u, 2 * F e Badiſche Volks⸗ eitung. Miltwoch, 23. Ann 887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Dab Reichstagswahl⸗Ergebniß am 21. Februar 1887 im XI. badiſchen Reichstagswahlkreiſe Mannheim⸗ Weinheim⸗Schwetzingen. f 2 2 5—— 0 2 8 Mannheim I. Bezirk 395 110 48— 5 II. 264 109 30— 4 III. 249 199 89— 1 IV. 221 166 147— 9 V. 244 188 246— 9 VI. 210 114 285— VII. 1380 148 277— 5 VIII. 161 135 278— 7 IX. 221 95 194— —88 370 93 59— 1 XI. 374 131 69— 1 XII. 307 145 165— 1 XIII.] 208 88 174— 1 XIV. 161 94 237— 5 XV. 203 126 287— XVI. 200 80 319— 5 XVII.] 184 51 295— „ XVIIII 216 104 236— 20 XIX.] 108 97 262— Summg: 4426 2263 3547— Altlußheim 238——— Brühl 85 85 13— Edingen 141 88 31— Feudenheim 306 29 216— Friedrichs feld 156 8 9— Großſachſen 188— 24— Heddesheim 280 91 26— Hemsbach 287 117 5— 124 109 4— Hockenheim 524 235 35 Ilvesheim 145⁵ 70 50— Käferthal I 171 89 114— Käferthal II 126 85 119— Ketſch 66 186 16— Ladenburg 375 75 64— Laudenbach 173 75 3— Leutershauſen 179 107 3— Luͤtzelſachſen 174 13 3— Neckarau 373 146 333— Neckarhauſen 77 77 56— Neulußheim 185——— Oberflockenbach 5 Oftersheim 187 56 11— Plankſtadt 242 108 45— Reilingen 259 115 1— FBß• Sandhofen 342 6 47— Schriesheim 347 12 12— Schwetzingen 527 185 66 Seckenheim 389 147 88— Sulzbach 102 49 3— Urſenbach———— Wallſtadt 133 39 28— Weinheim 1185 129 141 Geſammt⸗Reſultat? 12563 4618 5113.— »Die Hochburg der Demokratie ſteht noch am Rheine und am Neckar und ſpiegelt ſich in den Fluthen, welche dem Meere zurauſchen. Und wie ein froher Gruß klingt es, den die Woge nordwärts trägt, mitten ins Herz des deutſchen Reiches hinein. Die Hochburg der Demokratie glänzt noch mit ihren Zinnen leuchtend im Sonnenſchein, aber von ihren Thürmen weht ſtolz das Banner des deutſchen Reichs. Ein neues Geſchlecht iſt eingezogen in dieſes Bollwerk der Freiheit, möge es ein treuer Hüter ſein jener Güter, welche die koſtbarſten ſind, für unſer großes, edles Volk! Die nationale Sache hat geſiegt und dieſem Siege ſubeln alle zu aus frohem, freudigen Herzen, denen das Wohl des Vaterlandes höher ſteht, als die hohlen Phra⸗ ſen und das Gedröhne der Schlagwörter, mit welchen nie Alterdemokratie ſich au bebaupten mübſam verſucht Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Zeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Foſttage ausgensmmon. hat. Die Demokratie muß national ſein, haben wir einſt geſagt,„die Demokrattie iſt natio⸗ nal!“ ſo rufen wir heute aus mit Stolz und Dank zu⸗ gleich. Der Platz des deutſchen Mannes von ächtem Schrot und Korn iſt, wenn der Kaiſer ruft, da, wo der Kaiſer ſteht! Das haben unſere Mitbürger erkannt und in einer Wahlbetheiligung, wie ſie unſer Kreis noch niemals zu⸗ vor erlebt hat, feierlich ihren Schwur der Treue fürs Vaterland erneuert. Und wer vielleicht noch kleinlichen Zweifel gehegt hätte an der Aufrichtigkeit der Gefühle, den hätte man geſtern Abend in das Ballhaus führen und ihm eine Verſammlung zeigen müſſen, wie ſie impo⸗ ſanter und begeiſterter auch noch niemals in den Mauern unſerer Stadt getagt hat. Auf der Eſtrade des Saales erhob ſich, vom reichen grünen Schmucke exotiſcher Pflanzen umgeben, die Büſte unſeres Kaiſers neben derjenigen unſeres erlauchten Lan⸗ desherrn, rechts und links ſtanden diejenigen des größten Staatsmannes und des größten Feldherrn, und Kopf an Kopf gedrängt in allen Gängen bis hinaus auf den Vorplatz und die Treppe ſtanden ohne Unterſchied der Lebensſtellung und des Ranges Mannheimer Bürger. Glücklich war Derjenige, welcher bei Zeiten einen ſicheren Platz und vor Allem einen Stuhl erobert hatte, von dem aus er dem Verlaufe des Feſtes zu folgen vermochte. Selbſt auf den Stufen, welche von der Eſtrade und der Rednerbühne in den Saal herabführten, hatten ſich hochgeſtellte Staatsbeamte neben den Koryphäen unſeres Handels niedergelaſſen, dazwiſchen ſaß wieder der ein⸗ fache, ſchlichte Bürger, der ſonntäglich gekleidete Arbeiter, alle aber fühlten ſie in dieſem Augenblicke gleich und eins in derſelben Begeiſterung für Kaiſer und Reich, in derſelben Liebe für ihre Vaterſtadt. Eine feierliche Stille herrſchte im Saale als Präſi⸗ dent Eckhard mit beredten dem Herzen mächtig ent⸗ ſtrömenden Worten, aber auch mit jener ihm eigenen Milde, die dem beſiegten Feinde eine goldene Brücke baut, vom herrlichen Siege ſeinen Geiſt rückwärts ſchweifen ließ, auf die Anhänger der nationalen Bewegung und Begeiſterung in unſerem Wahlkreiſe; als er aber ſeine Worte in dem Wunſche gipfeln ließ, daß dieſe Einigkeit auch fernerhin in allen Kämpfen zu Sieg und Glück führen möge, da fanden ſie einen brauſenden Wiederhall in der gewaltigen Verſammlung. Nachdem Herr Eckhard unſerem Kaiſer und Lan⸗ desherrn die gebührende Huldigung dargebracht, Herr An⸗ walt Ernſt Baſſermann der ſiegreichen deutſchen Armee in glänzender Rede ſein Hoch geweiht hatte, in das die Verſammlung in beiſpielloſem Jubel einfiel, wechſelten in langer Reihe treffliche Reden mit vater⸗ ländiſchen Geſängen ab. Minutenlanger Beifall erſcholl als unſer Reichstagsabgeordneter Herr Philipp Dif⸗ fené die Rednerbühne beſtieg und dem Humor wurde ſein vollſtes Recht, als Herr Landgerichtsdirektor Baſ⸗ ſermann in einer ſarkaſtiſchen, von Witz und Humor überſprudelnden Rede, die aber ernſtfeierlich ausklang, dem Gegenkandibaten, namentlich dem kleinen Moltke Kohn eine wohlverdiente Kritik zu Theil werden ließ, aber für den ächten Moltke die Verehrung der Ver⸗ ſammlung in einem Trinkſpruch zum Ausdruck brachte. Als gewiſſenhaften Chroniſten liegt uns noch die Pflicht auf, der zündenden Reden zu gedenken, welche Herr Fuhs, der Vorſtand des Kriegervereins(Ein Wort des Dankes an die Freunde und Kriegervereine), Herr Gymnaſialdirektor Vogelgeſang(Hoch dem eiſernen Kanzler), Herr Landes⸗Kommiſſär Fre ch(Ein Hoch dem früheren Vertreter des Wahlkreiſes, Herrn Scipio), Herr Seipio.(Dank dem Veteranen der Partei Herrn Staatsrath Lamey), Herr Hartmann(in Firma Werle und Hart⸗ mann) auf das Zuſammenwirken von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Herr Bouquet auf den ächten Bürger⸗ ſinn, Herr Fritz Hirſchhorn auf den Moltke der Partei Herrn Franz Thorbecke, Herr Gefängnißdirektor Kopp, Herr Ulm und ſchließlich Herr Oberſtaatsanwalt Dietz auf die Stadt Mannheim, der Stadt in der fröhlichen Pfalz, Gott erhalt's gehalten haben. Ein un⸗ beſchreiblicher Jubel lohnte jeden einzelnen Redner; es würde zu weit führen, wollten wir dieſen Bericht noch eingehender geſtalten. Ein mächtiger aber nachhaltiger Eindruck wird als die Erinnerung an dieſen der deut⸗ ſchen Vaterlandsliebe gewidmeten Abend noch lange im Kampfe des alltäglichen Lebens die Gemüther erheben; alle Anweſenden aber werden ebenſo einig wie in dem Gefühle der Begeiſterung auch einig ſein in dem Gefühle des Dankes für die Männer, welche ihnen in erſten Inſerate: Oie Petit⸗Zeile 20 Pfg. Oie Neklamen⸗Zeile 40 Pfa⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Linie dieſen herrlichen Feſttag in vollſtem Sinne des Wortes bereitet haben. Wir bewundern die zähe Energie, das feine Taktgefühl und die nie ermüdende Schneidigkeit, mit welcher Herr Franz Thorbecke ſeines ermüdenden Amtes als Leiter des Feſtes waltete; als wir in vorgerückter Mor⸗ genſtunde den Saal verließen, ſaßen unter ſeinem Prä⸗ ſidium noch Manche, bereit den feierlichen Ernſt in heiteren Scherz zu wandeln. Der Enthuſtasmus aber hatte auch die Kapelle erfaßt, wie das unter eines Muſtk⸗ directors Schirbel Leitung gar nicht anders möͤglich iſt und ſicherlich gebührt auch der rühmlichen Ausdauer ſeines Orcheſters, das bis zum Schluſſe in muſtergiltiger Weiſe theils die Geſänge und Trinkſprüche der Verſamm⸗ lung begleitete, theils auch dieſelbe mit unermüdlicher Thätigkeit erheiterte, der vollſte Dank, welchen denn auch Herr Thorbecke in die paſſenden Worte gekleidet hat⸗ Wahlrede des Herrn Kohn-Oens⸗ Heimer gehalten am Vorabende großer Ereigniſſe, als er ſein ſämmtliches Pulver verſchoſſen, ſein Schimpflexikohn er⸗ ſchöpft hatte und ſich genöthigt ſah, aus ſeinen eigenen Werken der letzten Woche und denfenigen ſeines Preß⸗ polaken eine Blüthenleſe zu neuem Gebrauche zuſammen⸗ zuſtellen. Sie Bauchrutſcher, Stockſpringer und Antiſemiten Sie ge⸗ hören zum politiſchen Janhagel! Sie National⸗conſervative glauben Sie vielleicht, daß ich zu Ihnen gehbre. Sie irren — ich bin als Sohn proleſtantiſcher Eltern geboren und bin ein ächter wahrhaftiger Germane in Freiheit gezü tet und will von Euch Ihr Stöckerbündlern nichts wiſſen Die Scheidung der Geiſter iſt nunmehr vollzogen— die Macht des erhabenen Gedankens, des Freiſinns hat die bürgerliche Demokratie wieder geeinigt. Wir laſſen uns keine Meinun aufoctrohren— uch nicht den faulen Zauber von dem 92 0 Ihr wißt doch, daß Boulanger eine Creatur Bismarcks iſt und dieſer Bismarck, weg mit ihm!— hat die 1181 Waagon Holz ſelbſt beſtellt und bezahlt nur um die Wahlen zu machen! Aber wir, das freifinnige Bürgerthum wir laſſen uns auf den Firlefanz nicht ein— nein, nein nein!! Wollt Ihr den deutſchen Zeitungen glauben— Thorheit, die lügen das deutſche Volk an, eine verlogene Bande— ſchrieb nicht noch letzte Woche das franzöſiſche Blatt Paris die einzigen ver⸗ nünftigen deutſchen Blätter ſeien die Frankfurter Zeitung, die Richter'ſche Zeitung, die Nation- und die ultramontanen Blätter! Und wir ſollten dieſen ehrlichen Franzoſen nicht glauben! Was iſt uns Moltke, was Bismarck, weg mit ihnen! Windthorſt iſt der gefeierteſte Mann heute in Deutſch⸗ land— Arm in Arm mit ihm und mit Herr von Buol, das ſind freie Männer, die ihr Vaterland lieben! Hab ich Euch nicht gezeigt, mit wem ich gehe?! Mit Fiſcher, Lender Lindau und Conſorten ſchwarz und roth— ſage mir mil wem Du umgehſt und ich ſage Dir wer Du biſt!