Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlg M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, Fonun- und Feſttage ausgenemmen. Badiſche Volkszeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 40 Pig. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 99. Deutſcher Veichstag. Berlin, 26. April. 5 Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Berathung des Servistarifgeſetzes. Die Regierungsvorlage will die Verſetz⸗ ung der Städte Breslau, Köln und Leipzig in die Klaſſe a. Die Kommiſſion beantragt, dieſelbe in der Klaſſe 1 zu be⸗ aſſen. Der Direktor des Militär⸗Oekonomiede Heneralmajor Blume, ſowie die Abgg. Porſch, W hach, Tröndelin und Frege befürworten die Re 1 gierungsvor⸗ agk. Das Haus ſtimmt dem Kommiſtionsantrage, ebenſo den größten Theile der übrigen Kommiſſionsanträge zu. Die jächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Tagesordnung: Orien⸗ aliſches Seminar. * Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 26. April. Der Kaiſer nahm heute nehrere Vortraͤge und eine Reihe von militäriſchen Meldungen entgegen, empfing darauf den General 9. Treskow, arbeitete mit dem General der Kavallerie b. Albedyll und machte ſpäter eine Spazierfahrt. Um 4 Uhr erſchien der Reichskanzler Fürſt Bismarck zum Vortrag. An der heutigen Tafel nimmt Prinz Wil⸗ helm theil. *Berlin, 26. April. Das Abgeordnetenhaus ge⸗ nehmigte heute in dritter Leſung das Geſetz über die Feſtſtellung der Leiſtungen für die Volksſchulen in der Faſſung der Beſchlüſſe der zweiten Leſung, Ferner wurde das Geſetz über die Cantongefängniſſe der Rheinprovinz in der zweiten Leſung nach den Vorſchlägen der Kom⸗ miſſton angenommen. Mittwoch findet die dritte Leſung der kirchenpolitiſchen Vorlage ſtatt. *Miinchen, 26. Aprik. Die feierliche Einführung des Juſtizminiſters Leonrod in den Staatsrath er⸗ folgt morgen.— Der öſterreichiſche Geſandte, Graf Deym, trifft heute zu dauerndem Aufenthalt hier ein. Oeſterreich-Ungarn. »Wien, 26. April. Den Orden des goldenen Vließes, welcher ſeit 1881 nicht mehr verliehen wurde, haben die Miniſter Graf Kalnoky de Körös⸗ Patak, Graf Bylandt⸗Rheydt, Oberhofmarſchall, Ge⸗ heimrath Graf Széeſen v. Temerin und der General der Kavallerie Nikolaus Graf Pejäcevich v. Veröcze erhal ten. — Ueber die Vorgänge in Belgrad erfährt die„Straß⸗ burger Poſt“, daß bei dem Oberbeſuch des Königs Milan bei Perſiam der öſterreichiſche Vertreter anweſend und die Unterredung daher keinesfalls antiöſterreichiſch war; übrigens ſei es unberechtigt, die befreundeten Mächte Oeſterreich und Rußland in Serbien in Gegenſatz zu ſtellen, da Oeſterreich ſich in Serbien nicht einmiſche. *Wien, 26. April. Im Abgeordnetenhauſe begann die Budgetdebatte. Carneri bekämpft ent⸗ ſchieden die Regierungspolitik. Wenn etwas troſtloſer iſt, als unſere Finanzverwaltung, ſo iſt es die ſogen. Völker⸗ verſöhnung. Der Deutſche ſieht ſich als Opfer einer änglücklichen Laune, die nicht bedenkt, daß ſie mit dem deutſchen Element Oeſterreichs die kulturhiſtoriſche Bedeutung deſſelben preis⸗ Feuilleton. — Sonderbare Ulauen. Mit welchem geradezu be⸗ wundernswerthen Aufwande von Sachkenntniß franzöſiſche Zeitungen ihre Leſer über deutſche Militärverhältniſſe auf dem Laufenden zu halten verſtehen, geht aus einem vor Kur⸗ zem erſchienenen luſtigen Artikel des„Paris Journal“ über die deutſchen Ulanen hervor, welcher folgendermaßen lautet: „Es giebt keine Ulanenregimenter! Die preußiſche Kavallerie beſitzt Küraſſier⸗, Dragoner⸗ Huſarenxegimenter, aber keine Ulanenregimenter. In den bisherigen Gefechten haben wir keine Attacken von Ulanen geſehen. Was iſt denn ein Ulan? So lauge Preußen in Frieden lebt, ſieht man keine Ulanen im Lande. Iſt aber der Krieg erklärt, ſo ſtrömen alsbald aus gllen Himmelsgegenden penſtonirte Kavallerieoffiziere herbei, d. h. ſolche, die kein anderes Vermögen als ihre mä⸗ gige Penſion beſitzen. Sie melden ſich zum Kommando von Reiterkorps, die ſie auf eigene Koſten anwerben, ausrüſten und unterhalten Der Ulan nimmt keinen Antheil an der Schlacht, gehorcht keinem Genergl, fügt ſich auch nicht in die Disziplin des Lagerlebens. Auf den Flügeln des preußiſchen Heeres, davor, dahinter 10, 20, 30 Kilometer über die Vor⸗ poſten hinaus, ſieht man Wolken von Reitern das Terrain abſuchen. Ulanen, nichts als Ulanen! Man ertheilt den Führern vorher ein Patent. Mit dieſem Patente verſehen ſammeln jene alten Landsknechte ſich ihre Schaaren unter den abgedankten Soldaten; alle ſind ohne Lebensberuf und haben ihre Sache auf nichts geſtellt. Sofort nach Ueber⸗ ſchreitung der Grenze beginnt die Jagd. Sie führen Krieg auf eigene Koſten und behalten von Rechts wegen, was For⸗ tuna ihnen ſendet. Ihr Patent iſt ein Kaperbrief, Sie ar⸗ beiten für ſich, nur für Gewinn kämpfen ſie. Die ziviliſirten Volker haben mit Recht das Kaperweſen als organiſirten Seeraub betrachtet und unterdrückt. Die Ulanen hat man dabei vergeſſen und Preußen weiß dies zu benutzen. Nie⸗ mals findet man unter den Ulanen einen Menſchen von gu⸗ ter e oder einen Menſchen, welcher irgend eine Zu⸗ kunft hat, niemals Großherzigkeit oder einen Schatten von Patriotismus, Sie rauben bei uns, ſie werden in ihrer Heimath: RNaub iſt die Bedingung ihrer Exiſtenz, deshalb löſt man ſie ſedes Mal gleich nach Beendigung des Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. gibt. So lange es ein deutſches Deutſchen in Oeſterreich ſich auflehnen gegen ihre bloße Benützung als Bildungsmittel. In den Deutſchen lebt noch der Glaube an Oeſterreich, aber mit dieſem Glauben pielt heute noch Taaffe.(Beifall links.)— Einiges Auf⸗ ſehen erregte, daß Hausner(Pole) die Finanzpolitik Dunajewsky's abfällig beurtheilte.— Menger klagte, daß die Deutſchen gegenwärtig drangſalirt werden, wie die Ungarn nach 1848.— Die Generaldebatte wird vier Tage dauern.— Das von Schmeykal in der Leigaer Wählerverſammlung entwickelte Programm der Curiat⸗ verfaſſung für den böhmiſchen Landtag ſoll auf Beſchlüſſen die Executivcomités des deutſchen Landtags⸗ Clubs beruhen. Der Vorſchlag wird von den Czechen ſympathiſch aufgenommen, jedoch von der„N. Fr. Preſſe“ bekämpft. *Wien, 26. April. Die Affaire Schnäbele wird allgemein als in friedliches Fahrwaſſer gelangt er⸗ achtet. Offtiziöſerſeits wird die auffallende Zunahme der franzöſiſchen Spionage konſtatirt.— Das„Armee⸗ verordnungsblatt“ meldet die Ernennung von elf neuen Regimentsinhabern, darunter Erzher zog Al⸗ brecht und Miniſter von Welfersheimb.— Es kamen Glückwunſch⸗Telegramme von allen Souveränen und von den Regimentern, deren Inhaber Erzherzog Albrecht iſt, an den Letzteren; beſonders warm war der Glück⸗ wunſch des deutſchen Kaiſers. * Wien, 26. April. Ein Berliner Brief der „Politiſchen Korreſpondenz“ ſtellt als Folge des Falles Schnäbelé mehrere Gerichtsverhandlungen in Ausſicht.— Dem„Neuen Wiener Tagblatte“ zufolge ſind aus Berlin neuerliche Warnungen betreffend Atten⸗ tatspläne an den Zaren ergangen. * Peſt, 26. April. Die Wahlen finden im Juni ſtatt.— Der Lederarbeiterſtreik hat ſich auf weitere Fabriken erweitert; nur die Gordan'ſche Lederfabrik nahm die zehnſtündige Arbeitszeit an und iſt der Streik hier beendet. Erankreich. *Paris, 26. April. Das Blatt„Paris“ meldet, der ruſſiſche Botſchafter habe geſtern eine lange Unterredung mit Flourens gehabt. Dasſelbe Blatt meldet weiter, das Gerücht, Giers werde in nächſter Zeit durch Ignatiew erſetzt werden, ſei unbegründet.