Uhr die igen nar — — — Eeee e eeee eeeee Nr. 43. Badiſche Volks⸗Zeitung. Sountag, 20. 5 5 — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, oun- und Feſttage ausgensmmen. 8 nöthige Mühe! Militäriſches. um 10 Centimes. Aus Paris wird geſchrieben: 9 5 junger Soldat vom 89. Infanterie⸗Regimente kam bends in Geſellſchaft mehrerer Kameraden in angeheitertem Zuſtande nach Hauſe. Unterwegs erlaubte ſich der Soldat vor einem Bazar den Scherz, ein in der Auslage liegendes Notizbuch, das kaum 10 Centimes werth war, wegzunehmen and in die Taſche zu ſtecken. Am nächſten Morgen erhielt der Letztere von ſeinem Hauptmann acht Tage Arreſt, wohin er gon einem Korporal abgeholt wurde. Auf dem Wege zum Arreſt riß ſich der Soldat im Korridor plötzlich los, ſprang an ein Fenſter und ſtürzte ſich durch dasſelbe in den Hof⸗ caum gienab. Er hatte ſich beim Sturze die Schädeldecke ſowie Arme und Beine gebrochen. Der Mann wurde noch Ebend in s Spital getragen. Hier kam er zum Bewußtſein. Heine erſte Bitte war, man möge den Hauptmann an ſein Bett holen. Dieſer erſchien. Der Kranke erklärxte mit ſchwacher Stimme er habe im krunkenen das Notizbuch einge⸗ ſteckt.„Mein Kapitän“, waren ſeine letzten Worte, ich Pfg⸗ Sie an, ſagen Sie mir, daß ich unſchuldig bin! Ber Offt⸗ zler reichte dem Sterbenden die Hand, welche dieſer ſo lange feſthielt, bis er den letzten Seufzer aushauchte. Auch die Landwehr ſoll Mitte April zu Uebungen einberufen werden. Mit dem Anfang nächſter Woche werden wieder neue Reſerviſten eingezogen und am 1. April treten die Rekruten der außerordentlichen Aushebung ein. . Meapel, 14. Februar. Aufſehen erregen die erſt jetzt in. die Oeffentlichkeſt gelangten Worte, die General Bertoli⸗ Viale an die nach Maſſauah Soldgten gerichtet. Nachdem er ſie aufgefordert, in Afrika tapfer für die Ehre und die Macht des Vaterlandes zu kämpfen, ſetzte er hinzu: So tapfer, wie vielleicht binnen Kurzem Eure Brüder in Europa kämpfen werden!“ Doppelt wichtig wird dieſe Rede des Generals, da er für das neue Kabinet als Kriegsminiſter in Ausſicht genommen iſt. Volkswirthſchaft. — Ein neuer Verband. Joſef Liſter, der berühmte engliſche Chirurg, ſetzt augenblicklich wieder die mediziniſche Welt durch eine neue Art des Wundverbandes in Erſtaunen. Er hat den Karbolverband, den er eingeführt, aufgegeben und wendet ſeine Aufmerkſamkeit gegenwärtig der Queckſilber⸗ Brapie u, Der neue Verband ſoll folgende Porzüge vor em Karbolverband haben: 1. er iſt compendibſer, leichter und einfacher 0 handhaben; 2. allem Anſcheine nach haben die, Queckſilberſalze eine größere zerſtörende Wirkung auf Hikroorganismen als das Karbol: 3. da das Karhol ſehr leicht verfliegt,Pſteht es in ſeiner Bauerwirkung weit hinter den ſtabilen Queckſilberſalzen zurück; 4. da die Herſtellung neuen Verbandes auf eine leichte und einfache Weiſe geſchieht, wuird der Operateur unabhängig vom Lieferanten, und es kann das heutige Vorkommen abgeſtandenen, wirkungsloſen Verbandsmaterials vermieden werden; 5. dem Sublimatver⸗ dand gegenüber beſitzt er den Vorzug, nicht ſo ſchädlich wie dieſer zu ſein. — Was koſten uns die Studenten?— dieſe Frage A je nach dem Standpunkt des Gefragten gar mannigfache 5 uslegungen erfahren. Die Herren Väter, die nach dem be⸗ annten Studentenliede nur dazu da ſind, um„brav Gelder 195 ſchicken, wenn der Herr Sohn ſtudiren ſoll“—ſie werden beſ obiger Frage ſorgenvoll an die vielen beglichenen und un⸗ beglichenen Schulden des Sohnes gedenken. Unſere Herren Studenten mögen ja viel lernen und viel verſtehen, allein die Kunſt, mit ihrem Gelde hauszuhalten und den ganzen Monat damit auszukommen, verſteht ſelten Einer. Was die Studenten der Allgemeinheit, den ſteuerzahlenden Bürgern, ader kurz geſagt? dem Stagte koſten, hierüber gibt uns der Entwurf zum preußiſchen Staatshaushaltsetat hinxeichende Auſſchlüſſe. In demfelden iſt nämlich der Bedarf für die 1 Das nationalliberale Agitations⸗Comits bittet ſeine Mitbürger, vor 2 Uhr zu wählen! Das erſpart viel un⸗ neun preußiſchen Univerſitäten und die Akademien zu Münſter und Braunsberg— alſo für unſere Studenten— im nüchſten Etatsjahr auf mehr als neun Millionen Mark veranſchlagt. Nun haben zwar die Univerſitäten eigene Einnahmen und Stiftungskapitalen zur Verfügung, immerhin beträgt jedoch der vom Staate zu leiſtende Zuſchuß 6 582 460 Mark. Die Zahl der Studirenden an allen Univerſitäten beträgt gegenwärtig 13 505, ſo daß von dem Staatszuſchuß auf 75 derſelben durchſchnittlich 487 Mark entfallen. Soviel koſtet alſo im Durchſchnitt alljährlich jeder Student dem preußiſchen Staate. Die Durchſchnittsberechnung aber ergibt, daß für jeden Berliner Studenten der Staat 343 Mark alljährlich zuſetzen muß. Gerichtsſaal und Polizei. — Großes Aufſehen erregt in Sondershauſen das Verſchwinden eines an einem dortigen Bankhauſe angeſtellten Buchhalters, der ſich, wie ſich nach ſofortiger Unterſuchung herausſtellte, Mündelgeld im Betrage von 50,000 unter⸗ ſchlagen hatte. Bei der bevorſtehenden Majorennitätserklä⸗ rung des Mündels mußte ſich das Verbrechen herausſtellen, und deshalb ſuchte der Buchhalter, der übrigens die Gelder bereits an der Börſe verſpielt hatte, das Weite. Er ließ Frau und Kinder zurück, und liegt die Vermuthung nahe, daß er ſich daß Leben genommen hat. — Gauting, 16. Febr.(Schülerſchlacht.) Am Sonntag kam es dahier nach Beendigung der Feiertagsſchule zwiſchen hieſigen und Buchendorfer Schülern zu einer Rauferet, wo⸗ bei der Sohn eines Fabrikarbeiters dahier mit einem Prügel einen derartigen Hieb auf den Kopf erhielt, daß er ſchwer verletzt zuſammenſtürzte und bis zur Stunde noch im bewußt⸗ loſen 11 8 ſich befindet. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. — Ein theurer Haſe. Die Berliner Packetfahrt⸗Ge⸗ ſellſchaft hatte einen Haſen zur Beförderung an einen Herrn Müller hierſelbſt erhalten. Dee Haſe wurde auch Herrn Müller abgeliefert, doch war derſelbe einem falſchen Müller übergeben und der wirkliche Empfänger des Haſen wartete vergeblich auf denſelben. Eine angeſtellte Recherche ergab denn auch, daß der Haſe dem ſich di Müller vortrefflich ge⸗ mundet hatte,—5 weigerte ſich dieſer den fälſchlich erhal⸗ tenen Haſen zu erſetzen, da er denſelben in gutem Glauben als für ihn von einem Freunde beſtimmt angenommen und verzehrt habe. Die Packetfahrt⸗Geſellſchaft, welche zum Erſatz des Haſen von dem wirklichen Adreſſaten angehalten wurde, klagte nun denſelben gegen den falſchen Empfänger in Form der Bereicherungsklage ein und führte der Rechtsanwalt Dr. Staub als Anwalt in dieſer Angelegenheit für die Geſellſchaft aus, daß Verklagter mit ſeinem Einwande abzuweiſen ſei⸗ Das Gericht erkannte demgemäß auf Erſatz des Haſen mit 3 Mark. Hierzu kommen 1 Auwaltsgebühren u. f. w, ſo daß der ſaftige Haſe wohl über 20 Mark zu' ſtehen kommen wird. Ein theurer Haſe! — Würzburg, 16. Febr.(Anklage wegen Bismarckbe⸗ leibigung) Gegen den Redakteur des„Würzb. Telegraph“ hat der Reichskanzler Strafantrag wegen Beleidigung geſtellt. Derbrechen und Unglücksfälle. — Frankfurt, 17. Februar. Politiſche Leidenſchaften. Geſtern Abend wogte an dem einer hieſigen größeren Reſtauration eine ſehr animirte Debatte über die bevorſtehende Reichstagswahl. Einer der Herren, welcher lebhaft gegen das Septennat plaidirte, redete ſich derart in die Hitze, daß er von einem Schlaganfall betroffen wurde und mittels einer Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Sein Zuſtand iſt ein bedenklicher. Fraukfurt, 17. Februar. Selbſtmordverſuch. Eine Gouvernante, die Tochter einer angeſehenen Familie aus Karlsruhe, machte geſtern Mittag den Verſuch, ſich durch Gift zu tödten. Als das angewandte Phosphor, das ſie von Mannheimer Handels⸗Jeitung. Wer es mit Kaiſer und Reich, wer es mit un Vaterſtadt gut meint, der wähle am 21. Februar Diffené. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. ſerer Schwefelhölzern genommen hatte, anfing zu wirken und ſich lebhafte Schmerzen einſtellten, jammerte ſie nach Hülfe, die ihr auch ſogleich ward. Sie hatte beſchloſſen, zu ſterten, weil der Sohn der Familie, bei der ſie engagirt war, den Entſchluß geäußert hat, ſich mit einer jungen Frankfurterin zu verloben, obgleich ſie, wie ſie verſichert, ein Recht an den jungen Herrn habe. Berlin. In der Trunkenheit erfroren. Neulich in aller Frühe fanden Paſſanten auf dem 1 des Nordkanals den Kbrper eines Maunes, welcher, wie die Beſichtigung ergab, ein Segerat nächtlichen Froſtes geworden iſt. Eine krau⸗ rige Illuſtration lieferte die neben dem Todten liegende Schnapsflaſche, welche noch einen geringen Theil ihres In⸗ haltes barg. Der Leichnam wurde nach dem Obduktions⸗ hauſe gebracht. „=Im Abpolloſgale in Rom wogten an einem der jüngſten Abende die Masken auf und nieder. Den Marcheſe Domenico feſſelte eine ſchlanke, elaſtiſche Geſtalt, die den ſchlanke, elaſtiſche Geſtalt, die den Charakler eines Blumen⸗ mädchens angethan hatte. Der Marcheſe bewog die Maske, mit ihm einen Wagen zu beſteigen und in ein Reſtgurant zu fahren. Vor dem Reſtaurant angelangt, zögerten die Paſſa⸗ Bectz den Wagen zu verlaſſen, und der Futſcher ſtieg vom Bocke, um nachzuſehen. Im Innern des Wagens befand ſich blos ein Fahrgaſt; es war der Marcheſe, der bewußtlos da lag. Als man ihn zum Bewußtſein gebracht hatte, erzählte der Marcheſe, die Maske habe ihn umarmt und plöͤtzlich am Halſe gewürgt.— Die Geldtaſche des Marcheſe mit 1500 Franes war nicht wiederzufinden. — Venuedig, 14. Febr. Häusliches Glück. In Valdobbiadene ereignete ſich geſtern Abend folgender hagr⸗ ſträubender Vorfall: Ein Bauer kehrte zu ſpäter Stunde, faſt finnlos betrunken, ſein Kind auf den Armen haltend, nach Hauſe zurück. Als er die Stiege zum oberen Stock⸗ werke emporklimmen wollte, warf ihm ſeine ebenfalls be⸗ trunkene Frau einen mächtigen Kürbis an den Kopf, Brüllend vor Wuth ſtürzte nun der Bauer empor, wurde jedoch hier von ſeiner Frau mit einem Fußtritt empfangen, ſo daß er die Stiege hinabkollerte, wobet das Kind ſich ſo ſchwer ver⸗ letzte, daß es hoffnungslos liegen blieb. Dieſer Anblick ſtei⸗ gerte die Wuth des Betrunkenen bis zur Raſerei Mit einer Hacke bewaffnet ſtürzte er empor, ergriff ſein Weib, das ſich ihrerſeits mit einem Meſſer bewaffnet hatte und ſich ver⸗ zweifelt wehrte, betäubte ſie mit einem Schlage auf den Kopf und warf ſie die Stiege hinab! Darauf eilte er herunter, band der Unglücklichen die Füße mit einem langen Stricke und ſchleifte die Frau auf die ſchneebedeckte Straße und von hier aus bis in das nahe Wäldchen, wo er die Beſinnungs⸗ loſe an einen Baum band. Darauf ging er in's Wirthshaus zurück und erklärte, er müſſe ſich einen Freudenrauſch an⸗ krinken, denn ſein Kind und Weib ſeien todt Selbſtver⸗ ſtändlich ging man ſofort auf die Suche und fand das Weib in den letzten Zügen, während das Kind gerettet werden dürfte. Der Unmenſch wurde ſelbſtverſtändlich verhaſtet. Verſchiedenes. — München, 14. Jebruar. Der Orient⸗Expreßzug traf vorgeſtern Mittag mit einem einzigen Reiſenden ein, welchem ſich bei der Wegfahrt nach Wien ein zweiter beigeſellte. — Schwarz und weiß. Ein junger Frankfurter wel⸗ cher bereits ſeit drei Jahren in Afrika weilt, zeigte den Seinen an, daß er ſich mit einer wohlhabenden eiviliſirten Negerin verlobt habe. L Eine trübe Euttäuſchung iſt kürzlich der Wittwe eines früher bekannten Berliner Banklers begegnet. Der Mann galt als reich und hatte als guter Hausvater noch obendrein für ſeine Familie beſtens geſorgt; denn alle Welt wußte, daß von ihm ein geſchloſſenes Deppt auf der Reichs⸗ bank lag. Als er ſtarb, mußte die trauernde Gattin erfahren, 20. Februar: . Seite. General⸗Anzeiger. daſ in der Vermögensbilanz ihres Mannes das Soll und Der Inſpektion wohnte auch Exz. Generallieut. v. Keßler Haben z lich gleiche Summen aufzuweiſen hatte. Da war bei, welcher geſtern mit ſeinem Adjutanten hier eingetroffen benn wirklich ein Glück, daß der vorſorgliche Gatte ihre und im„Pfälzer Hof“ abgeſtiegen iſt. das Depot geſichert hatte. Daſſelbe wurde ihr zen, und als ſie öffnete, fand ſie darin zehn Num⸗ der„Voſſiſchen Zeitung!. Gewerbliches. Frankfurt.