Abonmnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Seines hohen Intereſſes wegen entnehmen wir den nachſtehenden Artikel den Münchener„N..“, einem in kirchlichen Dingen meiſt wohl informirten Blatte. Die Red. Papſt und Centrumspartei. Man ſchreibt uns von ſehr geſchätzter Seite: Das bedeutſamſte Moment der hochwichtigen Rede des Fürſten Bismarck im preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt wohl der Hinweis auf die Friedensliebe des Papſtes, welcher ſich über die Haltung des Centrums in den gegenwärtigen Fragen geäußert habe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß wir jetzt eine zweite verbeſſerte Auflage der Ableugnungsverſuche der bekannten römiſchen Depeſchen⸗ fabrik erleben werden, wie dies gelegentlich der vollkommenen Beſriedigung“ des Papſtes über die Lage der Kirche in Bayern in Scene geſetzt wurde. Nun, Fürſt Bismarck wird die päpſtliche Kundgebung, welche er bereits in der Taſche hat, im geeigneten Momente veröffentlichen und wir ſind auf Grund ganz unantaſtbarer Informationen in der Lage, verſichern zu können, daß die päpſtliche Meinungsäußerung ſehr entſchieden gehalten iſt. Ja ſie wird geradezu entſcheidend für die Stellung der Katho⸗ Uken im gegenwärtigen Wahlkampf werden und in erſter Linie den katholiſchen Klerus nicht nur von der Wahlagitation fernhalten, ſondern geradezu aus den Reihen der Oppoſition drängen. Das Centrum wird ſich entſcheiden müſſen, ob es dem Papſt gehorchen oder auch fernerhin Windthorſt folgen will. Die viel gerühmte und oft bewunderte Disziplin der katholiſchen Kirche wird eine harte Probe zu beſtehen haben,— die Wahlparole wird fürderhin nicht mehr „Kaiſerliches“ oder„Parlamentsheer“, ſondern„Papſt“ oder„Windthorſt“ lauten. Denn die päpſtliche Kundge⸗ bung ſpricht ihre Willensmeinung ſo deutlich aus, daß ihr nicht gehorchen wollen, eine direkte Unbotmüßigkeit 1 55 das Oberhaupt der katholiſchen Kirche enthalten würde. Rom, 26. Es hat ſchon alsbald nach der Auflö⸗ ſung des Reichstages— wenn nicht ſchon kurz vor der⸗ ſelben— ein brieflicher Meinungsaustauſch zwichen dem Papſte und einem hochgeſtellten Centrumsmitgliede ſtatt⸗ gefunden, wonach der Papſt perſönlich aufs entſchiedenſte die Haltung des Centrums unter Windthorſt gegenüber der Heeresvorlage mißbilligt. Von dieſer Kundgebung hatte ſich der Papſt die Wirkung verſprochen, daß ſie den Widerſtand Windthorſt gegen die Vorlage zu brechen im⸗ ſtande ſei, darum war eine weitere Veröffentlichung nicht gewünſcht worden. Es iſt möglich, daß dieſe Veröffent⸗ lichung nunmehr erfolgt. Jedenfalls mißbilligt der Papſt die Haltung des Centrums gegenüber dem Septennat durchaus. Teuilleton. — Wie man billig ausziebt— ein Rezept hierzu gldt das Neue Wiener Tagblatt in einer kleinen Geſchichte, die wir hiermit weiter erzählen wollen, und zwar ohne jeg⸗ liche Beſorgniß, hierdurch nach irgend welcher Richtung Schaden anzurichten, weil es mit dieſem Rezept ebenſo gehen dürfte, wie mit vielen Sympathie⸗Mitteln, die ihre Wirkung verſagen, ſobald man von ihnen ſpricht. Die lehrreiche Hiſtorie lautet:„Der in der Wallenſteinſtraße im zweiten Bezirke— ſelbſtverſtändlich in Wien— wohnhafte Kauf⸗ mann Herr Kernreiter, der gegenwärtig von ſeinen Erſpar⸗ dalin 12 1 0 ein aus Mödling tirtes Telegramm folgenden Inhalts: „Lieber Schwager: Komme ſofort nach Erhalt Dieſes! Schreckliches iſt geſchehen! Toni⸗ Man kann ſich denken, daß Herr Kernreiter, deſſen Schweſter in Mödling verheirathet iſt, ſofort aus dem Bette prang und ſich eiligſt auf den Südbahnhof verfügte. fähr eine Stunde ſpäter kam der in der Nähe wohnhafte Wirth Herr E. zur Hausmeiſterin und zeigte ihr ein Tele⸗ gramm Kernreiters, das folgenden Inhalt hatte: „Herrn E. Lieber Freund! Gehe ſofort zu meiner Hausmeiſterin, ſaß Dir meinen Wohnungsſchlüſſel geben und ſofort meine Möbel in meine neue Wohnung ſchaffen. Komme heute Abends mit meiner ſchwerkranken Schweſter. Kernreiter,“ Die Hausmeiſterin, welche den Ueberbringer des Tele⸗ gramms kannte, und auch wußte, daß Herr Kernreiter ſeine blos aus Zimmer und Küche beſtehende Wohnung wirklich gekündet und im neunten Bezirk eine größere 0 habe, nahm keinen Anſtand dem Wirthe den Schlüſſel zu ühergeben und ihm ſogar beim Ausräumen der Wohnung und Aufladen zuf den unten ſtehenden Wagen behilflich zu ſein.— Am Morgen des nächſſen Tages lam Herr Kernreiter wieder in ſeine Wohnung zurück und taumelte eniſest zurück, als er ſeine Wohnung ganz ausgeleert fand Er lief ninab zur Hausmeiſterin, die die Geſchichte des den Telegramm er⸗ ihlte. Kernreiter trat der kalte Sawerz auf gu Suirn, beun er hatte nie ein ſolches Telegramm aufaeaeben Ssru⸗ Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Evſcheint täglich, Faun- und Feſttage ausgenzmmen, ſchnittenen VBalken für den Bau der franzöſiſchen Militärbaracken bei Luns⸗ ville, St. Dis u. ſ. w. dauert nun ſeit Wochen gleich⸗ mäßig fort und in jedem Zuge nach Frankreich kann man 10 bis 15 derartige Ladungen zaͤhlen, ſo ſchreibt die„Straßb. Poſt“. Seit Anfang dieſer Woche kommen die Bretter auch von Schwarzwaldſtationen, aus Bayern ſowie den Hinterländern, was auf Abnahme der Vor⸗ räthe und Preisaufſchlag im Elſaß folgern läßt. Auch Transporte von eiſernen Achſen für Eiſenbahnfahrzeuge für Frankreich ſind erwähnenswerth, denn ſie zeigen, daß die franzöſiſchen Bahnen eifrig für die Inſtandhal⸗ tung ihres Fahrmaterials, beziehungsweiſe für die Kriegs⸗ bereitſchaft beſorgt ſind. Neuerdings haben dieſe Bah⸗ nen ihre gedeckten Güterwagen faſt durchweg in den Werkſtätten zur Reviſion und Ergänzung der mili⸗ täriſchen Hilfseinrichtungen gehabt. Dabei ſind dieſe Wagen nach ihrer Brauchbarkeit in drei Haupt⸗ claſſen eingetheilt und hiernach mit Unterſchtedsmerkmalen verſehen worden. Während in Deutſchland die gedeckt gebauten Wagen ausnahmslos zu allen militäriſchen Transporten— man wählt nur für Pulver die Wagen beſonders aus— als tauglich erachtet werden, hat man in Frankreich folgende Haupteintheilung getroffen: 1. Wagen zu Truppen⸗, Pferde⸗ u. ſ. w. Verladung ge⸗ eignet, Serie N; 2. Wagen nur für Pferde geeignet, Serie M; 3. Wagen nur für Proviant u. ſ. w. geeignet, Serie NN(3 rothe Würfel). Letzteres Material iſt das älteſte und im ſchlechteſten Zuſtand befindliche. Der Säbelraſſler Boulanger hat für Paris einen Wettbewerb über Erſtellung beſſerer mechaniſcher Einrichtungen für Verladen von Geſchützen, Pferden u. ſ. w. auf die Eiſen⸗ bahnfahrzeuge öffentlich ausgeſchrieben. Diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenze bildet ein in Kürze bevorſtehender Krieg das ſtändige Tagesgeſpräch. Möge die vox populi ſich nicht erfüllen, wozu wir Grenzbewohner beſſere Einſicht und opferfreudigeren Patriotismus der künftigen Reichs⸗ tagsboten ſchließlich erhoffen. Paris, 26. Januar. Der„Temps“ ſchreibt: Eine Nachricht des„Elſaͤſſer Journal“ ſagt, Frankreich habe 20,000 Mann Verſtärkung an die Oſtgrenze geſchickt. Ohne über die Inſinuationen dieſer Nachricht ein Wort zu verlieren, betonen wir, daß ſie faſt in allen Punkten falſch iſt. Der Kriegsminiſter, das iſt richtig, laͤßt Holz in den Vogeſen aufkaufen und hat Barackenbauten in den Umgebungen aller Garniſonsſtädte befohlen; dieſe Baracken ſind aber zur Unterbringung der Re⸗ ſerviſten und Territorialtruppen, welche in den zu engen Caſernen keinen Platz finden, beſtimmt. In der Mehrzahl der öſtlichen Beſatzungen iſt die Nach⸗ richt von neuen Truppenſendungen bereits beſtimmt für unrichtig erklärt. Wir fügen hinzu, daß man, ſelbſt wenn man wollte, nicht ſo leicht über 20,000 Mann verfügen würde, da der Friedenseffeetiobeſtand ſo be⸗ zens ſperrte er auf und richtig fand er ſeinen ganzen Haus⸗ rath vor. Auf dem Tiſch aber lag ein großer Zettel und darauf ſtand:„Wette glänzend gewonnen!.“— Jetzt ging ihm ein Licht auf. Er hatte vor mehreren Wochen in .'s Gaſthaus über die Geriebenheit engliſcher Gauner ge⸗ ſprochen und ſchließlich erklärt, daß ihm nie Etwas abhanden komme könne. E. hatte hierauf gewettet, daß er ihm am lichten Tage ſein geſammtes Mobiliar wegführe. Kernreiter hatte erklärt, dann zahle er ſofort zwanzig Gulden für einige Flaſchen guten Weines; ſeitdem hatte aber Niemand mehr davon geſprochen, bis E. durch zwei fingirte Telegramme das Gaunerſtückchen ſo glänzend in Szene geſetzt hatte. Bis geſtern warteten die Stammgäſte mit dem Wirthe an der Spitze vergeblich auf das Erſcheinen Kernreiter's anſtatt ſeiner erſchien aber auf einen Brief Elis geſtern folgendes Antwortſchreiben:„Wer zuletzt lacht, lacht am beſten! Sitze ſehr bequem in meiner Wohnung, freue mich, daß ich ſo billig aasgezogen bin— und werde es mir überlegen, wann ich den weiten Weg in die Brigittenau machen ſoll. Täglich leere ich zwei Flaſchen auf Euer Wohl!. — Ein origineller Steckbrief prangte vor mehreren Jahren an den Straßenecken Antwerpens: ein großes Placat, an deſſen Ecken zwei rieſige Stiefel zu ſchauen waren. Im erſten Augenblick hätte man meinen ſollen, es handle ſich um die Annonce eines in Antwerpen neu etablirten Schuſters, doch erhielt das Räthſel bald eine andere Löſung. Auf dem Lande, ganz nahe der Stadt war ein ſchrecklicher Raubmord begangen worden. Das Opfer dieſer Schandthat war eine Bürgersfrau und ſie ſchien durch die ruchloſen Hände eines oder mehrerer Miſſethäter erſchlagen und zwar in den Mor⸗ genſtunden, während ihr Mann in einer nahen Kirche der Meſſe beiwohnte. Geraubt wurde nichts und nur ſtatt ein Paar guter Schuhe fand man ein Paar Stiefel, deren ge⸗ treues Conterfei dieſe Affichen liefern und die von polizei⸗ wegen angeſchlagen wurden. Und ſiehe da, der gehoffte Er⸗ ſolg ſchien nicht lange auf ſich warten zu laſſen, denn es ſanden ſich nach ein vaar Tagen ſchon Schuhmacher beim Unterſuchungsrichter ein, mit der Angabe, Einer von ihnen kenne den Urheber, der Andere den Mitſchuldigen an Mannheimer Handels⸗Seitung. ſtreichs rannte er in ſeine neue Wohnung, klopfenden Her⸗ Inſerate: Die Petit⸗Zelle 20 Pfg⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ ſchränkt iſt. Erwieſen iſt dagegen, daß Deutſchland eine Vermehrung um 41,000 Mann verlangt, um ſeine Be⸗ ſatzungen in Elſaß⸗Lothringen zu verſtärken. — Parlamentariſches. — Graf Moltke hat, wie die„Kreuzztg“ mitthellt, das ihm angetragene Mandat für den zweiten Berliner Reichs⸗ wahlkreis abgelehnt. — Herr Leopold Sonnemann, der heute(am 28. Januar) als Candidat aufgeſtellt wird, erhält auch die Stim⸗ men der Freiſinnigen. Die Münchener„N..“ ſchreiben: Herrn Baron von Stauffenberg wurde ünlängſt in einigen Blättern zugeſcho⸗ ben, als habe er direkt oder indirekt die Wiederaufſtellung des Herrn Kommerzienrath Sedlmayr durch Verbreitung des Gerüchtes, der bisherige Abgeordnete für München 1 lehne elne Kandidatur ab, zu hintertreiben geſucht. An die Inſi⸗ nuation war weiter die Behauptung geknüpft von einer Art Kompromiß zwiſchen Deutſch⸗Freifinnigen und Ultramontanen in München() Aus einem Privatbriefe des Herrn v. Stauf⸗ fenberg entnehmen wir, daß Baron Saen„das Ganze als eine vollkommen aus der Luft gegriffene Infamie“ be⸗ zeichnet und den Empfänger des Briefes bittet, Herrn Kom⸗ merzienrath Sedlmayr dieſes mitzutheilen.