Ne NSn necn Abonnement: 50 Pfg. monatlich, gaat e der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Erſchsint täglich, Sonn- und Frſttage ausgensmmen. Badiſche Volkszeitung. Inſerake: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. DODie Reklamen⸗Zeile 40 Pig. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 98. Der engliſche Finauzminiſter über die Herabſetzung des engliſchen Tabakzolls. In der Sitzung des engliſchen Unterhauſes vom 21. et. begründete der Finanzminiſter dieſe von allen Seiten freudig begrüßte Maßregel in folgender Weiſe: Vor einiger Zeit wurde der Zoll auf Tabak von 3 Shilling 2 Penee auf 3 Shikling 6 Pence per engliſch Pfund, alſo um 4 Pence per Pfund erhöht. Das finanzielle Reſultat dieſer Erhöhung entſprach nicht den gehegten Erwartungen; man glaubte ein um Pf. St. 750,000 vermehrtes Erträgniß in Anſchlag oringen zu dürfen; die Vermehrung betrug jedoch in Wirklichkeit nur Pf. St. 550,000 per Jahr, indem der Tabak⸗Conſum ſeit Erhöhung des Zolls zurückging. Vor der Erhöhung ſtieg der Tabak⸗Conſum immer um das Doppelte im Verhältniß zur Bevölkerungs⸗ Zunahme; ſeit jener Zeit hat ſich jedoch dieſes Ver⸗ haͤltniß geändert; der Conſum betrug 1877 per Kopf der Bevölkerung 1,49 Pfund, 1886 jedoch nur 1,42. Beim früheren Zollſatze von 3/2 d wurde der geringſte Rauchtabak im Detailhandel mit 3 Pence per Unze ver⸗ iauft. Als dann die Erhöhung auf 3/6 d durchgeführt wurde, glaubte man, daß ſich der Verkaufspreis auf 3½ Penee per Unze heben würde; die arbeitende Klaſſe beharrte jedoch darauf, daß man ihr den Tabak zum alten Preiſe von 3 d. per Unze fort⸗ iefere. Um dies thun zu können, ſah ſich der Fabrikant zezwungen, dem fabricirten Tabak entſprechend mehr Waſſer zuzuſetzen. Der Erfolg der erhöhten Steuer war einfach der, zaß der Arbeiter ſür ſein Geld weniger Tabak und mehr Waſſerſtoff bekam. Beim Zollſatze von 3/6 d. iſt 3 bence per Unze Rauchtabak ein faſt zu niedriger Preis, um es dem Fabrikanten zu ermöglichen, eine gute reelle Waare herzuſtellen, während der Conſument darauf be⸗ harrte, keinen höheren Preis zu zahlen. Ich ſchlage daher vor, den Zoll von 3/6 d. auf 3/2 d. zu ermäßigen, und halte dieſes für eine große Wohlthat für die arbeitende Klaſſe; ſie wird, ohne ihren Geldbeutel anzuſtrengen, eine weſentlich beſſere Waare bekommen. Damit ſte deſſen auch ſicher ſei, haben wir zu verhüten, daß gach der Zollermäßigung der gegenwärtige Wäſſerungs⸗ Proceß nicht fortbeſtehe, und ſchlage ich Ihnen vor, das mu ſtarke Anfeuchten des Tabaks geſetzlich zu verbieten. Die natürliche Feuchtigkeit des Rohtabaks iſt 15 ois 17%. Es iſt ſtatthaft, dieſe Feuchtigkeit in der Fabrikation bis auf 30% zu erhöhen; gegenwärtig wird aber häufig Tabak verkauft, der 40 bis 45% Waſſer enthält. Wir ſchlagen Ihnen vor, es von jetzt ab als unge⸗ ſetzlich zu betrachten, wenn Tabak verkauft wird, der mehr als 35% Waſſer enthält; die Herabſetzung des Zolls wird vorausſichtlich eine Mindereinnahme von Pf. St. 600,000 zur Folge haben. Deutſcher Reichstag. Berlin, 25. April. Auf der Tagesordnung ſteht: Nachtragsetat; erſte Teuilleton. — Die gute Schwiegermutter. Zur Beſchämung aller Ne welche die böſe Gewohnheit haben, den Schwiegermüttern nur Uebles nachzureden, wollen wir von einer„Komödie der Irrungen“ erzählen, deren verſöhnender Abſchluß einzig und allein durch die Schwiegermutter her⸗ veigeführt worden iſt. Die Geſchichte ſpielt freilich in Lon⸗ zon, ſie iſt aber verbürgt und durch Namen⸗Nennung be⸗ zlaubigt, ſo daß wir ſie wohl ohne Weiteres hier als Exem⸗ el anführen dürfen: u Weihnachten des vergangenen Jahres verlobte ſich der Maler Auguſt Tarbet mit der Ban⸗ jerstochter Roſe Niſe. Das Paar verbrachte fämmtliche ſreie Stunden bei den diverſen Lieferanten und Fabrikanten, vo die Ausſtattung ausgewählt wurde. In allen Punkten war man einig, nur was die Farbe der Salongarnitur be⸗ caf, herrſchte eine kleine Meinungsdifferenz. Roſe wollte in ihrer zukünftigen Haushaltung blauen Peluche ſehen, ihr räutigam ſchwärmte für Roth, Unentſchieden gingen die Beiden von dannen; eine Viertelſtunde ſpäter erſchien Miß Roſe und gab 5 Pfund Sterling Anzahlung auf eine blaue Garnitur, deren Preis ſie mit 50 Pfund Sterling akkordirte Am nächſten Morgen kam der Bräutigam und beſtellte zum gleichen Preiſe rothe Salonmöbel, für die er gleichfalls An⸗ machte. e—— e att. arauf ke as Paar von der Rei ben e etzen 12 dem Salon drei Garni⸗ turen, eine rothe und eine blaue, zuletzt noch eine grüne, mit welcher der Vater der Braut die ſtreitenden Parteien verſöhnen hoffte. Das junge Ehepaar ſandte ſämmtliche öbel zurück und der Fabrikant klagt heute auf Zahlung von 150 Pfund Sterling, da er die drei Garnituren eigens ichnen und anfertigen lleß Jede der Parteien erklärt ſich eit, eine Garnitur zu nehmen, ſelbſtverſtändlich jene in den Kieblingsfarbe, und ſo käme wieder kein Ausgleich zu Skaunde, wenn nicht. die Schwiegermutter ver⸗ öhnend ins Mittel legte Die Dame ſpricht ein ſalomoni⸗ es Urtheil und ſagt:„Wenn meinem Gatten Grün ſo gut und fand zu ſeinem Geltſenſte und verhrritelſt damit unſeren Salon neu möbliren, wenn 2— Noth liebt, wag er bas ganze Gerüm⸗ Berathung Der Kriegsminiſter Generallieutenant Bronſart v. Schellendorf rechtfertigt die Ausgaben als durch das Militärgeſetz unvermeidlich und verhältnißmäßig nicht zu hoch. Die Regierung ſei in jeder Beziehung bereit, nach⸗ zuweiſen, daß die Forderungen unerläßlich ſeſen. Bennigſen tritt für Commiſſionsberathung ein, da es ſich zum Theil um Angelegenhetten handle, welche ſich der öffentlichen Verhand⸗ lung entzögen. Die Finanzlage des Reichs ſei verhältniß⸗ mäßig nicht ungünſtig. Die Steuerkraft ſei noch unerſchöpft. Es ſei bedauerlich, daß die Steuervorlagen ſo lange verzögert würden. Schatzſekretär Dr. Jacobji bezeichnet das Gerücht über die Vertagung der Zuckerſteuer als unbegründet. Die Regierung ſei fortdauernd mit Prüfung der Vorſchläge be⸗ ſchäftigt. v» Maltzahn⸗Gültz ſpricht für Commiſſionsbe⸗ rathung. Rickert bezeichnet die Auskunft des Schatzſe⸗ kretärs als unzureichend. Endlich einmal müſſe gegenüber den Forderungen der Militärverwaltung eine Compenſation bezüglich der übrigen Bedürfniſſe eintreten. Die ſtrengſte Prüfung ſei geboten. Der Kriegsminiſter entgegnet, die Forderungen hätten ſich nicht früher überſehen und fixiren laſſen. Was gefordert werde, ſei zur Erhöhung der Schlag⸗ fertigkeit unerläßlich. Nach weiterer wenig erheblicher Debatte (woran Delbrück, Richter, Grad und Schumacher theilnahmen) wurde der Nachtragsetat der Budgetkommiſſion überwieſen. Die Geſetze über die Quartier⸗ und Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden wurde nach kurzer Debatte einer einundzwanziggliedrigen Commiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung Dienſtag 1 Uhr. Tagesordnung: Antrag Kräcker auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen Singer und Servis⸗ tarif, Klaſſeneintheileilung der Orte u. ſ. w. * Preußiſches Abgeordnetenhaus. Berlin, 25. April. Die heutige zweite Leſung der kir⸗ chenpolitiſchen Vorlage hat nicht zu einer längeren Erörter⸗ ung geführt. Bei Artikel 1 ſprach nur der Abg. v. Hülſen für die Vorlage. Der Artikel 1, ebenſo die Arkikel 2, 3, 4 wurden hierauf angenommen Bei Artikel 5(Wiederzulaſ⸗ ſung der Orden) melden ſich vier Redner gegen und vier für die Vorlage. Die Abgeordneten Virchow und Gneiſt ſprechen gegen den Artikel, die Abgeordneten Meyer⸗Arns⸗ walde, und von der Recke für denſelben. Abg. v. Dziem⸗ bowski,(freikonſervativ) erklärt, er könne aus den politiſchen Bedenken, welche auf die Verhältniſſe in der Provinz Poſen Rückſicht nehmen, nicht für den Artikel ſtimmen. Reichs⸗ kauzler Fürſt Bismarck: Die Regierung iſt keineswegs ohne Bedenken, wie diejenigen, welche der Vorredner erhoben hat. Da aber die Regierung im Geſammtintereſſe des Vater⸗ landes ein Gewicht auf das Zuſtandekommen des Geſetzes legen müſſe, ſo treten für ſie dieſe Bedenken zurück, Ueb⸗ rigens habe die Regierung das Staatsintereſſe höher halten müſſen als das lokale einzelner Landestheile, Nachdem noch die Abgeordneten Windthorſt, Jazdzewski für und Hagens und Wehr gegen die Annahme des Artikels geſprochen, wurde der Artikel 5 in namentlicher Abſtimmung mit 230 gegen 117 Stimmen angenommen. 22 Abgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung. Geſchloſſen ſtimmten nur die Polen und das Zentrum für, die Nationalliberalen gegen den Artikel, von den Freiſinnigen ſtimmten 11, darunter Richter und Meyer⸗ Breslau für, von den Freikonſervativen 25, von den Konſer⸗ vativen 9 gegen den Artikel. Der Reſt der Vorlage wurde darauf debatkenlos genehmigt. Hierauf wurde die Novelle zur Synodalordnung in erſter und zweiter Leſung genehmigt. Nächſte Sitzung morgen Dienſtag um 11 Uhr, Tagesord⸗ nung: Volksſchulleiſtungsgeſetz und das Geſetz über die Kan⸗ tongefängniſſe der Rheinprovinz. Paoſiiche Arberſecht. Deutſches Reich. Darmſtadt, 25. April. Prinz Heinrich von Preußen hat ſich heute über Ems, wo er ſeine Eltern, el in ſein Zimmer ſtelleu, und da meine Tochter Blau gern at, ſoll ſie das Sopha und die Stühle in ihr Boudoir eben. Der Salon iſt neutraler Boden, und damit keiner Recht behält, ſchlage ich für denſelhen eine bunte Miaung ſiſche Garnitur vor, da ſind alle Farben vereint.