Rr. 63. 1887. Ien AAr — rz Se. Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Arbeiterheim. IV. Indem wir die bezeichneten Beſtrebungen des Herrn Paſtor von Bodelſchwingh überblicken, finden wir darin ein Fülle grundlegender Ideen. Zur Errichtung kleiner Familienwohnungen mußte man zuerſt einen Verein gründen, der die Agitation be⸗ treibt und den Vermögensgrundſtock aufbringt. Der Gedanke, weitere Gelder durch Vorauszahlungen auf Häuſer oder, wie er es treffend nennt, durch Bau⸗ Sparkaſſen aufzubringen, erſcheint uns ganz vortrefflich. Daß man den Sparern die Controle der Einnahmen und Ausgaben übertragen mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. „Auch iſt es für eine friſche und geſunde Lebens⸗ thätigkeit der Genofſenſchaft ſehr fördernd, daß die Fa⸗ milien, welche durch gleiches Streben und durch die Nachbarſchaft vereint ſind, auch an der Leitung des Unternehmens durch ihre Vertreter bethetligt ſind. Die Beſtimmungen über die Bauart der Häͤuſer und die Vorſichtsmaßregeln gegen eine Entwerthung der⸗ ſelben, ſowie die Einführung der monatlichen Zahlungen ſind ſehr beachtenswerth. Etwas complieirt iſt vielleicht der Verwaltungs⸗ mechanismus. Wir ſind in ſolchen Dingen Freunde des Einfachen. Daß die Miethe eine ſchwankende iſt, ſcheint uns kein Vortheil. Weil die Genoſſenſchaft das Eigenthums⸗ recht erſt nach Bezahlung der Hälfte verleiht, d. h. der längſten Art der Rückzahlung nach erſt in 10 Jahren, ſo muß die Genoſſenſchaft ſelbſt die Zinſen und Steuern bezahlen, welche ebenſogut die Erwerber bezahlen könnten, wenn ſie ſofort in das Eigenthumsrecht einträten. Das Bedenken dagegen ſcheint die Sicherheit zu ſein. Da aber der Verkäufer bis zu ſeiner gänzlichen Befriedigung bet ſchuldfreien Grundſtücken erſtes Pfand⸗ recht hat, ſo kann das Objekt auch bei ſofortigem Ver⸗ kauf, der doch gewiß den Käufern viel erwünſchter wäre, der verkaufenden Baugenoſſenſchaft nicht verloren gehen. Dabei könnten die ſämmtlichen Bedingungen der ½12 Anzahlung, der monatlichen Ratenzahlungen, die Bau⸗ vorſchriften und das Vorzugsrecht bei Weiterverkäufen in die Kaufverträge aufgenommen werden. Wenn nun der Käufer ſeine monatlichen Zahlungen ſagen wir dreimal nicht geleiſtet hat, ſo müßte nach un⸗ ſerem Vorſchlag eine Kündigung des Kapitals erfolgen, wo dort die Kündigung der Miethe erfolgt. Wenn dann der erſte Käufer an einen anderen weiterverkauft, ſo bleibt es der Baugenoſſenſchaft immer überlaſſen, ob ſie auch dem zweiten ihr Geld anvertrauen oder ob ſie Tilgung des Reſtkaufſchillings verlangen will. Indem wir uns erlaubten, eine Kritik an dem Bodelſchwingh'ſchen Unternehmen zu üben, bezweckten wir erſtens es bekannt zu machen und zweitens es anders geſtalteten Localverhältniſſen anzupaſſen. Wir erkennen in dieſem Unternehmen ein neues Feuilleton. Eueber eine Ovation für den Kaiſer berichtet die. Ztg.“: Eine ſtürmiſche, bis jetzt wohl kaum in dieſer Weiſe dageweſene Huldigung würde füngſt bei dem Aufziehen der Wache dem Kaiſer vor deſſen Palais darge⸗ bracht. Schon nach Beendigung des Gottesdienſtes im Dome hatte ſich vor der Wohnung des Monarchen eine ungewöhn⸗ lich ſtarke Menſchenmenge angeſammelt, den Anmarſch der neuen Wache erwartend. Je näher dieſer Moment heran⸗ nahte, deſto dichter ſchaarte ſich die Maſſe um das Denkmal Frſedrichs des Großen, gleich einer undurchdringlichen Mauer den ganzen Platz zwiſchen Univerſität und Palais beſetzt haltend. Nur mit Mühe konnte die Paſſage für die Wagen frei gehalten werden. Unter klingendem Spiel rückten die, die Königs⸗ und Schloßwache ablöſenden Truppen des Kaiſer Franz⸗Regiments die Friedrichsſtraße herauf, von einer koloſ⸗ ſalen, fingenden Menge begleite. Als die Sektionen mit angefaßtem Gewehr und mit„Augen rechts!“ unter den Jenſtern des Palais defilirten, waren Aller Augen auf die⸗ ſelben gerichtet, jeden Augenblick das Sichtbarwerden des Kai⸗ jers erwarkend. Doch Sekunde auf Sekunde verſtrich, der hohe Herr zeigte ſich nicht und ſchon verhallten die Klänge des Preußenmarſches in der Ferne. Die Menge zerſtreute ſich aber trotzdem nicht Es wüurde die Nationalhymne ange⸗ ſtimmt, die immer mächtiger brauſend anſchwoll und ſchließ⸗ lich von allen Anweſenden mitgeſungen wurde Nach dem erſten Verſe ertönte ein dreimaliges Hoch auf den Kaiſer, das auf dem weiten Platze begeiſterten Widerhall fand. Die Menge ſang den zweiten Vers des„Heil Bir im Sieger kranz, und ein abermaliges Hoch drang zu den enſtern und durch bieſelben in die Arbeitsräume des Monarchen, der ſich gerade vom Oberſtkämmerer Grafen Otto zu Stolberg Wer⸗ ningerode Vortrag halten ließ. Aaen aber auch entblößten b Aller Häupter, Hüte und Mützen wurden in der Luft geſchwenkt, und nun erſt brach mit erneuten Lebehochrufen der Jubel aus als Gruß zum Palais, an deſſen zweitem Jenſter das freundlich lächelnde Geſicht des greiſen Monarchen ſicktbar wurde. Mit ununterbrochenen Verbeugungen nach rechts und lints dantte der hohe Herr für die ihm bereitete der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. GSrſchsint täglic⸗, Soun- und Feſttage ausgenemmem. Verdienſt des organiſatoriſchen Talentes Boldelſchwingh's den die localen Vereine und hoffen neben dem Segen, zur Errichtung kleiner Familienwohnungen gewiß aller⸗ orts bringen werden, beſonders daß der„Deutſche Hauptverein Arbeiterheim“ zu einer mächtigen Triebfeder für dieſe ſegensreichen Beſtrebungen werden möge. Berichtigung. Im„Arbeiterheim III.“ hat ſich in der zweiten Spalte, 9. Zeile von unten ein ſinnſtörender Druckfehler eingeſchlichen. Es ſoll dort heißen Vorkaufs⸗ recht ſtatt Verkaufsrecht. —— Gewerbliches. — Der Setzerſtreik, die„Freiſinnige Zeitung und die Druckfebler. In der„Freiſinnigen“ findet ſich folgende Jeremiade:„An den Folgen des Setzerſtreiks hat unſere Zeltung nach wie vor zu leiden und müſſen wir für manchen Druckfehler, manche Auslaſſung und andere unange⸗ nehme Vorkommniſſe unſere freundlichen Leſer um Nachſicht erſuchen. So fehlte beiſpielsweiſe in der Dienſtag⸗Nummer und zwar im„Berliner Plauderer vor der Notis„Noble Paſ⸗ ſionen“ die Ueberſchrift„Aus den Gerichtsſälen und Polizei⸗ bureaus“, ferner die Ueberſchrift„Unterricht, Bildung, Kirche“ vor dem Axtikel„Ein Architekturmuſeum“; ganz weggelaſſen war in dieſer Rubrik der im Inhaltsverzeichniß angekündigte, 1 85 aufgenommene Artikel„Zum Gedächtniß Joſef Fraun⸗ ofers.“ Durch einen unaufgeklärten Zwiſchenfall iſt ſenſche lich im Feuilleton bei dem Theaterberſcht über das Roſen'f Schauſpfel„Ein Volksfeind“ ſtatt des 7. März das Datum des 3. Februars(ö) geſetzt worden.“ Zunächſt iſt in dieſer „Berichtigung“ das kleine Verſehen enthalten, daß das er⸗ wähnte„Roſen'ſche Schauſpiel“ von Ibſen verfaßt iſt. Die „Freiſinnige“ wird alſo aus den Berichtigungen vorläufig noch nicht herauskommen. Im Uebrigen— wenn das nur die einzigen Fehler wären, die bisher in der„Freiſinnigen“ geſtanden haben! Verbrechen und Inglücksfälle. Wien, 13. März. Ein blutiges Duell hat geſtern in der gedeckten Reitſchule in der Reiterkaſerne in der Joſef⸗ ſtadt zwiſchen einem Jägerlieutenant und einem Honvedoffi⸗ zier(Frenuentanten eines hieſigen militäriſchen Fachkurſes) ſtattgefunden. Der Jägerlieutenant wurde durch einen Säbel⸗ hieb über den Kopf ſchwer verwundet und dann in das Garni⸗ ſonsſpital gebracht, nachdem ihm ein anweſender Militärarzt den erſten Verband angelegt hatte. Die Sekundanten waren Infanterieoffiziere. Das Duell in Budapeſt. Ueber die Veranlaſſun des Duells Wahrmann⸗Szechnyi wird uns telegraphiſch no mitgetheilt: Eine Geſellſchaft junger Herren begab ſich vor geſtern im Reſtaurant„Zur blauen Katze“ Rendezvous und blieb dort bis Mitterngcht. Die Geſellſchaft, in welcher ſich außer Szechenh und Wahrmann auch Graf Rudolf Palffy, Baron Ludwig Piret, Graf Julius Andraſſy junior, Ritter von Kappel und Andere befanden war ſehr vergnügt. Unge⸗ ähr um halb 1 Uhr ſchlug ein Mitglied vor, ſich in das in er Königsgaſſe gelegene Cafs Löffelmann zu begeben, Der Vorſchlag fand allgemeinen Beifall. Im Kaffeehauſe ſetzte ſich die Geſellſchaft an einen großen runden Tiſch, und zwar ſo, daß Richhard Wahrmann dem Grafen Szechenyi gegenüber zu ſitzen kam. Während des Geſpräches machte Graf Sicde eine Bemerkung, welche Wahrmann auf ſich bezog und als eine Beleidigung anſah. Er ſtand auf, ſtellte den Grafen zur Rede und forderte ihn auf, die abfällige Bemerkung zurückzu⸗ nehmen. Graf Szechenyi wollte ſich jedoch hiezu nicht verſtehen. Hierauf erwiderte Wahrmann erregt, daß er wiſſe, vas ihm die Ehre gebiete, er werde ſich Genugthuung zu ver⸗ ſchaffen wiſſen. it dieſen Worten verließ er die Geſellſchaft Huldigungen, ſich erſt nach minutenlangem Verweilen am Feuſter des Vortragszimmers zurückziehend — Verhängnißvolle Schamhaftigkeit Der des Diebſtahls angeklagte Schneidergeſelle Adolf Kallmann machte dem Berliner Schöffengerichte viel zu ſchaffen.„Wenn ſie mir in Ruhe jelaſſen hädden un hädden mir nich von vorne rin die Polizei uffen Hals jeſchickt, wat ick im höchſten Frade miexig finde, ſo hädden ſie ihren Rock un die Scheere noch an denſelbigten Tag wieder jekriegt, denn vonwejen fremde Sachen behalten, ſo wat wohnt bei mir ſchon lange nich“ — Vorſ.: Sie beſtreiten alſo, daß Sie die Gegenſtände ſteh⸗ len wollten? Angekl.: Allemal ſtreite ick det, die olle Scheere war ſo ſtump, det ick nich mal en Streefen Sitzkattun mit ſchneiden konnte, die wollte ick ſchleefen laſſen, aber ver⸗ ſchärfen(zum Hehler bringen) wollte ick ihr nich.— Vorſ.: Sie haben ſie aber doch verkauft, oder, wie Sie es nennen, „verſchärft.