— Der Miniſter⸗ rath hat noch keinen Beſchluß gefaßt, weil, wie ſchon gemeldet, Stagtsſekretär Graf Herbert Bismarck in einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette geſtern den Bericht des Metzer Gerichtshofes noch nicht vorlegen konnte. Heute hat der Botſchafter Herbette dem deutſchen Reichskanzleramte ein zweites Protokoll über⸗ reicht, welches den Beweis liefern ſoll, daß deutſcherſeits Schäbelé in eine Falle gelockt worden ſei. *Paris, 26. April. Das an auswärtige Börſen verbreite Gerücht von einer tumultariſchen Kundgebung vor dem deutſchen Botſchaftshotel hierſelbſt iſt völlig unbegründet. Es iſt nichts Derartiges vorgefallen. Krieges auf. Gelegentlich mag es unter ihnen einen Tapfe⸗ 90 Heben, im Allgemeimen haben ſie nichts als Räuberkühn⸗ eit!! 38 Fiſchwürſte. Verſchiedene Blätter bringen die Nach⸗ richt, daß der diesjährige Häringsfang, ſopohl an der deutſchen wie an der ſchwediſch⸗norwegiſchen Küſte ein ſo ungeheueres Ergebniß geljefert habe, wie noch nie im letzten Jahrzehnt; es iſt ferner bemerkt, daß früger große Quantitäten von Hä⸗ ringen, die nicht verkauft werden konnten, unentgeltlich als Dünger abgegeben wurden und daß man jetzt damit umgeht, Fiſchfutterkuchen fabriksmäßig daraus herzuſtellen, Bei dieſer Gelegenheit möge es geſtattet ſein, darauf guf⸗ merkfam zu machen, daß dieſes Auskunftsmittel als letztes zwar ganz paſſend ſein mag, vorher aber doch wohl noch ein anderes der Ausbeute werth wäre, was ſich auch für unſere ordinäreren Sorten von Süßwaſſerftſchen fpteſce würde. Im Mittelalter, wo unſere Flüſſe noch fiſchreicher waren, namentlich reich an Rauchfiſchen, da verwendete man deren Fleiſch zur Wurſtfabrikation, die Fiſchwürſte mancher Klöſter waren berühmt und eine vielbegehrte diefeten en In Süd⸗ deutſchland und in der Schweiz ſind dieſelben an einzelnen Orten noch heute gebräuchlich und gebraten von vorzüglichem Geſchmack, ähnlich den Kalbfleiſchwürſten Das rohe Fleiſch der ordinären Fiſche wird verwiegt zu Wurſtfüllſell, die daraus bereiteten Würſte perden theils ſriſch verzehrt, theils geräuchert und ſpäter gegeſſen Es ſind überhaupt im Laufe der Zeit uns manche Deli⸗ kateſſen in Verluſt und Vergeſſenheit e ich erinnere nur an die gerauchten Rehſchlägel, weſche früher, in wild⸗ reicher Zeit, 1909 und gebe waxen, und die an Fate und Wohlgeſchmack ſedem weſtphäliſchen Schinken zur Seite geſtellt werden können. Heute weiß kaum einer mehr davon, ſelbſt aus den Rug büchern ſind ſte verſchwunden, den Delikateſſen⸗Händlern und Feinſchmeckern aher ſeien ſie Beiden heſtens empfohlen — Der Miniſter und ſeine Braut. Wer die kleine ebeugte Geſtalt des Miniſters von Lutz ſe durch die Straßen er e e ſah, den Kopf zwiſchen die Schultern eingezogen, die Hände krampfhaft in den Taſchen des Have⸗ Land gibt, werden die Donnerſtag, 28. April 1887. Velgien. * Brüſſel, 26. April. Die Kammer berieth heute den Antrag des Abgeordneten für Nivelles, Dumont, der eine Erhöhung des Viehzolles ver⸗ langt, um nach dem Beiſpiele Frankreichs dem Ackerbau aufzuhelfen. Der Finanzminiſter A. Beerngert erkennt zwar den Fortſchritt, den die ſchutzzöllneriſchen Anſchau⸗ ungen in Belgien gemacht haben, an, bekämpft aber den vorliegenden Antrag. Die Viehpreiſe ſeien heute bereits um 15 Prozent höher als vor 20 Jahren und 50 Pro⸗ zent höher als vor 50 Jahren; übrigens werde der landwirthſchaftliche Nothſtand zugleich mit dem indu⸗ ſtriellen Nothſtand aufhöͤren. Mehrere Konſervative ſprachen für den Antrag Dumont, deſſen Schickſal noch zweifelhaft iſt, da die Anſichten im Kabinet getheilt ſind. Miederlande. Haag, 26. April. Die Zweite Kammer nahm mit 49 gegen 28 Stimmen die auf die Wahlrefſorm bezüglichen Artikel des Geſetzentwurfs über die Abän⸗ derung der Verfaſſung an. Groffbritannien, London, 25. April. General Wolſeley wohnte am Samſtag einem Diner des Preß⸗Clubs bei und äußerte ſich in einer Rede über die Organiſation der eng⸗ liſchen Armee u. A. wie folgt:„Während der letzten 6 oder 8 Monate iſt viel für die Organiſation der Armee gethan worden. Unſer Beſtreben war darauf ge⸗ richtet, nöthigenfalls, wenn England Mißgeſchicke zu⸗ ſtoßen, zwei ſtarke Armeekorps und eine Diviſton Cavallerie in's Feld zu ſtellen. Ich kann mit Zuyverſicht ſagen, daß, ſollte uns dieſes Jahr als eine Nation ein widriges Ereigniß zuſtoßen, und der Horizont iſt gerade jetzt in einigen Gegenden ſehr düſter, wir im Stande ſein werden, zwei vollſtändige Armeecorps und eine Diviſton Cavallerie in's Feld zu ſtellen. Das iſt eine größere Streitmacht die England jemals ſeit den Zetten von Malborough im Felde hatte, eine größere britiſche Streitkraft, als Wellington jemals befehligte und ſie iſt zweimal ſo ſtark, wie die kleine Armee, die wir 1854 nach der Krim ſchickten. England ſchwebt nicht in der Gefahr einer Invaſion, allein es iſt einer Invaſton aus⸗ geſetzt. Eine ſolche Operation wurde von dem größten Soldaten, der jemals in der Welt lebte(Napoleon.), geplant, und wenn es damals möglich war, iſt es jetzt noch möglicher, und darum geziemt es uns, unſer Haus in Ordnung zu bringen.“ Sulgarien. * Die Berathungen des türkiſchen Miniſterausſchuſſes uͤber die bulgariſche Frage nehmen ihren Fortgaug. Die der Pforte von Hrn. von Nelidow mitgetheilten ruſſiſchen Vorſchläge beſtehen dem Vernehmen nach in der Ernen⸗ nung eines Regenten, welcher ſich, begleitet von einem türkiſchen und einem ruſſiſchen Kommiſſär, nach Soſia begeben ſoll, Er würde alsdann ein neues Miniſterium locks vergraben, der würde wohl nicht an einen dritten Liebes⸗ frühling geglaubt haben. Freilich, das glanzvolle Auge ver⸗ räth Geiſt und Jeuer. Wie der ſchlagfertige Politiker, der nun über zwei Jahrzehnte bayeriſcher Stagtsminiſter iſt, die Bekanntſchaft der Augsburger Millionärin machte, iſt zur Stunde nicht bekannt, hingegen hat die Reſtdenz jetzt Gelegen⸗ 118 ſich mit der Braut zu beſchäftigen, die vom adretten tübenkätzchen es bis zur Ae in spe im Laufe weniger Jahre gebracht hat. Als Töchterchen eines Baders erblickte die jetzt etwa 42 Jahre alte Millionärin in Kempten das Licht der ſüßc Welt und in jungen Jahren mußte da⸗ auffallend hübſche Mädchen hinaus, um ſich ſelhſt das Br u verdienen. Das Glück war der Kleinen hold ſie ſam in as Haus des Fabrikanten und Coburg'ſchen r Ee ., A, Riedinger in Augsburg, der ſein erlehſtes tuben⸗ mädchen nach einiger Zeit auch richtig ehelichte. Dadurch ward ſie Gattin eines Mannes, der über Millionen gebot und Stiefmutter zweier Söhne aus erſter 11 die heute die Chefs der großen Fabriksfirma Riedinger ſind. Als der Gatte die Augen ſchloß, nahm die begehrenswerthe Wittwe öfteren Aufenthalt in der Reſidenz und lernte dort Herrn v. Lutz kennen, der ihr, zur Ueberraſchung der Münchener und Augsburger, nun die Hand zum Ehehunde reichen will⸗ Die zur Zeit an der Ripiera mit ihrem Sohne weilende Sugi, ſoll zufolge einer Teſtamentsklauſel um einige Millio⸗ nen durch ihre Wiederverehelichung leichter werden, doch macht dies bei dem koloſſalen ae nichts aus — Das lebende Vouquet. Aus Amſterdam wird 155 1 Es war am Nh des flebzigſten Geburtsfeßßes des Königs von Holland. Kbnigin Emma afe ſich an ihren Gemahl mit der Bitte, zu geſtatten, daß ſie ihren Ge⸗ bürtstagsſtrauß durch ihre Hoſdamen ins Gema 0 laſſe, er ſei für ſie zu ſchwer, Lächelnd gab der König ſeine Einwilligung und bald darauf brachten zwei Damen einen rieſigen, aus weißen und rothen Roſenknoſpen gebildeten Blumenſtrauß, aus welchen das Köpfchen der Kronprinzeſſin Wilhelmine eu Der König war über dieſen ſinnigen „Strauß bis zu Thränen gerührt, — Lynchjiuſtiz eines Botſchafters Das des Debats berichtet folgenden Vortal. de 15 an A. A 2. Seite. GeneralAnzerger:: 28. Aprn. Wahlen für die nen, wor die Kammer zur 2 es Fürſten ſchrei⸗ ten ſoll. Die Pforte hat dieſe Vorſchläge indeß nicht angenommen, da ſie deren Aus ung als unmöglich erachtet. rn pon Nelidow vor, bilden und neue je anord⸗ Kiamil Paſcha ſchlug dieſelben den Großmächten zu unterbreiten, allein der ruſfiſche Botſchafter lehnte es ab, dieſem Vorſchlage Folge zu leiſten und ſeitdem ſind keine neue ruſſiſche Vorſchläge erfolgt. Von Kiazim Bey, welcher der Spezialmiſſion Riza Beys beigegeben worden, iſt im Palaſt ein Bericht über Bulgarien eingegangen, welcher u. A. von der Sta⸗ bilität des gegenwärtigen bulgariſchen Miniſteriums und den befriedigenden Zuſtänden in Bulgarien ſpricht, Serbien. Belgrad, 26. April. Das Miniſterium Gara⸗ ſchanin gab vorgeſtern Abend ſeine E ntlaſſung, die vom König angenommen wurde. Es heißt jedoch, daß nur ein theilweiſer Perſonenwechſel ſtattfindet und die meiſten Miniſter wahrſcheinlich im Amte bleiben werden. Belgrad, 26. April. Anknüpfend an die Ge rüchte von einer Miniſterkriſe und einer Wan d⸗ lung der äußeren Politik fordert„Odjek“ die Nation auf, für Rußland ſich zu erklären; das Ver⸗ hältniß Frankreichs zu Deutſchland bedrohe ben europä⸗ iſchen Frieden und zwinge Rußland zu einer Aktion. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 27. April 1887. portfeſt im Mai 1887. II Betrachten wir die am erſten Tage genannten Rennpferde bezüglich ihrer Rennleiſtungen im Jahr 1886, ſo ſtoßen wir im Eröffnungsrennen auf eine Sippe von Thieren, die im vergangenen Jahre kein Glück an ihre Hufe zu feſſeln vermochten und nun unter ſich auszu⸗ machen haben, welches wohl das beſſere Pferd ſein wird. Wam der dreijährigen„Quaterkunte“ der Weg nicht zu weit iſt, dürfte ſte mit ihrem Federgewicht wohl die größte Chance haben, doch möchten wir den Sieger nicht Uppen, bevor wir das Feld unter dem Sattel geſehen haben. Im Offiziershürdenrennen ſteht zuerſt„Coll Athol,“ der im vergangenen Jahre nicht auf deutſchen Bahnen gelaufen.„December“ lief 1886 viermal und gewann nur ein Jagdrennen in Zweibrücken gegen„Lepſeny“, Mexborough“ und zwei Anderen.