2 8 Nr. 55. Badiſche Volks⸗Z 2 eitun Samfiag, 5. März 1887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * Die Eröffnung des deutſchen Reichstages. (Driginaltelegramm des„General⸗Anzeiger“.) Der deutſche Reichstag wurde heute Mittag um 12 Uhr durch Staatsſekretaͤr v. Bötticher mit fol⸗ gender Thronrede eröffnet: M. H. Se. Maj. der Kaiſer hat mir den Auf⸗ trag zu ertheilen geruht, den neugewählten Reichstag in allerhöchſt Ihrem und der verbündeten Regierungen Namens willkommen zu heißen. Ihre Thätigkeit in der bevorſtehenden Seſſion wird durch eine Reihe wichtiger Vorlagen in Anſpruch genommen werden. Der Geſetz⸗ entwurf über die Frledenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres, welcher zum Bedauern der verbündeten Regie⸗ rungen in der vorgelegten Form die Zuſtimmung des vorigen Reichstags nicht gefunden hat, wird Ihnen alsbald unverändert zugehen. In Zuſammenhang mit der Heeresvorlage ſteht die Ihnen obliegende Aufgabe der ſchleunigen Berathung des Reichshaushalts⸗Etats. Ungeachtet des nahe bevorſtehenden Ablaufs des Etatsjahres wird es hoffent⸗ lich gelingen, das Reichshaushaltsgeſetz rechtzeitig zu ver⸗ elubaren. Die Opfer, welche das etatsmäßige Ausgabe⸗ bedürfniß beanſprucht, ſind ungeachtet der bei der Ver⸗ anſchlagung desſelben beobachteten Sparſamkeit nicht gering. Unſere finanzielle Lage weiſt darauf hin, die eigenen Einnahmen des Reiches durch Beſchaffung neuer Ein⸗ nahmequellen zu verſtärken und unſere Steuergeſetzgebung im Sinne einer gerechten und der Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler entſprechenden Vertheilung der Laſten um⸗ zugeſtalten. Die verbündeten Regierungen geben ſich der Hoffnung hin, daß es ihnen gelingen werde, mit dem neugewählten Reichstage zu einer Verſtändigung über die nöthigen Reformen unſeres Steuerſyſtems zu gelangen. Die dazu erforderlichen Vorarbeiten werden ohne Verzug in Angriff genommen werden. Die Thätigkeit der verbündeten Regierungen richtet ſich unausgeſetzt auf den weiteren Ausbau der auf Grund⸗ lage der allerhöchſten Botſchaft vom 17. November 1881 beruhenden ſozialpolitiſchen Geſetzgebung. Dabei handelt es ſich zunächſt darum, durch Erſtreckung der Unfall⸗ verſicherung auf die von derſelben noch nicht erfaßten Kreiſe der Arbeiter⸗Bevölkerung eine genügende, breite und tragfähige Unterlage fuͤr das weitere und abſchließende geſetzgeberiſche Vorgehen zu gewinnen. Zu dieſem Zweck werden Ihnen zunächſt Geſetz⸗Entwürfe über die Unfall⸗ verſicherung der Seeleute und der bei Bauten beſchäftigten Arbeiter zugehen. Eine weitere Vorlage, welche den In⸗ tereſſen des Handwerkerſtandes durch Erweiterung der den Innungen zu verleihenden Befug⸗ niſſe dienen ſoll, iſt in der Vorbereitung begriffen. Die Anwendung des Nahrungsmittelgeſetzes vom 14. Mai 1879 ſtößt in der Praxis auf mannigfache Schwierigkeiten. Es wird Ihnen ein Geſetzentwurf zu⸗ gehen, welcher zunächſt auf dem Gebiete der Verwendung Teuilleton. —„Merkantiliſche Geſaudte“ in der Von zweien dieſer Geſandten, welche die Intereſſen Häuſer“ in den Provinzen zu vertreten pflegen, weiß der Stralſunder Courier„nach berühmten Muſter“ eine heitere Karnevalsgeſchichte zu erzählen, die wir unſeren Leſern eben⸗ falls zum Beſten geben wollen: In einem Stralſunder Hotel treffen jüngſt zwei Reiſende bei der Table d hote zuſammen und berathſchlagen, wie ſie den Abend verbringen wollen. Der Eine entſcheidet ſich für das Theater, der Andere be⸗ ſchließt, auf einen Maskenball zu gehen, der in einem be⸗ kannten Vergnügungslokal am Abend ſtattfinden ſoll. Es gelingt ihm, das Koſtüm eines ſpaniſchen Granden aufzu⸗ treiben, und mit Grandezza begibt er ſich zu dem Karnevalsfeſt. Dort bringt er ſich durch einige Gläſer Punſch in die nöthige Faſchingsſtimmung, die ſich ſchließlich ſo ſtei⸗ gert, daß der Herr Handlungsreiſende, der geglaubt haben mag, ſich im Berliner n zu befinden, aufängt, in ſehr unverblümter Weiſe mit den anweſenden, Damen zu ſchäkern. Das nimmt endlich derart überhand, daß man den Granden an die Luft ſetzt und ihm vor dem Lokal noch einen tüchtigen Denkzettel gibt. Er zieht ſich natürlich in ſein Hote zurück, denflich in ſeiner ſpaniſchen Herrlichkeit und ſetzt ſich nach⸗ denklich in das Gaſtzimmer hinter den Schoppen, Da kommt der Freund aus dem Theater zurück. aſchon wieder hier? Nicht amiirt auf dem Mas enball? —„O, köſtlich!“ erwidert der andere, Aleider aber erhielt ein Telegramm, das mir den ganzen Spaß verdorben hat. Ich habe die Nacht durchzuarbeiken.— Wiſſen Sie was, ſagt nach einigem Nachdenken der erſte. Ste eönmen mir da einen Gefallen thun und mir auf ein Stündchen Ihr Koſtüm keihen. Es iſt ja 99 frül. und hier finde ich doch feine en— ein Stündchen möchte ich noch auf den Ball geben!—„Mit Vergnügen! Ziehen Sie ſich oben auf meinem Zimmer um und bleiben Sis, ſo lange es Ibnen beliebt. Der Ahnungsloſe legt das Grandenkoſtüm au. und eine— 8 führt ihn auf den Ball. Schon im 8 erhebt im Saale erzcheint, tönen ihm Ausrufe entgegen wie: un,“ fragt dieſer, bei ſeinem Eintritt ein Flüſtern, als Erſchsint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. ſeitigen ſucht. Die geſetzlich vorgeſchriebene Reviſton des Servis⸗ tarifs und der Klaſſeneintheilung der Orte wird durch Ihre Mitwirkung zum Abſchluß zu bringen ſein, ebenſo werden die noch unerledigt gebliebenen Geſetzentwürfe über Errichtung eines Seminars für orientaliſche Sprachen und über Aenderung der Gebührenordnung für Rechts⸗ anwälte Ihre Thätigkeit in Anſpruch nehmen. Die Beziehungen des deutſchen Reichs zu den fremden Mächten ſind heute noch dieſelben wie zur Zeit der Eröffnung der vorigen Reichstagsſeſſion. Auf Allerhöchſten Befehl habe ich die Genugthuung Sr. Majeſtät des Katſers über die Kundgebungen des Papſtes zum Ausdruck zu bringen, durch welche das wohlwollende Intereſſe Sr. Heiligkeit für das deutſche Reich und für deſſen inneren Frieden bethätigt worden iſt. Die auswärtige Politik Sr. Maj. des Kaiſers iſt fortwährend darauf gerichtet, den Frieden mit allen Mächten und beſonders mit unſeren Nachbarn zu erhalten und zu pflegen. Dieſer friedliebenden Politik des Kaiſers vermag der Reichstag die wirkſamſte Unterſtützung zu ge⸗ währen, wenn er ſchnell, freudig und einmüthig den Vor⸗ lagen zuſtimmt, welche die ſofortige und nachhaltige Stärkung unſerer defenſtven Wehrkraft zum Zweck hat. Wenn der Reichstag ohne Zaudern und ohne Spaltung den Willen der Nation zum einmüthigen Aus⸗ druck bringt, gegen jeden Angriff auf unſere Grenzen heute und in jeder Zeit die ganze Fülle unſerer nationalen Wehrkraft in voller Rüſtung aufzubieten bereit iſt, ſo wird der Reichstag ſchon durch ſeinen Be⸗ ſchluß allein und noch vor deſſen Ausführung die Bürg⸗ ſchaften des Friedens weſentlich verſtärken und die Zweifel beſeitigen, welche ſich an die bisherigen parla⸗ mentariſchen Verhandlungen über die Vorlage behufs Stärkung unſerer Wehrkraft geknüpft haben können. Se. Maj. der Kaiſer hegt zu dem gegenwärtigen Reichstag das Vertrauen, daß ſeine Beſchluͤſſe der na⸗ tionalen Politik der verbündeten Regierungen eine ſichere Unterlage gewähren werden und ſchöͤpft aus dieſem Ver⸗ trauen die Zuverſicht, daß die Bemühungen Sr. Mafe⸗ ſtät, den Frieden und die Sicherheit Deutſchlands zu wahren, von Gott geſegnet ſein werden. Auf Allerhöchſten Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers erkläre ich im Namen der verbündeten Regierungen den Reichstag für eröffnet. Alterspräſident Graf Moltke eröffnet die Sitzung und beruft den proviſoriſchen Schriftführer. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 252 Mitgliedern, das Haus iſt alſo beſchlußfähig. 5 Abg. Windthorſt erhebt Einſpruch gegen die Präſi⸗ dentenwahl vor der Beendigung der Stichwahlen. Staatsſekretär v. Boetticher erwidert, er weiſe den etwa damit beabſichtigten Vorwurf gegen die Einberufung „Da iſt er wieder! Er des Reichstages auf heute als unberechtigt zurück. Die Re⸗ eEAn der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Volksblatt. Mannheimer Handels⸗Seitung. mängelung der Kaiſers. geſundheitsſchädlicher Farben dieſe Schwierigkeiten zu be⸗ gierung beanſpruche ſchnellen Erledigung bgekürzt won Maßregel ſei ein Eingriff in die der Kaiſer den Reichstag berufe, Die Wenn Mitglieder zu erſcheinen. Abg. Richter gibt zu, 55 Berufung ſprächen. Es handle ſich aber age, Geſe von Bennigſen conſtatirt, daß nirgends gegen das Geſetz und die Verfaſſung verſtoßen weiſt leuchten müßten, wicklung der europäiſchen gulche fl gefolgt ſei. e Falle wie der jetzige könne nicht den Dank dafür, daß die Friſt zur des Etats abgekürzt worden ſez. Die Be⸗ iger Inſerate: Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Rechte des hätten die daß Zweckmäßigkeitsgründe für um eine Rechts⸗ da 60 Wahlkreiſe noch unvertreten ſeien. worden ſei, und auf die außerordentlichen Umſtände hin, die jedem ein⸗ nur wünſchen, daß ähnli wiederholen. In dem jetzigen gierung zu danken. Abgeordneter aufrecht. An v. K ſchließlich erklärt, daß der weiteren Debatte nehmen ardorff, v. Bennigſen u ſchäfte die Stichwahlen indifferent f ergebe, daß die vorzeitige Einberufung des Reichstages Ngch⸗ herbeigeführt habe, ſo werde ſich noch immer ein Ein⸗ theile wand Alterspräſident der Mitglieder in die Abtheilungen an und ſetzt die erheben laſſen. Graf Moltke dentenwahl auf Freitag 2 Uhr feſt. * 55 Reich in Deutſchland ſelbſt, —— unſere Nachbarn Weſten. der die Thronrede geleſen und der Ent⸗ Man alle habe man der Windthorſt hält ſeinen Widerſpruch theil die Abgeordneten ud Richter, welcher für die zunächſt zu erledigenden Ge⸗ eien. Wenn ſpäter ſich Verlooſung Präſi⸗ ordnet die ochmals die Reichstagswahlen im Gſten und Wohl noch niemals ſeit Gründung des Deutſchen es in ſeiner jetzigen Geſtaltun mit ſo fieberhafter Aufregung und dem Ausfalle von anläßlich der letzten thatſächlich der Fall war. Die Würfel ſind gefallen. g hat man nicht nur ſondern auch im Auslande und mit mehr Spannung Wahlen entgegengeſehen, als dies Wahlen zum Deutſchen Reichstag Das deutſche Volk hat am 21. Februar in ſeiner überwältigenden Mehrheit klar und deutlich bewieſen, daß es in Stunden der Gefahr feſt ſteht und treu zu Kaiſer daß der Appell an ſeinen Patriotismus, und Reich häͤlt, ſeine Opferfreu⸗ digkeit und ſeine politiſche Reife nicht umſonſt verhallt, wenn es ſich darum handelt, die großen Errungenſchaften man Helden beſiegelten, auf Selbſtvert heit, für die Wehrhaftmachung, die Ehre und des Vaterlandes. An dieſer unumſtößlichen Thatſache, haft deutſch geſinnte Bruſt nhaft einzutreten für der mit dem Blute ſeiner rauen geſtützten Ein⸗ den Ruhm die jede wahr⸗ mit Freude und gerechtem Stolz erfüllt, ändert erfreulicher Weiſe das Wuthge⸗ ſchrei der Oppoſition und ihrer ſchon zur Genüge ge⸗ kennzeichneten Führer nichts mehr. Wir wollen übrigens für Heute von der hohen und wichtigen Bedeutung der Wahlen fuͤr das Deutſche Reich und ſeine wahre Freiheit gebaut ſehen daraus hervorg Und uns zunächſt einmal m rtrLL hat noch nicht genug! Raus mit ihm!