Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Das Ende vom Liede. Inmm wahren Triumphzuge führt Herr Bens heimer ſeinen Candidaten durch die Auen und Fluren unſeres Wahlkreiſes. Der Empfang, welchen die Herren allüberall finden, iſt ein noch nie dageweſener. In dichtgedrängten Schaaren harren die Wähler auf das Erſcheinen des Herrn Bensheimer und ſeines Candidaten, ſang⸗ und klanglos pflegt zwar der Empfang zu ſein, deſto geräuſch⸗ voller und feierlicher geſtaltet ſich aber dann ſein Abzug und Abmarſch. Unter den von begeiſterten Männern geſungenen Klängen der„Wacht am Rhein“ oder von „Deutſchland, Deutſchland über alles,“ räumt Herr Bens⸗ heimer mit ſeinem Candidaten und dem kleinen Häuflein ſeiner Freunde ſteis das Wahllokal. Und dieſes kleine Häuflein von Wählern allein ſingt nicht mit und während alle Welt ein frohes Geſicht zeigt, ſchleicht Herr Bens⸗ heimer mit ſeinem Candidaten betruͤbt von dannen,„mit abgeſägten Hoſen,“ ſagen die Bergſträßer Bauern. So ging es in Großſachſen, wo die Herren von den vaterländiſch geſinnten Männern, welche den ganzen Saal füllten, geradezu hinausgedrückt worden ſind und der Vorſtand des dortigen Kriegervereins den Herren die Situation klar gemacht hat; nicht viel beſſer erging es ihnen auch in Feudenheim, und namentlich in Hocken⸗ heim und Reiling en. Man will eben von den Demo⸗ kraten dieſes Styls und Kalibers abſolut nichts mehr wiſſen und ſich nichts von ihnen weiß machen laſſen. Die wahren, ächten Freunde des Volkes ſind wo anders zu finden, als in der Gefolgchaft der Herren Benshei⸗ mer, Kohn und Genoſſen. Mit tiefer Beſchämung da⸗ rüber, ehedem mit der Partei Bensheimer identificirt wor⸗ den zu ſein, haben ſich die ächten Demokraten von dieſer Gefolgſchaft mit kräftigem Ruck frei gemacht und haben ſich ſelbſt auf die Gefahr hin, von dem Herrn Bens⸗ heimer„Renegaten“ und„Ehrenmänner“ geſchimpft zu werden, feierlichſt und offen davon losgeſagt. Herr Fritz Hirſchhorn hat den Nagel auf den Kopf getrof⸗ fen, als er dieſe Macher eine„Clique“ genannt hat; den Anſpruch auf den ehrenwerthen Namen einer„Partei“ kann dieſes zum Zwecke der unndthigſten Wahlwühlerei und Wahlhuberet zuſammengetretene„Kohnſortium“ ganz gewiß nicht erheben und anſtatt geachtete Männer zu beſchimpfen, würden dieſe Herren viel beſſer daran thun, den wirklichen Ehrennamen der„Demokratie“ nicht beſtändig zu entwürdigen, indem ſie ihn ohne Unter⸗ brechung im Munde führen:„Demagogie“ heißt das, was ſie treiben. Wie wenig man ihren Beſuch zu wür⸗ digen weiß, das wird ihnen allüberall klar gemacht, in⸗ dem entweder die Wähler ſich ſo ſpärlich einfinden, daß man kaum einen Stammtiſch mit denſelben zu beſetzen vermag, welche dann im guͤnſtigſtenzFall die überfluͤſſigen Radebrechereien der Herren mit engelgleicher Geduld über ſich ergehen laſſen und in engliſcher Ruhe ver⸗ harren oder aber, indem ſie demonſtrativ die Wahllokale füllen und die Einförmigkeit der Kohn'ſchen Rede mit Teuilleton. — Die vier Grenadiere. Während des Feldzugs in Spanien von 1810—1811, wurden eines Abends vier Nach⸗ zügler der franzöſiſchen Armee durch Mönche eines benach⸗ harten Kloſters ermordet. Die Getödteten gehörten zu einem Regimente der Diviſton des Genergls T. Zufällig beſaß das Kloſter, deſſen Mitglieder den Mord begangen hatten, die ſchönſten Murillo's in ganz Spanien. General T. liebte ſeine Soldaten väterlich, aber war auch nebenbei ein leiden⸗ ſchaftlicher Verehrer ſchöner Gemälde.— Sobald er von hem Schickſal ſeiner Grenadiere und ihren Mördern börte, ließ er den Prior der Kapuziner zu ſich rufen.—„Ehr⸗ würdiger Vater“, ſagte er zu ihm,„Ihre Mönche haben mir dier Grenadiere getödtet, ſie müſſen dafür ſterben.“— Der Mann Gottes war nicht wenig verlegen, er konnte die That⸗ ſache aber nicht ableugnen und bat daher um Gnade.— „Wir wollen ſehen“, antwortete der General.„Sie ſind mir vier Grenadiere ſchuldig, geben Sie mir die vier Murillo's, die Ihr Kloſter beſitzt, und wir ſind quitt,“— Die Mönche wurden auch wirklich verſchont, die vier Murillo's verſchwan⸗ den von den Ecken des Hauptaltars, wurden in Kiſten einge⸗ packt und glänzten bald in der Gemälde⸗Gallerie des Gene⸗ rals.— Nach der Beendigung des Feldzuges kehrte der Ge⸗ geral nach Frankreich zurück. Bei einer Muſterung ſah ihn Napoleon.„General“, redete der Kaiſer ihn an,„Sie be⸗ ſiten vier der ſchönſten Murillo's, treten Sie mir die Ge⸗ mälde ab, Sie ſollen dabei nichts verlieren.“— Der Gene⸗ ral verbeugte ſich tief und ſchon nach der folgendeu Nacht, in der er vom Marſchallsſtabe geträumt hatte, befanden ſich die vier Murillo's im Loubre. Lange wartete der General pergebeus auf eine Schadloshaltung für ſein Opfer. Napo⸗ leons Gedächtniß ſchien zu ſchlummern.—„General“, redete er ihn endlich eines Tages an,„ich habe Ihre Murillo's geſehen, ſie ſind herrlich. Ich verſprach Ihnen, wie Sie ſich erinnern, daß Sie nichts verlieren ſollten und ich will Wort halten.“— Der General ſchwamm in Entzücken, er ſah ſich ſchon als Vizekönig in irgend einer neuen Provinz. Napo⸗ Hochrufen auf Kaſer und Reich, Bismarck und Moltke zon vief Berthier herbef.„Suche die vier ſchönſten Grena⸗ diere meiner Garde aus“ ſagts er zu dieſem, und laß ſie in Srſchsint täglich. Fonn- und Feſttage ausgeusmmen. und Phil ipp Diffens unterbrechen. Bei ruhiger kühler Ueberlegung muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß eigentlich eine geradezu rieſige Unver—frorenheit dazu gehört, den Wählern einen ſo völlig unbedeutenden Mann als Kandidaten zu empfehlen, wie das Herr Kohn als Redner und auch als Agitator iſt. Herr Kohn mag ein durchaus ehrenhafter Mann, vielleicht auch ein ziemlich guter Juriſt ſein, aber nach unſerer Anſicht hätte er doch viel beſſer daran gethan, wenn er in Dortmund, ſeiner Heimath geblieben wäre und dort den Mund geöffnet oder— gehalten hätte, je nach ſeinem Belieben. Hier blüht ſein Waizen niemals, denn das was Herr Bensheimer geſät hat, gibt höchſtens Unkraut. Vielleicht hat ſein Durchfall, der wohl zu den ſenſationellſten und coloſſalſten gehören wird, die jemals im Deutſchen Reiche ſich ereignet haben, vielleicht hat dieſer ſo ſichere grandioſe Durchfall das Gute, daß er dem noch jungen Manne die Augen öffnet, ſo lange es nicht zu ſpät iſt und ihm Gewißheit darüber verſchafft, in weſſen Arme ſich der Beklagenswerthe geworfen hat. Herr Kohn hat ja ſein Sprüchlein ganz artig auswendig gelernt, aber ge⸗ rade bei Gelegenheit der ſo häufigen Störungen, die er in dieſen Tagen erlebt hat, konnte man die ganze Un⸗ ſicherheit und Hohlheit ſeiner ſtaatsrechtlichen und ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe nur allzudeutlich erkennen. Außer einigen Schlagwörtern weiß Herr Kohn von den Steuerverhältniſſen des Reiches beinahe ſo gut wie nichts, die Steuerverhältniſſe in unſerem badiſchen Lande ſind ihm völlig böhmiſche Dörfer; in militäriſchen Dingen iſt er ſo ſehr Laie, daß ihn jeder Kriegervereinler mit Erfolg widerlegen kann und für ſeine Agitation hinſicht⸗ lich der ſozialen Frage ſcheint er ſeine Schlagwörter bei irgend einem ſozialdemokratiſchen Agitator gepumpt zu haben. Nichts als hohle Schlagwörter, kein Wiſſen und keine Gründlichkeit. Der Ehrgeiz und vor allem die Einbildung, von einer einflußreichen Partei als Kandidat auf den Schild erhoben worden zu ſein, findet in dem ihm zugedachten phänomenalen Durchfall eine beinahe allzu harte Strafe; unſer Bedauern wird aber gemil⸗ dert durch die zuverſichtliche Hoffnung, daß die derbe Lektion für ihn ſelbſt nicht ganz erfolglos ſein wird. Es gehoͤrt aber wie geſagt eine bodenloſe Unverfroren⸗ heit von Seiten jener dazu, welche ſich in ihrem nichts⸗ durchbohrenden Gefühle ein Richteramt darüber anmaßen, wer ein Ehrenmann iſt oder nicht und welche wohl daran thun würden, an das Glashaus zu denken, in welchem ſte ſitzen, es gehört, wir wiederholen es, eine bodenloſe Unverfrorenheit dazu, einen ſo unbedeutenden von auswärts importirten Mann, der weder die erfor⸗ derlichen Kenntniſſe noch Erfahrungen beſitzt, den Wäh⸗ lern als Auserkorenen des Volks zu präſentiren, auf ſeine Koſten Andere in infamer Weiſe herabzuſetzen und auch nur eine einzige Sekunde ſich in dem einfältigen das Regiment des Generals ſchreiben.“— Dann wandte er ſich lächelnd zu dem General:„Sie ſehen, ich bezahle den wahren Preis, Sie verlieren nichts Vier Grenadiere meiner Garde ſind ja wohl ebenſo viel werth, als jene vier Soldaten, für die Sie die Gemälde als Preis erhielten.“ Damit wandte ihm Napoleon den Rücken. — Der Stiefel als Lebensretter. Guſtav Graf v. Schlabrendorf, ein bekannter Sonderling(geboren 1760 zu Stettin) ließ ſich beim Ausbruch der franzöſiſchen Revolution in Paris nieder, kam aber, da er ſich als Freund der Giron⸗ diſten offenbarte, in den Kerker und ward zum Tode verur⸗ theilt. Ein eigenthümlicher Gegenſtand, klein und unbedeu⸗ tend im Auſehen, rettete ihn vom Beil der Guillotine, näm⸗ lich ſeine Stiefel, und zwar auf folgende Weiſe: In Geſell⸗ ſchaft von Hunderten von Schickſalsgenoſſen lag er einge⸗ kerkert und ſah ſchon längere Zeit dem Tode entgegen, als eines Morgens der ſchreckliche Karren ankam, der die zur Hinrichtung auserſehenen Mi aus dem Gefängniß auf's Schaffot ſchleppen ſollte. Man ruft ſeinen Namen, er hat ihn erwartet, er murrt und widerſtrebt nicht. Er iſt bereits angekleidet bis auf die Füße, nur die Stiefel hat er noch onzuziehen. Er ſucht ſie mit allem Eifer, während der Ker⸗ kermeiſter wartet. Allein er findet ſie nicht. Der Kerker⸗ meiſter hilft mit ſuchen, vergebens!„Ohne Stiefel kann ich meinen letzten Weg nicht antreten,“ ſagte Schlabrendorf zum wartenden Schließer, das werden Sie begreiflich finden.— Wiſſen Sie was, nehmen Sie mich morgen mit, anſtatt heute; es kommt ja auf dieſe vierundzwanzig Stunden nicht an!“ Der Kerkermeiſter, von Natur eine weichgeſchaffene Seele, geht auf dieſen Vorſchlag ein. Ein Kopf mehr oder weniger, macht auf dem Armenſünderkarren keinen merklichen Unterſchied. Anderen Tages ſteht der Graf geſtiefelt da. Der Karren kommt! Aber diesmal wird ſein Name nicht gerufen. Natürlich! Man war höheren Orts der Meinung, ſein Kopf ſei bereits abgethan. Der Kerkermeiſter merkt den Irrthum wohl, allein in der ihm angeborenen Menſchenliebe fühlt er ſich jetzt ohne weiteres nicht verpflichtet, den Zurückgelaſſenen mitzunehmen. Er behielt ihn vorläufig in Haft, harrend der Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerare: Die Petit⸗Zeile 20 Pft. der Stadt Mannheim und Umgebung., Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg.