Nr. 37. 1. Blatt. Morgeuausgabt. Badiſche Volks⸗Zeitung. Sonntag, 13. Jebruar 1887. Abomement: 50 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. dDie zweite Ausgabe unſeres Blattes erfolgt heute Nachmittag halb 6 Uhr und werden Inſerate für dieſe Nummer bis Nachmittags 4 Uhr ent⸗ gegen genommen. „Was Du nicht willſt, daß man Dir thu, Das füg' auch keinem Andern zu.“ Ein Wort zur e an alle ruhig denkende und be⸗ onnene Arbeiter.) Es iſt noch nicht gar ſo lange her, da forderte im Reichstage ein Volksvertreter, welcher der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei nicht angehörte, wohl aber unterſtützt von der⸗ ſelben, den Schutz des Arbeiters bei Wahlen. Der Arbeitgeber ſollte ſeinen Arbeitnehmern, unter Androh⸗ ung irgend welcher Nachtheile, nicht zumuthen dürfen, gegen ſeine Ueberzeugung einen wohl ſeinem Brodherrn, aber nicht ihm ſelbſt paſſenden Wahlzettel abzugeben. Eben ſo wenig aber ſollte der Arbeitgeber einen Arbeiter nicht entlaſſen dürfen, falls dieſer Letztere nicht im Sinne des Erſteren ge⸗ wählt haben ſollte. Die einem ſolchen Geſetzes⸗Antrage zu Grunde liegende Idee iſt entſchieden gut. Wir halten es für durchaus verwerflich, wenn der Kapitalmächtigere, dem der Arbeiter unterſtellt iſt, einen Druck auf dieſen Letzteren, den Armen, dahin ausüben wollte, daß er die abhängige Stellung, in welcher der Arbeiter ſich ihm gegenüber befin⸗ det, dazu mißbraucht und ausnutzt, um von ihm eine Hand⸗ lung zu erzwingen. Jedem, auch dem Aermſten, ſoll das Recht, ſelbſt zu be⸗ ſtimmen, wem er ſein Votum ſchenken will, unverkümmert und unverkürzt erhalten bleiben; es iſt nicht human, einen Arbeiter durch die Androhung eines Nachtheiles, etwa des⸗ jenigen ſeiner Entlaſſung, in eine Nothlage zu verſetzen. Der Grund der Ablehnung jenes Geſetzes⸗Antrages iſt darin zu ſuchen, daß die Formulirung deſſelben nicht eben beſon⸗ ders glücklich war und ein im Sinne des Antrages geſchaf⸗ fenes Geſetz der Denunziation und anderen daraus ent⸗ ſpringenden Mißſtänden Thür und Thor gebffnet haben würde. Wo das Verhältniß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer ein auf Vertrauen gegründetes iſt, da bedarf es einer Beeinfluſſung nicht, hier ſind die Intereſſen beider Theile ſo ſolidariſch und eng verknüpft, daß der Arbeitnehmer die beſte Vertretung derſelben da finden wird, wo ſein Arbeitgeber ſie gleichermaßen zu finden glaubt. Stehen aber Arbeiter und Arbeitgeber in weniger naher Beziehung zu einander und kümmert ſich der letztere nur in rein geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten um den erſteren, ſo muß er es ſich auch gefallen laſſen, daß ſich ein Dritter um die Stimme des Arbeiters müht und er vermag höchſtens ſeine Einwirkung auf ſeinen Arheiter in demſelben Sinne geltend zu machen, wie dieſer Dritte, der, beiläufig geſagt, meiſt die Sozialdemokratie ſein wird. In dieſem Kampf, der ſich zwiſchen dem Arbeitgeber und der Sozialdemokratie um die Stimme des Arbeiters zu entſpinnen Teuilleton. — Der neue Paris. Es gilt eine luſtige Entführ⸗ ungsgeſchichte, die in der griechiſchen Hauptſtadt heute der fetteſte Biſſen der Skandalchronik iſt und von athenienſtſchen Blättern im tadelloſeſten Klaſſiſch“ erzählt wird. Der alte Fürſt Kallopoulos hat einen jungen Sohn. Dieſer junge Sohn iſt ob ſeiner Jugend verliebt, ſehr verliebt. Seine Leidenſchaft galt in der jüngſten Zeit einer jungen Dame, welche als Erzieherin in einer ihm befreundeten Familie lebte. Held Ariſtides hatte es ſich nun in den Kopf geſetzt, das ädchen zu heirathen. Der alte Fürſt, welcher auch etwas dreinzureden hatte, war dagegen. Ariſtides erklärte, daß er ſeine Angebetete im Nothfalle entführen werde. Der alte Fürſt ankworlete auf dieſe gefährliche Drohung dadurch, daß er das Taſchengeld ſeines Sohnes auf Null redueirte; zu⸗ ſorgte er dafür, daß ihm nichts geborgt werde. Zum autführen braucht man Geld— das wußte der alte Fürſt, vielleicht aus Erfahrung, vielleicht aber auch aus dem Homer. Zum Entführen braucht man Geld— das fühlte auch der junge Ariſtides. Aber Liebe macht erfinderiſch. Ariſtides wußze ſich krotz der Intriguen ſeines Papas Geld zu ver⸗ ſchaffen. Er ging bei der betreffenden Ereditoperation von dem richtigen Grundſatze aus, daß es auch in Athen Fiaker 85 Wenn man einen ſolchen athenienſiſchen Fiaker für eine eſtimmte Stunde an einen beſtimmten Ort beſtellt, pflegt der klaſſiſche Roſſelenker dem Fahrluſtigen eine Angabe pon fünf rachmen einzuhändigen. Auf dieſen Brauch baute, der neue Paris ſeinen Plan. Er beſtellte 100 Fiaker für 4 Uhr Mor⸗ gens vor das Palais ſeines Vaters. Nachdem er dieſes Ge⸗ ſchäft beſorgt hatte, klangen in ſeiner Taſche 500 Drachmen, ein Betrag, mit dem man nach griechiſchen Begriffen immer⸗ hin eine kleine Entfuhrung wagen kann. Eines der Gefährte ſand ſich natürlich zuerſt vor dem Thore des fürſtlichen Hauſes ein. Leicht ſchwang ſich der Verliebte hinein, und ade und davon! Fünf Minuten ſpäter ſaß die Geltebte ſchon illveſeligt neben ihm— Eine Stunde ſpäter wurde der alte Fürſt in ſeinem Morgenſchlummer durch ein Gethſe geſtört, das unter ſeinen Fenſtern die Lüfte erſchütterte. Roſſeshufe ſcharrten ungeduldig, kröhliches Gewieher erklang. arimmiae Nlannheimer Dolksblatt. Grſcheint täglich, Foun⸗ und Feſttage ausgenemmen. pflegt, verlangt eben die Sozialdemokratie, daß eine uner⸗ laubte oder unmoraliſche Beeinfluſſung des Arbeiters ſeitens ſeines Brodherrn möglichſt beſeitigt und hintangehalten werde. Wir würden dieſes den ſozialdemokratiſchen Führern nicht im Geringſten verdenken, wenn dieſe das, was ſie für ſich fordern, auch für ſich gelten laſſen wollten. Und hier iſt der wunde Fleck, in welchen wir heute die Sonde legen wollen, die vielleicht ſchmerzen, jedenfalls aber auch zur Heilung den Weg zeigen wird. Vielleicht wird man uns er⸗ widern:„Das was hier angedeutet wird, kommt bei der Arbeiterpartei nicht vor!“ Darauf haben wir die Antwort: Bei der Arbeiterpartei als ſolcher wohl allerdings nicht, denn unter der Arbeiterpartei verſtehen wir nur die rechtlich den⸗ kenden, beſonnenen Arbeiter, die ſich zuſammenſchaaren zur Wahrung und zur Beſſerung ihrer Intereſſe auf dem geſetz⸗ lichen Boden. Aber bei der ſozialdemokratiſchen Agitation muß es doch wohl vorkommen, daß jene Führer, welche ſich immer mit ihrer Gerechtigkeitsliebe und Menſchenliebe brü⸗ ſten, einen Vergleich mit jenem alten Römer Brutus nicht auszuhalten vermögen, der ſeinen eigenen Sohn dem von ihm erlaſſenen Geſetze geopfert hat. (Schluß in der heutigen Abendnummer.) —— Militäriſches. — Berlin. In letzter Zeit haben im Kriegsminiſterſum unter Vorſitz des Generals Blume Berathungen hinſicht⸗ ſichtlich der Einführung der neuen Infanterie⸗ Au srüſtung ſtattgefunden zu welcher eine Anzahl höherer Offiziere des Garde⸗Corps und des Kriegs Mini⸗ ſteriums zugezogen waren. Man berichtet darüber: Um ein eingehendes Urtheil über das neue Gepäck hierbei zu gewin⸗ nen, waren zu den hezüglichen Konferenzen auch Offtziere derjenigen Truppen⸗Abtheilungen befohlen worden, welchen die neue Ausrüſtung zur praktiſchen Erprobung überwieſen worden war. Auf Grund der gemachten Erfahrungen ſoll die Commiſſion ſich einſtimmig für Einführung der neuen Ausrüſtung haben. Dieſe bietet den Vortheil der vollſtändigen Befreiung der Bruſt vom Druck des ge⸗ rollten Mantels, ſowie der Brodbeutel⸗, Schanzzeug⸗ und Feldflaſchenrtemen und ermöglicht ſo dem Manne ein freieres Athmen; ſie bewirkt eine gleichmäßige Vertheilung der Laſt auf Schultern, Hüfte und Kreuztheil, geſtattet einen leich⸗ teren Anſchlag des Gewehres und deshalb ein beſſeres Schie⸗ zen und ermöglicht endlich die Mitführung einer größeren Anzahl von Patronen, ſowie einer dreitägigen aus Konſerven beſtehenden Verpflegungsportion. Die neue Ausrüſtung ſoll bald zur Einführung gelangen und die Beſchaffung der für die neu zu formirenden Regimenter benöthigten Ausrüſt⸗ ungsſtücke möglichſt nach dem neuen Muſter erfolgen. Das Uebergangsſtadium von der alten zur neuen Ausrüſtung wird nur ganz kurze Zeit dauern da ein großer Theil der alten Stücke nach der neuen Probe umgeändert werden kann. oſtaliſches. — Auch Exeellenz von Stephan hat ſchon ſeine Vorbereitungen für die Neuwahlen zum Deutſchen Reichstage getroffen und ſoeben ſeiner Telegraphiſten⸗ Armee zum 21. Februar die„ordre de bataille“ gegeben. Das Reichspoſtamt hat den Depeſchen⸗Beamten, für welche der Wahltag ſich bei der Laſt der Arbeit in einen Qualtag ver⸗ wandelt, inſoferne eine weſentliche Erleichterung p als es neue Formulare ausgegeben, die ſowohl für die An⸗ nahme der abzuſendenden, wie für die Niederſchrift der ein⸗ Rufe wurden laut und lauter. War die ſtille Straße zum Schauſplatze einer Volksverſammlung, war ſie zu einer Arena geworden, fanden ſo zeitlich gerade hier olympiſche Spiele ſtatt? Es ſchien ſo, der Kampf der Wagen wenigſtens ſchien entbrannt zu ſein, wenn auch nicht der der Geſänge. Papa Kallopoulos ſchlüpfte in die Pantoffel und trat an? Fenſter. Welch' ein Anblick bot ſich nun ſeinem erſtaunten Auge dar! Die Straße eutlang ſtanden in weiter Reihe 99 Fiaker Und da half kein Sträuben. Der Fürſt mußte zahlen. Er fluchte wie ein alter Türke. Aber das half nichts. Der junge lelleiche iſt ſeit dem vergangenen Donnerſtag verſchwunden. Vielleicht iſt die griechiſche Polizei ſo geſchickt, ihm auf der Spur zu ſanß 918 e ich iſt er mit ſeiner Schönen—„auf nach Kreta!“ „=Ein moderner Abraham de Santa Clara. Es iſt bekannt, daß Kanzelredner, die einen gewiſſen derbpoſſen⸗ haften Humor zu entwickeln verſtehen, wie ihn Schiller nach den Predigten Ahrahams de Santa Clara in ſeiner Kapu⸗ zinerbredigt in Wallenſteins Lager ſo köſtlich nachzuahmen wußte, leicht eine große Zuhörerſchaft anziehen. Proben ſol⸗ chen Humors aus unſeren Tagen theilt das Schweizer„Reli⸗ gibſe Volksblatt“ aus Predigten eines orthodoxen norddeutſchen Geiſtlichen mit.„Ja, wenn ich hier das Brett voll Schinken und Weinflaſchen hätte,— ſo ruft er von der Kanzel— da würdet ihr wohl kommen, aber ſo, da fahrt ihr mit Extra⸗ zligen in das Gebirge, geht zum Tanzvergnügen, ſteht in den Schnapsſchänken umher und nehmt einen Schluck, Chriſtus hat auch einen Schluck genommen lein Zuhöbrer lacht und ver⸗ birgt ſich hinter der Säule), auch für dich, du Lacher, aber aus dem Leidenskelche“ Oder auf einen Platz zu, wo ein Domänenpächter ein Seifenfabrikant, mehrere Offiziere und einige junge Mädchen ſitzen:„Ja, da ſitzt ihr ſcheinbar ſo andächtig, und doch, wie wenig entſprechen eure innere Ge⸗ danken dem äußern Schein. Trotz der nach oben gerichteten Augen weiß ich doch: du haſt den ganzen Kopf voll Zucker⸗ rüben, du voll Seife, du überlegſt dir, wo ſich wohl ein Orden finde für dein leeres Knopfloch, und ihr fungen Mäd⸗ chen, die ihr Bänder, Federn, Blumen, ja Schneckenhäuſer auf den Hüten traget, ihr ſtandet gewiß zu Hauſe vor dem Spiegel. in itlem Anſchauen verſunken und meintet: wenn Mannheimer Handels⸗Seitung. E5 Inſerat der Stadt Mannheim und Umgebung. a Einzel⸗Rummern 3 Pftz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ gelaufenen Telegramme zur Anwendung kommen. Den For⸗ mularen, welche den kaiſerlichen Oberpoſtdirectionen in ent⸗ ſprechenden Mengen zugegangen ſind, iſt diesmal auch eine Bemerkung beigefügt, welche ſich auf Fälle bezieht, in denen die erſte Wahl zu einem engültigen Ergebniß nicht geführt bat. Im Poſt⸗Amtsblatte findet ſich bereits ein ausgefülltes „Telegramm über das Ergebniß der Reichstagswahlen, welches den betheiligten Beamten als„Muſter“ dienen ſoll. Es betrifft den zweiten Wahlkreis von Waldenburg(Schle⸗ ſſen) und iſt an das Reichsamt des Innern von dem Wahl⸗ Commiſſär„von en e gerichtet. Dieſes fingirte Tele⸗ gramm läßt einen Kampf zpviſchen den Freikonſervativen, ſan der ae und Klerikalen ausfechten. Die Geſammt⸗ ahl der abgegebenen