Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Badiſche Volkszeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 104. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 2. Mai. Der Kaiſer nahm heute Vormittag den Vortrag des Chefs des Civilkabinets, Wirkl. Geh. Reg.⸗Rath v. Wilmowski, entgegen, machte nachmittags eine Spazierfahrt und empfing nach ſeiner Rückkehr den Oberpräſidenten von Oſtpreußen, Dr. v. Schlieckmann, und darauf den Staatsſekretär Grafen Herbert v. Bismarck. Berlin, 2. Mai. Im Reichstage iſt ein Geſetz⸗ entwurf eingegangen, betreffend die Rechtsverhältniſſe der Reichsbeamten in Kamerun, außerdem ein Nach⸗ trag zur Konvention mit Rumänien.— Die Brannt⸗ weinſteuer Vorlage wird früheſtens morgen erwartet. (Anderen Nachrichten zufolge gelangt die Vorlage erſt am Donnerſtag an den Reichstag.) „Straßburg, 2. Mal. Die amtliche Zeitung ver⸗ öffentlicht nachſtehende bedeutende Kundgebung: Die Nationalzeitung hat kürzlich das durch das Wolffeſche Bureau weiter verbreitete und ſeitdem auch durch Berliner Telegramme der Frankfurter Zeitung und des Frank⸗ furter Journals unterſtützte Gerücht gebracht, daß in Elſaß⸗Lothringen zur Abwehr landesverrätheriſcher Unter⸗ nehmungen oder Anzettelungen der Kriegszuſtand ver⸗ hängt werden ſolle. Dieſer ſchon innerlich unwahrſchein⸗ lichen Nachricht fehlt jede Begründung. Es iſt ſehr be⸗ dauerlich, daß auf ſolchem Wege derartige beunruhigende Gerüchte verbreitet werden, welche ganz geeignet ſind, die öffentliche Meinung aufzuregen und zu verwirren— und dies zu einer Zeit, in welcher Vertrauen zur Dauerhaf⸗ tigkeit des Friedens vor allem dringend noththut. In ihrer Nummer vom 30. April führt die Nationalzeitung dieſen vorerſt durch ihre kurze Notitz angekündigten Gedanken in einem Leitartikel, betitelt:„Der Fall Schnäbele, Frankreich und Elſaß⸗Lothringen“ näher, gus, vermag aber dafür nur ſo dürftige Gründe geltend zu machen, daß wir ihre Auslaſſungen füglich auf ſich be⸗ ruhen laſſen können. Wiesbaden, 2. Mai. Der Komponiſt Ferdinand Moehring iſt geſtern Abend im Alter von 71 Jahren hier geſtorben. »München, 2. Mai. Die Vermählung des Mini⸗ ſters Dr. Frhr. von Lutz mit Frau Riedinger wird, wie wir vernehmen, kurz nach deſſen Rückkehr von der Rund⸗ reiſe des Prinz⸗Regenten im engſten Familienkreiſe zu Niederpöcking, wo der Miniſter bekanntlich eine Villa beſitzt, ſtattfinden. Erlangen, 2. Mai. Der Prinzregent hat heute die Huldigung der proteſtantiſchen Landesuniverſſtät Er⸗ langen entgegengenommen. Er erwiderte in ſeiner dan⸗ kenden Antwort, er ſei ſtolz darauf, der Rector der Univerſität zu ſein. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 2. Mai. Kardinal Vanutellt wurde vom Kalſer in Abſchiedsaudienz empfangen und erhielt das Großkreuz des Stefansordens, der gleichzeitig mit ihm abgehende Sekretär der Nuntiatur Kanonikus Amoni das Geleſen Komthurkreuz des Franz Joſef⸗Ordens. Für den Po⸗ TLeuilleton. — Tapfer. Beifolgende kleine Geſchichte, ein würdiges Pendant zu einer kürzlich gebrachten Erzählung, leſen wir im Daheim“: Am 14. Juli 1875 wurde Dr. Brand, der durch ſene Kaltwaſſerbehandlung des Typhus berühmte Arzt, nach der engſten Straße Stettins, der Splittgaſſe, zu einem ſechs⸗ ährigen typhuskranken Kinde in eine vier Treppen hoch ge⸗ legene Wohnung gerufen. Ein altes Mütterchen, die Groß⸗ mutter, dann ein ſchwächlich, aber intelligent ausſehender Knabe von elf Jahren und eine Schweſter von zwölf Jahren, waren um die Kranke beſchäftigt, die Eltern außer dem Hauſe, auf Arbeit.