“ Wer nur einiger⸗ maßen die hieſigen Verhältniſſe kennt, wußte ja von vorn⸗ herein, daß derartige Inſinuationen an ihrer Lächerlichkeit zu Grunde gehen; es mag aber hinzugefügt ſein, daß in Frei⸗ Mlünchen geſtern von einem der Führer der Nationalliheralen geäußert wurde, in nationalliberalen Kreiſen hätte kein Menſch an die Räubergeſchichte geglauht. —„Das bisherige autiſemitiſche Organ in Dres⸗ den, die„Deutſche Reſorm“, iſt von den ſächſiſchen Conſer⸗ vativen angekauft worden. In Folge deſſen veröffentlicht die Dresdener Antiſemitenpartei, daß dieſe Zeitung, obwohl ſie unter altem Titel forterſcheinen ſoll, nicht mehr als Or⸗ gan der Antiſemitenpartei anerkannt wird. Gegen die Kreuzzeitung bemerkt Herr Weber, der Redakteur der Nationalliberalen Korreſpondenz, im Hannov. Courier“: Wenn die„Kreuzzeitung“ Unausgefetzt Unfrieden zu erregen ſucht, ſo erklärt ſich dies daraus, daß die Rich⸗ tung dieſes Blattes eben diejenige iſt, gegen deren bekannteſte Vertreter in der Oeffentlichkeit von nationalliberaler Seite bei dem Kartell gewiſſe Vorbehalte gemacht werden mußten. Die Nationalliberalen haben überhaupt das Wahlhündniß nicht geſucht, die Anregung ging von konſervativer Seite aus. Ob Herr v. Hammerſtein, wie er ſich ſelbſt rühmt, dabei be⸗ ſonders betheiligt war, müſſen wir dahingeſtellt ſein laſſen Wenn es der Fall war, ſo gibt er ſich jetzt jedenfalls reblich Mühe, ſein Werk wieder zu zertrümmern. Indeſſen hat die konſervative Parteileitung, wie wir ſehr wohl wiſſen, doch 1 5 Einſicht und guten Willen als die Heißſporne bie in dieſem Blatte das Regiment führen, und das berechtigt 3 der daß die kleinen Häkeleien und Reibereien das Bündniß nicht ernſtlich gefährden. Candidaturen: Bensheim⸗Neuſtadt⸗Er bach: Abgeord. Seipis(nat⸗ aus Mannheim. Berlin: I. Schriftſteller 8. Chriſtenſen(ſoz). IV. Singer(ſoz). VI. Haſenelever(ſoz.). Oberbarnim: von Eckartſtein(nat. u. conſ) Teltow: Prinz Handjery(eonſ.). Frankfurt g..: Kammergerichtsrath Schweden(freiſ⸗). Sorau: Witt(freiſ.). Sagan⸗Sprottau: Schmitt⸗Sagan(freiconſ). Königsberg i. Pr.: Bürgermeiſter Hoffmann(nat. und conſ. gegen Möl ler freiſ. dieſem Verbrechen. In Folge dieſer Angaben machte das Gericht Nachforſchungen und in wenigen Tagen ſchon waren die Verbrecher der Gerechtigkeit überllefert. „— Schlecht angebrachtes Mitgefühl, Engliſche Blätter erzählen folgende„wahre“, jedenfalls nicht übel er⸗ fundene drollige Geſchichte: Als vor kurzem in London ein Drama gegeben wurde, in welchem die Heldin, von unver⸗ ſchuldetem Unglück hart getroffen, mit Kummer und Elend kämpft, hörte man während der rührendſten Szene plößtzlich von der Gallerie eine halb ſchluchzende Stimme rufen:„Nein, ſo lange ich einen Schilling habe, ſollen Sie nicht darben! Und zu gleicher Zeit wurde eine Handvoll ünzen der Schauſpielerin zugeworfen. Dies verurſachte natürlich eine bedeutende Störung, und der Urheber derſelben wurde von einem Polizeibeamten aus dem Theater gebracht und am andern Morgen vor Gericht geſtellt. Es war ein Matroſe, der 15 erſten Mal das Theater beſucht hatte. Der Richter erfuhr nun von dem Matroſen, daß dieſer alles, was er ge⸗ ſehen und gehört, für Wahrheit gehalten hatte; er entließ ihn ſogleich, gerührt über dieſes naive Mitgefühl. — Die Prügelſzene in der neuen Wiener Operette „Der liebe Auguſtin! von Brandl, hat, wie das „Extrabl.“ erzählt, zu einem komiſchen Auiproquo Veran⸗ laſſung gegeben. Die Gallerie ſchüttelte ſich vor Lachen, als ihr Liebling die Stocktreiche einer feindlichen Choriſtenſchaar zu koſten kriegt. Die Verehrer von Alexander Girardi hätten aber noch mehr gelacht, wenn ſie Zeugen der General⸗ probe geweſen wären, bei welcher jene Prügelſzene einen in, der Operette nicht vorgeſchriebenen Sauee fand. Die Bühne war dunkel. Jauner ſchoß von einer Kuliſſe in die andere, um als Regiſſeur das Schlachtfeld zu 8 und im Hinterhalte warteten die Choriſten auf das Schlag⸗ wort, um ſich auf den braven Auguſtin zu werfen und ihn nach den Noten Brandl's durchzubläuen. Da fiel das Skich⸗ wort. Die Choriſten ſtürzten racheſchnaubend auf die Szene, die Stöcke ſchnitten die Luft und ſausten auf den Rücken— Jauner's nieder, den der Chor in der Finſterniß für den lieben Auguſtin gehalten hatte. Girardi rieb ſich die Hände, der Chor die Augen und der Direltor den Rücken, und ſchließ⸗ lich lachten Alle über den Mißgariff, zumal Jauner als Ne⸗ — 98383 — 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 28. Jauuar Danzig: Abg. Schrader(reif). randenburg: Rückert(freiſ.). Stettin: Brömel(freiſ.). Dittmarſchen: Hofbeſitzer G. A. Thomſen(freiſ.), Altona⸗Stormarn: Profeſſor Karſten(freiſ.. Elmshorn: Halba(freiſ.). Ham 195 3 Lieutenant a. D. Smiths⸗Meyeriſch nat.). Hallererford: Cigarrenfabrifant Eruſt Bach(freiſ). Conſervative und Nationalliberale ſtellen geſondert ihre Candidaten auf. Güſtrow: Dr. Witte⸗Roſtock(liberal). Oldenburg I: K. Abg. Propping(freiſ.. Schwarzburg⸗Rudolſtadt: Amtsgerichtsrath Hoff⸗ man Feiß⸗ gegen Conſul Weber aus Berlin(nat. u. conſ.). Gotha: Fahrikaut Wolf in Ichtershauſen(freiſ). Koburg: Dr. Siemens(freiſ.). gegen Prof. Dr. Del⸗ brück⸗Jena(nat. u. conſ.). Jena: Rechtsanwalt Harmening II.(freiſ.. Dillenburg: Regierungspräſident von Wurm b(conſ.). Gießen: Rechtsanwalt Gutfleiſſch(freif.). Worms: Prof. Marquardſen(nat.). Nordhauſen: Kleemann(nat u. conſ.) Randow⸗Greifenhagen: Görcki(ſoz.) Liegnitz: Goldſchmidt(nat.) Teltow: Prinz Haudjery(conſ.) Sorxau: Witt(freiſ.) Deſſau⸗Zerbſt: Röſicke(freiſ.) —— Oechelhäuſer(nat.) Brumme Conſerv. Gotha: Wolf(freiſ. Jenga: Dr. Harmening(freiſ.) Meyer(nat. Dillingen: Deuringer(ultr.) Bielefeld: Zwierer(ſoz.) Militäriſches. — Prinz Alexander von Battenberg hat am Samſtag Ahend mit dem Prinzen Alexander von Hohen⸗ lohe, Sohn des Statthalters, und mit einigen Offizieren von den gelben Ulanen einige Stunden im„Münchener Kindl“ zu Straßburg zugebracht, was nakürlich das größte Aufſehen erregte. Am Sonntag kam mit dem Pariſer Schnellzug noch Prinz Heinrich von Battenber g an. Beide Prinzen haben an dieſem Tage bei Generallieutenant v. Heuduck, Kommandeur des 15. Armeecorps geſpeiſt und ſind geſtern, wie bereits erwähnt, mit dem Gotthardt⸗ Schnellzug nach Italien abgereiſt. Die Rang⸗ und Quartierliſte für das FJahr 4887, in welcher aber nur die Truppentheile der preußiſchen Armee und der unter preußiſcher Verwaltung ſtehenden Con⸗ kngente aufgeführt ſind, weiſt einen Beſtand an Reſerve⸗ Offtzieren nach von: 1 Major 65 Hauptleuten reſp. Ritt⸗ Meiſtern, 431 Premier⸗ und 6093 Secondelieutenants, im Ganzen 6590 Reſerve⸗Offiziere. In der Landwehr ſind vor⸗ ganden: 1 Oberſt, 3 Oberſtlieutenants, 19 Majors, 582 Hauptleute reſp. Rittmeiſter, 1385 Premier⸗ und 3652 Se⸗ eondelieutenants, im Ganzen alſo 5642 Landwehr⸗Offiziere. Der etatsmäßige Stand der Offiziere der aktiven Armee be⸗ trägt 14,059, dazu die Offiziere des Beurlaubtenſtandes mit 12,232, gibt zuſammen für Preußen und die unter ſeiner Kriegsverwaltung ſtehenden Kontingente 26,291 Offiziere, Gewerbliches. —Eine iuntereſſante Statiſtik über die Ausdehnnng des öffentlichen Fuhrweſens in Berlin gibt der„Fuhr⸗ halter“ in ſeinen Zuſammenſtellungen pro Dezember vorigen Jahres. Die weitaus größte Zahl von Beförderungsmitteln ſtellen die Droſchken. Es ſind 1933 Exemplare erſter, 2442 zweiter Güte und 147 Gepäckdroſchken vorhanden, in Summa alſo 4522 Vehikeln, deren hohe Zahl im umgekehrten Ver⸗ hältniß zu der Annehmlichkeit und Bequemlichkeit des Dien⸗ ſtes ſteht, welchen ſie leiſten. Das weitaus bedeutendſte Ver⸗ kehrsmittel der Gegenwart, die Pferdebahn, weiſt im Ganzen 867 Waggons auf, von denen 697 auf die Große, 76 auf die Berliner und 94 auf die Neue Berliner Pferdebahn Geſell⸗ ſchaft entfallen. Der alte Omnibus iſt— faſt möchten wir ſagen leider!— noch in 185 Exemplaren vertreten und findet in ſeiner Schwerfälligkeit noch 374 Concurrenten in Thor⸗ agen, von denen 96 das für den Paſſagier ſo angenehme Geſchäft des Rüttelns als Einſpänner und 278 daſſelbe als Zweiſpänner beſorgen. Im Ganzen werden vorläufig als 5948 dem öffentlichen Fuhrweſen angehörige Geſpanne von den Segnungen eventueller Pflaſterverbeſſerungen im neuen Jahre profitiren. Gerichtsſaal und Polizei. Düſſeldorf.(Ein heiterer Zwiſchenfall.) In der Sitzung des Schöffengerichts einer Nachbarſtadt richtete der Amtsrichter an einen Zeugen, der zur Eidleiſtung bereits die Hand erhoben hatte, noch die Frage:„Haben Sie ſich auch ordentlich geprüft?“„Ne, Här Richter,“ erwiderke der Mann zanz erſchrocken und ließ die Hand ſinken,„prüft hebbe eck noch nit.“„Prüfen“ bedeutet am Niederrhein, was man anderwärts„einen auf die Lampe gießen“ beißt, und der gute Mann dachte, eine Fetbeln Schnapsſtärkung ſei eine zur Eidablegung gehörende eremonie, die er noch nachzu⸗ golen habe. Das über das ernſte Geſicht des Richters wet⸗ giſſeur zugeſtehen mußte, daß die Leute ihre Sache gut ge⸗ macht haben.„Macht's Euch Nichts daraus, Kinder“— ſagt er—„ich war halt wieder einmal Prügelknabe.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 28. Januar 1887. Der von Ammergaun. Das moderne Volksſtück muß nun einmal zum Min⸗ deſten in Oberbayern ſpielen, höchſtens kommt einmal einer und verlegt zur Abwechslung den Schauplatz nach Steyer⸗ Mark, weils dort auch Berge, Bauern und Dialekt gibt. Im Bolksſtück iſt das Wort„Volk“ gleichbedeutend mit„Gebirgs olk“; ein anderes kennen dee Dichter nicht mebr, unten auf der Ebene und dem platten Lande iſt's ihnen zu proſaiſch, drum verſteigen ſie ſich ſo gerne in die Höhe, wo gejodelt und getanzt wird und die Zither dazwiſchen klingt. Auch die Volksſtücksfiguren ſind nachgerade typiſch und zur Schablone geworden, die der eine dem andern nicht gönnt und am liebſten drum ſelber verwendet. Da iſt vor allem der ent⸗ weder ſtrenge oder gutmüthige, immer aber etwas beſchränkte Vater, den bei uns gewöhnlich Hr. Neumann geſtern einmal zur Abwechslung Herr Ditt zu ſpielen hat, dann kommt die meiſt hochmüthige und ſtolze, immer aber hübſche und beſſe⸗ rungsfähige Tochter, welche regelmäßig von Frau Rodius im Dialekt der nordiſchen Ebene, aber ſtets voll Rührung eſpielt wird. Einen Liebhaber muß ſie doch auch immer aben, den ſie aber erſt im vorletzten Akt liebgewinnt und der ſtets in der Haut des Herrn Sturn ſteckt. Ein räth⸗ ſelhafter Alter muß auch dabei ſein, äußerlich meiſt zer⸗ lumpt, innerlich gewöhnlich ein Held des Gemüths, der aber ſtets ausſieht wie's„Nullerl“ und darum auch von Herrn Jakobi mit viel Rührung und Thränen, aber ſtets recht ſchön und ergreifend geſpielt wird. 8 Ein„dummer Auguſt“ iſt längſt nicht mehr das Privi⸗ legium der Eircusbeſitzer, derſelbe kommt nun regelmäßig in den Volksſtücken vor und zwar in Geſtalt eines Knechts oder irtenbuben, zeichnet ſich durch ſeinen geſunden Appetit und Dreiſtigkeit aus, hat ſtets die Lacher auf ſeiner Seite terleuchtende Lächeln und das ſchallende Gelächter des Publi⸗ kums klärten ihm allmälig ſeinen ſonderbaren Irrthum auf. — Die Soeialiſten im Kerker. Ein Berichterſtatter theilt mit, daß die unlängſt vor der Frankfurter Strafkammer geſtandenen Socialiſten im Gefängniß ſich einer verhältniß⸗ mäßig guten Pflege zu erfreuen hatten. Es wurde ihnen Morgens Kaffee mit Brödchen, des Mittags Suppe, Fleiſch, Braten, Gemüße und auf Wunſch Bier verabreicht En Mal des Tags eine halbe Stunde lang wurden die Gefangenen truppweiſe in den Hof geführt, dabei jeder Einzelne von einem Schutzmann bewacht, damit keiner mit einem andern reden konnte. Ihre Zellen waren zwölf Fuß lang und ſechs Fuß breit; eine kleine Bank