N N — d e 11** Morgenblakt des„ Mann 14 ing 6 feral⸗Aupeiger und„Gene Mittwoch, arKnelgel den 6. April 1887. Abonnement;: 50 Pfg. monatlich, esaieen, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. d. 80 Politiſche Aleberſicht. Deutſches Reich. „ Berlin, 5. April. Der Kaiſer nahm heute Vor⸗ mittag einen Vortrag des Polizeipräſidenten und mehrere militäriſche Meldungen und darauf einen Vortrag des Chefs des Militärkabinets, General der Capvallerie v. Albedyll, entgegen und machte Nachmittags die erſte Spazierfahrt ſeit der letzten Erkrankung. Berlin, 5. April. Der Ausſchuß des allgemeinen deutſchen Verbandes zur Vertretung der deutſch⸗nationalen Intereſſen beſchloß, einen zweiten allgemeinen deutſchen Kongreß im Herbſt 1889 einzuberufen und gleichzeitig für denſelben Zeitpunkt die Eröffnung einer erſten deutſchen Kolonialausſtellung ins Auge zu faſſen.— Es verlautet, daß Graf Rantzau, der Schwiegerſohn des Fürſten Bis⸗ marck, Botſchafter am italieniſchen Hofe werden würde. Berlin, 5. April. Die feierliche Einſegnung der Prinzeſſinnen Sophie und Margarethe erfolgte heute Mittag in der Kapelle des kronprinzlichen Palais durch den Oberhofprediger Kögel unter Aſſiſtenz der Prediger Perſius(Potsdam) und Pietſchkow(Bornſtedt.) Außer ihrer Majeſtät der Kaiſerin und dem Kronprinzenpaar wohnten der Feier die Geſchwiſter der Prinzeſſinnen, alle hier anweſenden Mitglieder der Königlichen Familie, Prinz und Prinzeſſin Chriſtian von Auguſtenburg und der äͤlteſte Sohn des Herzogs von Edingburg bei. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 5. April. Die„N. Fr. Preſſe“ erhält aus Berlin eine Beſtätigung des letzten Zaren⸗Atten⸗ tates. Es ſei ein Piſtolenſchuß auf den Zaren abgefeuert worden. Erankreich. *Paris, 5. April. Das Schwurgericht ſprach heute den Bildhauer Baffier frei. Der Angeklagte ſei aufs äußerſte gereizt und in ſeinen künſtleriſchen wie patrio⸗ tiſchen Gefühlen verletzt geweſen. Germain Caſſe ſelber hatte um Freiſprechung des Angeklagten gebeten. * Paris, 5. April. Sämmtliche republikaniſche Kam⸗ mergruppen haben eine einzige republikaniſche Liſte für die Wahl zum Budgetausſchuß aufgeſtellt. Die Kammer wird ſich heute vertagen. — Die franzöſiſche Kammer vertagte ſich bis 10. Mai, nachdem mit 303 gegen 257 Stimmen beſchloſſen worden war, auf die Tagesordnung für die erſte Sitzung nach den Ferien die Berathung über Boulangers Mili⸗ tärgeſetzentwurf zu ſetzen. * Paris, 5. April. Bei Ankunft der engliſchen Flotte hatte dieſe unterlaſſen, die üblichen Salutſchüſſe abzugeben und ſie hatte ebenſowenig die Salutſchüſſe der im Hafen liegenden drei franzoſiſchen Panzerſchiffe er⸗ widert. Der Maire von Cannes, der von dem eng⸗ liſchen Conſul hierüber Erklärungen erbeten hatte, erhielt als Antwort, die engliſchen Schiffe hätten dle Salutſchüſſe Feuilleton. — Das kaiſerliche Luſtſchloß bei Petersburg, das gegen⸗ wärtig dem Zaren und ſeiner Familie als Reſidenz dient— Gatſchina— darf man mit den Luſtſchlöſſern wie Verſailles Sansſouci, Schönbrunn und anderen nicht vergleichen Es hat nicht die künſtleriſche Ausſtattung des einen, nicht die iſtoriſchen Erinnerungen des andern, nicht die landſchaftlichen Schönheiten und die Behaglichkeit des dritten Inmitten einer weitgeſtreckten öden Ebene gelegen, entbehrt es freund⸗ licher Umgebung, und, ohne Luxus gebaut, vermag es auch durch eine äußere Geſtaltung nicht zu imponiren. Daß es trotzdem vom Zaren ſchon ſeit ſeiner Thronbeſteigung als Reſidenz gewählt wurde, hat wohl darin ſeinen Grund daß es von allen anderen fer und ſbeſ der Hauptſtadt 8 chſt ſich befindet und ſo iſolirt und ſo iſolirbar iſt, daß ei Anwendung all' derjenigen Mittel, die in Rußland reich⸗ licher als überall zur Verfügung ſtehen, jede Annäherung unberufener Perſonen am eheſten vermieden werden kann. Gatſchina liegt zwiſchen den beiden Sommer ⸗Reſidenzen un asnoje⸗Selo. Die Zufahrtsſtraße zum daiſerlichen von dieſen beiden Orten, die eigene Hofbahnſtationen haben, ſteht unter beſonderer Bewachung und darf von Niemandem, der nicht zum Hofe gehört, benützt werden. Eine hohe Mauer ſchließt den Palk ein, in deſſen Mitte ſich das Palais von Gatſching befindet, und dieſe Mauer iſt durch Patrouillen überwacht, welche ſowohl die dußere Enceinte, als den Park ſelbſt auch nicht für einen Augenblick außer Obhnt laſſen. Der Eintritt ins Schloß war und iſt nur gegen beſondere Erlaubniß geſtattet, und der Chef des kai 0 Hauptquartiers, General Richter, ſowie der Chef der k 10 ichen e e Genexal Tſcherewin, ließen ſich die Ueberwachung dieſes uftſchloſſes mit beſon Werer Sorgfalt angelegen ſein, und die Abſperrung Gatſchinas — als ſo vollkommen, daß man mit vollſter Beruhigung kaiſerliche ilie hier verweilen ſah. So ſtreng die Flen es Bewo des Schloſſes jollt d hiervon deh aich 15 Anebmüch. keit, ihre Bequemli hierunter nicht leiden, und Al eeeeee, eee und 55 Sandilie will⸗ nicht erwiedert, weil ſie nicht eine genügende Zahl von Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Kanonen kleinen Kalibers an Bord gehabt hätten. Der Befehlshaber des Flaggenſchiffes des Herzogs von Edin⸗ burg gab dem Admiral Peyron die gleiche Antwort. Der Befehlshaber der franzöſiſchen Flotte erklärte ſich durch dieſe Erklärung befriedigt. — Trotz der anhaltenden Geſchäftskriſts hat der Nattonalreichthum Frankreichs auch in den letzten Jahren zugenommen, wie aus den amtlichen Ziffern der Hinter⸗ laſſenſchaften zu ſchließen iſt, die Ler oy⸗Beaulien in einem Artikel des„Cconomiſte“ mittheilt. Die Summe des durch Erbſchaft übertragenen Vermögens belief ſich im Jahre 1826 auf.337 Millionen Franes. 1880„ 25 1840„.608„ 5 1847„.055„ 1 1860„.728„ 25 1869„.636„ 5 1875„ 4258„ 1 1880„.265„ 5 1885„.406 11 70 Immerhin iſt der Fortſchritt ein langſamerer. — Wie in Nantes und Lyon, ſo haben jetzt auch in Marſeille die Bäcker unter Hinweis auf die Erhöhung der Getreidezölle mi! dem Brodpreis um 1 Sou für 2 Kilo aufgeſchlagen. — Ein Korreſpondent des„Matin“ hatte eine Unter⸗ redung mit einem Petersburger Würdenträger; derſelbe erklärte, nur der Zar, welcher für Frankreich Sympathie hege, habe diesmal den Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges verhindert; ſelbſt der Kaiſer von Deutſchland und Bismarck hätten der eiſernen Nothwendigkeit nicht widerſtehen können. Das Attentat betreffend, erklärte er, daſſelbe ſei thatſächlich von der Berliner Polizei aufgedeckt worden, welche ſich überhaupt über Petersburger Vorgänge beſtens unterrichtet zeige. Die Berliner Polizei hat ſeinerzeit auch auf das Winterpalaſt⸗Attentat aufmerkſam gemacht. Ihre Warnung blieb leider unbeachtet. Der betreffende Würdenträger ſoll ſchließlich ange⸗ deutet haben, daß zwiſchen der Entdeckung des letzten Komplots durch die deutſche Polizei und dem Drängen Bismarck's auf Neutralität Rußlands ein gewiſſer Zu⸗ ſammenhang beſtehe. Spanien. « Der Madrider Patronenfund iſt nach neueſten Depeſchen ohne politiſche Bedeutung. Man glaubt, die Patronen wurden von Leuten gelegt, denen die Polizei den Verkauf von Theaterbillets und unmoraliſchen Schriften verboten hat. Nußland. Petersburg, 4. April. Unter dem Vorwande ſa⸗ nitärer Maßregeln nimmt die Polizei in allen Privat⸗ kommen ſein konnten, Spazierfahrten, Jagden, Reit⸗ und Ruderſport, Soireen, Vorſtellungen u. dgl.., konnten hier praktizirt werden. An den wohlgepflegten Park ſchließt ſich ein ausgedehnter Wald— wie der Park von einer Mauer umſchloſſen und bewacht— an, im Parke ſind zwei große ſeeartige Teiche; das Schloß hat prachtvolle Säle, zwei Säulenhallen ſchließen ſich an's Palais und ge⸗ währen ſelbſt bei ungünſtiger Witterung angenehme Pro⸗ menaden, und all dies zuſammen bewirkt, daß man innerhalb des Schloßraumes nichts wahrnimmt von der reizloſen Umgebung, nichts von der ängſtlichen Bewachung, die man den Bewohnern zu Theil werden läßt. Nicht ſelten verlaſſen auch der Zar und die Zarin und die Großfürſten das Schloßgebiet, machen zu Wagen Ausflüge zu den an⸗ deren nächſtgelegenen Luſtſchlöſſern oder nach Petersburg, und bei ſolchen Fahrten ſoll ſtets die Aufbietung einer grö⸗ ßeren Sicherheiks⸗Eskorte vermieden werden. Der Katſer will nicht mit Polizeibegleitung fahren, aber die Behörden bemühen ſich doch egeiſt jede mögliche Störung fern zu halten. Für einige Zeit wurde auch in Petersburg die Re⸗ ſidenz aufgeſchlagen, aber immer wieder kehrt der Hof nach Gatſching zurück. Peterhof iſt großartiger, Oranienbaum freundlicher, aber Gatſchina gilt doch als der ruhigſte und ſicherſte Aufenthalt. Alexander III. hatte bald nach Antritt der Regentſchaft das alte Schloß reſtauriren und wohnlich einrichten laſſen. Vorher war es durch viele Jahre unbe⸗ nützt geweſen. Es war von dem Schloſſe auch ſelten die Rede, und man wußte kaum mehr davon, als daß dort die kaiſerliche Meute untergebracht war. Die Zucht von Gat⸗ ſchina war berühmt und ein Hund aus der kaiſerlichen Meute bon Gatſchina galt als werthvolles Aber um Schloß und Park hat man ſich ſonſt wenig betümmert. Doch hat auch Gatſchina ſeine Geſchichte. Peter der Große hatte es ſeiner Lieblingsſchweſter Natalie geſchenkt: die Kaiſerin Katharina II, ihrem Günſtling Orlow. Dieſer ſtattete es mit großem Aufwande aus, ließ große Zubauten ausführen: nach den Plänen des itakieniſchen Architekten Rinaldi erhielt das Schloß eine ganz. neue Geſtalt. Nach ſeinem Tode faufte es die Kaiſerin der Familie wieder ab und ſchenkte es dem Großfürſten Paul, der es auch lange Zeit hindurch be⸗ Badiſche Volkszeitung. wohnte. Das Schloß hat die Form eines laugen Vierecks, Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfz. Doppel⸗Rummern 5 Pfg⸗ häuſern von Petersburg ſtrenge Reviſionen vor. In zwei Häuſern und zwar in der Kaſanskajaſtraße und am Obuchowskyj⸗Proſpekt wurden Dynamitbomben und ver⸗ ſchiedene zum Fabriziren von Sprengſtoffen nöthige Gegen⸗ ſtände konfiszirt. Fünf Perſonen, darunter eine unver⸗ heirathete Gräfin, wurden verhaftet.