“ Angekl.: Det habe ick blos aus Rache gethan, als meine Wirthin mir ſagte, det en Schutzmann nach mir jefragt hädde, na, dachte ick, wenn du doch en Spitzbube ſollſt ſind, denn will ick wenigſtens doch wat von haben, denn ver⸗ knaxt wirſt du ſo wie ſo, un da habe ick die Scheere erſt verkündigz—Vorſ.: Verkündigt? Was iſt denn das wieder für ein Ausdruck, damit meinen Sie doch„verſchärfen“ oder verkaufen?— Angekl.: Det is Jacke wie Hoſe.— Vorſ: Sie gebrauchen ſonderbare Ausdrücke; ich rathe Ihnen, ſich anſtändig zu benehmen. Wi war es denn nun mit dem ge⸗ ſtohlenen Rock, haben Sie den etwa auch aus Rache ver⸗ kauft?— Angekl.: Nee, den hadde ick noch uf'n Leibe, als Sie mir inſpunnten; ick kann in'n Fehruar doch nich in Hemdsärmeln jehn. Vorf.: Haben Sie den Rock denn ebenfalls nicht ſtehlen wollen? Angekl.: Ooch in der jeringſten Entfernung nich, aber Sie flooben mir ja doch nich, meines⸗ wejen verknaxen Sie mir man immerzu.— Vorſ. Un 8 wird hier Niemand verurtheilt; wenn Sie etwas zu Ihrer Vertheidigung anzuführen haben, dann ſprechen Sie nur; ob wir Ihnen glauben können, das wird ſich zeigen. 2 Habe Ick fann Ihnen blos ſagen, det ick mir blos verſriffen habe. det kommt in die feinſten Familien vor. Ick war alſo an den Sonndagnachmiddag bei den Schneider Breul un fragte um Arbeit an. Is jut, ſaade er zuletzt, Sie können morien Mannheimer Handels⸗Seitung. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Pfg. und ſetzte ſich an einen andern Tiſch, wo er ſeinen Kaffee trank und ſich dann in Begleitung mehrerer Herren entfernte, Andern Tages ſandte dann Wahrmann ſeine Sekundanten, den Grafen Rudolf Palffy und einen Ofſizier der gemem⸗ ſamen Armee zu Graf Andor Szechenyi, um von ihm die Zurücknahme der beleidigenden Aeußerung oder Genugthunng zu verlangen. Der Graf erklärte wiederholt daß er ſeine Bemerkung nicht zurückziehen könne, zur richterlichen Satis⸗ ſaktion aber bereit ſei. Als ſeine Sekundanten nannte er den Grafen Jul. Andraſſy jun und Baron Ludw Piret. Der Ausgung des Duells iſt aus unſerer Notis im Morgen⸗ blatte bekannt. Im Laufe der Nacht fuhren zahlreiche Be⸗ kannte und Freunde Andor Szecheng s zur Frauz Joſef⸗ Ka⸗ ſerne, um ſich nach dem Befinden des Verwundeten 35 er⸗ kundigen. Unter den Beſuchern waren auch der Graf Julius Andraſſy jun. Von den Sekundanten wurde Richard Szecheng der Vater des Verletzten, erſt ſpät Abends von dem traurigen Falle in ſchonendſter Weiſe verſtändigt. Das Befinden des Vermundeten hat eine leichte Beſſerung erfahren, man hofft ihn am Leben zu erhalten.(R. W. T) — Berliu. Der Luftballon der Luftſchiffer⸗Ahtheilung, welcher am 25. v. M. vom Tempelhofer Felde aufſtieg und auf den Wieſen bei Oſtrometzko niederging, ſchwebte— wie die„Danziger Zeitung“ jetzt mittheilt— ernſtlich in Gefahr, beſchofſen zu werden. Als der Ballon von den Bewohnern eines Dorfes an der Netze(Gorſin), und zwar nicht allzu hoch dahinfahrend, bemerkt wurde, eilten mehrere Perſonen in ihre Wohnungen und holten 1 5 Gewehre, um auf das ſeltene Luftgefährt Jagd zu machen, wie einige von ihnen es vor 16½ Jahren bei der Belagerung von Paris auf ſolche Luftballons gemacht hatten, in dem Glauben, der Ballon enthielte vielleicht. Kriegsnachrichten aus Frankreich. Zum Glück für den Ballon und ſeine Inſaſſen wartete der⸗ ſelbe die Angriffe der kriegeriſchen Landleute nicht ab, ſon⸗ dern derſchwand bald in den Wolken. Ein nach ihm abge⸗ feuerter Schuß ging in's Blaue. Gerichtsſaal und Polizei. — Ein Proceß wegen Mißhandlung des luthe⸗ riſchen Paſtors Streng wurde kürzlich in Kronſtadt ver⸗ handelt. Angeklagt waren drei eſtniſche Unterofflziersfrauen, Helene Torri, Maria Kruusmann und Maria Mölits, welche am 1. Dezember 1885 dem Paſtor Streng, als er die Kon⸗ firmanden zum Altar führte, das Kreuz von der Bruſt ge⸗ riſſen, ihn zu Boden geworfen, ihm einen Theil des Bartes ausgeriſſen und den Amtsrock zerriſſen hatten. Die Geſchwo⸗ renen ſprachen alle Angeklagten frei. Der Sachverhalt iſt kurz folgender: Paſtor Streng ſteht an der Spitze einer ſchwoediſch⸗finniſch⸗eſtniſchen Gemeinde in Kronſtadt, beherrſcht war das Schwediſche und Finniſche vollkommen, jedoch das Eüiniſche nicht ſo geläufig. Eine Zeit lang war es ihm mög⸗ lich, einen Adjunkten für das Eſtniſche zu halten, als dieſer jedoch auf eine eigene Pfarre gewählt wurde, gelaug es ihm nicht, einen anderen Adjunkten zu finden und er mußte die eſtniſche Gemeinde nun ſelbſt bedienen. Dieſes mißfiel den Eſten, und ſie begannen allerlei Wege einzuſchlagen, um ſich des Paſtors Streng zu entledigen. Das letzte Mittel war, daß ſie ihn in der Kirche auf oben angegebene Weiſe in⸗ ſultirten. Sportsnachrichten. Berlin, 11. März. Der Reichshauptſtadt ſeht ein 5 ee de bevor, welches nicht nur vor der ſchau⸗ uſtigen Menge, ſondern ſogar vor den Größen der Wiſſen⸗ ſchaft ſich abſpielen ſoll. Morgen Mittag 12 Uhr ſoll näm⸗ lich die Hungerprobe des Franeisco Cetti im Theaterſaale des Caſtan ſchen Panopficums ihren Anfang nehmen. Eine Anzahl medieiniſcher Größen, an ihrer Spitze Geheimrat Dr. Virchow und Profeſſor Dr. Sena⸗ tor, mit 40 Aſſiſtenzärzten haben die Ueberwachung des frieh anfangen. Ick denn nu den andern Morgen hin. Als ick um ſieben Uhr die vier Treppen rufjehaspelt bin, da is bei mein Schneider noch allens zu, un ick muß zweemal klingeln. 11 wird die Dhiere en bisten offen jemacht un eene weibliche Stimme fragde, wer da ſind dhäte. Jck bin et, der neie Jeſelle, ſage ick. Na, denn will ick die Kekte losmachen, meent ſie, aber warten Sie noch en kleenen Oojenblick, bis Sie rinkommen, denn ick bin noch ſo, wie ick aus'n Bette je⸗ ſprungen bin. Jewiß und wahrhaftig, det hat ſie Vörf Herr Je⸗ zichtshof, aber Sie jlooben mir det ja doch nich.— orſ.: O ja, das klingt bis jetzt ja ſo unglaubwürdig nicht, aber kommen Sie jetzt zur Sache Angekl.: Alſo ick warte noch en kleenen Oo⸗ enblick, weil ick ſehr mit Schamjefiehl behaftet bin, un jehe un rin un nach die Werkſtätte, wo natürlich voch keen Menſch nich drinne war. Ick ziehe meinen Rock aus un hänge ihn an Nagel un denn nehme ick die jroße Zuſchneideſcheere, die uf in Diſch liejen dhut un ſpiele da ſo in Jedanken mit un nehme en Stück Papier un will ihr probiren Na, denke ick, da ſollſt Du mit ſchneiden? Det kann ja recht niedlich weren Det olle Inſtrument quietſchte vor Stumpheit. Ich dachte nu, ick wollde die Zeit beuutzen, bis der Meeſter ufjeſtanden war, un wollte mir die Muübe nich verdrießen laſſen un die Scheere geſchwinde ſchleefen 57— In denſelbigten Qofen blick höre ick ooch'ne Dhiere fehn. Herrje, denke ick, det is gewiß die Meeſterin, un ick henirte mir ſo, det mein Hemd noch von die vorigte Woche war un haſte nich, denn kannſte nich, hin nach meinem Rock un ziehe ihn an, denn ick habe zu ville Schamgefiehl.— Vorſ.: Jetzt klingt die Geſch ichte aber ſchon weniger glaubhaft aber machen Sie, daß Sie zu Ende kommen.— Angekl: Ick alſo den Rock über, un nehme die Scheere und fak, fak, die Treppe runter. Nu konnte ick nich fleich en Scheerenſchleifer finden und ſehe zu meinem Dodesſchrecken boch, det ick in die Haſtigkeit en falſchen Rock anjezogen habe, wenn die Breuls nu ſchlecht ſind, denn könn⸗ ten ſie balde flooben, ick hätte ſie beſtehlen wolen, denke ick noch, un ren wie ick zu Mittag nach Hauſe komme, da is doch ſchon en Schutzmann dajeweſen.— Vorſ.: Die Geſchichte wird immer unglaublicher; warum ſind Sie nicht ſofort um ekehrt, als Sie gewahr wurden, daß Sie einen faſt neuen warzen Rock gegen alten grauen nertauſcht batten? 2. Seite. Hungerers ühernommen. Der Theaterz welchem Cetti gercur durchmachen will, iß oon einem kleinen Hzimmer begrenzt, welches weitere Zugänge nicht beſitzt; alle Thi en, mit Ausnahme der Zugangsthür zum Saal, ſelbſt die Schlußvorxichtungen der Fenſter werden von den Aerzten verſiegelt. Cetti wird ſich den größeren Theil des ages dem Publikum auf einer Bühne zeigen, auf welche man ihm zur Vermeidung der allzugroßen Langeweile ein ianino, Schreibzeug und verſchiedene andere Unterhaltungs⸗ enee geſchafft hat. Die überwachenden Aerzte wechſeln gewiſſen Zwiſchenräumen ab, jedoch derartig, daß Cetti auch nicht eine Seeunde unbeachtet bleibt. Dem Publikum wird der Zutritt vom Panopticum aus gegen ein beſonderes Eintrittsgeld geſtattet ſein, jedoch nur bis zu einer Schranke, damit auch hier eine Verbindung mit fremden Perſonen un⸗ möglich wird. Im letzten Momente iſt von der Polizeidirektion 115 che Schauſtellung des faſtenden Cetti verboten orden. Landshut, 9. März. Bei Pildenau haben zwei Hunde des Jägers Straßer von Thal in zwei Fuchslöcher gepirſcht. Der Fuchsbau war aber vier Klafter tief und die Hunde konnten nicht mehr zurück. Es mußte vier Tage lang ge⸗ graben werden. DBt.