Nr. 39. Morgenblatt des„Mannheimer Journal“ Freikag, und„General⸗Auzeiger“. 5. 18. Aprl 188 Abonmement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 14. April. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Beſuch des Kronprinzen, welcher ſich vor ſeiner heute Abend erfolgenden Abreiſe nach Ems verab⸗ ſchiedete. Der Kaiſer nahm darauf einen Vortrag des Chefs des Militärkabinets, General v. Albedyll, entgegen und machte Nachmittags eine Ausfahrt. Um 4 Uhr er⸗ ſcheint der Staatsſekretär des Auswärtigen, Graf Her⸗ bert Bismarck, zum Vortrag. *Berlin, 14. April. Der Kronprinz, die Kron⸗ prinzeſſin und die Prinzeſſinnen Victoria, Sophia und Margaretha ſind heute Abend um 7½ Uhr vom Zen⸗ tralbahnhof aus über Nordhauſen nach Ems abgereiſt. Prinz Wilhelm und der Erbprinz von Meiningen gaben denſelben bis zum Bahnhof das Geleite. Auf dem Bahnhofe war eine zahlreiche Menge verſammelt, welche die Herrſchaften mit warmen Zurufen begrüßte. *Ems, 14. April. Geſtern iſt der Marſtall des Kronprinzen(11 Pferde und 5 Wagen) eingetroffen, ehenſo das Küchenperſonal. Der Kronprinz trifft mor⸗ ben nach 8 Uhr ein. Jeder offizielle Empfang iſt ver⸗ eten. Poſen, 14. April. Erzbiſchof Dr. Dinder iſt, wie polniſche Zeitungen mittheilen, gegenwärtig ſo kränk⸗ lich, daß er an beiden Oſterfeiertagen dem Gottesdienſt im Dome nicht betwohnen konnte. Schon während der Meſſe und beim Weihen des hl. Oeles am Gründonners⸗ tag war er ſo ſchwach, daß er an den nächſten Tagen das Zimmer nicht verlaſſen konnte. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 14. April. Prinz Ludwig Wilhelm von Baden iſt heute vom Kaiſer empfangen worden. Zu Ehren desſelben findet am Samſtag Hoftafel ſtatt. *Troppan, 14. April. Hier wurden Dynamit⸗ ſendungen entdeckt und in Jägerndorf in Folge deſſen mehrere Arbeiter verhaftet. *Innsbruck, 14. April. In Margone bei Trient ſind neunzehn Häuſer abgebrannt, wo⸗ bei zehn Menſchenleben verloren gingen. Ein Greis liegt noch im Sterben. Frankreich. * Paris, 14. April. Der„Temps“ meldet: Die engliſche Regterung machte durch den Botſchafter Wad⸗ dington der franzöſiſchen Regierung die Mittheilung, ſie habe nicht die Abſicht, angriffsweiſe vorzugehen, weder gegen Port⸗au⸗Prince, noch gegen die Schildkröten⸗Inſel. Anderſeits hat die Regierung von Haiti der franzöſiſchen Regierung für die offiziöſe Einmiſchung ihren Dank ab⸗ geſtattet und dieſelbe benachrichtigt, daß England ſeine Entſchädigungsforderung auf 800,000 Franken ermäßigt habe. Angeſichts dieſer Thatſachen hat der Admiral Vignes Befehl erhalten, den Ankerplatz vor Port⸗au⸗ Feuilleton. — Vor dem Palais unſeres Kaiſers ſammelt ſich bekanntlich alle Mittag eine größere Menſchenmenge, welche den Monarchen erwartet und ihn jubelnd begrüßt, ſobald er ſich beim Vorbeimarſch der aufziehenden Wachmannſchaften am Fenſter ſeines Arbeitszimmers blicken läßt. Stundenlang harrk das Publikum dort zuweilen, bis der greiſe Kaiſer er⸗ ſcheint. Der gemeinſame Zweck, der die Leute vor dem Pa⸗ lais zuſammenführt, näherk ſie eingnder, und die Zurückhalt⸗ ung, die vielleicht an anderen Orten Platz greifen dürfte, ſchwindet unter dem hiſtoriſchen Eckfenſter, ſo daß die Anwe⸗ ſenden allerhand b e austauſchen und Erinnerungen auffriſchen, die ſich zumeiſt auf den Kaiſer und ſein Haus bezſehen. So erzählte jüngſt ein Berliner Bürger fol⸗ gende Epiſode aus ſeiner Landwehrzeit. Es war in den Au⸗ guſttagen des Jahres 1870, als der 1 7 im Verein mit einem Kameraden, ebenfalls einem Berliner, den ehrenvollen Auftrag erhalten hatte, die erſten gefangen genommenen Zua⸗ den nach Berlin zu transportiren. Dort angekommen, wurden die beiden Landwehrleute zur Vorſtellung bei der Königin Auguſta ins königliche Palals entboten. Die hohe Frau em⸗ pfing die wackeren Vaterlandsvertheidiger überaus huldvoll, und Beide mußten viel von den glorreichen Schlachten und von dem Kronprinzen erzählen. Als ſie endlich entlaſſen wurden, ſchenkte die Königin Jedem eine Brieftaſche und 2 Friedrichsdor„zur Erinnerung“, wie die hohe Frau ächelnd ſagte, und bat ſie,„ihren Fritz“, ſobald ſie ihn wie⸗ derſähen, von ihr recht ſehr zu grüßen. Bei Sedan konnten unſere Berliner die Grüße der hohen Frau an„ibren Iriz“ ausrichten; ein kräftiger Händedruck des Königsſohnes dankte den Ueberbringern für die frohe Botſchaft.— Daß übrigens beide Helden dieſer kleinen Geſchichte die bei ſo denkwürdigem Anlaß erhaltenen Geſchenke der Kaiſerin als werthvollſtes Andenken in hohen Ehren halten, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen. — Eine Hinrichtung mit Geſang. Bisher war es nur von Schwänen bekannt, daß ſie wenn ſie ſterben, und ſelbſt dieſe ganz unverfängliche Annahme wollen die Naturforſcher nicht recht gelten laſſen. Nun kommt aus Neu⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Fonn⸗- und Feſttags ausgenemmen. Prince zu verlaſſen.— Waddington trifft erſt dieſen Abend in Paris ein und wird morgen Flourens ſeinen Beſuch abſtatten. * Paris, 14. April. Aus Rom vom 14. April wird der„Union“ gemeldet, daß der Vatikan außer dem Briefe an den Nuntius in München auch einen per⸗ ſönlichen Brief an Herrn von Frankenſtein und eine Denkſchrift an den Erzbiſchof von Köln gerichtet habe, worin der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß das kirchenpolitiſche Geſetz— welches der Kardinalscongre⸗ gation zur Prüfung, ob die Annahme, ohne Rechte der Kirche zu verletzen, möglich ſei, vorgelegen habe— an⸗ genommen werden möge. Die„Union“ fügt hinzu, dieſer Beſchluß und dieſe Schritte ſeien erfolgt, nach⸗ dem der Vatikan erfahren habe, daß das Zentrum ent⸗ ſchloſſen ſei, einſtimmig den Geſetzentwurf zu verwerfen. Es ſei jedoch noch nicht bekannt, welche Haltung nun⸗ mehr das Zentrum beſchließen werde.— Aus Rom wird ferner gemeldet, der Papſt habe ein Breve betref⸗ fend Errichtung einer katholiſchen Univerſität auf Grund⸗ lage einer Denkſchrift des amerikaniſchen Episkopats ent⸗ worfen. Belgien. »Brüſſel, den 14. April. Der Chef der Pariſer Sicherheitsbehörde, Goron, welcher mehrere Tage ſich hier aufhielt, um Gaſton Geißler, den muthmaßlichen Gehülfen Pranzini's bei der Ermordung der Marie Reg⸗ nault, aufzufinden, reiſt nach Berlin ab, da wichtige Anhaltspunkte vorliegen, wonach das geſuchte Indi⸗ viduum ſich nach der deutſchen Reichshauptſtadt ge⸗ wendet hat. Brilſſel, 14. April. Die offizielle Bekanntgabe der Verlobung des älteſten Sohnes des Prinzen von Wales, des 23jährigen Prinzen Albert Viktor, mit der noch nicht fünfzehnjährigen Prinzeſſin Clementine von Belgien, der drittälteſten Tochter des Königs Leopold II., wird, wie gemeldet wird, anläßlich des Regierungs⸗ jubiläums der Königin Viktorta(20. Juni ds. Js.) ſtattfinden. IAtalien. Rom, 14. April. Von hier wird gemeldet: Puttkamer legte in zweiſtündiger Unterredung dem Papſte die Stellung der preußiſchen Regierung zu den von dem Zentrum wieder aufgenommenen Amen⸗ dements Kopp dar. Die Amendements ſeien unan⸗ nehmbar. Großbritannien. * London, 14. April. Die Note des„Reuter'ſchen Bureaus“, wonach England in der afghaniſchen Frage neuerdings Rußland nachgeben werde, hat große Be⸗ achtung gefunden; ein großer Theil der hieſigen öffent⸗ lichen Meinung wird ſich damit leicht einverſtanden zeigen. Wie ein aufmerkſamer Beobachter ſchon ſeit längerer Zeit wahrnehmen konnte, hat ſich hier immer albany im Staate Indiang(Nordamerika) die Kunde von einem Verbrecher, der knapp vor ſeiner Hinrichtung in Lieder ausbrach. Der Zulauf zu dem traurigen Schauſpiele war ſo groß, daß drei Acres Land von den Zuſchauern bedeckt waren. Drei Geiſtliche, ein Weißer und zwei Schwarze, be⸗ 60 5 das Schaffot mit dem Verurtheilten. Francis Lorains, ies der Name des Deliquenten, begann 15 leich, nachdem der Prieſter Lawker das Gebet geſprochen, die Hymne:„Erbarme dich, Herr]“ zu ſingen. Als dieſe vollendet war, ünd ohne ſich einen Augenblick Ruhe zu gönnen, intonirte er den Ge⸗ ſang:„Ich wandle an des Jordans Ufern!