0 Wre eeeeree l Nr. 34. Badiſche Volks⸗Zeitung. Donnerfag, 10. Febrnar 887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Inſerate dbge, der Stadt Mannheim und Umgebung. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. Grſchsint faglich, Loun- und Feßtags ausgenommen,. »Die Mannheimer Reichstagswahl. Einen blühenderen Blödſinn haben Mannbeims wackere Bürger ſchon lange nicht mehr aufgetiſch ge⸗ kriegt, als den unter obiger Ueberſchrift vor einigen Tages in einem hieſigen Blatte erſchienenen Artikel. Wir len einige beſonders köſtliche Pröbchen aus dieſer hen Blüthenleſe von Quark entnehmen und ſie zum Ergötzen der Freunde des Humors weiter verbreiten: „Das Votum der Wähler im Reichstags⸗Wahl⸗ kreiſe Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim wird mit beſonderer Wucht in die Wagſchaale der Volks⸗ ſtrömung fallen. Wird der Regierungskandidat Diffens gewählt, dann wird es mit Recht im gan⸗ zen Reiche heißen, daß dort, wo die deutſche Freiheit erkämpft und wo ſie bisher von wackeren Män⸗ nern vertheidigt wurde, die Volksfahne von der unbezwingbaren Citadelle des Bollwerkes der Frei⸗ heit gefallen ſei. Wird aber der Kandidat der Demokratie, der von Allen verehrte Rechtsanwalt Friedrich Kohn, als Sieger aus der Urne hervor⸗ ehen, dann wird ein Freudenruf durch Deutſch⸗ ands Gauen ſchallen:„Vivat! Victoria! Die Freiheit hat geſiegt!“ wird überall dort, wo deutſcher Männerſtolz noch eine Stätte hat, gerufen werden. Es wird dieſer ſpezielle Wahlausfall von verſchiedener Bedeutung ſein, denn er wird in erſter Linie der Regierung zeigen, daß der alte aleman⸗ 117 Stamm noch immer das Erbe der Vaͤter hoch⸗ Herrgott von Biberach! muß das ſchön ſein, wenn das„Votum der Wähler unſeres Wahlkreiſes mit be⸗ ſonderer Wucht in die Wagſchaale der Volksſtrömung fällt!“ Und mit ganz abſonderlicher Wucht der Kandidat des Anzeigers durch dieſe Wagſchaale— durchfällt! Ganz entſetzlich müßte es ſein, wenn die„Volksfahne“, als welche ſich der Scribifax wohl etwas ausgemalt haben mag, das dem größten Handelsblatte Badens auf Ein Haar gleicht und nur blau in blau angeſtrichen iſt, ſchon zum zweiten Male binnen ſo kurzer Zeit wieder oon der„unbezwingbaren Citadelle des Bollwerkes der Freiheit fallen“ müßte. Das würde ja nichts geben als lauter Reinfälle bei Schaffhauſen. Und wenn erſt„der Freudenruf durch Deutſchlands Gauen ſchallt: Vivat! Vittoria! Der Kohn.—didat der Freiheit hat geſiegt!“ dann werden die deutſchen ſtolzen Männer des Anzeigers einen Nationaltanz der Rothhaute vor unſinnigem Ver⸗ gnügen aufführen und ein goldener Regen der tollſten Leit⸗ artikel würde der armen Menſchheit den Kopf verdrehen und ihr die„verſchiedenartige Bedeutung dieſes Wahlausfalls“ klar gemacht werden und wir werden erfahren, daß un⸗ ſere„alten alemanniſchen Stammväter“ auch niemand anders in den Reichstag geſchickt haben würden, als den Kohn—didaten des Anzeigers.“ JTeuilleton. — Das Briefmarkenſammeln. Es gibt nicht leicht eine Liebhaberei, welche von verſchiedenen Seiten eine ſol verſchiedene Beurtheilung findet, wie das Sammeln von riefmarken. Von den Liebhabern wird das Sammeln mit einer wahren Leidenſchaft betrieben, während die Allgemein⸗ heit daſſelbe ſchonungslos als nutzloſe Zeit⸗ und Geldver⸗ ſchwendung verurtheilt. Und doch hat auch dieſer Sport ſeine volle Berechtigung, ſobald er in der richtigen Weiſe betrieben wird. Das Poſtwertbzeichen datirt zurück bis in das Jahr 1653, Frankreich iſt ſein Vaterland, die ſchöne Herzogin von Longueville deſſen Erfinderin. Aber wenn auch die geiſtreichſten Poeten jener Zeit dieſe Neuerung in lobpreiſenden Verſen beſangen, man kehrte nur allzubald urück zu den kleinen Savogarden, die nach wie vor den ienſt der Briefträger zu beſorgen hatten. Erſt anfangs dieſes Jahrbunderts kam man in Sardinien erneuert auf die Idee, die Briefe in Umſchläge zu bergen, die mit einem Frankozeichen bedruckt, oder bepreßt waren! Doch nochmals verloren ſich dieſe Poſtwerthzeichen, da man im Publikum von deren Nutzen nicht überzeugt und die Nachfrage darnach ſomit eine nur allzu geringe war. Der geſteigerte Briefver⸗ kehr bedingte aber endlich doch die Einführung eines verein⸗ fachten Frankirungsverfahrens und ſo begrißte denn in Folge Annahme des Pennv-Portoſpſtems in England Durch die weltreformatoriſchen Beſtrebungen Sir Rowland Hill's, gleichzeitig mit Realiſtrung dieſer hochbedeutſamen Neuerung, auch die Briefmarke und der Briefumſchlag im Jahre 1840 das Licht der Welt. Seitdem hat die Briefmarke in allen kultivirten Ländern der Welt ihren ſiegreichen Einzug gehal⸗ ten. Die großen Fortſchritte der Technik und die dadurch veranlaßte, ungeahnte Entwickelung des Verkehrs übten dabei einen mächtigen Einfluß auf die Verbreitung der Briefmarke aus Durch die mannigfachen kulturgeſchichrlich ſehr inter eſſamen Variaticuen auf dieſem Gebiete wurne man endlich veranlaßt, die Marken zu ſammeln und dieſe Gepflogenhe:⸗ zum Gegenſtande eines beſonderen Sportes 5 machen. Groß und über das ganze Weltall verbreitet iſt die Zahl der Sammler. Wäbrend man in den erſten Jabven, da das Ja⸗ tereſſe für die Briefmarken auflebte, — Wir erhalten folgende Zuſchriſt: Unter der Ueber⸗ ſchrif Klein aber Mein Weinheim, 1. Februar 1887 iſt in Nr. 32 Ihres geehrten Blattes ein Aufſatz erſchienen, welcher in ſeinem erſten Theil einen Fingerzeig geben will, wie ein fleißiger, ſolider und ſparſamer Arbeiter mittelſt Hypothek für die erſte Hälfte und weiterer Bürgſchaft des Arbeitgebers oder einer Baugenoſſenſchaſt für die zweite Hälfte der erforderlichen Summe, ſich in den Beſitz eines eigenen Hauſes zu bringen vermöge Die erforderliche Summe wird in einem Beiſpiel auf 4280 Mark berechnet, in welchen Preis ein ganzer Morgen Land à 1000 Mark und ein Brun⸗ nen à 130 eingerechnet iſt. Der zweite Theil deſſelben Aufſatzes ſchildert in ſchwung⸗ voller und in einer dem idealen Sinn des Verfaſſers ein ehrendes Zeugniß gebender Weiſe, wie ſehr aute Arbeiter und ein menſchlich denkender Arbeitgeber im beiderſeitigen Intereſſe darauf find, daß der letztere dem Arbeiter zu einem eigenen Beſitzthum verhelfe der Arheiter müßte under⸗ leihene ſole wenn er dann ſotialiſtiſchen Agitatoren ſein Ohr eihen wolle. Dem erſten Theil des augezogenen Aufſatzes, dem Theil mit dem Beiſpiel, geht es ſo wie es Beiſpielen häufig geht, daß ſie hinken. Es werden darin in optimiſtiſcher Weiſe die 100 ſowohl des Arbeiters als vieler Arbeitgeber über⸗ a Da bei 4280 Mark Capital eine Zinſenlaſt von Mark 171.20, die ſich durch Steuer und Umlage noch vermehrt. einem Arbeiter keine Verlockung bieten kann, Hausbeſitzer zu werden, ſo muß durch möglichſt raſche Abtragung dafür ge⸗ ſorgt werden, daß das Häuschen ſchuldenfrei wird und wenn der Arbeiter 20 Mark monatlich abträgt, ſo ſind ganz genau 17 Fahre 10 Monate nöthig, das Häuschen ſchuldenfrei machen. Das wäre die Rechnung. Aber wie wenige Ar⸗ beiter können 20 Mark im Ronat entbehren! Sowie hierin die Kräfte des Arbeiters überſchätzt find, ſo überſchätzt der Verfaſſer des betr. Aufſatzes auch die Kräfte der Fabrikanten, wenn er glaubt, es gäbe viele, die, ſagen wir für 100 Wohn⸗ ungen à 2140 Mark,(d. h. die zweite Hälfte des Herſtellunas⸗ preiſes) alſo 214000 Mark ſo auf Verlangen entbehren könn⸗ ten. Wir reden gleich von 100 Wohnungen, weil doch nur bei ee Bauthätigkeit in naheliegender Zeit Erfolge auf dieſem Wege zu erzielen wären, Wir unterſchätzen nicht die außerordentliche Wichtigkeit. welche eigner Beſitz, welche ein trauliches Heim auf die Zu⸗ friedenheit des Familienvaters und auf das Gedeihen Kinder in geiſtiger und körperlicher Beziehung auszuüben ge⸗ eignet ſind, aber wir könnten den uns nicht bekannten Herrn Verfaſſer in en und zwar ganz in unſerer Nähe führen, in welchen Peipater nlagen von Arbeiterwohnun⸗ gen beſtehen, deren Bewohner aber durchgehends eifrige Be⸗ kenner der ſozialiſtiſchen Irrlehre ſind. Man muß ſich ſehr davor hüten, zu glauben, daß einzelne Maßregeln, mögen ſie heißen: Krankenkaſſen oder Unfallver⸗ ſicherung oder Errichtung von Wohnungen und möͤgen dieſe Maßregeln alle noch ſo vortrefflich ſein, im Stande ſind, zu verſöhnen. Der Arbeiterſtand—. der Jabrikarbeiterſtand 5 bei uns ja noch keine 50 Jahre—iſt einem Jüngling gleich, der mit ungeſtümer Natur f0 Gleichberechtigung mit ſeinen älteren Brüdern erringen will. Nun gibt der Staat Geſetze und will beſtimmen, wie ſich die Brüder vextragen ſollen. Kann ein Vater ſeine Söhne durch ſolche Vergleiche einig machen oder ſich zu lieben zwingen? Bruderliebe kann nur da gedeihen, wo ein Bruder den anderen als ſeinesgleichen behandelt und ſelbſt wenn der Aeltere den Jüngeren anſtän⸗ dig behandelt, wird es der 1— fühlen, ob die Freund⸗ lichkeit dem älteren Bruder aus dem Herzen kommt oder ob ſie eine berechnete iſt. ˖ mehr planlos ſeine Ob⸗ ekte zuſammentrug dauerte es indeſſen nicht lange, daß be⸗ 5 te Köpfe ſich der Sache annahmen, gute Unterlagen ſchufen und dem nenen Sammelgegenſtande eine ſyſtematiſche Baſis gaben. Dieſe Unterlage: Kataloge, Zeitſchriften, Albums, die bei ihrem Erſterſcheinen recht deutlich die Kind⸗ heit der ganzen Sache als Stempel trugen, haben ſich in unſerer Zeit zu einer Höhe emporgeſchwungen, daß ſie mit Recht die Bezeichnung als ene deche Werke be⸗ anſpruchen dürfen. Der mehr und mehr an Vortrefflichkeit gewinnenden Literatur iſt es auch einzig e daß das Briefmarkenſammeln ſich zu einer fulturgeſchichtlichen Hilfswiſſenſchaft, zur Briefmarkenkunde(Philatelie) empor⸗ zuarbeiten vermochte. Tüchtige Gelehrte und Sammler haben ſich die Erreichung dieſes Zieles ſehr angelegen ſein laſſen. Zur Zeit erſcheinen mehr als fünfzig Fachſchriften in deütſcher, franzöſiſcher, ſpaniſcher, italieniſcher und portugie⸗ ſiſcher Sprache. Wie man ſieht, wirkt das Markenſammeln in jeder Beziehung belehrend und geiſtbildend es ſteht im kulturgeſchichtlichen Sinne auf gleichem Werthe wie das Münzenſammeln und wie es Niemand beifallen wird, vor einer zeitgeordneten Münzenſammlung verächtlich den Kopf u ſchütteln, ſo wird auch ein ſaubergehaltenes Album mit Briefmarken auf Aug und Geiſt jedes Gebildeten nur von gutem, angenehmem Eindruck ſein müſſen. —„Ein moderner Gleichen. An Bord des„Hohen⸗ ſtaufen“, der am letzten Sonntag den Hafen von Antwerpen verlaſſen hat, befindet ſich unter den zahlreichen aſſagieren auch ein deutſches Kleeblatt, beſtehend aus Vater, Mutter und Kind, das ſich unter ganz eigenartigen Umſtänden nach Bra⸗ filien eingeſchifft hat. Die Geſchichte verdient erzählt zu wer⸗ den. Vor eiwa zwölf Jahren lebte in Schleſien ein junges Ehepaar, deſſen einziges Gut ſeine Liebe war. Gretchen war 52 5 und ergeben, Wilhelm treu und unternehmend, aber Beide nagten am Hungertuch. Eines Tages ſagte der Wil⸗ helm zu ſeinem Weibchen:„Mein liebes Gretchen, ich kann Dich nicht länger meinetwegen leiden ſehen, gehe zu Deiner Mutter zurück, ich will mein Glück in der Fremde verſuchen und hoffe dereinſt mitseinem kleinen Vermögen wieder heim⸗ Wiommen, von dem wir leben khnnen. Greichen weinte hef⸗ Mannheimer Handels⸗Seitung. Einzel⸗Rummern 3 Pig. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. So fühlt es der Arbeiter tief, wo ihm Wohlwollen und vo ihm Kälte entgegentritt. Unſer deutſcher Arbeiter hat dafſelbe deulſche Herz wie wir; er will geliebt ſein wie wir geliebt ſein wollen und wo einmal die Liebe herrſcht, da ſind die Wege, ſich gegenſeitig zu helſen kauſendfältig. Der Verfaſſer des beſprochenen Artikels hat auch darin Recht, daß es in erſter Reihe die Arbeitgeber ſind, denen das ſchöne Recht und die heilige Pflicht obliegt, die ſoeiale zu überbrücken. Durch den Stgat wird ſie nie überbrü werden, nicht durch ſoecialpolitiſche Geſetze und noch weniger durch Ausnahmegeſetze. Die Wiederverſöhnung der Stände kann da, wo die Spaltung geſchehen iſt, nur e olgen, indem ein Deutſcher den anderen als ſeinen Brader betrachtet indem Alle, deren Stellung es mit ſick bringt, ſich der Socialreform in Bruderkiebe und durch Bruderliebe an⸗ nehmen. Es wird jedem Arbeitgeher reichlich durch Gegen. liebe gelohnt werden, ſobald der Untergebene ſieht, daß es der Vorgeſetzte ehrlich weint. Parlamentariſches. Candidaturen: Reuß ä..: Prinz Hugo von Schönburg Walben. burg(nat. u. conſ.), Liebmann(conſ), Blos(ſoz.) Randow⸗Greifenhagen: v. d. Oſtern(eonſ), Redas⸗ teur Wolff(lib), Görcki(ſoz.) Konitz: Aly(deutſch) v. Polezynski(Pole). Ahaus: Gärkner(nat. u. con) Timmamann lultr) Pyritz⸗Saatzig: Wendorff⸗Naulin(lib.) Greiſenberg: v. Köller(conſ), Wiſſer(ib.) Poſen, 7. Febr. In der heute hier abgehaltenen poln⸗ tiſchen Delegirtenverſammlung wurden definitiv die Kandi⸗ daturen für die Reichstagswahlen feſtgeſtellt. Wahlkreis Poſen: Cegielski: Birnbaum⸗ Samter⸗Obornik: Graf Hector Kwilecki; Meſeritz⸗Bomſt: Dekan Röhn; Koſten: Dr. Mycielski; Köben: Fürſt Adam Ezar to⸗ ryski; Frauſtadt: Ferdinand Radziwill;: Schroda⸗ Schrimm: Baron Graeve; Wreſchen⸗Pleſchen: Magd⸗ inski: Krotoſchin: Dr. Jazd zeweki; Adelnau⸗Schilp⸗ Ferdinand Radziwill; Czarnikau⸗Kolmar: Probſt Gajewicki; Wirfſitz⸗Schubin: Graf Skorzewski: Brom⸗ berg: Dr. Komierowski; Gneſen⸗Wongrowitz: Chelmicki; Irowrazlaw⸗Mogilno: v. Koscielski. Augsburg, 8. debr. Es iſt den reichsfreundlichen Wählern 1 gelungen, den Handſchuhfabrikanten, Kommerzienrath Brach hierſelbſt heute zur Annahme des Kandidakur zu bewegen. Militäriſches. — Metz, 5. Jebr. Heute ſind zwei auf dem Fort Queuleu ber Metz beſchäftigte Arbeiter, welche ſich in auf⸗ fälliger Weiſe über die Lage und die innere Einrichtung des genannten Forts nähere Auskunft zu verſchaffen ſuchten unter dem Verdachte der 1 955 verhaftet worden. ſelben ſollen Franzoſen aus Verdun ſein, welche ſich, wie es ſcheint, zu dem wecke unter die in letzter Zeil in größerer Anzahl bei den Fortsarbeiten beſchäftigten beiter haben aufnehmen laſſen. Coblenz, 1. Febr. Ein junger Pionierofſizier der Hand an ſich Wies hatte, wurde todt in ſeinem Zimmer gufgefunden. Wie die„Elberfelder Zeitung“ meldet, haß falſcher Ehrgeiz ihn in den Tod getrieben. Er war nämlich jüngſt mit 10 Tagen Feſtungshaft beſtraft worden, weil en einem Soldaten im Dienſt eine Ohrfeige gegeben hatte. Dit Strafverbüßung dünkte ihm unerträglich und ſo machte er ſeinem jungen Leben ein Ende. Die Kameraden ſchätzten ihn wegen ſeiner Liebenswürdigkeit und hohen Begabung. — Aus der Schweiz. In dieſer Zeit der Kriegs⸗ gerüchte mag folgende etwas militäriſch angebauchte Anek⸗ tig, Einen Monat ſpäter erführ Gretchen, daß Wilhelm ſich in Mexiko befand, dann erhielt ſie aber keine Nachricht mehr Alle Schritte, die ſie that, waren erfolglos und ſo heſtand für ſie kein Zweifel mehr, daß ee eee Wilhelm fern von ihr geſtorben. Als ſie eines Tages wieder weinte, und klagte, bemerkte ſie einen hübſchen jungen Mann, der ſie theil⸗ nahmsvoll betrachtete. Sie lächelte ihm anfangs melancholiſch zu, ſpäter hörte ſie gern auf ſeine Worte, denn er ſprach von Wilhelm, den er gut gekannt hatte. Zehn Jahre nach⸗ dem der letzte Brief Wilhelms aus Mexiko eingetroffen, er⸗ hielt Gretchen von den Gerichten die Erlaubniß zu einem neuen Ehebündniß Gaen Selbſtverſtändlich 1 ſie ihren Tröſter, Gretchen rüſtete ſich gerade zur Taufe des Erſtgeborenen, als— ein Brief von Wilhelm eintraf Nach allerlei außergewöhnlichen Abenteuern war er in Braſilien angelangt und hatte in Rio ein gutes Geſchäft an ſich ge⸗ bracht. Er ſchloß ſeinen Brief mit der dringenden Bitte, Gretchen ſolle unverzüglich zu ihm kommen„Was thun ⸗ fragte Gretchen beſtürzt ihren Mann.