„„FF eeeeeeeeeee Nr. 31. Morgeublatt des„Maunheimer Journal“ und„General⸗Auziger“ Montag, den 4. April 1889 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * Die„Norddeutſche Allgemeine“ und General Voulanger. Berlin, 3. April. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ macht in einem hochoffiziöſen Artikel darauf auf⸗ nerkſam, daß die dem franzöſiſchen Kriegsminiſter naheſtehenden Blättern den deutſchen Militärattache als angeblichen Empfänger von pflichtwidrigen Mittheilungen eines entlaſſenen Beamten des franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums angegriffen haben. Dieſes Verfahren ſei neu; man könne keinen ähnlichen Fall anführen, ſelbſt aus Epochen, wo die Spannung zwiſchen zwei Staaten einen Grad erreichte, der zum Ausbruch eines Krieges führte. Wie verhalte ſich der franzöſiſche Kriegsminiſter ſelbſt? Er theile den Zeitungen mit, daß das Konzept des Berichts des deutſchen Hauptmanns Schwarzhoff über die Touloner Seemanöver franzöſiſchen Militärblättern entnommen ſei. Wie ſei wohl der franzöſtſche Kriegsminiſter zur Einſicht in das Konzept des Hauptmanns Schwarzhoff gelangt? Bisher galt es für internationalen Anſtand, das Kund⸗ ſchaſterweſen nicht bis zu operativen Eingriffen in fremde Schreibtiſche auszudehnen; der franzöſiſche Kriegsminiſter habe das erſte Beiſpiel gegeben, einen ſolchen Griff, dem er die Bekanntſchaft mit den„Konzepten“ fremder Miſſionen verdanke, zur Grundlage einer offtziöſen Note zu machen. Der deutſche Militärattachs ſei übrigens von agents provocateurs überlaufen worden, ſo daß er die Hülfe der Polizei brauchte. Gegen uns werde die Spionage, wie vier Prozeſſe gezeigt, mit allen Mitteln betrieben. Wir ließen aber franzöſiſche Kundſchafler aus dem Offizier⸗ ſtand, ſelbſt wenn wir Thatbeweiſe beſäßen, in Freiheit abreiſen. Daraus ſei erſichtlich, mit wie verſchiedenem Maß bei uns und in Frankreich gemeſſen werde. Es ſei bemerkenswerth, daß nun Boulanger's Organe die An⸗ gelegenheit ſo ungebührlich behandeln, die Organe der anderen franzöſiſchen Miniſter aber ernſtlich den Wunſch nach Erhaltung des Friedens vertreten. Deutſches Reich. Münuchen, 3. April. Es iſt Thatſache, daß Fürſt Chlodwig Hohenlohe feſt entſchloſſen iſt, ſeine Stellung als Statthalter von Elſaß⸗Lothringen aufzugeben, da das neu einzuſchlagende Syſtem der Strenge ſeinen Inten⸗ tionen nicht entſpricht und von ihm als eine Kund⸗ gebung des Mißtrauens gegen die von ihm geübte Ver⸗ waltungspraxis betrachtet wird. Kaiſer Wilhelm weigerte ſich bisher, die Demiſſion Hohenlohe's zu genehmigen. Eine eventuelle Verwendung als Botſchafter am könig⸗ lichen Hofe in Rom würde Fürſt Hohenlohe aus per⸗ Ceuilleton. »»Die Hinrichtung Kreitter's. Wien, den 2. April. Wie ein Kapitel, das von einer bochnothpeinlichen Pro⸗ zedur des Mittelalters handelt, lieſt ſich der nachfolgende Be⸗ richt über die am Samſtag erfolgte Hinrichtung des Meuchel⸗ mörders Kreitter in Wien, der am 4. Novemher vorigen Jahres des Nachts um 10 Uhr den Buchdruckereibeſitzer Jakob Schloßberg auf offener Straße(Wollzeile) angefallen und mittels eines Taſchenmeſſers erſtochen hat. Wir theilen die grauſigen Details der furchtbaren Sühne, welche das Ver⸗ brechen gefunden hat unſeren Leſern mit, nicht weil wir glauben, mit der Schilderung der entſetzlichen Scenen ihre Nerven kitzeln und reizen 1 ſollen, ſondern weil wir hier vor einem phyſiologiſchen Räthſel ſtehen, deſſen Löſung hienieden nicht mehr möglich iſt, und weil wir in dem düſteren Bilde, welches uns das Ende des Unglücklichen zeigt, die un⸗ erſchütterliche Wahrheit jenes alten Satzes erkennen, daß der Müßiggang aller Laſter Anfang iſt. Das Gemälde ſelbſt aber, welches wir vor dem Leſer entrollen, ſoll nicht blos ein Nachtgemälde ſein, entnommen der Schauerchronik unſerer eit, welche man doch ſonſt als die der hohen Civiliſation ezeichnet, ſondern es ſoll uns Freunde gewinnen, die mit und dahin ſtreben mögen, daß der Vollzug der Todesſtrafe guf eine dieſer Kultur und Ziviliſation würdigere und ent⸗ ſprechender Weſſe vollzogen werde, wenn dieſe Todesſtrafe eben wirklich unvermeidlich ſein ſollte! Das Verbrechen, welchem vor bald fünf Monaten in der Wollzeile, im Herzen der Reſidenz Wien, ein Menſchenleben zum Opfer ſiel und das die ganze Bevölterung unſerer Stadt durch viele Tage in Aufregung verſetzte, dieſes blutige Verbrechen hat heute ſeine Sühne gefunden. Gerhardus Kreitter, der Bektler mit dem Meſſer, iſt heute Morgens um —— Uhr durch die Hand des Henkers geſtorben. Volle Sudertundfünfzig Tage lagen zwiſchen der Ermordung Jakob Schloßberg's und der ſeines Mörders Gerhardus reitter. Gerhardus böbniſchen wie er gelebt, mit wil⸗ eiſernem Trotz, mit höhniſchem Lachen auf den Lippen. der Stadt Mannheimer Volksblatt. Mannheim und Umgebung. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Foun- und Feſttage ausgenommen. ſönlichen Rückſichten nicht anzunehmen in der Lage ſein. (Bekanntlich iſt Kardinal Hohenlohe Bruder des Fürſten Chlodwig.) Fürſt Hohenlohe dürfte den Staatsdienſt bis auf Weiteres verlaſſen. Der Prinz⸗Regent Luitpold wird morgen Sonntag mit dem ganzen Hofe und der großen Kortege der Palmenprozeſſion in der Allerheiligen⸗Hofkapelle an⸗ wohnen. »Die Beſatzung von Straßburg iſt bis jetzt um ungefähr 3000 Mann vermehrt worden. Die Militär⸗ verwaltung hat in jedem der die Stadt umgebenden Forts zwei Kompagnien untergebracht und zugleich in den verſchiedenen Kaſernen die Zahl der in den Schlafe ſälen befindlichen Betten vermehrt. Berlin. Es iſt hier das völlig unverbürgte und vermuthlich lediglich auf Kombinationen beruhende Gerücht verbreitet, wonach die Reiſe, welche der Groß⸗ herzog von Heſſen am Donnerſtag mit ſeinen Kindern und der Kronprinzeſſin nach Strelitz unternahm, mit einem Heirathsprojekt des Großherzogs in Verbindung ſtände. Es könnte dabei nur die am 16. Jannar 1857 geborene Prinzeſſin Helene(Tochter des verſtorbenen Herzogs Georg und der Prinzeſſin Katharina Michai⸗ lowna) in Betracht kommen. Seitens des Berliner Polizei⸗Präſidiums iſt dem Magiſtrat auf Grund der§§ 143 und 144 des Ge⸗ ſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 80. Juli 1883 und der§§ 5 flg. des Geſetzes über die Polizei⸗ Verwaltung vom 11. März 1850 folgender, aus einem Paragraphen beſtehende Entwurf einer Polizei⸗Verordnung für den Stadtkreis Berlin zur Zuſtimmung vorgelegt worden:„Arzneimittel, deren Verkauf geſetzlich unterſagt oder beſchränkt iſt(vergleiche kaiſerliche Verordnung vom 4. Januar 1885.⸗G. Bl. S.), desgleichen Geheim⸗ mittel, dürfen zum Verkauf in Berlin weder öffentlich angekündigt, noch angeprieſen werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſes Verbot werden mit einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder im Unvermögensfalle mit verhältnißmäßiger Haft beſtraft, ſofern nach den Landesgeſetzen keine höhere Strafe verwirkt iſt.“— Da dieſer Entwurf nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen hin auf Bedenken ſtößt, hat der Magiſtrat das Polizei⸗Präſidium um kommiſſariſche Er⸗ örterung der Sache zu bitten beſchloſſen. Die Ausprägung der neuen Zwanzigpfennigſtücke aus Nickelmetall hat begonnen. Es werden dieſelben in einem Geſammtwerthe von einer Million Mark zur Ausprägung gelangen. Das als Prägematerial zur Verwendung gelangende Nickelmetall ſtellt einen Werth⸗ betrag von ca. 125 000 Mark dar, ſo daß eine Präge⸗ gebühr, bezw. ein Münzgewinn von 875 000 Mark verbleibt. Die der Münze aus dieſer Arbeit erwachſen⸗ den Prägekoſten belaufen ſich etwa auf 15000 Mark, ſo daß dem Reiche aus dieſer Münzmanipulation ein Ueberſchuß von 860 000 Mark verbleibt. * In Lübeck haben geſtern auf Requiſttion der den ſchweren Gang zum Hochgericht antreten zu ſehen; doppelt ſchauerlich wird es aber in einem Falle, wie dem heutigen, wo der Unglückliche im Angeſichte des Todes noch kein menſchlich Fühlen zu kennen ſcheint Und doch, auch hier kann und darf ja das Mitleid nicht verſagen. Ohne Reue verbrachte der Delinguent ſeine letzten Stun⸗ den. Er machte von dem Rechte, Speiſe und Trank nach eigenem Wunſche zu erhalten, Gebrauch. Es iſt ſtaunenswerth, welchen Appetit der Delinquent entwickelte. Dazwiſchen rauchte er Virginia⸗ und Kuba⸗Zigarren und wünſchte gegen Abend Havanna. Seine Stimmung blieb dabei eine ruhige und gefaßte, und er gab auch keinerlei eichen der Erregung, als im Laufe des Abends ſeine Schwägerin zu ihm in die Zelle kam, um von ihm Abſchied zu nehmen. Der Seelſorger des ſe verſuchte noch einmal Abends, den Delinquenten zur Annahme der Tröſtungen der Religton zu bewegen. Die liebevollen Worte des geiſtlichen Herrn vermochten keinen Eindruck auf den Verurtheilten zu üben. Der Delinquent hörte wohl ruhig zu, lehnte aber auf das Entſchiedenſte ab, den geiſtlichen Troſt anzunehmen. Einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Verbrechers gewährt der letzte Theil der Unterredung, die er mit dem geiſtlichen Herrn hatte. Auf die Frage des Pfaxrers, ob er denn gar nicht bereue, erwiderte Kreitter:„Was ſoll ich bereuen, ich hab von meinem Leben ſo nix'habt; daher iſt mir's Alles eins, was jetzt mit mir geſchieht. Mir war ekel vor meinem Leben, daher hab' ich was thun müſſen, damit ich umgebracht werde. Ich ſelbſt hab' net die Kourage 'habt, mich ſelbſt umzubringen und deßhalb hab' ich's than, damit ich aufg'hängt werd'. 