rr Badiſche Volks⸗ Abonnement: Inſerate: dbe der Stadt Mannheim und Umgebung. 4 dürch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 2 5 Einzel⸗Nummern 3 ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volks blatt. gonn⸗ Mannheimer Handels⸗Seitung. 5 8 ſe Abe et en une ſtets ein des Vorbanden z Die erſte Leſung der Militärvorlage im Reichs alſo durch das Loos fallen. Es iſt dies, unſeres Wiſ⸗ ſein, au große Rückſicht zu nehmen auf das Vorbaden ein ie eſung der! lage Reichs⸗ 5 en ce, der reichen Leute, die denn doch naturgemäß in der Minder⸗ tage wird nach den Dispoſttivnen des Präſidenten ſchon ſens, der erſte derartige Fall bei den deutſchen Reichs⸗J zahl ſind. denn nicht die gandvol reicher Leute ſind die am Montage beginnen. Die Theilnahme des Fürſten Bismarck wird erwartet. Vermuthlich wird die Berathung und Beſchlußfaſſung ſo ſehr beſchleunigt, als es die Geſchäftsordnung nur geſtattet. Aus dem deutſchen Reichstag. menzahl(12,047) dektommen. Die Entſcheidung muß tagswahlen; hoffentlich wird er allen Wählern gut im Hauptconſumenten einer Stadt, ja nicht einmal die größere Gedächtuiß bleiben und die billige Ausrede, welche ſo Naltacig wia waen die Produzenten ſind oft als Deckmantel für die Läſſt kei Gleichgiltigkei thatſächlich auch die Hauptkonſumenten. Aee 95 auf f. 5 und Angeſichts der ſich ſtetig ſteigernden Produktion iſt die zordnun dienen muß, zauf aune Seiuune ommt es ja nicht an“, Erhöhung der Conſumtionskraft des Volkes das Haupter⸗ Reichstagsabgeordneter Frhr. v. Stauffenberg hat in Zukunft verſchwinden laſſen. forderniß der Gegenwart. ſich auf einige Tage in eine fübdlichere Gegend begeden, Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt unter dem.1. M. Uns Man hält dem Arbeiter vielfach vor daß eß zit anſpruchs⸗ theils zur Herſtellung ſeiner eigenen in jüngſter Zeit ſind nothwendig geworde⸗ Nartoßelt und e de eaniden bör et, w ſe 175 angegriffenen Geſundheit, theils zum Beſuche ſeiner ſchon] enn Stichwahlen die Ergebniſſe von 58 bekannt. Wir lang nur einen Anzug geiroen; wenn nun äber in dieſer ſelt Längerem erkrankten Gemahlin. Doch wird er vor⸗ zählen 8 Conſervative, 4 Reichspartei, 18 Nationalliberale,] Dinſicht der Arbeiter von heute ebenſo handelte, ſieht man ausſichtlich im Stande ſein, nach Berlin zu reiſen, um dſh 19 Freiſinnige, 5 Socialdemokraten, 2 Welfen.— 11 85 7725 ein, 1295 8 125 We ween der Mili taut Pe In Merſeburg entſcheidet das Los zwiſ Aeei mert würde? Wer würde die Schuhe, die aſſen tleider Berathung der Militärvorlage im Reichstage anzu⸗ 8 ſeburg entſcheidet das Los zwiſchen Reichspartei die Betten ꝛc. kaufen, die jetzt in übergrozen Maſſen fabrizirk wehnen.— Für Schauß in der Stichwahl bis jetzt gezählt 0 ns Ergebr 7201 Stimmen, für Pezold 6522; doch ſteht noch eine] von Weſthavelland, Güſtrow⸗ Ribnitz und Forchheim. Was würden die Möbelfabrikanten muk ihren Möbeln, größere Anzahl Orte aus. Hillige 10 Neiſ i 5. Fleiſcher ſten i 1 icngt Ahnungen! Fleiſch, die Brauer mit ihrem Bier aufangen, oo würden die des Reichstags und der Be⸗ im März 1887. Tauſende von kleinen Bequemlichkeiten und Luxusartikeln, die einzelnen Fractionen iſt nahezu ganz zu über⸗ In einem Fraukfurter Blatte leſen wir: Bei dem fort⸗ heute auch die kleinſte Wohnung zieren, einen Markt finden? ſehen. Die Nationalliberalen kommen mit den zu ihnen währenden Zuzug Auswärtiger, welche vorwiegend den ar Wenn dieſe Artikel nicht mehr gemacht w den, wie ſollten 2 die Millionen Arbeiter, die heute mit ihrer Herſtellung ihre Haltenden auf 100 bis 102 das Centr f 1115 beitenden Klaſſen angehören, macht ſich hier ſeit einiger Zeit 75 5 Summen üh merz zurückbleiben die Copſervan ſind ein großer Mangel an kleinen Wonmingen fübtbaz walcher Eriſten friſten ihren drbeneemarhen ſaien 82, die Reichspartei 37 bis 38, die 2 iſervativen ſind noch dadurch erhöht wurde, daß durch bauliche Berznre Was würde gus den Fabrikanten werden, ie dau aus „die Reichsparte 37 bis 38, die Deulſchfreiſinnigen] ungen, die Niederlegung der Judengaſſe und anderes eine der Herſtellung aller dieſer tauſend Bedürfuiſſe Nutzen ziehen, ſcheinen es, dank der ultramontanen und ſocialdemokrati⸗ Anzahl der vorhandenen Wohnungen verſchwand. Unter die⸗ wenn der Arheiter ſelbſt nicht conſumfähig iſt? Wir beklagen uns über Ueberproduction, aber wenn ſchen Hülfe, auf 32 gebr Ni ſer Wohnungsnoth leiden auch die unteren ſtädtiſchen Beam⸗ 155 Zülſe, auf gebracht zu haben. Nicht ohne prak len. Der Magiſtrat hat darüber Erhebungen ucgeſtelt 55 Millionen Arbeiter morgen beginnen wollten eine jeden Com⸗ üſche Wichtigkeit iſt es, daß ſowohl die Polen als die iſe zu fü ie ſiei 080 gefunden, daß Beamte mit einem Gehalt bis 2300 Mk. d forts bare Lebensweiſe zu führen, wie ſie ihre Großeltern geſührt Socialdemokraten den nach parlamentariſchem Gebrauch 4. Theil desſelben für Wohrungentee ansgeben müſſen, haben, ſo würde nothgedrungen die Hälfte der Fabrikate in geforderten Mindeſtbeſtand für unmittelbare Betheiligung] dag ohnungen von 2 Zimmern und Küche 2727 Mark. d Geſchäftsladen und Wagrenlagern zu deunde gehen, die an den Commiſſtonen, nämlich 15 Mitglieder, nicht er⸗ 85 11 0 95. 8 ko ſehi Auf 1 85 f die Bolft 1 51 lunee reicht haben. Die Polen ſind von 16 beim Beginn der negung des Fberbid gergeeiſoe han baiſſcher. boctes, don Eiſenbahnen den B auleh eſuſdellen müſen, die Ke 91 h0 eim halb der Magiſtrat die Verwerthun ſtädtiſcher Bauplätze, von Eiſenbahnen den Betrieb einſtellen müſſen, die Aera des vorjährigen Legislaturperiode auf 12 Mitglieder zurück⸗In der Art, daß die Stadt auf denſelben Wohngnſer für 115 nationalen Bankerotts wäre da. worden, die Socialdemokraten von 25 am Schluß Ner nibt Es ſollen Sahhene Häuſergruppen, eine in n 151 e bunf bez 1 ſſer 77 er glei Peri ück 1e Melfe er Innenſtadt, eine in Sachſenhauſen mit zuſammen 76 enn die arbeitende Klaſſe darauf beſteht, beſſer zu en haben 8 5 auf 8 Die Welfen Wohſungen von 2 und 3 Zimmern kerichlet werden. Das als ihre Voreltern, ſondern nur zum Nutzen, es ict dies eine 11 Köpf hickſal gehabt, ſie ſind von Baukapital iſt auf 324,800 Mk. berechnet. Die Wohnungen nothwendige und wichtige Folge der modernen Civiliſation. 1 Köpfen auf 4 eingeſchrumpft. Ganz von der Bild⸗ würden nicht blos beſſer eingerichtet und geſünder, ſondern Das einzige, was dahei aber unbedingt gefordert werden fläche verſchwunden iſt die deutſche Volkspartei ſowohl in] auch billiger ſein, als ſezt; denn der Miethpreis ſoll ſich hei] muß, das iſt größere Mäßigkeit in Genuß geiſtiger Getcänke, ihrer ſüdweſtdeutſchen Gruppe als die dem einen Abg. fielen wo auf 17 3 8 Mk.— 1155 1 das Glück von unzähligen „ ellen, wobei eine erzinſung des Baukapitals ange⸗ ilien ſchädigende Luxus. 1 77 n ſich die norddeutſche e nommen iſt. Durch den Bau bieſer Beamtenwohnungen wird Im Uebrigen aber hat die jetzige Zeit die Frage zu be⸗ perte. Den Schluß bilden die 15 Elſaß⸗Lothringer] natürlich mittelbar auch dem beſtehenden allgemeinen Woh⸗ antworten, wie der Conſum vergrößert werden kann, die und der eine Däne.(K..) nungsmangel eiwas abgeholfen, und die. Sladtverordneten] Produktion kommt dann ſchon von ſelber nach. Ftichwahlergebniſſe. ber bealgnc Aees orlade gu. Ju ein beaſgfeer peſ SErchenn eden Beeeeeede pege 0 „„5 der! r ein deutſch⸗frei⸗ er nähren, kleiden, e nder wohnen⸗ een e e e 105 1 e e 5 mit größerem Comſort ünneen, Aenen Geiſt durch Leſen kannt. im⸗ J eſterthums ſo feſt, daß er dieſen ri* Stadt zur Lin⸗ guter Bücher, Zeitſchriften und Zeitungen fortbilden kann. 1 505 5 den Ultramontanen Pezold ſteht; dann bollen begeſch wwie chafllcben Nothſtandes als einen verhäng ⸗ 15 225 nicht 10 im Ebee ant⸗ iſt das geſtern ö 5 0 ete. übergroße Theil muß darben, weil der andere der. umäßig⸗ aim(Weclerbhurg) Bee eeee e Voo lcben kann, bee beſer i. e oe N inkens ni wehren, a ſeles davon leben kann, deſto r iſt es fü nd. iſt fraglich, ob dort Hugo Hermes(.⸗F.), gegen den auf die Verhältniſſe in Mannheim paßt und es angeſichts Konſervativen von Oertzen geſtegt hat. Das dritte noch des vielen Bauens ganz am Nerhl wärxe, zu fragen, ob guch ausſtehende Wahlreſultat iſt das aus dem 7. Merſebur⸗ 170 d. h. den hieſigen Verhältniſſen anpaſſend gebaut 9 er W̃ Droffinn 95— Wableurioſa Man nennt immer die merikaner fe e 5 5 Zei 1 entſtandenen ſtecke dieſe edle Kunſt n in den Kinderſchuhen ie un⸗ Stimmenverhältniß dort iſt allerdings bekannt und es Neubauten faſt alle auf großartig angelegte Wohnungen be⸗gerecht dieſes abp Urtheil über bie dieſſeitige Lei⸗ den Beweis, wie ſehr es auf eine einzelne Aulag Nuder erade un felterrg Wonnn Ka 115 5 W Stimm 0* en„ Rac el⸗Jwelches am Tage der ichwahlen in der Gegen Stimme bei den Wahlen aukommen kann. Jeder der chen die Nachfrage immer größer wird, ein fühlbarer Oranienburger Straße in Berkin viel Verwunderung und Heiterkeit hervorgerufen hat. Man höre und ſtaune! Die und Freiſinnigen. Unbekannt iſt uns noch das Ergebnis] werden? beiden Kandidaten hat nämlich genau die gleiche Stime]! Mangel it. 7 5 ten Sinne des Workes auszuarfen, als der Lehrer zum ſchwierichte Leuilleton. Schrecken der Herren Politiker den Moment für geeignet ielt, Det arme Mächen, die hätte kdun'n hundert Jahre alt wer⸗ Epiſod Berlin. Eine bumoriſtiſche Weglgeſchiahſt iſt folgende] thatkräftig in die Debatte einzugreifen. Den Hauptſchreier, den, det Bukett hatte die nie nich zu ſeh n jekriegt. Ick zieh Ramde; die ſich in der Terkia eines Rea gymnaſtums dahier den Anführer der Konſervativen, glaubte der Ordinarius da⸗ mit mein Bukett alſo loos nach der Krauſenſtraße, da fällt 5 geſpielt hat. Die Herren Tertianer konnten ſich nicht dabei] durch arm, beſten für ſeine Partei zu ſichern, daß er ihn durch mer miten mal in, det ick die Nummer von det Haus bei det ee zu beſprechen, es kränkte ſie förm Nachſitzen ſehr wohl konſervirte. Die Sozial⸗ ville Reden vergeſſen habe. Der junge Mann hakte mer aber 0 daß ſie noch nicht das vorſchriftsmäßige Alter erreicht emokratie, welche ſo erreat für weniger Arbeit plafdirk hatte, jenau det Haus beſchrieb'n. ick konnte alſo nich akten, um ihre Pflicht als Staatsbürger ausüben zu können. wurde zu einer längeren Strafarbeit verürtheilt. Den Libe⸗ Endlich war ick woll ſo an det richt'je Haus ranjekommen, Töa zu gern hätten ſie ihrer politiſchen Gefinnung durch die ralen wurde ein Stündchen zu ſtiller Beſchaulichkeit gegönnt, ſo jeh' rin, un