„Ich machte,“ ſo erzählt Brand,„die Kinder mit der Krank eit ihrer Schweſter bekannt und verlangte, ſie ſolle nach der Kinderheilanſtalt gebracht werden, da die Eltern ſich um die Pflege nicht bekümmern könnten und die Wohnung um Krankenzimmer nicht geeignet ſei Da kam ich aber chlecht an. Der elfjährige Knabe erklärte mit Entſchieden⸗ Schweſter ſolle unter keinen Umſtänden in's rankenhaus; er, der kleine Burſche, wünſche, daß ſie mit Waſſer behandelt würde, und nur deßhalb habe man mich und keinen andern gerufen. Die Situation amüfirte mich; doch machte ich ihn auf die Schwierigkeit der Pflege, des Temperaturmeſſens„des Badens ꝛc. aufmerkſam.„Schadet alles nichts,“ war die Antwort;„zeigen Sie mir nur was meine Schweſter und ich zu thun haben, Sie ſollen mit uns zufrieden ſein!“ Und wahrlich! ich war zufrieden. Niemals iſt ein Kind beſſer ſebrene worden, als dieſes Kſud aus dem Arbeiterſtande von ſeinen elf⸗ und zwölfjährigen Geſchwiſtern! wurde regelmäßig gebadet, gemeſſen, ernährt, das Krankenbuch geführt— durch Tag und Nacht. In ochen kam der kleine Mann nicht aus den Kleidern. Unglücklicherweiſe erkrankte Ende Juli auch die chweter, die bis dahin treu bei der Pflege geholfen, ebenfalls am Typhus. Er hatte alſo zwei zu pflegen! Und nun kommt, was wohl noch nie dageweſen, daß, als auch er am 8. Auguſt erkrankte, er ſich 18 nicht zu Bette legte, ſondern mit dem Typhus in den Adern, ſeine Geſchwiſter und ſich weiter badete— alle drei Stunden— und nur zur Nacht zwiſchen den Bädern ſich niederlegte. Glücklicherweiſe eit, ſeine ſe und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amge ſten des Kardinalſtaatsſekretärs ſoll Kardinal Rampolla in Madrid auserſehen ſein. Wiener Nuntius wird Ga⸗ limberti.— Die„Montagsrevue“ bezeichnet den Rück⸗ tritt von Giers als nahe bevorſtehend.(Andere Mel⸗ dungen beſagen das Gegentheil.) „Wien, 2. Mai. Nachrichten aus Athen zufolge haben die Unruhen auf Kreta einſtweilen keinerlei poli⸗ tiſche Bedeutung. Es ſind rein örtliche Streitigkeiten zwiſchen den Mohamedanern und den Chriſten ausge⸗ brochen, die ihre Quelle darin haben ſollen, daß etn griechiſches Chriſtenmädchen von türkiſchen Mohamedanern weggeführt worden war. Die Bevölkerung iſt dort ſehr raſch mit Gewaltthätigleiten bei der Hand; doch ſind die türkiſchen Behörden ſtark genug, dieſer Uebergriffe und Unruhen Herr zu werden. Wien, 2. Mai. Abgeordnetenhaus. In der Budgetdebatte erklärte Neuwirth Namens der Linken, daß dieſelbe der Regierung Mißtrauen entgegenbringe und deshalb den Dispoſitionsfonds verweigern werde. Er verwies auch auf den Wiederſpruch in den Erklär⸗ ungen Dunajewski's und Taaffe's, welch' letzterer im Jahre 1880 ausdrücklich ein Programm„über den Parteien proklamirte, während Dunajewskti neulich das⸗ ſelbe verleugnete. Taaffe erklärt hierauf, die Regierung ſtehe auch heute über den Parteien, inſofern es ſich um Regieren und Verwalten handelt; bei der Geſetzgebung müſſe ſich ſelbſtverſtändlich die Regierung auf die Majorität ſtützen, weil ſonſt kein Geſetz zu Stande käme. *Wien, 2. Mai. Der Politiſchen Correſp.