1072 * N — reeel Abonnement: % Pfg. monatlich, Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * 7 Zur Stellung der Sozial demokraten im bevorſtehenden Wahlkampfe ſchreibt heute das ſozial⸗ demokratiſche„Berliner Volksblatt“: „Was entſchädigt denn die Arbeiter für die aufreibenden Mühen und finanziellen Opfer einer Wahlagitation? Etwga die Paar errungenen Parlamentsmandate? Gewiß, auch jeder neue Sitz im Parlamente, jede Verſtärkung des Ein⸗ fluſſes, welchen die Vertreter des Proletariats im Reichstage ausüben, iſt mit Jubel zu begrüßen. Aber unendlich höher zu ſchätzen iſt die große geiſtige Umwälzung in den Köpfen der Arbeiter, welche zehntauſende und hunderttauſende zu dan anderem Haadeln bewegt und ſie den Reihen der Ar⸗ eiterpaxtei als tüchtige Mitſtreiter einverleiht, „Dieſe große, den Sſeg der heute abhängigen Klaſſen verbürgende Umwälzung in den Köpfen haben die Wahlen u fördern und deshalb ſteht hoch über allen vlelleicht lendenden Wahlerfolgen der Erfolg einer fortſchreitenden Aufklärung der Maſſen. „Auftlärung der Maſſen bedeutet aber weiter nichts als Aufklärung über die heute alles beherrſchenden Klaſſengegen⸗ ſarr Sie bedeutet Kampf gegen alle einlullenden heuchleri⸗ chen Redensarten von der mancheſterlichen Harmonie zwi⸗ ſchen Kapital und Arbejt. Sie bedeutet Kampf gegen alle bürgerlichen Parteien, welche mögenſie mit der freiheitlichen Phraſe noch ſo zungengewandt ſpielen— doch niemals etwas gründliches für die Arbeiter zuthun vermögen, weil esihren Geldbeutel gefähr⸗ den würde, Die eung der Maſſen iſt gleichbedeutend mit ihrer Loslöſung und Scheidung von allen herrſchenden wirthſchaftlichen und politiſchen Parteien— und da ſollts man ihnen ein gemeinſames Vorgehen anempfehlen können? Die Aufklärung der Maſſen iſt nichts als eine Betonung von Gegenſätzen, und wer dieſe Gegenſätze verdeckt und vertuſcht, arheitet der Aufklärung und damit der Befreiung der Arbeiter direkt entgegen. „Kompromiſſe zwingen aber dazu, Gegenſätze zu ver⸗ chen, mit Parteien zu liebäugeln, welchen man ſchließlich doch Auge in Auge gegenüberſtehen muß. Weil er ſomit den nothwendigen Scheidungsprozeß, welcher die Arbeiter von anderen Pärteien mit anderen Intereſſen loslöſt, ver⸗ langſamt und hinhält, deshalb iſt jeder Kompromiß, mag er augenblicklich noch ſo vortheilhaft erſcheinen, im letzten Grunde nur ein Verrath an der kbeiterſache, beſten Falls ein Verrath kurzſichtiger Eintagspolitik. Es iſt wahrſſch nicht der höchſte Ehrgeiz der Arbeiter, an Vertretern dreiſ Dutzend ſtait zwei Dützend im Reichs⸗ tage zu haben. Ihr höchſtes Ziel, um desſwillen ſie in die Arena des Wahlkampfes eintreten, iſt vielmehr das eine: immer mehr Arbeiter den bürgerlichen Vorſtellungen und Parteſen zu entreißen, immer mehr Arbeiter in die Arbeiterbewegung hineinzuziehen und den gewonnenen Arbeikern eine immer chärfere Erkenntniß der Klaſſengegenſätze und der dadurch bedingten politiſchen Hal⸗ tung zu verſchaffen“ In dieſem Artikel finden wir dasfenige klipp und klar ausgeſprochen, was wir bereits vor einiger Zeit als die Meinungsäußerung des Züricher„Socialdemo⸗ krat“ in dieſem Blatte mitgetheilt haben. Für die Herren Führer und Agitatoren der ſozialdemokratiſchen Partei ſind die Wahlen zum Reichstage nicht dazu da, daß die vom„werkthätigen Volke“ entſendeten Vertreter über das Wohl und Teuilleton. — Ein verhängnißvaller Reim, Zur Zeit des Papftes Sixtus V. lehte in Rom ein reicher und vornehmer Dichterling Namens Marere, Verfgſſer von allerlei Spott⸗ perſen, in denen er viele Perſonen lächerlich machte und ver⸗ höhnte. Einſt hakte er die Ehre einer angeſehenen hochacht⸗ baren Dame in dieſer Weiſe angegriffen. Sixtus ließ ihn 55 ſich beſcheiden und fragte ihn ſtreng, wie er dazu ge⸗ ommen ſei, jene Dame in ſo unverſchämker Weiſe zu inſul⸗ tiren; ob er vielleicht wirklich an ihrer allgemein befannten Tugend zweifle? Mgrere mußte dies verneinen und geſtand ein, daß ſeine Verleumdungen eigenftlich grundlos ſeien. „Aber wesbalb, Derr Versmacher, habt Ihr die edle Dame denn verleumdet?“ fragte der Papſt ſtrenge.„Wißt Ihr wohl, daß ſie Eure Beſirgfung verlangt und daß ſie dazu ein gutes Recht hat? Alſo was habt Ihr zu Eurer Ent⸗ ſchuldigung vorzubringen, Narere wurde ganz kleinlau als er ſah, wie ſchlecht ſeine Sache ſtand, und er ſuchte ſich jetzt durch einen verzweſfelten Einfall aus der Affaire zu ziehen.„Heiligſter Vater,“ ſagte er erknirſcht,„ich bekenne mich ſchüldig! Aber was ſollte ich als Dichter machen? Ich brauchte einen Reim und konnte keinen finden, bis mir der Name jener Dame einfiel, der einen gar zu ſchönen und pikanten Reim für mein Poem abgab. Nicht ich, ſondern die italieniſche Sprache iſt ſchuld, weil ſie mir keinen paſſen⸗ deren Reim bieten kennte!l“—„So, ſo! rief der Papſt überraſcht,„das iſt ja eine ſonderbare Eutſchuldigung! Nun, ſo will ich denn auch berſuchen, einen Reim zu ſchmieden auf Euren Namen, Herr Marere, und ich ſchwöre, daß der⸗ ſelbe Geltung behalten ah Sixtus and zweimal im immer auf und ab, blieb dann plößlich vor dem Satyriker hen, ſah ihn ſtarr an und declamire mit Pathos: „Ibr verdienel. Siangr Marere, Zu cudern auf einer Galeere!“. Der unglückliche Boet ſiel auf die Knie und flehte men Gnade. Doch vergebens! Obgleich ſich einige hochgeſtellte Perſonen für ihn berwanbten, behielt des Papſtes Reerm doch ſeine Gültigleit. Auf alle Vorſtellungen erwiderte Sistus: Fients da farel Gs bat dc ün einmat e dereimt; die beſchließen helfen ö das Wehe desſelben berathen und Srſchseint ktäglich, Fonn⸗- und Feſttage ausgensmmen. ollen, ſondern einfach zur Befriedig⸗ ung des perſönlichen Ehrgeizes, der Eitelkeit und nicht zum Wenigſten auch der Herrſchgelüſte. Vom Joche des Kapitalismus ſoll der Arbeiter frei gemacht werden, da⸗ mit er ſich dem Joche einer kleinen Minorität von Führern füge. Die Wahlen ſind für dieſe nur eine Agitation, um deſto leichter zu dieſem erwünſchten Ziele zu gelangen, der Reichstag ſelbſt, in welchem die Geſchicke und das Wohl unſeres Volkes berathen und gefördert werden ſollen, iſt nur die Stätte, von welcher aus ohne Gefahr vor den Strafgeſetzen und ohne Furcht, dafür zur Rechenſchaft gezogen zu werden, das vorbereitet wer⸗ den ſoll, was in logiſcher Conſequenz aus allen dieſen Aufreizungen und Beunruhigungen entſtehen muß: die Revolution. Nach aber ſind wir zu feſt überzeugt von dem geſanden Sinne unſerer deutſchen Arbeiterwelt, als daß wir nicht an eine beſſere Einſicht und daran glauben ſollten, daß die Mehrzahl noch rechtzeitig erkennen und einſehen wird, wie das, was ihnen von herrſchſüchtigen Strebern eingeträufelt wird, nicht Balſam auf ihre Wunden, ſondern töͤdtliches Gift iſt. Gerade auf die „Aufklärung“ der deutſchen Arbeiter bauen wir am Meiſten, auf ihren Sinn für Recht, Geſetz und Ordnung und auf ihre Liebe zum Heimathlande, in welchen allein die Wurzeln ihrer Kraft ſind. Trotz dem Kampf, in dem er um ſein Daſein ringt, darf ſich der deutſche Arbeiter das einzige Ideal nicht rauben laſſen, daß es neben der Pflicht, für die Seinigen zu ſorgen, neben dem Streben, ſein Loos zu verbeſſern, noch die andere, nicht minder heilige Pflicht gibt, deutſch zu bleiben und ſich ſeine Vaterlandsliebe nimmermehr rauben zu laſſen! — PVarlamentariſches. Candidaturen: Oberbarnim: Stadtſyndicus Eberty aus Berlin(freiſ.) Frankfurt /0.: Amtsrath Roppe(nat. lib.) gegen Kam⸗ Schrhder(freiſ) Poſen: Rechtsanwalt Herſe(freiſ),(ausſichtsloſe Candi⸗ datur gegen die Polen). Greifswald⸗Grimmen: Graf Behr(eonſ.) gegen Juſtiz⸗ rath von Vahl(nat.) Magdeburg: Stadtratß Duvigneau und Kaufmann Hubbe(beide nat.) Merſeburg⸗Querfurt: Panſe(freiſ.) gegen Amtsvor⸗ ſteher Neubart(freiconſ.) Holzminden: Landgerichtsdirektor Baumgarten freiſ.) Hagen 1 1 Eynern(nat.) Zähleandidat gegen Eugen ichter, Kreis Solingen: Landrath Melbeck(ſreiconſ) Külmbach: Poſthalter Schmitt Bretzfeld!(freiſ.) Bahreuth; Banquier Feuſtel(nat.) gegen Irhrn. von Stauffenberg(freiſ Danzig: Jochen(ſoz) Sonneberg: Chriſtenſen(ſoz. Strausberg: Eberty(lib.) Liebenwerdg: v. Bredow(eonſ) Bielefeld: Kisker(freiſ, u. centr.) Elbing: Godau(ſoz.) Süden Dithmarſchen: Thomſen(freiſ) itglieniſchen Sprache iſt dgran Schuld!“ al Ruderknecht auf eine päpſtliche Galeere im Hgfen von Eivi⸗ kavecchia gebracht und dort bei andern Verbrechern ange⸗ ſchmiedet. Ein volles Jahr mußte er dieſe wohlnerdiente Strafe erdulden, dann erſt wurde er, für alle Zeit von ſeiner Verleumdungsſucht geheilt, entlaſſen. »FSierenymus White, Cromwells Capellan, ließ ſich beifallen, ſich in die jüngſte Tochter ſeines Herrn zu ver⸗ lieben, doch fürchtete er des Protectors gewaltigen Zorn. White hoffte, da er den Stolz ſeines Herrn kannte, alſo um ſo weniger, an ihm einen Carl den Großen zu finden. Die jugendliche Schönheit und Liebens würdigfeit ſeiner Geliebten ſiegte indeß über alle Bedenklichkeiten. Er ſuchte und fand bald Gelegenheit, dem Fräulein Franziska Cromwell ſeine heißen Wünſche zu Jüßen zu legen. Gingen nun die heiden Verliebten in ihrer Verkraulichkeit zu unbeſorgt zu Werke, oder war Cromwell's Scharfplick die Urſache— genug, Cromwell faßte Argwohn, befahl einem ſeiner vertrauteſten Diener aufzupaſſen und ihm ſogleich Nachricht zu geben, wenn er bemerkte, daß White ſeiner Tochter den Hof mache. Es geſchah, Cromwell eilte voll Zorn zu ſeiner Tochter, und ſicher war dem feurigen Liebhaber kein allzugünſtiges Schick⸗ ſal zugedacht. Eben lag White vor ſeiner Geliebten auf den Knieen und küßte zärtlich ihre Hand, als die Thür des Zimmers aufgeriſſen wurde, und der heſtig erzürute Pro⸗ tektor hereintrat. White ſtand auf, und ehs noch der Pro⸗ tector zu Woxrte kommen konnte, rebete er ihn an und ſaate: „Schutzgeiſt Britaniens: ich liebe die Kammerjungfer Ihrer Tochter bis zum Sterben und unerbittlich verweigert mir das Fräulein unſere Verbindung: ich bitte um Eure Für⸗ ſprache.