Nr. 60. Badiſche Valks⸗ Zeitung. Frtitag, 11. März 1887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Arbeiterheim. I. Unter dieſem Namen wurde durch den Paſtor von Bodelſchwingh in Bielefeld ein Verein gegründet. Da⸗ ruͤber liegen uns die Statuten, ein Mitgliederverzeichniß mit vielen hervorragenden Namen und eine Broſchüre“) vor, welche die Geſchichte, die Zwecke und die bisherigen Erfolge dieſes Vereins darſtellt. Der Name Bodel⸗ ſchwingh iſt durch die vielſeitigen und großartigen wohl⸗ thätigen Schöpfungen dieſes Mannes ein weit berühmter geworden. Ihm verdankt Bielefeld ein blühendes Diakoniſſen⸗ haus. Unter ſeiner Anregung und ſeiner Leitung iſt die 900 meiſt unbemittelte Krante beherbergende„Kolonie für Epileptiſche“ entſtanden. Er iſt der Schöpfer der über ganz Deutſchland verbreiteten„Arbeiter⸗Kolonie“ mit dem Zweck, dem reiſenden Handwerksburſchen ein Aſyl zu gewähren. Wenn nun dieſer bedeutende und unermüdliche Mann es unternimmt einen über ganz Deutſchland auszudehnenden Verein zur Beſchaffung von Arbeiterwohnungen zu gründen, ſo iſt dies eine That, welche uns der Beachtung werth ſcheint. Bodelſchwingh ſagt in der betr. Broſchüre:„Unter allen Beſtrebungen zur Beſſerung der ſozialen Lage der ſogen. kleinen Leute ſteht nach meiner Ueberzeugung die Beſchaffung von geſunden, freundlichen Wohnungen an Wichtigkeit obenan. Nur durch Pflege und Stärkung des Familienſinnes und Familienlebens können geſundere ſoziale Verhältniſſe herbeigeführt werden. Zu einem glücklichen Familtenleben gehört aber als unerläßliche Bedingung auch ein freundlicher eigener Heerd. Nachdem der Verfaſſer über die Menſchenunwürdig⸗ keit der ſtädtiſchen Wohnungsverhältniſſe der armen Leute geſprochen, wie oft die heranwachſenden Kinder beiderlei Geſchlechts mit den Eltern in einem einzigen Zimmer zuſammenleben müßten und wie die Kinder dann mit 14—16 Jahren genöthigt ſeien ihre Familie zu verlaſſen, um ſich als Schlafleute in Haushaltungen einzumiethen, welche oft Burſchen und Mädchen zugleich aufnehmen und wie in Folge deſſen dieſes heimathloſe junge Geſchlecht geiſtig und körperlich verkomme, betont der Verfaſſer, daß das einzige Mittel dieſer raſch um ſich greifenden Verwilderung zu ſteuern, die Löſung der Wohnungsfrage ſei. Die jungen Leute müßten nicht allein in den Wohnungen ihrer Eltern bis zum reiferen Alter Raum haben, ſondern es müſſe der Erwerb des 5 Hauſes eine Sparkaſſe für ihre eigene Zukunft werden. Wenn der Verfaſſer behauptet, daß trotz vieler Verſuche auf dem Gebiete der Arbeiterwohnungen in Deutſchland noch wenig erreicht ſei, ſo veranſchlagt er das, was Einzelne gethan haben, wohl etwas zu gering, ) Der Verein„Arbeiterheim“ zu Bielefeld von v. Bodel⸗ ſchwingh. Leipzig. Dunker& Humblot 1886. Feuilleton. — Der Erfinder der Nähmaſchine. Es war im Jahre 1755, als der Schneider Karl Weiſenthal um das Pa⸗ tent für eine Nähmaſchine nachſuchte, welche ſelbſt nähen bönnte. Eine Commiſſion prüfte die Erfindung, fand ſie et⸗ was complieirt, doch empfehlenswerth, und ſo erhielt der deutſche Handwerker das nachgeſuchte Patent. Er war aber nicht in der Lage, ſeine Erfindung auszubeuten, und ſo wurde dieſelbe vergeffen. Erſt nach faſt 60 Jahren wurde der lei⸗ tende Gedanke von Neuem ergriffen. Dieſes Mal war es kün,Engländer, Dunean anit Nemen der ſicher vog Weiſen⸗ hal nichts wußte, ein Mechaniker, der ſich auf die Erfindung dmner Nähmaſchine 1804 ein Patent geben ließ, doch war die Maſchine völlig unpraktiſch, ſo daß man über ſie fortging. ohne ihr die nöthige Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Wieder war es ein Schneider, und zwar ein Franzoſe, Thimonnier, der ſich den beiden erſten Erfindern als dritter anſchließt. Thi⸗ monnier hatte 1825 einen Apparat hergeſtellt, der wohl ge⸗ licterer Aufmerkſamkeit weriſ geweſen wäre, als er thatſäch⸗ ich fand. Es mag ſein, daß das Wunderliche, das in dem Weſen und Treiben Thimonniers lag, und das ihm in St. ienne, ſeinem Wohnorte, den Ruf eines Narren verſchafft atte, Anfaugs der Erfindung entgegen arbeitete. Erſt 1841 cien ſie ſich Bahn zu brechen. Die Regierung rief den chneider nach Paris und wies ihn an, für die Armee Kleider de verfertigen. Jetzt wurde eine Handelsgeſellſchaft gegrün⸗ det, und bald waren acht Maſchinen aufgeſtellt, welche auch 1 Kraft bewährten. Kaum war dies geſchehen, ſo durch⸗ ef das Gerücht Paris, daß die Exiſtenz ſämmtlicher Schnei⸗ der bedroht ſei Man rottete ſich zuſammen. Wilde Arbei⸗ kerhorden brachen in Thimonnier? Werkſtatt ein und zer⸗ rten, was ſie dort vorfanden. Der Erfinder mußte vor 5 brutalen Gewalt aus Paris entfliehen, und kehrte erſt dorthin nach drei Jahren, arm, zu Fuß, mit zerriſſenem Schuhwerk, zurück, Unter Kummer, Noth und Sorgen ver⸗ floſſen ihm vier Jahre, bis er einen Compagnon fand und ſich ein Brevet vez zaſſe Schon wollte er aufjauchzen. da warf der Sturm der auf den 10 da 15 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. GErſchsint täglich, Poun- und Foſttage ausgensemꝶmon. aber durchaus richtig iſt es, daß er ſeinen Verein nicht an einzelne induſtrielle Unternehmungen knüpfen will, ſondern wenn auch die Schwierigkeiten größer ſind, nur an ſolchen Orten, die verſchiedene Fabriken beſitzen, Wohnungen errichten will, damit die Leute das Gefühl der Unabhängigkeit behalten. Wir gehen noch weiter. Wir tadeln, daß bei der ſozialen Reformbewegung im Jargon der Sozialdemo⸗ kratie ſtets nur von„Arbeitern“ die Rede iſt. Wenn auch die Arbeiter einen großen Theil der Unbemittelten ausmachen, ſo ſind ſie doch immer nur ein Theil, auch ſagt Bodelſchwingh ſelbſt:„Von größeren zuſammen⸗ hängenden Fabrikarbeiter⸗Vorſtädten ſoll abgeſehen und ſollten die Arbeiter möglichſt vermiſcht mit anderen Be⸗ völkerungsklaſſen angeſiedelt werden. Neben den Fabrik⸗ arbeitern ſollte auch Handwerkern und kleinen Angeſtellten, Lehrern ꝛc. die gleiche Wohlthat geboten werden. Deß⸗ halb ſehen wir nicht ein, warum man den Verein„Ar⸗ beiterheim“ genannt hat. Gerade weil uns das ver⸗ miſchte Wohnen der Berufsarten ſehr wünſchenswerth erſcheint, möchten wir nur von„kleinen Familienhäuſern“ geſprochen haben. Jede weſentliche Vermehrung der kleinen Wohnungen erzeugt eine weſentliche Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe. Uns lehrt die Erfahrung, daß ſchon eine Vermehrung der Wohnungen um 1 bis 2 PCl. eine Nachgiebigkeit der Vermiether erzeugt. Parlamentariſches. —Die 175 8 des freikonſervativen Neubarth im Wahl⸗ kreis Merſeburg⸗Querfurt zum Abgeordneten iſt ungiltig. Es hätte nicht zur Loosziehung zwiſchen Neubarth u. Panſe kommen dürfen. Es iſt nämlich eine Reihe von Stimmzetteln, welche auf Panſe gefallen waren, von den Wahlvorſtänden zu Unrecht für ungiltig erklärt worden. Gegen die wieder⸗ holte Entſcheidung des Reichstages hat man Stimmzettel, auf denen der gedruckte Name ausgeſtrichen und dafür mit Schriftzügen der Name des Abgeordneten Panſe vermerkt war, für ungiltig erklärt. Der Proteſt gegen die Giltigkeit des Mandats des Herrn Neubarth iſt beim Reichstage be⸗ babz eur Wahl in 8 offertlicht der S — Zur Wa mn Bremen veröffentlicht der Sozia⸗ liſtenführer Oehme, daß ein Herr, welcher ſich Diskretion für ſeinen Namen ausbedungen, ihm eine Summe von 10000 Mark für den Wahlfonds der ſozialiſtiſchen Partei angeboten habe, wenn er im Stande ſei, zu veranlaſſen, daß die Wähler Liebknechts bei der Stichwahl ihre Stimme 90 Herrn H. H. Meier vereinigten. Das Comitee für die Wahl des Letz⸗ teren macht dagegen bekannt, daß weder von Herrn Meier, noch von ihm, weder direkt noch indirekt, der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei ein ſo ſchimpflicher Handel angetragen ſei. Militäriſches. — Regensburg, 6. März.(Wilitäriſches.) In der ecder Centralwerkſtätte wird ſeit längerer Zeit ſchon daran gearbeitet, die ſämmtlichen gedeckten Güterwaggons zum Militär⸗ und Pferdetransport einzurichten. Zu dieſem Zwecke werden eiſerne Thürbarrieren angebracht. Außerdem erghielt für den Transport zur Nachtzeit jeder Waggon eine Vor⸗ richtung zum Anbringen einer Laterne. Die 2. Fuß⸗Artillerie⸗Inſpektion, welche zu⸗ letzt General⸗Lieutenant Roerdansz kommandirte, der nach der Verabſchiedung des General⸗Lieutenants Wiebe zur 1. Fuß⸗ —— brrrr..,—%2—. Hafen errelcht, und den Sieg üder alle Geſahren und Küm⸗ merniſſe davon getragen, wenn die Maſchine 1851 nicht zu a auf der Londoner Ausſtellung eingetroffen, und in Folge eſſen bei Seite geſtellt worden wäre. Da unterlag die ſel⸗ tene Kraft und Energie des franzöſiſchen Schneiders, ſo daß er 1857 im Armenhauſe ſtarb. Was die erſten Erfinder ver⸗ gebens erſtrebt hatten, ſollte in Nordamerika gedeihen, nicht als ob man Elias Howe mit offenen Armen entgegen gekom⸗ men wäre, ſondern weil der Gedanke der Nähmaſchine ſchon verbreitet war. Elias war 1819 in Spencer, im Staate Maſſachuſſets, als der Sohn eines Mällers, der acht Kinder beſaß, geboren. Er hatte von 1835—1837 in einer Baum⸗ wollenfabrik zu Lowell gearbeitet, war dann nach Camhridge und Boſtön gegangen, in welcher letzteren Stadt er bei dem Optiker und Mechaniker Davis eintrat. Bei ihm hörte er zuerſt von einer Nähmaſchine reden, und der Gedanke zündete in ihm, und es gelang ihm 1844 den erſten brauchbaren Ap⸗ parat herzuſtellen; doch lächelte das Schickſal ihm Anfangs auch keineswegs. Vergebens verließ er ſein Vaterland, um in England ſein Glück zu verſuchen. Er kehrte 1850 nach Amerika in ziemlich dürftigen Umſtänden zurück. Hier hatte Singer eine Maſchine 505 die guf Howe'ſcher Con⸗ ſtruction beruhte, ſo daß Elias ſein Recht vor Gericht er⸗ ſtreiten mußte. Der Vorfall erregte allgemeine Aufmerkſam⸗ keit. Man ſtreckte ihm Geld vor, daß er eine Werkſtatt eröff⸗ nen konnte, die ungemein aufblühte, ſo daß er bei ſeinem 1867 erfolgten Tode ein großes Vermögen hinterließ. — De Furcht bat Laose Augen. Dies rußiſche Sprüchwort machte dieſer Tage ein Soldat im Wilnaer Militärbezirk wahr. Der Betreffende, ein Soldaler Marat⸗ ſchuk, war als Rekrut einem älteren Soldaten zugetheilt worden, der mitunter beim Eindrillen die Geduld verlor und den ungelenken Burſchen ziemlich barſch behandelte Dieſer Tage ſtarb nun der Inſtruktor; ſeine Leiche wurde in die Kapelle gebracht und der Zufall fügte es, daß gerade Ma⸗ ratſchuk die Wache vor der Kapelle bekam. Als er ſeinen geſtrengen Inſtruktor, vulgo„Djadka“ als ſtillen Mann vor ſich im offenen Sarge ſah, überkam Maratſchuk eine gewiſſe Schadenfreude und er rief:„Jetzt iſt Deine Macht aus aus dem Sarge on nicht mebr aufſtehen! Mannheimer Handels⸗Seitung. