Badiſche Volks⸗Zeitung Dienſtag, 29, März 1887. Abonnemem: 50 Pfg. monatlich, Inſerate: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt M annheim und Umgebung. 1 Wetante bide if f durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Nochmals die hienge Volksſchule. Die angeblich von berufener Seite ausgehende Ent⸗ gegnung einer hieſigen Zeitung auf unſere beiden Schul⸗ arttkel gibt uns zu den folgenden Erklärungen Veran⸗ aſſung: Wenn der berufene-Correſpondent der genannten Zeitung, der ſich in ſeinem Artikel„die Volksſchule“ mit einigen nichts weniger als artigen Bemerkungen über die Lehrerſchaft eingeführt, den Verfaſſer unſerer beiden Schul⸗ artikel einen„ſchreibſeligen Pädagogen“ nennt, ſo befin⸗ det er ſich da ganz gewaltig auf dem Holzweg. Zu ſeiner eigenen Beruhigung und um denſelben vor etwa weiter heabſichtigten unüberlegten Kundgebungen zu bewahren, erklären wir hiermit, daß unſere beiden Artikel nicht etwa von einem hieſigen Lehrer herrühren, ſondern von einem unſerer Redaction nahe ſtehenden Herrn, der aus eigener Anſchauung und auf Grund eingeholter, zuverläſſiger In⸗ formationen über unſere Schulverhältniſſe ebenſo genau als gründlich orientirt iſt.— Weil nun aber doch ein⸗ mal von einem Pädagogen die Rede iſt, wollen wir ein⸗ fach den Spieß umkehren und dem gegneriſchen Herrn kurz und bündig ſagen, daß wir allerdings in ſeiner Perſon niemals einen Pädagogen vermuthen können, da wir bei einem ſolchen denn doch etwas mehr Gedankenklarheit und ein rüſtigeres Auffaſſungsvermögen, mindeſtens aber die Kenntniß der Elementarbegriffe einer geſunden und vernunftgemäßen Logik vorausſetzen müßten. Zur Sache ſelbſt gibt der von uns wegen ſeiner übrigen guten Eigenſchaften immerhin werthgeſchaͤtzte Geg⸗ ner ohne Weiteres zu, daß in Betreff der Schulhausbauten große Fehler begangen wurden, daß die von uns gerüg⸗ ten Uebelſtände thatſächlich beſtehen, und daß deßhalb Mannheim von anderen Städten in gegentheiliger Be⸗ niehung weit überholt ſei.— Dieſes offene Geſtändniß— den einzigen Lichtpunkt in ſeinem ganzen Elaborat— ſucht er aber ſofort wie⸗ der durch die wirklich einfältige Bemerkung abzuſch wächen: Es ſei erſt vor Kurzem ein Techniker angeſtellt worden, der ſich hauptſächlich mit Schulhausbaufragen zu be⸗ ſchäftigen haben wirdz; es liege alſo kein Grund mehr vor, dieſen Punkt in der Oeffentlichkeit breit zu treten. Soviel ſteht alſo feſt, daß unſer erſter Artikel in allen Theilen auf Wahrheit beruht, daß nichts daran zu nörgeln iſt, und daß ſich der Halb⸗Gelehrte des betr. Blattes durch Berufung auf den angeſtellten Techniker einfach blamirt hat. Hler heißt es: Si tacuisses, phi- losophus mansisses Was ſodann die innere Einrichtung unſerer Volks⸗ ſchule betrifft, ſo iſt dieſelbe durch unſere Beſprechungen nicht discreditirt; es wäre in der That recht traurig, wenn dies durch eine ſachliche Ausführung möglich wäre; vielmehr beſorgt dies der-Correſpondent ſelbſt und zwar in ganz hohem Maße.— Teuilleton. — Ein liebenswürdigeg Auskunftsmittel Fetz⸗ ten Carneval verlobte ſich in Paris Fräulein Emilie Pon⸗ chard mit dem Hörer der Rechte Hektor Verlat. Mama Ponchard ging nun daran, die Ausſtattung zu beſorgen und dleſe, aus ungefähr 1500 Stücken beſtehend, wurde der Stickerin Amelie Riondel übergeben, damit ſie in alle Stücke das Mo⸗ nogramm E. H. V. einſticke. Vor einigen Wochen lieferte Amelie Riondel die Arbeit ab, doch die unglückſelige Stickerin atte ſich geirrt und ſtatt der Buchſtaben E. H. V. die Buch⸗ aben M H. Jeingeſtickt, die arme Braut hatte alſo ihr nzes Teſtament mit einem fremden Monogramm gemerkt. n Folge dieſes Ereigniſſes wurde die Hochzeit verſchoben und die Familie Ponchard klagte die Stickerin auf den vollen ſatz der unbrauchbar gewordenen Dagegen räſentirt Fräulein Riondel eine Nechnung auf fünfzehnhun⸗ ert Franken für fünzehnhundert Monogramme, das Stück u einem Franken. Die Ponchards verlangen zwanzigtauſend ranken, Amelie Riondel erklärt, ſie müſſſe ungefähr 8 Jahre eißig ſticken, um dieſe Summe hervorzubringen, dieſer Erſatz ei alſo unmöglich. Nun fragt der Präſident, ob es nicht möglich ſei, den fehlerhaften Buchſtaben herauszutrennen und durch einen richtigen zu erſetzen, allein die Damen Pon⸗ chard ſagen, die Buchſtaben verlangen eine ſpag Grup⸗ Raung⸗ hineingeflickte Buchſtaben N unmöglich. Der An⸗ ag der Stickerin, alle Monogramme heraus zutrennen und neu zu ſticken, wird verworfen, weil hierdurch Löcher ent⸗ Nbe Der Bräutigam, der als Zeugen vernommen wird, ringt einen unerwarteten Frieden zu Stande. Zärtlich ruft er ſeiner Braut zu:„Wenn wir allein ſind, rufe ich Dich immer nur Millie thue mir die Ehre an und trage den Koſenamen auch offiziell. Der Antrag erwegt einen Beifall⸗ m, die Ausſöhnung kommt zu Stande und vor Freude ſchluchzend ſagte die Stickerin:„Dieſer Mann muß einmal Miniſter werden.“ — Friebrich der Große und Laudon. Ernſt Gideon 20 1 8 95 5. 5 15 5 9 0 botzen in Liefland geboren. Jahre a rat er a g⸗ der in ruliſche Mikrdienſte, brachte es aber in acht Jabren Seine Ausführungen gipfeln in einem phantaſtevollen Angriffe gegen eine Fata Morgana, gegen die Einricht⸗ ung einer einfachen und erweiterten Schule, worauf wir ja den Schwerpunkt unſerer Betrachtungen gar nicht ver⸗ legt haben. Wir erwähnten nur, um nochmals zu re⸗ capitultren, daß früher eine ſolche Einrichtung beſtanden, auch anderwärts noch beſteht, Schule und Gemeinde ſich gut dabei ſtellen und deßhalb mindeſtens der Beachtung werth ſet. Dieſen rein ſachlichen Ausführungen gegenüber unternimmt nun der übereifrige Gegner einen weit aus⸗ geholten Schlag, der aber gänzlich mißglückt und den am ſchwerſten trifft, der ihn geführt.— Wir ſuchen leider vergeblich nach den ihn leitenden Motiven, die ihn veranlaßt haben mögen, den für ihn ſo gefährlichen Kriegspfad zu betreten, auf dem wir ihm jederzeit und beſſer gewappnet wie er, mit Vergnügen folgen werden. Vielleicht wollte auch der Herr n Correſpondent mit ſeiner Arbeit nach einer gewiſſen Seite hin ge⸗ fällig ſein. Wenn er aber etwas derartiges wirklich da⸗ bei beabſichtigt hat, dann hat er aber nach dieſer Seite hin einen ſehr ſchlechten Dienſt erwieſen, denn ebenſo wenig wie er, können auch andere Leute eingeriſſene Uebelſtände ungeſchehen machen. Gerade durch ſeinen Uebereifer bringt er aber die ganze Angelegenheit erſt recht vor das Forum der Oeffentlichkeit. Was wir über Combination, deren Entſtehungs⸗ urſache nur Concurrenzfähigkeit gegenüber den Vorſchulen geſagt, halten wir alſo voll und ganz aufrecht. Der Herr u Artikelſchreiber kommt uns dabei ſelbſt entgegen, wenn er ſagt:„Wohl wird das Reſultat bei den einzelnen Klaſſen im Großen und Ganzen noch ein beſſeres ſein, wenn die combinirten Klaſſen ganz aufge⸗ hoben ſind, was nicht mehr ſehr lang dauern wird.“ Allerdings hat er ſich am Schluſſe des Satzes ein wenig vergalloppirt, er hätte nämlich richtiger ſagen ſollen: „was noch ſehr lange dauern wird.“ Ferner heißt es in dieſem prächtigen Machwerk einige Zeilen ohen:„Allerdings kann durch die vielen nöthig ge⸗ wordenen Combinationsklaſſen u. ſ..“ Nun fragen wir jeden vernünftigen Menſchen, liegt denn in dieſen geradezu verblüffend offenen Geſtändniſſen nicht die vollſte Beſtätigung thatſächlich vorhandener Uebelſtände? Haben wir denn etwas Anderes behauptet, als was der Gelehrte des Anzeigers hier nolens volens zugiebt?— Derſelbe Herr ſpricht ſodann auch von glücklichen Empfindungen im Gedanken an eine beſtandene Scheide⸗ mauer in der früheren Volksſchule vor 1872.— Er hat offenbar den Sinn unſerer bezüglichen Argumente nicht erfaßt, woran wohl die Scheidemauer in dem engen Schatzkäſtlein ſeines eigenen Wiſſens die Hauptſchuld ſein mag, denn ſonſt könnte er uns doch unmöglich Behaup⸗ tungen unterſchieben, die wir wenigſtens in dem von ihm gedeuteten Sinne niemals gebraucht haben. nicht weiter, als bis zum Lieutenant und erhielt 1739 bei dem Eintritte des Friedens ſeine Entlaſſung. Auf Zureden und Empfehlung ſeines Freundes Hochſtetten wollte er nun nach Wien reiſen, um öſterreichiſche u ſuchen; aber ſein Weg führte ihn über Berlin und hier beſchloß er in riedrichs Dienſte zu treten. Lange ſuchte er nun vergeblich elegenheit, an den König heranzukommen und es ging ihm indeſſen hier ſo kümmerlich, daß er durch Abſchreiben ſein Brod verdienen mußte, da war er denn herzlich froh, als er end⸗ lich dem großen Kbnige vorgeſtellt werden ſollte, Aber als es nun wirklich geſchah, ſollte Laudon ſeines Glückes wenig froh werden, denn der König hatte ihn kaum geſehen, als er ſich, ſei es Laune oder wirklichen Mißfallen mit den verletzen⸗ den, laut geſprochenen Worten von ihm abwandte:„La phy⸗ siognomie de cet homme ne me revient pas!