1 — e 7 — Nr. 30. Badiſche Volks⸗Zeitung. Samſtag, 5. Jebruar 1887. Abonmnement: 50 Pfg. monatlich, iger J 2 Die Petit⸗Zeile 20 Pfg, g e, der Stadt Mannheim und Umgebung.. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Von der deutſch-franzöſtſchen Grene wird den„N..“ geſchrieben: Straßburg, 2. Februar. Die Nachrichten, welche von der franzöſiſchen Grenze über Aufſtellung und Be⸗ wegung franzöſiſcher Truppen laut werden, ſind keines⸗ wegs dazu angethan, die Barackenlager lediglich als Unterkunftsräume für die„an Rheumatismus“ leidende Beſatzung der Forts oder für die im Frühjahr einzube⸗ rufenden Territorialen und Reſerven anzuſehen, wie die Pariſer Blätter behaupten. In Ver dun, wohin vor einigen Tagen General Boulanger einen„Ausflug“ richtete, wird in fieberhafter Haſt eine Bombenfabrik errichtet, um ſofort 200000 Bomben fertig zu ſtellen. An Errichtung von Baracken wird dort ebenfalls unaus⸗ geſetzt gearbeitet, Nachts ſogar mit elektriſchem Licht. Alle größeren Ortſchaften an der Grenze werden mit Truppen belegt. Der„Ausflug“ des Generals Boulanger er⸗ ſtreckte ſich nun aber weiter als bis nach Verdun: er begab ſich von dort nach Conflans und ritt dann bis hart an die deutſche Grenze bei Amanweiler(an der Bahn Verdun— Metz)— alſo ein Rekognoszirungsritt! Aus Thann(Ober⸗Elſaß) wird aus vollſtändig ver⸗ bürgter Quelle heute gemeldet, daß alle franzöſiſchen Dörfer hinter der Grenze mit Truppen angefüllt ſind; ſo liegt in dem kleinen Badeort Buſſang(Kreis Remi⸗ remont, nahe der Moſelquelle) eine franzöſiſche Abtheilung von600 Mann. Die Aufregung der hieſigen Grenzbevölkerung iſt infolge dieſer Nachrichten eine ziemlich hochgradige und noch gewachſen durch das Bekanntwerden der Thatſache, daß in einer der letzten Nächte die Thüren der Minen des auf der Grenzſtrecke Thann⸗Epinal gelegenen 300 Schritt langen Tunnels gewaltſam geöffnet wurden, wahrſcheinlich um zu ſehen, ob die Minen geladen ſeien oder nicht. Ein harmloſer Bubenſtreich ſcheint vollſtändig ausgeſchloſſen, da die Lage und der Verſchluß der Minen nur völlig Eingeweihten bekannt ſein können.— Das Barackenlager zwiſchen St. Dis und Gerardmer wird am 20. Februar mit 1 Regi⸗ ment Infanterie und 1 Regiment Kavallerie belegt.(Die elſäſſiſche Grenzſtadt nicht weit von St. Die iſt Mar⸗ kirch, der Schlüſſel eines Vogeſenpaſſes, an deſſen Aus⸗ gang Schlettſtadt liegt.) ——— Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt an leitender Stelle heute Folgendes: Was den Stand der Dinge betrifft, ſo wird man zunächſt abzuwarten haben, was Frankreich thut, ob Boulanger freie Hand mit ſeinen Kriegsrüſtungen behält oder ob ihm Einhalt gethan wird. Wir hoffen noch immer, daß in Frankreich die Partei des Friedens, die unleugbar die Mehrzahl der Franzoſen bildet, endlich ſich erheben und ihr Gewicht geltend machen werde. Wir wollen auch nicht unterlaſſen, da uns die Vernunft der Franzoſen verſchloſſen bleibt, an ihren Nutzen uns zu wenden und geben ihnen hiermit die ehrliche Verſicher⸗ ung, daß ſie ſich täuſchen, wenn ſie uns unvorbereitet Teuilleton. — Ein Selbſtmörder. Seit langer Zeit liebte Leo Fräulein Erneſtine Delille. Er hatte, um ſie von ihren Eltern zu erhalten, Alles gethan, was nur einem Menſchen möglich iſt, aber ohne Erfolg. Seiner heſtigen Liebe gänzlich unterliegend, beſchloß er, ſein Leben zu endigen. Bei einem Mittagsmahle, wozu er geladen war, drehte ſich die Unter⸗ haltung faſt ausſchließlich um den Selbſtmord und die dabei möglichen verſchiedenen Todesarten. Ein geweſener Arzt ſagte, daß die einfachſte und am wenigſten ſchmerzhafte Weiſe die ſei, ſich zu erſticken. Jemand warf eim, daß dies nicht ohne Convulſionen geſchehen könne. Auch das kann man vermeiden, erwiderte der Arzt, indem man voraus die Sen⸗ ſibilität ertödtet.— ünd wie das? Man nehme Rum, brenne ihn an und thue Zucker hinein.— Die Gäſte lachten und ſagten: Das beißt am Ende ſich in Punſch ertränken? Ein Einziger lächelte und verlor kein Wort. Das war Leo, und noch am ſelben Abend, ſowie er nach Hauſe kam ordnete er ſeine Angelegenheiten, ſchrieb einige Abſchiedsbriefe, be⸗ peitete die Kohlen in einer Pfanne, goß eine Flaſche Rum in eine Bowle, that Zucker hinein, zündete das Ganze an, und als der Trank fertig iſt, ſchenkt er ſich ein Glas ein und findet es gut. Er nimmt ein zweites, ein drittes und ſetzt ſich an ſein Pult, um der Polizei zu melden, daß ſein Tod ein freiwilliger ſe. Der Brief wird abgeſchickt. Der Kopf wird ſchwer und die Knic wanken, der entſcheidende Moment iſt gekommen; er verſchluckt das Letzte aus der⸗ Bowle und kriecht nach ſeinem Bette. Der Unglückliche ſchläft ein. Auf den an die Polizei gerichteten Brief eilt am andern Morgen der Erſte, der ihn öffnet, erſchrocken herhei. Die gande Ja⸗ milie iſt in der höchſten Beſtürzung. Inzwiſchen wird es heller Tag und die Thür bleiht verſchloſſen. Man klopft. Niemand antwortet. Man muß ſich entſchließen, die Thür zu erbrechen. Man ſetzt das Eiſen an und die Thür ſpringt endlich aus den Angeln; da glaubt man dumpffe Murmeln zu vernehmen. Ein Grauen bemächtigt ſich Aller; Leos Dener tritt ein. Er findet ſeinen Herrn ganz angekleidet auf dem Bette ausgeſtreckt, fühlt den bewegungsloſen Körper an, findet inn noch warm und bat endlich den Muth, ihn zu Mannheimer Volksblatt. ſo daß ſich eventuell auch im Colonialdienſt in Ermangelung rütteln und ihm ins Ohr zu rufen:„Herr Leo! Herr Leo!“ GEuſcheint täglich, Foun⸗ und Feſttage ausgenemmen, S. überfallen zu können wähnen. Unſere Staatsmänner und unſere Kriegsmänner haben allzeit offene Augen und thätige Hände. Ferner ſchreibt dasſelbe Blatt: Außer Zweifel iſt bei einem franzöſiſchen Angrlff, und das ſollte man in Paris nicht vergeſſen, daß die deutſche Armee für Kaiſer u. Reich mit Herz u. Arm vom Höchſten bis zum Kleinſten einſtehen wird, und dann, daß einer Armee, welcher der Spicherer Berg nicht zu ſteil war, auch die Sperrforts, ſo viel deren zu nehmen ſind, nicht zu feſt ſein werden. Militäriſches, „— Auf Anordnung des Kriegsminiſteriums iſt die Ein⸗ führung der Veloeipeden in die Armee erfolgt. Mit dieſen Vehikeln, ſowohl zwei⸗ als dreirädrigen, ſoll der Ordonnanz⸗ und Depeſchendienſt namentlich in Jeflungen mit weitabliegen⸗ den Außenforts, wie Spandau, Thorn, Poſen, Königsherg, Küſtrin, Köln, Straßburg, Metz u. ſ. w. vermittelt werden. — Der„Reſchsanzeiger“ enthält die folgende Publikatjon Die deutſchen Behörden, und namentlich das Auswärtige Amt erhalten fortgeſetzt aus den verſchiedenſten Theilen des Reichs und auch aus dem Auslande zahlreiche Geſuche um Anſtellung, Verwendung oder Anſiedelung in den unter deutſchem Schutz ſtehenden überſeeiſchen Gebieten, um koſtenfreie Beförderung nach denſelben, um Zulaſſung zum Militärdienſt daſelbſt, bezw. um Belehrung und Auskunftsertheilung über die dor⸗ tigen Verhältniſſe. Es iſt wiederholt darauf aufmerkſam zu machen, daß das Reich Stellen in den Schutzgebieten nicht mehr zu vergeben hat, und daß Unterſtützungen zur Ueberſie⸗ delung dorthin um ſo weniger gewährt werden können, als überhaupt nicht die Abſicht beſteht, eine Auswanderung nach jenen Gebieten zu lenken. Auch ſteht in den Kolonien kein Militär, und bietet ſich daher auch keine Gelegenheit, daſelbſt der Militärpflicht zu genügen. Die Behörden beſinden ſi ſomit nicht in der Lage, den Geſuchen der erwähnten Ar irgend welche Folge zu geben. Poſtaliſches. — Verwendung von Brieftauben. Einen beachtens⸗ werthen Vorſchlag, betreffend die Verwendung von Brief⸗ tauben im Dienſt der Forſchungsreiſenden, ſpeziell in Afrika macht der italieniſche Lieutenant Malagoli in einer kürzlich veröffentlichten Schrift über den Brieftaubendienſt für mili⸗ täriſche Zwecke. Anknüpfend an die Thatſache, daß die Briefe und Mittheilungen der Forſchungsreiſenden ſo häufig ver⸗ ſpätet oder gar nicht am A n eintreffen, befür⸗ wortet er die Errichtung einer Anzahl von Brieftaubenſta⸗ tionen in den am weiteſten vorgeſchobenen feſten Niederlaſ⸗ ſungen, von denen aus die Forſchungs⸗Expeditionen unter⸗ nommen werden. Die Mitführung von 40 bis 50 Brieſtauben ſeitens der Reiſenden würde keine Schwierigkeiten machen, und mit Hilfe derſelben köunte auf längere Zeit eine regel⸗ mäßige und, wenn gleichzeitig regelmäßig 3 bis 4 Tauben aufgelaſſen werden, ziemlich ſichere Verbindung mit den be⸗ treffenden Stationen unterhalten werden. Selbſt wenn die Reiſe durch Wüſtenſand gehe, ſei dieſe Verhindung wenigſtens auf 400 bis 500 Kilometer möglich, da gute Brieftauben dieſe Entfernung in einem Tage und ohne Nahrung zu ſich zu nehmen, zurücklegen; unter günſtigen Verhältniſſen, d. h. wo die Tauben unterwegs Futter finden, ſei dieſe Verbindung natürlich noch beträchtlich weiter auszudehnen Nach der An⸗ ſicht Malagoli's, welcher die praktiſche Erprobung ſeines Vor⸗ ſchlages bei einer der in Vorbereitung begriffenen neuen Expe⸗ ditionen befürwortet, würden namentlich die belgiſchen Brief⸗ tauben für die Acelimatiſation in Afrika wohl geeignet ſein, — da wacht dieſer guf, reibt ſich die Augen und ſtaunt die Umſtehenden an. Nicht ſie, nicht er wiſſen, ob ſte ihren Augen trauen ſollen. Die Sache ging indeſſen natürlich zu: er hatte den Branntwein angezündet, Zucker hinein gethan, Alles bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken, Alles be⸗ ſorgt, nur eine Kleinigkeit vergeſſen,— die fohlen anzuzünden. — Ein eigenartiges Menſchenkind. Unter den vielen Originalen Berlins dürfte das ſeltſamſte entſchieden ein ſehr wohlhabender Junggeſelle, der in ſeiner Fabrik gegen 20 Geſellen beſchäftigt, In ſeiner großen Privatwohnung, die mit allem Comfort ausgeſtattet iſt, befinden ſich als alleinige Mitbewohner und Geſellſchafter nahezu 25 Hunde, — eine bunt zuſammengewürfelte Geſellſchaft allen Racen, der ordinaire Köter aber überwiegend an Zahl. Dieſen Hunden widmet der menſchenſcheue Junggeſelle ſeine ganze Sorgfalt und Zärtlichkeit. Vornehmlich iſt die Beköſtigung eine ganz opulente, wie ſie ſich die Mittelklaſſen unſerer Bepölferung nie erlauben können. Das beſte gehackte Rind⸗ fleiſch gibt's zum Frühſtück; beſte Milch, wie ſie ſonſt nur Säuglingen gereicht wird, dazn an Sonn⸗ und Feſttagen werden in einem nahegelegenen Reſtaurant große Kalbsbraten hergerichtet und der hochherzige Hundeprotektor Vogel,— dieſes iſt der Name des Sonderlings,— ſervirt in höchſt eigener Perſon ſeinen Lieblingen Erſt nachdem die ruppigen Köter ihr luculliſches Mahl vertilgt, denkt der Selbſtloſe an des eigenen Leibes Nothdurft und Nahrung. Wird einer der Hunde krank, ſo requirirt er den renommirteſten Thierarzt; und iſt keine Hoffnung den Patienten wiedergerzuſtellen, ſo muß ein Thierarzt denſelben durch Gift in's Jenſeits beför⸗ dern,— aber ſchmerzlos“, wie V. befürwortet. Nahe bei Treptow beſitzt B. ein Grundſtück, und hier werden die„ver⸗ ſtorbenen Köter mit allem Pomp begraben. An ſchönen Sonntagen miethet V. eine Kutſche, ladet ſeine vierbeinigen Geſellſchafter in dieſelbe ein und fährt mit ihnen hinaus nach jenem Kirchhof; und während die Affenpintſcher, Teckel, Doggen und Schäferhunde in dulei jubilo über die Felder pürſchen ſitzt der gute Vogel bei den Gräbern ſeiner Lieben, die ihm vorangegangen in die glücklichen Jagdgründe und weint, wenn er vergangener Zeiten gedenkt, Mannheimer Handels⸗Heitung. anderer ſicherer und bequemer Verbindungen eim regelmäßige Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. N Brieftaubenverkehr herſtellen ließe. Gewerbliches. — Die Entwickelung der Bootsbauerei kritt aus einem Eirculare der Firma Carl Leuf in Frankfurt aufs Deutlichſte hervor, Bei den im verfloſſenen Jahre in Mginz, Neuwied, Ems, Mannheim, Schweinfürt und Frankfurt ſtatt⸗ efundenen Regatten waren im Ganzen 40 Boote obiger Firma betheiligt, von denen 25 gewannen. Es ergiebt ſich aus einer