Nr. 77. Mittwoch, Morgeublalt des„Maunheimer Journul“ und„General⸗Auziger“„ an W e Abomemem: 50 Pfg. monatlich, ge ene der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Deutſches Reich. Stuttgart, 29. März. Ohgleich der Thronfolger im Königreich Wuͤrttemberg, Prinz Wilhelm, ſich zum zweiten Male verheirathet und damit bezeugt hat, daß er die Hoffnung auf eine männliche Nachkommenſchaft noch nicht aufgibt(er hat nämlich eine Tochter aus erſter Ehe), hält die ſeit Jahrzehnten in Oeſterreich an⸗ geſeſſene katholiſche Linie des Königshauſes unverbrüch⸗ lich an dem Gedanken feſt, daß ihr in nicht allzu langer Friſt die Krone zufallen werde. Es wird deshalb alles Mögliche gethan, um dem Träger dieſer Zukunftshoff⸗ nung, dem jetzt 21 Jahre alten Herzog Albrecht, wieder als einen echten Württemberger erſcheinen zu laſſen. Deit ein Paar Jahren beſucht er die Landesuniverſität Tübingen, vor Kurzem hat ihn der König als Offtzier im Heere angeſtellt und die Kammer der Standes⸗ 0 hat ſeine Berechtigung zum Eintritt bereits aner⸗ Köln, 29 März. Nachdem der Rhein in verfloſſener Nacht, von 6,30 bis zu 6,36m geſtiegen und heute Vormittag von 6 bis 11 Uhr weder geſtiegen noch gefallen war, machte ſich von letzterer Stunde ab ein geringes Fallen des Waſſers bemerkbar, ſo zwar, daß der Pegel um 12 Uhr mittags 6,35 und um 2 Uhr nachmittags 6,3am zeigte. Bei der inzwiſchen eingetretenen guten Witterung iſt ein ferneres Fallen mit Beſtimmtheit zu erwarten. Bielefeld, 28. März. Wegen Verbreitens ſoziaiſti⸗ ſcher Druckſchriften wurde geſtern der Tiſchler Diedrich Hegemann hier von der Polizeibehörde verhaftet. Bei der Reichstagswahl vereinigten ſich in der Stadt Biele⸗ feld auf den ſozialdemokratiſchen Candidaten rund 30% aller abgegebenen Stimmen. Berlin, 29. März. Das Abgeordnetenhaus er⸗ ledigte heute Wahlprüfungen und Petitionen. Die Wahlen der Abgeordneten Seyffardt(Liegnitz), Goldſchmidt, Rin⸗ telen und van Vleuten wurden für ungiltig erklärt. Berlin, 29. März. Kaiſer Wilhelm nahm Mittags 1 Uhr den Vortrag des Generallieutenants v. Albedyll entgegen. Beim Vorbeimarſch der Wache trat der Kaiſer an das Fenſter. An dem Mahle nahmen Theil der Großherzog und die Großherzogin von Baden. Beklin, 29. März. Die Konſerpativen des Abge⸗ orbnetenhauſes beſchloſſen eine Reform der direkten Steuern zu beantragen, wobei namentlich auch eine ge⸗ rechtere Veranlagung der Klaſſen⸗Einkommen⸗ und Ge⸗ werbeſteuer, ſowie eine Erhöhung der Kapitalrentenſteuer in's Auge gefaßt wird. Die am Samstag im zweiten oldenburger Reich s⸗ tags⸗Wahlkreiſe Varel vollzogene Nachwahl hat ein endgiltiges Eraebniß necht gehabt. Es kommt wieder wie bei den allgemeinen Wahlen zur Stichwahl zwiſchen dem nationalliberalen Candſdaten v. Thünen und dem deutſch⸗freiſinnigen Traeger. In Breslan iſt nach Meldung der Frankfurter Zei⸗ tung gegen den ſozial⸗demokratiſchen Abgeordneten Kräker und einige Mitglieder des ſocialiſtiſchen Wahlkomites das TLeuilleton. — Ferdinand v. Leſſep's Roman. Als Vater einer Schaar erwachſener Kinder, Wittwer geworden, heirathete er im 68. Lebensjahre eine 18jährige Kreolin von wunderbarer Schönheit, welche ihn wieder mit einem halben Dutzend reizen⸗ der Kinder beſchenkte Der Abſchluß dieſer zweiten Ehe iſt ein Roman. Leſſeps pflegte in Paris regelmäßig eine Familie 2 heſuchen und ſich mit Vorliebe mit den liebenswürdigen öchtern des Hauſes zu unterhalten, denen er Epiſoden von ſeinen Reiſen erzählte. Seine Fahrten in Paläſtina berührend, erwähnte er, baß er als Wittwer unter den Arabern größeren Gefahren und Beſchwerden ausgefetzt geweſen ſei weil dieſe hicht begreifen konnten, wie ein Mann ohne Weib leben könne. Da fragte ihn die Schönſte der Schweſtern, warum er denn nicht wieder heirathe?„Weil ich zu alt bin“, erwiderte Leſ⸗ ſeys,„und nur eine junge Frau lieben könnte, eine junge würde mich nicht wollen„Wer weiß“, par die beſcheidene Antwort. Leſſeps erwähnte die Eigenſchaft der Jerchioroſen, welche getrocknet und ins Waſſer geſtellt wieder aufblühen, und war in der Lage, den Wunſch des Mädchens nach einer olchen Roſe zu erfüllen. Nach einigen Tagen zeigte das unge Mädchen dem verehrten Manne die wieder aufgeblühte oſe mit den Worten:„Sehen Sie das Wunder, welches das Waſſer an dieſer Roſe ſchuf, das kann die Liehe am Alter voll⸗ beingen. Das war deutlich geſprochen. Ihre Blicke trafen ſich und Leſſeps brach in die Worte aus:„Wenn Sie es wirklich miteinem Greiſe wagen wollen, hier iſt meine Hand.“ Die Ehe iſt eine der glücklichſten geworden und es hing die noch heute, nach 10 Jahren, blübende Frau welche ihren Gemahl überall hin begleitet und auch ſeine Strapazen auf der Landenge von Panama getheilt hat, ſo oft Leſſeps das Wort ergriff, mit ſchwärmeriſchem Blicke an dem Redner. — Waſſer thut's mitunter doch. In Kolmar ge⸗ gerleihen im Mai des Jahres 1796 ſämmtliche alte und unge Weiber der Stadt in ungeheure Aufregung. Der neue iſchof hatte nämlich heftig von der Kanzel gegen ſie herab⸗ gedonnert, ſo heftig, daß ſie beſchloſſen, ſich eine ſolche Sprache nicht gefallen zu laſſen, und deßhalb, am Sonntag, den 16. Mai, als der hochwürdige Herr wieder verſuchte, über das Erſcheint täglich, Lonn- und Feſttage ausgenommen. Strafverfahren wegen geheimer Verbindung nach dem Muſter der Freiberger und Frankfurter Proceſſe einge⸗ leitet worden. Kiel, 28. März. Die Stadt brachte geſtern Abend dem Prinzen Heinrich einen Fackelzug, an welchem ſich 2500 Fackelträger und 10 Muſikcorps betheilfgten. Auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters, welcher dem Prin⸗ zen zu deſſen Verlobung die Glückwünſche der Stadt aus⸗ ſprach, dankte der Prinz in bewegten Worten und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. „Nordhauſen, 29. Magz Das Schwurgericht verur⸗ theilte den Poſtſekretär Ziegler, früher in Frankfurt, wegen Unterſchlagung von 11,000 Mk. zu 5 Jahren Zuchthaus. Northeim, 29. März. Bei der Landtags⸗Erſatz⸗ wahl wrrde Falkenhagen(nationalliberal) gewäblt. Schweig. Bern, 29. Auguſt. Zum„Referendumsbegehren“, d. h. Antrag auf allgemeine Volksabſtimmung in der Eidgenoſſenſchaft ſind laut Art. 86 der Bundesverfaſſung 30000 ſtimmberechtigte Schweizer Bürger als Antrag⸗ ſteller erforderlich. Gegen das Alkoholgeſetz ſind nun wirklich 48,255 Stimmen beigetrieben worden, und das fouveräne Volk wird nun zu entſcheiden haben, wie es mit dem Branntwein gehalten werden ſoll. Die Volks⸗ abſtimmung über das Alkoholgeſetz iſt auf den 15. Mai feſtgeſetzt. Oeſterreich-UAngarn. Wien, 29. März. Der frühere ruſſiſche Militär⸗ attache General v. Kaulbars wurde heute vom Kaiſer Franz Joſef in Abſchiedsaudienz empfangen. General v. Kaulbars begibt ſich in den nächſten Tagen von hier nach Petersburg. Wien, 29. März. In Sofia haben die Mächte, auch England, neuerdings angerathen, Kundgebungen gegen Rußland zu vermeiden, darunter iſt namentlich die vom linken Flügel der Regierungspartei jetzt betriebene Wieder⸗ wahl Alexanders zu verſtehen. Der Abſchluß einer An⸗ leihe mit Baring Brothers iſt zweifelhaft, da die Garantie⸗ frage Schwierigkeiten macht. Wien, 29. Maͤrz. Die Ordensverleihung an die Miniſter iſt Gegenſtand allſeitiger Beſprechung in der Preſſe. Die liberalen Blätter bezeichnen die Dekorir⸗ ungen als eine politiſche Kundgebung, über das Mini⸗ ſterium hinaus an eine ganz andere Adreſſe gerichtet. Die Offiziöſen beſtätigen das, indem ſie die Auszeich⸗ nungen als Anerkennung des Strebens der Miniſter auf Erhaltung der Staatseinheit erklären. Peſt, 29. März. Die Studenten demonſtriren in erregten Verſammlungen gegen des Miniſters Fejervary Erklärung, daß Deutſch die Prüfungsſprache für die Offtziere ſei.— Die„Repue de'Orient“ meldet aus Bukareſt eine neue Garniſonsrevolte in Siliſtria. In dem gegenüberliegenden Kalgraſchi wurde das Gewehr⸗ feuer gehört. ewig Weibliche herzuziehen, demſelben in die Rede fielen und einen ſolchen Scandal in der Kirche machten, daß der fromme Biſchof nicht allein nicht mehr zu Worte kommen konnte, ſondern ſich auch eine Menge von Dingen anhören mußte, die ihm ſchwerlich gefallen haben.— Doch ihm ſollte Hilfe werden; denn kaum hatte der Kom⸗ mandant der Stadt, General von Wittinghofen, von dem Vorfall gehört, als er ſofort vier große Feuerſpritzen mit Waſſer füllen vor der Kirche auffahren, und den Weibern bekauntmachen ließ, daß er, falls ſie ſich nicht ſofort zur Ruhe und Frömmigkeit bekehren und ruhig hinſetzen würden, ohne Gnade und Barmherzigkeit, mit allen vier Spritzen ügleich unter ſie geſpritzt werden würde Das Mittel half. uhe und Ordnung waren bald hergeſtellt, aber auch der Herr Biſchof wählte einen anderen Text zu ſeiner Rede.