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 9 Pfg. Artillerie⸗Inſpektion verſetzt worden iſt, wird nach der„Kreuz.⸗ Ztg.“ bis zur Ernennung eines General⸗Inſpekteurs der Juß⸗ Artillerie, womit die beiden Inſpektionen eingehen ſollen, nicht mehr beſetzt werden. — Mit dem neuen Repetirgewehr ſind den„Potsd. N. zufolge auch die Garde⸗Huſaren bewaffnet worden. Auch ein neues Fuß Exerzierreglement iſt bei dieſem Regiment bei welchem die Offiziere mit in Reihe und Glied reten. — Kölu, 8. März. Die diesmalige Prüfung für die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärvienſte, welche in der vorigen Woche von der Militärprüfungs⸗Commiſſion hierſelbſt abgehalten wurde, hatte wieder ein klägliches Er⸗ lebniß. Von 31 Prüflingen beſtanden nur 6f. — Eine iutereſſante Aeußernug des Reichskanzlers. welche von der Oppoſition ausgebeutet wird, enthält die in Wien erſcheinende Nummer der„Eleganten Welt“. Das ge⸗ nannte Blatt, welches intime Beziehungen zu dem bien Uite hat, berichtet: Der Chef eines der größten Weinhäuſer in Bordeaux ſprach bei dem Fürſten Bismarck vor, der zu den älteſten Kunden des Hauſes zählt. Dieſes liefert ihm den alten Vordeaux, der ſein Lieblingsgetränk iſt und vielleicht mit dazu beiträgt, ihn in hohen Jahren friſch und rüſtig zu erhalten. Fürſt Bismarck gab dem Bordeleſen einen beträcht⸗ lichen Auftrag. Der Franzoſe konnte ſich nicht enthalten, den Fürſten in diskreter Weiſe wegen der Kriegsgerüchte zu inter⸗ pelliren. Die Antwort des Fürſten lautete durchaus befriedi⸗ gend.„Wie kann Ihnen einfallen,“ ſchloß er lachend ſeine Auseinanderſetzungen, daß wir Krieg haben werden! Stünde ein Krieg bevor, ſo würde ich bei Ihnen keine ſo Naan Be⸗ machen, ſondern mir den Wein ſelbſt aus Frankreich Dieſe Erzählung iſt zu hübſch.— erdichtet, als daß man ſie nicht colporkiren ſollte. Ein Weinhändler Bismarcks Vertrauter— Ausgezeichnet! Poſtaliſches. — Ueber eine eigenthümliche Störung der Te⸗ legrapheuleitungen im Tongking berſchtet der„Elektro⸗ techniſche Anzeiger“ aus einem Privatbriefe eines Suunſehen der franzböfiſchen Okkupationsarmee Folgendes:„Zwiſchen Hanoi und Haiphong war eines Tages die Leitung völlig unterbrochen, und es dauerte lange Zeit, bis die Urſache be⸗ kannt wurde. Nachdem bereits die ganze Linie vergeblich inſpicirt war, ſiel einem Beamten auf, daß die Leitung an mehreren Stellen dicker ſei, als gewöhnlich. Man ſah ge⸗ nauer nach und fand, daß auf lange Strecken der Eiſendraht fortgenommen und ganz ſorgfältig durch Bambusſtricke erſetzt war. Die Häuptlinge der anwohnenden Stämme erklärten nun auf Befragen, daß das Eiſen ſehr koſtbar ſei, daß ſie aber als Beweis der Franzoſenfreundlichkeit angeordnet hät⸗ ten, daß Jeder, der Draht fortnehme, ihn gewiſſenhaft durch Bambusſtricke erſetzen ſolle.“. 5 — Berlin, 6. März. In dem Faßhrplan der Reichs⸗ Poſtdampfer der auſtraliſchen Linie ſind folgende Aenderungen eingetreten: 1) die Dampfer der Hauptlinie Bremerhapen⸗ Sydney nehmen ihren Kurs anſtatt über die Tſchagosinſeln, ſortan über Colombo; 2) die Dampfer der Zweiglinie Sydney⸗Apia gehen von Sydney unmittelbar nach Apia und herühren Tongatabu, welches bisher auf der Ausreiſe ange⸗ laufen wurde, erſt aber auf der Jeimreiſe. In Folge dieſer Aenderungen gelangen mit den Poſtdampfern der auſtrali⸗ ſendn Linie nunmehr auch Briefe etc. nach Ceylon zur Ver⸗ endung. Derbrechen und Unglücksfälle. Nizza. Es iſt merkwürdig, daß unſere Stadt in den letzten vier Jahren ſtets zu derſelben Jahreszeit von mehr oder minder ſchrecklichen Kataſtrophen heimgeſucht wurde Vor vier Jahren verwüſtete in der Nacht von Z. auf 4. April ein Brand das Caſino und richtete einen Schaden von meh⸗ —————— ſtellun holen.“ Plötzlich aber ſtanden Marakſchuk die Haare zu Berge; der Todte bewegte ſich im Sarge und machte Anſtalt, ſich zu erheben! Seiner Sinne nicht mehr mächtig, nahm M ſein Gewehr und ſtieß das Bajonnet dem Todten in die Bruſt. Aber welch neuer Schrecken erfaßte Maratſchuck, als er das Gewehr wollte und nicht mehr konnte: der Todte ſchien es mit den Händen wie mit einem Schraubſtock zu umklammern und feſtzuhalten. Maratſchuk wurde ohnmäch⸗ tig und wurde ſo bei der Ablöſung noch mit beiden Händen ſich an das Gewehr anklammernd, gefunden. Das Bajonnet aber ſteckte natürlich nicht in der Leiche, ſondern tief in der Holzwand hinter dem Sarge. Maratſchuk war wahrſchein⸗ lich ſchon, als er die Wache bezog, nicht ganz wohl geweſen und ſo hatte ihm ſeine, durch den Anblick des Topten noch mehr erregte Phantaſie einen böſen Streich geſpielt Er mußte gleich von der Wache aus in's Hoſpital gebracht werden und phantaſirte mehrere Tage und Nächte hin⸗ durch; aber auch jetzt behauptet er noch ſteif und feſt, der faen. habe ihm ſogar im Sarge noch keine Ruhe ge⸗ aſſen. — Die ſchönſte Frau? Der Phyſtognomiker Mr. oincelot hielt vor einigen Tagen in der franzböſiſchen Hauptſtadt einen Vortrag vor einem nach Tauſenden zählen⸗ den Publikum, in welchem er die Schilderung der ſchönſten 5 der Welt, einer in Auteuil wohnhaften Jame, entwarf. ie Dame hat kaſtanienbraunes Haar das Zeichen leichten Geiſtes, in einer Nuance, welche die Mitte hält zwiſchen dem Gleichmuthe der Blondine und der Gluth der Brünetten. Eine hohe Stirne, der Beweis von Intelligenz, Tigeraugen. ein ſchmales Näschen, einen winzigen rothen Mund der Gefühl ausdrückt und jene kleinen, fein geſchnitzten Ohren, die es nicht nöthig haben ſich mit Boutons zu ſchmücken. Die Hand 6 weiß, die Schultern ſind roſig, der Fuß ge⸗ wölbt, der Gang ſchwebend. Mr. Poincelot erklärt, daß dies Schönheitsideal verheirathet ſei, wie denn überhaupt die Mädchenknospe ſich nie an Pracht mit vollerblüther Frauen⸗ ſchönheit meſſen könne. Bei aller Achtung vor dem ſchmack des Herrn Poincelot, kann doch nicht zugegehen wer⸗ den, daß der Mann nur eine einzige als die ſchönſte Frau anerkennen will. Schöutte Frauen aibt es unſerer ech General⸗Anzeiger. 11. Maͤrz⸗ Millionen an. Im Jahre darauf brannte das Theater Aund ungefähr 300 Perſonen kamen(es war am Vor⸗ id des Faſtnachtsdienſtags) dabei um's Leben. Im ver⸗ angenen Jahre, ebenfalls zur Faſtnacht, fand das ſchreckliche ahnunglück zwiſchen Nizza und Mentone ſtatt, und end⸗ dieſem Jahre in der Nacht zum Aſchermittwoch das liche Erdbeben. 600 Meuſchen ertrunken. Eine von San Franzisko gelaufene Depeſche beſtätigt, daß ein mit 600 chineſiſchen wanderern beſetztes Schiff auf dem Wege nach Siam zu nde gegangen iſt. Nur ſechs Perſonen konnten gerettet werden. Im Chineſenviertel von San Franzisko, das be⸗ itlich von ſehr großer Ausdehnung iſt, herrſcht infolge er Kataſtrophe große Trauer, denn die meiſten Ertrunkenen haben dort Verwandte⸗ — Eine eutſetzliche That, ſo berichtet man uns aus imin, erregt hier die Gemüther. Neulich Morgens wurde 1 Wege in einem Graben ein Arbeiter ermordek gefunden. muthmaßliche Mörder, ein Müllergeſelle, wurde nunmehr er gefänglich eingebracht. Der Ermordete hinterläßt eine rau und fünf Kinder. Ueber die Motive zur That iſt noch nichts bekannt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. März 1887. »Perſonalnachricht. Herr Stabsarzt Paul Stolte dom hieſigen Infanterieregiment wurde in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Bernburg verſetzt.— Herr Lehramtspraktikant Ehret an der Realſchule in Heidelberg wurde zum Profeſſor an genannter Anſtalt ernannt. Jubiläum. Die rühmlichſt bekannte Firma J. Nöhther& Cie. feierte geſtern das Feſt ihres 50jährigen tehens. An demſelben Tage beging Herr Hermann öther ſeinen 80. Geburtstag. Aus Anlaß dieſes freudigen Doppelfeſtes hat es ſich das Bureauperſonal genannter Firma nicht nehmen laſſen, eine von Herrn F. H. Bühler aufs Geſchmackvollſte hergeſtellte Dankadreſſe nebſt Glückwunſch zu überreichen. Dankadreſſe. Aus Anlaß des 70. Geburtstages, welchen Herr D. Aberle geſtern gefeiert hat, überreichte ihm der Synagogenrath für die vielen Verdienſte, welche genann⸗ ter Herr in ſeiner Eigenſchaſt als Vorſtand des Synagogen⸗ zalhs ſich erworben hat, eine auf Pergament von Herrn F. H. Büh ler in kunſtvoller Weiſe ausgeführte Dankadreſſe. „Zur Siebestragödie. Die Leiche des vorgeſtern von ihrem Geliebten erſchoſſenen Mädchens, welche auf dem Friedhof in Käferthal ſich befindet, wurde geſtern Nachmittag ſseirt und wird heute dortſelbſt der Erde übergeben werden. Wie wir erfahren, iſt die Verſtorbene eine Pfarrerstochter aus Dallau.