— Die Frage des Schutzes des Vaterlandes iſt zu kurrin, als daß ich nur ein Wort darüber verlieren möchte— Deutſch⸗ land vertheidigen, das wäre nett, nein, nein, nein, ja handelte es ſich noch um Bulgarien, damals haben auch wir zum Kriege gerathen, aber für Deutſchland nein, nein, nein. Ihr rühmt in frevelhafter Weiſe die Bum Bum Trommel eine häßliche Woche liegt hinter uns und eine abſchenliche beginnt! Ich begegne Ihnen mit der Verachtung, die Ihnen gegenüber am Platze— Sie bemügen ſich alle achtbaren Qualitäten von ſich abzuſtreifen— hr Herren der politiſchen Ohnmacht, Ihr pure Demagogen Ihr macht das Wahlgeſchäft mit Radau— lauter verwerfliche Mittel!! Und bei dieſer maßvollen Sprache, die ich führe, wollt Ihr Euch noch beklagen! Ich habe 5 ſelbſtſtändige erfahrene Redacteure! Ihr aber Ihr ſetzt den freien Bür gern die Piſtole auf die Bruſt und laßk ſie die Feder zur Hand nehmen, um gegen meine maßvolle Sprache zu opo⸗ niren? Ihr laßt die freien Bürger gegen ihre Ueberzeugung ein gebäſſiges Machwerk unterſchreiben! Seht Ihr nicht dort in jener Ecke das Tabakmonopol— dort das Branntweinmonopol! Schon kommt die Reaction — ſie will mir verbieten, mit einigen Freunden der ſozial⸗ demokratiſchen Partei im Opern⸗Cafe warm zu frühſtücken. wenn ſie kommt, die Reaction, dann kann ich nicht mehr ſo maßvoll Alles in meinem Blatte ſchreiben— dann muß ich vielleicht ſogar— deutſch reden— ich will nicht— nein. nein, nein,— aber die Arbeiter, in ihrer Bruſt glimmt noch ein ſittlicher Funke— bei ruhiger Ueberlegung werden ſie knirſchen— Kellner ein warmes Frühſtück zum Knirſchen Und dieſer Diffens— er hat ſich der Reaction in die Hände geworfen, er hat fich als Stöckergenoſſe ohne je de Bedingung unterworfen— ich will ihn nicht mehr als Hon⸗ delskammerpräfidenten ſehen, nicht mehr in der erſten Kam: mer— nicht mer im Stadtverordneten⸗Collegium— ich werde jetzt die kleine Minirarbeit beginnen, ſtreicht alle den Namen Diffens aus und Kohn auf den Zettel— ſtimmt Ihr aber nicht gleich für Kohn, dann erkläre ich die Wahl für ungültig und Ihr habt noch einmal zu wählen! Männer ohne Rückgrat, Ihr winſelt ſchwarz⸗weiß! Schwindel, Lug, Verdächtigung, Bürgerthums Berechtigung, Demokratiſche Ehrlichkeit, Servile Beſtechlichkeit, Trug des Volkes Sinnverwirren, Freies Loſungswort; ö Sie irren! ——— 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger⸗ 23. Februar. Gewerbliches. Nedactious⸗Geheimniß. Selten iſt ein Redactions⸗ zeheimniß ſo ſtreng gewahrt worden, als das von Lord ' Rücktritt im letzten Dezember ſeitens der„Times.“ 's Rücktritt von ſeinem Miniſterpoſten war be⸗ ganz unerwarteter und höchſt überraſchender. war dazu auserſehen, die vollzogene Thatſache m 23. December früh Morgens ſchwarz auf Weiß n. Sie hatte dazu, wie jetzt bekannt wird, auch ergewöhnliche Maßregeln getroffen. Am 22. December, kachts, erſchien Lord Churchill bei dem Chefredacteur ieb eine Stunde bei ihm. Nachdem er denſelben und das Haus verlaſſen hatte, wurden ſämmtliche Thüren der Bureau's und der Offiein verſchloſſen. Sämmtliche Schlüſſel wurden dem Chefredacteur übergeben der ſie ſo ſange in ſeiner Verwahrung behielt, bis die Zeitung zum Drucke fer⸗ 1ig war, Keiner durfte das Haus verlafſen; auch wurde Niemanden geſtattet, dasſelbe zu betreten. Den Telegraphen⸗ boten wurden die Nachtdepeſchen durch ein Fenſter abgenom⸗ men. Die Maßregeln erwieſen ſich vortrefflich, denn die „Times“ war wirklich die einzige Londoner Zeitung, welche das politiſche Ereigniß am 23. Becember dem Publikum ver⸗ kündete, zur nicht geringen Verwunderung ihrer Kolleginnen. Verbrechen und Unglücksfälle. eWieder hat ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Pferdebahnwagen der Neuen Berliner Pferdebahn und einem ſchwerbeladenen Arbeitsfuhrwerk ſtattgefunden, bei welchem leider der Kondukteur, ſowie mehrere Paſſagiere verletzt wurden. In Folge des Pferdemarktes in Weißenſee war vorgeſtern die Greifswalderſtraße ſtark belebt, und beſonders war es für die zahlreichen Fuhrwerke ſchwer, auszuweichen, und ſo kam es an der Weichbildgrenze zu der erwähnten Kaxambolage, bei welcher ſämmtliche Fenſterſcheiben der kechten Wagenſeite zertrümmert wurden, ſowie die letztere überhaupt arg beſchädigt. Ein Herr ſtieß mit dem Kopfe durch das Fenſter, mehrere Paſſagiere wurden durch herum⸗ fliegende Glasſcherben verletzt, der Kutſcher trug eine ziem⸗ lich tiefe Kopfwunde davon und der Kondukteur zerſchnitt ſich beim Fallen in die Thürſcheibe die ganze rechte Hand. Eine Schuld ſoll keinem der beiden Kutſcher zuzumeſſen ſein. — Ein Doppel⸗Selbſtmord iſt in einem in Berlin gelegenen Gaſthof von einem Liebespgar verſucht worden. Dort kehrten am Freitag Abend ein Herr und eine Dame ein; ſie gaben ſich als Ehepaar aus und begehrten ein Zimmer zur Nacht, da ſie eben mit der Bahn von Auswärts ange⸗ kommen wären. Am Sonnabend früh hörte das Stuben⸗ wädchen ein Stöhnen im Zimmer der Fremden, machte dem Gaſthofbeſtzer von ihrer Wahrnehmung Mittheilung, und als auf deſſen Aufforderung nicht geantwortet wurde, ſchritt er zur gewaltſamen Oeffnung der Thür. Den Eintretenden dot ſich ein gräßlicher Anblick dar. Mann und Frau lagen bewußtlos in den Betten und ſchwammen buchſtäblich in ihrem Blute. Sie hatten ſich— offenbar in ſelbſtmörde⸗ kiſcher Abſicht— die Pulsader geöffnet und waren von dem koloſſalen Blutverluſte, den ſie bereits erlitten hatten, ohn⸗ nächtig geworden. Sie wurden ſofort nach dem nahen katho⸗ liſchen Krankenhauſe transportirt und dort gelang es den Bemühungen der Aerzte, die Lebensmüden nach einigen Stunden ſoweit zum Bewußtſein zu bringen, daß ſie über ihre unſelige That vernommen werden konnten. Dabei ſtellte s ſich denn heraus, daß man es gar nicht mit einem Ehe⸗ paar zu thun hatte. — Köln, 17. Jebr. Erſchoſſen. Drei Herren von hier heſchäftigten ſich geſtern Nachmittag auf der Mühlheimer Halde mit Scheibenſchießen; ein Arbeiter notirte die Schüſſe atte die Weiſung, dies erſt immer nach dem zweiten ſſe zu thun. Nachdem bereits eine große Anzahl Schüſſe gefallen war, kam derſelbe ſchon nach dem erſten Schuſſe an die Scheibe, in demſelben Augenblicke fiel der zweite Schuß traf den Arbeiter in den Kopf, ſo das der Tod ſofort eintrat. Schweinfurt, 17. Febr. Mutterſchmerz. Vorgeſtern ſtürzte ſich in Sömmersdorf eine e in einem Anfalle geiſtiger Störung in den runnen des Ortes und ſand darin ihren Tod. Vor einiger Zeit waren der unglück⸗ lichen Frau zwei erwachſene Kinder, im Alter von 20. und 18 Jahren, durch den Tod entriſſen worden, wodurch ſie in Schwermuth verfiel, keinerlei Arbeiten verrichtete und endlich zu dem tragiſchen Entſchluſſe kam. — Aus Mölln berichtet man: Auf dem morſchen Eiſe des hieſigen Schulſees brachen neulich Mittags drei Knaben ein. Die Rettungsverſuche waren äußerſt ſchwierig; die Kna⸗ ben waren ca. 40 Fuß vom Ufer eingebrochen und der See war an dieſem Ufer ſchon ca. 12 Fuß eisfrei. Ein Sergeant der hieſigen Artillerie⸗Abtheilung, Namens Kaſten, ſprang, wie die„Kieler Zeitung“ berichtet, in den See und ſchwamm zu den Verunglückten; dies wurde ihm ſehr ſchwer, da er ſich durch das Eis brechen mußte, um zu den Knaben zu gelan⸗ gen. Kaſten war denn auch bald erſchöpft, ſo daß er nur mit aller Anſtrengung und auch großer Gefahr für ſich ſelbſt einen Knaben ans Land bringen konnte. Die anderen Beiden ertranken vor den Augen der zur Hülfe Herbeigeeilten. — In Königswinter erſchoß ſich auf der dortigen Rhein⸗Promenade ein etwa 23 Jahre alter Student. Als die Nachricht gleich darauf in einer Reſtauration erzählt wurde, brach eine allein ſitzende Dame in lautes Weinen aus Feuilleton. — In New⸗Pork hat ſich der jüngſte Sohn des welt⸗ bekannten Bankiers Belmont Raymond Belmont, er⸗ ſchoſſen, ob mit oder ohne Abſicht, liegt im Dunkel. Man berichtet darüber folgende Einzelheiten: Am 31. Januar ſrüh halb 1 Uhr hatte der deutſche Wächter Leonhard Bähr Herrn Raymond Belmont, welcher von einem Diner heim⸗ kehrte, ins Haus gelaſſen, worauf Belmont in ſein im zwei⸗ ten Stock gelegenes Zimmer gegangen war. Bald darauf ſchellte es. Als Bähr ins Zimmer trat, fragte Belmont ihn, oh er den Revolver bei ſcß habe, welchen er ihm vor zwei Wochen geſchenkt hatte. ähr bejahte die Frage und ſetzte hünzu, daß er den Revolver unten liegen habe.„So gehen Sie und holen ihn, ich möchte ihn gebrauchen“, ſagte Ray⸗ mond. Bähr that, wie ihm geheißen. Herr Belmont prüfte die Waffe, deren Hahn mit außerordentlicher Leichtigkeit ſpielte und ſich ſelbſt auf 5 Mit ſeiner kurzen Unterſuchung en Wächter auf, mit ihm in den fertig, forderte Raymon Keller zu gehen, da er noch einige Schießübungen zu machen wünſche. Bähr fand nichts Ungewöhnliches in dieſer Auf⸗ forderung, denn der junge Herr pflegte derartige Schieß⸗ übungen gäufig im Keller zu veranſtalten und war ein vor⸗ züglicher Piſtolenſchütze Im Keller angekommen, nahm Ray⸗ mond einen mit einer Perle beſetzten Hemdenknopf aus dem Hemdenbuſen und reichte denſelben Bähr mit der Aufforder⸗ ung den Knopf zwiſchen ſeinen Fingern hoch zu halten, er würde ibn dazwischen wegſchießen. Bähr hielt dies Exberi⸗ ment denn doch für ſeine Finger etwas zu gefährlich, ſagte dies Herrn Belmont auch und fügte hinzu, daß Letzterer nach einem Brett am anderen Ende des Kellers ſchießen könne wie er ja ſchon öfter gethan Raymond ſchien damit frieden. Er nahm den Hemdenknopf zurück und behielt ihn in ſeiner linken Hand während die rechte den Revolver umſpannte. Zufällig blickte er die Kellertreppe hinauf und da er ohen die Thür offen ſtehen ſah, ſchickte er Bähr hinauf, ſie zu ſchließen, damit der Knall des Schuſſes nicht un⸗ aſe den Vater alarmire. Bähr ſtieg die acht höl⸗ zernen Stufen hinauf und gerade in dem Augenblicke, als er die Thürklinke gepackt batte, krachte unter ihm der Schuß. und erklärte unter Vorzeigung einer Photographie, der Herr ſei ihr Bräutigam. Der äußerſt ſchwer Verwundete war in⸗ zwiſchen in das Krankenhaus geſchafft worden, wo die Braut denſelben als den Polytechniker L. aus München, welcher in Hannover ſtudirte, bezeichnete. Als Grund zum Selbſtmord gab das Mädchen die Nichteinwilligung in das Verhältniß von Seiten der Mutter ihres Liebhabers ein. Obgleich L. augenblicklich noch lebt, iſt ſein Zuſtand ganz hoffnungslos. — Das Dorf Gordona(bei Chiavenna, Lombardei) war abſolut nicht im Stande, ſeine Steuern aufzubringen; am 27. Januar ſollte deßhalb das geſoammte Dorf gepfändet werden, E. welchem Zweck der Stenerpächter in Begleitung von 20 arabinieri und Steuerwächtern im Dorf erſchien. Kaum hatten die Beamten das erſte Haus in Angriff genommen, ſo erfolgte von allen Seiten ein ſolcher Steinhagel auf ſie, daß der Steuerpächter ausriß, die bewaffnete Macht aber gleichfalls gezwungen war, unter lebhaftem Feuer vor der Uebermacht zurückzuweichen. Sie zog ſich langſam nach der Stadt Chiavenna zurück, immer verfolgt von der ſtetig an⸗ wachſenden Menge der Rebeſlen. Die Bevölkerung von Chiavenna mit der vor Gordona jetzt gemeinſame Sache und im Nu war das Steueramt erſtürmt, geplündert und das ganze Archiv an Doknmenten, Regiſtern ꝛc. zerriſſen und verbrannt. Dann kehrten die Gordoneſen ruhig nach Hauſe zurück und machten ſich ſämmtlich auf die Berge davon. Als Tags darauf das Militär in Gordon einrückte, fand man nur Frauen, Kinder und— den ſchwer erkrankt im Bett liegenden Bürgermeiſter Agoſtini vor. Der Letztere wurde, als einziges Beuteſtück, auf eine Bahre geladen und nach dem Gefängniß von Chiavenna gebracht. Gerichtsſaal und Poligei. — Glück im Unglü⸗k. Der Proceß Crawford⸗Dilke, welcher zur Folge hatte, daß Sir Charles Dilke in ſeiner politiſchen Stellung erſchüttert wurde, hatte für ihn in finan⸗ zieller Beziehung ſehr glückliche Folgen. Sein Coufin, John Snooke von Belmont⸗Caſtle, gedachte ehedem die Kinder Aſthon Dilkes zu ſeinen