Zeitung. Samſtag, 19. März 1887, Abonmement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quurtal. *Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. März. Das Geſetz über den Servis⸗ tarif wird an eine Kommiſſion verwieſen. Bei der erſten Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die Unfallverſicherung der Seeleute äußert Schrader leb⸗ Bedenken, welche ihn jedoch nicht zur Ablehnung der orlage, ſondern nur zu dem Wunſche 1 daß eine möglichſt gründliche Berathung in der Kommiſſſon ſtattfinde⸗ Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, daß die Unfall⸗ derſicherungs⸗Geſetzgebung mit dem vorliegenden Geſetzent⸗ wurfe noch nicht abgeſchloſſen ſei; ſie müſſe noch auf die Fiſcherei, die Handwerker, den Handelsſtand und das Haus⸗ geſinde ausgedehnt werden. Gebhardt ſchließt ſich dem Antrag auf Kommiſſions⸗ berathung an und hofft, daß das Geſetz auf keiner Seite prin⸗ zipiellem Widerſtand begegnen werde. Spahn ſteht der Vorlage e gegenüher. Woermann bedauert, daß das Geſetz der Schablone 50 ganz nach dem Muſter anderer Unfallperſicherungsge⸗ etze zugeſchnitten ſei. Die Rhederei werde durch den Enk⸗ wurf zu ſtark belaſtet. Er ſpricht ſich weiter dagegen aus, daß 2 Prozent der Steuer vom Rheder für Krankenverſicher⸗ ung behalten werden können Regierungskommiſſar Wodtke tritt den Ausführungen Woermann's entgegen. Die Regierung werde in der Com⸗ miſſion den Nachweis liefern, daß die Belaſtung der Rhederei nicht zu hoch ſei. Maltzahn⸗Gültz erklärt ſich mit der Commſſionsbe⸗ ſn ah ee worauf die Vorlage an eine Comiſ⸗ ſion geht. Bei Bergthung der Unfallverſicherung für die bei Bauten beſchäftigten Perſonen beantragt Veiel Verweiſung des Ent⸗ wurfes an eine bn Barth wendet ſich gegen das durch den Entwurf neu eingeführte Inſtitut einer Verſicherungsanſtalt, durch welches den Berufsgenoſſenſchaften ein Riſiko aufgebürdet würde ohne das entſprechende Recht, die Prämien zu beſtimmen. Daß in dem vorliegenden Entwurf das Prinzip des Umlageverfahrens verlaſſen ſei, beweiſe, daß man in der bisherigen Schablone nicht weiter komme. Staatsſekretär Bötticher: Ein Schablone in der Un⸗ fallverſicherungsgeſetzgebung ſei nie beabſichtigt geweſen, Bei der Verſicherungsanſtalt haben die erufsgenoſſenſchaften zwar das Riſiko dafür, aber auch das Recht der Verwaltung. Schrader: Das Bedenkliche dieſer Vorlage. ſei, daß die Berufsgenoſſenſchaften gezwungen werden, ein Riſiko zu übernehmen für dritte Perſonen, zu welchen ſie in keiner Be⸗ ziehung ſtehen. Der Geſetzentwurf geht an eine Kommiſſion. Morgen Abänderung des Reichsbeamtenpenſionsgeſetzes and ee der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhand⸗ »Herr von Leſſeps. Paris, 17. März. Herr v. Leſſeps wird von mehreren Blättern wegen der Widmung, die er dem franzöſiſchen Vieeconſul Brandt in Köln auf ſeine Photographie ge⸗ ſchrieben hat, heftig angegriffen. Er erklärte einem Re⸗ dacteur des„Voltafre“, daß er den Wortlaut der Wid⸗ mung vollſtändig aufrecht halte. Alles weiſe Frankreich auf ein Zuſammengehen mit Deutſchland an. Wenn Frankreich Deutſchland zu Anfang des Jahrhunderts und Deutſchland Frankreich jetzt beſtegt habe, ſo ſei das kein Grund, daß das ſo weitergehen müſſe. Wegen ihrer Nachbarſchaft und der gemeinſamen Intereſſen ſeien beide Leuilleton. —Eine Fran„vom alten Schlage.“ Ein Friſeur⸗ gehilfe wurde vor dem Bezirksgerichte Alſergrund in Wien angeklagt, ſich der Zahlung einer beſcheidenen Miethe durch fluchtähnliche Entfernung aus ſeiner Wohnung entzogen zu haben. Die Hauswirthin, eine alte Frau, wurde als Zeuge vernommen. Es zeigte ſich ſofort, daß die gute Matrone weit entfernt davon war, ein Strafverfahren gegen ihren Schuld⸗ ner zu wünſchen, und daß im Gegentheile die von ihr er⸗ ſtattete Anzeige einem ganz anderen Zwecke als der Veran⸗ laſſung gerichklicher Schrilte hätte dienen ſollen. Die Ver⸗ nehmung der Zeugin geſtaltete ſich nämlich folgendermaßen Richter: Sie haben bei der Polizei die Anzeige erſtattet, daß der Angeklagte Ihnen mit einer Miethsſchuld von 1,50 fl. durchgegangen iſt,— Zeugin: Durchgangen is er nöt, gber gar ka Idee.— Richter: Sie haben ihn doch mgen— Zeugin? Na, freili hab i in anzagt, weil er gusblieben is. — Richter: Und das Geld, was er Ihnen ſchuldig war, hal er nicht bezahlt?— Zeugin: Natürli hat er's nöt zahlt ghabt.— Richter: Das iſt doch durchgegangen.— Zeugin kraſch abwehrend): Na, na, na, dös is nöt richti zahlt hat er nur nöt, weil er ka Geld ghabt hat, er hat ſcho ſo lang ka Stell; aber weg'n Geld hab i n nöt Sunig— Richter Weßhalb denn?— Zeugin: Wiſſen S,, Herr Richter er hat ſcho allaweil ſo giammert, daß er halt kan Platz findtt, da is er af amal bei mir ausblieben; hab' i a paar Tag'rauf mit'n Hausmaſter'rüber'redt und der hat'ſagt, da muaß i auf d' Polizei gehn und dßs anzagn.— Richter: Sie wollten alſo nur anzeigen, daß er abhängig iſt.— Zeugin; Na freili, dö junga Leut ſan heutigstags glei vazagt, wig d Muckn in da Kälten, und denfen nur ſo mir nir Nir nit an Selbſtmord. Jetzt is ja rein dö verkehrte Welt. Zu meiner Seit har halt Anss recht alt und gebrechli wer u mfſaſſen, bis er ſt nachen Tod gſehnt hat; aber die ſungen Leut von jetzt kennan ja gar nix Anderes, als glei in d' Donau lauf'n und daſaufen. Nichter: Sie befürchten alſo, der. Angeklaate Satete einen Selbſtmord begehen?— Zeugin. O nein, das — i hn viel g forchten, daß; alei auf d Polizet g renm n: ba bam wi a a fraat, ob er mit was ſchuldi is, und Mannheimer Volksblatt. Nationen natürliche Freunde. Auch Rußland ſei ein da hab' t natürli a dos vom Geld an Srſchzint täglich Fann- und Foſttage ausgensmmen. Freund Frankreichs, ſicher aber kein natürlicher Freund. Fürſt Bismarck habe ihm geſagt:„Wenn wir unſere Kräfte vereinigen, ſind wir die Herren der Well. Nie⸗ mand wird wagen, ſich an uns zu vergreifen, und gemein⸗ ſam und ohne Hintergedanken würden wir an dem Fort⸗ ſchritte der Cioiliſation arbeiten können.“ In Bezug auf den gleichfalls angegriffenen Viceconſul bemerkt Herr vou Leſſeps, daß Herr Brandt, von Nationalität ein Deutſcher, gegen ihn ſowie auch gegen andere durchreiſende Franzoſen große Liebenswürdigkeit gezeigt und während der Kriegszeit ſich um die gefangenen und verwundeten Franzoſen viele Verdienſte erworben habe. Herr v. Leſſeps fügte hinzu, daß die Angriffe der Blätter ihm vollſtändig gleichgiltig ſeien. * General Voulanger und der Heeres⸗ ausſchuß. Paris, 17. März. In dem Antwortſchreiben des Vorſitzenden des Heeresausſchuſſes, de Mahy, auf den veröffentlichten Brief des Kriegsminiſters Boulanger wird erklärt, daß der Ausſchuß ſeine Beſchlüſſe in Be⸗ 10 0 der Polytechniſchen Schule aufrecht erhält und hin⸗ zufügt: „Ihrem Wunſche gemäß habe ich Ihr Schreiben den in der Sitzung anweſenden Mitgliedern vorgeleſen, ohne Nachdruck darauf zu legen, daß das Schriftſtück veröffentlicht worden iſt, ehe der Ausſchuß ſelbſt davon Kenntniß genommen hat, ohne ſich ferner über die Form der Zuſchrift aufzuhalten, die als ziemlich ungebräuchlich im amtlichen Verkehr bezeichnet werden muß und wozu der bisher ſtets beobachtete höfliche Ton des Ausſchuſſes Ihnen gegenüber keine Veranlaſſung gegeben hat. Der Ausſchuß beauftragt mich, Sie zu benachrichtigen, daß derſelbe die Ausdrücke nicht zulaſſen kann, in welchen Sie Ihre Anſichten ausgedrückt haben. Derſelbe glaubt in der Erfüllung ſeines Mandats niemals von den demokratiſchen Grundſätzen abgewichen zu ſein; er he⸗ müht ſich fortdauernd, Ihre Beſtrebungen auch im Par⸗ lamente zu unterſtützen, um dem Lande beſſere mili⸗ täriſche Einrichtungen zu geben, und in dieſem Geiſte wird er ſeine Arbeiten weiterführen.“ General Boulanger hat hierauf geantwortet: „Ihre Bemerkungen berühren mich lebhaft und es liegt mir auf dem Herzen, unverzüglich zu antworten. Ich muß die Verantwortlichkeit für die Veröffentlichung der Aktenſtücke übernehmen, aber darf verſichern, daß ich perſönlich derſelben fern ſtehe. Ich will und muß mein tiefſtes Bedauern darüber ausſprechen. Was den Aus⸗ druck in meinem Brief betrifft, ſo kann ich die Höflich⸗ keit der Ausſchußmitglieder gegen mich nicht genug loben; ich muß bedauern, daß ſie meine Abſichten mißverſtanden und glauben konnten, ich hätte auch nur einen Augenblick vergeſſen, was ich den Mitgliedern der Volksvertretung ſchuldig bin. Dieſe freimüthige Erklärung wird, wie ich geben.— Richter: Hat der Angeklagte Sie ſchon bezahlt?— Zeugin: A, zahlt hat er mi nöt, aber deßwegen hab' i kane Aengſten; wann er wieder wäs vadient, wird er mi ſcho zahlen: i will eahm net wegen dem Geld drucken und Kümmerniß machen. Der Staatsanwalt trat darauf von der Anklage zurück und der Richter verkündete das Erkenntniß, wonach der Angeklagte freigeſprochen wurde.— Zeugin: Alsdann, der junge Herr triagt ka Straf?— Richter: Nein, er iſt freigeſprochen worden.— Zeugin: Dank recht ſchön, dank vielmals, wär mir gar nöt recht'weſen, wann er meinetweg'n a Straf' kriagk hätt“ Wiſſen S, Herr Richter, es ſollt alt imma a Menſch den andern a biſſel aufhelſen und halten, nacha war 3 piel ſchöner auf der Welt.— Richter: Da hahen Sie Recht. 1 5 Frau! Behüt' Sie Gott.— Zeugin: Pfiart Gott, Herr ichter Ueber 120 Stunden hungert jetzt Herr Cetti in Berlin und doch iſt er noch immer munter und vergnügt und hat ſeinen Humor nicht verloren. Die letzte Nacht hat er zwar unruhig geſchlafen und fühlte ſich heute beim Auf⸗ ſtehen etwas matt, ſo daß er ſich öfter niederſetzen mußte. Das ging indeſſen bald vorüber und— er faſtet ſtandhaft weiter. Sein Körpergewicht hat ſich nur wenig verändert, ebenſo die Temperatur, die 36.6 C. beträgt; der Puls iſt normal und ſteigt in der Erregung noch auf 100 Schläge in der Minute. Am 16, d.., gegen 11 Uhr Vormittags, be⸗ ſuchte Geheimrath Birchow den Faſtenhelden erkundigte ſich nach ſeinem Allgemeinbefinden und wandte ſich dann an den anweſenden Profeſſor Zuntz mit der Frage, wie Cettis „Konto“ heute ſtehe. Nach kurzer Konferen entfernte ſich zer Beſuch und Herr Cetti unternahm hierauf in Begleitung weier ihn überwachender Aerzte eine kleine Spazierfahrt— Wegen des bekannten polizeilichen Verbotes der öffentlichen ſich an den Miniſter des hat es definitiv 05 en Schauſtellung Cetti's hatte man Innern gewendet, allein derſelbe efinit kehnt, das Verbot aufzuheben. Nur mit Rückſicht auf Werth des Experiments für die Wiſſenſchaft iſt es geſtattet worden, daß Perſonen, welche ein wiſſenſchaftliches Intereſſe daran haben, zu Herrn Cetti, jedoch ohne Entgeld, Zutritt haben ſollen. Für den Hungerbirtuoſen iſt dies natürlich ein Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. hoffe, jedes Mißverſtändniß beſeitigen. Weit entfernt übrigens, die demokratiſchen Gefühle zu verkennen, von denen ſie beſeelt ſind, rechne ich es mir zur Ehre, den⸗ ſelben meine Anerkennung zu zollen, und bemühe mich, ſie mit aller Kraft zum Wohle des Vaterlandes und der Republik zu unterſtützen. Aus dieſem Grunde ſollte das Einvernehmen zwiſchen uns niemals geſtört werden.