. —— Nr. 36. * Zeitung. Salmfiag, 12. Febtuar 1887. Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Die Rede des Lürſten Hohenlohe. Straßburg, 10. Febr. Der Hauptpaſſus der Rede des Statthalters Fürſten Hohenlohe lautet: Je mehr in mir das Gefühl der Anhänglichkeit an dieſes Land erſtarkt, um ſo inniger iſt mein Wunſch, daß Gott daſſelbe be⸗ wahren möge vor jeglicher Trübſal, insbeſondere vor ſchrecklichem blutigem Kriege. Wenn ich heute das ver⸗ hängnißvolle Wort ausſpreche, geſchieht es nicht, weil ich den Krieg als nahe bevorſtehend anſehe, aber darüber dürfen wir uns keiner Täuſchung hingeben: Die Gefahr beſteht und wird ſo lange beſtehen, als ſich die weſtlichen Nachbarn nicht an den Gedanken gewöhnen können, daß der durch den Friedensvertrag geſchaffene Rechtszuſtand ein dauernder iſt. Die Gefahr wird ſofort uns gegen⸗ übertreten, wenn es einer unruhigen Minderheit gelingen ſollte, das ſonſt ſo friedliche arbeitſame Volk Frankreichs zu Entſchlüſſen fortzureißen, die uns nöthigen würden, für unſer Recht mit aller Energie und der ganzen Macht des Reichs in die Schranken zu treten. Iſt dem ſo, dann gewinnt jede öffentliche Kundgebung diesſeils der Vogeſen, beſonders die Wahlen erhöhte Bedeutung, da ſie Elſaß⸗Lothringen die Gelegenheit bieten, ſeine friedliche Geſinnung zu bethätigen, mitzuarbeiten am Werke der Erhaltung des Friedens. Nichts wäre geeigneler, die Kampfluſt der erwähnten Minderheit anzufachen, als die Wahl von Männern, welche den Zweifel an der Dauer unſeres Rechtszuſtands theilen oder von Männern, welche ſich weigern, dem deutſchen Reiche die Mittel zur dau⸗ ernden Erhaltung eines ſtarken Heeres zu gewähren. Papſt und CKentrum. „Die Münchener„N..“ bringen ſoeben folgende Mittheilung: Aus RNom wird unz von hochgeſchätzter Seite die Nachricht vermittelt, daß der Papſft durch die Widerwilligkeit der Centrumsführer auf das Schmerz⸗ lichſte bewegt wurde; er ſieht das Fehlſchlagen ſeiner Vorſtellung geradezu als ein Symptom für den Ver⸗ fall ſeines Einfluſſes an.(Das iſt zwar ſelbſtverſtänd⸗ lich, aber doch iſt die Beſtätigung intereſſant.) Wien, 10. Febr. Das„Vaterland“ ſagt heute pater peccavi. Das Papſtihum, ſo ſchreibt das eleri⸗ cale Blatt, trete als der Retter der abendländiſchen Eul⸗ tur auf. Die Bedeutung der päpſtlichen Kundgebung erinnere an die glänzendſten Zeiten des Papſtthums im Mittelalter. Die Löſung der brennenden Frage in Deutſchland ſei kaum zweffelhaft, das Septennat werde nunmehr bewilligt werden, denn dieſe Frage habe für das Centrum ihre frühere Bedeutung verloren. Militäriſches, — Paris, 8. Febr. In der Rue de Paradies entſtand geſtern ein großer Auflauf. Ein Porzellgu⸗ und Terracotta⸗ Händler hatte in ſeiner Auslage die Büſte des Generals Boulanger von Carrier⸗Belleuſe ausgeſtellt. Da der Name des Händlers ein deutſcher iſt, rotteten ſich Arbeiter zu⸗ Teuilleton. — Aus den Akten eines Privat⸗Detektivs. Vor etwa 10 Jahren wanderte ein Mr. B. aus Boſton in Ruß⸗ land ein, ließ ſich. h in Reval nieder, gewann dort das Herz einer jungen, ſchönen und zugleich reichen Rufſin, heirgthete dieſelbe und zog ſpäter mit ihr nach Kiew. Ob⸗ zleich ihn ſeine Frau abgöttiſch liebte, ließ ſie ihm doch, ſeiner Don Juan⸗Natur Rechnung tragend, im Verkehr mit anderen weiblichen Perſonen, den größten Spielraum. Mr.., ein Abenteürer von Natür, konnte ſich auf die Dauer nicht feſſeln laſſen, er verſchwand“ nach Jahresfriſt plößzlich aus Klew, zugleich mit ihm aber auch Fräulein M. eine niedliche deutſche Schauſpielerin welche dort gaſtirt hatte. Das Pärchen hatte ſich nach der Heimath des Mr. B. gewandt, wo derſelbe ſich von den ruſſiſchen Rubeln ſeiner verlaſſenen Gemahlin ein komfortables Haus einrichtete. Nach einigen Mogaten ergriff ihn plötzlich tieſe Reue, er löſte ſein„Verhaltniß und kehrte in die Arme ſeiner Gattin nach Kiew zurück, welche ihm ver⸗ l Nachdem die Ehe von Neuem ein Jahr ungetrübt ver⸗ aufen war, verreiſte Mr. B. vor etwa ſechs Wochen in Geſchäften nach Petersburg, ohne von dort zurückzukehren. Voll böſer Ahnungen machle ſich Frau B mit einem Ver⸗ wandten auf, fuhr gleichfalls nach der rüſſiſchen Hauptſtadt und mußte dort die niederſchmetternde Entdeckung machen, daß ſie abermals ſchnöde verlaſſen worden ſei, denn Mr. B. batte ſich nach kurzem Aufenthalt von Petersburg angeblich nach Deutſchland gewandt. Alle Verſuche, den weiteren Ver⸗ bleib durch Verwandte zu ermitteln, blieben erfolglos da ceiſte ſie ſelbſt nach Berlin und nahm die Dienſte des dor⸗ zigen Privgt⸗Detektiv⸗Inſtituts in Anſpruch. Die Forſchungen ergaben ſchon nach acht Tagen das Reſultat, daß M. 85 ſich einige Zeit in Brüſſel aufgehalten habe, dann am Rhein geweſen ſei und in einigen Tagen auf dem Schnelldampfer Elbe“ nach New⸗Dork abdampfen wollte, auch bereits Bil⸗ kels für ſich, ſeine angebliche Frau und ein Kind beſtellt hafte Der Dirigent des Inſtituts veranlaßte nun Frau B. ſofort mit ihm gach Bremerhaven zu reiſen. In dem von ihnen benutzten Eſenbahnkupee fuhr eine ältliche Dame, die zwei guffallend ichöne Movsbündchen bei ſich hatte. Die Eyſcheint täglich, Saun- und Feſttage ausgensmmon. Mannheimer Handels⸗Zeitung. Juſerate: Die Petit⸗Zeilr 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfs⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pig. P ſammen und ſchrieen:„Laßt Boulanger nicht bei den Preu⸗ ßen! Zertrümmern wir die Auslage!“ Der Händler zog ſofort die Büſte zurück. EBrüſſel, 8. Jebr.(Pferde⸗Aufkauf⸗ Die belgiſchen Pferdezüchter befinden ſich in ſehr angenehmer Stimmung: ſeit Jahren haben ſie nicht ſo glänzende Geſchäfte gemacht, wie in den letzten Wochen. Auf dem Pferdemarkte in Arlon waren der„Voſſ. Ztg.“ zufolge, mehr deutſche und franzb⸗ ſiſche Händler als Pferde vorhanden. Die Ardenner Pferde gingen daher zu ſehr hohen Preiſen fort, und die Pferde gingen ſämmtlich nach Trier, Metz, Thionville, Nancy und Luxemburg. In der Provinz Lüttich ſind jetzt von deutſchen Händlern 40 Pferde von vorzüglicher Kraft für je 1900 bis 2000 Franes und 60 ſchwere Zugpferde angekauft worden. In Gent ſind Pferde für die deutſche Indüſtrie angekauft Worden, welche in einem Spezialzuge bon 25 Waggons nach Deutſchland abgingen. Poſtaliſches. — Zum Telegraphenverkehr mit Amerika. Be⸗ ſonders in den Aufſchriften der nach Amerika gerichteten Tele⸗ gramme werden zur erhofften Gebühren⸗Erſparung die Namen der Beſtimmungsorte oft mit der Bezeichnung der Staaten, in welchen die Orte belegen ſind, zuſammengeſchrieben und dieſe zuſammengeſchriebenen Ausdrüche als nur ein Taxwort gezählt. Das entſpricht nicht der internationalen Telegra⸗ phenordnung. Die Namen der Beſtimmungsanſtalten und der Beſtimmungsländer ſollen vielmehr ohne Rückſicht auf die dazu gebrauchte Buchſtabenzahl ſtets je für ein Wort gezählt werden; dabei iſt es gleichgültig, ob der Name des Ortes oder des Landes je aus mehreren Wörtern zuſammengeſetzt iſt: z. B. zählen als je ein Wort: Minneſeta, Minneſota⸗ Junction Minneſotg⸗Lake, dagegen als zwei Wörter: Minne⸗ apolis Kanſas, Minneſota⸗Junktion Wisconſin, und zwar auch dann, wenn dieſe Nameſt als„Minnegpoliskanſas“ oder „Wime nten on zuſammengeſchrieben ſind. — Privatpoſten. Von den in den Rheinlanden ge⸗ gründeten Privatanſtalten zur Beförderung von Paketen haben diejenigen in Elberſeld, Bonn, Köln(Rhein), Krefeld, München⸗Gladbach und Rheydt(Bezirk Düſſeldorf) in raſcher Aufeinanderfolge ihren Betrieb nach kurzem Beſtehen wieder eingeſtellt. Volkswirthſchaft. —, Der Werth der Berliner Gemeinde⸗Schul⸗ grundſtücke. Nach den von der Schulverwaltung angeſtell⸗ ten Berechnungen beträgt der Verſicherungswerth der dem Gemeindeſchulweſen dienenden 85 eigenen Schulgebände zur Zeit 21,304,490 Mark. Für das ſolgende Etatsjahr ſind im dorliegenden Etatsentwurſe weitere 2,139,100 Mark zum An⸗ ſatz gebracht Der Magiſtrat beabſichtigt die nach der ler Huene“ aus dem Ertrage der landwirihſchaftlichen Zölle dem Stadtkreiſe Berlin aus dem abgelaufenen Nechnüngsjahre ihm zufließende Dotation in Höhe von 284.322 Mark für die olksſchule, insbeſondere zu Gemeinde⸗Schulhausbauten zu verwenden, „— Die Einnahmen aus Stenern der Stadt Berlin beziffern ſich nach den Voranſchlägen für das kommende Ver⸗ waltungsjahr auf 30,355,291 Mark(d. h. 1,523,226 Mark mehr gls im W Daran participirt die Miethsſteuer mit 12,180,000 Mark, die Hausſteuer mit 4,200000 Mark, die Hundeſteuer mit 290,000 Marz die Gemeinde⸗Einkommen. ſteuer mit 19,335,141 Mark, die Braumalzſteuer mit 430000 Mark und die Wanderlagerſteuer mit 150 Mark. Gerichtsſaal und Polizei. — Frankfurt, 9. Febr. In Nr. 277 der„Kleinen Preſſe“ war ein Arlikel gegen den„General⸗Anzeiger erſchienen, in welchem dieſem anfiſemitiſche Geſinnungen vorgeworfen wur⸗ den. Die Herren G. u. H. Horſtmann ſtellten e einen Strafantrag gegen den Redakteur der Kleinen Preſſe“ we⸗ Damen machten ſich bekannt mit ihren Kupeegenoſſen und unterhielten mit dieſen ein lebhaftes, ſehr angenehmes Ge⸗ ſpräch, in deſſen Verlauf die fremde Dame erwähnte, daß ſie in Bremen von ihrer Tochter, die mit ihrem Gatten und ihrem Kinde auf dem Elbe“ nach Amerika fahre, Abſchied nehmen wolle. Mr. B. hatte bereits ſein Gepäck auf das Schiſſ bringen laſſen und war gerade im Begtiff, mit ſeiner Begleitung ſich an Bord zu begeben, als ihm ſeine Frau entgegentrat. Wie vom Blitz getröffen, vermochte der ſchuldige Mann nur zu ſtammeln:„Fanny, Du hier.“ Dann war es mit ſeiner Faſſung vorbei. Willig folgte er ſeiner Gattin ins Hotel zurück und ging hereitwillig auf Alles ein, was dieſelbe forderte. Als er ſich anſchickte, die Maitreſſe zu entfernen, entpuppte ſich plötzlich aus der zärt⸗ lichen Geliebten eine berechnende, habſüchtige Frauensperſon, welche unter Aſſiſtenz ihrer angeblichen Mutter, in welcher Frau B. zu ihrer größten Ueberraſchung ihre Reiſegefährtin mit den beiden Möpfen wiedererkannte, nicht weniger als 20,000 Rubel„Abfindung“ verlangte. Eine ſeine Familie! — Der Sipfel der... Naivetät. Zu einem wohl⸗ bekannten Berliner Kapellmeiſter und Komponiſten, der jungen ſtrebſamen Talenten ab und zu Geſangsunterricht elthellt, kam dieſer Tage ein unſcheinbar ausſehender junger Kommis aus einem hieſigen bekannten Waarengeſchäft, um dem Herrn Kapellmeiſter die höchſt wichtige Entdeckung zu machen, daß er ſich im Beſitz eines in„ſeinen Kreiſen' vielfach bewun⸗ derten Baritons befände, und bei dem Herrn Kapellmeiſter Geſangsſtunden„zu nehmen gedenke“ Der Kapellmeiſter, der, wie bemerkt, nur in außergewöhnlichen 5 derartige Lektionen ertheilt, und der dem Handelsbefliſſenen nicht all⸗ zuviel zutrauen mochte, wollte ihn ohne Weiteres abweiſen, mußte aber ſchließlich doch den dringenden Bitten des ſtim⸗ mungsvollen“ Jünglings, ihn wenigſtens einmal Probe ſingen zu laſſen, nachgeben. Das Reſultat verlief, wie der Herr Kapellmeiſter vorausgeſehen, mehr wie unbefriedigend und veranlaßte ihn zu der Acußerung:„Nein, nein, junger Mann, laſſen Sie das nur, Sie haben abfolut keine Stimme.