„Emir“ lief nur einmal.„Spring Garden“ fünfmal, aber ohne bedeuten⸗ den Erfolg. „Belfort“ gehört auch keiner beſonderen Klaſſe an während„Aramis“ zehnmal in Hindernißrennen ſtartete und deren vier gewann. „Rattenfänger“ lief neun Flachrennen und gewann deren ſechs im Betrage von über viertauſend Mark und dürfte, wenn er ſicher über Hürden geht, wohl in der Front beim Finifh zu finden ſein. „Weſtphalia“, welche in ihrem Blute auf den leider kürzlich eingegangenen berühmteſten Vater zahlreicher Rennpferde„Buccaneer“ zurückzuführen iſt, hatte 1886 keinen Sieg zu verzeichnen. Beiläufig bemerkt iſt nicht nur„Buccaneer“ ſondern auch das Wunder der Rennpferde, die„nie beſiegte Kinſcem“ in dieſem Jahre eingegangen. Auf dieſe beiden phänomenalen Rennpferde wollen wir in einem beſonderen Artikel zurückkommen, denn ſte haben ihres Gleichen bis jetzt noch nicht gehabt. Die brave alte„Guillerette“ iſt ja dem hieſigen Platze ſchon genügſam bekannt, während„Stonefall“ noch zu den unbekannten Größen gehört. Im Verkaufsrennen finden wir zunächſt„Mamers“ welcher 1886 viermal lief und dreimal ſiegte, ſowie „Couratel“, welche in fünf Rennen viermal als Erſte einkam.„Scotſh Laß“ lief neunmal, worunter einmal Erſte.„Harald“ gewann drei Rennen unter elf, wäh⸗ rend„Uſus“, eine neue Acquiſition des Freiherrn von Gienanth, auf keinen beſonderen Platz lief und ſich mit zwei Rennen begnügen mußte.„Mr. Jingle“ und bei der eagliſchen Botſchaft in Konſtantinopel zugelragen hat. Sir A. White begab ſich am Abend nach dem Diner in den Park des Botſchaftsgebäudes um friſche Luft zu ſchöpfen. Auf einmal bemerkte er den Schatten eines Individuums, das ſich zu verſtecken ſuchte. Er ging auf den Unbekaunten los, den er für einen Dieb hielt. Es war ein Grieche Namens Nanin, der aus dem Hotel Viktualien auf einer großen Silbertaſſe fortſchleppen wollte. Der Botſchafter redete den Dieb an und verſetzte ihm auf deſſen Antwort ein paar kräftige Hiebe auf den Nacken, die ihn zu Boden ſtreckten. Sir A. White rief ſogleich Domeſtiken und befahl ihnen, nach Galata⸗Serai 8 geben um Zaptiehs zu holen. Als die Letzteren erſchienen, berlieferte ihnen der Botſchafter den Körper des Verbrechers, der ſich nicht mehr rühren konnte und Neet werden mußte. Am zweiten Tage darauf war der Dieb todt. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Er bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Dienstag, 26. April. * Der Veilcheunfreſſer. Luſtſpiel in 4 Akten von Moſer. Statt Blumenthal's bereits ad acta gelegtem Luſt⸗ ſpiel!„Ein Tropfen Gift“ gelangte Moſer's beſtes und mit Recht beliebteſtes Werk:„Der Veilchenfreſſer“ zur Auf⸗ füßhrung. Das Publikum, welches zum größten Theil nicht anweſend war, dankte den Mitwirkenden für ihre Bereitwil⸗ ligkeit durch zahlreichen Beifall. Die Aufführung ſelbſt haben wir zwar ſchon beſſer gefehen, allein auch die geſtrige konnte befriedigen. Wir möchten nur bitten von nun ab Fräulein Blanche mit der Rolle der Frau von Wildenheim zu be⸗ trauen, 0 doch entſchieden in deren Jach ſchlägt. Die Pariſer Kritik gegen Zola. Paris, 25. April. An der gleichen Stelle, wo Emile Zola geſtern im Noare darzuthun ſuchte, daß ſeine„Renee“ ein Meiſter⸗ Perk und er ein unfehlbarer Theaterdichter ſei, erklärt heute Aldert Wolff dem Verfaſſer des en deſſen eifriger Bertheidiger er geweſen zu ſein, er ſich rühmt, er habe Un⸗ aat Men, 1 in der eine Axt Mißerfolg für einen „Andreda“ werden im Rennen kein ſo gewichtiges Wort mitzuſprechen haben, ebenſowenig wie„Broadway Swell““, „Stelldichein“ oder„Seawead“.„Preſto“ war im letz⸗ ten Jahre auch mehr Brief als Geld, während„Lade⸗ wig“ unter zwölf Rennen doch wenigſtens zwei gewann im Geſammtbetrage von über ſechstauſend Mark.“ Nach unſerer Meinung liegt die Entſcheidung zwi⸗ ſchen dem Stalle des Grafen v. Bismarck, des Freiherrn v. Fuchs⸗Nordhoff und den Suermondt'ſchen Pferden. Doch beim Jagdrennen ſpielen zu viele Faktoren mit, welche oft einem Pferde der beſten Klaſſe ungünſtig ſind, und ſo iſt das Prophezeien hier ein ebenſo mißliches Geſchäft, als beim Wetter. Selbſt in England, wo die Turfpropheten ſo zu ſagen auf den Bäumen wachſen, wie es in Sachſen mit den ſchönen Mädchen der Fall ſein ſoll, wovon wir uns aber noch nie vollkommen überzeugt fühlen konnten, ſelbſt dort iſt das Prophezeien eine ſchwere Sache, und die diesjährige National⸗Steeplechaſe in Liverpool hat wie⸗ der in ihrem Verlaufe alle Kombinationen ſo gründlich über den Haufen geworfen, daß auf dem Wettmarkte eine vollſtändige Deroute ſtattfand. Im Werderrennen hoffen wir dieſesmal einem zahl⸗ reichen Felde zu begegnen, denn es ſteht zu erwarten, daß nicht nur die Zahl der genannten Pferde ganz und voll ſich dem Starter ſtellen wird, ſondern es ſind uns auch noch einige beabſichtigte Nennungen am Pfoſten mit dreifachem Einſatze bekannt geworden. Ob Mannheim oder Karlsruhe ſiegen wird, wer kann es wiſſen? Von Karlsruhe aus werden jedenfalls eine Menge Anhänger für das Feld des hieſigen Dragoner-Regimentes er⸗ ſcheinen und Mannheim wird dem dortigen ſeine Sym⸗ pathien in erhöhtem Grade zuwenden, denn ſie waren ſo lange„unſere Dragoner“, wie ſie der Volksmund zu nennen beliebte. Die Aufregung wird wohl nicht ſo groß werden, als bei dem jährlichen verzweiſelten Kampfe der„Oxo⸗ nians“ und„Cantabs“ auf der Themſe, aber das In⸗ tereſſe wird doch ein erhöhtes für dieſes Rennen ſein. Im Preiſe der Stadt Mannheim, wo neben dem guten Pferde die kalte Ruhe und energiſche Entſchloſſen⸗ heit des Reiters ein großer Theil des Erfolges für ſich in Anſpruch nehmen dürfen, werden ziemlich gleichartige Pferde zuſammen treffen. Vor allem möchten wir hier auf die zähe„Savigny“ v. Mars a. d. Spada auf⸗ merkſam machen, welche 1886, obſchon erſt dreijährig, zwölfmal im Flachrennen lief, ſechs davon gewann, ein⸗ mal Zweite wurde und weiter in elf Hindernißrennen fünf mal Erſte wurde, wobei ſie ihrem glücklichen Be⸗ ſitzer nahezu zehntauſend Mark und zwei Ehrenpreiſe einheinste. Hat die Stute gut überwintert und iſt ſie in der richtigen Condition, ſo wird ihr Eigenthümer viel Chance haben. „Schlenderhan“ gewann unter neun Hindernißrennen deren ſechs, während wir von„Chunilind“ aus dem vergangenen Jahre Nichts zu berichten wiſſen.„Comus“ lief in fünfzehn Hindernißrennen dreimal Erſter, von „Mexborough“ haben wir ſchon oben berichtet, während „Margravine“ nur zweimal ſtartete und beide Rennen gewann. Nach unſerer unmaßgeblichen Meinung dürfte die Entſcheidung zwiſchen„Schlenderhan“ und„Savigny“ liegen, doch müſſen wir erſt den Grad des Trainings der Pferde ſelbſt geſehen haben, um darnach unſere An⸗ ſicht eventuell zu ändern. Perſonalnachrichten. Amtmann Ludwig Genzken in Bruchſal wurde dem Bezirksamte Mannheim als Beamter und Amtmann Ernſt Behr in Mannheim mit dem gleichen 995 dem Miniſterium des Innern als Hilfsarbeiter beige⸗ W Maimeſſe. Die erſten Vorboten der Maimeſſe über dem Neckar, mehrere Schießbuden, ſind eingetroffen und be⸗ reits aufgeſchlagen. * Kellerbraud. Geſtern Vormittag entſtand in einem Hauſe des Quadrates A 7 ein Kellerbrand, der glücklicher⸗ weiſe noch rechtzeitig bemerkt und wieder gelöſcht wurde. * Den Derufsgenoſſenſchaften iſt vom Vorſitzenden des Reichsverſicherungsamts, Herrn Bödiger, eine Abſchrift des folgenden Schreibens aus dem Geheimen Civilkabinette Seiner Majeſtät des Kaiſers zugegangen:„Ew Hochwohl⸗ geboxen beehre ich mich auf das gefällige Schreiben vom 19. v. Mts. ergebenſt zu erwiedern, daß Seiner Majeſtät dem ohne Unbehagen beiwohnen. . Rence“ iſt ein ekelhaftes Schauſpiel. Nicht ein Licht in dieſem Bilde der Sittenverderbniß! Das Thun und Laſſen Ihrer handelnden Perſonen iſt abſtoßend und wenn man Sie nicht noch mehr auspfeift, ſo geſchieht es aus Achtung für Sie und die Künſtler. Sie triefen von Nieder⸗ trächtigkeit und Schamloſigkeit: ein hyſteriſches Frauenzimmer, ein gewiſſenloſer Schwindler, eine alte Kupplerin und ein angefaulter Gymnaſiaſt; welche hübſche Geſellſchaft!! Mit ſolchen Elementen kann man, wenn man Ihr Talent beſitzt, einen prächtigen Roman ſchreiben; auf dem Theater aber, wo der Verfaffer nicht Alles erklären oder abſchwächen kann, bleibt nur das Grobe, das anwidernde Laſter!