“ Mamas Antrag wird mit Enthuſiasmus angenommen und die vierte Garnitur ſofort bei dem Fabrikanten beſtellt, der ihr leiſe zuflüſterte:„Von mir bekommen Sie einen großen Blumen⸗ tiſch als Propiſion.“ — Geſchenk für die Königin von Italien. In Florenz iſt ſeit einigen Tagen ein Fächer ausgeſtellt, ein Ge⸗ ſchenk der Damen von Florenz an die Königin Der Fächer beſteht aus weißem Atlas welcher auf Ebenholz mit Goldverzierung montirt iſt. Auf dem Atlas befindet ſich eine herrlich gemalte Allegorie, das Werk des Malers Elig Volpi. Daſſelbe ſtellt eine in goldiges Abendroth ge⸗ hüllte Landſchaft vor, in welcher eine herrliche Frauengruppe die Aufmerkſamkeit feſſelt. Den Mittelpunkt derſelben bildet die Königin Margherita in halb griechiſchem Gewande um die Königin herum ſieht man eine Gruppe idegler Frauenbilder, die Barmherzigkeit, Hoffnung, den Glauben, die Religion und das beſchauliche Leben darſtellend. Weiter im Hintergrunde lagern ſieben andere Figuren; die Wessheit, die drei Grazien, die Beſcheidenheit, die eheliche Treue, ſchließlich der Genius Italiens, der in der Hand einen Blu⸗ menkranz trägt, den er über das Haupt der Königin hält. Die dieſes echt königl. Fächers belaufen ſich auf ire. — Gie transit gloria mundi.) Charles Leroux, der Wucherer und Croupier, der ſich unter der verlotterten Spieler⸗ welt und Ariſtokratie von Paris auf unglaubliche Weiſe ein unglaubliches Vermögen verdiente, hat ſeinen Verſtand ver⸗ loren. Beträchtlich ſoll dieſer Verluſt freilich nicht ſein, aber er ſetzt den Mann doch außer Stand, ſein überallher zu⸗ ſammengerafftes Gold zu genießen. Seine„Carriere“ begann er als Tellerabwaſcher in einem Reſtaurant; bald darauf wurde er Kellner, dann Maſtre dhötel in einem Club, wo er ſchon begann, Geld an die Spieler zu verleihen, was ihm ſo viel eintrug, daß er bald einen Gründertheil an einem e Jeilung in Maunheim und Amgebung. Mittwoch, 27. April 1887. das kronprinzliche Paar, beſuchen wird, nach Kiel zurück⸗ begeben. Berlin, 25. April. Von einigen Blättern wurde die Nachricht verbreitet, Biſchof Stumpf zu Straßburg ſei von der preußiſchen Regierung zum Fuürſtbiſchof von Breslau auserſehen. Da die„Germania“ neuer⸗ dings verſichert, daß die Nachricht begründet ſei, ſo kann heute die Straßburger Poſt an der Hand zu⸗ verläſſiger Erkundigungen feſtſtellen, daß dieſe Nachricht ein reines Phantaſiegebilde iſt, dem jeder thatſächliche Untergrund fehlt. Der„Germania“ würde es gewiß ſehr erwünſcht ſein, wenn auf den Breslauer Stuhl ein Fürſtbiſchof käme, der den beſonderen ſchleſiſchen Verhält⸗ niſſen gegenüber völlig fremd wäre. Aber der Wunſch der„Germania“ iſt nicht der des Staates, noch auch der des Papſtes. Biſchof Stumpf hat ſich im Elſaß ſo bewährt, daß kein Grund vorliegt, ihn ſeinem jetzigen Wirkungskreiſe zu entziehen. Für Breßlau komne er nicht in Frage. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 25. April. Bulgarien verhandelt in Berlin, angeblich mit der Ausſicht auf Erfolg, durch den dort anweſenden Bautenminiſter wegen einer Anleihe. Anderen Nachrichten zufolge hat die Regentſchaft von Bulgarien bereits mit einer engliſchen Kapitaliſtengruppe eine An⸗ leihe von 25 Millionen abgeſchloſſen. Wien, 25. April. Die„Montagsrevue“ ſagt in einem anſcheinend inſpirirten(7) Artikel, der eine Spannung zwiſchen Deutſchland und Rußland ſignaliſirt:„Der Repräſentant jenes Syſtems der ruſ⸗ ſiſchen Politik, welches die guten Beziehungen zu Deutſch⸗ land als Hauptpunkt des Programms voranſtellt, Herr v. Giers iſt in den letzten Wochen von Poſition zu Poſition zurückgedrängt worden. Die Fehde zwiſchen Katkow und Giers iſt nicht zum Vortheile des letzteren ausgegangen. Naturgemäß müſſen dieſe Erſcheinungen zurückwirken auf das geſammte Verhältniß Rußlands zu Deutſchland, welches eigentlich das Grundmotiv im Kampfe zwiſchen Katkow und Giers von Anfang an gebildet hat. Politiſche Strömungen, die in Rußland zu Tage treten, bekunden eine Hineigung zu Frankreich, die den maßgebenden Kreiſen in Berlin hoͤchſt bedenklich erſcheinen muß.— Bedenklich und gefährlich vor Allem deshalb, weil die Motive nicht in der natürlichen Sympathie für Frankreich oder deſſen politiſche Inſtitu⸗ tionen, ſondern ſichtlich nur in der Gegnerſchaft gegen alles Deutſche zu ſuchen ſind.“ Der Artikel iſt aus⸗ drücklich als„nichtredaktionell“ gekennzeichnet.— Ein Berliner Telegramm deſſelben Blattes ſagt:„Die auf deutſchem Boden und auf Grund Befehles des Unter⸗ ſuchungsrichters vollzogene Verhaftung Schnäbels's bietet nach Anſicht der beſtunterrichteten Kreiſe an ſich abſobut keinerlei Anlaß zu peſſimiſtiſchen Auffaſſungen, iſt aber allerdings ein Symptom der Nothwehr, zu welcher Deutſchland den ſtetig anwachſenden feindlichen Umtrieben gegenüber ſich mehr und mehr gedrängt ſieht.“ ließ. Eharles bewohnte eine elegante Villa in der Rue de ac on de er beſaß eine Gallerie moderner Meiſter, reich an Bildern von Meiſſonier, Diaz, Rouſſeau, Trohun und anderen Malern à la mode; er beſchützte eine der her⸗ vorragendſten Schönheiten von Paris, deren Gunſt er nur mit einem königlichen Bobte theilte; er war eine Haupt⸗ perſon bei jeder erſten Vorſtellung, hatte Rennpferde, machte ein Buch beim Derby⸗ und Graud-Prix⸗Rennen, war alleiniger Beſitzer eines Caſinos in der Provinz und ſtiller Theil⸗ nehmer an allen Spielhöllen der Welt. Schon ſein Antheil an großen Cercle trug ihm viel ein, noch mehr aber ſeine Rolle als Geldverleiher bis zu dem Tage, wo die Polizei dem Treiben ein Ende machte. Eine Nacht um die andere ſtand er beim Baccaratiſch, Bleiſtift und Notizbuch in der Hand die Taſchen voll Marken oder„jetons die er nach und nach an die Spieler vertheilte, ſe nachdem ſie ihrer bedurften. Zehn Louis dem Einen, fünfundzwanzig dem Andern, tauſend einem Dritten. Und je nachdem das Glück den Spielern günſtig war, wurden die„Jetons“ zurückbezahlt mit einem Trinkgeld, das ſich meiſtens auf zwanzig Louis belief, Auf dieſe Art verließ Charles das Spiellokal keinen Abend mit einem geringeren Verdienſt als vier⸗ oder fünftauſend, meiſtens erreichte er aber zehntauſend Franks. Er hielt ſich außerdem noch eine Anzahl Leute, die für ihn Baccarat ſpielten und die den Abſchaum der Pariſer Spieler bilden. Jetzt giebt es in Paris nur mehr wenige Baccargttiſche, aber Charles Leroux wußte ſein Geſchäft doch einträglich zu geſtalten bis por etwa zwei Monaten, wo die Polizei ihm ſein Handwerk legte. Bald darauf wurden bei ihm Anzeichen von Wahn⸗ ſinn wahrnehmbar. Das Erdbeben im Frrenbauſe. Verſchiedene italieniſche Irrenhaus⸗Direktoren beröffentlichen Studien über den Eindruck, den das letzte große Erdbeben auf ihre Kranken gemacht. Im Irrenhauſe von Aleſſandria, wo der Stoß außerordentlich heftig war, entſtand unter den Wahnſinnigen eine förmliche Panik. Sie hatten ſich aber auf das Glocken⸗ zeichen hin von den Betten erhoben und rannten nun koll in ihren Zimmern herum ſtürzten ſich in die Betten oder be⸗ Cercle erwerben konnte, wo er ſich als Croupier⸗préteur nieder⸗ gruben 100 den Kopf unter die Kiſſen, Leintüchern u f. w. Einige leichter Erkrankte empfanden den Erdſtoß in einem PFF * 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ N. Ayrll. Trankreich. Paris, 25, April. Die hieſigen Blätter melden: Die franzöſiſche Regierung hat geſtern Abend eine photo⸗ praphiſche Nachbildung der beiden Briefe des Cantonal⸗ polizeikommiſſars Gautſch an Schnäbelé dem Botſchafter Herbette in Berlin zugeſandt. Der Wortlaut der Briefe, aus denen hervorgehen ſoll, daß thatſächlich ein Hinter⸗ halt geſtellt worden, iſt nicht bekannt gegeben. Zugleich ſind an Herbette die Abſchriften verſchiedener Briefe, die in dem Bureau Schnäbelés gefunden worden ſind und nur beweiſen, daß Schnäbels die beſten dienſtlichen Be⸗ ziehungen zu der deutſchen Polizei unterhalten hat, nach Berlin abgegangen. Der Botſchafter Herbette wird wahr⸗ ſcheinlich heute Nachmittag 4 Uhr das Protokoll, welches am Samſtag abgegangen, in Berlin vorlegen. Miniſter Flourens erwartet für heute Abend die Antwort des Botſchafters Herbette und wird im Falle des Eintreffens derſelben morgen die Angelegenheit im Miniſterrathe er⸗ örtern laſſen. Der„Temps“ ſchreibt: Miniſter Flourens erhielt geſtern ein langes Telegramm des Botſchafters Herbette, welches jedoch nur über den allgemeinen Ein⸗ druck, den die„Affaire Schnäbels“ in den politiſchen Kreiſen Berlins gemacht, berichtet. Graf Leyden hatte geſtern zweimal eine Unterredung mit Flourens, um dieſem Kenntniß von dem Inhalt der empfangenen Telegramme zu geben. Der Reichskanzler hatte Leyden benachrichtigt, wie aus der deutſcherſeits geführten Unterſuchung hervor⸗ gehe, daß Schnäbels auf deutſchem Boden verhaftet worden ſei und daß Schnäbels dies ſelbſt zugegeben habe. Gleich⸗ zeitig empfing Leyden die Nachricht, daß die Abſchrift dieſer Schriftſtücke unterwegs ſei und wahrſcheinlich heute Abend in Paris eintreffen werde. Paris, 25. April. In einem ferneren Tele⸗ gramm des Reichskanzleramtes wird ausgeführt, der diplomatiſche Weg ſei deshalb nicht ſofort beſchritten worden, weil das Reichsgericht in Leipzig mit der Ange⸗ legenheit Schnäbels befaßt war und auch die Verhaftung Schnäbeles angeordnet hatte. Das Reichsgericht iſt von dem Reichskanzleramt aviſirt worden, wobei letzteres er⸗ kärte, es werde ſich in die Angelegenheit erſt miſchen, wenn die franzöſiſche Regierung darüber um Aufſchluß erſuche. Paris, 25. April. Der Unterrichtsminiſter Berthelot, der krank