— Der junge Mann lebt noch, doch iſt wenig Hoffnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. Die beiden Kugeln, welche in der Lungengegend ſich eingebettet haben, konnten bis jetzt noch nicht entfernt werden. Das Motiv, welches die beiden jungen Leute zu dem unglückſeligen Schritt verleitet hat, iſt, wie ſich nun als beſtimmt herausſtellt, in dem Umſtand zu ſuchen, daß die Eltern des Mädchens das Verhältniß der jungen Leute durchaus nicht dulden wollten. „„Uuliebſame Störung beim Salvatorſchoppen. Fröhlichen Sinnes und munterer Dinge ſaß vorgeſtern Abend im Freundeskreiſe hinter dem ſchäumenden Glaſe Salvator ein junger Eigarrenhändler M. aus Flomersheim im Cafs Weigand in Frankenthal, als ein Diener der hl. Hermandad — des Nachts um halber Zwölf— erſchien und ihm mit gebieteriſcher Stimme defahl, das Salvator⸗Bier⸗ trinken vorerſt bleiben zu laſſen und ihm nach dem Amtsgefängniſſe zu folgen. Mit verdutztem Antlitze trank der alſo aus ſeinem Himmel Geriſſene mit Erlaubniß des Dieners der Gerechtigkeit ſein Glas aus und folgte demſelben nach der ſtillen Klauſe im Gefängniſſe. Wie ſich nachträg⸗ lich herausſtellte, ließ ſich der verhaftete junge Mann eine Urkundenfälſchung zu Schulden kommen. Seine Mutter erbot ſich, eine Caution von 20,000 M. zu ſtellen, um die Freilaſ⸗ ſung ihres Sohnes zu erwirken, was indeß von der Königl. Staatsanwaltſchaft wurde. 5 * Uufall. Geſtern Vormittag erlitt ein in einer Repa⸗ raturwerkſtätte in Ludwigshafen beſchäftigter junger Schloſſer⸗ geſelle, Günder aus Edenkoben, dadurch eine ſchwere Ver⸗ letzung, daß ihm ein Eiſenſplitter in das eine Auge fuhr, ſo daß er im allg. Krankenhauſe Aufnahme ſuchen mußte. Diebſtahl. Vorgeſtern Mittag entwendete ein junger Menſch in Feudenheim ſeinem Onkel aus einer verſchloſſenen Kommode Mk. 75; der hoffnungsvolle Junge ſoll gefänglich eingezogen ſein. Rohheit. Einem Arbeiter wurde geſtern Abend auf der breiten Straße von einem Collegen ohne jede Veran⸗ laſſung eine ſo ſchwere Verletzung an der Stirne beigebracht, daß derſelbe in das allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Vereinschronik. * Gartenbauverein Flora. In der vorgeſtern Abend ſattgehabten, ſehr ſtark beſuchten Monatsverſammlung des Gartenbauvereins Flora hielt Herr Roeſch einen ſehr inter⸗ eſſanten Vortrag über den Pfirſichbaum und ſeine Pflege. Herr Stadtgärtner Bodenhöfer gab in einem lehrreichen Vortrage verſchiedene Winke„Ueber die Behandlung des zählen, die nicht die ſchönſten ſind. Theater, Kunſt u. Wiſfenſch aft. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 9. März 1887. *Heinrich VI. II. Theil von Shakeſpeare. Ueber Leichen rüſtet ſich Richard III. den Thron zu beſteigen, zu dem er ſich mit ſeinem Dolche den Weg ge⸗ bahnt. Heinrich VI., dieſe beinahe ideal angehauchte Er⸗ ſcheinung, ſo klein und unſcheinbar in den Tagen des Glückes, groß und erhaben im Unglück ſühnt mit ſeinem Leben und demjenigen ſeines einzigen Kindes die Schuld, welche Boling⸗ broke einſt begangen. ieſen König hat Herr Rodius in den Vordergrund der dramatiſchen Darſtellung gerückt und vermöge ſeiner edlen Darſtellungsweiſe, unterſtützt durch den Wohllaut einer ſchön getragenen Deklamation den ſchwachen, ſrömmelnden Charakter des ſeltſamen Königs zu einer über⸗ gus ſympathiſchen Erſcheinung zu geſtalten vermocht. Als leuchtendes Beiſpiel können wir den Fleiß, den Herr Rodius guf die gründliche Bearbeitung dieſer Rolle verwendet hat, allen anderen Darſtellern aufs Beſte empfehlen. Weniger glücklich iſt Herr Jakobi mit ſeinem Richard Herzog von Gloſter geweſen; er ſcheint aus dieſem Richard zinen Helden machen zu wollen, der ſich mit pathetiſchen Re⸗ bensarten zu den zahlreichen Mordthaten, die er noch zu be⸗ gehen hat, erſt ſelbſt den nöthigen Muth einflößen muß und ber in jenen Augenblicken, wo ſich die ganze Nacktheit ſeiner ſcheußlichen Natur enthüllt, auf das Niveau eines Franz Moor, ener bekannten Canaille, herabzufinken, für gut findet. Dieſe olle ſitzt ihm ſo wenig feſt, wie ſein Höcker, an den er bei einigen unpaſſenden Gelegenheiten vergeſſen hat, und gerade bie letzte Scene dieſer Hiſtorie, welche zu einem Richard III. berzuleiten beſtimmt iſt, ſah mehr danach aus, als ob ſie guf einen Hervorruf gemünzt wäire. Lady Eliſabeth Gray, jene ſchöne Wittwe, welole bei der biſten Begegnung das leicht empfänoliche Herz ein Eduard ſo viele, daß es eine viel leichtere Arbeit iſt, Dieſenigen zuſzu entzünden vermag, Epheu“, und gab insbeſondere den Rath, die Holzgefäße, in denen man den Epheu gewöhnlich zieht, nicht innen, ſondern außen mit Zinkblech zu verſehen, da die Zinklöſung den Pflanzen ſchädlich ſei.— Beide Redner ernteten reichlichen Beifall.— Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Verlooſung von Pflanzen. Generalverſammlung. Dem Berichte über die vor⸗ geſtern Abend ſtattgehabte Generalverſammlung der Mann⸗ heimer Darleihkaſſe entnehmen wir folgendes: Darleih⸗ Tilgungs⸗ Zu⸗ kaſſe. zinſen. ſammen. 1) Betrag der gegebenen arlehen 357,740.— 153,000.— 510,740.— 2) Zahl derſelben 1086.— 96.— 1182.— 3) Betrag der Darlehen⸗ Rückzahlungen 451,283.49 123,957.02 575,240.51 4) Zahl derſelben 5680.— 1017.— 6637.— 5) Erhobene Zinſen 88,972.36 13984.08 102,956.44 6) Bezahlte Zinſen 63,493.26 7366.57 70,859 83 7) Erhobene Verwaltungs⸗ koſten 6503.29 1535.93 8039.22 8) Bezahlte do. (Gehalte, Bureaubedürf⸗ niſſe, Druckſachen, Steuer 14,550.90 1500.— 16,050.90 9) Gewinn⸗ u. Verluſt⸗Conto 309.59—.— 309.59 100Betrag der Darlehen am Jahresſchluß 948,990.— 316,886.47 1265,876.47 11)Zahl derſelben 1151.— 238.— 1389.— 12) Zunahme des Vermö⸗ gens 17,741.08 6653.44 24394.52 13)Vermögen am Jahres⸗ ſchluß 353,838.99 93816.62 447655.61 Ferner wurde von der General⸗Verſammlung noch be⸗ ſchloſſen, aus dem Ueberſchuſſe pro 1886 an die hieſigen drei Kinderſchulen und an das Kinderhospital als Geſchenke je 250 Mk. zu übergeben. Alsdann wurde auf Antrag des Vor⸗ ſtandes genehmigt, daß bei Darlehen auf Bürgſchaft die Zin⸗ ſen und Verwaltungskoſten vom 1. April d. J. an, von 5½%¾ auf 5% herabgeſetzt werden. 5 Thalia. Die auf kommenden Samſtag angekündigte muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung der Geſellſchaft „Thalia“ findet eingetretener Hinderniſſe halber erſt am Samſtag, den 26. d. Mts ſtatt. —Käferthal, 7. März. Der hieſige Gartenbauverein, welcher im Januar 1886 gegründet wurde, hielt geſtern Nachmittag 3 Uhr ſeine Generalverſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Der auf der Tagesordnung angeſetzte Vortrag wurde in Verhinderung des Herrn Landwirthſchafts⸗ lehrers Schmetzer durch Herrn Reallehrer Geilsdör⸗ fer von Schwetzingen abgehalten und erſtreckte ſich über die Kultuxen des Beerenobſtes, nämlich der Johannis⸗, Stachel⸗ und Himbeeren, ſowie deren Verwerthung. Der Vortrag währte über eine Stunde und war höchſt ſpannend und lehr⸗ reich. Die Verſammlung bekundete Hrn. Geilsdörfer durch Er⸗ heben von den Sitzen ihren Dank. Hierauf fand die Verlooſung der vom Vereine angekauften Blumen an die Mitglieder ſtatt, wobei denſelben ſchöne und werthvolle Gewinne zugefallen ſind und verdient der Vorſtand für die gut gewählten Exem⸗ plare lobenswerthe Anerkennung. Zum Schluſſe wurde die Verſteigerung einzelner vom Vereine angekauften Pflanzen vorgenommen, welche ſich einer ſehr lebhaften Betheilung ſe⸗ tens der Anweſenden erfreute. Der Verein zählt trotz ſeines kurzen Beſtehens ſchon ca. 40 Mitglieder und ſollten es die hieſigen Einwohner nicht verſäumen, dem Vereine noch nach⸗ träglich beizutreten, denn nur dann iſt es möglich, etwas Tüchtiges zu leiſten, wenn die erforderlichen Mittel zu Ge⸗ bote ſtehen. Wir wünſchen dem Verein das beſte Gedeihen. QKäferthal, 9. März. Die Firma Gebrüder Wei⸗ gel, Buchbinderei und Cartonagenfabrik in Mannheim, hat am hieſigen Orte eine Filiale errichtet. Viernheim, 9. März. Es gereicht uns zum beſonde⸗ ren Vergnügen, heute berichten zu können, daß die bereits unter dem 14. Oktober vorigen Jahres vorgenommene Bür⸗ germeiſterwahl, in welcher Herr Altbürgermeiſter Blaeß in ehrenvollſter Weiſe wiedergewählt wurde, nunmehr von der Großh. Regierung beſtätigt worden iſt. Karlsruhe, 9. März. Der hier wohnende Fürſt Wilhelm von Löwenſtein⸗Wertheim(Frenden⸗ berger Linie) iſt ſo ſchwer erkrankt, daß ſeine Auflöſung ſtünd⸗ lich erwartet wird. Derſelbe iſt am 19. März 1817 geboren und lebt in zweiter Ehe mit Bertha, geb. Hagen, welche vom Großherzog zur Freiin von Grünau erhoben wurde. Aelteſter Sohn iſt der 1854 geb. Erbprinz Ernſt, der z. Zt. im Re⸗ giment Garde du corps in Berlin ſteht. Aus Baden, 10. März. In Unterglashütte, Amt Meßkirch, brannte das Anweſen des Bürgermeiſters Grom nieder.— Bei Kandern wurde der 26 Jahre alte Jakob Renk aus Malsburg von ſeinem Fuhr⸗ werk beim Holzführen derart gegen einen Baum geſchleudert, daß er nach 2 Stunden den Verletzungen erlag.