“ Cromwell ſtutzte, er war vom Gegentheil über⸗ zeugt, und doch behinderte ihn die Geiſtesgegenwart Falner Capellans, ſich darüber auszuſprechen. Er befahl ſeiner Tochter, White's Bitten nachzugeben, ließ einen Prediger holen, die Kammerfrau rufen und— beehrte die Trauung mit ſeiner Gegenwart. — Eine Ebe mit Hinterniſſen. Eine ebenſo kom⸗ plizirte wie romantiſche Liebes⸗ und Eheſtandsaffaire fand b eiigen T gen vor dem Kammergericht in Berlin ſüren Mannheimer Handels⸗Feitung. Marere wurde als Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Die Reklamen⸗Zeile 40 Plg⸗ Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg⸗ Lauenburg: Berling(freiſ⸗ Schwerin: Haupt(nat.) 10 Pleck(nat), Her mes Kreiſ), v. Oerbler conſ. Malchin; Graf e Wilbrandt(freiſ Deſſau: Redakteur Arte(freiſ.) Wurzen: Kögel(ſoz.) München 1: Sedlmayer(lib.) 5 II: Gentz Kreif.) Durlach⸗Bruchſal⸗Gernsbach: Klumpp(nat.) gegen Schmitt(dem.) oder Bloos(ſoz.). Offenburg: Weber(Centr.). Wü 0 045 Schnellpreſſenfabrikant Wilhelm v. König nat.). — Mütbanſen, 26. Jan. Jeder Tag bringt hier be⸗ züglich der bevorſtehenden Reſchstagswahl neue Ue erraſchun⸗ gen. Geſtern erſt erklärte, wie bereits mitgetheilt, Gaſtwirth Schmidt aus Dornach kurz und bündig, daß er, weil man ihn einen Candidaten den Sozialdemokraten genannt habe, von der Wahl in den Reichstag nichts mehr wiſſen wolle, heute iſt er nun ſchon wieder anderen Sinnes geworden. Bon ſeinen Freunden beredet, als Vertreter der Arbeiter 7 nicht der Sozialdemokraten— die Wahl anzunehmen, hat ſich 109 Schmidt wieder bereit erklärt und wir werden in den näch⸗ ſten Tagen mit dem von ſeiner Partei aufgeſtellten Pro⸗ aramme überraſcht werden. Metz, 27. Jan. Der„Moniteur de la Moſelle“ ſtellt als Reichstagskandidaten die vier bisherigen Abgeordneten Lothringens auf und hält deren Sieg für Wiichet weil Jau⸗ nez, Germain und de Wendel keine Mitbewerber hätteg und Antoine vor Remlinger den Vortheil habe, daß dieſer angeblich ein„offiziöſer Candidat“ ſei:(Die Lothringek werden hoffenklich nicht ſo dumm ſein, daß ſie ſich dadurch täuſchen laſſen.) München, 27. Januar. Die„N..“ ſchreiben zm Reichstagswahl: Das Wahlkomits der bayeriſchen Centrumz⸗ partei hat die von dem Arbeiterwahlkomie angeregte Gleich⸗ heit der Wahlzettel nicht geceptirt und ſeine Abneigung den Antragſtellern offtziell zur Kenntniß gegeben. Die Ultramon⸗ tanen ſpollen und beabſichtigen alſo, daß die Stimmzettel der verſchiedenen Parteien von außen kennklich ſeien. Sie geben damit außs Neue den Beweis, daß ſie eine wirflich geheime Wahl nicht wünſchen, und wir haben eine„Dallerei mehr. Militäriſches. — Aus Hanpi(Tonkim, 7. Dezember, wird der„Kl. .“ von einem dortigen Leſer geſchrieben: In Ihrer Nummer 212 vom 15. October leſe ich einen Artikel P. vom Maine, 14. October, der über die ſranzöſtſche Fremdenlegion manches Unzulreſſende enthält. Erſtens iſt es noch nie, ſeit⸗ dem ich in der Fremdenlegion bin, vorgekommen, daß ein in Deuiſchland geborener Soldat, ohne zu kapituliren, höher als zum Korporal avaneirt. Ich bin der Einzige, der es in zwei Jahren zum Fourier gebracht hat und habe ich ſchon ſeit 15 Mongken die Schuüre abgegeben, um als Telegrg⸗ phiſt wetter zu dienen. Zpweitens, angenommen, der betref⸗ ſende Schulverwalter wäre wirklich Liculenaut, welches Märchen geradezu lächerlich iſt, ſo wäre es wirklich kraurtg wenn ein Offizier, der 400 Franes den Mongt hat, ſich weder Socken noch Tabat faufen karn! Ich habe 15 Piaſter als Gefreiter Telegraphiſt und beſitze 24 Pgar Strümpfe Das Pagr koſtet 10 Cents und das Packet Tabak 4 Ceſits. 59 gefährlich iſt die Disziplin auch nicht, denn ein Jeder, Er ſich ordentlich gufführt, wird auch ordentlich behandelt, Mir hat noch nie Jemand etwas zu leid gethan und befinde ich mich weit beſſer als maucher Soldat in Deutſchland. Das, Leben iſt äußerſt biflig und für 10 Cents täglich als Zuſchuß meiner vom Staate bewilliglen Lebensmittel(46 Ceutiliter Raſhwein, 6 Centiliter Taſiga 750 Gramm Brod, — ̃—..————————— für die liebenden Gakten recht befriedigenden Aſchluß. Der pom Gericht feſtgeſtellte Thatbeſtand iſt in Kürze ſolg ender: Eine junge Deutſche helräthete im Jahre 1870 in Englag einen dort lebenden gut ſituirten Landsmann, der ſie aber nach Jahresfriſt verließ und auch bis heut noch nichts von ſich hören ließ. Die grme Verlaſſene forſchte Jahre lang in England und dann auch in Deutſchland, wo ſie ſich nun niederließ, vergeblich nach dem Ungetreuen und lernte hierbei vor drei Jahren auch einen Schiffsbaumeiſter kennen, der ſſch ſterblich in ſie verliebte und ihr Herz und Hand giſtrug. Sie ſagte ihm auch Beides für den Fall, daß ihre frühere Ehe geſchieden werden ſollte, zu und beautrggte nun bei deutſchen Gerichten die Schedung pon dem ſeit 14 Jahren entflohenen Galten. Die deutſchen Gerichte nahmen aber dil⸗ Klage nicht an, ſondern verwieſen die Frau an die engliſcheſ Gerichte, Sie reiſte nun nach England und par ſehr erfreut, gls ihr dort por Gericht eröffnet wurde, daß ſie vollſtändig frei ſei und ſich nach engliſchen Geſezen jeden Augenblick mit einem anderen Manne verheirathen könne. Mit den nöthigen Dokumenten berſehen, kehrte nun die Dame zurick, um ſch mit dem Geliebten in Deutſchland trauen zu laſſen. Aber 95 erklärlen die Behörden und die Geiſtlichkeit, daß ſie in eulſchland unmöglich legal verbunden werden könnten, Di beiden Liependen reiſten nun nach England, wo ſie, da 7 dortigem Recht ihrer Helrath nichts entgegenſtand, bürger⸗ lich und echacz getrgut n Sie kehrten nun wieder nach, Deutſchland zurück und ließen ſich in der Naähe von Berlin nieder und lebten froh und glücklich mit einander. Aber durch ſogenannte„gute Freunde“ wgren die Verhalf niſſe der Ehegatten bis an das Ohr des Staatsanwalts g drungen, der darauftzin die Anklage wegen Bigamie fu Die Strafkammer ſtellte indeß die Strafverfolgungen ein da das Delikt in England begangen und dort ſtraflos ſei⸗ Nun beantragte der Staatsanwalt, daß die in Eingland geſchloſſene Ehe der Beiden hier für nichtig erklärt werde. Die 11 wuürde aber jetzt vom Kammergericht für völlig rechtsgiltig eadliſcdeng erklärt, da die in London geſchloſſene E Rechte bheurtheilt werden müſſe, 5 ———— ——— ee e 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 400 Gramm Rindfleiſch, Zucker Naßſee, Salz und Pulſen⸗ früchte) habe ich täglich zwei Mahlzeiten von Suppe, vier Gängen und Deſſert. Zeikungen kann man ſo viel haben als man will. 5 Die Maxineverwaltung hat in dieſem Jahre auf eine vermehrte Einſtellung von Vierjährig⸗Freiwil⸗ ligen Bedacht genommen. Wie das„Frankf. Journ.“ hört, werden am 1. Februar in Kiel 200 Wehrpflichtige dieſer Ka⸗ tegorie zur Einſtellung gelangen. —Schießplatz bei Wahn Mit dem kommenden Früh⸗ jahr wird ſich hier ein reiches militäriſches Leben entfalten Die erſte Abtheilung des 1. Rheiniſchen Feldartillerie Regi⸗ ments Nr. 8, welche jetzt in Coblenz ſteht, wird für mehrere Monate in dem hieſigen Barackenlager Quartier beziehen. Die verheiratheten Offiziere haben ſich ſchon für die Zeit im Orte Wahn und der Umgegend nach Wohnungen umgeſehen. Das ganze Feldartillerje⸗Regiment Nr. 23 wird vom 1. April ab aauls ſeinen bisherigen Garniſonen Köln und Jülich nach Cob⸗ lenz verlegt und aus dem Grunde iſt die erſte Abtheilung des achten Feldartillerie Regiments nach Wayn verſetzt, und zwar dauert der Aufenthalt ſo lange, bis die erforderlichen Gebäulichkeiten für die Unterbringung der vier Abtheilungen FJeldartellerie in Coblenz fertig geſtellt ſind. Der hieſige Schießplatz wird in dieſem Jahre wiederum vergrößert. Es ſind 140 Morgen Wald, der ſogen.„Langeberg, von dem Militärſiskus zu dem Zweck angekauft worden. — Schweiz. Armee. Das Vaterland“ wußte dieſer Tage zu berichten, es ſeien die Diviſtonäre in ihrer letzten Verſammlung einig geworden, den Herrn Alphons Pfyffer in Luzern der Bundesverſammlung als General vorzuſchlagen für den Fall, daß ein größeres Truppenaufgebot erfolgen müßte; Herr Herzog habe eine Wiederwahl abgelehnt. Nach unſern Informationen iſt dieſe Mittheilung unrichtig. Laut Bundesverfaſſung und Artikel 239 der Militärorganiſation hat die Bundesverſammlung eintretendenfalls den General für die ſchweizeriſche Armee zu ernennen und zwar ohne daß ſie hiefür Vorſchläge von Seiten der Diviſionäre entgegen zu nehmen hätte. Wir glauben auch, die eidgenöſſiſchen Räthe werden gegebenen Falls von ſich aus den richtigen Mann für dieſen verantwortungsvollen Poſten finden und es wird nicht nöthig ſein, daß von unberufener Seite ſchon zum vornherein gute Rathſchläge gegeben werden. Poſtaliſches. — Berlin Es iſt geſchehen, was ſchon während de ganzen letzten Zeit in der Luft ſchwebte! Die„Hanſa“ (Privatpoſt) iſt wiedermal zu ihren— Vorgängerinnen ver⸗ ſammelt! Die Direction macht bekannt, daß der Betrieb dieſer Verkehrsanſtalt eingeſtellt iſt und Werthzeichen nicht mehr verkauft werden. In Betreff der Frage, was niit den noch in den Händen des Publikums befindlichen Werthzeichen geſchehen ſoll, behält ſich die Direktion weitere Mittheilungen vor, die, wie mit Beſtimmtheit zu erwarten, nicht zu lange hinausgeſchoben werden! Hoffentlich hat das Unternehmen diesmal nun ſeinen letzten Todeskampf gekämpft, traurig nur, daß derſelbe in einem langen, nachhallenden Wehruf ſo vieler Menſchen ausklingt, die als Beamte des Inſtituls ihre ganze Hoffnung auf dieſelbe ſetzten und nun ſo bitter ge⸗ täuſcht ſind. Gewerbliches. — Ein Pariſer Induſtriezweig, von dem einige Hundert Meuſchen leben und der wohl eine Million Franes einbringt, beſteht in dem Aufſammeln von Cigarrenenden. Nichts geht in der Weltſtadt an der Seine verloren. Zeitig, die Nacht iſt kaum entwichen, eilen die Induſtriellen oder deren Leute über die Boulevards, die elyſſäiſchen Felder, die beſuchten Plätze, ihre Augen ſind auf die Erde gerichtet und ſo entgeht ihnen kein Cigarrenende, das fortgeworfen iſt. Auch in den Kaffees wird nachgefragt; denn die Kellner heben ihnen gegen eine kleine Entſchädigung die Stummel auf. Wenn die Ernte beendet iſt, geht es nach Hauſe. Dort werden die Enden getrocknet und mit einem ſcharfen Meſſer gereinigt, um dann zerkleinert in Päckchen gefüllt zu werden, welche für arme Leute beſtimmt ſind, als Straßenkehrer, Wagenöffner u.[. w. Für 5 Centimes leinen Sou) erhält der Käufer 25 Gramm, ein fünſmal niedrigerer Preis als der des gewöhnlichen Tabaks. Gerichtsſaal und Poligei. St. Jugbert, 24. Jan.