“ 115 entgegnet darauf der Jüngling:„Woraus ſchließen ie da — Beicheiveubeit iſt eine Zierde. Ein Wiener ———— Feutlletoniſt des„Peſter„Llovd gen Beleidigung. Das Urtheil lautete auf eine Strafe von 50%. Die Strafe, heißt es, ſei deßhalb ſo gering. weil die beiden Zeitungen auf dem Kriegsfuß lebten und der„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“ durch eine Bemerkung den Schein von antiſe⸗ mitiſcher Geſinnung angenommen habe. 5 — London. Vor dem Nottinghamer Schwurgerichtshof ward ein Neba John Jeſſop zum Tode verurtheilt, weil er in Geſellſchaft eines gewiſſen Allcock ſich das Leben durch Laudanum zu nehmen ſuchte. Allcock, welcher ihn 20 0050 meinſchaftlichen Selbſtmord vexleitet, ſtarb, während ihm ſelbſt jetzt vom Gerichtshoſe der Tod, den er dergebens ſuchte, zuerkaunt wird. Das engliſche Geſetz beſtimmt, daß, wenn zwei Perſonen ſich über die Begehung des Seleſtmordes zen⸗ gen, ſie beide des Mordes ſchuldig ſind, In ähnlicher Weiſe füch 1 5 e Selbſtmörder für den verunglückten Ver⸗ ſuch geſtraft. — Die Geldkiſte, Ein junger 0jähriger Frankfurten ging vor etwas mehr als 15 Jahren in die Fremde und ver⸗ kraute ſein ſeither von einem Rechtsanwalt berwaltetes Ver⸗ mögen erſparnißhalber ſeinem Onkel an, worauf er beruhigt abreiſte, Der Tag der Heimkehr des Vetters kam heran: Fröhlicher Empfang wurde bereitet und nachdem der Heim⸗ kömmling ſich allgemach in die vaterftädtiſchen Gewohnheiten wieder eingelebt hatte, verlangte er die Geldkiſte zurück, Als derſelbe die Kiſte voll Papiere ſah, war er ganz glücklich und ſprach dem Onkel den berzlichſten Dank aus. An einem tru⸗ ben Sonntag Nachmittag des vorigen Jahres ſetzte ſich der Geld⸗ kiſtenbeſitzer hin und vertiefte ſich in deren Inhalt. Js näher er dem Boden kam, deſto weniger dünkte ihn das Capital und ſchließlich fand er ſich einer Ohnmacht nahe, da das Ver⸗ mögen ſich bedeutend geringer herausſtellte, als er angenom⸗ men hatte, Die innige Familienfreundſchaft war dahin, da ſich Onkel und Neffe nicht verſtändigen konnten. Es kam zum Prozeß und mußte der gute Onkel zuerſt 1000 Mark ahlen. Run ging die Rechnung aber immer weiter. Der Fundus des Vermögens wurde feſtgeſtellt und dabei heraus⸗ gerechnet, daß die zehnjährige Vermögensberwaltung von 40,000 Mark nicht weniger als 6000 Mark koſtete. Das war denn doch dem Neffen, der ſich ein Bischen Koſten hätte ge⸗ fallen laſſen, zu arg, und nun pro eſſirte er guch dieſe heraus. Der Onkel verlangte zum Andenken an ſeine Ver⸗ mögensverwaltung die Herausgabe der Geldſpinde. Warum? fragte der Neffe. Ich will, antwortete der alte Herr, ſie nur zum Andenken gergolden laſſen. Ohne Anſtand händigte man ſie ihm aus. — Ein vornehmer bmumggreſe Seit einiger Zeit bemerkte man, daß der Marquis de la Valette ſich allwo⸗ chentlich zum Prinzen Viktor Napoleon von Paris nach Brüſſel begab und man führte dieſe Reiſen auf politiſche Be⸗ ſtrebungen der bonapartiſtiſchen Paxtei jüngerer Linie zur Als jedoch der Marguis am vorigen Montag wieder über die Grenze nach Frankreich zurückkehrte durchſuchten die Zoll⸗ beamten ſein Gepäck und fanden zwiſchen Hemden eine be⸗ trächtliche Menge Tabak und Cigarren, die nicht angegeben waren. Herr de la Valette mußte Straſe bezahlen und wird obendrein verſpottet! Die republikaniſchen Blätter fragen, ob etwa die Viktorianer mit dem Ertrag dieſer„Verſchtoh⸗ 100 gegen den Fiskus“ den Unterhalt ihres Prinzen be⸗ reiten, — NRom.(Die Ohrfeige des Signor Conſtaute) Ein merkwürdiger Liebesroman hat ſich vor der Mailänder Prae⸗ tur abgeſpiegelt, eine Liebescomödie, deren Gipfel nicht in einer Revolverkugel, ſondern proſaiſcher Weiſe in einer— Ohrfeige beſtand. Hauptakteure: Fräulein Roſoling Capielli, die Tochter einer diſtinguirten Malländer Familie, Conſtante Invernizze, ein Dummkopf, der in der Einbildung lehtt von Roſoling— die er bloß über die Straße geſehen hat lei⸗ denſchaftlich geliebt zu ſein und ihr 6000 Fres, einzig Beshalb gsſchickt zu haben, um Roſolina die Flucht aus dem Eltern⸗ will folgende hübſche Seene in einem Künſtlerzimmer belauſcht haben. Der Held der Ge⸗ ſchichte iſt einer der jüngeren Wiener Klapiergewaltigen, eigenk⸗ lich ein Klaviervergewaltiger, der aber ſeit einigen Jahren ein Stück Weltruf hat, und das nachſtehende chargkteriſtiſche Zwie⸗ geſpräch fand im Künſtlerzimmer ſtatt in einem Zwiſchenakte des jungen Taſtenſtürmers. Ein noch füngerer College hetrat dieſes Zimmer, als jener eben vor einer Vierteldutzend⸗Serie ausruhte. In ſcheuer Verehrung nahte er dem Stärkeren, der mit verwirrter Mähne im Lehnſtuhl ſaß und die⸗ Arme ſchlaff zu Boden hängen ließ. Dieſer ſah ihn mit ſtarren Pupillen an und ſagte endlich matt:„Wie habe ich die To⸗ cata geſpielt?—„Sie haben ſie guk geſpielt, entgegnete Jener denn er fürchtete, daß ein Zögern ihm ver hängnißvoll werden möchte.—„Wie gut habe ich ſie geſpielt?“ hieß es wieder mit einem zornigen Aufflammen des Blickes. — Sie haben ſie ſehr qut geſpielt,“ lautete die Antwort ängſtlich, aber raſch.—„Beſſer als Deulbert?“ klang es faßß dröhend.—„Sie haben ſie beſſer geſpielt, als DiAlbert,“ war die ſchleunige Antwort.—„Beſſer als Bülow?“— „Beſſer als Bülow!“—„Beſſer als Rubinſtein?“— Hier blieb dem Jünger das In im Halſe ſtecken. Alle Wetter, man kann doch nicht Aber ein Griff einer Hand nach einem dicken Regenſchirm gab ſeiner⸗ Zunge die Bewegung wieder und mit einer Anſtrengung brachte er es glücklich heraus:„Sie haben ſie beſſer geſpielt, als Rubinſtein.“ Nun hätte ſich der Starke wohl zufrieden geben fönnen, aber das thak er nicht, ſondern fuhr mit drohendem Ernſt ſort? Wie viel mal beffer als Rubinſtein?“ Der Jünger ſtand verdutzt. denn auf dieſe Mathematik war er nicht eingerichtet. Der Frager ſah aber nachgerade ſo grimmig aus, daß er immer⸗ hin begann:„Zw.. Ein neuer Griff nach dem Regen⸗ ſchirm belehrte ihn jedoch daß„zweimal“ zu wenig ſein würde, er ſtieß alſo raſch das gottloſe Wort hervor„Drek⸗ mal!“— Nun ließ 75 75 zwar den Schirm wieder fahren, aber er ſtreckte das Löwenhaupt weit vor und zählte dem armen Examinanden nachdrücklich die Silben ins Geſicht: Kuce 8 5 fd e Nic elt 12 155 ſein arithme⸗ iſches Bedürfniß endlich geſti er efriedigt wi in den Lehnſtuhl zurück Generat unzeiger 12. Feurnar: die Vereinigung mit ihm zu ermöglichen. Das Folgendes conſtatirt: Die angeblichen Lie⸗ inas rührten von einem inzwiſchen verſtor⸗ Namens Pafim her, der den einfältigen In⸗ olg düpirt und auch noch um ſeine 8000 Fres. Conſtante verging faſt vor Sehnſucht nach z eines ſchönen Tages ſieht er den offenen zäulein Eapielli den Corſo herabrollen, in dem Mutter ſitzt. Schneh entſchloſſen ſpringt Con⸗ as Trittbrett mit den Worten:„Roſolina, Roſo⸗ uume mit mir!“ Drauf das junge Mädchen in fällt, die Schwiegermama in spe, dem galanten agegen eine ſchallende— Ohrfeige verſetzt. Das „ das mit der Einfalt des armen Conſtante offenbar kleid hegt, verurtheilt den Letzteren zu der Geldſtrafe 87 8. Febr.(Verhaftung.) Heute wurde, wie dem er Fremdenblatt“ gemeldet wird, der Beſitzer des u Lettinger und deſſen Frau auf telegraphiſche An⸗ 3 des Unterſuchungsrichters in München ver⸗ n nach München transportirt. Die Anklage ineid und betrügeriſchen Bankerott. Der Ab⸗ Eltern von ihren ſieben Kindern war herzzer⸗ 7 ontecchino bei Piacenza(Italien) exeignete ſetzlicher Muttermord. Eine greiſe gürde von ihrem Sohne, der ſie nicht weiter er⸗ e ſchlafend mit Petroleum begoſſen und ange⸗ et. Die Unglückliche wurde perkohlt aufgefunden. Müunchen Die„Tournüre hat wieder ein Opfer gefordert. Eine Dame, die ihren cul de Paris mit einem harten Gegenſtande ausgepolſtert hatte, ſtieß in einem Fri⸗ ſeurladen ſo energiſch an einen eiſernen Kleiderſtänder, daß dieſer umſtürzte, einem vor dem Spiegel ſitzenden Herrn auf das friſch gebrannte Lockenhaar fiel und dem Adonis ein großes Loch in den Kopf ſchlug. Statt auf den Ball, 5 der Unglückliche mit verbundenem Kopfe in's Bett ahren. In dem Dorfe Tſchiſchdorf bei Hirſchberg iſt dieſer Tage ein ſchändliches Verbrechen aufgedeckt worden. Ein in recht auten Vermögensverhältniſſen lebender Hausbeſitzer hat ſeine Ehefrau ſeit mehreren Jahren, abgeſchloſſen von jeg⸗ lichem Verkehr, eingeſperrt gehalten, Bei einer Hausſuchung fand man die Frau in einem geradezu be ammernswerthen, gller Beſchreibung ſpottenden Zuſtande. Sie war ſo ent⸗ ſetzlich heruntergekommen, daß ſie ſich nicht bewegen konnte, doch gab ſie auf Befragen ganz richtige Antworten, weshalb man an ihrer Zurechnungsfähigkeit nicht zweifeln kann. Selbſtverſtändlich iſt eine Unterſuchung ſofort eingeleitet worden. „ Miesbach, 6. Febr. Schlimmes Ende. Der hieſige Turnverein veranſtaltete geſtern einen gelungenen Mas g. durch die Straßen unſeres Marktes. Leider hat ät in ihrer auf heute ausgedehnten Fortſetzung einen höchſt bedauerlichen Verlauf genommen. Eine Anzahl Mitglieder des Vereins benützte zu einer Nachmittags⸗Exkur⸗ ſion nach Agatharied ein im Zuge mitgeführtes Schiff, deſſen Maſt der Tiſchlerweiſtersſohn S. Mack von hier beſtieg. An einer unebenen Stelle der Straße kippte das hochge⸗ haute Fahrzeug um, die Inſaſſen ſtürzten auf die Straße und der 2djährige Mann ftel dabei ſo unglücklich, daß er das Genick brach und ſofort todt war. Mantug.„ſchoſſen— vom eigenen Hunde.(5) Ein gewiſſer Raffanai war auf die Jagd gegangen, hierbei verlor er ſeine Geldtaſche und ſchickte ſeinen trefflichen Hund ab, um die vorlorene Taſche zu ſuchen. Er ſelbſt ſetzte ſich an einen Prellſtein, nahm ſein Gewehr zwiſchen die Beine und— ſchlief ein. Nicht lange darauf kam der treue Hund, die vermißte Geldtaſche im Maule, herbeigerannt und als er ant daß ſein Herr keine Miene mächte, den Fund in Empfang zu nehmen ſprang er an ſeinem Herrn empor. Zum Unglück traf hiebei die eine Pfote den Drücker des Gewehres, der Schuß ging los 195 der unglückliche junge Mann ſtürzte zu Tode getroffen nieder. — Bayrenth, 7. Jebruar. Ein grauenhaftes Verbrechen gelangte geſtern und heute vor den Geſchwo⸗ renen zur Ahurtheilung. Der 20jährige Flößersſohn und Korbmacher Joſeph Buückreus von Thonberg, ein unſchein⸗ barer Burſche, jedoch bereits ſieben Mal vorbeſtraft, wird gefeſſelt und von zwei Gendarmen vorgeführt, unter den lauten Verwünſchungen einer zahlreichen Menge in den Ge⸗ richtsſaal gebracht, um ſich wegen Raubmords zu verant⸗ worten. Am 25. September v. J. hat ſich der Angeklagte in der Nähe des Ortes Schleyreuth an den eine Kuh auf die Weide treibenden 8½jährigen Bauernſohn Hornung von rückwärts herangeſchlichen, ihn am Kopf gefaßt, dieſen zu⸗ rückgebogen und dann mit einem Meſſer den Hals durch⸗ ſchnitten; da der Knabe noch zappelte, ſchleifte er ihn an einen in der Nähe vorüberfließenden Bach und drückte ihn in das Paſſer wobei er ihm auch noch das Genick abſchnitt. Als ſich der Knabe nicht mehr rührte, deckte er die im Bach liegende Leiche mit Aeſten und Blättern zu, trieb dann die Kuh fort, um ſie zu verkaufen, was ihm jedoch nicht gelang. Er wurde bald verhaftet und geſteht zu, daß er das Ver⸗ brechen begangen habe, um ſich Geld für die Kirchweih zu FThrater,Kunſtu. Wiffenſchaft. tello SOtello. Oper in 4 Akten von Verdi. Italien hat nun auch ſeine Zukunftsmuſik; Guiſeppe Verdi, einer der e ee für Drehorgelfabri⸗ kanten, hat ſich am Ende ſeiner Tage auf eine höhere Cultur⸗ ſtufe geſchwungen; das lumen mundi: Wagner hat den