Nr. 95. Morgenblatt des„Mannheimer Journal“ und Freitag, den 22. April 1887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poftauf⸗ ſchlig M..90 pro Quartal. Die kirchenpolitiſche Vorlage im Freußiſchen Abgeordnetenhauſe. Berlin, 21. April. Saal und Tribünen ſind dicht beſetzt. Am Miniſtertiſch befinden ſich die Miniſter v. Goßler und v. Puttkamer und Staatsſekretär Dr. v. Lucius. Bald nach Beginn der Sitzung erſcheint Fürſt Bismarck. Auf der Tagesordnung ſteht die kirchenpolitiſche Vorlage. Reun Redner ſind gegen, ſechs für die Vorlage gemeldet. Zunächſt führt der Abg. Profeſſor Dr. Gneiſt(nat..) aus, der Frieden mit der Kurie, den auch er wünſche, dürfe nicht durch die Preisgebung der Autorität des Staates er⸗ kauft werden. Auf die Beſetzung der Aemter könne der Staat nicht weil die Gefahr vorhanden ſei, daß die Be⸗ ſetzung durch Ausländer erfolge. Die Beſchränkung der Oxden, beſonders der bei dem Unterricht thätigen, ſei geradezu geboten. Die Kirchengeſetze der ſiebziger Jahre hätten nichts enthalten, was der Staat nicht bereits an Hoheitsrechten be⸗ ſaß. Nun ſei es leicht, ſolche Beſtimmungen aufzuheben, ſehr ſchwer aber, ſie wieder einzuführen, wenn die Nolhwehr es ebiete. Die nationalliberale Partei erkenne in der Vorlage einen Schritt zum Frieden. Sie würde am Liebſten die Ablehnung der Vorlage befürworten, begnüge ſich aber, die Verweiſung an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern zu be⸗ antragen. Dr. Windthorſt will auf die Rede des Abgeordneter Vorredners, den er den Urheber der Maigeſetze nennt, noch zu⸗ rückkommen. Zunächſt hat er für die Fraktion des Zentrums folgende Erklärung abzugeben(Redner verlieſt dieſelbe): Von Seiten des heiligen Stuhles, deſſen Kompetenz in Fragen des Kirchenregiments zweifellos feſtſteht, iſt zu erkennen gegeben worden, daß die von dem Herrenhauſe angenommene kirchen⸗ de, Vorlage mit Rückſicht auf die genwärtlgen erhältniſſe tolerirt werden kbönne(Bewegung), daß ferner 510 Vorlage den Zugang zu dem ſo lange und mühſam angeſtrebten Frieden eröffne(Aha! links, daß endlich, was insbeſondere die Frage des Ein⸗ ſprichs betrifft, zwiſchen dem heiligen Stuhle und der preußiſchen Regierung augenblicklich weitere Verhandlungen ſtattfinden und der heilige Vater dabei ſich bemüßen werde, eine friedliche Vereinbarung darüber zu erzielen, wie das Einſpruchsrecht auszulegen ſei und welche Regel gelten ſolle, wenn zwiſchen dem Biſchof und dem Oberpräſi⸗ denten Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Bezüglich der erwähnten Verſammlungen wird auf die beiderſeitigen Noten perwieſen und ausdrücklich bemerkt, daß letztere im weſent⸗ lichen die Auffaſſung des Biſchofs von Fulda über das Recht des Einſpruchs und die Gründe deſſelben enthalten. Von dieſen Erwägungen geleitet, hat der heilige Vater uns auf⸗ gefordert, für die Annahme der kirchenpolitiſchen Vorlage, wie ſie nach den Beſchlüſſen des Herrenhauſes ſich geſtaltet hat, einzutreten. Den Hoffnungen des heiligen Vaters uns anſchließend und getreu ſeinem Standpunkte, den wir während des ganzen kirchenpolitiſchen Kampfes mausgeſetzt betont haben, werden wir dieſer Aufforderung Folge leiſten. Falls wider Erwarten die von dem Herrenhauſe angenommene Faſſung der Vorlage in irgend einem Punkte zu Ungunſten 5 e 5 1 ſo aunme fir genöthig en, gegen ganze Geſetz zu ſtimmen. (Hört, hört) Dem eben entwickelten Standtpunkt gemäß erachten wir eine Kommiſſionsberathung nicht für nothwendig und werden eventuell gegen eine ſolche uns erklären. Abg. Richter erklärt ſich gegen die Vorlage. Er fei zwar wie früher für die Strafloſikeit des Meſſeleſens und des Sakramentsſpendens, auch für die Zulaffung der Orden, er müſſe aber gegen die Art des Beſtätigungsrechtes Einſpruch erheben, weil dadurch nur der Servilſsmus und das Streber⸗ thum gefördert werde. Er und ſeine Partei proteſtirten ener⸗ The ater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Thegter in Mannheim. Donnerſtag, den A. April. Das Sügen von R. Benedir. Man könnte Benedix den Lortzing der Kombödie nennen. Nicht blos weil er ein großer Meiſter ſymphoniſcher Harmonie in der Geſtaltung ſeiner Luftſpielfiguren geweſen iſt, von denen ſich manche ſo merkwürdig ähnlich ſehen, ſon⸗ dern auch weil er das mit einem Lortzing gemein hat, ſtets als willkommener Lückenbüßer da aufgegriffen zu werden, wo man nicht weiß, was man dekliniren oder kon⸗ jugiren kann. So manches vom alten Benedif klingt zwar veraltet und nimmt ſich ungewohnt aus, aber die halichte Natürlichkeit ſeiner Emp ung der geſchickte Aufbau ſeiner Geſchichten bis zu einer ſtark verſchlungenen Verknotung der Handlung, das nahe Nebeneinanderſtellen von Humor und rührſeliger Sentimentalität packen auch heute noch den Zuſchauer. Das hat wiederum zur Genüge die Aufnahme des geſtrigen kleinen Luſtſpieles bewieſen, die gar nicht wohl⸗ wollender und freundlicher hätte ſein können. Man liebt eben einmal jenen überſprudelnden Humor, wie ihn ein Schönthan und Moſer ſich zum Muſter nahmen und daneben ein bischen Sentimentalität und e„wie ihn LeArronge kopirt Die künſtleriſche Ausnutzung und Ausbeute ſolcher egenſätze aber verſteht Herr Jakobi nicht minder meifter⸗ haft, ſo daß er aus den Vorzügen des Dichters einen ſicheren Erfolg auch für ſeine eigene ae⸗ geſtalten permag, Auch für eine etwas draſtiſche Komik iſt man des Tages Mühe und Arbeit danfbar und empfänglich, doppelt aber, wenn das Derbe mit einiger Grazte fervirt wird Herr Ro⸗ dius in dem Unſchuldsgewande holder Weiblichkeit konnte an ſich ſelbſt die Wahrheit dieſes es in vortheilhafteſter Reſſe 5 Im Uebrigen iſt—— ielt worden und Sie ſämmtlichen übrigen Mitwirkenden um den atten Benedix nicht weniger verdient gemacht, als um das EE00G00000ee Erſcheint fäglich, Sonn⸗ und Feſttage ausgenemmen. giſch gegen die Einmiſchung des Papſtes in die inneren An⸗ gelegenheiten Deutſchlands, die von den Nationalliberalen gradezu bejubelt worden ſei. Die Vorlage ſei nur ein neues Mittel zur Herbeifuhrung des Kanzlerabſolutismus, deshalb ſtimme er dagegen(Beifall links, Ziſchen rechts). Fürſt Bismarck: Dem einen Theil der Gegner der Vor⸗ lage gehe dieſelbe nicht weit genug, dem anderen gehe 15 zu weit. Herrn Richter gehe ſie nicht weit genug, er ſei alſo katholiſcher als der Papſt; was Richter geſagt habe, glaube er übrigens ſchon in der„Kölniſchen Volkszeitung“, dem„Weſtfäliſchen Merkur“ und andern Blättern der Ultramontanen geleſen zu haben.(Bismarck verlieſt unter großer Heiterkeit Sätze aus jenen Blättern, welche mit der Rede Richters übereinſtimmen.) Nachdem Redner ſo⸗ dann Richters Aeußerungen über die Einmiſchung des Papſtes und über die Beeinfluſſung der letzten Wahlen beſprochen, drückt er den Wunſch aus, daß die Mitglieder aller nationalen Parteien dahin ſtreben möchten, der Kurie ſo viele Konzeſſionen zu machen, als irgend unter Wahrung der Rechte des Staates möglich ſei. Durch die Abänder⸗ ung der Vorlage werde die mühſame Arbeit der Re⸗ gierung, zu einer Verſtändigung mit der Kurie zu gelangen, weſentlich erſchwert. Es ſeien durchaus keine Zugeſtändniſſe gemacht, welche der Autorität des Staates gefährlich werden khnnten. Jetzt dürfe man den Moment zur Herſtellung und Anbahnung des Friedens nicht unbenutzt vorüber gehen laſſen und ſich nicht dem Gedanken hingeben, daß das, was jetzt erreicht ſei, in keinem Verhältniß ſtände zu dem Umfang und der Schwere des vorangegangenen Kampfes. Redner würde in der einſtimmigen Annahme der Vorlage, um welche er alle nationalen Parteien erſucht, den Beweis erkennen, daß man ihm nach 25jähriger Thätigkeit zutraue, daß er das Staats⸗ ſchiff 5 glücklich lenke. Fürſt Bismarck fährt dann fort: Wenn Sie dies Ver⸗ trauen nicht haben, wenn mich meine Freunde hier im Stiche laſſen ſollten, was ich nicht hoffe, ſo würde ich an einem Staatsweſen, welches mir eine ſolche Erfahrung bietet, nicht mehr mitwirken können. Ich würde mich aus dem Staats⸗ dienſt zurückziehen und nur dem Reiche meine Dienſte wid⸗ men können, und zwar im Intereſſe meines eigenen politiſchen Anſehens u. meiner politiſchen Ehre. Ich muß vermeiden, daß man denke, ich hätte meinen ſonſtigen Freunden, wenn dieſeheute egen mich ſtimmen, vorher meine Zuſtimmung gegeben. Auf dem Vertrauen zu meiner ſcher Thel Rechtlichkeit und Zuverläſſig⸗ keit beruht ein weſentlicher Theil meines Einfluſſes in Europa. Wir können ſchweren Prüfungen entgegengehen in auswärtigen und in inneren Kämpfen Umſturzparteien ver⸗ ſchiedener Kategorieen. Mein Bedürfniß war es, ehe wir dieſen Prüfungen ausgeſetzt waren, alle inneren Streitigkeiten von uns abzuthun, die entbehrlich für uns ſind, und für ent⸗ behrlich halte ich für Preußen den Streit, wenn er mit dieſer Vorlage beſeitigt werden kann.(Leb⸗ hafter Beifgl.) 5 Schwerin iſt namens der konſervativen Partei für ie Vorlage. Abg. Dr Virchom iſt gegen die Vorlage welche die Umkehr des Kanzlers von dem Ausſpruche:„Nach Canoſſa gehen wir nicht!“ bedeute. Die Vorlage werde ja doch nicht zum Frieden führen. Fürſt Bismarck wendet ſich gegen die Auslaſfungen Virchows und rechtfertigt die Conceſſtonen, welche die Vor⸗ lage enthalte, mit dem Streben, die friedliebenden unter den Verſach di zufrieden zu ſtellen. Er(Reduer) werde dem Verſuch, die katholiſchen Mitglieder dauernd zu vergewaktigen und unter einem Druck zu halten, ſeine Zuſtimmung verſagen. Nach einem ſolchen Ziel habe er nie geſtrebt.