Univerſalerben einzuſetzen, das Re⸗ ſultat des genannten Prozeſſes jedoch bewog ihn, ſeinen Ent⸗ ſchluß zu ändern. Mit der Motivirung, daß er einem un⸗ ſchuldig Verfolgten Entſchädigung bieten müſſe, vermachte er Sir Charles Dilke einen Grundbeſitz im Werthe von 140,000 Pfund Sterling. — Der Roman einer Leichtſinnigen. Ein in Otta⸗ kring, Hyrtlaaſſe wohnender Steuerbote, Anton K. hat eine 16jährige Tochter, Emilie, die ihm ſchon vielen Kummer ver⸗ urſacht hat. Alle Anſtrengungen, das Mädchen zu einem ſoliden Lebenswandel anzuhalten, erwieſen ſich erfolglos gegen⸗ über dem ausgeſprochenen Hang zum Leichtſinn der Kleinen. Mancher Fehltritt war ihr ſchon verziehen, als ihre Eltern am letzten Montag erfuhren, daß ſie ſeit vierzehn Tagen ihre Arbeitsſtelle bei einem Knopfwaarenfabrikanten verlaſſen und ſich umhergetrieben habe. Das Mädchen, das nebenbei be⸗ merkt, den in der Fabrik zu verdienenden Lohn regelmäßig nach Hauſe gebracht, entfernte ſich nun ganz aus der elter⸗ lichen Wohnung, um nach längerem Umberirren in der ver⸗ gangenen Nacht, als ſie, aller Subſiſtenzmittel bar geworden, einen Selbſtmordverſuch zu unternehmen. Man fiſchte ſie an der Roßauerlände lebend aus dem Donaukanal und brachte ſie zum Polizei⸗Bureau. Aber auch hier verleugnete ſie ihre leichtfertige Art nicht. Sie erzählte eine ſofort als unwahr ſich ergebende Geſchichte von dem Attentat eines jungen Burſchen, das dieſer auf ſie unternommen und das amit geendet habe, daß ſie in den Donaukanal geſtürzt worden ſei. Der telegraphiſch herbeigerufene Vater nahm die zur eigenen Ueberwachung wieder in ſein Haus. E Der alte Millionär Junot, ein Pariſer Wucherer, dem die geldbedürftige Jugend den Spitznamen„Papa Shylock“ gegeben, iſt Vater einer achtzehnjährigen Tochter Namens Eſther, deren Schönheit das En Maler hervorruft. Junot hielt das reizende Mädchen ſehr ſtrenge, ja, er hielt ſie förmlich in Gefangenſchaft, als er er⸗ fuhr, daß ſie eine intenſive Neigung zu dem en Bamberger gefaßt habe. Trotzdem gelang es den tebenden, ſeine Wachſamkeit zu täuſchen, und am 13. d. entfloh Shylock's Tochter aus dem väterlichen Hauſe, nachdem ſie nahezu eine halbe Million in Baargeld und Juwelen mit ſich genommen. Der Millionär hat die Gerichte verſtändigt und erklärt, falls ſeine Tochter aufge⸗ funden würde, werde ihn nichts abhalten, ſie wegen Dieb⸗ ſtahls gerichtlich belangen zu laſſen. TEutlarvter Falſchſpieler. Peinliche Senſation erregt, wie aus Mailand berichtet wird, in der dortigen Geſellſchaft; ein in dem hochariſtokratiſchen Klub„Circolo del unjone“ vielfacher Millionär, wurde nämlich beim Falſch⸗ ſpielen ertappt. Die Entlarvung erfolgte öffenflich mit gro⸗ ßem Eklat. Baron S. verließ ſofort Mailand. Man ver⸗ ſucht die Sache mit dem Worte Kleptomanie zu entſchuldigen; eine neue und intereſſante Abart dieſer zweifel⸗ aften Krankheit. rt, 17. Febr. Eine beherzte Frau iſt tzücken aller franzöſiſchen Burgſteinft die Gattin des hieſigen Gefängnißaufſehers Lohmann. Als in einem unbewachten Augenblicke ein inhaftirter Vaga⸗ bund die Flucht ergraff, ſtürzte ſie demſelben nach, holte ihn ein und klammerte ſich trotz der hageldicht auf ſie nieder⸗ fallenden Schläge ſo lange an den ſtarken Mann feſt, bis Böſes ahnte und in dem Glauben war, Herr Belmont hätte nach dem erwähnten Brette geſchoſſen. Erſt beim Nieder⸗ ſteigen, halbwegs auf der Treppe, ſah er zu ſeinem Schrecken den jungen Belmont auf dem Fußboden liegen. Eiligſt ſprang Bähr die letzten Stufen hinab und ſich über den regungslos Daliegenden beugend, rief er ängſtlich:„Was iſt Ihnen, Herr Belmont?“ Bähr bekam keine Antwort, bemerkte aber nun, daß dem jungen Mann Blut aus der rechten Schläfe, der Naſe und den Ohren floß. Die Kugel war von der rechten nach der linken Schläfe durchgedrungen und hatte beide Schädelwände zerſchmettert. Die herbeigerufenen Aerzte konnten nur den Tod konſtatiren. Die„.⸗Y. Staats⸗ Ztg. meint, daß es ſich nicht um einen Selbſtmord handle, da jedwedes Motiv hierzu fehle, ſondern daß ein„unglück licher Zufall“ den Tod des jungen Mannes verurſacht habe. Rit dieſer Annabme iſt nun freilich der Umſtand, daß' die Kugel von der rechten nach der linken Schläfe durchgedrungen iſt, kaum zu vereinbaren. Raymond Belmont war etwa 23 Jahre alt hatte in Columbia College ſtudirt und ſollte in kürzeſter Zeit in das Bankgeſchäft ſeines Vaters eintreten. I. Wie gewaltig die Erlebniſſe der Großſtadt mit einander kontraſtiren, und wie wenig oft der Bewohner des Weſtens die Schickſale der Leute im Oſten kennt, zeigt u. A. folgende Geſchichte: In ein größeres Berliner Kranken⸗ haus kam vor einiger Zeit ein alter Mann, geleitet von ſeinen zwei Kindern, einem Mädchen von etwa 18 und einem Knaben von 8 Jahren. Beide waren in Trauer, kümmerlich ekleidet, und bittere Armuth und Entbehrung lagen auf ihren Aade Der Arzt du jour fragte, was ſie wollten, und das ädchen erzählte, ſie hätten ihren Vater hierhergebracht, um ihn in die Anſtalt aufnehmen zu laſſen, da er ſeit längerer eit krank ſei. Die Mutter wäre vor einigen Tagen geſtor⸗ en; ſie ſelbſt hätten weder Geld, noch wüßten ſie ſonſt ihren Vater zu pflegen, mit dem es von Tag zu Tag ſchlechter ginge. Der Arzt unterſuchte den Patienten, und ſtelte bald die Diagnoſe progressive Paralyse, eine Geiſteskrankheit, die nach dem Reglement des Krankenhauſes eine Aufnahme da⸗ ſelbſt unmöglich machte, da derartige Kranke in einer beſon⸗ deren Abtheilung der Cbarits untergebracht werden. Der Arzt Bähr beeilte ſich durchaus nicht, hinabzukommen, da er nichts auf ihr Geſchrei ihr Mann hinzueilte und den entwiſchten Vogel in ſein Bauer zurückführte. Verſchiedenes. — Junge Leiden. Man ſchreibt aus Paris:„Die beiden Töchter des Kaufmannes Duc, die ſechzehnjährige Margot und die ſiebzehnjährige Eliſe baten vor einigen Tagen ihre Eltern, ſie heuer in die Welt einzuführen und einige Bälle mit ihnen zu beſuchen. Herr und Frau Due fanden, daß die Mädchen noch zu jung waren und ſagten den ungeduldigen Kindern, ſie müßten noch einige Jahre warten. Die Mädchen ſchwiegen und erſuchten letzten Dienſtag Früh die Mutter um die Erlaubniß, ausgehen zu dürken, da ſie Wolle für einen Tiſchteppich kaufen wollten. Die ſchönen Fräulein machten ſorgfältige Toilette, gingen plaudernd und lachend zum Seine⸗Ufer, umſchlangen einander und ſtürzten ſich in die Fluthen. Nach ſtundenlangem Suchen unter den Eisſchollen gelang es endlich, die Leichname ans Land zu bringen. Margot trug in ihrem Täſchchen einen Brief an ihre Mutter, worin ſie ſchreibt:„Da Ihr uns nicht die Freude der Jugend gönnt, ſuchen wir freiwillig den Trof des Alters: den Tod, auf.“ Ein abtrünniger Vegetarianer. In einem Gaſt⸗ hauſe in München hatte ſich ein Tiſch von ganz ſtrengen Vegetarianern gebildet. Ein Mitglied dieſer Innung, ſei es, daß derſelbe am Vegetarianismus keinen Gefallen mehr fand, oder daß er ſeine Geſinnungsgenoſſen ärgern wollte, brachte geſtern Abend ein feines Schweinsrippchen mit, das er am Tiſche bei den andern verzehren wollte. Allein er kam damit bei ſeinen Tiſchgenoſſen ſchön an. Der Apoſtat wurde ohne viele Präliminarien hinausgewieſen. — Volapük als Geſchäftsſprache. Man kennt hier und anderwärts bei größeren Geſchäften die ſtereotype Laden⸗ thüraufſchrift:„On parle frangais“ und„English spoken“, die dem Fremden immer eine gewiſſe Beruhigung gibt, wiewohl das, was in vielen Läden als franzöſiſch oder engliſch ver⸗ abreicht wird, den wirklichen Franzoſen und Engländern häu⸗ fig ſehr ſpaniſch vorkommt. Im großen Centrum des Welt⸗ verkehrs muß ſich der Kaufmann außerdem noch auf ſpaniſche. italieniſche, rumäniſche und unter weiß noch was für Käufer einrichten. Da iſt die Weltſprache zur rechten Zeit noch als Erlöſerin aufgetreten. Das berühmte Pariſer Weltgeſchäft Magasin du Printemps druckt jetzt auf ſeine Circuläre:„Spo⸗ don volapüko“(Man korreſpondirt in der Weltſprache) und am Portal des Geſchäftshauſes erglänzt:„Volapükon“(Man redet in der Weltſprache) — Berlin. Einen billigen Laufburſchen beſitzt ein Be⸗ wohner der Naunynſtraße in einem großen Hunde. Das Thier beſorgt mitten im Gewühl der Luiſenſtadt die ver⸗ ſuch dürh Gänge und zwar mit gravitätiſchem Ernſte, ohne ich durch andere Hunde vom Pfade der Pflicht ablenken zu laſſen, So trug er dieſer Tage ein Bündel Stiefel zum Schuhmacher, und Mittags holt er ſich regelmäßig ſein Eſſen aus einem Reſtaurant, welches er in einem Korbe, der einen Topf enthält, nach Hauſe trägt, — Geſunde Gegend. Aus Frankenfeld(Bayern) wird berichte: In unſerer Gegend, die anderthalb Tauſend Einwohner zählt, iſt im ganzen vorigen Jahre nicht ein einziger Menſch geſtorben.— Auf gen Frankenfeld! —,Ein ſenſationeller Vorfall hat, wie„Közerdek“ mittheilt, in Karlsburg peinliches Aufſehen verurſacht. Ein Domherr des dortigen Capitels, der namhafte Summen zu verwalten hatte, verſpielte an der Börſe 95,000 fl., nachdem er im Laufe des Sommers beinahe ſein ganzes eigenes Ver⸗ mögen in Börſenſpeculationen verloren hatte. Die compe⸗ aff Oberbehörde hat die erforderlichen Verfügungen ge⸗ troffen. — Eine Entdeckung beim Schweiueſchlachten. It Kalwarija im ruſſiſchen Gouvernement⸗Suwalki wurde un⸗ längſt eine Naphtaquelle unter folgenden Umſtänden entdeckt: Um ein friſchgeſchlachtetes Schwein zu ſengen, legten Leute guf einem in der Nähe des ſüdlichen Kirchhofes belegenen Platze Feuer an, als ſie zu ihrem größten Schrecken aus dem Boden unterhalb und um den Feuerherd plötzlich helle Flam⸗ men emporſchlagen ſahen, wobei ſich ein ſtarker Napgtageruch entwickelte Das Feuer wurde, dank der feuchten Witterung und der Nähe des Fluſſes Scheſchna, unterdrückt; aus dem Boden aber ſickert nun ſeit jener Zeit beſtändig das Bergöl in kleinen Quantitäten hervor und hat ſich bereits eine rin⸗ nenförmige, in den nahen Fluß mündende Vertiefung von ſeiner Ausflußſtelle aus im Boden gebildet. Die arme Be⸗ völkerung in der Nachbarſchaft bedient ſich bereits des unge⸗ reinigten Material zur Beleuchtung,. Vtodebericht. . Eine Modeuachricht dürfte Damen beſonders in⸗ tereſſiren. Sie kommt direkt aus Paris und bedeutet eine formliche Revolution, an der wahrſcheinlich auch das ſchöne Geſchlecht auderer Länder und Städte ſich betheiligen dürſte. In Paris trägt man nämlich keine Blume mehr. Während ſich in früheren Zeiten auf den Hüten ganze Roſenhecken breit machten und förmliche Beete von Margueriten auf der Toilette der eleganten Damen Platz fanden, trägt man nunmehr Vögel, breite Faillemachen ꝛc. Und nicht nur von den Hüten ſind die Blumen verbannt worden, auch die Ball⸗ kleider ſind nur mit Bändern garnirt. Die Blumen werden nicht einmal mehr zur Coiffure junger Mädchen verwendet. theilte dies den Kindern mit und ſagte, ſie ſollten ihren Vater nach der Charite bringen, da er ihn nicht hier behalten könne. Als die Kinder dies hörten, fingen ſie bitterlich an zu weinen, fielen dem Arzt zu Füßen und baten ihn flehentlichſt, ihren Vater doch hier aufzunehmen. Sie ſelbſt wüßten jetzt nichts mit ihm anzufangen; die Frau des Portiers hätte ihnen ſchon die eine Mark für die Droſchke nach dem Krankenhauſe leihen müſſen. Mitleidig griff der Arzt in die Taſche, um ihnen das Geld für eine zweite Droſchke zu geben. Aber die Kinder ſchluchzten nur noch lauter und ſagten:„Herr Direktor, be⸗ halten Sie den Vater doch wenigſtens ein paar Tage 17 dann kommt der Bruder vom Militär zurück und der ſo dann ſchon den Vater wieder zurückholen. Was ſollte nun der Arzt in dieſem Dilemma zwiſchen Pflicht und Gefühl thun? Seine Inſtructionen verboten ihm bie Aufnahme des Kranken, und doch rührte ihn die Noth der Armen] Da plötzlich huſtete der alte Mann. Sofort fiel dem Arzt ein guter Gedanke ein; er unterſuchte den Patienten noch einmal, und fand zum Glück Aller einen ſchweren Bronchialkatarrh, unter welcher Diagnoſe er den Kranken aufnehmen konnte So war ſein Streit zwiſchen Amtspflicht und M nſchlichkeit beendet und den armen Kindern war, wenn auch unter ſo traurigen Verhältniſſen, geholfen. — Uuſere Jugend. Vor einigen Tagen hat ſich in Berlin folgende durchaus wahre Geſchichte ereignet Der kleine 10jährige Bernhardt hatte durch einen ſeiner Schulkameraden auf der Eisbahn die 11jährige Elſa, Tochter eines wohlha⸗ benden Fabrikanten, kennen gelernt. Sie gefiel ihm ſo gut, daß er dachte:„Die muß meine Braut werden.