Abonmnement: 50 Pfg. monatlich, eeens der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. vurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag R..90 pro Quartal. Unſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 12 Seiten. Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. März. Berathung der Anträge der Abg⸗ Lohren und Hitze betr. Schutz der Arbeiter. Nachdem beide Antragſteller ihre Anträge begründet, bedauert Abg. Harms(Sozialdem.), daß Antragſteller auf halbem Wege ſtehen geblieben ſeien. Das Volk glaube nicht an den Ernſt für eine Sozialreform bei der Regierung und dem Reichstage. Regierungskommiſſar Lohmann wendet ſich gegen die Behaupkung Lohren's, daß die verbündeten Regierungen ein 19912 über die Sonntagsrahe verſprochen hätten, und erklärt, ein ſolches Verſprechen ſei nicht erfolgt. Die Enquete ſei 5 zur Information des Reichskanzlers veranlaßt rden. Buhl erkennt die löbliche Tendenz der Anträge an, 190 5 auch in manchen Punkten die Ausführbarkeit be⸗ zweifelt. Baumbach: Auch er wünſche eine Beſchränkung der Frauen⸗ und Kinderarbeit in Fabriken, aber man dürfe dieſen Perſonen nicht jede Möglichkeit des redlichen Erwerbes ent⸗ ziehen. Das Prinzip der Sonntagsruhe aufzuſtellen, ſei leicht, wenn man nicht anzugeben brauche, wie man ſich die Ausführung im Einzelnen denkt Die Frage der Arbeitszeit werde durch die fortſchreitende Kultur beſſer gelöſt werden, als durch geſetzliche Maßregeln. Hartmann ſteht den Anträgen im Ganzen ſympathiſch 1 900 der Weg der Geſetzgebung müſſe weiter beſchritten Cegielski erklärt ſich für die Anträge Hitze, während 905 180 lhäuſer die Ausführbarkeit dieſer Anträge be⸗ Nach den Schlußworten der Antragſteller werden die Anträge an eine Kommiſſion verwieſen. Morgen Unfall verſicher ung der bei Bauten be⸗ ſchäftigten Perſonen. Aus Stadt und Land. * Mauuheim, 17. März 1887. Kornblumen. Den vielfachen Anfeagen nach Korn⸗ klumen gegenüber, welche in den letzten Tagen an unſere Redaktion gerichtet wurden, ſind wir nunmehr in der Lage, mitzutheilen, daß in dem rühmlichſt bekannten Blumenge⸗ ſchäft der Firma O. und V. Loeb, E 3. 15 aus Korublu⸗ men beſtehende Kaiſer⸗Wilhelm⸗Bouquets zum Anſtecken ange⸗ fertigt werden. Auch Herr Hauck,(R 5. 6, III. Stock) verfertigt aus Glas ſolch' kleine Kornblumen⸗Bouquelchen, die ſich ſehr hübſch ausnehmen. Wir werden in einer unſerer nächſten Nummern nochmals darauf zurückkommen. Zur Illumination. Bei der zur Feier des Geburts⸗ kags unſeres Kaiſers beabſichtigten Illumination wird auch die auf dem Markkplatz befindliche Statue beleuchtet werden. Bereits iſt von der breiten Straße aus eine Leitungsröhre nach dem Denkmal gelegt und an dieſem ſelbſt werden ſolche eben angebracht. Bei dieſem Anlaſſe muß man unwillkürlich des bedauerlichen Zuſtandes dieſes ſchönen im Jahre 1 71 errichteten und von dem Churfürſten Karl Theodor der Stadt geſchenkten Denkmales gedenken. Die allegoriſchen Figuren auf dem ſchönen Piedeſtal ſehen gerade nicht mehr allzu ſchon aus und es wäre in der That wünſchenswerth, wenn an dem Denkmal einmal eine kleine Reſtauration vorgenom⸗ men und anläßlich der Errichtung einer Waſſerleitung an demſelben eine Fontaine errichtet werden würde, wie dies ja auch geplant ſein ſoll. Teuilleton. —Ein neuer Wunderdoktor. Der neapolitaniſche Arzt Dr. Fusco macht ſeit einigen Wochen in Rom durch eeite hypnotiſchen Wunderkuren viel von ſich reden. Der Arzt läßt die Kranken gewöhnlich in eine geſchliſſene Linſe blicken, wo⸗ rauf er nach 10 Minuten erklärt, ob die betreffende Perſon iu den nothwendigen hypnotiſchen Zuſtand gelangen kann. ſt dies der Fall, folgt ſodann die eigentliche Behandlung, ie noch Geheimniß des Dr. Fusco iſt. Derſelbe ſoll in den letzten Wochen die unglaublichſten Heilungen vollbracht haben und ſein Haus iſt ſelbſtverſtändlich der Zuſammenkunftsort zahlreicher Kranker, namentlich Damen, welche beim neuen „Wundermanne“ Heilung ſuchen. Sein größter Erfolg, der guch ſeinen Ruf begründete, iſt die angeblſche Heilung der ochter eines dorkigen, ſehr bekannten Marine⸗Capitäns, äulein Emilie Augs, welche ſeit zwei Jahren die Vernunft und größtentheils auch das Augenlicht eingebüßt hatte. We⸗ nige Tage nach der Behandlung des Wunderdoktors begann der Zuſtand der Kranken ſich erbe bofß zu beſſern, und nach zwei Wochen hatte dieſelbe ihre volle Vernunft wieder er⸗ langt.— So weit die Angaben des Correſpondenten der„W. Allg. 8ta. Wie ſich die Praxis des neuen Wunderdoktors weiter geſtalten wird, bleibt abzuwarten. — Die Hinterlaſſeuſchaft einer Lebedame. Vor furzem ſtarb in Paris Madame Needham, eine Dame, die in der Demi-monde eine brillante und vielbeneidete Poſition eingenommen hatte. Sie hinterließ eine Collection von Toi⸗ etten, deren Katalog— es wurde ein eigenes Prachtwerk für die Verſteigerung verfaßt— wohl verdient, auf die Nach⸗ welt u gelangen. Man findet daſelhſt 70 magnifigue Roben und Eoſtüme aus Sammt, Seide, Atlas, utle Pope⸗ ine, Murotine ꝛc. Die Verſtorbene hinterließ ferner 15 äntel, daun eine ganze Serie von Paletots, Hauskleidern, Faquettes, Pelerinen, Amazonen⸗Koſtulme ꝛc., mehr als 150 Baßhemden und ebenſopiel für die Nacht aus Seide und attiſt, eine unzählige Menge von Negligses und Badetoi⸗ etten, 10 ſeidene Pantalons, 70 Röcke, 275 Taſchentücher 165 dar farbige Strümpfe, 24 Corſets, 100 Hüte, 60 Paar efelchen und Schuhe, ein Lager von Parapluies, Schirmen, Erſcheint täglich, Fonn⸗ und Feſttags ausgenemmen, Perſonaluachrichten. Herr Oberlandesgerichtsrath Karl Cadenbach in Karlsruhe wurde zum Direktox des Landgerichts Waldshut und Herr Obertelegraphenaſſiſtent Aciale Wolf in Mannheim zum Telegraphenſekretär er⸗ nannt. Militüriſches. Unter den Infanterie ⸗Regimentern, welche ein viertes Bataillon erhalten werden, befindet ſich auch, wie bekannt das in Freiburg i. B. garniſonirende 5. bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 113 und zwar wird das neu zu formirende 4. Bataillon in Neubreiſach garniſoniren. Wie nun verlautet, ſollen auch vom hieſigen Grenadierregiment an das genannte Bataillon Mannſchaften abgegeben werden; hie⸗ für iſt die 12. Compagnie unſeres Regimenks beſtimmt, welche am 1. April, zugleich mit dem Dragonerregiment, von hier nach ihrer neuen Garniſon überführt werden ſoll. Militäriſches. Das„Armee⸗Verordnungsblatt“ ent⸗ hält die Allerhöchſten Beſtimmungen über die Unterbringung der im April 1887 neu zu errichtenden Truppentheile. Wir haben bereits früher in einem beſonderen Artikel die Neu⸗ formationen der Armee mit den dadurch nothwendigen Garniſonsperänderungen eingehend behandelt und wiederholen daher nur die unſer XI. Armee Corps Beſtimmungen, nach welcher das Füſtlier⸗Regiment Nr. 80 und das Infanterie⸗Regiment Nr. 83 4. Bataillone, 1 55 das Feld⸗Artillerie- Regiment Nr. 27 einen dritten Abthei⸗ lungsſtab mit einer 9. Batterie und das Train⸗Bataillon Nr. 11 eine 3. Compagnie formiren. Das 4, Bataillon des Regiments Nr. 80 erhält Hanau als Garniſon, wohin auch das 2. Bataillon deſſelben Regiments von Marburg verlegt wird; dieſe beiden Bataillone beziehen indeß bis zum 30. Juni d. J. an welchem Tage das Regiment Nr. 97 von Hanau und Kaſſel nach Saarburg disloeirt, Cantonnements in Mainz. Das 4, Bataillon Regiments Nr. 83 kommt nach Kaſſel, die 3. Abtheilung des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 27 mit 3 Batterien(worunter die neuformirte) nach Mainz. Die 3. Compagnie des Train⸗Bataillons Nr. 11 erhält ebenfalls die Garniſon Kaſſel.