„Die Wahrheit 2 war die Antwort des wackeren Mannes. wurde Wilhelm wie Alles gekommen war. Da traf aus Nio eine Kabeldepeſche ein:„Verſtehe ſehr wohl, Kommt Beide mit dem Kinde. Wir wollen zuſammen glücklich leben!“„Wir wollen abreiſen“ riefen Beide da ſind ſie nun ünterwegs. In vierzehn Tagen wird der gute Wilhelm, ein wahrer Philoſoph, alle drei ans Herz drücken können. — Folgende ergreiſende Geſchichte eines verſehl⸗ ten Lebens erzählen, wie die Nationalzeitung berichtet, amerikaniſche Blätter: Ein junger Mann namens Perk Schaff war in Cincinnati dabei überraſcht worden, als er eben einen Schwindel ausführen wollte. Er gab ſich als Agent einer Buchhandlung aus und erhob einen Betrag auf ein Lieſer⸗ ungswerk, ohne dazu berechtigt zu ſein 55 wurde in Un⸗ terſuchungshaft genommen und e war ihm ſicher. Am Morgen des Verhandlungstages fand man ihn todt in ſeinem Bette. Er hatte Gift genommen, das ihm ein anderer Gefangener zugeſteckt. Aus ſeinen hi ſenen aher ging hervor, aus welcher ſchulden ihn hinausgeſtoßen f den e 2. Seite General⸗Anzeiger. 20. Februar⸗ dote erzählt werden: Ein wehrpflichtiger Oſtſchweizer wollte auf einen allfällig plötzlich eintreffenden Marſchbefehl hin ſeine Ausrüſtung nachſehen und gemäß der neulichen ſtrengen Bekanntmachung in guten Stand ſetzen. Alles fand ſich richtig vor bis auf die Patxontaſche. Trotz allen verzwei⸗ felten. Suchens war keine Spur von dem unentbehrüͤchen Aus rüſtungsgegenſtand zu entdecken, und dem Mund des ordnungsliebenden Wehrmannes entfuhr manch vaterländiſches Kraftwort.„Schließlich ſtellte ſich durch Verrath eines ö⸗ lährigen Mädchens heraus, daß die Frau Gemahlin unſeres Jüſiliers die Patrontaſche als— Tournüre ſchon ſeit längerer Zeit in Gebrauch hatte. „ Curioſum. In einer Nummer des„Schwäbiſchen Merkur⸗ findet ſich folgende intereſſante Annonce: Heilbronn. Verehrlichen Gemeindeverwaltungen und Fuhrwerksbeſitzern empfehle die für die Mobilmachung vorgeſchrie⸗ bemen waſſerdichten Wagendecken in beliebigen Größen und ſolider Ausführung zu billigſten Preiſen. Qualitätsproben gerne franko zu Dienſten. Julius Martin.(Dies dürſte denn doch etwas zu früh ſein.) Gewerbliches. Neber eine neue Gefahr, der freilich nur wenig Sterbliche ausgeſetzt ſind, ſollen nächſter Tage in der Peters⸗ bürger Geſellſchaft für öffentliche Hygiene Mittheilungen ge⸗ macht werden, nämlich über den für die Geſundheit nachthei⸗ ligen Einfluß des vielen Zählens von Papiergeld. Abgeſehen don der großen Anſpannung der Sehkraft, befinden ſich die Zähler in fortwährender Furcht, ſich zu verzählen und führen Viele durch das Benetzen der Finger eine allmählige Ver⸗ giftung durch die Farben des Papiergeldes herbei. Der Fluch, der nach den Poeten alſo auf dem Golde liegt, erſtreckt ſich auch auf deſſen Vertretung, das Papiergeld. Gerichtsſaal und Polizei. Argeutinien. Schon zu wiederholtenmalen haben ſich die öſterreichiſchen Behörden veranlaßt geſehen, vor der Auswanderung nach der Argent, chen Republik in ernſter Weiſe zu warnen. Die in Zeit aus Buenos Ayres eingelangten amtlichen Ber igen die Richtigkeit jener Warnungen, umſomehr, als dor. Laufe des Monats De⸗ zember vorigen Jahres die Cholera aufgetreten iſt, wodurch das Scbickſal der Einwanderer ſich äußerſt traurig geſtaltet hat. So wurden die aus den italieniſchen Häfen kommenden Auswanderer und durch einige Zeit ſogar alle Paſſagiere dritter Klaſſe nach der ungefähr 5 Stunden von Buenos⸗ Aßhres entfernten Inſel Martin Garcia gebracht, wo ſie zur Abhaltung der Quarantaine vierzehn bis zwanzig Tage zu⸗ zubringen hatten. Bevor die Auswanderer nach den Colo⸗ nien von Santga Jé gelangen konnten, hatten ſie an der Grenze dieſer Provinz noch eine achttägige Qugrantaine durchzumachen. Auf dieſe Weiſe konnte es geſchehen, daß auf der Inſel Martin Garcia, von einer halben Meile Aus⸗ dehnung, und auf welcher überdies eine Militärbeſatzung von 500 Mann ſich befindet, in einem gegebenen Momente ein ſolcher Maſſenandrang ſtattfand, daß die Auswanderer ſo⸗ wohl bezüglich der Unterkunft als auch bezüglich der Ernäh⸗ tung der größten Noth preisgegeben waren. In der erſten Hälfte des Monats Dezember vorigen Jahres ſind dort be⸗ greiflicher Weiſe Cholerafälle vorgekommen, was dann zur Jolge hatte, daß neu ankommende Auswanderer anderswo untergebracht wurden. Die argentieniſche Preſſe, und ins⸗ heſondere die in Buenos⸗Ayres erſcheinenden italieniſchen Blatter, ſchildern die Vorfälle auf Martin Garcia in einer wahrhaft e Weiſe. Eines dieſer Blätter,„Patria Italiana, ſchreibt:„Die Auswanderer werden in Martin Garcia gleich Hunden behandelt, ſie leiden Hunger, werden geſchlagen, ja gemordet.“ Obwohl dieſe Schilderungen von Uebertreibungen nicht frei ſind, ſo iſt es doch gewiß, das die in der Argentiniſchen Republick zur Aufnahme von Auswan⸗ derern beſtehenden Inſtitute, als Lazarethe und Auswanderer⸗ häuſer, gänzlich unzureichend ſind. Unter dieſen Umſtänden muß von der Auswanderung nach der Argentiniſchen Republik gans entſchieden abgerathen werden. eber die zweite jnriſtiſche Prüfung erſchien am 44. Oktober vorigen Jahres eine Verfügung des Juſtizmini⸗ ſters, welche der„Reichsanzeiger“ am 5. fig publizirte. Dieſelbe macht die Referendare darauf aufmerkſam, daß die Kandidaten, welche ohnehin nach Ablieferung ihrer Probe⸗ relation eine Reihe von Monaten auf die Vorladung zur mündlichen Prüfung zu warten haben, auf Genehmigung ihrer Geſuche um noch weitere Hinausſchiebung des Termins zur mündlichen Prüfung nicht zu rechnen haben. Verbrechen und Unglücksfälle. Frankfurt a. M. 7. Februar. Eine Blutthat. In dem Hauſe Römerberg 7 lebte eine Wittwe, Anna Heinz, geb. Mayer, Arheiterin, 36 Jahre alt. Dieſelbe ein in⸗ times Verhältniß mit einem— wie ſich nachträglich heraus⸗ ſtellte— verheiratheten Menſchen Namens Arthur Boppart aus Marburg. Die Heinz mußte, wie es in ſolchen wilden Ehen in der Regel zugeht, den Boppart unterhalten und kam 8, weil der Verdienſt der Frau nicht den Anforderungen des Schmarotzers entſprach, 15 heftigen Scenen, die dazu führten, daß die Heinz das Verhältniß abbrach, dem Menſchen das Haus verbot und ihm dies auch durch die Polizei bekannt geben ließ. Trotzdem ſtellte Boppart ſeine Erpreſſungsverſuche nicht ein und drang am Samſtag Abend gegen 7 Uhr in ihre TCTT.cTTTTTTTfTfTCTCTCT0TCTCTCTGTCTGTCTCTCTCTGTCTTVTPTVTTPTTTVTTTTT gräflichen Namens, gebürtigt aus der Provinz Schleswig⸗ Holſtein, jetzt etwa 25 Jahre alt, hatte er als Lieutenant bei der Garde in Berlin geſtanden, ſich wegen eines Vergehens gegen die Subordination eine Feſtungsſtrafe in Spandau zu⸗ gezogen und hatte nach Verbüßung derſelben den Dienſt ver⸗ ſaſſen Bald darauf ſtarb ſein Vater und er bekam als jüngerer Sohn des Majoratsherrn 50,000 M. ausgezahlt. Als der Betrag mit Hilfe des Spiels zuſammengeſchmolzen, 30g er in die neue Welt, wo er es redlich verſuchte, unter dem angenommenen Namen Carl Schaff ſich weiter zu bringen. Aber ein aus ähnlichen Gründen wie er ſelbſt ins Exil ihm vorangegangener Kamerad, der ihn in St. Louis traf, ver⸗ lockte ihn auf den Weg des Verbrechens. Beim erſten Ver⸗ ſuch ward er verhaftet, mit Gift ſuchte er die Sühne, um dem irdiſchen Richter zu entgehen. Schmucklos hatte er dieſe Worte niedergeſchrieben, Papiere in ſeiner Hinterlaſſenſchaft beſtätigten die Richtigkeit ſeiner Angaben. Ritterlich noch im Tode— ſo ſagt das amerikaniſche Blatt— hat er den Namen ſeines Verführers ſelbſt nicht dem Papiere anvertraut. —— Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Pienfigg, den 8. J n 1887. König Heinrich V. Hiſtorie von Shakeſpeare. Nur ganz locker hängt dieſes Drama mit dem zweiten Theile Heinrichs IV. zuſammen, und nur durch das rein äußerliche Bindeglied der Piſtolſcenen. Ganz weſentlich iſt dieſes Drama auch von ſeinem Vorgänger verſchieden: dort in Heinrich IV. ein gewaltiger Aufwand eigener genialer Er⸗ findung, eine meiſterhafte Gegenüberſtellung der verſchieden⸗ artigſten Charaktere, eine Fülle ächt dichteriſcher Contraſte, hier in Heinrich V. eigentlich nicht viel mehr als ein ryeto⸗ riſches Kunſtſtück mit poetiſchen Anflügen, welches dem Eng⸗ länder ſein alles erdrückende Uebergewicht, ſeine hervorragende Tapferkeit und ſeine geiſtige Ueberlegenheit über den Fran⸗ zoſen darthun ſoll. Die Mängel des dramatiſchen Aufbaues Wohnung eſn wodurch es zu einer neuerlichen Scene kam. Die Frau wies dem Eindringling in Gegenwart ſhrer zwei Kinder(eines Jungen von 12 und eines Mädchens von 10 Jahren) energiſch die Thüre.„Alſo Du willſt mir kein Geld geben,“ ſoll er geſchrieen haben,„dann bring ich Dich um!“ Mit dieſen Worten zog er ein großes Schlächtermeſſer und ſtach es der Frau in die Bruſt. Mit einem lauten Aufſchrei ſtürzte die tödtlich Verwundete zuſammen. Der 12ſährige Junge ergriff, als er ſeine Mutter fallen ſah, einen Waſſer⸗ eimer und goß deſſen Inhalt dem die Straße hinabeilenden Boppart über den Kopf. Es wurde ſofort ärztliche Hilfe herbeigeholt, doch waren alle Verſuche, das fliehende Leben aufzuhalten, bei der furchtbaren Wunde vergebens. Die Wunde iſt über eine Hand lang, drei Finger breit und geht zwiſchen der zweiten und dritten Rippe direct nach dem Herzen, deſſen beide Hauptadern glatt durchſchnitten ſind Die Polizei fand berelts eine halbe Stunde nach der That den Mörder in der„Herberge zur Heimath,“ wo er ruhig ſein Bier trank Das bluttriefende Meſſer ſteckte noch in ſeiner Taſche. Er ließ ſich widerſtandslos verhaften.— Die beiden Kinder der Ermordeten fallen der Stadt zur Laſt. Deutſch⸗Rombach, 6. Februer. Geſtern lief ein von der Tollwuth befallener Hund über la Hingrie aus Frankreich kommend hier durch; derſelbe hat einige Thiere, jedoch keine Menſchen gebiſſen und wurde in Keſtenholz getödtet. Es ſoll eine Unterſuchung vorgenommen werden. Verſchiedenes. — Angela Neumann hat die Abſicht, das Richard Wagner⸗Theater in veränderter Form, und zwar für Italien, wiedererſtehen zu laſſen. Neumann beabſichligt mit demſelben nicht nur Wagner'ſche Tondramen, ſondern auch Opern von Weber und Mozart, ſowie den„Fidelio“ in deutſcher Sprache zur Aufführung bringen. 5 — Der Adelige Damen Verein in Wien. Nirgends verſteht man es ſo gut, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, wie in Wien, denn die Wirkſamkeit eines jeden großen Wohlthätigkeitsvereins gipfelt in irgend einer Mon⸗ ſtrefeſtlichkeit, bei welcher die Unterhaltung noch erhöht wird durch den angenehmen Gedanken, daß man mit dieſem Amü⸗ ſement ein gutes Werk begeht. Was dieſe Vereine für Er⸗ folge erzielen, beweiſt der Adelige Damen Verein, welcher am 3. Februar ſeinen großen, vom Kaſſer und einer großen Uln⸗ zahl von Erzherzogen und Erzherzoginnen beſuchten Ball gegeben hot; dieſer Verein unterſtützt nämlich Wöchnerinnen und arme, von der Aufnahme in das Spital ausgeſchloſſene Kranke und hat in der Zeit ſeines Beſtehens nicht weniger als 2 55 Millionen Gulden für Wohlthätigkeitszwecke veraus⸗ gabt. . Nebel in Paris. Am 29. Jannar Abends ſenkte ſich über Paris ein Nebel, welcher es mit dem dickſten Lon⸗ doner og aufnehmen konnte. Der Verkehr ſtockte überall, denn die Kutſcher Jaen buchſtäblich nicht die Köpfe ihrer Pferde. Da viele Gaſtmähler und Empfänge ſtattfanden, zu welchen die Gäſte, namentlich die Damen, unmöglich ſich zu Fuße begeben konnten, ſo mußten die Kutſcher vom Bock ſtei⸗ 55 und ihre Pferde am Zügel zum Beſtimmungsorte führen. ie Polizeibehörde traf umfaſſende Maßregeln, um den Ver⸗ kehr nach Möglichkeit zu erleichtern. In den Feldern, auf dem Concorde⸗Platz, in der Rivoliſtraße ſtan⸗ den in kurzen Abftänden Sergeants de Ville mit Pechfackeln und riefen von Zeit zu Zeit den Namen der Straße aus, welche an der betreffenden Stelle abzweigte. Dennoch wäre ein Omnibuskutſcher faſt in die Seine gefahren, weil er nach der Saints⸗Peres⸗Brücke zu lenken glaubte, während die Dferde thatſächlich über die niedrige Stein⸗Bruſtwehr am Stromquai zu klettern begannen. — DTer Weg zum Himmelreich. Als dem Grafen Schafgotſch durch den Tod ſeines Oheims die Herrſchaft Schlackenwerth zugefallen war mit der Bedingung, daß er zur katholiſchen eligion übertrete, benachrichtige er Friedrich den Großen von ſeinem Entſchluß, die Erbſchaft anzutreten und ſuchte ſeinen Religionswechſel zu entſchuldigen. Der König erwiderte ihm:„Viele Wege führen zum Himmelreich; Euer Liebden haben den über Schlackenwerth eingeſchlagen. Ich wünſche glückliche Reiſe.“ 5 IEine Muſterſchwiegermutter. Die Königin Pia von Portugal hat nach der„W. Allg. Ztg.“ ſich ſechs glatte, weite Bauernröcke in Flanell und die dazu gehörigen bequemen Jacken machen laſſen und dieſe ruſtikale Garderobe in das Palais ihres Sohnes, des Herzogs von Braganza, bringen ſtche Die Herzogin, bekanntlich eine Prinzeſſin von Orleans, ſieht in der erſten Hälfte des Februar ihrer Entbindung ent⸗ gegen, die Königin erbot ſich für dieſe Zeit als Wärterin. Hias habe,“ ſagte ſie,„dies Amt auch bei meiner Schwägerin argherita von Italien verſehen und trete es Niemandem ab.