—————— Aus Sitadt und Land. * Maunheim, 14. März 1887. *Kaiſers Geburtstag. Wie wir hören, iſt es im Plane, bei der ſtattfindenden Illumination auch die Rhein⸗ hrücke auf gemeinſame Koſten zu beleuchten. Es würde dies ſicherlich nicht wenig zur Erhöhung der Feſtlichkeit beitragen und die Feſtesfeier der beiden Schweſterſtädte Mannheim⸗ Ludwigshafen dadurch eine gewiſſermaßen gemeinſame werden. Zur Kaiſerfeier. Wie wir erfahren, werden bei dem Bankett am Vorabend von Kaiſers Geburtstag die hie⸗ ſigen Geſangvereine zwei Geſammtchöre zum Vortrag bringen. Dieſe ſind Wagner's Kaiſermarſch und das bekannte: Heil Dir greiſer imperatox, barba blanca ꝛc. Der Geſammtchor wird die ſtattliche Anzahl von OSängern aufweiſen Die Kunſtſtraße rüſtet zu Kaiſers Geburtstag, bereits ſind die Fenſter mit Porträts und Büſten unſeres greiſen Herrſchers geſchmückt. Daneben Prangen auf unſeren Kaiſer und das Reich Bezug habende Bilder aus Kriegs⸗ und Friedenszeiten. *Gr. Hoftheater. Zur Vorfeier des 90. Geburts⸗ feſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm gelangt am Montag, den 21. März„Zopf und Schwert“, hiſto⸗ riſches Luſtſpiel in fünf Akten von C. Gutzko w(Anfang 5 Uhr) als Volksvorſtellung bei aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hofbühne zur Aufführung. Wegen der am gleichen Abende ſtattfindenden weiteren Feſtlichkeiten wurde der Anfang dieſer Vorſtellung ausnahmsweiſe auf 5 Uhr angeſetzt und wird dieſelbe deßhalb auch bereits um 7½ Uhr zu Ende ſein. Stäudchen. Geſtern Vormittag brachte die Muſik⸗ kapelle des Dragonerregiments dem Herrn Oberſtabsarzt Dr. Thelemann ein Ständchen. Winterwetter. Den ſchönen Frühlingstagen iſt raſch wieder Winterwetter gefolgt. Vorgeſtern Nacht hatten wir bei. heftigem Winde ein Schneegeſtöber mit Regen untermiſcht. und geſtern früh bedeckte Schnee die Dächer, ſo daß man ſich wieder mitten in den Winter verſetzt glaubte. Der wiederge⸗ kehrte Storch mag nun auf ſeinem Neſte philoſophiſche Be⸗ trachtungen darüber anſtellen, daß ein Storch eben ſo wenig den Frühling bringt als eine Schwalbe. Hoffen wir, daß das Wetter ſich bald wieder zum Beſſeren wende und daß wir an Kaiſers Geburtsfeſt wieder das bekannte ſchöne Kai⸗ ſerwetter haben. Collegialität. In einer in der breiten Straße ge⸗ legenen Wirthſchaft ſaßen 2 Schiffer aus Mühlheim gemüth⸗ lich beim Glaſe Bier und zechtenfriedlich mit einander. Nachts aber um die zwölfte Stunde, als der Alkohol ihnen die Sinne umnebelt hatte, geriethen ſie mit einander in einen Wort⸗ wechſel, wobei der eine derſelben ſo in Aufregung gerieth, daß er ſeinem Collegen das Bierglas an den Kopf warf. Blutüberſtrömt wurde der Verletzte von einem Schutzmann 145 dem allgemeinen Krankenhauſe geführt und daſelbſt ver⸗ unden. Sturz. Geſtern Vormittag ſtürzte ein vom Früh⸗ gottesdienſte in der unteren Pfarrkirche heimkehrendes Mäd⸗ chen in Folge des Glatteiſes, welches ſich in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag gebildet hatte, auf dem Marktplatze 10 unglücklich auf den Kopf, daß es betäubt liegen blieb. Vorübergehende hoben das Mädchen auf und es dauerte ge⸗ raume Zeit, bis es wieder zu ſich kam. Beſtrafte Rohheit. Vorgeſtern Abend wies der Wirth„zum goldenen Schiff“ einem Schneider aus Meſſeritz, welcher ſich in der Wirthſchaft ungebührlich benahm, die Thüre. Der an die Luft geſetzte Burſche gerieth darob ſo in Zorn, daß er mit der Fauſt die Fenſter zerſchlug, wobei er ich indeſſen an der Hand erheblich verletzte. Ein Schutz⸗ mann eskortirte ihn darauf nach dem allgemeinen Kranken⸗ hauſe, wo er ſich ſeine Verletzungen verbinden ließ. Unfall. Vorgeſtern Abend wollte ein Diener eines in 1 auf der breiten Straße gelegenen Geſchäftes das Geſchäfts⸗ lokal ſchließen und lehnte zu dieſem Zwecke die Verſchluß⸗ läden an das Haus an. Von dem heftig wehenden Winde Schamjefiehl.— Vorſ.: Die Frau Breul hat Sie aber geſehn, als Sie hinaus und die Treppen herunter rannten, ſie hat Sie mit lautem Geſchrei verfolgt, warum ſind Sie denn nicht ſtehen geblieben?— Angekl.: Ick habe mir in die Eile jar nich umjekiekt, un det die jerufen hat, kann nich möglich ſind, denn ick habe nich jehört.— Vorf. Ich fürchte allerdings, daß Ihre hübſche Geſchichte keinen Glauben finden wird, wir werden mal die Frau Breul hören.— Aus deren Ausſagen ſowie aus den begleitenden Nebenumſtänden ging zweifellos hervor, daß der Angeklagte die erſte ihm gebotene Gelegen⸗ 165 zu einem Diebſtahle benutzte, und da er bereits wegen etruges eine Vorſtrafe erlitt, ſo traf ihn eine Gefängniß⸗ ſtrafe von vier Wochen. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof- und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 13. März 1887. Sobengrin. VBon Richard Wagner. Daß doch Licht und Schatten ſo nahe bei einander wohnen und gar ſo ungleich vertheilt ſind. Die muſtergiltige Vor⸗ Srag des„Fliegenden Holländer“ erglänzte in den reinſten Strahlen des vollkommenſten Lichtes und kaum ein leiſer Schatten wagte die Freude am Reinen zu verdunkeln. Geſtern iſt dieſer Genuß ein ehenſo ungetrübter nicht geweſen. Man hatte ſich umſonſt auf den Telramund des Herrn Schrauff aus Dresden gefreut, den aber eine plötzliche und völlige iſerkeit am Singen verhinderte. So mußten wir denn mit ner engelgleichen Geduld, welche den Mannheimer Theater⸗ ucher don jeher auszeichnet, Herrn Kraze über uns er⸗ en laſſen, der den das böſe Element repräſentirenden rafen doppelt böſe zu ſingen pflegt. Man muß gerecht ſein, und auch bei Herrn Kraze den guten Willen anerkennen, das i Jumerhin etwas, allein in der Kunſt gilt nicht der gute e, ſondern die ſchöne That! Zwiefach empfindlich hat uns geſtern das unaufh“krliche Tremols beleidigt, welches bei dem erſichtlichen Beſtreben des Herrn»raze den guten Eindruck den dner Galt im Publikum durch die Vortrefflich⸗ —Angekl.: Ick kraute mir nich, denn ick hadde zu ville General⸗Anzeiger⸗ 15. März. wurde einer derſelben umgeworfen und traf eine gerade des Weges kommende Frau derart auf den Kopf, daß ſie ohn⸗ mächtig zuſammenbrach. Ein Meſſerheld. Geſtern Nachmittag wurde der Wirth zu den drei Kronen von einem 18⸗jährigen Burſchen, mit dem er wegen Bezahlung der Zeche in Differenzen ge⸗ rieth, mit einem Meſſer an der rechten Schulter, am Rücken und an der rechten Schläfe ſo ſtark verletzt, daß er mittelſt Chaiſe unter Begleitung eines Schutzmann nach dem allgem. Krankenhauſe verbracht und daſelbſt aufgenommen werden mußte. Der rohe Meſſerheld, welcher außerdem noch einen Gaſt an der Hand verletzte, wurde ſelbſtverſtändlich hinter Schloß und Riegel verbracht. * Schlägerei. Zu der in unſerer vorigen Nummer gebrachten Notiz über eine vor dem Hauſe O 2, 7 am Freitag ſtattgehabten Schlägerei wird uns von gut unterrichteter Seite folgendes mitgetheilt: Mehrere anſcheinend von einer Abend⸗ unterhaltung in etwas angeheitertem Zuſtande zurückkehrende junge Leute machten vor dem betreffenden Hauſe ruheſtörenden Lärm, indem ſie an die Thüre und Läden ſchlugen. Ein in dem Hauſe wohnender junger Mann trat vor die Hausthüre und erſuchte die Störenfriede in ruhigem Tone, ſie möchten ſich mehr auf die Mitte der Straße begeben und den Unfug an dem Hauſe unterlaſſen. Da ſprang einer der Ruheſtörer ohne jegliche Veranlaſſung auf den jungen Mann los und verſetzte ihm mit einem Stocke einen Hieb, der unglücklicher Weiſe das eine Auge traf. Der Uebelthäter wurde, wie wir bereits gemeldet, verhaftet; der Verletzte befindet ſich im allg. Krankenhauſe. * Schlägereien. In der Nacht vom Samſtag auf Sonn⸗ tag und von Sonntag auf Montag kam es in verſchiedenen Gegenden der Stadt wieder einmal zu Schlägereien, ſo u. A. vor einer Wirthſchaft auf dem Marktplatz, bei welcher ein junger Mann erhebliche Verletzungen davontrug. In einer Wirthſchaft der Schwetzingerſtraße wurde ein Erdarbeiter aus Oberbayern bei einer Rauferei ſtark verletzt. Beide Ver⸗ laſſe mußten ſich im allgemeinen Krankenhauſe verbinden aſſen. Vereinschronik. Saalbau⸗Coneert. Geſtern Abend gab die Capelle des Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110, unter Lei⸗ tung ihres Kapellmeiſters, Herrn Muſikdirektor Otto Schirbel, ein ſehr ſtark beſuchtes Concert. Bei den aner⸗ kannten Leiſtungen dieſer Kapelle wurden mehrere Nummern da capo verlangt und gegeben. Von Soliſten zeichneten ſich die Herren Bahr und Steindel, mit einer der beſten Celliſten unſerer Stadt, ſehr vortheilhaft aus. .„Abendunterhaltungen. Die Ru dergeſellſchaft hielt am Samſtag im Badner Hof eine Abendunterhaltung mit Tanz ab, zu der ſich, trotz des herrſchenden Schneegeſtbö⸗ bers, viele Theilnehmer eingefunden hatten und bei der ſich dieſe köſtlich zu amüſiren reichlich Gelegenheit fanden.— Der Singperein hatte ſeine Mitglieder auf geſtern Abend zu einem humoriſtiſchen Familienabend in den Saalbau einge⸗ laden. Bei den anerkannt tüchtigen Kräften, über welche der Singverein zu verfügen in der Lage iſt, kann es nicht wun⸗ dern, daß der Einladung zahlreich Folge geleiſtet wurde und daß der Abend in der gelungenſten Weiſe verlief.— Der Arbeiterfortbildungs verein endlich veranſtaltete geſtern Abend im Badner Hof einen ſolennen Ball, bei dem die Betheiligung ſowohl wie auch der Verlauf nicht das Mindeſte zu wünſchen übrig ließ. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Nachdem Herr Muſikdirektor Hänle in dieſen Winter in zwei ſelbſt⸗ ſtändigen Concerten ſeine Kunſt als Organiſt entfaltet, bewies er ſich geſtern auch als ebenſo tüchtiger wie gewiſſenhafter Dirigent. Unter ſeiner Leitung trug der Chor des obenge⸗ nannten Vereins eine Anzahl Chöre in muſtergültiger Weiſe und präziſer Aus führung vor. Die Wahl der Chöre war eine ſehr lobenswerthe, indem ausſchließlich muſikaliſch werth⸗ volle Nummern vorgetragen wurden und verdienen beſonders die zwei Chöre à capella hervorgehoben zu werden. Das zweite Lied von Jul. Abel erfreute durch eine wohlthuende Einfachheit inmitten der vielen Jugen, die man in jedem Kirchenconcert erdulden muß. Gerade dieſes Lied wirkt am meiſten durch ſeine herzliche, gemüthvolle Melodie.— Von Solonummern ſei zuerſt des Engelterzettes von Mendelsſohn gedacht, das in vorzüglicher Beſetzung unter Hinzuziehung eines halbwegs theatraliſchen Effektes mächtig auf jeden Hörer einwirkte. Hauptſächlich war es der ſchmelz⸗ und empfindungsreiche 1. Sopran, der ſich in jedes Herz ein⸗ ſchmeichelte.— Herr Mödlinger, unſer weltlicher Baſſiſt, ſete uns, daß er auch im kirchlichen Geſang ſeinen Mann tellt. Er ſang ſeine zwei Nummern, die erſte mit obligater Hornbegleitung von Herrn Rob. Müller in Anbetracht der Schwierigkeit ſehr gut eer n mit der nur ihm eigenen Wärme und Kraft.