— Ferner ſind die Be⸗ ſtimmungen über die neue Jufanterie⸗Ausrüſtung veröffentlicht, wonach ſolche nach der bereits ſeit 2 Jahren bei einzelnen Truppentheilen verſuchsweiſe eingeführten Aus⸗ rüſtung feſtgeſtellt wird. Im Allgemeinen ändert ſich Fol⸗ gendes: 1) Der Helm verliert die vordere Schiene, ſowie die Schuppenketten, mit Ausnahme der Garde⸗ und der Grenadier⸗Regimenter—12. Alle Offiziere der Armee be⸗ halten den bisherigen Helm; 2) die geſammten Fußtruppen führen als zweite FJußbekleidung ein Paar Schnürſchuhe aus waſſerdichtem Stoff mit Lederbeſatz mit in's Feld; 3) die ganze Infanterie erhält ſchwarzes Lederzeug(mit Aus⸗ nahme der Grenadier⸗Bataillone der Garde und der Regi⸗ menter—12); c bei der Infanterie und den Jägern tritt an Stelle des bisherigen Torniſters ein ſolcher von kleinerer — 75 mit eingehängtem Torniſterbeutel, ſowie mit Trage⸗ gerüſt. * Schnee! Ach! wann wird es denn endlich Frühling werden in Deutſchland! Nachdem uns der Monat Februar die ſchönſten Frühlingstage beſcheert hat, befinden wir uns heute, am 17. März, wieder mitten im Winter. Fußhoher Schnee deckt weithin die Erde; trübe blickt der Himmel und ſendet ungufhörlich Schneeflocken auf uns nieder. Verſtummt iſt die geſiederte Sängerwelt, die uns vor wenigen Tagen noch mit ihrem Geſange erfreute, in Wald und Feld; hungernd und frierend drängen ſich die kleinen Sänger an die menſchlichen Wohnungen heran. Darum:„Gedenket der hungernden Vögel!“ Aher gedenket vor Allem auch der Armen, deren Erwerbsthätigkeit durch die eingetretene kalte Witterung wiederum auf's Neue lahm⸗ gelegt iſt.— Fußhoch liegt in den Straßen der Stadt der Schnee, hemmt den Verkehr und wartet, bis— die freundlich Verſteigerung fand in den letzten Tagen im„Hotel Drouot“ ſtatt, Ein Hauskleid wurde um 3350 Fres verkauft und der Erlös der ganzen Licitation betrug 160,000 Fres. Was für eine Clientin haben die Lieferanten durch den Tod der Frau Needham verloren! — Boshafte Rache. Aus Paris wird gemeldet: Eine nicht mehr in jugendlichem Alter ſtehende Schauſpielerin hatte vor einigen Tagen ihr engliſches Stubenmädchen wegen gro⸗ ber Pflichtverletzung entlaſſen. Das Mädchen ſann auf Rache und hegab ſich eines Morgens recht zeitlich in die Wohnung des Verehrers der Dame, theilte dieſen mit, ihre Herrin ſei efährlich erkrankt und wünſche ihn ſofort zu ſehen. Arglos olgte der Mann der Weiſung; das Mädchen brachte ihn zur Wohnung der geweſenen Herrin und führte ihn ohne vorher⸗ egaugene Meldung in das Zimmer der Schauſpielerin, wo⸗ ſeldſt ſich ihm dieſe in unverkünſteltem Zuſtande, ungeſchminkt, die ſeidenen Locken am Fenſterriegel zeigte, wie ſie ſich ſonſt nur ihrem Kammermädchen präſentirte. Die Schauſpielerin 1 Krämpfe, der Liebhaber floh und ließ ſich nicht mehr blicken. — JIn der Audienz, welche der Kaiſer dem Herrn v. Leſſeps am Sonntag gewährte, informirte ſich der Monarch in eingehendſter Weiſe über den Stand des Pauamakanal⸗ Unternehmens und ließ ſich an der Hand der Specialkarte namentlich über die Organiſation und den Fortgang der Ar⸗ beiten, über die Terginverhältniſſe und die in Betracht kom⸗ menden techniſchen Fragen umterrichten. Der Kaiſer bekun⸗ dete außerdem durch viele auf Einzelheiten der projectirten Kanalanlage bezugnehmende Fragen, die er an Herrn v. Leſſeps richtete, das große Intereſſe, welches er der künftigen interozeaniſchen Verkehrsſlraße widmete und betonte am Schluß, wie er dieſem großartigen Werke, wie allen Arbeiten des Friedens, glücklichſtes Gedeihen wünſche, urd wie er hoffe, daß daſſelbe in eine Aera langen friedlichen Lebens fallen werde. Alsdann entließ der Monarch den verdienſtvollen Gelehrten mit den wärmſten Wünſchen für ſein ferneres Wohlergehen. 5 — Wenn man trauert, ſo gebietet es ſelbſtverſtändlich der Takt des Herzens, ſich für eine Zeit lang von geräuſch⸗ Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petſt⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. und hell ſcheinende Frühlingsſonne unter den grauen Wolken hervorbrechen und mit ihm aufräumen wird „Vorſtellung. Die geſtern Nachmittag 5 Uhr im Saalbau ſtattgehabte Brillant⸗Soirse des Herrn Beisner war außerordentlich ſtark, von unſerer Kinderwelt zumeiſt, beſucht. Sagl und Galerien waren dicht beſetzt. Ein hundert⸗ ſtimmiges, langezogenes Ah! der Kleinen folgte ſeweils den neu auftauchenden, prachtvollen Anſichten, die von Herrn Beis⸗ ner mit erläuternden und belehrenden Worten begleitet wurden. Eines Vorfalls bei dieſer gelungenen Vorſtellung glauben wir beſonders Erwähnung thun zu ſollen. Als u. A. das Bild unſeres greiſen Heldenkgiſers auf der Bildfläche erſchien, da erſcholl plötzlich aus vielen hunderten jugendlicher Kehlen das Lied:„Heil Dir im Siegerkranz!“ und das Bild des Fürſten Bismarck wurde mit dem jubelnden Zuruf:„Hurrah, der Bismarck“ von den Kleinen begrüßt. Ehre und VDank unſerm Lehrerperſonal, das, wie ſich bei dieſer Gelegenheit deutlich gezeigt hat, mit Erfolg bemüht iſt die Liebe zum deutſchen Vaterlande und zu unſerem erhabenen Heldenkaiſer in der 1 85 guvertrauten Jugend zu wecken, zu hegen und zu pflegen! * Milchfälſchungen. Daß trotz der ziemlich ſcharfen Controle, trotz den öfters vorgenommenen Milchviſitationen die Milchfälſchereien kein Ende nehmen, hat wiederum eine geſtern Vormittag in den Straßen unſerer Stadt unerwartet vorgenommene Unterſuchung gezeigt, bei welcher übher ein Dutzend verdächtiger Proben beanſtandet wurden. Wir ſchon aus Anlaß der letzten Milchviſſtation unſere nſicht dahin e en daß die auswärtigen Milch⸗ händler, welche ihre Wgare in hieſiger Stadt ahſetzen, auch durch die ſtrengſten Strafen nicht gewitzigt und ſolange mit ihren Milchpanſchereien nicht auſhören werden, als man ſich nicht an zuſtändiger Stelle entſchließt, die Namen der Milch⸗ fälſcher, wie es auch anderorts üblich iſt, in Zukunft öffent⸗ lich bekannt zu geben. Das wäre eine Radikalkur, die ſicher⸗ lich Remedur ſchaffen und von der Einwohnerſchafſt Mann⸗ heims gewiß mit Dank begrüßt werden würde. * Todesfall. Herr Privatmann Karl Becker, Vater des verſtorbenen berühmten Violiniſten Jean Becker, ein ier allgemein beliebter und geachteter Mann, iſt geſtern Mittag 3 Uhr im Alter von 79 Jahren verſchieden. * Eheſcheidungsprozeß. Unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde geſtern Vormittag vor der Civilkam⸗ mer I. des hieſigen Gr. Landgerichts die Aaeen noc 1 Köſter verhandelt. Das Urtheil wurde indeſſen noch nicht verkündet. Scheintod, Wir haben in der geſtrigen Nummer unſeres Blattes über einen Fall von Scheintod berichtet, der nach der in Karlsruhe erſcheinenden„Badiſchen Land⸗ po ſt“ hier vor einiger Zeit vorgekommen ſein ſoll. Der ſo lange in tiefes Dunkel gehüllte, geheimnißvolle und erſt mehreren Wochen in die Oeffentlichkeit gedrungene Vorfa wollte uns gleich von vornherein als eine unglaubwürdige Mär bedünken und zwar um ſo unglaubwürdiger, als wir über alle Tagesereigniſſe am hieſigen Platze auf's raſcheſte unterrichtet zu ſein pflegen. Wir haben uns denn auch in unſerer Vermuthung nicht getäuſcht. Nach den von uns an maßgebender Stelle eingezogenen Erkundigungen iſt an der anzen Sache kein wahres Wort. Der ganze Vorfall er⸗ cheint dennoch als ein gewaltiger Bär, welcher der„Badi⸗ ſchen Landpoſt“ von ihrem Mannheimer Correſpondenten auf⸗ gebunden worden iſt. Zu bewundern iſt nur die kühne Phan⸗ tafie dieſes Letzteren, welcher das arme 12 jährige Mägdlein an der Dyphteritis dahinſterben, dann 8 Stunden lang in der ſchaurigen Leichenhalle im Sarge lie⸗ gen, den durch Schellenſignale aufmerkſam gemachten hofaufſeher in dunkler Nacht herbeieilen und das todtge⸗ glaubte Mägdlein lebend im ſchwarzen Schreine ſitzend vor⸗ finden läßt, um es dann wiedex nach einiger Zeit wohl und vollen Vergnügungen oder öffentlichen Veranſtaltungen fern zu halten. Die Frage, ob man während der Trauermonate auch Gäſte in ſeinem Hauſe empfangen dürfe, entfällt hier⸗ durch, wie es ſcheint, von ſelbſt. Aber man kennt die gewiſſe drückende Laſt der„ſocialen Verpflichtungen.