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Couſins ſah mit einem Blick, in welchem Zuſtande der Eindringling war, dann ſah er nach der auf dem Camingeſimſe ſtehenden Uhr, die die zweite Stunde anzeigte. „Unverſchämter Halunke“, rief er, blaß vor Wuth,„wie könnt Ihr es wagen, in ſolchem Zuſtande und zu ſolcher Tageszeit hierherzukommen?“ Grindley's Trunkenheit war nicht ſo groß, daß er nicht den Schrecken, den ihm dieſe Stimme verurſachte, gefühlt haben ſollte, er hatte aber noch Muth genug, dieſem gemeinen Angriff mit Würde zu begegnen, wenn darüber auch all die ſchönen Hoffnungen, die er für ſeinen jungen Freund geplant, zu Grunde gehen mußten. „Herr Couſins“, ſagte er mit einer gewiſſen Feierlichkelt, wenn ihm auch die Worte nur ſchwer über die Zunge gingen,„Sie haben mich lange genug ausgebeutet und mißhandelt, aber deßhalb brauchen wir nicht mit einander zu zanken. Kündigen Sie mir und laſſen Sie mich in acht Tagen ruhig meiner Wege gehen.“ „Nicht früher, als bis ich mit Euch abgerechnet habe“, ſchrie Couſins. „Ihr unverbeſſerlicher Trunkenbold, meint Ihr, ich habe Euch aus dem Schmutz gezogen, in anſtändige Kleider geſteckt und Euch einen Platz angewieſen, auf dem Ihr Euch wieder zum ordentlichen Menſchen heraufarbeiten konntet, um mein Haus in ſolcher Weiſe von Euch entwürdigt zu ſehen?“ Grindley war noch nicht entmuthigt und erwiderte, während er ſich mit der einen Hand am Stuhle feſthielt und die andere wie beſchwörend anſah: „Manche Leute wiſſen auch aus Schmutz Geld zu machen. Könnten Sie mir etwa ſagen, wie der Menſch heißt, der aus einem alten gebrochenen Mann in einem Jahre achthundert Pfund Sterling herausgeſchlagen hat, und dieſem gleichwohl nicht einmal ſo viel zahlte, daß er ſich hätte eine anſtändige Woh⸗ nung miethen können?“ Nun war aber Couſins Geduld erſchöpft. Wie ein Tiger ſprang er auf Grindley zu und ſchlug ihn zu Boden; der Stuhl fiel auf ihn, und einige der Schreiber im nächſten Zimmer erſchreckt durch das Geräuſch, erſchienen in der Thür, wagten es aber nicht, einzutreten. Couſins Rache war indeſſen noch nicht befriedigt; er hob den unglücklichen Advokaten am Rockkragen in die Höhe, ſchüttelte ihn wie ein Rieſe einen Zwerg und warf ihn ſchließlich mehr todt als lebendig in eine finſtere Kammer, die zur Aufbewahrung von zurückgelegten Seripturen diente, zog den Schlüſſel derſelben ob und ſteckte ihn in die Taſche. Es iſt eine bekannte Thatſache, daß die Stimmung bei Gewohnheits⸗ trinkern außerordentlich ſchnell umſchlägt. Dies war auch bei Grindley der Fall. (Fortſetzung folgt.) —— Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt und Handelsztitung.) Fampf um s Daſeſn. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. Nachdruck verboten (Fortſetzung.) „Wie iſt der Name dieſes glücklichen Mannes?“ fragte Couſins. „Arthur Gray, von der Firma Barnardiſton u. Co.“, erwiedert die Dame. „Sie kennen ihn ohne Zweifel.