— Herr Gauls, der leider nur ſehr wenig als Soliſt in die Oeffentlichkeit tritt, obwohl es gerade an guten Violaſpielern mangelt, erfreute uns durch den Vor⸗ trag zweier Nummern, die er, wie bei einem ſolch anerkannten Meiſter ſelbſtverſtändlich nach Gebühr zur Geltung brachte. — Das ſehr zahlreich beſuchte Concert darf als ein ver⸗ einzelt daſtehender hoher Kunſtgenuß bezeichnet werden. Karlsruhe, 13. März. Der Direktor am hieſigen Landgericht, Herr Karl Bender, iſt unter Verſetzung nach Mosbach zum Landgerichtspräſidenten befördert. Herr Ben⸗ keit der eigenen Perſon zu verwiſchen, auch doppelt hervor⸗ trat. Die ſchönſten Eigenſchaften des Telramund Kraze ſind ſein meiſterhaftes Umfallen. Es gibt ſo viele Rollen, an welchen weniger zu verderben iſt, und welche Herr Kraze noch lange ſingen und ſpielen kann und die ich ihm von Herzen gönne; aber einem Telramund, wie er Wagner vorſchwebt, iſt er nicht gewachſen. In geſanglicher und muſikaliſcher Leiſtung vortrefflich, in dramatiſcher Geſtaltung nicht dämo⸗ niſch und diaboliſch genug, hat Frau Seubert⸗Hauſen, dieſe beſte Fides, die ſchwere, im 2. Akte beinahe etwas hoch liegende Parthie der Ortrud geſungen. Herr Götjes, der am Freitag ſeinen Glückstag nicht anſen hat und beſſer den Südwind allein hätte blaſen laſſen, anſtatt ihn nicht ſehr ſchön zu beſingen, geffe! ſich geſtern als Spender des Lichts, nachdem er in die Holländer⸗Vorſtellung einen kleinen Schatten geworfen hatte. Seine kräftige Stimme iſt ihm wenigſtens geſtern bis zum Schluſſe treu geblieben mit ungeminderter Kraft ſan er die ſchöne Arie vom heiligen Gral und er entwickelte wenigſtens ſo viel Spiel, als es ihm überhaupt möglich iſt. Der Glanzpunkt ſeiner geſtrigen Leiſtung fällt mit dem Elſa⸗Duette zuſammen gerade ſo wie auch der Glanzpunkt dieſer Lohengrinvorſtel⸗ lung mit der Perſon unſerer Primadonna ſich deckt. Mit jener wohlthuenden Sicherheit, welche der häufigeren Wieder⸗ holung einer und derſelben Geſangsrolle entſpringt, 1 5 auch mit der damit Hand in Hand gehenden Vertiefung in dieſelbe, hat Frl. Mohor ihre Elſa geſungen und den Be⸗ weis erbracht, daß ſie es verſteht, die überreiche Fülle ihrer glän⸗ enden Stimmmittel im zarteſten mezza-voce und weichſten Piano zu zügeln. Bewunderungswürdig iſt auf der einen Seite dieſe ſchwellende Kraft der mächtigen Stimme, wenn dieſe in unge⸗ zügelten der Bruſt ſo mühelos entſtrömenden Tönen das große Haus bis in ſein äußerſtes Ende erfüllt, auf der an⸗ deren Seite aber der einſchmeichelnde packende Wohllaut, die reine Schönheit, wenn ihre Trägerin in den omenten träumeriſchen Entzückens oder ſeliger der gewaltigen Stimme die Feſſeln anlegt. Die junge Künſtlerin iſt auf dem richtigen Wege; mit jedem Tage ſchreitet ſie einen Schritt weiter vor auf der ſchwierigen Bahn, weſche zum heiligen Tempel der höchſten Kunſt führt; ſie wird auch die oberſte der iſt als ein zwar ſchneidiger, aber höchſt gerechter Beamter bekannt. An deſſen Stelle iſt Herr Landgerichtsdirektor Karl Friedrich Rauch von Waldshut nach Karlsruhe verſetzt.— Die hieſigen Stadtverordnetenwahlen finden am 21, 24. und 31. März ſtatt. Von jeder der 3 Klaſſen der Wahl⸗ berechtigten ſind 16 Stadtverordnete zu wählen, außerdem die 2. Klaſſe 3 Erſatzmänner. Wie ich erfahre, beſteht auf Seite Innungsſchwärmer die Abſicht, an die Stelle der bisherigen zneue Männer“ zu bringen, eine Abſicht, welche aber in Karlsruhe keinerlei Ausſicht auf Erfolg hat, ſelbſt wenn die Innungsbrüder um des„großen“ Zweckes willen ihre berech⸗ tigte Abneigung gegen die hier dünn geſäten Ultramontanen vergeſſen und dieſen die Hand zum Bunde reichen ſollten. Einſtweilen entwickeln die Herren, welche ſich eigens zur Wahl konſtituirt haben, eine rege Agitation im Geheimen, welcher freilich das fühlbare Feld fehlt und damit dürfte die Sache abgethan ſein.— Da hier doch von Wahlen die Rede iſt, ſo ſei hier ein„Witz“ angebracht, der augenblicklich in unſerer Stadt kolportirt wird. Frage: Wo hat man am er⸗ folgreichſten gewählt? Antwort: In Karlsruhe. Man hat Fielb einen Sitz in Berlin verſchafft, Geck einen„Sitz“ in Freiburg und Dr. Lipp einen„Sitz“ in Stuttgart. Au]!(Be⸗ kanntlich wurde Geck wegen Verbreitung ſozialiſtiſcher Schrif⸗ ten inhaftirt, Dr. Lipp wegen Beleidigung zu 2 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt.) 5 „ Karlsruhe, 13. März. Der geſtern Mittag durch Hofprediger Helbing vorgenommenen Einſegnung der Leiche Sr. Durchlaucht des Fürſten Wilhelm von Löwenſtein wohnten neben der Familie des Entſchlafenen auch der Großherzog, die Großherzogin, die Prinzen Lud⸗ wig, Wilhelm und Karl, die Prinzeſſin Wilhelm und die Gräfin Rhena, die Fürſtin Hohenlohe, Staatsminiſter Tur⸗ ban, der kommandirende General v. Obernitz, die Generali⸗ tät, die Oberſthofchargen, das Offizierkorps und ſonſtige Per⸗ ſonen von Auszeichnung an. Die Leiche des Fürſten wird nicht in der Familiengruft zu Wertheim, ſondern auf dem Kirchhofe zu Kreuzwertheim, an der Seite der erſten Gemahlin des Fürſtin beigeſetzt werden. Wie die„Karls⸗ ruher Zeitung“ mittheilt, war der Fürſt, bevor er 1861 Haupt der Familie und damit Mitglied der erſten Kammern Baden, Württembergs und Bayerns wurde, preußiſcher Ge⸗ ſandter in München. Nachdem er 1861 ſeinem Vetter Alfred ſuccedirt, wurde er durch den Großherzog zum Präſidenten der erſten Kammer ernannt, an deren Arbeiten er ſich lange Jahre hindurch in freiſinnigem Geiſte betheiligte. * Aus Baden, 14. März. Im Bahnhof von Offen⸗ burg wurde der Poſtſchaffner Seeber von einer Lokomo⸗ tive erfaßt und überfahren, wobei er ſpfort todt blieb.— In Hornberg wurde der 21jährige Ludwig Moſtetter wegen Majeſtätsbeleidigung verhaftet.— In Heidelberg wurde eine Frau wegen Gelddiebſtahls verhaftet.— In Boll⸗ ſchweil erhängte ſich der 72 Jahre alte Taglöhner Heinrich Rohrwaſſer in einem Anfalle von Schwermuth.— Bei Bruchſal wurde ein Handwerksburſche wegen Uhrendieb⸗ ſtahls feſtgenommen. Aus der Pfalz. 14. März. In Kaiſerslautern ertränkte ſich der 59 Jahre alte Tagner Jacob Fluhr in der Lauer aus bis jetzt unbekannten Gründen.— Ebendaſelbſt ging das Wohnbaus des früheren Banquiers Kehr zum Preiſe von 42 100 Mark in den Beſitz der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen über.— Wiederum iſt ein Gewinn von 105000 Mark der deutſchen Hypothekenbank in Meiningen nach Kaiſerslautern gefallen.— In Albersweiler ſtürzte in einem Steinbruche beim Entladen einer Mine ein Stein auf den Arbeiter Michael Bayersdörfer und zerſchmetterte ihm die Hirnſchale, ſo daß der Tod ſofort eintrat.— In Dernbach bei Bergzabern brannte das Wohnhaus des Barbiers Michgel Ritter nieder.— Auf Gut Wal deck hbei Eußerthal wurde ein Nebengebäude, Rentner Pasquay in Annweiler gehörend, vom Feuer zerſtört. Gerichtszeitung. Tagesordnung für die Strafkammerſitzung am den 15 März: 1) Daniel Fiſcher, Ehefrau von Mannheim, wegen Körperverletzung. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. 2) Georg Friedrich Seitz von Rheinau, wegen Ueber⸗ tretung der Gewerbeordnung. Vertheidiger: Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Staadecker. 3) Ludwig Schreiber III. von Altlußheim wegen Beſtech⸗ g. 4) Johann Glaß von Mannheim wegen Diebſtahls. 5) Nickolaus Steht, Eheleute von Weinheim wegen Diebſtagls bezw. Hehlerei. 6) Ferdinand Mundo von Mannheim wegen Diebſtahls 7) Karl Bopp von Mannheim wegen Urkundenfälſchung 8) Karoline Balſchbach von Fahrenbach und Gen wegen Betrug, Anſtiftung hierzu und Hehlerei. Mannheim, 12. März.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Schloſſer Norbert Nagels von Crefeld erhält wegen Sachbeſchädigung 6 Monate Gefängniß. 2) Hugo Hiemens von Gernsheim wird wegen Dieb⸗ ſtahls zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt. 3) Chriſtian Kißling von Schönberg erhält wegen Diebſtahls 16 Tage Gefängniß. Stufe erklimmen, wenn ſie ſich von kleinlichem und miß⸗ günſtigen Urtheile nicht beirren läßt, wenn ſie ſich leiten läßt von ihrer eigenen Empfindung für das Schöne und das Edle und wacker weiterſtrebt, die göttliche Gabe, um welche ſie vieltauſend Menſchen beneiden, mit der ſie aber auch noch vieltauſende beglücken wird, als ein von der Gottheit em⸗ pfangenes Geſchenk zu pflegen und in raſtloſem Fleiße zu formen und zu bilden. Und gleichwie die eigene Empfindung und der Sinn für das Schöne die beſte Lehrmeiſterin iſt, die Natur ſelbſt als das muſtergiltigſte Buch gilt, ebenſo iſt auch die Schule des Lebens das ſicherſte Schutzmittel gegen jene kleinlichen Angriffe, von welchen ſelbſt die beſten nicht ſicher ſind, wenn Pygmäen ſich an das Höchſte wagen. Frl. Mohor wird es lernen, gerechtes Lob und gerechten Tadel zu ertragen, ſie wird es auch lernen, ungerechten, kleinlicher Mißgunſt ent⸗ ſprungenen Tadel ſtillſchweigend hinzunehmen, indem ſie ge⸗ treulich ihre Pflicht erfüllt und in dem eigenen Gefühl und Gewiſſen, aber auch in dem dankbaren Sinne unſeres kunſt⸗ verſtändigen Publikums den gerechteſten Richter über ihre künſtleriſchen Thaten erkennen! Zum Begiun der Theatervorſtellungen. In Berlin iſt man den wiederholten Anregungen ſeitens der Preſſe endlich an einem Theater nachgekommen, den Anxeg⸗ ungen, den Beginn der Vorſtellungen von 7 auf halb 8 Uhr hinauszuſchieben. Das„Walhallatheater“ iſt es, welches ſich das Verdienſt erworben hat, zuerſt den großſtädtiſchen An⸗ ſprüchen entgegen zu ſein. Es beginnt ſeine Vorſtellungen erſt um halb 8 Uhr und hat ſich dadurch die Sympathieen des Publikums im Fluge erobert, da die nun durchbrochene Gepflogenheit der Berliner Theater, ihre Vorſtellungen ſchon um 7 Uhr beginnen zu laſſen, für große Kreiſe des Publi⸗ kums erhebliche Unbequemlichkeiten im Gefolge hatte, inſo⸗ fern dieſelben ihre Berufsthätigkeit nicht frühe genug ein⸗ ſtellen konnten um noch rechtzeitig in's Theater zu kommen. Vielleicht wirkt dieſes Beiſpiel auf Mannheim inſofern ein, daß wenigſtens einigermaßen auch hier den Anſprüchen groß⸗ ſtädtiſchen Lebens Rechnung getragen und der Beginn der Theatervorſtellungen von halb 7 Uhr bis 7 Uhr hinausge⸗ rückt wird. Das Thegter iſt nicht nur für Diejenigen da, Un 15. März. General⸗Anzeig er⸗ 3. Sette. Paul Frig, Taglöhner von hier wird wegen Dieb⸗ kahls zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 5) Der 14 Jahre alte Chriſtian Ritter von hier erhält egen Diebſtahls 1 Woche Gefängniß, ſeine Genoſſen je 1 ag. 6) Franz Schweizer von hier wird wegen Bedrohung im eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verfällt. ) Hugo Reuter, Kaufmann von hier, erhält wegen Bedrohung 20 Mk. Geldſtrafe nebſt Koſten. 