5 Pfarrer Kobliczek fragte den Delinquenten, ob er irgend einen Wunſch habe, der noch zu erfüllen wäre worauf Kreitter folgende Worte ſprach:„Ja, i hätt ein Wunſch, wiſſen's, meine Stiefel ſan gar ſo ſchlecht und i ſcham mi, mit ihnen unter'n Galgen'geh'n. Vielleicht könnten S' mir doch a paar beſſere ſchenken.“— Pfarrer Kobliczek entfernte ſich nun aus der Armenfünderzelle und ſandte dem Delinquenten ein paar Stiefelletten zu dem letzten Gange⸗ 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pft. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfgz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Altonaer Staatsanwaltſchaft bei 25 Sozialdemokraten Hausſuchungen ſtattgefunden. An einer Stelle ſoll ſchwer belaſtendes Material gefunden worden ſein. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 3. April. Stoiloff beſuchte Kalnoky, ſprach aber ſtatt ſeiner nur den Kabinetschef Szögyvenyi, der ſehr reſervirt war und zu gemäßigter Haltung und Zu⸗ warten rieth.— Die„Times Meldung von der ent⸗ ſchiedenen Ablehnung Rußlands, ſich an der Pariſer Aus⸗ ſtellung zu betheiligen, wird hier beſtätigt.— Herzog Karl Theodor in Bayern zeigte dem hygieniſchen Kongreß in Wien ſeinen Beitritt als Mitglied an. * Der Herzog von Cumberland iſt durch die Krank⸗ heit ſeiner Gemahlin, welche noch immer in der Heilan⸗ ſtalt des Profeſſors Leidesdorf verweilt, derart in ſeiner eigenen Geſundheit erſchüttert worden, daß er ſelbſt ärzt⸗ licher Behandlung bedarf. Es wurde ihm die größte Ruhe und Zurückgezogenheit verordnet, um die ſchlimmen Folgen, welche das angedeutete traurige Ereigniß auf des Herzogs Gemüth hervorgebracht, zu baunen. Profeſſor Leidesdorf überbringt demſelben täglich Nachrichten über das Befinden der Herzogin Thyra und leiſtet bei dieſer Gelegenheit zugleich dem tief verſtimmten Herzog die nothwendigen ärztlichen Dienſte. Großbritannien. * London, 3. April. Das Handelsamt wird gegen den Kapitän der„Ada Melmore“, deſſen Nachläſſigkeit den Untergang des Auswandererſchiffes„Kapunda“ ver⸗ urſachte, wegen Nichtbeobachtung der Beſtimmungen zur Verhinderung von Zuſammenſtößen auf offener See einen Prozeß anſtrengen. Die Regierung hat den Prozeß gegen Dillon, 'Brien, Krilly und andere iriſche Parlamentsmitglieder wegen Verſchwörung fallen gelaſſen. Der Londoner„Daily Chroniele“ erfährt, einem Privattelegramm zufolge, aus Wien, Kaiſer Frauz Jofeph, der England noch nicht kennt, werde zum Regierungs⸗ jubiläum der Königin Viktoria perſönlich nach London kommen.— Mag der Entſchluß zu dieſer Reiſe auch rein perſönlichen Neigungen entſprungen ſein, ſo wird er doch nicht verfehlen, auch in der politiſchen Welt ein ge⸗ wiſſes Aufſehen zu erregen. IAtalien. * Rom, 3. April. Die Vereinbarung Erispi⸗De⸗ pretis erſcheint geſichert. Der deutſche Botſchafter von Keudell hatte heute beim König Abſchiedsaudienz. Ein Ausſchuß römiſcher Adeliger, Abgeordneter und Senatoren bereitet ihm eine auszeichnende Kundgebung. Spanien. * Madrid, 3. April, Früh. Hinter der Eingangsthür zum Sitzungsſaale der Deputirtenkammer wurde geſtern, während die Kammer tagte, eine angezündete Patrone mit Exploſivſtoffen entdeckt. Auf der Treppe im Ge⸗ ——————— eeeeeeee; 5 ar———TCTCTCTT————————— Es gibt kein ſchauerlicheres Schauſpiel, als einen Menſchen Um 9 Uhr Abends kegte ſich Kreiter nieder und ſchlief ruhig bis 4¼ Uhr Morgens. Der Scharfrichter mit ſeinen Gehülfen kam um 10 Uhr Abends in das Landesgericht und übernachtete daſelbſt. Ein ſchöner war es, deſſen junge Sonne dem Mörder zum Tode leuchtete, Kein Wölkchen am Himmel. In den erſten Strahlen des Tagesgeſtirnes ſchwinden die winzigen Eiskruſten, die letzten Reminiszenzen an den Spät⸗ winter. In den die Hinrichtungsſtätte umgebenden Anlagen iſt bereits Vogelgezwitſcher zu hören, das erſte jungfräuliche Grün ſproßt in zarten Knospen aus den Sträuchern. Hier die Zeugen eines aufkeimenden Lebens— dort, in jenem düſteren, von hohen Feuermauern beengten Hofe die Vor⸗ bereitungen zum gewaltſamen Tode eines jungen Menſchen⸗ lebens. Die Zahl der Männer, welche 11 Beruf, oder auch— ſagen wir es offen— frivole Schauluft zur Richt⸗ ſtätte führte, war keine geringe, und dies mochte wohl der Grund ſein, daß im Gegenſatze zu früheren Exekutionen ein anderer Einlaßmodus eingeführt worden war. Es mußte ſörmlich Jueue gemacht werden, und nur einzelne kleinere Partien konnten allmälig ſich den Eingang in die Thordaſi⸗ léen erkämpfen. Einige beſonders Neugierige inſzenirten J⸗ gar ein geradezu unanſtändiges Drängen, das zu entrüſteten Proteſten Veranlaſſung gab, und ein Oberlandesgerichtsrath mußte erſt durch einen an ſolchem Orte und bei ſolchem An⸗ laß doppelt vernichtenden Ausruf die Herren an ihre Pflicht erinnern.„Ja, meine Herren“, rief der greiſe Junktionär, „das iſt ja kein Theater!“ Um halb 7 Uhr thun ſich endlich die Thorflügel weit auf und mit feſtem Schritt marſchirt eine Abtheilung Juſttz⸗ wache unter dem Kommando des Oberlieutenants Zaun⸗ müller zum Haupteingange hinein. Zwanzig Mann davon ſchwenken zur Richtſtätte ab. Unter dem dunkeln Thorbogen ſchritten wir durch einen von hohen Gefängnißmauern um⸗ ſchloſſenen Hof, In dem vorſpringenden Winkel zur Zinken hat hier der Anarchiſt Stellmacher, der Mörder Eiſert's und Blöch's, ſeine Blutthaten gebüßt. Weiter fortſchreitend dürch ein von Juſtizwache gebildetes Spalier A wir in einen zweiten Hof, von dort endlich, eine kleine Gitterthüre paſfirend, zur eigentlichen tſtätte. 2. Seite. General Anzeiger. e 5 bäude des Finanzminiſteriums explodirte in der ver⸗ gangenen Nacht eine gleichfalls mit Exploſionsſtoffen ge⸗ füllte Patrone und zetrümmerte einige Fenſterſcheiben; verletzt wurde Niemand. Orient. Der Brüſſeler Korreſpondent des„Standard“ meldel:„Die vor einiger Zeit begonnenen Unterhand⸗ lungen zur Gründung einer Balkankonföderation haben ſo weit Erfolg gehabt, daß eine ſehr intime entente, mit Einſchluß einer Militärkonvention, zwiſchen Bulgarien und Serbien zu Stande gebracht iſt. Man verſichert mir ferner, daß Rumänien ſich dem Bündniß in kurzer Zeit anſchließen wird. Eine formell unterzeichnete Konvention oder ein Vertrag exiſtirt nicht, aber ich kann behaupten, daß der zwiſchen Bulgarien, Rumänien und Serbien geführte Meinungsaustauſch zu dem oben erwähnten Ein⸗ verſtändniß geführt hat, welches wahrſcheinlich die Bil⸗ ligung des Fürſten Bismarck und des Grafen Kalnoky erhalten hat. Griechenland gehört dieſer entente, man möchte ſagen Konföderation, nicht an, indem es als Grund ſeiner Ablehnung angab, daß ſeine inneren Schwierigkeiten dieſes nicht erlaubten. In Wirklichkeit aber hat es wohl weiterreichende Ziele, welche der Trans⸗ aktion im Wege ſtehen.“ Soſia, 3. April. Für ſämmiliche Provenienzen aus Oeſterreich⸗Ungarn iſt in den bulgariſchen Donau⸗ häfen eine Quarantäne angeordnet worden. Amerika. * Albany, 2. April. Reuter's Telegr. Das Re⸗ präſentantenhaus des Staates New⸗Hork nahm eine Re⸗ ſolution an, in welcher es gegen die iriſche Kriminal⸗ Novelle proteſtirt. Auſtralien. * Sydney, 2. April. Telegramm des„Bureau Reu er“. Die Regierung von Neuſüdwales hat die Vertreter der Kolonie auf der bevorſtehenden Kolonial⸗ Konferenz telegraphiſch angewieſen, an etwaigen Ver⸗ handlungen über eine Reichsföderation nicht theilzu⸗ nehmen, da dieſer Gegenſtand nicht auf dem von dem früheren Kolonialſekretär Stanhope aufgeſetzten Kon⸗ ferenzprogramme geſtanden habe. Der wegen Mordverſuches auf die Sängerin Adelina Patti angeklagte Hodge wurde wegen thätlichen Angriffs, in der Abſicht, einen Mord zu begehen, verurtheilt. Aus Sladt und Tand. * Maunheim, 4. April 1887. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 31. Mürz 1887. Es wird ein von Herrn Oberſtlieutenant v. Beul witz, Kommandeur des I. bad Leib⸗Dragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 20, an den Stadtrath gerichtetes Schreiben ver⸗ leſen, worin derſelbe Namens des Offiziers⸗Korps nochmals in den verbindlichſten Worten den Dank des Letz⸗ teren für das demſelben von den Städten Mannheim und Schwetzingen als Andenken gewidmete Germania⸗Denkmal ausſpricht 0 8 Mit Rüsckſicht auf die in der nächſten Zukunft auszufüh⸗ xenden Bauten ſoll die Baukommiſſion erſucht werden, den Entwurf eines Stadterweiterungsplanes auszu⸗ arbeiten und vorzulegen. Von dem Verwaltungsrath der Feuerwehr wird der Wunſch ausgeſprochen, daß bis zur Zeit der Eröffnung der Waſſerleitung auch eine ſtändige Feuerwehr⸗Nacht⸗ waſchſe eingerichtet werde. „Dem Antrag der Schulkommiſſion auf Anſtellung des Fräuleins Johanna Bernauer als Hilfs⸗Induſtrielehrerin wird die Genehmigung ertheilt. Das Gr. Bezirksamt gibt Nachricht von einem Erlaſſe Großh. Miniſteriums des Innern, wonach die beantragten Verwendungen der Sparkaſſeüberſchüſſe aus dem Jahre 1885 zu den näher bezeichneten gemeinnützigen Zwecken die ſtaatliche Zuſtimmung erhielten. In der Angelegenheit wegen Verlegung des Pflaſter⸗ gelderheberhäuschens beim Heidelberger Stadt⸗ eingang beantragte die Baukommiſſion, das fragliche Häuschen abzubrechen und in der nächſten Nähe auf ſtädtiſches Gelände, ebenfalls an der Seckenheimer⸗Straße gelegen, zurückzuverſetzen. Dieſem Antrag wird ſtattgegeben. * Militäriſches. Herr Oberſt v. Arndt wird ſeinen Poſten als Kommandeur des 138. Infanterieregiments vor⸗ erſt noch nicht