“ Nach der letzten Strophe machten die Prieſter eine Bewegung, um ſich zurück⸗ zuziehen, aber der Verurtheilte bat ſie inſtändig, zu bleiben, um ihn noch das Lied:„Düſter war die Nacht und kalt die Erde“ fingen zu hören. Auf dieſes verlängerte Singen folgte eine Szene ohnegleichen. Etwa hundert Zuſeher hatten nach und nach die Stufen des Schaffots erſtiegen und waren an dem Verurtheilten vorbeidefilirt, wobei ihm jeder die Hand drückte und einige Worte an ihn richtete. Lorains pries, gegen die Menge gewendet, den Sheriff von New⸗Albany. Er habe von ihm alle möglichen Aufmerkſamkeiten erhalten, agte er, und die Zeit, welche er im Gefängniſſe zugebracht, ei„die glücklichſte ſeines Lebens geweſen“. Sobald dieſes eflliren vorüber war, drückte der gerührte Sheriff an eine Feder und der Delinquent hatte in wenigen Augenblicken ſeine irdiſche Laufbahn vollendet. — Mann oder Weib. Eine 1 9 Geſchichte wird aus Konſtantinopel folgendermaßen bericht et:„Da war unlängſt das ſonderbare Gerücht zu den Ohren der obe türbiſchen ee gedrungen, daß ſich unter den Soldaten der Garniſon von Tſchifteler⸗Tſchiftlighi ein Sol⸗ dat befinde, welcher zwar auf den männlichen Namen Diemil höre, trotzdem aber eigentlich kein Soldat, ſondern eine Sol⸗ datin ſei. Das Gerücht nahm an zu, und da ſich auf unſerem Kriegsminiſterium einige von Neugierde geplagte ältere Paſchas befinden, welche gar zu gerne hätten wiſſen mögen, was an der Sache Wahres oder Unwahres ſei, ſo wurde Diemil nach Konſtantinopel beordert und einem Ver⸗ Er gab an, als der Sohn des weiſen Emirs wies alle Zweifel höre unterzogen. Er Ismael in Kaſtamuni geboren zu ſein Badiſche Volkszeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. mehr das Gefühl verbreitet, daß England in der indi⸗ ſchen oder zentralaſiatiſchen Frage, ſofern dieſe für ſich allein ausgefochten werden muß, auf keinen Verhbündeten zu rechnen habe. Dieſes Gefühl der voͤlligen Vereinzel⸗ ung führt nothwendig dazu, daß man um jeden Preis wegen dieſer Frage einen Krieg mit Rußland vermeiden will. Man wird ſich alſo mit Rußland verſtändigen müſſen. Freilich geht in der Frage, in welcher Form England ſein Entgegenkommen gegen Rußland am praktiſchſten und billigſten wird bethätigen koͤnnen, die in unſerer Preſſe zutage tretende öffentliche Meinung noch aus einander; doch ſcheint die überwiegende Mehr⸗ heit die Anſicht zu vertreten, daß für England ein weiteres Nachgeben in der afghaniſchen Frage wenkger gefährlich und ſchädlich ſein würde, als ein auf beide Betheiligte beſchränkter engliſch⸗ ruſſiſcher Krieg an der Grenze Indiens. London, 14. April. Bei dem vor Dieppe er⸗ folgten Schiffbruch des Dampfers„Victoria“ ſind von 94 Paſſagieren, die ſich an Bord befanden, angeblich 20 ertrunken. Die„Victorig“ verließ New⸗ hafen am Dienſtag Abend, fand ſich am Mittwoch Morgen 3 Uhr plötzlich in Nebel gehüllt, ſtoppte und lief auf einen Felſen auf. Die Schiffsoffiziere be⸗ ruhigten anfangs die Damen, da Ausſicht vorhanden war, daß das Schiff bei eintretender Fluth flott werden würde. Als aber das Boot gegen 5 Uhr noch nicht vorrückte, und die Aufregung der Damen und Kinder geradezu unbeſchreiblich war, wurden drei Boote nieder⸗ gelaſſen. Zwei landeten glücklich. Das drttte ſtürzte um(in Folge der Verwicklung eines Damenmantels in die Ketten) und die Inſaſſen ertranken. Kapitän Clarke, einer der älteſten, zuverläſſigſten Kapitäne der Geſellſchaft, ſchreibt den Unfall dem Mangel eines Nebel⸗ hornſignals zu, welches erſt eine Stunde nach dem Auf⸗ fahren erſcholl. Die Rettungsboote in Dieppe ſind mit der Auffiſchung des ſchwimmenden Gepäcks beſchäftigt. London, 14. April. Unter den in Dieppe ge⸗ retteten Schiffbrüchigen des Dampfers„Victorla“ befinden ſich drei Deutſche Namens: Frau Danziger, Heding, Schwalzer. Vulgarien. Soſia, 14. April. Stambulow und Mutkurow reiſen nach Philippopel zu Konferenzen mit maßgebenden Perſonen, um die Stimmung zu erfahren. Rumänien. Bukareſt, 14. April. Es liegen einige erfreuliche Anzeichen vor, daß die rumäniſche Regierung nicht län⸗ ger gewillt iſt, den panſlawiſtiſchen Wühlern zu geſtatten, Rumänien zum Herde der Aufſtandsverſuche gegen Bul⸗ garien zu machen, ſondern daß ſie beginnt, im Einklange mit ihret internationalen Pflicht, nicht nur gegen die Verſchwörer bulgariſcher, ſondern auch ruſſiſcher Natio⸗ nalität mit ſcharfen Ausweiſungsmaßregeln vorzugehen. an ſeinem Geſchlechte auf das entſchiedenſte zurück Seine Landsleute dagegen, welche nach ihm vernommen wurden, erklärten, Djemil ſei bis zum fünfzehnten Jahre ein Mädchen geweſen, habe aber dann die Frauenkleider abgelegt und ſei — Mann geworden, Dieſe Metamorphoſe habe ſeinerzeit in ihrer Heimath ſo viel Aufſehen erregt, daß der damalige General⸗Gouverneur von Kaſtamunj, Ghalib Paſcha, eine ärztliche Unterſuchung angeordnet habe, in deren Jolge Die⸗ mil endgiltig aus den Harems verwieſen und ihm aufgetra⸗ gen wurde, von nun an ſich als Mann zu benehmen. Kurz darauf ſei der zum Mann erklärte Diemil aus ſeiner Hei⸗ math verſchwunden und nach Jsmid gegangen. Erſt nach einigen Jahren wäre er wieder in Kaſtamuni aufgetaucht, wo er ſich ünter den Töchtern des Landes umgeſehen und— eine junge Dorſſchöne geheirathet habe Mit ſeiner Frau habe er nun zwei Jahre hindurch im Einvernehmen gelebt, bis die Rekrutirung dem Traume ſeiner Ehe ein Ende bereitet habe und Diemil unter die Soldaten geſteckt worden ſei. Sgſpeit die Zeugenausſagen der Landsleute und Kame⸗ raden Diemil's. Seine Richter, die greiſen Paſchas, ſchüttelten beim Anhören der Zeugen verwundert die kahlen Köpfe, da ſie ſich aber über die Geſchichte nicht 111 0 klar geworden waren, ſo wollten ſie kurzweg darüber abſtimmen oh Dlemit als Maun oder als Frau zu betrachten ſei. Jeder hätte natürlich nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ſeine Stimme ab⸗ 95 müſſen. Zum Glücke kam aber einer der Herren auf en Einfall, eine neuerliche ärztliche Unterſuchung vorzu⸗ ſchlagen, damit man doch genau wiſſe, woran man ſei. Die⸗ er Vorſchlag wurde nicht ohne Bedenken angenommen denn ie Kahlföpfe kalkulirten ſolgendermaßen:! Wenn Diernt 10 nicht genau weiß, ob er ein Mann oder eine Frau iſt, o wird es ihm irgend ein Hekim noch viel weniger ſagen önnen, Pek ei!— Schließlich kam es aher doch zur arzt⸗ lichen Unterſuchung und— Wunder über Wunder!— Die⸗ mil wurde als dem ſchönen Geſchlechte angehörig befunden, Doch das Ende vom Liede?! Eimn Erlaß der religiöſen Ober⸗ behörde, etwa alſo lautend:„Der Rekrut Diemil aus Kas⸗ tamuni iſt eine Frau Er hat daher ſofort die Soldatenklei⸗ der abzulegen und„Fersdie“ und Paſchmak(Frauenroc und Schleier) umzunehmen. Des Weiteren wird ihm ſtrenalens 2. Seile. General⸗Anzeiger. 15. Apritk Schon die Thatſache des Aufenthaltes von Benderew und Gruew in Petersburg und des Hauptmanns Nabo⸗ kow in Reni iſt in dieſem Sinne zu deuten. Sie haben eingeſehen, daß ſie in Rumänien nicht mehr in voller Sicherheit ihre friedensgefährlichen Umtriebe fortſetzen können, und ſte halten es jetzt für bequemer, und wie der glänzende Empfang in ruſſtſchen Kreiſen beweiſt, auch einträglicher, von ruſſiſchem Boden aus der bulgaricchen Regierung neue Schwierigkeiten zu bereiten. RNußland. Der„Straßburger Poſt“ wird geſchrieben: Wie viel Attentaten der Zar ſeit Mitte März ausgeſetzt ge⸗ weſen iſt, erfährt man nicht genau; wahrſcheinlich gar keinem mehr. Nichtige Zufälligkeiten werden offenbar aufgebauſcht. Das angebliche Attentat in Gatſchina bom 29. März ſoll dem Zaren eine Wunde am Arm beigebracht haben. Bald darauf aber zeigte ſich der Zar wieder öffentlich in Petersburg; jenes Gerücht war alſo wohl auch nicht wahr. Dagegen ſcheinen die Donſchen Koſaken in Verruf gekommen zu ſein. Schon im vorigen Jahre wurde eine nach der Hauptſtadt des Dongebiets Nowo⸗Tſcherkask geplante Reiſe aufgegeben, weil dort eine gewaltige Nihiliſtenverſchwörung aufge⸗ deckt worden war. Und in dieſem Jahre ſoll es dort wieder ſo ſein, obgleich der Donſche Koſakenhetman Fürſt Mirski den Zaren dringend gebeten hat, das Ge⸗ hiet zu beſuchen. Was beſchloſſen werden wied, iſt nicht abzuſehen. Orient. Konſtantinopel, 13. April. Die ausdweichende Haltung, welche der Botſchafter Rußlands gegenüber dem Bemühen des Großveziers bezüglich der definitiven Namhaftmachung eines Rußland genehmen Kandi⸗ daten für den bulgariſchen Thron beobachtet, ercegt in den hieſigen diplomatiſchen Kreiſen ernſtes Miß⸗ trosen. Ungeachtet der Sympathien, welchen die Kandi⸗ dater des Prinzen von Koburg bei den Kabinetten der Vertragsmächte begegnet, beſorgt man, daß, wenn auch die Wahl auf dieſen Prinzen fallen ſollte, ruſſiſche In⸗ triguen demſelben bald das Schickſal des Fürſten Ale⸗ rander bereiten dürften, da, wie beglaubigte Berichte aus Sofia melden, die Agitation in Bulgarien für die Kandidatur des Prinzen Dadian von Mingrelien mit einer Energie betrieben wird, welche vermuüthen läßt, daß Rußland nur ein dem Zaren unbedingt ergebenes Organ auf dem Throne Bulgariens wiſſen will. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15. April 1887. Porſtellung des Vereins zum Schutze Ddes Detailgeſchäfts an den Reichstag. Die immer mehr um ſich greifenden ſog. Wander⸗ lager, Abzahlungsgeſchäfte, Auktionen ꝛc., wodurch nicht nur die anſäſſigen Geſchäftsleute, ſondern auch die Käu⸗ fer ſelbſt bei den oft alles Maß überſteigenden Ueber⸗ vortheilungen und namentlich dadurch aufs höchſte ge⸗ ſchädigt werden, daß die, äußerlich dem Auge gefällig zu⸗ bereiteten, in der That aber faſt werthloſen, aus dem ſchlechteſten Material hergeſtellten Waaren zum Verkaufe gebracht werden, hat wiederholt Anlaß gegeben, die Her⸗ deiführung geſetzlicher Beſtimmungen zum Schutze gegen die Schäden, welche aus der bezeichneten Art von Ge⸗ ſchäften der Allgemeinheit erwachſen, anzuſtreben.