Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerluhn 10 Pfg. monntlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Das ſozialdemokratiſche„Berliner Volksblatt“ kommt im Hinblick auf die Fürther Stichwahl, in welcher es ſich um keinen Geringeren als den Freiherrn von Stauffenberg han⸗ delt, zu folgenden Betrachtungen „Mit Herrn von Stauffenberg macht der deutſche Freiſinn gern Parade Er gilt als der„ſicherſte“ Mi⸗ niſterkandidat der Partei, wenn ihr Herzenswunſch nach einem Wechſel im Regierungsſyſtem einmal in Erfüllung gegangen iſt, woran jetzt aller⸗ dings weniger zu denken iſt als je. Dieſer Herr pon Stauffenberg iſt in Fürth in Bayern aufge⸗ ſtellt und kommt mit einem Septennatscandidaten in Stichwahl. Die Arhbeiterpartei hat auch hier, wie an ſo vielen anderen Orten, die Entſcheidung in der Hand; alsbald wird das Liebeswerben um ſie beginnen und ſeinen veredelnden Einfluß an der Sprache des deutſch⸗freiſinnigen Organs für Fürth zeigen. Dem thut eine Verbeſſerung auch ſehr Noth; ſchrieb es doch noch am Gonmaſ in einem Artikel über das für Fürth geplante Gymnaftum folgendes:„Daß durch Errichtung eines Gymnaſiums ein Zuzug, wenn auch zunächſt gering und nur allmälig, an beſſeren und konſumtionsfähigen Be⸗ völkerungselementen erregt wird, dürfte ſchwer be⸗ ſtritten werden können. Dieſes Wachſen an beſſeren Familien ſollte uns Fürthern aber doppelt willkommen ſein, nachdem ſeit Jahren dem Proletariat, das nur einen Unterſtützungswohnſitz ſucht und das man ſich überall gerne vom Halſe ſchafft durch fabelhafte Erleichterung der Aufnahme, die Thoxe unſerer Vaterſtadt und die Beutel unſerer Armenkaſſe überweit geöffnet wurden. Wenn dieſem fatalen Zuzug, der Fürth zum Ablagerungs⸗ platz der Hefe aus allen Theilen Bayerns macht, ein ge⸗ eigneter Riegel vorgeſchoben wird, ſo ſind auch bald ein Theil der Ausgaben für die neue Schule hereingeſpart!“ — Von dieſer„Hefe“ hängt es jetzt ab, ob Herr von Stauffenberg in den Reichstag kommt oder nichk“ Die„Fraukfurter Zeitung“ dagegen iſt anderer Anſicht, denn ſie ſagt wörtlich folgendes: Es iſt ein bedenkliches Symptom, daß ein fortſchritt⸗ liches Blatt in Königsberg auffordert, in der Stichwahl dem Nationalliberalen gegen den Sozialdemokraten zum Siege zu perhelfen und daß in Breslau Aehnliches für möglich gilt. Man mag über die Sozialdemokratie denken, wie man will, im gegenwärtigen Augenblick ihr gegen⸗ über die Parteien zu unterſtützen, die uns gemeinſchaft⸗ lich mit ihr ſchmähen, verleumden und vexfolgen, ver⸗ bietet gleichermaßen die politiſche Ehre und die Klugheit.“ Danach zu ſchließen wird Herr Sonnemann in Frank⸗ furt den Demokraten ein förmliches Bündniß mit den So⸗ naldemokraten für die Stichwahl empfehlen. Er ſieht, genau wie Herr Bensheimer, in der Sozialdemokratie das geringere, in den Rationalliberalen das größere Uebel. Wer übrigens während der Wahl die radical⸗demokratiſchen Blätter genguer verfolgt hat, wird ſich ſehr leicht ein Urtheil darüber bilden können, wer es zur größten Fertigkeit im Schmähen, Ver⸗ Kumden und Verfolgen“ gebracht hat. Den Lorbeer in dieſer Kunſt erkennen wir rückhaltlos dem Bensheimer ſchen Organe zu; ſicherlich iſt aber auch die„Frankfurter Zeitung“ kein Engel geweſen. Das Ergebniß der Neichstagswahl. Von den 397 Wahlkreiſen fehlen zuverläſſige Nach⸗ richten noch aus 6 Kreiſen, in denen vermuthlich 3 Con⸗ ſervative, 1 Däne, 1 Nationalliberaler, 1 Mitglied der Reichspartei werden. Von den 391 Feuilleton. Keine Deutſche darunter! Unter dieſer Ueber⸗ hrift ſchreibt die„Illinoiſer Staatszeitung“: Uns Deutſch⸗ imerikanern iſt es in den letzten acht Monaten oft genug eingetränkt worden, daß die verurtheilten Anarchiſten in Chi⸗ cago faſt ohne Ausnahme Deutſche ſeien. Nun ſind aber nur fünf von ihnen in Deutſchland geboren, dagegen zwei in Amerika und einer in England. Auch ſo bleibt freilich das Zahlenverhältniß noch ungünſtig für die Deutſchen. Aber anz anderes Zahlenverhältniß ergibt ſich, wenn man das Verhalten des weiblichen Geſchlechtes gegen die verurtheilten Anarchiſten in Betracht zieht. Was fü wiedergewählt r Frauen und Mädchen waren es, welche ſich während des narchiſtenprozeſſes Tag für Tag in den Gerichtsſaal dräng⸗ ten und von denen ſo manche ſich in der auffallendſten Weiſe anzelnen der Angeklagten zu nähern ſuchten? Was für Jrauen und Mädchen waren es, welche ſich vor und nach der Verurtheilung, beſonders aber nach ihr, ſo oft im Gefängniß Linſtellten, um den einzelnen der Gefangenen ſchön zu thun und dieſen durch ihre Zudringlichkeit und ihre wahnſinnigen chmeicheleien den Kopf zu verrücken? Unter dieſen Frauen und Mädchen war keine einzige Deutſche, auch keine einzige u dieſem Lande geborene Tochter einer deutſchen Familie. Die deutſchen Frauen und Mädchen, welche man im Gerichts⸗ ſaale und im Gefängniſſe ſah, waren die nächſten Blutsver⸗ wandten von Angeklagten, und ihr Verhalten war ein ern⸗ ſtes und würdiges. T. Der berühmte Romaudichter Alexander Du⸗ mas lud einige Freunde zum Frühſtück ein, welche ſich zu⸗ fällig bei ihm zu Beſuch fanden. Beim Deſſert ruft er ſeinen Dedienten und verlangt Ehampagner. Dieſer nimmt ihn bei Seite und flüſtert geheimnißvoll!„Gnädiger Herr! es iſt kein ropfen mehr im Keller.“— Was ſagſt Du? Und wo iſt der große Korb geblieben, den ich erſt neulich gekauft habe? In Ihrer Abweſenheit haben Ihre Freunde Alles aus⸗ getrunken“—„Gut! So gehe zum Weinhändler an der nächſten Ecke und hole welchen“—„Geben Sie mir Geld. der gnädige Herr weiß, daß ich nicht gern borge.