“ Paris, 17. März. In Deputirtenkreiſen wird die Miniſterkriſis, die durch General Boulangers erſten Brief drohte, infolge der an de Mahy gerichteten entſchuldigen⸗ den Antwort des Kriegsminiſters als vertagt betrachtek⸗ —ññ̃̃̃̃p— us Stadt und Land. * Maunheim, 18. März 1887. „Die Betheiligung der hieſigen Volksſchule an der Kaiſerfeier war Gegenſtand der Berathung einer dom Rectorate auf vorgeſtern Nachmittag 4 Uhr einberufenen allge⸗ meinen Lehrer⸗Conferenz.— Die von dem Herrn Rector in dieſer Beziehung getroffenen Dispoſitionen, welche großen Scharfblick und bedeutendes Arrangementstalent bekunden. fanden allerſeits begeiſterte Aufnahme und freudige Zuſtim⸗ mung.— Wir ſchlagen dieſen einmüthig gefaßten Beſchlu um ſo höher an, als gerade in den letzten Tagen hin un wieder das we perbreitet war, als ſeien unſere Lehrer Gegner der beabſichtigten offiziellen Schulfeier. Selbſtper⸗ ſtändlich haben wir von dieſem allerdeings vorſichtig colpor⸗ kirten Gerüchte keine Notiz genommen, weil wir es als eine frevelhafte Beleidigung unſeres braven und pflichtreuen Lehrer⸗Collegiums gehalten hätten, wollte man auch nur einen Augenblick an ſeiner nafionalen Geſinnung und pa⸗ triotiſchen Hingabe den geringſten Zweifel hegen.— Wenn wirklich einmal Bedenken geäußert worden ſein ſollten, ſo haben dieſelben jedenfalls nur auf die Art der Durchführung und die durch allzugroßen Andrang entſtehenden immerhin nicht gagg 40 Ceſan ſed Unzuträglichkeiten und Unord⸗ nungen böuß 1 abt. Durch die jezt getroffenen„Dispoſt⸗ tionen ſind glücklicherweiſe derartige Vedenken vollſtändig he⸗ ſeitigt.— Auch müſſen wir es mit Freuden begrüßen daß das Rectorat im Vertrauen auf die Autorität der Lehrer und die im Allgemeinen herrſchende ſtramme Schuldisziplin die ihm angebotene Unterſtützung don Mitgliedern verſchiedener Corporationen dankend abgelehnt hat.— Den gefaßten Be⸗ ſchlüſſen liegen folgende Dispofikionen zu Grund: Montag. den 21. ps., Vormittags 10 Uhr allgemeine Schulfeler. Die Kinder ſammeln ſich, genau nach Klaſſen geordnet in ihren Schullocalen. Jeder Lehrer hält eine Anſprache; eine Feſt⸗ ſchrift kommt dann zur Vertheilung an alle Kinder, welche event, vom Lehrer erläutert und erklärt wird.— Feierlicher Geſang der Kalſerhymne bildet Anfang und Schluß der Zeier. — Dienſtag, 22, ds. Hauptfeſttag, finden ſich die Kinder wie⸗ derum in Feſtkleidung um 10 lhr in ihren Schulzimmern ein. Dort werden ſie von beſonders beorderten Lehrern zum Abmarſch aufgeſtellt, der ſofort erfolgt, ſowie die zur Kirche geladenen Lehrer bei ihren Klaſſen eingetroffen nd. Der Marſch zum Marktplatz erfolgt durch Seitenſtraßen, da⸗ mit der Verkehr in den Hauptſtraßen nicht ins Stocken kommt. Am Markkplatz ſtehen die Schuldiener und weiſen den ein⸗ zelnen Klaſſen ihre im Voraus beſtimmten Plätze an.— Sehr zweckmäßig iſt, daß die Kinder der zwei unterſten Klaſſen von der Theilnahme ausgeſchloſſen ſind. Wir hätten es gern geſehen, wenn auch die dritten Klaſſen zurückgeblieben wären. — Beim Hoch auf den Kaiſer und beim Geſang der Kaiſer⸗ bymne wäre recht empfehlenswerth, wenn die Glocken vom Rathhausthurm und einige Böllerſchüſſe mit einſtimmen würden, weil dadurch die Feier weſentlich erhöht und bei den Kindern —— ͥͤ—————— empfindlicher Schlag, denn es entgehen ihm dadurch die gro⸗ ßen Einnahmen, auf die er gerechnet hat. Allein er faſtet doch ruhig weiter„für die Wiſſenſchaft“, Verſchiedene Zei⸗ tungen wußten zu melden, daß er für jeden Hungertag 100 Mark bekomme, die von der mediziniſchen oder phyſtologi⸗ ſchen Geſellſchaft dazu bewilligt ſeien. Dies iſt nicht richtig. es iſt nur Herrn Cetti in Ausſicht geſtellt worden daß er nicht umſonſt hungern ſolle und durch eine Geldſumme dafütr entſchädigt werden würde. Wie viel er aber erhalten und woher das Geld kommen ſolle, darüber iſt bis jetzt noch nichts beſtimm. Im Gegentheil wäre es erwünſcht, wenn Freunde der Wiſſenſchaft und Intereſſenten ſich finden wür⸗ den, die aus freiwilligen Beiträgen eine Entſchädigungsſumme aufbringen wollten. — Ein großartiges Bab, welches durch ee und ſeine eigenthümlichen Einrichtungen einzig in ſeiner Art werden dürſte, wird Berlin demnächſt haben Ein Bau: meiſter H. aus Wien hat ein Grundſtück in der verlängerten Zimmerſtraße, Ecke der Wilhelmſtraße, für ungefähr andert⸗ galb Millionen Mark erworben; das Vordergebäude ſoll zu Hotel und Läden eingerichtet werden. Das Badehaus wird mit Beihülfe der erſten Architekten Wiens und Berlins nach Art des Römerbades in Wien erbaut werden, nur großar⸗ tiger als dieſes und dem Comfort der Neuzeit entſprechender. Ein 5 ausgeſtatteter Salon wird mit dem Badepalaſt verbunden ſein, wo Coneerte ſtattfinden ſollen, um den Auf⸗ enthalt nach dem Bade möglichſt angenehm zu machen. Außer kaltem und warmem Baſſin, verſchiedenen Douchen und Wan⸗ nenbädern ſollen haupfſächlich auch alle mediziniſchen Bäder zu haben ſein, welch letztere unter Aufſicht von Berliner an⸗ geſehenen Aerzten ſtehen Schließlich iſt noch bemerkens⸗ werth, daß eine Dampf⸗Schnellwäſcherei eingerichtet werden ſeme ſo daß der Beſucher, während er ſich im Bade aufhält, eine Wäſche friſch gewaſchen ꝛc. bekommen kann. Dieſe Neuerung wird jedenfalls ſowohl von allen Reiſenden mit Freuden aufgenommen werden, als auch von Leuten aus der Umgegend Berlins, welche ſich nur wenige Tage daſelb aufhalten wollen und hierdurch die Mitnahme von erſparen. ——— 2. Selte. General⸗Anzeiger. 19. Marz. eine langanhaltende mächtige Wirkung hervorgerufen würde.— auch wäre es gut, wenn die Dragonerkapelle oder eine andere Muſikkapelle den Geſang begleiten könnte, weil ſonſt ein ein⸗ heitlicher Geſang nicht leicht durchführbar.— An das Publi⸗ kum richten wir ſchon jetzt die freundliche Mahnung, durch ruhiges Verhalten die Lehrer beim Auf⸗ und Ahmarſch gütigſt zu unterſtützen, damit alle Unordnungen ſtrengſtens vermieden werden können.— Je ruhiger und feierlicher der Verlauf eines ſolchen Feſtes, deſto größer die Wirkung auf unſere Jugend, die noch in ſpäten Tagen mit Stolz erzählen ſoll, was zum unſeres Heldenkaiſers hier in Mannheim geſchehen iſt. Kaiſerfeier. Die Feier des Geburtsfeſtes unſeres greiſen Heldenkaiſers wird dieſes Jahr, wie allenthalben in unſerem deutſchen Vaterlande, Dank den reichen Mitteln, welche der Stadtrath zur Verfügung geſtellt hat, auch in unſerer Stadt eine großartige werden. In den Bereich der Illumination, die herrlich zu werden verſpricht, wird auch die Statue auf dem Paradeplatz gezogen werden, wozu die Arbeiten zur Zeit im vollſten Gange ſich befinden. Eine beſondere Bitte richtet das Feſteomité an die Fabrik⸗ und Geſchäftsinhaber, den 22. März diesmal als einen Feiertag zu behandeln; wir glauben, daß das Comitée damit keine Jehlbitte gethan haben wird. Im Uebrigen verweiſen wir auf das in unſerem heutigen Blatte veröffentlichte Feſt⸗ drogramm. Kaiſercommers. Auch in unſerer Stadt wird zur Feier von Kaiſers Geburtstag ein ſolenner ſtudentiſcher Com⸗ mers ſtattfinden. Wie aus dem Inſeratentheil zu erſehen iſt, ladet ein von den Herren: Staatsanwalt Die z, Bürgermeiſter Bräunig, Bezirksamtmann Schmid⸗Ludwigshafen, Dr. Weſthofen und oand. med. Nieſer unterzeichneter Aufruf ſämmtliche alten und jungen Corpsſtudenten des Köſener 8. C. V. auf Samſtag, den 19. ds. Mts., in den Saal des Logen⸗ gebäudes(L. 8. 3) ein.(Wo bleiben denn, muß man ſich da kragen, unſere Burſchenſchaſter, die doch auch gewiß ſehr ſtark in unſerer Stadt vertreten ſind.) Kaiſerwein. In der jetzigen Salvatorzeit wird ge⸗ wiß von manchem Weintrinker die frohe Kunde freudig be⸗ grüßt werden, daß Herr E. Schilling„a ur Wolfs⸗ chlucht“, wo man bekanntlich guch ſonſt ein gar köſtlich Tröpflein zu trinken bekommt, zur Feier von Kaiſers Geburts⸗ zag ein Stück hochfeinen Ungſteiner, Kaſſerwein genannt, von Sonntag an zum Ausſchank bringen wird. Maunheim, 16. März. Das„Man nheimer Jour⸗ nal“, ſo wird dem„Schwäbiſchen Merkur“ mitgetheilt, deſſen langjähriger Pächter und Redacteur J. Ph. Walther vor einigen Monaten geſtorben iſt, wurde dem Vernehmen nach von dem Stiftungsrath des katholiſchen Bürgerhoſpitals an eine Vereinigung verpachtet, beſtehend aus Anwalt Baſ⸗ ſermann, Fr. Hirſchhorn, K. Eckhard u. Fr. Thor⸗ becke. Der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Buol, ſo ſchreibt heute Morgen die„Köln. Ztg.“, wendet ſich in einer an uns gerichteten Zuſchrift gegen eine in der o⸗Correſpon⸗ denz aus Karlsruhe vom 12. ds.(Nr. 74 Erſtes Blatt) vor⸗ kommende Angabe, welche beſagte, Herru v. Buol ſei vor ſeinen Wählern als erklärter und entſchiedener Septennatsgeg⸗ ner aufgetreten, indem er ſich in ſeinen Wahlreden ſo ent⸗ ſchieden, wie kaum irgend ein Centrumsmann, gegen das Septennat erklärt habe; auch ſei ihm deßhalb ein li⸗ beraler Gegenkandidat aufgeſtellt worden.„Wo immer ich.— erklärt hiergegen der Herr Abgeordnete—„vor Wählern aufgetreten bin, war ich bemüht, den Un⸗ terſchied zwiſchen Triennat und Septennat nicht als einen grundſätzlichen, ſondern als einen ſolchen praktiſcher Zweck⸗ mäßigkeit darzuſtellen und mir für die künftige Abſtimmung volle freie Hand zu bewahren, indem ich zugleich ſtets ver⸗ ſicherte, daß ich es mir in hohem Grade angelegen ſein laſſen wpürde, den Wünſchen des hl. Vaters gerecht zu werden. Ein lberaler Gegenkandidat war meines Wiſſens bereits aufge⸗ ſtellt, als ich erſtmals vor die Wähler trat.“ „ Wahlberechtigung. Der Miniſter des Innern hat, wie wir aus dem„Rhein. Kur.“ erfahren, eine die Wahl⸗ berechtigung betreffend wichtige Frage in den letzten Tagen entſchieden, die Frage nämlich: Kann nur Derjenige in die Waglliſten aufgenommen werden, der bis zum Termin der Auslegung derſelben das erforderliche Alter erreicht hat, oder hat auch Derzenige Anſpruch darauf, der bis zum Wahltage das geſetzliche Alter erreicht? In Frankfurt und auch wohl anderswo hat man bisher die Reklamationen von ſolchen Perſonen, die das 25. Jahr in den Tagen zwiſchen der Aus⸗ legung der Liſte und dem Wahltermin erreichen, als unbe⸗ gründet abgewieſen, der Miniſter hat aber das Verlangen der Reklamanten als berechtigt anerkannt und angeordnet, daß in Zukunft demgemäß verfahren werden ſoll. Wahl⸗ berechtigt wären alſo beiſpielsweiſe in dieſem Jahre alle Bürger geweſen, die vor dem 22. Februar 1862 geboren ſind. „ Befitzwechſel. Herr Metzgermeiſter Louis Schnei⸗ der verkaufte ſein Wohnhaus, Lit, 6 2 12, ſammt Geſchäft und Inventar an Herrn Metzgermeiſter Friedrich Biſſinger hier um 92,000 M. „Die Reichsbankhauptſtelle macht bekannt, daß an⸗ läßlich des Geburtstages Se. Majeſtät des Kaiſers deren Geſchäftslokal am 22. März Nachmittags geſchloſſen wird. Vivant sequentes! Eine combinirte Heirath.