geworden iſt, wird nicht mit ſeinen beiden Amtsgenoſſen nach Tunis reiſen, ſondern aus Algier direkt nach Frankreich zurückkehren. * Marſeille, 25. April. Das Reſultat der hieſigen Gemeinderathswahlen iſt eine Stichwahl zwiſchen der gemäßigten republikaniſchen und der conſervativen Partei. Der Erfolg iſt für erſtere geſichert. Die Sozialiſten er⸗ hielten nur wenige bedeutende Minorttäten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 26. April 1887. »Das ꝓporlfeſt im Mai. 155 Nur noch wenige Tage trennen uns von der Wiederkehr unſerer volksthümlichen Rennen im Mai. Alle Vorbereitungen ſind getroffen. Die zahlreich zu erwartenden Rennſtälle beſtens zu empfangen. Mit der Herrichtung der Bahn iſt man im beſten Zuge und wird der Himmel hoffentlich noch ein Einſehen haben, um durch einen erquickenden Regen dem Geläufe die Be⸗ ſchaffenheit zu geben, welche dem Reiter und den Pferden am angenehmſten iſt. Noch ein Regen wie geſtern Nacht und der Boden iſt ſo elaſtiſch wie man es nur wünſchen kann. Die Aenderungen an den ſ. Z. herausgegebenen Propoſitionen ſind nicht ſehr weſentlich, dagegen iſt eine Ver⸗ mehrung der Anmeldungen gegen vergangenes Jahr zu ver⸗ zeichnen, wie aus den ſchon zum Verſandt gelangten Programmen erſichtlich iſt. Ob die einzelnen Felder ſo zahlreich beſtritten werden, als es die Nennungen ver⸗ muthen laſſen, ſteht dahin, doch iſt die Vermuthung, daß dem ſo ſein werde, immerhin eine berechtigte, denn das angemeldete Material iſt ein ziemlich gleichmäßiges, ſo daß ganz energiſche Kämpfe um die Siegespalmen zu ſtarken elektriſchen Schlag. Die Aelteren endlich bekamen Anfälle von Durchfall, von denen ſie ſelbſt jetzt noch nicht ganz geheilt ſind. Im Irrenhaus von Cueno war die Wirkung eine geradezu erſchütternde; faſt bei ſämmtlichen Wahnſinnigen ſtellte ſich ein Rückfall ein, der alle Reſultate der bisherigen Pflege vernichtete. Die Krankheitserſcheinungen wurden ſeit dem Tage des Erdbebens akuter und ſind ſelbſt heute noch aicht zu einer milderen Form zurückgekehrt. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ur. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Montag, 25. April 1887. „Eruſt, Herzog von Schwaben. Trauerſpiel in fünf Aufzügen von Ludwig Ubland. Ludwig Ubland, der geſtern gefeiert worden iſt, verdankt ſeinen Ruhm am allerwenigſten den beiden einzigen Dramen, in denen er ſich verſucht hat. Der Ehrenretter der Komantit in der Poeſte, der gefeierte Sänger volksthüm. licher Lieder, Balladen und Romanzen beſaß dichteriſches Genie genug, um davon auch etwas ſeinem Herzog Ernſt von Schwaben“ einzuträufeln; aber die Fäßigkeit ſtarke Leidenſchaften, vor allem dramatiſche Leidenſchaften zu ge⸗ ſtalten, beſaß der ſchwäbiſche Sänger nicht im Mindeſten die Entwickelung tragiſcher unverſöhnlicher Konflikte, dieſe Kunſt, welche dem Tragiker die letzte Weihe und Wirkung übt, iſt ihm völlig verſagt geweſen. Warum muß Herzog Ernſt von Schwaben, Acht und Bann über ſich ergehen laſſen? Weil er dem geächteten Freunde die Treue bewahrt. Nicht r Sühne einer ſchweren Schuld ſtirbt der Held, ſondern zur jegelung der Freundestreue bis in den Tod. Welch ſeltſamer 5 dieſer Retter und Pilgrim Adalbert von Falkenſtein der ſiſelas erſten Gemabl, den Herzog von Schwaben auf der Jagd Durch unglückſeliges Mißgeſchick ermordet hat und der in Pilgertracht zur kaiſerlichen Pfalz herangezogen kommt, um der Wittwe noch Vorwürfe darüber zu machen, daß ſie ſtatt den Wittwenſtand zu wahren, es vorzog, ſich vom Kaiſer entführen zu laſſen. Und was zehnzähriger Pilgerſchaft und Vallfabrt nicht gelang, erreicht mit einem einzigen Worte erwarten ſein werden. Ueber die Wahrſcheinlichkeit der Sieger wollen wir unſere Freunde des Rennſports erſt in ſpäteren Artikeln zu unterrichten ſuchen und dabei namentlich einen Vergleich in der Form der beſſeren Pferde zwiſchen dem vergangenen Jahre und dem heuri⸗ gen Frühjahre zu ziehen ſuchen zur geeigneten Darnach⸗ achtung für Diejenigen, welche gerne einige Kronen oder auch mit Märklein an die Beſtätigung ihrer hypologiſchen Kenntniſſe durch das Schickſal wagen wollen. Die Wetten in anſtändiger Form ſollten nicht ſo ſchlimm beurtheilt werden. Sie ſind immerhin ein Zeugniß für das rege Intereſſe an allen ſportlichen Ereigniſſen und in unſerem „nervöſen“ Zeitalter ein gerade ſo unentbehrlicher Reiz für manche Menſchen, wie eine Fülle der herrlichſten flüſſigen Gottesgabe, oder der berückende Duft einer guten Importirten. Einige unſerer wohlgeneigten Freunde haben deßhalb ſchon öfter die Anfrage an uns geſtellt, ob es nicht thunlich ſei, einen Totaliſator hier aufzuſtellen, der die legalſte Wettmaſchine von der Welt iſt und bald auf allen Rennplätzen heimiſch ſein wird, da die hohe Obrigkeit denſelben geſtattet. Um dem Leſer einen kleinen Begriff von der Ein⸗ richtung des Totaliſators zu geben, will ich die Fun⸗ ction deſſelben in Kürze darlegen. Mit einem Worte zu⸗ ſammengefaßt, iſt derſelbe eigentlich nichts als eine öffentliche Additionsmaſchine. Die Vorderſeite deſſelben hat ſo viele Nummern, als Pferde im Rennen genannt ſind. Unter jeder Nummer befindet ſich eine mit Glas bedeckte Tafel, auf welcher durch einen ſinnreichen Mechanismus ſoviel Einheiten ſichtbar ſind, als auf ein Pferd geſetzt wurden. Als Einheit wird eine beliebige Zahl in der Regel 5 oder 10 Mark angenommen. Jeder nimmt nun das ihm als Gewinner vermiethete Pferd und ſetzt eine beliebige Zahl von Einheiten auf dasſelbe, welche der Totaliſator zur öffentlichen Kenntniß bringt. Jedermann kann alſo ſofort ſehen, wieviel überhaupt auf dieſes oder jenes Pferd geſetzt iſt und kann darnach ſeine Maßnahme treffen. Mit dem Start wird der Totaliſator geſchloſſen. Durch Rechnung wird dann gefunden, wieviel Jeder des Gewinnenden erhält. Die Gewinnſte werden alle ſofort baar ausbezahlt nach Abzug von 10%, welche jedoch wieder für Rennpreiſe ausgeſetzt werden müſſen. Ein gutes Geſchäft mit dem Totaliſator kann der Rennverein über⸗ haupt zu Gunſten der Rennkaſſe nur dann machen, wenn ein Outsider gewinnt, d. h. ein Pferd, welches von dem Wettenden gar nicht genommen worden iſt. In dieſem Jahre wird es noch nichts mit dem Totaliſaton werden, allein hoffentlich wird im nächſten Jahre ein ſolcher einem vielſeitig empfundenen Bedürf⸗ niſſe, dem allgemeinen Beſten einige Zechinen zu opfern, genügende Rechnung tragen. In Mannheimer Sportkreiſen wird auch vielfachen Vermuthungen darüber Raum gegeben, daß in dieſem Jahre wieder ein Trabmeeting ſtattfinden ſoll. Ich kann hiermit als beſtimmt feſtſtehend erklären, daß der Renn⸗ verein in dieſem Jahre trotz offerirter reichlicher Preiſe von betheiligten Seiten nicht die Abſicht hat, ein Trabmeeting zu veranſtalten, weniger wegen des im vergangenen Jahre eingetretenen pekuniären Verluſtes als aus dem Grunde, weil in Mannheim und Umgebung nicht genügendes Material vorhanden iſt, um ein Mee⸗ ting ordentlich zu beſetzen. Wenn die ſog.„großen Kanonen“ aus Mariahall⸗Sprendlingen angefahren kom⸗ men, ſo kann ſich denen auf 50 Stunden im Umkreiſe nichts an die Seite ſtellen, die Felder bleiben klein und ſpannende Kämpfe ſtehen nicht in Ausſicht. Wenn es ſich verwirklichen ſollte, daß die Frankfurter Herren, die ſich des Trabesſportes in ſo energiſcher Weiſe angenom⸗ men haben und kein materielles Opfer ſcheuen, die Sache in Schwung zu bringen— man ſpricht von Garantie⸗ zeichnungen Einzelner im Betrage bis zu 20,000 M.— einen amerikaniſchen Pferdehändler veranlaſſen, eine größere Anzahl von Trabern mit beſtimmtem Records nach Frankfurt zur Auktion zu ſtellen, ſo könnten wir in den nächſten Jahren mit größerer Berechtigung auf ein un⸗ ſerem Rennplatze entſprechendes Trabermeeting hoffen. Statiſtiſches aus dem Amtsbezirk Maunheim. Der Großh. Bezirksarzt dahier gibt Folgendes bekannt: In die Beſchwichtigung ſeines Gewiſſens. Das iſt ja gewiß eine recht ſentinentale Rührſcene, die ihren Eindruck geſtern auf die Taſchentücher nicht verfehlt hat, aber ſie iſt weder groß noch wahr, und am allerwenigſten tragiſch. Die ſchönſte Ge⸗ flalt des Gedichts bleibt doch Worner von Kiburg, aber auch aus dieſem hat der romantiſche Lyriker eine ſehr ſentimental angehauchte Figur gemacht. Poetiſch ſind Uhlands Geſtalten ſelbſt in ſeinen beiden verfehlten Dramen, aber kraftvoll marckig ſind ſie gewiß nicht; aus ihrem Mund ſpricht der Dichter, nicht der Tragiker; ihr Schickſal rührt uns, aber es vermag nicht uns zu erſchüttern. Der Vorſtellung hat man es nur allzu deutlich ange⸗ merkt, daß die Darſteller ſelbſt an der Möglichkeit einer öfteren Wiederholung gezweifelt haben; wenn es nicht Abend geweſen wäre, würde ich ſagen: ſie haben nur für den Tag gearbeitet. Glückliche Momente hat ſchließlich Jedes gehabt, ſo Fräulein von Rothenberg als Giſela, Herr Jakobi als Adalbert von Falkenſtein, Herr Sturh als Ernſt und vor Allem Herr Rüttiger als Werner von Kieburg. Aber auf den Ruhm und auf das Lob einer künſtleriſch vollendeten Leiſtung werden ſie ebenſowenig Anſpruch erheben können, wie die geſtrige Vorſtellung überhaupt. Einige recht peinliche Momente haben die Andacht des geſtern ganz beſonders dank⸗ bar aufgelegten Publikums gewaltig geſtört. Theagternotizen. Wegen Unpäßlichkeit des Herrn findet heute Abend ſtatt„Ein Tropfen Gift“ eine ufführung von Moſer's„Veilchenfreſſer“ ſtatt. Wie man uns aus zuverläſſiger Quelle mittheilt, iſt der