— — Badi che Volks⸗Zeitung. Donnerfag, 3. Februar 1887. Abonnement: 80 Pfg. monatlich, Brlngerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. MNachrichten aus Frankreich. Paris, 1. Februar. Der„Temps“, welcher mit Freyeinet in Verbindung ſteht, bemerkt in Betreff angeblicher belobender Aeußerungen Frey⸗ einets über Boulanger, welche die„France“ dem geweſenen Miniſter⸗Präſtdenten und Miniſter des Aeußern in den Mund gelegt hat, die Ausdrücke der „France“ in dieſer Unterhaltung ſchließen die Echtheit aus. Freyeinet beobachtet ſeit dem Rücktritt von der Regierung vollſtändige Zurückhaltung; er vermeidet be⸗ ſonders, über ſeine früheren Collegen Urtheile auszu⸗ ſprechen, die in einem oder dem anderen Sinne den be⸗ dauerlichſten Streitigketten der letzten Zeit Nahrung bieten könnten.— „Die Artikel der„Poſt“ und der„Kölniſchen Zei⸗ tung“, ſowie die Nachrichten des Wiener„Fremden⸗ denblattes“ haben hier große Beunruhigung er⸗ cegt. Ein Theil der Blätter glaubt, dieſelbe damit ab⸗ thun zu können, daß die Sprache der deutſchen Zeitungen nur den Zweck haben, den deutſchen Wählern Furcht einzuſagen. In Regierungskreiſen iſt man in großer Beſorgniß für den Fall, daß Centrum und Fortſchritt in den Reichstagswahlen ſie⸗ gen ſollten.— In parlamentariſchen Kreiſen ſpricht man von einer balbigen Miniſterkriſis. Einerſeits verlautet, Miniſterpräſident Goblet finde unter den gegebenen Verhältniſſen die Verantwortlichkeit zu ſchwer; anderſeits verlautet, Kriegsminiſter General Boulanger wolle zurücktreten.(7) Die Getreidezollfrage dürfte Goblet den erwünſchten Anlaß zum Rücktritt geben. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt:„Wir erhalten aus Paris die Kunde, daß Grévys und Goblets Be⸗ mühungen, einen vulcaniſchen Ausbruch zu verhüten, wahrhaft übermenſchlich ſind; nach Grſchsint täglich, oun⸗ und Feſttage ausgensemmen. Düſſeldorf: Belles(ſoz). Halle: Frdedrich(ſoz.), Meyer(freiſ). Genthin: Dr. Greve(freiſ), Hegel(onſ.). Heilbronn: Haer le(Voltsp.) v. Ellrichshau ſen nat.) Teltow; Krohm(ſoz). Niederbarnim: v. Vollmar(ſoz.). Bromberg: Hempel(freiſ.). Oöwenherg: Born(nat. u. conſ.). Demmin: Ka ſch(freiſe). Randow⸗Greifenhagen: Dohrn(freiſ.). Stralſund: Hecht(freiſ.). Marhuürg: Stauffenberg(Zählkandidat). Hamburg III: Dränert(freiſ.). eee e Prof. Enneccerus(nat. und conſ⸗). Oldenburg U: Krohne(nat'). Lippe: Schemmel(eonſ), Krieger(nat.). Neuſtadt a. d..: Recknagl(freiſ.). (nat.), Limmer reiſ.). “ Pas Vankett zu Neuſtadt „am 30. Jannar. Der glänzend verlaufenen Verſammlung ſchloß ſich ein von Tauſenden beſuchtes Bankett an. Die Stimmung war die patriotiſch erregteſte, jeder fühlte voll den Ernſt der Zeit und die Nothwendigkeit des Zuſammengehens derjenigen, die das Reich erhalten wollen. Bürklin eröffnete mit einem Hoch auf den Prinzregenten von Bahern, daxauf hinweiſend, wie die Vaterlandsliebe des Landesfürſten ſich glänzend be⸗ währt in der Anſprache an die bayeriſchen Reichstagsabge⸗ ordneten, indem er ihnen die Annahme der Regierungs⸗ Vorlage dringend an's Herz legte. Ihm folgten Miquel mit einem Hoch auf den Kaiſer, Reichs⸗Rath Buhl auf den Reichskanzler. Rechtsanwalt Baſſermann aus Mann⸗ heim bringt der reichstreuen Pfalz ſein Hoch, der Neuſtadter Verſammlung des Jahres 1884 gedenkend, ihm folgte Profeſſor Ziegler aus Straßburg mit einem Hoch auf die Armee. Bürklin gedenkt der bisherigen Führer der Nationallibe⸗ ralen Buhl und Ma rauardſen Legzterer dankt mit einem Hoch auf Miquel und Bennigſen. Zu ſpäter Stunde ergreift Oberbürgermeiſter Miauel das Wort. um in er⸗ greifender Rede darzulegen, warum er die Führung der Par⸗ tei wieder übernommen. Mannheimer Handels⸗Seitung. April d. J. Weiter tönnen wir mitthe Jäger⸗Bataillons Nr. worden iſt. Marburg ein. den Forts— beziehen nach Hagenau gelegt. Ein. Aſien ſigugliſirt. Der Kahn, beabſichtigt im ſetzt ſechzehn ſeiner Ir Hofwürdenträger, die lisken⸗Corps befinden des in Hagenau im Elſaß in Garnif durch ſein Land anzutreten. nit ih 5 Harems auf dieſer Rundreiſe begleiten könne, läßt der Emir Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. ne Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. ilen, daß die Berlegung on liegenden Heſſiſchen 11 nach Marburg definitiy beſtimmt Geſtern traf die dienſtliche Nachricht davon in Das bisher dort in Ge Bataillon des Heſſiſchen Füſilier⸗Regiments Nr. 80 wird an⸗ 1. April die Baracken bei Mainz Garnſſon liegende 2. — zwiſchen der Stadt und und dann am 1. Juli, wenn die 97er nach Sarburg abgerückt ſind, nach Hanau in Garniſon rücken. Das neu zu errichtende Jufanterie⸗Regiment Nr. 137 wird Caſſel und Hanau erhalten je ein 4. Bataillon Infanterie und nach Fulda wird eine neue Jel ArtillerieAbtheilung zu 3 Geſchützen zu liegen kommen. „berittenes Ddalisken⸗Corpg“ wird aus Emir von Afghaniſtan, Abdurrhaman kommenden Frühlinge eine Rundreiſe Damit ihn ein Theil ſeines auen von einem engliſchen Stallmeiſter im Reiten unterrichten. Auch mehrere Prinzen, Miniſter und den Emir auf dieſer Reiſe begleiten werden, laſſen einige ihrer Frauen im Reiten, unterrichten, ſo daß ſich im Gefolge des Fürſten ein ganzes berittenes Oda⸗ wird. Poſtaliſches. — Weißenfels, 30 Januar. beutel, enthaltend ſechs Buleſe im Werthe von 6000 Mark. Hier iſt ein Poſtbrief⸗ auf noch nicht aufgeklärte Weiſe abhanden gekommen. — Die Drühte immer dichter über B des Feruſprech⸗Retzes ſpannen ſich erlin und lagern wie leichte Wolken⸗ ſchleier über den Straßen, welche ſich in der Nähe der Ver⸗ mittlungsämter zu för der Leitungen beträgt mlichen Wolken verdichten. Die Länge bereits rund 12,000 Kilometer, nahezu den Durchmeſſer der Erde, welcher auf 12,750 Kilometer be⸗ rechnet wird, Die verſchiedenen Linien haben eine Länge von rund 400 Kilometer. Die 9 Verwaltungsämter kbunen 10,000 Sprechſtellen bewältigen, gegenwärtig beträgt die Zahl der 100,000 mal ſprechen 1500—2000 Geſpräche gegen 300 Beamte. Angeſchloſſenen in Berlin gegen 6000, welche 6 täglich etwa Umgegend wurden käglich In die Umge täg Dieſen Verkehr bewältigen vermittelt. Die Zahl der Abonnenten in der Um⸗ gegend beträgt gegen 300, die der Abonnenten in Magdeburg Hannover hergeſtellt, 72. Die weiteſte Verbindung, 340 Kllometer, iſt bis jetzt mik einer Quelle an der Seine, die unbedingten Glauben verdtent, beſtrebten ſich dieſe Männer ehrlich, dem Kriege vor zubeugen. Aber man ſagt auch, daß ſle ſelbſt ſich kaum mehr der Erkenntniß zu verſchließen vermögen, daß der Kriegsminiſter Gener al Boulanger mächtiger ſei, als der Präſident mitſammt dem Cabinetschef, ſo daß beſon⸗ nenere Patrioten der Republik lebhaft befürchten, eines ſchönen Tages alle ihre Anſtrengungen ver⸗ eitelt, den Chauvintsmus entfacht und die Kammer ſowohl wie das Land von den Wortführern der Revanche fortgeriſſen zu ſehen.“ Parlamentariſches. Candidaturen: Forckenbeck(freiſ), Schmidt(nat. und conſ). Soran: Brauer(conſ. u. nat), Witt(freiſ), Schwager (ſoz.). Münſter: Kieſekamp(Regierungsparkei). Bielefel d: Del ius(freiſ.). Teuilleton. Bruder Polniſches vor Gericht. Beamtenbelei⸗ digungen, falſche Anſchuldigungen und allerlei Gewaltacte ſind eine Spezialität des ſchon bejahrten, aus dem Polniſchen ſtammenden Arbeitsmannes Po rawski, der ſich geſtern wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung und Beleidigung vor der Berliner Strafkammer zu verantworten hatte. Der⸗ ſelbe hat ein unendlich langes Strafregiſter wegen der ver⸗ ſchiedenſten Exceſſe ſchon aufzuweiſen und iſt zuletzt wegen eines CTonfliktes, den er mit dem in der Kottbuſerſtraße 5 wohnenden Schankwirth Meßner hatte, wieder zu 8 Mongten Gefängniß verurtheilt worden. Er hat ſich nun wohl an dem Metzner rächen wollen und hat ſich mit einer Denun⸗ zation gegen denſelben auf das Bureau des 48. Polizei⸗ Reviers begeben, dabei aber einen Höllenlärm gemacht und ſich ſo ungebührlich benommen, daß er gefeſſelt werden mußte. Nachdem er ſeine 8 Monate verbüßt, ſtattete er der⸗ ſelben Polizeiwache abermals einen Beſuch ab und betrug ſch wiederum unglaublich frech. Später hat er noch eine Beſchwerde beim Polizeipräſidium eingereicht und darin be⸗ hauptet, daß er auf der Polizeiwache entſetzlich gemißhandelt and von dem Polizeilieutenant ſowohl, als auch von den Schutzleuten mit Schimpfworten belegt worden ſei äſ.: Nun laſſen Sie mal Ihre furchtbare Aufregung bei Seite und erzuhlen Sie ruhig Ihre Abenteuer. Aygekl.: Wie ich war kummen auf den Büro, um mir zu beſchweren über Reſtaurgteur Metzner, was hat mir weh derfen in meine Ehr' und hat verſchäntt Schnaps, ohne zu darfen, was man 5 75 555 5 1 5 dasgune 1 Seitens der Oppoſition ein ſchwerer Verfaſſungskonfli heraufbeſchworen, wie das Reich in ſeinem kurzen Beſtande 1b 1 Wt een find auf Grund gefährdet ſei und wie endlich die Erhaltung des Friedens—, Elberfeld. Die Gewerbetreſbenden ſih geler d und damit die Sicherung des Reichs nach Außen in Frage] ins geichswahn Gewerbeordnung gehalten, ihre Arbeite baer geſtellt ſei. In kritiſchen Zeiten zeigt ſich die wahre echte in Reſchswährung auszulöhnen, und werden im Falle dei Vaterlandsliebe Ich will mit gutem Gewiſſen ſterhen, ſchließt Zuwiderhandlung nach 8 146, 1 mit einer Geldſtrafe bis zu der Redner, ſo gelebt und ſo geſtorben für s deutſche Vater⸗ 9000 Mk. und bei Unvermögen mit Gefängniß gis au ſe 3 fund Ein nicht endenwollender Jubel felnke den Worten monnean der aat Ae Veſtimmungen den Gawoeneſez⸗ des Redners, aus denen Jeder herausfühlen konnte, wie nung entgegen hatte ein Fabrikant von Gräfrath in den letz⸗ ſchwer der Ernſt der Zeiten iſt. ten Jahren die Auslöhnung von fünf ſeiner Arbeiter außer Noch eine Menge von Reden folgten; die Stimmung in Baar auch durch Wechſel, Verkguf von Lebens⸗ bezw. Ge⸗ blieb die gehobenſte und mit dem Bewußtſein, daß der guten Her dabri'05 1 55 Falle 5165 von 8 10 8 ür die Pf f her Fabrikant, ſchon früher einmal