„Wee ich gehört habe, heirathen Sie nächſtens, lieber K. Iſt das eine Heirath aus Neigung oder eine Vernunftheirath?“ e Wiſſen Sie, die Sache verhält ſich ſo: Meine Braut iſt ſehr häßlich, aber ſie beſitzt ein großes Vermögen. Es iſt alſo im Hinblick auf Ihr Geſicht eine Vernunftheirath, Was aber das Vermögen betrifft, eine Heirath aus Neigung.“ Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 17 März 1887. „ Ein Schritt vom Wege, Luſtſpiel von Ernſt Wichert. Das heitere Stückchen, welches das Leben in einem Bade mit viel Humor und Beigabe einiger gelungenen Verwick⸗ lungen und Verwechslungen nicht ohne draſtiſche, manchmal derhe Komik ſchildert, gibt mir zu keinerlei längeren Anmerkungen Anlaß. Die Damen Jakobi und Schlüter, die Herren Stein, Groſſer, Neumann und Eichrodt karrikiren mit viel Glück und Geſchick einige kleinſtädtiſche, lebenswahre Typen, denen wir die hie und da zu Tage ktetende Ueber⸗ treipung gerne verzeihen. Die Palme des Abends erkenne ich der Vorſteherin des Damenpenſionats— Frau Jakobi zu, während mir ihr Herr Gemahl als„Badecommiſſarius Buſch gar nicht imponiren kann; er ſpielt feine Rolle viel zu klug, als daß man an die Mißgriffe glauben könnte, welche er von ſich erzählt und begeht. He rr Stury nimmt ſich als moderner Fürſt ohne Rüſtung und Schwerk durch⸗ aus nicht fürſtlich aus; err Förſter hatte wohl nich glückliche Momente, Baese er 0 Art Bonvivantrollen nicht diſtinguirt genug. ieſe letzte igenſchaft beſitzt Fräulein Blanche und den gefunden Backfiſch⸗Humor unſere kreffliche Nodius⸗Jenke im vollſten Maße. « Theateruotizen. Mit Herrn Schrauff, der bei ſeinem erſten Gaſtſpiel einen recht guten Erfolg nach jeder Seite hin erzielt hat, ſind die Unterhandlungen ſoweit gediehen, daß derſelbe in Bälde noch entweder als Graf Almaviva in„Figaro's * Kunſt. In der Hofkunſthandlung von H. Ferdinand Heckel iſt ein überlebensgroßes Portrait Sr. Majeſtät des 1 Kaiſers, gemalt von A. Dieffenbacher aus⸗ geſtellt. * Der große Rath hatte ſich geſtern Abend in den feſtlich geſchmückten Räumen des Wilden Mannes“ ein⸗ gefunden, um ſein Urtheil über den demnächſt zum Ausſchank kommenden„Salvator“ abzugeben. Mit kritiſchen Blicken und mit Kennermiene ſchllürften die Mitglieder des großen Rathes mit bedächtigen Zügen den kredenzten Stoff. Das einſtimmige Urtheil über den hochfeinen Stoff ging dahin: „Je mehr ich davon trinke, deſto beſſer ſchmeckt's mir.“ Wir werden übrigens Gelegenheit nehmen, in unſerer morgigen Nummer nochmals darauf zurückzukommen. *Unfall. Geſtern Abend ging eine Frau in ein in der Nähe ihrer Wohnung gelegenes Wirthshaus, um ſich daſelbſt einen Krug Bier zu holen. Auf dem Weg dahin glitt ſie auf dem glatten Trottoir aus, fiel zu Boden, wobei der Krug in Trümmer ging und mit ſeinen Scherben die Frau an der einen Hand ſo erheblich verletzte, daß ſie ſich im all⸗ gemeinen Krankenhauſe verbinden laſſen mußte.— An der Ecke des Quadrates 0 1 glitt eine Dame, als ſie die Kandel⸗ rinne überſteigen wollte, aus und fiel in dieſelbe, welche zu der Zeit mit Eiswaſſer bis obenhin angefüllt war. Durch⸗ näßt und mehrfach verletzt wurde ſie von Paſſanten aufge⸗ hoben und konnte alsdann nur wühſam nach Hauſe gehen. * Trambahn. In Folge Legung der Waſſerleitungs⸗ röhren vom Rheinthor bis mußte die Trambahn ihre Fahrten von aer Thor 0 der Brauerei Hochſchwen⸗ der bis zu den Stallungen ein * Fahndung. Der Grof gende Bekanntmachung: Helle Staatsanwalt am hieſigen Landgericht erläßt fol In der Nacht vom 15. auf 16. d. M. wurde in das Comptoir der Firma Max Hohmann am Verbindungskanal hier eingebrochen. Der Thäter hat nach den vorhandenen Blutſpuren eine nicht unerhebliche Verletzung an der Hand erlitten. Zur That benützt wurde ein Beil, möglicherweiſe auch ein Stemmeiſen, entwendet ein Schächtelchen mit Stahlſedern. Ich bitte alle zur Entdeckung des Thäters geeianeten Anhaltspunkte um gehend der Polizei mitzutheilen. Der Gr. Staatsanwalt: Duffner. Diebſtabl. Geſtern Mittag zwiſchen 11—12 Uhr wurde im vierten Stock des Hauſes L 12, 10 einem Dienſt⸗ mädchen aus deſſen Koffer, an welchem der Schlüſſel ſteckte, ein nicht unbedeutender Gelobetrag nebſt einer goldenen Broche entwendet. Des Diebſtahls verdächtig iſt ein männliches Individuum, welches im Laufe des Vormittags zweimal in dem Hauſe bettelte. »Thierquälerei. beladene Landfuhre blieb Eine mit Kohlen und Holz ſchwer 5 geſtern früh 7 Uhr in dem hohen Schnee in der Nähe des Marktplatzes ſtecken und konnte durch das abgemagerte, entkräftete Pferd nicht von der Stelle gebracht werden, obgleich das Thier unter den hagel⸗ dicht niederſauſenden Peitſchenhieben des Fuhrmanns die ge⸗ waltigſten Anſtrengungen machte und dabei wiederholt in die Kniee ſank. Ein hinzugekommener Schutzmann machte der Mißhandlung des Thieres ein Ende und protokollirte den rohen Burſchen. Unaugenehme Verwechslung. Eine bei einer hie⸗ ſigen Herrſchaft bedienſtete Köchin wollte geſtern Vormittag Eſſig an den Braten gießen. Sie nahm die vermeintliche Eſſigflaſche, goß ſich einen Löffel von dem Inhalte voll, um dieſen zuerſt zu verſuchen. Aber o weh! Zu ihrem Schrecken mußte ſie verſpüren, daß ſie ſtatt der Eſſigflaſche ein mit Salmiakgeiſt gefülltes Gefäß erwiſcht hatte, mit deſſen Inhalt ſie ſich natürlich Mund und Gaumen jämmeslich verbrannte. Sie eilte fort von dem Braten nach dem allgem. Krankenhauſe, wo ſie Aufnahme fand. Beinbruch. Der Ausläufer des Bankhauſes Hohen⸗ emſer, Herr Hammer, glitt auf dem glatten Schnee zwiſchen D 3 und D 4 aus und ſtürzte ſo ungluͤcklich zu Boden, daß er das eine Bein brach. Der Verletzte wurde in ſeine Woh⸗ nung verbracht. Vereinschronik. 5 e Steuographenverein. Wie bekannt, wird am 5. Juni d. J in unſerer Stadt die Wanderver⸗ ſammlung des ſüddeutſchen Stenographenbundes des Gabels⸗ berger'ſchen Syſtems tagen. In einer vorgeſtern ſtattgehabten Generalverſammlung des hieſigen Gabelsberger Stenographen⸗ vereins wurden die Koſten hiefür auf 400 Mark veranſchlagt, welche theils durch Ausgabe von Feſtkarten, theils durch Bei⸗ trag aus der Kaſſe des hieſigen Vereins und des ſüdweſt⸗ deutſchen Verbandes gedeckt werden ſollen. Zugleich mit der Wanderverſammlung wird ein Preiswettſchreiben verbunden werden. Wir werden noch Gelegenheit nehmen, auf dieſe Wanderverſammlung zurückzukomm n. Herrenabend. Wir haben in unſerer letzten Nummer auf den auf geſtern Abend feſtgeſetzten humoriſtiſchen Herren⸗ abend der Geſellſchaft„Polyhymnica“ hingewieſen und die Vermuthung ausgeſprochen, daß der Abend ganz außerordent⸗ liche Darſtellungen bringen werde. Wir müſſen geſtehen, daß unſere Erwartungen noch bei Weſtem übertroffen wurden und daß wir und wohl ſämmtliche anweſende Herren ſich ſelten ſo köſtlich amüſfirt haben, wie geſtern Abend. Es würde uns zu weit führen, wollten wir auf die einzelnen Nummern des reichhaltigen, urkomiſchen Programms näher eingehen. Hochzeit“ oder als Don Juan und Graf Luna im„Trou⸗ badour“ auftreten wird. Je nach dem Ausfall dieſer Rollen wird der Contrakt mit dem talentirten Künſtler perfekt wer⸗ den. Don Juan würde alsdann inſofern eine weitere Neu⸗ beſetzung erfahren, als Fräulein Mohor die Donna Anna, wie auch die Leondre im„Troubadour“ übernehmen würde. Ferner wird die Parthie der Pamina(Zauberflöte) auf Fräulein Mohor, die Papagena auf Fräulein Sorger übergehen: dieſer Aenderung wird durch den Weggang des Fräulein Dornewaß bedingt, welche uns am 1. Mai ver⸗ laſſen wird. Die Dame wird ſich in der Rolle der„Pre⸗ zioſa, welches Stück als Volksvorſtellung gegeben wird, von dem hieſigen Publikum verabſchieden. Auch die in Bälde in Scene gehenden„Journaliſten“ werden theilweiſe neu be⸗ ſetzt. Den Bolz ſtellt, wie bereits mitgetheilt, Herr Ran⸗ zenberg dar, den Ollendorf zum erſten Mal Herr Ro⸗ dius, den Schmock desgleichen Herr Tietſch, die Adel⸗ herd von Runeck Frau Rodius. Wle in der letzten Auf⸗ führung wird Herr Neu mann den Oberſt, Herr Jacobi den Piepenbrink ſpielen. * Die Tracht der Jungfrau von Orleans. „ Jeanne d Are, behauptet man, theilte die Schwäche ihres Zeitalters hinſichtlich der ſchönen militairiſchen Coſtüme. Als die Nachricht von ihrer Gefangenſchaft an den Hof Karls VII. gelangte, wagten hervorragende Perſonen es auszuſprechen, daß ſie nur ihr verdientes Schickſal erlitten habe, weil ſie „hochmüthig in der Kleidung“ geworden wäre. Als einziger Beweis für alle Verbrechen, die für ihre Verurtheilung zum Vorwand dienten, galt der Umſtand, daß ſie ſich in Verachtung des 5. Buches Moſis und des Coneils zu Chalcedon als Mann gekleidet habe. Artikel 12 ihrer Be⸗ ſchuldigungsacte entwickelt dieſe Beſchwerde folgendermaßen: „Ganz und gar auf die Kleider ihres Geſchlechts verzichtend, läßt ſich beſagte Johanna die Haare in der Manier der Edelknappen ſchneiden, und trägt Hemden, Hoſen, Rock, lange Strümpfe aus einem Stück, die an beſägtem Rock(Zipon) durch zwanzig Neſſelriemen befeſtigt ſind, Schuhe mit dicken Sohlen, die von außen zugeſchnürt ſind, eine kurze Robe bis zur Höhe des Knie's einen ausgezacklen chaperon Gapuze Erwähnen nur wollen wir, daß die Aufführung der Parodie⸗ oper: Die Afrikaneri Pöpperl für homeriſche Heiterkeit erregte und den die Polyhymnia über Kräfte verfügt, des Vereins, Herrn rechtigtem Stolze blicken »Kaufmänniſcher des Saalbaues i Carrode aus Prozeßhansl“, uns hier nicht beklagen von derartigen Dialektſti Stelle derſelben bildet durch die Mitwirkenden. nung wäre es f Vortheil geweſen, wenn Der Recitator beherrſcht Kleinigkeit, ferner iſt die türliche, anheimelnde, was bei unſeren Theater auch nicht immer der Fall iſt. Vortheilhafte ſagen, wen Carl de Caro⸗Carrode v Meiſterleiſtung ſchafft; g nicht mit einer Meif unübertrefflichen Cabinet dezitirte geſtern Abend Herr Carl de Augsburg das oberbayeriſche Volksſtück„Der von Ganghofer und Nüuert. terleiſtung, n von Höpfner, vom Dirigenten Orcheſter eingerichtet, Beweis lieferte, daß auf welche ſie mit be⸗ mag. Verein. In dem großen Saale a x o⸗ Wir könnten über die Anzahl der Aufführungen icken, was aber ſtets die ſchwächſte iſt die Beherrſchung des Dial ktez Nach meiner unmaßgeblichen Mei⸗ für unſere Hoſtheatermitglieder von großem ſie dem Vortrage angewohnt hätten. den Dialekt bis auf die geringſte Art ſeines Vortrages eine ſehr na⸗ ter Aufführungen Und ſo ließe ſich noch manches u dies überhaupt nöthig wäre. Bei erſteht es ſich von ſelbſt, daß er eine eſtern Abend aber überraſchte er uns ſondern mit einer Folge von ſtückchen. Die mannigfaltigen thea⸗ traliſchen Effekte wirkten durch die bloße Recitation ſchon mächtig, ohne daß ſceniſche Hilfsmittel hinzu traten; eines ſei ferner noch ſehr lobend erwähnt, die exakte Durchführung der einzelnen Perſonen in Stimme und charakteriſtiſchen Eigen⸗ heiten. Geringſte geſtört wurde. Hierbei treten in allererſte Rethe„die h ke“, der„Weberſepp“ und„die Botenliesl.