“ wird aus Petersburg gemeldet, daß die Eventualität des Austrittes des Herrn v. Giers in unterrichteten Kreiſen als entgildig beſeitigt gilt. Der Zar hatte wiederholte Begegnungen mit Giers, welche dieſes als abſolut ſicher angeſehene Ergebniß herbeigeführt zu haben ſcheinen.— Der„Glas Ernogorca“ theilt amtlich mit, daß der Papft auf Grund alter Privilegien die Ein⸗ führung der ſlaviſchen Liturgie im Erzbisthum Antivari geſtattet habe. * Peſt, 2. Mai. Tisza begiebt ſich im Laufe der Woche nach Wien. Er wird dem Kaiſer vorſchlagen, den Reichstag Ende Mai zu ſchließen. Der Kaiſer wird alsdann vorausſichtlich hierherkommen, um die Schließung perſönlich durch eine Thronrede zu vollziehe FCrankreich. Paris, 2. Mai. Der auf Urlaub in Paris aus Berlin eingetroffene franzöſiſche Botſchafter Herbette hatle geſtern eine Unterredung mit Flourens, die eine halbe Stunde dauerte.— Da Schnäbele in einem Schreiben an die„France“ die Annahme des ihm zugedachten dia⸗ mantenen Ehrenlegionskreuzes abgelehnt hat, ſo erklürt dieſes Blatt die Geldzeichnung für geſchloſſen und fügt hinzu, es werde die gezeichnete Summe der Kaſſe für Elſaß⸗Lothringer überweiſen.— Der Budgetausſchuß hat heute die Arbeiten wieder gufgenommen. Morgen wird im Elyſée ein Miniſterrath abgehalten werden. * Paris, 2. Mai. Fernand Faure glaubt, daß im Finanzbudget eine Erſparniß von 3 Millionen möglich ſei. Menard⸗Dorian beantragt eine bedeutende Reduktion des außerordentlichen Marinebudgets. war bei ihm der Typhus nur ein leicher. Am 20. Auguſt war er entfiebert, die beiden anderen Geſchwiſter am 25. Der kleine Held— es iſt wohl in der Ordnung, daß ſein Name genannt wird— heißt Franz Witte und iſt heute Buch⸗ drucker.“ Dr. Brand hat ſich die Krankenbücher zum An⸗ denken aufgehoben— fürwahr ein ſchönes Erinnerungsblatt aus einer geſegneten Thätigkeit! — Kindlich. Aus Frankfurt a. M. meldet man: Phy⸗ lax, der ſo manche Nacht Haus und Hof getreu bewacht, ging ſeit einiger Zeit geſenkten Hauptes herum und ſah aus, als ob eine recht gefährliche Krankheit in ihm ſtecke. Sein Beſitzer, der für ſein Söhnchen, das oft mit dem ſchönen Thier ſpielte, Beſorgniß hegte, glaubte, es ſtelle ſich die Hundswuth ein und beſchloß, ſchweren Herzens, das alte gute Vieh erſchießen zu laſſen.„Papachen“, ſagte ſein Söhnchen,„frag' doch erſt noch einmal den Arzt, ehe du unſern lieben Phylax todtſchießen läßt.