“ Man war da und dort geladen und will Revanche geben, und eine ſchöne Frau aus der Wiener Finanzwelt, welche an den konventio⸗ nellen Satzungen mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit feſthält, glaubte, daß ſie durch einen in ihrer Familie eingetretenen Trauerfall keineswegs der Pflicht enthoben ſei, ein Souper zu veranſtalten, zu welchem ſich eine ſtattliche Anzahl von 11 einfand. Als die Geladenen in den Speiſeſaal traſen, fanden ſie zu ihrer Ueberraſchung vor ihren Couverts— ſchwarzgeränderte Menus. So wurden ſie bei jedem Gange des ührigens ausgezeichneten Soupers an die Vergänglichkeit alles Irdiſchen erinnert, und ſie waren herzlich froh, daß die Dame in ihrem Beſtreben nach„Stil“ nicht ſo weit gegangen war, etwa auf ſchwarzgeränderten Tellern und auf mit ſchwar⸗ zer Einfaſſung verſehenen Tafeltüchern ſerviren zu laſſen Wir würden indeß das kleine, in geſellſchaftlichen Kreiſen vielbe⸗ ſprochene„Exeigniß“ nicht mitgetheilt haben, wenn es nicht auch— trotz aller Trauer— ſeine heitere Pointe hätte Nach dem Souper wurde nämlich, wie üblich, geſpielt; ein junger Herr aus der Finanzariſtokratie, der ſich zum Tarokſpiel nie⸗ derließ, betrachtete ein wenig verwundert die Karten Dann klingelte er dem Diener und richtete mit gut erkünſtelter Nalvität die Frage an ihn:„Ja, mein Beſter, gibt es denn in dieſem Hauſe keine— ſchwarz geränderten Erauerkarten 7 — Aus der Laudpraxis eines Arztes. Doctor zuß Bauersfrau:„Euer Mann iſt heut viel ſchlechter— wgs habt Ihr ihm zu eſſen gegeben?“— Bäuerin:„Nichts als Hühnerſuppe, die der Herr Doctor verorduet haben.“— Doctor:„Ja, wie habt Ihr denn die Hühnerſuppe gemacht?“ —, Bäuerin:„Zwei Hände voll Heublumen, a Bisl Haber und dann an Löffel Mehl hab ich auch noch dazu gethan, wie man halt für die jungen Henneln a Hühnerſuppen macht— N hat's ihm freilich uet, aber s ſollt ja Hühnerſunne ein. ———— 2. Seſte. General⸗Anzeiger⸗ 18. Maͤrz⸗ münter zur Schule gehen zu ſehen. Wir möchten den betr. Herrn Correſpondenten dringend bitten, ſeiner kühnen Phan⸗ taſie doch künftig hin etwas die Zügel anzulegen und möchten ihm zu b en geben, daß es ſicherlich nicht im Intereſſe unſerer Friedhofverwaltung und des Friedhofperſonals ge⸗ legen ſein kann, wenn derlei Hirngeſpinſte in auswärtige Blätter laneirt werden. Zärtlichkeit. Geſtern Mittag geriethen zwiſchen den Quadraten O 6 und P 6 zwei Landſchönen, welche in einem Reſigen Tabaksmagazin beſchäftigt ſind, wahrſcheinlich aus Eiferſucht, einander in die ländlich geſchlungenen Haar⸗ zöpfe und ſchüttelten ſich gegenſeitig an denſelhen ſo lange, bis ein des Weges kommender Herr intervenirte und die Erbitterten„Mädchen vom Lande“ auseinander brachte. * Verhaftungen. Wie verlautet, ſoll geſtern ein in der Hagenſchen Brauerei beſchäftigt geweſener Arbeiter von Käferthal, Vater von 8 Kindern, wegen Berdachts, den Brand in genannter Brauerei verurſacht zu haben, verhaftet Worden ſein. Derſelbe hat kurz vor dem Brande ſein Ent⸗ luſfung erhalten.— Eine Frauensperſon, welche verſchiedener Betrügereien beſchuldigt iſt und mit dem Gefängniß ſchon Bekanntſchaft gemacht hat, iſt geſtern in Feudenveim durch die Gensdarmerie verhaftet und in das Amtsgefängniß ein⸗ geliefert worden. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht von Dienſtag auf Mitiwoch wurde in das Kontor der Firma Max Hoh⸗ mamn am Verbindungskanal eingebrochen. Die Diebe ſuch⸗ ten zuerſt die Thüre zu ſprengen, demolirten an derſelben das Mauerwerk und ſuchten den Thürpfoſten zu ſpalten. Als ſie ſich hier den Eingang nicht verſchaffen konnten, nahmen ſie den Eingang durch das Fenſter, indem ſie den einen Fen⸗ ſterladen zertrümmerten und die Scheiben einſchlugen. Bei dieſer letzteren Arbeit muß ſich der eine der Einbrecher an der Hand ziemlich ſtark verletzt haben, denn man fand heute früh im Bureau ſtarke Blutſpuren. Die Diebe ſuchten den Kaſſenſchrank zu erbrechen, was ihnen indeſſen nicht gelang. Nachdem ſie im erſten Stockwerke vergeblich nach Beute ſich umgeſchaut, gingen ſie in den zweiten Stock, erbrachen dort die Thüre und riſſen zu dieſem Zwecke das Mauerwerk los. Aber auch hier konnten die Einbrecher weder Geld, noch ſon⸗ ſtige Sachen vorfinden. Die ganze Beute, die den Lang⸗ fingern in die Hände fiel, beſteht aus— drei Cigarren. Delinduſtrie. Zahlreiche Vertreter der hervorragend⸗ ſten Oelfabriken waren geſtern in unſerer Stadt anweſend und haben gemeinſame Berathungen gepflogen. Dieſe Zuſammen⸗ kunft dürfte weniger Bezug haben auf Fragen der Berufs⸗ enoſſenſchaft als vielmehr auf die Berakhung der zum Ab⸗ chluß einer Convention der Oelbranche erforderlichen Schritte. Vereinschronik. * Der Uuterſtützungs⸗Verein deutſcher Buch⸗ Drucker, Ortsverein Mannheim, hielt geſtern Abend eine Verſammlung ab, in welcher ein aus unſerem Geſchäfte am letzten Samſtag entlaſſener Gehilfe Namens Herr Schwab den Antrag ſtellte, die ODr. H. Haas'ſche Offiein zu„blockiren“. Von den ca. 80 Peitgliedern, welche der Verband in hieſiger Stadt zählt, waren 30 erſchienen, die ſich doch nicht ent⸗ ſchließen konnten, dem Blockirungs⸗Antrag des Herrn Schwab zu entſprechen, die aber immerhin den Beſchluß ſaßten, daß unſere Officin für die Mitglieder des Ver⸗ eins geſchloſſen ſein ſoll. Die Herren haben gnädigſt ge⸗ ruht zu bewilligen, daß viex Mitglieder des Vereins, von welchen 3 ſchon längere Zeit unſerem Geſchäft ange⸗ hören und auch in Zukunft angehören werden, in demſelben verbleiben dürfen. Entſprechend dem Beſchluſſe des Ver⸗ bands machen wir hiermit bekannt, daß unſere Offiein fortan für Verbandsmitglieder geſchloſſen ſein wird. Generalverſammlung. Die vorgeſtern Abend im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins ſtattgehabte Generalver⸗ ſammlung der Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins, E. H. war nicht gerade ſehr zahlreich beſucht. Der Stand der Kaſſe muß als ein ſehr günſtiger bezeichnet werden; die Einnahmen betrugen während des verfloſſenen Jahres 6339 Mark 43 Pfg., denen die Ausgaben mit 5721 Mk. 04 Pfg. gegenüberſtehen, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 648 Mark 39 Pfg, ergibt, wovon 600 Mark dem Reſervefonds zugewieſen werden, wodurch dieſer auf 1100 M. angewachſen iſt. Die Zahl der Mitglieder iſt um 53 gewachſen und betrug Ende 1886 ca. 475. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden die Herren: F. H. Eſch, E. Feibelmann, J. Ganſer, J. Kinkel, A Lambert, Simon Mayer, A. Schäu⸗ fele, J. Kaus, C. Vock, J. Braunwarth wieder und an Stelle des aus dem Vorſtande ansgetretenen Herrn Cannſtadt Herr Sigmund Kaufmann neu gewählt. * Der heute Abend im Badener Hof ſtattfindende große humoriſtiſche Herren⸗Abend der Polyyymnia verſpricht ganz außerordentliche Darſtellungen. Neben einer großen B2 von Einzelnummern, Duetten ꝛc. kommt die Parodie⸗ per:„Die Afrikaner in“ von Höpfner, vom Dirigenten des Vereins für Orcheſter eingerichtet, zur Aufführung. Einer weiteren Empfehlung bedarf es bei der bekannten Leiſtungs⸗ fäh'gkeit der Geſellſchaft nicht. 