gültigen Stimmen beträgt 3250. Es fegt der freikonſervative„Gutsbeſitzer Schulze⸗Schmidt mit 2755 Stimmen. Von den Gegenkandidaten erhält der „Schriftſetzer Schmidt“, dem natürlich die Rolle des Sozial⸗ Demokraten zufällt, nur 65 Stimmen, während der klerikale „Kaufmann Meiſter“ 430 Stimmen auf ſich vereinigt. Uebri⸗ ens werden ſämmtliche Telegraphenanſtalten, welche bei der Beſorderung von Wahl⸗Telegrammen betheiligt ſind ſowohl am 21 Februar, wie am Tage der Ermittelung des endgül⸗ tigen Wahlergebniſſes bis zehn Uhr Abends beziehungsweiſe bis zur erfolgten Abtelegraphirung der Wahl⸗Telegramme im Dienſte bleihen. Gewerbliches. —. Zuſammenbruch eines Steinbruchg. Bei St. Joſt, oberhalb Biewer im Landkreiſe Trier, löſten ſich vor einigen Tagen an einem Sandſteinbruche mehrere Felsſtücke. Wenige Minuten ſpäter vernahm man ein furchtbares Ge⸗ töſe, und unter donnerähnlichem Rollen ſtürzte der Stein⸗ bruch zuſammen. Koloſſale Felsſtücke überſchütteten die Chauſſee und flogen bis an den Bahndamm, während kleinere Steinblöcke über denſelben hinüberflogen. Die ganze Um⸗ war mehrere Minuten in eine undurchdringliche taubwolke gehüllt. Ein 4— iſt nicht vorgekommen. — Schweißen mit Kilfe der Elektrizität. Proſ. Thomſon hat üher dieſen Gegenſtand ſehr intereſſante Ver⸗ ſuche gemacht. Es gelang ihm mittelſt ſeiner Methode, Kupfer an Eiſen, Eiſen an Stahl zu ſchweißen, ebenſo zerbrochene Stäbe wieder zu verhinden. Er leitete nach Vereinigung der beiden Enden einen ſtarken Strom durch Die Widerſtände an den Berührungspünkten bringen die Metalle raſch auf die nöthige Temperatür und gleichzeitig wirkender Druck macht die Vereinigung vollkommen. Ein Kupferſtab mit einem halben Zoll Durchmeſſer wurde mit einem Strome von 20000 Ampere geſchweißt. Handwerkszeuge können, aus billigerem Materiale hergeſtellt, mit Stahlſpitzen verſehen werden und ehenſo können neue Spitzen angebracht werden. Die Koſten ſollen geringer ſein als früher, die Zeit des Ver⸗ fahrens ſehr kurz. Gerichtsſaal und Poligei. — Achtzehn Perſonen ertrunken. Aus Caglari wird herichtet: Im nahen Sampiero ſtürzte während einer öffentlichen Tombola eine ins Meer hineingebaute Tribüne ein. 57 Perſonen ſtürzten in die Fluthen, wobei 18 ertranken. 21051 Perſonen erlitten Beinbrüche, die anderen wurden ge⸗ rette — Sraſtug, 8. Jebruar.(Brand.) Geſtern Nachts ein Uhr entſtand in den weitläuftgen Oekonomiegebäuden des Schloßgutbeſitzers Haan in Ebersberg ein Brand, der hei den vorhandenen großen Futtervorräthen raſch um ſich 100 und über die Hälfte der Gebäude in Aſche legte. Erſt na mehreren Stunden konnten die Feuerwehren des Feuers Herr werden. Noch während des Brandes wurden 7 Schweizer des Befſitzers, die Tags vorher gegen denſelben revoltirten, wegen Verdachtes der Brandſtiftung gefänglich eingezogen Haan iſt gegen Brandſchaden ausreichend ver⸗ ichert. ich heute auf die Straße komme, da ſteht ſogar den Sper⸗ lingen der Verſtand ſtill vor Bewunderung, ſo habe ich mich eputzt.“ Aerger kann wohl nichts ſein, als der folgende kanzelgruß:„Schönheit und Jugendreiz vergehen, ach ſo ſchnell! Seht euch da einmal meine Frau an, was war ſie einſt für ein liebliches, rothwangiges Jungfräulein! Jetzt ſitzt ſie da, wie eine welke Zwetſchge!“ Ein Glücks⸗Loos. Ein junges Mädchen, welches in einem der bedeutendſten Konfektionsgeſchäfte Berlins ange⸗ ſtellt iſt und ſich vor einiger Zeit mit einem jungen Maun verlobt hatte, wollte ſich die mit ihrem in der Sparkaſſe angelegten Gelde beſchaffen. Am vorigen Sonn⸗ abend kam ſie voller Verzweiflung nach dem und klagte unter Thränen, daß ihr das Sparkaſſenbuch ab anden gekommen ſei Darauf machte ſie ſich wieder auf den Weg, um weitere Nachforſchungen nach dem Verbleib des wert pollen Buches anzuſtellen. Während ihrer Abweſenheit traf in dem Geſchäft ein Rohrpoſtbrief für ſie ein. Ihre Ge⸗ ſchäftskollegen, welche ſich für das heſcheidene und ſittſame Mädchen ſehr intereſſtren, waren der Meinung, daß der Brief eine Nachricht über das verſchwundene Sparkaſſenbuch ent⸗ alte. Wie erſtaunten ſie aber, als das Mädchen nach ihrer ückkehr den Brief öffnete und darin die Freudenbotſchaft fand, daß ſie in der Preußiſchen Lotterie einen Gewinn ge⸗ macht habe. Und merkwürdiger Weiſe war dieſer Gewinn bereits der zweite, der ihr während der letzten Ziehung zuge⸗ fallen iſt. Bei Beginn derſelben hatte ſie nämlich eine kleine Summe gewonnen und ſich dafür gemeinſchaftlich mit ihrem Bräutigam ein neues Viertel gekauft. Dieſes Loos iſt nun mit 10,000 Mark herausgekommen. Um das Glück des hoch⸗ erfreuten Mädchens voll zu machen, fand ſich auch nach kur⸗ zer Zeit das perloren geglaubte Sparkaſſenbuch wieder Jetzt wird wohl die Hochzeit des glücklichen Brautpaares nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. — Zarte Aufmerkſamkeit. Als eine beſondere Merk⸗ würdigkeit iſt der Speiſezettel des Mittagsmahles zu ver⸗ eichnen, mit welchem der Senat der freier Hanſeſtadt Ham⸗ 10 dem deutſchen Reichspoſtmeiſter aufwartete. Bekanntlich hrt Herrn von Stephan das Verdienſt, mit 12 1 den eb Aedang aegen das Fremdwörterunweſen in unſerer General⸗Anzeiger. I8. Februar⸗ ebrechen und Unglücksfälle. en, 8. Februar.(Fälſchung von Futtermehl.) In zerſammlung der Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft Kaſtner über eine koloſſale Fälſchung von heine ungariſche Firma, welcher er zum und welche der Profeſſor der Hochſchule für Direktor der Samenkontrolſtation, v. Wein⸗ Hiebei beſtand nur ein Viertel der erhalte⸗ Mehles aus wirklichem Gerſtenſchrot, während werthloſe Spelzen und Hirſemehl war. zierl theilte ſodann noch andere Fälle mit, i die betreffende Firma durch die g mindeſtens 70000 Gulden gewann. Gegen die be⸗ he Firma wird die Anzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſtattet werden. Zheim. Wir entnehmen einem Pforzheimer Inſerat:„Dem Vernehmen nach wird auch Pforzheim die Behauptung verbreitet, das eine Verlängerung der Dienſtzeit zur Folge. hauptung iſt eine grobe Unwahrheit. Die Dienſtzeit ihne iſt durch 8 6 des Geſetzes vom 9. November 3 Jahre feſtgeſetzt und dieſes Geſetz wird von den tungen über die Zahl der Offiziere und Mannſchaften nicht berührt. Demgemäß dauert gegenwärtig t, wiewohl das Geſetz vom 5. Mai 1880 über ze des Heeres auf ſieben Jahre in Geltung getreten nur 3 Jahre und wird auch ferner nur ſo lange enn das neue dem Reichstag vorgelegte Geſetz über des Heeres auf ſieben Jahre erlaſſen werden wird. darauf aufmerkſam, daß gegen Diejenigen, welche ute oder ähnliche Entſtellungen der Thatſachen Wiſſen verbreiten, ſtrafend eingeſchritten wer⸗ „Pforzheim, den 9. Februar 1887. Der Gr. Amts⸗ Pfiſter, Stadtdirektor. VPolkswirthſchaft. aphta als Heizmaterial für Lokomotiven. Auf ow⸗Saratow⸗Bahn ſind Verſuche angeſtellt worden, iven ſtatt mit Holz oder Steinkohle mit Naphta Der Verhältniß der Koſten der drei Materialien lenten Mengen ſtellt ſich wie 20,98: 20,75: 17,95 folge, Holz, Kohle, Naphta. Noch günſtigere iben die Verſuche auf den Bahnen Orenburg, Terespol und Dünaburg⸗Witebsk. Auch auf den Transkaukaſiſche, Kranskaſpiſche, Grjaſi⸗Zarizyn, ſysran und Riaſan-Koskow kommt das Naphta terial zur Verwendung. Man glaubt, daß das⸗ und Kohle vollſtändig verdrängen wird, wenn erſt gen für die neue Heizung eingerichtet ſind. ſchnellſte Reiſe, welche ein Dampfer des Lloyd bis jetzt über den Ozean gemacht hat, Freitag Morgen auf der Weſer angekommene Trave“, Kapitän Willigerod, gemacht. Derſelbe ih Hook Feuerſchiff am 26. Januar 8 Uhr 20 korgens und langte am 3. Februar 2 Uhr 45 ggens bei den Needles an. Das Schiff legte die meilen betragende Diſtanz in 7 Tagen 13 5 Minuten incl. Zeitunterſchied zurück. Die Durch⸗ ubigkeit betrug 17,12 Seemeilen in der Stunde. ruar 6 Uhr 10 Minuten Morgens paſſirte die gehend Nab⸗Feuerſchiff und erreichte am 4. yr 35 Minuten Morgens die Außentonne der ganze Diſtanz war hier 410 Seemeilen, Reiſe⸗ zikunterſchied O Tage 22 Stunden 55 Minuten, chwindigkeit 17,92 Seemeilen in der Stunde. ldiſtanz beträgt 35,16 Seemeilen, Geſammtreiſe⸗ J. Zeitunterſchied 8 Tage 12 Stunden 20 Minuten. rave! entwickelte demnach eine Geſammtdurchſchnitts⸗ eſchwindigkeit von 17,2 Seemeilen in der Stunde. Verſchiedenes. — Saldenburg, 9. Febr.(Ein geſunder Niedervayer.) Der Bausr Johann Winker von Entſcheireith hat ſich 5½ Stunden lang ununterbrochen barfuß mit Eisſchießen unter⸗ ihne den geringſten Nachtheil zu ſpüren. tach Zuger Blättern wird dieſen Winter die Er⸗ des ſogenannten Seegebrülls am Zuger See beſon⸗ ebbachtet. Ungefähr zwei Stunden lang je zur Zonnenauf⸗ und Untergangs dröhnt und donnert dumpf unter der ihn verſchließenden Eisdecke. Das l, weſches auch an andern Binnenſeen vielfach wahr⸗ zen wird und deſſen Stärke zur Ausdehnung der läche im Verhältniß ſteht, ſoll noch keine ſichere wiſſen⸗ che Deutung gefunden haben. — Der Stadtwappen von Auenrade in den Nieder⸗ landen zeigt eine ganz ſeltſame heraldiſche Figur in einem ſeiner Felder, nämlich eine Brille. Die Chronik der Stadt erzählt darüber:„Einmal ſei Kaiſer Carolus der Fünfte mit großem Gefolge in Auenrade eingezogen, ohne daß die Bür⸗ gerſchaft, die von dem hohen Beſuche keine Ahnung hatte, * bdeutſchen ein zon dem Kaiſer die geringſte Notiz genommen habe— Dieſer, über dieſen Mangel an Aufmerkſamkeit ſehr entrüſtet, verlieh der Stadt eine Brille in das Wappen und zwang ſie, daſſelbe darin aufzunehmen. — Einen gemeiunſchaftlichen Fluchtverſuch machten, wie ein Berichterſtatter erzählt, eine junge glutäugige Italie⸗ in, welche ſich zum Beſuche in Frankfurt aufhielt, und ein funger unbemittelter Referendar. Das Pärchen wurde aber von dem Vater des jungen Mädchens eingeholt. Anfänglich wollte der vornehme Italiener ſein Töchterlein nicht an den nordiſchen Barbaren verloben, dieſer aber benahm ſich ſo liebenswürdig, daß ihm verziehen wurde. Die Verlobung folgte der e auf dem Fuße. Die Braut ſoll eine Geſchich Mitgiftung bekommen.— Gewiß eine ſehr erfreuliche eſchichte. 5 5 — Ehrlicher Finder. Ein armer Taglöhner ſah, wie eine elegant gekleidete Dame ihre Geldbörſe aus dem Muff verlor. Raſch bückte ſich der Mann, eilte der Dame nach, hielt ſie, nichts Schlimmes dabei denkend, in gemüthlicher Weiſe am Arme feſt, um ihr die Börſe zu behändigen. Die Dame, in der Meinung, es wolle ſie Jemand überfallen, ſchrie um Hülfe und ſank ohnmächtig zuſammen. Es eilten Leute hinzu, worunter auch Perſonen, welche den ganzen Vorfall heobachtet hatten. Als die furchtſame Dame, welche nach einiger Zeit wieder zur Beſinnung kam, hörte, worum es ſich eigentlich handelte, war ſie ſehr erſtaunt, entſchuldigte ſich und wollte den ehrlichen Finder durch ein Zehnmarkſtack belohnen. Dieſer aber wies das Geſchenk ſtolz zurück — Der Fernſprecher und die— Schulprüfungen. Die Schüler der Oberprima des Marzellengymnaſiums in Köln ſind Schlauberger erſter Güte, welche die Segnungen der neuen Erfindungen in ihrem Nutzen erfolgreich zu ver⸗ werthen wiſſen. Die jungen Herren hatten den Prüfungs⸗ ſaal des Gymnaſiums mit dem oberen Stockwerk telephoniſch verbunden. Die Prüfungsaufgaben wurden einem im oberen Stockwerk plazirten„akademiſchen Kunſtritter“, der durch Geld und gute Worte zur Uebernahme dieſes Poſtens veranlaßt worden war, per Telephon übermittelt und auf demſelben Wege gelangten die richtigen Antworten und Löſungen zu den Examinanden. Das Reſultat des Examens war, dank dem Telephon, ein ganz vorzügliches! Die jungen Herren haben aber nicht reinen Mund gehalten, die telephoniſche Arbeit wurde bekannt. Das Ende vom Liede war die Zer⸗ ſtörung des Telephons und Ungiltigkeit des Examens. Aus Stadt und JLand. * Mannheim, 12. Februar 1887. « Herberge zur Heimath. Der Verein zur Erbau⸗ ung und Betrieb einer„Herberge zur Heimath“ ſendet uns nachſtehendes Schreiben, das zur Klarlegung dient und über den heutigen Stand der Angelegenheit Aufſchluß gibt, wes⸗ halb wir daſſelbe gerne zur Kenntniß unſerer Leſer bringen. „Nachdem kürzlich das Ausſchreiben für den Bau der „Herberge zur Heimath“ erfolgt iſt, glauben wir Allen, die ſich für das Unternehmen intereſſiren, über das bisherige Ergebniß und das nunmehrige Projekt Mittheilung machen zu ſollen. Die auf Grund eines Circulars veranſtaltete Geldſammlung ergab ein Kapital von 27,000., von denen etwa 3000 M. als Geſchenk, die übrigen 24000 M. als Darlehen zu betrachten ſind. Letztere ſind vom fünften Jahre mit 3 pCt. zu verzinſen. Die Jahresbeiträge belaufen ſich auf ca. 900 M. und ſollen in nächſter Zeit erſtmals erhoben werden. Durch Verhandlung mit dem Stadtrath iſt es uns gelungen, einen Bauplatz von 740 Qu.