Zuſammenſtellung, daß genau die Hälfte der dieſe Regatten gemeldeten 175 Boote von der Firma Leur erbaut waren ſee daß bei 53 überhaupt ſtattgehabten Rennen in 40 derſelben Boote der Firma concurrirten und hierbei in 25 Füllen die erſten Preiſe errangen. Seit dem Jahre 1880 hat die Frankfurter Rudergeſellſchaft„Jermanig ihre Rennboote nur ausſchließlich von der Firma Carl 8, A. Leux bezogen und beweiſen die von der Geſellſchaft erzielten glänzenden Reſultate wohl am Beſten die vortreffliche Quali⸗ tät der Leux'ſchen Boote. — Auch in dem ruſſiſchen eile egl ſcheint die bei unſerer Dynaſtie herrſchende Sitte einzubürgern, die Prinzen ſich irgend eine gewerbliche Fertigkeit aneignen. So hat ſich der Großfürſt Michael(Sohn) zum Photographen ausbilden laſſen und in dieſem„Nebenberuf eine gro Routine erlangt. Eine Probe biervon hat, wie nachträglich bekannt wird, der Großfürſt am 30. September d, J. gbge⸗ legt durch die Fixirung eines Porträts unſeres Kaiſers. Den ruſſiſche Prinz gehörte zu den Gäſten des aiſerpaares, all daſſelbe im Großherzoglichen Schloſſe zu Baden Baden den Geburtstag der Kaiſerin feierte Als der greiſe Monarch auf der Schloßtreppe Raſt hielt, machte ſich der junge Großfürſt ſofort an die Arbeit und nahm den Kaiſer zwei Mal photo⸗ graphiſch auf. Beide Platten wurden dann dem Atelier der Bei e Jungmann und Schorn in Baden behufs Herſtellung der Drücke übergeben. Der Kaiſer iſt auf beiden Bildern in ſitzender Stellung in Civil dargeſtellt, nur zeigt das eine Bild den Monarchen ohne Kopfbedeckung, das zweite dagegen mit einem Cylinderhut auf dem Haupt Den Hinter⸗ grund bildet auf beiden Bildern dichtes Geſträuch, von wel⸗ chem ſich die Geſtalt des Herrſchers wirkungsvoll abheht. Durch ein Kabinetsſchreiben des Großfürſten und einen Er⸗ laß des hieſigen Hofmarſchallamtes iſt den genannten Phgto⸗ graphen vor Kurzem die Erlaubniß ertheilt worden, die Re⸗ produktionen dieſer Porträts zum Verkauf zu bringen. Der Großfürſt hat außerdem noch genehmigt, daß ſein Mono⸗ gramm unter den Porträts angebracht werden darf⸗ — Originelle Erfindung. Der„Scientiſie Ameri⸗ cain“ erzählt von einer neuen Sicherheitsvorrichtung an welche füngſt in Waſhington patentirt wor⸗ n. Sie beſteht in einer Einrichtung, nach welcher es den Beamten einer Bank unmöglich iſt, trotzdem ſie die Schluſſel und das Geheimniß der Mechanik beſitzen, die Geldſpinde zu 18 ehe das fämmtliche Perſonal im Banklokal anweſend iſt. Es iſt nämlich mit dem Schloſſe eine Uhr verbunden die von Innen, und ehe das Geldſpind geſchloſſen wird, au die Stunde gerichtet werden kann, zu welcher die Bank ihre Geſchäfte beginnt. Sobald das Spind geſchloſſen iſt, kann es Niemand vor dieſer Zeit öffnen. — Prinzliche Drechsler. Prinz Ludwig von Bayern hat, wie aus München berichtet wird den dortigen Drechsler⸗ meiſter Joſef Andres vor einiger Heit berufen, um ſeinen 3 Sbhnen, den Prinzen Ruprecht, Franz und Karl, Unterricht in der modernen Kunſtdrechslerei zu errichten Herr Andres hat ſein Augenmerk der älteren Technik der Kunſtdrechslerei zugewendet, und ſeine Arbeiten können ſich neben jene der hervorragendſten Meiſter früherer Jahrhunderte ſtellen. Gerichtsſagal und Polizei. —„Eine Wirthſchafterin wird geſucht,“ eine der vielen Annoncen dieſer Art exließ ein älterer, reicher Kauf⸗ — Kraftproben. Schon ſeit einiger—5 macht in Petersburg ein Kraftturnier von ſich reden. Br. Krafewekt, welcher Begründer des Vereins für Gymnaſtik iſt, wollte den Beweis liefern, wie ungemein fortwährende Kraftübungen auf die ee der Muskelſtärke einwirken, und hat zu dem Zwecke drei Männer vom Fach, die Zirkusmitglieder Voß, Manzoni und William ſowie die allerkräftigſten Herren ſeines Vereins zu einer Wettkraftprobe eingeladen. Das Turnier hegann mit Uehungen am Renud'ſchen Dyngmometer und der Alhlet Voß ſchlug alle ſeine Partner, Er brachte nicht weniger als 1200 Pfund„Zugkraft“ zu Wege Auch bei“ den darauf folgenden Druckkraftverſuchen würde der rieſenſtarte Voß Sieger; der Richteriſche Apparat reichte für ihn gar nicht aus, da der Zeiger ſofort das Maximum an⸗ zeigte und zurückfiel. Die Herren Büchtner und Lichatſchew kamen dagegen nur auf 355 Pfund. Dann wurden— verſuche angeſtellt. Spielend hoh Voß mit dem 85055 ger 600 Pfund, mit ſelner rechten Hand ſchließlich Pfund auf. Als ihn hierbef der Trauring behinderte, zog er ihn ab, und mit allgemeinem Staunen wandten ſich die Blicke Aller dſeſem Monſtrum von Ringe zu, in deſſen Höhlung faſt ein Zweimarkſtück Platz hat. Anderthalb Stunden hatten bereits die Experimente angedauerte, da forderte man nun Orn. Voß auf, ein Hufeifen zu zerbrechen. Er wählte von 7179 derſelben ein Stahlhuſeiſen, das beſonders gut gearbeitet, bewickelte es an den Enden mit Leintücher und— brachte ihm bereits beim erſten Verſuch, ſeine mächtige Hand hineinzu⸗ zwängen, einen küchtigen Riß bei. Ein Moment ſpäter war es auseinander gebrochen. Frankfürt. Die Sprache verloren. Zwei Kinder. ein Bube und ein Mädchen, ſpielten zuſammen Der Junge gab dem Mädchen einen kräftigen Stoß, das Kind auf die ſcharfe Kante eines Tiſches und zog ſich neben einer Wunde eine Gehirnerſchütterung zu, von der es zwar genaß. aber die Sprache verlor. Aibling, 31. Jan. Unheimlicher Fund. Am Donners⸗ tag wurde im Maxlrainer Schloßholz, eine halbe Stunde von Maxlrain, ein männliches Skelett aufgefunden, welches ſchon mehrere Monate dort gelegen hahen mag. Man a Daz der Verunglückte das Opier des Wildfrevels aeworden 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 5. Februar⸗ mann vor einiger Zeit, und aus der nicht kleinen Reihe von Candidatinnen fiel ſeine Wahl auf ein 50jähriges Fräulein mit den Erfahrungen von drei gleichen von ihr vorher be⸗ gleiteten Stellungen. Vier Wochen ſpäter hatte er beſchloſſen, das Fräulein zu heirathen. Die Sache ſollte ganz geheim vor ſich gehen, ſo daß die Gatten ihren Wagen nicht einmal⸗ direct vor dem Standesamt halten ließen. Das Aufgebot hing zwei Tage aus, als der erwachſene Sohn dem Fräulein Mittheilung machte, daß er und ſeine Geſchwiſter die Heirath nicht zugeben würden; als Schmerzensgeld offerirte er ihr 500 Mk., welche ſie empört zurückwies. Alsbald eilte ſie zu dem Rechtsanwalt., welcher nur eine Beſcheinigung des Standesbeamten verlangte, daß das Aufgehot öffentlich aus⸗ gehangen habe Dieſes Atteſt wurde beſchafft und nun leitete der Anwalt die Klage ein. Und der Gerichtshof erkannte, daß der Kaufmann das Fräulein zu heirathen oder ihr eine Entſchädigung von 50—100,000 Mark— die genauere Summe wird erſt die Feſtſtellung ſeines Vermögens ergeben— ſie zahlen habe. Die Koſten bleiben unter allen Umſtänden; ſie betragen 1500 Mk. auf den Antheil des Beklagten, 900 Mk. auf den der Klägerin. — Die blaue Grotte auf Capri iſt der Gegenſtand eines Prozeſſes, der zu den ſeltſamſten gehört, die je geführt ſind. Das„Echo“ entnimmt der Zeitung„Vita napoletana“ das Nachſtehende: Seit einigen Jahren iſt ein Amerikaner Beſitzer desjenigen Theiles der genannten Inſel, unter wel⸗ chem ſich die weltbekaunte blaue Grotte befindet, und be⸗ hauptet: da mir die Oberfläche des dortigen Grund und Bodens gehört, ſo gehört mir auch dasjenige, was darunter iſt, nämlich die„blaue Grotte“. Letztere befindet ſich aber jetzt im Beſitz des Städtleins Capri und erhebt die Verwal⸗ tung des Letzteren eine Abgabe von Allen, welche die Grotte beſuchen, und kommt es genannter Behörde nicht in den Sinn, ihr Eigenthum gutwillig an den Pankee abzutreten. So hat denn letzterer einen Prozeß anhängig gemacht. Ver⸗ liert er denſelben, ſo kann er der blauen Grotte einen argen Streich ſpielen und ein Loch von oben durch die Wölbung bohren, wodurch der in der Grotte vorhandene prachtvolle Lechtrefler ſofort verſchwinden würde. In dieſem Falle ge⸗ hörte die Grotta azura, welche jährlich von Tauſenden be⸗ ſucht wird, zu den ſchönſten Erinnerungen!— Ob der Pan⸗ lee ſich rechtzeitig eines beſſeren beſinnt, bleibt abzuwarten. Volkswirthſchaft. Der Oberpräfident von Weſtfalen veröffentlicht den definitiven Vertheilungsplan für die Grunderwerbskoſten des Dortmund⸗Ems⸗Kanals, ſoweit fie von Weſtfalen zu decken find. Danach wird der Grunderwerb der Provinz Weſtfalen im Ganzen 4,772,000 Mk. koſten, während die Pro⸗ vinz Hannover nur.508,000 Mk. zu decken haben wird. Die Geſammtkoſten des Kanalbaues einſchließlich Grunderwerhs werden, wie der Oberpräſident ferner mittheilt, 64,660,000 Mk. betragen, wovon auf Weſtfalen 36,538,000 Mk, entfallen. Der Kanal wird im Ganzen 238 Kilometer lang, davon liegen in Weſtfalen 132 Kilometer. PVerbrechen und Unglücksfälle. — Im Dorfe Wienjara, Gouv. Ljublin(Rußland) hat die Polizei eine geheime Theefabrik entdeckt. Es wurden 60 Pfund bereits abgebrühten Thees vorgefunden, welcher in einer Farbenlöſung eingeweicht werden ſollte, um die erfor⸗ derliche Farbe zu erhalten. Ebenſo viel befand ſich bereits im Farbenkeſſel und außerdem waren 40 Pfund ſchon ver⸗ ſandtfertig eingepackt und mit Etiquettes verſehen. Die Po⸗ lizei belegte das Falſifikat mit Beſchlag; die Höhe der Strafe wird darnach bemeſſen werden, ob die Farbe für den menſch⸗ lichen Organismus ſchädlich iſt oder nicht. Eham(Entſetzliche Kindes⸗Mißhandlung) Am 24. Januar ſteckte der verheirathete Häusler Haimerl von Loi⸗ —5 5 ſein 11 Monate altes Söhnlein, welches ſich verunreinigt atte, mit den bloßen Füßchen in ein ſiedend heißes Waſſer, ſo daß die beiden Füßchen derart verbrüht wurden, daß ein paar Tage darguf der Tod eintrat. om Fun.(Gemüthsrohheit) Geſtern wurden, wie der„Wendelſtein“ meldet, in einem Marktflecken in der Nähe Roſenheims drei Kinder zur Taufe getragen. Auf dem Wege zur Kirche ſtarb eines 15 Kleinen. Das Gefühl ſträubt ſich ſchon gegen den dort üblichen Gebrauch, die kleinen Weſen, welche noch kaum das Licht der Welt erblickt haben, von der Kirche in's Wirthshaus zu tragen und dort einen halben Tag und noch länger zu verweilen. Was ſoll man aber dazu ſagen, ſelbſt mit dem todten Kinde ging man in's Wirths⸗ haus und zechte, um nicht von dem Brauche zu weichen und nichts vom Schmaus und Trank zu verſäumen. Verſchiedenes. — Traurige Lage. Ein vom Ball heimkehrendes Ehepaar in München fand in dem Eingange zum Hofe ſeines Hauſes an der Schleißheimerſtraße einen jungen Mann halb erſtarrt liegen. gab an, er ſei Lackirer, ohne Stelle und Unterkunft und habe nun ſchon ſeit mehreren Tagen nichts Warmes genoſſen. Im Aſyl vorzuſprechen wage er nicht mehr da er 5 öfters dort geweſen, und ſ0 habe er hier die Nacht zubringen wollen Der vom Erfrieren Gerettete wurde von dem mitleidigen Ehepgare geſpeiſt, und am nächſten Morgen mit einem Zehrpfennig entlaſſen, — Nüruberg, 1. Febr.(Die Suche nach dem Erben.) Der Sohn der vor einigen Monaten ermordeten Händlerin Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. VJ. Akademie⸗Couecert. Das geſtrige Concert trug in ſeiner Hauptſache den Stempel des Romantiſchen neben Schumann, dem Groß: meiſter der muſikaliſchen Romantiker, war Schubert in mehrfachen Compoſitionen vertreten. Als Novität ſtand eine Symphonie von Schumann verzeichnet und finden wir es am Platze, daß ſich unſere Concert⸗Sääle nunmehr allen Werken dieſes Meiſters erſchließen; es hat allerdings hart genug gehalten, bis dieſer Componiſt zu ſeinem Rechte kam und gerade deshalb ſuche man jetzt, gewiſſermaßen als Sühnung des früheren Unrechtes, alle Werke aufzufüh⸗ ren. Die geſtrige Novität beſitzt gegenüber den meiſten Symphonien eine Eigenheit: die einzelnen Sätze ſind mit deutſchen Bezeichnungen verſehen und wir ſehen, daß auch nach dieſen Vorzeichnungen 9 1 werden kann. Die Com⸗ pofſtion ſelbſt athmet jenen Frühlingshauch, den wir bei den meiſten Werken der Neuzeit gänzlich vermiſſen. Schumanns Symphonie muthet uns wie ein Liedereyklus an, deſſen ein⸗ lne Lieder durch Fugirungen und 5ie Neden erweitert ſind. In dieſem Sinne mögen beſonders die beiden erſten Theile her⸗ vorgehoben ſein. Die Soliſten des Abends waren Herr A. S 0 röder aus en LydiaH ol maus Frankfurt GBeſang) und Hr. Schuſter von hier(Violine). Herr Schrö⸗ der beſitzt alle gute Eigenſchaften eines ausgezeichneten Telliſten, nur iſt ſein Ton etwas flein, was übrigens auch am Inſtrument liegen kann. Das Auftreten der Frau Holm zeigte uns von neuem, welch vorzügliche Liederſängerin unſere Frau Seubert iſt. Herr Schuſter überwand eine leichte Indispoſition ſeines Inſtrumentes ſehr gut und zeigte beſonders in der getragenen Spielart das weiche, eindring⸗ iche ſeines Tones. Den orcheſtralen Theil verſah unſer Theaterorcheſter unter der Leitung des Herrn Mehr zu ſagen iſt überflüſſig. * Die Liliputauer Pre Brentgno ſchreibt gelegentlich des neuen Gaſt⸗ ſpiels dieſer Geſellſchaft im„B. L⸗A.