—— T S 5 Nr. 91. Morgenblatt des Mo nkag, e Ahonnement 50 Jifg. monatlich, Bringeriohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. * Berlin, 18. April. Der zum 24. April in Leip⸗ zig vorbereitete nalionalliberale Parteitag verſpricht eine außerordemliche Betheiligung. Bis jetzt haben über 50 Reichstagsabgeordnete, darunter v. Bennigſen und Miquel, ihr Erſcheinen zageſagt. * Göttingen, 16. April. faßten Beſchluß ſoll das Univerſitätsjubiläum am., 8. und 9. Auguſt glän gefeiert werden. Der Zuſchuß, den Regierung und Provinz leiſten, wird je 10,000 Mark betragen. Eine große Feſthalle wird gebaut. Man erwartet 2000 alte Herren; unter ihnen wird hoffentlich auch Fürſt Bismarck ſein. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 17. April. Die Berathungen über dis⸗ Quotenfrage wurden bis heute Vormittags fortgeſetzt; wie man mittheilt, erfuhr die Sachlage ſeither keine weſentliche Veränderung. Man iſt über die gegenſcitige, prinzipielle Geneigtheit einer Verſtändigung noch nicht hinausgekommen. Die von uus gemachte Meldung aus Budapeſt, wonach eine längere Dauer der Verhandlungen in Ausſicht zu nehmen wäre, dürfte durch den augen⸗ blicklichen Stand der Dinge ihre Bekräftigung erhalten. * Wien, 16. April. Erzherzogin Maria Thereſta, Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig, iſt geſtern Abends von hier nach Payerbach abgereiſt.— Demnächſt ſoll die Verlobung der Erzherzogin Margaretha Sofia, der älteſten Tochter des Erzherzogs Karl Lud wig aus zweiter Ehe, mit dem Prinzen Friedrich Auguſt, älteſtem Sohn des Prinzen Georg von Sachſen und Neffen des Königs Albert von Sachſen, offtziell publizirt werden. Erzherzogin Margaretha zählt 17, Prinz Friedrich Auguſt 22 Jahre. Pola, 16. April. Wegen heftigen Boraſturms un⸗ terbleibt die Reiſe der Delegationsmitglieder nach Abba⸗ zia. Die Damen und Herren der Reiſegeſellſchaft ſchick⸗ ten eine Huldigungsdepeſche an die Frau Kronprinzeſſin nach Abbazia ab. Ein Theil der Geſellſchaft kehrt heute Nachmittags mit dem Lloysdampfer„Mars“ nach Trieſt zurück, die Uebrigen treten die Heimreiſe per Eiſenbahn an. Trankreich. * Paris, 17. April. Alle Civilbeamten des riegsminiſteriums haben ſich im Januar auf der photographiſchen Sektion photographiren laſſen müſſen, damit ihnen für den Fall einer Mobilmachung Identitätskarten ausgeſtellt werden können. Die Vertheilung dieſer Karten ſoll heute in den verſchiedenen Bureaus erfolgen. Der General Boulanger hat verfügt, daß dieſe Maßregel auf alle Offiziere, welche in den Kanzleien des Kriegsminiſteriums arbeiten, ausgedehnt werden ſoll. Da aber die Photographien erſt Ende dieſes Monats fertig ſein könnten, ſo hat der Kriegs⸗ Feuilleton. — Es iſt von hohem pſychologiſchen Jutereſſe, zu beobachten, wie ſich nicht ſelten Mörder und ſchwere Ver⸗ brecher im Beſitz einer Halbbildung befinden, welche ſie ſo⸗ gar befähigt, ihre Empfindungen in Verſe zu bringen und überhgupt auf dichteriſchem Wege auszudrücken. Der in Wien verurtheilte Mörder Schenk hat ſich während der Gerichts⸗ verhandlung bekanntlich als ſolch ein Dichter entpuppt, und jetzt iſt der„B. B..“ in der Lage, auch von Hermann Günzel, dem muthmaßlichen Mörder des Fahrikanten Kreiß, einige poetiſche Erzeugniſſe mittheilen zu können. In der Wohnung des Verhafteten fanden ſich mehrere Manufkripte, die eine ſchöne, gleichmäßige Handſchrift zeigten u. nicht nur von Günzel ſelbſtverfaßteGedichte, ſondern ſogar ein bereits im ver⸗ gangenen Jahre begonnenes Theaterſtückenthielten. Unter ſeinen poetiſchen Werken befindet ſich auch eine patriotiſche Dichtung „Unſerem Kaiſer“. Die Gedichtſammlung trägt an der Spitze die Aufſchrift„Gedichte von Hermann Günzel, in Muße ge⸗ arbeitet.“ Darunter befindet ſich ein Poem unter dem Titel „Die Glocken“, in welchem der Glockenklang bei verſchiedenen Gelegenheiten beſungen wird. Der letzte Vers lautet: „Es rufet die Glocke zum letzten Mal Am Feierabend uns heute zur Ruh', Es ziehen die weidenden Heerden all' Dem fxiedlichen nahen Dörſchen zu. Bald liegt es ruhig und einſam da, Und Alles liegt in tiefem Schlaf, Der Mond iſt ihr treuer Wächter“ Merkwürdig iſt auch ein Gedicht, welches Klage“ betitelt iſt und deſſen letzter Vers jetzt ig eine gewiſſe aktuelle Be⸗ deutung erlangt hat. Dieſer Schlußvers lautet nämlich: „Doch flieheſt Du auch, frecher Mörder, Und ſcheueſt bang des Tages Licht, Einſt mußt Du Dich dem Richter ſtellen, Er wird Dein ſtrenges Urtheil fällen, Ohn Gnad' dereinſt beim Weltgericht.“ — Ein Weib mit Nerven von Stahl und Eiſen ſcheint eine Bäuerin zu ſein, welche mit ihrem Maun und Nach einem heute ge⸗ ihrem ſechsiährigen Knaben einen Hof in der Nähe des „Maunheimer Journal“ und„General⸗Auzeiger“.„ 18 uen 487 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. miniſter Anſtalten getroffen, um den Offizieren ſofort proviſoriſche Paßkarten zuſtellen zu laſſen.“ Paris, 16. April. Sämmtliche Beamte des Kriegs⸗ miniſteriums wurden mit Identitätskarten verſehen, welche bei dem Eintritt in das Haus vorzuzeigen ſind. Die Offiziere des Generalſtabes werden zu gleichen Zwecken photographirt. Paris, 16. April. Heute wird unter dem Vorſitze von Flourens der Aſtronomen⸗Kongreß, der ſich vorzugs⸗ weiſe mit der Diskuſſion der Frage der Herſtellung einer photographiſchen Himmelskarte beſchäftigen wird, eröffnet. Dem Kongreſſe wohnt Direktor Weiß der Wiener Stern⸗ warte an. *Tonlon, 16. April. Der Hafen und die Rhede von Toulon bieten augenblicklich ein außergewöhnlich belebtes Bild, da dort nicht weniger als 40 Kriegs⸗ ſchiffe verſammelt ſind, um die von Admiral Aube an⸗ geordneten Manöver vorzunehmen. Aehnliche Manöver fanden ſchon im vorigen Jahre ſtatt, und zwar wollte der franzöſiſche Marineminiſter damit den Beweis liefern, daß die Zeit der großen Panzerſchiffe vorüber ſei, und daß in Zukunft das Torpedoboot das wichtigſte Fahr⸗ zeug im Kriege ſein werde. Der den Manövern zu Grunde liegende Plan geht dahin, daß ein von Alglier kommendes Geſchwader ſich den franzöſiſchen Mittelmeer⸗ küſten zu nähern ſucht. Aehnliche Manöver ſollen ſpäter auch in der Nähe von Gibraltar ſtattfinden. Die jetzt bei Toulon zuſammengezogene franzöſtſche Flotte iſt die größte, welche ſeit dem Krimkriege verſammelt ge⸗ weſen iſt. Alle großen Panzerſchiffe ſind mit großen Torpedonetzen und elektriſchem Lichte ausgerüſtet. Italien. * Rom, 17. April. Bezüglich des Verhaltens des Vatikans zu dem neuen preußiſchen Kirchengeſetze iſt ein Korreſpondent der„F..“ im Stande, folgende Einzel⸗ heiten mitzutheilen: Nachdem die politiſche Kongregation des Kardinalkollegiums das Kirchengeſetz, wie es vom Herrenhaus angenommen worden, durch einſtimmigen Beſchluß mit„Tolerari possumus“ verſehen, richtete der Papſt drei Schriftſtücke weſentlich gleichen Inhalts nach Deutſchland: eine Denkſchrift in lateiniſcher Sprache an den Erzbiſchof von Köln und je einen Brief in fran⸗ zöſiſcher Sprache an Windthorſt und das geſammte Cen⸗ trum. In der Denkſchrift wird auf den Beſchluß des Biſchofstages in Fulda hingewieſen und ausgeführt, daß durch das Geſetz viele der dort ausgeſprochenen Wünſche erfüllt würden, und es wurde am Schluſſe der Erz⸗ biſchof aufgefordert, das Zentrum zu veranlaſſen, für das Geſetz zu ſtimmen. Von den Amendements Kopp's iſt darin nicht die Rede. Die Antwort des Zentrums iſt bereits eingetroffen; es wird das Geſetz annehmen. Der Papſt iſt aber weit entfernt, das Geſetz für den Abſchluß der Kirchengeſetzgebung zu halten, da ja die Kardinalskon⸗ aregration das Geſetz nicht mit„placst“, ſondern nur ſpaniſchen Fl Am 9. ds. Mts verließ ihr Gatte die Wohnung, um im be⸗ nachbarten Städtchen Getreide zu verkaufen. Der Knabe lief hinter dem Vater her, bis dieſer ihn mit den Worten nach Hguſe ſchickte, er ſolle umkehren, damit die Mutter nicht ganz allein ſei. Dieſe Worte hörten Zigeuner, und ſie machten ſich ſogleich auf den Weg nach dem Bauernhofe, wo ſie noch vor dem Kinde eintrafen. Eine Zigeunerin ging in den Hof und bat die Bäuerin um Waſſer; als dieſe ihr es reichte, zog ſie ein Meſſer und drohte ſie zu erſtechen, wenn ſie ihr nicht alles Geld, das im Hauſe iſt, ausfolge. Die Bäuerin verlor ihre Geiſtesgegenwart nicht, ſondern forderte die Zigeunerin auf, in das rückwärts gelegene Schlafzimmer zu gehen, wo das Geld im Kaſten liege. Kaum hatte dieſe das Zimmer betreten, als die Bäuerin den Schlüſſel abdrehte und auf dieſe Weiſe(da die kleinen Fenſter ein Entfliehen unmöglich machten) die Räuberin gefangen nahm. Da die Zigeunerin lange ausblieb, machte ſich einer von der Bande auf, ſie zu ſuchen. Seine Mühe ins Haus zu dringen, war vergeblich, da die feſten Thüren erfolgreichen Widerſtand leiſteten. In dieſem Momente näherte ſich der kleine Knabe dem Hauſe, der Zigeuner ſtürzte ſich auf ihn, ſchnitt ihm den Kopf ab und zeigte ihn der unglücklichen Mutter. Sie hatte aber doch den Muth, die Thüre nicht zu öffnen, ſo daß der