antreten, da er behufs Wiederherſtellung ſeiner in letzter Zeit etwas erſchütterten Geſundheit einen drei⸗ mongtlichen Urlaub erhalten hat, welchen er vorausſichtlich in Baden⸗Baden zubringen wird. Es iſt dies der ſogenannte Galgenhof, ein ſchmaler, durch hohe wetter⸗ und rauchgeſchwärzte Mauertrakte eingegrenzter dreiſchenkliger Raum. An dieſem unheimlichen Ort haben im Laufe eines Dezenniums fünf Menſchen am Galgen geendet: Frangesconi, Raimund Hakler, Karl Schloſſarek, Hugo Schenk und Wenzel Bednarzik. Der Richtpfahl iſt bereits eingerammt, dieſe Arbeit wurde bereits geſtern Nachmittag gethan, aber er ſteht nicht an derſelben Stelle, wie bei früheren Hinrichtungen. Man hatte den Pflock derart poſtirt, daß dem Delinquenten jeder un⸗ nöthige Schritt hienieden erſpart bleiben ſollte. Wägrend bei früheren Exekutionen der Galgen mehr gegen die Mitte des Hofes ſtand, hatte man denſelben diesmal ganz im Hin⸗ tergrunde des Hofes unmittelbar neben dem Gefängnißthor gufgeſtellt, dem zunächſt die Armenſünderzelle ſich befindet. Nicht Meterlänge trennte die Richtſtätte vom Thor, keine 6 Schritte von der Zelle, in welcher Gerhard Kreitter ſeine letzten Stunden verbrachte. Der Pflock ſelbſt hatte ſhon bei mänchen Hinrichtungen gedient ebenſo der Schemel, der hin⸗ ter dem Richtpfoſten ſtand. Nur in das Kopfende war ein Reuer Nagel vertikal eingetrieben, ein großer, ſtarker Nagel mit mächtigem breitem Kopf, und neu war die Perſon des Scharfrichters ſelbſt. Rudolph Edler von Seyfried, wohl der erſte Nach⸗ richter, der mit einem Adelswappen Staat zu machen ver⸗ mag, ſticht wahrlich nicht zu ſeinem Nachtheil von ſeinem Vorgänger Willenbacher ab. Der hochgewachſene Mann in dem tadelloſen ſchwarzen Salonanzug und den ſchwarzen Glacehandſchuhen bildet den diametralſten Kontraſt gegen den Henker früherer Tage. Ein hübſches, offenes Antlitz blaue Augen, blonder Schnurrhart— es kontraſtirt ebenfalls ar ſeltſam mit dem ſchauerlichen Handwerk, welches er ſeit ale betreibt. In Wien freilich veranlaßt Gerhard eitter ſeine erſte Amtshandlung. Immerhin ſcheint Herr Seyfried von dem Debutfieber angekränkelt; man kann ihm die nervöſe Aufregung vom Angeſichte herunterleſen. Seine zwei Gehülfen ſind die typiſch gewordenen Figuren von Henkersgeſellen, die indeß auch, wohl den Intentionen ihres Chefs folgend, etwas * Perſonalnachricht. Herr Sergeant Schmalz hier wurde zum Polizeiwachtmeiſter und Schutzmann Knorr zum Sergeanten befördert. * Großh. Hoftheater Mannheim. Das„Mannh. Journal“ enthält in ſeiner geſtrigen(Sonntag⸗⸗Nummer folgende Notiz: Maunheimer Ku. cuachrichten. Wie man uns mittheilt, weilt gegenwärtig der Indentant des Dresdner Hof⸗ theaters, Graf Platen⸗Hallermund nebſt ſeinem Regiſ⸗ ſeur Herrn Richelſen in unſerer Stadt; dieſelben ſtehen in ernſten Unterhandlungen mit unſerem Heldentenor Herrn Goetjes. Der Abſchluß eines Kontraktes zwiſchen den genannten Herren dürfte entweder ſchon vollzogen ſein, oder doch ſeiner definitiven Unterſchrift entgegen ſehen.— Ferner erfahren wir, daß für unſer Hoftheater eine bedeutende, erſte Kraft als Heldendarſteller angagirt wurde. Der Künſtler war früher in einer ſüddeutſchen Reſidenzſtadt engagirt, wurde aber dann von einem bekannten Direktor nach einer bedeutenden nordiſchen Kunſtſtadt entführt. Der Künſtler weilt gegenwärtig in den Mauern unſerer Stadt, und iſt uns wie auch unſerer Hof⸗ bühne nicht fremd. Wir begrüßen dieſe Errungenſchaft mit aufrichtiger Freude. Zur Beſtätigung dieſer Mittheilung erhalten wir von der Intendantur unſeres Hoftheaters nachſtehendes Rund⸗ ſchreiben: Das Gaſtſpiel des Herrn Ranzenberg vom Oſtend⸗ theater in Berlin hat zum Engagement nicht geführt; da⸗ gegen wurde Herr Dr. Aug. Baſſermann, zuletzt am Hamburger Stadttheater, auf drei Jahre vom 1. September ds. Is. an für die hieſige Bühne verpflichtet. Herr Baſſer⸗ mann wird ſich noch vor den Ferien in einigen von ihm hier noch nicht geſpielten Rollen dem hieſigen Publikum vorſtellen. *Ständchen. Heute Vormittag ½9 Uhr brachte die Kapelle des Grenadierregiments der Frau Ovberſtlieutenant von Maliszewski vor dem Pfälzer Hof ein Ständchen. Vertagt. In mehreren hieſigen Blättern kam vor einigen Tagen die Nachricht, daß morgen, Dienſtag, vor der Strafkammer des Gr. Landgerichts dahier gegen die aus 1 Amerikaner, 1 Engländer und 1 Deutſchen beſtehende Gauner⸗ bande, welche ungefähr vor 1 Jahr bei Herrn Juwelier Schneider dahier einen Gaunerſtreich ausüben wollte, ver⸗ handelt würde. Die Verhandlung findet indeſſen morgen noch nicht ſtatt, iſt vielmehr bis auf Weiteres vertagt. Die Namen der drei Gauner ſind: H. Heineburg aus Hadersleben, 95 19 aus New⸗Vork und Joſ. Winterfield aus London. * Sturz. Ein an einem Neubau in Neckarau beſchäftig⸗ ter Arbeiter ſtürzte in Folge des Bruches eines morſchen Brettes, auf dem er ſtand, von einem Gerüſte aus beträcht⸗ licher Höhe kopfabwärts auf einen Lehmhaufen, überſchlug ſich und blieb betäubt liegen, Zum Bewußtſein zurückge⸗ bracht, zeigte es ſich, daß der Arbeiter glücklicherweiſe keinen erheblichen Schaden genommen hatte, da die Weichheit des Lehmes die Wucht des Aufpralls bedeutend abgeſchwächt hatte. * Uufälle. In einer hieſigen Maſchinenfabrik fiel am Samſtag Mittag einem Schloſſer ein ſchweres Stück von einer Maſchine herab auf den Kopf. Schwerverletzt mußte derſelbe nach dem allg. Krankenhaus verbracht werden.— Am gleichen Tag wurde einem in einer hieſigen Holzhand⸗ lung beſchäftigten Arbeiter, welcher mit dem Mittelfinger der 10 125 zwiſchen zwei Walzen gerieth, dieſer total zer⸗ quetſcht. „Gebiſſen. Geſtern Mittag wurde auf dem Lindenhof ein Knabe von einem Hunde in den einen Arm gebiſſen. Der arme Junge iſt erheblich verletzt. *Exceß. Geſtern Nachmittag kam es in einer in K 1 gelegenen Wirthſchaft unter mehreren Gäſten zu Streitigkeiten, welche derart ausarteten, daß die Polizei ſich zum Einſchreiten genöthigt ſah. Vier der Excedenten, von denen einer der Schutzmannſchaft energiſchen Widerſtand entgegenſetzte, wurden verhaftet und nach dem Amtsgefängniß verbracht. Vereinschronik. * Arion Maunbeim. In anerkennenswerther Weiſe hat es ſich der Iſenmann'ſche Männerchor zur Aufgabe ge⸗ macht, neben der Pflege der wahren Kunſt auch der Wohl⸗ thätigkeit zu dienen. Wie im Vorjahre, veranſtaltete der genannte Verein auch in dieſer Saiſon ein Kirchenkonzert zu Gunſten der Niederbronner Schweſtern und der Diako⸗ niſſinnen. Der Beſuch war leider— wohl in Folge des ſchönen Frühlingswetters— kein ſo zahlreicher, wie er im Intereſſe der Sache wünſchenswerth geweſen wäre. Dagegen erfreute ſich das abwechslungsreiche Programm einer ſehr Wiedergabe. Die Chorleiſtungen des konzertgebenden ereines ſtehen bekanntermaßen auf einer ſehr hohen Stufe der Vollendung, Dank der energiſchen Leitung des Herrn Muſikdirektor Sſenmann. Ueber die Orgelvorträge des Herrn Hänlein, mit einer der beſten badiſchen Organiſten, noch ein Wort des Lobes zu verſchwenden, iſt unnö heig: Herr Hänlein genießt und erfüllt den Ruf eines Mei ers F—————...————————————— kleidet ſind. * ** Nun fehlen nur noch fünf Minuten bis 7 Uhr und die Hinrichtungs⸗Kommiſſion erſcheint. Jae kleiner der Rahmen, in welcher der letzte Akt menſch⸗ licher Gerechtigkeit vollzogen wird, um ſo ſchauriger der Effekt auf die Zuſchauer, In dem engen Raume des Gal⸗ genhofes, wo ſich die Figuren ſo zuſammendrängen, wirkte das häßliche, widrige Schauſpiel um ſo nachhaltiger auf die Nerven der Zuſchauer, und einem von ihnen, einem Manne von robuſtem Ausſehen, kam ſeine Schauluſt theuer 1 ſtehen. Ohnmächtig brach er beim Anblick des entſetzlichen Aktes zu⸗ ſammen. Die ſiebente Stunde ſchlägt, aber noch immer erſcheint das Opfer nicht, und ſchon geht ein Gemurmel durch die Menge, daß es doch vielleicht ſein Abkommen habe von dem Furchtbaren... Da fängt aber das Zügenglöcklein zu wimmern an, da fliegt die mächtige braue Thüre auf, und das Kortsge des Deliquenten erſcheint. Voran ſchreitet der Gefängnißdirektor, ihm zunächſt die martialiſche Geſtalt des Kerkermeiſters. Ihnen folgt, von Bewaffneten umgeben, Gerhard Kreitter. Die ſchmächtige, kaum die Mittelgröße erreichende Geſtalt des Delinquenten iſt in einen dünnen braunen Anzug gekleidet. Das braune Sacco iſt dasſelbe, das er trug, als er kalten Blutes den Mord in der Wollzeile beging. Der Rock hängt ihm loſe und um die Schultern. Das dunkle Haar, welches ihm wirr in die Stirne hängt, macht das Antlitz noch wilder. Leichenblaß iſt das Geſicht, farblos die dünnen, höhniſch zuckenden Lippen; fiehriſches Jeuer ſprüht aus den dunklen Augen. Sicher iſt ſein Gang, von keckem Trotze zeigt ſeine Haltung. Iſt ſie echt oder iſt ſie nur er⸗ künſtelt, und ſpricht die Marmorbläſſe, die auf ſeinem Antlitze lagert, die Wahrheit? Zweimal nur braucht er den rechten Fuß vor den linken zu ſetzen und ſchon iſt er vor dem Richt⸗ pflock angelangt. Zur Rechten wie zur Linken faſſen des Scharfrichters Geſellen vor ihm Poſto. Sie faſſen ſeine Ellbogen, während ſeine durch Rebſchnüre gefeſſelten Fäuſte, ſeiner Kunſt. Herr Kündinger, der vorzügliche Solocelli unſeres Theaterorcheſters, ſpielte ſeine beiden Nummern m vieler Wärme und ſicherer Tongabe; der edle Klang ſeines Inſtrumentes erhöhte die Wirkung ſeiner Vorträge erheblich. Frau Groß gefiel mir als Kirchenſängerin beſſer, denn als Bühnenſängerin; wenn