⸗Meter in U 4 zu dem ermäßigten Preis von 10,500 M. zu erſtehen, wofür wir der ſtädtiſchen Behörde auch unſern öffentlichen Dank ausſprechen. Die Herberge wird nach dem angenommenen, von Herrn A. Ludwig ausgefertigten Plane drei Stockwerke umfaſſen. Das erſtere enthält zwei Wirthſchaftsräume, einen größeren 155 Beköſtigung der wandernden Arbeiter und einen kleineren für ſtändige Gäſte und anſäſſige Arbeiter. Im zweiten Stockwerke befinden ſich die Schlafräume mit ca. 30 Betten. Dieſe Räume ſind für 8, 4 und 2 Beſucher berechnet. Im dritten Stocke ſind Zimmer ſür ſtändige Inſaſſen vorgeſehen, etwa 20 Betten enthaltend. Das ganze Gebäude iſt ſo ange⸗ legt, daß es jederzeit nach Bedürfniß noch erweitert werden kann. In einem an dem Hauptgebäude anſtoßenden Hinter⸗ bau ſind die Wirthſchaftsküche und die Wohnräume für den Hausvater und ſein Geſinde untergebracht. Der Zweck der Anſtalt ergibt ſich ſchon aus ſeiner Beſchaffenheit: ſie ſoll wandernden und anſäſſigen Arbeitern gegen eine möglichſt billig brrechnete Entſchädigung gute Verköſtigung und Wohnung bie⸗ ten. Sie ſoll aber auch dadurch zur Hebung des Handwerker⸗ und Arbeiterſtandes beitragen, daß ſie alles unordentliche Weſen, Branntweinausſchank, Hazardſpiel, rohes Lärmen und unor⸗ dentliches Treiben von ihren Räumen fern hält. Die Her⸗ berge zur Heimath wird nach ihrer Fertigſtellung ein weiteres Glied der großen Zahl ähnlicher Anſtalten bilden, die über ganz Deutſchland verbreitet ſind und es dadurch dem beſſeren Arbeiter ermöglichen, ein ſeinen Bedürfniſſen entſprechendes Unterkommen zu finden. Die ſchon längſt beſchloſſene Aus⸗ ührung hat ſich dadurch verzögert, daß die Genehmigung es Bauplatzkaufes erſt ziemlich ſpät erfolgte, und unſere Baupläne in einzelnen Punkten beanſtandet worden waren. Wir hoffen, daß in Anbetracht dieſer unvorhergeſehenen Ver⸗ eadern die Zeichner der Antheilſcheine im Intereſſe des nternehmens den Anfangstermin der Kapitalverzinſung etwas prolongiren werden. Wir beabſichtigen, ein dahin⸗ gehendes Geſuch zu geeigneter Zeit ergehen zu laſſen. Zu unſerer großen Freude iſt von einer hieſigen Firma ihr Dar⸗ lehen von 500% uns ſchenkweiſe überlaſſen worden. Mit dieſer Darſtellung verbinden wir die Bitte um fernere that⸗ kräftige Mitarbeit und Förderung eines Unternehmens, das 55 e ſprache angebahnt und durch ſeine Autorität weſentlich ge⸗ örbert zu hahen. Der Hamburger Senat hat dieſe Verdienſte dadurch zu würdigen gewußt, daß der oben erwähnte Speiſe⸗ zektel vom erſten bis zum letzten Worte franzöſiſch war. Selbſt ünſer gutes„Schloßabzug“ mußte ſich gefallen laſſen, als „Tirage du Cbäteau“ zu erſcheinen, und„Tiſchwein“ gab es nicht, ſondern rin de table.“ Es wäre doch recht erwünſcht, wenn die Vorſitzenden der Hamburger Republik damit be⸗ gännen, den Zopf, der gerade dort noch recht dick hinten zu hängen ſcheint, abzuſchneiden. Die in bekannter Preſſe zum Ausdruck gelangende Anſicht,„ſo'n bisken Franzöſiſch iſt doch gar zu ſchön“, hat keine Geltung mehr in deutſchen Landen. Die Hamburger eſſen und trinken gut, aber ſo ſchlecht ſoll dem deutſchen Reichspoſtmeiſter ſchon lange keine Mahlzeit mehr geſchmeckt haben. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Fof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, 11. Februar. Ein Schritt vom Wege. Luſtſpiel von Ernſt Wicherk. Die junge Frau Ella von Schmettwitz will durchaus einmal Abenkeuer erleben, ſie bewegt ihren Eheherrn dazu den Reiſewagen zu verlaſſen, Börſe und Brieftaſche wegzu⸗ werſen und aufs Geradewohl während einiger Tage ſich mit ihr dem Zufall zu überlaſſen. Der abſolute Geldmangel iſt die Urſache zu verſchiedenen komiſchen und peinlichen Situa⸗ „Ella ſingt ſchließlich fürs Geld in dem kleinen Bade⸗ ernthal unter einem hochtrabenden italieniſchen Na⸗ n Mann hält man für den neuen jugendlichen jerru, der inecognito ſein Land bereiſen ſoll, um und Leute kennen zu lernen. Er muß ſich als mehrfache Huldigungen und wegen ſeines Verhält⸗ zu Ella, in der man nur eine Opernſängerin ehen will, ſogar die Beſſerungsverſuche eines weiblichen rguis Poſa gefallen laſſen. Inzwiſchen hat aber der wirkliche Fürſt Börſe und Brieftaſche gefunden, und zur beſſeren Wahrung ſeines Incognito's ſtellt er ſich auf Grund der darin enthaltenen Viſitenkarte als Herr von Schmett⸗ Niſſes 1 witz vor. Dadurch entſtehen neue Verwickelungen, welche ihren Höhepunkt in der Verhaftung des Fürſten als des ver⸗ meintlichen Mörders der Schmettwitz ſchen Ehegatten durch den beſonders glücklich operirenden Badecommiſſarius und Polizeiverwalter Buſch, ſowie in der Landesverweiſung Ella's, als der Geliebten des unechten Fürſten erreicht. Das obligate Liebespaar wird durch das Backfiſchchen des Geheimen Re⸗ giſtrators Schnepf und dem jungen Kurt beſchafft, der ſeinen vermißten Schwager Schmettwitz aufſuchen will. Als komiſche Chargen figuriren der Badearzt Rath⸗ geber, der für ſein Univerſalbad eine unermid de Reclame macht und von Herrn Stein mit großer Na b umor geſpielt wird, das ältliche Fräulein, Roſette Haſen⸗ lein, Vorſteherin eines Damenpenſtonats, als welche Frau Jakobi endlich wieder einmal ſich von ihrer allerbeſten Seite zu die volle Gelegenheit wahrnahm, das Geheime Regiſtrator⸗Ehepaar Schnepf(Herr Groſſer und Fr. Schlüter), der liebenswürdige feine Badecommiſſarius, aber höchſt ungeſchickte und ſtets den Unrechten erwiſchende Po⸗ lizeibeamte des Hrn. Jakobt, und endlich der typiſch gewor⸗ dene Kellner des Hrn. Eichrodt. Die Hauptrollen des Stückes befinden ſich in den guten Händen der Damen Blanche(Ella) und Rodius(Bertha), ſowie der Herren Förſter(Herr von Schmettwitz), Rodius(Kurt) und Sturh(Fürſt Egon). Das Stück ſelbſt iſt vom Juriſten Wichert mit viel juriſti⸗ ſchem Scharfſinn combinirt, und geſunden Sarkasmen ge⸗ würzt, einzelne Scenen von draſtiſcher Wirkung, die Mache desſelben muß als eine überaus geſchickte bezeichnet werden; die Schwächen des Stücks beſtehen vor allem darin, daß der junge Fürſt eben doch nur eine höchſt leichtlebige ans Rous⸗ hafte, ſtreifende Perſönlichkeit iſt und daß Herr von Schmett⸗ witz ſeine junge und hübſche Frau zu ihrer eigenen Heilung allzu gefährlichen Abenteuern, beinahe zu vertrauensſelig in die Arme treibt. *Hoftheater in Darmſtadt. Vor Kurzem iſt nach eingehenden Ermittlungen beſchloſſen worden, in dem Hoftheater zu Darmſtadt die elektriſche Be⸗ leuchtung und zwar weſentlich in der Art, wie ſolche im Münchener Hoftheater eingerichtet iſt, einzuführen. Infolge in einer ſo bedemenden Handels und Fabrikſtadt wie Mann⸗ heim ſich ſchon längſt als ein Bedürfniß herausgeſtellt hat, und das in einem humanen Geiſte geleitet zum Wohl des Arbeſterſtandes weſentlich beitragen wird.“ 15 * Trauslocation. In einem an ſämmtliche Badean⸗ ſtaltsbeſitzer(incluſive Militärſchwimmſchule) gerichteten Erlaß des Haupzollamtes sub 4. Februar a.., werden die Betref⸗ fenden aufgefordert, ihre Bade⸗Etabliſſements längſtens bis zum 10. März l. Js. aus dem a8 zu entfernen und ihnen weiter die Auflage gemacht, ihre Badeanſtalten nach der, Ende September umlaufenden Badeſaiſon, in den Floß⸗ hafen bei Sandhofen zu verbringen. Motivirt wird dieſe Verfügung des Hauptzollamtes mit dem Hinweis auf die großen Hemmniſſe, welche die Badeanſtalten dem Bergen und Löſchen der Schiffe bereiten, welcher Uebelſtand durch den ſtetig zunehmenden Verkehr noch eine weſentliche Stei⸗ gerung erfahren müßte. Die Badeanſtaltsbeſitzer beabſichtigen gegen dieſe Maßnahme des Hauptzollamtes in einer Be⸗ ſchwerdeſchrift, welche ſie ſ. Z. zu veröffentlichen gedenken, Einſpruch zu erheben. * Lehrlingsausſtellung. Der Gewerbe⸗ und Judn, ſtrieverein dahier veranſtaltet auch dieſes Jahr an Oſtern wieder eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten unter den gleichen Bedingungen, wie an den vorhergegangenen Jahren. Anmeldungen zur Betheiligung ſollen bis ſpäteſtens 1. März d. Is. beim Vorſtand eingereicht werden, *Straßenbahn Maunheim⸗Heidelberg. Wir haben kürzlich berichtet, daß Beamte der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Direktion die Straße Seckenheim⸗Manaheim, behufs Anlage einer Dampfſtraßenbahn beſichtigten und können heute hinzu⸗ fügen, daß es ſich darum handelt, die ganze Strecke von Mannheim nach Heidelberg, die Orte Seckenheim, Neckar⸗ hauſen, Edingen und Wieblingen berührend, zu erbauen. Es ging aus genannten Orten ein mit 1100 Unterſchriften bedeckte Petition an das Großh. Miniſterium ab und iſt alle Ausſicht vorhanden, daß dieſelbe dort ein geneigtes Ohr findet. Bekanntltch ſind dieſe Orte, die zuſammen etwa 9000 Seelen haben, bei Anlage der Hauptbahn, die ja die erſte in Baden und daher gleichſam nur einen Verſuch bildete, etwas ſehr ſtiefmütterlich bedacht worden und ſollen nun die Kinder nachholen, was die Eltern verſäumt haben, um auch dieſe reichbevölkerten und wohlhabenden Orte dem Weltverkehr wieder näher zu bringen. *Repertoire des Maunheimer Hoftheaters vom 13.—21. Februar. Sonntag, 13.(.) Gedächtnißfeier für R. Wagner: Die Meiſterſinger von Nürnberg. Montag, 14. Abonn, susp.(Vorr..) Penſionsfonds⸗Beneſiz. Neu einſtu⸗ dirt: Kean.(Kean— Herr Sountag a. G) Mittwoch, 16. Abonn. susp.(Vorr..) Neu einſtudirt: Dr. Wespe. Dr. Wespe— Herr Sonntag a. G. Donnerſtag, 17.(8) Kean. Herr Sonntag a. G. Freitag, 18. Kbom. susp.(Vorr.) Neu einſtudirt: Tartüffe, Die Unglücklichen, Ein Knopf. Herr Sonntag a. G. Sonntag, 20.:(.) Der Wildſchütz. Montag, 21. Abonn. susp.(Vorr. A) Neu einſtudirt: Rothkäppchen, 14 Mädchen in Uniform. Anfang 11 Uhr. * Schüler⸗Concert. Herr Muſiklehrer C. Sinde veranſtaltete am Teittwoch, den 9. Februar, in der Reſtau⸗ ration Schlager, Schwetzinger⸗Straße, ein Concert mit ſeinen Zöglingen. Es war dies das erſte Mal, daß ſich der⸗ ſelbe mit ſeinen Schülern öffentlich hören ließ und waren ſowohl die Geſammtleiſtungen als auch die vorgetragenen Solis ſehr gelungen und lieferten den Beweis daß in Bezug auf Correctheit des Spiels und ſicheren Vortrag, Herr Linde erfreuliche Reſultate erzielte. Nachdem noch ein Hoch auf Herrn Linde ausgebracht und der Dank der Eltern aus⸗ eſprochen worden war, trennte ſich die Geſellſchaft mit dem WGunſche, daß bald wieder ein ähnlicher Abend veranſtaltet werden möge⸗ Uufall. Ein Zimmergeſelle, der mit der Aufſtellung eines Fleiſchklotzes beſchäftigt war, zerquetſchte ſich hierbei die linke Hand. Er wurde im allgem. Krankenhauſe verbun⸗ den und entlaſſen. *Exceß. Eine Schlägerei wickelte ſich verfloſſene Nacht in einer Wirthſchaft der Unterſtadt ab, welche das Einſchreiten der Schutzmannſchaft nöthig machte. Die Kampf⸗ hähne wurden protokollirt. * Betrügerei Ein 26—28 Jahre alter Menſch ſuchte ſeit Beginn dieſes Jahres dadurch auf ſchwindelhafte Weiſe ſich ſein Fortkommen zu verſchaffen, daß er ſich bei Bauern der umliegenden Ortſchaften von Heidelberg und Mannheim gegen ein Handgeld bis zu 10 M. und unter jeweiliger An⸗ gabe eines falſchen Namens verdingte, nach Ergalt des Gel⸗ des aber ſtets ſpurlos verſchwand. Auf den Gauner wird gefahndet. * Vereinsnachrichten. Samſtag, den 12. Februar: „Sängerhalle.