1 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Inſerate: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt M annheim und Umgebung. e durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Die gemäßigte Demokratie und die Reichstagswahlen im XI. badiſchen Wahlkreiſe. (Dritter Brief. Schluß.) „Ein Volk, das ſich ſeine Freiheit nicht zu zrringen weiß, iſt der Freiheit nicht werthl“ Mit dieſem Rufe Rotteck's hat der Herr Profeſſor Krebs ſeine gewiß ſchön aufgeſetzte und fein ſäuberlich ausge⸗ arbeitete Rede geſchloſſen. So ein Kraftwort zieht immer, aber mir wäre es doch zu heilig, als daß ich damit auf den Stimmenfang ausgehen möchte, es wäre mir aber auch zu heilig, als daß ich mir damit einen billigen redneriſchen Erfolg verſchaffen möchte. Was will denn der Herr Pro⸗ feſſor unter dieſer Freiheit verſtanden wiſſen? Vielleicht gar jene Freiheit, welche die franzöſiſche Revolution mit der phrygiſchen Zipfelmütze geziert hat und die uns einen Haufen franzöſiſcher Sansculottes und anderes Geſindel ins Land gebracht hat? Haben dieſe Horden um ihre Freiheit gekämpft, oder waren es nicht vielleicht wir Deutſche, die in den Freiheitskämpfen um unſere Freiheit gerungen haben? Und wer hat damals ehrlicher Treue um Treue gehalten in Noth und Kampf und Sieg, als jenes Königs⸗ haus, das uns den Kaiſer geſchenkt hat. Seit jenen Tagen haben die Preußenkönige ſtill und ſtetig an dem Werke ge⸗ ſchafft, aus den deutſchen Stämmen ein deutſches Volk heranzubilden, das frei ſein ſollte von fremdländi⸗ ſchem Einfluß und ſtark genug, ſeine Freiheit zu wahren. Von uns Alten hat's mancher allerdings nicht capiren wollen, daß man's dort oben„an der Spree“ zum Min⸗ deſten eben ſo gut verſtehe, wie wir es da unten am Neckar machen wollten. Als wir„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ ſangen und 1848 unſere Flinten knallten, da haben wir uns einge⸗ bildet, daß das der Flammenſchein einer neuen Zukunft ſei und während wir für unſer Vaterland und unſere Freiheit zu kämpfen meinten, bat uns der Franzos drüben ausge⸗ lacht, ohne deſſen Erlaubniß man damals auch bei uns keinen Muckſer hat thun dürfen. Aber es war darum doch auch eine ſchöne Zeit, als um die Mitte des Jahrhunderts wie⸗ derum die Begeiſterung und der Drang nach einem einigen großen Vaterland zum Durchbruch kam. Das Blut von man⸗ chem Braven iſt damals nicht umſonſt gefloſſen und wer im Kerker oder in der Fremde geſchmachtet hat, der hat auch nicht umſonſt gelitten. Aber die Freiheit, wie ſie dem Dichter vorſchwebt und unſerem wackeren idealen Profeſſor Krebs vorſchweben ſollte, die iſt als ſtrahlende Göttin erſt wieder zu uns herabgeſtiegen, als ſie drüben ſo manchem ſtillen Helden, der auf fremdem, auf wälſchem Boden den ewigen Schlaf ſchläft, den Siegeslorbeer auf die bleiche Stirne ge⸗ drückt hat. Und jetzt ſag' ich noch einmal„Hand auf's Herz!“ und frage: Wer hat das zu Stande gebracht, daß in einem fränkiſchen Kaiſerſchloſſe, im Herzen des Feindeslan⸗ des, dem Beſten der deutſchen Fürſten die deutſche Kaiſer⸗ krone aufs Haupt geſetzt werden konnte, als Wahrzeichen deſſen, daß wir nun endlich frei ſein wollten und frei ſein — 7* Teuilleton. — Zu welchen Extravaganzen ein gutes Souper derleiten— 2 elce ſich am Mittwoch Abend in Berlin als 8 junge Herren, die einen Geburtstag in einem berühmten Reſtaurant in der Nähe der Königſtraße gefeiert hatten, auf dieſer einer Droſchke 2. Güte begegueten, die ruhig ihres Weges daher kam. Im Nu hatten ſich fünf der Herren in dieſelbe hineingeſetzt, während zwei neben dem Kutſcher Platz nahmen, der letzte aber, der ſein Jahr bei der Cavallerie bertent hat, die unſchuldige Roſinante beſtieg. Was halfen em Kutſcher ſeine Proteſte, erſt im Trab, dann im Galopp zeigte der kühne Reiter, mit dem Cylinder auf dem Kopf und ein Spazierſtöckchen in der Hand, was er beim Militär gelernt. Ein Schutzmann, dem der ſonderbare Aufzug be⸗ egnete, rief die Leute an und wollte ſie feſthalten; allein der teiter, dem„das Pferd, wie er dem Beamten zurief, durch⸗ ging“, wußte auch hier ſein Gefährt aus der Gefahr zu bringen, ſo daß der Schutzmann die Verfolgung bald aufgab. Später ſah man die jungen Leute, die ſich über ihre Helden⸗ that amüfirten, im Cafe Preinitz beiſammen. Hoffentlich iſt er Scherz dem armen Droſchkengaul nicht ſchlecht belommen! — Ein verrätheriſches Paraplui. Das„Journal de Debats“ erzählt aus Paris:„Wir wollen nicht einmal die Anfangsbuchſtaben der Akteurs dieſer Tragikomödie geben, denn das hieße eine Familie kompromittiren, deren mit Recht geachteter Name bis auf Heinrich II. zurückgeht und deren berhaupt den Titel eines Marquis trägt Von dieſem nun handelt unſere Geſchichte. Herr v. k. iſt 68 Jahre alt und beſitzt eine um mehr als 40 Jahre jüngere Frau, die ihn möglichſt oft hintergeht. Der in jüngſter Zeit Bevorzugte war ein junger Mann, der in einem Miniſterium eine ziem⸗ lich hohe Stell ung bekleidet. Vor vier Tagen vergaß dieſer junge Mann bei Madame v. k. einen Regenſchirm, deſſen Achatknopf in Gold das Monogramm des Beſitzers trägt. Derr v. X. findet das corpus delicti.„Was für ein Regen⸗ chirm iſt dies?“—„Mein Freund,“ antwortete die Dame Lröthend,„das iſt ein Geſchenk, das ich Dir mache. Da gehe Deine Intialen. Durch einen Zufall fingen Vor und Suname des Gatten und des Geliebten mit denſelben Buch⸗ Mannheimer Volksblatt. Erſcheint käglich, Foun⸗ und Feſttage ausgenemmen⸗ konnten? Als die franzöſiſche Kriegserklärung gekommen war und wir im Geiſte unſere Heimath wiederum von den Sans culottes überſchwemmt ſahen, haben wir zu dem Preußen⸗ könig und zu ſeinen Staats⸗ und Kriegsmännern aufgeſchaut, wie zu einem Meſſias, und während die alten Achtundvier⸗ ziger, auch der Herr Profeſſor Krebs, ganz ruhig„in ihren liebgewonnenen vier Wänden“ ſitzen blieben und in alten Schmöckern von 1833 herumſtöberten, iſt der alte Preußen⸗ könig an der Spitze des deutſchen Heeres über die Grenze und mitten nach Frankreich hineinmarſchirt. Hat er vielleicht da nicht auch Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen gehalten? Die Freiheit des deutſchen Volkes iſt ſeine Einigkeit. Frei wird es bleiben, ſo lange es ſtark genug iſt, ſeine Frei⸗ heit zu vertheidigen. Nicht von oben her droht ſeiner Frei⸗ heit Gefahr, wie man dem deutſchen Volke weiß machen will, ſondern von draußen. Und ſtark wird es ſein, das deutſche Volk, ſo lange als es den Männern vertraut, die aus dem vielgeſchmähten, vielverlachten, oft verachteten Con⸗ glomerat deutſcher Stämme und Fürſtenthümer ein deutſches Kaiſerreich zuſammengeſchweißt haben. Das deutſche Volk, beſeelt vom Vertrauen zu ſeinem Kaiſer und zu ſeinen greiſen Rathgebern, durchglüht von der Begeiſterung aufrich⸗ tiger Vaterlandsliebe, ſtolz auf ſeine Macht, ſeiner Kraft bewußt, wird auch an ſeinem eigenen Heerde ein freies Volk ſein: „Beſonnen und weiſe im Rath, Muthig und tapfer zur That!“ Kailer und Papft. Es wird wohl manchem unſerer Leſer, welche in geſtrigem Blatte den Bericht über den rheiniſchen Parteitag der Cent⸗ rumspartei zu Köln geleſen haben, aufgefallen ſein, daß Herr Dr. Windthorſt ſeine Rede mit einem Hoch auf Papſt Leo XIII. und den deutſchen Kaiſer abſchloß. Selbſtverſtänd⸗ lich erkennen wir die Berechtigung der Centrumsparei an, der Verehrung für ihr geiſtliches Oberhaupt den Papſt jeder⸗ zeit in öffentlichen Verſammlungen Ausdruck zu verleihen; aber, ſo fragen wir, wenn deutſche Männer in einer deut⸗ ſchen Stadt tagen und über Fragen berathen, welche in erſter Linie das Wohl des Vaterlandes berühren, würde es ſich da nicht geziemen, daß auch in erſter Linie des Landesherrn ge⸗ dacht wird. Wir würden durchaus nichts darin gefunden haben, wenn Herr Windthorſt dem Papſt Leo XIII. allein ſein Hoch dargebracht haben würde, es dünkt uns aber, daß wenn er in Einem Athemzuge dem Papſt und dem Kaiſer ſeine Huldigung darbringen wollte, der Vortritt dabei unbe⸗ dingt dem deutſchen Kaiſer gebührt hätte. Militäriſches. — Die Kauonen für die neuen 24 Feld⸗Bat⸗ ſind bei Herrn Krupp in Beſtellung gegeben worden. —„Aus den Aenderungen zum Exerziey⸗Regle⸗ ment für die Infanterie, welche durch die Einführung des Repetir⸗Gewehres nothwendig geworden ſind, heben wir folgende hervor: Geändert ſind insbeſondere die Vorſchriften über das Laden, das Schießen und das Entladen. Hervor⸗ gehoben wird, daß bei der Chargirung namentlich der ſchnelle Uebergang von der Einzelladung zum Magazinfeuer und umgekehrt geübt, und daß die Truppe in der betreffenden rauf fand er ſeinen Nebenbuhler im Cercle. Beide gingen mit einander fort. Der Gatte ergriff den Regenſchirm, „Halt,“ ſagte der Liebhaber lachend,„das iſt, mit Verlaub, mein Regenſchirm. Ich habe ihn geſtern verloren, aber ge⸗ henkt will ich ſein, wenn ich dachte, dies ſei hier geweſen.“ Der Scheidungsprozeß iſt bereits eingeleitet. 5 — Nicht hoffähig. Vor mehrenen Monaten heirathete in Liſſabon der reiche portugieſiſche Grundbeſitzer Juan Me⸗ narp ein ſehr ſchönes aber armes Mädchen aus einer alten, ariſtokratiſchen Familie. Vorige Woche fand ein Ball bei Hofe ſtatt. Zu demſelben erhielt nun Madame Menaro, ge⸗ borene Gräfin N. eine Einladung; ihr Gatte, der bürgerliche Herr Menaro, dagegen blieb gänzlich unberückſichtigt. Juan Mengro hat nun ſeine Frau, am Abende des Hofballes zu Hauſe zu bleiben, da ſie ja doch unmöglich den Ball allein beſuchen könne. Aber die junge Frau beharrte auf ihrem Wunſche, die Reichthümer ihres Gatten in Geſtalt einer glänzenden Toilette und verſchiedener Perlen⸗Colliers und Diademe bei Hofe zur Schau zu tragen; ſie lehnte daher die Bitte ihres Gemahls ab und ging allein auf den Hofball, wo ihre Schönheit und ihre Toilette allgemein bewundert wurden. Gegen Mitternacht kam ſie nach Hauſe; allein Hausthor und Hausthüre blieben trotz wiederholten Pochens und Läutens verſchloſſen. Frau Menaro fuhr nun zu einer verwandten Dame, um bei ihr zu übernachten. Dieſe empfing ſie ſofort und überreichte ihr ein Billet ihres Gatten Menaro, woxin dieſer ſchrieb:„Madame! Ich bin bei unſerem Kbnig nicht hoffähig; in meinem Hauſe bin ich Herrſcher und bei mir ſind Sie nicht hoffähig. Ich vermache Ihnen eine Rente von 200,000 Franes jährlich und ſage Ihnen auf ewig Lebe⸗ wohl!