auch der ſeelenloſe Klang ihrer Stimmes hier in der Kirche nicht angenehmer berührt als auf der Bühne, ſo gewinnt der Kirchengeſang doch durch den korrekten Vortrag. An Stelle des erkrankten Herrn Wollthan ſang Herr Keller von Ludwigshafen diebeiden Nummern des Erſtgenann⸗ ten mit all dem Wohlklang ſeiner ſchönen Stimme, die anWärme und Ausdruck lebhaft mit derjenigen unſeres Hrn. Knappähnelt. Im Ganzen war der Verlauf des Konzertes ein würdiger und tadelloſer und verdient das Beiſpiel dieſes Vereins durch unſere zahlreichen anderen Geſangvereine Nachahmung. * Geſangverein Lyra. Daß man auch in ſchon kurzer Zeit auf dem Gebiete der Sangeskunſt bei Luſt und Liebe zur Sache und unter Leitung eines tüchtigen Dirigenten etwas zu leiſten vermag, hat der Geſangverein Lyra, der geſtern Abend im Ballhauſe ſein 1. Stiſtungsfeſt feierte, be⸗ wieſen. Der Verein verfügt über einzelne ſehr tüchtige So⸗ liſten; wir nennen hier nur die Herren: Wick, Schade⸗ witz, Kunzmann, Roſenzweig, denen Allen ſehr ſchöne Stimmmittel zu Gebote ſtehen. Die gebotenen Leiſtungen machen dem jungen, ſtrebſamen Vereine alle Ehre und iſt es überflüſſig, einzelne Piecen aus dem gut gewählten Pro⸗ gramm hervorzuheben, denn Alles war gut und zeugte von ſorgfältigem Einſtudiren, welcher Mühe ſich der Dirigent des Vereins, Herr Pelliſſier, bereitwilligſt unterzogen hat, was ſehr anerkannt werden muß. Dem Geſang folgte der Tanz. Die erſten Morgenſtunden waren ſchon heran⸗ gerückt, als man ſich trennte, und es verließ wohl Niemand die Unterhaltung, ohne ſich köſtlich amüſirt zu haben. * Veloziped⸗Klub. In der vorgeſtern ſtattgehabten Generalverſammlung des Velozipedklub wurden bei der Wahl des Vorſtandes die Herren: J. Kraut(1. Präſident), L. Schneider(2. Präſident) wieder, M. Köhler Schrift⸗ führer) neu, E Eberhardt(Kaſſier) wieder, G. Zwirn (J. Fahr⸗ und Bahnwart) und Ph. Schifferdecker(2. Fahrwart) neu gewählt. Der Kaſſenbericht war ein ſehr günſtiger. Verſchiedene andere interne Vereinsangelegenheiten wurden auf's Beſte geregelt. Badeun, 3. April. Seine Hoheit, Fürſt Ale xander von Bulgarien iſt, nachdem Hochderſelbe von ſeiner Krankheit wieder geneſen, heute Mittag 12 Uhr 45 Minuten zum Beſuch Ihrer Großh. Hoheit der Herzogin von Hamilton, Prinzeſſin Marie von Baden, dahier einge⸗ troffen. Der Fürſt, welcher bis morgen Mittag hier zu ver⸗ weilen gedenkt, fuhr vom Bahnhofe aus mittelſt Eguipage der Herzogin ſoſort in deren Palais.— Ihre Königl. Hoheit die Fürſtin⸗Mutter von Hohenzollern beabſich⸗ tigt unſere Stadt nach mehrwöchentlichem Aufenthalte am 15. ds. Mts. wieder zu verlaſſen. +BVaden, 3. April. Das Feſtkomite des am 14. ds. Mts. in Karlsruhe tagenden 7. deutſchen Geographentages hat unter anderen Vergnügungen auch einen Beſuch unſerer Bäderſtadt in ſein Programm aufgenommen. Lichtenthal, 3. April. Der hieſige Darlehenskaſſe⸗ Verein hielt heute im Bürgerſaale des Rathhauſes ſeine 7. ordentliche Generalverſammlung. Der Vorſtand derſelben, Herr prakt. Arzt Dr. Seelos, eröffnete dieſelbe mit einem Rückblick auf das abgelaufene Geſchäftsjahr, woraus zu ent⸗ nehmen, daß der Verein in gedeihlichem Aufblühen begriffen iſt. Die Mitgliederzahl auf 31. Dezember 1886 betrug 186, gegen das Vorjahr 10 mehr; die Billanz ſtellt ſich auf 211,982 Mark 62 Pfg. Der Jahresumſatz beträgt 421,806 M. 18 Pfg., der Reingewinn 102,000., der höchſte Stand ſeit Zinsfuß zu ermäßigen und zwar auf 6 Proz. für 1000 Mk. anſtatt 2000 Mk. von über 5000 M. auf 4½ Proz anſtatt bisher 5 Proz. Der Reſt des Reingewinns ſoll—. Reſerve⸗ fonds geſchlagen werden, bis derſelbe 10,000 Mark erreicht. Der Gehalt des Rechners wurde in Anbetracht der bedeuten⸗ den Geſchäftsvermehrung auf 450 Mk. erhöht. T Oppenan(Renchthal), 2. April. Für Gerbereien dürfte die Nachricht von Intereſſe ſein, daß durch die hieſige kath. Stiftungsverwaltung, wo auch die näheren Bedingungen aufliegen, 400 Zentner Eichenglanzrinde, mit Borgfriſt bis Michaeli d.., zum Verkauf ausgeboten ſind. Die Rinden wurden auf Koſten der Verwaltung in die etwa 15 Minuten vom hieſigen Bahnhof entfernten Trockenräume gebracht. Ge⸗ nannte Verwaltung nimmt portofreie Angebote, per Zentner, bis längſtens Freitag, den 15. d. M. Nachmittags 1 Uhr ent⸗ gegen. 5 O Biberich a. Rh., 1. April. Letzte Nacht verſchied dahier eine in weiteren Kreiſen, namentlich in Baden⸗ Baden bekannte und beliebte Perſönlichkeit: Herr Rentter S. van Baalen. Der 0 8 ſelbſt durch ſein im Jahre 1874 mit großem Opfer verfloch⸗ tenes Projekt einer Merkurbahn, nebſt Luftkurhotel auf dem Merkur, populär geworden, worüber er ſ. Z. eine Broſchüre mit genauen Details, nebſt Koſtenberechnung herausgab. Die Bahn kam jedoch, trotzdem die hohe Kammer die Konzeſſion bereits ertheilt hatte, namentlich wegen der von Seiten der Stadt Baden abge⸗ lehnten Betheiligung an der Kapitalanlage, im Betrage von 2,000,000 fl., nicht zur Ausführung. die mit ſolcher Meiſterſchaft das Dolchmeſſer zu handhaben wußten, krampfhaft zucken. Scharfrichter Seyfried jedoch tritt an den Exekutions⸗ leiter heran und empfängt von ihm das Opfer Keine Urtheilsverleſung, keine ſonſtigen Formalitäten. Will man doch heutzutage die Todesangſt, den Todeskampf auf ein Minimum reduziren. Hierauf begibt ſich der Scharfrichter, immer den Zylinder auf dem Kopfe, die Glacshandſchuhe an den Händen, zum Deliquenten, und ihm die Hand auf die Schulter legend, gibt er ſeinen Knechten das Zeichen. In dieſem Augenblicke ſcheint neuer Trotz, neuer Muth in den Unſeligen zu kommen. Mit einer jähen Rechtswend⸗ ung wirft er den Kopf zurück, und einen geradezu entſetzlichen Blick voll Haß und Abſcheu ſchleudert er den Henkersknechten zu, die in einem Nu ihm den Rock von den Schultern ge⸗ riſſen und die Oberarme mit ſingerdicken Seilen zugeſchnürt haben. Mit nerviger Fauſt 8 1 ſie ihn empor, während Seyfried ſelbſt den Scheme m GE hat und die Todesſchlinge zum Wurf bereit hält. Aber ſelbſt in dieſem grauenhaften Moment, deſſen Schrecken allen Zu⸗ nicht von ſeinem Todestrotz. Von Entſetzen durchrieſelt ge⸗ wahren wir, wie der dem Henker Verfallene, deſſen Rücken ſchon das Galgenholz ſcheuert, ſeine Lippen zu einem furcht⸗ Kopf auf der Höhe des Richtpflocks, ſchon würgt ihn der und noch immer dieſelbe haarſträubende grauen⸗ ſuchen ie Blicke der Zuſchauer den Boden, und ſo Mancher ſcheint des Henkers Antlitz zu ſuchen In dieſem Momente fahren de dieſem an Schauerſcenen ſo überreichen Momente war es ſich die ſchwarz behandſchuhten Hände von dem wachsgelb gewordenen Geſichte des Gerichteten abhoben. Gründung des Vereins. Es wurde daher beſchloſſen, 11 5 Trereeee Name des Verſtorbenen war da⸗ wegen ungenügender Unterſtützung, hinter dem Galgen beſtiegen ſchauern das Blut erſtarren macht, läßt Gerhard Kreitter baren, wahrhaft diaboliſchen Lächeln verzerrt. Schon iſt n afte, 155 Lächeln ſich krampfhaft zwingende Fratze. Scheu flieht entſetzt die Richtſtälte. Aber Kreitter's Augen treten nun weit aus ihren Höhlen und der brechende Blick noch s Scharfrichters Hände von oben über des Mörders Antlitz nieder, während die beiden Geſellen an den Beinen des Delinquenten zerren. In gewiß das haarſträubendſte Detail, zu ſehen, wie der Henker in Glacéhandſchuhen ſeines entſetzlichen Amtes waltete, wie eee F rrrr nrlnene eeeeeen e re ni n — e, 3 *5 * oe iö e A 7 95 A. Aprtir⸗ Generar⸗Anzeiger. D. Setrv. * Aus Baden, 3. April. In Stetten hat der Land⸗ wirth David Birsner ſich im dortigen Mühlenweiher ertränkt. — Die 7. Batterie des 1. bad. Feldartillerieregiments Nr. 14 iſt vorgeſtern in Rüppurr eingezogen, um daſelbſt bis auf weiteres Quartier zu beziehen.— In Bilfingen kam es zwiſchen jungen Leuten zu einer Rauferei, bei welcher einer derſelben ſo ſchwere Meſſerſtiche erhielt, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird.— Auf dem Mühlburger Bahnhof in Karlsruhe wurde vorgeſtern Nacht eingebrochen und aus dem Pult 68 Mark geſtohlen. Die Hauptkaſſe blieb un⸗ Zerſehrt, da der Einbrecher die eiſerne Kaſette nicht öffnen onnte.— In Merdingen bei Breiſach kamen in ganz kurzer Zeit zwei Selbſtmorde vor. Unlängſt hatte ſich eine ſchwermüthige Frauensperſon entleibt und am 29. v. Mts. fand man einen Metzger in ſeiner Metzig erhängt.— In Gündlingen fiel vorgeſtern ein bejahrter Mann von der Heubühne auf das Scheuertenn hinab und blieb ſofort todt. — In den Steinbrüchen von Tuniberg verunglückte vorige Woche ein junger Mann von Hochſtetten, indem er beim A en in den Bruch ſtürzte und ſich ſchwere Ver⸗ letzungen zuzog, denen er heute erlegen iſt.— In Wald⸗ kirch wollte ein dortiger Bürger im Garten einen Raben ſchießen, traf aber ſein eigenes Kind, ein 10jähriges Mädchen, in den Kopf, ſo daß es einige Stunden darnach ſtarb. Aus der Pfalz, 3. April. In Ludwigshafen ſind die Landtagswählerliſten bis zum 15. April im Stadt⸗ haus zur Einſicht öffentlich aufgelegt.— In Hochſpeyer gerieth das 4 Jahre alte Kind der Poſtexpeditors Kauth Witw. unter den Wagen eines Fuhrmanns und war ſofort todt.— In Homburg wurde der Handelsmann Wolf Jacob jr. wegen verſchiedener Betrügereien verhaftet.— Geſtern fiel in Gemmeldingen der ledige Winzer F. W. von einer Leiter und erlitt ſo ſtarke Verletzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— Im Redaktions⸗ lokale des„Pfälzer Volksblattes“ in Kaiſerslautern fand geſtern Vormittag eine gerichtliche Hausſuchung nach den Manuſkripten zweier Zeitungsartikel ſtatt, die erfolglos verlief.