faſſe ſleich ſon Küchendrajoner uffen Hausflur 1 at Ausdruck gegeben Einer der älteren Schüler, der ſchon] damit ſie Gelegenheit fänden, über das Weſen der Freiheit ab, die mer denn voch janz jut Beſcheed ſagte, ſo jut nämlich, 585 über das übliche Alter eines Tertianers hinaus iſt, kam Betrachtungen anzuſtellen. Und ſo endete die glorreiche] det ich hald dadruff mit det Bukett wie⸗ doot uffen Flur lag. Ne auf den kühnen Einfall, in der Klaſſe ſelbſt nach allen] Wahlkampagne in der Tertia des hieſigen Realgymnafiums.] Der Puſſär von det Mächen hatte mer nämlich jeſägt, ick Wabln der Kunſt und nach den Vorſchriften des Geſetzes einee Erlebniſſe des Dienſtmanns Rothe. Der ſollte directemang parterre in de Küche rinloofen, da is de Balßt in Scene zu ſetzen Der Gedanke fand allgemeinen Dienſtmann Rothe iſt ſeit dem Jahre 1850 in dem älteſten Dienſtmamſell, die ſoll ick det Bukett jeben un blos ſag'n, et ˖ eifal. Im Nu waren geeignete Kandidaten für alle Par⸗Berliner Dienſtmanns⸗Inſtitut des Herrn Louis Weinreich is vor Clärchen. So machte ick et denn voch. Ick kloppe eien aufgeſtellt, Wahlzettel wurden ausgetheilt, Vetrauensmän⸗ thätig. Während dieſer achtzehnjährigen Thätigkeit hat eran die Küchendhür an, da ruft eine derbe Mannsſtimme: 81 ſuchten Diejenigen, welche ſich von der wichtigen und ernſten] ſich ſeiner Meinung nach niemals etwas zu Schulden kommen berein. Halt denke ick, die Sache is fäul, da is der Olle von 9990 ausſchließen wollten, durch begeiſterte Reden zur laſſen, und doch hat er einmal einen hieſigen Kaufmann weé⸗ det Elärchen drin, Du Rothe köneertiſt Dir een Bisken rlick⸗ geilnahme zu bewegen. Wahlmanöver der ſchlimmſten Art gen Beleidigung und Körperverletzung verklagen müſſen. wärts, un will jrade die vier Stufen de Treppe wieder in Scene geſetzt, eine Wahlurne in der Geſtalt des Dieſes Erlebniß in dem Leben des braven Dienſtmanns Rothe] runter, da hat mer aber voch ſchon een baumlanger Meuſch Ae Kreidekaſtens ſtand auf dem Tiſche, kurz, es wurde wird ihm und ſee gl Frau unvergeßlich bleiben, und wenn bei't Jenicke un ruft von welchen Cadetten un vor wen 18 0 es gethan, was„überhaupt Männer, die von dem Ernſt] der bald 60 Ja re alte Mann ſich eine Erholung gönnt, um det Bukett! Een Cadette cheint es mir nich geweſ'n zu ſind, ihrer Sache durchdrungen ſind“, nur zu thun vermögen In⸗] in einer Gaſtwirthſchaft am Molkenmarkt unter ſeinen Kol-] ſage ick, ick halbn for'n Ellenreiter, det Bulett ſoll ick an eene derſchen hatte der Schuldiener das Signal für den Beginn legen und Bekannten bei einem Gläschen Bier den Vorfall] junge Dame abjeben, ick ſeh aber, ick bin hiet, falſch jelgofen, Wuhe l Stunde ertönen laſſen. Bei dem wüften Lärm zum Beſten giebt, dann müſſen die Zuhörer und der Gaſt. laßßn Se mich man loos. Det is Falle, meent er, det Bukert Or e dieſes jedoch von Niemanden gehört⸗ Leiſe öffnet der] wirth laut auflachen, und der ſonſt ſo ernſte Vater Rotbe] ſchickt der Maler aus de Landsbergerſtraße un ſoll wahr⸗ dinarius die Thür und unbemerkt vermag er die Vorgänge] kann nicht umbin, in die allgemeine Heiterkeit mit einze ſcheinlich wieder for meine Rear ſind, un dabei packt er mir 75 beobachten. Ein fürchterlicher Anblick bot ſich ihm dar, ſtimmen Laſſen wir alſo Hexrn Rothe ſelbſt erzählen:„Ich noch feſter un ſchmeißt mir die Treppe runter. Ick ſiel hin 2 lange., der ſonſt nicht im Stande war, während des habe meine Kundſchaft uffen Spitalmarcht. Dann kenn' mer un det Bukett war kaputt. Nu liefen de Leite in's Haus zu⸗ nterrichts auch nur eine Silbe hervorzubringen er ält eine die Leite un ken Menſch verlangt ne Mark von mir. Eenes ſamme'n un nu hörte ick erſt, det ick falſch jelbofen war, det erregte Brandrede für die vereinigten nationalliberalen und] Abends kommt mit eenmal ſon Ellenreiter van, Perſon mitinClärchen wohnte uff de andeee Seite vont Haus, un ioo ick ai a d Parteien und empfiehlt ſich zum Schluſſe ſelbſt Bukettchen in der Hand un fragt, ob ſck Zeit habe un en geweſen det war een junger Ehemann der uff alle Menſchen als den geeignetſten. Kandidaten. Der kleine II, der ruhige,] bischen. ſchlau bin. Det bin ick doch nu ftets geweſ'n, nicke eiferfleckg war. Den koofte ick mir denn oöch. Ick ließ n fleißige Junge, ſpricht begeiſtert von den Beſtrebungen und] mit'n Kopp, un nu erzählt der mir eene große Geſchichte. mir behn Schiedsmann fordern un hier mußte er mir acht e der Liberalen; 7 7 Kenntniſſe in der Politik ſind] In de Krauſenſtraße Nr.. wohnt ken Mann, der hatn Dhaler Schmerzensjeld un 2 Dhaler for det zerſauſte Roſen⸗ unglaublich. Endlich ergreift auch der Sozialdemokrat Pon un alle Beede haben ſo eene hübſche Dochter, und die buleſt jebeg. Acht Dage druff kam nu der Ellenreiter mit das Wort zu einer wüthenden Rede⸗ Beſonders der Paſſus, Vochter hal dies un det übrichte wie jewöhnlich, er hat ſie] ne froße Beſchwerde an, det ick det Bukelt, wo ick doch nit deß noch zu viel gearbeitet würde, fand lebhaften Beifall. jeſeh n un futſch war'n ſie beede. J hat et mag blos mit hingeſchlagen, unterſchlagen hätte Der war erſt ſehr böſe, Allmählich wurde die allgemeine Debatte ſehr erregt und det Mächen, die Dochter zu thun, die ſollte det Roſenbukett] wie er aber erſt die zwee Dhaler in de Taſche hatte, war er ſchon begaun der Wahlkampf zu einer Wablſchlacht im wahr⸗I mit de Vergißmichnich krieien, abert— un det war die 1 zufrieden un zing nach Hauſe⸗ Miia— die pecben Olen ſollen er nich Rerken 4 A 2. Seite. Wahlberechtigten ſelben Couvert, verſchiedenen Part des Candidaten 1 „F. P. GE ergebene Mitth tigen Tage J eine Rind⸗ und Jabrikation feiner h⸗ und Wurſtwaaren Mein erſtes Beſtreben ſoll es ſein, meiner werthen Kund⸗ ſchaft nur gute reelle Waare zu ſoliden Preiſen zu ver⸗ abfolgen. Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet ꝛc. 2c.“ Um bei den Wählern größtmögliche Wirkung zu erzielen, war der mit dem Namen des Candidaten bedruckte Stimm⸗ zektel in dieſe appetiterregende Mittheilung eingelegt worden, welche man erſt entfalten mußte, um zu erſterem zu gelangen. — Wo bleibt da Ben Akiba 21 Verbrechen und Unglücksfälle. —Venedig, 1. März. Ein myſteriöſes Verbrechen hat den Vorort San Marziale in Aufregung gebracht. In der erſten Mittagsſtunde wurden nämlich aus einem der Häuſer der Villa della Miſericordia Hilferufe, dann ein furchtbarer Schrei gehört, welchem tiefe Stille folgte. Auf die erſten Hilferufe hin hatte ein Sicherheitswachmann ſofort verſucht, in das Haus einzudringen, allein umſonſt, denn das Thor war verſchloſſen und kein Läuten nützte. In Folge deſſen wurden Leitern angelegt und man drang durch das Fenſter in das Innere des Hauſes. Hier bot ſich in einem Zimmer des erſten Stockwerkes den Eintretenden ein grauenhafter Anblick. Die junge, bildſchöne Schuhmachers⸗Gattin Sagre, die von ihrem Manne getrennt lebte, lag todt mit durch⸗ ſchnittenem Halſe in ihrem Blute. Neben ihr lag ebenfalls mit durchſchnittenen Halsadern ihr erſter Geſelle, mit wel⸗ chem die Ermordete in intimem Verhältniſſen gelebt, in den letzten Zuckungen, Kein Meſſer, keine Waffe wurde vorge⸗ funden. Ein Selbſtmord iſt ſomit ausgeſchloſſen. Unbegreif⸗ lich aber iſt die Flucht des Mörders, da, wie geſagt, auf die erſten Hilferufe hin die Sicherheitswache ſchon bereit war und das Hausthor bis zur Entdeckung der Schreckensthat immer verſchloſſen blieb. Das Volk bezeichnet den Gatten der Ermordeten als den Thäter. Gerichtsfaal und Polizei. — Aus Naſſau. Daß den ſog.„Seelenverkäufern“ noch nicht vollſtändig das Handwerk gelegt iſt, obwohl ihnen ſtramm auf die Finger geſehen wird, dafür lieferten verſchie⸗ dene Anträge, welche dem Bezirksausſchuß in ſeiner letzten Sitzung vorlagen, den klarſten Beweis. Mehrere junge Mäd⸗ chen vom Weſterwalde hatten Geſuche um Ertheilung von Wandergewerbeſcheinen eingereicht, waren jedoch von dem Kreisausſchuſſe abſchläglich beſchieden worden, weil die An⸗ tragenden das geſetzliche Alter noch nicht beſaßen. In Folge dieſer Abweiſung legten ſie Berufung ein bei dem Bezirks⸗ zusſchuſſe. Bei der Verhandlung vor dem Bezirksausſchuſſe zam zur Sprache, daß eine der Antragenden bereits im vori⸗ zen Jahre als„Begleiterin“ älterer Händlerinnen in Ham⸗ Zurg thätig geweſen und von ihrem Arbeitgeber neben freier Station jährlich 375 Mark erhalten hat. Dieſes Mädchen vünſchte für dieſes Jahr einen ſelbſtändigen Wandergewerbe⸗ ichein, da es auf dieſe Weiſe mehr Geld verdienen könne, vie in ſeiner Heimath und darum eher in der Lage wäre, ſeine alten und bedürftigen Eltern zu unterſtützen— Ein inderes Mädchen war von einem Wilh. Schlimm in Wilſen⸗ zolh, Kreis Weſterburg, gedungen, um mit nach Ho zehen und dorten Hauſirhandel zu treiben. Hi Landrath in Weſterburg, abgeſehen davon, d ioch minderjährig(18 Jahre) war, di Scheines verweigert, weil die Vermuthun geabſichtige ganz andere Zwecke mit dem v denen Mädchen, da er ſich ſchon ausge n Hamburg ein großes Haus. D natürlich die Berufungen der Antragſtel — Ein fidveles Duell. In einer un zerieth der Greisler mit dem Lehrer im z und eine in der Hitze des Wortgefechts ge⸗ Aeußerung des Lehrers veranlaßte den Geis eidiger fordern zu laſſen. Das Duell fa Folge davon war eine gerichtliche dlung gegen beide Duellanten. Eine ſo heitere Gerichtsverhandlung über ein Duell mag ſich ſchon lange nicht ereignet haben. Der Heraus⸗ torderer erzählte nämlich, daß bei dem ſtattgefundenen Duell Alles ſo eingerichtet wurde, daß Keinem der Duellanten ein Leid geſchehen konnte. Man ſchoß mit Piſtolen, aus welchen die Kügeln herausfielen und auf eine Diſtanz, bei welcher kaum mit einem Gewehr ein Treffer möglich geweſen wäre Beim erſten Kugelwechſel verſagte die Piſtole des Lehrers and der Greisler ſchoß in die Luft. Beim zweiten Kugel⸗ wechſel ſchoß der Greisler zuerſt und kaum krachte der Schuß, ſiel der Lehrer vor Schreck zu Boden. Eine ärztliche Unter⸗ juchung ergab, daß der Letztere ganz unverletzt war. Trotz dieſem Verlauf des Duells verurtheilte der Gerichtshof die Duellanten mit Rückſicht auf den Satz„Spiele nicht mit Schießgewehren“ zu je lAtägiger Gefängnißſtrafe. Volkswirthſchaft. — Ueber Bekleidungsfünden hielt im Vereine der Lehrer und Erzieherinnen in Wien Sanitätsrath Dr. Gauſter, Direktor der niederbſterreichiſchen Landes⸗Irrenanſtalt, einen rke erhielten in dem⸗ die Wahlaufrufe der mit dem Namen 'ruckte„Beilage“. rſchaft erlaube mir die daß ich mit dem heu⸗ nahe der Aaü Str., eſchlächterei, verbunden mit eröffne. r dortiger Bezi bie Üblich e, ex beſitze chuß verwarf UAbe, ex Gemeinde hauſe in Streit, ie beleidigende ler, ſeinen Be⸗ ſtatt, und die 2*— Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 6. März 1887: *Der Prophet. Große Oper von Meyerbeer. Unter den Opern, welche Meyerbeer nach ſeinen Huge⸗ notten, die als der Höhepunkt ſeines künſtleriſchen Schaffens zu betrachten ſind, zu Tage gefördert hat, iſt der Prophet die populärſte geworden, oder wenigſtens die beliebteſte ge⸗ weſen Der Componiſt, welcher beinahe ausſchließlich wäh⸗ rend 30 Jahren die Opernbühne beherrſcht hat, iſt von den leuchtenden Geſtirnen eines Richard Wagner verdunkelt wor⸗ den; er erfreut ſich heute nicht mehr jener liebevollen Be⸗ handlung, die ihm ehedem Theil ward und— ſagen wir offen heraus, auch auf die Gefahr hin, daß wir auf Widerſpruch ſtoßen— die er noch immer verdienen würde. Gerne gebe ich zu, daß in den Hugenotten des Meiſters Eigenarten in ſeinen ſpäteren Werken mehr ſeine muſikali⸗ ſchen— Unarten domintren— charaktervolle, bedeutſame Conceptionen und vor allem ein großes Geſchick in der Ent⸗ faltung mächtiger muſikaliſcher Wirkung wird doch wohl Nie⸗ mand ſeinem Propheten und auch nicht ſeiner Afrikanerin abſprechen wollen. Wohl tritt in dieſen beiden letzteren Re⸗ perloireopern eine übertriebene beinahe vaffinirte muſikaliſche Detailmalerei in den Vordergrund, allein der dramatiſche Aufbau des 4. Aktes in dieſen beiden Opern ſöhnt uns mit manchem aus, was wir an den Werken ſonſt alles auszuſetzen haben. Man fühlt ſich verpflichtet, die heheren Frauengeſtalten eines Richard Wagner: wie Senta, Eliſabeth, Elſa u. ſ. w. ſtets in den Himmel zu heben, obwohl dieſer Dichtercompo⸗ niſt ſtets ſelbſt dafür geſorgt hat, daß ſie rechtzeitig dahin kommen, ich glaube, daß aber auch eine Selika, Valenkine vor allem aber eine Fides nicht des Reizes poeſievoller Anmuth entbehren. Dieſe Fides erſcheint ſtets als der Inbegriff einer in Mufik geſetzten, des höchſten Opfers fähigen, Mutter⸗ liebe, die ſchließlich ſogar den eigenen Sohn verleugnet, um ſein bedrohtes Leben zu retten. Man muß ſich hüten, vor lauter Wagnerbewunderung einſeitig und ungerecht zu werden, und wenn ich auch nicht verlange, daß man für die ſchwarze 5 Reiches und des badiſchen Landes zu leiten berufen ſind und General⸗Anzeiger. d. Marz⸗ höchſt intereſſanten Vortrag. Das Thema, ſagt Redner, iſt ſo alt wie die Bekleidung ſelbſt. Schuld an dieſer Erbfünde trifft die unſelige Mode, der ſich alle unterwerfen. Die Be⸗ kleidung ſoll ein Schutzmittel für unſere Haut ſein, ſie ſoll in Form und Art den natürlſchen Funktionen unſeres Körpers kein Hinderniß geben, die Athmung nicht hemmen und ſchließ⸗ lich unſeren regelmäßigen Körperbau nicht verunzieren. Doch wie ſetzt ſich unſere Zeit über dieſe Grundbedingungen leicht⸗ ſinnig hinweg. Die jetzige Mode weiſt enganliegende Kleider auf, welche einen gewaltigen Druck auf die Gefäße ausüben, wodurch die Zirkulation des Blutes gehindert und die zwiſchen Haut und Kleidung befindliche Luft, die als Regulator gegen⸗ über der Temperatur dient, verdrängt wird. Schon das zarte Kind hat unter den Folgen unſerer Bekleidungsſünden zu leiden. Das ſtarke„Einfatſchen“ des Kindes, wie es noch am Lande gebräuchlich iſt, bewirkt in vielen Fällen eine Verkrüm⸗ mung der Gliedmaßen. Wie wird erſt der Hals durch un⸗ ſere unſinnige Mode malträtirt! Eng, Alles eng iſt die Parole, Kragen eng, Halsbinde eng, Handſchuhe eng, u. ſ. w. und die unausbleiblichen Folgen hievon: ſtarke Kongeſtionen zum Kopfe, habituelle Blutwallungen, ja ſogar Schlagfluß, uftröhrenkatarrhe ꝛc. Zu den gefährlichſten Bekleidungs⸗ ſünden zählt auch Dr. Gauſter die unnatürlichen Einengungen mittels des Mieders und Schuhwerks, für welche ſelbſtver⸗ ſtändlich die Hauptſchuld wieder Madame Mode trifft. We⸗ niger geſundheitsſchädlich als geſchmacklos folgten dann die Tournure⸗, Hut⸗ und Friſurmoden, mit denen ſodann der 0008. mit zahlreichen witzigen Apercus gewürzte Vortrag oß. ſchl portsnachrichten. — Müunchen.(Spiritiſtenſport.) Einen förmlichen Sport treiben jetzt die hieſigen Spiritiſten, welche in„Séancen“ zu⸗ ſammenkommen und ſich ſogar einen Geiſterbeſchwörer aus England kommen ließen, um ihre Sache fachgerecht zu behan⸗ deln. Dem engliſchen Taſchenſpieler ſollen alle Experimente mit der Leichtgläubigkeit der Munchener Geiſterſeher vollkom⸗ men gelungen ſein. Er läßt ſich für eine Stunde der Täuſch⸗ ung 200 Mark bezahlen; dafür läßt er Tiſche, denen ſich Niemand nähern darf, auf Geiſterkommando einherwandeln, ſetzt Glocken in Bewegung, wodurch unſichtbare Geiſter ihre Anweſenheit kundgeben, und treibt allerhand andere Gauke⸗ leien in verdunkelten Zimmern. Der„Profeſſor des Spiritis⸗ mus“ wurde zwar bei einer Séance„entlarvt“ als ob bei ſolchen fragwürdigen Leiſtungen überhaupt eine beſondere Entlarvung nothwendig wäre; gleichwohl zitirt er mit Grazie Geiſter“ und foppt Perſonen mit kranker Phantaſie weiter. Der Abergläubige der Münchener Spiritiſten iſt der Maler Gabriel Max. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. März 1887. * Abſchiedsfeier. Zu Ehren des demnächſt von hier ſcheidenden Stadtdirectors, jetzt Miniſterialrath, Herrn Siegel, fand Samſtag Nachmittag im„Pfälzer Hof“ dahier ein großes Feſteſſen von 120 Gedecken ſtatt. Der geräumige Speiſeſaal war in einen üppigen Garten verwandelt, in wel⸗ chem Angehörige aus allen Ständen und aus allen Theilen des Amtsbezirks zu dem Zwecke verſammelt waren, mit dem hier in ſo hohem Maße beliebt gewordenen Beamten noch einmal zuſammen zu ſein. Geheimrath Herr Dr. Auguſt Lamey brachte„anläßlich des Abſchiedsfeſtes eines echt deutſchen Mannes und zugleich eines wahrhaften Freundes des badiſchen Heimathlandes“, den erſten Toaſt aus auf die beiden erlauchten Männer, welche die Geſchicke des deutſchen in denen die Macht und die Einheit des deutſchen Vaterlan⸗ des und die Hoheit des badiſchen Staates repräſentirt ſind. Redner erinnerte daran, daß der erſte Waffengang unſeres greiſen Kaiſers gerade von Mannheim aus unternommen wurde, hier überſchritt er den Rhein. Gerade in ihm ſei die hehre Aufgabe, die ſich von jeher die Hohenzollern ge⸗ ſtellt, am vollkommenſten erfüllt worden: Dem Staate und ſeinen Bürgern treu zu dienen. Sehr treffend war die Pa⸗ rallele mit dem ſo raſch verfloſſenen Napoleon, der nicht ein⸗ mal ſo lange ſich zu halten vermochte, als heute ſchon das deutſche Reich Jahre zählt,— daſſelbe deutſche Reich, das nicht auf Eroberung, nicht auf gewaltſame Aneignung frem⸗ der Nationalitäten in übertriebener Weiſe ſich gründet, es habe ſeine tiefſten Wurzeln in dem Herzen des deutſchen Volkes, das lange ſehnſüchtig nach der Erlöſung von dem Banne der Zerriſſenheit und des Verfalls ſich geſehnt hat. Wir in Baden, fügte Redner ſodann bei, dürfen aber die Gefühle für unſeren Kaiſer in um ſo höherem Maße hegen, denn Kaiſer Wilhelm hat unſerem Großherzog ſeine Tochter anvertraut, mit welcher derſelbe ein ſo ſchönes Fami⸗ lienleben von idealer Reinheit und Jugendlichkeit, geſchmückt mit allen Tugenden pflegt. Sein Hoch gelte dem deutſchen Selika ſich ebenſo begeiſtern ſoll, wie für die weiße Elſa, ſo der Wiedertäufer iſt durch Herren Mödlinger gehalten vindieire ich einem Meyerbeer, doch noch heute diejenige Stell⸗ ung, welche man ihm einen Wagner gegenüber nur mit Wi⸗ derſtreben einzuräumen ſcheint. Eine trefflichere Darſtellerin der Fides, der mütterlichen Treue“, als wir ſie in unſerer Seubert⸗Hauſen be⸗ ſitzen, kann ich mir nicht denken; mit einer entzückenden Liebe zur Sache ſetzt Frau Seubert die Vollkraft ihrer Kunſt auf die vollendetſte Geſtaltung dieſer ſo ſympathiſchen Rolle, mit dem Zauber ihrer reinen melodiöſen, einſchmeichelnden Stimme reißt ſie in ihrer Arie im 4. Akte(Straßenſzene) in dem darauf folgenden Duette, nicht minder durch den dramatiſchen Ausdruck eines in ihrer Rolle aufgehenden Spieles in der großen Domſzene vor allem aber in der Szene des Wiederſehens im letzten Aufzuge unfehlbar zu jener Begeiſterung hin, welche ſich geſtern Abend in wieder⸗ holten ſtürmiſchen Hervorrufen ausgedrückt hat. Die Fides iſt die Glanzrolle dieſer wackeren Künſtlerin, welche vor nunmehr zwanzig Jahren(am 24. März 1867) erſtmals bei uns in eben derſelben Rolle bei uns debütirt hat. Die Jahre ſind an ihrer Stimme ſpurlos vorübergegangen, die Treue, welche einſt die Fides uns verſprochen, hat ſie auch gehalten. Frau Seubert hat ſich auch geſtern als rettende Mutter und Schutzengel des Propheten bewährt. Herr Göties unſer ſeltener Heldentenor, hat ſich während der erſten Akte in einer unerklärlichen Aufregung befunden, die ſich mit dem allmählichen Vorwärksſchreiten der Aufführung beſchwichtigt aber erſt im letzten Akte, in dem er ſeine beſten Momente hatte, verſchwand. Vielleicht darf bei dieſer Gelegenheit daran erinnert werden, daß einſt ein Schlöſſer dieſelbe Rolle in einer Woche dreimal ſingen mußte. die vox populi auch bei der Sonntags⸗ vorſtellung eine vox Dei iſt, weiß ich nicht, ſoviel ſteht feſt, daß Herr Götges ſich wiederholter Hervorrufe zu erfreuen gehabt hat, welche ich als gewiſſenhafter Kritiker nur zur Hälfte als ganz und voll verdient bezeichnen kann. Auch Frau Groß, deren guten Willen und beſtändigen Fleiß ich gerne anerkenne, hat nicht durchweg„correet“ geſungen, die Naſal⸗ Kalſer und dem Großherzog von Baden. Hierauf beglüc⸗ wünſchte Herr Bürgermeiſter Bräunig in Abweſenheit dez durch Unwohlſein verhinderten Herrn Oberbürgermeiſter Moll Herrn Stadtdirector Siegel Namens der Stadt⸗ gemeinde und Namens aller anweſenden Feſtgenoſſen, die durch das zahlreiche Erſcheinen aus allen Kreiſen und aug allen Amtsbezirken dem Scheidenden ihre Hochachtung, Ver⸗ ehrung und Liebe zum Ausdruck bringen wollten, zu der ihm gewordenen Auszeichnung, zugleich mit dem Ausdrug des tiefſten Bedauerns, daß ein ſo tüchtiger, ausgezeichneter, liebenswürdiger, pflichtgetreuer Beamter nun unſerer Vater⸗ ſtadt wieder entzogen wird; der es verſtanden habe, durch ſeine rege Theilnahme für alle Inſtitute des öffentlichen Lebens, ſpeziell auch für diejenigen, welche zu Gunſten dez arbeitenden Klaſſen geſchaffen worden ſind, ſich zu intereſſiren, Für jeden Bürger und Bauern habe er ein offenes Herz und ein offenes Ohr gehabt. Er habe es verſtanden, ſich in den Herzen aller derjenigen, welche er hier zurücklaſſe, ein