“—„Hier Lreiſinn untd Dozialdemokvatie. gutsbeſitzer Maager(Glogau), Grf int käglic⸗h, Foun- und eee bekannten Wahlen haben in 58 Fällen Stich wah⸗ len ſtattzufinden, während im erſten Wahlgange ſo⸗ fort 333 entſchieden worden ſind. Unter dieſen ge⸗ hören 192 den drei reichstreuen Parteien an, die ſomit nur noch einen Zuwachs von 8 aus den 58 Stichwah⸗ len nothwendig haben, um über die unbedingte Mehr⸗ heit im Reichstage zu verfügen. Von ihnen werden vorausſichtlich 90 der nationalliberalen, 72 der deutſcheonſervativen und 30 der deutſchen Reichs⸗ partei beitreten, daneben ſtehen noch 2 Liberale, die zwar vielleicht nicht der nationalliberalen Partei bei⸗ treten, aber aus der Fortſchrittspartei ausgeſchloſſen ſind, da ſie ſich verpflichtet haben, für das Septennat zu ſtim⸗ men, nämlich Retemeyer in Braunſchweig und Hildebrandt in Köslin⸗Kolberg. Von den gegneriſchen Parteien haben ſich die elſäſſiſchen Proteſtler und die Polen mit je 15 Mitgliedern ungefähr auf der alten Höhe behaup⸗ tet, während das Centrum mit vorausſichtlich 89 Mitgliedern 10 verliert, abgeſehen von den⸗ jenigen, die für das Septennat ſtimmen werden. Von den Welfen ſind im erſten Wahlgange nur 2, von den Soeialdemokraten nur 6 und vom Fort⸗ ſchritt nur 12 durchgedrungen. Die Zahl der Stich⸗ wahlen iſt dieſes Mal weit geringer als bei den Wahlen 1884; damals betrug ſie 97. An den jetzigen 58 Stich⸗ wahlen ſind die Nationalliberalen 35 Mal betheiligt, der Fortſchritt 27 Mal, die Socialdemokraten 18 Mal, außerdem kommen noch 14 Deutſchconſervative, 9 Ultra⸗ montane, 8 von der Reichspartei, 2 Welfen, 2 Polen und 1 von der Volkspartei(in Würzburg) in die engere Wahl. K. Z. Nach der„Fr. Ztg.“ liegt das Reſultat aus ſämmt⸗ lichen Wahlkreiſen vor. Darnach ſind im erſten Wahl⸗ gange 337 Abgeordnete gewählt und es haben 60 Stich⸗ wahlen ſtattzufinden. Von den Gewählten gehören den Kartellparteien 196 an— 89 Nationalliberale, 75 Con⸗ ſervative und 32 Reichsparteiler— der Oppoſition 141. Die Freiſinnigen zählen 18, das Centrum 91, die So⸗ zialdemokraten 6, die Welfen 2, die Polen 13, die El⸗ ſäſſer 15; ferner 1 Däne. Die Freiſinnigen ſtehen in 28, die Sozialdemokraten in 18, die Kartellparteien in 57, das Centrum in 10, die Polen in 3 und die Wel⸗ fen in 2 Stichwahlen. Die Niederlage der freiſtiinigen Partei im Wahlkampfe vom 21. Cebr. 1887. Endgiltig gewählt ſind folgende Abgeordnete: Rich⸗ ter(Hagen), Dr. Barth(Hirſchberg), Otto Hermes (Jauer⸗Bolkenhain), Dir. Goldſchmitt(Liegnitz), Ritter⸗ Schmieder(Bunzlau⸗ Lüben), Bamberger(Bingen⸗Alzey), Schenck(Wiesbaden), Münch(Limburg) und Lorenzen(Schleswig⸗Eckernförde.) In die Stichwahl kommen folgende Freiſinnige: 1. Schrader(Danzig gegen Böhm nat.) 2. Brömel (Stettin gegen Leiſtikow nat.)—86. Klotz, Virchow, hat gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit Verdacht geſchöpft; er nähert ſich einem Fenſter und ſieht, wie ſein Diener in den eigenen Keller hinabſteigt und nach kurzer Zeit mit den be⸗ wußten Flaſchen in ſilbernen Mützen wiederkehrt. Dumas will ihn bis an's Ende auf die Probe ſtellen und verlangt den Reſt des Geldes von ihm zurück.„Ich habe Alles aus⸗ gegeben“, antwortete der Spitzbube mit Würde. Der Herr ereifert ſich, was man natürlich finden wird. Er befiehlt dem Burſchen, ſofort ſein Päckchen zu ſchnüren und das Haus zu verlaſſen. Aber der Gauner befindet ſich zu wohl bei einem ſolchen Herrn. Alsbald ſtürzt er ihm zu Füßen und redet von ſeiner Frau, von ſeinen unerzogenen Kindern u. ſ. w. Dumas iſt gerührt und heißt ihn mit folgenden Worten auf⸗ ſtehen:„Ich will Dir Deine Niederträchtigkeit verzeihen, aber wenn Du meinen Wein kaufſt, ſo thue es wenigſtens— auf Credit.“ „— Ein Abentener in Kamerun Ein kürzlich aus Oſtindien zurückgekehrter Schiffskapitän, der durch einen Un⸗ fall ein Auge verloren und daſſelbe durch ein künſtliches hatte erſetzen laſſen, erzählte jüngſtens:„Auf der Rückfahrt hatte ich Veranlaſſung, an der Küſte von Kamerun anzulegen. Schweißtriefend kam ich eines Tages von einer längeren Fußwanderung an die Küſte zurück und miethete mir zehn von unſeren ſchwarzen Brüdern, lauter handfeſte Leute, die mich an Bord meines Schiffes zurückbringen ſollten, wäh⸗ rend ich mich ſelbſt an's Steuer ſetzte. Sobald ich zur Ruhe kam, fühlte ich durch Staub und Schweiß veranlaßt, eine ſchmerzhafte Reibung zwiſchen den Lidern und dem künſt⸗ lichen Auge und nichts Böſes ahnend, nahm ich das Auge in Gegenwart der Ruderer, die mir alle zuſahen aus, um es abzuputzen und die Lider abzuwiſchen. Der Erfolg ließ Bee auf ſich warten. Wie au Kommando, deſſen präciſe Befolgung einem preußiſchen Wachtmeiſter Ehre gemacht, ſprangen meine ſchwarzen Landsleute über Bord und ſuchten in größter Eile aus der Nähe eines ſolchen Weſens zu kom⸗ men, jedenſalls glaubend, den leibhaftigen„Gott ſei bei uns“ oder ſonſt Jemand, nur nicht einen Menſchen gefahren zu haben, der ſich ein Auge in aller Ruhe und Bequemlichkeit aus dem Kopfe reißen und mit dem Sacktuch abputzen kann. Mannheimer Handels⸗Seitung Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Baumbach, Munckel(Berl in gegen Zedlitz⸗Neukirch, Wolff, Chriſtenſen, Blume.) 7. Lüders(Görlitz gegen Seyde⸗ witz conſ.) 8. Lerche(Nordhauſen gegen Kleemann conſ.) 9. Bulle(Bremen gegen Meier nat.) 10. Hugo Hermes (Parchim⸗Ludwigsluſt gegen v. Oertzen conſ.) 11. Stauf⸗ fenberg(Erlangen⸗Fürth gegen Kahl nat.) 12. Reinhard Schmidt(Lennep⸗Mettmann gegen Friedrichs nat.) 13. Buddeberg(Zittau gegen Haͤber conſ.) 14. Berling (Lauenburg gegen Wentorp conſ.) 15. und 16. Rickert Weſthavelland gegen Metzenthin conſ.) und(Varel gegen v. Thünen conſ.) 17. Hoffmann(Rudolſtadt gegen We⸗ ber nat.) 18. Nickel(Hanau⸗Gelnhauſen gegen Schier conſ.) 19. Thomſen(Dithmarſchen gegen Kahle nat.) 20. Hänel(Kiel gegen Heinzel Soc.) 21. Panſe(Merſe⸗ burg gegen freiconſ.) 