(Bravo!) Vom Schöffenge⸗ richt ſind zwei Burſchen von Rohrbach, welche auf der Straße von St, Ingbert nach Homburg Velozipediſten anfielen und mißhandeſten, zu Gefängnißſtrafen von 3½ bezw. 1 Monat verurtheilt worden. Metz, 25. Jan, Eine Entſcheidung, welche die Kreiſe der Elementarlehrer beſonders intereſſiren wird, iſt von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts in nachfolgender Straf⸗ ſache heute erlaſſen worden. Im Herbſte ee Jahres hatten die Kinder des Schuhmachers Peter Payſant und des Schneiders Joh. Adam Schieder zu Rothendorf die ihnen aufgegebenen häuslichen Schularbeiten nicht angefertigt und es wurde ihnen deshalb von dem dortigen Lehrer zur Strafe auferlegt, dieſe Arbeit nachträglich mehrere Male abzuſchrei⸗ ben. Dies wurde den Kindern von ihren Eltern verboten, und als ſie nun ohne die Strafarbeit in der Schule erſchie⸗ nen, hielt ſie der Lehrer nach Beendigung des Unterrichts zurück, um die Arbeiten unter ſeiner Aufſicht anfertigen zu 70 7 Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Saalbau Mannheim. *Der Zettelſtudent, von Millöcker. Das in regelmäßigen Zwiſchenräumen wiederkehrende Beſammtgaſtſpiel unſeres Heidelberger Nachbartheaters würde box allem einen beſſeren Beſuch verdienen, als er demſelben geſtern zu Theil geworden iſt. Es hatte ſich zwar immerhin eine noch ganz reſpectable Anzahl von Zuſchauern eingefunden, namentlich die Gallerie war recht gut beſetzt, allein wir wünſchten, daß die Bemühungen des Unternehmers von noch beſſerem Erfolge gekrönt ſein möchten, damit derſelbe zu einer Wiederkehr in der nächſtjährigen Saſſon und immer größeren Anſtrengungen ermuthigt werde. Die geſtrige Aufführung von Meillöcker's beliebteſter Operette hat den wohlverdienten Beifall gefunden, der ihr gebührt; Herr Päts, der Träger der Titelrolle, mußte einige beſonders populäre Nummern da capo ſingen und auch die Damen Carlo und Möbus erfreuten ſich vielſeitigen Beifalls. Namentlich dieſe letztere berfügt über eine angenehme Stimme und entwickelt ein hübſch pointirtes Spiel. Herr Päts iſt der geborene Ope⸗ rettentenor. Viel Heiterkeit hat mit ſeinem ſprühenden Humor der Darſteller des„Ollendorf“, Herr Roſter aus Wien, er⸗ielt, ein ganz trefflicher Repräſentant dieſer gar nicht leichten Rolle. Der zweite Tenor, Herr Hilden, ſcheint ſehr ſtark zus Berlin zu ſein und weiß weder von ſeiner Stimme, noch von ſeiner Sprache, am gllerwenigſten von ſeinen Glied⸗ maßen den entſprechenden Gebrauch zu machen. Im Uebrigen verdient die ſorgſame Einſtudirung, die correcte muſikaliſche Begleitung und Direetion, das Bemühen Aller, in richtiger Weiſe zu Geltung zur kommen, vollſtes Lob und in Zukunft die beſſere Würdigung Seitens unſeres Publikums. * Wrankfurter Stadtthegter. Die Verhandlungen zwiſchen dem Magiſtrat und der Theaterverwaltung nehmen nur langſame Fortſchritte. Ob⸗ wohl der Magiſtrat jetzt ſeit nahezu zwei Monaten mit der rage befaßt iſt und auch eine Rihe von Erhebungen ange⸗ hat, ſcheint er zu einem Beſchluſſe noch nicht gekommen 29. Janndr. Jaſſen. Mößlich drangen die genannten Väter derſelben in die Schule ein, um ihre Kinder herauszunehmen, verblieben auch trotz der Aufforderung ves Lehrers, das Lokal zu ver⸗ laſſen, und entfernten ſich erſt, als der Lehrer ihnen nothge⸗ drungen die Kinder mitgab. Auf Grund der über dieſen Vorfall erſtatteten Anzeige wurden Payſant und Schieder wegen Hausfriedensbruch vor das Schöffengericht in Buſen⸗ dorf geſtellt, jedoch freigeſprochen. Der Amtsanwalt legte gegen dieſes freiſprechende Erkenntniß Berufung ein, worauf die hieſige Strafkammer die Beſchuldigten zu einer Geldſtrafe von je 20 und in die Koſten verurtheilte. Perbrechen und Unglücksfälle. — Erſtickt. Aus Krappitz meldet die„Oberſchl..“: In dem nahen Dorfe Pieina ſind vier Menſchen, die Frau und drei Kinder des Hausb ſitzers und Müllers Kulik, an Kohlengas erſtickt. Das älteſte der erſtickten Kinder, ein 9 von 18 Jahren, ſolte in wenigen Tagen Hochzeit machen. Waldkirchen, 23. Jonuar. Geſtern geriethen zwei Knaben des Huſſchmiedes von Gſenget im Alter von 12 und 13 Jahren in Streit, wobei Beide zu den Meſſern griffen und der ältere einen lebensgefährlichen Stich in den Unter⸗ leib erhielt. 5 Ueber ein geheimnißvolles Verbrechen wird aus Wilna berichtet: Am 5. December iſt in Homel der Com⸗ mandeur der 4. Batterie der 41. Artillerie Brigade Oberſt Grinewſki ſpurlos verſchwunden und alle Nachforſchungen blieben lauge vergeblich. Erſt am 19. December fand ſich eine Spur. In einem Briefkaſten der Poſt faud ſich ein an den Polizeicommiſſar adreſſirtes Packet mit der Aufſchrift: zgeheim, zu eigenen Händen.“ Der anonyme Briefſchreiber theilte zit, daß man den Leichnam des Oberſt Grinewſki im Fluſſe ſuchen müſſe, und in der That fand man daſelbſt den von Kleidexn gänzlich entblößten Leichnam. Bald darauf murden 9 Perſonen verhaftet, welche des an dem Oherſt Grinewſki verübten Verbrechens verdächtig erſchienen. Die⸗ ſelben werden dieſer Tage ſich vor einer Abtheilung des Wilna'ſchen Militärbezirksgerichts, das in Homel tagen wird, zu verantworten haben. — Norden. Ein Aet ſelbſtloſer Nächſtenliebe hat, wie der Weſer⸗Zeitung berichtet wird, zwei braven Coloniſten in dem kleinen Moordorfe Großheide das Leben gekoſtet. Das Haus des dortigen Zimmermanns Dänecke gerieth in Brand. Der Beſitzer war vom Hauſe abweſend, aber die Nachbarn kamen der jammernden Frau zu Hilfe. Zwei derſelben, Hollander und Scheepker, eilten, weil ſie wußten, daß von dem ganzen Wirthſchaftsbeſtand nichts verſichert war, in den Stall des brennenden Gebäudes, um eine Kuh und ein Schwein aus demſelben zu befreien, und man hoffte ſchon, es würde ihnen noch gelingen; da ſtürzte der morſche Bau in ſich zuſammen und die beiden Retter fanden mit dem Vieh ihren Tod in den Flammen. Beide hinterlaſſen eine Wutwe, der letztere außerdem 6 unverſorgte Kinder. Sowohl in der ſpier des Abgebrannten, in denen der Verunglückten iſt die Noth groß. Der Paſtor Hafner aus dem benachbarten Kirchſpiele Arle hat deßhalb die Sammlung von Liebesgaben in die Hand genommen. — Am 19. d. Nachmittags begaben ſich Kinder des Schloſſermeiſters Bietenholz in Bürglen in der Schweiz. zwei Mädchen im Alter von 6 und 9 Jahren, ins Dorf, um Schlitten zu fahren. Unmittelbar vor der Mühle ſtürzten ſie in den Kanal, wo ſie vom Waſſer unter der Brücke hindurch dem etwa 25 Juß vom Unglücksplatz entfernten Waſſerrad zugetrieben wurden. Ein Knecht aus der Mühle hatte den Unfall geſehen und machte ſofort Lärm. Schnell wurde das Waſſer abgeſtellt, aber die Kinder waren ſchon vom Rade erfaßt worden! Unterhalb der Mühle kamen die Kinder wieder zum Vorſchein. Ein wackerer Jüngling, Schloſſer⸗ meiſter Götſch, ſprang in den Kanal und konnte eines aus dem Waſſer retten, während das zweite weiter fortgeſchwemmt wurde; da ſich keiner der übrigen anweſenden Männer in das Waſſer wagte, ſprang er oberhalb der Brücke, wo das Ufer etwa 10 Juß hoch iſt, zum zweitenmal ins und 15 auch das zweite Kind aus dem naſſen Grabe. Die ſo⸗ ort angeſtellten Belebungsverſuche hatten den Erfolg, daß das Leben wieder in die erſtarrten Glieder der Kinder zu⸗ rückkehrte und beide ſich wieder erholten; das ältere jedoch nur, um am folgenden Morgen den erhaltenen Verwundun⸗ gen(Schädelbruch u. ſ..) zu erliegen, während man hofft, daß das jüngere glücklich davon kommen werde, obſchon es verſchiedene Verletzungen erlitten hat. — Im Säuferwahnſiun. Die in Ottakring bei Wien wohnende Milchmeierin Nowak wurde, als ſie in ihrem Geſchäftslokal arbeitete, durch den jähen Aufſchrei ihres Kin⸗ des, eines 2jährigen Mädchens, aufgeſchreckt und veranlaßt, in das anſtoßende zu eilen. Dort wußte ſie außer den Kindern ihren Mann, den dem Trunke ergebenen Z4jährigen Karl Nowak, der ſeit einiger Zeit eine beſorgniß⸗ erregende Aufregung an den Tag gelegt hatte. Frau Nowak fand die Thür verriegelt, ſprengte ſie aber, Unheil ahnend, mit einem kräftigen Stoß und erblickte nun ihren Mann, vor dem Spiegel ſtehend, dem Umſinken nahe, aus einer Wunde am Halſe blutend, das blutige Raſirmeſſer noch in der Hand. Die Frau ſtürzte ſchnell auf den Verwundeten u, entwand ihm das Meſſer und ließ einen Arzt holen. teſer verband die nicht lebensgefährliche Wunde und ordnete u ſein. Es iſt das um ne Re ngagements, und zwar ſolche ſehr tüchtiger Kräfte, in Oper und Schauſpiel bald ablaufen und die Gefahr beſteht, daß die betreffenden Künſtler ſich auswärtigen Bühnen zuwenden. Gelingi es nicht bald, zu einer befriedigenden Aen e der Angelegenheit zu gelangen, ſo ſtebt zu befürchten, daß den hieſigen Thegtern auf künſtleriſchen Gebiete Verluſte bevor⸗ ſtehen, die ſich durch Reorganſſationen in der Verwaltung nicht wieder hineinbringen laſſen.— Im nächſten Monate wird die Operette„Der Hofnarr“ erſtmals aufgeführt, wobei Herr Hauck, ein geborener Prager, die Titelrolle ſpielen wird. Als nächſte Novität im Schauſpiel iſt das Trauerſpiel Die Hochzeit des Pontius“ von dem hier lebenden Dr. F. Reubürger zu erwarten. Ende März oder Aufangs April wird Sonnenthal in ſeinen Glanzrollen hier gaſtiren, ein Genuß, dem das Publikum mit Spannung entgegenſieht. — *Hans von Bülow, der, wie neulich gemeldet, in Wien concerlirte, wollte zu dem Zweck auch die Hauptſtadt Steiermarks beſuchen. ns wird nun aus Graz geſchrieben, daß ſeitens der dortigen Behörden die Bewilligung zur Veranſtaltung von Concerten Herrn v. Bülow verweigert wurde, weil die Beſorgniß vor Ruheſtörungen aus dieſem Anlaſſe begründet erſcheine. Bülom hat gegen dieſes Verbot Berufung eingelegt, die letztere ſedoch ſchon wieder zurückgezogen. Wie es heißt, will ſich der Künſt⸗ ler von Wien nach Laibach und Trieſt begeben und in dieſen Städten ſpielen. Dort iſt er jedenfalls vor deutſchen Demon⸗ ſtrationen ſicherer als beiſpielsweiſe in Graz. *„Die letzten Templer“, das in Mailand und Turin ſo leidenſchaftlich⸗enthuſiaſtiſch aufgenommene Sfück von Luigi Illica, hat in Rom ein glän⸗ zendes Fasko erlebt. Das Werk zieht bekanntlich gegen die durch und durch gemüthrohe, unwiſſende und ſchwarze Rö⸗ miſche Ar ſtokratie zu Felde Das dem römſchen wet über legen Mailänder Publikum hatte den„Templern“ ſeiner Zeit eine glänz ende Aufnahme vereitet, die Römer aber konnten off nbar hr Spiegelbild nicht ertragen und erzwaußen das Jallen des Vorhangs lang vor dem Eude des Slücts. Das 5 bedauerlicher, als eine Reihe von die Ueberfährung Nowak' in das Stefanieſpital an. Nowaß haf den Selbſtmord in einem Anfall von Säuferwahnſinz verſucht, indem er ſich von allen Seiten verfolgt glaubte, von ſeinem Vater, von einer Frauensperſon, die ihn erſchießen wollte u. ſ. w. Als er ins Spital transportirt werden ſollte, erklärte er, ſechs Gewänder zu tragen, um gegen Kungeln ge⸗ ſichert zu ſein. Er hatte ſchon früher in Wahnſinnsfällen Selbſtmordverſuche unterrommen, war dann in der Irren⸗ anſtalt in Brünn untergebracht und ſpäter, als für die häus⸗ liche Ueberwachung geeignet, wieder entlaſſen worden. Dies⸗ mal hat ihn offenbar ſein zweijähriges Töchterchen vor der vollen Ausführung ſeines Vorhabens durch ihren Schreckens⸗ ruf geſ hützt. Volkswirthſchaft. — Pariſer Weltausſtellung. Der Centralausſchuß der Weltausſtellung von 1889 hielt am 21. Januar eine Sitzung, in welcher er eine Reihe von Bauplänen mit einem Koſtenvoranſchlage von 19,472,132 Franes genehmigte, ſo daß die Arbeiten ſofort in Angriff genommen werden können. Die beiden Paläſte der Künſte werden im W ſentlichen aus je einer großen, 200 Meter langen, 50 Meter breiten Eiſenhalle beſtehen, in der Mitte von einer buntfarbigen Kuppel üher⸗ ragt. Die Halle entlang laufen Gallerien von 15 Mee Breite, unter welchen Cafée's und Speiſewirthſchaften det verſchiedenſten Nationalitäten errichtet werden ſollen. Weites nach dem Hintergrunde des Marsfelds zu, durch Gartenan⸗ lagen von den Kunſtplätzen getrennt, werden ſich hufeiſen⸗ förmig die„Gallerien der verſchiedenen Ausſtellungen“ er⸗ heben. Im Garten werden beſondere Gebäude für die Aus⸗ ſtellungen der Miniſterien und der Stadt Paris errichtet. Unter einer großen, 30 Meter hohen Kuppel des Mittelbaues hindurch gelangt man in die Maſchinen⸗Halle, die 420 Meter lang und 150 Meter breit ſein wird. — Für die Paſteur'ſche Wuthimpfanſtalt ſind nach Mittheilungen Parſſer Blätter jetzt 1,700,000 Franes zuſam⸗ mengebracht. Indeſſen mehren ſich aber in erſchreckender 55 5 Fälle, bei denen das Impfverfahren ſich nicht ewährt. Verſchiedenes. — Levgerich i. W. Eine köſtliche Jagd wurde am Montag in dem nahebelegenen Jagdbezirk des Dorfes Broch⸗ terbeck abgehalten. Das Gebiet iſt etwa 70,000 Morgen groß, einſchließlich des Moors zu Kattenvenne. Gegen 40 Jäger und 50 Treiber zogen aus zum munteren Jagen. Horniſten blieſen zum Vorrücken, Markedenderdamen brachten Erfriſchun⸗ gen zum Stelldichein, und das ganze Ergebniß war— ein Karnickel! Ein gutes Ahendeſſen, ſowie mancher Trunk Wein ſchloſſen den genußreichen Tag, deſſen baldige Wieder⸗ kehr der Wirth wünſchen wird. — Nüruberg, 24. Jan.