“ folgendes:„Im den⸗(früher Luiſenſtädtiſchen) Theater“ zogen am Monta A luitige Neine Kobolde und mit ihnen alle Geiſter Paur, Kreth, Ernſt Kreth, zuleht in Stuttgart, wird von dem beſtellten Kurator erſucht en Aufenthalt mitzutheilen, da ihm ſeine Mutter eine Erbe von 35,000 hinterlaſſen habe. Wer den Aufenthalt des Kreth auskundſchaftet, erhält eine Prämie von 200ũ% — Eine nicht alltägliche Kundſchaft hatte dieſer Tage in Temesvar ein königlicher Notar. In der Kanzlei desſelben erſchienen nämlich zwei rumäniſche Landleute aus einer benachbarten Ortſchaft, in deren Begleitung ſich eine hübſche junge Bäuerin befand. Dieſelbe war die Gattin eines derſelben und der Grund, weshalb die kleine Geſellſchaft in der Notariatskanzlei erſchien, war der, daß dieſelbe von ihrem Gatten an ſeinen Freund verkauft worden war, der auch bereits eine namhafte Angabe auf ſie gegeben hatte. Sie waren alle Drei mit dem Geſchäfte einverſtanden und bean⸗ nichts mehr und nichts weniger, als daß der Herr otar einen regelrechten Kaufvertrag ausfertigen ſolle. Der Notar hatte große Mühe, der Geſellſchaft begreiflich zu ma⸗ chen, daß derlei Transaktionen nicht zu den erlaubten Han⸗ delsgeſchäften gehören. — Augenehmer Spaziergans. Am 3. Jannar in der Morgenfrühe, berichtet man dem„Vaterl.“, bemerkte der Küſter der St. Nikolauskirche in Freiburg einen 65 jährigen Mann barfuß und in Hemd und Hoſe. Derſelbe hatte wäh⸗ rend der Nacht im Fieberzuſtande ſeine Wohnung im Plan⸗ fayon(15 km von Freiburg entfernt) verlaſſen und war bei 10 Grad Kälte nackten Re nach Freiburg gewandert. — Auf der Werfte in Romanshorn wird gegen⸗ wärtig ein neues Dampfboot„Helvetia“ gebaut. Dasſelbe wird ein ſchlankes, großes, ſchönes Fahrzeug und ſoll laut „Thurg. Ztg.“ nach ſeiner Vollendung alle anderen Schiffe auf dem Bodenſee in mehrfacher Beziehung übertreffen. Es Beleuchtung und wird bis zum Juni fertig erſtellt ſein. ——— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Februar 1887. Pfälzer Bauern⸗Verein. Die Obmännerverſamm⸗ lung des„Pfälzer Bauern⸗Vereins“ hat in ihrer Sitzung vom 31. Januar d. Js. einſtimmig beſchloſſen, für die bevor⸗ ſtehende Reichstagswahl von Aufſtellung eines eigenen Can⸗ didaten abzuſehen und— obwohl es ſich um eine Wahl nich nur auf ein Jahr, ſondern auf drei Jahre handelt,— doch angeſichts der außerordentlichen Wichtigkeit der Frage der ſiebenjährigen Bewilligung des deutſchen Heeres, behufs Er haltung des Friedens und genügenden Schutzes unſeres Vater⸗ landes, ſchon im erſten Wahlgang für denjenigen Can⸗ didaten einzutreten, welcher für Bewilligung des Septennats ſtimmen wird. Dies iſt Herr Diffené. mentlich berückfichtigt, daß in Folge des zwiſchen den Conſer⸗ vativen, Freiconſervativen und Nationalliberalen im ganzen deutſchen Reiche für die kommende Wahl abgeſchloſſenen Wahl⸗ kartells, die Wahl der beiden conſervativen badiſchen Abge⸗ ordneten v. Göler und Menzer geſichert erſcheint, welche beide für die Beſtrebungen des Bauern Vereins ſtets einge⸗ treten ſind und auch künftig eintreten werden. *(Zur Wahl.) Ein ſozialdemokratiſches Organ, das „Berliner Volksblatt“ ſchreibt über die hieſigen Demokraten und ihren Candidaten: Die Mannheimer Demokraten haben ſich diesmal dazu gufgeſchwungen, einen eigenen Candidaten aufzuſtellen. Es iſt dies Herr Rechtsanwalt Dr. Cohn aus Dortmund, der bekanntlich im Norden eine deutſche Volks⸗ partei gebildet hat, welcher weiter nichts fehlt, als die Par⸗ teigenoſſen.— Die Ausſichten des ſozialdemokra⸗ tiſchen Candidatenſteigendurchdieſe Aufſtellung. * Die Einquartirung, welche auf nächſten Montag angeſagt iſt, bringt viele Einwohner in Verlegenheit wegen der Unterbringung. Die Gaſthäuſer, welche auf Logtren eingerich“ ſind, waren bald beſtellt und wurden verhältniß⸗ müßig e Preiſe verlangt und bezahlt. Es bleiben aber nun noch eine Menge Leute, beſonders Miether, denen 5, 6 und mehr Leute angeſagt ſind, die aber weder mit Zimmer noch mit den nöthigen Betten vorgeſehen ſind. *Bauthätigkeit. Kaum hat die Strenge des Winters etwas nachgelaſſen, ſo rührt ſich auch ſchon wieder die Bau⸗ thätigkeit. Es werden beſonders in der Nähe des Bahnhofs Bauplätze eingezäunt, Fundamente gegraben ꝛc, und verſpricht es im Baugewerbe auch dieſes Jahr wieder lebhaft zu wer⸗ den. Es wäre wünſchenswerth, daß die Bauthätigkeit durch Froſt nicht mehr unterbrochen würde, denn der größte Theil der Arbeiter kann ein längeres Pauſiren nicht ertragen und auch für den Gang aller übrigen Geſchäfte wäre der Einfluß ein wohlthätiger. Daß wir hier immer noch keinen Ueberfluß an Wohnungen haben, beweiſt der Umſtand, daß in neu ge⸗ bauten Häuſern bereits Wohnungen bezogen ſind, in denen die Bauhandwerker noch arbeiten. * Einbruch. In der Nacht vom Mittwoch auf Don nerſtag wurde in den Comptoirräumen der Herren Gebr. Lenel N 7, 6 ein Einbruch⸗Diebſtahl verübt Wie es ſcheint, ſtieg der Dieb über das eiſerne Gartengeländer ein, was ein rieſiger Hofhund, der in der Nähe an der Kette lag, ruhig Dabei wurde na⸗⸗ geſchehen ließ, drückte dann eine JFenſterſcheibe ein und ſtieg in das Comptoir ein, wo er die Pulte der jungen Feute er⸗ brach und leerte. Dortſelbſt fiel ihm ein goldener Ring, ein Portemonnaie, ſowie Briefmarken und ſonſtige Poſtwerth⸗ zeichen zur Beute. Mit einem im Lokal gefundenen Eiſeg wurde dann das Privatcomptoir der Chefs geöffnet, woſelbß dem Dieb ca. 100., die der Parkkaſſe gehören ſollen, in die Hände fielen. In dem Comptoir wurde eine größere Unordnung an Papieren, die auf der Erde zerſtreut lagen, angetroffen und fanden ſich eine Menge angebrannter Streich⸗ hölzer vor. An dem Caſſenſchrank ſcheint ein Einbruchsves⸗ ſuch nicht gemacht worden zu ſein. Geſtern Mittag war die Gerichtscommiſſion an Ort und Stelle, um den Thatbeſtaus feſtzuſtellen. Ein ungetreuer Kuecht. Ein hieſiger Viehhändler beauftragte einen Knecht, drei Ochſen nach Heidelberg an dortige Metzger zu bringen. Dieſen Auftrag richtete er auch gewiſſenhaft aus; als ihm aber ein Heidelberger Metzger die Kauſſumme in Höhe von ca. 600 Mark zur eferung an ſeinen Herrn einhändigte, zog es der Burfc mit dem Gelde zu verduften. Wie das„H..“. wurde er im Württembergiſchen auf telegraphiſche Weiſung hin verhaftet. *Verbrannt. Geſtern Vormittag ereignete ſich in den Schwetzinger⸗Straße wieder einer jener bedauerlichen Unfälle, vor denen die Preſſe ſchon ſo häufig, jedoch wie es ſcheint mit wenig Erfolg, gewarnt hat. Eine Frau hatte einen Gang zu machen und ließ ihr 5jähriges Kind allein im Zimmer. Dieſes ſpielte mit Zündhölzchen, die ſo unvor⸗ ſichtig verwahrt waren, daß es ſie leicht erreichen konnte, und als die Mutter nach kurzer Zeit zurückkam, fand ſie ihr Kind in Flammen und ſchon ſo ſehr mit Brandwunden bedeckt daß an deſſen Aufkommen gezweifelt werden muß. * Uufall. Ein Schloſſergeſelle, der auf dem Löwen⸗ keller beſchäftigt war, erlitt dadurch einen Unfall, daß ein Gerüſt, unter dem er arbeitete, plötzlich zuſammenbrach, wo⸗ bei er von den herabfallenden Brettern und Stangen derartige Verletzungen erlitt, daß er mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohn⸗ ung verbracht werden mußte. Pereinschronik. *Verein der Gypſer und Stukkateure. Geſtern Abend gründeten die hieſigen Gypſer und Stukkateure einen Ortsverein genannter Gewerke mit Anſchluß an den Verband der deutſchen Gewerkvereine(Hirſch⸗Dunker.) Es iſt dies ein Zeichen, wie die Gewerkvereine immer feſteren Fuß faſſen, und wünſchen wir dem neuen Ortsverein les iſt jetzt der 7. in hieſiger Stadt) ein gutes Gedeihen. * Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Nach⸗ dem die ordentliche Generalverſammlung am Mittwoch Abend ſtaltgefunden, verſendet der Verein ſoeben ſeinen fünften Jahresbericht, aus dem wir entnehmen, daß auch im abge⸗ laufenen Jahr die Thätigkeit eine ſehr erſprießliche war Es wurden unterſtützt 17,849 Perſonen, wovon 1481 durch Ver⸗ abreichung von Mittageſſen und 16,368 durch Gewährung von Abendeſſen, Obdach und Frühſtück. Gegen das Vorjahr be⸗ trägt die Zahl der Unterſtützten 1595 mehr. Nach den Gewerben vertheilt, ſtehen die Schuhmacher mit 1594 Unter⸗ ſtützten obenan. Es folgen dann Bäcker 1576, Schloſſer 1421, Schneider 1187, Metzger 1076, Schmiede 860, Schreiner 785, Bierbrauer 651, Saltler 445, Buchdrucker 439, Spengler 388, Tüncher 385, Müller 363 ꝛc. Nach der Heimath fallen auf Preußen 4907 Perſonen, Bayern 3362, Baden 2957, Wlirttemberg 2710, Sachſen 1258, Heſſen 1165 und die Reſchslande 207. Ausländer wurden unterſtützt: aus Oeſter⸗ reich 684, aus der Schweiz 398 und ſonſtige 201 Perſonen. Seit Beſtehen des Vereins hat die Zahl der Unterſtützten alljährlich zugenommen und betrug dieſelbe: 1882„14,252 Perſonen, F1ꝛꝛ;; pu 1885 22 6 000„ 16,254 0 18800 5 Gewerbsgehülfen wurden ca. 400 durch das Bureau ver⸗ langt und davon ca. 250 Stellen auch wirklich beſetzt. Eine Gebühr hiefür wurde nicht erhoben. Die Zahl der Mitglie⸗ der beträgt 2269 und hat im abgelaufenen Jahr um 161 zu⸗ genommen. Den Minimalbetrag von 25 Pfg. pro Monat zahlen 1218 Mitglieder und 1051 höhere Beiträge. Der Vor⸗ ſtand beſteht aus den Herren Julius Baſſermann, Amt⸗ mann Behr, Bürgermeiſter Bräunig, Stadtrath Nöther und Kaufmann Erwin Paul, die bei der Generalverſamm⸗ lung wiedergewählt wurden. * Die ordentliche General⸗Verſammlung der Sanct Joſefs⸗Krankenkaſſe, welche Mittwoch Abend 8½ Uhr tagte, war recht zahlreich beſucht. Der Kaſſier be⸗ richtete über den Stand der Kaſſe, zus dem wir entnehmen, daß dieſelbe, obwohl ſeit ihrem fünfpierteljährigen Beſtehen ſtark in Anſpruch genommen, dennoch einen kleinen Ueber⸗ ſchuß aufweiſt. Bei der Erneuerung der Vorſtandswahl wurden durch geheime Abſtimmung folgende Herren gewählt: Präſes Becker, Vorſitzender: Dr. Steinam, Kaſſier Emil Zumkeller, Schriftſührer: Senior Angſtmann, Wilh. Schlier, Kaufmann R. Fürſt, Georg Frey, und als Er⸗ ſatzmänner Fr. Joſ. Plerſchacher ſen., Florian Ramm⸗ ling. Sodann wurden einige Abänderungen der Statuten vorgenommen und nach 11 Uhr die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen.— Frohſinns und der guten Laune ein. Die Künſtlerſchaar der Liliputaner, die Zwerg⸗Meininger, wie ſie ſcherzweiſe der Volksmund nennt, eröffneten daſelbſt ein auf ſechs Wochen feſtgeſetztes Gaſtſpiel, und das, das Haus bis auf den letzten Platz füllende Publikum bewies, daß man den Miniatur⸗ künſtlern das warme Wohlwollen, welches ihnen früher hier u Theil wurde, auch diesmal wieder entgegenbringt. Und ies mit Recht. Dieſes„Enſemble der Kleinen“ repräſentirt eine ganz eigenartige, beachtenswerthe Erſcheinung. Nicht in dem Winzigen dieſer Miniaturdarſteller allein, liegt ihre Wirkung— nein, es ſteckt wirkliches warm pulſirendes Theaterblut in den Kleinen und Einige unter ihnen verdienen das Prädicat ſtreffliche Schauſpieler“ mit Recht. So iſt beiſpielsweiſe Fräulein Selma Görner eine Soubrette, wie ſie beſſer nicht gedacht werden kann, Johann Wolf, ein wirklich charakteriſirender Komiker und der kleine Franz Ebert von einer geradezu unwiderſtehlichen Drolerie. Aber auch eine Novität haben die Kleinen mitgebracht, welche für ihre Zwecke ganz vorzüglich gearbeitet iſt.