— In Dallau entleibte ſich ein junger Landmann, indem er ſich mit einem Meſſer den Hals durchſchnitt.— In Steinbach wurden dem 88 Jahre alten Landwirth Herzog, während 0100 in der Kirche befand, aus ſeiner Wohnung 5000 M. geſtohlen. SLupwigshafen, 9. März. Kommenden Monat wer⸗ den zum erſten Mal die Controlverſammlungen für den hieſi⸗ Mindeſten die Jugend und die ſchöne Geſtalt eines Fräulein Blanche beſitzen. Königin Margarethe von Anjou, dfeſe ver⸗ heirathete Jungfrau von Orleans, hat mir in jenen Momen⸗ ten am beſten gefallen, in welchen ſie das Schlachtſchwert abgelegt hat, um ſich daran zu erinnern, daß ſie nebenbei auch eine treffliche Mutter iſt. Jedenfalls hat mir Fräulein von Rothenberg in der erſchütternden Scene an der Leiche ihres ermordeten einzigen Sohnes den vortheilbafteſten Eindruck gemacht. Uebrigens hat der grauſame Tod des jugendlichen Prinzen von Wales 215 Rodius) nicht blos die Mutter, ſondern noch andere ſenſitive Naturen im Publi⸗ kum gewaltig erſchüttert, die ihren Gefühlen durch intenſiven Gebrauch des Taſchentuches den entſprechenden Ausdruck verliehen. Herr Neumann als Warwick und Herr Eich⸗ rodt als König Eduard haben ſich redlich Mühe gegeben und verdienen nicht minder Lob als die wackeren Turner, welche ſich auf den engliſchen Schlachtfeldern in des Wortes vollſter Bedeutung aufgerieben haben, und die ſo zartfüh⸗ lend geweſen ſind in Rückſicht auf das Publikum ſtets hinter der Bühne zu ſterben. Wenn aber jene Hiebe geſeſſen hätten, die ſich die edlen Streiter in reichlichſtem Maße verabreich⸗ ten, ſo würde weder von der weißen noch von der rothen Roſe auch nur ein einziges theueres Haupt übrig geblieben ſein; Staub genug haben dieſe Kämpfe aufgewirbelt und wir ſehnen uns ſchon jetzt aus vollem Hegen darnach, recht bald wieder nach überſtandenem Eyklus jenem England zu begegnen, welches bekanntlich das Blutvergießen ſo ſehr verabſcheut, daß es Ströme von Gold entfeſſelt, um ſich ſelbſt vor der⸗ artigen eeee des Krieges zu bewahren. *VII. Akademie⸗Conecert. Das außerordeutliche Akademie⸗Concert zum Benefice des Herrn Hofkapellmeiſters Paur wird vorausſichtlich, da derſelbe leider immer noch krank iſt, etwa 8 Tage ſpäter ſtattfin⸗ den. In demſelben werden Nummern zur Auffüh⸗ rung gelangen:-Moll Symphonie von Beethoven, Fauſt⸗ ouverture von Wagner und Tragiſche Ouverture von Brahms. Als Soliſten wirken das don Karlsruhe her rühmlich be⸗ kannte Ehepaar Staudigl mit und werden dieſelben ſowobl Einzelnummern wie Duette zum Vortraa bringen. Dieſes muß nach meinem Dafürhalten zum letzte Akademie⸗Concert dieſer Sai gen Bezirk abgehalten. Ich glaube, es iſt von Vortheil, f Ihre militärpflichtigen hieſigen Leſer, wenn ich ihnen Tag und Stunde mittheile, Es kommen zur Controle am 18, April, Vormittags 9 Uhr im Geſellſchaftshaus vom hieſi⸗ gen Bürgermeiſteramt die Jahrgänge 1874, 1875, 1876 und 1877. Am ſelben Tage, Nachmittags 2 Uhr die Jahrgänge 1878, 1879 und 1880. Am 16. April, Vormittags 9 Uhr die Jahrgänge 1881 und 1882. Am ſelben Tage, Nachmittags die Jahrgänge 1883, 1884 1885 und 1886 und dann noch vom Bürgermeiſteramt Mundenheim die ſämmtlichen Jahrgänge. Am 18. April, Vormittags 9 Uhr von den Bürgermeiſterämtern Oggersheim und Frieſenheim die ſämmtlichen Jahrgänge. Zu dieſen Controlverſammlungen haben zu erſcheinen alle Offiziere, Aerzte und Militärbe⸗ amte der Reſerve und Landwehr, ſämmtliche Unteroffiziere und Mannſchaften der Reſerve und Landwehr, die vom Truppentheil entnommenen freiwilligen und die beur⸗ laubten Rekruten, die zur Dispoſition entlaſſenen Mann⸗ ſchaften der Truppentheike und Erſatzbehörden. Geſuche um Dispenſationen müſſen ſo zeitig eingereicht werden, daß ihr eventueller Entſcheid noch vor der Controlverſammlung den Geſuchſtellern mitgetheilt werden kann. Ludwigshafen, 8. März. Zu einem ſehr umfang⸗ reichen Berathungsmenu beruft unſer Bürgermeiſter die Väter der Stadt auf den nächſten Freitag. Nicht weniger als 15 Punkte harren da ihrer Erledigung, darunter mehrere, die eine größere Aufmerkſamkeit verdienen, z. B. die Er⸗ richtung einer weiblichen Fortbildungs⸗ ſchule, dann der Betrieb der Abfuhr⸗Anſtalt, das Geſuch um Verlängerung der Pferdebahy⸗ Conceſſion, die Aenderung der Ziele der Woh⸗ nungsmiether und Dienſtboten, die Er rich⸗ tung einer Landwehr⸗Compagnie und die ſtädti⸗ ſche Bibliothek. In ſeinem Streben auf Vervollkomm⸗ nung des Volksſchulweſens hat unſer unermüdlicher Lokal⸗ ſchul⸗Inſpector, Herr Dr. Geiſtbeck, ſein Augenmerk auf die Errichtung einer weiblichen Fortbildungsſchule gerichtet, nachdem er erſt vor kurzem die Errichtung einer weiblichen Handarbeit⸗Schule veranlaßt hatte. Bei der großen Liberg⸗ lität unſerer Stadtvertretung für alle Bedürfniſſe der Schule iſt an einer Annahme ſeines neueſten Vorſchlages nicht zu zweifeln. In Bezug auf die Abfuhr⸗Anſtalt hat ſich das Bedürfniß geltend gemacht, daß dieſelbe auch das ſich in der Stadt ergebende Kehricht u. ſ. w. entfernen möge. Auch dieſer berechtigte Wunſch ſei dem Collegium beſtens empfoh⸗ len. Der andere Punkt über die Aenderung der Zielfriſten bei den Dienſtboten wurde eigentlich vom Bürgermeiſteramt Mannheim hierorts angeregt und iſt ein zuſtimmendes Votum hieſiger Seits im Intereſſe einer einheitlichen Rege⸗ lung dieſer Materie wenigſtens in den beiden Schweſter⸗ ſtädten ſehr zu wünſchen. Frankenthal, 8. März. Geſtern Abend hat ſich hier in aller Stille ein Akt vollzogen, der allſeitig längſt erſehnt wurde. Schon ſeit Jahren hat ſich in dem früheren hier beſtehenden Kriegerverein eine Spaltung vollzogen, welche zur Folge hatte, daß aus dem einen Vereine deren zwei entſtanden, welche, anſtatt Hand in Hand zu gehen, gar manches Mal feindlich einander gegenüber traten. Alle Bemühungen, eine Vereinigung zu Stande zu bringen, blie⸗ ben fruchtlos, bis mit einem male die bedrohte Lage unſeres lieben Vaterlandes die Sache aufs Neue in Fluß brachtt und auf beiden Seiten ein Entgegenkommen zeitigte welches ohnedies niemals zu Stande gekommen wäre und der glän⸗ zende Ausfall der Reichstagswahl brachte den knospenden Keim vollends zur Reife; geſtern Abend wurde die Ver⸗ einigung perfekt und am neunzigſten Geburtstage ſeines oberſten Kriegsherrn, Kaiſers Wilhelm des Siegreichen wird, der geeinigte Verein zum erſten Male öffentlich aufmar⸗ ſchiren. Glück auf! * Aus der Pfalz, 10. März. In Kaiſerslautern wurde eine 70jährige Frau von einem Fuhrwerk überſahren und ſchwer verletzt.— Der Poſtbote von Sulsbach verlor vor cag. 13 denſelh einen Betrag von 50 Mk. Dieſer Tage erhielt er denſelben wieder zugeſtellt. Der ehrliche 15 50 mag damals gerade in Geldverlegenheit geweſen ſein und den Betrag in ſeine Taſche wandern laſſen.— In Freis⸗ bach hat eine geiſtesgeſtörte ältere Frau ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht.— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 8. März ſind angekommen: Güterboot„Elſaß“, Capt. Brien von Rotterdam. Dampfboot„Goethe“, Capt. do. 7„Rheinländer“, Capt. Beckhuizen do. Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 8. März find angekommen: Schiff„Germania“, Schiffer Noll von Rotterdam. 15„Scheepvaart“, Schiff. de Vries do. 15„Loreley“,„ Memoſen von Ruhrort. 55„Atlas“, 6„ anſen do. 15„Mannheim“,„ Schmitt von Duisburg. 5„Senior“,„ Dickermann do. Alter Jollhafen mit Verbindungskanal(Hafenmeiſterei I15 Angekommen den 8. März: Schiff,„Amſterdam“¼ Schiffer Brans von Amſterdam. „„Jortſchritt“,„ Stumpf von Jagſtfeld. „„Stolzenfels“,„ Hauk do. „„Solon“,„ Schmitt do. „Johanna“, Raab von Heilbronn. demt ſon ſteht ſomit ſeinen Vor⸗ gängern in keiner Weiſe nach und verſpricht einen recht ge⸗ nutzreichen Abend. Wir wünſchen, daß der Zuſtand unſeres Hofkapellmeiſters ſich bald beſſern möge, damit die Aufführ⸗ ung auf der gewohnten Höhe ſteht. II. Kammermuſik⸗Soiree. 5 Weinheim, 9. März. Ein außerordentlicher Kunſt⸗ genuß wurde geſtern Abend den Caſino Mitgliedern durch die in dem ſchönen Concert⸗Saale des Caſinos veranſtaltete zweite dieswinterliche Kammermuſik⸗Soirse geboten Die dabei mitwirkendeu vorzüglichen Kräfte beſtanden aus Frau Hofkapellmeiſter Paur(Flavier), den Hofmuſikern, Herren Pfiſterer(Vieline), Hartmann(Cello), ſowie Herr H. Küllmer(Bariton), ſämmtlich aus Mannheim. Dieſen Namen, die nicht nur in Mannheim, ſondern auch hier in Weinheim bereits von früheren Concerten her auf das Vor⸗ theilhafteſte bekannt ſind, brauchen wir nichts hinzuzufügen und wir können uns damit begnügen, zu conſtatiren, daß das Concert in jeder Beziehung den glänzendſten Erfolg 9255 Das ganz vorzüglich zuſammengeſtellte, gediegene Programm führte neben dem herrlichen Haydn'ſchen Trio in Gdur und dem Rubinſtein'ſchen Trio op. 52.dur(I. Satz) noch zwei weitere Werke von Rubinſtein auf und zwar die Barcarole für Klavier und das herrliche Lied für Bariton „Sehnſucht“. Außerdem enthielt dasſelbe noch die Ballade „Der gefangene Admiral“ von Laſſen, das Lied„Murmelr⸗ des Lüftchen“ von Jenſen; an Klaviervorträgen das„Spinner⸗ lied“ von Mendelsſohn und eine Mazurka von Godard, ſo⸗ wie an Violin⸗Solis: die-dur⸗Romanze von Beethopen, „Labeille“ von Schubert und eine Gavotte von Bohm. Jede einzelne Nummer wurde auf das Glänzendſte durchgeführt und mit reichſtem Beifall gelohnt; außerdem mußten Frau Paur und Herr Küllmer noch je einen Vorrtrag zugeben. Die„N..