ſtand darin. Von 6 Uhr Abends an konnten ſie ſich auf das Lager, einen Strohſack mit zwei wollenen Teppichen legen. Mit Tagesanbruch mußte das Lager verlaſſen werden. Leſen wurde geſtattet. Die Gefan⸗ genen erhielten die heilige Schrift, das alte oder neue Teſta⸗ ment. Der Empfang ihrer Angehörigen wurde öfter geſtattet. Nach Beendigung der Gerichtsverhandlungen erfuhren ſie erſt, daß Herr Sabor aus ſeiner Privatkaſſe ihre Bewirthung be⸗ ſtritten hatte. Die eingelaufenen Unterſtützungen hatte dieſer an die nothleidenden Familien vertheilt. — Mit abgebiſſener Naſe wurde vorgeſtern Abend eine Frau Amalie Maciopioska geb. Rocoeinska, welche in der Hagelsbergerſtraße 3 wohnt, in die königliche Charite zu Berlin eingeliefert. Die., welche von ihrem Ehemann, einem Sattlergeſellen, getrennt lebt, da derſelbe ſie nicht zu ernähren vermag, war von ihm in letzter Zeit wiederholt darum angegangen worden, wieder mit ihm zuſammen zu ziehen, hatte ſich aber deſſen ſtets geweigert. Geſtern ſtellte der Ehemann abermals einen ſolchen Antrag und als die ſchn ablehnte, drohte er, ſie zu erſtechen. Die Frau, einge⸗ chüchtert durch dieſe Drohung, begab ſich nunmehr nach dem nächſtgelegenen Polizeibureau, um Hilfe daſelbſt zu erbitten. Kaum auf der Straße angelangt, ſtürzte ihr der Ehemann nach, faßte ihren Kopf, zog ihn zu ſich heran und biß ihr die Naſe total ab. Auf ihre Hilferufe erſchien ein Schutzmann, welcher die Ueberführung der Varſtümmelten nach der könig⸗ lichen Charits bewerkſtelligte. Die abgebiſſene Naſe fand ſich auf der Stelle, auf der das Attentak verübt worden war, vor und wurde im Aufnahmebureau gleichzeitig mit der Pa⸗ tientin abgeliefert Verbrechen und Alnglücksfälle. — Ein ſiebenjähriger Selbſtmordkandidat. Wie das„Leipziger Tagebl.“ meldet, verſuchte kürzlich ein ſieben⸗ jähriger Knabe in Giebichenſtein bei Halle ſich zu erhängen. Der Kleine hatte ſich einen an dem Tiſch befeſtigten Strick um den Hals gelegt, wurde aber von Angehörigen vor dem Tiſche knieend, mit dem Kopfe in der Schlinge, noch recht⸗ zeitig aufgefunden. Ueber ſein Vorhaben befragt, erklärte das Kind, es habe ſich dadurch dem ferneren Schulbeſuch ent⸗ ziehen wollen. —, Bogenhauſen, 24. Jan.(Unglücksfallj) Der im herzoglichen Hofgarten dahier als Gartenarbeiter verwendete Zimmermann Rigauer ſtürzte am Samſtag beim Ausäſten eines Baumes von der 40 Fuß hohen Leiter und brach ſich beide Arme, einen Fuß und mehrere Rippen, während ihm die Axt, auf welche er fiel, eine bedeutende Wunde am Schul⸗ terbein beibrachte. In das Diſtriktskrankenhaus Perlach ver⸗ bracht, ſtarb er noch im Laufe der Nacht. Schon vor et⸗ lichen Jahren ertrank deſſen älterer Sohn beim Baden in der Iſar.(B..) — Aus Budapeſt wird telegraphirt: Bei der geſtern ſtattgehahten zweiten Aufführung des Ballets„Excelſior“ er⸗ eignete ſich ein Zwiſchenfall, der, wenn er vom Publikum bemerkt worden wäre, leicht zu verhängnißvollen Folgen hätte führen können. Im zweiten Bilde fing nämlich, während über dreihundert Menſchen auf der Bühne be⸗ chäftigt waren, die rechtsſeitige Couliſſe zu brennen an. Die Flammen ſchlugen ſchon auf, da hatte aber ein Feuerwehr⸗ mann, raſch entſchloſſen, die Couliſſe ſofort herabgeriſſen und das Feuer erſtickt. Alles dies war das Werk eines Momen⸗ tes, ſo daß das Publikum glücklicherweiſe nichts davon be⸗ merkte. Die Vorſtellung nahm ihren ungeſtörten Fortgang und die Zuſchauer ergötzten ſich an der hier noch nicht ge⸗ ſehenen Pracht und Ausſtattung. — Staruberg, 24. Jan.(Ertrunken.) Geſtern Nach⸗ mittag brachen zwei Brüder im Alter von 12 und 13 Jahren beim Schlittſchuhlaufen in der Nähe der Roſeninſel durch das Eis. Ein Bahnwärtersſohn bemühte ſich denſelben Ret⸗ tung zu bringen, aber vergeblich; er ſelbſt konnte nur mit Mühe gerettet werden. Die Leiche des einen Knaben wurde geſtern noch aus dem Eiſe hervorgezogen, während die des anderen bis jetzt noch nicht gefunden wurde — Ein myſteriöſer Vorgang in Verlin. Als in der Nacht zum 23. d. Mts. der Schloſſer L. das Südufer des Spandauer Schifffahrts⸗Kanals bis zur Torfſtraßenbrücke paſſirte, letztere überſchritten und den Weg nach der Trift⸗ ſtraße eingeſchlagen hatte, hörte er vom Kanal her Hilferufe. Dorthin zurückgekehrt, hörte er den Ruf eines im Waſſer be⸗ findlichen Mannes:„Lachmann, ſo hilf mir doch!“ Bald darauf trat ein Mann an L. heran, der ſich ſeines Ueber⸗ ziehers entledigte, dieſen nebſt Taſchenuhr und Kette dem L. mit dem Bemerken übergab, daß er Henſel heiße und Kol⸗ bergerſtraße 8 wohne, und ſich demnächſt zur Rettung des Verunglückten auf das Eis des Kanals begab, aber bald ein⸗ gebrochen und im Waſſer verſchwunden war. L. machte von Der Nebenbuhler, der ſtets vorhanden ſein muß, wird bei uns zur Abwechslung von dem lyriſchen Tenor verkörpert, der ſich übrigens recht gut in ſein Schickſal fand und vor allem einen guten Dialekt, ein natürliches Spiel und zuletzt ſeinen ſchönen Geſang producirte. Das einzig Neue, das der Herrgottſchnitzer“ vor anderen Stücken voraus haf, iſt der Münchener Maler(Herr Neumann), der ſich zwiſchen dem Gebirgsvolk herumtreibt, gemein mit ihnen allen, aber hat das Stück das ſentimentale, weichliche Weſen die typiſchen Hauptfiguren, welche zumeiſt den Dialekt nicht beherrſchen und ſehr häufig an Defregger's Salontyroler erinnern. *Parſifal und München. Herr Groß aus Bayreuth war im Auftrage der Wittwe Wagner's hier in München und beſuchte(in Abweſenheit Perfalls) den Baron v. Malſen, einen der Königlichen Kura toren, und Hofrath Klug, um mit ihnen in der Parſifal⸗Sache zu conferiren, erhielt aber die Antwort, die Affaire liege allein beim General⸗Intendanten; Herr Groß möge ſich alſo an dieſen wenden. Herr v. Perfall kam zurück und nahm die Mittheilungen der Bayreuther Abgeſandten entgegen. Seine Antwort war, falls Dokumenten exiſtirten, welche den Parſifal⸗ Vertrag annullirten, ſo ſolle man dieſelben aus Bayreuth einſenden. Dieſe Dokumente ſind bis heute noch nicht einge⸗ troffen und werden vorausſichtlich— nie eintreffen. Die von Bayreuth inſpirirte Mittheilung der„Muſikzeitung“ wird von den hieſigen„N..“ richtig als ein„Fühler“ bezeichnet, als ein Verſuchsballon, der für München beſtimmt war. Als man in München nicht reagirte, wurde Herr Groß auf die Reiſe geſchict. Der Vertrag, darüber kann kein Zweifel be ſtehen, beſteht zu Recht unb iſt während der Königlichen Separatvorſtellungen ſchon einmal in Kraft getreten. Als der verſtorbene Monarch ſich den„Parſifal“ dreimal in München aufführen ließ, ſagte man, die Wittwe Wagner's habe die Erlaubniß dazu gegeben. Heute wiſſen wir, daß die Wittwe Wagners gar nicht gefragt worden iſt, ſondern daß der König einfach von dem ihm zuſtehenden Rechte Gebrauch gemacht hat. Freilich ſtreiten in der Bruſt unſeres Theater⸗ leiters zwei Seelen: die Seele des Wagnerianismus und die⸗ jenige der Oekonomie. Die Partei der unbedingten Anhänger und wird mit pielem Geſchick von Herrn Förſter gegeven. dem Vorfalle Meldung auf der nächſten Polizeiwache, doch hatten die Recherchen der entſendeten Patrouille keinen Erfolg. Am Sonntag Nachmittag wurden an der Unglücksſtätte die Leichen dreier Männer an das Land gezogen, welche von den Angehörigen als der Gürtler Nauen, Schloſſer Lachmann und Schloſſer Henſel rekognoszirt worden ſind— Der amt⸗ liche Polizeibericht ſtellt die Affaire wie folgt dar: In der Nacht zum 23. d. Mts. verſuchten mehrere Perſonen, welche anſcheinend aus einem Schanklokal am Seeufer gekommen waren, in der Nähe der Torfpraßenbrücke über das Eis des Schifffahrtskanals nach der Triſtſtraße zu gehen. Dabei brachen der Schloſſer Lachmann und ein noch nicht bekannt gewordener Mann ein und ertranken. Der anſcheinend zu ihrer Geſellſchaft gehörige Schloſſer Henſel, welcher den Weg über die Brücke genommen hatte, ſprang auf den Hilferuf der Erſteren zur Rettung herbei, brach jedoch ebenfalls ein und ertrank. Volkswirthſchaft. — Mainz, 23. Jan. Das Trajekt Bingerbrück⸗Rüdes ⸗ heim, welches bisher in Folge des Eisganges auf dem Rhein den Güterverkehr ganz und die Perſonenbeförderung zum Theil eingeſtellt hatte, kommt von Morgen ab wieder in vollen Betrieb.— Der Schlafwagen München⸗Köln entgleiſte heute früh bei dem Umſetzen im Bahnhof Aſchaffenburg. Die Paſ⸗ ſagiere erlitten keinen Unfall, der Wagen konnte aber ſeinen Cours nicht fortſetzen.— Der erſte Güterzug Worms⸗Mainz, geführt von der faſt neuen Maſchine„Adolphshöhe,“ kam heute in der Frühe in Station Mettenheim mit einer roth⸗ glühenden Flugelſtange an. 18 Eimer Waſſer waren zur Löſchung des Brandes erforderlich. Die Lokomotive hatte ſich am Abend zuvor die Lager gleichfalls warm gelaufen. — Ein Landrath über das Verhältuiß der El⸗ tern zu ihren Kindern. Der Landrath des Landkreſſes Lüneburg warnt im Kreisblatt die Eltern, ihre Beſitzun en bei Lehzeiten an Kinder oder gar an Fremde zu übertragen, denn die Eltern entkleiden ſich dadurch der ihnen Autorität und ſie bringen ihre Kinder in einen Konflikt des Eigennutzes mit der Kindesliebe, welcher nur zu häufig zum Nachtheil der letzteren endet. Werden die Eltern zu alt oder zu ſchwach, um ihr Eigenthum ſelbſt zu verwalten, nun, ſo mögen ſie einem ihrer Kinder die Verwaltung und die Ein⸗ nahmen überlaſſen und auch von Todeswegen für den ſorg⸗ ſamen Ernährer disponiren, aber keine Uebertragung, wie ſie hier üblich, kein völliges Aufgeben des Eigenthumsrechtes an der Beſitzung! Humoriſtiſches. .Ein luſtiger Zwiſchenfall im Gerichtsſaal trug ſich dieſer Tage vor dem Schöffengericht einer Stadt in der Näbe Düſſeldorfs zu. Der Amts richter richtete an einen Zeugen, der zur Eidesleiſtung bereits die Hand erhoben hatte, noch die Frage:„Haben Sie ſich auch ordentlich geprüft? „Ne, Här Richter“, erwiderte der Mann ganz erſchrocken und ließ die Hand ſinken,„prüft hebbe eck noch nit.“„Prüfen“ bedeutet am Niederrhein, was man anderwärts„einen auf die Lampe gießen“ heißt, und der gute Mann dachte, eine herzhafte Schnapsſtärkung ſei eine zur Eidesablegung gehörende Ceremonie, die er noch nachzuholen habe. Das über das ernſte Geſicht des Richters wetterleuchtende Lächeln und das ſchallende Gelächter des Publikums klärten ihm allmählich ſeinen ſonderbaren Irrthum auf. —,Daß man Heiteres auch in der trockenen 1 liſte finden kann, das zeigt der Abſchnitt„Reſerve⸗Offi⸗ ziere“, in welchem der Zufall zwei Namen in einer Weiſe vereinigt hat, die komiſch wirkt. Bei dem zweiten Magde⸗ burgiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 27 ſind unmittelbar hinter einander zwei Sekonde Lieutenants verzeichnet, von denen der eine Glimm, der andere Stengel heißt. Verſchiedenes. — Nürnberg, 24. Jan. Karnevalsblüthen. Die hieſige Karnevalsgeſellſchaft hat vor, an einem Tage der letzten Fa⸗ ſchingswoche in den Abendſtunden einen großen Geiſterzug zur Ausführung zu bringen. Die ſämmtlichen Mitglieder werden als weißgekleidete Geiſter im Gänſemarſch die Straßen, Gaſſen und Gäßchen der Stadt durchirren. — Berlin, 25. Jau. Das aufreizende Gebahren zweier Ruſſen in einer der beſſeren Weinſtuben der Friedrichſtadt erregte in der vorgeſtrigen Nacht einen großen Lärm. Einer der Ruſſen brachte plötzlich ein lautes Hoch auf den ruſſiſchen Kaiſer aus und rief den Anweſenden zu, ſich zu erheben. Als dieſe natürlich ruhig ſitzen blieben, wurden mehrere derſelben von den Ruſſen thätlich angegriffen, ſodaß eine allgemeine Schlägerei entſtand, die erſt durch polizeiliches Einſchreiten zu Ende kam. Die Ruſſen wurden nebſt einem Begleiter zur Wache gebracht. 