Zigeuner beſchloß, durch den Kamin in's Haus einzudringen, da die Fenſter zu klein waren, um durch ſie den Weg zu foreiren. Gedacht— gethan, faſt ſah man die Beine des Räubers im Zimmer, als er ſich mit denſelben am Roſte verfing. Die Bäuerin eilte raſch herbei, machte ein großes Feuer an und briet ſo den Mörder ihres Kindes, welcher Unter furchtbarem Geheul ſein Leben endigte. Als der Bauer Hauſe kam, wurde die Zigeunerin dem Gerichte über⸗ geben. — Der Donauwalzer ſtatt einer Jeſuitenpredigt. Aus Bukareſt wird folgende Epiſode berichtet: Der katho⸗ liſche Erzbiſchof Monſignore Palma, welcher unter den rumä⸗ niſch Griechiſchorientalen die Idee einer Union mit Rom ſehr eifrig propagirt, ließ den redegewandten rumäniſchen Jeſuiten Pater Radu nach Bukareſt kommen, um daſelbſt Miſſionspredigen zu halten. Durch ſeine Erfolge in der Badiſche Volkszeitung. ens Carolinna in der Provinz Jaen bewohnt —— Imerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfgz⸗ Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ mit„tolerari possumus“ unterzeichnet hat. Die Denk⸗ ſchrift an den Erzbiſchof von Köln wird morgen oder übermorgen im Pariſer„Univers“ veröffentlicht werden. — Ote Gerüchte über eine päpſtliche Einwirkung in des Reichslanden ſind auf ein Geſpräch zurückzuführen, welches Galimberti mit dem Prinzen Hohenlohe und mit Hamm, dem Direktor der Kultusangelegenheiten im Elſaß, hatte. In dieſer Unterredung ſprach Galimberti ſein Bedauern über die Wahlen aus, aber er ſtellte keineswegs irgend⸗ welche päpſtliche Maßregel in Ausſicht. Der Papſt wird ſich jeder Einmiſchung in die politiſchen Verhältniſſe des Elſaſſes enthalten. Rumänien. « Bukareſt, 15. April. Infolge der Mißhandlung eines Einjährig⸗Freiwilligen durch mehrere Offtziere haben die Univerſitätsſtudenten eine Maſſenverſammlung abgehalten und folgende Reſolution beſchloſſen:„Wir konſtatiren, daß des Prügeln in der Armee mehr als je herrſcht, und daß unſer Kollege, der Einjährig⸗Fre⸗⸗ willige Kudalbu, von den Offizieren Orghidan, Nikolesen und Milescu in barbariſcher Weiſe mißhandelt wurde. Wir erklären dieſe drei Ofſtziere für unwürdig, noch weiter in der Armee zu bleiben. Wir fordern Abhilfe von der Kammer. Bis dahin erklären wir den Stu⸗ dentenausſchuß in Permanenz.“ Zahlreiche oppoſitionelle Abgeordnete nahmen an der Studentenverſammlung Theil und harranguirten die jungen Leute. Bulgarien. * Orſova, 16. April. In Varna, Schumla und Sofia ſind neue Attentate auf die Präfekten und Gar⸗ niſonskommandanten und den Kriegsminiſter geplant; für dieſen Zweck und für eine hierauf am 19. d.., dem Tage des h. Georg, zu inſzenirende Bewegung re⸗ volutionärer Natur ſoll, falls nicht vorher Gegenmaß⸗ regeln ergriffen werden, ein Theil der Truppen und der Bevölkerung gewonnen ſein. In Schumla rechnen die Diſſidenten auf die Unterſtützung von dem am rumäni⸗ ſchen ÜUfer gelegenen Reni aus, wo ſich zahlreiche Ma⸗ zedonier, Bulgaren und Montenegriner befinden. *Soſia, 16. April, Nachts. Die Regentſchafts⸗ Mitglieder Mutkurow und Stambulow wurden in Phi⸗ lippopel von der Bevölkerung enthuſtaſtiſch empfangen. Dieſelben werden über die Oſterfeiertage daſelbſt ver⸗ bleiben und werden vor ihrer Rückkehr nach Sofia wahr⸗ ſcheinlich eine Rundreiſe durch Oſtrumelien machen. Von heute an ſind der Feiertage wegen die miniſteriellen und Verwaltungsämter geſchloſſen. Das Oſterfeſt dauerz offiziell bis Mittwoch Abends. *Sofiag, 16. April. Der Miniſter des Aeußern, Nacsevies und der ſerbiſche Agent Danics haben heute die Konvention unterzeichnet, durch welche die Bregovg⸗ Frage endgiltig geregelt wird. Aſten. Wie aus Sauſibar gemeldet wird, iſt die portu⸗ gieſiſche Beſatzung in Tungi durch den früheren Statk⸗ katholiſchen Kapelle ermuthigt, kündigte Radu eine ſogenannte „Konferenz“ im großen Sagale des Athenäums an, wa ſonſt nur wiſſenſchaftliche und ſchöngeiſtige Vorleſungen ſtattfinden und daher auch in einer Ecke ein Klavier aufgeſtellt ißt Lauge vor dem Beginne der Konferenz war der Saal geſteckt voll. Kaum war der Jeſuitenprieſter auf der Tribüne er⸗ ſchienen, um ſeinen Vortrag zu beginnen, als ein furcht⸗ bares Schreien und Pfeifen den Saal erfüllte. Rufe werden laut:„Wir wollen keine Jeſuiten!“ Eine halbe Stunde dauerte der Skandal, bis es endlich Jemanden aus dem ublikum einftel, ſich an das Klavier zu ſetzen und den Donauwalzer zu ſpielen. Jubelnder Beifall begleitete die Klänge dieſer auch an den Ufern der Dimbowitza populär gewordenen Walzermelodie, und es fehlte nicht viel, daß an Stelle der Jeſuitenpredigt ein luſtiges Tänzchen arrangirt worden wäre, Die Aufregung wich einer heiteren Stimm⸗ ung, und Pater Radu benützte die Gelegenheit, um ſich ge⸗ räuſchlos zurückzuziehen. —Eine Bergniügungsreiſe auf Koſten der Polizei, Ein renommixter Dieb ladet einen Budapeſter Kaffeeſtieder zu einer Reiſe ein, welche den bei Granichſtädten geſtohlenen Juwelen gelten ſoll, von deren Verſteck er wiſſe, Der ehr⸗ liche Kaffeetier ſetzt natürlich ſofort den Detektivchef von der merkwürdigen Geſchichte in Kenntniß, und ebenſo natürlich gibt ihm dieſer den Auftrag, die Reiſe nur ja anzutreten. Kaffeeſieder und Dieb fahren nun nach Stuhlweißenburg— ſelbſtverſtändlich auf Koſten des Erſteren— und nachdem da eine Nacht luſtig verhracht worden iſt, geht die Fahrt nach Veszprim, wo der Dieb ohne Abſchied verſchwindet, den armen Kaffeeſieder, der keinen Groſchen Geld mehr beſaß, im Stiche laſſend. Der im hohen behördlichen Auftrag zu Opfer eines Betrügers gewordene Mann wurde nun au noch eingeſperrt, weil man ihn mit einem an demſelben Tage in Veszprim verübten Morde in Verbindung brachte, und erſt die Ankunft des telegraphiſch aviſirten Budapeſter Detek⸗ tivchefs brachte ihm wieder die Freiheit. Die Genugthuung hatte er aber dann, ſeinen Reiſegefährten im Verbrecheralbum der Polizei zu finden; der Reiſeluſtige iſt denn auch verhaftet worden und hatte außer der Verantwortung für den an Budapeſter Polizei verübten Betrug— die Polizei mußte 2. Seite. —5 General⸗Anzeiger⸗ 18. April. halter des Sultans von Sanſtbar angegriffen und aus ihrer Stellung vertrieben worden. Der Statthalter ließ hierauf die Flagge des Sultans von Sanſibar auf⸗ pflanzen. Der Kaiſer von Braſilien, der ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit leberleidend iſt, ſoll nach einer Meldung des in Rio de Janeiro erſcheinenden Journals„Commercio“ ſchwer erkraukt ſein, ſo daß der Thronfolger, Graf Eu, und ſeine Gemaßlin, welche ſich ſeit ein paar Monaten zum Beſuch in Liſſabon befinden telegraphiſch nach Rio de Jameiro zurückberufen werden mußten. Spätere Nach⸗ richten bezeichnen jedoch die erſte Meldung als über⸗ trieben, und fügen hinzu, daß die Erkrankung Dom Pidro's II. nicht als lebensgefährlich gelte. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 18. April 1887. * Perſonalnachrichten. Finanzpraktikant Elfner Wurde der Großh. Domänenverwaltung, Haup amtsaſſiſtent Metzger und Finanzaſſiſtent Kraft dem Großh. Haupt⸗ zbllamt Mannheim zugetheilt. berr Schloßverwalter Borhs wird, wie man uns mittheilt, demnächſt nach Heidelberg überſiedeln, nachdem er wegen vorgerückten Alters um ſeine Penſionirung nachgeſucht hat. Herr Borho hat die Verwaltung des Gr. Schloſſes lange Jahre mit der größten Pflochttreue geleitet und ſich hie⸗ bei die Gewogenheit unſeres Großherzogs zu erwerben ver⸗ ſtapden. was die mannigfachen Gnabenbezeugungen, die ibm don Seiten unſeres Landesfürſten zu Theil wurden, zur Ge nüge beweiſen. Aber auch unter den Bewohnern des Schloſ⸗ ſes ſowohl, wie auch unter der übrigen Einwohnerſchaft Mann⸗ deims ſteht Herr Borho in hoher Achtung ob ſe'ner Beſchei⸗ denheit und Leutſeligkeit, und der große Kreis der Freunde und Bekannten des pflichttreuen Beamten dürfte ihn nur Angern von hier ſcheiden ſehen. „Waſſerleitung. Bei den jetzt im vollen Gange be⸗ findlichen Arbeiten für die hieſige Wuſſerverſorgung dürfte es den Leſern dieſes Blattes von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß in dem Schaufenſſer der Spiegelfabrik Peter u. Cie. die Photographie eines im Bau beſindlichen Hochreſervoirs, welches zur Waſſerverſorgung der Stadt Wipzig dient, aus⸗ eſtellt iſt.— Dieſes Hochreſervoir, ſoweit uns bekannt eines er größten ſeiner Art, faßt 8000 Kubikmeter und iſt in allen Theilen, einſchließlich der auf 120 Betonpfeilern ruhenden Kreuzgewölbe, aus Zementbeton erſtellt, wozu die hieſige Portland⸗Zementfabrik den geſammten, ſehr bedeutenden Be⸗ darf an Portland⸗Zement liefert, ein Beweis, welches An⸗ ſehen dieſes Fabrikat auswärts genjeßt.