“ Am nächſten Morgen erfuhr ganz Liſſabon, daß die auf dem Hofballe bewunderte Frau Menaro mit einem Federn⸗ ſtrich— Ex⸗Millionärin geworden ſei. — Unerwartete Begegnung. Prinz Alexander von Battenberg ſoll bei ſeinem jüngſten Aufenthalte in Monte Carlo eine intereſſante Begegnung gehabt haben. Der Prinz durchwanderte die prunkvollen Säle und blieb zuletzt vor einem der Spieltiſche ſtehen, den Gang des jeu“ eine kurze Zeit mit Spannung verfolgend. Aber der Einladung eines Mannheimer Handels⸗Seitung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Handhabung des Gewehrs ſtreng disziplinirt ſein muß. Aus den ſonſtigen Aenderungen des Exerzier⸗Reglements heben wir hervor, daß die Vorſchriften über die große Parade mehrfach geändert ſind. Hier findet ſich auch bereits an einigen Orten das 4. Bataillon erwähnt, das bei der Neu⸗ formation bei einzelnen Regimentern eingeführt werden ſoll. Auch ein beſonderes Signal iſt für dieſes 4. Batajllon be⸗ reits beſtimmt. — London, 4. Febr. Ueber den in neuerer Zeit viel genannten Sprengſtoff Melinit äußerte ſich der Vor⸗ ſitzende der Nobels Dynamite Truſt Company in der am 3. d. M. ſtattgehabten Generglverſammlung: Die Spreng⸗ kraft von Melinit, welches für Exploſionszwecke ganz unge⸗ eignet iſt, beträgt 5 bis 8 Grad weniger als diejenige von Dynamit Nr. 1. Melinit beſteht aus Pikrinſäure, die kein neuer Stoff mehr und wiederholt verſucht und verwor⸗ fen worden iſt. 5 Amberg, 4. Februar. Der Betrieh der hie⸗ ſigen Gewehrfabrik iſt neuerdings wiederum ver⸗ ſtärkt worden, indem die Arbeiterzahl auf 1000 Mann er⸗ gänzt und dadurch die tägliche Ablieferung von 180—200 fertigen Gewehren ermöglicht wurde. Zur Zeit iſt in Angelegenheit der Gewehr⸗Fabrikation der Zeckionschef bei der Juſpection der Axtillerie und des Trains, Herr Oberſt Graf Thürhei m, hier. — Ingolſtadt, 3. Februar. Von hier erhält die„N. Augsb. Ztg.“ folgende Mittheilung:„Wenn man die fie⸗ berhafte Thätigkeit der hieſigen Geſchützgie⸗ ßerei und Geſchoß⸗Fabrik beobachtet, ſo glaubt man, in Kriegszeiten zu leben, oder wenigſtens vor dem baldigen ſicheren Ausbruche eines großen Krieges zu ſtehen. Seit Neujahr ſtehen in dieſer Fabrik 300 Arbeiter in Beſchäf⸗ tigung; bis 1. April müſſen 27,000 Stück Feldgranaten fertig ſein; daher wird täglich von 6 Uhr Fruh bis 10 Uhr Abends mit kurzen Unterbrechungen gearbeitet; ſelbſt an Sonn⸗ und Feierkagen wird nicht ausgeſetzt, ſondern nur ein Paar Stunden früher(um 2 oder 4 Uhr Nachmittags) die Fabrik geſchloſſen.“ Volkswirthſchaft. die Ausfuhr von Pferden aus Deutſchlaud im Dezember 1886 iſt nach der ſpeben erſchienenen offiziellen Statiſtik eine ſehr geringe geweſen. Es betrug nämlich die Ausfuhr im Dezember 1117 gegen 1217 im Vorjahre. Die Einfuhr belief 5 auf 3137 Stück gegen 3089 im Vorjahre. Es find dieſem Verkehr mit Frankreich im Dezember 281 Stück ein⸗ und 53 Stück ausgeführt worden gegen 135 reſp, 60 Stück im Vorjahre. Im ganzen Jahre lieferte Frankrei 6113 Stück und es empfing 1137 Stück gegen 5249 reſp. 41 im Vorfahr. 5 — Eſſeg, 5. Febr. Im Landesſpital wurde ein rapider Ausbruch der Cholera konſtatirt. Heute wurden vierzehn Kranke in das Choleraſpital gebracht. Gewerbliches. — Stettin. Bei einer Probe auf Hochdruck platzte geſtern Nachmittag in der Maſchinenbau Anſtalt„Vulkan“ in Bredow ein neuer Dampfcylinder, wobei fünf Arbeiter, meiſt erheblich, verwundet wurden. Beſonders ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt ein Werkmeiſter, dem das rechte Bein zer⸗ ſchmettert und die rechte Wange abgeriſſen wurde. — Aus Thüringen. Die Pfeifen und Cigarren⸗ ſpitzen⸗Fabrikation in Ruhla giebt gewiß Veranlaſſung, der Frage näher zu treten, wieviel Gänſe wohl allzährlich in Deutſchland verſpeiſt werden. Es wird Manchen inte xeſſiren, zu erfahren, daß eine der Spezialitäten der größeren Pfeifen⸗ fabriken Ruhlas für den Export der Peaſen mit Gänſeflü⸗ gelknochen als Cigarrenſpisen und Pfeifenrohre iſt. So wurden im vergangenen Jahre rund 60,000 Groß ſolcher ſtagen an. Der Gatte empfing den Regenſchirm Tags da⸗ Herrn von ſeiner Begleitung, doch auch einmal ſein Glück an der Roulette zu verſuchen, kam der Prinz nicht nach, er meinte lächelnd: Es iſt wohl leichter, zwei Schlachten zu gewinnen, als der Spielbank nur einen Lvuisd'or abzunehmen.“ Als er den Saal perließ, wäre er beinahe mit einem elegant gekleideten Herrn in mittleren Jahren zuſammengeſtoßen, der den Prinzen betroffen fixirte und dann in einiger Verwirrung zur Seite trat. Arglos verließ der Prinz den Saal, aber nicht wenig war er beluſtigt, als er ſpäter erfuhr, wer der elegant gekleidete Herr in mittleren Jahren geweſen ſei. Es war nämlich Niemand Anderer als der gleichfalls zur Er⸗ holung in Italien weilende— General Kaulbars. Engliſches Phlegma. Der letzte Herzog von Devonſhire war eines Abends noch ſehr ſpät im Club zu⸗ rückgehlieben und las Zeitungen am Kamin. Nur noch ein alter Herr war gegenwärtig, der in derſelben Beſchäftigung am andern Ende des Feuers ſaß. Gegen Morgen kommt der Diener herein, um neue Lichter geen und bemerdte ſogleich, daß dem alten Herrn ſein Journal entfallen iſt, er ſelbſt über die Stuhllehne hängt, In der Meinung, er ſei eingeſchlafen, nähert er ſich, um das auf der Erde liegende Blatt aufzuheben, ruft aber, als er die entſtellten Züge des Mannes gewahr wird, mit Schrecken aus:„Mein Gott! der Herr iſt todt, der Schlag muß ihn gerührt haben.“— Klend erwiderte der Herzog, von ſeiner Zeitung auf⸗ ſehend,„er iſt ſchon ſeit einer Stunde todt.“ Bibliotheca bistorlea, Das unter dieſem Namen früher herausgegebene, wichtige, geſchichtliche Quellenwerk iſt ſeit Jahren ins Stocken gerathen, weil die ſeitens der Ver⸗ lagsbuchhandlung Vandenhoeck und Ruprecht in Göltingen für die Weiterführung verlangte, nicht ſehr unbedeutende Summe nicht aufzubringen war Dem Freien Hochſtift der hiſtori⸗ ſchen Geſellſchaft in Berlin und dem Geſammtverein der deutſchen Geſchichts; und Alterthumsvereine iſt es nun ge⸗ lungen, die Hälfte der erforderlichen Mittel im Wege müß⸗ ſeliger Bewerbungen aufzubringen. Wegen Beſchaffung deß Reſtes haben ſich die erwähnten drei wiſſenſchaftliche Inſtiture nunmehr an die Berliner königliche Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften gewendet. — Wirkuna der Krieasgerüchte. Kine für Oiznn 2. Seite. General⸗Anzeiger. 9. Feornar. Rohre verfertigt und ansgeführt. Da nun eine Gans der⸗ gleichen Knochen nur zwei beſitzt, ein aroßer Theil derſelben während der Verarheikung zerbricht und ſonſt untauglich iſt, ergiebt ſich, daß allein für den Verbrauch in Ruhla fünf Millionen getödteter Gänſe gehören, um obige Ausfuhrzahl zu decken. Wenn man bedenkt, wieviel Gänſeknochen zu anderen Zwecken verwendet und wieviel überhaupt nicht geſammelt werden, ſo muß Einem klar werden, daß der Konſum von Gäuſen in Deuiſchland ein außerordentlich großer iſt. Gerichtsſaal und Polizei. — Worms, 4. Februar. Seit einigen Tagen iſt ein hieſiger Produktenhändler ſpurlos von hier verſchwunden, und zwar mit Hinterlaſſung nicht unbedeutender Schulden. — Bayreuth, 4. F bruar.(Seltene Naiveiät.) Als geſtern drei Perſonen ſich vor dem Schwurgericht wegen Meineids zu verantworten hatten und gegen den Antrag des Staatsanwalts freig ſprochen wurden, verlangten ſie nach le der Verhandlung vom Präſidenten— Zeugenge⸗ ühren! — Würzburg, 4. Februar.(Strafandrohung.) Das Rektorat der Univerſität ſtellt denjenigen Studenten, welche ſich an verbotenen Zuſammenkünften von Gymnaſiaſten be⸗ theiligen, ſtrenge Strafe in Ausſicht. 5 Niederreifenberg, 3. Februar. Der Soldat Joſef Uſinger von hier, welcher ſ. Z. mit bewaffneter Hand ver⸗ ſucht hatte, einen verhafteten Kameraden zu befreien und die⸗ ſes Deliktes wegen zu fünfjähriger Feſtungshaft verurtheilt worden war, iſt in Rückſicht auf ſeine gute Führung, nach⸗ dem er drei Jahre ſeiner Strafe verbüßt, vom Kaſſer be⸗ 81 5 worden und wieder zu ſeinem Truppentheil zurück⸗ gelehrt. — Berlin. Pikant und überraſchend. Ein neuernann⸗ ter Staatsanwalt lud kürzlich einen Freund ein, ſeinem erſten Plaidoyer, welches er am nächſten Tage halten ſollte, beizu⸗ wohnen. Mit kameradſchaftlicher Aufrichtigkeit erwigerte der Eingeladene:„Du kannſt doch nicht verlangen, daß ich mich für Dein Plaidoyer intereſſiren ſoll.“ Der Staatsanwalt ſchien zwar durch dieſe Ablehnung verſtimmt zu ſein, be⸗ herrſchte ſich aber und bemerkte in ruhigem Tone:„Ueber⸗ morgen plaidire ich auch und zwar in einer ſehr pekanten Sache mit Ueberraſchungen. Veelleicht iſt das etwas für Dich.“„Pikante Ueberraſchungen? Da bin ich dabei“, ver⸗ ſicherte der Freund. Und richtig, am beſtimmten Tage ſaß er als Erſter in dem Auditortum des Gerichtsſaales und wartete mit Ungeduld der Dinge, die da kommen ſollten. Endlich ging die Sache los. Der Gerichtsſchreiber verlas monoton den Eröffnungsbeſchluß in dem in der That recht pikanten Prozeß. Dann erhob ſich der Staatsanwalt und ſagte:„Ich beantrage den Ausſchluß der Oeffentlichkeit.