— 80 e der St dt M*. 2 10 u b Inſerate: g. monatlich, Die Petſt⸗Zelle 20 Pfhg. n Pfg. monatlich, 4 Annh eim un mge ung. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ M volksbl 5 Einzel⸗Rummern 3 Pfg. ſchlag M..90 pro Quartal. annheimer olksblatt. Fonn- und Foſttag⸗ Mannheimer Handels⸗Seitung. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. N — Ial, 0 2 Zum 22. ärz 1887. Des Lenzes Sruß dem Helden zu entbieten, elch' wunderbarer ſüßer Ulang Den, Deutſchlands Wohl zu wahren, ſeinen Frieden, Nur einen Schwur gilt's heute zu Durchbebt gleich hehrer Freu: Der Himmel einſt zum Diener auserkor! erneu'n, denkunde Und ſchlummert wo in Sängers Bruſt ein Tied, Er ſoll des Feſtes erſter Wahlſpruch 0 Die Erde in der weiten Kunde d Lockt es hervor in eurer Sauberweiſe, ſein: Das klingt wie grüßender Geſang, Daß jeder Mund den Landesvater preiſe, Wie unſ'rer Väter ſchönſtes Erb Wie Saitenſpiel aus fernem Lande, Für den das Herz in Liebe hocherglüht.—— und Lehen Und löſt mit Sauber⸗Allgewalt Du ſtets gewahrt, der Freiheit heil⸗ Des rauhen Winters kalte Bande, ges Gut, Daß froher Jubel rings erſchallt. So woll'n auch wir mit treuerprob⸗ An alter Pracht und herrlichkteit tem Muth Veßs Frühlings Perrſchaft ſich In Fried und Streit zu Deiner Fahne erneut!“ ſtehen. Ass hallt die Botſchaft allerwegen Sie ſchreite uns als Leuchte ſtets AUnd jedes Herze pocht in ſel'ger Luſt, voran, Der Wonnezeit, des Glückes ſich be⸗ Wenn Neid und Argliſt auf Ver⸗ 00 wußt, derben brüten, 4 Dem Lenz mit raſchem Schlag ent, Und rufeſt Du, wir folgen Mann 0 für Mann, Und wie er zieht in's deutſche Land, Den Feind zu richten, unſer Recht 7 Und ſegnet Alles fern und nah, zu hüten! 1 Da tönt ſein Ruf: Germania, und„Gott mit uns“ ſei unſer Leg' an dein ſchönſtes Feſtgewand! 79 110 7 f 3 5 Laß deiner Rlirchen volle Wenn wir des Friedens Glück und 5 55 Kuhe pflegen; Und deine Flaggen froh im Winde Und„Gott mit uns“, wenn 1 5 1 neuem Ruhm entgegen Laß deine Söhn' und Töchter Dein Kuf uns zieht vom Heimath⸗ bereiten, herde fort. Des Beiches ſchönſte Feier zu be⸗ Und Gott mit Vir, ſo heut' wie Fu d 555 immerdar, u deines Vaters Ruhm und Preis, 1— 8 Sein Segen Bßßß; Zu Kaiſer Wilhelms Wiegenfeſte, 85 8 ſ Helden 135 Erſchein' auch ich als ee Auf daß, was Wilhelm ſeinem äſte 3 0 eſtli ä Reiche war ind„dem Wohl tönt der Glocken feſtliches Geläute, 0 Wohl prangt Dein Reich in Schmuck und Farben⸗ Die Enkel noch mit Jubel einſt eine S ide deinen pracht, vermelden! Strahl Und jedes Herz hat im Gebet gedacht Ja, Sott mit Dir, daß blühend ie Dein, Uaiſer Wilhelm, dem es treu ſich weihte. fort und fort, N eee Doch ob begeiſtert auch mit kund'ger Hand Sich neu entfalten Deine Lorbeer⸗ ihr duft' Blane al⸗ Der deutſche Sänger kühn die Saiten rühret, reiſer! Erwacht, ihr duft gen 1 Ob er des Tages Weihe auch empfand, Heil Dir, des Reiches Schirm( Juf, Vicht will ein Lied, ſo wie es Dir gebühret und ſich'rer Hart! dee bel⸗ N ee e An Hoheit reich und voller Majeſtät, Heil Preußens ktönig! Deutſch⸗ e Des Dichters kühnſter Phantaſte gelingen; lands Peldenſtaiſer! 49 ohbewegtem 5 35 e e e e e Chor Dir ſtann die Welt nur würd'ge Tieder ſingen, der Geſchichte weht!! 1I4IIII iee — — 2 — 2 — — ————— —— N LILEEEL — 1 Mannheim. Julins Wollf. 7 5* 2555——— ——————————— fffifkl Iiffkftk 11111111 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ SAus Sitadt und Land. * Mannheim, 21. März 1887. *err Heinrich v. Feder. d das deutſche Reich ſich rüſtet, in einer noch eiſe das Geburtsfeſt ſeines Kaiſers feſtlich gehen und unſer eigenes engeres Vaterland, voran Sladt Mannheim, in der hervorragendſten Weiſe den den Antheil an dieſem hohen Feſte für ſich in An⸗ ſen, iſt in der friedlichen, geräuſchloſen Stille s Landſitzes zu Wertheim plötzlich und wohl für Alle zartet ein Mann heimgegangen, deſſen Name mit der e unſeres Landes und vor allem dieſer Stadt ſelbſt ſt iſt. Herr Rechtsanwalt Heinrich von Feder, itreter unſerer Stadt im Landtage, früher das geiſtige Haupt einer großen politiſchen Partei, welche in der⸗ ſelben eine Rolle geſpielt hat und lange Zeit auch Mitglied unſeres Stadtverordneten⸗Collegiums, das ihn in ſeinen Vorſtand gewählt hat, iſt nicht mehr. Schon im verfloſſenen re fühlte der als Juriſt und namentlich als Vertheidiger hoch angeſehene Mann das Bedürfniß und die Sehnſucht nach Ruhe, die ihm, dem gereiften Manne ernſter Arbeit nach aufreibender politiſcher und beruflicher Thätigkeit mit vollem Rechte zukam. Er hatte es ſich ſo ſchön ausgemalt, ferne und abſeits vom Getriebe der Parteien, unberührt von der Aufregung, welche ſtädtiſches Amt und Beruf mit ſich bringen, am ſchönen Ufer des Mainſtroms auf der eigenen Scholle ein freier Mann nur der Wiſſenſchaft, die er hochgeſchätzt und verehrt hat, und ſeiner Neigung lebend, den Reſt ſeines thatenreichen Lebens zuzubringen. Es iſt anders gekommen, als er ſich's ausge⸗ mait hat und nicht mehr war es ihm vergönnt, die hohen Freudentage mitzufeiern, die heute für Deutſchlands Gaue angebrochen ſind vom Fels zum Meere. Er würde ſie, als ein ächter deutſcher Mann mitgefeiert und miteingeſtimmt haben in den Jubel, der aus Millionen deutſcher Herzen zu Ehren unſeres Kaiſers heute zum Himmel ſteigt. Wir legen zues Gewicht darauf, dieſes hier zu betonen, denn wir wiſſen, daß Heinrich von Feder, der ein ächter, aufrichtiger Freund des Volkes geweſen und geblieben iſt ſein Leben lang und deſſen Perſon aus dieſem Grunde von einer Partei vielleicht in Anſpruch genommen wird, deren Patriotismus über jeden Zweifel nicht erhaben iſt, wir legen volles Gewicht darauf, zu betonen, daß Herr v. Feder ſicherlich Keinem nach⸗ ſtand in der Verehrung unſeres erhabenen Kaiſers und in der hohen Liebe zum deutſchen Vaterlande. Sein hervor⸗ jender Geiſt hat mit jenem ſcharfen Blicke, der ihn aus⸗ zeichnete, ſchon vor Jahren erkannt, daß die politiſche Partei, welche er um Haupteslänge überragte, auf falſchen Pfaden wandelte, er ſah es deutlich voraus, wie die parlamentariſchen Zuſtände im Reiche immer unhaltbarer wurden und daß ein reinigendes Gewitter nicht mehr lange würde auf ſich warten laſſen. Dieſe Einſicht hat ihm den Abſchied aus dem poli⸗ tiſchen Leben erleichtert und weſentlich ſeinen Entſchluß ge⸗ fördert, in der ruhigen Abgeſchiedenheit ſich ſelbſt zu leben. Als dann für Manchen wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Auflöſung des deutſchen Reichstags erfolgte, hat ihn dieſe keineswegs überraſcht und noch viel weniger betrübt. Selbſt ein klarer, reichbegabter Geiſt hat er den Lenkern der Ge⸗ ſchicke unſeres Volkes die vollſte Bewunderung gezollt und niemals jene Nörgler begreifen können, die ſich ſelbſt auf⸗ blähten, um das wahrhaft Große deſto mehr zu verkleinern. Er hat es verſtanden, ein Freund des Volkes zu ſein und dabei ein guter Patriot zu bleiben. Unſer Land verliert in ihm einen ſeiner hervorragenden Söhne, unſere Stadt einen ihrer beſten Bürger. Sein Sinn für das Schöne und ſein Streben für die Förderung des Gemeinwohls haben ſich in unſerer ſtädtiſchen Verwaltung vielfach bethätigt. Sein Name wird ſtets an jene Zeit geknüpft bleiben, von welcher der Aufſchwung unſerer Stadt herrührt und dieſe Stadt wird ihm ein um ſo dankbareres und treueres Andenken bewahren, als er derſelben in ſeiner Geſchichte der Stadt Mannheim ein bleibendes, unvergäng⸗ liches Denkmal geſetzt hat. So rufen wir denn dem zu frühe geſchiedenen Freunde des Volkes, dem deutſchen Patrioten, dem trefflichen Bürger heute den letzten Gruß an ſeinem Sarge zu: Es möge ihm leicht die Erde ſein! Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hofs und National⸗Theater in Mannheim. Sonntag, den 20. März 1887. * Der König hat's geſagt. Komiſche Oper von Belibes. Die geſtrige Wiederholung dieſer Over hat mich in der Anſicht vollauf beſtärkt, welche ich bei der Premiere ausge⸗ ſprochen habe: wir ſtehen hier vor einer überaus feinen und grazibſen Muſik mit einer Inſtrumentation ungewöhnlicher Art, welche das nähere Studium ſowohl verdient als auch ausbält. Gegenüber der erſtmaligen Aufführung ſind in dem etwas in die Länge gezogenen erſten Aufzuge einige nicht ſehr weſentliche Kürzungen vorgenommen worden, deren dieſer Alt noch mehrere wohl vertragen könnte. Auch das Lob, welches ich damals der Jnſcenirung und Koſtümirung— allerdings mit Ausnahme der Masken des Chors im zweiten Akte— geſpendet habe, halte ich vollſtändig aufrecht. Wenn krotz alle dem und ohngeachtet des auch von unſerem Orcheſter aufgewendeten Fleißes dieſe reizende Oper nicht ſo einſchlägt, wie ſie es verdienen würde, ſo liegt eben die Hauptſchuld an der ungenügenden Beſetzung. Der überaus ſchwierigen Rolle des„Profeſſors der Tanzkunſt“ iſt Herr Groſſer, deſſen Verdienſte um andere, ihm beſſer liegende Rollen ich durch⸗ aus nicht beſtreiten will, durchaus nicht gewachſen, er gibt gieſelbe viel zu ſchwerfällig wieder und ſollte in aller erſter Einie bei einem Balletmeiſter Unterricht nehmen, bevor er glchen ertheilen wollte. Ein Künſtler wie der gelenkige Aink, der von den Gaſtſpielen des Walhallatheaters her noch in der beſten Erinnerung ſteht und zur Zeit in der zeuen Welt wohlverdiente Triumphe feiert, würde einer ſol⸗ Sen Rolle, deren Ausgeſtaltung dem feinen Geſchmacke ihres Trägers überlaſſen bleiben muß, eher gewachſen ſein. Neben dem alten Marquis von Monkoncour, den übrigens Herr Kraze mit ariſtokratiſchem Anſtande und feiner Komik ſpielt, muß die Parthte des Tanzlehrers packen und dieſem ſekundiren, wenn das Stück durchſchlagen ſoll. Damit, daß Herr Groſſer ſeiner Geige einige ſehr unreine Töne mit Rieler Mühe und Noth entlockt, iſt es jedenfalls nicht gethan. Euter den vier gleich gekleideten Grazien, welche als Töchter vruüg 22. Maͤrz. „„Die Kaiſerfeter der Corpsſtudenten Nannheims und Ludwigshafens verlief in der glänzendſten Weiſe. In den feſtlich geſchmückten Räumen der Loge waren 61 Ver⸗ treter von 30 deutſchen Corps verſammelt. Staatsanwalt Dietz eröffnete den Tommers und gedenkend der Corps⸗ Prinzipien: Ausbildung ehrenfeſter, in Selbſtbeherrſchung Mſer Charaktere bringt er ſeinen Salamander dem deutſchen Kaiſer. Das Präſidium wurde ſodann dem Erſtchargirten des Badiſchen Landescorps der Schwaben, stucl. Wolf aus Heidelberg übertragen. Bezirksamtmann S chmidt von Ludwigshafen bringt den Mannheimer Corpsſtudenten ſeinen Salamander, welches vom Burgermeiſter Bräunig auf Ludwigshafen und die bayeriſche Pfalz erwidert wird. Gegen Mitternacht erklang das hohe Lied der deutſchen Corps: der Landesvater. Gar manches alte Burſchenherz ward wieder jung, da mit den Klängen dieſes Sanges die alte Burſchen⸗ 7 vor dem geiſtigen Auge vorbeizog. Anknüpfend an das zied gedenkt Rechtsanwalt Baſſermann der Zukunft der deutſchen Corps und ſchließt mit dem Wunſch, daß dieſe Pflanzſtätten deutſcher Mannesehre, deutſchen Mannesmuths auch in der Zukunft im deutſchen Univerſttätsleben blühen und gedeihen mögen. Dem Kaiſerkommers der in Karlsruhe am gleichen Abend verſammelten Angehörigen des Köſener O. wurde ein Begrüßungs Telegramm geſchickt; um's Morgengrauen trennten ſich mit vollem Herzen und theil⸗ weiſe ſchweren Köpfen die Feſtgenoſſen. Es iſt damit das erſte Feſt der Mannheimer Kaiſertage aufs ſchönſte und beſte verlaufen. .. Zur Zeleunchtung unſerer Stadt wurden uns folgende zutreffende Worte geſchrieben: Geſtatten Sie mir, aß ich Ihnen die Mittheilung mache, daß die Reſſource⸗ Geſellſchaft die eleetriſche Beleuchtung ihres in der breiten Straße liegenden Hauſes für den Feſttag vornimmt. Es iſt dies ja ſehr ſchön und wird ſich ſehr großartig ausnehmen, doch habe ich die Befürchtung, daß unſere übrige Beleuchtung mit Kacheln, die ja auch in ausgiebiger Art geplant iſt, ganz hinfällig wird. Es geht dieſerhalb das höfl. Erſuchen von mir und auch im Namen einiger Nachbarn an Sie, in Ihrem geſchätzten Blatte gefl. dahin wirken zu wollen, daß dieſe Be⸗ leuchtung nicht in die Zeit der allgemeinen Illumination fällt; dieſelbe kann ja vielleicht ſpäter ſtattfinden und bis in die Nacht dauern. Es ſind zwei Lampen à 1000 Kerzenſtärke und ich bin feſt überzeugt, daß unſere koſtſpielige Beleuchtung zu Null wird. Kornblumen. Es gereicht uns zu beſonderer Ge⸗ nugthuung, die Mittheilung machen zu können„daß die von unſerem Blatte angeregte Idee, an Kaiſers Geburtstag des Kaiſers Lieblingsblumen zu tragen, allenthalben Anklang ge⸗ funden hat. Der Verkauf der kleinen Kaiſerbouquets, welche von der Firma O. u. V. Loeb(E 3 15) hergeſtellt werden, iſt ein geradezu enormer, wie nicht minder auch bei den Herren Hauck(R 5 6) und Hoerler(G 4). Die Firma O. u. V. Loeb dekorirt ihre Auslagefenſter in patriotiſcher, höchſt geſchmackvoller und ſinniger Weiſe, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen möchten. Eine Beſprechung dieſer De⸗ koration behalten wir uns für morgen vor⸗ Poſtaliſches. An Kaiſers Geburtstag bleiben die Poſtanſtalten von 9 Uhr Vormittags bis Abends 5 Uhr ge⸗ ſchloſſen und werden ſodann von da ab bis 7 Uhr geöffnet. Ebenſo findet nur eine einmalige Briefbeförderung und zwar Morgens, ſtatt. Der Telegraphendienſt hingegen bleibt un⸗ berührt. Pr. Aus der Stadtrathsſitzung vom 17. März 1887.(Wurde uns ſehr verſpatet übermittelt. D..) Vor Beginn der heutigen Sitzung fand ſich der neu er⸗ nannte Herr Stadtdirektor Benſinger im Sitzungs⸗ jagle ein, begrüßte nach ſtattgehabter Vorſtellung die einzelnen Mitglieder des Collegiums und bemerkte in ſeiner Anſprache, daß er ſich 1 habe, nach ſeiner Vaterſtadt Mannheim, der er ſtets Liebe und Anhänglichkeit bewahrt habe und welche ihren Aufſchwung neben ihrer glücklichen Lage und der ſtaat⸗ lichen Fürſorge namentlich auch dem großen Fleiße ihrer Bewohner verdanke,— zu amtlicher Thätigkeit berufeu wor⸗ den zu ſein. Er ſchätze ſehr die den Gemeinden eingeräumte Selbſtverwaltung, er hoffe einen freundlichen Verkehr mit der Gemeindeverwaltung und werde überall da, wo es an⸗ gängig ſei, dem mündlichen Verkehr den Vorzug geben; er danke ſchließlich für die ihm heute gewordene freundliche Aufnahme. Herr Bürgermeiſter Bräunig, welcher ſeit dem Un⸗ wohlſein des Herrn Oberbürgermeiſters Moll in dem Stadt⸗ rathe den Vorſitz führt, dankte Namens des Collegiums dem Herrn Stadtdirektor ſür ſeine freundliche Worte, hieß ihn beſtens willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die guten en welche mit dem Herrn Vorgänger, dem letzigen Herrn Miniſterialrath Siegel beſtanden, ſich auch mit ihm fortſetzen werden, da nur dann, wenn die Gemeinde⸗ und die Staatsverwaltung Hand in Hand gehen und ſich gegenſeitig unterſtützen, das exreicht werden könne, was ſie ja erſtreben; das Wohl der Rillgemeinheit. ur Feier des Allerhöchſten Geburtstages Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers wurde heute weſter beſchloſſen, die für die oberen Claſſen der Volksſchule beſtimmten Feſtſchriften auch an die Fortbildungsſchüler und ferner Bretzeln an die Schüler der unterſten Volksſchulklaſſen vertheilen zu laſſen. Beſitzwechſel. Herr Otto Reuß, Baumeiſter dahier, verkaufte geſtern ſein in Lit. Z. I. I b, gelegenes Wohnbaus ger, welche den muſikaliſchen Theil derſelben ſtützt und trägt, wenn ich auch nicht leugnen will, daß die anderen Damen ſich redliche Mühe gaben, niedlich auszuſehen und zu ſpielen, was ihnen auch theilweiſe gelingt. Die Träger der Hauptrollen Fräulein Prohaska und Herr Gum haben als Javotte und Benoit einige reizende Duette zu abſolviren, wovon diejenigen im erſten Akte keinen beſonderen Eindruck gemacht haben. Das Tempo iſt im erſten Theile des Stückes entſchieden zu ſchleppend genommen wor⸗ den und Herr Gum kam erſt vom 2. Akte an dazu, ſeinen Humor etwas mehr die Zügel ſchießen zu laſſen. Allerliebſt hört und ſieht ſich die kleine Balleteinlage aus Naila an, der ſeriöſe Tanz, ein zarter Walzer, befriedigt ſicherlich mehr, als die langathmigen Pantomimen in modernen Opern, die viel eher grotesk wirken Man denke ſich an die Stelle unſerer etwas ſchwerfälligen Opernſänger, welche nur die aller⸗ nöthigſten Bewegungen 0 machen pflegen, ein leicht lebigeres, operettengewandtes Völkchen mit dem grazibſen Spiel einer Walhallatruppe oder dem Chie einer Pariſer Geſellſchaft, dazu eine mehr fortreißende Orcheſterbegleitung und man wird kaum das Stückchen wieder zu erkennen vermögen. Eine komiſche Oper, welche tros ihrer ſchwerfälligen Wiedergabe, wie wir ſie an unſerer Bühne gewöhnt ſind, noch einen günſtigen Eindruck machen kann, iſt nicht ſchlecht und ſicherlich beſſer als manches andere zugkräftigere Tonwerk, das aus irgend welchem Grunde vielleicht populär geworden iſt. Nicht unintereſſant ſind übrigens die wiederholten, un⸗ zweideutigen Anklänge, die in dieſer Muſik an Sullivan's „Mikado“ erinnern und nirgends auffälliger zu Tage treten, als in dem Terzette des 2. Aktes, welches die Damen Groß Seubert mit Herrn Gum recht hübſch zu ſingen pflegen. Zum Schluſſe möchte ich noch den Wunſch ausſprechen, daß man ſich endlich einmal entſchließen ſollte, einem„Bet⸗ telſtudenten,„Don Ceſar und„igeunerbaron“, die ſeit ihrer Entſtehung längſt ſchon ho ähig geworden ſind, die Pforten unſeres Theaters zu erſchließen. Man iſt in der letzten Zeit bei uns dieſem Genre von beſſeren Operetten 2 immer näher gekommen, ſcheint ſich aber zu ſcheuen, noch den des Marquis auftreten, iſt es in erſter Linie Fräulein Sor⸗ an Herrn Jakob Gräf, Metzger dahier, um den Preis voy 28,000 M.