⸗ Wahne zu wiegen, daß man es wagen dürfe, mit der geringſten Ausſicht auf Erfolg dieſen Kandidaten einem Handelskammerpräſidenten Philipp Diffens gegenüber zu ſtellen. Militäriſches. — Fraukfurt, 16. Februar. Geſtern Abend wurde daßſer ein Deſerteur eingeliefert. Derſelbe war zu einer 12tägigen Reſerveübung eingezogen worden und hielt es beim Militär nicht länger aus. Er hat eine ſchwere Strafe zu erwarten. — Jugolſtadt.(Artillerie⸗Uebungen) Wie in militäri⸗ ſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit verlautet, wird das mit ſeinem 1. Bataillon in Neu⸗Ulm, mit ſeinem 2. Batgillon hier ſtehenden 1. Fuß⸗Artillerie⸗Regiment ſchon zu Anſang des Monats Mai zur Vornahme ſeiner Hauptſchleßübungen nach dem Lechfeld⸗Lager abgehen; auch ſoll das Regiment zu den im Auguſt bei Straßburg ſtattfindenden größeren Armirungs⸗ und Belagerungs⸗Uebungen herangezogen werden, um die bei den vorjährigen hier ſtattgehabten Uebungen gemachten Erfahrungen auf unbekanntem Gelände zu vervollſtändigen. Gewerbliches. Aus Anulaß des 50jährigen Jubilums der ranzöſiſchen Eiſenbahnen, welches in dieſem Jahre feier⸗ ichſt 1997 werden ſoll, wird in der Zeit vom Mai bis November d. J. zu Paris eine internationale Ausſtellung für Eiſenbahnen und die einſchlägigen Induſtrieen ſtattfinden. Die Ausſtellung wird in acht Gruppen getheilt: 1) Geſchicht⸗ liche Ueberſicht; 2) Eiſenbahnbau; 3) Bahnhöfe und Statio⸗ nen:) Rollendes Material und Tramways; 5) Eiſenbahn⸗ verwaltung; 6) Anwendung der Electricität bei den Eiſen⸗ bahnen; 7) Bibliographie, Ueberwachungsarbeit, Statiſtik und 8) Landwirthſchaft. Das Direktionsbureau befindet ſich 8 xue du Faubourg-Montmartre, Faris. Als Generalcommiſſär für Deutſchland, Schweden, Norwegen und Dänemartk fun⸗ girt Herr Maurice Perss, 26 rüe des Petites-Escuris. Ver⸗ ſchiedene der babe Werke Englands, Itgliens, Belgiens und Oeſterreichs haben bereits um Raum für Ansſtellungs⸗ Gegenſtände nachgeſucht. Das Comits hofft, daß auch Dentſch⸗ lands Induſtrielle, alle politiſchen Streitigkeiten zur Seite laſſend, einen wirkſamen Antheil an der Ausſtellung nehmen werden, in welcher Deutſchland ein unbegrenzt großer Raum in beſter Lage zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Die Er⸗ füllung dieſer 8 ſo bemerkt hierzu die 155 des Vereins deutſcher Eiſ Verw.“, wird ganz weſentlich davon abhängen, ob das erſchütterte Vertrauen in eine friedliche Zukunft ſich bald wieder befeſtigt. Vor der Wiederherſtel⸗ lung dieſes Vertrauens wird man wenigſtens in Deutſchland ſchwerlich an die Vorbereitung zu einer Ausſtellung und an eine Betheiligung bei derſelben herangehen, da deren Voraus⸗ ſetzung die Erhaltung des Friedens iſt. Nee ee Der Pferdereichthum in den verſchiedenen Län⸗ dern der Erde beziffert ſich nach einer engliſchen Juelle wie folgt: Rußland zählt: 21570000: Vereinigte Stagaten von Nord⸗ Amexikg: 9500000; die Argentiniſche Republik: 4000000; Oeſterreich⸗Ungarn: 3500000 chiervon kommen 200000 auf Ungarn); Deutſchland: 3 350 000; Frankreich: 2880 000(und 300 000 Maulthiere); Groß ⸗Britannien: 2790000; Canada: 2624000; Uruguay: 1600 000; Spanien: 680000(und 1300000 Maulthiere und Eſel); Italien: 675000(und 274000 Maulthiere); Schweden und Norwegen; 655000; Belgien: 383 000; Dänemark: 316000: Auſtralſen: 304000; die Niederlande: 25000; die Schweiz: 105 000; Griechenland: 105000; Portugal: 88000(50 000 Maulthiere und Eſel). Vorſtehende Daten wo in Deutſchland, Oeſterreich⸗-Ungarn und Rußland Pferde⸗Aus⸗ fuhr⸗Verbote erlaſſen ſind, von Intereſſe ſein. ward geſtürzt, Graf Schlabrendorf erlangte die Freiheit mit hundert anderen ſeiner Unglücksgefährten und hatte ſein Le⸗ ben gerettet— weil er ſeine Skiefel nicht hatte finden kön⸗ nen. Kleine Urſachen— große Wirkungenn Ein unparteiiſches Urtheil. Königin Eliſabeth von Rumänien(Carmen Sylva) widmet ſeit längerer Zeit 1 manche Stunde des Tages den Geſangsübungen, da ihr ie Hofleute verſicherten, daß ihre Stimme ungemein wohl⸗ klingend und kräftig ſei und ſich jenen der berühmteſten Sängerinnen an die Seite ſtellen laſſe. Vor einigen Tagen ſtiegen der Königin Bedenken auf, ob ſich ihr Organ auch dieſer Mühen lohne, und da ſie ſich wohl bewußt war, man würde ihr offiziell keine wahrheitsgetreue Kritik bieten, ſuchte ſie, tief vertchleiert und ohne jede Begleitung den franzöſiſchen Geſangs⸗Profeſſor Dumanois auf, da ſie in den Journalen fieedi daß er gegenwärtig in Bukareſt weile. Der Mann ieß die Königin einige Scalen, ein Lied und eine Opern⸗ Arie ſingen, dann meinte er:„Stimme iſt gar keine vor⸗ handen, doch viel muſikaliſches Gefühl und hübſche Phra⸗ ſirung; fei die Operette würde ich Sie ebenfalls ausbilden, aber aufrichtig geſtanden, Sie haben nicht das Operetten⸗ geſicht“ Die Königin, welche die ganze Zeit über ſtrengſtens ihr Ihrcognito gewahrt, überreichte fet dem Profeſſor ihre Karte und einige Goldſtücke und kaufte, ehe ſie heimging, 12 Operetten⸗Auszüge für ihr Privatſtudium. Eine deutſche Negerſchule Die„Californiſch. Staats⸗Ztg.“ bringt folgende Notiz:„Für manche Deutſche, die entweder 15 Unverſtändig oder zu unbequem ſind, um darauf zu halten, daß ihre Kinder deutſch verſtehen und ſprechen, muß die Nachricht doch ſehr beſchämend ſein daß es in Louisville, Ky., eine deutſche Schule für Neger kinder gibt, die ſich ſehr großen Zuſpruchs erfreut. Der Leiter der Schule iſt ein Neger, Namens F. A. Adams, der ſich längere Zeit in Deutſchland aufgehalten, und eine gute deutſche Erziehung genoſſen hat. Eine kürzlich ſtattgefundene Prüfung der Schüler und Schülerinnen wurde mit dem Beten des„Vaterunſer“ eröffnet, und dem Gebet folgte der Vortrag des Liedes„Die Wacht am Rhein. In bunter Dinge, die da kommen würden. Und die Dinge, die da kom⸗ men ſollten. ließen nicht lange auf ſich warten. Robespierre Reihe folgten dann weitere Vorträge deutſcher Jieder wie „Schlaf woßl, lüner Enacl“, IJmmer fröblic„an de . Sekkte. General⸗Anzeiger. Gerichtsſaal und Polizei. —Augsburg, 15. Febr.(Fahrläſſige Tödtung.) Der Jahre uhrmann Balthaſar Heinrich von hier, wel⸗ luguſt v. Is durch grobe Fahrläſſigkeit das alte Kind des Fabrikarbeiters J. Hämmerle von überfahren hat, ſo daß nach drei Stunden der at, wurde heute vom Landgericht zu 6 Monaten gnif verurtheilt. Frankfurt.(Entweder— oder!) Ein Eiſenbahn⸗ verſprach einem Mädchen, es an ſeiner Seite wie u. Schnellzug raſch und ſicher durch das Leben zu „Die vielen Reiſen, welche der Mann machte, veran⸗ ihn, Vergleiche mit ſeiner Braut und anderen Mäd⸗ anzuſt llen und ſchließlich wurde er in ſeinem Vorſatze, Mädchen zu heirathen, wankend. Der Schnellzug der e wurde wurde zum langſamen Bummelzug. Schließlich 1 ſogar das Halteſignal! Was iſt paſſirt? fragte der Paſſagier. Ich kann nicht mehr weiter, antwortete zocomotivführer, die Laſt iſt mir zu ſchwer. Damit er treulos den Zug verlaſſen, doch hielt die Braut ißer feſt und machte eine Ehelichungsklage gegen n a gig. Die Locomotive war im Termine ſtark geheizt id exreichte die Dampfſpannung den höchſten Grad, als das heil verkündet wurde, laut welchem der Herr Bräutigam das Mädchen heimführen, oder binnen kurzer Friſt 2000 zu bezahlen hat. Palermo, 11. Febr.(Ein ſentimentales Kriegsge⸗ Daß ein Kriegsgericht ſentimental iſt, dürfte wohl zu tenheiten gehören. Einen eclatanten Beweis, daß nicht blos alte Helden, wie Karl der Große ꝛc. im Rolands⸗ lied coram publico 1000 oder gar 10,000 Mal hintereinander in Ohnmacht fallen können, bot letzthin das Militärgericht gon Palermo. Dort wurde der Sergeant Falangola wegen Ermordung eines Fouriers zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. Bei der Verleſung des Urtheils fielen nun nicht blos der Angeklagte ſelbſt, ſondern auch deſſen beide Ver⸗ iger in Ohnmacht. Auch der übrige Gerichtshof konnte ich einer menſchlichen Rührung nicht erwehren, ſo daß bald Gerichtshof und Publikum die herzbrechendſten Weinſcenen zuſammen aufführten. Ein an ſolch' martialiſcher Stelle gänzlich ungewohntes Tableau! Verbrechen und Alnglücksfälle. — Frankfurt. Vor drei Wochen ging einer Bürgers⸗ frau, welche demnächſt die Welt mit dem 14. Erdenbürger beſchenken wied, ihr Mann, ein Gärtner, unbekummert um gas fernere Wohlergehen ſeiner Familie, durch. Wohin er ſich gewendet, wußte man nicht. Nun traf die Nachricht aus England ein, daß der pflichtvergeſſene Menſch auf dem Wege nach Amerika iſt. — Geiſelhöring, 10. Febr. Als der hieſige Polizei⸗ diener geſtern Nachmittag einen fremden, von Haus zu Haus bettelnden Burſchen arretirte, widerſetzte ſich dieſer und wollte nicht mitgehen; plötzlich aber packte er den Polizeidiener kinger, letzterer warf ihn vor ſich zu Boden, im Liegen aber umſchlang der Burſche beide Füße des Poli⸗ ziſten, ſo daß dieſer zu Fall kam. Am Boden entſpann ſich nun ein Ringen. Der Polizeidiener hatte im Fall den Sä⸗ bel gezogen, der Burſche packte denſelben mit beiden Händen und verſuchte ihn umzukehren und Herrn Rockinger zu ſte⸗ chen. Zum Glück kamen gleich nahe wobnende kräftige Männer zu Hilfe, die den Polizeidiener befreiten. Den Burſchen in's Arreſtlokal zu bringen, gelang nur mehreren Männern, er mußte förmlich hinein geſchleift werden; als er aber drin war, demolirte er alles was da war, endlich konn⸗ ten 1 Hand⸗ und Fußſchellen angelegt und ſo der Wildling ädlich gemacht werden. Der Burſche iſt gegen 30 Jahre Ut, von kräftiger Körperkonſtitution und dem Anſchein ein Oeſterreicher. 