(Wie der Zufall ſpielt.) In einer hieſigen Beitung erſchien eine Annonee, laut welcher mehrere Arbeiter geſucht wurden. Die Offerten wurden unter Chiffre poſt⸗ lagernd geſandt. Der Inſerent erhielt eine große Anzahl Offerten, darunter ſolche von faſt ſämmtlichen Angeſtellten ſeiner Firma. Dieſelben ſchrieben zum größten Theil, ſie reflektiren auf eine beſſere Stelle, als ihre gegenwärtige und kbunten ſofort eintreten. Der Prinzipal entließ die Leute ohne Weiteres. Aus Sitadt und Land. Maunheim, 19. Februar 1887. Die Harmonie der Seelen zwiſchen Herrn Bens⸗ heimer und Herrn ODreesbach iſt nicht von ſehr langer Dauer gewefen. Zuerſt hat Herr Bensheimer ſeinen neuen Freund mit Liebesbezeugungen förmlich überſchüttet und ihm tagtäg⸗ lich Lobeshymnen in ſeinem„Anzeiger“ ſingen laſſen, Herr Bensheimer wäre gar zu gerne der Orpheus geweſen, der mit dem Zauber ſeiner Sirenenklänge den Herrn Dreesbach mitſammt deſſen Anhängern in das Lager der Kohn'ſchen Volksbeglücker herbeigelockt hätte, allein es ſollte nicht ſo konmen, und Herr Dreesbach wird auf eigene Fauſt in den Wahlkampf ziehen. In ſeinem Unmuthe darüber iſt der Redaktions⸗Polak des Herrn Bensheimer etwas aus der Rolle gefallen und hat ſtatt der bekannten Loblieder auf Dreesbach ein Lied aus einer ganz anderen Tonart geſungen; die Sache ſah beinahe aus, wie wenn einer dem anderen die Thüre weiſt. Herr Dreesbach hat eine Verſammlung, die er am Donnerſtag auf dem Lindenhofe abhielt und die ſich bezüglich des Beſuches den früheren nicht an die Seite ſtellen kann, benutzt, um ſeinerſeits dem Herrn Bensheimer und ſeinem Redaktions⸗Polaken den Schlag in gar nicht zarter Weiſe heimzugeben. Darob große Angſt bei Bens⸗ heimer, der ſich in ſeiner bekannten Winſelmanier zu ent⸗ ſchuldigen ſucht, um ſich dafür deſto ſicherer hineinzureiten. Er hofft auf die Unterſtützung der Sozialdemokraten im 2. Wahlgange, da dieſe nicht gleich beim erſten Male mitthun wollen und überſieht dabei ganz die Möglichkeit, daß es den national geſinnten Parteien nicht blos gelingen kann, ſondern gelingen muß, ihren Candidaten ſchon im erſten Wahlgange 49 er als der ir ei ei der„Vadiſche Beobachter e e bee Der Papſt, dem ein hohes politiſches Verſtändniß zu eigen iſt, wünſcht die Unterſtützung des Centrums für das Septen⸗ nat, weil dieſes die ſicherſte Bürgſchaft eines dauernden Frie⸗ dens und nur im Frieden auch die geiſtigen Güter und die Segnungen der Religion hlühen und ſich entfalten können. weiß das aber viel beſſer. Herr 55 a e de tauſen hat beſchloſſen, daß eine dreijährige Bewillig⸗ ung hinreichend ſei und daß der Papſt nicht 5 welllche Dinge hineinzureden habe, aber wohl der Herr Dr. Kauſen. Und wie hat der„Beobachter“ jubilirt, als derſelbe Papſt zum Schiedsrichter in der Karolinenfrage ernannt worden iſt! Das, Bauer, war ja etwas ganz Anderes. Mit einem Selbſtbewußtſein, das ſeines Gleichen ſucht, bläht ſich der„Beobachter“ auf u nimmt die Unfehlbarkeit, welche er in weltlichen Dingen dem Papſte abſpricht, für ſich ſelhſt in Anſpruch! Auch über uns möchte er hun herfallen, weil wir uns erlauben, anderer Anficht zu ſein, als dieſer„Gewaltige“ und da er den Mund ſtets ſehr voll zu netmen pflegt, wöchte er uns am alſerliebſten gleich lülturkämpferiſche Tendenzen unterſtellen. Lieber Beobach⸗ ter, vom Erhabenen zum Lächerlichen iſt's nur ein kleiner Schritt, bitte. machen Sie dieſen nicht; die Erhabenheit, in welche Sie ſich hineingeträumt haben, machen wir Ihnen nicht ſtreitig. Wir laſſen Jeden glauben, was er will und reſpektirenjede Confeſſſonund jede reli⸗ gibſe Ueberzeugung und weichen von dieſem Grund⸗ ſatz auch nicht um Haaresbreite ab, ſelbſt wenn es dem„Beo⸗ bachter dieſem Ober—Cenſor, genehm wäre. Aber in poli⸗ liſchen Dingen folgen wir unſerer eigenen Ueberzeugung und laſſen uns durch keinerlei Invektiven des geſtrengen Herrn beirren. Wir bitten den frommen„Beobachter“, in ſeinem eigenem Intereſſe etwas mehr von jener Demuth zeigen zu 11 5 9 predigt und zu ſeiner eigen Er⸗ nud Beſſerung die Geſchi Salten ſchichte vom Splitter und vom itäriſches. Heute Vormittag fand a Zeughausplatz die Vorſtellung der im Ndner 9. 8. bel dem hieſigen Grenadierregiment eingeſtellten Rekruten vor dem Regimentscommandeur, Herrn Oberſt v. Arndt, ſtatt. „„ Ein patriotiſches Wahlgedicht hat Herr Iſaac Löb dahier dem Herrn Commerzienrath Philipp Diffené gewidmet und von dem Letzteren folgendes Dankſchreiben empfangen: „Geehrter Herr. Verbindlichen Dank für Ihre hübſchen und patriotiſchen Verſe, die ich um ſo höher ſchätze, als ſie unverkennbar den Stempel einer tief⸗ wurzelnden, reichstreuen Geſinnung an ſich tragen. Ihr ſehr ergebener Ph. Diffens. Entrüſtungsradan gegen die Demokraten nennt Hr. Bensheimer die bekannten Vorgänge in Weinheim, Hocken⸗ heim und Reilingen. Es iſt Niemanden eingefallen, gegen die„Demokraten“ Radau zu machen, ſondern es hat ſich wohl nur darum gehandelt, dem Herrn Bensheimer und ſeinem politiſch unreifen Candidaten in paſſender Form die Thüre zu weiſen. Die Demokraten ſind bekanntlich auf der Seite zu ſuchen, wo Herr Bensheimer nicht iſt. Die„Harmonie“ kommt dem Herrn Bensheimer gar nicht aus dem Sinn. Wir meinen nicht jene Harmonie der Seelen, welche ihn bis vor wenigen Tagen mit Herrn Willig, dem verfloſſenen Agitator, Redakteur, Kaſſenvorſtand und Wirth und noch bis vor wenigen Stunden mit Herrn Dreesbach ſo eng verknüpft hat; wir meinen vielmehr die 5 armonieceſellſchaft“. Wie dem Fuchs die, ſaueren“ rauben, ſo hängt ſie ihm eben viel zu hoch. In ſeiner letzten Nummer lügt der Redaktions⸗Polak wieder die Menſch⸗ heit an, indem er derſelben blauen Dunſt vormacht und er⸗ zählt, daß Harmoniemitglieder der nationalliberalen Partei zvon Haus zu Haus hauſieren“, um zu Gunſten des Herrn Diffens Unterſchriften von ſolchen zu erbitten„die allenfalls gern Mitglieder dieſer Geſellſchaft würden.“ Man konnte in den letzten Tagen die Herren Bensheimer und Kohn in Ge⸗ ſellſchaft des Herrn Freiherrn von Buol von Behrenberg auf der Straße ſpazieren ſehen, es iſt aber ſicherlich Niemandem eingefallen, daß Herr Bensheimer ſich zur Aufnahme in die „Reunion“ vorſchlagen laſſen könnte. 3 N ——— 7 1 dDie zweite Ausgabe unſeres Blattes erfolgt heute Nachmittag halb 6 Uhr und werden Inſerate für dieſe Nummer bis Nachmittags 4 Uhr ent⸗ gegen genommen. — * 5 N *Herr Beusheimer hat bekanntlich dem Herrn Dreesbach den Stuhl vor die Thüre geſetzt und denſelben beſchuldigt,„daß er die Geſchäfte der Nationalliberalen be⸗ ſorge und ſo eine Art ſtillſchweigende Uebereinkunft mit dieſen abgeſchloſſen habe“. Herr Dreesbach legt darob eine gewaltige Entrüſtung an den Tag; wir ſind nun neu⸗ gierig zu ſehen, ob er, der den Grundſatz„Gleiches Recht für Alle“ in jeder ſeiner Reden wieder auffriſcht, ihn auch auf Herrn Bensheimer anwendet und auch gegen das Blatt des Letzteren ſeine Hetzereien beginnt. Jeden⸗ falls würde es uns freuen, weun er beim„Anzeiger“ mehr Glück und Erfolg fände als bei uns. *Revozieren und Deprezieren wie ein unartiger Schulknabe mußte der Redactions⸗Polak des„Anzeigers“ die von ihm in böswilliger und verleumderiſcher Weiſe er⸗ fundene Behauptung, daß die Nationalliberalen Flugblätter „antiſemitiſchen Inhalts“ verbreiten laſſen. Da er nunmehr mit ſeiner Antiſemitenhetze eigenen Fabrikats nicht weit kom⸗ men würde, ſo ſchreibt er die„Freiſinnige Zeitung“ ab, aus welcher er ſtets ſeine Gedanken zu ſchöpfen pflegt und erneut mit deren Inſpirationen ſeine Gemeinheiten. Man frägt ſich unwillkürlich, ob es Männer ſind, erwachſene Leute, welche ſolches Zeug zuſammenſt—öpſeln oder halbwüchſige, eben der Ruthe entronnene Knaben. * Beſitzwechſel. Herr Carl Schweikart, Schmied⸗ meiſter, kaufte von Herrn Baumeiſter Joſeph Elſer in Feudenheim den Bauplatz Schwetzingerſtraße Nr. 63 u. 65 zum Preis von 2000 Mk. Falſche Ein⸗Mark⸗Stücke mit dem Münzzeichen & und der Jahreszahl 1881 ſind in den letzten Tagen wieder mehrfach aufgetauckt, ſo daß Vorſicht geboten erſcheint. * Jeuerwehr. In den Verwaltungsrath der Landes⸗ Feuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe wurden von den Feuerverſiche⸗ u. A. als Generalagenten die Herren und Georg Schwanhols in Mannheim gewählt. * Saalban. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf Theater, Kunſtu. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Der letzte Gaſtſpiel⸗Abend des Hru. Carl Sontag ſchien dazu beſtimmt zu ſein, uns die Gelegenheit bieten zu ſollen zur Bewunderung der Vielſeitigkeit dieſes Künſtlers. Als Org on in Moliere's„Tartuffe“ vermochte er uns zwar keinen ſonderlichen Reſpekt abzuringen, denn dazu iſt dieſe wenig dankbare Rolle kaum angethan. Das Hauptin⸗ tereſſe wird ſich in dieſem Stücke ſtets auf Tartuffe ſelbſt eoncentriren, welchen Herr Jakobi in der denkbar vollkom⸗ menſten Weiſe darzuſtellen pflegt. Dieſer ſüßliche Heuchler und Frömmler kann kaum in natürlicherer Weiſe verkörpert werden. Auch die Inhaber der Nebenrollen zeigten ſich hier dem berühmten Gaſſe noch völlig gewachſen. Das änderte ſich aber mit einem Schlage in dem darauf folgenden Schwauke von Julius Roſen„Ein Knopf“ vollſtändig. Hier hat Herr Sontag aus dem zerſtreuten Profeſſor ein Charakterbild von ſo überwältigender Komik und doch zugleich mit ſo Aberraſchender Naturtreue und Portrait⸗Aehnlichkeit zu ge⸗ alten vermochte, daß er die Zuſchauer zu förmlichem Enthu⸗ asmus hinriß. Trefflich aſſiſtirten ihm das Ehepaar Ro⸗ tus und Fräulein Blanche. Wenn auch der Gedanke et⸗ was gewagt iſt, daß ein zerſtreuter deutſcher Univerſitäts⸗ Aciede ſeine Vergeßlichkeit ſo weit treiben könne, daß er ch einen rothen Knopf auf ſeinen ern e Hausrock nähen muß, um dadurch an die Exiſtenz ſeiner und ſeiner häuslichen Pflichten erinnert zu werden, ſo iſt doch die Art und Weiſe, wie Herr Sontag den Profeſſor ſpielte, eine Als 8 ee b rabourſtück hatte ſich Herr Sontag das alte Kotze⸗ bue ſche Luſtſpiel Die Unglückliche 2 bermn weil dieſes dem Künſtler das Auftreten in drei verſchiedenen Rollen binter einander ermöglicht. Ein alter holländiſcher Plantagenbeſitzer läßt ſeinen Tod in den Zeitungen verkün⸗ den und will ſein eigener Teſtamentsvollſtrecker ſein, um die tereinſtigen würdigſſen Erben ſeines Millionen⸗Nawlaſſes kennen zu kernen. Der Unglücklichſte ſoll ihn beerben. Und das Unglück tritt in verſchiedenartiger Geſtalt auf: ein junges Kiebespaar hält ſich für gauz beſonders unalücklich, eine dra⸗ Wiſſenſchaft. minder, ebenſo einer, der bisher ſtets den Vierzehnten geſpielt hat, das wahre Unglück aber zeigt ſich in der Geſtalt eines alten, franzöſiſirten Tanzmeiſters mit filberweißen Haaren, in deſſen Rolle Herr Sontag einen Rühreffect ohne beſon⸗ ders große Anſtrengung erzielen kann, da der Contraſt von der überſpannten Künſtlerin, welche von Frau Schlüter zwar mit etwas viel Uebertreibung aber auch mit großem Erfolg geſpielt worden iſt, zum armſeligen, gebrochenen Tanzmeiſter ein ohnedies ſehr ſcharfer und greller iſt.— In zwei der kleinen Stückchen hat uns Fräulein Dornewaß von ihren Fortſchritten und auch davon überzeugt, daß ſie als jugend⸗ liche Liebhaberin eine ſehr wohl verwendbare Kraft iſt, deren —1— durch die Anmuth ihrer Perſönlichkeit noch erhöht ird. *Panik im Theater. Das nach der vorjährigen Brandkataſtrophe neuerbaute deutſche Theatergebäude des Direktors Paradies in Moskau war wieder einmal der Schauplatz ſchrecklicher Scenen Wäh⸗ rend, der jüngſten Vorſtellung des Stückes„Unſer Freund Fritz“ entſtand plötzlich in der oberſter. Galerie ein großer Lärm, worauf Jemand„Feuer!“ rief. Kaum war dieſes Wort gefallen, als das geſarimte, zahlreich anweſende Publikum beſtürzt zu den Ausgängen hinſtürzte. Es entſland eine fürch⸗ terliche Verwirrung. Viele Frauen fielen in Ohnmacht. Viele Kinder wurden niedergetreten. Da rief der Beſitzer des Theaters, Fürſt Gleboff⸗Streſchneff⸗Schachowskoj aus ſeiner Loge in das Publikum hinein:„Ruhig! Es iſt nichts!