Nr. 94. * Morgendlatt des„Maunheimer Journal“ und VDonnernag, den 21. April 1887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtuuf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. *Hihzung des Würgerausſchuſſes der Stadt Mannheim. Auf der Tagesordnung der geſtern(20. April) im Rathhausſaale ſtattgehabten Bürgerausſchußſitzung ſtand nur ein Punkt: Die Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen pro 1887. Trotzdem zog ſich die Sitzung in Folge einiger längerer und lebhafter Debatten in die Länge und dauerte über 3½ Stunden. Da wir nicht auf jeden der Voranſchläge eingehen können, wollen wir in Kürze nur diejenigen Punkte anführen, welche zu einer Debatte Anlaß geben. Herr Bürgermeiſter Bräunig, der an Stelle des immer noch leidenden Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Mohl den Vorſitz führte, erfüllte zu Be⸗ giun der Sitzung eine Pflicht der Dankbarkeit, indem er des heimgegangenen Herrn Heinrich von Feder gedachte, welcher lange Zeit dieſem Kollegium angehört hatte. Er ſchilderte in kurzen Umriſſen die Thätigkeiten und die Verdienſte des Geſchiedenen und forderte die Anweſenden auf zum Zeichen, daß ſie dem Verſtorbenen ein treues und liebevolles Andenken widmen werden, ſich von ihren Sitzen zu erheben. Dem Wunſche wurde ſelbſt⸗ verſtändlich Folge geleiſtet. Hierauf geht der Vorſitzende zur Tagesordnung über. Die allgemeine vorausgeſchickte Bemerkung des Stadtverordnetenvorſtandes Herrn Stockheim, daß er gerne die Beſſerung unſeres Budgets aner⸗ kenne und daß dieſelbe wohl im nächſten Jahre eine noch mehr hervortretende ſein werde erwidert Herr Bürgm. Bräunig im entgegengeſetzten Sinne. Er macht ſchon jetzt die Verſammelten darauf aufmerk⸗ ſam, daß nach und nach Ausgaben von bedeutenderem Umfange an ſie herantreten werden; Ausgaben, die ſich nicht vermeiden ließen, z. B. für die Neckarvorſtadt, Schulhäuſer, Canaliſation, Waſſerwerke, Wehhof, Schlachthaus, Bauhof, ſtädtiſchen Park, Theater magazin, neue Caſernen. Es ſeien dies eben Anforderungen, welche durch die Größe unſerer Stadt bedingt, ſich abſolut nicht umgehen laſſen. Ueber einen Poſten in§ 2 entſteht eine längere Verhandlung. Es finden ſich hier Mk. 9600 als von der Theaterkaſſe nicht amortiſirte 3 Jahresraten des Deficites 1884/85. Da die Theaterkaſſe dieſes Jahr kaum im Stande ſein werde die ganze Schuld auf ein⸗ mal zu tilgen, ſo ſtellt der Stadtverordnetenvorſtand den Antrag:„Der Bürgerausſchuß. wolle genehmigen, daß die Amortiſation der Theaterdeficitſchuld von 1884/85 alljährlich mit Mk. 3200 auf die Stadtkaſſe übernommen werde, ſoferne dieſelbe nicht jeweils aus den Erübrig⸗ ungen der Theaterkaſſe vollzogen werden kann.“ An der Debatte betheiligen ſich die Herren Stockheim, Roſen⸗ feld im Sinne des vorgenannten Antrages während Herr Jordan darauf hinweiſt, daß das keine ſich ver⸗ mehrende, ſondern eine zweimal unterlaſſene Schuldzahlung ſei, welche man auch weiter im Theater⸗ budget mitführen möge. Herr Seifarth unterſtützt dieſen Gegenantrag, welchem gegenüber Herr Stock⸗ heim den von ihm zuerſt eingebrachten Vorſchlag dahin ändert, daß man die Mk. 9600 dem Theater in das Ausgabebubget eintragen möge. Der Antrag wird als⸗ dann einſtimmig angenommen. Ebenfalls zu§ 2 bemerkt Herr Keller über die Kataſtervermeſſungen, daß dieſelben entgegen anderen Städten hier ſehr langſam vor ſich gehen und bittet um Beſchleunigung derſelben. Herr Bürgermeiſter Bräunig giebt hierzu die beruhigende Aufklärung, daß in nächſter Zeit ein ſelbſtſtändig thätiger Geometer⸗Ge⸗ hülfe angeſtellt werde, und werden dann dieſe Arbeiten wohl ſchneller vor ſich gehen. Zu§ 3 b. 3: Einnahmen von Gärten M. 5400 macht Herr Wachenheim eine Bemerkung bezüglich der Ringſtraßen⸗Vorgarten. Dieſelben waren von 1872 an auf 15 Jahre an die Inhaber verpachtet worden und wurden nunmehr ohne beſonderen Nutzen für die Stadt gekündigt. Der Vorſitzende antwortet hierauf, daß die Verträge nicht gekündigt, ſondern abge⸗ laufen ſeien und werden dieſelben vorausſichtlich wieder erneuert werden. Auch wolle er das weitere Anſuchen des Herrn Wachenheim in Betreff des Inſtandhaltens der Gärten dem Stadtrath unterbreiten. Zu§ 3 b. 4: Einnahmen von Baumpflanzungen M. 1800.— macht Herr Seifarth den Antrag auf Vermehrung der Baumpflanzungen in und um Mannheim, da gegen früher eine große Anzahl ſolcher Pflanzungen verloren gegangen ſeien.— Herr Keller ſtimmt dem Vorredner lebhaft bei.— Herr Dr. Kahn der Stadt Mannheim Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. kommt auf ſeine früheren in dieſer Beziehung gethanen Aeußerungen zurück. Er bittet um die baldige Vorleg⸗ ung der Pläne zu einem Stadtgarten und um die Fort⸗ führung der Eiſenbahnanlagen rings um unſere an Spaztergängen ſehr arme Stadt.— Herr Bürgermeiſter Bräunig verſpricht auf Grund der Schenkung von M. 20,000 zu dieſem Zwecke Remedur dieſer Zuſtände. §3 c 1. Einnahmen aus gewerblichen Einricht⸗ ungen: 1) die Gasfabrik 260,000 M. Das Jahr 1885/86 hat gegenüber dem Anſchlag von 225,000 M. einen Ueberſchuß von 350,000 M. ergeben, trotzdem die Gaspreiſe bei der vorjährigen Aufſtellung herabgemindert wurden. Im Laufe des verfloſſenen Jahres wurde der dritte Gasometer dem Betriebe übergeben. Die Koſten dieſer Anlage ſind zwar aus Mitteln der Gasfabrik be⸗ ſtritten worden, allein die Inangriffnahme des Reſerve⸗ fonds wäre doch aus mancherlei Gründen nicht rathſam. Der Ver waltungsrath des ſtädtiſchen Gaswerkes ſchlägt deßhalb vor, die Koſten mit 225,000 M. bei einem näch⸗ ſten Anlehen getrennt mit zu begeben und dadurch einen Coursverluſt zu vermeiden. Herr Bürgermeiſter Bräu⸗ nig bringt ſodann noch einen Brief des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Moll zur Verleſung, in welchem derſelbe den Vorſchlag des Verwaltungsraths befürwortet. Herr Stockheim findet dieſes Anſuchen nicht billigz er könne es nicht billigen, daß eine Geſellſchaft, welche 260,000 M. Reſervefonds beſitzt, für 225,000 M. ſich verſchulde, nur, damit der Reſervefonds nicht angegriffen werden muß. Auch Herr Jörger ſchließt ſich dieſer Ausführung an, es ſei nicht nöthig, daß die Gasfabrik nebenbei noch Kapitaliſtin ſet. Herr F. Ladenburg, welcher auf einen Modus in der diesjährigen Bilanz nachweiſt, tritt ebenſo wie Herr Jordan für die An⸗ nahme ein, die Koſten auf die Stadt zu übertragen; während die Herren Stockheim, Hirſch und Neu⸗ ſtadt den 3. Gasometer aus dem Reſervefond gedeckt wiſſen wollen. Herr Bankdir. Neuſtadt entgegnet auf die in dem Bericht geäußerten Bedenken, wegen Eintretens von Fällen, in welchen die Mittel des Reſervefonds zur Deckung laufender Bedürfniſſe nothwendig werden können, daß eine Anſtalt, welche die Stadt Mannheim als ma⸗ terielle Helferin hinter ſich habe ihren Reſervefond wohl angreifen dürfe. Herr Jörger theilt dieſe Anſicht und plaidirt gleichzeitig für billigere Gaspreiſe. Der Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes:„Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß in dankbarer Anerkennung des Vorſchlages der Verwaltung des ſtädtiſchen Gaswerks, die von dieſer ſelbſt bereits beſtrittene Koſtenſumme des dritten Gaſometers von M. 225,000 bezw. die dafür vorgeſehene Summe von M. 250,000 aus den durch Anlehen aufzubringenden Poſitionen wieder ahgeſetzt werde“ wird mit Majorität angenowmen. Bei dieſer Gelegenheit werden zwei Mißſtände zur Sprache gebracht, welche nun auch in der Stadtrath⸗ ſitzung zur Sprache kommen werden. Es ſind dies: Die mangelhafte Beleuchtung jenſeits des Verbindungskanals und das Auslöſchen der Hälfte der Gaslaternen in den Straßen der Stadt nach 11 Uhr Nachts. Zu§ 3 2: Einnahmen von der Abfuhr⸗ anſtalt: Keine. Herr Stadtrath Bopp erſtattet über den Mißerfolg dieſer Anſtalt Bericht. Trotzdem dieſes gemeinnützige Unternehmen keinen Nutzen abge⸗ worfen habe, ſo ſei der Stand derſelben ein guter zu nennen. An dem Umſtand, daß kein Ueberſchuß erzielt worden ſei, tragen beſondere Zufälle die Schuld. Ein⸗ mal die geringeren Preiſe der Latrine, ferner die großen Schneefälle im verfloſſenen Winter, durch welche der Abfuhranſtalt ganz bedeutende Mehrkoſten verurſacht wurden. Der Stadtverordnetenvorſtand, wie auch Herr Hirſch zollen der guten Leitung dieſer ſtädtiſchen Anſtalt alle Anerkennung, jedoch macht Herr Hirſch einige ihm zu Ohren gekommene Beſchwerden bekannt. So ſei die Entleerung der Gruben trotz des Vermerks„ſofort“ erſt nach mehreren Tagen geleert worden, während Beſtellungen ohne Vermerk erſt nach 12—14 Tagen zur Ausführung gelangen, endlich ſchlage er vor, in denjenigen Häuſern in welchen es gewünſcht wird eine periodiſche Reinigung vorzunehmen. Herr Bo pp beſtreitet ſolche Verzögerungen, die höchſtenfalls vereinzelt vorgekommen ſeien und ſtellt Abhülfe in Aus⸗ ſicht, der letztgemachte Vorſchlag ſei aus beſonderen Gründen nicht durchführbar. Zu 7 b Gebühren für Handhabung der Fleiſchbe⸗ ſchau, Bauaufſtcht und andere polizeiliche Vorſchriften M. 26,000. Der Vorſitzende bemerkt zu einer Anfrage Herr Bender, des über die Platzfrage des zukünftigen Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfß. und Umgebung. e Badiſche Volkszeitung. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Viehhofes und Schlachthauſes, daß er darüber vorläufig noch keine Mittheilung machen könne. Herr Böhm, welcher der betr. Kommiſſion angehört, theilt mit, daß 11 Plätze zur Auswahl vorgeſchlagen ſind. Den An⸗ trag des Herrn Bender zu der entſcheidenden Kommiſſion zwei Mitglieder der Fleiſcherinnung beizuziehen, wird Herr Bürgermeiſter Bräunig dem Stadtrath mittheilen. Zu 8§ 7 f. Einnahmen von Wegen, Kanälen, Waſſer⸗ leitungen, Badeanſtalten u. ſ. w. Mark 15000. Herr Grüner befürwortet die Anlage eines Wintenr⸗ bades, das ähnlich, wie in andern großen Städten Bäder zu billigem Preiſe abgebe(pro Bad 10 Pfg.) Bürgermeiſter Bräunig verſpricht auch dieſes Proſekt dem Stadtrath vorzulegen, doch werde daſſelbe vor Ein⸗ richtung der Waſſerleitung kaum vollführt werden. Zu demſelben§ macht Herr Hirſch eine Bemerk⸗ ung über das Begießen der Straßen. Herr Stadtbaumeiſter Ritter und Herr Bopp machen die Mittheilung, daß nach Fertigſtellung der Waſſerleitung dieſem Uebelſtande völlig abgeholfen werde, daß aber dieſes Jahr bereits für reichlichere Sprengung der Stra⸗ ßen geſorgt worden ſei durch Aufſtellen einer Locomobile und Errichtung einer neuen Füllſtelle. Herr Dr. Kahn wünſcht auch eine reichlichere Beg ießung des Schloß⸗ gartens, da durch den Staub jeder Genuß des Rhein⸗ bades illuſoriſch werde. Herr Bopp theilt mit, daß im Schloßgarten mehrere Hydranten angelegt werden ſollen und werde hierdurch dem Uebel leicht abgeholfen. Herr Boppetheilt ferner mit, daß die Er⸗ richtung von Fontänen an den beiden Brunnen auf dem Markt⸗ und Pargde⸗ platz in's Auge gefaßt iſt, ſobald die Waſſerleitung fertig geſtellt iſt. Zu§ 28. b. Ausgaben für die Schule. Herr Magenau führt in einer längeren Rede Klage über die Verſchleppung des Baues eines großen Doppelſchul⸗ hauſes in U 2. Bereits vor 10 Monaten ſei der Stadt baumeiſter mit der Ausführung eines ſolchen Planes be⸗ auftragt werden, und noch lägen keine Pläne vor. Nach genau eingeholten Erkundigungen könne das neuzuer⸗ bauende Schulhaus vor dem Jahre 1890 nicht fertig ge⸗ ſtellt werden. Das neue Schulhaus in K 5 wird in dieſem Herbſte bezogen werden können, trotzdem werden die Oſtern 1888 neue Verlegenheiten bereiten, da jetzt ſchon nur ein Saal für Lehrzwecke frei bleibt. Redner ſchlägt den Bau eines 2. Schulhauſes in der Schwetzinger Vorſtadt vor und alsdann noch den weiteren Bau des projektirten Doppelſchulhanſes. Herr Stadtbaumeiſter Ritter weiſt die Schuld der Verſchleppung von ſich, er habe Mangels der nöthigen Arbeitskräfte nicht ſchneller arbeiten können, übrigens ſei der Bau eines Doppel⸗ ſchulhauſes in U 2 bis zum Herbſte 1888, nicht 1890 fertig zu ſtellen. Herr Bürgermeiſter Bräunig nimmt Herrn Ritter gegen die Vorwürfe ſeiner Theil⸗ nahme an der Taxationskommiſſion in Schutz, während Herr Hirſch gerade im Gegentheil dieſelbe verwirft. Es ſei nicht ſtatthaft, daß der Stadtbaumeiſter durch Priv atarbeiten ſeine Arbeitskraft der Stadt entziehe. Herr Bürgermeiſter Bräunig erklärt die Taxationssr⸗ beiten nicht für Privat⸗ ſondern für ſtädt. Angelegers⸗ heiten, worauf der Vorredner ſeinen Ausdruck dahin rekti⸗ ficirt, daß Herr Ritter an Arbeiten theilnehme, die nicht in ſein Fach einſchlagen. Herr Magenau plaidirt da der Stadtbaumeiſter doch mit Arbeit überhäuft ſei— für Ausführung des Schulhausbaues durch einen Privat⸗ unternehmer, woburch die Geſchäfte des Stadtbauamtes erleichtert würden. Herr Bürgermeiſter Bräunig giebt zu bedenken, daß die Stadt in dieſer Hinſicht bereits einmal ſchlimme Erfahrungen gemacht habe; der Stadt⸗ rath werde auf ſeine Anregung hin erwägen, ob die Theilnahme des Stadtbaumetſters an ſeinem Amte fern⸗ liegenden Kommiſſion theilnehmen dürfe und ob ferner die Vermehrung der Arbeitskräfte zweckmäßig ſei. Zu§ 30. Unter Geſundheitspolizei: Für öd f⸗ fentliche