“—(die Züge dieſes Mannes gefallen mir nicht!). Laudon, ſo beleidigend abgewieſen ging nun nach Oeſterreich, ward hier nach vielen Schwierigkeiten Panduren⸗Offizier, dann Major, ſtieg von Stufe zu Stufe, und wurde als öſterr Feldmarſchall Friedrichs gefährlichſter und genialſter Feind. Wie ſehr hatte nun Friedrich der Große jene übereilten Worte zu bereuen. Bei einer ſpäteren Begegnung mit dem berühmten Feldmarſchall hatte dieſer übrigens die Genugthuung, ſein Feldherrngenie von dem eiſtvollen Monarchen, deſſen würdiger Gegner er geworden, in liebenswürdiger Weiſe anerkannt zu ſehen. — Das größte Geſchütz der Welt. Bei Krupp in Eſſen wird jetzt ein Geſchützrohr gefertigt, welches nicht we⸗ niger als 143,000 Kilogramm oder 2860 Centner wiegt. Es iſt dies das 40⸗Centimeter⸗Kanon 1ſ0, das heißt ein Kanon von 40 Centimeter Bohrungsdurchmeſſer und 40 Mal ſo lang, als in der 1891 weit. Es hat ſomit das Rohr eine Länge von 16 Metern. Die Stahlgranaten dieſes Geſchützes werden in zwei verſchiedenen Längen u. Gewichten gefertigt. Die kürzere und leichtere iſt 1,12 Meter lang, 740 Kilogramm ſchwer, die längere und ſchwerere hat eine Länge von.60 Meter, ein Gewicht von 1050 Kilogramm, welches letztere etwa dem eines 12 Centimeter⸗Kanonenrohrs entſpricht. Die Pulverladung wiegt 485 Kilggramm, alſo mehr denn das Rohr eines ünſerer ſchweren Feldgeſchütze. Die leichtere der beiden Granaten durchſchlägt nahe der Geſchützmündung eine Mannheimer Handels⸗Seitung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. „Die Volksſchule iſt Gemeingut Aller, ſollte es wenigſtens ſein; da ſtimmen wir gerne zu. Daß ſte dies für einen Theil der Bevölkerung aber nicht iſt, und wegen der von uns erwähnten Mißſtände auch nicht ſein kann,— beweiſen die gut beſuchten Privatanſtalten.— Ueber unſer einfaches Rechenexempel betreffs Leiſtung an Schulgeld ſetzt ſich Einſender des-Artikels ſehr kühn hinweg und ſagt mit einer beiſpielloſen Offenheit etwa; Die Volksſchule bietet gegenwärtig das und das; wem es nicht gefällt, der ſehe zu, wo er etwas anderes für ſeine Kinder findet; er mache einfach den Geldbeutel auf und zahle. Derſelbe Herr beruft ſich auch auf Fachmaͤnner. Ganz richtig! Aber freilich: Lang lang iſt's her! Wir dagegen berufen uns wiederholt auf das Gutachten eines Mitgliedes der oberſten Schulbehörde aus der jüng⸗ ſten Zeit. Dies allein iſt uns maßgebend, nicht etwa das, was früher einmal war; gleichzeitig wollen wir auch noch nachholen, was wir früher vergeſſen haben an⸗ zuführen, nämlich den Wunſch der Behörde, eine Modt⸗ fication des Lehrplans vorzunehmen.— Man lieſt in der im gleichen Verlage wie der Anzeiger erſcheinenden Schulzeitung doch ſonſt ſo viel; merkwürdiger Weiſe aber gerade von ſolch wichtigen Dingen regelmäßig nichts! Da wir jetzt bei den Lehrplänen angekommen ſind, ſo müſſen wir auch„des Pudels Kern“, nämlich die einfache Schule neben der erweiterten, wiederholt be⸗ rühren, da beide Fragen nicht von einander zu trennen üind Wenn alſo dieſe für unſern Gegner ſo empfindliche Stelle abermals beleuchtet wird, ſo trägt er allein die Schuld daran. Der hieſige Lehrplan iſt der einer er⸗ weiterten Schule. Nur in einer ſolchen in des Wortes vollſter Bedeutung von unten bis oben aufgebauten An⸗ ſtalt dürfte dieſer Lehrplan in allen ſeinen Theilen durch⸗ führbar ſein. Beſteht aber an einem Orte, neben der erweiterten Schule eine einfache, ſo müßte für letztere ein neuer Lehrplan aufgeſtellt, beziehungsweiſe der für die Schulen des ganzen Landes allgemein geltende Nor⸗ mallehrplan angenommen werden. Wie nun der-Corre⸗ ſpondent dazu kommt, das Märchen von der Erweiterung eines erweiterten Lehrplanes aufzutiſchen, iſt uns nach⸗ gerade unerklärlich und beweiſt uns von Neuem, daß er in den darüber beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen ein⸗ fach nicht zu Haus iſt. Am Schluſſe ſeines famoſen Geiſtesproduetes bringt uns der Auserkorene des Bensheimer ſchen Organes noch die Mittheilung, daß in München in der allgemeinen Volksſchule die Kinder der höchſten Beamten neben denem des Künſtlers u. ſ. w. ſitzen. Ob aber die Söhne oder Töchter des Bäckers, Schloſſers und Schneiders auch dabei ſind, iſt nicht geſagt. Wo ſind ſte denn die Kinder des Mittelſtandes? Auf der gleichen Schulbank nebes der Tochter des Generals, oder dem Sohne des Mini⸗ ſters? Wenn dies der Ffall, dann iſt die Volksſchule in ſchmiedeiſerne Platte von 1,142 Metern, die ſchwerere Gra⸗ nate eine Platte von 1,207 Metern. Außer dieſem 40 Ceuti⸗ meter L/40 beſtehen noch zwei Modelle 1/5, das leichtere der beiden war 1885 auf der Antwerpener Ausſtellung Sein Rohrgewicht beträgt 2400 Centner, der Verſchluß lein Rund⸗ keil), wiegt 75 Centner, was dem Gewicht eines langen 15 Cenkimeter langen entſpricht. Im Verſuche iſt eine 45 Centimeter Kanone, deſſen Robr 3000 Centner ſchwer werden ſoll. Die Granate wird nicht weniger als 30 Centner wiegen und die Länge eines ausgewachſenen Mannes (1,80 Meter) haben. — Die letzte Ordre Ludwig XVI. Ein Herr Durlepin in Mülhauſen hat dem Muſeum Carnavalet in Paris ein merkwürdiges hiſtoriſches Dokument zum Ge⸗ ſchenke gemacht— die letzte Ordre Ludwig XyVI. Als am 10. Auguſt 1792 die Sansculotten in die Tuillerien ein⸗ drangen, flüchtete ſich der König mit ſeiner Familie in den Schutz der Nationalverſammlung, welche gerade in der Salle du Mansge tagte. Eine Compagnie der im Schloſſe ſtatio⸗ nirten Schweizer unter Hauptmann Durler machte ſich auf, um den König zu befreien. Es entwickelte ſich ein ſcharfes Feuergefecht, 1205 drang das Geknatter in den Sitzungsſaal, da drangen die Deputirten in den König, Beſehl zur Ein⸗ ſtellung des Feuers zu geben. Es wurde eine bezügliche Ordre aufgeſetzt, zitternd unterſchrieb der König und das Schriftſtück wurde dem Hauptmann Durler ausgehändigt. der ſofort gehorchte Durler ſtarb als General unter der Reſtauration und ſein Nachkommen bewahrten bis jetzt das intereſſante Schriftſtück, welches wirklich der letzte Befehl war, den der unglückliche König zu geben hatte. Denn das was er nachher noch unterſchrieben hat, waren nur chriften an die revolutionären Behörden, Vertheidigungs⸗ ſchriften und ſchließlich ſein Teſtament. Geld unter Lumpen Eine in der Papierfabrik der Herren Johnſon 75 ary⸗CEray in Eng⸗ land machte vor Kurzem einen anſehnlichen Fund einem Sacke mit Lumpen ſtſeß ſie auf einen harten Geg d, der ſich bei näherer Durchſicht als fremde Münze enkhülkte. Da⸗ bei befand ſich auch Papiergeld franzöfiſchen rungs wi die Münzen. Da jede Mialtale ee — 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ München eine Muſterſchule für die ganze gebildete Welt und wir könnten, um nicht nochmals falſch verſtanden zu werden, nur aufrichtig bedauern, daß die Hochburg der ſüddeutſchen Demokratie die Skandesunterſchiede nach dieſer Seite hin bisher noch nicht beſeitigen konnte und die Schulkinder aus allen Schichten der Bevölkerung auch im gleichen Schulhaus vereinigt ſind. Angeſichts der von uns hier nochmals berührten, unwiderlegbaren Thatſachen und im Hinblick auf die un⸗ haltbaren, nur für den Effekt berechneten, theilweiſe recht vagen Ausführungen unſeres Gegners, halten wir eine Erwiderung auf ſeine Schlußbemerkungen für überflüſſig. ———————— Aus Stadt und Land. Mauuheim, 28. März 1887. »Militäriſches. Dr. Winkler, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regiments⸗Arzt vom 3. Bad. Dragonerregiment Prinz Karl Nr. 22 wird unter Belaſſung in dem Verhältniß als mit Wahrnehmung der diviſtonsärztlichen Funktionen bei der 28. Div. beauftragt, zum 1. Bad. Leib⸗Drag. Regt, Nr. 20, Dr. Thelemann, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regt. Arzt vom 1. Bad. Leib⸗Drag. Regt. Nr. 20 zum 3. Badiſchen ragoner⸗Regiment, Prinz Karl Nr. 22 verſetzt. Ferner wird Dr. Schoenhals, Aſſiſtents⸗Arzt 1. Klaſſe vom Ka⸗ dettenhauſe in Plön, zum Stabs⸗ und Bataillons⸗Arzt des Füſilier⸗Bataillous 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wil⸗ helm Nr. 110 befördert. * Das Leibdragonerregiment wird nicht, wie es ierthümlicher Weiſe im letzten Berichte über die Stadtraths⸗ ſitung heißt, ſchon morgen, ſondern erſt am Mittwoch, den 30. ds. Vormittags 8¼½ Uhr vom Platz bei dem Geus⸗ darmeriewachlocal abmarſchiren. Wir glauben, daß es für die früheren Mannſchaften des ſcheidenden Regiments, welche ſich hier oder in der nächſten Umgebung Mannheims befin⸗ den, eine Ehrenpflicht iſt, ſich an dieſem Morgen einzufinden und ihren ſcheidenden Kameraden bis zum Heidelberger Thor das Geleite zu geben, um dort mit kräftigem Hurrah von denſelben Abſchied zu nehmen. Am vergangenen Samstag Vormittag Deputation. begab ſich eine Deputation des hieſigen Sta dthrathes, be⸗ ſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Bräunig und Stadtrath Langeloth ſowie Herr Bürgermeiſter Mech⸗ ling aus Schwetzingen Namens der letzteren Gemeinde zu Herrn Oberſtlieutenant von Beulwitz, um officiell von dem ſcheidenden Regimente ſich zu verabſchieden. Hierbei ſprach die Deputation nochmals die volle