5 — Bei Griesheim brach am Sonntag Nachmittag ein 10 Jahre alter Bube auf dem Maineis ein und kämpfte mit dem Tod. Mit großer Selbſtaufopferung rettete der Direc⸗ tor der chemiſchen Fabrik das Kind. — In Budapeſt ſtürzte ſich ein Dienſtmädchen aus Scham darüber, daß man ſie des Diebſtahls verdächtigt halte, von einem Fenſter des zweiten Stockes herab und ſtarb an den erlittenen Verletzungen. — Sulzmatt, 15. Februar. Geſtern war die Ehefrau Jacques Klee aus Sulzmatt beſchäftigt, den Ofen zu heizen. Nun geſchah es, daß ein Fünkchen der Frau auf die Kleider ftel, ohne daß ſie es bemerkte. Wenige Minuten nachher ſtand die Frau vollſtändig in Flammen. Eiligſt lief ſie in die Küche, um ſich mit Waſſer zu begießen, fiel aber unter⸗ wegs ſchon ohnmächtig zu Boden. Als die Nachbarn herbei⸗ kamen, fanden ſie nur den faſt verkohlten Körper. Kurz darauf verſtarb die Arme unter den ſchrecklichſten Schmerzen. — Waizendorf, 14. Febr. Ein gräßliches Unglück hat ſich heute hier ereignet. Ein Zimmermann wollte mit einem Gehülfen aus einem Brunnen ein defectes Brunnenrohr ziehen. Der Flaſchenzug, womit das Rohr gezogen werden ſollte, wurde an dem Dächlein des Brunnens angebracht. Der Bauer Heinrich Krapp ging vorüber und half den Beiden. Schon war das Rohr gehoben und noch ein kräf⸗ tiger Zug hätte die Arbeit vollendet. Da geriethen die ſteinernen Dachſäulen in's Wanken, das Dach ſtürzte zuſam⸗ men und begrub die zwei Arbeiter und den Bauern. Der Letztere war wenige Sekunden darnach eine Leiche. Es ein Blümelein“,„Mein Sabbath⸗Heim“,„Die Lorelei“, „Wenn die Schwalben heimwärts ziehen“,„Der reichſte Fürſt“ u. ſ.., ferner Recitationen, Vorträge von Gedichten, Vorleſungen und Deklamationen, bei denen ſich große Fort⸗ ſchritte der Klaſſe documentirten. Einzelne der Schülerinnen waren ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß ſie ſich an ſchwerere Sachen heranwagen konnten, und ein kohlrabenſchwarzes Fräulein trug ſogar den„Erlkönig“ ſehr hübſch vor — Unbillige Zumuthung.„Mama, der Fritz läßt mir gar keinen Platz im Bett!“ bab 5 05 Platz? Will er denn mehr als die Hälfte aben?“ „Das nicht, Mama, aber er will ſeine Hälfte in der Mitte vom Bett und ich ſoll auf beiden Seiten liegen.“ — Auch ein Grund. Amanda:„Dich hab ich ja den ganzen Winter noch nicht auf dem Eisplatz geſehen. Hilda:„O, ich bin früher oft auf's Eis gegangen, aber letzt— bin ich verlobt.“ — Moderne Prüderie. Dame: Herr Profeſſor, dürfte ich Sie nicht bitten, jene Büſte, ſo lange unſere Unter⸗ redung dauert, zu verhüllen.“ Profeſſor:„Mit größtem Vergnügen, meine Gnädige,“ (berhängt die Büſte mit einem Tuch. Nach einer Pauſe) „Darf ich vielleicht auch Ihnen ein Tuch anbieten?“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 17 Februar 1887. *Der Keaun des Herrn Sontag hat mir, ehrlich geſtanden, geſtern nicht recht gefallen wollen. Neben ſeinen Dr. Wesve ge⸗ halten, muß Kean unbedingt unterliegen. Dort wenigſtens eine fein pointirte, charakteriſtiſche Auffaſſung und welcher der blaſirte Naſalton nicht übel ſteht, hier jedoch eine gewiſſe Effecthaſcherei, wohl die Ausfüllung einer beſtimmten, ſein modellirten Form, aber die fabrikmäßige, mechaniſche Ausfüllung der Form, die häufige Wiederholung gerade die⸗ wurde ihm die Bruſt eingedrückt Der Zimmermann er⸗ 12 55 eine nicht unhedeutende, der Arbeiter eine kleinere Ver⸗ etzung. — Ein recht bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich am Montag Abend in der ſiebenten Stunde auf dem Eiſe des Berlin⸗Spandauer Schifffahrts⸗Canals. Unter der großen Zahl von Schlittſchuhlaufern befand ſich auch ein junges Mädchen. Daſſelbe kam über ein Stück fortgewor⸗ fenes Rohr zum Fall; derart, daß ſie die bloße rechte Hand auf dem Eiſe von ſich ſtreckte. In demſelben Augenblick kam hinter ihr her ein Schlittſchubläufer— ein lauter Schrei— dem armen Kinde war durch die ſcharfen Schlittſchuhe der kleine Finger durchſchnitten. Obgleich man nach den zwei fehlenden Gliedern eifrig ſuchte, wurden ſie nicht gefunden. Verſchiedenes. — Erſtein, 12. Febhr. Während des Monats Januar wurden im diesſeitigen Kreiſe nicht weniger als 21 Wild⸗ ſchweine erlegt. Ein Beweis dafür, daß es ſich unſere Jäger angelegen ſein laſſen, die Bevölkerung von dieſer Land⸗ plage zu befreien. — Berlin. Ein ehrendes Vertrauen in die Tüchtigkeit unſerer Feuerwehr bekundete während des Brandes im Con⸗ tinental⸗Hotel ein Weinreiſender, der dort in der zweiten Etage ein Zimmer bewohnte. Als der Brand wüthete, wurde beſagter Reiſender, der im tiefen Schlafe lag, von einem Hotelkellner mit der Unglücksbotſchaft geweckt.„Wo brennt es denn?“ fragte der jäh aus dem ſüßen Schlummer Geweckte.„Im Dachſtuhl“, lautete die Antwort.„Na, wenn die vierte Etage durchgebrannt iſt, dann wecken Sie mich wieder; bei der Vortrefflichkeit der Berliner Feuerwehr bleibt mir ſodann noch immer Zeit, mich anzukleiden.“ Sprach's, wandte ſich nach der anderen Seite und ſchlief weiter; er brauchte auch nicht wieder geweckt zu werden, 8e non vVero. 8 „— Ein zur Statiſtik neigender Abonnent in Wilhelmshaven hat ſich die Mühe gemacht, die im„Berliner Tageblatt“ veröffentlichten Gewinnliſten der vierten Klaſſe der jüngſten preußziſchen Lotterie herauszuſchneiden, ordnungs⸗ mäßig zuſammenzukleben und dem B..den hierdurch ent tan denenſtattlichenStreifen zu überſenden Derſelbe hat nämlich die reipettable Länge von 10,00 Meter, bei einer Breite von 95 Millimeter, und enthält eine koloſſale Anzahl von Nummern, unter denen der Herr Einſender, wie er bemerkt, die ſeinige leider nicht gefunden hat. —,Nur ein Arzt. In 9 verſtarb vor Kur⸗ zem die recht wohlhavende, kinderloſe Wittwe eines Arztes, Frau Anng D. und vermachte ihr geſammtes Vermögen, darunter allein in baarem Gelde 170,000 Rubel, ihrer Nichte, Fräulein Lydia B. aber— nur unmſer der Bedingung, daß Fräulein B. die Gattin eines Arztes wird; ſonſt fällt der geſammte Nachlaß Wohlthätigkeits Anſtalten zu. Dieſe Bedingung der lieben Erbtante koſtete Fräulein Lydia an⸗ fangs viele Thräuen. Erſt 18 Jahre alt, iſt ſie bereits mit einem jungen Offizier verlobt, der erſt kürzlich die Militär⸗ Akademie abſolvirt hat. Doch der Herr Lieutenant ſchaffte Rath; kurz entſchloſſen quittirte er den Militärdienſt, wird nun Medizin ſtudiren und, ſobald er ſeinen erſten Patienten glücklich errettet oder unter die Erde gebracht, ſein Bräutchen nebſt der Erbſchaft heimführen. — Aus Holland. Im„Nieuwe Rotterdamſche Kou⸗ rant“ wird von prwater Seite der Vorſchlag gemacht,„daß das niederländiſche Volk ſeinem geliebten oraniſchen Fürſten zu ſeinem 70. Geburtstag den Titel und die Würde eines Kaiſers von Inſulinde oder Inſul⸗Indien und eine Kaiſer⸗ krone dazu anbiete. Das„Amſterdamer Handelsblatt“ be⸗ merkt dazu:„Man kann der gut gemeinten Abſicht alle Anerkennung zu Theil werden laſſen, wird den Vorſchlag aber doch in jeder Hinſicht vertagen müſſen. Ein ſolcher Titel— das Beiſpiel der Kaiſerin Königin Viktoria beweiſt dies— wird nicht vom Volk angehoten, ſondern es ſtehi dem König frei, denſelben, wenn er dies in Uebereinſtimmung mit ſeinen Mininern für räthlich erachtet, anzunehmen. Mit Rückſicht auf die beſcheidene Stellung, welche unſer Land in Europa einnimmt, iſt aber ſehr zu bezweifeln, ob die Re⸗ Aecn Annahme eines ſolchen Titels für zweckmäßig erachtet. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 18. Februar 1887. *Windelweich winſelt der Herr Bensheimer jetzt, da er zu ſeinem Bedauern ſehen muß, wie die Sozialdemokraten mit der Candidatur Dreesbach Ernſt zu machen ſcheinen und von ſeinem Candidaten nichts wiſſen wollen. Noch vor we⸗ nigen Tagen hat der„Anzeiger“ dem Herrn Dreesbach die glühendſten Liebeserklärungen gemacht, heute iſt auf einmal derſelbe„Anzeiger,“ der Vertreter der bürgerlichen Demo⸗ kratie,„der entſchie denſte Gegner des ſoeia⸗ liſtiſchen Programms!“ Allein trotz dieſer entſchieden⸗ ſten Gegnerſchaft iſt bei der Nachwahl vom November und December der„Anzeiger“ noch viel ſocialdemokratiſcher ge⸗ weſen, als die Socialdemokraten ſelbſt; Herrn Diffens hat er zwar auch für einen„Ehrenmann“ erklärt, aber der Herr ſo daß auf mich wenigſtens ſeine geſtrige Darſtellung nur den Eindruck einer glänzenden Oberflächlichkeit zu machen vermochte. Die Seene in der Matroſenſchenke ging noch an, aber die Haupt⸗ ſeene, in welcher Kean als Hamlet auf der Bühne den Wahn⸗ finnsanfall ſimulirt, blieb weit, ſehr weit hinter meinen Erwartungen zurück Der berühmte Monolog Hamlets„Sein oder Nichtſein“ iſt in der Vortrags⸗ und Darſtellungsweiſe Sontags des großen Schauſpielers Kean nicht würdig ge⸗ weſen, allein ſchon dieſe ungenügende Recitation hätte die — einer einjährigen Verbannung verdient. Die Wahn⸗ ſinnsſcene wirkte eher erheiternd als tragiſch, von den ge⸗ waltigen Contraſten und Leidenſchaften, welche ein Barnay in dieſer Scene zu entwickeln vermag, fand ich auch nicht eine Spur, ſo daß ich zu meinem Bedauern es ausſprechen muß: Der„Dr. Wespe! iſt bisher die höchſte künſtleriſche Leiſtung des ehedem großen Sontaa geweſen. *Bismarck in Verſailles. Jene Tage der glorreichen Siege und der Auferſtehung Jung⸗Deutſchlands haben in einer Reihe von Künſtlern be⸗ fähigte Interpreten gefunden, heute ſteht uns wieder ein Bild aus jener ſturm- und freudbewegten Zeit vor Augen. Karl Wagner in Düſſeldorf hat vor wenigen Jahren 5 Bild zum erſten Male veröffentlicht und einen vollen Erfolg damit erzielt Er ſuchte ſich nicht die bewegte Kriegshälfte aus, die männermordende Schlacht, nein, er gibt uns ein Charakterge⸗ mälde innerhalb der vier Wände. Es handelt ſich um die Friedensunterhaudlungen zwiſchen Bismarck(Deutſchland) einerſeits und Thiers und Jules Favre(Frankreich) andrer⸗ ſeits. Einfach prunklos iſt die Umgebung, einfach die Aus⸗ ſtattung des Bildes, um ſo realiſtiſcher heben ſich die drei ſcharf umriſſenen Geſtalten von dem dunklen Hintergrunde ab. Vorn ſteht kraftvoll aufgerichtet der neue Reichskanzler, un⸗ erbittlich weicht er keines Nagels Breite von ſeinen Forder⸗ ungen ab. Eben hat er wieder ſein eeterum censeo ſeinen beiden Gegnern vorgetragen, d. h. er kennt nur eine Friedens⸗ bedingung: Elſaß⸗Lothringen. Die franzöſiſchen Staatsmänner, welche auf dieſe Forderung ſeinerzeit ſtolz erwiderten:„Kein ſes Stückes hat den Darcteller in eine Sicherheit eingewiegt, Mmfolge deren ſich der Künſtter der Nothwendigkeit in Gegenwart Zoll breit unſeres Landes, kein Stein unſerer Feſtungen, Krieg bis an's Meſſer“, ſie die deutſchen Forderungen ſo trotzig gegen⸗ des Zuſchauers geinig mitarbeiten zu müſſen, überhoben glaubt, 19. Februgx: Dreesbach war der Meſſias und der geiſtige Leiter des „Anze gers,“ die Socialdemokratie die Egeria dieſes Numa Pompilius Bensheimer geweſen Und nun, da der Herr Bensheimer ſieht, daß ſeine Schlacht verloren iſt, noch ehe ſie recht begonnen hat, iſt ihm äußerſt peinlich, an ſeine ſo nahe Verwandtſchaft und Seelenharmonie mit den Sozialdemokraten erinnert zu wer⸗ den. Der„Anzeiger“ krümmt ſich wie ein Wurm im Staube vor dem Richterſtuhl der geſtrengen conſervativen„Landpoſt“, rutſcht aber zugleich auch vor den Seſſel, auf welchem der „Bad. Beobachter“ ſitzt, um die paſſende Gelegenheit zu be⸗ nützen, um auch dieſen ſeiner„tiefſten“ Devotion zu verſichern. Von den Sozialdemokraten aber will er nichts mehr weſſen, weil ſie nicht auf ſeinen Leim krochen und in ſeinem Leit⸗ artikel, an welchem ſchon die Narrenſchellen klingen, wirft er in ſeiner haarſträubenden Verſchrobenheit denſelben Sozial⸗ demokraten vor,„daß dieſedie Geſchäfteder National⸗ liberalenbeſorgen“, da Hr. Dreesbach u. nicht Herr Kohn in die Stichwahl mit Herrn Diffens kommen werde! Herr Bens⸗ heimer faſelt u. delirirt heute von einem Pakt, den die Sozial⸗ demokraten mitdenNationalliberalen abgeſchloſ⸗ ſen hätten“, nachdem er noch geſtern Herrn Drees b ach als ſeinen Buſenfreund ans Herz gedrückt hatte. Er mag ſich beruhigen, die Nationalliberalen machen ihm ſeinen Platz an und im Herzen des Herrn Dreesbach nicht ſtreitig, denn die nationalgeſinnten Männer brauchen weder„Pakt“ noch „Compromiß“. Der„Anzeiger“ mag ſich ruhig weiter com⸗ promitliren und ſich ſeinen ſehr verwirrten Kopf über die Eventualität der„Stichwahl“ zerbrechen, inzwiſchen wird Herr Philipp Diffené ohne Rückſichtnahme auf die Wün⸗ ſche des„Anzeigers“ im erſten Wahlgang glatt das Mandat behaupten, das er vor wenigen Monaten errungen hat. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 5. Woche von 1887(30. Januar bis 5. Febr.). Angemeldet wurden 49 G burtsfälle nebſt 1 Todtgeburt und 22 Todes⸗ ſalle. Unter letztern betrafen 8 Kinder unter 1 Jahr alt. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Diphterie und Croup, 4 Lungenſchwindſucht, 6 akute Er⸗ krankungen der Athmungsorgane, 3 akute Darmkrankheiten einſchließlich Brechdurchfall, 8 fonſtige verſchi dene Krank⸗ heiten.— Todesfälle in der 5. Woche von 1887, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Mainz 10,7; Kaſſel 15,8; Wiesbaden 16,4; Karlsruhe 17,7; Mannheim 17,9; Würzburg 18,5; Stuttgart 19,2; Elber⸗ feld 19,3; Darmſtadt 19,9; München 20,8; Düſſeldorf 214; Frankfurt a. M. 22,1; Freiburg i. Brsg. 23: Aachen 23,6; Krefeld 24,5; Nürnberg 24,7; Augsburg 25,5; Straßburg i. E 28.6; Barmen 30,6; Köln 30,6;.⸗Gladbach 31,4; Dortmund 31,6; Bochum 32,6; Münſter 32,8.(M..) *Ausgeſtellt iſt in der Hofkunſthandlung von C.§. Heckel ein ſchönes Gruppenbild, einige Racefahrer des hie⸗ ſigen Velocipediſtenvereins, in ihrer kleidſamen Tracht mit den bereits errungenen Ehrenzeichen ꝛc. in ſehr hübſcher Zuſtammenſtellung. Verfertigt 5 das Bild von den Herren Photographen Weinig K Lill. 5 * Bierperſandt. Nach einer uns vorliegenden Sta. tiſtik kamen im Jahre 1885 von hier 4,064,500 Kilogr. Bier zum Verſandt, während von auswärts 326,500 Kilogr. ein⸗ gingen. Karlsruhe, welches die erſte Stelle einnimmt, ver⸗ 5 5 6,381,000 Kilogr. und empfing 1,713,000 Kilogr. Ihm olgt Mannheim mit obigen Zahlen. * Trausport eines Gefangenen. Geſtern Nachmit⸗ tag transportirten drei Schutzleute einen Gefangenen, an Händen gefeſſelt durch die Stadt: derſelbe ſoll ir Ver⸗ dacht ſtehen, bei verſchiedenen Einbrüchen in hieſiges Stadt betheiligt zu ſein, worüber Erhevungen gemacht wurden. * Einbruch. In der verfloſſenen Nacht wurde in dem noch unbewohnten Neubau L. 13 Nr. 7(Baumſchulgärten) die proviſoriſch angebrachte und verſchloſſene Hausthüre er⸗ brochen, ſodann der im zweiten Stocke befindliche Malerkaſten ertrümmert und aus demſelben Pinſel im Werthe von A18, ſule eine größere Anzahl feinerer Farben entwendet. Die gewöhnlichen, werthloſeren Farben verſuchte man durch Unter⸗ einandermiſchen unbrauchbar zu machen. Die im Keller he⸗ findlichen Säcke, welche nach der Farbe ſort rte, für die Be⸗ legung des Hauseingangs beſtimmte, kleine Märmorſtückchen enthielten, wurden entleert und die Steine in einer Weiſe vermengt, daß deren Sortirung ſehr zeitraubend iſt. Beim Verlaſſen des Gebäudes ließen die Einbrecher die Hausthüre weit offen ſtehen, ſo daß der friſch cementirte Boden des Hausflures durch die eindringende Kälte heute früh feſt ge⸗ ſicden war, was einen nicht unbedeutenden Schaden verur⸗ achen kann. Allen Umſtänden nach zu ſchließen, ſcheint hier auch ein und zwar von Mehreren verübter Racheakt vorzu⸗ liegen. Recherchen nach den Thätern ſind im Gange. * Carnevaliſtiſche Herreuſitzung. So wäre denn endlich auch hier in Mannheim ein carnevaliſtiſcher Abend zuſammengebracht worden, wie er in unſern Nachbarſtädten unſern Neid erregte. Wenn auch die Betheiligung des Pub⸗ über ſtehen wollten, ſind kirre geworden. Vernichtet liegt Thiers der kleine Mann mit dem großen Charakterkopf in einem Seſſel, ein halb geleertes Glas Waſſer ſteht vor ihm und finſteren Blickes, gramvoller Gedanken ſchwacher Ausdruck, ſchaut er in die Zukunft. Er ſieht es kommen, wie Frankreich's Adler mit gebrochenem Flügel zur Erde zurückällt, indeß der deutſche Aar aufſteigt zum Sonnenlicht. Im Hintergrunde blickt er an ſeinem eiſernen Gegner empor, während er ſeine Rechte gegen ſeinen Amtsgenoſſen heſänftigend vorſtreckt. Dort in Verſallles wurde einß unſer Kaiſerthron aufgerichtet, dort in Verſailles wurde der ſchwere Krieg mit Wort und Feder geführt, dort wurde der Hauptſieg erfochten: Die Einigkeit der deutſchen Herzen. Jahre hindurch hat ſie feſt unerſchüt⸗ terlich gehalten, möge ſie auch in Zukunft weder durch Par⸗ teikämpfe noch durch innere Meinungsverſchiedenheiten geſtört oder gefährdet werden, alle mögen wor eingedenk ſein, daß wir Deutſche ſind und daß uns ringsum Feinde belauern, die nur auf den gegebenen Zeitpunkt warten, um los zubrechen. Deutſchland ſei einig und feſt, dann können wir froh ſingen! Deutſchland, Deutſchland über Alles. * Die Berliner Hoftheater. ö Bereits vor einigen Tagen konnten w melden, daß mit Herrn Kapellmeiſter Anton Seidl in New Nork behufs Ueber⸗ nahme des Kapellmeiſter⸗Amtes am königlichen Opernhauſe verhandelt werde. Wie wir jetz von zuverläſſiger Seite er⸗ 2 haben dieſe Verhandlungen zu dem erwünſchten Re⸗ ultat geführt. Anton Seidl iſt vom Beginn der nächſten Saiſon ab für das königliche Opernhaus verpflichtet worden. * Numa Roumeſtau von Alphonſe Daudet. Paris, 16. Febr. Alphonſe Daudets Schauſpiel„Ruma Rounzeſtan“ errang geſtern Abend bei ſeiner erſten Aufführ⸗ ung im Odeon Theater einen großen Erfolg. Das Stück wirkt in der Veranſchaulichung des unverjöhnlichen Gegen⸗ ſatzes der Charaktere einer aus dem nördlichen Frankreich ge⸗ bürtigten Frau und ihres aus dem Süden ſtammenden Gatten durch ſeine innere Wabrheit und große Keuſchheit geradezu packend Die Vorgänge ſind immer intereſſant und ſpannend, aber niemals vulgär, und ſo erhebt das Stück ſich vielfach zu einem Werke erſten Ranges. halb aufgerichtet, zu Thiers vorgebeugt ſteht Favre; ſchen N Gereee * rrrrreeeeeee ——— 19. Feßruarz 85 General⸗Auzeiger: ſums eine noch ſtärkere hätte ſein dürfen, ſo bewies doch die Stimmung der Anweſenden, daß man ſich gerne dem Szepter des Prinzen Carneval beugt. Gleich beim Eintritt in den Saalbau lachte uns an der Kaſſe ein Harlekin ent⸗ Peenf der ſämmtliche Scheiben zerſchlagen zu haben ſchien. esgleichen lugte aus dem großen Spiegel ein Narr mit roſigem Antlitz. Beſonderes Lob aber muß man der Deko⸗ ration des brillant ausgeſtatteten Saales zollen. Jedes ein⸗ elne Gemälde war ein Kunſtwerk voll Witz und Humor. ahrlich der Saal allein lohnte ſchon des Beſuches. Natür⸗ lich würde es zu weit führen, wollte ich nun auf die ein⸗ elnen Vorträge eingehen. Es genügt jedenfalls, wenn ich lonftatire, daß wahre Prachtnummern im Verlauf des Pro⸗ ramms zur Ausführung kamen. So verflog denn auch in raſchem Tempo die Zeit und ehe man ſich's verſah, war ſchon die zweite Morgenſtunde gekommen. Da es, wie ge⸗ ſagt, zu weit führen würde, jeden Einzelnen zu loben u. Jedem zu danken, ſo begnügen wir uns damit, dem Präſidenten und Leiter des Abends, Herrn Julius Wollf für alles Ge⸗ botene insgeſammt unſer Lob auszuſprechen. Möge es dem⸗ ſelben auch gelingen, bei der zukünftigen Carnevalgeſellſchaft — deren Gründung wohl geſichert iſt— mit gleichem Ge⸗ ſchick ſeines Amtes zu walten. *Katholiſcher Geſellenverein. Der katholiſche Ge⸗ ſellenverein veranſtaltet am Faſtnachtmontag, Abends 7 Uhr, im großen Saale des Sgalbau eine Abendunterhaltung mit Aufführung der Theaterſtücke„Kasperl in Camerun“ und„Der Hausſchlüſſel“ Der Eintrittspreis iſt für Mitglieder des Vereins auf 20 Pfg., für Nichtmitglieder auf 40 Pfg. feſtgeſetzt. „Und kam gepanſcht nach Hauſe“, ſo kann Herr 97„ Kohn mit dem ſchwäbiſchen Dichter ausrufen, wenn er endlich den Staub des XI. Badiſchen Wahlkreiſes von ſeinen Jüßen ſchütteln und zu ſeinen heimathlichen Penaten zurück⸗ kehren darf, die er beſſer niemals verlaſſen hätte. Das iſt ja der reine Leidenspfad für ihn geweſen, anſtatt des er⸗ hofften Triumphzuges. Ganz ſchlimm muß es den Herren Bensheimer und Kohn in Hockenheim und Reilingen egangen ſein, wie wir aus zahlreichen uns zugegangenen erichten entnehmen können. Namentlich ſei in Hockenheim das vorlaute Weſen des Herrn Bensheimer aufgefallen, der übrigens ſehr bald zur Ruhe und zum Schweigen ge⸗ bracht wurde. Als Herr Kohn in der überaus zahlreich beſuchten Verſammlung Ausfälle gegen den Herrn Staatsan⸗ walt Fieſer und den Reichskanzler ſich erlaubte, brach ein ſolcher Tumult aus, daß die Mannheimer Herren ihr Heil in einer ſchleunigen Flucht ſuchen mußten, nachdem Herr Wachtmeiſter Vogel aus Schwetzingen die Verſammlung im Intereſſe des Herrn Bensheimer und aus väterlicher Fürſorge für das Wohl der Gäſte aufgelöſt hatte. In Hockenheim geſtaltete ſich die Verſammlung ge⸗ radezu glänzend für die Nationalen. Herr A d. Ritzhaupt übernahm unter dem turbulenten aber fruchtloſen Proteſte des Herrn Bensheimer das Präſidium und eröffnete den Herren aus Mannheim, daß er ſie zwar reden laſſen wolle, aber es nicht dulden könne, daß ſich dieſelben irgendwelche Ausfälle gegen die reichsfreundlichen Parteien anmaßen. Die Herren aus Mannheim hielten eine längere Berathung ab und erklärten ſchließlich unter ſolchen Umſtänden auf das Wort zu verzichten.