Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Die zweite Ausgabe unſeres Blattes erfolgt heute Nachmittag halb 6 Uhr und werden Inſerate für dieſe Nummer bis Nachmittags 4 Uhr ent⸗ gegen genommen. SSRB—————————— Arbeiterheim. III. Wir kommen nun auf den finanziellen und organi⸗ ſatoriſchen Theil der Bodelſchwingh'ſchen Unternehmung zu ſprechen und beſchränken uns auf das in dem Biele⸗ felder Arbeiterheim gegebene Exempel. Für ein zuſammengebrachtes Kapital im Betrag von etwas über 100,000 Mark find zwei Grundſtücke von zuſammen 21 Morgen Fläche im Werthe von 40,000 Mark erworben worden. Dieſe Grundſtücke liegen allerdings auch nur 10 Minuten vor den Thoren der Stadt. Darauf ſind 12 fertige Häuſer errichtet, deren Baukoſten ſich auf durchſchnittlich 3600 Mark belaufen und 8 weitere Häuſer ſind im Bau begriffen. Ein ſolcher Hausbeſitz mit Garten kommt auf 4500 bis 5000 Mark. Es iſt eine Bauſparkaſſe gegründet, in welche 31 Arbeiter, die auf Häuſer reflektiren(12 Häuſer ſind erſt bezogen) im Voraus bereits 23,000 Mark einge⸗ zahlt haben. Dieſe 23,000 Mark bilden einen Theil des obenbenannten Baukapitals von 100,000 M. Für dieſe Vorauszahlungen erhalten die Leute, wie auch andere Einleger der Bauſparkaſſe 3½ pCt. Zins. Die Bauſparkaſſe wird unentgeltlich verwaltet. Man hegt die Hoffnung, daß mit Zunahme des Vertrauens die Sparkaſſe der Baugenoſſenſchaft allein ausreicht, alle Bedürfniſſe zu decken und dies umſomehr, als man nicht ſchneller vorſchreiten will, als ſich Zahler in die Spar⸗ kaſſe und Erwerbe für Grundſtücke finden, während gleichzeitig alle Abbezahlungen wieder zu Neubauten ver⸗ wendet werden ſollen. Das Bielefelder Arbeiterheim arbeitet alſo mit bil⸗ ligem 3½ prozentigem Gelde und dieſer Vortheil kommt bei dem ohne Abſicht auf Gewinn geleiteten Unternehmen lediglich den Miethern reſpektive Käufern zu Statten. Aber andererſeits muß auch volle Sicherheit für die Verzinſung und Erhaltung des Kapitals geboten werden. Das Verfahren geht dahin, daß die Vermiethung eines Hauſes mit Ausſicht auf Erwerb erſt nach Einzahlung reſp. Erſparung von mindeſtens /2 des Kaufwerthes erfolgt, ſodann wird monatliche Vorausbezahlung der Miethe und eine Amortiſationsquote von 3 pCt. p.., welche den Miethzahlungen beizufügen iſt, verlangt. Wenn dieſe Abbezahlung oder Amortiſation nicht raſcher erfolgt, ſo iſt längſtens nach 10 Jahren die Hälfte des Anweſens bezahlt und dann erſt tritt in Bielefeld der Miether in das Eigenthumsrecht ein. Wir berechnen uns aus den Angaben der vorlie⸗ — Ceuilleton. . Ein qui pro quo, welches den Vorzug hat, vollſtän⸗ dig wahr zu ſein, ſpielte ſich vor Kurzem in einer ſüddeutſchen Reſidenz ab. Ein Geheimer Hofrath, der nicht nur der dramatiſchen Kunſt, ſondern auch den Künſtlerinnen überaus hold iſt und deſſen Galanterien gegen letztere auch in hieſigen Theaterkreiſen einen gewiſſen haut goüt gewonnen hatten, hat eine, ſeiner bohen Stellung angemeſſene Dienſtwohnung in einem Staatsgebäude Manche beſchäftigungsloſe Stunde würde er hier einſam haben verträumen müſſen, wenn er nicht aus Liebe zur Kunſt öfters den Beſuch weiblicher Mitglieder der Hofbühne entgegengenommen hätte. Namentlich eine Dame erfreute ſich der beſonderen Gunſt des galanten Herrn Hof⸗ raths; da derſelbe jedoch eine Junggeſellen⸗Wirthſchaft betreibt, ſo wurden die opulenten soupers 4 deux bei Anweſenheit der Damen jeweils aus einem benachbarten Reſtaurant ſervirt. Nun will es der tückiſche Zufall, daß in dem nämlichen Staats⸗ gebäude noch ein anderer Geheimer Hofrath gleichfalls eine Dienſtwohnung inne hat; dieſer iſt aber perheirathet und die Fum Gemahlin, mit oder ohne Grund etwas eiferſüchtig auf den alten Herrn. Eines Abends wollte die Frau Geh. Hofräthin das Thegter beſuchen, entſchloß ſich jedoch noch in letzter Stunde, zu Haus zu bleiben, zum nicht geringen Aer⸗ ger ihres Gemahls, der nun verhindert war, ſeinen Club auf⸗ zuſuchen und wollte es ihm auch nicht gelingen, Aer⸗ ger der Gnädigen gegenüber zu verbergen. Als kurz darauf die Schelle ertönte und die Zofe, welche auch um ihren„Aus⸗ gang“ an dieſem Abend gekommen war mit geheimnißvoller Miene der Frau Hofräthin etwas zuflüſterte, verließ dieſe mit einem vernichtenden Blick auf ihren Gemahl das Zimmer. um ſofort wieder zu erſcheinen und ihm höhniſch zu bedeuten, auf dem Corridor eine Sendung in Empfang zu nehmen. Der ahnungsloſe Gatte glaubte vor Erſtaunen in den Boden ſuken zu müſſen, als er draußen den Hansburſchen des er⸗ wähnten Reſtaurants mit einem mächtigen Korb antraf, an⸗ gefüllt mit einem auserleſenen Souper und fügte der Bote noch die Beſtellung an, die Baisers ſeien eine beſondere Lieb⸗ berei von Fräulein§. und von dieſer noch nachbeſtellt worden. Jetzt ging dem Herrn Hofrath eine ganze elektriſche Beleuchkung auf, er dirigirte den Boten mik dem der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. EGrſcheint täglich, Foun- und Feſttage ausgenemmen. genden Broſchüre den Geſammtbetrag von Miethe und Amortiſation auf etwas über 300 Mark jährlich. Dieſes iſt viel und für die Verhältniſſe eines Arbeiters dieſer Betrag wohl zu hoch. Dagegen hat er aber den Genuß eines großen Grundſtücks und einen namhaften Ertrag für Nachvermiethung der zweiten Wohnung. Dennoch wird trotz der Ausſicht auf Erwerb der Vereinswohnungen durchſchnittlich wenig mehr bezahlt, als für ſchlechtere und ungeſundere Miethswohnungen in der Stadt Bielefeld. Wie überraſchend leicht und ſchnell ſich aber der Erwerb der Häuſer vollzieht, beweiſt der Umſtand, daß am 1. Okt. 1886 auf die bereits bezogenen 12 Häuſer ſchon ca. 9000 Mark mehr eingezahlt waren, als die Kontrakte vorſchreiben. Die Organiſation des Bielefelder Arbeiterheims iſt eine genoſſenſchaftliche, nicht der juriſtiſchen Form nach was wegen der Geſammthaftbarkeit bedenklich wäre, ſondern dem genoſſenſchaftlichen Weſen nach. Der Vor⸗ ſtand übt eigentlich nur ein Patronat aus und leiht der Genoſſenſchaft, ſo lange ſie deſſen bedarf, unentgeltlich ſeinen Kredit, ſeine Autorität, ſeine Kenntniß und Arbeit. Aus der Zahl der Häuſerbewerber, welche ihre An⸗ zahlungen geleiſtet haben, wurde eine Kommiſſion als Beirath des Vorſtandes gewählt mit dem Recht und der Pflicht alle Baurechnungen, alle Mieth⸗ und Rückzah⸗ lungen, ſowie die Kontrakte mit den Miethern zu prüfen und deren Ausführung zu überwachen. Die Miethe iſt, wie in einem kleinen Staatsweſen das wechſelnde Steuern hat, eine ſchwankende. Sie wird fährlich nach Maßgabe der erforderlichen Zinſen, öffentlichen Abgaben ꝛc. neu feſtgeſetzt. Auch wird ¼ pCt. zur Bildung eines Reſerve⸗ fonds aufgeſpart. Die kontraktlichen Beſtimmungen ſind ſehr ſtrenge. Nach Zmaligem Ausbleiben der monatlichen Mieth⸗ und Tilgungszahlungen erfolgt Kündigung. Verboten iſt die Bebauung des Grundſtücks, ſowie Erhöhung und Erweiterung des betr. Hauſes ohne Ein⸗ willigung des Genoſſenſchaftsvorſtandes und endlich be⸗ hält ſich der Vorſtand das Verkaufsrecht vor. Zweck dieſer Beſtimmungen iſt wohl die Spekulation, zu verhindern, Miethskaſernen oder Fabriken auf den Grundſtücken des Arbeiterheims zu errichten, welche Licht und Luft verbauen und eine ungewünſchte Nachbarſchaft wären. Trotz dieſer Beſchränkungen ſtellte ſich aber die doppelte Zahl von Miethern und Bewerbern ein, als für den erſten Verſuch zugelaſſen werden konnten. Deutſcher Reichstag. (Wiederholt aus unſerm geſtrigen Extrablatt.) Berlin, 4 Uhr 20 Nachmittags.(Original⸗Tele⸗ gramm des„General⸗Anzeiger“.) In der dritten Le⸗ ſung der Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfgz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Militärvorlage nahm der Reichstag ſolche debattenlos imter nament⸗ licher Abſtimmung mit 227 gegen 31 an. 84 Abge⸗ ordnete enthielten ſich der Abſtimmung. Die Gruppi⸗ rung bei dieſer entgültigen Abſtimmung war die gleiche wie bei der zweiten Leſung. Das Reſultat der defini⸗ tiven Annahme der Regierungsvorlage ſvurde mit leb⸗ haftem Beifall begrüßt. SHierauf begründet Rickert die von den Freiftunigen eingebrachte Reſolution auf Deckung der Koſten durch eine Reichseinkommenſteuer. v. Huene bekämpft das Projekt wegen ſeiner Unaus⸗ führbarkeit. Grillenberger erklärt, die Sozialdemokraten würden für die Reſolution ſtimmen. Miquel begründet eine von den Nationalliberalen ein⸗ gebrachte motivirte Tagesordnung, welche eine ſtärkere Heran⸗ ziehung der größeren Einkommen zwar für berechtigt erklärt, die Reichseinkommenſteuer aber verwirft, weil die Einführ⸗ ung den größten Schwierigkeiten begegnen und die Reform der Steuerſyſteme in den Einzelſtaaten verzögern würde, weil es ferner unrichtig ſei, für beſtimmte Mehrausgaben eine be⸗ ſondere Steuer einzuführen, und weil durch das Projekt fun⸗ irtes und unfundirtes Einkommen in gleicher Höhe heran⸗ gezogen würde. Er befürwortet eine Reform der direkten Steuern in den Einzelſtagten, Preußen ſei mit dieſer 0 zurückgeblieben. Alle indirekten Steuern könnten die Reform der direkten Steuer in Preußen nicht entbehrlich machen. Das Reich müſſe auf eigene Füße geſtellt werden, damit die Einzelſtaaten durch Matrikularbeiträge möglichſt wenig be⸗ helligt werden. Men er(palle): Wenn Miguel die direkte Beſteuerung in den Einzelſtaaten für leichter hält als im Reich, ſo kennt er die Schwierigkeiten nicht, die gerade in Preußen der Re⸗ form der direkten Steuern entgegenſtehen. Die Reichsein⸗ kommenſteuer ſei weit leichter durchführbar: über einzelne Modalitäten würde eine Verſtändigung zu erzielen ſein. Helldorf; Die Konſervativen würden die Reſolution, die agitatoriſch ſei, ohne Tagesordnung ablehnen. Bamberger wendet ſich gegen die Anſchauung, als ob die Freiſinnigen agitatoriſche Zwecke mit der Reſolution ver⸗ folgten. Die Konſervativen, welche bei den Wahlen die ſchnödeſte Agitation getrieben hätten, ſollten ſolchen Vorwurf am wenigſten erheben. Kardorff erklärt ſich auch fär einfache Ablehnung der Reſolution und bedauert, daß die Nationalliberalen ihnen von der motivirten Tagesordnung vorher nichts mitgetheilt hätten. (Richter ruft: Unbrüderlich.) Barth bekämpft die Idee weiterer Vermehrung der in⸗ direkten Steuern Huene erklärt die Behauptung Kardorff's, daß zwiſchen Centrum, Freiſinnigen und Sozialdemokraten ein Kartell be⸗ ſtehe, für eine objektive Unwahrheit. Miquel erklärt, das Wahltartell bedeute noch nicht die Aufgabe des politiſchen Parteiſtandpunktes. Er würde ſſich freuen, wenn die drei Kartellparteien nächſtens bei der poft⸗ tiven Löſung der Steuerfrage zuſammenwirken würden; er hoffe, daß ſie damit dem Reich nützen, hoffe aber auch, daß die Geſpenſter von Aenderung der Verfaſſung, Aufhebun des Wahlrechts und von Monopolen ſich nicht verwirklichen. Nicht ein Austauſch ſchönen Ideen, ſondern praktiſche Politik ſet hier zu treiben. Die Reichseinkommenſteuer ſei praktiſch un⸗ durchführbar und würde auch den Zweck der Steuerreform nicht erreichen. Nach längerer Auseinanderſetzung zwiſchen Rickert. Speiſekorb und den Baisers in den anderen Tract des Ge⸗ häudes und auch die Frau Gemahlin war raſch von dem wahren Sachverhalt ſo freudig überzeugt, daß der Herr Ge⸗ heimrath diesmal ausnahmsweiſe die Erlaubniß erhielt, den Club zu frequentiren, mit der ſpeciellen Weiſung, die Schand⸗ thaten ihres Hausgenoſſen dort zu verkünden Daß dies ge⸗ ſchehen, iſt ſelbſtverſtändlich; daß aber auch die Frau Geheim⸗ Räthin nicht ermangelt hat, die diſtinguirten Kreiſe der Reſi⸗ denz über die häuslichen Kunſtſtudien des andern Geheimen Hofraths gebührend aufzuklären, wird dieſer in der letzten Zeit wohl an dem bedeutungsvollen Naſenrümpfen wahrge⸗ nommen haben, mit dem ihn die Damen der hauptſtädtiſchen Ariſtokratie fortan zu begrüßen belieben. Das kommt davon, wenn man die„Liebe zur Kunſt“ manchmal gar zu ſehr in's Praktiſche überſetzt! 5 Kaiſer Wilhelm und ſein Gaſteiner vis--s. Seit einer Reihe von Jahren gehörte zu den ſtändigen Be⸗ ſuchern des Wildbades Gaſtein der Fabrikant Herr Kern aus Iglau, welcher mit ſeiner Gemahlin und ſeiner reizen⸗ den jungen Tochter alljährlich dieſelbe Wohnung im zweiten Stock des„Hotel Straubinger“ inne hatte. Dieſe Wohnung liegt gerade gegenüber den Zimmern, welche Kaiſer Wil⸗ helm im Badeſchloſſe bewohnte, und der greiſe Monarch ſah von dem gleich dem Berliner Eckfenſter hiſtoriſch gewor⸗ denen Kaiſerfenſter des Badeſchloſſes aus ſehr oft den braunen Lockenkopf des Fräulein Kern. Eines Tages nun traf Kaiſer Wilhelm auf der Kaiſerpromenade die Familie Kern, welche ihn ebenſo gleich dem anderen Puhlikum ehr⸗ furchtsvoll begrüßte; der Kaiſer ſchritt auf die Familie zu, ſprach ſie an und ſagte verbindlich zu der fungen Dame „Es freut mich, mein liebenswürdiges vis--vis welches ich nun ſchon ſo oft vom Fenſter aus geſehen, perſönlich kennen zu lernen.