5 — Memminugen, 24. Januar.(Hinüber und herüber.) Vor einigen Tagen wurde von Steinheim bei Memmingen zwei Wagen mit Zigeunern von zwei bayeriſchen Gendarmen gegen die Württemberger Grenze zu transportirt. Am glei⸗ chen Tage wurden ſeitens eines Württemberger Landjägers Wagen mit dem gleichen Geſindel bei Ferthofen in's ayeriſche Gebiet übergeſchubt. — Paris, 24. Jan. Das Ehepaar Thomas, welches im Vorjahre die alte Mutter der Frau verbrannt hatte und deßhalb zum Tode verurtheilt worden war, iſt heute früh in Romorantin hingerichtet worden. Wagner's welche die Bayreuther„Hochburg“ nicht zerſtören wollen(und die Entziehung des„Parſifal“ bedeutet den Un. tergang der Feſtſpiele) iſt hier und zumal am Hoftheater ſehr ſtark und Herr Groß hat indirekt einen einflußreichen Für⸗ ſprecher. Auf der anderen Seite aber iſt es klar, daß ſich die Verwaltung des Kunſtinſtitutes den fetten Parſtfal⸗Biſſen nicht entgehen laſſen möchte. Die Entſcheidung in dieſer im⸗ peinlichen Angelegenheit kann nicht mehr lange aus⸗ ehen. * Auszeichnungen. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kafſer ernannte den Hiſtoriographen Profeſſor von Treiſchke, Dr. Guſtav Frei⸗ tag und den Komponiſten Johannes Brahms nach ſtattge⸗ habter Wahl zu ſtimmfähigen Riltern des Ordens pour le mérite“ für Wiſſenſchaften und Künſte, und Masſtro Giuſeppe Verdi zum auswärtigen Ritter des Ordens. * Dem Hofmuſiter Herrn Auguſt Skerle in München(früher Harfeniſt in Mannheim) iſt der Titel eines Kgl. Kammermuſikers verliehen worden. Frankfurter Opernhaus. Die geſtrige Mignon⸗Aufführung zum Beſten des Pen⸗ ſionsfonds des hieſigen Chorperſonals war von einem zahl⸗ reichen Publikum beſucht, welches den trefflichen Darbietun⸗ gen, denen wir häufig bereits unſere Anerkennung gezollt haben, mit regem Intereſſe und lebhaftem Beifall folgte Der Zweck der Vorſtellung iſt in erfreulichem Maße erreicht worden, zumal die mitwirkenden Soliſten ſämmtlich zu Gun⸗ ſten deſſelben auf ihr Spielhonorar verzichteten.(Bravol) Es ſind nahezu 4000 Mark eingegangen.(Braviſſimo!) „Die Berliner Hoftheater. Im königlichen Schauſpielhauſe kriſelt es bedenklich. Nach⸗ dem eine Reige von Neu⸗Engagements ſtettgefunden bat, wird es den erbgeſeſſenen Mitgliedern etwas unheimlich. So erfahren wir, daß am 24. d. Theodor Liedtke ſeine Entlaſſung eingereicht habe, nachdem ein Stück, in welchem er ſchon früher eine hervorragende Rolle geſpielt hat und welches bereits in derſelven Beſetzung neu ausgetheilt war, wieder vom Repertoire abgeſetzt worden iſt. Hoffentlich gelingt es noch, den verdienten Künſtler umzuſtemmen. * ——-—-——⅜ 28. Januar: General⸗Anzeiger⸗ — Ueber die größten Flüſſe der Welt hat der ruſſiſche General⸗Major Dr. Alex von Tillo an J. Perthes in Gotga eine eingehende Mittheilung gelangen laſſen. Nach ſeiner Anſicht iſt die Länge von acht Strömen des Erdballs größer als 4500 Km. Es beträgt die Länge des Miſſouri⸗ Miſſiſſippi 6750 Km., des Nils 6470 Km. des Ta⸗Kiang 5083 Km., des Amazonas 4929 Km., des Jeniſſei mit Sſe⸗ lenga 4750 Km. des Amur 4700 Km., des CTongo 4640 Km. und des Mac Kenzie 4615 Km. f Aus Stadt und Land. 5 Mannheim., 27. Januar 1887. „Borſichtsmaßregeln bei Gasausſtrömungen. Die Erfahrung zeigt, daß das Auftreten von Gasgeruch noch immer nicht mit der erforderlichen Aufmerkſamkeit behandelt wird. Wir nehmen daher Veranlaſſung, auf die bei Gas⸗ ausſtrömungen nöthigen Vorſichtsmaßregeln aufmerkſam zu machen und möchten namentlich Anwohnern ſolcher Straßen, in welchen Waſſerleitungs⸗ oder Grabarbeiten vorgenommen worden ſind, anempfehlen, von jeder beovachteten Gasaus⸗ ſtrömung dem Gaswerke ſtets umgehend Anzeige zu machen. Im Uebrigen ſind bei Gasausſtrömungen folgende Vorſichts⸗ maßregeln in Anwendung zu bringen: 1) Kein Lokal, in welchem es nach Gas riecht, darf mit brennendem Licht betreten werden. ) Kein Lokal, in welchem es nach Gas riecht, darf zum längeren Aufenthalt für Perſonen, namentlich nicht zum Schlafen benützt werden. 8) Sobald irgendwo eine Gasausſtrömung bemerkt wird, müſſen die Fenſter geöffnet und das Lokal gelüftet melle Auch iſt es gut, im Winter die Heizung ein⸗ zuſtellen. Jede Gasausſtrömung iſt ſo ſchnell als möglich dem Gaswerke zur Anzeige zu bringen. Wähler⸗Verfammlung. Herr Philipp Diffene, welcher der vom nationalliberalen Wahlausſchuſſe kürzlich einberufenen Verſammlung nicht anwohnen konnte, wird am nächſten Sonntag, den 30. Januar, Nachmittags 3 Uhr in einer im großen Saale des Saalbau abzuhaltenden Wähler⸗ Verſammlung zu den Wählern hieſiger Stadt ſprechen. Hiezu ſind nicht blos Seitens des Wahlausſchuſſes der national⸗ liberalen Partei die Parteifreunde, ſondern auch alle Die⸗ jenigen eingeladen, die ſich der Candidatur des Herrn Ph. Diffens freundlich gegenüberſtellen. SBaden⸗Badener Hauptgewinn. Der Mann⸗ heimer Banquier, welcher den erſten Preis bei der jüngſten Lotterieziehung(Schmuck von Brillanten im Werthe von 50,000 Mark) gewonnen, iſt der in letzter Zeit vielgenannte Herr Köſter. Vertagt. Der als 3. Fall auf der geſtrigen Tages⸗ ordnung der Civilkammer 1. des hieſigen Landgerichts ange⸗ ſetzte Koeſter'ſche Eheſcheidungsprozeß konnte nicht zur Verbandlung kommen, da die diesbezüglichen Akten ſich noch bei dem Reichsgericht in Leipzig befinden. „AZur Warnung für Vorſtände freier Hilfskaſſen theilen wir folgenden in Mainz vorgekommenen Fall mit: Ein fremder Arbeiter, der ſchon längere Zeit hier beſchäftigt it, trat in das Geſchäft eines Anderen ein und wurde von dieſem zur Ortskrankenkaſſe angemeldet und bei dem erſten Zahltage die Beiträge in Abzug gebracht. Dagegen beſchwerte ſich aber der Arbeiter, da er ſchon vor Eintritt in das Ge⸗ ſchäft Mitglied einer freien Hilfskaſſe geweſen ſei; der ihm für die Ortskrankenkaſſe in Abzug gebrachte Betrag ſei ihm zurückzuerſtatten. Es war dies nur ein billiges Verlangen und der Arbeitgeber that die nöthigen Schritte, um das bereits eingezahlte Geld zu erlangen, denn aus dem Krankenkaſſen⸗ buch des Arbeiters ging hervor, daß er thatſächlich vier Tage vor Eintritt in die Arbeit ſich in die Hilfskaſſe hatte auf nehmen laſſen. Seitens der Verwaltung der Ortskrankenkaſſe 5 nun dieſe Thatſache aufgeklärt werden und es ſtellte ich nun heraus, daß das im dem Krankenkaſſenbuch ange⸗ ührte Datum des Eintritts in die Kaſſe gefälſcht war und die Fälſchung von dem Kaſſirer der Hilfskaſſe ſelbſt herrührte. Als ſich nämlich der Arbeiter in die Kaſſe aufnebmen ließ, bat er den Kaſſirer, ein früheres Datum in das Kaſſenbuch einzutragen und der Kaſſirer war ſchwach genug, dem Wunſche des Arbeiters zu entſprechen. Dieſe Angelegenheit iſt nun gerichtlich 18 5 5 * Unfall. Geſtern Nachmittag ſtürzte auf der Schlitt⸗ ſchuhbahn im Stadtpark ein Knabe ſo unglücklich auf die Schläfe, daß er einige Zeit bewußtlos liegen blieb und durch Einreiben mit Schnee zu ſich gebracht werden mußte. Jeden⸗ falls dürfte eine ſtarke Beule den jugendlichen Schlittſchuh⸗ läufer an dieſen Fall erinnern. 5 Unfall. Ein bei einem hieſigen Landwirth bedienſtetes Mädchen wollte geſtern Nachmittag vom Boden Futter holen, dabei fiel es 3 Stockwerk hoch durch den Aufzug herab und zerbrach den rechten Vorderarm. Sie fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Operetten⸗Theater Saalbau. Soeben wird uns mitgetheilt, daß in der heutigen Vorſtellung des„Bettel⸗ ſtudent“, der Baſſiſt Herr Roſter aus Wien die Partie des Oberſten Ollendorf übernommen hat. Wir wollen deshalb nicht verfehlen, nochmals an dieſer Stelle auf die vorzügliche Beſetzung dieſer Operette aufmerkſam zu machen. Vereinschronik. Fahresrechnung. Der Krankenunterſtützungsverein Fürſorge“ hielt am Montag in der Dahringer'ſchen Wirthſchaft feine Jahresrechnung ab und hatte der Ver in im abgelaufenen Jahr bei einer Geſammteinnahme von Mk. 12,168.87 und einer Ausgabe von Mk. 11369 97 einen Ueberſchuß von Mk. 598.90 zu verzeichnen. Bei einer Mitgliederzahl von 845 beträgt das Vereinsvermögen Mk. 23,580.63. In den Vorſtand wurden die ſtatutenmäßig austretenden Herren Kunkel, Metzger, Reiſchmann und Gnam wieder⸗ gewählt. Ein photographiſches Tableau, die„Mann⸗ heimer Liedertafel“, in der Hof⸗Kunſthandlung von Herrn K. Ferd. Heckel ausgeſtellt, hat der erein zur e ſeiner großen Erfolge in Freiburg im Atelier der Herren Weinig und Lill ausführen laſſen. Die einem vorhandenen Motive entlehnte Zuſammenſtellung zeigt in der Mitte den Vorſtand, um welchen ſich die Aktivi⸗ tät in Gruppen nach Stimmen geordnet ſymetriſch ver⸗ theilt. Rechts und links vom Mittelfelde ſind die Anſichten von Mannbeim und Freiburg mit dem zugehörigen Stadt⸗ wappen. Die Zwiſchenräume füllen die Freiburger goldene und die guf anderen Geſangswettſtreiten errungenen Medail⸗ len und Lorbeerkränze aus. Dagegen umſchließen die zwei unteren Gruppen mit den Vereinsfahnen den Preischor Salve Regna, geſtützt auf den Wahlſpruch des Vereins (Rein im Ton ꝛc.). Die Vortrefflichkeit der Gruppen ſowie die ganze Ausführung des Bildes beweiſen zur Genüge, 5 1 ge Firma ihre Aufgabe in ehrenvoller Weiſe ge⸗ ſt hat. * Berein für Geflügelzucht. Die vorgeſtrige General⸗ derſaumlung war nur mäßig beſucht. Herr Dr. Keßler er⸗ öffnete die Sitzung und erſtattete, nachdem der Schriftführer Herr J. W. Frey das Protokoll der letzten Generalver⸗ ſammlung verleſen, den Jahresbericht, aus dem zu entneh⸗ men, daß auch im abgelaufenen Jahr der Verein auf der Höhe ſeiner Aufgabe ſtand. Es wurden wieder 760 Stück Bruteier unentgeltlich, ſowohl an Mitglieder als an Nicht⸗ mitglieder zur Nachzucht ausgegeben, und konnte das Reſul⸗ tat genügen. Auch für die Taubenzüchter war das Jahr wieder von Jutereſſe, da auch diesmal wieder Brieftauben e, 8. Seite. aus Belgien hier ausgeſtellk und aufgelaſſen wurden Sehr günſtig geſtaltete ſich das Jahr für die Kanarienzüchter, da Mannheim auf der Ausſtellung vielfach prämiirt wurde. Der Vogelmarkt am Platz konnte gleichſalls befriedigen. Die Mitgliederzahl iſt wieder gewachſen und beträgt deren Zahl jetzt 304 und iſt der Verein hiernach einer der ſtärkſten in Deutſchland. Vorträge mit Vorleſungen fanden 4 ſtatt, die jeweils gut beſucht waren. Der Kaſſier, Herr Bundſchuh, verlas den Rechenſchaftsbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß die Einnahmen 2099 Mark 54, die Ausgaben 1509 Mark 44 betrugen, ſomit ein Saldo von 589 Mark 60 vorhanden iſt. Das Junventar repräſentirt einen Werth von 1299 Mark und das Geſammtvermögen beträgt 1585 Mark. In den Vorſtand wurden die ſtatutenmäßig ausgetretenen Herren Dr. Keßler, Gg. Hummel, Verw. Murr und Herm. Müller wieder, und für den verſtorbenen Herr O. Hofſtetter, Herr Hugo Flöſſel neu gewählt. Die Wahl war eine einſtimmige. Zu Vereinsangelegenheiten wurde be⸗ ſchloſſen, auch in dieſem Jahr wieder Bruteier beſſerer Hüh⸗ ner⸗ und Entenracen an Mitglieder und Landwirthe der Nachbarſchaft gratis abzugeben um dadurch die Geflügelzucht zu heben; doch ſollen in erſter Linie die Mitglieder berück⸗ ſichtigt werden und den Nichtmitgliedern etwas ſtrengere Be⸗ dingungen geſtellt werden. Es wird ferner beſchloſſen, das Inventar bezüglich der Hühnerkäfige in ſoweit zu er⸗ gänzen, als zu einer größeren Ausſtellung dienlich erſcheint. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung, indem er dem Schriftführer Herrn J. W. Frey den Dank für ſeine ſehr erſprießliche Thätigkeit ausſprach. DNeckarau, 25. Jan. Heute Abend ging ein Mann von der Arbeit nach Hauſe, unterwegs trank er noch ein Glas Bier. Es ſaßen einige Gäſte in der Wirthſchaft, die mit dem Mann einen Disput anfingen, wobei Drohungen ausgeſtoßen wurden. Der Mann trank ſein Bier aus und entfernte ſich, als er eine Strecke weg war, wurde er von zwei Männern gepackt und zu Boden geworfen und derart getreten, daß Geſicht und Arme ganz geſchwollen ſind. Der Mann muß nun einige Zeit im Bette zupringen. Die Ur⸗ ſache dieſer That dürfte auf den verunglückten Conſumverein zurückzuführen ſein Nächſten Samſtag Abend hält der Militär⸗ verein im Gaſthaus zum Badiſchen Hof ſeinen diesjährigen Ball, ebenſo der Turnverein im Gaſthaus zum Ochſen. Neckarhauſen, 26. Jan. Heute früh 7 Uhr hatte die Gräfl. von Oberndorffſche Brauerei Edingen bei der hieſigen Neckarfähre großes Unglück. Der geladene Bier⸗ wagen dieſer Brauerei war auf dem Wege in die Bergſtraße und wollte mittelſt der Neckarfähre hier überſetzen. Beim Einfahren in die Fähre riſſen die beiden Ketten, mit welchen die Fähre am Ufer befeſtigt iſt; dieſelbe wurde dadurch frei, ging vom Lande ab und die Pferde mit dem Fuhrwerk kamen dadurch tief in den Neckar. Obgleich ſofort von allen Seiten Hülfe zur Hand war und beſonders von Seiten der hieſigen Fiſcher, welche ſich bei dieſer Gelegenheit beſonderes Lob ver⸗ dienten, konnte doch nicht verhindert werden, daß eines der beiden Pferde ertrank. Nur mit großer Mühe und mit Lebensgefahr einiger Hilfsmannſchaften, konnte das andere Pferd gerettet, der Wagen ſammt der Ladung Bier bis auf 2 Faß glücklich an das Land gebracht werden. Eine Schuld an dieſem Unglücksfall kann man eigentlich Niemanden bei⸗ meſſen, da der Färcher, was bei ſchweren Fuhrwerken immer geſchieht, zwei ſtarke Ketten zum Befeſtigen der Fähre ange⸗ legt hatte und auch der Fuhrmann ſein Fuhrwerk vorſchrifts⸗ gemäß in die Fähre einführen wollte. Wie man hört, hat die Gräfl. von Oberndorff'ſche Verwaltung bereits mit dem betr. Färcher wegen Entſchädigung unterhandelt, was aber bis jetzt noch zu keinem Reſultat geführt hat. Es wäre für beide Theile vortheilhaft, wenn eine Verſtändigung auf güt⸗ lichem Wege zu Stande käme. .Oberöwisheim, 26. Jan. Herr Pfarrer Schnei⸗ der iſt mit allen Stimmen zum Pfarrer für die hieſige Gemeinde gewählt worden. Aus Baden, 26. Jan. Im Rheine auf Neckarauer Gebiet wurde eine männliche Leiche, die ſchon längere Zeit im Waſſer lag, geländet. Man weiß nicht, wer die Perſon war.— Die Ehefrau des geweſenen Rathſchreibers und Uhrenmachers Bernhard Haas von Gremmelsbach wurde nunmehr auch verhaftet. Vor ſeiner Flucht händigte Haas ſeiner Frau den Betrag von 2000 Mark ein. Dem Konkursverwalter gegenüber verſchwieg die Frau den Beſitz des Geldes, nicht aber auch andern Perſonen. Sie theilte es vielmehr ihrer Schwiegermutter mit Dieſe ſoll ihre Schwiegertochter zur Herausgabe des Geldes an das Gericht aufgefordert haben und als ſie dies nicht that, machte die Schwiegermutter, um jedenfalls nicht auch ihr Gewiſſen zu belaſten, dem Pfarrer die Anzeige, welcher die Sache weiter berichtete. Die Frau Haas, welche am letzten Freitag in Offenburg war, wurde bei ihrer Rückkunft nach Triberg am Bahnhof verhaftet 1900 Mark fanden ſich noch in ihrem Unterrock eingenäht vor. Jedenfalls wäre die Frau Haas mit dieſem Gelde demnächſt ihrem Manne nach Amerikfa nachgefolgt, durch die bereits berichtete Verhaftung iſt ſie nun auch dieſer Mühe überhoben.— In Heidelberg wurden einer unbemittelten Wittwe ihre ſauern Erſparniſſe in Höhe von M. 340 geſtohlen. Verdacht hat die Aermſte auf Niemand. „*Lndwigshafen, 27. Januar. Schon ſeit geraumer Zeit wurde die Herſtellung eines großen Viadukts, der als Verbindungsweg zwiſchen der Stadt und dem Hemshof die⸗ nen ſoll, beſchloſſen; aber immer warten wir noch darauf, daß dieſe nothwendige Arbeit auch in Angriff genommen wird und doch wäre jetzt hierzu die geeigneteſte Zeit, mit den Erd⸗ und Steinhauerarbeiten zu beginnen, da ſo viele Leute jetzt ohne Verdienſt ſind. Daß der jetzige Zuſtand unhalthar iſt, davon konnte man ſich, wenn irgend noch ein Zweifel vorhanden geweſen wäre, täglich überzeugen. Arbeiter, die des Mittags zum Eſſen nach Hauſe gehen, Frauen, die ihren Männern Eſſen tragen, müſſen oft eine halbe Stunde vor der eſchloſſenen Barriere warten, bis dieſelbe geöffnet wird. Iu erſteren Fall kommt es nun nicht ſelten vor, daß der Arbeiter zu ſpät zur Arbeit zurückkommt, im letzleren Fall erhält der Mann ſein ſpärliches Mahl— kalt. Ob der pro⸗ jektirte Tunnel dem Verkehr genügt oder deſſen Anlage auch nur praktiſch iſt, wurde ſchon von andrer Seite in Zweifel gezogen und wir ſchließen uns dieſer Anſicht an und halten außerdem die Erbauung eines eiſernen Steges an Stelle des jetzigen Uebergangs für eine dringende Nothwendigkeit für ie Verbindung zweier beinahe gleich großer Staditheile.— Aus der Pfalz, 27. Januar. Der Frühjahrsſaatgut⸗ markt in Kaiſerslautern wird am 15. und 16. Februar nächſthin abgehalten und ſind die auszuſtellenden Saatmuſter bis zum 5. Februar an die Saatgutmarktcommiſſion einzu⸗ ſenden. Der Zweck des Saatgutmarktes iſt ſchon ſo allge⸗ mein bekannt und anerkannt, daß hierüber weitere Aufſchlüſſe wohl überflüſſig ſind. Wir möchten daher nur diejenigen Per⸗ ſonen, welche ſich an dem diesjährigen Markte durch Aus⸗ ſtellung von Saatproben betheiligen wollen, darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß ſie die Muſter rechtzeitig einſenden.— Geſtern Vormittag verunglückte auf dem Güterbahnhof in Ludwigshafen der Bahnhofarbeiter Unold, indem er von einem rangirenden Zugstheil erfaßt, zu Boden geworfen und überfahren wurde, ſo daß der Tod ſofort eintrat.— Bei Neuburg am Rhein wurde ein Landwirth, der von einer Holzberſteigerung heimkehrend, den Bahnkörper betrat, von einem herannahender Zuge überfahren. Man fand ihn todt auf der Strecke. Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 26. Januar. Das Organ der conſer⸗ vativen Partei Badens ſpricht ſich über die geſtrige Lan⸗ desausſchußſitzung derſelben folgendermaßen aus: „Die geſtrige Landes ausſchußſitzung der cvnſervativen Partei war aus allen Theilen des Landes ſehr zahlreich beſucht und wurde auch in dieſer Sitzung einſtimmig beſchloſſen, ſich auf den Boden des Kar⸗ tells mit der nationalliberalen Partei zu ſtellen und ſämmtliche Candidaturen mit allen Kräften zu unter⸗ ſtützen. Es wird in den nächſten Tagen ein diesbezüg⸗ licher Aufruf an die conſervative Partei erlaſſen werden. Als Kandidaten für den 12. und 13. Wahlkreis wurden die bisherigen Vertreter, Konſul Menz er und Frhr. E. A. v. Göler nominirt und für die übrigen Wahlkreiſe die liberalen Kandidaturen acceptirt. Der Verlauf wirkte auf alle Anweſenden dahin, daß man mit reger Thätig⸗ keit und freudiger Zuverſicht in den Wahlkampf eintreten werde mit dem von dem Vorſitzenden, Frhrn. E. v. Stockhorner, beſonders betonten Wahlſpruch: Getreu für Kaiſer und Reich. Die Konſervatioen werden bei den Wahlen und bei der Agitation der Pflichten eines guten Sekundanten in vollem Maße eingedenk ſein und dieſe nach beſten Kräften erfüllen. Die Frage, ob die Kämpfer ſelbſt weniger oder mehr geeignet erſcheinen, muß beiderſeits irrelevant ſein und ſoll in erſterem Falle die unterſtützende Kraft gerade um ſo wirkſamer ein⸗ greifen. Das Kartell iſt geſchloſſen, es wird von uns feſt und treu gehalten werden; die liberale Partei wird, deß ſind wir überzeugt, dasſelbe thun.“ München 26. Jan. Der Zar in München. Dem„Fränk. Kur.“ ſchreibt man:„Anläßlich der Meldung der„W. Allg. Ztg.“, daß der Zar Mitte März in's Ausland reiſen und über Berlin⸗München⸗ Stuttgart nach Mailand und von da nach Wien reiſen wolle, halten wir die Mittheilung am Platze, daß der Zar, wie man ſich in hieſigen Hofkreiſen erzählt, ſchon im Sommer vorigen Jahres dem bayeriſchen Geſandten in Petersburg, Frhrn. von Gaſſer, den Wunſch ausdrückte, die bayeriſchen Königsſchlöſſer beſuchen zu können.“ Berlin, 26. Jan. Der Vortrag, welchen geſtern Fürſt Bismarck dem Kaiſer hielt, währte über anderthalb Stunden. Es heißt, es hätte ſich dabei um einen Auf⸗ ruf bezüglich der Neuwahlen gehandelt, deſſen Erſcheinen in kurzem zu erwarten ſei. Wir ſind ſchon geſtern gegen Mittag in der Lage geweſen wenigſtens einem Theil unſerer Leſer folgendes hochwichtige Telegramm zur Kenntniß zu bringen: Berlin, 26. Jan. Das Reichsgeſetzblatt veröffent⸗ licht eine kaiſerliche Verordnung vom 25. ds., welche die Pferdeausfuhr über ſämmtliche Grenzen gegen das Ausland bis auf Weiteres verbietet. Der Reichskanzler iſt zu Ausnahmen von dieſem Verbot und etwaigen Kon⸗ trolmaßregeln ermächtigt. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft. Die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ commentirt die bekannte, von der Daily News in die Welt hinauspo⸗ ſaunte Senſationsnachricht, daß die deutſche Regſerung an die franzöſiſche eine Interpellation über die Bedeu⸗ tung der Rüſtungen an der Grenze gerichtet habe, mit folgenden officiöſen Aufkläruugen: Daily News hat allbekannte Thatſachen um erfundene vermehrt. Hätte ſte ſich darauf beſchränkt, zu ſagen: die deutſche Regie⸗ rung verfolge das, was am deutſch franzöſiſchen Grenz⸗ gebiet norgeht, mit größter Aufmerkſamkeit, hätte ſie etwa noch hinzugefügt: wenn Frankreich dort ſo ungewöhnlich viele Truppen anſammle, daß dieſelben in großen Bara⸗ ckenlagern untergebracht werden müßten, würde Deutſch⸗ land das gewiß nicht ohne weiteres hinnehmen— wäre ſie vielleicht in ihren politiſchen Phantaſieen der Wahrſcheinlichkeit etwas näher gerückt; allein getroffen hätte ſie dieſelbe doch noch nicht. Denn in dem Falle ſolcher Truppenanhäufungen wäre es für Deutſchland nicht der richtige Weg, Aufklärungen zu fordern, es müßte vielmehr ohne Zeitverluſt ſeine Gegenmaßregeln ergreifen. Berlin, 26. Jan. Zum demnächſtigen Geburtstage des Kaiſers werden auch diesmal wieder der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden ſowie die Frau Großherzogin von Baden hier eintreffen. Die Gerüchte über die Hieherkunft des Zaren zu dieſer Feier entbehren bisher der Unterlage. Peſt, 26. Jan. Des Finanzminiſters Szapary Demiſſion iſt nun entſchieden, ſeine Enthebung erfolgt nächſter Tage. Als ſein Nachfolger wird Miniſterialrath Veckerle genannt, der Generaldirektor der ungar. Landes⸗ bank werden ſollte, nun aber dieſe Stelle nicht antritt. Paris, 26. Januar. Die Initiativkommiſſion be⸗ ſchloß mit allen gegen eine Stimme, die Abrüſtungs⸗ Anträge von Boyer und Paſſy nicht in Betracht zu ziehen. Prevet, Berichterſtatter des Budgets für Zinsgarantien, ſchlägt den Abſchluß neuer Verträge mit den Eiſenbahnen vor, um den Bau unproduktiver Linien einzuſchränken, ſonſt würden die Garantien die Höhe von 85 Millionen erreichen. Paris, 26. Jan. Der„Temps“ ſchreibt offieids: „Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Herbette, hakte geſtern eine längere Beſprechung mit dem Grafen Herbert Bismarck; als im Laufe der Unterhaltung die Rede auf die Meldung der„Daily News“ kam, erklärte Graf Herbert, die Nachricht entbehre durchaus jeder Begründung. Wir können noch verſichern, daß die Beziehungen unſeres Botſchafters zum Berliner Hofe fortwährend die freund⸗ lichſten ſind.