Geiſt erleuchtet, der eine Traviata einen Troubadour, einen Rigoletto erzeugte, und Verdi ſtellte ſeinen Landsleuten die Alternative:„Meine Herren, wenn Sie wollen, ſo haben wir eine Kunſt! Die Italiener riefen Verdi, den Componiſten des erſten italieniſchen Muſikdramas unzählige Male hervor, Überſchütteten ihn mit Lorbeeren, rieſen da capo und— ſie haben eine Kunſt! Es iſt nun die Frage, wer dieſe Kunſt pflegen will; dem Altmeiſter Verdi mit ſeinen 74 Jahren wird das ſchwerlich vergönnt ſein. Jedenfalls kommt nun dies neue à la Verdi⸗Wagner⸗Berlioz componirte Werk ſchnell⸗ ſtens auf das deutſche Theater, wo es aber ſchwerlich den⸗ ſelben Effekt erzielen wird wie in der Seala zu Mailand; wir kennen unſeren Wagner und Berlioz nachgerade zu gut, uns wird nur das wirkliche Original intereſſiren. Jedenfalls hat Verdi ſeit ſeinen an Banalitäten, Trivialitäten über⸗ reichen Erſtlingen:„Oberto,“„Nabucco“ u, ſ. w. be⸗ deutende Fortſchritte gemacht. Seine„Aida“ erhob ſich ſchon aus den Regionen der Jahrmärkte in den blauen Aether der Kunſt und Otello ſoll dieſe Aidga um Haupteslänge überragen. Das Libretto lehnt ſich vollſtändig an Shakeſpeare an und Arrigo Boito löſte die Aufgabe, ein dichteriſches Meiſterwerk zu einem gleichwertigen Libretto, umzuarbeiten mit eben ſo viel Geſchick, wie Talent. Die Muſik verbindet den altitalieniſchen Styl mit den Prinzipien des Muſikdramas, mit der unendlichen Melodie. Der Chor wird nur da verwendet, wo er wirklich nöthig iſt, dagegen mimmt Verdi vom Leitmotiv Ahſtand; ein weiteres Ur⸗ theil behalten wir uns für die Aufführung am hieſigen Hof- und Nationaltheater vor, die vor⸗ ausſichtlich auch nicht aushleiben wird. Zwei Umſtände ſeien noch bemerkt. Verdi ſucht mit beſonderer Vorliebe ſeine Librettis in der claſſiſchen Atteratur ſo com⸗ verſchaffen. Eine nach Tauſenden zählende Volksmenge, welche den Mörder laut verwünſchte, machte Miene, ihn zu lunchen.— Das Urtheil lautete auf Todesſtrafe und vier Jahre Zuchthaus. Auf den Angeklagten machten die bei der Urtheilsverkündung geſprochenen ermahnenden, tiefempfun⸗ denen Worte des Präſidenten gar keinen Eindruck. „EeKöln. Ein unerhörter Vorfall. Einer Kinderwärterin war wegen übler Nachrede von dem Herrn der Dienſt gekündigt worden. Die Frau fürchtete ſich vor dem Weib ſo ſehr, daß ſie ſich an dem Tage, wo die Wär⸗ terin das Haus verlaſſen ſollte, mit ihren Kindern einſchloß. Da hörte ſie dieſelbe vor der Thüre die Bitte ausſprechen, das Kleinſte, an welchem ſie ſo ſehr hänge, nochmals zum Abſchied auf den Arm nehmen zu dürfen. Die Frau ent⸗ ſprach dem Wunſche. Das Scheuſal eilte darauf mit dem Kinde zum brennenden Ofen und drückte beide Händchen an denſelben. Von dem Verſuch, auch das Geſicht des armen, fürchterlich ſchreienden Weſens wider den Ofen zu drücken, wurde die Furie durch die entſetzt herbeieilende Mutter noch glücklich verhindert. Während die Mutter ſich mit dem armen Würmchen beſchäftigte, entkam das elende Weib. — Girgenti, 4 Febr. Die Rache der Verführ⸗ ten. Ein junges Mädchen, Marie Grandi, war von dem Sohn eines Gutsbeſitzers verführt worden und das Verhältniß blieb nicht ohne Folgen. Wenige Tage nach der Geburt des Kindes verlobte ſich der junge Mann mit einer jungen Dame unſerer Stadt und die Hochzeit wurde auf Mittwoch, den 3. ds, feſtgeſetzt. Kurz bevor das Brautpaar ſich zur Kirche begehen wollte und als alle Hochzeitsgäſte im Hauſe der Braut verſammelt waren, wurde ein Korb als„Hochzeitsgeſchenk für die Braut“ abgegeben. Als der Deckel des Korbes geöffnet wurde, fand man die Leiche eines Kindes, dem der Hals durchſchnitten war, und dabei einen Zettel mit den Worten:„Die Verführte der Braut des Verführers. Daß aus der Hochzeit, die ſo grauenhaft geſtört worden, nichts wurde, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Maria Grandi aber, die unſelige Kindesmörderin, fand man in ihrer Wohnung— erhenkt. Verſchiedenes. — Den jungen Staatsbürgern den Quarta des Berliner franzöſiſchen Gymnaſtums ißft in dieſer Tagen, wie die„Voſſiſche Ztg.“ meldet, folgender Text zur lateiniſchen Uebertragung als Exercitium oder Exemporale gegeben worden: „Wie ſehr man ſogar die größten Männer anfeindet, haben wir ſelbſt vor einigen Tagen erlebt. Denn Bismarck, von dem allgemein bekannt iſt, daß er unſerem Staate, wie lange er jetzt an der Spitze deſſelben ſteht, zum größten Heil gereicht iſt, konnte im Reichstag das, was er in Betreff der Militärvorlage wünſchte, nicht durchſetzen Sein Anſehen aber galt beim Kaiſer ſo viel, daß er ihn überzeugte, die Ab⸗ geordneten müßten entlaſſen werden. Und ſo geſchah es. Weder flehte er ſeine Gegner an, noch bemühte er ſich, ſie zu überzeugen, ſeiner Meinung beizutreten. Das dient wiederum zum Beweiſe, mit wie großem Rechte ihm der Name des eiſernen Kanzlers gegeben worden iſt. Ich wenigſtens werde 6s ihm nicht zum Vorwurf mochen, daß er die Würde des Reichstages nicht geſchont hatte. Wie ſchwierig die gegen⸗ wärtige Lage iſt, wirſt Du aus den Zeitungen wiſſen. Die Franzoſen ſind uns wieder feindlich geſinnt; ſie ſelbſt ſchmähen einander und beneiden uns um unſere Macht und Würde und würden ſehr gern den Krieg mit den Deutſchen anfangen, wenn ſie entweder genügen d gerüſtet wären oder ſicher wüß⸗ ten, daß ihnen die Ruſſen zu Hilfe kommen würden. Unter ſo bewandten Umſtänden werden die Gemüther Aller durch das Kriegsgerücht geängſtigt, ſo daß ich mich nicht wie früher mit den Wiſſenſchaften beſchäftige. Schreibhe mir, welche Ge⸗ 1 5 Dein Städtchen durchſchwirren und was es Neues gibt. Es grüßt Dich Dein ꝛc.“ Aus Stadt und Tand. Manuunheim, 11. Februar 1887. 4 Zur Vorgartenfrage. Wir haben kürzlich an dieſer Stelle erwähnt, daß nach einem Beſchluß des Stadtrathes eine Aenderung in der Vorgärtchenfrage in der nordweſt⸗ lichen Ringſtraße geplant ei, dahin, daß den Hausbeſitzern freigeſtellt werden ſolle, oh ſie die Vorgärtchen vor ihren Häuſern käuflich, zu 10 M. pro(J⸗Meter erwerben wollen, andernfalls würde ſie der Stadtrath auf unbeſtimmte Zeit mit jährlicher Kündigung zu einem erhöhten Pachtpreis, 50 Pfennig pro[.Meter an die Eigner auch für die Folge in Pacht geben. Dabei iſt bemerkt, daß nur eine einheitliche Regelung der Angelegenheit ſtattfinden könne: entweder all⸗ gemeiner Ankauf oder allgemeine Fortſetzung des Pachtver⸗ hältniſſes. Eine Zuſchrift in dieſem Sinne wurde ſämmt⸗ lichen, an die Rinaſtraße grenzenden Hausbeſitzern zugeſtellt. Wir ſind nun in der Lage, die Anlwort, die dem Stadtrath Seitens der Betheiligten hierauf zuging, mitzutheilen; dieſelbe iſt kurz und bündig gehalten und lautet folgendermaßen: „Verehrlichem Stadtrath hier erlguben ſich die Unterzeichneten auf die ihnen unterm 8. d. Mts. zugegangene gefällige Mittheilung vom 27. 9. Mts. ergebenſt zu erwidern, daß ſie von einem Ankauf der vor ihren Häuſern gelegenen Vorgärtchen abſehen und in Anbetracht der bedeutenden Unkoſten ..!AA ⅛˙—'— ̃˙— für den Unterhalt derſelben, ſowie der geringen An⸗ nehmlichkeiten(3. B. die Nähe der Cementfabrik, die Rohheit gewiſſer Paſſanten und der Staub der unge⸗ pflaſterten Ringſtraße) einen neuen Pacht nur unker den ſeitherigen Bedingungen einzugehen gewillt ſind. Hochachtungsvoll (folgen 20 Unterſchriften) Das iſt klar geſprochen und wird, wenn die Hausbeſitzer auf ihrem Beſchluß ſtehen bleiben, wohl der Stadtrath nach⸗ geben müſſen, denn wir wüßten nicht, wie die Hausbeſiger ſelbſt auf gerichtlichem Wege ſollten gezwungen werden kön⸗ nen, jenes Gelände anzukaufen oder auch nur in Pacht zu nehmen, das ſich die Stadt ſeiner Zeit vorbehalten und zu ganz anderm Zweck in Ausſicht genommen hat. Ja ſogar wir huldigen der Anſicht, daß es überhaupt ſchon als ein Entgegenkommen bezeichnet werden muß, wenn ſich die An⸗ grenzer auf ein neues Pachtverhältniß unter den alten Be⸗ dingungen einlaſſen. Verzichten die jetzigen Pächter überhaupt auf eine Erneuerung des Pachtvertrages, ſo wird der Stadt wohl nichts anderes übrig bleiben, als das Gelände ſeinem urſprünglichen Zwecke zu überweiſen, das heißt, die Straße zu verbreitern oder aber die Anlagen, wie ſie heute beſtehen, ſelbſt zu unterhalten. Es iſt uns nicht ganz klar, wie der Stadtrath plötzlich zu einem ſo tief einſchneidenden Beſchluß gelangen konnte. Der ſeitherige Pacht betrug 4½ Pfennig pro Qugdr.⸗Meter und nun ſoll derſelbe auf 50 Pfennig pro Quadr.⸗Meter hinaufgeſetzt, event. ſollen die Hauseigenthümer zum Kauf eines für ſie faſt werthloſen Grundſtückes, über das ſie ein freies Verfügungsrecht nie haben werden, ge⸗ zwungen ſein. Hätte man vor 15 Jahren eine ähn⸗ liche Bedingung geſtellt, wie man dies jetzt thut ſo läge die Sache doch etwas anders, heute wird ſich das Verhältniß ſo leicht nicht mehr ändern laſſen. * Anmeldungen zur Kraukenkaſſe. Verſchiedene, gerade in neuerer Zeit wieder zu unſerer Kenntniß gelangten mit Unannehmlichkeiten für die Betheiligten verbundene Vorkommniſſe veranlaſſen uns, unſere wiederholt da⸗ rauf aufmerkſam zu machen, daß alle Ar eiter, Handlungs⸗ gehilfen oder ſonſtige in Lohn⸗ und Dienſtverhältniſſen ſtehende Perſonen, deren Jahresgehalt M. 2000 nicht über⸗ ſteigt, auch wenn ſie, für den Arbeitgeber nachweislich, einer freien Hilfskaſſe angehören, bei der gemeinſamen Melde⸗ ſtelle angemeldet werden müſſen, woſelbſt der event. Nach⸗ weis zu führen iſt, daß die betreffende Perſon einer geſetzlich zugelaſſenen freien Hilfskaſſe angehört. Die Unterlaſſung dieſer Anmeldung, ſelbſt wenn nachgewieſen wird, daß der betreffende Arbeiter ꝛc. zur Zeit des Beginnes des Dienſt⸗ verhältniſſes einer vom Geſetz zugelaſſenen Hilfskaſſe ange⸗ hörte und noch angehört, kann die Beſtrafung des Arbeit⸗ gebers und, wenn eine Krankheit eintritt, die Verpflichtung des Unterhalts auf 13 Wochen nach ſich ziehen, ſoweit nicht die freie Hilfskaſſe den ganzen Unterhalt gewährt. Ift der Arbeiter angemeldet und gleichzeitig die Mitgliedſchaft zur freien Hilfskaſſe von der Meldeſtelle anerkannt, ſo iſt die freie Hilfskaſſe zum geſetzmäßigen und wenn der Arbeiter in eine Heilanſtalt verbracht werden muß, zum vollen Unterhalt verpflichtet. Wird der in einer freien verſicherte Arbeiter aus irgend einem Grund, z. B. wegen Nichtbezahlen der Beiträge, geſtrichen, ein Fall, der nicht ſelten vorkommt, ſo hat der Vorſtand der freien Hilfskaſſe die die Streichung des Mit liedes der gemeinſamen Meldeſtelle kund zu geben, widrigenſalls im Falle einer Krankheit die freie Hilfskaſſe zu der geſetzlichen Mindeſtleiſtung herange⸗ zogen werden kann. Aber auch die Herren Arbeitgeber wer⸗ den gut daran thun, ihre Arbeiter, die in einer freien Hilfs⸗ kaſſe verſichert find, und deßhalb vom Eintritt in eine Orts⸗ krankenkaſſe befreit ſind, ſtändig dahin zu kontrolliren, daß ihre ſtatutenmäßige Rechte nicht verloren gehen, reſp. daß ſie ihren Verpflichtungen 37 die freien Hilfskaſſen zu jeder Zeit nachkommen. Die Mitaliedſchaft— nicht geſetzlichen Krankenkaſſen, wie z. B. die hier beſtehenden ſog. Bruder⸗ ſchaften, gleichviel wie hoch ſich das Krankengeld im Falle einer Krankheit beläuft, entbindet nicht von der Verpflichtung zur Ortskrankenkaſſe. Jeder Arbeitgeher ſollte im Beſiz eines Krankenkaſſengeſetzbuches ſein und daſſelbe nicht nur leſen, ſondern ſtudiren, und wäre dies ſelbſt den Arbeitern recht warm zu empfehlen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 4. Woche von 1887(23 bis 29. Januar). Angemeldet wur⸗ den 45 Geburtsfälle nebſt 1 Todtgeburt und 27 Todesfälle. Unter letztern betrafen 4 Kinder unter 1 Jahr alt. Als Todesurſache find folgende Krankheiten angegeben: Bei 2 Lungenſchwindſucht, 7 akute Erkrankungen der Athmungsor⸗ gane, 15 ſonſtige verſchiedene Krankheiten, 3 gewaltſamer Tod. — Todesfälle in der 4. Woche von 1887, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Frankfurt a. Main 14,9; Barmen 15,3; Mainz 15,3; Wiesbaden 173; Stuttgart 17,4; Karlsruhe 18,5; Darmſtadt 19,9; Nürnberg 22, Köln 21,8; Mannheim 22; Düſſeldorf 24; Kaſſel 245; .