(Beifall. Fürſt Bismarck verläßt den Saal!) Abg. v. Gerlach(conſervatip) iſt für die Vorlage. Die Berathung wird hiernach auf morgen 11 Uhr vertagt. Teuilleton. der ee e e in Ems. Ueber das Halsleiden, zu deſſen Heilung der deutſche Kronprinz ſich mit ſeiner Familie nach Ems begebhen hat, werden von einigen Pariſer Blättern bedenkliche Gerüchte kolportirt. Der„Temps“ und der„Figaro“ behaupten ſogar, daß man befürchte, das Uebel habe einen krebsartigen Charakter. Wie wenig begrün⸗ det dieſe Meldung iſt, zeigt eine Korreſpondenz aus Ems vom 18. April, welche die„N. Fr. Pr.“ exhält und welche lautet: Der deutſche Kronprinz, welcher ſeit Freitag Mor⸗ gens mit ſeiner Familie zum Kurgebrauche hier verweilt und in den„Vier Thürmen wohnt, hat bereits am Samſtag Morgen die Trinkkur am Keſſelbrunnen begonnen und die⸗ ſelbe Nachmittags am Krähuchen fortgeſetzt. Das erſte Bad nahm er gleich am Tage ſeiner Ankunft. Mittags erſcheint ein königlicher Bademetſter, derſelbe, der auch den Kaiſer Wilhelm zu bedienen hatte, mit einem Inhalatious⸗Apparate in den„Vier Thürmen“ beim Kronprinzen, der die Kur auch durch Einathmen zerftäubten Thermalwaſſers gebraucht, wo⸗ durch bei Katarrhen der Athmungsorgane gerade glänzende Erfolge erzielt werden. Das Ausſehen des Kronprinzen, welcher trotz des ſeit mehreren Tagen rauhen ſtwindes, der heute endlich etwas nachläßt, ausgedehnte paziergänge in der Umgebung unternimmt, iſt ein ſo vor⸗ treffliches, daß man auf den erſten Blick die Ueberzeugung gewinnt, der Kronprinz könne nicht ernſtlich leidend ſein, was auch glücklicherweiſe nicht der Fall iſt. Von Perſonen, welche der Kronprinz anredete, wurde mir mitgetheilt, daß von einer Heiſerkeit(man eine kenee viel von einer äußerſt hart⸗ näckigen Heiſerkeit zu berichten) beim Sprechen kaum etwas zu bemerken ſei. Täglich machen die Herrſchaften Fahrten oder Spaziergänge in die Umgebung. So beſuchten ſie den Mieſeſberg, bon wo ſie mit großen Sträußen der gelben Narziſſen zurückkehrten. Der Kronprinz trinkt täglich ſein Krähnchen und ſieht fleißig im Marſtall zum Rechten. wäh⸗ rend die Kronprinzeſſin es nicht verſäumt, ihre Küche zu he⸗ 1 d 705 12 1900 13 rend der Kur en größten Luxus zu ſehen gewohnt iſt, die urnze Eiutatthelf bes itretens der kronprinzlichen Za⸗ Badiſche Volkszeitung. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 38 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. *München, 21. April. Finanzminiſter Dr. 9. Riedel beabſichtigt, morgen Abend nach Berlin zu reiſen, um an den Bundesrathsverhandlungen theilzunehmen. Herr Oberzollrath Geiger wird den Finanzminiſter be⸗ gleiten. Die Reiſe hängt offenbar mit dem Branntwein⸗ ſteuerprojekt zuſammen. 7 München, 21. April. Staatsrath Ritter von Pfiſtermeiſter iſt vorläufig mit der Leitung des Juſtiz⸗ miniſteriums beauftragt worden. Rappoltsweiler, 21. April. Der hieſige Muſikverein „Fanfare iſt durch Beſchluß des Bezirkspräßdenten auf⸗ gelöſt worden. Oeſterreich-Ungarn. »Wien, 21. April. Wie die„Pol. Korr.“ meldet, hätte die engliſche Regierung beſchloſſen, an der Paniſer Ausſtellung ſich nicht zu betheiligen. Ein gleicher Be⸗ ſchluß Oeſterreichs wurde, wie hier verlautet, ſchon im vorigen Jahre gefaßt. *Wien, 21. April. General Kaulbars iſt ut Familie heute Vormittag nach Dresden abgereiſt. “Wien, 21. April. Von hervorragender Seite wird aus Petersburg gemeldet: Das definitive Un ter⸗ bleiben der Reiſe des Zaren nach dem Lande der Don⸗Koſaken hat einen tiefen Eindruck gemacht, da es außer Zweifel ſteht, daß dieſe Reiſe mit Gefahren feir das Leben des Zaren und des Thronfolgers verbunden ge⸗ weſen wäre, welche abzuwehren nicht mehr in der Gewalt der Behörden lag. Der Gedanke einer zeitweiligen Ber⸗ legung des kaiſerlichen Hofes nach Moskau, für deſſen Ausführung die Zarewna und die Miniſter beim Zaren mit ihrem ganzen Einfluſſe eintraten, begegnet noch einer entſchiedenen Oppoſition beim Kaiſer. In den tonan⸗ gebenden politiſchen Kreiſen Petersburgs glaubt man, daß demnächſt weitgehende Maßnahmen erfolgen, welche die offene Stellungnahme Aſexanders III. gegen die revolutionäre Bewegung und für die Befeſtigung des abſolutiſtiſchen Regiments bekunden werden. *Wien, 21. April. Der Kriegsmäiniſter us einen Urlaub aus Geſundheitsrückſichten auf ſechs Wochen nach Südtirol an. Sein Vertreter iſt Sektionschef Generalmajor Merkel.— Der den portugieſiſchen Ge⸗ ſandten vertretende Legationsrath Conte Selir iſt in Folge von Spielſchulden aus Wien geflüchtet. TCrankreich. Paris, 21. April. Heute trat ſtarke Baiſſe an der Börſe ein auf die Nachricht von der an der Oft⸗ grenze erfolgten Verhaftung eines Spezialkommiſfears in Pagny. Die„Agence Havas“ behauptet, daß der Kom⸗ miſſar Schnäbels durch mehrere Briefe eines deutſchen Kommifſars von Ars an der Moſel eingekaden worden ſeti, zu ihm zu kommen, um mit ihm einige Angekegen heiten zu beſprechen, und daß er plöͤtzlich von zwei Gen Fuſlie. Die Toſlette der Nronper nzeſſen and die der l Prinzeſſinnen iſt von einer geradezu erſtaunlichen Ei und manche in anderen Geſellſchaftskreiſen ſtehende Dame würde es nicht wagen, ihre erwachſenen Töchter in einfachen, wenn auch ſehr geſchmackvollen Koſtümen, auf der Promenade erſcheinen zu laſſen, wie es die Kronprinzeſſin ahm Sfiudel 955 1 1 Fenban ſo 1. ahmung findet. Der Aufent es Kronprinzen in unſerm Bade iſt auf vier Wochen anberaumt, dürſte indeſßen unter Umſtänden auch eine Woche länger währen. — Die Romantik des Repetirgewehres Ma meldet aus Berlin: Daß das Repetirgewehr nicht bloß krie⸗ 3 5 ſondern gelegentlich auch einmal friedlichen Zwecken ient, das beweiſt die Geſchichte eines jüngſt eingezogenen Reſerviſten, der dem Repekirgewehr nichts Geringeres als eine Braut verdankt.— Herr K hatte, als er vor Jahren als ſchmucker Einjährig⸗Freiwilliger durch die Straßen Ber⸗ lins ſtolzirte, unter anderen auch das Herz eines Fräulein Sch. gebrochen. Zum Unglück aber war das Herz des Vaters der jungen Dame zarten Regungen weit weniger 0N und als der junge Krieger— in Zivilverhältniſſen Techniker — einen Sturm darauf wagte, ſtieß er auf ein unerſchütter⸗ liches eiſernes„Nein.“ Jetzt war die Reihe des Hersbre⸗ chens an ihm; und er kehrte in ſehr gedrückter Stimmm in ſeine ſächſiſche Heimathsſtadt zurück Nicht einmal der eines Verwandten, der ihm eine einträgliche Fabrik vererher, vermochte ihn zu tröſten.— Vor einigen Tagen wurde der junge Fabrikbeſitzer zur Uebung mit dem Repetirgewehr nach Berlin einberufen. Zufällig trat er in ein Wäſchegeſchäft an der Leipzigerſtraße und— ſein Herz ſtand ſtill— die käuferin, welche mit holdſeligem Lächeln die verlangten Ba⸗ tiſttaſchentücher vor ihm ausbreitete, war Riemand anders 9 ſeine Geliebte. Das höchſte Slar lich ſtumm, was könnten wir alſo über die Szene deß derſehens ſagen!— Noch an demſelben Adend verior der Wäſchehändler eine ausgezeichnete Verkäuferin; der Fabrik⸗ beſitzer und Repetirreſerviſt aber gewann eine nach anges⸗ zeichnetere Braut.— eeeeeeeee, 2. Seſte. 2 General⸗Anzeiger. 22. Apal. darmen, die ſich verſteckt gehalten hätten, verhaftet und nnach Metz gebracht worden ſei, als er geſtern um 2 Uhr Nachmittags die Grenze zu Fuß überſchritt; in Metz angelangt, ſei Schnäbels verhört worden. Das Journal „Paris“ will bereits wiſſen, daß die Aufregung an der Grenze ſehr groß ſei. Aus zuverläſſiger Quelle wird verſichert, daß Schnäbels nicht durch einen deutſchen Kommiſſar auf deutſches Gebiet gelockt wurde.(Der ganze Vorfall bedarf jedenfalls noch ſehr der Aufklärung.) — Der Miniſter des Acußern empfing heute die öſter⸗ keichiſchen, engliſchen, türkiſchen und ſpaniſchen Botſchafter, den deutſchen Geſchäftsträger, den päpſtlichen Nuntius und mehrere Geſandte.— Präſident Grévy empfing heute Vormittag die Mitglieder des internationalen aſtionomiſchen Kongreſſes. Italien. Rom, 21. April. Der im letzten Herbſt verbo⸗ lene Katholiken⸗Kongreß wurde geſtern in Lucca eröfftiet. Die Redner hielten insgemein die heftigſten Reden gegen Italien und drückten die Ueberzeugung aus, daß der Kirchenſtaat wieder hergeſtellt werden wird. Wulgarien. Sofia, 21. April. Die Rückkehr Stoilows aus Wien wird in den nächſten Wochen erwartet. Seine Sendung ſcheint Erfolg gehabt zu haben. Die Faulenbergkataſtrophe vor der Strafkammer. Würzburg, 21. April. Vor der Strafkammer des königlichen Landgerichts dahier begann heute früh der Schlußakt in dem Schauer⸗ Drama, das ſich am 1. Juli vorigen Jahres in ſo Schrecken erregender und entſetzlicher Weiſe, umfluthet vom goldenen Sonnenſchein und überdacht von einem azurblauen, wolkenloſen Himmel, etwa ¼ Stunde von unſerer rebenumkränzten Frankenſtadt, inmitten lachender, der Ernte naher Fluren, abſpielte und das der Volks⸗ mund wohl für ewige Zeiten mit dem Titel„Die Fau⸗ lenbergkataſtrophe“ belegen wird.— In dem unverhält⸗ nißmäßig kleinen, für die Strafkammer des königlichen Landgerichts beſtimmten Sitzungsſaale und vor deſſen Thüren drängten ſich ſchon lange vor Beginn der Sitzung Publikum, Angeklagte, Zeugen und Sachverſtändige, Be⸗ richterſtatter, Vertheidiger ꝛc. in buntem Durcheinander. Der reſervirte Raum des Saales war heute ſelbſt den käglichen Gäſten desſelben nur gegen Vorzeigung einer beſonderen Eintrittskarte zugänglich.— Kurz nach ½9 Uhr begann die Verhandlung. Als Richter fungirten die Herren Landgerichtsdirektor Müller als Vorſitzender, dann die Landgerichtsräthe Neuland, Wiſſel, Bergold und Groß als Beiſitzer.— Von Seite der Staatsanwaltſchaft, welche durch den k. 2. Staatsanwalt, Herrn Michael, bvertreten iſt, ſind 4 Sachverſtändige und 16 Zeugen, von Seite der Angeſchuldigten 6 Zeugen geladen.