— Das hat Alles das Waſſer gethan. — Wellenhöhe und Wellenlänge. neuerlichen Reiſe des Vereinigten Staaten⸗Schiffes„Juniata“ nach Südamerika hat der Befehlshaber Davis Beobach⸗ tungen über die Höhe und Länge atlantiſcher Wellen an⸗ ſtellen laſſen. Es ergab ſich, daß die Wellen vom Thal bis zum Kamm eine Höhe von.6 Meter, eine Länge von Kamm zu Kamm von 114,3 Meter hatten und die Wellenperiode 7,5 Secunden dauerte. Die Geſchwindigkeit des Windes be⸗ trug zu der Zeit 10 Seemeilen die Stunde. Die Höhe der Welle wurde gemeſſen durch die Höhe, aus welcher ein Be⸗ obachter über die Wellenkämme hinwegſehen konnte, wenn das Schiff ſich in dem Thale befand. Die Wellenperiode wurde aus der durchſchnittlichen Anzahl Wellen in einer Minute ermittelt. Die Wellenlänge wurde aus der Zeit be⸗ ſtimmt, welche ein Wellenkamm gebrauchte, um eine gewiſſe Strecke der Schiffslänge zu paſſiren. — Schnelle Fahrt zwiſchen Nordamerika und Europa. Das ſchnellſte Oceanſchiff, der der Cunardlinie gehörige Dampfer„Etruria“ hat ſeine bisherigen einzig da⸗ ſtehenden Leiſtungen auf ſeiner letzten Reiſe noch übertroffen, indem er die Fahrt von New⸗Nork nach Queenston in 6 Tagen 5 Stunden und 18 Minuten zurücklegte. Das Wetter war auf dem Wege durchweg ziemlich ſchön, nur als das Schiff ſich der iriſchen Küſte näherte, trat dichter Nebel ein, Während einer Badiſche Volkszeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 40 Pfa⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Trankreich. Paris, 29. März. In parlamentariſchen Kreiſen iſt die Anſicht ſtark verbreitet, eine Miniſterkriſis müſſe gegenwärtig vermieden werden; es ſei daher nicht un⸗ wahrſcheinlich, daß die Kammer morgen den gefährlichen Nachtragscredit bewilligen werde. Paris, 29. März. Die Pronuntiatur des zum Cardinal ernannten Nuntius di Rende wird noch einige Zeit dauern, obwohl Ferratas Ernennung zu di Rendes Nachfolger für gewiß gilt. Averadi, zur Zeit Auditeur der Nuntiatur in Paris, iſt für die Nuntiatur in Brüſſel bezeichnet.— Auch heute kamen noch Kundgebungen gegen Stellennachweiſungs⸗Bureaus mit Fenſtereinwerfen ꝛc. vor. Die Polizei verjagte die Unrußeſtifter und nahm drei derſelben feſt. Paris, 29. März. In den Wandelgängen des Bour⸗ bonenpalgſtes herrſchte große Erregung. Man glaubt, daß die Creditvorlage Dauphins mit geringer Mehrheit ange⸗ nommen werde, weil Goblet die Cabinetsfrage ſtellen wolle; man fürchtet eine neue Kriſis.— Die Deputirtenkammer nahm zunächſt die Vicepräſidentenwahl vor, die geſtern nicht entſchieden worden war Im zweiten Wahlgange erhielt Spuller 210, Andrieur 206, Sadi Carnot? Stimmen. Es war alſo eine dritte Wahl erforderlich. In dieſer wurde Spuller endgiltig mit 223 Stimmen gewählt, gegen Andrieur⸗ der 209 Stimmen erhielt. Die Berathung über den Vertrag mit den Meſſageries, Maritimes für Mittelmeer, Indoching⸗ Braſilien, Laplata, Auſtralten, Neucaledonien und Weſt Afrikas wird auf die Tagesordnung für morgen geſetzt. In dieſem Vertrag verpflichtet ſich der Staat zu einer jährlichen Unterſtützung von 12 Millionen bis zum Jahre 1903.— Yves Guyet legte den Bericht über Dauphins Nachtragskre⸗ ditvorlage vor, der die Verwerfung dieſes Credits beantragt und zwar weil der ohne die Nützlichkeit dieſes Ere⸗ dits näher unterſucht zu haben, denſelben nicht bewilligen zu können glaube, da dieſes Verfahren des Finanzminiſters in⸗ corrret und regelwidrig ſei. Auf Wunſch Goblets der be⸗ merkt, die vorliegende Frage müſſe vor dem 31. März ent⸗ ſchieden werden, wird die Verhandlung über die Creditvor⸗ lage für morgen auf die Tagesordnung geſetzt. Paris, 29. März. Der Miniſterrath beſchloß, von der Kammer zu verlangen, ſie ſolle den Nacheredit des Finanzminiſteriums heute berathen. Dauphin wird die Portefeuillefrage, Goblet die Cabinetsfrage ſtellen. Im Budgetausſchuſſe waltet heute die Anſicht vor, den Nach⸗ tragscredit mit Streichung von 300.000 Fr. zu bewilligen und ſo dem Finanzminiſter das Nißtrauen der parlamen⸗ tariſchen Kreiſe zu zeigen. Girgland. Portsmouth, 29. März. Die Königin Victorig har ſich heute Vormittag auf der königlichen Pacht„Victoria and Albert“ nach Cherbourg eingeſchifft und wird von dort die Reiſe nach Cannes fortſetzen. London, 29. März. Der katholiſche Geiſtliche Ryan, welcher ſich im Dubliner Gerichtshofe weigerte, Zeugniß abzulegen, wurde ins Gefängniß abgeführt. Ein Volkshaufen ſuchte ihn zu befreien, allein die Polizei trleb mit gezogenem Säbel die Menge zurück. 155 wäre die Reiſe noch um einige Stunden kürzer ge⸗ weſen. — Die Giftmiſcherin von Caſamicciola. Eines der traurigſten Details in der Tragbdie des menſchlichen Elends, das im Jahre 1885 in Folge des furcht⸗ barſten Erdbebens heimgeſucht hatte, war die herzzerreißende Epiſode einer Mutter, welche bei Anbruch der Kataſtrophe mit drei Kindern, in ihrem elenden Häuschen eingeſchloſſen, wie durch ein Wunder unter dem zuſammengebrochenen Ge⸗ mäuer unverletzt geblieben war, während ihre Kinder von den herabſtürzenden Trümmern zu Tode getroffen wurden. Nach zwei Tagen der Angſt wurde die Unglückliche,— eine Bäuerin Namens Concetta Buonocore— zugleich mit den furchtbar verſtümmelten Leichen ihrer Kinder aus dem leben⸗ digen Grabe herausgeholt; allein ihre Vernunft hatte gelitten und die arme Frau blieb ſeitdem trübſinnig. Zwei Jahre darauf— das leichtlebige Völkchen von Ischia hatte die Schreckenstage von 1885 längſt verwunden— war die Buo⸗ nocore mit ihren Angehörigen bei Bekannten im benachbarten Barano zu Beſuche, als unmittelbar nach dem Genuſſe einer Suppe zehn der Anweſenden unter bedenklichen Vergiftungs⸗ ſymptomen erkrankten. Die herbeigeholten Aerzte kamen noch gerade zur Zeit, um die Vergifteten durch Gegenſtifle zu retten. Da vom Urheber des Verbrechens keine Spur zu ent⸗ decken war, war man geneigt, einen unglücklichen Zufall ar⸗ zunehmen, als ein Monat nach der That die Buondeore auß offener Straße ausrief, ſie habe damals Rattengift in die Suppe gethan, um ihren Mann und die anderen Angehörigen, welche vor Jahren durch ihre Sünden das furchtbare beben verurſacht hätten, zu beſtrafen. Die Unglückliche ſta⸗h des vorſätzlichen Giftmordes angeklagt vor den Aſſiſen und wurde, trotzdem ihr Geiſteszuſtand mehr als bedenklich er⸗ ſchien, zu 7 Jahren ſchweren Kerkers verurtheilt, — Eine ſonderbare Ausſtellung. Stud. Med. N. in Bukareſt ſtand in innigen Beziehungen zu einer jungen Dame. Eines Tages fiel zwiſchen den jungen Leuten ein böſes Wort— wie raſch iſt nicht ein böſes Wort geſprochen — und die Beziehungen wurden abgebrochen. Der junge Mann wählte ein ganz ſonderbares Mittel, um ſeinem Zorn Luft zu machen: er ſtellte alle Liebesbeweiſe, welche er in 2 General⸗Anzeiger. 30. Maͤrze Sele Bulgarien. Soſta, 29. März. Wie bekannt, wurden während der letzten Wahlen in Dubnitz der Unterpräfect Dimi⸗ triew, der Abgeordnete Grantſcharow und der Lehrer Zografow getödtet. Die Verhandlungen zeigten, daß das Verbrechen durch ruſſiſche Rubel veranlaßt worden war. Die Mörder riefen:„Es lebe der Zar! Nieder mit Bulgarien!“ Das Kreisgericht in Radomir ver⸗ urtheilte 8 Perſonen zum Tode, 1 zu 15 Jahren, 12 zu 10 Jahren, 1 zu 3, 1 zu 2 Jahren Gefängniß und entließ 13 Perſonen als unſchuldig. Es lief viel Geld zur Beſtechung der Richter um. Die Bemühungen der ruſſiſchen Agenten blieben jedoch ohne Ergebnis. Soſia, 29. März. Stoiloff iſt nicht blos nach Wten gereiſt, er wird auch andere Höfe wegen eines Thronkandidaten beſuchen. Wenn Alexander von Batten⸗ berg ablehnt, iſt der Herzog von Coburg auserſehen. Sofia, 29. März. Londoner Gerüchte von Putſch⸗ verſuchen, die in Varna und Burgas ſtattgefunden hät⸗ ten, und von Truppenſendungen, die dorthin gerichtet wären, ſind falſch. Im Gegentheil herrſcht in ganz Bul⸗ garien vollſtändige Ruhe. Orient. Konſtantinopel, 29. März. Anläßlich der Cholera⸗ fälle in Peſt wurde für die Provenienzen aus der Donau und dem Schwarzen Meere von der Sulina⸗ mündung bis Burgas eine fünftägige Quarantäne an⸗ geordnet. Dienſtesnachrichten. Das Miniſterium der Finanzen hat mit Entſchließung vom 26. d.., Nr. 2063, den zur Zeit der Eiſenbahn⸗In⸗ ſpektion Freiburg beigegebenen Bahn⸗Ingenieur Oska Bren⸗ tano dem Großh. Bahn⸗Inſpektor in Villingen zugetheilt. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 30. März 1887. Abmarſch. Man brauchte heute morgen beim An⸗ blick der Menſchenmenge, die zum Schloſſe hineilte, nicht erſt zu fragen: Was rennt das Volk, Was wälzt ſich dort, die langen Gaſſen brauſend fort? Wußte man ja ahgemein, daß es galt, Abſchied zu nehmen von unſerem Leibdra⸗ oner⸗Regiment, das volle 25 Jahre in Mannbeims auern geweilt und am morgigen Tage in Baden's Reſidenz, ſeine frühere Garniſonsſtadt wieder einmar⸗ ſchiren wird. Nach vielen Tauſenden zählte die Menſchen⸗ menge, welche ſich heute früh 8 Uhr bei den Dragonerreit⸗ plätzen vor dem Schloſſe und in den angrenzenden Straßen eingefunden hatte. Punkt ½9 Uhr marſchirte eine Schwadron mit dem Trompetercorps nach dem Pfälzer Hof, wo der Commandeur des Regiments, Herr Oberſtlieutenant von Beulwitz ſeit geſtern Wohnung genommen hatte und wo⸗ hin geſtern Abend die Regimentsſtandarte verbracht worden war. Nach Inempfangnahme der Standarte ritt die Eska⸗ dron nach den Reitplätzen am Schloſſe zurück, wo ſich unterdeſſen die Herren Stabsoffiziere, die Haupt⸗ leute und Adjutanten des hieſigen Grenadier⸗Regi⸗ ments, ſämmtlich zu Pferde eingefunden hatten. Das Nuf Regiment nahm ſodann in Schwadronskolonnen ufſtellung, worauf der Commandeur, Hr. Oberſtlieutengnt v. 8 15 mit einigen, in militäriſcher Kürze gehaltenen rten an die Mannſchaften des Regiments wandte, um zum Schluſſe ein dreifaches Hurrah auf den erhabenen Chefin⸗ aber des Leibdragonerregiments, unſeren allverehrten Groß⸗ erzog auszubringen, welches von den wackeren Leibdragonern begeiſtert aufgenommen und von dem Trompetercorps mit dem Lied„Heil unſerm Fürſten Heil!“ begleitet wurde. Hierauf trat ein Vertreter der ſtädtiſcheſ Behörde vor die Front des ver⸗ jammelten Regiments und(Lachte demſelben ein Zfaches Hoch, in welches die ringsum ſtehende Menge auf das Lebhafteſte Anſtimmte. Nunmehr ertönte das Kommando: Rechtsum, Eskadron Marſch! und, an der ne Offiziere des Gren.