wegen gleichen Verg 5 Pfals der Sieg geſichert ſei, ſchieden die beſtralt wurde deshalb heute von der hieſigen Slrafkammet tlitäri zu 300 Mark Geldbuße oder im Nichtzahlungsfalle zu 80 äviſches. ITagen Gefängniß verurtheiltt. =Prinz Heinrich wird in dieſem Frühſahr wie⸗— Ein gutes Beiſpiel. Die Werkmeiſter der Berliner der eine längere Seereiſe antreten, und, wie es heißt, zum Bäckerelen haben ſich zu einem hochlöblichen wohlthätigen erſten Male ſelbſtſſändig das Kommando eines Kriegsſchiffes Zwecke vereinigt. Sie haben es ſich zur Aufgabe gemacht übernehmen. Auch dieſe Vorbereitung eines königlichen Prinzen während des ganzen Winters alle Broſamen, die ſo reich von zu einer Weltreiſe kann als ein friedliches Symptom gelten. ihrem Geſchäfte abfallen, den Vögeln auszuſtreuen. Die — Aus Kurheſſen, 29 Januar. Wie wir aus zuver Thiere, denen der Winter eine Zeit der Entbetrung und des läſſiger Quelle erfahren, erfolgt die Verlegung des in Caſſel Elends iſt, kennen bereits die gaſtfreundlichen Höfe, in denen und Hanau garniſonirenden Infanterie-Regiments Nr. 97 ſie ſtets Jutter finden und verſammeln ſich dort in großen nach Sarburg in Lothringen am 1. Juli und nicht am 1. Schaaren. wie Schlächter gearbeitet, immer mit die Juß auf mir ge⸗ eine Lederrſemen, wo war oben eingewichelt ein Stück Blei treten, hierhin und dahin, 3 Zähne haben ſie mir ausge⸗ einen Pieb über das Brägen, daß ich hob gedacht, das letzt. treten und vor Schmerz hab ich bekommen die Krämpfe und Stündlein ſei kommen. Aber dann hob' ich geſagt: Schlagen habe gerufen aus die große Angſt heraus: Oboſche Oboſche!] Sie nicht, ſonſt rutſcht Hand vom Pollacken vielleicht mal — Prcſ.: Sind Sie dann erſt nach einer ganzen Weile ent. aus! Dann iſt Leitnant kommen und ſagt: ich werde Sit laſſen worden?— Angekl.: Später hat Wachtmeiſter uns beſtrafen! Hob' ich geſagt: Sie können nix ſtrafen; kann aufgenommen in die Protokull, gat mir abgenommen zwei nue Staatsanwalt oder Herr Gerichtshof!— Präſ.: Sit Tholer und 34 Pfennige und Rohrſtock, was ich hab ge⸗ ſollen bei dieſer Gelegenheit auch noch einem Schutzmann ge⸗ tragen in der Hand. Präſ.: In Wahrheit ſind Ihnen ſagt haben, er ſolle den Mund halten, denn er habe gar nur 1 Thaler und 34 Pfennige abgenommen worden und Sie]Nichts zu ſagen und ihn auch noch„Quatſchkopf“ genaunt wollen nur in ſehr bequemer Weiſe den Verdacht der Unter⸗ haben.— Augekl.: Wann ich red' mit die Leitnant hat ſchlagung auf die Beamten lenken.— Angekl.: Ah, nix, nix, bloßes Pulleziſte 7 1 5 zu reden; wann ich werd mit Herr Gerichtshof, Bin ich doch ein alter ferl, was hat] Kaiſer ſprechen, hat Adſutant zu ſchweigen! Und dann hob' verheirathete Kinder, hob⸗ ich doch viel katholiſche Religion, ich mich umdreht, da ſind geſtanden die Schutzleute mit ihr: weiß viel von die liebe Gott, was duldet nicht Unrecht— großen Bärte, als wollten ſie Pollack zum Frühſtück auf aber ich ſchwöre, es ſind geweſen 2 Thaler.— Präſ.: Nun Butterbrodten legen, ich aber bin gegangen Gradaus nach laſſen Sie all die unnüßzen Betheuerungen; ein ſo gewalt⸗ dem Molkenmarkt, hob' nach dem Pullez ioberſt fragen un thätiger Menſch wie Sie, verdſent doch keinen Glauben. hob' meine Hiebe zu Protokull geben.— Präf: Sämmtliche Wie 8 Sie nun von der Polizeiwache gekommen?— Beamte erklären Ihre Behauptungen aber für gäuzlich er⸗ Angekl.; Mit die Bruſt bekam ich keinen Athem, darum hab' funden.— Angekl.: Natürlich, die ſind einig äber armes ich verlangt mein Schnupftabakdoſen, ober der Schutzmann Pollack wird umgebrungen.— Die Beweisaufnahme ſiel hat ausgeſchüttet den Tabak und hat geſagt: Was braucht] ganzlich zu Ungunſten des Angeklagten aus. Es wurde er⸗ polſche Hund Tabak? Mee ich nun hob geſchrien, iſt ein wieſen, daß derſelbe ſich auf der Polizelwache beſde Male Mann in Jacket reingekommen, was war ſehr gemüthlich und in der denkbar roheſten Weiſe gezeigt und daſelbſt wie ein was ich erſt nachher hab kennen lernt als die Polizeilieute⸗ wilder Stier herumgewüthet hat. Er hat allerdings gefeſſelt nant Lange.— Präſ. Mit dieſem ſind Sie dann auch noch werden müſſen, alle ſonſtigen Behauptungen über Miß hand⸗ in Conflikt gekommen?— Angetl.: Das Mann iſt gekommen lungen ꝛc. erwieſen ſich jedoch als erfunden. Der Gerichtshof und hat gleich wieder geſagt: Du pol'ſcher Hun Dann verurtheilte den unverbeſſerlichen Menſchen wegen falſcher hab' ich ihm geſagt: Was biſt Du vor Reuſch? HBob' ich] Anſchmkvigung und Beamteubeleidigung zu 8 Monaten Ge⸗ gedient für dem Vaterland und Friedrich Wilhelm IV. hat fängniß. neunt Staatsbetrüger, hat das Schutzmann gleich geſagt: ge 1 Wi Du verfluchter polſcher Hund, Du lügſt ja! Hob ich geſagt: kein Hund nix gehabt.— Präſ.: Schließlich ſind Ste abge⸗— Ein Nekrut! Mit dieſen Worten verkündele im Wollen Sie koſten, wwie ſchmeckt polſcher Kuß? Hat er mir führt worden?— Angekl. Wie Schlächter ſchlacht Schwein] Jahre 1850 Pabas Wrangel, der dor dem Kronprinzlichen Palais theilnahmsvoll harrenden Volksmenge die Geburt des Prinzen Wilhelm, des Erſtgeborenen unſeres Kronprinzen⸗ Paares. Heute iſt jener„Rekrut“ Oberſt und Regiments⸗ oder Kalben, ſo hat mir behandelt die Pulliziſten, kommt der grüne Wagen, hat uns aufgeladen, wie Stücken Vieh. — Präs. Wie ſind Sie denn nun acht Monate ſpäter wieder gegeben einen Hieb in die Rücken, daß ich bin gefallen ganz in Ohnmacht auf die Erde und hab geſchrien Sie find Mörder!— Präf.: Wer ohnmächtig iſt, kann doch nicht nd ſchreten?— Angekl.: Wenn ich bin wieder vernünftig ge⸗ auf dasſelbe Polizeibureau gekommen?— Angekl.: Pollack Kommandeur und hat der Armee nanmehr den vierten Re⸗ weſen, hab' ich erſt geſchrien, dann hab'en ſie aber wieder hat nicht nöthig, der Pulizei zu machen Geſchenke. Wann kruten geſtellt Dieſer vierte Urenkel unſeres Kalſers 1 ſchon am Geburtstage des Prinzen Wilhelm am 27. d. M. erwartet und abends bei der Cour i Königl, Schloſſe glaubte man mit Beſtimmtheit, daß die Nachricht ühber das ich hatt abgeſeſſen meine acht Monate in Plötzenſee, bin ich oben gangen und hob' geſagt: Hoben Sie 'ich bekommen mit geſagt: Du verfluchtes pol ſches dund; haben mir geſperrt in eine Hundehütten, gleich haben ſie mir auch eiſerne Pretzel um Hand geleht, diel haben ſich ausgezogen Röcke, haben ganz freundlich 0 mir noch aufgehoben meine Stock? Ho General⸗Anzeiger. ohnbewegung der Buchdrucker. Anknn⸗ geſtrige Notiz, können wir ferner mittheilen, m Vorgehen der Setzer in der„Freiſ. Ztg.“ und perſonals von Büxenſtein(„Local⸗Anzeiger“, und„Börſen⸗Courier“) ſich geſtern Vormittag tzer aller Berliner Zeitungen ſolidariſch erklär⸗ te e Arheit verweigerten, wenn nicht die von den Prinztpalen einſeitig vorgelegten Beſtimmungen reſpektive Unterſchriften zurückgezogen werden. Von Erfolg gekrönt war rgehen bis zum geſtrigen Abend in dem„Deutſchen “,„Staatsbürger Zeitung“,„Poſt“,„Volks⸗Zei⸗ Neueſte Nachr.“ und„Berliner Tageblatt“. Von igen ſtehen beſtimmte Nachrichten noch aus. Kampfe befinden ſich noch:„Kreuzzeitung“, Lokal⸗Anzeiger“,„Fremdenblatt“,„Börſen⸗ die von Eugen Richter begründete„Freiſinnige Als Kurioſum ſoll noch bemerkt werden, daß die der oppoſitionellen„Freiſinnigen Zeitung“ me der Lehrlinge der hochkonſervatiwen„Kreuz⸗ das Licht der Welt erblickte. Gerichtsſaal und Poligei. Kaſſel, 27. Jan. Eine eigenartige Anordnung hat drath des Kreiſes Hersfeld, Freiherr v. Schlei⸗ fen: Der männlichen Jugend iſt es nämlich ver⸗ vollendetem 17. Lebensjahre die Schank⸗ und Baf aften, ſowie andere Verkaufsſtellen von geiſtigen Getränken zu beſuchen. Ausgenommen ſind diejenigen jungen Leute in dem angegebenen Alter, welche nur auf der Durch⸗ reiſe ſich aufhalten. Uebertretungen werden mit Geldſtrafen bis zu 30 Mark bezw. entſprechender Haft beſtraft Straubing, 29. Jan. Ein Familiendrama Lor den Geſchworenen. Der 26jährige Bauer Alois Schrötter von Itzing kam am 26. Juli v.., Abends 6 Uhr, betrunken nach Hauſe. Als ihm ſeine junge Frau Vor⸗ würfe machte, daß er am hellen Tage einen Rauſch habe, ſchleuderte er eine Sichel mit ſolcher Wucht auf ſeine Frau, dab dieſer das ſcharfe Inſtrument in der linken Geſäßgegend in einer Tiefe von 17 Centimeter ſtecken blieb. Es wurde die Schlagader durchſchnitten und eine halbe Stunde darauf trat der Tod der Frau durch Verblutung ein. Schrötter war geſtern vor den Geſchworenen geſtändig und machte nur geltend, ſein Weib habe ihm, als er über die Stiege hinauf⸗ gehen wollte, um ſich zu Bette zu legen, einen Beſenſtiel nachgeworfen; er habe eine Sichel zurückgeworfen, aber in ſeinem Rauſche nicht gewußt, wo er hinwerfe. Die Geſchwo renen verneinten die Fragen wegen vorſätzlicher und fahr⸗ läſſiger Körperverletzung, Wörcuf der Angeklagte den Saal frei verlaſſen durfte. Volkswirthſchaft. —. Erſte deutſche Weinausſtellung, Frankfurt a. N. Nachdem nunmehr Seitens der Delegirten des deutſchen Gaſtwirthsverbandes die Prüf ung der Abrechnung der erſten deutſchen Weinausſtellung dorgenommen worden it, ſtellt ſich heraus, daß, entgegen allen früheren diesbezüglichen Mittheil⸗ ungen, ein Deficit in der Höhe von ca. 2200 Mark entſtanden, das allerdings durch den vorhandenen Garantie⸗ fonds des Verbandes gedeckt iſt. Wie wir erfahren, liegt die endgiltige Erledigung der ganzen Angelegenheit nunmehr in den Händen des Central⸗Vorſtandes des deutſchen Gaſtwirths⸗ Verbandes. —Nüruberg, 29 Januar. Der Hunger! Wie zahm und zutraulich die Kälte und der Futtermangel die Thiere des Waldes macht, das konnte eine Bauersfrau in Großreuth B. B. erfahren. Als dieſelbe den Kuhſtall betrat, e ſie da⸗ ſelbſt eine alte Rehgeis, die ohne jede Scheu auf ſie zukam, — ließ und das dargereichte Futter aus der Hand aß. Das Thier hatte ſich in den warmen Stall geflüchtet und ſich's die Nacht über in demſelben bequem gemacht. 