“ Er ging 1 3 entſchloſſen hin kanfte ſich einen Briefbogen und ein Coswert keinen Formats und eſne Broſchenmarke, ſetzle und ſchrieb 5„Liebe Elſa! Ich möchte gern, daß Du meine Braut biſt. Bitte, ſchreibe mir, ob Du es ſein willſt. Der Menſch kennt(nur) ein hohes Glück auf Erden, Das Glück heißt lieben und geliebt zu werden. Bernghard.. Alte Jakobſtraße(u. ſ..)/ Dieſen von orthographiſchen Fetzlern nicht ganz ſieien Brief übergab er vertrauensvoll der Poſt und dieſe befördert⸗ ibn in die Hände der Mutter Elſas.„An Fräulein Elſa N“ —— FF7TC ͤ ˙AT ee a0. Frurnur. Senerm⸗manzeiger: Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 22. Februar 1887. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 17. und 19. Sebruar 1887. Nach vorliegender Zuſammenſtellung enthält die Rekru⸗ tirungs ſtammrolle des Jahrgangs 1867/87— 866 Ein⸗ träge. Hierunter ſind in Mannheim Geborene 384, auswärts Geborene 482. Außer den Vormerkungen von Anmeldungen von Pflichtigen, welche bereits früher in die Stammrolle eingetragen waren, fanden Neuanmeldungen ſtatt: zur Stamm⸗ rolle pro 1885: 92 und pro 1886: 149. Aus dem Berichte der Armencommiſſion über den Stand des Armenweſens im Monate Januar d. J iſt zu entnehmen: Der Zuſchuß der Stadtkaſſe betrug Mark 20000. Schenkungen wurden der Anſtalt zugedacht a) von hieſigen Enwohnern für Enthebung von Neujahrsgratulatio⸗ nen M. 477.—, b) vom Bürgermeiſteramt aus Veranlaſſung einer Beleidigungsklage Mark 10—, c) Erſatz geleiſteter Un⸗ terſtützungen M. 1692.74 Pf. Verausgabt wurden:) Wochen⸗ gelder an 154 Perſonen: M. 1117.—, b) Miethzinſe an 398 Perſenen M. 2075.—, 6) Unterſtützungen an 11 durchreiſende Perſonen: M. 39.30 Pf., d) Pflegaelder für arme Kinder: 5. Selte. ganze Anklage des„Anzeigers auf einer falſchen Prämſiſſe, da es allgemein bekannt iſt, daß gerade die National⸗ liberale Partei Niemand in Bezug auf die Zollgeſetze bindet, es vielmehr einem jeden Mitgliede überläßt, wirthſchaftlich nach ſeiner Wahl ſelig zu werden. Der„Anzeiger“ macht weiter unſerem Candidaten den groben Vorwurf daraus, daß er es einzurichten gewußt habe, daß die Handelskammer keinen Proteſt gegen die Ausführungen des preußiſchen Han⸗ delsminiſters Scholz, betr. die Stempelſteuerdefraudation erlaſſen habe. Unter allen Handelskammern Deutſch⸗ lands ſei Mannbeim die Einzige, welche dieſen Proteſt aus Liebedienerei gegen die Regierung unter⸗ laſſen habe und dieſe Thafſache allein genüge, um die Handelswelt zu veranlaſſen, unſerm Kandidaten ihreſtimmen nicht zu geben. Ich bin in der Lage, Ihnen hierüber folgende Aufklärung zu geben: Gerade von freihändlericher Seite wurde dem Präſidenten der Handelskammer damals vorgetragen, daß der Waarenhandel Mannheims u auch der Bankiers nicht ein ſolch hervorragendes Intereſſe wie die Börſenplätze an einem lau⸗ ten Proteſte hätten, und von dieſem Geſichtspunkte aus, ſowie nach Ruckſprache mit hieſigen größeren Firmen, iſt auch dieſer Proteſt unterblieben. Aber, meine Herren, wir waren nicht. die Eenzigen, die dieſes getban, ſondern wir handelten in M. 3299.32 Pf., e) Geſchenke an 35 Perſonen: M. 249.80 Pi FJerner wurden verabreicht: an Brod an 313 Perſonen 5898 Filo, Suppe an 170 Perſonen 8419 Portionen, verſchiedene Bekleidungsgegenſtände. Herr Bürgermeiſter Bräunig hatte vom Stadt⸗ kath den Auftrag erhalten, eine Samm lung der für die Stadt Mannheim erlaſſenen und dermalen noch giltigen Ortsſtatuten vorzunehmen und ſolche im Drucke erſch zu laſſen. In Folge dieſes Auftrags übergab Herr Bürger⸗ meiſter Bräunig in der Sitzung vom 17. d. M. die nunmehr fertiggeſtellte Sammlung, welche ſowohl an die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes als an diejenigen der verſchiedenen ſtädtiſchen Commiſſionen zur Vertheilung kommen werden. Der Stand der Vermeſſung der Gemarkung Mannheim iſt nach einem Berichte des Herrn Geometer Mayker folgender: Polygonarvermeſſung: 910, Grundſtücks⸗ aufnahme: a. eigentliche Stadt: ¼o, b. Feldgemarkung: ¼10 Planzeichnung: /10. „Der Stadtrath Heidelberg hat in einem Schreiben die Abficht ausgeſprochen, ſich dahin zu verwenden, daß die Dienſtbotenzieler auf feſtbeſtimmte Termine, nämlich auf 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober verlegt werden; zugleich wird der hieſige Stadtrath eingeladen, einem dießbezüglichen Schritte ſich anzuſchließen: dieſe Angelegen⸗ heit wird an eine Commiſſion zur Vorberathung und Be⸗ richterſtattung überwieſen. Zur Erledigung einer wenigen, aber dringenden Gegen⸗ ſtände wurde Termin für die nächſte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes auf Montag, den 7. März feſtgeſetzt. Herr Philipp Diffene und die Handelskammer. Wir haben unſeren Leſern geſtern verſprochen, den⸗ ſelben einen Auszug aus der Rede mitzutheilen, welche Herr Joſeph Maas, Mitglied der Handelskammer am Vorabende der Wahl im Ballhauſe gehalten und in welcher er mit kurzen klaren Worten jene albernen An⸗ griffe widerlegt hat, deren Gegenſtand Herr Diffene als Handelskammerpräſident und mit ihm dieſe illuſtre Corporation ſeitens des„Anzeiger“ geweſen iſt. Die Ausführungen des Herrn Maas ſind von dauerndem Werthe, ſo daß wir dieſelben hier ſo genau wiederzu⸗ geben ſuchen wollen, als es uns möglich iſt: Meine Herren! Ich entſpreche der Aufforderung des Herrn Thorbecke, um als Mitglied der hieſigen Handelskammer folgende Auf⸗ klärung zu geben: Die Angriffe der Neuen Badiſchen e gegen unſern Candidaten Herrn Diffens in ſeiner igenſchaft als Präſident unſrer Handelskammer, ſowie gegen die Handels⸗ kammer ſelbſt ſind derart heftiger Natur, daß ich gerne dieſer Aufforderung entſpreche. Der Anzeiger wirft darin Hrn. Diffens vor, daß er, ſeit⸗ dem er Mitglied der Nationaliberalen Partei geworden ſei, eine Präſidentſchaft mißbrauche und es einzurichten gewußt abe, um aus der bis jetzt freihändleriſchen Handelskammer eine Korporgtion zu machen, die ganz andere, ſchon mehr reaktionäre Ziele verfolge. Ich, der ſchon längere Zeit Mit⸗ glied der Handelskammer bin, kann Ihnen ſagen, daß 15 abſolut nicht der Fall iſt. In unſerem Collegium herrſcht kein Parteigetriebe; in derſelben ſitzen Männer der verſchie⸗ denſten politiſchen und wirthſchaftlichen Richtung und zwar ſehr friedlich beiſammen. Wir ſind alle von dem Gedanken beſeelt, daß es ſich bei ihren Berathungen und Be⸗ ſchlüßen nur um das wirthſchaftliche Wogl des Kreiſes Mannheim handelt. Wohl gebe ich zu, daß Herr Diffens, da wo es ſich ſpeziell um das Intereſſe des Kreiſes Mann⸗ heim handelte, ſich ſtets bemühte, ein möglichſt einſtimmiges Votum der Kammer zu erlangen. Der Handelsſtand Mannheims, insbeſondere der Ge⸗ treide⸗ Tabak⸗ und Branntweinhandel, aber auch noch viele Uebereinſtemmung von faſt ſämmtlichen deutſchen Handels kammern. Es beſtehen in Deutſchland ca. 120 ſtaatlich ein⸗ 1 11 e Handelskammern und ca. 40 freie Vereinigungen. dſen haben 5 oder 6 größere Städte, welche durch ihre börſe dabei beſonders in Frage kamen, einen öffent⸗ robeſt erlaſſen. Die Andern 155 aber haben gehan⸗ 95 u gleichem Artikel ſagt der„Anzeiger, daß es ſich bei dem ſtattfindenden Wahlkampfe um die heiligßen Güter der Nation handle. Ein ſolcher Kampf aber, meine Herren, muß mit den Waffen der Wahrbveit und nicht mit Lügen und Entſtellungen geführt werden. Möge die Bürgerſchaft Mannheims Morgen entſcheiden; wo die Wahrheit liegt! Sie hat bereits entſchieden! D. R. „Zur Reichstagswahl. Wohl noch nie ſeit Beſtehen des Reichstags wurde ſtärker gewählt und noch nie war war man auf das Reſultat ſo geſpannt, als geſtern. Vom Beginn der Wahlhandlung bis zum Schluß derſelben waren die Wahllokale von Wählern beſetzt und vor denſelben, be⸗ ſonders aber vor dem Rathhaus hielten ſich Wähler und Nichtwähler in dichten Haufen auf, die Chancen der einzel⸗ nen Candidaten lebhaft beſprechend. Jeder fühlte, daß von dem Ausgang der Wahl Vieles abhängt. Davei ging es verhältnißmäßig ruhig her und wurde die Orduung nicht ſo eſtört, daß die Polizei einzuſchreiten ſich genbthigt ſah. inige Perſonen mußten allerdings zur Ordnung verwieſen werden, worauf ſie ſich dann auch fügten. *Ganz beſonders feierlich war geſtern Abend in der nationalliberalen Verſammlung der Augenblick, als der Präſident Herr Bankdirector Eckhard das Telegramm verlas, welches von Seiten unſeres erlauchten Landesherrn an denſelben als Antwort auf das ihn gerichtete Huldigungs⸗ telegramm eingetroffen iſt. Stehend hörte die Verſammlung die Vorleſung dieſer Botſchaft an. Feierlich durchwogten die von Tauſenden geſungenen Klänge der Nationalhymne die weiten Säle und die Hochrufe auf den ächt deutſchen, freiſin⸗ nigen und hochherzigen Fürſten dieſes Landes wollten ſchier kein Ende nehmen. Der Wortlaut dieſes iſt folgender: Herrn Bankdirektor Eckhard in Maunheim. Karlsruhe, den 21. Jebruar 10 Uhr Abends. Ich danke JIhnen die werthe Geſinnung, welche Sie veranlaßt mir die Nachricht von dem Wablerfolge des Wahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen ſofort mitzutheilen. Sie éaben mit Recht voranuegeſetzt, daß ich mich darüner freuen werde. Dankbar begrüße ich dieſe Erfolge trener und feſter nationaler Geſinnung. Friedrich, Großherzog. Wahlaufregung. Als geſtern Abend ein in unſerm Verlag beſchäftigter Mann das Wahlbureau der Arbeiter⸗ partei betrat, um daſelbſt in üblicher, auch bei der letzten Wahl ſtattgehabter Weiſe, im beiderſeitigen Intereſſe die genauen Reſultate in Empfang zu nehmen, wurde er in gemeinſter Weiſe mißhandelt und vor die Thüre geſetzt. In ihrer Aufregung hatten ſie vergeſſen, daß der Mann auch nur Arbeiter, alſo ein College von den„Wahlhelden“ iſt! Nicht minder gut erging es den Knaben, welche dortſelbſt Extrablätter, das Wahlreſultat enthaltend, verkaufen wollten. Auch im Saalbau, wo die Demokraten ſich zur Entgegen⸗ nahme des Wahlreſultats verſammelt hatten, wies man einen Knaben, der unſere Extrablätter colportirte, ab und zog es vor, noch eine volle Stunde auf das Bensheimer'ſche Extra⸗ blatt zu warten, um die Gewißheit der Niederlage aus die⸗ ſem entgegen zu nehmen. Der Faſtnachtmontag war diesmal für ernſtere Arbeit vorbehalten, deßhalb war es mit Maskeraden ziemlich ruhig. Nur vereinzelt ſah man Kinder und reifere Jungen maskirt auf den Straßen, und waren wieder die beiden Carouſſelle die Hauptpereinigspunkte. Am Abend fand der Harmoniemaskenball im Lokale der Geſellſchaft, und war eeeeeeeeeeeeeeeee—— PPͤ ˙ 1111.... derſelbe ſehr gut beſucht. Der Schreinerball der ſeit naheen 60 Jahren alljäyrlich am Faſtnachtmontag im Badner Hof ſtattfindet, litt diesmal etwas unter der Wahlaufregung und ließ deßhalb der Beſuch etwas zu wünſchen übrig. Im Schnokenbuckel ſcheint geſtern Abend eine beſon⸗ ders gehobene Stimmung geherrſcht zu haben. Wie dieſe ſozialdemokratiſchen Agitatoren weder Maß noch Ziel kennen, wenn ſie ſich im Glücke ſehen, ebenſo wenig vermögen ſie mit männlicher Würde eine Niederlage, ein Wahlunglück zu ertragen. Als die niederſchmetternden Reſultate vom Lande bekannt wurden, da wurden Verwünſchungen gegen den Heraus⸗ geber dieſes Blattes, Herrn Dr. Haas laut, parlamentariſche Ausdrücke wie:„Schneidet ihm den Hals ab“ und andere chriſtliche Wünſche wurden ausgeſtoßen, welche uns überaus kalt laſſen, aber zur Genüge zeigen können, weſſen man ſich zu verſehen hätte, wenn dieſe Agitatoren ans Ruder kämen. Die gewaltige Niederlage, welche dieſe Herren geſtern erlebt haben, ſoll uns zu ſtets neuen Bemühungen und hoffentlich auch zu neuen Erfolgen ermuthigen. Schnee. Nachdem ſchon ſeit Sonntag der Himmel ein trübes Geſicht zeigte und ſeine Schneeflocken vereiszelt herabſandte, zeigte ſich heute früh die Erde wieder vollſtändig in eine Schneedecke eingehüllt und ſchneit es noch fort, wie es auch den Anſchein hat, weiter fort zu ſchneien. Dadurch werden die Hoffnungen der armen Leute, daß Arbeit und Verdienſt nun bald wieder eintreffen, um einige Tage ber⸗ zögert und Noth und Verdienſtloſigkeit dauern fort. Aber auch die armen Vögel, die dieſen Winter Ichon ſtark litten und ſehr dezimirt wurden, werden die neue Schneedecke bitter empfinden, deßhalb mahnen wir wiederholt:„Vergeſſet der Armen und der Vögel nicht“. *Schwere Körperverletzung. Gelegentlich eines Streites zwiſchen einem hollandiſchen und einem Ruhr⸗ Schiffer in einer in der Nähe des Ankerplatzes auf der Mühlau gelegenen Wirthſchaft, ſchlug einer derſelben ſeinem Gegner mit einer ſchweren eiſernen Stange auf den Kopf, daß dieſer bewußtlos zuſammenſtürzte. Derſelbe wurde vor⸗ erſt nach ſeinem Schiffe gebracht, dürfte aber, wenn trans⸗ portfähig geſtern noch nach dem allgemeinen Krankenhaus gebracht worden ſein. Der Thäter wurde verhaftet⸗ Der vorgeſtrige earnevaliſtiſche Herrenabend des „Ari de(Iſenmann ſcher Männerchor) war ſtark frequentirt und nahm einen brillanten Verlauf, Sämmtliche Nummern wurden ſowohl in Maske als Vortragsweiſe unübertrefflich ausgeführt. Im Duett wirkten mit ſchönſtem Erfolge die Herren Hillebrand und Jean Wagner, Harniſch⸗ feger und Gippert. In Solonummern zeichneten ſich die beiden Letztgenannten, wie auch die Herren Schöpflin und aus. Ein Quartett vereinigte die Herren Wilh. Müller, Harniſchfeger, Carl Zeller und Gippert zu einer Geſammtleiſtung, welche ſtürmiſchen Beifall erregte. Der„Arion' verfügt darnach über vorzügliche Kräfte, die nach jeder Richtung hin trefflich verwendbar ſind. Weinheim, 21. Febr. Ein Wähler des I. Wahlbe⸗ zirks unſerer Stadt, ließ ſich's nicht nehmen, ſeiner Anhäng⸗ lichkeit zum Kaiſer auf dem Wahlzettel Ausdruck zu geben. Er ſchrieb W Vers darauf: Ich liebe meinen Kaiſer Er wohnt am Strand der Spree; Drum wähl ich Ihm zu liebe Herrn Philipp Diffens. O Karlsruhe, 21. Februar. Den ganzen Tag über war der Marktplatz vor dem Rathhauſe von vielen Menſchen be⸗ ſetzt, die den Zugang der Wähler zur Urne beobachteten, Am Vormittag ging es mit der Wahlbetheiligung ſehr e Nachmittags ſchwächer. Der„Badiſche Landesbote“ berichte aus Raſtatt, daß die dort abgehaltene Verſammlung, nachdem Geiſtl. Rath Lender ſein Programm entwickelt hatte, in dem Augenblicke aufgelöſt wurde, als Herr Füurſcher Flürſcheim ſich zum Worte meldete.(Herr lürſcheim vertritt bekanntlich ſozialiſtiſche Ideen) Aus Vaden, 22. Februar. Der ſ. Z. durch einen un⸗ Zufall auf der Jagd am Bein ſchwer verwundete berförſter Müller in Gernshach iſt bereits ſo weit her⸗ geſtellt, daß er in verfloſſener Woche an einem Stocke die erſten Gehverſuche machen konnte. Der beſchädigte Juß hat — wie ſich herausſtellt— eine Verkürzung von wenigen Centi⸗ metern erfahren, welche durch Verdickung der Stiefelſohlen ausgeglichen werden muß. Der Patient iſt in beſter Stimm⸗ ung und empfindet keinerlei merkbare Beſchwerden.— In Schlierbach wurden aus einer Werkſtatt vermittelſt Einhruches verſchiedene Kleider und Werkzeuge geſtohlen.— In Pforz⸗ heim geriethen ein vorübergehend dort weilender Wirth und ein Händler in Streit, in deſſen Verlaufe der Wirth ſeinem Gegner ein Meſſer in die Bruſt ſtieß, Der Verletzte liegt hoffnungslos darnieder.— In Raſtatt wurde, laut„M. ., ein Militärpoſten Nachts überfallen und mit einem Mee verletzt. Den Thäter konnte man bis jetzt nicht ermitteln. Ans der Pfalz, 22 Febr. In Neuſtadt a. H. er hängte ſich ein dort wohnender Handelsmann aus unbe⸗ kannten Motiven.— In Wachenheim wurde ein Zweig⸗ verein des bayriſchen Frauenvereins mit vorläufig 25 Mit⸗ glieder gegründet. er eeere. andere Zweige können davon erzählen. Uebrigens beruht die Das iſt gewiß eine Einladung vön einer Freundin. Ich muß doch ſehen, von welcher, denkt die Mutter, öffnet und findet zu ihrem maßloſen Erſtaunen obige Epiſtel, die ſie nun ihrem bezaubernden, übrigens ganz unſchuldigen Töchterchen, natür⸗ lich nicht einhändigte. Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Fr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. * Die Theatervorſtellung am Noſenmontag 8 bon Altens her unſerer Jugend Im bunten Gewande er verſchiedenartigſten Verkleidung füllt ſie die weiten Räume und auf den Galerien, in den Logen und unten im Parquet allüberall blicken frohe Kindergefichtchen hervor. Die Beglei⸗ terinnen dieſer munteren Schaar haben ihre liebe Noth, die Neugierde ihrer Schutzbefohlenen und den Jubel derſelben zu zügeln, wenn da unten auf der Bühne die bekannten und liebgewonnenen Geſtalten, mit denen ſie längſt in Buch und Bild treue Freundſchaft geſchloſſen haben, plötzlich lebendig werden und wirklich und leibhaftig herumſpazieren. Das kleine Rothtäppchen mit dem Körbchen die alte Großmutter mit der Brille, der grimmige falſche Wolf, der wackere Jägers⸗ mann und der treue Hausfreund, der kluge Spitz, der zu Allem„Wau, wau“ ſagt. Das iſt ein trefflicher Gedanke ge⸗ weſen, das ſchlichte Märchen in ebenſo ſchlichter Weiſe der leinen Welt vor Augen zu führen, das hat mehr gezündet, als all' der Flitterkram, mit welchem unſere modernen Kinder⸗ märchendichter ihre dem kindlichen Gemüthe viel zu hoch liegenden Tendenzen und Verſe umhüllen. Ein bischen Reiz für 3 Auge iſt natürlich auch nöthig und der Blick in die glänzende Märchenwelt, welcher den Kleinen als Einleitung eröffnet wird, regt die kindliche Phantaſie an und macht die kleinen Herzchen höher ſchlagen. Vielleicht hätte man dieſe Marchemveft mit einem hübſch geſtellten Bild noch reicher ausſtatten können, jedenfalls aber ſind die Kinder ſchon dank⸗ bar genug für das geweſen, was ihnen geboten worden iſt. uch das kann ich nicht genug loben, daß gerade einem Kinde die Aufgabe zu Theil ward, für Kinder zu ſpielen. welche ſchon heute deutlich zeigt, daß ſie vielleicht darauf noch ſchwerer wiegende Erfolge erzielen wird. Es ſchien beinahe, als habe ſich der natürliche Glaube dieſes Märchens auch auf die erwachſenen Künſtler erſtreckt, welche zur Mit⸗ wirkung berufen waren. Mit anerkennenswerthem Ernſt und mit der dentlichen Abſicht, den Kindern einen wirklichen Ge⸗ nuß zu bereiten, haben ſie ihre Rollen geſpielt: Frau Schlü. ter die alte Großmutter, Herr Rodius den Jäger, Herr Tietſch den Hund, Hr. Bauer den Wolf und Frau Ro⸗ dius das Märchen. Das kleine Vaudeville„Vierzehn Mädchen in Uniform“ von Angely fiel, immer vom Standpunkte einer Kindervor⸗ ſtellung aus betrachtet, ſtark ab gegen das vorausgegangene Märchen. Man kann ja ſo ein Stückchen allerliebſt geben, es braucht aber darum noch lange nicht für Kinder zu paſſen, damit möchte ich aber nicht geſagt haben, daß gerade dieſes Vaudeville in beſonders hervorragender Weiſe heruntergeſpielt worden wäre. Im Gegentteil, ich hätte ſehr vieles daran auszuſetzen, nicht blos den Mangel an wirklichem, geſunden Humor. * Das Pathenkind der Patti. In London vermählte ſich am 15. d. Ms. Miß Adelina Roſe Evers, ein Pathenkind der Patti. Die Diva iſt auf ſonberbare Weiſe zu der Verbindung mit der Familie Evers elangt. Vor zwanzig Jahren fuhr ſie in ihrer Equipage Patch die Straßen Londons, plötzlich ſtieß die Deichſel ihres Wagens eine Frau nieder, die ſich in intereſſanten Umſtänden befand. Der Schreck verfrühte das Ereigniß und Mrs. Evers gebar im Wagen der Patti ein Mädchen, deſſen ſich die Künſt⸗ lerin ſtets mütterlich angenommen. Noch vor der Abreiſe nach Amerika hat ſich die Patti damit beſchäftigt, der kleinen Adelina einen Mann zu ſuchen. Dieſer wurde bald gefunden, es iſt der Beamte Paolo Nicolini, ein Verwandter ihres Gatten. Frau Patti hat ihrem Pathenkinde eine prächtige Ausſtattung afe Als Mitgift erhält dieſe zwei Pro⸗ Wie manche Bühne würde uns um. ein Rothkäppchen benei⸗ den, wie wir es in der lleinen Marie Wendt beſitzen. zent von den Gaſtſpielerträgen der Künſtlerin, was bei den die ſich auf der Bühne mit jener Kühnheit bewegt, ——————— 5 junge Haushaltung bedeutet. Am Trautage langte von der gütigen Pathin ein koſtbares Diadem aus kaliforniſchen Stei⸗ nen an. * Rundſchan über Theater, Muſik und Kunſt. EDas 1 Im Theatre de la Monnaie in Brüſſek, in welchem ſich in letzter Zeit, namentlich im Parquet, die Damenwelt durch hohe Kopfbedeckungen ſehr mißliebig ge⸗ macht hatte, hat die Direction folgenden Anſchlag vor den Eingängen anbringen laſſen:„Nur den älteren Damen iſt geſtattet, die Hüte im Parquet aufzubehalten. Hierdurch iſt, was beabſichtigt war, denn auch vollkommen erreicht worden. Selbſt die älteſten Damen legen vor dem Betreten des Thea⸗ ters ihre Hüte in der Garderobe ab. Man meldet aus Mailand: Die Impreſarii des Scala⸗Theaters, die Gebrüder Corti, haben ſoeben Concurs angeſagt— ſie konnten einen Wechſel von 40,000 Lire nicht einlöſen— und wurde zum Maſſenverwal⸗ ter der Advokat Giuſeppe Saccht beſtellt, der auch das Theater weiter führen wird. Sollte die inſolvent gewor⸗ dene Impreſa Corti durch das lange Hinausſchieben der „Othello“⸗Aufführungen in Bedrängniß gekommen ſein!? »Näthſelecke. Nachdruck verboten. Kolzen Honoraren der Diva eine ſehr nette Beihilfe für eine l 4. Seite. General-Anzeiger⸗ Celegramme. Neichstagswahlen. Baden. Konſtanz: Noppel(nat.) 14033. Wehrle lultr.) 