— Zunächſt gelangte der Beſchluß auf Eröffnung des Haupt⸗ verfahrens(ſog. Verweiſungserkenntniß) durch den Herrn Vorſitzenden zur Verleſung. Demzufolge ſind angeklagt: 1) Nikolaus Ober lechner, 49 Jahre alt, katholiſch, verheiratheter Oberſtatlonsmeiſter von Kohlgrub; 2) Peter Meixner, 49 Jahre alt, kath., verheiratheter Wechſelwärter aus Staffelſtein; 3) Ludwig Ermel, 38 Jahre alt, prot., verheiratheter Wechſelwärter von Elberſtadt; 4) Franz Rambacher, 53 Jahre alt, kath., verheiratheter Bahnwärter; 5) Kaſpar Krapf, 50 Jahre alt, kath., verheiratheter Bahnwärter von Rottendorf; 6) Kaſpar Dörr, 49 Jahre alt, kath., verheiratheter Eiſenbahnkondukteur von Veitsaurach; 7) Valentin Weidner, 52 Jahre alt, prot., verheiratheter Lokomotioführer von Hof; 8) Alois Sauer, 49 Jahre alt, kath., verheiratheter Wagenwärter, ſämmtlich dahier wohnhaft. Dieſelben ſind hinreichend verdächtig, am 1. Juli 1886 als zur Leitung von Eiſenbahnfahrten und zu Aufſicht über die Bahn und den Beförderungsbetrieb angeſtellte Perſonen durch Vernachläſſigung der ihnen obliegenden Pflichten, die unter 2 u. 8 Genanntenzugleich fahr⸗ läſſiger Weiſe und indem ſie die Aufmerkſamkeit, zu welcher ſie vermöge ihres Berufes beſonders verpflichtet waren, aus den Augen ſetzten, den Transport auf einer Eiſenbahn in Gefahr geſetzt und dadurch den Tod und die körper⸗ liche Verletzung von Menſchen verurſacht zu haben, in⸗ dem ſie nachdem Offizial Ehrlich als Abfertigungs⸗ beamter, die auf dem hieſigen Bahnhof Nachmittags 1 Uhr 20 Min, ſtattfindende Kreuzung des Schnellzugs Nr. 53(Stuttgart⸗Berlin) und des beſchleunigten Poſt⸗ zugs Nr. 49 von Bamberg auf die Strecke zwiſchen Rottendorf und Würzburg verlegt und angeordnet hatte daß Zug 49 von Rotterdorf nach Würzburg das Nürn⸗ berger Geleiſe und Zug 53 von Würzburg nach Rotten⸗ dorf das Bamberger Geleiſe zu benützen habe, und zwar: 1) Oberſtationsmeiſter Oberlechner, welcher um 1 Uhr 13 Min. die Currende zur Verſtändigung der Wech⸗ ſelwärter von dieſer Kreuzungsverlegung durch Offizial Ehr⸗ lich erhalten hatte, 3 Minuten verſtreichen ließ, bis er dieſelbe dem Aushilfswagenſchieber Günther behändigte und dazu in Günther einen vollſtändig unbewanderten, mit den in Frage kommenden Wechſeln nicht einmal bekannten Menſchen zur Vorzeigung an die betreffenden Wechſel⸗ wärter verwendete, und hierauf dem Offizial Ehrlich meldete daß die Currende im Umlauf ſei ohne ſich weiter darum zu kümmern ob die Currende auch noch rechtzeitig den betheiligten Wechſelwärtern vorgezeigt, die Wechſel dementſprechend geſtellt und die optiſchen Signale am Signalmaſte gegeben wurden, wodurch ſich derſelbe gegen Paragraph 102 der Fahrdienſtinſtruktion verfehlte. 2) Wechſelwärter Meirner, bei Wechſel Nr. 12 welchem neben den Funktionen eines Wechſelwärters an der Gran⸗ bühlbrücke auch die Bedienung des dortſelbſt befindlichen Signalmaſtes oblag, die ihm noch rechtzeitig zugekommene Currende, wenn er dieſelbe wegen eines Augenleidens nicht ſekbſt zu leſen vermochte, ſich von Günther nicht vorleſen ließ, vielmehr denſelben, ohne von dem Inhalt dieſer Currende Kenntniß genommen zu haben, weiter zu Wechſelwärter Ermel ſchickte; ferner für das zuerſt richtig aufgezogene und nach dem Paſſiren des Schnellzuges No. 33 ordnungsgemäß ſofort wieder ein⸗ gezogene Signal„Bamberg Abfahrt“, das Signal „Nürnberg Abfahrt“ aufzog, durch das Auf iehen dieſes letzteren Signales aber den Wechſelwärter Ermel zu der irrigen Annahme veranlaßte, der bezeichnete Schnellzug ſolle auf das Nürnberger Geleiſe hinüber geleitet wer⸗ den, ſodann, wiewohl er über die Ausfahrtsrichtung des Schnellzuges 53 in Zweifel war, das Halt⸗ oder Allarm⸗ ſignal nicht gab. 3) Wechſelwärter Ermel, wel her bei dem Wechſel 3 den Dienſt zu verſehen hatte, und wel⸗ cher den Zug 53 durch entſprechendes Stellen des Wech⸗ ſels auf das Bamberger, als das hiefür fahrplanmäßige Geleiſe hinüber zu leiten verpflichtet war, demunge⸗ achtet, und trotz des Fehlens der roth⸗weißen Scheibe am Kamine der Lokomotive den fraglichen Zug auf das Nürnberger Geleiſe leitete und ſelbſt im Zweifel über das richtige Geleiſe für dieſen Zug den hierüber gleichfalls im Zweifel befindlichen Lokomotivführer Wei d⸗ ner auf deſſen im Vorbeifahren an ihn gerichtete Frage, ob er denn da hinaus müſſe antwortete, daß das Nürn⸗ berger Geleiſe das richtige ſei, und nachdem der Zug 53 an ihm vorüber gefahren war, und er die ihm von Günther vorgezeigte Currende geleſen und unterſchrieben hatte, ſonach wiſſen mußte, daß Zug 53 auf dem falſchen Geleiſe fahre, das das Allarm⸗ und Haltſignal nicht gab. 4) Die Bahnwärter Krapf und 5) Ram bacher, erſterer bei Poſten 60, letzterer bei 59, wiewohl Krapf das dem Poſtzug 49 auf dem Nürnberger Geleiſe an⸗ zeigende elektriſche Signal von Rottendorf aus, beſtehend in einmal 5 Glockenſchlägen auf dem Nürnberger Läut⸗ werke gehört hatte, und wiewohl Rambacher, be⸗ vor der Schnellzug an ihm vorüber fuhr, nicht nur dieſes ſondern auch das auf dem Bamberger Läute⸗ werke von Würzburg ausgegebene, für den Schnellzug beſtimmte und in zweimal 5 Glockenſchlägen beſtehende Signal richtig gehört hatte, wiewohl endlich die roth⸗ weißen Scheiben am Kamine der Maſchine des Schnell⸗ zuges fehlte, beide hiernach erkennen mußten, daß derſelbe ſich nicht auf dem rechten Geleiſe befinde, das Halt⸗ und Alarm-Signal nicht geben. 6) Oberkondukteur Dörr welcher nicht nur mündlich, ſondern auch ſchrift⸗ lich durch Einhändigung des Stundenpaſſes von der von dem Offtzial Ehrlich angeordneten Kreuzung der beiden mehrerwähnten Züge auf der Strecke verſtändigt worden war und wußte, daß der Schnellzug das Bamberger Ge⸗ leiſe zu befahren habe, ſich nach der Abfahrt dieſes Zuges aus dem hieſigen Bahnhofe in keiner Weiſe darum kümmerte, ob dieſer Zug ſich auf dem richtigen Geleiſe befinde, auch vor der Abfahrt nicht den Wagenwärter Sauer und die beiden Kondukteure Siegler und Poſt von der Kreuzungsverlegung verſtändigte. 7) Lokomotipführer Weidner, obwohl er vom Oberkondukteur Dörr vor der Abfahrt des Zuges aus dem hieſigen Bahnhofe aus⸗ drücklich verſtändigt worden war, daß das fahrplanmäßige Bamberger Geleiſe zu befahren ſei und der ihm behän⸗ digte Kreuzungsbefehl keine gegentheilige Ordre enthielt, ſich von Ermel auf das Nürnberger Geleiſe dirigiren ließ und obwohl ſein Zweifel durch die von Ermel er⸗ haltene Antwort nicht gehoben war, dennoch auf dem Nürnberger Geleiſe fortfuhr, anſtatt zu halten und zu fragen, oder bei dem Oberkondukteur Klarheit zu verſchaffen. 8) Wagenwärter Sauer, welcher beim Abfahren des Zuges aus dem Bahnhof dahier ſeinen Platz an der Bremſe des Bahnpoſtwagens einnahm, ohne den Ober⸗Kondukteur über die Kreuzungsverlegung zu befragen, wozu er um ſo mehr veranlaßt geweſen wäre als der Zug 49 noch nicht in den Bahnhof eingefahren war, jedenfalls aber die Pflicht und die Möglichkeit gehabt hätte beim Ein⸗ bringen des Schnellzugs auf das nicht fahrplanmäßige Nürnberger Geleiſe den Zug zu ſtellen und nachträglich Auskunft über die Kreuzung vom Oberkondukteur zu verlangen, ſtatt deſſen aber unbekümmert um die Fahrt⸗ richtung dieſes Zuges denſelben von hier ab und auf das Nürnberger Geleiſe fahren ließ. Die vorſtehend näher bezeichnete Fahrläſſigkeit und Pflichtverletzung eines jeden der 8 Angeſtellten bewirkte, daß der Schnellzug 53 auf dem für ihn nicht beſtimmten Nürnberger Geleiſe fuhr und um 1 Uhr 27 Minuten vor dem Einſchnitt am Faulenberge, 4 Kilometer vom hieſigen Bahnhof entfernt mit dem ihm entgegen kommenden Poſtzug 49 zuſammenſtieß, wodurch 18 Perſonen getödtet, 43 Per⸗ ſonen, darunter eine größere Anzahl ſchwer verwundet und an dem Fahrmaterial erhebliche Schäden im Betrage von 44,000 Mark an den Lokomotiven der beiden Züge und von 40,000 Mark an ſieben zertrümmerten und neun beſchädigten Perſonen⸗, Bahnpoſt⸗ und Güterwagen, ferner an Koſten für Aufräumungsarbeiten und Geleiſe⸗ reparaturen 715 M. 36 Pf., außerdem noch nicht feſt⸗ geſtellten, an die bei dem Zuſammenſtoß verletzten und Hinterbliebenen der Getödteten bezw. an den erhaltenen Verletzungen nachträglich geſtorbenen, zu zahlenden Ent⸗ ſchädigungen verurſacht wurden. Die unter Ziffer 1 mit 8 aufgefuͤhrten Handlungen ſtellen ſich als je ein gemein⸗ gefährliches Vergehen dar, womit bei den Angeklagten Meixner, Ermel, Krapf, Rambacher, Dörr, Weidner und Sauer ein Vergehen der fahrläſſigen Tödtung, ſowie Körperverletzung begreiflich zuſammenfällt. Offizial Ehrlich, der am 1. Juli vor. Jahres zur Verlegung der Kreuzung des Poſtzug s mit dem Schnellzuge auf der Strecke in der Art befugt war, daß erſterer das Nürnberger, und letzterer das Bamberger Geleiſe zu befahren hatte, trifft ein Verſchulden weder bezüglich der Zeit der Anorduung, noch in der Art der⸗ ſelben oder bezüglich der Ueberwachung des Vollzuges, da zum erſten die Verlegungs⸗Ordre⸗Eurende, wenn auch erſt um 1 Uhr 13 Minuten doch immerhin noch zeitig genug an den Oberſtationsmeiſter abgegeben wurde, ſo daß ſie den Wechſelwärter richtig und noch vor Ein⸗ treffen des Schnellzugs, deſſen Bewegung bis zum Wechſel⸗ wärter 8 aucheinige Minuten erforderte, hätte bekannt gegeben werden können, zum zweiten aber die Dienſtesvorſchriften einen anderen Kreuzungsbefehl für den Lokomotivführer als den von Ehrlich benützten nicht vorgeſchrieben und im vorliegenden Falle nicht außer Acht gelaſſen werden darf, daß der Schnellzug das fahrplanmäßige Geleiſe zu benützen hatte, alſo eine Abweichung von der Regel hier auf der Ordre nicht zu bemerken war, endlich zum dritten eine weitergehende