— So iſt neuerdings der Verein gegen Unweſen in Handel und Gewerbe in Köln in einer an den Reichstag gerichteten Petition, welche von einer großen Zahl der Handelskam⸗ mern zuſtimmend beurtheilt worden iſt, vorſtellig gewor⸗ den. Auch aus dem Kreiſe Mannheim ſoll auf Anreg⸗ ung des„Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts“ eine an diejenige von Köln ſich anſchließende Petition, welche auch die Schäden des Hauſiergewerbes beleuchtet, an den hohen Reichstag eingereicht werden. Dieſe Petition wird in den nächſten Tagen bei den hieſigen Ladenbeſitzern, ſo⸗ wie bei denen im Kreiſe Mannheim zur Unterſchrift cir⸗ liren. Die Petition hat folgenden Wortlaut: Hoher Reichstag! Mißſtände im Geſchäftsbetriebe, insbeſondere gufgetragen, ſeine Frau zu verlaſſen und ſich mil einem Manne zu vberheirgthen“ Hoffentlich ſind mit dieſem Erlaſſe alle Methamorphoſen Djemils abgeſchloſſen. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim Donnerſtag 14. April 1887. Maria Stuart Ein fünfaktiges Trauerſpiel ohne Schluß theils von Schiller. Man verzeihe mir dieſe ſonderbare Gloſſirung aber zner Aufführung, wie wir ſie geſtern erlebt, bedauern wir kein beſſeres Vorwort geben zu können. Es iſt mir und mit mir wohl noch ſehr vielen unbegreiflich, wie man eine Maria Stuart ſo verunſtalten kann, unſere Intendanz weiß doch jedenfalls ebenſogut wie wir, daß in der geſtrigen Auf⸗ führung in wenig pietätvoller Weiſe Schillers Charakter⸗ eichnung der Eliſabeth vollſtändig vernichtet wurde. Wo leibt die gerechte Sühne an Eliſabeth für ihre Schuld an dem Tode ihrer königlichen Schweſter? Der Dichter, der mit ſcharfen Zügen die Undankbarkeit der Eliſabeth, die Rechtlichkeit Shrewsbury's, die letzten Reſte von Leiceſter's Ehrgefühl markirt, wußte recht wohl, daß das Publikum— allerdings nur der denkende Theil desſelben— folgerichtig eine Beſtrafung Eliſabeth's und Burleigh's, wie auch eine vollſtän⸗ dige Reinigung Marias erwartet. Glaubt vielleicht die Inten⸗ danz hier weniger an ein denkendes Publikum? Gut, ſelbſt wenn ſie in dieſer Hinſicht Recht behielte, was wir zu bezweifeln jedoch allen Grund haben, muß eine Theaterleitung vor un⸗ erem beſten Dichter nicht mehr Ehrfurcht bezeugen, als daß ie es wagen darf, an ſeinem hohen Werke die ſchlechſſernde Hand zu legen. die Bühne, die es einſt unternommen, des Dichters erſtes ungeklärteſtes Werk ohne Strich dem Publikum vorzuführen, darf dieſe Bühne nun nach 100 Jahren ſich weiſer dünken, als dieſer Dichter, deſſen Werke wohl dieſe Bühne überdauern werden, darf dieſe Bühne es wagen, nach Willkür wohldurchdachte Worte und Handlungen 118 e 7 Die Antwort auf dieſe Frage mögen ſich die Leiter unſerer Bühne ſelbſt geben. Wir werden ſtets auf dem Standpunkte Jehen bleiben, daß Schvers Werke, die jedes deutſche den Gewerbebetrieb im Herumziehen, die Wanderlager, Auktionen und Abzahlungsge⸗ ſchäfte, betreffend. Die gehorſamſt unterzeichneten Inhaber von Detail⸗ geſchäften in der Stadt und dem Kreiſe Mannheim, fol⸗ gend den vielſeitig laut gewordenen Stimmen, erlauben ſich hiermit, der bereits aus anderen Städten und Bezirken des Deutſchen Reiches vorgetragenen Bitte um Abhülfe der Mißſtände, die aus dem Ueberhand⸗ nehmen der Waarenabzahlungsgeſchäfte, Wan⸗ derlager und Hauſiergeſchäfte erwachſen beizutreten. Wir ſchließen uns insbeſondere in allen Theilen voll und ganz den Ausführungen an, welche der„Verein gegen Unweſen in Handel und Gewerbe zu Köln“ in ſeiner unterm 30. November 1886 an den hohen Reichs⸗ tag gerichteten und neuerdings wiederholten Petition be⸗ züglich der ſog. Abzahlungsgeſchäfte und Wanderlager niedergelegt hat und erlauben uns nur noch bezüglich des Hauſiergewerbes ehrerbietigſt auszuführen: Stellen ſich die Wanderlager als unereeller Aus⸗ wuchs des Hauſiergewerbes dar, ſo iſt letzteres ſelbſt durch die Art und Weiſe ſeines jetzigen Betriebes nicht minder ſchädlich, ſowohl in allgemeiner wirthſchaftlicher, als auch in ſittlicher und moraliſcher Beziehung. Ausnahmslos werden im Hauſierhandel Waaren der geringſten Sorten ausgeboten, weil bei den ſelbſtverſtänd⸗ lich billigeren Preiſen derſelben auf größeren Abſatz gerechnet werden kann. Dadurch wird die Induſtrie zur Herſtellung geringwerthiger, ſchlechter Waaren gezwungen; das Beſtreben, Neues zu ſchaffen, wird beim Mangel der Ausſicht auf lohnenden Abſatz beſſerer Waaren zurückge⸗ drängt. Das Hauſiergewerbe ſucht und findet ſein Abſatzge⸗ biet vorzugsweiſe in der Schichte der Bevölkerung, wel⸗ cher die zur Beurtheilung der Qualität der feilgebolenen Waaren nöthige Einſicht fehlt, oder bei welcher durch Darlegung und Anpreiſung der Verkaufsgegenſtände und durch das immer allgemeiner werdende Anerbieten der Gewährung von Kredit Bedürfniſſe geweckt werden, welche im anderen Falle, weil mit den ſonſtigen Verhältniſſen nicht harmonirend, nie wären gefühlt worden. Dieſe Art von Abnehmer wird dadurch zum Schuldenmachen veranlaßt, was ſchließlich ihren wirthſchaftlichen Ruin herbeiführt. Alles dies bleibt nicht ohne die nachtheiligſten Ein⸗ wirkungen auf den kaufmänniſchen Handel, auf die Steu⸗ erverhältniſſe überhaupt und überträgt die wirthſchaftliche Schädigung auf die Geſammtheit, auf alle Klaſſen der Bevölkerung der einzelnen Bundesgebiete und des deut⸗ ſchen Reiches. Nicht minder ſchädlich wirkt das Hauſiergewerbe in ſittlicher Hinſicht; es ſchließt die Gründung eines Fami⸗ lienſtandes, wenn auch nicht vollſtändig und allgemein aus, ſo doch macht es dieſelben zur Ausnahme; die öffent⸗ liche Moral und Ordnung leidet darunter in hohem Grade. Die gehorſamſt Unterzeichneten geben ſich der Hoff⸗ nung hin, daß hoher Reichstag den allgemein laut ge⸗ wordenen Wünſchen um Schutz gegen das ſchädliche Trei⸗ ben der Auktionen, Abzahlungsgeſchäfte, Wanderlager und Hauſiergewerbe Berückſichtigung ſchenken und die Erlaſ⸗ ſung deßfallſiger geſetzlicher Beſtimmungen herbeiführen werde. * Wie wir hören, wird Herr Reichstagsabgeorneter Ph. Diffene, der heute Abend in der„Stadt Lück“ ſtatt⸗ findenden Wochenbeſprechung anwohnen, um vor ſeiner Abreiſe nach Berlin noch einen Abend mit den Partei⸗ freunden zuſammen zu ſein. * Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins in Schwesingen. Geſtern Mittag fand in Schwetzingen im Gaſthauſe„zum wilden Mann“ eine General⸗ verſammlung des dortigen nationalliberalen Vereins ſtatt, die nicht allein von Schwetzingen und der Umgegend, ſondern auch von Mannheim und Weinheim ſehr gut beſucht war. Herr Oberamtsrichter Klauß von Schwetzingen eröffnete die Verſammlung kurz nach 4 Uhr und ſchilderte nach einer warmen Beorüßung der Anweſenden die reiche Thätiakeit des Kino jaun auswenoig kann, unverturzt gegeben lber den müſſen, wir werden immer von Neuem unſere Stimme hierfür erheben. Man komme uns nur nicht mit der leeren Entſchuldigung, daß dieſe Bearbeitung auch bei den Meiningern eingeführt iſt, wir haben einerſets hier nicht„nach berühmden Muſtern“ ſondern ſelbſtſtändig zu ſchaffen, andererſeits aber haben wir keine allzu hohe Mein⸗ ung von dem Kunſtverſtändniß der Meininger Intendanz, die Meininger ſpielen fürs— nicht für's Ohr. Wir hoffen am 9. Mai an Schillers Todestag einer würdigen Aufführung irgend eines Schiller⸗ ſchen Dramas zu begegnen. Unſer muſtkaliſcher Leiter Herr Kapellmeiſter Paur hat bewirſen, daß man — 5 die größten Werke ungekürtzt dem Publikum vorführen darf und dafür keinen Tadel, ſondern Lob erntet; wenn es Herrn Paur gelungen, ſein Ideal in der Muſik zur Geltung zu bringen, ſollte es da einem Herrn Marterſteig,— von dem wir doch große Thaten gewohnt ſind erwarten,— an der nöthigen Energie fehlen? „Ueber die geſtrigen Leiſtungen unſerer Schauſpielmit⸗ — 85 haben wir nicht viel lobenswerthes zu ſagen. en beiden Königinnen fehlte es an der Wucht des Organs und wer eine Keller und Wablmann⸗Will⸗ führr geſehen, muß zugeſtehen, daß die geſtrige Wirkung der e im III. Akt keine der Dichtung würdige ge⸗ weſen. Frl. Blanche gab ſich recht viel Mübe mit ihrer Marig Stuart, allein ſie hat noch recht weit bis zu jener Geſtalt, wie ſie dem Dichter vorgeſchwebt. Ihre Maria hat zu viel von der himmliſchen und zu wenig von der irdiſchen. Frl. von Rothenberg ſtattete ihre Eliſabeth zu wenig mit der Hoheit aus, die dieſe jungfräulſche Herrſcherin beſitzen muß. Im Uebrigen kann ihre Darſtellung wohl befriedigen. Tadellos in jeder Beziehung waren die Herren Stury (Mortimer) und Neumann(Shrewsbury) zwei Leiſtungen, die der größten Bühne ſelbſt zur Ehre gereichen würden. Wie ſchade, daß Herr Neumann um ſeine Schlußſeene, den Glanzpunkt ſeiner Rolle kam. Herr Rüktiger konnte mittelmäßigen Anforderungen genügen, während die Rollen des Burleigh und der Kenne dy jelbſt dieſen nicht entſprachen. Der Burleigh des Herrn Jakobi hatle doch zu viel Jeſultismas; Burleigh iſt kein Intriguant Schwetzinger Vereins während des vergangenen arbeitsvollen und ereignißſchweren Jahres.