“ Der Vater ging zu einem Herrn, der von der Sache etwas verſtand, wenn es auch gerade kein Veterinärarzt war und hörte von ihm, daß der Hund wahrſcheinlich ein Geſchwür im Kopfe habe, welches ſich durch Aufſchläge vielleicht beſeitigen laſſe. Da dem Herrn der Tod des Hundes ſelber ſehr nahe gegangen wäre, ließ er ihm Aufſchläge machen, in Folge deren ſich bald eine entſchiedene Beſſerung einſtellte. Als der Papa ſeinem Söhnchen mittheilte, Phylax brauche nun nicht er⸗ ſchoſſen zu werden, ſeine Geneſung ffünde bevor, antwortete der Kleine mit einem Thränchen in den Augen: Ich wußte 75 ja, Papachen, ich habe auch jeden Abend für Phylax gebetet. — Grauſamkeit einer Lehrerin. Folgender uner⸗ hörter Fall hat ſich— wie„Peſti Hirlap“ berichtet— in Gran in der ſtädtiſchen Mädchenſchule zugetragen. Eine Lehrerin an der erwähnten Anſtalt drehte einem ſechsjährigen Mädchen zur Strafe ein Papier um die Finger und ſetzte dasſelbe dann in Brand. Als das Kind das Papier herab⸗ riß, wiederholte die Lehrerin die Prozedur, indem ſie das⸗ ſelbe mit einem Faden an der Hand des Kindes feſtband und das Mädchen mit Hilfe einer zweiten Schülerin feſt⸗ hielt. Unbeirrt von den Schreckensrufen der entſetzten Kinder⸗ ſchaar ſetzte die Lehrerin dieſe grauſame„Operation“ ſo lange hung. Mittwoch, 4. Mai 1887. Italien. Venedig, 2. Mai. Die Kunſtausſtellung iſt von dem König und der Königin feierlich eröffnet worden. Venedig, 2. Mai. Die italieniſche Kunſt⸗ ausſtellung wurde vom Könige eröffnet. Nach den beiden Ausſtellungs⸗Präſidenten ſprach Crispi, welcher den Aufſchwung der italieniſchen Kunſt betonte. Die Malerei, beſonders das Genre, iſt ſehr gut vertreten, die Skulptur ausgezeichnet und auch die Kunſtinduſtrit, beſonders die venezianiſche, zeigt gute Fortſchritte, Nußland. *Petersburg, 2. Mai. Das Urtheil in dem Nihi⸗ liſtenproceſſe iſt geſtern Abend in ſpäter Stunde gefällt worden. Die Verkündigung deſſelben ſoll am Donnerſtag erfolgen. Wie ich erfahre, lautet das Urtheil gegen ſieben Angeklagte auf Todesſtrafe, gegen die Uebrigen auf Verſchickung nach Sibirien. In der Verhandlung beantragte der Staatsanwalt Neklujudow in einer glän⸗ zenden, eine ganze Sitzung ausfüͤllenden Rede gegen die neun Angeklagten die Todesſtrafe. Die Vertheidiger be⸗ tonten alle die Schwere ihrer Aufgabe und ſuchten eine Entſchuldigung in der Jugend der Angeklagten und dem ihnen auferlegten moraliſchen Zwang, obgleich die meiſten der Angeklagten betont hatten, daß ſie aus eigener Ueber⸗ zeugung an dem Anſchlage theilgenommen haben, Petersburg, 2. Mai. Die hieſige chauviniſtiſche Preſſe zeigt ein unwiderſtehliches Bedürfniß, den Fall Schnäbele gegen Deutſchland auszunützen, und macht ſich dabei, da ſie den thatſächlichen Verhältniſſen zu fern ſteht, gründlich lächerlich. Die Freilaſſung Schnäbele's erregt bei ihr große Genugthuung, da dieſelbe als Niederlage der deutſchen Regierung aufgefaßt wird. Auch ſchmeichelt man ſich mit der ſonderbaren Vorſtellung, die feſte Hal⸗ tung Rußlands habe viel zu dieſer Nachgiebigkeit Deutſch⸗ lands beigetragen. Der Swjet ſpricht dies bereits offen aus und hat die Frechheit, zu äußern, es wäre kein Wunder, wenn Schnäbele jetzt„plötzlich“ ſtürbe,— wie ja über⸗ haupt die Leute, welche Deutſchland mißfielen, von einem unerwarteten Tode ereilt würden, damit das Bild der verübten Gewalt ſo recht in deutſchem Geiſte abgeſchloſſen würde. Die Nowoje Wremja verkennt die Lage ſo ſehr, daß ſie Zweifel darüber äußert, ob Frankreich ſich mit der einfachen Freilaſſung Schnäbele's begnügen