„Penſiou Meuſelbach“ nennt ſich das Stück, das allerdings ſehr be⸗ kannte Penſionäre aufweiſt, allein den Liliputanern vollauf ee ſich nach allen Seiten hin, in ihrer vollen „Künſtlergröße“ zu zeigen, und alle ihre früheren Leiſtungen zu übertreffen. Sie ſingen, tanzen und muſiciren, lieben und necken ſich, trällern Arien und tragen Couplets vor, das Alles mit einer ſolchen Bravour, daß ſie förmlich mit Bei⸗ fall überſchüttet wurden Außer den oben Genannten er⸗ freuten ſich auch die Damen Mahr und Mignon, ſowie die Herren Ignaz Wolf und Max Walter des lebhafteſten Bei⸗ falls. Unter den„Normal“⸗Darſtellern verdient Herr Seif⸗ fertitz für die friſche und ſehr komiſche Charakteriſirung des Profeſſor Meuſelbach ein volles Lob. Des Jubels am Pre⸗ mierenabend, welcher auch der geſchmagvollen, farbenpräch⸗ tigen Ausſtattung der von Mauthner ſehr geſchickt componir⸗ ten und arrangirten Muſik und der trefflichen Regie galt, war ſchier kein Ende; einige beſonders dauerhaft veranlagte Theaterbeſucher wollten ſogar jedes Couplet und jedes Lied drei⸗ bis viermal hören. Und als der Vorhang zum letzten gefallen war, riefen ſie unaufhörlich Darſteller, Dichter und Gott weiß, wen noch, ohne ſich vom Fleck zu rühren.“ —————— (Wir hoffen die trefflichen„kleinen Herrſchaften“ auch wieder hier 5 ihren neuen Glanzrollen begrüßen zu können. D. Red. Der Hoknarr, Die kleine Jubiläums⸗Vorſtellung des„Hofnarr“— die 25.— die vorgeſtern vor einer beſonders zahlreichen und kunſtbegeiſterten Gemeinde im Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater ſtattfand, hatte eine wirkliche Feſtſtimmung gezeitigt. Sämmtliche Träger erſter Rullen— die Damen Stubel und Drucker, die Herren Wellhof, Steiner und Pagin— wur⸗ den mit Beifallszeichen überhäuft und durch allerlei ſinnige Souvenirs überraſcht. Der Vagabund, das bisherige Zugſtück des Walhalla⸗Theaters, erfreute ſich in letzter Zit noch eines ſo lebhaſten Beſuches, daß die Direction ſich entſchloſſen hat, die luſtige Operekte noch einige Tage auf dem Repertoire zu belaſſen und die Novitat„Jo⸗ ſephine in Aegypten“ erſt Anfang nächſter Woche zur Aufführung zu bringen. * Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt Aus Bayreuth, 1. Febr., wird der„Voſſ. Zeitung telegraphirt: Nach endgiltiger Regelung mit der Münchener Hofbühne verbleibt das Aufführungrecht des„Parſifal“ nur Bayreuth. Eine neue Naive iſt von Herrn Direktor LArronge für das Deutſche Theater engagirt worden. Fräulein Jo⸗ hanna Michanuovie vom Stadttheater in Baden bei Wien iſt vom 1. September 1887 ab auf drei Jahre dem genaunten Theater verpflichtet worden. Der Name der Künſtlerin klingt leider wieder nicht ſehr diaſektfrei. Hübſcher Preis für ein Buch. Das theuerſte, id Deutſchland je verkaufte, gedruckte Buch, jedenfalls das theuerſte im Verhältniß zum Umfange, dürfte die am 24. Jan. in Köln aus Konſtantin Raderſchatts Nachlaß bei Heberle verſteigerte Original Ausgabe des Kolumbus Briefes(in la⸗ teiniſcher Sprache gedruckt im Jahre 1493) ſein. Das kleine Quartbändchen aus vier Blättern beſtehend, wurde nämlich vom Antiquar Ludwig Roſenthal in München um dle Summe von 6600 Mark erworben, was für jedes Blatt 1650 Mark und für jede Zeile etwa 25 Mark ausmacht ——— r 2 Errrr F Snern 2 * e F D Reeign 5. Februars General⸗Anzeiger. 8. Selte *Verein zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzuetien. Die geſtrige Generalverſammlung, die zum Zweck der Wahl eines Vorſitzenden, an Stelle des verreiſten Herrn Willig einberufen war, verlief reſultatlos, da man ſich über einige Gehalts⸗ und Prinzipienfragen nicht einigen konnte. Schließlich wurde beſchloſſen, daß die Geſchäfte in ſeitheriger Weiſe weitergeführt und eine weitere Generalver⸗ ſammlung am 7. März ſtattfinden ſoll. Die Caſinogeſekſchaft hat als neuen Reſtaurateur, an Stelle des Herrn Becker, der demnächſt das von ihm käuflich erworbene Hotel Richard übernimmt, Herrn Friedrich Ay erworben, welcher in verſchiedenen Hotels als Ober⸗ kellner ſervirte und das Hotel Kaiſerhof dahier einrichtete. Demſelben ſtehen große Erfahrungen zur Seite und darf man der Caſinogeſellſchaft zu dieſer Aguiſition gratuliren. Münchener Bierabend. Trotz des ungünſtigen Wetters und trotz des tiefen Schlammes, den man zu durch⸗ waten hat, war auch der geſtrige Münchener Bierabend im Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen beſonders von Mann⸗ heimern wieder ſehr gut beſucht, gewiß ein deutliches Zeichen, wie ſehr es Herr Reſtaurateur Wolf verſteht, ſein Publikum in jeder Hinſicht zu befriedigen. Das Bier, von Kellnern und Kellnerinnen in altbayeriſchem Coſtüm ſervirt, iſt vor⸗ trefflich, nicht minder liefert die Küche vorzüglich bereitete Specialitäten. Die Hauptanziehungskraft dürfte aber immer der waltende Humor und die oft gelungenen Vorträge ſein, welche theils von Herrn Wolf ſelbſt, theils von Freunden und Bekannten zum Beſten gegeben wurden. So war es geſtern wieder ein bekannter Humoriſt aus Mannheim, der neben Herrn Wolf das Publikum aufs Beſte unterhielt. Ferner ſind es die Geſammtcantus, die, nach be⸗ kannten Melodien unter Muſikbegleitung geſungen, gute Wir⸗ kungen erzielen und in der Regel da ecapo verlangt werden. Auch hier liefert Mannheim wieder Stoff und wurde geſtern ein ſolcher Cantus losgelaſſen, der einen zwar nicht genann⸗ ten, aber doch wohlbekannten Mannheimer Jüngling zum 0 hat. Nebenbei muß noch die Metzger'ſche Capelle hier ſehr lobend erwähnt werden, die ihres Amts mit großem Fleiß waltete. „Vall. Die Küfer und Bierbrauer Mannheims halten nächſten Samſtag Abend in den Lokalitäten des Ballhaus ihren diesjährigen Ball ab. Klein⸗Eicholzheim, 1. Febr. Obwohl in hieſi⸗ ger Gegend noch reichlicher Schnee liegt, ſo wird dennoch an der Odenwaldbahn, Seckach⸗Walldüren, gearbeitet und ſoll ſolche bis 1. Oktober l. J. ihrem Betriebe übergeben werden. — Oie Synagoge, Großeicholzheim ſoll bis Pfingſten ihre Weihe erhalten.— Was die Reichstagswahl betrifft, ſo iſt es mit Beſtimmtheit vorauszuſehen, daß unſer bisheriger ertreter, wiedergewählt wird. „„Karlsruhe, 3. Febr. Die Ohrfeigengeſchichte Hirſch⸗Süpfle kam heute zum Austrag, indem Rechts⸗ anwalt Süpfle von der Strafkammer wegen vorſätzlicher Körperverletzung zu 50 M. Geldſtrafe und den Koſten des Verfahrens verurtheilt wurde. Der Vertheidiger Süpfle's, Rechtsanwalt Horn hatte Freiſprechung beantragt, da von ſeinem Kollegen, der von Frau Hirſch durch Verbalinjurien auf's gröblichſte verletzt worden ſei, nur einen Wettſchlag begangen habe. Wenn eine Frau die ihrem Geſchlecht ge⸗ zogenen Grenzen überſchreite, ſo habe ſie auch keinen Anſpruch auf die Ritterlichkeit des Mannes mehr. Der Vertreter der Staatsbehörde machte jedoch darauf aufmerkſam, daß Frau Hirſch nur ihre eigenen Intereſſen gewahrt habe, wenn ſie ſich Herrn Süpfle gegenüber verwahrte, daß er ihre eidlichen Ausſagen wegwerfend behandle In den Entſcheidungs⸗ gründen ſagte der Vorſitzende, Landgerichtsdirector Bender, daß in den Aeußerungen der Frau Hirſch Herrn Süpfle 16 7 1 etwas gelegen habe, was als Beleidigung aufge⸗ aßt werden könne, immerhin ſei aber eine Körperverletzung eine zu ſtarke Antwort und dürfe von einem gebildeten Mann an einer gebildeten Dame Sh begangen werden.— Der eſtrigen akademiſchen Scheffelfeier, deren offtzieller eil bis heute früh halb 2 Uhr währte, wohnte auch der Hof an. Der Großherzog, bekanntlich ein warmer Verehrer Scheffel's, mit dem er an deſſen Jubiläum längere Zeit am Bankett theilnahm, wohnte der offiziellen Feier von Anfang bis zu Ende an, die Großherzogin hatte ſich ſchon früher Ernters daen Die Feier hat einen bedeutenden Ertrag zu unſten des hieſigen Denkmals ergeben.— Maler Geiger, welcher ſeiner Zeit in Ettlingen den Redakteur Lippe des hieſigen„Landesboten“ ohrfeigte und der deßhalb zu der vielſach mit Erſtaunen aufgenommenen Strafe von 14 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde, 9 vom Großherzog za 14 Tage Haft begnadigt worden Maler Geiger wurde kürzlich in ſeinem Atelier mit dem Beſuch des Großherzogs beehrt. OLudwigshafen, 2. Jebr. In der heutigen Stadt⸗ rathsſitzung bildete den erſten Gegenſtand die von voriger Sitzung zurückgeſtellte Krankenhaus⸗Neuban⸗Angelegen⸗ heit. Das bisherige Gebäude für dieſen Zweck iſt unter allen Umſtänden unbrauchbar und drängen die Zuſtände hier ge⸗ bieteriſch auf Abſtellung; das bisherige Geſammt⸗Areal des Spitals iſt 5000 Juadratmeter groß und darauf befinden ſich die Gebäude! Allſeits im Collegium war man mit mög⸗ lichſt raſcher Beſeitigung einverſtanden. Die ſeiner Zeit ahge⸗ ſendete Commiſſion hat verſchiedene moderne Spitäler beſich⸗ tigt und gefunden, daß man gegenwärtig keine monumentalen Gebäude mehr herſtellt, ſondern barackenartige, aus einem Stockwerk beſtehende, ſo daß die eigentlichen Krankenräume parterre zu liegen kommen. Von einem Herſtellen einiger Er⸗ gänzungsbauten auf dem ee Territorium wurde Ab⸗ ſtand genommen, dagegen beſchloſſen, einen Bauplatz, mö g⸗ kichſt außerhalb des Alignements, in der Größe von 15,000 bis 20,000 Quadratmeter zu kaufen und dann ſo⸗ fort mit dem nöthigen Aufführen der vorerſt nöthigen Ge⸗ bäude zu beginnen, die weitere Ergänzung je nach Bedürfniß nach und nach vorzunehmen. Bis jetzt ſind zu einem Neubau 51,000 Mk. verfügbar, doch wurde in heutiger Sitzung ver⸗ ſchiedentlich die Meinung ausgeſprochen, daß, wenn die Sache zweckentſprechend in Angriff genommen werde, auch von Pri⸗ vaten weitere Zuwendungen zu dem gegenwärtigen, meiſt durch Geſchenke zuſammengebrachten Capital erfolgen würden. Das Bürgermeiſteramt wird nun ein Ausſchreiben erlaſſen, nach welchem Offerten auf den oben beſchriebenen Bauplatz einge⸗ reicht werden ſollen. 5 Das vor einiger Zeit gelegentlich der Neuherſtellung der Wählerliſten zum Reichstag geſammelte Material über die hieſige Ennwohnerverhälkniſſe ſoll nun bei der in Ausſicht genommenen Herausgabe eines Adreßbuches Verwendung finden. In Bezug auf die Herſtellung deſſelben ſollen die hieſigen Druckereien in engere Concurrenz treten.(Schluß.) Neueſte Nachrichten. Die Niederlage der Jtaliener am rothen Meer. Rom, 3. Februar. Eine Depeſche der„Republique frang.“ gibt Einzelheiten über das Mißgeſchickder Italiener bei Maſſauah. Von 480 Mann, die im Gefecht waren, kamen nur 50 mit dem Leben davon. Alle Kanonen wur⸗ den den Italienern genommen. Dieſe räumten darauf ſämmtliche außeren Stellungen, aber die Abeſſynier griffen Maſſauah ſelbſt an und nahmen am 27. Jannar die erſten Verſchanzungen. Man weiß nicht, ob die Italiener ſich halten können, bis die Verſtärkung einteifft, Ueber die Niederlage verlautet ferner beſtimmt, es ſeien vie r, nicht blos drei Kompagnien Regulärer unter Oberſtlieutenant Chriſtofori aufgerieben, 2 Kanonen, 2 Mitrailleuſen und viele Gewehre verloren. Die Abeſ⸗ ſynier verloren 5000 Mann. Der Kampf dauerte 8 Stunden. Zwei Schiffe mit Truppen gingen heute von Neapel ab. Man befürchtet, daß Maſſauah ohne Waſſer ſein werde, wenn Moncullo von den Abeſſyniern beſetzt wird. Die öffentliche Stimmung klagt Frankreich der Aufhetzung des Negus an. Deshalb iſt man auf der franzöͤſiſchen Botſchaft ſehr verſtimmt. Man erfährt von dorther authentiſch, daß die franzöſiſche Regierung im Gegentheil neulich ſämmtliche Konſuln in Oſtafrika an⸗ wies, die ſtrengſte Reſerve gegenüber der italieniſchen Afrika⸗Politik zu beobachten. Die Aufregung in Rom iſt eine große und wendet ſich das Volk in drohender Haltung gegen die Miniſter. London, 3. Febr. Der„Morningpoſt“ geht aus Wien die wenig glaubliche Nachricht zu, der ruſſiſche Botſchafter habe ſich geſtern einem Collegen gegenüber dahin geäußert, kein von dem deutſchen Reiche Rußland anzubietender Ausgleich im Orient werde den ruſſiſchen Kaiſer veranlaſſen, neutral zu bleiben, falls Frankreich eine völlige Niederlage erleiden ſollte. Würzburg, 3. Februar. In der heutigen Sitzung des Schwurgerichts wurde der frühere Generalsdiener, Gaſtwirth und Taglöhner Schwemmer, der Raubmörder der Wucherin Kreth, deren Leiche in einem Koffer im Ludwigskanal gefun⸗ den wurde, zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt. Seine Ehefrau, Mitwiſſerin des Verbrechens, erhielt wegen Hehlerei 3 Jahre Gefängniß. Koblenz, 3. Februar. Der kommandirende General des 8. Armeekorps, v. Los, iſt nach Paris abgereiſt. Köln, 3. Jebruar. Der jüngſt penſionirte Oberlandes⸗ gerichtspräſident Heimſoeth iſt geſtorben.