⸗ Regts, marſchirte das ſcheidende Regiment unter den Klängen zer„Wacht am Rhein“ die zu beiden Seiten dicht von Perſonen beſetzte breite Straße hinab. Am„Pfälzer Hof“ jatte ſich unterdeſſen die Kapelle des Grenadierregiments ein⸗ zefunden, welche hinter den Offizieren ihres Regiments ein⸗ ſchwenkte und alsbald ihre Kameraden von der Cavallerie hurch einen luſtigen Marſch ablöſte, der mit dem im Marſchtempo eſpielten„Deutſchland, über Alles! endete.“ Am Pfälzer 50 bog das Regiment in die Planken ein, immer begleitet zon einer nach Tauſenden zählenden Menge Am Heidel⸗ derger Thor nahm die Capelle des Grenadier Regiments von zem ſcheidenden Regimente Abſchied, indem ſie ſich zur Linken zufſtellte und die drei Schwadronen unter den Klängen eines Marſches vorbeidefiliren ließ. Die Herren Offiziere zes Grennadier⸗Regiments begleiteten 5 ſcheidenden Kame⸗ zaden noch durch die Schwetzingerſtraße bis in die Nähe Händen hatte, im Fenſter ſeiner in einer der frequenteſten Straßen Bukareſt s gelegenen Wohnung aus. Da waren licht weniger als 22 Briefe, eine Haarlocke, eine Cigarren⸗ aſche ꝛc. ꝛc. zu ſehen. Der Bruder des Mädchens, ein Handelsbefliſſener Namens M. entſchloß ſich, um den böſen Streich zu paralyſiren, zu raſchem Handeln: er ſchlug das Jenſter einfach ein und nahm die ganze Ausſtellung an ſich. Dierwegen hat nun der Student gegen den emeritirten Schwagerkandidaten bei der Polizei eine Anzeige wegen Raub erſtattet. Man kann wahrlich nicht zartſinniger ſein. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Ar. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Dienſtag, 29. März. 5 f a. Schauſpiel von Wolff, Mufik von Weher. Ein ſehr zahlreiches Publikum hatte ſich geſtern Abend Angefunden, um einestheils den unvergänglichen Weiſen eines Tarl Maria von Weber zu lauſchen, anderntheils unſere ſcheidende 2. Soubrette Frl. Dornewaß in einer jener zrößeren Rollen zu ſehen, die ihr anvertraut worden. Die zanz im Style der volksthümlichen Freiſchützmuſik gehaltenen Keder, Tänze, Märſche ꝛc. werden nie verfehlen, auf das heutſche Publikum ebenſo nachhaltig zu wirken, wie überhaupt alle Compoſitionen dieſes ächt deutſchen Mannes, der ja wie ein anderer der Liebling ſeines Volkes geworden iſt und Aeiben wird. Eines bedauern wir nur, daß zu dieſer uner⸗ eichten Muſik ein ſolch naiver Text in Anwendung kommt; Pius Alexander Wolff war eben keiner jener Dichter, die mit Jarem Blick das erfaſſen, was ſie ſelbſt und ihre Zeit über⸗ zauert. Er ſchrieb für ſich und darf es daher Niemand Wun⸗ zer nehmen, wenn ſein Werk von einer neuen Generation iach und nach verſchmäht wird. Ohne Weber's Muſik läge Prezioſa längſt in den Theaterarchiven in ſanfter Ruh. Bezüglich der Aufführung ſei es dem Kritiker vergönnt ich ſeines Amtes zu wir wollen nur der ſcheiden⸗ zen Künſtlerin einige Worte widmen. Noch in letzter Stunde zat irgend ein ſchreibſeliger Korreſpondent eine gehäſſige No⸗ is in die„Frankfurter Zeitung“ gejagt, in welcher er Fräul. Dornewaß gelinde geſagt, als kalentlos ſchildert. Wir be⸗ duern dieſen Herrn(oder Dame) ſehr, wenz ſein kritiſchet des Neckarauer Uebergangs, wo der Abſchied erfolgte. Gar manchem unſerer wackeren Leibdragoner ſah man es an, daß ihm das Scheiden von Mannheim doch nicht ſo leicht ſiel, während wieder viele andere recht vergnügt von ihrem Gaul auf die mitziehende Menge herabſchauten, im Stillen denkend:„Andere Städtchen, andere Mädchen!“ Dem ſcheidenden Regimente, das uns Mannheimern lieb und werth geworden iſt und das wir ungern ſcheioen ſehen, rufen auch wir ein herzliches Lebewohl zu! Unfall im Thegter. Geſtern Abend nach Schluß der Theatervorſtellung fiel ein mit Wegräumen der Couliſſen beſchäftigter Theaterarbeiter aus einer Höhe von—5 Meter zu Boden und erlitt hierbei eine ſtarke Contuſion am Rücken und eine Gehirnerſchütterung. Mittelſt Chaiſe wurde er nach dem allg. Krankenhauſe verbracht und daſelbſt aufgenommen. Verunglückt. Geſtern Vormittag waren mehrere Arbeiter in einer hieſigen Fabrik mit dem Aufhäufen von ſchweren Säcken beſchäftigt, als ſich drei der zu oberſt liegenden loslöſten und auf einen der Arbeiter herabfielen, wobei dieſer ſo ſtarke Contuſionen an Kopf, Bruſt und Nacken 11 daß er im allg. Krankenhauſe aufgenommen werden mußte. * Verletzung. Einige bei einer hieſigen Firma be⸗ ſchäftigten Arbeiter halfen einen mit Tabakballen beladenen Wagen durch das Hofthor ſchieben, als einer der Ballen plötzlich herabfiel und den einen der Arbeiter ſo ſchwer ver⸗ letzte, daß er ſich im allgemeiuen Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Zum geſtrigen Selbſtmord Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, waren es Nahrungsſorgen, die den früheren Reſtaurateur Trautwein in den Tod getrieben haben. Wie bekannt, war derſelbe in früheren Jahren zuerſt Wirth in der Zauberflöte, ſpäter im Ofenloch und in letzter Zeit wohnte er in Ludwigshafen. Die Leiche wurde bereits ge⸗ ſtern nach dem Friedhofe verbracht. * Vortrag. Die auf geſtern Abend in das Nebenzim⸗ mer des Café Bavaria einberufene Verſammlung des„Alter⸗ thumsvexeins,“ in welcher Herr Major Seubert einen Vor⸗ trag hielt, hatte ſich eines ſehr ſtarken Beſuchs zu erfreuen. Das Thema, welches der Vortragende ſich gewählt:„Ein Luxusbad des vorigen Jahrhunderts,“ war ein un⸗ gemein anziehendes und mit vielem Geſchick, in gewandtem, mit vielem Humor und geſundem Witz gewürztem Vortrage wußte ſich Herr Major Seubert ſeiner Aufgabe zu entledigen. Redner verbreitete ſich über das Bad Schwalbach, über deſſen Verkehr, über die Gebräuche und Sitten, welche im vorigen Jahrhundert daſelbſt geherrſcht. Im weiteren Verlaufe ſeines Vortrages kam Herr Seubert auf unſere Stadt Mannheim in damaliger Zeit zu ſprechen, indem er ſich in ausführlicher Weiſe über das Hofleben der pfälziſchen Churfürſten, über den großen Einfluß der Jeſuiten auf den Hof und deſſen Be⸗ amtenthum in damaliger Zeit ausließ. Der 1½ſtündige Vor⸗ trag, der ſich nach Form wie Inhalt gleich vortheilhaft aus⸗ zeichnete, ließ den allgemeinen Wunſch laut werden, daß Herr Seubert des öfteren zu ſolchen Vorträgen gewonnen werden möge. Feundenheim, 30. März. Bei der letzten Gemeinde⸗ rathswahl wurde Herr Adam Wühler nicht mit einer Stimmen⸗ mehrheit von 5, ſondern von 112 Stimmen zum Gemeinde⸗ rath gewählt. Ans Anlaß dieſes Ereigniſſes wurde dem Gewählten von den hieſigen Geſangvereinen ein Fackelzug mit Ständchen gebracht. Weinheim, 29. März.(Theater.) Das war doch wieder einmal ein gefülltes Haus und Anng⸗Liſe, des alten Deſſauers Jugendliebe, hat ihre oft bewährte Zugkraft wie⸗ der einmal erwieſen; doch nicht dem Stück allein ſoll unſer Loh gelten, auch die Darſteller haben es ſammt und ſonders verdient, das Zuſammenſpiel war ſehr gut; man merkt es eben doch gleich, daß es dem Schauſpieler nicht gleichgiltig iſt, ob er vor einem vollen oder leeren Hauſe ſpielt, und wo ſo wackere Kräfte zuſammenwirken, da ſollte auch der Beſuch des Theaters danach ſein. Vor Allem gebührt die Aner⸗ kennung dem Benefice⸗Paar, Herrn und Frau Richerſt, erſterer ſpielte mit Wärme und flott weg ohne deßhalb, trotz der dazu leicht verführenden Rolle, ins Poltern zu gerathen; Frau Richert ſpielte die Fürſtin⸗Mutter mit einer Ruhe und Würde, die über ihr Alter hinausgeht. Die Titelrolle war gleichfalls in beſter Hand, Frl. Weinſtötter ſpielte ſie gewandt, launig und warm, beſonders aber in der Ent⸗ ſagungsſcene erreichte ihr Spiel den warmen Ton der Wahrheit. Ebenſo verdient beſondere Anerkennung das maßvolle Spiel von Papa Föhs e, des Apothekers. Das Publikum iſt hier von einiger Zurückhaltung in Bezug auf das Applaudiren, es iſt als ob ſich immer eins vor dem andern genirte, das verräth aber eher eine Unſicherheit im Urtheil und dabei entgeht dem Dar⸗ ſteller das wohlperdiente Zeichen der Anerkennung. Man glaube ja nicht, daß demſelben das Geld Alles iſt, auch er hat jeinen Ehrgeiz und ein Zeichen der Anerkennung iſt ihm eine Aufmunterung zum Weiterſtreben, verſüßt ihm ſeinen ge⸗ wiß oft ſchweren, entſagungsreichen Beruf. arum nur im⸗ mer„druffgekloppt“ Ihr Leitcher, wenns Euch gefällt und nicht ſo ſtark zurückhaltend ſein, wenn Ihr erheitert oder ge⸗ rührt Euch erhebt, ſo bedenket, auch dem Darſteller gebührt ſein Antheil daran. Aus Baden, 30. März. In Sparenberg hat ſich der Landwirth Georg Iſele aus bis jetzt noch unbekannten Gründen erhängt.— Die Kreisverſammlung für den Kreis Offenburg tritt am Montag den 18. April daſelbſt zu⸗ newaß hat entſchieden Talent und würde ſelbſt an unſerer Bühne ein recht verwendbares Mitglied geworden ſein, wenn man der Dame, die ihr zuſagenden Rolleg zuertheilt hätte. Die wenig größeren Rollen, welche Fräulein Dornewaß hier ſpielte, fielen auf Grund der Anforderungen, welche man an eine Anfängerin ſtellen kann, recht gut aus. Wenn aller⸗ dings eine junge Dame größtentheils in untergeordneten Rollen verwendet wird, dann liegt die Schuld hieran in dieſem Falle nicht an der Künſtlerin. Möge es Fräul. Dor⸗ newaß gelingen, ſich in ihrem neuen Engagement zu einer wirklichen Künſtlerin heranzubilden; möge ſie immer mit Freuden an jenes erſte Jahr ihrer Laufbahn zurückdenkeu, welches ſie hier verbrachte, wie wir uns ſtets gerne daran erinnern werden Fräul. Dornewaß, wenn auch nur ein Jahr lang, die Unſere genannt zu haben. Hoffen wir, daß es der Mannheimer Bühne zu beſonderem Ruhme gereichen möge, das Talent des Fräulein Dornewaß zuerſt ausge⸗ bildet zu haben. Wir rufen der Künſtlerin, welche geſtern durch zahlreiche Blumenſpenden ausgezeichnet wurde, kein „Lebewohl“, ſondern ein herzliches„Glück auf!