— Herr Baumeiſter Franz Gey er hier, verkaufte ſein Haus G 7 1 a— zum Krokodil— mit Wirthſchafts⸗Jin⸗ ventar um den Preis von 88,500 M. an Herrn Joſef Weber von Aſchaffenburg.— Das Haus 6 2 11 ging von Herra Bäcker B. Schmitz, um den Preis von M. 58,000 an Herrn Kaufmann J. Petz über. Kaum ſind die Wahlen vorüber und ſchon denkt der„M. Anzeiger“ an die Neuwahl— der Handelskammed. Er würft ſich zum Schirmherrn des Detailgeſchäftes auf, tadelt und rügt die Sorgloſigkeit des Detailvereins und haranguirt dieſen, daß er einen Vertreter in die Handelskam⸗ mer wählen ſollte, da die Intereſſen des Aan wird in unſerer Handelskammer ſchlecht berathen ſeien. Man wird ſich er⸗ innern, wie das genannte Blatt am Tage nach der Wahl unſeren Handelskammer⸗Präſidenten begeiſtert in den Himmel gehoben und pathetiſch ausgerufen hat, daß einzig und allein die Wahl eines ſolchen Mannes ihn über die entſetzliche Niederlage hätte tröſten können, welche die Partei des„M. Anzeigers“ erlitten habe. Gleich darauf hat er Herrn von Buol ob ſeiner War⸗ rantrede im Reichstage auf Koſten des Herrn Diffens in den Himmel erhoben und und heut ſchon verſteht die Handels⸗ kammer überhaupt nichts mehr vom Detailgeſchäft und ſeinen Intereſſen. Man ſieht, das geht raſch und Gnade und Un⸗ gnade theilt der„Mannh. Anzeiger“ mit derſelben Launen⸗ haftigkeit aus wie der Großmogul. Vielleicht läßt er ſich auch endlich herbei, den reichen Schatz ſeines Wiſſens der Handelskammer einmal zugänglich zu machen. 5 Schwurgericht. Vor dem Schwurgericht in Zwei⸗ brücken wurde der Bankier Möſer von Speier wegen Bankerutts zu 18 Monaten Gefängniß verurtheilt. Salvator, Welch ungeheure Anziehungskraft das Wort„Salvator“ auszuüben vermag, das hat der geſtrige Tag bewieſen. Sämmtliche Wirthſchaften, in welchen derſelbe zum Ausſchanke kam, waren überfüllt und überall herrſchte ein buntbewegtes, oft auch tolles Treiben.— Auch von unſerer Nachbarſchaft Ludwigshafen läßt ſich das Gleiche ſagen. Das Hieslianum war gedrängt mit Gäſten gefüllt, wie nicht minder auch das Gaſthaus zum„Pfälzer Hof des Herrn Roth, in welchem übrigens, wie man allgemein vernimmt, ein ganz beſonders feiner Stoff geſpendet wird. In ſämmtlichen Wirthſchaften dauern die Salvatorfeierlich⸗ keiten noch über Kaiſer's Geburtstag. Brand. In einem Hauſe in P3 brach am verwichenen Samſtag gegen Abend ein Zimmerbrand aus, welcher zwar ſofort wieder gelöſcht wurde, doch in der Nachbarſchaft einige Aufregung hervorrief und einen Auflauf verurſachte. * Protokollirt. Geſtern Nachmittag wurde ein Knabe, welcher Feuerwerkskörper in Wirthſchaften und auf den Straßen colportirte, von einem Schutzmann protokollirt. „Meſſeraffaire. Mehrere junge Leute, die geſtern in einer hieſigen Wirthſchaft dem Salpator zu viel zuſprachen, geriethen miteinander in Wortwechſel, wobei einer der Strei⸗ tenden ſein Meſſer herauszog. Ein junger Tapezier, welcher mit den Händen in der Luft herumfuchtelte, lam unvorſichtiger Weiſe in die Meſſerklinge und brachte ſich einen tiefen Schnitt an der einen Hand bei, ſo daß er die Hilfe des allgem. Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. Collegialität. Am letzten Samſtag Mittag begegneten ſich auf der Straße vor der Zimmermann'ſchen Fabrik 2 Fuhrwerke, deren beide Lenker mit einander in Streit geriethen, wobei der eine von ſeinem Peitſchenſtock Gebrauch machte und ſeinem Collegen mehrere Hiebe verſetzte und ihn derart ver⸗ letzte, daß er auf ſeinem leeren Fuhrwerke nach dem allgem. Krankenhauſe verbracht und daſelbſt verbunden werden mußte. Schlechter Lohn. In einer hieſigen Wirthſchaft gab geſtern Abend ein Volksſänger ſeine Couplets zum Beſten und heimſte dafür manch' klingende Münze ein. Als er je⸗ doch ausgeſungen hatte, bekam er im Hofe der betr. Wirth⸗ ſchaft mit einem Schlüſſel einen heftigen Schlag auf das Naſenbein, ſo daß er ſich im allgemeinen Krankenhauſe ver⸗ binden laſſen mußte. »Maurerverſammlung. Die auf geſtern Mittag 4 Uhr in den„Engliſchen Garten“ einberufene, öffentliche Maurerverſammlung war von 7 Mitgliedern beſucht, welche ſich über die Wahl eines Delegirten zur Beſchickung der in Hamburg tagenden allgemeinen Maurerverſammlung nicht einigen konnten. Was den andern Gegenſtand der Tagesord⸗ nung:„Schlußabrechnung über den Maurerſtreik“ anlangt, ſo würde die Streikkommiſſion, da vorausſichtlich jede öffentliche Maurerverſammlung ebenſo zahlreich wie die heutige beſucht werden würde, den einzig richtigen Weg einſchlagen, wenn ſie die Schlußabrechnung über den Maurerſtreik der zu⸗ ſtändigen Stelle zur Prüfung vorlegen würde; denn damit würde ſie ein für allemal den Verdächtigungen und Beſchuldig⸗ ungen, die ihr bekanntlich in ſehr reichem Maße zu Theil ſulkalf 8 Die geſtrige Verſammlung verlief gänzlich reſultatlos. Verſammlung. Der Mauerer⸗Jach⸗Verein bielt geſtern Mittag in ihrem Lokal 1 2 eine Verſammlung ab. Dieſelbe war von 10 Mitglieder beſucht, welche ſich bezüglich Abänderung der Statuten nicht einigen konnten, worauf ſich die Verſammlung auflöſte. Neckarau, 21. März. Auch in unſerem Orte wird des Kaiſer's Geburtstag dieſes Jahr mit ganz beſonderem Glanze gefeiert werden. Zur Vorfeier des Feſtes iſt auf heute Abend 7 Uhr Glockengeläuſe und Böllerſchießen ange⸗ letzten Schritt wagen zu wollen, der uns noch davon trennt. Den Grund dieſer Prüderie vermag ich aber nicht mehr zu erkennen. 5 Conzert des Philbarmoniſchen Verein. „Mit dieſem Concert führke ſich Herr Gaul, der be⸗ reits als Violaſpieler einen bedeutenden Ruf genießt, als Dirigent ein. Bei Ausübung dieſes Amtes kommen dem ſtrebſamen Künſtler ſeine tüchtige theoretiſche Vorbildung und eine weitgehende Umſicht ſehr zu ſtatten, während einige praktiſche Eigenſchaften eben erſt mit der Praxis zu exringen ſind. Zu letzterer rechnen wir beſonders eine gewiſſe Schnei⸗ digkeit, jene höhere morgliſche Geſtalt des Kapellmeiſters, welche die untergebenen Maſſen feſt im Zügel hält, Herr Gauls darf indeſſen mit dem Erfolg ſeines erſten Concer⸗ tes recht zufrieden ſein. Wenn man die Hinderniſſe kennt, mit denen der Leiter eines Dilettantenorcheſters zu kämpfen hat, ſo wird man wohl zugeben, daß Herr Gauls ſeine Aufgabe weit beſſer gelbſt hat, als zu erwarten war. Die Auswahl der einzelnen Nummern kennzeichnet übrigens das künftige Streben des Vereins in deutlicher Weiſe. Gediegen und neu, das iſt und muß der Wahlſpruch des Philharmoni⸗ ſchen Vereins ſein. Die erſte Geſammtnummer die Es⸗dur Sinfonie von Mozart erfreute ſich einer recht guten Wiedergabe, deren Harmonie nur ſehr wenige Unreinheiten ſtörten. 17 8 geſpielt wurde die darauffolgende Quver⸗ ture von Robert Kahn, die ja allerdings keine Schwie⸗ rigkeiten bietet, in der Inſtrumentation aber recht hübſch der dſaf iſt. Die Hauptnummer des Abends bildete der für annheim neue Chapfreitagszauber aus Waaners Parſifal. Vor der Aufführung hegken wi⸗ wegen der Ausführung dieſer Nummer große Befürchtungen, wir müſſen aber geſtehen, daß das Orcheſter in Anbetracht ſeiner Zuſammenſetzung ſeiner hohen Aufgabe gerecht wurde. Wir wollen durchaus nicht zu viel ſagen, aber die Auff ühr⸗ ung einer Wagnernummer erfordert doch mehr oder weniger reife Künſtler, umſomehr iſt die geſchickte Durchführung ſe itens der Herren Dilettanten zu loben und anzuerkennen. hätten ſpeciell für dieſe Nummer eine Verſtärkung der Vio⸗ linen gerne geſehen, da gegenüber den Blasinſtrumenten Violinfiguren nicht genug in den Vorder arund traten.— 22. Maͤrz. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ordnet, worauf um 8 Uhr ein Fackelzug ſtaktfindet, an wel⸗ chem ſich ſämmtliche hieſige Vereine betheiligen und der ſich durch die Hauptſtraßen unſeres Ortes zur Friedenslinde am Rathhauſe bewegen wird. Hierauf werden von den drei Ge⸗ ſangvereinen„Germania“,„Harmonie“,„Sänger⸗ bund“ patriotiſche Lieder vorgetragen. Sodann folgt die Feſtrede und der allgemeine Geſang des Liedes:„Heil Dir im Siegeskranz“, worauf ſich der Fackelzug nach der Brücke zurückbewegt, wo ſodann die Fackeln unter Abſingung der „Wacht am Rhein“ zuſammengeworfen werden. Den Schluß des heutigen Tages bildet das Feſtbankett, welches die ein⸗ zelnen Vereine in ihren Localen abhalten. Für den morgigen Tag 5 15 gden peden ee Schul⸗ ier, Feſtgottesdienſt in beiden Kirchen und Lae e n Ladenhurg, 18. März. Die diesjährige Schluß⸗ prüfung der Landw. Kreiswinterſchule 115 halle bee Zeichenſaale der höheren Bürgerſchule unter Leitung des Herrn Oeconomierath Märklin, welcher als Commiſſair des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern anwohnte, ſtattgefunden. Als Zuhörer fanden ſich die Vertreter des Kreiſes, die Gemeindebehörde und die Vorſtände der landw. Vereine ein; außerdem nahmen die Eltern und Angehörigen der Schüler, ſowie eine hübſche Anzahl Intereſſenten aus den übrigen Bevölkerungskreiſen ſo regen Antheil, wie es ſeit vielen Jahren nicht mehr der Fall war. Die Schüler wur⸗ den im mündlichen Theile in deutſcher Sprache, Rechnen, Geometrie, Ackerbau, Thierzucht, Thierheilkunde und Landw. Betriebslehre geprüft. Das Reſultat war ein ſehr zufrieden⸗ ſtellendes und imponirte umſomehr, da alle Schüler im Stande waren, die an ſie geſtellten Fragen mit großer Sicher⸗ heit und Schlagfertigkeit zu beantworten. Es zeigte ſich, daß es die Herren Lehrer verſtanden, die Aufmerkſamkeit der Schüler auf praktiſche Dinge zu lenken und daran ihre Er⸗ brterungen knüpften, welche die Schüler in verſtändiger Weiſe eläufig wiedergaben. Die im Prüfungslocale aufgelegten ſefte, Aufſätze, Zeichnungen ꝛc. ließen durch ihre Sauber⸗ keit und Correctheit, die auch in dieſer Hinſicht ſeitens des Herrn Lehrers angewendete Mühe keineswegs verkennen.