5 Eine ſonderbare Schauſtellung ſoll demnächſt gus Amerika nach Europa kommen Buffalo Bill, der be⸗ kannte Trapper, faßte vor einigen Jahren die glückliche Idee, den Städten des civiliſirten Oſtens der Union das wilde, ungezügelte Trapper⸗ und Mineurleben des amerikaniſchen Weſtens in natura Er durchzog zu dieſem Zweck mit der Werbetrommel die weiten Gebiete von Texas, Ari⸗ zona und Dakota, engagirte etwa 100 der verwegenſten Ran⸗ cheros und Vacqueros, ſing ſich eine Anzahl wilder Muſtangs, Ponies und Büffel und verlangte endlich auch von der Re⸗ gierung die Bewilligung, einige hundert Indianer von den Reſervationen mit nach den öſtlichen Städten zu bringen, na⸗ türlich mit der Bedingung, daß die Rothhäute ihr Raub⸗ mord⸗ und Skalpirhandwerk an den Nagel hingen und ſich mit dem einer wohlerzogenen, gebildeten Rothhaut zukom⸗ menden Anſtand betrügen— und in der That, die Leute fügten ſich ganz vortrefflich in dieſes neue Leben. Die Aus⸗ ſtellung befindet ſich zur Zeit in New⸗Nork und es gewährt, wie man daher ſchreibt, einen ganz eigenthümlichen Reiz, die Rothhäute heute gegen zwei Dollars Entrs in ihrem Krieger⸗ koſtüm, gräulich bemalt und mit allerhand Feder⸗, Pelz- und Klauenſchmuck behangen, ihre wilden Kriegstänze aufführen zu ſehen. Sie leben auch dort unter Büffelhautzelten, nähren ch von rohem Fleiſch, zähmen ihre wilden Pferde, ſchießen und jagen mit Bogen und Pfeil, natürlich nur ſcheinbar, ihre und Antilopen! Neben ihnen führt Buffalo i den erſtaunten New⸗Yorkern das ganze wilde Prairie⸗ leben vor Augen, die Karawanen von Emigranten, die Lager 1 freudige Familien⸗Ereigniß aus Potsdam eintreffen werde. Schon ſeit wenigen Tagen ſtand eine Garde⸗Batterie in der Kruppſtraße zum Salutſchießen fertig und heute früh 10 Ubr rückte ſie, mit Rappen beſpannt, die Mannſchaften im Parade⸗Anzug, in die Stadt ein Im Augenhlick belebten ſich die bis dahin ſo ſtillen Linden und Menſchenſchaaren begleiteten die Batterie nach dem Luſtgarten, von wo alsbald ihre Salutſchüſſe die Linden entlang donnerten. Man zählte emſig— 21, 22— Hurrah ein Prinz! So hieß es, als weitere Kanonenſchüſſe erdröhnten, deren Schall trotz des Wagengeräuſches allmälig in alle Stadttheile drang. Während die Geſchütze über die Stadt hindonnerten, jagte auch ſchon grinz Wilhelm in geſchloſſenem Coupee, mit Mütze und ttila, vom Potsdamer Bahnhof her zur 1 beim Kaiſer und dann nach dem Kronprinzlichen Palais. Gerade als der Prinz das Palais wieder verließ, kehrte die Batterie unter den Klängen der Wacht am Rhein vom Luſtgarten unter großer Maſſen ⸗Begleitung zurück. Alles ſtürmte an die Rampe des Palais und begrüßte den Prinzen mit Hurrah's. Jetzt zeigte ſich auch bereis die Gene⸗ zalität im Parade⸗Anzug unter den Linden, an deren Spitze der Kommandant von Berlin, um ſich zum Ein⸗ ſchreiben nach dem Schloſſe zu begeben. Auf den Häuſern kingsum ſah man auch ſchon feſtliche Flaggen emporſteigen und ſchnell bewimpelten ſich die Linden. Am Palais des Kaiſers fiel die Muſik abermals in die Melodie der Wacht am Rhein ein, der Kaiſer trat an's Fenſter, enthuſiaſtiſch Frängten die Tauſende, ihre Hüte ſchwenkend, bis hart unter Das Fenſter. Dann, als die Artillerie vorüber war und die klänge der Wacht am Rhein nur noch von fern herüher⸗ angen, ſtimmten die Menge entblößten Hauptes„Heil Dir Siegerkranz“ an. Nochmals trat der Kaiſer an das Fenſter, abermals ſcholl ihm nicht endenwollender Jubel entgegen, daun gingen die Maſſen auseinander.„So etwas“, Mieinte ein alter Herr tief gerührt,„wird man lange nicht wieder erleben!“ Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Geburtstag unſeres Kaiſers. Wie geſammte deutſche Thegterwelt wird zum 91. Geburts⸗ v. Februar. der Woldſucher und Goldwäſche, den Ueberfall einer Poſt⸗ kutſche durch Indianer, Kämpfe zwiſchen Rothhäuten und reinigten Staaten⸗Truppen— ein packendes Schauſpiel! Buffalo Bill wird mit ſeinem ganzen Troß im kommenden Frühling nach London und dem Kontinent überſiedeln. Verbrechen und Unglücksfälle. — Weſterudorf. 28. Januar.(Schlimmer Dank.) Der verheirathete Schuhmacher Eckert von Langempfingen fand am Sonntag Nachts bei ſeiner Heimkehr in der Nähe ſeines Anweſens einen Dienſtknecht in betrunkenem Zuſtande liegen. Eckert wollte demſelben behilflich ſein, worauf der Betrunkene ſich erhob und dem Eckert ſein Meſſer in den Hals ſtiet. Der Burſche verfolgte ſein Opfer und dieſer mußte ſich mit einem Prügel gegen den Angreifer vertheidigen. Geſtern 5 der ſchwer Verwundete mit den Sterbſakramenten verſehen. — Biechtach, 28. Januar.(Erfroren.) Vor einigen Tagen wurde der 39jährige Dienſtknecht Hirtreiter im Garten des Bauern Miethaner erfroren gefunden. Er war aus der Gefangenanſtalt Amberg gekommen und hatte vergeblich im Miethaner'ſchen Hauſe um eine Nachtherberge gebeten. — Ausbach, 28. Januar.(Erſchoſſen.) Nach hierher gelangter Nachricht wurde der Sohn des Schloßmaurers Beck hier, Forſtgehilfe Beck in Windelsbach, geſtern dort erſchoſſen gufgefunden. Zur Zeit liegt keine weitere Mittheilung über den Fall vor. —, Altdorf, 26. Januar.(Kampf mit einem Holzdieb.) Der kal. Forſtwart Ditthorn von Ungelſtetten ertappte am geſtrigen Abend im Walde einen Holzdieb, und als er den⸗ ſelben anhielt, zog der Holzfrevler ſein Meſſer und ging auf Ditthorn los. Dieſer kam zu Fall und nur durch energiſchſte Abwehr mit dem Stock konnte er ſich der Angriffe des Fein⸗ des erwehren, der zuletzt durch einen wuchtigen Hieb kampf⸗ unfähig gemacht wurde. — Geiſenfeld, 28. Januar.(Unglück beim Schlittſchuh⸗ fahren.) Geſtern Nachmittag verunglückte der Beneftziat Sperl von Unterpindhart dadurch, daß auf dem Wege zwiſchen Unterpindhart und Rolteneck in Folge Scheuwerdens des Pferdes der Schlitten, auf welchem er ſich mit ſeiner greiſen Mutter befand, umfiel, wobei der Benefiziat ſolche innere Verletzungen erhielt, daß er alsbald ſtarb. Zell am Main, 30. Januar.(Brand in der Kirche.) Vor einigen Tagen brach auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe in der Sakriſtei Feuer aus. Verbrannt ſind einige Meßge⸗ wänder und ſonſtige kirchliche Gegenſtände. Der Schaden ſoll ſich auf über 16 000 Mark belaufen.(5) — Bamberg, 29. Januar. Kindsmord.) Geſtern Vor⸗ mittag verbrannke die Dienſtmagd Katharina Schöppner dahier ihr am 26. dieſes Monats heimlich geborenes Kind im Feuerherd. Sie wurde geſtern in Unterſuchungshaft ge⸗ genommen. Verſchiedenes. — Zur Wiederherſtellung des abgebrannten Al⸗ cazars von Toledo— der Brand hat vier Tage gedauert Ohat die ſpaniſche Regierung eine Million beſtimmt. Die Renovirung ſoll einfach gehalten und der Bau nicht mehr als Kaſerne wie bisher verwendet werden. Die Einſicht von der Unſtatthaftigkeit einer ſolchen Entweihung der nationalen Denkmäler kommt leider zu ſpät. 3835 Akademiker beſuchen im laufenden Winter⸗ halbfahr die techniſchen Hochſchulen Deutſchlands: darunter befinden ſich 590 Ausländer. Die Frequenz der einzelnen Hochſchulen ſtellt ſich folgendermaßen: Berlin zählt 110⁴, München 675, Dresden 420, Stuttgart 395, Karlsruhe 348, Hannover 306, Aachen 201, Braunſchweig 194 u. Dariaſtadt 192„Bau⸗Akademiker“. eunangenehme Vermechslung. Fürth, 29. Jan. Ein im Kaſſaweſen erfahrener ſtädtiſcher Beamter hatte das Mißgeſchick eine 1000 Mark⸗Rolle in Gold mit einer 50 Mk.⸗ Rolle in Silber zu verwechſeln und auszugeben. Die ange⸗ ſtellten Recherchen blieben bisher fruchtlos. —. Pleinting, 28. Jan(Eisſchützen in Gefahr.) Geſtern Nachmittag waren 10—12 Perſonen auf der Donau mit Eis⸗ ſchießen beſchäftigt, als plötzlich ein drohendes Krachen des Eiſes der Geſellſchaft andeutete, daß der Eisſtoß ſich in Be⸗ wegung ſetzte. Ehe man ſich verſah, war die Scholle, auf der die überraſchten Eisſchützen ſich befanden, losgetrennt und trieb fort. Zum Glück jedoch war ganz in der Nähe der Eis⸗ cholle eine leere„Plätte“ in welche ſich die unfreiwilligen eiſenden retten konnten. Das Fahrzeug trieb mit ſeinen In⸗ ſaſſen noch eine kurze Strecke fort, bis es von den nachrücken⸗ den Eismaſſen an das Land geſchoben wurde. Einige Stun⸗ den ſpäter ſetzte ſich das Eis wieder feſt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Februar 1887. Aus unſerem Leſekreiſe Abt uns folgende Zuſchrift zu: F. Mannheim. Die Art und Weiſe, wie ſich unſer hieſ. verkappt republikaniſches Blatt im höchſten Grade des Wahlfiebers geberdet iſt ſo lächerlich, daß es ihm ſehr ge⸗ rathen wäre, ſich doch einigermaßen Abkühlung zu verſchaffen, um der Kataſtrophe einer höchſtgradigen Hitze vorzubeugen. Wenn dieſes Blatt glaubt, mit den gemeinſten Redens⸗ arten ſich die Gunſt der Wähler zu ſichern, wird es ſich doch gewaltig verrechnen. Die Mittel überhaupt, die die ganze oppoſttionelle Preſſe wählt, um dem deutſchen Volke Beweiſe zu liefern, in welche Gefahr es ſich ſtürzt, wenn es nicht für die Oppoſition ſtimmtz iſt ſo hinfällig, daß es keiner weiteren Erörterung bebarf⸗ Jeder vernünftig denkende Menſch muß anerkennen, daß Reichskanzler Windthorſt und Stratege Richter ganz beſtimmt nicht die Männer geweſen wären, die Deutſchland aus ſeiner Zerriſſenheit geholfen, vor allen feindlichen Invaſtonen ge⸗ ſchützt und uns im Raſhe der Völker den uns mit Recht ge⸗ bührenden Platz erworhen hätten!— Möge uns dieſer Platz erhalten bleiben, zum Nutzen und Frommen Europas. Kein Reichsfeind kann behaupten, daß wir Urſache ſuchen, aus Eroberungsgelüſten einen Krieg herauf zu beſchwören. Aber ſoll der d utſche Michel ſich durch ſcheindare Frie⸗ densverſicherungen Frankreichs und mit Hilſe der Oppoſſtion wieder einſchläfern laſſen? Und wären es nicht dieſelben Herren der Oppoſition, die bei einer etwaigen Niederlage ſich die Hände reiben und dem Volke plauſibel machen würden, daß nur Bismarck dafür verantwortlich zu machen ſei, kotz⸗ dem die Herren Oppoſitionsmänner bemüht waren, das Reich zu untergraben? Wenn die reichsfeindliche Preſſe darauf hinwies, wie Deutſchland von unſerm Erbfeinde ſtets darnieder ge⸗ ſchmettert, ganze Länderſtrecken verwüſtet und ausgeraubt wurden, ſo ſind das Thatſachen, welche dieſes republikaniſche Blatt trotz ſeiner Advokatenweisheit nicht wegplädiren kann. Und wenn dieſe Darſtellung der Wahrheit die Furcht einiger Kinder iſt,(wie dieſes liebenswürdige Organ in einem Ar⸗ tikel bemerkte) 5 frage ich, wo würde wohl die größte Furcht u finden ſein bei einem Kriege?