“ „Ich weiß nicht recht“ ſo beginnt Franeisque Sarcey ſeine theatraliſche Wochenkritik im Temps,„ob ich Herrn Emil Zola antworten ſoll oder nicht. Der Dr. Blanche ver⸗ ſichert, es ſei ſehr gefährlich,„fie“ zu reizen, wenn ſie in dieſem Zuſtande ſind. Ich darf mir aber das Zeugniß aus⸗ ſtellen, daß ich ſicher bin, alle Schonung bis ans Ende zu bewahren, die man einem Kranken ſchuldig iſt. Noch neulich, als es ſich um den„Ventre de Paris“ handelt, hatte Herr Emile Zola ſeinen erſten Anfall. Er ſchmähte mich noch nicht unausgeſetzt, er hatte einige lichte Augenblicke, in denen er äſthetiſche Fragen erörterte. Das konnte unſeren Leſern noch einiges Intereſſe bieten. Diesmal aber giebt es gar nichts dergleichen mehr. Und Sarcey ſchließt, nach⸗ dem er ausgeführt, wie Zola ſich in ſeiner Selbſtliebe und Selbſtverherrlichung über die Einzelheiten der erſten Auf⸗ führungen der„Rense“ wie über die Wirkungen des Ganzen getäuſcht hat:„Glücklicherweiſe kann Zola ſich auf die Nach⸗ Welt berufen und er thut es auch. Aber ich glaube, ſie wird ſich mit wichtigeren Dingen zu beſchäftigen haben, und wäre wohl möglich, daß„Rense“ in künftigen Tagen ihrem Ver⸗ faſſer nicht mehr Ruhm eintrüge, als ſie ihm heute Geld ein⸗ trägt. Er ſcheint in Betreff der Sou⸗Frage, die bei jedem Stücke aufgeworfen wird, ſehr empfindlich zu ſein und be⸗ hauptet, ich hätte ihn um die große Einnahme gebracht. Er droht nun ſogar mit einem Prozeß Es wäre demüthigend, für ihn und mich, wenn ich ſeine Geiſtesverfaſſung nicht be⸗ Mann von ſeinem Werthe und Niemand könne dem Stücke Kaiſer und Könige die Adreſſe der deutſchen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften zum Allerhöchſten Geburtstage von mir vorgeleg worden iſt. Seine Majeſtät haben ſich über dieſe Huldigung lebhaft gefreut und den Wunſch ausgedrückt, daß den Ein⸗ ſendern für ihre Aufmerkfamkeit der Allerhöchſte Dank, zu⸗ gleich aber für die kunſtvolle äußere Ausſtattung der Adreſſe ſeiner Majeſtät Anerkennung noch beſonders ausgedrückt wer⸗ den möge. gez. v. Wilmowski.“ Geländet Geſtern Abend ½ Uhr wurde im Rheime bei Neckarau die ſchon ſtark in Verweſung übergegangene Leiche einer gut gekleideten Frau geländet; dieſelbe konnte bis jetzt noch nicht agnoscirt werden. *Verlaufen Geſtern Nacht wurde ein 4jähriger Knabe hier aufgegriffen und auf die Polizeiwache gebracht. Ueber deſſen Namen und Herkunft hat man bis dahin nichts erfabren können. Sollte dieſes Kind vielleicht mit dem Söhnchen des Fabrikarbeiters Guſtab Könlein von Ludwigshafen, welches ſich guf der dortigen Meſſe ebenfalls verlaufen hatte, identiſch ſein? 8 *Verhaftung. Wie wir in unſerem geſtrigen Blatte berichteten, wurde ein Arbeiter in einer Fabrik überm Neckar geſtern ſchwer verletzt. Wie uns nun nachträglich mitgetheilt wird, wurde der Verletzte von einem Kollegen, dem er ein arößeres Gußſtück tragen half und das er fallen kließ, mit einem ſchweren Hebeholz auf den Kopf geſchlagen. Der Thäter wurde geſtern Abend verhaftet und in das Amtsgefängniß eingeliefert. Der Verletzte, deſſen Verwundung eine lebens⸗ gefährliche iſt, iſt der 33 Jahre alte Schloſſer Karl Bopp, Vater von 5 Kindern. Vereinschronik. Vorein für Naturkunde. Die Sitzung dieſes Ver⸗ eins am vergangenen Montag Abend brachte eine recht be⸗ lehrende Abhandlung des Herrn Dr. Stehber ger über die Canaliſation hieſiger Stadt und die Frage der Canal⸗ gaskrankheiten, ein Thema, das als ſehr zeitgemäß großes Intereſſe hervorrief, ſo daß die Verſammlung eine zahlreiche war. Im allgemeinen Theil erwähnte er, wie die größte Reinlichkeit der Wohnung und ihrer Umgebung eine Vor⸗ und Grundbedingung jeder erfolgreichen Lokalhygiene ſei. Ohne raſcheſte Beſeitigung aller der Stoffe, welche Luft und Boden verunreinigen können, beſonders der Abſälle des menſchlichen Lebens und Haushaltes und deren Zerſetzungs⸗ produkte, ſei unſere Geſundheit jederzeit gefährdet und Seu⸗ chen nicht zu vermeiden. „Eine Stadt wie Mannheim hätte ſich alſo auch dem Be⸗ dürfniß und den Anforderungen der Neuzeit nicht länger mehr entziehen können. Der Redner ging nun im Beſonderen ein auf daz Schwemmſyſtem, die Anlage von Röhren und Canälen, das Bedürfniß an Waſſer, um die Schmutzſtoffe ſogleich zu ver⸗ dünnen und fortzuſpülen. Hier, wo das Abwaſſer der Fa⸗ briken hauptſächlich in Betracht kommt, ſind per Kopf und Tag 200 Liter als Bedürfniß angeſehen und in Rechnung gebracht. Die Canäle ſelbſt ſind von glacirtem Thon. Den Hauptwerthllegte er auf die Herſtellung„guter“ Canäle, welche tief genug gelegt werden müſſen, gab deren Umfang. Durch⸗ meſſer, Gefäll genau an,(Zeichnung im Querprofil an der Tafel). Die Luft in Canäken, welche gut ventilirt ſind, ſei nahezu geruchlos. Wo die Fäulnißprodukte(Gaſe) durch die Canalöffnungen in die Wohnungen eindringen können, treten ernſthafte Erkrankungen der Hausbewohner ein. Am meiſten Aufſehen erregte in dieſer Beziehung die Typhus Epidemie in Windſor, auch in Croydon trat aus denſelben Urſachen der Typhus epidemiſch auf Die Leitungen müſſen deßhalb gut ventilirt und an ihren Hausöffnungen möglichſt dicht ver⸗ ſchloſſen gehalten werden durch Klappen oder Senkkugeln. Redner erwähnte die Syſteme, die Vortheile und Nach⸗ theile der engliſchen Canaliſirungen, die verſchiede⸗ nen Urtheile deutſcher und engliſcher Aerzte und den Wechſel der Anſichten im Laufe der Zeiten, ſo daß man von den alzu ſanguiniſchen Hoffnungen auf Verhütung von Typhus nach genauer längerer Beobachtung auch wieder zurückgekom⸗ men ſei. Das aber hält Redner feſt, daß die richtig durch⸗ geführte Canaliſirung ein großer Fortſchrttt zum Beſſern ſei, wie er dies an der Hand der Statiſtik der Städte und Kran⸗ kenhäuſer, die ſeit langem Canaliſirung haben, z. B. Hamburg genau nachweiſt. An der Discuſſion betheiligten ſich hauptſächlich Herr Dr. Lindmann ſowie Herr Dr. Kahn, welche beide in ausführlicher Weiſe ihre Erfahrungen und Anſichten zur Sache äußerten. Aus DBaden, 27. April. In Heidelberg wird am 5. Juni ds. Is. der der zum Wflaſcem Verhande gehörenden Militärvereine ſtattfinden, zu welchem der e ſein Erſcheinen zugeſagt hat.— In der Nähe von Bruchſal wurde ein Güterzug, als er den Gottesgckertunnel durchfuhr, durch Steinwürſe gefährdet. In einem Bremſer⸗Coupee wurden die Scheiben zertrümmert und ein Wagenwärter beinahe getroffen. Unterſuchung iſt im Gange.— Ein Unteroffizierdes in Bruchſal garniſonirenden Dragonerregiments wurde wegen Mißhandlun eines Rek⸗ ruten in Unterſuchung genommen.— In Rietheim wurde einem Knaben von der Futterſchneidmaſchine die linke Hand Jahren nege— In Neulußheim wurde die vor wenigen Jahren gegründete Sparkaſſe wieder aufgelöſt, da die Bethei⸗ ligung eine allzu geringe war.— In Oppenau fiel am rückſichtigte. Wir wollen hoffen, der Anfall werde keine weitere Folgen haben. Nach Sarcey, welcher von Zola perſönlich als der „König der Kritik“ hergenommen worden war, autwortete auch Jules Lemaitre, im„Journal des Debats als Angehöriger der vielgeſchmähten Genoſſenſchaft, indem er deutlicher, als vor acht Tagen herausſagt:„Rense“ tauge als Stück erſtaunlich wenig und ſtehe weit hinter dem Roman, dem es entnommen wurde„La Curée“, zurück. In zwei Jahren werde ſie, was Zola auch ſagen möge, noch ſchlechter ſcheinen, als heute. Kunſtnachrichten vom Themſeſtrand. +London, 24. April. Bizet's Oper„Die Perlenfiſcher“ wurde am 22. d. im Coventgarden Theätre im italieniſchen Gewande unter dem Titel„Leila“ zum erſten Male in England zur Aufführung gebracht. Das Werk fand eine leidlich gute Aufnahme. Zu den Beſuchern der Fauſtvorſtellung im Lyceum⸗ Theater zählte geſtern auch der zu Buffalo Bill's Truppe gehörige Indianerhäuptling„Rothhemd“. Gefragt, wie ihm das Stück gefallen habe, antwortete er:„Gut, es war ein großer Traum.“ Lady Blennerhaſſetts Biographie der Frau von Stael wird binnen Kurzem zur Ausgabe gelangen. Die Dame hat 12 Jahre an dem Material zu der Lebensbeſchreibung ge⸗ ſammelt. Anläßlich des Regierungsjubiläums der Königin wird eine bedeutende Anzahl von Staatsbeamten mit Orden und Auszeichnungen bedacht werden. Die Zahl der Ausgezeich⸗ neten wird wahrſcheinlich eine ſehr große ſein, da nach An⸗ ſicht des geheimen Rathes auch hervorragende Männer der Wiſſenſchaft, Kunſt und Litteratur bedacht werden müſſen. B TP. Eine intereſſante Vorſtellung iſt für den Schluß der Saiſon in Berlin noch in Ausſicht. Wie man erfährt, werden in einer Aufführung zum Beſten des„Vereins Berliner Preſſe“ Hedwig Niemann und die Herren Ludwig Barnay und Friedrich Haſe gemeinſam auf⸗ treten. Es wäre dies das erſte Debüt Haſes in Berlin nach Ablauf der erzwungenen Ferien, die ihm beim Scheiden aus dem„Deutſchen Theater“ aufgezwungen wurden is De Ae Seeneeeeeeeeee c W Nn* D rnln NNreere 28. April. 17. ds. Mts der 62 Jahre alte Taglöhner Mathias Erdrich von einer Stiege herunter und erlitt einen Schädelbruch. Derſelbe iſt vorgeſtern ſeinen Verletzungen erlegen. „Aus der Pfalz, 27. April. Der 22 Jahre alte Dienſtknecht Seiler von Großfiſchlingen wurde wegen Straßenrauhs nach Edenkoben in's Gefängniß abgeführt.