“ Seitdem geſchah es wiederholt, daß Kaiſer Wil⸗ helm ſich mit der Familie Kern unterhielt, und im letzten Jahre nahm der Kaiſer von derſelben ebenſo herzlichen als rührenden Abſchied. Er wiſſe nicht, ob es ihm bei ſeinem hohen Alter nochmals vergönnt ſein werde, Gaſtein wieder u ſehen und für dieſen Fall müſſe er ſich für immer verab⸗ jeden. Er wüniche ſeinen Bekaunten dam Badeaufeuthalte Richter, Miquel, Köller und Kar dorff über die Be⸗ eeee—— 5— alles Gute und namentlich ſeinem liebenswürdigen vis a Jie recht viel Glück. Wenn Fräulein Kern ſich einmal verloben ſollte, ſo möge ſie es ja nicht unterlaſſen, es ihm mitzutheilen. Dieſes Familienereigniß trat nun, wie das„Wiener Tage⸗ blatt“ meldet, vor Kurzem ein, indem Fräulein Kern mit einem Induſtriellen in Iglau verlobt ward. Die junge Dame dachte nun an das Verſprechen, welches ſie dem hohen Kurgaſte gegeben hatte, hielt es aber für unbeſcheiden, die Anzeige von ihrer Verlobung direkt an Katſer Wilhelm zu richten; ſie theilte in einem Briefe an das Oberſthofmeiſter⸗ amt den Hergang der Sache mit, wobei ſie es ſchließlich dem Ermeſſen dieſes Amtes anheimſtellte, ob die Nachricht von ihrer Verlobung dem Kaiſer mitgetheilt werden ſolle oder nicht. Als Antwort hierauf erhielt Fräulein Kern eine Zu⸗ ſchrift des Oberſthofmeiſters in welcher es heitzt, der Kaiſer habe den Auftrag gegeben, dem Fräulein Jolgendes mitzu⸗ theilen: Ungeachtet der jetzigen ſchweren Zeiten, in welchen die Politik ihm viele Sorgen mache, habe er ſehr oft an ſeine Gaſteiner Nachbarn gedacht und es freue ihn von Her⸗ zen, von der jungen Dame ſo Angenehmes zu erfahren. bitte ſie, ihm auch mitzutheilen, wer und was ihr Bräutigam ſei, wann und wo die Vermählung ſtattfinden und wo das junge Ehepaar leben werde, Er behalte ſich vor, nach Ein⸗ langen der Antwort noch von ſich hören zu laſſen. Ein Corſo der Wohlthätigkeit. Am 6. d. M. fand in Maikand das von einem Comite hervorragender Bürger veranſtaltete große öffentliche Wohlthätigkeitsfeſt zu Gunſten der beim Erdbeben Verarmten ſtatt. Das Feſt be⸗ ſtand in einer Passegista di beneficenza“ Unter den Klängen einer Muſfikkapelle bewegte ſich ein Zug von ge⸗ ſchmückten offenen Wagen, die von Pompiers und Soldaten geleitet und von Herren im Feſtkleide beſetzt waren. Dieſe ſtreckten„Klingelbeutel“, wie ſie in den Kirchen gebräuchlich ſind, dem herandrängenden Publikum entgegen. So bewegte ſich der„Corſo der Wohlthätigkeit“ während mehrerer Stun⸗ den langſam durch die belebteſten Straßen der Stadt und es war rührend zu ſehen, mit welcher Freudigkeit die Opfer auf den Altar der Nächſtenliebe 1 wurden. Auch die Aermſten gaben ihr Scherflein. Exute ſall eine muas⸗ mein reiche General⸗Anzeiger⸗ Parteien wird die en, Nach einer Reihe ſcharfer perſönlicher gird die Reſolution abgelehnt. fbeſchließzt das Haus Verkagung. Montag Etat. chnung„nationale“ Parlamentariſches. berg.„Wie rege die Wahlbetheiligung in un⸗ heſſiſchen Wahlkreiſe war, davon in Folgendem Beiſpiel. Am Nachmittage des 21. Februar ieß 6jähriger Greis, der Großvater des fürſtlich enburg'ſchen Gutspächters Holtzmann zu Hof Leuſtadt, n dem eine Viertelſtunde entfernten Hofe bis nach Stock⸗ im vor das Wahllokal fahren, um treu ſeinem unlänaſt ge⸗ hanen Gelöbniſſe ſeine Stimme für Miquél abzugeben. Donnernde Hurrahs empfingen und geleiteten auf den Straßen Stockheims, wo ſchnell das Ereigniß bekannt geworden, den alten Herrn, dem nach vollzogener Wahl durch Herrn Fr. Foch den jüngeren ein begeiſtert aufgenommenes, dreimaliges Hoch ausgebracht wurde. Die ſchönſte Erinnerung aber wird dem wackeren Greiſe der Dank ſeines Kaiſers ſein. Herr F. Koch der ältere hatte nämlich dem Kaiſer(und Herr Karl Holtzmann, der Enkel, dem Fürſten Bismarck) telegraphirt, daß ſoeben ein 96jähriger Greis ſeine Stimme für Kaiſer und Reich abgegeben habe. Darauf iſt nun bei der Holtzmann⸗ Jamilie zu Hof⸗Leuſtadt folgendes Schreiben des Reichs⸗ ers— Fürſt Bismarck hat ſelbſt unterzeichnet— einge⸗ en:„Eurer Wohlgeboren Telegramm habe ich Seiner Majeſtät dem Kaiſer vorgelegt. Allerhöchſtderſelbe hat eigen⸗ händig darauf vermerkt:„Freundlichen Dank.“ In der Ueber⸗ zeugung, daß es für Ihren Herrn Großvater von Werth ſein wird, dieſes Zeichen Allerhöchſter Anerkennung im Original zu beſttzen, erlaube ich mir, Ihnen das Telegramm mit der Handſchrift Sr. Majeſtät des Kaiſers darauf hierneben zu überſenden. v. Bismarck. An den fürſtlichen Gutspächter Herrn Karl Holsmann.“ Gewerbliches. — Darmſtaßz, S. Hoheit Prinz Ludwig von Batten⸗ herg beſchäftigt ſich bekanntlich in den Muſeſtunden mit der Buchdruckerei, And legen die aus der eigenen Druckerei des Prinzen hervorgegangenen Druckarbeiten Zeugniß davon ab, daß derſelbe in alle Geheimniſſe der ſchwarzen Kunſt einge⸗ drungen iſt und über tüchtige Fachkenntniffe verfügt. Wie wir erfahren iſt aus der Druckerei des Prinzen neuerdings wieder ein hübſch ausgeſtattetes, ſehr ſauber gedrucktes Werk⸗ chen hervorgegangen, das den Titel„Ein 9 eſuch bei dem Mikado“ trägt. Das Schriftchen iſt von dem Prinzen ver⸗ faßt, eigenhändig geſetzt und gedruckt, ebenſo iſt eine auf dem Anſchlag befindliche Vignette in rothem Druck von dem Prinzen ſelbſt in Holz geſchnitten. Autor, Schriftſetzer, Buch⸗ drucker und Kylograph ſind alſo hier in einer Perſon ver⸗ einigt.— Gott grüß die Kunſt! „Die blühendſte Induſtrie iſt gegenwärtig die Jabrikation von Militär⸗Effekten. Die Fabrikanten haben alle Hände voll zu thun. Erfährt doch die ganze Ausrüſtung der Infanterie eine Umwandlung. Der Torniſter wird ſchmäler und leichter, der Brodbeutel wird durch eine waſſerdichte Taſche erſetzt, welche die nöthigſten Ütenſilien der Soldaten gufnimmt, wenn der Torniſter abgelegt wird. Auch die Patronentaſchen erfahren eine Aenderung und ſelbſt die Helme Werden leichter konſtruirt. Urſprünglich ſollte ſogar die Meſſingſchiene des vorderen Schirmes ſortfallen, dieſelbe iſt ledoch auf Wunſch des Kaiſers geblieben. Auch die Thätig⸗ zeit im Kruppiſchen Etabliſſement gilt einer Aenderung an den Feldgeſchützen, nicht Neubeſchaffungen. Gerichtsſaal und Polizei. — Müunchen. Die Enthauptung eines Menſchen, ein Zauberſtück, das Direktor Schenk im Edentheater mehr⸗ mals unter großem Beifall aufgeführt, iſt polizeilich ver⸗ boten worden. % Daß Weiberliſt gegen unangenehme Ueberraſchungen nicht ſchüst, mußten fünf Dorſſchöne von Oberriet(St. Gallen) erfahren. Sie gingen über den Rhein, um einem Verſtorbenen die letzte Ehre zu erweiſen. Kaum daß ſie die Brücke paſſirt, wurden ſie vom Grenzaufſeher aufs freund⸗ lichſte eingeladen, ins Bureau zu treten. Groß war ihr Er⸗ aunen, als der findige Zöllner einer jeden vierzig Pfund Akeſee abnahm, die ſie wohlverborgen in ihrem kaux⸗derriere und deſſen Fortſetzung auf ſich trugen. 90 Fr. Buße und Konfiskation des Kaffees war das Ende. Ein lieber Gatte. Der 32 Jahre alte Gütler Jo⸗ ſef Hainbacher aus Mintraching befand ſich am 29. Septem⸗ her vorigen Jahres mit ſeiner Frau guf der Schranne zu Freiſing. Er zechte dort ſo fleißig, daß er nicht zur Heim⸗ fahrt zu bewegen war. Die Frau aber ließ anſpannen und fuhr allein nach Hauſe; unterwegs verlor ſie eine Wagen⸗ kipfe, welche vom Manne, der bald darauf dem Fuhrwerke folgte, gefunden wurde. Als Hainbacher das Gefährt einge⸗ Bolt hatte, verſetzte er mit der Wagenkipfe ſeiner Frau einen Schlag auf den Rücken, daß ſie dom Wagen herunterftel und die beiden Knieſcheihen brach. Nachdem er ſein Weib dann noch mit Hieben mißhandelt, warf er es auf den Wagen und fuhr heim. Maria Hainbacher war in Folge der erlittenen Verletzungen 8 Wochen bettlägerig und da ihr zu ſpät ärzt⸗ liche Hilfe zu Theil wurde, trug ſie einen ſteifen Fuß davon. Während der Krankbeit bedrohte der Mann die Kranke, daß, Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. 5*Der fliegende Holländer. Eine„romantiſche“ Oper nennt ſie Richard Wagner und romantiſch iſt an ihr Alles nicht blos der Componiſt, auch die Dichtung und die Muſik. Noch iſt ihm in dieſem Jugendwerke jene Stabreimanie fremd, die in dem Ringe des Nibelungen pedantiſch die Dichtung überwuchert und das farbenreiche Tongemälde des holländiſchen Seeſtückes iſt mit jenem poeſtevollen Dufte umwoben, welcher ſpäter jener ge⸗ künſtelten Situationsmalerei in der Muſik der Bayreuther Paſſionsſpiele geopfert worden iſt. Es hat gedauert, bis der ſpäte Erfolg eines Tannhäuſer und Lohengrin auch dem Holländer die Bahn erſchloſſen hat, zum ſieghaften Fluge durch die Wekt der Muſik. Wenn längſt die Klänge von Siegfried's Horn verrauſcht ſein werden und die Nornen das Schickſalsſeit des Nibelungen zerriſſen haben, wird des Hol⸗ länders Geiſterſchiff auf dem Meere der Töne ſicher dahin⸗ ſteuern. Wild wogt und brandet die See, ruhelos ſauſt auf den Wogen das düſtere Jahrzeug des verfluchten Seemanns, aber die grollende Fluth beruhigt ſich und ſtiller Friede breitet ſich über das Weltmeer, da Senta, das liebende Mädchen, treu bis zum Tod“ dem Geliebten zur Erlöſung das eigene Leben opfert. Nicht blos die Romantik, auch der goldene Schein wahrer Poeſie überfluthet dieſes Meiſterwerk drama⸗ tiſcher und muſikaliſcher Doppelkunſt. Als einen hohen Feſttag darf der Chroniſt unſeres Theaters den geſtrigen roth im Kalender anſtreichen. Wie die Frühlingsahnung in dieſen Tagen das Herz des Men⸗ ſchen erfüllt, ſo klang es geſtern wie die Ahnung beſſerer Tage, die für unſer Theater aus der dunklen Zukunft herauf⸗ ſteigen und die Erinnerung an die ſchönſten Zeiten unſerer heimiſchen Bühne wird wiederum lebendig. Möglich, daß ſie von dem noch überſtrahlt wird, was ſo nahe und greifbar cheint Im Mittelpunkte des von Sgene zu Seene ſich eigernden Intereſſes ſtand Fräulein Cäcilie Mohor, welche die„Senta zum erſten Male aber ſo binden hat, daß man mit Bedauern die Augenblicke verſchwinden ſah, e an ſo gerne feſtgebalten hätte. In dieſer berrlichen 13. Mäͤrz wenn ſie nicht bald ſterbe, er ſie erſchlagen werde⸗ 6 Monat 15 Tage Gefängniß. Verbrechen und Unglücksfälle. Nalte⸗ 8. März. Am Sonntag Nachmittag iſt der Förſter Lüthenrath aus Blankenheim in der ſog. Kalkhütte von Wilddieben erſchoſſen worden. 1 8 .—. Dorlisheim, 9. März. Geſtern ereignete ſich hier beim Fällen eines Nußbaumes ein Unglück. Nachdem der Baum ausgegraben war und man mit dem Entfernen der Aeſte ſich beſchäftigte, fiel ein Aſt herunter und traf den 24⸗ jährigen H. ſo unglücklich, daß derſelbe in den Boden hinein⸗ geſchlagen wurde und ſofort todt war. — Miltenberg, 9. März.(Erpreſſung.) Der Pfarrer Hübner hier erhielt von unbekannter Hand einen Brief, in dem er erſucht wurde, wenn nichts Schlimmes paſſiren ſollte, um 8 Uhr Abends 80 Mark auf die Gartenmauer zu legen. Zur beſtimmten Stunde fand ſich auch ein Mann ein, ge⸗ wahrte aber alsbald die erſchienene Gendarmerie, ſprang in den Main und ertrank. %, Eräßlicher Selhſtmord. Frau Henrietie K, die 28⸗ jährige Gattin eines Maſchinenſchloſſers, überſchüttete ſich auf freiem Felde bei Wien aus einer mitgenommenen Kanne mit Petroleum und ſteckte dann die Kleider in Brand. Die gänz⸗ lich verkohlte und verſtümmelte Leiche wurde von Arbeitern aufgefunden. Bei einer Durchſuchung der Wohnung fand man einen zurückgelaſſenen Brief vor, in welchem ſie von ihrem Vorhaben Kunde gibt, und ſchreibt, daß ſie keine Macht der Erde von ihrem Ent 1 5 abbringen werde. Das Schreiben, welches merkwürdig klar gehalten iſt, ſchließt mit der Verſicherung, daß der gewählte Tod einem Leben voll Qual, wie ſie es geführt, vorzuziehen ſei. — Eine aufregende Scene wird aus London ge⸗ ſchrieben, ereignete ſich neulich Abends auf der Waterloo⸗ Brücke. Ein Mann, Namens Carr, bemerkte in der Dunkel⸗ heit eine Frau mit zwei Kindern in einem der Receſſe der Brücke; er ſah, daß ſie die Kleinen, einen Knaben und ein Mädchen mit einer Schärpe zuſammenband, plötzlich auf den Sitz ſprang und ſich anſchickte, dieſelben in die Themſe zu werfen. Carr ſprang hervor und zerrte ſie ſammt den Kin⸗ dern zurück. Ein anderer Herr kam dazu und leiſtete Hülfe. Die Polizei wurde geholt und die Frau ſammt den Kindern auf die Wache geführt, wo man ermittelte, daß ſie die 39 Jahre alte Gattin eines braven Mannes war, aber in geis⸗ tiger Störung die That verſucht hatte, um ſich ſammt den Kindern in den Himmel zu ſpediren. Urtheil: Aus Sitadt und Land. *Mannheim, 12. März 1887. 