“ zu. Die Meininger haben im Viktoriatheater in Berlin eine Niederlage erlitten. Ihre Auffühuung von Lord Byrons Trauerſpiel„Marino des Widerſpruchs und der Empörung. Und dieſe Proteſte des guten Geſchmacks galten vor Allem dem ſchamloſen Re⸗ alismus, mit welchem die Hinrichtungsſzene dor die Augen der Zuſchauer gerückt wurde. Es genügt den Meiningern nicht, nach der Vorſchrift des Dichters die Tragödie in dem Augenblick enden zu laſſen, da der Scharfrichter ſein Beil hebt. Nein, wir müſſen erſt noch das blanke Richtſchwert durch die Luft ziſchen ſehen; wir hören es mit dumpfem Schlag auf den Henkerplock niederpoltern.. und Kopf und Vorhang fällt Von Wem boffen die Gäſte für dieſe ſchwelgeriſche Ausmalung des Gräßlichſten einen Dank zu ernten? * Antideutſche Auftritte. In Paris erfolgte im Pasdeloup Concert im Winter⸗ eircus eine deutſchfeindliche Kundgebung gegen den gaſtiven⸗ Scharfplick da aufhört, wo er anfangen ſollte. Fräul. Dor⸗ Faliero“ endigte unter lauten und allgemeinen Aeußerungen alte Frau todt In Furtwangen erlaubte Burſche den Scherz, einigen vorübergehenden ſammen.— Bei Schönach wurde eine 70 aus der Steinach gezogen. ſich ein junger einigen geh Mädchen das Bein zu ſtellen; hierbei ſtürzte ein junges Mädchen ſo unglücklich, daß es den einen Arm brach.— Der Erbgroßherzog und ſeine Gemahlin wird vor ſeiner Ueber⸗ ſiedelnng nach Baden⸗Baden einer Einladung des Erz⸗ herzogs Albrecht von Oeſterreich in deſſen Villa zu Arco in Südtirol folgen.— In Karlsruhe begannen geſtern die Sitzungen für das Schwurgericht des I. Quartals.— Der junge Menſch, welcher ſich vorgeſtern Vormittag bei Hei⸗ delberg erſchoſſen hat, iſt der Sohn eines Lehrers aus Oberheſſen. Er beſuchte in Bensheim das Gymnaſium und ſoll den Selbſtmord begangen haben, weil er in der Schule nicht befördert worden. 5 * Aus der Pfalz, 30. März. Die Mutter des am 22. ds. bei Wörbach als Leiche aufgefundenen Kindes iſt in der Perſon der ledigen Anna Müller entdeckt worden.— In Homburg wurde der Kaufmann Karl Euler verhaftet. Derſelbe ſoll als früherer Geſchäftsführer der Firma Chr. Danner daſelbſt, Geſchäftsbücher gefälſcht und genannte Firma um einen Betrag von 7000 Mark betrogen haben.— In Berg iſt am letzten Freitag dem Tagner Neuſchwander ein Söhnchen von 5 Jahren und ein Mädchen von 11 Jahren in Folge Vergiftung geſtorben. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleit.— Die Volksbank in Landau feiert in dieſem Jahr ihr 25jähriges Beſtehen.— Mit dem 15. April wird das Hotel„Rheiniſcher Hof“ in Speier in andere Hände übergehen. Der bisherige Beſitzer Hardenberg hat daſſelbe an einen Herrn aus Baden⸗Baden Namens Louisvetuls ver⸗ kauft.— Seit dem 15. ds. Mts wurde der Wirth Auguſt Altes aus Hunds bach, der ſchon ſeit längerer Zeit an Geiſtesſtörung litt, vermißt. Derſelbe hatte ſich Nachts heimlich vom Hauſe entfernt und iſt in der Richtung nach Jeckenbach, wohin die Schneeſpuren führen, weiter ge⸗ gangen. Derſelbe iſt jetzt auf einem Acker der Limbacher Gemarkung todt aufgefunden worden. Verſchiedenes. — Der erſte bei Magdeburg in der Elbe ge⸗ fangene Lachs, 13 Kilo ſchwer, iſt, wie in früheren Jahren, ſeitens des Magdeburger Magiſtrats namens der Stadt an den Kaiſer abgeſandt worden. Aus Brüſſel meldet ein Telegramm, daß am Sonntag Abend in Gent während der Vorſtellung in dem auch bei den Berlinern in gutem Andenken ſtehenden Eirkus Herzog in Folge eines blinden Feuerlärms eine große Panik entſtand. In dem hierbei bewirkten Gedränge ſind mehrere Perſonen ſchwer, viele leicht verwundet worden. Bayreuth, 29. März. Hinrichtung. Der wegen Raub⸗ mords zum Tode verurtheilte Korbmacher Joſef Buckrens, der in dieſen Tagen hingerichtet wird, iſt erſt zwanzig Jahre alt. Er hat am 25. September 1886 den 8¾8;jährigen Hütjungen Hornung, der eine Kuh auf der Wieſe weidete, hinterrücks überfallen, ihm den Hals abgeſchnitten und die Leiche dann in den vorbeifließenden Bach geworfen. Er führte dann die Kuh fort, um durch deren Verkauf Geld zur Tanzmuſik zu bekommen! — — Anfangs April werden wir mit dem Abdruck eines neuen, vorzüglichen Romanes von Friedrich Jriedrich, dem bekannten Criminal⸗ und Romanſchriftſteller be⸗ ginnen. Derſelbe iſt betitelt Das Pflegekind der Junggeſellen und zählt zu unſern beſten deutſchen humoriſtiſchen Romanen, deren Zahl überhaupt eine geringe iſt. Außer⸗ dem haben wir noch eine Reihe neuer und ſpannender Erzählungen von Brentano, Zaſtrow, Köhler, Schmidt, Roskoſchny u. A. in Ausſicht genommen. Mit großer Genugthuung können wir unſeren ver⸗ ehrten Leſern die Mittheilung machen, daß der„General⸗ Anzeiger“ dieſer Tage einen außergewöhnlich großen Abonnentenzuwachs, beſonders aus Handelskreiſen, er⸗ halten hat, und iſt unſer Blatt unbeſtreitbar das größte und zweckmäßigſte Inſertionsorgan unter allen in Mannheim erſcheinenden Zeitungen. Rebaktion des„General⸗Anzeiger“. Badiſche Volkszeltung 5 Manuuheimer Volksblatt den Straßburger Concertmeiſter Floriau Zafie. Zwei feingekleidete Herren pfiffen und ziſchten ehe der deutſche Künſtler zu ſpielen begann. Das Publikum nahm für den Künſtler Partei. Die Unruheſtifter wurden gewaltſam ent⸗ fernt. Pasdeloup theilte durch eine Rede mit, Zajie ſei zwar von Geburt Oeſterreicher, indeſſen ſeien, auch wenn er Deutſcher wäre, dergleichen Kundgebungen höchſt ungebühr⸗ lich, denn die Kunſt ſei international. Das Publikum klatſchte lebhaft Beifall. *Rosmersholm. Der Vorwurf, die Production des größten zeitgenöſſi⸗ ſchen Dramatikers wenig oder gar nicht berückſichtigt zu haben, trifft keine der deutſchen Bühnen härter und gerechter, als das Münchener Hoftheater, d. h. die hervorragendſte Bühne der Stadt, die Henrik Ibſen ihren Mitbürger zu nennen das hohe Glück hat..„Rosmersholm“ iſt, wie wir erfahren, zur Aufführung nicht angenommen worden.— Hingegen hat der eifrige, ſtrebſame Director des Augsburger Stadttheaters auch dieſes Werk zur Aufführung angenommen. Am 6. April wird dieſes Schauſpiel des nor⸗ diſchen Realiſten zur allererſten Aufführung kommen und hat der Dichter ſein Erſcheinen feſtzugeſagt. Um aber von der großen Schuld, die München bei Ibſen auf dem Kerbholz hat, wenigſtens anſtän⸗ diger Weiſe einmal eine kleine Abſchlagszahlung zu leiſten, ließ die Leitung des Münchner Hoftheaters„Nora“ neu in Scene gehen... Und doch erſchien dieſe größte Schöpfung des norwegiſchen Dichters dem andächtigen Publikum nichß wie ein wieder in das Repertoire aufgenommenes, ſondern wie ein zum erſten Mal aufgeführtes Werk:„Herrlich wie am erſten Tag.“ * Für Schriftſtelleriunen. Einem Blauſtrumpf widmet Karl Henckell in ſeinem Poe⸗ tiſchen Skiszenbuche folgenden„Zweizeiler“: (Sie) Wie blumig ſie doch ſchreibt!(Er) Jawohl, Sie baut den echte ohl Lemontey ſagte: Di Mannes ſind gewöhnlich beſſer als er ſelbſt, bei de i iſt es umgekehrt, ſie ſind in der Regel beſſer als ihre Büchet. mreeeee oeoere.eeeree cnr e eee e. rr e er R eeeene e 1 5 30. März. 2 General⸗Anzeiger; — 3. Seite. Mannheimer Handelsblatt. + Die J ahresversammlung der Wahlberechtigten des Handelskammerbezirkes für den Kreis Mannheim leitete der Vizepräsident Herr Kommerzienrath Tör ger, da er Präsident Herr Kommerzienrath Diflene, durch Abwick⸗ lung mehrerer kfür den hiesigen Platz besonders wichtiger Angelegenheiten in diesem Augenblick noch in Berlin zurück. ist. Der Vorsitzende warf zunächst einen Rück- licc auf die Thätigkeit der Handelskammer in der Abge⸗ laufenen Periode, unter Hinweis auf den I. Theil des Jahres- berichtes pro 1886, welcher hierüber bereits eingehende Darlegung gegeben habe. Bei diesem Anlasse erinnert der- selbe daran, dass diesesmal Dank den reichen Mittheilungen aus allen Handels- und Industriebranchen des Bezirks dler Jahresbericht erstmals mit einer nahezu erschöpfenden Dar- stellung des geschäftlichen Charakters der Berichtsperiode erscheinen konnte, so Zwar, dass der Bericht der Mannheimer Handelskammer in dem Umfange wie er diesesmal erschien, zeitlich der erste aller ähnlicher Korporationen in Deutsch- land gewesen ist. Herr Vorsitzender weist zur Be⸗ kräftigung für die günstige Entwiekelung des Platzes zodann auf die bevorstehende Eröffnung des neuen Hafen- bassins hin. Die Handelskammer sei in diesem Augen⸗ bliek bemüht mit der Generaldirektion der badischen Staatseisenbahnen die Grundsätze, welche bei der Verpach- tung der dem Verkehr sich darbietenden Gebäude zu berück- sichtigen sind, in einer den Interessen des Platzes ent- sprechenden Weise feststellen zu helfen, wobei sie Überall von der Anschauung ausgehe, dass in diesem Falle die ge⸗ nannten Anlagen, zu welchen in so dankenswerther Weise die Landstände die Mittel zu bewilligen sich bereit fanden, in allererster Linie nicht sowohl zu Gunsten hoher jährlicher Pachteinkünfte, als vielmehr im Dienste der dauernden Ver- Kehrsentwieklung des Platzes und eben desshalb für den Platz und die badischen Eisenbahnen selbst utilisirt werden sollten. Die jüngst im deutschen Reichstage erwähnte Re⸗ Rane des Warrantwesens hat von Seite der Mannheimer andelskammer seit Anfang der 70er Jahre, also fast solange, als überhaupt diese Frage auf der öffentlichen Tagesordunng in Deutschland steht, fortgesetzt die lebhafteste Unter- stützung erfahren. So sei auch wieder Anfangs November Forig. Js. eine ausführliche Vorstellung an die Grossh. Staats- regierung in Karlsruhe wie an den deutschen Handelstag gegangen und die Handelskammer habe die Genugthuung gehabt, dass