“ Die von uns erwähnten Toiletten wird die hohe Frau als Pflegerin ihrer Schwiegertochter anlegen. Nachdem gegen das Fremdwörter Unweſen bereits am 14. Juli 1883 das großherzoglich ſächſiſche Staatsmini⸗ ſterium in einem Erlaß an die ihm unterſtellten Lehran⸗ ſtalten vorgegangen war, hat neuerdings auch die königliche Regierung zu Münſter eine Verfügung an die Kreis⸗Schul⸗ inſpektoren erlaſſen, durch welche die Inſpektoren, ſowie die ihnen unterſtellten Lehrer und Lehrerinnen angewieſen werden, im Verkehr mit den Schülern und mit den Behörden alle Fremdwörter möglichſt zu vermeiden. einen Prologus zu ſprechen hat, mußte als beliebtes und modiſches Mittel zur Erhöhung des Effektes herhalten. Bei uns hat man wohlweislich denſelben weggelaſſen, ſchon aus dem Grunde, weil wir überhaupt keinen„idealen Chor“beſitzen. Es iſt in der geſtrigen Darſtellung des rhetoriſchen ODramas über⸗ haupt nicht viel mehr übrig geblieben, als eine kurze Serie nicht immer zuſammenhängender, wohl aber meiſt dan hübſch ſich ab⸗ wickelnder und mit einem gewiſſen Feuer abgeſpielten Scenen. Gerade in ſeinem Heinrich J ließ Shakeſpeare einige Male ſeinem derben Humor und ſeiner Freude am zweideutigen Wortſpiele ſo ſehr die Zügel ſchießen, daß es ſelbſt der Königstochter Katharina zu bunt wird und ſie ſich ſcheut, 0 Worte vor den Herren vom franzöſiſchen Adel auszu⸗ prechen. In der Titelfigur des jugendlich feurigen und muthigen Königs kommen nur noch ſeltener ſeine Eigenſchaften zum Durchbruch vermöge deren wir ihn in den Fallſtaff⸗Scenen lieb gewonnen. Er iſt ruhmrediger und härter geworden und die ältern großmüthigen Anlagen kommen nur ſpärlich zum Vorſchein. In dieſem Sinne hat Herr Stury ſeinen König richtig aufgefaßt, der leider vom vierten Akt an infolge des Lagerlebens ſich einen für ihn und für uns ſehr läſtigen Schnupfen zugezogen hat. Die humoriſtiſchen Figuren eines Piſtol und Fluellen(Herr Eichrodt und Groſſer) haben mit ihrem derben Humor Vergnügen bereitet. Die Fräger der zahlreichen anderen kleineren Rollen(Herren Neumann, Stein, Rodius, Jakobi, Förſter, DTietſch und— haben ſich Mühe gegeben, im Zuſammenſpiel zur Geltung zu kommen und Frl. Blauche hatte leider zu auf der Bühne zu erſcheinen, um mit ihren engliſch⸗deutſch⸗franzöſiſchen Studien obliegen zu können. Rechnet man„Alles nur in Allem“, ſo iſt es eine der beſſeren Vorſtellungen geweſen, wenn auch im Einzelnen noch Manches auszuſetzen wäre. Ein zahlreicher Beſuch des Hauſes hat den Fleiß der Schauſpieler und den guten Willen der Regie gelohnt Ein merkwürdiges dramatiſches Werk werden verdeckt durch einen gewaltigen Aufwand ſchön klin⸗ Aaber Woste Sadd uer Wedt, Gbseid dtr uug fh Ui wird in Kürze die Preſſe verlaſſen. Es vereinigt in dra⸗ matiſcher Alles. was otiſch und hiſtoriſch Aber Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Februar 1887. * Der Appetit kommt beim Eſſen. Der„Anzeiger“ hat an ſeinem Kohn⸗didaten noch nicht genug. Er möchte zwar gar zu gerne, daß Herr Kohn am 21. gewählt würde, aber auch Herr Dreesbach iſt ihm durchaus genehm. Bei dieſer Gelegenheit erfahren wir auch zum erſten Male, daß der „Anzeiger“ ſogar ein Herz hat, denn er ſagt es ja ſelbſt: „Gegen die Candidatur des letzteren Herrn(Dreesbach), eines um unſere Vaterſtadt verdienten Mannes, ein Wort zu ſagen, müßte eine häßliche Leidenſchaft, es müßte herzloſe Triebe demaskiren.“ Wer noch darüber im Zweifel ſein ſollte, daß der„An⸗ zeiger“ ſchon im vollen Jubel des Mummenſcha nzes und der Narrenpoſſen lebt, dem demaskirt er es höchſt eigenhän⸗ dig. Wenn er ſich aber in ſeiner Maskerade zu folgendem Salto mortale aufſchwingt: „Eine Zeitung, die bemüht iſt, nicht nur„die Freiheit, die ſie meint“, zu erkämpfen, ſondern die Freiheit Aller zu erhalten, eine ſolche Zeitung kann nicht gleich einer Hyäne über einen Mann herfallen, der in Folge der nationalliberalen Ausnahmegeſetze verhindert iſt, durch eine Zeitung uns zu erwidern, ja, der ſogar hier und da verhindert worden ſein ſoll, in Verſammlungen zu ſeinen Parteigenoſſen zu ſprechen“. ſo muthet er ſeinen„werthen Mitbürgern“ ein ſehr kurzes Gedächtniß zu. Kein Menſch hat bisher den Herrn Drees⸗ bach am Reden verhindert und dieſer ſelbſt hat zu wieder⸗ holten Malen mit anderen Parteigenoſſen die Loyalität unſe⸗ rer Regierung gerühmt, welche noch niemals ſeine Redefrei⸗ heit verkürzt habe. Ebenſo hat ſich der„Anzeiger“ ſchon ſo häufig zum Sprachrohre und Organe des Herrn Dreesbach aufgeworfen, daß dieſer um ein„Organ“ ſicherlich nicht ver⸗ legen wäre; da aber der„Anzeiger“ neben der Candidatur des Herrn Kohn auch diejenige des Herrn Dreesbach em⸗ pfiehlt, ſo bedarf es ja einer Entgegnung dieſes Letzteren gar nicht einmal. * Wahlrecht. Verſchiedene, an uns gelangte Anfragen laſſen darauf ſchließen, daß ſich viele Wähler über das Wahl⸗ recht noch nicht recht klar ſind und ſehen wir uns daher veranlaßt, nochmals auf dasſelbe zurückzukommen. Wahl⸗ berechtigt zum Reichstag iſt jeder Deutſche, der das 25. Le⸗ bensjahr überſchritten hat, gleichviel ob er Steuer bezahlt oder nicht. Das Wahlrecht rüht für welche durch richterliches Erkenntniß die bürgerlichen Ehrenrechte verloren haben oder ſich im Concurs befinden, oder Armenunterſtüpung aus öffentlichen Mitteln beziehen bez. innerhalb Jahresfriſt bezogen, unter Vormundſchaft ſtehen ꝛc. Unterſtützungen aus wohlthätigen Stiftungen, auch wenn dieſe unter Verwaltung der Armencommiſſion ſtehen, gelten nicht als öffentliche Armenunterſtützungen. Auch die Führung von Prozeſſen auf dem Armenweg iſt gleichfalls nicht als Hinderungsgrund zur Ausübung des Wahlrechts zu betrachten. Die erſte Bedin⸗ gung iſt jedoch, daß der Wähler auch wirklich in die Liſte eingetragen iſt, und wenn ein Wähler alle übrigen Eigen⸗ ſchaften eines Wählers auch beſitzt und ſeine Name ſteht durch einen Zufall nicht in der Liſte, ſo hat er kein Wahlrecht und ſind alle Reklamationen vergehens. Schließlich bemerken wir noch, daß nur Derjenige das Wahlrecht ausühen kann, wel⸗ cher das 25, Lebenslahr zurückgelegt hat. Wer noch nicht 25 Jahre alt iſt, kann nicht wählen, ohne ſich der Gefahr des Reichsſtrafgeſetzbuches mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft zu werden. * Die Handelskammer für den Kreis Mannheim wird ſich wohl ſchon in kürzeſter Friſt entſchließen müſſen, die Neuwahl eines Präſidenten vorzunehmen, da der„An⸗ zeiger“ in ſeinem Dienſtagsblatt beſchloſſen hat, daß Herr Diffens nicht mehr berufen ſei, die erſte Stelle in dieſer Handelscorporation einzunehmen, nachdem auf Grund des zwiſchen Nationalliberalen und Conſervativen abgeſchloſſenen Wahlkartells ſeinen politiſchen Freunden empfohlen habe, für jene Männer einzutreten,„welche im Reichstage für das Tabakmonopol geſtimmthätten“. Auch in einen Regierungsrath würde der„Anzeiger“ den Hru. Diffene nicht mehr berufen und ebenſowenig in„kommunalen Wahlen“ für ihn eintreten. Jedenfalls iſt es ein Glück, daß der„An⸗ zeiger“ nicht erſt um ſeine Erlaubniß erſucht, oder um ſeine Meinung gefragt zu werden braucht, welche„gar keinen Werth hat“, wie der Archivar im„Don Cäſar“ ſo treffend bemerkt. Ebenſo wenig hat es einen Werth, Unterſuchungen darüber anzuſtellen, ob das vom„Anzeiger“ in ſeinem bandwurmartigen weiland König Ludwig II. bekannt und iſt zunächſt nicht für die Aufführung beſtimmt, da die handelnden Perſonen faſt noch alle am Leben ſind. Wir bringen nachſtehend Titel und Perſonen: Ludwig der Zweite König von Bayern Lebens⸗ bild in fünf Aufzügen don Ludwig Klingner. Perſonen: Ludwig II. König von Bayern Prinz Otto, ſein Bruder. Marie, Königin⸗Wittwe, ſeine Mutter. Herzog von Bayern. Prinzeſſin Sophie, deſſen Tochter. Baroneß Truch⸗ ſeß, deren Hoſdame⸗ Miniſterpräſident, Excellenz v. Schrenk, Generalmajor von Pranckh. Graf Dürkheim, eee des Königs, von Malſen, Hofmarſchall. v. Lutz. v. Crails⸗ heim. Graf Holnſtein. Dr. med. v. Gudden. Profeſſor Erb. Richard Wagner. Dr. Sigl, Redacteur. Joſef Kainz. Der Schloßhauptmann von Neuſchwanſtein. Der Bezirkshaupt⸗ mann von Füſſen. Heſſelſchwerdt. Hoffriſeur Hoppe. Leib⸗ kutſche. Oberholzer. Gensdarmen Chevaurlegers. Feuer⸗ wehrmänner. Lakaien. Wärter. Bürger. Bauern ꝛc. Zeit! vom März 1865 bis zum 11. Juli 1886. Ort der Handlung: Hohenſchwangau, München, Schloß Linderhof, Neuſchwan⸗ ſtein und Berg. Das kurioſe Werk ſoll demnächſt bei Reclam erſcheinen und begnügt ſich glücklicherweiſe einſtweilen mit dem Vorgeleſenwerden. Abgeſehen von der taktloſen Idee dürfte auch das an dem Stücke nicht gerade aufmunternd wirken, daß es blos 22 Jahre ſpielt. Die Berliner Hoftheater. Daß die königliche General⸗Intendanz der Oper die ver⸗ ſchiedenartigſten Geſuche und Anerbieten von Kunſtfüngern aller Zonen und Grade erhält, darf Niemanden Wunder nebmen, wäre auch an und für ſich kein Gegenſtand beſonderer Erwähnung. Doch eines dieſer Anerbieten muß als ein Wun⸗ der 1 Art bezeichnet, verdient der Vergeſſenheit entriſſen, der Nachwelt überliefert zu werden. In einer vier Seiten langen Eingabe auf hohem Papierformate empfieblt ein Herr A. einen Herrn B. der ganz beſonderen Aufmerkſamkeit und Berückſichtigung der General⸗Intendanz. Der Herr B.— ſo ſchreiht Herr A.— iſt ein junger Mann, der eine ganz wun⸗ derſchöne Stimme hat und zugleich auch über ein bedeutendes 5 0 en 20 bewült 15 erſtündlie uſt Leidenſchaft zum eater gehen wi elbſtver nur zur löniglichen Oper. In der ficheren Varausfezung auszuſetzen, wegen Erſchleichung des Wahlrechts gemäß 8 271 N n DRR — 10 Fehtar 5 SDenekal⸗Aueſſen 2 555 8. Seiſen 8 Feitartikel berbrochene Nauderwalſch auf acute Begriffsver⸗ wechslung und Gedankenverirrung oder auf bösartige Naturanlagen zurückzuführen iſt. Jedermann weiß, daß Herr Handelskammerpräfident Diffens ſchon zu einer Zeit mit aller Entſchiedenheit gegen Monopo le eingetreten iſt, als dem „Anzeiger“ die Bedeutung dieſes Wortes noch ebenſo fremd war, wie heute der Gebrauch der deutſchen Sprache, die vor ſeinen beſtändigen Mißhandlungen auch keine Stunde ſicher iſt. Eine Vertrauensmännerverſammlung der Cen⸗ trumspartei für den XI. badiſchen Wahlkreis fludet heute in Heidelberg ſtatt, wobei über die Stellung des Centrums bei den bevorſtehenden Wahlen entgiltiger Beſchluß gefaßt werden wird. Bekanntlich wollen die Mannheimer Vertrauensmän⸗ ner beantragen von einer eignen Candidatur abzuſehen und für den demokratiſchen Candidaten zu ſtimmen. „dDie Freibank. Wie wir aus einem Bericht über die Stadtrathsſitzung vom 27. v. M. erſehen haben, hat der Stadtrath beſchloſſen, daß für die Folge das von der Fleiſch⸗ beſchau als nicht bankmäßig, aber doch als genießbar befun⸗ dene Fleiſch nur noch beim Schlachthaus verkauft werden dürfe, alſo vom Markt, wo es bis jetzt verkauft wurde, aus⸗ geſchloſſen ſei und zwar der Controle wegen“, wie es in dem betr. Bericht heißt. Dieſer Zuſatz nun veranlaßt uns, nochmals auf dieſen Punkt zurückzukommen, da es uns zwei⸗ felhaft erſcheint, daß beim Schlachthaus die Controle beſſer und leichter zu handhaben ſei, als auf dem Markt. An Marktagen find jeweils einige Schutzleute zur Controle von Maß und Gewicht, ſowie zur Aufrechterhaltung der Ordnung kommandirt und wir können aus eigner Wahrnehmung con⸗ ſtatiren, daß die Schutzleute auch den Freibankſtänden eine große Aufmerkſamkeit ſchenkten; aus diverſen Meldungen und deren Gefolge dürfte hervorgehen, daß bezüglich der Controle, ſoweit ſie überhaupt geübt werden konnte, nichts verſäumt wurde. Ob dies am Schlachthauſe in gleichem Maße möglich iſt, bleibt für uns ſehr zweifelhaft. Wird ein Stück Vieh von der Fleiſchbeſchau auf die Freibank verwieſen, ſo hat der Eigenthümer ein großes Intereſſe daran, daß das Fleiſch auch verkauft wird. Wer find aber die Käufer dieſes Fleiſches? Arme Leute, denen nur ſelten Gelegenheit geboten iſt, ſich ein gutes Stück Fleiſch zu kaufen, ſind es, welche die Frei⸗ bankſtände umſtehen und ſich zu ihrem Gemüſe und Kartof⸗ feln, die ſie ſich auf dem Markt holten, auch ihr halbes oder ganzes Pfund Fleiſch kauften. Werden dieſe nun den weiten Weg nach dem Schlachthauns machen? Wir bezweifeln es, denn es iſt ja nicht jeden Tag Freibankfleiſch zu haben und könnte es den armen Leuten häufig paffiren, daß ſie ſoge⸗ naunte Metzgergänge machten, was zur 81afc haben würde, daß ſie dann ganz wegbleiben. Das Fleiſch ſoll aber, wie ſchon bemerkt, verkauft werden; an wen, wollen mir gier nicht näher erörtern, da ſich die Frage leicht felbſt beant⸗ wortet und daran wird ſelbſt die ſtrengſte Controle nichts ändern. Beſſer wäre jedenfalls geweſen, man hätte, ollte man die Freibank nicht auf dem Speiſemarkt belaſſcu, inner⸗ halb der Stadt, etwa im Baußof, irgend ein Lokal herge⸗ ſtellt und in dieſem das der Freibank überwieſene Fleiſch unter den noch weiter nothwendigen Controlmaßregeln zum Verkauf bringen laſſen. Ebenſo gut, wie man einen Schutz⸗ mann in das Bureau für Haus⸗ und Straßenbettel comman⸗ dirt, hätte man einen ſolchen auch an die iſolirte Freibank commandiren können, wobei man noch die Verkaufszeit auf etwa 2 Stunden des Tages hätte feſtſetzen können. Soweit uns bekannt, ift in Heidelberg eine ähnliche Einrichtung ge⸗ troffen. Dort iſt in einem Erker der Heiliggeiſtkirche die Freibank. Der Schlüſſel dazu befindet ſich auf der Polizei⸗ wachtſtube und kann ohne Aufficht der Polizei Fleiſch weder hinein⸗ noch herausgebracht werden. Eine ſolche Controle halten wir für wirkſamer, als die beim Schlachthaus, wo doch faſt nur Metzger verkehren. „Schwarzweiß winſeln“ iſt die neueſte Erfindung, deren ſich der„Anzeiger bedient, um diejenigen zu beleidigen, welche ſich von ſeinen nihiliſtiſchen Beſtrebungen mit Veracht⸗ ung abwenden und vor allem deutſch und national, nicht aber international und kosmopolitiſch à la„Anzeiger“ geſinnt ſind.„Schwarz weiß winſeln“ dieſe„Hunde, und beißen demokratiſchen Ehreumännern in die Waden! Beruhige dich, ängſtlicher„Anzeiger, deine Waden ſind nicht gefährdet, denn ſelbſt ein„ſchwarz⸗weißer“ Köter hat noch ſo viel Schönheits⸗ und Reinlichkeitsſinn, daß er ſich deine Waden— nicht herausſucht! Die blumenreiche Sprache eines Mirza Schaffy und der Hamäſa möge auch fernerhin die dichteriſche Zunge dem feinfühligen„Anzeiger“ löſen, der augenblicklich ſo ſehr„auf den Hund“ gekommen zu ſein ſcheint, daß er völlig farbenblind geworden iſt und nicht ein⸗ mal mehr„Roth“ wird! * Einquartirung. Wie es ſcheint, iſt die Zahl der eingezogenen Reſerviſten nicht ſo 2 wie anfänglich be⸗ ſtimmt war, denn bei einer Reihe hieſiger Einwohner, bei denen Einquartirung angeſagt war, wurde dieſe wieder ab⸗ beſtellt. Ein Gaſtwirth hier hat in Folge deſſen 18 Mann weniger erhalten, als bei ihm beſtellt waren. 