— Seiner Rede folgte der durch den Sekretär des Vereins erſtattete Kaſſenbericht, der den Beweis lieferte, daß der nationalliberale Verein in Schwetzingen auch in materieller Beziehung recht gut ſteht. Bei der Vot⸗ ſtandswahl wurde der geſammte ſeitherige Vorſtand wiedez⸗ gewählt. Ueber den Hauptgegenſtand der Tagesordnung, den Vortrag des Herrn Reichstagsabgeordneten Diffens, ſowit über den ganzen Verlauf der Verſammtung wer en wir in unſerem heutigen Abendblatte ausführlich berichten. Für jetzt ſei nur geſagt, daß die Rede des Herrn Diffené in der beher⸗ zigenswerthen Ermahnung an die Tabakspflanzer gipf lte, vorerſt davon abzuſehen, Petitionen um Erhöh⸗ ung des Schutzzolls für Tabak an den Reichstag zu richten. An den überaus gediegenen, mit reichem Beifall auf⸗ genommenen Vortrag des Herrn Diffens ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſton, bei der die Herren Pfiſterer von Plank⸗ ſtadt, Reallehrer Geilsdörfer von Schwetzingen, Ritz⸗ haupt vom Werſauer Hof und Rathſchreiber Grieſer von Oftersheim als Redner auftraten. Der uns augenhlicklich zu Gebote ſtehende Raum geſtattet uns leider nicht, unſeren Be⸗ richt über die geſtrige Verſammlung noch länger auszudehnen In unſerem heutigen Abendblatte werden wir jedoch auch die bei der Diskuſſion zum Ausdruck gelangten Anſichten und Meinungen in ausführlicher Weiſe zur Veröffentlichunz bringen. * Beſitzwechſel. Herr Rudolf Haas verkaufte einen an der Neckarauer Landſtraße gelegenen Bauplatz im Maaße von 3000 qm. an Herrn Federnfabrikanten Kallmann Reis, ſowie ein an derſelben Straße gelegenes Gebäude an die Herren Müller und Link, mechaniſche Roßhaarſpinnerei und Weberei.— Herr F. Scipio verkaufte 7 Morgen Acker in der 10. Sandgewann an die Herren Werle und Harf⸗ mann.— Herr Friedrich Gruber verkaufte an die gleiche Firma 2¼ Morgen Acker in der 10. Sandgewann und Herr L. Giulini an dieſelbe Firma ein ebendaſelbſt gelegenes Ack rland von 7 Morgen.— Frau Oberingenieur Binder Wwe verkaufte einen Theil ihrer Liegenſchaft bei der Stearin⸗ kerzenfabrik an Herrn Seilermeiſter Max Wolf. * Ueberführung. Die Leiche des Selbſtmörders Va⸗ lentin Franz von Feudenheim wurde geſtern früh aus der Leichenhalle in die Anatomie nach Heidelberg verbracht, da er keine nahen Verwandten hat, und die Gemeinde die Be⸗ gräbnißkoſten zu zahlen ſich weigert. *AUunglücksfall. Ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Nachmittagl auf der Trambahn in Lud⸗ wigshafen. Als der von Mannheim nach Ludwigshafen fahrende Trambahnwagen von der Rheinbrücke herunterfuhr und in die Hauptſtraße einbog, verlor ein, vorn beim Tram⸗ bahnkutſcher ſtehender Herr, in Folge der ſchnellen Wendung des Wagens den Halt und wurde vom Wagen auf das Straßenpflaſter geſchleudert, wobei er leider den einen Fuß oberhalb des Knöchels brach. Schnell herbeieilende Perſonen requtrirten eine Droſchke, mittelſt welcher der Verunglückte nach ſeiner Wohnung verbracht wurde. * Verhaftung. Der Mann und die Frau, welche geſtern Abend von einem Gensdarmen in das hieſige Amts⸗ gefängniß eingeliefert wurden, ſind Schirmflicker und wegen unehelichen Zuſammenlebens in Ilvesheim verhaftet worden. Unfälle. Einem in einer hieſigen Fabrik beſchäftigten Arbeiter wurde die eine Hand von einem 9 Etr. ſchweren Träger, welcher auf dieſelbe fiel, total zerquetſcht.— einer hiefſigen Maſchinenfabrik verletzte ſich ein Arbeiter an einer Zirkularſäge ſo ſtark an der einen Hand, daß er ſich im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte.— An den Rohrverlegungsarbeiten in Käferthal waren geſtern Abend drei Arbeiter damit beſchäftigt, ein Rohr, welches zu hoch lag, tiefer zu legen. Bei dieſer Arbeit wurde einer der Arbeiter durch das Herabfallen eines ſchweren Stammes ſo ſtark verletzt, daß er im allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. PVereinschronik. Belozipediſten⸗Verein. Während viele Mitglieder des Velozipediſten⸗Vereins über die Oſtertage Ausflüge per Rad nach allen Windrichtungen unternahmen, folgten die Herren Gabriel und Berger einer Einladung des Zwei⸗ radfahr⸗Vereins Heilbronn zu dem daſelbſt ſtattfindenden Württemberger Radfahrerfeſte. Die beiden Herren zeigten in einigen Nummern des reichhaltigen Programms ihre Fer⸗ tigkeit im Kunſtfahren, und wurden deren Leiſtungen von den Zuſchauern ſowohl, als auch von den Württemb. Radfahrern mit großem Beifall aufgenommen, ſo daß das Preisgericht— deſſen Präſident der Herr Oberbürgermeiſter von Heilbronn war— den beiden hieſigen Kunſtfahrern für hervorragende Leiſtungen je ein goldenes Ehrenzeichen und einen Ehrenpreis zuerkannte.— Die Preiſe ſind in der Kunſthandlung des Herrn Donecker ausgeſtellt, OKäferthal, 13. April. Die Darleihkaſſe Käfer⸗ thal(E..) hält am Sonntag, den 24. d.., Nachm ttags 2 Uhr im Gaſthaus„zum Adler“ dahier, die diesjährige Generalverſammlung mit folgender Tagesordnung ah: 1) Rechenſchaftsbericht, vorgetragen durch den Vereinsvorſteher Adam Pfützer; 2) Eröffnung der Bilanz pro 1886, vorge⸗ tragen durch Herrn Altbürgermeiſter Geiger, Vorſitzender des Verwoltunasraths: 3) Verthefluna'des Reingewinns pro 1886. ſondern ein Fanatiker im Dienſte der Eliſabeth, der er und wäre es ſelbſt mit unerlaubten Mitteln dienſtbar ſein will. Die edle Dame Kennedy ſpielte ihre Rolle mit der Miene einer Theudelinde, aber nicht mit der einfach rührenden Theil⸗ nahme einer alten Amme oder einer zweiten Mutter.— Schließlich richten wir an die Intendanz noch die Bitte auch für genügendes Memoriren der Rollen zu ſorgen. Es kamen geſtern eine Reihe ſolch' unangenehmer Kunſtpauſen vor daß dieſelben den Hörer peinlich berühren müſſen; ferner förderten die Mitwirkenden von Verſprechungen und dergl. eine ganz hübſche Anzahl zu Tage. Einmal wiederholte eine Mitwirkende— nomina sunt odiosa— an anderer Stelle die⸗ ſelben Worte, die ſie wenige Zeilen vorher geſprochen; ſo etwas darf bei einer guten Vorſtellung nicht vorkommen, das müſſte der Stolz unſerer künſtleriſchen Leiter und unſerer Künſtler ſelbſt verhindern. Luſtiges Ende eines Trauerſpiels. Am 2. Oſt rtag wohnte E. v. Weldenbruch in einem ziemlich verſteckten Winkel der erſten Rang Loge der Vor⸗ ſtellung ſeines Trauerſpiels„Der Fürſt von Verona“ bei und wurde nach Schluß deſſelben durch die energiſchen App⸗ lausanſtrengungen des Publikums veranlaßt, an die Logen⸗ brüſtung zu treten, wodurch der Beifallsſturm immer ſtärkere Dimenſionen annahm. In demſelben Augenblick flog der Vorhang wieder in die Höhe, Herr Ludwig trat an die Rampe und ſprach etwa folgende Worte:„Leider iſt der Dichter im Hauſe nicht anweſend, um die höchſt ehrenvolle Anerkennung ſeines Werkes perſönlich entgegenzunehmen; jedoch wird nicht verſäumt werden, den glänzenden Erfolg des heutigen Abends demſelben baldigſt zu: Kenntniß zu bringen, und ich danke im Namen des Abweſenden für die erhebende Kundgebung.“ Tableau! — Ertappt.„Klärchen, haſt Du Deinen weiten Spazier⸗ gang allein gemacht?“ „Ja, Mama, ganz allein; es war reizend!““ „Aber, Klärchen, wie kommt denn das? Du nahmſt von Hauſe einen Regenſchirm mit und haſt ein Spazierſtöckchen zurückgebracht.“ 1 ι ei 15. April. Geueral Anzeiger. JErſatzwahl des Vorſtandes und Verwaltungsraths. 5) Ver⸗ einsangelegenheiten. OKäferthal, 13. April. Bei der heute vorgenommenen Frübfahrs mpiung auf dem Waldbof, welche ſich auf die im zwelten Halbiahr 1886 geborenen Kinder erſtreckte, wurde das 6 Monat alte Kind des Schloſſers Karl Joſef Waſſer plötz⸗ lich von Krämpfen befallen und verſtarb kurze Zeit darauf. Wie nachträglich verlautet, war dieſes Kind vorher ſchon mit dieſer Krankheit behaftett Weinheim, 14. April. Am Oſtermontage feierte Herr Gerichtsvollzieher Guſtav Winter dahier ſein 40jähriges Dienſtjubiläum, aus welchem Anlaſſe ihm vom Großherzog zie füberne Zivilverdienſtmedallle verliehen wurde. Am Abend des Feſttages verſammelten ſich die Freunde des Ju⸗ bilars im Gaſthof„zum Karlsberg“, um hier das Feſt in würdiger, gemüthlicher Weiſe zu feiern. Von ſeinen Freunden wurde Herr Winter mit einer hübſchen, ſilbernen Tabakdoſe und einem prachtvollen Schreibzeuge beſchenkt. Weir wünſchen dem wackeren Beamten, daß es ihm beſchieden ſein möge, in beſter Geſundheit dereinſt auch das 50jährige Dienſtjubiläum ſeiern zu können. Pforzheim, 14. April. Geſtern um 6½½ Uhr fiel das 4 Jahre alte Kind eines hieſigen Arbeiters am Linden⸗ 175 in die Enz und wurde, dank der Entſchloſſenheit eines orübergehenden, zwar bewußtlos aber noch lebens warm aus dem Waſſer gezogen. Den sofort angeſtrengten Wieder⸗ belebungsverſuchen iſt es gelungen, das Kind wieder zum Be⸗ wußtſein zurückzubringen und an ſeine Eltern zu geben. +Baden, 14. April. Nach einer Reihe der herrlichſten Frühlingstage erh elten wir geſtern Abend den längſt erwar⸗ keten erquickenden Regen, welcher jedoch heute Vormittag in ein abſcheuliches auderthalbſtündiges Schneegeſtöber umſchlug, ſo daß unſere Höhenzüge ſich wieder in vollſtändig weißem Gewande präſentiren. Hoffentlich ſnd dieſe üblen Lounen des April nur von kurzer Dauer; möge, aber auch die noch be⸗ dorſtehenden Eismänner die ſchönen Hoffnungen auf eine reiche Obſt⸗ und Weinernte nicht wieder zu Schanden werden ſen. *Aus Baden, 15. April. In Mosbach ſtürzte der Schuhmacher Joſeph Hamberger ſo unalücklich eine Stiege erab, daß er ſofort todt war.— Vorgeſtern wurde in forzheim ein 4jähr. Kind, welches in eine tiefe Stelle der nz gefallen war, von einem Goldarbeiter mit eigener Lebens⸗ efahr vom Tode des Ertrinkens gerettet.