“— Dee Armeeausſchuß nahm im Grund⸗ ſatz den von Boulanger gutgeheißenen Vorſchlag an, die jungen Leute vom 17. bis 20. Lebensjahre vorbereitenden Militärübungen zu unterwerfen. —— 4. Selte. + General-Anzeiger. 28. Januar. Rom, 26. Jan.„Capitäle“ meldet: Prinz Alexander von Battenberg wird hier erwartet und geht dann nach Brindiſt. Aom, 26. Januar. Robilant und Kriegsminiſter Ricotti haben ſowohl im Senat auf Interpellation Se⸗ rafini's als in der Kammer auf Interpellation Rubini's folgende Erklärungen über die Situation in Maſſauah abgegeben:„Italien beabſichtige keine Politik der Ex⸗ panſion, ſondern wolle nur, getrieben, ſeine Beſitzung er⸗ halten; dazu reiche eine Berathung aus. Für alle Fälle würden in 2 Tagen ein Bataillon und eine Batterie, im Ganzen 750 Mann, in Neapel eingeſchifft.“ In diplomatiſchen Kreiſen herrſcht die Anſicht, daß die Be⸗ in Abeſſynien durch Rußland angeſtiftet wor⸗ en ſei. AVKZZZg n Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Mannheim, 26. Jan. Effektenbörſe. Wochenbericht. Die heutige Börſe war geſchäftslos. Anilin⸗Aktien gewannen gegen geſtern ca. 7ĩ, doch waren zum erhöhten Courſe von 214 Kaufer nicht am Markte. Gummi⸗Aktien notiren 68 Br. Alles andere unverändert. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 26. Januar mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. N Mow-Tork Ohloage Menat Wol⸗ Woi⸗ 1 Mais Schnak dafese%n Mais Schmah Jandar 52¹75 7778— 13.45 78105 257⁰.45 Fobr. 92101 475/.79 13.35 78⁰8 35½.45 Mürg 937⁰ 48%/.84 13.25 785 8 35/8.53½ Aprn 9478—.91 18.20 79/ 86¼.60 Mal 96/8 50½.97 13.20 848 41.671% Juni 967—.05 13.25 88⁰ 412/— Juli 9775—.12 13.25— 42—6— Augunt 97504—.18 18.28——— Soptbr. 987—— 18.25——— Intbr.——————— Aavbr.——————— Desbr. 102/—————— Tendenz: Waizen unverändert, Mais niedriger, Schmalz nied- eiger, OCaffee höher. Reſchsbank%. Frankfurter Bank%. Wasserstands-Nachrichten. Khein. Datum Stand Datum Stand —— Kenstanz, 25. Jan. 2,72—0,1 ousselderf, 00. Jan.] 1,85 0,02 Hünlingen 147 0,00] dulsburg. 00.„ 1,23—0,07 5 26.„ 1,47 ,00 Ruhrort, 26.„ 187 4007 Kohl, 25.„ 1,99—0,01 Emmerlsh, 00.„.15 +0,02 Lauterburg 25.„.91—0,01 Arnhelm, 25.„ 8,33—0,02 5 26.„ 2,80—0,01 Nymwegen, 25.„ 7,95—0,02 Maxau, 28.„ 3,14—0,02 VreesWVk, 25.„ 1,88—0,08 gdermershelm, oo0.„ 0,29—%0%—Neckar. Hannhelim, 27.„2 Feſſdrong, 00. Jan. 1,20—0,05 Halnz, 26..81—0,0 Ederbach, 00. 150—0,00 Blebrloh, 00.„ 556—9,00 Rannhelm 27 2 3,01— 0,1 Bingen 2„00 9,00 Hain. 8 (Fa asser) 26.„ 1,52 0,00— Saub, 26.„.50—0,00 25.„ 0,44 00,0 Cobienr, 26„ 2,04—%4] NoSe Köln, 20.„ 2,04—0,01 Trler. 0. 0,90—0,16 * Schiffs⸗Bewegung der Poſtdampfſchiffe der Hamburg⸗Amexrikaniſchen Packetfahrt⸗ Aktien⸗Geſellſchaft.„Hungaria“, 8. Januar von Hamburg nach Weſtindien, 11. Januar von Havre weiter;„Allemani 17. Januar von St. Thomas nach Hamburg,„Weſtphalia“, 6. Januar von New⸗York, 19. Januar von Hamburg ange⸗ kommen;„Rhaetia“, 20. Januar von New⸗Nork nach Ham⸗ burg;„Moravia“, 16. Januar von Hamburg nach New⸗ Pork, 20. Januar von Hayre weiter;„Gothia“, 30. Dezember von New⸗York nach Stettin, 23. Januar in Copenhagen an⸗ gekommen;„Wieland“, 23. Januar von Hamburg nach New⸗ Mork;„Polaria“, auf der Reiſe von Hamburg nach New⸗ Hort, 23. Januar Lizard paſſirt;„Albingia“, 24. Dezember von Hamburg nach Weſtindien, 23. Januar in Colon ange⸗ kommen;„Holſatia“, 2. Januar von St. Thomas, 23. Jan. in Hamburg angekommen;„Thuringia“, 21. Januar von Hamburg nach Weſtindien, 24. Jan. in Havre angekommen; „Rhenania“, 25. Januar von Hamburg nach Weſtindien. „Saxonia“, ab Stettin, 24. Januar in New⸗Pork angekom⸗ men;„Suevia“, ab Hamburg, 24. Januar in New⸗Nork an⸗ gekommen. Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ W lung unſeres Blattes wollen für Mannheim und Umgebung ſtets im Verlag angemeldet werden, wo alsbald Abhülfe getroffen werden wird. Unſere verehr⸗ liche Poſtabonnenten werden höflichſt erſucht, fehlende Nummern ſtets bet der betreffenden Poſtanſtalt, wo das Abonnement beſtellt wurde, zu reklamiren. eeeeee deee. Abonnementsbeſtenungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. 8 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 12935 An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). ——̃— Chefredacteur: Dr. ſjur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: FJ. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Such pruckerei, ſämmtlich in Mannbeim. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 26. lanuar I887. 22— Präm.⸗Erklärung 28. Jan, Ultimo 31. Jan. Siaaspaplers. Elgenbabn- AKtſen. Bank-Akkien. + Oöst. Staats NH. Iö0. 0 52. Anfehens-Lobse. Indusiris-Aktſen. Ptsch Reichs-Anlehen 105.— bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 98.90 bg. 4½ Dtsch. Reichsbk. 187.40 bz. 3 Oest.-VIII. E. Fr. 79.80 bz. 3% Cöln-Mindener 129.50 bz. 5 Zuckerf,. Waghäusel 78.— dx. f. 1 Preuss. Consols. 105.10 f. 4 Bexbacher.28.90 b. Frankfurter Bank 128.— P. 4 Prag Duxer...10 G. 4 Bayer. Prämien. 134.80 bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 99.50 bz. G. 8½ Frankf. Stadt-Anl, 100 40 bz. 4 Lübek-Büchener. 157.60 bs. 4 Darmstädter Bank 135.90 bz. RaabOedenburg M. 67.— bz. 4 Bad. Prämlen 134.10 bz. 5 Scheide-Anstalt 232.50 bs. Bayr. Oblig... M. 104.90 bs. ſ AIröld-Eium 4 Deutsche Bank. 188.50 ba. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 77.— bz. G. Oldenb. 40 Thir. 31.90 b. 5 Ptsch. Verles.-An. 187.70 G. 4 Württb. O0bl.... M. 105.10 bz. s Böhm. Nordb 141% G. 8 Ptsch. Handelsges. 70/50 bs. 44 Gotthard Fr. 102.50 bz. 4 St. Raab-Grazer. 97,40 G. 4 Erkf. Brauexei-Ges, 75.— bz. G. Bad, Oblig... M. 104.80 8. ſ Böhm. West.. 15½ bz. 4 Ptsch, Vereinsbk..95 50 bgz. G. ſo Toscan. Cent. Lire105.90 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 120.80 P. Gr. 0.„.105.— bs. s Busckth. Lt. B. 162 bz. 4 Disc.- Com.. K ult. 197 80 bz. FTtlantfe dud Pactud 86.10 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.95.10 ba, 4 Lothr. Eisen-Werke 15.40 G. Ist. Gol-Reutes,.50 G. 5 Donau-Drau 146½ bz. 4 Dresdener Bank. 129.— bz. Buffalo N. T. g. Kurh. 40 Thlr.-Looss293.— bß. 5 Westereg. oons. Alk. 105.— bz. % O8t. Silb.-R. 6. W. 65.10 bz. 4 Dux-Bodenbz. 4266% bz. 4 Erankf. Bankverein 5 OGhie. Milw. u. St. P. 10670 bz. 5 Osster, v. 1860 6. W. 11.5— bs. 4 Türk. Tab,- Reg. ult. 74.— bz. G. A% Ust. Pap.[Mai] ö..64.80 bs. 5 Elisabeth. 4 Meininger Bank.50 bg. G. Jf Louisville u. Nashv. 57.20 G. Qesterreich, v. 1864 Vorsioh.-Aktlen, Ist. PFapler von 1881 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank 692.— G. 6 Missouri Pad. Cons. 12.— bz. Jest. Credit v. 1888 3 D. Phönix 20% E. 186.— bx. Ung. opt. 80.40 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 180½ bs. 5 Oest. Oréditakt. p. u. 225¼ bz. Denver u. Rio Gr. 42.— 52,.] Ung. Staats fl. 100 218.50 bu. 3 Fkf. Leb. Vers. 10% H. 121.— ba, G. Ung. Pap.⸗Rente 72.— G 5 Graz- Köflacher„ 171½ bz. Ung. Creditb. p. ult. 233— bz. Georgis Aid 6 Don. Reg. ö6. W. fl. 100 100. 70 b. s Frkf. Rückv. 10% KE. 118.— F. Itaſienische Rente 97.50 bz 5 Oest. Fr.-Stb„ 1988 bz. Wiener Bankverein 79¼ bz. pfandbrlefe 3 Holl. Comm. fl. 100101.90 G. 4 Providentia 10% K. „Rumän. Rente 02.90 G. 5 Oest. Lokalb 113¼ G. 4 Württb. Vereinsbk. 117.80 G. andbrlefe. 3 Madrider. Fr. 100ſ48 30 bz..] 4 ditto Rückv. 20% E. 188.— P. HRuss. Gold-Rente. 108.60 G. Oest. Südbahn„ 77% G. D. Effektenbanx 120.—- G. 4 Frkft. Hyp.-B. M. 100.40 G. Türk. F. 400 incl. Ooup.9 25 bz. Weohsel. Kurze Sicht. Obl. 1877 Rente.. 96.10 G. 5 Oest. Nordwest 180.½ G. Fr. Hypothekenbk. 120.— G. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.80 bz. Freiburger, Fr. 1528,90 bs. 3½ London L. 120,885 bz, Obl. II. Orient p. ult. 57.50 bz. Elbthal 180% G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 108.90 baz. Genua Lie. 150117.50 bf. 8 Parig Fr. 10080.35 bs. ½ Russ. Consols 1875 88.40 bz. Hunlol?!„ Dortmunder Un, V. Acet. 3½ Nass. Lds.-BK. M. 100 50 bz. Malländer Fr. 4544.40 bz. 4 Wien f. 100160.45 bx. Russ. Anl. 1860 p. opt.61.70 bz. Vorarlberger 1154%½ bz. 4 Elis.-Pr.—4— M. 93.20 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100. 10 G. Malländer. Fr. 1017 80 bz. geldsorten. Serb. Rente 78 80 bz. 4 Bern-Jura 88.60 G. EIis.-⸗Pr. stir...99.2 bz. 44 Südd. B. Ur. M. 100.40 f. Meininger. fl. 724.20 bs, Dukaten.59.—55 Serb. Risenbahn 78.80 bz 4 Gotthard-Bahn Fr. 94.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 7650 G. 5 Rgypt. Cr. Fone.87.20 bz. Neuchateler Fr. 10017.80 G. 20 Fr.-Stücke 16.11—08 Spanier 64.— bz. 44 Showeiz. Central,„98.10 bs. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 102.40 C. ſ5 Ital. Imm.-Ges. Lixeſ101 20 bz. Schwedische Thlr. 1065.80 bz. Engl. Souvereigns 20.36—31 eonv. Türken.. 14.— bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 67.80 bz. Osst..-Lb. fl. Fr. 62.90 bz. ſ Russische...-R. 28.20 bz. Lenetianer Lire 3024.90 G. Rußs. Imperials 16.69—64 Unik. Egypt. p. ult. 78. 10 bz. 4 Verein. Schw.-B. 80.40 G. 5 Gest. Staats fl.107.— G. 44 Schwedische.101.— bz..] Gräfl. Pappenh, fl. 7 Dollars in Gold.30—16 de eutlt Ver eigerun Täglich friſche H onig Ein zweiräderiger Handkarren zu 0 J.* verkaufen. M 2, 15. 70¹ Im Auftrage des Herrn Konkurs⸗Verwalters ver⸗ ſteigere ich am Freitag, den 28. und Samſtag, den 29. Jauuar d.., jeweils Nachmittags 2 Uhr und Montag, den 31. Jan. d.., Vormittags 9 Uhr anfangend, aus der Konkursmaſſe der Madame 'Albert in Mannheim in dem Vaden⸗ lokale Lit. 0 1, 9 in Mannheim egen baare Zahlung folgende Gegen⸗ künde: 1019 Das vollſtändige Wagrenlager, be⸗ ſtehend in fertigen Damenhülten(Winter⸗ und Sommerhüte), Hutformen, Zube⸗ hörde, Bänder, Blumen, Federn ꝛe. Theile einer Ladeneinrichtung, 1 Theke, 1 Glasſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1 Pult mit Aufſatz, 1 Schreibtiſch, Spiegel, pha zc. Es wirb bemerkt, daß bis zum Tage vor der Verſteigerung das Waarenlager im 5 aus freier Hand verkauft werden kann. Diesbezügliche Anfragen find an den Konkursverwalter Herrn Rechtsanwalt Dr. Hachenburg in Mannheim, Lit. B 6, 6, zu richten. 1019 uen en 25. Januar 1887. Brünning, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Jamſtag, 29. Jau. ds., Vormittags 11 Uhr werde ich in 2 8 Nr. 14 (Holzyof des Herrn Philipp Wetzel) hier 1 Umzäumung, ca. 80 Stück Schaal⸗ borde, 1 Hofhund, 1 Tiſch mit Co⸗ pirpreſſe, 2 Geſtelle mit Fächern, 1 Papierkorb und 1 Rohrſtuhl gegen baare eeße im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 1074 Mannheim, den 26. Januar 1887. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Fiahniß⸗Verfteigerung. Wegen Hausverkauf Donnerſtag, den 27. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr ſofortige Baarzahlung, verſteigert. 1 Büſſet, 1 Ausziehtiſch mit 4 Ein⸗ lagen, 1 Commode, mehrere Oelbilder, Marmorvaſen, 1 Cauſeuſe mit 6 Pol⸗ 85 2⸗ und Z⸗armige Gaslampen, egel, verſchiedenes Geſchirr, 1 großer und 1 kleiner Küchenſchrank, 2 Rohr⸗ ſtühle, 1 kl. Spiegel, 1 kl. Tiſchchen, 8 Fußtritte, 1 große Doppelleiter, 1 Meſfingwaage, 1 Fahne, 2 Firmen⸗ ſchilder, 1 Regenfaß, 1 Ofenrohr, altes Eiſen und dergl. mehr. Neue Fischhalle H1, 7. II I, 2. ſeinf früh wieder eingetroffen: einſte Natives Auſtern per Dtzb. 1 M. 80, Oſtender Auſtern per Otzd. 1 M. 50, lebende Hummer, kehend abgekochte Hummer, Rhein⸗ Salm per Pfd. 3 Mk., Turbote pet Pfund 1 M. 20, Seezungen (Soles) per Pfd. 1 M. 20, lebende Hechte, Karpfen, Zander zc., ſehr ſchöne Cabljan im Ausſchnitt, lebend friſche Egmonder Schellfſche, rima Qualität Laberdan, Stock⸗ ſche, feiſche Zäriuge um Sraten) per Pfd. 25 Pf., ſüße Brat⸗Bück⸗ linge, geräucherte, marinirte, geſalzene Fiſchwaaren empfiehlt 1068 A. Prein. Zander(Sthi) Hechte Schellfiſche oee Cabljaue, Soles ꝛc. Planken. Telephon 313. Schellſiſche Kieler Sprotten Kieler Bücklinge Ernst Dangmann, N3, 12. Stockſiſche und Laberdan, rein und gut gewäſſert, 5 1005 R 4, 22 18—5 Fiſchmarkt. Tirk Zpetſchen per Pfund 20, bei 10 Pfund à 18 Pf. Gemiſchte Marmalade per Pfund 40 Pf. 1063 Johannes Meier,( 1. 