— Mit ſichtlichem Intereſſe folgten die Anweſenden dem Gange der Prüfung und gaben ihre volle Befriedigung darüber kund. Zum Schluſſe hielt der Schulvorſtand, Herr Landwirth⸗ ſchaftslehrer Schmerzer, eine kurze Anſprache und ſtattete zu⸗ gächſt den Eltern, die ihre Söhne der Anſtalt anvertrauten, einen Dank ab und richtete zugleich an Jene, welche die An⸗ alt zum erſtenmal beſuchten, die dringliche Bitte, auch iim ommenden Jahre die Ausbildung ihrer Kenntniſſe durch den weiteren Beſuch der Schule zu vervollkommnen. Allen denen, die die Anſtalt verlaſſen, gibt er einen Fingerzeig in ihrem heimiſchen Wirthſchaftsbetriebe das Erlernte auch praktiſch zu derwerthen und anſchließend an die bereits beſtehenden Ge⸗ goſſenſchaften dasjenige zn er treben, was der deutſchen Land⸗ wirthſchaft zum 1 gereicht.— Nach Vertheilung der Ge⸗ und Zeugniſſe an die Schüler, fand im Gaſthaus zur toſe hier ein gemeinſames Miktageſſen ſtatt, mit welchem die Geſammtfeier ihren Abſchluß fand. Karlsruhe, 19. März. Die diesjährige Tagung der landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften fand iu der Feſthalle unter der Leitung des Verbandspräſi⸗ denten, Oekonomierath Merklin ſtatt. Als Vertreter des Miniſteriums des Innern war Miniſterialrath Buchen⸗ berger erſchienen, welcher die ſegensreiche und immer mehr ſich ausbreitende Thätigkeit ſowohl der Kredit⸗ als insbeſon⸗ dere der landwirthſchaftlichen Conſumpereine rühmend her⸗ dorhob. Dieſe Konſumpereine ſind von 3 im Jahre 1882 nunmehr auf 176 mit 7100 Mitgliedern geſtiegen die gemeinſamen Bezüge von 80000 Mark auf 1200 000 Mark Düngemittel, Sämereien, Kraftfutter, Viehſalz, Kohlen) und der Reſervefond beträgt 2400, die Stammantheile 8000, das Verbandsvermögen 5800 Mark. Die Vortheile des gemein⸗ amen Bezugs der landwirthſchaftlichen Bedürfniſſe durch den erband wurden gegenüber den Verſuchen einzelner Firmen Aber dieſen hinweg mit den einzelnen Vereinen anzuknüpfen, gervorgehoben und betont, daß die zur Bekämpfung der Berbandsbezüge gemachten billigeren Preisofferten für den Landwirth ſchadlich ſeien, da die betreffenden Waaren von der chemiſchen Verſuchsſtation als minderwerthig und der angeprieſenen und erforderlichen Beſtandtheile entbehrend er⸗ kannk wurden. Die Verſammlung ermächtigte ferner das Präſidium für den Abſatz des Viehes der Verbandsmitglieder im ſtädt. Viehhof zu Karlsruhe einen Viehkommiſſionär aufzuſtellen and auf günſtigen Erfolg ſolche Viehkommiſſionäre anch in Mannheim, Freiburg und Baſel aufzuſtellen. Die ländlichen Kreditvereine zählen 7500 Mitglieder in 61 Vereinen(1873 2 Vereine und 95 Mitgl.) der Geſammtumſatz betrug 1886 7,143,900 Mk. Es wurde den Vereinen em⸗ pfohlen, den Zinsſuß überall da herunterzuſetzen, wo ſie zur Den vokalen Theil des Abends führte das öſterreichſiche Damenquartett, beſtehend aus den Damen Fanny, Marie, Amalie Tſchampa und Frieda Perner aus. Die Vor⸗ träge der Damen zeichnen ſich durch wohlthuende Sichergeit und geſchmackvolle Geſangsart aus. Die Stimmen der Da⸗ men find wohl ausgeglichen und klingen recht friſch. Auch in der Wahl der Lieder zeigten die Damen guten Geſchmack. Sämmtliche Nummern des Programms erzielten lebhaften und darf der Verein ſtolz auf dieſen Abend zurück⸗ Icen. Theaternotizen. Die Abſchieds Vorſtellung des Frl. Dornewaß findet am 1. April d. J. ſtatt und hat die junge Dame einen An⸗ trag an das Baſeler Stadttheater mit ſehr günſtigen ngungen erhalten. „, Karlsruher Kunſtnotizen. Karlsrube, 19. März. Geſtern hat mit der„Waiſe aus Lowood“ das Gaſtſpiel des Fräulein Bleibtreu vom Stadttheater in Augsburg ſein Ende genommen. Der jugend⸗ liche Gaſt wurde vom Publikum wiederum mit Beifall über⸗ ſchüttet, doch ſpricht ſich die Kritik heute Abend weniger an⸗ erkennend als das erſte Mal(Egmont„Klärchen) aus. Frl. Bleibtreu iſt heute wiederum nach Augsburg abgereiſt, ein Engagement iſt nicht zu Stande gekommen, ein ſolches iſt trotz des unzweifelhaften Talentes des Gaſtes auch etwas fraglich geworden, da Fräulein Bleibtreu gewiſſe geſellſchaft⸗ liche Formen unbeachtet gelaſſen habe was in belangreichen Kreiſen nicht ganz angenehm bemerkt wurde,„Doch iſt es ungewiß, ob ein Engagement überhaupt beabſichtigt war da Fräulein Bleibtreu bereits in Brünn gebunden ſein ſoll.— Herr Kapellmeiſter Lamoureur vom Edentheater in Paris ſoll ſich üder die hieſige Aufführung des„Lobengrin“ ſebr lobend ausgeſprochen haben. Namentlich habe ihm die Leiſt⸗ ung des Chorperſonals das dem ſeiner Pariſer Bühne nu⸗ meriſch ſo untergeordnet ſei, durch ſeine künſtleriſche Leiſtung gewaltig imponirt, daß das Karlsruher Theater hinſichtlich der Wagnervorſtellungen neben München vom Ausland als maßgebend und muſtergiltig betrachtet wird, iſt das nicht zu ſchmälernde Verdienſt Mottel's, der ſeine junge Kraft voll und ganz dem glänzend erreichten Ziele gewidmet hat. München, 20. März. Die„Feen“, das Jugend⸗ werk Richard Wagners, wird, wie wir hören, bereits einſtudirt und noch im Laufe dieſes Frühjahrs(vielleicht im Mai) in Scene gehen. Nach vorläufiger Beſtimmung ruhen die koloraturreichen Hauplparteien in den Händen des Herrn Mikoreü und des Frl. Dreßler. Die muſi⸗ Mllicde Leitung bat Herr Levi, die Negie Herr Brulliot⸗ Zeit noch 65/ Zinſen erheben, was allerdings, enkſprechend der Lage des Geldmarktes, nur noch ſelten der Fall iſt. Die Ausleihefriſten ſeien nicht allzuſehr auszudehnen und die in das Gebiet des Realkredits fallende Darlehen thunlichſt ver⸗ mieden werden, es ſollen alſo die Darlehensprüfungen auf die Fälle des eigentlichen Betriebs kredits beſchränkt bleiben und auf raten weiſe Abzahlung der Schulden hingewirkt werden. Ausleihen an Nichtmitglieder ſei unzuläſſig. Die zwangsweiſe Reviſion der Vereinsrechnungen hewähre ſich und ſei es nur zu bedauern, daß noch manche ländliche Kre⸗ ditvereine außerhalb des Verbandes ſtehen. 5 *Aus Baden, 21. März. Das in Konſtanz garni⸗ ſonirende 6. badiſche Infanterieregiment Nr. 114 gibt ſeine 5. Compagnie zur Bildung ſeines vierten Bataillons auf den 1. April nach Mühlhauſen ab.— In Konſtanz hat ſich der Schmied Karl Schellhammer, welcher vor einigen Tagen wegen Verleitung zum Meineid zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war, in ſeiner Zelle erhängt. In Kirche n, Amt Engen, wurde der 14 Jahre alte Franz Joſep Honold beim Tränken des Viehes von einer Kuh niedergeworfen und derart auf die Bruſt getreten, daß er ſofort verſchied. Ludwigshafen, 19. März. Ein heute Vormittag beim proteſtantiſchen Pfarramt eingelaufenes Schrei⸗ ben des kgl. Conſiſtoriums Speyer theilt mit, daß Se. kgl. Hoheit der Prinz⸗Regent genehmigt hat, daß am 22. März ein außerordentlicher Gottesdienſt gelegentlich des Kaiſerfeſtes ſtattfinden darf, Daß in der kath oliſchen Kirche ein Feſtgottesdienſt ſtattfindet, iſt uns nicht bekannt, dem ſteht eben die Verfaſſung entgegen, wie Ihnen einmal von betheiligter Seite mitgetheilt wurde. Es iſt nur gut, daß die Verfaſſung da iſt. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß, wenn die katholiſche Kirchenbehörde um die Genehmi⸗ gung eines Gottesdienſtes nachgeſucht hätte, ſie dieſelbe eben⸗ falls erhalten hätte! Aber— nun aber—! In dem P Pro⸗ gramm der Kirchenfeier muß leider eine Aenderung eintreien. Infolge des ſchlechten Wetters muß der Umzug der Schul⸗ kinder und das Kinderfeſt auf dem Marktplatz unterbleiben, dafür findet ein Feſtakt in den Schulen ſtatt. Handel und Verkehr⸗ Wasserstands-Nachrichten. RKhein. Stand Datum Stand Konstanz, 00. Marzf 2,25—o,%s Düsseldorf, 19. März 2,08—-0,09 Hüningen 19.„ 151—,04 Dulsburg, 19.„ 1,42—0, 10 8 20. 5 1,48—0,08 Ruhrort, 15.„.540,11 Kohl, 00.