“ und im Nu war Alles beruhigt und kehrte auf die Plätze zurück. Es ſtellte ſich heraus, daß in der oberſten Galerie zwei be⸗ rauſchte Bauern mit einem Theaterdiener rauften und den verhängnißvollen Lärm ſchlugen. *Unfall im Theater. Augsburg, 16. Februar. Während der geſtrigen Vor⸗ ſtellung im Staditheater fiel ein ſchweres Stück Stukkatur vom Plafond in den Zuſchauerraum herab, alücklicherweiſe den morgen Abend im Saalpau ſtattfindenden Maskenball aufmerkſam und können den Beſuchern nach den uns gewor⸗ denen Mittheilungen über das Arrangement diverſe Genüſſe in Ausſicht ſtellen. Insbeſondere dürften die ausgeſetzten Preiſe für die ſchönſten Masken, 6 Herren⸗ und 12 Damen⸗ preiſe, ſowie die Proclamation der Bohnenkönigin einen Wettbewerb an ſchönen und originellen Masken hervorrufen. Auch verſchiedene andere Ueberraſchungen ſind vom Comits vorgeſehen. * Die Partei Bensheimer Cohn hat nach ihren jüngſten Mißerfolgen in Weinheim, Grdßſachſen, Reilingen und Hockenheim jeden weiteren Verſuch aufgeſteckt, auf dem Lande Propaganda zu machen, ſo ſehr iſt man von der Aus⸗ ſichtsloſigkeit jeder weiteren Bemühung überzeugt. Herr Dr. Kohn iſt nach Dortmund heimgereiſt, wahrſcheinlich nicht mit den angenehmſten Eindrücken; die Wahlchaiſe iſt ausge⸗ ſpannt, zwar wollte Herr Bensheimer noch auf eigene Fauſt eine Verſammlung in Leutershauſen abhalten, allein der Wirth, bei dem das Lokal beſtellt war, ſoll in letzter Stunde die Gewährung ſeines Lokales zurückgezogen haben, ſo daß Herr Bensheimer trotz aller ſeiner Bemühungen es nicht einmal zum Märtyrer bringen konnte. Repertoire des Maunheimer Hoftheaters vom 20. bis 28. Februar. Sonntag, 20.:(.)„Der Wildſchütz“. Montag, 21.: Abon. susp.(Vorr..) Anfang ½11 Uhr. Neu einſtudiert:„Rothkäppchen“.—„Vierzehn Mädchen in Uniform“. Dienſtag, 23.. Großer Maskenball, Samſtag, 26.:(.)„Rafaela“. Sonntag, 27.:(.)„Aidg', Montag, 28.:(.)„König Heinrich VI.“(Erſter Theil.) Ein ſtörriſcher Gaul. Geſtern Abend um 8 Uhr ſollte ein Poſtkutſcher die Brief⸗ und Paketpoſt an den Bahn⸗ hof fahren; der vorgeſpannte Gaul zeigte jedoch eine beharr⸗ liche Anhänglichkeit an das kaiſerliche Reichspoſtgebäude und wollte durchaus nicht vom Platze; als es dem Kutſcher end⸗ lich nach vieler Mühe gelungen war, den Vierfüßler in Gang zu bringen, da nahm dieſer plötzlich mit ſeinem gelb ange⸗ ſtrichenen Anhange Reißaus, kam jedoch nicht weit, ſon⸗ dern rannte ſich ſchon an der nächſten Straßenecke im Eiſe feſt. Mit vieler Mühe gelang es, das Gefährt wieder flolt zu igachen, aber kaum fühlte ſich das ſtörriſche Thier von dem Hemmniß befreit, da rannte es in vollem Laufe bis zur Wirthſchaft„3. Roſenſtock“, um auch hier wieder eigenſinnig auf ſeinem Standpunkt zu beharren Schmeicheln, Drohen, Hiebe von Seiten des Kutſchers, Alles wollte nichts nützen. Mit Hilfe einiger Paſſanten wurde der Gaul endlich in Gang gebracht; der Kutſcher machte mit ſeinem Gefährte Kehrt, aber da, haſt mich geſehen, ergriff der Gaul auch ſchon wieder eiligen Laufes die Flucht, rannte am Reichs⸗ poſtgebäude vorbei, um an der nächſten Ecke wieder wie feſt. gebannt ſtehen zu bleiben. Nachdem ſich daſſelbe Schauſpiel zum vierten Maß jiederholt hatte, kam das ſtörriſche Thier endlich zu dem Einſehen, daß ihm ſein Eigenſinn nichtz nützen werde und friedlich trabte es, nach ½ſtündigem Um⸗ herjagen in den Straßen, dem Bahnhofe zu. Dieſer Vor⸗ gang, der natürlich einen Auflauf im Gefolge hatte, dürfte jedenfalls eine Verzögerung in der Beförderung der betr, Brief⸗ und Packetpoſt verurſacht haben. 5 * Ein verkommener Meuſch. Geſtern Nachmittag kam ein. zerlumptes Individuum, welchem ſeine zerfetzte Jußbe⸗ Feidung buchſtäblich von den Füßen fiel, ſo daß die nackten hervorſchauten, in eine Wirthſchaft am Marktplatz. ein Mitleid erregender Zuſtand veranlaßte einige Gäſte ihm den Rath zu ertheilen, ſich an geeignetem Orte doch Schuhe und Strümpfe geben zu laſſen. Hierauf zog der ver⸗ wahrloſte Menſch ein Paar ſehr guter Strümpfe aus der Taſche, welche er wahrſcheinlich erfochten hatte und bemerkte daß ihm das Geld für dieſelben lieber ſei. Es fand ſich au wirklich ein Käufer, der ſie ihm um 40 Pf. abkaufte, mit der Zahlung ihn jedoch auf den kommenden Tag vertröſtete. Auf den Vorhalt, ob er auch Stiefel oder Schuhe, wenn er ſolche erhielte, verkaufen würde, gab er eine zuſtimmende Antwort, da ſeine Füße keiner Bekleidung bedürften. Einem jeden hu⸗ man denkenden öffnet ſich das Herz, wenn er von einem Menſchen in einem ſolchen bejammernswürdigen Zuſtand bei dieſer Kälte um eine Gabe angeſprochen wird, und Wem wollte es hierbei einfallen, daß dieſer das ihm ſo dringend nothwendige Dargereichte um einen Schnapspreis verkaufen würde? Wie viele Zerlumpte, welche von der Armen⸗Com⸗ miſſion Kleider und Schuhe erhalten, machen es aber erſt gerade ſo und verlängern ihre elende Lage in's Unendliche. An geeigneter Stelle weiß man davon zu erzählen. Der Arme welcher noch Schamgefühl beſitzt, ſucht ſein trauriges Aeußere, das ihm das indignirende Aushängeſchild ſeiner ſchlechten Verhältniſſe bedeutet, vor den Augen der Welt zu verbergen und dei dieſem, der am wenigſten erkannt und gewürd wird, herrſcht die wahre, die größte Noth. * Vereinsnachrichten. Samſtag, den 19. Februar 1887. Singverein. Maskenball im Badner Hof“. Maskenball im„Caſino“. iedertafel. Humoriſtiſche Abendunterhaltung mit Tanz im„Saalbau“. Sängerbund. Herren Abend im„Bollhaus“. matiſche fünſtlerin, deren Taufſcheim betannt wurde, nicht ohne Jemand zu beſchädigen, jedoch verurſachte der Vorfall be⸗ greiflicherweiſe einigen Schrecken. 5„Heinrich VIII. Oper in 4 Akten von Lèeonce Detroyat und Armand Sylveſtre. Mufik von Camille Saint⸗Sasns. Frankfurt a.., 18. Februar. AUnſere Oper befleißigt ſich auf dem Felde der Novizäten einer ungewöhnlichen künſtleriſchen Regſamkeir. Nachdem die Saiſon mit Johann von Lothringen,„Junker Heinz“ und den„Perlenfiſchern“ den Novitätenreigen eröffnet, folgte geſtern„Heinrich VIII.“ von Camille Saint⸗Sasns. Dem 8 und der äußeren Form nach lenkt Saink⸗ Sasns mit„Heinrich VIII.“ wieder in die Wege ein, die Meyerbeer mit ſeiner großen hiſtoriſchen Oper erfolgreich gewandelt hat. Allerdings gilt Saint⸗Sasns in Frankreich als einer der werkthätigſten Apoſtel des Wagnerthums und ſeine Schöpfungen ſtehen alle mehr oder weniger unter dem Einfluſſe der jung deutſchen Schule; aber der Einfluß Wag⸗ ner's iſt doch nur rein äußerlicher Natur geblieben Der Schwerpunkt der Oper liegt im Orcheſter; hier ſind die unanfechtbarſten Reize der Partitur geborgen und das ſymphoniſche Talent des Componiſten findet in der beredten Sprache eines geſchickt behandelten Inſtrumentalkörpers ſeinen bezeichnendſten Ausdruck. Sobald aber Saint⸗Saens der Melodie zu ihrem Rechte verhelfen will, äußert ſich die Dürf⸗ tigkeit ſeiner ſchöpferiſchen Kraft, er greift zu einer Arbeit nach„berühmten Muſtern“ oder er begnügt ſich mit enner kurzathmigen melodiſchen Phraſe. Das verleiht der Oper den Charakter der Monotonie. Am höchſten in muſikaliſcher und dramatiſcher i ſtehen, wie bereits bemerkt der erſte und der dritte Akt. Der zweite Akt vermag ſeinen Vorganger nicht zu überbieten. Der vierte Akt erſcheint als ein überflüſſiges Anhängſel. Der Componiſt hat dieſes undramatiſche Nachſpiel nicht muſikaliſch⸗ dramatiſch zu beleben gewußt und ſo verdirbt denn die e Dramatik des vierten Actes die gute Wirkung es dritten und führt nothwendigerweiſe eine bedauerliche Ab⸗ ſchwächung des ohnehin mühſam genug errungenen und ſ lichen Erfolges berbei⸗ 20. Febrüct⸗ General⸗Anzeiger⸗ 8. Selke⸗ — Sonntag, den 20. Februar 1887. giedertafel. Maskirte Bier⸗(Schluß⸗) Probe im„Ge⸗ ſellſchaftslokal“ Elyſium. Herrenabend im„Lokal“. Tanz⸗Inſtitut Lüner. Maskenball im kleinen Saale des„Saalbau“. Saalbau. Großer öffentlicher Maskenball. Badner Hof, Schwarzes Lamm ec. Oeffentliche Maskenbälle. * Feuerwehr⸗Singchor. Bei der vorgeſtern Abend lattgehabten Generalverſammlung des Feuerwehr⸗Singchor wurden in den Vorſtand die Herren Grünewald(ö1 Vor⸗ ſigender), LEtoile Schriftführer), Roſt(Oekonom), Marx (Beiſitzender) und Schneider(Vertreter der Paſſivität) wieder und die Herren Steppacher(2. Vorſitzender) und Pilz(Caſſier) neu gewählt. AUueber den ſo hoch intereſſanten Verlauf der Bens⸗ heimer'ſchen Verſammlung in Hockenheim, worüber wir ſchon geſtern berichtet haben, ſchreibt uns von dort ein Freund in ſo launiger Weiſe, daß wir uns die Aufnahme ſeines Berichts nicht verſagen können: Hockenheim, 17. Febr. Als Abonnent Ihres Blattes tann ich nicht umhin, Ihnen über die geſtern im Saale der Brauerei Kuhn abgehaltene demokratiſche Wahlverſamm⸗ lung zu berichten. Die Verſammlung war auf 7 Uhr Abends angezeigt, wozu der Candidat Herr Kohn, ſein Adjutant Herr Bensheimer, weiter noch verſchiedene Herren vom Centrum eintrafen, natürlich fehlte bei dieſer Geſellſchaft auch unſer katholiſcher Pfarrer Herr Kerber nicht. eine ſonder⸗ bar zuſammengewürfelte Geſellſchaft; ein demokratiſcher Can⸗ didat, von„proteſtantiſchen“ Eltern geboren, ein Katholiſch⸗ ultramontaner Geiſtlicher, Fortſchritt und Centrum, die rein⸗ ſten Gegenſätze in innigſter Harmonie. „Die zwei Säle des Herrn Kuhn waren nach einer Ab⸗ ſchätzung von ungefähr 130 Perſonen beſetzt, darunter waren nach genauer Abzählung 70 Nationalliberale, 30 Ultramon⸗ tane, 20 Sozialdemokraten(lauter junge Bürſchchen) 2 Demo⸗ kraten und der Reſt waren unſchuldige Zuhörer⸗ Kurz nach 7 Ühr eröffnete Herr Bensheimer die Verſammlung(bemer⸗ ken will ich hierbei noch, daß es Niemand der Müße worth ſun die Herren vorzuſtellen, dieſe mußten ſelbſt die Ver⸗ ammlung eröffnen, was einen ſehr trübſeligen Eindruck machte.) Heſe Bensheimer begrüßte die vermeintlich demokratiſche eſellſchaft und ſetzte in kurzen Worten den Zweck ihres Daſeins auseinander, worauf er dem demokratiſchen Candi⸗ daten, Herrn Kohn, das Wort ertheilte. Mit einem unguf⸗ haltſamen Redeſtrom(17) überſchüttete dann derſelbe die Per⸗ ſammlung mit allem möglichen Unſinn und bekannten dohlen Phraſen, welche jedoch hier nicht verfingen; nachdem derſelbe eine Zeit lang die Auflöſung des Reichstags bekrittelt hatte, zin er das Inſtitut der Einjährig⸗Freiwilligen an den Haaren in und her, natürlich unter öſterer Unterbrechung ſeines Redeſchpalles, was den Herrn Bensheimer in jurchtbare Aufregung verſetzte, zum Vergnügen aller Anweſenden. Als er endlich auf Bismarck zu ſprechen kam und behauptete, der Reichskanzler Bismarck ſei„ein Feind aller Volksfreiheit“, da war es aus mit der Predigt des Herrn Candidaten, wie ein Mann erhob ſich die ganze Verſammlung, und die Rufe: Schmeißt ſie naus! naus mit der Schandgeſellſchaft! haut e, u. ſ..“ nahmen ſo lang kein Ende, bis der anweſende Wachtmeiſter die Verſammlung auflöſte; die Herren ergriffen ihre Ueberzieher und machten ſich ſo raſch wie möglich aus dem Staube und ließen den Herrn Pfarrer von hier allein ſitzen, der ſiyh jedoch bald geräuſchlos verzog.„Die Wacht am Rhein“ und noch mehrere vaterländiſche Lieder wurden geſungen. Die Hochrufe auf Fürſt Bismarck, Moltke u. ſ. w. wollten kein Ende nehmen, es war ein erhabenes Gefühl zu ſehen, wie das Volk zuſammenhält, wenn es gilt für Kaiſer und Reich, und wenn es gilt, eine ſolche Geſellſchaft ins Freie 75 ſezen. Die Mannheimer Demokraten können ſich ſagen, daß ſie noch nirgends ſo kläglich Fiasko gemacht haben als in Hockenheim, es ſcheint, daß dieſelben von hier aus mit etwas verzagtem Gemüth ſich nach Reilingen zur weiteren Wahlagitation begeben haben, denn vor ihrer Abreiſe frugen ſie einen Schutzmann, ob er glaube, daß es in Reilingen auch ſo ausfallen werde, worauf derſelbe antwortete, dort werde es noch ſchlimmer, und in der That ſchien es auch ſo geweſen zu ſein, denn nach kurzer Zeit fuhren die Herren wieder hier durch, um mit einigen Erfahrungen reicher nach Mannheim zurückzukehren. „ Karlsruhe, 18 Febr. Die beiden großen Wahl⸗ derſammlungen in der Feſthalle geſtern und vorgeſtern Abend waren zahlreich beſucht; aber, wie zu erwarten geweſen, ge⸗ miſcht und in jeder derſelben ging es ſtürmiſch her, da die Parteien aufeinander platzten. In der Verſammlung der demokratiſchen und ultramontanen Partei trat dem demokra⸗ tiſchen Candidaten Dr. Lipp Redacteur Schwuchow von der„Bad. Landesztg.