⸗Gladbach 24,7; Freiburg i. Brsg. 25,5; München 26,2; Würzburg 26,8: Augsburg 27 Krefeld 27,2; Straßburg 28,2; Glberfeld 282; Aachen 29,4; Bochum 32,6; Dortmund 36,7; Münſter 38.(M..) 5 Zur Warnung. Dieſer Tage gelangte der Brief eines jungen Mannes an ſeine in Wahſtadt wohnenden Eltern, welcher, um ſich ſeiner Dienſtpflicht im deutſchen Heere zu entziehen, im Mai v. Is nach Frankreich ging und ponirte er bereits: Jungfrau v. Orleans, Macbeth, Rigoletto(= Le roi Samuse von Viktor Hugo), Ernani und nun Otello; eine Speiſekarte, der großartigſten Dichtungen, deren tiefunterſter Grund die Leidenſchaft heißt.— Ferner iſt es merkwürdig, daß Verdi 1839 ſeinen erſten Erfolg in der Scala in Mailand hatte, alſo auf derſelhen Stätte, auf welcher er vorausſichtlich ſeinen letzten Triumph hat. Ein muſikaliſches Ereigniß. Karlsruhe, 10. Febr. 1887. , Als ein ſolches darf das erſtmalige Auftreten des Teno⸗ riſten Herrn Minner aus Mannheim auf den Brettern, die die Welt bedeuten, mit Fug und Recht bezeichnet werden. Berr Minner hatte für ſeinen erſten kheatraliſchen Verſuch die Rolle des Lyonel in Flotow's Markt von Richmond ge⸗ wählt und mit derſelben einen durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielt. Das nahezu ausverkaufte Haus rief den jungen Sänger nach den Aktſchlüſſen 8 Mal und ſpendete demſelben mehr⸗ mals bei offener Scene rauſchenden Beifall. Die ſympathiſche Stimmung des Publikums dem Gaſte gegenüber gab ſich gleich im erſten Akte beim Duett Lyonels mit Plumkett in einer wahren Beifallsſalve kund Damit hatte Herr Minner den Abend gewonnen, der ihm immer reichere Lorbeeren ein⸗ trug. Weitere Glanzleiſtungen Minners ſind zu verzeichnen im zweiten Akt(Juartettino„Singen ſollſt Du, fröhlich ſein,“) und im dritten Akt die Arie„Ach ſo fromm“ und„Mag der Himmel Euch vergeben! Unſer Urtheil können wir dahin zuſammenfaſſen, Herr Minner führte ſeinen Part geſanglich in ganz vorzüglicher Weiſe durch. Er erfreut ſich des Be⸗ ſitzes einer Stimme, welche durch ihre Stärke geradezu Auf⸗ ſehen erregt und dabei von ſchönſtem Wohllaut und großer Ausdauer iſt ſo zwar, daß ſelbſt im letzten Akte die höchſten Töne mit Leichtigkeit überwunden wurden. Dabei ſteht der Ton feſt und ſicher. Ange⸗ nehm berührte ferner die reine und deutliche Ausſprache Jedes Wort war verſtändlich. Herr Minner darf auf das Ergebniß ſeiner Studien mit Befriedigung zurückſchauen. Er hat hier bei Herrn Hoſopernſänger Harlacher ſtudirt. Dagegen dürfte er in Hinſicht auf das Spiel noch niel zu lernen baben. Auch vermißt man im Geſanae noch Die Räuber, Kabale und Liebe, Carlos, die Charakteriſtik. Herr Minner ſang ſeinen„Cyonel“ ſebr korrekt, er legte aber zu wenig Sttuationscharak⸗ teriſtik in den Ton. Wie ich höre, iſt Herr Minner auf 3 Jahre an unſere Hofbühne engagirt. Man wird nicht fehlgehen, wenn man dem Novizen unter den deutſchen Tenören eine bedeutende Zukunft vorherſagt. Ein Fauſt⸗Jubiläum. 5 Im Jahre 1887 ſind drei Jahrhunderte vergan en, ſeit ſcien die Fauſtſage in Buchform vor der Oeffentlichkeit er⸗ chien. Es war dies ein Anno 1587 bei Johann Spies erſchienenes Fauſtbuch. Der Titel lautet:„Historia Von d. Johann Fauſten, dem weitbeſchreyten Zauherer und Schwartz⸗ künſtler. Cum gratia et Privilegio Gedruckt zu Frankfurt am Mayn durch Johann Spies M. D. IXXXVII.“ Aus dieſem Büchlein ſtammten die ſpäteren Ueberarbeitungen, ſtammte der Stoff zum Marlow'ſchen Fauſt, aus ihm enttickelten ſich die Volksſchauſpiele, die Puppenkomödien, die Volksbücher, mit ihm begann die Fauſtſage ihr literariſches Leben und ſo können wir in dieſem Jahre den 300jährigen Geburtstag des literariſchen FJauſt feiern. Die Verdammung Fauſt's. Dramatiſche Legende in vier Theilen v. Hector Berlioz. Es iſt eine Errungenſchaft der neueſten Zeit dem Genins Berlioz zu ſeinem Rechte verholfen zu haben. Beſonders wir Mannheimer leiden durchaus nicht Mangel, bezüglich Berlioz ſcher Werke und mit einer gewiſſen Spannung ſah man denn auch der Aufführung dieſes großen Werkes ent⸗ gegen. In gewiſſem Sinne, im Vergleich zu Benvenuto Cel⸗ lini hätten wir die Aufführung nicht gewünſcht, denn dieſes Werk tritt gegen jene mächtige Oper zu ſehr zurück. Vieles, ja das Meiſte trägt den Stempel der mühſeligen Arbeits⸗ weiſe des Componiſten, der bekanntlich langſam und ſehr ſchwer componirte Sehr oft muthet es den Hörer an, als ob Berlioz um Preis eine Melodie finden wollte und dann wird ſeine Mufik geſucht. Auf der anderen Seite weiſt die Fauſtverdammung mufikaliſche Schönheiten 111 wie ſie nirgend anders zu finden ſind. Hauptſächlich gelang dem Componiſten der komiſch⸗ſatiriſche, der dämoniſche Mephiſto. Da ſteht der rothhaarige Geſelle direkt vor uns, mit ſeinem höhniſchen Blick; ieden Augenblick glauben wir das Hohn⸗ bereerenegergengen 12. Februar⸗ 8 General⸗Anzeiger. — — PEE — ſich durch die verlockenden Verheißungen eines Parſſer Agen⸗ ten verleiten ließ, in die Fremdenlegion in Algier In erwähntem Schreiben ſchildert er in herzerſchütternden Worten das ſchreckliche Elend, dem er preisgegeben iſt. Neben dem häufigen Mangel der nöthigen Nahrung fehlen ihm Kleider und Schuhe und entbehrt er auch des beſcheidenſten e ſo daß die harte Erde ſein Nachtlager bildet. Von Seiten der franzöſiſchen Kommandantſchaft geſchieht nicht das Geringſte zur auch nur theilweiſen Linderung ſeiner Noth. Flehentlich bittet er ſeine Eltern um Zuſendung eines kleinen Geldbetrags, ſowie die Intervention des deutſchen Geſandten in Paris, um ſeine Auslieferung baldigſt zu er⸗ wirken, da bis zum 1. März das betr. Regiment nach China beordert wird, woſelbſt ſeine Freigebung mit großen Schwierigkeiten verbunden ſein würde. Dem deutſchen Ge⸗ ſandten, Grafen Münſter, wurde über den Fall berichtet, welcher noch nicht ſo lange die Rückſendung eines bethörten jungen Mannes erwirkte und dürfte daher der Bedauerns⸗ wertge ſeinem Leidensgefährten in kürzeſter Zeit nachfolgen. Die Kunſthandlung von A. Donecker veranſtaltet don nächſten Samſtag den 12. d. M. ab wieder eine Extra⸗ ausſtellung im Saale des hieſ. Gewerbe⸗ u. Induſtrievereins im Kaufhaus, Balkonſeite am Paradeplatz. Zu ſehen iſt dies⸗ mal das berühmte Bild von dem Hiſtorienmaler Carl Wagner in Düſſeldorf„Bismarck in Verſailles“ reſp. die Friedensunterhandlungen zwiſchen Bismarck, Thiers und Jules Favre. Jeuer. Heute Nacht 5 halb 2 Uhr ertönte aber⸗ mals die Sturmglocke; doch glücklicherweiſe nicht lange. Schon nach einigen Minuten konnte der Thürmer ſeine Thätigkeit wieder einſtellen, worauf ſich wohl Mancher, der im Begriffe war, nach der Brandſtelle zu eilen wieder auf's Ohr legte. Auf dem Gelände der Ringſtraße und der ehemals Böhringer'ſchen Fabrik war eine kleine Bretter⸗ hütte, ſo viel wir hörten, von Herrn Zimmermeiſter Beu⸗ tel zum Aufbewahren von Materialien und Geräthen be⸗ nutzt, in Brand 1 15 dieſelbe wurde von der raſch herbeieilenden Nachbarſchaft zuſammengeriſſen, wodurch jede weitere Gefahr beſeitigt war. Wodurch das Feuer um dieſe Zeit entſtand, iſt unbekannt; doch dürfte auch hier wieder angenommen werden, daß ein Obdachloſer in derſelben Unterſtand ſuchte und das Feuer verurſachte. „Uufall. Auf einem Grundſtück des Stadtguadrats U 6. iſt man gegenwärtig mit dem Abbruch eines kleinen Ge⸗ bäudes beſchäftigt; geſtern Nachmittag nun gegen 5 Uhr brach die Fagade des zweiten Stockes unerwartet zuſammen und erhielten zwei Arbeiter durch die Trümmer Verletzungen, die ihre Verbringung nach dem allg. Krankenhaus nothwendig machten. Bei einem derſelben vermuthet man einen Bein⸗ bruch, während der Andere mit Hautverletzungen davon ge⸗ kommen ſein dürfte. * Hausfriedensbruch. Zwei in einem Hauſe woh⸗ nende Frauen, welche ſchon längere Zeit im Hader leben, geriethen auch heute wieder an einander, worauf der Mann der einen in die Wohnung der Gegnerin drang, dieſe an der Bruſt gefaßt und mit dem Meſſer bedroht haben ſoll, worüber dieſelbe Anzeige erſtattete. Vereinschronik. »Berichtigung. Die, ohne unſer Verſchulden, in die Nr. 32 unſeres Blattes vom 6. Februar l. J. unter der Rubrik„Vereinschronik, Verein zum Schutz entlaſſener Sträflinge gelangte Mittheilung daß das Vereinsvermögen bei Beginn des Jahres 1886 Mk. 4891— 90 Pfg. betragen habe und im Laufe des Jahres auf Mk. 5868— 06 Pfg. an⸗ gewachſen ſei, iſt 5 4807 berichtigen, daß dasſelbe am 1. Dezember 1886 Mk. 4891— 90 Pfg. betrug. Der Ruderverein„Amieitia, hielt vorgeſtern Abend bei zahlreichem Beſuch ſeine ſtatutenmäßige ordentliche General⸗ verſammlung ab. Der allgemeine Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr, ſowie über die Vereinsthätigkeit, ſiel zur vollen Zufrie⸗ denheit aug. Der Stand der Kaſſe iſt ein günftiger und konnte die ſtatutenmäßige Abſchreibung von 15% leicht geleiſtet werden. In den Vorſtand wurden gewählt: Herr Emil Engelhard, Präſident, M. Köhler, I. Schriftführer, Alex. Müleiſen, II. Schriftführer, Fr. Baumſtark, Kaſſier, L. Schuhmacher, I. Ruderwart, H. Hiller, II. Ruderwart, C. Carbin, Verwalter, H. Graß Vertreter der Paſſivität. Ein aane betr., welches lebhaft diskutirt wurde, bleibt Beſchlußfaſſung einer ſpäteren Generalverſamm⸗ lung vorbehalten. Der Gartenbauverein Flora hielt geſtern Abend im Badner Hofe Leine diesjährige Generalverſammlung ab. Im vergangenen Jahre bot derſelbe ſeinen Mitgliedern acht Monatsverſammlungen mit Pflanzenverlooſung, wozu über 900 Mark verwendet wurden Die ſtatutengemäß auszuſchei⸗ denden Herren Fiſcher, Dr. Görig, Lay u. Pfefferkorn wurden per Acclamation wieder gewählt; desgleichen die Rechnungsprüfungscommiſſion, welche aus den Herren Nöth⸗ ling u. Werner beſteht. Der Stand der LCaſſe iſt ein günſtiger. Die Zahl der Mitglieder beträgt 224. * Generalverſammlung. Der Iſenmannſche Män⸗ nergeſangverein„Arion“ hielt geſtern Abend in ſeinem Lokal„zur Stadt Lück“ ſeine erſte ordentliche Generalver⸗ ——k—T— T1TT—..Kʃ...xK ʃLꝛ———?:——.. lachen zu hören. Der auf gleicher Baſis ruhende vierte Theil des Werkes, der Grundton die Hölle mit ihren Schre⸗ cen, iſt in dieſer Hinſicht am Beſten gelungen. Der Höllenritt iſt eine wahre Perle muſikaliſcher Illuſtrations⸗ kunſt; alles, jeder Stein am Wege iſt uns ſichtbar, jedes Geſpenſt, jede Erſcheinung tritt charakteriſtiſch aus dem Rahmen dieſes Tongemäldes 8 Weniger hoch ſteht der Schlußſatz, der beiſpielsweiſe im Schumann ſchen FJauſt weit, weit ergreifender und reiner iſt, der ferner bei Liszt alle himmliſche Glorie wiedergibt. Dieſe lyriſche Stellen ſind eben Berlioz's ſchwache Seite. Seine Stärke liegt, wie ſchon geſagt, in jenen tanzartigen Dämonenorgien, die er im Fauſt an allen möglichen Stellen einflechtet Auerbach Keller, Traum, Sylphentanz, Irrlichtermenuett, Höllenfahrt, Pan⸗ dämoniuml. Nun zur Aufführung des Muſikvereins. Wenn man von dem Standpunkt ausgeht, daß ein Chorverein vor⸗ züglich mit Chorwerken an die Oeffentlichkeit treten ſoll. ſo muß die Wahl dieſes Werkes entſchieden mißbilligt werden. Hier liegt der Schwerpunkt in den Solopartien Da indeſſen der Mufikverein ſich die Pflege der claſſiſchen Muſik zur Aufgabe machte, ſo hat dieſe Aufführung ihre volle Berech⸗ tigung. Die Solorollen Fauſt(Herr Gö tjes), Brander(Hr. Mödlinger), Margarethe(Fr. Gro 5ß) wurden entſprechend wieder 29 5 Eine e d war Plank's Mephiſto; dieſer Vortrag, dieſe Stimme, dieſer Ausdruck vereint müſſen hinreißen. Plank iſt ein gottbegnadeter Kanſtler, wie es nun nach Scaria's Tod wohl keinen zweiten geben wird. Die Chöre des Muſikvereins gingen dem Material ent⸗ ſprechend gut, wenn auch gerade pei dieſem Werke ein wuch⸗ liger Chor von Nöthen iſt.