“ Der Gerichtshof gab dem Antrage ſtatt und der Freund pikanter Sachen mußte, von einem malitiöſen Lächeln des triumphirenden Stagatsanwalts begleitet, das Sitzungszimmer ſchleunigſt ver⸗ laſſen. Das war in der That pikaut und überraſchendd — Etwas für Salomo, den Weiſen. Wer vermag folgenden, anläßlich der Einziehung eines Berliner Bankiers wegen Betrugs entſtehenden, höchſt merkwü digen Rechtsfall zu entſcheiden? Der Angeklagte hat eine Berliner Stadt⸗ obligation, welche ihm ſeitens eines Gelehrten ohne Talon und Kupons zur Aufbewahrung übergeben war, betrügeriſcher Weiſe an eine gutgläubige Frau, beiläufig eine Rixdorferin, zum Börſenkurs und gegen volle Valuta, alſo an ſich unan⸗ fechtbar, verkauft und übergeben. Der biederen Dörflerin hat er vorgeredet, er habe Talon und Kupons gugenblicklich nicht, werde ihr dieſe aber alsbald nachliefern. Natürlich hat er dies nicht vermocht. Nachdem der Gelehrte die Sachlage, auch den inzwiſchen eingeleiteten Koncurs des Bankiers er⸗ fahren, meldet er beim Magiſtrat ſeinen Verluſt und die Amortiſation, ſowie den Anſpruch an, daß, da der Kupons bogen zu Ende gehe, der neue Couponsboger nicht elwa der Rixdorferin ausgehändigt werde. Das letztere wird vorläufig geſchehen, die Amortiſation iſt aber mit Recht vom Magiſtrat abgelehnt worden, weil die Obligation ja unſtreitig vorhan⸗ den iſt, ſogar die Beſitzerin derſelben feſtſteht, dagegen die Frage, wer rechtmäßig der Eigenthümer der Obligation be⸗ ziehentlich des dieſe repräſentirenden Kapitals iſt, nicht ſeitens des Magiſtrats entſchieden werden kann, vielmehr beim Mangel einer gütlichen Auseinanderſetzung zwiſchen dem Gelehrten und der Rixdorferin durch Prozeß entſchieden werden muß. Es fragt ſich deshalb: Wer ſoll nun gegen wen und auf was klagen? Hat der Gelehrte ein Recht auf die Obligation oder deren Kapitalsbetrag gegen die Beſitzerin oder dieſe ein Recht gegen den Gelehrten auf Ausantwortung der Talons und der Kupons. Bemerkt mag noch werden, obwohl es ſich in dieſem Falle von ſelbſt verſteht, daß der Damnifikant, der Bankter, nichts hat, die Maſſe vielmehr völlig überſchuldet iſt. Mehrere Rechtsanwälte, die den Fall beſprochen, ver⸗ mochten zu keiner rechten Em'gung über denſelben, welcher — trotz Ben Akiba— wirklich ganz neu ſein ſoll, zu ge⸗ langen. Verbrechen und Unglücksfälle. — München, 7. Febr. Selbſtmord. Ein junger, reicher Ruſſe aus guter Familie, der des Studiums halber die hieſige techniſche Hochfchule beſuchte, hatte vor kurzem das Unglück, unvorſichtiger We ſe einen anderen jungen Mann, mit welchem er ſcherzte, durch einen Revolverſchuß leicht zu verletzen. Die Sache kam zur Anzeige und der Ruſſe würde in Unterſuchungshaft genommen, nach bier Wochen jedoch wieder entlaſſen und die Unterſuchung einge⸗ ſtellt. Als die Verwandten des jungen Mannes Kenntniß von dem Fall erhi lten, verſt eßen ſie ihn. Das nahm ſich der Bedau rnswerthe ſo zu Herren, daß er in Trübfinn ver⸗ fiel und geſtern Früh zwiſchen 2 3 Uhr auf dem Oberwieſen⸗ feld ſich durch einen Schuß ins Herz entleihte. — Paris, 3 Februar. In Marſeille ſtürzte heute früh ein zwe ſtöcki es Haus ein. Sechs Verwundete und die Leſche eines Mädchens ſind bereits aus den Trümmern hervorge⸗ gezogen; noch 2 Frauen ſind verſchütſet. Truppen und Feuer⸗ wehr arbeiten eifrig an der Ausgrabung. — Innebrack, 4. Febr. Geſtern früh löſte ſich zwiſchen Hintergaſſe und Braz eine ungeheure Felsmaſſe von der G birgswand los und überſchüttete den Bahnkörper in einer Länge von fünfzig Metern. Durch mehr als vier Stunden waren 60 Arbeiter beſchäftigt, die Miſſen hinwegzuräumen, wobei ſogar Sprengungen von Felskoloſſen nochwendig waren. Nach 5 Stunden war die Bahn wieeder fa Irbar. — Stranbina, 4. Februar.(Unglaubliche Rohheit.) Der 23jährige Dienſtkuecht Johann Ruhſtorffer von Thürnthenning ſaß am 11 Juli v. Irs. im Pichmaler'ſchen Gaſthauſe zu Großköllnbach und äußerte zu ſe nen Zechgenoſſen, daß er heute noch einen hineinhaue Kurz darauf b trat der Schweizer Gleißner nichts Schlimmes ahnend das Gaſtzimmer und ſo⸗ fort ſprang Ruhſtocffer ohne jeglichen Anlaß auf ihn zu und verſetzte ihm mit ſeinem Todtſchläger einen ſolchen Schlag auf den Kopf, daß der Getroffene ſofort todt umfiel. Die Geſchwornen nahmen mildernde Umſtände an() und ſo kam der ruchloſe Mörder mit 3½ Jahren Gefängniß davon. — Schlimme Tage. Das Jahr 1887 bringt 2 Sonnen und 2 Mondfinſterniſſe, von d nen die erſte Mondfinſterniß am nächſten Dienſtag, 8. F bruar ſtattfindet Dieſelbe iſt eine theilweiſe; es beträgt die Verfinſterung.,43 der Mondſcheibe. Sie beginnt Vormitiags 10 Uhr und endet 12 Uhr 17 Min. Mittags, iſt alſo in Earopa nicht ſichtbar, wohl aber kann ſie im großen Ozean in Auſtralien und an der Oſtküſte Aſiens beobachtet werden. Wer hätten demnach kaum Anlaß, derſei⸗ ben irgend welche Beachtung zn ſchenken, wenn nicht der durch ſeine Erdbebenprophezeiungen allbekannte R. Falb für d eſe Tage des Himmels Jeugniß angerufen hätte, für ſeine Fluth Attraktionstheorie. Nach dieſer Theorie ſollen wir zwiſchen dem 6. bis 8. Februar durch Zuſamm ntreffen wichtiger Fluthfaktoren, als welche er ganz beſond rs Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe, ſowie Erdnähe des Mond s bezeichnet, von gewaltigen atmoſphäriſchen Störungen, Erdbeben, Gas x⸗ ploſionen in Kohlengruben ꝛc. beimgeſucht werden. In einem vor vier Monaten hierüber öff ulich gehaltenen Vortrage beſchwor er für dieſe Tage die finſteren Mächte der Natur und machte ſpeziell darauf gufmerkſam, daß an verſch edenen Orten Mitteleuropa's Gewittererſcheinungen ſtattfinden wer⸗ den oder doch die Tendenz hiezu vorhanden ſei. Selbſtver⸗ ſtändlich müſſen wir uns auch noch auf übrige meteoriſche Exzeſſe, wie Regengüſſe oder Schneeſtürme— je nach der Lage eines Ortes— heftige Orkane gefaßt machen. Und all' dieſe Schreckniſſe werden dann am 20 Februar, wo eine bei uns unſichtbare Sonnenfinſterniß ſtattfindet, in zweiter Auf⸗ lage wiederkehren. Verſchiedenes. —„Eine heitere Szend ereignete ſich dieſer Tage in einer Berliner Schulklaſſe. Ein Büblein, das einen ganz be⸗ ſonderen Widerwillen gegen die Anfertigung häuslicher Schul⸗ aufgaben, aber eine reiche Begabung im Erfinden von Ent⸗ ſchuldigungsgründen für die betreffenden Unterlaſſungsſünden beſitzt, gedachte, als es ſich auf einer erneuten Pflichtverletzung ertappt ſah, mit der Ausrede, die verlangte Arbeit ſei auf dem„Tiſch des Hauſes“ liegen geblieben, ſich aus aller Ver⸗ legenheit zu bringen. Die Bebauptung„zog“ indeß nicht, hatte vielmehr eine zudiktirte Lection auf die„Höschen“ des Abeſchützen zur Folge. Bei Beginn der Vollſtreckung des Ur⸗ theils verrieth aber ein ſeltſamer Klang unter dem weiteſten Theil der Beinfutterale das Vorhandenſein einer wenig ela⸗ ſtiſchen Polſterung, die ſpäter in Geſtalt des angeblich ver⸗ geſſenen Schreibheftes zum Vorſchein kam. Natürlich rief dieſe entdeckte„Vorſpiegelung falſcher Thatſachen“ allgemeine Heiterkeit hervor, die der kleine Uebelthäter gar jämmerlich über ſich ergehen laſſen mußte. Ein Wort unſeres Kaiſers. Vor etmiger Zeit hatte ein nach Berlin kommandirter höherer Offizier beim Kaiſer eine Audienz. Der Monarch ehrte den Offizier durch eine längere Uuterhaltung, bei welcher er auch des verdienten alten Generals H. erwähnte.„Ja, ein tüchtiger General,“ ſagte der Kaiſer das iſt wahr; nur ſchade, daß er nicht mehr reiten kann“. Nach einer kurzen Pauſe fuhr der hohe Herr fort:„Ich kann ja auch nicht mehr reiten, und ich ſage Ihnen“— hier neigte er ſich dicht an das Oyr des Offiziers =„wenn ich ein gewöhnlicher General wäre, ſo hätte ich ſchon längſt den Abſchied bekommen.“ — Ein vo ſichtiger Teſtator. In dem Teſtamente eines heſuſchen, 1786 geſtorbenen Edelmannes kam, wie man ſchreibt, folgende Beſtimmung vor:„Mein ehrlicher Schul⸗ meiſter Jakob Lautner bekommt 20 Gulden für die Beglei⸗ tung meiner Liche, aber unter der Bedingung, daß er nicht ſingt. Er macht mir zu viel Schnörkel dazwiſchen und die ſind mir fatal zu hören.“ ar curve c⸗ Heber das non plus uftra eines guten Magens berichtet die Magdeb. Zeitung folgendermaßen: Ein als Inhaber eines guten Magens bekannter Herr venpflichtete ſich jüngſt, innerhalb zweier Stunden 30 Sooleier und 15 Glas Bier zu verzehren. Als Reugeld waren von jeder Partei 30 Mark feſtgeſetzt, welnſe an einem andern Tage nach Belieben verwendet werden ſollten. Dar Mann vertilgte das vereinbarte Quantum prompt ohne Ueberſchreitung des beſtmmten Zeitraumes und wollte ſich kurz nach beendeter Leiſtung nach Hauſe begeben. Als ihn ſeine Freunde zum Bleiben nöthigten, lehnte er dies mit den Worien ab:„Nee, meine Frau wartet zu Hauſe mit dem Abenbbrod. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 8. Februar 1887. 1885 Aus der Stadtrathsſitzung vom 3. Febraar 7. Großh. Bezirksamt überſendet die Stgatsgenehmigung zu Stiftungen der Herren Dr Fuchs und Eſſer. — Durch Abholzung eines weiteren Theil s des zur Aulage der Waſſerleltungem Käferthaler Walde peſtimm⸗ ten Geländes wu den 24 Ster Stockholz, 178 Sier Scheit⸗ holz und 763 Sſück Wellen gewonnen, welche zur Verſteige⸗ rung gelangen ſollen; um Vornahme dieſer Verſteigerung wird das Bürgermeiſteramt Käferthal erſucht. Die Ausſtellungskommiſſion des nach Oſtern in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden deutſchen Geographentages beabſich⸗ tict, eine Uusſtellung zu veranſtalten, in welcher— nach dem vorläufig entworfenen Programm— unter auderem auch die Entweckelung der Hauptſtädte Badens zur Anſchauung ge⸗ bracht werden ſoll und zwar durch alte und neue Karten, Pläue, Relſefs und bildliche Darſtellungen. An dieſem Unter⸗ n bmen beſch oß ſich der Stadtrath zu betheiligen und iſt die Baucomm ſſion erſucht, die betreffenden Gegenſtände zu ord⸗ nen und zu verzeichnen.— Zur Prüfung des Notabi⸗ lienbuchs vom 1. Januar d J. ab wurde Herr Stadtrath Sperling committirt.— In einer der früheren Sitzungen war beſchloſſen, das Pflaſtergelderhebhäuschen am Heidelberger Stadteingang, wolches beſeitigt wer⸗ den muß, durch ein neues zu erſetzen und zwar womöglich an dem freien Platze, bei welchem die Seckenheimer und Schwetzinger Straße ſich vereinigen. Da nun auf genannten Straßen auch Dampfſtraßenbahnen angelegt werden ſollen, deren Lage aber, beſonders an gedachtem Vereinigungspunkte, noch nicht definitip feſtgeſtellt iſt, ſo läßt ſich zur Zeit ein beſtimmter Plan wegen der Anlage des neuen Häuschens und ob auch damit eine Brückenwaage in Verbindung gebracht werden kann, nicht fertigen, andererſeits würde aber eine grö⸗ ßere Verzögerung bezüglich der ev. Erſtellung des Häuschens eintreten, wenn man erſt nach Erledigung aller Anſtände wegen Erbauung eines ſolchen Häuschens Vorlage an den Bürgerausſchuß bewirken wollte. Es wurde deßhalb be⸗ ſchloſſen, jetzt ſchon wegen deſſen Erbauung bei erwähntem Collegium die Bewilligung eines Credits bis zu Mk. 10,000 zu beantragen, um je nach Umſtänden auch die Mittel zur Herſtellung einer Waage zur Verfügung zu haben.— Als Aufſeher der ſtädtiſchen Badeanſtalt an Stelle des zurückgetretenen Herrn H. Eckert wurde heute Herr Peter Bamb, Flößer, ernannt.