— Katkoff erhielt als„Anerkennung für ſeine matriotiſche Haltung“ von der Zarewna ein mit Brillanten beſetztes Bild, das die Porträts der kaiſerlichen Familie wiedergibt. —„Nowoje Wremja“ ſtellt die Anklage des Pan⸗ ſlavismus die Bezeichnung Bismarck's als Pangermaniſt gegenüber. Man dürfe den Slaven nicht verdenken, wenn ſie dasſelbe thun, was Bismarck für den Germanismus gethan hat.— Die baltiſche Flotte hat Bereitſchaft für Marſchordre erhalten. * Petersburg, 4. April. Aus Konſtantinopel wird der„Nowoje Wremia“ telegraphirt, daß der ruſſiſche Botſchafter in Konſtantinopel, Geheimrath Nelidoff, alle Unterhandlungen mit der türkiſchen Regierung betreffs Bulgariens eingeſtellt und auf die Propoſttionen des Sultans, Rußland möge drei Kandidaten für den bul⸗ gariſchen Thron nominiren, mit einer ſchroffen Zurück⸗ weiſung dieſes Vorſchlages geantwortet habe. * Moskau, 4. April. Geheimrath Katkoff erhielt aus London einen lithographirten Entwurf für dis ruſſiſche Konſtitution. Faſt gleichzeitig kam ihm ein Schreiben zu, in welchem ihm von Seite des Exekuttv⸗ Komites der„Narodnaja Wolja“ mit dem Tode 8e droht wird. Ueber die Stellung Katkows zum Zaren wird der „N. Fr. Preſſe“ berichtet: Da Katkomw am Mittwoch zur kaiſerlichen Tafel geladen war, ſo iſt kaum zu be⸗ zweifeln, daß es ihm gelungen iſt, den durch ſeinen letzten Artikel in den leitenden Kreiſen gegen ihn herauf⸗ beſchworenen Sturm zu beſchwichtigen und die beabſichtigte Maßregelung zu verhindern. Wenn ſich das Gerücht von der Entlaſſung des Miniſters v. Giers auch als falſch erweiſt, ſo läßt Katkows abermaliger Sieg doch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß die Stellung des Miniſters keine allzu feſte iſt. Man erzählt, daß der Zar für Katkow Partei ergriffen hätte, und daß er Giers vorwarf, er hätte ihn über die Vorgänge in Bulgarien ſchlecht unterrichtet. Es muß überdies be⸗ ſonders betont werden, daß Katkows neueſter Angriff auf die Regierung durch ſeinen überſchäumenden Pairzotisma beſchönigt wird. Der Zar ſoll geäußert haben:„Wegen ſeines Patriotismus und da er im Grunde recht hat, kann ich Katkow nicht verurtheklen.“ Als Nach folge von Giers wird abermals Graf Adlerberg genannt, eben⸗ falls kein Politiker nach Katkows Geſchmack. Auch Graf Schuwalow wird als ſein Nachfolger genaunt. Sulgarien. * Burgas, 5. April. Für den Geburtstag des Fürſten Alexander(5. April) hatte man in meßreren —!!!!! TTT———TT— an jeder Ecke iſt ein ſtattlicher Thurm aufgebaut. Die Wohn⸗ räume liegen in drei Etagen übereinander. An den beiden Seitenfronten ſind die Kolonaden angebaut, deren Süulen aus finnländiſchem Marmor beſtehen. Die inneren Wohn⸗ räume haben keine beſondere architektoniſche Ausſtattung, aber aus der kaiſerlichen Eremitage in Petersburg, aus dem Winterpalais und aus dem Anitſchow⸗Palaſte ſind werth⸗ volle Bilder und Skulpturen hierher gebracht worden, damit ſie die Säle ſchmücken. Die Ausſicht iſt durch den Park und den Wald begrenzt, aber ſo viel menſchliche Kraft ver⸗ mochte, ſie abwechslungsxeich zu geſtalten, haben hier die e Petersburger Gartenkünſtler mit Geſchmack aus⸗ geführt. — Den Getreuen in Jeyer iſt es in dieſem Jahre wegen der anhaltenden Kälte und des Froſtwetters vor 12 Tagen nicht gelungen, die üblichen 101 Kibitzeier zum Ge⸗ burkstage des Fürſten Bismarck aufzubringen Die Summe wird vorausſichtlich nicht vor dem 8. oder 10. April zu⸗ ſammenkommen. Vorläufig ſind, wie die„Poſt“ ſchreibt, dem Fürſten Reichskanzler nur ſteben Kibitzeier mit folgendem originellen Gedicht überſandt worden: Sbwen Kiewitseier! Motto:„Mau! ſöwen Stück!l o war) nüt Gnad! Elks⸗) Ei— en Jahr!] makt Septennat 1* 'is Vörjahrstid), bis Vörjahrsweer! De Kiewit kwamen in Schagren! Un baut ſin Nüſt und paart ſück weer“ Und denkt nüt an Gefahren. Nu Jungſe) kommt, well') ſölen will, Kin Tid is tau verläſenk⸗ Eiut Bismarck kriggt doch tau April in Eier von unſ' Freſen i0) De Jungſe gungen uk vull Lüſt Un ſöchten wat ſe kunnen, Se gunnten ſück kin Raſt of Rüſt“) Un broggen, wat ſe kunnen!!“) Wat helpt! ſe harren e) wenig Guuih! Trotz alle Meit) un Plaas 223 7 General⸗Anzeiger ungen geplant, in welchen die 5 unter König Alexander ausge⸗ Auf Erſuchen der Regierung ſtand nan jedoch von lärmenden Kundgebungen ab und will ſich nun auf ii Abſendung von Glückwunſchtelegrammen nach Darmſtadt beſchränken. Bumänien. Bukareſt, 5. April. Aus Bulgarien werden Truppenbewegungen gemeldet; die Beſatzungen der Donau⸗ ſeſtungen werden verſtärkt. Dienſtesnachrichren. eine Königliche Hoheit der Großherzog ben unterm 31. März 1887 gnädigſt geruht den 1. Staatsanwalt Friedrich v. Berg in Freiburg zum Oberlandesgerichtsrath, en J. Staatsanwalt Eduard v. Gulat in Offenburg Staatsanwalte am Landgerichte Freiburg, Staatsanwalt Wilßelm Krauß in Freiburg unter g im Range eines Landgerichtsraths zum 1. Staats⸗ lt in Offenburg, den Staatsanwalt Karl Gageur in Waldshut zum taatsanwalt am Landgerichte Freiburg und den Amtsrichter Dr. Julius Folly in Pforzheim mit dem Rang eines Landgerichtsaſſeſſors zum Staatsanwalt am Landgerichte Waldshut zu ernennen; ferner den Landgerichtsrath Dr. Robert Kupfer in Mosbach an das Landgericht Freiburg zu verſetzen und den Oberamtsrichter Max Buiſſon in Staufen zum Landgerichtsrath in Mosbach zu ernennen. ——————— — 1 5— Aus Stadt und Land. * Meunheim, 6. April 1887. Der Bürgerausſchuß wird auf den 20. d. Mts. zu einer Sitzung einberufen, um ſich mit dem ſtädtiſchen Budget pro 1887 zu beſchäftigen. Militäriſches. Wie wir geſtern Abend kurz gemeldet haben, beſichtigte geſtern unſer Großherzog in Karlsruhe das Feibdragonerregiment Nr. 20. Derſelbe begab ſich geſtern Vormittag 10 Uhr, begleitet von dem Prinzen Ludwig Wil⸗ helm und dem Flügeladjutanten Major Freiherr v. Schönau und Major Müller, in die Kaſerne des 1. Badiſchen Leib⸗ dragonerregimerts Nr. 20, wo er von dem kommandirenden General des 14. Armeekorps, General der Infanterie und Generaladjutanten von Obernitz mit den Generalen der Garniſon und ſeinem Stabe empfangen wurde und die fünf Eskadronen des Regiments zu Fuß en e ee hatten. Der Großherzog ſchritt die Fronte des Regiments entlang und nahm den Vorbeimarſch deſſelben entgegen, worauf die Vorſtellung des Offizierskorps ſtattfand und der Großherzog goch die Ställe der vier hier ſtehenden Eskadronen beſichtigte. An das Offtzierskorps des Regiments richtete derſelbe eine Begrüßungsanſprache. Aus der Volksſchule. Vorgeſtern fand Seitens der Herren Hauptlehrer der hieſigen Volksſchule die Wahl eines Verkreters derſelben in der Schulkommiſſion ſtatt. Das Wahl⸗ ergebniß war für den bisherigen Vertreter, Herrn Hauptlehrer Kern, ein hocherfreuliches und ehrendes, indem derſelbe mit überwiegender Majorität wiedergewählt wurde⸗ *Alterthümliches. Ein wichtiger Fund wurde vor⸗ geſtern Nachmittag im Garten des Herrn Jakob Hartmann in Altripp bei den Ausgrabungen, welche durch den Speyerer Alterthumsforſcher⸗Verein vorgenommen worden, gemacht. Es iſt eine in Stein gehauene, ca. 1,35 Meter hohe Figur, einen jungen römiſchen Krieger darſtellend, von ſeltener Schön⸗ heit. Leider iſt eine Juſchrift, welche auf die Figur ſchließen ließe, an dem Stein nicht zu finden, auch ſind in deſſen Nähe keine Inſchriften gefunden worden und iſt, da die Figur um⸗ gewendet im Boden lag, anzunehmen, daß an betreffender Stelle ſchon früher Umgrabungen vorgenommen wurden. Wie man hört, verbleibt der Fund noch einige Tage in Altripp, woſelbſt er beim Beſitzer des betreffenden Gartens zur Anſicht ausgeſtellt iſt. In nächſter Zeit werden im Dorfe noch wei⸗ tere Ausgrabungen vorgenommen werden. 