— In Ilbes⸗ im Vogelsberg wurden dem Gaſtwirth Müller ca. M. in baarem Gelde, ſowie verſchiedene Eßwaaren ge⸗ ſtohlen.— In Mönchweiler verſtarb Mathäus Obergfell an einer inneren Verletzung, welche ihm von zwei Kühen, die ihn gegen eine Brunnenwand preßten, zugefügt worden war.— In Luttingen brannten Wohn⸗ und Landwirth⸗ ſchaftsgebäude des Caſimir Eſchbach nieder. Es wird bös⸗ willige Brandſtiftung vermuthet, ohne daß ein beſtimmter Verdacht gegen Jemand vorläge.— In Freiburg wird im September ds. Irs. der Kongreß des deutſchen Weinbau⸗ Vereins zuſammentreten, nachdem ihm eine mit der ober⸗ rheiniſchen Gewerbeausſtellung verbundene Weinausſtellung vorangegangen iſt.— In der Kirche zu Brötzingen bt ein Schuhmacherlehrling den Opferſtock erbrochen, wurd je doch auf friſcher That ertappt.— In Gottmadin gan hat der 55 Jahre alte Landwirth Konſtantin Fahr durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende gemacht.— Vorgeſtern Abend ſtürzte in Lahr der in der Brauerei zum„Hecht“ beſchäftigte Bierbrauer Ehinger aus Burgheim aus den obe⸗ ren Räumen der Brauerei durch den Aufzugsſchacht bis in den zweiten Keller und zog ſich lebensgefährliche Verletz⸗ ungen zu. Aus der Pfalz, 15. April. In der Straßer ſchen 9 5„und Lackfabrik in Speier brach vorgeſtern früh durch eberkochen ein Oelbrand aus, der jedoch, ohne beſonderen Schaden angerichtet zu haben, unterdrückt werden konnte.— Der Frühiahrsmarkt in Landau wird am., 9. und 10. Mai abgehalten werden.— Die aus Hamburg kommende Nachricht, daß in Pirmaſens eine Verhaftung von Sozial⸗ demokraten ſtattgefunden habe, iſt unrichtig.— In Neu⸗ ſtadt g. d. H. fand am 2. Oſterfeiertage eine Sitzung des pfälziſchen Bundesturnraths ſtatt, wobei an Unterſtützungen für verunglückte Turner über 200 Mark bewilligt wurden.— Der bekannte Wahlagitator der Sozialdemokraten, Eugen Schenk in Frankenthal wurde in Ludwigshafen, auf der Flucht begriffen, verhaftet und nach Frankenthal transportirt, wo er vom Schöffengericht wegen Betrugs zu 8 Tagen Ge fängniß verurtheilt worden war.— In Al ſenz gerieth der Sohn des Hermann Brück, der in Ems als Bäcker beſchäftigt war, in die Lahn, woſelbſt er ſeinen Tod fand. Gerichtszeitung. Mannheim, 14, April. Strafkammer. Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektor Baſſermann kamen folgende Fälle zur Verhandlung: )., Der 34 Jahre alte Schiffer Modeſtus Horwedel von Rheinsheim, der 54 Jahre alte Schiffer Philipp Kumpf von Hirſchhorn und der 52 Jahre alte Lumpenſammler Jue Garth von Niederdieten. Erſterer entwendete im anuar ds. Is. von verſchiedenen hier liegenden Schiffen tränge, Seile u. dergl. im Werthe von 124 M, und im Februar dem Maurermeiſter Otto Reuß aus deſſen Bauhütte ein Flaſchenzugſeil im Werrhe von 30 M. Die beiden Anderen kauften dem Horwedel die geſtohlenen Gegenſtände um 3 bezw. 5 Pf. per Pfund ab. Horwedel erhält wegen Diebſtahls 10 Monate, Kumpf wegen Hehlerei 1 Woche und Garth 4 Wochen Gefängniß. 2) Die Berufung der vom Weinheimer Scköffengericht wegen Uebertretung ſittenpolizeilicher Vorſchriften verurtheil⸗ ten Margaretha Lutz von Weinheim wird als unbegründet verworfen. 2 Der 20 Jahre alte Metzgerburſche Auguſt Sulger von Kempten erhalt, weil er bei ſeiner Vorführung vor das Gr. Bezirksamt ſich fälſchlicher Weiſe als Karl Schenkel von Stuttgart ausgab, 4 Wochen Gefängniß. J Seinrich Lecomte Ehefrau Chriſtina geb. Wipfler von hier erhielt vom hieſigen Schöffengericht wegen Betrugs 4 Tage Geſängniß; mit der gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung hat ſie in ſofern Erfolg, als an Stelle der Frei⸗ heitsſtraſe auf eine Geldſtrafe von 10 Mk. erkannt wird. 5) Die Berufung des Theodor Balmert von hier wird als unbegründet verworfen. „.) Ferdinand Mundo von hier, welcher zur Zeit eine ihm von der hieſigen Strafkammer wegen Diebſtahls zuer⸗ kannte Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten verbüßt, erhält wegen gleichen Vergehens eine Zuſatzſtrafe von 3 Monaten. Der mit ihm der Hehlerei angeklagte Wilhelm Schmitt von hier wurde freigeſprochen. Der 32 Jabre alte Bäcker Karl Auguſt Ade von Hoheneck und der 22 Jahre alte Baäcker Chriſtian Auauſt zilh elmi von Wölchingen. Erſterer entwendete zwei Dienſtmägden je eine Uhr und verſchiedene Ringe, bei welchen Diebſtählen der mit ihm Angeklagte behilflich war. Beide ſind arbeitsſcheue Subjekte, die ſich ſchon ſeit Jahren durch Betlel und Diebſtähle ernährten. Ade erhält mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Wilhelmi ein Jahr Zuchthaus; an beiden Strafen werden je 3 Monate Unterſuchungshaft abgerechnet. Außerdem wird gegen Ade Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5, gegen Wil⸗ helmi auf 3 Jahre, ſowie gegen Beide Stellung unter Poli⸗ eiaufücht asneiprocheg. g. Seſte⸗ Perſchiedenes. — Frankfurt, 14. April. Neuntes deutſches Bundes⸗ ſchießen. Geſtern wurden mit 50 Mann die Arbeiten zum deutſchen Schützenfeſt durch die Herren Bareſel und Bauer mit der Einfriedigung und Aufwerfen des den Feſtplatz ein⸗ ſchließenden Erdwalles begonnen. 8 —Exfurt, 12. April. Geſtern erhielt die hieſige Gärtnerfirma Platz u. Sohn die erſte Depeſche in der Vola⸗ pückſprache und zwar aus Ching. — Köln, 13. April.(Selbſtmord eines Stabsarztes.) Der beim Fußartillerie⸗Bataillon Nr. 9 ſtationirte Stabsarzt Dr. Weſtphal hatte geſtern Vormittag den Revierdienſt in den beiden neuen Forts 6 und 7 verſehen und kehrte dann in ſeine bei Mannsfeld gelegene Wohnung zurück. Als er um die Mittagsſtunde ſeine Wohnung noch nicht verlaſſen hatte, öffnete man die Thüre gewaltſam und fand den Geſuchten entſeelt an einem Haken hängen. Die Motive, welche den beim Bataillon ſehr beliebten Arzt zu der unſeligen That getrieben, ſind unbekannt. Neueſte Nachrichten. *Köln, 14. April. Die„Kölniſche Volkszeitung“ beſtätigt die neueſte römiſche Nachricht des Pariſer„Uni⸗ vers“, der Papſt habe auf Beſchluß einer Kardinals⸗ Kommiſſion in einem Schreiben an den Erzbiſchof von Köln gerathen, für die kirchenpolitiſche Vorlage zu ſtimmen. Das genannte Blatt ſagt ferner, die volle Tragweite der päpſtlichen Kundgebung könne erſt nach Vorliegen des Wortlauts ermeſſen werden. Es hat Grund, zu be⸗ zweifeln, daß die in der kirchenpolitiſchen Vorlage nach den Beſchlüſſen des Herrenhauſes getroffene Regelung des Einſpruchrechts als endgültige ſich darſtellt. *Straßburg, 14. April. Die Seſſion des Landes⸗ ausſchuſſes wurde ſoeben geſchloſſen. Das Beamtenpen⸗ ſionsgeſetz blieb unerledigt. Trieſt, 14. April. Der Stapellauf des Thurm⸗ ſchiffes„Kronprinzeſſin Erzherzogin Stephanie“, wobei die Erzherzogin Thereſia den Taufakt vollzog, fand heute programmmäßig ſtatt. “Rom, 14. April. Das zur Aufſuchung des Dam⸗ pfers„Venedig“ entſandte Kanonenboot„Scilla“ iſt nach zweitägigem erfolgloſem Suchen zurückgekehrt. Neuer⸗ dings wurde die„Scilla“ und zwei andere Kriegsſchiffe zur Auffindung der„Venedig“, worauf ſich General Saletta befand, entſendet. Im Marinekommando glaubt man, das verzögerte Eintreffen der„Venedig“ ſei durch einen Schaden an der Maſchine verurſacht worden. * London, 14. April. Im Unterhaus erklärte Smith, es werde nicht beabſichtigt, nach der zweiten Leſung der iriſchen Strafrechtsnovelle weitere Ferien des Hauſes ein⸗ treten zu laſſen. Die Vorlegung des Budgets erfolge am nächſten Donnerſtag. Hlannheimer Handelsblatt. Mannheimer Getreidemarkt. Das Getreidegeschäft hatte diese Woche einen freund- licheren Charakter und konnten auch die Preise für inlän- dische Weizen etwas anziehen. Die vorliegenden Offerten von Norddeutschland sind höher; als Grund der Besserung wird angegeben, dass die Vorräthe gelichtet seien und Berlin Mehreres zu den höheren Preisen angekauft habe. Russische und Amerikanische Sorten haben sich dagegen im Preise nicht verändert. Mit Roggen, Mais und Hafer ist es etwas ruhiger; der Verkehr in diesen Artikeln findet jedoch zu unveränderten Preisen statt. M..) Mannhelm, 14. April.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Ptälzer 18.75—13.— Gerste, hierländische 14.——14.50 „ horddeutscher 18.25—18.75„ Pfälzer 14.50—14.75 Redwinter II 19.75—.—„ Alzeier Gegend—.—.—.— „ Spring 19.50—19.75 Hafer, Badischer 11.50—11.75 75 Saxonska188gr 20.—20.— 55 Württ. Alp. 12.50—12.75 75 5 1884r 12.50—19.75 ⸗Mais Amerik. Mixed. 11.25—12.— „ Orenburger 18845 19.—19.25„ Donau 11.75—.— 1 La Plata.—.——— Kohlreps, deutsche 24.—24.— Kernen 18.75—19.— Branntwein 100 pOt. Ts. 38.50—39.50 Roggen, Pfälzer 14.75—— Leinöl, in Part..——— „ KRussischer 13.50—13.75 Rüböl, in Part. 50.— „ Bulgarischer 5 Wagl.(Tybew.) 22.— 2 8 4 Weisenmebl] eizenmehl] 35.— 31.—006.00 28.00—50.— 26.—00, 24.—28, 20.—— Roggenmehl Nr. 0) 24.—0000 1) 20.—.00. 00. Pendenz: Weizen etwas fester, Roggen preishaltend, Gerste und Hafer ruhig. Mannheimer Effekten-Börse. O Mannheim, 14. April. Auch der heutige Verkehr ver- lief ziemlich lustlos und ohne viel Geschäft. Eine Ausnahme machten lediglich wiederum Brauerei-Aktien, die ihre stei- gende Bewegung fortsetzen konnten; Brauerei Eichbaum 170 G.