der Ausschuss des deutschen Handelstages die in dieser Denkschrift niedergelegten Wünsche sich durchaus bei seiner Vorstellung an die deutsche Reichsregierung an- hat. Als eine erfreuliche Erscheinung sei es so- ann zu verzeichnen, dass einerseits für das bisher provisorisch in dem Eilgüterschuppen am Personenbahnhof untergebrachte Bahnpostamt ein geeigneteres den vielverzweigten Anforder- ungen dieser Behörde entsprechendes Gebäude in Aussicht genommen ist und dass ferner von massgebender Seite Hoff. nung darauf gemacht ist, dass auch der Errichtung der hier längst ersehnten Postfiliale in der Nähe des Hafengebietes ernstlich näher getreten wird. Zum Schlusse macht Herr Vorsitzender die Anwesenden aufmerksam auf das Erscheinen des I. Theiles eines Binnenschifffahrtsgesetzentwarfes mit besonderer Beziehung auf den Rhein, welchen der Syndikus dier Handelskammer Herr Dr. Landgraf im Auftrage einer Fommission des Delegirtenkongresses rheinischer und süd- deutscher Handelskammern und Vereine ausgearbeitet hat. Diese Arbeit sei nicht bloss für die Schifffahrt, sondern ins- besondere auch für den Handelsstand von der grössten Be- deutung. Hierauf referirte Herr Rechner Darmstädter ein- mal über die Rechnungsstellung der Handelskammer pro 1886, mit dem Hinweise darauf, dass dieselbe durch die gewählten Herren Revisoren Emil Magenau, Fritz Nestler und Jakob Steiner vorher geprüft und in allen Theilen richtig befunden sei, und ferner über den Etatvoranschlag pro 1887. In Bezug auf Letzteren ist zu bemerken, dass Fir im letzten Jahre pr. 100 M. Gewerbesteuer bezw. Ein- kommensteuer aus dem Gewerbebetriebe In Pfennig zu er- heben beschlossen wurde. Sowohl die Rechnungsstellung pro 1886 wie der Voranschlag pr. 1887 war bekanntlich laut öffentlichen Ausschreibens 14 Page zur Einsicht im Burean der Handelskammer ausgelegt. Sodann wurden die 3 Herren Revisoren durch Acelamation wiedergewählt. Die Handels- kammer hat auch in diesem Jahre im Verkehr wit allen Staats- und Reichsbehörden das bereitwilligste Entgegen- kommen gefunden und Sprach Herr Vorsitzender zum Schlusse der Versammlung denselben hierfür im Namen des Handels- standes den wärmsten Dank aus. + Deutscher Kolonialverein, Sektion Mannheim. In dler gestrigen Generalversammlung, welehe Herr Kommer- Zienrath Jörger leitete, gab der Herr Vorsitzende einen kleinen Rückblick über die Thätigkeit des letzten Jahres und hob besonders die dankenswerthen Vorträge der Herren Schwarz über Kamerun und des Herrn Künzel über das Wituland hervor. Anknüpfend an das Letztere wies derselbe darauf hin, dass nunmehr sowohl ausführliche Informationen über die Kolonisation von Witu wie ein diesbezügliches Statut vorliegen und lade er ein, sich an diesem Unterneh- men zu betheiligen. Reichliches Matarial für die Beurthei- lung dieser beiden Unternehmungen liege in dem Bureau der Handelskammer zur Einsicht auf, und zweifle er nicht, dass diesen Bestrebungen auch aus den Kreisen des hies. Handelsstandes thatkräftiges Interesse wird entgegen ge- bracht werden. Gleiches gelte von der neugegründeten ost- afrikanischen Gesellschaft. Hierauf wurden die bisherigen Mitglieder des Vorstandes durch Zuruf wiedergewählt, von Herrn Josef Maas Rechnung über das abgelaufene Jahr ge- tellt und demselben dafür Decharge ertheilt, damit schloss die Versammlung. ( Pfälzische Bank, Ludwigshafen. In der gestrigen Aufsichtsrathssitzung wurde der Rechenschaftsbericht be- rathen und beschlossen der Generalversammlung die Verhei- lung einer Dividende von 8 pOt. vorzuschlagen. Es wurden M. 24,000 abgeschrieben und M. 5600 auf neue Rechnung Forgetragen. Die Umsätze erreichten eine Höhe von M. 172,000,000 was einer Steigerung von M. 40,000,000 gegen das Vorjahr entspricht. Der Bruttogewinn beziffert sich auf M. 180,458 hat sich also gegen das Vorjahr um M, 28,000 vermehrt. Bretten, Der hiesige Vorschuss- 28. März. berein E. G. vertheilt laut Beschluss der gestrigen Gene- ralversammlung eine Dividende von%. Ferner erhielt der hiesige Turnhallebaufond und der Friedhofkapellenfond je 800 M. zugewiesen; 751 M. 28 Pfg. werden auf neue Rech- nung vorgetragen. Der Verein hatte am Schluss des Jahres 1886 2019 Mitglieder. Der Gesammtumsatz beträgt für 1886 die Summe von 17.359.724 M. 35 Pfg. Schiffsbau am Rhein. Die deutschen Schiffswerften am Niederrhein sind vollauf besehäftigt und klagen sogar über grossen Mangel an tülehtigen Arbeitern. Zum Theil wird Tag und Nacht gearbeitet. Bei der Berningshausschen Werkft in Duisburg, seit dem 1. Januar mit der Kriens'schen Helling verbonden, liegt jetzt eine Reihe von Neubestellungen vor, Die holländischen Schiffsbananstalten sind ebensogut beschäftigt. Eine neue Dynamitfabrik soll bei Hormersdorf, einige Stumlen von Chemnitz entfernt, ins Leben gerufen werden. die Voxarbeiten dazu sind, wWie verlautet, bereits eingeleitet. Berlin, 29. Mörz. Das neue Branntweinsteuergesetz ist kertig. Nach parlamentarischen Informatioeen der baie- rischen klerikalen Presse hat Minister v. Scholz seinen neuen Entwurf dem Reichskanzler bereits vorgelegt. — Waaren- und Produktenberichte. Amsterdam, 28. März. Kaffee.(Originalbericht.) Verschiffungen von den Birmah-Häfen vom 1. Januar bis 19. März: 1887. Nach Europa: Tons. Verschifft. 250,800(Davon 144,100 p. Dampfer.) Ladend. 94,000 Davon 24,000 per Dampfer.) 1886. Tons. Verschifft. 245,260(Davon 153,290 p. Dampfer.) Ladend. 121,2000 Davon 37,940 per Dampfer.) 1885. Pons. 202,580. Verschifft.— Nach andern Ländern: 1887. Tons. Verschifft. 81,600. Ladend 10,600. 1886. Verschiflt. Pons. 78,280. Ladend 14,320. TPotal: 1887 437,000. 1886 459,060. Geschälter Reis. Java Tafel mit Umsätzen zu sehr niedrigen Preisen. Japan mit einzelnen Verkäufen zur Ausfuhr. Birmah. Voxrath und Auswahl stark abnehmend; ordinär bei Vorkom- men mit recht gutem Abzug zu den bestehenden Notirungen. Havre, 28. März. Telegramm. Kaffee.(Original- bericht.) Die Zufuhren waren am 25. und 26. et. zus. in Rio 10,000, in Santos 8000 8. New-Vork schloss am Sams- tag 15—20 Puncte höher; Privat-Depeschen meldeten nach Schluss weitere 10 Puncte Hausse und berichteten, dass so- wWohl Inland als auch Bulls, namentlich aber seitherige Bears reichlich kauften, letztere um die seither erlittenen enormen Verluste zu limitiren.— an unserem Markte ereignete sich heute ganz dasselbe; die Baissiers müssen nun schliesslich in den sauren Apfel beissen und ihre seitherige Hartnäckigkeit theuer bezahlen.— Es wurden heute 185,000 S. Termin um- gesetzt; Loco Waare folgt aber sofort der Bewegung und bei ca. 16,000 8S. Umsätzen in disponiblen Cafees zogen Preise, namentlich für Haiti-Sorten im gleichen Verhältnisse wie Santos an.— Man notirt um 4 Uhr: März April Mai Juni Juli Aug. Fs. 85½ Fs. 85¼% Fs, 85½½ Fs. 85½ Fs. 85%% Fs, 86.— Sept. Oet. Nov. Dez. Fs. 86/ 86½ 865/ 87 Dazu bleibt man bei Schluss Käufer und Verkäufer.— New- Vork: 1. Depesche 25—30 Punkte Hausse— fest. 2. De pesche unverändert— stetig. Nach unserer Ansicht bleibt immer noch ein ansehnliches Decoment offen. Rotterdam, 29. März. Tabak. Von Baltimore kamen per Lero herein: 100 Fässer Sonborn, wovon 50 Fässer segelnd verkauft. 10 Virgipie, Donnerstag 7. April kommen per Einschreibung an den Markt 38224 Päcke Java 1886er Bezoeki Crossok, wovon: 1580 Päcke GDB, 47 Päcke KVB/K. 461„ G(langPäcke), 170„ Seti/O, 20„ C, 192„ Soekokerto, Würzburg, 29. März. Der heutige Viehmarkt hat gegen die Vormärkte einen geringeren Auftrieb zu ver- zeichnen; der Handel war zwar lebhaft, auch der Umsatz bedeutend, die Preise blieben jedoch gedrückt wie beim letzten Markte; es hat gekostet das Paar Gang- und Mast- ochsen 780 bis 1000., Stiere 480—690., Kühe und Kal- beln per Kopf 130—250.; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleischgewicht bei Kalbeln 45—50 Pfg., Schafen 40—45 Pfg., und bei Schweinen 45—50 Pfg. Dienstag den 5. April vierter Schafmarkt, Dienstag, den 12. April achter Viehmarkt. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt aſM., 29. März, 6 Uhr 30 Min. Die feste Tendenz der Nachbörse konnte sich auch auf den Abend- Jverkehr übertragen, und schliessen die Course bei günstigen Pariser Notirungen meist höher, ohne dass jedoch die Um- sätze zu nennen gewesen wären. Es wurden umgesetzt: Credit 226¾ à4 4;, Disconto 193.90 à 194.20 à 10 à 40 à 30, Lombarden 67½, Galizier 161, Ungarn 81.20, Egypter 74.90 à 74.95, Gotthard 97.50, Spanier 64.25, Laura 71.50, 80r Russen 80.60. Nach Schluss: Credit 226½, Disconto 194.40, Staatsbahn 198. Paris, 28. März, 10 Uhr 2 Minuten. Boulevardverkehr. 3 Proc. Rente 80,71, 4 Proc. Spanier 64¼8J. Italiener 97,65. Ungarn 81¼. 1 Proc., Türken 13,50. 4 Proc. Egypter 379. Banque ottomane 505. Fest. Wien, 29. März, 4 Uhr 30 M. Kreditactien 285,70, Mark- noten 62 72. Ung. Goldrente 101,80. Fest. Wien, 30. März. Anfangscourse. Credit 285.70, Noten 62.67 unentschieden. London, 28. März. Silber 44¾. Produeten-Börsen. Berlin, 29. März. Weizen per April-Mai 165—, per Mai- Juni 165.20. Roggen per Apri.-Mai 123.20, per Mai-Juni 124.—. Rübö! loco 43.80, per April-Mai 43.80, per Mai-Juni 44.10. Spiritus loco 38.20, per April-Mai 38.30, per Juli-Aug. 39.90. HKafer per April-Mai 93.—, per Mai-Juni 95⸗70. Pe- troleum per März 21.20. Weizenmebhl loco Nr. 0 19.50, Nr. 00 21.50. Roggenmehl loco Nr. O 17.50, per März 16.60 per April-Mai 16.60, per Mai-Juni 16.85. Wetter unbeständig. Breslau, 29. März. Spiritus per März 36.40, per April- Mai 36.70. Roggen per April-Mai 120.50, per Mai-Juni 124.