5 *Ausſtellung. Die Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten wird am 24 d. Mis. Vormittags 11 Uhr, eröffnet. Als Ausſtellungslokal wurde, wie bisher, der Thurmſaal des Kaufhauſes in Ausſicht genommen, woſelbſt auszuſtellende Gegenſtände 2 Tage vor Beginn der Ausſtellung abzu⸗ liefern ſind. “Kunſt. In dem der 15 des Herrn Donecker feſſelt ein Kunſtwerk die Blicke der Vor⸗ übergehenden in 8dbi Grade. Es beſteht in einem anſcheinend aus Feldblumen gewunden. Bei genauerer Be⸗ trachtung aber erſieht man, daß z. B. die weiße Wucherblume aus Reiskörnern beſteht, die übrigen Blumen ꝛc. aus den verſchiedenſten Naturprodukten des In⸗ und Auslandes. Außer der glücklich verwirklichten Idee muß man die götter⸗ gleiche Geduld und die eminente Ausdauer bewundern, welche der eenger, beſſer geſagt Künſtler, bei ſeiner Arbeit ge⸗ übt hat. Der Verfertiger, iſt der 28jährige Schreiner Ba uch von hier, der ſ. Z. als Soldat König Otto nach Griechen⸗ G S — Stürt) ick van Dagi) erſt ſöwen Stück Di tau Din Namensdage! Un wenn't man ſöwen Eier fünd, Ick glöw' van alle Tallen“) Hett jüſt!) de Söwentall'e) upſtündes) Am beſten Di gefallen. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Thegter in Mannbeim. Dienſtag, 5. April. Die Sternſchunppe. Schwank in 4 Akten von Mofer und Girndt. Welch' ein gewaltiger Schritt vom Veilchenfreſſer, dieſem angenehmen Lieutenant bis zu der Sternſchnuppe, dem Nichts⸗ thuer Hugo Wimmel. Sonderbarer als dieſer Rückſchritt iſt aber noch der Umſtand, daß Herr von Moſer früher allein mit Erfolg arbeitete, während er jetzt immer noch einen Compagnons nöthig hat um ſeine faulen Witze zu Wege zu bringen. Der Luſtſpieldichter Moſer hat nicht gehalten was er am Anfang ſeiner Laufbahn verſprochen hat, ſeine Kunſt(7) ſank und ſank ſo tief, daß ſie nunmehr eines— Fahrſtuhls bedarf um wieder hinaufzukommen. Denn dies iſt die neueſte Errungenſchaft der deutſchen Luſtſpielmuſe. L Arronge brachte in ſeinem„Weg zum Herzen“ der allerdings den Weg in's Archiv gewandert iſt, den„anſprechenden“ Effekt mit dem Telephon; Moſer geht weiter, er iſt„herablaſſender“ und wählt einen elektriſchen Aufzug um das Publikum an⸗ zu,ziehen!. Wir hoffen jedenfalls in einem der nächſten Stücke des edlen Dichters, Rittergutsbeſitzers und Of⸗ ſiziers a. D. Herrn von Moſer einen weiteren der⸗ artigen Effekt zu ſehen, vielleicht kommt dann auch die Erfindung der verſchwindenden Badewannen u. ſ. w. An m. Y aur,) werde nicht böſe,) Jever,) Früh⸗ kingswatter, ingswetter,) wieder,) Jungens,) wer, ) verlieren, Frieſen.) Ruhe,) fanden,) hatten, 1) Mühe) Schick, 10 heute,) Zahlen,) gerade,) Sie⸗ ahl, 0 enbHdlidb 8. April. land begleitete und der über eim Jahr brauchte, um Pein Kunſtwerk zu vollenden. Der Preis desſelben(150.) muß im Hinblick auf die koloſſale Arbeit, den kunſtſinnigen Ge ſchmack und die Originalität des Kunſtwerkes an ſich als ſehr mäßig bezeichnet werden. Sicherlich findet ſich baldigſt ein Kunſtliebhaber, der das Kunſtwerk, die rühmliche Arbeit eines braven und kunſtſinnigen Greiſes, erſteht. Außer einer Zimmerzierde dürfte es ſich ganz beſonders zum Schmucke eines Comptoirs eignen. Der eigenartige und kunſtvoll gewundene Kranz befindet ſich unter Glas und Rahmen; letztere zeigt eine ebenſo einfache als kunſtvolle Bildhauerarbeit, kurz, wir empfehlen das erwähnte Kunſtwerk zur gefl. Einſichts⸗ Vole des Publikums ſowohl, als auch zum Ankauf aufs eſte. „ Fheaternotizen. Unſer Holdentenor, Herr Götjes, wäre alſo glücklich weg engagirt und wird ſich unſer Hof⸗ theater vielleicht noch auf manch' anderen Verluſt gefaßt machen dürfen. So hat man bereits unſerer hervorragendſten weiblichen Kraft Anträge gemacht, die mehr als ſchmeichelhaft für die junge Sängerin ſind Die Dame, welche ſich hier mit einem beſcheidenen Gehalt begnügt, gefiel dem Inten⸗ danten der Dresdener Bühne Graf Platen ſo vorzüglich, daß er derſelben die anſehnliche Gage don M. 24,000 anbot. In⸗ deſſen ſchlug die Künſtlerin das Anerbieten ab, da ſie noch nicht genug ausgebildet wäre, um die erfolgreiche Konkurrenz mit einer Malten aufnehmen zu können. Es freut uns, daß dieſe ſenſationelle Sängerin vor der Hand an das hieſige Theater gefeſſelt bleibt. Möge uns die Künſtlerin recht oft mit ihrer herrlichen Stimme erfreuen. Mufikverein Der genannte Verein veranſtaltet am kommenden Charfreitag ſein drittes Konzert in dieſer Saiſon und gelangt Mozarts Meiſterwerk, das Requiem, zur Auf⸗ führung. Als Soliſten wirken mit: Frau G roß, Frau Seubert, Herr Mödlinger; den orcheſtralen Theil verſieht unſer Hoftheaterorcheſter. Die Leitung des ganzen Werkes liegt in den Händen des Herrn Hofkapell⸗ 1 Emil Paur; es ſteht ſomit ein hoher Kunſtgenuß evor. „Mißſtaud. Von mehreren Bewohnern der Schloß⸗ und Dragonerſtall⸗Gegend werden wir erſucht, in unſerem Blatte darauf hinzuweiſen, daß bei der gegenwärtigen warmen und trockenen Witterung, wenn die Dragoner ihre Reit⸗ übungen abhalten, ſehr viel Staub entwickelt wird, und daß es daher angezeigt wäre, die betreffenden Plätze und anlie⸗ genden Straßen begießen zu laſſen. Wir zweifeln nicht daran, daß die zuſtändige Behörde nicht ermangeln wird, dieſem Uebelſtande in geeigneter Weiſe abzuhelfen. Geheimnißvoller Fund. An der Ecke der Zeughaus⸗ kaſerne gegenüber der Schillerhalle wurde heute in früher Morgenſtunde ein größerer, faſt noch neuer Handkoffer ent⸗ deckt, welcher mit einer Schnur umbunden war und an dem der Schlüſſel ſteckte Beim Oeffnen des Koffers, deſſen Adreſſe von Paris nach Mannheim lautet, fand ſich ausſchließlich feine und reine Kinderwäſche vor. Eine große Zahl Neu⸗ gieriger umſtand den Koffer, welcher von einem Schutzmann nach dem Polizeiwachlokal gebracht wurde. Näheres wird die Unterſuchung ergeben. Verhaftet. Ein Arbeiter wurde geſtern Nachmittag von der Arbeit weg von einem Schutzmann verhaftet. Der⸗ ſelbe, ein Reſerviſt, der von auswärts kam, konnte dem Be⸗ zürksfeldwebel ſein Kontrolbuch nicht vorlegen, das er als Garantie für Bezahlung einer Schuld verpfändet hatte. Hier⸗ wegen zur Rede geſtellt, benahm er ſich ſeinem Vorgeſetzten gegenüber in einer verächtlichen Weiſe, weßwegen er vom Bezirkskommando eine fünftägige Gefängnißſtrafe erhielt. . Weinheim, 4. April. Heute wurden an der hieſigen Volksſchule für ſämmtliche Confeſſionen die Religionsprüf⸗ ungen abgehalten und damit, indem die eigentliche Prüfung diesmal ausfiel, das Schuljahr 1886/87 geſchloſſen. Ueber den Verlauf derſelben mögen nachſtehende Notizen geſtattet ſein: Beſucht wurde unſere Schule im verfloſſenen Schul⸗ 905 von über 1200 Kindern gegen 1100 vor 3 Jahren. ieſe ſind in 22 Klaſſen eingetheilt und werden von 11 Lehrern unterrichtet und zwar in der Weiſe, daß jedem der⸗ ſelben 2 auf einander folgende Jahrgängeizufallen, welche Ein⸗ richtung ſich bisher vor anderen als zweckmäßig erwieſen hat. Die 6 unteren Jahrgänge ſind in je 3, die 2 oberen in je 2 Parallelklaſſen eingetheilt, wovon 8 mit getrennten Geſchlech⸗ tern. Sehr ſtark ſind die 4 unteren Parallelklaſſen beſetzt, indem 120—130 Schüler auf einen Lehrer kommen, was die Errichtung einer weiteren Lehrſtelle nöthig macht. Entlaſſen wurden heute 142 Kinder, 62 Knaben und 80 Mädchen. Zur Aufnahme ſind 200 im Geburtsauszug angezeigt, was auf eine weitere Vermehrung ſchließen läßt. Der Unterricht nahm, indem keine epidemiſchen Krankheiten bei den Kindern, auch im Lehrperſonal keine Veränderungen vorkamen, im Ganzen einen ungeſtörten Verlauf. Unerlaußte Verſäumniſſe kamen von 129 Kindern 190 gegen 368 im Jahre 1884 vor, in der Fortbildungsſchule 41. Es haben ſich dieſelben alſo nahezu um die Hälfte vermindert. Im Laufe des Schuljahres, und zwar im Monat Januar, wurde unſere Schule durch die Großh. Kreisſchulviſitatur einer eingehenden Prüfung unterzogen. Im Auguſt v. J. wurden aus Veranlaſſung der Kirchenviſitation in der Altſtadt ſämmt⸗ liche Klaſſen der evangeliſchen Schüler gleichfalls einer Prü⸗ fung unterworfen.— Zu Ehren des 90. Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät unſeres Kaiſers fand am 22. März eine öffentliche —————— 75— 22 Schulfeier ſtatt, welche ſich, außer ſümmtlichen Schülern, Sei⸗ tens der hieſigen Einwohnerſchaft großer Theiknahme zu er⸗ freuen hatte und den beſten Verlauf nahm Zur Erinnerung an dieſe Feier wurden unſere Kinder mit Feſtſchriſten und Bretzeln erfreut.— Heute fand im Anſchluſſe an die Re⸗ ligionsprüfung noch die Induſtrieprüfung ſtatt. Wie ſeit Jahren, ſo wurden auch diesmal einige fleißige und brave Mädchen mit der von der Frau Großherzogin geſtifteten Schrift„Mit Gott“ bedacht.