— Die Hauptrolle gei Berlioz liegt bekanntlich dem Orcheſter ob; die orcheſtrale Wiedergabe im geſtrigen Concerte kann wohl als der Glanzpunkt des Ganzen bezeichnet werden, ohne daß wir einzelnen Theilen zu nahe treten wollen. Herrn Paur gebührt für ſeine vor⸗ dag iche Einſtudirung dieſes Werkes ein ganz beſonderes Lob, 3 wir ihm hiermit zollen. gunſt *Rundſchau über Theater, Mufik und Kunk. Goldfiſche“, das heitere Luſtſpiel von Guſtav Kadel⸗ burg und Franz v. Schönthan, hat nun auch am Reſidenz⸗ theater zu Hannover einen glänzenden Erfolg errungen. Die humorvolle Dichterſozietät iſt bereits wiederum mit einer ueuen dramatiſchen Arbeit beſchäftigt. ſammlung bei recht zahlreicher Betheiligung ab. Der Ver⸗ einsbericht wies ein ſehr günſtiges Reſultat auf, indem con⸗ ſtatirt wurde, daß die Mitgliederzahl, die bei der Gründung am 20. Auguſt 1885 22 aktive und 7 paſſive betrug, auf 70 aktive und 150 paſſive geſtiegen iſt. In der kurzen Zeit des Beſtehens wurden abgehalten: 3 große Concerte mit Orcheſter, 1 kleineres Concert, 1 Kirchenconcert zu einem wohlthätigen Zweck und verſchiedene Unterhaltungen, Gartenfeſte und Aus⸗ flüge. Trotz dieſen großen Leiſtungen iſt der Stand der Kaſſe ein recht günſtiger. Nach Verleſung des detaillirten Kaſſenberichts wurde dem Kaſſier, Herrn Joſt. Decharge ertheilt. Die bei der Gründung des Vereins unter Mit⸗ gliedern ausgegebenen Antheilſcheine à 10 M. wurden zur Hälfte mit 20 Stück gezogen und haben ſämmtliche Inhaber darauf Verzicht geleiſtet zu Gunſten der Vereinskaſſe. In den Vorſtand wurden gewählt: Herren G. Schöpflin (Sekretär), C. Joſt(Kaſſier), v. d Ecke(Oekonom) und als Beiräthe die Herren Jean Wolthan und Ludw. Ficke. In die Ballotage⸗Commiſſion wurden gewählt die Oerren Joſ. Harniſchfeger, Joh. Rinklöff, Jean Roes und Franz Lay. Die Wahl eines Präſidenten, welches Amt ſeit dem Tode des Herrn Oberamtsrichters Braun erledigt iſt, wurde auf eine demnächſt einzuberufende außerordenk⸗ liche Generalverſammlung vertagt Veloeipedrennen. Der Velocipediſtenverein Mann⸗ heim meldete beim Ausſchuß des deutſchen Radfahrerbundes ein Frühjahrsvelocipedrennen auf Sonntag den 22. Mai d. J. an. Auch der Velocipedelub wird wieder ein Früh⸗ jahrsrennen abhalten. FF »Neckarau, 10. Febr. Ein betrunkener Arbeiter, wel⸗ cher aus einer Wirthſchaft dahier heute Vormittag entfernt wurde, ging in einen dortigen Laden und verlangte von der Verkäuferin einen Schnaps. Als dieſe ihm erklärte keinen ſolchen zu haben, bedrohte er ſie mit dem offenen Meſſer. Auf ihren Hilferuf eilte ihr Mann herbei, welcher keine ge⸗ ringe Mühe hatte, den Betrunkenen aus dem Laden zu ſchaffen. Er taumelte alsdann die Straße entlang fort, wäh⸗ rend mit dem Meſſer um ſich fuchtelnd. Trotzdem die Be⸗ fürchtung nahe lag, daß der Cumpan mit dem Meſſer ein Unglück anſtellen könnte, wagte es Niemand ihm dasſelbe zu entreißen, bis er einem Gendarmen in die Hände gerieth, welcher ihn in den Ortsarreſt verbrachte. *Neckarau, 11. Febr. Geſtern früh fiel ein mit Stroh beladener Wagen auf der Straße nach Schwetzingen um; ein Arbeiter, der den Umfall zu verhindern ſuchte, erlitt hierbei einen Armbruch.— Der Gewerkverein der Fabrik⸗ u. Hand⸗ arbeiter dahier hält morgen Sonntag im„Wilden Mann“ einen Ball ab. Käferthal, 9. Febr. Von Seiten der nationallibe⸗ ralen Partei war auf heute Abend 8 Uhr im Gaſthaus„Zum Löwen“ dahier eine Verſammlung anberaumt, welche ſehr zahlreich beſucht war. Herr Bürgermeiſter Schmitt, welcher die Verſammlung begrüßte, theilte den Zweck der⸗ ſelben in kurzen Worten mit und ertheilte hierauf Herrn Tommerzienrath Diffens von Mannheim das Wort. Herr Diffene, welcher in einer längeren Rede ſein Programm ent⸗ faltete, die Gründe der jüngſten Reichstagsauflöſung ſchilderte, ſowie die zur Vertheidigung unſeres Vaterlandes nöthig werdenden Vorkehrungen genau erwog, ſchloß mit einem Hoch auf Se. Majeſtät unſern erhabenen Kaiſer. Hierauf folgte Herr Fabrikant Thorbecke von Mannheim, welcher ebenfalls in längerem Vortrage die gegenwärtige Lage ſchil⸗ derte und die Wahl des Herrn Diffene empfahl. Ferner hat unſer perehrter hieſiger Bürger und Cafetier, Herr Witz von Mannheim die Grundſätze der einzelnen Parteien ge⸗ ſchildert und die Anweſenden zu einem Hoch auf das Blühen und Gedeihen unſers deutſchen Vaterlandes aufgefordert. Endlich hielt noch Herr Fuhs von Mannheim eine Anſprache an die Mitglieder des hieſigen Krieger⸗ und Militär⸗Vereins, welche ſtark vertreten waren und erſuchte dieſelben, alles ein⸗ zuſetzen, was die Wahl des Herrn Diffens verwirklichen kann, denn nur dadurch könnten ſie zeigen, daß ſie Liebe zu Gat und Vaterland haben und ſchloß mit einem Hoch auf e. Königl. Hoheit unſern allverehrten Großherzog. Hoffen wir, daß bei dem diesmaligen Wahlgange in Ge⸗ meinde die ſeither zu Hauſe gebliebenen ruhigen Bürger es nicht verſäumen, am Wahltage aufs Rathhaus zu gehen und ihre Stimme dem nationalliberalen Candidaten, Herrn Com⸗ merzienrath Diffens in Mannheim abzugeben, denn nur da⸗ durch haben ſie die Beruhigung, gethan zu haben, was zur Sicherung unſeres theuren Vaſerlandes und des erſehnten Friedens nothwendig iſt. * Wallſtadt, 10 Febr. Der hieſige Gemeinderath hat beſchloſſen, einen Leichenwagen anzuſchaffen und die Lieferung desſelben, dem Wagenbauer M. Lichtenber ger in Mann⸗ heim, nach eingereichter Zeichnung übertragen.— Als Erſatz⸗ mann für das verſtorbene Mitglied des Gemeinderaths, Hrn. J. J. Rudolph, wurde deſſen Schwiegerſohn Herr Valen⸗ tin Will, Landwirth, gewählt.— Die Arbeiten für Um⸗ grii aug des neuen Friedhofs und den Bau einer Leichen⸗ halle ſollen im Submiſſionsweg vergeben werden. Offerten c bis nächſten Samſtag, beim Bürgermeiſteramt einzu⸗ reichen. 7. Karlsruhe, 10. Februar. Wie man in den Kreiſen der hieſigen Künſtlerſchaft erzählt, hat der Landſchafts⸗ maler Schönleber, Profeſſor an der hieſigen Kunſt⸗ ſchule, einen Ruf nach München erhalten Ob Herr Schön⸗ leber dem Ruf folgen wird, oder nicht, ſteht noch dahin. Der Weggang dieſes vorzüglichen und geſchätzten Landſchaftmalers wäre für unſere in Blüthe ſtehende Karlsruher Kunſtſchule ein ſchmerer Verluſt. Mit dem Meiſter würden wohl auch zahlreiche Schüler desſelben nach Iſarathen auswandern.— Nach den Reichstagswahlen hat unſere Stadt das Vergnügen, die Neuwahlen für die bürgerlichen Kollegien zu vollziehen. Dieſelben werden ſich jedenfalls unter min⸗ derer Geregugg vollziehen, als die Reichstagswahlen, denn obwohl der„Bad Beobachter“ 9 fn gedroht hat, die„Katho⸗ liken“ werden 117 endlich auch einmal an den Gemeinde⸗ wahlen in ſelbſtändiger Weiſe betheiligen, ſo hat ſich das bisherige Regiment der Liberalen doch eine zu gute Grund⸗ lage geſchaffen, als daß man es blos der konfeſſionellen Be⸗ obachterspartet zu Liebe ſtürzen möchte. Was unter dem liberalen Regiment, beſonders unter Oberbürgermeiſter Lauter, für das Gemeinwohl geleiſtet wurde,(Ausſtellungen Schulen, Bauten aller Art, Canaliſirung, Landgrabenkorrektion ꝛc.) das iſt in Aller Gedächtniß und beſonders zufrieden iſt man da⸗ rüber, daß trotz des großſtädtiſchen Aufſchwungs die Finanz⸗ lage eine geradezu einzigdaſtehende und beneidens⸗ werthe iſt. Aus Baden, 11. Jebr. Ein aus Schleſien ſtammender Unternehmer hat die Papierfabrik des Herrn Brenner in Kandern angekauft.— Der am 29. Januar abgehaftene erſte Feſthallemaskenball in Karlsruhe ergab eine Ein⸗ nahme von 50 Pf., der 2283 M. 33 Pf. Ausgaben gegenüberſtehen, ſo daß ſich ein ne von 1351 M. 17 Pf. ergibt. Unter den Ausgaben ſind Poſten für Prämien mit 800 M. 80 Pf., für Ball⸗ und Concertmuſik 828 M. 92 Pf., Kontrole und Bewachung 166., Inſer⸗ tions⸗ und Druckkoſten 302 M. 31 Pf. enthalten. Hieraus dürfte hervorgehen, daß durch die Feſthallemaskenbälle ein nicht unbeträchtlicher Verdienſt ermöglicht wird. Der erſte Maskenball im Vorjahre ergab eine Einnahme von 3413 M. 90 Pf. und einen Ueberſchuß von 1064 M. 61 Pf.— Häufig ſchon begegneten wir in der Preſſe Klagen über Verunrei⸗ nigung öffenklicher Gewäſſer durch Zufluß von Abwafſern vermiſcht mit gefundheitsſchädlichen Subſtanzen und ſind es beſonders die Bewohner des Murgthales, we + di Anlage der Celluloſefabrik bei Gernsbach höchſt ungünſtig ſprechen ſind. Es dürfte in Bezug hierauf ein Beſchluß es Bundesraths, der die öffentlichen Gewäſſer gegen ſchäd⸗ liche Abwaſſer von Fabriken ſchützt, von Intereſſe ſein und wäre wünſchenswerth, daß dahin gehende Verordnungen bald erlaſſen würden. Man kann ſich der Einſicht nicht verſchlie⸗ sen, daß die beſtehenden Geſete und Verordnungen über die Benutzung der öffentlichen Gewäſſer keinen zuverläſſigen Schutz fuͤr die Geſundheit bieten und die gelegentliche Ge⸗ nehmigung für chemiſche Fabrikanlagen allzuleicht ertheilt wird, ohne die gebührende Rückſichtnahme auf das allgemeine und Einzel⸗Intereſſe.— In einem Gaſthaus in Heidel⸗ berg wurde ein Einbruchsdiebſtahl verübt und dem Wirth M. 2000 bis M. 4000 entwendet.— In Neuenheim ver⸗ unglückte Privatmann Graf, indem ein Baumſtumpf über ihn 855 und ihn erdrückte, ſo daß er alsbald ſeinen Geiſt aufgab. Aus der Pfalz, 11. Februar. Ein Fußrknecht von Bellheim fiel auf der Straße zwiſchen Jeiskam und Bellheim vom Wagen und wurde überfahren, wobei ihm das eine Bein ſo ſtark verletzt wurde, daß ihm daſſelbe ab⸗ genommen werden muß.— Der Pfälziſche Frühjahrsſaatgut⸗ markt in Kaiſerslautern, der am 15. und 16. d. M. ſtatt⸗ findet, iſt wieder gut beſchickt und dürfte den Landwirthen —— und willkommene Gelegenheit geboten ſein, ihren edarf an guter und preiswürdiger Waare zu decken.— Um das Wahlrecht der Lehrer nicht zu heeinträchtigen, wird am Tage der Reichstagswahl— 21. Februar— der Unterricht an fämmtlichen Schulen und Lehranſtalten des Königreichs Baiern ausgeſetzt werden.