— Nach einer von Herrn Stadt⸗ rath Ditrich vorgelegten Zuſammenſtellung über die in den Monaten Dezember und Januar von zwei Commiſſionen vollzogenen Einſchätzungen von Neubauten und Bauverände⸗ rungen zur Landes⸗Brandverſicherungskaſſe gelangten 716 Ge⸗ bäude zur Einſchätzung mit einem Brandverſicherungswerthe von Mk. 7,457,440. * Das Volk in Waffen. Geſtern Nachmittag find unſere wackeren Reſerviſten, welche dahier mit dem neuen „Repetirer“ vertraut gemacht werden ſollen, in die Stadt ein⸗ gezogen, lauter ſtramme, ſchmucke, junge Männer. In mili⸗ täriſchem Schritte bewegte ſich die Colonne, geführt von ihren Unteroffizieren und geleitet von ihren Neutenants, vom Bahnhofe aus am Schloſſe vorbei in die Kaſerne Jeder trug in der linken Hand ſein Gepäckſtück mit dem Wäſchevor⸗ rath für die 12tägige Uebungszeit und guter Muth leuchtete aus den männlich friſchen Geſichtern. Das iſt wirklich ein Stück vom deutſchen Volke in Waffen und im Stillen haben wir uns über die kernhafte, wehrfähige Mannſchaft gefreut, die jeden Augenblick parat ſein muß, für die Sich erheit des Landes einzutreten. Es iſt ein überaus werthvoll's„Ma terial“, das wir in unſerer Reſerve beſitzen, zu werthvoll, um den tollen Experimenten eines übermüthigen Boulauger zur Zielſcheibe zu dienen. Dieſe 73000 Mann Reſerviſten, die von heute an während 12 Tagen in den Grenzbezirken unter den Waffen ſtehen, mögen ein letztes und ernſtes Mahnwort an die Fanzoſen ſein, daß der Deulſche nicht mit ſich ſpaſſen läßt, wo es ſich um die Sicherheit des eigenen Herdes han⸗ delt. Mit ernſterem Blöcke, zugleich aber auch mit freudigem Stolze wollen wir drum jetzt unſeren Mitburgern unter den Waffen bei ihren Uebungen zuſehen und uns und ihnen wün⸗ ſchen, daß dieſes Kriegsſpiel dazu beitragen möge, den Frie⸗ den zu erhalten und zu ſichern. “ Arheiterwahlverein. Die geſtrige Verſammlung war ziemlich gut beſucht und ſprachen die Herren Fentz, Reinert, Traub und Lorenz über die Agitation in Stadt und Land, wobei bemerkt wurde, daß die Stimmung ſehr unangenehme Folge der Kriegsgeruchte iſt für die Er⸗ ſcheinung, daß Münchener Geldverleih⸗Inſtitute in aller Eile fämmtliche Darlehen kündigen, die an Offtiere und Militär⸗ Beamte in und außer Bayern gewährt waren. Außerdem ertheilen dieſe Inſtitute den Rath, alle 3½ prozentigen Werth⸗ papiere loszuſchlagen, Aprozentige zu behalten und vor 14 Tagen nichts mehr zu kaufen. Die Bankagenten befinden ſich dnrüber in gelinder Verzweiflung, erhoffen aber gleichfalls nach 14 Tagen eine Beſſerung. —— Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. ee In unſerer Monatſtatiſtik III.(Rovember v..) machten wir unſern Leſern von verſchiedenen bevorſtehenden Ver⸗ inderungen Mittbeilung, von denen man damals an bethei ligter Stelle nichts wiſſen wollte. Es ſtellt ſich nun beraus, daß unſere damaligen Mitthe lungen ſich als vollſtändig wahr erwieſen. Wir meldeten damals unter Ander m, daß Frau Schlüter ihre Eutlaſſung erhalten habe. Wir ließen Auns damals herbei, unſere aus authentiſcher Quelle ſtammende Notiz zu dementiren und heute nach einem Vierteljahr theilt man uns mit, daß es mit dem Abſch ed der Frau Schlüter ſeine volle Richttakelt hat Wir mel⸗ deten damals, daß Frl. v. Rothenberg die älteren Rollen übernehmen werde und halten neuerdings unſere Bebaupt⸗ ung um ſo mehr aufrecht, als die Dame auf weitere fünf Jahre verpflichtet wurde Es ſcheint, daß Fräulein v. Rothenberg dem Ruf an das Wiener Hofburg⸗ theater keine Folge leiſten will.(12) Karlsruher Kunſtuotizen. 5 * Karlsruhe, 6. Febr. Die Verwaltung des hie⸗ ſigen Hoftheaters iſt offenbar daran, die durch Mottl's Weg⸗ gang aufgeworfene Kapellmeiſterfrage zur Erledigung zu bringen. Die früher genannten Anwärter, wie Steinbach in Mainz, Strauß in München, Deſſof in Frankfurt u. ſ. w. ſcheinen nicht mehr in Betracht zu kommen Dagegen wurde sdieſe Woche Herr Profeſſor Karl Schröder aus Amſter⸗ dam, Dirigent der dort gen Oper zu biner Probedirektion zugelaſſen. Hiezu war Roſſim's„Tell“ auserſehen Herr —— Schröder, ein geborener Quedlindurger, Schüler Reineckes und Liszt's entledigte ſich einer Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit des Publikums ſowohl, als der Preſſe. In⸗ deſſen will es uns bedünken, als ob die bieſige Preſſe mit ihren Lobeshymnen auf den neuen Stern am Orcheſterhimmel etwas zu weit ginge Denn was will es denn eigentlich heißen, wenn die Direktion einer im Repertotre alteinge⸗ bürgerten Oper, mit einem O cheſter wie dem hieſigen und mit Sänger, Sängerinnen und einem Chor, wie ſie dem Karlsruher Theater eigen ſind, emen günſt gen Erfolg er zult? So prima pista läßt ſich doch über Befähigung oder Nichtbefäbigung keineswegs entſcheiden. Dazu gehört doch auch u A. gemeinſames Einſtudiren eines neuen Werk's, Neueinſtudtrun en u ſ. w. Au maßgebender Stelle hat man dies wohl auch engeſ hen, denn noch ſſt Herr Schröder nicht im Beſitze eines Konſrakts.— Als Lionel in Flotow's„Martha“ wird der in Mannheim entdeckke Tenoriſt Herr Meinner vorausſichtlich am nachſten Donner⸗ ſtag ſeinen erſten theatraliſchen Verſuch auf hieſiger Hofbühne machen. »Die Berliner Hoftheater. Die Verbandlungen zwiſchen der General⸗Intendanz der königlichen Bühnen und Frau Roſa Sucher haben ſich zer⸗ ſchlagen, da Herr Direktor Pollini die Künſtlerin für die nächſte Saiſon nicht freigeben will. Es ſind bereits mit einer jungen, mit ſchöner Stimme begabten Künſtlerin, die für Wagner⸗Opern beſonders geeignet erſcheint, Unterhandlungen angeknüpft. Ueber Herrn Karl Ernſt unſern ehemaligen Heldendarſtelle r ſchreibt die„Danziger Zeitung“:„Hr. Ernſt ſtattete den Thumelicus(der Fechter von Ravenna) mit aller jugendlichen Lebendigkeit, Kraft und Leidenſchaft, welche die Partie fordern, aus, aber auch mt einer gew ſſen ungehobelten Treuherzigkeit und dem Weſen eines Menſchen von ſubalterner Lebensſtellung, welche durch⸗ aus dem Geiſt der Rolle entſprechen. Hr. Ernſt verdiente Baf 1—5 für ſeine treffliche Darſtellung wieder lebhaften etfall. Der„Danziger Courier“:„Hr. Ernſt ſpielte den ent⸗ deutſchten Sohn Armin's wunderbar natürlich; vom erſten Heben des Vorhanges bis zum letzten Fallen deſſelben ver⸗ folgte das Publikum die phänomenale Leiſtung mit geſpaan⸗ teſter Aufmerkſamkeit und hatie wohl am Schluß einſtimmig die Ueberzeugung, daß Hr. Ernſt mit zu den bedeutendſten Tragbden der Gegenwart gezahlt werden darf.“ 5 Die„Danz ger Zeitung“:„Hr. Ernſt repräſentirte den Eamont mit Vornehmheit, jugendlſcher Lebendigkeit und an⸗ muthigen Formen. Auch gelang es ihm vorzüglech in der Darſtellung die Leichtlebigkeit mit dem heldenhaſten Grund⸗ zug des Charakters zu vereinigen. Der treuherzige Ton, der dem Künſtler zur Verfügung ſteht, ließ ihn an alle den Stellen, in denen Egmonts warmes Herz ſich zeigt, ſehr ſympathiſch auf den Zuhörer wirken. Der Egmont des Herrn Ernſt gehört zu den beſten unter den vielen guten Lenſtungen, die wir von dem Künſtler geſehen haben, und das Publikum ſpendete ihm auch dem ennprechend den lebhafteſten Beifall. Der„Danziger Courier“:„Hr. Ernſt(Egmont) iſt ein Schauſpieler, diſſen glänzende Vorzüg an dieſer Stelle mehr wie einmal hervorgehoben. Manche Buhne, auch rößere wie es die bieſige iu, können uns wahrlich um den Beſitz dieſes Künſtlers beneiden, der in ſich alle Eigenſchaften des großen Darſtellers vereinigt, ohne an deſſen Schwächen Theil zu nehmen. * Verdi's Othello Man telegraphirt aus Maſland: Der bekannte erſte italieniſche Muſikverleger Ricordi zu Mailand hat Verdi für die Partitur des„Othello“ den Preis von zwermalhun⸗ derttauſend Lire gezahlt.— Die deutſche Nochdechun der Worte von Arrigo Boito zu„Othello“ hat Max Kalbeck angeboten erhalten und den Antrag angenommen. Ricordi zahlt hierfür den Ehrenſold von fünfzehnhunder Gulden öſterr Währ.— Die erſt Vorſtellung vou„Othello, fand am Samſtag ſtatt. Ganz Mailaud iſt in Einem Fieber! * Rundſchau über Theater, Muſik und unm — 3249 Theater exiſtiren nach den neueſten genauen ſtatiſt ſchen Aufzeichnungen in den Vereinigten Staaten Amerikas und in Canada. Die Sängerin Turolla iſt, wie uns aus Budapen gemeldet wird, ſchwer erkrankt. Ihr B find en ſt beſorauitz erregend, da zum Scharlach eine Gehirnentzünduna aetrelen. 5 ens als ſtete 15 eder age late des eter zum Nee, tar ung age um⸗ eit⸗ ige⸗ ung rls⸗ ich⸗ dem die ge⸗ ten, ter⸗ die rd⸗ bi⸗ gen a m her⸗ lich und ten kte, rö⸗ ter dt⸗ in len de⸗ Ze⸗ the 9. Fedruur. eneral Anzeig er. 8. Seite. eine richt gute ſei, daß jedoch ſeitens der Wirkhe auf dem Lande die Agitation in ſo weit erſchwert weorde, daß ihnen ſein Lokal zur Virfügung geſtellt werde. Aus dem gle chen Grund ſel auch die auf geſtern im Jungbuſch beabſichtigte Verſammlung nicht zu Stande gekommen. Der Wirth habe ſein Lokal zur Verfügung geſtellt gehabt, ſein Wort dann aber wi der zurückgenommen. „Zu den 2tägigen Uebungen wurden auch mehrere der Reſerve ang horende hieſige Lehrer einberufen und wur⸗ den deren S hbüler in die Parallelklaſſen vertheilt Waſſerleitung. Die Firma Bopp und Reuther hat die Rohrverlegungsarbeiten zur Waſſerleitung, welche wäh zend des Winters ausgeſetzt waren, geſtern, vorläufig außer halb der Stadt wieder aufgenommen. Zunächſt werden die Riſte des Hauprohres noch ca 900 Meter bis zu den Quel⸗ en und vom diesſeitigen Neckarufer bis zum Thurm gelegt. Auch an dem Waſſerthurm werden die Bauarbeiten demnächſt beginnen und iſt ſchon ein größeres Quantum Fundaments ſteine an den Platz verbracht und wird in der Nähe Sand und Kies für die Betonſrung ausgehoben. * Beſitzwechſel. Buchbinder Carl Schmitts Erben verkauften das Haus O 5, 6 an Herrn Jean Carolus, Seilermeiſter hier, zum Preis von M. 28,000 * Abbruch. Mit dem Abbruch des Hauſes F 1, 2, zur Lemle Moſe sſchen Clausſtiftung gehörig, wurde geſtern hegonnen. Bekanntlich wird der ganze Gebäudecomplex ab⸗ gebrochen und treten an deſſen Stelle entſprechende Neubauten, die eine Zierde der Stadt zu werden veiſprechen. Verbot. In Vollzug des Sozialiſtengeſetzes het der Broßh. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Hei⸗ delberg, Mosbach folgende Verfügung erlaſſen:„Die Nummer! der„Gleichheit“, ſozialdemokrat ſches Wochenblatt, Wien, den 25 Dezember 1886, ſowie die Einladung zum Abonnement auf dieſe Zeitſchrift mit der Ueberſchrift„Ar⸗ zeiter und der Unterſchrift:„Redaction und Adm niſtration der„Gleichheit“ VI Gumpendorferſtraße 79“ werden verboten.“ Verhaftet wurde dahier eine Betrügerin, die ihr un⸗ ſauberes Gewerbe in ziemlich ausgedehntem Maße betrieb. Ihr Hauptgeſchäft beſtand darin, daß ſie Namen und Ge⸗ wohnheiten von Zimmerherrn auskundſchaftete, dann angeb⸗ lich im Auftrag ritter die Vermiether aufſuchte und unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen Geld erſchwindelte. Auch ihr Zuhälter wurde in Haft genommen.— Eine hier wohn haft geweſene die der Kuppelei beſchuldigt war, ſich aber, ehe zur Verhaftung geſchritten werden konnte, flüchtete, hat ſich Fit freiwillig der Behörde geſtellt und dürfte die demnächſt ſtattfindende gerichtliche Verhandlung für manchen hieſigen Einwohner recht peinlich werden. Schöffengericht. Nächſten Samſtag werden ſich vor hieſigem Schöffengericht Verleger, verantwortlicher Redakteur, Meteur und Expeditor des„Mannheimer Anzeiger“, megen Berbreitung unſittlicher Schriften zu verantwor⸗ zen haben. Es handelt ſich hierbei um den Abdruck cines Gerichtsreferats aus einem Londoner Eheſcheidungsprozeſſe. Unẽfall. Ein in der Schreinerei und Glaſerei Becker beſchäftigter Arbeiter ſchnitt ſich geſtern Vormittag en der Circularſäge einen Finger ab. Er ließ ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden und ging dann nach Haus, mußte aber, da ihm der Schmerz zu groß wurde, nach dem Kranken⸗ haus zurück und fand dort Aufnahme. Vereinschronik. Der hieſige Kriegerverein hielt vorgeſtern Abend ſeine alljährliche Generalverſammlung unter ſehr ſtarker Be⸗ theiligung der Mitglieder ab. Nachdem der 1. Vorſtand, Herr Fuhs die Verſammlung begrüßt und den im letzten Jahre verſtorbenen ſechs Kameraden einen warmen und ehrenden Nachruf gewidmet hatte, trug der Schriftführer Herr Samuel Goeckler den Rechenſchaftsbericht für das abge⸗ laufene Jahr, und Herr Caſſier Joh. Zängerle den Kaſſen⸗ bericht vor. Dieſen Berichten iſt zu entnehmen, daß der Verein einen bedeutenden Zuwachs von Mitgliedern erfahren bjund jetzt 243 Mitglieder Das Vermögen des Vireens beläuft ſich jetzt auf M. 3300, was mit Rückſicht auf das exſt ſechsjährige Beſtehen des Vereins ein äußerſt günſtiges Reſultat genannt werden kann. Für Unterſtützungs⸗ wurden im verfloſſenen Jahr M. 310 aufgewendet. em Schriflführer wie dem Caſſter wird für die ſorgfältige und gewiſſengafte Amtsführung ſeitens des 1. Vorſtandes im Namen des Vereins der wänmſte Dank ausgeſprochen. Da⸗ rauf folgten die Wahlen. Der bisherige 1. Vorſtand Herr uhs, ſowie die Verwaltungsrathsmitglieder Johann Bund⸗ chuh und Fr. Moſer wurden wieder gewählt; neu wurde gewählt als 2. Vorſtand Herr Goeckler, als Schriftführer Herr Johann Zängerle, als Caſſier Herr Johann Groß und in den Verwaltungsrath Herr Adam De ßler. In die Rech⸗ nungs⸗Prüfungscommiſſion wurden die Herren Götz, Schwen⸗ demann, Kugel und Wolf gewählt. Herr Fuhs brachte ſodann die im neueſten Militärdereimsblatte enthaltene Auſprache des Präſidiums und der Centralletung des Bad..litär vereins⸗Verbandes bezüglich der Wahlen zur Kenntniß der Ver ammlung und knüpfte an dirſe edle vakerländiſche Mah⸗ nung die Aufforderung an die alten Soldaten, der Treue gegen Kaiſer und Reich, unbeirrt durch verächtliche Anfein⸗ dungen von gewiſſen Seiten, wie es den Kampfern für das Voterland zufommt, voll und ganz Ausdruck zu geben und ſchloß mit einem begeiſtert aufg nommenen Hoch auf unſern Heldenkaiſer und das deutſche Vaterland. ——— »Netkorau, 7. Febr. Die von der nationalſiberalen Partei auf heute Abend in den Saal ds Goſthauf s„zum Löwen“ einberufenen Wählerverſammlung hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Die Reden der Herren: C. Leoni, Ph. Diffenée, Dr. Ulm, Rechtsanwalt Dr. Alt, Bou quet, Thorbecke und Rathichr. Schramm⸗ Neckarau wurden mit reichem Beifall aufgenommen und die Hochrufe auf den deutſchen Ka ſer, unſern Großherzog ꝛc. mit B geiſterung ausgebracht. Die von Herrn Bürgerm iſter Kupferſchmidt geleitete Verſammlung verlief ohne jeg⸗ liche Störung. Sandhofen, 7. FJebr. Der am Samstag dahier ſtatt⸗ gehabte Feuerwehr⸗Ball nahm den ſchönſten Verlauf und war derſelbe ſehr zahlreich beſucht, insbeſondere von der F uer⸗ wehr der Böhringer'ſchen, ſowie von der F ue wehr der Zell⸗ ſtofffabrik. Der Saal war ſinnreich und geſchmackvoll derorirt. De gute Rüſtauration, ſowie die fleißige und gute Muſik der Gallion'ſchen Kapelle trugen am allermeiſten zu der heiteren Slemmung des Balles bei. Kartsrube, 7. Februar. Geſtern hielten die Demo⸗ kraten eine Verſammlung in Müblbura ab, wo ihr Kan⸗ Idat Lipp auweſend war. Der Kandidat der Sozialiſten, Redakteur Geſck von Offenburg, welcher ſich faſt im ganzen Laude als Bewerber hat aufſtellen laſſen, erhob ſich nact Lipp zu einer Rede, welche er mit der heſteren Vorſicherung ꝛgann, er komme daher wie ein gehetzter Hirſch! Auf disſen viel verſprechenden Eingang hin wurde die Verſammlung aufgelöſt. Wie von Arbeitern, die auswärts wohnen, bier aber beſchäfligt ſind, verſichert wird, dürften die Sozialdemo⸗ kraten im bevorſtehenden Wahlaang wen ger Stimmen er⸗ halten, als im Jahre 1884. Dafür, ſpricht auch die That⸗ ſache, daß ſie im benachbarten Welſchneureuth kein Lokal zu einer Verſammlung erhalten konnten und ſchließlich, als ſie ſich auf der Sraße bemerklich machten, Prügel erhtelten. Noch im Jahr 1884 hatte der Socialſt Oreesbach in Welſch⸗ neureuth eine beträchtliche Anzahl Stimmen auf ſeinen Na⸗ men vereinigt.— In Schenkenzell bei Wolfach erlitt der ultramontane Kandidat Pfarrer Gerber, Geaner des Sep⸗ ein vollßändiges Fiasko. Nach bier eingelavater Nachricht treunte ſich die Veiſamm ung mit Hochrufen auf den Kaiſer. Gegenka didat iſt bekauutlich der nationallib rale Dr. Engler. Karleruhe, 7. Februar. Der von mir als bevor⸗ ſtehend ſchon früher ſignaliſirte Aufruf an die 40,000 Mitgl eder der badiſchen Kriegervereine iſt nun⸗ mehr auch erſchienen. Er enthält e ne Mahnung an die Kr eger⸗ vereine, für das Septennat, alſo für den bisherigen Zuſtand zu ſtimmen. Beſonders belont iſt der Umſtaud, daß der Großherzog zu dem Aufruf ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Ich kann Sie in der That verſichern, daß der Auf⸗ ruf längere Zeit dem Großherzog vorge⸗ legen hat und demnach kein Wort in demſel⸗ ben ſteht, welches S. K. H. nicht für gut befun⸗ den hätte Darüber, ob der Großherzog an dem ur; ſprünglichen Eutwurf Aenderungen angebracht hat, kann ich Ihnen ſelbſtvernändlich keinerlei Mitiheilung machen. Daß ſowohl unſer Großherzog, wie der Prinzregent von Bayern an der Septennatsnage ſo lbhaften Antſeil nehmen, läßt auf de vohe Wichtgkeit der Sache ſchließen. Was dn Brief des Papſtes an das Centrum betrifft, der ſich gleich⸗ folls für das Septennat au⸗ſpricht, ſo hört man hier die Meinung äußern, der Papſt fühle eben, daß die Anarchie in Europa eine allgemeine ſein werde, falls Deulſch and von einem Gegner in den Staub geworfen werden ſollte. Was aber die katholiſche Tirche von der Anarchſe zu exwarten hat, das zeigt die Geſchichte in der Erſchießung des Erz⸗ biſchofs von Paris durch die Kommunißen im Jahre 1871! Aus dem 12. badiſchen Reichstagswahlkreiſe wird uns geſchrieben: Der„Mannheimer Anzeiger“ bringt aus unſerem Wahlkreiſe einen Stimmungabericht, der nicht ſowohl wegen der darin enthaltenen Entſtellungen und Verdrehungen etwas näher belcuchtet, als vielmehr wegen einer darin enthaltenen Aeuß rung, die der ſogenannte „demokratiſche Anze ger“ zu der ſinigen gemacht hat, etwas niedriger gehängt und durch en geleſenzres Organ den Wäh⸗ lern zugänglich gemacht zu werden verdient. Der wackere Demokrat Bensheimer ſchreibt nämlich darin wörtlich folgen⸗ des: „Daß ein Theil der ländlichen Bevölkerung in den unteren Schichten wenig oder gar kein politiſches Verſtandniß gaben, iſt eine albe⸗ kannte Thatſache“ Das ſt ja ein recht nettes Compliment, das der„Anz.“ dem Landmaun, dem Handwerker und dem Arbeiter auf dem Lande macht! Wir wollen uns das merken. Der Landwirth, Handwerker, Arbeiter aber, der für den Demokraten Beus heimer'ſcher Mache ſtemmt, der iſt ſelbſtverſtändlich ein üher⸗ zeugungstreuer, geſinnungstüchtiger„Mitbürger.“ Wir ſind dem„Anzeiger“ ordentlich dankbar, daß er uch ſo verplappert und manchem unter uns, der ſich bisher vielleicht allzu paſſiv zurückhielt, die Augen geöffnet hat. Man könnte beinahe hler das alte Sprüchwort anwenden:„Kinder und Narren reden die Wahrheit.“ Denn diesmal hat ſich der„Anzeiger,“ dem vor lauter Volkswohlphraſen und Schlagwörter etwas in die Krone gefahren zu ſein ſcheint, ſelbſt entlarvt und iſt gründ⸗ lich hereingefallen. Wir wollen ihm de gute Meinung, die er von„unſerer ländlichen Bevölkerung in den unteren Schich⸗ ten“ hat, gründlich heimzahlen und ihm beweiſen, daß wir uns von ihm keinen blauen Dunſt vormachen laſſen und wiſſen, was wir zu thun haben! Aus Baden, 8. Febr. In Ellmendingen wurde einem Bauer, der mitten im Dorfe wohnt, des Nachts eine Kuhe aus dem Stalle geſtoblen. Der Diebſtahl wurde erſt Morgens bemerkt und hatte der Dieb einen ſo großen Vor⸗ ſprung, daß ſein Zweck vollkommen erreicht wurde, denn die Polizei fand die Kuh bei einem Händler, der ſie auf dem Markt in Liebenzell von einem ihm Unbekannten um M. 250 gekauft.— Aus verſchmähter Liebe machte in Heidelberg ein ſchon bejahrter Schiffer einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem er ſich Meſſerſtiche in die rechte Bruſtſeite bei⸗ 95—— Die Verletzungen ſollen jedoch keine ſehr bedeutende ein.— Lndwigshafen, 7. Februar. Dem ſtets rührigen Vorſtand des hieſigen Gewerbevereins hatten wir heute Abend einen Vortrag des Herrn Max Fürderreuther von der Realſchule über das Toema:„Ueber deutſchen Gewerbefleiß im Mittelalter“ zu danken. Die Art und Weiſe, wie der Vortragende ſeinen Stoff beherrſchte, gah den Beweis, daß er ſich mit Luſt und Liebe an die Bewältigung ſeiner Auf⸗ gabe gemacht hatte, wofür ihm denn auch die Anerkennung des Auditoriums lohnte. 