5750. Es ſteht nur noch Pfullendorf aus und hat ſo⸗ mit Noppel glänzend geſiegt. Waldshut: Krafft(nat.) ſiegte glänzend. Freiburg: Schuſt er(nat.) 8966. Mar be(ultr.) 4466. Geck(ſoz.) 860. Schuſters Wahl geſichert. Lahr: Engler(nat.) ſiegte mit etwa 2000 Stim⸗ men Majorität. Pforzheim: Klumpp(nat.) 2200. Dillinger (dem.) 861; Blos(ſoz.) 581; Klumpp's Wahl geſichert. Karlsruhe: Fieſer(nat.) 11037; Lipp(dem. u. ultr.) 3174; Geck(ſoz.) 2450. Heidelberg: Menzer(conſ.) 2442; Fiſcher (ultr.) 464. Baden: Lydtin(nat.) 1508; Lender(ultr.) 387; Geck(ſoz.) 94. Die ausſtehenden Orte geben ene für Lender, deſſen Wahl wohl geſtchert. ffenburg: Degenfeld(nat.) glänzend geſiegt. Bayern. St. Johann: Pfähler(nat.) gewählt. Ludwigshafen: Dr. C. Clemm mit über 2000 Stimmen geſiegt. Kaiſerslautern: Dr. Miquel(nat.) ſiegte mit über 1500 Stimmen gegen Grohs. Homburg: Dr. Buhl(nat.) mit überwältigender Majorität geſiegt. München 1: Sedlmayer(nat.) 7513, Ruppert (ultr.) 5316, Vollmar(ſoz.) 4662. Stichwahl. München II: Vollmar(ſoz.) 10,285, Landes (ultr.) 7620, Gentz(nat.) 6589. Stichwahl. Nürnberg: Grillenberger(ſozialdem.) 15,000, Crämer(freiſ.) 9000, Schwanhäuſer(nat.) 4000. Ausbach: Seybold(nat.) 7900, Kröber(dem.) 4700. Kempten: Keller(nat.) 10309, (ultr.) 9152. Würzburg: König(nat.) 3171, Roßlultr.) 6414, Neudecker(dem.) 2772, Vollmar(ſoz.) 1604. Stichwahl. 10 Kahl(nat.) 1577, Stauffenberg (freiſ.) 1130, Heig!(dem.) 1002, Bebel(ſoz.) 2149. Bamberg: Miquel(nat.) 524, Ultſch(dem.) 830, Wenzel(ultr.) 1570, Grillenberger(ſoz.) 860. Rothenburg a. d. Tauber: Stöcker(nat.) 765, Stauffenberg(freiſ.) 71, Grillenberger(ſoz.) 16. Augsburg: Brach(nat.) 7600, Biehl(ultr.) 6600, Vollmar(ſoz.) 2800. Elſaß⸗Lothringen. Straßburg: Kablè(nat.) 8262; Pet ri(Auton.) 6698. Metz: Antoine(Proteſtpartei) 12878; Remlinger (nat.) 5859. Colmar: Grad(Proteſtcandidat) 3266; Klöckler (nat.) 752. Mülhanſen: Lalance(Proteſtp.) 7046. Miez:(Auton.) 2829; Hickel(ſoz.) 410; Schmitt(Arbeiter) 16. Heſſen. Gießen. Buderus(nat.) 8120; Gutfleiſch Kreiſ 7025; Ullrich(ſoz.) 378. armſtadt. Ullrich(nat. u. conſ.) 4220; Rich⸗ ter(Ireiſ.) 1730; Müller(ſoz.) 1785. tainz. Racké(ultr.) 8116; Küchler(nat.) 7020 Iöſt(ſoz.) 5526. Stichwahl Racké u. Küchler. Bingen. Heyl(nat.) 3690; Bamberger(freiſ.) 6861. Offenbach. Böhm(nat.) 6151; Liebknecht(ſoz.) 5997; Wolz(ultr.) 1532. Es fehlen noch Landreſul⸗ tate. Worms. Dr. Marquardſen(nat.) 2323; Dr. Meyer(freiſ.) 1266. Württemberg. Stuttgart: Siegle(nat.) 18448, Schott(dem.) 4926, Kloß(ſoz.) 4528. Reutlingen: Bayha(nat.) 6497, Payer(dem.) Schelbert 5418 Heilbronn: Ellrichshauſen(nat.) 14212, Härle(dem.) 8864, Fleiſchmann(ſoz.) 621. e Preußen. Berlin, erſter Bezirk: Klotz(freiſ.) 7882; Zed⸗ litz(konſ.) 7006; Chriſtenſen(ſoz.) 2177. Stich⸗ wahl zwiſchen Klotz und Zedlitz. Berlin, zweiter Bezirk: Virchow(freiſ.) 16,439; Wolf(Antiſ.) 19,108; Tutzauer(ſoz.) 14,713. Stichwahl zwiſchen Virchow und Wolf. Berlin, dritter Bezirk: Stichwahl zwiſchen Mun⸗ kel(freiſ.) 10,400 und Chriſtenſen(ſoz.) 9080. Berlin vierter Bezirk: Singer(ſoz.) 28,948; Evers(konſ.) 11,971; Hänel(Freiſ.) 9242. Singer gewählt. Berlin fünfter Bezirk: Baumbach reiſ.) 10,076; Blume(konſ.) 7009; Grothe(ſoz.) 4888. Stich⸗ wahl zwiſchen Baumbach und Blume. Berlin ſechster Bezirk: Haſeneclever(ſoz.) 30,457; Holtz(konſ.) 16,981; Grelling(freiſ.) 11,768. Haſenclever gewählt. Bieleſeld. Bis jetzt bekannt: Delius(konſ.) 6335, v. Kleinſorgen(cent.) 450, Risker(freiſ.) 1154, Zwiener(ſoz.) 2354 Stimmen. Es ſteht noch aus der Kreis Wiedenbrück, der für den Centrumskandi⸗ daten mindeſtens 5500 Stimmen bringt. Aachen Stadtkreis: Gielen(Centr.) mit großer Majorität wiedergewählt. Braunſchweig: Retemeyer(Nat.) 13,521, Blos (Soz.) 10,294, Schulenburg(Welfe) 665 Stimmen. 24 Ortſchaften ſtehen noch aus, ändern aber das Reſul⸗ tat nur noch zu Gunſten der Nationalen. 22. Februct⸗ Breslau Weſtkreis: Stichwahl zwiſchen Kräcker (Soz.) und Witte(.). Breßlau Oſtkreis: Stichwahl zwiſchen Kayſer (Soz.) und Sey dewitz(.). Bremen: Meier(Nat.) 11,891, Bulle(.) 7897, Liebknecht(Soz.) 7742 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Meier und Bulle. Coblenz: Hertling(.) 2090, Graf Reiſſel (Nat. u. Conſ.) 1959, Ulrich(Soz.) 226 Stimmen. Crefeld: Seyffardt(Nat.) 5433, Trimborn (.) 8167, Grillenberger(Soz.) 1600 Stimmen. Das Land ſteht noch aus. Trimborn's Wahl iſt un⸗ zweifelhaft. Danzig: Stichwahl zwiſchen Böhm(Nat.) und Schrader(Freiſ.). Dortmund: Wahl Kleines(Nat.) gegen Lenz⸗ mann(Volksp.) geſichert. Düſſeldorf: Lucius(Centr.) gegen Fürſten von Hohenzollern(Konſ.) gewählt. Dufsburg Stadt: Hammacher(Nat.) 6975, Lieber(.) 4381, Weſch(Soz.) 953 Stimmen. Elberfeld: Harm(ſoz.) 15,655; Peters(Septen.) 13,065; Windthorſt(Cent.) 2989; Puttmann (reiſ 1900; Stichwahl zwiſchen Harm und Peters. Frankfurt: Metzler(nat.) 9604; Sabor(ſoz.) 8636; Sonnemann(Volksp.) 7082. Stichwahl zwi⸗ ſchen Metzler und Sabor. Ems: Bis jetzt Stadt Schlütter(Nat.) 917; Lieber(Cent.) 1338. Hagen: Richter(Fr.) 10,931; Eynern(Nat.) 7637; Breil(Soz.) 2527 Stimmen. Richter gewählt. Hambkurg: 1. Wahlkreis. Bebel(Soz.) 14,295; Oberanſtaatsanw. Braband(Nat.) 9588; Richter(Freiſ.) 3681 Stimmen. Bebel gewählt. 2. Wahlkreis. Dietz(Soz.) 18,684; Vers⸗ mann(Nat.) 16,048 Stimmen. Dietz gewählt. . Wahlkreis. Heinzel(Soz.) 18,588; Wörmann(Nat.) 18,511; Dränert(Fr.) 7273 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Wörmann und Heinzel. Hanan: Bis jetzt annähernd: Dr. Schier(konſ.) 6828: Nickel(freiſ.) 3625 Ullrich(ſoc.) 4865. Hannover: Stichwahl zwiſchen Knövenagel(Nat.) und Meiſter(Soc.) Halle: Halle⸗Saalkreis: Meyer(Fr.) 6767, Täglichsbeck(Nat.) 9261, Kayſer(Soc.) 5957. Stichwahl zwiſchen Täglichsbeck und Meyer. St. Johann a. d. Saar: Pfähler(Nat.) gegen Hitze(Centr.) gewählt. Kaſſel: Bis jetzt Weihrauch(Conſ.) 5831, Hänel(Freiſ.) 1102, Böchel(Antiſemit) 185, Pfannkuch(Soc.) 4120 Stimmen. Königsberg: Möller(Freiſ.) 6412, Hoffmann (Nat. und Conſ.) 7350, Sozialiſt God au 8026. Stich⸗ wahl zwiſchen Hoffmann und Godau. Kiel: Hänel(Freiſ.) bis jetzt 6004, Sartori (Nat.) 2641, Heinzel(Soc.) 7164. Stichwahl zwiſchen Hänel und Heinzel. Köln: Köln⸗Stadt: Braubach(Cent.) 10651, Rennen(Septennats⸗Cand.) 8730, Bebel(Soc.) 4952. Stichwahl zwiſchen Braubach und Rennen. Köͤln Landkreis. Bis jetzt aus größeren Orten bekannt: Men⸗ ken(Ceut.) 4607, Graf Neſſelrode(kath. Sept.⸗ Cand.) 3659, Bebel(Soc.) 2186. Die noch ausſtehen⸗ den Stimmen kommen meiſt dem Centrum zu Gute. Wahrſcheinlich Stichwahl. Lübeck: Fehling(Nat.) 5640, Schwarz(Soc.) 4140, Stiller(Freiſ.) 2550 Stimmen. Fünf noch ſehlende Landbezirke können an der Stichwahl zwiſchen Fehling und Schwarz nichts verhindern. Diedenhofen: von Wendel(Proteſtp.) gewählt. Altkirch⸗Thaun: Winterer(Proteſtp.) gewählt. Saarburg: Germain(Proteſtp.) gewählt. Saagemünd: Taunez(Proteſtp.) gewählt. Straßburg(Land): Mühleiſen(Proteſtp.) gewählt. Hagenau⸗Weißenburg: von Dietrich(Proteſtp.) gewaͤhlt. Rapoltsweiler: Simonis(Proteſtp.) gewählt. Schlettſtadt: Lang(Proteſtp.) gewählt. Gebweiler: Querber(Proteſtp.) gewählt. Hohenzollern. Evelt(nat.) 404; Graf(ultr.) 169. Münſter(Weſtph.): In den vier münſterländiſchen Wahlkreiſen ſiegte das Centrum. In der Stadt Münſter erhielt Heeremann(.) 2922, Kieſekamp(Nat. u. Conſ.) 976 Stimmen. Nordhauſen Stadtkreis: Lerche(Fr.) 2687, Klee⸗ mann(Nat.) 1360, Mitau(Soz.) 683 Stimmen. Im Landkreis 19 Ortſchaften, 1645 für Lerche, 1172 für Kleemann, 144 für Mitau. Stichwahl wahrſcheinlich. Northeim: Bis jetzt: Jahns(Nat.) 54173 Arns wald(Welfe) 2199; Rödiger(Soz.) 716. Jahn gewählt. Oſchersleben: Wiederwahl Bernuths(Nat.) ſicher. Nüdesheim. Bis jetzt: Sartorius(nat.) 252, Schenk(freiſ.) 445, Jöſt(ſoz.) 16. Stettin. Leiſtikow(nat. und konſ.) 6116, Brömel(.) 5706 Herbert(ſoz) 4274 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Leiſtikow und Brömel. Trier(Stadt). Rintelen(Centr.) 1463. Theile (nat. und konſ.) 1162. In den Vororten Rintelen 157, Theile 157. Wiesbaden. Sartorius(nat.) 3188, Schent (.) 8985, Jöſt(ſoz.) 1188. Stichwahl zwiſchen Sa⸗ torius und Schenk ſicher. Zeitz. Naumburg⸗Weißenfels⸗Zeitz. Bis jetzt Günther(nat.) 7168, Rohland(.) 365, Weber(ſoz.) 4126 Stimmen. Zittan. Erſter Wahlkreis. Buddeberg (Fr.) 8045, Häbler(nat.]) 8817, Keller(ſoz.) 1696 Stimmen. Stichwahl. Zweſter Wahlkreis. ⸗ bau. Hoffmann(nat.) gewählt gegen Fährmann (Fr.) Sachſen. Leipzig. Tröͤndlin(nat.) 19000, Beb el(ſoz) 10 000, Munckel(Fr.) 1400 Stimmen. Merane: Leuſchner(nat.) gegen Auer(ſoz.) gewahlt. Plauen. Hartmann(Kont. geſichert. Zſchoppan: Gehler(Freikonſ.) geſichert. In Leipzig(Land) ſoll Götz(nat. u. conſ.) gewählt ſein. Zwickau: Die Wiederwahl Stolle's(ſoz.) iſt ſehr unſicher. Freiburg i.., 21. Febr. meldet, wurde Herr Redakteur Geck(ſoz.) verhaftet; Grund unbekannt. Nordhauſen, 21. Febr. In dem Fabrikdorf Salza iſt ein Aufruhr ausgebrschen. Gendarmerie und Polizei wurden telegraphiſch berufen. Softa, 21. Februar. Freitag trifft die bulgariſche Deputation aus Konſtantinopel ein. Die Sobranje tritt ſofort zuſammen zur Wahl des Prinzen Ferdinand von Coburg der hier eintrifft. Konſtantinopel, 21. Febr. Vulkovich, der Agem Bulgariens, ging die Botſchafter der Mächte darum an. Zankow zur Mäßigung in ſeinen Forderungen zu bes⸗ wegen. Die Botſchafter lehnten ab und riethen de⸗ Bulgaren, ſich mit der Pforte und Zankow zu ver⸗ ſtändigen. Vulkovich erklärte, eine Verſtändigung mit Zankow ſei unmöglich. Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten. Khein. Datum Stand Datum Stand Kons tanz. 00. Febr. 2,59—%% odeselderf, 00. Fbr.].74— 0,.0⁰ Hüningen 19.„ In6—,00 dufsburg. 21,„ 0,99—0,05 20.„ 1,15—0,00 Ruhrort, 21.„148—%06 Kohl, 19.„ 1,77, Emmerieg, 20.„.00—0,08 Lauterburg 19.„.65%00 Arnhelm, 19.„.88—0,2 5 2,64 0,0 4] Aymwegen, 19.„.97—00,12 Haxau,„4,7—0% VWreeswyk, 19.„2,060%05 dermershelm, 0.„ 0,01%,07 Neckar. —— Hannheim, 22.„2,44 2e Feidronn, oe.