“ ſchreiben über: * Die Parſifal⸗Frage. Von der k. Hofthegter⸗Intendanz 925 uns folgende Mit⸗ theilung zu: In den jüngſten Tagen iſt dem Ver⸗ treter der Richard Wagner'ſchen Erben und der Adminiſtraton des Vermögens Sr. Maieſtät des Königs Otto, ſowie der k. * General⸗Anzeiger. D. Seite. 11. März. Recarhafen(Hafenmeiſterei 17): Am 8. März ſind angekommen: Schiff„Victor Emannel“, Schiff. K. Worth von Duisburg. —„Neptun H. Hegmann dyo. 15„Katharina“,„ Aug. Dankhaus do. 5„Carl Herrmann“,„ Aug. van der Heiden von Ruhrort. ——ů Wasserstands-Nachrichten. Rhein.[Datum Stand Datum Stand Lonstanz, 0. März 0,00—%00 Düsseldorf, 0. März.%0—0,00 düningen 131 +0,02 Duisburg, 9.„ 1½2 0,07 85 9.„ 1,33 0,02 Fuhrort, 9.„ 1,53 0,10 Lohl, 8. 1,84—0,00 Emmerieh, 0.„.,00 0,00 uterbure 38.„ 1469 0,01 Krnfeim, 8.„ 840— 0,00 15 2.„.70 0,01 Kymwegen, 3.„ 804—0,03 Aanku, 8.„ 40 0,04 Vreeswyk, 8.„ 180—0,00 dermershelm, 155„ 0,00—%%] Neckar. 5 Aannnelm, 0.„ 2,89—0,00 feiſbronn Halnz, 9.„ 10% 006 Sderbach, 0. 15 000 85 Slebrion, 9.„ 186 40,06 Kannheim, 10.„ 3,18—0,0 Baben ̃ 0,00—0,% a in.„ 5 502 Fahrwassel) 9.„ 1,80 0,06 arferr 5 Haub, 9.„ 180—002 Frankfurt,“).März] 1,44 +,02 Soblenz, 2,19 4,08 Mosel. Köln, 9.„ I 2,25 fJ0,07 J Trier, 9.„ J 0,86—0,02 0) Stauwasser * Maunheim, 9. März.(Effektenbörſe) Seit langer Zeit hat heute wieder einmal ein Umſatz ſtattgefunden und zwar wurde ein Pöſtchen Anilin⸗Actien zum geſtrigen Geld⸗ courſe gehandelt. Mannheimer Verſicherungs⸗Actien wie geſtern angeboten: Mannheimer Gummi⸗Actien zum letzten Courſe gefragt. Wir notiren: Anilin⸗Actien 212 bez. Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Actien 850 Brf. Mannheimer Gummi⸗ Actien 68 Geld. Neueſte Nachrichten. Prozeß Werther. A. Stuttgart, 9. März.(Driginalbericht des General⸗ Anzeiger.) Strafkammer. Vor dem hieſigen Landgericht fand heute Verhandlung ſtatt gegen den früheren K. Hofopern⸗ fänger Ferd. Jäger wegen Beleidigung des Geh. Hof⸗ raths Dr. v. Werther. Die Klage war ſeitens der Kgl. Staatsanwaltſchaft auf Veranlaſſung der vorgeſetzten Be⸗ hörde Werther's erhoben worden und hatte ſich dieſer als Nebenkläger dem Verfahren angeſchloſſen. Bei vollſtändig ge⸗ fülltem Zuhörerraum begann um 9 Uhr die Verhandlung und ging aus derſelben Folgendes hervor: Der Vertrag Jägers mit der hieſigen Kgl. Hofhühne war im vergangenen Sommer abgelgufen und wollte Herr Jäger nur einen, auf ane längere Reihe von Jahren laufenden Kontrakt ab⸗ ſchließen, was ſeitens des Herrn v. Werther nicht für oppor⸗ tun erachtet wurde. In dem„Neuen Stuttgarter Tagebl.“ erſchien hierauf eine Notiz, die zweifellos von Werther aus⸗ ng und in der es hieß, Jäger habe Penſionsberechtigung eanſprucht, die ihm nicht hätte gewährt werden können, welche Notiz dieſer nun dahin deutete, daß der Herr Hofrath mit dieſen, nicht erhobenen Anſprüchen das Zerſchlagen des Engagements habe rechtfertigen und Jäger als einen über die Maßen, anſpruchsvollen Sänger habe hinſtellen wollen. Jäger erſuchte nun wiederholt v. Werther brieflich um Be⸗ richtigung ſeiner unwahren Behauptung und veranlaßte auch eine Richtigſtellung in dem erwähnten Blatt, welche indeß mit einem Zuſatz ſeitens der Redaction verſehen wurde, wo⸗ nach von„kompetenteſter Seite Jäger's Angaben abermals als unwahr bezeichnet wurden. Aus dieſem Anlaß veröffent⸗ lichte nunmehr Jäger eine Erklärung in der„Wärtt. Lan⸗ deszeitung und beſchuldigte hierin den Hofrath v. Werther der Lüge, was dann ſchließlich die Beleidigungsklage hervor⸗ rief. Heute wurde Hofrath v. Werther eidlich vernommen ſüblieb beiſeiner Behauptung ſtehen, während der u. geſſen Gemahlin mit den gegenſeitigen Angaben der Klage gegen⸗ iber ſtanden. Während der Verhandlung macht der Vertheidiger Zägers zu deſſen Entlaſtung geltend, daß den Ausſagen Wer⸗ cher's kein Glauben beigemeſſen werden könne, da frühere Vorgänge hierzu genügend Berechtigung böten, indem er ſich A A. in Mannheim wegen ſeiner Ausſagen in einer Skandal⸗ proceßſache den Vorwurf eines Meineides habe ruhig gefallen laſſen. Zur Beglaubigung dieſer Vorkommniſſe waren Zeu⸗ zen von Mannheim durch die Vertheidigung geladen worden; der Gerichtshof lehnte jedoch deren Vernehmung ab, obgleich ſowohl der Vertheidiger, Herr Dr. Leipheimer, wie auch die kal. Staatsanwaltſchaft hiergegen proteſtirten. Auf Grund der heutigen Beweiserhebung gelangt der Gerichtshof zur Schuldigſprechung des Angeklagten nach 8 185 R..⸗G.⸗B., wobei indeß nicht vorwiegend das Zeugniß Werther's, ſon⸗ dern der modus injuriandi in Betracht gezogen wurde. Das Urtheil lautete auf 100 Mk. Geldſtrafe, Tragung der Koſten, und Publikation des Urtheils nach erfolgter Rechtskraft auf Koſten des Angeklagten. Seitens der Staatsanwaltſchaft und der Vertheidigung wird die Repiſion gegen das ergangene Artheil, hauptſächlich wegen der Nichteinvernahme der Mann⸗ heimer Zeugen, angemeldet. ßßß„„ Hoftheater⸗Intendanz ein Uebereinkommen zum Abſchluſſe gelangt, durch welches ſämmtliche Differenzpunkte im Wege freier Verſtändigung beglichen worden ſind. Auf Grund die⸗ ſes liebereinkommens ſteht das Urheberrecht an„Parſifal“ den Richard Wagner'ſchen Erben zu. Dieſelben, haben ſich jedoch verpflichtet, die Aufführung des„Parſifal“ auf keiner anderen Bühne als der des Bayreuther Theaters zu geſtatten, bevor nicht während zweier Jahre der k. Hoftheater⸗Inten⸗ danz das Recht der Aufführung auf dem hieſigen Hof⸗ und National⸗Theater eingeräumt war⸗ Was die beiden bisger nicht veröffentlichten Jugend⸗Werke Richard Wagner's,„Die Feen“ und das„Liebesverbot“ anlangt, ſo haben die Richard Wagner'ſchen Erben anerkannt. daß die Urheberrechte an den⸗ ſelben Sr. M. dem Könige Otto als Rechtsnachfolger des verlebten Königs Ludwig II. zuſtehen. Es beſteht ſonach kein Hinderniß mehr, daß die„Feen“ noch im Laufe dieſes Som⸗ mers auf der hieſigen Hofbühne zur Aufführung gelangen. Das Recht, Klavierauszuge, Arrangements und Textbücher herzuſtellen, ſteht auch bezüglich der letztgenannten beiden Opern den Richard Wagner ſchen Erben zu. Beſchsbank%. Deutſcher Reichstag. (Wiederholt aus unſerem Extrablatt von Geſtern.) Berlin, 4 Uhr Nachmittags.(Original⸗Telegramm des„General⸗Anzeiger.“) In der zweiten Leſung der Atilitärvorlage macht Abg. v. Frankenſtein Namens ſeiner politiſchen Freunde die Mittheilung, daß dieſelben ſich der Abſtim⸗ mung enthalten, da ſie den unveränderten Standpunkt, welchen ſie zur Stunde noch immer einnehmen, nicht zur Geltung bringen könnten. Abg. Reichensperger erklärt im Namen eines Theiles des Centrums, daß er ſelbſt mit den gleichgeſinnten Parteigenoſſen für die unveränderte Faſſung der Vorlage ſtimmen werde. Es wird hierauf in namentlicher Abſtimmung der An⸗ trag Stauffenberg(dreijährige Bewilligung) mit 222 gegen 23 Stimmen abgelehnt, 88 Abge⸗ ordnete haben ſich der Abſtimmung enthalten. Die Polen und die Elſäſſer waren bei der Abſtimmung im Saale nicht anweſend, mit Ausnahme des Abg. Guer⸗ ber(Proteſtler), welcher ſich der Abſtimmung enthielt. Die Sozialdemokraten ſtimmten gegen den Antrag. Der§ 1 der Regierungsvorlage wurde mit 223 gegen 48 Stimmen angenommen; 83 Abgeordnete enk⸗ hielten ſich der Abſtimmung. Für den Paragraph ſtimmten geſchloſſen die Konſervativen und die Reichs⸗ partei, ſowie die Nationalliberalen, ferner die Abgeord⸗ neten Hildebrandt und Retemeyer, vom Centrum Rei⸗ chensper, Landsberg, Preyſing(Straubig), Graf Adel⸗ mann, Diendorfer, von Buol und Lender; die übrigen Mitglieder des Centrums enthielten ſich der Abſtim⸗ mung. Dagegen ſtimmten die Deutſchfreiſinnigen, So⸗ zialdemokraten und Elſaß⸗Lothringer.§ 2(Formation der Armee) ward 247 gegen 20 Stimmen angenommen (83 Stimmenthaltungen), die übrigen Paragraphen per Akklamation genehmigt. Berlin, 9. März, 9 Uhr Abends. Die dritte Leſ⸗ ung der Militärvorlage ſoll übermorgen ſtattfinden; man nimmt an, daß ſie ſich ohne jede Debatte vollziehen wird. Die„Konſerv. Korreſp.“ macht Andeutungen, welche auf die Abſicht einer Verſchärfung des Sozialiſtengeſetzes ſchließen laſſen. Sie findet nämlich die bisherigen Aus⸗ weiſungen nicht rationell, weil durch die Ausgewieſenen die ſozialdemokratiſche Propaganda in neue Kreiſe ge⸗ tragen wird. Sie ſchlägt als wirkſameres Mittel Aus⸗ weiſungen aus dem Deutſchen Reiche vor und hofft, daß eine ſolche Befugniß für die Regierungen von dem ge⸗ genwärtigen Reichstage geſchaffen wird.