—— 5 weg mit den idealen Träumereien des republi⸗ kaniſchen Miſchmaſches und wählet Männer, denen das Wohl unſeres als ehrgeizigen ſelbſtſüchtigen Vielſchwätern Gehör zu ſchenken A. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Maunheim, Mittheilungen aus den letzten Ausſchußſitzungen. Eine höchſt wichtige Frage„die Vereinigung der beiden gewerblichen Ver⸗ eine: des Vereins ſelbſtändiger Handwerker und des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins“, beſchäftigte den Vorſtand zunächſt. Der Vorſchlag einer Verſchmelzung beider genannten Vereine ging von Herrn Ober⸗Bürgermeiſter Moll aus, von welcher Seite auch in dankenswerther Weiſe ein perſönliches Mit⸗ wirken zur Erledigung der erwähnten Sache bereitwilligſt in Ausſicht geſtellt wurde. Eine gemeinſchaftliche vertrauliche Sitzung der Vorſtands⸗Mitglieder beider Vereine fand unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters im Rathhausſaale tatt. Der Vorſitzende betonte in ſeiner einleitenden Rede, wie zweckmäßig es wohl ſein dürfte, wenn beide in ihren End⸗ zielen doch ganz gleiche Zwecke verfolgenden Vereine ſich gegenſeitig zur gemeinſamen Arbeit und Thätigkeit die Hand böten, um mit vereinten Kräften deſto leichter und eher die ſich geſtellten Aufgaben zu löſen. Redner machte noch den Vorſchlag: es möge behufs Aenderung und Anpaſſung der beiderſeitigen Statuten in ein einheitliches Ganze, eine aus beiden Vereinen gleichgliedrige Commiſſion gebildet werden, um in Bälde den angereglen Gedanken verwirklichen zu können und befürwortete ſchließlich nochmals in warmen Worten die Vereinigung beider Körperſchaften. Nach längerer Debatte, an welcher ſich faſt alle Anweſenden betheiligten, wurde von Seiten des Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins einer Vereinig⸗ ung das Wort geredet und zugleich die Bereitwilligkeit aus⸗ geſprochen, die nöthigen Vorarbeiten in die Hand zu nehmen. Von Seiten des Vereins ſelbſtändiger Handwerker konnte jedoch eine beſtimmte Zuſage nicht gegeben werden, da deſſen Vorſtand nicht vollzählig in der Sitzung anweſend ſei, und ein endgiltiger 15 eine nochmalige Erörterung ſeitens ihres Vereins erheiſche. Da bis zur Stunde von letzterem Vereine weder ein zu⸗ agender noch vernemender Beſcheid erfolgte, ſo dürfte die in 0 112 1 angereate Frage als eine noch webende zu betrachten ſein. 5 Von Seiten des Landes⸗Ausſchuſſes der badiſchen Ge⸗ werbe⸗Vereine wurde der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Verein erſucht, ſich darüber zu äußern, ob es nicht zweckdien⸗ licher ſei, an Stelle des Landes⸗Ausſchuſſes der badiſchen Gewerbevereine, in Zukunft den Ständiſchen Ausſchuß der Großherzl. Landesgewerbehalle 90 Karlsruhe als bleibende Vertretung der dem Landes⸗Verbande angehörigen Gewerbe⸗ Vereine zu betrachten. Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich der Ausſchuß in eingehender Weiſe und wurde Beſchluß gefaßt: Es ſei im Allgemeinen dem erwähnten Vorſchlage 1 men, jedoch gleichzeitig zu beantragen: es möge die Organi⸗ ſation des ſtändigen der großh. Landesgewerbe⸗ halle dann auch dahin geändert werden, daß die Vertreter der Gewerbe⸗Vereine bei Berathungen gewerblicher Vorlagen und Anträge nicht wie bis jetzt nur über ein Drittel, ſondern in Zukunft über die Hälfte der abzugebenden Stimmen ver⸗ fügen können. 5 5 Es wurde ferner den Mitgliedern des Vereins 5 Kenntniß gebracht, daß ſolchen Kleingewerbetreihenden, welche die Großh. chemiſch⸗techniſche Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt zu Karlsxuhe zu benutzen gedenken, die betreffenden Koſten auf ein Viertel des ſonſt üblichen Preiſes ermäßigt werden, wenn ſie ſich der Vermittlung des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins bedienen. 5 Dem Geſuch eines hieſigen Kunſthändlers, eine Gemälde⸗ Ausſtellung in unſerem Vereinslokale abhalten zu dürfen, tag des Kalſers einen In einem Aufruf, unterzeichnet von Ludwig Barnay, Graf B. v. Hochberg, Franz Betz, der ſich an alle Intendanten, Direktoren, Regiſſeure, Vorſtände, an das artiſtiſche und tech⸗ niſche Perſonal aller deutſchen Bühnen wendet, heißt es: „Wir ſind überzeugt, daß unſer Mahnruf in Euch Allen den freudigſten Widerhall erwecken wird, und bitten Euch Alle, die Ihr dem deutſchen Thegter angehört oder zu demſelben in näherer Beziehung ſteht, Euch mit Euerer Unterſchrift dem Huldigungsakte anzuſchließen, den die geſammte deutſche Bühne dem deutſchen Kaiſer darbringen ., Der Aufruf gelangt an alle Theater zur Verſendung nebſt einem Begleitſchreiben, welches ausgefüllt bis ſpäteſtens Feb⸗ ruar an die Adreſſe don F. Betz, Kurfürſtendamm 133, zu⸗ rückgeſandt ſein muß. *Die Berliuer Hoftheater. Graf Hochberg hat ein neues Engagement abge⸗ ſchloſſen, das für die Zukunft des königlichen Schauſpiel⸗ hauſes von hervorragender Bedeutung iſt. Adalbert Mat⸗ kowsky, der hochbegabte Held und Liebhaber ein Künſtler mit ausgezeichneten Mitteln, der zur Zeit noch an den ver⸗ einigten Hamburger Theatern thätig iſt, wurde vom Jahre 1889 ab auf drei Jahre für die Bühne am Schillerplatz ge⸗ wonnen. Herr Matkowsky war früher Mitglied des Dres⸗ dener Hoftheaters. Am Dienſtag ſingen Fräulein Larra(die bereits enga⸗ girt worden iſt) und Herr Winkelmann im„Lohengrin“ und am Freitag wird eine Aſpirantin für das Jach der Heroinen, Fräuſein Führing, hier zum erſten Mal als „Jungfrau von Orleans“ debütiren. Schülervorſtellung in einem Hoftbeater. Aus Darmſtadt, 30. Januar wird geſchrieben: Am Samſtag Abend fand bei ausverkauftem Haus eine Auffüh⸗ rung des„Philoktet“ von Sophokles(in deutſcher Sprache) durch die Schüler des Gymnaſiums im Großh. Hofthegter ſtatt und zwar zum Beſten der deutſchen Schillerſtiftung. Die Vorſtellung verlief im Allgemeinen recht flott. Hervorzuheben iſt beſonders die Darſtellung der Rolle des„Philoctetes“ durch einen Primaner. Auch für die zu dem Drama gehbrige ——————. eene großartigen Huldigungsakt darbringen. — hatte das Gymnaſium ſelbſt ſein Orcheſter und ſeinen Capellmeiſter geſtellt. *Eine ruſſiſche Geſchichte. Das plötzliche Verſchwinden des als Violincelliſten be⸗ kannten Direktors des Conſervatoriums Dawydow machte die letzten Tage viel von ſich reden, zumal das Ereigniß einen romantiſchen Anſtrich ha. Nachdem Anton Rubin⸗ ſtein die Leitung des ſeinem Schickſal überlaſſenen Muſikun⸗ ſtituts übernommen, iſt Dawydow, wie es officiell heißt, wegen Krankheit zurückgetreten. Herr Dawydow hat bei Nacht und Nebel eine Reiſe ins Ausland angetreten, das Conſervatorium aber gleichzeitig mit ſeinem Direktor auch⸗ eine Schülerin verloren. * Saalbau Maunheim. Die für Donnerſtag angekundigte Operette:„Der Zigeu⸗ nerbaron“ fällt wegen des am gleichen Tage ſtattfindenden Academie⸗Concertes aus. Der zweite Lieder⸗Abend, 5 veranſtaltet von Frau Seubert⸗Hauſen, unter Mit⸗ wirkung von Frau Hofkapellmeiſter Paur, findet Montag, den 7. Februar, halb 8 Uhr Abends im Caſinoſaale ſtatt. Das Programm enthält Lieder von Bungert, Berlioz, Franz, Bauer und Kahn und Klaviereompoſitionen von Brahrs Field, Raff, Schütt, Rubinſtein, Delibes, Moszkowski. *Südlicher Euthuſiasmus. Man ſchreibt der„W..“ aus Mailand: Vor einigen Tagen wurde in Imola ein Schauſpiel von Uliſſe Barbieri:„Caprera“, deſſen Held ſelbſtver⸗ ſtändlich Gluſeppe Garibhaldi iſt, zum erſten Male aufgeführt. Das Publikum zeigte ſich von der patriotiſchen Tendenz und der feurigen Sprache des Stückes begeiſtert und verlangte unter toſendem Beffalle die ſofortige Wiederholung deſſelben. Als die Da capo⸗Rufe kein Ende nehmen wollten, geng der Vorhang wieder in die Höhe und das ganze Stück(ein Ein⸗ acter, der über eine Stunde dauert) wurde dem Publikum wieder vollſtändig vorgeſpielt. r rrrr rllee 3 8. Februar⸗ Geueral⸗Auzeiger 8. Selte⸗ wurde gerne enkſprochen, um auch Beſuchern dſeſer Nusſſell⸗ 115 Gelegenheit zu bieten, unſer Bereinslokal kennen zu ernen. Des Weiteren wurde beſchloſſen, wie alljährlich, ſo au in dieſem Jahre eine Lehrlings⸗Arbeiten Ausſtellung zu 1575 anſtalten und die nöthigen Vorarbeiten alsbald in die Hand Ghlech itig mit d blichen E Bleichzeitig mit den gewerblichen Erzeugniſſen unſerer Lehrlinge, ſollen auch noch die beſſeren und hervorragendſten 11 0 5 der hieſigen Gewerbeſchule zur Ausſtellung ge⸗ angen. * Das Conſulat der vereinigten Staaten von Amerika für Baden, Pfalz und Rheinheſſen gibt die neueſte Verordnung für den Waarenverkehr zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika bekannt. Es heißt darin; Verſender von Waaren nach Amerika, welche ganz oder theilweiſe einen Zoll ad valorem zu entrichten haben, ſind verpflichtet, in allen Fällen in ihren Fakturen die folgenden Einzelheiten ſeparat anzu⸗ geben: 1) Den Marktwerth der Waare an den Märkten Deutſch⸗ lands. 2) Die Koſten des Transports nach dem Abgangs⸗ hafen. 3) Die Verpackungen inel. Koſten, Packung, Cartons zc. 4) Die Proviſion, Maklergebühren ꝛc. und 5) Die Koſten, welche am Seehafen entſtehen, ſoweit dieſelben dem Abſender bekannt ſin.d Sconto und Rabattbewilligungen dürfen indeß nicht mehr in Anrechnung gebracht werden. Wie ſchon früher bemerkt, bedürfen Fakturen im Betrag bis zu 50 Dollars(200 Mark) nicht mehr der conſu⸗ lariſchen Beglaubigung, wodurch der Verkehr außerordentlich 51 Der Wahlcommiſſär des 11. Wahlkreiſes, Herr Miniſterialrath Siegel, hat auf Grund des§ 26 des Reg⸗ lements zur Ausführung des Wahlgeſetzes für den Reichstag nachbezeichnete Herren als Beiſitzer behufs Ermittelung des Wahlergebniſſes der am 21. Februar d. J. ſtattfindenden Reichstagswahl auf den 25. Februar Morgens 9 Uhr in den Saal des Bezirksraths berufen: Stadtrath Böhm hier, FJabrikant Endemann von Käferthal, Bezirksrath Hirſch⸗ horn hier, Fabrikant Klein von Weinheim, Commerzien⸗ rath Förger, Stadtrath Ladenburg, Fabrikant Lanz hier, Bürgermeiſter Mechling in Schwetzingen, Kaufmann Neßler, Conſul Reiß hier, Bezirksrath Steingötter von Ladenburg und Fabrikant Thorbecke. „Arbeitsvergebung. Der Vorſtand des Vereins 15 Gründung einer Herberge zur Heimath' ſchreibt ie diesbezüglichen Bauarbeiten zur Vergebung aus.