— Wagnermeiſter Lauer aus Neuſtadt a. d.., deſſen Sohn bei Fuhrwerkbeſitzer Valen⸗ tin Fiſcher in Arbeit ſteht, wollte geſtern Abend in einer jähzornigen Aufwallung, daß derſelbe nicht bei ihm arbeite, ſeinen Sohn erſchießen. Er lud eine Doppelpiſtole und drang in die Fiſcher'ſche Wohnung, wo er aber ſtatt ſeinen Sohn, der Ehefrau Fiſcher in's Knie und Fiſcher ſelbſt in den Ober⸗ ſchenkel ſchoß. Lauer wurde ſofort verhaftet. Mannheimer Handelszeitung⸗ (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) heinhafen(Hafenmeiſterei Y: m 9. Februar ſind angekommen: Dampfboot„Stolzenfels“, Cap. Claaßen von Rotterdam, Eliſabeth“, bo 72„„ Mohr„ Schiff„Subwigshafen“, Cap. Moritz do. afenkanal(Hafenmeiſterei): m 9. Februar ſind angekommen: Schiff„Mainz“, Schiff. Joſ. Chriſt von Antwerpen. „Mainz 11“,„„Wehner bo. *„Vereinigung“, Schiff. A. Grüll do. *„Heinri 1 A. Ring von Rotterdam. 0„Eliſabeth“,„ A. Platz do. Alter Zollhafen mii perbindungskanal(Hafenmeiſterei U Angekommen den 9. Februar: Schiff„Amſterdam“/ Schiff. Ramsbott von Amſterdam. lon“, Schmitt von Jagſtſelb. „Solon. 7. „BZwei Brüder“,„ Leutz do. 05„Nicht ängſtlich“,„ Witter do. „Stadt Neckargemünd“, Schiffer Kramer bo. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft⸗ In Jadung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 17 Schiffer J. Bähner. 55„Mannheim 16“ 75 8. Maternus, 10„Apollonia“ 1 J. Urmetzer. 55„St. Joſeph“ 6 P. Urmßer. Schleppſchlff„Rhynſtroom“ 55 M. Gerlach. In Autſterdam: Täglich via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfes 5 In Maunheim: Schleppkahn„Mannheim 17“* G. Bansbach. Antorwegs: Schleppkahn„Helvetia“ J. Stüder. paſſirten am 8. Febrnar Emmerich. Schleppkahn„Mannheim 12“ Schiffer W. Napp. paſſirte am 9. Februar Köln. Maunnheim, 10. Februar 1887. Die Nirseten Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Lons tanz, 9. Febr.] 2,64—%0% düsseldorf, 10. Fbr. 240—0 Hüningen 9. 183—,0% Dulsburg, 10.„ 2,74—0,84 15 10. 7 1,29—0,04 Ruhrort, 10.„.93—0,88 Kehl, 9.„ 1,94—0,02 Emmerleh, 98 2.14 +0,14 Lauterhurg 9.„.,95—0,00 Arnhelim, 9.„ 9,9840%½13 —5 10..85—0,10] Mymwegen, 9.„ 9,91%0,18 Maxau, o0.„ 3,24—%7 VreeswVW1wlu, 9.„ 2,02 o,8s 10. 4 525— 925 Neckar. annheſm, 11.„ 285—o0 Fendronn, o. 1,20—%8 Haſnz, 10.„ 4n8—%½8 Fergdg 9.„.0 0,00 Blebrloh, 9.„ 2/02—%8 Kannhelm, 11.„ 3,06—0,20 Bingen 6700—.90 Mai n. 8 Gae, 156 015 ente 10. Fbr 00 ſoe Coblenz, 10.„ 42,74—0,26] M 4 Köln, 10. 8,22 0,29 Trſer, 10.„1,86 0,80 55 Der Main geht schwach und die Mosel stark mit Treibeis. NHannheim, 10. Febr. Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 80 Plg., Weisskraut 10 bis 15 fg. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 9 bis 0 Pig, Blumenkohi 8 35 Pfg., Kopfsslat o bis 0 Pelg Endivien 6 biß 7 Pfg., Meerrett Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Efg., per bis 8 Pfg., Schwarzwurgel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Seller Kopf 8 bis 5 Pfig,, Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg.; per Tuch 0 bis 0., Winter lattich per Forg 20 19 855 Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg.; Handkäse per Stückt“ bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20„ Ballenbütter 1 M. Eier per Stück 5 bis 9 Plg., Otr.o bis 0 Mk., Auserlesens per Stück 3 bis 5 Pfg., Birnen per Otr. 0 bis 00 Ml., Auserleseng per Stilek 3 bis 5 Pf., Bosenkohl per FPort. 20 bis 30., Nüsss per Viertel 8 bis KRettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. à bis 4 Pfg., Magere Gänge—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk, Enten.80 bis 2 Mk. fette Gänse 5 Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— MHk., Feldhasen per Stück M..20. Fisch-Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Taxpfen 90 big 740 Aze Lenbsn ebis e eneienene 28 bi Xal.10 bis.25 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Plg. Hannhelm, 10. Februar.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 18.75——.— Gerste, hierländische 15.25—15.50 „ norddeutscher 18.50—19.25„ Pfälzer 16.—.25 Redwinter II 20.25—20.50„ Alzeier Gegend 17.——17.25 „ Spring 20.——.— Hafer, Badischer 12.25—18.50 „ Saxůonska1883r 20.50.—„ Württ, Alp. 13.75—16.— 15 15 1884r 20.——.— Hais Amerik. Mixed. 12.50. 65 18845 19.50—19.75 Donau 12.50.—.— „ La Pfata—.—.— Kohireps, deutsche 24. Kernen 18.75—19.— Branntwein 100 pOt. TS. 49.— Roggen, Efälzer 15.——15.25 Leindl, in Part. 54.— 5 Russischer 14.25——.— Eüböl, in Part. 51.— „ Bulgarischer 14.25 Petrol. 22.75 0⁰ 0 4 Weizenmehl] 255 35.— 31.—06.,00 28.0090.— 26.—00, 24.50—25. 20.—.—. Roggenmehl Nr. o) 24.—24,50 1) 20.—20.50. Tendenz: Getreide unverändert. Amerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 10, Februar mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim, ——— NMew-Verk Ohieage Monnt Wei⸗ Wei- zen Mais Schnn Gaee zen, e, Schna Fepbr. 705[45 702 13.05 757½/ 34 878 März 9¹ 48½5.05 12.35 75½ 35½%.77½ April 91 2.12 12.90 76⁰6 35 682½ Mai 925⁵ 495/.19 12.90 81%/% 377¼8.90 Juni 938 49/.26 12.85 83 41⁰ Juli 94—— 13.85 84⁰ 42⁰8— August 9⁵—— 13.85——— Septbr. 96—— 12.80 86%5—— Oktbr. 97¹—— 12.90——— Naybr.——— 12.90 2955 22 Dezbr.——— 12.95——— Januar—————— HRie Tendenz: Waizen öhler, Mais höher, Schmalz Böher, Caſlas 4. Seſte. SGeneral⸗Anzeiger. I2. Fepruar⸗ Naunßeim, 10. Febr. Eſſeftenbörſe. Die Tendenz der heutigen Börſe war ſchwach. Anilin⸗Actien nachgebend, doch konnte ſich ein Geſchäft nicht entwickeln. Ebenſo Weſter⸗ ler Alkali, die gleichfalls ihre Rückwärtsbewegung fortſetzten. ürttemb. Transportperſicherungs⸗Actien Mk. 5 niedriger Aferirt. Wir notiren Anilin⸗Aetien 201 G. 203 Brf. Weſter⸗ Ner Alkali⸗Actien 144 G. Brauerei Sinner 135 Brf. ürttemb. Transportverſicherungs⸗Actien 830 Brf. Die Oberrheiniſche Berſicherungs⸗Geſellſchaft dahier hat nunmehr ihren Betrieb eröffnet. Neu iſt in deren Programm für hieſige Verhältniſſe und unſer Großherzogthum die Aufnahme der Unfallbranche, wodurch nunmehr auch Baden über eine Geſellſchaft auf dieſem Gebiete verfügt. Dem Wortlaut eines uns über die Betriebs⸗Eröffnung zugegangenen Eirkular⸗Schreibens nach zu ſchließen, hat die Geſellſchaft ihre Thätigkeit anderwärts ſchon etwas früher aufgenommen, was auch mit den Beobachtungen, die wir bezgl. der internen Thätigkeit derſelben zu machen in der Lage waren, über⸗ einſtimmt. Die Aktiengeſellſchaft„Vadiſche Brauerei“, in der en Eigenthum das Brauereigeſchäft der Firma Chriſtoph Hofmann dahier übergegangen iſt, hat ſich nunmehr vollſtän⸗ dig conſtituirt, ihre Organe gewählt und den Eintrag in's Handelsregiſter erwirkt. Der Vorſtand(Direction) beſteht gus den Herren: Chriſtoph Hofmann Brauereibeſitzer, Kfm. Alfred Lenel und Rudolf Seypp. Der Aufſichtsrath gus den Herren: Kfm. Rudolf Baſſermann, Simon Bensheim, Guſt. Federhaff jr., Wilh. Maas, Bankier, Richard Sauerbeck, Dr. Iſidor Roſenfeld, Rechtsan⸗ walt, Louis Geiſel, Brauereiheſitzer in Neuſtadt a. H. Zum Vorſitzenden des Aufſichtsraths iſt Herr Richard Sauer⸗ beck gewählt worden. Ueber den Stand der Zuckerfabrik Friedensan theilt der Aufſichtsrath dieſer Geſellſchaft in einem unten dem 24. Jan, an die Gläubiger erlaſſenen Circulare ſelbſt Fol⸗ gendes mit: In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung, welche vom Aufſichtsrathe zu dem Zwecke einberufen worden war, an die Aktionäre den Antrag auf Ausgabe von Mark 600,000.— Prioritäts⸗Aktien, zum Zwecke der Erhöhung des Betriebscapitals, zu ſtellen, und ſie zur Zeichnung des grö⸗ ßeren Theils derſelben zu bewegen, zeigte es ſich leider, daß es an ausreichender Geneigtheit hiezu fehlte und das Ver⸗ trauen in die Zuckerbranche im Allgemeinen noch zu wenig erſtarkt ſei. Anderweitige Verſuche, durch Ausgabe von Obligationen zu helfen, ſcheiterten bisher an dem Widerſtand eines der Haupt⸗Bank⸗Creditoren, obwohl das Etabliſſement nur noch mit Mk. 250,000.— belaſtet iſt. Der Aufſichtsrath ſieht ſich daher in die peinliche Lage verſetzt, die Wahl zu treffen zwiſchen ruhiger außergericht⸗ licher Liquidation und der Konkurs⸗Anmeldung beim Gericht. Daß letztere den Aktionären und den Gläubigern zu großem Schaden gereichen würde, iſt ganz unzweifelhaft, da viele Werthe erſt im Laufe einiger Monate in rationeller Weiſe greifbar hergeſtellt werden können. Wir erlauben uns dabei nur an das Ausarbeiten der großen Quantitäten von Nachprodukten in der Fabrik zu er⸗ innern und ganz beſonders auf die Vorarbeiten in der Land⸗ wirthſchaft hinzuweiſen, für welche bereits gegen M. 100,000 gusgegeben ſind. Da nach der letzten Bilanz vom 1 Auguſt eine Heber⸗ ſchuldung überhaupt vorliegt, ſo dürften die Herren Creditoren um ſo beruhigter auf das Geſuch um Gewäh⸗ rung eines mehrmonallichen Moratoriums einzugehen ſich bereit erklären. Es kommt hiebei weſentlich in Betracht, daß in den näch⸗ ſten Tagen ſchon verſchiedene Accepte verfallen, deren Deckung vorerſt weder möglich noch zuläſſig iſt. Wir erlauben uns daher an ſämmtliche Betheiligte hiemit in ihremeigeinſten Intereſſe die freundl. Bitte zu rich⸗ ten, von Wechſelklagen vorerſt abſehen zu wollen und damit der gerichtlichen Konkurseröffnung vorzubeugen. Nach eingegangener Zuſtimmung der betreffenden Wech⸗ ſelgläubiger wird der Aufſichtsrath eine Einladung an ſämmtliche Creditoren ergehen laſſen; auf 1. Februar wird eine proviſoriſche Bilanz gezogen und für Mitte Febr. eine außerordentliche Generalverſammlung zur Berathung der zu treffenden Maßregeln berufen werden. Im Auftrag des Aufſichtsrathes Die Direktion der Zuckerfabrik Friedensau. — b Neueſte Nachrichten. Offenbach, 9. Febr. Gegen den gegenwärtig eine 9⸗ monatliche Geſängnißſtrafe verbüßenden Landtagsabgeord⸗ neten Ulrich iſt eine Unterſuchung wegen Meineids einge⸗ leitet und hat dieſerhalb bereits eine Zeugenvernehmung ſtattgefunden.(H..) Darmſtadt, 10. Febr. Wie mir heute aus guter Quelle beſtätigt wird, iſt demnächſt die Verlobung des Prinzen Heinrich von Preußen, der zur Zeit in Kiel als Corvettencapitän und als Führer der 2. Compagnie der 1. Matroſendiviſion Dienſt thut, mit ſeiner Couſine Prinzeſſin Irene von Heſſen⸗Darmſtadt zu erwarten. Berlin, 10. Februar. Der Bundesrath hat in ſeiner heutigen Sitzung auf Antrag der heſſiſchen Regierung den kleinen Belagerungszuſt and über Offen⸗ bach und Umgegend verhängt. Die Maßregel iſt erfolgt im Anſchluß an die Vorgänge in Frankfurt. Ueber eine Verhängung des Belagerungszuſtandes über Stettin verlautet im Bundesrath noch nichts. Der Bundesrath nahm ferner ein Geſetz zum Schutze ſub⸗ mariner Kabel an, ſowie zwei elſaß⸗lothringenſche Geſetze, betreffend die Penſionirung erkrankter Richter und Be⸗ ſtrafung von Zuwiderhandlungen gegen Anordnungen der Feldpolizei. Einem Geſuch des Darmſtädter Künſt⸗ lervereins um Nachlaß der Stempelſteuer für Looſe einer Privatlotterie wurde aus Billigkeitsgründen ſtattgegeben. Berlin, 10. Febr. Die„N. Allg. Ztg.“ weiſt die Behauptung der„Germania,“ die Jacobini'ſche Depeſche ſei von preußiſcher Seite veröffentlicht worden, als grobe Lüge zurück. Wien, 10. Febr. Der„Politiſchen Correſpondenz“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, Zankow verweigere die Annahme des ihm angebotenen Zugeſtändniſſes, wo⸗ nach ein Regent und zwei Miniſter aus den Mitgliedern der⸗ ſelbe verlange vielmehr eine größere Vertretung der Oppoſition in der Regentſchaft. Wien, 10. Febr. Der deutſche Klub des Abgeord⸗ netenhauſes hat heute Nacht ein antiſemitiſches Programm angenommen. Wien, 10. Februar. Aufſehen erregt hier eim Meldung des Zuricher„Socialdemokrat,“ General Bou⸗ langer habe den Pariſer Socialiſten ein Geſchenk für die Wahlagitation der deutſchen Socialdemokraten ange⸗ boten. Severine und Genoſſen hätten annehmen wollen, Guesde indeſſen nicht, darüber ſet der Bruch zwiſchen den beiden Fraktionen entſtanden.