r⸗ 0 n 5 Nr. 31. 1. Blatt. Morgenansgabt. Badiſ E Volks⸗eitung. Sonmtag, 6. Lebrnar 1887. * Abonement: 50 Pfg. monatlich, e enen, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Zeitung. durch die Poſt bez, incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Die zweite Ausgabe unſeres Blattes erfolgt heute Nachmittag halb 6 Uhr und werden Inſerate für dieſe Nummer bis Nachmittags 4 Uhr ent⸗ gegen genommen. Der Papſt und die Centrumspartei. Wien, 4. Februar. Die„Politiſche Correſpondenz“ veröffentlicht den Wortlaut des Schreibens, welches Car⸗ dinal Jacobini unterm 21. Januar an den päpſtlichen Nuntlus di Pietro in München gerichtet hat. Das Schreiben lautet: „Während ich davon abſehe, die Gründe zu prüfen, mit welchen der Baron v. Frankenſtein bemüht iſt, das bei der Abſtimmung über die Septennatsgeſetzesvorlage vom Centrum beobachtete Verfahren zu rechtfertigen, halte ich eß doch für dringend und wichtig, auf den anderen Theil ſeines Schreibhens gufmerkſam zu machen. Derſelbe wünſcht zu erfahren, ob der heilige Stuhl der Anſicht ſei, daß der fernere Beſtand des Centrums im Reichs⸗ tage nicht mehr nothwendig ſei, in welchem Falle er ſelbſt nebſt der Mehrzahl ſeiner Celegen auf weitere Mandate verzichten würde. Er fügt hinzu, daß, wie er ſchon ſeit 1880 dargelegt, das Centrum nicht Gehorſam zu leiſten im Stande ſei bei Geſetzen, welche nicht kirchlich ſeien und welche ſich nicht auf die Rechte der Kirche be⸗ ziehen. Sie müſſen hierauf den Baron zunächſt ver⸗ ſichern, daß der hellige Stuhl die Verdienſte unverändert anerkennt, welche das Centrum und ſeine Leiter ſich bei der Vertheidigung der Sache der Katholiken erworhen haben. Im Namen des heiligen Vaters wollen Sie ihm daher auf ſeine Anfrage folgende Bemerkung mit⸗ theilen; Die Aufgabe der Katholiken, ihre religiöſen In⸗ tereſſen zu beſchüßen, kann noch nicht als geſchloſſen be⸗ trachtet werden. Man muß dabei die abſolute und dauernde und anderſeits die hypothetiſche und zeitliche Seite ins Auge faſſen. Auf gaͤnzliche Beſeitigung der Kampfgeſetze hinzuwirken, die legitime Aus⸗ legung der neuen Geſetze zu vertheidigen und deren Ausführung zu überwachen, das bedingt jetzt die Aetion der Katholfken im Reichstage. Es iſt ferner zu be⸗ denken, daß in einer Nation, bei der die religiöſen Ver⸗ haͤltniſſe gemiſcht ſind und der Proteſtantismus als Staatsreligion angenommen iſt, ſich Veranlaſſungen zu religidſen Reizungen finden können, bet denen die Ka⸗ tholiken berufen ſein dürften, ihre Anſichten in geſetz⸗ lcher Weiſe zu vertheidigen oder ihren Einfluß zur Beſſerung ihrer Lage geltend zu machen, Auch wollen Sie nicht verfehlen, hervorzuheben, daß eine katholiſch⸗ parlamentariſche Partei, welche für die unhaltbare Lage des erhabenen Oberhauptes der Kirche Mit⸗ gefühl hat, eine paſſende Gelegenheit benutzen kann, um die Wünſche ihrer katholiſchen Landsleute Teuilleton. — Aus Sibirien entkommen. Aus Talequah, einer Ortſchaft im Indianer⸗Territorium, wurde unterm 10, v, M. folgende ſeltſam klingende Meldung über die Schickſale eines ruſſiſchen Fürften berichtet: Ein Mann, welchem man auf den erſten Blick den Ariſtokraten anſah, ließ ſich vor einiger Zeit hier nieder, ohne daß man das Geringſte über ſeine Antecedentien in Erfahrung zu bringen vermachte. Jetzt end⸗ lich iſt es einem Reporter gelungen, ausfindig zu machen, da der geheimnißvolle Fremde ein geborener Ruſſe und ein Bruder der Fürſtin Dolgorucki, der morgangtiſchen Gattin des ermordeten Czaren Alexander II. iſt. Der betreffende Reporter behanptet, der Fürſt habe ihm gegenüber erklärt, er ſei als junger Mann wegen ſeiner Betheiligung an nihi⸗ littiſchen Umtrieben nach Sibirien verbannt worden, woſelbſt er gezwungen worden ſei, in einem Bergwerke(2500 Fuß unter der Erdoberfläche) zu arbeiten. Da er früher die Könſt des Gravirens erkernt, ſei es ihm nach unendlichen Mühen während eines Zeitraums von fünf Jahren gelungen, durch Eingravirung von Buchſtaben in kleine Steinblöcke ſich einen ruſſtſchen Paß herzuſtellen. Mittelſt dieſes Paſſes ſei er nach großen Schwierigkeiten an die Seeküſte gelangt und habe dort ein Schiff gefunden, welches ihn nach China gebracht. Dort ſei er neun Jahre geblieben und babe ſich dann nach Südamerika begeben. Spater ſei er nach San Francisco gereiſt und ſchlietzlich nach manchen Irrfahrten nach dem Indianer⸗Territorſum gekommen. Der Fürſt hehauptet, mit ſeiner in Frankreich lebenden Schweſter in beſtändiger Cor⸗ reſpondenz zu ſtehen. — Was iſt ein Stammgaſt? Wenn in einem Reſtau⸗ rant ein Herr das Bierglas in die Höhe hebt und einen peüfenden Blick durchwirft und der Wirſh ſpringt binzu und ſagt ängſtlich ind devot:„Wohl trübe?“ und der Herr ant⸗ bortet:„Nein, nur ein kleines Stückchen Pech es hat lich ſchon geſetzt, thut nichts“ der Wirth aber das Bier ergreift. damit zur Bierausgabe ſtürzt, unterwegs 5 Ailverktaner maulſchellirt und dem Herrn ein friſches Glas Bier mit der Mannheimer Volksblatt. ſhebt, durchſteht und zum Wirth, der gerade vorübergeht Grſchseint täglich, Sonn- und Foſttage ausgenzmmon. zu Gunſten des Papſtes auszuſprechen und zur Geltung zu bringen. Dem Centrum in ſeiner Eigenſchaft als politiſche Partei iſt ſtets Actionsfreiheft eingeräumt wor⸗ den. Sobald es ſich aber um die Intereſſen der Kirche handelt, würde es in dieſer Eigenſchaft dieſelben nicht nach eigener Anſchauung vertreten können. Wenn der heilige Vater geglaubt hat, dem Centrum ſeine Wünſche hinſichtlich des Septennats ausſprechen zu müſſen, ſo iſt das dem Umſtande zuzuſchreiben, daß dieſe Frage mit den Fragen von religiöſer und moraliſcher Bedeutung zuſammenhängt. Zunaͤchſt lagen triftige Gründe vor, anzunehmen, daß der endgiltigen Reviſion der Maige⸗ ſetze ein mächtiger Impuls, eine große Berückſichtigung ſeitens der Regierung zutheil geworden wäre, wenn letztere durch das Benehmen des Centrums bei der Ab⸗ ſtimmung über das Septennat befriedigt worden wäre. Der heilige Stuhl hätte dann in zweiter Linie durch Vermittelung des Cenlrums auf Erhaltung des Friedens hingearbeitet und ſich auf dieſe Weiſe die Berliner Re⸗ gierung verpflichtet und dieſelbe günſtig für das Cen⸗ trum und freundlich für die Katholiken geſtimmt. Schließ⸗ lich hat der heilige Stuhl mit ſeinen hinſichtlich des Sep⸗ tennats ertheilten Rathſchlägen eine neue Gelegenheit herbeiführen wollen, ſich dem deutſchen Kaiſer und dem Fürſten Bismarck angenehm zu machen. Außerdem kann der heilige Stuhl von dem Standpunkte ſeiner eigenen Intereſſen, welche mit den Intereſſen der Katholiken identiſch ſind, ſich nicht eine Gelegenheit entgehen laſſen, durch welche er für die Verbeſſerung ſeiner Lage das mächtige deutſche Reich günſtig ſtimmen könnte. Vorſtehende Betrachtung, welche ſich nach der Anſchauungsweiſe des heiligen Stuhles auf die mit dem Septennat zuſammenhangenden religiöſen und moraliſchen Fragen bezieht, hatte den heiligen Vater veranlaßt, ſeine Wünſche dem Centrum zu erkennen zu geben. Das gegenwärtige Schreiben, welches gleich dem früheren die erhabenen Anſichten des Papſtes widergibt, wollen Sie dem Baron v. Frankenſtein mittheilen und ihn beauftragen, daſſelbe zur Kenntniß der Cen⸗ trumsmitglieder zu bringen. gez.: Cardinal Ja cobin Parlamentariſches. Candidaturen: Berlin.: v. Zedlitz(conſ. und nat.) Wolff(nat. u. conſ.) : Dr. Ewers(conſ) Brandes(Arbeiter.) Holtz(Creiconſ.) Elberfeld⸗Barmen: Peters(uat. u. conſ) Pütt⸗ mann(freiſ. erford: Dr. Blancke(ngt), Bach(freiſ.) uckenwalde; Rademacher 1 Wehlau⸗Labiau: Rickert(freiſ.) Gumbinnen: v. Saucken⸗Ful ienfelde Kreiſ.) Ehingen: Hausmann(freiſ.) 2 Perls(freiſ) Ampach(eonſ.) Rödiger nat. Danzig: Landmeſſer kultr.) — agt: „Heute recht viel Pech im Bier“, worguf der Wirth leachbin antwortet:„Ja das kann vorkommen“— dabei dem Kellner ein Zeichen gibt, umzutauſchen, ſo iſt der Herr ein regel⸗ mäßiger aber kein täglicher Gaſt. Wenn aber ein Herr ins Bierglas guckt und bald darauf mit einem Hölzchen eine Wine Pech aus demſelben fiſcht, ganz beſcheiden zu dem Wirthe ſagt:„Aber das muß das letzte vom Jaß ſein, das kann man vor Pech kaum trinken“, und der Wirth wird feuerroth und ſchnauzt den Herrn an:„Na, Ihren Schweine⸗ magen 1 dgch nicht, wenn er einmal ordentlich ausge⸗ picht wird!“— ſo iſt das ein Stammgaſt, vom Stammtiſch nots bene! — Prediger auf dem Beloveivep ſind auch eine allerneueſte Zeiterſcheinun,. In den Vereinigten Staaten Nordamerika's zählt man ſcbon beinahe 300 geiſtliche Veloci⸗ pediſten, darunter über 20 Doctoren und Profeſſoren der Theologie, viele hervorragende Paſtoren, wie den„Er⸗ weckungsprediger“ Pentecoſt in Brooklin ꝛc. In England, in Liverpool z. B. kann man ebenſo Pfarrer verſchiedener Gemeinſchaften auf dieſem eigenthümlichen Fahrzeug durch die Straßen fliegen ſehen zu Comitsſitzungen, Krankenbeſuchen ꝛc. Auch im Schweizerland hört man bereits da und dort von einem Pfarrer, der ſich deſſelben bedient, um„aufs Filial7 zu kommen, in einer verwaiſten Nachbargemeinde auszuhelfen, überhaupt raſcher ſeine Amts⸗ und Privatwege zurückzulegen. — Wie man in Holland Thee trinkt. Beim erſten wird Thee und Kaffee je nach Belieben genommen. eim zweiten Frühſtück zwiſchen 12 bis 1 Uhr wird noch Wein oder engliſches Bier auch nach Wunſch Kaffee präſentirt, aber niemals Thee. Gegen 5 Uhr Abends wird das Diner, um 7 Uhr der Thee genommen. Die Frau des Hauſes, die den Thee ſchenkt, nimmt für ſich die erſte Taſſe, als die weniger gute, iſt ein Kind an der Tafel, ſo erhält es dieſe. Hierauf wird den Gäſten eingeſchenkt, wobei jedoch keine Frau Ober⸗ amtsrichter oder Amtsrichter bekannt iſt, da der Titel nur Bitte kredenzt, zu emſchulbigen,— ſo ißt der Herr ein ſeltener Wenn ein anderer Herr Bieralas in die Höb⸗ dort den Männern gebührt. wird ſehr viel darauf geſehen, daß alle Gäſte im gleichen Maße mit gutem Ther verſorgt werden, worauf die Hausfran ren Werth leat Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Calbe⸗Aſchersleben; Habermann(oz.) en d..: Prof. Dr. Schweninger(nat. u. conſ. „Wahlfonds. Beim Berliner Tageblatt gingen bis jetzt im Ganzen M. 1199.42 an Wahlgeldern ein. ſs. iſt dies im Vergleich zu den früheren Wahlen eine ſehr geringe Summe und kennzeichnet dies die allgemeine Stimmung für die freiſinnige Partei. — Frankfurt. Ein al iſten iſt zur zwölftägigen Reſerve⸗Uebung ei worden. Gewerbliches. Arbeitertag. Mit der Delegirtenverſammlung fämmt⸗ licher Arbeitervereine der die für Feſtſtellung der Organiſation des ſchweizeriſchen Arbeiterſekretariats einbe⸗ rufen werden ſoll, wird vorausſichtlich auch ein allgemeiner Arbeitertag zur Behandlung wichtiger Arbeiterfragen ver⸗ bunden. Angeregt iſt, wie die„Bünd. Nachr.“ melden, dies⸗ falls bereits die Schaffung einer nationalen ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei⸗ Gerichtsſaal und Polizei. — Berlin. Die gegen einen Konſul und eine Tünzerin eingeleitete Unterſuchung wird bald ſpruchreif werden. Das Pärchen hat im Laufe weniger Jahre ein be⸗ deutendes Vermögen vergeudet. Die Wohnung, welche beide gemeinſchaftlich inne hatten, war mit unbeſchreiblicher Pracht ausgeſtattet. Die ſtiane ſeines Reichthums verleitete den Konſul zu dem koſtſpieligſten Lebenswandel und den un⸗ finnigſten Ausgaben. In ſechs Jabren wurden mehr als 750 000 Mark durchgebracht. Als dann das für unerſchöpf⸗ lich gehaltene Kapital auf die Neige ging, konnten und moch⸗ ten die Beiden ihren fürſtlichen Haushalt nicht ändern Vom Leichtſinn zum Verbrechen iſt nur ein kleiner Schritt, An⸗ ſangs wurde es dem Konſul zwar nicht ſchrer, ſelbſt grögere Summen leihweiſe aufzutreiben. Als aber endlich ſein Kre⸗ dit erſchüttert war, gkiff das Pärchen zu den unredlichſten Mitteln und mißbrauchte bei ſeinen Schwindeleien ſogar den klangvollen Namen eines hieſigen Diplomaten. Die Schulden. die man kontrahirte, belaufen ſich auf Hunderttauſende, In das verbrecheriſche Treiben des Konſuls und ſeiner leicht⸗ füßigen Genoſſin wurde auch deren Bruder gineingezagen, ſo daß auch gegen ihn die Anklage ſich richtet. Dieſelbe lautet auf wiederholten Betrug und wiederholte Wechſelfälſchung, bezw. Beihilfe 95 dieſen Delikten, „Der Scharfrichter Krauts hat in der Provinz ſeines ktraurigen Amtes gewaltet. Am Dienſtag iſt Krauts mit ſeinen Gehülfen und dem geſammten Ha c rat von Beuthen in Oberſchleſien nach Berlin zurückgekehrt nachdem er in der genannten Stadt am 31. Januar, frün 8½ Uhr, das rechtskräftige Todesurtheil mittelſt Enthauptens durch das Beil an einem Gattenmörder vollſtreckt hatte. Der Hingerichtete, ein Maſchinenfüßrer, hatte ſeine eigene Ehefrau in ganz beſtialiſch grauſamer Weiſe ermordet, — Erfurt, 2. Februar. Der Kaiſer hat auf dem Wege der Gnade eine zweitägige Gefängnißſtrafe, zu welcher ein hieſiges Dienſtmädchen wegen Unterſchlagang von zwei Pfennigen verurtheilt worden war, in einen gerichtlich zu ertheilenden Verweis umgewandelt. 