5 Milchviſitation. Heute Vormittag nahm die Polizei innerhalb der Stadt wieder eine Viſitation der in die Stadt verbrachten Milch vor wobei wieder verſchiedene Proben entnommen und dem ſtädtiſchen Chemiker zur Begutachtung übergeben wurden. Die Hoffunngen auf baldiges Frühlingserwachen haben ſich vorläufig noch als trügeriſch erwieſen und trat mit einem etwas ſcharfen Nordoſtwind und klarem Himmel CCCCCPTPTPPTPTPTGTCTGGTGGTGTTTVTTPTVTPkſTkVTfVPTVTſVTſVTſTVTVTVVTbTVTVPVTVTWTWTWWT„„TTTTTTTTTTTTTT—— daß die königliche General⸗Intendanz das Opfer, welches Herr B. der Kunſt bringt, 8 würdigen wiſſen werde, unter breitet Herr A. für Herrn B. folgende Vorſchläge reſpektive Kontraktsbedingungen: 1) Die königliche General⸗Intendanz läßt Herrn.auf ihre Koſten ausbilden: 2) garantirt ſie ihm nach der Ausbildung eine jährliche Gage von 8000 Mk. für drei Jahre. Weitere Gage⸗Erhöhungen bleihen vorbehalten. Der Mittheiler dieſer Notiz hat das betreffende Schriftſtück geſehen und übernimmt die volle Bürgſchaft dafür, daß von ihm bezüglich der Forderungen eher zu wenig geſagt, als die mindeſte Uebertreibung angewendet worden iſt.(B..) * Theaternotizen. Aus Mainz wird geſchrieben:„Unſer Theaterdirektor, Herr Preumayr, iſt augenblicklich in nicht geringer Ver⸗ legenheit, da ihm durch die Reſerviſten⸗Einziehung ſein un⸗ entbehrlicher Liebhaber, Herr Brehm, genommen iſt, der übrigens wegen unpünktlichen Eintreffens in der Kaſerne ſofort mit drei Tage Arreſt empfangen wurde Die Direk⸗ tion hat Fürſprache beim Gouvernement eingelegt und hofft, daß ihm das Auftreten an einigen Abenden geſtattet werde. Dieſe Mittheilung iſt für uns Mannheimer um ſo intereſſan. ter, als Herr Brehm ein geborener Mannheimer, Sohn des allgemein bekannten Herrn Turnlehrer Brehm iſt. Ein anderer Mannheimer, der am hieſigen Hoftgeater ſeine erſten Studien machte, Herr Weger, iſt auf drei Jahre an das Oldenburger Hoftheater engagirt wor⸗ den. Hier machte man ſeiner Zeit keine Anſtrengungen, ſich dieſes jungen Talentes zu verſichern. Es freut uns wirk⸗ lich, daß dieſer ſunge Künſtler ſo ſchnell Carriéxe macht. Uebrigens holte das Oldenburger Hoftheater ſchon einmal vom hieſigen Theater einen Schauſpieler Herrn Herrmann Dröſcher. der gegenwärtig dorten ſehr beliebt iſt — wieder ganz reſpettabler Froſt ein, der die Schlütſchuhbahnen, die man ſchon ganz zerſtört glaubte, wieder in guten befahr⸗ baren Stand ſetzte. Damit mußte aber auch in der bereits begonnenen Bauthätigkeit wieder eine Pauſe eintreten, die für die zunächſt betheiligten Arbeiter eine recht empfindliche iſt. Hoffentlich regiert der geſtrenge Herr Winter nach bekann⸗ tem Sprüchwort nun doch nicht mehr lange. * Befitzwechſel. Herr H. A. Bender erſteigerte geſtern auf dem Bureau der Großh. Domainenverwaltung die Bauplätze F. 8 Nr. 16& 18, 1188,44 Quadrat⸗Meter zu . 25 pro Quadrat⸗Meter, wozu noch die Straßenbaukoſten 24 pro laufenden Meter kommen. Wie weit die Friedensliebe unſerer Nachbarn jen⸗ ſeits der Vogeſen, reſp. noch dieſſeits derſelben unter den jetzt zu Deutſchland zählenden Provinzen geht, möge folgender Vorfall beweiſen. Am letzten Freitag fuhren einige Herren mit dem nach Frankfurt gehenden Main⸗Neckarzug; die Unter⸗ haltung kam auch auf das Gebiet der Politik, wobei einer der Herren die Bemerkung fallen ließ,„die Franzoſen haben keine Ruhe, ſo lange ſie nicht noch einmal eine gehörige Portion Hiebe ſich geholt hätten.“ Auf dieſe Aeußerung erhoben ſich im neben anſtoßenden Coupe eine Anzahl Elſäſſer Reſerviſten, die zur Uebung in preußiſche Regimenter eingezogen wurden, und von welchen einer dem Herrn, der obige Aeußerung ge⸗ than, einen Revolver vorhielt und ihn aufforderte, das Wort zurückzunehmen, was natürlich auf andere Weiſe erwidert wurde. Einer der Mitfahrenden zog die Nothleine, worauf der Zug im Friedrichsfelder Walde zum Stehen gebracht und die Excedenten protokollirt wurden. Zwei derſelben wurden in Weinheim durch die Gendarmerie in Empfang genommen. * Diebſtahl. Geſtern Nacht wurde in der Reſtauration „Stolzenfels“ in eine Magdkammer eingebrochen und diverſe Kleidungsſtücke und Werthgegenſiände ent⸗ endet. Vereinschronik. *Generalverſammlung. Letzten Freitag hielt der neugegründete Geſangverein„Eintracht“ ſeine erſte ordentliche Generalverſammlung ab, welche in jeder Hinſicht befriedigte. Der Stand des Vereins iſt ein ſehr guter, da derſelbe weit über 100 Mitglieder zählt. Die Geſangsabtheilung hat unter der vortrefflichen Leitung des Herrn Hauptlehrer Popp im verfloſſenen Jahr ganz bedeutende Fortſchritte gemacht. Die Kaſſe ſteht trotz vielen Ausgaben im verlaufenen Jahr ſehr gut. Bei der vorgenommenen Vorſtandswahl wurde der ſeitherige Vorſtand wieder und die Herren Staudt und Maier als Beiſitzer neu gewählt. Nachdem noch verſchie⸗ dene Vereinsangelegenheiten beſprochen worden waren, ſchloß der zweite Präſtdent, Herr Blatz die Verſammlung mit dem Wunſche, wie im verfloſſenen Jahr, auch dieſes Jahr zu⸗ ſammen 11 halten, damit der Verein ſeinen Zweck vollſtändig erfüllen könne. *Caruevaliſtiſche Herrenſitzung im Saalbau. Kaufmann Julius Wolff von hier wurde geſtern Abend zum Präſidenten des„kleinen Raths“ für die Herrenſitzung im Saalbau 5 1 Wer jemals einer derartigen Sitzung beizuwohnen Gelegenheit hatte, weiß, wie ſchwierig das Amt des Präſidenten iſt. Die Wahl des Herrn Wolff iſt um ſo mehr zu begrüßen, als genannter Herr kein Neuling am Tiſche des kleinen Raths iſt, ſondern lange Jahre hindurch mehrere rheiniſche Carnevalsgeſellſchaften geleitet hat. 8 Ladenburg, 8. Febr. Die Geſellſchaft„Gemüthlichkeit“ hielt geſtern Abend im Gaſthaus zum„Goldnen Stern“ einen humoriſtiſchen ab, wozu ſich eine große Anzahl munterer Geſellſchaften einſand. Das Programm, welches abwechſelnd in Geſammtchören, Soli's, Duetts und koqiſch⸗ humoriſtiſchen Vorträgen gewählt war, hätte nicht beſſer aufgeſtellt werden können und kam überaus glücklich zur e Die Herren Arrangeure und Mitwirkenden verdienten ſich einen ungetheilten Beifall, welchen alle An⸗ weſenden durch wiederholtes Herausrufen der Vortragenden bekundeten. Der echt gemüthliche Sinn hat ſich auch an dieſem Abend wieder gut bewährt und können wir der Ge⸗ ſellſchaft zu einem Weiterſchreiten in ihren ſchönen Beſtreb⸗ ungen nur gratuliren. 5 * Lapenburg, 7. Febr. Welch mächtige Anziehungs⸗ kraft das Wort„Theater“ bei unſeren Geſangvereinsmitglte⸗ dern ausübt, bekundete die große Menge Zuſchauer, welche ſich am verfloſſenen Samſtag Abend im großen Saale zum Schiff einfand, um der Aufführung von„Dr. Klaus“ ihre Aufmerkſamkeit zu widmen. Die zur Zeit hier weilende Weinſtätter'ſche Theatergeſellſchaft unter Mitwirkung der Herren Kraus und Heiden, zweier Vereinsmitglieder, ver⸗ ſtanden es, das Stück in meiſterhafter Weiſe vorzutragen und die Lachmuskeln des Publikums in Bewegung zu ſetzen, wofür ihnen ſeitens des Publikums reicher Beifall zu Theil wurde. Dem Vorſtande danken wir für die glückliche Wahl des Stückes und hoffen, daß bei dem demnächſt in Ausſicht genommenen weiteren Geſellſchaftsabend den werthen Mitgliedern gleicher Genuß zu Theil wird.— Am Sonntag, den 6. d. M. wollten die hieſigen Socialdemokraten anſcheinend eine Verſammlung im Gaſthaus zum„Rheingau“ arrangiren. Doch ſcheint ſolche wegen Mangels an Parteigenoſſen nicht zu Stande gekommen zu ſein. Die Herren Amtsvertreter, welche hiezu nach Laden⸗ burg kamen traten infolge deſſen baldigſt wieder den Heimweg an. Aus Baden, 9. Febr. Das Schwenninger ſche Sana⸗ torium in Heidelberg ſoll bis Mai d. J. eröffnet werden. Profeſſor Schwenninger war dieſer Tage ſelbſt in Heidelberg, um die letzten baulichen Anordnungen zu treffen.— Bei Eutingen wurde der Bürger Karl Fr. Wenz im Walde beim Holzfällen ſo unglücklich von einem fallenden Baume etroffen, daß er ſofort ſeinen Geiſt aufgab. Der Verunglückte hinterläßt 6,zum Theil noch unverſorgte Kinder— In Wangen ertranken beim Schlittſchuhlaufen am ſog. Horn 2 Perſonen, die Tochter des Ochſenwirths Bauer und ein Sticker von Steck⸗ born; eine ebenfalls mit eingebrochene Frau wurde gerettet.— Eine von der Freiburger Studentenſchaft geplante größere Paukerei wurde durch die Gendarmerie von Breiſach ver⸗ hindert. Dieſelbe ſollte auf dem Lilienhof, Gemeinde Ihrin⸗ en bei Breiſach ſtattfinden. Als ſich die Herren verfolgt ahen, begaben ſie ſich nach der Reſtauration„zur Rheinbrücke, aber auch da erſchien die Gendarmerie bald und beſchlag⸗ nahmte das Paukwerkzeug.— Rechtsanwalt Stigler in Raſtatt wurde von der Anwaltskammer in eine Geldſtrafe von 300 Mk verurtheilt, weil er ſeinen Schreiber ſo gering bezahlte, daß dieſer, um ſein Leben zu friſten, zum Verbrecher werden mußte und deßhalb mit 9 Mongte Gefängniß beſtraft wurde. Ludwigshafen, 8. Februar. Wie ſehr die Vertret⸗ ung hieſiger Stadt bemüht iſt, auf dem Gebiet des Schul⸗ weſens Gutes zu leiſten, iſt bekannt. Aus einer ſtatiſtiſchen Arbeit nur, die vor kurzem von einem bayeriſchen Lehrer veröffentlicht wurde, iſt zu erſehen, daß in Hinficht auf die Gehalts⸗ und Penſfons⸗Verhältniſſe des Volks⸗ ſchullehrer⸗Perſonals unter den deutſchen größeren Städten Ludwigshafen an der Spitze ſteht. Mannheim nimmt die 32. Stelle ein. Aus der Pfalz, 9. Jebr. In Neuſtadt a. H. brannte der Hinterbau der Becker'ſchen Möbelfabrik in der Landauer⸗ ſtraße, in dem ſich die Werkſtätten total nieder. Der Schaden iſt ein bedeutender. Die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt unbekannt.— In Grünſtadt würde ein Colpor⸗ teur, der ſich mit dem Vertrieb eines der berüchtigſten Sen⸗ ſationsromane über König Ludwig den zweiten befaßte, we⸗ gen Beleidigung des deutſchen Kaiſers verhaftet.— Vom 1. April I. Is. ab wird im dwehrbataillonsbezirke Speyre 2 4286 eine 5. Kompagnte, umfaſſend den Amtsgerichtsbezirk Lup⸗ wigshafen mit dem Sitze in der Stadt Ludwigshafen a. Rh. errichtet. Nach dieſer Neueinrichtung wird in obengenanntem Bataillonsbezirke die 1. Kompagnie(Speyer) auf den Amts⸗ gerichtsbezirk Speyer, die 4. Kompagnie(Frankenthal) auf den Amtsgerichtsbezirk Frankenthal beſchränkt ſein; die 25 Kompagnie(Neuſtadt a. H) und die 3. Kompagnie(Dürkheim) bleiben unverändert.— Seit einigen Tagen circulirt unter den größeren Geſchäftsleuten eine Liſte zur Einzeichnung be⸗ hufs Errichtung eines ſtaatlichen Telephonnetzes, die Ver⸗ bindung mit Ludwigshafen, Mannheim und Frankfurt er⸗ ſtrebend. Kgl. Oberpoſtamt hier iſt den Geſuchſtellern bereit⸗ willigſt entgegengekommen und liegt der Herſtellung bei Be⸗ theiligung von zehn Firmen nichts im Wege. Die Betheili⸗ gung verſpricht ſogar eine viel größere zu werden. Gerichtszeitung. * Maunheim, 8. Febr. Strafkammer. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1. Der 28 Jahre alte Taglöhner Karl Imanuel Schwach⸗ heimer und deſſen 25 Jahre alte Ehefrau Maria geborene Schultz von Altlußheim, werden von der gegen ſie wegen intellektueller Urkundenfälſchung erhobenen Anklage koſtenlos freigeſprochen. 2. Der 17 Jahre alte Taglöhner Johann Weißhrod von Weinheim, welcher daſelbſt als roher, brutaler Menſch bekannt iſt, bedrohte ſeinen eigenen Vater, ſowie verſchiedene andere Perſonen mit Todſchlag, leiſtete der Gensdarmerie und der Polizeimannſchaft, welche ihn verhaften wollten, thätlichen Widerſtand, verletzte den Gensdarmen Winkler an der Wange, beſchimpfte einen Polizeidiener ſchlug dem Schuhmacher Andreas Koch mit einem Fauſtſchlag in's Ge⸗ ſicht und machte ſich außerdem eines Hausfriedensbruchs 0 115 erhält hiefür acht Monate Gefängniß und acht age Haft. 3. Der 39 Jahre alte Taglöhner Johann Hirſch von Seckenheim wird wegen ohne obrigkeitliche Erlaubniß vorge⸗ nommener Ausſpielung einer Standuhr in eine Geldſtrafe von 3 M. event. in eine Haftſtrafe von 1 Tag verfällt. 4. Die gleiche Strafe erhalten wegen deſſelben Ver⸗ gehens der 41 Jahre alte Maurer Konxad Arnold und der gleichaltrige Fabrikarbeiter Peter Eiſenhauer von Friedrichsfeld. 5. Der ſchon wegen Betrugs vorbeſtrafte 45 Jahre alte Karl Friedrich Schiemer von Potsdam z. Zt. hier, iſt Sbrendan daß er den Goldarbeiter Karl Heißler hier, durch orzeigung eines auf den Namen Heinrich Landry von Hameln ausgeſtelltes Zeugniß täuſchte und 97 Verabfolgung von Geſchenken beſtimmte. Das gleiche Manöver ließ er ſich in Ludwigshafen bei 2 Buchdruckereibeſitzern zu Schulden kommen, indem er ſich als Buchdrucker ausgab. Er erhält wegen Betrugs reſp. Fälſchung von Legitimationspapieren 1 Jahr Gefängniß und 14 Tage Haft. 6. Der 20 Jahre alte Taglöhner Michael Mühl um von hier, ſchon wiederholt beſtraft, entwendete nach ſeinem eigenen Geſtändniß einem Dienſtknecht ein Paar Pantoffeln im Werthe von 4., wofür er zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt wird. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Kheinhafen(Hafenmeiſterei J: Am 7. Februar ſind angekommen: „Schiller“, Cap. Karbach von Rotterdam. „Mathilde“,„ Martin von Cöln. „Nr. 28“,„ v. Dick do. „Concordia“,„ Heim II. do. 5„Niederländer“, Capt. Glaßmann von Notterdam. Gäterboot„Elſaß“, Capt. Brien do. afenkanal(Hafenmeiſterei): m 7. Februar ſind angetommen: Schiff„William Egan u. Co. Nr.“, Schiffer Ed. Stammel von Mekn. „„Gott mit Uns“, Schiff. J. Dries bon Biebrich. Alter Jollhafen mit Nee(Hafenmeiſterei u Schit„Induſtrte ie, Schiſ, Nußzalin von Ruhrort „Induſtrie VII“, Schiff. 5 0 von Cöln. „Wilhelm“,„ Banspach von Jagſtfeld. „Marchthaler“,„ Müßig do. „Reiſig“,„ Schmitt do. „Clara v. Gemmingen“, Schiff. Waibel do. Noecarhafen(Hafenmeiſterei IV): Am 7. Februar ſind angekommen: Dampfboot 1 82* Schiff errmann Otto“, Schiff. Joh. Böllert von Dufsbarg. 75„Henriette“ 7 einr. Dahmen do. 1„Maria“,„ Th. Witzer Do. 75„Annal, M. Roßarius do. „Fortſchritt“, J. Kersken do. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft⸗ An Jabung in Potterdam: Schleppkahn„Mannheim 1 Schiffer 5 5„Mannheim 16“ 75 Maternus. 75„Antonfus“ Schiffer A. Urmetzer. „St. Joſeph“ 75 P. Urmtzer. Schleppſchiff„Rhynſtroom“ 75 M. Gerlach. In Amſterdam: Täglich via Potterdam vermittelſt Schraubendampfes, In Maunheim: Schleppkahn„Mannheim 17“ 1+* G. Bansbach. Anterwegs: 5„Moſella“ 15 F. Nalbach. paſſirten am 7. Februar Köln. Schleppkahn„Mannheim 3“ Schiffer P. Gerwy. „Maunheim 18“ 7 G. Wintſes. Schleppkahn„Mannheim 22“ Schiffer 8. Kühnle. paſſirten am 8. Febrnar Cöln. Maunheim, 8. Februar 1887. Die Dirertiem Wasserstands-Nachriochten, R hein. PDatum Stand Datum Stanb Konstanz, 7. Febr.] 2,87 0% Düsselderf, 0. Fbr. 2,27 +9%. Hüningen 728.38— 0,03 Dulsburg, 8.„ 3,80 ,14 85 8. 1,37—0,01 Ruhrert, 8.„ 3847 +0,19 Kehl, 7.„ 1,97—%%%% Emmerleh, o0.„ 088—0,0 Lauterburg 7.„.06 ,01 Arnheim, 7.„ 9,37 /102 S8.„ 3,01—,05 ymwegen, 7.„ 9,½2 18— Maxau, 52 3,31(—0,01 Vreeswyk, 7 2,18 0,% 5 25 648 Neckar. annhelm,„22—0, IIN— Beb.. 7 00 Sberbacn, 2. 858 885 + 7*„ ae 135„ a oe i ahrwasser 5 2,19—0,00 ee 0 ub, 8.„ 228 +0%02 frandrd 8. Fhr. o,s +0% Soblenz, 8.„ 3,,23 0,14] M 1. Köln, 38.84—0,08 Trler. 8.