— Wie wir hören, hat die hieſige Fabrik auch zu den Betonbauten der hieſigen Pumpſtalion im Käferthaler Walde den Zement geliefert und wurden die betreffenden Arbeiten durch die bekannte Firma Freytag und Heidſchuch in Neuſtadt a. d. Haardt ausgeführt. *Feuer. Vorgeſtern Mittag halb 4 Uhr ertönten in unſerer Siadt ſchon wieder Feuerſignale. Es brannte die am Ende der Neckargärten gelegene, wohlgefüllte Scheuer und Stallung des Gärtners und Landwirths J. Wellenreuther EZM 1 Nr. 5 und.) Das Feuer, das in der mit Heu u. Stroh angefüllten Scheuer entſtand, fand hier reichliche Nahrung; aus dem ebenfalls in Brand gerathenen Stalle konnte nur mit einiger Lebensgefahr für die Retter der Beſtand an Vieh in Sicherheit geſchafft werden. Die Gefahr war bereits ſo nahe, daß eine Kuh brennend aus dem Raume transportirt wurde. Allein der größte Schaden— da die beiden Gebände mit Inhalt dem Vernehmen nach verſichert ſind— dürfte dem Beſitzer am den Gartenanlagen entſtanden ſein. Auf den mit Strohmakten be⸗ deckten Miſtbeeten fand nämlich das Feuer weitere Nahrung in der erwähnten Bedeckung, wodurch die darunter befindlichen An⸗ Pflanzungen wohl gründlich zerſtört wurden Ueber das Entſtehen des Feuers verlautet bis jetzt noch nichts Sicheres; ein Glück iſt es zu nennen, daß die brennenden Gebände nach der Wind⸗ ſeite zu frei ſtanden, da jedes nebenanſtehende Gebäude bei dem herrſchenden Winde unfehlbar verloren geweſen wäre. Nur mit großer Anſtrengung gelang es unſerer Feuerwehr, das Wohnhaus zu retten. *Der allgemeine Unterricht in ſämmtlichen Klaſſen der gieſigen Volksſchule beginnt am nächſten Freitag, den 22. d. M. wieder. „Tagesordnung für die Strafkammerſitzung am Dieuſtag, den 109 d..: 1) Zohann Jakobi von Oftersheim wegen Körperverletz⸗ 2) Johann Ganther von hier wegen Diebſtabhls. 3) Joſeph Ueflin von Ludwigshafen wegen fahrläſſiger Körperverletzung 4) Sophie Wilhelmine Koch von Burgfelden wegen Diebſtahls und Betrugs. 5) Markus Frauenbuſch von Grombach wegen Körper⸗ verletzung. 5 Goſtörter Appetit. Ein Gaſt beſtellte ſich in einer hiefigen Wirthſchaft einen gebackenen Fiſch und als er den⸗ EAlben mit behaglichem Schmunzeln nach ſeiner Gepflogenheit bei Kopf und Schwanz ergriff und einen tüchtigen Biß hinein ung dem Kaffeeſieder ſeine Ausgaben erſetzen— noch eine peinliche Unterſuchung zu überſtehen, weil man auch ihn des Veszprimer Mordes beſchuldigte, bis er mit Müh' und Noth ſein Alibi nachweiſen konnte. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, den 17. April. *Die Walküre, von Richard Wagner. im Jahre 1848 begann Wagner ſein erhabenes Werk, den Nibelungenring, in jener Zeit der ſtaatlichen Revolution und Befreiung ward der Befreier der Mufik, ward die mu⸗ kaliſche Revolution geboren. Schwexlich hätte es ſich agner denken laſſen, daß ſeine großen Ideen von der Verſchmelzung des Drama's und der Oper zu dem ſog. Muſikdrama, ſo viele Nachahmer, was aber mehr heißen will, ſo ſchnell Anklang im Publikum fänden. Alle jene Neider und Anfeinder, die im Jahre 1876 die Lauge ihres kritiſchen Zornes und Hohnes über den kleinen Mann mit ſeinem roßen Genie ergoſſen ſie alle mußten vor dem Hauch der Anterblichkett, der aus des Meiſters Werken weht, vergehen. Der Mann der nüchternen Briefe“ Paul Lindau iſt heute einer der nücht rſten Schwätzer geworden: er, der ſich, was ja keine große Kunſt, auf Koſten des Schönen und Erhabenen einen Ruf geſchaffen, er iſt verſchwunden, die Werke aber, die dieſer unverſtanden verworfen, ſie ſteheu noch leuchtend am Himmel der Kunſt. Hanslick, der„tonangebende Kritiker“, ſprach im Jahre 1876 das große Wort gelaſſen aus:„Meine im erſten Berichte ausgeſprochene Heberzeugung, daß Wagner's neueſtes Werk ſeine Lebens⸗ fäbigkeit und ſeine Wirkung auf das Publikum erſt auf an⸗ deren Bühnen werde erproben müſſen, bleibt aufrecht“. Hans⸗ lick hat ſich damals eine Hinterthüre offen gelaſſen und iſt nun, nachdem das„neueſte Werk ſeine Lebensfähigkeit und ſeine Wirkung“ in epidenteſter Weiſe dargethan, durch dieſe Hinterthüre in das Lager der Wagnerianer übergegangen. that, ließ er plötzlich den Fiſch mit bedenklſchem Kopfſchätteln auf den Teller zurückfallen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Köchin, vielleicht in Gedanken iſber den kürzlich ſtattgehabten Garniſonswechſel der Dragoner verſunken, vergeſſen hatte, den Fiſch guszunehmen. Epilepſte. Während des geſtrigen Hauptaottesdienſtes in der Jeſuitenkirche drängte ſich plötzlich ein Mann, deſſen Töchterchen ſich unter den Erſtkommun kanten befand, durch die dicht beiſammen ſtehende Menge der Andächtigen und ſuchte eiligſt den Ausgang zu erreichen Dies gelang ihm jedoch nicht. Mit einem mark rſchütternden Aufſchrei brach er, von Epilepſie befallen, in einem der Seitengänge zuſam⸗ men. Die in der Nähe befindlichen Kirchenbeſucher wurden durch dieſen Vorfall, der galücklicherweiſe die erhebende Feier nicht ſtörte, in eine begreifliche Aufregung verſetzt. Der ſich in Krämpfen windende Mann konnte nach Verfluß von zehn Minuten endlich ins Freie geſchafft werden. Unfall In einem hieſigen Tabakgeſchäft warf vor⸗ geſtern der heftig wehende Wind eine Thüre mit ſolcher Wucht zu, daß einem Arbeiter, welcher die Hand an den Thürpfoſten hatte, die Spitze des linken Zeigefingers abgeſchlagen wurde. *Sturz. Letzten Samſtag Nackmittag fiel ein Zimmer⸗ mann, der an einem Neubou in der Nähe des Bahnbofs mit dem Legen von Balken beſchäftigt war, vom erſten Stockwerk in den Keller herab und brach den rechten Vord rarm. Mit⸗ telft Chaſſe wurde er nach dem allgem. Krankenbauſe ver. bracht und daſelbſt aufgenomm n.— Am gleichen Tage fiel ein Speisträger an einem Neubau bei der Zellſtofffabrfk Waldhof aus beträchtlicher Höhe vom Gerüſt herab und ver⸗ letzte ſich beſonders erheblich am Kopf. Derſelbe ſcheint auch innere Verletzungen erlitten zu haben; er wurde mittelſt Chaiſe nach dem allgem. Krankenhauſe verbracht, wo er Auf⸗ nahme fand. 5 Brudperliebe. Geſtern Abend prügelten ſich zwei Brüder zwiſchen F 5 und F6 gehörig durch, während die Schweſter derſelben ihnen händeringend unter verzweifeltem Aufſchreien zurief, doch von ihrem unſeligen Thun abzulaſſen, doch vergeblich: hageldicht fielen gegenſeitig die Schläge der zärtlichen Brüder, bis einige Vorübergehende die Rolle der Virmittler üvernahmen und den brüderlichen Frieden wieder herſtellten. Aem in Arm, als ob gar Nichts zwiſchen ihnen vorgefallen wäre, ſchritten die Geſchwiſter fürbaß ihren hei⸗ mathlichen Penaten zu. *RNohheit. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag wurden von ruchloſer Hand die über den Schaufenſt un der Firma Gebr. Labandter angebrachten Nouleaux abg ſchnitten. Glücklicherweiſe gelang es, den Thäter zu erwiſchen und noch in der Nacht zur Haft zu bringen. 8 ean. In einer Wirthſchaft der Unterſtadt benahm ſich geſtern Nacht ein Angetrunkener ſo fkandalös, daß er vor die Thüre geſetzt wurde, worauf er aber den Unfug in er⸗ höhtem Maße fortſetzte. Dem zu ſeiner Verhaftung herbeige⸗ rufenen Schutzmann ſetzte er anfänglich heftigen Widerſtand entgegen, wurde aber von dieſem überwältigt, auf die Wacht⸗ ſtube und von dort in das Amtsgefäniß verbracht. Vereinschronik. * Der Turnverein veranſtaltete geſtern Nachmittag Turnſpiele im Freien. Die Vereinsmitglieder hatten ſich in großer Zahl eingefunden, wie auch ſehr viele Zuſchauer den Turnplas umſtanden und dem Treiben unſerer wackeren Tur⸗ Seetn Es war dies das erſte diesjährige Turnen im reien. *Abendunterhaltuns. Der Mannheimer„Zither⸗ Club' veranſtaltete vergangenen Samſtag Abend in den Lo⸗ kalitäten des Badner Hofes eine muſikaliſche Abendunterhalt⸗ ung. Das mit vielem Geſchick zuſammengeſtellte Programm, das einen hohen künſtleriſchen Genuß erwarten ließ, erlitt nur inſofern eine Aenderung, als das Lied„Lieder“ für Män⸗ nerquartett, welches von Mitgliedern des Geſangvereins Lie⸗ derhalle“ geſungen werden ſollte, wegen plötzlich eingetretener Heiſerkeit eines Mitgliedes dieſes Vereins nicht zum Vortrag gelangen konnte. An deſſen Stelle hatte Herr Steindel, eine der Hauptſtützen der Schirbel'ſchen Streichmuſik, die Freundlichkeit, auf ſeinem Cello ein Lied vorzutragen und erntete für ſeinen ſeelenvollen Vortrag reichlichen Beifall. Was nun die Leiſtungen des Zitherklubs ſelbſt betrifft, ſo muß denſelben rückhaltlos das höchſte Lob zuerkannt werden. Die Art und Weiſe, wie die einzelnen Nummern des Pro⸗ gramms zum Vortrage kamen, ließ deutlich erkennen, daß die Mitglieder des Zütber⸗Klubs mit Luſt und Liebe bei der Sache ſind, wie ſie auch anderſeits wieder den Beweis geliefert bat, daß der Verein in Herrn Kuhn einen tüchtigen Dirigenten beſitzt. Es würde zu weit führen, wollten wir jede einzelne Nummer des Programms erwähnen; es genüge nur, zu kon⸗ ſtatiren, daß die Geſammtleiſtungen des Klubs ſowohl, wie auch die Leiſtungen einzelner Vereinsmitglieder die gediegen⸗ ſten waren und auch verdientermaßen reichen Beifall fanden. Die zweite Abtheilung des Programms bildete der Tanz, dem auch bis zum frühen Morgen gehuldigt wurde. Aus Baden, 18. April. In Pforzheim wurde vor⸗ geſtern eine daſelbſt verbreitete Flugſchrift, begeinnend mit „Die Stellung des Pforzheimer Oberhbürgermeiſters zum Kommunalverein“ und endigend mit„Eine Anzahl Bürger im Auftrage Vieler“ polizeilich mit Beſchlag belegt. Firma begreifen, daß ich bei dieſem Unternehmen nichts mehr mit unſerm beutigen Theater zu thun habe.