110 5 Kaiſerfeier. Zu dem, an Kaiſers Geburtsiag im Ballhaus ſtattfindenden Feſteſſen, iſt unter Anderen auch an den„Bezirksverein deutſcher Ingenieure“ eine Einladung ergangen. Bei der bekannken patriotiſchen Geſinnung der Vereinsmitglieder wird die Betheiligung Sei⸗ tens derſelben an dem Feſtmahle vorausſichtlich eine ſehr ſtarke werden. Gegenwärtig eirculirt eine von dem derzei⸗ tigen Vereinsvorſitzenden, Herrn L. Poſt, ausgehende Sub⸗ ſeriptionsliſte unter den Mitgliedern des genannten Vereins. Geburtstagsfeier. Am heutigen Tage feiert Baiern's biederes Volk zum erſten Male in offtzieller Weiſe den Ge⸗ burtstag ſeines allverehrten Prinzregenten Luitpold, der es in der kurzen Zeit, während welcher er die Geſchicke Baierns mit kundiger Hand lenkt, ſo wohl verſtanden hat, die Liebe und Achtung nicht blos ſeines Volkes, ſondern auch aller patriotiſchen Deutſchen ſich zu erwerben.— Laut dröhnende Böllerſchüſſe und helles Glockengeläute von den Kirchen unſerer Schweſterſſadt Ludwigshafen verkündeten uns heute in der Früge, daß unſere Nachbarn jenſeits des Rheines ſich an⸗ ſchicken, den Geburtstag des Prinzregenten in würdiger Weiſe zu begehen. Die Stadt iſt feſtlich beflaggt. Um 10 Uhr findet feierlicher Gottesdienſt in den beiden Kirchen und heute Abend großes Feſtbankett im Geſellſchaftshauſe ſtatt. Auch wir wollen den Huldigungen, welche heute allent⸗ halben im Baiernlande dem Fürſten Prinz⸗Regenten darge⸗ bracht werden, uns anſchließen, indem wir dem Wunſche Ausdrucke verleihen: Mögen noch viele Jahre Baiern's Prinz⸗ regenten beſchieden ſein, damit er wirken könne zum Heile und Wohle des bairiſchen Volkes und zum Ruhme und Segen unſeres deutſchen Vaterlandes! Militäriſches. Unſer mit dem 1. April von hier ſcheidendes Leibdragoner⸗Regiment wird noch im Laufe dieſes Monats Reitervorſtellung vor ſeinem Regiments⸗Commandeur haben und zwar wird dieſelbe, wie wir erfahren, am 14., 15. und 16. d. Mts. ſtattfinden. Vorausſichtlich werden derſelben mehrere höhere Offtziere aus Karlsruhe beiwohnen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 8. Woche von 1887(20.—26. Febr.) Angemeldet wurden 39 Geburtsfälle nebſt 1 Todtgeburt und 29 Todesfälle. Unter ſ betrafen 10 Kinder unter 1 Jahr alt. Als Todes⸗ urſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Diphtherie und Croup, 6 Lungenſchwindſucht, 6 akute Erkrankungen der Athmungsorgane, 16 ſonſtige verſchiedene Krankheiten.— Todesfälle in der 8. Woche von 1887, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr. In:.⸗Gladbach 16,8; Wiesbaden 18,2; Düſſeldorf 19,3; Kaſſel 20,5; Stuttgart 21; Darmſtadt 21,9: Nürnbera 23,4: Mainz 23,7; München 24.,3; zu einer gewaltigen Wucht anſchwellenden Stimme, ſüßeſten Wohllauts fähig iſt, ward unſerem Theater ein Schatz anvertraut, um den uns dereinſt noch die größten Bühnen unſeres Reiches beneiden werden; der Reichthum dieſer Geſangsmittel wird einſt die Welt entzücken und neid⸗ los gönnen wir ihr dieſen Genuß, wenn wir dann mit Fug und Recht, und zugleich mit ebenſo begründetem Stolze ſagen dürfen: Was dieſe gottbegnadete Künſtlerin geworden, das hat ſie bei uns gelernt und das verdankt ſie unſerer Bühne, dem Augapfel der kunſtſinnigen Bewohner Mannheims. Er⸗ greifend ſchön hörte ſich das Liebesduett im 2. Akte an, zu welchem Senta? Duo mit Erik überleitet. Jede Scene in dieſem an muſikaliſchen und dichteriſchen Schönheiten über⸗ reichen Akte brachte neue Ueberraſchung und neue Freude. Zuerſt der Spinnerchor unter Frau Seubert's Führung beim ſchnurrenden Rädchen in der Spinnſtube trefflich ge⸗ ſungen, dann Senta's Ballade, anfänglich von einer gewiſfen Aengſtlichkeit durchzittert, aber allmählich aus ſich heraus⸗ wachſend ſicher und kraftbewußt, hierauf Erik's ſtürmiſche Werbung, von Herrn Oberländer, unſerem dienſtbereiten Gaſte muſterhaft geſungen und geſpielt, und ſchließlich dem Ganzen die Krone aufſetzend das große Duett und Terzett. Ich glaube kaum, daß es in Deutſchland eine Bühne gibt, die uns nicht geſtern um unſere Holländerbeſetzung gründlich und mit Recht beneiden konnte. Herr Mödlinger, der vollkommenſte Daland, den man ſich denken kann, hat ſich geſtern geradezu ſelbſt übertroffen, der alte Daland ſchwamm förmlich im Entzücken, im Anblicke dieſer Tochter und dieſes Freiers. Seit Guras ſchönſten Tagen zu Leipzig habe ich keinen glücklicheren und beſſeren Holländer mehr gehört, als den, mit welchem uns geſtern Herr Ludwig Schrauff vom Hoftheater in Dresden erfreut hat: derſelbe vereinigt in ſeiner Perſon die beiden Vorzüge einer ſtattlich⸗ männlichen Erſcheinung und einer kräftigen, vor allem modu⸗ lationsfähigen Stimme; dieſe Baritonſtimme iſt von großem Umfange, etwas tieferem Timbre, aber ſicher und gut geſchult. Gleich die erſte große Arie: „Die Friſt iſt um und abermals verſtrichen Sind ſieben Jahr.— Voll Ueberdruß Frankſurk)MN. 24J Nachen 27,7 Karksruhe 249, Bochum 25,3; Dortmund 25,9; Barmen 26,2; Elberfeld 26,8; Straß⸗ burg 26,8; Augsburg 27; Köln 27,1; Freiburg i. Brsg. 29,1; Würzburg 31,4; Erefeld 32,7; Münſter 40,3.(M. J) * Beſitzwechſel. Zu dem in der geſtrigen Nummer unſeres Blattes gebrachten Beſitzwechſel, den Verkauf des Sänger'ſchen Hauſes betr., theilen wir nachträglich mit, daß das Haus von Herrn Vergolder und Buchbinder Jarſchel ekauft wurde. Der Verkauf wurde durch Herrn Agent zangeloth vermittelt. * Altdeutſches Wirthsſchild. An der Reſtauration Fuhr, Ecke des Marktplatzes, iſt ſeit geſtern ein größeres Schild angebracht, das mit Recht die Aufmerkſamkeit eines jeden Paſſanten erregt. Das Schild, in altdeutſchem Style ausgeführt, iſt von Herrn Kunſtſchloſſer Langbein verfer⸗ tigt und die Arbeit wirklich meiſterhaft, ebenſo ſind die Ma⸗ ler- Lackier⸗ und Vergold⸗Arbeiten von Herrn Maler Preu ſch nicht weniger geſchmackvoll ausgeführt. Wir wollen nicht er⸗ mangeln, auf dieſes Meiſterwerk aufmerkſapt zu machen. * Im Zeichen des„Salvator“. Der morgige Sonn⸗ tag und die nächſten Tage werden für Mannheim ganz im Zeichen des„Salvator“ ſtehen. Manches gaſtliche Haus, mancher Tempel des Gambrinus wird heute und morgen ſeine Pforten öffnen, um dem dürſtenden Publikum den edlen Labe⸗ trunk, ſo man mit dem vielverheißenden Woxte„Salvator! bezeichnet hat, zu kredenzen. So macht Herr Roth zum „Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen per Telegramm allen durſti⸗ gen Menſchenkindern die hocherfreuliche Mittheilung, daß er eine neue Salvatorquelle entdeckt habe. Die Feier dieſes hoch⸗ wichtigen Ereigniſſes wird heute Abend 6 Uhr beginnen und vorausſichtlich drei volle Tage umfaſſen. Da ladet ferner unſer rühmlichſt bekannter„Anna“ zum„Cafe Dunkel“ alle Dunkelmänner und ſolche, die es noch werden wollen, zu einer heute Abend, Schlag 5 Uhr beginnenden Feſtlichen Ver⸗ ſammlung“ ein, bei der ein großartiger Stoff, der ächte, weltberühmte Salvator zum Ausſchank kommen wird. Da haben ſich weitere Quellen, wo der Salvator ſprudelt, aufgethan, im„Birkenfeld“ und in der neu eröffneten Altdeutſchen Bierſtube(H 3,), wo heute und die kommenden Tage bei manch' luſtigem Liedlein manch' guter Trunk gethan werden wird. Ueber die Vortrefflichkeit des heurigen Salvators, welcher ſchon ſeit 8 Tagen in der Brauerei Hochſchwender, in der„Landkutſche“, im Cafs Letſch verzapft wird, herrſcht übrigens nur eine Stimme des Lobes und auch die mit dem heutigen Tage exröffneten Salvatorquellen werden jedenfalls auch in dieſem Jahre ihren alten Ruf bewähren. * Verkehrsſtörung. Geſtern Abend gegen 6 Uhr, als das Kettenbgot II mit einem Anhang von 9 Schiffen zu Berg fuhr, mußte daſſelbe oberhalb der Brücke halten, da ſich, wie ſich herausſtellte, die Kette auf dem Haſpel ſperrte. Nach vieler Mühe gelang es, ſolche wieder frei zu legen und ging die Fahrt nach halhſtündigem Aufenthalt weiter. Schlägerei. Geſtern Abend kam es vor dem Hauſe . 2, 7 zwiſchen zwei jungen Leuten zu einer Schlägerei. Die⸗ ſelben traktirten ſich gegenſeitig ſo lange mit Stockhieben, bis die Schutzmannſchaft dazu kam und die beiden Kampfhähne nach dem Wachtlokal verbrachte. 5 * Ueberfahren. An derſelben Stelle, wo vor einigen Tagen ein weißer Spitzerhund von einem Trambahnwagen erfaßt wurde und unter den Rädern deſſelben ſeinen Tod fand, wurde geſtern Vormittag ein großer Neufundländer Hund von der Trambahn überfahren. Vereinschronik. Philbarmoniſcher Verein. In der ſtattgehabten Generalverſammlung wurden in den Vorſtand die Herren Th. Sohler, Jak. Klein, Dr. S. Stern, C. Schache⸗ rer wiedergewählt; an Stelle des abtretenden Herrn Böll tritt Herr A. Mayer das Amt des Archivars an. * Vereinsnachrichten. Samſtag, den 12. März: „Rudergeſellſchaft“: Tanz und Unterhaltung im„Bad⸗ ner „Athletenelub“: Ordentliche Generalverſammlung im Local„Zur Eintracht.“ Sonntag, den 13. Märzz: „Arbeiterfortbildungsverein“: Ball im„Badner Hof. „Caſinogeſellſchaft“: Humoriſtiſche Abendunterhaltung mit Tanz. „Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik“: Concert in der Schloßkirche, Mittags ½4 Uhr. Montag, den 14. März: „Turnverein“: Generalverſammlung. Local: Abends 8 Uhr. Dienſtag, den 15. März: „Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins“ Generalverſammlung. V1, 9. Käferthal, 10. März. In aller Stille iſt endlich auch in unſerer Gemarkung geſtern der erſte Spatenſtich zu unſerer Bahn geſchehen, nachdem daran ſchon ſeit mehreren Tagen in den Gemarkungen Weinheim und Viernheim ge⸗ arbeitet wird. Wie wir hören, müſſen die Grundarbeiten des Unterbaues bis 1. Juni d. J. fertig ſein und ſoll die ganze Strecke der Nebenbahn MannheimKäferthal—Viern⸗ kam nicht blos geſanglich, ſondern auch deklamatoriſch zur Geltung, Verzweiflung, Reſignation und Hoffuung in ſchöner Abſtufung zum Ausdruck. Schade, daß gerade an dieſer Stelle unſer braves, geſtern von Herrn Langer meiſterlich dirigirtes Orcheſter etwas vorlaut den Geſang übertönen wollte. Das Duett mit Daland erweckte einen ſpontanen und wohl⸗ berechtigten Beifall, der ſich aber wie ſchon oben angedeutet, im Duett und Trio des zweiten Aktes zu einer enthuſiaſtiſchen Kundgebung geſteigert hat. Das mezza voce“ von Rührung und ſeeliger Ahnung durchzitterte: „Wie aus der Ferne längſt vergang'ner Zeiten Spricht dieſes Mädchens Bild zu mir, Wie ich's geträumt ſeit langen Ewigkeiten, die des „Vor meinen Augen ſeh ich's hier,— habe ich niemals ergreifender ſingen gehört. Das Duett mit Senta ſelbſt wird mir als einer der höchſten muſtkaliſchen Genüſſe, die ich hier durchkoſten durfte, unvergeßlich in der Er⸗ innerung haften.— Wir haben ſo ſehr alle Urſache, für die geſtrige Vorſtellung dankbar zu ſein, daß es kleinlich wäre, wollte ich kleine Verſtöße, leicht e menſchliche Irrthümer hier noch beſonders als Merter regiſtriren. Ge⸗ wiß wird es mir Fräulein Mohor auch nicht verargen, wenn ich ſie darauf aufmerkſam mache, daß die Mannſchaft des Holländers ſingt: „Schwarzer Hauptmann, geh' ans Land! Sieben Jahre ſind vorbei! Frei um blonden Mädchens Hand! Blondes Mädchen, ſei ihm treu!“ Repertoire des Gr. Hof⸗und Nationaltheaters Maunheim vom 13. bis 22. März 1887: Sonntag, 13. d. ()„Lohengrin.) Telramund Herr Schrauff als Gaſt. Mon⸗ tag, 14. d.(B) Neu einſtudirt:„König Richard III.“ Mitt⸗ woch, 16. d.(4) Zum erſten Male:„Der König hat's ge⸗ ſagt.“ Donnerſtag 17. d.()„Ein Schritt vom Wege.“ Frei⸗ tag, 18. d.( Neu einſtudirk:„Böſe Zungen“ Sonntag, 20. d.(B) Der König hat's geſagt.“ Montag, 21. d.(Volks⸗ Vorſtellung) zur Vorfeier von„Kaiſer's Geburtstag's“„Zopf und Schwert“ Dienſtag, 22. d.(8) zur Feier des 90, Ge⸗ Wirft mich das Meer ans Landdd burtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers. Zum 1. Male: „Die Hermannsſchlacht.“ 13. Mäaͤrz⸗ SGenernsenzerger⸗ e rrren e 5 um feim- Weinheim auf 1. Juli des laufenden Jahres in Be⸗ Fränkfürterinnen, welche mit ihren Männern ſich im Pal⸗ Wien, 11. März. Entgegen anderweitigen Meld⸗ a5 kieb genommen werden.. 5 mengarten einfanden, um einen den angenehmſten Rückbe⸗ Air 5 di Regentſchaft die Abſicht, die 1. 1 Käferthal, 11. März. Das alte Sprüchwort: Wastrachtungen gewidmeten Nachmittag mit einander zu verleben. 