8) Theodor Balmert, 14 Jayre alt, wird wegen Dieb⸗ kahls zu 5 Wochen Gefängniß und zu den Koſten verurtheilt. 9) Rudolf Schiefer, Wirth von hier, wurde von der erhobenen Anklage der Körperverletzung freigeſprochen. 10) Emil Kaiſer Ehefrau von hier erhält wegen Be⸗ leidigung 10 Mark Geldſtrafe. Verſchiedenes. — Aus Bensheim, 13. März ſchreibt man uns: Im Deutſchen Hauſe“ hierſelbſt hat ſich vorgeſtern ein junger Keferendar, welcher am Frankfurter Gericht beſchäftigt war, erſchoſſen. Nachdem er ganz heiter an der Tafel theilge⸗ nommen hatte, verlangte er ein Zimmer, um der Ruhe zu pflegen und verübte dort den Selbſtmord. Der Schuß ſpar durch den Mund ins Hirn gegangen und die Kugel unter der Hirnſchale ſitzen geblieben. Die Mutter und ein Bruder des Unglücklichen befinden ſich hier. Ueber die Motive der That iſt nichts bekannt. „— Otterberg, 11. März.(Der hätte es erwarten können!) Vorgeſtern Nachmittag erhängte ſich der 82jährige Privatier Abraham Carra. — Müunchen, den 12. März. Schulbäder. Der Ge⸗ meindebevollmächtigte Schwarz ſtellt den Antrag, der Magiſtrat wolle erſucht werden, in Städten, welche Schulbäder haben, ee über dieſe Einrichtungen einzuholen. Der ntrag fand in der geſtrigen Sitzung der Gemeindebevoll⸗ mächtigten Annahme. Verdient auch bei uns Nachahmung! — Bayreuth, 12. März. Die Jury für das Liszt⸗ Denkmal tagte geſtern hier. Dieſelbe beſtand aus den Herren Gabriel Seidel von München, Privatdozent Dr. Tode von Bonn, Maler Toukomsky von Petersburg und Bürgermeiſter Muncker und Baurath Schlee von Bayreuth. Dem Schieds⸗ Peut lagen etwa 60 Entwürfe, einige mit Modellen, zur eurtheilung vor Nach reiflicher Berathung entſchied man ſich, den erſten Preis mit 300 Mark dem Architekten Eugen Dollinger von München, den zweiten Preis zu 200 Mark dem Arichtekten Bruno Schmitz von Berlin zuzuerkennen. Der mit dem erſten Preis gekrönte Entwurf iſt ein im tos⸗ kaniſchen Stile gehaltenen baldachinähnlicher Bau mit Sarko⸗ 9920 aus Syenit, Marmor und Sandſtein, mit der Büſte es Meiſters und mit den Emblemen der Tonkunſt. — Nüruberg, 11. März.(Eine— (Mord.) Das Landgericht verurtheilte heute die Mechanikers⸗ frau Anna Maria Hufnagel von Schweinan, welche ihr vier⸗ jähriges Kind fortgeſetzt in der grauſamſten Weiſe mißhandelt hatte, zu vier Monaten Gefängniß und fünf Wochen Haft. — Seit zwei Tagen beſchäftigt ſich das Schwurgericht mit der Anklage gegen den Gartenbeſitzer Heinrich Haußer von Erlangen und Infankerie⸗Regiment), Franz Adam Müller von Erlangen, wegen Mords, da Beiden zur Laſt gelegt wird, in der Nacht vom 22. auf 23. Januar 1882 den Privatier Franz Königs⸗ recker von Erlangen in das Waſſer geworfen zu haben, wo⸗ durch deſſen Tod herbeigeführt wurde. Haß des Haußner gegen Königsrecker ſoll die Urſache der That geweſen ſein. Haußner erhielt 5 Jahre Zuchthaus und Müller 6 Monat Gefängniß. 5 8 — Halle a. d. S, 12. März. Wie die„Halleſche Ztg.“ meldet, iſt Regierungs⸗Baumeiſter Keßler auch aus Altenburg ausgewieſen worden. 5 „— Arbeiterwohnungen Wie die Weſer⸗Zeitung mit⸗ theilt, plant der Abg. Dr. Miquel die Einbringung eines Geſetzentwurfes über die Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter, ein Gegenſtand, mit dem ſich der Oberbürgermeiſter von Frankfurt ſchon ſeit langer Zeit auf das eingehendſte beſchäf⸗ tigt hat und welcher der Abhilfe dringend bedarf. Ob es aber möglich ſein wird, den auf dieſem Gebiet herrſchenden furchtbaren Uebelſtänden auf dem geſesgeber iſchen Wege kur⸗ zer Hand beizukommen, muß der Erfolg lehren. Mit bloßen geſetzlichen Verboten einer gewiſſen Kategorie von Wohnungen läßt ſich ſo lange nichts anfangen, als den Arbeitern nicht ein Erſatz von beſſeren, aber womöglich gleich billigen Wohn⸗ ungen geboten werden kann. — Berlin, 10. März. Zum Geburtstage des Kaiſers werden nachſtehende Fürſtlichkeiten in Berlin anweſend ſein: der König und die Königin von Sachſen, der König und die Königin don Rumänien, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden, der Kronprinz von Dänemark, der Prinz von Wales, der Graf von Flandern mit ſeinem Sohne Balduin, Prinzen von Belgien, der Prinz Georg von Sachſen mit dem Prinzen Friedrich Auguſt und der Prinzeſſin Mathilde, der Herzog von Aoſta, der Prinz Ludwig von Bayern, der roß⸗ 11 0 und die Großherzogin von Baden, der Großherzog und die Großherzogin von Sachſen, der Großherzog von Heſſen nebſt Tochter Prinzeſſin Irene, die Großherzogin⸗ Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin, die Großherzogin⸗Wittwe von Mecklenburg⸗Schwerin, der Erbaroßherzog und die Erb⸗ großherzogin von Mecklenburg⸗Strelitz, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Oldenburg, der Großfürſt Mi⸗ chael Nikolajewitſch von Rußland und die Großfürſtin Vera von Rußland, der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm von Württemberg, der Großherzog von Sachſen⸗Altenburg, der Fürſt von Lippe⸗Detmold, der Fürſt Reuß ältere Linie. Der Kronprinz Rudolf von Oeſterreich wird am 16. d. Mts. hier eintreffen. Jenbach, 8. März. In hieſigen Geſchäftskreiſen befürch⸗ tet man, daß unſerem Ort aus der bereits traktirten Zahn⸗ radbahn über Eben nach Achenthal Nachtheile erwachſen wer⸗ den. Was die Dampfſchifffahrt auf dem Achenſee anbelangt, ſo dürfte dieſelbe Pfingſten eröffnet werden; bereits jetzt werden Kohlen für die Dampfſchiffe geliefert. Wie ſchon be⸗ richtet, ſoll von Straß bis Zell am Ziller eine Tramway projektirt ſein, und ſieht man der Herſtellung dieſer Verkehrs⸗ erleichterung durch das Zillerthal mit Freude entgegen. die über einen Ueberfluß von freier Zeit zu verfügen haben, ſondern ſoll doch auch den Geſchäftsleuten zur Erholung die⸗ nen. Ein Entgegenkommen ſeitens der Theaterverwaltung in dieſem Sinne dürfte gewiß auch hier gut aufgenommen werden und regeren Beſuch der Theater zur Folge haben. ePreisausſchreiben. Der König von Belgien hatte vor einiger Zeit einen Preis von 25 000 Franken für das beſte Werk über die Förderung des geographiſchen Unter⸗ richts ausgeſetzt. Die zur Beurtheilung der eingelaufenen Arbeiten eingeſetzte internationale Jury hat nunmehr, wie die Zeitungen melden, einem Deutſchen, dem Profeſſor An⸗ 5 Staubers vom Königl. Gymnaſium in Augsburg den reis zuerkannt. 5 Sarab Bernhardt zählte in der Havanna den Stier⸗ kämpfer und Eircusbeſitzer Mazantini zu ihren Verehrern. Dieſer edle Spanier veranſtaltete eine Separatporſtellung für Sarah und ihre Geſellſchaft, in welcher ſich Maurice Bernhardt, der Sohn der Tragödin, und der Schauſpieler Philtppe Garnier unter Mazzantin's Führung als Stier⸗ kämpfer verſuchten und zwei Thiere abmurkſten. Dieſe To⸗ readors ließen ſich dann photographiren und ſandten die Bil⸗ der und eine Schilderung der Scene an den Pariſer„Figaro“. Daß ſich Sarah nicht als Toreador verſuchte, muß uns höch⸗ lichtt Wunder nehmen. eſſen früheren Knecht(etzt Soldat im 13. — Dund und Katze. Ein Hund, der ſich in der Nähe von Florenz befand, hatte eine junge Katze als Geſpielin, deren ſich ihr Herr zu entledigen wünſchte. Der Katze wurde ein Stein um den Hals gehängt und dieſelbe ins Waſſer geworfen. Da ſtürzte ſich der Hund nach und rettete ſeine Gefährtin. Nun wurde die Katze ein zweitesmal ins Waſſer geworfen. Wieder ſtürzte ſich der Hund nach: aber diesmal fing er die Sache klüger an, er durchſchwamm mit der Katze den Fluß und brachte ſie ans andere Ufer, wo er ſie erſt hier vor weiteren Verfolgungen ſicher wußte. — In der Nähe des Sempacher Sees iſt ein prähiſto⸗ riſcher Helm gefunden worden Derſelbe beſteht, wie die„N. 2 5 Ztg.“ meldet, aus Bronce und erinnert in ſeiner orm an denjenigen, der vor mehreren Jahren bei Igis (Graubünden) entdeckt worden iſt. Jener wurde ſ. Z. als rhätiſch erklärt und ein Vergleich mit ausländiſchen Funden läßt beide Helme der ſpäteren Hallſtattkultur zuweiſen. Der Broncehelm von Sempach hat, ohne daß er vorher einem ſchweizeriſchen Fachmann vorgelegen, ſeinen Weg ins Ausland genommen, doch ſoll er in der„Antiqua“ beſchrieben und ab⸗ gebildet werden. Handel und Verkehr. Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand eeree eee* 75 22 Konstanz, 11. März] 2,50—0,06 düsselderf, 11. März.08—0,08 Hüningen 11.„ 147 ,1 Dulsburg, 183 1,.40—0,02 5 12.„ 1,60 ,13 Ruhrort, 12.„ 1,51—0,08 Kehl, 11.„ 1,880,02 Emmerleh, 11.„ 1,34 ½0,00 Lauterburg 11.„ 2,77 +,06 Arnhelm, 11.„ 8,48 0,02 55 12.„.88 o,os Aymwegen, 11.„.16 ,0 Maxau, 11.„ 3,05 +0,06 Vreeswyk, 11 1587—0,08 dermershelm, o.„ 0,00 080 Nedka r. Hannheim, 34.„ 8,8 + Fsiſbronn, 14.„ 1,81 0,28 Ralns, 12.„ 40 40,05 Ederbacn, 00..00—0,50 Blebrloh, 00.„00—00 Naneheim, 14.„ 3,8 0,25 b0 rwasser) 12 552 5 002 78— 00˙ Frankfurt,) 10.März 1,38—0,06 Daub, 11.„ 1,76—0,00 Coblenz, 12.„ 2,15 +0,.. Köin, 12.