“ Er bezeichnete damit ſeine Abſicht eine neue Kunſtrichtung, die Muſik der Zukunft zu ſchaffen und heute, wo dieſer Gedanke allüberall gezundet, können wir ſagen: Wagners Muſik iſt die Muſik der Zukunft.— 5 Ich wende mich nun zu der geſtrigen Aufführung, in welcher drei Rollen neu beſetzt waren: Wotan(Herr W Fricka(Fr. Groß), Brünnhilde(Frl. cohor). Herr Schaffganz hat uns geſtern vollkommen zu der Anſicht bekehrt, daß er für unſer hiefiges Theater nicht paßt Obwohl Wotan ſeine relativ beſte Parthie geweſen iſt, ſtand derſelbe doch von dem Wotan wie wir ihn erwarten und gewohnt ſind, unendlich weit entfernt. Ein unausge⸗ prägtes kaltes Spiel, vorherrſchend naſale Textaus prache, foreirter Geſang, der bei den korte⸗Stellen trotzdem nicht durchdrang, beſtimmen uns zu einem Engagement nicht zuzu⸗ rathen; Frau Groß(Fricka) fand ſich mit dieſer unſym⸗ pathiſchen Rolle recht bravr ad. 5 5 Irl. Mohor(Brünnhilde) feierte trotz einer anfäng⸗ lichen Indispoſition und einer ſtellenweiſen Unſicherheit mit ihrer pompöſen Stimme einen vollen Triumph. Bis zum Schluſſe hielt ihr warmes Organ in ungerrübter Friſche aus und mit geradezu erſtaunenswerther Schönheit ſang ſie im letzten Akt ihre äußerſt ſchwierige Rolle; Frl. Hobor hat den Lor⸗ beer, den man ihr gewidmet, wohlverdient. Eine Anfängerin, die ſchon nach wenig Monaten praktiſcher Bühnenthätiakeit, eine ſolche Rieſenaufgabe zu bewältigen im Stande iſt, ſch int uns zu einer ganz hervorragenden Stellung in der Kunſt geboren; zu einer Stellung, die ſie trotz aller kritiſchen Klein⸗ lichkeit oder Mißgunſt, jedenfalls erreichen wird, wenn ſie mit Ernſt und Fleiß an die ſchöne Aufgabe ihres hohru Be rufes herantritt. Herr Götjes(Siegmund) und Frau Seubert(Sieg⸗ linde) brachten ihre vom Komponiſten mit beſonderer Vor⸗ liebe gezeichneten Rollen in gewohnter ſehr guter Waſe elbſt erkannte ſein Wagſtück recht wohl, er wußte —1 7— Erfolg ſeiner Tetralogie abhing, er faßte alles in die Worte zuſammen:„Das Eine wenigſtens wird Jeder und Druckort waren auf der Flugſchrift nicht angegeben.— In Lahr wird der jetzt 2561 Mitglieder zählende Schwarz⸗ wal verein ſeine Hauptverſammlung am 15. Mai abhalten. en der 29. Deviſion werden Biberach wurde der Hof⸗ H. 1 Pflugwirth W. hacht des Meineids wegen Verd — Die diesjäbrigen bei Engen abge bauer Zacharias 10 in alle verhaftet. * Aus der Pfalz. 18. April. Vom Schöffengericht in Kaiſerslautern wunde der verantwortliche Redakteur der ſozialdemokratiſchen„Pfälziſchen Freien Preſſe“, Schrifte ſetzer Ad. Frank, wegen Beleidigung des Fabrikanten Ph. Knöckel in Neuſtadt zu 8 Tagen Gefänaniß.rurtheilt.— In der Blech⸗ und Emaillirwaaren⸗Fabrik der Firma Gebr. Ullrich in Maikammer gerieth beim Schmieren einer im Gang befindlichen Maſchine der Arbeiter G. Klein von dort mit der rechten Hand in das Kammrad derſelben, wobei ihm die Hälfte der rechten Hand mit drei Fingern vollſtändig zet⸗ quetſcht wurde.— In der L. Schmidt'ſchen Brauerei in Zweibrücken waren dieſer Tage zwei Arbeiter damit be⸗ ſchäftiat, eine am Aufzugſchachte in Unordnung gerathene Kette wieder zu befeſtigen, als dieſelbe riß und die beiden Arbeiter mit dem Aufzuge in den Schacht ſtürzten. Der eine ſoll lebensgefährliche innere Verletzungen erlitten haben.— Der Turnverein in Landau feiert am 12. und 13. Juni ſein 10jäbriges Stiftungsfeſt und 25jähriges Fahnenjubiläum. Einladungen hierzu ergehen nicht nur an alle pfälziſchen, ſondern auch an die benachbarten außerpfälziſchen Turnver⸗ eine. Herbſtübung On Knton 3 Gerichtszeitung. Schöffengericht Schwetzingen am 15. April 1887. Vorſitzender: Großh. Oberamtsrichter Herr Clauß. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: „1) Zigarrenmacher Auguſt Heim von Keſch wurde wegen Widerſtands gegen die Stagtsgewalt, Beleidigung eines Beamten in Beziehung auf deſſen Beruf und Verübung von Thätlichkeiten in eine Geſammtgefängnißſtrafe von 4 Wochen und in eine Haftſtrafe von 6 Tagen veurtheilt. 2) Oelhändler Friedrich Pfiſter von Brühl, z. Zt. in Schwetzingen, erhielt wegen Err⸗gung öffentlichen Nerger⸗ niſſes eine Gefängnißſtrafe von 6 Tagen. ) Franz Askani, Jakob Schütz und Philipp Schrank, ſämmtliche von Hockenheim, wurden von der An⸗ klage wegen Verübung von Thätlichkeiten freigeſprochen. 40 Korbmacher Eduard Fuchs von Ketſch wurde wegen Sachbeſchädigung zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilt. 5) Johann Schweickert, Landwirth von Altlußheim, erhielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 20 Mk. 6) Ludwig Schreiber III., Landwirth von Altlußheim, wegen Verübung von Thätlichkeiten, unterwarf ſich der be⸗ zirksamtlichen Strafverfügung. Sport. sch Maunheimer Regatta⸗Verein. Nachſtehend geben wir das uns bekannt gegebene proviſoriſche Progromm zu der am Sonntag, 10 Juli, hier ſtattfindenden IX. Ober⸗ rhein. Regatta. International verbunden mit Meiſter⸗ ſchaftsfabren für den Rhein. I. Meiſterſchafts⸗ fahren für den Rhein: Skiffs, Meiſterſchaftspreis, ge⸗ ſtiftet von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzogs von Baden, nebſt 1 gold. Ehrenzeichen. Einſatz pr. Boot M. 20.— Der Preis muß 3 Jagre hintereirander gewonnen werden ehe er Eigenthum des Siegers wird. Vertheidtger: Herr Achilles Wild von der Rudergeſellſchaft„Germania“ Franktfurt a/ M. 1I. Skiffs für Junior: Werthpreis nebſt 1 Ehrenzeichen. Einſatz M. 20.—. III. Skiffs: Werthpreis nebſt 1 Ehren⸗ zeichen. Enſatz M. 20.—. IV, Dollen Zweier ⸗Junjor: Werthpreis nebſt 3 Ghrenzeichen. Einſatz M. 20.—. V. Dollen Zweier⸗Junior: Werthpreis nebſt 3 Ehrenzeichen. Ein⸗ ſatz M. 20. VI Dollen Vierer⸗Junior: Werthpreis nebſt .Ehrenzeichen. Einſatz M. 40—. FII. Dollen Vierer: Werthpreis nebſt 5 Ehrenzeichen. Einſatz M. 40.—. VIII. Vierer für Junior. Werthpreis nebſt 5 Ehren⸗ Einſ. Mark 40.—. IX. Vierer. Wanderpreis. erthpreis nebſt 5 Ehrenzeichen. Einſatz Mark 40.—. Vierer. Offen für Ruderer, welche noch nie in einem Rennen um einen Wander- oder Herausforderungspreis ge⸗ ſiegt haben. Werthpreis nebſt 5 Ehrenzeichen. Einſ. Mk 40.—. Al. Vierer(ohne Steuerman) Werthpreis nebſt 4 Ehrenzeichen. Einſatz Mark 40.—. XII. Dollen See für Junior. Werthpreis nebſt 7 Einſa Mark 40.—. XIII. Dollen Sechſer. Werthpreis nebſt 2 Ehrenzeichen. Einſatz Mark 40.—. XIV. Achter für Juniox. Werthpreis nebſt 9 Ehrenzeichen. Einſat Mark —.. Achter für gemiſchte Mannſchaft(min⸗ deſtens 4 Junior'). Werthpreis nebſt 9 Ehrenzeichen. Ein⸗ ſatz Mark 60—. XVI. Achter. Werthpreis nedſt 9 Ehren⸗ 1 Mark 60.—. Die Länge der Bahn beträgt: Für Nr. 1. 2, 3, 8, 9, 10, 11 ſind 1850 Mtr. gerade Bahn im ſtillen Waſſer; für Nr. 4, 5, 6, 7, 12 und 13 ſind 2000 Meter mit 1 Drehpunkt in ſtillem Waſſer; für Nr. 14, 15 und 16 ſind 3000 Peeter gerade Bahn und zwar 1600 Mtr. gegen den Strom und 2000 Mtr. im ſtillen Waſſer. Schluß der Meldungen für auswärtige Vereine 28. Mai ds⸗ Js., Nachts 12 Uhr, für Verbandsvereine 11. Juni ds. Js., eeeeeeeeeeee——* eeeeeeeeeeeeeeeeeeee luſt doch durch vortreffliche Wiedergabe des feterlichen Zwie⸗ geſpräches mit Brünhilde(2. Akt). Herr Mödlinger (Dunding) trug durch die Wucht ſeiner Stimme und ein durch⸗ dachtes Spiel zu dem guten Gelingen des 1. Aktes ſehr viel bei. Auch den Walküren ſei insgeſammt unſer Lob darge⸗ bracht, die ſchwierigen Enſembleſätze wurden mit muſterhafter Sicherheit vorgetragen. Schlievlich gebührt ein Löwenantheil an dem geſtrigen geradezu ſenſationellen Erfolg der Walküre dem Orcheſter unter der ſicheren und energiſchen Leitung des Herru Paur, der entgegen dem Wunſche des Publikums nicht auf der Bühne erſchien. Wenn man ſolch eine Rieſenaufgabe durchge⸗ 5580 dann darf man ſchon die künſtleriſche Beſcheidenheit ei Seite laſſen:„Ehre, wem Ehre gebührt.“ Nicht unerwähnt bleibe das vportreffliche ſzeniſche Arrangement, das nur im 1. Akte ein kleines Malheur hatte; gusnahmswaiſe hätte nämlich hier der Frühling etwas ſpäter kommen durfen. % Im Ganzen war die geſtrige Vorſtellung für unſer hieſiges Theater und unſere einheimiſchen Kräfte ein Ehren⸗ tag in jeder Hinſicht. Lilli Lehmann wird im Faufe dieſes Monats auf Einſadung einer Kopen⸗ Waener Muſikgeſellſchaft in der däniſchen Hauptſtadt als Konzeriſängerm auftreten. Es iſt nicht ausgsſchloſſen, daß din gefe erte Sängerin auch auf der dortigen Bühne auf⸗ treten wird. Die Handſchrift von Richard Wagners „33„Vieise ſingern“ iſt in die Hände des Lehrers Kränzle in Großaitingen bet Augsburg, des Erhen vom Pfarrer Eberle, übergegang n. Das wertbvolle Erbe beſteht aus der Ortainal⸗acttur der Meiſteringer“ auf 427 Seiten in Großfolio Notenpap er, 2 don Wagners eigener Hand geſchrieben, dem Kladlerauszu den Korrekturbogen des gedruckten Werkes(700 in drei Bänden mil Tauſenden eigenhändiger Korrekturen des ſtomponißen, und Briefen Richard Wagners. Lehrer Kränz e hat die Abſicht, die ſämmtlichen Handſchriften zu veräußern. ur Ausführung. Wenn auch Herr Götjes ſein Liebeslied 1 ſchöner geſungen hat, ſo entſchädigte er für dieſen Ver⸗ 18. April. Generul⸗Anzeiger. 