„ 219—0! ainz,„„ 057—o0e Sdecbach, 00..3—0,05 Blebrioh, 00. 1,44—,08 Haunhelm, 25 2 2,82 2-06 15 en 5„ 0,00—0,00 Main 5 LFahrwasser)] 00. 1,40—0, 00 r Lau, 20. 3.26— 0,08 20. Fbr.] ,82—0,00 Coblsne, 20.„ 181—0,08] KL 2 Köln, 20.„.73.—0,6 Trſer, 20.„ J 0,89—0,o0e Nannůnkelmer Fettvlehmarkt vom 21 Februar 1887. Es waren beige⸗ krieben; 54 Ochsen, 384 Schmalvieh und Farren, 519 Kälber, 330 Sehweine, 16 Milchkühe und 6 Schafe. Die Preise stellten sich für 400 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 14% 2. Qualität 130 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualitst 120., 2. Qual. 100 Hk., Kälber, 1. Qual. 130., 2 Quallt. 120 Mk., Schweine 1 Gual. 116 H 8. Qual. 112 M. Milchkühe per Stück 490—200 Mk., Schale per Stück 28—20 Mk., Zusammen 1209 Stück im Gesammterlös von 167,.091 Mk. Hannhelm. 21. Februar.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Plälzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.25—15.50 —5 norddeutscher 18.50—19.—— Pfälzer 16.——16.25 „ Redwinter II 20.—.—„ Alzeier Gegend 17.——417,25 „ Spring 20.——20.25 Hafer, Badischer 12.——12.25 1 Saxonska1g8gr 20.25—.— 7 Württ, Alp. 12.50—12.75 5 8 188U1 20.— Mais Amerik. Mixed. 12.25—42.50 „ Orenburger 188405 19.30—19.75„ Donau 12.25—12.50 75 La Plats———.— Zohjreps, deutsche 24.—.— Kernen 19.50—18.75 Branntwein 100 pOt. TSs. 37.50—88.50 Roggen, Pfälzer 15.——.— Leinöl, in Part. 51.— „ Kussischer 14.——— Rüböl, in Part. 51.— „FBulege0her 16——ffeel. Wasl rber)** 2 Weizenm VFTFFCCCCVCCT—T— 55 Roggenmehl Fr. 5 24.—24,50 1) 20.—.20 50. Tendenz: Weizen und Roggen ruhig, Hafer cher niedriger, Gerste matt. Uaonbelm, 21. Febr, Ciotualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 10 bis 15 Pig., Holländ. 25 bis 30 Pf.„ Weisskraut 10 bis 15 Pig. im Hundert 0 bis 0 Mit., Wirsing 0 bis 0 Ff„ Blumenkohl 15 bis 35 Pfg., Kopfsalat o bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg. Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebunds bis 8 Pfg., Schwarzwurgel per Gebund 25 bis 30 Pig., Sellerie per Kopf 8 bis 5 PIg., Lauch per Stengel 2 bis 8 Pfg., Reth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Ctr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., 95 Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg. per Tuch 0 bis 0., Winter lattich per Porg 20 Pfg., Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stückt“ bis 9 Pkg. Butter per Bfund.10 bis.20 Mk., Ballenbutter 1 Mk. Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Gtr. ö bis 90 Mk., Auserlesene er Stück 3 bis 5 Pfg., Birnen per Otr. o bis 00 Mk., Auserlesene per Sedek 3 bis 5 Pf, Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pig., Gelbe Rüben per Geb. 2 bis 4 Pfg., MHagere Gänge—4 Mk., Hahnen 1,80—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mx. fette Gänse 1755 Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stüchk M..20. Fisch Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mle., Karpfen 90 bis 140 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissüsche) 25 bis 30 Plg. Freiburg, 19. Februar.(Driginal⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wo ſchenmarkte würden— verkauft per 100 Kilo: M. M. M. M. Waizen 19.25 18 78 18.— Molzer 12.50 12.87 12.— Waizen h. 16.— 15.71 15.— Gerſte 18.— 13.— 13.— Roggen 14.50 14.19 13.75 Hafer 14.50 138.69 13.50 Verkauft 18,488 Ko., Erlös 2303.— M. 1 Ctr. Heu.20., 1 Etr. Stroh.80 M. rennmaterialten: 4 Ster Buchenholz 88., 4 Ster Tannenholz 20 ., 4 Ster Birkenholz 24., 4 Ster rlenholz 22 M. Aboeunementsbeſtellungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchaͤfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Chefredacteur: DOr. jur. Hermaun Haazs. Fr den webarktonelen Ttet: L. grey r den redactio i: Für den Reklamen- und Inſeratentheil: 823 Werte. Rölationsdruck und Verlag der Dr.§. aasſchen But Arnckerei. Jäuuullich in M Wie ein Extrablatt 0* in * 9 N ne eeeeereeeeeeee. 28. Februar. General⸗Anzeiger. F LTahn-Klinik für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ zinſung der Einlagen. deee Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode he geſtellt und von eingelöſt. Zahnpulver das die Zähne nicht 7 25 3 255 nämlich: 2 5 aen 8 Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, zu ftillen 34 Pfg. Alles unter Die Controlle über Verlooſung, Kündigung, Convertirung u. ſ. w. Garankie 3 Garcoſe verlooſter reſp. gekünd. Stücke, Trau Gi 5 ie Beſorgung neuer Coupons⸗Bogen, Die Leiſtung fälliger Einzahlungen u. ſ. w. 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An der einen Thür ſeiner Wohnung war ein Schild angebracht worauf zu leſen war: „Mr. Samuel Grindley, Bureau“— an der andern ſtand: Privatwohnung.“ Er practicirte an niederen Gerichtshöfen, meiſt Klagen kleine Geſchäftsleute betreffend, hier und da bekam er auch die Vertheidigung von Arreſtanten oder andern, die wegen kleiner Vergehen angeklagt waren, und es traf ſich nicht ſelten, daß der Vertheidiger, den die armen Schelme vorher zu bezahlen hatten, nicht zum Termin erſchien. Sein Ausſehen war ein äußerſt reducirtes. Er war ein kleiner Mann mit blaſſem, von Runzeln durchzogenem bartloſem Geſichk, um das unor⸗ dentlich eine ſchwarz und grau melirte Mähne hing, ſeine Haltung war eine ſchlotterige. Seine Kleidung beſtand unabänderlich in einem ehemals ſchwarz geweſenen Frack, Beinkleidern und Weſte, die aber längſt eine roſtige Farbe angenommen hatten und loſe und faltig an dem abgezehrten Körper hingen— eine weiße, oder doch einſt weiß geweſene Cravatte trug ebenfalls wenig dazu bei, dem Beſitzer dieſer Herrlichkeiten ein reſpectables Ausſehen zu geben. Die Lebensbedürfniſſe dieſes auf ſo tiefer Stufe ſtehenden Individuums waren geringe. Wie alle Gewohnheitstrinker aß er wenig und war darin nicht wähleriſch; die Miethe, die er zahlte, war eine geringe, und die Getränke, deren er benöthigt war, erhielt er reichlich durch Rathſchläge, die er zu beſtimmten Zeiten in eini⸗ gen Wirthshäuſern ertheilte. Die ſchwerſte Zeit im ganzen Jahre war für ihn der Termin, an dem er unweigerlich zwölf Pfund Sterling zu zahlen hatte, um nicht des Rechtes verluſtig zu werden, als Rechtsanwalt an hohen und niederen Gerichtshöfen practiciren zu können. Dieſer Zeitpunkt, ſein„Certifieat“ zu erneuern, war nun wieder heran⸗ gekommen, und Grindley hatte nicht einen Schilling in der Taſche, um dieſer Lebensfrage begegnen zu können— war er nicht im Stande, den Betrag bis morgen aufzubringen, ſo war er übermorgen ein Bettler; er hatte bereits alles Mögliche verſucht, die Summe beizutreiben, aber Niemand wollte ihm auch nur das kleinſte Darlehen gewähren. In dieſer Noth erinnerte er ſich an Couſins, von dem er wußte, daß er mitunter gegen ſehr zweifelhafte Sicherheit Geld auslieh, und entſchloß ſich, den⸗ ſelben zu bitten, ihm aus der augenblicklichen Noth zu helfen, mit dem Verſpre⸗ chen auf Rückzahlung durch ſpäteren Verdienſt. (Fortſetzung folgt.) —————— askenlefbanskaft 1. 14. (Charaktercoſtüme, Domnioß, Nationaltrachten) Niederlage von D. Freitag in Ladenburg, 613 Hirsch, Ww. per Etr. frei aus gans M.., per Ctr. ab Jager M..15, 20 Cim. langes Gannenholz nicht gebunden 128 zer Etr. frei aus Hans..00, per tt. ab faggerne. 090. Herrmann cBiermann. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck verboten (Fortſetzung.) Sie freute ſich im Stillen darüber, daß er nie etwas davon erfahren würde wie viel ſie um ſeinetwillen erduldet, und welchen Demuthigungen ſie ſic zu unterwerfen hatte. Da keine Anſprüche auf ſeine Dankbarkeit gemacht würden, erhielt ihr Opfer auf dieſe Weiſe eine gewiſſe Weihe in ihren Augen, ſo wie auch um ihre Liebe, die kein irdiſches Verlangen in ſich trug, und an die ſie jetzt ohne jede Beſchämung denken durfte, ſich eine gewiſſe Verklärung webte, die ſie im inner ſten Herzen beglückte. Sie erhielt keine Nachricht von Carrel und begehrte auch keine; wäre er indeſſen wieder eingebracht worden in Borley, ſo hätte ſie dies ohne Zwelfel durch den alten Schiffer erfahren, und ſie freute ſich, daß ſie durch ihre Abae⸗ ſchloſſenheit von der Welt möͤglichſt wenig aus ihren Träumereien geriſſen wurde. Zwiſchen ihr und ihrem Vater war eine völlige Entfremdung eingetreten. Er machte ihr keine Vorwürfe, aber er war tief gekränkt, daß ſie ſeinen ehn geizigen Plänen einen ſolch' entſchiedenen Widerſtand entgegenſetzte und daß ſie ſo eigenmächtig gehandelt. Er war zu klug und zu ſtolz, um irgend Jemand in ſein Vertrauen zu ziehen über das, was er die Narrheit ſeiner Tochter nannte, und geſtützt auf ihr gegebenes Verſprechen, glaubte er, daß es das Beſte ſet, nicht weiter an der Sache zu rühren, und ſie bald möglichſt aus ſeinen Gedanken zu verdrängten. Er widmete ſich während des Tages mit größtem Eifer ſeinen Geſchäften, und Abends nahm er ſein Diner allein in einem Reſtaurant der City. So kam es, daß das Leben Iſabella's jetzt noch einſamer geworden, als es früher ſchon war, bis durch einen Zufall ihre Energie in neue Bahnen ge⸗ lenkt wurde. Ihr Zimmer war in dem Seitenflügel des großen Hauſes gelegen, und deſſen Fenſter ging auf eine Straße, in deren gegenüberliegenden Häuſern, wie ſte oft Gelegenheit hatte zu bemerken, nur wenige bemittelte Leute zu wohnen ſchienen. Eines Abends, als ſie ſpät noch an ihrem Fenſter ſaß, bemerkte ſte, wie ſchon ſo oft vorher, und auch in der Nacht ihrer Flucht, das trübe Licht, das in dem gegenüberliegenden Hauſe in einer Dachkammer brannte. Sie ſagte ſich, 6. Seite. General⸗Anzeiger. 290%%%nf%%00 0 Bayeriſche Bierhalle, N 4, II. 2 Fortwährend bayer. Bier 2 vom Faß, per Glas 10 Pfg., 4 ſowie einen vorzügl. Mittags⸗ 4 4 tiſch zu 60 und 80 Pfg., im Abonnement mit Kaffee. 895 Gg. Zimmermann. 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Herzmann, w 2. 12. — 198 daß hier ein Kranker liegen müſſe und der Gedanke, daß dort die vielen trau⸗ rigen Stunden, die vielleicht Jemand an dem Krankenbette wache, der während des Tages Brod verdienen mußte, während ſie ſelbſt ihre Zeit nutzlos hinbrachte, traf ſie plötzlich wie ein ſchwerer Vorwurf. Am nächſten Morgen war der Vorhang an dem Fenſter der Dachkammer zur Seite geſchoben und das Fenſter halb geöffnet, und ſo konnte Iſabella in das Zimmer ſehen; die Wände waren kahl, ein Tiſch und zwei Stühle waren die ganze Einrichtung, außer noch einem niedrigen Bett, auf dem ſie die Geſtalt einer Frau liegen ſah. „Das iſt die arme kranke Perſon“, dachte Iſabella,„ich will hinüber ge⸗ hen, und ihr meine Hilfe anbieten.