dauern⸗ des Monument der Dankbarkeit und Hochachtung zu ſchaffen, Möge es ihm vergönnt ſein, auch in dem neuen erweiterten Wirkungskreiſe die gleiche Anerkennung zu finden, mit gleichem erſprießlichem Erfolge wirken zu können. Herr Stadt⸗ director Stiegel dankte ſodann mit ſichtlich bewegtem Herzen für die überaus ſchmeichelhafte Anerkennung, die ihm heute hier werde. Er ſcheide ſchmerzlich von dieſer Stadt, in der er ſchon vor 19 Jahren längere Zeit als Referendär, als Amtsrichter und ſchließlich als Polizeiamtmann zu wirken berufen geweſen Er würde nicht zu dieſer Auszeichnung gekommen ſein, wenn er nicht von tüchtigen, berufstreuen Mitarbeitern, von kennt⸗ nißreichen, vortrefflichen, ſelbſtloſen Männern, die ihm aus Liebe zur Sache treu zur Seite geſtanden ſeien, reichlich unterſtützt worden wäre. Aber nicht blos der Beamte ſcheide ſchwer von hier, auch der Menſch; überall, wo er hier hin⸗ gekommen ſei, wo er verkehrt habe, ſei es im geſelligen Ver⸗ kehr oder im gaſtlichen heimiſchen Hauſe, ſei er ſtets auf daßz Herzlichſte aufgenommen worden. Es ſei ihm ein wahrez Herzensbedürfniß, den aufrichtigſten Dank heute allen zu widmen. Mit dem innigſten Wunſche auf eine gedeihliche Fortentwickelung der Haupthandelsſtadt Mannheim in Süd⸗ weſtdeutſchland toaſtet Redner auf die Stadt Mannheim Später brachte noch Herr Staatsanwalt Dietz in vornehm launiger Weiſe einen mit zahlreichen hübſchen Pointen reich gewürzten Toaſt auf die echte Kollegialität des Scheidenden aus, die unter den dienſtlichen Beziehungen niemals leide. Große Heiterkeit erregte die Bemerkung, daß der Ehrengaſt, der ein ſo vorzüglicher Kenner des Rechtes ſei, doch nie die Rechte gefunden habe und fügte ſcherzend bei! ſo zieht er hin an das Ufer der Dreyſam; dort aber lebe man beſſer zu Zweiſam. In glücklicher Weiſe ergänzte Herr Director Vogelgeſang dieſen ſcheinbaren Mangel; denn der Herr Stadtdirector ſei kein einſam Wandelnder, eine liebe unab⸗ aufopfernder Pflege man es in erſter Linie verdanke, daß er der vor einigen Jahren ſo ſchwer krank darnieder lag, heute in ſtrotzender Lebensfülle in körperlicher und geiſtiger Bezieh⸗ ung bei uns weile. Dieſer treuen Gefährtin galt ſein und der Anweſenden Hoch.— Erſt in ſpäter Stunde trennten ſich die Feſtgäſte, alle von dem Gefühle beſeeligt, wie ſchon Ein⸗ gangs geſagt, noch einmal mit einem echten deutſchen Manne den Humpen gekreuzt zu haben.— Daß Küche und Keller im„Pfälzer Hofe“ vorzüglich waren, bedarf bei dieſem Hotel beſonderer Empfehlung überhaupt nicht. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 7. Woche von 1887(13. bis 19. Febr.) Angemeldet wurden 54 Geburtsfälle nebſt 2 Todtgeburten und 22 Todesfälle; unter Letztern betrafen 8 Kinder unter 1 Jahr alt. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 4 Lungenſchwindſucht, 4 akute Erkrankungen der Athmungs⸗ vrgane, 1 akute Darmkrankheit; 12 ſonſtige verſchiedene Krankheiten, 1 gewaltſamer Tod. Todesfälle in der 7. Woche von 1887, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Karls⸗ ruhe 14,4; Kaſſel 16,6; Aachen 16,8; Darmſtadt 16,9; Stutt⸗ gart 17,4; Mannheim 17,9; Wiesbaden 18,2; Mainz 19,1: Köln 20,9; Würzburg 21,3; Frankfurt a. M. 21,4; Freiburg i. Br 23; München 23,3; Düſſeldorf 244; Barmen 24,7; Elberfeld 24,9; Straßburg 25; Nürnberg 25,86;.⸗Gladbach 25,8; Krefeld 27,.2; Münſter 29,9; Augsburg 33,8; Dort⸗ eſitzwechſel. Die Herren Jordan und Franz kauften ein Theil des Bauplatzes Lit. J 7, 12 von den Herren Jof, Böhm und Auguſt Hummel, ca. 7657 Quadratmeter worden. Herr Grahl hat durch Spiel erſetzt was ihm an Stimme zur vollen Beherrſchung ſeiner gar nicht unbedeutenden Rolle abgegangen iſt. Daß man auch aus einer Nebenrolle mit gutem Willen etwas machen kann, hat uns Herr Knapp als Graf Oberthal bewieſen. Im Uebrigen ſind mehrfache Verſtöße zu rügen, deren unbedeutendſter der wiederholt un⸗ teine Geſang mit Orgelbegleitung im 4. Akte nicht geweſen iſt. Dafür ging der Chorknabengeſang, der ſonſt regelmäßig umgeworſen zu werden pflegt, deſto beſſer. In den Meyerbeer'ſchen Opern ſpielt bekanntlich auch die Ausſtattung eine Hauptrolle, die geſtern aber nur im 4. Au uge ur Geltung kam wobei das Statiſtenperſonal durch gemalte ännlein und Weiblein verſtärkt worden iſt. Die Winter⸗ landſchaft im 3. Akte mit dem üblichen Schlittſchu anze, der für unſere Bühne nicht exiſtirt, iſt durch eine„Redowa“ an⸗ muthig belebt, der Eistanz aber im Lauf des vergangenen Winters auf dem Schwanenteich im Stadtpark zu weeder⸗ holten Malen abſolvirt worden. * Das Münchener Hoftheater. München, 5. März.„Egmont.“ Egmont— Herr Sturg aus Mannheim als Ga ſt. Die geſtrige Eg⸗ mont-Vorſtellung verlief in durchaus würdiger Weiſe und war im Ganzen ſo vortrefflich, wie wir es bei dem klaſſiſchen Schaufpiel dahier nicht immer finden. Einen großen Antheil an dieſer erfreulichen Thatſache darf der Gaſt für ſich in Anſpruch nehmen, er hat ſich als empfindungsvoller, hochbe⸗ gabter Schauſpieler erwieſen und gab den, uns vom Dichter menſchlich ſo nahe gelegten Helden mit derartig warmer und vornehmer Auffaſſung, daß er unſer Publikum im Sturme nahm. Des Küuſtlers Stimme iſt jugendlich friſch und von metalliſchem ſeine Erſcheinung ſympathiſch, ſeine Bewegungen ſind elaſtiſch und maßvoll. Er erfreute uns iedenfalls mit einem Egmont, wie wir ſchon lange keinen mehr zu ſchauen bekamen. Es wäre intereſſant, den Künſtler auch in noch iugendlicheren 9 zu ſehen.(N..) 2 laute zu wenig hintaugehalten, ihre Stimme zu fühlbar foreirt und ſich einer unglaublichen Ausſprache befleißigt. Das Trio 0 Gelegentlich der Frankfurter Aufführu i .:“ Es iſt ein liebenswürdiges, a Eeit des 125 8 dez ſter dt⸗ die ius er⸗ der ter, er⸗ rch hes des en. ind rn⸗ en, ten dt⸗ zen ute eR ter nn t⸗ us ich de in⸗ as en *„— 8. Wcurz. General⸗Anzeiger⸗ 8. Seite Aun Geſammtpreiſe von 24,.000 M. Ferner kaufte Herr aufmann Friedrich Mohr von den Herren Gebr. Hof⸗ mann das noch im Rohbau befindliche Wohnhaus Lit. L 11, A, um 56,000 M. incl. Vollendungsarbeiten. Perſonalnachricht. Herr Stationskontroleur Joh. Baptiſt Götz in Mannheim wurde zum Bahnverwalter in Neckarelz ernannt und Herr Stationskontroleur Ludwig Gut⸗ mann in Mühlacker zur Bahnverwaltung Mannheim ver⸗ ſetz; ferner wurde Herr Stationskontroleur Eduard Be⸗ ringer der Güterverwaltung Mannheim zugetheilt. Ständchen. Heute früh halb 8 Uhr wurde dem von hier ſcheidenden Herrn Miniſterialrath Siegel von der Grenadierkapelle ein Ständchen gebracht. Kunſt. In dem Schaufenſter der Kunſthandlung von A. Hasdenteufel iſt gegenwärtig ein Diplom ausgeſtellt, wel⸗ ches die hieſige freiwillige Feuerwehr ihrem ſcheidenden Hauptmann Herrn Gg. Lutz widmet. Die Ausführung des ſchönen i e e iſt eine künſtleriſch ſchöne und eſchmackvolle. Die Malerei iſt zu dem Grunde paſſend er⸗ ſonnen und bemerken wir noch, daß der Verfertiger des Bil⸗ des Herr F. H. Bühler iſt. *Neuer Laden. In der Kunſtſtraße ris--vis dem Do⸗ necker ſchen Kunſtladen wurde vor einigen Tagen ein Etabliſ⸗ ſement eröffnet, welches ſich lebhaften Zuſpruches zu erfreuen hat, es iſt dies das Poſamentier⸗, Weiß⸗ und Wollwaaren⸗ Geſchäft von S. Wronker. Wie uns mehrere Käuferinnen derſichern, iſt der Beſitzer mit ſeinen Waaren ſehr billig und ſehr reell; wir wünſchen unter dieſen Umſtänden dem Geſchäfte recht lebhaften Zuſpruch zur Zufriedenheit des Käufers wie des Verkäufers. *Concert Schirbel. Das geſtrige Concert der Gre⸗ nadier⸗Capelle im Saalbau fand vor dichtbeſetztem Saale ſtatt und erfreuten ſich die einzelnen Nummern lebhaften Beifalls. Saalbau Operettentheater. Wir wollen nicht verfehlen, 5 Leſer auf die morgen Abend im Saalbau ſtattfindende Vorſtellung von„Boccaccio“ aufmerkſam zu machen. Dieſes beſte Werk des geiſtreichen Componiſten Suppe at bei ſeinen vorjährigen Aufführungen fortwährend große olge erzielt und war auch die Aufführung durch das Hei⸗ delberger Stadttheaterenſemble eine ſehr befriedigende. * Anuhänglichkeit einer Katze, Eine 87jährige allein⸗ ſtehende Greiſin hatte ſeit Jahren zwei prächtige Kaßen, wel⸗ 85 ſie ihre ganze Liebe zuwandte. Die Thiere aßen mit r am Tiſche und ſchliefen mit ihr im Bette, wobei ihr das Eine zu Haupt, das Andere zu Füßen lag. Dieſer Tage arb nun die alte Frau. In dem Zimmer, wo die Leiche 917 wurde am Abend das Fenſter geöffnet, jedoch vor dem⸗ ſelben die aus engen Zwiſchenräumen beſtehende hölzerne Jalouſie herabgelaſſen. Als man des Morgens das Sterbe⸗ 1 betrat, fand man eine der Katzen am Kopfe der Todten iegen und wollte ſich durchaus nicht von ſeinem Plgtze ver⸗ 5557 5 laſſen. Das Thier hatte ſich, trotz ſeiner Wohlbe⸗ ibtheit durch einen der engen Zwiſchenräume des Vorladens zu zwängen vermocht. Die beiden Katzen ſollen, ſeitdem ſie von ihrer Herrin getrennt find, ein unaufhörliches, klägliches Geſchrei hören laſſen, ſo daß im Intereſſe der Ruhe der Hausbewohner ihre Beſeitigung geboten wäre. * Thierquälerei. Ein Droſchkenkutſcher fuhr heute Nacht nach 10 Uhr vor einer hieſigen größeren Bierwirth⸗ ſchaft mit einer Anzahl fideler Brüder an. Das in Folge einer Tour dampfende Pferd, welches ſich nach dem Stalle ſehnte, wollte an der bezeichneten Stelle nicht halten und verſetzte hierdurch den angeheiterten Meiſter auf den Bock in eine derartige Wuth, daß er dem Thiere mit dem Peitſchen⸗ 5 wiederholt Hiebe auf den Kopf verſetzte. Dieſe rohe rozedur bewirkte, daß dasſelbe nach allen Seiten ausſchlagend wie raſend auf dem Fruchtmarkt und um die dort befindliche anduhr ſtürmte, welche mit knapper Noth der Demolirung durch einen Anprall entging. Durch Her eieilenden wurde das aufgeregte Thier endlich zum Stillſtand gebracht und dem immer noch auf dasſelbe ſchlagenden Kutſcher Einhalt gethan. Der Vorfall, welcher eine große Menſchenanſammlung ver⸗ Urſachte, wurde von der Schutzmannſchaft protokollirt. Galvator. Im„Furlacher Hof“ begann am Samſta Abend der Ausſchank des diesjährigen Salvators und ſo derſelbe, wie Kenner verſichern, hochfein ſein. Schlaganfall. Im Lokale des Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ wurde geſtern Mittag nach 2 Uhr ein hieſiger geachte⸗ ter Kaufmann O. vom Schlage gerührt owie wir er⸗ fahren, wird derſelbe auf der einen Seite gelähmt bleiben; ärztliche Hilfe war ſchnell zur Hand. Die Scene verurſachte in den dichtgefüllten Räumen allgemeine Aufregung und en Der Zuſtand des Betreffenden ſoll ein ſehr ern⸗ ein. * Verbaftungen. In vergangener Nacht fanden in den Straßen R 5 und 6 Ruheſtörungen, verbunden mit Schlägereien ſtatt. Die betreffenden Burſchen wurden von der Schutzmannſchaft verhaft und in das Wachlocal gebracht. In F7 wurden heute Nacht wegen Thäthlichkeiten und Ruhe⸗ Weah mehrere junge Leute aufgegriffen und verhaftet. * Verhaſtung. Heute Nacht 1 Uhr wurden in einem Schuppen bei dem Lindenhof tief im Heu verſteckt, vier Stromer durch die patrouillirende Gensdarmerie aufgefunden und in das Amtsgefängniß eingeliefert. 