8. Seite. — 4 Nachts 12 Uhr Schluß der Nennung der Mannſchaft 25 Juni d. Is., Nachts 12 Uhr. Wir werden auf das reichhal⸗ tige Programm in Bälde zurückkommen. *Bremen, 17. April. Das diesjährige Rennen, ver⸗ anſtaltet vom Bremer Reitklub auf dem Rennplatze in der Vahr, findet am Sonntag, den 19. Juni, Nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr ſtatt. Nach dem vorliegenden Pro⸗ gramm ſind ſechs Rennen angeſetzt, und zwar Handicapjaad⸗ rennen, Flachrennen, Hürdenxennen, Hanſarennen, großes Jagdrennen und zum Schluß Troſtrennen. Verſchiedenes. — Müuchen. Die prachtvollen Livreen, welche die Bedienten und Kutſcher bei den nächtlichen Ausfahrten des verſtorbenen Königs trugen, wurden letzte Woche der Garde⸗ robe des kgl. Hoftheaters einverleibt. Dieſelben ſind von blauem und rothem Sammt hergeſtellt und haben einen hohen Werth, da ſie durchgehends mit echten Gold⸗ und Silber⸗ treſſen beſetzt ſind. Nach der Schätzung Sachverſtändiger repräſentiren die hier in Verwendung gekommenen Stiefel allein einen Werth von ca. 900 Mark =Berlin, 15. April. In der Kreiß'ſchen Mordaffaire iſt(wie bereits in unſerm Abendblatt gemeldet) unſer Kri⸗ minalpolizei nach eingehenden und mit großer Umſicht gelei⸗ teten Recherchen geſtern zur Verhaftung eines Mannes ge⸗ ſchritten, welcher der Blutthat dringend verdächtig iſt, und gegen den inzwiſchen ſo viel Beweismaterial zuſammengetra⸗ gen werden konnte, daß ſeine Ueberführung wohl nicht mehr zweifelhaft erſcheint. Es iſt ein früherer Stadtreiſender des Kreiß ſchen Geſctäftes, der 26 Jahre alte Hermann Johann Heinrich Günzel, Kreis Glogau. Derſelbe war jetzt längere Zeit ohne Stellung und lag mit mehreren anderen Perſonen in einem Hauſe der Adalbertſtraße in Schlafſtelle. In der Nacht zum Oſter⸗Sonntag, in welcher bekanntlich der Mord vollführt wucde, kehrte er erſt um 1 Uhr nach Mitternacht hein und vermag nicht nachzuwezzen, wo er ſich in den Stun⸗ den vorher aufgehalten hat. Ebenſo hat er durch größere Geidausgaben, die er nach der Mordthat gemacht, obwohl er vorher völlig mittellos geweſen, den Verdacht noch verſtärkt, zumal er über den redlichen Erwerb des Geldes keine befrie⸗ digende Auskunft zu ertheilen vermag. Nach Feſtſtellung die⸗ ſer Thatſachen iſt die Verhaftung des Günzel bewirkt worden, und die mit großem Eifer weiter angeſtellten Nachforſchungen haben noch belaſtende Momente von ſolcher Wichtigkeit erge⸗ ben, daß ihm ſein Leugnen, bei dem er geſtern noch beharrte, auf die 1 9985 wird. —, Krems, 14. April.(Fluchtverſuch eines zum Tode Verurtheilten.) Der zum Tode vorurtheilte Mörder des Schneidermeiſters Lenſtz aus Gobeleburg, Alois Hörbart, brach heute Nachts in dem h 1 Gefangenenhauſe aus ſei⸗ Zelle nach Hinwegreißung des Olens durch's Ofenloch aus, wurde jedoch, bereits auf dem Gange befindlich, von dem herbeigeeilten Gefangenenaufſeher Kurzbauer übecraſcht und nach heftigem Widerſtande an der weiteren Flucht verhindert. — Graz, 14. April. Der Fleiſchhauer Franz Prochaska kam geſtern um 8 Uhr Abends angeheitert nach Hauſe, ſtritt mit ſeiner Gattin und ſchoß mit einem Revolver nach ihr, angeblich, um ſie in Angſt zu verſetzen. Er legte ſich dann zu Bette; als er heute Früh aufſtand, fand er ſie beim Brun⸗ neu todt. Er zeigte ſich ſelbſt an und wurde verhaftet. — Entſetzlicher Unglücksfall Wie aus Rom gemel⸗ det wird, war der Univerſitätsprofeſſor Jakob Canepa vor 1 Laboratorium in Chiavar mit der Beaufſichtigung er Ausſtellungsarbeiten zu einem neuen großen Apparat in der Schwere von 400 Kilogramm beſchäftiat, als eine der Stützen nachgab und der Apparat auf den Profeſſor ſtürzte. Der Gelehrte wurde nur noch als unkenntliche zerquetſchte Maſſe Nener 5 G¹ —Neuer Natagau. eichzeitig mit dem Gewehr M. 71/84(Repetirgewehr) gelangt für die Fußtruppen auch ein neues Seitengewehr M. 71/84 zur Einführung. Der neue Datagan zeigt eine bedeutende Gewichts verminderung gegen den bisherigen, iſt kürzer und ſchmäler als der jetzige, noch im Gebrauche befindliche, und iſt demnach das Vorgewicht des Gewehres beim Auſchlag vermindert; auch iſt das neue Seitengewehr beim Wirthſchaftsgebrauch im Bivouac ꝛc. ꝛc. viel handſamer. —Für die Sicherheit der franzöſiſchen Krondia⸗ manten während oeren Ausſtellung ſind folgende Stcher⸗ geitsmaßregeln getroffen: Die Diamanten ſind in offenen Kaſſetten ausgeſtellt, welche durch eine dicke Glasſche be bedeckt ſind und in einem achteckigen eiſernen Kaſten ſtehen, welcher durch eine Welle in Bewegung geſetzt wird. Nachts werden diefelben auf dieſe Weiſe in einen ge⸗ mauerten Schacht hinabgelaſſen, welchen eine eiſerne Thür verſchließt. Auch was die Bewachung anbe⸗ langt, ſo ſind umfaſſende Dispoſitionen getroffen: Zwei Polizeipoſten ſind in Nebenlokalitäten angebracht, Kommif⸗ ſäre in Zivil befinden ſich im Ausſtellungslokal, deren jeder den Taſter einer elektriſchen Klingel zur Hand hat, um bei der erſten verdächtigen Bewegung eines Beſuchers den Poli⸗ eipoſten zu alarmeren. Außerdem find alle Lokalitäten des mit Nothhähnen für Feuersgefahr ver⸗ — Ein FIdyll aus dem Vatikan. Vor einigen Tagen erhielt der Papft, wie aus Rom geſchrieben wird, den Be⸗ ſuch eines zweijährigen Mädcheus, des Töchterchens eines ſeiner Neffen. Der Papſt fünrte die Kleine auf ihren Wunſch in die Gärten des Vatitans und ſpielte gehorſam mit der⸗ ſelben in den Laubgängen Verſieckens. Bald hatte das Kind an. dieſer Zerſtreuung genug und befahl Leo XIII᷑., für ſie Veilchen zu ſuchen, deren faſt nußgroße Köpfchen am grünen oden erglänzten. Sofor erfüllte der Großonkel dieſen Wunſch und unzählige Male ſah man den Greis ſich bücken, um für die Beſucheren ein artiges Strälßchen zu beuden. Als dieſe Bitte Gewährung gefunden, meinte die Kleine, ſie wohen jetzt fangen ſpielen; doch dies Verlangen ſah ſich der Papſt genöthigt auzuſchlagen, da er au der Gicht leidet. Nach mannigfachen Annrengungen und Mühen, die ihm die Hausherrupflicht gegenüber dem tyranniſchen Gaſte auferlegte, war der heilige Vater herzlich froh, als das winzige Ding endlich bei einem Teller Backwerk, den ſie verzehrte, ihm gleichfalls geſtatte, ſich— niederzuſetzen. Neueſte Nachrichten. + Raſtatt, 17. April. Heute Vormittag ½6 Uhr brach in der Brauerei Streib hierſelbſt in der Malz⸗ darre ein großer Brand aus, welcher heute Abend /7 Uhr noch nicht vollſtärdig bewältigt war. Der Material⸗ ſchaden allein beträgt etwa 70,000 Mk. Aachen, 17. April. Die erſte engliſche Poſt vom 16. Aprit iſt ausgeblieben, weil das Schiff wegen un⸗ günſtigen Windes in Oſtende verſpätet eingetroffen iſt. Berlin, 17. April. Nach einer Meldung der „Bresl. Ztg.“ hat das Reichsgericht den Fiskus mit ſeiner Klage auf Herauszahlung eines in der königlich⸗ ſächſiſchen Lotterie genachten Gewinnes abgewieſen. Der Fiskus hat alſo auf dieſem Gebiete weniger Glück als mit den Diätenprozeſſen gehabt. Die Gründe der Ent⸗ ſcheidung des Reichsgerichts ſeiner Zeit mitzutheilen, werden wir nicht unterlaſſen. Berlin, 18. April.(Origmaltelegramm des Ge⸗ neral⸗Anzeiger.) Fürſt Bismarck iſt geſtern Abend um 9½ Uhr aus Friedrichsruhe hierher zurückgekehrt. *Paris, 17. April. Deroulede hat den Vorſitz der Patriotenliga wegen eines Trauerfalls und aus Familienrückſichten niedergelegt. * Ajgecio, 17. April.(Privattelegramm des Ge⸗ neral⸗Anzeiger.) Ein Telegramm aus Sacténe meldet, in der vergangenen Nacht ſei unweit Bonifacio ein eng⸗ liſcher Dampfer mit 150 Paſſagieren gekentert. *Petersburg, 17. April. Der Banquier Blioch in Warſchau, Mitglied des gelehrten Komites des Fi⸗ nanzminiſteriums, iſt zum wirklichen Staatsrath ernannt worden. * Konſtautinopel, 16. April. Da Rußland ent⸗ ſchieden hat, daß es, ſo lange die Regentſchaft in Bul⸗ garien am Ruder bleibe, ſeine reſervirte Haltung nicht aufgeben werde, und weil Nizami Paſcha in Wien die Ueberzeugung gewonnen hat, daß ohne eine Konzeſſion an Rußland eine Löſung der»ulgariſchen Frage unmög⸗ lich ſei, ſo wurde am Donnerſtag im Mildizkiosk be⸗ ſchloſſen, die Regentſchaft zur: Rücktritt aufzufordern.— Dem engliſchen Kriegsſchiffe„Sylvia“ iſt die Fortſetzung von Meſſungen im Hafen von Smyrna Seitens der Pforte definitiv unterſagt worden. anueimer Handeſsblal- Wanron- und Poduktenberiekte. *Freiburg, 16. April.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 KRilo: Weizen 20.00 19.55 18.50 Molzer 13.50 13.44 13.00 Weizen h. 17.00 17.00 17.00 Gerste 14.50 14.50 14.50 Roggen 15.00 14.87 14.00 Hafer 14.00 13.40 18.00 Verkauft 98,00 Ko., Prlös 1654.75 M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Heu.20., 1 Ztr. Stroh.00 M Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tan⸗ nenholz 20., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. Würzburg, 16. Kpril. Viktualienpreise. Butter das Pfund 60—75 Pfg., Schmalz das Pfund 1,10., junge Pauben das Paar 70 Pfg., alte 60 Pfg., junge Habnen das Stück 1,40., alte Hühner das Stück 1,20., Enten 1,60., Eier 100 Stück 4,50., einzeln 5 Pfg., das Mäss- chen Kartoffe! 