— Vorgeſtern Mittag entſtand im Hote Völker in Annweiler nächſt dem Bahnhof, vermuthlich in Folge von Unvorſichtig⸗ keit, ein Brand, welcher den Dachſtuhl in Aſche legte und die Decke des oberen Stockwerks zerſtöre. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle und wurde des Feuers Herr.— Für die Einführung der Waſſerleitung in Bergzabern haben ſich über 80 Hausbeſitzer erklärt, die Einführung iſt ſomit beſchloſſeu.— In Mühlhofen ſtürzte die Wittwe Konrad Zimpelmann kopfüber in eine Pfuhlgrube und ertrank.— Gerichtszeitung. * Tages⸗Ordnung für die Strafkammerſitzungen am Donnerſtag den 28. April. 1) Friedrich Karl Antritter von Pforzheim wegen Betrugs. 2) Jakob Karl Stiegelreuther von Augsburg wegen Diebſtahls. 3) Wilhelm Weber von Schmellenhof wegen Diebſtahls. 4) Johanna Katharina Horneff von Weinweiler wegen Diebſtahls. * Mannheim, 26. April. Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Stagtsanwalt Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der 32 Jahre alte Louis Lohnert, Geſchäftsführer in Brandenburg, ſteht unter der Anklage des Bankerutts und des fahrläſſigen falſchen eidlichen Zeugniſſes. Derſelbe war früher Cigarrenfabrikant in Edingen, führte jedoch in den Jahren 1881—1884 ſeine Handelsbücher ſo unordentlich, daß eine Ueherſicht über ſeinen Vermögensſtand nicht möglich war. Die Anklage geht ferner dal daß Lohnert trotz der Kenntniß ſeiner Zahlung⸗ gkeit ſeiner mit ihm angeklagten Schwiegermutter Ludwig Götz Wwe⸗ Barbara geb. Spohn zur theilweiſe Deckung ihrer For⸗ derungen von ca. 23,000 M. verſchiedene Forderungen und Fahrniſſe zu Eigenthum abtrat und ſo ſeine anderen Gläu⸗ biger benachtheiligte, ferner daß er bei Leiſtun il ng eines ihm zu⸗ geſchobenen Offenbarungseides vor dem Amtsgericht Schwe⸗ gzingen durch Verſchweigen 2er Forderungen ſein Vermögen unvollſtändig angab. Lohnert erhält wegen Bankerutts 6 Monate Gefängniß. Die Anklage gegen ſeine obengenannte Schwiegermutter geht dahin, daß dieſe ihn durch eindringliches Zureden zu obigem Vergehen verleitete. Der Gerichtshof konnte ſich indeß von der Schuld der Barbara Götz nicht überzeugen und ſprach ſie koſtenlos frei. 2) Der 36 Jahre alte Makler Philipp Würthwein von Seckenheim wurde im Juli v. Is. vom praktiſchen Arzt Herrn Dr. Wippermann in Feudenheim beauftragt, deſſen Ausſtände in Seckenheim, Edingen und Friedrichsfeld einzu⸗ kaſſiren. Würthwein kam dieſem Auftrage nach, behielt aber nach ſeinem Geſtändniß ca. 290 Mark für ſich; er erhält des⸗ halb wegen Untreue 3 Monate Gefängniß. 3) Der ſchon zweimal wegen Diebſtahls beſtrafte, 24 Jahre alte Kellner Vinzens Stingel von Neualbenreuth und der 19 Jahre alte Kellner Karl Keradi von Winter⸗ thur ſind geſtändig, einem Kollegen im„Frankfurter Hof“ hier, ein Portemonnaie mit ca, 14 Mark Inhalt entwendet zu haben. Stingel wird deßhalb zu 5 Monaten, Keradi zu 2 Monaten Gefäugniß verurtheilt. 4) Der 31 Jahre alte Hausknecht Johann Illig von Unterballbach, der 40 Jahre alte Wirth Otto Karl von Waldhof, der 53 Jahre alte Fabrikarbeiter Iſidor Leis von Waldhof und der Schloſſer Heinrich Horn von Forbach wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Der ſchon vorbeſtrafte Illig ſtahl dem Holzhändler Karl Pfander hier aus deſſen Wohnung in 68 1 eine goldene Damenuhr nebſt Kette; Karl kaufte ihm die Uhr, obwohl er wußte, daß ſie geſtohlen war, für 12 Mark ab. Illig erhält 1 Jahr, Karl wegen Hehlerei 2 Monate Gefängniß. Leis und Horn, gegen welche die Anklage ebenfalls auf Hehlerei geht, werden koſtenlos freigeſprochen. Verſchiedenes. — Jubiläumsgeſchenk. Die Königin von England hat ſich bereit erklärt, von den in England anſäſſigen Deut⸗ ſchen ein deutſches Jubiläumsgeſchenk entgegenzunehmen, und ſie hat dabei den Wunſch ausgedrückt, es möge in einer von einem deutſchen Maler gemalten Porträtgruppe der geſamm⸗ ten kronprinzlichen Familie von Deutſchland beſtehen. Es hat ſich daher hier ein Ausſchuß zur Sammlung von Bei⸗ trägen, welche die Summe von je 10 Mk. nicht überſchreiten ſollen, gebildet; der Direktor der akademiſchen Hochſchule in Berlin, Profeſſor A von Werner, iſt für die Ausführung des Werkes in Ausſicht genommen, nachdem das kronprinz⸗ liche Paar ſchon die Zuſage ertheilt, ihm dazu ſitzen zu wollen. Mit dem Bilde wird der Königin ein Album mit den Namen der Geber überreicht werden. — Königliches Geſchenk. Der verſtorbene König Al⸗ ſons XII. war bei ſeinen Lebzeiten Chef des in Straßburg liegenden Schleswig Holſteinſſchen Ulanen⸗Regiments Nr. 15. Zur Erinnerung an den verſtorbenen Ehef hat nun das Re⸗ giment von der Königin⸗Regentin Chriſtine von Spanien ein großes Oelbild des Königs Alfons XII. erhalten. Der König trägt die Uniſorm ſeines Regiments und hält zu Pferde an der Spitze deſſelben. Der koſtbare Rahmen trägt die Königskrone, ſowie eine Widmung. Das Gemälde hat ſeinen Platz im großen Speiſeſaale des Offizierskaſino er⸗ halten und wurde feierlich in Gegenwart des geſammten Offizierkorps des Regiments enthüllt. München, 26. April. Bei einem geſtern Mittag in einem Hauſe am Hofwinkel ausgebrochenen Zimmerbrand fand, wie der heutige Polizeibericht meldet, ein unbeaufſichtigt ee 3½jähriges Mädchen den Tod durch Er⸗ ickung. Delaware, 24. April. In einer Papiermühle in Paterſon(Nem Jerſey) fand eine Dampfkeſſel⸗Exploſion ſtatt, wodurch zwei Perſonen auf der Stelle getödtet und 20 ver⸗ letzt wurden. Durch die jüngſten Wirbelſtürme in Linn Gan⸗ ſas) trugen 50 Perſonen Verletzungen davon. —— Meueſte Nachrichten. tz, Karlsruhe, 27. April.(Privat⸗Telegramm des „General⸗Anzeigers.“) Im Hotel zum„goldenen Adler“ brach heute Nacht Feuer aus, wobei der Dachſtuhl total abbrannte. Der Kellner Hildebrand wurde in ſeiner Schlafſtube verkohlt aufgefunden. Müuchen, 26. April. Die von Wien als bevor⸗ ſtehend gemeldete Ernennung Don Felio Ludwig Ruffo Seillaß zum Münchener Nuntius begegnet hier keinem Zweifel und kann als vollkommen feſtſtehende atſachct betrachtet werden. Auch iſt nach allem, was — mas über Ruffo weiß, anzunehmen, daß die bayeriſche Regierung dieſer vom Vatikan nach ſorgfältigen Erwäg⸗ Ungen geioffenen Wahl mit vollkommenſter Befriedigung Geueral⸗Anzeiger 8. Seite zuſtimmt. Ruffo iſt geboren am 6. April 1840, ent⸗ ſtammt einer alten angeſehenen, reichbegüterten, der bour⸗ boniſchen Dynaſtie treu gebliebenen Familie napolitaniſchen Adels und hat ſich ſtets auf die Seelſorge beſchränkt. Er wurde 1877 zum Erzbiſchof von Chieti ernannt und wußte durch Tact und Umſicht jedwede Reibungen mit den Staatsbehörden zu vermeiden. Der Politik iſt er bisher fern geblieben und auch niemals im diplomatiſchen Dienſt thätig geweſen. Er macht den Eindruck eines frommen gewiſſenhaften Prieſters und offenen loyalen Charakters und gilt in vatikaniſchen Kreiſen für beſonders beliebt beim Papſte. Der neue Nuntius wird jedenfalls blos für Bayern beglaubigt werden. Der Zeitvunkt der Ab⸗ reiſe Dipietros iſt noch vollſtändig unbeſtimmt. *Berlin, 26. April. Nach der dem Reichstag zu⸗ gegangenen, im Statiſtiſchen Amt ausgearbeiteten Zuſam⸗ menſtellung des Ergebniſſes der Reichstagswahlen von 1887 ſind bei den entſcheidenden Wahlen 7,527,601 gültige Stimmen abgegeben worden, davon für deutſch⸗ konſervative Kandidaten 1,160,869, Reichspartei 745,378, Nationalliberale 1,711,069, Deutſchfreiſinnige 986,517, Centrum 1,537,351, Polen 221,825, Sozialdemokraten 673,283, Volkspartei 79,891, Welfen 10,712, Dänen 12,360, Elſäſſer 233,685 Stimmen. *Kiel, 26. April. Prinz Heinrich iſt hier wieder eingetroffen. * Wien, 26. April. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Demiſſion des ſerbiſchen Finanzminiſters Mifatovics hat eine allgemeine Miniſterkriſis zur Folge gehabt. Am Sonntag nahm König Milan die Demiſſion des ge⸗ ſammten Kabinets an. Es wird verſichert, daß die Kriſe nichtpolitiſcher Natur ſei. Eine Neubildung des Miniſteriums iſt im Gange, wahrſcheinlich mit der Mehrzahl der gegenwärtigen Portefeuille-Inhaber.— Bei dem letzten Beſuche König Milans bei dem ruſſiſchen Geſandten Perſiani war der öſterreichiſche Geſandte Heugel⸗ müller zugegen. *Paris, 27. April, Nachts.(Originaltelegramm des„General⸗Anzeiger.