Aborte Mk. 600. Herr Wachenheim hält dieſe Summe für eine Stadt wie Mannheim zu klein; in dieſer Hinſicht ſeien wir hinter anderen Staͤblen weit zurück. Zu§ 31. Unter Armen⸗ und Krankenpflege: Bei⸗ trag zum Wöchnerinnenaſyl Mk. 1500, Herr Roſenfeld tritt dieſem Zuſchuß im Namen des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes inſofern entgegen, als er behaupket, daß, nachdem dieſes Jahr Mk. 1500 gegeben worden ſind, im nächſten Mk. 3000 verlangt werden. Es ſei übrigens noch gar nicht feſtgeſtellt, daß dieſe Anſtalt ein Bebduͤrfniß ſei, die Aerzte ſeien größtentheils dagegen und 2 2 General⸗Anzeiger⸗ ſtädtiſche Zuſchuß ſei deßhalb unbegründet, weil e Anſtalt eine private ſei. Herr Dr. Kahn tritt Ausführungen vom ärztlichen wie menſchlichen t aus entgegen. Sämmtliche Aerzte der Stadt Maun haben dem Projekte ihre Zuſtimmung gegeben, kelr einziger habe irgendwie Bedenken geäußert außer ſolchen finanzieller Natur, die Anſtalt ſei unbedingt nützlich. Der Vorredner habe noch behauptet, zu einer ſolchen Stunde verlaſſe keine Frau ihr Haus, dem ſei nicht ſo. Jetzt allerdings ſtoßen ſich die Bürge sfrauen daran, in ein Spital zu gehen, wo anſteckende Krank⸗ heiten aller Art beſtänden, wo eben alles Aufnahme fände; das ändert ſich, wenn man ſagen kann: Sie bekommen dort gute Pflege und anſtändige Geſellſchaft. Er bittet, die v ranſchlagte Summe zu bewilligen. Herr Dreesbach tritt ebenfalls ſehr warm für das Projekt ein; er motivirt das Bedürfniß eines ſolchen Aſyles mit der großen Wohnungsnoth unſerer Stadt. Uebrigens könne eine Stadt die für den Rennverein, das Pferdegeſtüt M. 1500 ausgäbe, doch auch für eine ſolche Anſtalt denſelben Betrag ausgeben. In tiefempfundener und ebenſo wirkender Rede trat Herr Bürgermeiſter Bräunig dem Herrn Roſenfeld gegenüber. Zuerſt verwahrt er die Anſtalt gegen den Charakter einer Privatanſtalt. An der Spitze derſelben ſtehe ein Komits und keine einzelne Perſon. Was die Stadt giebt, ſeien keine M. 1500, ſondern das ſei die moraliſche Unterſtützung des Projektes. Herr Roſenfeld tritt, nochmals auf ſeine erſten Worte zurückkommend, der Ausgabe ent⸗ gegen, man dürfe nicht immer das Herz auf der Zunge haben, man müſſe auch an die Kaſſe denken. Herr BüJermeiſter Bräunig wendet ſich wiederholt an die Ann eſenden und erſucht die M. 1500 zu bewilligen, denn wenn durch das Aſyl nur eine Mutter ihren Kindern erhalten werde, ſo ſei das Geld nicht umſonſt ausgegeben. Die Ausgabe wird dann ſtillſchweigend an⸗ genommen. Zu§ 32 Einrichtungen zum Schutze und Verſicherungen gegen Feuersgefahr M. 18,300. Herr Bouquet erklärte, daß die ausnahmsweiſe Aus⸗ gabe von M. 7000.— zum Zwecke von Neubeſchaff⸗ ungen erfolgte. Herr Hirſch bringt den Gedanken der Errichtung einer Berufsfeuerwehr zur Sprache und befürwortet die Anſchaffung einer Dampfſpritze. Herr Bürgerm. Bräunig erklärt, daß von Seiten der Feuerwehr ſelbſt ein Antrag auf Errichtung einer Nacht⸗ berufsfeuerwehr einging, daß aber alle dieſe Pläne mit der Fertigſtellung der Waſſerleitung zuſammenhängen; die Letztere werde überhaupt eine Reorganiſation der Feuerwehr veranlaſſen. Zu§ 340. Ausgaben auf wiſſenſchaftliche und Ge⸗ werbeanſtalten M. 9400.—. Herr Keller wünſcht ein Daraufhinwirken, daß der Jahresbeitrag zum Bibliothekverein von 12 auf 6 Mark herabgeſetzt werde. Herr Hirſch lenkt das Augenmerk der betr. Behörde auf die Errichtung einer Theaterbillet⸗ ſteuer und erſucht um Einziehen näherer Angaben hierüber. Zu§ 36 b Ausgaben für Beamten und Angeſtellten 120,000 M. Herr Bürgermeiſter Bräu⸗ nig gibt auf Anfrage des Herrn Grüner die Erklär⸗ ung ab, daß im nächſten Bericht die Gehalte der einzelnen Beamten aufgeführt werden, was in dieſem Berichte durch ein Verſehen unterblieb. Hierauf findet die Abſtimmung der Anweſenden, deren Namensaufruf 61 ergab, ſtatt.(Die Verſammlung iſt beſchlußfähig.) Der Stadtrath unterbreitete folgenden Antrag der gefälligen Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes: „Der verehrliche Bürgerausſchuß wolle gegen⸗ wärtigem Voranſchlage die Genehmigung ertheilen und damit zugleich fuͤr das Jahr 1887 die Erheb⸗ ung folgender Umlagen beſchließen: „34 Pfg. aus 100 Mark Grund und Häuſerſteuer⸗ Kapital,„Gewerbeſteuer⸗Kapital und Einkommenſteuer⸗ „Anſchlägen, ſowie von: „8,8 Pfg. aus 100 Mark Kapitalrentenſteuer⸗Kapital.“ Zur höheren Deutlichkeit und dem beſſeren Ver⸗ — Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft «Theaternotizen. Geſtern Abend gab man den als Lückenbüßer immer be⸗ reiten Lortzing ſchen Waffenſchmied nicht ſchlechter und nicht beſſer als man ihn gewöhnlich zu geben pflegt.— Herr Schaffganz iſt bereits wieder von hier abge⸗ beiſt und zwar, wie ſelbſtverſtändlich, ohne Engagement. Trotzdem es der allgemeine Wunſch des Publikums iſt, und derſelbe iſt auch bereits zu Ohren des Komité's gekom⸗ men, daß dieſen Sonntag eine Wiederholung der hervorragend guten Walküre⸗Vorſtellung ſtattfinde, ſieht man ſich doch nicht bemüßigt, dieſem Wunſche Folge zu leiſten. Angeblich ſeien die materiellen Erfolge der letzten Sonntagsvorſtellung keine ſolch' ermuthigende geweſen, auch ſollen ſich an den geeig neten Wotan wieder große Koſten knüpfen. Auf den erſten Punkt können wir nur erwiedern, daß es ſich hier vorerſt um eine äſtethiſche That handeln muß; man kann ſich doch nur aufrichtig freuen, wenn das Publikum nach und nach für dieſe Werke Wagner's empfänglich wird. Nach dem ma⸗ teriellen Erfolge zu urtheilen, wäre„Trompeter“ und„Car⸗ men“ bedeutendere Opern als die Walküre, die wir unſerer⸗ eits für die höchſte Schöpfung in muſikaliſcher Hinſicht an⸗ ehen. Was den„theuren“ Wotan betrifft, ſo iſt ganz gewiß nicht das Publikum, wohl aber das damalige Komite ſchuld daran, daß einer der beſten Vertreter dieſer Rolle, wegen einer geringfügigen Summe, die er jetzt in zwei Abenden erſingt, entlaſſen wurde. Man wird alſo dem Publikum in dieſem Wunſche keine Rechnung tragen, man wird ihm wohl die Koſt der Wagner⸗Opern entziehen,„ſel bſt, wenn es wie ein lechzender Hund die Zunge darnach heraushängt. Berliner Kunſtuotizeu. n der Rühmeshalle des Berliner Zeughauſes iſt ſeit 17. April das große Wandgemälde Anton von Werners „Die Krönung des erſten preußiſchen Königs Frzedrich k. am 18. Januar 1701 in der Schloßkirche zu Königsbera darſtellend, vollendet. Die ſämmklichen Bronzeſtatuen der reußiſchen Herrſcher vom großen Kurfürſten bis Friedrich ilhelm Iv. ſind aleichfalls fertia geſtellt ſtändniß ſchlägt der Stgdtverordnetenvorſtand folgende Faſſung vor: „Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Vor⸗ anſchlage die Genehmigung ertheilen und damit zugleich für das Jahr 1887 die Umlageerhebung beſchließen von 34 Pfg. aus 100 Mark Grund⸗ und Häuſer⸗, ſo⸗ wie Gewerbeſteuerkapital, 34 Pfg. aus 100 Mark des verdreifachten, bezw. 102 Pfg. aus 100 Mark des einfachen Einkommen⸗ ſteuerkapitals, ſowie von 8,8 Pfg. aus 100 Mark Kapitalrentenſteuerkapital.“ Der Beſchluß wird alsdann in letzter Faſſung ein⸗ ſtimmig angenommen. 11. 1* 55 2 Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. April. „Am Bundesrathstiſch Staatsminiſter von Bocetticher. Präſident v. Wedel eröffnet die Sitzung um 2¼ Uhr. Eingegangen iſt ein Bericht des mit der Ueberwachung des Auswanderungsweſens beauftragten Reichskommiſſariats für 1886. Der Entwurf des Geſetzes betreffend die Abänderungen des Reichsbeamtengeſetzes vom 31. März 1873 wiro in dritter Berathung die Erörterung endgiltig angenommen und der Bericht an ohne Reichsſchuldenkommiſſion überwieſen. Auf Antrag der Kommiſſion für die Geſchäftsordnung(Bericht⸗ erſtatter Abg. Naum burg) beſchließt der Reichstag, das Mandat des zum Staatsanwalt ernannten Abg. Groeber für nicht erloſchen zu erklären. Es folgt die erſte Berathung des Geſetzentwurfs, be⸗ 0 die Einrichtung eines Seminars für orientaliſche Sprachen. Abg. Klemme begrüßt die Vorlage mit Freuden und empfichlt die Verweiſung derſelben an die Budgetkommiſſion. Es ſei zu befürchten, daß die in der Vorlage ausgeworfene Summe nicht zu lange ausreichen werde; zudem ſei es das erſte Mal, daß das Reich in den Gang der Erziehung und den Lehrplan der deutſchen Sochſchulen eingreife. Redner gibt ferner die Erwägung anheim, ob die Berechtigung, die den Zöglingen des Seminars zuſtehen ſolle, nicht auch anderen auf Grund einer Schlußprüfung ertheilt werden könne. Die Vorlage geht hierauf ohne weitere Beſprechung an die Butgetkommiſſton. Hierauf wird an Stelle des Abgeordneten Grafen Adel⸗ mann auf Antrag des Abgeordneten Dr. Windthorſt Dr. Porſch durch Zuruf zum Schriftführer ernannnt. Damit iſt Tagesordnung erledigt. Präſident v. Wedell: Ich möchte einige Bemerkungen über die geſchäftliche Lage machen. Im Augenblicke liegt dem Reichstage zur Berathung im Plenum nur ſehr wenig Material vor, dagegen haben wir den Commiſſionen ein um⸗ fangreiches Material überwieſen. Es ſind im ganzen 12 Kommiſſionen niedergeſetzt und die große Mehrzahl derſelben iſt mit ihren Arbeiten noch ganz außerordentlich im Rück⸗ ſtande. Es iſt dem Reichstage nicht möglich, ſeine Geſchäfte weiterzuführen, wenn nicht zunächſt die Kommiſſionen ſich mit allem Nachdruck der Erledigung der ihnen überwieſenen Aufgaben widmen. Ich erlaube mir daher an die Herren Vorſitzenden der Kommiſſionen die dringende Bitte zu richten, die nächſten Tage energiſch für die Arbeiten der Kommiſ⸗ ſionen in Anſpruch zu nehmen. Den morgigen Tag möchte ich Ihnen vorſchlagen, für die Kommiſſionsſitzungen frei zu laſſen und unſere nächſte Sitzung auf übermorgen Nachmit⸗ tag anzuberaumen, mit der Tagesordnung: Petitionen und erſte Berathung des Geſetzentwurfs betreffs Abänderung der Beſtimmungen des Gerichtskoſtengeſetzes und der Gebühren⸗ ordnung für Rechtsanwälte. Das Haus erklärt ſich damit einverſtanden. Schluß der Sitzung 2½ Uhr. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Neich. * Berlin, 20. April. Der Kaiſer nahm heute Vor⸗ mittag mehrere kurze Vorträge entgegen, arbeitete darauf mit dem Chef des Geheimkabinets v. Wilmowskt, em⸗ pfing den Unterſtaatsſekretär von Elſaß⸗Lothringen, Studt, und machte Nachmittags eine Ausfahrt. Morgen Abend findet bei den kaiſerlichen Majeſtäten eine Unterhaltung ſtatt, zu welcher gegen 200 Einladungen ergangen ſind. *Halle a. d.., 20. April. In dem Siädtchen Netſchkau(Königreich Sachſen) hat geſtern ein Brand das Rathhaus und 23 Wohnhäuſer eingeäſchert. Kiel, 20. April. Die Verhandlungen zwiſchen der türkiſchen Regierung und der Werft„Ger⸗ mania“ wegen Lieferung von zehn Torpedobooten ind nunmehr den„Flensburg. Nachr.“ zufolge abge⸗ ſchloſſen worden. »München, 20. April. Von Augsburg wird die Verlobung des Staatsminiſters Freiherrn von Lutz mit Frau Margaretha Riedinger, der Wittwe des Fabrik⸗ beſitzers und Finanzraths Riedinger gemeldet. Rie⸗ dinger war einer der hervorragendſten Induſtriellen Bayeens. * München, 20. April. Geſtern Vormittags wudde der k. Staatsminiſter Frhr. Dr. v. Lutz von Sr. Kgl. Hoh. dem Prinz⸗Regenten, wie es heißt, in Ande⸗ legenheit des zu beſetzenden Juſtiz⸗Miniſte poſtens in Audienz empfangen. Darnach war, wie weiter verlautet, in derſelben Sache Miniſterrath. * München, 20. April. Heute Nachmittag 4 Uhr fand das Begräbniß des Miniſters v. Fäuſtle ſtatt. Dem⸗ ſeliben wohnten Generaladjutant Freyſchlag v. Freyen⸗ ſtein im Auftrage des Regenten, ſowie ſämmtliche Miniſter, die Spitzen der Behörden und die Generalität bei. Stifts⸗ dekan Türk hielt die Grabrede. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 20. April. Der bulgariſche Juſtizminiſter Dr. Stoilow hat dem ungariſchen Miniſterpräſidenten, Herrn v. Tisza, in Wien einen längeren Beſuch abge⸗ ſtattet. Dr. Stoilow mußte aus ſeiner Unterredung mit dem ungariſchen Miniſterpräſidenten die gleichen Eindrücke empfangen, wie aus ſeinem Verkehre mit den Perſönlichkeiten des auswärtigen Amtes. Die Rathſchläge des Herrn v. Tisza ſeien im Weſentlichen gleichfalls dahingegangen, daß es die oberſte Aufgabe der bulgariſchen Regierung zu bilden habe, die Ruhe und Ordnung aufrecht zu er⸗ halten und jedes ungeſetzliche und gegen die Verträge verſtoßende Vorgehen zu vermeiden. Wien, 20. April. Die offiziöſen Blätter rechnen der Regierung das Verdienſt an, die Einigung in der Quotenfrage ermöglicht zu haben. Die liberale Preſſe ſpricht ihre Befriedigung über den freundſchaft⸗ lichen Abſchluß der Verhandlungen aus, wünſcht aber eine Aenderung des Zuſtandes, der Oeſterreich⸗Ungarn zu einem„Reich auf Kündigung“ mache. »Wien, 20. April. Der rumäniſche Geſandte am hieſigen Hofe, v. Mavrojeny, iſt geſtorben. *Graz, 20. April. Der frühere ägyptiſche Miniſter⸗ präſident Scherif Paſcha iſt auf der Reiſe nach Karls⸗ bad hier geſtorben. Trankreich. *Paris, 20. April. Der„Gaulois“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem neuen Präſidenten der Patriotenliga Sansboeuf, in welcher dieſer ſagt, daß Deéroulsde bereits vor ſeiner Reiſe ins Ausland in ſeiner Revanchehoffnung ſtark erſchüttert war. Doch Lie Aufnahme in Rußland und die Beſprechung mit Kalkow hätten ihm wieder Muth gemacht. Als aber hierauf die öffentliche Meinung gegenüber ſeinen im„Drapeau“ veröffentlichten, Deutſchland als den alleinigen Feind und Rußland als den Freund Frankreichs darſtellenden Artikeln gleichgiltig blieb, habe er das wie eine Abſage empfunden. Daß während der Wahlen im Elſaß die franzöſiſche Preſſe und die öffentliche Meinung ſich der Zurückhaltung befleißigten, ſei ihm wie ein Verzich auf die Wiedergewinnung vorgekommen und habe ihr gebrochen. Sansboeuf theilte folgende Stelle aus Dsrou ledes Vrief mit:„Jetzt iſt alles vorbei! Werden wir jemals den Krieg wagen? Wird uns Elſaß⸗Lothringer jemals wiedergegeben werden? Wird unſer Bemüher jemals von Erfolg gekrönt ſein?