—, Rübö! per März 44.50, per April-Mai 45.—. Zink— Köln, 29. März. Weizen loco hies. 17.75, loco fremder 18.25, per März—. per Mai 17.35. Roggen loco hiesiger 14.50. per März—.—, per Mai 12.60, Rübl loco mit Fass 23.80, per Mai 28.35. Hafer loco hiesiger 14.75. Bremen, 29. März. Petroleum-Markt. Standard white loco 5,95 B. Still. Amer. Schweineschmalz, Wilcox, nicht verzollt 37. Paris, 29. März. Rüböl per März 57.70, per April 57.— per Mai-August 58.50, per Sept.-Dec, 53.50. Behauptet. Spiritus per März 40.—, per Sept.Dec. 40.20. Still. Zucker, weisser, disponible, Nr. 3, per März 32.—, per Mai-August 32.80 Still. Mehl, 12 Marques, per März 53.10, per April 53.60. per Mai-Juni 54.50, per Mai-August 54.90. Weizen per März 24,10, per April 24,20, per Mai-Juni 24,60, per Mai-Aug. 25,10. Still. Roggen per März 14,50, per April 14,50, per Mai-Juni 14,80, per Mai-Augaust 15,20. Still. Talg, disponibel 55.—. Wetter: bedeckt. Antwerpen, 29. März. Petroleum-Markt. Schlussbericht. Raffinirtes, Type weiss, disponibel 15%, per April 15½½, per Juni 15½, per Sept.-Dez. 16. Still. Schluss-Bericht. Amerik. Schweineschmalz, disponibel, 91½ Fres. Liverpooh 29, März. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 25,000. Umsatz 12,000 B. Amerikaner steigend, Surats fest. D Havre, 29. März 11 Uhr 10 M. V. Privattelegramm. Kaffèee good average Santos Mai 85¼, Juni 85 ½, Juli 85% stetig Werth. Recettes 7000 S. Rio 9000 S. Santos. London, 29. März, 7 Uhr 40 M. Abends.(Privattelegr.) Caffee Ceylon Plantation und East India 2 sh. höher. Glasgow, 29. März, Warrants 41 sh. 7 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 29. März mitgetheilt von E, Blum& Strauss, Mannheſm, New-Vork Ohioage Mais Schmal: Caffee 5955 Mais Schmak März 81 48½— 18.50 76% 34⁰.85 April 91 48½.58 18.55 767⁰4 34%8.85 Mai 91505 482.58 13.50 812/ 395%.42½ Juni 91—⁴ 4857/.65 18.50 80⁵78 40%8.50 Juli 905/ 495/.72 13.50 80¼5 41⁰.50 August 90/8 50⁰8⁸.79 13.55——— Septbr. 905/8—.85 13.55———— Oktbr.——— 13.80——— Noybr.——— 13.65——— Dezbr. 94—— 13.65——— Januar 1888 95—— 13.65—— 50 EKebr.——— 18.65——— Mai 985/——5.———— Tendenz: Weizen niedriger, Mais niedriger, Schmalz niedriges, Caffee niedriger. 5 8 Gegen gestern ist Weizen in New.-Fork.—5/ots., Mais.— 50 ets., Schmalz ist 4 points, Caffee 15 points niedriger. In Chicago irt Weizen ½ ots., Mais%½% Ots,, Schmalz 2½ bis 10 points uiedriger New⸗Mork, 28. März.(Kabeltelegramm.) 6 Uhr Abds. (Schluße.) 28. 29. 28. 29. Petroleum in New⸗Jork 65/8.% Weizen Mai 92/ 91.%/6 „ Philadelph. 6/%8.%6 Mais 48¾ 48.% Pet. pipe line Certiſt 63/8 63.1/[Kaffee 15¼ 15.7½ Mehl 345.45 Schmalz(Wilcox) 790.80 Weizen loco 92.— 91 7„„ per April 8.85 Weizen März 91½ 91.—[Getreidefracht 2.— Weizen April 91½ 91.— Zuckerr fair reſin..] A7/18e] 4% Wechſel auf Berlin 95½ J 95.½ Union Pacific Shar. 59¼ 60.%8 Wechſel auf London 484¾ 484./ Chicago Milw. u. St 4 pEt. ſund. Auleihe 1205% 1204% Paul Sh. 91/[ 91.½ Erie Railroad Shares 347½ 34.7½ Illindis Central Sh. 129½ 129.— Newyork Cent. 112 112.8% St. Louis u. S. Franz Chic. and.⸗W. Sh. 1203½% 120.%8 pref. Shares 68/8 69.½ Late Shore Shares 955%8 95.5/8] Canada Southern Sh.68¾8 62.% Central Pacifie Shares 39¼ 40.— North. Parcific c. 85. 28 28.½ North P. preſ. Shares 59/8 59.7/8.⸗Y Ont. a. W. ord Sh. 29/8 30.2% Louisville u. Nash. Sb. 65/ 66.½ Denv. u. R. Gr. Sh. 18½] 18.% Wasserstands-Nachrichten Würzburg, 29. März, 5 Uhr abends. Mainhöhe 1,98m, gefallen seit gestern Abend 5 Uhr 0,06m. Düsseldorf, 29. März, 8 Uhr morgens. Rheinhöhe 5, 90m, gestiegen 0,46m. Duisburg, 29. März, 7 Uhr morgens. Rhein 5,78m, gest. 0,52, Ruhr 5,30m, gest. 0,52. Emmerich, 28. März. Rheinhöhe 9 Uhr morgens 5,14m, gestiegen 0,44m. Wasserstands-Nachriohten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. März 0,0 ſo,% büsseldorf, 00. Märzf 0,% ¼ſ, Hüningen 28.„ 2,84— 0,00 bulsburg. 29.„ 5,78 +0,52 35 29.„ 287— 0,06] Ruhrort, 89.„ 5,92 + 0,58 Kehl, 90.„ 0,00—,0 Emmerleh, 00.„.00 0,00 Lauterburg 28.„.05—0,00 Arnhelm, 00.„ 0,00 +% 75 29.„.80—,25 Mymwegen, 00.„.00 55.0⁰ Haxau, 00.„ 0,0%—,O0% Vreeswyk, 00.„ 0,00 0,00 00.„%% ſoo%o Neckar. annhelm, 80„ 5,90—-0,26 Feſſdeo Balge,. 000 Jeoo ederbeo, 00., 000 000 Blebrioh, 29.„ 40040,30 25 18 0, KHannhelm, 29.„ 6,18—0,28 151 en 0,00 + 0,00 Ma i n. ahrwasser) 00..09—0,00—— 70 155 29. 7 4,64 + 030 Frankfurt 00,März 0,00 0,00 Codlene, 29„ 5,½9%,4.. Köln, 29.„ 6,36 ,34 Trſer⸗ 29.„ 2,68—0,84 Druckfehlerberichtigung. In unserer gestern Abend im„Mannh. Journal“(Abendblatt) mitgetheiſten Depesche aus New- Vork betr. die Anfangscourse für Caffee bitten wir zu lesen: 1355. ————————————————— Celegramme. Berlin, 30. März. Der Antrag der konſervativen Partei im Abgeordnetenhauſe, betr. Reform der direkten Steuern, geht dahin: 1. In Erwägung, daß die be⸗ ſtehende Klaſſen⸗ und klaſſifizirte Einkommenſteuer den Grundſätzen einer gleichmäßigen und gerechten Beſteuerung nicht entſpricht. 2. Daß die Ungleichheit der Beſteuerung des Grundbeſitzes gegenüber dem mobilen Kapital die Einführung einer Kapitalrentenſteuer nothwendig erſcheinen läßt. 3. Daß im Hinblick auf den Rückgang des Klein⸗ gewerbes die Beſtimmungen der Gewerbeſteuer vom ſtehen⸗ den Gewerbe einer der wirthſchaftlichen Entwickelung ent⸗ ſprechenden Reform dringend bedürfen, die Regierung zu erſuchen, im Anſchluß an die Vorarbeiten von 1883—1884, einen entſprechenden Geſetzentwurf in nächſter Seſſion vorzulegen. Berlin, 30. März. In die Kommiſſion des Reichs⸗ tags zur Vorberaſhung des Entwurfs eines Geſetzes, betreffend den Verkehr mit Kunſtbutter wurde auch Herr Dr. Clemm(Ludwigshafen) gewählt. Lauſanne, 30. März. Die interkantonale Sim⸗ plonkonferenz beſchloß einſtimmig, die Bundesverſamm⸗ lung ſofort um die Zuſicherung einer Bundesſubſidie von 4½ Millionen Franken zu Gunſten der Simplon⸗ bahn anzugehen. Die betreffende Bittſchrift wird näch⸗ ſten Samſtag unterzeichnet werden. Budapeſt, 30. März. Gegenüber der Erklärung des Profeſſor Schüthauer über das Auftreten der aſiatiſchen Cholera wird von dem Oberphyſikat behauptet, daß dieſe Erkläruug durch die näheren Umſtände nicht gerechtfertigt ſei. Die bisher verdächtig erkrankten drei Perſonen be⸗ finden ſich auf dem Wege vollſtändiger Geneſung. Es iſt kein weiterer Erkrankungsfall zur Anzeige gelangt. Rom, 30. März. Das neue Miniſterium ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Depretis Aeußeres und Vorſitz, Crispi Inneres, Zanardelli Juſtiz, Magliani Finanzen, Saracco öffentliche Arbeiten, Bertole⸗Viale Krieg, Brin Marine, Gri⸗ maldi Ackerbau. Dieſe Zuſammenſetzung würde die Rückkehr Depretis' zur Linken und das Ende des Tras⸗ formismo bedeuten, da Crispi und Zanardelli nur mit unverändertem Programm eintreten werden. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 Jjjjjjrrrrrrr Herausgeber: Dr, jur. Hermann Haas. Verautwortlich: Für den redactionellen Theil: 8. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A Werke. Nolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Duch⸗ druckerei, ſämmtlich in Manußeim⸗ General⸗Anzeiger. 50. Mürz. Helanmtmahung Nr. 4190. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Medikamentenbezug für Mitglieder der ſtädtiſchen Krankenverſicherungsanſtalt und Stadtarme, welche dies⸗ ſeits des Neckars wohnen, für die Zeit vom 1. April bis 1. Juli 1887 in der Mohren⸗Apotheke des Herrn A. Scheubly, O 3, 5 zu geſchehen hat. Die Mitglieder der ſtädt. Kran⸗ kenverſicherungsanſtalt und die Stadtarmen der in dem Stadt⸗ theil über dem Neckar woh⸗ nenden Perſonen haben wäh⸗ rend des ganzen Jahres die Medikamente in der Apotheke des Herrn Eberhard über dem Neckar zu beziehen, wobei ſolchen auch freigeſtellt ſein ſoll, die Medikamente in der in der Stadt im Turnus befindlichen Apotheke holen zu können. Dabei machen wir die übrigen Herren Apotheker auf§ 7 des bad. Armengeſetzes aufmerkſam. Mannheim, 26. Marz 1887. Nit Armen⸗& Franken⸗Commiſſion Brännig. Katzenmaier. Heirathsgeſuch. Ein j. Mann, 25., im Beſitze einer flotten Wirthſchaft, wünſcht ſich mit einem tüchtigen Mädchen, welches über 3 bis 5000 Mk. verfügen kann, baldigſt zu verehelichen. Nur ernſtgemeinte An⸗ träge unter Nr. 3189 bef. die Exped. ds. Bl. 3189 Ein junger Kaufmann, 30 Jahre alt, evang., geb. Mannheimer, Inhaber eines bebeutenden Geſchäftes in einer großen Handelsſtadt, im Beſitze eines Vermö⸗ gens von M. 18,000, wünſcht die Be⸗ kanntſchaft eines gebildeten, in ähnlichen Verhältniſſen ſtehenden Mädchens, be⸗ hufs baldiger 3202 Verehelichung zu machen. Diesbezügliche Correſpon⸗ denz befördert unter„ No. 3202 die Expd. d. Bl. Nuentbehrlich für Haushaltungen. 3401 Das zweckmäßi 5 1 5 müſ' un Supp', Fleſſc, für bürgerliche Haushaltungen ꝛc. brochirt.00 M. Leinenband.50 M. 130,000 verkaufte Exemplare ſind die beſte Em⸗ pfehlung für die Güte dieſes Buches. 