— Wie verlautet, hat Herr Heinrich Wagner aus Frankenthal ſein Hotel zum„Pfälzer Hof“ nächſt dem Bahnhof, um die Summe von 47 000 Mark verkauft. Als Käufer bezeichnet man den Poſtexpeditor und Wirth Herrn Wolf in Heßheim.— Die Offiziere der Landauer Garniſon tragen ſeit geſtern die Pickelhaube. — Anfangs April werden wir mit dem Abdruck eines neuen, vorzüglichen Romanes von Friedrich Friedrich, dem bekannten Criminal⸗ und Romanſchriftſteller be⸗ ginnen. Derſelbe iſt betitelt Das Pflegekind der Junggeſellen und zählt zu unſern beſten deutſchen humoriſtiſchen Romanen, deren Zahl überhaupt eine geringe iſt. Außer⸗ dem haben wir noch eine Reihe neuer und ſpannender Erzählungen von Brentano, Zaſtrow, Köhler, Schmidt, Roskoſchny u. A. in Ausſicht genommen. Mit großer Genugthuung können wir unſeren ver⸗ ehrten Leſern die Mittheilung machen, daß der„General⸗ Anzeiger“ dieſer Tage einen außergewöhnlich großen Abonnentenzuwachs, beſonders aus Handelskreiſen, er⸗ halten hat, und iſt unſer Blatt unbeſtreitbar das größte und zweckmäßigſte Inſertionsorgan unter allen in Mannheim erſcheinenden Zeitungen. Redaktion des„General⸗Anzeiger“. Badiſche Volkszeitung— Mannheimer Volksblatt Verſchiedenes. — Wie ein Kapitel aus einem Roman klingt fol⸗ gende Geſchichte, die von einem hieſigen Reporter als„that⸗ ſächlicher Vorgang“ kolportirt wird: Zu den jungen Mäd⸗ chen, welche am jüngſten Montag in einer hieſigen Kirche konfirmirt worden ſind, gehörte die 16jährige Tochter einer Beamtenwittwe in der.ſtraße, ein ſchlankes, großes Mäd. chen, das mit ſeinen ſeelenvoll blickenden Augen, dem in zwei ſtarken Flechten herunterhängenden prächtigen Haar, wie überhaupt durch die Hoheit der Erſcheinung auf Jeden, der es ſah, einen tiefen Eindruck machte. Als die holde Konfir⸗ mandin, nach Beendigung der kirchlichen Feier, das Gottes⸗ haus verlaſſen hatte und im Begriff war, mit ihrer Mutter den am Kirchenportal harrenden Wagen zu beſteigen, wurde ſie von einem zufällig des Weges kommenden diſtinguirt aus⸗ ſehenden Herrn bemerkt. Dieſer beſtieg ſofort eine Droſchke und gab dem Kutſcher den Auftrag, dem ſich mit den beiden Damen entfernenden Wagen nachzueilen. Am nächſten Tage erſchien ein Diener in eleganter Livree bei der Wittwe, und am Nachmittag machte der Herr, ein Mitglied der Berliner Ariſtokratie, ſeine Aufwartung. So viel einige Nachbaxinnen, welche unterrichtet ſein wollen, erzählen, dürfte in Kurzem die Verlobung eines der ſchönſten Paare ſtattfinden. — Die Prüfungs⸗Kommiſſion für Einjährig⸗ Freiwillige hielt die Frühjahrsprüfung behufs Erlangung der wiſſenſchaftlichen Befähigung für den einjährig⸗frei⸗ willigen Militärdienſt in der Seit vom 14. bis 31. März hierſelhſt ab. Zur Prüfung hatten ſich nicht weniger als 43 junge Leute gemeldet; von dieſen traten 2 freiwillig von derſelben zurück und von den übrigen 41 beſtanden 15 das Examen. — Mitleidsvoll. Güter Herr Baron, helfen S' mir aus dem groißen Unglück, was hat migch betroffen: Neun lebendige Kinder ſchreien nach Brod. Alle hat der Hünger geworfen auf's Krankenbett, ka Geld forn Doctor ün forn Apotheker, ka Stückl Holz zum Einhazen; nacket lieg'n ſie Alle ün frier'n, weil mer hot gepfändt das letzte Stickl Lein⸗ tuch, ün morg'n werd ma Alle obdachlos. Zehn Menſchen⸗ leb'n rett'n Sie, gnädiger Herr Baron, wenn Sie üns aus'n Elend befreien!“—„Johann, werf den Naron hinaus; er zerbracht(zerbricht mir das Herz!“ — Kurz reſolvirt. Sind Sie denn aber auch genug vertrauenswürdig zu einem Caſſierpoſten?“ „Herr, ich bin amerikamüde.“ — Einfache Probe. Die Berger Anna iſt ſchön, ſie hat Geld, jung iſt ſie, nur weiß ich nicht recht, wie es mit ihren geiſtigen Fähigkeiten beſchaffen iſt.“ „Halte um ihre Hand an; nimmt ſie Dich, ſo kannſt Du verſichert ſein, daß nicht viel dahinter iſt.“ —, Die Egviſtinnen. Frau: Geheimrath Müller s haben ſich jetzt auch ein Erbbegräbniß angeſchafft, Mann. Ich möchte nur wiſſen, öb wir es auch noch einmal ſo weit bringen. Tochter: Ja, ja, Papachen, ein Erbbegräbniß mußt Du uns auch kaufen—— Rechnungsrath Neumann: Zum Donnerwetter, laßt mich endlich in Ruhe mit Eurem Erbbegrähnis. Nicht wahr, da⸗ mit Ihr Euch wieder zuerſt neinbratſchen könnt? — Bedaure. Wegen des geſtrigen Vorfalls habe ich Sie im Auftrag des Herrn Klötzle auf krumme Säbel zu fordern. Das Rendezvous ſoll morgen früh um 5 Uhr im Burghölzle ſtattfinden. „Bedaure, mein Herr, Ihr Anſinnen zurückweſen zu müſſen. Ich ſtehe erſt um 8 Uhr auf und um mir das Ge⸗ ſicht verhauen zu laſſen, thu' ich's auch nicht bälder!“ fannheimer Handelsblatt. * Chemische Fabrik vorm. Hofmann u. Schoetensgek. In der letzten Aufsichtsrathssitzung dieser Gesellschaft wurde beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 10 pt. vorzuschlagen. * Auszug aus der amtlichen Patentliste über die in der Zeit vom 23. bis 30. März er. erfolgten bad. Patent- anmeldungen und Ertheilungen, mitgetheilt vom Patent- bureau des Civil-Ingenieur Karl Müller in Freiburg /B. A. Anmeldungen: Keine. B. Ertheilungen: Nr. 39496. Neuerungen an Zahnstangen für Zahnradbahnen.— H. Bissinger Grossh. Baurath in Kaflsruhe, Vom 29. Juni 1886 ab.— B. 6838. Nr. 39502. Röhrenkuppelung mit in Ring- riemen liegenden Verschlussbügeln.— H. Witzmann in Pforzheim. Vom 6. Okt. 1886 ab.— W. 4398. Nr. 39508. Verschlussvorrichtung für Schlauchklemmen.— Staude, Büch- senmacher des 1. Bath. III. Reg. in Rastatt.— Vom 7. Okt. 1886 ab.— St. 1655. Nr. 39535. Linirapparat für Schiefer- tüfeln.— Ed. Ab. Winterhalder in Koppel b/Lenzkirch. Vom 27. Okt. 1886 ab.— W. 4440. Nr. 39494. Ein Ziegel- ofen mit Trocknerei.— J. Bührer in Konstanz. Vom 8. Mai 1886 ab.— B. 6721. s Ettlingen, 2. April. Die hiesige Spinnerei und Weberei, Actien-Gesellschaft, vertheilt pro 1886 eine Divi- dende von M. 110 auf fl. 1000 Actie, gegen 120 Mark des Vorjahres. Der Geschäftsgang entwickelte sich diesmal nicht ganz so günstig wie vorber; die Gesellschaft zählt zu den ersten ihrer Branche bei ganz vorzüglicher Leitung. Das Aktienkapital beträgt fl. 1,836,000 resp. M. 3,147,428.58. Die Stücke(zu 1000 und 500 fl.) sind meist in festen Händen und selten erhältlich.— An Stelle des verstorbenen Auf- sichtsrathsmitglieds Frhr. Karl von Rothschild in Frankfurt A. M. wurde dessen Bruder Frhr. W. von Rothschild in der Gen.-Vers. vom 20. März gewählt. Vor einigen Tagen er- stand die Gesellschaft die oberhalb angrenzende„Schott- mühle“, bisher den Karl Wackher Erben gehörig um den Preis von M. 125,000 und haæt damit, neben bedeutendem Gelände eine neue, grosse Wasserkraft erworben. Die Spin⸗ nerei beschäftigt bei 1200 Arbeiter. *Wien, 2. April. Die Passiven des falliten Bankier Steininger in Salzburg betragen 600,000, die Aktiva .——— 400,000 Fl. Steininger ertränkte sich, nachdem er den Kon- kurs angemeldet. PViele kleine Leute sind durch ihn ge⸗ schädigt.— Die neue„Oesterreichisch-überseeische Bank“ wird eine Million Aktienkapital haben und den Export nach Ostindien kultiviren. Wien, 3. April, 11 Uhr 10 M. Privat-Verkehs. Kreditaktien 278.80. Ungar. Goldr. 10090. Matt. Ausweis der Galizischen KarlLudwigsbahn vom 21. bis 31. März. Die Einnahme des alten Netzes betrug 165,888 fl., mehr 22,471 fl. Wasserstands-Nachrichten. Khein. Datum Stande Datum Stand Konstanz, 0. Aprilſ 0,—0% büssefsorf, 2. April] 4,78—.4 Hüningen 2,35—0,08 Dulsburg, 23.69— 0,40 55 3.„.26—0,09 uhrort, 2.„ 4,94—0,8 kehl, 00.„ 0,00—,00 Emmerkah, 2.„ 496—0, Lauterburg 2.„.06—0,19 Arnkeim, 00.„.00 40% 5 3.„.94—0,42 Rymwegen, 00.„ 000.0 Maxau, 00.„ 0,0%—0% Vreeswyk, 00. 6 0,0 +0,%0 dermershelm, 00.„ 0,00—%%%e Neekar. Hannheim, 4.„ 4,45— 0,78 feifbronase“.Apritf 20—084 Malinz, 0.„200 ,00 Ederbach, 00. 15 90—0,0 Blobrioh, 0.„.00—0,00 Hannheim,„ 661—0,70 15 48 8 ahrwasser)“ 0.„ 00—00, eree⸗ 1 9975 0.„ 0,00—0,00 Frantkurt, 0. April%%—0,6 Jobſenz, 0.„ 0,00—% Kese Köln, 9.„ 0,00—0,00 J Trfse. 0.„%0—00 Telegraphischer Schiffsberient der„Red Star Linie“ Antwenpen. New Vork, 2. April. Der Postdampfer„Belgenland“ der„Red Star Linie“, welcher am 19. März von Antfferpen abging, ist heute woblbehalten hier angekommen, Wiener Anfangskourse. * Wien, 4. April. Anfangscourse. Credit 278.80, Noten 62.65, Ungarn 100.90. Pendenz: schwach. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre VBakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſteks mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen verzrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu könnm, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stellefuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeir⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürſen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinrütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗ Anzeiger (Abtheilung für Stellenvermſttelung). Abonnementsbeſtellungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt⸗) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage enigegengenommen. Der billige Preis hat ſie Allen zugänglich 15 macht, und unter Anderm auch dieſem Umſtand verda die Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen ihre heutige Be⸗ liebtheit als Haus⸗ und Heilmittel bei Störung der Verdau⸗ ung und Ernährung. 