„.03—0,02 Emmerleh, 19.„ 1,36—0,03 Lauterburg 19.„ 2,86—0,04 Arnheim, 00.„.52 1 855 5 20.„.83—0,0 Kymwegen, 00.„.20 0,00 MHaxau, 955„ 3,19[0,%% VreSSsWͤyk, 00. 1584—0,02 germershelm, 00.„ 0,00( 0 Nedka r. MHannheim, 2 2,85—0,10 fasrregz 5*2 e Sisbrlon, 18.„1888 0,0e Kannteim, 21.„ 308—0,17 Singen%00—0,0 Mai n. (Fahrwasser) 19.„.20—0,00— Gaub, 19.„ 1,71—0,09 Frankfurt,) 19.März 1,24— 0,00 Coblenz, 10.„ 4—005 Mosel. Köln, 18.„ 2,24—0,11 Trler, 19.„ 0,34—0,06 ) Stauwasser. Freiburg, 18. März.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. Waizen 19.70 19.75 19.25 Molzer 13.— 13.— 13.— Waizen h. 16.— 16.— 16.— Gerſte—.——.——.— 14.50 14.50 Hafer 14.— 13.53 18.— e 15.— erkauft 111,96 Ko., Erlös 1807.44 M. Futtermaterjalien: 1 Etr. Heu.20., 1 Ctr. Stroh.90 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 20 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. * Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ in Antwerpen. Mitgetheilt durch die General⸗ Agentur Conr. Herold in Mannheim. New⸗Nork, 19. März. Der Poſtdampfer Pennland“ der„Red Star Linie,“ welcher am 5. März von Antwerpen abging, iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen. * Fitatiſtik und Völkerkunde. Die ſummariſchen Ergebniſſe der am 30. Mai 1888 voll⸗ zogenen Volkszählung in Frankreich inel. Al⸗ gerien ſind unlängſt im„Journal officiel“ veröffentlicht worden. Nach dieſer amtlicken Bekanntmachung hat ſich die Bevölkerung Frankreichs ſeit der letzten Zählung im Dezbhr. 1881 von 37,672,048 auf 38,218,903 Seelen, alſo um 546,855 vermehrt.— Der Geſammtzuwachs in den letzten 5 Jahren beträgt für ganz Frankreich und Alaier demnach rund eine halbe Million, während bei uns in Deutſchland im gleichen Zeitraum Berlin allein ſchon, wenigſtens annähernd dieſelbe Bevölkerungszunahme aufzuweiſen hat. Bemerkenswerth iſt, daß in 32, meiſt ſüdlichen Departe⸗ ments, die Bevölkerungsziffer durchſchnittlich um—5000 Seelen gegen 1881 abgenommen, während die nördlich und öſtlich gelegenen Departements ſich eines verhältnißmäßig günſtigen Bevölkerungszuwaſchſes zu erfreuen hatten. Von den 53 Städten über 30,000 Seelen wollen wir nur einige hervorheben: Paris hat.344,550 Einwohner, Zunahme um 75,527. Bordeaux 240,582 5 55„ 19,277. Le Havre 112,074 5 4 8,207. Lyon 401,930 7 15„ 25,317. Marſeille 376,143 5 1„ 16,044. Rouen 107,163 25 75 1257 Toulouſe 147,617 7 253288 Beſangon 56.511 2 Abnahme„ 526. Beziers 42,785 15 5 5 10 St. Etienne 117,875 38 Die Bevölkerung in Algerien und zwar Civil⸗ und Mili⸗ tärterritorium beträgt in den 3 Departements Algier, Kon⸗ ſtantine und Orane zuſammen 3817.465 Seelen. Wenn man berückſichtigt, daß Frankreich eine eigentliche Auswanderung in unſerm Sinne gar nicht kennt, daß ferner durch die Naturaliſation von Ausländern namentlich aus Elſaß⸗Lothringen der oben erwäynte Zuwachs von einer halben Million in 5 Jahren mehr wie eufgewogen wird, ſo kann von einer Bevölkerungszunahme in Frankreich im Grunde wohl nicht mehr die Rede ſein. Frankreich iſt in dieſer Be⸗ ziehung ſchon längſt auf einer Stabilität angekommen, die unter Umſtänden einmal für die ganze Nation ſehr verhäng⸗ nißvoll werden kann. Wenn ſeine ſcheinbare Zunahme in dem⸗ ſelben Maße vorwärts ſchreitet, wie dies in den letzten 50 Jahren der Fall war, ſo wird es wohl bis zum Jahre 2100 nöthig haben, um dieſelbe Bevölkerungsziffer zu erreichen, die Deutſchland trotz ſeiner rieſigen Abgabe von Menſchenmaterial an's Ausland heute ſchon beſitzt. Es iſt zwar bekannt, daß Frankreich an die militäriſche Tauglichkeit der einzuſtellenden Mannſchaften nicht die hohen und ſtreng gewiſſenhaften An⸗ forderungen ſtellt wie Deutſchland, immerhin aber bleibt es räthſelhaft, wie Frankreich trotzdem eine größere Mannſchafts⸗ zahl im Falle eines Krieges in 3 Feld zu ſtellen vermag, wenn man obiges Zahlenverhältniß im Auge behält.— Iſt letzteres thatſächlich der Fall, dann kann es eben nur auf Koſten der Qualität des Menſchenmaterials möglich ſein,— eine Annahme, die, wenn ſie wirklich wahr wäre, ſich bei den nächſten kriegeriſchen Actionen Frankreichs ſchon ſehr bald und um ſo ſchwerer rächen müßte,— als man dort gerade jetzt wieder mit einem Chauvinismus auf die Armee blickt, der manchmal die Grenze der Lächerlichkeit ſehr nahe ſtreift. ANeueſte Nachrichten. Berlin, 20. März. Die Herreuhauskommiſſion hat nach dem nunpiehr vorlikgsuden Bericht an dem kiechen⸗ politiſchen Geſetzentwurf folgende Aenderungen vorgenom⸗ men. In Artikel 2 iſt in Abänderung der Geſetze vom 11. Mai 1873 und 11. Juli 1883 über die Anzeige⸗ pflicht Folgendes beſtimmt: Die Verpflichtung der geiſt⸗ lichen Oberen zur Benennung der Kandidaten für ein geiſtliches Amt, ſowie das Einſpruchsrecht des Staates werden für die Beſtellung eines Pfarrverweſers aufge⸗ hoben; der Einſpruch iſt nur noch zuläſſig: J) wenn das geſetzliche Erforderniß zur Bekleidung eines geiſtlichen Amtes fehlt, 2) wenn der Anzuſtellende auf Grund von Thatſachen, welche dem bürgerlichen oder ſtaatsbürgerlichen Gebiete angehören, für die Stelle nicht geeignet iſt. Die letzteren Thatſachen ſind anzugeben. Abhaltung von Meſſen und Spendung der Sakrameute fallen nicht unter die Strafbeſtimmungen der Geſetze vom 11. und 21. Mat 1874. Dieſe Beſtimmung findet nicht Anwendung auf Mitglieder von Orden, weiche aus Preußen ausgeſchloſſen ſind. Zu den Orden, welche durch Miniſterialbeſchluß zugelaſſen werden können, treten außer den in der Vor⸗ lage ſchon genannten noch die der Erziehung und dem Unterricht in höheren Mädchenſchulen und gleichartigen Anſtalten ſich widmenden Orden. Neu aufgenommen iſt die Beſtimmung, daß das Vermögen der aufgelöſten Nieder⸗ laſſungen den betreffenden wiedererrichteten Niederlaſſungen zurückgegeben wird, ſobald ſie Korporationsrecht beſitzen und rechtsverbindlich die Verpflichtung zur Unterhaltung der Mitglieder der aufgelöſten Niederlaſſung übernommen haben. Schon vor Erfüllung dieſer Vorausſetzungen kann die Nutznießung dieſes Vermögens geſtattet werden. Die §§—19 des Geſetzes über die Verwaltung erledigter Bisthümer werden aufgehoben. Berlin, 19. März. Während der geſtrigen Parla⸗ mentariſchen Soirée bei dem Miniſter v. Puttkamer wurde in der Beſprechung der internationalen Lage wiederholt und nachdrücklich deren außerordentlich friedlicher Charakter betont. Berlin, 19. März. Bei dem Vizepräſtdenten des Staatsminiſteriums, Herrn v. Puttkamer, war geſtern eine parlamentariſche Abendgeſellſchaft. In derſelben er⸗ ſchienen außer den Mitgliedern des Bundesraths und der höheren Diplomatie die Miniſter, ſowie die Abgeordneten des Reichstags und Landtages in großer Zahl. Anweſend waren unter Anderen die HH. v. Benda, v. Cuny, Gneiſt, Schläger, v. Zedlitz, v. Rauchhaupt, auch das Centrum war vertreten. Berlin, 20. März. Der Kaiſer und die Kaiſerin empfingen heute Vormittag den Prinzen Heinrich, darauf den Beſuch des ſchwediſchen Kronprinzenpaares, nach demſelben den Großfürſten Wladimir mit ſeiner Gemahlin und den Großfürſten Michael mit ihrem Gefolge. Um 1½ Uhr fuhr der Kaiſer nach der ruſſiſchen Botſchaft und erwiderte den Beſuch der ruſſiſchen Großfürſten. Nach der Rückkehr empfing der Kaiſer den Statthalter Fürſten Hohenlohe und unternahm darauf eine Spazier⸗ fahrt. Wien, 19. März! Der 9 0. Geburtstag des Kaiſers Wilhelm wird in der Ofener Hof⸗ burg am Dienſtag durch ein großes Feſtmahl bei Kaiſer Franz Joſeph gefeiert; der deutſche Botſchafter Priſsz Reuß und Graf Monts reiſen deshalb Dienſtag frühßnach Peſt ab. Morgen findet auf der deutſchen Botſchaft ein Feſtmahl ſtatt, an welchem Diplomaten und einige Vertreter der deutſchen Colonie Theil nehmen. Graf Kalnoky reiſt morgen nach Peſt zum dortigen Feſtmahl, ebenſo Obrrſthofmeiſter Fürſt Hohenlohe. Eine pracht⸗ volle Adreſſe hieſiger Reichsdeutſcher geht morgen mit dem Botſchaftscourier nach Berlin ab. Paris, 19. März. Die Deputirtenkammer berieth heute den Geſetzentwurf über den Zoll auf Mais, Reis und Durra. Der Handelsminiſter ſprach ſich gegen dieſen Eingangszoll aus, weil derſelbe nur für das Aus⸗ land vortheilhaft ſei und die franzöſiſchen Brennereien benachtheiligen würde. Die Kammer vertagte ſich, nach⸗ dem noch mehrere Redner geſprochen, bis Montag. Paris, 19. März. Im Miniſterrathe wurde be⸗ ſchloſſen, daß ſich die Arbeits⸗ und Urterrichtsminiſter zur Eröffnung der Bahnlinie Tunis⸗Conſtantine am 20. April nach Tunis begeben ſollen.— Berthelot wurde ermächtigt, von der Kammer für das Erinnerungsdenk⸗ mal an die franzöſiſche Revolution 50 000 Franken zu verlangen.