[Die Meldung iſt je⸗ denfalls der Beſtätigung ſehr bedürftig.] Wien, 10. Febr. Wie Lemberger Blätter erfahren, hat Graf Alfred Potocki vom Schwiegervater ſeines Sohnes, dem General⸗Adjutanten des deutſchen Kaiſers, Fürſtes Radziwill, die briefliche Mittheilung erhalten, daß man am Berliner Hofe einen Krieg für ſehr unwahrſcheinlich halte. Paris, 10. Febr. Die„Liberte“ bringt folgende offtziöſe Mittheilung: In der Lage hat ſich nichts ge⸗ ändert; im Gegentheil iſt zwiſchen den Cabinetten von Berlin und Paris ein Einvernehmen über mehrere Punkts der auswärtigen Politik erzielt worden. Die Bewilligung der außerordentlichen Creditforderungen des Kriegsmini⸗ ſters durch die Deputirtenkammer hat in Berlin keine Aufregung hervorgerufen. Der Botſchafter Herbette mel⸗ dete telegraphiſch, und Graf Münſter ertheilte gleichsfalls die Verſicherung, daß die deutſche Regierung durch die Bewilligung der Credite für die Verbeſſerung der Kriegs⸗ waffen kein Mißtrauen ſchöpfen könne. Das Gerücht, Flourens habe um ſeine Entlaſſung gebeten und beharre noch immer bei ſeinem Rücktritt, iſt noch immer verbreitet. — Der Botſchafter Frankreichs in Petersburg, ſoll, wie verſtchert wird, dem Miniſter des Aeußern, Flourens mit⸗ getheilt haben, es erhelle aus einer Unterredung mit ehn einflußreichen Perſönlichkeit des ruſſiſchen Hofes, daß im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſchland und Frankreich letzteres nicht auf Rußlands Unterſtützung rechnen könne; jedoch ſei der Zar freundlich gegen Frankreich geſtimmt und wenn ein Kriegsfall eintreten ſollte, würde er es für ſeine Pflicht halten, bei Deutſchland Vorſtellungen zu machen, um den Krieg zu verhindern. Paris, 10. Febr. Nach der„Liberte“ wurde zwiſchen Rußland, Frankreich und Deutſchland ein Uebereinkom⸗ men getroffen, daß in Bulgarien die neue Regentſchaft durch Bulgaren allein zu wählen ſei.— Das Votum, betr. das außerordentliche Kriegsbudget hat nach der „Liberte“ das Verhalten der deutſchen Regierung gegen Frankreich nicht geändert. Chefredacteur: Dr. Jur, Hermaun Haag, Verantwortlich: Fſir den redactionellen Theil: S. arantirt rein à Mark.—, 3 per Flaſche vom Hauſe Wwe. Th. Leppiller in Bordeaux empfiehlt Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Werke, Rotatjonsdruck und Verlag der Dr. H. Jaad ſchen Duch Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. .20, bis.50 Mark 1585 Jahlungsaufforderung. Die Ackerpachtgeld⸗Zahlungspflichtigen werden erſucht, ihr ſchuldiges Pachtgeld pro 1886/87 baldigſt anher zu ent⸗ richten. 1570 annheim, den 9. Februar 1887. Die Stadtkaſſe: Hoffmaun. Düngerverfteigerung. Künftigen Samſtag, den 12. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr, läßt das unterzeichnete Regiment den im Monat Februar er. in den hieſigen Saalbau Mannhefm. Die nächſte Operetten⸗Vorſtellung es Heidelberger Stadl. Thealers „Der Zigeunerbaron“ findet Dienstag, den 15. Februar ſtatt. sPaibe und 128 NWein garantiert für rein. Weißwein und höher, RNothwein per Aale 75, 90, Mk. 1,.20,.50 Mk., in Gebinden billiger empfiehlt J. EK. Bern' 0 2. 11. Bauplätze 1256 in beſter Lage bei mäßigen Preiſen zu verkaufen 1 C. Nies, M 2, 15. Einen neuen Vordwagen, einen vierrädrigen Pritſcheuwagen, einen Trollwagen und 3 Stoßkarren, 1000 Stück Radfelgen zu verkaufen. 803 Joſ. Eberlein, H 3, 13, Chiffoniere, halbfranzöſiſche Bettladen mit und ohne Roſt und Matratzen, 36, 48, 50, 60, 85, Mk. Ad, Lenz, K 3, 9. Dragonerſtallungen ſich ergebenden Pferdedünger, im Hofe der Dragoner⸗ kaſerne gegen Baarzahlung öffentlich meiſtbietend verſteigern. 1550 Mannheim, den 9. Februar 1887. Königl 1. Vad. Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20. Bitte. Unter unſern diesfährigen Confir⸗ manden befindet ſich eine große Anzahl von Kindern, deren Eltern nicht in der Lage find, ihnen die nöthige Confirma⸗ tionskleidung allein zu beſchaffen. Bismarck in Versallles. (Bismarok, Thiers und Jules Faure.) Colossalgemälde von K. Wagner, Düsseldorf. Ausgestellt von Samztag, den 12, d. Mts. ab im Saale des hiesigen Gewrerbe- und Industrievereins, Kauf haus(Balkonseite am Paradeplatz.) . Doneeker. Kunst- und Instrumentenhandlung, Permanente Kunstausstellung, 2, 9. Honig. Selbſtgezüchteter, reiner Schlender⸗ honig, für deſſen Aechtheit garantirt wird, iſt zu h ö Waſch⸗ und Pfeilerkommode, ovale Säu⸗ len⸗ und Nachttiſche, alles gut gearbei⸗ tet, billig zu verkaufen. 1194 8 2, 2, parterre links. Zu verkaufen: aben 1446 K 2, 15b, 3. Stock. 1588 Für Gutsbeſitzer. Lieferung reiner Kuhmilch geſucht. Quantität nach und nach ſteigend. Näheres im Verlag. Eine Hausthüre mit Oberlicht und ein neuer Garderobeſchrank. 1587 L 4, 5. 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Zur Mittagszeit hielten die Soldaten mit dem Wagen unter einer großen Linde, die ihre ſchattigen Zweige über die Straße erſtreckte; ſie ſetzten ſich, um ihre mitgebrachten Rationen zu verzehren, machten in gewohnter Weiſe ihre Scherze und lachten darüber; und doch waren dieſelben nicht ohne Mitgefühl für ihren verwundeten Kameraden, indem der eine nach einem in der Nähe be⸗ findlichen Waſſergraben lief, ſein buntes Taſchentuch in das Waſſer tauchte und es dem Soldaten auf den Wagen hinaufreichte, um deſſen Wunden und Lippen zn küßlen. Weiter ging es auf der ſtaubigen Straße in dem glühenden Sonnen⸗ brande, der Kranke lag mit geſchloſſenen Augen; als man an ein etwas ab⸗ ſeits von dem Wege ſtehendes Haus kam, bedeutete der Irländer den Corporal, daß er halten laſſen und nach Waſſer ſchicken möge. Eine Frau brachte ſolches in einem Glaſe, und der Soldat benetzte damit das Geſicht des Gefangenen und hielt es an ſeine Lippen— ohne dieſen Liebesdienſt dürfte wohl der Tyrann Jackſon noch um ſeine Beute gekommen ſein. Spät am Nachmittag war man etwa zwei Meilen vor Borley angekom⸗ men. Der Wagen hielt, um dem Pferde Ruhe zu gönnen, an einer Biegung des Weges, der hier mit einer Reihe von Fichten bepflanzt war. Letztere gaben zwar nur wenig Schatten gegen die Sonnenſtrahlen, aber es war bereits etwas kühler geworden, und es lag ein würziger, erfriſchender Duft in der Atmos⸗ phäre, die beruhigend auf den Kranken zu wirken ſchien und ihn Erleichterung ſeines Leidens im Schlummer finden ließ. Man hörte das Geräuſch von Wagenrädern, unterbrochen von Peitſchen⸗ geknall in der Ferne, und bald ſah man eine Poſtkutſche in ſchneller Fart her⸗ ankommen. Die Soldaten rückten ihren Karren auf die Seite, um Platz zu machen für die Kutſche, da die Straße nicht breit war. Ein Herr und eine Dame ſaßen in dem Wagen, der fetzt langſamer fuhr. Der Herr, aufmerkſam gemacht durch die auffallende Escorte, richtete ſich im Wagen auf und befahl dem Poſtillon, zu halten. Was haben wir hier 2“ fragte der Herr,„einen Verwundeten?“ Der Corporal, der die Reiſenden erkannte, trat näher nnd berichtete, daß ſie einen Deſerteur von Clayterville brächten. Die Dame, die bis jetzt theil⸗ nahmslos auf ihrem Sitze geblieben, ſah bei dieſen Worten nach dem ländlichen Fuhrwerk hinüber, das aber ſo ſtand, daß ſie das Geſicht des daraufliegenden Mannes nicht ſehen konnte. „Wie kommt der arme Kerl in dieſen Zuſtand?“ fragte Frere, denn dieſer und Iſabella, die dieſen Nachmittag Borley verlaſſen hatten, waren die beiden Paſſagtere. (Fortſetzung folgt.) —— 2 Wein⸗Beſtauratian von Gustav Renner, 9 Anerkannt beſte Weine, vorzügliche Küche, warme und kale 8 Asph alt⸗ And 2 I. Seebold ck 00., Vertreter: J. Eréange, H 7, 4. der Rheinischen Tintenfabrik. 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(Nachdruck verbsten⸗ (Foriſetzung.) „Was müßte der alte Ränkenmacher erſt empfinden“, dachte ſie,„wenn das Verhältniß Iſabella's mit dem Deſerteur weiter gediehen wäre, vielleicht gar zu einer heimlichen Heirath geführt hätte, und er nun erfahren muͤßte, daß er, anſtatt einen künftigen Pair von England, einen Sträfling zum Schwieger⸗ ſohn hätte, mit dem auf der Bruſt eingegrabenen Schandmale— und dennoch“, fügte ſie hinzu,„das arme Mädchen thut mir in der Seele leid.“ Was Herrn Widgett aubetrifft, ſo entfernte ſich derſelbe mit ganz anderen Reflexlonen. Er war dankbar, daß er einer ſehr unangenehmen Situation ent⸗ riſſen, die ihn ſchwer bekümmert hatte, und auf der andern Seite erfüllte es ihn mit Stolz, daß Frau von Carew zuletzt ſeine Beurtheilung der Sachlage als richtig anerkannte. „Möge ſie es zu verbergen ſuchen, ſo viel ſie wolle“, reflectirte er,„ſo viel ſteht feſt, daß die Gefangennahme dieſes Mannes eine große Unbequemlich⸗ keit iſt, und daß mir kein Menſch dafür dankbar ſein wird. Vornehme Leute machen in den Regel nicht ſo viel Aufhebens wegen eines armen Soldaten, außer, ſie haben ihre guten Gründe dafür. Wer iſt nun dieſer Carrel?“ dachte Wid⸗ gett, der nichts über ſein früheres Leben wußte.„Sollten dieſe Leute etwas über deſſen Herkommen wiſſen, was ſeinen Cameraden unbekannt?“ Er erkundigte ſich nun des Näheren nach Carrel's Führung im Regimente und erfuhr, daß derſelbe allzeit als ein mit nicht gewöhnlicher Bildung ausge⸗ ſtatteter Menſch betrachtet wurde; er hatte ſich als ganz junger Mann anwerben laſſen und hatte nie etwas über ſein Herkommen oder über ſeine Verwandten geäußert. Er war bekannt als ein Mann von großer körperlicher Stärke und Gewandheit, und als pünktlich und unermüdlich im Dienſt. Außerhalb des Dienſtes war er meiſt in ſich gekehrt und mied die Geſellſchaft ſeiner Cameraden, was ihn allmählich mißliebig machte und ſchließlich in die Gehäſſigkeiten und Ver⸗ folgungen ausartete, die ihn zur Inſubordination und zur Flucht trieben. Zu jener Zeit, wie auch jetzt noch, befand ſich bei dem Regiment, das in Borley lag, ein Sergeant Jackſon, dem die Soldaten den Spitznamen„Bluthund“ beigelegt hatten. Dieſer Mann, deſſen Carriere unter einem anderen Comman danten, deſſen Zeit nicht hauptſächlich mit Pferde⸗Rennen und änderen Hazard⸗ E Seite. Seneral⸗Anzeiger. D. Nen Feheral Versammlung 80 5355 el * ET S. S. Kaſten⸗ u. Polſtermöbel⸗ Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. ETN. ttęer, 18001 FHKS. D. kaa Jingchors. Donnerſtag, 5 17. Febr., Abends ½9 Uhr. 8 Tages⸗Orduung: 1) Rechenſchaftsbericht. 20 Vorſtandswahl. 3) Vereinsangelegenheiten. — Es werden hierzu die aktiven und paſſtven Mitglieder zu zahlreicher Betheiligung freundlichſt ein⸗ geladen. Der Vorſtand. Geſang⸗& Uuterhaltungsverein „Eugeuin“. Samſtag Abend ½9 Uhr 05 dem Gebrauch wieder zurückgenommen. Befonders mache aufmerkſam auf: knecht“,„Escamillo“,„Trompeter von Säckingen“, „Elſa⸗„Carmen“ ꝛc. ꝛc. 