“ Maskenball im„Badner Hof.“ „Liederkranz.“ Maskenball im„Saalbau.“ „Erholung.“ Maskenball im Saale der„Kaiſershütte.“ „Caſinogeſellſchaft.“ Maskenball im„eignen Lokal.“ Sonntag, den 13. Februar: „Olymp.“ Wohlthätigkeitsvorſtellung im„Ballhaus.“ „Zweierelub.“ Carnevaliſtiſche Unterhaltung mit Damen im„Badner Hof.“ „Geſangverein Bavarig.“ Maskenball im kleinen Saal des„Saalbau.“ feſſor der Elektrotechnik Dr. Kittler in aller Kürze nach Mün⸗ chen begeben, um Einſicht von den dortigen Einrichtungen zu nehmen. * Frankfurter Stadttheater. 7 Nächſte Woche gelangen das Luſtſpiel„Die Goldfiſche und die Tragödie„Das Gaſtmahl des Pontius“ zur erſten Aufführung. Im Opernhauſe ſoll ſchon Mitte der nächſten Woche die neue Oper von Saint Sasns„Heinrich der Achte“ zur erſten Darſtellung gelangen. Theodor Wachtel. Die Geſundheit Theodor Wachtels, deſſen im vorigen Jahre erfolgte ſchwere Erkrankung und allmälige Genefung wir ſeiner Zeit meldeten, iſt jetzt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er wieder den Verſuch machen kann, zu ſingen; allerdings nicht in der Oeffentlichkeit. So überraſchte der Altmeiſter der Tenbre auf einer dieſer Tage veranſtalteten größeren Privatfeſtlichkeit die zahlreichen Anweſenden durch den ge⸗ lungenen Vortrag des„Turteltaubenliedes“ aus dem„Poſtil⸗ lon von Lonjumeau“, einer ſeiner früheren viel gefeierten Glanzleiſtungen. *Gyethe in Schweden. GSGöthe's„Fauſt“ lerſter Theil) wurde vor einigen Tagen in der rühmlich bekannten Ueberſetzung des ſchwediſchen Dich⸗ ters Victor Rydberg im Nya⸗Theater in Stockholm zum erſten Male gegeben. Natürlicherweiſe war die Dichtung den dortigen ſceniſchen Verhältniſſen und Bedürfniſſen angepaßt worden, aber der Direktor des Nya⸗Theaters, Herr Jofepg⸗ ſon, hatte doch zu viel Achtung vor dem großen deutſczen Dichter, um allzuviel wegzulaſſen und abzuändern, und ſo dauerte in dieſer Einrichtung die 5 des Goethe'ſchen Werkes von 6½ Uhr bis 11¾ Uhr Nachis. Trotzdem fand daſſelbe eine ſtürmiſch begeiſterte Aufnahme und wird die Vorſtellung nun faſt täglich bei ausverkauftem Hauſe wiederholt. * Rundſchau über Theater, Mufik und Kunſt. Aus Dresden wird uns berichtet, daß Haus v. Bülow infolge der behördlicherſeits geltend gemachten Bedenken für dieſen Winter auf ein nochmaliges Auftreten in unſerer Stadt verzichtet hat, ſo daß alſo die von ihm in Ausſicht geſtellten hiervon werden ſich Hofthealerdirektor Wünzer und der Pro⸗ vier Beethoven⸗Vorträge beſtimmt nicht ſtattfinden werden. 18 Februar⸗ 8. Seſke⸗ Gewerkvereſn der Tiſchler.“ Humoriſtiſche Unter⸗ haltung im„Halben Mond.“ „Veteranenverein“ Ka penabend im„Habereck.“ „Saalbau“ großer Saal. Walzerabend, gegeben von der Capelle„Schirbel.“ Montag, den 14. Februar: „Proteſtantenverein.“ Vortrag des Herrn Manchot hier im„Caſinoſaal.“ Dienſtag, den 15. Februar: „Verein für Geflügelzucht.“ Vortrag des Hrn. Land⸗ wirthſchaftslehrer Rͤömer im„Badner Hof.“ Mittwoch, den 16. Februar: „Caſinogeſellſchaft.“ Generalverſammlung im„Lokal.“ — 8 Rheinbiſchofsheim, 9. Jebruar. Eine Wahlver⸗ ſammlung, wie ſie unſer ſonſt ſo ruhiger Ort ſeit dem Be⸗ ſtehen des deutſchen Reiches noch nicht geſehen hat, fand geſtern dahier ſtatt, in welcher der Candidat der vereinigten nationalen Parteien für den Wahlkreis Offenburg⸗Kehl, Generallieutenant Freiherr v. Degenfeld ſein Pro⸗ gramm entwickelte. Am Eingang unſeres Ortes hatten ſich die Militärvereine aus der ganzen Umgegend mit Muſik und Sureal aufgeſtellt; unter Böllerſchüſſen und den brauſenden uxrahrufen einer ungeheuren Menſchenmenge wurde Freih. b. Degenfeld nach dem Verſammlungslokal geleitet. Mit einer Begeiſterung ſonder gleichen wurde ſeine Rede, ſowie dieje⸗ nigen des Herrn Digkonus Manpell und Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Bumiller Offenburg aufgenommen. Kurzum, es war eine Verſammlung, die deutlich erkennen ließ, daß unſer biederes Hanauer Volk feſtſtehen wird in Treue zu Kaiſer und Reich! Gerichtszeitung. Maunheim, 11. Fehr. Strafkammer. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: „1. Georg Jakob Steiner und Jakob Rupp von Ehr⸗ ſtädt erhalten wegen Diebſtahls reſp. Begünſtigung 4 Monate ceſp. 2 Wochen Gefängniß, 2. Chriſtian Gottlob Elſäſſer von Bürg wird wegen zu einer Gefängnißſtrafe von 7 Monaten 2 Wochen berurtheilt. 3, Karl Roth von Hochhauſen wird wegen wiederholt im Rückfall begangenen Diebſtahls in eine Zuchthausſtrafe oon 1 Jahr 6 Monaten verfällt, von denen 2 Wochen er⸗ littene Unterſuchungshaft in Abzug kommen. 4. Der ſchon mehrfach beſtrafte Franz Auguſt Pfänd⸗ ler von Freiburg erhält wegen Diebſtahls eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten. 5. Gottlieb Bordt von Cleverſulzbach wird wegen Diebſtahls zu 1 Jahr 3 Monaten, die mit ihm in der gleichen Sache wegen Hehlerei angeklagte Katharina Kreß von Waldwimmersbach zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. 6. Anna Trunzer von Königsbach erhält wegen Betrugs und Unterſchlagung 4 Monate 13 Wochen Gefängniß, an denen 6 Wochen Unterſuchungshaft abgerechnet werden. 7. Der ſchon öſters beſtrafte Sebaſtian Wetter von Interſchönmattenwag wird wegen Diebſtahls in eine Gefäng⸗ kaſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten verfällt, von denen fünf zochen Unterfuchungshaft abgerechnet werden. 8. Heinrich Treffinger von Dertingen erhält wegen Jeleidigung des Deutſchen Kaiſers 8 Monate Gefängniß. 9. Gegen Gallus Wetzel von Grombach wird wegen Verbrechens gegen 8 176 5. 3.⸗St.⸗G.⸗B. eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten ausgeſprochen; zugleich werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. 10. Der 29 Jahre alte Schußmacher Friedrich Stöhr von Untermußbach wird wegen Kuppelei zu 3 Monaten Ge⸗ fängniß abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt. m——.—.—§«rÜ,——:.,.——.————— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stanb Konstanz, 10. Febr. 2,65 +o,01Düsseldorf, 11. Fbr. 214—0½6 Hüningen 10˙ 1 129—0,04 Dulsburg. 1 2,37—0,87 75 11.„ 1,29—,00“ Ruhrort, 11.„ 2,60—0,88 Kehl, 10.„ 1,90—,04 Emmerleh, 11.„ 280—0,85 Lauterburg 10.„ 2,85—0,00 Arnheim, 10.„ 9,½760,17 53 1.84—0,01 uymwegen, 10.„ 9,74—0,17 Haxau, 10.„ 3,04—[0,14Vreeswyk, 10.„ 2,09—0,08 0— 9255 Neckar. annhelm, 12.„ 85— 0,00 Feſſdrong 0. 0— Hainz, 11.„108—, Eberbach, 9. 75 0 05 Blebrioh, o.„ 2002—,08 gannheim, 12. 3,05—0,00 Zingen„ 0700 88 Main. Geb eszer) 21.„ 1588 o,42 kcntturt 10. Pbr. oi60—.16 Coblsnz, 1.„2,48—0,½6 M 5 Köln, 11.„ 2,85.—0,85 Trier, 11. 1,80.Jo, o0 5* Alle Negenflüssn führen stark Treibeis; die Schifffahrt ist in dessen wieder vollständig eingestellt. Heute früh hatten wir 5 K. unter Null. —— 0e(Hafenmeiſterei D: m 10. Februar ſind angekommen: Dampfbost„Goethe“, Cap. 5 von Rotterdam. Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 10. Februar ſind angetkommen: Schiff 5 55 14% Schiff. Feit von Rotterdam. „Alpha“,„ eichert do. 75„Loreley,“„ Memoſen von Ruhrort. Alter Jollhaſen mit(Hafenmeiſterei L Angekommen den 10. Februar: Schiff„Johaun Wilhelm“, Schiff. 5 von Duisburg. „ o⁰ 77 „Chriſtina“, 75 do. „„Emmerich“, Buchloh do. 5„A. v. Humbold“, Schuhmacher do. 5 25 „ Induſtrie J, Schiff. Bornhofen von Eöln. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. An Jadung in Rotter dam: Schlepplahn„Mannheim 1“ Schiffer J. Bähner. 75„Mannheim 16“ 1 W. Maternus. „Apollonia“ 7 Urmetzer. „St. Joſeph“ 55. Urmtzer. Schlepßſchiff„Rhynſtroom⸗„ M. Gerlach. Täglich 5 8 vermittelſt Schraubendampfer. n uunheim: Schleppkahn„Mannheim 17“„ G. Bansbach. Schiffer W. Napp. Schleppt 15 Anterwegs: eppkla annheim 12“ Vpaſſtrten am 10. Februar Eoblenz. Felochsbank%. General⸗Anzeiger. Aarhemmen in Maunhelm am 10. Februct; Schleppkahn„Mannheim 3“ Schiffer 5 Gerd 75„Mannheim 18“ G. aae 5„Mannheim 22˙ Schlffer L. Kühnle. „Moſella“ 17 F. Nalbach. 2 Maunheim, 11. Februar 1887. Die Nirsstten Der Monunheimer Netroleum-Berkehr hat ſich in der Woche vom 29. Jan. bis 5. Febr. 1887, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Jahres 1886, in nachſtehender Weiſe vollzogen: ?2 Vorrath Anfang der Woche 3685 1794 Zugang 112 112 Zuſammen 9747 1905 Abgang 1960 788 Vorrath Ende der Woche 7787 121¹⁸ Mannbeimer Effektenbörſe Wochenbericht. Ge⸗ ſchäftsſtille war auch dieſe Woche der Grund für den ſtabilen Stand der Courſe. Mit Ausnahme von Anilin⸗Actien und Weſteregler Alkali, bei denen, trotz großerer Coursvariationen, nur wenige Schlüſſe zu verzeichnen ſind, ſtehen faſt ſämmt⸗ liche Werthe auf ihren vorwöchentlichen Notizen. Heidelberg⸗ Speyerer verloren bei geringem Umſatze ca. 5/. Für Anilin⸗ Actien iſt nach vielfachen Schwankungen ein Gewinn von 3% zu verzeichnen. Weſteregler hatten im Laufe der Woche 10% gewonnen, mußten jedoch am Schluße wieder 6% ab⸗ geben. Von Brauereien waren nur Sinner im Verkehr; der Cours derſelben wurde mit wenigen Stücken ca.%/ĩ gedrückt. Verſicherung⸗Actien unverändert; nur Würtemb. Transport⸗ verſicherungs⸗Actien 5 Mark niedriger. Speyerer Dampf⸗ ziegeleien mit geringem Material 2% eingebüßt und waren zum ermäßigten Courſe Käufer nicht am Markte. Wir ſtellen die letztwöchentlichen Courſe den heutigen gegenüber: Heidelberg⸗Speyerer am 11. Febr. 35 gegen 40 am 4. Febr. Anilin⸗Actien 203„ 200 Weſteregler Alkali 144„ 140 Eichbaum⸗Brauerei unverändert„ 160 Schwetzinger„ 15 4 68 Sinner 138 137 Württemb. Transportverſ.⸗A. 830„ 835 Speyerer Dampfziegeleien 120 122 Meueſte Nachrichten. Lauſanne, 11. Febr. Durch heutigen Beſchluß be⸗ ruft die Waadtländer Regierung den Großen Rath zu einer außerordentlichen Seſſion auf den 28. laufenden Monats ein. Einziger Gegenſtand: Simplonſubvention. Wien, 11. Febr. Der Nachfolger des Generals Kaulbars als ruſſiſcher Militärattachs in Wien, Oberſt Dimitry Zujew, iſt hier eingetroffen und wird nächſter Tage vom Kaiſer empfangen werden. Peſt, 11. Febr. Sämmtliche landſturmpflichtige Ab⸗ geordnete richteten ein Geſuch an den Honvedminiſter um Ernennung zu Landſturm⸗Offizieren. Der Miniſter er⸗ richtet für dieſe Abgeordneten einen beſonderen Ausbil⸗ dungs⸗Curſus, nach deſſen Abſolvirung die Ernennung erfolgen ſoll. Budapeſt, 10. Febr. Am Dienſtag wird die Ent⸗ laſſung des Finanzminiſters Szapary amtlich mitgetheilt werden. Es verlautet, Tisza habe ſich im letzten Augen⸗ blicke entſchloſſen, proviſoriſch die Leitung des Finanz⸗ miniſteriums ſelbſt zu übernehmen, dagegen das von ihm geleitete Miniſterium des Innern an den Miniſter Orczy abzugeben. Tisza reiſt Samſtag nach Wien, um dem Kaiſer diesbezügliche Vorſchläge zu unterbreiten. Miniſterialrath Weckerle wird Staatsſekretär im Finanz miniſterium, Lukacs Staatsſekretär des Komunikations⸗ Miniſteriums. Die Entſchließung Tisza's machte in parlamentariſchen und Finanzkreiſen einen guten Eindruck. Tisza dürfte ſpäter die Finanzen definitiv übernehmen, er will eine Politik der Offenherzigkeit verfolgen. Brüſſel, 10. Febr. Anläßlich der Rekrutirung ent⸗ ſtanden in Gent arge Ruheſtörungen, wobei der Regie⸗ rungskommiſſär durch ſozialiſtiſche Rekruten verwundet wurde. Es fanden zahlreiche Verhaftungen ſtatt. Brüſſel, 11. Februar. Das„Journal de Bruxelles“ erklärt, es halte die Nachricht des Londoner Korreſpon⸗ denten der„Nowoje Wremja“, wonach Graf Hatzfeld und Lord Salisbury in einer Unterredung über die Neu⸗ tralität Belgiens, eine Verletzung des belgiſchen Terri⸗ toriums als unvermeidlich bezeichnet hätten und daß Deutſchland hierauf bezügliche Zugeſtändniſſe gemacht habe, für durchaus ungenau.— Die klerikalen Blätter drängen die Regierung, endlich Erklärungen über die Tragweite der Militärkredite zu geben, die Liberalen be⸗ ſtehen auf dem Verlangen der Aufklärung über die in⸗ ternationale Stellung Belgiens.