2 Bexletzung. Ein junger Mann der vorgeſtern Abend mit dem Reinigen ſeines Veloeipeds beſchäftigt war, verletzte ſich an der Hand derartig, daß er das erſte Glied des rechten verlor und im allgemeinen Krankenhaus ſich verbinden laſſen mußte. Vereinschronik. 0 Apenduaterpaleutege, Der Geſangverein Ein⸗ tracht“ hatte ſeine Mitglieder ſowie die Freunde des Ver⸗ eins auf vorgeſtern Ahend zur Feier ſeines 1. Stiftungsfeſtes n den„Badner Hof“ eingeladen. Der noch junge, aber 5 Verein hat mit dieſem Abend vollauf den Beweis geliefert, daß er unter bewährter Leitung auf dem Gebiete der Sangeskunft recht Tüchtiges zu leiſten vermag. Das Programm war ein mit vielem Verſtändniß gewähltes und hatte insbeſondere den einen nicht zu unterſchätzenden Vorzug, daß es ſich nicht zu ſehr in die Länge zog In den Herren Pröſcher(Bariton) und Schneider(Tenor) lernten wir 2 Soliſten kennen, die Beide über eine ſehr hübſche und um⸗ fangreiche Stimme verfügen. Den zweiten Theil des Pro⸗ bildete der Tanz, dem bis zur frühen Morgenſtunde ißig gehuldigt wurde⸗ Damenabend. Endlich ein Abend *SHumori 1 ein Abe unter 8 Prinzen Carneval, wie wir ihn nicht —— rren Schönthan und Kadelburg geboten haben Um Niche von Handlung rankte ſich eine ſolche Menge hübſch ein ausgeführter Arahesken, in einzelnen Scenen entfaltet ſich eine ſo gewandt geführte und mit tref⸗ fenden Witzworten reich durchſetzte Cauſerie daß der Zuſchauer ſich rasch behaglich fühlt in der Salonatmoſphäre die das ganze Stück durchweht. Die Empfindung erhebt ſich aller⸗ dings faſt nirgends über die von geſellſchaftlichen Rückiichten ebotenen Grenzen und ſelbſt die Liebe hält ſich ſtets in. den ormen des guten Tones, ohne durch den ſtürmiſchen Puls⸗ libes einer ftarken Leidenſchaft irgendwie Anſtoß zu erregen. lber dieſes mittlere Niveau der Empfindung, auf dem ſich ein luſtiger Humor am leichteſten entfalten kann paßt ſich ia auch dem Conceptionsvermögen der meiſten Zuſchauer am beſſen an und konnten die Letzteren an der Novität ihre herz⸗ liche, durch nichts beeinträchtigte Freude haben. Die Dar⸗ die ein erſonnener und nur dieſen Winter, ſondern in Mannyeim überhaupt noch nicht erlebt haben. Wer uns Mannheimern den Humor, die edelſte Gabe aller Rheinſtädte, abgeſprochen hat, muß gegenüber ſol⸗ chen Beweiſen zugeben, daß er ſich gründlich getäuſcht hat. Prinz Carneval hat hier wie überall leiſtungsfähige Vertre⸗ ter und es bedurfte nur des Rufers zum Kampfe, um die ſäumigen Streiter unter die Fahne„Humor zu ſammeln. Am Samſtag entbrannte denn auch ein heißer Streit in den prächtig decorirten Sälen des Saalbaues. Jeder kämpfte um den Preis, einer ſuchte den Anderen an Witz und Komik 5 ühertreffen. Daß das Publikum bei dieſem edlen Wett⸗ ampfe ſich recht gut amüfirte, geht ſchon daraus hervor, daß ſehr zahlreich die Anweſenden, Herren wie Damen, bis zum Schluſſe des Programms um 1 Uhr aushielten. Was an Vorträgen geboten wurde, waren durchweg Nummern erſten Ranges und jeder einzelne Vortrag erfreute ſich ſtarken Bei⸗ falls. Obſchon auf ſpeciellen Wunſch des kleinen Rathes kein Namen genannt werden, können wir es uns doch nicht verſagen, Herrn Werlin nebſt ſeinen 32 Damen unſere vollſte Hochachtung auszuſprechen für ihre humorvolle, exakte Wiedergabe der Geſangsſcenen aus dem„kleinen Her⸗ og.“ Dieſe Nummer muß jedenfalls die Glanzunummer des Abends genannt werden. Ferner ſei ein ganz beſonderes Lob demlPräfidenten Herrn Julius Wollf gezollt, wir hätten gewünſcht, daß die Damen, welche eine Kopfbedeckung in Form einer Perrücke geſchickt haben, dem Verdienſte entſpre⸗ chend einen Lorbeerkranz als Kopfbedeckung überſendet hätten. Wir wüßten wirklich Niemand, der hier eine ſolche Sitzung mit ſoviel Nobleſſe u. Chie hätte leiten können. Wir ſind nun, nachdem dieſer zweite Probeabend von durchſchlagendem Er⸗ folg begleitet war, feſt überzeugt, daß nächſtes Jahr Mann⸗ heim in die Reihe derjenigen Städte rückt, welche eine große, feine Narrengeſellſchaft beſitzen. * Maskenkränzchen. Das Tanzinſtitut Kaltenthaler veranſtaltete am Samſtag Abend im kleinen Saale des Saal⸗ baues ein gelungenes Maskenkränzchen, welches gut beſucht und auch— trotz des Aſchermittwochs— mit Masken gut verſehen war. Theateraufführung. Daß auch verſchiedene Mit⸗ glieder des Arbeiterforthildungsvereines ſich mit Sicherheit auf den Brettern, welche die Welt bedeuten, zu bewegen wiſſen, hat der geſtrige Abend gezeigt. Im kleinen Saale des Saalbau wurden nämlich von verſchiedenen Mitgliedern des genannten Vereins die 4 kleinen Stücke:„„Die Roſen des Herrn von Malesherbes“,„Fridolin“,„Die Eiferſüchtigen und eine„Alpenſcene“ zur Auf⸗ führung gebracht Wir müſſen geſtehen, daß unſere Erwar⸗ tungen bei weitem übertroffen wurden und können wir nicht umhin, den Perſonen, welche an den Aufführungen betheiligt waren, unſer rückhaltloſes Lob zu ſpenden. Aus Baden, 7. März. In Hilzingen wurde das Oekonomiegebäude des Landwirths Vincenz Vögele durch Feuer zerſtört.— In Konſtanz wurde im Hafen die Leiche eines halbjährigen Kindes aufgefunden.— In Schwetzin en wurde ein in der dortigen Bürgerſchule ausgebrochener Brand von einem Schüler noch rechtzeitig entdeckt und das Feuer, noch ehe es ſich weiter verbreiten konnte, gelöſcht. Aus der Pfalz, 7. März. In der Nähe von Kandel wurde das Töchterchen des Wirthes Schäfer vom Forſthauſe Langenberg von einem ſchwer beladenen Fuhrwerk erfaßt und ſchwer verletzt.— Im Kohlenrevier von Schnap pa ch haben 90 Arbeiter die Arbeit niedergelegt.— In Kaiſerslau tern wurde vorgeſtern früh die Leiche des Zugführers Hein⸗ rich Fiſcher von dort aufgefunden. Derſelbe hatte ſich drei Revolverſchüſſe beigebracht. Aus welchen Motiven er Hand an ſich legte, weiß man noch nicht.— In Schauern⸗ 5 im brannte Wohnhaus und Stallung des Taaners Jacob rämer nieder. Verſchiedenes. — Jntereſſanter Verſuch. Vergangenen Samſtag fand in Paris unter Leitung des Phyſikers Jaubert im Saint Jaques⸗Thurm ein ſehr intereſſantes Experiment ſtatt. Es handelt ſich darum, den Foucault ſchen Verſuch behufs Beſtimmung der Rotationsbewegung der Erde zu erneuern. An der Spitze des Thurmes war ein Pendel befeſtigt, wel⸗ ches aus einer Schnur von 39 Metern 35 Centimetern Länge und einer 28 Kilogramm ſchweren Metallkugel beſtand. Vor Beginn des Experiments wurde die Kugel durch einen Pla⸗ tinfaden feſthalten; durch die Wirkung eines elektriſchen Stromes gerieth der Draht in's Glühen und die Kugel führte ſodann eine Anzahl von Schwingungen aus, die auf einer in geeigneter Weiſe empfindlich gemachten Platte verzeichnet wurden; an der unteren Seite der Kugel war nämlich eine goldene Nadel angebrachf, mittels welcher die elektriſche Ver⸗ bindung hergeſtellt wurde. Man erhielt ſo eine inſtruktive raphiſche Darſtellung der Erdbewegung. Der ſinnreich⸗ pparat rührt von dem Sekretär des phyſikaliſchen Labora⸗ toriums, Herrn Carré, her. Der Stein der Weiſen iſt gefunden oder was daſſelbe ſagen will— ein Mittel gegen die Schwindſucht! Wie nämlich ruſſiſche Blätter zu melden wiſſen, habe jüngſt auf dem chirurgiſch⸗mediciniſchen Congreſſe in Moskau der frühere Profeſſor an der alten ruſſiſchen Univerſttät Charkow Dr. Kremjawsky der dort auf's Höchlichſte erſtaunten medi⸗ einiſchen Gelehrtenwelt die Mittheilung von der Entdeckung eines unfehlbaren Mittels gegen die Schwindſucht gemacht und zwar wäre dieſes abſolute Heilmittel gegen den todt bringenden Würgengel, genannt Tuberkuloſe— Anilin! Mit dieſer durchaus geſundheitsſchädlichen Flüßſſigkeit müſſe nach Verordnung Dr.'s mehrere Tage hindurch eine Einſpritzung ins Blut erfolgen, welche den Zweck habe, die Schwindſuchts Bacillen oder Pilze zu tödten. Der betreffende Patient werd zwar dadurch khatſächlich vergiftet, aber ſelbſt bei Nichtan wendung von Gegenmitteln wirke Anilin nicht tödtlich, wäh⸗ rend die Schwindſuchtskeime total geſtört würden. Selbſt in ihrem Leiden fortgeſchrittene Kranke ſeien damit zu kuriren. Die Wunden in der angegriffenen Lunge vernarbten langſam aber ſicher und der Todes⸗Candidat eneſe.— Die Mitthei lung iſt faſt zu ſchön, als daß man ſie gleich glauben ſollte Beſtätigt aber in der That die von einer mediziniſchen Com miſſion demnächſt zu unternehmende Anilin⸗Kur die Annahme eines ſicheren Heilerfolges, dann darf ſich die mediziniſche Wiſſenſchaft zu dieſem unvergleichlichen Erfolge Glück wün⸗ ſchen, auch wenn er auf ruſſiſches Conto zu ſchreiben iſt. Die leidende Menſchheit aber kann Viktoria ſchießen— ihr gefähr⸗ lichſter Gegner wäre dann bezwungen! — New⸗Mork, 20. Febr.(Aus der nordamerikaniſchen „Geſellſchaft) Maria und Blanka Bay, zwei Schweſtern bon den ſchönſten Mädchen aus der beſten Geſellſchaft pon Tremont in Nordamerika, hatten ſich in Mortimer Rvl⸗ lins, einen ſchönen und eleganten jungen Mann, verliebt, und um den beſtändigen Eiferſuchtsſcenen ein Ende zu machen beſchloſſen ſie, die Frage durch eine Herausforderung zum Fauſtkampf zu entſcheiden. Vor Kurzem begaben ſich die bei den Schweſtern in Mannskleidern in das Haus einer befreun⸗ deten Frau, wo ſchon mehr als dreißig Damen warteten, und nachdem ſie ſich ihre Secundantinnen gewählt und die vom Kodex für Fauſtkämpfe vorgeſchriebenen rauhen Handſchuhe angelegt hatken, ſtellten ſie ſich gegenüber. Auf das gegebene Angriffszeichen ſtürzte ſich Blanka auf ihre Schweſter und traf ſie auf die Wange. Maria verſetzte ihr dafür einen auſtſchlag, der ihr eine Lippe ſpaltete. Nach einer kurzen Raſt, während welcher die ſtark blutende Wunde Blanka s ſo lellantinnen machten⸗ ick des Blutes auf⸗ re hweſter mit einem wei, auf die Naſe und und gegen die eine und die andere der Blanka, welche die Wunde und der 2 geregt hatten, warf ſich nun auf ih Hagel von Fauſtſchlägen, 9 ve die Augen, Maäria kampfunfähig machten Der Sieg blieb alſo Blanka, aber Mortimer Rollins wird das vielleicht leid ſein, da er Maria, die Beſiegte, vorgezogen haben ſoll. Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 0. März] 2,5 Düsseldorf, 5. Mürz.02 ,06 Hüningen 8. 05 Dulsburg, 55 1,34 0,08 55 6 582 Ruhrort, 0.„ 1886 9 555 Kohl, 9„1580 Emmerleh, O.„ 008 0,10 Lauterburg 55.64—0,00 J Arnheim, 0.„ 38,26 0,07 55 6.„ 2,66 0,02 Mymwegen, 9.„„780 0,10 faxdu, o.„ 289—0,01 Vieeswyk, o.„ ½—0,00 Sanc de 93 75.01 Neckar. Rannneslm, 8 0,18 Heſſbronn, 6.„ 1,80%15 70 77 2 00 Ederbaon, 0.„ 187 0,00 ſeheioh; 5.—„00 Mannheim, 7.„ 3,85,26 Bingen 5 0 Main (Fahrwasser)] o.„ 1,7 0,00— 7— 2 Caub, 5.„ 172—0,02 Frankkurt, O. März 1,42 +o, o0 Ooblene, 6.„1 5 Köln, 0.„ 2,13 4,1 rrſer- 6.„ 0,89 0,03 Maunheim, 5 März.(Effektenbörſe.) Auch an heu⸗ tiger Börſe kam ein Abſchluß nicht zu Stande. Anilin⸗Actien 1% niedriger. Mannheimer Verſicherungs⸗Actien gefragt, doch konnte ſich, da Abgeber zurückhaltend, ein Geſchäft nicht entwickeln. Sonſt wenig verändert. Wir notiren Anilm⸗ Actien 212 G. 213 Brf. Mannheimer Verſicherungs⸗Actien 845 G. 850 Brf. Maunheim, 5. März. Zu⸗ und Abfuhren vom Getreide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten an hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit den Zu⸗ und Abfuhren(in Parentheſe) in der gleichen Periode des vor⸗ hergehenden Jahres: K, Von Seite des Großh. Hauptzollamts Mannheim wurden vom 15. bis 28. Febr. d. Is. abge⸗ fertigt: I Zufuhr: Weizen 6173(—15424) Roggen 2458 (1755). Gerſte 1002( 1002). Mais 4068—. 5955). Hafer————.) Hülſenfrüchte 516(— 284.) Slimereien 3351(— 104.) Mehl 3397(— 99), zuſammen 18507 gegen 39172) im Jahre 1886, demnach weniger 20666. II. Abfuhr: Weizen 27935(— 14887). Roggen 81(— 19 Gerſte 802( 802). Mais 2762(— 6964.) Hafer 5 51 0 31499 gegen 52548 im Jahre 1886, demnach weni⸗ 21049. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungen der Güter⸗ verwaltungen gelangten vom 13. bis 26. Febr. d. J. I. Zum Verſandt: Weizen 66582( 8614.) Roggen 11265(+ 7189.) Hafer 500(— 37). Gerſte 3754 (+ 2699). Hülſenfrüchte 1474(1119). Mais 7064(— 989). Oelſaat 3499(— 2640), zuſammen 94729 gegen 789170 im Jahre 1886 demnach mehr 15812. Von dem Verſandt im sahre 1887 aingen 33342 nach dem Auslande gegen 164⁰ im Jahre 1886. H. Empfang: Weizen 1663(— 2111) Roggen 900 (.395). Hafer 1508(. 234). Gerſte 2803( 510, Hülſen⸗ früchte 500(— 50). Kleeſaat 444(— 90). Oelſaat 65 (— 586). Mais 200( 200), zuſammen 8143 gegen 10567 im Jahr 1886, demnach weniger 2424. Von der Zufuhr im Jahre 1887 kamen 701 vom Ausland gegen 1204 im Jahr 1886. Freiburg, 7. März.(Driginal⸗Marktbericht.) Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M M. M. Auf dem heuktge N. M. M. M. Waizen 19.50 18 98 17˙.— Molzer 13.— 12.45 12.— Waizen h. 15.— 5 15.— Gerſte 14.— 13.30 12.50 Roggen 14.—.88 14.— Hafer 14.— 13.45 12.— Verkauft 14,792 Ko., Erlös 2419.58 9 1 Etr. 5)., 1 Ctr. Stroh.70 M. 4 Ster B 38., 4 Ster Tannenholz 20 ————— UHeueſte Aachrichten. Mannheim, den 7. März 1887. Die„Agence Havas“ läßt ſich aus Shanghai mel⸗ den, China habe die Chuſan⸗Inſeln an Deutſchlaud ab⸗ etreten. Die Chuſan⸗Inſeln oder, richtiger geſchrieben Tſchuſan⸗Inſeln liegen beiläufig zwanzig deutſche Meilen jüdlich von Shanghai, nahe der Küſte, gegenüber der Stadt Ringpo. Die Lage dieſer Inſeln würde dieſelben zu einem ſehr werthvollen Beſitz für jede Seemacht ma⸗ chen, die von dort aus die chineſiſchen Gewäſſer beherr⸗ ſchen könnte; gerade deßhalb klingt aber die betreffende Meldung der„Agence Havas“ nicht recht glaubwürdig. Wahrſcheinlich handelt es ſich um die Errichtung einer Kohlenſtation und um Ueberlaſſung von Grund zur Er⸗ richtung einer Handelsſtation. Umfaſſende militäriſche Vorkehrungen treffen el⸗ ſäſſiſchen Nachrichten zufolge die reichsländiſchen Behörden. Die Kommandantur in Straßburg verfügte den beſchleu⸗ nigten Ausbau der ſtrategiſchen Flügelbahnen, welche die Straßburger Feſtungswerke mit allen entfernt liegenden Brenzforts verbinden ſollen. Der Ausbau dieſer Flügel⸗ bahnen muß am 1. April vollendet ſein. Stuttgart, 6. März. Der Staats⸗Anzeiger meldet, die Geſchäfte der württembergiſchen Geſandtſchaft am Berliner Hofe würden auch fernerhin durch den derzei⸗ igen Geſchäftsträger Oberſt Graf Zeppekin geführt werden. Unter den Ordenszeichnungen anläßlich des norgigen Geburtstags des Königs wird die Verleihung des Großkreuzes des Kronenordens an den Staatsmi⸗ niſter des Innern v. Hölder bemerkt. München, 7. März. Kn Kulmbach fiegte Pezold (.) über Schauß(Nl.) mit geringer Majorität. Berlin, 6. Marz. Daß trotz der Protlamirung der Geheimhaltung die Anträge des Biſchofs Kopp ber⸗ öffentlicht wurden, hat die Mitglieder der kirchenpoliti⸗ ſchen Kommiſſion des Herrenhauſes ſehr unangenehm berührt. Man iſt bemüht, den Urheber dieſer Indis⸗ kretion zu erfahren. Wie verlautet, will die Kommiſſion, welche täglich um halb 11 Uhr Vormittags zuſammen⸗ tritt, bis Mittwoch ihre Berathungen abgeſchloſſen ha⸗ ben. Die nächſte Plenarſitzung des Herrenhauſes iſt erſt für den 18. März in Ausſicht genommen, dann aber werden die Sitzungen bis zur Oſterwoche dauern. In parlamentariſchen Kreiſen wird angenommen, daß alsdann der Landtag geſchloſſen wird. Berlin, 6. März. Ein Wort des Kaiſers. Die„Geraer Zeitung“ entnimmt einem Berliner Privat⸗ briefe, der nach ihrer Behauptung auf unzweifelhafte Ge⸗ währsmänner zurückleitet, die folgende Aeußerung des gut als möglich verbunden wurde, ward der Kampf wieder ſielung war zum größten Tbeil eine ganz ausgezeichnete, aufgenommen, während die anweſenden Damen Wetten für Kaiſers, welche der Monarch dieſer Tage zu einem ſich 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger⸗ d. Mrz meldenden Generallieutenant in Gegenwart mehrerer an⸗ derer höherer Offiziere gethan hat:„Er fühle ſich um 20 Jahre verjüngt durch den Ausfall der Wahlen; ſein Volk hätte im kein ſchöneres Geburtstags⸗ und Oſterge⸗ ſchenk machen köͤnnen.“ Berlin, 6. März. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ wird aus Bremerhafen mitgetheilt: Dort eingelaufene Helgo⸗ länder Schiffer erzählten, daß außer den bereits er⸗ wähnten franzöſiſchen Kriegsſchiffen auch ein ruſſiſches Kriegs⸗ ſchiff in den Helgolaͤnder Gewäſſern geſehen worden ſei. Der Gouverneur von Helgoland habe die Helgoländer en aufmerſam gemacht, ſich mit Proviant zu ver⸗ en. Berlin, 6. März. Nach dem amtlichen Reſultat wurden bei der Stichwahl in Merſeburg⸗Querfurt 24,094 Stimmen abgegeben, davon für Neubarth(Reichspartei) 12,047 und für Panſe(deutſchfreiſ.) ebenfalls 12,047 Stimmen. Bei der Entſcheidung durch das Loos wurde Neubarth gewählt. Budapeſt, 6. März. Ungariſche Delegation, Ple⸗ naxſitzung. Der Militärkredit wurde in dritter Leſung anlſenommen. Graf Eugen Zichy beabſichtigte, Kalnocky über die„Havas“⸗Meldung bezüglich eines Kollektiv⸗ ſchritts der fremden Konſuln wegen Aufſchiebung der Exekution gegen die Meuterer in Bulgarien zu inter⸗ pelliren. Die Frageſtellung in öffentlicher Sitzung unter⸗ blieb jedoch, nachdem auf anderem Wege von kompeten⸗ teſter Stelle verſichert worden war, die Meldung ſei in allen Theilen unwahr. Der Schluß der Delegation er⸗ folgt am Dienſtag. Budapeſt, 7. März. Die Schlußfttzung der zöſter⸗ reichiſchen Delegation ſteht erſt heute, Montag bevor, da die Ingariſche Delegation nicht früher die Kreditvorlage erlengt. Die gemeinſame Regierung äußerte ihre beſon⸗ dere Befriedigung darüber, daß angeſichts der Verſchär⸗ fung der Lage nicht nur im Plenum, ſondern auch in der Konferenz der öſterreichiſchen Delegation zede Frage⸗ ſtellung unterblieb. Lemberg, 6. März. Mit Rückſicht auf die Lage wurde die Krakauer Ausſtellung verſchoben.— In Ruſ⸗ ſich⸗Volhynien wurde am 2. März Nachts plötzlich aſſen⸗ tirt. Die Zuckerfabrik Szanoff ſtellte den Belrieb ein, weil faſt alle Arbeiter ausgehoben wurden. Paris, 6. März. Der Brüſſeler ruſſiſch⸗offtciöſe „Nord“ pveröffentlicht einen Artikel, in welchem hervor⸗ gehoben wird, daß die Beziehungen Rußlands zu Dentſchland ſich beſſer zu geſtalten beginnen. Der „Nord“ macht Rußlands Zurückhaltung in der bulgariſchen Frage geltend und betont, daß Ruß⸗ land die einzige Großmacht ſei, welche ihr Heer nicht verſtärkt, das Kriegsbudget nicht erhöht habe; es bleibe ruhig in ſeiner Stärke und werde keinen Krieg herbeiführen, wenn es nicht herausgefordert werde. Die nationalen Ueberlie ferungen geſtatten nicht mehr, den Don Qutxrote zu machen, den Rußland nur zu oft in Aubrangirte Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungöſtücke. Das unterzeichnete Regiment hat zu verkaufen: 1. Abfälle von alten dunkelblaume⸗ Urten Reithoſen mit Futter und theilweiſe mit Lederbeſatz. 2 Abfälle von alten wollenen Pferde⸗ decken. 8. Abfälle von graumelirten Mänteln mit Rückenfutter. Mts., Monat März er. in den Düngerverſteigerun Dienſtag, den Ii: ormittags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment den im lungen zu Mannheim ſich ergebenden Pferdedünger im Hofe der Drago⸗ ner⸗Kaſerne gegen Baarzahlung öffent⸗ lich meiſtbietend verſteigern. Mannheim, den 5. März 1887. Königl. 1. Bad. Leib⸗ egiment Nr. 20. Europa geſpielt, wobei es nur Undank geerntet habe. Was Deutſchland anbetreffe, fügt der„Nord“ hinzu, ſo werde es ſeiner Politik die Achtung vor den ruſſiſchen Intereſſen zugrunde legen, Rußland werde dasſelbe gegen⸗ über Deutſchland thun. Paris, 6. März. Durch das Anarchiſtenblatt„La Voir du Peuple“ war heute die falſche Nachricht ver⸗ breitet, der deutſche Kaiſer ſei geſtorben. In Folge deſſen herrſchte große Aufregung; auch die Börſe wurde etwas davon betroffen. Paris, 6. März. Der„Temps“ erfährt, Herr v. Leſſeps werde bei ſeiner Anweſenheit in Berlin von der Kaiſerin Auguſta empfangen werden. Brüſſel, 6. März. Arbeiterbanden überfielen ge⸗ ſtern das Haus des Bergwerk⸗Direktors Pannaux in Carnieres im Hennegau und plünderten daſſelbe voll⸗ ſtändig. Pannaux entging nur mit knapper Noth der Gefahr, ermordet zu werden. Es iſt bereits Militär an den Ort des Exzeſſes abgegangen. Rom, 6. März. Wie der„Oſſervatore Romano“ meldet, findet am 14. März im Vatikan ein öffentliches und am 17. März ein geheimes Konſiſtorium ſtatt.