— Das neue Schuljahr beginnt am 25. d. M. Möchte uns dgaſſelbe mit unliebſamen und unerfreulichen Erfahrungen verſchonen! WOrPforzheim, 5. April. Auf dem hieſigen Vieh⸗ markte wurde einem Landwirthe, während er einen Handel abſchloß, dio Brieftaſche mit M. 495 Inhalt von einem Bürger aus Großkarttbach geſtohlen. Der Dieb wurde inde en außerhalb Pforzheim betreten und nach dem Amtsgefängniß verbracht. Der Thäter lebt in günſtigen Vermoͤgens ver⸗ hältniſſen. 5 Baden, 5. April. Nach langem Leiden verſchied hier heute Nacht Herr Adolf Haldewang, Mitinhaber und früherer Leiter des Bankhauſes Müller& Cie. Der Ver⸗ ſtorbene war Gründer der hieſigen Fiſchkultur⸗Anſtalt. %„Aus Vaden, 6. April. In der Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt Illenau ſtarb der Prieſter Stefan Maſt, geboren in Schuttern am 29. Dezember 1807. Derſelbe war über 30 Jahre in der Anſtalt, ohne wahnfinnig oder verrückt zu ſein Derſelbe hatte, wie man hört, ein ganz eigenthümliches Hebel, indem er von Zeit zu Zeit einen Krampfanfall bekam, in welchem er Töne wie Hundegebell ausſtieß, ſonſt merkte man ihm keinerlei Krankheit an.— In Bubenbach brannten in der Nacht vom 1. auf 2. April zwei große Schwarzwald⸗ häuſer ab, von denen das eine in keiner Weiſe verfichert iſt. —In Karlsruhe wurde das Spülmädchen der Ofſizier⸗ kaſinoküche verhaftet, weil ſie in dem dringenden Verdachte ſteht, die Mutter der kürzlich im Aborte gefundenen Kindes⸗ leiche zu ſein.— In Neuſtadt kam vorgeſtern Vormittag kurz vor 10 Uhr der Probezug der Höllenthalbahn an, wel⸗ cher Freiburg um 6⅝ Uhr Morgens verlaſſen hatte— In Schopfheim ſtürzte ein Maurermeiſter, welcher an An⸗ fällen von Schlafwandeln leidet, in dieſem Zuſtande von dem eine Treppe hoch gelegenen Feuſter ſeines Schlafzimmers auf die Straße und erlitt dabei innere Verletzungen. Aus der Pfalz, 6. April. In Offenbach a. G. hat ſich ein graßlicher Unglücksfall ereignet. Der 13 Jahre alte Sohn des Mühlarztes Fath trug ſein 4 Jahre altes Brüderchen auf dem Rücken, während er in der Taſche ein offen ſtehendes Meſſer trug. Beim Herablaſſen des Kindes von der Schulter ſchlitzte ſich dieſes an dem Meſſer den Bauch auf, ſo daß die Eingeweide hervortraten. Trotz dieſer a lichen Verwundung hofft man, daß es der ärztlichen Kunſt gelingen wird, das Kind am Leben zu erhalten.— Bei Tie fenthal kam der Fuhrmann L. Weinzheimer von Oberhauſen, unter ein Rad ſeines Fuhrwerks, welches ihm über die Bruſt ging und ihn ſo zerdrückte, daß er in wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab.— In Kindenheim ſtürzte das 7½ ährige Söhnchen des Valentin Findt eine Treppe hinunter und ſtarb nach wenigen Stunden. Gerichtszeitung. * Mannheim, 5. April.(Strafkammer.) Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektor aſſer⸗ maun wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Die Berufung des vom Weinheimer Schöffengericht wegen Jagdvergehens verurtheitten Georg Schmitt von chweier wird als unbegründet verworfen. 2) Johann Anton Schweickart von Oberkeſſach werd Wen zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt. ). Der 32 Jahre alte Kutſcher Georg Frey von Aalen, 3. Zt. hier, machte ſich dadurch einer fahrläſſigen Körperver⸗ letzung ſchuldig, daß er am 4. v. Mts. den Knaben Ernſt Hummel hier körperlich verletzte, indem er mit feinem ein⸗ ſpännigen Milchfuhrwerk ſo raſch um eine Ecke des Quad⸗ rates P 7 fuhr, daß dem auf der Straße ſpielenden Ernſt Hummel keine Zeit mehr zum Ausweichen blieb und der⸗ ſelbe vom Fuhrwerk erfaßt und unter letzteres gerieth. Frey erhält wegen dieſes Vergehens 10 Tage end 4) Andreas Auguſt Dietrich, Maler un Lakirer von Würzburg, erhält wegen Betrugs 6 Monate Gefängniß und wegen Landſtreicherei 3 Wochen Haft, zugleich wird derſelbe der Landespolizeibehörde überwieſen. Karl Philipp Oes von Eberbach wird wegen Be⸗ trugs in eine Zmonatliche Gefängnißſtrafe verfällt, Verſchiedenes. Wien, 4. April. Der bekannte Lottoprophet Orlice, recte Ptaczek, welcher ſeit ſeiner Ausweiſung aus Deutſchland in Prag lebte, wurde dort wegen Betrugs verhaftet. „In Chatham Street. Verkäufer(zu einem vor dem Laden ſtehenden Matroſen):„Spazieren Sie herein, mein Freund, Sie finden drinnen Alles, was Sie nur wünſchen!“ Matroſe(den Verkäufer von Kopf zu Fuß prüſend): „Haben Sie friſchgewaſchene Hemden d“ Verkäufer:„Das will ich meinen! Hunderte!“ Herr Moſer keine Furcht zu haben, das berträgt ſich recht gut mit dem übrigen Inhalt ſeiner Schwänke. Doch zurück zur Sternſchuppe, deren Kritik ſelbſt ſpricht. Einer der Mitwirkerden definirt dieſes Naturereignig mit den Worten:„Bſt hier iſt es; bſt iſt es auch wieder weg! Wir a Herrn Moſer 5 Anerkennung für ſoviel Serbſter⸗ enntniß, denn ſeine Sternſchuppe wird ebenſoſchnell wieder verſchwinden wie ſie gekommen; ſchließlich iſt Moſer ſelbſt nichts anders, als eine Sternſchuppe am deutſchen Kunſthimmel, die mit ihrem eigenen Lichte die Nacht nur wenige Augen⸗ blicke erhellt. Wie dem auch ſein mag, man muß doch aner⸗ kennen, daß Moſer immer noch einer der beliebten modernen Luſtſpielfabrikanten iſt; ſeine Späſſe, ſo fadenſchneidig und alt dieſelben mitunter auch ſind ſinden immer wieder beim Publikum Anklang und es iſt thöricht von der Kritik in 5 Punkte den Hörern etwa einen ſchlechten Geſchmack vorzuwerfen. Die Leute wollen eben um jeden Preis lachen und klammern ſich krampfhaft an jedes weniger ernſte Wort. Dann hat ſich Moſer auch eine gewißſe techniſche Fertigkeit angeeignet und die Aktſchlüſſe ſeiner Sternſchnuppe ſind äußerſt bühnen⸗ wirkſam Eine andere Frage wäre die Prifung des Stückes auf ſeine Wahrſcheinlichkeit, 0 dieſe kritiſche Thätig⸗ keit von vornherein durch die ichnung Schwank ausge⸗ ſchlaſſen. Wir haben aben ganz einſach die Thatſache zu regiſtriren, daß viel gelacht und geklatſcht wurde, dieſe beiden Handlungen in ein Wort zuſammen gefaßt, nennt man hier einen Erfolg und ſcheint ſomit das Stück gefallen zu haben Die Handlung der„Sternſchnuppe“ iſt im Grunde ſehr ein⸗ fach und ſetzt ſich weniger aus den beliebten Verwicklungen zuſammen, als aus komiſchen Situationen und Epiſoden. Im Grunde dreht ſich Alles um eine Perſon, den bärbeißigen, ewig unzufriedenen Rentier Schubert, der ſein Jubilgum feiern ſoll und alles Erdenkbare anſtellt, der läſtigen Feier zu entgehen. Schließlich reiſt er ſcheinbar ab, begibt ſich aber in das Haus ſeines Neffen, eines heißblütigen und auf ſeine junge Frau fortwährend eiferſüchtigen Arztes, wy er verbor⸗ gen gehalten werden ſoll, bis der Jubiläumstag vorbei iſt. Natürlich mißlingt dies und der alte Brummbär iſt nun im⸗ mer zur rechten Zeit am Platz, einige Konflikte zu lözen. die TFur Geltung. Vor dleſem wäſſrigen Mittel zum Zweck braucht ſich jetzt in des Doktors Hauſe entwickeln. Natürlich ſpielen noch zwei harmloſe Liebesgeſchichten herein und der Held der einen, einen liebenswürdiger Bummler, gibt ſogar Stücke den Namen, ohne aber auch eine eutſprechende Rolle in der Handlung zu ſpielen. Eine Figur, über die viel ge⸗ lacht wird, iſt die des Bürgermeiſter⸗Candidgten„Mäuſe⸗ berg;“ in Wahrheit eine mit den derbſten Mitteln ausge⸗ ſtattete Poſſengeſtalt foffilſter Art, ein Menſch, der einen ent⸗ 58 5 Wuſt von Gelehrſamkeit mit herumträgt und bei jeder Gelegenheit Einiges von ſich gibt, Heber die ung am geſtrigen Abend läßt ſich wenig Gutes der Hauptfehter iſt der Mangel eines Bonivants; mit Dar⸗ ſtellung des Hugo Wimmel(„Sternſchuuppe“) ſteht und fällt das Stück. Herr Förſter verſteht es ja recht qut, ſolche Rollen ſo derb wie möglich zu charakteriſtren. Gine ganz prächtige Leiſtung war hingegen der Rentier Schubert des Herrn Jaco bi, der eigentlich nichts anderes mehr ſpielen ſollte als derartige Rollen. Einen ſolchen pater fa⸗ milias ſtellt er glaubwürdig dar, während ſeine Intriguanten und Charkter⸗Darſtellungen, ſowohl der Intrigue als des Charakters enlbehren. Herr Stein als Mäufeberg— einer geradezu unerträglichen Geſtalt, die immer nur da ift um das Fortſchreiten der Handlung ſo zu unterbrechen, daß ſie für einen Abend ausreicht— gab ſich recht viel Mühe Wir bitten nur in den Repriſen des Stückes etwas ſchueller zu ſprechen, damit die Lan eweile der Zuſchauer nicht gar zu ſehr hervortritt. Herr Rodius ſpielte ſeinen Dr⸗ zu wenig natürlich, da kann Herr Rodius immer noch von ſeiner Gemahlin lernen, welche auch geſtern wieder einen aller⸗ Rebſten Backfiſch ſpielte. Fräul. Blauche ſah als Frau Dr. ſehr gut aus; dagegen ſprach ſie ihre Rolle ziem⸗ lich kalt herunter und entfaltete auch nicht die nöthige Un⸗ gezwungenheit des Spieles. Es fehlte eben dem ganzen Stücke der richtige Konverſationston; das leichtlebige natür⸗ liche Sprechen iſt eine Klippe, an welcher die meiſten Salon⸗ ſtücke ſcheitern. Der Beſuch des Theaters war ein den Wir glauben, daß es gerathen wäre recht die Vorſtellungen um 7 Uhr beginnen zu kafen. ee,Teneereree SnSn T Nd * ο eeeee eeeee r r Ferennn eueeeen 6. April. General⸗Anzerger. . Serdet — Matroſe(ausſpuckend):„Well, warum ziehen Sie denn teins an?