— Als beachtens⸗ werthes politiſches Sympton in der jetzigen Situation darf auch die Mittheilung angeſehen werden, daß Mann⸗ ſchaften der ruſſiſchen Regimenter, deren Chef unſer Kaiſer iſt, zu ſeinem Geburtstag nach Berlin kommen werden, und daß anderſeits Mannſchaften des hieſigen Garde⸗Alexanderregiments ſich nach Petersburg begeben werden, um ſich ihrem Chef, dem Czaren, in ihrer neuen Ausrüſtung vorzuſtellen. Führer der Deputation iſt der zum Generalſtab der 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion kommandirte Hauptmann von Hülſen. Die deutſchen Mannſchaften werden den Geburtstag ihres oberſten Kriegsherrn in Gatſchina verleben und zwar, wie wir aus St. Petersburg erfahren, auf beſonderen Wunſch Kaiſer Alexander's. Berlin, 9. März. Herr v. Leſſeps iſt heute Vor⸗ mittag hier eingetroffen, von dem franzöſſiſchen Bot⸗ ſchafter am Bahnhof empfangen worden und im Bot⸗ ſchaftsgebäude abgeſtiegen. Berlin, 9. März. Von den in Elſaß⸗Lothringen beſtehenden Vereinen ſind dem Vernehmen nach durch die Kreis⸗ und Polizeidirektionen gegen 200 als antideutſch bezeichnet worden. Berlin, 9. März. Der bisherige Konſul in Apia, Dr. Stübel, wurde zum Konſul in Kopenhagen ernannt. Bremen, 9. März. Der Dampfer des Norddeut⸗ ſchen Lloyd„Rhein“, Capitän Inahrs, der am 23. Febr. von Bremen nach Baltimore abgegangen iſt, iſt nördlich von der Cheſapeakebai auf Grund gerathen. Ein Dampfer iſt zur Hilfeleiſtung abgeſandt worden. Bremen, 7. März. Der Wahlausſchuß, durch deſſen Thätigkeit in Bremen der Nationalliberale Herr H. H. Meier verdrängt und die Wahl des„deutf chfreiſinnigen“ Prof. Bulle bewirkt worden iſt, erinnert in den „Bremer Nachr.“ daran, daß man gleich bezweifelt habe, ob Herrn Bulle ſein Amt eine dauernde Betheiligung am Reichstag geſtatte, und fügt hinzu, daß Herr Bulle vielleicht ſchon ſehr bald zurücktreten werde, wo dann die alte Eintracht im liberalen Bürgerthum wieder her⸗ zuſtellen ſein werde.(N. A..) Wien, 9. März. Beunruhigend wirkt hier die That⸗ ſache, daß bulgariſche Officiere in Konſtantinopel in den letzten Tagen bedeutende Geldſendungen aus Rußland erhielten. Es iſt überdies bekannt, daß der ruſſiſche Bot⸗ Coursblatt der Frankfurter Börse vom 9. Mäarz 1887. ſchafter Nelſdow jedem Officier ſein Gehalt nach bulga⸗ riſchem Range pünctlich ausgezahlt hat. Auch die bosniſchen Flüchtlinge ſerbiſcher Nationalität werden in Konſtanti⸗ nopel von der ruſſiſchen Botſchaft unterſtützt. Die bul⸗ gariſche Regierung beſtellte neuerdings bei dem Wiener Münzamte einige Tauſende von ſilbernen Medaillen mit dem Bilde des Fürſten Alexander.— Die Meldung des„Journal des Débats“, daß zehn öſterreichiſche Officiere in Sofia zur Inſtruktion der bul⸗ gariſchen Truppen eingetroffen ſeien, iſt unwahr. Wien, 9. März. Am Sonntag Abend empfingen die Vertreter Rußlands von Herrn v. Giers die Weiſung, am Montag bei den Mächten das Erſuchen zu ſtellen, in Sofia einen gemeinſamen Schritt zu unternehmen, um den Greuelthaten der Regentſchaft entgegenzutreten. Das Miß⸗ lingen des bulgariſchen Aufſtandes ſchreibt man in Peters⸗ burg dem Umſtande zu, daß die rumäniſche Polizei Mit⸗ theilungen an die Regentſchaft machte. Wien, 9. März. Die Mächte ſind wegen der ruſſiſchen Verbalnote über die„Greuelthaten“ der bul⸗ gariſchen Regierung in Verhandlung getreten. Wien, 9. März. Das Miniſterium hob das Ver⸗ bot der Bismarck⸗Feier in Graz auf, was als Antwort auf die bisher unbeantwortete Interpellation Derſchatta gilt. Die Biſchöfe konferiren über die Schulfrage und berathen, ob man an das Parlament oder an den Kaiſer wegen Abänderung des Volksfchulgeſetzes heran⸗ treten ſolle. Peſt, 9. März⸗ Der Ausgleich iſt partiell fertig, das Quotengeſetz, das Zollbündniß, der Bankausweis iſt in dieſer Seſſton zu erledigen. Die Zucker⸗ und Spiritusfrage bleibt in Suſpenſion.— Gerüchtweiſe verlautet die Abſicht der Neaktivirung Edelsheim's. Paris, 9. März. Faſt alle Arbeiter in Beſſoges haben die Arbeit wieder aufgenommen.— Die Blätter veröffentlichen eine Zuſchrift Flourens', worin dieſer er⸗ klärt, er verzichte auf eine neue Candidatur für die Se⸗ natorwahl im Departement Saone et Loire. Die Abſtimmung im deutſchen Reichstag über das Septennat, die gegen 6 Uhr hier bekannt wurde, macht ziemlich großes Aufſehen und verurſacht einen gewiſſen Verdruß. Brüſſel, 9. März. Die ſechs Kammerſektionen prüften heute die Militärkredite für die Maasbefeſtigungen. Vier ſprachen ſich günſtig für dieſelben aus mit im Ganzen 34 Stimmen gegen 4 Nein und 26 Enthaltungen; zwei Sektionen mit 35 anweſenden Mitgliedern ver⸗ ſchoben das Votum, bis neue Aufklärungen durch den Kriegsminiſter in den Sektionen erfolgt ſeien. Sa⸗ batier beſtand auf der Verbindung des perſönlichen Dien⸗ ſtes mit den vorgeſchlagenen Fortifikationen. Beerngert erklärte die Heeresvermehrung und die Modifikation der Reſerve für nutzlos. Der Erfolg der Vorlage iſt hier⸗ nach ſehr zweifelhaft. Rom, 9. März. Die Fürſtin Wittgenſtein, die Vollſtreckerin des Liszt'ſchen Teſtaments, iſt heute hier geſtorben. Bukareſt, 9. März.„Vonitza Nationale“ beſtätigt die bevorſtehende Reiſe des Königs nach Berlin. Bukareſt, 9. März. Die Abreiſe des Königs und der Königin nach Berlin wurde auf den 18. d. ets. feſtgeſetzt. Belgrad, 9. März. Der türkiſche Geſandte Zia Bey überreichte dem König ein Schreiben des Sultans als Antwort auf das gelegentlich der Akkreditirung des ſer⸗ biſchen Geſandten Novakovic von demſelben überreichte Schreiben des Köͤnigs. Ruſtſchuk, 9. März. Der Redakteur Skanſcheff des hieſigen ruſſophilen Blattes„Slavianin“ wurde verhaftet. Bei der Hausſuchung fand man im Redaktionslokale Papiere, aus denen hervorgeht, daß die Redaktion des „Slavianin“ den Mittelpunkt aller bisherigen Verſchwö⸗ rungen gegen die bulgariſche Regierung bildete und daß die Verſchwörungen von Bukareſt aus geleitet wurden. Die aufgefundenen Schriftſtücke ſind für die Oppoſition, ſowie für Rußland äußerſt kompromittirend. Soſia, 9. März. Das Gerücht von dem demnäch⸗ ſtigen Zuſammentritt der Nationalverſammlung wird als unbegründet bezeichnet. E. Peti Hemdeufabrikant, wohnt vom 15 Mürz an 2285 N3, 9 Kunſtſtraße⸗ Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: 8. Harder. Für den redactionellen Theil: Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A Werke⸗ Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei. ſäuwnſſich in Mannheim. Präm.-Erklärung 30. März. Ultime 31. März. Frankfurter Bank 4% Staaspaplers. Eisenbahn- Aktien. Bank-Aktien. 7 Jest. Staats.. 95.55 bs.„Aunlshens-Looss. industrie-Aktien. 5 ig ½ Dtsch. bk. 133.80 G. OGest.-VIII. E. Fr. 78.70 bz. 3½ Cöln-Mindener 129 40 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 70— G. 1080 G. 4 495 55 ee 127.80 G. 44 Prag Duxerr.40 G. 4 Bayer. Prämien. 134.20 G. 4 Ptsch. Edison6s. 99.— G. 4½ Frankf. Stadt-An!, 99 60 G. 4 Lübek-Büchener 152.— bz 4 Darmstadter Bank 132.20 bK. Raabogenbars,.66.30 bz. 4 Bad. Prämien 134.— bZz. 5 Scheide-Anstalt, 222.80 G. 2 Bayr. Obiig M. 104.20 bz. ſ5 Alröld-Fium. 189 bz. d Deutsche Fanx 82 70 b. Zugoit Jilb. ö. f. 71·80 b⸗ 3 Oldenb. 40 Thlr. 129.— bz. 5 Ptsch. Verles.An. 181.g. 3 Württb. Obl... 105.20 6. ſ5 Böhm. Nordb. 138. b. 4 Dksch. Handelsges. 70.5 bz. Sotthard. kr.ſ00 0 G al1 Raab-Grazer— bz..4 Frkf. Brauerei-Ges. 74.80 G. Bad. Oblig. 104.30 bz 5 Böhm. West. 222 bz. 4 Dtsch. Fereinsbk. 93.— 6. 5 Toscan. Cent. Lire 104.90 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 121.50 bz. o Gr. Hess, 6bIl. 104.70 G, ſô Buscken Et. B. 6%. t Pae don ut. 180 be. e 5 be. C. Rurh 4 nitv. dl8e0 85 8. 60 Weentere enn, Ai.151— 57 6 6 öst. Gol-Rente 86.60 8 5 Donau-Dran 4 Dresdener Bank 125.— bz. Buffalo.-T. g. Ph. 39.80 G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 290.95 G. 5 Westereg cons. IX. 154.— bz. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 68.40 bz 4 Dux-Bodenb. 254½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Miiw. u. St. P. 105.20 bz. Oester, v. 1860 ö. W. 111.— bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult.—.— bz.& 84% öst. Pap. Mai] ö..62.— 6 5 Elisabetn.J3 Louisville u. Nashv.57,40 G. 5 255—— 1 8 1881ʃ81. anz- 5-Ung. Bank. 675 G. issouri 5 121.50 bz. 8 5 284.— 5·. Xx 20% E..— b 6 Gallz. 99 91. p. Ult. 1587½ bz. gest. Orezitakt. p. u. 217%ũ bz Dene, Ung. Staats fl. 100 208.40 be. Pik, Led. Ners, 40%% h. let— 6. 2 Ung⸗ Pap Hends 2 05 50 b 5 Graz Föflacher„ 162½ bz. 5 Ung. Creditb. p. ult. 2 85 Georgia AId 42.—. bz. G.——50 Nroie 15—8. jonisel 95.. 5 Oes— 10 5 Wiener Bankverein 75¼ oll. Comm. dl. 40 G. rovidentia. 10% E. 130.— g 4 e 9300 155 5 9855 Toscelb. 2 4 Würteb. Vereinsbk. 115.— C Ffandhriefs. 8 3. Madrider. Fx. 10040.50 bx, 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— E,. 4 Russ Gold Rente 705 90 6 5 OGest. Südbahn 69/8 G. 4 D. Effektenbank. 19.— G. 4 Erkft. Hyp.-B..100.50 f. Türk. F. 400 inel- Goup..— G. Woechsel. Kurze Sicht. 85 4 0 5 85 127²/ 4 Fr. Hypothekenbk. 119.60 G. rkf. Hyp.-Cr.-V..100.40 G reiburger 8 5 5 3½ London 405 bz. 4 0bl. 1877 Nents..50 be. fõs Oest. Nordwest. lii,. eten 0 We 1 e e 100 050 6 3 Pgt.100 be. 805 25—5 5 5 5 1255———— 55 Dorttänndor Un. V. Aet. 31⁰⁰ Nass. Lads.-Bk. 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März J.., VBormittags 11 Uhr verftegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden. 2576 Die Lieferungsbebingungen liegen in⸗ zwiſchen auf diesſeitiger Kanzlei zur Einſicht offen. Mannheim, den 4. März 1887. Armen⸗ und Kranken⸗Kommiſſion: Bräunig. Katzenmeier. Verſteigerung. Die Verſteigerung der zur Concursmaſſe des Kauf⸗ manns Joſ. Huth hier gehörenden Waaren⸗Vor⸗ räthe wird Donnerſtag, den 10. und Freitag, den 11. März l. Is. jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend im Geſchäftslokale des Con⸗ eursſchuldners Lit. P 3, 1 dahier fort⸗ geſetzt. Die vollſtändige Ladeneinrichtung u. ein Firmenſchild mit Hut gelangt Frei⸗ tag, den 11. l. Mts. zur Berſteigerung. Mannheim, den 9. März 1887. Klett, e Gerichtsvollzieher eee FF 12 Mk. 50 Pf. an legt vollſtändige klettr. Fanstelegraphen Louis Frankl, A3,8. MANNHEIM. Eleetro⸗techniſche Anulagen jeder Art Sicherheitscontacte für Eingangsthüren, Telephous ꝛc. 