“ Ehe er zur Beſinnung gekommen; ehe er nur ein Wort der Widerrede hervorbringen kann, iſt er unter Pfüffen und Knüffen im Freien und trifft gerade noch ſeine Droſchke, die ihn wieder heimfährt. Unterwegs ging ihm ein Licht auf. Als er in das Hotel kam, fand er den Freund nicht mehr im Gaſtzimmer. Der„Fleißige„arbeitete“ ſchon, und der zweite Grande konnte dem erſten für das freundlich überlaſſene Koſtüm nicht einmal ſeinen wärmſten Dank aus⸗ ſprechen. — Kühne Wette. Kaliforniſche Blätter erzählen von einem merkwürdigen Pferderennen. Jack Povers, ein be⸗ rühmter Roßkamm, hatte gewettet, auf Pferden von unver⸗ miſchtem kaliſorniſchem Blute 150 engliſche Meilen nach ein⸗ ander in 8 Stunden zurückzulegen. Er hat die Wette ge⸗ wonnen, ſa er langte in 6 Stunden und 43 Minuten am Ziele an. Er batte dazu 24 Pferde gebraucht. Die. erſten 80 Meilen legte er in 2 Stunden 30 Minuten zurück und keines der Pferde ritt er mehr als 4 Meilen. Wollte er wechſeln, ſo ſprang er aus dem Sattel, lief ein paar Sekun⸗ den um ſeine Beine zu ſtrecken, dann ſchwang er ſich auf ein friſches Pferd. So legte er wohlgemuth 180 Meilen zurück. Dann aber fing er an ſchwindlich f werden. Er konnte nicht mehr gerade im Sattel ſitzen, klagte über Unterleibs⸗ ſchmerzen und begann Blut zu ſpucken. Raſch ſtiegen etzt die Wetten gegen ihn, bis ſie die Summe von 10, 55 erreicht hatten. Aber von dieſem Augenblicke an war Po⸗ wers wieder kerngeſund. Der Schelm hatte nie Blut geſpuckt, ſondern blos eine kleine mit Ziegenblut oder Bordeauxwein gefüllte Blaſe aurgege um zu Gegenwetten zu verlocken. So gewann er 10,000 Pfd. und machte 15 obendrein an⸗ eiſchig, auf engliſchen Es ſand dch dieſelbe Stecke in 5 tunden zurückzulegen. Es fand ſich Niemand, der die Wette angenommen hätte. — Wie es dem japaniſchen Prinzen Komatſu in Wien erging. Prinz Kamatſu, der vor Kurzem voſ Berlin nach Wien abreiſte, fand zwiſchen ſeinen erſten militäriſch⸗ wiſſenſchaftlichen Studien auch noch Zkit, das luſtige und tanzende Wien zu heohachten. Jüngſt iſt ihm, wie die Ele⸗ gante Welt“ erzählt, ein drolliges Abenteuer paſſirt. Auf dem „Gſſchnasfeſt luſtiger Künſtler, als M der Spitze der ihn begleitenden Kronprinzen, der das Feſt gleichfalls niſcher Sitte andern dieſe die die„Echtheit“ des K fen. ſein. Ende des„ſubmarinen Kurortes,“ ehende geſunde, auf e, nationale Weiterentwicklung ab⸗ it der Stimmung des Narrenabend) im Künſtlerhauſe wars Ein Mikado koſtümirt, hatte ſich ſoeben an „Giſchnas⸗Japaner“ vor dem beſuchte, nach altjapa⸗ dreimal auf den Boden geworfen, als an einem in welchem ſich Scene abgeſpielt hatte, ein zweiter Japauer exſchien. „Halloh! Noch ein Mikado! Ein Konk urrenz⸗Mikado!“ riefen fröhlichen Feſtgäſte und begannen durch Zupfen und Taſten oſtümes dieſes neuen „Mikado“ zu prü⸗ Allein der alſo Umringte ſchien von der etwas allzu lebhaften Aufmerkſamkeit der Menge Seine Miene drückte erſt Erſt nicht ſehr erbaut zu aunen, dann gelindes Entſetzen aus, und eben wollte er ſich durch einen uchtar⸗ tigen Rückzug decken, als ein einigen Comite⸗Mitgliedern des höflichen Lächeln von dieſem zurückhielt. Der Erzherzog nahm den Erzher letzten Mikado“ und ſprach lebhaft mit ihm Erſtaunen auf der Seite der Gäſte. ſo energiſch auf ſeine Echtheit gepr 175 denn in ſeinem koſtbaren, gan igen Koſtüm ſteckte kein Künſtler Komatſu! Ein Maunweib. Eliſabeth zog, der zufällig mit eges kam, ihn mit einem verzweifelten Schritte Arm des zweiten Nun war das Der Japaner, den ſte üft hatten, war wirklich und gar nicht„'ſchna⸗ Prinz Charlotte, Tochter des ſondern— Kurfürſten von Pfalz⸗Simmern, Gemahlin des Herzogs von Orleans, des Bruders Namen„Mannweib.“ Behauptung den beſten derſelben folgende Stelle: Degen und Flinte umgegangen, al zu gern ein n Leben gekoſtet, denn ich hatt Germain, ein Hermaphrodit, durch Springen zum menſchen machen, da Hals gebrochen.“— Ihr Aeußeres den Worten:„Ich muß wohl mehr wie ſehen habt; Junge geweſen und das eworden. Das h. es ein Mirakel iſt, hat mich daß i und gar häßlich ſein. Ich habe kleine Augen. dicke Naſe, vlatte, e erzählen hören, Daß Ludwig XIV. verdient mit Recht den Ihre eigenen Briefe geben für dieſe Beweis. So findet ſich in einem „Ich bin mein Lebtag lieber mit 8 mit Puppen, wäre gar hätte mir ſchier das Marie Manns⸗ erſchrecklich ſpringen ch nicht hundertmal den beſchreibt ſie mit folgen⸗ ein Manusbild aus⸗ gar keine Traits ge⸗ lange Lefzen, das kein . Seite. General⸗Anzeiger. d. März. Auslandes beſchäftigen. Wer erinnert ſich nicht mehr, in welch' frivoler und geradezu herausfordernder Sprache die geſammte franzöſiſche Preſſe der Ablehnung des Septennats und der Auflöſung des Reichstags zugejubelt hat. 8 Jetzt iſt der Augenblick gekommen, ſo erging es wie ein einziger Schrei durch das ganze Land, wo Haß und Zwietracht in Deutſchland wieder Einkehr gehalten und das ſonſt ſo blanke und gefürchtete Schwert von ſeiner Schneide eingebüßt hat. Ein ehrgeiziger, revanche⸗ und beuteluſtiger Kriegs⸗ miniſter gab der erregten Volksleidenſchaft durch ver⸗ ſchiedene kriegeriſche Maßnahmen neue Nahrung und wahrlich nur der größten Anſtrengung, nur der über⸗ legenen Ruhe und Beſonnenheit auf deutſcher Seite iſt es zu verdanken, wenn die hochgehenden Wogen noch⸗ mals mit Erfolg gedämpft werden konnten. Da kam der 21. Februar und mit ihm die er⸗ löſende That. Wie mit einem Schlage änderte ſich die Situation. Statt der Revanchetrommel hörte man nur noch die Friedenspſalmen. So ziemlich alle Blätter, bis herab zum gemeinſten Schmutz⸗ und Hetzblatt, ſuchten ſich in Friedensverſiche⸗ rungen und friedlichen Abſichten zu überbieten, wenn auch die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen hin und wieder 155 Revancheideen und Hoffnungen von Neuem belebt haben. Iſt es vielleicht blos Zufall, daß der Direktor des preußenfreſſeriſchen Hetzblattes„Revanche“ erſt unmittel⸗ bar nach dem Bekanntwerden der deutſchen Wahlen we⸗ gen ſtaatsgefährlicher Umtriebe in Haft genommen wor⸗ den, während doch ſchon lange vor den Wahlen ſeine Hetzerei und Schmähſucht Deutſchland gegenüber einen Grad erreicht hatten, der mit den offiziellen und offtziö⸗ ſen Friedensverſicherungen der franzöſiſchen Regierung in direktem Widerſpruch ſtand. Die öffentliche Meinung in Frankreich iſt unberechenbar und gerade darin liegt für uns eine ſtändige Gefahr. Nur die Furcht allein kann Frankreich noch im Schach halten. Man hat ſich jenſeits der Vogeſen eben wieder einmal an dem Charak⸗ ter des deutſchen Volkes gründlich getäuſcht. Man will ſich jetzt auf einmal gefällig und wohlgeſinnt zeigen. Man ſpricht ſogar von einem neuen Miniſterium in wel⸗ chem, aus gewiſſen Rückſichten, für Monſieur Boulanger kein Platz mehr ſei, um damit von Neuem ſeine aufrich⸗ tige Friedensliebe zu bekräftigen. Wer hat dieſes Wunder bewirkt? Der 21. Februar war es, der dem franzöſi⸗ ſchen Volke unzweideutig die Augen geöffnet, daß die Germania noch immer mit gezücktem Schwert treu die Wacht hält und feſt entſchloſſen iſt, jeden frevelnden Verſuch an der Ehre und dem Beſtand des deutſchen Vaterlandes blutig und mit furchtbarem Ernſte abzu⸗ wenden. Ganz ähnlich, wenn auch anders geartet, verhält es ſich mit Rußland und ſeinen maßgebenden Preßorganen. Auch da hat der 21. Februar geradezu Wunder bewirkt. Ein erfreulicher Wendepunkt iſt in den offiziellen Be⸗ ziehungen zu Deutſchland eingetreten. Wie anders war aber die öffentliche Meinung in Rußland vor dem 21. Februar, alſo in einer Zeit hochgradiger politiſcher Spannung, wo man an dem patriotiſchen Sinne des deutſchen Volkes zu zweifeln auch in Rußland allen Grund hatte. Angeſichts dieſer Thatſachen wagt es die verblen⸗ dete Oppoſition und ihre Preſſe, die nach dem eigenen Geſtändniß der Franzoſen deren Sache in Deutſchland ſehr gut beſorgt habe, noch immer zu behaupten, der Kriegslärm und die allgemeine politiſche Unſicherheit haben die deutſche Regierung und die ihr ergebenen national geſinnten Parteien künſtlich hervorgerufen, um dadurch günſtige Wahlen zu erzielen. Wir ſagen Nein und abermals Nein! Nur ein einiges mächtiges und opferwilliges Deutſchland vermag uns auch ferner die Segnungen des Friedens zu er⸗ alten. In dieſem Sinne hat denn auch das deutſche Volk am 21. Februar ſein Votum bewirkt, und dadurch zu geſicht ſormirt; ängende Backen, ein groß Geſicht, ich A wc aar kein n, dick und breit, 1 15 Leib und Schenkel, Summa Summarum: ich bin ein gar häßlich Schätzchen. Hätte ich kein gut Gemüth, könnte man mich nir⸗ gends leiden. Ihre Lebensweiſe, welche mit dem weiblichen Luxus am Pariſer Hofe ſeltſam genug contraſtirt haben mag, ſchildert ſie in folgender Weiſe:„Niemand iſt verwundert darüber, daß ich die Mettwürſte gern eſſe, ich habe auch hier den rohen Schinken in Mode gebracht und viel von unſeren deutſchen Eſſen, als Sauer⸗ und Süßkraut, Krautſalat mit Speck, Braunkohl, auch Wildbret, das man hier ſchon gar nicht ißt, das alles habe ich à la mode gebracht, und Pfann⸗ inchen mit Bückling den guten König(Ludwig XIV.) eſſen elehrt. Ich habe mein deutſches Maul ſo auf die deutſchen Speiſen verleckert, daß ich keinen einzigen franzöſiſchen Ra⸗ gout leiden kann. bin in allem ganz auf den deutſchen Schlag. Alles fremde Zeug kann ich weder leiden noch ver⸗ tragen, nehme ich weder Chocdlade. Kaffee, noch Thee, alles dieſes iſt mir durchaus zuwider. Ich eſſe keine Suppe, als Milchſuppe, Bierſuppe und Weinſuppe; ich kann gar keine Fleiſchbrühe vertragen, eſſe ich ſie pur ſo muß ich mich aufs Blut übergeben. Schlnken und Knackwurſt erſetzt mir den Magen wieder.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. * VI. Academie Concert Das geſtrige Academie⸗Concert war unbedingt das Her⸗ vorragendſte der ganzen Saiſon; ſowohl was die Geſammt⸗ nummern, wie auch die Soloſtücke angeht, erhob ſich daſſelbe bedeutend über ſeine Vorgänger. Die eröffnende Nummer war Mozart's Jupiter⸗O-dur-Symphonie mit der Doppelfuge. Dieſes ewig 12 05 Werk bewies wieder die Ueberlegenbeit unſerer Claſſiker über die Muſiker der Gegen⸗ wart und der„Zukunft.