— Der Budgetentwurf Dauphins für das Jahr 1888 wurde entgiltig angenommen. Die Her⸗ ſtellung des Gleichgewichts ſoll unter anderem durch Er⸗ höhung des Alkoholzolles um 50 Fr. auf den Hektoliter erzielt werden, woraus man eine Mehreinnahme von 70 Millionen veranſchlagt. Paris, 19. März. Nach einer aus Genf einge⸗ gangenen Depeſche iſt der polniſche Schriflſteller Kras⸗ zewski daſelbſt geſtorben.(Nach einem anderen Tele⸗ gramm wäre Kraszewski in Genua geſtorben.) Rom, 20. März. General Gené meldet in einer Depeſche aus Maſſauah vom 18. ds., daß ſämmtliche Mitglieder der Expedition Salimbeni's mit Ausnahme von Savoiroux, am 17. ds. in Maſſauah eingetroffen ſeien. Der General hoffe, auch die ungeſäumte Aus⸗ lieferung Savoiroux' zu erlangen. Das Transportſchiff „Stadt Genua“ und das Paketboot„San Gottardo“ ſind mit Truppen in Maſſauah angekommen. Konſtantinopel, 19. März. Der ruſſiſche Botſchaf⸗ ter Nelidow wird morgen vom Sultan in Audienz em⸗ pfangen werden. L. Petit, —— Hemdenfabrikant, wohnt jetzt 2285 N 3, 9 Kunſtſtraße. eenkereeee— Herausgeber: Dr. Jux. Hermann Daas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: 8. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. 24 erke. e Rotgtionsdruck und Verlag der Dr. denfkerei. ſämmtlich in Maufthe Sae Rin den⸗Jerſteigerung. Die Gemeinden Hohenſachſen Sroßſachſen Leutershauſen Rippenweier und Lützelſach⸗ ſen laſſen am Mittwoch, den 13. April l. 33., Aachmittags 2 Ahr chr diesjähriges Nindenergebniß im Geſammtgewicht von ca. 1300 Ztr. in dem Rathhauſe zu ützelſachſen meiſtbietend öffent⸗ lich verſteigern, wozu Steigerungs⸗ liebhaber einladet Lützelſachſen, 19. März 1887. Das Bürgermeiſteramt Klohr. Haugnerſteigerung. Im Auftrage der Eigenthümer werbe ſch das Wohnhaus Lit. E 1 No. 8Eckhaus) in Mannheim ſamt zwei⸗ und dreiſtöckigen Hinterbauten und Hofraum nebſt großen Kellerräu⸗ Men am Donnerſtag, den 31. Mürz 1887, Nachmittags 3 Uhr, in meinem Amtszimmer IAt. C 8 No. 1 eiter öffentlichen Berſteigerung aus⸗ ſetzen und dem Meiſtbietenden den Zu⸗ ſchlag ſofort defin tiv ertheilen, wenn mindeſtens 165,000 Mk, geboten werden. Für Gebote unter dieſem Betrage haben ſich die Verkäufer dreitägige Ge⸗ nehmigungsfriſt vorbehalten. Das Haus liegt in Mitte der Stadt den in der Nähe der Breitenſtraße und er Planken und umfaßt einen Flächen⸗ raum von ungefahr 555 qm.; die Ver⸗ Täufer betreihen in demſelben nicht nur ihr Buchdruckerei⸗ und Verlagsgeſchäft, ſondern es befindet ſich darin auch ſeit vielen Jahren ein ſehr beſuchtes großes Blerreſtaurant; das Anweſen iſt über⸗ haupt vermöge ſeiner vorzüglichen Lage und Größe zum Betrieb großer Geſchäfte jeber Art ſehr geeignet. Die Lokalitäten können zu jeber Zeit eingeſehen werben. Die Verſteigerungsbebingungen llegen in meinem Amtszimmer zur Einſicht offen. 8114 Mannheim, den 18. März 1887. Lochert Notar. 3102 Neue Fischhalge H J, 7. H ˖, 7. Heute früh wleder friſch eingetroffen: enzliſche Nakives ⸗Auſtern per Dutzend M..80., Hochſeiner Cablian im Ausſchnitt, ſehr ſchöne Egmonder Schellfiſche prima Qualität, echten Winterrhein⸗ Salm, friſche Oſtender Goles, Turbote; ferner lebende Rhein⸗ hechte, Karpfen, Aale, Barſche und große Breſſen, feinſte Fluß⸗ e friſche gewäſſerte(weiße) tuckfiſche per Pfd. 25 Pfg., La⸗ Berdan, ſüße Monickendamer Drat⸗Bucklinge prima Qualität, per Stück 8 Pfg. im Dutzend billiger eräucherte Aale, Bücklinge Flun⸗ er, Sprotten, geräucherte Gangfiſche aus dem Bodenſee ꝛc. ꝛc. ꝛc. Seht ſchöne friſche Salm und Cabljauköpfe empflehlt 3117 A. Prein. Volloküche, d 5, 2. Mittagstiſch 40 bis 60 Pfennig. 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Vorfeier: Montag, den 21. März. Vormittags 10 Uhr: Schulfeier in ſämmtlichen ö ſaale, für das Real Anſprachen, Geſ gymnaſium im Saalbau. ang, Vertheilung von Feſtſchriften. ffentlichen und Privat⸗Schulen, für das Großh. Gymnaſtum im Theaker⸗ Feſtact in der höheren Mädchenſchule. In den Volksſchulen is zum Paradeplatz, von da nach dem um dieſen herum zurück durch die breite Abends 5„ Volksvorſtellung im Großh. Hoftheater:„Zopf und Schwert“ von Gutzkow. 7 7½ Feſtliche Beleuchtung des Parade⸗ und Marktplatzes, des Rathhauſes ſammt anſtoßender Kirche, ſowie der Straßen vom Schloß zur Kettenbrücke und vom Heidelberger Thor zum Rheinthor. 7 7½„ Glockengeläute und Böllerſchießen. + 8„ Zapfeuſtreich— Fackelzug der oberen Claſſen des Gymnaſtums und Realgymnaſtums. Zapfenſtreich und Fackeltug ziehen von der Schloßwache durch die breite Straße b Zeughausplatz— durch die Planken bis zur breiten Straße— nach dem Marktplatz, Straße nach den Planken und dieſe entlang bis zum Heidelberger Thor, Regiments⸗Muſik auf dem Marktplatze. 2 9„ Großes Feſtbankett in den feſtlich geſchmückten Räumen des Saalbaues. Eintrittskarten in den Muſtkalienhandlungen, Zeitungskiosk und an der Kaſſe. Eint II. ritt 50 Pfennige. Hauptfeier: Dienſtag, den 22. März. 2990 Vormittags 7 Uhr: Reveille(Kapelle des hieſtgen Gren adier⸗Regiments). „ Choral der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗Regiments auf dem Rathhausthurm. 5 9½„ Offizieller Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche. 4 0 11„ Feſtzug ſämmtlicher hieſiger Schulen nach dem geſchmückten Marktplatze. Aufſtellung. Anſprache. Ge⸗ ſang. Rückmarſch nach den Schullokalitäten. Dieſe Feier fällt bei ſchlechtem Wetter aus und wird das Ausfallen durch Aushängen einer grünen Fahne am Rath⸗ hausthurm zur Kenntniß geblacht. Mittags 12½„ Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz. Nachmittags 2„ Feſteſſen im Ballhauſe. Abends 6½„ Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater:„Die Herrmannſchlacht.“ Wir beehren uns, die verehrlichen Einwohner der Stadt zur der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. Ganz beſonders erſuchen wir, den 22. März als Feiertag gu und Fabriken möglichſt zu ſchließen. Die Anwohner der Straßen vom Schloß zur Kettenbrücke zum Rheinthor werden höflichſt und dringend er Uhr, zu illuminiren. Mannheim, 15. März 1887. Das Grossh. Bezirksamt. Behr. Brännig. und ſucht, ihre Häuſer am Der Stadtrath. Theilnahme an dieſen Feierlichkeiten und zur feſtlichen Beflaggung behandeln, Comptokre vom Heidelberger Thor 21. März, Abends 7½ Das Festoomité. Eckhard. eeeee eee e e eeeee B5, 7. Zur Wolfsschlucht. B5, 7 Zur Allerhöchſten 90. Geburtstagsfeier Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm des Siegreichen, wird der Unterzeichnete bereits Sonntag, den 20. März ein Stück hoch⸗ feinen Ungſteiners, von Kennern ̃„Kaiserwein“ nannt, in Zapf nehmen und denſelben per Schoppen zu 50 Pfg. eredenzen. Man komme, trinke und ſtaune 111 Emil Schilling. b e efüllte Illuminations⸗Kacheln empfehlen zu der am 21. März ſtattfindenden Illumination J S. Louis Oettinger& Cie.,, J 1, 8. Seifenfabrik. zur Füllung übernommen und auf Verlangen von und nach den betreffenden tions-Kacheln, Ba 2 R 9 VLeere Kacheln werben Wohnungen gebracht. S0e0 lumina 1 8 le empflehlt Näeere Kacheln zum Füllen werden ang enommen. 1 Zimmerdonche⸗Apparat 1 ſchöner Schlafdivau und ein Hühnerſtall. billig zu verkaufen bei großes Kanapee billig zu verkaufen. Schweizerhaus, neu, billig, zu ver⸗ 352 Carl Wagner, E 5, 4. 2613 K 3, 12, 2. St. beim Tapezier. kaufen. Eingerichtel für Hühner, Gänſe Ein Bett und div. Möbel zu Gebrauchtes Möbel zu v. H 7 8. 2881 und Tauben. Mit oder ohne Vorhof. verkaufen. J 5, 13, 2. Stock, 2413 Gebrauchte Betten zu v. II 7 8. 2382 Näheres Neckarſpitze Bau a. 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Ich dachte, das Elend dieſer Stunde hinausſchieben, vielleicht ganz vermeiden zu können, aber meine Feinde brachten alle meine wohlgemeinten Pläne zum Scheitern. Der Credit der Bank iſt ver⸗ nichtet— ich bin vollſtändig ruinirt, und es bleibt nur eine Hoffnung. Durch ſofortige Flucht kann ich noch tieferer Schmach, als ich bereits erduldet, ent⸗ gehen; ich habe Geld genug bei mir, um in einem anderen Lande Gelegenheit zu finden, die Vergangenheit auszulöſchen und das Unrecht, das ich Ihnen ge⸗ than, wieder gut zu machen.“ „Ein wundervolles Project!“ rief Frau Stapleton,„verſtehe ich Sie recht, mein Herr, daß Sie zugeben, daß Sie uns betrogen haben, und nun den Vor⸗ ſchlag machen, daß meine Tochter zu einer bettelhaften Exiſtenz im Auslande verurtheilt ſein ſoll?“ Gray hatte längſt den feinen Sinn für Ehre verloren, um die volle Mucht dieſes Vorwurfes zu empfinden. Er hoffte noch immer, daß Laura ihm in den Tagen des Unglücks, die nun hereingebrochen, zur Seite ſtehen würde. Laſſen Sie Laura die Antwort geben“, ſagte er,„ſte iſt mein Weib.“ „Richte Dich auf, mein liebes Kind“, ſagte die Mutter,„ich bin nicht em Zweifel darüber, welche Entſcheidung Du geben wirſt.