14. Friſche Eier Daniel Aberle. empfiehlt C. Wick. D 1. 18479 Ph. Gund, D 2, 9. 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Er benutzte dieſe Gelegenheit, nach 15 erderkaſtell zu gehen, und nachzuſehen, was für Lebensmittel zu finden paͤren. er wußte, daß ein Faͤßchen mit Waſſer an Bord war, das bis zum uchſten Morgen ausreichen würde— er hatte davon ſchon am Morgen einen Tyf vol in die Cajüte geſtellt, für Iſabella's Gebrauch. In der Segelkammer fand er eine Laterne mit einer Kerze darin, kleines Hoz und Streichhölzer, ſowie auch einen Kochofen, der auf Deck aufgeſtellt werſen kornte, auch ein Theekeſſel nebſt einigen anderen Küchengeſchirren. Auch bie Keſte des Frühſtücks vom geſtrigen Tage, ſowie Brod, Thee und ver⸗ ſchiedine andere Speiſen waren vorhanden. Stedman hatte die Seemanns⸗ Gewohnheit, die Cajüte mit einem reichen Vorrath von Speiſen zu verſehen und ſein Maßſtab zur Beurtheilung des Appetites von zwei Damen war jeden⸗ falls ein ungeheurer. „Das ſchlimmſte iſt vorbei“, dachte Carrel,„längſtens bis zum nächſten Morgen muß Land in Sicht ſein, und hier haben wir Lebensmittel füt zwei a Er huſch ſich dann mit einem kleinen Thelle des Waſſers, wodurch er ſich ſehr eriſcht fühlte. Es ar ggen Abend, al Iſabella unter der Cajütenthüre wieder zum Vorſchein m. Sie ſah ſehr blaß aus, aber ſie hatte, ſo gut es ging, Toilette zemacht unihre Kleider waren am Morgen durch die Sonne getrocknet. Der elantholiſche Ausdruck, den Carrel ſchon öfter auf ihrem Geſichte gemerkt, lahzwar noch jetzt auf ihren Zügen, aber ihre Aufregung hatte ſich lelegt, und ſe fragte mit ruhiger Stimme;„Iſt noch kein Land in Sicht, Iemael?“ „Unglelicherweiſe noch nicht. Wir haben faſt vollſtändige Windſtille, 125 ich habemeinen Cours verloren, aus Unkenntniß der Küſte; aber wir halten jedenfls nach dem Lande zu. „Sind zie deſſen gewiß?“ „Ich hee ein Schiff angeſprochen, während Sie ſchliefen und man gab mir die Richtig— Nord⸗Weſt, fünf und zwanzig Meilen von Oxford.“ „Iſt da weit von Clayterville?“ „Ich wiz es nicht, aber ich glaube, die Entfernung iſt groß.“ „Wann lauben Sie, daß wir dieſen Platz erreichen werden 7“ (Fortſetzung folgt,) —— Dieſes kleine Werkchen, welches viel Humor entwickelt, iſt zugleich ein hnſchmerz lelden und Geſchenken. Preis elegaut gebunden 80 Pfg., mit Goldpreſſung M 1 e en eeDr. H. Haas sche Buchdruckerei Gekittet Jrrnörrügenben Popflär naturmiſſenſchaftliches Tammelwerk. ererba- Me der geſcuten Aaturwiſenschaften unter Mitwirküng hervorragender Fachmänner. 1 ESASSooccß((ßßTbeeee 1 1. 14. Maskenleihanstalt B I. 14. (Charaktertoſtüme, Domnioz, Nationaltracten) Niederlage von D. Freitag in Ladenburg, 618 bei Th. Hirsch, WV. — Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 15 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß, (Rachdeuck verboten) Fortſetzung.) Um die Zeit, als Iſabella aus ihrem prophetiſchen Traum erwachte, waren die Beiden ſicher geborgen an ihrem Zufluchtsorte und ſahen über die See hin⸗ aus dem kommenden Tage entgegen. Als es heller wurde und der Sturm nach⸗ ließ, ſuchten ſie am ganzen Horizont und waren tief betrübt, keine Spur von dem kleinen Schiffe entdecken zu können. 12. Kapitel. Eine Abwechſlbung. Der Theil des Canals, in welchem Stedman und ſeine Geführtin ſe wunderbar gerettet wurden, iſt ſtark befahren, beſonders bei gutem Wetter. Die beiden Geſtalten auf dem Rettungsmaſte wurden einige Stunden nach Tagesanbruch von einem Fiſcherboote aus geſehen, deſſen Führer in der Raͤhe der Sandbank anlegte, den Eintritt der Ebbe abwartete und dann ein Boot hinüberſchickte. Stedman und Frau Clayter wurden an Bord des Fiſcherbootes gebracht, wo ihnen Speiſe und Trank gereicht wurde, ſo gut man es eben hatte. Der Schiffsführer hielt nach dem Lande zu und bei Eintritt der Fluth ſegelten ſie die Bucht hinauf, die ſie den Tag vorher verlaſſen. Ganz anders ging es mit Carrel Iſabella. Der Verluſt des Topmaſtes und andere Schäden, die die Schaluppe in der Nacht während des Sturmes erlitten, machten die Steuerung ſehr ſchwierig und es war wenig anderes zu thun, als vor dem Winde zu treiben, und dieſer war ebenſo plötzlich faſt ganz weggeblieben, als er den Abend zuvor mit ſolcher Heftigkeit eingetreten. Die Sonne brannte heiß auf das Waſſer, während nach Weſten zu ein ſtarker Dunſt auf der See lag und das Land verdeckte. Die See war noch ſehr erregt von dem vorhergegangenen Sturme, wͤͤhrend die Segel vom Winde kaum gefüllt waren, und die Flagge an kleinen Schiffe müde herunterhing; es war faſt Windſtille eingetreten und das Boot müͤchte kaum drei Knoten in der Stunde. Carrel bemühte ſich, nach dem Lande abzukommen, aber ſte kamen nur langſam vorwärts, und er hatte keine Ahnung, wie weit ſie in der Nacht nach der See zu verſchlagen worden waren. Schammeringer Rüb⸗ maſchinen⸗ Veoelociped⸗ Plgulnng mecha niſche Werkelätte Mannheim Lit. 2, No. 8, 3 am Fischmarkt. 18 261 Bringe mein Siebwaaren⸗Geſchäft, Drahtgeſlechte und Melallgemebe, Malz-& Hopfendarren, ſomie Prahtmakratzen in empfehlende Erinnerung. 0 F. K. L. Härthers Nachfolger, B 2, J2. Für Beſchafſung von Kapi⸗ talien auf 1. Hypotheke ſowie in Au⸗ u. 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Wären ſie auf einem Wrack oder Floß geweſen, ſo würden ſte bald genug Hilfe gefunden haben, aber der Verluſt eines Maſtes in einer ſtürmiſchen Nacht iſt eine zu gewöhnliche Begebenheit, als daß dies Aufſehen erregen konnte, und Carrel wußte nicht, auf welche andere Weiſe er ein Noth⸗ ſignal geben könnte. Iſabella ſah blaß und elend aus; ihre Kleider waren vom Salzwaſſer durchnäßt, und Salzkryſtalle wurden auf ihren ſchwarzen Haaren ſichtbar, da dieſe durch die Sonne und den Wind trocken wurden. Die kleine Cajüte, die tiefer lag als das Corkpit, war noch voller Waſſer und Carrel bemühte ſich, das Waſſer mit einem Napf, den er im Vorkaſtell gefunden, auszuſchöpfen und überhaupt den Raum wohnlich zu machen. Iſa⸗ bella weigerte ſich noch immer, hinunter zu gehen. Sie war traurig und nieder⸗ geſchlagen uͤber die Nichterfüllung ihres Traumes, obwohl ſie die Zuverſicht auf die Rettung der beiden über Bord Geſchwemmten noch nicht aufgegeben. Carrel bemühte ſich, ſie zu ermuntern und dieſe Zuverſicht zu beleben, aber das Herz war ihm ſehr ſchwer. Das langſame Vorwärtskommen und die unfreiwillige AUnthätigkeit in der heißen Sonne äußerte einen ſehr deprimirenden Einfluß auf Un. Es war unmöglich, vorher zu ſagen, wann ſie die Küſte erreichen wür⸗ den. Der Dunſt nach der Landſeite zu beſchränkte den Ausblick nach dorthin, und auf der andern Seite ſahen ſie große, uuerreichbare Schiffe ihren Lauf nach dem Meere zu nehmen. Am Nachmittag wurde die Hitze unerträglich. Die ſchweren Tropfen, die bei Tagesanbruch an dem Tauwerk und den Knoten der Segel hingen, waren aufgetrocknet, die Deckplanken dampften, bis ſie weiß und trocken waren und die eiſernen Stüͤtzen, die das Schutzdach über dem Cockpit trugen, waren heiß von der Sonne. Der Sturm hatte die Atmoſpäre nicht abgekühlt— es war drü⸗ (kend ſchwül, ſo daß Carrel befürchtete, es möchte nochmals ein Sturm im An⸗ zuge ſein, obgleich der Himmel nach allen Seiten hin unbedeckt war. Von Zeit zu Zeit verließ er das Steuer, um den Rumpf des Maſtes zu beſteigen, ob er nicht die Küſte oder ein nahes Schiff ſehen könnte. Die See hatte ſich beruhigt, und das Boot ſtand faſt gänzlich ſtill, da ſich der Wind vollſtändig gelegt hatte. Kein Segelſchiff war zu ſehen, aber ein langer ſchwarzer Schraubendampfer durchſchnitt in der Ferne die See. Carrel ſuchte ſich ihm be⸗ merkbar zu machen dadurch, daß er ſeine Jacke über ſeinem Kopf ſchwang. Es Iſabella batte ſich endlich in die Cajüte zurückgezogen um auzzurußen ZII 28. Januß Genueral⸗Anzeiger Saalbau Mannheim. Dounerſtag, d. 27. Januar 1887, Abends 7½ Uhr II. Cesammt-Gastspiel Heidelberger Operetten⸗Geſellſchaft. Der Bettelſtudent. Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Génée. Muſik von C. Millöcker. Preiſe der Plätze: Saalſperrfitz(.—10. Reihe) Mk..—, nummerirte Sitzplätze im Saal(von der 11. Reihe an) Mk..50, Saal Stehplähe Mk..—, nummerirte Gall⸗rie⸗Sitzplätze Mk..—, Gallerie⸗Stehplätze 50 Pfg. 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In kurzer Zeit war das Bobt ziemlich nahe an das Dampffoiff getrieben, und er rief nochmals: 5 „Wie weit iſt das Land entfernt?“ „Welches Land?“ „Irgend ein Platz an der engliſchen Küͤſte?“ 5 Ein anderer Mann, der der Capitän oder Steuermann des Schiſſes zu ſein ſchien, ſtieg nun auf das Hinterdeck und rief: „Steure nach dem Lande und Du wirſt es dann wiſſen. Nur ein Dumm. kopf kann ſich unterſtehen, ein Schiff in voller Frage, wie weit es nach dem Lande ſei?“ + Die Schaluppe war jetzt nur einige Kabellängen von dem Schiftenafnekernt und die Stimme Carrel's konnte deutlich an Bord deſſelben gebrt berden. „Ich weiß nicht, in welcher Richtung ich ſteuern ſoll. Unfr chiffsführer wurde im Sturm der vergangenen Nacht von dem Deck geſchpemt, ich habe eine Dame an Bord und verſtehe nichts von der Navigation.“ „Das iſt freilich etwas anderes“, rief der Mann,„wenr Eer Schiffe in dieſer Nacht über Bord fiel, wird er niemals wieder ein Bol ſteuern— Ihr ſeid beiläufig fünf und zwanzig Meilen Süd bei Oſt, vom kford⸗Vuh hauſe entfernt.“ „Könnt Ihr uns nicht in's Schlepptau nehmen?“ „Wohin? Meine Fahrt geht nach Sonth Shields. Nehmt'uren Cou nach Weſten und gegen Abend werdet Ihr das Licht ſehen. Ttt Windſt ⸗ ein, ſo legt bei bis zum Morgen und ſucht dann die Küſte zu ceichen.“ „Iſt die Schifffahrt in dieſem Gewäſſer gefährlich?“ „Wenig genug für Eure Nußſchale. Shipwahſ⸗Lichtes, welches das erſte iſt, das Ihr zu ſehen bekomt. Und nu Gott befohlen— wünſche Euch gute Fahrt.“ Carrel dankte, die Schraube ſetzte ſich wieder in Bewegun— der Lärm an Deck verhinderte jede weitere Frage und in wenigen Minien durchſchnitt der Dampfer wieder die Fluthen. Carrel beobachtete das Schiff, bis es als ein kleiner Ankt, der ein lange Rauchſäule nach ſich zog, am Horizonte verſchwand. Vie Schiffe wart ſichtbar, aber keines war in ihrer Nähe. 108 Haltet Euch auf d Seeſeite de⸗ fertigt. Näheres K 2, 5, 4. Stock lin Hinterdeck und rief mitdem Fahrt aufzuhalten mit der— 1 — 28. Januar. ue 5. 1175 75 Vers giedene Damen⸗Masken 1· Keller gerd fumig⸗ prakf ſſch! *. id 5 1058 nd 1 cmie en 51 P 6, 1, Putz eſchäft. 2 17 1 5 ethen. 518 0 Ein orbe⸗„Junge kann Näheres E 5, 15, 2. Stock. e Kinder⸗Mas⸗ſofort di: Bäckerei erlernen bei in 0 aben in beſter Lage der Stad: n 2 zu ver—.— 76˙ 1052 57 Joh. 9 7 Gräber, 6 11 4(Planken) iſt bis 15. 2. Mehrere ſchöne Damenmasken u 4, 14 März oder auch ſpäter zu vermiet 15 T eeimietben. U I. 12½ 2. St. 1050 1 kräftiger Ju L in die Lehre A2 feleg. Damen Masken(Ca men) geſucht. Derſe erhält ſofort Bezah, billig zu verm. J 4 7. 