PÄ ee Nr. 54. 2 Volks⸗Zeitung. Akeitag, 4. Män 1887. Abonmement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jur Situation ſchreibt uns ein alterfahrener Politiker: Durch die nörgelnde Behandlung der Militärvorlage im Reichstage haben wir uns den Franzoſen gegenüber, die in ihrer Deputirtenkammer ohne Unterſchied der Parteiſtellung einmüthig für den geforderten Militärkredit votirten, eine Beſchämung zugezogen, die ſich hoffentlich niemals mehr wiederholen wird. Vom Geſichtspunkt der nationalen Machtfrage kann kein Reichs⸗ angehöriger als wahrer Vaterlandsfreund gelten, der nicht unbedingt Alles gewährt, was zur Verbürgung der Sicher⸗ heit vor äußeren Feinden dem Vaterland geſchuldet wird. Die Reichstagsmehrheit vom 14. Januar hat allerdings an Mannſchaft und Geld Alles bewilligt, was die Vorlage for⸗ derte, ein guter Glauben, daß damit genug gethan ſei, doch hätte zugleich auch das Septennat zugeſtanden werden ſollen, im Hinblicke auf die gefahrdrohende allgemeine politiſche Lage und nach Maßgabe der Darlegungen von Seiten der kompe⸗ tenteſten höchſten militäriſchen Autoritäten Man hat ſich von Furcht vor Reaktion und von desfallſigem Mißtrauen gegen den leitenden Staatsmann leiten laſſen, anſtatt kurz alles im vaterländiſchen Hauptintereſſe eher zu viel als zu wenig zu gewähren. Denn das Wort ‚Feinde ringsum“ iſt nur zu wohl begründet. Wenn die Radikalen in der fran⸗ zöſiſchen Kammer über eine die Wehrkraft der Nation betref⸗ ſenden militäriſchen Forderungsfrage begeiſtert mit den Le⸗ gitimiſten und Opportuniſten für die Vorlage ſtimmen konnten, ſo wäre es der deutſchen Fortſchrittspartei nicht minder wohl⸗ angeſtanden, wenn ſie die Velleitäten ihres Liberalismus, ebenſo groß denkend, hinter das höhere Gebot einer befeſtigten, nationalen Exiſtenz hätte zurücktreten laſſen. Von dem Schiff⸗ bruch, den ſie durch ihre verfehlte Haltung erlitt, wird die Fortſchrittspartei um ſo ſchwerer ſich erholen, als überhaupt der politiſche Liberalismus in Deutſchland vor eine Linie geſtellt iſt, die zu überſchreiten, demſelben unter militärſtgat⸗ lichen Verhältniſſen unmöglich iſt; umal, da auch im Volk der Sinn dafür ſteti ſchwindet. Hierfür ſpricht beſonders das Schickſal der deutſchen Volkspartei der ſog. bürgerlichen Demokratie Wie groß aucz die Anſtrengungen waren, die ſeit 25 Jahren von den Wenigen, welche den 1848er vor⸗ märzlichen Grundſätzen und Tendenzen treu geblieben, aufge⸗ boten wurden, um eine einſgermaßen einflußübende demokra⸗ tiſche Partei zu Stande zu bringen, der Erfolg iſt ein klein⸗ licher geblieben und die Reichstagswahlen bekunden durch ihr Ergebniß, daß der Boden im Volke für dieſe demokratiſche Parteirichtung ganz außerordentlich ſpröde iſt; abgeſehen von der abſoluten Ausſichtsloſigkeit und davon, daß die nachgerückte Sozialdemokratie mit ihren Ideen in der Maſſe des Volkes überwiegenden Anklang findet. Das Cen⸗ ſrum hat an ſeinem Preſtige durch die unkluge Haltung in der Septennatsfrage, theilweſſe ſogar im eigenen Lager, Schaden erlitten. Dieſe Parteibildung verliert ohne Weiteres ihren Zuſammenhalt, ſobald in der kirchlichen Frage zwiſchen Papſt und Kaiſer ein definitiver Friedensſchluß abgeſchloſſen ſein wird. Es deutet Alles, was in der letzten Zeit zur Er⸗ ſcheinung gekommen, daraufhin, daß die genannten beiden böchſten Gewalten ein Programm miteinander vereinbart haben zur Bezwingung der revolutionären Zeitbewegung. Es wird dies immer klarer hervortreten. Die Ultramon⸗ tanen, welche ſich abgemattet haben in Hegung von Hoffnungen, die ſie auf die Thronbeſteigung eines Don Carlos, eines Grafen Chambord ubche werden einſehen lernen, daß mit ihren eee rochen werden muß unter den heutigen, fortentwickelnden Neugeſtaltungen, den Nationalliberalen iſt gleichfalls zu empfehlen, ſich frei zu machen pon den Illu⸗ ſionen bezüglich des doktrinären Conſtitukionalismus, ſowie von den Tendenzen gegen die römiſche Weltkirche, welche zu dem verwüſtenden Kultürkampf geführt haben. Das Ver⸗ langen, an der Regierung in Preußen theilnehmen au dürfen, Teuilleton. — Das FJubiläumsfeſt der Berliner Preſſe. Die Jubiläen hervorragender Zünfte— ſo ſchreibt der„B. 85 .“— folgten in den letzten Jahren einander, aber ſie glei⸗ chen ſich nicht. Zuerſt die Schuſter und Weber mit ihrer mehrhundertjährigen; dann die Künſtler mit ihrer Säcular⸗ Feier und nun die Berliner Schriftſteller und Journaliſten mit ihrem lumpigen Vierteljahrhundert Unſere Jeder genirt ſich ordentlich, dieſe Bagatelle e Mit einem größeren Aufwand von Phantaſie ſind die Zaubermärchen aus„Tauſend und Eine Nacht“ kaum componirt worden, als wie hier das Decorative des„Preſſe-Balles“ und der Peto⸗ rateur und Baumeiſter können ſich collegial den ſogenannten wahren Prinzen aus Genieland an dis Seite ſtellen, durch zie wir uns am Sonnabend faſt mit den Ellenbogen eide Gaſſe bahnen mußten. Es war bis aufs J⸗Tipfelchen ge⸗ halten worden, was man den Beſuchern des Balles ſchon wochenlang verſprochen hatte. Ich komme der Vorſtellung der Leſer vielleicht am meiſten nabe, wenn ich ihnen den Wintergarten als ein aus Palmenhain, Tanzſaal und Zeit⸗ ungs⸗Redaction, Expedition und Druckerei zuſammengeſetztes Ganzes ſchildern; in dem letzteren intereſſanteſten Theile des Feſtraumes hingen außer dem verſchiedenſten gemalten und gedruckten Redactions⸗Bureau-Blödfinn, in Medaillons die Köpfe hieſiger Tagesblätter freifinnigſter und reactionärſter Richtung friedlich beieinander! Natürlich concentrirte ſich auch auf dieſen Theil des rie⸗ 10 Ballfaales das Hauptintereſſe Aller. Hier empfingen e eintretenden Damen die ihnen zugedachte Damenſpende in Form einer zierlichen roſafarbenen Atlas⸗Bonboniere: Ben gelangte die„Feſtzeitung zur Ausgabe die den ſeltenen eweis dafür erbrachte, daß auch einmal die erſte Nummer einer neuen Zeitung ettvas taugen kann— denn ſie ſind faſt ausnahmslos Alle bei Geiſt, die Herren Collegen, die daran Aen Carl Frenzel ſchrieb den feſtlichen Leitartikel; während Julius Schweitzer eine Skizze zu⸗ Vereinsgeſchichte lieferte; aber auch Wildenbruch, Lindau, Oeiberg Schmidt⸗ Fabanis und viele Andere, die noch ni t. Zeit hatten, berühmt zu werden, fehlen darin nicht. Hier e auch ſpäter nach welches bis zum Jahre 1879 vorgewaltet, ſtieß auf den ent⸗ Srſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. ſchiedenſten Widerſtand ſeitens der traditionellen preußiſchen Herrſcherpolitik, nigſen dem Fürſten Bismarck auf macht, hielt man allgemein dafür, tritt in das Miniſterium gehandelt habe. Als zu Weihnacht 1877 Rudolph v. Ben⸗ Varzin einen Beſuch ge daß es ſich um deſſen Ein⸗ Später verlautete dann offizibs, Bismarck habe dies gewollt, höchſten Ortes aber ſei der Gedanke zurückgewieſen worden. Es folgte für die Partei eine Periode, in der ſie wegen ſolcher heit„an die Wand gedrückt“ wurde. Auch von dem Man cheſterthum, durch deſſen Feſthaltung ſie ihren hervorragenden parlamentariſchen Einfluß verlor, Partei ſich losmachen und an der dollte die nationalliberale Verwirklichung des wirth⸗ ſchaftlichen und ſozialen Programms der kaiſerl. Botſchaft vom 17. Nov. 1881 ohne Rückhalt mitwirken. Insgeſammt aber haben ſich die ſeitherigen Oppoſitions⸗ parteien in ein richtiges Machtpolitik des Reichskanzlers Verſtändniß der Wuurſt und zu ſchwingen. Fürſt Bis⸗ marck ſagte, als er den Umſturz der alten deutſchen Bundes⸗ verfaſſung betrieb, Deutſchland müſſe vor dem Schickſale Polens bewahrt werden— das exfordert eine unverbrüch liche Einheit und Einigkeit den und es erfordert ferner nicht nur Macht, ſondern auch die Mehrung Nachbarmächten gegenüber HBefeſtigung der beſitzenden derſelben. Wer kann wiſſen, welche Aufgabe den Germanen in der neueren Geſchichte unter dem Szepter der Hohenzollern geſetzt iſt! Vergangenes kann nicht mehr zurückgerufen werden, ſchulden einer Schwäche wiederkehren. kann nur durch Ver⸗ Seien wir ſtark, ſeien wir einſichtsvoll, vernünftiger Politik folgend und der Partei⸗ leidenſchaft Schranken ſetzend. Eine große mächtige, ſtaats⸗ erhaltende deutſch⸗nationale Partei, eine geſunde Ordnung und für den ſteht, iſt das Bedürfniß der Gegenwart. zoſenthum, Dänenthum, Polenthum müſſen niederge und unſchädlich gemacht werden durch das erdrückende Ueber⸗ ſewicht der großen nationalen Ordnungspartei. ichen, vergiftenden und verbitternden die auch im Innern für Frieden im Innern ein⸗ Welfenthum, 0 5 alten Den klein⸗ konfeſſionellen Hader muß dieſe Partei unterdrücken, die konfeſſionellen Reibungen aus der politiſchen Tagespreſſe und Hauptſorge auf die? auf deſſen Erhaltung und Ausbau verbannen, ihre Thätigkeit achtſtellung des Deutſchen Reiches, richten. Militäriſches. — Würzburg, 26. Febr.(Ein armer Teufel.) Im hie⸗ ſigen Militärbezirksgerichtsgefängniß Mann in Unterſuchungshaft, der, vor fünf Jahren hoben wurde, lich mißhandelt, deſertirte er. iſt gegenwärtig ein aus dem Elſaß ſtammend, zum 17. Regiment in Germersheim ausge⸗ Dort von einem Sergeanten ganz unmenſch⸗ Der Sergeant wurde vom Militärbezirksgericht zu einer längeren Freiheitsſtrafe verur⸗ cheilt und aus dem Heere entfernt, der Deſerteur aber war in die franzöſiſche Fremdenlegion eingetreten, machte den 5 in Tonkin mit, wurde rme und einen Bayonnettf durch zwei Kugeln in die tich in die Seite verwundet und dann als untauglich entlaſſen. Nun kehrte er zurück, ſtellte ſich bei ſeinem wegen Fahnenflucht entgegen. — Eine neue Kriegsmaſchine, egiment und ſteht jetzt ſeiner Aburtheilung Ein Belgier hat eine elektriſche Kartätſchen⸗Kanone erfunden, ein Erfindungs⸗ Patent erhalten und die Pläne, belgiſchen Kriegsminiſterium eingereicht. Zeichnungen u, ſ. w. dem Dieſe Kanone iſt, wie behauptet wird, leicht zu handhaben, ſchleudert neun Ge⸗ ſchoſſe und ſoll angeblich Deckpanzer von Panzerthürmen und Kriegsſchiffen, wie Torpedoboote Nicht minder ſoll die Vertheidigung von Küſten, Befeſtigungen unübertroffen ſein,. „mit Sicherheit“ zerſtören. Flüſſen, Keine Kanone, ſo ſchreibt der Erfinder, kann mit der ſeinigen wetteifern; eine Entſchei⸗ dung des belgiſchen Kriegsminiſters iſt noch nicht erfolgt.