10 Pfg., Ziegelchen das Stück 1,50 bis 2,18 M.(Schrannpreise) Weizen kostete der Zentner 9 ., Haber 5,90—6,20., Wicken 5,25., Hen—2,80., Stroh 1,50—2,20 M. Befahren war der Markt mit 12 Wägen. Amerikanische Getreide-Verschiffungen. Der Ex- port während beendeter Woche von Atlantischen Häfen nach Europa beträgt 1,590,000 bushels Weizen und 930,000 bushels Mais gegen 700,000 bushels Weizen und 1,360,000 bushels Mais in gleicher Woche des vorigen Jahres. Der Export im Monat März beträgt: Weizen: Mehl: Mais: 1887 7,722,788 bushels.127.540 barrels 5,352,180 1886 5,198,746„ 569,347„.031.481 Mannheimer Effekten-Börse. Wochen-Bericht. A Mannheim, 17. April. Während der ganzen letzten Woche standen wiederum Badische Anilin- und Soda- Fabrik- Aktien, dieses von jeher vom hiessigen Platze favorisirte Papier, im Vordergruede des gesammten Inte- resses. Bei Bekanntwerden des äusserst günstigen Geschäfts- abschlusses und einer über alles Erwarten hohen Dividende hatten sich diese Aktien gegen Ende der Vorwoche einer lebhaften Nachfrage zu erfreuen. Brachten auch die folgen- den Tage— wohl durch Gewinn-Realisationen spekulativer Natur hervorgerufen— eine kleine Reaktion, so gewinnt doch die Ansicht mehr und mehr die Oberhand, dass der Besitz von Anilin-Aktien jetzt ein weit ruhigerer und soli- derer geworden sei, als dies in den letzten Jabren der Fall War, während welcher Periode das Farben-Geschäft, wie so viele andere, unter dem Drucke fortwährenden Niederganges der Preise zu kämpfen hatte. Es scheint im verflossenen Jahre eine Wendung zum Besseren eingetreten zu sein! An der Hand der Bilanz pro 1885 ist überdies ersicht- lich, dass die Abschreibungen unter Hinzurechnung der pro 1886 vorgeschlagenen Summe bereits den Betrag des Aktien Kapitals(Mk. 16,500,000.) überstiegen haben, während dem verbleibenden Buchwerthe der Fabrikanlagen u, s. w. auch die beiden Reservefonds und der Gewinn-Vortrag gegen- überstehen, welche drei Posten(eirca vier Millionen Mark betragend) eine sichere Rücklehne bilden. Der Kurs der Anilin-Aktien war vor acht Tagen 240 pt., schwächte sich sodann successive bis auf 233½ POt. ab und stellte sich vorgestern wieder auf 235ò pt., wozu auch am gestrigen Tage Umsätze stattgefunden haben. Auch für andere chemische Fabriken, so für Hofmann & Schötensaek, zeigte sich von verschiedenen Seiten ver- mehrte Kauflust, während Abgeber zurückhaltend waren. Bemerkenswerth war ferner die äusserst lebhafte Nach- frage nach fast sämmtlichen hier notirten Bierbrauerei- Aktien; dieser Begehr hielt die ganze Woche über unaus- gesetzt in soleh reger Weise an, dass einzelne dieser Aktien ganz erhebliche Kurserhöhungen gegen die Vorwoche aufzu⸗ weisen haben. Es stellten sich: am 16. April gegen 9. April: Brauerei Eichbaum 170 G. 167 G. Ludwigshafener Brauerei 221. 220 B. Brauerei Storch 125% bez. 121½ G. Brauerei Schwartz 132 G. 130 G. Eine besondere Beachtung verdienen zum Schluss noch folgende Veränderungen, deren Details in unseren täg- lichen Kursberichten bereits eingehender besprochen sind: Es notirten: am 16. April gegen 9. April: Deutsche Unionbank 101 G. 98 B. Westeregeln 153 bez. 158 G. Hofmann& Schötensack 150¼ bez. 150 G. Waghäusler 74% G. 73 G. Mannh. Dampf. 119 G. 120 B. 118 bez. Wiener Anfangskourse. * Wien, 18. April. Anfangskurse. Credit 284.50, Noten 62.25 Tendenz: fest. Submissionen. Mannheim, 13. April. I. Oesterreich. 19. April, Mittags. Erste K. K. priv. Donau-Dampf. schifffahrts-Gesellschaft. Materialien für Schiffswerften und 120 Meter-Zentner Zinkweiss. 151 do. Bleiminium. Zwar: 210 do. inländ. Leinöl. 70 do. Terpentinöl. 150 do. Holz- theer 500 Gdo, ung. Rohhauf. Näheres bei der Betriebsdi. rektion zu Wien. 28. A pril, 12 Uhr. Direktion der K. K. priv. Kaiser- Ferdinaud-Nordbahn: Schienen, Schienenbefestigungsmittel und Weichenbestandtheile für den Bau der Linien Kqjetein- Bielitz und Bielitz-Kalwarya, nund zwar: 17,087.9 Tonnen Flussstahlschienen des Profiles C in der Normallänge vonx 9 m, 60,850 Stück= 500.8 T. äussere Winkellaschen O aus Flussstahl, 60,850 Stück= 456.38 P. innere Winkellasches Caus Flussstahl, 669,450 Stück= 151.96 T. Unterlags⸗ platten E aus Flussstahl, 249,500 Jtek= 100.55 T. 190mm. Starke Schienenschrauben aus Schweisseisen, 2,058,200 Stuek 666.86 T. Hakennägel aus Schweisseisen, 6250 Stück 2,5 T. Zlappige Leitschienennägel aus Schweisseisen, 3170 Stück.8 T. 3Zmutterige Leitschienenschrauben aus Schweiss⸗ eisen, 3240 Stück= 27,39 T. diverse Leitschienen- und Unterlagsplatten für englische Weichen und Schweisseisen, 345 komplette einfache Wechsel Profll C, 9 Garnituren dop⸗ pelte englische Weichen Profll C, ferner: 411 komplete Huss⸗ Stabl-Gussharz-Garnituren und schliesslich die Appretur von 758 Stück Leitschienen Profil& ohne Beigabe der Schienen. Näheres an Ort und Stelle. II. Belgien. 4. Hai, Mittags, Börse zu Brüssel. Ministerium der Eisenbahnen ete. Lieferung von 39 Loosen Holz für dis Staats-Eisenbahnen auf das Jahr 1887. Bedingungen nach dem Lastenheft vom 4. August 1881.— Kaution für jedes Loos besonders. Näheres im Bureau central des renseigne- ments, rue des Augustins 17 zu Brüssel Wasserstands-Nachriehten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 0. April] 0,00 +0090 Düssefdorf, 17. Aprilſ 2,.50—0% Hüningen Aee 2 28 0,0 Duisburg, 175 1 94.08 15 17.„.17—,06 Ruhrort, 42%„.07 Kehl, 0.„ 090—0,[ Emmerieh, 16.„ 208—.00 Lauterburg 16.„ 352 0,00 Aenhelm, 0.„ 0,0 4000 5 17 351—0,1 Rymwegen, 0.„ 000 +0%00 Haxau, 130. 0,0—%%% VrsssũW“wIi, 0.„ 0,00 +0%00 germersheim, 00.„ 0,00—% oo% Neckar. Hannheim 118. 3 3,78 004 Feſſtrongs 7 Halnz, 00.„ 000—0,0% ee 055 55 e 17 Hannheim, 18..89 0,06 Main. Fahrwasser) 17.„—— Ceab, Frmtteet 00 Aprinf.00—0,e0 Coblene, 0„ Köfn, 00 00.„ 000 000 Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 15. April ſind angekommen: Dampfboor„Schiller“, Capt. Karbach von Cöln;„Chriemhilde“, Claaßen von Rotterdam; Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 15. ſind angekommen: Schiff„Eliſabeth“, Schiffer H. Schmitz;„Kanengieſer 8, W. Engen beide von Ruhrort;„Oskar Theodor“, H. Schmitz von Duisburg;„Moſella“ F. Nalbach von Rotterdam. 85 Neckarhafen(Hafenmeiſterei): Am 15. April ſind angekommen: Schiff„Victor von Scheffel“, M. Schreck von Ruhrort; e Dickmann von Duisburg;„Germania“, N. Noll von Rotterdam;„Fiſcher, Fr⸗ Engler:„C. Heinrich“, M Müßig; olon“, A. Schmitt, ſämmtl. von Jagſt⸗ feld; J. Stumpf von Heilbronn. lter Zollhafen mit Verbindungskanal(Haſenmeiſterei II0;: Am 15. April ſind angekonmen: Schiff Emma“, Schiffer Wilh. Katenburg;„Ernſt“, F. Ernſt;„Karoline“, Friedr. Rolh, ſämmtl. von Duisburg. Norddentſcher Lloyd in Bremen. Letzte Nachrichten üüber die Bewegungen der Dampfer der New⸗Nork⸗ Auld Baltimor⸗Linien. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim. Beftimmung Bremen 13. April 5 Uhr Vm. in Bremerhapen. Aller Bremen 6. April 5 Uhr Nm. von Newgork. Werra Bremen 9. April 8 Uhr Vu, von Newyork. Ems Bremen 13. April 11 Uhr Vm. von Newyork. Eiben Newyork 11. April 9 Uhr Nm. in Newyo Trave Newyork 7. April 4 Uhr Nm. von Southampton⸗ Fulda Newyork 10. April 5 Uhr Nm. von Southampton. Rhein Newyork 14. April 9½, Uhr Bm. Dover paf Hermann Baltimore 11. März 755 in Baltimore. Main Bremen 2. April 55 von Baltimore. Weſer Bremen 9. April— in Baltimore. Straßburg Baltimoxe 80, Ma— von Bremerhaven. E Baltimore 4. Ap— St. Catherines paf. Donauu Baltimore 6. April— von Bremerhaven. der Braſil⸗ und La Plata⸗Linfen Gr. Bismarck Antwerpen, Bremen, 10. April von Vigo. Berlin Antwerpen, Bremen 13. April von Antwerpen. Frankfurt.. Vigo, Antwerpen, Bremen 12. April St. Vincent paſſirt. Dhiese La Plata 30. März in Buenos Aires. Kronprinz Rio, Santos 29. März in Bahia. Letipzig La Plata 28. März St. Vincent paffirt. Condor 5. April von Liſſabon. orunna A4 An Hannover Bigv, La Plata. April von Antwerpen. der Linien nach Oſt⸗Aſien und Auſtralien Preußen—4 Bremen 18. April in Bremen. Hohenzolleru Bremen 13. April von Port Said. Hohenſtaufen Bremen 7. April von Adelaide. Habsburg Auſtralien 12. April in Adelaide. Auſtralien 11. April in Suez. Braunſchweig Bremen 13. April von Port Said. Bahern 2 Bremen 13. April von Shau haf. Oder Oſt-Aſten 9. April von Colombo. Sachſn Oſt⸗Aſien 10. April von Southampton. Bremen, 14. April. Die Direktion. eee cccErarar,gerseres,u Crerrbertekgaaggregen. i Bright's Krankheit geheilt. „Der äußerſt günſtige Erfolg, welchen ich dem Gebrauche Ihrer Kur verdanke, veranlaßt mich, Ihnen in gegenwärtigem Anerkennungsſchreiben zugleich meinen aufrichtigſten Dank für die beſondere Theilnahme, welche Sie deren Verlauf und meinem Geſundheitszuſtande zugewendet haben, auszuſprechen. Nachdem mein bereits ſeit vier Jahren eingetretenes und ſich rapid verſchlimmerndes Nierenleiden in ein e treten war, daß ich, in Folge der größten körperlichen ſchwerden bei gewöhnlicher Bewegung, namentlich beim Gehen. von jeder damit verbundenen Berufsthätigkeit Abſtand neh⸗ men mußte und nach der Erfolgloſigkeit aller möglichen, von fünf Arzten angewandten Heilmittel, bereits alle Hoffnun auf Wiedergeneſung aufgegeben hatte, kann ich es nur a ein glückliches Wunder betrachten, daß mich die auf freund⸗ ſchaftlichen Rath angewandten Medikamente der Warners Safe Cure binnen wenigen Monaten derart hergeſtellt hahen, daß ich mich wie neugeboren fühle. Es kann daher im In⸗ ter ſſe der leidenden Menſchheit nur mein lebhafteſter Wunſch ſein, daß der Erfolg von Warner's Safe Cure ſo viel als irgend möglich bekannt werde, weshalb ich Sie zur Ver⸗ öffentlichung dieſes Schreibens nicht nur autoriſire, ſondern, dringend darum bitten möchte.