— Der Reichstags⸗ wahl wegen wurden für den Roſenmontag alle öffentlichen Aufzüge(Maskenzüge) verboten. Metz, 3. Febr. Der Redacteur Beſſard vom „Moniteur de la Moſelle“ iſt mit kurzer Friſt ausge⸗ wieſen worden und hat Metz heute verlaſſen. Berlin, 3. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ent⸗ nimmt einer Korreſpondenz aus Barcelona, daß nach Meldung dortiger Zeitungen franzöſiſche Abgeſandte die dortigen Bergdiſtrikte durchreiſen und Maulthiere ankaufen. Berlin, 3. Febr. Finanzminiſter v. Scholz hat im Abgeordnetenhauſe auf Privat⸗Anfragen das an der Börſe verbreitete Gerücht von einer Kriegsanleihe als Unſinn bezeichnet und ſeiner Entrüſtung über eine derartige Er⸗ findung Ausdruck gegeben. Verlin, 3. Febr. An der heutigen Börſe war das Gericht in Umlauf geſetzt worden, die Regierung habe bereits mit einem Bankhauſe eine Kriegsanleihe von 300 Millionen Mark abgeſchloſſen. Ferner ſeien die com⸗ mandirenden Generäle der weſtlichen Armeecorps zu wich⸗ tigen kriegeriſchen Beſprechungen hierher berufen worden. Dieſe Gerüchte beruhen nicht auf Wahrheit. Die Ge⸗ neräle, die aus den weſtlichen Provinzen in den letzten Tagen hier eingetroffen ſind, vor allen General v. Witz⸗ endorff, der Commandeur des 7. Armeecorps, und Ge⸗ nerallieutenant v. Hilgers, der Commandeur der 15. Diviſion in Köln, ſind ausſchließlich aus dem Grunde hier eingetroffen, um ſich für die bei dem letzten Ordens⸗ feſte erhaltenen Orden beim Kaiſer zu bedanken. Wien, 3. Febr. Der„Politiſchen Correſpondenz“ wird aus Bukareſt gemeldet, daß Rumänien mit großem Eifer an ſeiner Heeresrüſtung arbeite. Zwei höhere Offiziere weilen in Eſſen, um die neuen Batterieen zu übernehmen. Außerdem fertigt Krupp 165,000 Projec⸗ tile an. Im Bukareſter Zeughauſe wird Tag und Nacht gearbeitet. Die das Repetirgewehr betreffende Frage iſt noch nicht entſchieden. Zur Zeit werden Ver⸗ ſuche mit dem Modell des ſchweizer Fabrikanten Rubin (Kaliber 7½ Millimeter) gemacht. Wien, 3. Febr. Das Pferdeausfuhr⸗Verbot ſeitens Oeſterreich⸗-Ungarns wird am Samſtag publizirt werden. Paris, 3. Febr. Im heutigen Miniſterrathe legte Flourens die Berichte der diplomati⸗ ſchen Vertreter im Auslande vor, wonach die auswärtige Lage im großen und ganzen keine Kriegsgefahr befürchten laſſe. Dar⸗ über, ob die Kammer nach Erledigung der Budgetbe⸗ rathung die Getreidezollfrage oder das Militärgeſetz zuerſt berathen ſolle, ſowie über die Erhöhung fand eine lange Erörterung ſtatt, ohne daß eine Einigkeit erzielt worden wäre. Der Beſchluß wurde daher vertagt. Paris, 3. Februar. Prinz v. Hohenlohe traf mit ſeiner Schweſter, der Prinzeſſin Eliſabeth, in Paris ein. Der kaiſerliche Statthalter, Fürſt v. Hohenlohe, wird in der nächſten Woche in Paris erwartet.— Ein gewiſſer ., Forſtbeamter von Verviers bei Paris, aus Darm⸗ ſtadt gebürtigt und nicht naturaliſirter Franzoſe, wurde geſtern als deutſcher Spion verhaftet und ins Gefängniß von Mazas gebracht. B. wurde durch die Forſtverwal⸗ tung ernannt, nachdem er in Eid genommen worden war. Paris, 3. Febr. Es verlautet, die Regierung ver⸗ zichte darauf, der Kammer vorzuſchlagen, vor der Ge⸗ treidezollfrage das Armeegeſetz zu berathen. Paris, 3. Febr. Der große Rückgang an der Börſe hat in Paris ſehr große Unruhe hervorgerufen, doch führt man denſelben hauptſächlich auf die Lage des Platzes zurück, während anderſeits die Gerüchte von einem bevorſtehenden Kriege zwiſchen Oeſterreich und Rußland ausgeſprengt werden.— Es heißt, Goblet habe be⸗ ſchloſſen, keine Erklärung über das Verhältniß Frank⸗ reichs zu Deutſchland abzugeben. Die Regierung wolle ſich nicht in eine Fehde mit den Zeitungen einlaſſen, ſondern ſich an den auf diplomatiſchem Wege von der deutſchen Regierung gegebenen Erklärungen genügen laſſen. London, 3. Febr. Der„Standard“ beſpricht die Stellung Englands im Falle eines europäiſchen Krieges und meint, wenn Rußland vor oder nach dem Ausbruch! eines offenen Zuſammenſtoßes zwiſchen Deutſchland und Frankreich vorrücke, um die Balkanhalbinſel zu erobern und Konſtantinopel zu beſetzen, könne England nicht den theilnahmsloſen Zuſchauer ſpielen. Nicmand verdiene den Namen eines Staatsmannes, der nicht anerkenne, daß die mächtigen Fragen, die England nahe berühren, in den gegenwärtigen Streitigkeiten ihrer Löſung entgegen⸗ reifen. Kein noch ſo glänzender Redner werde das Volk überzeugen können, daß jetzt der Augenblick gekommen ſei, die Rüſtung abzulegen und daß es thöricht ſei, für die Beibehaltung derſelben neue Steuern zu zahlen. Mehr als thöricht würde es ſein, wenn England mit gekreuzten Armen daſtände, während ſich Europa auf das Schlimmſte vorbereite. Lord Churchill iſt heute früh London, 3. Febr. nach Paris abgereiſt. Petersburg, 3. Febr. Ein kaiſerlicher Ukas unter⸗ ſagt die Pferdeausfuhr über die europäiſche und trans⸗ kaukaſiſche Grenze. Hinzugefügt iſt„bis auf weiteres“. Offieids wird angegeben, es handle ſich nur um eine „Maßregel der Vorſicht“. Trotzdem hat das Vorgehen der Verwaltung, welches ziemlich unerwartet erfolgte, vielſeitiges Aufſehen erregt und wird in ungünſtigem Sinne gedeutet. Kairo, 3. Febr. Stanley hat heute, von etwa 60 freiwilligen Theilnehmern an ſeinem Unternehmen begleitet, die Expedition zur Aufſuchung und Befreiung Emin Beys angetreten. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Kheinhafen(Hafenmeiſterei); Am 2. Februar ſind angekommen: Dampfboot„E. Me. Arndt“, Cap. Kierdorf von Rotterdam. „„Siegfried“,„ Bauer do. afenkanal): m 2. Februar ſind angekommen: Schiff„Foli Wilhelm“, Schiff. F. K. Stachelhaus von Düſſeldork⸗ 5„Chriſtine“,„ Ehr. Ziegker von Eöln. e(Hafenmeiſterei IW): Am 2. Februar ſind angekommen: Schiff„Kronprinz“, Schiff. H. egledger von Duisburg. 67„Cornez“ 55 oh. Gilsdorf do. 10„Gebr. Kannengleßer“, chiff. Wilh. Terzung von Ruhrort. *„Karolinchen“,„„Fiſcher von Duisburg. „Caroline“,* r. Klee do. 85„Wilhelmine“, 5 Teeſchüren do. —„Namenlos“,„ Wilh. v. d. Brüggen do. Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 2. Febr.] 2,65—0,0 düsseldorf, 2. Fbr. 1,71—% Hüningen 2.„ 1,36—,01 bDulsburg, 83.„ 1,08%0,08 5 3.„ 1,37 +,01 Ruhrort, 8.„ 1,18%. Kehl, 2.„ 1,93—0,00 Emmerleh, 3.„.98—0,02 Lauterburg 2.„.86 0,04 Arnheim, 2.„ 8,24 0,02 17 3.„ 2,89%,03 Kymwegen, 2.„ 7,24 0,04 Haxau, 2.„ 3,09 0,06 Vreeswyk, 2.„ 1,88 0,07 dermershelm 3.„ 0,27 ½,10 Neckar. Hannheſm.,.„ 290 +0, fſeſſpronn, o.„ 1,0—005 Hainz, 5.„%½—0,04 Ederbach, 0.„1—0,00 Slobrioh, 1.„ 42— 0,08 Kannheim, 4.„ 3,08 0f7 krpe e: 8.„ 1440..02 8. Fbr. 0,26%00 Goblene,„.85 0,00] 1 Köln, 3.„.,83 J0,05 J Trler, 8.„ 1,78 0, 78 Mannheim, 3. Febr.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deufsehes er Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 5 Weisskraut 10 bis 15 Ag. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing o bis 0 Pfg,, Blumenkohl 18 bis 25 Ptg., Kopfsalat o bis 0 pelr Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 dis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 8 bis 5 Pfg, Pauch per 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartofſel per Otr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., 51 Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port, 00 bis 00 Pig, per Tuch d bis.,., Winter lattich pex Port. 20 Pfg., Molkenkäse pr Stlick 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stüches bis 9 Pig. Butter per Pfund.10 bis.20 Ik., Ballenbutter 1 Mxk., Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Otr. o bis 00 Mk., Auserlesene er Stück 8 bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. 0 bis 00., Auserlesene per Betiek 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse pex Viertel 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pig., Gelbe Rüben per Geb. 8 bis 4 Pfg., Iere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. fette Gänse 2 Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldbasen per Stück M..20. Fisch-Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 big .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Der Mannheimee Petroleum werkehr hat ſich in der Woche vom 15. bis 22. Jan. 1887, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des J 1886, in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1387 1886 Borrath Anfang der Woche 17698 4¹³⁰ Zugang 584 57 Zuſammen 18282 4187 Abgang 2917 1020 Vorrath Ende der Woche 15865 2167 Hannbelm, 8. Februar.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen Pfälzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.25—15.59 5 norddeutscher 18.50-19.50 5 Pfülzer 16.——46.K Redwinter II 20.25—20.50„ Azeier Gegend 17.——17.8 Spring 20.——.— Hafer, Badischer 11.75—12.— „ Saxconska1883r 20.50—.—„ Württ, Alp. 12.50—.— 75 25 1884r 20.50—.— Mais Amerik. Mixed. 12.50—. „ Orenburger 18846 19.50.— Donau 12.50—.— 5 La Plata—— Kohlreps, deutsche 24.25—.— Kernen 18.75—19.— Branntwein 100 pOt. Ts. 40.— Roggen, Pfälzer 15.—15.25 Leinöl, in Part. 50.— 5 Russischer 14.25——.— Rüböl, in Part, 51.— „ Bulgarischer 14.25——.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 28.— Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmebl] 34.— 30.56—31. 27.50—28.— 26.—00, 24.50—26. 20.7 Roggenmehl Nr. o) 24.—24,50 1) 20.—20.50. Tendenz: Getreide in allen Sorten unverändert. * Maunbeim, 3. Febr. Effektenbörſe. Die hentige Börſe verkehrte ſehr matt. Anilin⸗Aktien haben gegen geſtern 7 pEt. verloren. Notiz nominell 200 G. * Mannheim, 31. Jan. Mit Giltigkeit vom 1. Februar J. J. find erſchienen: 1) Nachtrag I. zu Heft 9 des ſüdweſt⸗ deutſchen Verbandstarifs, Verkehr zwiſchen den Stationen der Gr. Bad. Staatsbahn einerſeits und der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn anderſeits, enthaltend Ergänzung der Vorbemerkungen, Aufhebung von Frachtſätzen, Aufnahme neuer eröffneter Sta⸗ tionen, Aenderung von Frachtſätzen, Ergänzung der Ausnah⸗ metarife, Berichtigungen.) Zum Mitteldeutſchen Verbands⸗ tarif vom 1. November 1886: à. Nachtrag L. enthaltend Aen⸗ derung der Zuſatzbeſtimmungen zu§ 50 des Bezirksreglements. — b. Nachtrag I. zu Heft 7, enthaltend Aenderungen und Ergänzungen zu den Ausnahmelarifen 2. 3. 5 14 16. 19, u. 20.—. Nachtrag L. zu Tarifheft 3 und d. Nachtrag I. zu Heft 4, enthaltend Aenderung und Ergänzung der Vorbe⸗ merkungen zum Kilometerzeiger Berichtigung des Kilometer⸗ zeigers, neue und abgeänderte Entfernungen für die Statio⸗ nen Biberach⸗Zell, Hauſach, Hornberg, Triberg, Wolfach, Krotzingen, Schiltach, ſowie neue bezw. abgeänderte Fracht⸗ ſätze für die Stationen Pfungſtadt, Krotzingen, Schiltach, Meiningen, Görlitz und Zittau, Schlierbach mit Aſchersleben und Staßfurt. Chefredacteur: Dr. Jjur. Hermann Haag. Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A, Werle⸗ Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Vaas ſchen Such Drutexei. Jänmtlich zn Maunkeun. 4. Sente⸗ Helchsbanf 375 Frankfurter Bank%, Staaspaplers. General⸗Anzeiger 9. Dehruar. Frim.-ErKlärung 28, lad Ultimo 31, Jan. Coursbſatt der Frankfurter Börse vom 3. Februar I887. 