„ 2,17 +0,0 Trier. 12.„ J] 0,94—0,02 * Maunheim, 12. März.(Effektenbörſe.) Auch an heutiger Börſe machte ſich freundlichere Stimmung geltend. Die Tendenz war recht feſt, namentlich für Anilin⸗Actien, die %% avancirten; doch hat ſich ein Geſchäft hierin heute nicht entwickeln können. Eichbaum Brauerei beliebt und ½¾ höher umgeſetzt. Ebenſo waren Waghäusler Zucker⸗Actien 2% über geſtrigen Cours gefragt. Wir notiren: Anilin⸗Actien 214 Geld. Eichbaum⸗Actien 160½ bez. u. G. Waghäusler Zucker⸗ fabrik Actien 73 Geld. Der Maunheimer Petroleum-Verkehr hat ſich in der Woche vom 26. Febr. bis 5. März 1887, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche der Jahres 1886, in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1887 1888 Vorrath Anfang der Woche 5167 71¹3⸗ Zugang 55 1067 Zuſammen 5223 3179 Abgang 526 1495 Borrath Ende der Woche 4697 6884 Freiburg, 7. März.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M. M. M. M. Waizen 19.25 18.98 138.50 Molzer 13.25 13.13 18.— Waizen h. 16.— 15.87 15.50 Gerſte 14.— 13.59 18.— Roggen 14.75 14.44 14.— Hafer 14.— 13.34 13.— Berlauft 111,96 Ko., Erlös 18907.44 M. Futtermaterialien: 1 Etr. Heu.20., 1 Ctr. Stroh.90 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 20 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenhols 24 M. ——— Meueſte Nachrichten. Penzberg, 12. März. In der vergangenen Nacht wurde hier ein Tändler ermordet und alsdann Taſchenuhren und 1 55 Silber⸗Gegenſtände entwendet. Der Thäter iſt unbekannt. Potsdam, 12. März. Die Taufe des jüngſten Sohnes des Prinzen Wilhelm hat heute Mittag 1 Uhr im hieſigen Stadtſchloſſe ſtattgefunden. Der Kaiſer, die Kaiſerin, ſämtliche hier anweſenden Prinzen und Prinzeſ⸗ ſinnen, ſowie die zur Feierlichkeit eingetroffenen Fürſtlich⸗ keiten, ferner die oberſten Hofchargen wohnten der Feier bei. Pathen ſind: Prinz Heinrich von Preußen, Prinzeſſin Luiſe von Großbritannien und Irland, der Herzog und die Herzogin von Sachſen⸗Altenburg, der Herzog und die Herzogin von Anhalt⸗Deſſau, Erzherzog Albrecht von Oeſterreich, Großfürſt Nikolaus von Rußland, Prinzre⸗ gent Luitpold von Bayern, Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin Reuß(jüngere Linie). Das Kind erhielt die Namen: Auguſt Wilhelm Heinrich Günther Victor. Wien, 13. März. Nach verläßlichſten Informati⸗ onen kann ich Ihnen mittheilen, daß ſich Rußland in Sachen der bulgariſchen Frage vollſtändig auf den euro⸗ päiſchen Standpunkt begeben hat. Eine ruſſiſche Inter⸗ vention in Bulgarien iſt demnach nicht mehr zu befürchten. Wien, 13. März Im Merkt Tueffer und in Lich⸗ teld(Steiermark) wurden am Donnerſtag, den 10. ds. Mts., Morgens bald nach 3 Uhr, fünf oder ſechs Erd⸗ ſtöße mit unterirdiſchem Rollen wahrgenommen.— Der im Wiener Parlament aufgeſtellte„Schreibbarometer“ hat das geſtrige Erdbeben in Italien und Süd⸗Frank⸗ reich deutlich angezeigt, ſo verſichert das„Tagblatt“. Paris, 12. März. Das Schwurgericht Peyramont ſprach den Herausgeber der„Revanche“, von der Anklage, Frankreich der Gefahr einer Kriegserklärung ausgeſetzt zu haben, frei. Rom, 13. März. Der Sieg der Regierung in der Vertrauensfrage iſt äußerſt problematiſch, da eigentlich nach Abzug der Stimmen der Miniſter und Generalſekretäre bloß zwei bis drei Stimmen Majorität bleiben. Nom, 13. März. Die„Opinione“ tritt in einem bemerkenswerthen Leitartikel den Angriffen der franzöſiſchen Preſſe gegen Italiens Politik entgegen. Die Politik Ita⸗ liens ſei die nothwendige Konſequenz davon, daß Frank⸗ reich durch Beſitzergreifung in Tunis Italiens Intereſſen im Mittelmeer geſchädigt habe, nachdem daſſelbe aus dem Berliner Kongreß mit leeren Händen hervorgegangen ſei. Frankreich künne, nachdem es nach Tunis gegangen ſei, umſoweniger thatloſe Ergebung von Italien erwarten, da es jetzt, wie man ſage, von dem befeſtiglen Biſerta Sizilien und Sardinien bedrohe. Italien ſei nicht Willens, ſeinen Einfluß im Mittelmeer noch weiter zurückdrängen zu laſſen, deshalb habe es ſeine Beziehungen zu England und den Centralmächſen immer ſtärker befeſtigt, aber Frankreich habe von Italien nichts zu fürchten, wenn es deſſen Intereſſen im Mittelmeer und den europä⸗ iſchen Frieden nicht gefährde. Träte Frankreich aus dieſer Reſerve heraus, ſo werde Italien ſeine Intereſſen zu ſchützen wiſſen. Wer behguple, daß Italien nach einer Niederlage Frankreichs Nizza und Savoyen fordern werde, ſei ein Verleumder. Cattaro, 13. März. Der ruſſiſche Vertreter in Cettinje iſt einer beſonderen Berufung folgend nach Pe⸗ tersburg abgereiſt. Bukareſt, 12. März. Die bulgariſche Regentſchaft änderte das Urtheil des Ruſtſchuker Kriegsgerichtes, be⸗ treffs der Unteroffiziere und Mannſchaften dahin ab, daß von den Erſteren vierzehn auf der Rasgrader Chauſſee außerhalb Ruſtſchuk erſchoſſen, die Letzteren dagegen ſämmtlich begnadigt wurden. Die Bevölkerung betrauert die Opfer ſehr und ſchmückt deren Gräber. Der Dampfer „Golubeik“ traf Mittags mit den Truppen aus Siliſtria, welche enthuſiaſtiſch empfangen wurden, in Ruſtſchuk ein. Bukareſt, 13. März. Nach Berichten aus Ruſt⸗ ſchuk fand geſtern daſelbſt in Gegenwart der Garniſon die Degradirung der aufſtändiſchen Unterofftziere ſtatt. Oberſt Filow iſt ſeinen Wunden erlegen. Die beiden geſtern vom Kriegsgericht zum Tode verurtheilten Civil⸗ perſonen wurden zu 15jähriger Feſtungsſtrafe begnadigt. Softa, 13. März. Zur Feier des Jahrestages der Thronbeſteigung des Kaiſers Alexander findet heute ein Feſtgottesdienſt in der hieſigen Kathedrale ſtatt. Sofia, 13. März. Die geſtern veröffentlichten Briefe Benderew's und des revolutionären Komites beweiſen, daß die ruſſiſche Regierung die Revolution begünſtige. Major Pernow ging im Einverſtändniſſe mit Karawelon nach Ruſtſchuk, um dort den Aufſtand hervorzurufen. Athen, 13. März. Die Kammer hat den Adreß⸗ entwurf mit 86 gegen 38 Stimmen angenommen. Odeſſa, 17. März. Ueber die Hinrichtungen in Ruſtſchuk wird hier erzählt, daß die Deliquenten bis zum letzten Augenblick im Glauben belaſſen wurden, daß ſie zu Freiheitsſtrafen verurtheilt ſeien; erſt auf der Richtſtätte wurde ihnen das Todesurtheil bekannt gegeben. Major Panoff ſoll mit den Worten geſtorben ſein: „Wir ſterben für das freie Bulgarien.“ Major Uzunoff ſoll von den Kugeln des Exekutionspelotons gefehlt wor⸗ den ſein, worauf der Vorſttzende des Kriegsgerichtes, Major Petroff ſelbſt, fünf Revolverſchüſſe auf ihn ab⸗ feuerte, bis endlich Uzunoff den Geiſt aufgab. Petersburg, 13. März. Ruſſiſche Priwatleute über⸗ ſandten dem General Boulanger einen Koſakenſäbel mit ſilberner, vergoldeter Scheide. Die alte, werthvolle Klinge trägt die Inſchrift:„Qui vive? la France et Bou- langer!“ Die andere Seite(ruſſiſch):„Sei kühn! Gott iſt mit dem Kühnen.“ Der Säbelgriff trägt ein Schild⸗ chen mit der Inſchrift:„Au plus digne!(Dem Wür⸗ digſtenl) Fevrier 1887. La Russie.“ Zu dem Säbel gehört ein ſtark maſſiv ſilbernes Säbelgehänge. Abonnementsbeſtellungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). rrüuara Eine ſtattliche Reihe. „Je mehr Zeugen auftreten um den Werth eines Heil⸗ mittels zu atteſtiren, deſto Ae und überzeugender iſt der Geſammt⸗Eindruck. Aber nicht allein vergrößert ſich die Zahl Derer, welche durch den Gebrauch von Warner's Safe Cure geheilt worden ſind, ſondern der aufmerkſame Leſer wird auch beobachtet haben, daß alle die verſchiede⸗ nen Krankheiten, für welche dieſes berühmte Heilmittel an⸗ empfohlen wird, kurirt werden, denn den Atteſten Derjenigen, die von Nieren⸗, Leber- und Urinorgan⸗Krankheiten geheilt, reihen ſich Solche an, welche von ſekundären Leiden ſolcher Krankheiten, von nervöſen und weiblichen Leiden, Waſſerſucht, Rheumatismus und Gicht kurirt worden ſind. Heute veröffentlichen wir ein Atteſt, welches bezergt, daß Warner's Safe Cure der Wiederherſteller der Kraft über allgemeine Schwäche iſt und mit neuem Appetit neues Leben bringt. So ſchreibt H. Granting, in Harrislee bei Flens⸗ burg wie folgt: „In Bekreff Ihrer ſehr geſchätzten Heilmittel theile ich Ihnen mit, daß ich mich bereits nach dem Gebrauch der erſten Flaſche wie neu geboren befinde. Schon ſeit 2 Jahren verſpürte ich niemals Hunger; jetzt habe ich ſtets ausgezeich⸗ neten Appetit. Der Magendruck und alle urinäre Beſchwerden ſind verſchwunden.“ „Der Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Unſere Heilmittel ſind in den meiſten Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Erſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit ver⸗ ſehen werden. H. H. Warner u. Co., 10 Schäfergaſſe, Frank⸗ furt a. M. 936 —————— Hemdenfabrikant, wohnt vom 15. März an 2285 N 3, 9 Kunſtſtraße. WWren., Herausgeber: Dr. zur. Hermayn Saas. Verantworklich: Für den redaelionellen Theil: J. Farder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 8. Werke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Ga ben Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Maungeim. General⸗ ex. — 8 Stabtgen einde Mannheim läß! 2791 8 Muuog Nach 55 1723 v. J. Für die beginnende * im hieſigen— Bauamtslo 5 kal nach te ſtädtiſche Bau⸗. plätze an der 2 zarckſtraße öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigern: Lit. L 14 No. 18 im Maaße von 440,88[IMeter, Ant. L. 14 No. 14 im Maaße vor 443,28[Meter. Der Anſchlagspr⸗ is beträgt— aus nkoſten— M. 35.— und wird der Zu⸗ lt, wenn der erwähnte 7 oder mehr geboten wird. Die Plätze werder zuerſt einzeln und dani mmen au sgeboten. bhaber zu obigem merken wir, daß die Verſteigern dingungen inzwi⸗ 15 n auf der Ste thskanzlei No. 3 Stock zur Einſich aufliegen. Mannhei m, den 10. März 1887. S t a rat h Bröunig. Lemp. Verp achtung Sommerſchafweide. Nr. 2210. Die Benutzung der Som⸗ merſchafweide, w den Militärexer zierplatz mit 154 Morgen, ſowie ca. 10 Wieſen umfaßt, wird auf einen Gjährigen Zeitbeſtand am gunerſtag, den 17. ds. 