Kontrolle als die von Ehrlich geübte, mit Rückſicht auf die Stellung und die ander⸗ weiten Dienſtaufgaben des Jourhabenden, ſowie die eigene Verantwortlichkeit des Oberſtationsmeiſters nicht erlangt und erwartet werden kann, ein Zuſammenhang zwiſchen dem unglücklichen Ereigniſſe und dem verſpäteten akuſtiſchen Signale nicht beſteht, weil Wechſelwärter Meirxner nach dem Vorbeifahren des Schnellzuges das Zeichen am Signalmaſte für das Nürnberger Geleiſe überhaupt nicht mehr geben durfte, da der Signalmaſt nur für den Rangirungsbereich im Bahnhofe zu dienen hat, ſodann der Ierthum des Meixner darauf zurückzuführen iſt, daß dieſer die Anſchläge auf dem Apparate für das Närn⸗ berger Geleiſe nicht verſt inden hat. Aus dieſen Gründen war Offtzial Ehrlich außer Verfolgung zu ſetzen, gegen die übrigen Eingangs genannten Perſonen aber das Hauptverfahren vor der Strafkammer des kgl. Landge⸗ richts Würzburg zu eröffnen. Es muß gleich an dieſer Stelle aufklärend erwähnt werden, daß der beſchleunigte Poſtzug 49 der um 1 Uhr 20 Min. hier eintreffen ſollte, von Station Seligenſtadt ab, eine Verſpätung von 16 Min. hatte, weßhalb Offi⸗ zial Ehrlich, um den Stuttgart⸗Berliner Schnellzug nicht aufzuhalten, da dieſe Züge vor allen anderen abgefertigt werden müſſen, die bereits mehr erwähnte Kreuzungs⸗ verlegung anordnete. Zu dieſem Zwecke hatte er eine Kurrende für die obengenannten Wechſelwärter ausgefer⸗ tigt, welche folgenden Wortlaut hatte:„Zug 53 faährt vor Ankunft des Zuges 49 ab und kreuzt mit Zug 49, welcher von Rottendorf auf Strecke bis hieher das Nürn⸗ berger Geleiſe benützt.“ Dieſes Schriftſtuͤck war es, welches der Oberſtationsmeiſter von Ehrlich erhalten und ſpäter dem Aushilfswagenſchieber Günther übergeben hatte mit der Weiſung, ſolches den die Wechſel 2, 3, 6, 8, 9, 12, 17, 29, 65 bedienenden Wechſelwärtern Trem, Meixner, Weigert, Ermel, Häcker und Holzmann, welche die beiden Züge 49 u. 53 zu paſſiren hatten vorzuzeigen. Zugleich hatte Ehrlich nach Rottendorf telegraphirt:„Zug 49 hat von Rottendorf bis Würzburg das Nuͤrnberger Geleiſe zu benützen und begegnet dem Zuge 53 auf der Strecke. Erſuche Zug 49 Befehl zu geben und Antwort. Ehrlich.“ Daraufhin traf alsbald die Antwort ein:„Alſo benützt Zug 49 das Nürnberger Geleiſe bis Würzburg, begeg⸗ net dem Zuge 53 auf der Strecke? Bürner.“ Der im hieſigen Bureau anweſentliche Telegraphiſt Köſtner antwortete ſofort:„Ja. Köſtner,“ während unmittelbar von Rottendorf die Depeſche kam:„Die Depeſche kam: Zug 53 kann auf Bamberger Geleiſe ab. Bürner. Kann Zug 49 auf Nürnberger Geleiſe ab?“ Ehrlich antwortete:„Ja. Ehrlich.“ Etwa 3 Minuten vor Ab⸗ gang des Zuges 53 deſſen Perſonal aus dem Lokomotiv⸗ führer Weidner, Heizer Schemm, dem funktionirenden Oberkondukteur Dörr, Perſonenkondukteur Ziegler, Ge⸗ päckskondukteur Poſt und Wagerwärter Sauerveſtand, übergab Ehrlich dem Dörr den Stundenpaß, worauf der Vermerk eingetragen war:„Zug begegnet dem Zug 49, welcher von Rottendorf das Nürnberger Geleiſe be⸗ nützt, auf Strecke. Ehrlich.“ Der zleichzeitig hier⸗ mit übergebene Kreuzungsbefehl für den Lokomo⸗ tivfuͤhrer dagegen enthielt lediglich die Beſtimm⸗ ung:„Zug 58 hat mit 49 zwiſchen Rottendorf und Würzburg auf Strecke zu kreuzen.“ Dieſen Befehl will Dörr dem Weidner mit der mündlichen Bemerkung ge⸗ geben haben, der Zug habe das normalmäßige Geleiſe zu benützen. Gleichwohl fuhr der Schnellzug mit etwa 2 Minuten Verſpätung ab und auf dem Nuͤrnberger Geleiſe hinaus, bis er circa 4 Kilometer vom hieſigen Bahnhofe entfernt am Einſchnitte in den Faulenberg auf den von Rottendorf kommenden Poſtzug 49 ſtieß und die furchtbare Kataſtrophe erfolgte. Letzterer, wel⸗ cher aus Lokomotive, Tender, 5 Güter⸗, 6 Perſonen⸗, einem Bahnpoſt⸗ und einem Dienſtwagen beſtand, hatte eine Brutto⸗Laſt von 209 Tonnen(à 1000 Kilogramm) und mochte zur Zeit des Zuſammenſtoßes eine Fahrgeſchwindigkeit von 11 m in der Sek. haben. Der Schnellzug dagegen, beſtand außer Lokomotive und Tender, aus einem Reichspoſt⸗, 5 Perſonen⸗ und einem Dienſtwagen mit einer Geſammtlaſt von 139 Tonnen; deſſen Fahrgeſchwindigkeit mochte etwa 5 m in der Sek. betragen. Die Wirkung des Zuſammenſtoßes war eine ſo furchtbare, daß die Maſchine des Poſtzuges ſich förmlich in jene des Schnellzuges eingebohrt hatte und die der erſteren folgenden 2 Eilgut⸗, 1 Dienſt⸗ und 3 Perſonenwagen, ſowie von letzteren der Reichspoſt⸗ wagen total zertrümmert und ein großer Theil der üdrigen mehr oder minder beſchädigt und in Folge deſſen auch die bereits obenerwähnten Verluſte an Menſchenleben und die zahlreichen, meiſt ſchweren Verletzungen von Reiſen⸗ den eintraten. Verſchiedenes. — Fürſtenfeldbruck, 18. April.(Kirchenraub) In der Nacht vom 14, auf 15. April wurden aus der Kirche zu Alling zwei ſilberne Kelche, ein ſilbernes Ciborium und drei ſilberne Oelgefäße entwendet. 7 Cardiff, 17. April.(Ein Selbſtmord unter n wöhnlichen Umſtänden.) Ein junger Mann, Namens Fre rick Gill, ſollte am Samſtag Morgen getraut werden. Als die beſtimmte Stunde ſich näherte, ſchien er außerordentlich 22. April. General⸗Anzeiger. 8. Sefte aufgeregt zu werden. Plößlich ſah ſein jüngerer Brnder, wie er ſich mit einem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitt. Der Unglückliche wurde ins Hoſpital gebracht, wo er bald darauf ſtarb. Die Braut iſt außer ſich vor Schmerz. ——— Le Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. April 1887. * Perſonalnachrichten. Finanzpraktikaut L. Elfner wurde als erſter Verrechnungsgehülfe zur Domänenverwal⸗ tung Mannheim, die Hauptamtsaſſiſtenten F. Häcker und K. F. Th. Ritzhaupt in Mannheim zur Zollabfertigungs⸗ ſtelle am Bahuhof Baſel, Hauptamtsaſſiſtent C. Metzger und Finanzaſſiſtent A. Kraft, letzterer als Hauptamtsge⸗ hilfe, zum Hauptzollamt Mannheim verſetzt. * Statiftiſches aus der Stadt Maunheim von der 14. Woche von 1887(3. April bis 9. April). Angemeldet wurden 48 Geburtsfälle nebſt 1 Todtgeburt und 23 Todes⸗ fälle. Unter letzteren betrafen 12 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Fälle angegeben: Bei 5 Lungen⸗ ſchwindſucht, bei 8 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 10 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Bei unſerem letzten Bericht üher die Sterblichkeitsverhältniſſe in hieſiger Stadt hat ſich inſofern ein Irrthum eingeſchlichen, als bei!0 Todes⸗ fällen Kindbettfieber als Todesurſache angegeben iſt, während die betr. 10 Perſonen an Lungenſchwindſucht geſtorben ſind. — Todesfälle in derſelben Zeit, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr: Karlsruhe 11,2; Freiburg i. Brsg. 14,5; Stuttgart 14,7; Wiesbaden 16,4; Mannheim 188; Frankfurt a. M. 19,8; Bochum 20,5; Berlin 21,8; Kaſſel 22,9; Darmſtadt 22,9; Breslau 25,5; Leipzig 25,8; Köln 28,4;.⸗Gladbach 29,1; Nürnberg 30,0; Poſen 346; Augsburg 44. Ein hieſiges, im Verborgenen blüßhendes, durch ſeinen „wäſſrigen“ Inhalt ſich auszeichnendes Blatt hat ſchon zu wiederholten Malen den mißglückten Verſuch gemacht, uns in übergus ungeſchickter und plumper Manier anzurempeln. Wir laſſen dem„Organ“ gerne ſein kindliches Vergnügen und machen es genau ſo, wie die Einwohnerſchaft von Stadt und Land:„Wir kennen daſſelbe einfach nicht.“ *Stadtpark. Seit geſtern iſt im Stadtpark die Mol⸗ kerei der von Schilling'ſchen Verwaltung wieder eröffnet. * Im Schloßgarten haben die Nachtigallen ihren Ein⸗ zug gehalten. Ausſtellung. Wir brachten vor einiger Zeit die Notiz, daß der Sohn des Herrn Bürgermeiſters Althaus in Jvesheim aus Kamerun eine intereſſante Sammlung von Häuten dort lebender Thiere, ſowie eine große Anzahl Vögel und Schimetterlinge mitgebracht habe. Dieſe Sammlung iſt nun durch Kauf an Herrn R. Ulrich in Neckarau über⸗ gegangen, welche dieſelbe noch bis zum nächſten Sonntag in der Wirtbſchaft„zum Löwen“ daſelbſt ausgeſtellt laſſen wird. Da die Sammlung in der That eine intereſſante und reich⸗ haltige iſt, ſo lohnt es ſich, dieſelbe einmal anzuſehen. * Unglücksfall. Einem Bierkutſcher der Brauerei Löwenkeller fiel geſtern Vormittag beim Abladen von ge⸗ füllten Bierfäſſern ein ſolches auf den linken Fuß und zer⸗ quetſchte ihm ſämmtliche Zehen. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im allg. Kranken hauſe. Sturz Geſtern Abend ging ein Dienſtmädchen in einem Hauſe des Quadrats L 2, woſelbſt es kürzlich in den Dienſt getreten und mit den bes Hauſes 5 Räumlichkeiten noch nicht recht bekannt war, ohne Licht in den Keller und ſtürzte hier ſo unglücklich zu Boden, daß es ſich am linken Auge und an der Stirne ſtark verletzte und mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. *Ein ſinnlos Betrunkener fiel geſtern Nachmittag, als er aus einer Wirlhſchaft auf die Straße trat, derart auf das Straßeupflaſter, daß er, aus einer ſtarken Kopfwunde blutend, von zwei Schutzleuten nach dem allg. Krankenhauſe verbracht werden mußte. *Aus Baden, 22. April. In Grüningen wurde der Bahnarbeiter Karl Egle von einem ſchwer belaſteten Wagen überfahren. Der Schwerverletzte verſtarb ſchon nach wenigen Minuten.— In Unter⸗ und Obereggingen wurde ein Militärverein gebildet, welchem 24 Mitglieder beigetreten ſind.— Wegen Verbrechens der Nothzucht wurden in Neu⸗ ſtadt 2 junge Burſchen in's Amtsgerichtsgefängniß abgelie⸗ fert.— In Karlsruhe erſchoß ſich geſtern früh der Ein⸗ jädrig⸗Freiwillige Sch. der Artillerie. Der Unglückliche wel⸗ cher in Civilkleidung aufgefunden wurde, hat einen Brief hin⸗ terlaſſen, in welchem er als Grund zum Selbſtmorde angibt, daß er in der Kaſerne habe ſchlafen müſſen.