(Bermuthlich weil die Herren Bens⸗ heimer und Kohn außer ihren Phraſen und Beleidi⸗ 1 5 nichts Anderes auswendig gelernt hatten.) Der orſitzende Herr Ritzhaupt brachte ſodann ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Diffens aus und unter den Klängen der„Wacht am Rhein“ verließ Herr Bensheimer mit ſeinem Candidaten den Saal und ſetzte ſich mit demſelben in ſeine Chaiſe, ohne zu bemerken, daß die Pferde noch gar nicht an⸗ eſpannt waren. Inzwiſchen hatte ſich die demokratiſche Ver⸗ ammlung in eine nationale verwandelt; Herr Ritzhaupt be⸗ leuchtete in einer längeren Rede und Punkt für Punkt das Flugblatt des Herrn Bensheimer unter andauerndem Jubel der zahlreichen Anweſenden, welche in begeiſterter Stimmung noch lange fröhlich beiſammen blieben. Karlsruhe, 17. Febr. Die geſtrige ultramon⸗ tan⸗demokratiſche Verſammlung im großen Feſthallſaal nahm einen des Wortes Demokratiſch recht un⸗ würdigen Verlauf. Anweſend waren nicht 800 Perſonen, wie die Landesztg. ſchreibt, ſondern 1500 Perſonen, darunter etwa „welche noch nicht das wahlfähige Alter erreicht haben. Bleiben alſo 1300 Wähler. Während der Verſammlung ſtellte es ſich heraus, daß etwa 300 Nationlliberale anweſend waren und etwa 500 Sozialiſten, während in die verbleibenden 500 der Miſchmaſch der Demokraten und Ultramontanen ſich theilte. Die eigens eingeladenen„Wähler vom Lande hiel⸗ ten ſich gänzlich fern. Dr. Lipp präſentirte ſich ſodann als Freund des Dr.Kohn aus Dortmund, zugleich aber als einen vollendeten Schauſpieler den Vortrag nach. Er entwickelte einmal das höchſte Pathos, fuchtelte mit den Händen, ſchlug an ſeine männliche Bruſt, ſowie mit ſtatiſtiſchen Büchern ſo Aaen auf das Rednerpult, daß ſelbſt ſeine das achen kaum unterdrücken konnten, wie ſich aus den Mienen der Herren kundgab. Dann wieder fiel Dr. Lipp in einen krächzenden Ton und mit Grabesſtimme erinnerte! er die Wähler daran, ſie daß vielleicht am 21. zum letzten Mal unter dem allgemeinen direkten Wahlrecht zur Urne treten würden. Das Monopolgeſpenſt wurde auch tüchtig ge⸗ ritten, die böſen Nationalliberalen als Lakaien und Angſt⸗ meier hingeſtellt, Krieg giebt es durchaus keinen, Deutſch⸗ land mag ſich beruhigen, Dr. Franz Lipp, Schwiegerſohn Carl Mayers von Württemberg, hat geſtern Abend 9 Uhr in Karlsruhe die Gewähr dafür übernommen. Den anweſen⸗ den Socialiſten wurden auch einige ködernde Brocken vorge⸗ worfen, um ihre Stimmen für die Stickwahl zu gewinnen und denſelben ein Zuwachs ihrer Mandate bewilligt, was natürlich von den Socialiſten mit Beifall aufgenommen wurde⸗ Das Einjährigenweſen ſei„nur für die Reichen obwohl Herr Lipp ſehr gut 55 könnte, daß z. B. in den Real⸗ aymnaſien viel weniger Reiche ſitzen, als Handwerkerſöhne, Bauernſöhne und Söhne des kleinen und mittleren Bürger ſtandes, und daß all' dieſe das Einjährige bei genügendem Fleiß erhalten. Nach Lipp ſprach in ſachlicher, wahrhaft wohl⸗ thuend ruhiger Weiſe Fabrikant Flürſcheim von Gaggenau, welcher die Wähler ermahnte, nur keinen Beamten zu wählen. Schaue man ſich beſonders unſere nationalliberale Partei an, ſo ſeien von 4 Abgeordneten 3 Beamte. Das iſt unrichtig, Herr Flürſchein; unter den badiſchen 11 nationalliberalen Candidaten Noppel, Blankenhorn, Krafft, Engler, Schuſter, v. Degenfeld, Lydtin, Fieſer, Klumpp, Diffens und Klein ſind nur 2, Lydtin und Fieſer, Beamte, Unter den 9 ultramontanen Candidaten aber ſind gleichfalls 2 Beamte, v. Buol und Weber, und 4 Pfarrer, Wehrle, Sckuler, Lender und Gerber. Landwirthe und praktiſche Geſchäftsleute zählt weder die de⸗ mokratiſche noch die ultramontane Partei unter ihren Candi⸗ daten, die liberale aber, Kaufmann Noppel, Gutsbeſitzer Blankenhorn, Fabrikant Krafft, Holzhändler⸗ Klumpp, Com⸗ mercienrath Diffens und Oeconom Klein. Wo iſt nun die Volksparte!? Gewiß nicht auf Seiten der Kohn, Lpp und Gerber, ſondern auf Seite der Diffens und Klein! Um auf die Verſammlung zurückzukommen, ſo widerlegte Redacteur Schwuchow die Vorredner, von einer im„demokraliſchen Landesboten“ ſelbſt Claque ſo lange unter⸗ brochen und ausgeziſcht, bis der Eigenthümer des demokratiſchen Badiſchen„Landesboten“, der demokratiſche Herr Dillinger, Reichstagskandidat für Pforzheim, ihm das Wort entzog unter dem nichtigen Vorwand, der Gaſt ſtöre die Ruhe der Verſammlung. Die Nationallibe⸗ ralen verließen ſofort zum arößten Theil das Lolgl. ibrer Entrüſtung über dieſe Mißhandlung der Wahrheit offen Aus⸗ druck gebend. Die Claque ſchrie hintendrein: Haut ſie aus! Dr. Lipp glaubte nun etwas Großes zu thun, indem er Schwuchow mit pathetiſch erhobenem Zeigefinger nachrief, er ſei von Eugen Richter im Reichstag als„Fälſcher“ charakte⸗ riſirt worden. Es iſt aber gerichtlich feſtgeſtellt, daß Schwu⸗ chow nicht gethan hat, was ſeine politiſchen Feinde ihm gerne anhängen würden. Darauf ſchloß die Verſammlung, nachdem Apotheker Lutz von Stuttgart die Sozialdemokratie hatte hoch leben laſſen. Weder des Kaiſers noch des Großherzogs wurde mit einem„Hoch“ gedacht. Aus Baden, 18. Febr. In Thiengen verbrannte das fünf Jahre alte Kind des Scheerenſchleifers und Korb⸗ machers Merkt.— In Schonach ſteckte der Lehrling des Uhrmachers Guſtav Schyle aus Rache für eine ihm zudik⸗ tirte Strafe deſſen Wohnhaus in Brand, das bis auf den Grund niederbrannte.— In Freibura fanden letzter Tage umfaſſende Hausſuchungen nach verbotenen ſozzaliſtiſchen Schriften ſtatt, welche zu mehreren Verhaftungen führten.— In Offenburg iſt der dortige Landgerichtspräſident, Herr Ed. Bachel in im 68. Lebensjahre geſtorben. Ludwigshafen, 13. Februar.(Schluß.) Die auf dem Hemshof wohnende Wittwe Funk gibt zu Protokoll, daß Nachts gegen ½2 Uhr ein nur mit dem Hemd bekleideter Mann an ihr Fenſter gekommen ſei und geklopft habe. Sie habe die Hausthür etwas geöffnet und den Mann nach ſeinem Begehren gefragt: derſelbe habe Einlaß begehrt, da er ſonſt erſrieren müſſe. Gleichzeitig habe er ſich durch die geöffnete Thür durchgezwängt, und ſei in das Haus ge⸗ langt, habe ſich dann in das eine Stiege hoch gelegene Zim⸗ mer eines Schlafburſchen begeben und gebeten, dieſer möge ihn in ſein Bett liegen laſſen. Auf ihr Zureden habe er das auch gethan, ſei aber zugleich auf die Poltzeiſtation gegangen, um den Vorſall zu melden, da man aus den Worten des Fremden ſchließen mußte, daß er irrſinnig ſei. Der dienſt⸗ habende Poliziſt begab ſich, nachdem er den Thatbeſtand auf⸗ genommen, in das Spital, von wo er bald mit dem Ver walter zurückkam, der den Kranken mit ſich nahm. Polizeiſoldat Kaufmann ſagt im Weſentlichen das Gleiche aus. Des weiteren wurden auch noch durch das Bürger⸗ meiſteramt an Herrn Dr. Rembe, der den Kranken vor 1 Aufnahme in das Spital behandelte, folgende Fragen gerichtet: 1) An welcher Krankheit wurde Scherer von Ihnen be⸗ ſandelt und wie lange, bevor er Aufnahme in das ſtädtiſche krankenhaus fond? 2) Warum wurde derſelbe in das Krankenhaus aufge⸗ nommen und in welchem Stadium war deſſen Krankheit zur Zeit der Aufnahme? 3) Läßt ſich die Annahme mit Beſtimmtheit vertreten, daß ſich die Krankheit des Scherer in Folge des Umher⸗ irrens auf offener Straße, und blos mit dem Hemd bellei⸗ det, verſchlimmerte und ſelbſt das Ableben beſchleunigte? Von Herrn Dr. Rembe wurden dieſe Fragen wie folgt beantwortet: ad 1) Georg Scherer wurde an röhren Entzündung behandelt; 88 ad 2) derſelbe wurde in das Spital geſchickt, weil die nothwendigen Maßnahmen, wie Einathmen von Terpentilöl⸗ Dämpfen u. ſ. w. im Burſchenzimmer der Brauerei nicht möglich waren und ſeine Erkrankung ernſter Art war; ad 3) die Erkrankung als ſolche führt ſehr leicht zu Lungenbrand und würde in Folge deſſen der Tod nichts Auffälliges haben; ob der Tod des Scherer dadurch beſchleunigt wurde, kann ich mit Be⸗ ſtimmtheit nicht ſagen, da eine Unterſuchung vor und nach der Erkältung den beſten Anhaltspunkt gegeben haben würde. Die Möglichkeit der Letzteren läßt ſich jedenfalls nicht von der Hand weiſen. Das die Ausſagen der durch das Bürgermeiſteramt ver⸗ nommenen und gehörten Perſonen. Ein Urtheil mögen ſich unſere Leſer nun ſelbſt bilden. O Dudwigshafen, 17. Februar. In ſpäter Abendſtunde wurde in hieſigen Reſtaurationen ein Gerücht beſprochen, nach welchem am ſelben Abend auf dem Weg von Mutter⸗ ſtadt(wo Herr Dr. Carl Clemm ſeine Candidatenrede 0 nach hier, die Chaiſe des Herrn Clemm von ruchloſer Hand umgeworfen worden ſein ſoll, und die Inſaſſen ſich Verletzungen zugezogen hätten. Auf Grund eingezogener Er⸗ kundigungen ſind wir in der Lage, mittheilen zu können, daß daran zum Glück nichts wahres iſt, Herr Clemm im Gegen⸗ theil wohlbehalten und ſehr zufrieden mit dem Ergebniß ſeiner Reiſe nach hier zurückgekehrt iſt. 8 Wee 17, Jebruar. Von einer Seite, bei der jedenfalls Neid und perſönliches Intereſſe mitſpielt, wurde eit einiger Zeit das Gerücht verbreitet, der Bahriſche Hiesl“ 85 nicht thatſächlich, ſondern nur zum Schein verkauft worden, Herrn Kitzmüller alſo eine unreelle Handlungs⸗ weiſe angedichtet. Daß genannter Herr ſich nicht zu einem ſolchen Manbver hergibt, iſt für Jeden, der ihn kennt, außer Zweifel. Um aber dieſen Ausſtreuungen in Zukunft zu be⸗ gegnen, theilen wir den Leſern dieſes Blattes mit, daß der Kaufact geſtern von einem hieſigen Notar amtlich und in aller Form geſetzlich legaliſirt wurde. Der Kauf⸗ preis iſt bekanntlich 85,000 Mark. Aus der Pfalz, 18. Febr. In Waldgrehweiler verungluckte der Ackerer Heinrich Müller beim Fällen einer Pappel und war nach wenigen Stunden eine Leiche. In Kindenheim wurden 3 Hunde, vermuthlich mit Strochnin vorgiftet; 2 derſelben gehörten dem dortigen Bürgermeiſter Seib. Der Thäter iſt bis jetzt noch unbekannt.— In Pir⸗ maſens iſt die Tochter eines Fabrikanten mit einem ver⸗ heiratheten Fabrikarbeiter, Vater von 6 Kindern, der mit dem Mädchen ein Liebesverbältuiß angefangen, heimlich auf und davon gegangen. Die Flüchtigen ſollen ſich nach Amerika ge⸗ wandt haben. Auch wird erzählt, das junge Mädchen habe eine nicht unbedeutende Summe Geldes mitgenommen.— In Frankenthal entfloh ein Inſaſſe der dortigen Armen⸗ anſtalt, nur mit dem Hemd begleitet In der Frühe fand man denſelben erfroren guf.