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Kaiſers Wilheln Dienstag, den 22. März. T. Vorfeier. Montag, 21. März: Vormittags 10 Uhr: naſiums Abends 7 Uhr: Abends 8/ Uhr: Oeffentliche Feier des Großh. Gym⸗ im Theater und Realgymnaſiums im Saalbau. Glockengeläute und Böllerſchießen. Muſikaliſcher Zapfenſtreich der beiden des Groſth. Militärkapellen. TT. Hauptfeier. Dienſtag, 22. März. Vormittags 7 Vormittags ½ 10 Uhr: tis⸗Kirche. Nachmittags 2 Uhr: Vormittags 7 Uhr: Neveille(Kapelle des hieſ. Grenad.⸗Regim, Uhr: Choral der Kapelle des hieſ. Drag.⸗Regim. auf dem Rathhausthurme. Offizieller Feſtgottesdienſt in der Trinita⸗ Mittags 12 Uhr: Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz. Feſteſſen im Ballhauſe. Abends /½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater. Namens des Feſtkomites beehren ſich die Unterzeichneten die ver⸗ ehrlichen Einwohner der Stadt zur Theilnahme an dieſen Feſtlich⸗ keiten und zur feſtlichen Beflaggung der Häuſer ganz ergebenſt einzu⸗ laden. auf dem Rathhaus hier auf. Maunnheim, 2. März Liſten zur Einzeichnung zum Diner liegen im Ballhauſe und 2541 1887. Im Namen des Feſtkomites: Der Großh. Amtsvorſtand. J..: Behr, Großh. Amtm ann. Der Oberbuͤrgermeiſter. J..: Löwenhaupt, Bürgermeiſter. Seeihi SeeeleHenenene Neue Fischhalle H 7 H l, 7. Heute friſch eingetroffen: Feinſte Egmonder Schellfiſche (Holländiſche) prima Qualität, Cabljau im Ausſchnitt. Winter⸗Rheinſalm per 55 Ausſchnitt 5 ſriſche Oſtender Seezunge(Soles) Steinbutte(Turbots) Lebende Rhein⸗Hechte, Barſche, Aale, Karpfen, per Pfd. 1 Mk., feinſter 705 ⸗Zander, Forellen per Pfd. 80, Laberdan friſch gewäſſerte (weißen), Stockfiſche per Pfund 25 Pfg, füße Monikendamer Brat⸗ VBücklinge, per Stück 8 Pfg., im Otzd. billiger. 2640 Prima Holl. Vollhäringe per Stück 6 Pfg., per Otzd. 60 Pfg. 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Bei Ihnen iſt dies etwas anderes; Sie ſind ehrgeizig, Sie wollen Aber auf der anderen Seite ſtand ſeine Begierde nach dem Beſitze des ſchöͤnen vorwärts und haben es auch ſchon weit genug gebracht, ſo daß Sie wegen Weibes, ſein Haß gegen den glücklicheren Nebenbuhler und ſein ſo entſchieden Ihres ſchnellen Emporkommens von Vielen beneidet werden, aber es iſt nicht gegebenes Wort, daß dieſe Verbindung nicht ſtattfinden ſolle. Alles Gold, was glänzt und der Glanz von Barnardiſton imponirt mir nicht. Er hatte ſeinen Entſchluß gefaßt, mochten die Folgen die allerſchlimmſten Ich weiß daſſelbe was Sie wiſſen— will aber darüber jetzt nichts weiter ſa⸗ ſein, er wollte nicht abweichen von dem eingeſchlagenen Wege, auch wenn das gen als das, daß es Thorheit iſt, ſich mit einem kleinen Gewinnantheil zu be⸗ Ende deſſelben ſein Untergang ſei. gnügen, wenn man den ganzen Nutzen des Geſchäftes in die Taſche ſtecken Er blieb in Gedanken verſunken lange über die gewöhnliche Geſchäftszeit kann.“ im Bureau anweſend. Die Buchhalter hatten ſich längſt entfernt, die Thüren Couſins hielt inne, um zu ſehen, welchen Eindruck dieſe dunkeln An⸗ wurden geſchloſſen, er blieb noch immer. Der alte Portier des Hauſes war deutungen auf ſeinen Gefährten gemacht; aber ſeine Beobachtung war nicht er⸗ erſtaunt über ein ſolch außergewöhnliches Vorkommniß, und noch mehr darüber, ermuthigend— bloßes Erſtaunen drückte ſich auf deſſen Geſicht aus.„Sollte daß er keinen Auftrag erhielt, für Beleuchtung in dem Zimmer zu ſorgen. er dennoch nichts wiſſen?“ dachte er. Der einſame Mann, der dort auf dem Stuhle ſaß, den Kopf auf die „Bitte, erklären Sie mir Ihren Plan genauer,“ ſagte Carrel,„bis jetzt Arme geſtützt, ließ ſein freudloſes Leben an ſſich vorüberziehen— die Licht⸗ muß ich geſtehen, ſehe ich nicht ein, wie meine Wirkſamkeit in dieſem Bank⸗ punkte, die darinnen, hatten keine Macht, ihn emporzuziehen, er hatte nur mehr hauſe eine andere ſein kann, als die eines untergeordneten Socius.“ den glühenden Wunſch, das Böſe, das ihm widerfahren, Andere entgelten zu „Ach,“ rief Couſins, indem er eine Prieſe nahm,„das kommt von Ihrer laſſen. Die Dunkelheit, die ihn allmählich umgab, erſchien ihm wie eine Vor⸗ Unerfahrenheit in dieſen Dingen. Ich muß deutlich ſprechen. Sie wiſſen ſo aahnung der Leiden und Trübſale, die ihn auch in der Zukunft treffen würden gut wie ich, daß dieſes Haus, das ſolch' einen guten Ruf in der öffentlichen D— aber ſeinen Entſchluß ſollten keine Schreckniſſe ändern. Meinung genießt, durch und durch faul iſt. Ein unvorſichtiges, ein boshaftes Er wurde aus ſeinen Träumereien geriſſen durch den Mann, der die Wort oder die geringſte commercielle Kriſis genügt, um das ganze ſtolze Ge⸗ Gaslaternen außerhalb des Gebäudes anzuzünden hatte. Durch eines der hohen, bäubde über den Haufen zu werfen und die beiden Soci der Firma Bar⸗ vergitterten Fenſter des Zimmers, vor dem eine Gaslaterne in der dort vor⸗ nadiſton u. Co., ddie Herren Arthur Gray und Philipp Joyce in der Liſte beiführenden Paſſage ſtand, wurden die Gitterſtäbe an der Zimmerdecke reflec⸗ der Bankerotteure zu finden. Sage ich etwas, das nach Ihrer Meinung un⸗ tirt, und Carrel konnte nicht umhin, ſich der Zeit, die er im Gefängniß in wahrſcheinlich iſt?“ Borley zugebracht, zu erinnern— welch ein Contraſt zwiſchen dem armen Ge⸗ „Vielleicht nicht“, erwiederte Carrel,„aber ſie werden zugeben, daß es nicht fangenen auf der harten Stroh⸗Matratze unter den Schmerzen ſeiner Wunden meines Amtes ſein kann, die internſten Verhältniſſe der Bank mit einem Fremden und dem Compagnon des großen Bankhauſes von Barnardiſton u. Co., und zu beſprechen, auch wenn dies ein Herr iſt, gegen den ich ſehr große Verbind⸗ doch wie naheliegend war der Gedanke an die nochmalige Rückkehr in jenes lichkeiten habe.“ Gefängniß 15 1 Die Nacht war warm, und doch fröſtelte es ihn, als er endlich aufſtan Gortſetzung folgt) um die Klingel zu ziehen zum Anzünden der Lichter im Zimmer. In dieſem Augenblick ſaß er. daß an der. vorbin erwähnten Fenſter, 8. Seite General⸗Anzeig er Verein Jentſcher Kampf⸗Henoſſen. Sountag, den 13. März ds. Is, Nachmittags 4 Uhr im Lokal Huber, H 5, 1 ſPeutsche G. M. Gieser, Mannheim. In Folge Uebereinkunft mit einigen der größten Schuhfab⸗ riken bin ich im Stande, deren Fabrikate, die zu den gediegendſten Erzeugniſſen in dieſer Branche gehören, zu Außerordentliche bden e eee, General-Versammlung, 111 größte Auswahl aller Sorten Schuhwaaren, ſowohl in feinen wozu die Mitglieder erſucht werden, ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. Tages⸗Ordnung: Beſprechung wegen der Feierlichkeit auf den 90jährigen Geburtstag Seiner Majeſtät des Kai⸗ ſers Wilhelm I. 2567 Der Vorſtand. Ortsverband als in gewöhnlichen Artikeln. 2400 Vollſtändige Garantie für Haltbarkeit und gute Paßform. deutſcher Gewerk⸗Vereine— Fa ee ee Geſchäfts⸗Empfehlung. Singprobe Bei Unterzeichnetem ſind die neueſten im Lokal zum„goldenen Falken.“ Gewerkverein der Gypſer und Stukkateure. Samſtag, 12. März, Abends 8 ½ Uhr Benützung. Ortsnereinsverſammlung im Lokal zum„Frankfurter Hof.“ prompter Bedlenung billig ausgeführt. 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Nachdem dies geſchehen und die Vorhänge an den Fenſtern herabgelaſſen, ſetzte ſich Carrel wieder an den Tiſch und begann zu ſchreiben. Seine Lage war eine ſehr ernſte, und er entſchloß ſich, ein Verzeichniß ſeiner Erſparniſſe anzufertigen, mit einer Anweiſung an Grindley, wie er dieſelben zu realiſiren habe, falls er plötzlich gezwungen ſein ſollte, zu entfliehen. Emſig beſchäftigt mit dieſer Arbeit, wurde er durch ein Klopfen an der Privatthüre des Zimmers geſtört; es durchzuckte ihn ſofort der Gedanke, daß der Beſucher mit der Erſcheinung am Fenſter zuſammenhänge, ohne daß er ſich ſelbſt Rechenſchaft über dieſe Vermuthung geben konnte. Der Portier brachte eine Karte, aber während ſie Carrel in die Hand nahm, um ſie zu leſen, er⸗ ſchien der myſteriöſe Beſucher bereits ſelbſt auf der Thürſchwelle. Wie geht es, Joyce?“ fragte der Fremde.„Sind Sie allein und haben Sie ein paar Minuten für mich zu entbehren?“ Carrel blickte auf und erkannte die ſtattliche Geſtalt des Herrn Couſins. 54. Kapitel. Erklär ungen. Carrel konnte nicht umhin zu bemerken, daß ſich in dem Benehmen ſeines Gaſtes ein gewiſſes arrogantes Selbſtbewußtſein ausdrückte. Couſins zog die Thüre hinter ſich zu und warf ſich dann mit der Aeußerung, daß er müde ſei, in einen Armſtuhl. „Wie ſonderbar, daß ich Sie heute noch treffe“, begaun er,„ich war auf dem Wege zu meinem Freunde Sketterdale und da ich hier vorbei mußte, kam mir der Gedauke, ob vielleicht noch Jemand hier ſein möchte, aber ich verſichere Sie, ich dachte nicht im Entfernteſten daran, daß ich Sie hier finden würde, da es ſchon ſo ſpät iſt.“ „Wenn Sie etwa Herrn Gray heute noch zu ſprechen wünſchen“, ſagte Carrel kühl,„ſo zweifle ich nicht daran, daß Sie ihn in ſeiner Wohnung finden werden.“ „Danke ſchön“, erwiderte ſein Beſucher,„ich ziehe es vor, einſtweilen in dieſem bequemen Armſtuhl ſitzen zu bleiben. Sie ſehen, ich thue, als wenn ich zu Hauſe wäre.