(Siehe Annonee.) BVeloeipedtour auf dem Eis. Zwei hieſige Velo⸗ eipediſten machten am Sonntag Nachmittag einen Ausflug guf ihren Vehikeln nach Sandhofen und zwar— auf dem Floßhafen und fuhren auch auf der gleichen Bahn wieder zurück. Wie die Herren verſicherten, hatten ſie nie vorher eine ruhigere und glattere Bahn befahren. Sie waren von dem Ausflug ſo ſehr befriedigt, daß ſie ihn wiederholen 7 0 5 wenn nicht unterdeſſen die Bahn zerſtört wor⸗ 1 *Maskenball. Im Saalbau wird nächſten Sonntag der erſte große Maskenball dieſer Saiſon ſtattfinden. Thauwetter. Geſtern Nachmittag trat ziemlich ſchnell eine andere Luftſtrömung ein, die uns gegen 6 Uhr Nieder⸗ Mane brachte. Der in die Höhe geſtiegene Nebel fiel als egen nieder und zerſtörte mit einem Male alle Gelegenheit zum Schlittſchuhlaufen. Heute früh ſtehen die Eisbahnen unter Waſſer und hat damit der im Entſtehen begriffene Streit wegen der beſten, ſchönſten und billigſten Eisbahn und dem Mangel an Eisfeſten bei Beleuchtung und mit Muſik, ein hes Ende erreicht. Wir ſind die Letzten, die den Freunden es Schlittſchuhſports ihr Vergnügen nicht gönnen, aber im Intereſſe der Allgemeinheit wünſchen wir doch, daß die Schlittſchuhe auf etwa 10 Monate wieder in die Rumpel⸗ kammer kommen, und Handel und Verkehr, ſowie das Bau⸗ gewerbe wieder in normale Bahnen gelangt. Vereinschronik. + Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Januar erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 56 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1465⁵ zuſammen 1521 Perſonen, mithin 278 Per⸗ ſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1243 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein zwiſchen 11 und 1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtit. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnach⸗ ſichtlich abgewieſen werden. * Im Kaufmänniſchen Verein hielt Herr Karl Heckel geſtern Abend im großen Sagal des Saalbau einen iche über Schopenhauer, reſp über Schopen⸗ hauer 195 0 ſophie. Redner ſprach ſich in klarer, verſtändlicher Weiſe ſo weit dies in dem engen Rahmen eines einſtündigen Vortrags möglich iſt, über die Hauptzüge der philoſophiſchen Anſchauungen und Erkenntniſſe Schopen⸗ ſauers aus. Er erntete für ſeine gediegenen Ausführungen reichen Beifall. Der Saal war nur halb gefüllt und dürfte die Urſache des nicht ſehr ſtarken Beſuchs wohl in dem ein⸗ getretenen Regenwetter zu ſuchen ſein. Generalverſammlung. Der Kirchenchor der Luther⸗ üürche hielt am Montag Abend ſeine Generalverſammlung ab. Der Kaſſenbericht ergab ein verhältnißmäßig gutes Reſultat. I. den Vorſtand wurden die Herren B. Gräff, Ph. Hoos, W. Butz, W. Lampert, F. Auerhahn und C Mündel gewählt, und der Gründer und ſeitherige Vorſitzende Herr Hauptlehrer Hoffmann zum Ehrenpräſidenten ernannt. Schaarbof, 30. Jan. Heute wurde der allgemein beliebte Bürger und Landwirth Je an Sponagel, in ſeinem 52. Lebensjahre, nach viermonatlichem ſchweren Krank n⸗ lager zur letzten Ruhe geleitet. Die Beliebtneit, die er ſchon während ſeiner geſunden Jahre genoß, zeigte ſich auch heute bei ſeinem letzten Gange in reichem Maße, indem nicht nur von Nahe, ſondern auch von Ferne zahlreiche Leidtragende ſich an demſelben betheiligten Noch vor 4 Monaten, am 28. September 1886 in voller Manneskraft ſtehend, hatte er bei ſeiner Rückfahrt von Mannheim über Waldhof nach Schaar⸗ hof bei vorgenanntem Orte das Unglück, durch Scheuwerden des Pferdes dermaßen vom Wagen zu ſtürzen, daß er ſich ſchwere Verletzungen zuzog, die trotz aller nur denkbar ange⸗ wandten Hilfe und aufopfernden Liebe ſeitens des Arztes ſeinen Tod herbeiführten. Seiner Familie war er ein ſor⸗ enber, liebevoller Gatte und Vater, der Gemeinde ein treues Ritglied als Verwaltungsrath und dem Geſangverein Ein⸗ acht hier ein eifriger Anhänger, der ihm auch durch voll⸗ ihlige Betheiligung und durch Abſingen zweier Lieder am rauerhauſe und am Grabe, die letzte Ehre erwies. Die ſchönen id erhebenden Worte des Geiſtlichen wirkten troſtſpendend 8 die Leidtragenden. Alle ſeine Freunde und Bekannten, den er ſtets ein angenehmer Geſellſchafter war, rufen ihm um nach ins Grab:„Ruhe in Frieden!“ , Weindeim, 1 Febr Geſtern Vormittag verlief ſich i Rehgaiſe, wahrſcheinlich von Hunger getrieben, bis in Grägen der Stadt. Sie kam von der Viernheimer iße, paſſirte die Steinſtraße bis zum Marktplatz und gelgte dann in die Sbergaſſe, woſelbſt ſie in dem Hof des 108 Maurer Charbon eingefangen wurde.— Beim Auf⸗ 1 eines gußeiſernen Mühlrades in der Fabrik von W. ;, Söhne zerquetſchte ſich ein Fuhrknecht aus Reichels⸗ 5 Hand, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen und it dem nächſten Zuge nach Hauſe fahren mußte. Sein Fuhrwerk wurde dürch einen Arbeiter der Platz'ſchen Fabrik nach Reichelsheim zurück verbracht. +. Kleineicholzheim, 31. Jan. Es iſt wirklich bedauerns⸗ werth, daß der hieſige Ort, obwohl er im Handel und Ver⸗ kehr eines bedeutenden Aufſchwungs ſich erfreut, in der Ein⸗ wohnerzahl zurückbleibt. Bauluſtigen würde ſich nicht nur eine ſichere Exiſtenz bieten, ſondern ſie würden auch wirkliche Wohlthäter des hieſigen Ortes werden, wenn dieſelben einige Fabriken am hieſigen Platze anlegen würden. e Karlsrube, 31. Jan. Für die nächſte Zeit ſteht die Einberufung des Landtags zu erwarten. Derſelbe wird aber nur ſo lange beiſammen bleiben, als die Durchbe⸗ rathung einer Eiſenbahnvorlage erfordert. Es wird ſich um den Ausbau der ſtrategiſchen Bahnlinie an der Schweizergrenze handeln, die ſchon vor längerer Zeit bei Lörrach in Angriff genommen wurde, jedoch nur um wie⸗ der eingeſtellt zu werden. Die letztvergangenen Berliner Be⸗ rathungen derjenigen bundesſtaatlichen Miniſter, welchen ja auch das Elſenbahnweſen unterſtellt iſt, dürften die Vorlage veranlaßt haben. Wie ich höre, ſind für das 14(hadiſche) Armeekorps ſeitens der Militärverwaltunggrößere Liefer⸗ ungen für Feldbedarf abgeſchloſſen worden. Auch die für unſeren Landtag vorbereitete Eiſenbahnvorlage läßt dar⸗ auf ſchließen, daß man einen Krieg für eine obſehbare Zeit erwartet, denn durch die Errichtung der Bahnlinie ſoll es ermöglicht werden, die Konſtanzer Garniſon raſch an die Grenze nach Lörrach befördern zu können, was bis jetzt da⸗ durch unmöglich gemacht war, daß die Bahn von Konſtanz nach Lörrach theilweiſe Schweizergehiet durchſchneidet und laut Vertrag auf dieſen Theilſtrecken Truppentransporte nicht ſtattfinden dürfen. Auch behauptet man hier mit Beſtimmt⸗ heit, der Mobilmachungsplan des 14. Armeecorps liege fertig in Karlsruhe und ſolle dieſes Armeecorps auf 1. April mobil machen. Dies werde die Antwort ſein auf die von Boulanger bereits angeordnete Probemobilmachung des 12. franzöſiſchen Armeekorps. Die Leute, welche alle dieſe und ähnlichen Nach⸗ richten für„Wahlmanöver“ erklären, dürften ſich in bedauerns⸗ theils abſichtlicher, theils unfreiwilliger Blindheit eſinden. „Aus Baden, 2. Febr. Der frühere Bürgermeiſter und Aceiſſor Waßmer von St. Blaſien, der Mitte Dezember v. J. ſein Bürgermeiſteramt niederlegte und 4 Wochen ſpäter ſeines Dienſtes als Acciſſor entbunden wurde, wurde wegen Verdachts der fortgeſetzten Urkundenfälſchung verhaftet.— In Kehl gerieth ein Arbeiter, der um ſich einen Trunk zu holen, das Bahngeleiſe überſchritt, zwiſchen einen rangirenden Zug und wurde todtgedrückt.— An der Station Karlsthor in Heidelberg rutſchte eine aus dem Odenwald kommende Frau, als ſie den Zug verlaſſen wollte, auf dem Trittbrett aus und brach ein Bein.— In Krotzingen wurde ein Steinhauer vom Zuge überfahren und war ſofort eine Leiche. — Auf dem Bahnhof in Laudg verunglückte der in Hei⸗ delberg wohnende Eiſenbahnbedienſtete Krauß, indem er beim Manöveriren eine ſtarke Quetſchung am Knie erlitt, die in wohl zum Krüppel für alle Zeit machen wird.— In Schopf⸗ heim wird ein neues Poſtgebäude erbaut. Gaſtwirth Kief⸗ fer erbaut dasſelbe und vermiethet es auf 20 Jahre an die Poſt um eine 8% Verzinſung des Anlagekapitals. Aus der Pfalz, 31. Januar. Mit der Ueberbrückung des Bahnübergangs Ludwigshafen nach dem Hemshof ſoll nächſtes Frühjar begonnen werden. Nachdem die Bahnver⸗ waltung rechtskräftig verurtheilt wurde, dieſen Uebergang zu bauen, hat man ſehr lange gezögert, mit der Ausführung zu beginnen.— In dem Orle Windsberg verunglückte die mit der ehn An behaftete Ehefrau Kuntz, indem ſie bei einem epileptiſchen Anfalle mit dem Kopfe zwiſchen die Bettſtelle und einen Pfoſten fiel und ſo durch Erſtickung ihren Tod fand.— Die Leiche des unlängſt ertrunkenen Schiffers Lor. Pfirrmann IV. von Wörth wurde geſtern in Germers⸗ heim aufgefunden.— Das Schlößchen Kirrweiler mit 6 Morgen Garten, Inventar und Pflanzenvorräthe ging zum Preis von 40 000 Mark an eine Holſteiner Geſellſchaft über. — In Dürkheim wurde nach einem Vortrag des Herrn Dr. Gümbel aus Speyer ein Zweigverein des badiſchen Frauenvereins gegründet.— In Neuſtadt brach ein Brand aus, der ein einſtöckiges Wohnhnhaus ganz zerſtörte und 2 Nachbarhäuſer ſtark beſchädigte.— Als ein Zeichen der Zeit wird gemeldet, daß das Gaſthaus zum„bayriſchen Hof!, welches vor kurzer Zeit an die Gebrüder Ehringer zum Preis von Mk. 65 000 verkauft worden war, von dem frühe⸗ ren Beſitzer jetzt wieder um Mk 35 000 erſteigert wurde.