22. Meyer(Halle gegen Täglichs⸗ beck nat.) 23. Eberty(Waldenburg nat.) 24. Witte (Sonneberg⸗Saalfeld gegen Trinks nat.) 25. Schröder (Frankfurt a. O. gegen Steinbrück conſ.) 26. Dr. Greve (Jerichow gegen Landrath Hegel conſ.) 27. Büxten(Lippe⸗ Detmold gegen Lengercke nat.) 28. Dr. Siemens(Ko⸗ burg gegen Delbrück natl.) Definitiv verloren hat die deutſch⸗freiſinnige Partei folgende Wahlkreiſe: 1. Stadt Königsberg(Prof. Möller.) 2. Potsdam⸗Oſthavelland(Dr. Schneider.) 3. Königs⸗ berg i. d. Neumark(früherer Abgeordneter Lüben, jetzt candidirte Wiſſer.) 4. Sorau(Witt.) 5. Grünberg⸗ Freiſtadt(Träger.) 6. Sagan⸗Sprottau(v. Forckenbeck.) 7. Löwenberg(Halberſtadt.) 8. Rothenburg⸗Hoyerswerda (früher Bertram, jetzt candidirte Dr. Friedemann.) 9. Liebenwerda⸗Torgau(Dr. Horwitz.) 10. Naumburg⸗ Weißenfels⸗Zeitz(Rohland.) 11. Pinneberg(Halben.) 12. Altona⸗Iſerlohn(Langerhans.) 13. Hof(Papellter.) 14. Löbau(Fährmann.) 15. Pirna(Eyſoldt.) 16. Lör⸗ rach⸗Müllheim(Pflüger.) 17. Friedberg⸗Büdingen(Hinze.) 18. Malchin⸗Waren(Wilbrandt.) 19. Weimar L(Ausfeld) 20. Weimar II.(früherer Abgeordneter Pariſtus, jetzt candidirte Träger.) 21. Balingen⸗Rottweil(früherer Ab⸗ geordneter Schwarz, jetzt eandidirte Hausmann von der Volkspartei.) 22. Stadt Oldenburg(Propping.) 23. Holzminden(Baumgarten.) 24. Sondershauſen(Dr. Lipke.) 25. Lippe⸗Schaumburg(Hamſpohn.) 26. Lübeck (Stiller.) 27. I. Naſſauiſcher Wahlkreis(früher Körner, zuletzt Schneider⸗Maſſenheim.)(Freiſinnige Ztg.) Der 90. Geburtstag des deutſchen Raiſers. Ueber das Progranſm der Feier des 90, Geburtstages des Kaiſers Wilhelm wird aus Berlin gemeldet: Daß die Taufe des jüngſten Urenkels des Kaiſers am Geburts⸗ tage des Kaiſers ſtattfinden werde, iſt nicht richtig. Ueber den Tag der Taufe iſt bis jetzt überhaupt noch Nichts be⸗ ſtimmt; am allerwenigſten iſt der 22. März als ſolcher in Ausſicht genommen, da es undenkbar iſt, daß der Kaiſer, welcher an dieſem Tage die den ganzen Vormittag in An⸗ ſpruch nehmenden Glückwünſche in Empfang zu nehmen hat, ſich Mittags zur Taufe nach Potsdam begeben ſollte und Abends in der muſikaliſchen Soirse erſcheint, welche ihm zu Ehren im weißen Saale des königlichen Schloſſes veranſtaltet war, als zurückzufahren, weil die Diſtanz noch klein war und mir andere Ruderer zu nehmen. Indeß hatte meine erſte Ueberraſchung und mein nachheriger Humor dazu bei⸗ getragen, daß meine Getreuen den Vorſprung erhielten, das Erlebnitz erzählten und mich in Folge deſſen Alles floh, So blieb mir nichts übrig, als abermals die Riemen zu nehmen und ſelbſt nach dem Schiffe zu fahren, das Boot aber den Wellen zu überlafſen. Ich wünſche Niemandem Böſes, aber jedem der zehn Nigger ein Glasauge. — Eine heitere Epiſode ereignete ſich in den letzten Tagen des Wahlkampfs im weſtfäliſchen Centrumswahlkreiſe A. Der dortige Landrath, Kandidat der Kartellbrüder, hatte im„Weißen Lamm“ zu Truvoch eine Stunde lang gegen die böſen Reichsfeinde und den Centrumskandidaten gedonnert; die Rede war zu Ende, und er ſah ſich nach dem Kutſcher um.„Johann ſitzt im„Grauen Wolf“ im Honoratiorenſtübchen“, wird gemeldet, Der Herr Landrath wartet 5, 10, 20 Minuten, endlich geht er ſelbſt den Säu⸗ migen zu holen. Aus den geböffneten FJenſtern des„Grauen Wolf, dringen ihm ſchon von Weitem die kräſtigen Laute eines bekannten Organs entgegen: Das Centrum ſchützt die Volksrechte. Wer den Landrath wählt, ſchaufelt an dem Grabe der deutſchen Freſheit. Und darum meine Herren—“ der Landrath tritt gerade rechtzeitig in den Sagl, um in das von Johann, ſeinem Johann, der in maleriſcher Attitude auf den Wirthstiſch poſtirt iſt, auf den Centrumskandidaten ausgebrachte Hoch einſtimmen zu können.—„Johann, an⸗ ſpannen!“ donnerte eine Stimme durch den Lärm und die Jubelrufe der Dorfgroßen. Ein Blick, und Johann hat die Situation erfaßt; er iſt nicht nur Redner, ſondern auch Philoſoph, dem das nil admirari“ längſt zum leitenden Grundſatz wurde.„Zu Befehl, Herr 5 ich bin auch juſt fertig“, und mit blympiſcher Gelaffenheit ſteigt er von dem erhabenen Sockel des Volksrednerthums in den niederen Kreis der Tagespflichten zurück. Auf der Heim⸗ fahrt kam es zwiſchen Herrn und Diener zu einer angeregten Debatte, die nicht immer in den parlamentariſcher Gepflogenheit blieb. Aber endlich folgt dem Zorngewitter Du zehn Louis.“— Der Bediente eilt aber Dumas Ich wußte nichts Beſieres zu thun, da ich hunaria und wüde doch der Regenbogen chriſtlichen Verzeſhens; denn Johann beſitzt neben ſeiner nerbängnißvol aabe General⸗Anzeigerr. s iſt wahrſcheinlicher, daß die Taufe des jüngſt⸗ Hohenzollern⸗Sprößlings am 10. Mai, dem Ge⸗ Königin Louiſe, ſtattfindet. Daß der Kaiſer el an ſeinem Geburtstage die Verlobung des ch von Preußen mit der Prinzeſſin Irene von dt verkünden wird, iſt als feſſtehend anzu⸗ der Feier des 90. Geburtstages des Kaiſers t bis jetzt bekannt, der Großherzog und die ſowie der Erbgroßherzog von Sachſen Weimar n, der König und Prinz Georg von Sachſen, von Wales, der Großherzog von Heſſen⸗Darmſtadt, rinzeſſin Chriſtine von Schleswig⸗Holſtein, die 1 von Baden, der Kronprinz und die Kronprin⸗ Jeſſin Schweden, der Herzog von Coburg⸗Gotha, der Fürſt von Schwarzburg⸗Rudolfſtadt und andere fürſtliche Per⸗ ſonen eintreffen. ——— 8 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Februar 1887. 