(Südafrikaniſche Truppe. Die Kreisregierung von Mittelfranken hat dem Magiſtra zur Erwägung anheimgegeben, ob nicht zur theilweiſen Deckung der Koſten für den Unterhalt der von München hier⸗ her überwieſenen ſüdafrikaniſchen Truppe es rathſam wäre dieſelbe hier auszuſtellen. Der Magiſtrat ht jedoch hierauf nicht ein. Die zur Truppe gehörende junge ottentotin iſt jetzt im untergebracht, da ſie Mutterfreuden enk⸗ gegenſieht. — Ein eigenartiges Recept. Einem Bewohner des Bweges in Bornheim wurde auf eine recht unmanirliche Weiſe eine„gute Nacht“ gewünſcht. Derſelbe wurde heraus⸗ geſchellt und als er an dem Fenſter des Parterreſtocks erſchien und fragte, was es gebe, bekam er eine furchtbare Ohrfeige. Entſetzt prallte er zurück, und ſah nur noch, als er ſich etwas erholt hatte, zwei Menſchen um die Ecke laufen. Am Morgen 2919 ſich folgende Aufſchrift an der Hausthüre des ſo nach⸗ rücklich Begrüßten: Recept gegen Verleumder: Miſche Prügel mit Ueberraſchung, dann erreichſt Du Alles, was Du willſt. Die Vehme⸗ 85 — Die Märchen der Königin. Bei ihrem jüngſten Beſuche der Schulen bemerkte Königin Eliſabeth von Rumä⸗ nien, daß die kleine Maritana eine ſchlechte Sittennote habe. Als Grund hiefür wurde ihr angegeben, daß das Mädchen während der Schulſtunden ſo oft es nur ginge, Märchen leſe. Die Königin ließ Maritana vortreten und fragte: „Welche Märchen lieſt Du denn ſo ſehr?“ Maritana zog ein abgegriffenes Büchelchen aus der Taſche, es hatte den Titel:„Rumäniſche Volksſagen, geſammelt von Carmen Sylva.“ Erfreut küßte die Königin ihre eifrige Leſerin und ſagte:„Weißt Du, in der Schule darf man ſich nicht mit Märchen unterhalten, und ich kann nicht einmal für Dich bitten, daß man Dir die Note verbeſſere. Aber wenn Du im nächſten Quartal einen Einſer haſt, ſo ſchicke mir Deinen Ausweis, und dafür ſolſt Du alle Märchenbücher Carmen Sylva's bekommen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Januar 1887. Seht die Wählerliſten nach. Wir machen die Reichstagswähler nochmals darauf aufmerkſam, die Wähler⸗ liſten auf dem Rathhauszimmer Nr. 4 nachzuſehen, da nur derjenige am Reichstage wählen darf, deſſen Name in der Wählerliſte eingetragen iſt. Auch am Sonntag Vormittag von 9 bis 12 Uhr iſt das Bureau offen. Am Montag den Ganze war entſchieden das Werk einer bodenlos rohen In⸗ trigue, einer Intrique, die um ſo empörender iſt, als in Sachen der Kunſt das in pfäffiſcher Unwiſſenheit erzogene Rom ſich mit dem freien und vorurtheilsloſen Mailand in keiner Weiſe zu meſſen vermag. * Der Nachfolger des Mikado. Die neue Oper Sir Arthur Sullivan's iſt Samſtag Abend im„Savoy⸗Theater“ vor der Elite Londons zum erſten Male aufgeführt worden. Das Publikum nahm das überaus origi⸗ nelle Werk, welches vom Textdichter Gilbert als eine„über⸗ natürliche Schauer⸗Oper“ bezeichnet worden iſt, mit Enthu⸗ ſiasmus auf, der in großen Ovationen für den ſelbſt dirigi⸗ renden Komponiſten gipfelte. Von der wunderbarſten Pracht war die große Geiſter⸗Scene im zweiten Akt, während welcher die Bühne und das Theater in gänzlichem Dunkel verbarren und in der Sullivan das Orcheſter mit einem elek⸗ triſch leuchtenden Taktſtock dirigirte. Die Ausſtattung der Oper hat 8000 Pfd. St. gekoſtet, und ſowohl der von dem originellſten Humor ſtrotzende Text, ſowie die ſtets reizvolle, ſtellenweiſe aber ganz großartig parodirende Muſik hahen eine derartige Pracht der mise-en-scene wohl verdient. Die Oper wird noch in dieſem Jahre in Deutſchland zur Aufführ⸗ ung kommen. * Die gefeierte Sängerin Mareella Sembrich bat in ihrer Vaterſtadt Lemberg eine große Gennthuung erlebt. Vor 11 Jahren hatte ſie dort als 13jähriges Mädchen ſich und die Ihrigen erhalten, indem ſie im Faſching die ganze Nacht am Klavier ſaß und in adeligen Häuſern zum Tanz aufſpielte. Jetzt, 11 Jahre ſpäter, kam ſie als berühmte Sängerin heim, da gab es einen feſtlichen Empfang auf dem Bahnhof, und Soireen und Serenaden, und ſie gründete ein Stipend um am Konſervatorium, deſſen Schülerin ſie einſt geweſen und die Gräfin Borkowska gab einen glänzenden Rout ihr zu Ehren, wo die Ariſtokratie anweſend war und als Marcella den Saal betrat, ſtanden die adeligen Damen im Halbkreis da und ſangen ihr einen Willkommchor und der Graf Dii duszickt improviſirte ein Gedicht an ſie, wäh⸗ rend ſie, im Lehnſtuhl ſitzend, zubörte. 29. Januar. General⸗Anzeiger. 81. ds. iſt Schluß. Wer wähſen will, benütze die Zeit und laſſe ſich den Gang nach dem Rathhaus nicht gereuen. Beſitzwechſel. Das Hotel„Drei Glocken ging um Preis von M. 190,000. in den Beſitz des Herrn Rudolf aſenbein von Zeitz über. Das Haus Lit. Q 7. 3b5 wurde von Herrn Eugen Brüche um M. 71,000 angekauft. Schlittſchuhſport. Freunden dieſes Sports iſt dieſen Winter in vollem Maße Gelegenheit geboten, dem ſchönen Vergnügen zu huldigen, denn die Eisflächen ſind zahlreich, ſchön und bei einiger Vorſicht auch ſicher. Manchmal glaubte man, das Thauwetter bereite dem Eisvergnügen ein jähes Ende; aber bald trat wieder Froſt ein, der das mürbe werdende Eis wieder feſtigte. Für die nächſten Tage dürfte nach der herrſchenden Luftſtrömung zu urtheilen ein Thauwetter und ein Zerſtören der Schlitt⸗ ſchuhbahnen noch nicht zu fürchten ſein, obgleich im Intereſſe der armen Leute und beſonders der zahlreichen beſchäftigungs⸗ loſen Bauhandwerker ein baldiger Umſchlag der Witterung erwünſcht wäre. Vereinschronik. „Schützenball. Bei recht autem Beſuch fand geſtern Abend in den ſchön dekorirten Lokalitäten des„Badner Hof“ der diesjährige Schützenball ſtatt, der einen ſchönen Ver⸗ lauf nahm. „Geueralverſammlung. Die Krankenkaſſe der Ge⸗ treidearbeiter(E..) hielt vorgeſtern ihre General⸗ verſammlung im Nebenzimmer der Wirthſchaft„zur Ein⸗ tracht ab. Nach dem Rechenſchaftsbericht betrugen die Ein⸗ nahmen M. 1980. 90 Pfg., die Ausgaben M. 1804. 42 Pfg., ſo daß ein Ueberſchuß von M. 176, 8 Pfg. verbleibt, wo⸗ durch das Geſammtvermögen auf M. 888, 10, angewachſen iſt. In den Vorſtand wurden die Herren Emil v. d. Heid eee Fr. Hoffart und Mich. Kienſch erff e 8 * Carneval. In dieſem Jahre iſt es ruhiger, wie in den vorhergegangenen Jahren und ſcheint es, als wirke der Ernſt der Zeit auch auf unſere Carnevalgeſellſchaften. Ver⸗ ſchiedene dieſer Geſellſchaften, die in den vorhergegangenen Jahren eine Hauptrolle ſpielten, kommen diesmal gar nicht zum Vorſchein, andere halten ihre Sitzungen mit mehr Ruhe wie in früheren Jahren ab. Sonſt war es um dieſe Zeit, drei Wochen vor Faſtnacht, lebhafter, wie es jetzt iſt; nur die Extranarren ſind ſehr rührig und ſcheinen eine Extraüber⸗ raſchung 150 Faſtnacht vorzubereiten. Der ſtrenge Winter, die bevorſtehenden Wahlen, die bedrohliche politiſche Lage, vielleicht guch ein Ukas des Großh. Bezirksamts, ſcheinen vereint auf unſeren Carneval einzuwirken. Weinheim, 27. Jan. Die geſtrige Wahlverſamm⸗ lung im Lokal Lang begann und verlief in ſehr gehobener Stimmung. Herr Apotheker Klein eröffnete dieſelbe und führte in eingehender Weiſe den Ernſt der Lage des Vater⸗ landes ſowohl, als die durchſichtigen Abſichten der Oppofi⸗ tlons⸗Parteien der Verſammlung vor, jener Oppoſitions⸗ Parteien, welche der Kanzler des Reiches kurzweg als FJeinde des Reiches bezeichnete; er mahnte in beredten Worten an das, was über uns kommen kann, wenn wir in Deutſchland nicht einmüthig zuſammen ſtehen, um die Forderungen nach einer genügenden Wehrkraft denjenigen Männern zu bewilli⸗ gen, die hierin allein ein kompetentes Urtheil haben können, mahnte daran am Tage der Wahl einmüthig den vorgeſchla⸗ genen Reichstagsabgeordneten Hrn. Diffens wieder zu wählen und wies darauf hin, wie beſonders das Beiſpiel von Berlin ausgegangen ſei, der Zerſplitterung der Stimmen dadurch zu begegnen, daß die reichstreuen Parteien, wo ſie in der Min⸗ derzahl ſeien, lieber mit der ihr an Zahl überlegenen Bruderpartei wählen, als eigenſinnig auf ihrem Kandidaten beſtehen und ſo beiden Parteien ſchaden. Nachdem Herr Klein noch hervorgehoben batte, wie ſchmerzlich es unſeren ehrwürdigen Kaiſer berührt habe, daß er noch beinahe am Rande des Grabes das Werk der Einigung des Vaterlandes, für das er die Kraft ſeines ganzen Lebens eingeſetzt, in Frage geſtellt zu ſehen, weil— zwei eigenwillige Männer in, hart⸗ näckiger Verblendung darnach trachten, den Fortbeſtand des ſtolzen Baues zu ſtören, brachte er ein Hoch auf Kaiſer Wil⸗ helm aus, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Nach ihm nahm Herr Oberamtmann Kopp das Wort, um in fließendem und angenehm ſich ſteigernden Vortrage darzu⸗ thun, wie unſere Vorväter ſchon ein gar tapferes und tüch⸗ tiges Volk geweſen ſeien, aber auch ihnen ſchon der Hang zur Uneinigkeit tief im Blute geſeſſen habe, wie gerade dieſe häß⸗ liche Charaktereigenſchaft der Deutſchen mehr als einmal das Reich dem Untergang nahe gebracht habe, bis es ſchließlich in hundertfältiger Zerſtücklung einen hundertjährigen Schlaf der Ohnmacht geſchlafen habe, aus dem es nur ſeine Dichter und Philoſophen wieder erweckt haben, welche vom idealen üge des deutſchen Volksſinnes erfaßt, die Sehnſucht nach inheit und Größe im Volke neu belehten; nun ſei nach un⸗ endlichen Mühen, ja nach einem mehr als tauſendjäyrigen Ringen das Reich zu einer nie geahnten Macht und Größe erſtanden, durch die unabläſſigen Bemühungen eben jener Männer, denen jetzt ein Welfe und ein Fortſchrittler die Mittel perſagen wollen, den Beſtand desſelben zu ſichern; da könne die Wahl doch wahrlich nicht ſchwer fallen und er lege es jedem Wähler dringend ans Herz die Abſicht der reichs⸗ feindlichen Parteien im, Trüben zu ſiſchen, diesmal gründlich zu vereiteln. Zum Schluß brachte der Herr Oberamtmann ein begeiſtertes Hoch auf den Kanzler des Reiches, den Für⸗ ſten Bismarck, aus. Der dritte Redner war Herr Freu den⸗ berg, der in einer wohlgefügten Rede und in intereſſanter Weiſe die Arbeiterbewegung ins Auge faßte und darauf hin⸗ wies, wie leider ſo oft die Arbeiter ſich blenden laſſen von ſchönen Redensarten der ſozjaldemokratiſchen Agitatoren, die weit entfernt dapon ſeien, ſelbſt Opfer zu bringen, von den Arbeitern zu Agitationszwecken weit größere Steuern erheben, als dieſe jemals an den Staat zu bezablen haben. Er wies darauf hin, wie ſegensreich die nationalliberale Partei bis letzt gewirkt habe und welche Fortſchritte ſeit 20 Jahren dieſer Partet im öffentlichen Leben zu danken ſeien. Sein Hoch 15 dem deutſchen Vaterland und ſeiner Zukunft.