“ „Ich— ich kenne ihn“, erwiderte der Geldverleiher, der auf's Außerſte beſtürzt über dieſe wichtige Eröffnung war. „Arthur, wie Sie wiſſen werden,“ fuhr die Dame fort, indem ſie ein goldgefaßtes Augenglas auf ihre Naſe ſetzte,„iſt der alleinige Repräſentant und Eigenthümer der Firma Barnardiſton u. Co.“ „So glaube ich gehört zu haben,“ erwiederte Couſins,„aber Sie müſſen mir verzeihen, wenn ich Ihnen ſage, daß das eine der unwahrſcheinlichſten Geſchichten iſt, die ich ſeit lange gehört!“ „Sie ungläubiger Thomas“, ſagte die Dame leichthin,„und warum unwahr⸗ ſcheinlich? Bitte, ſagen Sie mir dies.“ „Madame“, erwiderte Couſins,„wie die Welt über Ihre Tochter rebet, iſt Ihnen nicht unbekannt; als ſie meinem jungen Freund Sketterdale einen Korb gab, wußte dieſe Neuigkeit ganz London in den nächſten vierundzwanzig Stunden.“ „Was können wir dafür, wenn der Idiot es ſelber überall erzählte, daß ihn meine Tochter nicht wollte, und er dafür allenthalben ausgelacht wurde?“ „Ebenſo war es mit Oberſt Hewker“, fuhr Couſins fort,„wußten wir es nicht ſofort, als er abſchlägigen Beſcheid erhalten? War nicht die ganze Ge⸗ ſchichte mit allen Details innerhalb einiger Tage in allen Zeitungen zu leſen?“ „Mein lieber Couſins“, antwortete die Dame,„Sie müſſen den Unter⸗ ſchied in der Perſönlichkeit nicht vergeſſen. Sketterdale iſt ein junger Menſch, der nichts weiter hat als ſeine ſehr problematiſchen Ausſichten auf das Sommer⸗ ton'ſche Majorat— da brauchte man keine Rückſichten zu nehmen, Oberſt Hewker hatte mehrere Duelle mit Herren, die geringſchätzig über meine Tochter ſprachen, was gewiß recht brav von ihm war, aber derartige Dinge machen Aufſehen, und die Welt ſpricht gern über Derartiges. Bei Arthur aber iſt dies ganz etwas Anderes— er iſt ein ernſter Mann in verantwortlicher geſellſchaftlicher Stellung, die ihn verpflichtet, vorſichtig und discret zu Werke zu gehen.“ E. Scſe. General⸗Anzeiger. Hfrlaberband deutſcher Gewerkvereine. Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim J. Samſiag, 26. Febr., Abends 8¼ Uhr Ortzpereins⸗Verſammlung im Lokal zum Alpenhorn. Um zahl⸗ teichen Beſuch bittet 2001 Der Vorſtand. Süngerklub Mannheim I. Lokal zum Alpenhorn. Die Mitglieder werden dringend er⸗ ſucht, Aktive wie Paſſive, in der Ge⸗ neralverſammlung, Donnerſtag den 24. Februar, Abends 8 Ühr zu erſcheinen. Der Vorſtand. Gewerkverein der Schneider. Montag, 28. Jebr., Abends 8½ Uhr Ortsvereinsverſammlung im Lokal goldner Falken.“ Tagesordnung: Protokoll. 2. Ver⸗ ſchiedenes. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Ansſchußſttung des Ortsverbands Dienſtag, 1. März, Abends 8½ Uhr im Lokal zum goldenen Falken. er Vorſtand. Fentral⸗Kranken⸗ 1. Sterbe⸗Aaſft der Maler und nerw. Bernfz. geuoſſen. E H. 7l. Saalbau Mannheim. IV. Cesammt-Gastspiel Operette in 3. Aeten von Joh. Strauß. Preiſe der Plätze: Mk..—, nummerirte Gallerie⸗Sitzplätze Mk..—, Gallerie⸗Stehplätze 50 Pfg. Kaſſe zu haben. 