5 * Philharmoutſcher Verein. Das zweite große Con⸗ cert dieſes Bereins findet kommenden Samſtag ½8 Uhr im Concertſgale des Hofthegters ſtatt, dasſelbe weiſt ein ſehr ſchönes Programm auf, beſtehend aus der Es-dur Sinfonie don Mozart, einer Ouverture von unſerm einheimiſchen Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 16. März 1887. „Der König hat's geſagt.“ Komiſche Oper von Leo Délibes. Leb Delibes, der Componiſt einiger reizenden Ballete, veren Geiſt mehr in der Muſik als in dem Texte zu ſuchen und zu finden iſt, ich erinnere nur an„Coppelia“,„Sylvſa“, „La source“, hat neben einer ernſteren Oper„Jean de Nivalle“ auch die komiſche:„Le roi la dit“ componirt. Delibes Muſik iſt vor allem grazibs, die Exfolge ſeiner Balletmuſik verdankt er vor allem der dramatiſchen Behandlung der auf der Bühne vorgehenden ſceniſchen Ereigniſſe. Denſelben Vor⸗ zug theilen ſeine Opern, bei denen hauptſächlich in der geſtrigen die geiſtreiche Inſtrumentirung auffällt. Als ächter Sohn ſeines Landes und als Zeitgenoſſe eines Bizet ganz beſon⸗ ders iſt er kein Freund ängſtlicher Harmonie, er liebt es, die Zuhörer durch pikante, manchmal etwas zu grell aufſchreiende Akkordfolgen zu elektriſiren und ee tritt ſein Beſtreben in den Vordergrund, um keinen Preis langweilig, ſondern möglichſt pikant zu ſein. Seine Ballete kommen mir neben den Strauß'ſchen beinahe zu diſtinguirt, allzu hoffähig vor, 2s ſcheint als vermeide es Delibes ängſtlich, allzuweit ſelbſt in der Muſik zu gehen, während die Tanzmuſik eines Strauß füörmlich ſtrotzt von burſchikoſer, manchmal beinahe über die Schnur hauender, übermüthiger Fröhlichkeit. Gerade ſo iſt es auch mit der Mufik zu ſeiner komiſchen Oper„Der König hat's geſagt.“ Ebenſo entfernt, wie jeine Hallets von jeder Aehnlichkeit mit einem Strauß ſind, ebenſo grundverſchieden iſt auch dieſe komiſche Oper von einer mo⸗ hernen Operette. Auf Schritt und Tritt, in jedem Tekt, in je⸗ der Melodie, tritt das Beſtreben des Componiſten hervor, eine vornehme Muſik zu ſchreiben, voll Grazie und Feinheit; in der Kunſt, die dramatiſchen e der Bühne und die ſceniſchen Momente auch in der Muſik dramat'iſch zu be⸗ gleiten, kommt immer wieder der bedeutende und geſchulte Daliet Componiſt zum Vorſchein, dem wir das Zeuaniß mit Necht ausſtellen dürfen, daß auch ſein„Le roi La dit um Tomponiſten Rob Kahn und dem Charfreitagszauber aus Wagner's Parſifal. Beſonders die letzte Nummer wird das Intereſſe des Publikums in Anſpruch nehmen, da uns leider noch nicht das Vergnügen zu Theil geworden iſt, den ganzen Parſiſal im Concertſaale zu hören. Wie uns ſoeben mitgetheilt wird, iſt Frl. Emma Moer des in Folge einer Erkrankung, die ſie vorausſichtlich noch 14 Tage an das Bett feſſeln wird, verhindert, in dem Concerte des Philharmoni⸗ ſchen Vereins mitzuwirken. Es iſt nun dem Vereine gelungen, das öſterreichiſche Damenquartett, Fräulein Fanny, Marie und Amalie Tſchampa, ſowie Frl. Frieda Perner zur Mitwirkung in dem Concerte zu gewinnen und werden die Vokalvorträge des berühmten Quartetts, das in allen größeren Städten mit vielem Erfolge aufgetreten iſt, ſicherlich eine Anziehungskraft ausüben. Das Vereinsorcheſter hat, wie wir vernehmen, erheblich an guten Kräften zugenommen und 816 ſich für das Concert in muſikaliſchen Kreiſen ein lebhaftes Intereſſe kund, wW. Seckeuheim, 16. März. Geſtern Abend gegen 6 Uhr wurden die hieſigen Einwohner durch Feuerlärm er⸗ ſchreckt. In der Wobnung des Landwirths Kraft war auf bis jetzt unbekannte Weiſe Feuer ausgebrochen, welches in⸗ deſſen durch die raſche Hilfe alsbald wieder gelöſcht wurde. Ladenburg, 15. März. Dem uns vorliegenden XIX. Jahresbericht der Landw. Kreiswinterſchule hier über das letztverfloſſene Schuljahr entnehmen wir nachſtehendes: Die Anſtalt wurde von 30 Schülern beſucht, von denen 12 am Unterricht der oberen und 18 an dem der unteren Abtheilung theilnahmen. Nach den Amtsbezirken vertheilen ſich die Schüler wie folgt: Mannheim 4, Schwetzingen 7, Weinheim 12, Heidelberg 5, Sinsheim 1 und 1 Nichtbadener. Die An⸗ ſtalt erfreut ſich ſchon eine Reihe von Jahren eines regen Beſuches durch die Orte Edingen, Laudenbach und Kirchheim, die Stadt Ladenburg iſt dieſes Jahr durch 1 Schüler ver⸗ treten. Die Prüfung findet am Freitag, den 18. März von Morgens halb 9 Ur bis 12 Uhr im Zeichenſaale der höheren Bürgerſchule ſtatt, wozu Jedermann Zutritt hat. Als Com⸗ miſſär des Großherzogl. Miniſteriums des Innern wird Hr. Oeconomierath Märklin zugegen ſein. OLadenburg, 13. März. Die von der„Sänger⸗Ein⸗ heit“ im„Gaſthaus zum Ochſen“ abgehaltene mufikaliſch⸗ humoriſtiſche Abendunterhaltung war ſehr zahlreich beſucht. Das Programm, welches in guten Piegen gewählt war, kam präcis zur Durchführung und wurden die theilweiſe ſchwieri⸗ gen Aufgaben, die ſich der Verein ſtellte, mit einem Geſchick gelöſt, die den Leitern und Mitwirkenden zur Ehre gereichen und dem Verein ſeine Exiſtenz für die Dauer ſichern. Moge der Verein fortfahren in ähnlicher Weiſe den geſellſchaftlichen und geſanglichen Humor zu pflegen, dann dürfen Leiter und Mitglieder ſich eines regen Intereſſes ſeitens des hieſigen Publikums erfreuen. ◻ Ladenburg, 15. März. Seit heute iſt in dem Per⸗ ſonenderkehr mit Mannheim eine Aenderung eingetreten. Der erſte Zug geht nun von hier Morgens 5 Uhr 6 Mimnuten ab. Bisher ging er um 6 Uhr 6 Minuten Morgens. 16. März. Am kommenden Sonntag, 20. März d.., Nachmittags halb 3 Uhr, hält der hieſige Vorſchuß⸗Verein leingetragene Genoſſenſchaft), im Saale des Gaſthauſes„zum Hirſch“ ſeine ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Als Gegenſtände der Tagesordnung erwähnen wir: 1) Vorlage des Geſchäftsberichtes pro 1886. 2) Mit⸗ theilung des Reviſionsergebniſſes. 3) Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes. 4) Verwendung des Reingewinns. 5) Beſprechung über Vereinsangelegenheiten. 6) Ausſchluß von Mitgliedern. 7) Wahl zweier Verwaltungsrathsmitglieder an Stelle der austretenden Herren C. Steingötter und J. Bilger. Weinbeim, 16. März. Der Verlagshandlung von Fr. Ackermann dahier wurde durch Vermittelung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern(laut Verfügung Nr. 40 vom 6. Januar 1887) ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom zu Theil, welches Erſterer als Anerkennung von der Internationalen Ausſtel⸗ lung für Geſundheitspflege in London 1884 zuerkannt worden war. Die auf dem Gebiete der Pädagogik weithin rühmlichſt bekannte Verlagshandlung hatte daſelbſt eine Anzahl ihrer auf Geſundheitspflege und Unterricht bezüglichen Verlags⸗ werke und Lehrmittel ausgeſtellt, welche nach Schluß der Ausſtellung dem Comite zur Verwendung für eine öffentliche Bibliothek überlaſſen blieben. *Karlsruhe, 16. März. Wir hören, daß der am geſtrigen Tage verſtorbene Herr v Berckholtz, der Eigen⸗ thümer jener weit bekannten und prächtigen Gartenanlagen zwiſchen Sophien⸗ und Kriegsſtraße, ebendieſelben unſerem Erbgroßherzog teſtamentariſch vermacht haben ſoll, um den Foribeſtand dieſer Sehenswürdigkeit und Zierde unſerer Stadt für die Zukunft zu ſichern. Karlsruhe, 15. März. Heute verſtarb dahier, 71 Jahre alt, an einem Schlaganfall der Privatier, J. J v. Berckholtz, ein livländiſcher Edelmann, der ſeinen Wohnſitz ſchon ſeit einer längeren Reihe von Jahren hier aufgeſchlagen hatte. Herr v. Berckholtz, mit irdiſchen Gütern