88 bören ſcha 0 15 onge währt, wird endlich güt hat ſich quch bei unſerer Se- Alle vierzehn Frauen ſind Jugendfreundinnen und haben ihre Sobranje im März einzuberufen, nicht fallen gelaſſen neꝛ falh iſ eine droßere Anzahl Ars e ſdelr mae meame wa den e e kennen gelernt. Die Zu⸗ hat. Die Sobranje hätte den Bericht der bulgariſchen rüh iſt eir ößere Anzahl Arbeiter mit Herſtellung der ammenkunft galt dem jüngſten Paare das am 1. Mär d. J. i i Regentſchaft über die ag Hrundarbetten beſchäfßetae Die Lirbeter geben ece unn ſic berheirathete. Kaffes Kuchen und Muftk versüßten bie deler 5 b25 5 doe ae ae 1 135 191 Statten und ſoll der Bahnkörper bis Anfang Juni.Jrauf— Alls Geſchenk des Kaiſers wird demnächſt ein age des Landes bezüglich der Vorſchlüge den 17 ent zer ganzen Strecke fertig geſtellt ſein, ſo daß bis 1. Juli.] Erzeugniß der deutſchen Kunſtinduſtrie die Reiſe nach Hin⸗ Geſtaltung der öffentlichen Gewalten entgegenzunehmen. 35. die Bahn dem allgemeinen Verkehr übergeben werden] terindien antreten. Es iſt eine in echter Bronze hergeſtellte Paris, 11. März. Der Kriegsminiſter Boulanger on ann. Von deu im Betriebe zu verwendenden Wagen ſindVerkleinerung des Berliner Kurfürſtendenkmals⸗ hervorge⸗ beauftragte den Corpscommandanten in Belfort, dem rez chon mehrere Perſonen⸗ und Güterwagen hier eingetroffen, gangen aus der Bildgießerei von H. Gladenbeck und Sohn, ſt Sbataill ſich der Kriegsminiſter werde 145 pelche ſehr ſchön und bequem ausgeführt ſind und am hieſigen Friedrichshagen. Das Meiſterwerk Schlüters iſt in dieſer Feſtungsbalaillon gemt 1s Bahnhofe(Heſſiſche Ludwigsbahn) aufgeſtellt wurden. Form als kaiſerliches Geſchenk für Somdetſch Tſchaufa Chu⸗ den Familien der Verunglückten beiſtehen. 5 8 Karlsrußbe, 9. März. Unſere vollſtändig der Wahr⸗ lalonkora, den König von Siam, beſtimmt. Paris, 11. März. Infolge der Melinitexploſion ta. zgeit entſprechende Notig über das Brandunglück, welches dem— Für zärtliche Mütter. In der Nähe Londons, in Belfort ſind 7 Soldaten geſtorben; von 10 weiteren en Hofkaſſengebäude vor einige droht d üb j j ſch beſhione die der Wachbt ſten bor e japaniſchen Kolonie, elablirte iich kürzlich] Verwundeten gilt der Zuſtand vieler für hoffaungslos. er⸗ 5 14 17 ie bat 191 5 1 i ein Künſtler, deſſen Eigenart es iſt, Herren wie Damen mit Paris 11 März. Wie weitere Nachrichten aus bo Mißdeb bre 6 eiſe hier an verſchiedenen] Thiergeſtalten, Blumen und Porträte in den bunteſten Far⸗ 8• ſenat infolge e 55 Orten Mißbehagen erregt. inmal bei den in der Sache] ben zu tätowiren. Auf ſeinem Aushängſchild bedient ſich der Belfort melden, iſt die Exploſton im Arſenal infolge einer im 1 Heil, Dchn ee 155 e der u185 nich ee 5 955 Ueberhitzung des zur Füllung eines Geſchoſſes verwende⸗ u8, e 8 ge⸗liche Mutter wird ni t hoch aufjauchzen, wenn die Mög⸗ ten Melinits entſtanden. us, beſen, wenn die ganze Sache todtgeſchwiegen worden wäre lichkeit geboten wird, die Bilder ihrer Kinder auf Arm und 3 1e be. ind aus dieſem Gefühl heraus erklärt ſich eine Mittheilung] Nacken gezeichnet zu erhalten!“ 815 Mode hat 11 5 ſo viel Paris, 11. März. Die indtrekten Steuern blieben 7 zer amtlichen„Karlsruher Zeitung“, die nach Art der be⸗] Wahnfinniges aufgebracht, daß es Niemand verwundern] in den erſten zwei Monaten des Jahres 1887 um 11%10 * ten Wiener Beſchwichtigungshofräthe die Sache möglichſt] dü ines illi 90 nück über um beninn glos darſtellt, eine Berichtigun Areer 0 dürfte, wenn eines Tages im Ballſaal die Damen auf Ar⸗ Millionen hinter den Budgetvoranſchlägen zurück, über⸗ ſti. Mitbeilung jedoch in keiner Beziehung 5 Die Lofal⸗ men und Sckinen e„Renaiſſance“ tätowirt erſchienen. ſteigen jedoch das betreffende Steuerergebniß von 1886 er greſſe aber glaubt ein Monopol auf die Mittheilung hieſiger]der Pr zelnahen ewzurepnere Frrunde auf den d ging] um 4¾ Millionen.— Laut Nachrichten aus Hongkong 15 Borſommniſſe zn haben und ſo äuferk ſich im Spesiglo am Ppulebarbs Aen e ihm 5 macht der Aufſtand auf der Inſel Hainan bedeutende Ar Lokalangelegenheiten, den„Karlsxuber Nachrichten wohl] fular, in welchem zum Abonnement einer anarchiſtiſ Hit- Fortſchritte, da die Chineſen außer Stande ſeien, den ner Herr„Faszikularrath Bintenberger“ ſehr unwirſch„über 55 3 rchiſtiſchen Zeit le ene von auswärts gekommene Zeitungsnoliz, die uns Karls⸗ ſchuift 1 8 19 0 1 15 5 das 0 Aufſtändiſchen die Spitze zu bieten; es wurden zwei ner uhern zeigen wollte, wie mangelhaft wir über unſere eigenen ann gab er es dem Manne mit den orten zurück:„ Regimenter aus den früheren Contingenten von Luh⸗ r zwlalen Vorkommniſſe unterrichtet ſeien“ Democh muß ge⸗ brauche das nicht. Sie haben ſich an den Ünrichtigen gewen;] Vinh⸗Phuoc gebildet und nach Hainan geſchickt. Der jte, zachtes„Spezialorgan“ ei 5 daß dem betr. Soldak det. Entſchuldigend meinte der Pariſer Freund:„Ich 5 0 „Spezialorgan“ einräumen, daß dem bekr. Soldaten] glaube wohl, daß Hoheſt ſo etwas nicht abonniren werden. frühere Haupimaen der Schwarzen Flaggen erhielt den rd⸗- Dank und Anerkennung für ſein pflichtgetreues Verhalten 727 ſo etwas nicht abonniren weden elt, ebührt. Es entſpricht dies ſo ſehr unſern eignen Intentionen, n O, ich habe das auch gar nicht nöthig, meinte der Prinz, Befehl, ſich nach Hainan zu begeben, um dort den Ober⸗ 915 zaß wir auf weitere Bemerkungen über die ſchnodderigen mir 85 ſie 955 dabee 5 t, Aſſiſt befehl zu übernehmen. 1 Auslaſſungen des eiferſüchtigen„Spezialor ans“ verzichten.— Auszeichnung. Der Dr. med. Jr. Rückerk, aſſteend ſt M ter Wir en nur 0 ee daß iich 8. Gr. 5. fln arzt an der Augenklinitk der Univerſität Erlangen, hat einen Miß Rom, 11. März. Das von Eri 3pi vorgeſchlagene „ ieſee et e e eee dwibnn Heprerts dnnde aag Lähaſer Haut räglich vorſtellen ließ. zernſee 5 8 im* Karlsruhe, 11. März. Di Leiche des Fürſt——:... ͤ ͤ—.. Crispi unt derem ſagt i die Bünd⸗ 2 ruhe, 11. März. Die Leiche des Fürſten 8— rispi unter anderem ſagte, wenn wir auch die Bün 15 nuch 5 15 5 Mannheimer Handelszeitung.— kniſſe mit jenen Mächten billigen, ſo nehmen wir doch 5 in per Bahn na S;; 7 8 Natianalgefühl wider⸗ em Wertheim verbracht, wo die Beiſetzung in der fürſtlichen(Schifffahrt, Handel und Verkehr.) nicht ihre Geſetze an, die unſerem Nationalgefühl 5 Bruft am Montag Nachmittag ſtattfindet.— An der Stelle Aheinhafen(Hafenmeiſterei): ſtrebten, mit 214 gegen 194 Stimmen abhgelehnt. Crispi 5 ges verſtorbenen Hofraths Prof, Dr. Birnbaum iſt von] Dampfboot„ Arrrons von Ealn hat an Stelle Cairolis die Führung der Oppoſition da Broßh. Unterrichts Geh Hofrath Dr. Ena⸗„„Agrippina⸗, Lempers von Norterdam. übernommen. Die Stellung des Miniſteriums Depre⸗ 15 ſer zum Vorſtand der chemiſchen Fachſchule und des chemi⸗. l e ee tis ſcheint wieder geſichert. Bei Depretis hat ſoeben 5 chen i en n nß hie p edaß dt Er⸗ Schif„Jatobs 0 v von Worringen eine Verſammlung hervorragender Abgeordneter der den.— Viel kommentirt wird hier die Thatſa e, daß die Er⸗ 55„VBeethoven“, Schiſl Welterli Rotterdam. 17. 1 zennung des Herrn Mottk zum Hofoperndirektor nicht in„ WMurtd Maßle, Schil. Neinnuth de. 32 Majorität ſtattgefunden. Man hat ihm gerathen, die 1 untlicher Form, ſondern im Contert enes der gewöhnlichen„ e. e Seſſton zu ſchließen und eine Regeneration des Mini⸗ 1 een dead enen e 15 1 15 e„ beeen Sopl eeen de en ſtertums vorzunehmen, vor allem einen nenen Kriegs⸗ i ienzen bekannt gema urde.— Eine uner⸗ 75„Catharina Sophia“, Schiff. v. Fellmaun du. 08 1 1 ne keuliche Kunde durchläuft die Stadt. Sie betrifft einige Schüler„„Johanna“,„ 9. Fprenker do. miniſter zu berufen. Depretis iſt noch unentſchloſſen. der mittleren Klaſſen des hieſigen Realaymnaſiums, welche„ lg„ e don Edie Nom, 11. März. Die„Opinione“ hebt wiederholt en bei Verübung von Ladendiebſtähle in flagranti ur⸗„ een„ Ed. Stammel do. e e Atali ö ſchle en gen. Dieſelben wurden 55 Anſtelt ernt i ſehen 2„Slſangat, 5 Schahmacher don Ruhrort. hevvor, daß das Einvernehmen Italiens, Deutſchland 1 waune 13 28 e che f 5, 3 8 Far von Deene Charakter 5„ II. März. In ruchſa el ein 75„Adeline“,„ H. Pieper 85. 9 1 vortiger Bürger von einem Baum und erlitt ſchwere Ver⸗ Altzr Zellüafen e peierd erabemetern Liſſabon, 11. März. Der König wird dem Kaiſer etzungen.— In Dürrheam fiel ein älterer Salinearbeiter Schiſf„Leſſing,, Schiff. Greulich von Anttnerpen. Wilhelm zu ſeinem 90. Geburtstage durch den General en 8 palbenen 2 une aagcn 19258 Heſerge, Lel ba. de Sa⸗Carneiro einen in Portugal gearbeiteten Degen m den hierbei erhaltenen Verletzungen.— In insheim 2„Joſerg, ee en 1 8 8„Amſterdam 2% Schiffer Penning von Amſterdam. 1 5 wparf ein Schmiedlehrling im Spaß einen glühenden Niet⸗ 7„Karoline“, ſer Hec von Jagſtfeld. überreichen laſſen. 114 nagel nach einem ihm befreundeten Aliahrigen jungen Mann„ ae e de. London, 11. März. England hat das Anſuchen der and traf dieſen hiebei in den Oberſchenkelknochen. Eine Am⸗„„Auve Prüder“, F5 1755 5 j zutation, welche nothwendig wurde führte den Tod des 5 andenbach Faden 1 ruſſiſchen Regierung, die Unterſuchung über die„bul⸗ 2„Raudenbuſche, 75 ta 10 11 1„ crali ungen Mannes herbei.— In Illingen wurde das, Wohn⸗ Aeni en ſab unen 1055 eeee einzuleiten, zugeſtanden; Italien aber 4 1 fN m 10. März ſind angekom b. 55 des Korbflechters Michael Minet ean gn Seiſt. Uilo Bbwet von Rag hat 25 8 2 ertrude,„ F. Wiſcmenn don dues. elgrad, 11. März. Der neue Geſandte Hengel⸗ Ans der Pfalz, 12. März. In Zweibrücken 0„Jarkarg,„ Fermenefk wo Rubrert müller überreichte ſeine Kreditive mit einer Anſprache m heginnnen am nächſten Montag die Schwurgerichtsverhand⸗ 4„Kronprinz“,„ Hagenberg IL. von Ruhrort. 15 Wer 72720 1 Aungen, welche 14 Fälle umfaſſen.— In Frankenthal Wasserstands-Nachrichten. indem er den hohen erth betonte, den der Kaiſer auf vurde ein gewiſſer Joſeph Ruth aus⸗ Silz, welcher des ge⸗— 8 Datum Stand die freundſchaftlichen Beziehungen mit Serbien lege. er verbsmäßigen Spieles und Diebſtahls beſchuldigt iſt, vor Wärs8P00 Duteeser 60 Mare 0 0 +oos] König Milan antwortete warm entgegenkommend. 9 5 ſo, u rg. o0.„ 0/00 0,05 iner dortigen Wirthſchaft verhaftet.— In Kaiſerslau⸗ 00 11.„ 14/ J0,41] Kubrert, M.„650 I0 0 Sofia, 11. Ma Stambul ielt in ig ern ſoll der Adjunkt Herr Ph. Groß aus der Prämien⸗ ban 10.„.860,01 Emmerlen, 00.„60 +00 11. ra. ambulow erhielt in einem dehung Meiningen ſcher Pfandbriefe einen Gewinn von 35,000 Lauterburg 1005 155 95 Brief ein Todesurtheil zugeſtellt, das von Bukareſt datirt n khaler gezogen haben.— In Germersheim brach in] naxzu. 100.05 Vesswiyk, 10.„ 190%07 und„bulgariſches Repolutionskomite“ unterzeichnet iſt; zem auf dem großen Exerzierplatze gelegenen Wachtlokale der dermershelm, 00. 0% Neekax. die drei Regenten ſeien als Verbrecher und Verräth Beſchoßfangwache Feuer aus, welches das Gebäude eeee 4 4080 Feildrene 1.„00 0050 0 f . erſtörte. Aobennd 5 99 05 Lantei, 28. 900.00 zum Tode verurtheilt und in wenigen Tagen werde das Gakrvesser o 900—000 ff!ff.. Urtheil vollzogen. Riza Bey fordert neue Inſtruktionen. Han,„ e e oarzJ 1s—%0 Rom, 11. März. Die Provinz Porto Maurizio 5 8— 5 Es kamen Ru, 2%= beib„ ees I0s] wurde hente Mugmiteg kurz 290 3 r abermals 955 algende Fälle zur Verhandlung:) Stauwssser. einem Erdbeben heimgeſucht. Gleichzeitig wurde ein hef⸗ D„J) Der 33 Jahre alte Taglöhner Leo Hermann bon GÜ—“— ttgger wellenförmiger Erdſtoß in Ventimiglia verſpürt. gu bon 5 Natk e ang Fat an werelk in eine Geld⸗ Neueſte Nachrichten. Die Bevölkerung verließ die noch bewohnbaren Häuſer 2) Der 24 Jahre alte Unterlehrer Heinrich Stahl von München, 11. März. Extreme demokratiſche und flüchtete in Baracken. 1 Sandhofen ſteht unter der, Anklage, in der Volksſchule zu] Elemente haben, nach mehreren vergeblichen Verſuchen, Paris, 11. März. Aus Nizza wird von heute L Sundhofen am 1. 2. und 3. December v. J. während des geſtern eine„Freiſinnige Partei“ gegründet. Nach der Nachmittag 2 Uhr 50 Minuten eine neue Erderſchütter⸗ Unterrichts der Schülerin Louſſe Michel mittelt eines Meer⸗ und ung gemeldet, die abermals in der Ri Nor rohres mehrere Streiche über die linke Schulter verſetzt de Theilnehmerzahl und den Perſönlichkeiten zu ſchließen, ung g rmals in der Richtung Nordoſt⸗ r baben, ſo daß dieſelbe eine Wunde erhielt, welche erſt Ende wird dieſelbe die Rolle der entſchlafenen Volkspartei Südweſt erfolgte. Die Erſchütterung wurde auch in 5 545880 95 5 war. Stahl erhält hierfür eine weiterſpielen. Cannes, Ventimiglia und Diano Marina verſpürt. Heldſtrafe von ark. j 8 j 4 N 0 J Der Dienſtknecht Robert Vetter von Noth erhielt Berlin, 11. März. Kaſer Wilhelm nahm geute Mentone, 11. März. Hente Nachmittag 5 lihr . 