“ Gerichtsſaal und Polizei. — Augsburg, 5. April. Wegen Gefährdung der Trambahn Augsburg⸗Göggingen durch Belegen des Schienen⸗ ſtranges mit hühnereigroßen Steinen und Eisbrocken verur⸗ theilte heute das Landgericht den bisher nicht vorbeſtraften kaum 17 Jahre alten Dienſtknecht Michael Berz von Gög⸗ gingen zu 1 Jahr Gefängniß, während der Skaatsanwalt nur 2 Monate beantragt hatte. Verbrechen und Unglücksfälle. — Berlin, 4. April. Ein Doppel⸗Selbſtmord verſetzte heute Morgen die Bewohner des Hauſes Ritterſtraße 85 in Aufregung. In der Parterrewohnung des genannten Hauſes wohnten ſeit 22 Jahren zwei ältere Herren, die Brüder Schulz, welche daſelbſt unter der Firma J. Greſſler u. Co. ein Lager phyſikaliſcher und chemiſcher Lehrapparate und Geräthſchaften errichtet hatten. Vor einiger Zeit ſollen die Brüder Schulz durch den plötzlichen Konkurs eines nahen Verwandten, eines Gutsbeſitzers, einen großen Theil, ihres Vermögens verloren und ſich dieſen Verluſt ſo ſehr zu Herzen genommen haben, daß ſie beſchloſſen, ihrem Leben ein Ende zu machen. Mit dem noch übrig gebliebenen Gelde bezahlten ſie ihre Schulden und führten ſodann in der vergangenen Nacht ihr Vorhaben aus. Heute Morgen fand man die Beiden todt in ihren Betten, eine auf dem Tiſch ſtehende Flaſche deutete auf Vergiftung durch Cyankali hin. Die Leichen der beiden Selbſtmörder wurden in den erſten Stun⸗ den des Vormittags in das Obduktionshaus geſchafft. — Bayrenth, 2. April.(Hinrichtung.) Der Raubmör⸗ der Bukreus verbrachte auch ſeinen letzten Tag ruhig und geſammelt. Abends 6 Uhr empfing er noch einmal den Be⸗ ſuch ſeiner Schweſter, mit der er ungefähr anderthalb Stun⸗ den zuſammenblieb. Nachts halb 12 Uhr kam der Vater des Buckreus zum Beſuche desſelben und verweilte bei ihm betend und tröſtend. Um 6 Uhr früh wurde die Frohnfeſte von einer Kompagnie Infanterie umſtellt. Um halb 7 Uhr erſchien die Gerichtskommiſſion. Die zwölf Urkundsperſonen waren eben⸗ falls zur Stelle, außerdem hatte ſich eine kleine Anzahl von Perſonen— etwa 40— darunter viele Aerzte und die Ver⸗ kreter der Preſſe eingefunden. Einige Minuten vor 7 Uhr wurde der Delinquent in ſeiner Zelle abgeholt. Unter fort⸗ währendem Zuſpruch zweier Geiſtlichen nahm er auf einem Stuhl Platz, worauf der Landesgerichtsſekretär das Schwur⸗ gerichtsurtheil verlas. Während der Verleſung ging ein leichtes Zittern über den Körper des Delinquenten. Es ver⸗ banden ſodann die zwei Gehülfen des Nachrichters dem Buck⸗ reus die Augen, feſſelten ihm die Hände auf den Rücken und führten ihn hierauf zum Blutgerüſte, deſſen fünf Stufen der Delinquent feſten Schrittes und ohne Wanken hinauf ging, wobei er vernehmlich die Worte ſprach:„Herr Jeſus, ſei meiner Seele gnädig!— Raſch war Buckreus an das Brett geſchnallt und in die Maſchine eingeſchoben; ein Druck des Scharfrichters, mit dumpfem Geräuſche fiel das Fallbeil herab, und der irdiſchen Gerechtigkeit war Genüge geſchehen. Buck⸗ reus hat im Laufe des geſtrigen Abends auch noch einen Brief an die Mutter des von ihm ermordeten Knaben ge⸗ ſchrieben, worin er ſie um Verzeihung bat für das ihr zuge⸗ fügte ſchwere Herzeleid. Ein Onkel des ermordeten Knaben wohnte der Hinrichtung bei. — Augsburg, 5. April.(Das Familiendrama in Her⸗ bertshofen.) Ueber den bereits geſtern kurz gemeldeten Dop⸗ pelmord und Selbſtmord können wir, nach den im Laufe des geſtrigen Nachmittags am Thatorte— in Herbertshofen— erholten genauen Informationen, noch Folgendes nach⸗ tragen: Der Mörder, bez. Selbſtmörder, Andreas Hauſer, iſt 37 Jahre alt, in Herbertshofen, als der Sohn einer allge⸗ mein geachteten Bauernfamilie geboren, erlernte das Schäff⸗ lerhandwerk und erwarb vor etwa vier Jahren in Kan Heimath ein kleines Anweſen. Die geſchäftlichen Verhältniſſe der Schäfflerei in der kaum 400 Einwohner umfaſſenden Ge⸗ meinde waren jedoch nicht der Art, daß er ſich mit ſeiner Frau und fünf Kindern den nöthigen Lebensunterhalt er⸗ werben konnte. Der eintretende Vermögensverfall und ein bereits in früheren Jahren in höchſt bedenklicher Art aufge⸗ tretenes Kopfleiden bezeichnet man als Urſache der unſeligen That. Von den Hinterbliebenen wird über den Vorfall mit⸗ getheilt, daß Hauſer in der Nacht vom 1 auf 2. April d. J. wenig ſchlief und fortwährend in ſeinem Anweſen höchſt auf⸗ fallend herumſchlich, bis er kurz nach 5 Uhr früh in das Schlafzimmer ſeiner Frau, in welchem noch weiter ein 3½ und 5 Jahre alter Knabe, ſowie ein 6 Monate altes Kind ſchliefen, kam und hiedurch erwachte. Er trat an das Bett der Frau, ſuchte ihre Hände zu faſſen und ſchmeichelte ſie, während er ihr mit der linken Hand über das Geſicht fuhr, den Mund zuhielt und auf ſie einzuſtechen begann, bis ſie dach heftiger Gegenwehr unter lautem Aufſchrei— mit ſieben Stichen bedeckt— zuſammenbrach. Unmittelbar hierauf über⸗ fiel er die auf den Hilferuf ihrer Mutter aus der Kammer herbeigeeilte 11 Jahre alte Tochter, verſetzte auch dieſer meh⸗ cere Stiche, bis ſie ihm im Kampfe das Meſſer aus der Hand ichlug. Dieſen Augenblick benützten die Frau und die Tochter und entflohen. Nun warf er ſich über den 5 Jahre alten Knaben und verletzte denſelben durch 4 Stiche; von dieſem ablaſſend, tödtete er durch je einen Stich, die 2 und 3½ Jahre alten Knaben, während er dem kaum 6 Monate g ten Kinde kein Leid zufügte; es mochte hiezu wohl der Um and beige⸗ ragen haben, daß mittlerweile auf den Hilferuf der Ent⸗ tlohenen die angrenzenden Nachbarn herbeikamen, in Folge Zeſſen er auch ſelbſt Hand an ſich legte und ſich auf dem Heuboden erhängte. Die drei Verwundeten— die Frau, das 11 Jahre alte Mädchen und der 5 Jahre alte Knabe— ſind zußer Lebensgefahr. Auffallend iſt, daß ſämmtliche Stiche zegen den Hals geführt ſind. Ueber den traurigen Vorfall errſcht ſowohl in dieſer Gemeinde als auch in der ganzen Umgegend eine geradezu fieberhafte Aufregung, doch wird zie höchſt bedürftige und bemitleidenswerthe Familie von den ahlreichen Beſuchern nach Kräften unterſtützt. Die Beerdig⸗ ung der beiden Kinder fand unter großer Betheiligung geſtern Nachmittag 4 Uhr ſtatt, während wegen eines von mehreren Pfarrangehörigen gegen die Beerdigung des Mörders bezw. Selbſtmörders Hauſer auf dem Friedhofe eingelegten Pro⸗ eſtes die Verbringung desſelben in die etwa eine halbe Stunde entfernten Lechauen angeordnet war. 5 * Arnſtorf, 4. April.(Raubmord.) Die ledige Vik⸗ Aualienhändlerin Theres Waldherr in Mariakirchen wurde geſtern Abends im Stalle ihres Wohnhauſes todt aufgefun⸗ den. Den Umſtänden gemäß liegt Raubmord vor und Hurden auch zwei der That verdächtige Perſonen verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängniß dahier eingeliefert. Nach iderweitiger Mittheilung wären die muthmaßlichen Thäter Mann und Weib, welche am nächſten Tage nach Amerika abreiſen wollten. Meueſte Nachrichten. Berlin, 5. April. Die das Innungsweſen be⸗ treffenden Paragraphen der Gewerbegeſetznovelle beſagen im Weſentlichen folgendes: Für den Bezirk einer Innung kann auf deren Antrag die höhere Verwal⸗ zungsbehörde beſtimmen, daß der Innung nicht ange⸗ görige Arbeitgeber und deren Geſellen zu den Koſten der Innungseinrichtungen zur gewerblichen und tech⸗ 5 niſchen Weiterbildung von Meiſtern, Geſellen, Lehrlingen und des Schiedsgerichtes in gleichem Maße wie die Innungsangehörigen verpflichtet werden. Die Beſtim⸗ mung iſt widerruflich. Vor dem Erlaß derſelben ſind Vertreter der Arbeitgeber, welche der Innung nicht angehören, die Aufſichtsbehörde der Innung und, wenn dieſe einem Verbande angehört, deſſen Vorſtand zu hoͤren. *Poſen, 5. April. Der im Februar zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilte Sozialiſt Dachdecker Kasprzack, der noch in andere ſozialiſtiſche Unterſuchungen verwickelt war, iſt heute früh aus dem Gefängniß ausgebrochen und geflüchtet. * Wien, 5. April. Der Chef des Bankhauſes Nathan Süßwein in Przemysl, Gemeinderath, Handels⸗ gerichts⸗Beiſitzer und Cenſor der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Bank, iſt mit Hinterlaſſung einer Schuldenlaſt von 220,000 fl. nach Amerika durchgegangen. Die Oeſterr.⸗ Ungar. Bank ſoll mit 25,000 fl., ferner ſollen mehrere Wiener Finanzinſtitute in Mitleidenſchaft gezogen ſein. Süßwein ließ Frau und Kinder im größten Elend zu⸗ rück.