5 Ludwigsbafen, 7. Februgr. Mit dem heutigen Tag iſt durch Kauf eine„Berühmtheit“ und„Sehenswürdigkeit“ bieſiger Stadt, das„Hisleanum'in den Beſitz einer Speyerer Actienvrauerei(Schwartz) übergegangen. Der Preis, den ge⸗ nannte Geſellſchaft dafür zahlte, beträgt baar 85,000 Mk. Da der„Bayeriſche Hiesl“ unter Ihren Leſern viele Bekannte zählt, ſo wird dieſe Notiz ihr Intereſſe erregen. Wie be⸗ kannt, baut Herr Kitzmüller einige Häuſer vom jetz gen„Hiesl“ entfernt einen neuen Hiesl, der in nicht ſo langer Zeit ſeinem Zweck überg ben werden dürfte. Orankentbal, 6. Februar. Geſtern hielt der hieſige Radfahrelub ſein erſt s Winterf ſt mit darauffolgendem Balle ab. Die Le ſtungen, welche der verhältnißmäßig junge Verein bei dieſer Geleg enheit vorführle, waren geradezu ſtaunener⸗ re end und riſſen die zahſrreich erſchienenen Eingeladenen förblich zur Bwunderung bin. Namentlich war es eine ſtattlihe Anzahl jüngerer Knaben, welche durch ihre ge⸗ lunzenen Evolut onen den Beweis erbrachte, daß dem Verein ein wackerer Nachwachs, zu dem wir ihm aufrichtig Glück wünſchen, erblüht; aber auch die älteren Mitglieder haben targelhan, daß es ihnen mit der Pflege ihres Sportes Ernſt iſt und daß, wenn irgendwo in nah oder fern es geiten wird, einen Wilka pf auszufechten, der Frankenthaler Verein nicht in letzter Reihe ſtehen werd. Fra enthal. 6. Febr. In der verfloſſ nen Nacht ſtarb dahter im Alter von 85 Jahren der kgl. Medizinatrath und qui 3zirte Landgerichtsarzt Dr. Bettinger. Derſelbe, als tücht ger Arzt auch in weiteren Kr iſen bekaunt und geſchätzt, beklerdete ſeit länger als 40 Jaßbren die Stelle des Ober⸗ arztes in der Kreis⸗Armen⸗ und K ankenanſtalt der Pfalz und bat wäöhrend dieſer langen Zeit eine große Anzahl tüch⸗ tiger Aerzie heraubi den helfen, welche die Kunde von ſeinem Hinſcheiden wohl alle mit dem größten Bedauern entgegen⸗ nehmen. Auch in dem polit ſchen und religibſen Leben nahm der Verſtorbene regen Antheil in freibeitlich m Sinne, bis die zunehmenden Beſchwerden und Gebrechlichkſiten des Al⸗ ters den wackeren Greis, der ſich bis zum achtzigſten Jahre eine ſeltene geſtige Friſch' und körperliche Rüſtigkeit bewahrt hatte, nöthigten, ſich ſowohl von ſeſner ärztlichen wie priva⸗ ten Thätiekeit zuruckzuz hen und im Schooße ſeiner Fam lie der wohlverd erten Ruhe zu pflegen, die ihm leider nur noch wenige Jahre zu Theil werden ſollle. Möße ihm die Erde leicht ſein; ein ehreudes Andenken bleibt ihm für alle Zeiten geſich rt. Aus der Pfalz, 8. Febr. In Pir maſens wurden mehrere Hausb(zer, welche den Mi ihzins ihrer Mielher zu nieder in die Faſſionsliſten inſſtzten und di) M eether, welche dieſe Anſätze für richtig erklärten, vom Schöffongericht in ent⸗ ſprechende Geldſtraren verurtheilt.— Das Reitfeſt des Frantenthaler Radfahrerverins fiel ſehr hübſch aus und gilt als gelungenſte Abendunterhaltung der d siährigen Sai⸗ ſon.— In Aſſelheim bat der Gemeir derath nach dem Vorbilde anderer Gemeinden den Beſchlaß gefaßt, daß alle im dortigen Banne durch ruchſoſe Hand beſchödigten Bäume der Eigenthümern aus der Gemeindekaſie vergütet werden ſollen.— Ein Fruchthändler aus Worms iſt mit Hintek⸗ laſſung vieler Gläubiger, wahrſcheinlich auf Nimmerwieder⸗ kebren verreiſt. Nicht nur viele Wormſer Private, ſondern auch eine Reihe Gpſchäftsleute in der Pfalz und ein Mann⸗ heimer Bankhaus kommen zu bedeutendem Schaden. ——————— ee Neueſte Nachrichten. Berlin, 8. Febr. Das Befinden des Kaiſers war am Ende der vorigen Woche, namentlich am Freitag, weniger gut, als man bisher wußte. Jetzt hat ſich das⸗ ſelbe wieder gebeſſert und der Kaiſer nimmt die regel⸗ mäßigen Vorträge entgegen. Berlin, 7. Febr. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zu Folge erklärte Moltke einer konſervativen Wahldeputatlon gegenüber die Situation für ſehr ernſt und gab die Er⸗ mächtigung, dies bekannt werden zu laſſen. Volsdam, 6. Febr. Das hieſige Schöffengericht ver⸗ urtheilte den Redakteur der„Potsdamer Nachrichten“ wegen groben Unfugs(Verbreitung der falſchen Nachricht von der Erſchi ßung des Mailitärbevollmächtigten v. Villaume durch den Zaren) zu ſechs Wochen Haft. 5 Danzig, 5. Febr. Der Geldbriefräuber, Barbier Franz Stolle, welcher vor kurzem hier am Poſtſchalter dem Comp⸗ toirdiener der Firma Steimmig u. Co. einen Geldbrief mit über 3000 M. entriſſen hatte, wurde heute von der Straf⸗ kammer zu 5 Jahren Gefängniß verurtheilt. Danzig, 6. Jebr. Der Banquier Goldſtein bat ſich geſtern enkleibt. Lauſanne, 7. d. Als Referent über die Ende dieſes Monats vom Waadtländer Großen Rathe zu löſende Frage betreffend Simplonſubvention wurde der hieſige Stadt⸗ präſident Cuénoud beſtellt; ſämmtliche andere Kommiſ⸗ ſionsmitglieder, worunter auch Nationalrath Baud, gelten ebenfalls als ausgeſprochene Anhäger des fraglichen Unternehmens. Wien, 7. Febr. Eine Meldung der„Montagsrevue“ aus Peſt ſagt, die Situation werde an maßgebender Stelle friedlich beurtheilt. Oeſterreich thue Alles, den Krieg zu vermeiden. Der Friede ſei für uns auch dann möglich, wenn ein deutſch⸗franzöſiſcher Konflikt ent⸗ ſtünde.“— Finanzminiſter Graf Szapary tritt nächſte Woche zurück. Sein Poſten bleibt ein halbes Jahr un⸗ beſetzt. Faktiſcher Leiter wird Staatsſekretär Weckerle. Wien, 7. Febr. Nach der„Polit. Corr.“ iſt der Sultan von Sanſibar der Congo⸗Akte beigetreten.— In diplomat ſchen Kreiſen gilt es als verbürgt, daß Zankow ſeine Forderung wegen Abſchaffung der Regentſchaft fallen gelaſſen hat, und ſich mit einer Neugeſtal ung derſelben begnugen will. Dieſe Wand lung iſt nach Verhandlungen mit Nelidow erfolgt. In Regierungskreiſen konſtatirt man anerkennend die verſöhnliche Tendenz Rußlands. Wien, 7. Febr. Der geweſene Hausbeſitzer und Gaſtwirth F. Tychi in Leitomiſchl wurde ſammt ſeiner Gattin und ſeinem Sohn unter der Beſchuldigung verhaftet, in den letzten fünfundzwanzig Jahren elf Morde vollbracht zu haben. Zur Entdeckung führte der Umſtand, daß jüngſt eine wohlhabende Dame, welche in Tichy's Gaſthof logirte, plötzlich verſchwand, worauf das Dienſtmädchen Alles verrieth. Aus Paris, 7. Februar geht der„Straßb. Poſt“ folgendes Telegramm zu: Die Mitglieder des Ober⸗ kriegsraths ſind, wie verlautet, zum Sitze ihrer be⸗ treffenden Acmeecorps zurückgekehrt. Dieſelben ſollen erſt im Monat Mai wieder einberufen werden. Auch ſoll den Truppencorps an der deutſchen Grenze der Befehl zuge⸗ gangen ſein, keine Uebungen vorzunehmen, welche zu einer falſchen Auslegung Anlaß geben könnten. Ferner ſollen Maßregeln geiroffen ſein, um die friedfertigen Verſiche⸗ rungen der franzöſiſchen Regierung zu beſtätigen. In den amtlichen Kreiſen herrſcht übrigens die Anſicht, daß infolge des Schreibens Jacobinis der neue Reichs⸗ tag das Septennat annehmen werde. Die Rede des Abgeordneten Dr. Windthorſt in Köln hat hier die Wirkung gehabt, daß man die Achſeln zuckt. Das Treiben Windthorſt's, Richter's und Genoſſen fängt an, ſelbſt hier Widerwillen zu erregen. Brüſſel, 7. Febr. Aufſehen erregt ein ſozialiſtiſches Flugblatt,„Conſcrit“, das die Soldaten direkt auffordert, das Königthum zu ſtürzen und die Republik auszu⸗ ruſen. Bei dem verunglückten Verſuch einer Einſchmuggelung in die Kaſernen wurde das Flugblatt konfiszirt.— Am Dienstag wird eine königliche Botſchaft 80 Millionen zu Rüſtungszwecken begehren. Rom, 7. Febr. Graf Robilant hat infolge der Ereigniſſe vor Maſſauah geſtern ſeine Entlaſſung einge⸗ reicht. Die Bemühungen, ihn zur Zurücknahme ſeines Entlaſſungsgeſuches zu bewegen, ſind bisher vergeblich geweſen, werden aber fortgeſetzt. Sollte der Graf bei ſeinem Rücktritt beharren, ſo werden wohl auch die übrigen Miniſter folgen müſſen. Das neue Miniſterium zu bilden, wird große Schwierigkeit haben; doch hält man es für ausgeſchloſſen, daß es aus der Oppoſition genommen werden kann, da dieſe im Parlament nicht über die Mehrheit verfügt. Nom, 7. Febr. Erſt heute erſchien das telegraphiſch nicht übermittelte Schreiben des Cardinalſtaatsſekretärs Jacobini gleichzeitig mit den fremden Blättern aus dem Deutſchen zurücküberſetzt im miniſteriellen„Popolo Romano“. Dasſelbe erregt großes Aufſehen. Der„Po⸗ polo Romano“ hebt die Schlußſtelle über die Stellung des Papſtes zu Italien hervor, welche den peinlichſten Ein⸗ druck(la pin penosa impressione) erwecke, da dieſelbe den innerſten Gedanken, das Endziel der vatſcaniſchen Politik Deutſchland gegenüber auszuſprechen ſcheine. Wegen der außerordemlichen Wichtigkeit dieſer Enthüllung behält ſich dus Blatt eine ausführliche Erörterung vor. London, 7. Febr. Wie die„Pall Mall Gazette verſichert, hat die Regierung ſich für die Einführung des von dem Am kikaner Lee erfundenen Repetir⸗Gewehres entſchieden. Das Magazin des Lee'ſchen Gewehres be⸗ findet ſich unter der Feuerkammer und arbeitet nach dem Princip der Revolver; es können einzelne Patronen zu jeder Zeit einaeſchoben werden und man braucht nicht 4. Seite. General⸗Anzeiger⸗ das Magazin ganz zu enkleeren, um es wieder zu füllen. London, 7. Febr. Ueber ein am 5. Febhr auf der über den White⸗River führenden Holly⸗Brücke(Ver⸗ mont, Vereinigte Staaten) anſcheinend durch einen Brand ſtattgehabtes Eiſenbahnunglück werden folgende Einzelheiten gemeldet: Man fand die verkohlten Ueber⸗ reſte von Menſchen in Metallklumpen und in glühen⸗ der Aſche. Die Hilfe kam verſpätet, denn die nächſten Häuſer ſind zehn Kilometer entfernt, ſodaß viele, welche nach Abwerfung der hinderlichen Kleidung durch die Wagenfenſter nackt entkamen, in der bitteren Kälte ſtarben. Die unverkennbaren Ueberreſte von vierzig Leichen ſind geſammelt. Die Zahl der Toten wird auf 60 geſchätzt, abgerechnet dieſenigen, welche durch die Eisdecke hindurchbrechend in dem Fluß ertranken. Petersburg, 7. Februar. Die Audienz des deutſchen Botſchafters beim Kaiſer wird hier allgemein im fried⸗ lichſten Sinne beſprochen. Geſtern iſt Befehl eingetroffen, daß der älteſte Jahrgang der Gardemannſchaften, der ſonſt Anfangs März zur Entlaſſung kommt, in dieſem Jahre ſchon Mitte Februar entlaſſen werden ſoll. Petersburg, 7. Februar. Unter den Zöglingen der Marineſchule iſt eine nihiliſtiſche Ver⸗ bindung entdeckt worden. Dieſelbe hatte den Zweck, einen wegen ſeiner Theilnahme an einer nihlliſtiſchen Ver⸗ ſchwörung auf der hieſigen Feſtung befindlichen Zögling zu befreien. Ein Marinecadett, der Träger eines ſehr vor⸗ nehmen ruſſiſchen Namens, hat ſich erſchoſſen. Eine um⸗ faſſende Unterſuchung iſt im Gange. Der Kaiſer hatte der Marineſchule bereits einen Beſuch zugeſagt, der jetzt unterbleibt.