reich geſegnet, machte von denſelben den edelſten Gebrauch, er war ein großer Wohlthäter der Armen und ſein ausge⸗ dehnter Ziergarten zwiſchen der Kriegs⸗ und der Sophien⸗ ſtraße, auf den er jährlich bis zu 30,000 Mark verwendet haben ſoll, war zur ſchönen Jahreszeit eine Freude für Jung und Alt. Das im mittelalterlichen Styl von ſeinem Bruder nichts weniger originell und werihvoll iſt, als ſeine berühmten Ballete. Leo Delibes als Componiſt iſt aber eben noch in einer anderen Beziehung intereſſant; er mußte nämlich lange Jahre warten, bis ſeine Werke im eigenen Heimathlande die Wür⸗ digung finden konnten, welche ihnen gebührt. Allerdings iſt es aber doch ſchon weit über 10 Jahre, ſeitdem ſeine komiſche Oper„Mode“ geweſen iſt und der weite Weg nach Mann⸗ heim mag die Schuld daran tragen, daß bei uns„der König es erſt geſagt hat,“ nachdem er zu Hauſe aus der Mode ge⸗ kommen iſt und Jedermann wußte, was der König geſagt hat! Vom muſikgeſchichtlichen Standpunkt aus betrachtet, iſt es gewiß hoch intereſſant, dieſes feine Werk kennen zu lernen, das himmelhoch über einer„Rafaela“ ſteht, um ſo intereſſanter, als es in dem Entwickelungsgange der komiſchen Oper jenes Uebergangsſtadium bezeichnet, aus dem ſich die feinere Operette entwickelt, Und zu der letzteren, der beſſeren und feineren Operette, zieht beinahe unvbewußt der moderne Geſchmack hin, der aber jene verſchämt verhüllte Halbheit, wie ſie uns am beſten in der Muſik dieſer Oper ſich darbietet, nicht liebt, ſondern derbere Koſt vorzieht. Die Aufnahme der geſtrigen um 10 Jahre verſpäteten Premiere dieſer Oper iſt eine wohl wollende, freundliche ge⸗ weſen. Man fühlte ſich durch die Nobleſſe einer nicht un⸗ ſchönen Ausſtattung und einiger neuer Koſtüme obligirt, ſeine Dankbarkeit durch vereinzelnden Beifall zum Ausdruck zu bringen. Offenbar wußte man nicht, was man aus dem Werke machen und wie man es aufneomen ſollte. Seit zehn Jahren hat ſich in unſerer raſchlebenden Zeit eben der Ge⸗ ſchmack ganz gewaltig verändert,„verfeinert“ will ich nicht gerade behaupten, und was damals vielleicht rauſchenden Bei⸗ fall gefunden haben würde, wird heute mit einem blaſirten Lächeln aufgenommen, man verträgt eben ſchon derbere Koſt und die Muſik eines Delibes gefiel da am meiſten wo ſie die prüde Feinheit abſtreift und sans gene ſich den Anlauf zum regelrechten Operetten⸗Walzer geſtattet. Das Libretto ſteht gleichfalls hoch über demjenigen einer „Rafgela“ und geht manchmal weiter als die Muſik. De Grazie dieſer letzteren fehlt dem Buche, das ſehr holp.rig und ſchwerfällig aus der grazibſen Urſprache ierſetzt it erbaute Schloß Ortenßerg bei Offenburg hat er, als e⸗ durch Erbſchaft in ſeinen Beſitz gelangt war, an einen franzöſiſchen Adeligen für einen Spottpreis verkauft. Herr v. Berckholz wird in der Familtengruft zu Ortenberg beigeſetzt. Ein gutes Andenken iſt ihm geſichert. Allgemein iſt man hier geſpannt darauf, ob der herrliche Garten erhalten bleiben oder zu Bauplätzen Verwendung finden wird. Sboeben erſcheint eine Großh. Verordnung, nach welcher die neuer⸗ baute Bahnſtrecke Freiburg⸗Neuſtadt(Höllen⸗ thalbahwp bezüglich des bahnbautechniſchen und maſchinen⸗ techniſchen Dienſtes dem Bezirke des Betriebs⸗ bezw. Bahn⸗ bau⸗ und Maſchinen⸗Inſpektors in Freiburg zugetheilt wird. Nach Eröffnung des Betriebs treten folgende neue Betriebs⸗ ſtellen in's Leben: 1) Die Bahnexpeditionen Freiburg Wiehre⸗ Titiſee und Neuſtadt; 2) die Billetausgabeſtellen für Per⸗ ſonen⸗ und Güterverkehr in Littenweiler Lirchzarten Him⸗ melreich, Poſthalde und Hintergarten; 2) die Billetausgabe⸗ ſtelle für Perſonen⸗ und Wagenladungs⸗Verkehr in Huſch⸗ ſprung; J) die Billetausgabe für Perſonenverkehr in Holl⸗ ſteig. Die ſämmtlichen genannten Orte erhalten Bahntele⸗ graphenſtationen für den allgemeinen Verkehr mit beſchränk⸗ tem Tagesdienſt. Die ganze Strecke iſt 47 Kilometer lang. Mit ihr wird eine weitere berrliche Gegend unſeres Landes dem größeren Reiſepublikum erſchloſſen. 5 Aus dem Amte Eberbach. In der vergangenen Woche wurde die Gemeinde Schollbrunn durch den Erlaß Großb. Oberſchulraths überraſcht, nach welchem der dortige Hauptlehrer, Herr Reinhardt, welcher ſeit 1871 an der dortigen Volksſchule wirkt, als I. Hauptlehrer nach Lindols⸗ heim, Amt Karlsruhe, verſetzt iſt. Dem genannten Herrn wird ſeine Beförderung von Collegen und Freunden wie von der Gemeinde Schollbrunn von Herzen gegönnt. Er iſt aus Urſenbach, Amt Weinheim, gebürtig. 5 Schönbrunn, 16. März. Bei den diesjährigen Holz⸗ verſteigerungen im kleinen Odenwalde geht es recht lebhaft zu. Es ſcheint der Fall zu ſein, daß manchem Odenwälder und Bauländer durch die andauernde Winterkälte ſein Holz⸗ vorrath geſchmolzen iſt. Der Ster Buchenſcheitholz und Spelterholz galt bei den Verſteigerungen 8, 9 und 10 Mark und manchmal konnte er auch noch höher losgeſchlagen wer⸗ den. Die Domäneverwaltung bekommt für das Holz in den Waldungen auf hieſiger Gemärkung einen bedeutenden Erlös. Ebenſo können die Gemeinden Schönbrunn und Moosbrunn mit dem Preisergebniß bei ihren Holzverſteigerungen in den verſchledenen Gemeindeverwaltungen ſehr zufrieden ſein. J Freiburg, 16. März. Nachdem vor einigen Tagen ſchon ein Theil auf Grund des Sozialiſtengeſetzes gerd Sozialdemokraten aus dem 18 len J entlaſſen worden ſind, wurden auch die übrigen nhaftirten beute freigegeben. Auf die Proceſſirung darf man mit Rechte geſpannt ſein.— Das Dienſtmädchen eines hieſigen Bäckermeiſters ſtürzte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Kanal derGerberau, trieb unter einem Mühlrade, deſſen Schaufeln glücklicher Weiſe zum Theil brachen hindurch u. wurde jenſeits der Kaiſerſtraße noch lebend aus dem Waſſer gezogen. Sie hat keine ſchweren Verletzungen davongetragen und dürfte mit dem Leben davonkommeu.— Am 19. ds. Mts, werden die hieſi⸗ ſigen Corpsſtudenten zur Feier des Kaiſers Geburtstages einen feierlichen Comers im Kaufhausſaale abhalten. Am 21. wird in der Gambrinushalle ein großes Feſtbankett ſtattfinden— Das wird eine in„Die Bela⸗ erung von Colberg“ veranſtalten. Aus Baden, 17. März. In Heidelberg wurde in die Fenſter eines Hauſes in der Lauerſtraße geſ oſber Man fand die Spuren zweier Kugeln in dem betreffenden Zimmer vor.— e wurde im Rheine die Leiche einer älteren Frau geländet. 2 Ludwigsbafen, den 16. März. Von der Gemeind Oggersheim wurden im Jahre 1881 die Kinder des Tagner! Tavernier von hier in Verpflegung genommen wers die Gemeinde in dem Rechtsirrthum war, genannter Taver⸗ nier ſei in Oggersheim heimathberechtigt. Später ſtellte ſich jedoch heraus, daß die Heimath des Tavernier in Ludwias⸗ hafen ſei. Oggersheim reclamirte nun von hieſiger Stadt 627 Mk. Verpflegungskoſten, welche Summe jedoch unſer Armenpflegſchaftsrath zu zahlen verweigerte und gegen die auf Zahlung lautenden Erkenntniſſe des Bezirksamtes und der Regierung Recurs zum V rwaltungsgerichtshof ergri der jedoch die vorinſtanziellen Entſcheide beſtätigte, ſo daß nun bezahlt werden muß. Ludwigshafen, den 16. März. Die Vorbereitungen zum 10. Salvator- Congreß in den Centrakhallen des„Bayeriſchen Hiesl“ ſind in vollem Gang. Am Donners⸗ tag Abend findet großer„Krügsrath“ ſtatt, um die Vorlagen für den Sonntag zu prüfen. Das von Hrn. E. Kitzmüller zum Ausſchank kommende Quantum echten Paulaner Salvators iſt auf 6500„Stein“ feſtgeſetzt In Anbetracht dieſes Quantums wird der„Hiesl“ wohl das Vergnügen 805 und linksrheiniſchen Leſer beim „Congreß“ begrüßen zu können. 