— Der der italieniſchen Regierung naheſtehende und in letzter Zeit ſtets bewährte„Corriere“ erfährt, Herrn von Keudells Reiſe nach Berlin ſei einzig zu dem Zwecke erfolgt, des Fürſten Bismarck Unterſchrift unter den bereits von Robilant unterzeichneten Allianzvertrag einzuholen. Seit jener Zeit exiſtirt alſo bereits die Erneuerung des Bündniſſes, und zwar wie der„Corriere“ ausdrücklich wiederholt, auf der Baſis eines Schutz⸗ und Trutz⸗(Offenſiv⸗ und Defenſiv⸗) Ver⸗ trags. Rom, 6. März. Der Jeſuitengeneral Pater Beckx, einſt der gefürchtetſte und mächtigſte Mann innerhalb der geſammten römiſchen Hierarchie, iſt geſtern geſtorben. Derſelbe war am 8. Februar 1795 zu Sichem bei Lö⸗ wen geboren, trat frühzeitig in den Orden Jeſu. London, 6. März. Der Staatsſekretär für Irland, Hicks Beach, tritt wegen ſeines Augenleidens zurück; ſein Nachfolger ſoll Arthur Balfour, der bisherige Staatsſekretär für Schottland ſein. London, 6. März. Geſtern Abend fand das Ein⸗ weihungs⸗Bankett des national⸗konſervativen Clubs ſtatt. Bei demſelben hielt Lord Salisbury eine Rede, in welcher er ausführte, daß die Lage der auswärtigen Angelegen⸗ heiten zur Zeit wieder eine günſtigere ſei; trotz der ſtar⸗ ken Ruͤſtungen Europa's habe es den Anſchein, als ob die Ausſichten für Erhaltung des Friedens entſchieden größere geworden ſeien. Bei Befprechung der iriſchen Frage ſagte der Redner, es ſeien gewiſſe Maßregeln nothwendig, um das Loos des iriſchen Volkes zu beſſern, jedoch müſſe man zunächſt dem Geſetze Achtung verſchaffen; er hoffe, daß mit Geduld und Ausdauer es der Regierung ge⸗ lingen werde, die Wohlfahrt Irlands wieder herzuſtellen. Madrid, 6. März. Es heißt, Caſtillo, der General⸗ NN Dragonerſtal⸗ H 1, 7. H 1, 2. 5 Feinte Egmonder Schellfſche alie prima Qualität, prima Cabljau, lebende Rhein⸗ 8 karpfen, per Bfd. 1., Hechte ꝛc. 2398 ragoner⸗ Abfälle von kornblumenblauen Waffenröcken mit Rücken⸗ und Schoßfutter. Beihellgung Aale, ſſt. Fluß⸗Jander, friſche Oſtender Seezungen ., Abfälle von baumwollenen Hemden und Unterhoſen. 6. Abfälle von alten Reitzeugſtücken und Stiefeln. Kaufliebhaber wollen ſchriftliche Preis⸗ angebote, welche auf 1 Kilo für jeden ber oben aufgeführten Abfälle lauten milſſen, zum: Mittwoch, den 9. ds. Mts, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, hierher einzureichen. Die zum Verkaufe gelangenden 1 8 er ſtände werden auf dem Zahlmeiſter⸗ Bureau täglich von 11—12 Uhr Vor⸗ mittags vorgezeigt. 2899 Mannheim, den 4. März 1887. Königl. 1. Badiſches Leib⸗Dra goner⸗Regiment Nr 20. * Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Concursverwalters verſtei⸗ gere ich 244⁴4 Dienſtag, 8. März l. J. und bie folgenden Tage jeweils Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend, die zur Konkursmaſſe des Kaufmanns Joſef Huth dahier gehörenden Waaren im Geſchäftslocale des Konkursſchuldners, Lit. P 8, 1(Planken) dahier öffentlich gegen baare Zahlung als: Eine größere Parthiecherren⸗ u. Damenſilzhüte, Herren⸗ u. Damenſtrobhüte, Kinderhüte in Filz u. Stroh, Cylinderhüte, Hutformen, garnirte Damen⸗ hüte, Filzſohlen, 1 Parthie ächte n. undchte Federn in verſchied. Farben, Blumen, Hutverzier⸗ ungen, Sammt⸗, Seiden⸗, und Woll⸗Band, Seidenplüſch und verſchiedene Waaren, ferner: 1 vollſtändige Ladeneinrichtung, 2piegel, 1 dreiarm. Gaslüſtre. Mannheim, 4. März 1887. Klett, Gerichtsvollzieher. Alte Bücher, in wie in ganzen Biblio⸗ theken kauft zu guten Preiſen 15 KBender's Antiquariat N 412. Ein verheiratheter Mann geſetzen Alters, tüchtiger Kaufmann und in der Ausbeutung von Weinrück⸗ ſtänden durchaus erfahren, ſucht einen ſtillen oder aetiven Theilnehmer an der Gründung einer Weinsteinfabrik. eapital, ca. 20,000 Mark erforderlich. Offerten sub N. A. 924 an die Annon⸗ cenexpedition von Haasenstein& Vog- ler, Frankfurt a/M. Wir bringen hiermit in empfeh⸗ lende Erinnerung, daß in der Marien Waiſen⸗Anſtalt, N 6, 8 jeden Mittwoch Wäſche zum Bügeln angenommen wird. Fuͤr billige und pünktliche Be⸗ ſorgung der uns anvertrauten Wäſche, wird jederzeit Sorge ge⸗ tragen. 2468 Der Vorſtand. Meine Wohnung beſindet ſich von heute ab in U2., 1. l. 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Ztg.“, ein Bataillon des dortigen Regimentz und Major Petrow, Chef des Generalſtabs, zur Ueber⸗ nahme des Oberbefehls in Ruſtſchuk angekommen. Aus Sofia und der Provinz laufen zahlreiche Glückwunſch⸗ ſchreiben ein. Die Zahl der Todten und Verwundeten ſteht noch nicht feſt; der Zuſtand Filows iſt hoffnungs⸗ los. Außer Filow und Uſunow befindet ſich im Kran⸗ kenhauſe noch der Lieutenant Bollmant, von ruſſiſcher Abſtammung. Gruew nahm an dem Putſch Theil, er iſt an der Schulter ſchwer verwundet; Filom erhielt einen Schuß in die Bruſt, Uſunow zwei Kugeln in den Unterleib. Einer der ertrunkenen aufſtändiſchen Offi⸗ ziere iſt der Lieutenant Matew, deſſen Bruder an der Bekämpfung des Aufſtandes thätigſten Antheil nahm. Die Regentſchaft iſt heute ſtärker denn je. Ein ſpäteres Telegramm ſagt: Filow iſt im Hoſpital geſtorben. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufz in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Beſchwerden über unregelmaͤßige Zuſtel⸗ llng unſeres Blattes wollen für Mannheim und Umgebung ſtets im Verlag angemeldet werden, wo alsbald Abhülfe getroffen werden wird. Unſere verehr⸗ liche Poſtabonnenten werden höflichſt erſucht, fehlende Nummern ſtets bei der betreffenden Poſtanſtalt, wo das Abonnement beſtellt wurde, zu reklamiren. 44 Hemdenfabrikant, wohnt vom 15. Z. Petit, 25 März an N 3, 9 Kunſtſtraße. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor Hartmann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 129 Herausgeber: Dr. Jux. Hermann Haas. wan gege⸗ acti en Theil: J. 2 Für den redactione N Fe erke. r den Reklamen⸗ und Inſeratentheil:. Rolakionsdruck und Verlag der. Dr. D. Hag ſchen Bag⸗ druckerei, ſäönmtlich in Mannheim. 88 10 Silberner Kopf, genaunt Boppeuſchänkel. Kein Salvator, aber hochfeines 5 altbayeriſches Exportbier. . 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Er entſchloß ſich, nach Ryfleet zu gehen, und Laura offen ſeine Liebe zu geſtehen: wenn nöthig, würde er mit Gray einen Streit anfangen und ihn zwingen, auf die Hand eines Weibes zu verzichten, das ihn haßte wegen der Beleidigungen, die er ihr zugefügt. Gray's gute Laune hatte indeß einen anderen Grund. Er hatte nun die beſte Ausſicht, ſich bald ganz von der Knechtſchaft Couſins befreien zu können. Wenn die bedeutenden Summen, die jetzt in die Taſchen des Wucherers floſſen, der Bank wieder zu Gute kamen, ſo mußten die Geſchäftsüberſchlüſſe genügen, in abſehbarer Zeit die Veruntreuungen, die er jetzt beging, decken und ausgleichen zu können, und es müßten ganz unvorhergeſehene Fälle eint reten, wenn bis zu dieſem Zeitpunkte das Fehlen der Werthpapiere entdeckt werden ſollte Während Gray in derartige Calculationen vertieft war, fuhr Carrel nach Ryfleet, wo er Laura, allein im Garten promenirend, antraf, es freute ihn, zu vernehmen, daß ſein Rivale nicht anweſend ſei. Laura empfing zn in unge⸗ zwungener, familiärer Weiſe, wie ſie dies in der Stadt nie gethan. Nach dem Diner gingen ſie auf der Terraſſe, die den Garten von den Walde trennte, auf und ab in lebhaftem Geſpräche. Laura gab mit cyniſcher Offenheit ihrer Welt⸗ Verachtung Ausdruck, verhöhnte die Möglichkeit einer ſelbſtloſen, aufopfernden Liebe und lachte über den nur in Romanen exiſtirenden Edelmuth der menſch⸗ lichen Natur. Carrel erſchrak vor dieſer Heftigkeit, die ihm als Spiegelbild ſeiner eige⸗ nen Verbitterung erſchien, und während er ſich einerſeits hiervon abgeſtoßen fühlte, war er doch völlig berauſcht von dem Zauber ihrer Perſönlichkeit, und in glühenden Worten geſtand er ihr ſeine Liebe. Laura heuchelte Ueberraſchung.„Was fällt Ihnen ein?“ ſagte ſie,„das iſt ja gerade die Narrheit, gegen die ich eifere. Ich empfehle Ihnen Ihre eige⸗ nen Principien zur Bekämpfung dieſer Schwäche— ſie wandte ſich dabei um, als wenn ſie weggehen wollte. Aber ihr neuer Anbeter war nicht in der Stimmung, mit ſich ſpielen zu laſſen. Er erfaßte ihre Hand und ſagte: „Ich ſpreche in vollem Ernſt, und Sie werden nicht von mir gehen, ehe Sie mir eine ernſthafte Antwort gegeben.“ „Wenn ich Ihnen nun antworte, daß ich einmal mit vollem Herzen ge⸗ liebt, und weil ich betrogen und verrathen worden, ich niemals wieder lieben kaun?“ (Fortſetzung folgt.) —— Aufang 7 Ahr. Eudt I0 Ahr. Kaſſeneröſfnung 6 Ahr. eeeeeeeee Angeline, deſſen Tochter 0 5 5 Fräul. Wagner. 1. Commandant! der ital. Soldaten im Dienſte(Herr Kraze. 2. Commandant des Cardinals Mazarin Herr Starke. Guten Mittagstiſch à 40 Pfg., ſowie Abendeſſen à 30 Pfg. Abonnen⸗ ten werden ſtets weeeeee 1540 5, 9. —————..——.—.—...— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 7 FKampf ums Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R Heß. Nachdruck verbsteng (Fortſetzung.) „Nur um mich rächen zu können!“ rief ſie mit einem Ernſt der nicht erkünſtelt war.„Diejenigen, welche ich von mir gewieſen, haben mich achtungsvoll behandelt, glauben Sie, daß ich es dulden werde, da wo ich geliebt habe und ſchwach genug war, dies zu zeigen, mit Kälte und Vernachläßigung zurückgewieſen zu werden?“ Carrel war von dieſer Zeit an ein häuftger Beſucher in Herforbſtreet. Oefters bekam er Laura zu ſehen, aber dann wieder für längere Zeit nicht. Frau Stapleton hielt den Schlüſſel zu dieſem Paradieſe in ihren Händen und erlaubte nur hier und da einem Auserwählten einen Blick in daſſelbe. Ste war überzeugt, daß ihr junger Beſucher feſt in der Schlinge ſaß, in der ſich ſchon ſo Viele vor ihm gefangen, aber ſie täuſchte ſich dennoch über die Gefühle, die Carrel gegen Laura hegte. Dieſe hatten nichts gemein mit einer eblen, erhabenen Liebe, wie er ſie einſt für Iſabella Frere empfunden, es war vielmehr eine wilbe, irdiſche Leidenſchaft, die nicht einmal frei war von dem beängſtigenden Gefühl, das der erſte Eindruck war, den er von Laura empfangen hatte. Trotzdem er wußte, daß ſie ſelbſtſüchtig und berechnend war und keiner edlen Empfindung fähig, fühlte er ſich dennoch zu ihr hingezogen— es war eine Art Bezauberung wider beſſeres Wiſſen und Erkennen, und nur der niedrige moraliſche Stand⸗ punkt, auf dem er angelangt, konnte ihn in dieſen unwürdigen Feſſeln halten. Dieſe Leidenſchaft, die ihn endlich ganz in Beſitz nahm, hatte ihre eigene Strafe im Gefolge. Er machte ſich ſelbſt die bitterſten Vorwürfe über ſeine Schwäche und war unglücklich, wenn er ſie nicht ſehen konnte— die größte Pein aber verurſachte ihm der Gedanke, daß Laura ſeinem verhaßten Rivalen ihre Gunſt wieder zuwenden möchte. 