“) Blisher iſt nicht der geringſte Verſuch einer Demonſtration vor dem deutſchen Botſchafts⸗ hotel vorgekommen. *Brüſſel, 26. April. Die große Arbeitskommiſſion begann geſtern nach langer Pauſe wieder ihre Berathungen. Sie verwarf den Vorſchlag des Sociologen Hector Denis, förderirte Provinzialvereine für Erbauung von Arbeiter⸗ wohnungen zu ſchaffen, und nahm die Vorſchläge der Sektion an, welche die Privat⸗Initiative für ſolche Unter⸗ nehmungen empfehlen und dieſes durch Steuerbefreiungen begünſtigen. * London, 26. April. Im Unterhaus theilte Fer⸗ guſſon mit, daß England ſämmtliche Seeſtaaten in einem Rundſchreiben betreffs der Deckladungen benachrichtigt habe, welche während der Wintermonate nach dem ver⸗ einigten Königreiche gebracht würden. Falls die Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes für Kauffahrteiſchiffe von 1876, welches gewiſſe Deckladungen verbiete reſp. beſchränke, verletzt würden, ſo würden gerichtliche Schritte zur Ein⸗ treibung der verwirkten Strafgelder erfolgen. Bei Be⸗ rathung des Antrages auf Uebergang zur Spezialdebatte über die iriſche Strafrechtsbill bekämpfte Robert Reid den Antrag durch den Unterantrag, die Verſchärfung des Strafrechts ſolange abzulehnen, bis das Haus genügende Maßregeln gegen übertriebenen Pachtzins in Händen habe. Balfour bekämpfte den Unterantrag Reid's, deſſen einziger Zweck es ſei, die bereits weit genug ausgedehnte Diskuſſton noch mehr auszudehnen. Die Vorlage bezwecke die Unterdrück⸗ ung von Verbrechen, die kein Land dulde und die Regierung auch in Irland nicht 24 Stunden länger dulden werde, als die Berathungen des Unterhauſes erforderten. * Sbhanghai, 25. April. In Folge der hier kurſir⸗ enden beunruhigenden Gerüchte hegt man Befürchtungen für die Sicherheit der chriſtlichen Miſſionäre in der Pro⸗ vinz Szchuen. Nach den letzten in Shanghai einge⸗ troffenen Nachrichten ſteht ein feindſeliger Ausbruch un⸗ mittelbar zu erwarten. *Bombay, 26. April. Von Eingeborenen ſtammende Nachrichten melden, daß bei Baboo Caſtle, nahe Khelat⸗i⸗ Ghilzai, ein Gefecht zwiſchen den Ghilzais und den Truppen des Emir ſtattgefunden hat. Die Letzteren wurden ge⸗ ſchlagen und verloren 100 Mann an Todten. Eingeſandt. Jedermann wird ſich wundern, daß in den letzten Jahren unſere Vaierſtadt Mannheim ſo bedeutend an Wirthſchaften jeder Art zugenommen hat. Wie man hört, ſind oft in Räu⸗ men Wirthſchaften entſtanden, die in baulicher Beziehung nicht vorſchriftsmäßig dazu geeignet waren. Da nun abſolut kein Bedürfniß vorliegt, die Wirthſchaftsfabrikation zu befür⸗ worten, ſo wird hiermit angefragt, ob nicht ſeitens des Großh. Bezirksamtes reſp des hierfür angeſtellten Beamten mit Hilfe der Ortsbaucommiſſion mehr Strenge zu fordern ſei. 2 Hannheimer HMandelsplatt. Waaren- und Produktenberichte. „Würzburg, 26. April. Der Viehmarkt war heute gleich dem Markt am 12. ds.— schwach betrieben; Käufer zwar zahlreich am Platze(ausgenommen die norddeutschen Exporteure, die gar keine Vertretung hatten), Geschäft trotz- dem schleppend und unbelebt, Umsatz beschränkt bei ge⸗ drückten Preisen; es hat gekostet das Paar Gang- und Mast- oehsen 760 bis 1020—, Stiere 470 bis 625—, Kühe und Kalben pro Kopf 125 bis 240 Mark; ferner beträgt der Preis bro Pfund Fleischgewicht bei Kälbern 42 bis 48—, Schafen 35 bis 46 und bei Schweinen 42 bis 46 Pfennig. Dienstag, den 3. Mai: Fünfter Schafmarkt. do.„ 10.„ Zehnter Viehmarkt. Manmèeimer Effekten-Börse. N eim, 26. April. Die heutige Börse Zeigte nicht 801 h viel Animo und verlief im Allgemeinen ziemlich kühig. Nur auf dem Gebiete der verschiedenen Brauerei-Abtien herrschte die gewohnte Lebhaftigkeit bei fester Teudenz; es wurden umgesetzt: Brauerei Eich- paum zu 175 Proz., Schwartz zu 141 Proz, und Sinner zu 138 Proz., Schwetzinger Prauerei waren 66 Froz. G. cuhe Abgeber. Badische Anilin- und Soda-Actien blieben zum igen Briofeourse offerirt, während Mannheimer Gummf⸗ und Asbestfabrik 64 B. schlossen. M..) Telegraphische Coursberichte, Frankfurter Effekten-Soecietät. *Frankfurt, 26. Aprfl. Der Mangel neuer offizieller Nachrichten über den Eall Schnäbele hat an der Pariser Börse eine unbehagliche Stim- mung hervorgerufen, und fand der Schluss derselben ohne nennenswerthe Erholung auf ungefähr niedrigstem Kurs- Niveau statt. Die Nachbörse wurde, wenn auch in mässiger Weise, nicht nur hiervon, sondern auch von Berlin gemel⸗ deten Gerüchten— welche ziemlich vager Natur— beein- flusst, ohne dass sich indess das Geschäft etwas beleben konnte. Der Abendverkehr zeigte ein unverändertes Bild; die Kurse der leitenden Werthe erfuhren eine kleine Abschwäch⸗ ung, welche sie später wieder einholten. Franzosen hielten sich gut. Rentenpapiere auf ungefährem Nachbörsenstande umgehend, lagen ziemlich fest. Banken still. Oesterr. Bahn- Aktien still, ebenso Deutsche. Schweizer Werthe ziemlich belebt. Union durch eine grössere Verkaufs-Ordre gedrückt. Laura auf bessere Glasgower Notirungen fester. Kredit 224¼½ 4 ¾ ½¼ 3 ½m, Staatsbahn 187¾, Lom- barden 63¾, Galizier 163¼, 4% Ungarn 80.50, Egypter 74.85 à 75 à 74.95, 3% Portugiesen 55.95, Diskonto 192.30 4 192.50, Deutsche Bank 158.25, Handelsgesellschaft 153, Gotthard 98.70, Schweizer Union 81.60 à 80.50, Schweizer Nordost 64.80 à 64.50, Schweizer Central 100.40, Laurahütte 78.20, 4% Spanier 64.10, 1880er Russen 81.60. Schlusskurse: Kredit 224½, Staatsbahn 187¾„ Egypter 74.90, Diskonto 192.40. 6¼ Uhr: Egypter 74.95, Kredit 224%. London, 26. April. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 25. 26 Cours vom 25. 2. Consols 1025/8 102½[Neue Türken 1350/ 15½ 1877/ Russ. 951/% Lombarden 774 7— 50% Italien. 965/8 Erie. Bahn 85510 38½ 4% Spanier 64½ Platz Dise. 1 17 40% Egypt. 75778 Wechsel d. P. 80 50 30 55 Privil. 0. 96 5 Silber 40— 30%0 Portug. 56 55½ NMatt. Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. * London, 26. April.(Telegramm.) Rübenrohzucker 11 sh. 9 d. Tendenz: fest. Liverpool, 26. April. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 32,000. Umsatz 7,000 B. Amerikaner fest, Surats rxuhig. Glasgow, 26. April. Warrants 41 sh. 8 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 26. April mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohloago Monat Wei:., Wei⸗ en dee Seine bee en nee bat April——— 14.75⁵ 8874 386 27.05 Mai 94 49.85 14.80 84⁰ 388½.05 Juni 94 49.41 15.— 83%8 40½.12½ Juli 935/ 50.48 15.20 835%8 41%8.80 August 9257/ 5¹.55 15.25 82⁰8 428.80 Septbr. 98—.62 15.35 82⁰ 43/— Okbbr.——.68 15.45——.4⁰ Navbr.——— 15.55——— Dezbr. 96⁰—— 15 55 855—— Januar 1888——— 15.60——— Febr.——— 15.65——— März——— 15.70——— Mai 101———.———— Tendenz: Weizen höher, Mais niedriger, Schmalz niedriger, Gats niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, an allen Hauptmärkten 33,000. New- Lork, 26. April.(Kabeltelegramm 6 Uhr abdsz 25. 28 25. Petroleum i. New-Vork 688.5½8 Mais(old mixed) 49/ 50.— Petrol. i. Philadelphia 68%8.8/ Kaffee faix Rio 16¼8 16.7½ Petrol. pipe lineCertific.] 636/ 64.18] Schmalz(Wileox).50.80 Mehl.40..50 Schmaſz per Mai.50.50 Weizen 93/ 94.½ Getreidefracht nach Weizen per April 93½ 94./% Liverpool 1 1. Weizen per Mai 935˙6 94.— Zucker fair refining Weizen per Sept. 92²⁰ 93.—] muscovados%/ͤ%%. Wechsel Berlin 955/8 95.8/6 Union Paeiflo Shares 69½½ 61.½ Wechsel London 4865/ 486.¼ Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129%/ 129.%] Paul Shares 91⁰j 91.— Erie Railroad Shares 34% 33.% Ulinois Central Shar. 132 183.½ New-Lork Central Shar. 113¾ 112./ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 78¾8 76. ordin. Shares 120/[119.¾ Canada Southern Sh.] 64 59.½ Lake Shore Shares 95½ 94½ Northern Paeiflo Central Pacifice Shares 41½ 40.½ common Shares 29¼8 29.%% Northerrn Paciflo Denver& Rio Grande preferxred Shares 62 61⁵8[ Shares 30½ 380.— Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 66.%] West. ordin. Shar.] 19 18M Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Kons tanz, April Düsseldorf, April Hüningen 257„ 2,07—0,0f Dulsburg, 383.51—.08 55 26.„ 2,9 +,12 Ruhrort, 26.„ 1,64—0,08 Kehl, 7 Emmerlen, 5 Lauterhurg 3,29—0,01 Arnhelm, 1 75 38„.27—0,02 Rymwoegen,* Haxau, 55 Vreeswyk, 75 dermersgelm, 0 NTeckar. Mannheim, 7.„ 3,43=ſ0, olfbron Apr— Hainz, 26.„ 1,19—0,02 Eberbach, 8 Slebrſoh, Mannhelm, 27.„ 3,54—0, Main. Fahrwasser TN Hau 26.„.86 004f 17090257 April Coblenz, 26.„ 2,18 0,02. 182 Köln, 26.„ 2,25—0,08 Trier, 23.