— Ihm olgte als vierter und letzter Redner ſein jüngerer Bruder, der in kurzer treffender Weiſe hervorhob, daß die Franzoſen ſich die Hände reiben über den Anblick, den die Abſtimmung im Reichstag der ganzen Welt darbot und wie dieſe ſich freuen, daß wir ſolche Abgeordnete haben, er möchte nur wünſchen, daß— die Franzoſen ſie hätten. Nach einem kräftigen Hoch auf die deutſche Einigkeit verlas Herr Klein noch den Wahl⸗ aufruf der Karlsruher Vertrauensmänner der nationallibera len Partei und erſuchte dann Diejenigen von den Sitzen ſich erheben zu wollen, welche gewillt ſeien, am 21. Februar den vorgeſchlagenen Reichstagsabgeordneten Diffens wieder zu wählen, worauf ſich die ganze Verſammlung wie ein Mann erhob. Nach einem begeiſterten Hoch auf unſeren allverehrten Kaiſer, für den es gewiß das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk ſein werde, ſein deutſches Reich auch in dieſer ſo wichtigen Exiſtenzfrage einig zu ſehen, ſchloß Herr Klein die Verſamm⸗ lung, die dann noch in gemüthlichem Beiſammenſein in ſchön ſter Weiſe abſchloß. 5 Aus Baden, 28. Januar. Der Bürgerausſchuß in Heidelberg beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Plakatweſen in der Stadt und wurde conſtatirt, daß die Stadt 8 Plakatſäulen ſtehen hat und noch zwei weitere auf⸗ zuſtellen gedenkt, die alsdann an Zeitungsverleger zu je 90 Mark pro Jahr vermiethet werden ſollen. Zu gleichem Zweck ſollen an geeigneten Stellen 26 große Plakattaſeln an⸗ gebracht werden. Die nöthigen Summen hierzu werden be⸗ willigt. In gleicher Sitzung wird der Ankauf des Anweſens der Herbſbſchen Erben auf dem Kohlvof durch die Sfädtge⸗ meinde zum Preis von 8000 Mark beſchloſſen.— In Königsbach bei Pforzheim brannte ein Wohnhaus nebſt zugehörigen Gebäuden, in Stein bei Bretten ein Wohnhaus und drei Scheuern nieder.— In Freiburg wurden zwei der ſocialdemokratiſchen Parlei angehörende Arbeiter nach vorhergegangenen Hausſuchung verhaftet.— In Lichten⸗ thal hat ſich ein 11jähriger Knabe, Sohn eines dortigen ee aus Furcht vor einer zu erwartenden Strafe erhängt. Aus der Pfalz, 28. Jan,. Auf dem Hemshof hat ſich ein„Lerein gegen ſchädliches Creditgeben“, mit dem Namen„Creditreformverein“ gebildet.— Die Nachricht, daß in Speher den Soldaten vier dortige Wirthſchaften verboten wurden, wird dementirt und ſoll nur der Wunſch ausgeſprochen worden ſein, daß die Soldaten jene Wirthſchaften während der Wahlcampagne möglichſt meiden. In Roxheim brach auf dem Altrhein ein 13jähriger Knabe an einer Stelle, wo kurz vorher geeiſt worden war, ein und wäre ſicher ertrunken, wenn nicht ſofort Hilfe zur Stelle geweſen wäre.— Eine Generalverſammlung der Actionäre der Zuckerfabrik Friedenau, der man die Erhöhung des Actienkapitals um 600000 M. vorſchlug, ver⸗ lief reſultatlos, weil man nicht geneigt war, dieſer Erhöhung zuzuſtimmen. Es wurde daher dieſe Angelegenheit bis zum 14. Februar vertagt. Gerichtszeitung. „ Maunheim, 27. Januar. Strafkammer. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Johann Keller und Heinr. Schulz von Wallſtadt werden wegen gemeinſchaftlich verübten Diebſtahls und zwar Erſterer zu 5 Monaten, Letzterer zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Jakob Leonhard Kögel von bier wird wegen Be⸗ trugs in eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten verfällt, von welchen 1 Monat Unterſuchungshaft in Abrechnung kommt. 3) Konrad Bungert von hier erhält wegen Vergehens gegen 8 330.⸗St..⸗B. eine Geldſtrafe von 50 M. 4) Die Beruſung des vom Schwetzinger Schöffengericht wegen Körperverletzung verurtheilten Johann Volz von Schwetzingen wird als unbegründet verworfen. 5 9 Desgleichen die Berufung des Gottlieb Schäfer iex. 6) Johann Kuhn und G. Lutz von Weinheim werden wegen gemeinſchaftlich begangener Körperverletzung und zwar zu 1 Jahr, Letzterer zu 9 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. 7) Karl Wolfran von Neckgran erhält wegen Dieb⸗ ſtahls eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Mongten. 8) Alexander Probſt II. und Gen von Friedrichsfeld werden von der gegen ſie wegen Diebſtahls erhobenen An⸗ klage koſtenlos freigeſprochen. * Maunheim, 27. Jan.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: ) Matroſe Heinrich Wilhelm Scheers von Overski erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von einer Woche. 2) Taglöhner Jakob Schneider von Unterſchönmat⸗ tenwag wegen Bruchs des Landesverweiſes und Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen und 3 Wochen Haft. ) Spengler Franz Markart von Klein⸗Eichen wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 6 Tagen. 4) Die Maurer Leonhard Probſt und Ludw. Probſt von Leutershauſen wegen Betrugs und Diebſtahls eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 8, bezw. 2 Tagen. 5) Ausläufer Auguſt Basler von Mühlhauſen wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen. 6) Taglöhner Hugo Hi von 5 b Hiemeus von Gimsheim wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen. 7) Taglöhner Georg Winkler von hier wegen unter dem Strafmilderungsgrunde der Jugend verübter erſchwerter Körperverletzung eine Geſängnißſtrafe von zwei Wochen. c) Fabrikarbeiter Gottlieb FJungmann hier wegen des gleichen Vergehens eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen. c) Die Kaufmannslehrlinge Heinrich Hammer und Jakob Kempf hier wurden von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 10) Desgleichen Taglöhner Nikolaus Jölſt hier von der erhobenen Anklage wegen Thätlichkeit und Ruheſtörung. 11) Ausläufer Karl Roth erhält wegen Beleidigung des Ührmacher Jakob Krauth hier eine Geldſtrafe von Mark. 12) Möbelhändler Iſidor Ettlinger wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 25 Mark. 13) Iſaae Strauß Ehefrau hier wegen des Vergehens 3 Mark Geldſtrafe. gleichen Neue ſte Nachrichten. München, 27. Jan. Der„Bayr. Kurier“ läßt ſich zu der Kundgebung des Papſtes von„beſtinformirter Seite ſchreiben:„Allen Reſpekt vor den unantaſtbaren Informationen der„N..“. Wir behaupten aber mit nicht minderer Beſtimmtheit, daß mit Ausnahme der That⸗ ſache, Fürſt Bismarck beſitze die päpſtliche Kundgebung, welche ihm geeignet erſcheint, gegen die Oppoſition des Centrums verwendet werden zu können, und die er event. zu veröffentlichen gedenkt, alles Uebrige Geflunker und Konſequenzmacherei der„N..“ iſt Danzig, 27. Jan. Nachdem am Montag 22 Verhaftungen ſtattgefunden, wurden geſtern Abend 12 hieſige Sozia iſten, darunter Reichstagskandidat Jochem, wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung ver⸗ haftet. Hamburg, 27. Januar. Nach einer Meldung des „Hamburger Correſpondent“ iſt in Altona wegen des geſtern Abend erfolgten Werfens einer Orſini⸗ Bombe in der Nähe des Rathhauſes eine Unterſuch⸗ ung eingeleitet. Das Geſchoß iſt augenſcheinlich zu früh explodirt und hat keinerlei Schaden verurſacht. Ueber den Thäter iſt bis jetzt nichts ermittelt worden. Wien, 26. Jan. Die amtliche„Wiener Zei ung“ enthält die Ankündigung, daß die Beſetzung der Offi ziersſtellen im Landſturm bereits Februar erfolgen ſolle und daß ſonach die betreffenden Bewerbungen unverweilt geſchehen müßten. Wien, 26. Jan. Die zwiſchen den Großmächten derzeit ſchwebenden Berathungen über die bulgariſche Frage betreffen die Verſtändigung über möglichſt gleich⸗ artige Inſtruktionen für die Botſchafter in Konſtantinopel, damit letztere gegebenen Falls erfolgreich gemeinſam die Konferenzen beginnen koͤnnen. Wien, 27. Jan. Verlobung in der kaſſerlichen Familie. Wie verlautet, ſoll in der nächſten Zeit in der kaiſerlichen Familie eine Verlobung ſtattfinden, und zwar die des Erzherzogs Leopold Salvator, des älteſten Sohnes des Erzberzoas Karl Salvator und ſeiner G⸗mablin Erz⸗ herzogin Marſa Immaculata, mit der gegenwärtig zu Gaſte hier weilenden Tochter des Erzherzogs Joſef, Erz⸗ herzogin Maria Dorothea. Erzherzog Leopold Salvator, welcher Hauptmann im Korps⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 8 (derzeit in Graz) iſt, wurde am 15. Oktober 1863 geboren und ſteht ſonach im 24. Lebensjahre, Erzherzogin Maria Dorothea wurde am 14. Juni 1867 geboren und iſt dahe r um vier Jahre jünger. Wien, 27. Jan. Der Abgeordnete Schmeykal erließ eine Kundgebung, in der er die Deutſchen Böhmens zur Standhaftigkeit und Einigkeit in dem nationalen Bewußtſein auffordert.„Harrt aus“, ſo heißt es in derſelben,„in Treue, unterſcheidet zwiſchen Worten und Thaten der Verſöhnung! Bleibt unbeirrt durch Ver⸗ lockungen wie durch Drohungen, welche vielgeſtaltig an Euch herantreten werden!“ Wien, 27. Jan. Der„Pol. Corr.“ zufolge ſetzte die Pforte die bulgariſche Regierung in Kenntniß davon, daß ſie ſich bei den bevorſtehenden Verhandlungen nicht als Anwalt dieſes oder jenes Theiles betrachte, ſondern ihre Aufgabe in der Vermittlung zwiſchen den gegenſätz⸗ lichen Intereſſen erblicke; ſie gedenke mehrere Punkte des Zankow'ſchen Programmes vorläufig auszuſcheiden und die Entſcheidung hierüber dem künftigen Fürſten zu über⸗ laſſen. Dieſe ſind: 1) Die Entlaſſung der ausge⸗ dienten Mannſchaften und deren Erſetzung durch Re⸗ kruten; 2) die Berufung eines ruſſiſchen Generals als Kriegsminiſter und 3) die Wiedereinſetzung der kompro⸗ mittirten Offiziere. Dieſe ſo beſchräukte Grundlage für die Verhandlungen ſcheint der Unterſtützung mehrerer Mächte ſicher zu ſein; auch Rußland geht nicht ſo weit wie Zankow. Im ungariſchen Reichstage ſpielte ſich geſtern eine beiſpielloſe Scene ab. Als der famoſe Antiſemit Ver⸗ hovay zu ſprechen anfing, verließ die geſammte Regier⸗ ungspartei den Saal. Die Minorität war verblüfft. Miniſterpräſident Tisza kanzelte die Antiſemiten überaus ſcharf ab, brandmarkte beſonders den rohen Ton der⸗ ſelben und erklärte ſchließlich den Antiſemitismus für eine Schmach. Prag, 28. Jan. Zu Beginn der geſtrigen Land⸗ tagsſitzung theilt der Oberſtlandmarſchall dem Hauſe mit, daß mehrere Abgeordnete, trotz ſchriftlicher Aufforderung, wieder im Hauſe zu erſcheinen oder ihr Fernbleiben ſeit dem 22. Dezember vorigen Jahres zu rechtfertigen, im Hauſe nach Ablauf der durch die Landes⸗ und Geſchäfts⸗ ordnung präziſirten Friſt nicht erſchienen ſind; er lege deshalb dem Hauſe die Frage vor, ob es dieſe Abgeord⸗ neten(deren Namen ſämmtlich bis auf jenen des Abge⸗ ordneten Herbſt verleſen werden) als ausgetreten be⸗ trachte und ob die Neuwahlen zu veranlaſſen ſeien.— Das Haus bejaht dieſe Frage.