“ Mit wenig Mitteln entfeſſelt Mo⸗ zart alle Stürme des Himmels und entringt dem Hörer Staunen und Beifall. Die Schlußnummer die Sakuntala⸗ Huverture von Tarl Goldmark hat inſofern für uns be⸗ ſonders e, da wir ja in Bälde des Componiſten vor und nach den Wahlen etwas eingehender B bäören werden. Dieſe Ouverture, ſein erkennen gegeben, daß es allen Angriffen zum Trotz die ſicherſte Bürgſchaft für die Erhaltung des Friedens nach wie vor in der Macht und Stärke des deutſchen Reiches erblickt. Jene denkwürdigen Worte Moltkes:„Die An⸗ nahme des Septennats bedeute den Frieden, die Nicht⸗ annahme den Krieg“ haben ſich auch diesmal wieder glänzend bewahrheitet. Möge das deutſche Volk auch fernerhin ſeine Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich wie am 21. Februar von Neuem bethätigen, wenn es ſich wiederum um ſo folgenſchwere Entſcheidungen handeln ſollte und ſeine Selbſtändigkeit, die Ehre und der Ruhm des deutſch en Vaterlandes werden für alle Zeiten unangetaſtet bleiben. —— Gewerbliches. — Der Firnis, welchem die berühmten Cremoneſer Geigen des Amati, Stradivari und anderer aus dem 16. u. 17. Jahrhundert zum großen Theil ihren hohen Werth ver⸗ dankten und deſſen Recept verloren gegangen war, ſoll neu entdeckt ſein. Ein gewiſſer Henry Lake theilt dem„Standard“ mit, daß eine Handſchrift von Antonio Pavardone, theils italieniſch, theils franzöſiſch geſchrieben, aufgefunden wurde, worin die Geſchichte und die Zuſammenſetzung des berühmten Cremoneſer Firnis erklärt wird, während aus anderen Quel⸗ len das Geheimniß der Herſtellung der Cremoneſer Geigen enthüllt worden ſei. Antoniv Pavardone erzählt, daß das Recept für den Firnis von einigen Mönchen aus dem Orient nach Italien gebracht wurde. Nach dieſem Rezept wurde eine Farbe bereitet, die mit gewiſſen Abwechslungen von allen großen Cremoneſer Meiſtern verwendet wurde. Da die ita⸗ lieniſche Handſchrift angeblich auch beſchreibt, wie der Firnis bereitet wurde, ſo würde es für moderne Geigenmacher mög⸗ lich ſein, denſelben nachzuahmen. —— ar 88 aaolge eiſch Dem„Newspaper Preß Direc⸗ tory“ für 1887 zufolge erſcheinen gegenwärtig in Großbritan⸗ nien und Irland 2135 Zeitungen. Davon entfallen auf Lon⸗ don 435, auf die engliſchen Provinzen 1246, auf Wales 84, auf Schottland 191, auf Irland 158 und auf die Canalinſeln 21. Welchen Fortſchritt die britiſche Publieiſtik ſeit den letzten 41 Jahren gemacht, iſt aus der erſten Ausgabe des erwähn⸗ ten Directory 1846 erſichtlich, in welchem Jahre im Vereinig⸗ ten Königreich nur 551 Blätter erſchienen, wovon 14 Tages⸗ zeitungen waren; jetzt gibt es 2135 Zeitungen, von denen nicht weniger als 186 täglich erſcheinen. Die engliſche Preſſe hat ſich mithin während der verfloſſenen 41 Jahre nahezu vervierfacht. Verbrechen und Unglücksfälle. — München, 2. März Beim Fingerhackeln wurde geſtern in einer Schloſſerwerkſtätte in der Nähe des Schlacht⸗ und aen einem Schloſſergehilfen der Mittelfinger abge⸗ rochen. —. Der in Trieſt ſehr bekannte Maler Peter Aleſſan⸗ drini ſtürzte ſich am Samſtag aus dem Fenſter des dritten Stockes auf die Straße und fiel auf eine vorübergehende Frau, welche jedoch nur Contuſionen an den Schultern da⸗ vontrug. Aleſſandrini ſtarb nach einer Stunde. Ungünſtige 1 ſollen den Maler zum Selbmorde ver⸗ anlaßt haben. — Um einen Scherz. Ein Selbſtmord, unter höchſt traurigen Umſtänden verübt, nimmt in der Ortſchaft Neuen⸗ dorf bei Potsdam die allgemeine Theilnahme in Anſpruch. In der dortigen Aktien⸗Spinnerei befand ſich bis zum Frei⸗ tag eine 19 Jahre alte Arbeiterin, die mit einem der Fabrik⸗ arbeiter ein Liebesverhältniß unterhielt. In der letzten Zeit wurde das Verhältniß indeſſen gelockert und endlich ganz baſch in Beide hatten bereits ihre Photographien ausge⸗ tauſcht, und die ſehr aufgeregte Braut nahm die Photographie ihres Geliebten, ſtach derſelben mit einer Nadel die Augen aus und zeigte ſie in der Fabrik ihren Mitarbeiterinnen um⸗ her. Dieſe nun machten einen Scherz aus der ganzen Sache, die böſe enden ſollte. Sie ſuchten dem Mädchen einzureden, daß es ſich durch das Ausſtechen der Augen eine ſchwere Strafe zugezogen, die wohl in einer längeren Zuchthausſtrafe beſtehen könne. Die Aermſte verließ die Fabrik und ſtürzte ſich in das Waſſer. 24 Febr. In verfloſſener Racht drangen bei der Wittwe Hahn, Müllerin zu Hammermühle, einer ganz einſam gelegenen Mühle zwei vermummte Räuber ein. Sie waren ſchon mit dem Ausräumen des Kleiderſchrankes be⸗ ſchäftigt, als zuerſt die Tochter der Wittwe und darauf dieſe ſelbſt erwachte. Dieſe riefen den Sohn, Servatius, der im Nebenzimmer ſchlief. Derſelbe erhielt von einem der Diebe mit der Axt zwei lebensgefährliche Wunden an den Kopf und von dem andern einen Schuß in den linken Arm. Die Frauen nun in das im Stalle befindliche Schlafzimmer es Knechtes, bei dem ein Räuber Einlaß begehrte, der Knecht aber hielt die Thür feſt zu. Während deſſen hatte ſich Ser⸗ patius wieder aufgerafft und lief nach dem nächſten Dorfe Uexheim, etwa eine halbe Stunde weit, um Hülfe zu bolen; dort brach er dem Tode nahe zuſammen. Einige Perſonen eilten darauf zur Hammermühle, ihnen voran der Tagelöhner Erſtlingswerk, legte den Grund zu ſemer Berühmtheit; für uns kann dieſelbe nur als geſchickte Nachahmung betrachtet werden, denn das Einwirken von Berlioz iſt zu deutlich zu erkennen. Goldmark ſchließt ſich ganz genau an das Schema der Cellini⸗Ouverture an. Mitunter verſchmäht er es auch nicht, ſeinen größeren Rivalen Wagner zu copiren, theilweiſe ſogar ſehr genau zu copiren. Wenn nach dieſem Muſikſtück auf Merlin geſchloſſen werden darf, ſo iſt der Oper bei unſerem Publikum ein Er⸗ folg ſicher vorauszuſagen. Die Wiedergabe der beiden Num⸗ mern war unter Paur's Leitung eine überwältigende. Be⸗ ſonders die Ouvertüre hatte einen hervorragenden äußeren, während Mozart den idealeren ſeeliſchen Erfolg erzielte. Eme hochgeſchätzte einheimiſche Künſtlerin Frau Hofkapellmeiſter Paur trat mit einer Solonummer hervor, in welcher ſie zu bewundern, wir bereits einmal Gelegenheit hatten. Wir können nur unſer damaliges Urtheil wiederholen, daß Frau Paur mit Leichtigkeit die angehäuften Schwierigkeiten über⸗ wandt und ſich als die Künſtlerin bewährte, als welche wir ſie ſchon lange ſchätzen. Nun zu dem Glanzpunkt des Concertes, dem muſikaliſchen Ereigniß: Frau Normann⸗ Neruda. Was haben wir nicht alles ſchon für weibliche Geigenfeen gehört: Tua, Senkrah, Carpentier u. ſ. ., ehe wir dieſe vollendetſte aller Violinſtimmen kennen lernten. Unſere Kritik läßt ſich in wenig Worten zuſammen⸗ faſſen: Hier haben wir die unerreichte Geigenkünſtlerin den weiblichen Sargſate oder um zurückzugreifen, den weib⸗ lichen Viotti, für den Frau Neruda die geeignetſte Inter⸗ pretin iſt. Ihr hieſiges Auftreten war ein einziger Trinmph, der mit den Lorbeeren ſichtbar ſeinen Ausdruck fand, deſſen Glanz aber in unſerer Seele fortleben wird. Wer Frau Neruda einmal gehört, dem wird dieſer Genuß unvergeßlich bleiben; wir hoffen, daß es die Künſtlerin nicht bei dieſem einen Auftreten bewenden läßt. * Theaternotizen. In Folge Unwohlſeins des Herrn Förſter wird die Aufführung des entzückenden„Laube'ſchen“ Luſtſpiels„Böſe Zungen“ leider erſt in einiger Zeit(nächſte Woche 2) in Scene gehen. In das Repertoir wurden noch der„Fliegende Hol⸗ länder“(16, ds.)„Freiſchütz“(20 ds.)„Don Zuan“(27. ds.)! Wilhelm Leyer. Unter den Nachfolgern befand ſich ein junger Menſch, namens Krämer, dieſer ſah, an der Mühle angekommen, dort einen Menſchen umherſchleichen; als er auf ſeinen Anruf keine Antwort erhielt, ſchoß er und traf den vorausgeeilten Leyer mitten ins Herz, ſo daß derſelbe ſofort ſtarb. Der von den Räuber mißhandelte Müllersſohn liegt ebenfalls im Sterben. Der unglückliche Schütz aber iſt dem Wahnſinn nahe.„ 5 Ein Rentier von einem Affen überfallen, Einen Kampf auf Leben und Tod hatte ein in Berlin wohnende Rentier Louis K. mit ſeinem Affen zu beſtehen, Das Thier war Herrn K. vor einiger Zeit von deſſen Bru⸗ der, einem Schiffskapitän, geſchenkt worden und hatte ſich ſcheinbar ſchnell an ſeinen neuen Herrn gewöhnt. Als nun geſtern Herr K. den Affen fütterte, ſprang dieſer ihm plötz⸗ lich an den Hals und drückte ihn ſo feſt an ſich, daß Herr K. ſich nicht zu befreien vermochte. Die Situation war um ſo mißlicher, als Niemand außer Herrn K. in der Wohnung war. Auf ſeine wiederholten Hilferufe gelang es den herbei⸗ geeilten Nachbarn, den bereits von Athemnoth halb Bewußt⸗ loſen von der Umarmung des Affen zu befreien. K. trug da⸗ bei empfindliche Kratzwunden davon. — Ein erſchütternder Unglücksfall hat ſich am Sonntag Abend in der Familie eines Kaufmanns H. in Ber⸗ lin zugetragen. Frau H. war mit Nähen beſchäftigt und gab ihrer Tochter, einem 7jährigen Kinde den Befſehl, aus dem Nebenzimmer eine Scheere zu holen. Nach Kinderart kam das Mädchen fröhlich mit dem Gewünſchten angeſprungen, als ſie ſich mit den Füßen in das Kleid verwickelte, an wel⸗ chem die Mutter nähte. Das Mädchen ſtürzte zur Erde, da⸗ bei öffnete fich die Scheere und eine Schneide derſelben ſuhr ihr mit der Spitze in das rechte Auge. Vor Schmerz und Schrecken fiel das Mädchen in Krämpfe, während die Multer faſt wahnſinnig vor Schmerz und ſich ſelbſt in der bitterſten Weiſe anklagend, durch nichts zu beruhigen war. Das Auge iſt natürlich verloren. Der Arzt conſtatirte, daß es ſofort ausgelaufen ſei und erklärte es noch für ein Wunder, daß die Spitze der Scheere nicht auch die Sehnerven des anderen Auges zerſtört hatte; ſo tief war die Scheere eingedrungen. — Aus Paris wird geſchrieben: In Folge einer Zei⸗ tungspolemik fand Montag zwiſchen dem Redacteur des „Radical du Midi“, Sarraut, und dem Redacteur des„Rap⸗ pel de'Ande“, Grand, ein Duell ſtatt. Nach wenigen Mi⸗ nuten war der Zweikampf zu Ende. Herr Sarraut hatte einen Stich am rechten Arm und ſein Gegner zwei Verwund⸗ ungen, eine an der Wange, die andere am Vorderarm, da⸗ vongetragen.— Auch ein zweiter Federnkrieg wird mit dem Degen ausgefochten werden. Ein Herr Bixiou hatte in einer Polemik mit dem„Intranſigeant“ erklärt, Rochefort und deſſen Freunde würden ſich„lächerlich“ machen, wenn ſie ſich für eine nationale Paxtei ausgeben wollten.