Anerkennung und den beſten Dank der beiden Städte für das ſtets bewieſene freundliche Entgegenkommen in allen Berührungspunkten aus, wobei die Vertreter dieſer Städte zugleich die H ffnung aus⸗ ſprachen, daß das ſcheidende Regiment ſeinen bisherigen Gar⸗ niſonsſtädten ein freundliches Andenken bewahren möge, wie guch andererſeits das Regiment überzeugt ſein dürfe, daß die Städte Mannheim und Schwetzingen ſich immer gerne des erſten badiſchen Leibdragoner⸗Regiments erinnern werden. Herr Oberſtlieutenant von Beulwitz dankte in der herz⸗ lichſten Weiſe für die Worte des Abſchiedes, ſowie auch für das dem Offiziers⸗ Corps gewidmete Andenken, und gab die Verſicherung, daß ſowohl die Herrn Officiere des ſcheidenden Regimentes wie auch die Mannſchaft gewiß immer mit Vergnügen der Städte Mannheim und Schwetz⸗ ingen gedenken werden. Der Abmarſch des Regiments, wel⸗ cher durch die breite Straße und die Planken nach dem Hei⸗ delberger Thor erfolgen wird, findet Mittwoch, den 30, ds. Mts. Vormittags 9 Uhr ſtatt. Das Offiziercorps des von hier ſcheidenden Leib⸗ Dragonerregiments hat der Geſellſchaft Reunion eine in Bronce⸗ guß vorzüglich ausgeführte Statue, einen Dragoner zu Pferd darſtellend zum Andenken gewidmet, welche für einige Tage im Schaufenſter der Kunſthandlung Sohler ausgeſtellt iſt. * Die Ehrengabe der Städte Maunheim und Schwetzingen an das Offizierkorps des von hier ſcheidenden Dragonerregiments beſtehend in einer Miniaturnachbildung des Niederwalddenkmals, iſt in dem Schaufenſter der Hofkunſt⸗ von K. Ferd Heckel ausgeſtellt und trägt folgende Juſchrift:„Die Städte Mannheim und Schwetzingen dem Offiziercorps des ſcheidenden 1. Badiſchen Leibdragoner⸗ Regiments Nr. 20 zum freundlichen Andenken im März 1887.“ Abſchieds⸗Concert. Das geſtrige Abſchieds Concert der Kapelle des am nächſten Mittwoch nach Karlsruhe über⸗ ſiedelnden Dragoner⸗Regiments im Saalbau dahier war recht zahlreich beſucht und geſtaltete ſich in ſeinem ganzen Verlauf zu einer ebenſo ſympathiſchen als impoſanten Kundgebung, die der ſcheidenden Kapelle und ihrem vortrefflichen Dirigenten Herrn Stahstrompeter Benno Dietſchy zur höchſten Ehre gereicht. Der Jubel und die einmüthige Begeiſterung nach dem Vortrag einer jeden Nummer des mit viel Geſchick aus⸗ gewählten Programmes wollten kein Ende nehmen, was der wackeren Kapelle und ihrem bewährten Leiter als Beweis da⸗ für gelten mag, daß man ihre muſtergiltigen Leiſtungen wohl zu ſchätzen weiß u. ſie nur ungern von hier ſcheiden ſieht. Herr Stabs⸗ trompeter Dietſchy hat aber auch in der That den außerordentlichen Beifall und die ihm und ſeiner Kapelle dargebrachten ehrenvollen Ovationen in hohem Maße vedient, denn er war es, der in —B——A——— 29. Mearz. verhältnißmäßig kurzer Zeit das ſeiner Leitung anvertraute Mufikkorps auf eine Höhe der Leiſtungsfähigkeit und Voll⸗ kommenheit gebracht, die geradezu als überraſchend bezeichnet werden kann. Herr Dietſcky hat ſich nicht nur wegen ſeiner hervorragend muſikaliſchen Befähigung, ſondern auch wegen ſeines biedern, ehrenhaften Eharakters und der ihm ange⸗ borenen Beſcheidenheit und Liebenswürdigkeit im Verkehr mit dem hieſigen Publikum, die vollſte Sympathie erworben und können wir nur von Herzen wünſchen, daß ihm auch in ſeinem neuen Wirkungskreiſe daſſelbe liebevolle Vertrauen und freundliche, wohlwollende Entgegenkommen ungeſchmä⸗ lert zu Theil werden möge, deren er ſich in allen Schichten unſerer Bevölkerung in ſo hohem Grade zu erfreuen gehabt. Als beſonders hervorragende Leiſtungen müſſen wir die Nummern 7 und 11 des Programms: Fantaſie aus der Oper„Das Nachtlager von Granada“ von Herfurt und „Kriegsraketen“, Potpourri von Conradi bezeichnen, die mit einem geradezu überraſchenden Erfolg zum Vortrag gelangten. — Auch die übrigen Piegen zeichneten ſich durch große Prä⸗ cäſion, kunſtgerechten und ſtylvollen Vortrag, ſowie reine Intonation recht vortheilhaft aus. Der am Schluſſe des Concerts zum Vortrag gelangte Abſchiedsmarſch des Herrn Stabstrompeters Dietſchy iſt eine herrliche, gemüthvolle Com⸗ poſition, die gewiß noch manche Concertnummer ausfüllen wird.— Das demſelben zu Grunde gelegte Motiv:„Lebt wohl auf Wiederſehen“ übt wegen ſeiner mächtigen und har⸗ moniſch wirkſamen Tonfülle einen wirkungsvollen Reiz auf den Zuhörer. Auch wir rufen dem ſcheidenden wackern Trompetercorps und ſeinem liebenswürdigen Stabstrompeter Herrn Dietſchy aus vollem Herzen ein kräftiges:„Lebt wohl auf Wiederſehen!“ zu. *Die ſchwarzen Dragoner marſchiren in Karlsruhe am Mittwoch, den 30. März 8¼ Uhr Morgens ab und nehmen ihren Weg durch die Kaiſerſtraße, Karl⸗Friedrich⸗ Straße, Schloßplatz und Linkenheimer⸗Straße. Den Mann⸗ ſchaften des Regiments hat der Stadtrath zum Abſchied ein Geldgeſchenk bewilligt und zwar ſoll jeder Gemeine 1., jeder Unteroffizier und Sergeant 3 M. und jeder Wachtmeiſter 5 M erhalten. Abmarſch. Wie bekannt, gibt das hieſige Grenadier⸗ regiment zur Bildung eines vierten Bataillons des in Frei⸗ burg garniſonirenden 5. bad. Infanterieregiments Nr. 11³ ſeine 12. Compagnie ab, welche heute nach ihrem neuen Garni⸗ ſonsorte Neubreiſach befördert wird. Zur Neubildung einer 12. Compagnie gibt jedes Bataillon unſeres Grenadier⸗ regiments 40 Mann. Von Heidelberg ſind bereits letzten Freitag 40 Mann hier eingetroffen. Die Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung des Ge⸗ werbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins verſpricht auch in dieſem Jahre eine recht lebhafte zu werden. Die Anmeldungen zu der ſelben ſind in recht befriedigender Weiſe eingelaufen, ſo daß die Zahl der Ausſteller diejenige des Vorjahres über⸗ ſteigt. Auch qualitativ dürfte die Ausſtellung von Bedeutung werden; dafür hürgen die Namen der Ausſteller, beziehungs⸗ weiſe die betreffenden Gewerbe und Firmen, denen Erſtere angehören. Es iſt bezeichnend, daß nur beſſere Gewerbe, nur tüchtige Fachleute es ſind, deren Lehrlinge ſich bereit erklären, an dieſem Wettkampfe Theil zu nehmen und ſtolz darauf ſind, aller Welt zu zeigen, was ſie bereits gelernt haben. Es iſt zu hoffen, daß die Lehrlings⸗Arbeiten⸗Ausſtellungen immer mehr an Ausdehnung gewinnen und mehr und mehr erkannt werde als das beſte Mittel bei unſerer dem Gewerbe ſich widmeten Jugend die gewerbliche Fachbildung und den Ge⸗ werbefleiß zu fördern und zu erhöhen. *Kirchliches. In der katholiſchen Neckarkirche wurde geſtern ein kleines Feſt gefeiert, indem die von H. Burkard in Heidelberg erbaute nun ganz fertiggeſtellte neue Orgel in entſprechender Weiſe der Gemeinde zum Gebrauche übergeben wurde. In Vertretung des Hrn. Stadtpfarrers Winterroth hielt H. Vicar Becker eine paſſende Anrede mit ſchicklichen Ermahnungen. Daraus erfuhren wir, daß das neue Muſik⸗ werk theils durch die Pfennige beſchafft wurde, die Herr Stadtpfarrer W. ſeit Fahren von ſeinen Pfarrkindern zu dieſem Zwecke geſammelt, theils durch den Erlös, der aus dem Verkauf des von demſelben verfaßten Kirchenkalenders noch erübrigt werden ſoll, Von den 5000 M. Baukoſten ſind noch ca. 1000 M. auf dieſen Wegen zu decken. Der junge Kirchenchor über dem Neckar trug zur Ehre des Tages unter der Direction des H. Hauptlehrers Popp mit vielem Ge⸗ ſchick und unter Bekundung des anerkennenswertheſten Fort⸗ ſchritts eine Meſſe vor, welche, ſowie das Te Deum am Schluſſe, in den kräftigen und ſeinen Tönen des prächtigen Inſtrumentes eine erhebende Begleitung fand. Die Pfarrgenoſſen waren hoch erfreut ob dieſer für den Gottesdienſt ſo nöthigen und werthvollen Gabe; möge die⸗ ſer neue Beweis eine aufmerkſame Fürſorge für die Filiale 5 dem Neckar bei derſelben auch die verdiente Würdigung finden. Selbſtmordverſuch. Am letzten Samſtag Nachmit⸗ tag ſprang ein junges Dienſtmädchen aus Sembach bei der Militärſchwimmſchule in das Waſſer, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Die Lebensmüde wurde jedoch noch zur rechten Zeit in bewußtloſem Zuſtande aus dem Waſſer ge⸗ und mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhauſe ver⸗ bracht. Unfall. In der Reparaturwerkſtätte am Bahnhof war vorgeſtern ein Eiſendreher mit mehreren andern Arbeitern da⸗ Eigenthümer ausfindig zu machen, ſo wechſelte der Beſitzer der Fabrik das Geld ein und überließ den Betrag, etwa 560 Mark, der nicht wenig überraſchten Finderin. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Sonntag, 27. März 1887. Der Trompeter von Säkkingen von Neßler. Da unſer Theater momentan ſehr ungünſtige ſanitäre Verhältniſſe aufweiſt, mußten wir geſtern ſtatt des Meyer⸗ beer ſchen„Robert“, der nur intereſſirte, weil Frl. Mohor die„Alice ſingen ſollte, den ſtets hilfbereiten„Trompeter“ ſeine rührſeligen Weiſen blaſen hören. Es iſt grradezu eine Schmach, daß ein Publikum, das Wagner's große Werke zu perſtehen vorgibt, einem derartigen banalen Singſpiel Beifall Hatſchen kann. Um wie viel höher ſteht doch in muſikaliſcher Hinficht Delibes:„Le roi'a dit“, den das hieſige Publikum durchaus nicht gebührend empfangen hat. Solchen zuſam. mengeſtückelten oder beſſer geſagt, zuſammengeneßlert'ſchen leeren Phraſen gegenüber geräth das p. t. Publikum in Ent⸗ zücken, in Begeiſterung und trotzdem wage man einmal, dieſes muſikaliſche Potpourrie in einer anderen nicht ſo guten Beſetz ung zu geben. Es würde mit Glanz von dem Schickſal ereilt, welches ihm gebührt; es würde durchfallen. Wir machen unſerer Theaterverwaltung durchaus keinen Vorwurf, daß ſie dieſes Kind ſeiner Zeit auch aufführte; dieſes Stück⸗ chen muſikaliſcher Kulturgeſchichte muß in jeder Theater⸗ chronik der Jahre 1885/87 ein ſchwarzes Blatt füllen. Zu⸗ dem hat eine Theaterverwaltung neben den äſtethiſchen, noch den pekuniären Erfolgen Rechnung zu tragen und in dieſer Hinſicht iſt der Trompeter, wie es leider ſcheint, noch kange nicht am Ende ſeiner Tage angelangt. Doch auch jene Zeit muß kommen, wo man ſchaudernd an den Copiſten— par⸗ don Componiſten Neßler zurückdenkt. Ueber die Aufführung läßt ſich nur Gutes berichten; die eſetzung dieſes Singſpiels iſt eine dem Werke durchaus nicht angemeſſene, ſie iſt zu gut. Die Koryphäen unſerer Oper lich jogar zur Ausführuna kleiner Rollen herbeilaſſen und die Damen Sorger, Seubert, ſowie die Herren Knapp, Mödlinger, Gum, Ditt, Kraze geſtalten jede ueue Aufführung zu einem neuen Erfolg, angeſichts welcher Thatſache man nur ein aufrichtiges„Gott beſſers“ ausrufen kann. Ein Volkstheater in Worms. In der Sonntagsnummer der„Wormſer Zeitung“ erläſſt eine große Anzahl Bürger der Stadt Worms einen Aujfruf zar Erbauung eines Feſthauſes und Volkstheaters. Diefelben egründen ihren Plan mit folgenden Worten: „Was ſeither in unſerer Stadt von dem Theater geleiſtet wurde, war durchaus ungenügend. Deshalb gilt es, auch in dieſer Beziehung etwas Neues zu ſchaffen. Doch wir bedürfen nicht eines Theaters von der herkömmlichen Art, in welchem äußerer Prunk die inneren Mängel verdecken und eine Schein⸗ kunſt in den Dienſt des Gelderwerbes geſtellt würde, ſondern eines einfachen würdigen Baues, in dem ächte und wahrhaft volksthümliche Kunſt gepflegt würde, und in dem auch der wenig Bemittelte ſich nach des Tages Sorgen und Mühen an den herrlichen Erzeugniſſen unſerer Meiſter ergötzen und er⸗ bauen könnte. Daß auf dem Gebiete des Schauſpieles Gutes in unſerem Theater geleiſtet werden würde, iſt von deſſen be⸗ abſichtigter Einrichtung und ſeiner Verbindung mit den Kräften der Darmſtädter Hofbühne mit Beſtimmtheit zu erwarten. Das Volksſchauſpiel in das Leben einzuführen, iſt hier in Worms bereits mit Erfolg verſucht worden; nun liegt uns ein wohldurchdachter Plan vor, wie dieſer Anfang zum dauernden Werke könnte entwickelt werden. Die Verwirklichung dieſes Planes würde nicht nur der hieſigen Bevölkerung zu Gute kommen, ſondern wohl auch einen wirkſamen Anſtoß zur Ausbildung einer volksthümlichen theatraliſchen Kunſt überhaupt geben.“ Dieſes vom edelſten Streben erfüllte Werk verdient in ieder Hinſicht die pekuniäre Unterſtützung der Wormſer Ein⸗ wohner, da es jfedenfalls für eine Stadt von der Größe Worms' ein Bedürfniß iſt, ein ſelbſtſtändiges gediegenes Theater zu haben. Hoffen wir, ſowohl im Inkereſſe der Stadt Worms als auch noch mehr im Intereſſe der Volks⸗ mit beſchäftigt, eine Eſſenwalze gerade zu richten. Zu dieſem Zwecke und um die Walze ſelbſt zu ſchützen, verwendeten die Arbeiter Kupferbleche, auf welche ſie mit ſchweren Hämmern ſchlugen. Bei dieſer Arbeit prallte eines der Bleche plötzlich ab und verletzte den Eiſendreher erheblich an der einen Hand. Der Verletzte mußte ſich im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen. *Aufgelöſt. Der Fachverein der Schreine dahier wurde vorgeſtern von Herrn Miniſterialrath Frech auf Grund des Sozialiſtengeſetzes aufgelöſt. Vereinschronik. * Abendunterhaltung In der am letzten Samſtag Abend in den Lokalitäten des Ballhauſes abgehaltenen Abend⸗ unterhaltung hat die Geſellſchaft„Thalia“ einen nach jeder Richtung hin äußerſt gelungenen Abend zu verzeichnen. Zur Aufführung gelangte, nach Einleitung des Abends durch den Petermann'ſchen Thaliamarſch und der Quperture zur Oper „König Mydas“ von Eilenberg, der einaktige Saville'ſche Schwank„Nur eine einzige Tochter“, und das einak⸗ tiſche Luſtſpiel„Das Sonntagsräuſchchen“ von W. Floto. In beiden Stücken leiſteten ſämmtliche an der Auf⸗ führung betheiligten Damen und Herren ohne Ausnahme nur Lobenswerthes, was auch der Beifall, der allen Mitwir⸗ kenden in reichem Maße zu theil wurde, bewies. Nach Ab⸗ wicklung des erſten Theils des Programms 0 eii in ſeine Rechte, welchem bis zum frühen Morgen fleißig gehul⸗ digt wurde. Auch die 5 * Sängereinheit hatte am gleichen Abend im„Bad⸗ ner Hof“ eine ebenſo gelungene Ab endunterhaltun g, welche die Bezeichnung„Launige Abendunterhaltung“ voll auf rechtfertigte und verdiente. * Der Velvbeipediſten⸗Verein Mannheim hielt am letzten Freitag ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung ab. Der Jahres⸗ und Kaſſenbericht zeigten, daß die Mit⸗ gliederzahl in erfreulicher Weiſe zugenommen hat und die Vermögensverhältniſſe des Vereins äußerſt günſtig ſind. Bei der Vorſtandswahl wurden die Herren Dr. Robert Ulm, Wm. Gabriel, Valentin Manger und Friedr. Kuhs wieder und an Stelle des demnächſt zum Militär einrücken⸗ den, ſeitherigen Fahrwarts Schmitt die Herren Ph. Zelt und Herm, Schurr als erſter bezw. zweiter Fahrwart neu⸗ gewählt. Der Verein hält ſein diesjähriges Wettfahren am Sonntag, 22. Mai ab. Hockenheim, 26. März. Großes Aufſehen erregte geſtern die Verhaftung des hieſigen Bürgers M. T n der Nacht vom 25.“26. l. M. brach derſelbe zu Roth, Amt Wies⸗ loch, in das Gaſthaus zum„Adler“ ein, wurde aber vom Hausherrn, der durch die Bewegung der Kellerthüre geweckt wurde, ertappt. Der Dieb verkroch ſich beim Erſcheinen des Wirthes unter die Treppe. Als aber der Wirth auch hier ſeinem unwillkommenen Gaſte nachleuchtete, ſprang dieſer her⸗ vor und packte ſeinen Verfolger. In dieſem Momente kam aber auch der Sohn des Gaſtwirths und ſchlug dem Ein⸗ dringlinge mit einem Prügel ſo auf den Kopf, daß derſelbe widerſtandslos gebunden und nach einiger Erholung in den Ortsarreſt gebracht werden konnte. Durch den Abbruch des Ofens daſelbſt, wußte er ſich jedoch die Freiheit wieder zu verſchaffen, deren er ſich aber nicht lange zu erfreuen hatte. Ein Polizeidiener aus Roth zeigte der Gensdarmerie hier das Geſchehene an und ſofort hatte man den richtigen Ver⸗ dacht. Der Thäter wurde in der Wohnung ſeines Bruders, wo er ſich wahrſcheinlich ſeine Kopfwunden zu heilen gedachte, verhaftet. Bei dem Dieb ſoll man ſchon in Roth ein großes Meſſer, ein Paar Stiefel und Geld gefunden haben. Geld und Stiefel ſoll er ſich in derſelben Nacht bei einem Kauf⸗ mann geholt haben. Dieſer Jang iſt von ſehr großer Wich⸗ tigkeit, weil man glaubt, der Schleier, der ſeit einigen Jahren die vielfach verübten Einbruchsdiebſtähle verhüllte, könnte et⸗ was gelüftet werden. 8 5 Bruchſal, 26. März. Vorgeſtern war das Militär⸗ unterſuchungsgericht von Karlsruhe hier anweſend, um Ver⸗ nehmungen in einer Unterſuchungsſache gegen einen älteren höheren hier wohnhaften Offizier außer Dienſt wegen Ver⸗ gehens gegen 8 176 des Strafgeſetzbuches vorzunehmen. Die Sgache war zuerſt von dem Unterſuchungsrichter des Landge⸗ richts eingeleitet worden und mußte, nachdem die Unzuſtän⸗ digkeit des Civilgerichtes feſtgeſtellt worden, an die Militär⸗ behörde abgegeben werden, *Aus Baden, 20. März. Bei einem Hausbrande in Hauſach gingen? Schweine in den Flammen zu Grunde, während das Großvieh gerettet wurde.— Zwiſchen Bonn⸗ dorf und Donaueſchingen wird demnächſt eine Poſt⸗ verbindung hergeſtellt werden, wodurch einem längſt empfun⸗ denen Bedürfniſſe abgeholfen wird.— Der erſte Sängertag des Schwarzwaldſängerbundes wird am 19. Juni ds. Is,. in Villingen ſtattfinden.— In Littenweiler bei Freiburg brannte das ganze Anweſen des Pelerbauern bis zum Boden nieder. Alle Habe wurde ein Raub der Flammen: auch 7 Kühe, 4 Ochſen und 2 Pferde blieben im Feuer. *Aus der Pfalz, 28. März. Die Ausführung der Waſſerleitung in Landau wurde der Firma Guſt⸗ Her⸗ mann in Straßburg, welche gegen den Voranſchlag ein Geſammtabgebot von 16,62 pCt. gemacht hatte, übertragen. —,Der Redakteur der in Kaiſerslautern erſcheinenden „Pfälz. Volksztg.“ wurde vom Schwurgericht in Zweibrücken FFFFFFTT0T0TbT0T——...— Ordnungsſiun Cherubinit — Große Künſtler haben ſich zu allen Zeiten— auch in der Gegenwart könnte man mit zahlreichen Beiſpielen aufwarten— durch ihre abſonderlichen Eigenheiten ausge⸗ zeichnet. So wurde ſeinerzeit die übertriebene Ordnungs⸗ liebe Cherubini's viel belächelt. Auch die geringfligigſten Kleinigkeiten behandelte er nach ſyſtematiſchen Regeln, von denen ihn nichts abzubringen vermochte. Jeder Gegenſtand ſeiner Toilette war z. B. nummerirt, und er bediente ſich derſelben nur immer in der Ordnung, welche die Zahlen be⸗ ſtimmten. Noch am Tage vor ſeinem Tode gab er einen neuen und ſeltenen Beweis von dieſer Mauie. Ex hatte ein Taſchentuch verlangt, ſchlug daſſelbe, als er es erhalten hatte, auseinander, beſah die Nummer daran und ſagte:„Das iſt nicht das rechte; Sie geben mir Nummer 8 und ich habe doch Nummer 7 noch nicht gehabt.