“ einer jener ſeltenen Abende ohe Obrig⸗ Kurz es war deren Genuß auch nicht durch das —— Käferthal, 16. März. Die Entdeckung einer weiteren Salvatorquelle, un der Zacherlbrauerei von dürfte wohl nicht unintereſſant ſchaft„zum Pflug,“ vo Die erſte Hauptprobe fand Donnerſtag den 17. ds. Aoends 7 Uhr, in den feſtlich decbrirten Räumen des Wirthshauſes ſlatt, wäh vator⸗Congreß am Sam beginnt und ſich auf die folgenden und zwar des wirklich ächten Gebräu's, aus Gebrüder Schmederer in München, ſein. Es iſt dies die Wirth⸗ n Gaſtwirth Peter Köhler dahier. Mts., Pflug⸗ rend der diesjährige und zweite Sal⸗ ſtag den 19. d. Mts., Abends 6 ÜUhe Tage ausdehnt. Dabei ſehlt es auch nicht an den hierzu paſſenden Speiſen und wird der diesjährige Congreß, viel größere Betheiligu haben. OWeinheim, 17. Premiere und zwar Herrn, der ſich indeſſen das„geheimnißvolle unterhaltende Stück Pech vor leeren Bänken Jagdhaus“ hat nun zum 2. Mal das unverdiente wie beſtimmt anzunehmen iſt, eine ng wie im Vorjahre aufzuweiſen März. Auch wir hatten geſtern eine noch obendrein eine von einem hieſigen noch nicht entpuppt, ſondern hinter verſteckt hat. Dieſes wirklich geſpielt zu werden und das iſt ſehr ſchade, denn es iſt allerliebſt, beſonders humorvoll gewürzt⸗ durch die Couplets, welche ilfant zu ſingen weiß. Wer Beſuch, der Wettermache Herr Jung, der Stotterer comme- ſchuld war an dem ſpärlichen r, oder der Luſtſpieldichter iſt ſchwer zu ſagen, denn es kurſiren über den Thäter des„Gefangen“ nur Gerüchte. Ein Briefträger iſt es indeſſen nicht, obwohl gerade dieſe ehrſame Zunft die meiſten Luſtſpiel⸗Dilettanten erfahrungsmäßig liefert lettres“ ſein, der mit dem„Gefangen“ Bühnen gefährlich zu w Aus 2 Rechtsagent Heringe gung verhaftet.— In Th Baden, 18. März. und doch ſoll es ein„homme de angefangen hat den erden. In Wolfach wurde der Verdachts der Unterſch a⸗ iengen wurde in das Verei⸗ r wegen lokal des kachol. Geſe llenvereins eingebrochen und die Faſß⸗ ſammt Inhalt geraubt. kirch, erhängte ſich der Schroff. Ludwigshafen, pionszug, ſtattfindet, zu gehen, wenn wir die veranſchlagen. Um deſſelben zu gewähren, Stadt incluſive Hemshof halben rüſtet man ſich dazu, auf dem Gebiet der Jll der am Vorabend zu Kaiſers wird großartig werden. n Biethingen, Amt Meß⸗ 62 Jahre alte Landwirth Martin 16. März. Der Fackel⸗ und Lam⸗ Geburtstagsfeier hier Wir glauben nicht fehl Zahl der Theilnehmer auf 200—400 möglichſt allen Einwohnern den Anblick iſt ſeine Ausdehnung über die ganze und Gräfenau angeordnet. Allent⸗ in der hieſigen Bürgerſchaft auch umination hervorragendes zu leiſten und ſind mir perſönlich mehrere Einwohner be⸗ kannt, die wirklich O p Hoffentlich hat man„ü Uns ein wenig von dem J Ludwigsgafen, 17. März Nummer bringen Sie eine Zuſchrift, in Blatt berichtigt wird. Es heißt darin, denz in Nr. 62, 2. fer für dieſelbe bringen werden. ber uns“ ein Einſehen und ſendet viel geruhmten„Kaiſerwetter“. 17. März. In Ihrer heutigen der meine Correſpon. daß der hieſige katholiſche Pfarrer kein Mitglied des Feſt⸗ Comiteés ſei, auch zeugt, daß dem ſo iſt. des Gottesdienſtes anbelangt, ſo man aus der im Stadtrath gemachten N. der Nichtgenehmigung de Oberbehörde keineswe dies in Hinſicht auf für Gottesdienſte für de mit Schulterkragen), Dolch 'armes.“ Und Artikel 13 b Prunkes, die man unter ihren gerichtet hatte: „Nicht allein welches durch göttliches Gott und Menſchen . enge Stiefel, lange Sporen, Schwert, und überhaupt die ganze 0 in keiner Sitzung beſſelben anweſend war. Dies erkenne ich ganz und voll an, nachdem ich mich über⸗ weiteren Punkt bezüglich muß ich erklären, daß ittheilung, bezüglich durch die kirchliche gs her aus finden konnte, daß die Verfaſſung geſchehe. Daß n Kaiſer, wie überhaupt für jeden Was den s Gottesdienſtes Ausrüſtung eines homms etont weiter die Bezichtigung des eigenen Anhängern gegen ſie ae hält ſie ſich nach dem Befehl Gottes und ſeiner Heiligen berechtigt, dieſes zügelloſe Gewand zu tragen, Geſetz verboten iſt, abſcheulich für ſondern ſie behauptet auch noch, den Eingebungen des Himmels gehorcht zu haben, wenn ſie außer⸗ dem pompöſe Kleidung, mit Gold und Schau trug; indem und ſeitlich geſpaltenen Pelzwerk verziert, zur ſte darüber ihre courtes hardes, tabar ds surtouts(verſchiedene Formen und Benennungen für kürzere und längere Ueberwürfe) anlegte. Daß es ſich ſo verhält, iſt bekannt, da ſie an dem Tage, an welchem ſie gefangen genommen wurde, eine uuque(ebenfalls ein Ueberwurf) von offen war. Im Muſeum von Arbeit aufbewahrt, auf oldſtoff an hatte, die an allen Seiten Orleans wird ein Teppich deutſchel welchem Johanna in dem Moment ihrer Ankunft bei Karl VII. abgebüldet iſt. Das iſt das ein⸗ zige, zeitgenöſſiſche Bild, welches von ihr bekannt iſt. Sie reitet zwiſchen ihrem Bogenſchützen und einem Pagen, der ihre Lanze trägt. Sie iſt vollſtändig bewaffnet, aber ohne den Küraß, indem ſie nur ihr Wamms anhat, worüber ſich noch eine ausgezackte huque b Helm ohne Viſir, der Sendelbinde, ein langer efindet. Ihre Kopfbedeckung iſt ein von einer cornette(im Deutſchen Shawl von zartem Stoff) umgeben iſt. Vor jenem iſt ein Kleinod befeſtigt, welches ein Federbuſch überragt. Sie hält in der des Befehls, den ſie verkündigen Hand die Standarte, das Zeichen will. Obgleich die Zeichnung barbariſch, und die Auswahl der Farben wenig mannigfaltig iſt, ſo erſcheint doch in dem Coſtüm eine deutliche Abſicht von Pracht. Man hat daran feſtgehalten, die Jungfrau ſo darzuſtellen, wie ſie ſich an der Spitze der Armee zeigte, ſo, wie ſie die Menge auch ſie nicht prächtig gekleidet geweſen wäre, weder als„Kriegschef“ Einfluß gewonnen, den ſi ſehen wollte und 18 denn wenn o würde man ſie gewürdigt haben, noch hätte ſie den e über die Truppen ausübte. 85 11— SGSenerak. Anzeigert TfSaue endern Gottesdienſt⸗ der irgend wie miſt den volitiſchen 7 Mannheim, 17. März.(Cffektenbörſe) Die Div können, daß unter den Ereigniſſen der letzten Woche kein Verhältniſſen zuſammenhängt, die Genehmigung des dendeerkärung der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſell⸗ günſiigeres für die Erhaltung des europäiſchen Friedens Fönigs erforderlich iſt, weiß ich nur zu gut, denn die Nachſuchung für eine ſolche kirchliche Feier geſchieht z. B. am Sedanstag durch das hieſige proteſtankiſche Presby⸗ jerium. Eine andere Frage iſt die, ob angeſichts der Bedeu⸗ tung, welche die diesjährige Geburtstagsfeier des deutſchen Kaiſers hat und angefichts der allgemeinen Vorbereitungen die für dieſelbe getroffen werden, es ſich nicht empfohlen haben dürfte, wenn die kirchliche Oberbehörde des hieſigen Herrn katholiſchen Pfarrers aus eigener Initiative die Genehmigung zur Abhaltung eines Gottesdienſtes an aller⸗ höchſter Stelle nachgeſucht hätte. Damit wäre dann die An⸗ ſche Kunche für die ganze Pfalz, ſoweit es die katholi⸗ che Kirche betrifft, geregelt worden. Ich glaube nicht, daß die katholiſche Bevölkerung der Pfalz gegen einen ſolchen Schritt ihres Oberhirten Proteſt erhoben hätte. Ludwigshafen, 17. März. Vor einem leider geringen Auditorium hielt heute Abend Herr Hofſchauſpieler Auguſt Junkermann aus Stuttgart, auf Veranlaſſung des hieſigen kdaufmänniſchen Vereins Mercuria im Geſellſchaftshaus einen Vortrag über verſchiedene Stücke Fritz Reuter's. Herr Junkermann iſt bekanntlich der beſte Interpret der Reuter 55 Stücke und ſo iſt es denn auch natürlich, daß den Zu⸗ örern die Erzeugniſſe der Reuter'ſchen Muſe in der größten Formvollendung geboten wurden. Die Einleitung bildete zHome Nöto“, dann folgt Reuter's größte Dichtung„Onkel Bräſig und hier waren es einige Momente„Ut minner Stromtid“, die Herr Junkermann den aufmerkſam lauſchen⸗ den Zuhörern bot. Um einen Beweis zu geben, wie leicht ſich das Ohr eines Süddeutſchen an das Idiom des Platt gewöhnt, gab er einige Gedichte Reuters im Originaldialekt zum Beſten, die allgemeine Heiterkeit hervorriefen. Wir wollen es nicht unterlaſſen, hervorzuheben, daß jede einzelne Vor⸗ ſich des ſympathiſchſten Beifalls zu erfreuen Gerichtszeitung. Maunheim, 16. März.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Dienſtmagd Maadalena Pfaff von Duttweiler erhielt Schmähung öffentlicher Diener eine Haftſtrafe von 10 agen. 2) Dienſtmagd Marie Schneider von Wertheim, wegen mehrfachen Diebſtahls 1 Monat Gefängniß. 3) Schuſter Guſtav Schäppe von Poklitz erhielt wegen Bettels und Landſtreicherei 2 Wochen. 4) Schneider Hermann Guſtav Hupsky von Meſeritz, bekam wegen Sachbeſchädigung 3 Tage Gefängniß. 5) Schiffer Gottlieb Schmitt von Altlußheim erhielt wegen erſchwerter Körperverletzung 8 Monat Gefängniß. 6) Thereſia Voll 2850 Grob von Steinsfurt erhielt we⸗ gen Unterſchlagung 2 Wochen Gefängniß. 7) Wirth Jacob Ludwig von hier, wegen Körperver⸗ kbezung 10 Tage Gefängniß. 8) Gasinſtallateur Heinrich Kunz hier wurde von glei⸗ cher Anklage freigeſprochen. 9) Dienſtknecht Friedrich Sieber von Griesbach erhielt wegen Diebſtahls 1 Woche Gefängniß. 10) Wirth Friedrich Jacobi hier erhielt wegen Vergehen gegen 8 285 des St.⸗G.⸗B. 6 Mark Geldſtrafe. 11) Gärtner Philipp Braun von hier wurde von 5 19 Anklage des Hausfriedensbruchs freige⸗ rochen. 12) Chriſtine Scherer von Neckarau erhielt wegen Schmähung öffentlicher Diener eine Woche Haft. Perſchiedenes. Zweideutig.„Spielen Sie Karten?“ fragte einſt Georg der Dritte von England, welcher bekanntlich wegen ſeiner Ausſchweifung und zahlloſen, nicht ſehr ſauberen Aben⸗ teuer beim Volke wenig beliebt war, den bekannten Dema⸗ gogen Horne Tooke.—„Sire“, antwortete der Gefragte. die Karten ſind mir ſo fremd, daß ich den König nicht veen Buben unterſcheiden kann.“ Die Promenade in Junsbruck war am Freitag Nachmittag der Schauplatz eines das ganze anweſende Pub⸗ likum aufregenden Scandals. Der Recenſent eines Inns⸗ brucker Blattes hatte gelegentlich der Aufführung von„Wallen⸗ ſtein's Tod“ die Darſtellung des Illo von Seiten des Schau⸗ ſpielers Franz Czernits fun. als an den Faſching erinnernd bezeichnend. Der betreffende Schauſpieler inſultirte nun den Recenſenten auf der Promenade. Er ging auf den nichts Ahnenden zu, faßte ihn an beiden Ohren, ſchüttelte ihn unter den Asgeſuchtefien Schimpfworten und ſpie ihm mehrere Male in's Geſicht. Unter dem Publikum, das ſich über den Auftritt keine nähere Erklärung geben konnte, zeigte ſich all⸗ gemeine Entrüſtung. Der betreffende Recenſent iſt inſeribirter Hörer der Univerſität, und herrſcht daher unter der Stu⸗ dentenſchaft eine hochgradige Aufregung. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) (Hafenmeiſterei): m 16. März ſind Dampfbvot„Goethe“, Capt. März von Rotterdam. 15 Neckarhaſen(Hafenmeiſterei LI7): Am 16. März ſind angekommen: „Theodor“, Schiff. P. Krapp von Ruhrort. „Waghäuſel“,„ 85 Hoffmann do. „ier er Joh. Tepper do. 5 „Unſer Fritz“, Schiff. Franz Hofmann von Duisburg. „Wilhelm“,„ FJriedr. Lo do. „Neptun“,„ Wilh. Bütefür von Ruhrort. „Königin Louiſe“, Schiff. „Friedrich“,„ Heinr. Fuchs von Duisburg. „Kaiſer Wilhelmk,„ Herm Zehres do. Mannheimer Dampfſchleppſchifſffahrts⸗Geſellſchaſt. An Jadung in Notter dam: Friedr. Foſtrich do. 8 2 3282 Schlepprahn„Mannheim 3“ Schiffer P. Gerwy. 5„Mannheim 2“ S. Konz. 7„Mannheim 14“ G. Staab. *„Mannheim 24“ Schiffer 8. Klee. Maunheim 6“ 1 Weibler⸗ In Amſterbdam: Täglich via Ratterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Mannheim: Schleppkahn„Mannheim 21“ Schiffer J. Gerwy. Sch ihn Schiffer H. Kloos leppka„Chriſtine“ Schi Kloos. 5„Victor von Scheffel“ 75 J. Schreck. 92„Anna u. Carl“ 5 Fr. Zaubders. Schleppſchiſß„Barbaroſſa“ A. Schwarz III. paſſirten am 16. März Coblenz. ngekommen in Rotterdam am 17. März: Schleppkahn„Moſella“ Schiffer Ir. Nalbach. Mannheim, 18. März 1887. Die Nirertion. Wasserstands-NMachrichten. Datum Stand Rhein. Datum Stand 5 906 Konstanz 00. MArzf 2,65 +0%5 Düsselderf, 16. März 2s 0² Hüningen 19.„ 1561—0, Dulsdarg. 1.„ 18 00 5 17.„ 1,58—0,08 Huhrort, 17.„.66 00 Kebf, 00. 2 2909—0,06 Emmerlen, 18.„ 00 Lauterburtz 16.„ 2,87—0,08 Arnheim, 00.„.48 +0%03 17..93—0,04 Mymwegen,(0.„.16 0,05 udu 20.„.28—%0% Ureeswe, 00. 86%1 dermsrshelm, 00.„ 0,00 +,00 Nee Kaxr. Rannheim, 18.„ 8,0—0,08 Feſſbronn, 17.„f 001 Halnz, 17.„.88—0,08 Ederbach, 00.„ 1,68—0,00 Blebriok, 16.„ 189—,0 Kannhelm, 18.„ 3,24—0,07 Eingen 135 900 Main. 7* 0——— 25 195 2 195 4008 Frankkurt, 00. März 1,36—0,00 Coblene, 00.„ 2,25 0,02 Aasel , 17.„ 665—0,0 J Trier, 00.„ J 0,90—0,0 N 1 ſchaft, welche aber auch hinter der peſſimiſtiſchen Taxation zurückblieb, verſtimmte. Die Enttäuſchung machte ſich in dem Coursſturz von 780 auf 712⅛ bemerkbar. Wir behalten uns vor, morgen nochmals eingehender zurückzukommen. Die Aktien des Mutterinſtituts Bad. Schifffahrtsaſſecuranz⸗Ge⸗ ſellſchaft haben ebenfalls M. 100 eingebüßt. Anilin⸗Actien gegen geſtern ca. 2% verloren. Wir notiren: Schifffahrts⸗ aſſecuranz 2000 Brf. Anilin⸗Actien 216 Geld, 218 Brf. Hannbelm, 17. März.(Victuslienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches per Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 bfg. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 9 bis c Pfg, Blumenkohl 20 bis 30 Pfg., Kopfsalat 0 bis 0 Pfg., Endivien o bis 0 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Plg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pig., per Gebund 5 dis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 15 bis 20 Pfg., Sellerie per Kopf 3 bis 5 Pfg., Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben o bis 0 Pfg., Kartofſel per Ctr..30 .00., do, weisse amerik..50.4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 0 bis 0., Winterlattich per Port, 20 Pfg., Molkenkäse pr Stüick 18 bis 24 Pfg.] Handkäse per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk,, Ballenbütter 1 Mk. Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Ctr. o bis 00 Mk., Auserlesene per Stück 8 bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. o bis 00 Mk., Auserlesene per Stück 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 115 5 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Gob. 2 is 4 Pfg., Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,80—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. fette Gänse per Stück 0 bis 0 Nk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..00. 2 Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Mannheim, 17. März.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 18.75—19.—[Gerste, hierländische 15.——15.25 3 norddeutscher 18.5018.75 Pfülzer 15.25—15.75 0 Redwinter II 20.——20.— Alzeier Gegend 17.—17.— 5 5 Spring 19.75—20.— Hafer, Badischer 11.75—12.— „ Saxconskal888r 20.——20.— Württ. Alp. 12.75—13.— 30 1884r 19.75—20.— Mais Amerik. Mixed. 12.——412.— „Orenburger 18845 19.25—19.25 Donau 12. 12.— 5 La Plata——.— Kohlreps, deutsche 24.——24.— Kernen 18.75—19.— Branntwein 100 pOt. Ts. 88.——89.— Roggen, Pfälzer 15.——15.— Leinöl, in Part. 51.— 1 Russischer 14.——14.— Rüböl, in Part. 50.— 75 Bulgarischer 14.——14.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 4 22.— 2 8 Weizeumehl Ar. 2 2 30.— 31.—09.00 28.00—00.— 26.—00, 24.50—25. 20.——, Roggenmehl Nr. o) 24.—24,50 1) 20.—.20.50. Tendenz: Getreide still, Preise unverändert. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 17. März mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Chioago n 1* 0 1· 5 —5 Mais Schma: afee 51 Mais Schmah März 907/8 485/8.62 12.60 757%, 34%.85 April 915%8 485/.62 12.65 76⁰ 34¼.42½ Mai 92⁰5 49.70 12.70 8115 40.50 Juni 91278 49.76 12.70 8⁰5⁵/ · 40%.55 Juli 90⁵/ 49%8.82 12.25 80³%8 41%/.60 August 90⁰—.87 12.75——— Septbr. 91—.92 12.80 80³¼—— Oktbr. 92570—— 12.85 82—— Novbr. 33⁸—— 12.85——— Dezbr. 1888 94/—— 12.85——— Januar 95³%—————— Febr. 96374—————— Mai 9970—————— 1 Pendenz: Weizen höher, Mai höher, Schmalz niedriger, Caffee öher. aeeeeeeeeee Neueſte Nachrichten. München, 17. März. Die amtliche Entſcheidung über das Verbleiben oder die Verſetzung des hieſigen Nuntius, welche gleich nach dem letzten Conſiſtorium er⸗ wartet wurde, iſt bisher nicht eingetroffen. Der Nuntius ſelbſt ſcheint über ſeinen zukünftigen Aufenthaltsort noch vollſtändig im unklaren. München, 17. März. Ein koſtbares Geſchenk ließ S. königl. Hoheit der Prinz⸗Regent jüngſt bei der Taufe des jüngſten Sohnes des Prinzen Wilhelm von Preußen, bei welchem der Prinz⸗Regent die Pathenſtelle mit übernahm, der Gemahlin des Prinzen durch den bayeriſchen Geſandten in Berlin, Grafen Lerchenfeld, zuſtellen. Es iſt dies ein wahres Meiſter⸗ und Prachtſtück von Fächer, der dem Atelier des Hofjuweliers Merk entſtammt. Streng durchgeführt im Barokſtyl ſind auf den beiden goldenen Fächerplatter erhabene Guirlanden mit Diamanten beſetzt angebracht; auf der ober⸗ ſten Platte befinden ſich zwei verſchlungene U, über denen Amoretten eine Krone halten; weiters iſt noch auf dieſer Platte ein Pfau aus Email. Der Bügel iſt gleichfalls aus Gold, an welchem ſchwere Goldquaſten ſind. Das Innere des Fächers iſt aus weißer Seide, die Blumen bemalt und von Goldfranſen eingefaßt iſt. Berlin, 17. März. Der Bundesrath hat heute den Beſchlüſſen des vorigen Reichstags betreffend die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter und die Einführung der Berufung in Strafſachen die Zuſtimmung verſagt. Berlin, 17. März. Abgeordnetenhaus. Das Prä⸗ ſidium wird ermächtigt, dem Kaiſer anläßlich des Aller⸗ höchſten Geburtstages die Glückwünſche des Hauſes dar⸗ zubringen. Das Haus erledigt in dritter Leſung das Secundärbahngeſetz und die Verſtaatlichungsvorlage und verweiſt ſodann die Vorlage betreffend die Cantongefäng⸗ niſſe in der Rheinpropinz an die Gemeindecommiſſion. Nächſte Sitzung Samſtag. Tagesordnung: Berathung der rheiniſchen Kreis⸗ und Provinzialordnung. Berlin, 17. März. In der heutigen Stadtverord⸗ netenſitzung wurde der Antrag Singer, Virchow und Genoſſen berathen, den Magiſtrat um Anordnungen da⸗ hin zu erſuchen, daß die aus Gemeindemitteln gezahlten Kurkoſten nicht als eine die Ausübung des Wahlrechts ausſchließende öffentliche Unterſtützung anzuſehen ſeien und daß bei ratenweiſer Rückerſtattung der verauslagten bezw. geſtundeten Kurkoſten die Aufnahme in die Wähler⸗ liſte nicht zu verweigern ſei. Die Verſammlung beſchloß in namentlicher Abſtimmung mit 49 gegen 34 Stimmen über den Antrag, den Gerth als agitatoriſch und die Kompetenzen der Verſammlung überſchreitend bekämpfte, zur Tagesordnung überzugehen. Berlin, den 17. März. Anläßlich der Verleihung des ſchwarzen Adlerordens an den italieniſchen Miniſter des Aeußern Grafen Robilant(welche übrigens verfrüht iſt und erſt am Geburtstage des Kaiſers erfolgen ſoll) bringt die Poſt folgenden höſhſt bemerkenswerthen Ar⸗ tikel:„Was nun die jetzt Thatſache gewordene neue Tripelallianz ſelbſt betrifft, ſo wird es keiner Bemerkung bedürfen, wie thöricht die Beſorgniſſe eines Theiles der franzöſiſchen Preſſe ſind, die ſich ſeit mehreren Tagen den Kopf zerbricht, welcher künftige Landerwerb von Seiten Italiens ſtipulirt ſein möchte. Es handelt ſich nicht um eine Offenſiv⸗Allianz, nicht um Eroberungen, ſondern um die Vertheidigung des status quo. Das aber glauben wir mit Genugthuung hervorheben zu vorgekommen ſein mag, als die Erneuerung der Tripel⸗ allianz. Wien, 17. März. Die türkiſche Regierung ſandte ein Rundſchreiben an ihre diplomatiſchen Vertrteter im Auslande, in welchem ſie ihre Stellung zu den Ruſt⸗ ſchuker Hinrichtungen präziſirt. In dem Rundſchreiben wird die Haſt getadelt, mit welcher die Hinrichtungen vorgenommen wurden. Es wird ferner ausgeführt, daß die hohe Pforte eben daran ſchritt, zu interveniren, aber daß in Folge der Beſchleunigung der Urtheilsvollſtreckung dieſe Intervention zu ſpät kam. Im Schlußſatze heißt es:„La Sublime Porte desapprouve sous tous les rapports ces exécutions“.—(„Die hohe Pforte miß⸗ billigt in jeder Hinſicht dieſe Hinrichtungen.)). Wien, 17. März. Von der Direktion der Südbahn wird zu den Verkehrsſtbrungen mitgetheilt: Wegen andauernden Schneeſturms am Karſte iſt der Geſammtver⸗ kehr zwiſchen Trieſt und Laſbach eingeſtellt. An der Beſei⸗ tigung der Schneehinderniſſe wird mit Aufbietung aller Kräfte gearbeitet.— Aus Budapeſt wird telegraphirt: Der heute Morgen fällige Wiener Zug iſt 15(10 Uhr Vormittags) noch nicht eingelangt. Er hat fünfſtündige Ver⸗ ſpätung in Folge anduuernden Schueefalles. Deßhalb wurde auch die Hoffagd, die heute ſtattfinden ſollte, abgeſagt Der römiſche Kourierzug, mit welchem der päpſtliche Nobel⸗ gardiſt ankommen ſollte, der dem neuen Kardinal Vannutelli die Kalotte bringt, konnte geſtern Abend von Udine nicht abgelaſſen werden. Lemberg, 17. März. Es verlautet, daß Rußland Verhandlungen mit Rom einleitete, zur Wiederherſtellung des ſeit der Deportation des Wilnaer Biſchofs unter⸗ brochenen diplomatiſchen Verkehrs. Peſt, 17. März. Hieſige unterrichtete Kreiſe wiſſen, daß der Petersburger Mordanſchlag ausſchließlich das Werk von Nihiliſten iſt und daß weder die Panſlaviſten noch die Verfaſſungsſchwärmer daran den geringſten An⸗ theil haben. Paris, 17. März. Die ausländiſchen Theilnehmer an der Gedenkfeier zur Ermordung des Zaren ſollen ausgewieſen werden.