“ entgegen, wofür demſelben Dr. Lip mit einer Fluth von perſönlichen Ausfällen vergalt. Ein Redner der Centrumspartei ließ ſich nicht vernehmen.— Bei der von conſervativ⸗nationaler Seite abgehaltenen Ver⸗ ſammlung am Abend von geſtern kam es ſchließlich zu einem Tumult, indem das Galleriepublikum bei dem Hoch auf Naiſer und Großherzog unehrbietig demonſtrirte, durch Tram⸗ peln, Sitzenbleiben, Nichtabnehmen der Hüte.(So wird uns berichtet, da wir ſelbſt nicht anwohnen konnten.) Zwingenberg, 17. Februar. Heute Nachmittag wurde in der Nähe des Bahnhofes auf dem Wege nach dem Schloſſe Herr Bezirksarzt Frey von Eberbach durch einen Stich ins Herz getödtet gufgefunden. Ob ein Mord oder Selbſtmord vorliegt iſt noch unbekannt, jedoch wird letzteres vermuthet. Aus Ludwigshafen 18. Febr. erhalten wir folgende Zuſchrift: Jedenfalls im Bewußtſein, daß die bis jetzt aufge⸗ wendeten Agitationsmittel ſeitens der Socialdemokraten doch noch nicht zugkräftig genug ſind, haben dieſelben nun auch noch unter den Arbeitern das Märchen verbreiten laſſen, daß am Samſtag von Germersheim Militär nach hier kommen würde, um bis nach der Wahl hier zu bleiben. Nenlich ſchon wurde in Ihrer geſchätzten Zeitung auf das Unwahre die⸗ ſer Ausſprengungen hingewieſen; wenn dieſer Altweiberklatſch trotzdem weiter kolportirt wird, ſo iſt dies ein Beweis, daß es dieſen Herren Volksbeglückern nur um die Erzeugung von Erregung zu thun iſt, um dann dem Arbeiter vormachen zu ͤĩ ²˙ uTuTEuTuTET————————————————————„ Föunen;: ſeht, wie Ihr beauſſichtigt werder Doch hoffen wir, daß dies Manöver den Herren keine Roſen bringt! Gerichtszeitung. „ Maunheim, 17. Februar.(Strafkammer.) Folgende Fälle kamen zur Verhandlung: 1) Der 20 Jahre alte Johann Weiß von Weingarten, welcher als Poſthilfsbote hier angeſtellt war, iſt geſtändig, einen aus New⸗York datirten, hierher gerichteten Brief unter⸗ ſchlagen, erbrochen und einen in demſelben eingeſchloſſenen 5⸗Dollarſchein ſich angeeignet, ſowie eine Reihe anderer Briefe und Poſtkarten mit in ſeine Wohnung genommen und unter⸗ drückt zu haben. Er erhält deßhalb 9 Monate Gefängniß; außerdem wird ihm die Fähiakeit, für die nächſten drei Jahre ein öffentliches Amt zu bekleiden, abgeſprochen. 2) Die 23 Jahre alte ledige Dienſtmagd Johanna Katha⸗ rina Horneff von Winnweiler, z. Z. hier, wegen Dieb⸗ ſtahls ſchon mehrfach beſtraft, beging in den Monaten No⸗ vember und Degember v. J. nicht weniger denn 5 ſchwere und 21 leichte Diebſtähle; in der mitangeklagten, 47 Jahre alten Karoline Bitſch, Wwe von Heiligenmoſchel, fand ſie in ihrem Diebeshandwerk eine treue Helferin. Gegen die Horneff wird auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Mo⸗ naten, ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren, gegen die Bitſch auf eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 9 Monaten erkannt. 5) Die ſchon mehrfach beſtrafte 28 Jahre alte Morgaretha Schön von Heidesheim, ein ganz verkommenes Weibsbild, entwendete einem Schiffer in der Näge des Verbindungska⸗ nals ein Portemonnaie mit ca. 21 Mk. Inhalt. Der Beſtoh. lene, der den Diebſtahl alsbald merkte, wollte die Diebin auf die Polizefwachtſtube verbringen, woran er jedoch durch den mitangeklagten 25 Jahre alten Bäcker Wilhelm Rathfelder von Simozheim gehindert wurde, der ihn an die Wand drückte, wodurch es der Schön gelang, mit ihrem Raube zu entkom⸗ men, Als dritte im Bunde ſtand den beiden Angeklagten die Philippine Greifenſtein, Ehefrau Chriſting geh Hambſch zur Seite, welche den Diepſtahl begünſtigte. Die Schön und der Angeklagte Rathfelder, welcher wegen Hehlerei ſchon vor⸗ beſtraft iſt, erhalten je eine Zuchthausſtraſe von 2 Jahren 6 Monaten, die Greifenſtein eine Gefängnißſtrafe von 6 Mo⸗ naten. Gegen die Schön wird ferner auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und gegen alle drei Angeklagten auf Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht erkannt. Meueſte Nachrichten. Wiesbaden, 18. Febr. Das Urtheil des Schöffenge⸗ richts in der Privatklage des Kapellmeiſters Reiß in der be⸗ kannten Theateraffaire lautet gegen Eskens u. Walter auf je 5 Wochen Gefängniß, gegen Rechtsanwalt Kullmann auf 100, gegen Rechtsanwalt Frey auf 60 und gegen Maler Oppenheimer auf 30 Mk. Geldſtrafe, ſowie auf Tra⸗ gung ſämmtlicher Koſten. München, 18. Febr. Authentiſcher Mittheilung zufolge beſchränkt ſich die von verſchiedenen Zeitungen gemeldete Meuterei in der Gefangenenanſtalt Laufen auf die Thatſache, daß vorgeſtern 5 oder 6 Sträflinge ſich gegen das Wärter⸗ perſonal auflehnten und andere Sträflinge dabei mitlärmten. Berlin, 18. Febr. Wie wir hören, iſt die Ankün⸗ digung verſchiedener Blätter, wonach die Berufung des Reichstages zum 1. März erfolgen ſoll, unzutreffend; richtig dagegen iſt, daß die Regierung dringend wünſcht, den Reichstag frühzeitig genug einzuberufen, um, wenn irgend angänglich, die Militärvorlage bis zum 1. April, mit welchem ohnehin die Oſterferien beginnen, fertigzu⸗ ſtellen. Es wird indeſſen auch bei aller Beſchleunigung der Stichwahlen und etwaigen Nachwahlen die Berufung vor dem 8. März ſich kaum ermöglichen laſſen. Wien, 18. Febr. Gegenüher den aus Konſtanti⸗ nopel gemeldeten Gerüchten, als ob Rußland eine Occupation Bulgarariens beabſichtige, ver⸗ ſichert die„Polit. Correſp.“ daß in hieſigen maßgabenden Kreiſen von einer ſolchen Abſicht Rußlands nichts bekannt ſei. Wien, 18. Febr. Der Budgetausſchuß genehmigte in vertraulicher Sitzung einſtimmig den 12 Millionen⸗ Credit für Landwehr und Landſturm, nachdem der Landesvertheidigungs⸗Miniſter Auskünfte militäriſcher Natur ertheilt hatte.— In der Enquete über die Börſenſteuer ſprachen die Experten, ins⸗ beſondere der Direktor der Creditanſtalt Mauthner, ſich gegen jede Börſenſteuer aus. Graz, 18. Febr. Geſtern Abend nach 7 Uhr wurde der Profeſſor der Chemie an der Univerſität, Leopold v. Pebal, im Flur des chemiſchen Inſtituts, wo er im erſten Stocke wohnte, erſtochen. Pebal hatte noch Kraft, ſich in die im Erdgeſchoß gelegene Wohnung ſeines Laboran⸗ ten zu begeben, wo er mit den Worten:„Ich bin er⸗ ſtochen, der Nebel hats gethan, ich habe ihn geſehen!“ auf einen Stuhl ſank. Der Laborant zog dem Schwer⸗ verwundeten den Rock aus, wobei Pebal noch mithalf. Er hatte einen mit ungeheurer Kraft geführten Dolch⸗ ſtich in der linken Bauchſeite empfangen, der Daumen der linken Hand war geſtreift. Aus der tödtlichen Wunde floß kein Blut, aber die Gedärme traten aus. Als der Arzt kam, war Pebal bereits todt. Es liegt ein Rache⸗ act des von Pebal entlaſſenen Dieners Nebel vor, der ſich ſeit einem halben Jahre unordentlich betrug. Nebel plagte den Profeſſor mit Klagen um Schadenerſatz für unvergütete Auslagen u. ſ. w. In ſpäter Nacht⸗ ſtunde wurde der Mörder in einem Gaſthauſe in Eggen⸗ berg bei Graz durch die Polizei entdeckt; er hatte ſich vergiftet und ſtarb in den Händen der Wachmänner. Belohsdank%, Frankfurter Bank%. Coursblatf der Frantfurter Börse vom I8. Februar s87. Pebal, der Frau und Kinder hinterläßt, war ſeit 22 Jahren Ordinarius der Chemie hieſiger Univerſität. Laborant Nebel, der Mörder des Grazer Profeſſors Pebal, der Nachts in Eggenburg nächſt Graz eruirt wuürde, tödtete ſich Angeſichts der Polizei mit Cyankalt. Pebal hat auf dem Gebiete der Experimental⸗Chemie Be⸗ deutendes geleiſtet. Paris, 18. Febr. Die„Liberts“ bringt folgendt offitziöſe Mittheilung: Der„Standard“ meldet, daß Fürſt Bismarck von Frankreich die Verpflichtung ver⸗ langen werde, bei einem Zuſammenſtoße im Orient neu⸗ tral zu bleiben; die Weigerung Frankreſchs werde einen casus belli ſchaffen; dieſe Nachricht iſt vollſtändig un⸗ begründet. Zwiſchen Deutſchland und Frankreich herrſcht in der orientalen Frage Uebereinſtimmung. Frankreich verſicherte ſeit geraumer Zeit ſeine Neutralität in Be⸗ treff Bulgariens. Die Vormittags aus Berlin hier eingetroffenen Depeſchen beweiſen, daß die Lage fort⸗ während dieſelbe iſt; die Beziehungen des franzöſiſchen Botſchafters Herbette zu dem Fürſten und Grafen Bis⸗ marck ſind die beſten; nichts würde gegenwärtig den Gedanken an ein Zerwürfniß rechtfertigen. Brüſſel, 18. Februar. Der belgiſche Miniſterpräſt⸗ dent Beernaert erklärte in der geſtrigen Kammerſitzung, daß er die gewünſchten Mittheilungen üher die Weltlage nur in vertraulicher Außſchußſitzung machen könne. Mehrere Blätter melden die bevorſtehende Abſen⸗ dung einer belgiſchen Note an die Großmächte, in welcher neuerdingsdie Regelung der belgiſchen Neutralität begehrt werden dürfte.— Die Kongoe Anleihe ſoll bedeutender werden, als man bisher glaubte, und angeblich fünf Emiſſionen zu je 20 Millionen um⸗ faſſen. Die Looſe ſollen zum Preiſe von 25 Franes aufgelegt und mit großen Gewinnſtprämien ausgeſtattet werden. Nom, 18. Februar.„Fanfulla“ meldet, daß, wenn Saracco das Portefeuille des Innern annehme, folgen⸗ des Miniſterium zuſammentreten wurde: Depretis Präſidentſchaft, Robilant Aeußeres, Saraceco Inneres, Magliani Finanzen, Bertole⸗Viale Krieg, Brin Marine, Grimaldi öffentliche Arheiten, Luzzatti Ackerbau, Bonghi Unterricht, Ju ſtiz un⸗ beſtimmt.„Diritto“ behauptet, die Verhandlungen mit Saracco ſeien geſcheitert. London, 18. Febr. Die„Times“ würde, obgleich Frankreich und Deutſchland ſich bewaffnet gegenüber ſtänden, und über den ſchließlichen Zweck der Ruͤſtungen Frankreichs kein Zweiſel aufkommen könnte, zwar nicht alle Gefahr beſeitigt ſehen, aber doch in dem Wahl⸗ ſiege des Fürſten Bismarck ein Friedensomen erblicken. —————————. Handel und Verkehr. Wasserstands-Machriahfen. Datum Stang Rhein. Datum Stand 1 Konstanz, 17. Febr.] 2,60 o01 Oüsseldorf, 17. Fbr, 195—ſc0%ng Huüningen 17.„ 1,9—0,04 Dulsburg. 18.„ 21— 0,15 5 18.„ 1,17—0,04 Auhrort, 18.„.66—0,½4 Kehl, 17.„.81—,01 Emmerleh, 17.„ 142—0,10 Lautörburg 17.„.70—,08 Kenbeim, 17.„867%5 7 18.„ 2,67—%0,03 Mymwegen, 17.„.34—0,11 Haxau, 117 2,89—%05VreeswWWX, 00.„ 2,07—,08 Germershelm, 17.„ 0,01—,07 Neekar. Rannheim. 19.„ 2,50—0,00 fenbronn, 18.„ 2,9—go Halnze 18.„ 064—0,0Ederbach, 00.„%%— ,05 Blebrloh, 2 1,44—0,0 Kannhelm, 19%„ 2,38—0,08 Bingen 5 0,00—0,00 Main- Galrwasser) 18. 132—000 kFrancfurg oo. Fbr. 0,4s—.04 Jaub, 18.„.35—006.1 17 Cobleng, 18..88—.58 Köln, 18.„.87.—0,12 Trier, 18..90—0,15 Der Rhein sowohl, als auch die Nebenſlüsse treiben sehr mit Eis. Die Witterungsnachrichten sind unzuverlässig. Bei immerwnh- rend fallendem Wasser, bedeckter Himmel,.-.-Wind und 4% Kälte. »Mannheimer Eſſektenbörſe.(Wochenbericht.) Die letzte Woche hat ihre Vorgängerin an Geſchäftsſtille und Luftloſigkeit noch übertroffen. Die Umſätze bewegten ſich in den engſten Grenzen und ſind bei jenen Werthen, die nur in geringem Maaße offerirt waren, größere Rückgänge zu ver⸗ eichnen. Nur Anilin⸗Aktien haben gegen letzte Woche ihren Eours nominell erhöhen können. Umſätze hierin waren in letzter Zeit überhaupt nicht oder doch ſehr zu verzeichnen und richkete ſich der Cours meiſtentheils nach der Frankfurter Notirung. Die heutigen Courſe ſtellen ſich wie folgt; Anilin⸗ Aktien 205 Geld 206 Brief(.%), Weſieregler Alkali⸗Ak⸗ tien 143 Geld(— 1%, Waghäusler Zuckerfabrik 76 Brief, Eichbaum Brauerei 160 Brf., Schwetzinger 68 Brf, Brauerei Sinner 135 Brf.(—%%), Badiſche Schifffahrt⸗Aſſecurranz 2100 Brf. Mannh. Verſ.⸗Aktien 845 Brief— M. 15.—), Mannh. Rückverſicherungs Aktien 880 Brf.(— M. 10.—), Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien 440 Brief. Ich bitte geehrtes Publikum, um vor Täuſchung zu bewahren, genan darauf zu achten, daß mein Geſchäftslokal ſich nur D 2, 8, Planken, im Hauſe des Herrn Goldarbeiter Nagel befindet⸗ A. Ehrlich, Spezialität in Corſetten, 1556 Wäſche und Weißwaaren. Chefredacteur: Or. ſur. Hermann Haas. Für d dacttonelen Tiel S. Frey r den redactionellen Theil: D. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. Al. Werle. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Duch pruckerei, ſämmtlich in Maunbeim — Präm.-Exklärung 28. Ian. Uitime 31. Jan. Elsenbahn-Aktien. 4 Hess. Ludwigsbahn 91.20 bz. G. 4 Bexbacher 4 Lübek-Büchener 5 Alröld-Fium. Staaspapfers. Otsch. Reichs-Anlehen 104.40 G. 4 Preuss. Consols. 104.— bz. 4½ FErankf. Stadt-Anl, 99 10 G. 4 Bayr Oblig... M 108.10 bz. Wuürttb 051l... M. 102 60 bz. Böhm. Nordb. 18.½ bz. 5 Bad. Oblig.... M 103.10 G. 5 Böhm. West. 210½ bz. 5 Gr. Hess, Obl, I. 108 20 bz. 5 Buschth. Lt. B. 157%bz. 83685. Gol-Rente,.. 8680 G. 5 Donau-Drans 6% öst. Silb.-R. 6. W. 62.60 bz. 4 Dux-Bodenb. 255½ bz. 5 Elisabetn 5 Franz-Josef 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 159¾ bz. 5 Graz- Köflacher„ 1865.½ G. 5 Oest. Fr.-Stbv.„ 1905% 0·. 5 Oest. Lokalb. 107½ G. 4% öst, Pap. Mai] ö..61 70 bz. 5 Sst. Papler von 188161.70 bz. 4 Ung..-R. p. ept. 76 10 G. 1 Ung. Pap.-Rente. 66.80 bz. 2[taſienische Rente 4 30 bz. 4 Rumän. Rente 90 40 G. 5 Russ. GoldReuts. 107.— G. 35 Oest. Südbahn„ 63½¼ G. 5 Obl. 1877 Rente Oest. Nordwest 126 ½ G. 5, Obl. II. Orient p. ult 55 40 bz. G. Elbtha. 120¼ G. % Russ, Consols 187587.10 bz 5 Rudolt 143/8 G. Buss. Anf. 1880 p opt 70— ba. Forarlberger. 1540 C. Soerb. Rente 76.20 bU. 4 Bern-Jura 77.50 bz. 8 Serb. Eisenbahn 76.70 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 93.10 bz. Danier 61.50 bz. Sucweiz. Central„ 94.60 bz. 1 eöur. Türken 8— bs. Schw. Nord-Ost Fr. 65.90 bz. Unit Seypt. b. ult. 70 90 bz. Verein. Schw. B..80 G. Bank-Aktien. Jest. Staats.NM. 98.40 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 138.60 bz. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 78.— bez 3 Frankfurter Bank 1286.20 G. 4 Prag Duxer.20 G. 4 Darmstädter Bank.138 50 bz. ſ Raab-Oedenbur M. 66.— bz. 4 Deutsche Bank 152 40 bz. 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 710 bg. Dtsch. Handelsges. 68 50 bz..4 Gottharck.. FEr.100.50 bz. 5 Toscan. Cent. 103.70 bz. 6 Aflantic aud acta 83.80 bz. G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 92 90 bz. 4 Disc.-Com... ult. 187.50 bz. 4 Dresdener Bank. 24.50 bz. Buffalo N. L. g. Ph. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. MIIw. u. St. P. 105.80 ba. 1 Meininger Bann ee bz. G. J Pouisville u. Nashv.56.80 G. o Sest. Une bank 214½ bZz. ſs Missouri Pac, cons. 11.20 b. 5 Oest. Oreditakt. p. u. 214½ bz. Dene 5 Ung. Creditb. p. ult.% be. Georgis Aid.42.— bz. G. 5 Wiener Bankverein 73¾ G. 4 Württb. Vereinsbk. 115 30 G. Ffandbrlefs. 1 D. Effektenbank 118 30 G. 4 Erkft. Hyp.-B..100.— bz 4 Fr. Hypothekenbk..119.60 G. 4 Erkk. Hyp.-Cr.- V. M. 100.50 bz 4 Nass. Las.-BRk... 108 70 G. 3½ Nass. Lds.-Bk..98— bz. 4 Rhein. HypB. A. 102 50 ba. Prioritäten. bortmunder Un. V. Act. 119.— G. 4 Elis.-Pr. stptl..91.50 bz. 1 Elis.-Pr. stfr. M. 98.50 bE. 4 Südd..-Ur. M. 100.— 8. 4 Franz-Jos, Silb. ö. W. 74— P. 5 Egypt. Or, Fone F. 84.50 f. 5 Hest..-Lb. fl. Pr. 100 50 G. 5 Ital. Imm.-Ges. Lireſsg 70 bz. Oest..-Lb. fl. Fr. 60.90 62z. Russische.-R. 90.— bz. Oest, Staata„ fl.105.20 54. G. 4 Schwedische.100,60 hü. G. industrie-Aktlen. Anlshens-Loose. 5 Zuckerf. Waghäusel 74 50 P. 3½ Cöln-Mindener 128.— G. 4 Bayer. Prämien 134.— 6 4 Dtsch. Edison-Ges, 97 50 f. 4 Bad. Prämien 138.10 bz 5 Scheide-Anstalt 227.— b. 3 Oidenb. 40 Thlr. 129 4 bz. 5 Ptsch. Verles.-An. 188.80 G. 4 St. Raab-Grazer 64.70 b..4 Frkf. Brauerei-Ges. 72.—. bg. Badisches fl. 3 5 Brauerei Storchen 119.— P. 4 Lothr. Eisen-Werke 14 50 b. 5 Westereg. cons. Alk, 142 30 bz. G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 69.50 bz. G. Verslob.-Aktien. 3 D. Phönix 20% E. 3 Fkf. Leb. Vers. 10%.11— b. G. 3 Frkf. Rückv. 10% E. 17.— F. 4 Providentia 10% I. 5 35 Braunschw. 20 Thlr.94.10 G. Kurh. 40 Thlr.-Joose291.— bz, 5 Oester. v. 1860 6. W. 110.80 bz. Oesterreich. v. 1864 273.— bz. Oest. Oredit v. 1858 Ung. Staats fl. 100 207.60 bz. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 10099 30 b. 3 Holl. Comm. fl. 100 3 Madrider Fr. 100ſ46.70 bz. 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— P. Türk. F. 400 inel. Coup..85 G. Wechsel. Kurze Sicht. Freiburger Fr. 15 3½ London L. 120.405 b. 183.— F. Genua(Ue. 150114.50 G. 3 Paris Fr. 10080.4% bz. Mailänder Fr. 4542.— 52. 4 Wien fl. 100158.90 bs. Malländer Fr. 1017.20 ba. deldsorten. Meininger fll. 7 Dukaten.59—55 Neudhateler Fr. 10/28.30 bz. 20 Fr.-Stficke 16.15—11 Schwediscnhe Thlr. 10 Engl. Souversigns 20.35—40 Venetianer Lire 30/28 70 bs. Russ. Imperials 16.69 564 Gräfl. Fappenk. fl. Dollars u Gald.20—1 General⸗unzeiger. 4. Sette. Helles Heiralhs⸗Brſach Ein ſelbſtſtändiger Geſchüftsmann, 28 Jahre alt, guten Charaklers, ſucht zwecks Ehelichung die Bekanntſchaft eines fungen Mädchens aus achtbarer Familie, mit einem Baarvermögen von —5000 Mk., zu machen und bittet Reflektantinnen um gefl. nähere briefl. Mitiheilung unter Zuſicherun ſtrengſter Verſchwiegenheit unter J. G. H. 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In Tolede(Ohio) verweilte er mehrere Tage, schlug in einer Simultanvorstellung die stärksten dortigen Spieler(12 gew., 2 remis) und spielte mit Mr. Maurige Judd, der als stärkster Kämpe Obios gilt, aber nicht mit geinem stärkeren Bruder Max in St. Louis zu verwechseln ist, 11 Partien, siegte in acht und gestattete der besten Klinge Toledo's, zwei Spiele zu gewinnen umt eines unentschieden zu machen. Eine dieser Partien veröffentlichen wir in heutiger Num- mer. Am 31. Ianuar reiste Capitün Mackenzie nach St. Louis, um mit Max Judd eine Beihe voraussichtlich interessanterer Kämpfe azu bestehen.— Ueber Mangel an Auf⸗ merksamkeit Seitens der amerikanischen Presse hat sich„the gallant capitain“ nicht zu beklagen. Tagtägliche ausführliche und ganze Partien wiedergebende Depeschen des„New-Vork Herald“ perichten bis in's Einzeluste über die Peripetien der Schach- kahrt des geistreichen und beljebten Kämpen. Magdeburg. Der Correspondenzwettkampf gegen Halle hat begonnen und bis jetat folgenden genemmen: II. Spanische Eröfknung. Mittelgambit. Weiss: Schwarz. Weiss: Schwarx. „ Halle. Magdeburg. Magdeburg. Halle. )eg—e4—5 1)—e4 e7—eß d2—d4 eBDedd 2) 8g1—18 Sbs—es 8) DdlDda 8b8S 5 80 LfI—b5—a6 4 Dda—es 118—67 5) Lel—d2 In Partie T kommt, wenn wir nicht irren, die Vertheidigung).. Lfg-e7! zum erstenmale in einem Correspondenkampf zur Anwendung. Die Theorie dieser Aröffnung wird davon sicherlich Nutzen ziehen. Correspondenz-Wettkampf London-St. Petersburg. I. I. Weiss: Schwarz. Weiss: Schwarz. St. Petersburg. London. Lor don. St. Petersburg. 15) TLel—es 8g8—07 Kesd 12) 22—24 a7-abh 11) e2—e8 Dds—es 13) LbA—eA 12) Dgé- ds 8g8—67 Auflöſung non Nr. 84. (Von Emil Lindguist.) Y) Sdi-—bö, agcbß,) Dh7—g6, beliebig, 3) D 8 oder B mat. 4. 1.„„ Kdöeced, 2) Db7—e4= Kod— b5, 8) a—ad mat. b.)..„ Kd5—e, 2) Dh7—f5+=‚ Kebge7, 8) Lfa—h4 mat. 0... Kd5—06, 2) Dh7—e4-=, K belieb., 3) Sb resp. ag mat. d, 1).„„ Tegdee, 2) DhZ-—dg-=, K hpelieb., 8) Dfs resp. Saß mat. 6. 1).„Tes—g8-+E 2) Dhircgs-=, K belieb., 3) ees D mat. f..„ anders, 2) Dh7—e4-+, Kd5 ed, 3) Sb5—es mat. Ebenfalls eine ganz reizende, vollkommen preiswürdige Aufgabe. Richtig angegeben von: Prof. A,., Münehen und M.., hier. Berichtigung zu Problem Nr. 98, Seite 21. Der schwarze hat nicht ed, gon- dern d4 zu stehen und Seite 28, Zeile 22 von uuten lese man nicht„Buhl“, sondern Bull. Eine Correspondenz-Partie wünscht ein an seinem Wohnorte wenig Gelegen⸗ heit zur Praxis findender Schachfrennd zu spielen. Sollte einer unserer verehrten Leser darauf eingehen wollen, 30 theilen wir ihm auf Wunsch gerne die Adresse mit. Briefkasten. 90 G. Ch. in Bodenbach. Ferbindlichsten Dank für die hächet willkommene 55 — 1928— es war bies ein viereckiger Raum zu ebener Erde, in den die Sonnen⸗ ſtrahlen nur wenig Zugang fanden. Die Thüre war beſtändig geſchloſſen, und bei Nacht erfolgte die Beleuchtung durch eine auf dem Corridor placirte Lampe, die das Licht durch eine in der Wand befindliche, mit Eiſenſtäben vergitterte Lucke warf. Eine eiſerne Bettſtelle mit Matratze, ein Stuhl und ein rohgearbeiteter hölzerner Tiſch waren die einzigen Möheln innerhalb der vier kahlen Wände. In der einen Wand befand ſich ein Camin, in dem auf Anordnung des Arztes in kalten Nächten ein Feuer erhalten wurde, und zwar von dem, ſtets von einem Poſten begleiteten Lazareth⸗Gehilfen. Die gegenüberliegende Wand hatte ein Fenſter, von außen mit Eiſenſtäben verſehen, und ſo tief in die Mauer einge⸗ laſſen, daß Jemand, der hätte hinausſehen wollen, erſt in den Mauer⸗Ausſchnitt hätte kriechen müſſen; das Fenſter war ſo eingerichtet, daß es nur ganz wenig aufgeſchobeu werden konnte, um friſche Luft hineinzulaſſen; es war daher nicht bloße Prahlerei Jackſon's, wenn er von der unbedingten Sicherheit ſeines Ge⸗ fängniſſes ſprach. Kein menſchlicher Arm würde im Stande ſein, die Klammern am Fenſter auszuheben, zumal, da keine Werkzeuge hierzu erreichbar waren. In dieſem traurigen Platze verbrachte Carrel die eintönigen, langen Tage ſelner Gefangenſchaft. Zuerſt war es ſehr fraglich, ob er nicht ſeinen Wunden und den Anſtrengungen des Transportes erliegen würde; aber ſeine kräftige Natur errang den Sieg, die Wunden fingen an zu heilen, und er kam allmählig wieder zu Kräften. Aber eine große Veränderung war über ihn gekommen— er war mürriſch und verbittert; er ſprach kein Wort, weder mit dem Arzt, noch mit dem Lazareth⸗Gehilfen, die ihn beide ſehr gut behandelten. Den ganzen Tag und oft bis weit in die Nacht hinein hoͤrte ihn der Poſten auf dem Corridor in ſeinem Gefängniß auf und ab laufen, wie ein wildes Thier. Der Geiſt eines Kranken, um ſo mehr, wenn derſelbe zu gleicher Zeit Gefangener iſt, iſt leicht geneigt, die ſchon vorhandenen Uebel zu vergrößern und ſein Leiden dadurch zu erhöhen. Dies war bei Carrel der Fall, der, ngch⸗ dem er durch Dr. Spilsby gehört, daß Ifabella die verlobte Braut des Oberſt ſei, ſich nun ausmalte, daß ihre ganze Umgebung mit ſolcher Verachtung von ihm ſprechen werde, daß ſie kaum anders könne, als ihn für einen Ausbund von Nichtswürdigkeit zu halten, daß ſie überhaupt jeden Gedanken an ihn unter⸗ drücken und ihre Tage in einem ununterbrochenen Freudentaumel hinbringen würde. So kam es, daß er fühlte, wie ſeine wilde Liebe einem förmlichen Haß und Abſcheu gegen Iſabella Platz machte— eine Empfindung beherrſchte ihn ganz und gar, daß er allein ſtehe, im Kampfe mit der ganzen Welt, die ihm feindlich gegenüberſtand. Fortſetzung folgt.) Ar. Südweſtdeutſche. ahrgad Schach⸗Seitung. Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenin. Alle für die Regattſen bestimmten Sendungen sind zu richten an Adelf Stern, F 4, 6, Mannhel. ——.....8c n Jbſſſtag, Jb, Febtua 100 unter Kreuzband Freblera Nr. 101. Von Bernhard Hülsen in Berlin. Schwarz. W Y ee ,,, ͤ, Weiss. Mat in drei Zügen. Problem Nr. 102. Von Ottmar Nemo in Wien. Erster Preis im Turnier des„Ottawa Citizen“). Weiss: Kds, Dhe, Tdö, g4, Ldl, gI, Sea, fs, Basß. Schwarz: Ked, Tdd, Les, Se2, Bdg, ds. Mat in zwei Zügen. Partie Nr. 56. Wiener Eröffnung. (Gespielt in Tolede(Ohio) am 29. Ianuar 1887.) Weiss: Capitän Mackenzie. Schwarz: Mauriee Judd. 1) e2—e4 e7—e5 4 8g1—f3 g7=g5 2) 8b1—08 Sbs—669 5) b2—h4 25—84 80—14 D 6) S13— 5 17—1690 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Hollsblatt und Handelszettung.) errenmeer 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R Heßß (Rachbruck verboten) (Fortſetzung.) Dann ſuchte er aus ſeiner reichhaltigen Garderobe, da auch der Handek mit Kleidungsſtücken, wie ſchon früher geſagt, eine ſeiner vielſeitigen Berufsarten war— Stück für Stück einen möglichſt feinen Anzug zuſammen, wobei er die Größenverhältniſſe nach ſeinem eigenen Körper maß, und fügte Schuhe, ein ſeidenes Halstuch und Mütze hinzu. Noch waren dieſe Vorbereitungen nicht be⸗ endigt; gleich einem kühnen Speculanten zögerte er keinen Augenblick, ſogar baar Geld in dieſem Unternehmen anzulegen, indem er aus einem ledernen Beutel, den er aus einer Schublade in ſeinem Schlafgemach holte, eine Anzahl Goldſtücke hergusnahm und einen nicht unerheblichen Betrag in verſchiedenen Münzen in eine der Taſchen der ausgewählten Kleidungsſtücke ſteckte. Er that dies nicht ohne einen Seufzer, denn es war dies ſauer verdientes Geld, aber er berechnete, daß Iſabella's wohlgefüllte Börſe nebſt den Kleinodien, von denen ſie ſprach, ihn reichlich entſchädigen würde. „Die junge Dame“, dachte er,„wird ſchon erfahren, daß ich baare Aus⸗ lagen bei dieſem Geſchäfte hatte.