“ Rochefort ſchickte Herrn Bixiou ſeine Zeugen, der die Herausforderung auch annahm. Gerichtsſaal und Polizei. — Aus Stuttgart, 28. Febr., wird geſchrieben: In vergangener Nacht nahm die Frau des Metzgermeiſters Bühler, Rotheſtraße Nro. 37, als ſie ſich zu Bette begeben wollte, in ihrem Schlafzimmer ein unheimliches Geräuſch wahr. Sie veranlaßte ihren Mann mit einem Licht nachzu⸗ ſehen und dieſer fand unter dem Bette der Frau verſteckt den 21jährigen ſchon öfters wegen Diebſtahls beſtraften Metzger⸗ knecht Paul Wagner von hier. Derſelbe war mit einem ſchweren Handbeil bewaffnet. Bühler zog den Strolch unter dem Bette hervor und nahm ihm das Beil ab; Wagner ge lang es hierauf ſich loszureißen und zu flüchten, doch glückte es der herbeigerufenen Polizei, ihn kurz nachher in ſeinem Ver⸗ ſteck in einer Holz⸗ und Kohlenkammer des Nachbarhauſes aufzufinden und ihn dingfeſt zu machen. Der Verbrecher iſt auch von der Staatsanwaltſchaft zu Karlsruhe wegen Dieh⸗ ſtahls verfolgt. Die in Karlsruhe geſtohlenen Kleidungsſtücke trug er zum Theil auf dem Leibe. — Was iſt unverfroren? Diesmal handelt es ſich hier um keine Scherzfrage, ſondern um einen fachmänniſchen Ent⸗ ſcheid, der jetzt, wo die parlamentariſchen und unparlamen⸗ tariſchen Schimpfwörter wild wachſen, wohl von Intereſſe ſein dürfte Ein Kaufmann in Budweis hatte an einen Kauf⸗ mann in Prag eine Korreſondenzkarte geſchrieben, in welcher er in unverfrorener! Weiſe bei einer Waarenſendung von zwei Kilo Stärke eine Nachnahme von 1 fl. einheben ließ. In dem Ehrenbeleidigungsprozeſſe, welcher aus dieſem An⸗ laſſe entſtand, wurde das Gutachten der philoſophiſchen Fakul⸗ tät der k. k. deutſchen Univerſität in Prag darüber eingeholt. Dieſes Gutachten wurde bei der Hauptverhandlung verleſen und lautet:„Das fragliche Wort„unverfroren“ iſt in der That neueren Urſprungs und iſt erſt während der letzten De⸗ zennien aus der Berliner Volksſprache durch Vermittlung der dortigen Witzblätter in die deutſche Schriſtſprache einge⸗ drungen. Es fehlt daher auch in allen älteren deutſchen Wörterbüchern. Erſt das Ergänzungs⸗Wörterbuch von San⸗ ders(Berlin 1885) verzeichnet es mit der Erklärung:„erfüllt von ſelbſthewußter Zuverſicht, die ſich nicht einſchüchtern, ver⸗ blüffen läßt.“ Wie das Wort nach Analogie von„unverſchämt“ gebildet iſt, wird es auch als Euphemismus für„dreiſt“ und „unverſchämt“ am häufigſten gebraucht und als ſolcher Euphe⸗ mismus iſt es im vorliegenden Falle ohne Zweifel aufzufaſſen. Praa, 15. Februar 1887. Der Dekan: Jung.“ aufgenommen. Wir hoffen, daßs Frl. Mohor mit den Rollen „Senta“ und„Agathe“ ihren früheren Triumphen neue hin⸗ zufügt, oder ſollte———?! Die erſte Aufffhrung von „Goldmark's Merlin“ wird am 19. Mai ſtattſinden; zu unſerm großen Leidweſen erfahren wir, daß man Fräulein Mohor der Rolle der„Viviane“ entledigt hat, Spezie hieran knüpfen ſich einige Bemerkungen, deren Wahrheit nicht zu wünſchen wir alle Urſache haben. Schließlich machen wir noch auf die Volksvorſtellung am Montag aufmerkſam, in welcher Cherubinis beſte Oper„Der Waſſerträger, zur Aufführung gelangt. *Merlin. Die zweite Oper dieſes Namens hat in Berlin einen Erfolg erzielt Der Componiſt Philipp Rüfer hat in die⸗ ſer ſeiner erſten Oper gezeigt, daß ihm die Begabung und Berechtigung zur höheren dramatiſchen Muſik innewohnt, daß er ſchöne Wirkung erzeugt, ohne Effekt zu ſuchen, und daß er bei einer echt dramatiſchen Textunterlage die beſten Er⸗ wartungen erfüllen kann. 5 Operettenvorſtellungen. Wie man uns mittheilt, wird das Enſemble des Heidel⸗ berger Stadttheaters im Laufe dieſes Monals noch die Ope⸗ retten Boccaccio und Gaſparone zum erſten Male in dleſer Saiſon hier im Saalbau zur Aufführung bringen. Wir zweifeln nicht, daß gerade dieſe beiden Operetten ein zahl⸗ reiches Publikum anziehen werden. Cäſar Hochſtetter. Ueberaus günſtige Berichte bringen aus Vevey zwei franzöſiſche Journale über eine von unſerem Landsmanne, Herrn Cäſar Hochſtetter aus Mannheim daſelbſt am 21. v. M. veranſtaltete muſikaliſche Soirce. Sowohl als feiner und gewandter Pianiſt, wie auch als Compoſiteur wurde Herr Hochſtetter von dem äußerſt zahlreich erſchienenen diſtinguirten Auditorium mit großem Beifall und koſtbaren Blumenſpenden gefeiert, nach⸗ dem er ſich in ſeiner Eigenſchaft als tüchtiger Dirigent, wie auch auch als Organiſt an der engliſchen Kirche in Vevey S den Ruf eines vorzüglich begabten Muſſkers erworben hatte. Höhevunkt des intereſſanten Abends bildete der — Murz. General⸗Anzeiger. 3. Sette. Verſchiedenes. — München, 1. März. Zwei Fliegen auf einen Schlag. Geſtern Mittag begannen zwei Hunde größeren Schlages auf dem Marienplatze mit einander zu kaufen. Die beiden Eigenthümer eilten hinzu, um thatkräf⸗ lig zu vermitteln, und einer derſelben holte nun mit ſeinem dicken Stocke zum Schlage aus in demſelben Augenblicke, als der andere den Verſuch machte, ſeinen Hund zurückzuziehen; der dem Hunde zugedachte Schlag traf ſo den Eigenthümer in das Geſicht, und zwar derart, daß ihm das Naſenbein eingeſchlagen wurde und er heftig blutend zurücktaumelte. Es hätte wenig gefehlt, daß auch zwiſchen den beiden Herren eine ernſthafte Keilerei entſtanden wäre, und bedurfte es 1 Mühe von Seiten der Umſtehenden, dies zu ver⸗ indern. „Kunſtverſtändniß“ in San Franciseo Wie die„San Franecisco⸗Poſt“ berichtet, verſchrieb ſich kürzlich ein dortiger reicher Minenbeſitzer eine Statue der Venns von Milo aus Florenz. Als dieſelbe an Ort und Stelle eingelroffen, fühlte ſich der Kunſtmäcen peranlaßt, die Cen⸗ tral Pacific⸗Eiſenbahn Companv wegen„Verſtümmelung eines Kunſtwerkes zu verklagen und es wurde ihm auch was der ganzen Affaire die Krone aufſetzt, von einer diesbezüg⸗ 199 Jury eine bedeutende Summe als Schadenerſatz zuge⸗ prochen. — Diefenbach nicht entmündigt. Vor einigen Wochen ging eine gleichlautende Nachricht von der erfolgten Entmündigung des Malers Diefenbach durch die große Mehrzahl der hieſigen Blätter. Jene Meldung erweiſt ſich als voreilig, denn der ſtaatsanwaltliche Antrag auf Entmün⸗ digung des Malers und Privatgelehrten C. W. Diefenbach wegen Geiſteskrankheit wurde abgewieſen. — Der Leibkoch des Papſtes iſt am vergangenen 9 55 auf dem Felde ſeiner Ehre, das heißt am Herd, ge⸗ orben. Der alte, treue Diener, auf welchen der Heilige Vater große Stücke gehalten, war eben bei ſeinem Geſchäfte, ſeinem hohen Herrn das Mahl zurecht zu machen, als ihm plötzlich das Küchenſcepter, der Kochlöffel, aus der Hand ſiel und er aus dieſem Leben dahin ſchied. Der brave Mann hinterließ ein unvollendetes Meiſterwerk, den Torſo einer Omelette. Aus Sitadt und Land. „Maunheim, 4. März 1887. »Warnung für unſere Hausfrauen. Oft bekonmen lleine Kinder ganz plötzlich entzündete Augen, ohne daß hier⸗ für ein Grund gefunden wird. Wenn dann das Uebel um ſich greift, geht man zu einem Arzte, der dann konſtatirt, daß daß Kind einem fortwährenden Zuge ausgeſetzt geweſen ſein müſſe, ſonſt hätte das Uebel nicht ſo ſchlimm werden können, als er es gefunden habe. Trotz des energiſchen Proteſtes der entrüſteten Mutter, ihr Kind einem fortwährenden Zuge aus⸗ geſetzt zu haben, bleibt der Arzt. bei ſeiner Behauptung und es ſtellt ſich heraus, daß er Recht hat. Jene bekannten Gummipuppen, die einen quitſchenden Ton von ſich geben, ſo bald man ſie zuſammendrückt, beſitzt das Kind als Spielzeug. Natürlich quitſcht man dem Kinde fleißig etwas vor und durch den dabei entſtrömenden Luftzug entſtand die Entzün⸗ dung, welche, da man ihre Entſtehung nicht kennt, täglich gleichſam neu angefacht wird. Gewöhnlich hantiert man mit ſolchen Puppen unmittelbar vor dem Geſicht der Kleinen und darum mag die Lehre gezogen werden, niemals in unmittel⸗ barer Nähe des Geſichts, alſo auch der Augen, die ja bei einem kleinen Kinde ganz beſonders ſcharf auf den ſein Inte⸗ reſſe rege machenden Gegenſtand gerichtet ſind, mit einer ſol⸗ chen Puppe zu ſpielen. Die Gummipuppen ſind ja ein recht dauerhaftes und unterhaltendes Spielzeug, aber derartige ſinnloſe geſundheitsſchädliche Spielereien müſſen damit in erſter Linie unterbleiben 5 *Fundſachen. Vielſach herrſcht im Publiknn noch Unklarheit darüber, was mit gefundenen Sachen zu beginnen iſt. Wir bemerken zu dieſer Frage, daß der Finder ver⸗ pflichtet iſt, binnen 3 Tagen, bei Verluſt der Belohnung, welcher abgeſehen von der Strafe der Fundunterſchlagung eintritt, den Fund der Polizei anzuzeigen unter beſtimmter Angabe, wo und wie er in den Beſitz der gefundenen Sache gelangt iſt. Die Fundunterſchlagung wird nach dem Straf⸗ ſe mit Gefängniß bis zu 5 Jahren, bezw. mit Geld⸗ trafe bis zu 900 M. beſtraft. Die näheren Anordnungen, welche dazu dienen, den Verlierer in den Beſitz ſeines Eigen⸗ thums zu ſetzen, werden von der Polizeibehörde erlaſſen und ſpbal erfolgt eine Bekanntmachung durch die Lokalblätter, obald der Werth eines Fundes 3 Mark überſteigt andern falls wird der Verlierer durch eine an einem öffentlichen Orte auszuhängende Bekanntmachung zur Geltendmachung ſeiner Rechte aufgefordert. Wir unterlaſſen deshalb nicht, nochmals darauf aufmerkſam zu machen, jede gefundene Sache auf dem Polizeibureau anzumelden und ſich eben⸗ daſelbſt nach den verlorenen Sachen zu erkundigen. * Staptpark. Zu dem am nächſten Sonntag Ahend 8 Uhr im Saalbau ſtattfindenden Concerte der Kapelle Schirbel haben die Stadtpark⸗Abonnenten gegen Vor⸗ zeigung ihrer Abonnementskarten freien Zutritt. Vortrag des Herrn Hochſtetter— ſeine neueſte Compoſitſon Dornröschen“„ein Märchen in 5 Bildern für Pianoforte, welcher mit wahrer Begeiſterung aufgenommen wurde. Das Werk erſcheint noch im Laufe dieſes Monats im Verlag von Breitkopf und Hertel in Leipzig und wird ge⸗ wiß von Freunden einer gediegeneren und dankbaren Clavier⸗ Compoſition mit Freuden begrüßt werden. Wir geben nachſtehend Auszüge aus den betr. Kritiken: TLe concert donne lundi soir par Mr. C. Hochstetter aà eété un vrai succbs. Nous sommes beureux de constater le sue- ces, remporte par Mr. Hochstetter; nous Ven felicitons bien sincerement.(F.'A. d..)