5 Maunheim, 23. Jebr. Soeben erſt von einer Reſerve übung ickgekehrt, leſe ich im„Mannh. Anzeiger,“ es lägen von allen Garniſonen Nachrichten vor, daß die Reſerviſten hinſichtlich der Reichstagswahl von ihren Vorgeſetzten mehr oder weniger beeinflußt worden ſeien. Dieſer Behauptung muß, wenigſtens ſoweit ſie die Garniſon Raſtatt betrifft, ent⸗ en widerſprochen werden. Es wurde allerdings da und ſeitens der Bataillons⸗Commandeure und Compagnie⸗ auf die Wahrſcheinlichkeit eines baldigen Krieges hin⸗ gewieſen und daran die Ermahnung geknüpft, man ſolle dann ſeinen Mann ſtellen wie vor 16 Jahre, eingedenk deſſen, was man dem Kaiſer und dem Vaterlande ſchuldig ſei. Anſpiel⸗ ungen auf die Reichstagswahl konnte jedoch nur derjenige eſen, der eben abſolut etwas finden wollte. Der Ar⸗ (Felſchreiber der„Neuen Badiſchen“ muß überhaupt kein oder ein recht ſchlechter Soldat geweſen ſein, ſonſt wüßte er, daß höheren Offiziere der großen Mehrzahl nach zu viel Takt beſitzen, um vor verſammelter Mannſchaft Wahlpropa⸗ ganda zu treiben. * Auch ein Vergnügen. Als letzten Montag vor 14 Tagen die Reſerviſten in eine badiſche Garniſon einrückten und ben eingekleidet werden ſollten, trat ein Mann aus dem Gliede und bat für den folgenden Tag um Urlaub, weil er— hei⸗ rathen wolle. Tableau! Schließlich wurde die Sache dem Hat tmann gemeldet, der ſich auch erweichen ließ und den Urlaub gewährte. Der glückliche Bräutigam durfte nun am anderen Morgen in ſeine Heimath fahren, ſich trauen laſſen, jedoch Nachmittags wieder zur Stelle ſein, was auch Auige — chah. * Die Schloßwege ſind jetzt, wie nicht gut anders mög lich, bodenlos und wäre ein Ueberfahren derſelben mit Kies höchſt wünſchenswerth. Das geſtrige Frühlingswetter trieb ſehr viele Spaziergänger ins Freie und war beſonders der Schloßgarten Ziel der Wanderung; doch kehrten die meiſten Beſucher bald wieder um Beſonders Damen iſt es nicht zu rathen, in den nächſten Tagen größere Spaziergänge dorthin zu unternehmen. Aſyl für Wöchnerinnen. Auf Anregung des Frauen⸗ 8, Hen Dr. Mermann und unter Mitwirkung des Herrn Bürgermeiſters Bräunig und des Hru Dr. Feldbauſch, hat ſich dahier ein Damencomite gebildet, das die Errichtung eines Wöchnerinnenaſyls für bedürftige Ehefrauen zum Zweck hat. Das Comits hatte geſtern ſeine erſte Sitzung im kleinen Rathhausſaale unter Vorfitz des Herrn Bükgermeiſters Bräu⸗ nig abgehalten und die einleitenden Schritte zur Creirung dieſer einem großen Bedürfniſſe entſprechenden Anſtalt ge⸗ than. Wir werden nächſtens in der Lage ſein, einen ein⸗ gehenden Aufſatz üher Zweck, Bedürfniß und Einrichtung einer ſolchen Anſtalt unſeren Leſern zu bieten. « Beſitzwechſel. Die Firma Mohr& Comp. ver⸗ kaufte ihre auf dem Jungbuſch gelegenen Liegenſchaften ca. 7000 CJ.Meter Fläche nebſt darauf ſtehenden Gebäulichkeiten als Wohnhäuſer, Magazine und Comptoirräumlichkeiten an die Herren Gebrüder Bender, Eisfabrik hier zum Preis von 165,000 Mark. SGartenliebhaber machen wir darauf aufmerkſam, daß in der Königl. Hofbuchdruckerei in Frankfurt a. d. Oder er⸗ ſcheinende praktiſche Rathgeber im Obſt⸗ und Garten⸗ bau in der ſoeben ausgegebenen Nr. 8 folgende intereſſante Preisaufgabe ſtellt: Der Lehrer A hat ½ Morgen mittlexen Lehmboden (Gartenland). Er will darauf den Hausbedarf an Gemüſen für ſich und ſeine Familie bauen und wenn möglich noch etwas verkaufen. Der Boden iſt von ſeinem Vorgänger vernachläſſigt worden. Was hat er zu thun? Erläutert an einem praktiſchen Beiſpiele nit Planzeichnung, Angabe der rationellſten Fruchtfolge, Koſten⸗ und Einnahmeberechnung. Für die beſte Löſung ſind von der Redaktion 300 Mk. baar ausgeſetzt. Als Preisrichter fungiren 5 Herren, Auto⸗ ritäten auf dem Gebiete des Garten⸗ und Obſtbaues. Der Termin der Ablieferung der 15. Mai. Die preisgekrönte Arbeit wird ſpäter im praktiſchen Rathgeber veröffentlicht. Nr. 8 des praktiſchen Rathgeber, welche Näheres über die enthält, iſt gratis von der Verlagshandlung zu heziehen. arzt 0 ſchäßbare Kutſcher⸗, Kammerdiener⸗ Aufwärter⸗ und Haus⸗ knechttalente, die ihn zu einer Säule des landräthlichen Haus⸗ machen. Für die Zukunft ertheilte indeß der Herr zrath nach berühmten Muſtern eine Inſtruktion, die ſeinem Vielgetreuen die verlockende Carriere des Voltstribunen einſt⸗ weilen verſperrt. 2 Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Clarg Ziegler⸗Jubiläum. Hamburg, 21. Febr. Geſtern Abends fand eine große Ovation der Stadt für Klara ſtatt. Der Bürger⸗ meiſter überreichte eine prachtvolle Adreſſe, Herr Oberamts⸗ richter Leiſt im Namen der Abonnenten dom Jahre 1862 einen Lorbeerkranz auf rothem Sammtkiſſen; die Abonnenten von jetzt ließen einen wundervollen Blumenaufſatz durch Groß⸗ händler Karkhardt überreichen. Der Vorſtand des Lieder⸗ kranzes“, Herr Wehe, übergab eine Mappe von rothem Sammt, das Programm der Feſtlieder enthaltend, im Namen des Ver⸗ eins. Klarg Ziegler, ſichtlich tief gerührt, dankte mit innigen Worten und übermachte durch Herrn Bürgermeiſter Brandt den Armen der Stadt die hochherzige Gabe: die geſammte Einnahme ihrer Jubelvorſtellung. Bald darnach kam unter Vorantritt eines Muſikkorps der Liederkranz, um der Jubi⸗ larin eine Serenade zu bringen. Hierauf folgte ein Ständ⸗ chen und dreimaliges Hoch der nach Tauſenden zählenden Volksmenge. Heute iſt Feſtvorſtellung im Theater. 5 des echten„Waldhorus.“ IJIn der Berliner königlichen Kapekle werden demnächſt einige neue Inſtrumente in Thätigkeit geſetzt werden. Zu⸗ nächſt zwei Naturhörner, echte Waldhörner, wie ſie früher gebräuchlich waren und von den Komponiſten in ihren Werken ausſchließlich verwendet wurden. Die Erfindung der Ventil⸗ inſtrumente, die jetzt in unſeren Orcheſtern durchweg gebräuch⸗ lich ſind, hat die Naturhörner faſt ganz verſchwinden machen. Veider, ſo ſchreibt die„Voſſ. Zeitung“, denn beim Ventil⸗Waldhorn tritt die in dem komplizirten Bau begrün ⸗ dete ungleichmäßige Klangfarbe der einzelnen Töne ſo auf⸗ fallend bevor, 517 es bisweilen geradezu ſtörend wirkt, jeden⸗ ſalls diejenige Wirkung nicht erzielt werden kann, die der Am Sonntag den 27. Februar in Rielaſingen, veran⸗ ſtaltet vom Bezirksverein Radolfzell, in welcher die Erricht⸗ ung einer Hagelhilfskaſſe im Großherzogthum Baden be ſprochen werden ſoll. Am gleichen Tage in Bonndorf mit der Tagesordnung: Errichtung einer Viehgenoſſenſchaft. Zu gleicher