5 Erhältlich à Schachtel M. 1 in Ludwigshafen in der Adler⸗ ſowie in den übrigen Apotheken. 8² Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Sthuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. 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Dann erſchlaff⸗ ten die Muskeln, die mächtig pulſirende Bruſt ſenkte ſich, die Geſtalt reckte ſich unter den Fäuſten der Henkergeſellen— noch ein leiſes Beben, das den geſtreckten Körper durchrieſelt, ein kurzes Zucken, ein immer ſchwächer werdender Schauer, und Alles war aus 5 Volle drei Minuten, die den Zuſchauern wie ebenſo viele Stunden erſchienen, vergingen; fortwährend richteten die Mit⸗ glieder der Exekution fragende Blicke nach dem über ſein Opfer niedergebeugten Scharfrichter und die Funktionäre wie auch die Zuſchauer mochten ſich die Frage aufwerfen, ob es denn kein anderes Mittel gäbe, todeswürdige Menſchen vom Leben zum Tode auf andere Art zu befördern, als durch das grauenerregende Henken. Endlich ſcheint der letzte Odem aus dem langgeſtreckten Körper entwichen, die Scharfrichtergehilfen laſſen die Glieder des am Galgen Schwebenden frei und mit eleganter Tour⸗ nure tritt der Edle von Seyfried zu dem Exekutionsleiter, lüftet den Zylinderhut und ſagt mit lauter, kräftiger Stimme: Ich melde gehorſamſt, daß die Exekution vollſtreckt und daß der Tod eingetreten iſt.“ Unterdeſſen hatten ſich die Geſichtszüge des Gerichteten zur gräulichen Larve verzerrt. Sie bot nichts Menſchenähn⸗ liches mehr, die Geſtalt, die am Marterpfahl hing. Der Ge⸗ rechtigkeit war Genüge geleiſtet, und tief bewegt, mit thränen⸗ den Augen und Wehmuth durchbebter Stimme hielt Pfarrer Kobliczek, der würdige Seelſorger des Gefangenenhauſes, folgende Anſprache: „Ein altes Sprichwort ſagt:„Der Müſſiggang iſt aller Laſter Anfang“ Dieſe unumſtößliche Wahrheit ſehen wir an dem Unglücklichen beſtätigt, der ſoeben ſeine Verbrechen, be⸗ gangen gegen göttliches und menſchliches Geſetz, mit ſeinem eigenen Leben büßen mußte. Er war das Kind rechtſchaffener Eltern, er genoß eine gute chriſtliche 50 Sune allein, er ergab ſich dem Müſſiggange. Er ſank von Stufe zu Stufe, E machte ihn endlich zum Räuber, zum De Und was mir als Prieſter das Fürchterlichſte iſt. Kein Lichtſtrahl der Gnade des Himmels erhellte ſeine letzte Nacht hienieden! Er blieb verſtockt trotz aller liebreichen und mühe⸗ vollen Ermahnungen, und ſo iſt er denn ohne Reue, ohne Buße, als ein Verlorener hingetreten vor den Richterſtuhl des ewigen Gottes. Darüher iſt mein Herz mit der bitterſten Wehmuth erfüllt— mit einer Wehmuth, die ich nur in dem frommen chriſtlichen Wunſche ausklingen laſſen kann: der Herr, der über den Sternen thront und der prüfet die Herzen und die Nieren, möge ihm ein gnädiger und erbarmungs⸗ voller Richter ſein! Amen.“ Es erſchallte nun das Kommando:„Kniet nieder zum Gebet— Czako ab!“ Die Soldaten finken nieder auf die Knie, alle Häupter entblößen ſich, und manche Lippe murmelt das Sterbegebet für den ſtillen Mann dort im dunkeln Grunde an der Gefängnißmauer, der mit dem nach rechts ewendeten Haupte ſtarr und ſteif am Richtpflock hängt. Der Kerkermeiſter erſucht nun die Anweſenden, die Richtſtätte zu verlaſſen. Stille entfernen ſich Alle, nur die Hinrichtungs⸗ kommiſſion bleibt zurück mit dem Opfer, eine volle Stunde lang. Dann wird der Leichnam des Gerichteten herunter⸗ gehoben von dem Pflocke, der Pfoſten ſelbſt aus der Erde gehoben und der Galgenhof, der heute ſein ſechſtes Opfer ſterben ſah, wird wohl wieder verödet bleiben— wer weiß, wie lange? Draußen aber im Vorhofe wurde ein Abdruck des Ur⸗ theils von Amts wegen öffentlich vertheilt. ——— ẽ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Sonntag, den 3. April. * Ferdinand Lauglr's Doruröschen iſt geſtern nach längerer Pauſe wieder auf unſerer Bühne er⸗ ſchienen. Die romantiſche Oper hat gegenüber ihrer urſprüng⸗ lichen Geſtalt mehrfache Metamorphoſen durchzumachen gehabt. Erſt vor Kurzem hat ſich der Komponiſt zu einer entſchiedenen Kürzung dieſes Werkes entſchloſſen, das in ſeiner geſtrigen 2————' Aufführung wiederholte Striche erfuhr. Ferdinand Langer hat inzwiſchen mit ſeiner„Silvana“ einen ſo glücklichen Griff gethan, er iſt damit ſo populär geworden, daß er ſich gewiß der Einſicht über den Werth ſeines Dorurzschens im Ber⸗ gleiche zur„Silvana“ nicht verſchließt. Wir würden ihm jeden Erfolg von Herzen gönnen; daß aber der Komponiſt mit ſeiner Ueberarbeitung des Dornröschens weniger Glütk gehabt hat, als mit ſeiner Reproduktion von Weber 8„Sil⸗ vana, iſt zwar ſehr zu bedauern, aber doch verſtändlich.— Der werthvollſte Theil des Werkes iſt in dramatiſchem Auf⸗ 12 und melodibſer Kompoſition das zweite Bild. Erſter Akt.) Auch der Jägerchor im vorletzten Bilde muthet in ſeiner volksthümlichen Einfachheit an. Dagegen kontraſtiren ſchroff zahlreiche Anklänge an Wagner'ſche Inſtrumentation und ge⸗ räuſchvolle Kompoſition. Silvana iſt lieblicher, friſcher, natürlicher; eine Melodie perlt aus der anderen hervor. Viel zu lang und doch wieder ein melodibſer Ruhenunkt, meiſt aber zu ſentimental iſt das ermüdende und hinausge⸗ zogene Ballet. Der Hauptfehler, unter welchem die geſtrige Aufführung 115 leiden hatte, iſt ein zu ſtarkes, indiskretes Hervortreten es Orcheſters geweſen, welches ſehr oft den Geſang über⸗ tönte. Dieſer ſelbſt würde tadellos geweſen ſein wenn ſich nicht Herr Kraze beſtändig und hartnäckig um hohe Bruch⸗ theile im Tone vergriffen hätte. Neu, aber anmuthig in ihrer Rolle iſt Fräulein Sorger in der Titelrolle; die große Arie im 2. Bilde gelang der jungen Dame gqut, welche mit dieſer Rolle zwar wieder aus ihrem Rollenfach, aber nicht aus dem Rahmen der ihrem Naturell angepaßten Mädchengeſtalten getreten iſt. Herr Gum ſchöpfte wieder einmal aus dem Vollen, Herr Mödlinger verſtand es, aus der undankbaren Rolle des Königs Alles zu machen, was daraus überhaupt gemacht werden kann, Fräulein Prohaska trillerte nach Herzens⸗ luſt als Fee Heliodora, und Fran Seubert, welche in der Silvana die gute Fee ſpielen darf, mußte ſich geſtern utikder böſen Malora begnügen. Das Baltet iſt hübſch getanzt worden „„FFFFFFCCCCCCCCTCTCCTCCTCTCTCTCTCTT7T7T7T—————————.8 8 — Sete. 7 Möbel-Verstelgerung. Im Auftrag des Herrn Iſidor Ett⸗ Kuger werden in Lit. b 3, 11½ Dienſtag, den 5 April a. ce., Morgens 9 Uhr und Nachmit⸗ tags 2 Uhr aufangend, gegen ſofortige Baarzahlung durch Unterzeichneten folgende Gegenſtände verſteigert: 2 ovale Ausziehtiſche mit 4 Einlagen, 2 viereckige Ausziehtiſche, 1 elegante⸗ ſchwarzer Damenſchreibtiſch, 2 ſchwarze und 1 Mahagoniſpielti ſch, 1 ovalce: Mahagonitiſch, opaler Tiſch mit grauer Marmorplatte, 1 eichene⸗ Serwrtiſche 1 Kanapee mit 6 Stühlen, 4 Causeuses 2 Obaiselongues, eichener Divan, ein⸗ fache Kanapees, 1 Pianino, 1 geſchnitzte! Schreibſtuhl, 2 ſchwarze Amerikaner⸗ ſtühle, Klavierſtühle, Rohrſtühle, Gold⸗ rahmen und 1 eichener Spiegel, Noten⸗ stagére, Bettladen mit Roſt, Re ßhaar⸗ matratzen, Waſch⸗ und Nachttt ſche mit und ohne Marmorplatten, Bidets, 3 Kindertiſche und 2 hohe Kinderſtühle, 1 einth. und 1 zweith. Garderobeſchrank 1 Zeichenſchrank, 2 2 geſchloſſene Küchen⸗ ſchränke, 1 geſchl. Anrichte, mehrere ge⸗ brauchte Tiſche, 1 Bügeltiſch, 1 ge⸗ brauchter Stehpult, 5 Tafeln mit Böcken, 2 Leitern, 1 Tragbahre, 2 Fenſtertritte, 1 Waſchbütte, 1 Ballen Werk, 1 Partie Gurten und verſch. Tapezierutenfilien, 1 Sparkochherd, Glasglocken, 1 Paar ſchweizer Tüllvorhänge, 1 Uhr, 1 Pen⸗ dule, verſchied. Gaslampen und 1 Gas⸗ lüſtre, 1 kleiner Möbelwagen und dergl. mehr. 3699 Daniel Aberle. Der Abtheilung I(Arbeitsſaal) des Frauenvereins wurde durch eine der Hilfsdamen von Ungenannt“ das reiche Geſchenk von 100 M. übergeben, wo⸗ für den wärmſten Dank ausſpricht 3711i der Vorſtand der Abtheilung I. Dankſagung. Für unſere Conftrmanden find ferner eingegangen: Von Frl. S. 3., Frl. L. W. 2.., Hr. E. S. 20., Hr. Chr. L. 3., Hr. Buchb. K. 3 Geſ. ⸗Bücher, Fr. A. K. 3., Fr. R. M. 5., Fr. von D. 6., von V. Z. U. a, à. w. s. 20., Ungen. 10.., Fr. P. Z. 10 ., Hr.„Buchb. M. 4 Geſ Ung. 5., Fr. M. B. 50.,'s. Bank 10., Frauenverein 3 Knaben⸗ und 3Mädchenhemde, Hr. M. K. 2 Knaben⸗ hemde, H. u. H. Zeug zu einem Kleid, Frau H. M. 10 M. Von Fr. H. Rthr. 20., Fr. Gbr. 2 Paar Stieſelchen, Frl. M. Sch. 2., Fr. C. Schtth. 4., Fr. T. Glpf. 8 ., Ungen. 8., Fr. L. A. Bſſm. 20., Ungen. 10., Hr. Mgr. 4 Geſ.⸗Bücher, Fr. S. Iffl. 3 M. und 6 Paar Strümpfe, Hr. Dr. A. Cl. 5., Hr. L. Dr. 2 Seſangb., 7 Dr. Sthbg. 5., Fr. Dr. Fſchr. 5., Fr. M. Kſn. 5., Fr. C.— 5 80 M. Vom verehrl. Frauenverein(Abthl..) 3 Knaben⸗ und 3 Mädchenhemde, von Fr. H. Enz. die ganze Bekleidung einer Confirmandin. Ungen. durch Frl. Gr. 5., Fr. Joh, M. 10., Hr. Th. Matt 5., Fr. Lämm. 20., Frau Gent. 5., Fr. Gengb. 5., Frl. K. durch Frl. Gr. 3., Frau Bärenkl. 5., Ung. durch Fr. B. 5., Hr. J. Dt. 10., Fr. W. Fr. 10., Fr. E. von F. 5 ., Hr. E. Forſt. 5., Frau Welt 5 ., OIr, J. Höf. 10., Fr. L. A. B. 10., Hr. Meng 4 Geſ. ⸗Bücher, Hr. Karch. 4 Geſ.⸗Bücher, Frauenverein 4 Hemde, Fr. St. ein Rock. Fr. Oeſtin. 20., Ung. 20., Fr. Hſtm. 6., Fr. L. Kchr. 10., Herren Wingrth. u. Schr. 10., Hr. Lſch. 20., aus dem Klingelbeutel 2 ., Fr. Hbſt. 6., Fr. Frfg. 5., Fr. G. Förf. 10., Fr. Stchs. 3., Fr. Chr. Scht. 2., Fr. A. Mhlr. 10 ., Fr. A. Bk. 10., Ung. 20., Fr. Schbr. 