Vertrag mit Herrn Förſter nicht erneuert worden, ſo daß mit Ablauf dieſes Theaterjahres Herr Förſter aus dem Verbande des hieſigen Hoftheaters ausſcheiden wird. Dresdener Kunſtyachrichten. Dresden, 24. April. Im Oberlichtſaale des Dresdener königlichen Kupferſtich⸗ kabinets ſſt ſeit einigen Tagen eine Aufſteblung der Radu⸗ ungen des Berliner Malers Karl Stauffer Bern eröffuet, welche die erſtaunliche Virtuoſität dieſes Künſtlers in der Giſela bei dem Mörder ihres Mannes die Entführung und] den Monaten Jannar, Februar und März 1887 find im Amts⸗ bezirke Mannheim geſtorben(ohne Todtgeburten) 490(Stadk Mannheim: 314.) Darunter waren unter einem Jahr: (Stadt Mannheim: 165), im Alter von—15 Jahren: 66 (Stadt Mannbeim: 52) Es ſtarben im Amksbezinke an Blattern Niemand, an Maſern Niemand, an Keuchhuſtetz 2(Stadt Mannheim), an Ruhr Niemand, an Typgus 5 (Stadt Mannheim), an Rachendiphterie 4(Stadt Mann⸗ heim), an Kehlkopferoup 5(Stadt Mannheim), an Schar⸗ (Stadt Mannheim), an Puerperalfieber 4(Stadt Mannbeim 2) Die Zahl der Erkrankungen betrug in 8 nheim: an 2 rn: im Januar 0, im Februar 0, im März.; an Ty im Januar 8, im Februar 2, im März.; an Pu ralfteber: im Januar 0, im Februar 8, im März 4; an Scharlach: im Januar 19, im Februar 16. März 29; an Diphterie: im Januar 4, im Februar 2. im Närz 1. * Beſitzwechſel. Wie man uns mittheilt, wurde die Minnerſche Weinwirthſchaft in 3 an Herrn Bier⸗ brauer Montag aus Schwetzingen und einen ehemaliges Kaufmann aus Heidelberg um die jährliche Pachtſumme vos 3600 M. vermiethet und wird eine Bierwirthſchaft werden. * Mißſtand. Uleber die mangelhafte Begießung des Wege in der nächſten Umgebung der Stadt wird wie in je⸗ der Frühlings⸗ und Sommerszeit, ſo auch jetzt wiedes vielfach Klage erhoben. Zu einer geradezu unerträglichen Calamität wird aber die gänzliche Upterlaſſung des Begie⸗ ßens auf der Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke; dort wirbelt der von allen Richtungen beikommende Wind derartige dichte Staubwolken auf, daß ſelbſt die Umriſſe der nächſt gelegenen Gegenſtände nicht mehr zu ſehen ſind. Die Beſeitigung die⸗ 85 Mißſtandes durch öfteres Begießen iſt daher dringend geboten. * Arbeitseinſtellung. Von den bei dem Bau des Waſſerthurms vor dem Heidelberger Thor beſchäftigtenArbeitern hat geſtern Nachmittag eine große Anzahl die Arbeit nieder⸗ gelegt, indem ſie erklärten, nur bei einem Akkordpreis von 3 M. per kbm weiter arbeiten zu können. Der bisherige Lohn betrug 2 M. 70 Pfg. per kbm. * Unglücksfall. In einer Fabrik der Neckarvorſtadt erhielt ein Arbeiter eine ſchwere Verletzung am Kopfe, ſo daß er in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Krankentransportwagens nach dem allg. Krankenhauſe verbracht und dort aufgenommes werden mußte. Auf welche Art und Weiſe der Verunglü die Verletzung erlitten hat, konnte bis jetzt noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. 5 Verhaftet. Vier Burſchen, drei Ladenburger und ein Schriesheimer, verübten am Sonntag Morgen in ange⸗ trunkenem Zuſtande in Schriesheim groben Unfug. Als der Ortsdiener ſie zur Ruhe verwies, fielen ſie üher denſelben her, warfen ihn zu Boden, wobei einer dem Polizeidiener den Stock aus der Hand riß, damit auf ihn einſchlug, während die Anderen ihm die Achſelklappen von dem Dienſtrock los⸗ riſſen. Sie wurden deßhalb wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt verhaftet und geſtern Nachmittag in das hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. Vereinschronik. Geueralverſammlung. Die geſtern vom Turn⸗ verein im neuen Vereinslokal abgehaltene Generalverſamm⸗ lung war gut beſucht. Bei der ſtattgehabten Ergänzungswahl wurden in den Vorſtand gewählt die Herren: Fr. Mathes, Karl Rück, Phil. Leininger, welche die Wahl annahmen. Es folgte nun Punkt 2 der Tagesordnung, Statutenänderung und wurden die von der Kommiſſion aufgeſtellten 88 mit wenigen Aenderungen genehmigt. Die Erledigung des Punktes 3 der Tagesordnung, Vereinsangelegenheiten, konnte wegen vorgerückter Zeit nicht mehr ſtattfinden. —— 88 Weinheim, 25. April. Geſtern Abend gab der hie⸗ ſige Zitherklub ſein 15. Concert ſeit ſeinem Beſtehen; leider war der Beſuch desſelben etwas ſpärlich. Freilich ſiel auch kurz vor Beginn der von unſern Landleuten ſchon ſeit lange erſehnte fruchtende Regen ſo reichlich, daß mancher ſich wohl abſchrecken ließ. Das Programm war ein beſonders reich⸗ haltiges und die Ausführung deſſelben machte dem ſtrebſamem Verein alle Ehre, Präziſion und Reinheit des Zuſammen⸗ ſpiels ließen nichts zu wünſchen übrig und wurde vom ani⸗ mirten Publikum dankbar anerkannt. Wir ſind dem hieſigen Zitherklub und ſeinem Dirigenten Herrn Mufikdirektor Häberle für dieſen genußreichen Abend beſonders dankbar und wün⸗ ſchen dem Gedeihen des Vereins den beſten Fortgang. Daß ſchließlich auch noch ein Tänzchen gewagt würde, war nicht mehr als billig. Aus Vaden, 26. April. In dem zur Gemeinde Winterſpüren gehörigen Hengelau gerieth am 22. ds. das unter einem Dache ſtehende Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Zimmermeiſters Johann Sauter dadurch in Brand, daß der 8 Jahre alte Sohn desſelben mittelſt eines Streichhölz⸗ chens hinter dem Gebäude ein Feuer in der Weiſe angemacht hat, daß er zuſammengeleſenes Stroh in unmittelbarer Nähe eines Haufens Zimmerſpähne, der an dem betr Hauſe lagerte, anzündete. Dieſer Spähnehaufen gerieth ſofort in Brand und das Feuer drang in das Innere des Gebäudes ein und letzteres brannte bis auf den Grund nieder, Fahrniſſe konnten nur wenige gerettet werden.— In Otter sdorf brach vorgeſtern Abend in der Scheuer des Franz Köppel ein Brand —— Handhabung der Radernadel im vortheilhafteſten Lichte zeigt. Stauffer, der bereits auf der Jubiläumsausſtellung mit einer Anzahl nach dem Leben radirter Portraitſtudien hervortrat, iſt ſo ziemlich der erſte, welcher den Verſuch machte, der Radirung, ein ſeit den Tagen des großen Niederländers ver⸗ lorenes Gebiet, wieder zu erobern. Von hervorragendem Intereſſe iſt das Bildniß Guſtav Freppags, das Stauffer leichzeitig für die Nationalgallerie malte und auf die Kup⸗ erplatte brachte. Daneben hält die Ausſtellung Portraits Gottfried Kellers, Konrad Ferdinand Meyers, zum Theil lebensgroße Köpfe von außerordentlicher Lebendigkeit der Charakteriſtik. Sehr eigenartig iſt auch das Köpfchen der jugendlichen Gattin eines Berliner Bildhauers. Alles in allem genommen zeigt die Ausſtellung, daß auf einem ſo lange vernachläſſigten Gebiet friſches Blut cireulirt und daß die Kunſt der alten Meiſter auch hier junge Keime treibt. le]. Hutten⸗Sickingen Denkmal. Von dem Huͤtten⸗Sickngen Denkmal haben die Gebrüder Cauer, die Söhne des in Kreuznach verſtorbenen Bildvauers Carl Cauer, die Sickingen Statue im Gypsmodell vollendet, Die Geſichts züge Sickingens zeigen von jener Entſchloſſen⸗ heit und Thatkraft, mit der er für Huttens Idee eintrat. Die Statue iſt etwa 3 Meter hoch; ihr Guß erfolgt in Bronze und ihre Aufſtellung auf der Ebernburg bei Kreuz⸗ nach, dem ehemaligen Stammſitze Sickingens, in wild roman⸗ tiſcher Gegend. Verliner Kunſtnachrichten 5 Berlin, 24. April. In der rechts gelegenen Niſche am Eingunge der Natio⸗ nal Gallerie, unterhalb des Denkmals don König Friedric Wilhelm IV., wurde heute ein neu erworbenes plaſtiſches Werk aufgeſtellt, welches ſchon im vergangenen Jahre dur die Jubtläums⸗Kunſtausſteuung bekannt geworden ſſt. Daſſ le ſtellt Theſeus dar, wie er den Felſen hebt, unter dem ſich Schwert und Sandalen ſeines Vaters befünden, und iſt eine Schöpfung vom Bildhauer Wolff, dem Sohne des Profeſſor Albert Wolff. 3 R 55 Nre Ae br Errrrrr 27. Aprll. General⸗Anzeigek. 8. Seile gus, welcher durch die Heu⸗ Stroh⸗ und Holzvorrät rei. liche Nahrung fand und die Nachbarhäuſer ſtark edroyte ee es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Im Münſterthal bei Staufen fand dieſer Tage ein ſtarker Waldbrand ſtatt, der durch Unvorſichtigkeit entſtanden ſein ſoll.— In Todtnau hat ſich eine Sektion des Schwarzwaldvereins gebildet, welche 25 Mitglieder zählt.— In Haltingen wurde ein Schuſter aus Baſel und ſeine Frau wegen Einſchmuggelns von vielen Uhren verhaftet. TLudwigshafen, 24. April. Die durch den hieſigen Gewerbeverein veranſtaltete und heute im Turnſaal des Aula⸗Schulgebäudes eröffnete Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten war von 55 Ausſtellern beſchickt. Mit Preiſen wurden folgende Lehrlinge bedacht: Einen erſten Preis er⸗ hielt: Paul Haſſinger, 2 Jahre bei Sattlerm. Becker, für eine Trenſe; Karl Kiefer, 3 Jahre bei Schloſſerm. Vogt, für ein überbautes Schloß. Nik. Schneider, 2 Jahre bei Peter Schneider, für ein Treppenhaus; Ludwig Bul⸗ linger, 2½ Jahre bei Karl Leiſer, Schreinerm., für ein Wandſchränk en. Zweite Preiſe erhielten: Ludwig Augs⸗ burger, 1½ Jahre bei Schloſſerm. Wolf, für ein Thür⸗ kreuzband Bernh Wittmer, 3 Jahre bei Tüncherm. Kraus, für ein Deckenſtück; Karl Rauch, 2½ Jahre bei Gebrüder Schätzlein, für einen polirten Tiſch mit Schublade; Auguſt Rabus, 1 Jahr bei Karl Rabus, für eine Holzkugel. Mit einem dritten Preis wurden bedacht: Max Flörſchinger, 2 Jahre bei Spenglerm. Jean Heim, für ein ſchlangen⸗ ſörmiges Ofenrohr: Jacob Horatb, 2 Jahre bei Philipp Stlger, für verſchiedene Gegenſtände aus Meſſiing und Stahl; Konrad Emmert, 11 Monate bei Bildhauer Gg. Schmitt, für einen Grabſtein mit Kreuz Heinrich Roll, 2 Jahre bei Heinrich Wolf, für einen Fenſterrahmen; Friedr. Koltzen⸗ burg, 2 Jahre bei Schreiner 8 für einen Nachttiſch. Aus der Pfalz, 26. April. Die Volksbank in Lan⸗ da u hat ihren Austritt aus dem Verbande der pfälziſchen Ereditgenoſſenſchaften erklärt. Es ſoll dabei die Ueberzeug⸗ ung maßgebend geweſen ſein, daß bei der gegenwärtigen Ent⸗ wicklung der genoſſenſchaftlichen Ereditinſtitute die Zugehö⸗ rigkeit zu dem Verbande werthlos ſei und namentlich die Verhandlungen auf den Verbandstagen auf praktiſche Be⸗ deutung keinen Anſpruch erheben können.