5 — Kleptomanie? Am Sonntag Nachmittag unter⸗ nahmen vier Berliner wohlhabende Fabrikanten in dem eigs⸗ nen Fuhrwerke des einen eine Spazierfahrt durch den Thier⸗ garten nach Charlottenhof. Auf der Rückfahrt 15 Stadt vermißte einer der Herren einen Brillantring im Werthe von 1000 Mark, von dem er wußte, daß er ihn beim Beſteigen des Wagens noch am Finger gehabt. Der Ring mußte alſo im Wagen liegen, war aber nicht zu finden. Da der Ver⸗ lierer mit Beſtimmtheit behauptete, den Ring im Wagen ver⸗ Was die Theetaſſen betrifft, ſo ſind dieſelben klein und vom ſeinſten Porzellan, die Löffel ſind ſehr fein, aus Silber, bei reicheren Leuten ſogar aus Gold. Zucker wird nicht als „Klontje,“ auch nicht als„Candis, ſondern als feiner Staub⸗ zucker mittels eigens geförmter Zucerlöffelchen nach Geſchmack jedes einzelnen darüber befragten Gaſtes pon der Hausfrau in die Taſſe gegeben und darüber der Thee geſchenkt, dem dann nach abermaligem Befragen des Gaſtes ungekochte gute Milch je nach Wunſch beigegeben wird. Nie fällt es aber einem Holländer ein, ſeinen Thee durch Beigabe von Vanille zu verderben, wohl aber kommt es vor, daß ſich einzelne des Pleurs dorange bedienen. Auch werden nicht ſieben ſondern trotz der Kleinheit der Taſſen höchſtens drei an einem Abend getrunken, wobei übrigens auch Theebäckerei verzehrt pird und die Herren die ihnen vom Hausherrn ſervirten echten Eigarren rauchen. Der Thee wird den ganzen Abend in ganz kleinen Kannen 4 la chinoise mit Waſſerdamp heiß gehalten, eventuell friſcher gemacht. Man pietet zum Thee noch Rum an, der aber faſt nie gebraucht wird. Nach dem Thee wird in vielen Familien noch Wein, im Winter auch Punſch mit Torte ſervirt — Große Erbſchaft des N von Oeſterreich. In Nemet⸗Bely, einer Gemeinde des Baranpaer Komitats, ſtarb der dortige Dechant, Pfarrer Alexius v. Kumbinyi Der Verblichene der ein beträchtliches Bermögen hinterließ, beſtimmt in ſeinem Teſtamente nebſt Stiftungen für wohlthätige An⸗ ſtalten fünf ungariſche Dukaten dem ungariſchen König als Zeichen ſeiner Untertbanentreue fünf Dukaten dem Biſchof von Fünftirchen als Zeichen ſeiner Hochachtung und fünf Dukaten ſeinem Grundherrn, dem Fürſten Montennovo, als Zeichen ſeiner aufrichtigen Verehrung. Der Verfaſſer des AaeN Teſtaments entſtammte einer altadeligen amilie. — Schnell gefaßt. Dame(auf dem Balle): Wer mag wohl das Fräulein dort ſein? Mutter Natur ſcheint ſie wahr⸗ lich eher zu einer Chineſin beſtimmt zu haben. 5 Herr: Jenes Fräulein dort? Es iſt meine Schweſter⸗ Dame: Ihre Schweſter? Nein— dieſes reizende Minia⸗ Ein Theil der ausgewieſenen Sozi⸗ nberufen turfüßchen reinſte Chineſin! 2. Seite. General⸗Anzeiger. 6. Februar. loren zu haben, kam man dahin überein, eine allſeitige Kör⸗ perviſitation vornehmen zu wollen. Man ließ den Wagen „die Herren ſtiegen aus und jeder der Herren entleerte Plötzlich bemerkte der Verlierer, daß einer der en in der Nähe des Chauſſeegrabens einen Handſchuh zur Erde fallen lie. Wie von einer Ahnung ergriffen, nahm der Verlierer des Ringes den Handſchuh von der Erde auf, und fand hierin den verlorenen Ring. Sprachlos ſah man ſich an, der Beſitzer des Handſchuhes, ein notoriſch reicher Mann, ergriff ſeinen Hut und ſtürmte in den Thiergarten hinein, während die anderen drei Herren in hochgradiger Aufregung nach der Stadt zurückfuhren. Da der Vorfall noch am Sonntag Abend in einer unſerer erſten Weinhandlungen mit allen Einzelheiten bekannt geworden, ſo dürfte dieſe ver⸗ ſuchte Fundunterſchlagung noch ein gerichtliches Nachſpiel erfahren. eSchutzmann ertrunken. Aus Potsdam wird be⸗ richtet: Am Sonnabend Abend gegen 12 Uhr, als der Schutz⸗ mann Ohſt von ſeinem Dienſt nach Hauſe gehen wollte und von der Waiſenſtraße aus die eiſerne Brücke paſſirte, ſtürzte er in Folge der Glätte in der Nähe des Canal⸗Geländers, der Länge nach zu Boden. Ein Mann, welcher mit ihm ging, half ihm auf. Ohſt ſchien ſich jedoch verletzt zu haben, deun er ſtürzte wieder hin, fiel gegen das eiſerne Geländer und ſchoß kopfüber in den Kanal. Da Oyſt keine Zeichen von ſich gab und im Waſſer liegen blieb, trotzdem daſſelbe hier nur 1 Meter tief iſt, ſo wird mit Beſtimmtheit ange⸗ nommen, daß ihn ein Schlagfluß getroffen, ehe er in den Canal 55 Die eingeleitete Unterſuchung wird das Nähere feſt⸗ ellen. Verbrechen und Unglücksfälle. „Selbſtmord in einer Droſchke 1. Klaſſe. Ber⸗ lin, 3. Febr. Großes Aufſehen erregte heute Vormittag gegen halb 11 Uhr ein auf dem Leipziger Platz, alſo auf offener Straße, verübter Selbſtmord durch Erſchießen. In In dem Augenblick, als die Droſchke 1. Klaſſe Nr. 169, in der ſich ein alter, diſtinguirt ausſehender Herr und eine züngere, elegant gekleidete Dame befanden, vom Potsdamer Bahnhof kommend, den Leipziger Platz paſſirte, zog der Herr plötzlich einen Revolver hervor und feuerte einen Schuß auf ſich ab, worauf er, aus einer Kopfwunde heftig blutend, be⸗ wußtlos nach hinten überfiel. Durch ſofort herbeieilende Be⸗ amte wurde der Selbſtmörder ſowie ſeine Begleiterin nach der Revierwache in der Königgrätzerſtraße geſchafft. Nähere Umſtände über die Motive oder die Perſon des Selbſtmör⸗ ders waren nicht zu ermitteln. — Bayreuth, 1. Febr. Ein ſchweres Verbrechen gegen Leben und Eigenthum beſchäftigte geſtern und heute das Schwurgericht. Es waren 74 Zeugen und 3 Sachverſtändige erſchtenen. Andreas Knoll, verheiratheter Metzgermeiſter von Warkenfels, ſchon vorbeſtraft, hatte am 6. November auf der Atzendorfer Höhe dem Bauer Eberlein von Weiden, welcher ihn auf den Wagen aufſitzen ließ, Nachts um 11 Uhr eine Schußwunde in den Rücken beigebracht, welche eine fünf⸗ wöchentliche Krankheit zur Folge hatte; das Projektil ſitzt noch im Körper. Ein zweiter Schuß ging fehl. Der Räuber verlangte die Baarſchaft des Bauern, wurde jedoch abgewie⸗ ſen. Am 11. November Knoll den Bauern Stumpf von Rugendorf Nachts 12 Uhr auf dem Heimweg aufgelauert, drei Schüſſe auf ihn abgefeuert, ihm mit einem Metzgers⸗ meſſer fünf ſchwere! erwundungen zugefügt und ihm 56 Mk. abgenommen. Knoll hat ferner ſeinem Bruder mittels Ein⸗ bruchs einen Revolver entwendet und ihn mit einem Beil zu erſchlagen gedroht. Der Angeklagte leugnet: der Indizien⸗ beweis iſt jedoch erdrückend. Knoll wurde eines verſuchten Raubes eines vollendeten Raubes mit der Abſicht zu tödten, eines ſchweres Diebſtahls mit einer Bedrohung für ſchuldig enannt. Das Urtheil lautete auf 15 Jahre Zuchthaus. — Kataſtrophe beim Eislaufen. Aus Pigcenza wird gemeldet: Im benachbarten Maleo ereignete ſich eine furchtbare Kataſtrophe. Auf einem Teiche waren fünfund⸗ zwanzig junge Leute mit Eislaufen beſchäftigt, als plötzlich die Eisdecke einbrach und alle bis auf einen hineinſtürzten. Alle vierundzwanzig, darunter vier Brüder, ertranken. „Dandghut, 31. Jan.(Plafondabſturz.) Geſtern gegen Mittag ſtürzte der Plafond in der Regiſtratur der Finanz⸗ kammer im hieſigen Regierungsgebäude unter donnerähnlichem Gekrache zu Boden. Dem im Zimmer anweſenden Regiſtra⸗ tor gelang es, ſich durch einen Sprung in die Thürfüllung zu ketten; er wäre ſicher erſchlagen worden. — Nürnberg.(Ein Scheuſal.) In ſpäter Abendſtunde wurde vom Schwurgerichtshofe wegen Todtſchlags der Tag⸗ löhner Valentin Strohhofer hier zu 10 Jahren Zuchthaus unter Aberkennung der Ehrenrechte verurtheilt. Die auf Mord gerichtete Anklage war dahin gegangen, daß Strohhofer, wel⸗ cher erſt vor einem Jahre geheirathet hatte, das 3½jährige, außerehelſche Kind ſeiner Frau in unmenſchlicher Weiſe kör⸗ perlich mißhandelt und hierdurch deſſen Tödtung mit Ueber⸗ legung herbeigeführt hatte. eeAnsbach, 2. Febr.(Zuſammenſtoß.) Der Crails· heimer Schnellzug, der geſtern Nachmittag halb 6 Uhr ein⸗ treffen ſollte, ſtieß auf der Altmühlbrücke zwiſchen Büchelberg und Leutershauſen auf einen leeren Eiſenhahnwagen, der ſich wahrſcheinlich von dem kurz vorher in der Richtung gegen Crailsheim abgegangenen Poſtzug gelöſt hatte und bei der dortigen Steigung der Bahn dem Schnellzuge entgegengefah⸗ Theater, Gunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, den 4. Jebruar. * Philippine Welſer. Schauſpiel in 5 Akten von Oskar v Redwitz Unſere Intendanz iſt endlich bezüglich der Volksvorſtell⸗ ungen einige Schritte weiter gegangen; das Heranziehen der Oper zu dieſen dehr deſer der ſpätere Anfang und die zweimalige Wiederkehr dieſer Vorſtellungen im Monat, das ſind alles Dinge, die vollſtändig am Platze,— die an dieſer Stelle ſchon vor zwei Jahren vorgeſchlagen worden waren; die geſtrige zeigte denn ein ſolch überfülltes Haus, daß die polizeilichen Vorſchriften über den Billetverkauf in jeder Hinſicht den pekuniären Beſtrebungen des Comite's ge⸗ wichen ſein mußten. Es fällt uns nicht mehr ein, zum ſo und ſo vielten Male über dieſen Mißſtand zu ſchreiben, mö⸗ gen alle guten Geiſter unſer Theater vor einem in dieſem Falle unabſehbaren Cataſtrophe bewahren! Das geſtrige Schauſpiel eignet ſich ſchon deßhalb zu einer Volksvorſtellung, weil es gewiſſermaßen zu unſerem claſſiſchen Repertoire gehört; wenn ihm auch die abſolute Claſſik ab⸗ geht, ſo beſitzt es immerhin jenen Abſchein davon, den wir auf gut deutſch„abgeſchrieben“ nennen. Ich erinnere nur an die Gartenſcene, an den Abſchied von Vater und Sohn an die Unterredungen der beiden Väter u. ſ. w. Ben Akiba lägt:„Alles ſchon dageweſen.“ Was dieſem hunten Gemiſch pen einzelnen Copien ein gewiſſes Relief verleiht, iſt eine blendende poetiſche Sprache und eine nicht ungeſchickte An⸗ wendung jener Rührſeligkeit, deren höchſter Triumph die vollſtändige Durchfeuchtung des Taſchentuches iſt. Man be⸗ merkt eben öfters den religihſen Poeten, den pathetiſchen Re⸗ (horiker; Eigenſchaften, die ein Dramatiker nicht haben darf, er doch nicht in überwiegender Mehrheit haben darf. Die Herſtelung ſelbſt kaun im Allgemeinen befriedigen. 3 Frlu, Blanche brachte für die Titelrolle von Haus gus ihre majeſtätiſche Erſcheinung und ihre blendende Schön⸗ heit mit zwei Vorzüge, die einer Philippine Welſer von zroßem Nutzen ſind. Der declamatoriſchen Seite der Rolle Ward ſie chenfalls völlig gerecht, wur die mimiſch, unſchönen ren war. Bei dem Zuſammenſtoße wurde der leere Wagen Hrn Theil zertrümmert und über die Mauerbrüſtung der rücke hinabgeworfen. Die Lokomotive des Schnellzuges erlitt einige Beſchädigungen und mußte durch eine von hier requirirte Maſchine erſetzt werden. Ein weiteres Unglück iſt nicht zu beklagen. — Würzburg, 1. Febr.(Bahnunfall.) Kurz vor der Grombühlbrücke im dritten Geleiſe, gerade in einem Wechſel auf der Grohmbühler Seite im hieſigen Bahnhofe, ſtieß ge ſtern Nachmittag eine Rangirabtheilung mit einer anderen Zwei Wagen wurden ſtark beſchädigt. Menſchen eben kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Aus Aund Land. Stadt * Maunheim, 4. Februar 1887. [Aus unſerm Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchriftenſ r. Mannheim. Triumph! Mannheim iſt die beneidete Hochburg der Demokratie Süddeutſchlands geblieben. Ja! Der Anzeiger hat es geſagt und da muß es alſo wahr ſein. Im Sturme genommen wurden die Herzen aller Anweſen⸗ den der Verſammlung, denn es traten Helden des alten und benggg Deutſchlands auf und da gab es kein Widerſtreben; en Völkerfrühling ſah man über ihrem Haupte aufgehen und die Begeiſterung erhob ſich zum Uebermaße, namentlich in der Gegend der Rednertribüne in Geſtalt von herzzerreißen⸗ den Bravo⸗ und Hochrufen. Die Räumlichkeiten waren ſo überfüllt, daß wohl noch Hunderte Platz auf der Gallerie und im Saale gefunden hätten; allein ſie kamen nicht. Sie haben vieles verſäumt, die nicht da waren, namentlich die Kritik über Moltke und Bismarck!— Da konnte man ſich des Aus⸗ rufes nicht erwehren: Ja!