— Prinz Napoleon ſchreibt eine Broſchüre gegen Taines„Napoleon.“ Nom, 17. März. Die Regierung beſchloß, den General Gens,„welcher Abeſſynien die italieniſchen Waffen ausgeliefert habe“, ſofort zurückzurufen. Rom, 17. März. Monſignore Galimberti reiſt morgen nach Berlin, um dem Kaiſer Wilhelm die Glück⸗ wünſche und ein Handſchreiben des Papſtes zu überbringen. Im Hauſe des Abgeordneten Mosca verſammelten ſich heute 15 Mitglieder der bisherigen Majorität und beſchloſſen, das Miniſterium, wenn es unverändert vor der Kammer erſcheine, nicht mehr zu unterſcützen und den Wunſch auszuſprechen, daß das Miniſterium ſich aus der Linken zuſammenſetze. Nom, 17. März. Oberſt Ariſtide Saletta iſt zum Generalmajor und Commandanten in Maſſauah an Gens's Stelle ernannt und wird nächſten Montag nach Afrika abgehen. Saletta war Commandant in Maſſauah zur Zeit der Okkupation.— Im heutigen Konſiſtorium über⸗ reichte der Papſt verſchiedenen Kardinälen den rothen Hut und promulgirte unter anderen die Wahl der bereits durch Breve beſtätigten Biſchöfe von Culm, Limburg und Freiburg. Madrid, 17. März. General Cordova iſt nach Berlin abgereiſt. Derſelbe wird dem Kaiſer Wilhelm ein Glückwunſchſchreiben der Königin⸗Regentin über⸗ reichen. London, 17. März. Der„Times“ wird aus Petersburg gemeldet, daß zuerſt die deutſche Polizei von den Vorbereitungen zu einem Mordanfchlag auf das Leben des Kaiſers Kenntniß hatte und die ruſſiſche Re⸗ gierung benachrichtigte. Daraufhin bewog der Stadt⸗ Commandant von Petersburg, General Greſſer, den Kaiſer und die Kaiſerin, Petersburg zu verlaſſen, ob⸗ gleich die Kaiſerin gern die Faſtenzeit in der Haupt⸗ ſtadt verbracht hätte. Von dem vereitelten Anſchlage erfuhr die Kaiſerin erſt, als der Eiſenbahnzug ſich in Bewegung ſetzte. Petersburg, 17. März. Der bulgariſche Kriegs⸗ miniſter, Oberſtlieutenant Nikolajeff, welcher als Offizier (Stabskapitän) des ruſſiſchen 54. Infanterie⸗Regiments für ſeine Auszeichnung in den ruſſiſch⸗türkiſchen Kämpfen bei Scheinow den St. Georg⸗Orden erhalten hat, wurde in Anbetracht ſeiner ruſſenfeindlichen Thätigkeit und in⸗ folge der Ruſtſchuker Hinrichtungen dieſes ſeines Ordens verluſtig erklärt. Petersburg, 17. März. Es ſind bis jetzt 48 Ver⸗ haftungen erfolgt; neun Nihiliſten trugen Bomben in Form von Büchern oder Früchten. Die Mehrzahl der Verhafteten ſind Studenten. Ferner ſind einige Officiere und mehrere Frauen feſtgenommen worden. Konſtantinopel, 17. März. Die Regierung verbot den Journalen die Publizirung von Bulgarien betreffen⸗ den Nachrichten bei Strafe der Unterdrückung; das Wort „Bulgarien“ darf nicht mehr genannt werden. Niemand braucht ſie anzuwenden, ohne ſich vre⸗ her erkundigt zu haben und hierzu bieten die nach Tau⸗ ſenden zählenden Dankſchreiben, welche übe über die Apothe⸗ ker R. Brandt's Schweizerpillen veröffentlicht werden, die beſte Gelegenheit. Erhältlich à Schachtel M. 1 in Ludwigshafen in der Adler⸗ ſowie in den übrigen Apotheken. 86 Di demdenfabrikant, wognt n 2 99 jetzt 2285 5 N 3, 9 Kunſtſtraße. —————— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: F. Harder. Rola 1220 77 Ser. 85 zaſchen B8g Rotationsdruck un erlag der Dr. H. Haas ſchen Du druckerei. ſämmtlich in Maunheim, 4. Seile) I9. Mrürg Fahndung. In der Nacht vom 15. auf 16. ds. Mis. wurde in das Comptoir der Firma Max Hohmann am Verbindungs⸗ kanal hier eingebrochen. Der Thäter hat nach den vorhandenen Blutſpuren eine nicht unerhebliche Verletzung an der Hand erlitten. Zur That benützt wurde ein Beil, möglicherweiſe auch ein Stemmeiſen, entwendet ein Schächtelchen mit Stahlfedern. Ich bitte alle zur Entbeckung des Thäters geeigneten Anhaltspunkte um⸗ gehend der Polizei mitzutheilen. 2258 Duffner. Bekauntmachung. Die Stadtgerteinde Mannheim läßt am Donnerſtag, den 31. März I.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſo— Bauamtslokal— im neuen Stadttheil jenſeits öffentlich zu Eigenſhum ver⸗ eigern: Hezeichnung der Plätze: Maßgeh. Anſchlagspreis inel. Straßen⸗ die nachbeſchriebenen Bauplätze koſten per Im. . C, 11 232 Mek. 17.14 Pf. Lit. C 2, 14 42„ 15.64„ Lit. D 1, 4 432„ 15.64„ Lit. D 2, 4 432„ 16.64„ Lit. D 8, 11 482„ 15.62„ Lit. E 2, 4 432„ 15.17„ Lit. E 1, 10 432„ 13.05„ Lit. F 1, 18 432 12.00 ** Der Zuſchlag erfolgt, wenn minde⸗ ſtens bie Anſchlagspreiſe oder darüber geboten werden. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, bemerken wir, daß die e ndbngungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, 2. Stock Nr. 3, zur Einſicht aufliegen. Mannbeim, 10. März 1887, Stadtrath 2972 Bräunig. Lemp. Monlag, den A. Mitz J. J. Nachmittags 1 uhr aufangend in Birkenau bei Gaſt⸗ wirth Bühler daſelbſt: 11 Buchenſtäwme von—9 Mtr. Länge, 13—49 em. mtl. Durchmeſſer; 11 Eichenſtümme von—10 Mtr. Länge, 14—75 em. mtl. Durchmeſſer; 1 Kirſchbaum ron 7 Mtr. Länge 80 em. mtl. Durchmeſſer; 1 Birkenſtamm von 6 Mtr. Länge, 2 em. mtl. Durchmeſſer; 1Eichenſtock von 0,75 Mtr. Länge, 75 em. mtl. Durchmeſſer. 62 Nmtr, buchen und eichen Scheit. und Prügelholz. 8 Rmtr. buchene und eichene E. 900 Stück buchene u. eichene Wellen 2950 unter der bei der Verſteigerung bekannt zu machenden Bedingungen verſteigern. Aationalliberale Partei. Freitag, den 18. März 1887, Abends 8½ Uhr Zuſammenkunft. Lokal:? Stadt Lück, P 2, 10, eine Treppe hoch, Eingang durch den Hof, 2989 Vorſtand. Uluß, Freitag Abend 9 Uhr Cesellige Jereinigung im Lokal. Der Vorſtand. Zer Club. 2979 Zur Feier des 91. Geburts⸗ feſtes Sr. Maj des Kaiſers 46 den 22. März, Abends 9 Uhr]! Feſtlicher Club⸗Abend mit Muſik im Lokal, wozu unſere verehrl. Mitglteber mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hier⸗ mit ſpeziell eingeladen werden. 3979 Der Vorſtand. Kaufmünniſcher Verein. Für zu errichtende Curſe der doppelten Buchführung und Kalligraphie werden Anmeldungen entgegenge⸗ nommen. 2675 Der Vorſtaud bes Tiederhalle. Heute Treitag Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sonntag, den 20. ds. ts., Nachmittags 3 Uhr Vierteljährliche Haupiv ersammiung im Lokal zum goldnen Falken 8 1, 15. Tagesordnung: 1. Bericht des Protofolls, 2. Kaſſavorlage, 3. Vereins⸗ angelegenheiten, wozu die Mitglieder und Ehrenmiiglieder freundlichſt gebe⸗ ten werden recht zahlreich zu erſcheinen 8286 Der Vorſtand. zur Jeier des 90. Gehurtsfetes Sr. Maaj des deukſchen Kaiſers 2 am 21. und 22. März 1887 Iin Mannheim. ————. I. Vorfeier: Montag, den 21. März. Uhr: Schulfeier in fämmtlichen öffentlichen und Privat⸗Schulen, für das Großh. Gymnaſtum im Theaters ſaale, für das Realgymnaſium im Saalbau. Feſtact in der höheren Mädchenſchule. In den Volksſchulen Anſprachen, Geſang, Vertheilung von Feſtſchriften. ilheln Vormittags 10 Abends 5„ Volksvorſtellung im Großh. Hoftheater:„Zopf und Schwert“ von Gutzkow. 55 7½„ VFeſtliche Beleuchtung des Parade⸗ und Marktplatzes, des Rathhauſes ſammt anſtoßender Kirche, ſowie der Straßen vor Schloß zur Kettenbrücke und vom Heidelberger Thor zum Rheinthor. 5 7½„ Glockengoläute und Völlerſchießen. 2 8„Zapfenſtreich— Fackelzug der oberen Claſſen des Gymnaſiums und Realgymnaſtums. Zapfenſtreich und Fack⸗zug ziehen von der Schloßwache durch die breite Straße bis zum Paradeplatz, von da nach dem Zeughausplatz— durch d: Planken bis zur breiten Straße— nach dem Marktplatz, um dieſen herum zurück durch die breite Straße nach den Planken und dieſe entlang bis zum Heidelberger Thor. Regiments⸗Muſik auf dem Marktplatze. 9 9 Großes Feſtbankett in den feſtlich geſchmückten Räumen des Saalbaues. läßt Eduard Speugler Nachmittags 2 und Fabriken zum Rheinthor werden Uhr, zu illuminiren. Eintrittskarten in den Muſikalienhandlungen, Zeitungskiosk und an der Kaſſe. Eintritt 50 Pfennige. 2 II. Hauptfeier: Dienſtag, den 22. März. Vormittags 7 Uhr: Reveille(Kapelle des hieſigen Gren adier⸗Regiments). 5 7„ Choral der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗Regiments auf dem Rathhausthurm. 5 9½„ Offizieller Feſtgottes dienſt in der Trinitatiskirche. 4 11 Feſtzug ſämmtlicher hieſiger Schulen nach dem geſchmückten Marktplatze. Aufſtellung. Anſprache. Ge⸗ ſang. Rückmarſch nach den Schullokalitäten. Dieſe Feier fällt bei ſchlechtem Wetter aus und wird das Ausfallen durch Aushängen einer grünen Fahne am Rath⸗ hauzthurm zur Kenntniß gebkacht. 2990 Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz. Feſteſſen im Ballhauſe. Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater:„Die Herrmannſchlacht.“ Mittags 12% 5 Abends 6½ Wir beehren uns, die verehrlichen Einwohner der Stadt zur Theilnahme an dieſen Feierlichkeiten und zur feſtlichen Beflaggung der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. den 22. März als Feiertag zu behandeln, Comptoire Ganz beſonders erſuchen wir, möglichſt zu ſchließen. Die Anwohner der Straßen vom Schloß zur Kettenbrücke und vom Heidelberger Thor höflichſt und dringend erſucht, ihre Häuſer am 21. März, Abends 7½ Mannheim, 15. März 1887. Das Grossh. Bezirksamt. Behr. Der Stadtrath. Das Festcomité. Bräunig. Lckhard. Kaiser-Commers Kösener Corpsstudenten. Zur Feier des 90jährigen Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers findet Samstag, den 19. Härz, Abends 8 Uhr m. e. t. im Saal des Logengebäudes L 8, 3 in Mannheim ein 2974 ERS alter und junger Corpsstudenten des K. S. O. V. statt. Es wird gebeten in Farben zu erſcheinen. as Comité Maunkeim-Ludwigshafen: Lodes-Annelge. Freunden und Bekannten mache ich die Mittheilung, daß unſer lieber Schwiegervater und Großvater Karl Becker Privatmann heute Morgen ſanft verſchieden iſt. 72 Witiwe Jean Becker und Kinder. Mannheim, 16, März 1887. Die 1bn findet ſtatt Freitag Morgen ½11 Uhr, vom Trauerhauſe 2H 2, 10 aus. 2987 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. * 4* N Bräunig Dietz Schmid Bürgermeiſter. Gr. I. Staatsanwalt. Königl. Bezirksamtmann. Weſthofen Nieſer prakt. Arzt. cand. med. Annonce möge als perſönliche Einladung betrachtet werden. Ph. Gund, ,. D 2, 9, Telephon 313 iſhh Fohlen Aiſchhandlung. e J. Müller, Dantsagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem und betroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſeres geliebten Gatten und aters Herrn Caspar Carbin für die überaus zahlreiche Blumenſpenbe, für die ehrende Leichen⸗ begleitung, beſonders dem verehrl. Ruderverein Amieitin Junger ſchwarzer Spitzer zugelaufen. ferner dem 1 Dr. Feldbanſch für ärzt⸗ 12964 3. 5. Bferdemetzger Schwetzingſtr. 43. lichen Vemühungen, dem Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber für* 55 ſeine tröſtenden Worte am Grabe ſagen wir unſern innigſten Ve loren 05 Stockfiſche! Dank. 2999 eeeee— Tittlinge) rein Joh Die tieftrauernde Verloren. 