“ „Dann muß ich annehmen, daß Sie mit mir etwas zu beſprechen haben, Herr Couſins“, ſagte Carrel ungeduldig,„ich bin heute Abend mit Arbeiten von einiger Wichtigkeit beſchäftigt und möchte Sie deshalb bitten, mir ohne Umſchweife den Zweck Ihres Beſuches mitzutheilen.“ — 259— „Gewiß“, erwiderte Couſins, der entſchloſſen war, ſich durch das kühle Benehmen des jungen Mannes nicht reizen zu laſſen.“ „Mit Gray verplaudere ich ſonſt manche Viertelſtunde, aber Sie ſcheinen ein Mann von wenig Worten zu ſein. Alſo Sie wünſchen, daß ich gleich zur Hauptſache komme?“ „Ich bitte darum.“ „Ich möchte Sie mit kurzen Worten daran erinnern, daß ich Ihnen durch meinen Freund Lord Sketterdale, oder vielmehr durch deſſen Mutter, einſt eisen Dienſt erwieſen habe.“ „Ich gebe dieſe Gefälligkeit Ihrerſeits zu“, erwiderte Carrel hochmüthig⸗ „durch die Empfehlung Ihrer Clienten erhielt ich eine Buchhalterſtelle in dieſem Hauſe.“ „Ohne welche Empfehlung“, bemerkte Couſins,„Sie wohl keine Gelegen⸗ heit gehabt haben würden, die achtungsvolle Stellung zu erringen, in der ich gegenwärtig das Vergnügen habe, Sie zu finden.“ „Das gebe ich zu; aber Sie werden ſich wohl kaum die Mühe genommen haben, mir hier einen Beſuch zu machen, blos um mich an eine unzweifelhafte Thatſache zu erinnern.“ „Ganz richtig.“ „Kurz, Sie ſind gekommen, mich aufmerkſam zu machen, daß Herr Couſins nicht gewöhnt iſt, Gefälligkeiten umſonſt zu leiſten, ſondern früher oder ſpäter Bezahlung dafür erwartet.“ „Sie erſparen mir die Mühe einer Auseinanderſetzung, die nothwendiger Weiſe eine wenig angenehme ſein muß“, antwortete Couſins.„Es wäre mir unmöglich, meine Abſicht klarer oder mit weniger Worten auszudrücken.“ „In dieſem Falle wollen Sie gefälligſt den Preis angeben, um welchen ich mich meiner Verbindlichkeit gegen Sie entledigen kann.“ Couſins zögerte. Es war etwas in der Art und Weiſe ſeines Gefährten, das ihn mit einer gewiſſen Aengſtlichkeit erfüllte, denn obgleich von Geſtalt ein Rieſe, war er im Herzen ein Feigling. Trotz der Gewalt, die er über Carrel zu haben glaubte, ſah er doch ſofort, daß er hier nicht mit der Brutalität vor⸗ gehen dürfe, die er gegen den wehrloſen Grindley herauskehrte, und daß es beſſer ſei für ſeinen Zweck, den Weg der Güte und Freundſchaft einzuſchlagen. Seine affectirte kalte Geſchäftsmanier fallen laſſend, fuhr er fort: „Mir ſcheint, dies iſt nicht der richtige Ton, wie er zwiſchen Freunden herrſchen ſollte. Ich gebe zu, daß ich eine Gegengefälligkeit beanſpruche für den kleinen Dienſt, den ich Ihnen geleiſtet, aber es iſt ja möglich, daß der Vortheil dabei nicht auf meiner Seite allein liegt. Sie ſind ein tüchtiger Geſchäftsmann, Herr Joyce— wenigſtens muß ich dies annehmen durch Ihren großen Erfolg in dieſem Hauſe. Sie verſtehen dieſe Dinge und wiſſen, daß ein Geſchäft darin beſteht, daß zwei Parteien, die einen gewiſſen Zweck im Auge haben, ſich auf gemeinſchaftlichem Boden befinden— kurz, ich komme, Ihnen ein Provoſition zn 11. März. Eine Brille mit Futteral von C 7, 5 bis nach F 7, 18 und weiter der Ringſtraße zu verloren. Gegen Belohnung abzug. in der Expd. 2520 Teere Flaſchen Fauft zu den höch⸗ en Preiſen. 5 25 22. 207 Gebrauchte Möbel und VBetten kaufen geſucht. 5 2 22 208 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 238 Karl Cono, 4, 5• Holzdrehbank zu kaufen geſucht, gute eiſ. oder hölz. f. Hand⸗ und Fuß⸗ detrieb. Näh. im 42⁴⁰ Verlag. Ein verheiratheter, militärfreier Mann ſucht als Einkaſſirer ſucht als Ein⸗ kaſſtrer, Ausläufer dꝛc. oder ſonſtige paſſende Stelle. Näh. im Verl. 2410 Ein junger Mann mit guten Zeug⸗ niſſen, welcher ſeit Jahren ſtändig als Wärter diente, wünſcht bis April als Diener oder auch als Ausläufer eine Stelle. 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Commis, militärfrei, mit gründlicher Kenntniß der Landesproductenbranche ſucht Stellung, gleichviel welcher Branche. 783. Tüchtige Pferdeburſchen und Kutſcher ſuchen ſofort Stelle. 784. Spengler, Maler, Tüncher, Lackirer, Sattler, Tapezierer ſuchen ſofort Stellung. 787B. Tüchtiger Zuſchneider für Maasconfec⸗ tion mit beſten Zeugniſſen ſucht Stellung. 744B. Mann, geſetzten Alters, bisher haupt⸗ ſächlich als Werkmeiſter in größeren Holzgeſchäften thätig geweſen, mit kleiner Familie, eventuell cautions⸗ fähig, ſucht Stelle in größeren Ge⸗ ſchäften als Aufſeher, Ausläufer, Werkmeiſter, Einkaſſirer ꝛc. Näheres beim Stellenvermb. 760B. Ein ſeit Jahren als Monteur in der neueſten Conſtruktion von Maſchinen für Oelfabriken erfahrener Mann 1925 Stelle. Näh. Stellenvermb. 761. Ein in größeren Fabrikgeſchäf⸗ teu ſeit Jahren als Aufſeher thätiger Mann, Anfangs 30er mit beſten Zeugniſſen ſucht Stellung. Kleine Familie. 768B. 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N Diejenigen Mitglieder gedachter Mannſchaft, welche bis 1. März d. FJ. das 35. Lebensjahr zurückgelegt haben, 10 mithin nicht mehr verpflichtet ſind, Feuerwehrdienſt zu leiſten, werden hiermit aufgefordert— behufs Streichung aus der Liſte— die innehabende Armbinde neßſt Statuten an den 5 Schriftführer der Feuerwehr, Herrn W. Sienel, auf dem Rathhauſe dahier 2. Stock, Zimmer No, 2, alsbald abzu⸗ geben. 8568 Mannheim, den 24. Februar 1887. Der Führer der Hilfsmannſchaft: J. Heyd * E 5 Uin ccaſ benſnmr Tuh 100 U H23, 3. Prinz Max 1 3, 3. 5 Geehrtem hieſigen und auswärtigem Publikum, meinen alten Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft theile andurch ergebenſt mit, daß ich die Reſtauration II 3, 3.„Frinz Max“ H 3, 3. Krieger⸗Verein. 55 uübernommen 105 mit heutigem Gtoßß habe.— Die Braueret Durlacher 155 liefert mir 1 nur vorzüglichſten beſten Sto den ich nebſt vein gehaltenen 5 Mitelledere r Weinen, ſowie warmen und kallen Speiſen zu jeder Tages eit beſtens empfehlen 85 25 g im Vereinslokal B 6, 6(Prinz Zriedrich“). Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. kann.— Täglich Morgens warmes Frühftück. Mittagstiſch im Abonnement ⸗ bet billigſter Berechnung. Hochachrend 2576— Eunnst— 8 55 ſtannheimer Parlgeselschaft FeucrnthtE u ileer Mann. in 9 00 0. Heute Donnerſtag, 10. März Ordentliche Generalverſ ammlung 52 riag Dienstag, den 29. März, Abends 7 Uhr im Saalbau. Bieb 6 0 S 8 S 0 II(C 2 1t 1. Entgegennahme des nehſt Bilanz und dem Der Vorſtand Berichte des Aufſichtsrathes. von einer Abtheilung der Jufanterie⸗Kapelle. 2. Ertheilung der Entlaſtungsurkunde an Auffichtsrath und Vorſtand. EH 1 e 52J 85 Ustich von Prima 75 aunbeim, 10. März 1887.—5 G Chorp Obe.— 11 55 FFPPFPP e eee oCK-Bler.“ Mannheimer Ruder-Gesellschaft. Samstag, den 12. Marz ds. 18., Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofesés Tanzunterhaltung wozu wir unſere verehrlichen Herren Mitglieder und deren Familien höfl. einladen. Vorſchläge für Einzuführende ſind f an den Vorſtand der Geſellſchaft zu richten. Mufliverein. 8 8 März Vorläuſige Anzeige. — ee— Per schte Münchener Löwenbräu⸗ alvator der deutſchen 2 1 und ver⸗ wandten VBerufsgenoſſen. Bingeschriebene Hilfskasse. (Ortsverein Maunheim.) Arzt⸗ und Medieinkaſſe⸗ Donnenſtag, 10. März, Abends 8 Uhr, im Lokal zum halben Mond — 2066 ud. Auftrordeulliche daltenun, tkommt zum Ausſchank in Lokal—— Peacht 60 1 b ert E Herrn G 5 ve,„ZUm Stolzenfels Velociped. Olu die Mitglieder werden er ſucht pünkt⸗ 8 10 und zahlreich zu erſcheinen. 259⸗ Der Tag des Anſtichs wird noch näher bekannt gegeben. Mannheim. Der ceeider ereins Freitag, den 11. März „Staub. Abends 8¼ Uhr im„Cafe Bavaria“ Männer- Cesangverein.— e oft Moforia, C. Lotsch. Maler⸗ u. Cüncher⸗ Vereil. Empfehle mein Mannheim. Monats- Jersammlung.—80 10 Samſtag, den 12. März 1887 im 90181 Wegen wichtiger Beſ ſprechung werden le I U Donnerſtag, lämmiliche Mitglieder erſucht zahlreich den 10. März 1887. zu Verſ ammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet Der VennAN MakNfEIHM. BHEMAWEHAE Gtofh. Bad. Hof⸗ nd Aationalthrattr 88. Vorſtellung. Abonnemeut B. 2637 Abendunterhallung anerkannt beſtes aller Biere direkt ſe Der Herrgottſchnitzer von Ammergan. 0 wozu ſämmtliche Mitglieder mic 1 vom Faß, in kleinen Original⸗ Gebinden und Volksſchauſpiel mit Geſang und Tanz in 5 Akten von Ganghofer und milienangehörigen Ser einladet— 2—5 haltbar. 2602 Neuert. Muſik von Preſtele. er Vorſtand. AE t der Kloſterwirt⸗h Ditt. Taliz—::: da 2 6 Bu a tsmaler 1 Herr 9 ann, e, 5 27 2 10 Mberner Ropk, gennmnt Bopenſhintel. P E Segee en e angekünbigte 5 3 2646 8 Kein Salvator, aber vochſeines +. a„ 5 anba⸗ 0 0 0 0 kvr cob Abend⸗ Wter 10 tung 80 2— 75 55 1J. Herr Stein. 5 Alle friſchen Anſtich vom Faß. E Der Huberbauere.„HHert Bauer. t Tanz 4.„Flaſchenbier⸗ eſtellungen von 12 Flaſchen ab frei Der Schneiderjackl Herr Wenſauer. Rirdet Hlndeniſe wegen 28 3 2497 5 er erſt am 908 2 5 Sn Der Hochzeitlader. 1 0 8 Herr Groſſer. Samſtag, 26. März 18877 e e FFC00C00C0 1 85 in d Sul⸗ des„Ballhauſes“ ſte 1 ————— 15 ehe —„ aul. D ecen e zum Eintritt 7 1 8848 b„„ 185 Förte. werden erchell. Sei Ken Resl, Kellnerin 4 5 2„Fräul. Dornewaß. 2520 be dece e 7 7 U* U* e ne bee Nudel n bon 2 Pfund an ile E en 5 85 9 aAſpar, Holzkne. err Sachs. 0 185 282 18 8 Wtent von 2 Pfund an b Die Handlung ſplelt 18 Grniwan und Umgebung. Erangel rrſel rgede. 0 6 lb, p 25 31, Aufang ½7 Uhr. Eude 9 Ahr. Kaſſenkröſfn. 6 Ahr.— oncordien⸗Kir E Donnerſtag. Jigmun E Mittel⸗Preiſe. 11 Uhr Predigt. Herr Stadtpf, Fiſcher. HANADAHNMMENMMAEA