Zeit vom Bezirksverein Gengenbach berufen in Oberhamersbach, woſelbſt die Frage erörtert wird, welche weige der Landwirthſchaft den meiſten Nutzen abwerfen, in derſelben werden auch Beſtellungen auf landwirthſchaftliche Sämereien entgegen ge⸗ nommen. Gleichfalls am 27. d. M. Nachmittags 3 Uhr, findet in Schriesheim landwirthſchaftliche Beſprechung mit der Tagesordnung:!) Hopfenbau, 2) Ergebniſſe der Landeszuchtviehausſtellung. Beide Gegenſtände werden durch Vorträge des Herrn Landwirthſchaftslehrers Schmezer dahier eingeleitet. *Veterauenverein. Am Faſtnachtdienſtag hielt der Veteranen⸗Verein Mannheim in ſeinem Lokal Habereck“ einen Familien⸗Ahend mit komiſchen und muſika⸗ liſchen Vorträgen ab, welcher ſehr gelungen ausfiel insbeſon⸗ dere zeichnete ſich Herr Dörner in ſeinen komiſchen Vor⸗ trägen lobenswerth aus, auch Herr Müller leiſtete in ſeinen Muſikvorträgen Vortreffliches. Sämmtliche Anweſende waren ganz ergötzt über die vortrefflichen Leiſtungen beider Herren. Der Vorſtand des Vereins gab die Fahnenſchlacht von Karlsruhe in gelungenem Style zum Beſten, er betont darin daß ſeit Gründung der Fahne 1873, ſtets Prozeſſe und Uneinigkeiten entſtanden ſeien, er ſagte ferner: wir haben wohl dieſen alten Hader verloren, aber den⸗ noch gewonnen, denn es wurde ſchon vor einem Jahre unter ihrem Verwaltungsrath beſprochen, ſobald der Prozeß zu Ende iſt, eine neue Vereinsfahne anzuſchaffen, was von den Anweſenden mit Hurrah erwidert wurde. Hierauf ergriff Herr Börtlein das Wort und ſtellte den Antrag, heute in der Fahnenangelegenheit ſchon den Anfang zu machen, was von den Anweſenden befürwortet wurde, es erging eine Collecte, woran ſich die Mitglieder und Freunde ſehr ſtark betheiligten, ſo daß ſich eine ſchöne Summe ergab. Der Vorſtand dankte und bemerkte dabei daß der Grundſtein heute gelegt und der Bau im halben Juni 1887 fertig ſein wird, welcher zur ewigen Erinnerung dienen ſoll. Karlsruhe, 22 Februar. Der Ausgang der Wahlen beiuns in Baden, aber auch in Württem⸗ berg und der Pfalz, hat hier einen großen Eindruck hervor⸗ gebracht. Mit ganz beſonderem Intereſſe ſah man dem Er⸗ gebniß des Mannheimer Wahlkampfes entgegen und groß war die Freude, als noch in der Nacht des 21. Februar die Kunde von dem glänzenden Sieg Diffene's über ſeine beiden radicalen Gegner eintraf. Und um ſo größer war die Freude in hieſiger Stadt als man hier in derſelben glücklichen Lage war, wie zu Mannheim, denn auch in Karlsruhe⸗Bruchſal waren die Sozialiſten und die ultramon⸗ tan⸗demokratiſchen Miſchmaſchler im erſten Anſturm in den Sand geſtreckt worden. Stadt und Laud Karlsruhe haben nationalliberal gewählt wie noch nie. Von 14,000 bier ab⸗ gegebenen Stimmen erhielt Fieſer über 10,000. Der Be⸗ zirk Bruchſal gab allerdings dem Nationalliberalen weniger Stimmen als dem Miſchmaſchler Lipp, immerhin aber ſiegte Fieſer mit einem Stimmenmehr von etwa 3000 Stimmen über Lipp und Geck. Wie in Mannheim, ſo iſt auch hier vielfach bemerkt worden, daß, trotzdem einige Tau⸗ ſend Wähler mehr abſtimmten als 1884, die Soz ialdemo⸗ kratie nicht nur relativ, ſondern auch abſolut zurückge⸗ gangen iſt Mit Intereſſe las Ihr Correſpondent, wie aufge⸗ regt in Mannheim die Sozialiſten über ihren Mißerfolg waren, wie ſie Drohungen nicht gerade feiner Art gegen den Eigenthümer dieſes Blattes ausſtießen und Bedienſtete ſeines Verlags mißhandelten. In Karlsruhe ging es ähnlich zu. Zuerſt wollten die Sozigliſten es gar nicht glauben, daß in der Stadt Fieſer 5500 Stimmen, Geck und Lipp aber jeder nur deren 1800 habe. Bald aber kam die Beſtätigung und in lauten Verwünſchungen machten dieſe ſog. Volksvertreter ihrer Wuth Luft johlend zogen ſie durch die Straßen und es gab ſogar Prügeleien. Die Nachrichten von Karlsruhe Land waren auch nicht dazu angethan, die Sozialiſten zu beſänftigen. Orte, wo 1884 Dreesbach die meiſten Stim⸗ men unter allen 5 Candidaten erhielt, ſo Rüppur und die beiden Neureuth, ſie wählten mit erdrückender Mehrheit Herrn Fieſer. Viele Hardtorte ſtimmten einſtimmig für denſelben. In den bürgerlichen Kreiſen dagegen wurde die Stimmung immer gehobener, in zahlreichen Wirthſchaften fand der Jubel in Hochrufen auf den Kaiſer, die Wähler ꝛc. Ausdruck und beſonders erfreulich war, daß die Jugend an dieſen patriotiſchen Kundgebungen zahlreichen Antheil nahm. Wie in Mannheim. ſo erſcheint auch in Karlsruhe die Kraft der Oppoſitionsparteien auf lange Zeit hinaus gebrochen! wenſcheig 23. Febr. Daß die angeblich ergangene dritte päpſtliche Note für das Septennat einen Preßprozeß e hat man ſich in Berlin, Frankfurt, Rom und ſonſt in der Welt gewiß nicht träumen laſſen Hier iſt es zu einem ſolchen gekommen. Die„Konſtanzer Ztg.“, Amts⸗ verkündiger, gab nämlich ein Extrablatt heraus, folgenden Inhaltes:„Es geht uns ſoeben folgende hochbedeutſame Mittheilung zu: Die„Frankf. Ztg.“ meldet, daß durch eine dritte Note Jakobini's der Nuntius in München ange⸗ wieſen iſt, das Centrum zu veranlaſſen, für das Septennat Componiſt beabſichtigte. Echte Jägermuſik, wie ſie z. B. im „Freiſchütz“ eine ſo große Rolle ſpielt, leidet darunter am meiſten. Dieſem Uebelſtande ſoll zunächſt durch zwei Natur⸗ hörner abgeholfen werden, bei denen die verſchiedene Ton⸗ ſtimmung nur durch aufgeſetzte Bogen hervorgebracht wird, deren dann neun erforderlich ſein würden.