“ Paris, 20. April. Aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, daß der franzöſiſche Botſchafter in Rom der ita⸗ lieniſchen Regierung eine Note, betreffend die Wiederauf— nahme von Verhandlungen über einen Handelsvertrag überreichte, und die franzöſiſche Regierung erſuchte dil italieniſche, die Grundlage zu einem neuen Vertrage vor. zuſchlagen. Paris, 20. April. Der franzöſiſche Botſchafter am Berliner Hofe Herbette und Gemahlin werden an 30. April zu 14 tägigem Aufenthalt in Paris eintreffen — Graf Münſter kehrt am 1. Mai zurück.— Der ruſſiſche Botſchafter trifft heute aus Nizza wieder hier ein.— Der„Temps“ ſchreibt: Antoine iſt geſſert Abend von Pagny über Luxemburg in Brüſſel eingetroffen Er gedenkr einige Tage in Brüſſel zu verweilen und deren Voller dung noch Jahre in Anſpruch nehmen wird. Die Entwür ſe zu denſelben waren in Berlin in der Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung vorhanden. Verſchiedenes. — Berlin, 18. April. Seitens der ſtädtiſchen Baude⸗ putation war beim königlichen Polizeipräſidium um die Er⸗ laubniß nachgeſucht worden, die Pfeiler der abzutragenden Moltke⸗Brücke durch Pulver oder Dynamit ſprengen zu dürfen. Das Pylizeipräſidium hat jetzt darauf geantwortet, daß es die Erlaubniß hierzu nur dann ertheilen könne, wenn die Sprengung durch das Garde⸗Pionier Bataillon ausgeführt werde; denn der Umſtand, daß zahlreiche Schüſſe gleichzeitig zur Exploſion gebracht werden ſollen, mithin beim Verſagen einzelner Schüſſe erhebliche Gefahren für die mit der Beſei tigung der Mauerwerksmaſſe b ſchäftigten Arbeiter entſtehen, ſowie die Nähe bewohnter Gebäude machten es nöthig, daß die Sprengung durch Perſonen erfolge, welche eine möglichſt große Erfahrung in derartigen Arbeiten beſitzen * Berlin, 18. April. Mordprozeß Abt. Am Landge⸗ richt 1 begann heute nnter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Schmidt eine neue Schwurgerichtsperiode mit der Verhand⸗ lung e ner Anklage wegen Mordes gegen den Arbeilter Jo⸗ hann Franz Guſtav Abt. Es war der letzte, traurige Akt eines bedauerlichen Familiendramas, und gegen den ſchon be⸗ jahrten Angeklagten, welcher beſchuldigt wird, ſeine eigene Frau ermordet zu haben, haben fünf Kinder Zeugniß abzu⸗ kegen, welche unter der Wucht dieſer furchtbaren Aufgabe faſt erdrückt werden und ſchluchzend den Gerichtsſaal betreten. Der vom Rechtsanwalt Wronker vertheidigte Angeklagte iſt 1827 in Neuruppin geboren, alſo faſt 60 Jahre alt, iſt In⸗ haber der Hohenzollern'ſchen Denkmünze von 1848 und un⸗ beſtraft. In ſeinem Plaidoyer kam der Staatsanwalt zu dem Schluß, daß der Angeklagte ſich eines wohluberlegten Mordes ſchuldig gemacht habe, und daß daher das Geſetz in ſeiner ganzen Strenge gegen ihn walten müſſe. Die Ge ſchworenen gaben ihr Verdikt auf Schufdig des Todtſchlages unter Ausſchluß der mi dernden Umſtände an, worauf der Staatsanwalt 15 Jahre Zuchthaus in Antrag brachte. Der ſodann nach Berlin zu reiſen, wenn wichtige Berathungen —..——— CCCC—r———.———— Es fehlen die beiden grotzen Friesbilder von Geſellſchap,Angeklagte meinte zwar, daß dies„zu viel“ wäre, der Ge⸗ richtshof erkannte aber mit Rückſicht auf die Beſtialität, dir der Angeklagte bei der That bekundet, auf das beantragtt höchſte zuläſſige Strafmaß und auf Ehrverluſt auf die Dauer von 10 Jahren. 5 — Munſter, 18. April. Der geſchichtlich berühmt Lambertikirchthurm hierſelbſt, an welchem dreieinhalb Jahr hundert hindurch, bis er als einſturzverdächtig auf Anord nung des Staats miniſteriums abgebrochen wurde, die Eiſen. käfige mit den Gebeinen der Wied rtäufer hingen, wird zur Ziit in ſeinem alten gothiſchen Stile wieder aufgebaut. Die Käfige ſollten demnächſt als Wahrzeichen der Stadt Münſter ihre frühere Stelle wieder einnehmen. DParis, 19. April. Wir erzählten kürzlich von einem Bedienten des Barons Charles de Leſſeps, welcher von einem wüthenden Hunde gebiſſen worden war, in einem entſetzlichen Zuſtande nach dem Hoſpital Beaujon gebracht wurde, wo er, wie man ſeitdem erfuhr, unter furchtbar Qualen ſtarb. In der geſtrigen Sitzung der Akademie der Wiſſenſchaften war von dieſem Falle die Red⸗ Der Berichterſtatter Janſſen führte aus, daß von den zwe Hunden, die Herr de Leſſeps in ſeinem Hauſe hielt, zuerſt der eine toll wurde und den Kutſcher biß, welcher ſich ſo aleich nach dem Inſtitut Paſteur begab, dort geimpf wurde und heute geheilt iſt. Man nimmt nun an, daß dieſe Hund auch den andern biß, der dann die Tollwulh dem armen Louis Teſta weitergab und zieht daraus der Me⸗ thode Paſteur's günſtige Schlüſſe. Das Inſtitut ⸗ Paſtenr bedarf deſſen, denn die Fälle, in denen ſich das Impfungs⸗ verfahren als unwirkſam erweiſt, ſind ziemlich häufig und werden von einigen Gegnern, unter denen der„Intranſi⸗ geant“ eine Hauptrolle ſpielt, erbarmungslos ans Licht ge⸗ zogen. 8 Londou, 18. April. Im Newgate Gefängniß wurde heute Morgen 8 Uhr der wegen Ermordung ſeiner Goliebten, Lydia Green, zum Tode verurtheilte Schwammſchusider Thomas Curell gehängt. Der Verurthellte betrat fenen Schrittes das Schaffot und ging gefaßt dem Tode entgegen. ———— 21. April. Geueral⸗Auzeiger. 8. S im Reichstage ſtaltfinden. Anfoine machte heute ſeinen Beſuch im Miniſterium des Innern, um über den Zweck ſeines Aufenthalts Erklärungen zu geben. Großbritannien. London, 20. April. Das Unterhaus nahm in zweiter Leſung die Vorlage, welche den Poliziſten Groß⸗ britanniens das Wahlrecht gewährt, einſtimmig an. Die Parnelliten ſtimmten für die Vorlage unter der Bedingung, daß dieſelbe nicht auf Irland in Anwendung gebracht werde. Nußland. „ Petersburg, 20. April. Der ſlaviſche Ver⸗ ein hielt ſeine Generalverſammlung, der Pobedonoszew, Ignatiew und der rutheniſche Erzbiſchof Naumovicz bl⸗ wohnten. Beſprochen wurde die Lage der Bulgaren, dann der Ruthenen in Galizien, Ungarn und der Biko⸗ vina und der orthodoxen Kirche in Oeſterreich. Genkral Durnovo konſtatirte, daß die Sympathien für Rußland im Abnehmen bei den Südſlaven, im Zunehmen bei den Weſthlaven, beſonders den Czechen begriffen ſeien. Mehr als 6000 Czechen hatten in Zuſchriften an Hofrath Dobrzansky ſich bereit erklärt, zur orthodoxen Krche überzutreten. Für die Bulgaren wurden 2000 Ribel votirt, 5000 für die orthodoxe Propaganda in Oeſterrich. Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. April 187. „Bekauntmachung. Der Vorſtand des Veleins zum Schutze des Detailgeſchäftes giebt bkannt, daß die Petition an den Reichstag, welche wir im Wektlaute bereits mitgetheilt haben, heute und morgen bei den Herren Louis Franz(Paradeplatz) und J. Hochſtetter 6 2, 8) zum Unterzeichnen aufliegt * Militäriſches. Major Schwarz vom hieſigen Grenadierregiment wurde als Bataillonskommandeu f das 4. Rheiniſche Infanterieregiment Nr. 30 verſetzt Major Pußzki vom gleichen Regiment in die erſte Hautmanns ſtelle deſſelben einrangirt, Premierlieutenant Zemer 3 la zuite deſſelben Regiments, unter Belaſſung in em Kom. mando als Adjutant bei der 25. Infanterie⸗Briade, zum Infanterieregiment Nr. 131, à la suite deſſelbe, verſetzt Dem Major z. D. und Bezirtskommandeur Hobenſtaedt, früher beim hieſigen Grenad erregiment, wurde de Charakter als Oberſtlieutenant verliehen. 7 Militäriſches. Bei der am verwichern Montag ſtattgehabten Vorſtellung der beiden hieſigen infanterieba⸗ taillone vor dem Diviſionskommandeur Generaleutenant von Keßler und dem Brigadekommandeur Generlmajor Frei⸗ berr Röder von Diersburg ſprach erſtter ſeine volle ufriedenheit mit den Leiſtungen der Manſchaften aus. Nach dem geſtrigen erſtmaligen Bataillonserczteren wurden die Mannſchaften beider Bataillone durch ſegimentsbeſehl für den Nachmittag vom Dienſte völlig befre und ihnen da⸗ durch eine Anerkennung ihrer guten Leiſtungt gezollt. * Wieder in die Schule, ſo heißts on Morgen an. Das hedeutet für die fleine Welt das Ere der glüglichen Freiheit und den Wiederbeginn ernſter, regmäßiger Arheit, in die ſich das unruhige Köpſchen ſo ſchwerineinfindet. Nach keiner anderen Ferienzeit— die Hundstisferien vielleicht ausgenommen— fügt ſich der Geiſt ſo ſchtte wieder in das Alltagsleben ein, als nach der fröhlichen ſterzeit, denn es ilt nicht nur eine Trennung von der ulebundenen Freiheit, Baln auch von all den 9— Splen im Freien mit all und Reifen. Namentlich die erſt! Tage des Schul⸗ unterrichts fallen den Kindern ſehr ſchue allmälig aber ge⸗ wöhnt ſich der Geiſt wieder an dieſesflichten und erkennt, daß der wahre Genuß des Lebens un in dem verſtändigen Wechſel zwiſchen Arbeit und Vergnün beruht. Und dies iſt eine der werthvollſten Erkenntniſſe welche das Kind der Schule verdankt. Milchviſitation. Geſtern ſorgen wurde wieder einmal die von auswärts nach hier erbrachte Milch an der Kettenbrücke einer Unterſuchung untzogen, bei welcher wieder mehrere verdächtige Proben entnomen wurden. * Zärtliche Hansgenoſſen In einem Hauſe des Quadrats G 4 gerieth eine Fra mit einem im gleichen Hauſe wohnenden Dienſtmann instreit, in deſſen Verlauf dieſer der Frau mit einem ſpitz Gegenſtand einen Schlag auf den Kopf verſetzte, ſo daß delbe, erheblich verletzt, ſich ins allgemeine Krankenhaus begen mußte. 2 *Eiſenbahnunfall. Ueb den von uns bereits in unſerem geſtrigen Abendblattelemeldeten Eiſenbahnunfall, bei welchem in Folge falſcher Lichenſtelung der um 2 Uhr 20 Mittags von hier nach Klsruhe abgehende Schnellzug bei der Station Rheinau auf ſie Anzahl leerer Güterwagen aufrannte, erfahren wir des Literen, daß Verletzungen von Reiſenden glücklicherweiſe niczn beklagen ſind, dagegen hat ein Schaffner eine Kontuſionn der Stirne erlitten, während ein Stationsarbeiter auf nr nicht näher aufgeklärte Weiſe u Schaden gekommen ſeiroll. Die Reiſenden ab Mann deim und Schwetzingen wuen mit dem in kurzem Abſtande dem Zuge da folgenden Ponenzug 125 weitergeſührt, wäh ⸗ rend für die Reiſenden„Karlsruhe im Kurſe des Zuges 58 ein neuer Zug eingelecvurde. * Nufall. Geſtern ormittag war der verheirathete Georg Keck mit dem waſchen eines Hauſes in Lit. D 6 beſchäftigt. Als er mit ſer Arbeit zu Ende war, wollte er mit einem Kollegen dieriter von dem Hauſe wegnehmen. In demſelben Augenbli ſuchte eine Fran im 3. Stocß des detreffenden Hauſes awem Fenſter, an welches die Leiter angelegt war, die Läd zuzumachen. Der eine Laden blieb an der Leiter hängen ing ſich aus und fiel dem unten ſtehenden Keck auf d opf, ſo daß dieſer eine—8 Em. lange Wunde erhielthie er ſich im allg. Krankenhauſe ver⸗ binden laſſen mußte Als ein großes Glück iſt es noch zu betrachten, daß de den im Fallen dunch die Leiter aufge⸗ halten und ſo die icht des Anpralls bedeutend abgeſchwächt wurde, ſonſt wärbohl dieſer Unfall viel ſchlimmer abge⸗ aufen. 5 kuſe Unfälle. ſtern Nachmittag fuhren zwei mit Säcken beladene Wagenicht hinter einander. Plöbtzlich hielt der vordere Wagen'r Fuhrmann des hinteren gerielh n dem⸗ ſelben Augenbl mit der einen Hand zwiſchen die Deichſel ſeines Wagensid dem Vorderwagen, wobei er ſich erheblich verletzte, daß im allg Krankenheuſe aufgenommen werden mußte.