“ Franz Müller. 6 Burgſtraße J, Frankfurt a. 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Es wird hierdurch bekannt gegeben daß das Pflücken von Veilchen und das damit verbundene Betreten der Raſen⸗ plätze und Gehölzgruppen im Großh. Schloßgarten dahier, ſtrengſtens unter⸗ ſagt iſ. Zuwiderhandelnde werden Großh. Bezirksamt zur Beſtrafung an⸗ gezeigt. 40341 Mannheim, den 12. April 1887. Die Großh. Hofgärtuerei. Bekanntmachung. Aus der Verlaſſenſchaft des Kauf⸗ manns Friedrich Dreher in Schriesheim werden auf dem dor⸗ tigen Rathhauſe am Donnerſtag, den 21. April d.., Nachmittags 3 Uhr folgende Liegenſchaften veräußert: 1 35½ Ruthen Pflanzgarten außer dem Hintergäßchen, rechts an der Straße gegen Heidelberg, neben Georg Lauer und Georg Steidel. 1600 M. 2. 38 Ruthen Haus⸗ und Hofplatz, an der Hauptſtraße gegen Heidel⸗ berg gelegen, neben Jakob Fuhrer und Jakob Mack, worauf erbaut ſind: Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, ein Seiten. hau mit Küche und Wohnung, ein Schopfen mit Magazin, Scheuer und Stallung, taxirt zu 9000 M. In dieſem Hauſe wird ein Spezereiwaaren⸗Geſchäft betrieben und ſoll daſſelbe womöglich ſammt Ladeneinrichtung und Wagarenvor⸗ räthen zur Veräußerung gelangen. Ladenburg, den 15. April 1887. Großh. Notar 4332 Leonhard. Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betreffend. Montag, den 18. April be⸗ ginnt an hieſ. Volksſchule das neue Schuljahr. Die Aufnahme der in das ſchul⸗ pflichtige Alter eingetretenen Kin⸗ der— nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1880 bis 23. April 1881 geboren ſind — findet in den Tagen vom 18. bis 21. April ſtatt, und zwar Montag, den 18. von—12 und von—4 Uhr für ſchul⸗ pflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schul⸗ hauſe R 2; Dienſtag, den 19. von—12 und von—4 Uhr für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen, im Schulhauſe K 2 Mittwoch, den 20. von—1 Uhr im Schul⸗ hauſe der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt für die ſchulpflichtigen Kin⸗ der jenes Stadttheils und Don⸗ nerſtag, den 21. von 8 bis 1 Uhr im Schulhauſe jenſeits des Neckars für die ſchulpflich⸗ ngen Kinder jenes Stadttheils. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt beginnt Freitag, den 22. April Vor⸗ mittags 8 Uhr in allen Schul⸗ häuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter An⸗ gabe des Hinderungsgrundes an⸗ zumelden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtige Anordnung nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vor⸗ liegt, der Strafbeſtimmung des g §71 ͤdes Polizeiſtrafgeſetzbuches pom 31. Oktober 1863. 379li Mannheim, den 5. April 1887. Das Reklorat der Polksſchnle: Durler. IIuginsland, H4. 2 empfiehlt ſein großes Lager in eſchen Kiemen und Pargnetböden zu äußerſt billigen Preiſen.(Gelegt oder ungeſegt.) Auch werden Fenuſter⸗ tritte in Parquet nach Maß ange⸗ ſertigt. 4815 Bodenwichſe fertig zum ſtreichen in bekannter Güte Verpachtung von Gewerbeplätzen. Moutag, den 18. d.., Nachmittags 3 Uhr werden auf hieſigem Rathhauſe, Bau⸗ am'slokal, 14 Gewerbeplätze, zwiſchen dem neuen Holzhofe und dem Schlacht⸗ hauſe gelegen, auf unbeſtimmte Zeit öffentlich verſteigert. Pläne und Bedingungen können unter⸗ deſſen auf der Bauamiskanzlei einge⸗ ſehen werden. Mannheim, den 12. April 1887. Das Bürgermeiſteramt Brüunig. 40721 8 Fahrniß⸗Lerſteigerung. Montag, 18. 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Er habe in meinen Zügen eine Aehnlichkeit mit den Zügen des jungen Gelehrten, den meine Mutter geliebt, zu erkennen geglaubt, und dieſer Wahn habe ſich immer feſter und ſtärker in ihm ausgebildet und auf ſeinen Charakter einen unheil⸗ vollen Einfluß ausgeübt. Ein Zweifel an der Treue meiner Mutter ſei ein Wahnſinn geweſen, denn der junge Gelehrte habe ſchon vor der Verheirathung meiner Mutter eine Forſchungsreiſe nach Afrika angetreten, er ſei erſt nach mehreren Jahren zurückgekehrt, und meine Mutter habe ihn nie wiedergeſehen. Aber auch wenn dies nicht der Fall geweſen wäre, ſo hätte doch der Charakter meiner Mutter jeden Zweifel an ihrer Treue unmöglich gemacht. Mein Vater habe dies Alles gewußt, aber trotzdem ſei er nicht im Stande geweſen, den Wahn, der ihn erfaßt, zu überwinden. Er habe mich kaum noch angeſehen und eine unüberwindliche Abneigung gegen mich gefaßt. Meine Mutter habe unſagbar ſchwer darunter gelitten, dies ſei auch der Grund geweſen, weshalb mein Vater von meiner Mutter getrennt gelebt habe. Ueber die Lippen meiner Mutter ſei nie ein Wort der Klage gekommen, aber es habe doch an ihr genagt und gezehrt, das Glück ſei für ſie für immer ver⸗ nichtet geweſen, und der Gram habe ſie ſo zeitig dahin ſterben laſſen. Ich war durch dieſe Mittheilung auf das Tiefſte erſchüttert. Alſo nur einem thörichten Wahne meines Vaters war das Leben meiner Mutter und das Glück meiner Jugend geopfert! Ich fand keine Entſchuldigung dafür, und immer höher wurde die Schranke, die mich von meinem Vater trennte. Wenn wirklich meine Züge denen des Mannes, den meine Mutter geliebt hatte, ähnlich waren, was der alte Diener beſtritt, traf mich eine Schuld? Dieſe Frage drängte ſich mir immer auf's Neue wieder auf. Ich verließ das väterliche Haus, um die Univerſität zu beziehen. Der Abſchied wurde mir nicht ſchwer. Mein Vater ſagte mir, er wolle mich in meinen Ausgaben nicht beſchränken, denn ich müſſe des Namens, den ich trage, angemeſſen leben; er war reich und hatte in der Univerſitätsſtadt einen Banquier angewieſen, mir ausgedehnten Kredit zu gewähren. Das Studentenleben hatte wenig Reiz für mich, dena die traurigen Er⸗ innerungen meiner Jugend laſteten ſchwer auf mir. Ich lebte zurückgezogen, nur für mich und meine Studien. Da ich die Ausſicht hatte, einſt die reiche Beſitzung meines Vaters zu erben, arbeitete ich ohne den Gedanken, mir durch meine Studien eine Stellung zu verſchaffen. Ohne beſtimmten Plan, nur meiner Neigung folgend, betrat ich die Gebiete der verſchiedenſten Wiſſenſchaften. Am meiſten fühlte ich mich zur Philoſophie hingezogen. (Fortſetzung folgt.) ——— Cementarbeiten Georg Börtlein, Maurrrmriler. H 5, 19. JͤVl 8.0. 0% Herrmann d Biermann. RNoman⸗ Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt aund Handelszeitung.) Das Pflegekund der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. Nachbruck verboten) (Fortſetzung.) Ich war fünf Jahre alt, als ich noch ein Schweſterchen erhielt, das den Namen Ulrike bekam. Bis dahin hatte ich keinen Spielgefährten gehabt, ſondern war meiſt bei dem alten Ziethen oder dem Wirthſchafts⸗Inſpektor geweſen, der mich häufig vor ſich auf das Pferd ſetzte und mit auf das Feld nahm. Ich freute mich deshalb ungemein über das Schweſterchen, weil ich in ihm einen Spielgefährten erblickte; ehe es jedoch laufen konnte, bekam ich einen Hauslehrer, Namens Otto Hanſen. Es war ein junger, ſchüchterner Mann mit ſchmalem, blaſſen Geſichte, der ſelbſt nach längerer Zeit kaum die Augen aufzuſchlagen wagte, wenn meine Mutter mit ihm ſprach. Ich ſchloß mich ihm ſchnell und vollſtändig an, denn er war ſtets gut und freundlich mit mir, und wenn wir allein durch die Felder hinſtreiften, dann konnte er ſogar ſehr luſtig ſein. Der Unterricht durch ihn machte mir großes Vergnügen, denn er verſtand es ſtets, meine Aufmerkſamkeit zu erwecken und rege zu erhalten; ſelbſt wenn wir ſpazieren gingen, belehrte er mich, und ich kann mich nicht entſinnen, daß mir dies je langweilig geweſen wäre. So ſchwanden Jahre dahin, und dieſe Jahre ſind in meiner Erinnerung als die glücklichſten meines ganzen Lebens haften geblieben. Mein Vater kam nur einige Male im Jahre und ſtets nur auf wenige Tage. Er ſchien mir noch finſterer geworden zu ſein als früher, und ich wich ihm ſo viel als möglich aus. Mit Ulrike war er freundlicher, er brachte ihr ſtets Spielſachen mit und liebkoſte ſie. Ich war nicht eiferſüchtig auf ſie, denn ich hatte mich nie nach der Liebe meines Vaters, da ich ſie nie kennen gelernt hatte, geſehnt. Ich hing an meiner Mutter und Schweſter mit aller Innigkeit. Ich war vierzehn Jahre alt geworden und wurde konftrmirt. Für mein Alter war ich groß, und kräftig und Hanſen gab mir die Verſicherung, daß ich in der Tertia eines Gymnaſiums aufgenommen werden würde. Mein Vater war zu meiner Konfirmation aus der Reſidenz gekommen. Am Tage nach derſelben ließ er mich zu ſich rufen und fragte mich, was ich eigentlich werden wolle. Ich hatte hieran ſelbſt noch nicht gedacht und geſtand dies ſchüchtern. „Ein Junge in Deinem Alter muß wiſſen, was er werden will, oder es wird nie etwas Tüchtiges aus ihm,“ unterbrach mich mein Vater.