— Ferner trifft ſchon in dieſen Tagen ein Kontrabaß ein, welcher mit fünf Saiten Gaen d iſt, ſtatt der üblichen vier, und ſich an gar vielen Stellen der Opern ſowohl wie der Inſtrumentalmuſik als nothwendig erweiſt, um die von den Komponiſten gedachte Tiefe des Baſſes hervor zu bringen, eine Oktave unter dem Violoncell und zwei unter der Bratſche. Einer unſerer Kon⸗ trabaſſiſten wird nach dieſem Muſter noch einen zweiten fünf⸗ ſaitigen Kontrabaß herrichten. Geuficche. Wie international der wirkliche Humor iſt, beweift wieder einmal die Thatſache, daß das heitere Luſtſpiel„Goldfiſche“ von Guſtav Kadelburg und Franz v. Schönthan bereits in drei Sprachen überſetzt worden iſt. Vor Kurzem iſt das Stück in italieniſcher Sprache zur Aufführung gekommen und zwar mit glänzendem Erfolge am Teatro Falle in Rom: zur Aufführung vorbereitet und zwar ehenfalls noch für die⸗ ſen Monat wird es am königlichen Hoftheater in Stockholm (in ſchwediſcher Sprache) und am Daly Theater in Newyork (in engliſcher Sprache); ſomit erfreuen die„Goldfiſche in nächſter Zeit ſchon in vier Sprachen ihr Publikum, und auch die Aufführung in einer fünften Sprache, Ungariſch, wird nicht lange auf ſich warten laſſen, da das Stück bereits vom Ungariſchen National⸗Theater in Budapeſt für die Aufführ⸗ ung erworben iſt. * Friedrich Haaſe 125 ſoeben in Breslau ein Gaſtſpiel beendigt, welches künſt⸗ eriſch, wie pecuniär von größtem Erfolg begleitet war. Als letzte Rollen ſpielte der Künſtler den„Heinrich“ in„Lorbeer⸗ baum und Bettelſtab“ und den„Marquis“ in„Helene von Seiglisre.“ Am Schluß der Vorſtellung, immer und immer wieder gerufen, mußte Haaſe eine Anſprache halten, in wel⸗ cher er„baldiges Wiederſehen“ verſprach. Von hier geht der Künſtler nach Karlsruhe, wo er zunächſt als„Cardinal Richelien“ in dem Bulwer'ſchen Drama auftritt. Dandwirtöſchaftliche Serſammlungen finden ſlatt: 28. Febrnar. zu ſtimmen Die Nachricht iſt zuverlaſſtg Großh. Amts⸗ vorſtand. Baader.“ Die Nedaktion des hier erſcheinenden ultramontanen Blattes„Konſtanzer Nachrichten“ wandte ſich hierauf an einen Geiſtlichen in München, der rückantwortete, bei der Nuntiatur wiſſe man nichts von einer ſolchen dritteß päpſtlichen Note. Sofort veranſtalteten die„Konſt. Nachr.“ ein Extrablatt, beſagend, die Angabe betreffs der dritten Note ſei eine Wahllüge und dieſes Extrablatt wurde öffent⸗ lich angeſchlagen. Die Polizei entfernte dasſelbe und gegen die Redaktion ſoll Strafantrag wegen Beamtenbeleidigung eee Vorerſt wäre alſo dieſe dritte Note nockh mythiſch? OAus Baden, 21. Febr. Wie uns durch den ehe⸗ maligen Vorſtand des Veteranenſterbkaſſevereinz in Raſtatt mitgetheilt wird, ſoll die Liquidation nach 10⸗ monatlicher Arbeit nunmehr ſoweit gediehen ſein, daß die Aus zahlung des liquidirten Vermögens bis Anfangs März ſtattfinden kann. Wenn man die geradezu ſchauderhafte Ver⸗ plemperung der Vereinsgelder und die ſeit Gründung be⸗ ſtandene Mißwirthſchaft kennt, ſo braucht man ſich nicht zu wundern, daß jetzt nur noch, trotzdem ca. 1700 Mitglieder zuvor ausgeſchloſſen wurden— nur noch 21 pCt. zur Aus⸗ zahlung gelangen können. Wir glauben, daß das der ſprechendſte Beleg für den Bankerott des Vereins iſt, den man jahrelang zu verdecken und zu leugnen ſuchte. Es gibt Veteranen, die infolge ihres Ausſchluſſes gar nichts und andere für die einbezahlten 400—500 M. noch 70 und 80 M. erhalten. Da iſt alſo von großem Gewinn nicht mehr zu reden. Hätten jedoch diejenigen, ſtatt auf die Verſprechungen einzelner großer Herren Delegirten, daß Dividenden und Erleichterungen zu erwarten ſeien mit der Mehrheit für Auflöſung geſtimmt, ſo wäre auch noch etwas herausgekommen. zwar nicht nur für die 1300, welche Nachzahlung leiſteten, ſondern für ſämmtliche 3000 Veteranen. Gott ſei Dank iſt mit dieſem Verein einer der letzten aus der Welt geſchafft, der feine Entſtehung der Gründerſchwindelzeit verdankt. Als Facit mögen ſich alle merken, welche ſolchen Vereinen ange⸗ hörten:„Durch Schaden wird man klug!“ Aus Baden 25. Februar. Für das Karlsruheß Scheffeldenkmal ſind bis vorgeſtern 18,147 M. eings⸗ gangen. Darunter ſind Beiträge von den kathol. Studentez verbindungen in München, Leipzig, Wien, Straßburg un Freiburg im Geſammtbetrage von 92 M. Der Straßburger „Männergeſangverein“ ſandte 100 Mark, der„Schwäbiſch⸗ Bayeriſche Sängerbund“ in Nördlingen 25 M. Das Con⸗ cert des politechn. Vereins dahier ſoll etwa 1500 M. Rein⸗ ertrag gehabt haben, die aber unter obiger Summe nicht inbegriffen ſind.— In Edingen wurde kürzlich ein land⸗ wirthſchaftlicher Verbrauchsverein gegründet, der be⸗ reits 66 Mitglieder zählt. Der Verein iſt eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft und hat ſogleich Schritte gethan, ſich dem dies⸗ bezüglichen Badiſchen Landes⸗Verbande anzuſchließen. Vor⸗ ſtand iſt Landwirth Johann Georg Ding II. OLudwigshafen, 22. Jebruar. Der erſte Pfälziſche Reichstagswahlkreis iſt dem Reich auch diesmal wieder er⸗ rungen worden, und ſo glänzend, wie es ſich die kühnſten Hoffnungen nicht haben träumen laſſen: mit weit über 12000 Stimmen iſt Herr Dr. Clemm aus der Wahlurne hervor⸗ gegangen, während es Socialdemokraten und Ultramontane nur je auf über 4000 Stimmen brachten. In hieſiger Stadt hat der nationale Candidat 600 Stimmen mehr als 1884, in Frankenthal 500 Stimmen mehr u. ſ. f. Geradezu glänzend hat ſich auch der Kanton Grünſtadt gehalten, der den Herren Socialdemokraten die richtige Antwort auf das Epitheton „Dickhäuter“ gegeben hat. Ein Vergleich mit der 1884er Wahl in hieſiger Stadt wie im Wahlkreis möge zur Orien⸗ ttrung und zum Beweis folgen: 1884 in der Stadt: Dr. Groß 1443, Dreesbach 1201, Sieben 273; im Wahlkreis überhaupt: Dr. Groß 8516, Dreesbach 4882, Dr. Sieben 4752. In der Stichwahl Dr. Groß 10,726, Dreesbach 7259 Stimmen. 