„ 0%—ſ0%. — Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die in Frankfurt a. M. erſcheinende„Kleine Preſſe die in⸗ tereſſanteſte und eigenartigſte Tageszeitung Deutſchlands iſt. Dieſelbe bringt täglich mindeſtens eine, zuweilen ſogar zwei und mehr Illuſtrationen mit Bezug auf die neueſten Tages⸗ ereigniſſe, und bietet ihren Abonnenten bezüglich ihres politi⸗ ſchen und unterhaltenden Theiles die reichhaltigſte Auswahl von Leſeſtoff. Klare, für Jedermann verſtändlich geſchriebem Leitartikel, gedrängte Zuſammenſtellung aller wichtigen Er eigniſſe auf dem Gebiete der Politik, Neuigkeiten aus Nal und Fern, ausführliche Gerichtsverhandlungen, tägliche Wet tervorherſagung, ſowie eine überſichtliche Handelszeitung außerdem jeden Tag einen Abſchnitt eines intereſſanten ſpannenden Romanes; dazu wöchentlich je einmal(Sonntags nummer) amüſante Räthſel nebſt Preisaufgaben, ausführlich Behandlung der wichtigſten Erfindungen auf dem Gebiet des Kleingewerbes, ſowie eine beſondere Abtheilung„Der kleine Landwirth“, in welcher die Fortſchritte der Landwirth⸗ ſchaft eine eingehende Beſprechung erfahren. Bei allen J08 anſtalten abonnirt man auf die„Kleine Preſſe?(laut Po catalog Nr. 2963) für die Monate Mai und Juni zu nin Mk..34 Pfg. Der im laufenden Monat begonnene—75 wird gratis und franco nachgeliefert. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theik: L. Lantz. Für den lokalen und Handelstheil 15 Harver. cFür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 1 Haasſſchen Dunz⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Sertex—— Senerarunzelger. Heichsbank 4% krankfurter Bank 4% 8 ae Coursblaff der Frankfurter Börse vom 26. April 1887. Ffhn. rhgrung 27. K Ultime 28. Staaspaplers. Elsenbahn-Aktlen. Bank-Aktſen. 4 Jest. Sktaats.100.70 bz. Anſehens-Lobss. Industrfe-Aktleg. 4 Dtsch. Reichs-Anlehen 105 90 G. 4 Hess Ludwigsbahn 20 f. 5 Dtsch. Reichsbk. 186. 90 G. Oest..-VIII. E. Fr. 80. 0 bz. 3½ OCöln-Mindener 181 10 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 5 8. 4½reuss. Jonsols 105.70 C. 4 Bexbacher 219.20 bz. 3 Frankfurter Bank 8 4 Prag Duxer 99.0 G. 4 Bayer, Prämien 136 20 b2. 4 Dtsch. Edison-Ges. er % Frankr. Stadt-AIn, 100 00 G. 5 Lübek-Büchener 157 80 bz. 4 Darmstädter Bank 137.5 2 Raab-Oedenburg M. 69.40 bz. 4 Bad. Prämien 135.70 G. 5 Scheide-Anstalt 4 BaYr. 0 04. 5 Alröld-Eium. 144% bz. 4 Deutsche Bank 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 78.00 bs. 3 Oldenb. 40 Thlr. 181.10 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 259. 05 b5 4 Württb. Böhm. Nordb. 144 bz. G. 4 Ptsch. Handelsges. 69.5.4 Gottharld Fr 191.50 G. 4 St. 57 30 bz..5 Erkf. Branerei-Ges. 78.50 Bad. Oblig 5 Böhm. West.% G. 4 Ptsch. Fereinsbk. 98 5.5 Toscan. Cent(08.60 bz. Badische 5 Brauerei Storchen 129.00 4 Gr. Hess, Obl, 5 Buschth. Et. B. 67½ bz 4 Disc.-Com. p. ult. 198.10 bz. 6 Itlant N und 85.80 bz. G. Braunschw,. 20 Thlr⸗ 94.40 bz..] 4 Lothr. Eisen-Werke—.— G. Sgt. Gel-Rente, 65 5 Donau-Drau 140% G. 4 Dresdener Ban h eee 57 45 6. 1240 6 Kurh. 40 Thlr.-Loose295.40 G. 5 Westereg. cons. Alk. 158.80 be. 4% öst. Süb.-R. 6. 65.80 G. 4 Nux-Bodenb. 266%/ G. 4 Frankf. Bankverein 5 Ohic. Miiw. u. St. P. 195.60 ba 5 Oester. v. 1860 6. W. 118.30 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 78.00 bf. 5 Zst. Pap. Mai] 8. WW 64.60 b·z. 5 Elisabeth. 4 Meininger Bank 95. bz. G. 3 Louisville u. Nashv. 5 52 Oesterreich. v. 1864 275 80 bz. Versloh.-Aktien. 5 öst. Papier von—2— 60 G. 5 Franz-Josef 5 Oest. Ung. Bankx— 6 Missouri Pac. cons. 115. 505 bz. Oest. Oredit v. 1858 296.30 9z. 3 D. Phöniz 20% E. 185.—P. 4 Ung. G* opt. 80 80 G. 5 Galiz. OCarl-L. p. ult. 164½ bz. 5 Gest. Orsdlitakt. p. Henver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 210.,00 bz. 3 Ekf. Leb. Vers. 10% E. 121.— 6. 5 Unß. Pap nt⸗ 70.80 G. 5 Graz-Köflacherf„ 177% bz. 5 Ung. Oreditb. p. ult Georgia Aid 442.00 bz..5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.90 92. 8 Frkf. Rückv. 10% E. 116.— U 5 Itaſienische Nante 97.40 bz. 5 Qest. Fr.-Stb.„ 188 bz. 5 Wiener Bankvérein 76 bz. Is Foll. Jomm. fl. 100101.— 6. 4 Providentia 10% E. 129.80 G. Fumin fente 41 C. s Oest. Lokalvd. 199% U6 4 Württb. Fereinsbk. 119.60 G. Ffandbrlefe. 3 Hadrider. Fr. 10046.40 b, 4 ditto Rückv. 20% H. 138.— bg, 0, 5 Russ. Gold-Rente 08.40 ba. 5 Gest. Jüdbahn„ 63% bz. 4 P. Effektenbank. 119.90 b3. 44 Erkft. Hyp.-B..101.30 f. Türk. F. 400 mel. Coup..10 8. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Qbl. 177 Rente. 96.60 bz. 5 Oest. Nordwest 1839 G. 4 Fr. 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Der Anſchlagspreis für den Bauplatz beträgt inel. Straßenkoſten M. 40. pro qm., während das dazu gehörige Vorgartengelände mit dem feſten Preiſe von M. 10.— pro qm. berechnet wird. Der Zuſchlag erfolgt nur, wenn min⸗ deſtens der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Indem wir Steiglfebhaber zu obigem Termine einladen, bemerken wir, daß Plan und Verſteigerun gsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei Nr. 8, 2. Stock eingeſehen werden können. Mier, Verſteigerungsankündigung vom 22. d. Mts. hin ſichtlich pes ſtäntiſchen Bauplatzes Litera M 7, 17 an der Zufahrtſtraße wird zurückgenommen. Mannheim, 26. April 1887. 48881 Stadtrath: Moll. Bad. Rennverein Mannheim. Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutariſchen Beſtimmungen Tribünenkarten er⸗ heben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgliedes beizubringen. Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet: Vorm. von Suma, 29. April, 10—12 Uhr, amſtag, 30.„[Nachm. von —5 Uhr. Sonntag, 1. Mai, Vormittags von —1 Uhr, Montag, 2. Mai, Vormittags von 11—1 Uhr. 47441 Directarium d. Zad. Beamrrtiner Geſcäftseröſuunng und Cnpfehlung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem mein Ge⸗ ſchäft für Damenſchneiderei eröffnet habe und gebe ich Unter⸗ richt im Zuſchneiden, Maßnehmen und 1 Muſterzeichnen, gründlich und leicht faßlich, 05 mäßigem Honorar. 5 Hochachtungsvollſt K. Schäfer, ahn'ſche 20 1 No. 1, vormals 8 eckar Ziegelhütte überm (oberhalb der Bleiche). Vohnungs⸗Veränderung. Ich wohne jetzt am Paradeplatz im Hauſe des 3 1 Zutt 4486 „12. — Löhr. Mannheim, 18. April 1887. „Alle Reparaturen im Bau ſowie an Möbeln, ſowie das Aufpoliren von Möbel werden gut und billig be⸗ ſorg; durch 3584 H. 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Es iſt lange her, daß ich Dich nicht geſehen habe.“ Ulrike rückte einen Stuhl herbei und ließ ſich nieder. „Ich würde längſt zu Dir gekommen ſein, aber es war mir nicht früher möglich,“ ſprach ſie. „Ich begreife es,“ fiel der Kranke ein.„Im Winter drängt in der Reſidenz eine Geſellſchaft die andere— hier iſt es freilich um ſo ſtiller. Ich habe ſeit Wochen keinen fremden Menſchen geſehen.“ „Iſt es nicht möglich, daß Du Dich bis zur Stadt bringen läßt?“ Knieen. Stirn, als Der Kranke ſchüttelte mit dem Kopfe. Sein „Nein,“ entgegnete er. Glaubſt Dn, daß meine Schmerzen dort geringer Noch ſein würden?“ von dieſen „Du würdeſt mehr Zerſtreuung haben.“ „Zerſtreuung!“ wiederholte der Oberſt und es klang aus ſeiner Stimme ein erbitterter Ton.„Vielleicht wäre ſie mir noch unangenehmer als meine jetzige Einſamkeit.“ Ulrike fühlte den kalten Ton ihres Vaters. „Es iſt heiß hier,“ ſprach ſie, mit dem feinen Taſchentuch über die Stirn hinfahrend. „Die Temperatur eines Krankenzimmers,“ entgegnete der Oberſt.„Die Wärme allein bringt mir einige Linderung. Auf friſche Luft muß ich verzichten, ich ſehne mich auch nicht danach. Doch Du wirſt von der Reiſe ermüdet ſein, wenn Du Verlangen fühlſt, Dich zu erholen“ „Nein— nein!“ fiel Ulrike haſtig ein. Sie mußte mit ihrem Vater ſprechen— wozu ſollte ſie dies hinausſchieben.„Ich bin nicht ermüdet. Mich hat wohl der Gedanke, daß es Dir ſchlechter ergehe, geängſtigt— das iſt jetzt gottlob vorüber. Ich hatte in beiden Briefen eine Bitte ausgeſprochen, Du haſt mir nicht darauf geantwortet.“ (Fortſetzung folgt.) 5 Wehrloſen. ſtoßen und in Deinem zweiflungsv Lang kaum, wie „Nachtrag Sein doch war e Früh mahnend vor ihn hin. das, was ihn einſt gegen ſeinen Sohn eingenommen hatte, war, und ſein heißes, leidenſchaftliches Blut hatte ſich durch denſelben lange Jahre beherrſchen laſſen. ſeiner Frau wer dieſem Wahne zum Opfer gefallen, und ſein Sohn— ſchrieb er und ſchrieb. dem Ringe, ſchellen, der ihn zum Seſſel zurückführte. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kanuheimer Polksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Daß Pflegelind der Junggrſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) (achbene barbeben. Heinrich verließ das Zimmer. In ſich zuſammengeſunken ſaß der Kranke da, das Buch ruhte auf feinen Längſt vergeſſene Bilder tauchten vor ſeinem Geiſte auf und keaten Langſam ſtrich er mit der abgezehrten Hand Über die ob er damit die Bilder hätte zurückdrängen können. Er wußte, daß ein Wahn geweſen Sein eigenes Glück hatte er vernichtet, das Leben e Bruſt rang ſchwer nach Athem. einmal tauchte der alte Groll in ihm auf. Er wollte ſich losreißen quälenden Gedanken, er ſchleuderte das Buch in das Zimmer und wollte aufſpringen, um der geängſtigten Bruſt Luft zu verſchaffen. Kraftlos ſank er zurück. Und die Reue bemächtigte ſich des Kranken und Ohne Mitleid rief ſie ihm in's Ohr: Du haſt Deinen Sohn ver⸗ enterbt, im Elend iſt er geſtorben. Du haſt nur für Deine Tochter Herzen einen Platz gehabt und ſie lohnt Deine Liebe nicht! Ver⸗ oll bedeckte er das Geſicht mit beiden Händen. Er hätte laut— laut aufſchreien mögen, ſeine feſt aufeinander gepreßten Lippen ließen keſnen Ton hindurch. So ſaß er geraume Zeit da. ſanken, war er ruhiger geworden. Als ſeine Hände endlich ermattet nleder⸗ ſam erhob er ſich und ſchleppte ſich zum Schreibtiſch. Er empfand ſehr die kranken Füße ihn ſchmerzten. Mit erregt erzitternder Hand Dann faltete er das Schreiben zuſammen, drückte mit den er am Finger trug, ein Siegel darauf und ſchrieb darllber; zu meinem Teſtament. Heino von Norden.“ Kaum gelaug es ihm noch, dem Diener zu Die Füße ſchmerzten ihn heftig und r ruhiger und ſeine Bruſt athmete leichter. am folgenden Tage ſandte er ſeinen Wagen zur Seadt, um den e Kraft war erſchöpft. 2 AR + 2 aor 8 eiiter Maschinenfabrik 60jahrige Speoialität in: W jeder Art und Tragkraft mit und ohne Chameroy's Patent- Aagen Registrir-Apparat(.-.-P. 1525) zum selbstthätigen Auf⸗ drucken des Gewichtes auf Wiegekarten. Aeltester u. vorzüglichster Billetdruckapparat. füur Hand- und Motorenbetrieb, Schlachthaus-Einrichtungen. Sicherheits-Aufzüge jeder Construction, für Maschinen- u. Hand- betrieb. 5 481 Speise-Aufzüge Mohr's Patent No. 30391). Rootsgebläse, Feldschmieden, Sehmiedeherde. Mohr's Universal- Drahtseilbahnen. Prospe 7 ete gratis und franco. —— General Anz elgẽr· ohr 0 Tederhafl, Nannheim. 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Um die Mittagszeit traf der Amtsrichter mit dem Gerichtsſekretär ein, empfing das Teſtament, verſchloß es mit zwei Gerichtsſiegeln und nahm über die Annahme der letztwilligen Verfügung des Oberſten ein Protokoll auf, in welchem die vollkommene Verfügungsfähigkeit des Oberſt Heino von Norden be⸗ glaubigt und die gerichtliche Verſiegelung des übergebenen Teſtaments beſtätigt war. Dann las er das Protokoll dem Kranken vor und ließ ihn daſſelbe unterſchreiben. Die Hand des Kranken zitterte nur leiſe, als er ſeinen Namen unter⸗ zeichnete, ſeine Schrift war ſicher, deutlich. „Hat das Teſtament nun volle Giltigkeit?“ fragte der Oberſt. „Gewiß!“ verſicherte der Amtsrichter.„Nur Sie ſelbſt können es ändern.“ „Ich danke Ihnen,“ ſprach der Kranke und bat den Amtsrichter, ſich im Nebenzimmer zu erfriſchen. Eine ungewöhnliche Ruhe hatte ſich ſeiner bemächtigt, die am meiſten dem Diener aufftel, der durch den heftigen unzufriedenen Sinn des Kranken nur zu oft gelitten hatte.— Einige Tage ſpäter erhielt der Oberſt eine Depeſche von ſeiner Tochter, u der ſie ihm ihren Beſuch ankündigte und zugleich bat, einen Wagen zur Stadt u ſchicken, um ſie von dort holen zu laſſen. Der Oberſt hielt die Depeſche in der Hand und über ſein Geſicht glitt in leiſes, ſpöttiſches Lächeln. Er wußte, weshalb ſeine Tochter kam— ſie wollte Geld holen, denn auf ihre beiden Briefe hatte er nicht geantwortet. Er ab Befehl, daß zwei Zimmer für den Beſuch in Ordnung geſetzt und durch⸗ eizt wurden, und daß der Wagen zur rechten Zeit zur Stadt fuhr. Einige Stunden ſpäter kehrte der Wagen aus der Stadt zurück, rollte ihnell über den Gutshof und hielt vor der Thür des alten Herrenhauſes. Der Diener eilte herbei und öffnete die Wagenthür. Ulrike ſtieg aus. Es war eine große, blendende Erſcheinung, dicht in inen werthvollen Pelz gehüllt. Auf den ſich tief verbeugenden Diener warf ſie kaum einen flüchtigen Seitenblick. „Iſt ein Zimmer für mich geheizt?“ fragte ſie. „Gewiß, gnädige Frau,“ gab Konrad zur Antwort. „Bringen Sie meinen Koffer dorthin, der Kutſcher hat ihn in Verwahrung,“ fuhr Frau von Tetzlaff fort, indem ſie langſam die zum Eingange führenden Stufen emporſtieg. Ju der Thür zögerte ſie einen Augenblick.„Wie ergeht es meinem Vater?“ fügte ſie fragend hinzu. „Es iſt nur geringe Beſſerung in ſeinem Leiden eingetreten,“ bemerktt Diener, e. de inter Vs einer vertehrreichen Siadt am Rhein iſ eine renommirte 45⁸ 5 5 eeee eeeeee Bierbrauerei Brette Nr. 5, 2. Stock. 2 hſunden 9 5 Tag 955 2 Msddesssssesegaensse mit zugehörendem reichhaltigen Inventar und Faſtage, dieſelbe iſt aufs Prak⸗ 1 Morgens? 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Die Frau des Dieners, Sophie, war zu ihrer Unterſtützung herbeigeeilt, mit ſtolzer Handbe⸗ wegung wies ſie deren Hilfe zurück und warf den Pelz ab. Schüchtern fragte die Dienerin, ob die gnädige Frau eine Erfriſchung wünſche. „Wenn ich etwas wünſche, werde ich es ſagen,“ gab Ulrike kurz zur Antwort.„Jetzt wünſche ich allein zu ſein.“ Die Dienerin zog ſich zurück. Frau von Tetzlaff ſchritt in dem Zimmer auf und ab, ihre leicht zuckenden Lippen verriethen eine heftige innere Erregung. Sie galt mit Recht für eine ſchöne Frau, aber in ihren regelmäßig geformten Zügen lag ein kalter Ausdruck. Die ſcharf geſchnittenen Lippen verriethen einen entſchloſſenen und berechnenden Charakter. Sie war ſeit Jahren nicht in dem Vaterhauſe geweſen, aber die Stätte, an der ſie ihre Jugendjahre verlebt, ſchien nicht das geringſte Intereſſe für ſie zu beſitzen, ſonſt würde ſie an das Fenſter getreten ſein und einen Blick in den Park geworfen haben. Fehlte demſelben auch der grüne und lachende Schmuck des Sommers, ſo wäre doch jeder Baum in ihm im Stande geweſen, Jugend⸗ erinnerungen in ihr zu erwecken. Ein ſpöttiſcher Zug umſpielte ihren Mund, als ihr Auge über die Ein⸗ richtung des Zimmers hinglitt. Ihre Salons waren freilich mit mehr Luxus ausgeſtattet, dieſe alten Möbel erſchienen ihr faſt ärmlich. Es war nicht zu warm im Zimmer und doch öffnete ſie das Fenſter, weil die Luft ihr drückend erſchien. In ihr gährte es und ſie wollte dies gewalt⸗ ſam zurückdrängen, um ruhig zu erſcheinen. Sie goß aus einem Flacon einige Tropfen auf ihr Taſchentuch und fuhr mit demſelben über Stirn und Augen hin. Dann trat ſie vor den Spiegel. Flüchtig ordnete ſie ihr Haar. Der ganze Unwille, der ſie zu dieſer Reiſe gezwungen, leuchtete ihr aus ihrem Geſicht entgegen, aber ſie fühlte, daß ſie denſelben beherrſchen und verbergen müſſe. Sie zuckte, als ob ſie über ſich ſelbſt ſpotte, leicht mit der Schulter. Dann verließ ſie das Zimmer, um ſich zu ihrem Vater zu begeben. Eine ſchwüle Luft drang ihr entgegen, als der im Vorgemach harrende Diener ihr die Thür öffnete. Unwillkürlich zögerte ſie einen Augenblick, dann trat ſie raſch ein, eilte auf ihren im Lehnſtuhle ſitzenden Vater zu und küßte ihn auf die Stirn. „Wie geht es Dir?“ fragte ſie. „Schlecht— ſchlecht,“ gab der Oberſt zur Antwort. Hier ſſtze ich nun ſchon ſeit Wochen, Tag und Nacht und wer weiß, wie lange ich noch ſo ſitzen muß!“ „Die Beſorgniß hat mich zu Dir getrieben,“ fuhr Ulrike fort.„Mein Man würde wich begleitet haben, aber er fühlte ſich unwohl.“ * — Wl 6 ererenzeger Ein neungebautes 3 ſtöck. Häuschen unter ſehr guten Bedingungen preiswürdig zu verkaufen. 4228 bei J. Levy, E 5, 23, 2. St. Ein neu gebautes 41 112 Haus, en welchem ſeither ein Laden und Wirth⸗ ſchaft betrieben, mit großem Tanzſaal und Garten, in einem lebhaften Ort der Vo! derpfalz unter günſtigen Be dinguigen zu verkaufen. 4604 Näheres im Verlag ds. Bl. 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Mittwoch re 2it Ag. Sn mſtag: Allgemeine Uebung. J1 hior⸗ Mannſchaft Die Uebuf igen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aſt nahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtaud ſchriftlich ober mündlich gemacht werden. 2² Der Vorſtand. Donnerstag, den 28. April 1887, Abends 7½ Uhr im Casino-Saal: Fünfte und letzte Kammermusik⸗ Aufführung der Herren Sehuster, Stieffel, Gaule und Kündinger, unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Pianisten Th. Pfeiffer, so- Wie der Herren Hofmusiker Püistereb und Hetzel. Programm: 1) Quartett-dur Op. 76 No. 4 v. Haydn. 2) 2te Violin-Klavier-Sonate -dur, Op. 78 von Kaff. 3) Sextetf-dur Op. 36 von Brahms 480ü Billets à 2 Mk. 50 Pig. sind in den hiesigen Musikalienhandlungen u. A⸗ bends in der Casse zu haben. Pianinos eto. Verkanſen u. Vermieten bei A. Donecker, 4441 in größter Auswahl zum Mannheim, 0 2, 9. Damen jinden liebevolle Aufnahme unter ſtrengſter Diseretion bei Hebamme Weber, Weinheim a. d. 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Act: Paß de valse serieux; arrangirt von Frgu Gutenthal, getanzt von derſelben und den Damen des den e e l0 Ir Ae 17 Frau Groß. „Frau Seubert. — Sonn- und Feiertag von 10—1 Uhr. 272 n Erne reneeeer ee reeeee 8 — 1—— u—————