werde; das panſlawiſtiſche Blatt glaubt, Frankreich werde noch eine offizielle Entſchuldigung als Genugthuung verlangen. »Mannheimer Pferderennen. (Rennbericht.) Zweiter Tag. Der 8 Renntag begann unter weit günſtigeren Au⸗ ſpizien als der erſte, indem eine wundervolle Maienſonne eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge auf den Rennplatz hinauslockte. Mit dem Zuge 1 Uhr 40 Min trafen die Allerhöchſten Herrſchaften ein und wurden von der Ein⸗ wohnerſchaft Mannheim's mit jubelnden, brauſenden Zuru⸗ fen empfangen. Der Großherzogliche gortege wurde eröffnet von zwei Spitzenreitern des hieſigen Dragonerregiments und zwei Spitzenreitern aus dem Gr. Marſtall. In dem erſten vierſpännigen Daumont befand ſich Se. Königl. Hoheit der Großherzog mit den Prinzen Karl und Ludwig Wilhelm. In dem zweiten vierſpännigen Daumont befanden ſich Ihre ——— A——— ſort, bis die arme Kleine in Folge der an der Hand er⸗ littenen Brandwunden und des ausgeſtandenen Schreckens halb ohnmächtig zuſammenfiel und dann zu ihren Eltern ge⸗ führt wurde — Des Königs Geburtstag. Im Monat Mai feiert König Alfonſo IIII, von Spanien ſeinen Geburtstag. Der König wird ein Jahr alt und die Schneidergenoſſen⸗ ſchaft von Madrid hat zu dieſer Gelegenheit die Königin Chriſtine um Erlaubniß gebeten, dem König die erſte Sol⸗ datenuniform ſpenden zu dürfen. Donna Chxriſtine ſagte er⸗ freut zu und zur Stunde wird aus dem feinſten Tuche, mit echten Goldſchnüren ein winziges Uniformchen hergeſtellt, das wie die Probe bewies, dem König wie angegoſſen ſitzt. Ein Meiſterwerk iſt auch der winzige Degen mit dem Goldgriffe, ſowie das niedliche Soldatenkäppfi. Da der König anläßlich ſeines Geburtstages avanciren wird, hat man die Königin befragt, welchen Rang Alfonſo VIII. im kommenden Jahre in der Armee einnehmen dürfte, um ſich mit den Sternen, die in der Armee auf dem Aermel angebracht werden, danach richten zu können. — Die drei Treſfer. Sultan muß man ſein und Glück muß man haben. Nimmt da jüngſthin der Beherrſcher aller Gläubigen, der liebenswürdigen Zudringlichkeit der britiſchen Botſchafterin nachgebend, 200, ſage zweihundert Stück Lopſe einer Wohlthätigkeitslotterie a 1 türkiſche Lira, und was paſſirt ihm? Daß gicht weniger wie drei großherrliche Looſe als Treffer aus der Urne gehen. Und was gewinnt der be⸗ neidenswerthe Padiſchah? 1. eine engliſche Prachthibel, 2. ein elfenheinernes Kruzifix, 3. ein in Sammt gebundenes fran⸗ zöſiſches Gebetbuch mit Goldkreuz. eDer erſchlagene Zigenner. Aus Krems wird geſchrieben: Dieſer Tage ſchlug eine Zigeunerfamilie, beſteh⸗ end aus Mann, Weib und einigen Kindern, in der Theißer Au am linken Donauufer ihr Lager auf Während die Alken beim Feuer ſaßen und ihr Nachteſſen bereiteten, ummelten ſich die Kinder in der Au und bettelten zwei des Weges kom⸗ mende Schuſtergeſellen an. Dieſe waren darüber böſe und begannen mit dem Alten Streit; ſie ſchlugen den Mann mit ihren Knütteln nieder und hieben unter den Augen ſeiner Frau und ſeiner Kinder, die ſich entſetzt ins Gebüſch geflüch⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Könuigliche Hoheit die Frau Großherzogin, Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzeſſin Victoria von Schweden und Ihre Großherzogl. Hoheit Prinzeſſin Marie. In zwei weiteren Landauern befand ſich das Gefolge. Die Auffahrt machte einen wirklich blendenden Eindruck ſowohl durch die gute Zuſammenſtellung der ſehr edlen Pferde als auch durch die mit vollendetem Geſchmacke arrangirte Beſpannung. 