5 Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktſen. 4 Oesb. Staats.97.40 52. Anlshens-Los86. Industris-Aktien. 1 PteaheJens mehen103 20 bz,. 44 Hess Ludwigsbahn 91.10 6. 4½ Dtsch, Reichsbk. 138.— bz. 3 Oeést,.-VIII. E. Fr. 77.80 bz. 3¼ Cöln-Mindener 127.50 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 85 FPrar 102.20 bz. 44 Bexbacher 208.— ba. ſs Prankfürter Bank 127.— P. 4 Prag Duxer. 98.— G. 4 Baper. Prämien 4 Ptsch. Hdison-Ges. 99.— bz. 4 15 1 0 115 tadt-An 99— dz. 4 Lübek-Büchener 1 Parmstädter Bank 128.— bz. s Ragb-Oedenburg.68,56 bz. 4 Ball. Prämien 5 Schefde-Austalt 230.— 6. 8, 1 Württt Oßil... 0880 de. Iröid umn 4 Zeutsche Bank 47— bz. Ruoit Silb. 6. W. f. 5 Oldenb. 40 Fhir. 90,%0 bß. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 184.50 G, 4 Bad Obns:. 08.8d ds. 5 Böhm. Nordb. 5387½% G. Btsch. Handelsgss. 68.80 b. Gokthark Fr. 400.80 bz. 4 St. Raab-Grazer.50 G. 4 Frkf Brauerei-Ges. 69.— bz. 4 Ur 1 18..103.20 G. 5 Böhm. West.. 208½ bz. 4 Ptsch, Vereinsbk. 90.— bz. 5 Toscan Lent. Lire Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 120 bz. G. 4 1. Hess, Obl, 5 Buschtll. Lt. B. 154¼ bz. 4 Pisc.-Com. b. ult. 182.30 bz. ſ Atlantie Und 32.80 bz. G. Braunsehw, 20 Thlr.94.80 G, 4 Lothr. Eisen-Werke 15.20 G. 455 84.40 6. 5 Ponau-Dran. 146½ b. 4 Presdener Bank. 25.— bz. Buffalo N. 8. Pl. Kurh. 40 Thlr.-Loose 299.— bz. 5 Westereg. oons, Alk. 140.— bz. 0. —*—— IIb.-R. 6. W. 68.— bz. 4 Pux-Bodenb. 255½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Ohie. Milw. u. St. P. 104.— bz 5 Oester, v. 1860 8. W. 109.50 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 72.— bz. G. 15 25 Ap.[Mai] ö. W. 60.70 bz. 5 Elisabetn 4 Keininger Bank. 01.30 bz. G. g Louisville u. Nashv. 55.— Idesterreich. v. 1864 279.— b2. Versloh.-Aktlen. B ee, Erane-Joset.. 5 Gesf.-Ung Bann 6 Missouri Pae, dons. 120.50 b. Oest. Oredib v. 135 8 P. Phönix 20% E. 188.— P. Eng..K. p. ept. 78.80 bz. 5 Galiz. Garl-L. p. ult. 182% bz. 5 Jest, Oréditakt. p. u. 209% bz. Denver u. Rie Gr 25 5 Ung. Staats fl. 100 208.50 b. Pikf. Leb. Vers. 100% f. 121.— b, g. Ung, Fap-Rente 67 ½ 6. 5 Grag Köflacher„ 5 Ung. Creditp. p. ult. 220 bz. Georgia Alid Bon, Reg. 6. W. fl. 100 99.— b. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 118.— P. 5 falienische Rente 61.90 ba. ſs Oest. Fr. Stb.„ 189½ bz. 5 Wiener Bankyerein 71 bz. 85 3 Holl. Jomm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 1 Rumün fente. 60.80 G. ſ Hest. Lofcaſb. 104½ G. 4 Württb. Vereinsbf. 114.40 G. Ffandbrlefs. I3 NMadrider. Fr. 10048.80 bz, 4 ditto Rückv. 20% B. 128.— P. 3 öb. 10% Retente.(.50 8. ſs gest. Jüdbann;„ 687% 6. 4 g. Efektenbank 17.— b. Erkft. Hyp.-B.. I. 90.— bz. Türk. F. 400 inel. Coup. Weohsel, Kurze Sicht. 9 5 1877 Rente 444.— G. 5 Oest. Nordwest 128¼. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.80 C. 44 Frkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.40 bz. Freiburger. Fr. 1528.80 bz. 3½ London L. 120.880 ba. 32 II. Orient p. ult. 54.80 bz..] Elbthal 121½ G. Prloritäten, 4 Nags. Lds.-Bk.. M. 104— bz. Genua De. 150116.50 bz. 3 Paris Fr. 10080.20 bz. 4% Russ, Consols 187585.— bz. Bilo!kfk Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 100— G. Mailänder. Fr. 4539.— bz. 4 Wien fl. 100157.30 b. ARuss, Inl. 1880 p. opt. 77.— bz. Lorarlberger 154% 8 4 Elis.-Pr. 350 M. 90,10 bz. 4 Rhein. Hyp.-B..100.— P. Mailänder.. Fr. 1016.70 bz. deldserten. 4 8 5 Rente 78.80 bz. 4 Bern-Jura, 78.— dx. 4 Elis.-Pr, stfir. M. 98.50 bz. 4 Südd..-Cr. N. 90. 70 f. Meininger fl. 728.40 bz. Dukaten.59—55 5 85„Eisenbahnn 75.60 bz. 4 Cotthard.Bahn Fr. 89.— bz. 4 Kranz.Jos. Silb. 6. W. 74.— bz. 5 HEgypt. Cr. Fone F. 84.50 P. Neuchateler. Fr. 10(16.70 bz. 20 Fr.-Stücke 16.11—08 1 Spanier 58.— bz. 4 Sheweis. Oentral.„98.— bz. 5 Oest..-Pb. fl. Pr. 100.50 G. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire 100.80 bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.36—31 4 enf. kürken„ 2 50 bz. Jchw. Nord-Ost Fr. 59.30 bz 2 Oest. J. Lb. fl. Fr. 60.— bz. ſ5 Russische.-R. 20.— bz. Lenetianer Lire 30½20.80 bz. Russ. Imperials 16.69—64 Unif. Egypt. p. ult. 67 70 bz. 4 Verein. Schw.-B. 72.80 5 Oest. Staats fl. 4 Schwellsche M. 101.— bz. 6 Gräfl. Pappenh. fl. 7 22.30 bz. Belln i 1d.20—16 eee Aufforderung. Milttärpflichtige, welche mit äußer⸗ lich nicht erkennbaren Sebrechen behaftet find und ſolche bis jetzt nicht angemeldet haben, werden aufgefordert dies nachzuholen. FJerner werden diejenigen, welche in der Lage zu ſein glauben, aus einem geſetzlichen Grunde um Zurückſtellung nachſuchen zu können, veranlaßt, deß⸗ fallfige Geſuche mit der erforderlichen Begründung ſchriftlich anher vorzulegen. Mannheim, 29. Januar 1887. Stabtrath: Moll. Verſteigerungsanzeige. Auf freiwilliges Anſtehen des Herrn Adam Schäfer zu Gorxheim ſoll ge⸗ mäß Art. 348 und 354 des Handels⸗ geſetzbuchs ein Vorrath geſchnittenen Nußbaumholzes (eirca 25 cbm. Aſtholz und etwa 11 cbm. Stammholz) in Gorxheim auf dem Bureau der Großherz. Bürgermeiſterei daſelbſt Montag, am 7. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr durch den Unterzeichneten öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Baarzahl⸗ Ung verſteigert werden. Der Verkäufer macht ſich anheiſchig, das erſteigerte Holz alsbald nach der Vermeſſung franco nach dem Stations⸗ gebäude in Weinheim zu liefern. 1170 Wald⸗Michelbach, am 25. Januar 1887. Bruchmann, Gerichtsvollzieher. 1203 Verſteigerung. den 7. Jebruar d.., achmittags 2 Uhr werden folgende Gegenſtände im Auf⸗ trage des Herrn Scheible in I 6, 4 Und 5 verſteigert: 2 Pritſchenrollen, 2 compl. Geſchirre, 1 Stoßtrog und 1 Haferkiſte, 1 Blahe, 1 Schmierbock, 1 Seil, verſchiedene Hebeeiſen, Leitern, ein 2räderiger Hand karren, Fenſter und Läden, 1 Kanapee und ſonſt Verſchiedenes. 1363 Ferd. Aberle. Vergebung von Bauarbeiten. Für den Bau einer Herberge zur Heimath in Litr. U 4 dahier ſollen die Maurer⸗, Steinhauer⸗ Zimmer⸗, Verputz⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſſer⸗ und Blechnerarbeiten vergeben werden. Die Bedingungen, ſowie Zeichnungen ꝛc. zꝛc. liegen auf dem Bureau der ann⸗ heimer Maſchinen⸗Fabrik (Mohr& Federhaff) zur Einſicht auf, wo auch die reſp. Auszuͤge aus dem Voranſchlag, gegen Entrichtung der Copialge⸗ hühren in Empfang genommen werden können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bis um 14. Februar mit entſprechen⸗ er Aufſchrift verſehen, daſelbſt einzureichen. 1285⁵ Mannheim, 29. Jan. 1887. Der Vorſtand der Herberge zur Heimath: Schrader. Beſte Braunſchweiger Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren verſendet zu Tagespreiſen die Wurſt⸗ fahrik von 327 Anton bropp, Braunſchweig.! 4. Stock, ein anſtändiges Neue Fischhalle H 1, 7. H 1, 2. Heute früh eingetroffen engliſche Natives⸗Auſtern per Otzd. 1 M. 80,. Lebende Hummern und lebend abge⸗ kochte Hummer, friſche Oſtender See⸗ Zzungen, Soles per Pfdb. 1 M. 20, Turbote per Pfd. 1 M. 20, Lebende Rhein⸗Karpfen per Pfo. 1., le⸗ bende Hechte, Aale und Barſche, friſche Egmonder Schellfiſche, Cabl⸗ jau, feinſte Fluß⸗Zander, Rhein⸗ Salm per Pfd. 3., friſch gewäſſerte Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., friſch gewäſſerte Laberdan per Pfö. 50 Pf. Geräucherte Rhein Lachs, geräucherte Aale, Flundern, Kieler Sprot⸗ ten, Bücklinge, geräuch. Häringe, fein marinirte Häringe per St. 10 Pf., Noll⸗Häringe(Rollmops) per Stück 6 Pfg., Sardinen, Sardellen per Pfd. 1 M, Büchs, Kron, Hummer, Auchovis, Sardinenal hull, Krän⸗ ter⸗Häringe, Geléee, Aale, Neun⸗ augen, feinſt Ruſſ. Ural⸗Caviar per Pfd 3., Elb⸗Caviar pr. Pfd. 2 M. 50, ſüße Holl. Brat⸗Bücklin⸗ ge empfiehlt alles zu den billigſten Ta⸗ gespreiſen 1870 A. Prein. Schellfische Winter⸗Rheinſalm Sander(Schell), Hechte Soles, Turbots, Cabljaue Forellen auf Beſtellung. Kopfsalat ODrangen, Mandarinen per Dutzend Mk..— Blutorangen ꝛc. Conſerven: Erbſen, Vohnen, Spargeln bei größerer Abnahme Ausnahms⸗ preis lt. Preisliſte. 1866 Ph. Gund, D 2, 9, Kieler Sprotten feinſte Gothaer Cervelat Frankfurter Leberwurſt Weſtph. Schinken. 1367 Ernst angmann, N3, 12. Täglich friſche Berliner Pfannenkuchen, ſeinstes Hutzelbrod Tafeinonig, empftehlt Leb flegseng.Eesd. Orangen. Empfehle mein alleiniges Lager von nur ächten, ſpaniſchen, feinen u. ſüßſchmeckenden Orangen. Dieſelben ſind nicht zu verwechſeln mit den italieniſchen Orangen. 100 St. ganz große 7 Mk. 100 St. große 100 St. mittelgroße 5 100 St. kleinere 5 Auch werden kleinere Quantums abgegeben. In ganzen Kiſten Wohnung: 862 Reſtauration Miuner, R3, 1. Jean Dietrich. Wein garantiert fülr rein. Weißwein Flaſche 36, 48, 50, 60, 85, Mf. 30 und höher. Nothwein per Flaſche 75, 90, Mk. 1,.20,.50 per 1. H 5, 2 Bde mMädchen ins Logis ge⸗ uchs 3¹¹ und 2 Mk., in Gebinden billiger empfiehlt 12³ Ad. Lenz. R 3 9 * 0 3 8 Sonntag, den 6. Abends von GR0SSES Wilhelm“ Nr. 110, unter L Herrn Otto zu haben. ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Eutree 30 Pfg. Kinder unter 14 Fahren 20 Pfg. Dutzend⸗Billets à Mk..— find bei Herrn A. Hasden- teufel(A, Donecker'ſche Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung), 0 8 372 5³88888865888888 aalbau— Mannheim. Febrnar 1887, —11 Uhr 60NERTS eitung ihres Kapellmeiſters Schirbel. 45 8 Hierdur Heutigen in ſt⸗ lit. d 6 No. 2— mein Geſchäft als TA. Peauier —ͤ̃—————ͤ̃— eröffnet habe und halte mich in allen beſtens empfohlen. Feter Frickinger, CJaptzier. Groſh. Bad. Hof⸗ Freitag, 5 den 4. Februar 1887. Ferdinand, römiſcher König Erzherzog Ferdinand, ſein Sohn Franz Welſer, Patrizier Ladislaus, des Herzogs Page Conrad, ein Diener, Brigitte, eine alte Magd,) Wenzel,) Stephan,) Ein böhmiſcher Bauer Ein Kämmerling Ein Edelmann Ein Marſchall Volk. Hofleute. * 0 * 2 8 * Kaiſer Karl des Fünften; der fünfte Fihſpüung uud Enpfeſlung ch beehre ich mich die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unterm Außer Abonnement. Volks⸗Vorſtellung mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem Vorrecht der Abonnenten Philippine Welſer. Hiſtoriſches Schauſpiel in 5 Akten von Oscar von Redw 1. * Graf Franz von Thurn, deſſen Freund und Kaufherr in Augsburg Anna Welſer, geborene Adler, Freiin von Zin⸗ nenburg, deſſen Frau 5 1 Frau Schlüter. Philippine, deren Tochter 8 5 5 Fräul. Blanche. Katharine, verwittibte von Loxan, Schweſter der Frau Welſer 8 8 1 Frau Jacobi. Mathias Overſtolz,) Patrizier u. Kauf⸗(Herr Oitt. Hans Overſtolz, deſſen Sohn,) herren in Cöln im Welſer'ſchen 8 Hauſe Diener Philippinen's iu Bürglitz Rathsherren. Pagen Die drei erſten Akte ſpielen 1548 in Au der vierte 1558 unter der Regierung Kaiſer Ferdinand's des Erſten auf dem Schloße Bürglitz in Bößmen; 1288 in mein Fach einſchlagenden Arbeiten Hochachtungsvoll Werkſtätte: G 6, 2. Zund Aationaltheater 15. Vorſtellung. Herr Neumann. Herr Stury. Herr Rodius. 4 0 (Herr Stein. Fräul. De Lank, (Herr Strubel. (Frau Ehrenberg. (Herr Eichrodt, (Herr Bquer. Herr Tietſch. Herr Peters. Herr Moſer. Herr Orth. Trabanten. Dienerſchaft. gsburg unter der Regierung „*„* „** — in Prag. Aufaug 7 Ahr. Ende ½i0 Ahr. Aaſeenkröffnnng 6 Ahr. Ermüßigte Ei 5 Nähmaſchinen⸗Reparaturen werden in Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billigſt be⸗ ſorgt. Martin Deeker, 79 Mannheim& 3, 5. II 1 kleines Wohnhaus 4910 in der Oberſtadt zu kaufen geſucht. Agenten verbeten. nl. Offerten unter Nr. 1301 an die Expd. d. Bl. 1301 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 288 Karl Cono, E 4, 5, Eine Parthie leere Kiſten in allen Größen billig abzugeben F 5, 4. 900 Seere Flaſchen kauft zu den höch ſten Preiſen, I 2, 22. 207 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen gelucht. 1 2. 2008 —— utrittspreiſe. 