555 een 15 45 92 unt 15 ohanna Carbin, geb. Klippe 2 Pferd Hoffart, 4, 22 und au 2 edecken mit A. J. gezeich⸗ und Sohn. net und ein Sitzbrett von Mannheim 8555 bis Viernheim Der redliche Finder Ein Kind in Pflege zu nehmen ge⸗ wird gebeten, dieſelben im Verlag ds. ſucht. J 5, 5, 2. Stock, Hinterbau, 2. Blattes abzugeben, 2968 Thüre rechts 2¹ 1. Wcueg. Generulunzerger. N. Se KaAdsef-Wäpelm-P zum Anstecken, οοοοα N 4, 1. rSALTATOR aus der Brauerei Gebrüder Schmederer, München, W Kohl. 5 wozu höflichſt einlabet 7 00 tfil 1 Seifenfabrik. Jbügucts bper Stück 25 Pfg. 2 bei—— O.& V. Loeb, E 3, 15. 2989 lte luninations⸗Aachel empfehlen zu der am 21. März ſtattfindenden Illumination J, 8. Louis Oettinger& Cie., J 1, 8. Anazeige. Meine Wohnung mit Bureau 2928 befindet ſich von heute gb in 2929 Litera C 3, 19 Mannheim, den 16. März 1887. 2929 Th. Frantz, Rechtsauwalt. 0 eeee——— Bremer Eeck. N I,.38 Samstag: Anstich eines hechfeinen Beehre mich ergebenst anzuzeigen, dass die 3 Keuheiten der Frühjahrs-Saison Damen- und LKinder-Mäntel eingetroffen sind und lade zum gefl. Besuche höflichst ein. 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Der Ruin. Am folgenden Tage fuhr Gray wie gewöhnlich in die Stadt. In ſeinem Pripal⸗Bureau angekommen, erſchien der Procuriſt mit einer Neuigkeit, die ihn ſehr beunruhigte. Die Gräfin von Sommerton hatte dieſen Morgen ihr ganzes Guthaben aus der Bank zurückgezogen und Auftrag gegeben, ihr unverzüglich gewiſſe Werthpapiere und Dokumente, die ſte dort deponirt, auszuhändigen. Die Sache an und für ſich war von keiner Bedeutung, aber ſie ließ auf Schlimmeres ſchließen. Es kam ja oft vor, daß Clienten ihre Einlagen zurückzogen, um ſie gewinnbringender anzulegen, aber trotzdem war Gray ſehr beſorgt. Er fand am nächſten Morgen einen Vorwand, die Villa ſchon zeitig zu verlaſſen und nach der Stadt zu eilen. Die Zeichen kommenden Unglücks vermehrten ſich. Frau von Carew hatte in derſelben Weiſe, wie geſtern Lady Sommerton, ihr Guthaben aus der Bank gezogen, aber das ließ ſich erklären, da die beiden Damen mit einander bekannt waren und die gleichen Abſichten für anderweitige Dispoſitionen haben konnten, aber es war unverkennbar, daß an dieſem Tage ein größerer Zug auf die Bank für Baarzahlungen ſtattfand als gewöhnlich und das gab Grund zur Sorge. Gray blieb bis zum Schluß der Bank zur gewöhnlichen Zeit und ſtand, in ſchwerere Sorgen verſunken als er je gehabt in ſeinem Zimmer, als der Procuriſt in großer Eile eintrat. „Ich habe den Grund des Mißtrauens gegen uns entdeckt,“ ſagte er. Gray fragte mit kummervoller Miene nach der Urſache. „Es iſt mir mitgetheilt worden, daß Lord Sketterdale, der einzige Sohn der Gräfin Sommerton, es an verſchiedenen Orten öffentlich ausgeſprochen, daß ſich unſere Bank in Verlegenheiten befände. Es iſt nun zwar allgemein bekannt, daß er ein ſehr einfältiger, faſt ſchwachſinniger Menſch iſt, aber ſein Geſchwätz bringt uns großen Schaden, um ſo mehr, da er den plötzlichen Austritt Ihres früheren Socius aus dem Geſchäft als einen Beweis für ſeine Behauptung anführt.“ „Woher haben Sie die Information 2“ fragte Gray. „Vom jungen Spetman, ein Neffe von Sir John, erwiderte der Pro⸗ curiſt.„Dieſer warnte den Schwätzer geſtern Abend im Arlington⸗Concert⸗Saal, wo er laut und ungenirt über die Sache ſprach. Glücklicherweiſe haben wir hinreichende Beweiſe, um ſofort eine Verleumdungs⸗Klage gegen den Burſchen einleiten zu können und werde ich mit Ihrer Bewilligung heute noch unſern Rochtsanwalt damit beauftragen.“ (Fortſetzung folgt.) ——ç— Traitteurſtraße 12, 3. Stock. 4, 7; Carl Tutein, H 1, 2 abgegeben werden. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 05 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachbruck berboten. (Fortſetzung.) 59. Kapitel. Stilles Glück. Während Couſins ſich eifrig um die Wiedererlangung der beiden Flücht⸗ linge bemühte, verlebte Arthur Gray eine glückliche Zeit in Ryfleet. Er hatte keine Ahnung von dem Geſchäftsverkehr ſeiner Schwiegermutter mit ſeinem ge⸗ wiſſenloſen Feinde. Das Verſchwinden Carrel's hatte eine große Laſt von ſeinem Herzen genommen, anſtatt des gefürchteten Ruins und der Blosſtellung durch denſelben, war er jetzt von jeder Sorge nach dieſer Richtung hin befreit. Ueber den Grund der plötzlichen Reue Carrel's wußte er nichts, aber von der Auf⸗ richtigkeit derſelben hatte er genügende Beweiſe. Seinem Briefe an Gray hatte Carrel eine vollſtändige Abrechnung beigelegt über die Beträge, die er ſeit ſeinem Eintritt in die Bank erhalten, mit Bezeichnung deſſen, was er als Salair zu beanſpruchen hatte und was er als Socius erhalten. Dies letztere erklärte er unrechtmäßigerweiſe empfangen zu haben, indem er den Bankter durch Drohungen zu dieſer Aſſociation gezwungen habe, und er halte ſich verpflichtet, dieſe Beträgt zurückzuzahlen. Zu dieſem Behufe legte er dem Briefe eine Vollmacht bei, kraft deren Gray das Pferd Carrel's ſowie deſſen Mobiliar in der Wohnung im Albany als ſein Eigenthum betrachten könne, und für den Reſt möge er einen Theil der Werthpapiere an ſich nehmen, die Cartel durch Börſen⸗Operationen rechtmäßig erworben und bei der Bank deponirt habe. Gray's Herz war gerührt durch dieſe Beweiſe aufrichtiger Reue, und et vergab ſeinem Nebenbuhler all die vielen Kränkungen, die er von dieſem erlitſen, während es ihn tief betrübte, daß er ſich außer Stande ſah, den Bitten deſſelben, die unehrenhaften Wege zu verlaſſen, Folge geben zu köͤnnen. Es war zu ſpat zur Umkehr, und er verſuchte, ſein Gewiſſen damit zu betäuben, daß ihm die Zukunft ermöͤglichen werde, Alles gut zu machen. Weder Laura noch ihre Mutter wußten etwas von der Gefahr, die über Gray's Haupt geſchwebt, und der er für den Augenblick entgangen. Die Trauung hatte in ſehr ſtiller einfacher Weiſe in der alten Kirche des lieblich gelegenen Dorfes Cobham ſtattgefunden Laura war gluͤcklich, oder ſchien es wenigſtens 6. Seite. General⸗Anzeiger Muſtkverein. Freitag, 18. März Mobe für Sopran und Alt. Anfang halb 3 uhr. 2948 „Olymp“. Sonntag, den 20. März 1887, Anfang 8 Uhr Lokal:„Gothiſcher Saal bei Dahringer 18.“ 8, Familien-Abend, wozu die Herren Mitglieder, die ver⸗ ehrten Damen der Geſellſchaft, deren Angehörige, ſowie Freunde u Gönner des Vereins freundlichſt einladel 2946 Der Vorſtand. Deutscher Kellnerbund Leipzig. Bez-Verein Mannheim. Freitag, den 18. März ds. Js. Nachmittags 3 Uhr Außerordentliche General⸗Verſammlurg im Lokal zum halben Mond. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen, bittet um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen 2820 Der Vorſtaud. Gewerkperein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Eingeschriebene Hilfskasse. Arzt⸗ und Me dieinkaſſe. (Ortsverein Mannheim.) Gamſiag 19. März, Abends ½9 Uhr Verſammlung Lokal H 2, 8„Halber Mond“ Tag 8⸗Ordnung: 1. Protokoll. 2. Beſprechung über bie Vorlage des verehrl. Stadtraths in Sachen des gewerbl. Schieds⸗ gerichts. 3. Aufnahme neuer Mlt⸗ glieder. 4. Verſchiedenes. Zahlreichen Beſuch erwartet Der Ausſchuß des Ortsvereins der Schreiner. „Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, der freundl Einladung des Ortsverbands zur Ortsverbandsver ſammlung möglichſt zah reich Folge zu leiſten Donnerſtag, 17. März, Abends 8 Uhr im Lokal„goldner Falken“ 8 1,14 2944.. O. Pfänder werden unter größter Ver⸗ ſchwiegenheit in und aus dem Leihhaus beſorgt. 2253 K 4, 8½, part Mannheimer Volksbank, Act-Geſ. Wir beehren uns, die Actionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Montag, den 23. d. Mts., Abends 8 Uhr im Saale des„Badner Hofes“ dahier ſtattfindenden Ordentlichen Ceneralversammlung ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 1) Vorlage des Geſchäftsberichts, der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1886. 2) Feſtſetzung der Dividende. 3) Entlaſtung des Vorſtandes. 4) Erſatzwahl für vier Aufſichtsrathsmitglieder. An dieſe ordentliche Generalperſammlung ſchließt ſich unmittelbar eine 2884 ausserordentliche Ceneral- Versammlung der Mannheimer Volksbank Act.⸗Geſ. an, mit folgender Tagesordnung: 1) Aenderung der§§ 15 und 20 des Geſellſchaftsſtatuts. Diejenigen Actionäre, welche ſich an beiden Generalverſammlungen betheiligen wollen, haben ihre Actien bezw. Interimsſcheine und außer⸗ dem, wenn ſie nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht, oder ſonſtige Legitimationsurkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage auf unſerem Bureau zu hinterlegen. Der Rechenſchaftsbericht, die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung, ſowie die vorzuſchlagenden Aenderungen des Geſellſchafts⸗ ſtatutes liegen zur Einſicht der Actionäre auf unſerem Bureau bereit. Mannheim, den 5. März 1887. Der Auffichtsrath. Louis Stoll. des Heren Hofkapellmeiſters Emil Paur am Donnerſtag, den 24. März 1887, unter gefälliger Mitwirkung des Kammerſängers Herrn Staudligl und Frau. Die verehrlichen Abonnenten der Academie⸗Concerte, welche zu dieſem Concert ihre Plätze zu behalten wünſchen, werden erſucht, die betr. Billets am Montag, den 21. oder Dienſtag, den 22. d. Mts.⸗ jeweils des Nachmittags zwiſchen 3 und 5 Uhr auf dem Hoftheater, Bureau in Empfang zu nehmen, da nach Ablauf dieſer Zeit ander⸗ weitig darüber verfuͤgt werden wird. 2932 Eintritts-Preise: — Saal⸗Sperrſitz M..50.] Saal⸗Stehplatz M..—. Gallerie⸗Sperrſitz M..50.] Gall ieStehplatz M..50. . — 282— Contmanden empfehlen wir unſer reichhaltiges Lager in evangel. und kathol. Geſang⸗& Gebethüchern von den einfachſten bis zu den eleganteſten Einbänden zu billigen Preiſen. A. Löwenhaupt Söhne Haunfhard⸗ 3TTTTTTTCC EAHEAA MauHEM. EEAEHEENEHEEN Großh. Bad. Hof⸗ end Actionaltheater Freitag, 94. Vorſtellung. den 18. März 1887. Abonnement A. Nen einſtudirt: Böſe Zungen. Schauſpiel in 5. Akten von Heinrich Laube. Graf Julian von Zech, Landespräſident 8 Graf Auguſtin von Zech, deſſen Bruder, General außer Dienſt 8 1 8 Charlotte, deſſen Tochter 8 8 Chriſtoph von Mack, ein reicher Handelsherr Herr Groſſer. Chriſtiane, deſſen Frau 4 5 8 Frau Schlüter. Ferdinand von Mack, Unterſtaatsſekretär! deren 5 Förſter. Gottfried von Mack Söhne Herr Rodius. Frau Caroline von der Straßen Frl. v. Rothenberg. Minona, ihre Töchter Blanche. Hertha, Frau Rodius. Baron Meno 0 4„Herr Tietſch. Rath Fiſcher 9 8 5„Herr Jacobi. Soda, Rentier 0 2 8 2 Herr Grahl. Pranger, Eigenthümer des Tageblattes„der Morgenſtern“ 8„Ü Lehmann, Cabinetsſekretär des Königs Herr Ditt. Leopold, Diener im Straßen'ſchen Hauſe Herr Stein. Anton, Diener im Zech'ſchen Hauſe Herr Schilling. Das Stück ſpielt in einer deutſchen Hauptſtadt und in unſerer Zeit. Aufaug 7 Ahr. Enbr nuch 9 Ibr Aaſſeueröff. 