“ Die beſt ausgedachten Pläne haben ihre ſchwachen Seiten, dies mußte auch Herr Widgett erfahren. Die Kleider waren zu einem compakten Bündel geordnet, die Stricke mit den Haken waren complet, auch eine kurze, ſtählerne Brechſtange, vorn ſcharf wie ein Meiſel und von erprobter Härte, war zurecht⸗ gelegt— und nun fehlte noch ein Artikel, den er unbedingt haben mußte, und den er gerade an dieſem Tage nicht auf zwanzig Meilen in der Runde zu kaufen wagte. Nachdem er einige Zeit über dieſe für Andere wohl unüberwindliche Schwierigkeit nachgedacht, beſchloß er, ihr auf eine ihm eigenthümliche Art zu begegnen. Nachdem er die verſchiedenen oben erwähnten Ausrüſtungs⸗Gegenſtände unter ſicheren Verſchluß gebracht, kehrte er noch einmal zu ſeinem Keidermagazin zurück und ſuchte nach längerer Wahl eine gut erhaltene Weſte mit etwas guf⸗ fallenden Farben heraus, wickelle ſie möglichſt klein zuſammen und ſchob das Packet in eine der Seitentaſchen ſeiner Joppe, — 9— Wofss: Oapitun Mackenzie. Schwarz: Maurice Judd. 7) Dd14gA füdgbe) 150 Des—h5-+ Kr7 9 Dga-h5- Kese7 160—0 Ths—189 9) DB5Kg5- 8g8—160 17) b2—bs Les—e65 10) e4—e5 Schde5 18) Lel—b2- Kg7—-gs 11) Pgsbce5- Ke7-=f/ 19) DhöS—hs Dds—d7 12) LfI—c4- d7—d5 20) Tal—el Les—f55 13) Le4 cd5-C= StBvcd5 21) Tel—e7 und gewinnt. 14) Scgod5⁵ LfS— d6é ) Der gebräuchliche Zug. Wer indess den Fährlichkeiten des Gambits aus- weichen will, mag statt dessen 2). ILIfS—05 und nach 8) f2—f4, d7—d6 spielen. ) Ein sehr schwacher, die Partie comprommittirender Zug, dessen Folgen auch gor den Augen eines nur mitelmässigen Spielers liegen sollten. Der„New-Tork Herald“ bezeichnet Maurice Judd als den„Champion von Ohio“, der dort von manchs für stärker erachtet werde, als sein(mit Recht D..) wohl renommirter Bruder Man in St. Louis. ) Es könnte hier zunächst 7).. hy-h5 versucht werden. 5 Erzwungen. Zöge der König, so wäre er in wenigen Zügen mat. ) Wenn 13) Scsed5, s0 Les—6. Der Thurm sollte nach es gehen, worauf das schwarze Spiel wohl noch 2u milten war! 2. B. 17) 8d5 cfa, Tes—e5, 18) Dh5—3, Lds—05.., 19) d2—da, Lebo d4-E, 20) Kgi-—ha, Dds—h4=, 210) St4—hs, Les—es und das Spiel ist mindestens ausgeglichen. ) Besser wäre 17). Ld6s—e5, nebst 18) Leß—d4 gewesen. ) Es giebt nichts besseres. 20). Le6scd5 oder Tas—es hätte Mat in zwei Zügen zu Folge. —— Das Café de la Régenee, von Th. Tilton. Originalübersetzung aus„The International Chess Magazine.“ Fortsetzung.) Sobald er das Signal vernahm, erhob er sich rasch, verliess vornehm das Schach- brett, machte seinem Gegner eine flüchtige Verbeugung und hüpfte auf den Zeh- davon, dem gebieterischen Sonnenschirme nach, wWie er um die Hcke herum tterte. Ein Russe, Kieseritzky von Namen, war St. Amant's Nachfolger; derselbe lei- tete die französische Zeitschrift, die zu Ehren des Café„La Régence“ genannt War. Ur führte ein Gambit ein, das noch jetzt seinen Namen trägt, obwohl das Gambit gelhst eigentlich kaum noch existirt. Er wWar Zaxter, kränklicher Natur und hatte zu viel Gehirn für seinen Körper; er starb frühe dahin. Nach dem Russen kam ein Preusse, nämlich Neumann. Auch er fand ein frühes Frab. Er hat eigentlich nicht das ihm gebührende Mass von Ruf hinter sich gelassen, dennoch wissen alle Kenner der Meisterpartieen, dass Neumann's 8 iel ungewöhnlich Kar und rein war— ähnlich etwa dem von Kapitän Mackenzie in New.Vork. Harrwitz behauptete die Führerschaft Zu einer Zeit, zu der er Nebenbuhler wWie Laroche, Journaud und Devinck hatte; als aber Morphy nach Europa kam, um gein Schwert mit den Vorkämpfern Englands, Deutschlands und Frankreichs zu kreu- Zen, Wurde Harrwitz von dem jungen Amerikanes besiegt und verliess bald darauf Paris, Frankreich und das Schach. Rosenthal, ein Pole, wuchs in der Régence heran und wurde seinerseits deren leitender Spieler; aber eben sieht man ihn selten an seinem alten Lieblingsplatz in der Rue St. Honoré. Er hatte persönliche Fehden durchzukämpfen, in Folge deren er jetzt fern bleibt; aber seine Zeit ist in vortheilhafter Weise einer Gesellschaft von reichen Herren gewidmet, bei denen er eine einträgliche, in ihrer Art einzige Stellung einnimmt, die ein Philidor oder Labourdonnais für„ein irdisches Paradies“ würds gehalten haben. Gortsetzung folgt) — 186 So einfach waren die Gegenſtände, mit denen er ſich verſah zur Aus⸗ führung eines großen Werkes. Nachdem er gefrühſtückt, ging er gemächlich die Dorfſtraße hinunter, wobei er bemerkte, daß in dem Hauſe der Wittwe Iſabella am Fenſter ſaß und nach der Straße blickte. Er ſah, daß ſie ihn beobachtete und ihm ängſtlich nachſah, als er am Hauſe vorüber ging, aber er nahm nicht die geringſte Notiz davon und ſetzte ſeinen Weg fort, bis er an den Laden eines Droguiſten kam, der außer dieſem Berufszweig auch den eines Zahnarztes, ſo wie auch einen Handel mit Eiſenwaaren, Feld⸗ und Garten⸗Geräthſchaften und vielen anderen Dingen betrieb. Der Laden beſtand aus zwei Abtheilungen, wovon die eine dem Droguen⸗ Geſchäft gewidmet und von außerordentlich kleinen Dimenſionen war, und die ganze Einrichtung, Flaſchen, Büchſen und der geringe Vorrath an Waare ſah ſtaubig und vernachläßigt aus, was trotz der Vielſeitigkeit des Beſitzers nicht gerade auf deſſen Wohlhabenheit ſchließen ließ. Dieſer ſelbſt war ein kleines hageres Männchen mit kahlem Kopf, der augenblicklich hinter dem Ladentiſch beſchäftigt war, Medizinflaſchen auszuſpülen und ſie mit dem Ende ſeiner langen Schürze zu trocknen. Als Widgett mit einem freundlichen„guten Morgen“ eingetreten, unter⸗ brach er ſeine Arbeit und war ſofort, nach Art der Händler in kleinen Orten, in einem Geſpräch mit ſeinem Beſucher. „Wieder zurückgekehrt, Herr Widgett?“ fragte der Droguiſt. „Ja wohl, Cooper“, erwiderte der Beamte,„ſeit geſtern zu Hauſe.“ „Geht das Geſchäft gut?“ fragte Cooper, der keine Ahnung hatte, worin eigentlich Widgett's Geſchäft beſtand und dies gern gewußt hätte. „Vortrefflich“, erwiderte Widgett ausweichend.„Was iſt aus Ihrem Jungen geworden?“ „Tom? fragte der Droguiſt.„Ich habe ihn zu verſchiedenen Kunden geſchickt, Waaren abzuliefern.“ „Cooper“, ſagte Widgett,„glauben Sie nicht, daß er noch zu jung iſt, um ohne Gefahr in Ihrer Abweſenheit Droguen, worunter doch auch Gifte gehören, verkaufen zu können?“ „Nicht im Geringſten“, erwiderte der Andere.„Er kennt jeden Artikel im Laden, wenigſtens“, ſetzte er mit pfiffiger Miene hinzu,„jeden, der in ſeinem Bereich iſt“. „Aber“, ſagte Widgett,„eine Verwechslung iſt doch ſehr leicht möͤglich, da war erſt kürzlich der Fall in Chelmsford, von dem ſie jedenfalls gehört?“ „Ganz richtig“, erwiderte Cooper,„aber bei meinem Syſtem iſt ſo etwas nicht möglich. Ich habe das genaue Maß, wie hoch Tom reichen kann, und einen Stuhl oder Schemel dulde ich in dieſer Abtheilung nicht— ich ſelber kann die obere Reihe von Schubladen nicht erreichen. Sehen Sie“, ſagte er, indem er den Stock, den Widgett bei ſich hatte, aus deſſen Hand nahm und —— RNundschau. Aus England berichtet unser Correspondent: Es gibt hier gegenwürtig eins Fülle von Schachneuigkeiten für Engländer, doch bezweifle ich, ob vieles darunter lat, Fwas Ihre Leser gleichmässig interessiren möchte. Der„North London Club“ hat, wie ich höre, die„Baldwin-Hoffer-Trophae“ zum dritten Male und Kraft dessen 2U bleibendem Eigenthume gewonnen. Es ist dies ein sehr werthvolles Trinkhorn, gehr schön ohne Zweifel— ich habe es zwar nie gesehen— aber ganz und gar zwecklos, Warum bringen preisspendende Schachfreunde ihre Namen nicht mit etwas Zweck⸗ mässigeren in Verbindung? Ein kostbares Schachspiel z. B. würde von dem siegreichen Club, der dessen Verwendung für besondere Gelegenheit aufsparte, als Trophäe, sollte man denken, weit höher angeschlagen werden, als das grossartigste Horn. Der„North London“ ist ein sehr zahlreicher Club und mag in der Reihe dei Londoner Schachvereine an die vierte Stelle zu setzen sein. Vor ihm kommen der „City of London“, der„Britis!“ und der 8t.(eorges-Club“ annähernd in der ange- gebenen Folge. Ein Correspondenz-Wettkampf zwischen dem„North London“ und dem„Manchsster-Olub“ endigte dieser Tage zu Gunsten des ersteren, welcher sofort aufs Neue zu einem Revanchematch am Brett herausgefordert wurde. Natürlich er⸗ folgte Annahme, und die Londoner werden mit ihren Gegnern aus der Provinz an irgend einem halbwegs gelegenen Orte zusammentreffen. Hochher ging's, dem Ver- nehmen nach, in Liverpool. Dort feierte der Glub sein(künfzigjähriges) Jubilaum und vergangene Woche explodirte es in einem Balle und andern aussergewöhnlichen Festlichkeiten. Mr. Blackburne ehrte den Club durch seine Anwesenheit und gab eine öffentliche Probe seines Blindlingsspiels. Welch' Wunderbare Befähigung diesem Manne innewohnt! Ihn schienen die acht Partien kaum anzustrengen. Da ist nichts zu merken von jener bei Zukertort sich zeigenden beängstigenden geistigen Ueber- anstrengung, dessen Spiel sans voir meiner Ansicht nach zudem nicht ganz auf glei- cher Höhe steht. Lebt nicht in Ihrer Nachbarschaft ein Mann, der gewissermassen, um geistiger Anstrengung ein Gegengewicht zu geben, während des Spieles seine Gegner conterfeit? Das ist ein Gipfelpunkt künstlerischer Erholung, bis zu welchem Wir noch nicht gelangt sind.— Der alljährliche Wettkampf zwischen Liverpool und Manchester kam Samstag, den 5. d. M. zum Austrage und wurde, wie Sie wohl er⸗ fahren haben, von Liverpool gewonnen. Bei den diesjährigen Vorbereitungen zu die- sem Match gab es einen kleinen Hacken. Manchester wünschte grosse, Liverpool Kkleine „Teams in's Feld gestellt zu sehen. Es ist dies eine alte Streitfrage zwischen den beiden Vereinen, welche ein für allemal endgültig geregelt werden sollte. Liverpool sstzte diesmal seinen Willen durch; es hätte zwar Zufällig gerade heuer mit leichter Mühe 14 oder 15 ebenso starke Vorkämpfer aufbieten können, als die meisten derer vom vorigen Sonnabend. Wir beklagen alle recht sehr den Tod Mr. Vansittart's. Seine vielen Freunde hierzulande sprechen alle von ihm im Tone innigsten Beileides. Er war einer von denen, welche wir in unserer kleinen Schachweltschwer entbehren können. Wir Schachspieler sind, fürchte ich, ein händelsüchtiges, argwöbnisches, eifersüchtiges Volk, das gar sehr derjenigen bedarf, die so zu des Ganzen Versüssung beitragen, wie weiland Bexley Vansittart. K. Bayern.— Die unerquiekliche Fehde Nürnberg resp. neuerdings„Bapyrischer Schachbund“ contra F. Gutmayer will kein Ende nehmen. Nachdem letzterer vor Kurzem in der„Frankfurter Schachzeitung“ seinen Austritt aus dem Bunde urbi et orbi bekannt gab, exwidert nun der Bundesvorstand im„Fränk. Courier“,„Gutmaxer sei überhaupt nicht Mitglied gewesen, beifügend, er würde den Verlust eines Mitglie- des, welches seinen Siegespreis vom vorjährigen Turniere habe verkaufen wollen, nicht bedauern.