“—„Allerdings,“ ſagte die Perſon, welche ihn bediente,„es iſt aber ein Tropfen Eau de Cologne auf Nummer 7 gefallen und ich weiß, daß Ihnen alle ſtarken Gerüche zuwider ſind.“—„Ordnung muß den⸗ noch gehalten werden.“ Er ließ ſich das Taſchentuch Num⸗ mer 7 geben, bediente ſich deſſen mit einer Miene, in welcher ſich der größte Ekel ausſprach und ſagte ſodann:„Da ich Nummer 7 gebraucht habe, ſo können ſie mir nunmehr Num⸗ mer 8 geben.“ Ein dankbarer Componiſt. — Vor Kurzem vereinigte ſich im Salon Rubinſtein in Moskau eine große Geſellſchaft, und einige Damen un⸗ terhielten ſich damit, das Album des großen Faniſten zu durchblättern. Auf einer der erſten Seiten fanden ſie das vergilbte Bild eines alten polniſchen Juden, und ſie frugen neugierig den Hausherrn, was das Bild zu bedeuten habe. Dieſer ſagte lächelnd:„Das iſt eine für mich ſehr intereffante Perſönlichkeit und ich bin gerne bereit, zu erzählen, wie wir mit einander in Berührung gekommen. Ich war ein blut⸗ junger Burſche und hatte in einer polniſchen Stadt mein erſtes Concert anſchlagen laſſen. Einen halben Tag ſaß ich bereits an der Kaſſe, doch fiel es Niemanden ein, zu dem Klavierkonzerte Sitze zu kaufen, die Honoratioren erhielten ſie gratis und die übrigen Leute kümmerten ſich nicht darum. bildung, daß das ſchöngeplante, edle Werk zur Ausführung kommt Da kam plötzlich ein alter polniſcher Jude, der eben ein vor⸗ N A! eeee an 7 C 29. Marz⸗ General⸗Anzeig er⸗ begen Beleidigung des Kalſers und Bismarcks zu 2 Monaten Zeſtung verurtheilt.— Eine Frau aus Fechingen ſprang mit ihren 3 Kindern in die Saar, in deren Fluthen alle vier den Tod fanden.— In Allſtadt iſt der Ackerer Hoſſung, welcher vor einigen Tagen von ſeinem jungen Pferde gegen die Wand geſchleudert wurde, den hiebei erhaltenen Ver⸗ letzungen erlegen.— In Oberbexbach verunglückte der 1 7 Bergarbeiter Hauck von Münchwies in der Franken⸗ olzer Grube, der in Folge der ſchnellen Herausbeförderung auf der ſogenannten Schule die Körpertheile zerdrückte, was den Tod zur Folge hatte. Gerichtszeitung. * Maunheim, 23. März. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Buchhändler Sigmund Bensheimer hier erhielt wegen Vergehen gegen§ 6 und 19 des Preßgeſetzes eine Geldſtrafe von 25 M. event. 5 Tage Haft; der angeklagte Architekt Karl Schweikert hier wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen. 2) Strohhutmacher Caspar Hein rich von Steinbach erhielt wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von einem ag. 3) Mathias Lohnert II. Schiffer von Ilvesheim wurde von der erhobenen Anklage der Unterſchlagung freigeſprochen. Taglöhner Franz Kroner von hier erhielt wegen Rörperverletzung eine Gefängnißſtrafe von drei Tagen. 5) Franz Braun Ehefrau von Odenheim, z. Zt. hier erhielt wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 2 Tagen. 6) Keſſelſchied Martin Gahn von Frankenthal erhielt wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von drei Wochen. 7. Georg Peter Krämer Ehefrau, Chriſtine geb Mönch von Kirchheim erhielt wegen Hausfriedensbruchs 10 M. Geld⸗ ſtrafe event. 2 Tage Gefängniß. 8) Heinrich Schwarz von Mannheim erhielt wegen Schmähung öffentlicher Diener und groben Unfugs eine Haftſtrafe von fünf Tagen. — ͥ 5·¹dm—.'- TT—————eee Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wasserstands-Nachrichten. Khein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. März o,0% o% düsseldorf, 26. März 4,33 1½15 Hüningen 26.„ 3,56—0,00 dulsburg. 26.„ 3,82 1,56 5 3,12— 0,44 Ruhrort, 20.. 387—1,74 Lohl, o00.„ 0,00 0,0 Emmerleh, 26.„.86 1,74 Lauterburg 26.„.08 +0,00 Arnheim, 00.„%00 0,0J 15 27.„5,20 0,12 Kymwegen, 00.„.00 0,0 Haxau, 25.„ 4,74 0,86 VresesũWYVXK, 00.„0,00 4 0,00 germershelm, 0.„ 0,0 +Jo%% Neckar. Hannhelm, 28.„ 6,½8.53 ſſsſſbronn 27.„ 307 + 0,02 Aalnz, 27.„ 3,5 40,09 Ederbacn 00 0,00 8 8 12 939 2 +0,00 Blebrioh,. 3,30 +0,50 Aannhelm 28.50 102 Zingon 0,00 +0,00 (Fahrwasser) o.„.00—=0,00— 2 Caub, 28. 3,33 40,72 Frankfurt,“) 00 März 0,00.,00 Loblens, 26.„ 4,46.59] M984 Köln, 28.„ 4,94 4,78 Frler, 26.„ 3,66 +0,06 ) Stauwasser. „Maunheim, 26. März.(Effectenbörſe.) An heutiger Börſe herrſchte recht feſte Tendenz, doch konnte ſich ein größeres Geſchäft nicht entwickeln. Das Hauptintereſſe con⸗ kentrirte ſich auch heute wieder auf Württemb. Transport⸗ Verſicherungs⸗Actien und waren dieſelben zu etwas erhöhtem Courſe Haßenge Andere Verſicherungswerthe nahezu unver⸗ ändert. Lagerhaus⸗Actien zu etwas ermäßigtem Courſe offe⸗ rirt. Wir notiren: Anilin⸗Actien 216 Geld 217 Brief Bad. Schifffahrtsaſſecuranz 1900 Geld. Bad. Rück⸗ und Mitver⸗ cherungs⸗Actien 680 Geld Mannheimer Verſicherungs⸗ und ückverſicherungs⸗Actien 850 Geld reſp. 850 bez. Württemb. Transportverſicherungs⸗Actien 825 Geld 850 Brief. Mann heimer Lagerhaus⸗Actien 94½ ũ Brief. 5 * Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Aus dem uns vorliegenden Jahresbericht der genannten Geſellſchaft für das verfloſſene Geſchäftsjahr 1886 erſehen wir, daß auch dieſes Jahr der Verkehr des Lagerhauſes um ein beträcht⸗ liches zugenommen hat. Vorzüglich hat ſich der Petroleum⸗ und Getreidehandel ausgedehnt.— Trotzdem durch den Um⸗ bau eines Getreideſpeichers eine unvorhergeſehene Hemmung des Verkehrs eintrat, und durch den Umbau eine Ausgabe von 20,000 nöthig wurde, beträgt der Reingewin M. 160,773,45. * Rheiniſche Hypothekenbank. In der heutigen Auf⸗ ſichtsrathsſitzung der Rheiniſchen Hypothekenbank erſtattete die irection über das Geſchäftsjahr 1886 Bericht. Der Auf⸗ ſichtsrath beſchloß dem Antrag der Direction gemäß, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 7%— M. 21 per Actie in Vorſchlag zu bringen und die Generalverſammlung auf den 16. April zu berufen. * Getreideverſchiffungen aus den Vereinigten Staaten. Wie aus Newyork telegraphiſch gemeldet wird, umfaſſen die letztwöchentlichen Verſchiffungen 1,900,000 Buſhels Weizen und 1,190,000 Buſhels Mais gegen 410,000 Buſhels Weizen und 1,930,000 Buſhels Mais in der entſprechenden Woche des Vorjahres. Frriburg, 26. März.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft ver 100 Ktlo: M. M. M. M. M. M. Watzen 19.50 19.23 18.—. Molzer—.——.——.— Waizen h. 18.50 16.168 16.— Gerſte 14.— 13.71 13.— 14.49 13.50 Hafer 15.20 14.17 18.50 Acher 14.75 erkauft 110,65 Ko., Erlös 1935.62 M. Futtermatertalien: 1 Ctr. Heu.20., 1 Ctr. Stroh.90 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 20 M. 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. FCCFCTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCT(TCTͤTT'TT''''T7T'''''.'.'... ̃ ß theilhaftes Geſchäft abgeſchloſſen; er legte einen Rubel hin und ſagte:„Gib' mir ein halbes Dutzend Sitze“ Dieſer, mein erſter zahlender Hörer, erfüllte mich mit ſolch namenloſem Eutzücken, daß ich ihn, als ich einige Jahre ſpäter wieder ins Städtchen kam, auf meine Koſten photographiren ließ, um mir ſein Bild aufbewahren zu können.“ Wer ſteht höher? Es iſt bekannt, daß Moliere's Tartüffe nach der erſten Aufführung wieder verboten wurde. Acht Tage darauf gaben die Italiener bei Hofe eine höchſt unverſtändige Poſſe, die Scaramouche hieß. Nach der Vorſtellung bemerkte der König gegen den Prinzen von Conde:„Ich möchte wiſſen, warum die Leute ſo gewaltigen Anſtoß am Tartüffe nehmen und nichts über Scaramouche ſagen?“„Sire“, antwortete der Prinz,„die italieniſchen Schauſpieler haben nur Gott, di⸗ franzöſiſchen aber die Frommen beleidigt.“ “Ein neues Bühnengewehr. Das Schießen auf der Bühne iſt bekanntlich in Folge der damit verbundeben Möglichkeit, daß ein Brand daraus ent⸗ teht, nicht ungefährlich und iſt auch wegen des Pulverdampfes Ar die Schauſpieler ſehr läſtig. Dieſe wie die Thegterdirek⸗ toren werden daher einem Pariſer Collegen, Namens Philippi, dankbar ſein, welcher, laut„Nature“ eine Piſtole bezw. ein Gewehr erfunden hat, mit deren Hilfe man die Täuſchung des Schuſſes hervorbringt, ohne die Feuergefährlichkeit in den Kauf nehmen zu müſſen. Das Gewehr erinnert in mancher Hinſicht an das Dreyſe ſche. Deſſen Lanf birgt nämlich eine Feder, deren Löſen eine Nadel mit großer Kraft vorwärts treibt. Die Nadel bohrt ſich in eine an der Gewehrmündung angebrachte Knallpatrone, deren Beſtandtheile ſo gewählt find, daß ſie beim Abbrennen eine rothe Flamme und einen leichten Rauch von ſich geben, deſſen Geruch wenigſtens nicht unan⸗ genehm ſt 8. Selte. Amerikanische Produhten Märkte- Schlusscourse vom 26. März mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. 