— Der Sgatgutmarkt in Fai⸗ ſerslautern war gut beſchickt und wurden viele Verkäufe abgeſchloſſen. Neueſte Nachrichten. Straßburg, i. E. 17. Febr. Außer den hier, in Mülh uſen und Maasmünſter in den letzten Tagen ſtatt⸗ gehabten Hausſuchungen wur den ſolche auch in Markirch, Barr, Gebweiler und Hagenau vorgenommen; in Mar⸗ kirch wurde Bezirksrath Bloch, in Hagenau wurde Ge⸗ meinderath Freund mit Sohn verhaftet. Berlin, 17. Febr. In der heutigen Stadtverord⸗ netenſitzung wurde Regierungsrath Maaß von hier mit 76 von 89 Stimmen(13 Zetel waren unbeſchrieben) zum Stadtkämmerer für die nächſten 12 Jahre gewählt. Berlin, 17. Febr. Den Meldungen der Blätter zufolge ſoll am 90. Geburtstage Kaiſer Wilhelms die Taufe des jüngſten Urenkels des Kaiſers, ſowie die Ver⸗ kündigung der Verlobung des Prinzen Heinrich von Preußen mit der Prinzeſſin Irene von Heſſen ſtattfin⸗ den.— Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Erkäl⸗ tungszuſtand Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs hat ſich heute bedeutend gebeſſert. jauchiger Luft⸗ des„General⸗Anzeiger.“) Die Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Auf wiederholte Anfragen, ob eine kaiſerliche Botſchaft vor den Wahlen zu erwarten ſei, antwortete der Reichs⸗ kanzler, daß eine ſolche Maßregel vor der Hand nicht zeitgemäß ſei. Dieſelbe würde erſt in Frage kommen, wenn die Wahlen ſo ſchlecht ausfielen, daß die nochmalige Auflö⸗ ſung des Reichstags nothwendig wäre. Wien, 17. Februar. Die„Havas“⸗Meldung von einer Beendigung der Verhandlungen in der Bulgaren⸗ frage wird hier vielſeitig angezweifelt. Meldungen aus Sofia berichten von einer Vereinigung Zankow's mit Karawelow, aber auch von heftiger Abneigung des Großveziers gegen Zankow. Paris, 17. Febr.„Temps“ dementirt, daß Flou⸗ rens in Berlin Auskunft verlaugte über die Ausſprüche Moltke's über die Kriegsgefahr. Nach dem„Temps“ ſollen die Ausſichten auf Löſung der bulgariſchen Frage geringer geworden ſein, da der Ausgleichsberſuch der Pforte geſcheitert ſei. Brüſſel, 17. Febr Die Kongo⸗Regierung ſchloß eine Loosanleihe von 20 Mill onen Franes zum Bau der Kongobahn ab.— Der„Etoile Belge“ meldet, die Ver⸗ handlungen bezüglich des interna tionalen Schienenkartells nähmen einen günſtigen Verlauf. Rom, 17. Febr. Die Bemühungen Depretis' zur Neubildung des Kabinets begegnen immer größeren Schwierigkeiten. Graf Robilant erſchien zwar zum Wiedereintritt geneigter, verlangte aber die Ausdehnung der Majorität auf die Parteien der Rechten, wogegen heute hervorragende Mitglieder der ſeitherigen Majorität energiſch opponiren. Der„Popolo Romano“ beſprach heute ſogar nicht ganz abweiſend ein eventuelles Anlehnen des neuen Cabinels an die Linke. Jedenfalls ſind die Ausſichten auf eine baldige Löſung der Cabinetsfrage plötzlich verringert.—„Fanfulla“ erwähnt unter Vor⸗ behalt das in der Kammer verbreitete Gerücht, Grimaldi werde Arbeitsminiſter, Luzzati Handelsminiſter, Bertole⸗ viale Kliegsminiſter, Auriti Juſtizminiſter. Bukareſt, 17. Febr. Die Kammer nahm mit 99 gegen 11 Stimmen den von 80 Deputirten unterzeich⸗ neten Dringlichkeitsantrag an, welcher angeſichts der militäriſchen Vorbereitungen Europas und der Nachbar⸗ ſtaaten der Regierung 30 Millionen zur Vervollſtän⸗ digung der Rüſtungen und zur Vertheidigung der Neu⸗ tralität zur Verfügung ſtellt. Bratianu erklärte, die Regierung wünſche, daß Rumänien nicht abermals ein Kriegsfeld werde. Konſtantinopel, 17. Februar. Die„Agence Havas“ meldet: In einer heute auf der Pforte abgehaltenen Be⸗ rathung mit den bulgariſchen Delegirten wurde in Betreff der Zuſammenſetzung der bulgariſchen Regentſchaft ein Einvernehmen erzielt. Hiernach würde die Regentſchaft aus Stambuloff, Zankoff und einer dritten abſolut neu⸗ tralen Perſönlichkeit beſtehen, über deren Namen man ſich ſpäter einigen würde. Auch wurde im Principe die Er⸗ nennung eines neuen Kriegsminiſters zugeſtanden. Kapſtadt, 17. Febr. Ein hier eingelaufenes Tele⸗ gramm meldet, der Afrikaforſcher Holub ſei in hülf⸗ loſem Zuſtande in Shoſoug(Bechuanaland) angekommen. Sein Lager zwiſchen dem Bangweolo⸗See und dem Bam⸗ beſi⸗Fluß wurde während ſeiner Abweſenheit von Ein⸗ geborenen angegriffen und Zoldner daſelbſt ermordet. ———.————.ʃ̃——— Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten. RKhein. Datum Stand Datum Standt Konstanz, 18. Febr.] 1,99—0,15 Düsssfderf, 00. Fbr.] 2,20 Hüningen.26—0,0 bulsburg, 1,36 05 17.„ 1,19—0,04 Ruhrort. 17. 5.50 Kohl, 16.„.82—0,01 Emmorish, 00.„.62 Lauterburg 15*.73—0,04 Arnbeim, 16.„ 887 11 27*.70—0,0 NRymwegen, 18.„ 8,34—0, Maxau, 16.„ 2,94—0,01Vreeswyk, 18. 2,07 17.„ 0,01 Neckar. Rannhelm, 18.„ 2,50—0, ſoſſbeoand“ zae i. 9% Ooſce derban, os. 308 Bisbrioh, 16.„ 1,48—,08 Kannhelm 18. 270 Bingen„ 0700 Main. 475— 1 2 5— 995 Frankfurt 00. Fbr. 0,48 7— 2 Goblenz, 17.„ 197—%7 Hose Köln, 17.„.99—0,15 Trſer, 1,05 Mannheim, 17. Febr.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsehes per Kopf 10 bis 15 Plg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 Pfg. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 0 bis 0 Pfg,, Blumenkohl 15 bis 85 Pfg., Kopfsalat 0 bis deln Endivien 6 bis 7 Pfg., Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Eopf 8 bis 5 Pfgn Lauch Stück 1 bis 3 Pig., Weisse-Rüben 1 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen er Port. 00 bis 90 Pfg., per Tuch d bis 0., Winter lattich per Porg 50 Pfg., Molkenkäse pr Stüek 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stückt“ bis 9 Pig. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbütter 1 Mk. Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Ctr. a bis 00 Mk., Auserlesene er Stück 8 bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. 0 bis 00 Mk., Auserlesene per Btück 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nusse per Viertel 8 bis Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 3 bis 4 Pfg., Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mx. fette Gänse Aze Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stüek —. bis—.— Hk., Feldhasen per Stück M..20. Fisch- Markt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 720 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlale 80 Pig., Backffsch(Weissfische) 25 bis 30 Pig. * Maunheim, 17. Jebruar. Effektenbörſe. Bei großer Geſchäftsſtille notirten an heutiger Börſe Anilin⸗Actien 205 Geld 206 Brief; doch fand ein Umſatz hierin nicht ſtakt⸗ ſich in allen anderen Werthen ein Geſchäft nicht entwickeln. 81 815 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per is 2 Pfg., Kartofſel per Otr..50 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke 12935 Chefredacteur: DOr. Jur. Hermann Haas. Für d bactlopeiten L. Frey en redactione 2— f Fitr den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas ſchen Buch erei. jämmtlich in M — Selte⸗ Generatanzemer. Helohsbank 5% Frankfurter Bank 5% Coursblatt der Frankfürter Börse vom I7. Fohruar 1667 fin-Erklarung 28. Ia Ultime 31. Jan. 7 2 Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktien. 4 Jest, Staats.. N. 98.— 52. Aglsbens-Lesse. industris-Aktſeg. Otsch.Rejehs-Anlehen104.30 G. 44 Hess Eud wigsbahn 20. 10 bz G. ½% Dtsch. Reichsbk. 136.20 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 78.20 bz 3½ Cöln-MHindener 187.90 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 74—- Preuss. Consols. 103.70 bz. 4 Bexbacher 215.— bz. 3 Frankfurter Bank 134.20 G. 4 Prag Duxer. 92.— G. 4 Baxer, Prämien 134.50 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 97,50 G. %½ Frankf. Stadt-Anl,99 80 d. 4 Lübek-Büchener 149.10 b. 4 Parmstädter Bank 131.90 53. Ras eienburg, M. 66.— bz. 4 Bad. Främien 188.— bs. 5 Scheide-Anstalt 27.— bg. 4 Bayr. Oblig....102.50 bæ. 5 Alröld-Eium. 4 Peutsche Banx 51.80 bz. 4 Rudoitf Silb. 6. y. fl. 71.— bz 5 Oidenb. 40 Thlir. 120.40 bz 5 Ptsch. Verlgs.-An. 188.30 G. 4 Württb. Obl... 5 Böhm. Nordbdz. 3 Dtsch. Handelsges. 67 50 bz. G Gofthard Fr. 100 80 bz⸗ 4 St. Raab-Grazer 4 FErkf. Brauerei-Ges. 72.— bz. 8 Bad. Obligg..108. 10 f. 5 Böhm. West. J211¼ bz. 4 Otsch. Vereinsbk. 92.50 bz. 5 Tosean. Cent. Iire108.70 bz. Badische fll. 85 5 Brauerei Storchen 119.— P. 4 Er. Hess, Obl....108.80 bz. Busckth. Lt. B. 157/bz. 4 Biso. Com. p. ult. 186.80 ba. Atlantie und Taci, 88.50 bz. G. Braunschw. 20 Thir. 84.— 6. 4 Uothr. Eisen-Werke 18 40 bz. 5. Sst. Gol kente, 86.70 G. Donau-Dran 4 Dresdener Bank„ 128.30 da, Buffalo N. 2 8. Ph. IKurh. 40 Thlr.- T1008e 201.— bz. Westereg. cons. AIk. 143.— bz, G. 5½ Hst, Sild. R. 6. W. 62.40 ba. Dux-Bodenb 254½% b. Frankf. Bankverein 5 Hulc. Miw. u. St. P. 105.10 bz. 5 Gester, v. 1860 6. W. 110.— ba. 4 Türk Tab.-Reg. ult. 69.50 bg.. 4% öst, Pap. Mai] 6..61.20 bz. 5 Elisabeth. 4 Meininger Bank.10 bz. G. Louisville u. Nashy. 56.50 G Qesterreich, v. 1864 272.80 bz. Versloh.-Aktien, 5 öst. Papler von 188161.70 bz. 5 Franz-Josefß 5 Oest.-Ung, Bank 672.— bz. 6 Missouri pae oons. 121.— b· Oest. Oredit v. 1858 286.— bz. 5 D. Phönix 20% E. 183.— P. Ung..-R. p. ept. 75.90 G. 5 Galiz. garl-E. p. ult. 158%ä bs. Qest. Oreditakt. p. u. 213½ bz. Denver u. Rio Gr 8 Ung. Staats fl. 100 207.50 bz. Fkf. Leb. Vers. 10/.121.— b. d. Uns. Fap-Rents. 68.10 bs. 5 Graz-Köflacher 165.% G. s Ang. Oraditb. p. ult. 221½ bz. Georgia 4i4 441.50 ba. 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Gönner des Vereins freundlichſt einlabet 1757 Der Vorſtand. — 184— für die Sſcherhelt des Mannes hege, deſſen Einbringung ihm ſchon ſo viel Mühe gemacht. Widgett war durch dies unvermuthete Zuſammentreffen keineswegs ent⸗ muthigt, was wohl bei vielen Anderen der Fall geweſen ſein dürfte. Er war noch immer überzeugt, daß er der Mann dazu ſei, Carrel zur Flucht zu ver⸗ helfen und daß er dies ohne beſondere Gefahr für ſich ſelbſt bewerkſtellen könne. „Hunde,“ überlegte er,„ſind leicht zu beſeitigen, und Mauern können auch überſtiegen werden ohne Gefahr der Beobachtung, wenn man nicht zu zeitig damit beginnt.