2 öbe— in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. CCCC Sonntag, den 27. Februar 1887, Abends 7 Uhr heidelbttger Opttetten⸗Geſtlſchaft Die Kledermaus. Saalſperrfitz(.—10. Reihe) Mk..—, nummerirte Sipplätze im Saal(von der 11. Reihe an) Mk..50, Saal Stehplätze 5 Billets ſind in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn A. 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Die Gründe für die Geheimhaltung von Seiten Gray's hätte er der Dame leicht auseinander ſetzen können, er ſchwieg aber darüber und affectirte weitere Ungläubigkeit. „Wenn Herr Arthur Gray“, ſagte er,„ehrliche Abſichten gegen Fräulein Stapleton hat, wozu braucht es denn dieſe Heimlichkeit?“ Frau Stapleton erhob ſich—man ſah ihr an, daß ſie nun wirklich ärgerlich war.„Herr Couſins“, ſagte ſie,„ich habe Verpflichtungen gegen Sie, ich bin, wenn Sie wollen, in Ihren Händen; aber giebt Ihnen dies ein Recht, mich zu beleidigen? Welcher Mann hat es je gewagt, meiner Tochter unehrenhafte Ab⸗ ſichten unterzuſchieben?“ „Laſſen Sie uns die Sache ruhig beſprechen, Madame“ erwiderte Couſins. „Bitte, ſetzen Sie ſich. Es wird Ihnen gewiß ein Leichtes ſein, das was Sie Mir geſagt, beweiſen zu können.“ Frau Stapleton ließ ſich wieder auf ihren Stuhl nieder; ihre Hand zitterte dor Zorn, während ſie ein kleines elegantes Notizbuch aus der Taſche ihres feleides zog. „Ich weiß, daß ich Unrecht thue“, ſagte ſie,„aber ich kann nun nicht mehr zurück, und muß Ihrer Ehrenhaftigkeit vertrauen, mich nicht zu verrathen. Hier iſt ein Brief, der Sie befriedigen wird. Aber Arthur darf unter keinen Umſtänden giervon etwas erfahren.“ Couſins nahm den Brief und las ihn aufmerkſam. Es war ein leiden⸗ ſchaftlicher Brief, der dem Leſer keinen Zweifel mehr darüber ließ, daß Gray en den Schlingen dieſer verführeriſchen Ciree lag— auch die Aechtheit der Anterſchrift, die er ſehr wohl kannte, mußte er beſtätigen. Er ſagte Frau Stapleton, daß er ihr betreffs ihres Geld⸗Geſuches in kürzeſter Zeit Nachricht zukommen laſſen wolle und verab ſchiedete ſie ſo ſchnell, As dies möglich war. Er nahm dann ſeinen Hut und entfernte ſich in der Richtung nach St. Jamesſtreet. An der Bank von Banardiſton angekommen, ſragte er den alten Portier, ob Herr Gray bereits anweſend ſei. „Noch nicht“, ſagte der Mann,„aber wir erwarten ihn jeden Augenblick.“ Couſins eilte nach der Wohnung des Bankiers, wo ihm der Beſcheid wurde, daß derſelbe ſchon vor einer Stunde das Haus verlaſſen habe. Aergerlich über ſeine vergeblichen Wege, ging er nach der Bank zurück, aahm aber ſeinen Weg durch die Straße, in der Frau Stapletvn wohnte, und Als er in die Nähe des Hauſes gekommen, ſah er Gray daſſelbe verlaſſen, die Kichtung nach St. James zu nehmend. „Eine Morgen⸗Viſite“, dachte der Geldverleiher, der dem Bankier unbe⸗ merkt folgte, bis dieſer in das Bank⸗Gebäude eingetreten. Gray hatte ſich kaum an ſeinen Tiſch geſetzt, um die eingegangene Cor⸗ ceſpondenz durchzuſehen, als ihm Couſins gemeldet wurde, der auch gleich darauf Ated, und dere de, Bankier unſchwer anſehen konnte, das etwas vorgegangen empflehlt Prachtwerke(von M. 10.