708 B5 Earl Legrged. 1034 Eine neue Atlas⸗ er⸗[Tüncher& Maler 5 3. 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Für Stellen⸗ oder Arbeitſuchende, die einmal angemeldet ſind, wird Seitens des Stellen vermittlungsbureau's ſolange annoneirt und nach der gewünſchten Stelle oder Arbeit noch durch perſönliche Vermittlung geſucht, his ſich Paſſendes gofunden hat, reſpective bis die Anmel⸗ Jede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlungsbureau ſofort mitzutheilen. damit unnöthiges Annonciren, ſowie ſonſtige Bemühungen, vermieden werden Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Aufvagen non auswärts werden nur dann beautwortet, wenn Marke beigeüfgtiß Modellſchreiner. 445B. Schweizer Melker ſucht Stelle in einer Melkerei. 4038B. Ang. Commis der Colonialwaaren⸗ branche ſucht Stelle, am liebſten in einem Hülſenfrüchtengeſchäfte en gros oder delgl., auch nach Auswärts. 430B. Junger Mann ſucht auf Oſtern Lehrlingsſtelle zu einem tüchtigen Schreinermeiſter. 458 A. Wagner, der gewobnt iſt, in jeder Bezrehung ſelbſtſtändig zu arbeiten; derſelbe kann auch als Faktor in einem Holjgeſchäfte ſelbſtſtändig wirken, hat gute Zeugniſſe. 459/860B. Tüchtige Kutſcher 439B, 360B. Kutſcher, Fubrknecht oder Haus⸗ burſch nach Auswärts. 326. Schneider, üchtiger. 3788. Tüchtiger Mann ſucht Stelle als Magazinier oder dgl. in Holz⸗ geſchäften oder chemiſchen Fabriken. 337B Heizer und Maſchinenführer, für liegende Maſchinen. 274. Weibliche Perſonen: Erkahrene, tüchtige Köchin, em⸗ pflehlt ſich als Ausbilfsköchin für Reſtaurationen u. Privale. 388. Frau für Kranken⸗ oder Kindbett⸗ warte; hierin ſehr erfahren. 3628 Junges Mädchen im Weißzeug⸗ nähen durchaus gewandt, ſucht Stelle, auch als Ladnerin. 371B. Frau geſetzten Alters ſucht Stelle zu Kindern od. älteren, kinderloſen Leuten zur Pflege, iſt rüſtig und im Kochen erfahren. 374. Mehrere Zimmer⸗ und Kinder⸗ mädchen ſuchen ſofort Stelle. 367B Schenkamme vom Lande. 333B. Kindermädchen von 14—18 Jahren. Kellnerinnen, gewandt und von angenehmem Aeußern für ſofort. Mehrere tüchtige Monatsfrauen. Junges Mädchen als zweite Arbeit⸗ erin in einem Putzge n oder als Verkäuferin in irgend einem Laden⸗ geſchäft. 300B. Als Tadnerinnen, mehrere junge Mädchen v. 16—24 Jahren, gewandt und von angenehmen Aeußern. 296B, 295B. Meſtagrgtonstöchin. tüchtige. Junge, gebildete Wittwe ſucht Stelle als Haushälterin, Repräſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Führung einer beſſeren Haushaltung. 262A. 15 Leute im Alter von 18—40 J. ſuchen Stelle als Auslaufer, Packer, Magazinier oder dgl.; ſind ſtadtkundig und theilweiſe cau⸗ tionsfäh g. Heizer, gelernter, 401B. Vielſeitig gebildeter Mann ſucht 1 Parterrewohnung, 3 Zimmer und Küche, pr. 15 gebe zu vermiethen. J1., 12 Näheres 2. Stock. 516 4. Stock, Aufgang im 37 4, 13 Hof ein möbl, Zimmer zu vermiethen. 42⁴ Ringſtraße. 3. Stock 7 J 7, 15 Zimmer auf 1. April Mäbere im 2. Stock. 13181 L. 4, 9 Parterrewohn, v. 3 Zim. und Küche z. v. 685 * 3. St., 1 leeres Zimmer M 1. 1 zu verm. 40 2 große leere Zim mer, 3. 0 6, 2 Stock rechts, auf die Straße geh., ſof ort zu verm. 813 —R 3,I 10 1 beu, reundl. Wohn⸗ ung, 3 Zimmer, Küche und She im 3. Siock, an ſolide 1. Febr. oder auch ſpäter zu 1048 Leute, pr. vermiethen. 2 Zimmer und Küche im R 5, 9 8. Stock zu v. 663 R 6 19 eine ſchöne Wohnung 9 3 Zimmer und Küche eine Stiege hoch, ſotort zu vermiethen, Daſelbe kann auf Wunſch getheilt wer⸗ den. Näh. im Laden. 267 R 6 19 im Laden kl. Wohnung 9 H 2 11 3. St, ein Zimmerkol⸗ 9 lege geſucht. 368 N 75 2 ein Parterrezimmer mit oder ohne Koſt z. v. 1054 P 25 10 10 hübſch möbl. Zimmer zu verm. 612 P 4, 7 ein möbl. Zimmer zu ver⸗ mi then. 699 0 77 5 4. St., gut möbl. Zimmer per 28. Jan. od. 1. Feb zu ve 707 2. St. 1 einf. möbl. Z. an R4, 17 1 ſol. Hrn. ſof. z. v. 13517 8 1 12 ein gut möbl. Parterre⸗ 9 zimmer zu vermiethen. Näheres parterre. 39 8 3, 1 4 2 ein gut möbl. Parterre⸗ Zimmer ſofort zu ver⸗ Wiehen für einen Herrn od. 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Angehender Commis für Manu⸗ F 5. Herrn bis 15. Fehr. preisw. z. v. 679 2. St. 1 ſchön möbl. Zim. mit Penfion an 1 anſt. 3 ſactur⸗ und Weißwaaren. 408. Augehender Commis für Garn⸗ und Kurzwaaren. 418. gut möbl. Zimmer zu vermiethen 864 G 2, 24 G 7,2˙2 heizb. einf möbl. Z m. Betten zu v. 515 6 8, 21 anſtändigen Herrn auf Wunſch mit Alkop zu vermiethen 45 Stock, ein ſchön möb⸗ lirtes Zimmer an einen 6⁵5⁵ Hinterh., i junger Mann in Koſt u Logis geſ. 888 H I. H 5, 5 10 920 J2, 20 fr. J4 4. 1 dee—— 177 E S2, 10 Schlafſtelle zu verm. 12081 2. St., 8 3, 6 mit Koft 8 3, 14 ce 5 1 6, 45 1 1 8 00 4. St., Hth., Schlafſtellſ für ein Mädchen. 947 Ein ordentliches 90 ins Lo⸗ g18 J 7, 26, 8. 349 §, 6 Ste, 2 unge Leute in Foſt u. Logis geſ. 1057 H 4, 4 Koſt u. Logis. EH 4 7 Foſt und Logis. 174 J 3, 21 3. Stock, Koſt und 9990 K 45 9 St., Hirtenhaus ein Mädchen in Logis ge⸗ ſucht. 228 S 2, 12 Kof und Logis. 8 8 6 5 S 2, 20 Koſt und Logis 95 122 2, 7 2 3 2 St, Necarg., 1 ſol. Arbeiter od. 2 Mädchen in Koſt und Logis geſucht. 18521 29 25 18 5 stadttheil, 8 5 2 anſtändige Arbeiter können Koſt u. Logis erh 94 Eiſe Willwe wi inſcht ein anſtändiges Mädchen zu ſich in Logis zu neh men. Näheres Stephanienſchlößchen 68,/71, parterre. 186 Epangel. prolell. Benrade. Concordienki Donnerſtag. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Fiſchel 4 Aae be Sersaddteber eeeee 8. Seite. Ortsverband deutſcher Grwerkvereine. Greitag, 28. Jan. Abendz 8 ¼ Uhr Zuſammenkunft der Sänger im Lokal„goldner Folken.“ Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Ausſchuß. Sewerkuerein der Schneider. Samſtag, 29. Jan., Abends 8 ¼½ Uhr im„goldener Falken“ Ortsvereins⸗Verſammlung. Tagesordnung: L. Protokoll, 2. 1 Um zahlreichen Beſuch bitte 5 Der Vorſtand. Sewerk-Verein der deutschen Fabrik- und Handarbeiter Mannheim l. Samſtag, 29. Jan., Abends 8½ Uhr im Lokal„Alpenhorn“ Außerordentliche Keueralver⸗ ſammlung der Mitglieder da der Vorſtand die Stimmen der Mit⸗ lieder ſehr nöthig bedarf, laut Zirku⸗ ar des Generalraths. 1042 Weiter diene den Mitgliedern zur Nach⸗ ticht, daß im Hauſe des Kaſſters keine Beiträge mehr angenommen werden. Der Vorſtand. Mereuria. reitag, 28. Jan., Abends 8 ¼ Uhr amenstagsfeier unſerer Karln L. zei unſerem Mitglied Knoll, wozu fämmtliche Mitglieder freundlichſt ein⸗ geladen werden. 1071 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. robe Uhr 71 Probe. Der Vorſtaud. Turn-Verein. Unſere Nebungsabende ſind wi⸗ ſelg eingetheilt: 61 ontag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, 8 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzer füllte Nachricht, daß unſer herziger Bube Johannes Ado Mloritz Heßel geſtern Abend ſanft verſchieden iſt. 1076 M. Hetzel& Trau. Mannheim, 27. Jan. 1887. Danlsagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme bei dem uns ſo ſchmerzlich betroffenen Verluſte unſeres unvergeßliche Vaters, Brubers und Schwagers Philipp Leininger ſowie die von Seiten der Mitglieder des Männergeſang⸗ Vereins erwieſene zahlreiche Betheiligung bei der Beiſetzung des Verblichenen, ſagen wir hiermit unſern beſten Dank. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Karolina Leininger mit ihren Kindern. Mannheim, den 26. Jauuar 1887. 1064 Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Bruders Georg Flohs ſagen wir insbeſondere dem verehrlichen Perſonale aus dem Geſchäfte der Herren Helbd, für die große Betheiligung bei dem Leichenbegängniſſe, außerdem Herrn Stabtvicar Dr. Weckeſſer für die troſtreſche Grabrede unſeren innigſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Wieblingen, den 26. Januar 1887. 1047 Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Niegenturnen, amſtag: Männerturuen, weils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitrltt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand 1 richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Lleder Kranz amstag, 12. Febr. 1887, Abends 7½ Uhr Masken⸗Ball Im Saalbau. Aalr Freitag, N0 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Großes Schlachtfeſt.—— Aee Sauer⸗ ILN O. en D Jeungemache Würſte aichſ ansge Sountag, den 30. Jauuar, Nachmittags präeis 4 Uhr ſan Wefa u Sier deren 4 af 6 ekräuzchen Mit Tanz Warth. „eeeeeeseeeesesss unter gefl. Mitwirkung des Tylophon⸗Virtuoſen Herrn Florus und veſſen 3 Kindern. Für Bälle.! 2 ür a E. Wir laden hierzu die verehrl. Mitglieder mit ihren einführbaren Familien⸗ 1 angehörigen freundlichſt ein und bemerken, daß Vorſchläge für Einführungen 2 Geſlickte Ipitzen„Polants am Dounerſtag, den 27. dſs., Abends—10 Uhr gemacht werden können, in ersme von Mk..60 an Donnerſtag, den 27. Jannar, Abends 8 Uhr Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt eden Sonntag Vormittag von 0 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 69 Der Vorſtaud. Refautation Zwiſchen ⸗ Alt, VIs--vis dem Theater. 960 2 L emben fe gſemn 2 Jeſprechung wegen Masſienhall wozu wir die Damen und Herren unſerer Geſellſchaft, um zahlreiche Betheilung erſuchend, einladen. 998 Der Vorſtaud. Velociped- Club Mannheim. Geſtickte Tülle Mk..60 per Meter. 3 Gestickte Spitzen 7 von 25 Pfg. an per Meter. Ballhandschuhe %%0 Freitag, den 28. Januar von 60 Vlg. an. 610— Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavarta“ Ballstrümpfe 3 vn 28 Pfg n, ſowie Verſammlung 3 1 3 Rüſchen eBänder 1 Um plünktliches Erſcheinen bittel 233 Der Vorstand. %%%%,ũ,ẽGöeesseseeeeeeee 2 empfehlen zu billigen Preiſen. 2 Geschw. Glaser.? 2 N 3, 11, Kunſtſtraße. 4 2 8 eeee: Binladung. Württemb. und Bad. Seegras Sämmtliche Gypſer und Stukkateure Maunheims werden, betreffs d Orin'Afrique in Eun 5 elnen Duantuten bidtggehgede Hründung einer Kranßen⸗ und Anterſtützungs⸗Kaſſe bei Jakob J. Neis, Möbelfabrik, mit Anſchluß an den Dentſchen Gewerkverein auf 2 22. Donnerstag, Abends 8 Uhr,(LCekal Holländer Hof) 22 8 2—— freundlichſt eingelgden. 1030 Damen finden Liebevolle Aufnahme unni Anter ſtrengſter Discretſon bei Hebamme rovileriiche Ermite. Winzeim a, b, 259 . Gesellschaftshaus Ludwigshafen aEKh. festauration: J. Wolf. Donnerſtag, den 27. Januar 1887 Vierter Münchener Bierabend. Friſche Sendung Hackerbrän. Spezialität: 979 Alecht ungariſcher Gulaſch mit Kar⸗ toffelknödel. Zur Landkutsch.. Heute Donnerſtag Austicn von Bocl 8 nebſt Wellfleiſch und Seserlbln ſowie hausgem. Arſte. Großer Mayerhof Heute Donnerſtag Abend ½8 Uhr ft 5, 9, VoLKSKUCHE.! 5, 9. Einem verebrlichen Publikum von hier und auswärts dirgebene Anzeige, daß ich Sonntag, den 23. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keiß, daß unſer ſtat⸗ heriger Agent, Herr Jakob Schuhmann' Agentur abgegeſ en und wir ſolche Herrn Philipp Maldinge Weinheim üb er⸗ tragen haben. 9 9¹ Mannheim, 24. Januar 1887. Nestler& C0. eleralagenten.“ Wegen Abbruch des igazins verkauft die 605 Hobelhandlung Daniel Fyle, 6 3, f0 alle ihre Möbelväthe, um damit zu räumen, zu äußerſt bill Preiſen aus. Empfehlu. Den werthen Einwohnern, ſowie den geehrtſren Aerzten die ergeben Mittheilung, daß ich auch das Transvortiſon Schwerkrauke⸗ Berunglſlaten 26., in und aus dem Bette, er größten Sorgfalt u Vorſicht Übernehmen werde. Gleichzeitig empfehle ich mich im Maſſire bitte um geſl. Aufträg tungsvollſt 1 H. H Chirurg, K 2, 2. Streich-Conert der Kapelle Petermaun. 107