“ Nachdem dieſe beiden wichtigſten Punkte geordnet, überließ ſich Widgett auf dem Nachhauſewege im Geiſte der Ausarbeitung der näheren Details. Die Vergiftung des Hundes war eine zu einfache Sache, als daß er ſte weiter in Betracht zu ziehen brauchte. Was die Erſteigung der Mauer von außen und das Herunterlaſſen an der inneren, tieferen Seite betraf, ſo hatte das bei ſeiner Körperlänge und mit einigen Hilfsmitteln verſehen auch weiter keine Schwierigkeiten. Erſt im Lazareth⸗Garten und der Hund beſeitigt, wird eine von den langen Planken, die an dem Gebäude ſtehen, über den Graben auf die Mauer gelegt, um für den Fall eines unverhofften Rückzuges gedeckt zu ſein. Selbſt den unwahrſcheinlichen Fall angenommen, daß er bei dem Ausbrechen der eiſernen Gitterſtäbe überraſcht würde, könnte er den Spieß umdrehen und behaupten, daß er durch ſeine Zwiſchenkunft den Einbrecher ver⸗ jagt hätte, da ihm von vornherein die Maßregeln Jackſon's nicht ſicher genug zu ſein ſchienen. Nachdem er ſo den ganzen Plan auf ein für ihn ſelbſt faſt gefahrloſes Unternehmen reduzirt hatte, freute er ſich ſchon im Voraus über die augenblick⸗ lichen und zukünftigen reichen Belohnungen, die ihn entſchädigen ſollten für ſeine verſchiedenen Mißerfolge, die er in letzter Zeit gehabt. So verfolgte er ſeinen Weg nach Borley, vergnügt, bald pfeifend, bald lachend, bis er, im Dorf angekommen, vor einem der erſten Häuschen ſtehen blieb, einen Schlüſſel aus der Taſche zog und, ohne Jemand zu beläſtigen, eintrat, dort mit großem Behagen ſein Abendbrod nahm, und bald darauf dem Schlaf der Gerechten in die Arme ſank, um ſich für das morgende Tagewerk zu ſtärken. Am nächſten Morgen erhob er ſich bei Zeiten und beſchäftigte ſich in einer Weiſe, die einem Fremden, der ihm zugeſehen hätte, ſehr ſonderbar vor⸗ gekommen ſein würde. Er hatte Stricke hervorgeſucht, in die er Knoten flocht und ſie auf beiden Seiten mit eiſernen Haken verſah, die urſprünglich dazu beſtimmt waren, Schinken in ſeiner Kuͤche aufzuhängen zum Behuf des Räucherns. (Fortſetzung folgt.) Bismarck in VerSallles. (Bismarok, Thiers und lules Faure.) Colossalgemälde von K. Magner, Dusseldorf. Ausgestellt von Samstag, den 12. d. Mts. ab im Saale des hiesigen wozu ſämmtliche Mitglieder und deren] Gewerbe- und Industrieyereins, Kauf haus(Balkonseite am Paradeplatz.) . Doneeker. Kunst- und Instrumentenhandlung, Permanente Kunstausstellung, 0 2, 9. Perkal in allen Farben, 1 Kafeeſervite mit Coſtüm. 14 Pferde, 1 brauner Bär, Komiſche und wirkliche 4 Muſit⸗Inſtrumente. Nn. Geſellſchaften, ſowie bei Entnahme größerer Parthien bedeutende Preis⸗ Ermüßſgung.— An⸗ und Verkauf von Anzügen jeder Art. 1144 1588 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß⸗ MNachbruck verboten) (Fortſetzung.) Sie gingen durch das Gatter, wieder nach dem Wege zurück, und als ſte en das Dorf kamen, zeigte ihr Widgett ein Haus, in das ſie gehen ſolle und deſſen Beſitzerin eine anſtändige Wittwe, ihr Obdach und Verpflegung geben würde.„Halten Sie ſich ruhig im Hauſe dieſe zwei Tage und Niemand wird von Ihrer Anweſenheit etwas erfahren.“ Iſabella dankte ihm aus aufrichtigem Herzen und ſchritt erleichtert dem Häuschen zu, während Widgett ihr in einiger Entfernung folgte. Unter dieſer eigenthümlichen Eskorte hielt ſie ihren Einzug in Borley, wo ſie auch von Seiten der alten Frau, wie ihr Widgett vorher geſagt, die freundlichſte Aufnahme fand. Widgett kehrte nach der Caſerne zurück, über die Ereigniſſe des Tages nachſinnend, mit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit mit ſeiner Vorausſicht und Klugheit. Er war nun feſt überzeugt, daß Carrel ein ſehr naher Verwandter, wahrſcheinlich der Bruder der Verlobten des Oberſten war, daß ſowohl letzterer, als auch deſſen Mutter darum wußten, daß die Flucht des Gefangenen zuerſt allerdings ſehr viel Aufſehen in der Caſerne verurſachen würde, aber Niemand ihn, Widgett, damit in Zuſammenhang bringen könne, als ſeine Auftraggeberin, die, wenn ſie erſt Mylady Carew wäre, ihn fürſtlich für den großen Dienſt, den er ihr leiſte, belohnen müſſe. „Die Sache kann gemacht werden“, ſagte er zu ſich ſelbſt, und fügte hinzu, „ſie ſoll gemacht werden.“ Er rieb ſich vergnügt die Hände, als ob er ein gutes Geſchäft gemacht. Das Signal zum Auslöſchen der Lichter tönte von der Caſerne herüber, als er an die äußere Umzäunung derſelben kam, die er mit großer Behendig⸗ keit überſtieg; er kauerte ſich dann in dem Farrenkraut und den Stauden, die im Caſernenhof längs der Umzäunung wucherten, nieder, um ungeſehen beoß⸗ achten zu können. Er ſah, wie in den Quartieren der Mannſchaften die Lich⸗ ter, eines nach dem andern, erloſchen und außer in den Offiziers⸗Wohnungen nur noch zwei Fenſter erleuchtet waren in einem niedrigen, langgeſtreckten Ge⸗ bäude. Letzteres ſchien Widgett's Aufmerkſamkeit ganz beſonders auf ſich zu ziehen. Nachdem er ſich überzeugt, daß Alles ruhig, verließ er ſein Verſteck und überſchritt den freien Platz, der ihn von dem Gebäude krennte. Dieſes 6. Seite. General⸗Anzeiger 19. Februar Frauenarbeitsſchule Reutlingen(Württenberg). 1 Inafi nter dem Protektorate Ihrer Majeſtät der Königin Olga.) auzins U Aner 11. 40 beiten ee geen Frettag, den 1. April. Ausbildung in ſämmtlichen welblichen Handar⸗ 1 Gri es Zeichne Malens; Unterricht in Buchkührung, kaufmänniſchem Rechnen und Korreſpon⸗ enz. Wiſſenſchaftliche Vorträge über Geſchichte, Literatur und Pädagogik. Neben praktiſcher Ausbildung der Schülerinnen ildet ei iuſt tnacht-Sonntag, den 20. Februar bildet einen Hauptgeſichtspunkt der Anſtalt die Heranbildi von Lehrerinnen fi duſteie⸗ und Fr beitsf 183 Fas 5 3 2 1806 ufragen und Anmeldungen ſind, womöglich vor dentf Marg an uQff 19 Abends 8 Uhr 1881 18 ————— das Vorſteheramt der Frauenarbeitsſchule. M K K* U 7 OSaSIinO reeee 8 8 8 J1— ranzC0 Sn. 2 f T Karten können am Freitag, den en ar Clemens Müller 11. Februar, Montag, den 14. Fe- g. Pre 8. Februar DRESDEN.N. bruar, Donnerstag, den 17. Februar— robe im Nebenzimmer der Landkutsche und am Mittwoch, den Lerrichtet 1855) für Sopran u. Alt: Abends präcis 8 Uhr, 5 für Tenor u. Baß: Abds. präecis ½9 Uhr. Um zahlreiches und pünktliches Er⸗⸗ ſcheinen bittet 179015 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim.“ (Iſenmann'ſcher Münnerchor.) Donutag, den 20. Februar, Abends 8 Uhr Februar im albau in Empfang genommen werden. für Haus und Gewerbe. Tertteten in d, melsten Stadten b. In- u. Auslandes, worüber die Fabrik gern Auskunft ercheilt. 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Widgett ſuchte ſich die Jackſon bei Nacht in dem Augenblicke abgefaßt zu werden, als er die Mauer für ſeinen Zweck paſſendſte aus und war bald in den Aeſten derſelben ver⸗ des Caſernen⸗Lazarethes erſtiegen, würde derſelbe wohl mit Recht auf das ſchwunden, von wo er Ausſicht halten konnte, ohne ſelbſt bemerkt zu werden. Heftigſte erſchrocken ſein. Aber Widgett war nicht leicht in Verlegenheit zu Er ſah, daß im Erdgeſchoß ein drittes Fenſter beleuchtet war, aber nur bringen. Auf die Frage:„Wer ſeid Ihr?“ antwortete er gelaſſen:„Widgett nit mattem Schein, ſo als ob das Licht aus einem andern Raume, vielleicht— wußten Sie das nicht?“ auch durch ein Oberlicht, dieſem Zimmer mitgetheilt würde, ſein ſcharfes Auge„Gewiß nicht“, erwiderte der Sergeant,„aber was haben Sie hier u entdeckte auch, daß dieſes Fenſter mit eiſernen Stäben verſehen war. ſuchen?“ „Ohne Zweifel, das iſt der Käfig, in dem ſich unſer Vogel befindet“,„Jackſon“, ſagte der andere, im Ton vertraulicher Mittyeilung,„ſind St⸗ flüſterte er. ganz gewiß, daß das Gefangenzimmer hier hinlänglich geſichert iſt?“ Seine Beobachtungen waren noch nicht zu Ende, er ſtieg höͤher in den„Oafür 1 gut“, erwiderte Jackſon,„aber wie kommen Sie darauf, Baum hinauf, ſo daß er weiter an der innern Seite der Mauer hinabſehen bezweifem 8 konnte und überzeugte ſich mit Hilfe des ſchwachen Lichtſcheines, der aus dem 125 fragte Widgett, mit 5 eee ee ee Fenſter drang, daß das Gebäude von der Mauer noch durch einen Graben ee er ſchlägt ſtets an, wenn Jemand 5 2 2 1 f 2 57 U war, ſo daß dieſe auf der innern Seite weit höher war als auf der an der Außenſette der Mauer geht. Iſt das Alles 2⸗ „Weiter nichts. Ich kam von Borley zurück, hörte das Geheul und be⸗ ſtieg die Mauer, um zu ſehen, was los wäre.“ „Und was ſahen Sie?“ „Nichts, als den Hund, der wie ein Tiger an der Mauer emporſprang, als er mich hörte.“ Jackſon, der es ſchwer geahndet hätte, wenn ein anderer als Widgett Zweifel in ſeine Sicherheitsmaßregeln geſetzt hätte, antwortete.„Ueberlaſſen Sie das ganz mir,“ ſagte er,„unſer aalglatter Freund iſt diesmal ſicher genug aufgehoben; die Kraft von zehn Männern würde nicht im Stande ſein, das Fenſter mehr als einen Fuß breit zu öffnen, ganz abgeſehen von der aäußeren Vergitterung. Wenn er auch oft mit ſeiner Stärke geprahlt hat, ein Rieſe iſt er deßhalb doch nicht— außerdem ſind ein paar Kugeln im Leibe und ſechs Wochen Lazareth⸗ koſt gerade auch nicht geeignet, einem Manne die Kraft zu geben, aus dieſem „Ich konnte mir dies denken“, ſagte er zu ſich ſelbſt, als er von dem Baume herunterflieg und ſich leiſe der Mauer näherte; er ging im Schatten derſelben entlang bis zum Ende des Gebäudes. Es war keine zu ſchwierige Sache für einen Mann von ſeiner Größe und Körperkraft, die Mauer zu er⸗ ſteigen— oben angekommen, duckte er ſich nieder und ſah in den Graben hinab. Es wgr ein Glück für den auf gefährlichen Wegen gehenden Mann, daß er eine Pauſe eintreten ließ, um die Poſition zu rekognosziren, denn ein langgezogener, winſelnder Ton ſchlug an ſein Ohr, und gleich darauf ſprang ein mächtiger Hund aus dem Schatten einer Anzahl Planken, die gegen das Gebäude gelehnt waren. Das Thier bellte nicht, aber es ſprang mit unheim⸗ lichem Knurren und zähnefletſchend an der Stelle der Mauer in die Höhe, wo ſich Widgett befand. „Nichtswürdiger Köter“, brummte Widgett. Indeß ſchien ſich ein anderer, noch mehr zu fürchtender Feind zu nähern Gefängniſſe zu entkommen.“ — er hoͤrte deutlich die Fußtritte eines herankommenden Mannes, und kaum„Warum ſtellen Sie aber auf dieſer Seite keinen Poſten auf?“ fragte daß er ſich an der Mauer heruntergelaſſen, fand er ſich von ein paar ſtarken Widgett. Armen umklammert, die jede Bewegung ſeinerſeits unmöglich machten.„Wer Jackſon lachte.„Ich habe den beſten Poſten, der in der Caſerne zu ſeid Ihr?“ wurde ihm dabei in das Geſicht gerufen. haben iſt“, ſagte er,„haben Sie nicht ſoeben eine Probe von ſeinem Anruf Widgett erkannte ſofort die Stimme Jackſon's. Er war in der That in erhalten?“ die Arme dieſes ſo gefürchteten Sergeanten gefallen, der, wie geſagt wurde, noch Nun lachte Widgett über den Witz des Sergeanten, und die beiden gingen viel grauſamer und blutdürſtiger ſei, als das entſetzliche Thier, das ſeine Auf⸗ hinweg, das wahrſcheinlich ſchwere Urtheil des Kriegs Gercchtes beſprechend. merkſamkeit auf den Mann, der die Mauer erſtiegen, gelockt und durch den er Widgett überzeugte ſich, daß Jackſon keinerlei Mißtrauen gegen ihn hege, Seinamen als„Bluthund Jackſon“ erhalten. daß die Erſteigung der Mauer nur dem Uebereifer zuzuſchreiben ſei. den er Verloren Generni ünzeiger 7. Ein tüchtiger Sattler und Tape⸗ Wwe., Weinheim. 