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H. 2792 an die Expedition dieſes Großh. Bad. Hof⸗ 9 Montag, den 14. März 1887. und Nationaltheater 8 91. Vorſtellung. Abonnement B. Neu einſtudirt: König Richard der Dritte. Hiſtorie in fünf Akten von Shakespeare, bearbeitet von Dingelſtebt. König Eduard der Vierte Herr Eichrodt. Eliſabeth, deſſen Gemahlin Frau Jacobi. ** 5 Eduard, Prinz von Wales) des Königs) 3 nachmals König V.) minderjäh⸗⸗ Frau Rodius. Richard, Herzog von York) rige Söhne)„Frl. Dornewaß. Georg, Herzog von Clarence) Brüder(Herr Stury. Richard, Herzog von Gloſter, nach⸗ des 8 0 (Herr Jacobi. Käthchen Lutz. Emilie de Lank. Frl. v. Rothenberg. Frau Schlüter. Frl. Blanche. Herr Rodius. (Herr Stein. mals König Richard III.) Königs Ein junger Sohn) des Herzogs von Eine junge Tochter) Clarence Margarethe von Wiltwe König 15 nrich TI. Herzogin von Vork, Mutter Sduards V. Anna, Schwiegertochter Heinrich VI., nachmals mit dem Herzog von Gloſter vermählt Heinrich, Graf v. Richmond, n. König Heinrich VII. Graf Rivers,) Verwandte der Königin 0 Lord Grey, U vormals Lady Grey(Frau Gum. Marquis von Dorſet U(Herr Schilling. Herzog von Buckingham] Anhänger und 4 185 Neumaun. Lord Lowel Vertraute Herr Peters. Sir Richard Rateliff Richards, Herzogs 5 Mödlinger. Sir William Catesby von Gloſter[Herr Kraze. Herzog von Norfolk.(bHerr Moſer. Lord Stanley, Stiefvater Richmond's Lord Haſtings Sir Nobert Bi akenbury, Commandant der Towers Sir James Tyrrel Der Lord⸗ Major von London Herr Bauer. Herr Förſter. Herr Ditt. Herr Tietſch Herr 15 0 ** 2 4 Erſter Herr Groſſer. 32J—5 Grahl. Erſter)(Herr Kirchner. Zweiter) Bürger 5 5 8 1 5— Reitz. Dritter)(Herr Orth. Erſter)(Herr Strubel. Zweiter) Eilbote 3E 00 Dritter)(Herr irchner. Ein Edelmann Herr Pete rs. Geiſtliche und weltliche Lords, Edle, Ritter, Rothsherren, Krieger Volk, Hofſtaat, Gefolge, Dicnerſchaft, Geiſter⸗Erſcheinungen. Schauplatz: Vom erſten bis fünften Aufzug: London, im fünften Auf⸗ zug: Lager und Schlachtfeld bei Bosworih in der Nähe von Leiceſter. Zeit 1471—1485. Aufeng 17 W. Ende gegen 10 Ihr. 3 Aaſſeneröff. 6 Ahr. — Iſil . MANNHEI. EEEEAINN 5 — Heiraths⸗- Hesuch. Hin gebildeter Herr(Kaufmann), in den mittlern Jahren, gut situirt, wünscht die Bekanntschaft einer Dame 2u 5 im ungeffähren Alter von ahren mit einem disponiblen Vermögen von 15—20,000 Mark. Nur ernstgemeinte Anträge, da dieses Gesuch Wirklieh e ist, werden mit Beischluss der Ph tographie, die auf Ehrenwort retournirt wird, sub. Chiffre„Muth“ an Haasenstein& Vogler, Wiesbaden erbeten. 2587 H. Dieter Sche Buchhandlung und Leih⸗Bibliothet (Franz Lauf) bisher in D 3, 11½, jetzt 1, 9 im Hauſe des Hutfabrikanten Kramer. 1796 T2 17 Chr. Ries, 2 Kleiderreiniger und Deeateur empfiehlt ſich im 738 Waſchen, Reinigen und Aus⸗ beſſern von Herrenkleidern. Getragene Schuge u Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. 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Obige Gegenſtände ſind feinſte Waare und ſind von Faſtnacht ab in meinem Lokale zur Einſicht aufgeſtellt. 170 Sgelder Leaeee, Laut großherzoglicher 1 1 122 Genehmigung findet obiges Preis mittelt prompt und billig cuf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ 204 einladet Karl Seiler, Collecturgehilfe, L 2 6. kezeln vom 12, Jebrnar bis 12. Mai d. J. ftatt, wozu höfl. R. Heller. 261 Daß Preiskegeln findet nur an Werktagen bis Abends 8 Uhr auf der Bettfedern, Flaum, Roßhaare. Mlob Keis belfahri, b5 2 22. 5 „Meine Strafe iſt eine gerechte“, ſagte er ſich,„ich habe Böſes geſäet umd darf mich über die daraus erwachſene Frucht nicht wundern.“ Der Wahnſinn, der ihn in letzter Zeit umfangen, und ihn ſo unglücklich gemacht hatte, war von ihm gewichen. Sein Plan war bereits zurechtgelegt. Er wollte fliehen; den Ort verlaſſen, an den ſich ſolch' ſchmerzliche Erinnerungen knüpften, und das Unrecht, das er begangen, gut zu machen ſuchen durch ein arheitſames, ehrenhaftes Leben, wenn auch in noch ſo kleinen Verhältniſſen. Der Gedanke daran erfüllte ihn mit einer Freude, die er lange nicht mehr gekannt. Armuth hatte nun keinen Schrecken mehr in ſeinen Augen, er wollte ſte tauſendmal lieber erdulden, als zurückzukehren in jene Atmoſphäre von Hinter⸗ liſt und Intrigue, in welche er durch die Protection von Couſins gelangt war. 57. Kapitel. Mehr Licht. Es war bereits Nachmiſtag, als Carrel in ſeine Wohnung in Albany anlangte, und zwar mit der Abſicht, ſofort ſeine Vorbereitungen für die Flucht zu treffen. Er ſchrieb einen Brief an Couſins, der erſt am Abend aufgegeben werden ſollte, worin er dem Geldverleiher mittheilte, daß er es nach reiflicher Ueberlegung vorzöge, lieber ſeine Stellung aufzugeben, als ſich zum Werkzeuge ſeiner ſchlechten Abſichten gebrauchen zu laſſen. Dann ſchrieb er einen langen Brief an Gray, worin er auf ſeine Theil⸗ haberſchaft an der Bank Verzicht leiſtete und ihn von ſeiner Abſicht benachrich⸗ tigte, London und damit ſeinen bisherigen Wirkungskreis zu verlaſſen. Er ſprach ſein tiefes Bedauern aus, über ſeine ſchnöde Handlungsweiſe, dem Bankier gegen⸗ über und bat ihn um ſeine Verzeihung. Schließlich beſchwor er ihn, doch jede Anſtrengung zu machen, ſich der unwürdigen Lage zu entreißen, in die er ſich durch ſeine Liebe zu Laura Stapleton geſtürzt. Nachdem er dies gethan, und ſo viel von ſeinen Habſeligkeiten, als er in Koffer und Reiſetaſche unterbringen konnte, eingepackt hatte, verließ er ſeine Wohnung, zahlte dem Portier die laufende Miethe und zeigte dieſem ſeinen Abzug an. „Der alte Mann“, ſagte der Portier,„war jeden Tag hier und ſchien ſehr unglücklich zu ſein über Ihr langes Wegbleiben.“ Carrel wußte, daß er Grindley meinte. „Wann war er zuletzt hier 2“ fragte Carrel. „Dieſen Morgen“, erwiderte der Portier,„er treibt ſich die ganzen Abende und Morgen hier herum, blos unter Tags ſehe ich ihn nicht, da er dann wahr⸗ ſcheinlich Beſchäftigung hat.“ „Fragte er nach mir?“ „Unausgeſetzt, ſo lange Sie nicht hier waren. Vergangene Nacht ſah ihn meine Frau noch nach Mitternacht auf und ab gehen, und wer weiß, wie lange er nachher noch gewartet.“ (Fortſetzung folgt.) Bringe mein Jiebmaarkn⸗Geſchüft, durbern Bühn ſart— 935 Prahtgeflechte und Metallgemebe, 3 717177 dmai eten, eit Drahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. I. Härthers Nachfolger, B 2, J2. Niederlage Chr. Seidel& Sohn, Dresden und Ner Heidelberger Ofenfabrik, M 1, 1. Vertreter: L. Frahm. mpfehlung. Ich erkaube mir hierdurch ein verehrliches Publikum darauf auf merkſam zu machen, daß ich mein Lager in 2342 Thomn Majolica Defen neu aſſortirt habe und lade zur gefälligen Beſichtigung ergebenſt ein C. Wotzka, Töpfermeister Mannkeim L 10, 5(wie früher) 2———— Wohne von N an Stock. Schornstein. Buchhandlung von Ernst, Aer, 1, l, empflehlt Prachtwerke(von M. 10.— an), Beisebülcher, feise-Lectüre, Geschenk-Literatur etg. 78 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Hannheimer Volksblatt und Handelszeitung.) ))CCC Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß⸗ (Nachdruck verboten⸗ (Fortſetzung.) „Freilich; ſie kommt jeden Tag, ſeit mein Kind ſo krank geworden, aber ſelt einiger Zeit wird es ſpät am Abend ebe ſie kommt, da ſie viele Kranke zu beſuchen hat; Sie ſollten nur die Freude ſehen, die mein armes Kind hat, wenn die gute Dame kommt.“ Die Frau hielt inne und langte nach der Thür, als ob ſie weggehen wolle, aber Carrel zögerte noch immer. „Seien Sie nicht böſe, wenn ich Sie aufhalte,“ ſagte er„aber ich bin glücklicherweiſe in der Lage,„das gute Werk der jungen Dame ein wenig foͤrdern zu können.“ Er zog ſeine Börſe und drückte der Frau ein Goldſtück in die Hand. „Dies wird Sie in den Stand ſetzen, Ihrem Kinde etwas Pflege angedeihen zu laſſen“, fügte er hinzu. Die Frau ſah das Goldſtück an und dann den Fremden, als ob ſte ihren Augen nicht trauen dürfe; nach einem vergeblichen Verſuch, ihm zu danken führte ſie die Schürze an die Augen und fing an zu weinen. „Beruhigen Sie ſich“, ſagte ihr Wohlthäter,„es giebt im Leben ſo viel andere Urſachen zu Thränen; erzählen Sie mir noch Einiges von dieſer guten Dame. Hat ſie nicht vor einiger Zeit eine reiche Heirath Ich habe damals gehört, daß ſie einen adeligen Officier heirathen würde.“ „Mein Herr“, erwiderte die Frau,„es wurde davon geredet, daß ſie den Neffen eines Lord heirathen ſoll, aber es war nur eitles Geſchwätz; ſie iſt noch immer Fränlein Frere, und daß ſie keine Reichthümer hat, das wiſſen wir Alle.“ „Dann theilt ſie kein Geld an die armen Leute aus?“ „Nein, weil ſie ſelber keines zu haben ſcheint, aber ſie hilft auf andere Weiſe, indem ſie Mühe und Arbeit nicht ſcheut, und wenn ihr die armen Leute danken wollen, ſo ſagt ſie, das wäre nicht nöthig, ſie arbeite, um Frieden im Herzen zu haben, und wäre mit ihrem Bewußtſein reich bezahlt.“ Die Frau ſchwieg, aber Carrel ging noch immer nicht. Es war lange her, ſeit er im Stande war, an einer einfachen Erzählung, wie die der armen Mutter von ihrem kranken Kinde, ein ſolches Intereſſe zu nehmen. Jedes Wort der Frau war in ſein Herz gedrungen und erfüllte ihn mit lange nicht gekannter Freude. Seine Vhantaſie beſchäftigte ſich mit der„Dame in Schwarz“ bis er 15. März . Seite. General⸗Anzeiger r 9 ussrELTUnc I* 124 Wondelböge leteler Meberei, Janssen& Filiale Mannheim, D 1, 13. empfiehlt ihre J, I8 Priedr. Korwan, Fergolder, I 4. 