(Das von Herrn C. Hochſtetter am Montag gegebene Concert war ein wahrer Erfolg. Wir ſind erfreut, dieſen von Herrn Hochſtetter errungenan Erfolg zu können und wünſchen ihm aufrichtig Glück azu. Das„Journal Vevey“ bri t folgende Stelle enthält: Das in dem Concert im„Hotel du Lac“ anweſende Publikum wird überzeugt ſein bringt eine engliſche Kritik, die daß Vevey in Herrn Cäſar Hochſtetter einen Componiſten von bedeu⸗ tenden Fähigkeiten beſitzt. * Hanuſch und So excentriſch dieſe Namen klingen, ſo excentriſch ſcheinen chre Träger zu ſein. Hans v. Bülow gab ſchon oft Ge⸗ legenheit, ſeine Extravaganzen zu bewundern und— zu ver⸗ achten. Graf Botho von Hochherg kann uns erſt Pro⸗ ben davon geben, ſeitdem er General⸗Intendant der preußiſchen Hofbühne iſt. Bei dem neueſten Scandal ſind ausnahms⸗ weiſe die Sympathien auf Seiten Bülow'? und das mit Recht. Nicht dem einzelnen Manne, nicht dem Künſtler gegenüber iſt Graf Hochberg als Deſpot aufgetreten, der ganten gebil⸗ deten Welt hat er den Fehdehandſchah hingeworfen. Das Publikum aber iſt bereit,— wie Büloe es trefflich ange⸗ deutet— mit dem Herrn Grafen ein Tänzchen zu wagen. Wir, und mit uns alle Welt, haben bis jetzt vor dem Inten⸗ danten Graf Hochberg alle Hochachtung gehabt, nach einem derartigen Benehmen iſt er auf dem beſten Wege, dieſelbe in das Gegenſheil umzuwandeln. Noch ein ſolcher Sieg, und der Herr General⸗Intendant Graf Botho von Hochberg hat ſich ebenſo unmöglich gemacht, wie Hans von Bülow nach ſeiner Nede über den Eircus Hulſen oder im Czechenclub. * Fumoriſtiſcher Damenabend. Zu dem morgen Abend ſtattfindenden Damenabend werden in Folge vielſei⸗ tiger Wünſche auch Karten à Mk. 1 ausgegeben, welche zum Eintritt auf die Gallerie berechtigen. Wir zweifeln nicht, daß en aſde des unterhaltungsreichen Abends ein ſehrſtarker ein wird. Milchviſitation. Geſtern früh wurde bei der Ketten⸗ brücke eine Viſitation der von auswärts nach hier verbrachten Milch vorgenommen, die ein überraſchendes Reſultat zu Tage förderte. Nicht weniger denn 15 Milchfrauen mußten proto⸗ kollirt werden, weil ſie ihre Milch mit Waſſer verdünnt hatten. Verſchwunden? Ein gieſiges Blatt brachte vor Kurzem die Notiz, daß ſeit einiger Zeit ein Schiffer eines hier vor Anker ſiegenden Schiffes vermißt werde und es liegt die Vermuthung nahe, daß derſelbe von einem ſeiner Collegen, mit dem er in Streit gerathen war, über Bord geworfen wurde und ertrunken iſt. Richtig iſt nun allerdings, wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, daß vor einigen Tagen 2 Schiffer auf einem Fahrzeug mit einander in Streit gerathen waren, von denen der eine des anderen Tages in ſeine Heimath reiſte, der andere aber noch auf demſelben Schiffe ſich befindet. * Berloren und wiedergefunden. Ein Metzger⸗ burſche verlor geſtern Abend, als er nach Hauſe zurückkehren wollte, ſeine Tageseinnahmen im Betrage von ca. 300 Mk. Er machte ſich ſofort auf die Suche und hatte denn auch wirk⸗ lich nach emſigen Recherchiren, wobei ihm noch einige Per⸗ ſonen behilflich waren, das Glück, den Betrag wieder zu fin⸗ den. Daß der Metzgerburſche erſeichtert aufathmete, als er den verlorenen Schatz wieder in ſeiner Taſche geborgen wußte, läßt ſich leicht denken. Verhaftung. Der vorgeſtern Nachmittag wegen Be⸗ leidigung des Fürſten Bismarck verhaftete junge Kaufmann W. wurde, wie wir hören, alsbald wieder auf freien Fuß geſetzt. * Berhüteter unfall. Geſtern Morgen gegen halb neun Uhr wurde durch die Geiſtesgegenwart und den Muth eines Poſtillons ein Unfall verhütet, der andernfalls Dimen⸗ ſionen angenommen hätte, die ziemlich viel Koſten verurſacht hätten. An der Ecke der Quadrate 1 3 und G3 ſtürzte das Pferd eines Poſtwagens ſo unglücklich, daß es trotz ſchnellen Beiſpringens des Poſtillons und einiger beherzter Männer ſich nicht erheben konnte. Dasſelbe lag bis in die Mitte der Fahrſtraße, als von den Planken her ein Wagen der Ab⸗ fuhranſtalt kam. Mit aller Macht verſuchte der Juhrmann ſeine Pferde auf dem abſchüſſigen Terrain zum Stehen zu bringen. Allein der ſchwere eiſerne Wagen rollte weiter und es war vorauszuſehen, daß das daliegende Pferd überfahren würde. Da ſprang beherzt der Poſtillon dazu, griff in die Zügel und den vereinten Kräften gelang es, den Wagen an⸗ zuhalten; der Unfall war ſehr nahe geweſen, denn die Pferde ſtanden dicht vor dem Gefallenen. Wäre es den beiden Männern nicht gelungen, das Gefährt anzuhalten, ſo wären drei werthvolle Arbeitspferde vernichtet geweſen und auch an dem einen Gefährt hätte es Demolirungen gegeben.— Als ſpäter dann ein Mann das geſtürzte Pferd aufrichten half, erhielt derſelbe von dem ſcheuenden Thiere einen Schlag auf das Schienbein. * Unfall. In einem Hauſe des Quadrates J1 fiel vorgeſtern Abend ein 72 Jahre alter Mann, als er den Hof des Hauſes betrat, in eime daſelbſt befindliche Dunggrube und blieb bis an die Schultern darin ſtecken. Auf ſeine Hilferufe eilten ſofort einige Leute herbei, die ihn ſodann aus ſeiner wenig beneidenswerthen Lage befreiten. Glück⸗ licherweife iſt dieſer Fall für den alten Mann ohne nach⸗ theilige Folgen geblieben 5 Unfall. Heute Vormittag fiel einem Fuhrmann beim Paſſiren der Straßenecke zwiſchen K 1 und 8 1 eine große mit Olivendl de⸗ Flaſche von ſeinem Wagen. Der Inhalt ergoß ſich auf die Straße, was einige an der betreffenden Ecke ſtehende Arbeiter ſich zu Nutzen machten, indem ſie ſich mit dem Oele ihre Stiefel tüchtig ſchmierten. Vereinschronik. e Geflügelzuchtverein. In der geſtern Abend im „Badner Hof“ ſtattgehabten, letzten Verſammlung dieſes Ver⸗ eins hielt Herr Landwirthſchaftslehrer Römer einen ſehr lehrreichen und gediegenen Vortrag über das Thema:„Welche Hinderniſſe ſtehen der Nutzgeflügelzucht im Wege und auf welche Weiſe iſt Abhilfe hierin zu treffen. Der Vortrag faud die beifälligſte Aufnahme. Herr Frey machte ſodann noch die Mittheilung, daß der Verein auch in dieſem Jahre 1500 Zuchteier gratis vertheilen werde. Mit einer reich⸗ haltigen Verlooſung wurde die Verſammlung geſchloſſen. * Der Kaufmänniſche Verein hielt geſtern Abend eine Vereinsverſammlung ab, welche ſehr gut beſucht war. Bei der Wahl der Rechnungsreviſoren wurden gewählt die Bi S. Mayer, Aug. Lambert und Jul. Oeſter⸗ reicher. OPforzheim, 3. März. Eine Thierquälerei eigener Art hat geſtern ein hieſiger Burſche dadurch verübt, daß er das ſeiner Mutter gehörige Pferd einer Kleinigleit wegen mit Stockhieben ſo ſehr traktirte, daß daſſelbe vor Schmerzen ſeine Junge heraushängen ließ. Statt ſich nun über das arme Thier zu erbarmen, faßte dieſer Unmenſch daſſelbe an der Junge und riß dieſe buchſtäblich heraus. Eine ſtrenge Strafe dürfte dieſen Barbaren treffen. * Aus Baden, 4. März. In Nußloch wollte ſich ein ſchon ſeit Jahren kranker funger Mann das Leben nehmen, indem er ſich mit einem kleinen Taſchenrevolver eine Kugel gegen den Kopf ſchoß; dieſelbe ſchlug aber nicht durch, ver⸗ Arſüchte vielmehr nur eine Kopfwunde.— In Karlsruhe wurde geſtern früh der neue Schlacht⸗ und Viehhof dem Be⸗ trieb übergeben.— In Blumenfeld Amt Engen, kam der dortige Gemeindefarren von ſeiner Kette los, verwundete mehrere Männer, die ſich ihm entgegenſtellten, ſchwer, bis er endlich von einem Gensdarmen durch einen wohlgezielten Schuß niedergeſtreckt wurde. Die in Freiburg in's Leben getretene Privat⸗Briefbeförderungsanſtalt iſt ſelig ent⸗ ſchlafen, während ihr Leiter„verreiſte.“ ——v— Ludwighafen, 3. März. Wenn es gilt, die natio⸗ nale Farbe zu bekennen, ſo ſteht unſere Stadt nicht zurück: das hat ſich auch geſtern wieder gezeigt, als zu einer Zu⸗ ſammenkunft eingeladen wurde, um des Kaiſers 90. Ge⸗ burtstag feſtlich zu begehen. Die Vertreter von mehr als 20 Vereinen waren anweſend und wurde eine Kommiſſion gewählt, die ein Programm auszuarbeiten hat, das dann wieder dem großen Comite zur Begutachtung vorgelegt werden ſoll. Wenn es uns geſtattet iſt, Wünſche zu äußern, ſo möchten wir vorſchlagen, der Feier einen möglichſt allgemeinen Charakter zu geben, etwa dadurch, daß überall da, wo es ſich bei gutem Willen thun läßt, die Arbeits⸗ und Fabriks⸗ räume geſchloſſen werden, auch die Schulen ihren Unterricht ausſetzen, um die Jugend an den etwaigen. Huldigungen theilnehmen zu laſſen. Denn nur dadurch wird unſer Kaiſer am beſten geehrt, wenn das Volk in ſeinen breiten Schichten ſeiner Anhänglichkeit an das nationale Oberhaupt allgemeinen und ungezwungenen Ausdruck geben kann. Ludwigshafen, 3. März. Im Monat Februar ſind hier zugezogen 297 Perſonen, weggezogen 263 Perſonen, Zu⸗ nahme 34 Perſonen. Geboren wurden 85, geſtorben 42, Zu⸗ nahme 43 Perſonen, Geſammtzunahme 77 Perſonen. Stand am 1. Februar 22,714 Perſonen, Stand am 1. März 22,791 Perſonen. * Aus der Pfalz, 4 März. In Meccke nheim mur; den vor einigen Tagen einem Landwirtb vierzehn Stück Schſen und Kühe geſſohlen.— Bei Weſſenau wurde am dortigen Rheinufer die Leiche eines unbekannten, gut geklei⸗ deten Mannes geländet.— Im Banne von Berghauſen, nahe bei dieſem Orte, wurde vorgeſtern die Leiche des ſchon ſeit 3 Monaten dermißten Schäſers Karl Brenneis pon Laudenberg, Amts Buchen in Baden, aufgefunden. Es liegt offenbar Selbſtmord vor. Gerichtszeitung. *Mannheim, 2. März.(Schöffengericht) Folgende Fälle kamen zur Verhandlung: 5 1) Taglöhner Michael Hartmann von Reilingen erhielt wegen Körperverletzung drei Wochen Gefängniß. 2) Nikolaus Ederle Ehefrau, Anng geb. Schmidt von Hardteim erhielt wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen. ) Taglöhner Joſeph Falkner von Eſchelbach wurde wegen Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von acht Ta⸗ gen verfällt. 4) Hauſtrer Theodor Dumer von Gießen wurde wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen ver⸗ ällt. 5) Die Schiffer Friedrich Rehmann, Friedrich Becker und Peter Kieſenthal, ſämmtlich von Mühlheim a. d. Ruhr erhielten wegen Körververletzung und zwar Rehmann und Kieſenthal je eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen, Becker eine ſolche von drei Tagen. 6) Taglöhner Johann Raſenberger von. Plankſtadt wurde wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von zwei Tagen verurtheilt. 7) Die Taglöhner Johann und Adam Schmitt von hier erhielten wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei und zwar Erſterer eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen, Letzterer eine ſolche von zwei Tagen. 99 Die Wirth Karl Blind Wittwe, Eliſe geb. Kachhafen hier erhielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 10 Mark eventuell zwei Tage Haft. 125 9. In der Privatklageſache des Philipp Schwebel in Pirmaſens gegen Kaufmann R. Altſchüler hier wurde Letzterer unter Verfällung in /. der Koſten für ſtraffrei erklärt. Die übrigen der Koſten fallen dem Privatkläger zur— Laſt. 10) Koblenträger Franz Dimefeldt hier erhielt wegen gleichen Vergehens 1 Tag Haft. Mannheim, 3. März.(Strafkammer.) Folgende Fälle kamen zur Verhandlung: ). Der 35 Jahre alte Bierkutſcher Friedrich Schnep von Tiefenbach machte ſich dadurch einer fahrläſſigen Körper⸗ verletzung ſchuldig, daß er am 11. Novbr. v. Js. mit ſeinem Fuhrwerke in ſcharfem Trabe um die Ecke des QJuadrates B 7 fuhr und dabei den Schuhmacher Simon Roſenzweig der die Ringſtraße entlang ging und die Straße zwiſchen B 7 und dem Stadtpark paſſiren wollte, überfuhr und dabei ver⸗ urſacht hat, daß Roſenzweig erhebliche Verletzungen an Kopf und dem einen Fuß erlitt. Er büßt ſeine Unvorſichtigkeit mit 3 Wochen Gefängniß. 2) Philipp Enſenauer von Neckarau wird mit ſeiner Berufung gegen ein Urtheil des hieſigen Schöffengerichts, Gaiane welchem er wegen Körperverletzung zu 3 Monaten efängniß verurtheilt wurde, koſtenpflichtig abgewieſen. Ebenſo 3) Philipp Hördt von Weinheim, welcher vom dortigen Schöffengericht wegen Thätlichkeiten eine Haftſtrafe von 10 Tagen erhalten hatte. Der 22 Jahre alte Dienſtknecht Joſef Keitel von Schwetzingen, wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtraſt, iſt geſtändig mittelſt Einſteigens in die Wohnung des Jakob Moos daſelbft aus einem Sekretär in deſſen Wohnung 13 Mk. entwende; zu haben. Er erhält 1 Jahr Gefängniß. ——...