8 98 Zu verkaufen. Eine kleinere gangbare Kaffeebrennerki in einer großen Stadt Badens iſt wegen Wegzug billig zu verkaufen. Dieſelbe bietet ein jährliches Einkommen von ca. 2000 Mark und kann von Oſtern ab oder ſpäter zum weiteren Betrieb übernommen werden. Gefl. Offerten bittet man unter Nr. 1841 an die Expd. d. 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Maler⸗ u. Tüncher⸗Verein. Maunheim. Monats⸗Verſammlung Samſtag, 5. Febr., Abends 8 Uhr im Lokal. Wichtige Beſprechung. Am zahlreiches Erſcheinen erſucht 1297 Der Vorſtand. Geſang⸗Vertin Eintracht. Freitag, den 4. Februar 1887, Abends ½9 Uhr Außerordentliche General⸗Verſammlung im Lokal„Rheinhafen.“ Tagesordnung: Revifton der Statuten. Wichtige Vereingzangelegenheiten. See ee zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und In meiner Arbeitsſchule Stiefel? 249 werden jederzeit Schülerinnen L. Herzmann, E 2, 12. aufgenommen 270 6 Für Wirthe. 5 300 Dutz. Meſſer und Gahean, Eß⸗ und E lise Hähner,— Faffeelöffel billig zu verkaufen. 5, 5. 394 VL. Herzmann, 28, 2, 12. Brillen kauft man gut und billig——— 247 E 2, 12, L. Herzmann. N Akten 4 Alle Arbeiter Ariſton, werden von aus⸗ gekämmten Haaren von 80 Pf, an ſchön u. ſolid angefertigt bei 266 Leere Weiß⸗, Bunt⸗ und Namen⸗ icken wird ſchön und billig ange⸗ ertigt. Näheres 539 K 2, 5, 4. 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Sie zog die Lampe näher heran, um die Photographie beſſer betrachten zu können. „Was iſt in dieſem kindiſchen Geſicht, daß es mich verhöhnen und mir Widerſtand leiſten darf? Möͤge ſie wohl auf ihrer Hut ſein!“ flüſterte ſie, als ſte das Bild aus der Hand fallen und ſich in den Stuhl zurückſinken ließ, mit dem tiefſten Ausdruck von Haß in ihren Zügen. Sie war indeß keine Frau, die lange in Unthätigkeit verharren konnte ober ſich von Muthloſigkeit unterjochen ließ. Sie ging nach dem Bibliothekzimmer, um an Couſins zu ſchreiben— die wildeſten Ideen durchkreuzten ihr Gehirn; es mußte etwas geſchehen. Sie wollte Couſins veranlaſſen, ihrem Sohne zu ſchreiben, daß er ihn bei ſeiner vorgeſetzten Behörde denunciren wolle, daß er Geld von ihm geborgt unter falſchen Vor⸗ ſpiegelungen— dann wieder, daß Couſins ſofort die Schuldhaft gegen den Oberſt vollſtrecken ließe auf Grund der verfallenen Wechſel, um ihn ſo zu zwingen, dieſer Heirath zu entſagen. In beiden Fällen wäre die militäriſche Carriere ihres Sohnes vernichtet— aber was ſchadet es, wenn nur dies größte aller Uebel abgewendet wird! Dann erinnerte ſie ſich, daß ſte in ihrer Aufregung den Brief⸗Beutel, der bie Abendpoſt gebracht, ganz vergeſſen habe. Derſelbe lag auf dem Schreibtiſch ihres Sohnes, der gewöhnt war, vor Schlafengehen den Inhalt des Beutels noch zu revidiren. Sie zog einen kleinen Schlüſſel aus der Taſch, öffnete und fand unter verſchiedenen Packeten an den Oberſt, einen Brief mit ihrer Adreſſe, den ſte begierig öffnete.„Er iſt von Couſins, aber freilich“, dachte Sie,„was kann er mir jetzt noch zu ſagen haben, das ich nicht bereits wüßte?“ Der Umſchlag enthielt zwei Briefe; der eine war eine kurze Notiz von ihrem treuen Agenten, den beiliegenden Brief zu leſen, aber mit der Benützung deſſelben vorſichtig zu ſein. Dies war eine lange Epiſtel ihres Sohnes an Couſins, durch welche in wenig Minuten die ganze Sachlage verän dert wurde. Der Brief war die Handſchrift des Oberſt, wie ſie auf einen erkannt. Es war wie gewöhnlich ein Erſuchen um ein Darlehn und von geſtern datirt. Er verlange dreihundert Pfund Sterling, wofür er ſein Accept beilegte, das noch mit dem Giro eines anderen Officieres verſehen, und nominell auf drei Monate ausgeſtellt ſei, aber ſchon nach Verlauf von zwei Monaten eingeloͤſt werde.„Bis dahin werde ich nämlich ſehr gut bei Caſſe ſein“, ſchrieb er,„und ich werde Ihnen auch den Grund angeben; aber Sie dürfen, um Ihres eigenen Intereſſes willen, keinen Menſchen ein Wort davon wiſſen laſſen— es bezieht ſich dies nämlich auf meine demnächſt bevorſtehende Heirath. Meine Braut weiß noch nichts davon, aber mit dem Vater bin ich im Reinen, und Alles iſt in beſter Ordnung.“ (Fortſetzung folgt.) — Pfänder pflehlt in lebender Schönheit und halt⸗ werden unter ſtrengſter Verſchwiegenheit[werden unter strenggter Verschwiegen⸗ PROBE bar, für Ball⸗ und Hüteſchmuck ſehr in und aus dem Leihhauſe beſorgt. 307 heit in und aus dem Leihhause besorgt. 1078] 20 1, 8, überm Neckar, Hinterhaus parterre. Eln kleines Kind in gute Pflege zu Pfiander nehmen geſucht. Näh. im Verl. 382 Große[ Tohkäs E 5, 10/11, 3. Stock, 2. Thüre] das Hunderk 1 Mk. 20 Pfg. frei an': links. 3511 Haus. H 3, 11. 85 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mauuheimer Volksblatt und Haudelszeitung.) E Kampf um Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck verbsten (Fortſetzung.) Die Frage, wie dies beginnen?“ machte ihm große Noth, bis ihm endlich Iſabella's Lobpreiſung der ſchönen Gegend eine günſtige Gelegenheit zu bieten ſchien, und, indem er ihre Hand drückte, mit ſo ſanfter Stimme als es ihm möglich war, ſagte: „Wenn es hier ſo ſchön iſt, könten dies nicht ihre Heimath werden?“ „Meine Heimath?“ wiederholte Iſabella, die den Sinn der Worte nich! verſtand. „Ja,“ ſagte er,„ich habe keine Urſache, zu verheimlichen, was ich meine. Ste dürfen nur Ihre Zuſtimmung geben, um meine Frau zu werden.“ Iſabella erröthete vor Zorn und zog ihren Arm aus dem ſeinigen. Sie fühlte inſtinctiv, daß in der Art und Weiſe ſeines Betragens etwas Bekei⸗ digendes lag. „Oberſt Carew“, ſagte ſie,„es ſind nun gerade vier Tage, ſeit ich Sie zum erſten Male wiederſah ſeit meiner Kindheit. Es iſt unmoͤglich, daß ich ein Gefühl für Sie hegen könnte, daß dieſe Sprache von Ihrer Seite nach nur erträglich erſcheinen ließe. Ich bitte Sie, meiner Entfernung nicht hinderlich zu ſein.“ Aber der Oberſt wollte ſich nicht ſo leicht aus dem Felde ſchlagen laſſen. Er glaubte es nicht, daß Iſabella von dem Plane ihres Vaters nichts wiſſe und betrachtete die dahin gehenden Verſicherungen Frere's als bloße Finten, um den Werth des Preiſes zu erhöhen.„Sie ſpielt ihre Rolle gut,“ dachte er, indem er ſeinen Schnurrbart ſtrich,„aber der Grund ihrer Weigerung iſt ein ſehr ſeichter.“ „Wir Soldaten ſind ein weng ungeſtüm, Fräulein Frere“, ſagte er, ihre Hand ergreifend und ſie zurückhaltend,„aber das hindert uns nicht, gute Ehe⸗ männer zu werden. Es iſt wahr, ich kenne Sie erſt ſeit wenigen Tagen, aber geben Sie mir Gelegenheit, Sie näher kennen zu lernen und verſprechen Sie mir indeſſen, meiner freundlich zu gedenken— geſtehen Sie mir dieſe Gunſt wenigſtens zu?“ Sie können ſich wohl kaum denken, mein Herr“, ſagte ſie in einem Tone, den Niemand als der Oberſt mißverſtehen konnte,„wie peinlich mir dieſe Unter⸗ 6. Seite. Werkmeiſter⸗Befirkg⸗Verein Maunheim E& Umgegend. Samſtag, den 3. Febr. 1887, Abends 8½ Uhr general- Versammlung im Lokal„goldene Gerſte.“ Tagesordnung: Verleſung des Protokolls. . Kaſſenbericht. 8 Feltlebeng eines feſten Monats⸗ etrages inel. Umlage. „Delegirtenfrage, reſp. Wahl eines Delegirten. „Stiftungsfeſt⸗Angelegenheit. Aufnahme neuer Mitglieder. r* S deo dι General⸗Anzeiger der Nusverkauf ller Sorten Glacèe Handschuhe dauert nur noch kurze Ballhandſchuhe R. Reinglass, D 2, 14. NB Eine Parthie Waſchleder⸗Herrenhandſchuhe mit Patent⸗Verſchluß à Mk..50. 1338 8e Februar“ Zeit.—Noch vorräthig: Ieknöpfig à Mk..70, 6⸗.50 „Verſchiedenes Wichtige. Tagesordnung vollzählig zu erſcheinen. 1248 Der Vorſtand. Olymp. Jeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend 3 lreices u ſchein Ahlreiche rſcheinen erwarte 2¹⁴ Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samſtag Abend 9 Uhr robe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 14 Pferde, ——— Der 1 brauner Bär, Männer⸗Geſangverein. 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Er hatte eine vage Vorſtellung, daß jetzt wohl der Moment gekommen ſein dürfte, wo ſich ein feuriger Lieb⸗ haber auf ein Knie niederläßt und die Hand der widerſtrebenden Maid küßt, aber der Gedanke erſchien ihm unſäglich lächerlich, obgleich ſie ja von Nieman⸗ den geſehen wurden, da es unter den Bäumen ſchon ziemlich dunkel geworden war— es wäre ja auch am Ende ſchnell vorbei. Der Oberſt überlegte, aber in dieſem Augenblick erſchien eine Geſtalt am andern Ende des Ganges, die in Kurzem ihnen gegenüberſtand. Es war Frau von Carew, die allein auf einem Spaziergang begriffen, die Schönheit des Abends zu genießen. Sie ſchlug einen Seitenweg ein, als hätte ſie die Beiden nicht bemerkt. Die Nähe ſeiner Mutter brachte den Oberſt ganz aus dem Texte. „Wir wollen zurückkehren“, flüſterte er Iſabella zu,„ich will heute wei⸗ ter nichts mehr ſagen, aber ſprechen Sie mit Ihren Vater über dieſe Angele⸗ genheit— er iſt Ihr beſter Freund.“ In ihrem Gemüth auf das Tiefſte erregt, eilte Iſabella nach der Veranda. Ihr Vater ſtand in dem dahinter liegenden Salon, und als ſie zu ihm hin⸗ überſah, traf ſie ein ſtrenger Blick voll Neugierde und heimlichen Triumphes, daß ſie ſich im inerſten Herzen erkältet fühlte und ſich abwandte. In dieſem Augenblick betrat Frau von Carew, die bis jetzt im Garten geweſen, die Ver⸗ anda, ſtellte ſich an eines der Fenſter und ſah mit ſtrenger Miene auf Iſabella. Letztere machte inſtinctiv eine hilfeſuchende Bewegung nach ihr hin, aber der Blick voll hochmüthiger Geringſchätzung und die abweiſende Haltung der älteren Dame hielten ſie zurück; ſie ſchlug die Augen nieder, ſtammelte eine Ent⸗ ſchuldigung und eilte auf ihr Zimmer. „Ich kann nicht länger hier bleiben“, dachte ſie,„was habe ich gethan, eine derartige Behandlung zu verdienen 2“ Sie ſaß lange, die Begebenheiten des Tages überdenkend, und lauſchte ängſtlich auf die Fußtritte ihres Vaters, den ſie heute noch ſprechen mußte. 19. Kapitel. Der Brief-Beutel. Dank der anbrechenden Dunkelheit und dem Schatten der Bäume, hatte Frau von Carew nicht genau beobachten können, was zwiſchen Iſabella und ihrem Sohn vorgegangen. Daß Letzterer die Hand Iſabella's in der Seinigen gehalten, hatte ſie wohl bemerkt, auch war der etwas entlegene Platz und die ernſthaft geführte Unterhaltung bezeichnend—„was konnte das anders ſein,“ überlegte ſie,„als Liebeständelei?“— und doch kehrten dieſelben ſobald da⸗ rauf nach dem Hauſe zurück!— Aber Iſabella's verlegenes und aufgeregtes Weſen war bezeichnend genug. Dieſe Verlegenheit war in den Augen Frau von Carew's ſehr natürlich. Hatte Iſabella doch bis dahin die völligſte Un⸗ billigſtes Material zum Feueranmachen, H 7. 28.%„Brühbohnen Abendtiſch Theil nehmen. Eine tüchtige Kleidermacherin ſemfiehlt ſich den geehrten Damen bei nreeller und billiger Bedienung. 1181 K 2, 15b. 1 Treppe, Naäheres E 6, 1, Putzgeſchäft. Ei ind in Pflege geſucht. 996 n K P 386 9 74 8„ werden in und auß Pfänder dn Leihhaus bei ſtr 1268 Verſchwiegenh. beſorgt. L 4, 17. 108g 111 ſchuld und Naivetät zur Schau getragen— und all' das war Maske und wohlberechnetes Spiel!„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, dachte ſie. Dieſe Entdeckung ſchien all' die Pläne der Frau von Carew über den Haufen zu werfen. Frere's Berechnungen verſtand ſie ſehr wohl; dieſelbe wußte ebenſo gut als ſie ſelbſt, daß ihrem Sohn das Majorat und der Titel kaum entgehen könne. Die verzweifelte Lage des Oberſt kannte ſie ebenfalls, und daß ſich dieſer keinen Augenblick beſinnen würde, eine Heirath einzugehen, die ihn nicht blos aller momentanen Schwierigkeiten entriß, ſondern ihm auch eine geſicherte Zukunft bot. Ihre einzige Hoffnung war daher bis jetzt, auf Iſabella ein⸗ wirken zu können, und deren anſcheinende Gleichgiltigkeit in entſchiedene Ab⸗ neigung gegen den Plan ihres Vaters zu verwandeln. Und nun dieſe wohl⸗ überlegte Heuchelei und Falſchheit.„Es bedarf ohne Zweifel nur eines Wortes von mir“, dachte ſie,„um die ſüße Naivetät dieſer jungen Dame in offenen Widerſtand zu verſetzen. Soll ich dieſes Wort ausſprechen?