— In Karls⸗ ruhe wurde der Holzhändler G. geſtern wegen Verdachts des Betrugs verhaftet.— Ebendaſelbſt veranſtaltet der dor⸗ tige Reiterverein am kommenden Sonntag ein Wettrennen. — In Diersburg wurde der Bruder des Simon Valfer, welcher ſich dieſer Tage erſchoſſen hat, wegen Wechſelfälſch⸗ ung verhaftet und nach Offenburg verbracht. Meueſte Uachrichten. »Berlin, 22. April.(Original⸗Telegramm des „General⸗Anzeigers.“) Die dem Reichstage zugegangene Anleihe⸗Vorlage umfaßt 15647702 Mark, die an ein⸗ maligen Ausgaben anläßlich der Heeresverſtärkung für 1886/87 außeretatsmäßig verwendet wurden. Der Reichskanzler wurde ferner ermächtigt, für die Verwaltung des Reichsheeres 117,168,142 Mark, zur Vervollſtän⸗ digung der Eiſenbahunetzes 36,314,000 Mark, endlich zu eiſernen Vorſchüſſen für die Heeresverwaltung 8,195,789 Mark, insgeſammt 172,325,633 Mark(nominal) im Kreditwege flüſſig zu machen. *Wien, 21. April. Der„Polit. Korreſp.“ wird aus London gemeldet, in dortigen kompetenten Kreiſen werde verſichert, daß die engliſche Regierung beſchloſſen habe, die Weltausſtellung in Paris ncht zu beſchicken. — Der„N. Fr. Pr.“ wird aus Sofia telegraphirt, daß die Verhandlungen wegen Abſchluſſes einer Anleihe in Wien und Berlin nach den Berichten Stoilow's einen günſtigen Verlauf verſprechen, andernfalls müßte Bul⸗ garien die Bahnbauten einſtellen. A Paris, 21. April. ene des „General⸗Anzeigers“.) Wie ich ſoeben aus beſter Qnelle erfahre, iſt der 23. April als Tag der Lohengrin⸗ premiere noch ſehr ungewiß. *Paris, 21. April. Boulanger und Millaud wer⸗ den wahrſcheinlich im Miniſterrath am Samſtag neue Erſparniſſe im Kriegsbudget u. Bautenbudget ankündigen. *Paris, 21. April. Eine Meldung der„Agence Havas“ aus Pagny über die geſtern durch die deutſche Polizei erfolgte Verhaftung des Speztalkommiſſars auf dem Bahnhof Pagny, Schnäbele, ſagt: In Pagny werde angenommen, Schnäbele ſei in ie ihm geſtellte Falle gegangen, da derſelbe von dem deutſchen Polizeikommiſſar Gautſch in Ars mehrere Schreiben erhalten haben ſolle, morin er aufgefordert worden ſei, mit ihm über die Handhab⸗ una des Dienſtes an der Grenze au konferiren. Schnäbele habe ſich daraufgeſtern Nachmittag zu Fuß zu Gautſch auf den Weg gemacht, ſei dabei von zwei deutſchen Polizeibeamten in die Mitte genommen und zunächſt nach Novéant, dann nach Metz geführt worden. Die Behauptung der„Metzer Zeitung“, die Verhaftung Schnäbels's hänge mit der Agitation der Patriotenliga zuſammen, ſei vollſtändig unbegründet. Jondon, 21. April. Der ruſſiſche Botſchafter in Wien, Lobanow, verſicherte nach ſeiner Rückkehr aus Petersburg den Miniſter des Auswärtigen, Kalnoky, der Zar habe ihn(Lobanow) beauftragt, friedlichen Geſin⸗ nungen ſowohl im allgemeinen als ſpeziell ſolchen Oe⸗ ſterreich-Ungarn gegenüber, Ausdruck zu geben. Das ruſſiſche Kabinet werde die Bahnen der traditionellen Politik gegenüber den beiden benachbarten Großmächten nicht verlaſſen und ſeinerſeits alle Präzedenzfälle ver⸗ meiden, durch welche im Gegenſatze zu den bisherigen friedlichen Beziehungen, zu wiederholten blutigen Kon⸗ flikten Rußlands mit ſeinen Nachbarn der Grund gelegt werden könnte.— In der bulgariſchen Frage rechnet der Zar auf die Friedensliebe und Billigkeit der Groß⸗ mächte und wird verſuchen, die Gefahren derſelben zu lokaliſiren und eine Löſung herbeizuführen, die allen legitimen Intereſſen gerecht wird. Spezielle Andeutungen über die Mittel zur Löſung machte Lobanow nicht. * London, 21. April. Unterhaus. Ferguſſon theilte mit, die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſeien der internationalen Konvention zum Schutze des induſtriellen Eigenthums beigetreten. Seitens Deutſchlands ſei auf eine diesbezügliche Einladung zum Beitritt noch keine Antwort erfolgt. Goſchen brachte das Budget ein und begründete die Vorlage. Der thatſächliche Ueberſchuß des Vorjahrs beträgt ¾ Millionen. Die Einnahmen des laufenden Finanzjahres ſind auf 91½¼0 Millionen, die Ausgaben auf 90½ Millionen veranſchlagt. Es wird vorgeſchlagen, die Schuldbriefe ebenſo hoch wie die Aktien, nämlich auf 10 Schilling per hundert Pfund zu be⸗ ſteuern. An Stelle der Aktien und Aktienübertragungs⸗ ſteuer ſoll eine Steuer von einem Schilling per hundert Pfund auf das Eigenthum der Geſellſchaften treten, den Geſellſchafſen ſoll es aber freiſtehen, die alte Steuerweiſe beizubehalten. * London, 22. April. Das Unterhaus nahm den bei der erſten Leſung gefaßten Beſchluß betreffs die Fort⸗ dauer des bisherigen Theezolls an. Hierauf wurde die Budgetdebatte vertagt. * Konſtautinopel, 21. April. Es verlautet, der ruſſiſche Botſchafter Herr v. Nelidow habe der Pforte die Namen der Rußland genehmen Kandidaten für den bul⸗ gariſchen Thron unterbreitet. Die Pſorte werde die Kandidaten demnächſt den Mächten vorſchlagen. Hlannbeimer Handelsplatt. Mannheimer Getreidemarkt. Obschon sich die Witterung gebessert, bleiben die in- ländischen und norddeutschen Weizen doch sehr fest; die Offerten darin sind spärlicher und zeigen wiederum eine Steigerung von 20 Pfg, Die Nachfrage Seitens der Kon- sumenten ist reger, so dass der Absatz der letzten Woche sich gegenüber ihren Vorgängerinnen wesentlich besserte. Das Angebot von Russland bleibt immer noch schwach, und von Amerika wurden wieder einige Parthien Chicago II. zu den seitherigen Preisen hierher verschlossen.(M..) Roggen, Mais und Hafer ruhig, bei unveränderten Preisen. Hannneim, 20. April.(Mannheimer Börse. FProduktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 18.75—19.— Gerste, hierländische 14.50—.— norddeutscher 18.05—19.— 5 Pfülzer 15.—15.50 2* 175 Redwinter II 19.75—.—„ Alzeier Gegend—.——.— „ Spring 19.50—19.7 afer, Badischer 11.—11.25 „ Saxouskalsssr 20.——20.„ Würnt ß, 5 5 1884r 19.55—19.7 ais Amerik. Mixed. 11.75.—.— „ Orenburger 18845—.— 9 Donau 11.75——.— 2 La Plata—.——.— Kohlreps, deutsche——24.— Kernen 19.50—19.75 Branntwein 100 pOt. Ts. 38.50—89.50 Roggen, Pfälzer 14.50—14 75 Leinöl, in Part. 9—— „ KRussischer 13.50—183.75 in Part. 51.— 75 Bulgarischer 18.50—18.75 Petrol. Wagl.(Tybew.) 22.— Weirenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 35.— 31.—00-00 28.00—50.— 26.—00, 24.50—. 20.—,— Roggenmehl Nr. 0) 24.—.00, 20.—.00.00. Tendeng: Weizen bessere Konsumfrage, Roggen ziemlich fest, Gerste unverändert, Hafer ruhig. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 21. April. Der Verlauf der heutigen Börse war etwas ruhiger, als in den letzten Tagen. Bad. Anilin- und Soda-Aktien zogen weiter an und schliessen 239 G. 239½½% B. Waghäusler Zuckerfabrik ebenfalls%½ pOt. besser, 76 pOt. Westeregler waren auf die bekannt gewor- denen Bilahz-Ziffern 2 pt, höher, und blieben 157 gefragt, ohne Abgeber. Auch Bierbrauerei-Aktien andauernd in successive stei- gender Bewegung; Brauerei Eichbaum 172½ pOt. bez. und ., Brauerei Schwartz 135 Geld.(M..) Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. *Frankfurt, 21. April. Kredit 226¾ à ½ 4%, Staatsbahn 188ſ¾, Lombarden 65¼½ à 65, Galizier 164½, 4% Ungarn 81.35 à 81.25, Egypter 75.70 à 75.60, 5% Portugiesen 94.10, 3% Portugiesen 56.75, Diskonto 193.70 à 193.50 à 193.70, Deutsche Bank 158.80 à 158.70, Haudelsgesellschaft 154.90, Gotthard 100 à 99.90, Schweizer Union 81.80, Schweiz. Nordost 65, Schweizer Central 100.90 à 100.70, 4proz. Spanier 65, Türken 13.80, 187/73er Russen 95, 1880er Russen 81.60, Mainzer 98.10, Elbthal 133, Böhmische Nordbahn 145%, Graz-Köflacher 178½ à ¼, Böhm. Westbahn 228¼. Schlusskurse: Kredit 226%⅝, Staatsbahn 188¾, Dis- konto 193.60, Egypter 75.70. London, 21. April. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 20. 21[Cours vom 20. 2¹³ Consols 1021 1021½6 Neue Türken 18/ 13/ 187/ Russ. 95% 94% Lomharden 2J1½% 25% 50/% Italien. 975/8 97½ Erie Bahn 355/¼8 363¼ 4% Spanier 64¾8 64%8 Platz Dise 17⁸ 178 40% Egypt. 76½ 276½ Wechsel d. P. 20 52 90 50 Privil. 0. 96½ 936½ Silber 43½ᷣ[— 90% Portug. 56/ 56%8 Still. ——— Produeten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. * Havre, 21. April, 6 Uhr 20 Min., Abends.(Privat-Tele- gramm.) Café good average Santos pr. Mai 94, Juli 94%, August 94½, September 94¼½. Tendenz: steigend. London, 21. April.(Telegranun.] benrchzneker 11 sh. 9 d. Tendenz: fest. *Liverpool, 21. April. Baumwolle-Markt. Schlusspericht, Tages- Import 15,000. Umsatz 8,000 B. Ruhig. *Glasgow, 21. April. Warrants 40 sh. 7 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 21. April mitgetheilt von E, Blum& Strauss, Mannhelm, —— MSW-Tork Shloage onat 1 8 Vei- wer dtais dchmnh bale Pe, Mais Schnt, April————— 55 2 Mai——— 15.— 885U 839.20 Juni 93⁰ 487/8.48 15.— 84/ 395/.35 Juli 927⁴ 485ʃ58.55 15.15 88ö 42.37½ August 918 495ʃ8.62 15.30 825/ 41³⁰8— Septbr. 91¹ 505/8.70 15.40 42³7— Oktbr. 91%6—.76 15.45 8¹—— Novbr.——.81 15.45 825/—— Deabr.——— 15.50——— Januar 1888 9402—— 15 55 8408—— Febr.——— 15.55——— März——— 15.55——— Mai 995/—— 15.60— 41—— Tendenz: Weizen höher, Mais höher, Schmalz höher, Café höher. In Newyork ist Weizen, Mais und Schmalz nahezu un-⸗ verändert, in Chicago Weizen bis ¼ cent, Schmalz bis 6 Punkte höher. Café eröffnete 5 Punkte unter gestern, setzte aber rasch seine steigende Bewegung wieder fort. Die Avance ist auch heute sehr bedeutend, die Kurse schliessen 50 bis 60 Punkte über gestern. Am 20. April 1886 kostete Café in Newyork per Mai 7,25, und per November 7,10. Die Schweinezuführen in Chicago betragen 17,000, an allen Hauptmärkten 39,000. New-Nork, 21. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 20. 21. 80. 81. Petroleum i. New-Lork 65%.