— Das iſt wahrlich der Kandidat, wie wir ihn für unſere Hochburg brauchen, der es beſſer weiß, als Bismarck, ob Krieg in Sicht iſt und der ſich auf das deutſche Militärweſen beſſer verſteht als Moltke, obwohl er nicht einmal gedient hat. Aber auch die böſen Sozialdemo⸗ kraten laſſen ſich leider nicht mit den vielen Lockſpeiſen, die man ihnen in der demokratiſchen(2) Verſammlung hinwarf, fangen. Und am Ende wird ſchließlich das ſchöne Fantaſie⸗ gebilde des„Anzeigers“ in Nichts zerfließen. „Es wär' ja ſo ſchön geweſen, Doch war es nur zum Leſen.“ ————]—' Das Lied vom braven Mann! Kennt Ihr das Lied vom braven Mann, Wie Orgelton und Glockenklang? Und wißt Ihr, wie der Edle heißt „An Körper klein, doch groß an Geiſt?“ Der Freund und Bundesbruder war Von Welcker, Rotteck, Uhland gar, Wenn er ſie auch— Ihr leſt es ja— Kaum einmal ſprach, kaum zweimal ſah. „Die Sklavenketten“ klang der Schwur „Omnipotenter Dictatur „Die bricht er im Verein mit Kohn, „Der proteſtant'ſcher Eltern Sohn.“ Nun zitt're Mannheim, Stadt am Rhein Es ſchlägt die lettte Stunde Dein! Bauchrutſchende Stockſpringerſchaar“ Mit Dir iſt's aus für immerdar! Der kleine Krebs, mit großer Scheer, über Dich ganz wüthend her. eh' Dem, der nochmals Bismarck preiſt! Es kommt der Krebs und zwickt und beißt. O hört den frechen Spptter nicht, Der frevelnd in das Ohr Euch ſpricht, Daß in den Monaten mit B Der Krebs nicht zu genießen wär. Und daß— wie's in den Büchern ſteht— Der Krebs nur immer rückwärts geht, Dieweil— ſofern Du wahrhaft frei— Die einz'ge Löſung„Vorwärts“ ſei. O glaubt ihm nicht! Hört ihn nicht an! Denn Krebs und Kohn ſind auf dem Plan Im Sturm erobern wieder ſie Die Hochburg der Demokratie! — Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 3. Woche von 1887(16.—22. Januar.) Angemeldet wurden 38 Geburts⸗ und 13 Todesfälle, außerdem 2 Todtgeburten. Unter den Todesfällen betrafen 6 Kinder unter 1 Jahr alt. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1. Scharlach, 2 Lungenſchwindſucht, 2 akute Erkrankungen der Athmungsorgane, 2 Darmkrankheiten und Brechdurchfal, 5 ſonſtige verſchiedene Krankheiten, 1 gewaltſamer Tod.— Todesfälle in der 3. Woche von 1887, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr. In: Mannheim 10,8: Karlsruhe 12; Mainz 13,8; Wiesbaden 15,5; Stuttgart 15, rankfurt a. M. 17,9; Darmſtadt 18,9; Straßburg 19,1 achen 21; Augsburg 23,2; München 23,5; Barmen 23,7; Münſter 24,2; Nürnberg 25,6;.⸗Gladbach 25,8; Elberfeld 25,9; Düſſeldorf 26,1; Crefeld 26,7; Kaſſel 26,8; Würzburg 26,8; Bochum 278; Köln 29; Freiburg i. Breisgau 315; Dortmund 34,2.(M. J) Geſichtsverzerrungen Stury als Erzherzog war untadelhaft, er gab dies Carlos⸗ Eſſexgemiſch mit demſelben Talent und Geſchick, mit dem er jedes der einzelnen Vorbilder ausſtattet. Sein königlicher Vater zeigte ſich in jeder Hinſicht als würdiger Vater eines ſolchen Sohnes, nur bitten wir Herrn Neumann das nächſte Mal um eine etwas ältliche Maske. Herr Jacobi als Franz Welſer gab ſeinen Patrizier vornehm, immer edel und doch mit dem ihm eigenen weiſen Maßhalten; beſonders kam dies letztere in der Scene zwiſchen den beiden Vätern zum Ausdruck, in welcher Herr Jacoßbi nie ſchrie, ſondern immer in den erforderlichen Grenzen blieb. Auch die übrigen Mitwirkenden machten ſich um das Gelingen des Ganzen wohlverdient, beſonders ſeien die Herren Tietſch und Rodius und Frau Schlüter und Jaco bi erwähnt. * Parſifal in München. Die„N..“ erhalten Seitens der Hoſtheaterintendanz folgende Zuſchrift: In der Angelegenheit der Frage des Parſtial Auf⸗ führungsrechtes befindet ſich im Beſitze der Richard Wagner⸗ ſchen Erben allerdings ein Brief des höchſtſeligen Königs, den die Richard Wagner'ſchen Erben im Zuſammenhange mit einem Allerhöchſten Signate für ihre Meinung verwerthen zu können glauben, wogegen ſeitens der k. Hoftheaterintendanz die gegentheilige Anſchauung feſtgehalten wird. Um dieſe beiden einander diametral entgegenſtehenden Auslegungen wo möglich auf qütlichem Wege zu vereinigen, werden zur Zeit zwiſchen der k. Hoftheater⸗Intendanz und den Richard Wag⸗ net'ſchen Erben Unterhandlungen gepflogen, welche außer der Frage der Parſifal Aufführung auch auf die Aufführung der von Richard Wagner hinterlaſſenen, bisher unaufgeführten Werke die„Feen“ und das„Liebesverbot“ Bezug haben. Das deutſche Theater in Berlin. m deutſchen Theater werden die nächſten Wochen wieder manches Neue und Intereſſante bringen. Daß„Clavigo“ mit Otto Sommerſtorff in der Titelrolle und Joſef Kain als Beaumarchais in Szene gehen ſoll,— vorausſichtli Mitte dieſes Monats— haben wir bereits gemeldet. Als Zugabe zu dem Gorstheſchen Trauerſpiel wird das einaktige Drama„Weiße Roſen“ aufgeführt, das A. Stern aus dem Staliamichen überſetzt hat. Demſelben geiſtvollen Kenner ſtörten den guten Eindruck. Herr Hoher Beſuch. Geſtern Nachmittag weilte unſere Großherzogin, wenn auch nur für wenige Stunden, in den Mauern unſerer Stadt. Die hohe Frau machte wie jedes Jahr ihre üblichen Inſpektionsbeſuche in den ihrer Obhut interſtellten Anſtalten, woſelbſt ſie an die Anweſenden ſach⸗ zemäße Fragen richtete. Wenige Fürſtinnen nehmen die Pflichten ihres Berufes ſo ernſt, wie gerade unſere Groß⸗ erze und mit Stolz erfüllt es uns, eine ſolche Fürſtin die Unſere zu neeinen. Wie gewöhnlich, war die Frau Groß⸗ herzogin einſach bürgerlich gekleidet und nur der Adel der Es⸗ ſcheinung keauzeichnete die hohe Frau An den einzelnes Halteuellen ſammelte ſich bald ein größeres Publikum, daß d Fürſtin mit Hochrufen empfing und auch in den einzelnes Straßen grüßten die Paſſanten ehrfurchtsvoll die hohe An⸗ weſ de. Merere öffentliche Gebäude hatten dem Beſuche zu Ehren geflaggt. Wie uns nachträglich berichtet wird, kam die bohe Frau gegen zwei Uhr hier an und begann ſofort ihre Beſuche, die ſie ohne Unterlaß bis zu ihrer Abreiſe nach Uhr fortſetzte. Im Allgemeinen Krankenhauſe wohnte die Frau Großherzogin der Prüfung der Wärteraſpirantinnen an und verweilte daſelbſt nahezu zwei 1 *Richtigſtellung. Unſere geſtrige Notiz bezüglich des neuen Reſtaurateurs der Caſino-Geſellſchaft iſt dahin richtig zu ſtellen, daß Herr Ay das„Hotel Kaiſerhof“ nicht einrich⸗ tete, ſondern 5 Jahre bei Herrn Holzapfel als Ober⸗ kellner thätig war und mit demſelben hierher kam Es war die Reſtauration„zum Palmengarten“, welche Herr Ay ein⸗ richtete. * Prinz Carneval, Wenn des Winters ſtrenge Macht die Erde noch in ſtarren Banden hält und der eiſige Herr⸗ ſcher ſein ſchweres Szepter ſchwingt, dann naht ſich auf urze Zeit in buntem ſchellenraſſelndem Gewande ein toller Prinz der ernſten Menſchheit als willkommener Regent: Erinz Carneval. In ewiger Jugend geleiten ihn Humor, Witz, Frohſinn, die guten, aufheiternden Geiſter der Men⸗ ſchen. Beſonders zieht es den luſtigen Fürſten zu uns an un Rhein, ihn gelüſtet nach dem unverfälſchten Rebenſafte; dann ſagt er auch wohl:„Wie müſſen in dem Laude, in dem ſolcher Götterwein gedeiht, die Geiſter Luſt und Freude ſprühen: dort muß gut ſein, kommt, hier laßt uns Hütten bauen.“ Und längs des Rheines erfaßt die Meuſchen der Geiſt der Narrheit, überall werfen ſie den Ernſt des Lebens für einige Zeit bei Seite und ſchmücken ſich mit der Narrheit Farben. Da kam einſt im Jahre des Heiles(2) 1887 Prinz Carneval auch an die Stelle, wo Neckar und Rhein ſich vereinigen; eine große Stadt dehnte ſich zwiſchen den beiden Strömen aus und über ihr lag trüb und ſchwer eine Dunſtwolke. Kein luſtiger Pritſchenſchlag, kein Schellenlärm drang aus ihren Mauern, nur ſchrill tönte hie und da eine Sadt be Betrübt frug Prinz Carneval: „Wie heißt die Stadt, die ſich ſo ſtörriſch meiner Macht ver⸗ ſchließt?“— Einer ſeiner Begleiter antwortete:„Mann⸗ heim“—„Tempora mutantur, fügte Prinz Carnevpl hinzu. „Das war einſt die Hochburg— meines Narrenſtaates und nun?— Doch muß es wieder mein werden; ihr meine guten Geiſter Puck und Droll geht, verkündet denen die mir noch treu find, daß ſie ſich erheben ſollen wie ein Mann und ibre Mitbürger anfeuern mögen, mich von Neuem zu ihrem Herrn einzuſetzen.“ Und alſo geſchah' es die„Ranzengarde von Jocus Gnaden ſammelte ſich; der König rief, und Alle Alle(17) kamen. Mächtig wirkten die Worte, die da her⸗ rüber und hinüber flogen und nach kurzem heißem Vorge⸗ fechte beſchlos man eine offene Schlacht zu wagen. Am 17. Februar wird's ſich entſcheiden, ob Mannheim dem Prinzen arneval gewonnen wird, oder ob ſein Narrenheil auf ewig verloren iſt. Die beſten Truppen ſammeln ſich zum Ge⸗ fechte; die bewährten Strategen des Prinzen Carneval: Auer, Brechter, Ebler, Dr Faas, Ficks, Hasden⸗ teufel, Hammel, Mayer, Schäfer Schir bel, 5 Weickgenannt, Werlin, Julius Wolff; ſie alle kämpfen in erſter Reihe mit der ganzen Macht ihres när⸗ riſchen Verſtandes zu Egren des Prinzen Carneval. Zum Danke aber, wenn das Werk gelingt, wird die ganze Beute des erſten Gefechtes als Obolus den Göttern des Wohl⸗ thuens dargebracht. Darum: Auf Ihr alten und jungen Narren, alle Ihr, in deren Seele ein Funken Humor tretet ein in den Kampf:„Mit Humor, für Prinz Carnev und die Narrheit!“ *Concours E. Strauß ir Ludwigsbafen btr theilen wir mit, daß geſtern Morgen die Verſteigerung ſeiner Waaren⸗ vorräthe in ſeinem Magazin ſtattfand, welche ſehr ſtark von Handelsleuten beſucht war und dürften ca. 15—17000 Mark gelöſt worden ſein. Durch ſeine Wechſelfälſchungen ſoll das Bankhaus Joſeph Kehr in Liquidation in Kaiſerslautern ſehr empfindlich geſchädigt ſein und dürfte die Schuldenmaſſe des Strauß im Verhältniß zu ſeinen Activen eine Vertheilung von höchſtens 10% geſtatten. »Beſitzwechſel. Das Haus Lit. E 8, 12 ging von Herrn Ludwig Huber, Schreiner hier, an den Reſtaura⸗ teur der Heiler ſchen Wirthſchaft Herrn Robert Axthelm hier für den Preis von M. 46000 über. Abgeſchloſſen durch Agent Adam Boſſert, G 4, 12. 9 115 * Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter Georg Kallen. berger, erſteigerte geſtern Nachmittag den Bauplatz L. 14 9, 375,03 Guadrat⸗Meter nebſt 114,10 Quadrat⸗Meter Vorgartengelände zum Anſchlagpreis von 40 pro Quabrat⸗ Meter Baufläche reſp.% 20 für Vorgartengelände. der italieniſchen Literatur verdanken wir bekanntlich eine treffliche Uebertragung von Macchigvellis„Mandragola“ Auch Grillparzers„Jüd in von Toledo“ mit Hrn. Kainz als König Alfonſo iſt in Vorbereitung. So kann man von Neuem eine Reihe intereſſanter und anregender Abende im „Deutſchen Theater“ erwarten. „Die Berliner Hoftheater. Zu der Rüferſchen Oper„Merlin“ haben die Proben bereits begonnen. Die Aufführung wird voraus⸗ ſichtlich noch in dieſem Monat ſtattfinden. Nachdem der Goldmark'ſche„Merlin“ in Newyork abgelehnt worden iſt, knüpft man an dieſes Werk des deutſch⸗belgiſchen Komponiſten um ſo größere Erwartungen.— Der kreffliche erſte Baſſiſt unſeres königlichen Opernhauſes, Herr Robert Biberti, friſche künſtleriſche Leiſtungen ſich der allgemeinſten An⸗ erkennung erfreuen, iſt, wie wir hören, vorgeſtern, auf wei⸗ tere fünf Jahre für das Opernhaus verpflichtet worden. Verſchiedenes. — Berlin, 3. Febr. Ein intereſſanter Fiſchzug lockte geſtern Vormittag Tauſende an die Ufer des Spreearmes 1 185 der Inſel⸗ und Roßſtraßenbrücke. Von hier aus atte in der vergangenen Woche eine Obſtfrau in der Spree einen mächtigen Raubfiſch bemerkt. Nachdem alle Vorberei⸗ tungen getroffen und insbeſondere die Roßſtraßenbrücke durch Jiſchzeug abgeſperrt war, rückte man dem Ungethüm von der Inſelbrücke aus energiſch auf den Leib. Der Zug hatte glück⸗ lichen Erfoig, an der Roßſtraßenbrücke bekam man das Thier ins Netz. Es war ein Rieſen⸗Wels, wie er ſeit Jahren in der Oberſpree nicht gefangen wurde. Das Thier hat eine Länge von zwei Metern und ein Gewicht von 80 Pfd. — Bern, 1. Febr. Die Sektion„Bachtel“ des ſchwei⸗ zeriſchen Alpenklubs hat beſchloſſen, auf und an dem Bachtel an geeigneten Stellen Verſuche zur Aecclimatiſirung von Alpenpflanzen zu machen und auf dem Bachtel ſelbſt ein Alpengärtchen anzulegen. — Erfüllte Sehnſucht. Aber Emil, jetzt ſind wir erſt zwei Tage verheirathet, und ſchon fängſt Du an, mich zu ſchimpfen!“—„Aber, lieb's Weiberl, darauf hab ich mich in ſchon ia lang gefreut l 6. Februar. Geueral⸗Auzeiger. 8. Setke *Feuer. In einer hieſigen Wirthſchaft brach heute Nacht in der Küche ein Brand aus, der jedoch glücklicherweiſe kechtzeitig bemerkt, von den Bewohnern des Hauſes, leicht und ohne daß größerer Schaden entſtand, wieder gelöſcht werden konnte. Der Entſtehungsurſache dürfte auch Fahr⸗ läſſigkeit ſeitens des Dienſtmädchens zuzuführen ſein. „Ausgeſtellt iſt in einem Schaufenſtenſter der Heckel⸗ ſchen Hofkunſthandlung ein Gruppenbild, die Bäckergehilfen Mannheims, um ihre Fahne geſcharrt, darſtellend, das nicht nur durch die ſcharfe kadelloſe Ausführung der Portraits, ſondern auch durch die gefällige Gruppirung vortheilhaft auffällt. Auch die Malerei, das Terrain, ſowie der Hinter⸗ grund, eine Burgruine, muß als eine wohlgelungene Arbeit bezeichnet werden. Verfertiger des Bildes ſind die Herren Photographen Weinig u. Lill hier. Repertoire des Maunheimer Hoftheaters vom 6. bis 14. Februar. Sonntag,.:(.)