1817 zier wird geſucht bei Frau P. Ebert El I 2 einen Laden zu vermiethen. J1, 8 1 Zimmer bis 1. März event. ſpäter In der Neckarſtraße ein Laden mit zu vermiethen. 1212 Näh. bei J. Levy, F 5, 23, 2. Stock. Traitteurſtraße 120 1 Wohn⸗ ung zu verm. bei Mich. 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Feldhöfer am Markt. 2 Uung. 1578 handlung von Gatterſägen gründ lich verſteht und 2 Spaltaatter entſprechendre bedienen ſoll. Bei Mit Heutigem Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Auswärts werden nur dann brantwortet,wenn Marke beigefügt iſt. laufen die Anmeldungen der Stelleſuchenden a. e. Nr. 371 ab u. müſſen ernenert Weinheim. Eine ſchöne Wohnung im 2 Stock, 3 Zimmer, Küche und ſonſtiges Zuge⸗ S 2, 12 Koſt und Logis. Schwetzingerſtraßze Nr. 4ck im Verſonen bis inelnſive 3. f werden, wenn noch weitere ſpezielle Annonce gewünſcht wird.— Aufragen der Augemeldeten werden koſtenlos beautwortet. Leiſtung guter Lohn, dauernde Stellung. Ohne beſte Zeugniſſe Meldung durch⸗ aus unnödihig. Näheres Verlag. 1720 Laden, erhalten 2 ſolide Arbeiter Koſt und Logis. 999 hör, bis Mai beziehbar zu verm. bei 1816 Frau P. Ebert Wwe. —5 —— 4 8. Seſte. Aalionallberale Parſel. Freitag den 18. Febrnar 1887, Abends 8½ Uhr Zuſammenkunft. gokal:„Stadt Lück“, P 2, 10, eine Treppe hoch, Eingang durch den Hof. 1840 Der Vorſtand. Lokalverband der Jimmerer. Verſammlung Samſtag, den 19. Februar, Abends 8½ Uhr, Lokal„Naſſes Eck“ 1. Beſprechung der Lohnkommiſſion. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verſchiedenes. Sämmtliche Zimmerer Mannheims und Umgegend werden aufgefordert z00 erſcheinen. 1839 Die Lohnkommiſſion des Lokalperbands. Gewerkyerein ber deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Eingeſchriehene Hilfskaſſe. Arzt⸗ u. Medizinkaſſe. Samſtag, den 19. Februar 1887 74 Verſammlung im Lokal zum„Halben Mond“ H 2, 8. Tagesordnung: 1. Vereinsproto⸗ koll, 2. Generalrathsprotokoll, 8. Auf⸗ nahme neuer Mitglieder, 4. Verſchiedenes. Zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Ausſchuß des Ortsvereins der Schreiner. 1888 Olymp. Jeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 21⁴ Der Vorſtand Sänger⸗Einheit. Samſtag Abend 9 Uhr 19. Februar. Todes-Anzeige. Tieferſchüftert machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß geſtern Abend 11 Uhr unſer innigſt⸗ geliebter Sohn und Bruder 1825 Carl Otto Lenk, Kaufmaun in Gberlürkheim nach kurzem Krankenlager, im Alter von 25 Jahren, durch den Tod entriſſen wurde. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 17. Februar 1887. Ludwig Lenk, Schreiuermeiſter und Kamilie. Velociped- Club Mannbheim. Freitag, den 18. Februar Abends 8½ Uhr im„Caſe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittel 233 Der Vorstand. entral⸗Krauken⸗ Und Sterbe⸗nterſtüzungskaſe der deutſchen Zimmerer.(Filiale Maunheim.) den 20. Februar, Nachm. 3 Uhr im Lokal„Naſſes Eck“ eneralversa Ung. Tagegordnung: 1. Wahl eines Delegirten. 2. Anträge auf Abänderung der Statuten, für die Generalverſammlung robe. 5 Erfurt. Um zahlreiches Erſcheinen bittet„Kaſſenangelegenheiten. 4908 30 Der Vorſtand. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein 555 ‚ 1 6 ir Jlmurtion Ehotkgid, Verein deulſcher Kampfgenoſſen. Samſta früh Well⸗ 05 Souutag, 20. Febr. 1887, Abends 7% uhr 195 leiſchmit Sauerkraut, . Abends Wurſtſuppe u hausgemachte Wurſt, wo⸗ zu höflichſt einladet Franz Sohr, J 7, 7. Darmstädter Hof, 3, 13. Schlachtfeſt 5„Samſtag früh Well⸗ ae fleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu ein⸗ ladet 1831 Jakob Schell. II. B Gold ue Gerste. Mittagstiſch im Abonnement. Bringe mein 206 Feinbügeln (eigene Spezialttät) in empfehlende Erinnerung und ertßeile gegen mäßiges Honorar Unterricht. Anna Degen, E 5, 5. Unterzeichneter empfiehlt ſich im An⸗ fertigen, ſowie im Ausbeſſern von Herren⸗ und Knabenanzügen zu äußerſt billigen Preiſen. 870 Karl Eckert, Schneider, Q 4, 21, 4. Stock. Nohrſtühle werden gut und billig geflochten. 217 J5, 18. Amzüge mit oder ohne Pferde be⸗ ſorgt prompt und billigſt. 1815 Berger, Schwetzingerſtraße 68. Getragene Schutze u. Stieſel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und blligſt beſorgt. 205 Adel. Engſter, Ww. 8 4, 7. Kegelabend zu vergeben Franz Meiſel, Hummel'ſche Wirth⸗ ſchaft, Jungbuſch. 1568 Guten Mittagstiſch à 40 Pfg., ſowie Abendeſſen à 30 Pfg. Abonnen⸗ ten werden ſteis angenommen. 1540 Stottern heilt ſchnell und ficher die Carl Deu⸗ gardt ſche Sprachheilanſtalt, Burg⸗ ſteinfurt, Weſtt. Proſpect gratis. Geſchlechtskraukheilen aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt, eloſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. Ludw. Knauber, Wundarzneldiener, FE B, 17. 1813 Ein Kind in Pftege gefucht. 990 J 5, 5, 2. Stock. Shnagoge. Freitag, 18, Febr., Abends 5 Uhr Samſtag, 19. Jan., Morgens 9½¼ Uhr Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Appel. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schreflerklärung. Masken⸗Kränzchen im Saal zum„Grünen Haus.“ Eß werden alle Mitglieder höflichſt eingeladen, mit ihrer Familie ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. Auch Nichtmitgliedern iſt der Zutrütt geſtattet, müſſen jedoch aber mit Karten verſehen ſein und ſind ſolche im Lokal Huber, U 5,1, bei Robert Heller zum„grünen Haus“ und Abends an der Kaſſe zu haben. 1507 Der Vorſtand. Katholiſcher Geſellen⸗Verein. Bei unſerer nächſten Montag, den 21. ds. Mts. im Saalbau ſtatt⸗ findenden Abend⸗Unterhaltung veranſtalten wir wie alljährlich zu Gunſten der Abtragung der Hausſchuld einen Slückshafen. Wir bitten unſere Mitglieder und Gönner uns geeignete Gaben hierzu gütigſt zuzuwenden. Zum Empfang iſt bereit der Präſes, F 1, 7 und der Hausmeiſter Schwarz, G 4, 17. 1845 Der Vorſtand. Katholiſcher Geſellen⸗Verein. Montag, den 21. Februar im grossen Saale des Saalbaues Tastnachts-nterhaltung mit Aufführung der Theaterſtllcke: „Kasperl in Kamerun“ und„Der Hausſchlü ſſel“ und darauffolgendem Tanz. Saaleröffnung 7 Uhr. Aufang 8 Uhr. Eiutritt für Mitglieder 20 1. für Nichtmitglieder 40 Pfg., reſervirter Platz 70 Pfg., Tauzzeichen 30 Pfg. Karten ſind zu haben im Lokale 6 4, 17, beim Präſes F 1. 7 und Abends an der Kaſſe. 1821 Der Vorſtand. „OIlyYImnp.“ Sonutag, den 20. Februar 1887 Großer carneval. Herreuabend mit Schlorum im Lokal. Anfang ½8 Uhr. Die Herren Mitglieder werden gebeten, alle maskirt zu erſcheinen, andernfalls haben ſie ſich an der Kaſſe eine eee, Narrenkappe zu löſen. 1818 Der Vorſtand. Pflügersgrund⸗Narren. Samſtag, 19. ds. Mits. Abends präeis 8 Uhr Kappen⸗Abend. , Sountag, den 20. Februar, Abends 7 Ubr Erosse närrische Damen-Litzung mit Streich-Concert. Montag, 21. ds. Mis., Abends präeis 7 uhr Humorifliſcher Biei⸗Abend. Dienſtag, den 22. ds. Mts. iſt das Lokal für die närriſchen Mitglieder den ganzen Tag nicht geſchloſſen. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein 1769 Der närriſche Vorſtand. NB. Wer nit kummt, der kriecht nix. 28* 8 Baheriſcher Hilfsverein. Sountag, den 20. Febr. 1887, Abends 7 Uhr 5 Humoriſicher Kappen⸗Abend 50 Nun Lokal zum„goldenen Falken“, 8 1, 18, wozu die a NMitglieder und Ehrenmitglieder mit Familienangehörigen 0 zu recht zahlreichem Beſuch freundlichſt einladet 1800 Der Vorſtand. LudwbvissSshnafen. Zum grossem Mayerhof. Sonntag, 20. u. Dienſtag, 22. Jebruat Großer Boeſentliher Maskn-Bal — bei gut beſetztem Orcheſter. und Getränke iſt aufs Beſte geſorgt. Es ladet freund⸗ 1841 Stockmann. 5*— Für Speiſen lichſt ein Se SSeeesesssse82 3N4, l. Bremer Eck. N 4, Auſiich friſcher Seudung hochfeiucz Zacherlbraàu aus der Brauerei Sohmederer, München. Zugleich empfehle ich einen ganz vorzüglichen HNKaffee zu jeder Tageszeit. W. Kohl. eeeegeeeessseseses Wirthſchafts⸗UHebernahme. Einem verehrlichen Publikum, der geehrten Nachbarſchaft, ſowiz meinen Freunden und Gönnern zur Nachricht, daß ich mit dem Heu tigen die Wirthſchaft „Zur deutſchen Eiche“ S8 4, 19 übernommen habe. Für gute Speiſen und Getränke werde ich ſtets Sorge tragen 5 — — —4 und bitte um zahlreichen Zuſpruch. 1607 E. Warth. Zu Faſtnachts⸗Bäckereien empfiehlt ſeine anerkaunt vorzüglichſten 1771 Mehle von 18 Pfa. pr. Pfd. an. deorg Correll, 0 4, 13. mn MauxEint. bageee 55 ff Gtoſh. gad. Hof c ud Nalnalſhealer 17. Vorſtellung außer 1 Freitag, Abonnement, 58 18. Februar 1887. vorrecht 4. (Mit aufgehobenem Abonnement.) E. Viertes und letztes Gaſtſpiel des Herrn Karl Sontag, kgl. preuß. Hofſchauſpieler, Ehrenmitglied des Großh. Hoftheaters zu Mecklen⸗ 7 burg und des Herzogl. Hoftheaters zu Coburg⸗Gotha. Neu einſtudirt: Tartuffe. — Mabame Pernelle 1 5 5 1 Frau Schlüter. — 5 Luſtſpiel in 5 Akten nach dem Franzöſiſchen des Molisre.“) Orgon, ihr Sohn 1 8 8 22*„ 1 Dorine, Kammermädchen Frau Nodſus. Loyal, Huiſſter 5 4 Herr Groſſer. Offizier 5 8 8 8 Herr Eichrodt. ) Ohne Fallen des Vorhangs; die Aktpauſen werden durch Klopfzeichen Dr. Rudolf Bingen, Univerſitäteprofeſſor 8 85 Gabriele, ſeine Frau 8 5 8„Fräul. Blanche. Dr. Karl Blatt, Univerſttätsprofeſſor 5 Herr Rodius. Bertha Waller, Gabrielen's Couſine. Frau Rodius. Das Stück ſpielt in einer Univerſttätsſtadt im Hauſe Bingen's. markirt. Ein Knopf. Original⸗Luſtſpiel in 1 Akte von Julius Roſen. 0 Die Unglücklichen. Luſtſpiel in 1 Aufzuge von A. v. Kotzebue, bearbeitet von L. Schneider. Peter Falk, ein reicher weſtindiſcher Pflanzer. Herr Neumann. Senf, ein alter Diener 8 Herr Bauer. Goltfried Lebrecht Falkk 2 Charles Fauſeoen 8 8 s 4 Frau Schllüter. * Madame Freude, geborene Falk Franziska Falk* Guſtav Falk 5„ 2 Orgon Dr. Rud Bingen 8 hee Lebrecht FJalk, Herr Sontag als Gaſt. Hippolyt Falk Fil. Dornewaß. 2 2„„„„„„ Herr Rodius. Sippolot Palt 12 Auſeng 17 Ahr. Eude nach ½0 Ahr. Auſſeurrüſſu. 6 Ahr. 5 Mittel⸗Preiſe. EAR EHHADMEENEAHI Elmire, ſeine zweiſe Frau 3„Frl. v. Rothenberg⸗ Damis, ſein Sohn 5 Herr Stury. E Marianne, ſeine Tochter erſtet Ehe Frl. Dornewaß. Cleante, Elmirens Bruder„Herr Bauer. Valsre 2 1. Herr Rodius. Tartuffe 85 5 Herr Jacobi. 5