— Es wäre intereſſant über das neue Geſchütz Näheres zu er⸗ 1 Uhr ein„Extrablatt“ zur Ausgabe, aus dem wir das „Allerneueſte“ erfuhren. Dasſelbe war geſchrieben, geſetzt und gedruckt worden. 8 Nutz und Frommen unſerer Leſerinnen aus der Es iſt das Witzigſte und Beſte, nur noch zu N d luſtigen Feſtzeitung eitiren. während des Feſtes Eines wollen wir das wir darin gefunden und hat den Strousberg des Witzes — Julius Stettenheim zum Verfaſſer. „Vademecum für Beſucherinnen der Preßbälle“ nennt es ſich, darin heißt es: „Solchen jungen Mädcen, welche mit Vorliebe Körbe austheilen, wird es intereſſant ſein, zu erfahren. daß die Re⸗ dacteure den Papierkorb jedem andern vorziehen.“ Liebeserklärungen von Berichterſtattern ſind mit Vorficht aufzunehmen. Es iſt vorgekommen, daß deren Mittheilungen ſchon am andern Morgen widerrufen wurden.“ „Preßt ein Journaliſt beim Tanzen ſeine Tänzerin auf fallend feſt an ſich, oder will er ihr ſogar einen Kuß auf die Lippen preſſen, ſo merke ſie ſich, daß dies eigentlich nicht zu den Pflichten eines Mitgliedes der Preſſe gehört.“ „Erbittet ein Redacteur von ſei ſie in ihrer Antwort vorſichtig. die Scheere bei ſich hat.“ einer Dame eine Locke, ſo Es iſt möglich, daß er Will eine Dame einem Feuilletoniſten das Abſchreiben abgewöhnen, dann gebe ſie ihm ein Rendezvous“ u.. — Der Rattenfänger von Hanuan. von Bismarck, der Landrath des letzter Zeit öfter ſchafloſe Nächte, w. Graf Wilhelm Hanauer Kreiſes, hatte in ſintemale die Räume des von ihm bewohnten alten Schloſſes eine reſpectable Anzahl von Mäuſen beherbergten, die Kammerjäger aus Frankfurt a/ M. die dort ihr Weſen trieben. Ein machte ſich verbindlich, die kleinen Plagegeiſter radikal auszurotten und fand auch ſo viel Vertrauen, da ungsproceſſes betraut wurde. 3 ſpruchte unſer Kammerfäger die ß er mit der Ausführung dieſes Vertilg⸗ Nach getbaner„Arbeit“ bean⸗ ausbedungenen 100 Mark, die ihm jedoch mit dem Bedeuten verweigert wurden, daß ein Bedienter des Herrn Landraths ſoeben noch eine Trotz des Verſprechens, auch dieſe Maus am merkt habe. nächſten Tage vertilgen zu wollen, erzielen, der Kammerjäger erließ rauf Widerſpruch des Herrn v. Ancelegenheit nächſter Tage vor Bismarck. Maus be⸗ war keine Einigung zu einen Zahlungsbefehl, da⸗ So kommt die das Amtagericht, welches Mannheimer Handels⸗Heitung. Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. rean, Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ fahren, denn wie man mit Kartätſchen nach unſeren Begriffe Stahlpanzer zerſtören kann, bleibt uns unerfindlich. Parlamentariſches, — Nicht geringe Heiterkeit erregte bei der letzten Reichz⸗ tagswahl im Stadtparkſaale zu Caſſel der Umſtand, daß hoch über dem Podium noch die Deviſe vom Mas kenball am Sonnabend vorher prangte welches die vielſagenden Worte enthielt:„s werd immer ſcheener“.— Der Volkswitz machte ſich im Uebrigen bei der Wahl auch die Namen der Kandi⸗ daten zu Nutze, und es wurde ein Speiſezettel kolportirt, wonach es friſche„Pfannkuchen“, delfkate„Hänel“, verſal, zenes„Pöckelfleiſch“ gab und der Saal mit„Weihrauchduft erfüllt ſein ſollte. Gewerbliches. — Ein neues Mittel zur Förverung der Wünkt⸗ lichkeit hat ein Geſchäftshaus für ſeine Beamten einge⸗ führt. Daſelbſt liegt ein Buch offen in welches ſich alle Beamten kagtäglich vor Beginn der Bureauſtunden. das iſt vor 8 Uhr Morgens, einzutragen haben. Präcis 8 Uhr wird das Buch geſchloſſen und es können Nachkragungen für den betreffenden Tag nicht mehr vorgenommen werden. Am Schluſſe eines jeden Monats wird ſeſtgeſtellt, welche von den Beamten ſich regelmäßig in das Buch eingezeichnet haben und erhalten dieſe pünktlich im Geſchäft Erſchienenen den hierfür ausgeſetzten Preis von 10 Mark gutgeſchrieben, wäh⸗ rend diejenigen Beamten, deren Eintrag ſelbſt nur eint Mal in dem laufenden Monate im Controlbuche fehlt, die alſo nur ein Mal erſt nach 8 Uhr im Geſchäfte erſchienen ſind, dieſes Preiſes für verluſtig erklärt werden. Sobald das laufende Jahr ſein Ende erreicht hat, wird das Guthaben des betreffenden Beamten an denſelben ausbezahlt und kann ihm ſeine Pünktlichkeit unter Umſtänden den Lohn von 120 Mark einbringen. — Aus Königſtein wird mitgetheilt, daß auch in die · ſem Frühjahre wieder der Main und etliche ſeiner Neben⸗ bäche mit vielen Tauſenden von jungen, Fiſchen, edle Sorten, bevölkert werden: es kommen nämlich Seitens des Iiſch⸗ züchters, Herrn Oberförſter Schwab von hier, 6000 Stück Regenbogenforellen, 6000 Stück junge Lachſe und 2000 Stück Bachſaiblinge— letztere ſehr werthvolle Fiſche zu den Sal⸗ moniten gehörend und die Größe von Forellen(große) er⸗ reichend— zum Ausſetzen. Es ſei noch bemerkt, daß in der Fiſchbrutanſtalt des genannten Herrn eben 20,000 Stück Forellen, welche ſpäter zum Ausſetzen gelangen werden, im Ausbrüten liegen. Gerichtsſaal und Polizei. — Der Oekonom der Athleten In Budapeſtern Sportkreiſen erregt folgender Vorfall peinliches Aufſehen: Der Rechtshörer Koloman Pap hatte in einem verrufenen Hauſe auf eine Proſtituirte zwei Schüſſe abgefenert ohne zu treffen und dann die Waffe gegen ſich ſelbſt gerichtet, die aber nicht losging, worauf er flüchtete. Verhaftet, geſtand er eine Veruntreuung. Er war Oekonom des höchſt exeluſiven Athletik⸗ Klub, wohnte auch in den Klublokalitäten, mißbrauchte jedoch das in ihn geſetzte Vertrauen. Er ließ insgeheim ein Dupli⸗ kat der Kaſſenſchlüſſel anfertigen und entnahm der Kaſſe 800 Gulden; ferner verſetzte er einen werthvollen Champion⸗Kelch des Klub und mehrere goldene und ſilberne Medaillen. Das Geld vergeudete Pap in Geſellſchaft leichtfertiger Dirnen. EAuf den Hund gektommen. Eimen Frankfurter Hundebeſitzer wurden mehrere Male ſehr werthvolle Hunde geſtohlen. Lange 525‚ konnte man des Diebes nicht habhaft werden. Der Beſtohlene ſtellte einen Aufpaſſer an dem es vorgeſtern glückte, den Hundedieb zu faſſen. Derſelbe iſt der Sohn eines hieſigen ſehr geachteten Bürgers, Sekundaner einer hieſigen Schule. Er ſtahl die Hunde und verkaufte ſie nach Cöln. Er trieb einen völligen Handel mit den Thieren nun darüber zu entſcheiden haben wird, ob der Mäuſejäger ſeine Schuldigkeit gethan oder nicht. — Allerhand Gedankenloſigkeiten. Einem Buche Kund Stommels„Bunte Blätter aus dem Geiſtesleben der Gegenwart“ entnehmen wir folgende unglaubliche Stylproben Wer einen Hund herrenlos herumlaufen lätzt, der wird unt wei Mark beſtraft und nach einigen Tagen getödtet(Gemeinde⸗ ehörde im Amt Bretten, 1876.)— Der Oberamtsthierarzt u Rottenburg theilt im dortigen Neckarboten“ 1875 eine eberſicht ſeiner fleiſchſchauerlichen“ Thätigkeit mit und ſchließt mit der ſchrecklichen Funde: Von hieſigen Bürgern mußten als an unheilbaren Krankheiten leidend 1 Ochſe, 25 Kühe, 1 Rind geſchlachtet werden.— Der Stadtrath von Annaberg machte 1856 bekannt:t: daß die der Stadt zugehbrige Garküchengerechtigkeit verpachtet werden ſoll, welche die Be⸗ ſugniß gewährt, Gäſte zu ſetzen, zu ſpeiſen, zu beherbergen, 10 ſchlachten und Wirthſchaft zu treiben.— Heute wurde am ieſigen Rathhaus der ſchwarze Kaſten, worin künftig die Verlobten in geſetzmäßiger Weiſe aufgehangen werden müſſen, hefeſtigt.„Papenburger, Zeitung,“ 1874.— Die„Eſſener Zeitung“ vom 6. Auguſt 1871 ſtellt den Bau einen nenen feſten Rheinbrücke über die Weſer bei Minden in Ausſicht. — Der„Dortmunder Anzeiger“ ſchreibt 1868: Am 25. v. Mts, wurde der in der Polakenſtraße hier wohnende An⸗ ſtreicher, Heinrich Meiningshaus, ein notoriſcher Trunkenbold, auf ſeinem Hausboden erhängt gefunden. Derſelbe hatte in letzterer Zeit ſchon mehrfach derartige Exceſſe begangen. Alſo ein Selbſtmörder im Rückfall.— In einem Nekrolog auf die Schauſpielerin Erneſtine Wagener ſchreibt die„National⸗Itg.“ 1883:„Nicht der Lebenden, wie wir hofften, nur der Todten können wir den Kranz auf den Sarg legen.“ — Ein neuer Wecker. Aus Paris wird eine drollige Begebenheit vom Erdbeben zu Nizza bexichtet: In einem großen Hotel hatte eine junge Frau, die Tags zuvor ange⸗ ſommen war, anempfohlen, daß man ſie vor ſechs Uhr wecke. Fünf Minuten vor ſechs erfolgte der große Stoß. Als man die Dame befragte, was ſie dabei empfunden hatte, antwortete ſie:„Ich war nicht im Geringſten ängſtlich! ich dachte bei der Erſchütterung, dies wäre eine der vielen Verbeſſerungeg des Hotelweſens und die neueſte Art, die Reiſenden zu . Seite. —— General⸗Anzeiger. 4. Maͤrz. Der Beſtohlene verlangte eine Entſchädigung von 600 Mark, die der Vater des jungen Mannes ſofort zahlte. Der junge Mann eignete ſich die Hunde an und verkaufte ſie, weil ihm ſein Vater kein Taſchengeld gab.