— Gdechloſſerlehrling verlor geſtern an der Bohr⸗ maſchine die fte des linken Zeigefingers. Vereinschronik. „Geuelverſammlung des Vereins badiſcher Zahntechnr⸗ Am Donnerſtag den 19. Mai wird zu Karlsruhe Hotel„Erhprinzen? die diesjährige General⸗ verſammludes Vereins badiſcher Zahntechniter abgehalteu. Vormittagson 10 bis 12 Uhr findet eine öffentliche Sitz⸗ ung von 1. bis 2 Uhr Vereinsſizung ſtatt. In der öffent⸗ lichen Sig werden u. A, fachwiſſenſchaftliche Vorträge und Diskynen gehalten werden. Bis jetzt ſind nachſtehende Vorträg gemeldet: 1) Zahnregulirungen und Repara⸗ turen amutſchukgebiſſen mit Demonſtrationen: Allers⸗ Larlerp 2 über das Jüllen der Zähue a. im Allgemeinen. b. ſpeziell mit Gold(mit Demonſtrationen: Muhlhäus⸗ ler'ßreiburg i. Brsg.: 3) Beobachtung antiſeptiſcher Kau⸗ telen bei blutigen Zahnoperationen; Schmid⸗Baden. Dieſen Sitzungen geht am Miiwoch den 18 Mai, Abends, eine Vorverſammlung voraus. Für den 19 Mai iſt noch in Ausſicht genommen: ein gemeinſames Feſtmahl nach Schluß der Vereinsſitzung und Abends ein Beſuch des Stadt⸗ Vaden für Freitag den 20. Mai ein Ausflug nach Baden⸗ en. I. Hattenheim, 19. April. Seit mehreren Wochen ſind die Unternehmer der Rheinkorrektions⸗Arbeiten zur Wieder⸗ eröffnung der kleinen Gies, Bernatz und Grün von Mann⸗ eim, mit ihrer Flotte von Fahrzeugen und einer zahlreichen rbeiterkolonne vor und unkerhalb unſeres Ortes beſchäftigt, und die ganze Uſerſtrecke bietet ein intereſſantes Bild leb⸗ haften Schaffens. Mittelſt zweier rieſigen Baggermaſchinen, die in der zukünftigen Stromninne liegen, wird die ungeheure Sandmaſſe(tägſ ich 2000 Kubik neter) gehoben und in Sand⸗ kähnen von 50 Kubikmetern Inhalt durch die kleinen Schrau⸗ bendampfer„Tirailleur“ und„Nptun“ ſtromaufwärts nach dem Üfer geſchleppt, wo ein ſchwimmender Elevator mit ſinnreich konſtruirtem Transporteur den Sand direkt in einen bereitſtehenden Bahnzug ſchüttet. In wenigen Minuten ſind die Wagaons gefüllt, und die kleine raſche Lokomotive bringt den Zug an Ort und Stelle, wo die Anſchüttung ſtattfindet. Kaum iſt dem Vater Rhein ein Stückchen Terrain abgewon⸗ nen, wird auch ſchon das Bahngeleiſe bis dicht an den Rand des eben aufgefüllten Sandes hinausgerückt und ſo Schritt für Schritt bis an das zukünftige Ufer. An einem anderen Punkte in der Nähe des Ufers iſt ein turmhoher, ſchwimmen⸗ der Dampfkrahnen verankert, der tonnenſchwere ſandgefüllte Kaſten leicht wie eine Feder aus den Nachen hebt und an den Uferrand ausſchüttet. Noch ſtehen freilich die Pflöcke, welche die neue Fahrrinne bezeichnen, zur Zeit etwa fünfzig Schritte weit im Strom, aber bei fortgeſetzt eifriger Thätigkeit wird in nicht all zu langer Zeit unſerer Gemeinde in dem zu ge⸗ winnenden Neuland ein werthvoller Beſitz erſtehen und der Verkehr im kleinen Gies unſeren freundlichen Ort berühren. 5(J, Kehl, 19. April. Es iſt dieſer Tage hier ein gewiß höchſt ſeltener Todesfall vorgekommen. Die Gattin eines erſt vor wenigen Wochen hier aufgezogenen Wirthes nahm ohne weiteren Zweck eine rohe Bohne in den Mund, und ehe ſie ſich es verjah, ſchlüpfte ſie ihr in die Speiſeröhre. Anfäng⸗ lich beachtete man dieß nicht, bis ſich ein Mangel an Ver⸗ dauung und ſchließlich der Tod einſtellte. Bei der Sektion ergab ſich, daß dieſe Bohne ſich im Blinddarm feſtgeſetzt hatte, enorm aufgequollen war und ſo einen Magenſchluß verurſacht hatte. * Aus Baden, 21. April. Bei der Sägmühle in Dallau iſt vorgeſt rn der Landwirth R. Hergdl von Auer⸗ bach auf ſchreckliche Weiſe ums Leben gekommen. Beim Ab⸗ laden von Bauholz gerieth er zwiſchen 2 Stämme und erlitt dadurch innere Verletzungen, in Folge deren er nach wenigen Stunden verſchied.— Eine Firma in Kehl hat dem Ver⸗ nehmen nach die Lieferung von 500 Flaggenſtangen für die im Jahre 1889 ſtattfindende Pariſer Weltausſtellung über⸗ nommen. * Aus der Pfalz, 21. April. Die Orte Neidenfels, Lambrecht und die dort in der Nähe liegenden iſolirten Fabriken erhalten telepponiſche Verbindung mit Neuſtadt a. H. — Der ſchon längere Zeit vorübergehend geiſteskranke Gg. Wolf in Mundenheim hat ſich von zu Hauſe entfernt ohne bis jetzt zurückgekehrt zu ſein. Man nimmt an, daß derſelbe verunglückt iſt.— In Lan dau wird die Gleich⸗ ſtellungsumlage, welche bisher 40% betrug auf 10%% herabge⸗ ſetzt.— Die Stadt Neuſtadt hat zur Zeit eine Schuldenlaſt von 900,000 Mark. ——::—ÜoAm.. ̃ĩ¾—.̃ ̃ r. ̃ 7——.....————— eueſte Nachrichten. Maunheim, 21. April. Herr Hofkapellmeiſter Levi aus München, einer ſpeziellen Einladung des Herrn Lamorenx folgend, iſt vorgeſtern nach Paris ab⸗ 1 um den Generalproben und der am 23. d. M. tattfindenden erſten Aufführung des Lohengrin beizu⸗ wohnen.— Die beiden noch unverheiratheten Töchter Wagner's, Iſolde und Evchen, beabſichtigen ſich eben⸗ ſahr dahin zu begeben, jedoch erſt nach der erſten Auf⸗ ührung. * Darmſtadt, 20. April. Bei der heute Nachmittag hierſelbſt ſtattgefundenen Ziehung der Darmſtädter Pferde⸗ markt Lotterie wurden folgende 16 Haupttreffer gezogen: 1: 14462, 2: 15604, 3: 8786, 4: 5392, 5: 10309, 6: 10509, 7: 10116, 8: 797, 9: 3562, 10: 14756, 11: 4508, 12: 8628, 13: 3958, 14: 16326, 15: 733, 16: 6052. Metz, 20. April. Der franzöſiſche Grenzpolizei⸗ Kommiſſar Schnäbele wurde heute auf deutſchem Gebiete vom Polizeikommiſſar Gautſch aus Ars verhaftet und in's hieſige Unterſuchungsgefängniß eingeliefert. *Köln, 20. April. Die„Köln. Volksztg.“ berichtet, das Centrum habe in ſeiner heutigen Fraktionsſitzung beſchloſſen, im Falle irgendwelcher Verſchlechterung der Kirchenvorlage dieſelbe abzulehnen. Das Centrum wird Kommiſſionsberathung nicht beantragen.(Dieſe Nachricht ſteht nicht ganz im Einklang mit der geſtern Abend ver⸗ öffentlichten Meldung der Köln. Volkszeitung.) * Wien, 20. April. Nach einer Mittheilung der „Polit. Korr.“ aus London wird England ſich gegenüber den ruſſiſchen Fortſchritten in Afghaniſtan nicht einmiſchen. — Zufolge Nachrichten aus Sofia beſchäftigt man ſich dort mit dem Gedanken, den Bau der bulgariſchen An⸗ ſchlußſtrecke der Orientbahnen infolge wachſender Finanz⸗ noth einzuſtellen, worüber in Belgrad Beunruhigung herrſcht. * Rom, 20. April. Die Kammer nahm heute das Geſetz an, betr. das ſofortige proviſoriſche Inkrafttreten der Zölle auf Petroleum, Getreide u. ſ. w.— Aus Maſſauah ſind im Kriegsminiſterium be⸗ ruhigende Nachrichten eingetroffen. Der Negus iſt zum Frieden geneigt und mißbilligt das Vorgehen Ras Aluta 8. *Bombay, 20. April. Aus Eingeborenen⸗Quellen wird berichtet, daß die Ghilzais den an der Spitze von 5000 Mann ſtehenden Parwana Khan bei Nani, etwas ſüdlich von Ghuzni, völlig geſchlagen haben. Der Emir hatte Parwana abgeſandt, um die Ermordung Gholam Sr Khans durch die Taraks und Andars zu rüchen. er Khan von Dhir hat rebellirt. Er hat den Khan von Bajure(Badſchora?) am 16. ds. geſchlagen, zwei Dörfer genommen und eine Anzahl Hinterlader erbeutet. * Rangun,(Birma) 19. April. Ein organiſirter Aufſtand fand im Kreiſe Pyapon, im Diſtrikt Thougna, ſtatt. Der Hilfskommifſär Johnſon und ein birmaniſcher Beamter ſchritten jedoch energiſch ein und die Aufrührer wurden unter Verluſt auseinander getrieben. I. Hannheimer Handelsslatt. Mannheimer Effekten-Börse. AMannheim, 20. April. Der heutige Verkehr habte einen recht belebten Verlauf; namentlich wurden Brauerei- Aktien wiederum lebhaft gehandelt und konnten fast durehweg ihre Kurse weiter erhöhen. Brauerei Eichbaum au 171 pOs. einsetzend, wurden schliesslich mit 172 pOt. bezahlt, blieben zu diesem Kurse stark Geld. Brauerei Schwartz 134½ pOt. ., Brauerei Sinner zum gestrigen Umsatzkurse gefragt, aber ohne Abgeber. In Anilin-Aktien war das Geschäft heute etwas ruhiger; immerhin blieb eine sehrgünstige Tendenz für dies Papier vorherrschend. Verein chem. Fabriken waren 8 PpCt. niedriger, zu 51 pOt. offerirt. Westeregeln-Aktien 2 pOt, höher, 155 G. Wag⸗ häusler Zucker 75½½ G. A..) Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. * Frankfurt, 20. April. Fortgesetzte Wiener Deckungen in Staatsbahn-Aktien veranlassten nachbörslich eine stärkere Steigerung dieses Ef. fektes, und auch das Übrige Spekulationsgebiet Konnte sich auf höhere Londoner Notirungen befestigen. Der Abendves- kehr stand wieder unter dem Drucke der Geeneee doch vermochten sich die Kurse der leitenden Werthe a ihrem höchsten Schlussstande gut zu behaupten. Renten gefragt und höher, besonders russische Fonds erholt. Banken fest. Oesterreichische Bahn-Aktien in guter Haltung, auch Deutsche, speziell Mainzer, begehrt. Von Schweizer Werthen Gotthard anziehend, auch Central und Union besser. Kredit 227¾, Staatsbahn 190 ¼, Lombarden 65/, Ge lizier 164¼, 4% Ungarn 81.60, Egypter 75.95 à 76.10,%, Portugiesen 94.20, 3% Portugiesen 57, Diskonto 195 à 195. 10, Deutsche Bank 159.30, Handelsgesellschaft 155.90, Gott⸗ hard 100.10 à 100.30, Schweizer Central 100 90 à 101.10, Schweiz. Nordost 65.50, Schweizer Union 82.40, Aproz. Spanier 64.80, 5½% Cbinesen 108.40, 1871/78er Russen 95, 1880er Russen 81.90 à 82.10, Mainzer 98.20, Lübeck-Büchen-Ham- burg 158.50, Italiener 97.90, 30% Italiener 67.20 4 67.40 Buschtehrader 170, Böhmische Nordbahn 146, Graz-Köflacher 179¼,ͤ Elbthal 138¼½. Schlusskurse: Kredit 227¼ Staatsbahn 190¼; Dis⸗ konto 195.10, Egpter 76.15, Nordost 65.70, Gotthard 100,40, Londen, 20. April. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 19. 20.[Cours vom 19. 20 Consols 102¾6 102[Neue Türken 188/[ 182/ 1877/ Rusg. 95 88/ Lomparden 70% 7˙½ 50% Italien. 97578 97%8 Erie.Bahn 355⁵6 355/8 4% Spanier 64½ 645¾Platz Dise. 17⁰8 1775 40/%0 Hgypt. 760 76 Teohsel d. P. 20 50 20 52 Prixil. do. 567% 96¾ Silber 44— 60 Portug. 56½% 565/½e Still. Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. *„London, 20. April.(Telegramm.) Rübenrohzueker 11 sh. 7½ d. Tendenz: ruhig. *New-Vork, 20. April, Abends,(Privat-Pelegramm). Café nach Schluss der Börse weitere 10 Punkte gestiegen, „Liverpool, 20. April. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 16,000. Umsatz 8,000 B. Ruhig. * Glasgow, 20. April. Warrants 40 sh. 10 d. Amerikanische Produkten Märkets⸗ Schiusscourse vom 20. April mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannkhelm. New-Vork Chleage onat 1· Wer mels öchmg ble Len, lels ſbe April B18 14.40 82/4 37/8.15 Mai 92˙ 488/.47 1445 84 385⁰8.17½ Juni 9278 48.55 14.60 838½ 39/.25 Juli 915/8—.62 14.70 82½¼ 411¹.320K August 907/8 505⁵.69 14.80 80⁵/ 4257/6.44¹ Septbr. 9157⁴—.75 14.85[81 437— Oktbbr.——.81 14.90——— Navbr.——— 14.95——— Dezbr. 945%—— 15.— 8⁴—— Januar 1888 955/—— 15.05——— Febr.——— 15.05———— März——— 15.10——— Mai 997½%—————— endenz: Weizen höher, Mais unveründert, Schmalz höher, Caſe höher. Weizen ist in Newyork ½ bis ¼ cent höher mit Ver⸗ käufer zu den Notirungen, Chicago ist dagegen für die Mo- nate April bis Juli bis 1 cent mit Käufer und für August-September ½ bis/ cent mit Verkäufer zu den No- tirungen gestiegen. Mais unverändert, Schmalz nur wenig niedriger, die Zufuhren von Schweinen betragen in Ohtsage 21,000, in allen Hauptmärkten 46,000.— Café exöffnete m⸗ verändert, ging aber im Laufe des Verkehrs bedeutend höher auf abermals reduzirte Schätzungen der Brasilianischen Ernte. Die Avance gegen gestern beträgt 20 Punkte. New-Kork, 20. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr Ahdls.) 19. 20 19. 20. Petroleum i. New-TNork.5ù8] 65/86 JMais(old mized) 49.%6 40½ Petrol. i. Philadelphia.5/8[ 6¾ Kaffee fair Rio 15.%½% 16 Petrol. pipe lineCertifle, 68.1J 62%8 Schmalz(Wilcoz).70.82 Mehl.50].50 Schmalz per Mai.70.62 Weizen 98.— 9394 Getreidefracht nach Weizen per April 92.8/8 92½ Liverpool.— 2 Weizen per Mai 92.56 92½ Zucker ſair refining Weizen per Sept. 90./ 91¼ muscovados%60%/ Wechsel Berlin 95.—0 95½ J Union Paeiſie Shaxesf 61.¼ 61598 Wechsel Londen 485.% 485% Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129.%½% 129/][ Paul Shares 91./8 82%8 Erie Railroad Shares 34./ 35 linois Central Shar 184% 185½ New-Vork Gentral Shar.112.¾8 118½ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 28./% 7876 ordin. Shares 119.—119¾ Canada Southern Sh.] 61.½ 6 Lake Shore Shares 94.¼ 955/8 Northern Pacifle 1 Central Paciſic Shares] 41.— 41½ common Shares 29.½ 304½ Northerrn Pacifie Denver& Rio Grande prefexred Shares 61.%8 62/] Shares 31.— 33 Shares 68./8 69/ Louisville& Nashpille.-Tork, Ontario a. Wasserstands-Nachrichten. West. ordin. Shar.] 19.% 19½ Rhein, Datum Stand Datum Stand 0 Konstanz, 0. Aprilſ 0,0—Jo Düsselderf, 20. Aprilſ 2,586—%04 Hüningen 15.„ 2,09 0,00 Dulsburg, 20.„.93—%0% 5 20.„ 210%01 Fuhrort, 20.„ 207—0,8 Kehl, 00.„ 0,00—0,00 Emmerleh, 00.„.00—49,00 Lauterburg 19.„.36—0,05 Arnhelm, 0.„ 0,00„%% 7 20.„.81 0,05 ymwsgen, O0.„.00 000 Haxäu, 0.„ 0,00—0,% VreeswVyi, o.„%o Aeee dermershelm, 00.„ 0,00—0,0 Neckar. Hannheim, 21.„ 3,53—0,0 fsſſdronag, 20. April.25—.0 gioelen 10 9755 kderbach, 20.„ 143 00 ohrloh, 20.„ s KHannneim 217. 3,65—0,08 Zingen 75 900 9700 Main 5 Fahrwasser) 20.—0,0—— baas, 20.„ 206—%6 2. April%%—e Ooblens, 20.„0 0,0 Ke Köln, 20.„ 2,62 ſ0,7 frrier, 20⁰%s 95 Mainkanalisirung. Herausgeber: Dr. Jur- Hermann Haas. Verantwortlich: Für den volitiſchen Theil: L. Sautz. Für den lokalen und Handelstheil! J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Sekte⸗ General-Anzeiger. Reſchsbank 45%, Frankfurter Bank%, N. Aprn. Coursblatt der Frankfürter Börse vom 20. Aprff I887. Främ.-Frklärung 27 Appll. Ultime 28. Aprll. Staaspapfers. Bank-Aktien. plere, Elsenbafn-Aktſen. 4 Oest. Staats... 100.8 85 1 Neneg Coeg lehenfu0g 9 loss, Ladwigsbahn 07.90 bn.%½ Dtsch. Reichspk. ler 10 ba. Hest..-VIII. E. Fr. 80 60 b.% G0le e 1 e 1% 80 6 8 A 9 219.50 bz. Frankfurter Bank 127.50 bz. 4 Prag Duxer 4 Bapyer. Prämien 130.00 b· 4 555 b. Edi 1 8 5 08 Sta 85 155 40— 3 a M 50 bz. 4 Bad. Prämien 4136.00 bz. 5 Aadede An 226— 4 escn. Handelsges, n Ladein aüd.. W..c0 b, Oidend. 40 Tun.. 183.10 be. erlgs. 4⁰ 4 145•%——— 88. 37.— ba..% Gottharü r. 101.70 G. St. Raab-Grazer 97 00 bz. G. 5 Felek Branerel00 8 6. 104.90 b⸗ 109 bz. 4 e ee ult 15 70 55 ee eeee Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 127.00 f. 91 00 bz. 160 ba. 6. Sraunschw. 20 Tulr.o4 50 bz. 6. 4 Pofhr. kisen-Werke 18,30 G. 65 bz. 7 8. 4 Frankf B5 ei ds. Buffalo.-. g. Ph. 42.20 G. Curh. 40 Thlr.- L0os8295.40 G. 5 Westereg., cons. Alk. 156.