9—— New-Vork Ohioago Monat 1. 8 1. 3— Mais Schmalz Calles n Mais Schnalt März 91¹ 481/.54 13.35 76 84½.827% April 9¹ 482%.54 13.35 76½ 34%.32½ Mai 915ʃ6 48¹.61 13.85 81— 69.40 Juni 9174 485⁵/.68 13.35 815/ 40¼.45 Juli 915/5 495/.74 13.40 80 41¾8.52½ August 8957—.80 18.40——— Septbr. 9¹¼2—— 13.45 80—— Oktbr. 915/—— 13.50——— Naybr. 92⁰—— 13.50——— Dezbr. 9359/—— 13.50——— Januar 1888——— 13.55——— Eebr.——— 13.55—— Mai——————— 15 Tendenz: Weizen höher, Mais höher, Schmalz höher Caffee öeer. Meueſte Nachrichten. Darmſtadt, 27. März. In der zweiten heſſiſchen Kammer haben die Ultramontanen, wie aus Darm⸗ ſtadt telegraphirt wird, einen Antrag auf Einführung direkter Wahlen zum Landtag eingebracht. Köln, 27. März. Die Höhe des Rheines beträgt hier 5½ Meter. Vom Oberrhein wird weiteres Steigen gemeldet. Berliu, 27. März. Der Kaiſer hat die Nacht gut verbracht und mit einigen Unterbrechungen gut ge⸗ ſchlafen. Berlin, 27. März. Der„Moniteur de Rome“ läßt ſich in einem unter dem 22. d. M. von hier datirten Telegramme melden, daß Mgr. Galimberti und der ihn als Sekretär begleitende Redakteur des„Moniteur de Rome“ Carry vom Kaiſer mit dem Rothen Adlerorden dekorirt worden ſeien. Eine anderweitige Beſtätigung dieſer Nachricht fehlt. Berlin, 27. März. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“, will beweiſen, daß der Kulturkampf nicht eine Folge des Unfehlbarkeits⸗Dogma's, ſondern des Verhaltens des Centrums von 1871 ab ſei. Sie veröffentlicht zu dieſem Zwecke eine Reihe diplomatiſcher Aktenſtücke, die vom 17. April bis 22. Juli 1871 zwiſchen Bismarck und dem damaligen Geſchäftsträger in Rom, Tauffkirchen, gewechſelt worden ſind. Daraus geht hervor, daß Bis⸗ marck ſchon damals wiederholt ein Einſchreiten des Papſtes gegen die Centrumspartei verlangte, welche die Autorität der Regierung mit den Mitteln und dem Beiſtande der Revolutionsparteien untergrabe. Antonelli erklärte wie⸗ derholt, daß der Papſt ſich niemals in die politiſche Haltung der Katholiken anderer Staaten miſche und weder das Recht, noch die Abſicht habe, den deutſchen Katholiken Weiſungen zu ertheilen. Schließlich erklärt Bismarck in einer Note vom 30. Juni 1871:„Die agreſſive Ten⸗ denz der die Kirche beherrſchenden Partei nöthigt uns zur Abwehr mit allen Mitteln; kann oder will man im Vati⸗ kan mit dem Centrum nicht brechen, ſeine Angriffe auf uns nicht verhindern, ſo lehnen wir die Verantwortung für die Folgen ab.“ — Wie groß die Zahl der Glückwunſch⸗Telegramme iſt, welche an unſeren Kaiſer aus Anlaß ſeines 90. Geburts⸗ tages aus allen Welttheilen gerichtet worden ſind, das zeigt folgende Zuſammenſtellung: I. Europa: Deutſchland inel. Preußen 1297, Rußland 36, Oeſterreich⸗Ungarn 37, Rumänien 7, Türkei 4, Italien 19, Schweiz 18, Spanien 4, Portugal 1, Frankreich 7, Großbri⸗ tannien und Irland 51, Belgien 6, Niederlande 16, Däne⸗ mark 3, Schweden und Norwegen 11, zuſammen 1517; II. Aſien: Türkei 4, Indien 11, China 4 und Japan 3, Central⸗Aſien 1. zuſammen 23; III. Amerika: Britiſche Beſitzungen in Nord⸗Amerika 5, Vereinigte Stagten von Nord⸗Amerika 60, Mexiko 8, Cen⸗ tral⸗Amerika 8, Süd⸗Amerika 11, zuſammen 92; IV. Afrika 10; V. Auſtralien 6. Alles in Allem ſind es alſo nicht weniger als 1648 Gra⸗ tulationen, welche der Telegraph Sr. Mäfeſtät zum 22. ds. Mts. übermittelt hat. Sigmaringen, 27. März. Der Oberregierungsrath v. Frank in Schleswig iſt zum Regierungspräſidenten von Hohenzollern ernannt worden. Oldenburg, 27. März. Nach dem jetzt vorliegen⸗ den Reſultat der Reichstags⸗Erſatzwahl im 2. olden⸗ burgiſchen Wahlkreiſe(Varel) iſt Stichwahl zwiſchen Träger(Deutſchfreiſ.) und Thünen(Nat.⸗Lib.) erforderlich. Wien, 27. März. Die Ausgleichs⸗Commiſſton des Herrenhauſes beendigte die Berathung über die Zoll⸗ novelle und acceptirte den Petroleumzoll nach dem Beſchluſſe des Abgeordnetenhauſes(ſchwere Oele 2 fl., leichte 2 fl. 40 kr.) Der Finanzminiſter Dunajewski theilte mit, daß die ungariſche Regierung dieſem Zoll⸗ ſatze zuſtimme. Außerdem wurde im Sinne der zwiſchen den beiderſeitigen Regierungen getroffenen Vereinbarungen in das Geſetz die Beſtimmung aufgenommen, daß der neue Zolltarif am 1. Juni in Kraft treten ſoll. Wien, 27. März. Die Meldungen über die an⸗ geblich von der Sobranje beabſichtigte Wiederwahl des Fürſten Alexander finden in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen abſolut keinen Glauben; dagegen wird beſtätigt, daß die Kandidatur des Prinzen Oskar von Schweden in Bul⸗ garien ſelbſt ernſt diskutirt wird. Alle Konſtantinopler Berichte ſtimmen darin überein, daß Herr v. Nelidoff eine ungewöhnliche ſchroffe Haltung gegen die Pforte beob⸗ achtet und ihr gegenüber eine ſehr barſche Sprache führt. (VBgl. auch das Telegramm aus Konſtantinopel.) Paris, 27. März. Die„Reépublique Frangaiſe“ meint, die Kammer ſolle den Nachtragskredit für die Finanzverwaltung bewilligen, zugleich aber erklären, daß dieſe Bewilligung kein Vertrauensvotum für die Re⸗ gierung bedeute. Die„Juſtice“ räth der Regierung zu einer Transaction: ſie ſolle, ſtatt den Nachtragskredit zu ver⸗ langen, die im Budget für die Finanzverwaltung votirte Erſparniß auf andere Kapitel des Finanzbudgets über⸗ tragen. Die reaktionäre Preſſe glaubt, das Cabinet werde in der nächſten Woche wegen der Frage der Nach⸗ tragskredite geſtürzt werden oder dann wegen der Ver⸗ tagung der Diskuſſion über die Miethſteuer, welche Dau⸗ phin beantragen will. Paris, 27. März. Die Schweiz hat definitiv ihre Theilnahme an der Pariſer Weltausſtellung von 1889 erklärt. Bezüglich der Betheiligung Deutſchlands an derſelben erfährt der„Temps“, daß wenn eine ſolche überhaupt ſtattfände, fie ſich nur auf die Sektion der ſchönen Künſte beziehen könne, und auch hierüber ſei nichts Beſtimmtes beſchloſſen, hinſichtlich der kommerziellen und induſtriellen Sektionen würde die Regierung den Perſonen, welche auszuſtellen wünſchen, abſolute Freiheit auf ihre eigene Gefahr laſſen, aber den Tranſit und die Rückkehr der ausgeſtellten Gegenſtände in Bezug auf Verzollung erleichtern. Lauſanne, 28. März.(Originaltelegramm des Ge⸗ neral⸗Anzeiger.) Die interkantonale Simplonkonferenz iſt auf heute angeſetzt. Sie ſoll ſich hauptſächlich mit der Frage betreffend den Bundesbeitrag befaſſen. Konſtantinopel, 27. März. Auf eine Anfrage der Pforte bei dem türkiſchen Botſchafter in Petersburg, Schakir Paſcha, hat dieſer hierher telegraphirt, Rußland halte die Candidatur des Mingreliers aufrecht und weigere ſich, mit der gegenwärtigen bulgariſchen Regie⸗ rung in irgendwelche Verhandlungen zu treten. Da andererſeits die Miſſion Riza Bey's als geſcheitert zu betrachten iſt, ſo beabſichtigt die Pforte, durch ein Rund⸗ ſchreiben an die Mächte dieſelben auf die Erfolgloſigkeit der Bemühungen aufmerkſam zu machen und ſie zur Ergrei⸗ fung wirkſamerer Maßregeln zu veranlaſſen.— Den Behörden in Salonichi iſt es gelungen, die Flüchtlinge im Rhodopegebirge gefangen zu nehmen; dieſelben ſind hierher eskortirt worden.— Die Ottoman Bank hat eingewilligt, die im vorigen Jahre der Pforte gemachten Vorſchüſſe auf die Hammelſteuer zu erneuern. e Ein Heilmittel gegen Nierenleiden. „Ich theile Ihnen hierdurch ergebenſt mit, daß ich ſchon ſeit längerer Zeit mich niemals recht geſund fühlte, ohne indeſſen eine beſtimmte Krankheit feſtſtellen zu können. or ungefähr 6 Monaten erkrankte ich an einem Nierenleiden. Ich war in Behandlung zweier Aerzte, und die verſchiedenen Mittel, welche angewandt wurden, brachten mir keine oder doch nur vorübergehende Hilfe und Linderung. Da wurde mir von einer Freundin Warner's Safe Cure verrathen, welches ich anfing zu nehmen. Nach dem Gebrauch zweier Flaſchen Medizin fühlte ich mich bedeutend beſſer, und nach⸗ dem ich nun 9 Flaſchen genommen habe, bin ich von meinem Uebel befreit. Es iſt mein Beſtreben Ihre Heilmittel zu em⸗ pfehlen, und ich möchte allen Kranken, die ſolche Leiden haben, rathen, nicht zu verſäumen dieſe wunder baren Heil⸗ al zu gebrauchen.“ Georg Schätzler, Etzenricht, Ober⸗ pfalz. „Seit einigen Jahren war ich nierenleidend, litt an nervöſer Aufregung, unregelmäßigem Stuhlgang u. ſ. w. und mußte in Folge meines krankhaftes Zuſtandes mein Ge⸗ ſchäft(Schloſſerei) aufgeben. Letzten Sommer hat mir ein Freund gerathen, Warner's Safe Cure mit den dazu ge⸗ hörenden Warner's Safe Pillen zu probiren, welches ich nach Vorſchrift nahm. Nachdem ich vier Flaſchen genommen, befinde ich mich ſo, daß ich gedenke mein Geſchäft wieder aufnehmen zu können, und möchte in meinem Hauſe nicht mehr ohne dieſe werthvolle Medizin ſein. Nehmen Sie mei⸗ nen herzlichſten Dank.“ C. Boerker, Solms⸗Laubach, Oberheſſen. Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Unſere Heilmittel ſind in vielen Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und wer⸗ den wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. H. H. Warner u. Co., 10 Schäfergaſſe, Frank⸗ furt a. M. 3066. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. b 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 12935 5650„ SDemdenfabrikant, wohnt P 21 9 jetzt 2285 Abonnementsbeſtellungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Unſere auswärtigen Abonnenten erſuchen wir höfl. für das II. Quartal April, Maz, Juni den General⸗Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung) ſchon jetzt bei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungs⸗ preisliſte) gefl. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bulh⸗ druckerei. ſämmtlich in Mannheim. 4. Serte. Bekanntmachung. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt Donnerſtag, den 31. März I.., Nachmittags 3 Uhr im hieftgen Rathhauſe— Bauamtslokal— die nachbeſchriebenen Bauplätze im neuen Stadttbeil jeuſeits Neckars öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigern: Bezeichnung der Plätze: Maßgeh. Anſchlagspreis inel. Straßen⸗ UIm. koſten per UIm. Lit. C 2, 11 432 Mk. 17.14 Pf. CC ee 16.64„ Lit. D 2, 11 432 5 18 Lit. F 1, 10 432„ 13.05„ Lit, F 1, 13 432 12.00 Der Zuſchlag erfolgt, wenn minbe⸗ ſtens die Anſchlagspreiſe oder darüber geboten werden. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, bemerken wir, daß die Verſteigerungsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, 2. Stock Nr. 8, zur Einſicht aufliegen. Mannheim, 10. März 1887. Stadtrath Bräunig. Alker⸗Verpachtung. Donnerſtag, den 31. d.., Nachm. 2½ Uhr werden im hieſigen Rathhauſe— Bau⸗ amtslokal— die ſtädtiſchen Aecker Nr. 46 in der großen Gewann im Maaße von 1 Morgen auf einen Zeitbeſtand von 5 Jahren, Nr. 2 in der 12 Sandgewann, im Maaße von 1 Morgen auf 2jährigen Zeit⸗ beſtand 3337 öſſenklich verſteigert. Mannheim, 26. März 1887, Stadtrath: Bräunig. 2972 Lemp, Lemp. Frffenlſiche Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Konkursverwalters werde ich aus der Konkursmaſſe des Wirths Richard Boppen⸗ auſen hier im Saale des Gaſt⸗ auſes zum ſchwarzen Lamm it. G 2, 17 am Dienstag, den 29,. und Mittwoch, den März d. Is., jeweils Nachmit⸗ tags 2 Uhr anfangend folgende Ge⸗ enſtände gegen baare Zahlung öffent⸗ ſich verſteigern: 3328 372 Liter Wein in 3 Fäſſer, verſchie⸗ vene Weine in Flaſchen wie Maſaga, Liebfrauenmilch, Affenthaler, Braun⸗ bperger u. ſ.., 2 Korbflaſchen mit Cognae und Rum, iqueure und Punſcheſſenzen, 0 Krüge Selters⸗ waſſer, Btergläſer, Kelchgläſer, Stengel⸗ gläſer, Weingläſer, Bierteller, Aſchen⸗ keller, Feuerzeugſtänder, Zahnſtocherbe⸗ hältet, Gewürzſchälchen, 4 Huilliers, ver⸗ ſchiedenes Porzellangeſchirr wie Teller, Plättchen. Suppenſchüſſeln und Taſſen, Servierplättichen von Zink, Zucker⸗ plätichen, Milchſtänder, Tiſch⸗ und Deſſertmeſſer mit Metallheften, Eßlöffel, Kaffeelöffel und Gabeln(Chriſtofel) 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 kleines Schränkchen, 1 Eisſchrank, 1 Anrichte, Waſſerbänke, Hocker, 1 Küchenwaage, eiſerne Häfen, Emailgeſchirre, Blech⸗ Kldeng Schöpflöffel und ſonſtiges ſchirr und Gegenſtände. Die Verſteigerung des Weines 9 7 der Liqueure erfolgt am Mittwoch. Maunheim, den 28. März 1887. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Finden⸗Perſſeigerung. Dienſtag, den 12. April d. J. Nachmittags 3 Uhr laſſen die Gemeinden Hemsbach und Sulzbach das Ergebniß der Eichen⸗ ſchälrinden von 1887 auf dem Rath⸗ haäuſe zu Hemsbach verſteigern: a. VBon Hemsbach. eirea 200 Ctr. I. Sorte, b. Von Sulzbach. etrea 60 Ctr. I. Sorte, „. Hemsbach, 85 26. März 1887. UAmt Wei—— 3356 4 Jung. Winterrheinſalm, Turbots, Soles, Rheinhetztt, Cabljau ꝛc. 3864 Ph. Gund, D 2, 9. Ino. Werner's Bodenlacke 3248 nmur feinstes colophonfreies Fabrikat, 60 Pig. das Pfund. EC2..2 8 — 5 Laub⸗ u. Wellen⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, den 31. ds. Mts, Vormittags 10 Uhr wird im Gr. Schloßgarten hier 9 Loos Laubſtreu und 405 St. gem. Wellen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert und findet die Zuſammenkunft zunächſt an der Schloßterraſſe ſtatt. Mannheim, den 28. März 1887. 3354 Großh. Hofgärtnerei. Verſteigerung eines Möbel⸗Lagers. Wegen gänzlicher Ge⸗ ſchäftsaufgabe läßt Herr Iſidor Ettlinger, da⸗ hier, D 3 No. 115 zu den noch näher zu beſtimmenden Tagen durch Unterzeichneten verſteigern: 1 ſchwarz eleganter Damen ſchreibtiſch, 2 ſchwarze Spieltiſche, 1 ſchwarzes Pia⸗ nino mit Stuhl, 1 Mahagoni ovaler Tiſch mit Stuhl, 3 Mahagoni⸗Spiel⸗ tiſche, 2 Mahagoni⸗Blumentiſche, 1 eich. Divan, 1 eichener Que 1 eiche⸗ ner N kähtiſch, 1 fet, Commode, Schreibbureaus, Auszie hliſche mit 4 Ein⸗ lagen, ſowie ovale und aeckige, 1 Zeichenſchrank, Betlladen mit und ohne Roſt, 2 Chaise-Longues, mehrere Cau⸗ seuses, 10 gewöhnliche Canapee's, meh⸗ rere nußb. Waſchcommoden mit Mar⸗ morplatten, mehrere nußb. Nachttiſche mit und ohne Marmorplatten, verſch. Garderobe⸗ u. Küchenſchränke, Spiegel, Rohrſtühle, Roßhaarmatratzen, eintheil. Seegrasmatratzen, 5 Tafeln mit Bänke, Tapezierutenſilien, 1 Handkarren, vier⸗ räderig, und dergl. mehr. 3149 Daniel Aberle. NB. Sämmtliche Gegenſtände können bis 1 Tag vor der Verſteigerung zum Taxwerthe aus der Hand gekauft werden. 7 8 Heirathsgeſuch. Ein j. Mann, 25., im Beſttze einer flotten Wirthſchaft, wünſcht ſich mit einem tüchtigen Mädchen, welches über 3 bis 5000 Mk. verfügen kann, baldigſt zu verehelichen. Nur ernſtgemeinte An⸗ träge unter Nr. 3189 bef. die Exped ds. Bl. Ein junger Kaufmann, 30 Jahre alt, 30.]evang., geb. Mannheimer, Inhaber eines 5 bedeutenden Geſchchftes in einer großen Handelsſtadt, im Beſitze eines Vermö⸗ gens von M. 18,000 wünſcht die Be⸗⸗ kanntſchaft eines gebildelen, in ähnlichen Verhältniſſen ſtehenden wiadchens, 107 hufs baldiger Verehelichung zu machen. e Correſpon⸗ denz befördert unter No. 3202 die Expd, d. Bl. Murk Fodp ahr e d H. Nr. 2572. 2572 Peuſton in einem anſt. Hauſe in der Neckarvorſtadt. 2671 Näh. im Verlag. Friſche Butter pr. Pfd. 90 Pfg., ½ Pfd. 50 Pfg. 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Samsreither, e eeee ee e eeeee 3190 Strohmarkt, P 4, 12. Roman Beilage Berichtshofes keinen Einfluß ausüben und daſſelbe lautete, daß Eduard Carrel 8 deß Widerſtandes gegen ſeine Vorgeſetzten, ſowie der Deſertion ſchuldig be⸗ zan ſunden wurde, daß aber die Beſtimmung der Strafe für einen ſpäteren Termin 7 60 ——5„General⸗Anzeiger Oberſt Perrington machte ſofort unter Beilegung der nöthigen Dokumente(Rauuheimer Volkoblatt und Haudelszeitung.) elnen Bericht an den Diviſions⸗General und erhielt umgehend deſſen Rückantwort ait der Beſtätigung des Urtheils. Er ließ ohne Verzug den Gefangenen vorführen. 6⁵ Kam pf um's D af ein. 8 11 18 Güte. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. „Sie haben die Wahl zwiſchen ſchimpflicher Ausſtoßung aus dem Armee⸗ Verband, oder Eintritt in ein Regiment, das in den nächſten Tagen nach Sierra Leone, im weſtlichen Afrika abgehen wird, ein angenehmer Dienſt iſt dies freilich nicht, und das dortige Klima iſt ein ſehr böſes. Was ſagen Sie dazu? Eine ſchimpfliche Strafe zu Hauſe, oder ſchwerer Dienſt in der Fremde?“ „Ich würde Ihrer Güte unwerth ſein, wenn ich mich nur einen Augen⸗ dlick darüber beſinnen könnte“, erwiderte Carrel. „Gut geſagt“, erwiderte der alte Herr,„und nichts anderes, als was ich don Ihnen erwartete. Ihr Vergehen iſt ein ſehr gravirendes und darf unmöͤg⸗ lich ohne Strafe gelaſſen werden, aber Sie haben wenigſtens eine Chance. Die Eingeborenen dort ſind ſehr aufſäßig, beſonders ſeit ſie unſere Truppen unter dem unglücklichen Sir Maccarthy zurückgeworfen und es ſtehen dem Regiment harte Kämpfe bevor; aber es iſt ja immerhin möglich, daß Sie glücklich durch⸗ kommen, und, wie man ſagt, daß der Teufel nicht ſo ſchwarz iſt, als er gemalt wird, ſo mag es ja auch mit dem verrufenen Klima der Gold⸗Küſte ein Aehn⸗ liches ſein.“ Carrel kümmerte ſich wenig um die vorausſichtlichen Gefahren und Un⸗ annehmlichkeiten dieſes Dienſtes— das Bewußtſein, daß er nun nicht länger (Fortſetzung.) Es erfüllte ihn mit einem gewiſſen Stolz, daß er ſich freiwillig ſtellte, und daß ihn dazu nicht die Noth trieb, wie dies manchmal bei armen Burſchen der Fall war, und um dies kund zu geben, hatte er ſich mit der größten Sorgfalt gekleidet, Er war den größten Theil des Weges zu Fuß gegangen, wie er dies von früher her gewöhnt war, und es war gegen Mittag, als er an der Kaſerne in Borley eintraf. Der Poſten, der an dem Haupt⸗Eingange ſtand, war ihm von Perſon nicht bekannt, Carrel nährte ſich ihm und fragte nach dem Wachtmeiſter Jackſon. „Jackſon?“ fragte der Mann,„meinen Sie den Bluthund?“ Carrel war ſehr erſtaunt über die offene Erwähnung dieſes Spitznamens, der früher nur im Geheimen leiſe ausgeſprochen wurde. „Ich meine den Ober⸗Wachtmeiſter von Borley.“ „Der iſt nicht mehr hier.“ Der Frageſteller athmete auf, als er dieſe gute Nachricht hörte. „Dann möchte ich bei Oberſt Carew gemeldel werden.