(1½ pt. höher wie gestern), Ludwigshaf. Brauerei 221 G.(1 pCt. höher), Malzfabrik Schlemmer 113 G.(1½ PpOt. besser). In Bad. Anilin-Aktien scheint auf die etwas stür- mische Hausse Ende der letzten Woche nunmehr in Folge von Gewinnrealisationen eine kleine Reaktion zu folgen; dieselben wurden heute zu 233½ umgesetzt und blieben zu diesem Kurse gesucht. Auch Westeregeln Alkali-Aktien etwas schwächer: die Notiz stellte sich auf 152 G. 153 B. Waghäusler Zucker-Aktien 74½ G. Mannheimer Volksbank 110½ G.(X..) Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. *Frankfurt, 14. April. Norddeutsche Abgaben veranlassten nachbörslich eine Abschwächung, die im Abendverkehr wieder einer mässigen Befestigung Platz machte. Die westlichen Plätze meldeten gute Haltung, doch Waren die geringen Umsätze einer Be- wegung im Wege; der Verlauf des Geschäfts gestaltete sich in Folge dessen auf dem Spekulationsmaxkte schleppend. Kredit-Aktien und Franzosen ca. fl./ besser. Lom- barden und Galizier unbelebt. Renten gut behauptet. Bankeu zu ungefährem Nachbörsenstande umgehend. Oesterr. Bahn- Aktien anhaltend gefragt. Von Deutschen Werthen Lübeck- Büchener auf gute Einnahme höher. Schweizer Bahnen fest. Kredit 226¾ à4 ½ à ½, Staatsbahn 190¾, Lombarden 635¾, Galizier 165½, 4% Ungarn 81.30, Egypter 75.90, 1880er Russen 81.25, 5½% Chinesen 107, Diskonto 194 à 193.70 à 193.80, Handelsgesellschaft 154.70 à. 154.30, Gotthard 98.70 à 98.80, Schweizer Nordost 64.60, Schweizer Union 81.80, Bern-Jura 82.90, Sehweizer Central 100.10, Mecklenburger 188, Lübeck-Büchen Hamburg. 188.10 à 158.20, Böhmische Nordbahn 146, Böhmische Westbahn 221½, Graz-Köfla⸗ver 175, Buschtehrader 171 à 171½. Schlusskurse: Kredit 226¼. Staatsbaun 190%% Dis⸗ konto 193.80. London, 14. April. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Oours vom 18. 14.[Cours vom 18. 4 14. Consols 1025/s 1025/8 Neue Türken 13¼ͤ 182 1877r Russ. 95 Lombarden 705 7 50% Italien. 97 Erie-Bahn 368 36⸗78 4% Spanier 64½ 64% Platz Dise. 1¹⁸ 17⁵ 4% Egypt. 76/½8 766% Wechsel d. F. 20 52 20 53 Privil. do. 99 99 Silben—— 30/0 Portug. 56¼[56½ Still. Produeten-Börsen. »Liverpool, 14. April. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 8,000. Umsatz 12,000 B. Fest. * Glasgow, 14. April. Warrants 41 sh. 4 d. Amerikanische Produkten Märkis⸗ Schlusscourse vom 14. April mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Mew-Vork Chloago Monat Wei⸗ i zen Mais Schmt ate zen ts gchnnh April——— 18.90 795%6 34½⁰7.82/ Mai 99505 497/.65 14.05 81/8 38¼.87½ Juni 9² 485/.78 14.20 81½ 40%.45 Juli 91⁰ 49/4.80 14.25 81/ 41½.54½ August 9¹ 50%.89 14.65— 42¹⁰—.60 Septbr. 913—.95 14.40 81⁰ 435⁰4— Okbbr.——.00 14.50——— Noybr.——— 14.50——— Dezbr. 94/—— 14.55 84⁰3—— Januar 1888 95/—— 14.55——— Febr.——— 14.60——— Mai————.———— März 1888 99775———— Tendenz: Weizen höher, Mais unverändert, Schmalz niedriger, Caffee höher. Weizen eröffnete/ cent niedriger, schliesst aber bis % cent über gestern mit Verkäufer für Mai und Juni und Käufer für die späteren Monate. Mais ist unverändert. Cafs eröffnete wie gestern, schliesst aber bedeutend höher. Die Avance beträgt gegen gestern für die ersten Monate 25, für die späteren bis 45 Punkte. Schmalz ist niedriger auf grosse Schweinezufuhren. Die letzteren betragen in Chicago 17,000, an sämmtlichen Hauptmärkten 37,000. New-Lork, 14. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 13. 14 18. 445 Petroleum i. New-Lorkl 65/.% Mais(old mixed) 49¼ J 49.1% Petrol. i. Philadelphia 65¾./8 Kaffee fair Rio 15¼ 154% Petrol. pipe lineCertifio.64% 64.1[ Schmalz(Wileodg.85].75 Mehl 38.45.45 Schmalz per Mai.858.75 Weizen 92.½ 99./ Getreidefracht nach Weizen per April——— Liverpool 8 7.— Weizen per Mai 91/8 92.½ Zuoker fair refining Weizen per Sept. 91¼%8 91.½ muscovados 4% 45/18 Wechsel Berlin 95½ 95./J Union Paciflo Shares] 61¼] 61.½ Wechsel London 485½ 485. Chicago Milw.& St. 40% fund. Anſeihe 129/ 129.½8 Paul Shares 92½ 93.½ Erie Railroad Shares 34¼ 35.½ Ilinois Central Shar.] 130181.— Nen Lolk Central Shar. 112½ 112./ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 76¾ 79.½¼ ordin. Shaxes 1195/8 119.2½% Canada Southern Sh.] 61¼ 61½ Lake Shore Shares 94%8 95./ Northern Paeifle Central Pacifle Shares41% 42.½ common Shaxes 2856 28.%8 Northerrn Pagifie Denver& Rio Grande prefexred Shares 605/8 60./6] Shares 5 318 63.%½ Louisville& Nashville.-JTork, Ontario a. Shares 685/ 69./)West. ordin. Shar.] 19ſ¼ J 19.%½ Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Kons tanz, 0. Aprilſ,—%% güeselderf, 0. April 9,00—0,00 Hüningen 13.„ 341 +,01 bulsburg, 14.„.10—0,10 5 14.„ 2,11—0,00 guhrort, 14.„ 2,26—0,½10 Kehl, 14.„ 2,86 0,02 Emmerleh, 0.„ 0,00—0 Lauterburg 18.„.41—,01 Arnhelm, 0.„ 0,00 0 95 14.„.39—0,02 Rymwegen, 0.„.00 000 Haxau, 0.„ 0,00—0,0 Vreeswyk, 0.„ 0,00 +o%%% dermershelm, o0.„ 0,00—.00 Neekar. Hannhelim, 15.„8,75 +0,04 feſſdronn 14. Aprilſ.35-.00 Halnz, 14.„ 142—,06 Ederbach, 00.„ 0,00—0,00 Slebrloh, 14.„ 2,28— 0,05 Hannheim, 15. 3,76(56 Bingen N 85 +9 5 Main. baub,„ 24—%% Fe 00. April 0,—0,00 Ooblens, 14.„ 248—,09] M9. Köln, 2,75—0,10J Trler, 14.„ 2,.26—%½10 Schifffahrt. a afenmeiſterei): Am 13. April ſind angekommen: De 55 Capitän Nolle;„Willem“, Weingart von Rofter⸗ dam;„Göthe“, Kirdorf von Cöln;„Straßburg“, Blokmann von Ruhrort; „Carl“, Briel von Duisburg. 5 Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 13. April ſind angekommen: Schiff„Mathilde“, Schiffer H. Terjung von Dutsburg;„Antwerpen“, J. v. Beek von Antwerpen;„Scheepvaart 13. H. P. Publickhuizen;„Scheep⸗ daart“, S. A. Konings;„Mannheim 4% C. Heep, ſämmtl, von Rotterdam: „Sophia eln el Ruhrort;„Hoffnung“, H. Schmidt von Mainz;„Pfalz“, J. Krapp von n. Alter Bollhafen alt Verbindungskanal(Hafenmeiſterei III): Am 13. April ſind angekommen: 5 Schiff„Induſtrie“, Schiffer ZB. Nußbaum von Duisburg. Neckarhafen(Hafenmeiſterei): Am 13. April ſind angekommen: Schiff„Hugo“, Schiffer H. Prieſter; Graf v. Roon“, Gerh. Heckhoff von Duisburg;„Vogel v. Falkenſtein“, Heinr. Leuer;„Goliath“, Friedr. Terjnng; „Kaiſer Wilhelm“, Heinr. Korthäuer, ſämmtl. von Ruhrort. Mannheimer Dampfſchleppſchiffſahrts⸗Geſellſchaft.— In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer P. Dumont;„Manunheim 15“½ P. Michel;„Maunheim 21“, J. Gerwy;„Mann⸗ eim 26“, A. Hoffmann;„Eldorado“, J. Poß;„Poſeidon“, H. Leinweber. In mſterdam: Täglich via Rotterdam permitteiſt Schraubendampfer⸗ In Mannheim: Schleppkahn„Mannheim“, Schiff. J. Weihler„Mannheim 24“% Schiffer L. Klee. Unterwegs: Schleppkahn„Moſella“, Schiffer Fr. Nal⸗ bach;„Lenchen“, H. Dickmann, paſſirten am 18. Abril Coblenz. Angekommen in Mannheim am 14. April: S lepptahn„Mannheim 20“, Schiffer P. Reiß; „Ehriſtina“, H. Kloos;„Gutenfels„ L. Erlenbach. Mannheim, 14. April 1887. Die Direktion. Bad. eeee eee e J abung in Ruhrort:„Induſtrie VI“, Cap. Reinert. In in Düſſeldorf:„Induſtrie YIII, Cap. M. Scheidel. In Jadung in Mannheim:„Induſtrie II“, Cap. B. Nußbaum. In Fahrt nach Duisburg:„Induftrie Prie, Cap H. Frank⸗ In Fahrt nach Köln: VI, Cap. P. Bornhofen In Fahrt nach Mannheim:„Induſtrie IX“ Cap. J. Krapp. e. Brehel nduſtrie“, Cap. Ehr Zöller.„Induſtrie XI“, Cap. A. Bre Küchſt. Acfahet von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf, Duisburg, Ruhrort und Zwiſchenſtatronen mit Anſchluß in Cöln an unſere direkt. Londondampfer „Jnbuſtrie II“, Cap. B. Nußbaum. Freitag, den 15. April. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Rheinschifffahrt. YNeuss, 14. April. Die Schiffsbewegung in unserem Hafen war vom 1. bis 12. April 1887 nachfolgende: Es kamen an zu Berg: 27 Segelschiffe und 1 Güterboot, zu Thal: 9 Segelschiffe befrachtet, ferner 2 Flösse. Der Gesammt-Güterverkehr betrug in dieser Zeit 21,860 Zentnex. Telegraphischer Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen. Mitgetheilt durch die General- Agentur von Conra d Herold in Mannheim. 5 New-Vork, 13. April. Der Postdampfer„Rhynland der„Red Star Linie“, welcher am 2. April von Autwerpen abging, ist heute wohlbehalten hier angekommen. Die Direstion, Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. tFür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdrack und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunheim. 4 Selte daß das Iflück 4 2 Aprll. Au 8 ö Bekant ſfnacſürg. R Es wird hierdurch bekannt gegeben, omainesa at, deankereden Sane desga Uene Earotten, Arliſcocen, hroßh. Malta⸗Kartoſſelu, junge Eulen elt. Aus 5555 des Königl. 35 Finanz⸗Miniſteriums wird hiermit bekannt gemacht, daß an plätze und Gehölzgruppen im Großh. Schloßgarten dahier, ſtrengſtens unter⸗ ſagt iſt. Zuwiderhandeinde werden Großh. Bezirksamt zur Beſtrafung an⸗ gezeigt. 4034¹ Mannheim, den 12. April 1887. Die Großh. e Tehrelh Aushilſe. 5 Für einige 1. 1 5 ein unger Mann mit ſchöner Handſchrift auf das Bureau der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim I. L 4, 4, zum ſo⸗ fortigen Eintritt geſucht. Bewerbungen bis Samſtag, den 16. ds. Mts., ſind bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen. 4119 Kommiſſion für Kranken⸗ erſicherung: 5—* a un 1 8. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich am Freitag, 15. April J. 3. Nachmittags 2 Uhr im Verſteigerungslokale T 1, 2(Breite Straße) dahier öffentlich gegen baare Zahlung: 1 nog uneröffnete Kiſte mit Agraffen, (Fakturapreis M. 80.—), 6 Stück Filz⸗ hüte; ferner Blumen, Federn, verſch. lz⸗ und Strohhüte für Herren und )hamen ꝛc. 4179 Mannheim, den 14. April 1887. Klett. Gerichtsvollzieher. Eläptiſces Gaswerk Mannpeim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 3. April 1887 bis 10, April 1887 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter= 16,5 Nor⸗ malkerzen. 4150 Holzverſteigerung. e ags 10 Ahr 17⁰ Ster Forlen-Cn eit⸗ und Prügelholz, 5 900 Stüc 26,5 orlen⸗Wellen, ohnenſtecken aus hieſigem Gemeindewalde auf dem Rathhauſe dahier öffentlich verſteigern. Käferthal, 13. April 1887. Gemeinderath: Schmitt. 4215 Für Schüler: Reißzeuge, 4185 eißbretter, eißſchienen, Winkel 225 in vorzüglichſter Qualität zu äußerſt billigen Preiſen bei ok. Heinr. Gschwindt. f in Gold, in ein Taschentuch eingewickelt, in der Bahnhof- anlage verloren. 4224 Abzugeben gegen gute Be- ſohnung in 9 3, 20, 2. Stock, 2. Thüre rechts. Wo iſt die Hälfte von dem Rind hinverſchwunden? Das auf die 4208 Zwiebel⸗ bücker Seinrich zu ſeinem geſtrigen Wiegeufeſte ein ſchallendes, bei ochſchwender am runden Tiſch ver⸗ knallendes Hoch! Die„Mäuner“. Unſerm Freund FRANZ mit ſeinem Heldente⸗ nor des Königs Gre⸗ Wnadiere, ein dreifach donnerndes Hoch zu Wſeinem heutigen Ge⸗ burtstag. Mehrere Fiſchblaſen. bbei billigſten Preiſen empftehlt das Hummer, holl. Maifiſche, Kheinſalm, Seezungen elt. elt Theodor Straube, N 2, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ 9887 veue seſad H l, 7. H l, 7. 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Pfandbrief⸗Capffal 3½%„13,540,900.— II.), 254.862.99.,977,268.57 5. Communal⸗Obligatisnen 4%„ 226,400.— 5. Debitoren in Conto⸗Corrent 5 524,919.55 6. Verlooste Pfandbriefe und Com⸗ 6. Hypotheken⸗Darlehen„ 86,070,159.85 munal⸗Obligationen 5,100.— 7. Kaufſchillingsforderungen 811,853.60 7. Capital⸗Reſervefond 1 900,000.— 8. Communal⸗Darlehen. 733,578.94 8. Disagiofond incl. 9. Vortrags⸗Conto: 929,045.70 Zinſen per 31. Dezember 1888 Dotation per 18868, 38.275.70„ 967,321.40 aus den Poſ. 6/s. 7 961,238.609. Dividenden⸗Reſervefond 5 41,297.86 10. Beamten⸗Unterſtützungsfond 2 55,9 19.70 11. Unerhobene Dividenden 976,50 12. Unerhobene und per 1. Jan. 1887 fällige Pfandbrief; und 55 munaloblig ⸗Zinſen 5 640,020.25 13. Creditoren in Conto⸗Corrent 5 108,849.85 14. Vortrags⸗Conto: iaen aus Darlehen, Pfand⸗ riefen und Communaloblig. per 31. Dezember 1886 Poſ. 26. M. 633,720.58 Reſerve für unbe⸗ zahlte Rechnungen„ 2,596.48 Proviſtons⸗Reſerve, 70,437.65„ W8, 754.68 15. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Saldo v. J. 1885 M. 29,947.15 Gewinn pr. 1886„ 681,445.995 711.398.10 M. 91,479,938,35 M. 91,479,988.35 Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. Haben 1. Geſchäftsunkoſten 5 M. 142,521.26 1. Vortrag aus dem Jahre 1888., 29,947,15 2. Abſchreikung auf Inventar⸗Gonto 2,052.50 2. Darlehens⸗ und Conto⸗Corrent⸗ 8. Pfandbrief. und Ank inſen„ 4,½026,305.05 gationen⸗Zinſen 8,328,223.36 3. Propfſtonen und Verwa ungege 4. Disagiofond⸗Zinſen 27,059.60 bühren 147,455.15 5. Dotation des„ 38.,275.70 4. Effecten⸗ und Wechſel⸗Conto 45,818.17 6. Saldo 25 5 711,398.10— MN 2249,525.52 N 72,525.52 nMgheiniſche Hypotheren⸗Bant. 8 Betrag von M. 254,862.99 des Disagio⸗Conto II ſoll nach den an die Generalverſammlung gehene den Vorſchlägen aus dem diesjährigen Geſchäftsgewinn vollſtändig getilgt werden. Feeeeeeeneeeeeeeeerr 6 2 No. 9g. Ausverkauf 6 2 No. 9. von Eiſenwaaren und Kücheneinrichtungs⸗ ſewiß. 8 der 6 2, 9. Eiſenwaarenhandlung Adolf Caſewitz. 6 2, 3 9. 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Beſprechung über einen Ausflug, 5. Berathung über unſer 10jähriges Stif⸗ mungsfeſt, Wahl des Comites dazu, 4. Berſchiedenes. Die verehrl. Mitglieder werden gebe⸗ en, der wichtigen Tagesordnung wegen, gecht zahlreich und frühzeitig im Lokal erſcheinen. 4158 er Ansſchuß des Ortsvereins der Schreiner. Malet⸗. Tüncher⸗Herein. Mannheim. Samſtag, den 16, April, präcis Abends 8 Uhr: heneral-Versammlung in unſerm Lokal E 5, 10 u. 11, wozu ſämmtliche Mitglieder wegen vichtiger Beſprechung zu erſcheinen 4167 Der Vorſtand. Zeſang⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag Abend ½9 Uhr PROBE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 0 Der Vorſtand. Verein Moguntia. Sonntag Abends pünkt 8 Uhr Verſammlung m Lokal U 1, 8 bei Herrn Baro. Pferde⸗ Ainder⸗und Farrenmarkt in Offenburg am Mittwoch, den 1. Juni 1887. Große Verlooſung Kühen, Nindern, landwirthſchaftl. von Geräthen, Maſchinen, Jahr- u. Reitrequiſtten, unter Ausgabe von 14,000 Looſen. Ziehung am 3. Juni 1887. Preis des Looſes 2 Mark. 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Sie war ruhig geweſen. Da waren eines Morgens auch fremde Männer eingetreten und hatten die Schlafende fortgetragen, und ſie hatte ihre Mutter nie wieder geſehen. Dieſe Erinnerung ſtieg in ihr auf, und feſter ſchmiegte ſie ſich an das Bett ihres Vaters. „Toska,“ ſprach Sand, indem er liebkoſend über das Lockenhaar des Mädchens hinſtrich,„ich habe ein Spielzeug für Dich mitgebracht, geh zu Barthels Kindern, die werden es Dir zeigen.“ Die Kleine blickte halb fragend und halb ängſtlich zu dem jungen Arzte auf und ſchüttelte mit dem Kopfe. „Geh, Kind, geh!“ ſprach der Kranke mit matter Stimme. „Nein, ich bleibe bei Dir— ich bleibe bei Dir!“ rief Toska, warf ſich üͤber das Bett und umklammerte ihren Vater mit beiden Armen. Der Kranke preßte mit der zitternden Hand das Kind an ſich, fragend und bittend blickte er zu Sand auf. Dieſer ſchüttelte leiſe mit dem Kopfe. „Geh, Toska, wiederholte der Kranke. Das Kind umklammerte ihn noch feſter. „Komm— komm, ſprach Sand,“ indem er die Kleine am Arme erfaßte, um ſte ſanft fortzuziehen. „Was wollen Sie mit meinem Papa machen?“ ſchrie Toska auf indem ſie ſich noch feſter an's Bett klammerte. „Nichts, Kind, nichts!“ verſicherte Sand.„Dein Papa will uns Etwas mitthellen, was nicht für die Ohren eines Kindes iſt, weil es dies nicht ver⸗ ſteht. Glaubſt Du denn, ich könnte Deinem Papa etwas Uebels thun?“ Toska blickte mit den großen, dunklen Augen zu ihm auf. (Fortſetzung folgt.) ——— Ein ſolides Mädchen für häusliche der Koſten nach Heilung! Zeugniſſe Arbeiten ſofort geſucht. M 2, 18. 4141 Proſpekt und Fragebogen grakis. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) *Das Pflegekind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) „Nein, laſſen Sie mich ſprechen, es dürfte ſonſt zu ſpät werden. Es war nicht Mangel an Vertrauen, daß ich Sie nicht in meine Verhältniſſe eingeweiht und nicht über meine Vergangenheit geſprochen habe, ich konnte es nicht, denn hundert Wunden wären dadurch in mir wieder aufgeriſſen. Aber Sie ſollen es erfahren, wenn ich todt bin— dort— dort in der Schublade des Tiſches liegen meine Papiere— ich habe Alles aufgezeichnet und hier— hier iſt der Schlüſſel.“ Mit haſtiger, zitternder Hand holte er einen Schlüſſel unter dem Kiſſen hervor, um ihn Sand zu übergeben. „Nehmen Sie,“ drängte er bittend.„Sie werden in den Papieren Auf⸗ klärung über Alles finden, aber Toska darf es nicht erfahren— jetzt noch nicht, erſt wenn ſie achtzehn Jahre alt iſt— nicht früher. Wollen Sie mir dies verſprechen?“ „Ja, ja— ich werde Ihren Wunſch als ein heiliges Vermächtniß an⸗ ſehen,“ fiel Sand ein,„aber nun ſchonen Sie ſich.“ „Ich bin noch nicht fertig, laſſen Sie mich gewähren. Ich werde ruhiger ſein, wenn ich nicht mehr zu befürchten brauche, daß der Tod mir die Lippen ſchließt, ehe ſie Alles, was ſie ſagen müſſen, geſprochen haben. Andere könnten verſuchen, Ihnen Toska zu entreißen; das darf nicht ſein, denn zu Ihnen allein habe ich Zutrauen; durch ein Teſtament will ich feſtſetzen, daß Sie der Vor⸗ mund des Kindes werden und über ſein Geſchick allein zu entſcheiden haben— ich bürde Ihnen eine ſchwere Laſt auf.“ „Ich übernehme dieſelbe gern,“ unterbrach Sand ihn. „Werde ich noch Zeit haben— morgen ein Teſtament zu machen?“ „Ja.“ „Wollen Sie einen Notar bitten—“ „Ich werde Ihren Wunſch erfüllen,“ fiel der junge Arzt auf's Neue ein, da er ſah, wie ſchwer es dem Kranken wurde, die Worte hervorzubringen. Norden lehnte den Kopf in die Kiſſen zurück. „Nun bin ich ruhig,“ ſprach er faſt flüſternd. Er drückte Sand's Hand, die noh immer in der Seinigen lag, und über ſein blaſſes Geſicht zog es wie ein Hauch des Friedens und der Erlöſung. (Nachbruck verboken 15. 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Geldern behauptet ſogar, Sie ſeien verliebt; gegen die Verdächtigung habe ich Sie jedoch in Schutz genommen!“ Sand's Geſicht blieb ernſt. „Ich hatte Abhaltung,“ erwiderte er. „Jetzt führt mich eine Bitte zu Ihnen.