— Belgiens Koſten für die Befeſtigung der Maaslinie ſind im außerordentlichen Budget auf 24 Millionen angeſetzt, wovon 8 Millionen als erſte von drei Jahresraten. Paris, 11. Febr. Es wird verſichert, Waddington habe telegraphirt, daß Lord Salisbury ihm in einer Un⸗ terredung mitgetheilt habe, der Sturz des italieniſchen Kabinets könnte wohl einen Einfluß auf die politiſchen Entſchlüſſe Englands haben und dieſes beſtimmen, ſeine Forderungen in Bulgarien und Aegypten aufzugeben, um nicht den Frieden in Europa zu ſtören. Paris, 11. Februar. Der Armeeausſchuß beſchloß die Abſchaffung der Militärgeiſtlichen in Friedenszeiten. Die auf das Perſonal und den Feſtungsdienſt der Mili⸗ täringenieure bezüglichen Beſtimmungen wurden ange⸗ .—rr.——— Coursblatt eeereeeda der Franſcfurter Börse vom II. Februar 887. nommen. Der Kriegsminiſter wird morgen angehoͤrk werden. Paris, 11. Febr. Das„Journal des Döébats“ bemerkt zu dem Antrage Drummond Wolffs, betreffend die Neutraliſirung Egyptens, wenn man den Fall ſetze, Frankreich oder Deutſchland erhielten durch einen feier⸗ lichen Vertrag das Recht, die belgiſche Armee zu befeh⸗ ligen und im Falle eines Aufruhrs Antwerpen, Brüſſel und Lüttich zu beſetzen, ſo erhalte man annähernd eine richtige Vorſtellung von der Art der Neutralität, welche England Egypten zugedacht habe. In Frankreich habe man dafür den Namen Protektorat. Die Türkei dürfte einer ſo ſeltſamen Neutralität doch noch den jetzigen Stand vorziehen, der ihr die Ellbogen frei laſſe. Paris, 11. Febr. Auf eine Anfrage Flourens! be⸗ züglich der Worte des Feldmarſchalls Grafen v. Moltke über den Ernſt der Lage antwortete der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Herbette, Graf Bismarck habe ihm bemerkt, dieſe Worte bezögen ſich nicht auf die aus⸗ wärtige Politik, ſondern nur auf die Entzweiung Deutſch⸗ lands in den inneren Fragen. Der Graf Bismarck habe ihm nochmals verſichert, Deutſchland werde den Frieden nicht ſtören. Es iſt unrichtig, was einige Blät⸗ ter melden, daß General Boulanger befohlen habe, die militäriſchen Vorbereitungen an gewiſſen Orten lang⸗ ſamer zu betreiben, an andern ganz einzuſtellen. General Boulanger läßt die von ihm vorgeſchlagenen, von der Kammer gutgeheißenen Maßregeln in vollem Maße aus⸗ führen. Der einzige ſtreitige Punct iſt der für dieſes Jahr beabſichtigte Mobilmachungsverſuch für einige Armeecorps, der vielleicht verſchoben werden wird, da er Schwierigkeiten für das Budget verurſachen würde. Doch iſt noch nicht endgiltig darüber entſchieden. Rom, 11. Febr. Der König konferirte mit Zauar⸗ delli und Mordini über die Situation. London, 11. Febr. Unterhaus. Ferguſſon erklärt, die Regierung habe, als ſte in den Fürſten Alexander drang, in Bulgarien zu bleiben und das Land durch die Kriſis zu leiten, von der erfolgten Abdankung deſſelben, ſowie auch davon gewußt, daß der Zar die Rückkehr des Fürſten nicht billige. Die jetzige Politik der Regierung bezüglich Bulgariens ſei bekannt. Der erſte Lord des Schatzamtes, Smith, habe dieſelbe am erſten Seſſtons⸗ abend ſehr klar dahin dargelegt, daß eine Einmiſchung durch die Pflichten und Intereſſen und die vertragsmä⸗ ßigen Verpflichtungen Englands abſolut begrenzt werde. Kapſtadt, 10. Febr. Aus dem Innern des Kaplandes eingetroffene Kaufleute bringen das von Eingeborenen verbreitete Gerücht, wonach der Afrikaforſcher Holub nebſt ſeiner Gattin und Begleitung ermordet worden iſt. Eingeſandt. 4 Aus Arbeiterkreiſen erhalten wir folgende Zuſchrift: „ Sie erlauben, daß ich mit wenigen Worten auf die Ar⸗ tikel Klein aber mein“ zurückkomme⸗ Ich bin in ſo vielen Miethswohnungen herumgezogen, daß ich erfahren dabe, daß es wahr iſt:„einmal iſt halber abgebrannt“ und ein eigenes Häuschen iſt m lingsgedanke. Aber das kann ſo theuer nicht ſe erſten Artikel ſteht. Für 2400 Mark wär's ſchon zu h wenn auch kein Morgen Land und kein eigener Brunnen da⸗ iſt. So kann's auch nicht gemacht werden, wenn einer ein Häuschen will, daß er ſagt, die Sparkaſſe ſoll die geben und mein Brodherr die zweite Hälſte. Ich we mein Herr die 1200 Mark in ſeinem Geſchäfkchen behren kann, ſonſt gähe er mir's, denn er hilft kann. Darum mag ich auch nicht in der Jab weil dort ſich Niemand um den Arbeiter Da iſt keine Rede von„deutſcher Bruderlie im zweiten Artikel ſteht. Wenn das zu machen ſich dort einer um den andren bekümmert, daß nicht jede 105 Kreuz allein tragen müßte, dann glaube ich auch, daß ie Sozialdemokraten nichts machen könnten, Aber ſo habe ich ſchon von Bürgersleuten ſagen wenn die was wollen, dann kommt das Militär und f ſie zuſammen.“ Das iſt gerade ſo abſcheulich, als wenn die anderen mit Gewalt drohen und es iſt noch feig dazu, ſich aufs Militär zu verlaſſen. Ich bin Landwehrmann und folge dem Ruf meines Kaiſers im Feld und bei der Wahl⸗ ſchlacht und ich hoffe, daß es dem Kaiſer gelingen wird, zu verhüten, daß der Bruderhaß in Flammen ausbricht, das wäre mir ſchrecklich. +„ Ich bitte geehrtes Publikum, um vor Täuſchung 5 bewahren, genan darauf zu achten, daß mein Geſchäftslokal ſich nur D 2, 85 Planken, im Hauſe des Herrn Goldarbeiter Nagel befindet. A. Ehrlich, Spezialität in Corſetten, 1556 Wäſche und Weißwaaren. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 — Chefredacteur: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buch druckerei, ſämmtlich in Mannbeim Präm.-Erklärung 28. Jan. Ultims 31. Jan. 1 oonv. Fürken 12.95 bz. 5 Unif. Erynt. n. Alt, 71 10 bz. Frankfurter Bank%. Staaspaplere. Eisenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 7 Jest. Staats.98.70 bZ. Anſshens-Leose. ſndustris-Aktlen. Dtsch Reiehs-Anlehen104.— bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 91.— bE. 4½ Dtsch. Reichsbk. 138.40 G. Oest..-VIII. E. Fr. 79.30 bz. 3½ Cöln-Mindener 12790 bu. 5 Zuckerf, Waghäusel 78.80 f. 4 Preuss. Consols. 103.90 bz. 4 Bexbacher 213.— bz. 3 Frankfurter Bank 125.50 bz. Prag Duxer. 97,20 G. 4 Baxer. Främien 138. bz.4 Dtsch. Hdison-Ges. 97.88 b·. 8½ Frankf. Stadt-Anl,99-10 G. 4 Lübek-Büchener 4 Darmstädter Bank 132.— G. 2 Ragdrt Sienbarc, M. 66.50 bz. 4 Bad. Prämien 5 Scheide-Anstalt 228.— ·z. 4 Bayr. Oblig..102.80 bz. Alröld-Fium. 144¾ bz. 4 Deutsche Bank 152.60 bz. 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 79.40 bg. 3 Oldenb. 40 Thlr. 181.50 bx. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 4 Württb. ObI... M. 102.90 dz. 5 Böhm. Nordb. 139¼ G. 3 Dtsch. Handelsges. 67.— bz. 4 Gotthard Fr. 100,30 bz. 4 St. Raab-Grazer. 95.20 G. 4 FErkf. Brauerei-Ges. 4 Bad. Oblig.....105.70 GC. 5 Böhm. West. 213 bz. 4 Dtsch. VereinsbR. 92.60 bz. 5 Toscan. Cent. Lire108.40 bs. Badische. fl. 35 5 Brauerei Storche 4 Gr. Hess, Obl...104.20 bz. ſb Buschth. Lit. B. 156½ bz. 4 Disc.-Com. 1 9 ult. 186.40 bz. Atlantie und Paciſc 84 20 bz. G. Braunschw, 20 Thlr.94.4 G. 4 Lothr. Eisen-Wer! 4 öst. Gol-Rente, 67.40 C. 5 DonauDrau 146% bz. 4 Presdener Ba 125.10 bz. Buffalo.- T. g. P. 46.20 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-Loese291.— bE. 5 Westereg. cons. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 63.80 bz. 4 Dux-Bodenb. 256¾ bz. 4 FErankf. 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Derselbe bezog vor Kurzem seine neuen Räumlichkeiten im böhmischen Central-Café und veranstaltete ein Forgabeturnier in drei Classen, woran sich betheiligten: I. Classe:? Dr. A. Kxicala, J. Kotre, Fr. Moucka, H. Paolt, S. Pospisil. II. Classe(erhält Bauer und Zug) L. Cim- burek, 8. Kvicgla, K. 1 5 S. Kellner. III. Classe(erhält von der ersten Bauer und twei Züge ete.) S. Benes, Boucek, 8. Hane, A. Rayer, S. Leuk, V. Tuzar. Die erste Runde ist bereits beenig Auch in den übrigen Theilen Oesterreich's finden sich kangvolle Namen, und ſch brauche wWohl nur die beiden glorreichen Veteranen, Dr. Konrad Bayer in Olmütz und den Grafen Arnold Pongracz, den„Einsiedler von Tyrnau“ anzuführen, um meine war höchst cursorische aber Ihren Raum bereits aneneede in Anspruch nehmende Uebersicht österreichischen Schachlebens würdig abzuschliessen. K. B. Wettkampf Louis Paulsen— W. Steinitz., Steinitz hat dem Vorstande der „Angustea“ in Leipzig auf dessen offizielle Anfrage hin die Bedingungen mitgetheilt, Anter denen er bereit wäre, einen Wettkampf mit L. Paulsen in Peutschland auszu- kechten. Dieselben ent tsprechen denjenigen des Match's Zukertort: Steinitz, bis auf die Reiseentschädigung, wofür Steinitz 100 Dollars mehr beansprueht, als seinem Gegner im Vorjahre in Amerika bewilligt wurde. Man wird sich erinnern, dass Zukertort im Gewinnfalle Doll. 500, im Verlustfalle Doll. 750 zugesichert waren. Die Mehr- forderung von Doll. 100 begründet Steinitz mit den grösseren Kosten einer Reise nach Deutschland, sowie mit dem Umstande, dass er Zur intermistischen Leitung des „International Chess Magazine“ eine Ersatzkraft entsprechend bezahlen müsste. Hof⸗ kentlich ist Louis Paulsen bald bereit in den von ihm gewünschten Kampf einzutreten; der nun wohl kaum sich zu einem Dreikampf erweitern wird, da J. H. Zukertort einst- weilen von seinem Rechte, auf den Revanchematch zu bestehen, keinen Gebrauch zu machen gedenkt. Zu Wünchen Wäre, dass nun auch die österreichischen Schgchkreise, insbesondere in Wien, von wo einst des Champion's Laufbahn ihren Ausgang nahm, nich der Angelegenheit kräftig mitannähmen. Bayern.— Herr F. Gutmayer schreibt der„Frankfurter Schachzeitung“, dass er in Folge der auf Grund sęiner bekannten Heraustorderung auf ihn erfolgten per- zönlichen Angriffe und in Betracht seiner Schutzlosigkeit in der Bundespresse seinen Austritt aus dem„Baperischen Schachbunde“ erklärt habe. Auflöſung von Mr. 83. (Von C. A. L. Buhl) ) Tag—ds, eßedd, 9) Se4—eß, beliebig, 8) D oder L mat. 6.„..„Dh3—18, 2) Degdefs, Keß f5, 3) Les=d7 mat. Dus—ds, 2 Tddzeds, 1* beliebig, 3) Derdseg mat. Dhg—es, 2) Sc4es, beliebig, 3) Dezefö5 mat. )... anders, 2) Tdded-, beliebig, 3) Ded, ds mat. ) Se4—eß scheitert an désse5, 2) Degdscb, Dhs—a8. Von zachkundiger Seite geht uns zu dieser Aufgabe folgende kritische Wür⸗ zu: Dieser Dreizüger ist in erhabenstem Style komponirt; ein Zugzwang comme il laut! Wer unter diesen anscheinend sehr misslichen Verhältnissen der Idee des „Zugzwanges“ zu frühe Valet sagt, findet die Lösung niemals. Alle Mühe, durch Drohungen etwas vorzurichten, oder zu Ungünstigem zu peranlassen resp. zu zwingen, erweist sich als rein umsonst!— I) Tdæ—d4! ein Zug, der sich auch sonst gewaschen nat! Jeder Zug des schwarzen Thurmes giebt frei 2) De2-+ ete. Jeder Damenzug ermöglicht entweder das Damenopfer auf fö, oder aber 2) Pda—ed-g ete. In pracht- voller Ausnahmestellung unter den Damenzügen findet sich:). Dh3— da, 2) Ddäddeds mit Zugawang für den noch übrigen schwarzen Thurm.— Aber auch zur Waffe der Drohung muss Weiss noch greiken im Falle 1).. ebdada; 2) 8c4 eß mit der Matdrohung Ld7.— Ein Gemäide voll grossartigen Reizes, bei weichem die „EKritik gerne über diesen oder jenen Mangel in formaler Hinsicht hinwegsieht. Richtig angegeben von: S.., hler. Prof. A. O, in München, 2 war nicht zurückgekehrk, im ihr Bericht über die Beſtellung des Briefes zu geben, oder auch nur die Belohnung, die ſte ihm verſprochen, in Empfang zu nehmen, und nun ſtürzte die Erkenntniß, daß ihr Brief es war, der ihn ver⸗ nichtet, der die Aufmerkſamkeit ſeiner Verfolger auf ihn gelenkt, und daß dadurch ſein Verſteck entdeckt wurde, wie ein vernichtender Donnerſchlag auf ſte herein. „Gott im Himmel“, ſtöhnte ſie in ihrem Jammer,„warum vertraute er ſich mir nicht an? Warum muß ſo Entſetzliches über mich kommen?“ Im Uebermaß ihres Schmerzes und ihrer Demüthigung machte ſie keinen Verſuch mehr, ſich darüber zu täuſchen, daß ſte trotz Allem Carrel auf das Tiefſte und Innigſte liebte— aber dieſer Traum von Liebe war nun vorüber. Sie wußte es, daß, wenn er auch am Leben bliebe, ein unausfüllbarer Abgrund zwiſchen ihnen lag.„Und doch“, dachte ſie,„was würde ich nicht darum geben, ihn retten zu können? Ich bin Schuld an ſeinem Tode, ja noch mehr, denn wenn er am Leben bleibt, iſt dieſes ganze Leben unausgeſetztes Elend.