¾8 J Mais(old mized) 49½¼ 49.½ Petrol. i. Philadelphia 65/8.8 Kaffee fair Rio 16 16.½ Petrol. pipe Iine0ertifle. 62¾8 68.18 Schmalz(Wileos).62J 7˙62 Mehl.50.50 Schmalz per Mai.62].62 Weizen 93½[93.½ Getreidefracht nach Weizen per April 92½ 92.½8 Liverpool 2.½ Weizen per Mai 92½ 92.½ Zuecker fair refining Weizen per Sept. 91½[91.%84 muscovados 4/1%%8 Wechsel Berlin 957¼ J 95./ Union Pacifle Shares 6188 60.% Wechsel London 485%8 486.— Obicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129½¼ 129.%/8] Paul Shares 928/86 92.½ Erie Railroad Shares 35 34./ Ilinois Central Shar. 135½J 185,½ New-Lork Central Shar. 118¼ 113.%8] St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western Zisco pref Shares 78¾ 77. ordin, Shares 1195/ 119.¼ Canada Southern Sh.] 61¼8 61,% Lake Shore Shares 955695.½ Northern Paeifie Central Paeifle Snares 41¾8 41.½ common Shares 80½] 29.½ Northerrn Pacifie Denver& Rio Grande prefexred Shares 62% J61.% Shares 32% 81.— Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 69¼J 68.5/%8]West. ordin. Shar.] 19¼%8 19.— Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Staud Datum Stand Konstanz, o. Aprilſ,—o% Düsseldorf, 21. April.49—00% Hünlngen 20 10 9 055 Dulsburg, 21.„.82 0,10 5 21.„ 211 0,1 Ruhrort, 21 196—0,11 Kehl, 00.„ 0,00—0,00 Emmerleh, 00.„.00—0,00 Lauterburg 20.„.31 +0,01 Arnheim, 0.„ 0,00 000 5 21.„.32 40,01 Kymwegen, 0.„.00 +0.00 MHaxau, 0.„ 0,00—.0 Vresswyk, 0.„ 0,00%0 germershelm, o0.„ 0,00 8 0055 Neeckar. Hannhelim, 22.„ 3,57 001 ſſeſſdronn, 21.April] 1,24—.81 Aalnz, 2l..%% 006 Ederbae, 90,„ 0006 Blebriok, 2,08—0,06 AHannheim, 22.„.65 40,00 Slngen 900 O000[. 15 300 85 Frankfurt, 00.April%—0,00 Coblenz, 21.„.33—,07 Mose!. Käln..51 9,11J Trier, 21. 0,85—0,08 —...—..—.....—.—.... Schifffahrt. Hafenmeisterei Nr. I.(Rheinvorland). Mannbeim angekommen am 20, April 1887. Kommt Padun fosshotz Schiffer Schiff Von bestent in] Zentner I. flermann] Maris Rolerdam Weizen] 8844 M. gelbach] Fetru Autnerpen] Saat 115⁴⁰0 Hafenmeisterei Nr. II. angekommen am 20. April 1887. % Kommt Ladung Fossfolz Schifler Shig von bestsht ialLentner TAangek AbgeERHR Meingart Willem I. Rolterdam Slückguter Merz Gaothe Cöln 5 Fortmam Wilkelm.] Rubrort] Steinkohlen] 5000 Hafenmeisterei No. III. angekommen am 20. Apxil. j Kommt Ladung Flossholz Schiffer Schiff on bestent in I. Ipeckt] kidss kotterdam ffeizen 6194 M. Schoidel] Industrie 8 Ruhrort Stückgüter— H. Ferihold] Katharina] Jagstſeld dalz 2448 H. Heck Caroline 5 do. 1574 H. Lenftleber] Zulriedenlleit 9 d0. 2002 Fr. Naab Mina Heilbronn do. 1442 W. Knand] Enaub do. 1384 Hafenmeisterei No. IV(Neckarhafen). angekommen am 20. April 1887. 1 1 KommtLadun Fiossholz Schiffer Schiff Fon beste EE T. Denciaus] Catbaring DuisburgJ Steinkohlen 6200 Döppenbecker] Graf Molte do. do. 4716 G. Pinzer Adelins Enhrort do. 4820 W. Hilterkans] Aung Diösburg do. 5220 dlerh. Berns] Maris do. Coals 5100 Marlin Reibell Reichert Rotterdam Schwefelkies] 3900 peter Wäsch] Arminius Drisburg Steinkohlen 10400 Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 55 Sadung in Nuhrort:„Induſtrie II“, Cap. B. Nußbaum. In Ladung in Düſſeldorf:„Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. In Ladung in Köln:„Induteie V, Cap. P. N. lde In Ladung in Mannheim:„Induſtrie VIII“, Cap. M. In Fahrt nach Nuhrort:„Induſtrie IX“, Cap. J. Krapp,. 75 5„Induſtrie“, Cap r. Böller. In Fahrt nach Mannheim:„Induſtrie VI“, Cap. Reinerx. Nächſte Abfahrt von Maunheim nach Cöln, Düſſeldorf, Duisburg, Ruhrert untz Zwiſchenſtattonen mit Anſchluß in Cöln an üunſere direkt. Sondondampfer „Induſtrie VIII“, Cap. M. Scheidel. Samſtag, 24. April. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Direktion. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellfchaft. In Ladung in Notterdam: Schlepprahn„Mannheim 16“, Stluffer W. Maternus;„Mannheim 13“, Fr. Schmitt;„Poſeivon“, H. Seinweber; „Nicbla“, N. Marſe; Schleppſchiff„Vater Rhein“, Schiffer Friebr. Müßig. In Amſterdam: Täglich via Rotterdam vermitteiſt Schrauben dampfer. In Mannheim: Schlepplahn„Mannheim Nr. 38, Schiffer P. Gerwy. Unterwegs: Schlepplahn„Mannheim 5“ P. Dumont;„Mann⸗ eim 21“, J. Gerwy;„Frieda und Zudwig“, J. Schmitz, paſſirten am 20. Aprß öln. Schleppkahn„Eldorado“, J. Poß, paſſirte am 18. April Emmerich Schlepplahn„Mannheim 11“, Schiffer J. Knobel, paſſirte am 19 April Em⸗ merich; Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer Fr. Jung;„Maunheim 15“% P. Michel;„Gottvertrauen“, J. N. Reiß, paſſirten am 20. April Cöln. Mannheim, 21. April 1887. Die Direktion. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. 46(am Mohrenkopf, untere Ecke) 12935 ͤ————————äññ——)Ett Herausgeber: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Farder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Zunh⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunheim 2 +— 4. Selte. General⸗Anzeſſer. 22. Aprſt. Jeſofsbant 45 Präm.-Erklärung 27. Aprf Jo;* 9 27. Aprll. er Balt% Foursbfatf der Frankfurter Bürse vom 2. April 1887. Wane 25 Borde Staaspaplore. Eisenbahn- Aktlen. Bank-Aktien. 4 Oest. Staats..100.70 02. Anlsnens-Loose. industrie-Aktisn. 4 DtschReichs-Anlehen105.90 bz 4 Hess. Ludwigsbahn 98.40 bz. ½ Dtsch. Reichsbk. 17.50 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 380.70 bz. 3½ Cöln-Mindener 131 40 G. 5 Zuckerf, Waghäusel 76 30 b8. 4 Preuss. Consols 105.80 G. 4 Berbacher 219.50 bz. Frankfurter Bank 127.80 G. 4 Prag Duxer 99.40 G. 4 Bayer. FPrümien 136.80 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 105 70 f. 3% Frankf. Stadt-Anl, 99.60 b2. Lüdek- Büchener 158.80 bz. 4 Darmstädter Bank 133 00 Dbz. ſ Raab.Oedenburg M. 0 59 10 bz. 4 Bad. P en. 136.30 G. 5 Scheide-Anstalt 225.— G. 4 Bayr. Oblig. M. 104.90 G. 5 Alröld-Fium. 146% bz. 4 Deutsche Bank 159 70 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 74.00 bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 132.50 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 198.— dz G. 4 Württb. Obl..104.80 bz. 5 Böhm. Nordb.„146 bz. G. Dtsch. Handelsges. 68.10 bz..4 Gottharxld Fr. 101.70 G. 4 St. Raab Grazer 97 00 bz..5 Frkf. Brauerei-Ges. 73.— bz. G. 4 Bad. Oblig..108.70 6 5 Böhm. West. 2235% G. 4 Ptsch. Vereinsbk..80 bz..5 Toscan, Cent 107— bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 127.50 bg. 4 Gr. Hess, Opl,.104.00 bz. Busckth. Lt. B. 169½ bz. 4 Disc.-Com.. ult. 194.90 b. 6 J. Braunschw. 20 Thlr.94.70 bz. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 13.20 G. 1der, Gokkente,.10 bz. ſ Donau-Hrau. 140/ G. 4 Presdener Ban 181.90 bz. Buffalo N.. g. Ph. Kurh. 40 Thlr.-LooSe295.40 G. 5 Westereg. oons. Alk. 157.— bz. G. 2iſe öst, Slib.-R. 6. W. 66.20 bz. 4 Dux-Bodenb. 2685/ G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chio., Miiw. u. St. P. 105.6 5 Oester. v. 1860 6. W. 118.90 bz. 4 Türk. Täb.-Reg. ult..00 bz.&. 5 Jgt. Fap.[Mai] ö. W. 65.— G. 4 Meininger Bank 95.20 bz..Jg Louisville u. Nashy.J59.4 Oesterxeich. v. 1864 275 00 bz. Versjoh.-Aktlen. 5 J8k. Papier von 188178.0 f. 5 Oest.-Ung Bank. 03.— G. 6 Flissouri Pac. Cons. 113,90 bz Oest. Oredit v. 1858 297.50 b. 3 P. Fhönix 20% E.—.— bs. G. 4 Dug..-R. p. opt. 61.80 G. 12 p. ult.165½ bx. gest. Orsditakt. p. u. 227½ bz. bpenver u. Rio Gr 8 Ung. Staats fl. 100. 210. bz. s Fkf. Leb. Vers. 10%è E. 121.— G. 5 Unß. Fap.-Rente 71.10 f. 5 Graz Köflae her 1785 bg. Ung. Creditb. p. ult. 281 G. Georgia Aid 85 86.00 bz..5 Den. Reg. ö. W. fl. 100101.50 bz. 3 Frkf. Rückv. 10% E. 116.— bz. 5 Itaſienische Rente 98.20 bz. 5 Oest. 85 Stb. 189/ bz. Wiener Bankverein 75½ bz. J3 Holl. Comm. fl. 100—.— P 4 Providentia 10% E. 129.80 G. 6 Rumän. Rente 94.60 G. 8 Lokalb. 110% G. Württb. Vereinsbk. 118.90 G. Pfandbriefe. 8 Madrider. Fr. 100—.— bz, 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— bz. G 5 Rußs. Gold-Rente. 108.70 bz. e8t. Südvahn„ 65% bz. D. Efkektenbank. 119.90 bz. 4 Erkft. Hyp.-B..101.20 8. Türk. F. 400 inel. Coup.ſo. 18 G. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente 96.80 bz. 5 Oest. Nordwest 131¼ G. Fr. Hypothekenbk. 120.80 G. 44 Frkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101. 10 bz. Freiburger. Fr. 1529.10 G. 3½ London L. 120.390 bs. 4 Obl. II. Orient p. ult. 55.50 bz. RDRCTo 135¼ G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-BK. M. 104 00 G. Genus. Le. 150117.50 bz. 3 Paris Fr. 10080.60 bs. 9 15 Russ. Gonsols 1875 89.50 bz 5 Rudolf—, bz. G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-BR..] 99.70 G. Mailänder Er. 4542.00 bz. 4 Wien fl. 100 160.40 b8. Russ. Anl. 1880 p. ept.82.80 bz 5 Vor arlperger J161½ G. 4 Elis.-Pr. 58 M. 94. 70 8 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.20 bz. Mailänder. Fr. 1017.10 bz. Jeldserten. 5 Serb. Rente 8010 bE. 4 Bern-Jura 88.70 bz. 4 Elis.-Pr. stfr..101.80 bz. 4 Südd..-Or. M. 100.90 bz. Meininger fl. 7024.40 G. Dukaten.55—80 4 Serb. Eisenbahn 80 50 bz. 100.20 bz. Kranz.Jos. Silb. ö. W.—.— bz..J5 Egypt. Cr. Fone.84.60 bz. Neuchateler. Fr. 10—.— bz. 20 Fr.-Stücke 16.18—09 1 Spanier 65.50 bz. 6686 20 bz. 5 Oegt..-Lb. 5 Pr. 103.— bz. 3 Ital. Imm.-Ges. Lire 101 00 G. Schwedische Thir. 1065.00 bz. Engl. Souvereigns 20.32—28 5 onv, Türken 13.90 bz. Schw. Nor 7 5 Fr. 65.60 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 61.50 bz. 5 Russische.-R. 91.20 bz. Venetianer Lire 3024.40 8 Russ. Imperials 16.88—68 4 Unif. Ngypt. 0 ult. 78 80 bz. 4 Verein. Se 82 60 bz 5 Oest,.— fl. 107.— 5. G J4 Schwedische..101.60 bz. Gräfl.——5 fl. 7—.