“ Es ſchien in der That keinen anderen Weg zu geben. Es wäre unklug geweſen, offen gegen Frere und Iſabella aufzutreten, was jedenfalls zu einem Bruch mit ihrem Sohne führen würde. Sie war eine kluge Frau, aber auch die Klügſten können nicht ohne die geeigneten Werkzeuge fertig werden, und hier vermißte ſie den Stützpunkt, der es ihr ermöglichte, bei Lord Sketterdalt und Couſins ihren Zweck zu erreichen. O, daß ich dieſen alten Ränkeſchmied und ſeine Tochter verderben könnte,“ dachte ſie;„aber was vermag ein ein⸗ zelnes armes Weib gegen ſolche Intriguen?“ Während der Oberſt und Frere mit mehreren Officieren nach der Veranda gingen, rauchend und ſie unterhaltend, hatte auch Frau von Carew den Salon verlaſſen. Als ſie die Treppe hinauf ging, um nach ihrem Zimmer zu kommen, bemerkte ſie, daß im Zimmer Iſabella's Licht war, da die Thür nicht ganz ge⸗ ſchloſſen.„Es würde ihr jedenfalls lieber ſein, mich heute nicht mehr zu ſehen“, dachte die ältere Dame,„ob ich bei ihr eintrete? Vielleicht— aber jetzt noch nicht; ich muß noch darüber nachdenken.“ Sie lauſchte, wie Iſabella gethan, auf die Fußtritte Frere's.„Ich bir gewiß', dachte ſie,„daß er heute noch eine Unterredung mit ſeiner Tochter ſuchen wird, wenn auch nur, um zu erfahren, wie die Sachen ſtehen. Ich ſah den triumphirenden Blick in ſeinen Augen als ſie vom Garten kam.“ „Noblesse oblige“ iſt ein ſchönes Motto; aber dieſe Dame kannte Keim kleinlichen Bedenken und Scrupel, wenn es ſich um die Erreichung eines großen Zieles handelte— ſte würde kein noch ſo niedriges Mittel geſcheut haben, dis projectirte Heirath zu hintertreiben; aber ſie war für den Augenblick vollſtändig rathlos. Sie horchte noch eine Weile im Corridor, dann ging ſie nach ihren Zim⸗ mern und ſchritt eine Weile in großer Aufregung auf und ab. Dann ſetzte ſie ſich, wie in großer geiſtiger Ermüdung und nahm ein Buch zur Hand, in nt n. n 1 4 CIISSJSeS=Is1 PPE d. Februar. 7. Seite⸗ 275 K 20 2 1 Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Wittwer, mit feſtem Ge⸗ halt und Anſtellung, 3 Kinder, ſucht ſich mit einem geſetzten Mädchen oder Wittwe ohne Kinder mit etwas Ver⸗ mögen und die Sinn für Häuslichkeit hat, zu verehelichen. Ernſtgemeint, e Off. unt. Nr. 1272 mit Photographien. die wieder zurückgeſandt werden, an die Exped. ds. Bl. erbeten. Discretion Ehrenſache. 1272 Heirathsgeſuch. Ein kinderloſes armes Mädchen oder Wittwe von 35 bis 40 Jahren, welche einer Haushaltung gut vorſtehen kann und Luſt hat einen Wittwer in beſten Jahren mit gutem Auskommen, der jedoch jetzt etwas gelähmt iſt, zu heira⸗ then, wolle ihre gefällige Offerte unt. O. P. Nr. 1354 an die Expedition ſchriftlich einreichen. 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Protokoll, 2. Verſchiedenes. Sountag, den 6. Febr. felert der Ortsvereſu der Schuhmacher im Lokal zum„goldnen Falken“ ſein dies⸗ jähriges Stiſtungsfeſt, wozu fämmt⸗ liche Gewerkvereinsmitglieder hiermit keundlichſt eingeladen werden, Anfang Abends 7 Uhr. 1254 Gewerkuerein der Schnhmather. Montag, 7. Febr., Abends 8½ Uhr Ortsvereinsverſammlung, Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Verſchiedenes. Maunheimer Athlefen Clab Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende 975 bis auf Weiteres folgendermaßen eſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Moutgg und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag, Samſtag: Allgemeine Uebung. Die llebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 427 Der Vorſtand. Geſ ang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Sonutag den 6. Jebruar 1887, 5 6 Uhr Abend findet im Lokal Schwetzingerſtr. Nr. 119 Mitdlat deſnunlun „Tagesordnung: Die ¼iährige Abrechnung betreff. Um recht vollzähliges Erſcheinen bittet 134⁴ Der Vorſtand. Geſaug⸗Berein Eintrachf. Sonntag, den 6. Februar, Abends 7 Uhr im Lokal„Rheinhafen“ Aumoriſtiſcher Familien⸗Abend, wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familien höflichſt eingeladen ſind. 1319 Der Vorſtand. Geſangprein Fteundſchaft. Samſtag Abend%9 uhr Gesang-Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 5567 Der Vorſtand. 1952 Verein Moguntia. Sonntag Abends punkt 8 Uhr Verſammlung im Lokal U 1, 8 bei Herrn Barb. Um zahlreiches Erſcheinen wird ge⸗ heten. 13408 Der Vorſtand. Shott Röder J7, 7. Ereitag: Ichlachlfeſl. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abds. Wurſtſuppe und hausgemachte Wurſt wozu einladet 1868 Franz Sohr, J 7, 7. Zum LJannhäuser, K 3,. Samſtag früh Well⸗ Reſtaurnt. fleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſt⸗ zu ei Heinrich Weltin. S ssssee 2 Gayeriſche Bierhale, 2 2 N4, II. 2 3 Fortwährend bayer. Bier 8 8 vom Faß, per Glaß 10 Pfg., ſowie einen vorzügl. Mittags⸗ tiſch zu 60 und 80 Pfg., im 4 Abonnement mit Kaffee. 895 3 G9. Zimmermann, 5 e eeee 1. 13 bold'ne Gerste.s Miitagstiſch im Abonnemenk. Mädchen ſuchen und finden Stellen 565 1376 FWira Shwsiler H 8. 3ʃ⁴ 2 9900 ., Februgr. General⸗Anzeiger. Krieger⸗ Verein. Samſtag, den 5. Febr. d.., Abends 8 Uhr Ordentliche Generalverſammlung im Vereinslokal B 6, 6(prinz Friedrich). Tagesorduung: Rechnungsablage, Vorſtandswahl, Beſprechung michi Vereinsangelegenheiten. 0 Um zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorſtand. 7 + 8 Verein deutscher Kampfgenossen. 8 Sonntag, den 6. Jebr., Nachmittags 5 Uhr Geſellige Anterhaltung Schwetzingerſtraße bei Kamerad Karl Schlager, denn ſeine Wurſt iſt auch nicht mager, ſehr vortrefflich iſt ſein Wein und beſſer könnt' das Bier nicht ſein. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Alhleten⸗Club Mannheim. Sountag, den 6. Februar 1887, Abends 7 Uhr Gesellschaftliche 1292 bei unſerem Mitglied Adam Lutz „Zum Telephon“ Z 3. 32. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 1378 Der Vorſtand. 7 „Arion““ Mannheim. IJIsenmann'scher Männerchor. Die auf Donnerſtag, den 3. Februar anberaumt geweſene General-Versammlung findet erſt Donnerſtag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr in unſerem Lokal(Stadt Lück, oberer Stock) ſtatt und laden wir ſämmtliche Mitglieder hiezu ergebenſt ein. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage, 8. Vorſtandswahl. 4. Antrag auf Abänderung einiger 88 ber Satzungen. Der Vorſtaud. Mereurig. Samſtag, den 5. Februar, Abends 8 Uhr Easkenkränzchen im Saale des Grünen Hauſes,“ wozu wir unſeſe verehrlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder freundlichſt einladen. Der Vorfand. NB. Vorſchläge können jederzeit bei unſerem Mitgliede Knoll abgegeben werden. 1023 Gesang-Verein„Bavaria.“ Sonntag, den 13. Febr. 1887, Abends 8 Uhr Masken-Ball im kleinen Sgale des„Sgalbau“, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen 5 einladen. 1239 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeden Montag und Samſtag Abend im Lokale eingebracht werden. Sänger-HEinheit. Sonntag, den 6. Febr., Abends 7 Uhr im Vereinslokal FJamilien-Abend liter gel. Mitwirkung des rank schen Hornquintetts, wozu die perehrlichen Mitglisder und deren Angehbörige freundlichſt eingeladen werden. 1274 Narren Geſellſchaft Blockes. 1291 Sountag, den 6. Februar 1887 Maskenkränzchen mit Abendunterhaltung im Saale zur„Kaiſerhütte“, wozu wir Chrenmitglieder, PNarren und Nichtnarren närriſch einladen. 1374 Der närrische Präses. Narren-Geſellſchaft Blockes. S ag, den 5. Febrnar 1887, 8 Fabends. Uhr IV. prosse flaupt-Sitzung mit Schlorum 1375 in unſerem Lokal zur„weißen Taube“, 1, 9. Der närriſche Vorſtand. EHmnr Garnebal. Den verehrl. Geſellſchaften empfiehlt ſich zur Anfertigung humoriſtiſcher Zeichnungen 1171 C. Oberlſes, Ath. u. Jeichner, T 5,8. Keuerverſicherungsbauk für Dentſchand Auf Gegenſeitigkeit errichtet im Jahre Bekanntmachung. Nach dem Rechnungsabſchluß der Bank für das Geſchäftsſahr 1886 beträgt die in demſelben erzielte Erſparniß: 75 Procent der eingezahlten Prämien. Die Banktheilnehmer empfangen, nebſt einem Exemplar des Ab⸗ ſchluſſes, ihren Dipidenden⸗Antheil in Gemäßheit des zweiten Nachtrags zur Bankverfaſſung der Regel nach beim nächſten Ablauf der Ver⸗ ſicherung, beziehungsweiſe des Verſicherungsjahres, durch Anrechnung auf die neue Prämie, in den in obigem Nachtrag bezeichneten Aus⸗ nahmefällen aber baar durch die unterzeichneten Agenturen, bei welchen auch die ausführliche Nachweiſung zum Rechnungsabſchluß zur Ein⸗ ſicht für jeden Banktheilnehmer offen liegt. 134⁵ Mannheim, im Februar 1887. Die General⸗Agenten: Rabus& Stoll. A. Debus in Mannheim, H. Gött I. in Edingen, G. Bentzinger V. in Feudenheim, Carl Spitzer in Heidelberg, G. Erdmaun II. in Hohenſachſen, Rathſchr. Brehm in Ladenburg, Friedr. Dreher in Schriesheim, Joſ. Fackel in Schwetzingen, J. W. Eiermann in Seckenheim, Gg. Wober in Walldorf. G. Fenerſtein in Käferthal, Peter Köhler in Weinheim. Casi Saal ASIno-Saal. Montag, den 7. Februar 1887, bends 7 Uhr MHusikallscher Abend veranstaltet von Trau Lofopernsängerin Seubert-Hausen unter gefl. Mitwirkung von„1361 Frau Hofkapellmeister Paur, und flerrn Hofmusikus Robert Müller. I. Joh, Brahms: Variationen und Fuge über ein PThema von Händel. II. A. Bungert: Aus Carmen Sylva's Liedercyalus„Mein Rhein.“ a) Mon- repos, b) Die Loreley. H. Berlioz; Der junge Bretagner Hirte mit Horn- begleitung, III. J. Field: Nocturne. J. Rakf: Gapotte, IV. B. Franz: a) Auf dem Meere. b) Allnächtlich im Traume. c) Zwei welke Rosen, d) Liebchen ist da. e) Die Harrende, V. A. Rubingstein: Romanz. G. Ag⸗ Tacngs Rhapsodie. M. Moszkowski: Scherzino. VI. E. Franz; a) Abends.(Op. 16 Na. 4) b) Es hat die Rose sich beklagt,) Die Trauernde. d) Weisst Du noch? e) Waldkfahrt. VII. 4. Rubinsteln: Barcarole, I. Délibes: Passe-pied. Ed. Schütt: Etude mignonne. VIII. F. Bauer: Zyei Lieder aus 2 von K. Heckel, a) Ein Kkleines Vögelein. b) Moosrös- lein. R. Kahn: a) Derweil ich schlafen lag. b) Des Himmels Ho nungsauge blaut. 4 Sperrsitz Mk..—, Nichtreservirter Platz Mk..—, Gallerie und Stehplatz Mk..—. Billetverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung von Th. Sohler Kifer⸗ und Bierhrauer⸗Hal In Pallhaus Samstag, den 5. Febr., Abends%8 Uhr, wozu unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen nebſt werthen Gäſten höflichſt einladet 1355⁵ Das Ball-Comité. 1 Gotha. 821. — DOhne Karte hat Niemand Zutritt. Wirthſchafts⸗Eräffunug Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, Freunden und Bekannten, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 1. Febr, die Wirthſchaft„zur Milliarde“ Schwetzingerſtraße 116, übernommen und eröffnet habe, 121⁸ Für gute Speiſen und Getränke wird beſtens geſorgt und bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvoll Karl Sommer. Wirkhſchafts⸗Eröffnung. Einem hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum, einer verehrl. Nachbarſchaft mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit Heutigem die Wirthſchaft I, 15 am Markiplatz 1 5(früher Gutfleiſch) Durch Berabreichung prima Lagerbieres aus der Aktienbraueret Löwenkeller, reiner Weine, kalter und warmer Speiſen zu jeder Tageszeit, werde ich mich jederzeit bemühen, mir die Zufriedenheit meiner werthen Freunde und Gönner zu erhalten und ſehe einem geneigten Zuſpruche entgegen. Achtungsvoll HM. FPuhr. NB. Jeden Morgen von 5 Uhr ab Kaffee. 1265 In unſerem Verlage iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Der Hleine Zahn-Arzt oder: Kein Zahnweh mehr. In zierliche Reimlein gebracht von Zahn⸗Arzt Stern. Dieſes kleine Werkchen, welches viel Humor entwickelt, iſt zugleich ein praktiſches Laienbrevier für Solche die am Zahnſchmerz leiden und keinen mehr bekommen wollen. Es gibt überhaupt allen Perſonen, denen es an Erhaltung guter Zißne gelegen iſt, nützliche Winke. Die Ausſtattung iſt eine ſehr ſchöne und eignel ſich ganz beſonders zu Geſchenſien. Preis elegant gebunden 80 Pfg., mit Goldpreſſung M 1 Dr. H. Haas sche Buchüdruckerei