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Unter Frau Stapleton's ſorgfältiger Pflege verbeſſerte ſich allmählich ſein Zuſtand. Es war ſonderbar, daß dieſer notoriſch reiche Mann keinen einzigen Freund oder Verwandten zu haben ſchien; außer ſeinen Commis, denen er geſchäftliche Aufträge gab, kam Niemand, ſich nach ihm umzuſehen. Nach etwa vier Wochen war er ſo weit hergeſtellt, daß er wieder herum⸗ gehen konnte, aber der Arzt erklärte, daß er ſeine volle Geſundheit wohl kaum wieder erlangen würde, ſein Gedächtniß hatte ſehr gelitten, er hatte die Luſt zum Geſchäft verloren und die Demüthigungen der letzten Monate hatten ihm das Leben in London und England verleidet. Er beſchloß daher, ſein Geſchäft aufzugeben und für eine Zeit lang ſeinen Aufenthalt im ſüdlichen Frankreich zu nehmen. Unter dieſem Umſtänden erſchien es ihm als das Beſte, der Frau Stapleton einen Heiraths⸗Antrag zu machen und ſich auf dieſe Weiſe der un⸗ intereſſirten Dienſte dieſer Dame für den Reſt ſeines Lebens zu verſichern, und war es um ſo angenehmer als Frau Stapleton mit den Gebräuchen und der Sprache, ſo wie mit der Geſellſchaft in Frankreich vertraut war. So gewann der frühere Geldverleiher eine angenehme Lebensgefährtin, und obgleich ein halber Invalide, verlebte er angenehme Flitterwochen in den Bäderu von Pau und Avignon. 70. Kapitel. Truppen für Afrika. Die Erſatz⸗Mannſchaften, welche auf dem Schiffe Lady Mary nach der Goldküſte gebracht wurden, beſtanden zum großen Theil aus ſehr ſchlimmen „Elementen. Die Werbe⸗Buraus hatten die größte Mühe, Leute für Weſt⸗Afrika zu erhalten, da der dortige Dienſt ſehr anſtrengend, und das Klima ein ſehr Verrufenes war. Nur Burſchen, die gar keine andere Beſchäftigung erhalten konnten oder Urſache hatten das Land zu verlaſſen, nahmen Handgeld für dieſen unpopulären Dienſt. Die anderen waren ſchon gediente Soldaten, aber meiſt ſolche, die, wie Carrel, eine Strafe abzubüßen hatten, und deshalb dieſem Corps gugetheilt worden waren, Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt und Handelszeitung.) Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. Nachdrus verbsten.) (Fortſetzung.) Es war daher nicht ohne ein gewiſſes Gefühl von Schadenfreude, als die Mutter nach einiger Zeit gerüchtweiſe hörte, daß die Abreiſe Sketterdale's nach dem Continent weniger eine freiwillige als eine erzwungene geweſen, auch war es eine große Satisfacion für ſie, daß die Gräfin Sommerton, die wohl wußte, daß Frau Stapleton bis zuletzt gegen dieſe Heirath geweſen, ſie öfters beſuchte und ſich erkundigte, ob ſie Nachrichten von dem jungen Paare habe, aber ſie hoͤrte nichts von dieſem bis der Pariſer Correſpondent eines faſhionablen Morgen⸗ blattes das engliche Publikum benachrichtigte, daß der Pariſer eleganten Weli ein neuer Stern aufgegangen in der Lady Sketterdale, die als ausgezeichnete Reiterin einer prachtvollen Fuchsſtute im bois de Boulogne großes Wufſehen errege, von ihrem Gemahl wußte man nichts, als daß er einer der vielen ſie umkreiſenden Galan's ſei, bis eines Tages bekannt wurde, daß das junge Ghe⸗ paar den Schauplatz ſeiner Thaten nach einer anderen Großſtadt verlegt und den Beſitzer des Hotels am Place Vendome mit Anweiſungen auf die Graͤſin Sommerton bezahlt habe, welche dieſe Dame einzulöſen ſich weigere. Nach einiger Zeit hörte man von Florenz aus, daß ſie dort weniger Glück gehabt. Vermuthlich verwöhnt durch öfteren Erfolg bezahlte Lord Sketter⸗ dale den Beſitzer des erſten dortigen Hotels in dem er eine Reihe von Zimmern in Anſpruch genommen, für dieſe und die Verpflegung während eines Monats mit einer Anweiſung auf Herrn Couſins in May Fair London, die aber nach Kurzem nicht honorirt wegen fehlendem Depot zurückkam— die Folge davon war der ſofortige Arreſt des jungen Edelmannes. Mylady Sommerton würde ſich wahrſcheinlich herbeigelaſſen haben, in dieſem Falle für ihren Sohn einzutreten, wenn nicht ein ruſſiſcher Adeliger, aus Freundſchaft für„la belle Vicomtesse“ Sommerton ihr Gemahl in gen eröſeſter Weiſe aus den Händen des Geſetzes befreit hätte, indem er alles für ihn bezahlte. Dieſer konnte nicht umhin, den zuvorkommenden Ruſſen einzuladen, das junge Paar auf ihrer weiteren Reiſe zu begleiten, ſie durchreiſten die Schweiz und kamen ſchließlich nach Baden⸗Baden, wo ſie mit dem Oberſt Carew und deſſen allerdings wenig excluſiven Bekannten⸗Kreis in Verbindung traten. Die Hotels⸗Beſitzer dort, die wohl von dem exentriſchen Ehepaar gehöͤrt 8. Selte. General⸗Anzeiger. P — Tahn-Hüinik 2 * für Damen und Herren. Schmerzloſ ſes Zaynzieh hafle Ploriben in Gold, Silber, Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne m ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter& M tethode helgeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahnpulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahnbürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz& zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter Garantie. Frau Eliſe Glöckler, 5 Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. 7 Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 2 8 Sonntags auch Sprechſtunden 2 9 2 92 2 m, dauer⸗ eeee Arme finden Seruſſchigung. 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Seine Abreiſe von London hatte nothwendigerweiſe gewiſſe Transactionen zwiſchen ihm und Couſins zu ſeiner Kriſis gebracht. Mehrere Wechſel über bedeutende Summen, angeblich von der Gräfin Sommerlon acceptirt, waren fällig geworden: dieſelben waren bisher ſtets gegen enorme Zinſen, deren Auſbringung Stetterdale immer große Sorgen machte, von Zeit zu Zeit prolongirt worden, was nun ſelbſtverſtändlich aufgehört. Couſins, der auf keinen ſeiner Briefe an den Lord eine Antwort erhielt, blieb nichts anderes übrig als die Wechſel bei dem Bankier der Gräfin zur Zahlung zu präſentiren, von welchem dieſelben zurückkamen, nachdem ihnen durch einen Stempel mit rothen Buchſtaben das häßliche Wort„Fälſchung“ anfgedruckt worden. Couſius ſimulirte Ueberraſchung und Unglauben an ein derartiges Ver⸗ brechen und wandte ſich privatim an Mylady Sommerton, ihr die Folgen eines Criminal⸗Prozeſſes gegen ihren Sohn vorſtellend. Sie beantwortete dieſen Brief dadurch, daß ſie ſelbſt bei ihm vorfuhr, ihm geradezu ſagte daß er ein infamer Schurke ſei, der ganz gut wußßte, daß ſie nie in ihrem Leben einen Wechſel acceptirt habe, und daß er nie einen Schilling von ihr erhalten werde,— er möge thun was er für gut fände. Couſins der all die bitteren Vorwürfe der Dame in größter Demuth hinnahm, war ſehr betrübt über den Ausgang dieſer Unterredung. Er war ſehr unglücklich in ſeinen Unternehmungen während der letzten Zeit. Die Zahlungs⸗ Einſtellung von Barnardiſton u. Co., die er hauptſächlich veranlaßt, hatte ihm ſelbſt große Verluſte gebracht. Die Zahlung der letzten achttauſend Pfund, die ihm Gray in den nächſten Tagen zugeſagt, war nicht mehr erfolgt, da die Kriſis zu ſchnell eingetreten und außerdem wurde es, man wußte nicht wie, bekannt, daß er, der Bank gegenüber, eine ſehr zweideutige Rolle geſpielt, und dies brachte ihn in Miß⸗Credit. Alles in Allem, bereute er es bitter, den Ruin des unglück⸗ lichen Bankiers veranlaßt zu haben. Er ſtrengte nun die Wechſelklage gegen die Gräfin Sommerton an und da ſie nun vor die Entſcheidung geſtellt war, entweder zu zahlen, oder ihren Sohn als Wechſelfälſcher hinzuſtellen; und er hatte keinen Zweifel darüber, wie ihr Entſchluß ausfallen würde. Aber Tag um Tag verging und der Rechtsanwalt der Gräfin ließ nichts von ſich hören. Da gerade zu dieſer Zeit die weiteren Schwindeleien ihres Sohnes in Paris und bald darauf in Florenz an die Oeffentlichkeit traten, mußte ſie ihrem Anwalt recht geben, daß der Name des jungen Lord nicht mehr — 319— zu retten ſei, und daß man die Wechſelklage dadurch vertheidigen müſſe, daß man die Geſchäfts⸗Chancen CEouſins an das Licht ziehe. Während die Angelegenheiten in dieſer für Couſins wenig angenehmen Lage waren, holte er ſich Rath bei ſeiner früheren Clientin, Frau Stapleton Er wollte von ihr die Adreſſe ihres Schwiegerſohnes, um dieſen zu per⸗ anlaſſen, ſeine Mutter mit Bitten zu beſtürmen, aber ſie konnte ihm dieſe nich! geben, da ſie keine weiteren Nachrichten von ihm hatte, als die aus den Zeitungen; aber eine Hoffnung nahm er doch von ſeinem Beſuche mit hinweg. Frau Stapleton ſtand nämlich auf gutem Fuß mit Lady Sommerton, und dieſelbe hatte ſchon öfter mit ihr über die ſchwebende Proceß⸗Sache geſprochen. Couſins nach ſeiner gewöhnlichen Praxis, verſprach der würdigen Dame Geldunter⸗ ſtützung, wenn ſie ihn auf dem Laufenden erhalten würde über die Abſichten der Gräfin bezüglich des Prozeſſes. Couſins kam in Folge deſſen öfter mit Laura's Mutter in Berührung, als je zuvor. Ihre Klugheit imponirte ihm, ihr Takt und ihr ſcharfes Urtheil waren Eigenſchaften, die er ſehr zu ſchätzen wußte, auch war ihre äußere Er⸗ ſcheinung noch eine ſehr ſtattliche, ſo daß ihm manchmal der Gedanke kam, daß, wenn er überhaupt noch an das Heirathen dächte, dies eine Frau für ihn ſein möchte; aber ſchließlich war er doch ſchon zu alt zu dieſem Schritte, und außer⸗ dem hatte er zur Zeit zu große Sorgen, um an derartiges denken zu können. Frau Stapleton ſah mit dem ſcharfen Blick ihres Geſchlechtes in ſolchen Dingen, gar bald, welche Eroberung ſie an dem Er⸗Schneider gemacht, und verſäumte ihren Vortheil nicht, indem fie gelegentliche Bemerkungen fallen ließ über ſeine militairiſche Erſcheinung und ſein ſtattliches Aeußere, aber ſie fand bald, daß für den Augenblick ihre kleinen Künſte keine Ausſicht auf Erfolg hätten, und ſie einen günſtigeren Zeitpunkt abwarten müſſe. Dieſe Gelegenheit ließ nicht lange auf ſich warten. Der Tag der Gerichst⸗ verhandlung kam heran. Couſins war in großer Anregung und Frau Stap⸗ leton that ihr Möglichſtes ihn zu beruhigen, bei der Verhandlung ſelbſt ſchien ihn ſein gewöhnliches Selbſtbewußtſein ganz verlaſſen zu haben, und er gab einen ſehr konſuſen und widerſprechenden Bericht über ſeine Transactionen mit Lord Sketterdale, ſo daß es für den Vertheidiger ntcht ſchwierig war, die ganze Klage über den Haufen zu werfen. Er wies nach, daß dieſe Angelegenheit ſchon Jahre lang ſpiele, daß Couſins nie den Verſuch gemacht, die Unterſchrift anerkenuen zu laſſen, und daß die Intereſſen, die er gewonnen, ſolch enorme waren, daß dieſelben kein Menſch, der ſeinen Verſtand habe für ein Accept der Gräfin Sommerton, das doch bei jedem Bankier zu dem gewöhnlichen Zinsfuße zu discontiren geweſen wäre, zahlen würde; Couſins mußte alſo nothwendiger⸗ weiſe Kenntniß davon haben, daß das Accept gefälſcht ſei— und darauf deutete auch die ganze Art der Geſchäftsführung des Klägers, worüber Belege gebracht wurden, hin, der einer der gefährlichſten Wucherer der Hauptſtadt ſei. Couſins, der keinen Augenblick mehr in Zweifel ſein konnte über das 80. März. In eſner ſehr belebten Rheine iſt eine ſeit Jahren gut betrie⸗ bene und aufs Beſte eingerichtete Schweizerei mit nachweislich täglichem Milchverbrauch von—400 Ltr., per Ltr. 20 Pfg., auf längere Zeit zu verpachten durch Jean Klein, Ludwigshafen a. 