—.—.—.——..—..— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinhafen 0 a): Am 2. März ſind angekommen: „Concordia“, Capt. Heim von Rotterdam. „Shriemhilde“,„ Claaßen von Oberlahnſtein. „Sothringen“,„ Boecking von Rotterdam. Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 2. März ſind angekommen: „Mainz 14“, Schiff. Laubach von Antwerpen. v. Rietſchooten do. 75„Babette“, Schiff. P. Page von Bonn. Alter Zollhafen mit Perbindungskanal(Hafenmeiſterei Angekommen den 2. Mä⸗ Dampfboot Güterbbot Schiff 7„Johanng“, 77 15 Schiff„Induſtrie“, Schiff. Frank von Nuhrort, 0„Karl“,„ Neibel von Jagſtfeld. +„Johanna“,„ Neuer do. *„Hoffnung“,„ Müßig do. *„ Koch von Heilbronn. *„Gebrüder“, Böhringer do. Aeckarhafen(Hafenmeiſterei 10): Am 2. März ſind angekommen: Schiff„Wilhelm Auguſt“, Schiff. W. Schmitz von Duisburg, 55„Stadt Trier,“„ G. B. Smit von Ruhrork. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaſt. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 9⁵ Schiffer Ph. Reitz. 555„Mannheim 20“ 6 P. Schleppſchiff„Barbaroſſa“ 2 A. Schwarz 2„Aeolus“ Diehl 75„Diehl. In Amſterdam: Täglich via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. In annheim: Schleppkahn„Mannheim%, 5 25 Schiffer C. Heep. Anterwegs: Schleppkahn„Petrus und Franziskus“ Schiffer P. J. Mundſchenk⸗ 7„Maunheim 16“ 15 W. Maternus. 15„Apollonia“ 0 J. Urmetzer. 0„St. Joſeph“ 1 P. Urinzer. 6„Clara“ 1 F. Kuns. 0„Mannheim 5“ Schiffer P. Dumont. paſſirten am 2. März Köln. bgefahren am 2. März von Mannheim: Schleppkabs„Mannheim 22“ Schiffer L. Kühnſe. 50„Mannheim 14“ 5 G. Staab. Angekommen in Rotterdam am 2. Mürz: Schleppkahn„Mannheim 6 Schiffer Weibler. „Mannheim 2“ 15 S. Konz. 55„Mannheim 4“ Schiffer L. Klee. Maunheim, 3. März 1887. Die Pireskton Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 7„ n Cadung in Duisburg:„Induſtrie VIII“, Cap. Chr⸗ Zöller. In Tadung in Hüſſeldorf:„Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. 8 adung in Mannheim:„Induſtrie VI“, Cap. J. Krapp. in Jahrt nach Cöln:„Induſtrie., Cap. P. Bornhofen. u Fahrt nach Zuisburg: Jubuſte VII“, Cap. H. Frank. u Fahrt nach Mannheim:„Induſtrie“, Cap. Reinert. ächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf, Ruhrort, Duisburg un Zwiſchenſtattonen mit Auſchluß in Cöln an unfere direkt. Londondampfer „Induſtrie VI“, Cap. J. Krapp. Samſtag, 5. März 1887. Sadeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Pirsktion. —— Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand 5 Lonstanz, 0. März 2,53—0,0Düsseldorf, Y. März.73 C0%0 Hüningen 2.„ 125— ,00 Dalsburſ“, 9.„ 1,15 0,1 55 3.„ 1,25 ,00 Buhrort, 3.„ 130007 kehi, 9.„1 e emeclen,. 9. 3 03 Lauterburg 2—.65 ,04 Arnheim, 2.„ 849%00 71 3.„ 2,65— ,00 Kymwegen,.79 40,06 Haxau, 2,„ 2,88—0,% PVresesWVKk, 2. 145 40,05 dermershelm.„.,03 Neckar. dannheim, 4.„ ½ 000 Fendronn. 107% 0% Mains, 88* 0 Eberbach, 0..91—40,0 glebrlok,„.„% Kannheim, 4. 3,10—0,8. Galer asser) 0 1,——.— Fahrywy 5 7——— 14 33 Gb, 5 00 Franteürt.Marz.42.e Coblsnz, Mese! 1 Koln, Irſer⸗ 8.„ 090 Toe Germersheim unter Fraukkart staucasser⸗ Sut Seneral' Amzelgen 8. Murp Maunheim, 3. März. Nie an Bortagen war auch an heutſger Börſe fein Geſchäft. Weſter⸗ egler wieberum 4¼ höher geſucht. Anilin⸗Actien ½% nied⸗ riger offerirt. Dieſelben notiren 153 Geld reſp. 212½ Geld 213½ Brief. Rannhsim, 8, März,(Vigtualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches 755 Kopf 10 bis 15 bg., Holländ. 25 bis 30 Pig., Weisskraut 10 bis 15 g. im Hundert o bis 0 Mk., Wirsing 0 bis 0 Fig, Blumenkohl 20 bis 30 Pfg., Kopfsalat 0 bis 0 Pfg., Endivien 0 bis 0 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 15 bis 20 Pig., Sellerie per Effekfenbörſe) Wie an den Konk 8 bis 5 Pfg., Lauch per Stengel 2 bis 3 Efg., Roth-Rüben per Stllek 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 0 Pis 0 Pfg., Kartoffel per Ctr..80 .00 KH., do. weisse amerik..50-4,., 55 Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen er Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 6 bis 0., Winter jattich per Port, Pfg., Molkenkäse pr Stiek 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk,, Ballenbutter 1 Mk. Hler per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Gtr. d bis 00 Mk., Auserlesene er Stück 3 bie 5 Pfg., Birnen per Ctr. 0 bis 00 Mk., Auserlesene per tilek 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 1175 Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 2 ., Magere Gänge—4 Mk., Hahnen 1,90—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. tetts Gänse—ꝗ Stück o bis 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..00. Fisch- Markt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 5 Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlale 80 Pfg., Backſlseh(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Aannbhelim, 8. März.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfalzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.—15.25 90 norddeutscher 18.50—18. 75 15 Pfälzer 16.25—16.25 Kedwinter II 20.——.—„ Alzeier Gegend 17..—.— * Spring 19.75—20.25 Hafer, Badischer 12.——12.25 0 axonska 1883r 20.——20.25 7 Württ, Alp. 12.50—13.— 7 5 1884r 19.75—20.— Mais Amerik. Mixed. 12. 12.25 „ Orenburger 188405 19.25—19.50 4 Donau 12.——12.25 „ La Plata——— Kohlreps, deutsche 24.——.— Eernhen 18.50—18.75 Branntwein 100 pOt. Ts. 38.—89.— Roggen, Pfälzer 15.— Leinöl, in Part. 50.— „ RKussischer 14.——.— Rüböl, in Part. 50.— „ Bulgarischer 14.—.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 23.25 Nr. 00 0 2 3 4 Welzenmehl] 35.— 31.—00.00 28.00—00.— 26.—00, 24.50—25. 27— Roggenmehl Nr. 0) 24.—24,50 1) 20.—20.50. Tendenz: Gstreide still bei behaupteten Preisen. Meueſte Nachrichten. Berlin, 4. März.(Privattelegramm des„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ eingetroffen 7 Uhr 30 Min.) Bis jetzt iſt das Neſultat von 43 Stichwahlen bekannt. Darnach haben die Konſervativen in 7, die Reichs⸗ partei in 3, die Nationalliberalen in 7, das Centrum in 5, die Freiſinnigen in 14, die Sozialdemokraten in 5 und die Welfen in 2 Stichwahlen geſiegt. Die Ftichwahlen im Deutſchen Voich. (Fortſetzung.) Coburg. Stemens(öfr.) gegen Dellbrück(natl.) gewählt. Frankfurt a. O. Gewählt v. Steirück(conſ.) gegen Schröder(dſr.) Frauſtadt. v. Reinbaben(Reichsp.) ſiegte über Fürſt Radziwill(Pole). Noſtock. Büſing(nat.) ſiegte mit 2000 Stimmen über Ziffenig(conſ.) Salzwedel. Schultz⸗Lupitz(Reichsp.) ſiegte 2000 Stimmen über Goldſchmitt(freiſ.) Schwerin. Haupt(nat.) ſiegte über Schildt(conſ.) mit Kottbus. v. Funke(conſ.) Danzig Land. Gramatzki(conſ.) geſtegt über Mav (ultr.) Jerichow. Hegel(conſ.) geſiegt über Grewe(dfr.) München I. Sedlmayr(nat.) 8850(Ruppert) ultr.) 7293. München II. Vollmar(ſoz.) 11631, Landes(ultr.) 9722. Die beiden Endreſultate fehlen noch. Hanau. Schier(konſ.) 11660, Nickel(dfr.) 11807. Es fehlen noch 2 Ortſchaften; Nickel wahr⸗ ſcheinlich gewählt. München, 3. März. Mit àußerſter und jeden Zweifel ausſchließenden Beſtimmtheit kann ich verſichern, daß in keinem Briefe, in keiner Depeſche, in keiner irgend⸗ wie lautenden Mittheilung des Papſtes, des Staatsſecre⸗ tärs oder des Vaticans auch nur die leiſeſte Spur einer Werkennung oder eines Vertrauensvotums für die Führer des Centrums enthalten ſei. Die anderslautenden Be⸗ hauptungen Hertlings und der Centrumsblätter ſind falſch und wohl zu Wahlzwecken erfunden. Die Zeitungsmel⸗ dung, welche von einem längeren Schreiben an den Nun⸗ PTCCCc0C0 TGTTTfTTTTfTTſTTTTTTTVTVTWTTTWTTTTTWVTVTWTVTTT tius vom 9. Februar fabelt, iſt von Anfang bis zu Ende unwahr. An den Nuntius ſind insgeſammt drei päpſt⸗ liche Schreiben ergangen, darunter das letzte vor etwa acht Tagen zwiſchen dem zweiten Papſtbrief bezeichnet worden iſt. Ein Lob des Centrums iſt bloß in dem bekannten zweiten Papſtbrief enthalten; die ſpäteren De⸗ peſchen und der letzte Brief des Papſtes enthalten kein Lob des Centrums, geſchweige den der Centrumsfuͤhrer. Die Führer werden überhaupt mit keiner Silbe erwähnt. Der letzte ziemlich lange Brief von Ende Februar for⸗ derte den Nuntius auf, unter Bezug auf die bekannte Eneyklica, falls irgendwo in Deutſchland die Anzeichen eines Bündniſſes zwiſchen Katholiken und den Socialiſten hervorträten, allen ſeinen Einfluß dagegen geltend zu machen. Soweit mir bekannt, antwortete der Nuntius nach einigen Tagen, daß derartige Anzeichen nirgendwo in Deutſchland hervorträten. München, 3. März. Prinz Leopold von Bayern iſt zum General der Cavaſlerte und zum eommandirenden Genaral des 1. Armeecorps ernannt worden. Berlin, 3. März. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ wird aus Cuxhaven gemeldet, ein geſtern dahter zurückgekehrter Dampfer berichte, man habe am 28. Febr. von Helgo⸗ land aus ein franzöſiſches Hriegsſchiff beim Auspellen der Tiefen der dortigen Gewäſſer beobachtet. Magdeburg, 3. März. Geſtern Abend bei Ver⸗ kündung des Wahlreſultates dam es hier zu Aufläufen. In der Kaiſerſtraße, zwiſchen Ullrichſtraße und Victorta⸗ ſtraße hatte ſich eine nach Tauſenden zählende Menge angeſammelt, die die anweſenden Schutzleute nicht in Ordnung zu halten vermochten. Es mußte Militär requfrirt werden, welches Nachts die erwähnte Straße mit aufgepflanztem Bajonnet beſetzt hält. Zahlreiche Verhaf⸗ tungen fanden ſtatt. Temesvar, 3. März. Privattelegramm 1908665 In den Kohlengruben von Reſchitza ſtreiken 700 Arbeiter; ſie fordern Lohner⸗ höhung. Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. Soſta, 3. März. Eingegangenen Meldungen zufolge iſt die aufſtändiſche Bewegung in Siliſtria unterdrückt. Bukareſt, 3. März. Die Verbindungen mit Bul⸗ garien ſind ſeit heute Morgen unterbrochen; deßhalb hat man hier keine ſichere Nachrichten, ſondern nur wider⸗ ſprechende Gerüchte über die Vorgänge in Bulgarien Seitens der rumäniſchen Regierung iſt angeordnet wor⸗ den, daß über die Grenze kommende Inſurgenten ent⸗ waffnet werden. Buckareſt, 3. März. Die telegraphiſche Verbindung mit Ruſtſchuk welche von Rebellen zerſtört worden war, iſt wiederhergeſtellt. Nom, 3. März. Der Vatlkan ſcheint vor der defi⸗ nitiven Erſetzung Jacobinis die Löſung der italieniſchen Miniſterkriſis abzuwarten. Die Wahl des Papſtes ſoll auf den Kardinal Schiaffino gefallen ſein. Der Papſt hielt gelegentlich ſeines Geburtstags⸗Empfanges an die Kardinäle eine wichtige Rede, welche morgen publizirt wird. Nom, 3. März. Die Abendblätter verſichern das Mandat zur Kabinetsbildung werde neuerdings Depretis übertragen.