— Der vor einiger Zeit in Unterſuchungshaft genommene Kaſſier eines Geſchäfts in Ludwigshafen iſt nach Hinterlegung einer Caution vor mehreren Tagen ſchon wieder auf freien Fuß geſetzt worden.— In Mutterſtadt wurde dem Ackerer Johan⸗ nes Biebinger IV. von einem bis jetzt noch unbekannten In⸗ dividuum Petroleum in den Brunnen geſchüttet. Obwohl den Angehörigen des Genannten das Waſſer gleich beim Schöpfen etwas verdächtig vorkam, benützten ſie es doch zum Kochen, mußten aber die gekochten Speiſen wegſchütten. Um wieder reines Waſſer zu bekommen, war es nothwendig, den Brunnen leer zu ſchöpfen und gründlich zu reinigen.— In dem Fabrikgebäude des Herrn K. Fließen in Eiſenberg brach in der Nacht vom Sonntag auf Montag zum 2. Male ſeit kurzer Zeit Feuer aus.— In Webenheim bei Zwei⸗ brücken wurde ein 18 Jahre alter Burſche, Namens Schunk von einem gewiſſen Neuhardt lebensgefährlich verletzt. Verſchiedenes. — Müuchen, 25. April. Geſtern Abend fand ein Gens⸗ darm im engliſchen Garten in der Nähe des Sonnentempels einen im Graſe liegenden ſchwer verwundeten jungen Mann. Derſelbe hatte in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſich mit einem Revolver in die rechte Schläfe geſchoſſen und ſich ſchwer ver⸗ letzt. Auge und Naſe hingen über das Geſicht und der Ver⸗ wundete bot einen ſchauerlichen Anblick. Auf Befragen konnte er noch angeben, daß er als Einjährig⸗Freiwilliger diene, wobei er durch eine herbeigeholte Droſchke in's Mili⸗ tair⸗ el verbracht wurde. Der Unglückliche iſt der Ein⸗ jährig⸗Freiwillige Karl Pasquay der 6. Kompagnie des In⸗ fanterie Leibregiments. Motive der That unbekannt. — Erding, 24. April.(Brand und Raub.) In der Nacht dom 19, auf 20. April iſt in Gensöd ein Brand ausgebrochen, bei welchem 23 Stück Rindvieh verbrannten. Brandſtiftung liegt vor. In einem nahen Bauernhofe zu Kehl wurde, während alle Leute zum Löſchen geeilt waren, eingebrochen; der Räuber nöthigte eine zu Hauſe gebliebene Frau durch Droſſeln, die vorhandene Barſchaft herauszugeben. Vom Thäter hat man bis letzt noch keine Spur. — Entdeckter Dieb. Dieſer Tage hat die Leipziger Polizei einen guten Fang gethan. Einem Bankier in Magde⸗ burg waren Ende Januar 1887 Werthpapiere im Nennwerth von 30,000 Mark(darunter preußiſche Konſols) entwandt worden. Am 20. April nun kam im Auftrag eines Unbekann⸗ ten ein junger Mann und fragte an, ob man zwei preußiſche Konſols, deren Nummern er nannte, unbedenklich kaufen könne. Da die genannten Konſols zu den in Magdeburg geſtohlenen gehörken, ward der junge Mann nach dem Poli⸗ zeiamt geführt und dort nach mißlungenem Fluchtverſuch feſt⸗ genommen. Noch am ſelben Tage ward auch der„Unbe⸗ kannte“, der Geliebte der Schweſter des jungen Mannes, nach verzweifeltem Kampfe verhaftet, ein Zigarrenſortirer aus Banbaum. In ſeinem Beſitze fand man noch für 13,000 M. der entwendeten Papiere. Faſt der ganze Reſt derſelben ward geſtern in der Wohnung der Geliebten des zweiten Verhafteten, nachdem dieſer ein dahingehendes Geſtändniß abgelegt, vorgefunden. — Duell. Aus Preßburg wird vom 22. d. geſchrieben: Heute Nachmittag hat hier ein Piſtolenduell zwiſchen Dr. H. aus Wien und Herrn D. aus Preßburg ſtattgefunden. Se⸗ kundanten waren zwei militärärztliche Eleven aus Wien und ein Huſaren Oberlieutenant. Das Duell verlief unblutig; Herr Dr. H. ſchoß ein Loch in den Rock ſeines Gegners, errn Dr. H. wurden nicht einmal die Kleider beſchädigt. — Retourbillets nach Florenz, Von den Statio⸗ nen Trient, Trieſt, München, Wien, Graz, Peſt, Bozen u. ſ. w. werden Retourbillete nach Florenz mit einer Giltig⸗ keitsdauer von 30 Tagen ausgegehen werden, um den Frem⸗ den die Theilnahme an den Feſten zu erleichtern, die dort dom.—17. Mai ſtattfinden werden. Die mit ſolchen Bil⸗ lets verſehenen Reiſenden haben das Recht einer Verlänger⸗ ung der Giltigkeitsdauer, wenn ſie Retourbillets Florenz⸗ Rom oder Rundreiſebillets löſen. Endlich wird die Giltig⸗ keitsdauer der in Deutſchland gelböſten Retourbillets nach Mailand, Chigſſo und Lunio auf 60 Tage verlängert werden, wenn ihre Beſitzer ſich an den betreffenden Orten Retour⸗ billets nach Florenz nehmen 4 — London, 24. April. Die große Mehlmühle von Furlong u. Sons in Cork brannte geſtern bis zum Grunde nieder. Der angerichteie Schaden beziffert ſich auf eirca L. 30.000, iſt jedoch durch Verſicherung gedeckt. 88 Mexiko, 22. April. In verſchiedenen Theilen Me⸗ kiko's finden fortgeſetzt leichte Erdſtötze ſtatt. Der Zuſatzan⸗ trag zur Verfaſſung mit Bezug auf die Präſidentſchaft wurde von der Deputirtenkammer genehmigt. NMeueſte Nachrichten. * Müuchen, 25. April. Ueber die Beſichtigung der Königsſchlöſſer ſind nun folgende Beſtimmungen erlaſſen norden: der Eintrittspreis beträgt a) in Herrenchiem⸗ ſee: Sonntag 1 Mark 50 Pfg.; Montag, Dienſtag, Mittwoch und Samſtag 3 Mark, Donnerſtag 6 Mark; b) im Linderhof für das kgl. Schloß 3 Mark, für die Grotte 2 Mark, für die Hundingshütte 1 Mark Die elektriſche Beleuchtung der Grolte findet nur bei Löſung von miudeſtens zwölf Eintrittskarten ſtatt; c) Hohen⸗ ſchwangau(Neuſchwanſtein) 3 Mark. Die Abgahe der Karten erfolgt ausſchließlich an den Kaſſen bei den ein⸗ zelnen Schlöſſern. Mainz, 25. April. Heute Nachmittag fanden wieder zahlreiche Hausſuchungen und viele Verhaftungen von Sozialdemokraten ſtatt. Berlin, 25. April. Es verlautet, die Verhand⸗ lungen der Bundesrathsausſchüſſe über die Branntwein⸗ ſteuervorlagen ſchritten derart fort, daß die Plenarberathung darüber wahrſcheinlich nächſten Donnerſtag erfolgen wird. Wien, 25. April. Das im Armee⸗Verordnungs⸗ blatt veröffentlichte Handſchreiben des Kaiſers an den Erzherzog Albrecht lautet:„In voller Rüſtigkeit, unge⸗ brochen an Willen und Kraft begehen Ew. Liebden heute den 60. Gedenktag des Eintritts in das Heer. Ich, und mit mir die Armee, welche Sie ſo oft zu Ruhm und Sieg geführt, ſchreiten freudigen und bewegten Herzens zu einer ſo ſeltenen und erhebenden Feier. In allen Lagen Ihres vielbewegten Lebens boten Ew. Liebden das leuchtendſte Vorbild des lauterſten Patriotismus. Dank⸗ erfüllt gedenke ich Ihrer glänzenden Thaten, ihrer edlen, ſelbſtloſen Hingabe für meine Perſon und Armee.— Ferner publizirt das Blatt die Ernennung des Erz⸗ 92 85 zum Oberſtinhaber des Korpsartillerieregiments 1 85 »Wien, 25. April. Nach den Ausſagen des Ruſt⸗ ſchuker Präfekten Mantow hat mit den Attentätern, welche auf Mantow ſchoſſen, ein gewiſſer Tſcherkowski verhandelt, der ihnen zwanzigtauſend Franks verſprach, achtzig Napoleons Handgeld gab und ihnen Strafloſigkeit zuſicherte.— Der Kaiſer von Braſilien gedenkt, wegen ſeines Leberleidens, im Sommer Karlsbad aufzuſuchen. Paris, 25. April. Graf Leyden erklärte heute dem Miniſter des Auswärtigen, Flourens, die Reichskanzlei habe blos einen ſummariſchen Bericht über die gericht⸗ liche Unterſuchung in Metz erhalten, er könne nicht vor Dienſtag Abend die Akten der franzöſiſchen Regierung übergeben. Paris, 25. April. Graf Leyden übermittelte Flourens eine Depeſche des Fürſten Bismarck, worin er verſichert, nicht gewußt zu haben, daß das Reichsgericht Gautſch mit der Verhaftung Schnäbels's beauftragt habe. Rom, 25. April. Anfang Mai gehen auf Wunſch des Generals Saletta 2 weitere Bataillone nach Maſſaua ab.„Tribuna“ erfährt aus Maſſauah, daß ein Bote Ras Alulas, der Briefe für die Abeſſinier, die in Maſſaua wohnen, brachte, verhaftet worden ſei und daß Ras Alula ſein Heer zu ungewöhnlicher Zahl verſtärke.— Der Papſt empfing heute den Fürſten Karl von Ratibor.— Der„Moniteur“ meldet, daß im nächſten Konſiſtorium Pallotti, Generalauditeur der apoſtoliſchen Kammer, und der Majordomus Banſa zu Kardinälen ernannt werden würden. *London, 25. April. Das Oberhaus nahm in zweiter Leſung die Grundbeſitz⸗Uebertragungsbill nach vierſtündiger Debatte an.— Das Unterhaus ſetzte die Budgetdebatte fort. Goſchen wies Gladſtone's und Churchill's Angriffe gegen die Reduktion des Tilgungs⸗ fonds zurück und erklärte, die Einkommenſteuerzahler trügen hauptſächlich die Tilgungslaſt. Sie gehörten überwiegend den minder bemittelten Klaſſen an und ſollten daher eine Erleichterung haben. »London, 25. April. Gorſt theilt mit, einge⸗ gangenen Nachrichten zufolge dehne ſich die aufſtändiſche Bewegung der Ghilzaiſtämme gegen den Emir von Afghaniſtan nicht weiter aus. Die Truppen des Emir hätten verſchiedene erfolgreiche Gefechte gegen die Rebellen beſtanden. Ferguſſon erklärt, der Bericht über die jüngſte Rede des Generalkonſuls Jones in Philippopel, der bei einem Diner zu Ehren der bulgariſchen Regent⸗ ſchaft von Prätentionen des ruſſiſchen Koloſſes geſprochen haben ſolle, ſei völlig unrichtig. Jones habe keinen Hin⸗ weis auf Rußland gemacht. Haunheimer Handelsblatt. Mannheimer Getreidemarkt. Die Tendenz unseres Marktes ist unveränderlich. Die Deutschen Waizen haben sich in Folge der Berliner Hausse weiter befestigt, unsere Consumenten wollen jedoch noch nicht dieser Steigerung folgen. Nachdem die Inlandswaare stark abnimmt, werden unsere Mühlen doch später höhere Preise bewilligen müssen. America Wwar auch steifer, von Russland liegen noch wenig Offerten vor.