“ Der in letzterem Zusatze sich zeigenden Auffassung eines neu in den Streit gezogenen Umstandes wird der Unbefangene nicht so ohne Weiteres beistim- men. Ist éin Werthpreis zu freiem Eigenthume errungen, so sollte dem Besitzer ganz abgesehen von seinen mehr oder minder günstigen Lebensverhältnissen— das uneingeschränkte Verfügungsrecht nicht bestritten werden. In der ganzen, wie gesagt, recht unerquicklichen Angelegenheit interessirte uns übrigens vorwiegend die Frage der Matchherausforderung“, des„Challenge die wir sachlich anders auffassten, Wie die Gegner des Herrn Gutmayer. Wäre Zukertort ebenso empfindlich gewesen, wie die Nürnberger Herren, so hätte er nie den Ocean kreuzen dürfen. um sich mit Steinitz zu schlagen, der ihm vorher eine Vorgabe angeboten hatte. Das Persönliche blieb für uns aus dem Spiele und ein uns kürzlich Zzugegangenes Schreiben des Hexrn — 187 damit nach den verſchiedenen Käſten zeigte,„in dieſem iſt Arſenik, in dieſem hier Strychnin, zur Vertilgung des Ungeziefers; wenn ich etwas davon brauche, hole ich mir die kleine Leiter aus der andern Abtheilung, aber Tom hüuͤtet ſich, die obere Reihe anzurühren.“ „Cooper“, ſagte Widgett, als wenn er ſich plötzlich des eigentlichen Zweckes ſeines Kommens erinnere, ich habe hier eine ſehr hübſche, faſt ganz neue ſeidene Weſte für Sie, die Ihnen paßen muß, als wenn ſie für Sie ge⸗ macht wäre.“ „Ah“, ſagte Cooper,„brauche keine.“ Er ſah die Weſte aber doch mit Wohlgefallen an, als ſie Widgett auf dem Ladentiſch ausbreitete. „Sie ſollen ſie billig haben“, fuhr Widgett fort“, zeigen Sie die Weſte Ihrer Frau, die hat ein gutes Urtheil für ſolche Sachen.“ „Wie viel?“ fragte der Droguiſt. „Probiren Sie die Weſte erſt an, über den Preis, den Sie mir in Ge⸗ ſtalt von einigen Bankeiſen, die ich brauche, zahlen können, werden wir ſchon fertig.“ Der Droguiſt nahm das Kleidungsſtück, ſah es nochmals an und entfernte ſich dann damit durch eine Thüre in der Rückwand des Ladens, um ſeine Frau, die ſich im oberen Geſchoß befand, zu Rathe zu ziehen. Widgett horchte auf die Fußtritte des Droguiſten, während er die Treppe hinaufſtieg, ſah ſich nochmals um, bog ſich über den Ladentiſch und reichte mit ſeinem langen Arm nach dem Käſtchen, das ihm der Händler als Gift gegen Ungeziefer enthaltend, bezeichnet hatte. Er fand in der Schublade ein Glas, das eine weiße, kryſtalliniſche Sub⸗ ſtanz enthielt, außen mit einem Etiquette verſehen, mit der Bezeichnung: Gift. Strych. pur. Er ſchüttelte etwas von dem Inhalt der Flaſche in ein Papier, das er ſorgfältig zuſammenwickelte, ſteckte es in die Taſche, und nachdem er die Flaſche wieder verſchloſſen und den Kaſten zugeſchoben, ſtand er, als der Dro⸗ guiſt zurückkam, mit der unſchuldigen Miene eines Kindes an dem Ladentiſch. Nachdem das Geſchäft mit der Weſte zu einem befriedigenden Abſchluß gekommen, verließ er den Laden und kehrte nach ſeiner Wohnung zurück. Er beſchäftigte ſich während des Tages mit verſchiedenen Reparaturen und Garten⸗ Arbeiten, bis er gegen Abend ein Stück Papier vornahm und daſſelbe mit einer Notiz verſah, aber nicht in ſeiner gewöhnlichen Handſchrift, ſondern aus großen Druck-⸗Buchſtaben beſtehend. Einige Stunden nach Sonnenuntergang verließ er, mit einem Bündel unter dem Arm, ſein Häuschen, auf einem Nebenweg und dann über Felder und die Heide, die Richtung nach der Kaſerne einſchlagend. 33. Kapitel. Der Gefängniß⸗Wächter. Seit dem Tage ſeiner Ankunft in Borley wurde Carrel im Gefangenen⸗ Zimmer des Caſernen⸗Lazarethes in ſtrengem Gewahrſam gehalten. 777C V 20. Februar. General⸗Anzeiger . Selke. Taub⸗Perfleigerung. Das Laub aus der Stefanienprome⸗ nade wird Mittwoch, den 23. ds. Mts., Nachmittags%½ Uhr auf dem Platze ſelbſt loosweiſe ver⸗ ſteigert. Die Zuſammenkunft iſt am Anfang der Promenade. Mannhein, den 17. Februar 1887. Das Büra rmeiſteramt: 2 Moll. Larren⸗Herſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, 23. d. M. ormittags 10 Uhr — dauf dem Rathhauſe dahier einen zum Schlachten geeigneten fetten Farren öffentlich verſteigern. 1868 Sandhofen, 17. Februar 1887. Bohrmann. ed Starl in Rolhe Stern Linie Köuig. Belg. Poſtdampfer von 1861 0 E ſchnelle Fahrten, gule Verpflegung, billigſte Preiſe Ausbunz ertheilen: von der Becke& Marfſiſiy in Antwerpen. Courad Herold Dürr& Muüller, Gebr. Bielefeld„ Mich. Wirſching 77 7 & Bärenklau,, Gundlach Meine Wohnung und mein Atelier befindet ſich jetzt 1210 8,.. Louis Frankl, Firmenſchilderfabrik. Hannheimer Adress-Kalender für 188 7. Preis geh. Mark.— Zu haben in 1737 J. Ph. Walther's Verlag, E 6, l. Den Alleinverkauf meines ächten kölniſchen Waſſers habe ich für Mannheim dem Herrn Imil Schröder. E 3, 15 bertragen. 11930 Johann Maria Farina gegenübetr dem Frieſenplatz, Köln. 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In allen heilbaren Fällen garanttre für den Erfolg, un d iſt, wenn gewünſcht, die Hälfte des Honorars erſt nach in Mannheim SSs Wir empfehlen; ſehr fetten Uimburgel, per Pfd. 30 Pfg., vollsaftigen äzchten Emmenthaler per Pfd. 80 Pfg., Renchthaler Rahmkäse, per Pfd. 48 Pfg. in feinſter Qualität 1847 Gebr. Kaufmann. Telephon 304. Neue Fischhalle H 1, 7. H I, 7. Her eingetrofſen: Lebend Fonder Schelfiſche, üglität, ſehr ſchöne Cabljau mlt, lebende Rhein⸗Hechte arbien per Pfd. 1 Mk. Alale, Harſche ꝛc. ꝛc. friſche Oſtender Seezungen(Soles, Steinbutte (Turbote), echten Winter⸗Rhein⸗ falm per Pfund k..50 im Ausſchnitt friſch gewäſſerte Laberdan friſch gewäſſerte weiße Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., leb. Hummern und lebend abgekochte Hummer, iſſt. engl. Natives⸗Auſtern per Dßd. 1 M. 80 empfiehlt 1886 A. Prein. Große Holländiſche Schellſiſch ſoeben eingetroffen 1885 Johannes Meier, C 1. 14. Täglich friſche Agerliner Pfaunenkuchen, leinstes Hutzelbrod und 96 Tafelhonig, empftehlt Faab. Feegseng Le.d. Matzen 16 friſch zu I08 bei Bäcker 10. J. Abeles. T 5,16. jeden 15, Auch werden daſelbſt Beſtellungen fü; Oſtern angenommen. 467 Jeden Tag friſche 1582 Matzen bei Jos. Scharfl F 3, 14, Karl Berthold, B 1, 2. 1256 Conditorei-Waaren- Fabrik empft⸗hlt ſeine garautirt reine Blockchocolade per ½ Ko. Mk..—,.20,.50. Feinſtes Holländiſches Cacao⸗ pulver offen, per ½ Ko. 3 Mk. U Trauringe, maſſive in 8 und 14 Karat Gold, von 14 Mark an das Paar. 737 J. Kraut, Ahrmacher, + 1, 10. ———— ——88 Civilſtandestegiſter der Stadi Mannheim. Febr. Verkündete: 10. Wilh. Fiſcher, Eiſendreher u. Cath. Stutzmann. 11. Bernh. Höll, Schröder. Carl Joh. Gordt, Tapezier und Cath. 12. Schloſſer und Dr. Max Schülein, prakt. Arzt u. Wilh. Maas. „Wilh. Heinr. Kirrſtetter, Schloſſer u. Eliſ. Geyer. 14. Jac. Herold, Hausburſch u. Eliſ. Sofie Hecht. 14. Goſtl. Wilh. Fiſchtner, Kutſcher u Luiſe Wilh. Gaßmann. 14. Aug Ludin, Kaufm. und Mar Barb. Horbach. 14. Peter Keßler, Zimmerm. u. Elis. Gaulrapp geb. Graf. 14. Joſ. Auguſt, Kaufm. u. Nanette Strauß, Jul. Flöthe, Maler u. Friedericke Rukard. Franz Schaffner, Jung. 15. Joh. Carl Fanz, nie Heil. 15. Arthur Kempter, Schäfges. 16. Nicol. Wagner, Formſtecher und Anna Heimſel. 16. Conr. Wellenreuther, Gärtner und Anna Marg. Heiligenthal. Hugo Flößel, Kaufm. und Magd. Hahn. 17. Joh. Fehrenbacher, Bäcker u. Anna Eliſ. Drechsler. 17. Guſt. Nonnenmacher, Stukkateur u. Cath. Bühler. 17, Ludw. Bitterwolf, Hofmuſikus u. Marg, Rhodius. Febr. Getraute: 12. Theod. Jüngt, Aktuar m. Eliſe Amthein. 12. Georg Föſel, Hafner m. Eliſ. Laque. 12. Mich. Leonh. Pfahl, Schreiner m. Anna Maria Rehberger. 2. Bernh. Kromer, Lederhdlr. m. Barb. Münz, geſch. Altenkrüger. 12. Zimmerm. Friedr. Weidenhammer m. Eliſ. Heiß. 17. Joſef Schad, Schneider m. Marie Marg. Stolzenberger. Febr. Geburten: 11. d. Schreiner Bernh. Großhans e. T. Bertha. Seiler u. Sofie Tagl. u. Stefa⸗ Koch und Cath. — 7. d. Schloſſer Leonh. Wagner e. T. Eliſabeth. 7. d. Schloſſer Engelb. Fritz e. T. Eliſabeth. 10. d. Schieferd. Joh. Ad. Neu e. T. Franziska. 8. d. Schneider Jacob Zoller e. T. Maria Frzska. d. Kellner Aug. Götz e. S. Aug. Otto. 5. d. Mechaniker Carl Fr. Jäger e. T. Emilie Marie. 11. d. Zimmerm. Ferd. Holzner e. T. Marie Cath. 6. d. Wirth Ernſt Plag e. T. rida. 8. d. Kaſſendiener Juſtus Münch e. S. Hans Conr. 10. Roſa 10. d. Tagl. Gg. Mart. Feuerſtein e⸗ T. Carol. Joſefine. 11. d. Kaufm. Wilh. Poth e. T. Marie Magd. 9. d. Kaufm. Joh. Ziegler e. S. Sieg⸗ fried. 12. d. Kaufm. Bened. Würzburger e. T. Elſa u. e. T. Roſa. 9. d. Kohlenarb. Herm. Fackelmann e. S. Carl Herm. 9. d. Maurer Friedr. Mack e. T. Frida Suſanna. 18. d. Bierbr. Jacob Heſchmann e. S. Georg Carl. 12. d. Gerichtsvollz. Carl Lauer e. T Joha. Marie Eliſ. 11. d. Reiſenden Ludw. Uhle e. S. Otto. 11. d. Tagl. Ab. Jacob Bopp e. T. Auguſt Magd. 11. d. Tagl. Simon Günther e. S. Otto Heinr. 9. d. Schuhm. Georg Hillengaß e. T. Emma Cath, Luiſe. d. Buchdr. Max Seifert e. T. Emma. 13. d. Schloſſer Georg Jac. Beiſel e. S. Georg Withelm. 9. d. Schneider Fran! Adamszewisky e. S. Franz Wendislaus. 14. d. Privatm. Iſaak Gutmann e. T. Lilli. 18. d. Schiffer Robert Staab e. T. Paul. Erneſtiue. 9. d. Kutſcher Carl Fried. Stetter e. T. Cornelia. 9. d. Schreiner Franz Schmieder e. T. Elſa. 11. d. Kutſcher Guſt. Hoffmann e. S. Wilhelm. 14. d. Kutſcher Gottl. Kögel e. S. Golſtlieb. 18. d. Dreher Aug. Breiter e. S. Hch. 12. d. Tagl. Carl Betzka e. T. Joh. 11. d. Joh. Peter Arnold, Weichenw. e. T. Frida. d. Fabriiant Herm. Straus e. S. Franz Michael. 13. 5. Ingenieur Herm. Louis Schlüter e. T. Dor. Luiſe Joh. „d. Schuhm Fried. Derſchum e. S. Adam Carl. 12. d. Glaſer Heinr. Klein e. T. Magd. Eliſ. Joh. 10. d. Schloſſer Joſ. Hofſtätter e. S. Phil. Jacob. d. Tagl. Joh Groſch e. T. Louiſe. d. Locom.⸗Führer Fr. Fäßer e. S. Emil. 17. d. Zimmermann Joſ. Ant. Renn e. S. Joh. Wilhelm. 15. d. Butterholr. Lorenz Volkert e. S. Lorenz. 17. d. Maurer Heinr. Heß e. S. Jak, 11. d. Schuhm. Jak. Köchle e. T. Anna Cath. 12. d. Landw. Philipp Wellenreuther e. S. Philſpp. d. Eiſendreher Joſ, Lacombe e. T. 10. 14. 11 Joſefine Holm. rfolgter Heilung zu entrichten! 12. Chriſostomus Bopp u. Catbh. Butz. Feb. Geſtorbene: 10. Reg. Barb. geb. Gräter, Ehefr. d Tagl. Joh. Göbel 35 J 2 M. a. 11. d. led. Kleiderm. Carol. Elſäßer, 26 n e 11. d. leb. Gold arb. Emil Chriſt, 30 n 10. Mich. Carl Joſ., S. d. Poſtſecr. Carl Dufke, 7 T. a. 12. Eliſe Carol., T d. Maurers Carl Rothweiler, 7 M. 15 T. a. 11. d. led. Schloſſer Emil Kieſer, 35 J. 1 M. 8 T. a. 12. Marie Anna geb. Schweinshaut, Ehefr. d. Ausl. Math. Grob, 41 J. 3 M. a. 12. Georg Ludw., S. d. Maurers Gg. Mich. Welker, 14 J. 8 T. a. 12. d. verh. Tagl. Moritz Hammer, 39 J. a. 13. Hch⸗ Jak., S. d. Maurers Jak. Müller 15 T. a. 12. Thekla geb. Einloth, Ehefr. d. Ge⸗ richtsvollz. Ludw. Klett, 58 J. 4 M. 20 T. a. 18. Suſ. Cath. Friedel Ww. geb. Waldorf, 75 J. 1 M. 13. T. a. 18. Georg Peter Heinr. S. d. Zim⸗ merm. Georg H. Deſchner, 14.a. 14. Anna, T. d. Tünchers Peter Sa⸗ tor, 1 J. 7 M. 14 T. a. „Jakob, S. d. Kaufm. Jak. Bartſch, 29 T. a. Olga, T. d. Wirths Fried. Knapp 14 T. a. 15. d. led. Magd. Deller, 21 J. 11 M. 15 T. a. 12. d verh. Zimmerm. Leonh. Beutel, 42 J 6 M. a. 16. d. verh. Fabrikdir. Ferd. Roſter, 46 J. 8 M. 27 T. d. 16. d. verh. Kaufm. Theod. Lindenheim, 58 J. 3 M. a. 16. Cark Dan., S. d. Fuhrm. Alois Henninger, 1 J. 7 M. a. Carl Friedr., S. d. f Tagl. Ph. Kögel, 4 J. 4 M. 4 T. a. 17. Joh. Agaſhe, T. d. Schneiders Joh. Bodri, 1 J. 1 M. 11 T. a. d. verh. Hutm. Heinr. Ludw. Mo⸗ zin, 25 J. 2 M. 4 T. a. —ññ Auszug aus den Civilſtandes⸗Regiſtern der Stadt Ludwigshafen a. Ah. Verkündete: 10. Wilh. Pfeiffer, Maurer u. Louiſe Franziska Marſchäll. 11. Georg Adom Zuber, Poſtpacker⸗ gehilſe u. Eliſab. Schowalter. 11. Adam Engelhard, Tagner u. Eva Maria Kohler. 12. Phil. Schlump, Tagner u. Caro⸗ lina Korn. 12. Joh. Gahn,.⸗A. und Carolina Neumayer. 13. Wilh. Beuzenhöfer, Küfer u. Maria Luiſe Kath. Engler. 14. Nicol. Werner, Maurer u. Fran⸗ ziska Lehr. 14. Phil. Schmitt, Eiſenbahnbeamt. u. Barb. Sorg. 15. Jacob Dreſchler,.⸗A. u. Kath. Konrad. Getraute: 12. David Würtele Schmied m. Kath. Roſing Rottermann. 12. Georg Lehner, Tagner m. Eliſab. Link. 12. Joh. Meyerer, Tagner m. Cäcilie Schwehn. 14. Peter Anton Gehrig, Glaſer mit Maria Bickel. 15. Joſef Albert,.⸗A. m. Barbara Schadenmann. Jakob Bechtel, Fabrikarbeiter mit Kath. Brehm. Guſt. Herm. Schmidt, Schmied mit Kath. Mag. Schemmenauer. Geborene: Suſanna Eliſabe ha, T. v. Jakob Heinrich Roth, Uhrmacher. 17. 176 15. 15. 10. 10. Eliſabelha, T. v. Jakob Guckert, Viklualienhändler. 