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Wahl eines Abge⸗ ordneten zum Oelegirtentag und wich⸗ tige Vereinsangelegenheiten. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. 3466„Der Vorſtand. Gewerkverein der Gypſer und Stukkateure. Samſtag, den 2. April Kassenabend im Lokal zum„Frankfurter Hof.“ 8467 Der Vorſtaud. Srwerkverein der Ichuhmacher. Montag, den 4. April, Abends 8½ Uhr Orlsuereius⸗Verſammlung im Lokal zum„goldenen Falken.“ Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Verſchiedenes. 3. Auf⸗ nahme neuer Mitglieder. 0000 Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Gewerkverein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Eingeschriebene Hilfskasse. Att. und Medieinkaſſe. (Ortsverein Maunheim. Samſtag, den 2. April, Abds. ½9 Uhr im Lokal zum„Halben Mond“ H 2, 8 Nebenzimmer 3475 Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Protokolle. 2. Anträge des Ausſchuſſes, eventuell Wahl eines Reviſors. 3, Generalrathsprotokoll. 4. Bericht über das gewerbl. Schieds⸗ gericht. 5. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Hahlreiches Erſcheinen erwartet Der Ausſchuß des Ortsvereins der Schreiner. P. 8. Die verehrl. Mitglicder wer⸗ den freundlichſt erſucht wegen Quartals⸗ ſchluß die reſtirenden Beiträge zu zahlen, beßgleichen muß bis zum Samſtag, laut Beſchluß vom Januar Mark 1, zum Reſerveſond der Arzt⸗ u. Medizin⸗ Kaſſe bezahlt ſein. D. O Mäunergeſan Tetchn der Gypſer Mannheimg. Lokal Frankfurter Hol, Donnerſtag Abend ½9 Uhr Fohbe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 2921 Der Vorſtand. Verein zum Schutze des Detallgeschäfts. Mittwoch, den 30. Mär„Abends 9 Uhr 3454 Ausschuss-Sitzung im goldenen Stern, Nebenzimmer. Der Vorſtand. Mannheimer Gegründet 1880. Mittwoch, den 30, d.., Abends 9 Uhr im Lokal Calé Letseh VIII. Ordentliche Geueralverſammlung. Tagesordnung: Entgegennahme des Jahres⸗ und Geſellſchafts⸗ berichts durch den Vorſtand. 0 ö b. Berichterſtattung der Commiſſion, Prüfung der Geſellſchaftsabrechnung betr. e, Decharge⸗Ertheilung und Neuwahl des Vor⸗ Ne ſtands. d. Beſprechung ſonſtiger wichtiger Vereinsange⸗ legenheiten. Um pünktliches und zahlreiches 3103 Erſcheinen wird höflichſt gebeten. Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. Isenmann'scher Männerchor. Falmsonntag, den 3. April, Nachmittags ½4 Uhr zum Besten der Niederbronner Schwestern u. der Diaconissen-Anstalt SGONCRRT in der Trinitatiskirehe, Unter freundlicher Mitwirkung der Hofopernsängerin Frau Marie Gross, des Herrn Musikdirector Hünlein und des Hofmusikus Herrn Kündinger. Eintrittspreise; Im Schiff der Kirche M..50, auf die Empore M..—. Billete nebst Pregramm sind zu haben in der Hofmusikalienhandlung des Herrn Heckel, in den Musikalienhandlungen der Herren Hasdenteufel, Sohler, am Zeitungskiosk und an der Kasse, 3487 Ohne Billet hat Niemand Zutritt. Athleten⸗Club Maunheim. Mittwoch, den 30. März, Abends 8˙½ Uhr für Zöglinge. 8 wartet 6445 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Zur Feier unſeres 1. Stiftungsfeſtes Sonftag, den 2, AMpril, Nbeubs 7 Uur Abend⸗ Anterhaltung mik Tanz in den Lokalitäten des„Ballhauſes.“ Die verehrlichen Mitglieder und deren Familienangehörigen werben hierzu ergebenſt eingeladen. 3218 Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal ein⸗ gereicht werden. HBinladung. Dounerſtgg, den 31, Mürz, Abends 8 Uhr hält im ev. Ver⸗ einshaus K 2, 10, Herr Paſtor Kahlenbeck aus Berlin einen VORIERA6 „Ahriſtliche Arbeiterbewegungen ein Rheinland und Welfalen“, wozu Jedermann freundlichſt eingeladen wird. 3429 Der ev. Verein. Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Schweinskuöchel mit Sauerktaut und Erbſen⸗Puree, nebſt vorzügl. 8489 Bock⸗ und Winter⸗Bier dirett von Faß. 261 Bringe mein Siebwaaren⸗Geſchüft, Hrahtgeſlechte und Metallgewebe, Malz,& Hopfendarren, ſomie Prahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. L. Härthers Nachfolger, B 2, l2. dimſucht. Herrn Karrer-Galati, Spezialiſt, Glarus(Schweiz). Zeugniß. hre Mittel hatten Auneen Erfolg! Der Patient iſt vollſtändig von dem Laſter geheilt! Die frühere Nei⸗ gung zum Trinken iſt gänzlich beſeitigt und bleibt er jetzt immer zu Hauſe. Courchapois, 15. Sept. 1886. 18108 Fr. Dom, Walther. Behandlung brieflich! Die Mittel unſchädlich und mit und ohne Wiſſen leicht anzuwenden! Garantie! Hälfte der Koſten nach Heilung! Zeugniſſe Proſpekt und Fragebogen gratis. ben ion in einem anſt. Hauſe in der Neckarvorſtadt. 2671 f3,4, BrauereiDahringer, ft 3, 4. Hente Abend 3488 Leberknödel. Fabrik⸗Niederlage Asphalt-Dachpappen von ei Ph. Jac. Eglinger in Mannheim. Heidelbergerſtraße Lit, 0 7, 9. 2704 Köster's Bäank(.-.) Mannheim. Prauenarbeit. Zum 1. April können wieder 4 bis 6 junge Mädchen bei uns in die Lehre treten. Der Lorſtand. Neul! Für Mütter, Ven! welche ihre Kinder mit der Flaſche ernähren, empfehle mein geſetzlich geſchütztes Saugrohr von Gänſeflügelbein, welches unzerbrechlich, und leicht zu reinigen iſt, das Sauerwerden der Milch gänzlich ausſchließt. Emil Fischer, Prechslermeiſter, N 3, 5. — Ruder- Gesellschaft. 5 Beginn der Stabübungen Vollzähliges Erſcheinen er⸗ 80. 5 arz⸗ 52 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Mitthei⸗ lung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Mutter, Tochter, Schweſter, Schwiegertochter u. Schwägerin, Frau 3 5 MargarethaWittemann we., geborene Eiſen, im Alter von 38 Jahren 9 Mongten nach längerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzuruſen. Mannheim, den 29. März 1887. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerſtag, Vormittags 9 Uhr, vom Trauerhauſe F 5, 1 aus ſtalt. 8470 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Die anerkannt beſten und bequemſten Kleider, ſind entſchieden die von uns verfertigten Herrn⸗ und Knaben⸗Anzüge. Dieſelben übertreffen an Dauerhaftigkeit jeden Stoff⸗Anzug. An Dehnbarkeit den beſten Trikotſtoff und ſtellen ſich bedeutend billiger als alles bisher be⸗ kannte. 3304 Aufertigung nur nach Maaß. Theilzahlung gegen Sicherheit gerne geſtattet. EI, 9 Ehmann&K Comp. F1, 9. Marktſtraße Marktſtraße. gondde Letuunz pun uogvs neea enen eeene eeeg isluvözaenzz e aue bee ese dep ur 5/ 9f uon goiseing-j ur bid 0b uoa uebrfonneg us%1 M uon eioldde Luudog nehag ubinig qgusunvuß ne ueepes eeee-, ogsaingE ugbenoaeg nae e eenn i e ee benee f Mpcpleg-piddsr usgoab usbapaenveszubunſeunzzasſpheupb uebegz I nneNen 8 Meine Rückkenr von Paris erlaube den geehrten Damen hiermit ergebenſt anzuzeigen. Hochachtungsvollſt 9456 J. Hoffmann, Robes, IL 2, 7. MaNNAEM. AHAEMEAAEAN E Großh. Bad. Bof, E Mittwoch, 101. Porſtellung. 7 den 29. März 1887. Abonnement B. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Abtheilungen von Schiller. Herrmann Geßler, Schwyz und Uri Werner, Freiherr von Attinghauſen, Bannerherr Ulrich von Rudenz, ſein Neffe Werner Stau er—5 975 Redling ſſach Landleute aus Schwyz Walther Fürſt Wilhelm Tell kaiſerlicher Landvogt in 8 5 Herr Jacobi. Herr Neumann. Herr Rodius. (Herr Bauer. (Herr Knapp. Herr Maſer. DAHEHAAn Röſſelmann, der Pfarrer Herr Kraze. Petermann, der Sigriſt aus Uri Herr Strubel. Kuoni, der Hirt Herr Starke. Werni, der Jäger Herr Mödlinger. Nuodi, der Fiſcher Herr Ditt. von Melchthal 5 Stury. Konrad Baumgarten([Herr Förſter. Meier von Sne 1 Unterwalden Herr Sah. Struth von Winkelried(Gr Peters. Jenny, Fiſcherknabe VFräul. De Lanf, Seppi, Hirtenknabe 5 4 Fräul. Schelly. Gertrud, Stauffacher's Gattin„ Frl. v. Rothenberg. Hedwig, Tell's Gattin, Fürſt's Tochter Frau Jacobi. Walter Marie Wendt, Michelm Tell's Knaben 8 5 190 Finke. Bertha von Brunneck, eine reiche Erbin Armgart 4. Mechthild, Bäuerinnen 8 2 Fräul. Bößl. Nudolph der Harras, Geßler's Stallmeiſter Herr Mödlinger, Frieshard, L Herr Groſſer. Lenthöld, J Waffenknechte. berr Tleiſch Johannes Parrieida, Herzog von Schwaben Herr Eichrodt. Slüſſi, der Flurſchütz 8„Herr Stein. Ausrufer. Herr Groſſer. Der Frohnvogt f Herr Kirchner. Meiſter Steinmetz err Schilling. Erſter Geſelle err Pirk. Zweiter Geſelle 8 Barmherzige Brüder, Fräul, Blanche, Ken Schlüter. 0 0 0 * 5* 2 —— * 292ä—— Herr Strubel. Geßleriſche und Landenberglſche Reiter, Landleute. Weſber u. Kinder aus den Waldſtädten Frohnvogt. Geſellen, Wilhelm Tell Herr Hugo Nanzenberg, vom deutſchen Landestheater in Prag a. G. Aufang 27 Ahr. Endr gegen 10 Ahr. Haftntriſsn. ö Ahr. Mittel⸗Preiſe. — ů Näh, im Verlag, F. Detall-Verkanf:(Sanntgnasz. B f. 1. f1, 1 f,