— bz. g. 267½ G. 9 Maiatüger ank 85 5 Chic. Milw. u. St. P. 105.70 bz. Oester, v. 1860 F. W. 113.90 bz. 4 Türk. Tab Reg. nlt. 78.00 bz.&. 5 öst. Papier von 188 5 J0 5 Oest, Ung, Baun 5 ba, G. Ae u. Nashy. 59.10 G. ee 5 275 00 bz. Versloh.-Aktien. 6 3 8311 47 F. 2 15 758 Mis i 3. eons.115 1 Oredit v.—.— 0—— Pr 5 Gras Köntacher iut 1. b. ſ Oag Feeen.J% be D ee e Staats fl. 2696 410.50 6. 5 Erk. Leb Vers. 10l K 121.— 4. 1 8 55 355 5 4 0 1 bz Georgia AId 35.30 bz. G. 1 5. W. fl. 100101 80 bz. Frkf. Rückv. 10% E. 116.— bf. 5 Ru 5 Gesk Loxalb. Fürted Jereinsbik. 119.00 ba. Ffandbriefe. Ee Ir 100 1— 5 5 0 2 Naanenn„ 65d bz. 4 N. Effektenbante 120.80 G. 4 Erkft. Hyp.-B..101.20 6. Türk. F. 400 inel. Coup..15 8 5 Woobsel Kure Sicht. 148.— bs. G. 4 Obl. II. Ori 5 Elbeh⸗ Nordwest 130% G. Er. Appothekenbk. 120.80 CG. Erkk. Hyp.-Gr.- V. M. 101.10 bz. Freiburger. Fr. 15½29 00 6 3½ London 1. 1½20.880 ba %½ Russ Gonsols 187589.6 ee Frloritaten. 3 Nen Len.103,0.Cenua. ee. 150118.90 ba,. 8 Paris Fx. 100f80.60 b Auss, Anl 1880 p..30 be. ſ Bndok— bs., G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Läs.-BRk. M. 99.60 G. MHafänder. Fr. 45042.90 bz 4 W1 +. 100 180.40 U8 p. ept.81 80 bz. 5 Vorarlberger 161 G. 4 Elis.-Pr. stptl..9470 d. 4 KRhein. Hyp.-B. M. 102.20 bz. Mailinder Fr. 1017.— bz. 96 U 79.90 bz. 4 Bern.-Jura 88.30 bz. 4 Elis.-Pr. sSt. r... M. 101.50 bz. 4 Südd. B. Or. M. 100.90 bz. Meinmger 8 8 fl..60 G. Dukat N 0 b. 90 90 ba. 4 Pranz Jos, Silb. 5..76.50 ba..J Beypt. Gr. Pone F. 84.60 bz. Feuchateler Fr. 10—. bz 20 Fr Stuoke 1047—5 1290 b2.(4 She„100.9 ba. ſs gest. J. Eb. f. Fr. 103.20 bz. 5 Ltal. Imm.Ges. Lire 101 00 C. Schweidische Thir. 1085.30 bz. Eugl. Souverei 208—5 58 0 1 4 5 65.60 bz. 3 OQest..-Lb. fl. Fr. 61.70 bz. 1.-.91.10 bz. Lenetianer Lire 3024.80 G. Huss. Imperi 1 16.68—65 pt. p. 5 80 bz. 4 v. 81. 80 bz. 5 Oest. Staats fl. 107.— 52..J4 Sch sche..101 60 62. Gräfl. Pappenh. fl. 7 22.80 e..] Dollars in 60 8———— Onnh.. 2. G. s in Gold.30—16 ———̃—— lice Verfieigerung. Erkitag, 22. April b. J, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Lit. J 5, 1 hier: 1 Kanopee, 1 runder Tiſch, Spiegel 1 Komode, 1 Sekretär, 1 Chiff onnteur, 1 Hängelampe, 1 Wanduhr und 3 Paar Vorhänge gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 20. April 1887. Bräunig, Gerichtsvollzieher. 45631 Jahruiß⸗Nerſtrigerung. Der Theilung wegen wird aus dem Nachlaß der 2 Frau Barbara Fritz Ww. in Lit. A 1, 7, 8. Siock: 4434 Freitag, den 22. April d. Js., Vormittags 9 Ühr, gegen Baarzahlung verſteigert: Einiges Geſchirr, Bilder, eine goldene Damenuhr, gutes Weißzeug, Frauen⸗ kleider, Vorlagen und Anderes. Nachmittags 2 Uhr, Gute Bettung, 2 Roßhaar Matratzen, 2 Bettladen mit Roſt, 1 Sopha, 1 Com⸗ mode, 1 Kleiperſchrank, 1 Pfeilerſchrank, 1 Nachttiſch mit Marmorplaſte, Tiſche, Stühle, Spiegel, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 ditto klein, 1 Anrichte, 1 Ofen mit Rohr, mehrere Kiſten, 1 Reſt Holz und Kohlen u. Verſchiedenes. Gg. Humburger, Waiſenrichter. Verſteigerung von Pferden, Kühen n. Fuhrwerk. Wegen Geſchäftsaufgabe werden in K 4, 1½ bDdonnerſtag, den 28 8 April d. J, Morgens 10 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Pferd, ſchwarzbraun, Wallach; 1 Pferb, Rothſchimmel, Wallach, für Acker⸗ bau und Fuhrgeſchäft geeignet; 2 friſch⸗ melkende Kühe; 2 Bordwagen; 1 Plit⸗ ſchenrolle; eine hölſerne und eine eiſerne Egge; 2 vollſtändige Pflüge; 1 Pfuhl⸗ karten; 1 Waſſerkarren; 2 Waſſer⸗ bütten; 2 Malzbütten; 1 Rüben⸗ maſchine mit Trog; 1 Häckſelſchneid⸗ maſchine; 2 Sättel mit Träger; 2 Wa⸗ genleitern; 68Pferdedecken mit Sattel; mehrere Kummet und Pferdegeſchirr; 2 Reffen und ſonſtige verſchiedene Ge⸗ küäthſchaften; ferner 1 Parthie Heu, Stroh, Rüben ꝛc. 4520 E. H. Schwenzke, Waiſenrichter. Hrosse Versteigerung . Buchbinverwaarenvorräthen, Buchbinvereinrichtung, Möbel, Kleiver u. ſonſtigem Hausrath. Die Erben des 1 Herrn Carl Schmitt laſſen kommenden Nienſtag. den 26. Mittwoch, den 27. und Donnerſtag, den 28. d.., je Morgens 9 Ühr und Nach⸗ mittags ½3 Uhr anfangend, in dem Hauſe 0 5, 6 durch Unter⸗ zeichneten gegen Baar verſteigern: Geſchäfts⸗, Gebet⸗ Notiz⸗ und andere Bücher, Coneept⸗, Brief⸗ und ſonſtiges Papier, Schreib⸗ und Copirtinten, Cou⸗ verts, Abziehbilder, Schiefertafeln, Grif⸗ feln, Bleiſtifte, Spielkarten, Siegellack, Jampenſchirme, Zinuſoldaten, Mund⸗ harmonikas, Kinderſpiele, Portemon⸗ Hales, Räuber⸗ und Rittergeſchichtsbüch⸗ lein, 1 Konverſationslexikon, Bunt⸗, Kattun⸗, türkiſch und Marmorpapier, Leber⸗, Leinwand⸗, Glaskäſten ꝛc., dann fämmtliches gut erhaltenes Werkzeug, worunter 1 Schlagſtein mit Hammer, Vergoldwerkzeug, ferner Tiſche, worunter 1 großer Arbeitstiſch, Stühle, 1 Kom⸗ mode, 2 weiße Schränkchen, 4 Bett⸗ laden, 8 dabei mit Roſt, 2 Kommode, antik.) 1 Nachttiſch, 1 vollſtändiger ſchwarz. Anzug, 1 Ueberzieher, Herren⸗ hemden, Strümpfe u. ſonſtiges. Kübel, Prautſtänder, Packkiſten, 3 Oleander 1 Leiter, wozu ein geehrtes Publikum ergebenſt einladet J. P. Irſchlinger. Möbel und Hausrath kommen am Donnerſtag zum Ausgebot. 4561 Wellenverſeigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt Montag den 25. d. Mts., Vormittags 10 Uhr 10,761 Stück forleue Wellen aus hieſigem Gemeindewalde wie⸗ derholt auf dem Nathhauſe dahier Sfßeszlich veyſteigern. 455⁵8 Käferthal, 8. April 1887. 4520 Be Donnerſtag, Touis Franz, Paradeplatz und J. O aufliegen. Der Vorstand des Vereins zu kanntm Den Inhabern von Detailgeſchäften am Platz, ſowie im Bezirk Mannheim, machen wir die Mittheilung, daß die Petition an den Reichstag, die Schäden im Detailhandel betr. den 21. und Freitag, den 22. 58. achung. 4557 Mts. bei den Herrn ochſtetter, F 2, 8 zum Unterzeichnen m Sahutze des Detailgeschäfts. eine indiſche in eleganten Packeten, empfiehlt 4541 Louis Kaffee immer noch zu ſeh empfie Von heute an verkaufe ich meinen 25 à 20 Pfg. pr. über die Straße billiger. Thee's Saiſon 1887, in den Preislagen von Mk. 1 50 bis Mk. 7 per Pfd., loſe und täglich friſch gebrannt Georg Dietz, 6 Ausver kauf. Großer Mahyerhof. Heute Abend Streich-Concert der Kapelle Petermann. 4565 und chineſif che R 1. 1 am Markt. Lochert, r billigen Preiſen hlU t 4515 2, 8, Marktplatz. Wein wegen Geſchäfts⸗Aufgabe zu ermäßigten Preiſen. a Liter, eine Parthie zu 30 Pfg. pr. ½ Ater, 41951 M. Saenger, Q 4, 23. Möbelverſteigerung. Montag, den 25 April läßt Herr Ifidor Ett⸗ linger in ſeinem Hauſe D 3, 11½ folgende Möbel gegen gleich baare Zahlung verſteigern: 1 eleganter ſchwarzer Damenſchreib⸗ tiſch, 2 dto. Spieltiſche, Ausziehtiſche, Sopha, 1 Divan, Chaiſelongue, Kin⸗ dertiſche, Nachttiſche, Klavierſtühle, Amerikanerſtühle, Bettladen, 1 Blumen⸗ tiſch, eine Parthie Vorhanggallerien, Spiegel, Gaslampen, 1 Sparkochherd, Tapezierutenſilien, 5 Tafeln mit Böcke ꝛc. ꝛc. 4554 Die Möbel werden bis zum Tage der Verſteigerung zu den billigſt ange⸗ ſetzten Preiſen verkauft. Daniel Aberle. Heirathsgeſuch. Ein junger Mann(Wirth), 25 Jahre alt mit Vermögen, ſucht ſich mit einem Mädchen oder Wittwe ohne Kinder, mit M.—6000 Vermögen, das einem Geſchäfte vorſtehen kann, alsbald zu verehelichen. Ernſtgemeinte Offerte unter Beifügung der Photographie, unter Nr. 4523 an die Expedition erbeten. Diseretion Ehrenſache. 4523 Ein gebildeter Franzoſe(Prak⸗ tikant) würde gegen mäßiges Hon rar, Anfängern und Geübten, in der fran⸗ zöſiſchen Sprache Unterricht ertheilen. Näheres M 3, 7. 4203 Schulentlaſſene Mädchen kön⸗ nen Weißnähen, Flicken und Stopfen gründlich erlernen bei Fr. Kleebach, H 3, 11, 3. Stock. 3996 Eine tüchtige Perſon empftehlt ſich im Waſchen und Putzen. 3708 E F, 5. Ein Mädchen kann die Maſchinen⸗ ſtrickerei erlernen. 3184 R 4, 19%ù0, 2. Stock. Pfüänder werden in und aus dem Leihhaus unter größter Verſchwiegenheit beſorgt. T 3, 1 im Laden. 4429 Damen finden liebevolle Aufnahme Unter ftrengſter Discretion bei 873 Gemeinderath Schmitt. Neue Sendungen Himbeer- Apfelsinen. große, ſüße Frucht, per Dutzend Mark.—, Blut-Orangen billigſt 4538 Malaga-Trauben, Tafel-Mandeln per Pfund Mk..20. Feigen und Datteln per Pund 40 Pfg. 4449 Johannes Meier, C 1, 4. Vollis ſchule. Fämmtlicheschulbücher billigſt in 4562 Ernst Aletter's Buchhandlung, M l, l. Hausburſche, ein tüchtiger, mit ſehr guten Zeugniſſe, zum ſofortigen Eintritt geſucht. 4549 Joſeph Pfeiffer, am Fruchtmarkt. Schloſſergeſelle zum ſofortigen Eintritt geſucht. 4555 G 7, Ib. Eine reinliche, gut empfohlene Frau, ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen, oder einen Monatsdienſt. Näheres im Verlag. 4556 T 1 2 im 8. Stock, 4 Zimmer 9 nebſt Zubehör, Gas und Waſſerleitung, ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. Eingang Hausthüre. Näheres Wirtſchaft. 4559 Penſion geſucht per Anfang Mai für ein gebildetes Mädchen in einem anſtändigen Hauſe, Offerten mit Preisangabe beſorgt Fiau Schmiedel, Hebamme, Weinheim 4564 F. Daut. F 1. 4. Majes Häringe Malta⸗Kartoffeln Koßfſalat Schwatzwurzeln feinſte Gothar Cervelatwurſt (haltbare Sommerwaare) ausgeb. weſphäl. Schinken Fein Käſe Gervais, camembert, Neufchateler Roqnefort, Edamer, Nünſter, vollſaftigen, ächt Emmenthaler Blutormgen Valencia⸗Cangen 4539 per Dutzend Mk. 1.— J. H. Kern,(C 2, 1l. Louis Lophert, E 1, l, Neue Maflet⸗5r ene Ma Yirt Malta-Rartofel feinſt Gothaer Cervlatwurſt, Bayouner Schinthen. 5 Fromage de Brie, Cmembert, Roquefort, Münster, Grvais, Neufchateller, famabur, Renohner Rahmkäs, Edamer, grünen Kräutekäs, la. vollſaftigen Emmenthar und ſchönen fetten la. Limburge Käſe. Hübsche Orangen, Oſtronn, la. Himbeersaft. ochfeines 9 8 Sauerkrit, üchten Nürnberger Ochſenmaulſat, Sardinen, Rollmöpſe, Sardeln, Caviar Zu verkaufen! Haus mit anſtoßendem Magazin, 3 Stockwerk, ſolid gebaut, gewölbten Kellern, großem Hofe, zu jedem Geſchäfte geeignet, in beſter Geſchäftslage, unter günſtigen Beding⸗ ungen. Anfragen unter Nr. 3887 be⸗ ördert die Exped. ds. Bl. 3887 Ein ſolid gebauter, witfel⸗ großer 8799 Kaſſenſchrank von Carl Fees bier, wie nen. 15 Shalber bank erkaufen. on wem ſa die Exvedition. 8 PianIn kreuzſaitig Medallſtimmſtock 5 Jahr Sarantie von 420 an zu verkaufen. 1, 2. 3851 Ein noch neues 8281 Orcheſtrion mit Walzen billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. Ein wenig gebr. Break(Jagdwagen) ſammt Pferdegeſchirr billig zu verkaufen. 3984 R 3, 16. Gr. Zuber, geeign. für Rheinwaſſer⸗ verkäufer. T 2 55 115 1 Guitare, 1 paac Ruder, 1 großer Kinderwagen b. zu verkaufen. 3625 E 5, 20. 2. St. Hinterhaus. Haferkiſte für Kutſcher billig. 3714 F 2, 5. Ein ſchönes Bett zu verkaufen und eine Bettlade mit Röſt. 3430 Näheres J 3, 20. 2. Stock 2. Thürs rechts. Zu verkaufen preiswerth 2 Ladentafeln U. Schreibpult. D 2, 9. 3376 M..20 billi ver kau 4511 885 1 bebranchtes Velociped. E I. 12. in Fäßchen und im Anbruch. Erbsen extra fin, trés-fin, fin u. mope Haricots verts, Champignons, Pritſchenwa billig zu verkaufen. 4063 H 1, 12½. Ein einſpanniger faſt neu, Mixed Pickles, Gurken, Capern, Oliven, Fisch- und Fleisch-Conserven. Ia. Holländ. Vollhäringe, pur Milchner, 454⁰0 à 4 und 10 Pfg. per Stück. Kieler Bücklinge Ochſenzunge friſch eingetroffen 4542 Ernst Dangmann, N3, 12. Ein Medaillon, mattgold, herzför⸗ mig mit blauem Stein, eine Photo⸗ graphie enthaltend. Abzugeben gegen gute Belohnung A 1, à, 3. Stock. 4534 Verloren. Von G 9, Ringſtraße, Fettenbrücke, bis Dammſtraße ein Herrn⸗Medaillon verloren. Gegen gute Belohnung abzu⸗ geben G 9, 23, 2. Stock. 4527 Gefunden Ein Armband abzuholen gegen Einrückungsgebühr. 4386 2ZH 1, 15, Neckargärten. Zu verkaufen. Hausverkauf. Ein Haus, in der Nähe des Marktes, für jedes Ge⸗ ſchäft geeignet, unter gün⸗ =ſtigen Bedingungen zu ver⸗ laufen. Näheres im Verlag. 4410 Ein neugebautes Sſtßck. Ha u mit Gauben und Garten in den Neckar⸗ gärten, zum Preiſe von Mk. 9500 (rentir. Mk. 16000). Anzahlung Mark 2000 zu verkaufen. 3904 Näheres F 5, 28, 2. Stock. Ein Kanarienvogel entflogen. Gefl. zurückzubringen gegen Beloh⸗ nung. B 6, 4. 64 Trüffeln, Preiſelbeeren franz faufen. P 5, 5. Neue Matjes⸗Häringe Ein großer Küchenſchrauk zu ver⸗ 3858 Eine gut erhaltene Violine billig zu erkaufen. 20 1, 2. 4. St. 3333 Ein vollſtändiges Bett wegen zangel an Raum preiswürdig, ſowie gutes Kauapee 4 verkaufen. 84 F 5, 9, parterte. ine neue große Badewanne aus mit Venkil, wegen Wegzug billig Wirkaufen. 1 6, Ib, 2. St. 4888 Alte Fenſter, Fenfläden und Thüren, 2 complette Schaufenſter ſteiner Umrahmung, in ſchöner Durch⸗ führur inel. Fenſterrahmen u. Glas, ſowie e Ladenthüre ſofort billig zu verkfen. 4106 Nüähe M 2, 9, Laden. 2 nei Bordwagen, 3 S10 karten, 1 Pritſorbllchen, 16 Stück 9 8 leiter nelund gebrauchte Hobelbänke u verkan, Joſeyh Eberlein gune 8247 eue kaufen. Hchenſchränke 5 3649 Wegen Pmangel zu derfaufen: 1 immerdoud 1 Na 8 Nähmaſchine. 780 Eine Parthfeere 58 verkaufen. C 100% 035 Ein Küchenrauk ein großer Tiſch mit 4 Sßladen gebraucht zu verkaufen, 3945 ddr grger b 7. 