„Die Zauberflöte“. Montag, 7: Keine Vorſtellung. Dienſtag,.:(.) Neu einſtudirt:„Kbönig Heinrich.“ Mittwoch,.:(.) „Tilli“. Freitag, 11.:(.) Neu einſtudirt:„Ein Schritt dom Wege“. Sonntag, 18.:(.)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Montag, 14.: Abonn. susp.(Vorr.&.) Pen⸗ ſionsfonds-Benef 15 Neu einſtudirt:„Kean“.(Kean — Herr Sonntag a..) Straßenbahn Mannheim—Seckenheim. Einige höhere Beamte der Waſſer⸗ und Straßenbaubehörde aus Karlsruhe und Heidelberg haben geſtern die Straße Secken⸗ heim—Mannheim einer Beſichtigung unterzogen, und ſoll die projektirte Anlage einer Dampfhahn Veranlaſſung hierzu ſein. Reparatur der Trinitatiskirche. Geſtern Nach⸗ mittag wurden durch einen Architekten und einen Zimmer⸗ meiſter an der Trinitatiskirche wieder Vermeſſungen vorge⸗ nommen und dürfte mit den Renovationsarbeiten nun bald begonnen werden. Zu dem N 7, 6.(Gebr. Lenel.) Die That verübt zu haben, iſt ein ca. 26 Jahre alter Handwerksburſche, der ſich als Kaufmann ausgab, ver⸗ dächtig. Derſelbe iſt 1,71 M. groß, ſchlank, hat längliches, blaſſes Geſicht blondes, gelocktes Haar und blondes Schnurr⸗ bärtchen. Bekleidet iſt er mit einem hellbraunen guten Ja⸗ quetanzug und trägt einen länglich ſchwarzen Hauſe Körperverletzung. Bewohner des Hauſes T. 3, 6 waren in Streit gerathen und hierbei erhielt ein aus Ober⸗ ſchleſien gebürtiger lediger Schloſſer mit einer Kohlenſchippe verſchiedene Verletzungen, die ſeine Verbringung nach dem allgem. Krankenhaus nothwendig machten, wo er verbunden und dann wieder entlaſſen wurde. Vereinschronik. Fahresrechnung, Der algemeine weibliche Kran⸗ kenunterſtüzungsverein, Erheberin Frau M. Braunwarth, hielt am Donnerſtag den 3. ds ſeine ordentliche General⸗ verſammlung ab und betrugen die Einnahmen pro 1886: 13,246.37, die Ausgaben 10,999.69. Mithin wurde ein Ueberſchuß von 2246.68 erzielt. Das Vereinsvermögen beträgt bei 950 Mitglieder 24,543.88. Bei der Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes wurden die Herren A. Boſſert, A. Adrion, J. Ettlinger, H. Latin wieder und Herr A. Eppel neugewählt. Als Erſatzmänner die Herren J Munz und J. Wollenſchäger. Zu Rechnungsreviſoren: Die Herren M. Hir ſch, G. P. Sperling, FJ. Hart⸗ mann, Ph. Mükler und Ch. Brems. Die vom Vor⸗ ſtand vorgelegten, revidirten und ergänzten Statuten wurden unverändert einſtimmig angenommen. Vortrag. Der Vortrag des Herrn C. Chriſt aus Heidelberg über„römiſche Feldzüge in der 0 dabl der geſtern Abend im Cafe„Bavaria' ſtattfand, war ſo zahl⸗ reich beſucht, daß wohl mehr Perſonen wieder umkehren mußten, als das Lokal Zuhörer fast. Auch wir gehörten 5 Jenen, die keinen 15 mehr finden konnten und müſſen her wiederholt unſer Bedauern darüber ausſprechen daß 5 e zu ſolchen Anläſſen ein größeres Local nicht beſchafft. „Der Turuvperein„Germania“ hält hente Ahend im Saalbau, anläßlich ſeines Stiftungsfeſtes, einen Ball mit Schauturnen ab, welcher vorausſichtlich ſehr gut beſucht werden wird und dürfte Beſuchern manche kurneriſche geboten werden, da das Arrangement in he⸗ währten Händen iſt und die diesbezüglichen Proben fleißig beſucht wurden. BVeloeiped⸗Elub Anläßlich des am Samſtag Abend im Ballhaus ſtattfindenden Maskenballes werden ſich auch eine Anzahl Jugendfahrer auf ihren Vehikeln produziren und dürfte es auch an humoriſtiſchen, auf das Radfahrweſen bezüglichen Piecen nicht fehlen. Vexreinsnachrichten. Sariſtag den 5. Februar. ö Geſellſchaft Liederhalle“ Maskenball im„Badner 0 47 Turnerbund„Germania“ Stiftungsfeſt mit turneriſchen Aufführungen und Tanz im„Saalbau. Merkuria“ Maskenkränzchen im„Grünen 1 Geſangverein„Flora“ Maskenball im Caſinoſaal.“ „Krie 12 5 5 05 rein Generalverſammlung im Lokal„Prinz ledrich. Küfer und Bierbrauer Ball im Ballhaus. Sonntag den 6. Februar. Velocipedelub“ Maskenball im Ballhaus. Verein zum Schutze entlaſſener Sträflinge i im Harmoniegebäude, Vormittags r. „Singverein“ Kappenabend im„Schwarzen Lamm.“ Mittwoch, den 9. Februar. Verein“ Kappenabend im Lieder⸗ afelſaal. „Ruderverein Amjieitia“ Generalverſammlung im Lokal„Dahringer.“ 5 Donnerſtag, den 10. 15 N 5 „Arion“ Generalverſammlung im Lokal„Stadt Lück. * Weinheim, 4. Febr. Ihrem Coxreſpondenten wird ſoeben eines der wenigen Exemplare, welche vom„Mannh. Anzeiger“ ſich zu uns herüber verirren, gezeigt In dem⸗ ſelben findet ſich ein auf dem ſog. Redactionsbureau des Wandtarke fabrizirter Correſpondenz⸗Artikel, worin dieſes underkind an ſich ſelbſt ſchreibt und eine fabelhafte Sehn⸗ ucht nach dem Herrn Dr. Kohn aus Dortmund heuchelt. enn man hierzulande nicht wirkliches Mitleid mit dem kranthaften Zuſtande des„Anzeigers“ empfände, ſo wäre man verſucht, herzlich über dieſen plumpen Kniff des kappigen Geſellen zu lachen. Der betreffende Artikel iſt ein ſicherer Beweis dafür⸗ daß der„Anzeiger“ am delirium elemens leidet, wenn er den verhällnißmäßig ordentlichen Beſuch der ſog, demokrati⸗ ſchen Verſammlung ſeiner Partei gutſchreiben möchte. Jeder⸗ mann weiß, daß die Sozialdemokraten beinahe drei Viertel des Saales in Beſiz genommen hatten und der„Anzsiger und ſeine Nothhelfer genügenden Platz auf ſeiner Redac⸗ tionsſtube gefunden haben würden. Wenn der Anzeiger“ glaubt, bei uns auf den Bauernfang ausgehen zu können, ſo iſt er arg auf dem Holzwege. Wir laſſen uns keinen Blauen Dunſt vormachen, mag auch noch ſo oft vom lauen“ etwas in dem„Anzeiger“ ſtehen, der einen ſo ſchlechten Ton daß er bei uns nur noch einige wenige und vereinzelte Leſer gefunden hat, welche das Blatt halten. um Stoff zum Lachen zu haben. Bei ernſten Männern ver⸗ fangen ſeine Kunſtſtücchen läugſt nicht mebr. Wenn es wirklich Ernſt werden und Krieg geben ſollte, würden die Schreier vom„Anzeiger“ die Erſten ſein, welchen das Herz in die Hoſen fiele. Wir Leute auf dem Lande können uns nicht ſo gewählt ausdrücken wie die Herren in der Stadt, aber wir ſagen es offen heraus, wie wir denken. So oft alſo der„Anzeiger“ das.ündchen vollnimmt, ſchwadro⸗ nirt, renommirt und verleumdet, ſagen wir zu einander, daß man ihn ruhig gewähren laſſen muß. Jeder Landmann weiß ja, daß Hunde, die viel bellen, nicht beißen. Inm. der Redaction: Den Worten unſeres Freundes haben wir nur noch hinzuzufügen, daß der„Mann⸗ heimer Anzeiger“, der ſich auch gerne„Neue Badiſche Lan⸗ deszeitung deshalb nennt, weil er weder meu noch badiſch noch auf dem Lande verbreitet iſt, in ganz Weinheim keine 30 halbe Abonnenten mehr hat. Früher, als er noch auf einer etwas höheren Kulturſtufe ſtand, hatte er es einmal auf 100 gebracht; mit Wehmuth denkt er an dieſe ſchönen Tage zurück. Die Agentur Weinheim des „General⸗Anzeiger“ hat, wie wir durch Vorlage unſerer Bücher nachweiſen, deren 580. Wenn der„Anzeiger“ alſo in ſeiner Nr. 63, Mittagsblatt, von einem daſelbſt„im Ver⸗ borgenen geleſenen Blatte“ ſpricht, ſo kann er damit wohl nur ſein eigenes gemeint haben. OLudwigshafen, 2. Febr. Stadtrathsſitzung.(Schluß.) Die Frage der Hierherverlegung einer Garniſon iſt nicht mehr neu, ſie wurde früher ſchon einmal ventilirt, und erſt neulich hatte das Collegium in geheimer Sitzung darüber Verhandlung gepflogen. Eine Abordnung war nun in Speyer beim Regierungspräſidenten, der anerkannte, daß es gut ſei, wenn eine Garniſon nach hier käme, daß aber auch die Koſten für die Staatskaſſe ſehr hohe ſein würden, da in hieſiger Stadt eben Alles neu beſchafft werden müſſe. Es ſoll nun ſeitens der Stadt eine Petition zuſtändigen Ortes eingereicht werden, in der um eine Garniſon erſucht und eine Beihilfe der Stadt, deren Höhe ſich ſelbſtverſtändlich nach ihrem finan⸗ ziellen Verhältniſſe richtet, zugeſtanden wird. Als ein großes Bedürfniß hat ſich die Errichtung eines Warteſaals für die Benützer der Pferdebahn herausgeſtellt. Der Stadtrath hat auch ſeinerzeit das Verlangen darnach ge⸗ ſtellt, die Trambahn⸗Direetion ſich nun zur Herſtellung bereit erklärt und wird derſelbe nunmehr an der nördlichen Seite des Marktplatzes errichtet. Die Genehmigung wurde ſeitens des Collegiums ertheilt und ſteht der Genehmigung auch von Seiten der Direction der Pfälziſchen Bahn nichts im Wege. Vom 1. April ab wird hier ein neuer Landwehr⸗ Bezirk errichtet, der fünfte in der Pfalz. Der Landwehr⸗ Bezirk Dürkheim, deſſen Aufhebung in Ausſicht genommen war, bleibt demnach erhalten. 5 5 Eine Anzahl Einwohner hat eine Petition an den Stadt⸗ rath gerichtet, daß die Abfuhranſtalt auch die Beſeitigung des Kehrichts u. ſ. w übernehmen möge. Es wurde beſchloſſen, daß die Stadtverwaltung in Unterhandlungen mit dem Un⸗ ternehmer treten ſoll. f Die Gemeinde Frieſenheim bekommt bekanntlich von der Umlageſumme der Anilinfabrik ein Fünftel ausbezahlt, weil ein Fünftel der Fabrikgebäude auf ihrem Bann belegen iſt. Dieſes Fünftel war der Gemeinde aber zu wenig, ſie verlangte mehr, wurde aber mit ihrem Verlangen abgewieſen. An der Lateinſchule iſt die Errichtung einer dritten Abtheilung für Ertheilung des katholiſchen Religionsunter⸗ richts nöthig geworden. Herr Pfarrer Hofherr hier erhält als Entſchädigung für zwei Wochenſtunden⸗Unterricht 150 M. zugebilligt. Ludwigshafen, 1. Febr. Unter der Regie des Re⸗ ſtaurateurs Wolff vom Geſellſchaftshaus hier fand heute in deſſen Räumen eine Theater⸗Vorſtellung Ludwigshafener Dilettanten ſtatt zum Beſten eines(allerdings ſehr nöthigen) Pfründnerhauſes. Die Bühnenſtücke waren:„Einer muß heirathen“ von Alexander Wilhelmi,„Er muß taub ſein von Julius Moinaux u.„Engliſch“ von C. G. Görner. Die Einſtudirung der Stücke war eine ſehr ſorgfältige, was wir hiermit gern anerkennen wollen. Ebenſo exakt wickelten ſich die muſikaliſchen Piecen ab, unter denen 8985 Pilger⸗ chor und Abendſtern aus„Tannhäuſer“ anſprachen. War 15 der techniſche Theil der Aufführung gut, ſo iſt auch der er materielle nicht karg, indem eine ſchöne Summe dem wohlthätigen Zweck übermittelt werden konnte. Wie wir ver⸗ nehmen, wird noch eine zweite Vorſtellung ſtattfinden der wir den gleichguten Erfolg nach beiden Seiten hin wünſchen. O. Ludwigshafen, 4. Febr. Am 4. und 5. April nächſthin wird wieder eine Aufnahmeprüfung für den inneren und äußeren Dienſt der Pfälziſchen Eiſenbahnen im Direktions⸗ gebäude hierſelbſt ſtattſinden. Die bezüglichen Geſuche ſind mit einem Geſundheitszeugniß des Bezirksarztes zu ehen und können ſolche auch von Militäranwärtern, die im eines Civilverſorgungsſcheines ſind eingereicht werden muß in demſelben die körperliche Fähigkeit für den äußeren und inneren Dienſt beſcheinigt ſein. Als Endtermin für Ein⸗ reichung dieſer Geſuche iſt der 24. März nächſthin beſtimmt. Die Einberufung derjenigen, die die Prüfung beſtehen, erfolgt je nach Bedürfniß. Gerichtszeitung. *„ Mannheim, 4. Febr. Strafkammer. Es kamen folgende Fälle zur be ulte Sch 1) Der 18 Jahre alte Schiffer Andreas Biedermann, der 16. Jahre alte aer Be Johann Eſchelbach, der 20jährige Schiffer Peter Biedermann der 30 Jahre alte Taglöhner Ludwig Bieder maunn ſämmtlich von Feudenheim, mißhandelten den Taglöhner Jakob Doyn; ge⸗ meinſam mit Lattenſtücken und 1 Andreas Bieder⸗ mann erhält 1 Jahr 8 Mongte, Eſchelbach 1 Jahr, Peter Biedermann 10 Monate, Ludwig Biedermann 9 Mo⸗ nate Gefängniß. Jedem dem Angeklagten werden 6 Wochen erlittene Unterſuchungshaft abgerechnet. 2) Der 22 Jahre alte Taglöhner Friedrich Gräßlin von Wefsweil wird wegen im wiederholten Rückfall began⸗ genen Diebſtahls zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Mv⸗ naten verurtheilt. 3) Der 30 Jahre alte Dienſtknecht Max. Hauer von Blankenloch, ein ſchon mehrfach beſtraftes Individuum, erhält wegen verſchiedener Schwindeleien eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 7 Monaten nebſt 200 Mk. Geldſtrafe, event. 2 wei⸗ tere Monate Zuchthaus 4) Ludwig Alois Walter Ehefrau von Raſtatt wird wegen wiederholt im Rückfall verübten Betrugs in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten, welch' letztere als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werden, ſowie in eine Geldſtrafe von 450 Mk, event. in weitere 60 Tage Zuchthaus verfällt. 