— Hierauf wird zur Tagesordnung geſchritten. Budapeſt, 26. Jan. Der Beſchluß, daß der Ab⸗ geordnete Graf Ladislaus Batthyany ſeines Mandates verluſtig ſei, wurde gefaßt, weil der Graf wegen Schul⸗ den ſich nach Amerika geflüchtet hat. Da keine gericht⸗ liche Anzeige vorlag, mußte der Ausſchuß einen Para⸗ graphen der Hausordnung zu Hilfe rufen, nach welchem Abgeordnete des Mandates verluſtig werden, deren Be⸗ züge drei Monate lang exequirt ſind. Czernowitz, 27. Jan. Wie die hieſige„Gazeta Polska“ erfährt, miethete ein Konſortium ruſſiſcher Armeelieferanten bei der Lemberg⸗Czernowitz⸗ Jaſſyer Eiſenbahn 2000 Waggons behufs Ueberführung von in Oeſterreich angekauften Proviant, Fourage, Holz u. ſ. w. nach Odeſſa. Der Miethtermin läuft am 28. Februar d. J. ab. Krakau, 27. Januar. Die Ankunft des Kron⸗ prinzen Rudolf und der Frau Kronprinzeſſin Stefanie in Krakau zum vier wöchentlichen Aufenthalte in Galizien erfolgt definitiv am 27. Juni d. J. In Krakau ſollen ſich die hohen Gäſte vier und in Lemberg drei Tage aufhalten. Von Krakau aus erfolgt die Beſichtigung der Salinenbergwerke in Wieliczka, wo auch ein Volks⸗ feſt arrangirt wird. Paris, 27. Jan. Die Blätter erklären die Nach⸗ richt von einer Unterredung des Generals Boulanger mit dem Correſpondenten der„Dailh News“ für er⸗ funden; einige Blätter behaupten, Boulanger habe in den letzten Tagen überhaupt keinen Berichterſtatter aus⸗ ländiſcher Blätter empfangen. Faſt ausnahmslos ver⸗ urtheilt die Preſſe gleichzeitig die engliſchen Blätter wegen der wiede holten Verbreitung falſcher Nachrichten. Paris, 27. Januar. Mehrere Hundert Arbeiter zogen maſſenweiſe vor das Stadthaus, um bei der Aus⸗ ſtellungsdirektion des Handelsminiſteriums gegen die Auf⸗ nahme ausländiſcher Arbeiter bei den heute begonnenen Erdarbeiten zum Eiffelthurm zu proteſtiren. Die Polizei befürchtet eine große Schlägerei zwiſchen den franzöſiſchen und den ausländiſchen Arbeitern. London, 27. Jan. Nach dem offtziell feſtgeſtellten Ergebniſſe der Wahl in Liverpool hat der Gladſtonianer Neville 3217 und Goſchen 3210 Stimmen erhalten. Erſterer iſt alſo gewählt. Im Carlton⸗Club, dem Hauptquartier der Konſervativen, ſieht man die Nieder⸗ lage Goſchen's als ein großes Unglück der konſervallven Partet an. Das Miniſterium Salisbury befindet ſich überdies in einer ſehr unangenehmen Lage, denn wenn Goſchen auch irgendwo ohne Gegenkandldaten gewählt werden könnte, dürfte er doch nicht vor Ablauf von 10 Tagen im Unterhauſe erſcheinen, während welcher Zeit ſehr bedeutſame Debatten zu erwarten ſind, an denen der Schatzkanzler theilnehmen müßte. Nom, 27. Jan. Profeſſor Henzen, Direktor des Oeutſchen archaͤologiſchen Inſtituts, iſt heute Morgen um 10 Uhr an den Folgen eines Schlaganfalls ge⸗ ſtorben. Madras, 27. Jan. Prinz Friedrich Leopold von Preußen, welcher heute hier eingetroffen, beab ſichtig', morgen nach Huder⸗Abad weiter zu reiſen. General⸗Anzeiger⸗ 29. Januar⸗ Selte: Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) bee irt 1 1E in 2 Ube 15 Maunbeimer Dampfſchleppfcziſffahrts⸗Geſellſchaft. ee ene eee In Jadung in Rotterdam: Schlepplahn„Mannheim 3“ Schiſſer P. Gerwy. 1„Mannhelm 23“ 7 J. Kühnle. *„Myſella“ 55 F. Nalbach. Anng und Friedrich“ 5 B. Kröll. *„Helvetia“ Schiffer J. Stüber. In Amſtesdant: Täglich via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Mannheim: Schleppkahn„Mannheim 6“ Schiffer Weihbler. 5„Mannheim 18“ 77 Fr. Schmitt. „Mannheim 14“ 5 G. Staab paſſirten am 26. Januar Coblenz. 14f: 5 Mannheim, 27. Janugr 1887 Die Nirertten cheinlichkeit gewonnen hat. Wasserstands-Machrichten, Khein. Datum Stang Datum Stande Kenstanst, 28. Jan. ,71—%01 dusseldorf, 00. Jan..85 4002 Hüningen 20,„ 147—%,0 Dulsburg, 87,„.28 0,02 95 27.„ 1,46—0,00] Kuhrort, 1785—0,02 Kehl, 1,99—0,00 Emmsrleh, 99.15 40,02 Lauterburßp 26.„.90—0,00 Arnheim, 26.„ 887—004 75.898—0,01 Kymwegen, 288.00—0,05 Haxau, 0„ 3,14%— 0% VreeswVk, 26.„.80—0,06 27.„ 0,28—0,0]-Neckar. Aunbeſa, s. 1—00 Feſſbronn. 60, Jan, 120—005 ee„„08J—0,0% Sderbaoh, 00. 180 Q0,00 Blshrfoh, 1.54—0,02 Kannheim 1 296—0˙05 11475„ 0/00—0,.00 Ma i n. (Fahrwasser)] oo,„ 1,52—0,„. ub, 979—002 Frank urt 20.„.82 0,%2 Cablenz, 27.„ 38,00—%3] Masel. n dt Köla, 27.„ 200 Z0,04 Trfer- 27.„o098—0 os ſchleppten Schiffen. Amerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 27. Januar mitgetheilt von E. Slum& Strauss, Mannhelm. —————.———— Now-Turk hloago Menat Wel- Wei⸗ 7 5540 Mais Fchme:] baſes zen Mais Schmalz Tanuar——— 16.00——— Kebr. 921/ 47775.78 13.20 77/% 35.45 März 9³ 465/.88 18.10 77, 35¼%,.52½ April 94/—.90 18.10 78/ 35%..60 Mal 955/5 522¼5.97 18.10 78% 49%.68 5 Juni 96½ 58%.04 13.10 35¾ 41½ 5 chleppten Schiffen, Juli 96/—— 13.10— 420— August 97—— 18.15——— Soptbr.——— 18.15————5 Oktbr.——— 18.15—— Navbr.——— 5 8 Dexbr. 101%————— Tendenz: Wafzen niedriger, Mais niedriger, Schmalz unver- Andert, Caffee niedriger. Mannheim, 27. Jan. Effektenbörſe. An heutiger Börſe beſchränkte ſich das Geſchäft auf Anilin⸗Actien, die Nähmaſchinenfabrik von Gritzner und Comp. wurden zu etwas ermäßigtem Courſe umgeſetzt. Wir notiren Anilin⸗Actien 214¼; Heſteregler Alkali⸗Actien 151 Geld. Bad. Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗Actien 820 Brief. * Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Wie man uns mittheilt, lagen an der Frankfurter Börſe in den letzten Tagen größere Kaufordres für obige Actien vor, worauf die Courserhöhung zurückzuführen ſein dürfte. Es wird dies mit der Einfuhrung an der Berliner Börſe in Verbindung ſcheinldc was in den letztenTagen wieder ſehr an Wahr⸗ Schiffsverkehr auf dem Rhein in 1886. Mit gewohnter Pünktlichkeit iſt dieſer Tage die alljährliche Zu⸗ ſammenſtellung des Königl, Oberbürgermeiſters in Düſſeldorf Über diejenigen Schiffe erſchienen, welche in dem abgelaufenen Jahre die Düſſeldorfer Brücke paſſirt haben. Da aus dieſer Zuſammenſtellung zugleich am Beſten der Schiffsverkehr auf dem geſammten Rhein zur Darſtellung gelangt, glauben wir einige Daten wiedergeben zu ſollen. Darnach waren bethei⸗ ligt die Düſſeldorfer Geſellſchaft mit 303(1885: 260) Remor⸗ queuren und 548(1885: 309) geſchleppten Schiffen; die Kölner mit 210(148) Remorqueuren und 559(414) geſchleppten Schif⸗ fen, die Centrglaktiengeſellſchaftl für Tauerei und Schlepp⸗ ſchifffahrt in Ruhrort mit 446(599) und 1145(1537) ge⸗ Haniel mit 439(414) Remorqueuren und 1144(1099) geſchleppten Schiffen, Stinnes mit 366(289) Remorqueuren und 1039(836) geſchleppten Schiffen, die Bayeriſche Geſellſchaft mit 176(150) Remorqueuxen und 156 (139) geſchleppten Schiffen, die Frankfurter Geſellſchaft mit 178(449) Remorqueuren und 463(401) geſchleppten Schiffen, die Mannheimer Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft mit 399(402) Remorqueuren und 1058(1024) geſchleppten Schiffen, der Mainzer Dampfſchleppſchifffahrtsverein mit 199(186) Remor⸗ queuren und 589(514) geſchleppten Schiffen, Diſch in Mainz mit 304(327) Remorqueuren und 692(724) geſchleppten Schif⸗ 7 Faber mit 331(329) Remorqueuren und 1033(978) ge⸗ die ſonſtigen Geſellſchaften mit 2790 (2571) Remorqueuren und 4036(3072) geſchleppten Schiffen. Das geſammte Bild läßt erkennen, daß der birekte Schiffs⸗ verkehr in 1886 zum Theil erheblich größer war als in 1885, daß alſo der Verkehr auf dem Rhein trotz der Verſuche der Eiſenbahn, die Rheinſtraße zu konkurrenziren, im Wachſen begriffen iſt. Dägegen hat der Floßverkehr freilich nur auch ſowelt er die Büſſeldorfer Schiffbrüſcke paſſſrt, etwas abas⸗ nommen, nämlich 237 gegen 269 Stück in 1885 betragen. * Submiſſtonen Karlsruhe. Vergebung der Arbeiten für Erbauung einer evangel. Kirche in Karlsruhe und zwar: Zimmergrbeit veranſchlagt zu 4322 Mk. 80 Pfg., Schreinerarbeit 8996 Mk. 65 Bifg., Schloſſerarbeit 3040 Pek. 20 Pfg., Blechnerarbeit 1206 Mk. 27 Pfg. Angebote bis 7. Februar an Evangeliſche Kirchenbauinſpektion daſelbſt. Karlsruhe. Vergebung der Arbeiten zur baulichen Herſtellung der kath Pfarrkirche in Landshauſen und zwar; Maurerarbeit 449.10, Verputzarbeit 464.21, Schreinerarbeit 209.75, Glaſerarbeit 14.40, Glasmalerarbeit 731.25, Schloſſer⸗ arbeit 143.—, Blechnerarbeit 274.—, Tüncherarbeit 871.82. Angebote bis 30. d. Mts. an Erzbiſchöfl. Bauamt Karlsruhe. Karlsruhe. Lieferung von 1. Tannen⸗ oder Forlen⸗ hols: 250 Ster für Lauda, 130 Ster für Mannheim, 200 Ster für Offenburg, 130 Ster für Baſel, 230 Ster für Konſtanz, 260 Ster für Heidelberg, 420 Ster für Karlsruhe. 130 Ster für Freiburg, 120 Ster für Waldshut, 200 Ster für Villingen. 2, Buchenholz: 20 Stex für Heidelberg oder Mannheim, 100 Ster für Konſtanz. Angebote bis 2, Febr. an Gr. Haupt⸗ verwaltung der Eiſenbahnmagazine in Karlsruhe. Offenburg. Vergebung der Arbeiten zur Erbauung eines Oeconomiegebäudes auf Station Hauſach und zwar: 1. Maurerarbeit zu 1064 Mk., 2. Steinhauerarbeit 127 Mk., 3. Zimmerarheit 1327 Mk, 4. Glaſerarbeit 32 Mk. 5. Schloſſer⸗ arbeit 281 Ml., 6. Blechnerarbeit 123 Mk., 7. Anſtreicher⸗ arbeit 125 Mk., 8. Pfläſtererarbeit 178 Mk. zuf 3257 Mk. Angebote bis 1. Febr. an Gr. Bahnbauinſpektion Offenburg. Stockholmer 4 pEt. Stadt⸗Anuleihe von 1888. Die nächſte Ziehung findet im Februar ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 14½ pt. bei der Auslooſung über⸗ nimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Fran⸗ zöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 5 Pf. pro 100 Mark. 7˙AI——A.—-:—̃äü Chefredacteur: Dr. ſur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: FJ. A. Werkle. otationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buch druckerei, ſämmtſich in Mannbeim —————— 2 2222.ſ ͤKKbb CCCCCCCCCCTCCC00T0TTTTTTTTTTTT——— Relohsbank%, 7 85 Präm.-Erklärung 28, Ian. Erantkurter Bdnb 6/ Coursblatt der Frankfurter Börse vom 27. lanuar 1887. a Sktasspaploere. Elsenbahn- Aktlen. Bank-Aktſen. 4 OJesb. Staabs...100.— 58, Anſenens-Leose. ſingustrie-Aktieg. Dtsch.Reichs-Anlehen105,80 8. 4 Hess. Ludwigsbahn 93.70 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 187.60 bæ. ſ Oest..-VIII. R. Fr. 79.80 bz. 3½ Cöln-Mindener 129.— bs. 5 Zuckerf. Waghäusel 78.— ds, G. 4 Freuss. Consols. 105.80 C. 4 Bexbacher 218.20 ba. 5 Frankfurter Bank 128.— P. 1 Prag Duxer„.59 G. 4 Bapyer, Prämien 135.20 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 102 0 bs. G. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100— 8. 4 Lübek-Büchener 157.50 bz. 4 Darmstädter Bank 135,40 bz. Raab-OGedenburg M. 67.— bz. 4 Bad. Prämien. 15.60 bz. 5 Scheide-Anstalt 282.50 d. 4 Bayr. Oblig.....104.80 bz. Alröld-Fium. 4 Deutsche Bank 156.— bz 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 74.50 bz..] 3 Oldenb. 40 Thlr. 182.— bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 187.50 G. 4 Württb. Obl.... 105.10 bz. 5 Böhm. Nordbd. 141% G. 3 Dtsch. Handelsges. 70.20 bz 4 Gotthard Fr. 101.90 bz. 4 St, Raab-Grazer 97.20 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 75.— bz. 6 4 Bad. Oblig....104.90 bz. ſ Böhm. West. 217 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 95 50 bz. 5 Toscan, Cent. Lire 105,30 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 120.5 P. Gr. Hess, Obl, JI.105.