(I..) Mannheim, 25. April.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfalze 18.75—19.— Gerste, hierländische 14.50—14.75 „ norddeutscher 18.05—19.— 5 Pfälzer 15.25—15.75 65 Redwinter II 19.75„ Alzeier Gegend—.——..— „ Spring 19.75.—.— Hafer, Badischer 11.25—11.50 „ Saxonska1883r 20.——20.25„ Württ. Alp. 12.——.— 5 5 1884r 19.75——.—. Mais Amerik. Mixed. 11.25—12.— „ Orenburger 18845 19.——19.25 75 Donau 11.75—.— 7 La Plata—.——— Kohlreps, deutsche 24.—24.— Kernen 19.25—19.50 Branntwein 100 pOt. Ts. 38.50—89.50 Roggen, Plälzer 14.50—14 75 Leinsl, in Part. 49.—— „ KRussischer 13.50—18.75 Rüböl, in Part. 51.— 71 Bulgarischer 13.75—.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 21¹.75 Nr. 00 0 1 2 3 4 welzenmen!])85 5. U8.00..00—.— 26.—00, 24.50—. 20.——— Roggenmehl Nr. o) 24.—00,00 1) 20.—00.00. Tendenz: Weizen und Roggen fester, Gerste und Hafer ziemlich unverändert. Mannheimer Effekten-Börse. Mannbeim, 25. April. Der heutige Verkehr verlief ohne grössere Veränderungen und bewegten sich die Um- sütze in ziemlich mässigen Grenzen, Sehr fest waren nur Badische Anilin- und Soda-Aktien, die sich 2 pOt. höher als am Samstag stellten und 238½ G. 239 B. schlossen. Auch Brauerei Schwartz waren 1 pOt. höher und blieben zu 140 gesucht, Mannheimer Dampfschleppschifflahrt wurden zu 120 PpCt.(% pot. besser, als am Samstag) umgesetzt. Dagegen waren Verein chem. Fabrik-Aktien wiederum niedriger, zu 50%, oflerirt; ebenso Maunheimer Gummi- und Asbest-Fabrik etwas schwächer.(M..) Wiener Anfangskonrse, Wien, 26, Abpril. Antugskurse. Credit 283.—, Noten Telegraphische Coursberiehte Frankfurter Effekten-Societät. * Frankfurt, 25. Aprfl. Der Abendverkehr zeigte eine festere Haltung, die auch in den Kursen der leitenden Werthe zum Aus⸗ druck gelangte. Die auswärtigen Plätze meldeten ebenfalls bessere Tendenz und scheint es, dass die Nähe des Ultime allenthalben Deckungen hervorruft. Kredit-Aktien oa. fl. ½% Franzosen und Lombarden einen Bruchtheil höher. Renten- papiere fest, besonders Egypter und Russen. Banken festz, ebenso Oesterr. Bahn-Aktien, Schweiser Werthe anziehend“ Gegen Schluss des Geschäftes entwickelte sich auf Wiener Anregung Festigkeit in Kredit-Aktien, die auch das übrige Gebiet günstig beeinflusste. Kredit 225% à 226¼, Staatsbahn 188¾ Lombarden 64½, Galizier 165, 4% Ungarn 80.90 à 81, Egypter 75.65 8 75.75, 3% Portugiesen 56.40, Diskonto 193.70 à 194, Handels- gesellschaft 154.20, Gotthard 99.30 à 99.40, Schweigzer Union 81.80, Schweizer Nordost 64.90 à 65.10, Schweizer Central 100.60 à 100.80, 4% Spanier 64.75, Türken 13.75, 187½%8er Russen 95.10, 1880er Russen 81.90 à 82. Schlusskurse;: Kredit 226¾, Staatsbahn 189, Egypter 75.75, Diskonto 194.10. Londen, 25. April. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. 28. Cours vom 25. Cours vom 23. Consols 1027/15 due Türken 13½0 188/ 18771 Russ. 95¹¼5 mbarden 2% 70% 50/0 Italien. 96%8 rie-Bahn 36% 355ʃ 4% Spanier 64 64½ Platz Dise. 1½ 11½ 4% Bgypt. 75¾ 75%8 Wechsel d. P. 20 50 20 50 Privil. do. 96 96 0 43/160— 30/0 Poxtug. 56 56 ¼Still. Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. * London, 25. April.(Telegramm.) Rübenrohzueker 11 sh. 9 d. Tendenz: ruhig und stetig. »Liverpool, 25. April. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 27,000. Umsatz 8,000 B. Ruhig. *Glasgow, 25. April. Warrants 40 sh. 10 d. Amerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 25. April mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. Mew-VTork Ohioage Monat Wei⸗ Wei- Leen Mais Schmal: Cafese gen Mais Schmalt April——— 15.10 84½%[ 38¾ f.10 Mai 9370 49¼.40 15.10 842/8 38%8.10 Juni 98⁹ 49/.47 15.30 841/8 40³%.20 Juli 967⁰ 50¼.54 15.45 837ů 41778.270 August 9250 5¹.61 15.65 817⁰ 42¼8.85 Septbr. 92⁰—.66 15.75 82 48%8— Okbbr.——.72 15.80——— Novbr.——— 15.90——— Dezbr. 96—— 15 90 85—— Januar 1888——— 15.95——— Febr.——— 16.———— März——— 16.05——— Mai 100/——.—— 15 Tendenz: Weizen höher, Mais höher, Schmalz unverändert, Cals Oher. Weizen 48,675,000 gegen 50,613,000 Bushels in vorigerr Woche und 44,540960 Bushels in gleicher Periode 1887. Mais 19,323,000 Bushels gegen 20,032.000 Bushels in voriger Woche und 44,964%% Bushels in gleicher Periode 1886. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen eröffnete/ cent niedriger, schliesst aber in Newyork und Chicago ½ bis ¾ cent höher auf grössere Abnahme der sichtbaren Vorräthe. Mais ist ½ höher, Schmalz unverändert. Die Schweine⸗ zufuhren betragen in Chicago 16,000, an allen Hauptmärkten 26,000. Cafs setzte auf heute seine steigende Bewegung fort. Die heutige Ayance beträgt für die ersten Monate 20 bis 25, für Januar-Februar 30 Punkte. New- Lork, 25. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 23. 25⁵ 23. 25. Petroleum i. New-Vork.%8] 65/8. Mais(old mixed) 40.½ 49/ Petrol. i. Philadelphia.5/%86 65¾8 Kaffee fair Rio 16.½ 16/8 Petrol. pipe lineCertific. 63.86 68¾8 Schmalz(Wilcox).50.50 Mehl.50.40 Schmalz per Mai.59.50 Weizen 93.¼ 93¾ Getreidefracht nach Weizen per April 92.¼893½ Liverpool.— 1 Weizen per Mai 92./ 93˙8Zucker fair refining Weizen per Sept. 92.½¼[ 928%/ muscovados%s6[ 49%1 Wechsel Berlin 93.5/8 958/6 Union Pacifle Shaxes] 62.¼ 62ʃ½ Wechsel London 486./ 486¼ Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129.½ 1298/8 Paul Shares 91./6 91%8 Erie Bailroad Shaxes 34.½ 345% IIlinois Central Shar.] 134.— 132 New-Vork Central Shar.113./ 118/8 St, Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 77.¼ 78 ordin. Shaxes 120.½ 120% Canada Southern Sh.] 61.¾ 61 Lake Shore Shares 95.½ 95½ Northern Paeifle Central Pacifle Shares] 40.— 41¼ common Shares 29.%8 297/ Northerrn Pacifle Denver& Rio Grande preferred Shares 61./6 62 Shares 30.%¾ 30ʃ½ Louisville& Nashville.-Vork, Ontario à. Shares 67.½0 68 West. ordin. Shar.] 19.½ 19 Wasserstands-Nachrichten, RBhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, April Düsseldorf, April Hüningen 24.„ 2,10—,01 Dulsburg, 25.„ 1,55—0,04 85 25.„ 2,07—0,08 Ruhrort, 25.„ 1,68—0,06 Kehl, 5 Emmerlsh, 75 Lauterburt 24.„ 3,30—,04 Arnhelm, 9 1 25.„.29—0,0 1 Kymwegen,* 5 MHaxau, 00 Vreeswyk, 1 2 germershelm, 65 Neeskar. Hannhelm, 26. B3,60,05 fſeſſbronn, 25.April 1,20—.01 Halnz, 25.„ 411 0,0 Ederbach, 25.„.0 Blebrioh, 25.„ 2,00— Haunhelim, 26.„ 3,56—0,0 0 en er) 25 185 Main. ahrwasser) 25.„ g Caub, 25.„0%% f 1 April Coblenz, 25.%.20—0,03— Köin, 25 2,28—0,03Trler. 25.„] 0,74[—ſeee auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) für die Mouate Mai und Juni nehmen alle Poſt⸗ anſtalten und Poſtboten, unſere Trägerinnen und Agen⸗ turen, ſowie der Verlag jederzeit gerne entgegen. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Nen eintretende Abonnenten erhalten den„Geue⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Mai cr. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor⸗ Hartmann in Lit. 1 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 129 Herausgeber: Dr. Jus. Hermann Haas. Verantworklich: Für den volitiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil Sarder. ctür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. We Rotationsdruck und Verlag der Dr. 85 Haas ſchen Buh druckerei, ſämmtlich in Manndeim 63.37. Ungarn 101.25. Tendenz: reservirt. 7VV77TCC Drtt. Srnermanzeiger. feichsbank%, Frankfurter Bank%. Coürsbſatt der Franſfurter Börse vom 25. Aprff 27. Ap ril. 1887. Prüäm.Erklärung 27. Ayrll. Uitime 28. Aprlſ. Stasspaplsro. 83 Elsenbahn- Aktlen. Bank-Aktien. 4 OJest. Staats..100.70 b. Anlshens-Lo9se. industrie-Aktieg. 1 Ntsch Reious anlehenſtog.0 ba. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.80 bs. 4½ Dtach. Reichsbk. 136.90 d. 3 Gest..-VIII. E. Fr. 89.60 bz. 3½ Cöln-Mindener 161 60 G. 5 Zuckerf, Waghäusel 76 80 G. 105.70 G. acher 219.90 ba. 3 Frankfurter Bank 27.10 bz. 4 Prag Duxer. 99.10 G. 4 Baxer,. Prämien. 186.20 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 109 00 G. %½ Frankt, Stadt-AnI, 100.20 bz.-Büchener. 157.80 bf. 4 Darmstädter Bank 137.00 bz. ſ Raab-Oedenburg M. 69.40 bz. 4 Bad. Prämien.. 185.30 f. 5 Scheide-Anstalt 308.— G. 4 5755 1..104.90 G. Iröld-Fium. 144% bz. 4 Deutsche Bank 158.30 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 74.20 bz. 8 Oldenb. 40 Thlr. 132.00 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 199.30 bs, g. 4 Württb. 051.. 104.70 bz. 5 Böhm. Nordb. 145 bz. 8. 4 Dtsch. Handelsges. 68.90 bz..J4 Gottharld Fr. 101.60 G. 4 St. Raab-Grazer 97700 bz..5 Frkf. Brauerei-Ges. 73.90 bz. G. 4 Bad, Obugg 104.0 6. Pöhm, West.. 2½ CG. 4 Plsch, Fereinsbk. 93 50 bs..J5 Tosean. Oent. Lire 106.30 ba. Badisches„ f5 6 Brauerel Storehen 128.30 5g. 4—92 17558 D. 104,70 bn. ſ5 Buschth. Lt. B. 166% ba. 4 Diso.-Com. 12 ult. 199.40 bz. g6 Ilantie und Peſnd 36. C0 bz. G Braunschw. 20 Thlr. 94.00 bz..] 4 Lothr. Eisen-Werke 18.00 G. 488t. Sceents,„ do p. ſs Ponsu- Pran 1405% G. 4 Presdener Bank 131.10 bz. Bufalo N. N. g. Ph. 42 40 6. Furh. 40 Thlr..Hoose 298.00 G. 5 Westereg. ogns. Alk. 158.80 bz. g. 4¹i⁶ öst, Zilb R. 6. W. 0 G. 4 Dux-Bodenb. 