5) Die 21 Jahre alte, ſchon vorbeſtrafte Dienſtmagd Eliſe Armbruſter von Heidelberg, entwendete nach ihrem eigenen Geſtändniß einem Heidelberger Schauſpieler das Eir erbolt bi mit 4 Mk. Inhalt nebſt einem Pfandſchein. ie erhält hiefür 5 Monate Gefängniß. 6) Die 24 Jahre alte Dienſtmagd Marie Waitzmann von Killingen erbrach gewaltſam eine ihrer Dienſtherrſchaft in Heidelberg gehörige Caſette und entnahm derſelben eine größere Summe Geldes. Trotz ihres hartnäckigen Leugnens wird ſie für ſchuldig erkannt und zu einer Geſangnißſtrafe von 8 Monaten verurtheilt. 7) Der 34 Jahre alte Tüncher Peter Mack von Heidel⸗ berg wurde vom dortigen Schöffengericht unter Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde wegen im Rückfall begangenen Bettels und Landſtreicherei zu 6 Wochen Haft verurtheilt: die von ihm gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wurde als unbegaründet verworfen Der 36 Jahre alte Zimmermann Friedrich Her e. von Handſchuchsheim erhie t vom Heidelberger wegen Uebertretung des 8 361, Ziff. 5,.⸗St.⸗G.⸗B. eine Haftſtrafe von 6 Wochen; die von ihm gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung hat inſofern Erfolg, als die erkaunte Strafe auf 2 Wochen herabgeſetzt wird. Ende der Sitzung Abends 8 Uhr. Neueſte Nachrichten. Metz, 4. Februar. Das Forterſcheinen des„ teur de la Moſelle“ iſt auf Anordnung der Polizei ein⸗ geſtellt worden. Die Bureau's und die Druckerei wur⸗ den amtlich geſchloſſen. Offenbar iſt das Blatt durch den Statthalter unter Anwendung des Dictaturparagra⸗ phen unterdrückt worden. Die Wahl⸗Proclamation des bisherigen Reichstagsabgeordneten Johann Dominicus An⸗ toine iſt beſchlagnahmt worden. Budapeſt, 4. Februar. An die Direction des Grand Hotel langte aus Wien die Ordre ein, die Lokalitäten für die öſterreichiſche Delegation bereit zu halten; der Tag des Zuſammentrittes der Delegation wurde nicht angegeben. Paris, 4. Febr. Geſtern war Feſtmahl im Elyfse, an welchem alle Botſchafter und Geſanden der fremden Staaten, auch der wiedergeneſene Graf Münſter theil⸗ nahmen. Hernach war glaͤnzender Empfang.— Die Blätter enthalten folgende offtziöſe Note:„Ein Morgen⸗ blatt ſpricht von einer bedrohlichen Sprache, deſche die Offiziere und Generäle, die zum Kriegsminiſtertum gehören, alſo General Boulanger am nächſten ſtehen, geführt haben ſollen. ſie wüßten, daß die Mobilmachung der Reſerve ur telbar bevorſtehe. Wir ſind ermächtigt, dieſe Aus ug in aller Form zu widerlegen. Paris, 4. Febr. Der„Temps“ meldet: ertheilte Flourens den Kriegsgerüchten die friedlichſten Verſicherungen. Laut unſeren Nachrich⸗ ten hatte Herbette, der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, eine neue Unterredung mit dem Grafen Herbert Bismarck, der von neuem verſicherte, daß die 71,000 Reſerviſten einzig und allein zur Einübung mit dem neuen Gewehr einberufen ſeien, und zwar nicht blos in den weſtlichen Provinzen, ſondern im ganzen Umfange des deutſchen Reiches, ſowie daß ſie zu feſt beſtimmter Zeit entlaſſen und durch 20,000 andere Reſerviſten ab⸗ gelöſt werden würden. Die Unterredungen Herbettes mit mehreren anderen Botſchaftern ſtimmen alle in höchſt friedlichem Sinne überein. Paris, 4. Febr. In Paris hat heute die Aufregung nachgelaſſen, aber noch immer gehen Kriegsgerüchte um. Die Mehrzahl der Blätter wiederholt die Erklärung, Frankreich wolle nicht den Krieg, es ſeien aber Zerwürf⸗ niſſe zu befürchten. Clemenceaus„Juſtice“ beſchuldigt die deutſche Regierung, daß ſie militäriſche Maßregeln treffe, welche die Empfindlichkeit der Nachbarn wecken könnten, und unklugerweiſe die unwahrſten Beſchuldig⸗ ungen in käuflichen ausländiſchen Blättern verbreite, welche ihr bereits im Jahre 1870 gedient hätten. „Autorits“ bringt einen Artikel von Paul Caſſagnac, welcher verlangt, daß Bon langer aus Patriotismus ſeine Entlaſſung nehme. Paris, 4. Febr. Im Miniſterrathe chellte Flon⸗ rens alllgemein friedliche Berichte auch aus Deutſchland mit.— Der„Temps“ dementirt in einem Berliner Brief die Mittheilung, daß Differenzen zwiſchen dem Kronprinzen und Bismarck wegen der Erlaſſung eines kaiſerlichen Manifeſtes be⸗ ſtehen. Brüſſel, 4. Februar. Mit erwartet bie Kammer am Dienſtag die offtzielle Erklärung der Neutralität und Mittheilung über die Weltlage. Soſia, 3. Febr. Unter den türkiſchen an der bul⸗ gariſchen Grenzen konzentrirten regulären Truppen finden maſſenhaft Deſſertionen ſtatt. Täglich flüchten ganze Haufen auf bulgariſches Territortum. Geſtern verkrrten ſich dreißig kurdiſche Nizam bis nach Soſia, wo ſie im den Straßen bettelten. Handel und Verkehr. Dieſelben ſollten geäußert haben, Er Her Wasserstands-Nachrichtes. RBhein. Datum Stand Datum Stand kenstanz, 8. Febr. 3,68 +ſo,os Osselderf, 0. Fr. 1714— Hüningen 3.„ 187 0,01 Dulsburg,,„ 1,08—e,08 5 4.„ 1,8 40,1 ahrert, 4.„ 129 6 Kohl, 8.„ 1,58—0,0 Emertea, 9.„ 088—%08 Lautorburz 8.„.89 0,07 Kraheim, 3.„ 3,4—%0 4„ 2,5 ,0 Mymwegen, 3.„ 71— 08 Haxau, 4.„ 38,12%sVreeswyk, 4.„ 17—0,16 2 2 45—9 Neckax. annhelm 5 oiib 5 5— Beinz, 4„%80 0,05 Ererbat, 2 72 145 5— Slebrloh, 8.„ 1550 +ſ%0 Hauabelm 8.„ 330 +61 Garenese 4. 8 175 +00 21 3. — 4. 2.58 0,18 F. 8. Pbr. 0,88 Coblenz, 4.„ 2,01 ,16 Leg Köln, 4.„ 1,96 0,18 Trler, 4. 2,80 7 „Mauuheim, 4. Febr. Effektenbörſe.(Wochenbericht) br. Es iſt diesmal nicht ſehr angenehm über die Mannheimer Börſe der letzten Woche zu referiren, denn es fehlt vollſtän⸗ dig an Material dazu. Umſätze haben nur vereinzekt ſtattge⸗ funden und wo dieſelben zu verzeichnen ſind, findet man nur Rüggänge. Weſentliche Einbußen erlitten nur Anilin und Alkali⸗Actien und zwar erſtere 15, letztere 10% Andere Werthe, die nicht unter dem Einfluſſe anderer Börſen ſtehen, gut behauptet. Wir notiren: am 4. Febr. gegen 28. Jan. 200 215 Anilin Alkali 140 150 Schwetzinger 8 68 707 Mannh. Dampfſchlepp⸗Actien 118½ 12⁰0 Bad. Schraubendampfſch.⸗Actien 10⁵ 106 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich.⸗Actien 80⁵ 8²⁰ Württ. Transportverſich.⸗Actien 835⁵ 8⁴⁵ Oberrhein. Verſich.⸗Actien 460 465 Lagerhaus⸗Aetien 97 9t Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Daas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: D. Freß, dent Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. 2. Werke. Notationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas ſchen Buc druckerei, ſämmtlich in Mannheim. General-Anzeiger G. Februnt Den Alleinverkauf meines ͤchten kölniſchen Waßers habe ich für Mannbeim dem Herrn Emil Schröder, E 3, 15 Ubertragen. 11930 Johann Maria Farina gegenüber dem Frieſenplatz, und mein Atelier befindet ſich jetzt 1220 28 Meine Wohnung 5 2 Louis Frankl, Hübaleben, St u. Stiefel Schn e n. werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und blligſt 1 205 Adel. Eugſter, Ww. 8 4, 7 Zu 91555 Eine kleinere gangbare Kaffeebrennerei in einer großen Stadt Badens iſt wegen Wegzug billig zu verkaufen. Dieſelbe bietet ein jährliches Einkommen von ca. 2000 Mark und kann von Oſtern ab oder ſpäter zum weiteren Betrieb übernommen werden. Gefl. Offerten bittet man unter Nr. 1841 an die Expd. d. Bl. 1341 Ein sſtöcktges Wohn⸗ haus mit Laden, Thorein⸗ fahrt, großer Hofraum für zedes Geſchäft, beſonders für Metzgerei oder Bäckerei ge⸗ eignet, preiswürdig zu verk. 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Schwarz: St. FP. 9) 8bs—e6, 10) Dds—g6-, Aus Oesterreich wird uns geschrieben: Wenn auch das sterreichische Schach- leben bis heute der vielfachen geschlossenen Organisation des Deutschen in Landes- und Reichsverbände mit einem ständigen Leiter an der Spitze entbehren muss, und nur aus der Initiative einzelner Landes-Centren, als Prag, Graz und Wien, bisheran Turniere grösseren Umfanges hervorgegangen sind, 8o hat der Cultus des Schach's nach allen seinen Richtungen innerhalb unserer Reichsgrenzen doch niemals eine Ver- nachlässigung erfahren. Seit den Tagen Allgaiers erfreute sich die Hauptstadt des Keiches ſederzeit eines regen Schachbetriebes. Noch in den letzten Iahren waren der grosse Congress 1883 und der wohlausgefochtene Correspondenzwettkampf gegen Paris einleuchtende Beweise, dass Wien in der Schachpflege hinter xeiner Stadt der Welt zurücksteht. Selbsverständlich bildet die„Schachgesellschaft?, welcher ein Baron Rothschild lange Iahre in nie erlahmender Begeisterung voranstand und welche gegen- Fürtig einen die Eigenschaften des Mäcens und des Champion's in sich vereinigenden Präsidenten besitzt, den eigentlichen Schwerpunkt des Wiener Sechachlebens. Es ge- nüge Namen zu nennen, wWie B. Englisch, J. Schwarz, Dr. Meitner, Csank, Fleissig, Weiss u.., die alle in ernsten Kämpfen sich rühmlich bewährt haben. Leider hatte die Gesellschaft vor Kurzem den Verlust eines langjährigen treuen Mitgliedes zu beklagen. Dr. Ritter v. Oppolzer, als Mensch wie Gelehrter gleich aus- ezelchnet, ein gründlicher Kenner und eifriger Verehrer deg Schachspiels ist aus dem Leben geschieden. Aber nicht nur in der Schachgesellschaft, sondern anch in einer nicht geringen Auzahl von Café-Häusern wird unser Spiel eifrig, und jeh wWage zu sag en, besser be- trleben, wie unter analogen Verhältnissen in den meisten Städten Deutschlands. Der Grund mag darin liegen, dass immer um einen Einsatz gespielt Wird. Mag man mit Recht die blosse Ehre des Sieges anderswo höher schätzen als materiellen Gewinn, 30 ist doch kaum zu bestreiten, dass wWwo es um einen, wenn auch kleinen Geldbetrag geht, aufmerksamer, correkter und eindringender gespielt wird. Das macht Zwar der menschlichen Natur wenig Ehre; aber ein Trost mag darin liegen, dass bei derart materieller Grundlage des Spieles die niedrige Stümperei, die da glaubt Schach zu wpielen und sich tagtäglich daran versündigt, sich weniger breit machen kann. Ein Zweig der Schachkunst, der sonst mit Vorliebe an stilleren und vom grossen Schachverkehre äbgeschiedenen Orten zu gedeihen pflegt, wWeil er dort meist der ein- nge Hrsatz täglicher Praris am Brett ist, ich meine die Problem-Production, hat viel- leicht in Wien stärker Würzel geschlagen, als in irgend einer andern Weltstadt. Dr. 8. Gold, Nemo, H. Lehner, Erlin, Discart und noch andere tüchtige Vertreter der „Poesie des Schach's“ können zum Beweise angeführt werden. Dass Wien auch in der Schach-Lournalistik seinen Platz behauptet, ist nach dem Gesagten kaum zu verwundern. H. Lehner's„Oesterreichische Lesehalle“, wie⸗ wWohl zur Hälfte belletristischen Zwecken gewidmet, bedeutet für Oesterreich annähernd dasselbe, wie die„Deutsche Schachzeitung für Deutschland. Geschiekt geleitet, mit guter Auswahl von Partien, die am Flatze gelbst stets zu finden sind, und sehr sorg- kaltig behandelter Problemabtheilung, hat sie der Sache des Schach's schon gute Dienste exwiesen. Gegenwürtig bringt sie, wie alljährlich im Januuarhefte, ihrem Puüblikum ein Lösungspreisausschreiben. Wer von den in Frage stehenden zehn Auf⸗ gaben bis spätestens 15. Februar 1887 mindestens zwei richtige Auflösungen einsendet, erhält einen Preis und zwar: I. Sämmtliche vier Jahrgänge 1872—75 der„Oester- reichischen Schach-Zeitung in zwei Prachtbänden; II. und III. je ein Exemplar der sechs Jahrgänge 1881—86 der„Oesterreichischen LDesehalle“ in vier Bänden. ſeder 5 diesen Hanptpreisen ausfallende Bewerber erhält einen Trostpreis. Einsatz I fl. „ W. zu adressiren an die Redaction Wien III, Siegelgasse 1(Schluss folgt.) Zur Notiz. Raummangel zwang uns, die Fortsetzung von„Das Café de la RHögende bis zur nächsten Nummer Zurückzüstellen, wofür wir die Nachsicht unserer vexehrten Lager erbittan, Briefkasten. Prof. A. O. in München. Verbindlichsten Dank und Gruss; Brief folgt demnächst. MH.., Nürnberg.— J. K. in Königsberg. Gefüllige Zuschriften mit besten Dank erhaltan, es nicht, Ihnen dieſelben zu geben. Sagen Ste mir indeß Eines, glauben Sis mir, baß ich es gut mit Ihnen meine?“ „Es ſchlen mir allerbings ſo“, erwiderte Iſabella,„aber Alles berüͤhrt mich jetzt ſo fremd und kalt. Ich weiß kaum mehr, wem ich trauen oder wohin ich mich wenden ſoll, was iſt das für ein Geheimniß, das Sie kennen und mir doch nicht ſagen wollen?“ O, ſprechen Sie, gnädige Frau und ich werde dann beurtheilen können, ob Sie es gut mit mir meinen oder nicht.