1887 in der Hauptwahl: Dr. Carl Clemm allein 12,794 Stimmen, Ehrhart(Soc.) 4195 und Dr. Sieben 6323. Der Social⸗ demokrat hat alſo um 627 Stimmen abgenommen, während der nationale Candidat gegen 1884 eine Zunahme von rein nationalen Stimmen in der Höhe von 42 78 zu verzeichnen hat. Was nun, Ihr Herren vom ſchwarzen und blutrothen Banner? Wo iſt das Lied vom alterſchwachen Nationallibe⸗ ralismus, deſſen Erhſchaft Ihr in der jetzigen Wahl anzu⸗ treten hofftet? Das Volk, mit welchem Wort Ihr immer ſo fleißig herumwerft, hat Euch die Antwort gegeben und— vox populi vox dei. Um gerecht zu ſein, wollen wir auch noch conſtatiren, daß die Ultramontanen einen Zuwachs an Stimmen erhalten haben, nämlich: 6323 gegen 4792, alſo mehr 1571, welche wohl ſo ziemlich die Stimmen der Deutſch⸗ freiſinnigen ſein dürften, die diesmal keinen eigenen Candi⸗ daten aufgeſtellt haben. Wir wollen uns unſeres Siegs freuen in würdigem Ernſt ohne Ueberhebung und auch in Zukunft rüſtig weiter arbeiten im Intereſſe einer guten Sache. Hurrah. Germania! ———....——T—„-— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 21. Februar ſind angekommen: Dampfboot Arndt“, Cap. Kierdorf von Rotterdam. 1 5 m Le,„ Wyngarden do. Güterboot„Eugen Wrede“,„ Baſtian d Deutſches Theater. 5 Ein ſehr intereſſantes Engagement für Berlin iſt per⸗ fekt geworden. Herr Alexander Barthel, der hochbegabte Künſtler, der zur Zeit den„Lyonel“ bei den Meiningern ſpielt und um den ſich bereits das königliche Hofthegter be⸗ müht hatte wurde ſoeben für das„Deutſche Theater⸗ engagirt. Der junge Schauſpieler, der auf die Vorſchläge der königlichen Intendanz nicht eingehen konnte, da er noch auf mehrere Jahre an das Meininger Enſemble gefeſſelt iſt, wurde erſt vom Jahre 1891 an mit einem dreijährigen Con⸗ tract unter glänzenden Bedingungen für die erſtgenannte Bühne verpflichtet. *Stanley's Brüſſel, 21. Febr. Henry Stanley hat an die 11 ler Congo⸗Regierung eine Depeſche gerichtet, worin der kühne Afrikgforſcher anzeigt, daß er am 6. Februar Kairo verlaſſen und ſich in Suez nach Aden und Sanſibar eingeſchifft habe. Der Empfang, welchen Stanley beim Khedive Tewfik Paſcha efunden, war ein ausgezeichneter. Se. Hoheit gab dem orſcher auf eigene Koſten 70 ſudaneſiſche Soldaten mit und erklärte ſich bereit, im Namen der egyptiſchen Regierung einen weit größeren als den urſprünglich in Ausſicht genommenen Beitrag zu den Expeditionskoſten zu leiſten Am 10. März hofft Stanley in Banana zu landen und ſich ſofort nach Ma⸗ tadi zu begeben, wo 500—600 eingeborene Träger mit zwet engliſchen, im Dienſte des Congoſtaates ſtehenden Agenten an der Spitze ſeiner harren. Bis Leopoldville gedenkt Stanley be Fuß zu marſchiren, von da an aber den Congo Strom zu enützen. Vom Aruwimi an bis nach Wadelai iſt die Gegend wenig bekannt, weßhalb ſich an die Stanley' ſche Expedition auch ein großes geographiſches Intereſſe knüpft. * Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt Guſtav Kadelburg und Franz v. Schönthan ſind vom Herzog von Coburg⸗Gotha mit dem Ritterkreuz des Erneſtiniſchen Hausordens decorirt worden. Mr.'Oyly Carte hat eine beſonders organiſirte Operntruppe nach Amerika geſandt, um dort die neue Gil⸗ bert⸗Sullivan ſche Oper„Ruddigore“ zur Aufführung zu bringen. In Deutſchland wird dieſe Oper demnächſt eben⸗ falls in Szene geben. 0. Geiteral⸗Anzeiger. 8. Serte. TVTTC Stllek 1 bis 3 Plg., Weisse Rüben 1 155 2 Pfg. Käartofiel 921 91 250 der 15 1 der Erfüllung 81 5 ihm ale Joſtge 2 7JJJV. ee, 0 be buter per Sund 2 bis. züe Paſferdeer E. e e Du Ee, meee ee Negerng don Snleeng aterndenlche Kelllele Stück 3 bis 5 Pf., Rosenkohl 555 Port, 20 bis 30 Pf., Se per Viertel Regierung 92 5 Schleswig e ent iche 855 51 4 Retliche per Stück 2 bis 4 Pig., Gelbe Rüben per Geb. 2 den 5 1 1 15 2125 , e e e, W Sel den Zutlinntlanleedtt enſtiung in 10 5 „bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..20 5 l. von Dibee 10 0 ös v0 dbe 119 90 bis dritter Leſung an. 10 Mk., Barben 60 bis 20 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pig. Aal.10 bis.20 1 0 i f „Victor Emanuel“, S But do. Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissüsche) 25 bis 30 Pig. 85 108 Wien 24. Febr. Hierher gelangte verläßliche Wasserstands-Nachrichten. 1 5 Der Betrolene Negeang hat ſich in der Woche vom] Privatberichte aus Darmſtadt bezeichnen die Krankheit RSir pDat Ste 2. bis 19. Febr. 1887, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des 8 Fürſ. 0 i 1 o er 00e wewn Stan 4] Jabe 1886/ nachſtehender Weiſe volzagen: i Alexander von Battenberg als eine ſehr 5 0, Febr.„ 23. Pbr..58—fo, 1887 1886 Züningen 22 bulsburgs, 24. ei 005 880 ernſte. Lenl, 28. uer. de ee eh ene 1005 1085 Brüſſel, 23. Febr. In der Gußſtahlfabrik zu Kehl, mmerleh, 24.„.90 Daf Lauterburg 7 Arnheim, 238.„.15 555 Zuſammen 7850 5017 Marchiennes wurden heute ſteben Arbeiter in Folge des Haxäu, 8 25 4 175 5 905 Vorrath 85 55 5 45 5757 Zerſpringens eines 90000 Kilogramm Sen germsrshelm, Neck„ 5 3 7 5 rade ödt 5 f. ‚ Aannbsin, 25. eere. Mannheim, 24. Februar.(Effektenbörſe.) Nach einem rads getödtet und 35 ſchwer verwundet. 5 Hainz, etwas lebhafteren Verkehr der geſtrigen Börſe, iſt dieſelbe Rom, 24. Febr. Es laufen neue Na richten über giabclos, 28 wieder in ihre alte Ruhe eingetreten. Das Geſchäft w 555 Rannheim n tihre e Ruhe eingetreten. 8 2 1 ar F. 1 G faſt di 8¹ un, ̃ E. 1 15 5 1 en ein. In Genua hat faſt die anze Main heute wieder recht ſtille und ſind Umſätze nicht zu verzeich⸗ 955 E Wbebe 1 1055 1 dei Probnnz aud, 24.„ nen. Wir notiren: Anilin Actien nominell 216 bez Württemb. Bepß teeraung im een ernachtet. Au 18—— Transportverſicherungs⸗Actien 780 Geld 810 Brief. Alles Pörto Maurizio wird gemeldet, daß in der Gemeinde * · 7* U 5— 7 1 5 1e 1 0 w 24. Februar.(Mannheimer Börs andere unverändert. 11 15 die 1 300 17 eizen, Ptälzer 18 Gerste, ni——— en Trümmern begrub. In Nizza wurde um norddeutscher 18 1 7 2 Ae.* 94 8 Finteß e 11 N Stoß verſpürt. In Mentone ſind 150 wee ee e, ee Neueſte Nachrichten. Haſer unbewahnber. In diretg bi Popa und in fele 5 Berlin, 24. Februar. Während bisher zu den Ge⸗ 1905 Reichte Sdöße verſpürt, doch iſt dort kem ——— Mais Amerik. Mixed. 