„Fanfulla“ ſagt: Die Kriſe nähere ſich ihrem Ende. London, 3. März. Ein Telegramm aus Bombay von heute meldet, daß nach dort vorliegenden Nachrichten einer der Fürſten in Afghaniſtan einen Aufruf an ſeine Unterthanen erlaſſen habe, ſich auf einen heiligen Krieg vorzubereiten; alle Knaben zwiſchen 10 und 18 Jahren haben täglich Uebungen abzuhalten, alle Männer über 18 Jahre ſollen in die Armee eintreten. Kalnokn über die europäiſche Lage. Budapeſt, 3. März. Die Erklärungen, welche der Graf Kalnoky in der heutigen Sitzung des Viererausſchuſſes der ungariſchen Relchsbank%, 8 Frankfurter Bank%. Coursblatt der Frantfurter Börse vom 3. ſfärz ſ887 Delegatlon machte, verfolgten ſichtlich das Beſtreben, dſe Beſorgniſſe hinſichtlich einer Kriegsgefahr zu zerſtreuen. Der Miniſter bezeichnete die militäriſchen Maßnahmen mit allem Nachdruck als von de⸗ fenſiver Natur. Eine drohende Kriegsgefahr ſei der⸗ zeit nicht vorhanden. Wenn die Regierung trotzdem um einen ECredit anſpricht, ſo geſchähe es unter dem Druck der Thatſache, daß die großen und kleinen Staa⸗ ten ihre Wehrkraft verſtärken. Die Regierung werde durch die friedlichſten Intentionen geleitet, jede Abſicht eines Angriffes liege ihr fern, aber ſie wolle für jede Eventualität Vorſorge treffen. Die Beziehungen zu den auswärtigen Stagaten ſeien vortreff⸗ liche, jene zu Rußland ſeien heute freundlichere und beſſere, als zur Zeit der letzten Delegation. Ueberhaupt habe ſich ſeither keine weſentliche Aenderung ergeben, mit Ausnahme deſſen, daß ſich inzwiſchen auch die franzöſiſche Regierung von der Kammer große Kre⸗ dite für militäriſche Zwecke habe bewilligen laſſen. Die Erwartung einer friedlichen Löſung der bul⸗ gariſchen Frage habe ſich bisher nicht erfüllt, es liege aber kein Grund vor, an der Möglichkeit einer ge⸗ dethlichen Löſung zu zweifeln. Die in den letzten Tagen vorgefallene kleine Emeute, die inzwiſchen niedergehallen worden, habe keine weittragende Bedeutung. Seither ſeien auch im Weſten Fragen aufgetaucht, welche die Lage Europas bedrohen. Die Situatſon der Monarchie nach Außen ſei unverändert. Eine direkte Be⸗ drohung der Monarchie exiſtire nicht. Wenn nicht Ereigniſſe zweiten Ranges ein⸗ ttreten, laſſe ſich ein Conflikt mit Rußland bei den gebeſſerten Beziehungen vermeiden. Rußland arbeite energiſch an der Erweiterung ſeiner Wehrfähig⸗ keit. Dies nöthige die öſterreichiſche Monarchie, das Gleiche zu thun, doch folge daraus keineswegs, daß Rußland Krieg wolle. In direkt bedrohlicher Form ſtehe ein Krieg nicht vor uns, aber indirekt könne man raſch in einen ſolchen ver⸗ wickelt werden. Die Regierung übernehme daher nicht die Verantwortung für mangelnde Bereitſchaft. Programm und Ziele der auswärtigen Politik ſeien dieſelben wie vor 4 Monaten. Hoffentlich ſei es moͤg⸗ lich, dieſelben auf friedlichem Wege zu verfolgen. Die Eröffnungen Kalnoky's machten einen ſehr guten Eindruck. Sodann unterbreitete der Kriegs⸗ miniſter Bylandt ein einſtündiges Expoſs über die Details militäriſcher Maßnahmen. Nachdem noch mehrere Delegirte Fragen an die Regierung gerichtet, wird die Verhandlung vertagt und morgen Nachmittag fortgeſetzt werden. ˙¹¹mA ˙1IA mTm 71 Unterſchrift amtlich beſtätigt. Neſſelwangen, Kreis 0 Baden. Schon lange Zeit habe ich an Sod⸗ brennen und Magenſchmerzen, auch ſehr oft an hartem Stuhl⸗ gang gelitten. Da gebrauchte ich auf Anrathen die Apothe⸗ ker R. Brandt's Schweizerpillen und wurde, Gott ſei Dank, von dieſem Leiden wieder frei. Die Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen kann ich mit Recht bei ähnlichen Hebeln empfehlen und bin Herrn Apotheker Richard Brandt für dieſes vortreffliche Heilmittel großen Dank ſchuldig. Richard Gorber, Wagner. Vorſtehende Unterſchrift beglaubigt. den 29. October 1886. Der Bürgermeiſter. (L. 8. Erhältlich à Schachtel M. 1 in Ludwigshafen in der Adler⸗ ſowie in den übrigen Apotheken. 8⁵ Die größte Auswahl in Schuhwaaren bietet das Hartmann in Lit. E 46(am feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaarenlager von Georg Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. ür d da Aonellen Tbelt en redactionellen Theil: J. Für 1 Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haasſſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Präm.-Erkfärung 30. März Ultime 31. März, Staaspapfere. Elsenbapn- Aktſen. Dtsch.Reichs-Anlehen105.50 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 92.60 bz. Preuss. Consols 104.90 bz. 4 Bexbacher 2215.80 bz. 4½ Frankf. Stadt-Anl, 99 80 G. 4 Lübek-Büchener 151.10 bz. 4 Bayr. Oblig....104. 20 bz. 5 Alröld-Eium. 142.— bz. G. Württb. Obl.....104.— G. 5 Böhm. Nordb. 188.½ bz. Bad, Oblig....104. 10 G. 5 Böhm. West.. 2212 bz. 5 Gr. Hess, Obl,...104.50 bz. ſ Buschth. Lt. B. 1862¾ G. 8 öst. Gol Rents,. 88.70 6. ſs Donau-Dran. 4% Ost. 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Um pünktliches Erſcheinen bittet 1417 Der Vorſtand. Wohne von heute an Herm. — 240— ſchaute die Abſicht und erklärte auf das Entſchiedenſte, ſeine Hand hierzu nicht bieten zu wollen. Gray erkannte bald, daß ſein neuer Compagnon, anſtatt ein gefügiges Werkzeug zu ſein, in kurzer Zeit ſein Herr und Meiſter wurde, und daß ſeine Lage jetzt eine noch viel unwürdigere war, als ſie, Couſins gegenüber, je gewe⸗ ſen. Es blieb ihm nichts übrig, als auf dem gefährlichen Wege, den er einmal betreten, weiter zu wandeln und die Verantwortlichkeit der Unterſchleife zu tragen, durch die er, gleich einem verzweifelten Spieler, hoffte, das Haus vom Unter⸗ gange zu retten— aber das Herz war ihm ſehr ſchwer dabei und Frieden kam nicht mehr in ſeine Bruſt. Eines Tages betrat er, in einem entlegenen Stadttheil, den Laden eines Droguiſten und verſchaffte ſich, unter irgend einem plauſtbeln Vorwande, ein ſtark wirkendes Gift, das er von nun an in einem verſiegelten Fläſchchen ſtets bei ſich trug. Er zog es manchmal des Nachts aus ſeiner Taſche, betrachtete es mit ſchmerzlichem Lächeln und ſagte ſich:„Vom Allerſchlimmſten wird es mich rretten.“ Wenige Tage nach der Entdeckung Carrel's war Couſins nicht wenig er⸗ ſunt, eines Morgens einen Brief von Gray vorzufinden, worin ihm dieſer mtheilte, daß er bereit ſei, deſſen Schuld um zehntauſend Pfund zu vermindern. A er das Geld in Empfang nahm, zeigte ihm ſein Schuldner zugleich an, daß ern kurzer Zeit eine weitere Abzahlung machen werde. Couſins war ſehr zu⸗ frien, aber er verwunderte ſich. Als er hörte, daß der Mann, der auf ſeine Emehlung in das Bankgeſchäft gekommen, und der noch vor wenigen Monaten in ſch erbärmlichen Verhältniſſen gelebt, Aſſocis im Hauſe Barnardiſton u. Co. gewoen, wunderte er ſich noch mehr. Daß dieſe Sachen in Verbindung mit einanr ſtanden, war ihm klar, aber wie konnte dies zugehen? er hatte denſelben Tag beſchloſſen gehabt, die Maske abzuwerfen und Carreunter Drohungen, die dieſer nicht mißachten wurfte, zu zwingen, ihm Eröffngen über die Angelegenheiten der Bank zu machen, aber nun, da es den Lein gelungen, ſolch große Summen heimzuzahlen, wollte er noch warten, um woiglich deren Operationsplan ausfindig zu machen. Ewäre thöricht geweſen, jetzt gewaltſam einzugreifen, wo doch von Seiten Gray's große Anſtrengungen gemacht wurden, ſeine Schuld zu tilgen. Wenn dies aberuch gelungen, ſo wollte Couſins ſeinen Einfluß auf den Bankier nicht verlen, da deſſen Compagnon ſein Eigen war mit Leib und Seele, der Alles thumußte, was Couſins von ihm verlangte. Obgty Carrel nach wie vor ſeine ſparſamen Gewohnheiten beibehielt, ſo war es docunbedingt nothwendig, daß der neue Aſſocie von Barnardiſton u. Co. eine anndige Wohnung inne habe. Er bezog daher ein elegantes Quartier im Albany, ſtehend aus vier luxuriös ausgeſtatteten Zimmern. (Fortſetzung folgt.) —— FFFFFFUFCCCCCCCCCCCCCCCCbCTCCCCTCTCCGGGTGTGTbT0TbTbTbTbTbTTTTTTTT G 9, 1, 2. Stock. Schornstein. A. Ehrlich, U 2. 8 Im Hauſe des Herrn Bold⸗ arbeiter Nagel. 25 8. 15 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Volksblaft und Handelszritung.) Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck nerbsten.) 47 (Fortſetzung.) Gray fand ihn am nächſten Morgen zur beſtimmten Zeit in anſcheinend ſehr übler Laune und erhielt die gewünſchte Auskunft mit verſchiedenen biſſigen Bemerkungen über hinterliſtige Manieren des Alten. Gray hatte das Gefühl, als ob er den Namen Samuel Grindley ſchon gehört habe, und da er nun wußte, daß derſelbe practicirender Rechtsanwalt ſei, war es ihm ein Leichtes, aus dem Adreß⸗Kalender zu erſehen, daß derſelbe ſein Bureau in dem Hauſe in May Fair habe, in dem ſich Couſins Geſchäfts⸗ lokal befand. Er konnte nun nicht länger zweifeln, daß es Couſins ſei, der ihn bewachen ließ, aber auffallenderweiſe ſchien er von dieſem Tage an von dem Spion be⸗ freit zu ſein— er konnte ihn, trotz der größten Aufmerkſamkeit, nicht mehr auf ſeinen Fußſpuren entdecken. Sollte Couſins ſich von der Fruchtloſigkeit ſeiner Spionage überzeut, oder einen andern Wächter genommen haben, der ſtch beſſer zu verbergen wußte? Das Gefühl, beſtändig beobachtet zu ſein, lag mit furchtbarer Schwere auf ihm, und wie war dieſem zu entrinnen? 46. Kapitel. Entdeckungen. Es waren noch keine vierzehn Tage vergangen, ſeit dem Verſprechen Carrel's an Laura Stapleton, als jener die bereits erwähnten Entdeckungen machte, die ganz anderer Art waren, als dieſe in ihrer Eiferſucht zu hören erwartete. Arthur Gray, der eines Theils durch den Tod ſeines ihm ſo treu erge⸗ benen Prokuriſten von Arbeiten überhäuft und außerdem von der beſtändigen Furcht vor Spionen geplagt war, wurde nun in vielen Dingen, die er früher mit der größten Vorſicht behandelte, nachläſſig und gleichgiltig, er ſab ſich häufig veranlaßt, ſeinem Seeretär die Geheimbücher des Geſchäftes zu Eintragungen oder Ausgängen zu übergeben, wodurch dieſer einen tieferen Einblick in die Verhältniſſe der Bank erhielt. Unter anderem fand er auch mehrere kurze Briefe, die blos mit„Ihr alter Freund“ unterzeichnet waren, und worin es ſich um große Geld⸗Transactionen handelte. Es wurde ihm nicht ſchwer, die Hand⸗ ſchrift als die von Couſins zu ermitteln, und nun glaubte er ſich auf einmal neral⸗-Anzeiger Wegen Aufgabe der hieſigen Filial verkaufe ich den Beſtand des Lagers zu ſehr herabgeſetzten Preiſen und gewähre außerdem noch folgenden ee Nlederlage Chr. 