„ 1½—e,8 *Mannheim, 8. Febr. Effektenbörſe. Zu etwas er⸗ mäßigtem Courſe wurden an heutiger Börſe Anilin⸗Aktien lebhaft umgeſetzt. Weſteregler Alkali haben gegen geſtern wiederum ca. 4% gewonnen. Die Notizen ſtellten ſich 205 bez.. 147 Geld. * Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Sinie“ in Antwerpen. New⸗Nork, 5. Febr.— Der Poſt⸗ dampfer„Noordland“ der„Red Star Linie“, welcher am 22. Januar von Antwerpen abging, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Würzburg, 8. Febr. Der heutige Schaaͤfmarkt war mit 21 Heerden und 1800 Köpfen befahren. Geſchäft— anſangs flau— hob ſich ſpäter und erzielten bei etwas gedrückten Preiſen ziemlich ſtarken Abſatz. Es hat gekoſtet das Paar Hämmel 45—51., Jährlinge 35—42., Lämmer 25—36 Mark. Montag, 14. ds., 1. Jungrindermarkt. Dienſtag, 15. ds., großer Viehmarkt. Den 8. März, 3. Schaafmarkt und den 22. März 1. Zuchtbullen⸗Prämiirungsmarkt. * Submiſſionen. Karlsruhe. Vergebung der Maurer⸗ Steinhauer⸗ u. Cementirungsarbeiten für die Herſtellung eines Reſervoirs im Voranſchlage von 13382 M. für die Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt bei Emmendinben. Grötzingen. Lieferung einer neuen Thurmuhr. An⸗ gebote bis 20. d. Mts. an dortiges Bürgermeiſteramt⸗ Sene. Seneral- Anzeiger W. Febrnan Tonſtanz Neſerung don 3642 Eg. Pefroleum, 135 am Tannen Brennholz. 200 Stück Haarbeſen, 100 Stück Piaſſavabeſen und 150 Stück Beſenſtielen. Angebote bis 19. ds. Mts. an Garniſonverwaltung daſelbſt. Ludwigshafen. Lieferung von 3400 Quadratmeter Melaphierpflaſterſteine Sorte a. Angebote bis 12. d. M. an dortiges Bürgermeiſteramt. Meueſte Nachrichten. Berlin, 8. Februar. Auf Grund des Socialiſten⸗ geſetzes wird in Karlsruhe ein von A. H. Dillinger ge⸗ drucktes Flugblatt„Aufruf an die Reichstags⸗ wähler in Mannheim“, die Nr. 1 der„Gleichheit“, in Freiburg die Nr. 15 des„Volksfreund,“ in Gotha die Zeitung der Schuhmacher und in Bremen ein Wahl⸗ flugblatt für Liebknecht verboten. Berlin, 8. Februar. An der Börſe war heute das Gerücht verbreitet, daß Vorlagen über die Verhängung des Belagerungszuſtandes über Elſaß⸗Lothringen und über Ausgabe von 100 Millionen Reichsſchatzſcheinen dem Bundesrathe zugegangen ſeien. In Kreiſen, welche davon Kenntniß haben müßten, wird dieſes Gerücht els falſch bezeichnet. Es iſt in dieſen Kreiſen ſelbſt nichts von einer ähnlichen Abſicht bekannt. Berlin, 8. Februar. Die kirchenpolitiſche Vorlage, welche dem Landtage in dieſer Seſſion zugehen ſoll, wird dem Vernehmen nach vor den Reichstagswahlen nicht er⸗ ſcheinen. Man will wohl erſt die Wirkung der Jaco⸗ bint'ſchen Depeſche auf die Centrumswähler abwarten. Lübeck, 8. Febr. In dem Wettbewerb für das Geibeldenkmal erhielt den erſten Preis Profeſſor Voltz aus Karlsruhe, den zweiten Roͤmer aus Berlin und den brachten kürzlich Mittheilungen über angebliche Pferdean⸗ käufe in der Schweiz auf Rechnung Frankreichs und Italiens. Wie wir nun aus beſter Quelle vernehmen, haben ſolche Ankäufe nicht ſtattgefunden; es ſind im Gegentheil, abgeſehen von den vor dem Erlaß des deut⸗ ſchen Pferdeausfuhrverbots für die Berittenmachung der Kapallerie⸗Rekruten für 1887 effektuirten Pferdeankäufe in den letzten paar Monaten in der Schweiz mehr Pferde in die Schweiz eingeführt, als ausgeführt worden. Wien, 8. Febr. Aus Bukareſt wird gemeldet: Eine Militär⸗Kommiſſion ging nach Eſſen ab zur Uebernahme von elf Krupp⸗Batterien. 165 Tauſend Projektile ſind auf den 13. Mai lieferbar. Brüſſel, 7. Februar. Ein Kohlengruben⸗Arbeiter⸗ Congreß in Jolimont, welcher tauſend Delegirte zählt, beſchloß mit großer Mehrheit einen allgemeinen Streik. Paris, 8. Febr. Im Miniſterrathe theilte Flourens mit, alle von den diplomatiſchen Vertretern Frankreichs im Auslonde eingegangenen Depeſchen lauteten friedlich. — An der Börſe war das Gerücht verbreitet, Flourens habe ſich am Sonntag ins Elyſée begeben, um ſeine Ent⸗ laſſung zu nehmen, weil er zu gewiſſen Maßregeln, welche die„Juſtice“ und der„Rappel“ beſprochen hatten, ſich nicht verſtehen wollte. Es ſcheine jedoch, daß die Sache beigelegt und daß für den Augenblick keine Kriſis zu befürchten ſei.— Das Geſetz über die Getreidezölle wird allem Anſchein nach trotz der Gegenbeſtrebungen der Frei⸗ händler von der Kammer angenommen werden. Die Re⸗ gierung wird ihren Standpunct behaupten, jedoch nicht die Cabinetsfrage ſtellen. Paris, 8. Febr. Die Kammer hat ohne Diskuſſion dritten Kruſe aus Berlin. nahezu einſtimmig das außcrordentliche Budget des Krie⸗ betreffs der Srientfrage ane bedeutſame Schwenkung und iſt bereit, Rußlaud weitgehende Conzeſſtonen zuzuge⸗ ſtehen, keinesfalls will er eine friedliche Verſtändigung über Bulgarien verhindern oder erſchweren und jede Lö⸗ ſung acceptiren, welche Oeſterreich⸗Ungarn als an⸗ nehmbar bezeichnet. London, 8. Febr. Die„Times“ bezeichnet das Schreiben Jacobinis als ein neues Element in der Rich⸗ tung des Friedens. Das Schreiben werde unzweifelhaft die Hände des Fürſten Bismarck ſtärken. Ein Sieg des deutſchen Reichskanzlers bei den Reichstagswahlen werde den Ausbruch eines Krieges noch unwahrſcheinlicher machen. Aus Gibraltar wird gemeldet, der deutſche Konſul in Tanger ſei telegraphiſch von Berlin aus abberufen worden. Der Sultan von Marokko habe Streitkräfte an die algeriſche Grenze geſendet, weil ſich daſelbſt ge⸗ wiſſe Bewegungen gezeigt haͤtten. Soſta, 8. Febr. Die bulgariſche Regierung demen⸗ tirt kategoriſch das Gerücht, es ſei beabſichtigt, Banden behufs Einbruchs in Macedonien zu bilden. Sie ver⸗ ſichert, ſie würde die Bildung derartiger Aktionscomites hindern.— Es geht das Gerücht, daß die große So⸗ branje nach der Rückkehr der Deputation von Konſtan⸗ tinopel einberufen werden ſolle. Aus Südweſtrußland werden große Hafer⸗ und Roggenkäufe(ſelbſt minderwerthiger Waare) zu hohen Preiſen durch öſterreichiſche Aufkäufer gemeldet; Alles geht per Bahn nach Galizien. Dombay, 8. Febr. Prinz Friedrich Leopold von Preußen hat ſich von hier nach Ceylon begeben. 5 Chefredacteur: Halle, 8. Febr. Geſtern wurden in Magdeburg ges und der Marine angenommen. Nachdem der Mini⸗ Dr. ſur. VHermaun Haas. fämmtliche Führer der dortigen ſocialdemokratiſchen Partei, ſterrath beſchloſſen hat, den Antrag auf Verſchiebung der Verantwortlich: darunter Hein aus Halberſtadt, auf Weiſung des Poli⸗ Berathung dieſes Budgets zu bekämpfen, iſt der Antrag Für den redactionellen Theil. E. Frey. ipraſid 1 Kaced d Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. WMerle. Räpräd denten verbaftet. f e ee eeen eeee Kolationsdruck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Bc Bern, 8. Febr. Verſchiedene ſchweizeriſche Blätter London, 8. Februar. Lord Salisbury machte druckerei, ſämmtlich in Mannbeim. eeeeeeeeeeeee ZrrZ'——.—————— Relchsbank%. 3 Präm.-ETklärung 28. Jan, Faskfarter 8dek;˙/ Coursblatt der Frankfurter Börse vom 8. Februar 1887. Sagspaplers. Esenbahn- AKtien. Bank-Aktſen. Tesß..ſ 5 Anfenens-Leoss. ſinqustris-Aktſen. Dtsch Reichs-Anlehen 105.10 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn.50 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 187.70 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 79.60 bz. 3½ Cöln-Mindener 126.80 G. 6 Zuckerf. Waghäusel 77.— G. 4 Preuss. Congols. 104.50 bz 4 Bexbacher. 23.50 G. 3 Krankfurter Bank 127.30 G. 1 Prag Duzer. 986.50 G. 4 Bayer. Prämien 134 50 b. 4 Ptsch. Kdison-Ges. 87.— K. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 99.— G 4 Lübek-Büchener 4 Darmstädter Bank.132.60 bz. e Raab-Oedenbur M. 68.4 bz. 4 Bad. Prämien 5 Scheide-Anstalt 40 ba. 4 Bayr. Oblig...108.10 bn. 5 Alröld-Fium. 187/ bz. 4 Deutsche Bank 152.30 bz. 4 KRudoif Silb, 6. W. fl. 70.50 bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 130.— bs. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 188.— bs. MWürttb. O051I.. 108.30 ba. s Böhm. Nordb 139%8 G. 3 Ptsch. Handelsges. 67. 0 G. 4 Gottharld Fr. 100. 20 bz. 4 St. Ragb-Grazer. 96.80 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 71.80 bz. 4 Bad, Obligg. M. 108.90 G. 5 Böhm. West 213% b. 4 Ptsch. Vereinsbk. 93.— bz. 5 Toscan. Cent. Lire102.70 bn.Badische. fl. 35 5 Brauerel Storehen 129.— G. 4 Ex. Hess, Obl,..104.50 bz. ſ Busckth. Lt. B. 1586% bs. 4 Pisc.Jom. p. ult. 188.70 br. ſF Atlantie und Paene 84 50 bz. G. Fraunschw, 20 Thir.98.90 G. 4 Fothr. Eisen-Werke 18.— bg. 4. öst. Gol-Rente,.70 f. 5 Donau-Dran 146½ bz. 4 Presdener Ban 126.50 bK. Buffalo.- T. g. Fh. 40 80 bz..] Kurh. 40 Thlr.-Loose292.— bz. 5 Westereg, ogns. Ak. 180.— bü. G. %½ Ost. Zilb.-BR. 6. W. 64.20 br. 4 Dux-Bodenb 256½ bn. 5 Chio. Miiw. u. St. P. 105.10 bz. 5 Oester, v. 1860 6. W. 111.20 b. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 71.80 b. G. 4% öst, Fap. Mai] ö..61.80 bz.„92.10 bz. G. Louisville u. Nashv. 55.9(.[Oesterreich. v. 1864 278.—. bz. Versloh.-Aktien. 5 Ost. Popler von 1881—* 675.— bz. ſe Missouri Pab, ConS. 120.70 b Oest. Credit v. 1858 285.— bz. 3 D. Fhönix 20% E. 188.— F. 4 Ung. ept.. 77.40 br. Oe„ ult. 151¼ B. eee benper t. Nio Ing. Staats fl. 100. 209 80 bz. Fkf. Leb. Vers, 105/.121.— besG. Ung. Fap.-Hents 69 70 G. 5 Graz-Köflachef„ 1868.— G. 224 bz. Georgis Aid 440.60 bz..5 Don. Reg. 6. W. fl. 10089.90 br. 3 Erkf. Rückv. 10%.118.— P. Italienische Rente 57 75 bs. ß5 Oest. Fr.-Stb„ 198¼ bz. 76½ bz. 12 Is Foll. Comm. fl. 100 4 Providentia 10% K. KRumän. Rente,.20 G. 3ſs Oest. Lokalb 106/ G. 4 Württb. Vereinsbk. 115.10 bz. Pfandbriefs. 3. Madrider Fr. 10047.— b, 4 ditto Rückv. 20% E. 18.— P 4 Russ. Gold-Rente. 108.— G. Oest. Südhahn,„ 71¾ G. D. Effektenbank. 119.— bz. 4 Erkft. Hyp.-B..99 60 bz. Türk. F. 400 incl. Coup.18.15 G. Wechsel, Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente.. 95.— G. 5 Oest. Nordwest 128¼8, G. Fr. Hypothekenbk. 4 Frkf. Hyp.-Cr.-V. M. 100.70 bz. FEreiburger Fr. 15 5 3½ London L. 1 6 Obl. II. Orient p. ult. 55.70 bz..] Elbthal. 123½ G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 103 50 G. Genua Cie. 150114.50&. 8 Paris 4½ Russ. OConsols 1875.88. 5 Rudolk 144% G. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99 10 G. Mailänder Er. 45 4 Wien 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 5..93.40 ba. 4 Khein. M. 100.— bz. Mailänder. Fr. 10017 20 G. 4 Serb. Rente. 80.20 dE...99.90 bz. 44 Südd..Cr. M. 100.— G. Meininger. fl. 7½28.30 bs. 4 Serb. Eisenbahn 4 Gotthard-Bahn Fr. el.80 bz.„ 5. W. 74.50 bz. 5 Nal Or. Fone F. 84 20 G. Neuchateler Fr. 10/18 50 b. 20 Fr.-Stücke 4 Spanller 4 Showeiz. OCentral,„ 94.50 bz. Ex. 101.40 G. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire100.— bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 1 Sonv. Türken 4 Schw. Nord-Ost Fr. 62.70 bz. Fr. 61.60 bz. ſ Bussische.-R. 21.— bz. Lenetianer Lire 80/8. 70 bx. Russ. Imperials Unif. Kgypt. p. ult. 71.— bz. Verein. Schw.-B. 76.10 G. 5 Oest. Staats. fl. 104 30 52..l4 Schwedisch.499.— bz. G. Gräfl. Pappenh. fl, 728.— G. Dollars in Gold Meine etung. Käferthal. Im Auftrage des Stadtraths 0 0 von Wanubeim — werden Freitag, den 11. d.., Vormittags 10 Uhr 22 Ster Jorlen⸗Stockholz, 478 3 Scheitholz, Jös sfick Wellen om Waſſerleitungsgelände(im hieſ. Gemeindewalde) auf dem Nath⸗ hauſe dahier verſteigert. Käferthal, 7. Februar 1887. Bürgermeiſter⸗Amt 2 Sehmitt. 1524 Oeffentliche Derfleigerung. Donnerſtag, den 10. Jebruar 1887, Nach⸗ mittags 2 Uhr werde ich in Lit. J 5, 1 im Voll⸗ kreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 1483 1 neue Plüſch⸗Garnitur(olive) be⸗ ſtehend in 1 Kanapee, 2 Fauteuils u. 4 Seſſel, 2 franzöſiſche Bettladen mit Springfederrahmen, 2dreitheilige wollene Matratzen, 1 Kleiderſchrank, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 1 Schränk⸗ chen und 1 Küchenſchrank. Mannheim, den 7. Februar 1887, Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heſſeutliche Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Konkursverwalters verſtei⸗ 4 gere ich am Freitag, den 11. Febrnar ds. Is., VBormittags 9 Uhr u. Samſtag, den 12. Febrnar ds. Is. Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend aus der Konkursmaſſe der Madame'Albert in Lit. J 5, 1 hier gegen baare Zahl⸗ ung folgende Gegenſtände: 1525 Fertige Damenhüte(Winter⸗ und Sommerhüte), Hutformen, Zubehörde, Vänder, Blumen, Federn, Schleier, höl⸗ zerne Hutſtöcke, 2 große Hutſtöcke mit Arme, 1 Glasſchrank und ſonſt noch verſchiedene Waaren und Gegenſtände. Mannheim, den 8. Febr. 1887. Bräuning, Gerichtsvollzieher, Württemb. und Bad. Seegras und Orin'Afrique in großen und kleinen OQuantiſäten billigſt abzugeben * bei Jakob J. Reis, Möbelfabrik, G2, 22. 2² Privatwohnung iſt von heute ab in 1515 B, 1 füber 2 Stiegen. Mannheim, 8. Febr. 1887. Dr. Landgraf, Syndikus der Handelskammer. Darleih⸗Caſſe. Darlehen können erhalten: 1. Hieſige volljährige Einwohner, und zwar: Gegen Bürgſchaft: a) Auf ſechs Monate: bdei Stellung eines Bürgen bis Mk. 1000 ) Auf zwölf Monate oder auf lauf⸗ ende Rechuung und Tilgungs⸗ zinſen: aa) Bei Stellung zweier Bürgen bis Mk. 4000 bb) do. do. dreier Bürgen bis Mk. 8000 ec) do. do. von vier Bürgen bis Mk. 12.000 2. Gegen Verpfändung von Werthpa⸗ pieren und hypothekariſch geſi cher⸗ ten Forderungen, ſowie von hier gelegenen Liegenſchnften: auf laufende Rechnung und Til⸗ gungszinſen Darlehen bis Mark 12,000. 120 Sigmund Kaufmann, Hopfen⸗Commiſſions⸗Geſchäft Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraßze 36 Ein⸗& Perkauf von Hopfen. Jachkundige, reelle und promple Hedienung. Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ mationen fußenden Markt⸗ und Stimmungs ⸗Berichten lätze. Herausgeber von Marktberichten an 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes. In dem Hauſe der Niederbronner Ichmeſtern, D 4, 4 können immer noch geſunde und kranke Perſonen in Penſion und Verpflegung aufgenommen wer⸗ den. Nähere Auskunft hierüber ertheilt gerne 132 Die Oberin. D 4, 12. Neue Pischhalle H 1, 7. H 1, 7. Heute früh elngetroffen engliſche Natives⸗Auſtern per Otzd. 1 M. 80. Lebende Hummern und lebend abge⸗ kochte Hummer, friſche Oſtender See⸗ Fucdo Soles per Pfd. 1 M. 20. urbote per Pfd. 1 M. 20. Lebende Rhein⸗Karpfen per Pfd. 1., le⸗ bende Hechte, Aale und Varſche, friſche Egmonder Schellſiſche, Cablian, feinſte Fluß⸗Zauder, Rhein⸗Salm per Pfd. 3., friſch ge⸗ wäſſerte Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., friſch gewäſſerte Laberdan per Pfd. 50 Pf. GeräuchertenRheinLachs, geräuch⸗ erteelale Flundern Kieler Sprot⸗ ten, Bücklinge, geräuch. Häringe, fein marinirte Häringe per St. 10 Pf., Roll⸗Häringe(Rollmops) per Stück 6 Pfg., Sardinen, Sardellen per Pfd. 1., Büchs, Kron, Hummer, Anchovis, Sardinenal huile, Krän⸗ ter⸗Hüringe, Gelée, Aale, Neun⸗ augen, feinſt Ruſſ. Ural⸗Caviar per Pfd 3., Elb⸗Caviar pr. Pfd. 2 M. 50, ſüße Holl. Brat⸗Bücklin⸗ ge empftehlt alles zu den billigſten Ta⸗ gespreiſen 1518 A. Prein. Schellſiſche Kieler Sprotten und Bücklinge N Ural-Caviar Sardinen in Oel Hummer in/ und ½ Doſen Delicateßhäringe feinſt marinirte Häringe üchte Frankfurter Brat⸗ und Leberwurſt feinſte Gothaer Cervelatwurſt Vommer'ſche Gänſebrüſte friſchen Pumpernickel feine Käſe ꝛc. 1513 J. I. Kern,( 2, 11. Rheinſalm, Soles, Cabljau, Hechte, Zander, Schellſiſche heute erwartend 1514 Phb. Gund, D 2, 9. IHGoldner Stern. Ludwigsgrotte). Empfehle neben meinem hoch⸗ feinen ächt Pilſner, das ſehr beliebte ſogenannte Wiener⸗Bier aus der Aktienbrauerei„Löwen⸗ keller“ hier, ſowie meinen vorzüg⸗ lichen Mittagstiſch. 