— an), fteisebücher, feise-Lectüre, Geschenk-Literatur eto. 78 2Tn 2 ſein mußte, das Jenen ungewöhnlich erregte. Couſtns ſchloß die Thür ſorgfaͤl⸗ tig hinter ſich. „Kurze Rede iſt die beſte“, ſagte er.„Ihre Liebes⸗Affaire mit Laurg Stapleton darf nicht weiter gehen. Ich kenne ſie und ihre Mutter ſehr gut. Brechen Sie mit ihr, ſo haben Sie eine Chanee, ſich zu retten, heirathen Sie dieſelbe, ſo ſtürzt dieſe alte Firma zuſammen, und Sie können ſofort ein Plakat in der Halle anſchlagen laſſen, daß Banardiſton u. C. ihre Zahlungen einſtellt.“ Arthur Gray erblaßte— er war ein ſtolzer Mann, aber Couſins hielt ihn in eiſernen Krallen. Er konnte ſeine Abſicht nicht verleugnen, aber die Sache ſei noch im weiten Felde— es wäre wahr, daß er den großen Preis zu erringen ſtrebe, aber dies ſolle nur ſeine Energie zu um ſo größeren Anſtrengungen anfeuern, und er gäbe Couſins ſein Ehrenwort, daß von einer Heirath keine Rede ſein ſolle, ehe nicht der volle Betrag, den dieſer von der Bank zu fordern habe, zurückgezahlt ſei. Aber es war Alles umſonſt. „Sie ſind total wahnſinnig“, ſagte Couſins,„des Mädchens Mutter könnte mit ihrer Heuchelei einen Heiligen verführen, und die Tochter mit ihrer unſinni⸗ gen Verſchwendung könnte ſelbſt die Bank von England ruiniren. Ermannen Sie ſich; Sie waren doch fruͤher, ehe Sie von dieſer Sirene in Beſitz genom⸗ men, ein Menſch, dem es nicht an natürlichem Verſtande fehlte. Schon das Gerücht von einer ſolchen Heirath würde genügen, dieſe alte Bude zuſammen⸗ fallen zu laſſen.“ Die Noth macht oft aus ſtolzen Männern demüthige, und aus ehrlichen — gewiſſenloſe. Arthur Gray machte, um Couftns zu beruhigen, Verſprech⸗ ungen, die er nur dem Buchſtaben nach zu halten gedachte, denn ſeine Liebe zu der bezaubernden Laura Stapleton war eine zu tiefe, als daß er je daran denken konnte, von ihr zu laſſen.„Nur Zeit gewinnen,“ dachte er,„indeſſen muß ſie ſich gedulden, und die Zeit iſt hoffentlich nicht mehr fern, wo ich die⸗ ſen brutalen Schuft nicht mehr zu fürchten brauche.“ Couſins verließ die Bank mit der Ueberzeugung, daß Gray ſeinem Rathe folgen würde und zur Vernunft gekommen ſei— es wäre ja auch gar nicht möglich, daß ein Menſch eine ſolche wahnſinnige Handlung begehen könne; Aber andere Zweifel beunruhigten ihn. Er hatte bisher den Bankier für einen offenen, ehrenhaften Charakter gehalten, der ihm in Allem, was die Bank be⸗ traf, reinen Wein eingeſchenkt— und nun dieſe Heimlichkeit gegen ihn? Weren nun dieſer Mann ein hinterliſtiger Schurke war, und die Bücher und Docu⸗ mente, von denen man ihn hatte Einficht nehmen laſſen, beſonders für ihn vor⸗ bereitet waren? Wenn die Verhältniſſe der Bank noch viel ſchlimmere waren, als er wußte?“— Es ſtand für ihn eine große Summe auf dem Spiele. Wenn er ſich wenigſtens einen zuverläſſigen Berichterſtatter unter dem Bank⸗ perſonal erkaufen könnte; aber wie ſollte er dies anfangen, ohne Mißtrauen zu er regen;⸗