— Der Afrika⸗Reiſende Dr. Lenz iſt in Trieſt eingetroffen. Paris, 5. April. Im Säbelduell zwiſchen den Deputirten Douville Maillefen und Sansleroy wurde der erſtere leicht am Arm verwundet.— Ein Knecht denunzirte einen reichen Pächter von Evreurx als Mörder des vor längerer Zeit im Eiſenbahnkoupé ermordeten Präfekten Baréme. London, 6. April. Oberſt Ridgeway und Kapitän Barrow begeben ſich heute nach St. Petersburg, um die Unterhandlungen mit der ruſſiſchen Regierung wegen der endgiltigen Feſtſtellung der Grenze Afghaniſtans wieder aufzuuehmen. * Aus Cairo vom 4. d. meldet Reuter's Bureau: „Mr. Edgar Vincent, der finanzielle Rathgeber der egypti⸗ ſchen Regierung, wurde nach London berufen, um mit der britiſchen Regierung über die egyptiſche Finanzlage eu konferiren.“ Die egyptiſchen Zolleinkünfte beliefen ſich im März auf Lſt. 93,698 gegen Lſt. 84,153 im nämlichen Monat des Vorfahres. *New⸗Nork, 5. April.(Originaltelegramm des „General⸗Anzeiger.“)] Die Anarchiſtenpartei hielt heute eine große Verſammlung ab zur Feier der Ent⸗ laſſung Moſt's aus dem Gefängniß. Moſt erklärte da⸗ bei, er werde den Krieg gegen das Eigenthum wie vor ſeiner Einſperrung fortſetzen. Mannheimer' Handelshblatt. Waaren- und Produktenberichte. Würzburg, 5. April. Der heutige Schafmarkt War schwach befahren; bei lebhaftem Handel wurden ziemlich gute Preise erzielt; es hat gekostet das Paar Hammel 45—50., Jährlinge 36—40 M. und Laämmer 30—35 M. Nächster Viehmarkt 12. ds., fünfter Schafmarkt 3. Mai. Colonialwaaren. ULondon, 4. April. Zucker. Rohzucker fest und seit Freitag 1 pOt. ge- stiegen, ſist jedoch zum Schlusse etwas abgeschwächt. Raf⸗ finirter in lebhaftem Handel zu vollen Preisen bis 3d. Avance. Café. Der Markt ist ruhig aber sehr fest. Käufer ab- Wwarten die grossen Auktionen, welche für diese Woche an- gekündigt sind. Brasilianer in strammer Frage zu vollen Freisen, seit Freitag sind verkauft: 1000 S. good average Santos 67 sh. 6 d. c. u.., eine Ladung Santos per Antelope à 67 sh. nach Antwerpen. Heute sind geschlossen 5000 8. diverse Brazilsorten, ord. Rio à 61 sh. 6 d. c. u. f. ord. First 68 sh. 6., good average Santos 68 sh. C. u. f. Gelandet wurden in der letzten Woche 777 Fässer, 345 Barrels und Säcke Ceylon. Abgeliefert sind für das Inland 166 Fässer, 141 Barrels und Säcke; für Export 364 Fasser, 130 Barrels und Säcke, ferner.138 Säcke Brasilianische. Cafévorrath in London 9314 Tons. *London, 5. April.(Privattelegramm). Cafè sehr fest. *London, 5. April.(Telegramm.) Havanazucker 13 sh. 9 d. Tendenz: fest. Rübenzucker 1I sh. 3 d. Tendenz: ruhig. Oele, Oelsaaten und Fettwaaren. *VLondon, 5. April. Leinoel besser, loco 20 sh. April 20 sh. 1½.) Mai- August 20 sh., Sept.Dezbr. 19 sh. 9 d. Hull loco 19 sh. 9., April 19 sh. 10½., Mai-August 19 sh. 10½ d. Septbr.Dezbr. 19 sh. 1½ d. Rüboel unverändert und ruhig, loco 20 sh. 9., Mai⸗ August 20 sh. 10½., Sept.-Dezbr. 20 sh. 10½ d. Baumwollsaatoelruhig, raffinirt 18 sh. bis 19 sh. 6 d. Hull loco 17 sh. 6., April-Mai 17 sh. 6 d. bis 17 sh. 9 d. Terpentine theurer. Amerik. loco 28 sh. 9 d. bis 29., Juni 27 sh. 3., Sept.Dezbr. 26 sh. bis 26 sh. 3 d. Kokosoel fine Ceylon 25 sh bis 25 sh 3 d. Cochin 33 sh. bis 34 sh. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 5. April. Die Nachbörse war auf das bekannte— von Zeit azu Zeit wiederkehrende— Gerücht matter, doch entbehrt das- selbe, wie spätere Berliner Privatmeldungen berichten, jeder Begründung; der Abendverkehr verlief bei geringem Geschäft in ruhiger Haltung; die auswärtigen Plätze schwächten sich auf oben erwähntes Gerücht ebenfalls ab, blieben indess hier einflusslos. Kredit-Aktien eine Nuance besser, Franzosen durch Pariser Abgaben gedrückt, auch Lombarden wieder matter, Renten still, ebenso Banken. Oesterr. Eisenbahn-Aktien in guter Haltung; Köflacher und Nordböhmen höher. Deutsche Bahnen unbelebt. Schwefzer Werthe gut behauptet. Kredit 224½, Staatsbahn 186¼, Lombarden 67¼, Gali- zier 165¼ à ¼, 4% Ungarn 80.75, Egypter 74.75, 5% Por- tugiesen 92.70, 3% Portugiesen 55.40, Diskonto 193.20 à 193.40, Deutsche Bank 158½, Handelsgesellschaft 151.30, Gotthard 97.30, Schweizer Umon 84.20, Schweizer Nordost 64.20 Schweizer Central 99,30, Paurakütte 74.20, 1880er KRussen 80.20, Mittelmeer-A. 116.80. Graz-Köflacher 170½, Böhmische Westbahn 217½ à/,, Böhmische Nordbahn 142% Buschtehrader 168¾& ½. Schlusskurse. Kredit 324, Staatsbahn 186¾ Diskonto 193.20, Egypter 74.75. London, 5. April. Nachmittags 3 Uhr 30 Min, Cours vom 2.[Cours vom 4 8. 4. 5 Consols 10205 102½[Neue Türken 18816[ 183%8 18777 Russen 94 987%/s Eombarden 7 278⁶ 50% Italiener 9657/ Erie. Bahn 3778 35½%8 40% Spanier 63% 63/8 Platz Dise. 27½]/ 3⁰ͤ— 40% Egypter 75/ 75 Vechsel d. P. 20.52 20 52 Privil. do. 98786 97 Uber—— 3% Portugiesen 54/ Still. *Wiener Vorbörse. 5. April, 10 Uhr 15 Min.(Telegr.) Credit 281, Staatsbahn 235, Ungarrente 110.45, Marknoten 62.57. Tendenz fester. Produeten-Börsen. Liverpool, 5. April. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 41,000. Umsatz 8,000 B. Fest, * Glasgow, 5. April. Warrants 41 sh. 10 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 5. April mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Ohldoago 0 Mais dümh bas Len Mais Scmnk April 91¹ 487½7.55 13.85 Mai 91. 48/.60 13.85 Juni 907⁰8 483/8.66 13.85 Juli 90/8 49/,.71 13.90 August 8974—.77 18.95 Septbr. 89³/8—— 14.— af; 2 Okcbr.—5.89 14 Chicago Feiertag. Navbr.——— 14.05 Dezbr. 98⁰5—— 14.10 Januar 1888——— 14.10 Febr.——— 14.10 Mai 98——— März 1888—— — 14.15 Tendenz: Weizen niedriger, Mais niedriger, Schmalz unversn⸗ dert. Caffee höher. Berichtigung. sind 51,860,000 Bushels. Weizen eröffnete in Newyork ca. ½ cent flauer, schliesst aber gegen gestern nur /½—/ cent niedriger; sämmtliche Termine mit Käufer zu den Notirungen. Mais ist wenig ver-⸗ ändert. Cafe eröffnete 5 Punkte niedriger, ging aber Wieder hinauf und schliest fest, einige Monate sind 5 Punkte über gestern. In Chicago ist Feiertag. New-Lork, 5. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds) Die sichtbaren Vorräthe von Weizen Petroleum i. New-Lork]./8 65/8 JMais(old mized) 49.— 48³/ Petrol. i. Philadelphia.5/0 65/ Kaffee fair Rio 15.½ 15½ Petrol. pipe lineCertific.] 63./ 658/ Schmalz(Wilcox).70.20 Mehl.45.45 Schmalz per Mai.75 775 Weizen 91½¼ 91.½,[Getreidefracht nach Weigzen per April 91.½% 91 Liverpool 1. 1 Weizen per Mai 92./] 918% Zucker fair refining Weizen per Sept. 90.] 895/ muscovados%16%1 Wechsel Berlin 95.½80 95½] Union Paeifle Shares 61¼] 61.% Wechsel London 484.% 484¼ Chicago Nilw.& St. 4% fund. Anleihe 128.5/128¼8 Paul Shares 937½% 92.% Erie Railroad Shaxes 35.— 34¾ IIlinois Central Shar.] 129 129.— New-Vork Central Shar. 118.¼113 St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 71 744¹ ordin. Shaxes 120.5/8/120½¼ Canada Southern Sh. 62%8 62½% Lake Shore Shaxes 96.8 953¾ Northern Paeifie Central Pagifle Shares 40.¾8 40¼ common Shaxes 29 28.5% Northerrn Paeifle Denver& Rio Grande prefexred Shares 60.½ 605/%8 Sſhaxes 31¾830.½ Lonuisville& Nashville.-Vork, Ontario 3. Shares 67.½ 678/8][ West. ordin. Shar. 19 18.%/ Wasserstands-Nachrionten. Rhein. Datum Stand Datum Stand 5 Konstanz, 0. April 0,(—0% büsseldorf, 0. April 0,0—000 Hüningen 4.„ 2,15— 0,00 Dulsburg, 5.„ 3,35—0,55 55 5.„ 247 ,02 Fuhrort, 5.„ 38½4—0,84 Kehl, 0.„ 0,00—o,o% Emmerlah, 0.„.00—,00 Lauterburg 4.„.78—0,00 Arnkelm, 0.„ 0,00 +000 75 5.„.65—0,18 ymwegen, 0.„000 90⁰ Maxau, O0.„ 0,00—%%% Vreeswyk, 0. 5.00%%%0% e 85 225— 9952 Neckar. annhelm,„4%—%7 Fsiſdronn,.April 18s— Balnz, 5.„ 204— 0,0 Ederbach, 0. 0,00—%0% Blebrioh, 5.„.86—%1 Kannheim, 6.„.29—.50 Bingen 9,00 40,00 Ma In. Cach 4 8.„24—0½5 kranckert 0. Apriſ 000—e0h Cobſenz, 5.„ 3,35—0,27 98.84 1 Köln, 5.„ 4,00—0,32 Trſer. 5.„ 146—0,0 ——— Submissionen. Mannheim, 5. April. Inland. Strass burg 1iſ/ E. Materialenbureau der Reichs-Eisen- bahnen in Elsass-Lothringen 150 Wagendecken, 100 Meter Segeltuch und 15 kg. Zwirn. Termin 13. April. Beding- ungen gegen Vergütung von da. Karlsruhe. Termin 14. April. Gr. Hanptverwaltung der Eisenbahnmagazine. Bekleidungsstücke für Bahnwärter (565 Röcke, 780 Hosen, 175 Mäntel und 1600 Mützen). Bedingungen von da. Freiburg i/Br. Termin 16, April. Städt. Wasser⸗ und Strassenbauamt. 4500 m. Bordsteine aus Granit in 3 Loosen. Bedingungen daselbst. Darmstadt, Kais. Oberpostdirektion. Arbeiten zum Neubau des Post- und Telegraphengebäudes in Bingen, und Zwar: Tischlerarbeiten 11.303., Schlosserarbeiten 3586 M. Glaserarbeiten 3526 M. und Anstreicherarbeiten 3108 M. Termin 13. April. Zeichnungen, Kostenvoranschläge und Bedingungen im Postbürean in Bingen einzusehen, letzte auch gegen 4 M. von da.. —ͤ—————B— Schifffahrt. Rheinhafen): Am 4. April ſind angekommen: Dampfboot„Eugen Wrede“, Capitän Baſtian;„Bismarck“, Billesheim von Rotterdam. Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 4. April ſind angekommen: von Heilbronn:„Maria“, P. Meffert von Mainz;„Hubertus“, J Gertges; „General v. Werder“, F. Huhen;„Helena Johanna“, Wartenberg, ſämmtliche von Duisburg;„Ludwigshafen“¼ H. Lützenkirch;„Margaretha“, P. Schipper; „Hoffnung“, Caſ. Klein, ſämmtl. von Cöln;„Ludwigshafen 7“ A. Straßburger „Anna“, M. Klee;„Fortſchritt“; H. Schmidt, ſämmtl. von Rotterdam;„Cend⸗ ragt“, G. Otten von Ruhrort„Caroline“, A. Schouten von Dutsburg. Alter Zollhafen mit Rerbindungskanal(Hafenmeiſterei II)) Angekommen den 4. April: Güterboot„Induſtrie“, Schiff. N. Reinert von Cöln: Schiff„Elrſe von Mannheim“, H. Sander von Duisburg;„Moltke“, J. Seißler;„Zwei Brüder“, J. Leutz von Jegen„Caroline“, J. Neuer von Heil bronn. Maunheimer ZJampfſchleppſchifffahrts-cheſoll ſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim 15“, Schiffer P. Michel;„Mannheim 28“, A. Hoffmann;„Mannheim 28“, P. Glaſer;„Mo⸗ ſella“, Fr. Nalbach. An Amſterdam: Täglich via Notterdam vermittelſt Sſchraubendampfer in Mannheim: Schleppkahn„Mannheim“, A. Page⸗ nterwegs: Schleppkahn„Anna u. Carl“, Fr. Zanders;„Vater Rhein“, Fr. Walter„Mannheim 29“, J. Schmitt, paſſirten am 3. April Cöln;„Mann⸗ heim 25“, A. Weinheimer, paſſirte am 3. April Cöln. Expoſition der Vereinigung der Kunſtfreunde für die amtlichen Publikationen der Königlichen National⸗Gallerie in Berlin in den Ausſtellungsräumen der Möbelfabrik E. 8, 3, Mannheim. 75 Herausgeber 8 Dr. Jur. Hermann Haas. gür den vokitiſchen Thelt: L. Lagt r den politiſchen Theil: L. „Für den lokalen und Handelstheil J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bur druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 2 7 2 Schiff„Clara“. Schiffer H. Anſtatt von Biebrich;„Anna“, D. Ziegler 4. Seſte⸗ Generml Auzetger. Belauntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betreffend. Montag, den 18. April be⸗ ginnt an hieſ. Volksſchule das neue Schuljahr. Die Aufnabme der in das ſchul⸗ pflichtige Alter eingetretenen Kin⸗ der— nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1880 bis 23. April 1881 geboren ſind — findet in den Tagen vom 18. bis 21. April ſtatt, und zwar Montag, den 18. von—12 und von—4 Uhr für ſchul⸗ pflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schul⸗ hauſe 2 Dienſtag, den 19. von—12 und von—4 Uhr für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schulhauſe R 2; Mittwoch, den 20. von—1 Uhr im Schul⸗ hauſe der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt für die ſchulpflichtigen Kin⸗ der jenes Stadttheils und Don⸗ nerſtag, den 21. von 8 bis 1 Uhr im Schulhauſe jenſeits des Neckars für die ſchulpflich⸗ tigen Kinder jenes Stadttheils. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Freitag, den 22. April Vor⸗ mittags 8 Uhr in allen Schul⸗ häuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen können, ſind durch ihre Eltern Ader deren Stellvertreter unter An⸗ gabe des Hinderungsgrundes an⸗ zumelden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtige Anordnung nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vor⸗ liegt, der Strafbeſtimmung des § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863. 3791i Mannheim, den 5. April 1887. das Reßiorat der Polksſchule: Durler. Gg. Karcher, Buchbinder, G 3, 20. Billigſte Bezugsquelke ſur beſte Waare. Poſt-Schreib⸗Zeichen⸗ und Packpapier. Geſchaftsbücher jebder Art. ** * Y, Winkel, Pinſel und D. Aquarellfarben. , 128 Album, Reliefbilder, Wunſchkarten zu jeder Gelegenheit. 2722 Photographie⸗ u. Schreib⸗ Für bevorſtehende Fetertage empfehle: Rheinsalm, Holl. Maifische, Turbot, Seezungen, Zander, Cabljaue, Rheinhechte, Forellen, Hummer u. s. w. Jac. Schick, Vorm. J. G. 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Die Arbeiten zum Neubau der evangeliſchen Kirche in Feudenheim ſollen im Submiſſionsweg vergeben werden, nämlich: Maurerarbeiten veranſchlagt zu 42966 M. 78 Steinhauerarbeiten 1 14380„ Gipſerarbeiten 5 3070„ Zimmerarbeiten 75 14057„ Schreinerarbeiten 7561 Glaſerarbeiten 1 2136„ Schloſſerarbeiten 5 23 Schmiedearbeiten 5 3274„ Blechnerarbeiten 7 2255„ Schieferdeckerarbeiten 5 4664„ Herſtellung des Blitzableiters„ Pfläftererarbeiten 7 600„ Pläne, Koſtenberechnungen und Bedingungen ſind auf dem Bureau der evangeliſchen Kirchenbauinſpektion Heidelberg einzuſehen, woſelbſt auch die verſchloſſenen und mit entſprechender Aufſchrift verſehenen Angebote bis Samſtag, den 16. d.., Nachmittags 4 Uhr, portofrei einzuſenden ſind. Feudenheim, den 4. April 1887. Ner evaugeliſche Kirchengemeinderalh. Mheiufſcherei und Fiſchhandlung 8728 6. empfiehlt auf die Charwoche ſeine friſch gefangene Rheinhechte, Karpfen, Märſche und beſonders ſehr ſchöne Backfiſche. 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Carrel zeigte, um öfter Gelegenheit zu haben, Iſabella zu ſehen, ein außerordentlich reges Intereſſe für ihre Beſchäftigung, und machte ſie auf einzelne Föͤlle aufmerkſam, mo ihre Hilfe am Platz zu ſein ſchien. So ging der Sommer dahin— der Herbſt ſollte einen ſehr betrübenden Grund zur Unterbrechung dieſes Verkehres bringen. Iſabella kam eines Tages krank nach Hauſe, und es zeigte ſich bald, daß ſie infteirt ſei durch eine Typhus⸗ kranke, die ſie gepflegt, und nun ebenfalls von dieſer gefährlichen Krankheit ergriffen worden ſei. Carrel war in Verzweiflung und erkannte jetzt erſt an der tiefen Angſt ſeines Herzens, daß es für ihn ohne Iſabella kein Glück auf Erden geben könne. Er ging täglich mehrmals nach Frere's Hauſe, um ſich nach dem Zuſtande der Kranken zu erkundigen, und ſeine Unruhe und ſein Schmerz waren ſo unverkennbar, daß ſogar die alte Haushälterin, Frau Grayſon, die während der langen Jahre ihres Aufenthaltes in dem unheimlichen Hauſe niemals gegen irgend Jemand das geringſte Mitgefühl gezeigt, theilnehmend gegen den jungen Offizier wurde. Durch dieſe erfuhr Carrel auch, daß Iſabella's Pflegerin eben⸗ falls ſtark krank geworden und durch eine Andere erſetzt werden müſſe. Er eilte ſofort zu der armen Frau in Coulterſtreet, deren Kind Iſabella ſeiner Zeit ver⸗ pflegt hatte und veranlaßte dieſe, unter Verſprechung reichen Lohnes von ſeiner Seite, dieſen Platz auszufüllen, wozu dieſe auch gern bereit war, und auch Iſabella war ſehr zufrieden, eine zuverläſſige Perſon, die ſie kannte, um ſich zu haben. Carrel hatte ſeinen Zweck erreicht, um die genaueſte Auskunft über den Zuſtand der Kranken zu erhalten. Als die Kriſis glücklich vorübergegangen und Iſabella ſich auf dem Wege der Beſſerung befand, erfuhr ſie von ihrer Pflegerin, wie ſich Carrel um ſie geſorgt, und in welch' beſtändiger Angſt und Unruhe er um ſie geweſen, was einen tiefen Eindruck auf ſie zu machen ſchien, and mancher freundliche Gruß wurde ihm durch Vermittlung der Kranken⸗ wärterin zu Theil. Der Frühling war herangekommen, ehe Iſabella im Stande war, das Zimmer zu verlaſſen. Die Aerzte unterſagten ihr entſchieden die Wiederauf⸗ nahme ihrer früheren Thätigkeit für längere Zeit, und ſie empfahlen einen Auf⸗ enthalt an der See. Frere, ſeit langer Zeit an den Ort gewöhnt, ſchlug den Beſuch von Clayterville vor, wenn die Gründe hierzu jetzt auch anderer Art waren als früher. Die Zeiten waren vorüber, wo er Capitain Clayter mit den Koſten für dieſe Reiſe belaſten konnte. Frere hatte den größten Theil der Beſitzung von der Geſellſchaft um eine mäßige Summe zurückgekauft, während Clayter das ihm gebliebene Terrain mit Fleiß und Umſicht bewirthſchaftete, daß ſogar der alte Stedman mit ihm zufrieden war und keinen Grund mehr hatte zum Raiſonniren auf ſeinen ſo hochverehrten Prinzipal,(Schluß folgt.) betrieb. 481 Feldschmieden, Material-Prüfungs- S 500 Confirmanden-Anzüge, schwarz& farbig, MN. 3000 elegant gearbeitete Herren-Anzuge 3652 Anfertigung nach Maas unter Garantie für guten Sitz. .8 0 Hannheimer Maschinenfabrik Mohr d Tederhaff. Mannheim. Control-Apparat Maschinen beeee ee eeee, Damen⸗& Herrenſonnenſchirmen. Transporten jeder Art. Diagramm-Apparat. Secesesseesesdedess (Mohr's Patent Ne. 10960). Schuhe u. Stiefel Friſche Aner⸗— pr. Pfd. 90 Pfg., ſche Eier im Ww. 8 4, 7. Fraun Joſephine d. 50 Pf 8 95 M. erledigt werden. ller 1 3, 17. 5. Sell. ee hotograph. Atel 0 92 MANNHEIN Kunststrasse N 4, II. 