“ In der Nacht, da ſie ſich allein in ihres Vaters Hauſe, in dem Zimmer wo ſie ſchon ſo viele einſame Stunden ihres Lebens zugebracht, befand, kniete ſie nieder in der Angſt ihres Herlens und betete zu Gott, daß er ſie vor Wahnſinn ſchützen und daß er ihr einen Schimmer von Hoffnung geben möge, und daß der Geliebte nicht ſterbe mit einem Fluche für ſte auf ſeinen Lippen! 27. Kapitel. Zu Hauſe. Man wird ſich erinnern, daß Oberſt Carew, in ſeinem Briefe an Cou⸗ ſins als einen ganz beſonderen Beweis anführte, welch' ein großes Opfer er ſeinen Gläubigern bringe, wenn er Frere's Tochter heirathe— weil er dadurch mit der unangenehmen Atmoſphäre des Oſtendes von London in Be⸗ rührung käme. Es iſt wahr, Welleloſe Square, wo Frere wohnte, konnte keinen Anſpruch barauf machen, zu einem vornehmen Stadttheile Londons zu gehören. Es mochte dies wohl früher anders geweſen ſein, denn viele von den Häuſern zrugen noch, ſowohl in der Bauart als in dem Ausputz, Spuren vergangener Verrlichkeit— jetzt war die Gegend von kleinen Geſchäftsleuten, beſonders ſelchen, die mit Schiffsangelegenheiten in Berührung ſtanden, bevölkert. Frere hatte ſich in dieſer Gegend angekauft, weil er eines Theils das Grunbſtück zu damaliger Zeit um billigen Preis bekam und andern Theils ihn auch geſchäftliche Intereſſen dazu veranlaßten, da ſich hier eine rege Bau⸗ cthätigkeit entwickelt hatte, und er den Unternehmern mit Baugeldern an die Hand ging. (Fortſetzung folgt.) —— Südweſtdeulſche rgang ee Seitung. Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenia. AboHHONeNtsgrele H. AIIe ifr dfe Net Fifon Haeen Hoſlſtag, Jd, Februar 1907, u3ter Kreuzand 5 Lsgolf SternzF 87 2 Preoblera Nær. 88. Von Friedrich Dub be in Rostock. 7 n 2755* 2.* .** , 1 10 e 2 1 1 Weiss. Mat in vier Zügen, Problem Nr. 100. Von Jos. Pospisi! in Prag. (Zlata Praha). Weiss: Kha, Dh, Pba, Les, Sed,, Bgs, Schwarz; Kdö, Tea, Ler, 98. Sds, Bds, 055. Mat in zwei Zügen. Partie Nr. 55. Allgaier-Gambit. (Gespielt am 7. August im Cafe Orlentale in Venzlig. 9%„ dan, Salgpoll.) Weiss: C. Salvioli. Schwarz; P. Pgolstti 1) e2—e4—eß 4 b2—4 85—84 2—14 ebdefA 5) 8f3—g59 7 162 80 8g1—19 57—g5 6) Sgödef Keggef, Roman Beilage (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. Nachbruck verboten.) Fortſetzung.) Der Corporal, der nicht wünſchte, daß der Gefangene mehr als nöthig geſtört werde, trat dicht an den Wagen und ſagte mit leiſer Stimme: „Er wurde niedergeſchoſſen, als er ſeiner Gefangennehmung durch die Flucht zu entgehen ſuchte. Haben Sie in Borley nicht von Carrel, dem Deſer⸗ teur, erzaͤhlen hören?“ Frere ſchüttelte mit dem Kopfe. Vielleicht haben Sie von ihm unter ſeinem zuletzt angenommenen Namen Ismael gehört?“ fragte der Corporal. Frere verneinte und ließ ſich auf ſeinen Sitz zurückſinken, während die Pferde anzogen; aber Iſabella, als ſie den Namen hörte, wurde leichenblaß, und blickte im Vorbeifahren mit wilder Geberde in das Geſicht des Verwun⸗ deten— dann ertönte ein herzzerreißender Schrei aus dem Munde des blaſſen Mädchens, der die Soldaten erſchreckte und im Rädergeraſſel verhallte. Carrel öffnete die Augen, denn der Schrei hatte ihn erweckt. Er ſah dem Wagen lange nach und ſeine Züge bekamen einen ſteinernen Ausdruck; aber in Wirklichkeit wußte er nichts von dem was vorgegangen. 26. Kapitel. Auf der Eiſenbahn. Als nach der entſetzlichen Entdeckung die höchſte Seelenangſt vorüber ge⸗ gangen, ſank Iſabella auf ihren Sitz im Wagen zurück und verharrte in todes⸗ traurigem Stillſchweigen. Ihr Vater hatte weiter nichts gehört, als den einen wilden Schrei und das Wort aber dies war genug, um ſein Miß⸗ trauen zu erwecken. 5 Er hätte ſie leicht fragen können über ihre Bekanntſchaft mit dieſem Manne; aber er hatte eine gewiſſe Scheu, mit ſeiner Tochter zu ſprechen. Seit jenem Abend, wo er mit ihr über ſeinen Heirathsplan geſprochen, hatte Iſa⸗ bella kaum ihr Zimmer verſaſſen und ihn vollſtändig vermieden. Seine Ent⸗ ſchuldigungen über ihr Nichterſcheinen im Salon oder Garten wurden von Seiten des Oberſt mit anſcheinendem Bedauern entgegengenommen, wäͤhrend Frau von Carew, doch noch von geheimer Sorge erfuͤllt, dachte:„Dieſer be⸗ Weiss: O. Salvioli. Schwarz: P. Paoletti. 9 LfI—eA4+τιν d7-d5) 209) Kdi—d2 Sbs=d 80 Lolsad5- KfT-g) 30) Tal—el Tas.—fsih 9) d2—d4—c65) 31) Tel—e7 8d7—6 10) Ldsbs Sgs—16 32) Df2f5-- Ddspef5 11) Ddi-ds 816—h5˙7) 33) Te7—e6 Dfõ d8 12) e4—e5- EKg6—g7 34) e d8 Kg6—15 18) Sb1es II8—b4 35) Tetdcf6- TI8 f6E 14) Lel—d Lbadcg 36) Leg f6 Kf5 f6 15) Ld2 Sh5-g810) 37) Kd2—es KI6—f5 16) e5—66 h6—5¹10) 38) ds—d41 b7—b6 17) d4—d5- Kgi-b6 39) b2—04 47—4570 18) Dds-da DdSf8 40) bd caß52!) bGDα5 19) d5—d65 Ths—h7 410 g2—g320 45—24 20) e6—e71 Th7oce7- 42) 42—48 Kf5—e6 210 dß e Dfddce7- 43) Ke3— d22) Ke6—- d6 220 Ke1—d1 Sgö chl19 44)0 Kd2—03 Kd6—e6 23) DddoefA= Kh6—g6 45) Kc8—b4 Kets— d6é 24) Lbs—e4 Les5 46) Kb4a Kd5Ddd 25) Los—d2 Shif2 47) Kad4—bs Kdd—dg 26) Df45f21 De7—ed 48) Kbs—b4 Kds3—da4 27) Led4 da Dedl—eß Remis. 28) Ld2—c310 Debß- d5 ) Weigs konnte hier den angegriffenen S auch auf eö, anstatt aflf g5 ziehen. Im exsten Falle folgt eine Form von Gambit, die, wiewohl sehr lebhaft, dem Gegner leicht Gelegenheit zu Gegenangriffen bietet, durch die er schliesslich in Vortheil kommt. Im zweiten Falle dagegen hat Weiss die Absicht, den Springer zu opfern und dadurch einen jener beftigen Angriffe herbeizuführen, mit denen man in der Praxis sehr häufig reüssirt. ) Der stärkste Zug, der Weiss zu sofortigem Opfer zwingt. Wenn anstatt dessen 5).—f6 7, 80 folgt 6) Ddlcgd, h7=h5; 7 Dg4—15, föbcg5; 8) Pf5 g6-=, Ke8—e7; 9) Dgéscg5-E, Ke7—es; 10) Dg5—e5., Dd8—e7; 11) Desschs, Defeced-.; 12) LfI—e2, Deddeg2; 18) Dhs chs, und tauscht mit Vortheil die Damen ab. Bei Nichtannahme des Opfers wäre eine genügende Fortsetzung: 5)„ d7 d45; 6) ededö, h7-h6!(wenn Dh5, 80 7) Sbl—o3, De5-=; 8) De2, f6; 9) Doreb, fte: 10) Lad und steht pesser); 7) 885—ed, LfS—g7; 8)—c4,—0; 9) 8b1—08 mit gleichem Spiel. ) Der Angriff könnte in vorzüglicher Weise auch fortgesetzt werden durch .d2—da; minderwerthig wäre 7) Ddicgd, SgS6!; 8) Dg4—13(wenn Doefd, 80 Ldé!; 9) Dfz, De7; 10) Scs, Kg7 und gewinnt), Dds—es! 9) Sb1—08, d7—d5; 10) Dfapefa, LiS—dé; 11) DfA—f2, Dff—g7 und gewinnt. Das Opfer ist nothwendig, um ein wichtiges Tempo zu gewinnen. Bei Aus- Iassung desselben würde Schwarz sehr schwer die Partie halten können. ) Ein in dieser Variante des Allgaier-Gambits ungewöhnlicher Zug. Wir halten ihn für wenig solide. Die Absicht, dem Lfs ein offenes Feld zu lassen, ist fehlerhaft, da diese FEigur in fast allen Varianten des gegenwärtigen Gambits besser auf d6 pos- tirt ist. Die Vorzugsvertheidigung an dieser Stelle ist Kf7—g7. J Der Aufzug dieses Bauern, als Basis der Vertheidigung gegen Springer- oder Läufergambit, wird in allen Centrums-Gegengambits missbilligt, weil er dem Sbs sein natürliches Ausgangsfeld versperrt und dadurch das Spiel des Nachziehenden einigermassen lähmt. Es scheint uns nicht, dass hier eine Ausnahme von dieser all- gemeinen Regel hätte gemacht werden sollen. Besser war 9)„ 88—16; 10) Ld5—bs(wWenn Scg, s0 Lb4; 11) Locfd, Sded5; 12) edsd, LNes-=; 18) bec, DNd5 und steht besser), Sf6—h51; 11) Ddi—d3, Ths-—h7! und steht besser. ) Besser wäre 11).., Dds—es; 12) e4—e5-., LoS—15 1 oder 12) SbI-—d2, Legs15 mit Bauerngewinn.(D..) ) Wenn Schwarz mit dem Läufer deckt, so verliert er durch Lf7-+ eine Figur. ) Wenn anstatt dessen 13) Sh5—g3, 80 folgt 14) Lel fd, SgschI; 15)——0, Ddsechâ; 16) Tdi-=fI, ShI—2; 17) Ddsged mit überlegenem Spiel. Der Läuferzug bezweckte den Damenspringer abzutauschen, der bald sehr gefährlich hätte werden können. Nun wird statt dessen der Läufer sehr Gefahr drohend. — 162— — waffnete Friede kann nicht lange dauern— wenn doch der alte Sünder und ſeine Tochter abreiſen möchten.“ Frere ſuchte Troſt über das momentane Fehlſchlagen ſeiner Wünſche in eifriger Beſchäftigung mit ſeinen anderweitigen Plänen. Er brachte einige Zeit damit zu, dem Oberſt die Vortheile der Clayterville⸗Baugeſellſchaft auseinander⸗ zuſetzen, welcher Frere hinwiederum zu verſtehen gab, daß ihm der alte Lord gern ſeinen Namen und ſeinen Segen dazu geben wolle, wenn er nur kein Geld von ihm verlange. So war die Zeit vergangen und Frere hegte doch noch eine leiſe Hoffnaug, daß Iſabella ſich endlich noch fügen würde, obgleich er ja ihren feſten entſchiedenen Charakter nur zu wohl kannte. Sie hielt un⸗ beugſam an ihrem Entſchluß feſt und hatte die Wahrung ihrer Ehre, die ſie durch ihres Vaters Pläne bedroht ſah, in ihre eigenen Hände genommen, und dort war ſie vor jedem Angriff geſichert. Die Geſellſchaft ſeiner Tochter war ihm hierdurch unangenehm geworden und er ſehnte ſich nach ſeiner gewohnten Thätigkeit zu Hauſe, als das beſte Mittel, dieſe Unannehmlichkeiten vergeſſen zu können. Dies waren die Gedanken, unter denen Feere mit ſeiner Tochter dieſen Nachmittag Borley verlaſſen hatte— die Begegnung nun mit dem verwundeten Deſerteur und die leidenſchaftliche Erregung Iſabella's gaben ihm hinreichenden Stoff zu neuem Nachdenken. Er erinnerte ſich der romantiſchen Erzählung ſeiner Tochter von der Aufopferung dieſes Ismael während des Sturmes auf der See, und daß er ein Mann von guter Erziehung und hohem Ehrgefühl ſei. Dieſe Ergüſſe hatte er damals mit Gleichgiltigkeit entgegengenommen, jetzt mußte er ihnen aber eine beſondere Bedeutung beilegen. „Wenn in ihrem Angſtruf mehr gelegen als bloßes Mitleid mit einem armen Menſchen, deſſen vorübergehende Bekanntſchaft ſie gemacht“, dachte Frere, „ſo müßte ſie nun vollſtändig von dieſer Verirrung geheilt werden, da ſie ſich überzeugt, zu welcher Menſchenclaſſe dieſer Ismael gehört. Außerdem müßte ich mich ſehr irren, wenn ich nicht das Todeszeſchen in dieſen Zügen geleſen hätte — der Schuß des Soldaten wird wohl dieſer Narrhſeit ein baldiges Ende be⸗ reiten, und dann dürfte ſich die junge Dame wohl eines Beſſeren beſinnen.“ Er betrachtete die Sachlage als keineswegs entmuthigend für ſeine Abſichten und war überzeugt, daß, wenn auch ſeine Tochter eine kindiſche Zuneigung zu dem jungen Manne gefaßt, dieſelbe in kurzer Zeit verflogen ſein würde, da ſie la nur ganz kurze Zeit mit ihm verkehrt. Er wollte dem Oberſt ſchreiben, ohne natürlich von dieſer Verirrung ein Wort zu erwähnen, daß die Hochzeit aller⸗ dings für einige Zeit verſchoben werden müßte, daß aber ihre vorläufige Wei⸗ gerung nur in mädchenhafter Schüchternheit beſtände, die bald beſſerer Einſicht Raum geben würde. Zu Iſabella ſprach er kein Wort hierüber. „Laß ſie ſchmollen mit Dir, bis ſie deſſen ſatt iſt,“ dachte er,„ich habe Zeit zu warten.“ 10) Schwarz hätte hier auch Ths—f8 spielen können, worauf ebenfalls eß—ed erfolgt wäre. ) Die Position von Schwarz ist jetzt sehr kritisch und wir glauben kaum, dass es einen Zug giebt, der die schwarze Partei noch retten kann. ) Ein schwerwiegender Tempoverlust. Die Partie war gewonnen durch 10) Dda chS-, DfSchs; 20) Lesdchs, Sgaschl; 21) Lhs—e5, g4—g3!(wenn 21) 15 ced so 22) Load5, Sc6; 23) Lf4-+ nebst Ke2 und gewinnt); 22) dsd6, Kh6—g6 23) Leß elk und gewinnt leicht durch die Gewalt der Freibauern; denn Schwarz könnte den Verlust einer Figur gegen einen Bauer nicht vermeiden. Das Einfachste war wohl: 19) Kel—d2; wenn nun Sgaechl, 20) es—e7 und gewinnt; auf 19) Th7; 20) Thl—el nebst eventuellem 21) e6—e7.(D..) ) Ein Versuch, dem drohenden Sturm zu entgehen. Es gibt hier keinen besseren Zug. 1) Weiss übersieht, dass bei 26) Kd1i—ei! Schwarz rettungslos war. Denn in der That folgt auf 26)..