1284 Hochachtungsvoll B. Hofman. 1 1. 13 Gold'ne Gerste.2 Miltagskiſch im Abounemtnt. RBothwein. Durch direkten Einkauf bei den Pro⸗ duzenten, kann einen ganz vorzüglichen 1881er Burgunder à 70 Pfg. pr. Fl., 1878er Burgunder à 85 Pfg. pr. Fl. „ Obtringelheimer à 100 Pf. per Flaſche, unter Garantie für reinen Naturwein, liefern. In Gebinden ent⸗ ſprechend billiger. 132 G. Krausmann, U 2, l. Karl Berthold, B I, 2. 1256 Conditorei-Waaren- Fabrik empfiehlt ſeine garantirt reine Blockchocolade per ½ Ko. Mk..—,.20,.50. Feinſtes Holländiſches Cacao⸗ pulver oſſen, per ¼ Ko. 3 Mk. „Täglich friſche Berliner Pfannenkuthen, ſeinstes Hutzelbrod und 96 Tafelhonig, empftehlt Fenb. Feegseng Ees. Feinſtes Schwarzwälder Kirſchen⸗ 1. Zwetſchgenwaſſer prämtirt auf der Antwerpener Ausſtel⸗ lung empfiehlt 118 A. Weſtermann, K 6, 16. Capitalien jeder Größe auf erſte Hypotheke zu—4½&%¼ vermittelt 203 Agent L, Oppenheimer, F 6. 1. Egid. Schollmaier aufnimmt, in keiner Weiſe auf⸗ komme. 145⁵8 Käferthal, Februar 1887. Adam Schofmaler. Für Gutsbeſitzer. Lieferung reiner Kuhmilch geſucht⸗ Quantität nach und nach ſteigend. Näheres im Verlag. 112²⁰ Clegante Damenmaske und Do⸗ mino b. z. v. P 4, 11, 2. St. 1394 Teleg. Damenmaske(Zigeunerin) billig zu verk. oder zu verm. Näh, in der Expedition ds. Bl. 1195 erren⸗ u. Damen⸗ en u. Domino zu verleihen. H 2, 10. Originelle Mast 1006 2 Verſchiedene Damen⸗Masken billig zu vermiethen. 4058 7 f. Damenmasken z. 9. M 5, 3p. 1898 1 Damenmaske billigſ zu v. F 4, 4. 1177 Eine tichtige Aleidernaherin emfiehlt ſich den geehrten Damen b reeller und billiger Bedienung. Näheres P 6, 1, Putzgeſchäft. Eine Frau welche ſchön Ausbeſſern und Stopfen kann hat noch zwei Tage frei mit Maſchine. 1214 Näh. Q 1, 1 Hof rechts. Mehrere heſſere Kellnerinnen ſuchen Stelle. 1850 Näheres bei Frau Diemer, neben dem„Bayer. Hieſel“, Sudwigshafen. Anſtändige Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 1448 Verdingfrau Reinig, Weinheim. den Stellen 5 ſuchen und finden 170 FJrau Schweiker, H 6, 3/4 Damen finden liebev. Aufn. unter ſtrengſter Verſchwiegenheit bei 1208 Hebamme Breyhm, Feudenheim Ein kleines Kind in gute Pflege zu nehmen geſucht. Näh. im Verl. 225 Pfänder werden unter strengster Verschwiegen- heit in und aus dem Leihhause besorgt. E 5, 10/11, 8. Stock, 2. Thüre Uinks. 351 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus bei ſtr. Verſchwiegenh. beſorgt. L 4. 14. 1088 2. Fehrner! Senerab Nnz 8 22— —1 Heute Donnerſtag e eMax Wallach empflehlt ſein reichhaltiges Bielefelder und Hausmacher felder Leinen in allen Breiten, Piqus, wollene und abgenähte Bettdecken; Taſchentücher Ter in; 1887⁰⁰ iſchzeuge, Handtüchern ꝛc., Hausmacher und Biele⸗ in Leinen und Battiſt. Abend halb 9 Uhr Großes Lager in Federn, Flaumen, Roſſhaar und ſertigen Betten. Probe. D 3,. 6. Anfertigung ganzer Ausſtattungen, ſowie Herren⸗ u. Damenwäſche nach Maaß. J II empflehlts ein reich sortirtes Lager in: Hef Ullus TAPP Leinen, Halbleinen, Cresones, Damast, Tisch- und Handtuchzeug eto. ete. Chorprobe. 1. 7 f 1045 Um pünktliches Erſcheinen bittet 9 9 Aufertigung Sanzer Ausstattungen. 5 855 Vorſtand. dem Rathhaus gegenüber. Speeialität: Federn, Flaum und Rosshaare. rtsverband deutſcher Gewerkverkine. Gewerk-Verein der deutschen A Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. 18001 Fabrüce en bemcardsſte 2., SS. Er. Rlter, ES..⸗ annheim l. eeeeeοοοũ,õ,jũ1ßff 37 7 73 Nühmaſchinen⸗Reparaturen Bettnäſſen Samſtag, Febr., Abends 8½ Uhr 1 5 Ortsvereins⸗Verſammlung. Das Erſcheinen aller Mitglieder iſt ſehr nothwendig, laut Zirkular des Generalraths. 1495 Sonntag, den 13. Febr., Abends 7 Uhr humoriſtiſcher Kappenabend im Lokal„Alpenhorn“ und ſind dazu die Mitglieder mit Fa⸗ milien und Mitglieder aller Gewerkver⸗ Meine Sprechstunde ist in Mannheim, B 2,5 prt. täglioh(ausser Sonntag) von 10 bis ½42 Uhr. Für Unbemittelte un- entgeltlich. 229 10%%0 Cement. 8 Methode 2 2 Tahn-Nlinik 2 für Damen und Herre. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben in Gold, Silber, Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ 2 ichnefer Nacht zu Nacht beſſerte L H ee wee 3 L 2,17 Cbr. Rles I 2 I7 Se enee Keee von Dr. Reichenheim, 2 gehnnlder das die Zühn nich hergeſtellt Mein Knabe litt von Jugend auf an Bettnäſſen, Blaſeuſchwäche, welche trotz verſchiedener angewendeter Mittel nicht weichen wollten. Schließlich nahm Herr Bremicker, pract. Arzt in Glaruz (Schweiz) den Knaben brieflich in Be⸗ handlung. Der Erfolg war ein guß⸗ werden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billigſt be⸗ ſorgt. Martin Decker, 79 Mannheim à 3, 5. Die Mittel Kleiderreiniger und Deesteur vollſtändig verſchwunden, 5 15 empfiehlt ſich im 738 waren durchaus unſchädlich. Phne iee eee 13 99 150 a 2 75 Schwäbis 5 Sbeſde din Sept. 188b. Der Vorſtand. aillen 94 Pfg 1 f Dezimal⸗, Taſel⸗, Balken⸗ 1. 2 5 besangs-Cnterricht verſtellbare Seilen⸗Waagen für Sewerkverein der Ichneider. Montag, 14. Febr. Abends 8¼ Uhr Ortsvereins⸗Berſammlung im Lokal„goldner Falken.“ Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Verſchiedenes. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Kunstlicher Zahnersatz, Plombiren, Ausziehen etc. werden von aus⸗ gekämmten 2 2 2 4 8„ Frau Eliſe Glöckler, 3 8 Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. 55 8 Sprechſtunden jeden Tag von Dr. Lohr 8 Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 8 N 3. 14, 2. St 8 Sonntags auch Sprechſtunden 5 5.. 218 8 Arme finden Berückfichtigung. 18 30000 eeeees im Saale des„Schwarzen Lamm.“ ertheilt ſtets auf Lager mit ten.— Reparaturen Irun Friederike Weyl bilit barag billigſt. Hondrar mäßig. Näh. Donnerſtags] Maagen⸗Ge äft Muller, 8 5 . Uhr M 8, 11 2.. 188* 5 ſoa 2J/ Aener Canz⸗Curſus 436 Chr. Schreckenberger, Haaren von 80 Pf. an ſchön u. Orisverband deutſcher Gewerkvereine. Süngerelub des Ortsverbandes. Freitag, den Februar, Abends 8 Ahr Singprobe im Lokal„goldener Falken“, und ſind die eingeſchriebenen Herren verpflichtet, zu erſcheinen. 1494 17 47 5 5 Stiftungsgelder.age zt 2 auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 204 Karl Seiler, Collecturgehilfe, L 2 6. Haldſchuh⸗Waſcherei 8 L. Jähnigen, G 2, 3, Marktplatz. 2 10 N. Steinbrunn, Friſeur, G 2, 16. Zöpfe, Chignons, Toupets, Scheitel werden billigſt angefertigt. 13406 F. Gallian, Ftiſenr p4.15. ECECCECCCTCTCTCTCCCTCCTT0TCTCT0T0T0TTTTTTTTTTT Zum Flicken, Waſchen und Bü⸗ geln wird angenommen. 927 G 1, 1, 2. St., Neckargärten. — 182— elnen Stuhl geſetzt, und zu einem gemütßlichen Schläfchen eingerichtet, aus dem er aber alle zehn Minuten aufgeſtört wurde durch Stedman, der leiſe die Thüre oͤffnete, den Kopf hereinſteckte und fragte wie es ginge? Bis er ſchließlich weg⸗ blieb, als ihm der Irländer ſagte, ob er ſich denn nicht ſchäme, den Schlaf einer armen Creatur beſtändig zu unterbrechen? was Stedman natürlich auf den Verwundeten bezog. Die freundliche Pflegerin wachte ohne Ermüdung die ganze Nacht, be⸗ netzte dem Kranken die trockenen Lippen und kühlte den Verband. Sie dachte viel nach über das Wort„Iſabella“, das Carrel ſo zu ſagen auf der Schwelle des Todes kaum hörbar geflüſtert, und dies mit der Bewegung ſeiner Hand, das Brandmal auf ſeiner Bruſt zu bedecken, in Verbindung zu bringen, kam ſie zu einer klareren Erkenntniß ſeines Unglückes, als da man ihn einem naſſen Grabe entriß. „Armer Burſche,“ dachte ſie,„ſo war es doch weniger um eines Mäd⸗ tens willen, daß er den Tod in den Wellen ſuchte, ſondern um dieſen ſeinen Mördern zu entrinnen— und nun hat er das Unglück, ſich in Miß Frere uu verlieben, die wie ich überzeugt bin, von einem gemeinen Soldaten nichts wiſſen will, obgleich er ihr das Leben gerettet.“ Wie der Doktor vorhergeſehen, widerſtand der kräftige, ungeſchwächte Körper Carrel's den ſchlimmen Verletzungen und am dritten Tage nach dem Kampfe an der Bucht ſchien die befürchtete Kriſis vorüber zu ſein. Spilsby erklärte, baß der Fall ſeinen normalen Verlauf nehme. „In ungefähr zehn Tagen,“ ſagte er zum Patienten,„werden Ihre Schmerzen bedeutend nachlaſſen. Ein mattes Lächeln Carrel's ſollte dem guten Alten danken, aber die Nachricht brachte dem Kranken keinen Troſt. Er wußte wohl, daß neben ſeiner Geneſung das Kriegsgericht ſtand, und das Gefolge deſſelben war ſchlimmer als der Tod. „Laßt mich ſterben,“ ſagte er mit ſchwacher Stimme„es iſt ein erbärm⸗ liches Leben, das Ihr mir erhaltet, Ihr wißt nicht, was Ihr thut.“ Spilsby legte ihm die Finger auf den Mund, zum Zeichen, daß er ſchweigen ſolle, und flüͤſterte: „Gewiß, Du haſt viel gelitten, aber Deine Leiden ſollen nun ein Ende Ahmen. Höre, was ich Dir zu ſagen habe— errege Dich nicht, ich bringe Dir eine ſehr gute Nachricht, die hoffentlich Deine Geneſung befördern wird. Venn Du glaubſt, daß Dich mein Bericht nicht zu ſehr anſtrengen wird, ſo tewege, mir zum Zeichen, die Hand.“ Carrel that wie ihm geheißen, und horchte mit geſpannter Aufmerſamkrit. (Fortſetzung folgt.) ——— 59 angeſen Glycerin-Gold- e 6 Cream-Seife von Bergmann& Co. in Dresden die beste Seife um einen zarten] werden gut und billig Aale e weissen Teint zu erhalten;217 5, 18. 8 ütter, We nen aen ern einen schönen Teint] 1250 15 verschaffen wollen, sollen Maſchiniſten⸗Auzüge sich nur dieser Seife bedienen. Preis à Packet 3 Stück 50 Pf. Zu haben bei Coiffeur F. J. wie alte Wolle auf eſchlumpt bei Hartmeyer, F 3, 13. 13456 11084 — Tanzlehrer. Maſchineutricereien acg a vnl. bearbeitet G 7, 12½ parterre. 209 Rohrſtühle Mehrere Herrn können noch an gutem Mittag⸗ und Abendtiſch Theil nehmen. M..20 pro Tag. 508 K 2, 15b. 1 Treppe. —.—— 9 2 — g Eine junge Dame ertheilt franzö⸗ blau leinene ſiſche und engliſche Stunden zu außergewöhnlich billigen Preiſen. Beide Sprachen im Lande ſelbſt erlernt. Näheres 8 1, 15, 4. Stock. 1266 Damen finden liebevolle Aufnahme unter ſtrengſter Diseretſon bei Hebamme Weber Weinheim a, d. Bgfſt. 259 Wo kauft man bei M. Trautmann, I 1, 5. Eswerden immer noch Steppdecken in den feinſten Muſtern abgenäht, ſo⸗ Frau Huſt Ww., G 3, 6. Roman Belaige „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt und Handelszeuung) ſFampf ums Daſeſn. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Kachbruck verbshend (Fortſetzung.) „Niemals!“ ſchrie Carrel, ſein Seemannsmeſſer ziehend und öffnend. Einer der Soldaten machte eine Bewegung, als wenn er ſich auf ihn ſtürzen wollte, aber das ſcharfe Commando„Halt“ des Unterofficiers ließ In zurücktreten. „Kein Blut ſoll weiter vergoſſen werden“, ſagte der Corporal,„als das Blut dieſes Wahnſinnigen. Achtung, und fertig zum Feuer!“— „Ergieb Dich!“ rief er noch einmal— aber anſtatt der Aufforderung nachzukommen, hob Carrel das Meſſer in der rechten Hand, die Solda⸗en mit feſtem Blick anſehend. „Thut Eure Schuldigkeit, Cameraden“, rief er,„ich bin bereit zu ſterben, ſeht hier iſt ein Ziel für Euch“, und während deſſen riß er Jacke und Hemd auseinander und zeigte auf den ominöſen Buchſtaben auf ſeiner Bruſt.„Zielt hierher, auf die Marke, die mir der Bluthund Jakſon eingegraben.“ Der Corporal zögerte noch einen Moment. Er war ein rauher Soldat aber es kam ihm ſchwer an, einen früheren Cameraden zu ve nichten“ wenn er es irgend wie vermeiden konnte.„Beſinne Dich eine Minute“, rief er,„Du wirſt zur Vernunft kommen, aber die erſte Bewegung, die Du machſt zur Flucht, ſo biſt Du ein verlorener Mann.“ Carrel lachte wild auf.„Iſt das Alles?“ fragte er mit herausforderm⸗ dem Blick.„Bringen wir die Sache zu Ende.“ Dabei ſchlug er mit dem Meſſer um ſich und machte eine Bewegung, als wenn er fliehen wollte. „Feuer!“ rief der Corporal. Blitz und Knall aus zwei Gewehren, Alles in Rauch gehüllt. Nachdem der leichte Wind den Pulverdampf verweht, ſah man den Körper des Deſerteurs am Boden liegen, ſtill und bewegungslos. Einer der Soldaten richtete ihn auf, aber der Kopf fiel zurück, und der Körper lag ſchwer in ſeinen Armen. Das Blut floß aus einer Wunde in der Bruſt— auch aus einer Schenkelwunde ſickerte das Blut über e Kleid er. „Ob kein Arzt in der Nähe zu finden?“ fragte der Soldat, der iün aufgehoben. d. Sele. 85 F. Siebeneck. Mannheim. Patent⸗& fechniſches Bureau. Aufertigung von Plänen und ge⸗ werblichen Anlagen. Expertien. Aufnahme von Inventuren u. 8. W. Billigſte Berechnung. Discretion. 706 Raſche Ausführung. Honig. Selbſtgezüchteter, reiner Schleuder⸗ Donig, für deſſen Aechtheit garantirt wird, iſt zu haben 1446 K 2, 15b, 3. Stock. N 2, 2 schess A 2, 2 E Schloss Hof⸗Photograph Sr. K. H. d. Großherzogs. Hohe Auszeichnung J. K. H. d. Groß⸗ Vergrößerun gen Wer 1 die allerhöchſten Preiſe Ur getragene Kleider, Schuhe und FJür Wirthe. General⸗Anzeiger. Phatogruphir und Malerel. HANNHEIM. Eiieser! 220 25 Preis elegant gebunden 80 Pfa., mit Goldpreffung M. 1 L. Herzmann, E 2, 12. AIn 1 Her 9 ga es chirurg in Weinheim. 0000 394 L. Herzmann, E 2, 12. 2 12 77 42 4 Fur Sarneval. Fae g Alelier für künſtliche Zähne u. Gebiſſe...Ke e den Ww. Jebrme In beziehen: Der Hleine Zahn-Arzt oder: Kein Zahnweh mehr. In zierliche Reimlein gebracht von Zahn⸗Arzt Stern. Dieſes kleine Werkchen, welches viel Humor entwickelt, iſt zugleich ein praktiſches Laienbrevier für Solche die am Zahnſchmerz leiden und keinen mehr bekommen wollen. Es gibt überhaupt allen Perſonen, denen es an Erhaltung guter Zähne gelegen iſt, nützliche Winke. Die Ausſtattung iſt eine ſehr ſchöne und eignet ſich ganz beſonders z Geſchenken. erlage iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu ſunſerem V Atelier für und Jinographien. Dx. H. Haas Sche Buchdruckeref — 150— Der Corporal betrachtete den Verwundeten mit Kennermiene, hob deſſen Arm in die Höhe und ließ ihn wieder fallen und ſchüttelte den Kopf. „Armer Junge“, ſagte er mit mitleidigem Tone,„der braucht keinen Doctor mehr in dieſer Welt!