— Der ſunge Mann aus Grünſtadt, der, wie wir berichtet, längere Zeit in Schlafſucht gelegen, iſt geſtorben.— Die Ge⸗ meinde Lambrecht iſt zur Stadt erhoben worden. Um die⸗ ſes Prädikat wurde lange petitionirt.— In Speyer wurde der dort wohnhafte Kaufmann Max Mayer verhaftet und in Unterſuchungshaft abgeführt. Ueber das Vermögen von deſſen Ehefrau wurde am letzten Mittwoch der Concurs er⸗ öffnet und im Zuſammenhange mit dieſem iſt die Verhaftung erfolgt. Gerichtszeitung. * Maunheim, 1. Februar. Strafkammer Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsrath Maurer kam fol⸗ gender Fall zur Verhandlung: Die 40 Jahre alte ledige Näherin Marie Heller von Weindeim ſteht unter der Anklage, daß ſie durch mehrere, an das Oberlandesgericht in Karlsruhe gerichtete Poſtkarten die Herren: Landesgerichtspräſtdent Benkiſer, Landgerichts⸗ rath Walz, Staatsanwalt Duffner und Oberamtsrichter von Bodmann in Beziehung auf deſſen Beruf beleidigt habe. Die Angeklagte, welche eine Zeit lang zur Beobachtung ihres geiſtiges Zuſtandes in die Univerſitätsirrenklinik in Heidelberg verbracht worden war, wurde der Beleidigung der genannten Beamten für ſchuldig befunden und zu einer Ge⸗ ne von 1 Monat verurtheilt Als Sachverſtändiger ungirte der Direktor der Heidelberger Univerſitätsirrenklinik, Herr Prof. Dr. Fürſtner. Frankfurt, 1. Febr. Neue So cialiſten⸗Aus⸗ weiſungen. Seit voriger Woche ſind wieder mehrere Socialiſten, darunter ſolche, die nicht in den Prozeß ver⸗ wickelt waren, ausgewieſen worden. München, 1. Febr. Eine Volksverſammlung, in welcher die Herren Kröber und Krieger ſprachen, wurde auf Grund des Sozialiſtengeſetzes aufgelöſt. Berlin, 1. Febr. Das Präſidium des Abgeord⸗ netenhauſes iſt heute vom Kaiſer empfangen worden und hat ihn zur Geburt des vierten Urenkels beglück⸗ wünſcht. Der Kaiſer gab dabei ſeiner Befriedigung über den glatten Verlauf aller Verhandlungen des Abgeordnetenhauſes Ausdruck und kam dabei noch⸗ mals auf die letzten Vorgänge im Reichstage zu ſprechen, die ihn betrübt hätten. Dabei erinnerte er an den Nutzen, welchen die Militär⸗Organiſation in den ſechziger Jahren gehabt habe, äußerte ſich aber über die augenblickliche politiſche Lage nicht, weder über die äußere noch über die im Innern. Der Kaiſer machte den Eindruck erfreulicher Rüſtigkeit.— Die Kreishauptmannſchaft in Dresden verbietet auf Neneſte Nachrichten. Grund des Sozialiſtengeſetzes das fernere Erſcheinen der periodiſchen Druckſchrift„Sächſiſches Wochenblatt in Dresden. Die Kreishauptmannſchaft in Zwickau die Nr. 9 der„Londoner Arbeiterzeitung“ vom 22. Ja⸗ nuar und der Landescommiſſär in Freiburg i. B. die Nr. 11 des in Offenburg erſcheinenden Wochenblattes: „Der Volksfreund“. Wien, 1. Februar. Zur Ausrüſtung des unga⸗ riſchen Landſturmes werden nach Peſter Meldungen von dem dortigen Reichstag 7 Millionen verlangt. Da von dem öſterreichiſchen Reichsrath außer für den Landſturm auch eine beſondere Bewilligung für die Landwehr gefor⸗ dert werden ſoll, dürfte die Ereditvorlage für den dies⸗ ſeitigen Reichsrath bedeutend höher ſein.— Das bevor⸗ ſtehende Pferdeausfuhrverbot wird eine Ausnahme zu⸗ laſſen, welche beſonders Serbien zugute kommen dürfte. — Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Will das deutſche Centrum eine durch das Band confeſſioneller Intereſſen zuſammengehaltene Partei bleiben, dann iſt ſeine Halt⸗ ung vollkommen unverſtändlich und dem Charakter der katholiſchen Kirche widerſprechend. Thatſache iſt, daß der erleuchtete Papſt mit wachſendem Mißtrauen das Vorgehen dieſer Partei verfolgt, welche ſich als katho⸗ liſche Partei, als Verfechterin des Papſtthums geberdet. Die Katholiken werden zwiſchen Windthorſt und dem Papſte wählen müſſen.— Die„N. Fr. welche ihre franzöſiſchen Sympathien niemals abzuſtreifen ver⸗ mochte, bringt einen überaus gehäſſigen Artikel gegen Deutſchland, in welchem mit einer Coalition der Mächte gegen Deutſchland gedroht wird, falls Deutſchland die Abdankung Boulangers verlangen ſollte. Paris, 1. Februar.„Gaulois“ meldet, Rußland ſtehe in Unterhandlungen mit Pariſer Häuſern wegen einer 180 Millionen⸗Anleihe, indem es formelle friedliche Verſicherung gebe. Kaiſer Alexander habe dem Bot⸗ ſchafter erklärt, die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland werden nicht getrübt. Er hätte die Verſicherung Kaiſer Wilhelms, daß keine Komplikationen zwiſchen Frankreich und Deutſchland beſtehen; Mohrenheim habe die Ermächtigung, dieſe Erklärungen des Zars im Bedarfs⸗ falle zu wiederholen. aris, 1. Februar. Der Miniſterrath vertagte auf Donnerſtag den Beſchluß, ob die Kammer nach Erle⸗ digung des Budgets ſofort das Militärgeſetz oder die Getreidezölle berathen ſoll. Paris, 1. Februar. Der Kammerpräſident Floquet beſuchte heute den deutſchen Botſchafter Grafen Münſter. Der Herzog von Leuchtenberg iſt von Paris nach Nizza ereiſt. Petersburg, 1. Febr. Den Redactionen wurde ver⸗ boten, Privatnachrichten über Truppenbewegungen und Rüſtungen aufzunehmen.— Katkow empfiehlt, im Falle verſtärkter Pferdeausfuhr nach Frankreich den Export von Reitpferden zu Gunſten der eigenen Armee einzuſchränken, auch hält er eine Vermehrung der Artilleriebeſpannung für nöthig. Konſtantinopel, 1. Febr. Zankow haf ſich berelt erklärt, ſich mit einem Mitgliede ſeiner Partei in der Regentſchaft und mit zwei im Miniſterium zu begnügen. Die Regentſchaft hat ihre Bereitwilligkeit augeſprochen, dieſe Gruppirung unter der Bedingung anzunehmen, daß ihr ein annehmbarer Bewerber um den Fürſtenthron bezeich⸗ net werde. rrpee e ———e Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachriechten. Rhein. Datum Stand Datum Konstanz, 81. Jan. 2,65—0,05 Dusseldorf, 09. Hüningen 31. 5 138— 0,02 Dulsburg, 1 55 1. Febr. 1,37—0,01 Buhrort, 15 Kshi, 00.„ 1598—0,01] Emmerlen, 00. Lauterburg 81. Jan..84—0,01 Arnhelim, 31. 57 1. Febr 2,82—0,0 Nymwegen, 31. 90 9 Haxau, 31, Jan. 3,05—0,05 Vreeswyk, 31.„ 1,80—0,05 dermershelm, 00.„ 0,26—0,00 Neekar. Hannhelm, 2. Febr. 2,71—%% feſſbronn, oo0.„ 1,0—%08 Halnz, 1.„ 141—0,02 Eberbach, 00.„ 1,50—0,00 Slobrloh, 31. Jan. 45—0,03 Kannheim, 2. Fbr. 2,5—0,00 Bingen 000 006 Ma i n. — 5 75— 9995 Frankfürt, 31. Jan.] 0,6—0,00 —5* 0 Codisns, 1.„b ee e Köln, 1.„.,80—0,01 J Trier. 1. Fbr.] 0,89—0,0 Der Main treibt etwas Eis, welches ſich jedoch in der Gegend von Bingen bereits verlaufen hat. Das Wetter iſt trübe und neblich und mit Ba⸗ ſtimmtheit ein Witterungsumſchlag zu erwarten. * Maunheim, 1. Febr. Effektenbörſe Zu etwas er⸗ mäßigtem Preiſe waren an heutiger Börſe Anilin⸗Actien und Schwetzinger Brauerei in kleinen Beträgen im Verkehr. Weſteregler gaben auf den Frankfurter Rüctgang ca. 5% nach, es fanden jedoch hierin keine Umſätze ſtatt. Wir notiren: Anilin⸗Actien 210 bez. und Brf. Weſteregler Alkali⸗Actien 142 Brf. Schwetzinger 68 bez. MHannheimer Fettvlebmarkt vom 31 Januar 1887. Es Waren beilge- 388 Schmalvieh und Farren, 182 Kälber, 478 Schweine, 00 Milchkühe und 00 Schafe. Pie Preise stellten sich fur 100 Ko. Schachtgewicht: Ochgen 1. Qual. 14% 2. Qualittkt 180 URK. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 120., 2. Qual. 100 Ma., Kälber, 1. Qual. 130., 2 Qualit. 120., Schweine 1. ual. 114 M 2. Qual. 110 M. Nilchkühe per Stück 450—250 Mk., Schafe per Stiek 36—48 Mk., Zusammen 1090 Stück im Gesammterlôs von 149.886 MX. Mürtburg, 1. Febr. Der heutige Viehmarkt war bedeutend beſſer als bie-Märkte im Dezember und Januar betrieben und entwickelte ſich bei guten Preſſen der Handel lebhaft. Es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ und Maſtochſen 930 bis 1090., Stiere 475 bis 590., Kühe und Kalben per Kopf 120 bis 285.; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern as bis 55 Pfg., Schaafen 25 bis 45 Pfg. und bei Schweinen 50 bis 52 Pfeunig. Dienſtag, 8. Februar 2. Schaafmarkt. Montag, 14. Febr. 1. Jungrinder⸗ markt. Dienſtag, 15. Febr. 4. Großviehmarkt. * Telegrapbiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen.(Mitgetheilt durch die General Agen⸗ tur CTonrad Herold in Mannheim. New Mork, 30. Jan. — Der Poſtdampfer„Nederland“ der Red Star Linie, wel⸗ cher am 15. Januar von Antwerpen abging, iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen. trieben: 62 Oehsen, Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke) 12835 Chefredacteur: Or. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: D. Frey. r den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F.. Werle. 5 155 ionsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Buch 1 ruckerei, iümmlich in Mannheim. 4 Sefte. General⸗Anzeiger Heſohsbank%. Frankfurter Bank 8% Coursblatt der Frankfurter Börse vom ſ. Febrüar 1887. 8. Fehruar, Präm.-EFftlärung 28. Iad Ultimo 31, lan. Stsaspaplors. Ffsenbahn- Artien- Bank-Akcſen, 4 Jest. Staats.59.5% 52 Anlshens-Losse. Tadustrfe-Afekisen. Dtsch Reichs-Anle Hess vigsbahm 93.20 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 137.80 ba. 3 Qest..-VIII. E. Fr. 79.50 bz. 3½ Cöln-Mindener 121.— bz. 5 Zuekerf. aghäusel 4 Preuss. Cons 4 Ber 215.— P. 3 Frankfurter Bank 123.30 P. 4 Prag Duxer 0 98.55 G. 4 Bayer. Prämien 134.20 G. 4 Dtsch, Edison-Ges. 39— bz. %½ Frankf, 8 1 Lübel 4 Parmstädter Bank 130.— bz. ſa Raab e M. 66.70 bz. 4 Bad. Prämien 134.20 bz. 5 Scheide-Anstalt 4 Bayr. Obligg 5 A1 4 Deutsche Banx 150.90 bz. 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 71.80 bz..J 8 Oidenb. 40 Thir. 31.90 bz. 5 Dtsch. Jerlas..-An. 4 Württb. Obl.. M. 5 Böh 188½ G. 8 Ptsch. 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Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, I7. 1107 ——— PNUẽVãr mw—— — 128— Sie ſich weigern ſollten, mir die gewünſchte Auskunft zu geben, ſo werden Ihre Geſchäfts⸗Verbindungen mit Couſins in wenigen Tagen am geeigneten Orte bekannt ſein.