„Du haſt Zeit genug gehabt, darüber nachzudenken. Haſt Du Luſt, Soldat zu werden?“ —— 3 . Aprii. Senerai⸗zunzeiger.. Sette, Feeteeανε eο jwqĩ W HabmUln Seschafts-EMmPFfehIung. flür Damen und Herren.; 8 3 Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ Geehrtem hieſigen Publikum und der umliegenden Nachbarſchaft mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mi, Heutigem die hafte Plomben in Gold, Silber, 8 hieſige Filiale von August Mappes in Karlsruhe Cement. 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Und was willſt Du ſtudiren?“ Ich konnte hierauf keine Antwort geben, denn der Wunſch war nur durch die Luſt am Lernen in mir erregt. „Hat Deine Mutter dieſe Thorheit in Dir angefacht? fuhr er unwillig fort. „Nein,“ entgegnete ich, denn ich hatte in der That mit meiner Mutter hierüber nie geſprochen. Mein Vater ſchwieg einen Augenblick und ſah mich ſtreng an. „Meinetwegen, denn zun Soldaten hätteſt Du doch nicht getaugt,“ ſprach er dann.„Ich werde Sorge tragen, daß Du ſchon in vierzehn Tagen auf eine Schule kommſt, denn hier ſcheinſt Du nur allzu viel nach Deinem eigenen Ge⸗ fallen gelebt zu haben!“ Er wandte ſich ab und verließ das Zimmer. An demſelben Tage kehrte er zur Reſidenz zurück. Ich hatte nicht den Muth, meinen Lehrer von dem Beſchluſſe meines Vaters in Kenntniß zu ſetzen, denn ich liebte ihn, und der Gedanke, von ihm getrennt zu werden, war mir ſchmerzlich. Nur meiner Mutter theilte ich Alles mit. Ueber ihr blaſſes, mildes und hübſches Geſicht glitt es wie ein Zug ſtiller, heimlicher Freude. Liebkoſend fuhr ſie mir mit der Hand über die Wange hin. „Lerne Tüchliges und bleib brav,“ ſprach ſie. Schon nach wenigen Tagen langte ein Brief meines Vaters an. Derſelbe enthielt die Beſtimmung, daß ich mich nach acht Tagen nach G. zu begeben habe, um an dem dortigen Gymnaſium aufgenommen zu werden. Der Name eines Lehrers, bei dem ich in Penſion treten ſollte, war angegeben. Hanſen brachte mich nach G. Der Abſchied von meiner Mutter und Schweſter wurde mir ſchwer, aber gegen den Willen meines Vaters gab es keinen Widerſpruch. Schnell gewöhnte ich mich an das Leben in G. und den Verkehr mit Altersgenoſſen, den ich bis dahin entbehrt hatte. Das Lernen bereitete mir Freude, und ich war fleißig, denn mein Ehrgeiz wurde durch meine Mitſchüler angeregt, ich wollte hinter keinem derſelben zurückſtehen. In den Ferien kehrte ich ſtets heim, aber nur Anfangs mit wirklicher Fleude, denn mein Vater hatte ſeinen Abſchied genommen und lebte nun auf U51 Gute. Ich war ihm mehr und mehr entfremdet, und wenn ich in dey Gerien Solunkehrte, ſprach er kaum ein Wort mit mir. Er war noch finſterer Planken. — 878— geworden als früher. Erſt ſpäterhin habe ich erfahren, daß er wegen Miß⸗ handlung eines Untergebenen genöthigt war, ſeinen Abſchied zu nehmen. Die Zeit auf dem Gymnaſium ſchwand ſchnell für mich dahin. Bei der Abgangsprüfung hatte ich die beſte Cenſur erhalten, und ich war ſtolz darauf. Ich freute mich, ſie meiner Mutter zeigen zu können, da wurde ich durch eine Depeſche ſchnell heimgerufen, weil meine Mutter ſchwer erkrankt ſei. Ohne mir eine Stunde Ruhe zu gönnen, reiſte ich ab, und dennoch kam ich zu ſpät— ich traf meine geliebte Mutter nicht mehr am Leben. Es ſind lange Jahre ſeitdem verfloſſen, dennoch bin ich nicht im Stande, meinen Schmerz zu ſchildern. Ich hatte das Gefühl, als ob ich nun ganz allein und verlaſſen im Leben daſtehe, denn an meinem Vater fand ich keinen Anhalt, und auch Ulrike, die zu einem ſehr hübſchen Mädchen herangewachſen war, war mir entfremdet. Sie war der Liebling meines Vaters, und obſchon ich frei von Neid war, empfand ich dies doch ſchwer, denn mein Vater kümmerte ſich um mich nicht, ich war für ihn ein Fremder. Nur einmal richtete er mit kaltem, ſpöttiſchen Lächeln die Frage an mich, was ich denn nun eigentlich ſtudiren wolle. Sechs Wochen blieb ich auf dem Gute, und es war dies für mich eine unſagbar ſchwere und unglückliche Zeit. Ich ſtand allein und wie ein Ausge⸗ ſtoßener da, und doch hatte ich mir nie Etwas zu ſchulden kommen laſſen. Da⸗ mals habe ich oft gewünſcht, meiner Mutter in den Tod nachfolgen zu können, und Selbſtmordgedanken verfolgten mich. Ich mußte alle Kraft aufwenden, um dieſelben zurückzuweiſen. Unſer alter Diener Ziethen war erkrankt, und es ſtand ſchlecht mit ihm; den Tod meiner Mutter hatte auch er ſich ſehr zu Herzen genommen, denn er kannte ſie von Jugend auf. Ich war oft bei ihm, denn von der neuen Diener⸗ ſchaft, die mein Vater angenommen hatte, bekömmerte ſich keiner um ihn. Da ließ er mich eines Tages bitten, zu ihm zu kommen. Als ich an ſein Bett trat, ſagte er mir, er fühle, daß es ſchlecht mit ihm ſtehe, ſein Ende ſel nahe, und es ſei ihm erwünſcht, denn er habe nichts zu verlieren, aber er wolle nicht ſterben, ohne mir über Manches Aufklärung gegeben zu haben. Meine Mutter habe einen jungen Gelehrten, der ſpäterhin als Profeſſor an einer Uni⸗ verſität eine ſehr geachtete Stellung einnahm, geliebt. Ihr Vater, ein ſtrenger und auf ſeinen Adel ſtolzer Mann, habe dies erfahren und ſie nun gezwungen, meinen Vater, der um ihre Hand angehalten, zu heirathen. Mit rührenden Worten ſchilderte er den Kampf meiner unglücklichen Mutter, die ſich nur dem Zwange gefügt und von dem Tage an, an welchem ſie meinem Vater die Hand gereicht, auf jedes Glück verzichtet habe. Trotzdem ſei das erſte Jahr der Ehe ein erträgliches und nicht unglückliches geweſen, und als ich nach einem Jahre geboren ſei, hätten Alle auf ein noch innigeres Zuſammenleben zwiſchen meinen Eltern gehofft, denn mein Vater habe ſich über meine Geburt ſehr gefreut. 18. Apfil. ——k— Tapezier⸗Arbeiten ſeder Art werden dauerhaft und billig ver 4203 K 3. 12 Näheres bei F. Sevy,! 5, 23, Billig zu ve⸗ Le Chiffoniees fran 115 und tannene Betele mod en, neu und gebra 5 Roßhaar⸗, Seegras⸗ u. Stroh Matrazen 4232 1 2, 22 Engl. Drehbank. Eive bereits noch neue Drohßbauk oon 1¼ Metet Drehlänge, mit 1 1 5 kröpfter Wange, iſt wegen Geſchäf 8⸗ aufgabe 528 zu ve kaufen. 4082 Näheres bei Karl Maurer, Sckeff braße 4 Kar!srube. 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Togeso duung: 1. Verleſung des Protokolls letzter Vereinsverſammlung und Von ſtandsſitzung. 2. Circular an Nichtmitglieder, Aufforderung zum Bei⸗ hitt in den Verein. 3. Beſprechung, die Uebernahme bezirksamtlicher An⸗ gelegenhe ten für ſämmtliche Vereins⸗ miig leder durch de Vorſtand. 4. Gas fra e. 5. Verbandsangelegenhriten. 6. Verſch. Vereinsangeleg nheit n. Um vollzäbligs und pünktliches Erſcheinen erſucht 4348 der Vorſtand. 5 116 1 Fechtmeiſter⸗Verſaumlung am Mittwoch, 20. pril d. Irs., Abends ½9 Uhr im Lokale Stadt Lück 2. Stock. Wegen ber Wich igkeit der zu be⸗ ſpr chenden Angelegenheit bittet um vecht zahlreiches Erſcheinen. 4126 Der Vorſtand. EFPCCTTTTTTTTTT Brun en⸗ und Waſſerleitungs Geſchüft Johannes Brechtel, Ludwigshafen und Oppau. Küchenbrunnen für ein⸗ und meh⸗ ſtöckige Gebäude(ohne Gefahr für Funda⸗ men'e. 4209 Piſſofrs, Cloſets und Bader inrichtungen. le Arten Wumpen vorräthig. Brunnen aus Cementringen und gemauerte Brunnen. 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Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. J. Schmitt& Co., Jadeuburg. Athleten⸗Club„Germania.“ „Senioren ⸗ Mauuſchaft Ae bungsabende: Moniag und Donnerſtag. Junioren⸗Mannſchaft: Dienſtag und Freitag: N Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: =lgeme ne Uebung ſämmil. Mitglieder. Die Uebungs⸗ ſtunden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. Der Von ſtaud: Leonh. Holländer. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder ne gemacht werden. Großer Mayerhof. Hochfeines 2 5 Wiener Vockbier. 18 u. Nosfdüralion. Zeige ergebenſt an, daß ich unterm Heutigen die Reſtaura⸗ tion in meinem Hauſe gegenüber den Fruchthallen eröffuet habe. 4100 Achtungsvoll R. Axthelm. SSSeeSeseesssesssee Im Verlage von Auguſt Weber in Baden⸗Baden eiſchien ſoeben und iſt in allen Buchhandlungen vorräthig: 3 Hermes des Praxiteles. Schauſpiel aus der Gegenwart von G. E. Walter. 11 Bogen 89. Preis brochirt Mark.50. 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