„ Lf5e2; 27) Dfah6=, Kg6—15; 28) Dhösch5-=, Kkö—edt; 29) Keldee2 und ghwinnt, Oder wenn 26)„ De—f8, 8o folgt 27) Df4—g5., Kgö-h7; 28) Dgösch5-+E und gewinnt. ) Die Partie ist jetzt entschieden remis, wie Weiss auch immer spielen mag. Auf 28) Df25cf5-+, De5f5; 29) KdI—e2 folgt Sbs—d7; 80) Tal—fI, Ta8—f8 mit demselben Resultat. ) Auch wenn Schwarz hier den Läufer abgetauscht und dann Tag—f8 gespielt hätte, s0 würde er dennoch keinerlei Vortheil dabei erzielt haben. ) Wenn statt dessen 38) b2—b4, so b7-b6; 39) aa-ad,—a6; 40) ds—da, Kf5—e6; 41) Kes—ed, g4—g31 und das Spiel ist remis. 20 Auch aſ-—a6 würde Remis herbeiführen. ) Auf 40) a2—as folgt aß—ad; 41) g2—8, b6—bß; 42) Kes—dg, Kf5—e6; 43) Kds—ed, Ke6— d6s remis. Auf 41) az—a geschieht Kf5—e6; 42) Ke3—ed, g4—g8 remis. ) Auf 43) Kes—e folgt Ke6—d6é und das Spiel ist gleichfalls remis. Wenn aber Weiss Keg—ds, so würde er durch die Antwort Ke6—d5 die Partie verlieren; denn nach welcher Seite der weisse König auch auswiche, der schwarze König würde auf der entgegengesetzten Seite hereinkommen und entweder Baa oder g8 und damit die Partie gewinnen, Rundschau. Aug Hesterreich.(Schluss.) Neben Lehner, der ausser der„Lesehalle“ noch die Schach-Columne in der„Oest. III. Ztg.“ redigirt, ist es hauptsächlich Dr. S. Gold, der mit unermüdlicher Verve sich der Schachrubriken einer ganzen Reihe belletris- tischer Leitschriften annimmt. In umfassender Liebe, in welcher ihm bei IThnen nur der treſfliche J. Dufresne verglichen werden kann, leitet er sie alle; mit besonderer Zzwar die Spalte in der„Wiener allgemeinen Sportzeitung.“ Bei 80 ausgedehnter Schachthätigkeit passirt ihm dann auch wohl einmal etwas Menschliches. So schrieb er vor Kurzem eine in Form und Fassung(den Inhalt mag ja schon mancher gedacht oder ausgesprochen haben) unzweifelhaft Ihrer Zeitueg angehörige Stelle ohne Weite⸗ res als„charakteristisch“„Steinitz“ International Chess Magazine“ zu, welches er möglicherweise gar nicht gelesen hatte. 8o wird dem einen genommen und dem an- dern gegeben; indess ist der Redakteur der Schachspalte der„Sportzeitung“ gewiss kein St. Crispin— und Steinitz, was Schachgedanken angeht, kein armer Mann. Dt. Gold's Thätigkeit und Veranlagung erstreckt sich übrigens ausschliesslich auf das Froblemfach, in welchem anregend und erziehend schon manches Talent entdeckt und zur Entwicklung gebracht zu haben, man ihm zugestehen muss. Machen wir nun einen Sprung jenseits der Leitha, so ist Buda-Pesth, wo einst das Triumvirat Löwenthal, Grimm und Szen die berühmte Correspondenz-Partie gegen Paris führte und gewann, bis in die Gegenwart, in welcher Dr. Noa, Hugo Fähndrich und Dr. Jacobi im dortigen Club die leitende Stellung einnehmen, immer von hervor- ragender Bedentung für die Schachwelt geblieben. Auch ausserhalb des Club's, insbe- sondere im Cate Bästär herrscht reges Schachtreiben. Daselbst Wwurde kürzlich ein Turnier ausgekämpft, in welehem die Herren S. Schuster, Heger, Leitner und Som ogyi Sieger blieben. Von den Centren der diesseitigen Kronländer wäre zunächst Graz zu nennen. Der dortige Club, welcher sich des Besitzes eines Meisters, wie S. Berger, erfreut und über dessen Turnier eine Threr letzten Nummern mir bereits voxgeg riffen Rat, — 163— Die Poſtkutſche näherte ſich Chelmsford, von wo aus ſie den nächſten Zug nach London benützen wollten. Die Gedanken von Vater und Tochter waren mit demſelben Gegenſtand beſchäftigt und doch waren dieſelben ſehr verſchiedener Art. Iſabella war zu⸗ erſt durch den Anblick des Verwundeten förmlich betäubt, und nun wurde ſie gemartert von der Ungewißheit. Was konnten die Worte des Unterofftziers von einem desperaten Deſerteur bedeuten? War er irrthümlich für einen Andern gehalten und das Opfer dieſer Verwechſelung geworden?— Sein trauriges Geſchick ſchien unabänderlich beſiegelt zu ſein, denn auch ſie hatte nur zu deut⸗ lich den Tod auf ſeinen Zügen zu leſen geglaubt. Eine Fluth von Gedanken und Erinnerungen verhinderte ſie Anfangs an jeglichem klaren Denken— erſt im Eiſenbahnwagen, wo Beide allein waren, ſuchte ſie die einzelnen Thatſachen aneinander zu reihen, und ſich ein Bild von dem Leben und Geſchick Carrel's zu machen. Die raſche Bewegung des Zuges, ja ſelbſt die an ihrem Fenſter vor⸗ überfliedenden Funken aus der Locomotive, ſchienen eine eigenthümliche Ueber⸗ einſtimmung mit den in ihrem Gehirn ſich kreuzenden Ideen und Empfindungen zu bilden, und ſie ſehnte ſich darnach, allein zu ſein, um dieſe Oualen bewälti⸗ gen zu können. Allmälig überkam ſie eine Art Betäubung. Die Oellampe an der Decke des Coupee's war dem Erlöſchen nahe und flackerte unruhig, ſo daß ſie die harten Geſichtszüge ihres Vaters, deren Anblick ſie in ihren Reflexionen geſtört, kaum mehr ſehen konnte. Die Lebensgeſchichte Carrel's ſchien ſich vor ihrem Geiſte mit peinlicher Genauigkeit zu entfalten. Daß er wirklich militäriſcher Deſerteur war, unterlag nun keinem Zweifel mehr, und ging aus ſeinen An⸗ deutungen über ſein früheres Leben deutlich genug hervor, und ſo tief betrübend dieſe Ueberzeugung für ſie auch war, konnte ſie ihn doch nicht verurtheilen und ſeine eigenen Worte:„ich war ein wilder Junge, aber hoffentlich kein ſchlech⸗ ter“ gaben ihr eine Art Troſt in ihrer Betrübniß.„Er mag in ſeiner Leiden⸗ ſchaft thöricht und unrecht gehandelt haben“, dachte ſie,„aber er iſt keiner niedrigen Handlung fähig, deſſen bin ich ſicher.“ Dann erinnerte ſie ſich der Einzelheiten ſeines Leidens, ſeines Verſuches, ſich durch Schwimmen zu retten, und daß er damals zu Grunde gegangen wäre, wenn ihn der Schiffer nicht noch zu rechter Zeit gerettet hätte— und nun doch noch dieſes traurige Geſchick! Trotz allen Mitleids empfand ſie doch in ihrem Herzen eine geheime Freude darüber, daß der Grund ſeiner Flucht ein anderer war, als der von Frau Stedman angegebene, und nun fand ſie auch die Löſung der Botſchaft an die Schiffersleute, daß ſie gegen Jedermann über ſein Auffinden im Waſſer ſchweigen möchten, und es unterlag keinem Zweifel mehr, daß er weggegangen aus Liebe zu ihr. Während ihrer Einſamkeit und Betrübniß in Borley hatte ſie von einem Tag zum andern auf Nachricht von ihm gewartet, aber es kam keine. Widgett ·e * 7 Sele Bismarck in Versallles, (Bismarck, Thiers und Jules Fayre.) 1688 Colossalgemälde von R. Wagner, Düsseldorf. Ausgestellt von Samstag, den 12. d. Mts. ab im Saale des hiesigen Gewerbe- und Industrievereins, Kauf haus(Balkonseite am Paradeplatz) Doneeker., Kunst- und Instrumentenhandlung, Permanente Kunstausstellung, 0 2, 9. Wichtig für Tapezierer! 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Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Otto Schirbel. Entree 30 Pfg, Kinder unter 14 Jahren 20 Pfg. Dutzend⸗Billets à Mk..— ſind bei Herrn A. Hasden- 75 teufel(A. Donecker'ſche Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung), 0 5 9 0 zu haben. 636 eeeeeeegeeee 5 HaRNHEIAM. ZHEEBAEBENN 5 22 5 Großh. Bad. Hof⸗; und Nationaltheater Sonntag, 15 1 8. Vorſtellung. den 13. Februar 1887. Abonnement A. Zum Gedächiniſſe Richard Wagner s: Die Meiſterſinger von Nürnberg. Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner(T 13. Febr. 1883.) ,. Herr Knapp. 8 Sachs S Herr Mödlinger. Veit Pogner, Goldſchmied Kunz Vogelgeſang, Kürſchner Herr Gum. Konrad Nachtigall, Spengler Herr Starke I. Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber Herr Ditt. Herr Kraze. Herr Peters. Herr Pirk. Herr Starke II. Herr Deckert. Herr Moſer. Herr Strubel. .Herr Götjes. Herr Grahl. 2 Frau Groß. Frau Seubert. 5 2 5 8 5 Herr Bauer. aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk Fritz Kothner, Bäcker Balthaſar Zorn, Zinngießer Ullrich Eißlinger, Würzkrämer Auguſtin Moſer, Schneider Hermann Ortel, Seifenſieder Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied Walther von Stolzing, ein Ritter aus David, Sachſen's Lehrbube 8 Eva, Pogner's Tochter 1 8 1 Magbalene, in Pogner's Dienſten 8 0 Ein Nachtwächter Bürger und Frauen Meiſterſinger Franken Schaupratz der Handlung: Nürnberg um die Mitte des 16. Jahr⸗ 5 5 Aufzug im Innern der Katharinenkirche. 2 Zweiter Aufzug: In den Straßen vor den Häuſern Pogner's und Sachſen's. Dritter Aufzug: a. Sachſen's b. ein freier Wieſenplan an er Pegnitz. 8 Dauer des erſten Zwiſchenaets 15 iunten, des zweiten Actes 30 Minuten. Terte ſind beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfg. zu haben. Aufang 5 Ahr. Ende ver 10 Ahr. Kaſeneröſnung„5 Ahr. Große Preiſe. ̃ 9 2 9 A. 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Kraut, Ahrmacher, Civilſtandesregiſter der Stadt Maunheim. Febr. Verkündete: 4. Seb. Guſt. Bötch, Kaufm. u. Cath. Dor. Bulß. 4. Lorenz Boskardt, Tüncher u. Hel. Wetterich geb. Linninger. Carl Rexer, Schneider und Marie Roſalte Kunz. Luiſe Wilh. Mößner. 5 5. Conr. Gottl. Vinai, Schuhm. und 5 7. Dan. 8. Febr. 5. Chriſtian Engelh. Tubach, Dreher 5 5. 10. 10. Jan. 31 28. 81. 31. 28. 31. 31. Heinr. Volkert, Bäcker und Luiſe Stärzer. Adolf Geber, Kaufm. und Carol. Geber geb. Stübzel. Roubach, Banquier und Mathilde Kuhn. Heinr. Gottſchalk, Marie Oppenheimer. Carl Wilh. Pfieſter, Maurer und Julie Steger geſch. Ulrich. Joh. Schmitt, Fabrikarb. u. Eliſ. Frzsk. Lembach. Franz Hernsheim, Kaufm. und Marie Hohenemſer. Getraute: Kaufm. und m. Cath. Wagner. Mart. Hoocker, Tagl. m. Carol. Gbötz. Gg. Chriſtian Kücherer, Spezerei⸗ händler m. Friedericke Rommel. Ludw. Wang, Tagl. m. Johanna Eckhardt. Adam Sturm, Geſchäftsführer m. Anna Becker. Geburten: d. Landw. Joh. Greiner e. T. Sofie. d. Tagl. Carl Piton e. T. Caro⸗ line. d. Tüncher Carl Söldner e. S. Adolf. d. Zimmerm. Gg. Heinr. Deſchne⸗ e. S. Georg Peler Heinr. d. Wirth Joh. Gutfleiſch e. T. Gertrud. d. Wirth. Conr. Sauer e. T. Roſa. d. Agent Emil Klein e. S. Victor. Febr, 2 2 2 „d. Tel. Aſſiſtent Jac. Hertenſtein e. S. Oskar Alex. „d. Tagl. Gg. Jacob Zapf e. T. Luiſe 1. d. Voſtſekretär Carl Pufke e S. Mich. Carl Joſef. —— o —1 10. 10 10. 10. 78· * 10. 10. d. Kaufm. Abrah. Goldmann e. S. Oskar. d. Schneider Herm. Gutgeſell e. T. Eliſe Anna. d. Tüncher Carl Berg e. S. Jacob. d. Schmied Franz Joſ. Eck e. T. Anna Cath. „d. Steuerm. Franz Bretzel e. T. Eliſe Frzsk. Luiſe. d. Kaufm. Emil Hirſch e. S. Max. „d. Wirth Carl Fr. Knapp e. T. Olga. d. Handelsm. Mich. Groß e. T. Regina Cath. d. Zimmerm. Carl Bayer e. T. Marie Magd. d. Eiſengießer Phil. Eiſenbarth e. S. Jacob. d. Sattler David Kamm e. T. Marie Eliſ. Cath. d. Schmied Louis Georg Rogate e. S. Emil und eine T. Luiſe. d. Kaufm. Herm Seelig e. S. Leon. d. Schmied Wilh. Beiſel e. T. Luiſe Cath. d. Agent Friedr. Spörry e. T. Elſa. d. Schloſſer Georg Heinz e. S. Guſtav Peter. d. Kaufm. Julius Bensheimer e. S. Jacob Ernſt. d. Spengler Emil Rhein e. T. Eliſ. Chriſtine. d. Friſeur Franz Xav. Werck e. S. Fran; Xav. Leop. d. Möbeltransp. Rob. Krämer e. S. Carl. d. Metzger Wilh. Waiblinger e. T. Eliſ. Johanna. d. Schuhm. Joſef Brandner e. T. Eliſe Dorotheg. d. Tapetendr. Ulrich Bender e. S. Peter. „ d. verw. Glaſer Carl Ludw. Ebert, „d. led. Kellner Ludw. Joh. Adam „Luiſe Kath., T. d. Tagl. Adam Roſa Wilhelmine T. d. Bureau⸗ Civilſtandes Regiſtern der Stadt Adam Kripp, Maurer u. Maria d. Banquier Guſtav Ladenburg e. T. Gertrude. d. Schmied Joh. Carl Bauer e. T. Anna Cath. d. Lackierer Georg Weger e. T. Luiſe Romana. d. Tüncher Joh. Michael Elleſer e. T. Margaretha Emma. d. Taglöhner Wilhelm Weiner e. S. Karl. ̃ d. Muſiker Fritz Strueß e. T. Elſa Sophie. 5 Geſtorbene: Bertha, T. d. Gärtners Jacob Früh, 1 M. 7 f d. led. Fabr.⸗Arb. Anna Jacob, 28 J. 4 M. 10 T. a. d. verh. Schmied Heinr. Wickenhäu⸗ ſer, 51 J. a. Chriſt. geb. Weber, Ww. d. Locom.⸗ Führers Carl Holl, 53 J. a. Julius, S. d. Kaufm. Ferdinand Richheimer, 8 M. 7 T. a. d. led. Dienſtmagd Cath. Müßig, 22 J. a, Roſalie geb. Brandru pp, Ehefr. d. Kfm. Oswald Buſchow, 66 J. 7. Mi. 29 T. a. 65 F. 1 M. 13 T. a. Marg. Amalie. T. d. Kfm. Thom. Eder, 11 T. a. d. verh. Tagl. Joſef Junker, 54 J. 1 M. a Marg. geb. Anſtett, Ww. d. Hei⸗ zers Carl Weller, 61 J. a. Maier. 17 J. 5 M. 8 T. a. Regina Barbara geb. Gräter, Ehef. d. Taglöhners Joh. Göbel. 