“ „Sie ſcheinen hier fremd zu ſein“, ſagte der Poſten,„Oberft Carem iſt ein Flüchtling ſei, der ſich verſtecken und das Licht des Tages ſcheuen müſſe, überwog jedes andere Gefühl in ſeinem Herzen und nahm eine große Laſt von ihm. Sein ſanguiniſches Temperament gewann wieder die Oberhand in ihm, und er ſehnte den Tag herbei, an dem er ein neues Leben beginnen könne. Es fand noch ein kurzer Aufſchub der Reiſe ſtatt, während welcher Zeit er die braven Stedman's beſuchte, um ſich von ihnen zu verabſchieden und denen er verſprach, öfters von ſich hören zu laſſen. Im Dämmerlicht eines kühlen Februar⸗Morgens ſegelte das Transport⸗ ſchiff Lady Mary, das Verſtärkungs⸗Mannſchaften für das Weſt⸗Afrikaniſche Corps an Bord hatte, von Woolwich aus die Themſe herunter und befand ſich bereits am Abend deſſelben Tages im Canal mit dem Cours nach Weſten, (Fortſetzung folgt.) r nicht mehr Commandant von Borley, es ſind hier große Veränderungen vor⸗ gegangen ſeit der Unterſuchung, die der General⸗Major anberaumt. Laſſen Sie ſich bei Oberſt Perrington melden, den Sie in ſeinem Quartier antreffen werden.“ Er ging hinüber nach der Wohnung des Oberſt, wo er dort von dem Burſchen deſſelben erfuhr, daß derſelbe augenblicklich beſchäftigt ſei, er wolle ihn anmelden, und er möͤge ſich indeß in's Wartezimmer begeben. Oberſt Perrington war ein Mann, der ſeinen Stolz darin ſetzte, für Jedermann zugänglich zu ſein, der ein Anliegen an ihn hatte, aber er hatte etwas Strenges und Kurzes in ſeinem Weſen und war kein Freund von un⸗ nöthigen Worten. Er kam eben die Treppe herunter und als er hörte, daß ihn ein Fremder ſprechen wollte, lud er Carrel ein, in ſein Zimmer zu kommen. Dieſer folgte dem Oberſt die Treppe hinauf in ein großes Zimmer, deſſen eine Wand ein großes Regal ausfüllte, in dem Akten lagen und eine große Anzahl Bücher ſtanden. In der Nähe eines der Fenſter ſtand ein Pult und daneben ein Schreibtiſch 6. Seite. J7Arohhüte).7 für Herren, Damen n. Kinder wen den gewaſchen, nach allen moder⸗ General⸗Anzeiger. eeeeeeeeeeeeeeeeee Iustay Natter, Photographisches Institut —— 29. Werrz. Photographie V. 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Ein Deſerteur war für ihn ein ſehr verächtliches Individuum und es war dies der erſte Fall, daß ein ſolcher direct vor ihn trat, aber in der ganzen Erſcheinung, der Sprache und den Manieren dieſes Mannes war etwas Be⸗ ſonderes, das er noch niemals an einem gemeinen Soldaten beobachtet. „Wie heißen Sie?“ „Carrel, Herr Oberſt.“ Der alte Herr ſtutzte.„Ich erinnere mich“, ſagte er,„obgleich dieſe Dinge vor meinen Zeiten paſſirten. Sie haben das Commando attakirt, das Sie berhaften ſollte, wurden niedergeſchoſſen und brachen ſchließlich aus dem Lazareth⸗Gefängniß aus; iſt es nicht ſo?“ „Ich habe keine Abſicht mein Vergehen zu leugnen“, erwiderte Carrel reſpectvoll. Oberſt Perrington war ein einſichtsvoller Mann und kannte die Ungerechtig⸗ keit ſehr wohl, die unter Oberſt Carrew und deſſen Untergebenen im Regiment eingeriſſen war und ſo viele Leute zur Inſubordination getrieben hatte. Die Wiedererſcheinung dieſes notoriſchen Deſerteurs kam ihm ungelegen, da er am liebſten mit der Vergangenheit in Borley nichts zu thun gehabt hätte. „Was veranlaßt Sie, ſich ſelbſt zu ſtellen?“ fragte er. „Weil ich dies für Recht und billig halte, Herr Oberſt.“ „Es wäre beſſer geweſen, Sie wären weggeblieben“, ſagte der Oberſt Argerlich,„wir haben bereits Verdruß genug gehabt mit Jackſon und den Anderen, und nun kommen Sie auch noch daher. Aber nachdem Sie einmal hier ſind, bleibt nichts anderes übrig, als daß Sie vor ein Kriegs⸗Gericht geſtellt werden, und daß Sie dann mit Schimpf und Schande aus dem Regiment geſtoßen werden, iſt Ihnen bekannt.“ „Ich bin bereit, jede Strafe, die mir auferlegt wird, zu tragen, Herr Oberſt“, erwiderte Carrel,„obgleich“, fügle er nach einer Pauſe hinzu,„ich hoffte, daß mir dieſe letztere Schande erſpart würde.“ Der Oberſt erwiderte kurz, daß das eine Sache ſei, mit der er nichts zu thun hätte, zog die Glocke und befahl der eintretenden Ordonnanz, nach der Wache zu gehen und einen Unteroffizier nebſt einem Mann zu holen, um einen Gefangenen abzuführen. — 311— Das zuletzt herausgekehrte, ſchroffe Weſen des Oberſt hatte zum Grunde, daß er ſich die Sympathie, die er für den jungen Mann hatte, nicht anmerken laſſen wollte. „Armer Kerl“, ſagte er, nachdem derſelbe mit der Wache das Zimmer verlaſſen,„er fürchtet die Schande mehr, als das Gefängniß— in dem armen Jungen iſt trotz alledem ein guter Fond, aber ich fürchte, das kann jetzt nichts mehr helfen!“ 68. Kapitel. Das Urtheil. Oberſt Perrington verwandte viel Zeit und Nachdenken auf den Fall des Deſerteurs, er erkundigte ſich genau nach deſſen Vergangenheit und je mehr er erfuhr, um ſo mehr intereſſirte er ſich für ihn. Er freute ſich beſonders, feſtſtellen zu können, daß während der Bankier⸗ Carriere nichts vorgekommen, was im Geringſten unehrenhaft geweſen wäre. Der Brief, den Arthur Gray zurückgelaſſen und worin er ſeinen früheren Socius von jeder Theilnahme am Betrug freiſpricht, hatte auch einen Eindruck auf die Gläubiger von Baärnardiſton u. Co. gemacht. Es wurde bei der nächſten Ver⸗ ſammlung derſelben feſtgeſtellt, daß Carrel als Socius nicht an dem Gewinn und Verluſt der Bank participirte, ſondern nur ein Fixum bezog, und daß ei den Ueberſchuß an Gray zurückbezahlt, ferner, daß die Werthpapiere die er hei der Bank deponirt, ſchon früher dort hinterlegt, ehe er deren Socius geworden, und daß dieſelben deshalb ſein unbeſtrittenes Eigenthum ſeien, über das er ver⸗ fügen wie er wolle. Oberſt Perrington ſorgte dafür, daß all dieſe Sachen, die zu Gunſten ſeines Protegs ſprachen, möglichſt bekannt wurden, denn wenn dieſelben auch durchaus kein Beweismaterial im Proceſſe ſelbſt abgeben konnten, ſo waren ſte doch geeignet eine günſtige Stimmung für den Gefangenen zu erzeugen. Carrel's Vergehen waren ſehr ernſter Natur und hatte großen Skandal verurſacht, der Fall kam vor das Kriegs⸗Gericht und die Meinung Vieler war, daß das Urtheil trotz der Sympathie die man für den Gefangenen habe, ein ſehr ſtrenges werden würde. Oberſt Perrington hatte eine andere Anſicht von der Sache. Er beauftragte privatim den Regiments⸗Arzt, der Carrel den Tag vor dem Zuſammentreten des Gerichtshofes beſuchte, 855 zu ſagen, daß er guten Muthes ſein möge. „Selbſtverſtändlich muß er für ſchuldig gefiten werden“, ſagte der Oberſt, „aber der junge Mann verdient, daß er ohne Degration davon kommt, und das wird er auch.“ Carrel dankte dem Arzte für ſeine ermuthigenden Worte. Seinen Richtern erzählte er ſeine Lebensgeſchichte mit einfachen Worten, die indeß auf die Hörer einen tiefen Eindruck machten. Der als Staatsanwalt fungirende Auditeur gab, nachdem er die Vergehen des Angeklagten angeführt, zu, daß mildernde Umſtände vorlägen Die für denſelben erweckte Sympathie kaune auf das Urtbeil des Eine gebrauchte engliſche Drehbank für Fuß⸗ u. Dampfbetrieb mit Im 50—2 m Spitzenweite und ungefähr 40 em Spitzenhöhe zu Jaufen geſucht. 3355 5 Ver kauf. 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Major a. O. ſprechen wir hiermit unſern innigſten Dank aus. Mannheim, 27. März 1887. Elise Wagner, Kurt Wagner. RHHEH Feuerwehr. (Hilfsmannſchaft). Diejenigen gedachter Mannſchaft, welche bis 1. März d. J. das 35, Lebensjahr zurückgelegt haben, mithin nicht mehr verpflichtet ſind, Feuerwehrdienſte zu leiſten, werden hiermit aufgefordert— behufs Streichung auß der Liſte— die innehabende Armbinde nebſt Statuten an den Schriftführer der Feuerwehr, Herrn W. Siegel, auf dem Rathhauſe dahier 2. Stock, Zimmer Nr. 4, alsbald abzugeben. Mannheim, den 24. Februar 1887. Der Führer der Hilfsmannſchaft: C. Heyd. — 9183 Mannheimer fuder-Gesellschaft. Gegründet 1880. Mittwoch, den 30, d.., Abends 9 Uhr im Lokal Café Letsch VIII. Ordeutliche Geueralverſammlung. Tagesordnung: Entgegennahme des Jahres⸗ und Geſellſchafts⸗ berichts durch den Vorſtand, „Berichterſtaltung der Commiſſion, Prüfung der Geſellſchaftsabrechnung betr. maee und Neuwahl des Vor⸗ ſtands. „Beſprechung ſonſtiger wichtiger Vereinsange⸗ legenheiten. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen wird höflichſt gebeten. 8 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Zur Feler unſeres 1. Stiftungsfeſtes Sonfitag, den 3. April, Abends 7 Uhr Abend- Anterhaltung mit Tanz in den Lokalitäten des„Ballhauſes.“ Die verehrlichen Mitglieder und deren Familienangehörigen werden ergebenſt eingeladen, 310 hierzu 3218 Der Vorſtaud. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal ein⸗ gereicht werden. Kine Leichtes Zahnen der Kinder. Buchhandlung on Ernst Aletter, MI,, empflehlt Prachtwerke(xon M. 10.— an), Reiseblloher, Reise-Lectüre, Geschenk-Liter atur etd. 7 Zu haben in den Apotheken Droguen⸗ und Specereigeſchäflen. In Mannheim bei Ludwig K Schütthelm. Apotheker Rademaun. Forbach, Lothr⸗