“ Es war dies kein momentaner Impuls, ſondern das Bedürfniß, ein nützliches Leben zu führen, und es brachte ihr dies reiche Belohnung. Die Be⸗ wohner der Dachkammer waren eine arme Wittwe und deren kranke Tochter. Sie lebten von dem Wenigen, was die Mutter mit Näharbeit, die ſie annahm, verdiente, und es war nicht viel, was ſie verdiente, da ihr Augenlicht nachließ. Sie waren brave Leute und mißbrauchten Iſabella's Güte nicht, die ihnen red⸗ lich beiſtand, und Nacht für Nacht die Mutter am Krankenbette ablöſte, bis das Mädchen ſtarb. Sie ſuchte ſich nun eine andere Familie, an der ſie Barmherzigkeit üben konnte und ſie überzeugte ſich bald, wie viele Arme und Kranke es in dieſer Stadtcaſerne gab. Es dauerte nicht lange, ſo war ſie unter den Armen der Umgegend bekannt und kam auf dieſe Weiſe auch mit anderen hilfreichen Damen, die Kranke beſuchten, in Berührung; ſie trat aber keinem Unterſtützungsvereine bei, ging auch Niemand an um ein Almoſen für ihre Kranken, ſondern ging allein ihre manchmal recht mühſamen Wege, ohne welches Aufſehen darüber zu machen. Auch auf religiöſen Zuſpruch ließ ſie ſich nur ſelten ein, da ſie glaubte, daß Andere viel berufener ſeien als ſie— ihre Aufgabe war, über die Kranken zu wachen, und den Armen ihre Laſt zu erleichtern, wozu ſich täglich genug Gelegenheit bot. Es war vielleicht gut für ſie, daß ſie nicht über Reichthümer zu gebieten und den Armen nur ſpärliche Gaben zu bieten hatte! ſie war dadurch den vielen Enttäuſchungen überhoben, die das Spenden von Mildthätigkeit mit ſich bringt, und ſo viel Heuchelei und Lüge im Gefolge hat. Sie ſah auch deshalb nur fröhliche und dankbare Geſichter, wohin ſie kam und mit ihrer Freundlichkeit und ihren rührigen Händen den Armen und Kranken wirklichen Troſt brachte. Sie wehrte manchmal die Dankesausbrüche ab mit den Worten:„Ihr ſchuldet mir keinen Dank; ich führte früher ein träges, keinem Menſchen etwas nützendes Leben, und hatte keine Freude daran— jetzt habe ich Beſchäftigung gefunden, die Tage vergehen mir im Fluge, und ich bin glücklicher als ich es jemals geweſen.“ Sie kam jetzt auch öfters auf ihren Wanderungen in die Gegend, in welche Frz. J. Holzer, Q., 8/9. J. Cassner Sen., Frankfurt a.., sehatergasse l Vertreter: Herr Jean Landes in NMannheim, T 2, 6. Herparragendeg populdr Taltruffecucte Fltltrübtr Tihliothek der geſamten Aaturwiſsenſchaften unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner. Herausgegeben von Dr. GPflo Mammev. Verlag von Otty Weiſert in Stuttgart. Erſcheint in Lieferungen à 1 Mk. Iſt prachtvoll und reich uſtriert. Abonnemente in allen Zuchhandlungen. P 00 8 ſie ſich auf ihrer Flucht verirrt und wo ſie ſo große Angſt ausgeſtanden hatte. Sie ging durch die verrufenſten Straßen, ohne Angſt, beläſtigt zu werden, denn die Dame in Schwarz, wie ſie die Leute nannten, weil ſie ſtets in ſchwarzer Kleidung ging, wäre allezeit ſicher geweſen, Beiſtand zu finden, wenn es je ein roher Menſch gewagt hätte, ihr in den Weg zu treten. So brachte Iſabella Frere den Winter zu. Frühling und Sommer kamen und fanden ſie noch unermüdet in der treuen Pflege ihres ſelbſterwählten Berufes. 35. Kapitel. Herr Samuel Grindley. Leſer, die dem Verlaufe dieſer Geſchichte mit Aufmerkſamkeit gefolgt ſind, werden nicht vergeſſen haben, daß unter den vielen Gegenſätzen, die zwiſchen Couſins und Frere herrſchten, auch das ein weſentlicher Unterſchied war, daß Frere Juriſt war und das Patent als Rechtsanwalt hatte, aber Couſins nicht. Frere ſtand ſeinen Clienten nicht blos als Geldverleiher, ſondern auch als An⸗ walt gegenüber, und konnte nicht nur die Zinſen, ſondern auch die profeſſionellen Koſten in Rechnung ſtellen. Couſins dagegen, der wie ſchon geſagt, früher Schneider war und nur allmählig in das Geldverleih⸗Geſchäft hineingetrieben worden, hatte zwar dieſen Vortheil nicht, wußte ſich aber gleichwohl das was ihm fehlte, auf ſehr einfache Weiſe zu verſchaffen. Er hatte nämlich in ſeinem Geſchäftsverkehr die Bekanntſchaft eines klei⸗ nen alten Mannes Namens Grindley gemacht, der zwar wenig Eigenſchaften hatte, ſeinem Nebenmenſchen nützlich zu ſein, aber doch eine ſolche beſaß, die für Couſins von großem Nutzen ſein konnte— er war nämlich Rechtsanwalt in optima forma. Dieſer Mann war in früheren Zeiten eine hochgeachtete Perſönlichkeit, ſowohl ſeiner tüchtigen juriſtiſchen Kenntniſſe, als auch ſeiner weitreichenden Familienverbindungen wegen, und es wurde allgemein angenommen, daß derſelbe eine bedeutende Carriere vor ſich habe— einige Jahre ſpäter indeſſen befand er ſich in den allererbärmlichſten Verhältniſſen. Die Erklärung dieſes rapiden Verfalles fand man in der Thatſache, daß Grindley ſich dem Laſter der Trunkſucht in rettungsloſer Weiſe ergeben hatte, wodurch Klagen gegen ihn bei den Gerichtshöfen wegen verſäumter Termine und anderen Unregelmäßigkeiten einl'efen, und die mit Recht mißtrauiſch gewordenen Clienten ſich allmählich nach zuverläſſigeren Rechtsbeiſtänden umſahen. So lange ſeine Frau noch lebte, die er hoch verehrte, hatte dieſe auf den Schwäch⸗ ling noch einigermaßen Einfluß, als dieſe aber, nachdem ſie lange Zeit kronk gelegen, geſtorben war, ging es bei Grindley mit Rieſenſchritten abwärts. In betrunkenem Zuſtande erzählte er Jedem, der es hören wollte, daß nur der Schmerz um den Verluſt ſeines geliebten Weibes ihn zum Trinken veranlaßt habe— war er aber nüchtern, ſo klagte er ſich ſelber an, daß das Laſter, dem er nicht widerſtehen konnte, eine Haupturſache des frühen Todes der jungen Frau geweſen ſei und er weinte dabei wie ein Kind, * 2³ Februar E—— Anen ledi 5 Magazi küchtigen 1 5 05 enarb 51 1 geſchäft geſ eite ellen Zwei wermi G eſucht gute 8 + 7, 28 110 Bener aede, e 7 ie ut 5 10— 14 6, 2, neb Denera der ſigs-Vureau 0 e ö 0— Hausbu——5 al-2 ed teſucht usb 94 A- Der An 0 U —— p 5 III 1 Bei Rc— 1 (Ein geſ 515 1* che K ei allen A athol Beiner 1319 bin Laden in 85 id gess e aee— Spitalkt 70/Niheres chlaten Lag 0 Mädch— lisem bte e He 105 baceſe— ivche E en 5 ſpbter il 518 15 f 5 ustr he m In de u wo rrſch etzte N 6. 2 Ein M Expediti er zu is 15 7 Ph 8 N tereſſ fini llen afte Num! 5 2 ſchäft z ag tion. vermiet 5 . gen ſof eſſe itiv b we n wer ner a azin fü iether 5, 6 ſchb 7 alth ſofo A v beſ nun ei erde nzu Näh vermiel 5 für e hen—„6 zn möblt Stite⸗ 5 5 Se 5 5 Stell eſetzt E h. bei 82 ein ga U 5 Fein 31¹ Zin— 5 liegt ie b uns F 5, 23 91211 hen möblirte n. mumer 1. ekerei Junge mnc find iegt 5 85 1 geſl in in bel Lad 5, 23. 2 4211 Näh. 1468 1947 651005 Commi Perſe E in i8 au E 1 B in III 1Inn dn n: beiderſei⸗ geſchäft eſchäftsf n vermie; an 1 noner en Leine ung ödden ſei, Benek Haudſchub⸗ 1 5 894 ö Srdel Band jun Wiude urſche fü enbranche benegeaee Au ſchub⸗ bder 2 fü mer elegant mö 0 Expediti dſchrift M Sch denm für Klei Tü 25 Stele fr unter Nr uch 55 e zu er WP ür ſofor nebſt möblirtes——5 „ 1 Saeer 58 eiderladen 1 Aee— bis Se an die ertraut i eitun mit de Ha einer +. 0 Tüch. a chini ungsb. 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Die Benützung der Sommerſchafweide, welche den Milttärexerzierplatz mit 154 Morgen, ſowie ca. 10 Morgen Wieſen umfaßt, wirb auf einen 6jährigen Zeit beſtand am: 1961 Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 11 Uhr auf hiefigem Rahhauſe(Bauamtskanzlei) an den Meiſtbtetenden verſteigert. Bemerkt wird, daß die Weide jeweils am 1. April beginnt und mit Michaeli endigt. Mannheim, den 18. Februar 1887. Das Bürgermeiſteramt: Moll. Lemp. Bekauntmachung. Die Domänenverwallung Mannheim verſteigert 1970 Montag. den 28 Febrnar l.., Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die Lieferung und Beifuhr von 60 Kubikmeter Kies zu Herſtellung der Feldwege auf der Untermühlau. * 184* Verſteigerung. Mittwoch, den 23. ds. Nachmittags ½2 Uhr verſteigere ich im Auftrag in meinem Laden gegen Baarzahlung eine große Partie feine Liqueure und Brannutweine, wozu einladet 1924 B. Trippmacher, 0 4, 8/9. Mercuria. Dienſtag, 22. Februar, Abends 8 Uhr närriſcher Kappen-Abend mit großem Schlorum und B. wozu wir unſere närriſchen Mitglieder, Ehrenmitglieder, ſowie Freunde des Vereins nebſt werthen Damen freund⸗ lichſt einladen 1967 Der Vorſtand. Mercuria. Mittwoch, den 28. Februar, Abends 8½ Uhr deneral-Versammlung bei unſerm Mitglied Knoll. Tages⸗Ornung: 1. Rechnungs⸗ ablage, 2. Vorſtandswahl, 3. Beſchluß⸗ faſſung über verſchiedene wichtige Punkte. Die Mitglieder werden aufgefordert zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 1968 Der Vorſtand. Turn-Verein Maunheim. Donnerſtag, 24. Februar, Abds. 8¼ Uhr Mitgliedet⸗Herſammlung im Lokale der Mannheimer Ruderclub (Gr. Mayerhof 2. Stock). Um zahlreiches Erſcheinen wird höfl. en. 1903 Mehrere Turner. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 71 Prebe. Der Vorſtand Seneral⸗unzeig Kaufmänniſcher Verein. Vereins⸗Berſammlung. Tagesordnung: 1. Wahl der Rechnungs⸗Reviſoren pro 1886/87, 2. Diskuſſion eingelaufener Fragen, 3. Sonſtige Vereins⸗Angelegenheiten. Maunheim, 17. Februar 1887. Der Vorſtand. 9 Musikverein in Mannheim. 0 den 25. Februar OGERART im grossen Saale des Saalbaues. Aunf vielſeitiges Verlangen wiederholt: Fausts Verdammumng. Dramatiſche Legende für Soli, Chor und großes Orcheſter von Heotor Berlioz. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Paur. Soliſten: Margaretha(Sopran): Frau Marie Groß, Hofopernſängerin in Mannheim, Fauſt(Tenor): Herr Tupw. Götjes, Hofopernſänger„ 5 Mephiſto(Bariton): Herr ritz Plank. 1 5 5 Brander(Baß) Herr Joſef Mödlinger, 5 5 2 Anfang Abends 7 Uhr. Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind in den hieſigen Mufikalienhand⸗ lungen zu Mk..— zu haben. 1951 22 Donnerſtag den 3. März 1887, Abends 8¼ Uhr im SLokale 1953 zu beziehen: Durch Tobias Löffler, Buchhandlung, Mannheim, E 2, 4/ is 1950% Die natürlichen Pflanzenfamilien S8 698 5 herausgegeben von 885 85 A. Engler und K. Prautl. 85 7 Mit mehreren tausend Holzschnitte. 888 85 In Lieferungen(à 3 Bogen) Lex. 80 zu M..50, 92 FJanrlieh 15—20 Lieferungen. 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Fflügersgrund-Narren. e Mittwoch, Nachmittags 2 Uhr im Lokale 2p 1, 14 Verſteigerung Sammtlicher MHusikalien, beſonders 1 große Trommel, 1 Baßgeige ꝛc. gegen Baarzahlung. Es ladet Liebhaber hierzu freundlichſt ein 1963 Der Vorſtand. Seeeeeeeeeeeee — zur Oper. Während des Arossen Maskenballos die galze Nacht oſlen. Mit Hochachtung 1964 F. A. Weickgenannt. SGMEEAMEMMDAHAMEIAHAHAHEMAHEHEI Cale Victoria—(C. Letsch. Empfehle mein hochfeines Münchener Spalenbrän⸗LJuger⸗Exporthier direkt vom Faß, ſowie in Flaſchen und kleinen Original⸗ gebinden, ſehr haltbar. 1952 Frohſinn. 13898 Heute Mittwoch Abend Probe. Prival⸗Kolgeberei. Mehrere Herrn können noch an gutem Mittag⸗ und Abendtiſch Theil nehmen M..20 pro Tag. 503 K 2, 15b. 1 Treype. Selbſtgezüchteter, reiner Schleuder⸗ Honig, für deſſen Aechtheit garantirt Wirh, iſt zu haben 1446 2, 8. L. Stock. Ludwigshafen. Wein⸗Beſtauration von Gustav Renner, (Altdeutſche Weinſtube, nüchſt der proteſt Kirche.) 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