— Der junge Mann hat ſich über Nacht aus dem elterlichen Hauſe entfernt und ſeine ſämmtlichen Werthſachen zurückgelaſſen. Ein Opfer des Faſchings. Der 31jährige Tiſchler⸗ Nſch Franz Skuling in Hetzendorf ging während der letzten Faſchingstage„als Mohr“, das heißt mit geſchwärzten Hän⸗ den und Geſicht von Schänke zu Schänke trinkend, was man ihm bot. Am Dienſtag Nachmittags kam er total berauſcht in das Hambach'ſche Gaſthaus in Hetzendorf und ſein Eintritt wurde mit lautem Jubel begrüßt. Man reichte ihm ein Bier⸗ 5 zentgegen, aber noch bevor er es erreichen konnte, ſtürzte kulina mit einem Aufſchrei zu Boden. Er wurde in ſeine nahegelegene Wohnung gebracht, wo er jedoch ſchon nach Wenigen Stunden ſtarb. Der herbeigerufene Arzt konſtatirte Tod infolge von Alkoholvergiftung. —Putzbrunn, 26. Febr.(Vom Baume geſchoſſen.) Der Taglöhner Remkes von der Au, der im Putzbrunner Walde Tannenzapfen brach, wurde von einem Forſtgehilfen durch einen Schuß in den Rücker ſo ſchwer verletzt, daß er in das Perlacher Krankenhaus gefahren werden mußte, wo⸗ ſelbſt er nun ſchwer darniederliegt. Die Perſon des Forſtge⸗ hilfen iſt noch nicht ermittelt. — Ein Racheakt. In vergangener Woche kam ein Spenglerlehrling in ein Haus in Frankfurt a. M. und fragte nach Reparaturarbeit. Man wies ihn ab. Aus Rache brach er die an der Gaslampe im Treppenhaus befindliche Waſſerſchraube ab. Das Dienſtmädchen öffnete am Abend den Gaſometer und wollte die Lampe anzünden, als ihr eine große Flamme in's Geſicht ſchlug und ihr die Haare ſengte. Das Mädchen hatte Geiſtesgegenwart genug, den Gaſometer alsbald wieder zu ſchließen und dadurch größeren Schaden zu verhüten. Verbrechen und Unglücksfälle. — Einen ſchrecklichen Tod fand dieſer Tage der Maler Lechevalier, Profeſſor im Lyceum zu Caen. Am ver 55 enen Dienſtag gegen 9 Uhr Abends brach in ſeinem Atelier ein heftiger Brand aus, der ſich raſch ausbreitete. Der Profeſſor, der ſeine ganze Kaltblütigkeit bewahrt hatte, eilte in ſeine Wohnung, um ſeine Frau und die kleine Toch⸗ ter aus dem 0 zu entfernen und ſie in der Nachbarſchaft inn Sicherheit zu bringen. Dann eilte er in ſein Kabinet, um die daſelbſt befindlichen Werthſachen zu retten. Oh er daſelbſt in dem dichten Rauche erſtickte, oder ob er den Rückweg nicht mehr fand, konnte nicht aufgeklärt werden. Seine Abweſen⸗ heit war nicht ſofort bemerkt worden und alle Welt dachte nur an die Bewältigung des Brandes. Erſt um Mitternacht fand man den völlig verbrannten Körper des Künſtlers. Lechevalier war ein Schüler von Horace Vernet und hatte bei verſchiedenen Ausſtellungen ehrenvolle Preiſe erhalten. Eine furchtbare Exploſion einer Dynamit⸗ ſabrik in Lommel bei Antwerpen fand am Dienſtag ſtatt. Die Fabrik ſprang vollſtändig in die Luft. Wie verlautet, find 10 Arbeiter getödtet. — Schmidmühlen,(Oberpfalz), 25. Febr. Ein Mord aus Frömmigkeit. Vorgeſtern Nachmittags wohnte ein Dienſt⸗ knecht in der Kirche der Betſtunde bei und ſagte bei der Li⸗ tanei ſtatt„erbarme dich unſer“„bitt für uns“. Wegen dieſer Verwechslung gerieth der Maurer Dobler von hier ſo in Zorn, daß er nach der Kirche dem Dienſtknecht eine Ohrfeige applizirte und, als ſich dieſer ein derartiges Vorgehen nicht gefallen laſſen wollte, denſelben auf den Boden warf und derart auf den Kopf ſchlug, daß er bewußtlos liegen blieb. Der Arzt erklärte, es liege eine Gehirnerſchütterung vor. An dem Aufkommen des Knechtes wird gezweifelt. Rom, 28. Febr. Der Papſt ſandte 20,000 Franes für die vom Erdbeben Betroffenen. Athen, 28. Febr. Der ruſſiſche Dampfer„Czarine“ iſt bei Syra mit der geſammten Ladung geſcheitert. Der Ver⸗ luſt wird auf ſieben Millionen Franes geſchätzt. »Verſchiedenes. Einen wahren„Thurmbau zu VBabel“ in Bezug auf Sprachenreichthum liefert das Vorleſungsverzeichniß der Berliner Univerſität. Es werden im nächſten Sommer⸗ ſemeſter die folgenden todten und lebenden Sprachen gelehrt: lateiniſch, griechiſch, franzöſiſch, engliſch, italieniſch, paniſch, däniſch, altgermaniſch, polniſch, ruſſiſch, altſloveniſch, Sanſkrit, ſyriſch, aſſyriſch, babyloniſch, altſemitiſch, aramäiſch, arabiſch, türkiſch, äthiopiſch, egyptiſch und endlich chineſiſch. Das neu zu errichtende„Orientaliſche Seminar“ bringt vielleicht noch einen Zuwachs. IMünchen. Carnevalsblüthen. Für die Frequenz der Leihhäuſer während des Carnevals gibt der Umſtand Zeugniß, daß während desſelben bei einer einzigen Verſetzerin in der Nähe des Färbergrabens 58 Betten und Bettſtücke, 59 filberne und goldene Uhren, 71 Ringe und andere Schmuck⸗ ſachen, 14 ſilberne Löffel, 47 Frauenkleider, 63 Herrengarde⸗ robeſtücke, 11 Operngläſer, 7 Cithern und 5 Regulatoren verſetzt wurden. %— Coblenz, 28. Febr. Noch nie dageweſen! Einer hieſigen Familie paſſirte es dieſer Tage, daß gelegentlich einer Tagesmahlzeit beim Brodſchneiden das Meſſer ſeinen Dienſt verſagte. Es war auch mit dem beſten Willen nicht mehr durch das Brod zu bringen. Nun wurde dasſelbe aus⸗ Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, 2. März. Der Wildſchütz. Komiſche Oper von Albert Lortzing. 5 Nachdem man uns vor Faſtnach- in der Carnevglszeit mit ſchweren dramatiſchen Opern traktirt, ſcheint der Humor 17 unſerem Theater mit dem Aſchermittwoch keineswegs ſein ude gefunden zu haben. Gegenwärkig leben wir unter dem Zeichen Lortzing: Sonntag Czar, Mittwoch Wildſchütz; ich wüßte mir nur ein Mittel, dieſen unfreiwilligen Lortzing⸗ ehklus zu zerſtören: Man kündige denſelben im Repertoir an und— derſelbe geht ganz gewiß nicht von Statten! Uebri⸗ gens zeigte die geſtrige Vorſtellung ein recht beſetztes Haus: ein Zeichen, daß das Publikum ſich gern amüfirt und ſelbſt Stücke wie den„Wildſchützen“ nicht verſchmäht. Kotzebue darf ſich übrigens für die Lebensfähigkeit ſeines Werkes recht wohl bei Lortzing bedanken, denn ohne deſſen Muſik würde die Stimme der Natur ſich längſt nicht mehr auf der Bühne hören laſſen. Uebrigens erinnere ich mich da mit Bezug auf den 18 karätigen Text eines Cou⸗ letrefrains?„Na, ſo was ſollten wir mal in der perette verſuchen.“——— Lortzing's Muſik, der von den Herrn Muſtkgelehrten der Vorwurf des philiſterhaften emacht wird, ſchreitet gerade im„Wildſchütz“ auf hehren egen und verſucht ſich nicht mit Ungeſchick in der Mozart'⸗ chen Manier. Ich glaube gerade hierin den Grund zur olksthümlichkeit der Lortzing'ſchen Muſik zu ſehen; der Com⸗ poniſt gibt uns nämlich— vielleicht, ohne daß er ſelbſt es wollte— eine weniger ſchwer faßliche Muſik 4 la Mozart. Die ganze Anmuth und Lieblichkeit des Muſenlieblings ſpie⸗ B5 ſich in ſeinem Epignonen wieder; dort wo Lortzing dieſen oden verlor, wie in der Undine errang er bei weitem nicht den nachhaltigen Erfolg, wie mit Waffenſchmied, Czar, Wild⸗ ſchütz und die beiden Schützen. 1 Die geſtrige Aufführung ging recht flott, nur hätte der erſte Akt lebendiger geſpielt werden dürfen In erſter Reihe ſtand Frl. So 1(Gretchen), die in jeder Hinſicht vortreff⸗ liches leiſtete finden wir nur eines auszuſezen— daß einander gebrochen und ſiehe da: eine ſchwere goldene Uhr⸗ kette kam zum Vorſchein und nach einigen Bemühungen, die⸗ ſelhe in ihrer ganzen Länge zu ſehen, auch die dazu gehörige goldene Uhr. Wie nun und unter welchen Umſtänden die Uhr in den Teig gerathen, weiß am Ende der Meiſter ſelbſt nicht zu verrathen,— wohl aber der kolle Carneval! —München 1. März.„Verſoffene Biernymphe“ nennt Dr. Sigls„Vaterland“ mehr deutlich als galant eine Kellnerin einer Münchener Reſtauration, welche dieſer Tage von Mittag bis Abend 15 Flaſchen Champagner trank, den ihr zu zahlen ſich einige Herren den theueren Spaß machten. Sie konſumirte den theueren Stoff(der 130 bis 150 Mark koſtetel) aus Maßkrügen ohne die mindeſten Beſchwerden. Bei einer früheren Gelegenheit trank ſie 3 Maßkrüge früher aus, als der Schenkkellner 3 leere Krüge füllen konnte. Aus Stadt und TLand. *Manunheim, 3. März 1887. Uunſe“ Floßhafen iſt geſtern Gegenſtand einer Be⸗ rathung gereſen, zu weſcher ſich die Herren Zeh. Rath Stößer und Baudirektor Honſell von Karlsruhe einge⸗ funden hatten. Es handelt ſich zunächſt darum, unſeren Floßhafen, welcher mit einem Koſtenaufwand von 800,000 Mark ausgebaggert wird, in den Rayon und in die Verwal⸗ tung des Hafens einzubeziehen. Bei dieſer Gelegenheit ſei uns geſtatter, darauf aufmerkſam zu machen, wie wichtig für die fernere Entwickelung unſerer Stadt in der Richtung des Floßhafens eine richtige Verwerthung des durch die Aus⸗ baggerung gewonnenen werthvollen Ausfüllmaterials ſein könnte und wie wichtig ferner für unſere Staatseiſenbahnen eine Verbindung des Floßhafens mit der Badiſchen Bahn in finanzieller Beziehung ſein würde. Der Löwenantheil an den Einnahmen aus den Frachten, welche die jenſeits des Neckars gelegenen großen Fabrik Etabliſſements zu zahlen haben, kommt der Heſſiſchen Ludwigsbahn zu gut. Man ſpricht ſtets ſo viel von einer neuen feſten Neckarbrücke, daß ſich dieſes Projekt einer Bahnverbindung mit der Erörterung der Brückenfrage wohl vereinigen laſſen würde; dieſes Pro⸗ jekt wird dann auch ſeiner Verwirklichung näher gerückt wer⸗ den, wenn Staat und Gemeinde erkennen, daß hier ihre Intereſſen identiſch ſind. Aus der Sitzung unſerer Handelskammer. 5 e In Sachen der Ermäßigung der Anwaltsgebühren liegt bekanntlich dem Bundesrath ein Geſetzentwurf vor. Nun hat die Handelskammer in Caſſel in einer Eingabe über dieſe Vorlage hinausgehende Anträge geſtellt. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim glaubte es nun ablehnen zu ſollen, ſich dieſen Anträgen an⸗ zuſchließen, da ihr beſondere Beſchwerden in dieſer Beziehung nicht vorliegen. * Abzahlungsgeſchäfte. Einer Petition des Vereins gegen Unweſen in Handel und Gewerbe zu Köln wegen ge⸗ ſetzlicher Maßregeln zur Bekämpfung der Waarenlager und Abzahlungsgeſchäfte hat die Handelskammer ſſich anzuſchließen abgelehnt, da im Bezirke Anlaß zu Klagen nach dieſer Rich⸗ tung in den letzten Jahren nicht vorliegt. „Mangel an 5⸗Mark⸗Scheine und Goldſtücken. Mit Bezug auf den, an hieſigem Platze in ſehr empfindlicher Weiſe ſich geltend machenden Mangel an 5 Mark⸗Scheinen und goldenen 10 Markſtücken gibt der Vorſitzende, Herr Diffens der Handels⸗Kammer Mitkheilung von den Schritten, welche er während ſeiner Anweſenheit in Berlin bei der jüngſten Reichstagsſeſſion zu dem Zwecke gethan habe, um Abhilfe zu erwirken. Bis jetzt ſeien dieſelben von Erfolg nicht begleitet geweſen. Er wird die Sache indeß im Auge behalten, und ſehen, was ſich weiter thun laſſe. .Schnellzug Wien⸗Paris. Auf Antrag der Mann⸗ heimer Handelskammer wurde von Seite ſämmtlicher badi⸗ ſchen Handelskammern eine Petition an den Herrn Reichs kanzler übergeben, damit der, wie es ſcheint, zu Gunſten der Arlbergroute, beabſichtigte Vernachläſſigung des Wien⸗Pariſer Zuges via München⸗Appenweier geſteuert werde Badiſcher Handelstag. Im Einverſtändniß mit den ſämmtlichen Mitgliedern des badiſchen Handelstages wird für 1887 von der Abhaltung eines badiſchen Handels⸗ tages abgeſehen. —— BVilleuviertel. Seit der Begründung dieſes neuen Stadttheils verſchieht ſich der Mittelpunkt unſerer Stadt immer mehr gegen den Bahnhof zu. Gerade in der Nähe des Bahnhofs, rechts und links von der Zufahrtsſtraße wird eben wieder ſehr ſtark gebaut. Es wachſen mit der Zeit die dort vorgandenen Lücken zu und die ſtattlichen Reihen ele⸗ ganter Häuſer machen auf den Fremden einen vortheilhaften Eindruck Hat es auch verhältnißmäßig lange gedauert, bis der Stadtgürtel, die Zufahrtsſtraße überſchritten war, ſo geht es doch jetzt mit dem Bebauen Geländes um ſo ſchneller vorwärts. Eines wäre a erdings ſehr zu wün⸗ ſchen, wenn das alles verunzierende Gebäude, die„aferhalle“ nun endlich von der Bildfläche verſchwinden wollte. Wir glauben, daß dieſe Hütte ihre Dienſte vollſtändig gethan hat und hoffen, unſern Wunſch bald erfüllt zu ſehen. Der jetzige Stand der Dinge iſt geradezu eine Beleidigung für ein ge⸗ ſundes Auge und ein Pamphlet auf den Schönheitsſinn der Mannheimer. 18* IHu iffenfcraft bre Rolle gegen die andern zurücktritt Immerhin bewies TH eater, Kunſt U. Wiſſ Eirſch aft. ſie, daß eine Künſtlerin auch aus einer Rolle zweiten Ranges eine Hauptrolle ſchaffen kann. Von den übrigen Mitwirken⸗ den verdient Herr Bitt für ſein meiſterhaftes Spiel und ſeine hochkomiſche Charakteriſirung des Baculus uneingeſchränk⸗ tes Lob. Die Damen Seubert, Proha 3ka, ſowie Herr Gum leiſteten wie gewohnt Gutes. Herr Kraze hatte einen guten Abend, wir haben ihn noch ſelten beſſer, aber ſchon oft viel ſchlechter gehört. „Karlsruher Kunſtnotizen. 5 „Karlsruhe, 1. März. Wie unſer amtliches Blatt mit⸗ theilt, hat Fräulein Gläſer, welche ſich um unſer Schauſpiel ſehr verdient gemacht hat, ſich entſchloſſen, Karlsruhe zu ver⸗ laſſen und an die Stätte ihrer früheren künſtleriſchen Wirk⸗ ſamkeit, Deſſau, zurückzubegeben. Der K 0'ontrakt ſei bereits abgeſchloſſen.— Unſere beſonders als Darſtellerin von Back⸗ ſiſchrollen ſehr beliebte Frau Praſch wird in Hamburg ein feſtes Gehalt von M. 8000 beziehen. Ob Herr Praſch hier bleiten wird erſcheint ſehr zweifelhaft, insbeſondere nach der neulichen Affaire mit Mottl⸗Sternſchnuppe.— Friedrich Haaſe erzielte geſtern als Richelieu in Bulwers gleichnami⸗ gem, hier erſtmals gegebenem Schauſpiel einen vollen Erfolg, der ſich in wahren Beifallsſtürmen äußerte. Die Frankfurter Stadttheater. 5 Im Opernhauſe wird außer„Hernani“ auch der„Wild⸗ ſchütz“ und die„Widerſpänſtige“ neu einſtudirt.— Die beiden Gaſtvorſtellungen der Frau Marcella Sembrich im haben eine Kaſſeneinnahme von 14.000 Mark erzielt. 5 Der Komponiſt der Oper Heinrich VIII.“, Saint⸗ Sasns, wird zu einer der nächſten Wiederholungen ſeines Werkes in Frankfurt eintreffen. Derſelbe ſchrieb an die In⸗ tendanz, daß er von verſchiedenen Seiten ſo Günſtiges über die Frankfurter Aufführung erfahren habe, daß er begierig ſei, dieſelbe ſelbſt kennen zu lernen. Der Komponiſt bittet den Herrn Intendanten Claar in ſeinem Schreiben, auch dem ge⸗ ſammten Perſonale für deſſen Mühewaltung ſeinen Dank aus⸗ zuſprechen, Ueber das Biertrinken Die Frage, ob das Bier⸗ trinken ſchädlich oder nützlich ſei, iſt für uns Deutſche immer intereſſant, vorausgeſetzt, daß die Antwort im Sinne der Aufrechterhaltung des Paragraph 11 gegeben wird Freudige Zuſtimmung wird daher bei uns eine Broſchüre des Herrn G. Thomann in New⸗York finden, in wel her derſelbe den Temperenzlern den Handſchuh hinwirft und mit Hilfe ſta⸗ tiſtiſcher Nachweiſe den Nutzen des Biertrinkens darlegt. E. ſtellt folgende Sätze auf: 1)„Brauer trinken mehr und regel⸗ mäßiger Bier, als Angehörige anderer Berufsklaſſen. 2) Die Todesrate iſt bei den Brauern um 40 Procent niedriger als bei der übrigen(gleichaltrigen) Stadtbevölkerung. 3) Die Ge⸗ ſundheit der Brauer iſt gewöhnlich gut, Nieren⸗ und Leber⸗ krankheiten kommen ſelten bei ihnen vor. 4) Im Durchſchnitt leben Brauer länger und bewahren ihre Körperkraft beſſer als die anderen Arheiter der Vereinigten Staaten. Zum Be⸗ lege dieſer Sätze führt Thomann zahlreiche Unterſuchungen an, die ſowohl in Amerika wie in Europa angeſtellt wurden, Beſonders intereſſant ſind ſeine Mittheilungen über die„bier⸗ trinkende Lebensweiſe“ der Brauereiarbeiter und die von Aerzten über deren Geſundheitszuſtand gemachten Erhebungen. In jeder Brauerei iſt ein Zimmer, das der„Sternenwirth“ enannt wird; hier ſteht den Leuten beſtändig Bier, ſo vie. 5 trinken wollen zur Verfügung. Im Durchſchnitt vertilgt jeder täglich 25,73 Gläſer, das ſind etwa 5 Liter. Eine be⸗ trächtliche Zahl der Männer genießt jedoch täglich 40 bis 50 Gläſer und von zweien wird berichtet, daß ſie 70 Gläſer tranken. Von 1000 unterſuchten Brauern waren im Ganzen 25 nicht völlig geſund, während bei den übrigen 975 der Ge⸗ ſundheitszuſtand ein ausgezeichneter war. Die Zeit, während dieſe 1000 Leute bereits in Brauereien dienten, betrug bei 300 Männern—10 Jahre, bei 189 10—15, bei 122 15 bis 20 Jahre, bei 46 mehr als 20 Jahre. In einem beſonderen Falle war ein 56 Jahre alter Mann 32 Jahre lang ununter⸗ brochen im Brauerhandwerk thätig geweſen, hatte während dieſer ganzen Zeit täglich 50 Gläſer Bier getrunken und war niemals krank geweſen. „ Stadtpark. Der Weiher des Stadtparkes wird zur Zeit bis auf ca. 1 Fuß Tiefe ausgepumpt. Sofern das Eis, welches faſt noch den ganzen Weiher deckt, nicht in den nächſten Tagen verſchwinden ſollte wird daſſelbe ebenfalls entfernt werden. Das geftederte Volk hat bereits vorgeſtern ſeinen Einzug in den Stadtpark gehalten. Couſulat. Nachdem an Stelle des Herrn Kaufmanns Adolf Lichtenſtein Herr Kaufmann Heinrich Marx in Mannheim zum Konſul der Republik Coſta⸗Rica ernannt worden iſt, wurde demſelben das zur Ausübung der konſula⸗ riſchen Junktionen erforderliche Exeguatur ertheilt. e Poſtaliſches. Amtlichen Nachrichten zufolge iſt die Poſtverbindung zwiſchen Chile und Peru wegen der von der Peruaniſchen Regierung gegen die von Chile kommenden Schiffe angeordneten Quarantänemaßregeln unterbrochen. Infolge deſſen können Poſtſendungen nach Chile bis auf weiteres nur noch durch die Magellanſtraße, Poſtſendungen nach Peru dagegen nur noch auf dem Wege über Panama ihrem Beſtimmungsort zugeführt werden. Für den Ausbau des Thurmes der Concordien⸗ kirche ſoll, wie man uns mittheilt, von einer kürzlich ver⸗ ſtorbenen Perſönlichkeit ein Legat von M. 100,000 beſtimmt worden ſein. Wir geben dieſe uns gemachte Mittheilung mit aller Reſerve wieder. „Umbau. In der Reſtauration des Herrn J. Mayer, 8 4. 21, wird durch Umbau derſelben ein größeres Vereins⸗ lokal für den dort verkehrenden Turnverein geſchaffen. Nach Einſichtnahme des Planes wird daſſelbe 4½ Meter breil A Meter Länge erhalten und ſehr hübſch ausgeſtattet werden. * Unfall. Vorgeſtern Abend 7 Uhr kam in der Breiten Straße in der Nähe der Reſtauration„zum weißen Jamm eine Droſchke dadurch zu Fall, daß der Kutſcher in dem Trambahngeleiſe feſtfuhr. Ein Bruch der Deichſel war die Folge dieſes„Umfalls“. Die Inſaſſen kamen mit dem bloßen Schrecken davon. 