8 empfiehlt ſein Lager in neuen Spiegel⸗ und Bilderrahmen, ferner Reinigen und Bleichen von alten Bildern, Kupferſtichen ꝛc., ſowie Neuvergoldung von Spiegel⸗ und Bilderrahmen und der Grabinſchriften auf dem Friedhofe, unter äußerſt billiger Berechnung. 2676 d 5, A. Haunheimer Volksküche 6 5, 24. Von früh 6 Uhr 2561 Raffee 12 Pfg. mit Brödchen. Geſchäfts⸗Eröffnung& Empfehlung. 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Es ſchien ihm, als ob er bisher in einem Traum befangen geweſen wäre, aus dem er ſoeben erwache. „Es iſt möglich, daß ich Sie noch einmal beſuche“, ſagte er,„Ihr Kind wird jetzt Ihrer bedürfen.“ „Soll ich nicht der Dame Ihren Namen nennen?“ fragte die Frau,„ſie wird ſich gewiß freuen zu hören, daß uns einer ihrer Freunde ſo hilfreich bei⸗ geſtanden.“ „Dies würde umſonſt ſein,“ antwortete er,„meine Bekanntſchaft mit ihr iſt nur eine geringe und mein Name bürfte ihr kaum bekannt ſein; aber ſagen Sie ihr, daß ein Menſch, der den Sinn für das was gut und edel iſt, voll⸗ ſtändig verloren hatte, durch ihr Beiſpiel zu einer ſelbſtloſen Handlung bewegt wurde. Gute Nacht.“ Die Frau ſah erſtaunt zu ihm auf, als ſie ſeinen Gruß erwiederte; ihr Beſucher, der an der nächſten Ecke den Namen Coulter⸗Gaſſe geleſen hatte, ſchritt mit ſchnellen Schritten davon. Carrel wanderte wie vorher achtlos von einer Straße in die andere, ohne Notiz zu nehmen von ſeinem Wege oder von der Zeit. Die Ereigniſſe der letzten beiden Tage— ſein Beſuch in Ryflect, ſein einſamer Ritt in der Nacht, die Entdeckung ſeines Nebenbuhlers im Verein mit Laura, der Zank mit Gray, die Unterredung mit Couſins und die für morgen perabredete Zuſammenkunft mit dieſem— das Alles bedrückte ſein Gemüth, aher unbeſtimmt, wie etwas, das ſchon vor langer Zeit an ihm vorübergegangen. Er hatte nicht den Muth, nach ſeiner Wohnung zurückzukehren während der Nacht.— Der Tag begann zu dämmern, eine kühle Luft wehte ihm ent⸗ gegen, er ſah, daß er außerhalb der Stadt auf offenem Felde war. Der Thau lag auf dem Graſe und hing in den Spinnweben an den Hecken und als glitzernde Tropfen im abgefallenen Laub; als die Sonne höher ſtieg, glänzten die Wieſen in roſigem Lichte. Der Weg, den Carrel verfolgte, war zu dieſer frühen Morgenſtunde be⸗ reits belebt von Arbeitern, die nach ihren Werkſtätten eilten. Frauen, die ihrer Arbeit auf den Feldern oder in den Gemüſegärten nachgingen, oder Männer, die neben beladenen Karren auf der ſtaubigen Straße langſam und verdroſſen dahin gingen. Von einem unweit entfernten Gehölze ſchien ein Theil abgetrieben zu ſein, die Stämme lagen unregelmäßig umher, wie ſie von der Axt gefallen, und mehrere Arbeiter waren beſchäftigt, ſie in entſprechende Längen zu zerſchneiden, um ſie für den Transport geeignet zu machen. Carrel ſetzte ſich auf einen der Baumſtämme, klopfte den Staub von ſeinen Schuhen, und ruhte ſich eine Weile aus. friedigen, ſichere ich reelle und pünktliche Bedienung zzu, bitte um zahlreichen Zuſpruch und zeichne Hochachtungsvoll 2667 G. Fehr, H 4, 23. Kurzgeſchnittenes trockenes Großer Ausverkauf. 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Damenſchneiderei. 242⁴ ————— 2396 — 271— Die Arbeit der Männer ſchien eine ſchwere zu ſein, aber ſte waren luſtig und vergnügt, wie man aus ihrem leiſen Geſang entnehmen konnte. Carrel gedachte der Tage, wo er ſein Brod ebenfalls durch harte Arbeit erwerben mußte und wenn er damit das üppige Leben verglich, das er während der letzten Monate in Selbſtſucht, Lüge und Intrigue dahin brachte, ſo glaubte er, daß es ihm ein Leichtes ſein würde, den Glanz und die eitle Ehre, die er auf ſolch' entwürdigende Weiſe gewonnen, hinzugeben für ein Leben voll Mühe und ehr⸗ licher Arbeit. Die Männer hatten ihr Frühſtück beendet, das in Thee und Brod be⸗ ſtand, das ihnen eine Frau gebracht, und waren wieder an ihre Arbeit gegangen und Carrel ſaß noch immer grübelnd auf dem gefällten Stamme. Die Ruhe that ihm wohl, und erſt als die Sonne ſchon hoch am Firma⸗ mente ſtand, erhob er ſich und nahm ſeinen Weg zurück nach der Stadt; er konnte noch lange das fröhliche Geplauder der Leute und den knarrenden Ton der Säge hören. Es ſchien, als ob er in dieſer Nacht ein anderer Menſch geworden wäre. Es kam eine Sehnſucht über ihn, ſich frei zu machen von allen Verbindungen, die er letzter Zeit eingegangen und einen neuen Erwerbszweig in beſcheidener Lebensſtellung ſich zu ſuchen. Seine Eiferſucht und Mißgunſt gegen Gray, ſein Vorſatz, ihn an Couſins zu verrathen, das Alles lag hinter ihm wie eine Aus⸗ geburt der Nacht, die mit dem Tageslichte verſchwindet. Seine plötzliche Lhi⸗ denſchaft für Laura Stapleton, ſeine blinde Verehrung eines Weibes, von dem er wußte, daß es weltlich und ſelbſtſüchtig ſei, erſchien ihm wie ein Wahnſinn, der ihn eine Zeitlang beherrſcht. Eine derartige Liebe konnte nur in einem verfinſterten Herzen Platz greifen— mit dem Erwachen ſeines beſſeren Selbſt mußte ſie für immer verſchwinden. Es kam ihm vor, als ob die Demüthigungen, die er in ſeinem früheren Leben erduldet, nicht zu vergleichen wären mit der Erniedrigung, deren er ſich letzter Zeit freiwillig ausgeſetzt. Es iſt wahr, die Welt war hart mit ihm umgegangen, die Grauſamkeit der Menſchen hatte ſeinen Verſtand verdüſtert— aber er erinnerte ſich jetzt auch wieder des vielen Guten, das ihm zu Theil ge⸗ worden, an die uneigennützige Freundſchaft der braven Stedman's, den guten Doctor ſowie ſeinen unbekannten Wohlthäter, der ihn aus dem Gefängniß le⸗ freit. Sogar Grindley's Anhänglichkeit an ihn und deſſen uneigennützige Hin⸗ gebung für ihn in den dunkelſten Stunden ſeines Lebens kamen ihm wieder in die Erinnerung und rührten ihn. Was hatte der alte Mann am Ende auch weiter gethan, als daß er dem böſen Einfluſſe Couſins, der ſo mächtig war, daß er ſelbſt Gefahr gelaufen, ſich demſelben zu unterwerfen— nachge geben hatte; es fiel ihm ſchwer auf die Seele, daß er ſelber es war, der den ſchwachen alten Mann als Spion benutzt und deſſen einfaches Gemüth, um ſeiner ſelbſt⸗ ſüchtigen Zwecke willen, corrumpirt babe 15. März. General⸗Anzeiger 5 1 5 Sette: Fachſchule. Den geehrten Damen Mann⸗ heims und Umgegend erlaube ich mir die gefällige Anzeige zu machen, daß am 15. März wieder neue Schülerinnen ein⸗ treten können. 5 Zugleich mache ich darauf auf: merkſam, daß ich Zuſchneiderin⸗ nen und Zuſchneidlehrerinnen 5 in meine Fachſchule für Frauen⸗ bekleidung ausbilde und die⸗ ſelben nach beendigter Lehrzeit, wenn ſie befähigt, ſofort placirt werden. 2732 Achtungsvoll Frau L. Kiinmei⸗ N 2, 11, Stock. Ein auswärt Strumpfwaaren⸗ Aetilleſhift ſucht mit einer Lohnſtrickerci in Verbindung zu treten, welche ihm ſowoh! 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Aumeldungen aufs nächſte Ziel werden ſchon jetzt eutgegen⸗ genommen. recht frühzeitig bei uns anzuzeigen, Wir bitten die geehrten Herrſchaften, alle frei werdenden Stellen damit wir allen Wünſchen uach Möglichkeit Rechnung tragen können.— Aumeldeformulare nebſt Couverts werden auf unſerem Bureau unentgeldlich abgegeben. A. Stelle finden: Männliche Perſonen: Schreiner, Wagner, ſelbſtſtändige Bauſchloſſer 588/10. Spengler und Inſtallateur. 5660. Verſchiedene junge Burſchen 5670, 5770. Kaufleuten jeder Branche wird Stelle nachgewieſen. Lehrlingsſtellen verſchiedener Branchen und Handwerke ſind auf Oſtern an⸗ gemeldet. Weibliche Perſonen: Aufwärterin u. Köchin für eine Wirth⸗ ſchaft. 1113 u. 1114A. Lehrmädchen und Arbeiterinnen für Kleidermachen, Arbeiterinnen auf Mäntel. 1081A, 1083A, 10844, 1087A, 1088KA. Tüchtiges Dienſtperſonal findet aufs nächſte Ziel(Oſtern) gute Stellen. B. 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Voll Begeiſterung und Jubel, Wird geſungen und gelacht Mit Muſtk bis Mitternacht! ——— Hierzu ladet höflichſt ein Gerhard Sieber, zum grossen Mayerhof. Maunheim, im März 1887. ee eeeeeee 5 Virthſchafts⸗Eröfuung Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum, meinen Freunden und Gönnern, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft zur Kenntniß, daß ich unter Heutigem die 2654 Bestauration f9 Pfalzgraf Ludwig, R, 9 übernommen. Für warme und kalte Speiſen zu jeder zeit, ſowie ſtets vorzügl. Bier, reine Weine iſt beſtens geſorgt. Mittagstiſch im Abonnement von 50 Pfg. ab. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 2766 Heute Montag Abend ½9 Uhr Probe. 2801 (Singchor.) Heute Rrne den 14. März Keine Brobe. — 810 Vorſtand. Achtungsvollſt Krieger⸗ Verein. Triedrich Karolus. Mittwoch, 16. März, Abends ½9 Uhr eeee e eſangprobe im Lokal. Zu pünktlichem und zahlreichem Be⸗ ſuch ladet ergebenſt ein 2799 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Dienſtag, 15. 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In Erfüllung ſchmerzlicher Pflicht theilen wir hierdurch mit, daß unſer treues Mitglied, Herr Eduard Schilling geſtern durch den Tod allzufrüh aus unſerer Mitte geſchieden iſt und bitten wir dem Verblichenen ein dauerndes chrendes Andenken bewahren zu wollen. Die Beerdigung findet Montag, den 14.., Nach⸗ mittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt, wozu wir die verehrl. Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hiermit ergebenſt einladen. 27898 Der Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½ Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner 17 7 mein Momentverfahren ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus⸗ führung herzuſtellen. 288 Durch und reeller Bedtenung. ſt es mir möglich auch bei dem Gustav Matter, Nazasde Usüint ANNHEINM P 7, 19 Peidelbergerſtraße empftehlt ſich dem geehrten Publikum, F 7, 19 H. Klebusch. — 5 46 5 eeneeeeeeereren 4 DRESDEN-N. Nähmaschinen- Fabrik Vertreter für Mannheim und Umgegend: (. 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