11. Ludwig Phil., S. v. Adam Marx, Tagner. 12. Maria Kath. Softa. 13. Barb. Magdalena, T. v. Lambert Albert, Schreiner. 11. Guſtav, S. v. Sch'einer. 11. Flieda, T. v. Peter Hönig., Tagner. 18. Friedrich Wilhelm, S. v. Johann Burrer, Schloſſer. 10. Otto, S. v. Lorenz Sonnenberger, Speze eilrämer. 12. Cail F ied uich, S. v. Carl Friedr. Schmidt, Bäcker. 8. Anna Maria, T. v. Wilh. Weber, Bä zer. 12. Softa, T. v. Joh. Hörrle, Fuhr⸗ knecht. 9. Wilhelm Joſef, S. v. Wilhelm Höflich, Schneidermeiſter. 15. Peter, S. v. Phil. Maurer, Zim⸗ mann. 14. Wilhelm, S. v. Gg. Anton, Tagner. 15. Wilhelmina Chriſtina, T. v. Fried⸗ rich Liebler, Schreiner. 15. Phil. Friedrich, S. v. Gg. Phil. Schweickert, Fuhrlnecht. 15. Friedrich Wilh., S. v. Chriſtof Dörfler, Heizer. Leonard, S. v. Chriſtian Mader, Zimmermann. Geſtorbene. 10. Roſina Kurz, 34 J. a. Ehefr. v. Jak. Hch. Roth, Uhrmacher⸗ 11. Otto Barnabus, 12 T.., Nicol Wagner, Maurer⸗ 12. Georg, 4 J.., S. v. Ludwig Friedrich Otto, 9 Augufline. Theobald,.⸗A⸗ 36 J. a. Ehefr. v. Wilh. Ber, Maſchiniſt, 12. Ludwig, 7 J. 2 M. as, Ludwig Theobalbd, F ⸗A. 13. Fr Joſef, 1 J. 6 M.., S. v, Zink, Schmied. Phelippina Kapel, 41 J. a. Ehefr v. Gg. Rob. Meiſter, Inſtrumen⸗ tenmacher. .,.⸗A. 14. Gottl. Klauß, 36 J. 16. Conrad Oppel, 29 J.., Zimmer mann. Maria Gertr. Franz. 18 T.., T. v. Franz Schädler. Kaufmann. S. v. 17, 2 N Kirchen⸗Anſagen. Cuangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatis⸗Kirche. Sonntag, den 20. Februar 1887. ½9 Uhr Predigt. Militär. Herr Stadtv. Dr. Weckeſſer, 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv Fiſcher, Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. er Stadtpfr. Ahles. 6 Uhr Pledigt. Herr Stadipf. Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Auderer⸗ 6 Uhr Predigt. Herr Stadſv. Dr. Weckeſſer. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpf. Greiner. Ev. Vereinshaus, K 2, 10, Sonntag, den 20. Febr⸗ Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 Uhr und Abends 8 Uhr bibl. Vorträge, Holdermann, Stadtmiſſ. Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Sonntag, Quinquageſtma 20. Febr. 6 Uhr Früymeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Haupfgottesdienſt. biſchöfl. Faſtenmandat, mit Segen. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr 1. ſakramental. Betſtunde⸗ 3 Uhr 2. ſakrament. Betſtunde. Montag, 21. Febr. 9 Uhr Amt mit Segen. 2 Uhr 1. ſakrament. Betſtunde. 3 Uhr 2. ſakrament. Betſtunde. Dienſtag, 22. Februar Wie am Montag. Aſchermit woch, 28. Febr⸗ Anfang der 40. täg. Faſten, geſchloſſene (Erz⸗ Amt Zeit. 10 Uhr feierliche Aſchenweihe, Hochamt. Donnerſtag, den 24. Febr⸗ Abds. 7 Uhr Faſtenpredigt. In der Schulkerche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 20. Febr. Quinquageſima. ½7 Ühr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe(Faſten⸗Hirten⸗ brief. ½10 Uhr Amt mit brief. 11 Uhr ſtille hl Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Aſchermittwoch, den 25. Februar 1887. Austheilung geweihter Aſche während der 7 und 10 Uhr Meſſe, 7 Uhr Faſtenbetrachtung mit An⸗ dacht. Neckar⸗Kirche. Sonntag, den 20. Febr. ½10 Uhr Amt mit Faſten⸗ Hirten⸗ brief. Altkathol. Gemeinde. Sonntag. ½11 Uhr Gottesdienſt. Faſten⸗Hirten⸗ Kirchen⸗Anſagen. der Sladt udwigshafen Katholiſche Pfarrgemeinde. Samſtag. 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag. 6 Uhr erſte hl. Meſſe. Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie, ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben. ½2 Uhr Chriſtenlehref. d. Mädchen. 2 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit ſakram. Segen. 6 Uhr Roſenkranz Gebet. 26. Februar: Aſchermittwoch(Beginn der 40tägigen Faſtenz⸗it.) ½7 Uhr hl. Meſſe, ½8 Uhr Aſchenweihe und Auflegung der geweihten Aſche, 8 Uhr Hochamt, 9 Uhr hl. Meſſe. Abends 5 Uhr Miſerere⸗Andacht mit ſakram. Segen. Freitag Abend 5 Uhr: Kreuzwegandach! mit ſakram. Segen. Während der Woche: ½7 Uhr erſte hl. Meſſe. 7½8 Uhr Pfarrmeſſe⸗ ———.....———— Der Geſammi⸗Auflage unſeres Blattes liegt ein Wahl⸗Flugblatt der national⸗liberalen Partei bei, worauf wir beſonders aufmerkſam machen⸗ 1850 Beneral Anzelges 8— Nestauration Zurln„Baßer. Hliles.“ „ Ludwolsshafen Aun Rhein. Anſtich von ausgezeichnetem Märzen- Bier wozu Jedermann freundlichſt einladet E. Kitzmüller. Aeſantelen(h, Heſmm DAGMHer Hf. I im goldenen Hirsch. J J. 4 Schmoll Sonntag, den 20. Februar 1887 Heute Samſtag, den 19., Sountag, den 20. und Dienſtag, den Ludwigshafen a. Rh. Großer öffentlicher Maskenball. ee Se, e dee maen geteeege ele. eGTOSS68 Conbert und Vorstellung Sd lacht⸗ der Mittelrheiniſchen Singſpiel⸗Geſellſchaftͥ„Fumor guri 51 Faſtnacht⸗Dienstag, den 22. Februar 1887 5 5* 13 a 75 e Großer öffentlicher Maskenball. Anfang Samſtag Abend 8 Uhr, Sonntag 3 und 8 Ühr, Dienſtag 8 und 8 Uhr. 174¹ 2 Entree frei. 1886 Jeden Morgen von 8 Uhr ab 1863 Anſaug Wendaee mn dſzelch endverlüängerpn n Hierzu ladet höfllichſt ein Peter Helm. Leberknöd'i 5 55 5 F— (hger Kr mih, U 1 2. Gambrinus-Keller. I I, 2. Bierbrauerei N Arlacher bf. zu jeder Tageszeit Jaſtnachtſonutag den 20. und aſtuachdienstag den 22. war me Speiſen. Februar 1887: Heute Samſtag früh Gegen jed Beſucher freundliches 10 1 Schlachtfeſt Achtungsvoll mit Wellfleiſch und Sauerkraut. 17 Eh. Hofmann„Schmoll“—Außerdem wird bei dieſer Gelegenheit einem 2 —— 9 mit artbeſezter Drag onermuſik. 1865 auf 11 Brauerei ſpeziell für— 7* daonbren, Auseben eie, eee e e ee e ee 3i, Enintt ſhuere Kapitals Boc * 6. 2„bvon dem altrenommirten Metzgermei ter Kund das Lebensli* Dr. Lehr Im neuen Saale von Jean Müller. Ace Alſe herbei ihr Freunde von: 1 5 58 8(Neuer Stadttheil.) Boch⸗, Leber⸗, Grieben⸗ und Hral⸗ N 3, 14, 2. St. 2218 Faſtnachtſountag den 20. und Fevachtdienstas den 22. würſlen; 0 FJebruar 188 7: 5 Zöpfe, Oeffentlicher Fest-BalIH ſir hochfenen Stoß miſt nebenbei geſorgt. 1J107 Chi 7 sts, Scheſtel mit ausgezeichneter Orcheſtrion⸗Muſik,(Orcheſtrion aus der Fabrik des- Heh. Weiss ignons, oupets, Soheſte Herrn Philipps aus Bockenheim bei Frankfurt a/.) 5 95 15 1 Aang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 1873 SSeeeeee6 88866 F. Hallian, Friſeur P 4,15. Schwarzes 1 Ammm. 3 0 4 Bremer ECK N 4— 7* 1 7* — Sonntag den 20, Jebruar 1887: bul adse deane Großer öffentlicher Masfenball. 3 Miſic ftiſger Stidung hochtl 8 S kiefeln Kleider, Schuhe 925 Anfang Mittags 3 Uhr mit Feieabendverlängerung, L. Herzmann, E 2, 12. Entree wie üblich. Für Wirthe⸗ Faſtnacht⸗Dienstag den 21. Febrrar 1887: ee en Großer öffenklicher Masdenbal. 5 werden billigſt angeferligt. 18406 394 L. Herzmann, E 2, 12. Anfang Abends 7 Uhr mit Feierabendverlängerung. 0 868 tr ie üblich. 85 8 Fal d gan gnt und biltg Entree wie üblich C. Wyprecht 4. F 2, 12, L. Herzmann. 2 Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 252 gehen ſie nur zu Z. Herzmaunn bin. —2 2. 200 Wierbe⸗ nnd Bügeldecken vo Zugleich empfehle ich einen ganz vorzüglichen HKRaffee Feudenheim. Sun zu jeder Tageszeit. fff VIi H W. Kohl. 1 1 uUr 0 8 9 4 la Hochk. 8 Ssssssessseleesee—8 Fontlicher. Feudenheim. defellliher Fecbal! 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J Vergleich davon überzeugt, daß ſo⸗ Hierdurch erlaube ich mir, meinen Freunden und Gönnern ergebenſt anzu⸗ Dienerſchaft und Jäger des Grafen. Bauern und Bänerinnen. wol rheumatiſche Schmerzen, wie zeigen, daß ich die Der erſte Akt ſpielt in dem eine Stunde vom Schloſſe gelegenen Dorfe; Gltederreißen zc., als auch Kopf⸗ 4 1 N der zweite und dritte im Schloſſſe ſelbſt. Wein⸗& Bierwirthſchaftd ahn⸗ und Rückenſchmerzen, Seiten⸗ Teyte ſind beim Portier, am Klosk und an der Kaſſe für 40 Pfg. von Herrn Harzx g durch Expeller⸗ in der Mundenheimerſtraße, gegenüber dem Aufang 6 Ahr. Ende 9 Ahr. Kaſſeneräffn. 5 Ahr. Ludwigshafener Stadtpark,— Einreibungen verſchwinden. Der bil⸗ 1lge Preis von 50 Pfg. bezw. 1 Mk. (mehr koſtet eine Flaſche nicht!) er⸗ möglicht auch Unbemittelten die An⸗ ſchaffung, eben wie zahlloſe Erfolge übernommen habe. Mittel-Breiſe dafür bürgen, daß das Geld nicht Indem ich um recht geneigten Zuſpruch bitte, zeichne 1604 unnütz ausgegeben wird. Man hüte Achtungsvollſt eangen and li Georg Koob. 0 9 A. Donecker 0 2, 9 e mit“ der Jeden Sountag: Flügel, Pianin Harmonlums eta. der ersten deutschen 10 Daniti 9 8—— eie kaliberirte Rieſen⸗ Leber„Knödel mit 2 11 Vernteen, Auswahl zum 15 LAbetbeken.“)— 9 Deggendorfer ESauerkraut. FFTCTCõ000 ³A — EAEWeeeeeee —— A — — — Das ſtets mehr in nächtliches Dunkel verſchwindende„demokratiſche Wahl⸗Comite“ zu Mannheim hat ein in der„Mannheimer Vereinsdruckerei“ des Herrn J. Bensheimer hergeſtelltes Flugblatt verbreitet, deſſen Uebermaaß bon Unwahrheiten und Entſtellungen uns zu einer kurzen Abwehr im Intereſſe der guten Sache nöthigt, der wir und, wie längſt bekannt, auch der bei weitem größte Theil der Demokraten dienen. Die dem Eingange folgenden vier Sätze des Flugblattes enthalten ganz offenkundige Unwahrheiten. Ganz das gleiche gilt von der von jener Partei für ſich in Anſpruch genommenen Förderung der Arbeiter⸗ geſetzgebung und Beſſerung der Lage des Bauernſtandes; das Gegentheil hievon iſt wahr. —.—ͤ¹-!. Daß das allgemeine direkte und geheime Wahlrecht bedroht ſei, daß dem künftigen Reichstage Tabaks⸗ und Branntweins⸗Monopole vorgelegt werden ſollen, iſt ein von maßgebender Stelle längſt und wiederholt als Lüge bezeichneter Wahlſchwindel. In dieſelbe Kategorie gehört für Jeden, der noch einen Funken von Wahrheitsliebe im Herzen trägt, die Be⸗ hauptung, daß die, leider beſtehende, Kriegsgefahr von uns erdichtet worden und daß wir es ſeien, welche hiedurch unermeßlichen Schaden über Deutſchland gebracht; die Majorität des Reichstages war es, die durch ihre mehr als unzeitige Nechthaberei die Augen des feindlich geſinnten Auslandes auf unſere innere Zerriſſenheit lenkte und deſſen hekannte Pläne der Reife entgegenführte. Als eine böswillige Erſindung bezeichnen wir bei dieſem Anlaſſe auch Alles, was in dem Preßorgan des Herrn J. Bensheimer über angeblich durch unſere Partei auf dem Lande erfolgte Verbreitung von autiſemiti⸗ ſchen Flugſchriften geſagt wird. Wir haben nirgends und zu keiner Zeit konfeſſionelleu Hader angefacht; unſer armes Vaterland hat des Streites wahrlich genug. Der einzige im gegneriſchen Flugblatte uns gemachte wahre Vorwurf iſt der, daß wir darauf ausgehen, dem Deutſchen Reiche einen Reichstag zu verſchaffen, der anders als der bisherige„die regulirende Hand an die Staats⸗ maſchine legt“ und anders als der bisherige„auf die Staatsgeſchäfte einwirkt.“ Der Kaiſer und ſeine bewährten Rathgeber auf politiſchem und milttäriſchem Gebiete haben mit patriotiſcher vppferwilliger Unterſtützung des Volkes das von der geſammten Nation erſehnte Deutſche Reich geſchaffen und bisher unter den denkbar ſchwierigſten äußern und inneren Verhältniſſen in geſichertem Frieden erhalten. Windt. horſt, Nichter und deren Schildknappen ſind ſchon ſeit Jahren eifrig an der Arbeit, jenes größte Werk unſeres Jahrhunderts, an deſſen Schaffung ſie ſelbſt keinen Antheil haben, zu zerſtören, um das deutſche Volk wieder in ſeine frühere troſtloſe Lage zurückzuführen, vielleicht daſſelbe noch in einen verhängnißvollen Krieg hinein zu treiben. Auf dieſem Wege folgen wir nicht, wird das deutſche Volk, eingedenk der großen für ſeine Einigung ge hrachten Opfer, nicht folgen. Wir ſtehen in deutſcher Treue zu unſerem Heldenkaiſer; unſere politiſchen und militäriſchen Führer ſind nicht Windthorſt und Richter, ſondern Bismarck und Moltke. Mit dieſen Namen, bewährt in Vergangenheit und Gegenwart und leuchtend in der Geſchichte der deutſchen Nation, ziehen wir, wie im Jahre 1870 zum Kriege, ſo diesmal zum inneren Kampfe. Wähler! Haltet Euch zu den bewährten Führern und zu den Männern, die denſelben das wahrlich wohlver diente Vertrauen bewahren. Tretet Alle— und zwar ſofort in erſter Wahl— zur Wahlurne und wähle. Philipp Diffene von Manmnheim. Der Waplausschuss der nationaliberalen Partei. ..ͤ ²˙ AA