81 digeſ Aergent lecteer Aa Vormittag die 6 fen lae und Hoch⸗ 15 1 5 e verſpürt, Möbel 9 Gefängniß; gegen dieſes Urtheil legte er Berufung ein, welche berg entgegen. Er empfing alsdann den Herzog von und Mauern ſind umge ürzt. ie Bevölkerung über⸗ 5—90 als udernunn des Laſlohners Vielpt Nüß er v Anhalt und ertheilte Nachmittags dem Oberhofprediger nachtet im Freien. ) Die Berufung des Taglöhners Victor Kohn den Dr. Kögel Audienz. Um 2 Uhr machte der Kaiſer eine ae a Geſdt as erhiel, Stöpfüa undeg 05 Ausfahrt 9 5 edrohung 14 Tage Gefängniß erhielt, wird a 8 unbegründe—5 5 erausgeber: derworfen. Berlin, 11. März. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ Dr. jur. Hermann Haas. erfährt, hat der Kaiſer von Rußland anläßlich ſeines Verantwortlich: Verſchied geſtrigen Geburtstages dem Staatsſekretär des Aus⸗ 55 ckionellen Tpeit 89 Jarder, —Frankfurt. Un getrafhweid Ausnahm ſel.] wärtigen Amtes, Grafen Herbert v. Bismarck, den weißen 11 15 al 1 N 85 ſcen B8 ten unter Palmen. Eine erfreuliche Ausnahme von N 8 Otation Zerlag der Dr. P. Han dieſer unerquicklichen Erfahrung machen vierzehn noch junge Adler⸗Orden verliehen. druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Relccce.. Toürsplatt der Frankfurter Börse vom l. März 1887 deeeee ee ö Frankfurter Bank%; Ultime 31. März. 2 5 Fant-Actleß T 5857. Sas..70 U. Ipſshens-TLo0ss. 5 4 Dtsch.alchs-Anlehen 105.80 b. 4 enein 5 geg palen me 8 1 155——— 5 E. Fr. 9835 e— 5 en 55 80 5 geed en 15—. 8 105.— bz. Zexbac„ 4 128.— G. 5 er... Prämien. 133.80 bz. Edison-Ges. 98.28 G. %e Prangt. Stadt-Arl 99.50 6= 1 Eabek⸗Büchener 152.50 55 4 Darmstädter Bank 135.60 bz.% Raab-Oedenburg M. 66.50 bz. 4 Bal. Prämien. 34.30 G. 5 Sehelde-Anstalt 22900 85 4 Bayr, Obiigg. M. 104. 30 bz. Alröld-Kium— bz. G. 44 Deutsche Banx 155 80 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 71.70 bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 129.70 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 184.— G. 3 Württb. O5bI.... 105.20. Böhm. Nordb. 19.— bz. Dtsch. Handelsges..50 b2. 4 Gottharltl Fr. 109.70 G. 4 St. Raab-Grazer. 95,40 bz..4 FErkf. Brauerei-Ges. 74.40 P. 4 Bed. Obligg.. M. 104.40 bz. 5 Böhm. West. 13 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 93.50 G. 5 Poscan. Cent. Lire 104. 10 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 121.80 bz. 5 Gr. Hess, Obl,. M. 104, 70 G. 5 Buschth. Lt. B. 161½ G. 4 Disc.-Com. b. ult. 192.20 bz. ſ Xtlantie dnd Pacine 84.40 b. G. Braunschw. 20 Thir. 93.20 bz. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 18 90 bz. 4 6st, Gol-Rente, 87.80 G. 5 Donau-Drau 4 Dresdener Bank 126.50 bz. Buffalo.-T. g. Phl. 39.90 G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 290,80 G. 5 Westereg. Cons. Alx. 158.— b, 2. 2/8 öst. Silb.-R. 6. W. 63.80 bz. 4 Dux-Bodend. 257½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Milw. u. St. P. 105.20 bz. 5 Oester. v. 1860 5. W. 112.— ba. 4 Türk. Tab.-Reg. ult.—.— bz, A. 4½ öst. Pap. Maif 6..62.50 G 5 Elisabetn 4 Meininger Bank.59 bz..J5 Louisville u. Nashy.57.50 G. Oesterreich. v. 1864 271— bs. Versſoh.-Aktien. 4 öst. Papler von 18 5 Franz-Joseff 5 Oest.-Ung, Bank. 677 G. 6 Missouri Pac. cons. 101.50 5z Oest. Credit J. 1888 284.— b. D. Phönix 20% E. 188.— bz K. Ung..-R. p. cht. 5 Galiz. Carl-L. P. ult. 160 bz. 5 Oest. Orsdlitakt..u. 222 bz. Denver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 209,.50.3 Fkf. Leb. Vers. 10%.121.— b.&. 4 Ung. Pap.-Rente 0 5 Graz Köflacher„ 162¾% bz. 5 Ung. Creditb. p. ult.208, b·z. Georgia Aid 42.— bz. G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 10099.40 6. 3 Frkf. Eückv. 10% E. 116.— 8. g Ltalierische Rente. 6 50 bz. f5 Oest. Fr.-Stb.„ 198½ bz. 5 Wiener Bankperein 73%.. pf abrief 3 Holl. Comm. f. 100102.80 G. 4 Providentia 100% E. 139.— g. 6 Rumän. Rente., 01.40 5 OGest. Lokalbd. 4 Württb. Fereinsbk. 118. G. Andbrisks. 3 Madrider. Fr 100. bz, 4 ditto Rückv. 20%. 128.— F. 4 Russ. Gold-Rente 107.10 G. 5 Oest. Südbahn.„ 71&. 4 D. Effektenbank. 119.40 GC. f4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.30 G. Türk. F. 400 inel. Goup..10 G. Wechsel. Kurze Sicht,. 4 Obl. 1877 Rente 96.60 b⸗ 5 Oest. Nordwesb. 127 G. 4 Fr Hypothekenbk. 119.60 G. 4 Erkf. Hyp.-Cr.V.. 100.40 G. Freiburger. Fr. 15½28 70 6. 3½ London L. 120.395 bz. bl. II. Orient p. u 6 Elbthaa. 14/ G Pploritäten. 4 Nass. Lds.-BkR...104.— G. Genua Ie. 150116.50 bz. 3 Paris Fr. 10080.85 bz, .0 5 5% Russ Gonsols 18 5 Rudolt Dortmunder Un. V. Ach. 3½ Nags. Lds.-Bk. M. 100.0 bz. Mailander Er, 4542.50 b. 4 Wien fl. 100189.20 b. 5 Rugs. Inl. 1880 P. cpt. 80.10 bz. 4 Vorarlberger—&. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 93.— G. 4 Rhein. Hyp.-B..99.80 6. Hafländer Fr. 1017.10 f. geldsorten. 4 Serb. Rente 77 50 bz. 4 Bern-Jura. 178.— bz. 4 Elis.-Pr. stfr. M99.90 bz. 4 Südd. B. r.. 100.40 bz. Meininger f 728.40 bz. Dukaten 1 Serb. Eisenbahn 77.80 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 94 20 bz. 4 Franz.-Jos, Silb. ö..75.20 bz. G. J Egypt. Gr. Fone G. Neuchateler Fr. 1018.— bz. 20 Fr.-Stücke 4 Spanier 64.60 bz. 1 Sheweiz. Gentral„ 96.50 bz. 5 Oest, S. Lb. fl. Pr. 102.30 K. 5 Ital. Imm. Ges. Lire 101.— C. Schwedischs Thlr. 10—.— bz. Eugl. Souvereigns 4 Conv. Türken.50 bz. 1 Schw. Nord-Ost Fr. 61.90 b2. 2 Oest..-Ib. fl. Fr. 62.10 b·. 5 Russische.-R. 89.— bz. Tenetianer Lire 3024.20 b⸗ Russ. Imperials 4 Unit. Egypt. P. ult. 72 70 bz. Verein. Schw.-B. 171.80 G. Oest. Staa- 4. 10— 5..l4 Schwedische I.—— b. Gräfl. Vapnenh. fl. 7J21.% ba. Bollars in Gold General-Anzeiger. I. Murz: FSUerwehr.—— 8 Hilfsmaunschaft.) Diejenigen Mitglieber gedachter Mannſchaft, welche bis 1. März d. J. das 35. Lebenszjahr zurückgelegt haben,„ mithin nicht mehr verpflichtet ſind, Feuerwehrdienſt zu leiſten, werden hiermit aufgefordert behufs Streichung aus der Liſte— die innehabende Armbinde nebſt Statuten an den — Schriftführer der Feuerwehr, Herrn W. Siegel, auf dem! für die Kaiſer⸗Feer. 2741 gcben. bhaafe dahter. Stoc, Zimmer Na. 4, alsbald abhu⸗ Grossherzogl. Badischer Hof-Photograph Mannheim, den 94. Februar 1887. Heute Samſtag Abend ½9 Uhr Probe INe e Mannheim, 12 7 (Singchor.) Sonntag, den 13. März, Nachm. 2 Uhr A 8 1 O Haupt⸗Probe N im großen Saale. Sonntag, 13. März, Abends prücts 7 Uhr —eneet, Fllrifiſge Abendunterhalung ni Tanz, wozu wir die verehrlichen Mitglieder mit ihren einführbaren Familienange⸗ 5— 2 1 halia ſbbelgen freundlicht elaladen. 2490 lA 39— Der Vorſtand. Die auf Samſtag, den 12. März 1887 nalt entulſe Samstag, den 19. März, Abends ½8 Unr 42 Abend⸗ Unterhaltung 0 0 10 O E H T Meinch Eln Kunststrasse N 4, II. mit Tanz des Aufnahmeselt von 9 bis 3 Ulir bel jeder Witte 2291 5 Imnahmezeit von 18 el jqeder 1 Tung. Fhilgarmonischen Fereins— n den Sälen des Sr ge ftatt. Im Concertsaale dles Gr. Hoftheaters 18 SSGGssessess er Vorſtand. uster gefl. Mitwirkung der kgl. Hofopernsängerin pranlein 56 5 „Arion“ Mannheim Fräulein Emma Moerdés aus Stuttgart. Lehmann Oe Iſenmann' ſcher Männerchor.) F ROGRAMM. 9 Samſtag Abend ½9 Uhr Heſammt⸗ 1) Sintonte Bs-dur. Morart. 2) Arie, 3) Ouverture. Rob. Kahn. 4) Dieder- wobe.(Lobgeſang von Abt Vogler). vorträge. 5) Charfreitagszauber aus Paralfal für osses Orchester. R. Wagner. Billets sind in der Musikalienhandlung des Farnn Th. Sohler und Abends Mereuria. an der Kasge zu haben. Reservirter Platz im Saal: M..—, Stehplatz im Saal: M. 1. Samſtag, 12. März, Abends 8½ Uhr Reservirter Platz auf der Gallerie: M. 1. 2488 Verſammlung Mannheimer Ruder- Gesellschaft. g Zahlreiches Erſcheinen nothwendig. 1742 Samstag, den 12. März ds. J8., Der Vorſtand. Abends 8 Uhr asssseeese in den Sülen bes„Baüner Hotes Tanlunterhältang 8. f. H. kercter. 85. wozu wir unſere verehrlichen Herren Mitglieder 1 2 . e g e Strumpf⸗& Trikottonfeckions⸗Brunche %c er Bee in reichhaltiglter Ansmahl auf Lager und werzen ale Supens nach Maaß prompt und billigft angefertigt. 24³0 2066 um Ausverkauf ikgeſetzt: Eine große Parthie A ihle e U Club E Strümpfe und Solken aterſe Deffins 3 Paar von 50 pPfennig an. Trikotkleidchen à Stück Mk..— Maunhein. 385.5 J 3. Die am Donnerſtag, den 3. März ausgefallene D 4, 6 Fruchtmarkt D 4, 6 Lager und Anfertigung von ſämmtlichen 72³ J Wiſche⸗& Aubfattungsgegenfänden zu billigen, feſten Preiſen. Mercuria. Sonntag, den 18. Mürz Ausllug nach Neckarau, Lokal„zum Lüwen.“ Hiezu laden wir unſere werthen Mit⸗ ilieder, Ehrenmitglteder, ſowie Freunde des Bereins, nebſt werthen Damen höf⸗ chſt ein. 2743 Der Vorſtand. NB. Die Einzeichnun sliſte für den im Oſterſonntag ſtattfinbenden Außflug legt im Lokal auf. Maler⸗ u. Cüncher⸗Fereſn. Mannheim. Monats- Jersammlung. Samſtag, den 12. März 1887 im Lokal. Wegen wichtiger Beſprechung werden ſümmtliche Mitglieder erſucht zahlreich nn drdentlice Generalverſanmlang nο οιο οοο οοοο Abendunterhaltung, findet aun definttv am E 5 oiſe laumlice Mitglieder mit Fa⸗ 8 8 Uhr F ertige Betten Ber Baann ſtatt. 5 5 5 555 2647 von 30 Mk. an und die dazu gehörigen Neberzüge und Bettücher, Maunheimer Athlefen⸗Glab. e ee un Keen Bettfedern und Daunen zu alen Prtiſen. Schwehinger⸗Vorſtadt. 4 Gerſedene Ganze Ausſtattungen werden auf's Pünktlichſte angefertigt. Sonutag, den 18. März 1887 2 1 binet H 25 8. CARL HORCH. H 8 18. Ausflug 4685 Der Vorſtand. DEEHRHHNHENHNHHAATE zu unſerem Mitgliede Bogt. Ng. Unſeren J e Nachricht, daß die nebungshalle von jetzt ab Zuſammenkunft punkt Uhr nur den Mitgliedern, welche in Neuſtadt mitwirken, jeden Abend zur Verfügung Fahnen 2 im Vereinslokal. ſteht Der obige Vorſtand. Ich em i 75 pfehle mich verehrlichen Vereinen und Geſellſchaften im Anf Um zaßlreiches Erſcheinen der Mit⸗ von geſtickten Bereinsfabden und Emblemen, auch insbeſondere in — Hrnamenten für Kirchen und Spnagogen. Bei meinen vielen Arbeten in de deren,] Ortgberhand deutſcher Gewerkpereine, a 10 15 0 7 1 5 denn i i i auf de ten Ruf, Geſchäft Saang Lerrin, Liutragt.„Sünger-Elub“ der Labrik⸗ und Handarbeiter Mannheim. e. bate amſtag, den 12. ds. Mts. 5 Fahne dieſen Ruf durch die vorzüglichſte Ausführung weiter auszubreiten. Abends ½ uhe 4 den. 18. Mürg 1887, Nachmittags 2 Ubr Julius Ludwig. falntn- and Nafanenlitt⸗Geſchäſt, Henithlihe Zuſannerlunt Mitglieder-Versammlung Santersgal eg 112 10 8 NB. Die Mitglieder wegen wichtiger Be⸗ Geschäfts-Empfehlung. ſprechung vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. 2701 Der 2 Vorſtand. Dem verehrlichen Publikum nebſt werthen Kunden diene hiermit zur Rach⸗ wozu einladet 2705 richt, daß ich das von meinem verſtorbenen Manne Carl Hofſtetter lange Der Vorſtand. 7 1227 5 Jahre betriebene 2870 7 u 6„ Illumination'. 2 1 Seee e— Sohneider-Ceschaàft Monfag, den 1 15 Mis. kaisers 90. Geburtstag 5 en 1 r— 8— CDe 8 N fortführe und empfehle mich fernerem geneigtem Wohlwollen. e eee, eee Feern, Carl Hofstetter Wtw., 15 W— S 2, II. Theater in einbeim.—15 Im Saale„zum Weinberg.“ Samſtag, 13. März ufsepasst: 9 Em E lun. ean. 170 Paat getragene Zug⸗ l. Rohr⸗ Stieff Ich erlaube mir mpfe hlut 8. darauf auf⸗ Schauſpiel mit Geſang von A. P. Wolf. werden zu bedeutend herabgeſetzten Preſſen ausverkauft, 721merkſam zu machen, daß ich mein Lager in 2342 0 duderg f lhr et nn Thon-& Majolica-Oefen Nachmittags halb 4 Uhr Tonig brosselb 952 100 Itüch Confrmanden 5 Anzüge neu aſſortirt habe und lade zur gefälligen Beſichtigung ergebenſt ein 7 15— 150r 2718 in allen Größen und Qualitäten verkaufe ich zu ſehr niederen Preiſen 0. Wotzka. Töp fer melster Me Künigstachter als Bettlerin. S. Weilmann, F 3, 2& 3 Hannheim L 10, 8(uie früher) Kiudermärchen in 4 Abtheilungen I4760 der Spuagoge gegenüber. Solideſte Waare. Bilſiaſte Vreiſe. Neuaraturen brummt. ten Form, d. h. ohne eigentliche Nennung des ersten Zuges zu AreN welcher Ver- fahren für die ungeübteren— oder im gegebenen Falle—„unglücklichen“ Löser immer doch noch etwas zu thun übrig liesse, so dass die Freude des Findens innen doch nicht gleich ganz und gar abgeschnitten sein würde, Es käme der wei; tere Nutzen hinzu, dass bei solchem Verfahren nothgedrungen der angehende Löser jederzeit einen ernsten Blick in den Bau des jeweiligen Problems fthun müisste und dadurch allem blos mechanischen Ablesen der Lösung(zum Vortheile der Sachen und der Personen) sicher vorgebeugt wäre.