“ Ihre Gefährtin ſchien ſich einen Augenblick zu beſtnnen, aber ſte war be⸗ reits zu dem Entſchluß gekommen, daß ſte keine Wahl habe, als ihr den Brief zu zeigen gegen ihr Verſprechen vollſtändigen Stillſchweigens. „Sie müſſen mir erſt die Zuſicherung ſtrengſter Discretion geben“, ſagte bie verſchmitzte Mutter,„ich wage ſehr viel um Ihrer Wohlfahrt willen, aber ich kann es nicht mit anſehen, daß Sie in ſolch herzloſer Weiſe verſchacherk werden, ohne Sie zu warnen. Wollen Sie mir verſprechen, das Geheimniß zu bewahren 2* „Ich will“, entgegnete Iſabella,„das heißt, wenn dies nicht gegen mein Pflichtgefühl verſtößt.“ „Pflichtgefühl kann niemals fordern, daß durch Preisgebung dieſes Ge⸗ heimniſſes eine Feindſchaft zwiſchen Mutter und Sohn entſtände,“ ſagte die Andere,„auch wenn, füͤgte ſie mit anſcheinender Anſtrengung hinzu,„dieſer Sohn grauſam herzlos und Ihrer Liebe ganz unwürdig iſt. Aber ich glaube, ich kann mich auf Ihre Generoſttät verlaſſen, und werde Ihnen Alles ſagen.“ Iſabella betrachtete ſie aufmerkſam, als ſie mit der Hand in die Taſche langte und den Brief hervorzog. „Hier iſt mein Beweis, ſagte ſie.„Ein Brief meines Sohnes an einen ſchurkiſchen Geldverleiher, der durch Vorſchüſſe meinen Sohn in ſeinem liederlichen Lebenswandel unterſtützt und Nutzen daraus zieht. Wie dieſer Brief in meine Hände kam, iſt gleichgiltig, und es iſt kein Vertrauensbruch, wenn Sie denſel⸗ ben leſen. Ich vertraue mich rückhaltslos Ihrem Ehrgefühle an und erwarte, daß Sie mir den Brief heute Nacht noch zurückgeben, ohne daß ihn ein menſch⸗ liches Auge außer dem Ihrigen geſehen. Wenn Sie ihn geleſen haben, werden Sie erkennen, welch eine Falle Ihnen gelegt war, und danken Sie einer armen, unglücklichen und doch immer noch hoffenden Mutter, Sie vor einem Bunde bewahrt zu haben, der gewiß bittere Früchte getragen hätte.“ Iſabella war erſtaunt und erſchrocken über dieſen Gefühls⸗Ausbruch und nahm zitternd den Brief in Empfang. „Und nun einſtweilen gute Nacht“, ſagte die Mutter,„man wird mich vermiſſen im Salon. Ehe Sie ſchlafen gehen, kommen Sie noch einmal in mein Zimmer und wir werden weiter über die Sache ſprechen.“ Fortſetzung folgt.) ——-— 4. 6. Sůdweſtdeutſche . Iah RAg Schach⸗Seitung. Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Babenkg. eeee + TFopre ſüg e 1o Guartaf, bel Wöchen 1 i 8 llober, ersier Zusendung Höattag 05 Fohruat 097 Sind zu— unter Kreuzband. Adolf Stern F Preblera Nz. 7. Von W. Steinmann in Parchim, Sehwarx. 5. 7 ,. 2, N e a — b 0 — 9———— Weiss. Mat in zwei Zügen. problem Nr. 98. Von Rudolf Lhermet in Magdeburg. (Magdeburgische Zeitung). Weiss: Khl, Dal, Taß, el, 8e3, Bb2, h5, es, e2, e4, 18, K. Schwarz: Ked, Bbs, e4, o7, e6, e5. Mat in drei Zügen. Ein, wie uns scheint, wohlgelungener Versuch, den— vergl. Januar-Heft des D. Sch.-Ztg.— von Dr. Decker und Pastor Koch angeregten schönen Gedankes (die bekannte Healey'sche Idee der Babhnung der Thurmlinie für die Pame an an sprechender Doppelwendung wWiederzugeben) in correkter Form darzustellen. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Pallsblaft und Handelszritung.) 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachbruck verboten) (Fortſetzung.) Der Oberſt fuhr dann in folgender chevaleresker Weiſe fort: „Sie müſſen nun wie ein guter Samariter einem armen Teufel aus der Patſche helfen. Wenn ich Ihnen ſage, daß meine Verlobte die Tochter des alten Frere iſt, deſſen Verhältniſſe Sie ſehr gut kennen, ſo werden Sie mir zugeben, daß ich diesmal nicht auf das falſche Pferd gewettet. Frere zeigt ſich in Bezug auf die Mitgift ſehr anſtändig und giebt auch ſo viel baar Geld, um Alles ordnen zu können, wofür ſeine Tochter eines Tages Mylady Carew werden wird. Das iſt ein anſtändiges Abkommen. Den meiſten Nutzen werdet Ihr davon haben. Ihr Geld ſteht jetzt ſicherer als jemals, da mich Frere nicht mehr drücken kann. So, mein lieber Capitän, laſſen Sie einen Cameraden nicht im Elend ſitzen und ſchicken Sie das Geld ſofort. Bedenken Sie, welch ein Opfer ich für Sie bringe, indem ich die Tochter des alten Frere hetrathe und mich mit der unangenehmen Atmoſphäre von Wellclott⸗Square vermiſche. Der Aublick ihres blaſſen Geſichtes hat mich mehr iritirt, als irgend etwas, das mir paſſirt ſeit dem Verluſt des Rennens von Derby durch meine Colum⸗ bine. Aber ich habe mich in mein Schickſal ergeben— morgen werde ich ihr die Neuigkeit mittheilen, dann ein paar Tage Süßholz raspeln— hernach rei⸗ ſen die Beiden ab, und der fünfundzwanzigſte nächſten Monats iſt zum dem großen Opferfeſte beſtimmt.“ Bedächtig faltete die gnädige Frau dieſe romantiſche Epiſtel wieder zuſammen und athmete erleichtert auf.„Couſins hat diesmal ſeine Schuldigkeit gethan“„ dachte ſie,„es geht nichts über den Dienſt eines klugen Halunken, wenn man es für ihn der Mühe werth gemacht hat, einem gefällig zu ſein.“ 20 Kaptitel, Ein ehrlicher Rathgeber. Frau von Carew durfte nicht länger ſäumen, in den Salon zurückzukommen, um am Theetiſch zu präſidiren; aber es war von der größten Wichtigkelt, Iſa⸗ bella zu ſehen, ehe dieſelbe Gelegenheit hatte ihren Vater ſprechen zu können. Es war wohl außer Zweifel, daß Letztere die Aufmerkſamkeiten des Oberſt günſtig aufgenommen, aber ebenſo gewiß war es, daß dieſer vor dieſem Abend noch kein Wort von Liebe zu ihr geſprochen. Was dann, wenn das Mädchen wirk⸗ 5 Partie Nr. 54. Spanische Eröffnung. Gespielt im Hauptturnier des I. Bayerischen Schach-Congresses zu München am 5. August 1886.) Weiss: Ebermann. Schwarz: Ungemach. 1) eg—e4 e7—e5 16) Se4—g3 Le7= d6 2) 8g1—3 Sbs—c6 17) De2—12 Dds—16 8) LfI—bß a7—26 18) Sb1—e8 Les-d7) 4) Lbß—a4 8g8f6 19) Tal—b1 +Tf8f/ 50—0 SföDed 20) Sc8—e2 06—c5 6) Ddi—e9) Se4—e5 21) e2 e8 Ld7c60) 7) Ladocc8 d7deß 22) ds—dd—04 80 Stge5 LfS—e7 28) Kgi-hI) b7-h6 9) Tf1—el Se5—es 24) Te1—f17) Tas—18 10) d2—ds—0 25) Se2—g15 g7—g5 11) Lel—es—f8 26) 8g1—e2—g6 12) Se5—04 b7—bb 27) Khl—g1 h6—h5 18) 804—d2⸗ Ley-ds 28) Sga-hI g5efd 14) Sdg—e4) Ld6—e7 29) Weiss giebt auf. i0) 15)—4 16—15 9 Gebräuchlicher ist 6) d2—dd, worauf by-—bb, 7) Lad—bg()) d7ds folgt. Es War hier wohl besser, alle Angriffsmittel des Weissen auf den schwachen Funkt es zu richten und 13) Sc4 45 zu spielen. Folgt 13) 66—c5, 80 140 De? I3, LeS—d7], 15) Df3—d5 mit gutem Spiele. Wenn 13) Dds-d6, 14) De2— 8, LoS—-d7, 15) SbI—es und das weisse Spiel verdient Vorzug.— 13) Le7—b4 Würde natürlich mit 14) Saßocg6 beantwortet. Um f2—f4 zu ermöglichen. Nun droht 19) b5—b4, worauf der Springer das schlechte Feld di be- giehen müsste; denn wenn 20) Seg—ad, 80 06—cßb. ) Nachdem Weiss versäumt hat, seine Figuren zum Angriffe auf den Damen- flügel zu conzentriren, hat nun Schwarz das entschieden überlegene Spiel. 3 Um den Se2 über g1—fs ete. mobil zu machen. Weiss sollte 5590 mit 24) dd—d5, Lessed5, 25) Tal—dl, Ld5—e4, 26) Leg d ete. sich gegen Opfer eines Bauern etwas Luft schaffen. Auch jetzt noch war, wie es scheint, mit 25) dd— db, Lesdeds, 26) Se—da das Spiel lünger zu halten. ) In seiner gedrüekten Stellung hat nun Weiss kaum etwas Besseres. 10) Wenn 29) Les-—daz, 30 gewinnt Schwarz durch 29).f4—f3 mindestens elne Figur. Endspiel Nr. 4. Von C. Salvioli in Venedig. (Gazzetta Letteraria.) Weiss: Kf7, Ses, Bhꝰ. Schwarz: Kd7, Lhs. Hat Weis den Anzug, 80 ist das Spiel unentschieden; Weiss muss aber ge- winnen, wenn Schwarz anzieht. Nundsehau. Berlin. Bei der, früher erwähnten, Doppelblindlings-Vorstellung, welche in der Schachgesellschaft am 18. d. M. stattfand, gewann Herr Caro von 4 Partien eine, verlor eine und machte zwei unentschieden; Herr Hülsen spielte drei Partien, von denen ex zwei gewann und eine verlor.— Ieider ist dem Vernehmen nach bei dem Vorstande des ersten Vereins der deutschen Reichshauptstadt keine Geneigtheit vor- handen, die Sache des Wettkampfes zwischen Louis Paulsen und W. Steinitz in die Hand zu nehmen. Dagegen hat der Vorstand der„Augustea“ in der Angelegenheit neuerdings offizielle Schritte gethan. Wie bei mancher früheren Gelegenheit so be- kundet aàuch diesmal die Leipziger Gesellschaft wieder einmal einen Geist frischer Initiative, als er mitunter der älteren Berliner Schwester zu Gebote steht. — 138— lich ſo aufrichtig war, wie ſte bisher erſchienen? In dieſem Falle war der Brief eine mächtige Waffe. Welches Weib mit einem Funken von Ehrgefühl würde daran denken, einen Mann heirathen zu wollen, der, während er von Liebe ſpricht, an einen Geldverleiher einen ſolch' cyniſchen Brief ſchreiben kann?— Selbſt wenn ſie noch ſo ſehr für ihn eingenommen wäre, ſo könnte ihre Liebe einer ſolchen Enthüllung gegenüber nicht Stand halten. Und doch, durfte ſie es wagen ihr den Brief zu zeigen? Das war die Frage. Couſins hatte nicht unnöthigerweiſe von dem Gebrauche deſſelben gewarnt. „Wenn ich ihr nicht durch dieſen Brief den vollen Beweis ſeiner Mißachtung gegen ſie und ſeinen Mangel jeglicher Neigung für ſie gebe, ſo iſt es mir nicht möglich, ſie zu überzeugen; thue ich es aber, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie in Folge deſſen meinem Sohne Vorwürfe macht oder ihrem Vater davon er⸗ zählt, was daſſebe wäre. Dann iſt meine Verbindung mit Couſins enthüllt, ich verliere allen Einfluß auf meinen Sohn, deſſen Beſtes ich ſtets im Auge habe, und bin fortan außer Stand geſetzt, die Folgen ſeines Leichtſinns von ihm abzuwenden.“ All' dies erwägte ſie und faßte dann ihren Entſchluß. Sie ſteckte den Brief in die Taſche, verſchloß den Briefbeutel wieder, ſchlich die Treppe hinauf und klopfte an Iſabella's Zimmerthür. „Sind Sie allein, meine Liebe, und erlauben Sie, daß ich eintrete?“ fragte ſie mit ihrer ſanfteſten Stimme. Iſabella beeilte ſich, die Thür zu öffnen, und die Beiden umarmten ſich zaͤrtlich. „Ich habe mich ſo darnach geſehnt, mit Ihnen zu ſprechen“, ſagte Iſa⸗ bella,„aber ich dacht, Sie wären mir böſe.“ „Ich böſe auf Sie, meine Theure?“ fragte die ältere Dame mit der un⸗ ſchuldigſten Miene. Ich böſe? Und worüber?“ „Es iſt nichts, ich möchte lieber nicht davon ſprechen, wenigſtens nicht mit Ihnen,“ erwiderte Iſabella ſchüchtern.„Es genügt mir zu wiſſen, daß ich mich geirrt habe. Ich dachte— ich dachte,“ fuhr ſie in großer Verlegenheit fort, „daß Sie mein Benehmen heute Abend falſch gedeutet haben— aber laſſen Sie uns ſchweigen darüber.“ Iſabella rückte einen Stuhl für ſie zurecht, aber ſie machte eine abwehr⸗ ende Bewegung mit der Hand.„Kommen Sie, mein Kind“, ſagte ſie in ihrer zäͤrtlichen Weiſe“,„ſeien Sie offen gegen mich, Sie tragen, wie ich glaube, ein Geheimniß mit ſich hernm, das kennen zu lernen, ich einiges Anrecht habe. Iſt es nicht ſo?“ Sie legte ihren Arm um den Nacken des fungen Mädchens und ihr mit freundlichem Lächeln in das Geſicht blickend, ſagte ſie: „Sie zögern— ſoll ich rathen?“ „Ich habe kein ſelbſtſüchtiges Motiv zur Bewahrung dieſes Geheimniſſes, Kauben Sie nur, gnaͤdige Frau,“ ſagte Iſabella,„aber ich weiß nicht, wie ich ſagen ſoll, ohne Ihnen wehe zu thun.“ — 23— Nürnberg. Zwei Mitglieder des dortigen Schach-Clubs brachten Eürzlich u einer Sitzung 83 Partien(ämmtlich Muzio's) zuwege. Als dies vollbracht War, schautes sich beide nach ferneren Gegnern um.