266%/ G, 4 Frankf. Bankverein 5 CGhie, Miiwv. u. St. P. 196,.70 b2 5 Oester. v 1860 5. W. 113.30 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 78.00 bz. d. 5 5. W. 5 Flisabetn 1 Meininger Bank. 95.20 bz. G. 3 Louisville u Nashv. 50.00. Oesterreich. v. 1864 275 00 bz. Verstoh.-Aktien. 5 175 bn e 18 5 Franz.Joset.. 5 Oest. Ung Bann—.— G. Missouri Pac. Cons. 113.90 b3. Oest. Credit v. 1888 298.70 pa. p. Fhöntz 20 ½ f. 16s.—k. 4 1 55.R. p. opt 0 G. 5 Galiz. Garl-Li. p. ult. 165 bs. 5 QJest. Orsditakt. p. u. 225%% bz. Denver u. Rio Gr 5 Ung. Staats fl. 100 209.80 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 10% E. 121.— f. 8 Zu, Fap-Rents.60 G. 5 Graz-Koflacher„ 177¾ bz. 5 Ung. Creditb. p. ult. 22 Georgia Aid 4842.00 bz. G. Don, Reg. 6. W. fl. 100101.50 92.8 FErkf. Rückv. 10% E. 116.— bn. telienische Rente. 07.40 bz. 5 Oest. Fr.„ 189½½ b. 5 Wiener Bankverein 7 ee 9 s Holl. Comm. f. 100101.— C. 4 Providentie 10% N. 129.80 G. Fumän Rente 430 C. Sest. Lokalb. 110%% C. 4 Württb. Vereinsbk. 119.60 G. Pfandbrisfe. 8 Madrider Fr. 100 48.20 ba, 4 ditto Rückv. 200% E. 138.— bz, G. 5 19 85 GoldR ate.. 10840 bz. ſ5 gest. Jüdbahn.„ 64½ bz. 4 D. Effektenbank. 119.90 bz. 4 Frkft. Hyp.-B.. M. 101.30 8. Türk. F. 400 inel. Ooup..00 G. Wechssel, Kurze Sicht. 3 5 1877 Rente 96.80 bz. 5. Oest. Nordwest 180¾ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.40 G. 4 Frkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101. 10 bz. Freiburger Fr. 15½9.00 G. 3½ London L. 120.865 ba 45 051. H. Orient p. mt 54.90 bz. Elbthal 181%¾ G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 103 90 G. Genua.Le. 150117,90 ba. 3 Paxis Fx. 10080.0 bn. %½ Russ, Gopsols 18759.50 bz. f5 150½ bz. G. Dortmunder Un. V. Act. f 88. Ld M. 99.70 G. Malländer FEr. 45½42.59 bz. 4 Wien f. 100160. 10 bl. 4 B Anl. 1880 p. ept. 51.70 bz. 5 180% G. 4 Elis.-Pr. stptli..94 40 G. M. 102.30 bz. Nailänder Fr. 1016 70 bz. deldsertes. 5 Jer b. Rente. 60 20 bz. 4-Jura 383.00 bz. 4 Elis.-Pr. stir..101.00 bz. b M. 100.90 ba. Meininger fl. 728.70 G. Dukaten.55—30 4 Serb. Eisenbahn 60.70 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 99.20 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 76.90 ba..5 Egy F. 84.40 bz. Neuchateler. Fr. 1019.40 bz. 20 Fr.-Stücke 16.18—09 5 64.50 bz. 48 2. Centrale„ 100,60 bs. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 102.20 bz. al. Imm.-Ges. Lire 101.00 G. Schwedische Thlr. 10065.50 bz. Engl. Souvereigns 20.82—28 5 Türken. 3½0 ba. 7. Nord-Ost Fr. 64.10 bz. 3 Oest..-Ub. fl. Fr. 60.90 bz. 581.-R. 90.70 bz. Lenetianer Lire 30.—bz. Russ. Imperials 16.69—64 1 Unif. EKgypt. p. ult. 75 40 bz. 4 Verein. Schw.-B. 81.70 bz. 5 Oest. Staats fl. 107.00.,.%4 Schwedische.101.00 bz. Gräfl. Pappenh. Dollars in Gold.20—16 9447 Nan Verſteigerung von Baupläßen. Die Verwaltung des kathol. Volks ſchulfonds läßt am Freitag, den 29. April 1887, Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal — vier Bauplätze Nr. 80—84 rechts der Schwetzingerſtraße im Maaße von je ca. 500[IMeter öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern. Für die Bauplätze beträgt der An⸗ ſchlagspreis M. 13.50 pro[Meter und haften darauf keineflei Straßen⸗ koſten. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann im Ganzen der Verſteigerung ausgeſetzt und wird der Zuſchlag dem Höchſt gebot ertheilt, wenn ſolches den Anſchlagspreis mindeſtens erreicht. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, bemerken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbe⸗ dingungen inzwiſchen auf der Stadt⸗ rathskanzlei Nr. 4 im 2. Stocke zur Einſicht aufliegen. 4684 Mannheim, 16. April 1887. Schulkommiſſion: Bräunig. Orffentliche Herßeigerung. Im Auftrage des Herrn Konkursverwalters werde ich am Mittwoch, den 27. April d. Js., Nach⸗ mittags 2 Uhr in Lit. G 2, 17, „Gaſthaus zum ſchwarzen Lamm“ aus der Konkursmaſſe des Wirths Richard Boppenhauſen hier folgende Ge⸗ genſtände gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern. 2 Chiffoniere, 2 Kommode, 2 Ka⸗ napee, 5 vollſtändige Betten, 2 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatten, 2 Nacht⸗ üſche mit Marmorplatten, 2 Schränke, 6 Rohrſtühle, 3 Paar große Vorhänge, 8 Oeldruckbilder, 8 Spiegel, 1 opaler Tiſch, 1 viereckiger Tiſch, 1 großer Kü⸗ chenſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Kleider⸗ ſtänder, 1 Schirmſtänder, verſchiedenes Weißzeug wie Bettüberzüge, Betttücher, Tiſchdecken, Servietten, Gläſer u. Kü⸗ chenhandtſücher und Küchenſchürzen, 1 Schließkorb und ſonſtige Gegenſtände. Mannheim, den 24. April 1887. Bräuning, 4750 Gerichtsvollzieher. 7 N 2 drosse Versteigerung v. Buchbinderwaaxenvorräthen, Buchbinvereinrichtung, Möbel, Kleider u. ſonſtigem Hausrath. Die Erben des 7 Herrn Carl Schmitt laſſen kommenden Dienſtag, den 26. Mittwoch, den 27. und Donnerſtag, den 28. d.., je Morgeus 9 Uhr und Nach⸗ mittags ½3 Uhr anfangend, in dem Hauſe 0 5, 6 durch Unter⸗ zeichneten gegen Baar verſteigern: Geſchäfts⸗, Gebet⸗ Notiz⸗ und andere Bücher, Concept⸗, Brief⸗ und ſonſtiges Papier, Schreib⸗ und Copirtinten, Cou⸗ verts, Abziehbilder, Schiefertafeln, Grif⸗ feln, Bleiſtifte, Spielkarten, Siegellack, Lampenſchirme, Ziunſoldaten, Mund⸗ harmonikas, Kinderſpiele, Portemon⸗ nales, Räuber⸗ und Rittergeſchichtsbüch⸗ lein, Kattun⸗, türkiſch und Marmorpapier, Leder⸗, Leinwand⸗, Glaskäſten ꝛc., dann ſämmtliches gut erhaltenes Werkzeug, worunter 1 Schlagſtein mit Hammer, Vergoldwerkzeug, ferner Tiſche, worunter 1 großer Arbeitstiſch, Stühle, 1 Kom mode, 2 weiße Schränkchen, 4 Bett laden, 3 dabei mit Roſt, 2 Kommode, (1 antik.) 1 Nachttiſch, 1 vollſtändiger ſchwarz. Anzuge 1 Ueberzieher, Herren⸗ hemben, Strümpfe u. ſonſtiges. Kübel, Krautſtänder, Packkiſten, 3 Oleander 1 Leiter, wozu ein geehrtes Publikum ergebenſt einladet J. P. Irſchlinger. Möbel und Hausrath kommen am Donnerſtag zum Ausgebot. 4561 1l 15 2 Städtiſches Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 17, April 1887 bis 24. April 1887 bei einem ſtündlichen Verbrauch ei Flamme von 150 Liter 16,25 Nor⸗ malkerzen. 4829 Ein gebildeter Franuzoſe(brak⸗ tikant) würde gegen mäßiges Hon' rar, Anfängern und Geübten, in der fran⸗ zöfiſchen Sprache Unterricht ertheilen. Näheres M 3. 7. 4205 1 Konverſationslexikon, Bunt⸗„ Ein Mädchen, das im Kleider⸗ machen ſehr bewandert iſt, ſof. geſucht. Wäheres F A. 2/8, im 3. St. 4751 7 5 Verſteigerung von Pferden, Kühen u. Fuhrwerk. Wegen Geſchäftsaufgabe Fwerden in K 4, 1½ dDonnerſtag, den 28. April d.., Morgens 10 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 4520 1 Pferd, ſchwarzbraun, Wallach; 1 Pferd, Rothſchimrel, Wallach, für Acker⸗ bau und Fuhrgeſchäft geeignet; 2 friſch⸗ melkende Kühe; 2 Bordwagen; 1 Prit⸗ ſchenrolle; eine hölzerne und eine eiſerne Egge; 2 vollſtändige Pflüge; 1 Pfuhl⸗ kar renz Waſſerkarren; 2 Waſſer⸗ bütten; 2 Malzbütten; 1 Rüben⸗ maſchine mit Trog; 1 Häckſelſchneid⸗ maſchine; 2 Sättel mit Träger; 2 Wa⸗ genleitern; 68Pferdedecken mit Sattel; mehrere Kummet und Pferdegeſchirr; 2 Reffen und ſonſtige verſchiedene Ge⸗ räthſchaften; ferner 1 Parthie Heu, Stroh, Rüben ꝛc. 4520 C. H. Schwenzke Waiſenrichter. ———————— Heirathögeſuch. Ein junger Mann(Wirth), 25 Jahre alt mit Vermögen, ſucht ſich mit einem Mädchen oder Wittwe ohne Kinder, mit M.—6000 Vermögen, das einem Geſchäfte vorſtehen kann, alsbald zu verehelichen. Ernſtgemeinte Offerte unter Beifügung der Photographie, unter Nr. 4528 an die Expeditſon erbeten. Discretion Ehrenſache. Heirath. 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Ihn habe der Kranke wenige Stunden vor ſeinem Tode in ſeinem Teſtament zum Vormunde des Kindes ernannt und der Arzt habe daſſelbe in der Stadt bei einer Wittwe untergebracht.“ Ohne ihn zu unterbrechen, hatte der Oberſt zugehört. „Haben Sie das Kind geſehen?“ fragte er dann. „Ja. Es ſah wohler aus als früher und war auch beſſer gekleidet. „Sieht es ſeinem Vater ähnlich?“ „Ja. Es hat die gleichen Augen.“ Der Oberſt ſchwieg einen Augenblick. „Fragte der Gaͤrtner nicht, weshalb Sie nach dem Allen forſchten?“ ſprach er dann. „Doch. Ich wich ſeiner Frage aus, lenkte das Geſpräch auf einen andern Gegenſtand und er war zu unbefangen, um die Frage noch einmal zu wiederholen.“ „Haben Sie keine Zeile von der Hand meines Sohnes?“ „Der Gärtner beſaß nichts mehr, aber er hatte noch mehrere Bücher, in denen der Name Horſt Norden geſchrieben ſtand. Eins habe ich mitgebracht.“ „Zeigen Sie!“ rief der Oberſt und ſtreckte ungeduldig die Hand aus. Er empfing ein Buch und ſchlug es haſtig auf. Es war eine philoſophiſche Abhandlung. Doch was kümmerte ihn der Inhalt, auf dem Titelblatte ſtand oben geſchrieben„Horſt Norden“ und dieſer Name war von der Hand ſeines Sohnes geſchrieben. Seine Hand, welche das Buch hielt, zitterte leiſe: ſein Auge ruhte auf den wenigen Buchſtaben und es war ihm, als ob ein ernſtes, ruhiges Geſicht aus denſelben zu ihm blicke. Regungslos ſaß er da. „Gehen Sie— gehen Sie! rief er dann. belohmen.“ gab Heinrich „Ich werde Sie morgen (Fortſetzung folgt.) ——— Adolf Casewitz. Jac. Ph. Eglinger in Mannheim. Nebergerkrabe, Lit. 2 7, 9. 27⁴⁰ Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt.— Badiſche Polkszeitang.) cr Da Pflengeltind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. Fortſetzung.) „Bei einem einfachen Gärtner, der ganz abgeſchieden vor dem Thore der Stadt wohnte. Es war keine gute Stellung, aber ich nahm ſie doch an, und als ich mich einmal gewöhnt hatte, blieb ich länger, als meine Abſicht geweſen war, denn der Gärtner war ein braver Mann, obſchon es ihm nicht beſonders erging, denn der Boden ſeines Gartens war ſchlecht— derſelbe erforderte doppelte Arbeit und gab doch kaum einen halben Ertrag.“ „Das kümmert mich nicht, das will ich nicht wiſſen,“ unterbrach der Kranlke ihn ungeduldig.„Wer wohnte bei ihm?“ „Ein armer Gelehrter Namens Horſt Norden mit ſeinem Kinde. Es war ein ſchlanker, vornehm ausſehender Mann mit blaſſem Geſicht. Er war ſehr kränklich und ich habe ihn auch nur zweimal geſehen, als er langſam durch den Garten hinſchritt.“ „Wie alt war er?“ fiel der Oberſt auf's Neue ein. „Vielleicht achtunddreißig Jahre; er ſchien älter auszuſehen, als er war.“ „Und das Kind?“ „Es war zwölf Jahre alt, ein hübſches Mädchen mit feinen Zügen. Jn habe das Kind oft geſehen, es war meiſtens auffallend ſtill und ernſt.“ „Woher wiſſen Sie, daß der Mann ein Gelehrter war?“ „Der Gärtner ſagte mir, daß er den ganzen Tag über Bühern fitze und ſchreibe.“ „Und woraus ſchließen Sie, daß er arm war?“ „Er hatte eine ſehr dürftige und lebte noch einfacher als der Gärtner, der jeden Pfennig hüten mußte.“ „Sie haben Konrad erzählt, daß der Mann geſtorben ſei.“ „Ja, er ſtarb im Herbſte. Er hatte ſchon wochenlang an einem Bruſt⸗ übel krank darniedergelegen, da ſtarb er und wurde auf dem Kirchhofe in Bergheim begraben.“ „Und das Kind?“ „Der Arzt, der den Kranken behandelt halte, nahm es mit ſich und ſo viel ich weiß, iſt es in der Stadt untergebracht.“ Der Kopf des Kranken hatte ſich mehr und mehr geneigt. Die Angen blickten ſtarr vor ſich hin. (Rachdruck verbsten. 26. April. General⸗Anzeiger. u. Derte⸗ Wohunng I5-Veränderug. 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Ich war zwar noch ein Kind, als ich den jungen Herrn zum letzten Male ſah, dennoch glaubte ich, ihn ſofort wiederzuerkennen.“ „Haben Sie dies dort— in Bergheim erzählt?“ „Ich glaube nicht.“ „Wollen Sie mir einen Dienſt erweiſen?“ fragte der Oberſt. „Gern!“ „Reiſen Sie nach Bergheim und ſuchen 10 erforſchen, was aus dem Kinde geworden iſt. Fragen Sie bei dem Gärtner nach, ob er nicht ilgend eine Zeile von der Hand des— des Mannes, der ſich Horſt Norden nannte, beſitzt, aber Sie ſollen zu niemand— zu niemand darüber ſprechen, daß ich Sie ſende, Sie ſollen niemand ſagen, wer Horſt Norden war. Ich werde, wenn Sie verſchwiegen ſind und meinen Auftrag klug ausführen, Sie reich belohnen— Sie ſollen außerdem die Stelle Ihres Vaters erhalten, wenn es Ihnen hier nicht zu ſtill iſt.“ „Herr Oberſt, ich werde alles ausführen, wie Sie es wünſchen,“ verſicherte Heinrich. „Sie müſſen heute noch abreiſen, ſofort, denn es liegt mir daran, daß Sie ſo ſchnell wie möglich zurückkehren. Sie ſagen hier niemand, ſelbſt ihrem Vater nicht, wohin Sie reiſen.“ Der Kranke nahm aus der Schublade des Tiſches an ſeiner Seite eine Rolle mit Goldſtücken. „Hier— hier!“ fuhr er haſtig fort.„Dies iſt zur Beſtreitung der Reiſe⸗ koſten. Sparen Sie das Geld nicht, wenn Sie etwas dadurch erreichen können. Ich will genau wiſſen, wo das Kind iſt, wie es ihm ergeht. Forſchen Sie nach ſeinem Namen.“ „Es heißt Toska. So wurde es von den Kindern des Gärtners genannt,“ gab Heinrich zur Antwort. „Forſchen Sie nach, ob der Name richtig iſt. Mein Wagen ſoll Sie zur nächſten Eiſenbahnſtation bringen, ſagen Sie Konrad, daß der Wagen bereit gehalten wird, und nun fort— fort! Wenn Sie ſich nicht unndthig Zeit gönnen, können Sie in wenigen Tagen zurück ſein.“ Heinrich verließ das Zimmer. Der Kranke ſank in dem Seſſel zuſammen. Die Erregung hatte auf ſeinem blaßgrauen Geſicht eine leichte Röthe hervorgerufen, aber jetzt war er Zur gegenwärtigen Saiſon empfehle mein Schmiedeisernen F F 1, 9 2 Ehmann& Comp. Marktſtraße. Solide—— 95— I0 70, 7 Taunbeimer Tllch Kü Ailt 0. 7. Trockenfutter⸗Milch. Beſter Erſatz f. Muttermilch:; zur Kinderernährung ärztl. Leere kölniſche Waſſergläſer 0 I1 B Ik ei d in den Stall Morgens von—8 Uhr und Mittags den zu 1— fen geſucht. 5 AT Sll U. 2 On 05 ubr Akobtelche; un en täglich 2 Mal kuhwarm ins Möbel Obeln. A. Nauen, Ssen. Haus 99955 in ſicher verſchloſſenen Flaſchen. 4397 Jedermann kann ſich von der Trockenfütterung und der guten Behand⸗ lung der Milch ſelbſt überzeugen. Beſtellungen werden in der Stallung N 6 Nr. 7, ſowie im Laden E 5, 1 und P 5, 1 entgegengenommen. Mannheimer Milch⸗ Kur⸗Anſtalt. E 5, I. von Schilling'sche Lewaluung, E 5, 1. — 405— ruhiger geworden. Und dies ſchien nicht allein die Folge der Abſpannung zu ſein— er hoffte, die Härte gegen ſeinen Sohn noch ſühnen zu können. Kurze Zeit darauf rollte der Wagen, der Heinrich zur Stadt brachte, über das Pflaſter des Gutshofes. Achtes Kapitel. Die Weihnachtstage ſchwanden ungemein ſtill dahin. In dus grous, düͤſtere Herrenhaus drang kein Hauch dieſes Freudenfeſtes. Der Obeeſt erhielt erſt am zweiten Feiertage einen Brief ſeiner Tochter, derſelbe verſtimmte ibr indeſſen noch mehr. Ulrike ſchrieb nur wenige Zeilen und bat um Geld. Kaum daß ſie zu der Frage nach ſeinem Befinden Zeit fand. „Ich ſchreibe in Haſt,“ fügte ſie hinzu.„An Eugen ſind mehrere größere Ausgaben herangetreten und befürchte, daß ihm Unannehmlichkeiten bevorſtehen, wenn er nicht bald Geld erhält. Der Oberſt durchlas den Brief noch einmal. Er täuſchte ſich nicht, kein Wort der Liebe klang ihm aus den flüchtigen Zeilen entgegen. Ueber ſein durch⸗ furchtes Geſicht glitt ein ſpöttiſches Lächeln und ruhig legte er den Brief zur Seite. Der Gedanke, daß ſeinem Schwiegerſohne Unnanehmlichkeiten erwachſen könnten, berührte ihn nicht unangenehm. War er denn verpflichtet, dem üppigen Leben deſſelben Vorſchub zu leiſten? Jahrelang hatte er ſeiner Tochter zu Liebe die größten Opfer gebracht, die reichen Einnahmen ſeiner großen Beſitzung ge⸗ ſtatteten dieſelben, aber war er dazu verpflichtet? Und Eins drängte ſich ihm auf, woran er früher nie gedacht hatte. Der hochmüthige Sinn ſeines Schwiegerſohnes und ſeiner Tochter fühlte ſich nicht verletzt, wenn ſie ihn immer und immer wieder um Geld erſuchten, und ſein Sohn hatte gedarbt und war in Armuth geſtorben, ohne ſich ein einziges Mal an ihn gewandt zu haben. Das konnte nicht Trotz geweſen ſein, denn ihn ver⸗ wiſchen die Jahre und beugt die Noth, das war ein Gefühl des Stolzes geweſen. Nach wenigen Tagen erhielt er einen zweiten Brief ſeiner Tochter. Sie⸗ machte ihm ſogar Vorwürfe, weil er ihre Bitte nicht erfüllt. Wohl fragte ſie nach ſeinem Befinden, aber kein Wort der Beſorgniß klang aus ihren Zeilen, kein Gefühl des Mitleids, und doch wußte ſie, daß er allein dalag und nur auf die Hilfe ſeines Dieners angewieſen war. „Mein Mann hat ſogar die Gefälligkeit eine⸗ in Anſpruch nehmen müſſen— es iſt ihm ſehr peinlich,“ fügte Ulrike h· Der Kranke lachte laut und erbittert auf, als er dieſe Worte las. Er wollte ſeiner Tochter ſchreiben, daß ihr Mann die peinliche Lage ſich habe er⸗ ſparen können, wenn er ſein Vermögen nicht vergeudet oder wenn er ſich eine Stellung errungen hatte, die ihn in den Stand geſetzt, für ſich ſelbſt zu ſorgen. Schnell gab er dieſen Entſchluß wieder auf und warf den Brief auf den Tiſch, dort mochte derſelbe unbeantwortet liegen. Am Abend des folgenden Tages kehrte der Sohn des alten Gärtners von ſeiner Sendung zurück. Der Kranke ließ ihn ſofort zu ſich rufen. Frr — ſt le ere e ee ee Slatt beſonderer Auzeigt. E Tranziska Richter Horst Werner Verlo bte Mannheim, April 1887. WB Dienſtags ein Kegelabend zu vergeben. 20˙Frinz Friedrich B 6. 7 Tüchtige Schriftsefzer 125(Nichtverbäudler) eſucht. t. H. Haas ſche Zuchdruckerei E 6, 2. U Ein perfekter RNohrleger elernter Schloſſer, findet dauernde Stelung. Zeugniſſe und Lohnanſprüche nimmt die Exped. unter Chiffre 4660 entgegen. Ein durchaus tüchtiger, ſelbſtſtändiger— Maurerpolier, der gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Offerten m. Gehaltsanſprüchen unter Chiffre F. 4471 nimmt die Expedilion entgegen. Ein küchtiger Polirer und ein tüchtiger Schreiner ſofort geſucht. 4771 Sachs& von Fischer, Erſte Mannheimer Holztypenfabrik, 30bis 40tüch. Maurer geſucht 4148 Ptto Reuß, Neckargärten. Aͤchtig? Speugler gef. P 4, 18. 4749 Hausburſche, ein tüchtiger, mit ſehr guten Zeugniſſe, zum ſofortigen Eintritt geſucht. 4549 Joſeph Bfeiffer, am Fruchtmarkt. Schneider auf Werkſtatt geſucht. 4426 G. Derva, N 2, 11. 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Neuwahl der Ortsverwaltung. Geſchäftsſtunden von ½8 bis 9 Uhr. Um 8 Erſcheinen bittet Die Ortsverwaltung „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. 8 8915 Mein Geschäft Seneral Anzeiger⸗ hefindet sich jetzt Kt, IR I1 ſod 15 0 Unſere unvergeßliche Gatlin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Aruu Eva Lenhart geborene Kirchgeſßner wurde uns geſtern nach ſchwerem Leiden im Alter von 66 Jahren 4 Monaten durch den Tod entriſſen, wovon wir Freunde und Bekannte hiemit in Kenntniß ſetzen, mit der Bitte um ſtille Theilnahme. Die Beerdigun ag ſnder Dienſtag Nachmittag ½5 190 vom Trauerhauſe G 5. 15 aus ſtatt. 15 Mannheim, den 25. April 1887. Die traueruden Hinterbliebenen. (Dies statt besonderer Anzeige.) Großer Ma 1 Heute Dienſtag Abend, ahe halb 8 Uhr Grosses Concert der Mufik⸗, Sünger⸗ und Joemiker ⸗Kteſenſchalt Jamilie Müler, Damen, 2 Herren. f 3, J. Geschäftsaufgabe. f 3,. 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