“ Aber Laura hielt ihre Mutter immer noch weinend umſchlungen und ſprach kein Wort. „Ihr Stüllſchweigen iſt die Antwort für Sie“, ſagte Frau Stapleton. „Dies Schweigen ſagt Ihnen, daß ſie Ihnen jedes Recht verweigert, über ihre Zukunft beſtimmen zu können, da Sie die Aermſte nur durch Betrug gewounen und ſchon ein Bettler waren, als Sie ſich ihr zuerſt genähert hatten. Sie ver⸗ wirft Ihren Vorſchlag, als eine Ausgeſtoßene durch die Welt zu wandern. Mein Kind war für ein beſſeres Loos geboren, und wird jetzt noch Urſache finden, froh zu ſein, daß ſie von einem Elenden befreit iſt, der ſie betrogen, beleidigt und entwürdigt hat.“ „Das ſind nicht Laura's Worte“, ſagte Gray gekränkt,„ſie ſoll ſelbſt ſprechen.“ „Ich beeinfluſſe ſie nicht“, erwiderte die Mutter,„antworte, beſte Laura, willſt Du mit dieſem Manne gehen, der Dich als ſeine Frau beanſprucht?“ Gray wartete auf ihre Antwort, wie auf eine Todtenglocke. Die Ank⸗ wort kam leiſe, aber die Worte waren deutlich genug. „Ich wag' es nicht.“ (Fortſetzung folgt.) —— per Stüeck 25 Pfg. Nalser-Wnelm-Boud zum Anstecken, 202˙ ne 18 O.& V. Loeb. E.15. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mauuheimer Palksblakt und Haudelszeitung.) 8 Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) „Bitte das iſt nicht der Fall“, meinte der Mann, es ſind uns einig Leute auf der Straße begegnet, die ſich ſpäter wenn Sie die Geſchichte von der Bank hören, dieſer Begegnung erinnern.“ „Giebt es denn keinen Ausweg?“ fragte der unglückliche Gefangene. Die Leute beriethen einen Weile mit einander dann bedeuteten ſie ihm auz einem Seitenweg, der zwiſchen Hecken und jungen Fichten hinführte, in der Richtung nach der Station zu. weiterzugehen. Nachdem er einige hundert Schritt gegangen, riefen ihm die Männer„halt“ zu. Der ältere der Belden hob einen weißen Kieſelſtein auf und ſagte: „Wir wollen Ihren Beutel nicht anrühren, nicht einmal anſehen, abei geben Sie Acht, wo ich den Stein hinwerfe, und wenn Sie den Beutel nich mehr haben wollen, dann werfen Sie ihn in das Gebüſch und decken Sie etwas Laub darüber.“ Gray that wie ihm der Mann geſagt, während ſich die Beamten der Anſchein gaben, als merkten ſie von der Sache nichts; ein Verfahren, das wil es ſchien, eine geheime Kraft in ſich hatte, ihr Gewiſſen, zu beruhigen, da ſii ja keine direkte Beſtechung angenommen hatten. „Nun ſo ſchnell als möglich nach der Station“, ſagte der ältere Detektiv, „und nehmen Sie Ihren Verſtand zuſammen. Falls der Zug mit Ihnen ab⸗ gehen ſollte, und wir Beide zurückgelaſſen werden, ſo hoffe ich, werden Sit wiſſen, was Sie zu thun haben.“ Der nach London gehende Zug fuhr gerade in die Station ein als ſie dort ankamen. Der eine der Beamten nahm drei Fahrſcheine nach London. Gray fürchtete, daß er dennoch betrogen ſei,— aber es herrſcht eine gewiſſe Ehrlichkeit unter den Spitzbuben, und dies bewährte ſich auch hier. „Bleiben Sie dicht bei uns“, flüſterte der Beamte Gray zu,„und ſteigen Sie erſt im letzten Augenblick in den Waggon.“ Gray folgte dieſer Inſtruktion. Als der Stations⸗Vorſtand, der die Drei nicht weiter beachtet hatte, das Zeichen zur Abfahrt gegeben, ſprang der Gefangene in ein erſter Claſſe Coupee. Der Zug hatte ſich unterdeß in Bewegung geſetzt, 22. Mäͤrz. General.Auzeiger 7. Seite. Aunheimer Atf leten Cluß 88888 SSe S888 Hzei e 10 655 1S8 e. uſere regetmäßigen Uebungsabende Eustav Matter, Thotographisches lunstitut&ꝭ Meine Wohnung mit Bureau MANNHETII befindet ſich von heute ab in 2929 P 7, 19 Heidelbergerſtraße P 7, 19 55 Litera 3, 19 empfiehlt ſich dem geehrten Publikum 25 6 625 nd bis auf Weiteres folgendermaßen eſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft; Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. 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Gray beachtete den leiſen Vorwurf nicht.„Wir müſſen dieſen Ort ver⸗ „Wir ſind Polizei⸗Beamte“, ſagte der eine der beiden zurückgehaltenen laſſen“, ſagte er,„wir haben keinen Augenblick Zeit zu verlieren.“ Paſſagiere,„und durch das unverantwortliche Benehmen Ihres Bedienſteten iſt uns ein Gefangener entkommen.“ „Der Mann hat ſeine Schuldigkeit gethan“, ſagte der Vorſteher gelaſſen. Der Zug war ſchon im Gange und bereits ſignaliſirt. Dort iſt das Tele⸗ graphen⸗Bureau.“ „Was iſt vorgefallen?“ fragte Laura.„Du ſiehſt ſo ſonderbar aus— ich könnte mich faſt fürchten vor Dir.“ blicklichem Aerger zugeſchrieben hätte. Der Poliziſt beförderte ſchleunigſt eine Depeſche an die Vouxhall⸗Station Er hatte ſich an ihre Seite geſetzt und die eine Hand auf ihre Schulter in London, die eine Beſchreibung des entſchluͤpften Gefangenen enthielt und das gelegt, während er mit der andern ihr Haar von der Stirn zurückſtrich und ihr Erſuchen denſelben feſtzunehmen. mit dem Ausdruck tiefſter Seelenangſt in die Augen ſah. Aber in Vouxhall ſtieg kein Paſſagier aus, auf den die in der Depeſche„Biſt Du gefaßt nig; 8 ſehr ſchlimme Nachti enthaltene Beſchreibung gepaßt hätte. Gray war, nur wenige Minuten nach fragte er in kaum verſtendlichem 5 der Abfahrt von Weybridge, auf der nächſten Station ausgeſtiegen; ehe die„O, Arthur 5 ſie aus; Du mich erſchreckſt; Du ſiehſt ſo 8 Depeſche noch von dem Telegraphiſten in London entziffert war, hatte ſich der bar aus— Deine Blicke ſind ſo wild, daß ſie mich zittern machen. Laß' mich Bankier ein Pferd entlehnt, und ritt in ſcharfem Trabe auf der bekannten Straße Mama rufen. durch das Gehölz nach Fir Vale. Sie machte eine Bewegung nach der Klinge, aber Gray hielt ſie zurüͤck. cht von mir zu hören?“ 61. Kapitel.„Noch nicht“, ſagte er,„laß' mich ein paar Minuten mit Dir allein ſprechen. Du biſt großmüthig und wirſt mir vergeben. Ich habe Euch auf Das Ehepaar. grauſame Weiſe hintergangen, aber ich hatte die Hoffnung, daß ſich noch Alles Kein Zeichen des hereinbrechenden Erdbebens, das ſo plötzlich die alt⸗ zum Beſten wenden würde. Dieſe Hoffnung iſt vernichtet— ich bin ein ruinirter berühmte Firma Barnardiſton u. Co. verſchlingen ſollte, hatte bisher Frau Mann. Die Bank hat fallirt, es bleibt uns nichts übrig als zu fliehen.“ Stapleton und ihre Tochter in ihrer Weleabgeſchiedenheit erreicht. Laura ſah ihn entſetzt an.„Dies kann nur ein ſchrecklicher Traum ſein“, Die Abweſenheit Gray's während der vergangenen Nacht war allerdings ſagte ſie,„Du weißt nicht, was Du ſprichſt, oder Du treibſt Scherz mit meiner etwas auffallend, auch der Verſuch der beiden, nicht beſonderes Vertrauen er⸗ Leichtgläubigkeit.“ weckenden Männer in der Villa, die ſpäter noch an der Straße im Gehölz Gray war in Verzweiflung über dieſen Ausbruch von Schmerz; ſeine geſehen wurden, hatte etwas beunruhigendes, aber Frau Stapleton dachte nicht Hand ſank von ihrer Schulter und hing ſchlaff hinab, ſein Schmerz dieſem zittern⸗ einen Augenblick daran, daß dies mit finanziellen Verlegenheiten im Zuſammen⸗ den Weſen gegenüber ließ ihn ſogar die Gefahr, in der er ſchwebte, vergeſſen. hang ſtehen könnte. Hatte doch Gray erſt vor einigen Tagen die Einrichtung Eine Stimme neben ihm riß ihn aus dieſer Lethargie. der neuen Stadtwohnung beſprochen, ſowie die projectirte Schweizerreſe. Er„Laura in Thränen“, ſagte die Stimme,„was hat das zu bedeuten?“ ſchien ſo glücklich zu ſein in der Nähe ſeiner ſchönen jungen Frau und nahm Gray wandte ſich um und ſah Frau Stapleton ihm gegenüber, die un⸗ ſo großes Intereſſe an Allem, was ſie anging, ſogar an Kleinigkeiten, daß es bemerkt eingetreten war. gar nicht denkbar ſchien, daß dieſer Mann Geldſorgen haben könne. Außerdem„Frage ihn. O, frage ihn, Mama“, ſchluchzte Laura, indem ſie aufſprang hatte Frau Stapleton die fixe Idee, daß elegante junge Männer, zu denen ſte und ſich ihrer Mutter in die Arme warf.„Es iſt zu eutſetzlich, laß' Dir Alles ihren Schwiegerſohn zählte, nur eine Art Sorge hätten, die ſie ängſtlich bemüht von ihm ſagen.“ wären, ihren jungen Frauen zu verheimlichen, und das wäre die Löſung früherer Gray ſchwieg; er ſenkte den Kopf vor dem zuͤrnenden Blick der Mutter, zarter Verhältniſſe, was ja in der Regel nicht ohne Verdruß und große Geld die für den Glanz ihrer Tochter ſo unglücklich ſpeculirt hatte. opfer abging. „Sprechen Sie, mein Herr“, ſagte ſte,„Sie ſchulden mir, als der Mutter Es war faſt dunkel, als Gray in der Villa eintraf. Er übergab ſein Laura's, eine Erklärung dieſer Scene.“ 22. März. Geueral⸗Anzeiger. 7. Selte: Betheiligung geſucht. Eine im.ſten Gange ſich befindliche Kunſtſchloſſerei ſucht zur Erweit⸗ erung des Geſchäfts einen. 2754 Theilhaber mit Einlage von eirka—3000 Mark. Gefl. 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Spitalkirche E8, 2. 2 —:..————8 mer Küche, Keller und Speicherräume⸗ DBei allen Anfragen iſt die beigeſetzte Die geehrten Herrſchaften werden gebeten, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ initiv beſetzt iſt; Ziel werden ſchon jetzt entgegen⸗ Wir bitten die geehrten Möglichkeit Rechnung tragen können. 