“ So unser geehrter Mitarbeiter. Gerne wollen wir, unbeschadet der nach wie vor erfolgenden schematischen Lösungsangaben, den Versuch machen, durch solche Aregung in manchen unserer Leser Freude am Problemwesen hervorzurufen. I. Chocholous, Mat in drei Zügen, Nr. 87. Dieses nicht leichte Problem dürfte sieh wohl all' dem Schönen, was Chocholous schon geschaffen, würdig anreihen. Es erweist seine besondere Güte theilweise schon durch eine Menge von„Verführungen“, die den Löser ungewöhnlich stark in Anspruch nehmen.„Verführt“ wird man zunächst in negativer Weise(ein bemerkenswerthes Moment!) zur Unterlassung des den„Schlüssel bildenden Zuges, weil man unwill⸗ kürlich an das denkt, was etwa nach 1) Tegese2 könnte zu folgen haben, (nämlich 2) Dbl—bs mat), was der in Rede kommende Zug nicht mehr gestatten wWürde, während er allerdings etwas ganz Aehnliches doch auch wieder exmöglicht. Man glaubt den Zug eben nicht nöthig zu haben und wird dadurch verführt, iun zu unterlassen. Das ist die erste Feinheit in und an diesem Probleme, welche enistirt, trotzdem, dass es an sich eigentlich viel einfacher und näber liegend erschiene(e8 wWird Schein gegen Schein ausgespielt), direct mit Damenmat zu drohen.— Es er- geben sich gegen die„Drohung“ folgende zweckmässige Erwiderungen: I. 1) Sg7eces, II. 1) Ked—d5, III.)... K4— d3.— I. 1) Sg7Nes er- möglicht 2) Db5-+ Kdd, 3) 8t5 mat, wWas sich recht hübsch macht und ansieht. II. 1 19 Kd5 entfaltet, während III. 133„Kds sich durch die einfache Fort- zetuung 2 Tosc8. nebst 3) D mat erledigt, in ausgiebiger Weise die Reize eines Hauptspieles mit besonderm Hinblicke auf den zweiten Zug, welcher die andere Haupt- keinheit des Stückes bildet. 2) Db3-, Tocbs; 3) 8 mat; ferner 2) Tea, 3) DN F mat; sowie). Keß, 3) +es mat!, in welch' letzterer Wendung die dritte Feinheit der Komposition hervortritt, welche im nunmehrigen Gefesseltsein des auf en stehen gebliebenen Thurmes liegt.(Fortsetzung folgt.) Auflöſung von Nr. 85. (Von N. Holub.) 3 Tds— d5, Sbssed5; 2) Sc7—-E, LeSa6; 3) Sfe dg mat. d. 1.„D od. Scß5; 2) 8f4— d3½, Kba4—aß; 3)—b4 mat. b.)„ a8. 2 2) Sf4—d3—+, Kba4—a8; 4—b5 mat. Richtig von Prof, A. 0. in Münche und S. G. hier. Dem Holub'schen Dreizüger widmet ein verehrter Problemfreund folgende kleime 8 Nr. 85— ein ganz anzehnliches Stiiek, welchem mancherlei Verdienstlichkeit nicht abzusprechen ist! Zwar 1) Tds— ds ergiebt sieh eigentlich von selbst, jedoch führt Manches dabei wieder gar leicht irre! Ohne Weiteres hübsch ist: 1) Sbö dß, 2) Sa6-=, Les6, 3) Sf4—dg- E. In ziemlich versteckter Weise geht weiter:). des 5 Sds-, 8) bab4-E. Die doppelte Mat-Drohung 2) Tb5.A- und 2) Sds. wWirkt wohl mit recht starken Mitteln, allein durch die Möglichkeit ST(oder auen Deß) ist der etwaige„Austoss“ sofort auch wieder beseitigt. Ganz niedlich sieht sich an) Scß, 2) 8ds-E, Sdcs, 8) T(das gedrohte Mat) bög; oder aber 2) Kaß, 8) Gwieder) bs—bd-HE.. EG ist schliesslich auch recht nett:—55 88—82, 90 8d8, 8) Sb5-E, wobei(mit Ausschluss des Laufers d8) alle Figuren sich Zur Ver⸗ wWendung gebracht sehen, Ich resunnire, dass Nr. 85 eine ganz respektable Leistung * gei, welcher vielleicht nur ein etwas versteekterererster Zug zu wünschen Färe.— Verwendung der schwarzen Dame bei fehlender weisserl— besonders lobenswerth.— Briefkasten. N. H. in Jawarow. Mit bestem Danke IThre geschätzte Sendung empfangen. Professor A. O. in München. 4 8. Wird bald schreiben. Einstweile Dauk und herzlichen Gruss! eee 1„ich Mn ganz allein“, ſagte ſte,„außer meiner Tochter, die, wie der [DODiocter ſagt, jeden Augenblick ſterben kann.“ „Hat die Dame weit zu gehen?“ „Nicht ſehr weit, aber ſie muß über die Dock⸗Werften gehen, und dort ſt es ſehr unheimlich und einſam, wie 5 mir manchmal ſage. Sie ſcheinen fremd in dieſer Gegend zu ſein?“ „Woraus ſchließen Sie das?“ „Weil Sie die„Dame in Schwarz“ nicht kennen“, erwiderte die Frau. „Jedermann in dieſem Stadttheile kennt ſie, und obwohl es jetzt ſpät iſt, läuft ſie nur geringe Gefahr auf ihrem Wege. Niemand hat ihr je etwas zu Leide gethan, und Niemand wird dies jemals wagen.“ Die Frau ſah arm und verkommen aus, aber aus ihrer Sprache und uhren Manieren ließ ſich unſchwer erkennen, daß ſie einſt beſſere Tage geſehen. Sie ſagte jetzt mit bewegter Stimme:„Entſchuldigen Sie mich, mein Herr, ich muß gehen, es iſt Niemand bei meiner Tochter, als ein kleines Kind.“ „Warten Sie noch einen Augenblick“, ſagte Carrel, indem er ſeine Hand auf ihren Arm legte, mit einer Haſt, die die Frau erſchrecken machte.„Ich kannte dieſe Dame in früherer Zeit, obwohl ſie mich wohl unterdeſſen vergeſſen haben wird. Können Sie mir etwa ſagen, weshalb ſie in Trauerkleidung geht?“ „Niemand weiß dies, mein Herr. Marche ſagen, ſie ginge nur in Schwarz, weil ihr früher einmal ein großes Leid widerfahren ſei; aber ich glaube, ſie thut es mehr, um nicht auffallend zu erſcheinen und weil dies ihrer ſtillen Le⸗ benswelſe am Beſten zuſagt. Sie verkehrt viel in dieſer armen Gegend, wo Damen in eleganter Kleidung ſelten zu ſehen ſind.“ „Aber warum geht Sie allein umher?“ „O, was das betrifft, ſo würden ſich wohl nicht Viele finden, die ſie auf den Wegen begleiten möchten, die ſie geht. Ihr Vergnügen iſt, armen Leuten zu helfen, und kranke Kinder zu pflegen, die ſonſt keine Pflegerin haben. Ohne ihre Hilfe würden ſchon Viele geſtorben ſein, denn die Armenpflege iſt eine ſehr arbeiten muß, um Brod zu verdienen?“ „Gewiß, gewiß“, antwortete der Fremde ungeduldig,„aber ſagen Sie mir nur das Eine, ob die Dame ihre ganze Zeit auf dieſe Weiſe zubringt?“ „Ihre ganze Zeit, Herr. Tag und Nacht, möchte ich ſagen, bemüht ſie ſich um uns armes Volk, ich möchte nur wünſchen, daß Sie meine Tochter von ihr reden hören könnten, aber die ſchläft jetzt.“ „Dann kam ſie auch wohl Abend hierher, um ſich nach Ihrer Tochter umzuſehen?“ (Fortſetzung folgt.) dürftige, und wie kann eine arme Mutter ihr krankes Kind verſehen, wenn ſte Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Babdenla. 5 11 6 1 AIle Tür die Naqatties nro Auarta ei Wöchent- 8 e, Hölkag J, Ma 10f/ bestimmten Sendungen sind zu richten an unter Kreuzband adolf Stern, F 41 5——. Freblemn Nr. 108. Von Ottmar Neme in Wien Schwarz. 22. 8 2 5 'ÿ! Mat in drei Zügen. Problem Nr. 109. Von Arthur Silvera in Jamaica. (. Preis im zweiten Turniere des„Auburn Citizen-) Weiss: Kf7, Dhö5, Lhi, Sb6, g2, Bdg. Schwarz: Ked, Bdd, f6. Mat in zwei Zügen. Partie Nr. 61. Königsspringer-Gambit. (Gespielt in New-Orleans am 15. Februar 1887.) Weiss: Mackenzie. Schwarz: Pabatt. 1) e.4 7—e5 8) 8g118 g7=g5 D 12—14 ebDfd LfI—04 LIS—g7 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannhrimer Polksblatt und Handelszeitung.) 5 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Machbrud verboten (Fortſetzung.) Für eine Zeit lang gab er ſich mit dieſer Entdeckung sdeel, 5 c0 die ungewöhnliche, ſchnelle Beförderung Carrels im Bankhauſe veranlaßte, in vor⸗ ſichtiger Weiſe weitere Erkundigungen einzuziehen und er erfuhr, daß vor einigen Monaten ein gewiſſer Carrel, auch Iſmael genannt, aus dem Lazareth⸗Gefängni in Borley entwichen ſei, der genau dieſelben Kennzeichen auf der Bruſt trage Die näheren Details hierüber zu erſahren, konnte für Couſins um weniger Schwierigkeiten haben, da um dieſe Zeit Oberſt Carew, deſſen finan⸗ cielle Verlegenheiten nur für kurze Zeit durch ſeine Verbindung mit der Clayter⸗ ville⸗ Baugeſellſchaft gemildert wurden, neuerdings ſeine Zuflucht zu Coufins genommen, und wenn er ſich auch hütete, direct an dieſen oder an Frau von Carew Anfragen in dieſer Angelegenheit zu ſtellen, um deren Aufmerkſamket nicht vorzeitig auf die rechte Fährte zu lenken, ſo gab es dazu leicht indirecte Gelegenheit. Da in den Geldangelegenheiten mit dem Oberſt Couſins der Agent der Frau von Carew war, ſo zogen ſich dieſelben naturgemäß in die L und verurſachten viele Correſpondenzen und Erläuterungen 1 M und Borley. Von Seiten des Oberſt wurde als Mittelsperſon ein 5 110 airiſch ausſehender Mann, Namens Widgett benützt, und von dieſem hoffte Co nähere Auskunft über den Deſerteur zu erhalten. In der vorſichtigſten Weiſe brachte er das Geſpräch mit Wügel Deſertion im Allgemeinen, dann auf die Urſachen, warum gerade in Borl letzter Zeit verſchiedene derartige Fälle vorgekommen und ging zuletzt auf de durch die Zeitungen hinlänglich bekannten ſpeciellen Fall von Carrel üb zeigte ſich ſehr interefſirt, zu erfahren, wie eine derartige Flucht möglich gewe Widgett, der ohnedies eine ſchweigſame und mißtrauiſche Natur war friedigte die Neugierde des Geldverleihers in keiner Weiſe und hatte die Sorge, daß deſſen Fragen vielleicht mehr als bloße Neugierde ſein möchte Oberſt Carew doch vielleicht eine Andeutung erhalten, daß Widgett ſeine Han im Spiele gehabt, und ſeine Verwendung als Vermittler in dieſer Geldangel⸗ genheit nur ein Vorwand ſein möge, eine 1 bellen. Die Saa Weiss: Mackenzie. Schwarz: Labätt. 5) d9-d4-de 140.3 115 Kgs—h7) 3)—c8 hT—h6 15)(le 827—g805 7—0 8gs e7) 100 Lea4- dg ⸗ Rh7—h8S 8) g2—g3 95—8450 17) Tflict70) TfSDf/ 9) St8—4 14—13 18) Dh50f7 Dds—es 10) 8b1—d2 Les—e6 19) Sh4—g6- Khs—h7 11) d4. d5 Le5 f7)) 20) e5—06 Desdef/ 12) Sdadet3 g4αd Meiss setzt in drei Zügen mit.) 13) Ddeef3—0 5) Bis hierher beiderseits die gebräuchlichen Züge im regelmässigen Springer- gambit. ) Hier scheint auch).. Ser-=g6, 9) g8 f4,[wenn 9) Sf3—e1 gleichfalls —b5 nebst event, h5-h4] g5„fd, 10) Sfg el, h6—5, 11) Sel—d3[B. f4 durfte nicht genommen werden] Dds—g5L, 12) Kgi-hli, Dg5—=g4, falls nun Weiss tauscht, Wegen der offenen—Linie für Schwarz nicht ungüns ges Spiel zu ergeben. Man Jergleiche 2. B. 13) Ddlssg4, h5reg4, 14) Sdssefd, gg8; und wenn 14) Lel Af4, Sebefd, 15) TkI fd, g4 93, 16) Letscf7 wern 16) PfIf7, Ths⸗h2-+, 17) KBI—g1, Lgi-hé mit Vortheilf Kese7, 17) ha-hd, ILgT=h6, 18) Tf4f3, Lhé 853 19) ha—h5, ThS18, 20) Tf34g3, Lgö-ha und gewäinnt den Laufer. ) Es sollte 117 Le5—08 geschehen und danmn auf 12) Sd2 f3, gaefg, 18) Ddizefs, ThS—f8, 14) Dfa-h5, SbSd7, 15) Sh4 15[wenn 15) Lelsché, Lg7& n6, 16) Dhöoché, Sd7—e5 und stellt sich sicher]! Se7efs; wenn nun 16) e4 f5, Sd7—e5 und der h6— Bauer darf wegen Pfsis nicht genommen werden; wenn aber 16) Tfloef5, so Sd7—e5, und wenn endlich 16) Dh55415, Sd7—6 und bewahrt seinen Vortheil. Hier war vorzuziehen 14). Ddses, um nach 15) Leloch6, f7—f6 den Damentausch zu erzwingen. ) Falls 15).. dgse5, folgt 16) d5—-de, c7de Iwenn 16) Se7—g6, 17) TfISfT 17) Lel ché, Lgreché, 18) PfI—f6, Se7-g8[wenn 18).. 8e7— g6, 19) Tf6g6 754g6, 20) Duö5eg6-+ u. dann mat] 19) TfGSST+, TISef7, 20) Dh5 f7=, Lh6—g7, 21) Leddg- und in wenigen Zügen mat. 3 Droht 18) Dh5— g6. Mit 21) 886—e5.P, Df7—g6, 22) Ldgg6-L, Kh7—h8, 23) Se5—f7 mat. —— An unsere geehrten Leser! Bei Herannahen des neuen Quartals ersuchen wir unsere verehrten Abonnenten im Interesse ununterbrochener Zusendung der Zeitung um Einsendung rückständiger, resp. fälliger Abonnementsbeträge an den Redacteur Adolf Stern, P 4, 6 iu Mann- heim, an welchen auch Neubestellungen zu richten sind. Preis, wie bekannt, M..— pro Quartal bei freier Zusendung unter Kreuzband. Auch bitten wir alle unsere Freunde, zu denen sämmtliche Leser wohl gezählt Werden dürfen, auch fernerhin durch geschätzte Mitarb eit, wie gütige Empfehl- ung unsere Bestrebungen gedeihlich zu befördern. Leider müssen wir hieran die Mittheilung schliessen, dass entgegen der in Nr. I, Seite 2 erfolgten Anzeige, Herr Jacob Keim sich kurz nach seiner Rückkehr aus Berufsrücksichten abgehalten sah, sich in geplanter Weise der Redactionsthätigkeit zu widmen. Dieser empfindliche Verlust wird indess den Lesern, wie auch uns, we⸗ niger fünlbar sein, da diese geschätzte Kraft, auch ohne regelmässige Thätigkeit, der Zeitung und besonders deren Problemtheil auch kiinftig als Freund und Mitarbeiter verbunden bleibt und, sobald es die Verhältnisse gestatten, in den engeren Kreiss der Redaction wieder eintreten wird. Inzwischen werden wir auch fernerhin die verehrten Leser durch sorgfältig glossirte Partien, zahlreiche Original-Probleme bewährter Meister und durch die in unxeränderter Weise fortzusetzende Rundschau nach besten Kräften zufriedenstellen. Das Café de la Régenee, von Th. Tilton. Originalübersetzung aus„The International Chess Magazine.“ (Fortsetzung.) 