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Als Iſabella dieſen Abend die Ereigniſſe des Tages überdachte, bereuke ſte faſt ihre Einladung an Carrel. Sie erinnerte ſich der Beweiſe von Liebe, die ſie bei ihrem erſten Abſchiede von ihm bemerkt und fürchtete, eine Leiden⸗ ſchaft zu ermuthigen, die ſie ſchließlich nicht im Stande geweſen wäre, zu erwidern auch beſorgte ſie, daß ſie auf dieſe Weiſe das ihrem Vater gegebene Verſprechen brechen würde; aber ſie ſagte ſich, daß ſeitdem eine lange Zeit vergangen, daß ſich die Verhältniſſe geändert, und ehe ſie einſchlief an dieſem Abend, hatte ſie ihre Bedenken niedergekämpft und ſah mit ruhiger Freude dem morgenden Tagr entgegen. Die Zeit verging nur zu ſchnell an dem Frühſtücktiſche. Carrel erzühlte intereafſante Begebenheiten aus ſeinem Leben und den Kämpfen in Afrika, wo⸗ bei er ſeine eigene Perſon beſcheiden im Hintergrunde ließ; aber Iſabella ent⸗ deckte die Lücken in der Erzählung und ergänzte zur beſonderen Freude Frau Grayſon's dieſelben aus ihrer eigenen Kenntniß der Thatſachen. Carrel glaubte, in dieſen zwei Stunden einen tieferen Einblick in ihr Leben und ihren Gemüths⸗ zuſtand gewonnen, als dies bei allen früheren Gelegenheiten ihres Zuſammen⸗ ſeins der Fall war; aber es war ihm leider bis dieſen Augenblick noch nicht möglich geweſen, ſie allein ſprechen zu können, und er fragte ſie daher, ob ſie erlauben wolle, daß er ſie auf ihrem Gange begleiten dürfe.“ Iſabella lächelte und dankte ihm.„Ich bin ſo daran gewöhnt, allein zu gehen, ſagte ſie,„daß ich keines Schutzes bedarf, außerdem würden meine armen Freunde über die Begleitung eines Herrn ſehr erſtaunt ſein. Er fügte ſich ihrem Wunſche, allein zu gehen, aber ihre Zurückweiſung ſchmerzte ihn ſehr. Er wurde ſehr beſorgt wegen dieſer Schwierigkeiten einen Annäherung und war rathlos und ungeduldig, bis er wieder die Möglichkeit hatte, ſie zu ſprechen. Eine Liebe wie die ſeinige konnte nicht länger verheim⸗ licht werden. Am Nachmittage des nächſten Tages ſtand er ihr wieder gegenüber in ihres Vaters Hauſe und ſprach zu ihr in bewegten Worten von ſeiner innigen Liebe und ſagte ihr, wie er dieſe Leidenſchaft, als das Geheimniß ſeines Lebens, ſo lange Jahre in ſeinem Herzen bewahrt. General⸗Anzeiger 4. Apcn ee er 8 Lager u, auf Bes ollung. 2 Oopir-Bücher 2 8955 Blatt mit Register. Sehr copirlähiges Papier, dauer- 5 hafter Einband. 10 Stück für 22 M. ab hier. In gröss. Parth. bedeut. billiger. Aed Kuctz! 15 Damenkleiderstoffen, Wer zahlt die aller höchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 249 L. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 394 D. Herzmann, E 2, 12. 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Iſabella's Wangen erglühten in lebhaftem Feuer bei dieſer leidenſchaftlichen Erklärung; ſie antwortete nicht ſogleich, aber er drang in ſie, zu ſprechen. „Sagen Sie mir,“ flüſterte er,„ob ich hoffen darf?“ Die Antwort kam langſam, als ob ihr dieſelbe gewaltſam entrungen würde; aber Carrel glaubte, aus dem Tone ihrer Stimme mehr Mitleid mit ihm ent⸗ nehmen zu können, als Bedauern mit ſich ſelbſt. „Es iſt unmöglich,“ fagte ſie,„ich kann mich meiner Lebensgewohnheiten nicht entſchlagen, ohne mir ſelber untreu zu werden und ohne die bitterſte Reue zu fühlen, die mir auferlegten Pflichten arfgegeben zu haben.“ Während ſie ſprach, ſtanden ihr die Thränen in b Augen; ſah dies, trotz ihrer Bemühung, ſte zu verbergen; zwiſchen ſeine beiden. „Wird keine Zeit kommen, die dieſen harten Entſchluß ändern wird?“ fragte er ſchmerzbewegt. Sie bemühte ſich, ihm ihre Hand zu entziehen und erwiderte:„Keine.“ Sein ſtarker Körper erzitterte unter der Wucht ſeiner Gefühle. Iſabella ſah ſeine tiefe Erregung.“ „Bitte, laſſen Sie mich jetzt gehen,“ flehte ſie. „Nicht, ehe Sie mir noch eine Frage beantwortet haben,“ erwiderte er. „Der Gedanke, Ihre Liebe erringen zu können, war es allein, der mir die Kraft gegeben hat, all' die Leiden und Widerwärtigkeiten ertragen zu können, die mich in meinem Leben betroffen. Muß ich dieſe, ſo lange genährte Hoff⸗ nung fahren laſſen, ſo werde ich in größere Trübſal zurückgeſchleudert, als in der ich mich je befunden, und den Reichthum, der mir zugefallen und die Stellung, die ich mir erworben, achte ich dann für nichts. Wollen Sie nochmals von mir ſcheiden ohne ein Wort des Troſtes? Sprechen Sie— giebt es nicht noch eine andere Schranke zwiſchen uns, als die Ihres Pflichtgefühles?“ „Das iſt allerdings der Fall.“ „Sie lieben einen Anderen?“ „Nein.“ „Was könnte uns dann trennen, außer Ihrem eigenen Willen?“ „Ich habe meinem Vater ein Verſprechen gegeben,“ ſagte ſie zögernd,„das mir ſogar verbietet, Sie weiter anzuhören; wenn Sie mir nicht wehe thun wollen, ſo drängen Sie nicht weiter in mich.“ 5 Carrel war erſtaunt über dieſe Antwort, aber er entſprach ihrem Wunſche und ſchwieg. Er hatte wenigſtens den Troſt, daß ſie kein anderes Bild im Herzen trage. Er nahm ihr das Verſprechen, ihn nochmals ſehen zu wollen und gab freiwillig die Verſicherung, nicht weiter mit ſeiner Liebe in ſie dringen zu wollen. Er wurde ruhiger, ehe ſie ſich trennten. Die Ausſicht, ſie wiederſehen zu dürfen und die leiſe Hoffnung, daß ſich ihr Herz ihm doch noch zuwender Carrel er nahm ihre Hand zärtlich D I, 10. Dessart Nachfelger Neuheiten Weine e ee bringe ich in ee Sunneung 45 iehen Rien prima trockenes Material liefert oder verlegt Frankfurter Dampfschreinerei u. Farket-Fabrikk J. Gassner Sell., Frankfurt d.., Schäfergasse 10. Vertreter: Herr Jean Landes in Wannheim, T 2, 6. 3543 — 345 möchte, hielt ihn aufrecht in ſeiner bittern Enttäuſchung; jedenfalls wollte er ſein Verſprechen halten und ſie ſollte keine Klage mehr von ihm hören. 77. Kapitel. Schluß. Nachdem Carrel Iſabella verlaſſen und etwas ruhiger in ſeinem Gemüth geworden war, gefiel er ſich in der Illuſion, in der ſchon ſo viele Liebende Troſt gefunden, daß ein Freundſchaftsverhältniß zwiſchen ihm und Iſabella ſtattfinden möge, das an Liebe grenze, aber nie die Schranken den Erſteren überſchreite, wenigſtens nicht in Wort oder That. Bei ſeinem nächſten Beſuch ſprach er zu Iſabella von dieſen Gedaaken, und ſie wies dieſelben keineswegs zurück, da er ſein Verſprechen hielt und nichts von ſeiner Liebe erwähnte. Sie hoffte, daß er, wie dies bei ihr der Fall war, ſeine Liebe einem höheren Zwecke unterordnen würde und war ſtolz in dem Gedanken ihres Einfluſſes auf ſein Leben. Es giebt Zeiten, wo derartige Sophiſtereien leichten Eingang finden in das Herz eines Weibes. Damit indes dieſes Freundſchaftsverhältniß nicht falſch gedeutet werden konnte, war es nothwendig, daß er ſich mit dem Vater Iſabella's verſtändigte, dem er offen ſeine Liebe zu ſeiner Tochter geſtehen wollte. Frere kehrte nach einigen Tagen in die Stadt zurück, und Carrel ſäumte nicht, ihn zu beſuchen. Der Advokat empfing ihn ſo freundlich, daß er ſich wunderte, daß er den Ruf eines harten Mannes habe. Er hatte von Carrel's Beförderung gehört, und ſein Gaſt erzählte ihm ſeine und gab ihm Einſicht in ſeine Verhältniſſe und erwähnte ferner, daß ihn die Liebe zu ſeiner Tochter zu den äußerſten Anſtrengungen angeſpornt 9125 ſich eine Stellung in der Geſellſchaft zu erringen, und daß ſeine Mühen mit Erfolg gekrönt waren. Frere verſicherte ihm auf das Zuvorkommendſte, daß er nun nichts mehr gegen ſeine Bewerbung einzuwenden habe und er ſich ſehr freuen würde, wenn dieſe Verbindung zu Stande käme.„Aber,“ fuhr er fort,„ich habe leider keinen Einfluß auf meine Tochter und muß es Ihnen überlaſſen, Ihr Glück zu verſuchen. Carrel berichtete ihm dann von ſeiner Unterredung mit Iſabella, und der alte Herr verſprach, daß er ſofort das Verbot, mit einander verkehren zu dürfen, zurücknehmen wolle. Von dieſer Zeit an trafen ſich Frere und Carrel öfter; denn der ſchlaue Burſche hatte nun häufig profeſſionelle Konferenzen mit dem Rechtsanwalt in Bezug auf die endgültige Regulirung ſeiner Erbſchaftsangelegen⸗ heit; indeß bekam er bei dieſen Beſuchen Iſabella nur ſelten zu ſehen. Einen Theil ſeines Baarvermögens verwendete er dazu, ein Capitains⸗ patent zu kaufen, wozu er von ſeiner vorgeſetzten Behörde auf Empfehlung der beiden Oberſten Maegregor und Pennington und in Anbetracht ſeiner in Afrika die Erlaubniß erhielt. Da Carrel ſein Wort hielt und bei ſeinen Zuſammenkünften mit Iſabells nicht mehr von Liebe ſprach, wurde ihr Verkehr ein viel ungezwungenerer. Es war ihr vielleicht in ihrem innerſten Herzen etwas ſchmerzlich, zu ſehen, wie * Ne e 22 * * N eerrbee ee keereneg ene--ehteg retge Kume zu verkaufen. 8 3, 3. deue und gebrauchte, 30 Stück zu ver⸗ SEchte Harzer⸗Hahnen zu 6 P. Sſtück zu N Janartenvögel SWewetingerſraße 88, 4. Stoc 6. April. General⸗Anzeiger 2 9+ Spazierſtöcke empfiehlt in großer Auswahl von 20 Pfg. an bis 80 Mk. pro Stück. Rich. Adelmann, P 1, 2, Breite Straße. 3542 Reparaturen werden prompt und billigſt gemacht. 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