— 6. 5 Buschth. Lt. B. 159½ bf. 4 Dise.-Com. 2 ult.194 70 bz. G Itlantfe und Tacid 84. 50 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.95. 10 ba, 4 Lothr. Eisen-Werke 15.20 8. 4 öst. Gol-Renté,. 88.— 6. 5 Donau-Drau 146%½ bz. 4 Dresdener Bank. 129.— dz. Buffalo N. 1 Ph IKurh. 40 Thlr.-Loose 5 Westereg. cons. Alk.151.— bs. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 65.40 ba. 4 Dux-Bodenb. 4264 bs. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Miiw. u gt P. 106.— bz 5 Oester, v. 1860 6. W. 114.80 bx. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 74.— bz. G. 4½%½ öst. Pap.[Mal] ö..8. 0 ba. ſsb Elisabetn 4 Meininger Bank.— bz, G. 3 Louisville u. Nashv. 57.— 6 Oesterxeich, v. 1884 271.40 bz. Versloh.-Aktien. 5 Ost. Papier von 1881 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank 688.50 G. 8 Missouri Pae cons. 121.60 bz Osst, Oredit v. 18588 3 D. Phönix 20% E. 183.— P. Ung. 8. R. paept. 28.— de. ſe gelis. gark p. ult. 130%½ be, ſe Hest. Creditakt. p. u. 222% Pz. henver u. Rio Gr. 43.— b 6 Ung. Staats fl. 100 218.— bs. 3 Fief, Leb. Vers. 100% E, 121.— bg, G. 5 Ung. Pap.-Kente 72— 6. 5 Graz-Köflacherf„ 171½ bz. 5 Ung. Oreditb, p. ult. 229½% bz. Georgia Aid J5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 100.80 bz. 3 FErkf. Rückv. 10% E. 118.— P. 5 Italienische Rente. 96.— bx. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 198 bz. 5 Wiener Bankveèrein 79 bz.— 3 Holl. Comm. fl. 100102 20 8. 4 Providentia 10% E. 5 Rumän Rente,.20 G. ſ5 Gest. Lokalb. 13½ G. 4 Württb. Vereinsbk. 117.80 G. Pfandbrlefs. 8 Hadrider. Fr. 10046 80 bz..4 ditto Rückv. 20% E. 128.— P. 4 Kuss, Gold-Rente 108.80 6. ſs Oest. Jüdbahn„ 77% G. 4 P. Effektenbank 126.— ba. Erkft. Hyp.-B..100.80 G. Türk. F. 400 inel. Goup. 9 15 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 95 90 G. 5 OJest. Nordwest 180.¼ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.— G. 44 Erkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101.8 bz. Freiburger Fr. 15028.90 bz. 3½ London L. 120.885 bs. 6 Obl. II. Orient p. ult.57.20 bz. 1. 444, 0 129¼ G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-BR. M. 10390 G. Genus Le. 150117.— bz. 8 Paris Fr. 10080.85 bs. 4½ Nuss. Consols 1875/87.90 bz. s Rudeff! Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-Bk..100 50 bz. Mafländer.. Fr. 4543 50 bz. 4 Wien fl. 100160.80 br. 5 Rugs. Anl. 1880 p. ept.es 90 ba. 4 Vorarlberger 154½ bz. 4 Elis.-Pr. stptl...98 50 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.— 6. Majländer. Fr. 1017 40 bz. Geldserten. 4 Serb. Rente 78 70 bs. 4 Bern-Jura 188.— 6. 4 Elis.-Pr. stfr..99.7 bz 4 Südd..-Cr..100.80 G. Meininger fl. 7 24.20 bz. Dukaten.59—55 4 Serb. Eisenbahn..50 bz, 4 Gotthard-Bahn Fr. 98.40 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö..76.50 6. 5 Egypt. Or. Fone F. 87.20 bz. Neuchateler, Fr. 10/18.40 G. 20 Fr.-Stücke 16.11—08 5 Spanier 63.10 bz. 4 Sheweiz, Central,„ 98.20 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 102.40 6 5 Ital. Imm.-⸗Ges. Lire01.20 bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.36—81 1 conv. Türken. 138 80 bx. 1 Schw. Nord-Ost Fr. 60.46 bz. 2 Oest..-Lb. fl. Fr. 62.90 bz 5 Russische..-.22.— bz. Venetianer Lire 3024.90 G. Russ. Imperiale 16.6064 4 Unif. Egypt. p. ult. 72 60 bz. 4 Verein. Schw.-B. 79.80 G. 5 Oest. Staats.. fl. 108.20 C. 44 Schwedische M. 10110 bz..] Gräfl. Pappenh. fl. 722.30 bz. Dollars in Gold.20—16 —————— KK.88ä———— eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2 2 7 50 Seeeeeeeseeees 6 Ein Wohnhaus, in nächſle⸗ Bekanntmachung. Holf⸗Verſteigetung. 2 3 Ttunkſucht. vite ber woſt, unter ſehr gün Die Neuwahlen zum] Pächſten 1090 Bayeriſcht Bierhalle Derrn Karrer-Galati, Spezialiſt, fligen Bedingungen zu verk. Reichstag betr. Montag, den 31. ds Mts., 5 0 Glarus(Schweiz). Näheres im Verlag. 995 Die Wählerliſten hieſiger Stadt fülr 110 10 Uhr 54 N 2, 11 5 Zeugniß. lliegen von: wird im Großh. Riedfeld Wald 4 Jannar d. 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Meine größte Freude war in Feld und Wald zu ſein, und darüber vernachläſſigte ich meine Bücher. Mein Verwandter war ein Mann, der große Stücke auf die Wiſſen⸗ ſchaſten hielt und ſah ſich in ſeinen Erwartungen, die er von mir hatte, getäuſcht. Sein Kummer betrübte mich, aber, wie ich ſchon geſagt, ich hatte eine Liebe zur Freiheit, die förmlich zur Leidenſchaft wurde; ich konnte nicht mehr athmen unter ſeinem ſtrengen Regimente, und dann dachte ich, und doch—“ Er brach plöͤtzlich ab. Iſabella, die an ſeiner Stimme hörte, daß ihm die Erinnerung peinlich war, machte ſich Vorwürfe, daß ſie dieſe Unterhaltung peranlaßt, aber ſie nahm den Faden der Erzählung für den Augenblick auf, um ihm über ſeine Verlegenheit hinweg zu helfen. „Ich kann Ihre Empfindungen ſehr wohl verſtehen“, ſagte ſie.„Ich wünſche ebenfalls frei zu ſein wie der Vogel in der Luft; eine Heimath, deren Wände mich wie Gefängnißmauern umgeben, hat keinen Werth für mich. Ich fühlte mich glücklicher in der öden Stadt, die wir geſtern verließen, als irgendwo anders, ſeit ich ein Kind war, und zwar blos deshalb, weil ich dort Freiheit und Sonnenſchein und Felder und Wieſen habe und das offene, unbegrenzte Mker.“ Hierauf erzählte ſie ihm von ihrer Kindheit und Schulzeit und von ihrer Flucht aus Brüſſel, von welcher ihr Vater dem Capitän berichtet. Sie berührte den Tod ihrer Mutter, und verweilte länger bei der Beſchreibung ihres eigenen einſamen Lebens in einem alterthümlichen, unheimlichen Hauſe in London, einge⸗ ſchloſſen von verräucherten Bäumen, die das Licht und den Sonnenſchein ab⸗ ſperrten, und wo Alles einen düſteren Eindruck machte. Ehe die Nacht vergangen war, hatte ihr Carrel ſeine ganze Lebensgeſchichte erzählt, ausgenommen die Thorheit ſeiner Anwerbung bei den Dragonern, ſeine Revolte gegen die Tyrannei ſeines Vorgeſetzten, und die Leiden, die er ſeildem erduldet. Es kam Iſabellen vor, als wenn ſte ſich von Jugend auf gekannt hätten, und erinnerten ſich nun gegenſeitig mit freudiger Genugthuung der kleinen Epiſoden ihrer Kindheit. Cortſetzung folgt,) —— Drntzm.-ingeiger. 5. Saib l ähler- * bisher Aſſiſtent von Dr. Harimann und Co⸗Aſſiſtent von Or. Krause in Berlin, hat ſich hier niedergelaſſen. 874 Herr Philipp Diffen, der unſerer Verſammlung am 16. Januar nicht anwohnen konnte, wird am Sonntag, den 30. Januar 1887, Dr. med. Gustav Killian, FSpeocialarzt für Nasen-, Obren- und Hals-Krancheiten, Wohnung: F 1, 4. Sprechſtunde: täglich von 10—12 und—4 Uhr, für Unbemittelte an Wochentagen von 12—1 Uhr. HAMRURG AMERIRRNISCH PICKRERTFPAHRT-ACTIEN-GESELLSCNHAFT. 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Es wäre nicht räthlich, bei meiner Unkenntniß des Fahr⸗ waſſers uns während der Nacht der Küſte zu ſehr zu nähern. Aber es iſt gutes Wetter und keine Gefahr dabei, wenn wir beilegen bis zum Anbruch des Tages.“ „Ich will Sie nicht mit müßigen Klagen beläſtigen,“ ſagte ſie,„Sie ſind ſo gut und fürſorglich gegen mich, ich will mich gern in Geduld faſſen.“ Sie ſetzte ſich nieder auf den Platz, wo ſie die letzte, ſo entſetzliche Nacht zugebracht, und ſtützte den Kopf auf die Hand, während ſie auf die See hinaus ſah. Unterdeſſen war Carrel am Vordertheil des Bootes eifrig beſchäftigt, ein frugales Mahl zu bereiten, ſie wollte indeſſen nichts nehmen, als eine Taſſe Thee, die ſte ihm dankend ſofort trank. 13. Kapitel. Träume und Rückblicke. Carrel nahm ſeinen Platz am Steuer wieder ein. Der Tag nahte ſeinem Ende, die Sonne ſank hinan in ein Meer von Gold; die Dämmerung bereitete ſich, don Oſten ausgehend, über die ganze, weite Meeresfläche, Er be⸗ obachtete das Zunehmen der Dunkelheit. Iiabella's Geſicht war ihm halb zuge⸗ wendet, beleuchtet vom Schein des weſtlichen Himmels. Das Geräuſch des Waſſers unter dem Kiele war kaum bemerkbar, das Hauptſegel hing träg vom Maſte und das ganze Boot ſchien von einer Traum⸗ Welt umfangen. All die Schrecken der letzten Nacht erſchtenen Carrel als et⸗ was, das er vor langer Zeit durch gekämpft. Das kleine Fahrzeug, das ſtill dahin gleitete— das Weib, von dem er in ſolch wunderbarer Weiſe beeinflußt wurde von dem erſten Augenblicke an, als er es ſah, und mit dem er ſich jetzt allein und in ſo unmittelbarer Nähe auf dem weiten Ocean befand— waren das Gebilde ſeiner Phantaſie? Trotz der vorhergegangenen Ermüdung und der ausgeſtandenen Angſt fühlte er kein Bedürfniß nach Schlaf und eine eigenthümliche Erregung durch⸗ zitte te ſeine Nerven. Der Körper iſt in ſolchem Zuſtande zu jeder Anſtreng⸗ ung fähig, aber der Galſt iſt befangen und die Phantaſie verwirrt ſich in ———— — Jur gegen. 10 1 SSe 1 Levi Marktſer. Mannheim, I, 9. Manufaectur WàAaAren. Fortsetzung meines vollständigen Ausverkaufs Srienerband deutſcher Gewerkvertine. rextbücher 2u„Der Wassertr Ereitag, 28. Jan., Abends 8¼ Uhr 1„„Die Favoritin“ Zuſammenkunft der Sänger im Lokal„goldner Falken.“ Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Ansſchuß. Sewerkverein der Schueider. Samſtag, 29. Jan., Abends 8 ¼½ Uhr EELL im„goldener Falken“ Ortsvereins⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Verſchiedenes. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Zewerk-Verein der deutschen Fabrik- und Handarbeiter Mannheim l. Samſtag, 29. Jan., Abends 8½ Uhr im Lokal„Alpenhorn“ Außerordeutliche Generalver⸗ ſammlung der Mitglieder. 7n der Vorſtand die Stimmen der Mit⸗ llieder ſehr nöthig bedarf, laut Zirku⸗ ar des Generalraths. 1042 Weiter diene den Mitgliedern zur Nach⸗ icht, daß im Hauſe des Kaſſiers keine Beiträge mehr angenommen werden. Der Vorſtand. —* 2* Sänger⸗Einheit. e ſe Sag — Zweiter Soldat 8 E Ein Bauernmädchen f Um zahlreiches Erſcheinen bittet Eine Schildwache. Bauern. Bäuerinne 30 Der Vorſtand. Heſanl⸗ E Unterhaltungsverein 5„„Die Jüdin“ Großh. Bad. Hof⸗ Jge Freitag, 71 8 den 28. Januar 1887. ni. Conſtanze, deſſen Gemahlin Mikeli, Savoyard und Waſſerträger 1 Daniel, deſſen Vater 5 1 Antonio, Mikeli's Sohn, im Dienſte eines Päch⸗ ters bei Paris g 5 2 Marcelline, deſſen Schweſter Semos, ein reicher Pächter zu Goneſſe Angeline, deſſen Tochter 8 8 5 115 Geemen der ital. Soldaten im Dienſte des Cardinals Mazarin „ 2. Commandant zu haben. äger“ 4 77 7* bei H. Schreckenberger, Theater⸗Geſchäfts⸗Bureau, Geöffnet ſeden Nachmittag von—6 11 0&. Loebg eianken 1 3 15 30„ 0 5, 1.% 1014(0 8500 Ad Matel. icbe 18 Ecilablle 1 7 70. Vorſtellung. enAbonnement B. Der Waſſerträger. Graf Armand, Präſident des Parlaments in Paris Herr Gum. Fräul. Prohaska. Herr Ditt. Herr Mödlinger. Herr Grahl. Fräul. Sorger. Herr Eichrodt. 