“ Sketterdale, der ſchon eine ſtarke Verſuchung in ſich ſpürte, auf die Kniee niederzufallen und ſie in dieſer, eines Mannes wenig würdigen Poſition um Erbarmen anzuflehen, gewann neuen Muth. Er ſagte ihr Alles— eines aus⸗ genommen, was er ſich nicht zu ſagen getraute. So ſchieden Sie von einander. Der Grund, warum der junge Lord ſeinen erſten Befehl, zu Couſins zu fahren, widerrief, war kein anderer, als daß er ſich dachte, daß die Dame, die ihn in ſo ſchlauer Weiſe auf die Folter geſpannt, wohl ſelbſt ſchleunigſt einen Beſuch bei Couſtns machen würde. „Ich danke dafür“, murmelte er, als er in ſeinem Wagen ſaß,„dieſem weiblichen Holofernes zweimal an einem Tage zu begegnen!“ Sketterdale hatte ganz recht. Frau von Carew ließ ſofort anſpannen and gab dem Kutſcher die Adreſſe von Couſins. Dieſer Herr war nicht wenig erſtaunt, als ihm ihr Name gemeldet wurde, und noch mehr verwunderte er ſich über ihre genaue Information bezüglich ſeiner Transactionen mit dem jungen vord Sketterdale. Er war ungewöhnlich nervös und aufgeregt.„Iſt es mög⸗ lich“, dachte er,„daß ſie auch von der andern Sache weiß?“ Die Sache war nämlich die, daß er dem verſchwenderiſchen jungen Lord einige Wechſel disconirt hatte, die angeblich das Accept von Mylady Somer⸗ uon trugen, und welche von Zeit zu Zeit gegen ſchwere Intereſſen verlängert wurden. Couſins ſelber hatte hierzu die wenn auch indirekte Anregung gege⸗ zen. Er erklärte dem jungen Herrn, als derſelbe wie ſo haͤufig, in ſchwerer Geldverlegenheit war, daß er deſſen eigene Accepte nicht mehr unterzubringen wiſſe, daß es aber ganz etwas Anderes wäre, wenn die Wechſel die Unterſchrift jeiner Mutter als Sicherheit trügen— und es dauerte auch nicht lange, bis er derartige Papiere erhielt, und er nahm ſich keine Mühe, die Echtheit der Namensunterſchrift zu prüfen. Er glaubte dadurch jedenfalls eine ſtarke Hand⸗ habe nicht blos gegen den fungen Edelmann, ſondern auch gegen deſſen Familie zu haben, die dieſe Affaire nicht zum Eclat kommen laſſen durfte; indeß mußte oie Angelegenheit ſehr discret behandelt werden, und wollte er nur im äußer ten Nothfall von dieſem Zwangsmittel Gebrauch machen. Dieſe Dinge gingen Couſins durch den Sinn, während Frau von Carew ihn über den jungen Lord unterhielt. Noch hatte ſie kein Wort über„die andere Affaire“ geſagt, aber das konnte die Schlauheit des geſchickten Spielers ſein, zer die beſte Karte bis zuletzt behält. Couſins hatte ſich entſchloſſen, diesmal offen zu handeln— er mußte unteꝛ Aen Umſtänden die Freundſchaft der Frau von Carew für ſich gewinnen. Cortſetzung folgt.) ———— neben Moldarbeiter Netter. ee eeeee ee e——*— 7 n Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Haunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) —„„— 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. Nachbruck verboten) (Fortſetzung.) Der Schlüſſel zu dem Geheimniß ſchien endlich gefunden zu ſein— der junge Lord brachte Auskunft über den Oberſt Carew, und wo konnte er dieſe beſſer erhalten, als bei deſſen Mutter? Er hatte den ganzen Abend vorüber⸗ gehen laſſen, ohne zum eigentlichen Zweck ſeiner Annäherung zu kommen, und jetzt, wo er Sorge hatte, daß Frau von Carew bald den Salon verlaſſen möchte, platzte er in tölpelhafter Weiſe mit ſeinem Anliegen herauß. „Iſt es wahr, gnädige Frau,“ fragte er,„daß Ihr Sohn eine Tante hat, die zur Zeit in Italien krank liegt, und daß man fürchtet, die alte Dame, die ihn ſo ſehr liebt, würde ſterben, wenn er ſich entſchloſſen hätte, ſte zu be⸗ ſuchen. Wiſſen Sie,“ fügte er hinzu,„ich ſage blos, was die Leute ſagen.“ Dann ließ er ſein Monocle fallen, fing es mit einem Ruck wieder auf, klemmte es in das Auge und fuhr fort:„Natürlich bin ich nicht neugierig, aber welch ein Glück für den Oberſl, daß ſie ſo enorm reich iſt.“ Frau von Carew gab ihm bereitwilligſt jede Auskunft, die ſte gebhen konnte, dadurch ermuthigt ſtellte er weitere, den Oberſt betreffende Fragen, die ebenſo aufrichtig beantworlet wurden, ſo daß der junge Lord ganz glücklich war über ſeinen über alles Erwarten günſtigen Erfolg. Den freudeſtrahlenden Jüng⸗ ling betrachtend, ſagte ſich die Dame:„Wer in aller Welt kann dieſes gehirn⸗ kranke Individuum veranlaßt haben, mich über meinen Sohn auszuforſchen? Das muß ich wiſſen.“ Mit ihrem ſüßeſten Lächeln lud ſie ihn bei ihrer Ver⸗ abſchiedung ein, ſie den nächſten Tag zu beſuchen.„Ich ſehe“, ſagte ſie,„daß Sie ſich für Carl intereſſiren, es wird Sie vielleicht freuen, noch einiges über ſeine Ausſichten zu hören, deshalb verſäumen Sie nicht, morgen nach drei Uhr bei mir einzutreffen, Adien.“ Der Morgen kam und mit ihm der junge Lord, deſſen Cabriolet vor der Thür des Hauſes ſtand, wo Frau von Carew wohnte. Der Page, der kaum im Stande war, das prachtvolle, feurige Pferd ruhig zu halten, war ärgerlſch über die neue Liebſchaft ſelnes Herrn, die ihn Pferd und Wagen vergeſſen ließ; endlich kam derſelbe aus dem Hauſe gerannt, aufgeregt und ärgerlich. „Fabr zu Couſins, Tom“, ſagte er, aber ebe er noch das Gefährt be⸗ Srnerm-anzeiger v. 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Jähnigen, G 2, 3, Marktplatz. — 126— ſtiegen, hatte er ſich anders beſonnen.„Oder beſſer, fahre nach Hauſe— es iſt mir heute ganz miſerabel zu Muthe.“ Die letzten Vorgänge im Salon der Frau von Carew mögen in Kurzem erzählt werden. Er fand die Dame auf einen niederen Lehnſtuhl zurückgelehnt, ihn mit lächelnder Miene empfangend. „Sie wünſchen weitere Auskunft über Carl— bitte ſetzen Sie ſich.“ Der Beſucher ſtellte ſeinen Hut auf ein Seitentiſchchen, klemmte das Augenglas ein und ſetzte ſich an ihre Seite. „Glauben Sie mir, gnädige Frau, ich bin nicht neugierig, aber ich freue mich, Gutes von meinen Freunden zu hören.“ „Fi donc!“ rief die Dame,„nicht neugierig? Wollen Sie mich zwingen, Ihnen zu ſagen, daß das eine Unwahrheit iſt? Geſtehen Sie lieber zu, daß Sie ſehr neugierig ſind, und daß Sie von keinem Andern als dem Halunken Couſins, dem Wucherer abgeſchickt ſind, Erkundigungen einzuziehen.“ Der junge Herr wurde roth, dann blaß und wieder roth. „Auf mein Ehrenwort“, ſtammelte er,„Couſins verlangte niemals von mir, daß ich Sie etwas fragen ſolle, wahrhaftig nicht.“ „Nein“, erwiderte die Dame, von deren Zügen das Lächeln längſt ver⸗ ſchwunden war,„Couſins ſchickte Sie nicht zu mir, deſſen bin ich ſicher. Ich kenne ſeine Manier, die darin beſteht, eines ſeiner Opfer gegen das Andere zu benützen— einen armen Teufel, den er umgarnt, dann als Spion zu gebrauchen. Familien⸗Geheimniſſe ſind für ihn ein Handelsartikel, und er iſt klug genug, dieſelben nicht direct von den Müttern erhalten zu wollen— das thun ſeine blinden Werkzeuge im Uebereifer, ihm gefällig zu ſein. Couſins iſt ein geriebener Schurke, aber er macht auch manchmal Fehler, und er beging wohl kaum je eine größere Thorheit als die, einen gedankenloſen jungen Mann auf Kundſchaft über meinen Sohn auszuſchicken, indem er vergaß, denſelben zu warnen, daß er mich dabei vermeiden möge.“ 5 „Auf mein Wort, gnädige Frau“, ſtammelte der arme Lord, indem er ſich von ſeinem Sitz erhob,„Sie ſündigen ſchwer auf meine Achtung, die ich Ihrem Geſchlecht ſchuldig bin.“ Er war im Begriff, hinzuzuſetzen ‚und Ihrem Alter“, aber es war etwas in ihrer Stimme und Haltung, das ihm gewaltigen Reſpect einflößte.„Ich be⸗ daure unendlich, wenn ich Sie beleidigt haben ſollte“, ſtotterte er und griff nach ſeinem Hute; aber die Dame hatte ſeine Bewegung bemerkt, ſie ſtand auf, nahm den Hut, ehe er ihn erreichen konnte, ſtellte ihn auf einen hinter ihr ſtehenden Seſſel und ſagte: „Wir ſind noch nicht fertig mit einander, bitte, ſetzen Sie ſich.“ Der Beſucher gehorchte mit einem müden Lächeln— er war begierig zu erfahren, was nun weiter über ihn kommen würde. „Nun“, ſagte ſie,„laſſen Sie uns die Angelegenheit in voller Ruhe be⸗ 4 .A..90. empflehlt Prachtwerke(von M. 10.— an), Reisebücher, Herrmann d Biermann. Reise-Lectülre, Geschenk-Literatur eto. 78 — 127 ſprechen. Sie haben wohl nicht bedacht, daß Couſins nicht weit von mir ent⸗ fernt wohnt, was mir Gelegenheit giebt, meine Beobachtungen zu machen?“ Der junge Herr verneigte ſich zuſtimmend. „In der That“, fuhr ſie fort,„ich nehme manchmal Veranlaſſung, am Hauſe Couſins' vorbeizufahren; es liegt daſſelbe freilich in einer ſehr ruhigen, wenig frequentirten Straße, und bin ich überzeugt, daß die Mütter von jungen Adligen ſelten dorthin kommen, ſo wie auch, daß zum Beiſpiel Ihre verehrte Mutter, Mylady Somerton, niemals in ihrem Leben in dieſer Straße war, oder überhaupt je etwas von Couſins oder deſſen Geſchäftsbetrieb gehört hat.“ Der arme Lord fand ſeinen Sitz ſehr unbehaglich und kam wiederholt in Conflict mit ſeinem Augenglas, denn die Dame ließ eine Pauſe eintreten vald blickte ihn ſcharf an. „Indeſſen“, fuhr ſie fort,„traf es ſich ſo, daß ich Sie häufig dort ge ſehen habe, oder, um mich richtiger auszudrücken, Ihr Cabriolet, das viel zu elegant iſt, um es mit einem andern verwechſeln zu können. Habe ich Recht?“ „Es iſt leider nur zu wahr“, ſcufzte der Beſucher. „Mein junger Freund“, ſagte die gnädige Frau,„Ihnen das Recht zu beſtreiten, Geld zu borgen und es in leichtſinniger Geſellſchaft zu verſchwenden, kommt mir nicht zu. Verkaufen Sie Ihr Erſtgeburtsrecht für das Linſengericht eines Schurken, brechen Sie die Herzen Ihrer Angehörigen, und bringen Sie Schmach und Schande auf deren Häupter und Ihr eigenes— was geht es mich an? Aber was veranlaßt Sie, dieſem Schurken zu helfen, meinen Sohn in das Verderben zu ziehen?“ Sie hatte mit leiſer Stimme geſprochen, da ſie wußte, daß ihre Zofe im nächſten Zimmer war, aber ihre tiefe Leidenſchaft war gleichwohl erkennbar Ihr Beſucher zitterte.„Wenn ich ſie beleidige“, dachte er,„ſo erfährt meine Mutter dieſe ganze Geſchichte, und was dann?“ „Verzeihen Sie mir“, ſagte er,„ich habe die Sache nie in dieſem Lichte betrachtet. Wenn Couſins Auskunft braucht, ſoll er ſie ſich anderwärts ver⸗ ſchaffen. Ich gebe Ihnen mein Wort, gnädige Frau, von mir ſoll er keinz erhalten.