8 „Ludwigsbafen, 16. März. Das Jahr 1887 ſcheint für die Pfälz. Eiſendahnen ein gutes werden zu wollen, da das Ergebniß des diesjährigen Februar ein günſtiges iſt 9 vorjährige Februar brachte einen Ausfall von 100. kark.) Es wurden im Februar 1887 befördert 326,210 Per⸗ ſonen mit 210,798.15 M. Einahmen,(mehr 3612 Perſonen mit 3,157.17 M. weniger Ermnnahme): 213,416,375 Kilo Güter Die Handlung iſt übrigens höchſt einfach:„Der König hats geſagt“, nämlich dem altadeligen, ſteinreichen Marguis von Moncontour, der bei Majeſtät vorgeſtellt wird⸗ Und was hat Majeſtät dem Letzteren geſagt? Etwas was der Mar⸗ quis ſelbſt nicht gewußt hatte, daß er, der nämlich der Vater von vier hoffnungspollen weißgekleideten Töchtern iſt, doch wohl ſelbſtverſtändlich auch einen Sohn und Erben habe. Um ſeine Frau nicht zu blamiren und weil dies der König gar ſo poſitiv geſagt hat, bejaht der Marquis dieſe Frage und muß nun einen„künſtlichen“ Sohn ſuchen um dieſen bei Hof als den einzigen Sprößling vorzuſtellen. Dieſer findet ſich in dem Bauernburſchen Benoit, der hr viel Talent für ſeinen neuen Beruf an den Tag legt, ſeine Schweſtern mit deren Liebhabern und ſich ſelbſt le jeiner Javotte glücklich verheirathet, nachdem er allerlei tolle Streiche angeſtellt hat und dadurch wieder als Sohn des Marquis von der Bildſläche verſchwundet, daß er ſich 5 todt ſtellt und vom Könige 10 wird, der en glücklichen Marquis zum Herzoge ernennt. Die Palme des Abends erkennen wir rückhaltslos dem Träger der Hauptrolle des Marquis von Moncontour, Herrn Kraze, zu. So wenig ich mich für ſeinen Telra⸗ mund oder ſeinen Fliegenden Holländer begeiſten kann, 8 ſehr freue ich mich über ſein gutes Spiel, ſeine feine Komik un ſeinen natürlichen Humor, den er in dieſer neuen, gar nicht leichten Rolle entwickelt hat. Ohne ihn würde das Stück bei uns unmög⸗ lich ſein; auf dieſem Rollengebiete liegt auch ſein perſönlicher Werth und ſeine treffliche Verwendbarkeit. Bei Buffopar⸗ tieen reicht ſeine Stimme völlig aus, welche in der großen Oper unbedingt ſtört. Herr Kraze hat geſtern Abend Jogg; mehr geſungen, als eigentlich nöthig war und hätte 3. B. ſeine Couplets am Schluſſe des zweiten Aktes viel mehr dela⸗ miren dürfen. Auch Frau Jacobi iſt als Marquiſe in die⸗ ſer Spieloper weit mehr am richtigen Platze, als in einem Shakeſpeare'ſchen Drama in der Rolle einer tragiſchen Kö nigin. Die vier Töchter des Marquis ſind von den Damen Sorger, Dornewaß, Schelly und Schubert ganz hübich geſungen und geſpielt worden, während Herr Groſſer als Profeſſor der Tanzkunſt, der nur von Anſtand und Grazie 28. März. General⸗Anzeiger⸗ 8. Seite. mit 627,863.56 M. Einnahme(mehr 9759,305 Kilo und 50.600.21 M. Einnahme; 111,040,000 Kilo Kohlen mit 295,821.80 M. Einnahme(mehr 12015,000 Kilo und weniger 560.25 M. Einnahme); Geſammt⸗Einnahme 1,134,483.51 M. gegen 1107,600.72., alſo Mehreinnahme im Februar 1887: 26,882.79., welche lediglich durch den Güterverkehr veranlaßt wurde, da der Perſonen⸗ und der Kohlenverkehr trotz der größeren Beförderungsmenge eine Minderein⸗ nahme zu verzeichnen haben. Kus der Pfalz, 17. März. Der Weinreiſende S. Jonas aus Weiſenheim, welcher zuletzt die Gegend um Mosbach bereiſte, wird ſeit 24. Februar vermißt. Wer über den Verbleib desſelben Auskunft zu geben vermag, erhält von deſſen Angehörigen 100 M. Belohnung.— In Landau hat der Stadtrath zur Feier von Kaiſers Geburtstag 2000 Markbewilligt.— In Freimersheim brannte die Scheuer mit Stallung des Ackerers Peter Salm IV. total nieder.— In Niederotterbach zündete der 11jährige Waiſenknabe Reinhard Grimm die Scheuer des Martin Kuntz an. Glück⸗ licherweiſe konnte das Feuer bald wieder gelöſcht werden.— In Homburg überfuhr der Kutſcher der Wittwe Schlem⸗ mer von Waldmohr die blödſinnige Dorothea Neuhardt, welche in Folge deſſen geſtorben iſt. Gerichtszeitung. Mannbeim, 15. März.(Schöffengericht. Unter dem Vorſitze des Herrn Sberamtsrichters Sch 15 5 ckardt kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Schloſſer Albert Neubeck von Neckarau wird wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe vnn 15 Mark verurtheilt. 2) Taglöhner Jakob Kreutzer von Käferthal erhält wegen Beleidigung 8 Tage Gefängniß. 2 3) Jakob Ferdinand Opfermann von Feudenheim erhält wegen deſſelben Vergehens ebenfalls 8 Tage Ge⸗ jängniß. Ernſt Richard Berger von Dresden wird wegen Betrugs in eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verfällt. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) (Hafenmeiſterei): m 15. März ſind angekommen: Dampfboot„Victoria“, Capt. Heim von Rotterdam. 12„Stolzenfels“, Capf. Claaßen do. Füterboopt„Eugen Wrede“, Capt. Baſtian do. Hafenkanal(Hafenmeiſterei): Am 15. u. 16. März ſind angekommen: Schiff„Lahnſtein“, Schiffer H. Schmitt von Eblu. 85„Anna“,„ P. J. Haff do. 70 0 11,„. Roes do. 5„Ludwigshafen“, Schiff. J. Zink do. 8„Wolkenburg“,„ A. Reinarz von Antwerpen, „Mainz“,. ammer dy. „Mainz 4% 5 5915 dy. 5„Eduard“,„ Ebd. Weis 5 do. 8„Mannheim 20“, 5 Reitz von Rotterdam. *„Boſpucus“, 75 Weisbarth do. 5„Auguſta“, 1 Jotter do. „Chriſtina“, 7 g. Kehl von Biebrich. „Anna Friedrich“,„ B. Kröll von Duisburg. „Margarxetha“,„ Fr. Kißel do. „Maxia Eliſabetha“, Schiff. J. Openharſtert von Duisburg. 1„Wilnelm“„ D. Striepen von Mainz. „Gott mit Uns“,„ Fr. Becker von Düſſeldorf. Alter Zollhafen mit Nerbindungskanal(Hafenmeiſterei Angekommen den 15. März: Schif„Duckwitz“, Schiffer Wagener von Duisburg. „Amſterdam“,„ Penning von Amſterdam. „Ruhrort 17“, Schiff. Bang von Rotterdam. „Johann Wilhelm“, Schiff. Wendt do. „Induſtrie“,„ Gutjahr von Cöln. „Liederkranz“, Schiff. Wörzel von Heilbronn. „Bohrmann,„ Kuaub von Jagſtfeld. „Fridg“,„ Deutz do. „Maria“,„ Schkmitt do. Neckarhafen IV: Am 15. März ſind angekommen: „Heiurich Karl“, Schiff. 85 Jordan von Duisburg. „Henriette“,— einr. Dahmen do. „u. Göben“,„ Friedr. Loh V. do. „ Heinr. Schildberg do. 75 ilde“,„ Heinr. Graßhoff do. „Walburga Margaretha“, Schiff. J. W. Hartenberg do. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. ad in Rotterdam: 1 55 Schiffer 2 S 8 Schlepplahn„Maunheim 3 P. Gerwy. 2„M eim“% 75 S. Konz. 0„Maunnheim 14“ G. Staab. —„Mannheim 24“ Schiffer L. Klee. 2 Man uheim 8“ 15 eibler. Zu Anſterbam: Täglich via Retterdam vernlittelſt Schraubendampfer. In Maunheim: Schlepprahn„Mannheim 21“ 15 Schiffer J. Gerwy. rwegs: Schlepplahn„Chriſtine“ Schiffer H. Klobs. „»„Bictor von Scheffel“ 5 Schreck. Schleppſchiff„Barbaroſfa“ A. Schwarz III. paffirten am 15. März Köln. Schleppkahn„Manuheim 17“ Schiffer G. Bansbach. paſftrten am 14. März Emmerich. Maunheim, 17. März 1887. Die Direstien. Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. in Nüſſoldorf: nduſtrie., Cap. Reinert. in 4 Aubußteie IV., Cap. M. Scheidel. n in Mannheim:„Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. n much Zuisburg:„Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. nach Züſſeldorf:„Induſtrie., Cap. P. Bornhofen. . nach Maunheim:„Indaſtrie VI“, Cap. J. Krapp. 2„Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. Kächſte Abfahrt von Mannheim nach Töln, Düſſeldorf, Ruhrort, Dutsburg und Zwiſchenſtattonen mit Anſchluß in Cöln an uünſere direkt. Londondampfer „Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. Freitag, 18. März 1887. Sabeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Pirektien. VNorddeutſcher Lloyd in Bremen. Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer der Newyork⸗ und Baltimor⸗Sinien. Mitgetheilt durch Ph. Jacob Eglinger in Mannheim. eſtimmung „Elbe Bremen 15. März Mittags von Southampton. „Aller“ Bremen 9. März 7 Uhr Vm. von Newyork. „Werra“. Bremen 12. März 9 Uyr Bm. von Newyork. „Ems“ Newyork 13. März 8— in Newhork. „Eider“. Newyork 15. März 8— in Newyork. „Trave“. Newyork 10. März 4 Uhr N. von Southampton. „Julda“. Newyork 13. März 5— von Southampton. „Weſer“.. Bremen 2. März— von Baltimore. „Rhein“. HBaltimore11. März— in Baltimore. „Donau“ Haltimoreſs. Mmärz— Pungenes pass. „Hermann“. Baltimore10. März— Dover paſſirt. zu ſprechen peeet, etwas mehr feine Komik und Gelenkigkeit zu Tage fördern dürfte. 5 Die eigentlichen Hauptrollen ſind der Benoit und die Javotte. Namentlich die letztere gibt dem Frl Prohaska reichliche Gelegenheit zur Entfaltung ihrer brillant geſchul⸗ ten und namentlich in der höheren Lage glänzenden Stimme. Herr Gum hat als Benoit den Schwerpunkt zugleich auf das Spiel gelegt und damit ſeine geſanglichen Leiſtungen gut illuſtrirt. Als eine Perle des geſtrigen Abends verdient die reizende Ballet Einlage, welche der Stuttgarter Kapellmeiſter Doppler aus Delibes Naila eingerichtet hat, ganz beſonder r Erwähnung; dasſelbe wurde üveraus grazihs getanzt und fand die dankbarſte Aufnahme. Dies kleine Ballet iſt, mehr werth als die ſtundenlange Pantomime im Trompeter! oder Die endloſen Ballet⸗Emlagen in anderen älteren und modernen bern, welche eben darum unſympathiſch zu berühren pflegen, weil ſie kein Ende nehmen wollen, der Braſile und La Plata⸗Linſen Baltimore“. Bremen 19. März in Bremerhaven. „Hannover“ Antwerpen, Bremen 12. März von Liſſabon. Aöln...Vigo, Bremen 4. März St. Vincent paſſirt. „Gr. Bismarck“ La Platta 2. März in Buenos Ayres. erlirn Rio, Santos 21. Febr. in Bahia. „Frankfurt“ La Platta 27. Fbr. St. Vincent paſ. „Dhio“... Santos, La Platta, 18. März St. Vincent paſſtrt. „Kronprinz“ 1 11. März von Liſſabon. „Leipzig“ Bigo, 28 Platta 15. März von Antwerpen. der Linien nach Oſt⸗Aſien und Auſtralien „Preußen“ Bremen 8. März in Colombo. Sallernxr Bremen 12. März von Port Said. „Nürnberg“ Bremen 11. März in Aden. „Hohenzollern“ Bremen 10. März von Adelaide. „Braunſchweig“ Oſt⸗Aſten 3. März in Shanghai. „Hoöhenſtaufen“ Auſtralien 1. März in Colombo. „Bayern“ Oſt⸗Aſien 12. März in Colombo. „Habsburg“ Auſtralien 14. März von Suez. „Oder“ Oſt Aſten 35 13. März von Southampton. Bremen, 15. März 1887. Die Direktion. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konst, 15. Märzſ 2,65 40 05 büsseldorf, 00. März 0—000 Hüningen 1 168—,08 dulsburg, 18 1,58 0,02 5 1,61— 0,07] Ruhrort, 18. 164 +0,08 Kohl, 15.„.09 0,% 6 Emmerlen, 00.„.31 0,00 Lauterburg 15.„.05—%1 Arnheim, 15.„.48 0,08 5 16.„.97—0,08 Nymwegen, 15.„.16 +0,05 MHaxau, 16.„ 3,28—0%] Vreeswyk, 15.„ 1,88 0,01 Aannnstnei, 00.„0,00 40.0 Neokar. annhelm, 177 3,10—0,08 Faſſrar— Aale, 10„14 00, Sderkacn, 16.„ 168 000 Blebrloh, 16. 1,96 +0,05*5 9 0 5 Nannheim 177 3,31—0,09 Bingen 6,00—0,00 M 4 1 n. 2 Fahrwasser)] 16.„.83— 0,00— aub, 16.„ 195 0,03 e) 15.März 1,36—0,00 Soblenz, 16.„.25.0,52] Mosel. Köln, 16.„ 2,35—0,02 J Trier, 16.„ 0,900,02 ) Stauwasser. Manunheim, 16. März. Effektenbörſe. Bei feſter Tendenz entwickelte ſich an heutiger Börſe eim recht lebbaftes Geſchäft. Anilin Aktien haben ihren Cours um ca. 2% er⸗ höht. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Actien und Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien zu ungefähren geſtrigen Courſen umgeſetzt. Wir notiren: 218 ½ bez. Eichbaum⸗Brauerei 161 G. Bad. Rück⸗ und Mitverſ.⸗Aktien 780 bez. Mannheimer Verſicherungs Aktien 850 bez. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Mannheim Wie uns mitgetheilt wird, ſchlägt dieſe Geſellſchaft nach reichlicher Dotirung der Reſerven eine Dipidende von 5 pCt. pro rata temporis(nämlich für die Zeit der erſten Geſchäftsperiode vom 1. Juli bis 31. Dezem⸗ ber 1886)= 6 M. 25 Pf. per Aktie vor. Amerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 16. März mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm, Rew-Vork Ohloago ennd Wei⸗ 1· —— Mais Schmalz Callee 5 Mais Schmalz Harz 907/4 4876.72 12.60 7⁵ 34½ f7.42½ April 90%, 48%,g..72 12.65 75/, 34/8,ç.47½ Mai 915 485/.78 12.70 805/%⁰Ä 39¾8.55 Juni 9174 48776.83 12.70 80¼ 40%.62½ Juli 907/—.89 12.75 795/ 415%.70 August 90—— 12.75——— Septbr. 90⁵,/—— 12.80 795—— Oktbr.——— 12.85 8¹—— Navbr.——— 12.85——— Dezbr. 1888 940—— 12.85——— Januar 95¼—————— 1 9970—————— Tendenz: Weizen New-Lork höher, Chicago niedriger, Mais niedriger, Schmalz niedriger Caffee höher. Berlin, 16. März. Kronprinz Rudolph von Oeſterreich iſt Nachmittags 3 Uhr auf dem Anhalter Bahnhofe hier eingetroffen, vom Prinzen Wilhelm am Eiſenbahnwagen empfangen und im Kaiſerſalon von dem Kronprinzenpaar begrüßt worden. Hierauf traten die Herrſchaften die Fahrt nach dem Palais des Kaiſers an, wo der hohe Gaſt das kaiſerliche Paar begrüßte und dann im königlichen Schloſſe abſtieg. Um 5 Uhr fand das Mahl bei den kaiſerlichen Majeſtäten ſtatt, an welchem außer Kronprinz Rudolph noch Prinz Wil⸗ helm und die badiſchen Herrſchaften theilnahmen. Um 4 Uhr erſchien der Reichskanzler beim Kaiſer zum Vortrag. Berlin, 16. März. Dem italieniſchen Miniſter des Aeußern, Grafen Robilant, wurde der Schwarze Adler⸗Orden verliehen.(Durch dieſe höchſte preußiſche Auszeichnung wird Graf Robilant offenbar für Ver⸗ dienſte geehrt, die derſelbe ſich um die Erhaltung des deutſch⸗öſterreichiſch⸗italieniſchen Vertheidigungsbundes er⸗ worben.) Berlin, 17. März. An ſeinem 90. Geburtstage wird der Kaiſer von nicht weniger als 85 Mitgliedern ſouveräner Häuſer umgeben ſein, die preußiſche Königs⸗ familie natürlich inbegriffen. Es entſpricht dieſe einzig daſtehende zahlreiche perſönliche Theilnahme fürſtlicher Perſonen an der Feier des 90. Kaiſergeburtstages nur dem einzigartigen Charakter dieſes Feſtes ſelbſt, das in der Weltgeſchichte bis jetzt ohne Gleichen daſteht.“ Auch das Gefolge der in⸗ und ausländiſchen Herrſchaf⸗ ten iſt ein entſprechend großes, da es etwa dreihun⸗ dertundfünfzig Perſonen umfaſſen dürfte. Wien, 16. März. Von diplomatiſcher Seite wird aus Sofia gemeldet: Sehr beachtenswerthe Symptome laſſen vermuthen, daß die Regentſchaft ſich mit dem Plane trägt, ein kajt accompli zu ſchaffen, durch welches die Winkelzüge der ruſſiſchen Politik in der bulgariſchen An⸗ gelegenbeit durchkreuzt und Rußland zur offenen Stellung⸗ nahne Bulgarien und den Vertragsmächten gegenüber gezwungen werden ſoll. Man glaubt in diplomatiſchen Kreiſen von Sofia, daß die anläßlich der letzten Revolte der Regentſchaft zugegangenen patriotiſchen Kundgebungen aus aklen Theilen des Landes die Eoentualität der Un⸗ abhängigkeitserklärung Bulgariens beträchtlich näher gerückt hätten. Der diplomatiſche Agent Bulgariens bei der Pforte, Herr Vulcovich, ſoll weitgehende Inſtruktionen erhalten haben, welche der Pforte die Entſchloſſenheit der Regentſchaft erkennen laſſen, einer Verwirklichung der von Rußland der Pforte gemachten Propoſitionen ent⸗ gegenzutreten. Wien, 16. März. Das„Fremdenblatt“ dementirt die Mittheilung von der Konferenz Kalnoky's mit dem einmal Kenniniß von Stransky's Anweſenheit.— Die „N. Fr. Pieſſe“ meldet aus Paris, daß Rußland vor acht Tagen dort Verhandlungen wegen eines Allianzver⸗ trages angeknüpft habe, jedoch ohne das gewünſchte Ziel Punkten feſtgeſtellt. Das Attentat auf den Zaren fei ohne Einfluß auf den Gang der äußeren Politik. Prag, 16. März. Der Deutſche Turnverein ver⸗ zichtete auf ſeine Jubiläumsfeier, welche die Regierung mit Ausnahme des Feſtzuges geſtattet hatte. Die Deutſchen können auf das Recht des öffentlichen Auftretens in der Stadt ebenſowenig wie die Czechen verzichten. Lemberg, 16. März.