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Das Geſicht und die Gewänder ſeiner Gefährtin ſchienen mit einem Lichte um⸗ geben zu ſein, das mit der zunehmenden Dunkelheit heller wurde. Dieſes Licht ſenkte ſich auf ihr dunkles Haar, und wurde reflectirt von dem dunklen Segel⸗ tuch, das hinter ihr herniederftel und ſich leiſe bewegte und ihm erſchien, als wären es die Flügel eines großen Vogels, der über ihrem Kopfe ſchwebte, und hinter dieſem glaubte er eine luftige Geſtalt zu bemerken, die ihm zuzuwinken ſchien, als ob ſie ihn warnen wollte; ihn warnen— vor welcher Gefahr? Vielleicht trieb das kleine Boot bereits einer verborgenen Sandbank entgegen, oder wurde er allein auf ein ſchwimmendes, unſichtbares Wrack geworfen— er ſelbſt ein Wrack auf den Untiefen und Klippen einer wahnſinnigen Leiden⸗ ſchaft! Das Boot trieb laugſam vorwärts und es ſchien ihm, als ob er ſelber elnem neuen Leben auf einer andern Welt entgegen eilte, wo auf die Freude kein bitteres Erwachen folgte, und Zweifel und Mühſal keinen Platz fänden. Oſtwärts ging die langſame Fahrt— es war nicht nöthig, beizulegen, da bei dem ſchwachen Winde keinerlei Gefahr zu befürchten war, und man wohl kaum vor Tages⸗Anbruch in die Nähe der Küſte kommen würde. Das Licht, von dem ihm der Capitän geſagt hatte, war, wenn auch weit entfernt, an der Backbordſeite des Bootes ſichtbar und ſpiegelte ſich wie ein feuriger Punkt in der Waſſerfläche wieder. Ueber ihm traten die Sterne hervor und leuchteten in magiſchem Glanze, ebenſo als in der ſchrecklichen Nacht, wo er, auf der Flucht am Ufer des Fluſſes lag, ſchwebend zwiſchen Leben und Tod, ſich ſehnend nach dem Frieden und der Sicherheit, die ihm das andere Ufer bringen ſollte. Jetzt lag vor ihm kein Ufer in der Ferne, nur der ſchwache, kaum mehr ſichbare Streifen des weſtlichen Horizontes, hinter dem die Zukunft verborgen lag wie der anbrechende Tag hinter der Morgendämmerung. So trieb das Boot dahin während der langen Nacht auf dem zauber⸗ haften Meere. Iſabella hatte ſeit langer Zeit nicht geſprochen, ihre Stimme erſchreckte Hn jetzt. „Sie ſind müde, Ismael“, fagte ſie,„warum legen Sie ſich nicht nieder?“ „In ein paar Stunden wird der Tag grauen, und wir können bald landen. Dann kann ich ausruhen.“ „Dies iſt die zweite Nacht, die Sie ohne Schlaf zubringen, ich bitte Sie ſich hinzulegen; ich kann eine Weile wachen.“ „Es wäre nicht recht, Ihnen die Verantwortlichkeit füͤr das Boot zu berlaſſen, ſelbſt bei ſolchem Wetter. Außerdem bin ich zu aufgeregt, ich könnt⸗ nicht ſchlafen.“ „Ich fürchte, Sie ſind zu ängſtlich um meinetwillen.“ 6 13. 51 5 „Uugenia“. E Aufang 7 Ahr. Ende 9 Ahr. Kaſſeneröſfn. 6 Ahr. 8 5 . ti 1 bei 266ffi) 7 ſhr Niae f 7 R. Steinbrunn, Friſeur, G 2, 16. 1 5 17 Chr. Ries, 1 25 17 8 07 Kleiderreiniger und Deeateur Ein KLogenp latz Waſchen, Reinigen und Aus⸗ beſſern von Herrenkleidern. zu vergeben. 954 Nberes& 7 6½ 2. 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Es iſt ja möglich, daß bei Tagesanbruch das Land noch immer ſehr weit entfernt iſt, daß wir unſeren Weg ganz verloren, und daß uns der morgende Tag auch noch eine Erlöſung bringt.“ „Haben Sie keine Sorge“, antwortete Carrel,„ich kann meinen Cours an den Sternen erkennen— wir ſegeln ganz gewiß nordöſtlich und am Morgen werden wir nahe am Lande ſein; aber ich muß wachen bis dahin.“ Der Mond war indeß aufgegangen, und ſein ſilbernes Licht warf einen hellen Streifen vor dem Boote her, als ob demſelben eine Fahrſtraße bereitet werden ſollte. Iſabella ſaß lange ſchweigend auf ihrem Sitze, gedankenvoll ihre Blicke auf die vor ihr liegende Scene voll Schönheit und Ruhe heftend, die ſo ſeltſam kontraſtirte mit dem kurz vorhergegangenen Aufruhr der Elemente. Diesmal war es Carrel, der ſprach. Er fragte ſie, ob ſie ſich nicht in die Kajüte begeben wolle, um ſich vor dem Nachtthau zu ſchützen, aber ſie erwiderte, daß die Nacht ſo warm ſei und ſie es vorzöge, auf Deck zu bleiben. „Ich dachte eben“, fügte ſie hinzu,„wie glücklich mich dieſer Aufenthalt auf der See machen würde, wenn ich nicht dieſe Angſt im Herzen hätte— wenn ich die Gewißheit hegen dürfte, daß ſie geretlet wären, wie kurz würden mir dieſe langen Stunden dann erſcheinen.“ Carrel antwortete:„Ihre Zuverſicht in Ihren Traum erfüllte mich mit Hoffnung— warum ſollten wir jetzt Zweifel an die Stelle des Glaubens ſetzen wollen? „Es iſt wahr, ich bin egoiſtiſch und vergaß, daß der arme Stedman Ihr Freund war, ich will nicht wieder ſo zaghaft reden.“ „Um Ihrer ſelbſt willen, faſſen Sie Muth“, erwiderte Carrel. „Laſſen Sie uns von andern Dingen ſprechen“, ſagte ſie,„erzählen Sie mir etwas über Ihre eigene Perſon, iſt Ihre Hetmath weit von hier entfernt?“ „Sehr weit; ich bin in Devonſhire geboren und erzogen, woſelbſt auch meine Eltern ſtarben.“ „Iſt das ſchon lange her?“ „Mehr als zehn Jahre. Ich war damals noch ein Kind.“ „Und waren keine Verwandten da, die deren Stelle einnahmen?“ „Ja, einer.“ „War der liebevoll gegen Sie?“ Carrel zögerte einen Augenblick und erwiderte: „So liebevoll, als es ſein Charakter überhaupt zuließ. Er war ein ſtrenger Mann, wenn auch von Herzen gut. Wir erzürnten uns und ſchieden für immer.“ „Wie ſchade“, antwortete ſie,„wenn er ein von Herzen guter Mann war, konnten Sie ſich nicht mit ihm verſöhnen?“ 29. Januar. Heirathsgeſuch. Ein kinderloſes, armes Mädchen oder Willwe von 35 bis 40 Jahren, welches einer Haushaltung gut vorſtehen kann und Luſt hat, einen Wittwer in den beſten Jahren, mit gutem Auskommen, der jedoch etwas gelähmt iſt, zu hei⸗ rathen. Dieſelben wollen ihre Adreſſe unter B. 4. 732 in der Expd. d. Bl. niederlegen. 732 Es werden immer noch Steppdecken in den feinſten Muſtern abgenäht, ſo⸗ wie alte Wolle aufgeſchlumpt bei 1084 Frau Huſt Ww, G 3, 6. 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Tüchtiger Mann ſucht Stelle als Magazinier oder dgl. in Holz⸗ geſchäften oder chemiſchen Fabriken. 38718. Heizer und Maſchinenführer, für liegende Maſchinen. 274B. Weibliche Perſonen: Erfahrene, tüchtige Köchin, em⸗ pfiehlt ſich als Aushilfsköchin für Reſtaurationen u. Private. 388B. Frau für Kranken⸗ oder Kindbett⸗ warte; hierin ſehr erfahren. 362 Junges Mädchen im Weißzeug⸗ nähen durchaus gewandt, ſucht Stelle, auch als Ladnerin. 371B. Fran geſetzten Alters ſucht Stelle zu Kindern od. älleren, kinderloſen Leuten zur Pflege, iſt rüſtig und im Kochen erfahren. 374B. Mehrere Zimmer⸗ und Kinder⸗ mädchen ſuchen ſofort Stelle. 367 Schenkamme vom Lande. 383B. Kindermäbdchen von 14—18 Jahren. Kellnerinnen, gewandt und von angenehmem Aeußern für ſofort. Mehrere tüchtige Monatsfrauen. Junges Mädchen als zweite Arbeit⸗ erin in einem Putzgeſchäft oder als Verkäuferin in irgend einem Laden⸗ geſchäft. 300B. Als Ladnerinnen, mehrere junge Mädchen v. 16—24 Jahren, gewandt und von angenehment Aeußern. 296B, 295B. Reſtaurationsköchin, küchtige. Nr. 2753. Junge, gebildete Wittwe ſucht Stelle als Haushälterin, Repräſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Führung einer beſſeren Haushaltung. 262A. 15 Leute im Alter von 18—40 J. ſuchen Stelle als Auslaufer, Packer, Magazinier oder dgl.; ſind ſtadikundig und theilweiſe eau⸗ tionsfäh'g. Heizer, gelernter, 401B. Vielſeitig gebildeter Mann ſucht Stelle als Herrſchaftskutſcher, Haus⸗ meiſter, Kellner oder dergl.; ev. cautionsfähig; gute Behandlung wird hohem Lohn vorgezogen. 464. Angehender Commis für Manu⸗ factur⸗ und Weißwaaren. 408. Augehender Commis für Garn⸗ und Kurzwaaren. 418. einmal angemeldet ſind, wird Seitens des Stellen ch der gewünſchten Stelle oder Arbeft noch durch udes gefunden hat, reſpeetive bis die Anmel⸗ Jede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlüngsbureau ſofort mitzutheilen, mühungen, vermieden werden. tarber werden keſtenlos bedient. Anfragen non Ansmärte merbün nùrhann branfworirt, wann Marle heiasüfat +. Selle Magazin, miſtelgroß und hell, für ſeden Zweck geeignet, zu verm. Näheres G 7, 27b. 13193 0 7 Zu vermiethen: Eine Ochſenmetzgerei, Nachweis 25jährige Rentabilität in großer Stadt am Rheine. Das Anweſen kann auch aus freier Hand gekauſt werden. Aus⸗ kunft ertheilt Winkelmaun Reſtaur. Gräfenauſtraßſe 41. Ludwigsbafen. 1013 Zuvermiethen; 4 2 2 2 hübſche gr. Zimmer u. 9 Kammer, part., ſofort zu vermiethen. B 6, 7 1 kleine helle Gallerie⸗ ältere Perſon zu verm. 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Jan., Morgens 9½½ Uhr Scheifterklärung. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schriſterklärung, * Seſte.— General⸗ ⸗Anzeiger. 29. Januar⸗ LANGARTEN. B 2, 10. — Sn— 5 888 686866 Todes-Aneige. Seaſban— Jannbeim 5 Sonntag, den 30. Jauuar 1887 Samſtag, den 29, Januar 1887, Freunden und Bekannten die 11 Mittheilung, daß Abedn von 3 75 Uhr 5 Nachm t. P 1 Uhr 0 inſere innigſtgellebte Tante und Großtante 17 9 Haupt-Frobe n iepbare igog, n. 50 ROSSES CONERT3 im großen Saale, Wir hitten um ſtille Theilnahme im Namen der trauern⸗ ünktliches und zahlreiches Erſcheinen 8„ ahm ausgeſührt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſ fer en iaeiche 0 1108 den Hinterbliebenen 1089 Wilhelm“ Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters kwartet Der Borktand Carl& Heinrich Gordt. Herrn Otto Schirbel. Mannheim, 27. Jauuar 1887. Die„Bardigung findet Freitag, den 28. ds. Mts., Nach⸗ Eutree 50 Pfg. Kinder unter 14 Jahren 20 Pfs. (Si ugeh or. 0 388 88888806 000 mitta 8 2 Uhr r f 15 3 Dutzend⸗Billets à Mk..— ſind bei Herrn A. Hasden- 655 teufel(A. Donecker'ſche Kunſt⸗ und Muſtkalienhandlung), 0 271 59 iu haben. ——— KEB—— 5 12. Febr. 1887, Abends 7½½ Uhr 4 1 DRRSDRENN. deulſcher Kampf⸗Genoſſen. 4 Nasken⸗Ball f Nähmaschineg 8 Sonntag, 30. Januar, Nachm. 4 Uhr 1 Mitglieder⸗Verſammlung im Saalbau. 1040%: fe ba 0 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. 7 5— Mereuria. 0. Sch: 9 55 ˖ an e C C. Schammeringer, Mechauiker, O 2, 8 Fichmartt 19111 Mastenlranzchen- N eeeſaseuuſeer wozu wir 1175 1 Ad aeder 2* 85 0 70 2 1„ 1857 eee e können lebenzelt— Seifen- und 8 Lichter-Abschlag 1 Knoll abgegeben werden. 1028 a n en Nond 8 Prima Kernſeife, in weiß und gelb, krockene, vorgewogen, per 1 Pfund 28 Pfennig. Primga Stearinkerzen, 500 Gramm in allen verſchiedenen Größen, 80 Pfennig. 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Pulbarmon, Verein.„„„ ĩͤ ͤ Vorschule. 1101— Der neue Curſus beginnt Sonn⸗ Narren⸗ Geſellſcha ſt Blockes. lli B acht ng 5 tag den 75 15 u0 Nech Samſtag, den 29. Jaunar 1887, Abends 8½ Uhr Zur gefa den 5 0 755 le 1 15 le Proben ſinden Sonnta ach⸗ 1 5 Oſſer, m 0 mittags 2 Uhr im Cöſtnolgkale fatz„ 088 Haupt- Sitzung gefl. Mole boß e 5 epgg Einſammeln ſtumpfer Feile Anmelbungen nimmt Herr Hofm. im Lolal zur„weißen Taube“, I 1, 9. von der älteſten und leiſtungsfähigſten Feilenfabrik der Pfalz übertragen E. Härtich(B 5, 2) und Herr Th. Sonntag, den 30 Jauuar 1887, Albends 6 Uhr und bitte um gütige Zuweiſungen, welche auf das prompteſte und ſrgſare Sohler(0 2, 1) en gegen. 988 it 8 erledigt werden. Ser Vorttaubd. 3. gtoße närriſhe Damenftzung mit großem Schlorum Frs. J: Helzer: O 4. 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