“ 23. Kapitel. Hohe Protection. „Es war ſeine eigene Schuld“, ſagte der Corporal,„aber es iſt ſchade um ihn. Ich ließ ihm Zeit, ſich zu ergeben“, fügte er leiſe hinzu, als er ſah, wie der Soldat, der den Kopf des Verwundeten unterſtützte, das Blut von der Bruſt wiſchte, um die Wunde zu unterſuchen. „Der arme Kerl lebt noch“, ſagte der Soldat,„ſchafft ſo ſchnell als mög⸗ lich einen Arzt!“ Der Corporal beorderte den andern Mann zu dieſem Gange.„Beeile Dich, Osborne“, ſagte er,„aber Du könnteſt ebenſo gut gleich einen Todtengräber mitbringen“, ſetzte er leiſe hinzu. Indeß kam das Stedman'ſche Ehepaar, durch den Knall der Gewehre erſchreckt, haſtig auf dem Platze an. Angeſichts der Scene vor ihm, war dem alten Manne ſofort die wahre Geſchichte ſeines unglücklichen Gaſtes erklärt. „Armer Junge,, ſagte der Schiffer,“ deſertirt iſt er? Und iſt das ge⸗ nügend, um ihn niederzuſchießen, wie einen tollen Hund?“ Das alte Paar weinte bitterlich, kniete an ſeiner Seite nieder und küßte ſeine Hände, als wenn der Verwandete ihr Sohn geweſen wäre. „Ihr thätet beſſer, Waſſer zu holen und Verbandzeug“, ſagte der Corporal. „Lauf ſchnell, Alte“, ſagte der Mann zu ſeiner Frau,„ich möchte hier von Nutzen ſein, und Weiber können kein Blut ſehen, ohne ohnmächtig zu werden. Die alte Frau brauchte keine zweite Aufforderung, und eilte durch die Bucht, die in Folge der indeß eingetretenen Ebbe ziemlich trocken war, nach dem Hauſe. Wie alle ſorgſamen Hausfrauen auf dem Lande hatte ſie alles Nöthige flür unvorhergeſehene Fälle bei der Hand, und bald war ſie wieder mit den vom Corporal verlangten Dingen zur Stelle. „Sehen Sie her, Corporal“, ſagte der Soldat, der ſich um den Verwundeten bdemühte, ein Irländer,„haben Sie ſchon einmal geſehen, daß ein Burſche, der vor einer Viertelſtunde durch die Lungen geſchoſſen worden, noch den Arm er⸗ hebt? Da haben Sie es nochmals!“ Carrel erhob die rechte Hand langſam und machte eine Bewegung, als wenn er nach der Bruſt langen wollte. „Ja, ſo machen ſie es, wenn ſie ſchlafen und träumen, daß Jemand hinter ihr Geheimniß kommen will“, ſagte der Corporal“,„es iſt das eingebrannte Zeichen, das er verbergen moͤchte.“ Frau Stedman, die ſich über ſein Geſicht gebeugt hatte, hörte, wie er mit leiſer Stimme den Namen„Iſabella“ ausſprach⸗ 247 T 2, 12, Zeichnungen 117¹ ie e Zahnoperationen. 0. Oberlies, fith. u. Jeichutt, T 8, 5. E Arbeiter Behandlung kranker Zähne, Plombiren mit allen dauerhaften Füllmassen EIEEEHHEIEIEI HMANNNEIx EHEEEEEIEIIE 1 e 255 Sprechstunden zu jeder Tageszeit. 18402 + zehen ſte nur zu L. berzmgun Zin, f f— Großh. Bad. Hof⸗ und Aationalkheater dMN dberde, zu Sügehese, Das Géschäfts- und Conmmissions-Bureau Mittwoch,. Lorſelung von M.50 an. 393 5 den 9. Februar 1887. Abonnement B. en Tuclappen fl. a We, C. F. Schäfer, Weinheim, Oberngasse illi gaſſend. 251 5 E 2.— 5 Aa ſcz zur i d von Eingaben, en ee und Klagen jeder Ti t. Cylinder⸗Hüte Lußſpied ines Atee don Fesgels stahn 248 ſoliden Art unter Zuſicherung reeller und prompter Be tenung. 1445 5 L. Herzmann, E 2, 12 FFTVVTTTTTT Rebus, Bankirr. Herr Groſſer. Beſte Hallſce Publn 18—!C ˙ ͤT—11——— ſeine Frau 5 8 2 4 Frau Jacobi. 85 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur Kurzgeſchnittenes tro ckenes Eilt„%ũ᷑ ˖- 8 ſea Robius zent begenbern dabe,. D 75 ae e Nig de 5 a, ihre 2 5 5„Fräul. Dornewa Tannen⸗Bündelholz„„ Leere e kauft 5 5 ee Ernß Müller 5 dan Herzmann, 12 8 orinna. 8„Fräul. De Lank. 8* 0 0*** K l,) 1 Ei dt. Für Kutſcher. per 5 9 aus Hans 15 Seccheene ie 200 doppelte Militärdecken 200 Män⸗ ber Eir. a Lager 7770000 ͤ Al. Zeit: Gegenwart. Ort: Berlin. tel, 200 Handſchuhe mit Finger. 20 455 langes Cannenhol; nicht gebunden 10 128 D. Herzmann E 2, 12. zer Etr. frei ans Hans WM..00 10 f 100 Srene a f 2 125 per Etr. ab Jager..90. Aufaug 7 Ahr. Ende vor 9 Ahr. Kaſſenerüffn. 6 Ahr. + 2— 2 i i ber on abte6e ſerblaſer 1eh Herrmann cBiermann. ee L. Lerzmann M 2, 12. EEEe 151— Sie erwähnte indeß hiervon nichts gegen ihre Umgebung, dachte indeß ſpäter darüber nach, bis ſie den Zuſammenhang zu errathen glaubte. Nach einiger Zeit kam der abgeſandte Soldat zurück in Begleitung eines alten Schiffs⸗Arztes, Namens Spilsby, der in Clayterville wohnte. Er hatte ſich von der Praxis zurückgezogen, verweigerte aber nie ſeine Hilfe in einem Noth⸗ falle. Er hatte in ſeinem langen Leben viele Schußwunden unter Behandlung gehabt, und unterſuchte nun die, welche Carrel erhalten, mit großer Sorgfalt. „Die Wunde im Schenkel iſt nicht der Rede werth“, ſagte der Doctor, „aber wenn er am Leben bleibt trotz des Schußes in die Bruſt, ſo iſt es ein Beweis, daß es noch Wunder auf dieſer Welt giebt. Indeß iſt mir Derartiges ſchon vorgekommen, vorausgeſetzt, daß ein Mann einen kräftigen und geſunden Körper hat.“ Unter der Anordnung des Arztes machte Stedman eine Bahre zurecht, aus Segeltuch und zwei Rudern beſtehend, auf welche der Verwundete gelegt und über die Bucht nach des Schiffers Wohnung getragen wurde. „Wir müſſen ihn heute noch weiter ſchaffen, Doctor“, ſagte der Corporal, nachdem Carrel auf ein Bett gelegt worden,„außer wenn Gefahr dabei iſt, daß er auf dem Transport ſterben könnte.“ „Gefahr zu ſterben?“ rief der Arzt,„es wäre directer Mord, ihn nur eine halbe Meile weit zu tragen!“ „Dann ſtellen Sie mir ein Atteſt darüber aus, Doctor“, ſagte der Corporal, „und ich gebe ihnen das Verſprechen, daß der Mann ruhig hier bleiben ſoll, bis ich weitere Befehle erhalte.“ Der Doctor ſchrieb ein eingehendes Atteſt über den Befund der Verwun⸗ dung und conſtatirte die Unmöglichkeit des Transportes. Für die Nacht wurde ein Poſten in dem Zimmer des Verwundeten gelaſſen, mit der ſtrengen Ordre, auf jeden zu ſchießen, der eine Befreiung des Mannes verſuchen wollte. Unterdeß war Carrel durch die Bemühungen des Arztes etwas zu ſich ge⸗ kommen, aber er athmete ſchwer und warf Blut aus. „Weint nicht, Mutter, ſagte der ſehr freundliche Arzt zu Frau Stedman, „Blut ſpucken iſt ein ſchlechtes Zeichen, das wiſſen wir wohl, aber ich habe ſchon manchen Mann geſehen, der noch ſpäter nach dem Dudelſack getanzt.“ Der Doctor ſah nochmals nach dem Verband und verließ dann ſeinen Patienten für einige Zeit. Frau Stedman ſetzte ſich an das Bett und pflegte den Verwundeten nach der Vorſchrift des Arztes. Der alte Schiffer wollte ſich dieſes Amt nicht nehmen laſſen, aber ſeine Frau bedeutete ihm ganz entſchieden, daß er davon nichts verſtände, und es blieb ihm nichts übrig, da von Schlaf keine Rede ſein konnte, als ſich eine Pfeife anzuzünden und im Garten auf und ab zu gehen. Der brave Irländer, der als Wachpoſten fungirte und den Ausſpruch des Arztes gehört hatte, daß in der Lage des Kranken nichts geändert werden dürfe, ſomit von einer Gefahr der Entführung keine Rede ſein kounte, hatte ſich auf 3 ——. — CTCTCTßbCbCbCbCbCbCC0C 10. Februar. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Wittwer, mit feſtem Ge⸗ halt und Anſtellung, 3 Kinder, ſucht ſich mit einem geſetzten Mädchen oder Wittwe ohne Kinder mit etwas Ver⸗ mögen und die Sinn für Häuslichkeit hat, zu verehelichen. Ernſtgemeint,e Off. unt. Nr. 1272 mit Photographien. die wieder zurückgeſandt werden, an die Exped. ds. Bl. erbeten. Discretion Ehrenſache. 1272 Heirathsgeſuch. Ein kinderloſes armes Mädchen oder Wittwe von 35 bis 40 Jahren, welche einer Haushaltung gut vorſtehen kann und Luſt hat einen Wittwer in beſten Jahren mit gutem Auskommen, der jedoch jetzt etwas gelähmt iſt, zu heira⸗ ihen, wolle ihre gefällige Offerte unt. C. P. Nr. 1354 an die Expedition ſchriftlich einreichen. Verſchwiegenheit Ehrenſache. 1354 Umzüge ſowie Möbelverpack⸗ ungen werden gut und billig beſorgt. Franz Holzer, 4, 8/9. 12700 Ein Kind in Pflege geſucht. 990 J 5, 5, 2. Stock Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. T 2, 22. 20⁷ Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht T 2, 22. 208 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 238 Karl Cono, E 4, 5. Ein junger Barbiergebülfe ſo gleich geſucht. F 4, 11. 1470 Ein junger Hausburſche, der ſchon ſervirte, geſucht. P 7, 21. 1389 ſofort geſucht. Näheres in der Expedition. Küche und Hausarbeit, Mädchen zum Austragen bei gutem 994 Lohn geſucht. Eine gewandie Füglerin die allen Anforderungen, welche in ihr Fach einſchlagen, entſpricht, ſucht Be⸗ ſchäftigung, am liebſten in einem grö⸗ Tüchtige Spengler geſ F 4, 18. 1482 Eine geübte Maſchinenſtrickerin 1260% Ein tüchtiges, fleißiges Mädchen für ein zweites ßeren Geſchäfte. Gefl. Offerten erbeten unter Nr. 855 an die Erped. d. Bl. Ein Invalide von 1870/71bittet, da die Penſion nicht ausreicht die Familie zu ernähren, um einen Vertrauens⸗ poſten als Ausläufer Caſſter u. ſ. w. Näh. Ausk. u. Adreſſe ertheilt bereitw. d. Exped. 1247 Geſucht wird bis 1. März 1 freund⸗ liches Zimmer und Küche für 2 ältere Leute ohne Kinder. 812 Näheres in der Expd. Zu miethen gelucht. Ein Garten mit Wohnung etwa 2 bis 3 Zimmer ſofort geſucht. Näheres unt. O. P. Nr. 1853 an die Expedition ds. Bl. ſchriftlich einzureichen. Stellenvermittlungs-Bureau des General-Anzeiger 13197 E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2. Bei allen Anfragen iſt die beigeſetzte Nummer anzugeben. A. Stelle finden: Münnliche Perſonen: Agenten für den Verkauf verſchiedener Artikel. 2420. Schneider. Hülfsarbeiter für Dampfmaſchine, 2510, 2700, 272C. Verliàa e2580. Averka Ufen. Inſtallateur, tüchtiger. 2600. Eein Wobubaus, in nächſter[DBuchbindergehülfen. 2590. 11 111 Nähe der Poſt, unter ſehr gün⸗ Spengler, tüchtige. 2610. ttigen Bedingungen zu verk. Barbiergehülfe. 2640, 2720. Näheres im Verlag. 995 Schreiner. 2660. Bauplätze u1ss in beſter Lage bei mäßigen Preiſen zu verkaufen durch C. Ries, M 2, 15. Einen neuen Bordwagen, einen vierrädrigen Pritſcheuwagen, einen Trollwagen und 3 Stoßkarren, 1000 Stück Radfelgen zu verkaufen. 803 Jof. Eberlein, H 3, 13, Chiffoniere, halbfranzöſiſche Bettladen mit und ohne Roſt und Matratzen, Waſch⸗ und Pfeilerkommode, ovale Säu⸗ len⸗ und Nachttiſche, alles gut gearbei⸗ tet, billig zu verkaufen. 1194 8 2, 2, parterre links. Im Auftrag ein feines kreuzſ. Pianino 1502 gegen Baar billig 8* verk. Näheres K 5, 5 im Laden. Pianino, kreuzf. neu, Metallſtimmſtock, 5 Jahr Garantie von 450 M. an zu verkaufen, unter leichten 33 918 1, 2. Ladeneiurichtung zu verkaufen. Näheres F 3, 10. 1189 2 ſchöne Damenmasken zu ver⸗ kaufen. Näheres im Verlag. 996 Ein noch wenig gebrauchtes Piauino billig zu verkaufen. E.* es, M 2, 15. 1282 Eine faſt noch neue Handnähma⸗ ſchine(Pfaff) billig zu verk. 1356 Traitteurſtraße Nr. 12, 2. St. 1 ſhhönes Bett und 1 Schrauk dillig zu verkaufen. Näheres Q 3, 20, 2. Stock, 2. Thüre rechts. 1358 Ladentheke. Eine neue Ladentheke aus einer Con⸗ cursmaſſe. Koſtenpreis M. 300 iſt für M. 100 zu verkaufen. 1281 Näheres in der Expedition. Gus Spezereieinrichtung zu vertan ten. Eine Parthie leere Kiſten in allen Größen billig abzugeben F 5, 4, 900 Auf der Ziegelei Zimmermann in Ludwigsbafen aRh.— Mun⸗ deuheim wird ein gut genährtes ferd zum Schlachten verkauft. 151¹ Junge ſtal. Hühner zum Eierlegen ſind fortwährend un⸗ ter Gärautie zu haben in der Geflügelhandlung von 532 M, Berlingboff, E 6, 22, Heidelberger Straße P 6, 22 Mehrere junge Ulmer Doggen billig zu verkaufen. 1032 Näheres T 4, 16, 2. Stock Stellen finden Ein gewandter und gewiſſenhafter, mit den hieſigen Verhältniſſen durchaus vertrauter Lokal⸗Redakleur Näheres durch 10 Gewandter Hausburſche für eine Wirthſchaft. 2710. Bauſchloſſer, 2780. Kräftigen Fuhrknecht. 2750. Kellnerlehrling. 10110. Sehrling, in ein großes, hieſiges Agenturengeſchäft. 10020. Commis f. Eiſenwaarengeſchäft, Koſt und Logis im Hauſe; ſchriftl. Offert mit Gehaltsanſpr. 689A. Junger Commis für eine hieſige Cigarrenfabrik, der amerik. Buchhal⸗ tung mächtig. 6924. Proviſionsreiſende auf Nähma⸗ ſchinen. 10030. Hausburſche, junger. 636. Schreiner, tüchtige. 642A. Angehender Commis mit der Elſenwaarenbranche als Lageriſt u. Verkäufer, auf./4. a.., eventuell früher. 536A. Weibliche Perſonen: Legemüdchen für Confektionsgeſchäft. 7604. Amme. 764A. Eiulegerin. 720K. Tüchtige Modiſtinnen. Aushilfsköchin. 711A. Lehrmädchen in ein Damenconfek⸗ tionsgeſchäft ſofort geſucht. 541A. Reſtaurations⸗ u Privatköchin, Kellnerin u. Kindermädchen; nach auswärts. 5 Reſtaurationsköchinnen u. Kell⸗ nerinnen finden ſofort Stelle. Mädchen, für Küche und Haushal⸗ tung tüchtig. Sute Privatköchiunen. 508B. brave, ordentliche Dienſt⸗ mädchen finden ſofort Stelle. Mnen für Haushalt u. zu Kindern. 425A. B. Stellesuchen: Mäunliche Perſonen: Commis, der doppelten Buchführung, der deutſchen und franzöſiſchen Cor⸗ reſpondenz mächlig(geläufige franzö⸗ ſiſche Converſation) ſucht per ſofort Stellung. Prima Referenzen. 573. Commis der Tabaksbranche, ſucht ſeine Stellung zu ändern. 574. Metzger. 5398. Reiſender der Modewaarenbranche (auch Spezialartikel) ſucht ſeine Stell⸗ ung zu ändern. 5418. Als Einkaſſirer, Magazinier oder Herrſchaftsdiener ein gewandter junger Mann, im Serviren erfahren, der franz. Sprache vollſtändig mächtig. 520B. Maſchinenmeiſter, tüchtiger. 512B. Als Einkaſſirer, Auslaufer, Aufſehber, Werkmeiſter, Platz⸗ meiſter, Portier oder dergleichen, mehrere Lente geſetzten Alters mit beſten Zeugniſſen u. Referenzen, auch auf Wunſch cautionsfähig. Tüchtige Fuhrkuechte, Pferde⸗ burſchen u. Kutſcher mit beſten Zeugniſſen. Ein im Verwaltungsfache und Rechnungsweſen durchaus erfah⸗ rener ſelbſtſtändiger Beamter ſucht ſeine Stellung zu wechſeln, Stellung als Gutsverwalter oder Verwalter einer Fabrikfiliale nach Auswärts am Angenehmſten; Prima Referenzen. Gefl. Offerten erbeten, 466B. 688A. perſönliche Vermittlung geſucht, bis ſich dungsfriſt von 14 Tagen abgelaufen iſt Nr. 338 a geſucht. Gefl. ſchriftl. Offerten unter N. 1332 an die Expd, d. Bl. 1832 Manun, v. 39 Jahren, ſucht Stelle als Einkaſſirer oder Ausläufer in einem Speditions⸗ oder ſonſtigen größeren Geſchäft. 527B. Commis in ein Colonialwaaren⸗ oder Eiſenwaarengeſchäft event. als Comptoiriſt. 469. Gewandte Schreiber u. Bureau⸗ gehülfen mit guten Zeugniſſen u. Empfehlungen. 470B. 487B. Gewandter Maun, in Kurz⸗, Co⸗ lonial⸗, Material⸗ Farb⸗ und Ellen⸗ waarenbranche ſehr erfahren, ſucht Stellung event. auch als Magazinier, Aufſeher oder dgl. 471. Kellner, tüchtiger. 434. 500B. Junger Mann, der ſeine Lehre in einem Droguengeſchäft per 1. April à4. C. beendet, ſucht Stelle in gleicher Branche. 440B. Heizer gelernter. 