5 Teh will hier nur zehn oder zwölk vorragende Namen nennen, nicht in der Reihe ihres Vexdienstes, sondern so, Wie sie der Zufall mir eingiebt: Chamier von der — 286— um ſo bedenklicher, als zur Zeit eine Unterſuchung im Gange war über die notoriſch ſchlechten Zuſtände in der Borley Caſerne, die der Generalmajor des Diſtrictes angeordnet hatte. Es fiel ihm außerdem ſchwer auf die Seele, daß Frau von Carew wußte, daß zur Zeit der Flucht Carrel's Iſabella Frere in Borley anweſend war, ſo wie auch, daß er unvorſichtig genug geweſen, von den Schmuckſachen, die er von der jungen Dame erhalten, verſchiedene verkauft zu haben, was ihn ſchwer compromittiren konnte. Dazu kam noch, daß von der projectirten Verheirathung des Oberſt mit der Tochter Fere's nicht weiter ge⸗ ſprochen wurde, und daß er ſchließlich auf Schutz von dieſer Seite nicht zu rech⸗ nen habe; er machte ſich bittere Vorwürfe, daß er ſich in dieſen böſen Handel überhaupt eingelaſſen. Grindley, der keine Ahnung davon hatte, welch' grauſame Verleumdungen Couſins gegen ihn ausgeſtoßen, war auch dieſen Abend auf ſeinem Poſten am Eingange zu Carrel's Wohnung und als er vom Portier erfahren, daß der⸗ ſelbe noch nicht zurückgekehrt, wanderte er voll Angſt und Unruhe die kurze Straße auf und ab bis zu ſpäter Stunde. Zeitig am nächſten Morgen war er wieder dort, um abermals die Nachricht zu erhalten, daß der Mann, gegen den er eine ſo tieſe Ergebenheit und Verehrung hatte, noch nicht nach Hauſe gekommen. Es konnte nun kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß dieſem ein Unglück zugeſtoßen— der alte Mann war in der größten Verzweiflung. Carrel durchwanderte, nachdem er die Bank verlaſſen, planlos die Straßen der großen Stadt, überlegend, was er bei der vollſtändig neuen Sachlage zu thun habe und wie ſich nun ſeine Zukunft geſtalten werde. Der Glaube, daß ihn Grindley verrathen, ſchmerzte ihn tiefer, als die Entdeckung, daß Couſins ſeine Vergangenheit kannte. Sein Menſchenhaß hatte den höchſten Grad er⸗ reicht, und es kam ihm nun die Propoſition des Wucherers bei Weitem nicht mehr ſo widerwärtig vor, als ſie ihm Anfangs erſchienen; jedenfalls wurde durch die Annahme derſelben Zeit gewonnen und da er durch Grindley wußte, daß Frau Stapleton zu den Klienten von Couſins gehöre und er den Haß des Letzteren gegen Gray zur Genüge kennen gelernt, mußte es durch einen Wink von dieſem ein Leichtes ſein, Laura zu veranlaſſen, die Hochzeit aufzu⸗ ſchieben. In ſeinen Gedanken verſunken, kam er auf ſeiner Wanderung, ohne es zu merken, in die engen und ſchmutzigen Straßen in der Nähe der Themſe, im öſtlichen Stadttheile von London. Die Läden in der Hauptſtraße führten haupt⸗ ſächlich Artikel, die auf die Schifffahrt Bezug hatten— Taue, Segeltuch, Flaſchenzüge und dergleichen, aus den Nebenſtraßen drang ihm ein widerlicher Geruch von in ranzigem Fett gebratenen Fiſchen entgegen. Die Häuſer waren rauchgeſchwärzt, ſchmutzig und verfallen und vor den Thüren trieben ſich, zankend und ſchreiend, Weiber und Kinder in zerlumpten Kleidern umher. Er war offenbar in einen der ärmſten und ſchlechteſten Theile der Stadt gerathen. — 458— französische Jurist; Ladislas, ein Westminster Review; Glero, Oslsche 8 „ein Neffe des Geschichtsschrel. junger Serbe, Studdlent der WI hiohtsschr, bers; Del Dosso, ein itahi⸗„In rassischer Gratf; O Galli han, ehemals englischer Pro de Frauce; Boiron, französischet Billard-Professor; May, der amerikanische Gehülfe Gambetta's bei einigen berühmten Ballonfahrten; Duff, ein Flamänder; Weissmann, ein Preusse; Fliegel, ein Oester- ceicher; Makowsky, der wohlbekannte Problemist; Joliet, von der Comédie Frangaise; Zarteling, der stärkste Pariser Damenspieler; Pasquier, ein Advokat; Tauber, einer der am meisten versprechenden unter den jüngeren Aspiranten; Selouchine, aus Rugg- land; Georg Vail, ein früherer Sekretär von Ferdinand von Lesseps; und„last but not least“ der ehrwürdige William Voung, ein feiner, alter englischer Gentleman, hoch in den achtzig, während langer Iahre Herausgeber des„Albion“ in New-Vork, Ich habe diese Herren als„Amateurs“ aufgeführt; aber einige unter ihnen, besonders Chamier und Macaulay gehören zu der kleinen Klasse der Spieler ersten Ranges. Wenn Amerikaner die Regence besuchen, betrachten sie mit Stolz die Ehren, die daselbst dem Andenken Morphy's erzeigt werden; seine Büste ist en face von der- jenigen Philidor's aufgestellt. Meine Erinnerung an Morphy's bleiches Antlitz und seine intelligente Stirne ist frisch und lebhaft und ich bedauere in dieser Büste, wenn sie auch das Werk keines geringeren Bildhauers als Lequesne war, kein befriedigen. des Bild dieses wunderbaren jungen Mannes finden zu können. Forts. folgt.) —— Rundschau. Berlin. Das Winterturnier der„Schachgesellschaft“ nähert sich seinem Ende. Nachfolgend dessen Stand am I. März; die eingeklammerten Zahlen bedeuten die Summe der von den einzelnen Theilnehmern gespielten Partien: Simonson 9 gew.(18), Seufert 8½(11), Schallopp 8(10), Caro 7½(1I), Alexi 5½(11), v. Scheve 4½(J5), Ahlhausen 4½(), v. Bardeleben 4(), Dähn 4(), Hülsen 4(10), Schlesinger 4(10), Landau 3½(), Cordel 2(), 13) Heyde 1(), Bierbach 1(10). E. Schallopp gewann von 9 im akademischen Schachelub am 19. Februar gespielten Simultanpartien 8 und machte eine remis. Am 25. Februar spielte derselbe in der Berliner Schachgesell. schaft 8 gleichzeitige Partien ohne Ansicht des Brett's, gewann und verlor je 3 und machte 2 unentschieden. Paris. Durch Decret vom 14. Februar verlieh Inre Majestät die Königin-Re- gentin von Spanien dem bekannten Meister S. Rosenthal in Paris in Anerkennung seiner Verdienste um das Schachspiel den Ritterorden Carl's III. Wir beglückwünschen den ausgezeichneten Paxiser Vorkämpfer und Redacteur der Schachabtheilung von Le mondle illustré“ zu dieser in seiner Person unserem edlen Spiele erwiesenen ehren- den Auszeichnung. England. Am 26. Februar schied Mr. H. J. C. Andrews aus dem Leben. Noch vor Kurzem hatte er in Gemeinschaft mit H. N. Frankenstein, B. G. Laws und C. Planek das„Chess Problem, Text Book'“ herausgegeben und als Preisrichter im Furnier das Liverpool Weekly Courier fungirt. In ihm verliert die gesammte Schachwelt, ins. besondere aber die Redaction des„British Chess Magazine““, dessen Problemabtheil- ung er musterhaft leitete, eiue schwer zu ersetzende Kraft. Amerika. Am 2. Februar fand das jäbrliche Turnier der„New-Vork Chess Association“ unter Betheiligung von 24 Spielern(darunter Delmar, Hanham, Loyd, Munoz) in den Räumlichkeiten des„New-Vork Chess Club“ statt. Den ersten Preis und damit die„Championschaft von New-Vork“ gewann EF. Delmar, der alsdann die Versammlung noch durch ein Simultanspiel erfreute. Von 19 Partien gewann er 115 Verlor 5 und machte drei unentschieden.— Am gleichen Tage verlief auf's beste in Newark das Turnier der„New Jersey Chess Association.“ Unter 40 Kämpfern er- rang Mr. E. C. Stokes von Millwille den Sieg und damit den Ehrenpokal nun zum Zweiten Male. der wohlbekannte — Kritische Bemerkungen zu einigen Aufgaben. Unter diesem Titel hat uns ein geschätzter Freund und Problemkenner einige kurze, würdigende und mitunter auch tadelnde Studien zu in dieser Zeitung veröffent⸗ liehten Problemen zur Verfügung gestellt und leitet dieselben mit folgenden Wor⸗ ten ein: „Vielleicht wäre es, vorausgesetzt, dass neben der Lösung zugleich eine Art Critik gegeben werden soll, angezeigt, die erstere in dieser etwas mehr verschleier- — 267— Es war ihm daher auffallend, in einer dieſer elenden Seitenſtraßen einer Dame im ſchwarzen Anzuge zu begegnen, die offenbar den beſſeren Ständen angehörte; er hatte ihr Geſicht nicht geſehen, aber als er ſich nun umdrehte und ihr nachſah, kam ihm die Geſtalt und der Gang der Dame bekannt vor, und nach wenig Augenblicken hatte er die Ueberzeugung, daß dieſelbe niemand anders als Iſabella Frere ſei. Warum trug ſie Trauer 2 Was konnte ſie in dieſer Gegend und um dieſe ſpäte Stunde hier zu thun haben?— In dieſem Augenblick verſchwand ſie in einem auf der anderen Seite der Straße gelegenen Hauſe das von einem Kinde in zerriſſenen Kleidern geöffnet wurde. 56. Kapitel. Neuigkeiten. Carrel ſtand längere Zeit bewegungslos, nach dem Hauſe blickend, in das Iſabella Frere eingetreten Durch welch' wunderbaren Zufall kreuzte ſie nochmals ſeinen Weg und zwar in einem Augenblick, wo abermals ein Wendepunkt in ſeinem Leben eingelreten zu ſein ſchien? Die Verkommenheit der Straße und der darin wohnenden Menſchen, die ſpäte Stunde und die Bereitwilligkeit, mit der ſie von dem zerlumpten Kinde eingelaſſen worden, vermehrte das Geheim⸗ nißvolle der plötzlichen Erſcheinung. Er kam ſich vor wie im Traume, und als ob die ihn umgebenden Dinge nicht in Wirklichkeit exiſtirten; ſeine ganze Gedankenrichtung war durch dieſe Begegnung verändert. Es ging in der Straße auf und ab, bis die wenigen Läden, die bis jetzt offen waren, geſchloſſen wurden und die Gaſſe in Dunkel⸗ heit gehüllt war; die Weiber und Kinder, die bis jetzt vor den Thüren ſtanden, hatten ſich in ihre Wohnungen zurückgezogen, und nur einzelne Fenſter ſah man noch erleuchtet— er ging noch immer auf und nieder, das Haus bewachend, ob ſie daſſelbe nicht bald verlaſſen würde. Auf einer Kirchenuhr ſchlug es elf Uhr, als die Thüre ſich öffnete und die junge Dame in der Straße erſchien. Eine Frau die ein Licht in der Hand hielt, begleitete ſie auf die Thürſchwelle, wo ihr die Beſucherin gute Nacht wünſchte. Carrel war nahe genug zu hören, daß die Frau den Gruß erwiderte und zu ſehen, daß Iſabella ſich mit ſchnellem Schritt entfernte. Sie hatte ihn offenbar nicht bemerkt, aber er wagte nicht, ihr zu folgen. Eine unbezwingliche Neugierde veranlaßte ihn, über die Straße zu gehen und ſich mit der Frau in Verbindung zu ſetzen, die noch unter der Thür ſtand und ihrem ſpäten Beſuch nachſah, während ſie das Licht mit der hohlen Hand vor der Zugluft ſchützte. „Es iſt eine ſpäte Stunde für eine Dame, in ſolcher Gegend allein zu gehen“, ſagte er, ſich an die Frau wendend,„war denn Niemand da, der ſie auf ihrem Nachhauſewege begleiten konnte?“ Die Frau trat in den Hausflur zurück und hielt das Licht in die Höͤhe, um ſich den Frageſteller anſehen zu können. e — rK77 7. —— — . 18. Mürz. General⸗Anzeiger. 7. Set ̃ Mannheim. Verein urklassischeKirchenmusik. Sonntag, den 13. März 1887, Nachmittags ½ Uhr in der Schlosskirche unter gefälliger Mitwirkung des Hofopernsängers Herrn Möd- ſinger und der Herren Hofmusiker Gaule(Viola) und Rob. Müller(Horn). 1. Figurirter-Choral„Vom Himmel hoch da komm' ich heré für Chor Gerstärkt durch Knabenstimmen) von J. S. Bach. 2. Bass-Arie„Ouoniam tu solus sanetus““ mit obligatem Horn aus der -moll Messe von Joh. Seb. Bach- 2. Chöre a oapella: a. Altdeutscher Hymnus von G. Vierling. b.„Herr bleibe bei uns““ von Jul. Abel. Zwei Stücke für Viola: a. Largo von J. M. Leelair.(1697—1764). b. Romanze von G. B. Pergolese,(1710—1736) „Hebe deine Augen auf““, Engel-Terzett aus„Elias“ von F. Mendelssohn. Am Grabe eines Kindes, Motette für Chor à capella von Bernh. Scholz. „ Die Seelen der Gerechten“ aus den elegischen Gesängen op. 128 für Bass von J. Rheinberger. 8. Te deum zur Feier des Utrechter Friedens 1713 componirt für Chor mit Orgelbegleitung von G. F. Hündel. Dirigent: Herr Musikdirector A. Hänlein. * Ss Eintrittspreis für Nichtmitglieder des Vereins 1 M. 50 Pfg. Eintrittskarten sind in den hiesigen Musikalienhaudlungen sowie an der Kasse am Eingang der Kirche zu haben. 2613 Die Kirche ist geheizt. Ssssssssessgssssssssss 8 Saalbau Mannheim. Sonntag, den 13. März 1887, Abends von—11 Uhr 85 sek0SSES C cERTs ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Otto Schirbel. Eutree 50 Pfg. Kinder unter 14 Jahren 20 Pfg. Dutzend⸗Billets à Mk..— ſind bei Herrn A. Hasden. teufel(A. Donecker'ſche Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung), O 2, 9 6 zu haben. 2697 SOeseeessssagsssss 888 e Einladung. Sonntag, den 13. März, Abends 8 Uhr hält im ev. Vereins⸗ haus, K 2, 10, Herr Pfarrer Hafner aus Illenau einen Vortrag übet„Haus 1. Familie vor und nach Ehriſtus“, 101 Jedermann freundlichſt eingeladen wird. Der ev. Verein. vormals G. Matter. 2506 Photographiſche Anſtalt 7, 19. Heidelberger Straße. Mache das verehrte Publikum und meine werthe Kundſchaft be kannt, daß ich mein Pneuecs prov. Atelier(mit vor⸗ züglichem Licht) ſeit dem 20. Februar eröffnet habe. Aufnahmezeit von—5 Uhr. Hochachtungsvoll Herm. Klebusch, vormals G. Matter. ehnt aderlage Asphall-Dachpappen Ph. Jac. Eglinger in Mannheim. Heidelbergerſtraße Lit. 0 7, 9. 