4., 4 Hemde vom rauenverein, 2 Hemde von Un .Büch. von Hr. Mgr., 3 Geſ. Büch von Hr. Kchr., 2 Geſ. Büch. von Hr. Dr., Frl. E. L. 1 Paar Strümpfe und 4., Hr. Schtz. 10., Fr. J. Mhr, 10., Fr. Stgr. 5., Hr. K. Gß. 10 M. Fr. L. 10., Frl. V. 2., J. u. M. S. 10., Fr. Sp. 5., Ungen. 30., Ung. 3., Buchb. K. 3 Geſ.⸗ Büch., Buchb. M. 4 Geſ.⸗Büch., Hr. K. 2 Hemde, Hr. H. 20., Fr. Dr. G. 5., Frl. Br. 6., Ung. 1 M. Für alle dieſe gütigen Zuwendungen ſagen wir den freundlichen Gebern unſern herzlichſten Dank, ſowie der verehrlichen Redaktion dieſes Blattes für die bereitwillige unentgeldliche Auf⸗ nahme ünſerer Bitte und Dankſagung. Mannheim, den 28. März 1887. Die evangel, Geiſtlichen: Greiner, Ruckhaber, Hitzig, Ahles, Audexrer. 3640 5— Ino. Werner's Bodenlacke 3245 nur feinstes oolophonfreies Fabrikat, 60 PIg. das Plund. 7 G7. 9. Für die Charwoche: holländ. 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Der Name dieſer Dame kam in nächſter Zeit noch mehrmals an die Oeffentlichkeit durch den Eheſcheidungsprozeß, den Lord Sketterdale gegen dieſelbe anſtrengte, der längere Zeit währte und damit endete, daß ihm das Recht zu⸗ geſprochen wurde, ſich eine andere Lebensgefährtin zu wählen, um die Ehren der Pairswürde, die ihm bald darauf zufiel, mit ihm zu theilen. So kam es, daß Frau Couſins keine Antwort von Laura auf ihren Brief erhielt; jedenfalls aber konnte es die undankbare Tochter kaum vermeiden, von der„Affaire Couſins“ in Kenntniß geſetzt zu werden, da die Preſſe des In⸗ und Auslandes über dieſen intereſſanten Fall wiederholte detaillirte Berichte brachte. Couſins überlebte die Gerichtsverhandlung noch um einige Tage, ohne, bei ſeiner Schwäche, von dem Ausgang derſelben etwas zu erfahren. Er wurde auf dem proteſtantiſchen Kirchhofe von Montpellier begraben, und ſein nächſter Verwandter, der glückliche Erbe, verfehlte nicht, über dem Grabe ein pracht⸗ volles Monument errichten zu laſſen, das die chriſtlichen Tugenden des Ver⸗ ſtorbenen der Nachwelt aufbewahrte. Seine Wittwe ſaß ihre zwei Jahre Arbeitshaus ſtandhaft ab, und ſie brachte den Reſt ihres Lebens, mit Hilfe einiger Freunde aus früherer Zeit, denen ſie klar und deutlich bewies, daß ihre Verurtheilung eine ungerechte war, damit zu, daß ſie gegen die Giltigkeit des Teſtamentes ihres verſtorbenen Mannes proteſtirte. Da ihr dies, geſtützt auf ein„Armuthsatteſt“, keinerlei Ausgaben verurſachte, die Rechtsanwälte aber ſehr gern bereit waren, ihre Vertretung zu übernehmen, ſo ſah ſich der Erbe, nachdem der Prozeß bereits große Summen verſchlungen, veranlaßt, einen Vergleich mit der Wittwe einzugehen, da es ſonſt hätte geſchehen können, daß dieſer auf ſo mühſame und wenig ehrenhafte Weiſe erworbene Reichthum für Gerichtskoſten und Anwalts⸗Gebühren vollſtäng ab⸗ ſorbirt worden wäre. (Fortſetzung folgt.) —— 20 Etm. langes CJannenholz nicht keh Fresgeſcuneer kdeen Tannen⸗Bündelholz? ermann. ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie im feinſter 5 , 3. Geſchäftseröffunng& Empfehluung. 11,3. Meinen werthen Kunden, ſowie einem verehrl. Publikum diene Nzur Nachricht, daß ich mit dem Heutigen mein 3819— Friseur- und Barbier-Geschäft 28 in H 1, 3 eröffnet habe. 5 Mich beſtens empfehlend wird mein Beſtreben ſein meine Kunden auf das Prompteſte zu bedienen eeeeee .90. Achtungsvoll kel, H 1, 3. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Haunheimer Volksblatt und Handelszeitang.) Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. Nachdruck verboten (Fortſetzung.) Am nächſten Tage konnte die Wärterin dem Polizei⸗Kommiſſär einen viel entſchiedeneren Beweis von der Selbſtloſigkeit der verleumdeten Frau geben. Couſins, der durch die Nähe der Pflegerin viel ruhiger geworden war, konnte nicht umhin, zu bemerken, mit welcher Aufopferung ſeine Gattin Tag und Nacht um ihn bemüht war; die Furcht vor ihr ſchwand und er machte ſich mun Vorwürfe, daß er ſo ſchlecht gegen ſie gehandelt. Er machte in Gegenwart der Wärterin ein Zeichen, daß ſeine Frau zu ihm kommen möoͤge. „Ich habe Dir etwas zu ſagen,“ flüſterte er mit matter Stimme, die in⸗ deß immerhin von der Wärterin, die in unmittelbarer Nähe war und den Auf⸗ trag hatte, ſich keine Geſpräche zwiſchen den Eheleuten entgehen zu laſſen, ver⸗ nommen werden konnte. „Ich habe mein Teſtament gemacht,“ ſagte er. „Ich weiß— ich weiß. Bitte, rege Dich nicht auf, Du biſt ſehr ſchwach. Wenn ich Dich verliere, habe ich keinen Freund mehr auf Erden.“ „Aber ich habe nicht für Dich geſorgt“, fuhr er fort. „Sprich nicht davon, es hat nichts zu bedeuten, werde nur erſt mieder geſund, dann können wir weiter davon reden.“ „Aber ich bin ſehr ſchwach und könnte ſterben— bringe Jemand zu mir, daß ich eine Aenderung mache; ich will Dir eine Leibrente ausſetzen, damit Du vor Sorgen geſchützt biſt.“ Die Anſtrengung ſchien ihn erſchöpft zu haben, er ſagte nichts weiter und ſchlief wieder ein. Ain nächſten Morgen kam er wieder darauf zurück, daß ſie einen Noktar holen laſſen ſolle, aber die brave Frau lehnte es auch diesmal entſchteden ab. „Sagen Sie Niemand etwas hiervon“, flüſterte ſie der Krankenwärterin za, „die Aufregung könnte ihn tödten und ich will nicht, daß er beunruhigt wird.“ Die Pflegerin berichtete dies Alles ihrem Auftraggeber. Der Polkze⸗ Kommiſſär hörte die rührende Geſchichte von dieſer ſelbſtloſen Frau ruhig an, aber er war ein Mann von wenig romantiſcher Gemüthsart, und dieſes Ueber⸗ maß von Selbſt⸗Aufopferung machte ihn mißtrauiſch⸗ Für die beginnende 55 hiermin beſtens. Da ich alle Artikel, wolche überhaupt im Schuh⸗ laden zu ſuchen ſind, vor et allerfeinſten bis zu den geringſten Sorten in der»eichſten Auswahl führe, iſt bei mir Jedermann Gelegenheit geboten, den Früh⸗ jahrsbedarf zweckmäßig»nd billig zu decken. 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G 9, 25. empfehlen 11000 5500„ Angſteiner à 1 Mk..20—30,.50, E e und, 5 verabreicht. — 334— „Ich möochte jedenfalls Einſicht von dem Teſtament nehmen,“ ſagte er. „Laſſen Sie Oberſt Macgregor ſagen, daß ich ihn bäte, zu mir zu kommen.“ Der Oberſt erſchien, weigerte ſich aber auf das Entſchiedenſte, das Siegel des Couverts zu erbrechen ohne die Einwilligung des kranken Mannes. Nun hätte der Kommiſſär durch eine Ordre des Friedens⸗Richters die Auslieferung des Dokumentes erzwingen können, aber er ehrte die Weigerung des Oberſt und verzichtete auf extreme Maßregeln. Dieſe Nacht wurden zwei Männer in einem Zimmer des Hotels, das an die Krankenſtube ſtieß, untergebracht, die es auf eine Weiſe, in der ſie Praxis hatten, ermöglichten, das Krankenzimmer und beſonders das Kamingeſims des⸗ ſelben, auf welches die Wärterin die Medizinflaſche zu ſtellen pflegte, überſehen zu können. Carrel blieb auf Wunſch des Beamten noch anweſend, um nöthigenfalls als Zeuge vernommen werden zu können. Unterdeſſen wurde Frau Couſins von den Qualen der Ungewißheit arg gefoltert und von der Sorge, daß der Sterbende doch noch Gelegenheit finden möge, das Teſtament zu ändern, wodurch dann ihr Betrug an das Tageslicht kommen würde. Sie war in der größten Aufregung und konnte nicht mehr eſſen und ſchlafen. Bei jedem Tritt auf dem Korridor glaubte ſie, die beiden Fremden kommen zu hören, von ihrem Manne gerufen; wenn er doch ſterben würde, dann wäre ſie von den ſchrecklichen Sorgen befreit! Spät während der nächſten Nacht ſahen die ſtets wachſamen Augen im anderen Zimmer, die Frau ſich von ihrem Stuhle erheben. Sie blickte vor⸗ ſichtig um ſich. Die Gelegenheit, um deren willen ſie bereits zwei Nächte ge⸗ wacht, hatte ſich endlich gefunden. Die Wärterin war auf ihrem Stuhle ein⸗ zeſchlafen, Alles im Hauſe war ruhig, die Lampe gab nur einen matten Schein. Frau Couſins ſah ſich nochmals um, näherte ſich dann dem Kamingeſimſe, öffnete den Stöpfel der Medizinflaſche und goß mit zitternder Hand eine Flüſſig⸗ keit in dieſelbe, aus einem Fläſchchen, das ſie aus der Taſche gezogen. Dies gethan, weckte ſie die Krankenwärterin.„Die Lampe braucht Oel,“ flüſterte ſie dieſer zu. Die Frau erwachte, rieb ſich die Augen und ſtotterte einige Worte der Entſchuldigung. Frau Couſins nahm ihren Sitz wieder ein, und während die Wärterin die Lampe herrichtete, rückte ſie ihren Stuhl vom Bette weg in eine dunkle Ecke, von wo aus ſie die Bewegungen der Frau beobachten konnte. Das Tageslicht drang durch die Gardinen in das Zimmer, als der Kranke erwachte und zu trinken verlangte. „Es iſt ohnedies Zeit, daß Sie Ihre Medizin wieder nehmen,“ ſagte die Pflegerin, während ſie an das Kamingeſims ging und aus der Flaſche, mit der ſich vorhin Frau Couſins beſchäftigt hatte, etwas in eine Taſſe goß, um es dem Kranken zu reichen. In dieſem Augenblick ertönten zwei leiſe Schlaͤge an — Dameufliefel& Ichnhe von M..50 an, Hkexeuſtiefel& Ichuhe von M. 6— an. Vvargkuren raſch und billig. nm F 1. ö 1 9 erg —am Fruchtmartzg, untere Ecke. f. Maas& Sohn. 6000 Flaſchen KZönigsbacher à 60 Pfg., „ Vürkheimer und Augſteiner à 70—75 Pfg 74er Jürkheimer, Jeidesheime« und Forſter Gute Ciſchweine im Faß, per Liter von 50 Pfg. an. 8 ö5 8 2 k. N à 9— Verſchiedene franzöſiſche Rothweine, Pr. elbe 1 140,.0 Proben obiger Weine werden ſtets in den Kellern Zeesssοο,¾s³eseοο Einladung zum Abonnement auf die „Heidelberger Zeitung.