“ „Sprechen Sie,“ drängte Trappe. „Ich bin als vorſichtiger Menſch ver⸗ ſchrieen, aber ich verſpreche Ihnen, daß ich die Bitte, obſchon ich ſie noch nicht kenne, erfüllen werde, vorausgeſetzt, daß es in meiner Macht liegt.“ „Sie ſollen nur den letzten Willen eines ſchwer Erkrankten morgen früb aufnehmen.“ „Doktor, dazu bedarf es keiner Bitte. verpflichtet.“ 5„Der Kranke beſitzt nur geringe Mittel, ich wollte Sie deshalb bitten—“ „Sand, gelte ich denn auch in Ihren Augen als Egoiſt und hartherzig?“ unterbrach ihn Trappe.„Wenn ein reicher Mann meine Hülfe als Rechts⸗ anwalt oder Notar in Anſpruch nimmt, ſo ſchenke ich ihm nichts, aber einem Armen oder einer guten Sache leihe ich gern meine Kraft, ohne an Bezahlung zu denken. Sie brauchten mich deshalb nicht zu bitten, ſondern einfach nur die Verhältniſſe mitzutheilen. Nun ſprechen Sie.“ Sand hatte ſich auf einem Stuhle niedergelaſſen und erzählte, wie er Norden kennen gelernt hatte und wie deſſen Verhältniſſe waren. „Beſtimmen Sie die Stunde, ich bin zu jeder Zeit bereit, und wenn es noch heute Abend ſein müßte!“ rief Trappe. cch werde Sie morgen früh abholen.“ „Sand, Sie wiſſen nicht, wer der Mann iſt?“ „Nein. Konnte ich ihn fragen? Er hat mir geſagt, Papieren über Alles Aufklärung finden werde.“ „Das mag ſein, aber Sie haben mir geſagt, daß er in ſeinem Vermächt⸗ ſſe Sie als Vormund ſeines Kindes einſetzen will, Sie ſollen über das Geſchick ſſelben zu beſtimmen haben. Es iſt eine ſchwere Verantwortung, die Sie übernehmen wollen.“ „Das Kind hat einen vorzüglichen Charakter.“ „Das mag ſein, aber es können Ihnen aus der Verpflichtung, die Sie übernehmen, unendlich viel Unannehmlichkeiten und Sorgen erwachſen.“ 5„Trappe, wenn ein Ihnen unbekannter Menſch in's Waſſer fällt, werden Gie dann, ehe Sie ihm die Hand zur Rettung reichen, nachforſchen, wer der Ich bin Notar und deshalb dazu daß ich in ſeinen ſchäftsveründerung& Cmpfeſlung Hierdurch zeige ergebenſt an, daß ich mein Geſchäft nach Litern 2 Noœ. 2 Für das mir ſeither reichlich geſchenkte Vertrauen dankend, halte Anfertigen von Herrenkleidern ꝛc. geſtützt auf meine langjährige Thäligkeit bei Hrn. Gebhard Fiſcher hier als Zuſchneider, ſchöne elegante Ausführung, ſchnelle Um geneigten Zuſpruch bittet F. N. Bieber, Shlleiberneiſer, 4 2 2 CO 1, 9. ol Aud Jaſil. d Sämmtliche Sorten Ruhrkohlen für Hausbrand und Maſchinen⸗ heizung in la. 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Sie ſind kein Geſchäftsmann.“ „Ich möchte es auch nicht werden!“ „Weshalb nicht?“ „Weil ich glaube, daß ich mir manche Freude dadurch vernichten würde.“ Trappe bewegte den Kopf langſam hin und her, er konnte dem Freunde nicht ganz recht geben.“ „Doktor, iſt der Kranke die einzige Veranlaſſung geweſen, daß Sie wieder in unſern Klub gekommen ſind?“ fragte er. „Ja,“ gab Sand zur Antwort.„Ich bin manchen Abend bei ihm geweſen, und wenn dies nicht der Fall war, ſo fehlte mir die Stimmung, mich in einen heitern Kreis zu drängen.“ „Sie haben mir geſagt, daß der Tod des Fremden nahe bevorſtehe,“ fuhr Trappe fort,„haben Sie bereits überlegt, in welcher Weiſe Sie für das Kind ſorgen wollen?“ „Ich habe es reiflich erwogen und werde das Kind meiner Wirthin über⸗ geben,“ antwortete Sand.„Ich kenne die Frau und ſchätze ſie. Ihr Mann, den ſie ſchon vor Jahren verloren hat, war Lehrer; die Penſion, welche ſie be⸗ zieht, iſt gering, ſie beſitzt kein Vermögen und dennoch ſind ihre Verhältniſſe durchaus geordnet und gut, weil ſte eine wunderbare Befähigung der Eintheilung beſttzt. Mehr noch als dieſen praktiſchen Blick ſchätze ich die Klarheit ihres Verſtandes und ihre wirkliche Herzensgüte. Sie beſitzt eine Tochter, welche vier⸗ zehn Jahre alt iſt, ein wildes, übermüthiges Mädchen, in dem ein Stück von einem Jungen ſteckt, aber ſie erzieht das Mädchen muſterhaft. Sie hat Ver⸗ ſtändniß für den Sinn der Jugend, ſie zügelt den Kindesübermuth mit ruhiger Milde, ohne ihn ganz einzudämmen, und vergißt nie, daß ſie auch einſt ein Kind geweſen iſt. Bei ihr wird das Kind gut aufgehoben ſein.“ Trappe lächelte. „Ich habe Sie abſichtlich nicht unterbrochen,“ ſprach er.„Ihre Anſicht ſtimmt mit der meinigen überein, denn ich kenne die Frau, obſchon ich ſie ſeit Jahren nicht geſehen habe. Ich kannte ihren Mann. Jetzt kann ich Ihnen ſagen, daß ich Ihnen denſelben Vorſchlag machen wollte. Run kommen Sie morgen, wenn Sie wollen, es iſt Sonntag, da habe ich den ganzen Tag füͤr Hie Jeit“ Ihnen durch die Rettung vielleicht Weit⸗ nicht 5 —— Wpr April. Alle Sorten Oelfarben, Firniſſe, Bodenlacke, gekochtes Leinöl, auch präparirt mit Farben für Stiegen und Küchen, Parquet⸗ bodenwichſe, Eiſenſpän Terpentinöl, Fenſterleder, Schwämme, Pinſel und Bürſten. Lager in gebraun⸗ tem Gyps und Portl.⸗Cement empfiehlt 2546 B 5, 0 Jak. Lichtenthäler B 5,10 Wicohtig für Jedermann 9 arn Gummi-Fabrikatez v. W. Kr ab Berlin S. W. Margrafenstr. 89. CLatslog umsonst 2636 Wohuungsveränderung. Zeige hiermit an, daß ich von G 3, 18 lac„12 4135 gezogen bin. A. Heil, Schubmacher. S Stunden für 8 M. 4133. Deutſch, Franzöſiſch u. Engliſch: Grammatik, Handels⸗ und Pr vatkorre⸗ ſpondenz, Lektüre, Konverſ. werd. v. e. gepr. Lehrerin, w. l. in Frankr., Engl. u. Holl. gel. hat, erth Auch verf. dieſ, alle Art. v. Ueber ſetzgen. 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An Private und Vereine erfolgt die Abgabe je nach Wunſch faßzweiſe in Ge⸗ Das Pschorrbräu zählt zu den beſten Bieren Münchens, empfehle daher den Verſuch deſſelben ganz beſonders. 5 15. Aprft. meines Hochachtungsvoll G. Pschorr, Bierbrauereibeſitzer. der 3412ʃ¹ Hochachtungsvoll WIlhelm Kohl, zum„Bremer Et“, N 4, 1. 29. März 1887. eοο οιν barten-& Badton-Möbe x billigen Preisen. Alexander Heberer, 2 Dde 20 E2, 2. r gegenwärtige Saison mein grosses Lager von schmiedeisernem Paradeplatz. 0 85 2. Turn-Ferein. Unſere Nebungsabende ſind wie ogt eingetheilt: 6 Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Rieg mſtag; Mäunerturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtaud. Anmeldungen zum Beitritt in den Berein beliebe man ſchriftlich an den Borſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ Uommen, Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Sbountag, 17. 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Samſtag, den 23. d.., Abends 8 Uhr, in den des„Hadner Hofes“ bumor.⸗kheatral. Familien Abend mi it Tan Näheres durch Rundſchreiben, Der Vortans Verein Montag, den 25. April d. J. Abends ½9 Uhr im Lokal 8 2, 22 Generalver sammlung. Tages⸗Ordnung: Erſatzwahl des Vorſtandes, Reviſion der Ver⸗ einsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2 4 5 Der Lerdens, Alhleten⸗ Cub Maunheim. Unſeren Mitgliedern zur Nachricht, daß von heute ab die Halle nur den Mitglie⸗ dern, welche am 24. April in Neuſtadt mitwirken, zur Verfügung ſteht. 4204 Der Vorſtand. 1 57 Stadt Augsburg. Freitag, den 15. April, Abends 8 Uhr RT von der Böhmiſchen Muſik⸗ und Sängergeſellſchaft Familie 88 Sextett: 4 Damen und 2 Herrn. A. Jahn. 18 u Mbsfauration. Zeige ergebenſt an, daß ich unterm Heutigen die Meſtaura⸗ tion in meinem Hauſe gegenüber den Fruchthallen exöffnet habe. Achtungsvoll R. Axthelm. Restauration Fr. Hauck. Geſchäftseröffnung. Erlaube mir einem verehrl. Publikum anzuzeigen, daß ich in dem neuen Haus des Herrn Fr. Göbels am Bahnübergang, in der Tannſtraße eine Restauration eröffnet habe und bitte, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch ferner hierher zu übertragen. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie reine Weine und ausgezeichnetes Bier. 8576 Hochachtungsvollſt Fr. Hauek. Ludwigshafen, den 30. März 1887. Milch⸗Cur⸗Auſtalt II 3. 4. In meiner Stallung kann täglich Morgens von—½8 Uhr und Abends von—7 Uhr kuhwarme Milch getrunken werden. Ebendaſelbſt ſowie in meiner neu errichteten Filiale. 6, 7 Jungbuſchſtraße wird zu allen Tagesſtunden Kinbermilch in Flaſchen, abgekühlte Milch, Sauer⸗ milch, Käſe, Butter, Eter, Zwiebeln, Kartoffeln, Gemüſe abgegeben und auf Wunſch durch meinen Milchwagen in's Haus gebracht. 39684 Neuf Für Mütter, Neu! welche ihre Kinder mit der Flaſche ernähren, empfehle mein geſetzlich geſchütztes Saugrohr von Gänſeflügelbein, welches unzerbrechlich, und leicht zu reinigen iſt, das Sauerwerden der Milch gänzlich ausſchließt. Emil Fischer, rechslermeiſter, N 3, 5. Detail-* erK Auf: 1& O0., R 1, 16. Gummi-Bazar, E 3, 1. e frei 4280 Asberkauf. Von heute an verkaufe ich meinen Wein wegen Geſchäft 8⸗Aufgabe zu ermäßigten Preiſen. 25 à 20 Pfg. pr. Liter, eine Parthie zu 30 Pfg. pr. ½ 155 über die Straße billiger. 1951 M. 2 25 23. Feilen-ager Der hat mit dem Heutigen die Vertretung einer gut re⸗ nommirten Feilenfabrik für Mannheim und Umgebung übernommen und unterhält ſtels großes Lager in Feilen und Raſpeln in nur Ia Waare für jeglichen Bedarf. Auch das Aufhauen ſtumpfer Feilen beſorgt zum Fabrikpreis und nimmt Aufträge gerne entgegen. 4233 Mannheim, den 15. April 1887. Friedr. Zinkgräf, R I, 14. NB. Alte ſtumpfe Feilen können bei mir in meiner Wohnung 5 825 gehauene erſetzt, reſp. umgetauſcht werden.