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Dieſer war es auch, der Carrel ſo lange auf die unerhörteſte Weiſe quälte, bis ſich dieſer, in einem Anfall der höchſten Leidenſchaft, zu einem Act hinreißen ließ, der ihn nöthigte, zu entfliehen und ihn ſchließlich dahin brachte, lieber den Tod zu ſuchen, als in die unerträgliche Sklaverei zurückzukehren. Jackſon haßte Carrel wegen ſeiner beſſeren Erziehung und ſeiner Kenntniſſe, welche die Ver⸗ aulaffung waren, daß er öfters von Officieren zu kleinen Dienſtleiſtungen ver⸗ wendet wurde, und ſeine Beförderung zum Unterofficier nahe bevorſtand. Die Wuth Jackſon's kannte keine Grenzen, als damals die Nachricht ein⸗ kraf, daß Carrel der Berfolgung entkommen war, und Widgett bekam harte Worte von ihm zu hören. Durch die jetzigen günſtigen Erfolge war indeß Letzterer in den Augen des Sergeanten vollſtändig rehabilitirt und ſtand höher in deſſen Gunſt als je. Es war nicht viel, was Widgett aus Quelle über Carrel erfuhr, aber es genügte vorläufig für ſeinen Zweck. Für ihn unterlag es keinem Zweifel mehr, daß der junge Mann aus guter Familie ſtamme, daß entweder Frau von Carew oder Iſabella verwandt mit ihm, oder doch in genauer Beziehung zu deſſen Angehörigen ſtänden— daher ſeine Unterkunft bei Stedman's, ſein freier Verkehr mit Fräulein Frere in Clayterville, die Reiſe mit ihr auf der Scha⸗ luppe, der geheimnißvolle Brief und endlich die Angſt und Sorge Frau von Carew's, daß Iſabella etwas von ſeiner Gefangennahme und Verwundung er⸗ fahren möchte. Es war allerdings richtig, daß dieſe Dame die Ausſicht, daß Carrel vor ein Kriegs⸗Gerücht geſtellt würde, faſt mit Gleichgiltigkeit behandelte, aber dies mochte wohl daher kommen, daß ſie den Tod deſſelben in Folge der Verwun⸗ dung als das wahrſcheinliche End⸗Reſultat der Sache betrachtete. „Außerdem“, dachte der ſcharfblickende Widgett,„giebt es Mittel und Wege, den jungen Mann aus dem Wege zu ſchaffen, wenn man ſich von ſolch einflußreicher Seite darum bemüht. Auch wenn er vor ein Kriegs⸗Gericht geſtellt wird, bin ich überzeugt, daß ihn Bluthund Jackſon nie wieder unter ſeine F Finger bekommt. Eines ſchönen Morgens wird der Vogel davongeflogen ſein, Niemand wird wiſſen, wieſo oder wohin, und das wird dann das Ende dieſer unange⸗ nehmen Geſchichte ſein.“ 25. Kapitel. Auf dem Wege nach Borley. Die Nachricht, die am nächſten Tage Herrn Widgett zu Ohren kam, würde kellticht jeden andern als ihn in der vorgefaßten Meinung zu einer andern Anſchauung gebracht haben. Die Behörden in Borley hatten nämlich, trotz des Widerſpruches des ihn EE Prinat⸗ Kaſiatberel. Mehrere Herrn können noch Jan gutem Mittag⸗ und LAbendtiſch Theil nehmen. M..20 pro Tag. 503 K 0 15b. 1 —. 10————0PTT ane nl rtheilt Fran Friederike Weyl Honorar mäßig. Näh. Donnerſtags v.—5 Uhr M 5, 11, 3. St. Bringe mein Feinbügeln 5 Spezialität) in empfehlende Erinnerung und ertheile gegen mäßiges Honorar Unterricht. Auna Degen, E 5, 5. 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Neterfi — 159 behandelnden Arztes, beſchloſſen, daß Carrel in die Caſerne gebracht werden ſolle Dieſer Entſchluß mochte daher kommen, daß ein Gerücht ſeinen Weg in die Caſerne fand, die Verwundung werde weit ſchlimmer hingeſtellt, als ſie in der That ſei, und daß ein Complott vorbereitet ſei, dem Manne zur Flucht zu verhelfen, Jackſon ermangelte nicht, ſeinen Vorgeſetzten hiervon zu benachrichtigen, der es an geeigneter Stelle zur Anzeige brachte. Der Oberſt, der gerade jetzt ſo ſehr von ſeinen eigenen Angelegenheiten in Anſpruch genommen war, ſchenkte der Sache wenig Aufmerkſamkeit, aber die übrigen Officiere dachten anders und fürchteten, daß bei dem Aufſehen, den der Fall verurſacht, und dem deſperaten Charakter des Mannes üble Folgen dar⸗ aus erwachſen möchten. Dies veranlaßte den Befehl, den Deſerteur aus der Privatpflege nach der Caſerne überzuführen, woſelbſt Jackſon für deſſen Sicher⸗ heit ſorgen würde. Ein Militärarzt wurde deshalb nach Clayterville geſchickt, die Wunde Carrel's zu unterſuchen, und wenn er denſelben für transportfähig hielte, deſſen Ueberführung nach Borley zu veranlaſſen. Es war dies ein junger Mann, der während ſeines Rittes dorthin zu derſelben Ueberzeugung kam, wie Wid⸗ gett, daß beſondere Gründe vorliegen müßten, daß man ſo viele Umſtände machte wegen eines gemeinen Soldaten. Obgleich man ihm geſagt, daß er nach beſtem Ermeſſen beſtimmen möge, war gewiß, daß man die Ueberführung des Mannes nach Borley wünſche, und in ſeinem Eifer, ſeinen Vorgeſetzten entge⸗ genzukommen, nahm er ſich, in Stedman's Haus angekommen, kaum die Mühe, den Verwundeten zu unterſuchen und erklärte, trotz des entſchiedenen Wider⸗ ſpruches von Dr. Spilsby, daß derſelbe, ohne beſondere Gefahr für ſein Leben, transportirt werden könne. Carrel nahm dieſe Nachricht mit Gleichmuth entgegen. Der Tod hatte keine Schrecken für ihn, und er war zu erſchöpft, um die Angſt des alten Schiffers und ſeines Weibes bei der Entſcheidung des jungen Arztes bemerken zu können. Ein gewöhnlicher Leiterwagen wurde herbeigeſchafft, die Soldaten warfen Stroh darauf und legten ein Bund ſo, daß der Kopf des Verwundeten in eine etwas höhere Lage kam, wofür der Kranke mit einem ſchwachen Lächeln dankte, als ſie ihn darauf niederließen— und begleitet von den Abſchieds⸗ grüßen und Blicken der Bewohner des Hauſes, in dem der Ausgeſtoßene eine Heimath gefunden, ſetzte ſich die traurige Proceſſton nach ihrem Beſtimmungs⸗ orte in Bewegung. Die unſäglichen Leiden der langen Fahrt würden Jedem, der nicht die große ungeſchwächte Körperkraft Carrel's hatte, den Tod gegeben und die Vor⸗ ausſage Dr. Spilsby's bewahrheitet haben. Obgleich der Wagen langſam fuhr, verurſachten die Stöße deſſelben auf der ausgefahrenen, ſteinigen Straße dem Kranken unerträgliche Schmerzen. Der Irländer, der bei ſeiner Gefangennahme darauf gedrungen, daß ein Arzt geholt würde, war bei ihm auf dem Wagen, während der Corporal und zwei Mann demſelben folgten. nur der⸗ 124 e. 10 155 8 12. Februar. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Wittwer, mit feſtem Ge⸗ halt und Anſtellung, 3 Kinder, ſucht ſich mit einem geſetzten Mäd oder Wittwe ohne Kinder mit etw r⸗ mögen und die Sinn für Höuslichkeit hat, zu verehelichen. Ernſtgemeint, e Off, unt. Nr. 1272 mit Photographien. die wieder zurückgeſandt werden, an die Exped. ds. Bl. erbeten. Discretion Ehrenſache. 1272 Heirathsgeſuch. Ein kinderloſes armes Mädchen oder Wittwe von 35 bis 40 Jahren, welche 8 einer Haushaltung gut vorſtehen kann und Luſt hat einen Wittwer in beſten Jahren mit gutem Auskommen, der jedoch jetzt etwas gelähmt iſt, zu heira⸗ then, wolle ihre gefällige Offerte unt. O. P. Nr. 1354 an die Expedition ſchriftlich einreichen. 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Für Stellen⸗ oder Arbeitſuchende, die einmal angemeldet ſind wird Seitens des Stellen vermittlungsbureau's ſolange annoneirt und nach der gewünſchten Stelle oder Arbeit noch durch perſönliche Vermittlung geſucht, bis ſich Paſſendes gefunden hat, reſpective bis die Anmel⸗ ſt von 14 Tagen abgelaufen iſt. Jede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlungsbureau ſofort mitzutheilen, damit unnöthiges Annonciren, ſowie ſonſtige Bemühungen, vermieden werden. Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeher werden koſtenlos bedient. Anfragen von Auswürts werden nur dann brantwortet, wenn Marks beigefügt iſt. laufen die Aumeldungen der Stelleſuchenden Nr. 463 B ab u. müſſen — 9 95 18 Wohnung, bis 1. März beziehbar, zu v. Näh. 2. Stock. 1504 Laden in beſter Geſchäftslage, beſonders für ein feines Handſchub⸗ oder Putz⸗ geſchäft geeignet, ſofort zu vermiethen, eventuell auch mit Wohnung. Offerten unter Nr. 1348 beſ. d. Exp. d. 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Febr., Abends 5 Uhr. Samſtag, 12. Jan., Morgens 9½ Uhyr Schrifterklärung. Herr Stadtrabbiner Dr. Appel. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt uaß Schrifterklärung. 8. Selkte“ General⸗Anzeiger Aafionaliberale Partel. Freitag den 11. Jebruar 1887, Jerein deulscher Kampfgenossen Abends 8½ Uhr Zufammenkunft. Lokal:„Stadt Lück', P 2, 10, eine Treppe hoch, Eingang durch den Hof. 1575 Der Vorſtand. Geſangverein„Babaria.“ Samſtag, den 12. Febr., Abds. 8 Uhr Zuſamn zenkunft im Lokal, L. Zu zahlreichem Beſuch ladet 7 lichſt ein Der Vorſtand. aeeeeeeseee; Hayeriſche Bierhall, N 4, II. Fortwährend ßbaher, Bier vom Faß, per Glas 0 Pfg., ſowie einen vorzügl. Mittags⸗ tiſch zu 60 und 80 Pfg., im Abonnement mit Kaffee. 895 Gg. Eimmermann. 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Abend⸗Unterhaltung mit Zanz: in den Sälen des„Ballhauſes“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehbrigen höflichſt einladen. 1464 Vorſchläge für Einzuführende wollen jeweils an den Vereinsabenden, nach den beſtehenden Beſtimmungen, gemacht werden. Der Vorſtand. Veteranen-Verein Mannheim. Sonutag den 13. Afbruar, Abends ½7 Uhr im Lokal Habereck, 4, Ka penabend mit komiſchen muſtkal. Vorträgen, nz neu einſtudirt, zum Schluß kommt zum Vortrag: bie Sterblichkeit oder Grundſteinlegung, Ausbau, Ruin und Vertheilungsplan vnn R und die jetzige fruchttrggende Blüthe. 1559 Wir erſuchen unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins recht zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Gesang Verein„Bavaria.“ e den 13. Febr. 1887 Abends 8 Uhr Masken-Ball im kleinen Saale des„Saalbau“, wozu wir unſere verehrl. 5 glieder mit Familienangehörigen ergebenſt einladen. 239 Der Vorſtanb. . NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeden Montag und 96J Samſſag Abend im Lokale eingebracht werden. Ortsuetband deutſcher Gewerkuereint. Ortsverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Maunheim I. Sonntag, den 13. Jebruar, Abends 7 Uhr humoristischer Kappen-Abend 8 im Lokal„Alpenhorn“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt 574 einladen. Der Vorſtand. 1046 NB. Einführungen ſind geſtattet, Launbeimer Athleten- Club Schwetzingervorſtadt. Sountag, den 13. Februar 1887, Abends 7 Uhr in unſerer Halle . Hünoisfscher Keppenabend mit Muft, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. Narren⸗Geſellſchaft Blockes. „den 12 Februar 1887,— 8½ Uhr e 2 Minuten 1½ Sekunde IV. grosses närrisches Musikfest in unſerm zur„weißen Taube“, T 1, 9. Sountag, den 13,. Februgr 1887 Zweite grosse närrische ſtalienische Nacht, Uunter Müwirkung der berühmten Zigeuner⸗Kapelle. Anfang: 10½ Uhr. Ende: Abwarten. Hierzu ladet alle Narren, Nichtaarken, ſowie unſere Ehrenmitglieder närriſch ein Der närriſche Präſes. 1561 8 iütige Schränke zu verkaufen. 4406 NB. Alle bei dieſen Sitzungen nicht»ſcheinenden Mitglieder werden 115 ae den bettachtet, 15⁰ 1584 Todes-Anzeige. 85 Schmerzerfüllt mache ich Freunden und Bekanntenidie Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Han Georg Crunſter Wo. plötzlich an Schlagfluß im Alter von 52 Jahren ver⸗ ſchieden iſt. Um Theilnahme bittet Im Namen der Familie: Carl Schilling.(Neckarvorſtadt). Manuheim, den 11. Februar 1887. Die Beerdigung findet Samſtag, den 12. ds. Mts. a 2 Uhr vom Trauerhauſe 20 27525 D2, 8, Saarbae, varel. D2, 8. Fabrikniederlage Corsetten mit und ohne Nath. Drämli1z ——— Hochschnürende graue Drilleorsetten Hochschnürende Drilleorsetten, oliy. Hochschnürende prima Drillcorsetten Uhrstahlfedercorsetten, Ia. 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