12 Der ung 52 Wegen Geſchzanfgabe Faaheene he, ohlegartraß berkeufe artraſſe 0 Näheres bei Ada in Sandhsfen WSommer I. 4 Br Uhnuer „ 3. Ein ſcharfer ſuund zu verkaufen. Wiberel ee Be. General Anzeiger Größte Auswahl garnirte Strohhüte. Linderhüte v. 75—. Mädcheuhüte v. 90—.50 Damenhüte v..50—20.— Knabenhüte v. 50—3. Herrenhüte v. 75—6. 17 empftehlt 4184 Serthold Flegenheimer, 2., 8, breſte Straße. . Sunendr Looſe Fnen Pferdemarkt Hauptgewinne i. W. von Mk. 7500, 4500, 3500, 3000, 2500 u. ſ. w. Looſe à 2 Mk. ſind durch die E 6, 2, zu beziehen. xped. d. Bl., Hof⸗Photograph Sr. K. H. d. Großherzogs. Hohe Auszeichnung g von Mk. Atelier (neu und elegant) ſihe Phokographie und Malerkt. Vergrößerungen und Linographien. MANNHEIM. Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Nach Auswärts gegen Einſendun .10 erfolgt Franko⸗Zuſendung. Juwelen, Gold⸗ und Jilberwaaren, Chriſtofte⸗Beſtecke elt. f 9. 8 14 Ne i ˖ Soldno und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 281 Größ u8wah allen euhe en Auswablſendnugen. 55 von ole als: Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ze⸗ Knöpfen, Perlbeſätzen, Borten, Rüſschen, pitzen, Handſchuhen ꝛc. ꝛc. Auſertigung von Poſamentirarbeiten aller Art für Mö⸗ E bel aund Confertion. N— 2 S8 arktſtraße. Ehmann Comp arktſtraße.— 1— 2 12 Geſchäfkeprinzip: Solide Waare zu äußerſten pge 0—— S 8 5 8 85 Kurzgeſchnittenes trockenes S 2 S2oS 4 A Tunel Bündel ol 46 per Gtr. frei aus Haus....25, 5 8 5 3 2 la. Prima Offenbacher er Eir. ab Lager A. 15 5 Kernſeife 0 Eim. langts Tannenholz nicht ie 126 S— S ſehr diͤlig 2806 per Etr. frei aus Hauns..00, 2— 2 8 8 8 5 Seorg Kaufmann per Etr. ab Jager...90. S 38 8 4 Herrmann KBiermann. — 386— Prinzeſſin ausgeſtattet, ſo daß Trappe ernſtlich mahnen mußte, das Kind nicht zu verwöhnen, obſchon er ſelbſt wenige Tage zuvor demſelben die ſchönſten Bilder⸗ hücher geſchenkt hatte. Sand wurde endlich beauftragt, mit Frau Zöllner paſſende Geſchenke zu kaufen, und der Apotheker hielt es für ſeine Pflicht, ihm einzu⸗ ſchärfen, bei der Auswahl nicht auf den Preis zu ſehen. „Philippi, Sie ſind nicht berechtigt, in der Weiſe über unſere Kaſſe zu verfügen,“ rief ihm Trappe ſcherzend zu. „Bitte, ich bin bereit, die Koſten allein zu tragen,“ entgegnete der Apotheker. „So! Um ſich nachher brüſten zu können, unſer Kind allein beſchenkt zu haben,“ fuhr der Rechtsanwalt fort.„Meine Herren, wir ſind übereingekommen, gemeinſam für Toska zu ſorgen, ich konſtatire hiermit den Verſuch des Herrn Apothekers, in unſere Rechte einzugreifen und die Beſchenkung an ſich zu reißen.“ „Ich ſtelle den Antrag, daß Herr Apotheker Philippi von der Theilnahme an unſerm Pfleglinge ganz ausgeſchloſſen wird!“ rief der Maler. Es gehörte zu den guten Eigenſchaften des kleinen Apothekers, die tollſten Scherze über ſich ergehen zu laſſen, ohne ſie übelzunehmen, Conti's Worte hatten⸗ undeſſen einen Punkt in ihm berührt, der keinen Scherz vertrug. Sein Geſicht röthete ſich, erregt ſprang er auf. „Da ein ſolcher Antrag geſtellt wird, erkläre ich meinen Austritt aus dem Klub!“ rief er. Trappe hielt auch dieſe Worte für Scherz. „Philippi, wir entlaſſen Sie nicht eher, als bis Sie mindeſtens tauſend Mark in die Ausſteuerkaſſe gezahlt haben,“ entgegnete er. „Ich werde ſie zahlen,“ rief der Apotheker und griff nach ſeinem Hute. Erſt jetzt begriffen die Uebrigen die ernſtliche Erregung des kleinen Mannes. „Philippi, ſind Sie denn toll geworden, daß Sie keinen Scherz mehr verſtehen!“ rief Trappe, indem er aufſprang und den kleinen Mann gewaltſam zurückhielt. „Das war kein Scherz, entgegnete der Apotheker, „Natürlich war es Scherz, fielen Alle ein. „Dann war es ein ſehr ſchlechter Scherz!“ gab der Kleine grollend zur Antwort. „Beſter Freund, Sie ſind im Unrecht, wenn Sie von Conti mehr ver⸗ lungen?“ rief Trappe, um über den peinlichen Augenblick hinwegzuhelfen.„Haben Sie je von ihm einen guten Scherz gehört? Ich nicht. Nun kommen Sie!“ Er nahm ihm den Hut aus der Hand und drängte ihn auf ſeinen Nlatz zurück. ortſetzung folgt.) —ů— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer en und Handelszeitung.) Dag Pflegeft nd der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) „Laſſen Sie mich meine Worte noch Etwas näher begründen,“ fuhr der Rechtsanwalt fort.„Ich liebe den freien Stand der Junggeſellen, aber ich haſſe die alten Jungfern. Nach meiner Anſicht hat jedes Mädchen, welches ſich nicht verheirathet, ſeinen Beruf verfehlt, und ich hoffe deshalb, Sie Alle werden wünſchen, daß unſer Pflegekind ſich einſt verheiräthet. Unſere Aufgabe muß es ſein, ihm dies ſo viel als möglich zu erleichtern, und Freund Geldern als praktiſcher Mann wird mir beſtätigen, daß ein Mädchen mit hübſcher Ausſtattung leichter einen Mann findet als ohne dieſelbe.“ Alle ſtimmten ihm bei. „Ich bin noch immer nicht fertig,“ ſprach der Rechtsanwalt.„Ich bin gewöhnt, eine Sache, an der ich betheiligt bin, von vornherein zu regeln und bis in die geringfügigſten Kleinigkeiten feſtzuſetzen. Sand iſt der Vormund unſeres Kindes, Geldern als Geſchäftsmann wird die Freundlichkeit haben, die Kaſſe des Kindes zu verwalten, und ich verpflichte mich, die Rechte deſſelben in jeder Beziehung zu wahren. „Theilen Sie auch mir ein Amt zu!“ rief der Apotheker, um ſeine Bereik⸗ willigkeit, für das Kind zu ſorgen, zu zeigen. „Nein, Philippi, Ihnen am Wenigſten,“ entgegnete Trappe.„Sie müſſen uns ſogar das Verſprechen geben, daß Sie keinen Verſuch machen wollen, das Herz der Kleinen durch Pfefferminzkügelchen oder andere niederträchtige Süßig⸗ keiten aus Ihrer Apotheke für ſich beſonders zu gewinnen. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte. Ich bin wahrhaftig kein Schwärmer, aber es thut mir doch wohl, an einem ſo jungen Weſen einen Antheil zu haben. Und das Alles verdanken wir Sand, der an einem ihm völlig unbekannten, kranken Manne wie ein Freund gehandelt hat. Ich werbe ihm das nie vergeſſen, und ich denke, Sie fühlen Alle eben ſo wie ich.“ Fünf Gläſer wurden dem jungen Arzte gleichzeitig zum Anſtoßen entgegen⸗ gehalten, und über ſein feingeſchnittenes, hübſches Geſicht glitt eine leichte Röthe freudiger Verlegenheit. Die ſechs Männer waren fummtlich in der zufriedenſten und beſtgelaunten Stimmung, und dennoch nahm ihre Heiterkeit nicht den überſchäumenden und neckenden Charakter an wie ſonſt. Sand mußte von Toska und deren Vater Nachdruc verbeten.) General⸗Anzeiger. 8. Sente? fedstarl in Vothe Stern FLinie Wanig. Belg. Poſtdampfer von Auskunß erkheilen 2 zon der Vecke& Marſily in Antwerpen. Conrad Herold in Mannheim Dürr& Müller„ 75 ebr. Bielefeld„ 5 Mich. Wirſching„, Bundlach& Bärenklau„ 5 Srnunku⸗ und Waſſerleitungg⸗Geſchäft Johannes Brechtel, Ludwigshafen und Oppau. Küchenbrunnen für ein⸗ und mehr⸗ ſtöckige Gebäude(ohne Gefahr für Funda⸗ mente. 4209, Plſſotrs, Cloſets und f Badeeinrichtungen. 6 Alle Arten Wumpen vorräthig. Srunnen aus Cementriugen und gemauerte Brunnen. 5 Reparcturen unter Garantie. 5 88383 ie Oonto-Buücher »Lager u. auf Bestellung. 5 Oopir-Biicher 1000 Slatt mit Register. Sehr copirfähiges Papier, dauer- 15 hafter Einband. 10 Stück für 22 M. ab hier. In gröss. Parth. bedeut. billiger. ed 1* eeeeeeee Hiermit ergebenſt Mittheilung, daß ich für Mannheim meines daſelbſt übertragen habe. G. Pschorr, München, den 29. März 1887. in meinem Lokal zum der An Private und Vereine erfolgt die Abgabe je nach 38 binden von jeder Größe. Das Pschorrbräu zählt zu den beſten Bieren Münchens, empfehle daher den Hochachtungsvoll 4 Verſuch deſſelben ganz 3 Wilhelm Kohl, zum Mannheim, den 29. März 1887. Alleinvbeerkzgauf Münchener Pschorrbräu Herrn Wilhelm Kohl, zun„Bremer Eck“, N4, 1 Hochachtungsvoll Höflichſt Bezug nehmend auf obige Anzeige, erlaube ich mir ergebenſt mitzutheilen, daß „Brerer Rek⸗“ IA. 1 Ausſchauk des Münchener Pschorrbräu von Dienstag, den 29. März ab, ſtattfindet. 2000%%%%%%%%%%%%% Auzeige und Empfehlung. den Bierbrauereibeſitzer. Wunſch faßweiſe 99 Ge⸗ 3412ʃt „Bremer Eck“, I 4, 1. —: 8e eeeeeeeeeeees Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½% Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir müglich auch bei dem chlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus⸗ 8 Stunden für 8 M. 4133. Deutſch, Franzöſiſch u. Engliſch: Grammatik, Handels⸗ und Privatkorre⸗ ſpondenz, Lektüre, Konverſ. werd. v. e. gepr. Lehrerin, w. l. in Frankr., Engl. u. Holl. gel. hat, erth. Auch verf. dieſ. alle Art. v. Ueber ſetzgen. Adr. in d Exp. d. Bl. Tapezier⸗Arbeiten jeder Art 26 4704 dßere Stiftungsgelder.cag 55 auf liegenſchaftliche Unterpſtebe, 20 mittelt prompt und billig Karl Seiler, Collecturgehilfe, L 15 6. Maſchinennähen und Flicken wird angenommen in und außer dem Hauſe. 3366 Irau Bär, Schwetzingerſtr. Nr. gd. + Umzüge aller Art, mit oder ohne Pferde, werden gut und billig beſorgt. 2181 „Holzer, 2 4, 8/. VVer zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe 13 S. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 394 VL. Herzmann, E 2, 12. Brillen kauft man gut und billig 247 E 2, 12, L. Herzmaun. Alle Arbeiter e ihre Schürze weiß, blau 201 grün, gehen ſie nur zu L. zun 200 Pferde⸗ und von M.50 an. L. Herzmann, E 2, 12 Neue Tachdes für alle 12 paſſend. E 2, Chünder⸗ üte 248 L. Herzmann, E 2, 12. Beſte Sorte engliſche Putzlumpen 35 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur 30 Pf., gewöhnliche 20 Pf. Wieder⸗ verkäufer beſonderen Rabatt. 12⁴ L. Herzmann, E 2, 12. kauft Leere Flaſchen kauft 12⁵ Herzmann, E 2, 12. 100 Strohſäcke bei 24⁵ L Herzmann, E 2, 12. Leere kölniſche Waſſergläſer wer⸗ den zu 8 0 geſucht. 1118 S. Herzmann, E 2, 12. Blau felnene Anzüge kauft man am we bei 2138 L. Herzmann, E 2, 12. Wo kauft man die billigſten Ham⸗ burger Lederhoſen? 2189 E 2, 12. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 3447 ührung herzuſtellen. eee erzählen, und dann beriethen ſie über die Zukunft des Kindes und wie ſte dem⸗ ſelben Freuden bereiten könnten. Geldern und dem Apotheker genügte es nicht, daß Toska in der einfachen Familie der Lehrerwittwe erzogen werden ſollte, ſie hätten dieſelbe am liebſten in eine feine Penſion gegeben. „Philippi, es iſt ein Glück, daß Sie keine Kinder haben, denn Sie würden ſie vollſtändig verzogen haben,“ ſprach Trappe.„Ihnen iſt das Leben zu leicht geworden. Als einziger Sohn ſind Sie von Ihren Eltern verhätſchelt und ver⸗ zogen, und als Sie kaum mündig geworden, ſetzten Sie ſich in die reiche, warme Apotheke Ihres Vaters und waren ein gemachter Mann. Es wird nicht jedem Menſchen ſo gut zu Theil, deshalb ſoll man Niemand vor der Zeit verweich⸗ lichen und verwöhnen.“ „Sind Sie nicht auch verwöhnt?“ warf der Apotheker ein. „Ich, Philippi, ich?“ rief der Rechtsanwalt und über ſein Geſicht glitt ein ſchmerzliches Lächeln.„Iſt das wirklich Ihr Ernſt? Sie meinen, weil es mir jetzt gut ergeht, müſſe es mir immer ſo ergangen ſein. Meine Jugend iſt eine ſehr einfache und ſchwere geweſen. Mein Vater war ein armer Bildhauer und ſtarb, als ich kaum fünfzehn Jahre alt war. Ich beſuchte das Gymnaſium, da ich den ſehnlichen Wunſch hegte, zu ſtudiren. Meine Mutter hat gearbeitet und gedarbt, um mir dies zu ermöglichen. Es wäre dennoch nicht gegangen, wenn ich nicht ſchon als Schüler Unterricht ertheilt hätte. Auf der Univerſität ſetzte ich dies fort, um mir den Lebensunterhalt zu erwerben, denn meine arme Mutter hatte ſich überarbeitet und kränkelte. Ich wurde Referendar und konnte zu meinem Glück in der Univerſitätsſtadt bleiben. Ich las nun des Abends für Studenten, welche ihre beſte Zeit verjubelt hatten und vor der Prüfung ſtanden, Repetitorien, um ſie vorzubereiten. Sie waren zum Theil älter als ich. Ich verdiente leidliches Geld, aber ich mußte meine arme Mutter mit unterhalten, da ſie nicht mehr arbeiten konnte. Als ich meine zweite Prüfung beſtanden hatte, glaubte ich Alles überwunden zu haben und ließ mich als Rechtsanwalt nieder. Nun begann aber die ſchwerſte Zeit meines Lebens, denn es fehlte mir an Arbeit. Ich war zu ſtolz, dies zu zeigen und bot Alles auf, um es geheim zu halten. Wohl trank ich dann und wann mit Kollegen eine Flaſche Wein, aber— ich kann es jetzt offen geſtehen— ich hatte dann Tage lang vorher gehungert, um mir das Geld zu erübrigen. Meine arme Mutter mußte mit mir darben, und das hat mich oft der Verzweiflung nahe gebracht. Freund, ich habe Tage durchlebt, an denen ich ernſtlich daran dachte, all dem Elend mit einem Male ein Ende zu machen. Dann trat plötzlich eine Wendung ein, ich beksct Arbeit und bald mehr, als ich bewältigen konnte. Es erging mir nun Sn, und ich verdiente weit mehr, als ich gebrauchte, aber meine arme Mutter erksbte nur das erſte Roth des für mich aufgehenden neuen Tages. Glauben Sie nun noch, daß ich verwöhnt bin?“ werden dauerhaft und billig verfertigt. K 3. 