441B. Ein noch in Stellung befindlicher Rei⸗ ſender der Colonialwaarenbranche ſucht ſich per 15½2 à. C. zu verändern in gleichviel welcher Branche. 442B. Ang. Commis der Colonialwaaren⸗ branche ſucht Stelle, am liebſten in einem Hülſenfrüchtengeſchäfte en gros oder dergl., auch nach Auswärts. 430B. Schueider, tüchtiger. 373B. Tüchtiger Mann ſucht Stelle als Magazinier oder dgl. in Holz⸗ geſchäften oder chemiſchen Fabriken, 337B. 15 Leute im Alter von 16—30 J. ſuchen Stelle als Auslaufer, Hausburſche, Packer, Maga⸗ zinier oder dgl.; ſind ſtadtkundig und theilweiſe cautionsfähig. Augehender Commis für Manu⸗ factur⸗ und Weißwaaren. 408. Augehender Commis für Garn⸗ und Kurzwaaren. 4188. Weibliche Perſonen: Mädchen aus guter Familie(Ifrali⸗ tin) ſucht Lehrſtelle in einem Weiß⸗ waarengeſchäft. 571B. Fräulein, welches die höhere Mäd⸗ chenſchule abſolvirt hat und etwas muſtkaliſch iſt, ſucht unter beſcheide⸗ nen Anſprüchen Stellung zu Kindern. 572B. Jranten 542B. räulein im Haushaltungswe⸗ ſen und Kinderpflege erfahren, und im Kochen durchaus gewandt, mit beſten Referenzen, würde die ſelbſtſtändige Führung des Haushalts bei einem einzelnen Herrn od. Dame oder auch bei einer nicht zu großen Familie übernehmen. Gefl. Offert. erbeten. 5485. Laduerin, gleich welcher Branche, im Nähen ſehr gewandt. 516. Erfahrene, tüchtige Köchin, em⸗ pfiehlt ſich als Aushilfsköchin für Reſtaurationen u. Private. 388. Frau für Kranken⸗ oder Kindbett⸗ warte; hierin ſehr erfahren. 362B Junges Mädchen im Weißzeug⸗ nähen durchaus gewandt, ſucht Stelle als Ladnerin. 371B. Mehrere Zimmer⸗ und Kinder⸗ mädchen ſuchen ſofort Stelle. 367B Scheukamme vom Lande. 333B. Kindermädchen von 14—18 Jahren. Kellneriunen gewandt und von angenehmem Aeußern für ſofort. Mehrere tüchtige Monatsfrauen. Junges Mädchen als zweite Arbeit⸗ erin in einem Putzgeſchäft oder als Verkäuferin in irgend einem Laden⸗ geſchäft. 300B. Als Ladnerinnen, mehrere junge Mäbchen v. 16—24 Jahren, gewandt und von angenehmem Aeußern. 296, 295B. Reſtaurationskö„ tüchtige. 2 275B. 25 Hige NB. Für Stellen⸗ oder Arbeitſuchende, die einmal angemeldet ſind, wird Seitens des Stellen vermittlungsbureau's ſolange annoncirt und nach der gewünſchten Stelle oder Arbeit noch durch aſſendes gefunden hat, reſpective bis die Anmel⸗ Jede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlungsbureau ſofort mitzutheilen, damit unnöthiges Annoneiren, ſowie ſonſtige Bemühungen, vermieden werden. Die kit. Perrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Auswmärts werden nur dann brantwortet wenn Markr brigefügt iſt. Mit Heutigem laufen die Anmeldungen der Stelle ſuchenden Perſonen bis ineluſive 14. ds. Mts. 5 und müſſen erneuert werden, wenn noch weitere ſpecielle Annonce gewünſcht wird Unfragen der einmal Angemeldeten werden koſtenlos beantwortet nebſt Wohnung zu verm 1249 einen Laden zu vermiethen. 3 1. 8 40⁴ kleiner Eckladen mit 9 5, 18 Wohnung, bis 1. März beziehbar, zu v. Näh. 2. Stock. 1504 Laden in beſter Geſchäftslage, beſonders für ein feines Handſchub⸗ oder Putz⸗ geſchäft geeignet, ſofort zu vermiethen, eventuell auch mit Wohnung. Offerten unter Nr. 1348 beſ. d. Exp. d. Bl. 1348 Unsere bisherigen Werkstatt- räume in T 6, 14, event. mit Wellenleitung und Betriebskraft, sogleich zu vermiethen. Näheres 0 6, l. 828 Benz& Co. Magazin, mittelgroß und hell, für jeden Zweck geeignet, zu verm. Näheres G 7, 27b. Zuvermiethen 21 Stiege hoch, 6 Zi B 6, 6 Küche, önehft Zugchür bis 9. Mai zu vermiethen. 1503 Einzuſehen von 12—2 Uhr. B 6 7 1 kleine helle Gallerie⸗ 2 wohnung an! einzelne 72 ältere Perſon zu verm. 0 4 3 2. St., 1 ſchöne Wohnung 9 zu verm. bis 15. Febr. 784 D 25 1 3. St, Ufrdl. Wohnung zu v. Preis 500 Mk. Einzuſehen Nachmi tags. 1501 F 2 17 die Hälfte des 3. Stockes 9 3 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 568 6 5, 17 be g a 7,2 eine Wohnnng 6 Zim⸗ Stiege hoch auf Mai z. v. mer, Küche ꝛc., eine 1362 7 1775 6 9, 15 1. Beäm 1191 G 9, 15 13193 Wohnungen 3. Stock, ganz oder ge⸗ theilt zu veem. 1192 8 eine Wohnung ſofort 3, 1* zu vermiethen. 804 freundliche Manſarden⸗ I großer Faden mit zwel E 2. 15 großen Schaufenſtern Sekte. Traitteurſtraße 126 1 Wohn⸗ ung zu verm bei Mich. Stuber. 816 I Siock, 1 hübſch mödl. D 95 11 Zimmer mit oder ohne Penſion an eine Dame zu v. 992 9 möbl. Parterreſimmer zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlag. 908 Eu mehrere möblirte Zimmer E 1, 9 an 1 einzelnen beſſeren Herrn zu verm.(für einen Arzt oder Anwalt ſehr geeignet) Näh 2. St. 1288 E 1 1 2. St. Seitenbau, möbl. 8 Zimmer an 1 und 2 Herrn zu vermiethen. 1275 F 4 1 2. St., ein gut möbl. 3 5 Zimmer an einen ſoliden Herrn ſogl. zu vermiethen. 877 1 7 2. St., ein möbl⸗ E 5, 1718 Zimmer, pro Mo⸗ nat 12 Mark, ſogl. z. v. 1255 1 Treppen, 1 ſchön möbl. 4. 17 Zimmer ſof. zu v. 824 6 7 2 4. St., ein fein möbl. 9 Zimmer ſofort oder ſpät. an einen anſtänd Herrn z. v. 1095 4J 1 5 über 3 Stiegen ſind 2 ſchön 2 möblirte ineinandergehende Zimmer mit Klavlerbenützung, vom 1. März 1887 ab, zu verm. 1506 22. Stock, öbl. K 4, 13 Zinne 5 Straße 8gehend, an 1 oder 2 anſtändige Herren ſofort zu verm. 783 L 17 4. Stock, vis-àA-vis dem 9 Bahnhofe, ein oder zwei möblirte Zimmer ſofort zu ver⸗ miethen. Thoreingang rechts. 1098 4. St. rechts iſt ein möb⸗ 8 1. 15 lirtes oder 2 unmöblirte ſchöne Zimmer zu vermiethen. 1267 T 1 13 fein möbl. Zimmer zu 2 vermiethen. 1363 8 3. Stock, 1 ſchön möbl. T 3, 13 Zim. z. v. 477 Gaupen, 1 einfach möbl, +T 5, 15 Zimmeran 2 ſolide Ar⸗ beiter ſofort billig zu vermiethen. 1402 T 6, 1b 1 möbl. Z. an 1 oder 2 Herrn z. v. 1849 Fein möblirte Zimmer zu vermie⸗ then. Näh. im Verlag. 894 Fein möblirtes großes Eckzimmer, 1 Stiege hoch, in der Nähe des Perſ. Bahnhofs zu vermiethen. 1500 Auskunft erth. die Expedition. Ein gut möbl. Zimmer in der 6Nähe vom Kaufhaus bis Ende März 1510 z. v. Näh. N 2, 11, 2. Stock. (Schlafstellen.) B 5 17 Schlafſtelle zu verm. 9 778 0 4 4. Sſtock, Schlafſtelle zu ver⸗ 2 miethen. 822 E 5 5 eine Schlafſtelle ſofort zu 2vermiethen. 819 +J 1 1 3. St., eine gute Schlaf⸗ 7 ſtelle mit Koſt zu v. 486 2. Stock, 2 Schlafſtellen J 4, 10 zu verm. 478 K 4 8¹ Hth., 3. Stock, Schlaf⸗ 9 2 ſtellen zu verm. 1059 männliche Schlafſtelle zu L 4, 14 verm. 1497 N 4 21 parterre, gute Schlaf⸗ 2 ſtelle zu verm. 9¹⁴ 5 1 3. St,, eine Schlafſtelle 2 zu verm. 1287 R4 1 4. St., eine Schlafftelle 9 zu verm. 1251 1 parterre, Schlafſtelle mit + 5•6 und ohne Koſt. 1426 20 1 4. St. rechts, 1 Schlaf⸗ 7 ſtelle für ein ordentliches Mädchen zu vermiethen. 1248 Schwetzingerſtraße Nr. 70a, Schlafſtelle zu vermiethen. 482 2. Stock, eine Wittwe ſucht ein anſt. Mädchen ins Logis zu nehmen. 1509 B 4, 1 3. St., ein ſol. Mann in Logis geſucht. 748 6 3, 1 3 Tr., 1 j. Mann k. Koſt G 7, 11 u. Wobnung erh. 984 G 8, 6 5 1 Lent gel. 0 H3. 10 H 4, 4 Koſt u. Logis. H 4, 7 Koſt u. Logis. H 5, 4. Stock, ein anſtändiges Mädchen ins Logis ge⸗ ſucht. 1871 J 3, 21 8, Stock, e R 4, 5 Kof 1. Logis. 2 S2, 12 Koſt und Logig. S che ꝛc. an ruhige Familie z. v. 831 r abgeſch. 3. St., 5 Zim⸗ H 7, 90 mer u. Zubehör per 1. 78 H 7, 9 Wohng. zu verm. 1489 1 Zi im 2. 4J 5, 9¹2 Zimmer im 2. Stock Näheres J 5, 9½, parterre. 1360 K 2 Seitenbau, 3. St., 3 Z. u. 2 1 leeres Part.⸗Zim. bis 1. März z. v. 1347 Vorderh., 2. St., Wohn⸗ L 4, 14 ung zu verm. 1496 L 12 9a 2. Stock, 5 Zimmer, 9 mit Gas⸗Telegraphen⸗ kammer bis März oder früher zu ver⸗ miethen. 1448 zu vermiethen. 1307 8 4 3 2. St. Vordh., 8 Z. Küche 87 8 4 3 Hth. 2. St., 8 3. u. Küche 2 u. Keller z. v. 1365 2. St. links, abgeſchl. Wohnung mit Separataufgang, beſteh. zu vexmiethen. 1259 7— Neckarg., ein ſchönes 20 2, 30 Parterre⸗Zimmer ſo⸗ 1 Ringstrasse, G7, 18 eine hübſche Wohnung 4. Etage, 8 event. zu vermietheu. 8 Eine ſchöne Wohnung 5 Zimmer, Bleichplatz(auch getheilt) ſofort bezieh⸗ bar billig zu verm. Näh. im Verlag 888 zu vermiethen 3 hüb. Zimmer, Küche, Keller, parterre in der Nähe des Schloſ⸗ Eine ſchöne Parterre⸗Wohnung miethen. 110 Zu vermiethen: Zimmer, Balkon ꝛc., ſchönſte Lage der Stadt. Näheres in der Expd. 727 Etage mit Balkon, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche und Zubehör per 1. dig zu vermiethen. Näheres zu erfragen 752 2 10, 11, Lindenhof. Zu vermiethen: der 3. Stock, beſteh. in 4 geräumigen hübſcher Manſarde und Zugehör, im Mai zu beziehen bei 149 H 7, 1 wohnung 2 Zimmer, Kü⸗ März zu vermiethen. ein gr. Part.⸗Zimmer als zu verm. 1 Küche ſof. z. v. 1261 7 K 3, 1 und Waſſerleitung, Küche, Keller, Magd⸗ 8 2 1 2. Stock bis Mitte April 9 u. Zubeh. z. v. 1364 7. 2 1*(vorm. Europ. Hof), 9 in 7 Zimmer u. Zubehör per 1. April 2 gleich zu vermiethen. 910 5 Zimmer und Zubehör per 1. März 30 Küche, Keller, Waſchküche, Garten und Erſten April ſes. Näh. im Verlag. 1205 iſt in H 7, 14, Ringſtraße, zu ver⸗ Wohnung, ganz neu hergerichtet, 7 Eine ſchöne Wohnung in erſter April ganz oder getheilt ſehr preiswür⸗ Weinheim. Zimmern u. Küche, mit Glasabſchluß, Hutm. Feldhöfer am Markt T 27 3 ſolide Arbeiter ſinden Koſt 2 und Logis.— Zwei ſolide Arbeiter können Koſt und Logis erhalten. Näheres 2 9, 88, Lindenhof. 75 Schwetzingerſtraße Nr. 9 Laden, erhalten 2 ſolide Arbeiter Koßt und Logis, 995 L. Selte⸗ leral-Anzeiger Muſiſtverein. Nittwoch, Abend 7 Uhr Hauptprobe im großen Saale des Saalbaues. Der Eintritt iſt nur gegen Karte geſtattet. Bayer. Hilfsverein. Heute Mittwoch Abend Vorſtandsſitzung. 1520 Der Vorſtand. Turn-Lerein. Unſere Nebungsabende ſind folgt eingetheilt: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mänuerturnen, Mittwoch; Riegenturnen, Treitag:. genturnen, Samſtag: leweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Berein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen, Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens 5 pfohlen. Der Vorſtaub. Restaurant Zum Twischen-Akt Vis--vis dem Theater. Donnerſtag, 10. Februar: Großes Schlachlfei. Margens Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends Wurſtſuppe und vorzügliche Würſte nebſt prima Wienerbier und Wein, wozu ein⸗ ladet 1523 Warthb. S Habheriſche gierhale, N 4, II. Fortwährend bayer. Dier vom Faß, per Glas 10 PBfg., ſowie einen vorzügl. Mittags⸗ tiſch zu 60 und 80 Pfg., Abonnement mit Kaffee. Gg. Zimmermann. 2 2 desstese Ich wohne jetzt 622 1 2 Nr. 2. 422 H. Locherer, Schuhmacher. Umindenuug deb Geſhiſt Ansverkauf aller Sorten Kaſten⸗ und Polſtermöbel Beiten. Reparaturen aller Atlen: iehharmonikas, Accordeon's Ariſton, erophonette und dergl. werden gut und billigſt ausgeführt. 1282 J1, 18ʃl4 Auguſt Mittel J 1,13]l4. An⸗ und Verkauf von getragenen Kleider dei Karl Kinzer, H 3, 21. 757 Bringe mein 206 Feinbügeln N Spezialität) in empfehlen e Und ertheile gegen mäßiges Honorar Unterricht. Auua Degen, E 5, 5. Weiß⸗, Bunt⸗ und Namen⸗ ſticken wird ſchön und billig e80 ſertigt. Näheres * 2 2, 5, 4. Stock Unke Unterzeichneter empflehlt ſich im An⸗ fertigen, ſowie im Ausbeſſern von Herren⸗ und Knabenanzügen u äußerſt billigen Preiſen. 870 Rarl Sckert 1, 21, 2 2 Eine junge ſucht Monats⸗ Wn Bureau wird 0. 2 St. Et Suberl 78 HGicht, u. Aöeumakismus⸗ 9 Keidenden ſei hiermit der rchte 85 Pain⸗Expeller „Anker alz ſehr wirkſames Hausmittel empfohlen. Vorräthig in den Apotheken. 2³³ 2„ am Verbindungska⸗ b 8, 20be nal, 1 gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. 1519 Ein ſchönes zu Räberes 3, 20, 2. Stock. 52² eeeeeess: Wir empfehlen: türkiſche, ſerbiſche und bosniſche Zwetschgen à 18, 16, 20, 25 Pfg. Aepfelschnitze amerik. à 30 und 35 Pfg., Birnschnitze à 20 Pfg. per Pfund, Kirschen, süsse à 25 Pfg. per Pfund, Taganrok und ächt italienische Maccaroni à 30 und 40 Pfg. per Pfund. Gebr. Kaufmann, 3, 1, Telephon 304. Sgalbau Mannhbeim. Die nächſte Operetten⸗Vorſtellung 28 Heidelberger Stadt- Theaters „Der Zigeunerbaron“ 8—— 15. Februar 1516 — 8 aalbau— 1 Douunerſtag, den 17. Februar 1887, Abends 7½ Uhr 85 Carnevaliſtiſche Herren Sitzung zum Beſten der hieſigen Armen. ee zu 2 Mark(wobei der Milbthätig? keit keine Schranken geſetzt werden) ſind von Donnerſtag, den; 8 10. c. ab bei den noch näher bekannt zu gebenden Verkaufs⸗ 1 ſtellen zu haben. 517 0 Kleine fath.“ e aSamstag, 12. Febr. 1887, Abends 7½ Uhr Masken⸗Ball Im Saalbau. —— Der Vorſtand. Hitteekarten, ohne welche Niemand Zutritt hat, können noch Mittwoch, 9. FJebruar, von—3 Uhr Nachmittags in unſerem Geſellſchaftslokale in Empfang genommen werden. deutſcher Kampfgenoſſen. Sountag, 20. Febr. 1887, Abends 7½ Uhr Masken⸗Kränzchen im Saal zum„Grünen Haus.“ Es werden alle Mitglieder höflichſt eingelaben, mit Auch Nichtmitgliedern iſt der Zutritt geſtattet, müſſen jedoch aber mit Karten verſehen ſein und ſind ſolche im Lokal Huber, I 5, 1, bei Robert Kener zum„grünen Haus“ und Abends an der Kaſſe zu haben. 1507 Der Vorſtaub. —— der deutſchen Ciſchler u. verw. Herufsgen. Sonntag, den 13. Februar 1887, Abends 7½ Uhr Humoriſtiſcher Auppen⸗ Abend Der Vorſtand des Ortsvereins der Schreiner. Aufgepaßt!! Aufgepaßt! Den 12. Seſer herr vor Sonntag, präzis 7 Uhr bei 16 385 Herrn Haag Großarkige Bummeraſſaſſa. Und wer die Vaeg nicht bezahlt, Der darf nicht in den Narrenſaal. 1493 Sonutag, den 13. Februar, Abends 6 Uhr 25 Min. ½ Sek. Urosse Damensitzung mit Concert, ausgeführt von der Muſtk⸗Kapelle des berühmlen Dirigenten Hoppſaſa“, wozu närriſch einladet Das nürriſche Brüſidium 1526 ihrer Familie ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. mit Damen im Lokal zum„halben Mond“, H 2, 3, wozu die Mitglieder höflichſt einladet 1485 5 Pflügersg rund-Narren. 10. Febrnder. ̃ 5 Tauz- Insfffuf J. Schröd Feudenheim. Sonntag, den 13. Februar 1887, Abends 6 Uhr Hiaslenränzchen im Saale des„Prinz Max“, 7 7 wozu u ich die verehrten Schüler und Schülerinnen von Mannheim und Feuden⸗ heim, nebſt Angehörigen höflichſt einlade 1505 J. Schröder, Tanzlehrer. NB. welche Niemand Zutritt hat, ſind für Erſters im„N3⸗ i tere im Buim Mar“ dorten zu Gesellschaftshaus Ludwigshafen aRh. Restauration: J. Wolf. Donnerſtag, den 10. Februar 188 Sechster Münchener Bierabend. Friſche Sendung Hackerbran, Gebr. f a 4 20 u f 5,1 empfehlen: Ssse Zuetschgen, per Pfd. von 15 Pfg. an, prima n 0 per Pfd. nur 30 Pfg., Birnschnitze, Kirschen, alle 5 chte Wae zu „NMein Bur das ſeither mit dem des Herru Rechtsauwalt Dr. Rosen- feld vereinigt war, befindet ſich nunmehr ꝗ4A 3,%½ parterre. Mannheim im Februar 1887. Dr. Julius Loeb, Rechtsanwalt. Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, hriſtoſle⸗Beſtetze elt. Goldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. — Aluswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. 1228 261¹ . MNNNHrEIN