„Czas“ meldet folgende Ank⸗ wort des Zaren auf den Glückwunſch des Kaiſers:„Ich danke herzlich dafür, daß Du an Meinem Geburkstag Meiner gedacht haſt. Ich bitte Dich der Kaiſerin aus⸗ zudrücken, wie ſehr Ich ihre warmen Glückwünſche hoch⸗ ſchätze. Alexander.“ Paris, 16. März. Kriegsminiſter General Bou⸗ langer hat an den Heeresausſchuß einen Brief gerichtet, in welchem er die Aufhebung der polytechniſchen Schule als Militärſchule fordert. Die Blätter ſprechen ſich miß⸗ billigend darüber aus, daß Boulanger dieſen Brief ver⸗ öffentlicht hat, ohne ihn vorher den übrigen Miniſtern mitgetheilt zu haben. London, 16. März. Sonntag Morgen ſagte der Zar Alexander III. zum General Greſſer, Gouberneur von Petersburg:„Ich weiß, daß mein zweimonatlicher Aufenthalt in Petersburg ſehr anſtrengend für Sie iſt; aber jetzt iſt alles vorüber, alles gut abgelaufen.“ In⸗ deſſen faßte die Polizei Argwohn gegen ſechs Leute, die in der Nähe das Anitſchkowpalaſtes in einer Theeſchenke bemerkt wurden, von denen einer ein großes Buch, ein zweiter einen Sack, ein dritter ein Packet trug, man ver⸗ folgte ſie, verhaftete ſie aber erſt in dem Augenblick, als der Kaiſer den Palaſt verließ. Die Verbrecher hatten zum Orte ihrer That die Ecke des Newski⸗Proſpects und der Morskajaſtraße gewählt, wo der Wagen des Kaiſers im Gedränge wegen der Umbiegung zeitweilig den Schrett verlangſamen mußte. Auch die Umſtehenden bemerkten dann die auffällige Schwere des Buches, welches der Student mühſelig von Arm zu Arm wechſelte. Ferner fiel eine heraushängende Zugſchnur auf. Die Verhafteten ſind drei junge Männer, zwei in die neue Univerſitäts⸗ uniform gekleidet, der dritte ein Koſaſen⸗Student vom Don. Gerüchtweiſe verlautet, daß das Buch eine Dynamit⸗ flaſche mit vergifteten Kugeln enthielt; der oberſte Polizek⸗ beamte, welcher den klebrigen Kugelſtoff betaſtete, ſoll be⸗ täubt hingefallen ſein. Auch ſoll ein Frauenz mmer eine Bombe in einem Pelzmuff getragen haben. Ein neuer Mordanſchlag wird vorläufig nicht befürchtet. Der Zar fuhr auf Umwegen über den Newaſtaden nach dem War⸗ ſchauer Bahnhof zur Abreiſe nach Gatſchina; er weinte hell auf, als er hoͤrte, welcher Gefahr er und ſeine Familie entgangen waren. Kalkutta, 16. März.(Meldung des Bureau Reuter.) Angeſichts möglicher Verwickelungen in Afghaniſtan nahm die indiſche Regierung die Aufſtellung von Obſervations⸗ truppen an der Piſhin⸗Grenze in Ausſicht. Afghaniſches Gebiet zu betreten, wird nicht beabſichtigt, die Anweſen⸗ heit der Truppen an der Grenze ſoll dem Emir nur eine moraliſche Stütze gewähren. Urtheil. In der Strafſache 4 gegen den Angeklagten Lorenz Frey von Sprendlingen z. Zt, in Mannheim, Redakteur der Badiſchen Volkszeitung, wegen Beleidigung des Gr. Stadtdirektors Siegel durch die Preſſe, vom 15. Dezember 1886, an welcher Theil genommen haben; 1. Großh. Landgerichtsdirektor Baſſermann, 2. Großh. Landgerichtsrath Traub, 3. 5 5 Wengler, als Richter, Großh. I. Stagtsanwalt Bienz, als Beamter der Skaats⸗ anwaltſchaft, Rechtspraktikant Tilleſſen als Gerichts⸗ ſchreiber, für Recht erkannt: Der Angeklagte Lorenz 170 von Mannheim wird wegen durch die Preſſe verübter Beleidigung eines Beamten in Be⸗ ziehung auf ſeinen Beruf im Sinne des 8 186 und 196.⸗ St.⸗G.⸗B. in eine Gefängnißſtrafe von fünf Monaten, ſowie in die Koſten des Strafverfahrens und des Strafvollzugs verurtheilt; auch iſt auf Antrag des Beleidigten oder der antragſtellenden Behörde der verfügende Theil des Urtheils innerhalb 14 Tage nach ei durch die Badiſche Volkszeitung(General⸗Anzeiger), Badiſche Landes Zeitung, Mannheimer Journal, Karlsrüher Zeitung, Frankfurter Zeitung, Volksfreund in Offenburg und das Villinger Wochenblatt auf Koſten des Angeklagten öffentlich bekannt zu machen und wird den genannten Perſonen auf Koſten des Verurtheilten eine Ausfertigung des Urtheils er⸗ theilt; zugleich wird die Unbrauchbarmachung aller Sa der Nr. 259 und 261 der Badiſchen Volkszeitung„General⸗ Anzeiger“ ausgeſprochen.(8 41 Abſ. 2 St.⸗G.⸗B.) gez⸗ Baſſer mahn, Jaub, Wengler. r. 1595, Die Uebereinſtimmung mit der Urſchrift beurkundet. Mannheim, den 14 März 1887. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Landgerichts. Köhler. 5 Nr. 6178. 5 Dies wird gemäß 8 200 Abſ. 2 des.St.⸗G.⸗B. und 8 483 Sꝗt.⸗P.⸗Ordg. öffentlich bekannt gemacht, nachdem das von dem Angeklagten eingelegte Rechtsmittel der Reviſſon durch Urtheil des Reichsgerichts vom 24. Februar d. Is. verworfen worden iſt. Mannheim, 15. März 1887. Großh. I. Staatsanwalt: te tz. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. 6 46(am Mohrenkopf, untere Ecke) 12935 — ͤ— ̃ñ———ñ!ſy‚—— Herausgeber: Dr. Jur. Hermann Haag. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: 8. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werke. Bulgaren Stransky. Das Auswärtige Amt hätle nicht * Rolgtionsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen In druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 15 zu erreichen; doch ſei die Konkordanz in zahlreichen hat das Gr. Schwurgericht zu Mannheim in ſeiner Sitzung ch eingetretener Rechtskraft desſelben 4. Selte. Relohsbant 4/ General⸗Anzeiger. 8 18. Mar: Frankfurter Baak 40%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 6. Marz 1887. ee, 11 Eichenſtämme von—10 Mtr. Stasspapſers. Aktſen. Hank-Aktian. 7 OJesb. Taats N. 100.— bz. Anfehens-Lads8. ſnqustrfe-AKtlen. 4 tsch. Reichs-Anlehen 105.60 ba. 4 Hess. Cudwigsbahn 34.40 bs.%½ Dtsch. Reichsbk. 134.40 G. Osst..-VIII. E. Fr. 3½ Cöln-Mindener 129 20 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 74— p. 475 reuss, Consols 105.50 bz. 4 Bexbanher 4217.— bs. 3 Frankfurter Bank 128.80 P. 4 Prag Duxer 998. 40 G. 4 Baxyer. Prämien 134.50 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 98 26 G. 4½ Frankf, Stadt-Anl,100— G. 1 Eübek-Hücheler.— b3. 4 Darmstädter Bank 139.5 bz. 3 Raab. Oedenburg M. 67 50 bz. 4 Bad. Prämien 186.— G. 5 Scheide-Anstalt 235.— Un. 4 Bapr. Oblle.„/10480. ſ Alröd Fium. ba, 6. Peutsche Bank 159.90 bz. Rudoif Silb. ö. W. fl. 72.40 bz. 8 Oldenb. 40 Thir. 129.90 b. 5 Ptsch. Verles.An. 167.—F. 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Mürz 1087 Auſang 8 Uhr Lokal: bet Dahringer ilien⸗ Abend, wozu die Herren Mitglieder, die ver⸗ ehrten Damen der Geſellſchaft, deren Angebbrige, ſowie Freunde u. Gönner des Bereins ſeund ichſt einladet 2946 Der Vorſtand⸗ Todes-Anzeige. Wir machen hiermit die traurige Mittheilung, daß unſer klangjähriges Mitglieb, Herr Jacob heute verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Freitag, den 18. Mürz, Nachm. 3 Uhr vom Trauerhauſe F 5, 14 aus ſtatt. Um zahlreiche Betheiligung bittet Dergebung von Pauarbeiten Die Vergebung fämmtlicher Bgnaerbeiten auſes F 1, 11 mit Synagoge dahier, Moſes⸗Elaus⸗Sti tung gehörig, ſoll auf dem Submiſſtonswege vergeben Pläne, Voranſchlag u. ſ. w. können auf dem Bureau des Architekten W. Mauchot 1 75 i werden. Angebote auf einzelne Arbeiten ſund d. Js., Vormittags 10 Uhr verſiegelt bei unterzeichneter I u dem Neubau des werden. bis zum 28. 7Commiſſion 9 8 Mannheim, den 16. März 1887. Die Commiſſion der Demle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiftung 222 Bensheim, G 4. 2. 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