12 3881 4203 2, 2. St. 4052 1 6, 8½. — 3887— „Ich wußte dies nicht,“ ſprach Philippi, ihm die Hand entgegenſtreckend. „Freund, Ihre Worte haben mir nicht wehe gethan, denn Sie kannten meine Vergangenheit nicht. Es iſt nicht die geringſte Bitterkeit in mir zurück⸗ geblieben, aber als ich ſo recht tief in dem Elend ſteckte, da faßte ich den Ent⸗ ſchluß, mich nie zu verheirathen, um meine Frau und Kinder vor einem ähn⸗ lichen Geſchick zu bewahren. Nun wiſſen Sie auch, weshalb ich Junggeſell geblieben bin. Jetzt habe ich die Vorzüge der Freiheit zu lange und zu gut kennen gelernt, um noch eine Thorheit zu begehen, und laut und luſtig rufe ich Ihnen zu:„Die Junggeſellen ſollen leben!“ Er erhob ſein Glas, und jubelnd ſtießen die Freunde mit ihm an. Fünftes Kapitel. Toska hatte ſich bei der vortrefflichen Pflege der Frau Zöoͤllner langſam erholt, ihr zarter Körper verlangte freilich noch immer die größte Vorſicht. Der heitere, übermüthige und doch durchaus kindliche Sinn ihrer Spielgefährtin Selma hatte viel dazu beigetragen, ihr den Schmerz um ihren Vater überwinden zu helfen. Selma liebte ſie wie eine jüngere Schweſter, und Kinder beſitzen ein wunderbares Verſtändniß für einander. Toska war ernſt geblieben, denn ihr junges Leben hatte ſchon eine traurige Vergangenheit; ſie hatte nicht vergeſſen, beherrſchte ſich aber mit einer faſt wunderbaren Kraft. Nur dann und wann eilte ſie Sand, der ſie täglich ſah, entgegen und warf ſich laut ſchluchzend in ſeine Arme. Zu ihm hatte ſie das größte Vertrauen, weil er ihren Vater gekannt und demſelben wie ein Freund zur Seite geſtanden. Sie ſprach dies nicht aus, aber in ihrem verzweiflungsvollen Blicke, mit dem ſie oft zu ihm aufſah, war es zu leſen. Sand verſtand ſie und brauchte nur wenige Worte zu ihr zu ſprechen, um ſie zu beruhigen. Toska hatte keine Ahnung, wer für ſie ſorgte, und ſelbſt Frau Zöllner wußte dies nicht. Die Pflegeväter wußten indeſſen unter den verſchiedenſten Por⸗ wänden die Witwe zu beſuchen, um das Kind zu ſehen, und ſie waren von der Kleinen in gleicher Weiſe eingenommen. Sie kamen wieder und wieder, ohne daß der Eine dem Andern davon erzählte, und Jeder ſuchte dem Kinde eine Freude zu bereiten. Selbſt Trappe kam wiederholt, um den Doktor zu beſuchen, wenn er wiſſen konnte, daß er denſelben nicht antraf. Er trat dann beß der Witwe ein und ſcherzte mit den Kindern. Sand allein erfuhr durch Frau Zöllner, wie reich Toska durch ſeine Freunde beſchenkt wurde, ihn freute die Theilnahme an dem Kinde, und es ergötzte chn, zu ſehen, wie an den Klubabenden jedes Mitglied zu verbergen ſuchte, was er ar dem Pflegekinde gethan habe. So rückte Weihnachten heran. In ernſter Weiſe wurde berathen, womit Toska beſchenkt werden ſollte. Philippi und Geldern hätten ſie am liebſten wie eine 249 cht. tin den ige aſt ide 8 2 ne u kaufen geſu Getragene K Schuhe u. Sti aul zum höchſten Preiſe. Karl Cons, E 4, 5. Teere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Pruitev. T 2, 22 207 ichtige + 0 ſiffsbtzor (Nichtverbändler) eſucht. g. H. Haas ſche Buchdruckerei E 6, 2. Colperteure 11 FFFFFFFCC 2 lücht Möbelſchreiner ſof. ge. bei V. Schaab, Weinheim. 4396 Ein ordentlicher Glaſer geſucht bei K. Geiſinger, 282 2 22 30 bis 40 tüch. Maurer geſucht 4148 Otto Reuß, Neckargärten. Echteiner und Tapezier geſuch'. T 1, 13. 45⁴⁸ Schuhmacher⸗Geſuch. 1 Damen⸗ Arbener und 1 für Sohlen und Fleck 4545 W. Löſch, Ludwiasbafen. Maurer geſucht. Mehrere, aber nur ganz tüchtige Maurer finden gegen hohen Lohn dauernd Arbeit 43181 Näheres Schwetzingerſtr. 125, oder Bauunternehmer Billmann. Ein tüchtiger, ſelbſtſtändiger 4481 Buchbinder ſofort geſucht. C. Krebs, 0 2, 6. Ein Heizer ſucht fofort Sfelle. Näheres Schwetzingerſtraße 39, 2. Stock. 29 34350 pfiehlt ſich zur Aushilfe. 3754 r Eine Frau ſucht Monatsdienſt, oder Burcau zu reinigen. 4007 1 2. 2, 4. Stock. 4374 Eine gewandte, tüchtige Büglerin ſucht Stelſe. Näh. in der Expedition. Eine junge Frau ſucht tagsüber einigemal ein Kind zu ſtillen. 4510 5, 12, 3. Stock, Hih. Ein beſſe es Madchen in allen feinen Handarbeiten bewandert ſucht Stelle als Zimmermädchen oder zu größeren Kindern. Gute Behand⸗ lung wird hohem Lohn vorgezogen. 4532 Schwetzingerſtr 70a, 3. St. Eine zweitſtillende Amme ſucht Stelle. 3544 Näheres B 6, 21, parterre. 7 ir 81 1681 Ich ſuche in meine Linliranſtalt ein nen anſtändigen Jungen oder Au⸗ 402 fänger. 1 W. Zinkgraf, R 3, 6. 8 Lehrlings⸗Geſuch. Wir ſuchen einen ordentlichen jungen Mann mit den nöthigen Vorkenntniſſen zum ſoforligen Eintritt. 45361 Sachs& von Fischer, erſte Mannheimer Holztypenfabrik, 7 Ein ordentlicher Junge kann das Etuisgeſchäft erlernen gegen ſofort. gute Bezahlung. 4199 W. Grüner, E 3, 6. Lehrſtelle baldigſt zu beſetzen bei 4045⁵ Gotthold& Forrer. Tuch und Bur kin en gros. Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht. 3743 W. Jarſchel, Buchbinder, 0 3, 7. Ein ordentl. Junge in die Lehre geſ. 3716 G. Kaps, Tapezier, B 2, 4 Schneider geſucht. 4851 8 3, 8. Schneider auf Werkſtatt geſucht. 4426 G. Derva, N 2, 11. Tüchtige Möbelſchreiner geſucht. Joſ. Wallerdaher 8. Geſucht 2 bis 8 Maſchinenſirſckerinnen eine Näherin, 2 Mädchen für leichte Arbeit. Näheres Ehmann& Cie. F 1, 9. Laufmädchen, ſtadtkundig, ſogleich geſucht. 4390 J. Hoffmann, L 2, 7. Maſchinennäherin, tüchtige, ſucht 4391 FJ. Hoffmann, L 2, 7. 4486 Geſucht ein braves Mädchen, das gut kochen kann und Hausarbeiten zu beſorgen hat. Näheres im Verlag. 4403 Ein Mädchen, das kochen kann ausarbeit übernimmt, ſowie ein zweiles ädchen für Hausarbeit und zum Austragen. Näheres im Verlag. 4413 Eine gute Köchin ſofort geſucht. 444+ Frau Kurz. 8 2, 14. Ein ordentliches Mädchen für häus⸗ liche Arbeit ſogleich geſucht. 3197 D 4, 18, 3. Stock. Lehrmädchen für Kleidermachen geſucht D 5. 6, 4. Stock. 4254 Modles. Zweite Ar beiterin gesucht. % 0. ck V. Loeb. Lehrmädchen geſucht 4862 Frau Zuchtrigel, Kleidermacherin, P 3, 13. Monatsfrau b, 5 4 im Hofe. 4558 Stellen süehen Stelle geſucht. Ein routinirter Mann, mit ſämmt⸗ lichen Bureauarbeiten, Korreſpondenzen pertraut, ſucht baldigſt Bureaupoſten oder ſonſtige paſſende Stelle. Näheres im Verlag. 4381 Ein gewandter ſtadtkundiger junger aun, kauftonfähig, ſucht Stelle als Ausläufer, Einkaſſirer oder ſonſtige paſſende Stelle. Näheres im Verlag. 4885 Ein Färtner ſucht Stelle hier oder auswärts Näh. im Verlag. 3267 Für einen kräftigen Fungen wid eine Stelle zu einem Meiſter als Schloſſer geſucht, am liebſten, wo derſelbe im — 5 auch Koſt und Logis bekommen un 4378 Au erfragen F 8, 1, 8. Stock. Ein tüchtiger, ſelbſtſtändiger Maſchi⸗ neaſchloſſer ſucht Stelle als Maſchi⸗ niſt oder Monteur. 4389 Näheres im Verlag. Lehrling geſucht. Ein ordentlicher Junge kann die Schreinerei erlernen. 3997 H 3, 2. Lehrling geſucht. Schreinerlehrling geſucht bei 3167 Gebr. Hammer, N 3, 17. Lehrlinge, nicht unter 16 Jahren, können eintreten bei 4380 Benz& Cie. Rhein. Gasmotorenfabrik In unſere Buchbinderei ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht, derſelbe enthält ſofort ent⸗ ſprechende Bezahlung. 4393 A. Löwenhaupt Söhne, Kaufhaus 5 ee jung. Mann gut möbl. Zim., nebſt bill. Penſion zu erfr. Exped. 4290 Eine erfahrene tüchtige Köchin em⸗ Erx am liebſten bei einem einzelnen Herrn General- Anzeiger Eine gangbare Wirthſchaft zu miethen geſucht. 4427 Offerten unter M. Nr. 4427 an die rpedition ds. Bl. in fein möbl. Zimmer in der e der Infanteriekaſerne, für ca. M 30, geſucht. 45381 rten unt. Nr. 4531 an d Exped. 1 7 4 Rheinſtraße 1 Magazin u. Comptoir zu vermie⸗ then Telephonanlage vorhanden. Näheres 3. Stock. 4271 11 E 9 dem 14 Jahre ein Putz geſchäft beirieben wurde, mit Neben⸗ zimmer, ſowie 2 kleine Zimmer im Seitenbau per 1. September zu verm Einzuſehen von 12—2 Uhr bei Frau Eliſa Glöckler, E 1, 5, 2. St. 2881 E 1, 12 Marktſtraße große Laden, mit oder ohne Wohnung ſofort oder auch ſpäter zu ver miethen. 4512 eine helle Werkſtätte E 2, 6 für ein feineres Geſchäft, nebſt Wobnnng ſogſeich zu verm. 3756 41 9 ein ſchöner Keller zu ver⸗ K 2 7 miethen. 4408 Zwei große Läden, mit je zwel Schaufenſter beſte Lage, zu jedem Ge⸗ ſchäft geeignet zu vermiethen. Näheres 2ZD 2, 14, neuer Stadttheil 4121 J. Jaſel. Lasdlen mit Familienwohnung zu M. 600 per ſofort zu vermiethen. 4868 Näheres im Verlag. 2 Zimmer, Küche ſogleich 0 1, 15 beziehbar z. v. 3394 0 3 Seitenbau 4. St., 1 Woh⸗ 8 nung 2 Zimmer u. Küche zu vermifthen. 3579 ein Pacterrelokal mit 0 3, 20 Laden, auch ſür Comp⸗ toir geeignet, mit anſtoßenden Zimmern, große Werkſtatt mit Nebenräumen, keines Magazin und ſämmtliche Zube⸗ hör. Anfang Auguſt zu verm. 3872 3 2 der 2. Stock, beſtehend 9 aus 6 Zimmern mit Abſchluß, Küche, Keller und ſämmtlich. Zubehör Anfang Auguſt z. v. 3873 0 4 18 ſchöner, abgeſchloſſner 9 3. St. 4 Zimmer und Zubehör parterreein Zimmer zu Comptoir ſofort zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 3428 D 4 13 3. Stock zu vermiethen. 2 3490 E 3 15 Schöne Manſarden⸗ ̃ 9 wohnung zu vermie hen. Näheres paterre im Laden. 3436 Breiteſtraße, ein hübſch möbl. E„ 9 Zimmer zu vermiethen. Näheres an die Expedition. 4522 F 5, 24 ein kleines leeres Zim. billig zu verm. 4012 5 Breiteſtraße, ein Laden, in tigem Intereſſe. Die geehrten Herrſchaften werden gebeten uns gefl. in Kenntuiß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ meldet war, definitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Stellenvermittlungs⸗Wureau des Geueral-Auzeiger E 6, 2, neben der kathol. Bpitalkirche E 6, 2. 18197 A. Stelle finden: Mäunliche Perſonen: Zapfburſche nach Ludwigshafen, ge⸗ wandter Hausburſche, mit gutem Lohn nach Kreuznach. Gute Former und Eiſengießer ſofort. Tapezier, Schreiner, Schneider, Bau⸗ ſchloſſer, Sattler und Schuhmacher. Junge Burſchen von 14—16 Jahren zu ſof. Eintritt in Privatgeſchäft u. Wirthſchaften. 9460. Praktiſch gebildeter Bautechniker u. guter Zeichner ſofort geſuch', 10250. 2 Tapeziergehülfen und Anſtreicher nach auswärts. Lehrlinge finden Placirung in jeder Brauche, Mehrere junge Burſchen von 14—18 Jahren als Ausläufer, auf ein Comptoir als Burſche zu einem Bäcker, in Wirthſchaften u. ſ.., Kaufleuten jeder Branche wird Stelle nachgewieſen. Weibliche Perſonen: mädches, Köchinnen, Zimmermädchen, Kellnerinnen finden für hier und nach auswärts ſofort Stellung. B. Stellesuchen: Männliche Perſonen: Mann geſetzten Alters, beſte Referenzen, Aufragen der Tüchtige, brave Dienſtmädchen, Kinder⸗ fladtkundig und kaufionsfähig ſucht Stelle als Aufſeher, Einkaſſirer oder ſonſtigen Vertrauenspoſten. 1164B. Mann, 30 Jahre, kautionsfähig bis 500 Mark ſucht Stellung als Haus⸗ meiſter, Einkaſſirer oder ſonſt. Ver⸗ trauenspoſten. 1186B. Tüchtiger junger Commis der Material⸗ u. Droguenhandlung ſucht entſprech⸗ endes Engagement in einem ähnli⸗ chen Geſchäfte oder Contoir. 1179 Routinirter Reiſender, verheirathet, ſucht als ſolcher möglichſt bald Stellung. Derſelbe bereiſte für Firmen erſten Ranges diverſen Branchen ganz Deutſchland mit beſtem Erfolg. Gefl, Offert. erbeten. 1157B. Mehrere verheirathete Leute ſtadtkundig, thei weiſe kautionsfähig, ſuchen Stelle als Aufſeher, Ausläufer, Einkaſſtirer oder dergl. Arbeiler und Taglöhner können Arbeit⸗ gebern ſofort zugewieſen werden. Tüchtige Maſchinenführer, Hei⸗ zer 1 55 Schloſſer zum ſofortigen Eintritt. Weibliche Perſonen: Hübſche gewandte Kellnerin nach aus⸗ wärts. 11538. den koſtenlos bedient. VE WMarkee beigefügt iſt Mit Heutigem laufen die Aumeldungen der Stelle ſuchenden Perſonen bis ineluſive 5. a. c. Nr. 1049 ab u. müſſen erneuert werden, wenn noch weitere ſpezielle Annonce gewünſcht wird. 4, 21 K 4, 6 beziehbar z. v. 3568 2. Stock, 2 Zimmer und Küche zu verm. 4301 G 6, 9 6 2 Zimmer u. Küche zu verm. 1 Näheres J 3. 14, 2. St. 3796 Stock. eine Parterrewohnung zu ver⸗ mieihen. Näh. N 8, 14, 2. 3795 21] nächſt der Ringſtraße, 6 45 16 2 ſchöner 3. Stock, 6 bis 7 Zimmer mit Zubehör per 1. Juli. Näheres F 6, 4/5. 3386 1 Stiege hoch, 6 Zim⸗ 65 25 mer mit Abſchluß und Zubebör zu vermiethen, eventuell mit Gartenbenützung. Näheres parterre. 6 20 2. St., 5 Zimmer mit Abſchluß, Küche, Keller, ſämmtliches Zubehör mit Waſſerleitung per 1. Juli zu verm. 4011 4402 6 9 26˙ 3. Stock 5 Zimmer, 19„5 80 2 Küche, Magdzimmer und Zubehör bis 1. Juni oder Juli zu verm. Näheres parterre. 8621 O kleine Wohnung. H 4, 25 1 3620 H 6 6 ein leeres Zimmer ſofort 0, zu vermiethen. 4149 H 4 31 2 große Zimmer und 7 Küche an eine ruhige Fa⸗ milie ſof. zu vermiethen. 4166 Iif, Wohnung ſogleich 6ß Bne an 2 Fräulein oder Herrn. 3868 HE 7, 2 1 gut möbl. Zimmer im 2. Stock ſof. zu v. 3912 3 St., 1 möbl. Zimmer ſofort billig z. v. 4407 F 4, 1 6 75 30 5 7 u15 HI. 3 d e H 25 10 an inddl. Parterrens H 4. 26 mer zu verm. 2296 ein ſchön möbl. Zim., 3 Treppen hoch ſof. zu vermiethen. 3624 90 2 Trepp. hoch, 1 H 4, 1920 fein möbl. Zire an 1 od. 2 Herrn ſof. z. verm 354 E über 3. Stiegen iſt ei⸗ J1, 5 Nau elegant möbl. Zimmer mit Clavierbenützung nebſt Schlafkaßinet ſofort zu vermiethen. 3317 2. St. ein ſchön möblirt 4 1, 17 Zimmer auf die Straße gehend ſogleich zu verm. 4160 J 30 3. St., ein ſchön möbl. „ gZimmer auf die Straße gehend, billig zu verm. 8994 4J 7 26 2. Stock, zwei gut möhl. gZimmer mit ſeparatem Eingang an ein oder zwei Herrn billig zu vermiethen. 8628 H 7 1 ſchöne Manſardenwohnung, 942 Zimmer, Küche u. Vor⸗ vlatz zu vermiethen. 