5 * Verhaftung Wie uns mitgetheilt wird, wurde geſtern Nachmittag ein junger Kaufmann W. wegen Belei⸗ Haſtets des Fürſten Bismarck in einem hieſigen Hotel ver⸗ haftet. , Taſchendieb. Bei einer geſtern Nachmittag in 0 2, 22 ſtattgehabten Verſteigerung wurde einer Frau die Börſe mit ca. 46 Mk. Inhalt aus ihrer Taſche enkwendet. Der Dieb konnte leider nicht ermittelt werden. dDiebſtahl. Ein äußerſt raffinirter Diebſtahl wurde am Montag Abend in einer in der Nähe der Infanteriekaſerne gelegenen Weinreſtauration fee Der Eigenthümer dieſer Wirthſchaft hatte in ſeinem Keller mehrere Centner Kartoffeln frei auf dem Boden liegen. Als die Köchin vor⸗ geſtern von denſelben holen wollte, fand ſich, daß der ganze Vorrath an Kartoffeln verſchwunden war. Nach Lage der Verhältniſſe, kann dieſer Diebſtahl nur von Jemand ausge⸗ führt worden ſein, der mit den Lokalitäten ſehr vertraut 15 Uebrigens We der bis jetzt noch unbekannte Dieb in ſehr ungenirter Weiſe vor, denn er beleuchtete ſich den Schauplatz ſeiner unterirdiſchen Thätigkeit, indem er das im Keller be⸗ findliche Gas anzündete. Diebſtabl. Eine Frau Remp von Neckarau machte geſtern Nachmittag in hieſiger Stadt verſchiedene Einkäufe in Spezereiwaaren, welche ſie in einem braunen Hängkorbe auf „Für nächſte Woche wird die Premisre„Der Hofnarrs (Operette) vorbereitet. Der Komponiſt derſelben, Herr Kapell⸗ meiſter Adolf Müller aus Wien, trifft Anfangs der näch⸗ ſten Woche in Frankfurt ein und wird die erſte Vorſtellung des„Hofnarr“ perſönlich dirigiren. „Don Carlos“ ohne Eboli. Die Vorſtellung von„Don Carlos“ im Burgtheater am 27. Februar, die vor ausverkauftem Hauſe ſtattfand und welcher in der Hofloge der Kaiſer, Erzherzogin Valerie und Prinz Ludwig von Bayern beiwohnten, erfuhr durch ein 9 liches Unwohlſein des Fräulein Barſes cu, welches die Rolle der Prinzeſſin Eboli inne hatte, eine unliebſame Unterbrech⸗ ung bei offener Scene. Gerade in der großen Scene der dem Infanten(Herrn Kraſtel) im Pavillon der Königin ſtockte Fräulein Barſescu bei den Worten:„Sit brauchen Ruhe lieber Karl— Ihr Blut iſt jetzt in Aufruhr— plötzlich und es entſtand eine peinliche Pauſe. Herr Kraſtel verſuchte, ſeiner Patnerin ſo gut es ging über dieſelbe hinweg⸗ zuhelfen, allein es ging eben nicht. Im nächſten Augenblick⸗ 55 Fräul. Barſesen von dem Sopha, auf dem ſie ſaß, zu Boden und wendete ſich, indem ſie ihr Antlitz in den Händen vergrub, zur Seite: des Publikums, welches im erſten Mo⸗ mente nicht recht begriff, was eigentlich vorgeht, hatte ſich eine gewiſſe Unruhe bemächtigt. Nach einigen Momenten trat Herr Kraſtel, den die Störung ſehr erregt hatte, vor, ver⸗ neigte ſich und ſagte:„Fräulein Barſescu iſt plötzlich ſehr unwohl geworden“, worauf der Vorhang fiel. Nach wenigen Minuten hob ſich der Vorhang wieder und Hr. Gabillon, der den Alba gab, ſprach die Hoffnung aus, daß Fräulein Barſescu ſich erholen und ihre Seenen in den folgenden Akten werde ſpielen können. Die Hoffnung beſtätigte ſich jedoch nicht und der Regiſſeur, Herr Hartmann, war gezwungen, anzukündigen, daß das Stück unter Hinweglaſſung der Eboli⸗ Scenen gegeben werden müſſe. Wie uns berichtet wird, hat ſich Frl. Barſescu bereits wieder vollſtändig erholt. Die Künſtlerin, welche in den letzten Tagen der vorigen Woche an heftigen Krämpfen litt und noch Sonntag nicht ganz her⸗ geſtelt war, verließ nur das Zimmer, um keine Störung in der Aufführung des Schiller'ſchen Dramas herbeizufühcen ——— ——— 1. Mi ————— General⸗Anzeiger. 8. Seite: einem Kinderwagen unterbrachte. Da ſie in dem Rahmen⸗ eſchäft des Herrn Hegemann in 0 3, 1 noch einen weiteren inkauf machen wollte, ließ ſie den Kinderwagen ſammt dem Hängkorbe vor dem betr Hauſe ſtehen. Als ſie nach gemach⸗ ſem Einkaufe zu ihrem Wägelchen zurückkehrte gewahrte ſie u ihrem Schrecken, daß der Hängekorb verſchwunden war. Bon dem frechen Langfinger fehlt bis jetzt noch jede Spur; et hat die beſtohlene Frau von dem Vorfall Anzeige erſtattet. *Belocipeduhren. Eine intereſſante, wenn auch we⸗ niger praktiſche Novität auf dem Gebiete der Uhrmacherkunſt iſt in den Schaufenſtern des Herrn Uhrmacher Lotterhos ausgeſtellt. Es ſind dies drei in ihrem unteren Theile ſehr eſchmackooll ausgeführte Renaiſſanceſtanduhren, über welchen ch eine ziemlich große Platte befindet, in deren Mitte ſich ein Fahnenmaſt mit drei Fahnen und Wappen erhebt. Am Rande der Platte ſitzt in elegantem Jokeykoſtüm ein nied⸗ licher Miniaturradfahrer auf ſeinem Vehikel(Bycikle.) Nach Ablauf einer Minute ſetzt ſich der kleine Champion in Be⸗ wegung und legt vier Runden zurück, worauf er ſich von dieſer Bewegung ausruht, um nach Ablauf einer neuen Mi⸗ nute ſeine anſtrengende Tour von neuem zu beginnen. Die Bewegung wird durch das Uhrwerk reſp. einen mit dem Ge⸗ triebe in Verbindung ſtehenden Stift beſorgt. Die Uhren locken Se viele Zuſchauer an und erregt dieſe neue„Spieluhr viele Heiterkeit. Der Preis ſoll ſich für ein Exemplar auf M. 30.— ſtellen Humoriſtiſcher Damenabend. Der Kartenverkauf fen die am Samſtag Abend ſtattfindende Damenſitzung hat einen Anfang genommen und wird hoffentlich das ſchwache Geſchlecht ſeine Stärke im Mitmachen von Luſtbarkeiten be⸗ weiſen, indem es recht zahlreich erſcheint. Der Saal, der am Herrenabend zu einer wahren Zauberhalle, einem humo⸗ riſtiſchen Schatzkäſtlein umgeſtaltet worden war, wird in ähn⸗ licher Weiſe wiedererſtehen und iſt allein ſchon den Obolus werth, welcher für das Ganze erhoben wird. Das Programm, welches feinſt komiſcher, humoriſtiſcher und ſatyriſcher Art 10 e Namen aufweiſt, bürgt für einen genußrei⸗ en Abend. *Der Mänunerchor der Lutherkirche brachte geſtern Abend ſeinem Mitgliede Herrn Kramm zur Feier ſeines Geburtstages ein Ständchen. Vereinschronik. Turnverein. Kommenden Sonntag veranſtaktet der hiefige Turnverein einen Turngang nach Edingen. * Generalverſammlung Die Krankenkaſſe der Bu⸗ reaubedienſteten der Stadt Mannheim(E..) hielt am Montag Abend ihre dritte ordenteiche Generalverſammlung ab. Nach dem Bericht des Kaſſiers hat das Vermögen für das vergangene Jahr einen Zuwachs von 295 M. 54 Pfg. aufzuweiſen. Das Reinvermögen beträgt 784 M. 11 Pf. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden wiedergewählt V. Schwab als Vorſitzender, J. Ka tzenmaier, Kaſſier, Louis Lenhard, Schriftſührer; als Beiſitzer die Herren Keim und Huber; als Erſatzmänner: die Herren Rein⸗ hard und Schiruska. Zu Rechnungsrepiſoren wurden gewählt: die Herren Werner und Götzenberger. * Die freireligibſe Gemeinde hielt am Montag Abend im kleinen Saale des Caſino ihre ordentliche Jahres⸗ verſammlung ab. Der Gemeinde ſind im verfloſſenen Jahre 40 neue Mitglieder zugegangen 5 Mitglieder ſind geſtorben. Den Religionsunterricht beſuchten 70 Kinder. Im Ganzen fanden 21 Vorträge ſtatt. Die Vermögens verhältniſſe kder Gemeinde ſind zufriedenſtellende. In den Vorſtand wurden die Herren Gantner, und Stiffen⸗ Wudhtt wieder die Herren Vogel und Wagner neu gewählt. + Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Nen 9 erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 92 Perſonen, Abendeſſen, Obdach and Frühſtück 1318 Perſonen, zuſammen 1410 erfonen, mithin 111 Per⸗ ſonen weniger als im vorigen Monate in welchem ſich die Zahl auf 1521 Perſonen belief. Anmeldungen in den Ver⸗ ein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9 Vormittags zwiſchen 11 und /½1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnach⸗ ſichtlich abgewieſen werden. Karlsruhe, 2. März. Am letzten Montag, einem dies nefastus Karlsruhes, dem 40. Jahrestag des großen Karlsruher Theaterbrandes, bei welchem 63 Perſonen das Leben verloren, bewahrte die Kaltblütigkeit und Ruhe eines Soldaten der 5. Kompagnie des hieſigen Leibgrenadierregi⸗ ments unſere Stadt vor großem Unheil. Derſelbe ſtand am Abend des gedachten Tages Poſten vor dem Palais Sr. Gr. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Baden(Ecke Waldſtraße und Schloßplatz) und ſah gegen 9 Uhr, daß in dem nur wenige Schritte entfernten Hofkaſſegebäude ein Brand im Entſtehen begriffen ſei. Ohne weiteren Lärm zu machen, be⸗ nachrichtigte der Grenadier die Bewohner der unteren Räume des Gebäudes von dem drohenden Unheil, und ſo gelang es, noch rechtzeitig des Feuers Herr zu werden. Wenn man be⸗ denkt, daß zur gleichen Zeit das nur wenige Schritte ent⸗ fernt liegende Großh. Hoftheater wegen des Gaſtſpiels von Friedrich Haaſe überfüllt war und die einer event. Alarmir⸗ ung folgende Panik leicht unabſehbare⸗ Unheil hätte herbei⸗ führen können; wenn man ferner in Betracht zieht, daß in dem Hofkaſſegebäude ſelbſt große Beträge an Geld und Werth⸗ papieren lagern und die ganze Geſchäftsgebahrung der Hof⸗ kaſſeverwaltung in Büchern und Dokumenten dort deponirt iſt, wenn man ferner bedenkt, daß das dem. bedrohten Ge⸗ bäude direkt gegenüberliegende Palais des Prinzen beim Aus⸗ bruch eines Brandes jedenfalls auch ſtark in itleidenſchaft gezogen worden wäre, dann gebührt der 1 Beſonnen⸗ heit des braven Grenadiers das höchſte Lob. Eine erfreuliche Anerkennung fand der Poſten bereits durch Prinz Wilhelm ſelbſt, welcher ihm mit Dankesausdruck 100 Mark zuſtellen ließ. Weitere Belohnung ſteht noch in Ausſicht. Heute Mittag bei der Parade wurde der Soldat dem Regiments⸗ Commandeur vorgeſtellt. ½ Karlsrube, 2. März. Heute Morgen hat ſich der propiſoriſche Diener K. am Polytechnifum in ſeiner Wohnung erſchoſſen, während ſeine Chefrau im Nebenzimmer mit Bett⸗ machen beſchäftigt war. Als Urſache nimmt man die defini⸗ tive Beſetzung der Stelle durch einen Anderen an.— Mor⸗ gen wird der neue Schlacht⸗ und Viehhof dem Betriebe über⸗ geben. Die Abhaltung von Schlachtviehmärkten an jedem Montag und von Kleinviehmärkten an drei Tagen jeder Woche, Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag, wurde von der Gr. Regterung genehmigt. Es iſt auch die Abhaltung von Zuchtviehmärkten profektirt. Pforzheim, 2. März. Heute iſt es der hieſigen Po⸗ lizei gekungen, eine Schwindlerin in noch jugendlichem Alter aus einem benachbarten Ort Pforzheims dingfeſt zu machen, welche in den letzten Wochen eine Reihe von Betrügereien zu zlemlich namhaften Beträgen in einer ſolch raffinirten Weiſe an hieſigen Kaufleuten verübt hat, die ans Unglaub⸗ liche grenzt. Dieſelbe hat die Spuren des Verdachts 95 geſchickt zu verdecken gewußt, daß ſie, wie ſchon bemerkt, ihr Handwerk wochenlang fortſetzen konnte, bis ſie die Nemeſis endlich ereilt hat. Kenzingen, 1. März. Geſtern Abend gegen 8 Uhr brach in einer Scheuer, unpeit des Amtsgefängniſſes, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Jeuer aus, das alsbald durch das Dach die leicht brennbaren Stoffe(Seu und Stroh) in einer ſchauerlichen Feuerſäule hoch in die Lüfte trieb. Glück war es, daß ſich der ſtarke Nordwind nach Sonnen⸗ untergang gelegt hatte, ſonſt hätte der Brand jedenfalls große Dimenſionen angenommen. Durch unſere ſehr raſch herbei⸗ geeilte wackere Feuerwehr war der Brand in einer halben Stunde gelöſcht, da ſofort drei Spritzen in vollſtändige Thätigkeit geſetzt werden konnten. Aus Baden, 3. März. In Bodersweier brannte das Anweſen des Landwirths Joh. Wurr mit Ausnahme des Wohnhauſes gänzlich nieder.