— bz..Dollars in Gold.20—16 —— e ree—— Bekanntmachung. Den Inhabern von Detailgeſchäften am Platz, ſowie im Bezirk Mannheim, machen wir die Mittheilnng, daß die Petition an den Reichstag, die Schäden im Detailhandel betr. Donnerſtag, den 21. und Freitag, den 22. 58. Mts. bei den Herrn Lonis Franz, Paradeplatz und J. Hochſtetter, F 2, 8 zum Unterzeichnen aufliegen. Der Vorstand des Vereins zum Schutze des Detallgeschäfts. Wein⸗Verſteigerung u Deidesheim(Rheinpfalh. 1 den 4. Mai 1887, Sbee I11 Uhr, läßt Herr L. A. Jordan (H. H. Bassermann-Jordan) Aaeee in Deidesheim, kirea b0 Fuder 188Jer aß eigene Wachsthum und ſelbſtgekelterte Trauben aus den Ge⸗ markungen Forſt, Deidesheim und Ruppertsberg öffenlich verſteigern, Probetage 14., 21. April und 4. Mai. Deidesheim, 15. März 1887. Rieth, kgl. Notar. 4557 4071 Neckarau. Verfſeſgerung, Montag, den 25. April, Vorm. 9 Uhr laſſen die Erben des ver⸗ 5 J0 Künſtler im Wohn⸗ hauſe daſelbſt öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 2 fette Schweine, 2 Bord⸗ wagen und 1 Bernerwagen, 1 Pflug, 1 Egge, Bett⸗ und Weißzeug, wozu Steigerungsliebhaber freundlichſt einge⸗ laden werden. 4609 Holz Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim' ſche Ver⸗ waltung Weinheim wird 75 PDienfiag, 26. April l.., Nachm. Ahr Ein der Peter Kohl'ſchen Wirthſchaft zu Tröſel aus den dortigen Waldungen loosweiſe per⸗ ſteigern: 4397 a. Walbdiſtrikt Oeſtriet: 215 Stück Fichtenſtangen 27,86 Feſtmeter, 37¼ Raummeter diverſes Scheit⸗ und Prügelholz, 21 Raummeter Stockholz. b. Walddiſtrikt Seitenklingen: 7 Stück Kiefernſtamme= 9,22 Feſtmeter, 17½ Raummeter kiefern Schelt und Prügelholz, 7 Stück Kiefernſtöcke. 0. Walddiſtrikt Daumberg: 67 Raummeter Buchen⸗Prügelholz, 19 Holzſchichten, 1 Kirſchbaumſtamm S 1,11 Feſtmeter, 12 Stück Fichtenſtangen= 0,55 Feſtmeter. Weinheim, am 16. April 1887. Forſchner. N 3, J. Geschäftsaufgabe. f 3,!. Aufgabe meines Geſchäfts verkaufe ich den Reſt meines folgenden reduzirten Preiſen; Prima Herxheimer 1885er früher 25 per ¼ Liter zu 20 Pfg. Prima Freinsheimer 1885er früher 20 per ½¼ Liter zu 15 Pfg. ür Reinheit der Weine leiſte ich volle Garantie, 55 ſetze ich folgende Weinfäſſer dem Verkaufe aus: wei Ovalfäſſer à 1350 Liter haltend rei„ 8 bis 900 Liter haltend Fünf„600 Liter haltend, 4608 ſowie verſchiedene runde/ Stück und kleinere Fäſſer. Sämmtliche Fäſſer ſind noch faſt neu und gut weingrün. R 3. I. Ferd. Minner Mw. R 3, 1. 5 7 19 a Geſchüäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem hochgeehrten Publikum theile ich hierdurch ergebenſt mit, daß ich die von den aſtorb. Herrn 8. Mannebach in H 5, 8S hetriebene Spengzlerei Übernommen habe. Mein ganzes Beſtreben wird ſtets darauf gerichtet ſein, durch ſtrengſte Meellität und ſolibe Preiſe das geſchätzte Vertrauen meiner geehrten Freunde und Gönner zu erwerben und zu erhalten. Mit der Bitte, das meinem Vorgänger in reichem Maße geſchenkte 2 trauen auf mich übertragen zu wollen, zeichne 439 Hochachtungsvoll und ergebenſt Otto Borchers, H5. 8. Spengler und Inſtallateur. 1 5, 8. Eiſenberg(Pfalz.) Meine Ziegelhütte, worin hauptſächlich feuerfeſte Steine fabrizirt werden, ſammt Sand, Lehm und Thonfeldern, laſſe ich am Samſtag, den 23. April, Nachmittags 2 Uhr, abtheilungshalber auf Eigenthum ver⸗ ſteigern. Dieſelbe liegt auf ca. 100 Aaren Felb, an der Straße nach Kerzen⸗ heim und nur 5 Minuten vom Bahn⸗ hof entfernt. 4395 Karl Gärttner. 8 5 Heirathögeſuch. Ein j. Mann, 25 FJ., im Befitze einer flotten Wirihſchaft, wünſcht ſich mit einem tüchtigen Mädchen, welches über 3 bis 5000 Mk. verfügen kann, baldigſt zu verehelichen. Nur ernſtgemeinte An⸗ träge unter Nr. 3189 bef. die Exped ds. Bl. 3189 Ein junger Kaufmann, 30 Jahre alt, evang., geb. Mannheimer, Inhaber eines bedeutenden Geſchäftes in einer großen Handelsſtadt, im Beſitze eines Vermö⸗ gens von M. 18,000, wünſcht die Be⸗ kanntſchaft eines gebildeten, in ähnlichen Verhältniſſen ſtehenden Mädchens, be⸗ hufs baldiger 3202 Verehelichung zu machen. Diesbezügliche Correſpon⸗ denz befördert unter„Ehrenſache“ No. 3202 die Expd. d. Bl. Heirath. Für zwei junge, feine, häuslich tüchtige ausgebildeie Schweſtern(Waiſen) mit bedeutendem Baarvermögen, wünſcht paſſende Verbindungen. Herren Be⸗ amten, höhere Lehrer oder beſſere Kauf⸗ leute bevorzugt. Ernſte, nicht anonyme Offerten unter J 6413b an Haaſen⸗ ſtein K& Vogler, Mannheim zur Weiterbeförderung erbeten. Strengſte Diskretion zugeſtchert. 4405 Erklärung. Hiermit nehme ich die gegen den Wagner Valentin Landenberger von Heddesheim, am 15. ds. Mts. in der Wirthſchaft zum Hirſch in Wallſtadt ausgeſprochene belefdigende Aeußerungen als unwahr und bereuend zurück. 4599 Valentin Weigold. Wallſtadt 20. April 1887. 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Holm blickte vergnügt aus einem ganz ſchief gebauten und dem Einſturz nahen Hauſe. Sand war als Kinderwärterin, die ein halb erwachſenes Kind auf dem Arme trug, gezeignet, und Conti ſtellte einen Fuchs dar, deſſen Ruthe in einem mächtigen Pinſel beſtand. Unter jedem Bilde befand ſich ein kurzer Vers. Ein Ruf der freubigen Ueberraſchung rang ſich von aller Lippen. Mit Jubel wurden die einzelnen Bilder betrachtet. „Conti, famos! famos! Sie haben ſich ſelbſt übertroffen!“ rief Trappe, der ſelbſt durch den Maler mit dieſen Bildern, die derſelbe ſchnell aufgehängt hatte, überraſcht war. „Dieſe köſtliche Idee müſſen wir ſofort mit einem Glaſe Sekt feiern, che wir zu der Beſcheerung ſchreiten. Geldern bezahlt den Sekt. Es iſt die gerechte Strafe für ihn, da er auf dem Bilde den Satzungen unſeres Klubs untreu geworden iſt. Die Bowle wird uns Philippi nachher präſentiren.“ Er beſtellt ſofort einige Flaſchen Sekt. Jubelnd wurde Conti mit den ſchäumenden Gläſern umringt. Philippi wollte zum Zeichen der völligen Ausſöhnung eine kurze Anſprache an ihn halten, aber zu ſeinem Unglück blieb er mitten in der Rede ſtecken. Er wiederholte den Satz dreimal, huſtete, wurde blutroth, begann zum vierten Male: Und ſo— Und ſo—, aber brachte kein Wort mehr hervor. „Philippi, ich will Ihre Rede beenden,“ rief Trappe, der mit der Ver⸗ legenheit des Apothekers wirklich Mitleid empfand.„Den Anfang habe ich zwar nicht verſtanden, aber das ſchadet nichts, ich fahre trotzdem fort: und ſo hat Conti uns Allen eine köſtliche Freude bereitet, weil er in ſinniger und meiſter⸗ hafter Weiſe den Charakter eines Jeden von uns ſkizzirt hat. Kann er Geldner's verliebte Konſtitution beſſer zeichnen, als wenn er ihn darſtellt, wie er mit einem Mägdlein um die Ecke ſchleicht, liegt nicht in dem ſchiefen Hauſe Holm's eine treffende Charakteriſtik ſeiner ganzen Baukunſt? Iſt nicht Sand's Sorg⸗ falt um unſer Pflegekind rührend gezeichnet, giebt es ein beſſeres Bild des Trappe, wie er einen unglücklichen Klienten ſchonungslos mit dem Schnabel zermalmt? Hat er nicht Philippi's ſtilles, ſehnliches Verlangen, Ihnen eine Bowle zum Beſten zu geben, ſo innig ausgedrückt? Meine Herren, ich bitte Sie, mit mir auf Conti's Wohl anzuſtoßen— aber ein Fuchs bleibt er doch.“ Jubelnd klangen die Gläſer aneinander, der kleine Apotheker trocknete ſich den Angſtſchweiß von der Stirn und ſtieß freudig mit dem Rechtsanwalt an, well dieſer ihm aus der böſen Verlegenheit geholfen hatte. Es wurde nun zu der Beſcheerung geſchritten. Jeder brachte ſein Geſchenk und legte es auf dem Tiſche nieder, da das Loos über die Vertheilung ent⸗ ſcheiden ſollte. Die meiſten Geſchenke waren wirklich ſinnvoll gewählt und werth⸗ nalle Gaben. Philippi und Geldern hatten offenbar die theuerſten beigeſteuert. (Fortſetzung folgt.) ——— Schlaf. u. Speisezimmereinrichtungen 25. 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In gewöhnlichen Fällen haben Sie das Recht der Abſtimmung und die Stimmen der Mehrzahl geben den Ausſchlag, es giebt aber beſondere Fälle, in denen Sie Ihrem Vorſitzenden allein die Entſcheidung anheimgeben müſſen, und ein ſolcher Fall iſt heute. Ich werde zur Sühne für uns Alle auf Rechnung der Herren Conti und Philippi eine Bowle beſtellen!“ Allgemeiner Beifall folgte dieſen Worten und auch der Apotheker ſtimmte in den heitern Ton wieder ein, wenn er auch noch einen grollenden Seitenblick auf den Maler warf.— Der Weihnachtsabend war gekommen. Die Mitglieder des Klubs hatten beſchloſſen, denſelben gemeinſam zu feiern. Conti und Trappe waren erwählt, die Vorbereitungen zu treffen und für einen prächtig geſchmückten Tannenbaum Sorge zu tragen. Jedes Mitglied ſollte ein Geſchenk mitbringen und das Loos ſollte dann beſtimmen. In der Wohnung der Frau Zöllner waren für den Abend gleichfalls viele Vorkehrungen getroffen. Sand hatte mit ihr ſowohl für Toska wie für Selma reiche Geſchenke gewählt und der grüne Baum war mit vielen Lichtern beſteckt und mit den verlockendſten Leckereien behangen, Für Toska waren noch fünf Geſchenke von Unbekannten abgegeben, aber Sand kannte die Geber nur zu genau. Jeder ſeiner Freunde hatte dem Kinde noch eine heimsche Freude be⸗ reiten wollen. Sand hatte mit Frau Zöllner Alles aufgebaut, während die beiden Kinder in dem Nebenzimmer harrten. Es war ihm weich geworden um's Herz, denn er dachte zurück an ſeine Kindheit, als ſeine Eltern ihm den Chriſtbaum geſchmückt Wie war ſein junges Herz ſchon tagelang vorher in freudiger Ungeduld erzittert! Und als dann endlich an dem Abend die Thür geöffnet wurde und er in den hellſchimmernden Raum getrelen war, da war es ihm geweſen, als ob er der Machdruck verboten.) 2 . General⸗Anzeiger.& Selte Vianune Ranfmann. Kaſten⸗ u. Polſterm öbel, Spiegel, Belken,Matratzen ꝛc. 