— Herr F. Gutmaxer aus München verweilte dieser Tage in Nürnberg. Schade, dass nach dem Vorhergegangenen, insbesonders seinem letzten offenen Briefe, ein Besuch im Club unthunlich War. Der deutsche Schachbund schreibt ein Froblemturnier aus, an dem sich auch Nichtmitglieder, diese Zegen einen Einsatz von 3 Mark, betheiligen können. Verlangt Wird je ein Vier- und Preizüger; Einzelproblemsendungen sind ausgeschlossen; Nie- mand kann mit mehreren Sendungen, dagegen zwei oder mehrere Verfasser mit einer konkurriren. Die einzelnen Probleme sind auf Diagrammen nebst vollständiger Lösungs- angabe und Motto zu verzeichnen Adresse ete. in versiegeltem Briefumschlag. EFin⸗ sendungstermin, bis zu welchem Sendungen oder Theile derselben Zzurückgezogen, er- setzt oder richtig gestellt werden dürfen, 15. April 1887. Adresse: Jean Günther, Oederweg 126, Frankfurt a. M. Die Namen der Preisrichter werden im demnächst erscheinenden Programm, sowie durch die bekannten Zeitschriften bekannt gegeben. Preise: a) Vierzüger: I. 100, II. 70, III. 40, IV. 20 Mk.; b) Dreizüger: I. 70, II. 50, III. 30, IV. 20 M. Ferner veröffentlicht die Bedingungen ihres internationalen Prob- lemturniers, die: Gazzetta Dette raria, Sezione Scachi, Torino. PFerlangt werden deutlich mit vollständiger Lösungsangabe auf Diagrammen Verzeichnet, je ein ZwWei- und ein Dreizüger, direct, bedingungslos und unveröffentlicht. Motto, sowie Versiegeltes Couvert mit der Adresse des Bewerbers sind beizufügen. Einsendungs- schlusstermin(an obenangeführte Adresse) für Europa Juni, für überseeische Länder der ganze Monat Juli 1887. Jeder Bewerber darf mit mehre ren Sendungen, jede mit einem besondern Motto versehen, theilnehmen; auch ist ihm gestattet, bis zu obigem Termin Correcturen ete. vorzunehmen. Preise für die drei besten Sendungen: I. Frs. 85, II. Frs. 50, III. Frs. 20. Ferner zwei Spezialpreise, aus Büchern bestehend, für den besten Prei- resp. Vierzüger. Die Preisrichter, Herren Prof. Valle in Spezzis, Emilio Orsini in Livorno und Carlo Salvioli in Venedig werden ihrer Entscheidung kolgendes Schema zu Grunde legen: Neuheit der Idee 15, Schwierigkeit 15, Schön- heit 10, Variantenreichthum(parietä) 10, Reinheit 5 und Oekonomie der Mittel 5. Nach Ablauf eines Monats von der Veröffentlichung des Urtheils an werden die Preise zugetheilt. Reclamationen wegen des Eigenthumsrechtes oder der Richtigkeit sind während dieser Zeit einzureichen. Northern Chess Magazine. Unter diesem Namen wird das von den Herren James Rayner und J. M. Brown ursprünglich als„Vorkshire Chess Magazine“ ide und für einen engeren Bezirk bestimmte Organ in nunmehr auf den ganzen Norden Englands, sowie Schottland erweiterter Bedeutung demnächst in die Oeffentlichkeit der Schachwelt treten. Der uns vorliegende Prospekt giebt zu erkennen, dass für die verschiedenen Theile der neuen Zeitschrift tüchtige Kräfte gewonnen sind. Die Leitung des Partientheiles liegt in den Händen des als starker Spieler bekannten Herrn N. T. Miniati von Manchester; werthvolle schachanalytische Beiträge haben die Herren W. W. Rutherford von Liverpool und J. Rayner, Ehrensecretär der Forkshire- Schach-Assoniation, Zzugesichert. Letzterer, unterstützt von Hern J. M. Brown, übor- nimmt die Problemabtheilung. Beide, wohlbekannte Componisten und Problemkenner beabsichtigen u. a, die Kunst der Composition, wie der Lösung, an Beispielen ans. IYtisch darzustellen und hierdurch dem Problemfache neue und von Grund aus durch- gebildete Anhänger zu gewinnen. Ferner ist ein grosses internationales Problem- und Lösungsturnier in Aussicht genommen. Was— last not least— die allgemeine Leitung, sowie den literarischen und Nachrichtentheil angeht, 80 ist hierfür Herr R. F. Green gewonnen, welcher als Leiter der jungen Schachrubrik im„Liverpool Weekly Courier“ bewiesen hat, dass er solcher Aufgabe nach allen Richtungen hin vollauf gewachsen ist. Monatliche Originalberichte von Eondon und anderwärts werden die Deser auf dem Laufenden des gesammten Schachlebens halten. Aufsätze populären Inhalts, Lebensbeschreibungen grosser Schach- meister, unter welchen Damiano den Beginn machen soll, werden unter Vermeidung trockener, oder gar allzutechnischer Behandlungsweise, den gleichzeitig unterhaltenden und belehrenden Theil der neuen Zeitschrift bilden.— Wir freuen uns, den seit- herigen Leiter des„Liverpool Weekly Courier“ in erweiterter Thätigkeit zu begrüssen und sind sicher, dass unter seiner Mitwirkung und dem eifrigen Zusammenstreben seiner trefflichen Mitarbeiter dem neuen Organe, dem wir ein herzliches Glückauf Zurufen, von vornherein schon ein hoher Rang gewährleistet ist. Bei gediegener Ausstattung wird der Prèeis ein sehr mässiger sein; 5 Shilling P. a, für England, mit 6 Pence Fortozuschlag für die Länder der Post Union, Man wende sich an den geschäftlichen Leiter Mr. Isaae M. Brown, 19 Bagb) Street Leeds. — 189 „Gut, ich werde Sie dieſer Unaunchmlichkeit überheben. Sie machter heute Abend einen Spaziergang in der Geſellſchaft meines Sohnes?“ „Ja.“ „Und er machte Ihnen einen Heiraths⸗Antrag— oder er machte Ihnen den Hof— ſprach von ſeinen guten Ausſichten, von ſeiner Achtung für Sie, ſo wie für Ihren Vater— und ſprach den Wunſch aus, daß Sie die Herrin dieſes Hauſes werden möchten 2“ „O, gnädige Frau,“ rief Iſabella,„wenn Sie wüßten, wie unangenehm mir dieſe Unterhaltung war, Sie würden mir keine Vorwürfe machen übei eine Scene, an der ich nur unfreiwillig Theil nahm. Er fragte mich aller⸗ dings, ob ich ſeine Frau werden wolle, aber in ſolch ſchroffer Weiſe, und mit allem Mangel jeglichen Zartgefühles, daß ich ſeinen Antrag nicht als eine Ehre für mich, ſondern nur als die tiefſte Beleidigung betrachten mußte.“ „Hat er vorher nie mit Ihnen derartiges beſprochen?“ „Niemals!“ „Sind Sie ihm in irgend einer Weiſe entgegengekommen?“ „Nicht im Mindeſten. Ich fühle nicht die geringſte Liebe zu ihm und bat ihn, mich mit Weiterem zu verſchonen, Ihre Dazwiſchenkunft verhinderte ihn zu antworten, aber er wünſchte, daß ich mit meinem Vater darüber ſprechen ſolle.“ „Sie warteten deshalb auf Herrn Frere?“ „Ja, aber nur um ihn zu bitten, daß er mir erlauben möge, ſofort ab⸗ zureiſen.“ „Ihr Vater dürfte Ihnen dieſe Erlaubniß nicht geben, wird vielleicht über Ihre Bedenken lachen, und den Antrag meines Sohnes bei Ihnen be⸗ fürworten.“ „Unmöglich!“ rief Iſabella mit einer Feſtigkeit, die ihre Gefährtin über⸗ raſchte.„Wie könnte er wünſchen, daß ich länger in einem Hauſe bliebe, in dem mir der Aufenthalt ſo peinlich ſein muß!“ „Armes Mädchen“, ſagte die ältere Dame und küßte ſie mit einer Zärt⸗ lichkeit auf die Stirn, die Iſabella erzittern machte, und das Gefühl in ihr hervorrief, daß Frau von Carew bereits mit ihrem Vater geſprochen habe, und dieſer ſich weigerte, ſie zu ſchützen. „O nein, nein“, rief ſie aus, das iſt ganz unmoͤglich!“ Sie erinnerte ſich indeſſen des Blickes voll geheimer Satisfaction von Seiten ihres Vaters, als ſie aus dent Garten kam— und ſie verbarg ihr Ge⸗ ſicht in den Händen. „Nur den Muth nicht ſinken laſſen, mein armes Mädchen“, ſagte Frau von Carew,„Sie müſſen dieſer Sache kühn in das Auge ſehen, Sie werden all ihren Muth und ihre Feſtigkeit nöthig haben, denn Sie werden betrogen von allen Seiten— ich habe die Beweiſe davon in meinen Händen, aber ich wage 8 * eee eeeeeeee ——————— General⸗Anzeiger 7. Sa. Nee 21 27. 1 S d. Adam Min, 30. Da id, S. v. Stefan S M Träuringe; e arſel den Ser k d ro er ayerhof maſſtwe in 8 und 14 Karat Gold, von 27. Carl Fr. W ilh., 8 5 Kirchend. 15 Carl Julius Joh., S.„. Joh. Neate Sanas* 14 Mark an das Paar. 787 5 Jakob Doll, 11 M. 21 T. a. Bapt. Walter, Berufsgen.„Beamter. ichte Aürnber kr 8 J. Kraut, Ahrmacher, 215 55 ver. Schiffer Wilh. Neuhaus, 30. Johanna Franziska, T. v. Ludw. 0 15 würſichen mit Sanerkraut, + 1, 10. 55 3 M. a. Wilh. Baader, Tüncher. nebſt vorzüglich—————— gutfe geb. Kornmüller, Ehefr. 1. Maria Katharina, T. v. Johann züglichem 1406 n 11 Arb. Wilh. Kögel, 40 J. 16 T. 15 Pet. Balſchbach, 2 Bierbrauer BOCK- und Wint er-Bier ini e dur Sudt 28. 5 Privatin Marie Regnier, 2. Sofia Barb. T. v. Jakob Grübes. aunheim. 85 J. aleet on Fa. e g 5 gen Ween e., d drr doh fal S Schmieh und 2g. Cath. geb. Bauſt, Ww. d. Wirths] 1. Maria Anna, T. v. Joſ. Winftel, Guſt. Adolf Ludwig, Aktuar und Far Janſon ee, ee Cafe 1 0 Carol. Kieſel. 29. e 8 05 1 891 Zwillinge v. Joſef Leb⸗ 31. Max 9 N nianu 14 a.Joſef kucher, Eiſendreher. I oria Letsch. e Hamm, Miſſionär u. Barb. 29. 19 5 Gie Frted. Bremer, 2. Joſef, S. v. Joh. Baſting F. A. Empfehl 31. Joh. Wobhlfarth⸗Streker, Schmied 8 1. Marg. T. v. Jak. Kazenmaier pfehle mein Münchener 4 u. Anna 10 Stein. 8 VV i 55 31. Friedr. Hördle, Schmied u. Joha. an. eſtorbene. . Iy lten⸗Cxy ort. erhier 15 Chriſt. Berger. m 5 d. Drehers Fr. 28. Hanng Scherer, 28 J. a,, Bier⸗ Febr. 3 rauer. II vom Jaß 1. Joh, g Weimer, Schmied u. 41 2 28. 990 1 75., T. v. Gg. Johann, m Faß, ſowie leinen Original⸗ Barb. Schwarztzauber. 2 5 9 neider 205 in Flaſchen ſehr haltbar. 5 ginal 0 1. Jac. Berliner, Kaufm. u. Clem 85 10 1385 Göckel, 61 10 0 Lentz, 46 J.., Tüncher. Kaufmann. 9. Eliſab. Schwager⸗ 22 J.., Ehefr. 1. Joh. Friedr. Lanz, Kaufm, und ee Bahnarb. Theod. v, Paul Franz Aug. Rob. Reuß, lir ls⸗ 10 Jutſe Frickt Ledermann, 7 M. 8 T. a. Kauf ö nung m kh lung. Henke S 31. Jakob, S. d. Tagl. Jak. Schmitt b. Satt, —. Fur u. Agathe 7 M. 15 T. a„29. Satter, 73 J.., Ww. von Einem 1 Publikum,— 5 d Bekannt Eliſe Regen heid 31. Cyriſ 8 Fh. Jak. Steigelmann, Winzer. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich mit n Jebr, 5 werthen 3. 5 Schell, Kutſcher u. Carol. 755 d 5 ml 8 55 8 4 85 chn ‚ 29. Aug il Herm.,., S. v. Wirthſchaft zur Milliarde“ 1. Leop. Noether, Rentner u. Roſalie Joh. Geiß, Friſeur. 55 99 8 Son Hicne e 8 1. Maria Eliſab., 4 J. 5 M.., T. nernommen und abſſnete FFF5 1216 Senſee 3 90 Jp 5 0 5 2 8 i 2 5 Für gute Speiſen und Jan Getraute: verw. Privatm. Herm. Kibelin Pfirrmann, Maurer. ee ſpeg⸗ ſen Getränke wird beſtens geſorgt und bitte um 29. Aug. Guſt. Schemel, Formſtecher 66 J. 6 M. 21 T. a. 2. Friedrich, 4 J. 4 M.., S. v. Acban5sbl m. Anna Maek. 2. Eliſe geb. Rittelmann, Ehefr. Michael Slein, Maurer. Karl 80 vo 29. 15 Finanele, Farbr.⸗Arb. m. Joh. Jak. Werle, 45 3 2. Bich. J. a. Wwe, v. 5 Roſine Lang. Maurer. Oommer 29. Nipl. Eark Wolther, Görtner m. 2. b. ged. agl. Joſ. Schmitt, 17.]s. Wilhelm, 2 J. 11 M.., S. v. Eliſ. Verron. 8 M. 16 T. a. David Ph. Gerlach Ww. if 9 10 29. Joh. Mich. Gräff, Meßzger m. Anna 2. duiſe Aarte 8, d. Tagl. Conrad Mmp ehl ung. Spiegel. Meidenſtein, 3 M. 3 T. a K 0 29. Wolfg. Weber, Fabr.⸗Arb. m. Carol. 2. Emma Marie,. d. Schreiners irchen⸗Anſagen. Acber die ergebenſte Ageige daß ich von der Actienbrauer Viern⸗ Schiel. Gotth. Stein, 1 M. 3 Ta. Evangel. proteſt. Gemeinde 157 1 vorm. G. Pfützer)— Hoflieferank Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs29. Heinr. Parmentie Tagl. m. Eliſ 25 T. d. Tünchers Jak. 5 udw Ben von Heſſen— den Alleinverkauf ihres Flaſchen⸗Bieres Stumpf. Hennhöfer, 1 J. 3 M. 8 T. a. Trinitatis⸗Kürche. aunheim übernemmen habe. Febr. 3. Eva Marg. 90b. Haler d. 29 Uhr. ceſſer. L 3. G 5 Tagl. Joh. Sommer, 51 J. 4 M. Herr Stadtv. Or. Wecke de Flaſche hochfeines Erportlagerbier kofet 20 Pfg. gah n eefuf. f. c 10 ubt dr e e il 6. Seo Alexand 3. Cath. Eliſ., T. d. Kaufm. Max r eeee 5 5 11 5 er, Kaufm. m. Flora Hohmann, 4 T. 20 St. a. 10 frel ins Haus geliefert. Jan. Gebdren 3. Soſie, T. d. Zimmerm. Theodor 2 hr Predig Durch Anſchaffung eines geeigneten Fuhrwerkes bin ich im Stande, alle 28. d. Spengler Carl Th. Größle e Froh, 1 J. 11 M. 2 T. a. Herr Stadtv. Fiſcher. Auſfträge ſofort und zuverläßig zur Ausführung zu bringen. T. Roſa Julie Frida.——— 11 Uhr Kindergottesdienſt. Unter Zuſicherung einer ſtets puͤnktlichen und gewiſſenhaften Bedienung 28. d. Fabhr.⸗Arb. Jacob Müller e. T A 8 5 Dr. Weckeſſer. ſehe ich recht zahlreicher mündlicher oder ſchriftlicher Beſtellung mit Ver⸗ Barbara. uszug 2 Uhr Ehriſterkehre gnügen entgegen und zeichne 1314 25. d. Fabr. Arb. Andr. Bundſchuh e. aus den 6 uhr We N Hochachtungsvoll S. Heinrich. 2. Ciuilfandks⸗ Aegiſtern der Stadt Herr Stadtpf. Greiner. Gustav B 4¹ E nn, Judwigs gutherkirche. Undschu wigshafen a. Bh. 10 Uhr Predigt. d. VerſBeam Joſ. Willſcheid e. 20 Verkündete: Herr Stadtv. Aud Flaſchenbiergeſchäft, 20 8 1 0 bal. 119 28. Bohhnar Schneider, Zimmermann 6 Uhr 5 5 dag.⸗Ar al. Settelmayer e. Maria Metzger. dtv. A 2 9, 47. Lindenhof. 9, 47.„Barb. Agathe. 28. Florlan Spettenhuber, Müller u. Diakoniſ 110 65 26. d. Schloſſer Joſ. Wieße e. T. Kath. Hörner. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Se,νοοοοοαν,t⁴eee Henr. Suſ. Thekla Ida. 29. Wilh. Ludwig Fehling,.⸗A. und Herr Stadtpfarrer Ahleß. 26. d. Eiſeng. Joh. Kampp e. T. Anna Frieder. Joh. Kath. Lina Dietrich. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. aalbau— Mannhei m. Carol. 29. Rudolf Sammleiter, Werkmeiſter Sonntag, den 6. Febr. 26. d. Uhrm. Chriſt. Sauer e. T. Anna u. Anna Eliſab. Delobelle. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule Emilie. 28. Mathäus Weis, Bäcker u. Eliſab. Nachm. 3 Uhr und Abend 8 Uhß ae 6. Februar 1887, 25. b ſher Friebr. Kübler e. T. ütech. bibl. Vorträge. 8 Abends von—11 Uhr arol. Anng. 30. Adam Chor,.⸗A. u. 50 N 27. d. Lagerauff. Guſtav Adolf Men⸗ Jung. ton e. S. Carl Rudolf. 30. Jakob Huſer, 5 1 f enossFS COVoERIi e er, Lath. Wilhelmine. 30. M eſuitenkirche. von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments„Kaiſer 3 225 d. Holzarb. Gebriel Müller e. T. dos lia l dec he 8 Sonntag. Wilhelm“ Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters 62 Frzska Anna Cath. 31. Max Hamm, Miſſionär u. Barb. 6 Uhr Frühmeſſe. Herrn Otto Schirbel. 