13197 Nummer anzugeben. uns gefl. in es liegt dies in beiderſei⸗ Herrſchaften, alle frei werdenden Skellen damit wir allen Wünſchen nach — Anmeldveformulare nebſt unentgeldlich abgegeben. A. Stelle finden: Männliche Perſonen: Sägemeiſter nach auswärts, Bauſchrei⸗ ner, Bordſchnitter nach auswärts, Schloſſer, Fuhrknecht, Zuſchneider nach auswärts, Ingenieur, Reiſende und Commis, Agent 671/820. Bautechniker, ktüchtiger Commis, Volon⸗ tair, Lehrlinge, 805/8280. Einkaſſirer in Abzahlungsgeſchäfte.— Tapezierer und Sattler nach aus⸗ wärts. 6060. Lehrlinge finden auf Oſtern Placirung in jeder Branche. Sandformer. 6010. Verſchiedene junge Burſchen 5670,5770. 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Stand der Pleſſi⸗ onsangelegenheit. 3. Die Gasfrage, 4. Bericht über das abgehaltene Stif⸗ tungsfeſtes. 5. Verbandsangelegenheiten. 6. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Um pünkiliches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Zer Club. Zur Feier des 91. Geburts⸗ feſtes Sr. Maj des Kaiſers Dienſtag, den 22. März, Abends 9 Uhr Jeſllicher Klub⸗Abend mit Muſfif im Lokal, wozu unſere verehrl Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hier⸗ mit ſpeziell eingeladen werden. 2979 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografenverein. Montag und Dienſtag keine Uebungsſtunde. Nächſter Uebungsabend Mittwoch, den 23. ds. Mts. 8094 Der Voyſtand. +7 8 Turn-Ferein 0 Unſere Uebungsabende ſind wie eilgt eingetheilt: 65⁵ Montag: Kürturuen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Ireitag: Riegenturnen, Samſtag: Mäunerturnen, ſeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmelbungen zum Beitritt in den Verein beltebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Cafeé Victoria C. Letsch. Empfehle mein Münchener Spaten⸗Jager⸗Exportbier direct vom Faß bhochfein ſowie in kleinen Original⸗Gebinden und Flaſchen ſehr haltbar. 2664 I. Dieter'sche Buchhandlung und Leih⸗Bibliothek (Franz Lauf) bisher in D 3, 11* jetzt C 1, 9 im Hauſe des Hutfabrikanten Kramer. 1798 für Herren, Damen u. Kinder werden gewaſchen, nach allen moder⸗ nen Farben gefärbt urd der neu⸗ eſten Facon umgeänderr. beorg Wickenhöfer, 2858 Hutmacher J4, 7 Für Wagner. Betheiligung an einem ſoliden Wagnergeſchaͤft, oder auch Ueber⸗ nahme eines mittleren Wagner⸗ geſchäfts ſucht ein jüngerer, ge⸗ ſetzter Mann, der die Wagnerei gründlich verſteht, im Stande iſt über ſeine Perſon die beſten Refe⸗ renzen aufzugeben, und auch in der Lage iſt, eine mäßige An⸗ zahlung oder Einlage zu machen. Gefl. 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Zun Kaiſerfeier: Dienſtag Vormittag 8113 Frühschoppen-Concert von Nachmittags 3 Uhr an Fortſetzung durch die Kavelle Wetermaun. 5 Afih von vorzüglichen b Wiener-Bfer. Neckarau. —— Gasthaus zur„Stadt Mannheim“ Moutag, den 21. und Dieuſtag, den 22. d. M. Ausschank von SALVATOR mit grossartigem Schlorum. verbunden mit Concert, ſowie einer großen Quantität hausgemachten Würſten, 88 wozu einladet 3002 Georg Wörns. p d J, Degens Weig Restauant. P 7, 0. (Altdeutſche Weinhalle.) Einem verehrlichen hieſigen wie auswärtigen Publikum zur Nachricht, daß anläßlich zur Feier des 90jährigen Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers, Sonntag, den 20. März anfangend, ein Faß von 1500 Liter hochfeinem 84er Ung⸗ ſteiner, genannt 3090 5 ssHRaiserwein in Zapf nehmen werde und denſelben, per Viertel⸗Liter zu 25 Pfg., eredenzen werde. u Zaugleich empfehle ich meine hierzu paſſende hochfeine Küche in reicher Auswah Georg Degen. UI. I. Grünes Haus. UI, I. Größtes Preiskegeln, das je hier war. I. 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Nicht zu überſehen. Hat Jemand ein chroniſches Leiden oder Schmerzen, ſei es in Kopf, Bruſt, Magen, Leib oder Glieder, innerlich oder äußerlich, ſo wende er ſich ohne Zögern an Frau Späth, J 2 Nro, 9, welche 5 Perſonen von verſchiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, da⸗ runter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchterlich ge⸗ litten und jetzt vollkommen geheilt iſt, das dankend veröffentlicht wird. Nä⸗ heres auf Verlangen perſönlich oder nach briellich⸗ 21⁰ S Zimmer wWerden getüncht von M..— an. 3040 B 5, 10. Hut⸗Federarbeiterin empfiehlt ſich im Feberuwaſchen u. „Fürben, kräuſeln wie ächt 2622 Frau Fleſch, D 7, 15. 4. Stock. Eine größere Parthie Futter⸗Gerſte per Ctr. à Mk..— empfiehlt Georg Kaufmann, am Neckarthor. 2768 8 Trepp. Ein anſtändiger 0 7, 11 Herr als Zimmerkollege geſucht mit od, ohne Penſion, 3107 Aus Anlaß der Feier des Kaiſers Geburts⸗ tags bleiben unſere Bureaus und Kaſſe morgen Dienſtag, 22. d.., Nachmittags, geſchloſſen. Mannheim, den 21. März 1887. 2095 Rheinische Creditbank. Verein deutſcher Kampfgenoſſen. Zur Feier des 91jähr. Geburtstages Seiner Majestät Kaiser Wilhelm l. ee findet Dienſtag, den 22. Mürz ds. Is., Vor⸗ dee mittags ½10 Uhr in der Trinitatis⸗Kirche eine Kirchenparade ſtatt und werden alle Kameraden erſucht ſich recht zahl reich zu betheiligen. Zuſammenkunft 8½ Uhr beim Präſident Widenhorn, J 3, 5. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. 2910 Der Vorſtand. NB. Es geht die dringende Bitte an die Arbeitgeber, wo Mitglieder des Vereins beſchäftigt ſind, denſelben doch einen halben Tag Urlaub zu geſtatten, um der Feier beiwohnen zu können. D. D. Abends 7½ Uhr im Loka! E Bier-Bankett(L..) 4* Krieger⸗Verein. Zur Feirk des 90. Weburtsfeſtes Sr. Majeſtüt unſeres erhabenen Kaiſers und oberſten kriegs⸗ Aherrn findet Dienſtag, den 22. ds. Mis., Vormit⸗ tags ½10 Uhr Kircheuparade mit Muſik ſtatt. Sammlung 9 Uhr im Lokal B 6, 6(Prinz Friedrich) Abends 8%9 Uhr 2899 Festbankett im Vereinslokale B 6, 6. Um zahlreiches Erſcheinen ſowohl bei der Kirchen⸗ parade, als auch beim Feſtbankett erſucht. Der Vorſtand. äferthal Käferthal. Anläßlich des hohen Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers wird der Stii dahier 1 1t 2997 veranſtalten, welche, wie zu hoffen iſt, unter der Leitung des bewührten Präft⸗ denten Herrn Fr. Geis II. glänzend ausfallen wird. Indem wir aglle Ein⸗ wohner Käferthals hierzu freundlich einladen, erſuchen wir dieſelben an ge⸗ nanntem Tage ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen. Das Comite. Mannheimer schaft Ruder-Gesellschaft. Gegründet 1880. Mittwoch, den 30, d.., Abends 9 Uhr im Lokal Café Letsch VIII. Ordeutliche Generalverſammlung. Tagesorduung: a. Entgegennahme des Jabres⸗ und Geſellſchafts⸗ berichts durch den Vorſtand. be Berichterſtaltung der Commiſſton, Prüfung der Geſellſchaftsabrechnung betr. 0. i und Neuwahl des Vor⸗ tands. d. Beſprechung ſonſtiger wichtiger Vereinsange⸗ lege heiten. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen wird höflichſt gebeten. 3 Der Vorſtand. Turn- Verein — Seitens des Feſt Comite der diesjähr. Kaſſerfeier wurde das Erſuchen an den Verein geſtellt, bei der am Dienſtag, 22. März, Vormittags 11 Uhr auf dem Marktolatz ſtattfindenden Scehnulfeier adie innere Ordnung zu übernehmen. Wir bringen dies hiermit zur Kenntniß unſerer Mitglieder und erſuchen dieſelben höfl recht zahlreich zu erſcheinen. Sammlung Vormittags ¼10 Uhr in der Reſtauration Mayer, 8 2, 22 in Turukleidung(iedoch dunkle Hoſe). 8104 Der Vorſtand. HHUAn MANNHEM. EEAAEAN Groflh. Bad. Bof, Segud ee Montag, 27 20. Vorſtellung. den 21. März 1887. eAußer Abounement,. Zur Vorfeier des 90. Geburtsfeſtes Seiner Majfeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm: Volks⸗Vorſtellung mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem Vorrecht der Abonnenten. Sopf und Schwert. Hiſtoriſches Luſtſpiel in 5 Aufzügen von C. Gutzkow. Friedrich Wilhelm der Erſte, König von Preußen, der Vater Friedrichs des Großen.Herr Jacobi. Ort der Handlung: Das königliche Schloß in Berlin.— Zeit: 173˙. Die Königin, ſeine Gemahlin Frau Schlüter. E Aufeng 5 Ahr. Ende 8 Ahr. Saſenersff. J55 Ahr. Der Erbprinz von Bayreuth. f General von Grumkow Herr Ditt. Graf Schwerin, 5 5 Herr Eichrodt. Graf Wartensleben, 19 Herr Pirk. Graf von Seckendorf, kaiſerlicher Geſandter. Herr Groſſer. 5 großbritaniſcher Geſandeter. Herr Förſter. rau von Viereck, 8 5 Frau Jacobi. Frau von Damen der Königin Fränl. Scheh Fräulein von Sonnfels, Dame der Prinzeſſin Frau Nodius. Eversmann, Kammerdiener des Königs Herr Bauer. Ekhof, ein Grenadier 4 Herr Rodius. Ein Lakai des König 5 8 Herr Peters. Generale, Ofſtziere, Hofdamen. Die Mitglieder der Tabaksgeſellſchaft. Grenadiere, Lakaten. Herr Stury. Prinzeſſin Wilbelmine, ihre Tochter Fräul. Blanche, AAAHAEABAHEAENHNBABAGEBAHAUE