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Er wird ſicherlich noch bei der Beſcheerung Toskas ſein und gar hafter Zauber erſchienen, daß gerade das, was er am Sehnlichſten ſich gewünſcht nicht daran denken, daß wir auf ihn warten.“ hatte, vor ihm auf ſeinem Tiſche lag.„Aha! Alſo der Neid ſpricht aus Ihnen,“ fuhr der Rechtsanwalt fort. Er gab mit der Klingel ein Zeichen. Frau Zöllner öffnete die Thür„Wir haben ja noch Zeit, denn unſere Beſcheerung wird ohnehin kurz genug zum Nebengemache. Mit lautem Jubel ſtürmte Selma in das Zimmer. Toska werden oder haben Sie uns vielleicht eine Ueberraſchung zugedacht?“ 3 folgte langſam, ſchüchtern. Wie geblendet von all dem Glanze, der ihr entgegen⸗„Durchaus nicht!“ ſtrahlte, blieb ſie an der Thür ſtehen. Sand erfaßte ſie an der Hand und„Ich wage nicht mehr, einen Scherz mit dem Herrn Apotheker zu machen, führte ſie zu dem Tiſche, auf dem die reichen Geſchenke für ſie aufgebaut waren. ſprach Conti,„ſonſt würde ich die Vermuthung ausſprechen, daß ſein Geſchenk „Sieh, dies iſt Dein Tiſch und dieſe Sachen gehören Dir,“ ſprach er. in einer kleinen Feldapotheke beſteht. Da keiner von uns je in's Feld ziehen Er fühlte des Kindes Hand in der ſeinigen leiſe zucken. Einen Moment wird, ſo wäre das Geſchenk wenigſtens ungefährlich“ ⸗ blickte Toska überraſcht auf all die ſchönen Sachen, dann ſah ſie zweifelnd, als Ehe Philippi antworten konnte, trat Sand ein und wurde ſofort von ob ſie nicht zu faſſen vermöge, daß ſie ſo reich beſchenkt werden könne, zu ihm auf. allen Seiten mit Fragen beſtürmt, wie Toska bei der Beſcherung geweſen ſei. „Dies Alles gehört Dir!“ verſicherte Sand. Ueber ſein blaſſes Geſicht zuckte ein leiſes Lächeln. Toska zuckte zuſammen und mit dem Rufe:„Ach wenn mein Papa doch„Das Kind war ſehr überraſcht, denn offenbar hatte es einen ſo reich noch lebte!“ umklammerte ſie ihn und ſchluchzte heftig. aufgebauten Weihnachtstiſch noch nie geſehen und noch weniger erwartet,“ ſprach Sand ließ ſich nieder und hob das Kind auf ſeine Knie. er.„Seine Freude war rührend.“ „Er ſieht, wie reich Du beſchenkt biſt, und freut ſich darüber,“ ſprach„Haben Sie uns deshalb ſo lange warten laſſen?“ fragte Philippi. er bewegt.„Ja, die Kleine hatte ja keine Ahnung, von wem die Geſchenke kamen. Toska hörte ſeine Worte kaum, in verzweiflungsvollem Schmerze umklammerte Sie hielt mich für den Geber und ich konnte mich ihrem Danke nicht ſo ſchnell ſie mit beiden Armen ſeinen Hals. Liebkoſend, beruhigend ſtrich er mit der entziehen.“ Hand über ihr lockiges Haar. Selma verſuchte ihr ihre ſchönſten Sachen zu„Haben Sie ihr nicht eine Andeutung gemacht, wer diejenigen ſind, die zeigen, aber nur ſchwer und langſam gelang es, ſie zu beruhigen. Ernſt und ſte beſcheert haben?“ warf der Apotheker ein. ohne ſichtbares Zeichen der Freude ſtand ſie vor all den reichen Geſchenken und„Nein, das konnte ich nicht thun, weil es gegen unſere Verabredung iſt. ſchien nur den einen Wunſch zu hegen, daß ihr Papa ſich mit ihr freuen könne. Sie ſoll ja noch nicht erfahren, daß ſie das Pflegekind unſeres Klubs iſt.“ Sand zeigte ihr jedes einzelne Geſchenk und dachte kaum daran, daß er„Vielleicht wäre es bei dieſer Gelegenheit doch ganz gut geweſen, wenn—“ noch einer andern Beſcheerung beiwohnen ſolle. warf der Apotheker ſchüchtern ein, aber Trappe geſtattete, nicht daß er ſeine Die Klubmitglieder hatten ſich längſt in dem gewohnten Raume verſammelt, Worte beendete. während in einem größeren Nebenzimmer der von Conti und Trappe aufgeputzte„Philippi, Sie ſollen an unſern Beſchlüſſen nicht rütteln!“ rief er.„Nur Baum ſtand. die verfluchte Eitelkeit treibt Sie dazu. Der Doktor hat Recht gehandelt, doch Philippi lief ungeduldig in dem Zimmer auf und ab und ſah jede Minute nun wollen wir zu unſerer Beſcheerung gehen.“ nach der Uhr. Conti öffnete die Thür zum Nebengemache. „Wo nur Sand bleibt?“ rief er.„Pünktlich um acht Uhr wollten wir Ein hell brennender und reich geſchmückter Chriſtbaum leuchtete ihnen ent⸗ hier eintreffen und jetzt iſt es faſt neun.“ gegen. Dahinter ſtand eine für ſechs Perſonen gedeckte Tafel. „Philippi, Sie als Apotheker ſollten doch eigentlich wiſſen, daß ein Arzt Conti und Trappe hatten den Raum in der ſinnigſten Weiſe ausgeſchmückt. am Wenigſten über ſeine Zeit verfügen kann, denn zu jeder Stunde kann er zu Die Wände waren mit grünem Tannenreiſig behangen, ſo daß das Gemach einem Kranken gerufen werden,“ entgegnete Trappe, der ſich ruhig am Tiſche wie eine Laube erſchien. Dazwiſchen hingen große, flüchtig, aber doch ungemein niedergelaſſen hatte und ein Glas Wein trank.„Sie machen ſich das Leben charakteriſtiſch ausgeführte Kreidezeichnungen. Hier war Philippi's Apotheke⸗ freilich bequemer, denn Sie haben den armen Teufel, Ihren Proviſor, in der Auf der Treppe ſtand ein kleiner Mann, der eine mächtige Bowle präſentirte, Apotheke zurückgelaſſen, der muß die Rezepte anfertigen und wenn die halbe es war der kleine Apotheker. Dort ſchlich Geldern mit einer jungen Dame am Stadt heute Abend erkranken ſollte.“ Arm um eine Ecke und blickte ſich ſcheu um. Der Rechtsanwalt war als der „Ich, in ſolchen Fällen bin ich ſtets ſelbſt mitthätig,“ gab der Apotheker Vogel, deſſen Namen er trug, dargeſtellt; in dem Schnabel hielt er einen unglück⸗ S *7 9 * Le ephy, + 5 Näßeres Billig z 1 verkauſen: franzöſ. und halbfranz. Chiffonieres und tannene Schränke, Kom⸗ moden, neu und gebraucht, Kanapee, Roßhaar⸗, Seegras⸗ u. Stroh Matratzen. 4232 1 2, 22 Ein Eckulatz am Perſor circa 900 Im, per[Im 25 Mk. un ter guten Bedingungen zu verkaufen. 460! Näheres J. Vevi, E 5, 23, 2. St. Fe ines noch neues kreuzſ. 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Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen, eweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Berein beliebe man ſchriſtlich an den Borſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ uommen. Geſaug⸗& Unterhaltungsverein „Eugeuia“. Samſtag Abend ½9 Uhr PnBEE Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Verein Moguntia. Sonntag Abends punkt 8 Uhr Verſammlung im Lokal U 1, 8 bei Herrn Bard. Um zahlreiches Erſcheinen wird ge⸗ heten. 13408 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins(im Thurmfaal des Kaufhauſes) iſt jeden e e von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 69 Der Vorſtand. Saalbau.“ Freitag, Samſtag delge Vosstelung. Wein. Ich empfehle hiermit meine arantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden eißwein v. 45 Pf. bis M. 4) per othwein o. 75 Pf. bis M. 5) Flaſche. 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Göbels am Bahnübergang, in der Taunſtraße eine eröffnet habe und bitte, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch ferner hierher Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, 1576 wird bei beträchtlicher weil das Eis oben frei im Schranke liegt, eine größere und raſchem Kälte erzielt, ebenſo iſt due Venkiiation eine verbeſſerte. 14 Lager in 14 verſchiedenen Größeun, zu allen möglichen Zwecken geeignet. Geschäf-Verleg Bung. Hierdurch die g„1 eſer daß ich mein Geſchäft von 0 8, 1(Pfeferkorn'ſches Haul) Sudwigshafen, den 30, März 1887. P. P. 6 Zeige hiermit an, daß ich meine Werkſtätte und Wohnung in das aus dahier verlegt habe.— Bei vorkommenden, Bebarfsfällen in Repar a⸗ turen von Gasmotoren und ſonſt in dieſes Fach einſchlagende Arbeiten, ſowie Pumpen, Trausmiſſionen u. ſ.., halte mich beſtens empfohlen. Hochachtungs voll 42⁴47 Eduard AJacobz, Meihnnibet. neben Hotel 8 8 verlegt habe, und bitte das mir isher geſchenkte Vertrauen auch in meinem neuen Lokal bewahren zu Hochachtend 4472 Theodor Oit Herrn⸗ und P 3, l. MANNHEIM C. l. Ne 5. Speoialhandlung für Kaffee, Thee, Salatöle, Weine, Spirituosen und HMMEMAME MAnEI. HüHRHHAHN Aaeu Bad. Hof⸗ ud Nationaltzeatet Freitag, 7 113. Vorſtellung. den 22. April 1887. Abonnement A. Zum Gedächtuiſſe Shakeſpeare's. Neu einſtudirt: Ein Sommernachtstraum. In 3 Ablheilungen von Shakeſpeare überſetzt von Schlegel. Muſik von Felix Mendelsſohn Bartholdy. Herr Neumann. Theſeus, Herzog von Athen 1. Herr Tietſch. Egeus, der Hermia 5. 5 N 7 Mannhelmer MichKür-Austalt ö. 7 Trockenfutter⸗Mil Jebermann kann ſich von der Trockenfütterung und der guten Behand⸗ lung der Milch ſelbſt überzeugen. Laden E 5, 1 und F 5, 1 entgegengenommen. Mannheimer Milch⸗Kur⸗Anſtalt. E 5, I. von Schilling'sche Verwaltung. H 5, 1. 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Hypolita, Königin der Amazonen, mit Theſen empf., 8 in den Eaibene Morgens von 6 hr und 5 ittags verlobt Frau von 3 6 Uhr verabreicht; außerdem käglich 21 Mat Fiabteaeen ius Hermia, Tochter des egeüs 5 e B 5 Haus gebracht in ſicher verſchloſſenen Flaſchen. 4396 Helena g 5 Frl. v. Rothenberg, Oberon, König der Elſen 5 5 5 Titania, Königin der Elfen 8 Puck ober Robin Gutgeſell, ein Elfe. Fräul. De Lank. „Fräul. Wagner. Frau Rodius. Erſter Fräul. Prohaska. Zweiter ee 5„ 0 4 Frau Seubert. Dritter Fräul. Schelly. Seee 15 Heinzmann. Spiuneweb, Elfe Helene Finke. Maotte, 3 9 5 Wendt. Senfſamen, Meta Carle⸗ Pyramus, Noen in den gonngeaſpiel das von den Mondſchein, Rüpeln dargeſtellt wird. Löwe, Elfen in Oberon's und Titania's Gefolge. Gefolge des Theſeus. Wache. Sceue: Athen und ein nahegelegener Wald. Die Tänze und Gruppirungen find arrangirt von Frau Gutenthal und gsgefhn von derſelben, dem Balletperſonal und den Kinder⸗Eleven. Sämmtliche Decorationen ſind entworfen und ausgeführt von Herrn Hoftheatermaler Osear Auer. Aufeng 35*7 Alr. Ende ½10 Ahr. Kaſfeneröffa. 6 Ahr. Mittel⸗Preiſe.