720 27. d. Kaufm. Thom. Eder e. T. Acker. 8 Uhr Militärgottespienſt. Eutree 30 Pfg. Kinder unter 14 Jahren 20 Pfs. 55 30 b darh. Mötſch e. 8 31. Rudolf Karl Wilh. Wagenblaſt, 10 Uhr§ b ee(Pred. 25 Dutz end⸗Billets à Mk..— ſind bei Herrn A. Hasden, 95 Herm. Mar. Ae eee Johanna Erneſt. 11 Uhr Meſſe. e Doneckeriſche Kunſ⸗ und Mufikalienhandlung), 0 25 15 29. d. Tagl. Wilh. Braun e. S. Franz 31. Leonh. Aug. Scheckenbach. Bücker 2 Uhr Chriſtenlehre 72 85 Ludw. u. Maria Ehriſt. Barb. Ehrmann. 8 Uhr ſakr. Bruderſchaft. Seeeeeeeeeteeeeseseees 25. d. Wirth Carl Doll e. S. Walther 81, Carl Hch. Morlok,.⸗A., u. Marg. In der Schuleieche. Otto. Zimmermann. 8 9 1b 5 Afr 22. d. Kaufm. Albert Otto e. T. Berthaf 3. Jakob Ungerer,.⸗A. u. Emereu⸗ mkath. Bürgerhoſpita Gtaſh 8 5 10 5 terina Salenen ere 15 tt iat 5„ 8 aurer at tein e. 3. Phil. Cunzelmann,-A. u. Marg. f* Hof 2 25 un Aa lona hea kr Marie Thereſe. Wiſchang. 8 Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 74. Vorſtellung. 26. d. 2. 858„Geh. Chriſt. Hettinger 79 85 Getraute: 4% 1 8 e. rida. 29. Wilh. A.* den 6. Februar 1887. Abonnement B. 31. d. Schloſſer Wilh. Guthörle e. T. Geiſce 8 uhr Einzneſſe mit Predigt. 1 51 Frida Barb. 29. Johann Holz,.⸗A. m. Maria ½10 Uhr Amt mit Predigt. ie uuu er 6 E. 29. 680 0 Max Hohmann e. T. Fn Langhauſer. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. a iſ. 15 d 2 Uhr Chriſtenl Große Oper in zwei Abtheilungen. Muſik von Mozart. 9 ei. be er darl Schwab e. T. Phi⸗ Band Beilſch F uhr ſeienen 55 ippine, 3. Johann Gemünd, M Neckar⸗Kirche. VF 9525 e 20. b. Arbelter gubw. Hannack e. T. e ee Wir) 10 Uhr Am wit Prpig. Die Königin der Nacht„. Fräul. Vrohaska. 28. Kuntz e. S 5 Fell. Sainaer, ee — Tochtrk. Fräul. Sorger. Gottlieb Otto. Jan. Geburten: ½11 Uhr 0 JVV 24. d. Tagl. Joh. Schrec e. T. Lulſe. 28. Maria Emma Loniſe, T v. Emil 1 5„33 30. d. Korbm. Herm. Schott e. T. Fr. Wilh. Joh. Carl Ed. Kölitz Irtireligiöſe Gemeinde. ein 333 5 45 Aug. Emilie. Fabrik⸗Direktor. Sonntag, 6. Jebruar Vorm. 10 Uhr 5 Ch* 1 Frauen der Königin 55 Fräul. Schelly.„ Bangert e. T. 25. Wee T. v. Joh. Val.] im großen Caſino⸗Saale, K 1 1 ein 70. Sener Jur Müller e. S. Hch. 27. Carl Theodor, S. v. Georg Geiß⸗ ke Verſeheng 555 Jako 8 Emissñ Fräul. Schubert. 27. d. Tagl. Carl Ad. Hunzinger e. 28. Wihem, S, v. Wilhelm Schmitt,— Erſt 1 1255 Schilling. T. Elſa Maurer. 5 er Prieſter 0 0 5 0 5 87 8 26. d. Schneider Chriſt. Becker e. T. 28. Friedrich Carl, S. v. Fr. Göbels, Kirchen⸗Anſagen. Prieſter„% 8 Ditt dein ee Oekonom. der Stadt udwigshafes. Herr Peters. 30. d. Bahnarb. Johann Holm e. S. 28. Carl Theodor, S. v. Och. Engel⸗ ü Geharniſchte Männer Herr Starke. 29 5— 55 Joſ. Neubeck hardt, Zimmermann. Katholiſche Pfarrgeme ude. Prieſter. Sclaven. Knaben. Geſolg u. ſ. w. Lina— 58 8 Uhr— 38 Tertbücher ſind zum Preiſe von 40 10 Pfg beim Portier u. an der Kaſſe, 80. S Stelz e. S. 30. T. v. Bernhard Weber, 4 Uhr Salbe. ſowie Beiträge zur Geſchichte der Sauberſtöe für 30 Pfg. zu haben. 15 20. d. Müller Friebr. Allgeier 8. S. 29. A da S. v. Ludw. Fränger, 6 Uhr—— pl. Meſſ. Beicht. Emil. Wagenwärtet. 85„*47 Aufang 6 Ahr. Endr! 9 Ahr. Ahr. Saſeeneröſuung 5 Ahr. El Srnar 281. Pea eeee n 8 z S. v. Seorg Donnerſt—59 —.—— i danl Auton Kudſcherf e S,% roße Preiſe. nton. 29. Johann 8„ S. v. Hch. Erb, 2. 85 85 Karl Kober e. S. Chriſt———5 925 121 Ghelener ds Krchen Bernh. 30. Otto, v. Lorenz Grill, Tagner.„ 3 Ubr Chriſtenlehre f. d. Mädchen. 0 2 9 A. Donecker 0 2, FVFFFFFFFFTTTTT d. 5 1 5 v. Phil Heintz, Küfer. 2 Uhr ſakr. Bruderſchaft⸗ Flügel, Pianinos, Harmoniums ete. der ersten deutschen 8 Maria Joſef Clara. Schädler, T. 5. Franz 6 Uhr e und amerikanischen Fabriken in grosser W 1. 8. Tagl. Joh. Erner e. S. Abolf 29. Ludwig. 2 7 und Vermiethen.— 1411—— Auguſt. 31. Maria Chriſtina, T. v. Math. 42 n 2 Jan. Geſtorbene: Ritter, Schreiner. Donner 25. d. led. Bäcker Gg. Carl Bilger, 1731. Anna Chriſt., T. d. Lebng. Reg⸗ 7 En——— Earscbrg 8 Uer e, Srerdit, 5 15 K. e Seſte. General⸗Anzeiger⸗ desangverein„Tyra.“ Samſtag, den 5. Februar, Ahends 8½ Uhr deneral-Versammlung im Lokal Huber H 5, 1. Tagesordnung! Rechnungsabſchluß u. Aulatz der Statuten. Gonntag, den 6. Februar, Abends 7 Uhr Kappen⸗Abend mit närriſcher Sitzung im Lokal. 1289 ** 66 Geſangverein„Zavaria. Sonntag, 6. Febr., Nachmittags 3 Uhr halbjährige Hanpiverſammlung im Lokale Stadt München, Tggesordnung: 1. Verleſung der Pro⸗ kokolle. 2. Kaſſenbericht. 3. Vereins⸗ angelegenheiten, 1330 Montag Abend ½9 Uhr Geſang⸗ brohe. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht, Der Vorftand. Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Sounntag, den 6. Februar 1887, Abends 6 Uhr findet im Lokal Schwetzingerſtr. Nr. 119 Nihlder daſtnnlu Tagesordnung: Die jährige Abrechnung hetreff. Upz recht pollzähliges Erſcheinen diltet —4⁴ Der Vorſtand. Turn-Ferein. Unſere Nebungsabende ſind wi⸗ folgt eingetheilt: 61 Montag: Kürturnen, Dienſtag: Wännerturnen, Mittwoch; Riegenturnen, Faga. Miienerfnen⸗ anſigg: Rännerturnen, leweils von—10 Uhr. Der Vorſtaud. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebengsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 69 Der Vorſtaud. Neue gschhealle H 1, 7. H 1, 2. Heute früh Natives⸗Auſtern per Dtzd. 1 M. 80. debende Hummern und lebend abge⸗ kochte Hummer, friſche Oſtender See⸗ uugen, Soles per Pfb. 1 M. 20. deim per Pfd. 1 M. 20. Lebende Rhein⸗Karpfen per Pfd. 1., le⸗ dende Hechte, Aale und Barſche, feiſche Eamonder Schenfiſche Cabl⸗ lan, feinſte Fluß⸗Jander, Nbein⸗ Stach 12 ſp. 3., friſch gewäſſerte Stockſiſche per Pfd. 25 Pg., friſch gewäſſerte Laberdan per Pfd. 50 Pf. Gerzuchertendthein⸗Lachs, geräucherte Aale, inten, Kieler Sprot⸗ ten, Bücklinge, geräuch. Hüringe, fein marinirte Häringe per St. 10 Pf., Rollmops) per Stück „Sardinen, Sardellen per 515.1 M. Wüchs, Kron, Hummer, ker der ardinena hulle Krän⸗ er⸗Häringe, Gelse Aale Reun⸗ augen, feinſt Ruſſ. Ural Caviar per Pfö 3., Elb⸗GCaviar pr. Pfb. 2 M. 30, ſüße Holl. Brat⸗Bücklin⸗ ge empflehlt zu den billigſten Ta⸗ geßpreiſen 1416 A. Prein. Metzer Büchſen⸗Erbſen (in 8 Qualitäten) Büchſen⸗Böhuchen, Stangen⸗ Spargel, Bruch⸗Spargel empfehle bei Mehrabnahme zu Eugros- 1408 Preiſen. Erust Dangmann, N à, 12 Statt beſonderer Anzeige. Mesine Beckfeldt 92 Frans Klein, Verlobte. Bremen Maunheim Vohr b. Bremen, Gut Roſenthal — im Februar 1887. eingetroffen 1he 1 Kunſtgärtner 1382 2 Feeeeeeeeeee „Olymp“ fannhelm. EI 7 17— ahltbatgtette-Vastefan ſuun Beſten armer hieſger kathol. und evaugel. Confirmanden, reſp. Kommunikauten, Sonntag, den 13. Februar 1887, in den Sälen des Ballhauſes unter gefl. Mitwirkung der Opernſüngerin Fräulein Eliſe Freitag, der Herren Hofmuſiker Zimmermaun(Violine), Droes(Cello), des Organiſten Herrn A. Sillib(Harmonium) und des Maunheimer Zither⸗Club⸗ Orcheſter: Die auf 25 Muſiker verſtärkte Capelle Wetermann. Regie und Clavierbegleitung: Herr Muſiklehrer Langer. Einzelkarten im Vorverkauf 75 Pfg, an der Tageskaſſe 1. 4 Jamilienkarten im Vorveſ kauf 1 Mi. 6% Wf, an der Tageskaſſe 2 N Vereins und Abends an der Kaſſe. dern des Das Harmonium und Concert⸗Flügel zur Verfügung geſtellt. Aufang 7 Uhr. Die Eintrittskarſen ſind zu haben am Zeitungskiosk, bei Herrn A. Hasdenteufel, Muſikalien⸗Handlung, Herrn Debus, Cigarren⸗ handlung, P 1, 5, Herrn Steinhrunn, F ſeur⸗Geſchäft, G 2, 16, B. Bühmer, Kleider⸗Geſchäft, Fruch-markt, D 4, 7, bei den Mitglie⸗ EI 1172 I wurden von Herrn Donecker 1 22. 1 5 10 1 1 7 1* einEHC 72 54 Krieger⸗ r Samſtag, den 5. Febr. d.., Abends 8 Uhr Ordentliche im Vereinslokal B 6, 6(Prinz Friedrich). Generalverſammlung 1 Tagesorduung: Rechnungsablage, Vorſtandswahl, Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten. 1200 Um zahlreiche Betheiligung erſucht Ve ſekalel⸗Vere Wegen Abbeſtellen unſerer Kapelle kann am Sonntag, den 6, Februar unſere projectirte Abendunterhaltung nicht ſtattfinden, Dagegen iſt Sonntag, den 18. ds. unſere Abendunterhallung verbu mit Kappenabend, welche nochmals anoncirt wird. Der Vorſtand. 2 Der Vorſtand. 1407 nden LiederkKranz Rasken⸗Ball im Saalbau. Naäheres durch Rundſchreiben. Die Ausgabe der Karken, ohne welche Niemand findel Sonntag, den 6. ſchaftslokalé ſtatt. Zutritt Samstag, 12. Febr. 1887, Abends 7% Uhr Der Vorſtand. Februar, Abends von—7 Uhr in unſerem Geſell⸗ 1046 hat, ausgeführt von der genten Zornicel. ladet alle Narren⸗Ehrenmitglieder und Nichtnarren närriſch ein 6, Februar PFProhbsinm. Samſtag, den 26. Jebruar 1887, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Baduer Hofes“, wozu wir unſere Mitglieber und deren Familien höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können im Lokal und bei dem Schriftführer, Herrn Hauß, E 5, 6, gemacht werden. 1811 ee Der Vorstand. Etra-Narren Sountag, den 6. Februar 1887, Abends 8 Uhr mmenkunft bei Ph. Klausmann(„Wallfiſch.“) Alle Mitglieder, ſowie Ehrenmitglieder ladet ein 1888 Der närrische Vorstand. 7. Februar 1887, Abends 8 Uhr 8 zim Lokal roßer Mayerbof(Lwenhalle) 6. Außerordentlich närriſcher großer carnevaliſtiſcher Abend, wozu wir unſere Mitglieder, Ehrenmitglieder und närriſche Freunde freundlichſt einladen. 1384 und pünktliches Erſcheinen bittet Der närriſche Vorſtand. Deulfsche Narrhalla. Lokal;„zum Römiſchen Kaiſer“ P 4, 11. Samſtag, den 5. ds. Mts., Abends 8 Ubr, 5VI Grosse General-Versammlung. Aufgepaßt! Härriſche Verlilgung eines Faßes Joh⸗Pieres und zweier Pären⸗Schinken, geſtiftet von unſerm Narrenmitgliede„Freß⸗Sauf Nochmalige Beſprechung des projektitten Masken⸗ zuges, Gruppeneintheilung und Coſtümeheſprechung, onntag, den 6. ds. Mts. von Mittags 3 Uhr bis viele Stunden nach Sonnen⸗ untergang: Um zahlreiches Großartiges Monſtrer⸗Kontert mit Vamenſtzung und Pertilgung der Aeberrene nom Jamflag. Der Vorſtand. 22 8 N nügersgrund-Narren. den 5. Jebrugr, 1 1 1 5 2 Sek. Großes Whumsoriftiſth närriſches Muſtk⸗Feſt in unſerm Narxrenpglaſt 2F 1, 14 beim Narrenpater Fried, Haag. Sountag, den 6. Februsr, Abends 9 UÜhr, 2 Sek. 5 Große Jamenſttzung mit Conterl, berühmten Muſik⸗Kapelle mit ihrem weltberühmten Diri⸗ Zu dieſer gußerordentlichen närriſchen Feier und 1 7 Das nürriſche Präſibium. Oagsine. Samſtag, den 12. Februar, Abends präeis 8 Uhr Masken⸗Ball. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren werthen einführbaren Familienangehörigen mit karten, dem Anfügen fleundlichſt ein, daß die Eintritts⸗ ohne welche Mittwoch, den 9. ds. Mis., jeweils von ½2—3 Saale in Empfang genommen werden können, Nachmittags im kl Der Vorſtand. Niemaud Zutritt hat, Moutag, den 7. und einen Varrengesellschaft„illrerguügle.“ Lokal J 5, 6, Georg Lutz Sente Samſtag, den 8. Febenar 1887 V. närrische Sitzung. Anfang 8 Uhr mit Muſik. Tagesordnung: 1. Närriſcher Vortrag von Anſon Regenſchirm. 2. Allgemeine Betrachtung unſeres närriſchen Zinsfußes, angelegt beim Heinrich, wozu närriſch einladet 14¹5 Der Stillvergnügte Vorſtand. 1812 Kaufmänniſcher Verein. Mittwoch, den 9. Febhrnar 1887, Abend 8 im eene 8 Kappen-Abend. Wir laden hierzu unſers verehrl. ordentlichen und außerordentlichen glieber freundlichſt ein Der Qnuartal 1887 iir VBorſtaud. Zum Einuitt berechtigen nur die Legitimations⸗Karten pro 1. 1188 Mit⸗ arren⸗Geſellſchaft Blockes Samſtag den 5. Jebruar 1887, Abends 8½ Uhr XIV. grosse Haupf-Sitzung mit Schlorum 1875 in unſerem Lokal zur„weißen Taube“, T 1, 9. Der närriſche Vorſtand, Maunheim. Abends 7 Uhr Gesellschaftliche „ Unterhaltun bei „Zum Telephon“ 3. 32. —— Athleten⸗Club Sanntag, den 6. Februar 1887, Um vollzähliges Erſcheinen bittet Sonntag, den 6. Februar, Nack mittags 2 Uhr 29 Minuten Juſammenkunft im Aarren⸗MPalaft. Um 3 Uhr 2½ Min.!: Närriſcher Empfang der Hypothekem⸗ Narren aus Mannheim. Gemeinſchaftlicher Ausflug nach Altripp und Umgebung⸗ Abends 6 Uhr 65 Minuten — IV. grosse Hauptsitizung mit Schlorum. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1391 Der närriſche Borſtand. Vogel⸗Narren Waldhof. unſerem Mitglied Adam Lutz in unſerer Halle Humoriſtiſcher Kappen⸗Abe wozu freundlichſt einladet us mit Damen, Ker 1373 Der Vorſtand. Maunnheimer Athleten ⸗Club Schwetzingervorfkadt. Sonntag, den 6. Februar 1887. Abends 8 Uhr Die Tasken-Carderobe-Leih-Austalt Schmitt& Oberlies befindet ſich 40 1d 1390 700 1 ((haraktertotüne, Donmios, Nationaltrachten) . 11. Naskeneihauslalt 1. 1l Niederlage von D. Freitag in Ladeuburg, 6¹ bei Th. Hirsch. WW.