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So⸗ Bank war offenbar in Verlegenheiten, Couſins war einer der Haupt⸗Creditoren gar die offene ausgeſprochene Selbſtſucht und Härte des Charakters desſelben und daher die Abhängigkeit Gray's von dieſem, die Erſte ren ſo ſchwer zu be⸗ ſtörten ihn nicht in der Verehrung ſeines Helden, durch den ſein eigenes, arm⸗ drücken ſchien. ſeliges Daſein nun erſt wieder neuen Werth und Hoffnung für die Zukunft Carrel empfand ein geheimes Vergnügen in der Erkenntniß dieſer Ver⸗ gewann. wicklungen. Wenn es für Couſins von Wichtigkeit war, das Thun und Treiben Die Beiden bewohnten noch immer die Dachkammer nebeneinander, theils Gray's auszukundſchaften, warum ſollte dies für ihn nicht ebenfalls von Inte⸗ weil Carrel möglichſt unbeachtet wohnen wollte, theils aus Sparſamkeits⸗Rück⸗ reſſe ſein? Es war jedenfalls viel werth, in die Geheimniſſe ſeines Chefs ein⸗ ſichien, da er überhaupt jede unnöthige Ausgabe vermied, um möglichtſt nicht geweiht zu ſein— der unreine Geiſt, der Beſitz von dem jungen Manne ge⸗ wieder in ein abhängiges Verhältniß zu kommen. Dabei gefiel er ſich darin, nommen, erfüllte ihn mit Neid und Mißgunſt gegen jeden höher und beſſer dem alten Manne oft glänzende Bilder von künftigem Wohlleben und Herr⸗ Geſtellten, als er ſelbſt es war und das brennende Verlangen zu Anſehen und lichkeit vorzuzaubern. Reichthum zu gelangen, erſtickte jedes beſſere Gefühl in ihm.„Dies iſt eine Welt voller Schurken, Grindley,“ ſagte er zu dieſem Eines Tages bemerkte Carrel, daß Gray aus einem der Blechkäſten, die manchmal voll Ingrimm,„die Aufgabe iſt nur die, ſich dieſelben dienſtbar zu in dem feuerfeſten Raum, der an das Privat⸗Bureau des Bankiers ſtieß, eine machen.“ Anzahl Papiere herausnahm. Der Blechkaſten trug den Namen eines Clienten, Als Arthur Gray ſich überzeugt hatte, daß er nicht mehr überwacht ſei, der vor Kurzem nach Italien übergeſiedelt war. Dieſe Papiere ſteckte Gray in ging er an die Ausführung ſeines Planes, ſich von der Botmäßigkeit Couſins die Taſche und verſchloß hierauf den Blechkaſten wieder, ſo wie das Cabinet. zu befreien. Er übergab die Obligationen dem Makler, der das Geſchäft ſchnel Denſelben Abend bemerkte der kleine Mann im ſchwarzen Anzug, daß zum Abſchluß brachte. Eine Special⸗Vollmacht war hierzu nicht nöthig, d der Bankier nach dem Geſchäftslokal eines bekannten Börſen⸗Maklers ging, aber Barnardicton u. Co. die General⸗Bevollmächtigten ihres Clienten waren, an der Thür ſtehen blieb, ſich eine Weile beſann und dann wieder nach Hauſe die Bücher wurde von dieſer Transaction nichts eingetragen, Gray vergrub e zurück ging. Dieſes auffallende Benehmen Gray's wurde Carrel noch denſel⸗ in ſeiner eigenen Bruſt— die ganze Sache kam ihm jetzt ſo einfach und⸗ ben Abend hinterbracht, denn es war nicht Couſins, der den alten Advokaten fahrlos vor, daß er nicht begriff, wie er ſich ſo lange beſinnen konnte, um h als Spion benützte, ſondern Carrel, der dies that, um ſein, Laura Stapleton dieſe Erlöſung zu verſchaffen. Er hatte noch mehr derartige Depots in N⸗ gegebenes Verſprechen zu erfüllen. wahrung, die ebenfalls ohne Furcht vor Entdeckung verwerthet werden korten Nach Einſichtnahme des Conto's des Clienten, deſſen Name auf dem und ſo konnte er im Nothfalle das eine Deficit mit dem Andern decken. In⸗ Blechkaſten verzeichnet ſtand, wußte Carrel, daß jener eine bedeutende Summe deſſen konnte er jetzt ſchon mehr als ein Drittel der Schulden Couſins gah⸗ in ſchwediſchen Obligationen bei der Bank hinterlegt hatte, und daß ſeit deſſen len und auch das Uebrige würde zu ermöglichen ſein— ſo war deerſte Abreiſe von London keine weiteren Beſtimmungen bezuüͤzlich dieſer Papiere ein⸗ Schritt auf der abſchlüſſigen Bahn gethan und er zum Verbrecher gerrden, gelaufen waren. während er ſein Gewiſſen durch beſchönigende Einflüſterungen zu beſchmtigen „Wenn der Kaſten wieder geöffnet werden wird,“ dachte er ſich,„werden ſuchte. die Obligationen verſchwunden ſein, und der große Bankier befindet ſich auf Aber ein wachſames Auge hatte Alles entdeckt. Carrel erſuchte ſſelben dem Wege nach dem Zuchthauſe.“ Abend Gray um eine private Unterredung— eine Woche ſpäter war eulſſocis Als Grindley ſeinem Auftraggeber mittheilte, auf welche Weiſe Gray des großen Bankgeſchäftes Barnardiſton u. Co. ſeinen Namen erfahren, verbot er dieſem, den Dienſtmann, wie verabredet, auf⸗ 47. Kapitel. zuſuchen, da er ſich ſagte, daß der Bankier jedenfalls die Spionage Couſins Arthur Gray's Compagnon. zur Laſt legen würde, und außerdem ſagte er Grindley, daß er den Bankier Arthur Gray fürchtete ſeinen neuen Geſchäftstheilhaber, aber war ge⸗ gicht weiter zu beobachten brauche, da ſein Zweck erreicht ſei. nöthigt, ihm unbedingtes Vertrauen zu ſchenken, da er niemand Airn hatte, Grindley richtete ſich genau nach Carrel's Inſtruectionen. Dieſer hatte dem er ſich offenbaren durfte. Er wußte, daß er in der Gewalt ein durchaus Ane ſolche Macht über den alten Mann bekommen, daß ihm dieſer folgte, wie rückſichtsloſen Menſchen war, aber auf der andern Seite lag es ipeſſen In⸗ an Hund ſeinem Herrn. Die Schnelligkeit, mit der ſich Carrel in dem Bank⸗ tereſſe, die ſo vortheilhafte Stellung, die er errungen, durch keinerlei adiskretion zeſchäfte ſeinen Weg gebahnt, das Anſehen das er genoß, und die Mittel über zu gefährden. Wenn er Carrel in ſeine verbrecheriſchen Manipſtionen mit die er verfügen konnte, erfüllten den alten Advokaten mit Bewunderung und hineinziehen könnte, würde er um ſo größere Sicherheit haben, aber arrel durch⸗ — GBeneral⸗Anzeiger. 10 1 5 Ein junger Kaufmann ſucht 1 fein 6 8 1 1. 13 Gold le Berst emöblirtes Zimmer, auf die Straße— 22222 gehend. Oſſerle* Nr. 2320 bei In der Nähe des Fruchtmark⸗ Wiltagstiſch im Abaunement. Füchtige Nähmaſchinen⸗Reiſende für gut eingeführtes Syſtem gegen Sa⸗ lair und hohe Proviſion geſucht. 2354 Offerten sub. O. 2354 an die Expe⸗ dition ds. Blattes. 2354 Ein tüchtiger 2341 Schreiner ſofort geſucht. Sachs& von Fischer Erſte Mannheimer Holztypenfabrik Maunheim. Gußputzer geſucht. Eiſengießerei B. 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R 3, 14. Sonntag, den 6. ds., Abends 7½ Ahr im im kleinen Saale des Saal⸗ baues 2364 Theater⸗Aufführung. 1. Die Roſen des Herrn v Male⸗ gerbes. 2. Fridolin. 3. Die Eiferſüch⸗ Agen. 4. Alpenſcene. Einführung ge⸗ ſtattet. Montag, den 7. ds. Mits, Aber ds 4½% Uhr im Lokale Vortrig von Herrn Hauptlehr. Seelig über 2364 Theod. Körner.“ Wir bitten um pünktliches Erſcheinen Der Vorſtand. Heirath. Ein Wittwer von 45 Jahren mit anem erwachſenen Kinde, gutem Aus⸗ tommen, wünſcht ſich zu verehelichen Ait einer älteren Perſon oder Wittwe, nit 1000 M. Baarvermögen. Offerten mter Nr. 2248 an die Expd. 2248 Jür Eltern! 1 bis 2 Knaben finden bei mir zu Frankfurt a. M. aufmerkſame Pflege, Erziehung und Nachhilfe in Schularb. à 50 M. pr. Mt. für—12jühr. Kinder Gefl. Meldung erbitte 2218 Frankfurt a. M. K. Eucker, Mörfelder Landſtr. 71. ord. ſtädt. Lehrer. 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K 4, 8½, part. 225⁵3 Gicht. Seit Jahren an Gicht(Gliedſucht) in verſchiedenen Körpertheilen mit äußerſt beftigen Schmerzen leidend, wandte ich mich briefl. an Hru. Bremicker, pract. Arzt in Glarus(Schweiz), welcher mich von dem Leiden vollſtändig heille. Be⸗ Handlung brieflich! Unſchädliche Mitlel! Keine Berufsſtöbrung! Joh. Imdorf. Fiſcheln b. Krefeld, Aug. 1888. 18119 Spnagoge. Freitag, 4. März, Abends 5½ Uhr, Samſtag, 5. März. Morgens 9¼ Uhr Predigt, Herr Stabtrabbiner Dr. Steckelmacher Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. 8Uhr Abendgottesdienſt, Herr Stadtpfr. Greiner⸗ Danlsagung. Hierdurch ſagen wir allen Freunden und Bekannten für die reichen Blumenſpenden, ſowie für die von allen Seiten be wieſene aufrichtige Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer innigſtgeliebten Tochter und Schweſter Anna RBausch ðModeen herzlichſten und wärmſten Dank. 23515 Die trauernden Eltern G. Bausch, Bertha Bausch. Waldhof, den 3. März 1887. Geſang⸗Verein Eintracht. Samſtag, den 5. März a. e. Zur Feler unseres ersten Stiftungsfestes Abend- Unterhaltung mit Tanz in den Sülen des Baduer gofes,“ wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familien höflichſt eingeladen ſind. einsabzeichen ſind anzulegen. Anfang Abends 8 Uhr. 2082 NB. Karten für Einzuführende ſind jeweils Montag und Dounerſtag im Lokal„Rheinhafen“ in Empfang zu nehmen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Vorſtand. Deutſcher Kellner bund Bezirksverein Mannheim. Dienstag, den 8. Härz d.., Abends 8 Uhr V. Stiftungsfest im Saale des„grünen Hauſes“ bei unſerem Mitgliede Hrn. Ph. Heller. Die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen werden hierzu höfl. eingeladen. Vorſchläge für Einzuführende können im Vereinsbureau, E 5, 6, 5 2234% gemacht werden. Der Vorſtand. Brauerei Hochschwender. Freitag, den 4. März Abschieds-Concert der beſtrrunmmirteſten Singſpielgeſellſchaft Bräuer aus Zöln. Anfang 8 Uhr. 2340 Auſtich vau hochfeinem Salvatorbier. Großer Mayerhof. 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J E* wird in Litra G 5, 24 hier, eine 2363 Speisewirthschaft, betitelt: G 5, 24.„Mannheimer Dalksküche“ G 5, 24. eröffnet, woſelbſt Kaffee, Frühſtück, Mittagstiſch und Abend⸗ eſſen gegen mäßige Preiſe, ſowohl im Lokale ſelbſt, als auch über die Straße verabreicht werden. Abonnenten jederzeit erwünſcht. deschäts.Empfeflung. Dem verehrlichen Publikum nebſt werthen Kunden diene hiermit zur Nach⸗ richt, daß ich das von meinem verſtorbenen Manne Carl Hofſtetter lange Jahre betriebene 2³ Schneider-Ceschäft fortführe und empfehle mich ſernerem geneigtem Wohlwollen. Carl Hofstetter Wtw., 1¹ eneeenreeene ee 5 Großh. Sad. Hof⸗Se und beee, Freitag, 85. Vorſtellung. 148 den 4. März 1887. Abonnement B. Der Veilchenfreſſer. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Guſtav von Moſer. von Rembach, Oberſt 5 Valesca, deſen Tochter 5* Sophie von Wildenheim Frau von Berndt 5 8 5 5 Vietor von Berndt, Huſarenoffizier, deren Neffe Reinhardt von Feldt, Referendar Frau von Belling Herr von Golewski Hert von Schlegel Ein Herr 5 Jean, Diener 11 „Herr Neumaun. Frau Rodius. . Fräul. v. Rothenberg. Frau Jacobi. Herr Rodius. Herr Stein. Frau Gum. Herr Eichrodt. Herr Moſer. Herr Starke I. Herr Peters. Fräul De Lank. Herr Grahl. Herr Bauer. 2 5 5 5 8 1 Minna, Kammerjungfer) bel Frau von Berndt Peter, Huſar, Victor's Burſche 8 5 Ein kommandirender Unterofſizier 4 Ein wachhabender Unteroffizier 8.Herr Schilling. Erſter) Herr Deckert. Zweiter) Freiwilliger Herr Wenſauer. Diener bei Rembach 8 2 Herr Pirk. Diener bei Frau von Wildenheim Herr Orth. Herren und Damen der Geſellſchaft. Der erſte Aufzug ſpielt in der Wohnung der Frau von Berndt in einer größeren Stadt. Der dritte und vierte Aunſ in einer größeren Feſtung im Hauſe des Commandanten und auf der Citadelle. Der vierte Aufzug im Hauſe der Frau von Wildenheim auf deren Gute. Auſeng f Ahr. Ende 9 Ahr. Kaſſeneröſfn. 6 Ahr. 5 Mittel-Preiſe. EAHMNHMEENMDNMNNHAMEM-MHAMEAH HHAAHMMNMNMNMEINNEAMHAAHAE