“ „Sehr ſchön“, ſagte Frau von Carew,„aber laſſen Sie uns zum Schluſſe kommen. Sagen Sie mir, wie viel mein Sohn dieſem Halunken ſchuldig iſt.“ „Er ſchuldet ihm ganz und gar nichts“, erwiderte der Lord,„wenigſtens geſtern noch nicht. Couſins hat nur ein Billet von ihm erhalten— er hatte vorher etwas mit ihm zu thun.“ „Und nun“, fuhr der erbarmungsloſe Examinator fort,„ſagen Sie mir aufrichtig, wie Sie ſelbſt mit dem Manne ſtehen.“ „Wollen Sie mich ruiniren?“ ſagte der junge Herr,„o, bitte, vergeben Sie mir.“ „Ich verpfände Ihnen mein Ehrenwort“, ſagte die Dame,„daß anßer Couſins kein Menſch von mir ein Wort darüber erfahren ſoll, aber wenn General⸗Anzeiger 7. Sette. 8. Februar besangs-UTnterricht Stellenvermittlungs⸗Bureau erthei des Frun Friederike Weyl Honorar mäßig. Näh. Donnerſtags d.—5 Uhr M 5, 11, 3. St. 1168 Umzüge ſowie Möbelverpack⸗ ungen werden gut und billig beſorgt. 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Angehender Commis für Garn⸗ und Kurzwaaren. 4188. Weibliche Perſonen: Zimmermädchen. 5425. Fräulein im Haushaltungswe⸗ ſen und Kinderpflege erfahren, und im Kochen durchaus gewandt, mit beſten Referenzen, würde die ſelbſtſtändige Führung des Haushalts bei einem einzelnen Herrn od. Dame oder auch bei einer nicht zu großen Familie übernehmen. Gefl. Offert. erbeten. 548. Ladnerin, gleich welcher Branche, im Nähen ſehr gewandt. 516. Erfahrene, tüchtige Köchin, em⸗ pfiehlt ſich als Aushilfsköchin für Reſtaurationen u. Private. 388. Frau für Kranken⸗ oder Kindbett⸗ warte; hierin ſehr erfahren. 362B Junges Mädchen im Weißzeug⸗ nähen durchaus gewandt, ſucht Stelle als Ladnerin. 371. Mebrere Zimmer⸗ und Kinder⸗ mädchen ſuchen ſofort Stelle. 367B Scheukamme vom Lande. 333B. Kindermädchen von 14—18 Jahren. Kellnerinnen, gewandt und von angenehmem Aeußern für ſofort. Mehrere tüchtige Monatsfrauen. 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Süängerelub des Ortsverbandes. Mittwoch, den 2. Februar, Abends 8½ Uhr: Singprobe im„goldenen Falken.“ 1254 Bonnerſtag, 3. Febr., Abends 8¼ Uhr Ausschuss-Sitzung des Ortsserbandes. Sewerkvkrein d. Maſchinenbaner. Saniſtag, 5. Febr. Abends 8½ Uhr Ortsbereinsberſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Verſchiedenes. Sewerkverein der Schuhmather. Moutag, 7. Febr., Abends 8½ Uhr Ortsvereinsverſammlung. Tagesorbnung: 1. Protokoll, 2, Verſchiedenes. 77 Gewerkperein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Eingeſchriehene Hilfskaſſe. Arzt⸗ u. Medizinkaſſe. Ortsverein Mannheim. Samſtag, den 5. Februar, Abends ½9 Uhr im Lokal„Halben Mond.“ H 2, 3 Verſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Protokolle, 2. Er⸗ gänzungswahl des Vorſtands, 3. Be⸗ ſprechung über den abzuhaltenden Kap⸗ penigbend, 4. Verſchiedenes. Bel der Wichtigkeit der Tagesorb⸗ nung ſehen wir einem zahlreichen Be⸗ ſuch entgegen 1279 Der Ausſchuß des Ortsvereins der Schreiner, Algemeiner weihfiher Araukenverſicherungs⸗ Verein. Erheberin M. Braunwarth. Donnerstag, den 3. Febr. Abds 8 Uhr N Beneral-Versammlung. im Nebenzimmer der Reſtaur, Huber, Tagesordnung: 1. Jahresrechnungsberichkt, 2. Er⸗ gänzungswahl des Vorſtandes, 3. Wahl der Rechnungsreviſoren, 4. Statuten⸗ berathung. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein 1137 Der Vorſtand. besang verein„Lyra.“ Samſcag, den 5 Februar, Abends 8½ Uhr beneral-Versammlung im Lokal Huber H 5, 1. Tagesordnung! Rechnungsabſchluß u. Zuſatz der Statuten. Sonuntag, den 6. Februar, Abends 7 Uhr Kappen⸗Abend mit närriſcher Sitzung im Lokal. 1289 Goldene Gerste. 5 Donnerſtag früh Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut. Abends Wurſt⸗ zuppe und hausge⸗ machte Würſte, wozu höflichſt ein⸗ ladet 1276 Aug. Erle. eeeeseesessse 1 2 2 2 Bayeriſche Bierhale, N 4, II. 2 2 Fortwährend hayer. Bier 2 vom Faß, per Glaß 10 Pfg., 2 ſowie elnen vorzügl. Mittags⸗ 8 8 tiſch zu 60 und 80 Pfg., im 8 Abonnement mit Kaffee. 895 8 Gg. Zimmermann. 2 Sseaeeseeesese 2 Für Gutsbeſitzer. Lieferung reiner Kuhmilch geſucht. Quantität nach und nach ſteigend. Näberes im Betlag. 1180 „Arion““ Mannheim. Jsenmann'scher Männerchor. Die auf Donnerſtag, den 3. Februar anberaumt geweſene General-Versammlung ſindet erſt Donnerſtag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr in unſerem Lokal(Stadt Lück, oberer Stock) ſtatt und laden wir ſämmtliche Mitglieder hiezu ergebenſt ein. Tagesordnung: Jahresbericht. Rechnungsablage. V „Antrag auf Abänderung einiger er ungen. 1291 8 5 Der Vorſtand. LiedlerRkRranz. Samstag, 12. Febr. 1887, Abends 7½½ Uhr Masken⸗Ball Im Saalbau. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Die Ausgabe der Karten, ohne welche Niemand Zutritt hat, findet Sonutag, den 6. Februar, Abends von—7 Uhr in unſerem Geſell⸗ ſchaftslokale ſtatt. 1 Velociped-Club Mannheim. Masken- Ball Sonntag, den 6. FJebruar 1887 in den Säälen des„ZFallhauses“ wozu unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder und Freunde unſeres Clubs freund⸗ lichſt einladet. Der Vorſtand. 5 Aufang 7 Ahr.— Vorſchläge für Einzuführende bikten jeweils an unſeren Clubabenden im Calé Baparia ſchriftlich einzureichen. 46 Mereuria. Samſtag, den 5. Jebruar, Abends 8 Uhr faskenkränzchen im Saale des„Grünen Hauſes,“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder freunblichſt einladen. Der Vorſtaud. NB. Vorſchläge können jederzelt bei unſerem Mitgliede Knoll abgegeben werden. 1023 Jexein deutscher Kampigenossen. Sountag, den 6. Fehr., Nachmittags 5 Uhr Geſelige Anterhaltung in der Schwetzingerſtraße bei Kamerad Karl Schlager, denn ſeine Wurſt iſt auch nicht mager, — ſehr vortrefflich iſt ſein Wein * und N25 f nicht ſein. W Um zahlreiches Erſcheinen bittet —, Der Vorſtand. Mannßeimer Alhlelen-Club Schwetzingervorſtadt. ee Sonntag, den 6. Jebruar 1886, Abends 8 Uhr in unſerer Halle unoriſicher Aappen-Abend mit Damen, wozu freundlichſt einladet 1046 — 1292 1290 Der Vorſtand. 22 8 N2— Sümger-Einheit. Sonutag, den 6. Jebr., Abends 7 Uhr im Vereinslokal gJamilien-Abend Uter gefl. Mitwirkung des FTrank schen Hornquintetts, wozu die verehrlichen Miiglieder und deren Angehörige freundlichſt eingeladen werden. 1274 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Aufic von bohheauen Birthſchafls⸗Cröff 8.00 Wirthſchafls⸗Eröffnung. Einem hieſſgen, ſowie auswärtigen Publikum, einer verehrl. Nachbarſchaft mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit farkt die Wirthſchaft HI. 15 am Marktplatz 0(früher Gutfleiſch) Durch Verabreichung prima Lagerbieres aus der Aktienbrauerei Söwenkeller, reiner Weine, kalter und Tageszeit, werde ich mich jeberzeit bemühen, mir die Zufriedenheit meiner werthen Freunde und Gönner zu erhalten und ſehe einem geneigten Zuſpruche entgegen. Achtungsvoll HM. Fuhr. IB. Jeden Morgen von 5 Uhr ab Kaffee. 1265 N Wirthſchafts⸗Knebernahme. Einem verehrlichen Publikum, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft, meinen Gönnern und Freunden die ergebene Anzeige, daß ich mit Heutigem die Wirthſchaft 2 Zur goldenen Schlange übernommen habe. Für gule Speiſen und Getrünke(Bier aus der Gräfl. Oberndorſſ'ſchen Brauerei) werde ſtets Sorge tragen. 1122 J. Martin. warmer Speiſen zu jeder Wahl! Wahl! Alle auf die bevorſtehende Reichstagswahl Bezug habenden Druckſachen werden verſchloſſen à 2 Plg. per Stück befördert. 8 1269 Nur in der Expedition F 6, 0 abzugeben. Privatbeförderung für Stadtbriefe. Der Vorſtand der Abtheilung Maunheim. Mannheim, im Februar 1887. Bekanntmachung. An das verehrl. correſpondirende Publikum ergeht die hoͤfl. Mittheilung, daß in Folge Vermehrung des Perſonals das Porto für geſchloſſene Briefe von morgen ab 3 Pfg. und für offene Briefe, Correſpondenzkarten, Druckſachen und Waarenproben 2 Pfg. beträgt. 1279 Pünktlichſte Beſtellung wird zugeſichert. Privatbeförderung für Stadtbriefe Der Vorſtand der Abtheilung Maunheim. den 1. Februar 1887. Mannheir Gesellschaftshaus Ludwigshafen aHRh. Rostauration: J. Wolf. Donnerſtag, den 2. Februar 1887 Fünfter Wunchener Bierabend. Friſche Seudung Hackerbrän. Spezialität: 1994 Ochſeuſchwauz mit Madeira⸗Sauce u. Kuödel. Geſchäfts⸗Eröſfunng und Empfehlung. Aen beehre ich mich die ergebene Anzeige zu machen, daß ich. lit. d 6 NO. 2 mein Geſchäft als TaAPezier eröffnet habe und halte mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll Feter Frickinger, Capefler. Wohnung: B 5, 2. Werkſtätte: 8 6, 2. Hausverkauf. Wegzugshalber verkaufe ich— bei roßer Anzahlung— mein Haus D 8, 9, Dasſelbe enthält im Erdgeſchoß 4 helle Bitzant, und ea. 80 Mt. Ma⸗ gazin; oben 9 Zimmer und 1 Küche; ſchöner Speicher und Keller. Daß flache Magazindach iſt als Veranda mit Gartenhäuschen hübſch eingerichtet. 11⁴² J. F. Pfahler. MANNHEIM. HRHNE Großh. Bad. Hof⸗ Jged Aend Malionalthrater Mittwoch, 73. Vorſtellung. den 2. Februar 1887. Nen einſtudirt: Die Favoritin. Große Oper in 4 Acten nach dem Sen des A. Royer und ——— ——— G. Vaez. Muſik von Donizetti⸗ Alphons XI., König von Caſtilien 8 5 Herr Knapp. Leonore de Gusman. 5— 5 Frau Seubert. Ines, ihre Vertraufe 5 5 8 Fräul. Schelly. Fernando Herr Gum. Don Gaspardo, königlicher Offtzier 4 Prior des Kloſters St. Jakob von Com⸗ poſtella 5 5 5 Herr Grahl. Herr Mödlinger. Ein Cavalier 5 0 Herr Peters, Herren und Damen bei Hofe. Pagen. Mönche und Novizen. Die Handlung geht in Caſtilien im Jahre 1340 vor. Im zweiten Acte pas die trois, arrangirt und getanzt von Frau Gutenthal und den Fräul. Arno und Kromer. Texte find beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfg. zu haben. Jufang 27 Ihr. Erde felen 510 Aſr. Kafſenrrüſn. ö Iht. Mittel⸗Preiſe. 8 2 9 A. Donecker 0 2, 9 Flüigel, Pianinos, Harmoniums eta, der ersten deutschen und amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen und Vermiethen.— Oelgemklde. 72 eeeg