“ Zu dem mit dem 1. kommenden Monats beginnenden neuen Quartal laden wir hiermit ergebenſt ein. Die ſeitherige freiſinnige und nationale Richtung des Blattes wirb auch ferner eingehalten werden. Alle wichtigen politiſchen Ereigniſſe theilen wir auf's ſchnellſte, die hervor⸗ ragenderen Begebenßeiten wenn nöthig durch Extrablätter mit. Den Landes⸗ Kreis⸗ und beſonders auch den lokalen Verhältniſſen wird gebührende Be⸗ rückſichtigung zu Thei Die mit der ZJeitang verbundenen„Heidelberger FJamilienblätter“ enthalten Erzählungen. Novellen ꝛc. Die„Heidelberger Zeitung“ eignet ſich als Hauptlokal⸗ und Kreisverkündigungsblatt für den Kreis Heidelberg, und als Organ für die Bekanntmachungen der ſtädtiſchen Behörden zur Aufnahme aller auf das öffentliche, commercielle und ſociale Leben ſich beziehenden Ankündigungen.— Die Inſertionsgebühr beträgt 15 Pfennig für die Iſpaltige Petitzeile und ge⸗ währen wir bei größeren Aufträgen namhaften Rabatt. Die für die Zeitung beſtimmten Anzeigen werden außerdem gratis in den „Oeidelberger Verkündiger“ aufgenommen, welcher in hieſiger Stadt als „Straßen⸗Anzeiger“ auf unſern zahlreichen Placattafeln angeſchlagen wird. Der Preis der„Heidelberger Zeitung“, das verbreitetſte Blatt in hieſiger Gegend, beträgt vierteljährlich 2 Mark 60 Pfennig ausſchließlich der Poſtgebühr. Heidelberg. 2788 0 9, 3507 2079 3 der dünnen Wand des anſtoßenden Zimmers, die eine magiſche Einwirkung auf die Frau zu haben ſchienen, denn ſtatt daß ſie die Medizin dem Kranken gab, goß ſie dieſelbe in die Flaſche zurück, korkte dieſe haſtig zu und ſteckte ſie zur größeren Sicherheit in die Taſche. Gleich darauf hörte man Fußtritte vor der Thür. Zwei Männer traten, ohne anzuklopfen ein und ſich an Frau Couſins wendend, erklärten ſte derſelben, daß ſie Polizeibeamte wären und daß ſie ſich als ihre Gefangene betrachten möge. 74. Kapitel. 'aff aĩre Cousins. Frau Couſins, obgleich erſchreckt von der Plötzlichkeit des Arreſtes, trat ihren Anklägern mit kecker Stirn entgegen. Sie glaubte, daß die Wärterin ſich verſtellt habe, als ob ſie ſchlafe, um ſie beſſer beobachten zu können. Das Zeug⸗ niß dieſer Frau, die eigennützige Gründe füx ihre Anſchuldigung haben konnte, war, nach ihrer Meinung, von keiner großen Bedeutung; überhaupt, welche Motive konnte man einer Frau unterſchieben, ihren Mann zu vergiften, der ohnedies am Rande des Todes war? War es denkbar, daß eine Frau gehäſſige Gefühle gegen einen Mann haben könne, der ihr erſt vor wenigen Tagen ſein ganzes Vermögen vermacht? Sie war überzeugt, daß keine genügenden Beweiſe gegen ſie vorgebracht werden konnten. Es ſollte indeß ganz anders kommen. Am nächſten Tage erhielt Macgregor den Befehl des Richters, das ihm von Couſins übergebene Teſtament auszu⸗ händigen, dann wurde der Kranke vernommen und durch ſeine Ausſagen kam der Betrug ſeiner Frau klar an den Tag. Couſins, ſchwach wie er war, gab Auftrag zur Errichtung eines anderen „Teſtamentes, in dem er ſeine Frau vollſtändig enterbte und ſeinen nächſten Verwandten zum Univerſalerben einſetzte. 5 Frau Couſins' Zuverſicht auf ihre baldige Befreiung wurde ſehr erſchüttert, als ſie bei ihrer Vernehmung erfuhr, daß ihre Fälſchung des Teſtamentes bereits entdeckt ſei. Als ihr vor dem Unterſuchungsrichter die verſchiedenen Zeugen, worunter auch der Schreiber des engliſchen Conſulates, der die Abſchrift für ſie gemacht, gegenüber ſtanden, erkannte die ſchlaue Dame ſofort, daß ihre Sache eine verlorene ſei; aber ihre Selbſtbeherrſchung verließ ſie erſt vollſtändig, als ſie zu ihrem Erſtaunen unter den Anweſenden ihren alten Freund und Gläubiger Philip Joyce von der ehemaligen Firma Barnardiſton u. Co erkannte; auch Carrel war nicht wenig betroffen von dieſem unerwarteten Wiederſehen; die Auf⸗ klärung hierüber erhielt er im Verlauf des Prozeſſes, wobei der Lebenslauf der ehemaligen Frau Stapleton enthüllt wurde. Die„Affaire Couſins“, wie die Sache dort genannt wurde, ndkhigte Carrel, noch in Montpellier zu verweilen, für den Fall, daß das Gericht weitere Zeugenſchaft von ihm verlangte. Indeß lag die ganze Angelegenheit ſo klar vor Augen, daß der Ausſpruch des Korrektions⸗Tribunals auf„Schuldig“ ohne alle Weiterungen erfolgte.„Mildernde ntände, weichs die fuangsltich Ge⸗ 4. Aprik. General⸗Anzeiger eitahegesuch. Ein j. Mann, 25., im Beſitze einer flotten Wirthſchaft, wünſcht ſich mit einem tüchtigen Mädchen, welche s über 8 bis 5000 Mk. verfügen kann, baldigſt 0 verehelichen. Nur ernſtger neinte An⸗ träge untet Nr. 3189 bef. die Epped. ds. 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Um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 3672 der Vorſtand. Männerverein Centrum. Lokal G 4, 17. Dienſtag, den 3. April 1887, Adends ½9 Uhr Monatsverſammlung Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Ausgabe der Vereinsſtatuten und Auf⸗ nahmskarten. 3. Vereinsangelegenheiten. zahlreichem Erſcheinen ladet freund⸗ uc ein. 3600 Der Vorſtand. NB. Anmeldungen in den Verein können jeden Dienſtag Abend im Lokale gemacht werden. Muſtkverein. Auſt Abend 7½ Uhr Hauptprobe im Aulaſaale. Gabelsberger Stenografenverein. (Lokal D 4,). Montag und Dounerſtag⸗ 5 mentarunterri 561 0 und 1018 denzſch Wiittwoch: Debattenſchrift(Satz⸗ kürzung). Der Vorſtand. Gartenbauverein„Flora“ 5 5. April, Abends 8 Uhr. Monatsverſammlung im Babner Hoſe, verbunden mit Pflanzen⸗ verlooſung, wozn einladet. 8659 Der Vorſtaud. Sänger⸗Einheit. ienſtag 1 N 9 Uhr 5 E2. Aiel es 1 85 bittet 25 50 Vorſtand. ane„Coulbtdic⸗ Abend ½9 Uhr Probe. 18400 -Verein„Lyra.“ Heute Abend 9 95 eeee, Autite und Empfehlung. Hiermit ergebenſt Mittheilung, daß ich für Mannheim den Alleinverkauf Münchener Pschorrbräu Hetrn Wilhelm Kohl, um„Bremer Eck“, N 4, 1 München, den 29. März 1887. Höflichſt Bezug nehmend auf obige „Bremer Bck.⸗NA, 1 der Ausſchank des Münchener Pschorrbräu von N Dienstag, deri 20. Härz alb, ſtattfindet. An Private und Vereine erſolgt die Abgabe je nach Wunſch faßweiſe 5 1515 Das Pschorrbräu Verſuch deſſelben ganz beſonders. meines Hochacht ungsvoll 8 GA. Pschorr, Bierbrauereibeſitzer. Anzeige, erlaube ich mir ergebenſt mitzutheilen, daß 412ʃi zählt zu den beſten Bieren Mümchens, empfehle bahe den Hochachtungsvoll Wilhelm Kohl, zum„Bremer Gk“, N 4, 1. 29. März 1887. 1 1. 1. Grünes Haus. 1L1, I. Größtes Preiskegeln, das je hier war. J. Preis: Eine hochf. Plüſchgarnitur. VI. Preis: Eine goldene Damenuhr[ x II.„ Ein hochfeiner Seeretär. VII.„ Eine Toilettengarnitur A aus Schildkrot. Ein feiner Nähtiſch. Eine ſchwere goldene Re⸗ montoir⸗Uhr. VII 55 Eine Futterſchneidmaſchine IX.„ Ein altdeutſcher Rohrſeſſel. 5 Eine Nähmaſchine. X. Drei Flaſchen Wein. Ein Loos, und zwar 3 Wurf, 20 Pfennig. NB. Obige Gegenſtände ſind feinſte Waare und ſind von Faſtnacht ab in meinem Lokale zur Einſicht aufgeſtellt. Laut großherzoglicher bezirksamtlicher Genehmigung findet obiges 222 8 kegeln vom 12, Fehrnar bis 12. Mai d. J. ſtakt, wozu höfl. einladet R. Heller. Das Preiskegeln findet nur an Werktagen bis Abends 8 Uhr auf 5 vordern Bahn ſtatt. Wirthſchafts⸗Erüffnung& Cupfehlung Meinen Freunden, Bekannten und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem in dem mir käuflich erworbenen Hauſe Hötel Richard die Wirthſchaft Samſtag, den 2. April, Abends 5 Uhr, eröffnet habe. Stets friſcher Auſtich von dem berübmten bayerischen Lager-Bier aus der Actien-%½% Srauerei Speyer (wormals JIgchwarh.) Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Es wird ſtets mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Güſte aufs Beſte und Aufmerkſamſte zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvollſt Jacob Becker. Maunheim, den 2. April 1887. 3664 Wirthſchaftseröffuung und Empfehlung. Mache hiermit meinen werthen Freunden und Bekannten, ſowie einem hie⸗ ſigen wie auswärtigen Publikum die ergebenſte Mütheilung, daß ich unterm Heutigen die neuen und fein reſtaurirten Wirthſchaftslokaliläten zum Prinzen Ludwig übernommen und eröffnet habe. Es wird mein ei frigſtes Beſtreben ſein, durch reingehaltene Weine, gute Speiſen, ſowie prima er Aktienbier vom Faß die Zufriedenheit meiner Gäſte zu erwerben Exwartung, einem zahlreichen Beſuch entgegen zu ſehen, ladet höflichſt ein Vonnida, oberküfer der Aktienbrauerel. Stets gute Stallung zum Einſtellen. eeeeeee 3686 den 2.— 1887 W ilhelm Geig ger, Weinhandlung und Inhaber der Bahnhofs-Restauration. Lieferant des Festweins Nr. 1, 4, 11 und der Weine ins grosse Heidelberger Fass. Reichhaltiges Lager selbstgekelterter und gezogener Pfälzer, RBheingauer& Badischer Weine, Bordeaux.— Burgunder.— Italienische, spanische, ungarische Weine. Mousseux, Champagner. Specialität: Cognace. Eigene Kellerei: Heidelberg, Wachenheim(Pfalz), Rauenthal(Kheingau.) Preis-Courant, Proben gratis. Alleinige Vert Vertretung von Münchner Hackerbriiü fur Heidelberg, —Geſang⸗Probe 4236 er Vorſtand, Mannbeim und Bezirk. 3653 2% Uhr ſcatt. Aeereereteee 4. pes Meerlal, Dallpfſchiff Ahederei. Cügliche Perſanen⸗ und Güterbefür erung zwiſchen Mannheim⸗Rotterdam und allen Zwiſchen⸗ ſtationen, vice versa. Von hente ab findet die Abfahrt von hier Nachmittags a58b1 Mannheim, 1. April 1887. Die Hauptagenten der NMiederl. Dampfschiff-Rhederei. Boland Küpper& Cie, Die Bagler Frausportver icherungsgeſellſchaft in Faſel empfteblt ſich zur Verſicherung bon See⸗, Fluß⸗ und ſowie Valoren. Nähere Auskunft ertheilt Die General⸗Agentur deber ck Mader. T0 Bl. Iff. 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