6 Ahr. 15 —— Herr Neumann. Herr Eichrodt. Fräul. Dornewaß. „„ — 21„* Kleine Preiſe. zu ſein, und es war ihr jedenfalls ſehr angenehm, daß Gray's Socius weg⸗ gegangen war, ohne etwas von ſeinem näheren Verkehr mit ihr zu erwähnen. Das junge Ehepaar verlebte glückliche Tage in ſeinem trauten Heim und deſſen ſchöner Umgebung. Frau Stapleton hatte zur Zeit, wo die vornehme Welt von London abweſend war, nichts einzuwenden gegen dieſe ländliche Zurück⸗ gezogenheit; ihre verletzte Eitelkeit war befriedigt durch die Veröffentlichung der Heirath in der Morning⸗Poſt, und ſie und ihre Tochter freuten ſich im Voraus auf die Reihe von Vergnügungen und Feſte, die ihrer für den Winter warteten. Gray hatte bereits Schritte gethan, ſein Wohnhaus in St. James, das nun zu klein war, zu verkaufen, und hatte dafür ein größeres erworben, das er pracht⸗ voll möbliren ließ, und das beſſer geeignet war als Heimath für die Frau des reichen Bankiers. Die größeren Ausgaben, die der zukünftige Haushalt erfordern würde, hatte er keineswegs außer Acht gelaſſen, aber da ſowohl die Zahlungen an den aufgezwungenen Socius, als die bedeutenden Beträge, die er bisher für Wucher⸗ zinſen an Couſins abzuführen hatte, aufgehört, ſo durfte er auch größere Aus⸗ gaben machen und außerdem war es nothwendig für ſeine Stellung und ſeinen Eredit, ein anſtändiges Haus zu machen. Er hoffte durch etwas gewagtere Bank⸗Specr en, die immer noch der gewöhnlichen Sicherheit nicht entbehrten, mit der Zeit, wenn keine commercielle Kriſis eintrat, ſeine Veruntreuungen decken zu können, und glücklicherweiſe wußte von dieſen außer ihm und Carrel Niemand etwas, und der Verſchwiegenheit des letzteren glaubte er jetzt ſicher ſein zu können. 8 Eine glückliche Zukunft ſchien endlich, nach all dieſen Kämpfen, vor ihm zu liegen. In Zeit einer einzigen Woche war er aus der tiefſten Verzweiflung zum höchſten Glück emporgeſtiegen. Trotz der Intriguen von Couſins, der Spionage des alten Mannes im ſchwarzen Gewande, und den Verräthereien ſeines früheren Socius war ihm die Erreichung ſeines höchſten Zieles: der Beſitz des Weibes, das er ſo innig liebte, doch noch gelungen, die dunklen Wolken, die ſeinen Lebenshorizont ſo lange verdüſtert hatten, klärten ſich auf, und die Zukunft ſchien ihm jeden Tag freundlicher entgegen zu winken. Die Landleute, die dem gluͤcklichen Paar auf deſſen Spazierritten in den ſchattigen Wegen des Laubwaldes begegneten, prieſen die Schönheit der jungen Frau und das ſtaatliche Ausſehen ihres Mannes. Solche Tage entſchädigten den vorher ſo unglücklichen Bankier für die vielen ſorgenvollen Stunden und ſchlafloſen Nächte. Zweimal in der Woche fuhr er Morgens nach der Stadt, um die nöthig⸗ ſten Geſchäfte zu erledigen, aber er blieb nicht länger als ubſolut nöthig, und Nachmittags war er regelmäßig wieder an Laura's Seile. Es war ein traumhaftes, indolentes Dahinleben, in dem ein Mann die größten Sorgen des Daſeins vergeſſen konnte. Welch Entzücken für Gray, an der Seite Laura's hinausreiten zu können in den ſchattigen, duftenden Wald, entlang an den Ufern des Baches und dann in ſcharfem Trabe hinweg über das weit ſich ausdehnende Moorland. Oder Laura machte im Walde eine Farben⸗Skizze von einer intereſſanten Gruppe von Bäumen, oder einer alten, vieläſtigen Eiche, und Gray ſtand bei ihr und freute ſich bei jedem Pinſelſtrich über die Förderung des anſpruchloſen Kunſtwerkes. Auch Abends fehlte es nicht an Unterhaltung. Laura war eine meiſterhafte Klavierſpielerin, und der Klang ihrer angenehmen Alt⸗Stimme drang ihrem begeiſterten Zuhörer tief in das Herz. Eines Abends, als ſie auf der Straße auf und ab gingen, wo Laura das letzte Mal von Carrel geſchieden, verſprach Gray ſeiner jungen Frau, daß er ihr im nächſten Frühjahr, wo ihm ſeine Geſchäfte Zeit zu einer längeren Abweſenheit geben würden, die Herrlichkeiten der Schweiz zeigen wolle und ſie ergingen ſich während einer Stunde in dem Vorgenuſſe einer Reiſe. „Und das iſt das Weſen,“ dachte Gray,„das meine Feinde als ſorglos und ſelbſtſüchtig hinſtellten, deſſen Geiſtesrichtung eine frivole ſei, und das kein anderes Ideal habe, als materiellen Genuß und ſinnloſe Verſchwendung.“ Es ſchien ihm, als wenn er erſt jetzt die volle Macht ihrer Schönheit, den Zauber und die Lieblichkeit ihres ganzen Weſens voll empfände; er wurde ſchweigſam und ließ die Begebenheiten der letzten Monate an ſeinem Geiſte vorüberziehen. „Du biſt ſo ſtill,“ ſagte Laura,„habe ich kein Recht zu wiſſen, worau Du denkſt?“ „Ich dachte an Joyce,“ ſagte Gray. Laura's freundliches Lächeln verſchwand und ſie ſchlug unwillkührlich die Augen nieder. „Was iſt mit Joyce?“ fragte ſie mit ſanfter Stimme. „Er hat mir einſt großes Leid verurſacht,“ antwortete er,„das ich ihm bis zu dieſer Stunde nicht vollſtändig zu vergeben im Stande war. Er geſtand mir, daß er Dich liebte, und daß er die Mittel habe, mich Deiner Liebe zu berauben. „Welch' ein Wahnſinn,“ rief Laura,„der es peinlich war, daß ſie in dieſem Augenblick genau auf der Stelle ſtand, wo ihr Carrel ſeine Liebe geſtanden, und es bedurfte ihrer ganzen Selbſtbeherrſchung, um ihre Erregung zu verbergen. „Es mag wohl ein Wahnſinn geweſen ſein,“ ſagte Gray, indem er ihr zärtlich die Hand küßte,„aber es war auch meinerſeits eine Thorheit, ihn ſo oft mit Dir in Berührung zu bringen. Darf ich mich wundern über ſeine leidenſchaftliche Hingabe an Dich?“ „Du verwöhneſt mich mit Deinen Schmeicheleien,“ ſagte Laura mit ſanfter Stimme und innigem Blick. Gray legte ſeinen Arm um ihren Leib und ſie ſtanden eine Weile, ohne zu ſprechen. Was war es, das wie ein leichter Schauder über ihn kam, als er das Weib, das er ſo innig liebte, in ſeine Arme ſchloß? „Laß uns hineingehen,“ ſagte er leiſe,„es weht ein kalter Wind hier außen, der ſchon an den kommenden Winter mahnt.“ Tuittelgroßer und 1 kleiner ſolid gearbeiteter Neee Kaſſeuſchrank zu verkaufen. 2570 I. 4, 3. Sſllck In verkaufe Gaslüster. 055 28 für Wirthſchaften geeignet, braucht. Näheres F 5, 6 Ein noch ſehr gut erhaltenes 23 EN— Tafelklavier wegen Wegzug billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. Verſch. neues Polſtermöbel, da⸗ runter eine ſchöne Wlüſch⸗Garnitur wird billig abgegeben. 2795 B 5, 2. Gg. Anſtett. B 5, 2. Eine gut erhaltene Nähmaſchine (Singer) billig zu verkaufen. 2482 L 6. 15. 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Sehnſucht im Herzen werden die dür zufmachen, dort mit heißem Verlangen den Thron umlagern, auf dem Gott Salvator, leider nur für kurze Zeit, ſeinen Sitz aufgeſchlagen hat, und dem Augenblick wird, den Strom der L beglücket und ſie zu dem da“ zc. begeiſtert Wehe, wiſſen und es verſ Samstag dem Rufe Fahne des werdet Ihr am Sonntag wiederkehren.— Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Albert Jahn. 5, 7. Zur Wolfsschlucht. B3, 7. Zur Allerhöchſten 90. Geburtstagsfeier Sr. Majeſtät Kaiſer Wilbelm des Siegreichen, wird der Unterzeichnete bereits Sountag, den 20. März ein Stück hoch⸗ feinen Ungſteiners, von Kennern Kaiserwein“ genannt, in Zapf nehmen und denſelben per Schoppen zu 50 Pfg. eredenzen. Man komme, trinke und ſtaune 111 Emil Schilli e e eeeeeeeee Neekarau. Gastllaus zur„Stadt Mannheim“ Sountag, den 20., Montag, den 21. und Dienſtag, den 22. d. M. Ausschank INSALVATOR mit grossartigem Sehlorum. 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Ge blaue und weiße Eßkar⸗ toffeln per Pfd. 4 Pfg., per Etr. wozu einladet 3002 ſtenden Menſchenkinder in hellen Schaaren ſich zur Stadt Augsbung] entgegenharren, wo er gnädigſt geruhen hochberühmten vielgeſungenen Liede:„Mutter komm mit, der Salvator dre mal wehe Demjenigen, die nicht den rechten Augenblick zu benützen zu folgen und in der Stadt Augsburg ſich häuslich niederzulaſſen. Drum auf, ſchwört zur 5 „Salvator“, der in der Stadt Augsburg thronet. Nicht wird's Euch gereuen und mit Freuden 29915 25 Krieger⸗Verein. Zur Feier des 90. tceburtsfeſtes Sr. Majeſtit unſeres erhabenen Kaiſers und oberſten Kriegs⸗ herrn findet Dienſtag, den 22. ds. Mts., Vormit⸗ lags ½10 Uhr Kircheuparade mit Muſik ſtakt, Sammlung 9 Uhr im Lokal B 6, 6(Prinz Friedrich) Abends 4½%9 Uhr 2899 Festbamnmkett 6. Um zahlreiches Erſcheinen ſowohl bei der Kirchen⸗ parade, als auch beim Feſtbankett erſucht. Der Vorſtand. Käferthal. Anläßlich des hohen Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des deutſchet Kaiſers wird der Militär⸗Verein dahier eine größere 2997 Festliehkeit veranſtalten, welche, wie zu hoffen iſt, unter der Leitung des bewährten Präſft⸗ denten Herrn Fr. Geis II, glänzend ausfallen wird. Indem wir alle Ein⸗ wohner Käferthars hierzu freundlich einladen, erſuchen wir dieſelben an ge⸗ nanntem Tage ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen. Das Comite. Extra⸗Narren. General- Versammlung. Samſtag, den 19. März, Abends 8 Uhr im Lokal„Rother Löwen“, (Nebenzimmer) rechts. Tages-Orduung: 1) Jahres⸗Abrechnung. 2) Wahl der Rechnungs⸗Revlſoren. 3) Wichtige Vereins⸗Angelegenheiten. Nichterſcheinen wird als ausgetreten betrachtet. Um pünktliches E 2967 5 3 3 2 2— 8 C00VꝙVꝙCꝙ0ĩ˙²- — 2 S S * S e Seen S — 5 SSFE8 2A&85 FF OSSSE S 2 3 2 2— S— S8— 8 3 S32SS22 3 8 23 8 S S2 5 5— 2 SSS 8 — S 8 S8 S E2 S SS S sGr F 8 2 8 S8 ZIVVVVVCVF ünchener Pfergdemergt. Am 29., 30. u. 31. März, ſowie 1. April 1387 findet in München ein Pferdemarkt für Luxus⸗, Zucht⸗ und Arbeits⸗ pferde mit Berlooſung und Prämtirung von Pferden, nebſt einer Ausſtellung von Wagen⸗, Reit⸗ und Fahr⸗Utenſtlien ſtatt. Die k. bayeriſche Remonte⸗Inſpektion har die erſtgenaunte! 3 Markttage als Remonte⸗Ankaufstermin für Müachen angeſetzt Die als Gewinuſte beſtimmten 36 Pferde werden aus den auf den Markt gebrachten Pferden angekauft. Auf die Prämiirung werden im Ganzen 10,650 M. an Geldpreiſen verwendet. Die Aumeldung der Pferde hat bis ſpäteſtens 27. März. und wenn Bereinsſtallungen bezogen werden wollen, bis ſpäteſtens 20. März. I. ſchriftlich(franco) beim Vereins⸗Sekretariate München, Nen⸗ thurmſtraße Nr. 8 zu geſchehen. Für unverkauft gebliebene Pferde iſt frachtfreie Rückbeförderung auf den k. bayer. Staatseiſenbahnen hewilligt. 2953 München im Märs 1887 Der Herein zur Förderung der Pferdezuchtin ayern(a..). Graf Törring⸗Jettenbach. Eine große gelbe 0—— 2 Almer Hogge, Empfehlung. auf deu Namen„Wotan! Unterzeichnete empfiehlt ſich den ge⸗ hörend, iſt entlaufen. Abzugeben gegen ehrten Herrſchaften im Placiren von Belohnung auf dem Werkplatze der Dienſtboten jeder Art, ebenſo finden Firma Werle& Hartmann, Mädchen jeder Branche ſofort u. aufs i tel Stellen durch Frau Horn⸗ .50 ½ verkaufen. F 4 16 2885. hlau. Vor Ankauf wird gewarnt. 2955 K 8, 12, 4, St., Verdingſrau. 2%