— In Biengen wurde der Landwirth Konrad Dohrer von ſeinem beladenen Dung⸗ wagen überfahren und ſtarb in Folge der hierbei erlittenen Verletzungen noch am gleichen Tage.— In Bulach brannte Scheuer und Stallung der Wittwe Joſeph Weber nieder. In Kenzingen iſt die Scheuer des Landwirths C. Pfeiffer abgebrannt.— In Häg brannte die Ortskirche gänzlich nie⸗ der. Die Entſtehungsurſache konnte bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden.— In Worblingen zog ſich die Wirthin „zum Rößle“ während eines Krampfanfalles lebensgefährliche Brandwunden zu, an denen ſie nach wenigen Tagen ſtarb. Aus der Pfalz, 3. März. In Speier brach im biſchöflichen Palais ein Zimmerbrand aus, der jedoch durch Pioniere und die Feuerwehr bald wieder gelöſcht wurde.— In Breitfurt iſt der Schäfer Becker ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Man vermuthet, daß demſelben ein Unglück zu⸗ geſtoßen iſt.— In Lettweiler brach in dem Nebenan⸗ weſen des Küfers Johann Hargesheimer V. Feuer aus, das dieſes in Aſche legte und noch die angrenzenden Gebäu⸗ lichkeiten erheblich beſchädigte. Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten. Khein. Datum Stand Datum Stande Konstanz, 0. MärZ 2,53—0,01 püsseldort,.März.78 0f1 Hüningen 1.„ 125 0,01 Dulsdurg,„ 1515 Tpon 15 1,25 0,00 Ruhrort, 2.„.28%0,11 Kehl, 1.„.,81 ,00 Emmerieh, 1.„.85 4/,00 Lauterburg 1.69 +0,01 Arnheim, 1.13 +0,08 85 2.„ 2,65—0,04 Rymwegen, 1.„ 7½71 +oe Haxau, 1.„ 2,88— ,0 Vrseswyk, 1,59—0,08 i 9001 Neckar. Hannheim, 3.„ 2,75—0, FIIIFe denne,.„ 9 0e Tderdann, 9. 000 8 5 5 0, Slobrioh, 1.„ 1,62 0,05[ Kannhesim 8. 3,10—0,00 Bingen 0,00— 9100 5 Hain- N 2 —0,0—— 2 e 5 165 + 0,½10 Frankfurt,.März 1,20 0,78 Cobſene, 3.„ 203 055 M.8. Köln, 2 1,97 0,06 Trler, 2 0,88—0,04 „ Mannheim, 2. März. Effektenbörſe. Im Ein⸗ klang mit der Frankfurter Börſe notirten Weſteregler Alkali⸗ Actien, die dort auf ne ee von 9 PCt.(1885 8 pEt) ca. 2 pCt. gewonnen, 152 eld. Anilin⸗Actien un⸗ verändert. 214 Brief. Maunheim, 2. März.(Neue Eiſenbahntarife) Mit dem I. April l. J. tritt eine neue Ausgabe des 1. Theils des deutſchen Eiſenbahn⸗Güter⸗Tarifs in Kraft, enthaltend allge⸗ meine Beſtimmungen für den Güterverkehr, nämlich 4. Be⸗ triebsreglement nebſt allgemeinen Zuſatzbeſtimmungen, B. All⸗ gemeine Tarifvorſchriften nebſt Güterklaſſifikation. Die be⸗ ſonderen Beſtimmungen gelangen in einem Theil II. und zwar für jeden einzelnen Verkehr beſonders zur Ausgabe. * Die Verwaltung der Portland⸗Cementfabrik hier theilt uns mit, daß nicht 6 pet. ſondern nur 5 pett. der Generalverſammlung zur Vertheilung an die Aktionäre vorgeſchlagen werden ſollen. Neueſte Nachrichten. Die giichwahlen im Deutſchen Neich. (Privattelegramme des„General⸗Anzeiger.“) Berlin I. In der Stichwahl zwiſchen v. Zedlitz (Reichsp.) gegen Klotz(dfreiſ.) erhielt Erſterer 7794 gegen 9081. Klotz gewählt. Berlin II. Wolff(conſ.) gegen Virchow(deutſchfr.) ſiegte Letzterer. Berlin III. Munckel(dfr.) 11,260, Chriſtenſen (ſoz.) 10,559. Munckel gewählt. Berlin F. Blume(conſ.) 8031 gegen Baumbach (dfr.) 12,816; Letzterer gewählt. Bremen. Meier(nat.) 12,823, Bulle(deutſchfr.) 15,845; ſomit Letzterer gewählt. Breslau⸗Oſt. Seydewitz(conſ.) gewählt. Kayſer (ſoz.) unterlegen. Breslau⸗Weſt. Kräcker(ſoz.) gewählt gegen Witte (eonſ.) Bromberg. Hahn(conſ.) ſiegte mit großer Majorität. Danzig⸗Stadt. Schrader(dfr.) gegen Böh m(nat.) gewählt. Dresden. Hultſch(Cartell) ſiegte über Bebel(ſoz.) Elberfeld⸗Barmen. Peters(nat.) 16,966; Harms (ſoz.) 18,423 iſt ſomit gewählt. Fürth. Kahl(nat.) 3250; Stauffenberg(freiſ.) 7700 erhielt die Stimmen der Sozialiſten und De⸗ mokraten. Es fehlen noch mehrere Ortſchaften, trotz⸗ dem wird Stauffenberg's Wahl gewiß ſein. Frankfurt a. M. Sa bor(ſoz.) ſiegte mit 170 Stim⸗ men über Metzler(nat.) Greiz. Henning(Reichsp.) gegen Willmer(ſoz.) gewählt. Halle: Täglichsbeck(natl.) 11,000, Meyer(.⸗frſ.) 14,800. Es ſtehen noch etliche Orte aus, doch iſt Meyers Wahl ſicher. Hanau. Schier(conſ.) 5761; Nickel(freiſ.) 8264. Endreſultat fehlt. Haunover. Meiſter(ſoz.) gegen Knövenagl(nat.) gewählt. Köln. Rennen(nat.) unterlegen; Brau bach(ultr.) gewählt. Hoffmann(nat.) ſiegte über Godau (ſoz. Mainz. Küchler(nat.) unterlag mit 1000 Stimmen gegen Racks(ultr.) Nordhauſen. Klermann(Keichsp.) unterlag gegen Lerche(öfr.) Saalfeld. Trinks(nat.) 2255; Witter(freiſ.) 6151 Stimmen; das Reſultat iſt noch nicht voll⸗ ſtändig. Stettin. Leiſtikow(nat.) unterlag; Brömel(dfr.) gewählt. Waldenburg. Websky(national.) 10980 ſiegte über Eberty(freiſ.) 10825. Würzburg. König(nat.) 3773; Roos(ultr.) 9930. Zittau Häbler(natl.) 9901, Buddeberg(dfr.) ſiegte mit 10,897 Stimmen. FiWir werden heute Nachmittag die uns lele⸗ graphiſch übermittelte Thronrede an unſeren Plakat⸗ tafeln auſchlagen laſſen. Außerdem wird dieſelbe als Extrablatt für unſere Abonnenten in unſerer Expedtion gratis ausgegeben. Berlin, 3. März 5 Uhr 25 Min. Bis jetzt iſt das Reſultat von 24 Stichwahlen bekaunt. Dar⸗ nach haben die Konſervativen in 3, die Reichspartei in 1, die Nationalliberalen in 4, das Centrum in 2, die Freiſinnigen in 10 und die Sozialdemokraten in 4 Stichwahlen geſiegt. München, 2. März. Die geſtrige Generalverſamm⸗ lung des Kunſtgewerbevereins beſchkoß, die Ausſtellung von 1888 auszuführen und bevollmächtigte den Vorſtand zu den Vorarbeiten. Die Platzfrage, ob in gemeinſames oder in getrennten Räumen mit der Künſtlergenoſſen⸗ ſchaft, iſt noch nicht erledigt.— Die ultramontanen Blätter ſagen kein Wort über des Freiherrn v. Francken⸗ ſtein Audienz beim Prinzregenten. Dieſes Schweigen ſpricht deutlich genug. München, 2. März. Der General des erſten Armee⸗ korps, Horn, iſt mittelſt eines ſchmeichelhaften Hand⸗ ſchreibens nnter Verleihung des Großkreuzes der bayeri⸗ ſchen Krone zur Dispoſition geſtellt worden. Vorlin, 2. März. Das heutige Bülow⸗Concert war bis auf den letzten Platz gefüllt. Rauſchender Applaus em⸗ pfing Bülow und begleitete ihn durch alle Nummern dis zum Schluß. Der glänzende Erfolg ward zugleich die De⸗ monſtration einer höchſt vornehmen Hörerſchaft gegen Graf Hochberg. Vor Beethoven's Variationen über ein kuſſiſches Tanzlied ſchlug Bülow ein Paar Takte an aus Mozart's „Figaro“:„Will der Herr Graf ein Tänzchen wagen“; im Uebrigen beſchränkte er ſich darauf, durch klare und hin⸗ reißend feine Interpretation die Hörer zu entzücken und ſo durch eine künſtleriſche That der erlittenen Behandlung für eine freie Meinungsäußerung entgegenzutreten. oſen. 2. März. Nach vorangegangener Hausſuchung verhaftete die Polizei hente abermals drei polniſche Socia⸗ liſten als Hauptagitatoren. Somit ſind im Ganzen 11 So⸗ cialdemokraten inhaftirt. Ein ſoeialiſtiſcher Monſtreproceß ſteht bevor. Wien, 2. März. Dem„Fremdenblatt“ wird durch ein zuverläſſiges Peſter Telegramm beſtätigt, daß in Si⸗ liſtria ein von einem Bataillons⸗Commandeur verſuchter Putſch durch die Regentſchaft im Keime unterdrückt worden iſt, ſeither jedoch keine Ruheſtörung ſtattgefunden hat.— Nach dem„Peſter Lloyd“ wird im Steyr demnachſt mit der Maſſenerzeugung von Repetirgewehren begonnen, nachdem die großen Maſchinen vollendet ſind, ſodaß im Sommer bereits einige Corps mit Repetirgewehren aus⸗ gerüſtet werden können. Wien, 2. März. In der Frage des Courierzugverkehrs nach Süddeutſchland und Frankreich dürfte infolge Einſchrei⸗ tens der Börſenkammer und der Wiener Handelskammer die geplante Einſchränkung beſeitigt werden. Paris, 2. März. Leandri hat Corſica verlaſſen. Nach einer Angabe wäre er nach Sardinien, nach einer anderen nach Paris entflohen.— Der„Temps“ meldet, der Sultan wird in einigen Tagen die amtliche Antwort auf die Vorſchläge Sir Drummond Wolffs in Betreff Aegyptens ertheilen. Bis jetzt iſt der Sultan, wie bekannt, den Vorſchlägen nicht günſtig. In Betreff der Neutrali⸗ tätserklärung des Suezeanals denkt England daran, dieſe Erklärung vorher und getrennt vorzuſchlagen. Aber dieſe Frage iſt ſo eng mit der ägyptiſchen Frage verbunden, daß es der Umgebung des Sulans ſchwer zu ſein ſcheint, beide Fragen zu trennen. Man würde die Neutralitäts⸗ erklärung des Suezeanals ohne Unabhängigkeit oder Neu⸗ tralitätserklärung von ganz Aegypten falſch auffaſſen. Die Neutraliſtrung würde, da die Engländer bereſts Herren von Aden ſind und Aegypten beſetzt hielten, ein Köder ſein, auf den der Sultan ſchwerlich anbeißen würde. Die Löſung der Frage über den Suezcanal und Aeg ypten erſcheint daher nicht näher gerückt als wie bisher. Bern, 2. März. Der Freiburger Große Rath be⸗ willigte für den Simplon⸗Durchſtich zwei, der Walltiſer eine, der Waadtländer vier Millionen. Lauſanne, 2. März. Der Große Rath hat die vier Millionen Simplonſubvention in zweiter und dritter Leſung definitiv unter Namensaufruf mit allen gegen eine Stimme votirt, ebenſo eine Subvention von 180 000 Franken zu Gunſten der Straßenbahn Echallens⸗Berger. Stockholm, 2. März. Die erſte Kammer lehnte den Antrag, betreffs Erhöhung des Getreidezolles auf zwei Kronen per 100 Kilo, mit 60 gegen 70 Stimmen ab. Die zweite Kammer beſchließt hierüber wahrſcheinlich morgen. Die Regierung iſt gegen den Antrag. Rom, 2. März. In vergangener Nacht wurde in Reggio(Calabrien) ein heftiger Erdſtoß verſpürt. London, 2. März. Nach hier vorliegenden Nach⸗ richten aus Sanſibar von heute hatten Eingeborene der Provinz Mozambique ſich nach Abgang der portugieſiſchen Schiffe und Truppen nach Tungi gegen die Portugieſen erhoben und mehrere Comptoirs und Häuſer Einheimiſcher und Engländer zerſtört. Die Stadt Mozambique ſelbſt wurde von den Aufſtändiſchen bedroht. Der engliſche Conſul ſoll die in oſtindiſchen Gewäſſern ſtationirte Cor⸗ vette„Turquoſe“ zum Schutze der Intereſſen der Eng⸗ länder herbeigerufen haben. Bukareſt, 2. März. Die„Agence Havas“ meldet: Gerüchtweiſe verlautet, die Garniſon von Lompalanka, Schumla und Plewna hätten ſich gegen die Regentſchaft ausgeſprochen. E. Petit, Hemdenfabrikant, wohnt vom 15. März an N 3, 9 Knuuſtſtraße. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas, Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: J. Harder. Für den Reklamen und Inſeratentheil: F. A. Werke. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Seſte. General⸗Anzeiger Helchsbank%. Frankfurter Bank 4% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 2. Harz J887. 4. Merrz. Präm.-Erklärung 30. Wärz Uitime 31. März. Stasgzaplere. Fisenbahn- Aktſen. Bapk-Aktſeg. 4 088f. Staafsß.ſ9.0 52 Auſehens-Lodss. Industrfs-Aktien. Ptsch. Reichs-Anlehen105.50 bz. 4 Hess. Eudwigsbahn 4840 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 135.— bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr..40 bz. 3% Oöln-MHindener 129.— bG. G. 5 Zuckerf, Waghäusel 78— bg. 4 ſuss, Congols 104.80 f. 4 Bexbacher. 415,80 bz. Frankfurter Bank 127.70.G. 4 Prag Duxer 98,40 G. 4 Bapyer. Prämien 4 Dtsch. Edison-Ges. 100.— f. %½ Frankt. Stadt-Anl, 99 80 G. 4 Lübek-Büchener 151.10 b 4 Darmstädter Bank 188.—. M. 66.40 bz. 4 Bad. Prämien 5 Scheide-Anstalt 225.— f. Bapr. Oblig.. M. 104.— 6. ſ5 Alröld-Fium. 148% bz..04 Peutsohe Bank 15290 bz. 4 Rudoff Silb. ö,. fl. 71.60 bz. Oldenb. 40 Thlir. 129.— ba. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 183.90 G. 3 Wuürttb. Obl...108. 10 G. 5 Böhm. Nordb. 138.½ bz. 3 Dtsch. Handelsges. 70.50 bz. 4 Gottharldl Fr. 108.70 bz. 4 St. Raab-Grazer 98.80 bz..4 Frkf. Brauerei-Ges. 74. G. 4 Bad. Oblig. M. 104. 10 bz. 5 Böhm. West. 211¼% bz. 4 Ptsch, Vereinsbk. 94.— G. 5 Toscan. Cent. Lire 104.10 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 122.20 bg. 5 Ar. Hess, Obl,.. 104.50 br. 5 Buschzh. Lt. B. 161½)0. 4 Pisc. Oom. p. ult. 188.50 b. g Aflantie und Pacifte 88.50 bz. G. 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Georgia Aid 4442.50 bz. G. 5 Doen. Reg. ö. W. fl. 10099.40 bz. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 116.— 6. 2 talienische Rente. 94.50 ba. ſ5 Oest. Fr.-Stb„ 189¼ bz. 5 Wiener Bankverein 75¼ G. 8 Koll. Comm. fl. 100 100,80 G. 4 Providentia 10% E. 130.— bt. 4 Bumän Rente, 91 20, G. 55 Gest. Lokalbvbd. 4 Württb, Fereinsble. 115.60 G. Ffandbriefs.% Madrider. Fr. 10047.— bz, 4 ditto Rückv. 20¼ E. 128.— f 4 Russ. Gold-Rente 106.90 G. ſ Oest. Südbahn„ 69½ G. 4 D. Nffektenbank 119.— G. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 100.10 bz. Türk. F. 400 inol. Goup..85 G. Weohsel. Kurze Sicht. 4 Qbl. 1877 Rente. 95.— bz..J5 Oest, Nordwest 134.½ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119/60 G. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 100.40 G. Ereiburger. Fr. 1527.80 bz. 3½ London L. 1½20.405 bn. 5 Obl. II. Orient p. ult. 55.40 bz. Elbthal 1116½ G. Prloritäten, 4 Nass. Lds.-BR..104— G. Genus Ce. 150118.90 bg. 8 Paris Fr. 10080.40 bn. 5% Russ. OConsols 1875.86.80 bz. 5 Rudolft.. 145½ BE. G. Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 100.— 6. Mailänder. 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Dollars in Gold.20—16 ————é'———.—.—.—.————— jckauntmac Canzunterricht Bekauntmachung. Pripat⸗Canzunterri Zur Tagesordnung für die Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 7. März l. J. wird folgender Gegenſtand nachge⸗ tragen: 5 V. Verpachtung der ſtädtiſchen Gärten Nr. 24, 26 u. 28 bei der Kaiſershütte, Mannheim, 28. Februar 1887. Stadtrath: demp. Holz Nerſteigernng. Samſtag, . 9 „ März 5 887, auf —* m hieſigen — Rathhauſe Kachgenannre gemeinheitliche Holzſorti⸗ mente öffentlich meiſtbietend verſteigert: 134 Rmtr. kiefern Scheiter, 880,86„ Kuüppel, 11,000 Stück Wellen, 35 Cbmtr. töck. Biernheim, den 1. März 1887. Großh Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. 2827 ulterverkauf. In den herrſchaftlichen Schloßz⸗ ſcheuern zu Sennfeld bei Adelsheim können circa 400 bis 500 Etr. beſtes gut eingebrachtes Hen und Ohmet, im Ganzen oder in kleineren Parthien abge⸗ geben werden. 2273 Verwalter Gottmann in Sennfeld zeigt das Futter vor, und wollen Offerten bei dem Grundherrl. Rüdt v. Collenb. 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Ich bin von einem Herrn engagirt, Ihren Namen und Ihren Beruf auszukundſchaften— Sie ſehen, daß mir Beides gelungen iſt.“ „Sie Unglücksmenſch“, ſagte der alte Mann in großer Angſt,„er hat kein Recht dies zu wiſſen, Sie durfen es ihm nicht ſagen. Sage Sie ihm, ich heiße Jones.“ „Das will ich“, ſagte der Dienſtmann,„wenn Sie ſich erkenntlich da⸗ für zeigen. Wie viel werden Sie mir zahlen, wenn ich meinem Auftraggeber berichte, daß Sie ein Herr ſeien, der den Namen Jones führt, und jeden Tag um 12 Uhr, ſagen wir, nach der Börſe geht 20 „Ich kann nur ſehr wenig geben“, ſagte der Alte, indem er ein ledernes Beutelchen hervorzog und einige kleine Silbermünzen ſehen ließ.“ „Wenig zieht nicht“, ſprach ſein Gefährte,„der andere Herr gab mir eine halbe Krone und verſprach mir außerdem zehn Schilling. Sie müßten mir wenigſtens das Doppelte geben 5 „War es ein großer, militäriſch ausſehender Mann?“ fragte Grindley zoͤgernd. „Ja, mit ſchwarzem Schnurrbart.“ „Ich glaube nun zu wiſſen, wer das ſein kann,“ erwiderte der Advokat, „Sie ſollen den verlangten Betrag erhalten, aber nicht jetzt, Sie ſehen, daß ich nur wenig bei mir habe.“ „Das Geſchäft muß heute Abend abgemacht ſein, da ich dem Herrn Morgen früh 11 Uhr Antwort zu bringen habe.“ „Treffen Sie mich heute Abend Punkt 8 Uhr in Caverdiſh Square“ ſagte der unglückliche Grindley,„ich werde Ihnen das Geld auf jeden Fall bringen.“ „Abgemacht“, ſagte der Dienſtmann, ſo trennten ſie ſich „Ein ſonderbarer, alter Kauz“, murmelte Jener, als er dem Alten nach⸗ ſah,„aber ſein Geld iſt eben ſo gut, wie das eines Andern.“ Er war ent⸗ ſchloſſen, Grindley's Namen zu verſchweigen.„Dieſer Name, dachte er,„ver⸗ räth nichts, und damit iſt die Sache zu Ende.“ Am nächſten Morgen war indeß ſeine Anſicht völlig geändert. Der alte Mann war nicht gekommen und der Dienſtmann hatte zwei Stunden umſonſt gewartet; er war um den ſchönen Verdienſt gekommen, und der Alte hatte ihn noch zum Beſten gehabt. Fortſetzung folgt.) —— ÜV2——— Weiß⸗, Bunt⸗ und Namen⸗ Mehrere beſſere Kellnerinnen 25 dienung. Näheres im Verlag. 1701 — N. Steinbrunn, Friſeur, G 2, 16. Capitalien jeder Größe auf erſte] Eine tüchtige Friseuse empfiehlt ſich Hypotheke zu—4½% vermittelt. 280] für Bälle ꝛc. bei billiger Berechnung. Agent L. Oppenheimer, F 6, 1 1462 R 4, 13, 4. St. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Volksblatt und Handelszeitung.) —— 8 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. MNachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Er fühlte ſich nicht beſchämt bei dieſer Aufforderung, den Spion zu ſpielen. Sein Ehrgefühl war faſt vollſtändig erloſchen, und er gab das Verſprechen. Von nun an überwachte er Gray unausgeſetzt, bei Tag und bei Nacht und machte nach und nach Entdeckungen, aber keine ſolchen, wie ſie Laura Sta⸗ pleton erwartete. 44. Kapitel. Uebermacht. Arthur Gray hatte das Gefühl, daß er beobachtet werde; zuerſt hielt er dies für eine Ausgeburt ſeines überreizten Gehirns, aber bald überzeugte er ſich, daß dem wirklich ſo ſei. Oefters wenn er Abends das Haus verließ in wichtigen Geſchäften, be⸗ merkte er in gewiſſer Entfernung eine Perſon hinter ſich, die gewiß nicht auf ehrlichen Erwerb ausging. Es war dies ein kleiner, alter Mann in ſchwarzem Anzug, der einen etwas hinkenden Gang hatte. Er ging meiſtens auf der anderen Seite der Straße, und wenn Gray ſtehen blieb oder zurückſah, betrachtete er die Auslage eines Ladens oder las irgend ein Plakat. Es war freilich ſonderbar, daß man eine ſolch auffällige Perſönlichkeit als Spion benutzte, aber an der Thatſache war nicht mehr zu zweifeln. Es ſchien ihm, als ob ihn die ſonderbare Geſtalt blos des Abends beobachte. Gray verließ die Bank nur ſelten während des Tages, aber wenn dies der Fall war, hatte er trotz ſeiner ſtelen Aufmerkſamkeit, den Spion noch nicht bemerkt. Aber es war ja möglich, daß eine andere Perſönlichkeit dieſes Geſchäft während des Tages beſorgte, die weniger auffallend war; es war ein ſchreckliches Ge fühl zu wiſſen, daß er unter beſtändiger Controle ſei, und er wagle es nicht, zur Zeit irgend welche Schritte zu thun, ſein gefährliches Werk zu fördern, vielleicht licßen ſich doch noch andere Mittel und Wege finden, Geld zu beſchaffen. Wer anders konnte ihn überwachen laſſen als Couſins? Kein anderer Menſch kannte die derangirten Verhältniſſe der Bank, und kein Anderer hatte ein Intereſſe ſeinen Wegen nachzuſpüren. Bis jetzt konnte er nichts ausge unden haben. Den erſten Abend, an dem er den kleinen, alten Mann bemerkt hatſe, war er auf dem Wege, zu einem ihm befreundeten Makler, um mit ihm Rück⸗ General⸗Anzeiger. 