35 J. 2 M. a. Max Wilhelm, S. d. Locomotiv⸗ Karl Wilh. Heitzfeld, 7 J. 5 T. a. Eva Karoline, E. d. Bahnarb. Valentin Haun, 4 M. 20 T. a. Kath. geb. Kreutzer, Ww. d.. Kaufmanns Georg Tranſter, 52 J. 1 M. a. Reinhardt, 1 J. 2 M. a. dieners Bartholomäus Deichel⸗ bohrer, 1 M. 20 T. a. Auszug aus den Indwigshafen a. Nh. Verkündete: Chriſtian Baum, Maurer u. Marig Reibel,. Karl Rexer, Schneider u. Maria Roſalie Kunz. Joſef Sturm,.⸗A. u. Barbara Nuber. Georg Albert, Schloſſer u. Eliſab. Kämmerer. Damian Rhein,.⸗A. u. Magda⸗ lena Lützel. Joſef Herrle,.⸗A. u. Marg. Hauck. Georg Gottlieb Munz, Hausknecht und Eva Kath. Kunkel. Thereſia Deutſchler. Auguſt Hoffmann, Schloſſer und Maria Marg. Bock. Heinrich Stauffer II., Oekonom u. Eliſab. Funk. Getraute: Michl. Bellmuth, Bahnarb,. Eliſab. Freiſing. Joſeph Staudt, F. A. mit Erne⸗ 5 Vogel. Joh. Ernſt Arnold, Schreiner mit Mina Sproll. 1 Aug. Prechtl, Inſtrumentenmacher m. Anna Maria Lehmann. Joh. Phil. Schreiner, Privatm. m. Magd. Huber. Geborene: Joſ. Maria Ludw. Mart. Georg, m. 5. Maria Bertha Pauling, T. v. Max Elſer, Spengler. 8. Eliſabetha, T. v. Adam Brünnle, .⸗A. 1. Thereſia Maria, T. v. Joſ. Karl Klein, Steueraufſeher. 5. Maria, T. v. Karl Ed. Strieger, Schloſſer. 3. Georg, S. v. Joſ. Wahl, Tapezier 5. Guſtav Adolf, S. v. Rel Wilh. Erlenbach. Kaufmann. 5. Ludwig Guſtav, S. v. Georg Ro⸗ bert Meiſter, Inſtrumentenmacher. 8. Julius, S. v. Joh. Hinkel, Wirth. 6. Emilie, T. v. Gottlieb Hecker, Zim⸗ mermann. 6. Philipp Jakob, S. v. Valentin Freitag, Aufſeher. 7. Maria, T. v. Nie. Stuhlfauch, .A. 7. e T. v. Franz Lunterſack, Fuhrknecht. 3. Maria Marg., T. v. Mich. Hofer, Müller. 9. Friedrich Auguſt, S. v. Jakob Satter, Maſchinenfhr. 9. Heinrich, S. v. Hch. Neißwirth, Schloſſer. 8. Georg Heinrich, S. 9. Michl., Fernes, Schuhm. 7. Anton Joſef, S. v. Joh. Anton Müller, Werkſchreiber. 8. Anna Maria T. v. Gg. Michael Springer, Pfläſterer. 8. Eliſabetha Joſefine, T. v. Adam Schuſter, Maurer. Geſtorbene. 5. Marg. Fauth, 77 J. a. Ww. v. Joh. Gg. Wolf, Ackerer. 5. Paula Schenkel, 36 J. a. Chefr. v. Carl Geiß, Friſeur. 5. Martin Strubel, 33 J..,.⸗A. 7. Marg. 3 M. 10 T.., T. v. Kas⸗ par Lips,.⸗A. 8. Jakob, 2 J. 8 M.., S. v. Nikol. Walsmann,.⸗A. 9. Anna Chriſtina Krämer, 38 J. a. Ehefr. v. Jakob Brunner, Architekt. 10. Suſanna Roſa, 4 J.., T. v. Friedr. Lehmann, Holzdreher. Kirchen⸗Auſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatis⸗Kirche. Sonntag, den 13. Februar 1887. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtv, Fiſcher. 10 Uhr Predigt. Herr Stadipfr. Ruckhaber, Concordienkirche. J½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſteulehre. Herr Stadtpf. Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadipf. Ruckhaber. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ahles. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtv. Auberer. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, den 12. Febr. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 Uhr und Abends 8 Uhr bibl. Vorträge. Holdermann. Kalholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Sonntag, Sexageſima 18. Februar. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Goltesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Bruderſchaft v. hl. Herzen Mariä. In der Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital, Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kathol. Pfarrei. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt. ½10 Uhr Amt mit Prebigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche, ½10 Uhr Amt mit Predigt. Kirchen⸗Anſagen. der Stadt udwigshafen. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samſtag. 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag in Sexageſima. 6 Uhr erſte hl. Meſſe. Beichr. 37 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schul kinder. Predigt(Berichterſtattung über den kath. Kranfen⸗ pflegeverein) u. Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben ½2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen. 2 Uhr Herz Jeſu Bruderſchafts⸗ Andacht mit ſakram. Segen. 6 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Während der Woche: ½7 Uhr erſte hl. Meſſe. /8 Uhr Pfarrmeſſe. Donnenſtag. 7 Uhr Engelamt. (Preb. ½10 Uhr S. v. Georg Guth, Kaufmann. 9 Uhr hl. Meſſe. NSeſte deneral- Versammiung bes 1564 Keuucht Fin dchors. Tages⸗Orduung: 1) Rechenſchaftsbericht. 2) Vorſtandswahl. 3) Vereinsangelegenheiten. Es werden hierzu die aktiven und paſſiven Mitglieder zählreicher Betheiligung freundlichſt ein⸗ geladen. Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſeumann'ſcher Männerchor.) Samſtag, den 12. Februar Gesammtprobe. Abends ½9 Uhr. 1629 Mercuria. Samſtag, den 12. Februar, Abends 9 Uhr Versammlung bei unſerm Mitglied K 1515 5 Sountag, 13. Jebruar, Abends 7 Uhr Kappen-Abend mit großem ÜUlk, wozu wir die verehrl. Mitglieder und Ehrenmitglieder nebſt werthen Damen freundlichſt einladen. 16435 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Forth.⸗Verein. R 3, 14. Sonntag, 18. d. Mts., im Local Thgatzal. Aufführung: Der Weiberfeind. 2. Die Schwübin. Montag, 14. ds. Mts., Abends 8 Uhr im Local VBerſammlung der Medieinal⸗ ſe und Sparkaſſe. echenſchaftsbericht. 2. Gabh des Vorſtandes. Wir erwarlen zahlreiche Betheiligung. Abends 8 Uhr 1644 Der Vorſtand. Unterzeichneter empfiehlt ſich im An⸗ fertigen, ſowie im Ausbeſſern von Herreu⸗ und Knabenanzügen zu äußerſt billigen Preiſen. 870 Karl Eckert, Schneider, Q 4, 21, 4. Stock. Eine junge Dame ertheilt franzö⸗ fiſche und engliſche Stunden zu außergewöhnlich billigen Preiſen. Beide Sprachen 1+5 Lande ſelbſt erlernt, Näheres 8 1, 15, 4. Stock. 1266 Klavier⸗, Flöte⸗ und Violin⸗ 88 wird 1 Ein Gymnasiast wünscht Stunden zu ertheilen. 1475 Zu exlragen in der Expd, d. Bl. 10, 9000 Mark auf 1. Hypotheke zu leihen geſucht. 1542 Offerten Unter 1542 an die Exped. Eine Maske, Spanier, ganz neu in Seibe zu verleihen oder verkaufen 1235 4, 16. Eine neue Dameumaske billig zu verleihen oder zu verkaufen. 1184 + 2, 8, 2. Stock. Herren⸗, Damen⸗ und 8 ken zu verleihen. E 7, 1052 Mehrere 3 75 ene zu vermiethen. H 1, 12½, 2. St. 1050 2 eleg.(Carmen) billig zu verm. J 4, 708 Eine neue/ Atlas⸗Maske zu ver⸗ miethen. B 5, 8. 696 Zwel Tanen asren zu ver⸗ miethen, G 5, 13, 3. Stock. 697 Eine elegante mer matke 600 verleihen. + 2, Eine elegante Atlasmaske, Paar billig zu verleihen. 4 4, 1, perbene. Eleg. Damen⸗Maske(Spanierin) 9 zu vermiethen od. zu verkaufen. F 4, 2½/8, 4. Stock. * Damenmasken billig zu vermtethen 8 zu verkaufen. 1129a M I, 10, parterre. Elegante Damenmaske und Do⸗ mino b. z. v. P 4, 11, 2. St. 1394 2 f. Damenmasken z. v. 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Eintrittskarten zu 2 Mk.(wobei der Mildthätigkeit keine Schranken geſetzt werden) ſind in den hieſigen Muftka⸗ See le ferner in den Cigarrenhandlungen der Herren 6z. Ahles Nachfolger C 1, 5, J. D. Brandt Wtw. 1 1„2, A. Debus P 1, 5. St. Keſſelheim D 1, 7/8, Fr.'ctoile 0 3,5, A. Strauß 11,18, ſerner in den Friſeur⸗ und Parfümerie⸗ Geſchäften der Herren Fr. J. Hartmeher, P 3 13 und Hch. Urbach, F2, 5, ſowie im Maunheimer Zeitungskiosk zu haben. 163 „Der kleine Rath.“ Veteranen-Verein Mannheim. Sonntag den 13. Februar, Abends ½7 Uhr im Lo kal 9 05 24, penabend mit 50 ſchen muſikal. Vorträgen, bie neu 8 zum Schluß kommt zum Vortrag: ie Sterblichkeit oder Grundſteinlegung, Ausbau, Ruin und Vertheilungsplan von R—— und die jetzige fruchttragende Blüthe. 1559 Wir erſuchen unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins recht zahlreich zu erſcheinen. —50 e Derein deulſcher Kampfgeno ſe en. Sountäg, 20. Febr. 1887, Abends 7½ Uhr Masken⸗Kränzchen im Saal zum„Grünen Haus.“ 5 Es werden alle Mitglieber höflichſt eingeladen, mit Fihrer Familie ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. Auch 5 ce e iſt der Zutritt geſtattet, müſſen jedoch aber mit Karten verſehen ſein und ſind ſolche im Lokal Huber, 5,1, bei Robert Heller zum„grünen Haus“ und Abends an der Kaſſe zu haben. 1507 Der Vorſtaud. ENtra-Narren Souutag,— 50 17 70 1887, bend Zuſammenkunft im„großen Hirſch“(C. Röſch Die Mitglieder und Ehrenmitglieder 0 955fl. erſucht, zahlreich zu erſcheinen. 1602 Der Vorſtand. R Stre-Wel Montag,— 5—— Fair⸗ 1887, bend im Lokal„Großer Maderbof⸗(Eswenhalle) III. carnevaliſtiſche Sitzung mit Muſik und großem Schlorum. Hierzu laden wir ſämmtliche Mitglieder, Ehrenmitglieder u. närriſche Freunde ergebenſt ein. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1608 Der närriſche Vorſtand. Narren⸗Geſellſchaft Blockes. Samſtag, den 12 Februar 1887, Abends 8½ Uhr Minuten 1½ Sekunde XV. grosses närrisches Musikſest in unſerm Narrentempel zur„weißen Tauße“ T 1, 9. Sonntag, den 13. Februar 1887 Zweite grosse närrische italienische Nacht, unter Mitwirkung der berühmten Zigeuner⸗Kapelle. Anfang: 10½ Uhr. Ende: Abwarten. Hterzu ladet alle Narren, Nichtnarren, ſowie unſere Ehrenmitglieder närriſch ein Der närriſche Präſes. NB. Alle bei dieſen Sitzungen nicht erſcheinenden Mitglieder werden als ausgetreten betrachtet. 5 1596 Deutsche Narrhalla. Lokal:„zum Römiſchen Kaiſer“ P 4, 11. Samſtag. 12. Februar 1887, Abends 8 Uhr I. grosse Generalversummlung. Große Käfer Inſpection aller Narren. Beſpr echung des in Ausſicht genommenen„Masken⸗ uges“ 91 5 5 neuer Mitglieder. Die großartige Monſtre⸗Narren⸗Halle iſt auf's glänz⸗ enpſte dekorirt und Elektromagneto⸗galvang⸗gaſo⸗patrolo⸗ Oeloplaſtiſch beleuchtet! Zu zahlreichem 284 wird aufgeſordert. Sonntag, 13. Febrnar, von Mit! ags 3 Uhr an, bis 59 und„% Minuten vor Mitternacht: Großarlig brlllante Conterte mit Schlagwerk u. Hietgläſergeklapprr. Verein der Mannheimer Wi . Vebrugs irkhe. 23 1 den 15. gebruar 1887, Nachmittags ½4 Uhr General⸗Verſammlung im Saale des„Schwarzen Lamm“, bei Coll. Wybrecht. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Wahl des Vor⸗ 4. Wahl der Rechnungsreviſoren. 5. Vereins⸗ angelegenheiten. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. 1571 Der Vorſtand. Verein deutscher Kampfgenossen Samſtag, den— Abends 8½%½ Uhr Sokal Huber Außerordeut lihe 6 General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Die Rechte der Mitglieder. 1584 2. Die Geſchäftsordnung und das Verhalten des Vorſtandes zu den Mitgliedern. Einberufen von mehreren Mitgliedern. Perein deutſcher Kampfgenoſſen. welche auf Samſtag, den 12. ttet werden, indem 9 69 0⁰ Der Vorſtand. Ortsverband deutſcher Gewerkvereine. der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim 1. Sonntag, den 13. Februar, Abends 7 Uhr humoristischer Kappen-Abend im Lokal„Alpenhorn“ wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehbrigen feae einladen. Der Vorſtaub- Die außerordentliche Generalverſ ſchl geſke Febrnar ſtattfinden ſoll, kaun nicht geſta von einem ausgewieſenen Mitglied einberufen iſt. NB. Einführungen ſind geſtaftet. 2 555 85 65 8 Belle-Vue-Keller. röffnt ͤffnung; leuen Wirt ſhaft lokalitüten, wozu freundlichſt einladet F. Dends Sgosssssssssgsssssssses Großer Mayerhof. Hente Samſtag a 1 1. morgen Sountag Streich. Concert der Kapelle Petermann. ſce ene Morgen Sonntag früh 10 Uhr 15 Anstieh hochfeinen Stoffes, aus der Spalter Stadtbrauerei, Hochachtungsvollſt B. ee Ludwigshafen. Wirthſchafts⸗Eröffnung Hierdurch erlaube ich mir, meinen Freunden und Gönnern ergebenſt anzu⸗ zeigen, daß 85 die Woein-& Biermirthſchaft von Herrn Marz in der Mundenheimerſtraße, gegenüber dem Ludwigshafener Stadtpark, wwernommen habe. Indem ich um recht geneigten Zuſpruch bitte, zeichne Achtungsvollſt Georg Koob. Jeden Sonutag: kaliberirte Rieſen⸗Leber⸗Knödel mit Deggendorfer Sauerkraut. FUr Urrdbeba Den verehrl. Geſellſchaften empfiehlt ſich zur Anfertigung humoriſtiſcher Zeichnungen 1171 1604 1625 Der Burſtaud G. Oberlies. Ailk. u. Jeichner, T 5, 5.