4248 K 9 3. Stock Ein einfach 9 möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn ſofort zu vermiethen. 3207 H parterre, 1 kleine Wohn⸗ ung, Zimmer und Küche, zu vermiethen. 4139 L II, 290 8 miethen. 857 4J 3 5 1 kl. Wohnung pr. 15. 2 Mai an ruh. Leute zu vermiethen. Näheres 2. St. 4399 J 5 2. St., 4 Zimmer, Küche 8 9 per Juni zu verm. Zu erfr. 2. Stock. 3744 eine Gaupenwohnung von 8 Zimmern an ruhige Leute zu vermiethen. 4329 R—0 5 Gaupenwohnung, ein 9 2 Zimmer und Küche, ſofort beziehbar zu vermiethen. 4412 R 4 4 2 Zimmer und Küche 2 an ruhige Leute zu ver⸗ miethen. R 4, 16 1 Wohnung, 2 Zim. u. Küche zu verm. 4419 L 125 10. S an ſchon möbl. Zimmer an 1 2 oder Herrn zu vermiethen. Näheres Wirthſchaft. 2981 7 3. S 5 öbl. N 3. 15 S 9907 N4, 21 P 2, 10 Penſion, an miethen. 1 möbl. Parterrezimmer ſogl. z. v. 4092 mehrere hübſche möblirte Zimmer, mit oder ohne ſolide Herren zu ver⸗ 9924 4 4. Stock ein möblirtes Zim⸗ 7 mer auf die Straße gehend, zu vermiethen. 3877 2 ein möblirtes Zimmer per 8S3, 2 Aun 9 e I leer. Z. d. d. Straße 15. April zu verm. 3594 8 2, 23 geh. ſogl. beziehbar zu T 1 1 fein möbl. Zimmer, vermiethen. Näh. 2. Stock. 3566 5* Näheres in der Wirth⸗ 1 4 5 Parterrewohnung zu ver⸗ ſchaft. 44¹5⁵ 5 miethen.(6 Zimmer und T 5 13 3. Stock, 1 ſchön möbl, Zubehör). 3204 2 Zim. z. v. 4526 U 6 2 Bauhofſtraße der 2. und 9 3. Stock und eine Man⸗ ſardenwohnung, je ö ſehr ſchöne Zimmer, Vorzimmer, Küche und Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres U6, 2 Borromäusſtr., im 2. Stock. 3503 +. 9 46 Lindenhof, 1 Zimmer 2 mit Keller z. v. 3173 0 neuer Stadttheil 20 2, 14 mehrerre größere ab⸗ geſchloſſene und kleinere Wohnungen zu vermiethen theil ſofort theils per 15. Mai und 1. Juni beziehbar. 4122 7 Neckargärten, 2 Zim⸗ ZK 2, 6 mer zu verm. 4405 Ein ſchönes Zimmer, unmöblirt, ſo⸗ fort zu vermiethen. Näheres Schwetz⸗ ingerſtraße 16, Eckladen. 3443 Mehrere Wohnungen in der ſtraße, Heidelbergerſtraße und Villa⸗ viertel zu vermiethen. 3865 Emil Klein, Agent, Neckarſtraße, U1, 1c, 3. Stock. T 6 1b 2 ſehr ſchöne Zimmer mit Küche, auf die Straße gehend an beſſere Leute zu verm. 4291 7 ein möbl. Parterre⸗ 20 1, 16 zimmer zu v. 4143 +D 1 17 Dammſtraße, neuer 7 Stadttheil, ein fein möbl. Parterrezimmer an 1 Herrn zu vermieſhen. 4416 2 möbl. Zimmer an der Dra er⸗ kaſerne an 1 Herrn ſofort zu vermiethen. Näheres im Verlag. 3681 (Schlafstellen.) 4. St. rechts, Schlaf⸗ 4, 2 ſtelle an ſol. Arbeiter zu verm. H 7, 3. Stock Schlafſtelle für Mann. 2. St., Schlaſſtell 5f. zu verm. 339⁴ Im Neubau G 9, 2 iſt der 1. 2. u. 3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmer, Küche und Zubehör bis 1. Juli zu vermiethen. 4382 Große Merzelſtraße Nr. 31. Wohnung beſtehend aus 3 Zimmer, Küche, heller geräumiger Werkſtätte und großem Ge⸗ werbeplatz, ſofort zu vermiethen. Näheres 6 9, 2. 4088 Ein Zimmer für 2 ſolide Arbeiter ſofort zu vermiethen. 0 8, 18, 8. Stock. 4470 In der Nähe der Ringſtraße ein 3. Stock mit Balkon und Waſſerleitung, 7 Zimmer und Zubehör, ganz neu her⸗ gerichtet, ſehr preiswürdig zu vermiethen. Näheres bei Herrn Agent Emil Klein, U., 10, 3. Stock. 4518 In der Theaterſtraße eine Woh⸗ nung mit fünf Zimmer, Balkon, Waſſerleitung im 3. Stock, an eine ruhige Familie zu vermiethen. Näheres bei Herrn Agent Emil Klein, U 1, 1, 3. Stock. 4519 Ringſtraße, 2 4, 1 eine neu hergerichtete Parterrewohnung, 6 Zimmer mit Zubehör, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung ſoſfort zu vermiethen. 4517 3 Stiegen hoch 1 möbl. Zimmer zu ver. 3843 DS, E 1, 5 Minmer anf die Steah gehend, M. 25, ſowie ein Salon, 3 Fenſter nach der Straße M. 45, an 1 oder 2 Herrn, desgleichen ein Zimmer auf die Straße gehend mit Schlafzim⸗ mer M. 30, eventuell mit Penſion ſof beziehbar zu vermiethen bei Frau Eliſ a Angemeldeten werden koſtenlos beautmortet. Glöckler, E I. 5, 2. St. 3832 1§ 3, 14 einen anſtändigen ien R 4, 71 13, 13 8 T 6, 10 eee .St., eine Schlafſtell 20 1, 4. St., eine Schlafſtelle für ein Mädchen zu vermiethen. 3623 Schwetzingerſtraße 70a, part., Schlafſtelle zu vermiethen 3944⁴ 2. St., Logis an ein anſtändiges Mädchen 4420 ein freundliches Zimmer, F 6, 12 mit 2 Betten und Koſt zu vern iethen. 4102 G 4, 6, parterre, Koſt u. Logis. 3270 H 4, 7 Koſt und Logls. 27727 Legs. 255 0 6, 2 2 ſol. Arbeiter erhalt. Koſt u Logis im 4 St. l. 4161 01, erhalten. feinere Herren können ſo⸗ 4 9 ſofort zu vermiethen. fort Koſt und Logis 3275 Koſt und Logis für ſo⸗ lide Arbeiter. 3874 Vordhaus, Logis mit Privatkoſt. 4371 8 4 ein junger Mana, als 2 Zimmerkollege geſucht. Hinths. 2. Stock. 411¹ 7 2 goldene Gerſte, guten + 1. 13 Mittagstiſch im Abonnement. 4114 Koſt und Wozn ing für 2 Schüle oder junge Kauf eute. 0⁵ Näheres im Verlag 5 f 8 — Heuſe Donnerſtag Abend 5 Jammthrobe. Turu /½0 Uhr 4580 rein 0 Donnerſtag, den 21. April a.., Abends halb 9 Uhr Mitglieder⸗ — Verſammlun 5 im Vereinslokal, 22, wozu die verehrl. Mitgliedet einladen 4500 viele Mitglieder. Tagesordnung: Beſprechung übet die am Montag, den 25. a. c. ſtattfindende Generalverſammlung. Turn-Berein. ag den 28. Apefl 1887, bends 8 Uhr 7 zur Feier der Eröff⸗ 5 nung unſeres neuen Vereinslokals in der Reſtaur. Mayer, Lit. S 2, 22 daſelbſt Feſt⸗Rneipe, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundl. einladen. Die Turnhalle bleibt für dieſen Abend geſchloſſen. 45471 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sountag, den 24. d.., Nach⸗ mitkags 3½ Uhr gemüthliche Zu⸗ ſammenknnft bei unſerem Mitglied Rauchenberger, zur„Stadt Kon⸗ ſtanz“, J 5, 16, wozu die Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladet 4551 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografenverein. Samſtag, den 23. April, Abends ½9 Uhr Vereinsversammiung im Lokal D 4, 5. Tagesordnung: 1. Wanderver⸗ ſammlung. 2. Ausflug. 4560 Um gefl. Er rſcheinen bittet der Vorſtand. Frauenperein Mannheim. Abtheilung II. Frauenarbeits⸗ ſchule. Mit dem 2. Mai d. J. beginnen in der Frauenarbeitsſchule im Kaufhaus nachſtehende Kurſe von viermonatlicher Dauer: 3952li eer aſchinennühen, Kleivermachen, Weiß⸗ bezw. Kunſtflicken. Aumeldungen zu den ver⸗ ſchiedenen Kurſen werden vom 265. d. M. an im Schullokal je⸗ weils von—12 und—4 Uhr an den Werktagen entgegenge⸗ nommen. über die Eintrittsbedingungen, Ermä ßigung des Schulgeldes bei Beſuch ſümmflicher Kurſe u. ſ. w. ertheilt und der Lehrplan verabfolgt. Aumeldungen können auch am Tage des Schnlanfangs noch geſchehen. Am 28., 29. und 30. ds. Mts. findet im Schullokal von—12 u.—5 Uhr eine Jedermann zugängl⸗ Aus ſtellung der im I. Kurs gefertigten Arbeiten unſerer Schülerinnen ſtatt, zu deren Beſuch eingeladen wird. Der Abtheilungsvorſtand. Corſetten mit ächten Fiſchbeineinlagen, in neuen und eleganten Facons, em⸗ pftehlt zu billigſten Preiſen Friedrich Bühler, D 2, 11, Theaterſtraße. 2854 Wohnungs⸗Veränderung. Ich wohne jetzt am Paradeplatz im Hauſe des 1 Zutt 4486 1, 12.. Dr. Löhr. Mannheim, 18. April 1887. Wohnung befindet ſich— K 4, 5, 3. Stock. T0. Bitterli, Ww. 7 ö ̃ werden von aus⸗ gekämmten Haaren von 80 Pf. an ſchön u. 118 Waklere N. Steinbrunn, 2 19 5 25 10 Tonfirmanden⸗Scheine und Schndentlaſſungs⸗Zeugniſſe wer⸗ den ſolid und billig eingerahmt, 4153 H 4, 7. VBettfedern werden in., außer dem Sanie atreiniat Vogel. E 7, 10 38884 +5 General⸗Anzeiger Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Maunheim. Sountag, den 24. April 1887, Vormittags 11 Uhr Eröffnung der 5. Ausstellung von Lehrlingsarbeiten im Vereinslokal— Kaufhausthurm, 2. Stock. Geöffnet zum allgemeinen Beſuch während 8 Tagen, täglich von 10 bis 2 Uhr. 45041 Der Vorſtand. Verein Zum Schutz des Detailgeschäfts. Die verehrlichen Mitglieder werden hiermit benachrichtigt, daß nach B 1505 des Ausſchuſſes 5 4535 gerr h. Keim zum Geſchäftsführer der Abtheilung: Creditweſen ernannt worden iſt⸗ Das Bureau deſſelben befindet ſich vorerſt G 8, 14. Sprechſtunden: 12—2 Uhr Nachmittags. Llederhnalle. Samſtag, 1 28. d.., Abends Uhr, in den 85 en des„Babner Hofes Dumor.⸗theatral. Familien Ahend mit Tal. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Veteranen⸗Verein Ma— 75 Sountag, den 24. April, Nachm. 3 Uhr im Lokal„Habereck“, 0 4, 11 4418 General-Versammlung. Tagesordnung: und Berichterſtattung der Prüfungskommiſſion, 2, Sta⸗ tutenabänderung, 3. Vorſtandswahl, 4. Sonſt wichtige Vereinsangelegenheiten, wozu wir ſämmtliche Miſglieder einlaven und erwartet Erſcheinen Mannheim, 19. April 1887. Der Vorſtand. Mannheim. Freitag, den 22. April Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 283 Der Vorstand. Stadt- Park. Heute Nonnerſtag, den 21. April Wiedereräffaung der zolkerei. von Schillingsche Verwaltung. Milch⸗Cur⸗Anſtalt H 3. 4. n meiner Stallung kann täglich Morgens von—½8 Uhr beuds von 35—7 Uhr kuhwarme Milch getrunken werben. Ebendaſelbſt ſowie in meiner neu errichteten Filiale 6, 7 Jungbuſchſtraße wird zu allen Tagesſtunden Kindermilch in Flaſchen, abgekühlte Milch, Sauer⸗ milch, Käſe, Butter, Eier, Zwiebeln, Kartoffeln, Gemüſe abgegeben 115 1 4535 und Wunſch durch meinen Milchwagen in's Haus gebracht. 5 9681 AIEMAmHWHmHMHmMH 2039 Möbellager Jean Lotter, N 2, II(Wilder Mann) Empftehlt Kaſten⸗ und Polſtermöbel in ſolid bürgerlicher, bis zur reichſten Ausführung, Lieferung vollſtändiger Zimmer⸗ einrichtungen. Garautie für gute Arbeit und Material. AAAeeeeeeeee Adam Fröhner, Chirurg in Weinbeim. Atelier für küuſtliche Jähne u. Gebiſe. Zahnoperationen. Behandlung kranker Zähne, Plombiren mit allen dauerhaften Füllmassen 18402 Das Geschälfts- und Commissions-Bureau OC. F. Schäfer, Weinheim, Oberngaſſe empfiehlt ſich zur Anſertigung von Eingaben, Bittgeſuchen und Klagen jeder Art. Beitreibung von Forderungen im ganzen deutſchen Reiche gerichtlich und außergerichtlich, zur Vermittlung von Käufen kurz zu Aufträgen jeder ſoliden Art unter Zuſicherung reeller und prompter Bedienung. 144⁵ Gartenmöbeln (Schmiedeiserne, eigene Fabrikation, sind in Auswahl vorräthig und werden stets nach 15 Massen augefertigt bei 4189 Joh. Kern, Weinheim. Nähmaschinen. Sprechstunden zu jeder Tageszeit. Neparaturen aller Syſteme werden ſchnell und billigſt in. von 4280 AHuk. Baier, Mechauiker, Weinbheim. 1. Rechnungsablage pro 1886. Velociped- Olub Ieh Habe mich Iner l1s rakiseher Arzt und als für Nervenkrankheiten und Elektrotherapie niedergelassen. 8881 Sprechstunden: 11—12 Uhr Morgens und—4 Uhr Nachmittags; für Unbemittelte 12—1 Uhr Morgens. Dr. med. Max Friedmann, Se———. Die Grgipal Silnger Nähmaschinen. Unvergleichlich in der Conſtruction, unübertroffen an Leiſtungsfähigkeit, unerreicht an Dauer. Den höchſen Grad der Vollendung beſitzt die neue Improved Nähmaſchine. 6. Neidlinger, Mannheim, Breitestrasse, T 1, 1, Eigene Reparatur Werkſtätte. 45857 Zeige hlermit an, daß ich meine Werkſtätte und Wohnung im das Haus dahier verlegt habe.— Bei vorkommenden Bedarfsfällen in NRepara⸗ turen von Gasmotoren und ſonſt in dieſes Fach einſchlagende Arbeiten, ſowte Wumpen, Trausmiſſionen u. ſ.., halte mich beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll 4247 Eüduard— aco———5 Aechnulter. Hichen-Riemen prima trockenes Material liefert oder verlegt Frankfurter Dampfschreinerei u. Tarket-Tabrilk J. Gassner Sen., Frankfurt a.., Schatergasse l0, Vertreter: Herr Jean Landes in HMannheim, 2, 6. Lehter Cermin zur Aumeldung. Beim Unterzeichneten hat am Montag, den 18. April en zwei⸗ monatlicher Curs in der C 4, 21. Contorpraxis, 0 4, 21. Peabne welcher 1 Mercantilrechnen, Wechſellehre und e und doppelte Buchführung umfaſſen wird. Parallel hiemit beginnt je ein Curs für Franzöſiſche und italieniſche Correſpondenz. In jedem ſolchen Curſe wird der Theilnehmer zum ſicheren und felbſtän⸗ digen Arbeiter ausgebildet und es wird demnach der E. 1. Handelsſtand auf dieſe günſtige Gelegenheit zur raſchen und gründlichen Ausbildung der jungen Kaufleute ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Monatl, Schulgeld M. 12.50. Im Einzelunterricht die Stunde M. 1— Anmeldungen und Anfragen beliebe man zu richten an 39583 E. Edler, Handelslehrer, C 4, 21, 3. Stock. Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mich ſeit dem 1. April au hieſigen Platze wieder als Geſangs-& Klavierlehrer niedergelaſſen habe und bilde Stimmbegabte vollſtändig für die Bühne aus. 4127 M. Pohl, Muſikdirektor, k 2. 8. Sprechſtunden von 1 bis 3 Ahr Aachmittags. en MANNNEIM. BHAE Großh. Bad. uf 8 9% Donnerſtag, 112. Vorſtellung. den 21. April 1887. Abonnement B. Das Luſtſpiel in 4 Aufzügen von R. Benebix. Dr. Rudolph Waſſenberg, Arzt,) Herr Förſter. Wolfgang Waſſenberg, Componiſt,) Herr Neumann. Sophie deſſen Frau Fräul. v. Rothenberg. Karoline Wildau, deren Schweſter, Rudolph's Brülber Brauut Fräul, Zlanche. Bernhard Wildau, beider Bruder, Student Herr Rodius. Haindorf„ Herr Hildegard, deſſen Tochter„ 1 Frau Rodius. Meusler 0 0 0 5 Perr Eichrodt. Schott, bruuntechunzstiche Herr SBauer⸗ Fakk, Ad 8 Herr Stein. Aufaug 4 Ahr. Ende gege gegen 9 Ihr. Taſwehn 0 Ihr, Ahr. Mittel⸗Breiſe.