4. Mürz ur derein. Dr. M. Reichenheim, Augenarit onntag, den eee e MANNHEIM 2149 urngang nac 2 Edingen B2, S, Darterre und werden die verehrl. Mitglieder, 5 5 8 feaen e lee Sprechstunde 58 10 1 ausser Sonntag, zu betheiligen. Abmarſ äcis ½2 5 7— 5 8 uhr an 15 Kettenbrüce ahnhof der ferner Mittwoch Nachmittags von 2 bis 4 Uhr. Feudenheimer Dampfbahn). 2267 Für Unbemittelte Mittwoch von 10 bis 12 Uhr unentgeldlich. Der Turnwart. Gewerkperein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. (Ortsverein Mannheim.) Samſtag, 5. März, Abends ½9 Uhr, Lokal„Halber Mond“ H 2, 3, Nebenz. Versammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Bericht aus dem Seneralrathsbureau. 3. Kaſſenbericht pro Februar. 4. Beſprechung wegen Familienabend mit Tanz. 5. Verſchie⸗ denes. Bei der Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung, werden die verehrlichen Mit⸗ glieder dringend erſucht, zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand des Ortsvereins Der kleine Nath Samſtag, den 5. Mütz 1887, Abends 8 Ah im grossen Saale des Saalbaues eine 2250 humoriſiſche Damen⸗Sitzung. Der kleine Nath der Schreiner. 2214 ecſucht alle Theilnehmer in humoriſtiſcher Kopfbedeckung zu er⸗ 2 5 ſcheinen und würde es freudig begrüßen, wenn auch die geehrten! MHänner— Gesangverein. Damen dieſem Beiſpiele folgen würden. Heute Abend 9 Ühr 71¹ Der kl Der Vorſtand. 5 Benützung. prompter Bedlenung billig ausgeführt. Wohne von hente an 9, 1, 2. Stock. 270 Herm. Schornstein. Alzeigen. von Weinhein und Lngebung. Zahnersatz, resp. jede Behandlung der Zähne besorgt unter Garantie J. Eckard, Weinheim, Wetterhahn'sche Haus, Steinweg. Sprechstunden jeden Tag, ausser Freitag und Samstag, Yon 10—4 Uhr. Sonn- und Feiertag von 10—1 Uhr. 272 Geſchäfts⸗Empfehlung. 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Reis, Möbelfabrik, G 2, 22. 22 .... — 284— ſprache wegen den ſchwediſchen Obligationen zu nehmen, er kehrte aber wieder um, ohne ſeine Abſicht ausgeführt zu haben. Ein anderes Mal, als Gray einen Beſuch bei Frere in Wellcloſe⸗Synar machte, ſah er ebenfalls den alten Mann, als er das Haus in einer Droſchke verließ. Seine Geſchäfte mit Frere waren durchaus keine zweideutigen oder unehrenhaften. Seine Vorgänger im Geſchäft hatten ſich damit eingelaſſen, einer Baugeſellſchaft namhafte Beträge gegen Hypotheken⸗Auflaſtungen vorzu⸗ ſchießen, die Geſellſchaft war zu Grunde gegangen, die Bau⸗Objekte in andere Hände übergegangen, ein Drängen zum Verkauf derſelben war damals nicht räthlich, unterdeß hatten ſich aber die Verhältniſſe gebeſſert, und Frere war bei ſeinen Erfahrungen in dieſer Richtung die geeignetſte Perſönlichkeit zur Ver⸗ werthung der Hypotheken⸗Inſtrumente. Etwas ſpäter ſollte der Bankier einen noch ärgerlicheren Beweis von der Beharrlichkeit des Mannes, der ihn des Abends belauerte, erhalten. Es war auf dem Wege zur Station behufs eines der jetzt ſo ſelten gewordenen Beſuche in Ryflect. Er hatte diesmal beſondere Vorſichtsmaßregeln angewandt; er ging ſo lange zu Fuß, bis er eine einzelne Droſchke auf einem Droſchkenſtande fand, ſah ſich dann erſt noch überall um, nannte dem Kutſcher die Station und ver⸗ ſprach Extra⸗Zahlung für ſchnelles Fahren. Als der Bankier an dem Bahn⸗ hofs⸗Gebäude ausſtieg, ſah er in einiger Entfernung eine andere Droſchke an⸗ fahren, deſſen ausſteigender Fahrgaſt niemand anders war, als der kleine, alte Mann in dem ſchwarzen Anzug. Gray war unentſchieden, was zu thun. Wenn der Spion ausfand, nach welcher Station er das Billet genommen, würden ſeine Beſuche in Ryflect bald entdeckt ſein. Er nahm daher mehrere Fahrſcheine nach verſchiedenen Stationen, und ging bis zum Abgang des Zuges auf dem Perron auf und ab, ohne ſeinen Verfolger zu bemerken, und konnte dieſer nicht wohl mit demſelben Zuge ſahren. Dieſe neue Erfahrung machte ihn noch unruhiger und ſeine Beſuche in Ryflect wurden noch ſeltener. 45. Kapitel. Zwei Herren dienen. Kurze Zeit nach dieſem Vorfall glaubte Gray den Beweis erhalten zu habeu, daß der Mann, der ihn überwachte, im Dienſte von Couſins ſtehe. Es traf ſich nämlich eines Morgens, als der Bankier auf dem Wege nach ſeinem Geſchäftslokal war, daß er kurz vor ihm einen kleinen Mann in ſchwarzem Anzug gehen ſah, der eine merkwürdige Aehnlichkeit mit dem Individuum zu haben ſchien, das ihn Abends beobachtete. Eine genaue Beſichtigung löſte jeden Zweifel darüber; aber der Spion ſchien augenblicklich nicht im Dienſte zu ſein, da er ſeines Weges ging, ohne ſich nur einmal umzuſehen und offenbar von der Anweſenheit Gray's keine Ahnung hatte. Letzterer folgte ihm eine Zeitlang vorſichtig, es ſchien, daß die Beiden ihre Rollen getauſcht— der Bewachte wurde jetzt der Wächter; aber dieſes Amtes wurde der Bankier bald überdrüſſig hafte Waare zu führen, um meine werthen Abnehmer in jeder Hinſicht zu⸗ frieden zu ſtellen. Hochachtungsvollſt Peter Stein, Schuhmachermeiſter, Großſachſen. Reparaturen beſorge ich billigſt und prompt. — 235— — er winkte einen an der nächſten Ecke poſtirenden Dienſtmann heran und ſagte zu ihm: „Seht Ihr den kleinen, alten Mann, im ſchwarzen Anzuge?“ „Den alten Mann im Frack?“ fragte dieſer. „Denſelben“, erwiederte Gray.„Hier iſt eine halbe Krone für Euch, geht dem Manne nach und ſeht zu, daß Ihr ſeinen Namen ausfindig macht. Morgen um dieſelbe Zeit laßt Euch hier wieder finden, und wenn Ihr Erfolg habt, bekommt Ihr weitere zehn Schilling für Eure Mühe.“ Der Dienſtmann nickte und eilte fort, voll von Freude über die Ausſicht auf ein ſolch gutes Geſchäft. Der Alte nahm ſeinen Weg die Strandſtraße entlang und bog dann in eine der Seitenſtraßen ein, die nach den Gerichtshöfen führen. Vor einem hohen maſſiven Gebäude blieb er ſtehen, holte unter ſeinem Rocke ein Bündel Akten hervor und nachdem er aus demſelben einige Papiere herausgeſucht, betrat er, gefolgt von dem Dienſtmann, die geräumige Halle des Gebäudes. Eine Maſſe Leute bewegten ſich hier auf und ab, die Advokaten oder Advokaten⸗Schreiber zu ſein ſchienen, und fortwährend wurden Namen aufgerufen, und dieſe Rufe er⸗ widert. Nach kurzer Zeit ertönte der Ruf:„Herr Samuel Grindley.“ „Hier“, rief der kleine, alte Mann, indem er ſich einen Weg durch die Menge bahnte.„Wer rief Grindley?“ „Ich rief“, ſagte ein ſchmächtiger, reducirt ausſehender Jüngling, der ein Packet Akten in die Höhe hielt,„ich bin hier in Vertretung des Angeklagten in Sachen:„Couſins gegen Clayter; gewähren Sie uns eine Woche Friſt, ſonſt muß ich um einen neuen Termin nachſuchen.“ Der Dienſtmann wußte nun, was er wiſſen wollte, und entfernte ſich; aber er war noch nicht weit gekommen, als ihm einftel, daß er hierbei eigentlich ein doppeltes Geſchäft machen könne. Wie wäre es, wenn er ſich von beiden Parteien bezahlen ließe? Er war ein ſehr armer Mann und hatte eine große Familie, warum ſollte er die Gelegenheit, die ſich ihm bot, nicht ergreifen und auch einmal zwei Herren dienen? Wußte er denn außerdem, ob der Herr, der ihn zum Spion erkor, auch einen guten Gebrauch von der Auskunſt, die er durch ihn erhielt, machen würde? Er kehrte nach dem Gerichtshofe zurück. Der Mann, den er ſuchte, ſtand unter der Thür, ſeine Akten zuſammen⸗ bindend, offenbar im Begriff das Gebäude zu verlaſſen. Der Dienſtmann trat an ihn heran und fragte: „Herr Samuel Grindley?“ „Das iſt mein Name— was wollen Sie von mir?“ „Ich habe Ihnen etwas ſehr Wichtiges mitzutheilen; laſſen Sie uns irgend⸗ wo eine ruhige Ecke finden.“ Der alte Mann wurde hierdurch offenbar in große Aufregung verſetzt, was dem Dienſtmann die Ueberzeugung gab, daß es mit deſſen gutem Gewiſſen nicht weit her ſein müſſe. 85 —2 hr en 39 ei Ar ontag, den 2 ein Viſitenkartentäf Pho⸗ tographie verloren. 2300 Abiugeben gegen gute Belohnung in zer Eypedition. 7 Teere Flaſchen kauft zu den döch⸗ ſten Preiſen. I 2, 22. 207 Gebrauchte Möbel und Betten u kaufen geſucht. I 2, 22. 208 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauſt zum höchſten Preiſe. 238 Karl Cono E 4, 5. N unger kräftiger Schloſſer, ber ſich als Mechaniker ausbilden mill, baldigſt geſucht. 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Slellenvermikklungs-Bureau 8 13197 General-Anzeiger E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2. ebeten, uns gefl. in elle, die bei uns ange⸗ iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Aumeldungen aufs nächſte Ziel werden ſchon jetzt entgegen⸗ Herrſchaften, alle frei werdenden Stellen damit wir allen Wünſchen nach — Anmeldeformulare nebſt A. Stelle finden: Männliche Perſonen: Tüchtiger Küfer. 4740. Schuhmacher. 4750. Glaſer, Badergehülfen nach auswärts. 4790. Tüchtige ſolide Acquiſiteurs für eine höchſt ſol. Unfallverſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft mit neueſten Branchen unter günſtigen Bedingungen. 700B. Schreibgehülfe(Anfänger) 707B. Tüchtiger Reitknecht, jung und leichter Körperbau. 4800. Spengler, Schmied, Feilenhauer, Jung⸗ ſchmied, Wagner, Glaſer, Schneider, Mechanikergehülfe, Badergehülfe. 462/4720. Hausburſchen zu Privaten und Wirth⸗ ſchaften. 4650, 4730. Ordentlicher Schneiderlehrling. 1007K. Pferdeburſche u. Melker nach auswärts. 4430, 3740. 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