— Vor einigen Tagen hat der deutſche Bot⸗ ſchafter eine lange Audienz beim Kaiſer gehabt. DSDSSB—— Handel und Verkehr. Maunheim, 7. Februgr. Effectenbörſe. Im Einklang mit Frankfurt lagen Anilin⸗Actien und Weſteregſer VVVVVVVVVTVTTTTTTVTVTVTVTVT—TVT——TT——— 9. Februar⸗ Alkalt ſehr feſt. Erſtere gewannen 6 und ſeßtere 5 pet jedoch konnte ſich bei beiden ft nicht entwickeln. Speyerer Dampfziegeleien Angebot 2 pCt und fehlten auch zum ermäß 1˖ notiren: Anilin⸗Actien 206 G 143 G. Lagerhaus⸗Actien geleien 120 Brf. Wasserstands-Nachriehten. 11 Cou Wir rf. Weſteregler Alkali Speyerer Dampfzie⸗ RKhein. Datum Stande“ Datum Stand Konstanz, 0. Febr.] 2,68 0,08ousseldorf, 0. Fbr. 2,27 0,45 Hüningenn 6.„ 14—0,00 Hulsburg, 0.„ 1552 +0,85 5 7.„ 188—0,03 gubrort, 7.„ 328 +0,68 Kehl, 8..98—0,00 Emmerleh, 0.„ 0,98—0,02 Lauterburg 6.„.05 /,08 Arnheim, 0.„ 884 000 5 7.„ 3,06—0,1 Kymwegen, 0.„ 7,81—0,08 Haxau, 7.„.60%Vreeswyk, K 1½72—0,16 dermershelm, 0.„ 0,27 0,10] Necga! 125 Hannheim, 8.„ 3,½44 0,33 fſaſſpre 0. 1,.20—0,05 iobrſoh, ö 7 5 1 9 Sindion 0˙00. 0˙00 8.„ 3,60 0,10 Fahrwasser)] o.„ 1580—0,00— 8 daub, 1.21 4,24 Frankfart, 0. Fbr. 0,28 15„0 Loblenz, 7.„ 2,.37 ,2] UMose! Köln, 7.„.92 0,81 rrier, 7.„ 2,30— 0,40 Hannheim, 7. Februar. (Mannheimer zer 16. er Gegend 17.——17.25 + 1 12.50 5 5 Württ, Alp, e 35 18841 20 Mais Amerik. Mixed. 55 Orenburger 18845 5 La Plata Donau Kohlreps, deutsche Kernen—Branntwein 100 pOt. Ts. 40.—..— Roggen, Pfälzer—Leinöl, in Part. 50.— 75 Russischer Rüböl, in Part. 51.— 5 Bulgarischer Petbrol. Wagl,(Tybew.) 28.— Weizenmehl—— 5 8— 35.— 30.50— Roggenmehl Nr. 0) 24.—24,50 1 —— 85 — 26.—00, 24.50—25. 20.——— 20. 20. Hafer etwas höher. Farren, 167 Kälber, 16 1e, Die Preise stellten sich für ual. 140, 2. Qualität 130 Mk „2. Mal. 100 Mk., Kälber, ne 1. Qual. 114 M 2. Qual. Schafe per Stüek 30—28 von 159,269 Mk. S Rothkraut deutsches Weisskraut 10 bis 15 trieben: 56 Oehsen, 382 Zch vieh und Schweine, 14 Milchkühe und 100 Ko. Schachtgewicht: Oe Schmalvieh un Farren 1. Qu: 1. Qual. 130., 2 Qualit. 12 110 M. Milchkühe per Stfiel Mk., Zusammen 1065 8 Mannheim, 5. Febr.(Vietun E Kopf 10 bis 15 Pfg., Holl fg. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 0 bis 0 Pfg., Blumenkohl 15 bis 35 Pfg., Kopfsalat o bis 0 Pig., Endiviem 6 bis 7 Plg., Meerxettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Ppfg., per Gebund s bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Tendenz: Weizen, Rogsen ziemlich unverändert. Gerste ruhig. Hannheimer fettvlehmarkt vom 7 Februar 1887. Es waren beige- Kopf 3 pis 5 Pfg, Tauch per Stengel 2 Stſiek 1 bis Wei Aben 1 .00., d Hoth-Rüben ktel per Otr. 8 Moll . „Aepfel per Otr. nen per Ctr. 0 bis 00 Mk., 3 bis 5 Pfg., B sene pex Stück 3 bis 5 Pf, Rosenkohl per Poxt, 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 8 bis 4 Pfg., Kagere Ganse—4 Mk., Hahnen 1,60—2 Mk., Enten,.80 bis 2 Mx fette Gänse per Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..20. Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.40 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(ꝰWeissfisehe) 25 bis 30 Pkg. Maunheim, 5. Februar. Zue und Ahfuhren vom Getreide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten an 9 en Platze in Kilozentnern, verglichen mit den Zu⸗ und Abfuhren(in Parentheſe) in der gleichen Periode des vor⸗ hergehenden Jahres: A. Von Seite des Großh Hauptzollamtz Mannheim wurden vom 16. bis 31. Jan. d. Is. abge⸗ fertigt: I. Zufuhr: Weizen 21798(— 10308) Roggen 7209 (6227). Gerſte 2839( 2239). Mais 1079(— 2159) Hafer(———) Hülſenfrüchte 324(. 324.) Sämereien 18026(+. 16316) Mehl 3812(+ 3812), zuſammen 55087 gegen 38636 im Jahre 1886, demnach mehr 16451. II. Abfuhr: Weizen 47117( 27947) Roggen 81(— 19) Gerſte 1300( 1300). Mais 2340( 552.) Hafer zuſammen 50838 gegen 21058 im Jahre 1886, demnach meßz 29780. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungen der Gütes⸗ verwaltungen gelangten vom 9. bis 29. Jan. d. J. J. Zum Verſandt: Weizen 107763( 25237.) Roggen 15755( 6554.) Hafer 700( 549). Gerſte 8439 (6781). Hülſenfrüchte 1924(4 889). Mais 9004 55 3056). Oelſaat 9532(. 4574), zuſammen 154097 gegen 105785 im ſahre 1886 demnach mehr 48332. Von dem Verſandt im Jahre 1887 gingen 41326 nach dem Auslande gegen 10583 im Jahre 1886. Chefredacteur: DOr. jur. Vermann Haas⸗ Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: T. Frey, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. ttotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Such bruckerei, ſämmtlich in Mannheim. Belchsbank%, Frankfurter Bank%. Coursbfatt der Frantfurter Börse vom 7. Februar ſd87. n Präm.-ETKlärung 28. Jan. Ultimo 31. Ian. Staaspaplere. Dtsch, Reichs-Anlehen 104.80 b. Preuss. Consols.. 104.20 bz. % Frankf. Stadt-Anl,99.20 bz. Bayr. Oblig... M. 108.70 bz. 1 Württb. Obl...108.— bz. t Bad, Oblig....108.20 8 t Gr. Hess, Obl,.104 30 bz. 1 öst. Gol-Rente,. 6,70 G. 4½ ösb. Silb.-R. 6. W. 63.60 bz. 4½ öst. Pap.[Mai] ö. ie bz. 5 öst. Papier von 1881 Ung. opt. 76.60 bz. Ung. Pap.-Rente 66 30 G. Italienische Rente 92.20 bz. 4 Hess. 5 Böhm Rumän. Rente. 66.20 G. 5 Oest. Dokalb. 105/ G. 4 Württb. Vereinsbk. 114.— G. Huss. Gold-Rente 108.50 G. 5 Oest. Südbahn„ 6806 G. 4 D. Effektenbank 5 Obl. 1877 Rente. 92.80 G. 5 Oest. Nordwest 121½¼. G. 4 Fr. Hypothekenbk. Obl. II. Orient p. ult.54.30 bz..] Elbthal. 120/ G. Prloritäten. 1½j Russ, Consols 18— bz. 5 Rudolf Dortmunder Un. V. Act. 5 Russ. Anl. 1880 p. cpt.77.70 bz. 4 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl..91.20 5z. 1 Serb. Rente 74.— bz. 4 Bern-Jura 76.80 bz. 4 Elis.-Pr. stfr 5 Serb. Eisenbahn 76.10 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 88.90 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 78 90 bz. 60.20 bz. ſ4 Sheweiz. Oentral.„ 93.40 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 1 eonyv. Türken 12 95 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 5950 bz. 2 Oest..-Lb. Unif. Egypt. p. ult. 69.20 bz. 4 Verein. Schw.-B. 71.60 G. 5 Oest. Staats Grossh. Bad. Staats- Eisenbahnen. Bekanntmachung. Die auf 31. März l. J. mieth⸗ frei werdenden 6 bahneigenen Geireide⸗Lagerhallen im Fruchtbahnhof dahier ſollen im Ganzen oder einzeln wieder neu berpachtet werden und können die hezüglichen Bedingungen auf dem Geſchäſtszimmer des Großh. Güter⸗ berwalters auf dem Centralgüter⸗ gahnhofe dahier eingeſehen werden. uſttragende wollen ihre Angebote längſtens innerhalb 8 Ta⸗ gen bei der unterzeichneten Dienſt⸗ ſtelle ſchriftlich einreichen. 1886 Mannheim, den 4. Febr. 1887. Großh. Süterverwaltung. Heſfeutliche Derſleigerung. Donnerſtag, den 10. Februar 1887, Nach⸗ 00. 2 Uhr werde ich in Lit. J 5, 1 im Voll⸗ ſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 1483 1 neue Plüſch⸗Garnitur(olive) be⸗ ſtehend in 1 Kanapee, 2 Fauteulls u. 4 Seſſel, 2 franzöſiſche Bettladen mit Springfederrahmen, 2dreitheilige wollene Matratzen, 1 Kleiderſchrank, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 1 Schränk⸗ chen und 1 Küchenſchrank. Mannheim, den 7. Februar 1887. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 9 Febr. d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Litera J5, 1 hier 1491 1 Damenwintermantel mit Plüſchbe⸗ ſatz, 1 Kaninmuff, 1 Nähmaſchine, Kanapee, 1 Sektetär, 1 Komode, 1 Nachttiſch, 1 Kiſte, 1 ſilberne Remon⸗ toiruhr mit Kette, 1 ſilberne Cylinder⸗ uhr, 1 goldene Damenremontoiruhr, mit Nickelkette, 1 goldene Damenremon⸗ toiruhr, 1 ſilberne Damenremontoſruhr, 6 ſilberne Cylinderuhren, 1 Wirth⸗ ſchaftsuhr mit Schlagwerk 14 Tage ehend 1 kleine Regulatoruhr, gegen aare eke im Vollſtreckungswege entlich verſteigern. 5 den 7. Febr. 1887. — Eisenbahn-Aktien. 4 Bexbacher 5 Alröld-Fium. 5 Böhm. Nordb. 5 Buschth. Lt. B. 4 Dux-Bodenb. 5 Franz-osef 5 Galiz. Carl-Li p. ult. 5 Graz- 5 Oest. Fr.-Stb. Köflacherß, „ 189 8 bz. Bel Schluß von der Jagd ver⸗ 5 10 ſchluß von der Jagd 8— 487 KHaſen SS in..0 Hasenragout per Vfund 40 Alg. Trauz Walter. T5, 20. Friſches Rehragout per Pfund 25 Pfg. l, Hasenfag per Pfund 30 Pfg., Haſenbraten ver Pfund 80 Pfg. 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Er hatte keine Ahnung von dem Wechſel der Gefühle Iſabella's ihm gegenüber, und noch weniger von dem tragiſchen Geſchick, das ihn in Folge deſſen ereilen ſollte. Die Unentſchloſſenheit des Capitäns Clayter hatte die Abreiſe der Barke verzögert, auch gab ihm die Ausbeſſerung, die in Folge des Sturmes nöthig war, weitere Beſchäftigung. So dergingen die Tage, bis die Schaluppe fertig und die Boote beladen und ſegel⸗ fertig waren. An dem zur Abreiſe beſtimmten Morgen trug Carrel eine Kiſte durch den Garten, den Weg nach der Barke einſchlagend, als ſeine Aufmerkſamkeit durch leiſe Fußtritte hinter ihm, erregt wurde. Ungeſehen von ihm war ein Mann, der die Schuhe ausgezogen hatte, um auf dem Sande kein Geräuſch zu verur⸗ ſachen, in den Garten eingetreten, und ehe ſich Carrel mit ſeiner Laſt umdrehen konnte, packte ihn eine kräftige Hand an der Schulter. „Komm, mein Junge“, ſagte der Fremde,„diesmal giebt es keine Jagd über die Felder, laſſe Dir ruhig die Handſchellen anlegen und ergieb Dich in Dein Geſchick.“ Carrel warf die Kiſte ab, drehte ſich um und erkannte ſofort den Be⸗ amten, dem er damals ſo glücklich entronnen war. Dies war in der That kein anderer, als Herr Widgett, deſſen beſondere Thätigkeit, ſeit er aus dem aetiven Dienſt getreten, darin beſtand, Deſerteure ausfindig und dingfeſt zu machen. Mit Blitzesſchnelle ſtürzte ſich Carrel auf den Mann, umſchlang ihn mit den Armen, hob ihn auf und ſchmetterte ihn zu Boden. Dann ſprang er über den Gartenzaun, dem in der Bucht liegenden Boote entgegen, ſetzte über dieſes ginweg in den angehängten Kahn und erreichte von dieſem aus leicht die andere Seile des Waſſers, mit dem freien Felde vor ihm. Widgett war indeß hierfür wohl vorbereitet. Voller Ehrgeiz, einen ſolch notoriſchen Deſerteur zu verhaften, und voll Vertrauen in ſeine Anordnungen, im Falle derſelbe die Flucht verſuchen ſole, hatte er die Soldaten veranlaßt, ſich auf der anderen Seite der Bucht in Hinterhalt zu legen.