49. Kapitel. Das Haus in Hertfordſtreet. Die Verhältniſſe der Stapleton's wurden von Tag zu Tag verzweifeltere. Oer Reſt des Vermögens, das die Mutter beſaß, war nicht leicht zu realiſiren; die mehrfachen erfolgloſen Verſuche von Couſins auf Grund der geplanten Heiralh Geld zu erhalten, zeigten ihr, daß es fruchtlos war, von dieſer Seite auf Hilfe zu hoffen. So verains die Zeit, und die Gläubiger wurden immer ungeduldiger: es bedurlie aus 1 P cgen Aufgabe der hie 0 1 5 lanSs, Handsch genüber dem Deutſchen Hof. 15 Ihre Mitt gung zum Tr und bleibt er 13103 leicht der Koſten 1 Proſpekt und eeeeeeeeeeeeee N 2 Ausverkauf. en Umzuges ſetze mein großes Lager in ſämmtlichen nons-Artikel arthie Herren⸗ und Knaben⸗Anzüge, Ueber⸗ und Paletots aufmerkſam, die bedeutend 1. Lindenheim. C 1, 72. Ausverkauf. verkaufe ich den Beſtand des Lagers zu ſehr herabgeſetzten Preiſen und gewähre außerdem noch folgenden Nachlllass: Bei/ Dutzend Handſchuhen 17 7 5 17 7 150⁰0 uk- Fabril. Urunkſucht. 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Sobald er nämlich Lieferanten an der Hausthüre Miene machte, eine Unter⸗ n mit der größten Höflichkeit ein, in ein Zim⸗ wo er mit der Miene eines Mannes, der einen und beſorgt ſei, denſelben gleichmäßig zu vertheilen, kten 2 redung anzuk er ihn mit des Erdge großen Se die Klage des B elbe Carrel war eines Abends Zeuge einer derartigen Unterredung, aber der Gläubiger kannte bereits die Kniffe des Herrn Prescots, und da er bereits einen Vollſtreckungs⸗Beamten mitgebracht, der vor der Hausthüre ſeines Winkes ge⸗ 81 ** wärtig war, ſo konnte ſehr unangenehm ausf Beſtimmteſte erklärte, ie Angelegenheit diesmal für die Dame des Hauſes Agent des Hauswirthes, der auf das h nicht durch Verſprechungen hinhalten laſſen zu wollen. 5 8 war der ent des ört und war dann Zeuge, gegangen war, Frau Stapleton von dem 5 ganze Unterredung mit an⸗ 9 den Beamten hereinrief, in den Syeiſeſaal führte, Vorgefallenen zu be und ein Verze ilien anfertigen ließ. Als der Diener ſeinen Bericht erſtattet, fragte Frau Stapleton: 7 7 „Wo iſt Laura 2“ 118 Sie iſt vor einer Stunde ausgeritten, Madame“, erwiederte Prescots. „Das iſt gut“, ſagte die Mutter,„wir müſſen dies vor ihr ſo lange als möͤglich zu ſpät, um die Sache geheim zu halten“, Joyce von Barnardiſton u. Co. iſt unten.“ Unterredung mit dieſen Menſchen gehört?“ fragte Berlegenheit dots,„er kam zugleich mit den daß man es auf der Straße 247— „Nun“, rief die Dame,„dann läßt es ſich nicht mehr ändern. Sagen Sie Herrn Joyce, daß er heraufkommen möge.“ Frau Stapleton war entſchloſſen, den Zufall auszunützen und lieber dieſen Bekannten um Hilfe anzugehen, als einen Anderen. Carrel fand ſie in Thränen ſchwimmend, die zu fließen begannen, als Prescots den Rücken gedreht. „Laura darf unter keinen Umſtänden hiervon elwas erfahren“, rief ſie aus, „es würde ihr das Herz brechen. O, Herr Joyee, darf ich mich darauf verlaſſen, daß Sie Niemand etwas von meinem Unglück ſagen werden?“ Ihr Beſuch verſicherte ſie, daß ſie deshalb ohne alle Sorge ſein dürfe. „Es iſt meine Schuld“, ſagte ſie,„nicht Laura's. Ich war zu ſorglos und unachtſam; abere unſere Verlegenheit iſt nur eine vorübergehende. Ich habe noch Vermögen, das meinen Anwalt angewieſen iſt, umzuſetzen, aber dies dauert ja alles ſo lange. Herr Gray darf hiervon auf keinen Fall etwas erfahren.“ Carrel lag zu tief in den Banden Laura's um ſich dieſe Gelegenheit ent⸗ gehen zu laſſen, ihrer Mutter einen Dienſt zu erweiſen. „Laſſen Sie mich Ihren Gläubiger ſein, Madame“, ſagte er,„wenn Sie erlauben, werde ich die Sache ſofort ordnen.“ Er ging hinunter, ließ ſich von dem Agenten die Höhe der fälligen Sum⸗ me nennen und gab über deren Betrag eine Anweiſung auf Barnardiſton u. Co., womit ſich derſelbe als vollkommen befriedigt erklärte und ſofort mit dem Beamten das Feld räumte. Hierdurch wurde der Verkehr Carrel's mit den Stapleton's ein hoch näherer. Frau Stapleton nahm noch verſchiedene Male die Hilfe ihres jungen Freundes in Anſpruch, aber nur im Geheimen, in Laura's Gegenwart wurde nie über Geldangelegenheiten geſprochen. Gray wußte von all dieſem nichts; ſeine Beſuche waren ſelten und dann nur in den Morgenſtunden, wo kein anderer Beſucher zugegen. Carrel, der von dieſen Morgen⸗Viſiten nichts wußte, glaubte, daß die Beziehungen zwiſchen Gray und den Stapleton's ſo gut wie zu Ende ſeien. 50. Kapitel. Laura Stapleton. Kurz nach den im vorigen Kapitel erzählten Begebenheiten kehrte Mutter und Tochter wieder nach ihrer Villa in Ryfleet zurück; die Saiſon war faßt zu Ende und die Abweſenheit derſelben wurde diesmal weniger bemerkt. Frau Stapleton war der täglichen Demüthigungen, denen ſie in Herfordſtreet ausgeſetzt war, herzlich müde und froh, eine Zuflucht zu haben, wo ſie keine mahnenden Gläubiger verfolgten. Carrel mußte nichts von deren Abſicht, auf das Land überzuſiedeln. Er erfuhr es durch den alten Bedienten, der indeſſen nichts über die Zeit deren Zurückkunft anzugeben wußte. Gray ſchien in ſehr guter Laune zu ſein, und Carrel zweifelte nicht daren daß der Grund hierzu die Ausſicht auf zwangloſeren Verkehr mit Vaurg f. 8. März. II. B Cofcne Gerste-s Mittagsfiſch im Abounement. 7 55 * 2* 2 Haus⸗Verkauf. 2 Auf Abbruch ver⸗ N H f kaufen die Erben des AAHHH zverſtorbenen Georg aAAn noch hier das auf —— dem Lindenhof gelegene Wohnhaus nebſt Scheuer, Litera 2 10, 20 und iſt daſelbſt auch der Verkaufspreis ꝛc. zu erfahren. 2146 Georg Knoch's Erben, 2 10, 20. Mehrere Kanariendögel mit Käf⸗ figen zu verk. 5, 4, 4. St. 1923 ine Halle zum Abbruch, 17 Mtr. lang u. 5 Mtr. tief, zu Magazin od. Werkſtätte, ebenſo eine kleine Halle ca. 140 Mtr. zu Compt. geeig., zu verkaufen. Näh. bei J. Leby, F 5, 23, 2. 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März, Abends 8 Uhr Geueral⸗Verſammlung im Probe⸗dokale, Caſino. Tages⸗Ordnung: Rechnungs⸗Ablage. Neuwahl des Vorſtandes. Wir bitten unſere verehrl. aktiven und paſſiven Mitglieber um zahlreiches Erſcheinen. 2348 Der Vorſtand. Philharmon. PVerein. Heute Montag keine Probe. Mittwoch, den 9. im Caſinolokale, präcis 8 Uhr 2487 Geſammt⸗Probe. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor) Dienſtag, 8. März, Abds, ½9 Uhr Hauptprobe mit Orcheſter. 2485 Toge zur dt. Andrens- Kanone. Dounerſtag, den 10. März 1887 Abends 8 Uhr Versammlung im Lokal zur„Deutſchen Eiche.“ Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtands⸗ wahl. 8. Dividentenvertheilung betr. 2⁴86 Der Vorſtand. Mäntergeſang Herein der Gypfer Maunheims. Lokal Frankfurter Hof. Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 475 Der Vorſtand. Grfangocrein„Concordia“ Abend /½9 u Weg Frobe 2 15100 besang- Verein„Lyra“ Heute Dienſtag Abend uhr eſaug⸗Probe 8 55 Vorſtand. ugerEinheit. n Uubhr UAm zahlreiches Erſcheinen bittet 10⁰ Der Vorſtand. E ſun gute Fffege gefucht, nicht unter 4 Jahre. 2465 e im Berlag. 2465 HE. Kit zmüller. S. Wronker. 2 s. Hannheim. M 2, 8. barn- Knopf. Fosamentier- Weiss- und; en gros MWollwaaren-Geschäft en detau, empflehlt 2284 25 Handſchuhe 4 Knopf lang, ſeidene slattirt, für Damen—5 75 das Paar von 60 Pfg. an HLandſchuhe in Fildecoſſe für—5„„„% amen„ 5 7 Brauerei Landkutſche. Mittwoch früh 2480„„ 0 1 E Ur CASINO. Sonntag, 13. März, Abends präcis 7 Uhr Humoriſtiſche Ahendunterhaltung mit — 5 1 0 Herren„ 2* Talz Strümpfe weiß⸗Patent deutſch lang No. 1 bas Paar 12„ IER mit 3 Pfg. Steigerung für jede No, wozu wir die verehrlichen Mitglieder mit ihren einführbaren Familienange⸗ Strümpfe weiß⸗Vatent engl. laug No. 1 das Paar 20 Pfg. hörigen freundlichſt einladen. 2490%% mit 3 Pfg. 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Regervirtex Platz im Saal: I..—, Stehplatz im Saal: M. 1. Reservirter Platz auf der Gallerie: II. I. „Arion“ Mannheim. Jsenmann'scher Männerchor. Donnerſtag, den 10. März d.., Abends 8 Uhr, findet in den! Sälen des„Baduer Hofes“ ein 5 SHumoriſtiſcher Jamilienabend mit nachſolgender Tanzunterhaltung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen ergebenſt einladen. Einführungen ſind geßfattet. Anmeldungen für Einzuführende werben Samſtag, den 5. März, Abends 8 Uhr und Sonntag, den 6. März, Abends 6 Uhr im Lokal(Stadt Lück) enigegen genommen. 2210 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samflag, den 26. Mürz, Abends 8 Ahr Launige Abendunterhaltung mit Tanz in den Salen des Badner Hofes. Die verehrlichen Mitglieder und deren Familien⸗Augehörige werden hierzu ergebenſt eingeladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal eingereicht werden. Schluß der Kartenausgabe am 19. März. 2265 Deutſcher Kellnerbund Bezirksverein Maunnheim. Dienstag, den 8. März d.., Abends 8 Uhr 2488 Saalbal Mannheim. Dienſtag, den 8. März 1887, Abends 7½ Uhr J. Cesamumt-Gastspiel der Heidelberger Operetten⸗Geſelſchaft. DoboaCoid. Komiſche Operette von F. Zell und R. Gense. Mufik von F. v. Suppé. 7 Preiſe der Plätze: Saalſperrſitz(.—10. Reihe) Mk..—, nummerirter Sitzplatg (11.—18. Reitze) Mk..50, Saal⸗Stehplatz Mk..—, Gallerie⸗ Sperrſitz Mk..—, Gallerie⸗Stehplatz 50 Pfg. 5 Billets ſind in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn A. Hasdenteufel, 0 2, 9, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. 2437 Größtes Preiskegeln, das je hier war. Stift. 1 I. Preis: Eine hochf. Plüſchgarnttur.] VI. Preis: Eine hamenuhr : Eine hochf. 8 goldene Damenuhr V. 1 Ungs eS Ein hochfeiner Seeretär.„ Toileitengarnitur im Saale des„grünen Hauſes“ bei unſerem Mitgliede Hru. Ph. Heller III. goldene Re⸗ 5 8 2 f dbe Die verehrlichen Mitglieder nebſt Familjenangehörigen werden hierzu höfl.„„ eiugeladen. Vorſchläge für Einzuführende können iim Bereinsbureau, E 5, 6,. QEne Futterſchneidmaſchine IX. Ein altdeutſcher Rohrſeſſel. Eine Nähmaſchine.„ Drei Flaſchen Wein. 8 2 Ein Loos, und zwar 3 Wurf, 20 Pfennig. NB. Obige Gegenſtände ſind feinſte Waare und ſind von Faͤſtnacht ab in meinem Lokale zur Einſicht aufgeſtellt. Laut großherzoglicher bezirksamtlicher Genehmigung findet obiges Preis⸗ kegeln vom 12. Februar bis 12. Mai d. J. ftatt, wozu höfl. einſadet gemacht werden. 2234 Der Vorſtand. Gartenbauverein„Flora.“ Dienſtag, den 8. März, Abends 8 Uuhr 2466 Monats ersammlung——5 M. Heller. 853 5 as Preiskegeln findet nur an Werktagen bis Abends 8 Uhr auf der ind Sault des„Vadner Hofes“, verbunden mit Wflanten⸗Verlopſung, vordern Bähn ſalt 1935 wozu einladet er VBorſtand. m, Roßhaare. akeb J. Reis, Möbelabtik,& 2. 22. * eſe 7erſehung r pen⸗ und Pelz⸗ 0 5 75 Heid lbergerſtraße. Bettfedern, Flaum, R. Zeumer. 2473 Mein Hut⸗, Kap geſchäft befindet ſich jetzt 21