2704 MANNHEIN. Ee Großh. Bad. Hof⸗ und Natiouultheater 8 Sonntag, 00. Vorſtellung. 10 den 13. März 1887. SAbonnement A. Lohengrin. Große romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Heinrich der Vogler, deutſcher König. Herr Mödlinger. Lohengrin„0 de iis JJ77CC8 Frl. Mohor. Herzog Gottfried, ihr Bruder Frl. De Lank. Friedrich von Telramund, brabantiſcher Graf Ortrud, ſeine Gemahlin 4 5 Frau Seubert. Der Heerrufer des Königgggs Herr Knapp. Erſter Herr Gum. Zweiter Herr Grahl. Dritter] brabantiſcher Edler 5 3 Herr Peters. Bierter Herr Starke. Fünfter Herr Oitt. Erſter erl Schelly. 9 10 Page 5 Frl. Wagner. Dritter Frau Schilling. Vierter Frl. Knieriem. Sächſiſche und brabantiſche Grafen und Edle. Edelfrauen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen: erſte Hälfte des zehnten Jahrhunderts. Friedrich von Telramund Herr Ludwig Schrauff vom Kgl. Hoftheater in Dresden g. G. Terte ſind beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 50 Pfg. zu haben. AHHAEEMEMHAHAHAHEEEEIN Auſang 0 Ahx. Endt nath„10 Ahr. Saſſeneröſ. 5 Alr Große Preiſe. EAHEHAEHAHMEN EIAEEE Ein Kind in Pflege zu nehmen ge⸗ ſucht. Thüre rechts. J 5, 5, 2. Stock, Hinterbau, 2. 2179 Civilſtandesregiſter der Stadt Mannheim. März Verkündete: 3. Louis Reckewell, Friſeur u. Marie Schmitt. 4. Joſef Weber Spengler u. Barb. Wendling. 4. Friedr. Bibel, Kaufm. und Marg. Engel. 4. Joh. Mart. Herold, Tüncher und Anna Barb. Stulz. 5. Georg Mich. Engelbrecht, Kaſſier u. Eliſ. Fahrbach. 8. Heinr. Lang, Fabr.⸗Arb. u. Marg. Weber. 8. Jul. Tribes, Kaufm. u. Johanna Abenheimer. 8. Adam Deutſch, Magaz.⸗Arb. und Pauline Schöllhammer. 8. Joſef Baſſery, Ladmſtr. und An. Marie Wohlſchlegel gb. Kämmerer. 8. Wilh. Dörſam, Steinhauer und Suſ. Barb. Weißling. 8. Wilh. Konrad, Tagl. und Eliſ. Bergmaier. 8. Joh. Gg. Triefenbach, Ausläufer U. Marg. Seirba gb. Wühler. 8. Gottfr. Munz, Schloſſer u. Eva Joha. Kuhn. 9. Joh. Adam Blaumerl, Tüncher u, Anng Marie Sperber. 9. Joh. Peter Thume, Tüncher und Marie Treiber gb. Huber. 9. Phl. Lichtenberger, Pächter u. Cath. Barb. Riedel. März. Getraute: 5. Carl Aug. Ludin, Kaufm. m. Barb. Horbach. 5. Conr. Wellenreuther, Gärtner m. Marg. Heiligenthal. 5. Wilh Fiſcher, Eiſendreher m. Cath. Stutzmann. 5. Joh. Fehrenbacher, Bäcker m. Eliſ. Drechsler. 5. Joh. Schmitt, Fabrikarb. m. Eliſ. Lembach. 5. Aug. Dähn, Maurer m. Roſa Gärtner. 5. Hugo Flößel, Kaufm. m. Magd. 10. 10. 10. Febr. 12. März. d. Eiſendr. Carl Ullrich e. S. Carl Joh. Friedr. Lanz, Hahn. Kaufm. m. Luiſe Frickinger. Bernh. Höll, Tapezier m. Cath. Schröder. Joh. Carl Fanz, Tagl. m. Stefa⸗ nie Heil. Paul Dumke, Kaufm. m. Auguſte Langer. Franz Hernsheim, Marie Hohenemſer. Ludw. Bitterwolf, Hofmuſikus m. Marg. Rhodius. Ludwig Eppe, Maurer m. Anna Haas. Carl Rexer, Schneider m. Roſalie Kunz. Kaufm. mit Geburten: d. Kaufm. Richard Schick e. S. Aug. Paul. d. Küfer Chr. Gottl. Heller e. S. Carl. Gerſon. d. Kaufm. Lehm. Hamburger e. S. Hermann. 1. d. Maurer Jacob Emig e. T. Clara. 4. d. Fabr.⸗Arb. Mich. Stein e. T. Marg. 3. d. Kaufm. Carl Lommel e. S. Mart. Friedr. Carl. 1. d. Steindr. Georg Weiler e. S. Emil Robert. 4. d. Kaufm. Sigm. Weiſel e. T. Liſſy. 4. d. Gärtner Leonh. Plöger e. T. Laura Marie Marg. 3. d. Maurer Melch. Fuchs e. S. Carl Friedr. 3. d. Schloſſer Joh. Taubenberger e. T. Mathilde. 3. d. Hilfsſchaffner Jac. Ign. Kinzig e. S. Carl Theod. 3. d. Tagl. Bernh. Kratz e. S. Georg. 6. d. Controleur Emil Burger e. T. Giſela Bertha Emma Elwina. 3. d. Schloſſer Georg Otto e. S. Georg Joh. Gottlieb. 7. d. Eiſendr. Georg Munz e. T. Chriſtine Marie. 4. d. Schuhm. Mich. Briede e. S. Leop. Heinr. Friedr. 1. d. Heizer Ignatz Groß e. S. Gg Joſef. 5. d. Schloſſer Eman. Kokeſch e. S. Franz Joſef. 2. d. Hauptlehrer Carl Haußer e. S. Carl Wilh. 6. d. Schloſſer Joh. Rief, e. S. Otto — 5. d. Schloſſer Friedr. Helwig e. S. Conr. Fried. 6. d. Schmied Phil. Romeiſen e. S. Georg Heinrich. 7. d. Schreiner Franz Ritter e. S. Aug. Carl Franz. 7. d. Spengler Heinr. Renſch e. S. Heinrich. 4. d. Tagl. Mich. Ludwig e. S. Carl Barthol. 5. d. Schneider Adolf Schweikert e. S. Emil. 7. d. Kaufm. Louis Kaufmann e. T. 6 3 8 Wilh. „d. Schuhm. Joh. Peter Dilcher e. S. Franz Friedr. Recka Alice, d. Maurer Joh. Kugelard e. S. Ludw. Joh. „d. Schuhm. Theod. Eder e. T. Emma. „ d. Bahnaſſ. Joh. Schmitt e. S. Emil Joh. 8. 7¹ 2 E S „ͤũ 7] ù 5 111 11. 6¹ 1 .Suſ. Frzska., T. derd Wendelin Oberföll, 8. d. Eiſenſtoßer Joh. Rutz e. S. Chriſtof Peter. d. Tüncher Carl Wunſch e. T. Juliane Suſ. d. Tagl. Andr. Mack e. T. ſarg. d. Baumſtr. Fried. Lehr e. S. Wilhelm. * Anna d. Schloſſer Franz Langer e. T, Luiſe u. e. S. Franz. d. Bahnarb. Florian Mackemall e. T. Carol. Philippine. d. Cigarrenmacher Fried. Kirſch e, S. Georg. 6. d. Schloſſer Val. Kroner e. T. Marg. 10. d. Zimmerm. Hch. Schonder e. T. Luiſe Friedr. 7. d. Metzger Wilh. Hutter e. T. Thexeſe. 7. d. Schutzm. Joh. Keilbach e. T. Eliſ. Suſ. März. Geſtorbene: 4. Marie Eva geb. Heitzmann, Ww. d. Tagl. Al. Iſenmann, 72 J. 2 M. a. 4. Barb. geb. Kunzmann, Ww. d. Kanzleid. Mich. Schneider, 86 J. 6 M. a. 5. d. Pfründnerin Juliane Brenner geb. Fiſcher, 85 J. a. 3. Marg. geb. Schwarz, Ehefr. des Tagl. Mich. Benz, 46 J. 10 M. 10 T. a. d. verw. Privatm. Heinr. Biundo 81 F. 21 T. a. Math. geb. Gutmann, Ww. d. Hdlsm. Abr. Arnold, 80 J. 5 M. 25 T a d. verh. Gasarb. Joh. Großkinskhy, 59 J. 9 M. 15 T. a. d. Maurers Phil. Eigner, 1 J. 7 M. 4 T. a. An. Marg. gb. Kugler, Ww. d. Aktuars Wilh. Duffing, 78 J. 7 M. a. Phil. Hugo, S. d. Schneiders Phil. Berndt, 7 M. a. Cärol, geb. Würz, Ehefr. d. Kut⸗ ſchers Andr. Würz, 49 J. a. Eliſe Lucie, T. d. Schreiners Ca⸗ mill Waßmer, 7 M. 10 T. a. Carl Fr. Heinr., S. d. Schloſſers Gottl. Fr. Köber, 2 J. 16 T. a. „d. led. Schreiner Adolf Reppert, 26 J. 8 M. 29 T. a. Joh. Chriſtiane, T. d. Küfers Carl Roſer, 9 M. 26 T. a. d. verh. Ob.⸗Lozarethgeh. Auguſt Wiederkehr, 36 J. 5 M. 2 T. a. Ludw. Fr. Weimar, S. d. Malers Joſ. Hutfließ, 4 M. 14 T. a. Handelsm. Lazarus Marx, 77 J. a. Barbara geb. Ridh, Ww. d. Gü⸗ terbeſt. Frz. Bedel, 66 J. a. d. verh. Maurer Aug. Otto Jul. Dähn, 31 J. 11 M. 9 T. a. Auszug aus den vilſtandes⸗Regiſtern der Stadt Judwigshafen a. Ah. Verkündete: Heinrich Vogt,.⸗A. und Anng Eliſab. Keil. Peter Mannheimer, Maurer und Apollonia Ruf. Michael Molitor, Gasinſtallateun u. Louiſe Johmann. Peter Heß, Schloſſer u. Barbara Volk. Michl. Joh, Eberle, Tapezier und Carolina Louiſe Willig. Tagner und Eliſab. Eckrich. 8. Georg Fix, Tagner u. Suſanna Lenhart. „Phil. Hocky,.⸗A. u. Catharina Joh. Chriſt. Bruchhäuſer. Phil. Peter Neureuther, Tagner u. Wilhelming Arnold. „ Gg. Peter Probſt, Maurer u. Cath. Eller. Theod. Carl Hch. Ernſt Bülow, Dr. der Philoſophie und Chemik u. Anna Wilh. Wagner. Getraute: Gg. Gottl. Munz, Hausknecht m. Eva Kath. Kunkel. Chriſtian Wilh. Benzenhöfer, Küfer m. Maria Kath. Louiſe Engler. Adam Engelhard, Tagner m. Eva Maria Kohler. Friedr. Aug. Hoffmaun, Schloſſer m. Maria Marg. Bock. Jakob Huſer, Maurer m. Barb. Dölp. Geborene: „Joſefina, T. v. Michl. Feldmann, Locomotivpfhr. 4. Johanna, T. v. Franz Schuler, Müller. 1. Helena, T. v. Ludwig Rink, Schreiner. 1. Guſtav Albert, S. v. Gg. Roth, Wagenrapporteur. 4. Emil Eugen. 3. Joſef, S. v. Joh. Gg. Haas,.⸗A. 4. Eduard, S. v. Valentin Zinkgraf, Fabr.⸗Arb. 4. Carl Jacob, S. v. Joſef Bierler gen. Ertel, Schreiner. „Theod, Friedr. Karl Aug., S. v. Friedr. Ed. Lichtenberger, Kaufm⸗ Fronz, S. v. Jacob Weis, Schreiner .Margaretha. Adam, S. v. Martin Branden⸗ burger, Rangirer. Emilie Eliſabetha. Johannes, S. v. Karl Deutſch⸗ Küfer und Bierbrauer. Barbara, T. v. Sebaſtian Kuntz, Fabr.⸗Arb, Jakob Eugen. Jakob, S. v. Franz Leibach Heizer. Emilie, T. v. Karl Wick, Schloſſer. Victoria, T. v. Phil. Mart. Beß, Kaufmann. 7. Auguſt Friedrich, S. v. Dr. Eug. Em. Sapper, Chemiker. Geſtorbene. 4. Marg. Hauck, 32 J. 6 M. a. Ehefr. v. Carl Huber, Zimmerm. Wilh. Jakob, 7 M. a, S, v. Jak. Motzel, Steinhauer. Franz Hauſer, 36 J.., Tagner. Johann Köhler, 57 I. a. Tagner. Helene, 11 M.., T. v. Franz Kuhn, Schreiner. 7. Georg, 19 J. 11 M.., S. v. Joſeph Beck Ww. 7. Friedrich Wilh., 3 M.., S, v. Friedrich Schwarz, Schreiner. 9. Guſtav, 1 J. 1 M.., S. v. Adam Kiſſel, Tagner. 9. Wilh. Julius, 11 M.., S. v. Jakob Klein, Bäcker. 10. Frieda, 29 T.., T. v. Peter König J. Tagner. Kirchen⸗Anſagen. Euangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatis⸗Kirche. Sonntag, den 13. März 1887. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Fiſcher⸗ 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber⸗ Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Greiner⸗ 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtv. Dr. Weckeſſer⸗ 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadipfr. Greiner u. Herr Stadipf. Ruckhaber. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Dr. Weckeſſer. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtv. Auderer. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, den 18. März Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 Uhr bibl. Vortrag. Abends 8 Uhr Vortrag von Herrn Pfarrer Hafner aus Illenau. Holdermann. Kalholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Samſtag. Von 3 Uhr an öſterl. Beicht. 3. Faſtenſonntag, 18. März. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Preb. und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Bruderſchaft v. hl. Herzen Mariä. 7 Uhr Faſtenpredigt. (Dr. Schädler von Landau⸗) In der Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt⸗ Im kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Stationenandacht. Untere kathol. Pfarrei⸗ Samſtag. Nachmittags öſterl. Beicht. 3. Faſtenſonntag, 18. März. %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr ſtille hl Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr Faſtenprebigt mit Andacht. ſeittwoch. Abbs. 7 Uhr Faſtenpredigt mit An⸗ dacht Neckar⸗Kirche. Sonntag. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag. 10 Uhr Gottesdienſt, Sr.—. ̃̃——— Kirchen⸗Anſagen. der Sladt udwigshafen. Kathaliſche Pfarrgemeinde. Samſtag. 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. 3. Faſten⸗Sonntag. 6 Uhr erſte hl. Meſſe. Beicht. 37 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder. 2 ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben %2 Uhr Chriſtenlehre f, d. Mädchen. 2 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaft und Faſtenpredigt. 6 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Während der Woche: ½7 Uhr erſte hl. Meſſe. ½8 Uhr Pfarrmeſſe. (Donnerſtag. Uhr Engelamt.) 9 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch. Abds. 5 Uhr Miſerere⸗Andacht. Freitag. Abds. 5 Uhr Kreuzweg⸗Andacht mit ſakram. Segen⸗ Samſtag, den 12. März. (Feſt des hl. Joſeph) 7 Uhr Hochamt. Genera⸗Anzeiger See eeet eeeeeeeeeeeee beginnend Nachr ni luſtigung der Gäſte ſorgen wird. 2745 H. Model, D 1, 3, Neeng Herren-Hemden nach Maass. 2368 FErstes grosses Concert in großer Auswahl. Aufertigung nach Maaß zu den billigſten Preiſen. Conferkinn-& Maaß⸗Geſthüft 5 P. Böhmer. Fruchtmarkt, 2127 D 4, 7. D 4, 7 b 1, 10. D 1,10. Strohhut-Wäsche. 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Heute Samſtag Abend 6 5 er Frühſchoppen verſchlafen iſt.— Der 1 Recht zahlreichem Beſuch entgegenſehend, zeichne hochachtend Eruſt Vrecht. Großer Mayerhof. Heute Sonutag, Anfang 3 Uhr 270 08808 Sffefch-Condcort der Kapelle Petermann. Raliserhgütte. Sountag, den 13. März 1887 NAr im NReu hergerichteten Saale, 70 ausgeführt von dem neuen Maunheimer Stadt⸗Orcheſter, unter Leitung ihres Kapellmeiſters O. Merkle. Anufaug RNachmittags 3 Ubr. 2714 Samſtag und Sonutag 265⁵ Grosses Concert der Stadtkapelle Gallion. Frischer Aunstich von aus der Brauerei Schulz in Speyer. Ju der Restauration zur„Alten post (Cafe Dunkel, E 3, 1˙½) Samſtag, 12. März, Schlag 5 Uhr Mittags Feſtliche Verſammlung ſämmtlicher Dunkelmänner und Solcher, die es noch werden wollen, behufs feierlichen Anſtiches des weltberühmten, ächten Münchener Saatoldiergs SEtoff großartig. Muft außerordeutlich. 8 Es ladet zum Beſuch freundlichſt ein Eimil Anna. NB. Aechte Nürnberger Bratwürſte auf Lager. Restauration Fuhr H 1. 15. 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