„Sollte er ent⸗ fliehen wollen“, ſagte er zu dem Corporal,„ſo kann dies nur nach dieſer Rich⸗ tung geſchehen, aber gieb Acht, er wird uns ſo geduldig folgen wie ein Lamm, wenn wir ihn erſt geſtellt haben.“ Die Hälfte der Vorausſetzungen Widgett's war, wie wir geſehen, in Erfüllung gegangen, und dies war hinlänglich, um die Flucht ußmöglich zu machen. Sobald Carrel das Ufer beſtieg, ſprangen die Soldaten hinter einem Bachſteinhaufen, der ſie gedeckt, hervor, und forderten ihn auf, ſiſch zu ergeben. (Fortſetzung folgt.) —— Zur gefälligen Beachtung. i Den Herren Maſchinenfabrikanten, Schloſſer, Schmiede ꝛc. zur Karl Eckert, Schneider, 4, 21, gefl. Notitz, daß mir die Vertretung reſp. das Einſammeln ſtumpfer Feilen 4. Stock. von der älteſten und leiſtungsfähigſten Feilenfabrik der Pfalz übertragen wurde und bitte um gütige Zuweiſungen, welche auf das prompteſte und ſorgfa1 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei 9 Frz. J. Holzer, Q 4, 8/9. OGeſchenken.. Preis elegaut gebunden 80 Pfg., mit Golvpreſſung M. 1 Roman Belaige zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) * Kampf um Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck verboten ortſetzung.) Aber wenn ſie dann ſein ganzes Benehmen und ſein heimliches Beobd⸗ achten desWagens bei ihrer Abreiſe von Clayterville überdachte, ſagte ſie ſich: „Der Brief ſoll abgehen; was ſollte ich mich noch länger beſinnen? Kann ich noch tiefer ſinken, als dies ſchon der Fall iſt, indem ich noch an einem Platze weile, wo mein natürlicher Beſchützer mich der Lächerlichkeit und Mißachtung ſolch' niedriger Creaturen Preis glebt? Lieber Ismaels Mitleſe, als den Hohn dieſer Andern.“ 22. Kapitel. Mr. Widgett. Als Iſabella im Begriff war, den Brief zu adreſſtren, fiel es ihr ſchwer auf das Herz, daß ſie keine andere Bezeichnung kannte, als den ſonderbaren Namen Ismael. Es wäre geradezu lächerlich geweſen, einen Brief mit derarti⸗ ger Adreſſe durch die Poſt befördern zu wollen, und mußte ſte verſuchen, einen beſonderen Boten zur Beſorgung deſſelben aufzufinden, wodurch auch überdies eine ſchnellere Expedition ermöglicht wurde— aber wie konnte ſie hoffen, einen zuverläſſigen Mann für einen derartigen Gang zu finden? In ihrer Herzensangſt erinnerte ſie ſich der Frau von Carew.„Sie wird mir helfen, wenn ſte kann“, dachte Iſabella,„ihr wird es leichter werden, eine derartige Dienſtleiſtung zu beſchaffen, als mir, die ich hier fremd bin.“ Sie ging ſofort in Frau von Carew's Zimmer hinauf und theilte der Dame ihre Verlegenheit mit. Frau von Carew gab ihr ohne Zögern das Verſprechen, daß der Brief beſorgt werden ſolle, und ſobald ſich Iſabella ent⸗ fernt hatte, ſetzte ſie ſich nieder, zu überlegen, wie dies zu ermöglichen ſei. Ihr einziges Motiv zur Abgabe ihrer Zuſage war Neugierde, zu erfah⸗ ren, welche Beziehungen Iſabella Frere mit einer Perſon in Clayterville haben könne, die ſolche Eile erforderte. Ihre natürliche Schlauheit ſagte ihr, daß es ſich nur um eine heimliche Liebes⸗Affaire handeln könne.„Darin“, dachte ſte, „liegt die Erklärung für ihre Gleichgiltigkeit gegen die Annäherungen meines Sohnes.“ Und der auffallende Name der Aufſchrift des Briefes, die ſie ge⸗ leſen hatte, beſtärkte ſie in ihrer Vermuthung.„Dieſer Brief“, dachte ſte, muß anter allen Umſtänden befördert werden.“ General⸗Anzeiger. ebrun, Thall Chr. Seidel& Dresden und der Ich bin zu einer zwölftägigen Uebung vom.— 19. Februar zur Reſerve einberufen und demgemäß während dieſer Zeit an der Aus⸗ übung meiner Praxis ver⸗ hindert. 13036 Mannheim, 2. Februar 1887. Zahnarzt Stern. Vertreter: Niederlage L. Frahm. chtig für Bräute Am 1. 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Manche behaupteten, daß er ſeines Gewerbes ein Schlächter ſei, An⸗ dere, er ſei ein Gärtner, da er in beiden Kleidungen geſehen worden ſei, auch trieb er einen Handel mit abgelegten Kleidern von Offizieren, mit deren Bur⸗ ſchen er zu dieſem Behufe in Verbindung ſtand, ſowie mit verſchiedenen andern Artikeln, die in der Kaſerne gebraucht werden, auch wurde er öfters von Offi⸗ zieren mit geheimen Aufträgen betraut und hielt heimliche Conferenzen mit den Unteroffizieren. Widgett wurde hie und da von einem Mann, Namens Goldney, beſucht, von abenteuerlicher äußerer Erſcheinung, der ſeine Inſtructionen von dem Er⸗ ſteren zu erhalten ſchien. Er hatte keineswegs die imponirende Geſtalt, deren ſich Widgett erfreute and die dieſem Herrn, nebſt verſchiedenen anderen Eigenſchaften, in den Augen des Kammermädchens von Frau von Carew ſo große Anziehungs⸗ kraft gab. Sopwie Clara daher von dem fraglichen Auftrage hörte, dachte ſie ſogleich an Widgett.„Er iſt ein guter Reiter“, ſagte ſie,„und kann jeden Augenblick ein Pferd zu leihen bekommen— er wird ſich ein Vergnügen daraus machen, nach Clayterville zu reiten, und die Aufträge der gnädigen Frau pünktlichſt ausführen— ich bin deſſen ganz gewiß“, fügte ſie hinzu. In Folge deſſen ſchickte Frau von Cürew ſofort nach Widgett und forderte ihn auf, ſich zu Miß Frere zu begeben und zu thun, was ſelbige von ihm verlange. Da Herrn Widgetts Geſchäft ihm augenblicklich freie Zeit zu laſſen ſchienen, nahm er den Auftrag bereitwilligſt an.„Ich werde vor morgen nicht zurücktommen“, flüſterte er ſeiner Liebſten auf der Treppe zu,„aber Du weißt, das Geſchäft geht vor dem Vergnügen“, und dabei drückte er einen Kuß auf die Stirn der glücklichen Clara. Der Auftrag Iſabella's lautete, den Brief nur in die Hände Ismaels oder das Stedman ſchen Ehepaar gelangen zu laſſen, und im Fall Enſterer noch anweſend, deſſen Rückantwort zu überbringen. All dieſem verſprach der Bote auf das Genaueſte nachzukommen. Widgelts verſchaffte ſich durch einen mit ihm befreundeten Wachtmeiſter ein Pferd und wäbrend des Rittes durch die ſchöne Landſchaft der Grafſchaft ——————— 147— Eſſex, gingen ihm eigenthümliche Gedanken durch den Kopf, wo er den Namen Ismael früher ſchon gehört haben möge. „Es iſt ein ganz ungewöhnlicher Name,“ reflektirte er,„und er nimmt ſich ſonderbar aus als Adreſſe eines Briefes von der Hand einer Dame, aber wie dem auch ſei, den Namen habe ich ſchon gehört. Ich wünſchte, ich haͤtte Zeit, mit Goldney darüber zu conferiren.“ Bei der natürlichen Anlage zur Neugierde, verſtärkt durch die Art der Beſchäftigung Widgett's, war derſelbe hinlänglich beſchäftigt, in ſeinem Geiſte, bis ſein müder Gaul gegen Abend die Hauptſtraße von Clayterville hinauftrabte, und deſſen Reiter vor dem Thore des Royal Hotel die Zügel anzog. Es war nicht die Art Widgett's, viel von ſeinen Geſchäften zu reden, er zog daher auch bei dem Stallknechte, der ihm das Pferd abnahm, keinerlei Er⸗ kundigungen ein, ſondern ſeinen Inſtructionen folgend, ging er die Straße hinauf, dann über die Wieſen, den Weg nach Stedman's Häuschen nehmend. Die Dämmerung war bereits eingetreten, als er an der Cottage anfam und den kleinen Vorgarten betrat. Er ſah nach der Bucht hinunter, mit der Schaluppe und dem Boote darin, welch' letzteres fertig beladen ſchien zu eine: Reiſe. Er ſchlich um das Haus herum, bald hörte er ſprechen in einem der Zimmer und ſah durch das Fenſter, ohne ſelbſt geſehen werden zu können. Zwei Männer, ein alter und ein jüngerer, befauden ſich darin, beide in Matroſen⸗ kleidung. Das Geſicht des jungen Mannes, das von einem auf dem Ciſche ſtehenden Lichte grell beſchienen war, erregte ſofort die Aufmerkſamkeit Widgett's, und er ließ einen leiſen Pfiff, nur ihm vernehmbar, über ſeine Lippen gleiten. „Dieſes Geſicht kenne ich“, marmelte er vor ſich hin,„und werde es im Leben nicht wieder vergeſſen“, dann pfiff er wieder in derſelben ſonderbaren Weiſe.„Wie ſchade, daß ich keinen Verhaftsbefehl bei mir habe“, dachte er. Er war überzeugt, daß dies der junge Mann ſei, an den der Brief, der ihm übergeben war, gehörte, aber er beſchloß, denſelben auf keinen Fall heute ab zugeben. 9 Der Brief einer jungen Dame erſchien ihm plötzlich anderen wichtigeren Dingen gegenüber von ſo geringer Bedeutung, daß er denſelben wieder in di⸗ Taſche ſteckte und nach dem Gaſthauſe zurückeilte. Dort gab er den Auftrag ſein Pferd zu füttern und abzureiben, während deſſen er ſelbſt eine Erfriſchung nahm und beſtieg dann den müden und abgetriebenen Gaul zum Ritt nach Bor⸗ ten, wo er ſpät in der Nacht ankam. Am nächſten Morgen verſchaffte ſich Widgett eine Unterredung mit dem Commandanten, in Folge deren er weitere Inſt uctionen erhielt un d die Be⸗ gleitung von einem Unteroffizier und zwei Soldaten, letztere mit ihren Cara⸗ binern und ſcharfer Munition ausgerüſtet. eee 9. Februat. General Anzeiger 7. Selle:? Ein Logenplatz im dritten Rang,-Abonnement, ſof. zu vergeben. 954⁰ Näheres G 7, 8½, 2. Stock. 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Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder münbdlich gemacht werden. 274 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmaun ſcher Männerchor.) Dienſtag, d. 8. Febr., Abends ½9 Uhr Gesammtprobe. Nach derſelben: Vorbeſprechung EAſichtlich der Vorſtandswahl. 1457 Frohſinn. Heute Mittwoch Abend Probe. Wirthſchaft Potthoff, 7, 21 Heidelbergerſtraße. Heute Mittwoch früh Wellfleiſch mit Sauer⸗ ant, Abends hausgem. d e 406 uppe, Lade ichſt ein F. Potthoff. Todes-Auzeige. Freunden und Bekannten die Trauernachricht, von dem nach langem ſchweren Leiden erfolgten Ableben unſeres lieben Vaters, Bruders, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels Carl Ludwig Ebert, Glasermeister im 66. Lebensjahre. Um ſtille Theilnahme bitten 1481 Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 7. Februar 1887. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 9. d.., Morgen 11 Uhr vom Trauerhauſe G 3, 14 aus ſtatt,. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. 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