12. + A de 36 1 Orenbufger 188405 19.30—19.76„ 50 l 2.—;burtstagen unſeres Kaiſers nur die deutſchen Fürſten Unglück vor önten In Dienlie droht das Gefäng⸗ „ La Plate Konirepe, deutsene 4— hierher gekommen ſind, um ihre Glückwünſche darzu⸗ e 9 e 9 f Kernen 18.50—18.75 Branntwein 100 pOt. Ts, 37.——38.— 5 8 53 niß einzuſtürzen; die 500 Gefangenen werden auf dem Roggen, 1.— apen ibt 50.— bringen, ſind jetzt ſchon außer dieſen für das diesjährige Dam fſchiff cg Ailter bracht Ssischer 5— art. 50— Ank 7 0 ebr 14.— Fetrol. Wagl.(Tybew.) 22.50 Feſt auch von ausländiſchen Höfen Beſuche angemeldet. 3—— Nr. 00 8 1— Der öſterreichiſche Kaiſer wird ſeinen Sohn, den Kron⸗ Hefred 955 Wetenmehi 85.— 1. 06.60 28.0050.— 26.—00, 24.50.—25. 20.—— l d ſſiſ Kaiſer ſei Ol im, den Roggenmehl Nr. 0) 24.—24,50 J) 20.—.20.50. prinzen Rudolſ, der ruſſiſche Kaiſer ſeinen Oheim, der br. jur. Hermaun Haas. Tendenz: Welzen und Roggen ruhiger, derste vernachlässigt,(Sroßfürſten Michael Nikolajewitſch, hierher entſenden. Verantwortlich: Hafer preishaltend. e Males Ne ür den redactionellen Theil: L. Frey. 75 deutsches 1 0 iſt 405 Kards 9 1575 8 1 5 11 8 5 15 Für 5 Reklamen⸗ und Juſeratentheil? F. A. Werle. 18., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 1 nal meldet. Se reden 1 1 5 8 1 2 Pig. in Kundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 0 bis 0 Plg, Stumenkonl 13 bis 1 eee Rotationsdruck und Verlag der Dr. P. Haas ſchen Suc 85 Plg., Kopfsalat 0 bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 2 Plg. Neerrettige allen dieſen Beſuchen ſtrenge Rückſicht darauf genommen pyntkeref, fämmtlich in Mannbeim ————...—————— ͤ— Relchsbank%. 8 5 7 Präm.-Erklärung 28. Jan. krankfurter Bank 8˙% Coursblaft der Frantfurter Börse vom 24. Februar 1887. Uüine Staaspapiers. Eisenbahn- Aktien. Bank-Aktien. + Dest. Staats M. 99.10 bz. Anſehens-Loose. industrie-Aktſen. Dtsch. Reic nlehenf10a. 40 ba 4 Hess. Ludwigsbahn 92.50 bz. Dtsch. Reichsbk. 136 Lin E Ex. 3½ Cöln-Mindener 129.30 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 78 50 G. 4 Preuss. Consols. 04.30. G. 4 Bexbacher 2215.20 bz. 3 Frankfurter Bank 4 Prag Duser 5 4 Bayer. Prüämien 134 30 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 88 57 Frankf. Stadt-Anl, 99 20 bz. 4 Lübek-Büchener 149.50 bz. 4 Darmstädter Bank 3 Raab-Oedenburg M. 4 Badl. Prämien 134.20 G. 5 Scheide-Anstalt, 4 2 55 A. 108.60 b2. ſ5 Alröld-Fium. 143.— bz..J4 Peutsche Bann 4 Rudoif Slb. ö. W. dl. 3 Oldenb. 40 Thlir. 129.80 52. 5 Ptsch. Nerlgs.An. 4 Württhb.. 108.60 bz. Böhm. Nordbd. 139¼ bz. 3 Dtsch. Handelsges. 4 Gotthard 4 St. Raab-Grazer 95.60 bz..] 4 Erkf. Brauerei-Ges. 9 5 Bad, Oblig. M. 108.30 ba. ͤ5 Böhm. West. 214 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 9490 6. 5 Poscan. Cent. Badische fl. 35 5 Brauerei Storepen 118 00 bE. 4 Gr. Hess, Obl,. 104.20 bz. ß Buschth Et. B. 162¼bz. 4 Dise.-Com. p. ult. 189.60 bz. Atlantie Und PA Braunschw, 20 Thlr⸗ 4 Lothr. Eisen-Werge 1450 U5, 5 öst. Gol-Rente, 37.80 G. Donau-Drau. 139.— 6. 4 Dresdener Bank 126.70 52. Buffalo N. L. g. Pl Kurh. 40 Thlr.-Lobose 292 70 bz. 5 Westeregs, eons. Alk. 146.—. 0, G. 6% öst. Silb.-R. 6. W. 68.30 b. Dux-Bodenb. 254% bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Miiw. u. St. P. 105.20 bz 5 Oester. V. 1860 6..112.— bz. 4 Türk. Tab Reg. ult. 7— bE. G. 44r öst. Fap. Maij ö. W. 62. 10 bz. ſ5 Elisabeth 4 Meininger Bann 93.10 bz..J3 Louisville u. Nashv.56.70 6. Oesterreich. v. 1884 00 bz. Versfoh.-Aktien. 5 Fst. Papler von 1881681.70 Da. 5 Franz-Josef Oest.-Ung, Bank 679. bz. 6 Missouri Pac, cons. 121.40 bz Oest. Credit v. 1858) bz. 3 D. Phönix 20 0% E. 188.— P. 4 Ung..-R. p. opt. 5 Galiz. Garl-H. 5 5 Oest. Oréditakt. p. u. 217%8 bz,. Denver u. Rio Grr. Ing. Staats fl. 100 0 bz. 3 FPick. Leb. Vers. 10% F. 121.— b&. 1 Ung. Fap.-Rents. 69.. jsõ Graz-Köflacher 5 Ung. Creditb. p. ult. 224½ bz.[Georgia Ald„ 42. bz..]5 Don Reg 5 W.. 10099.50 b. 3 Erkf. Rückv. 10%. 117.— F 4 Italienische Rente. 95.— bz. Osst. Fr.-Stb. 5 Wiener Bankvérein 75%ů 6. 55FF 3 Holl. Jomm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 4 Rumän. Rente.,.70 G. 55 Oest. Lokalb. 4 Württb. Vereinsb.. Pfandbriefe. 3 Madrider Fr. 10046.60 ba, 4 ditto Rückv. E. 12f.— E 5 Russ. Gold-Rente 9 5 Oest. Südbahn 4 D. Effektenbank G. Frkft. Hyp.-B. M. 101.10 bz. Türk. F. 400 inel, Coup..05 G. Weohsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente... 95.8.J5 Oest. Nordwest 4 Fr. Hypothekenbkk. J. 4 Frkf. Hyp.-Cr.-V. M. 103.60 G. Freiburger Fr. 15 3½ London L. 1 5 Obl. II. Orient p. ult. 58.20 bz. Elbthall 121% G. Prloritäten. 4 Nass. Lüs.-Bk.. N. 103 50 G. Genua Use. 3 Faris Fr. %½ Russ. Consols 18757.80 bz. Rüdol!? 145 8. Dortmunder Un, V. Act. 310e 8. M. 98.50 bz. Malländer Fr. 45 4 Wien fl. 4 Russ. Anl. 1880 p. opt. 80.— bs. 4 Vorarlberger 154½ bz. G. Elis.-Pr. stptl..98.90 b2. 4 in. M. 101.10 bz. Mailänder Fr. 1019 10 bz. Geldsorten. 4 Serb. Rente 4 Bern- Jura 5 4 Elis.-Pr. stfr..99.7 4 Südd. B. r..100.10 G. Meininger fll. 728.30 bz. Dukaten 4 Serb. Eisenbahn 1 4 Gotthard-Bahn Fr. 93.50 bz. Franz-Aos. Silb. ö..5 20 G. 5 Egypt. Cr. Fonc F. 83.— G. Neuchateler Fr. 10018.50 bz. 20 Fr.-Sti 2 5 4 Sheweiz. Central,„ 95.40 ba. Oest..-Lb. fl. Pr. 10140 G. 5 Ital. Imm.-Ges. 100.— bz. Schwedische Thlr. 1063.— bz. Engl. Souverei Nord-Ost Fr. 60.—. bz. Oest..-Lb. fl. Fr. 61.50 bz. 5 Russische Venetianer Lire 3024.60 bz. Russ. Imperials .-B. 5 Oest. Staats fl. 105 40 52,.4 Schwedische Gräfl. Pappenh. fl. 721.00 bz. Dollars in Gold Tanz Tnstituf J. Schröder. Drtsverband 85 Jeutſcher Gewerkverkine. IU 2 8 Im Hauſe des Herrn Goldarbeiter U 2 8 85 Sonntag Nachmittag den 27. 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