8 Als die Allerhöchſten Herrſchaften vor der dicht gefüllien Tribüne vorfuhren, ſtimmte die Kapelle des hieſigen Drago⸗ Berregiments die badiſche Nationalhymne an, während das Pubilkum die hohen Herrſchaften mit einem Zſachen donnern⸗ den Hoch empfing Hierauf fand die Vorſtellung der Mit⸗ glieder des Komite's des Badiſchen Rennvereins ſtatt, worauf Se, Königliche Hoheit der Großherzog die Erlaubniß zur Eröffnung des mweeting's gab. Derſelbe nahm, wenn auch die Felder nicht ſo dicht beſetzt waren, wie geſtern, doch einen intereſſanten Verlauf, ohne daß ein weſentliches Unglück zu beflagen geweſen wäre Das Geläufe befand ſich in einer ganz ausgezeichneten Verfaſſung und waren alle Theilnehmer an dem Rennen einſtimmig wieder dahin des Lobes voll, daß die Rennbahn in Mannheim zu den für den Herrenſport am beſten eingerichteten zählt. Die Rennen wurden mit einem Galoppreiten mit Pferden, welche in Baden, Heſſen oder Rheinbagern gezüchtet ſind, eingeleitet und bot dasſelbe einen ganz befriedigenden Verlauf, wenn auch die Leiſtungen in demſelben hinter denjenigen des Galoppreitens für deutſche Landwirthe am erſten Tage in etwas zurückblieben. Die übrigen Rennen wurden lebhaft beſtritten, wenn auch nicht burch ſo dicht beſetzte Felder: allein es wollte uns ſcheinen, As ob heute Reiter ſowohl wie Pferde beſſer aufgelegt ge⸗ weſen wären, als geſtern bei dem naſſen, ſchlüvfrigen Boden and fortwährend rieſelnden Regen. Was den Verlauf der einzelnen Rennen betrifft, ſo war derſelbe folgender: 1. Gal oppreiten auf Pferden in Baden, Heſſen ode Rheinbayern gezüchtet: Preiſe 200 Mark dem erſten. 80 Mark gem zweiten und 40 Mark dem dritten Pferde. Ohne Ein⸗ ſatz und Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. Nennungsſchluß am 2. Mai Mittags 12 Uhr im Bureau ges Tatterſall unter Vorlage des Nachweiſes, daß der Eigen⸗ hümer das Pferd ſelbſt gezüchtet hat. Herr Jakob Lang von Nieſchweiler 1 Herr Jakob Haug von Vollmersweiler 2 Herr Fiſcher von Baden 8. Werth: 186 Mark dem erſten, 74 Mark 40 Pfg. dem zweiten und 37 M. 20 Pſg, dem dritten Pferde⸗ 2. Bürgerpreis 1200 Mark,nämlich1000 Mark dem Erſten, 200 Mark dem Zweiten. Herren⸗Reiten. Flach⸗ zennen für Pferde aller Länder. Einſatz 60 Mark, Reugeld 10 Mark. Gewicht: Zjähr. 60 Kilo, 4jähr. 72 Kilo, 5jähr. 76 Kilo, ältere Pferde 77,5 Kilo. Sieger eines Rennens im Werthe von 2000 Mark 2,5 Kilo, von 3000 Mark 3,5 Kilo, zon 5000 Mark 5 Kilo, von 7500 Mark und darüber 10 Kilo mehr. Alle nicht⸗deutſchen und nicht⸗öſterr ungariſchen Pferde Kile mehr. Stuten und Wallachen 1,5 Kilo, Pferde, welche ioch kein Rennen gewonnen haben, 5 Kilo erlaubt. Diſtanz angefähr 2400 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden wiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Premierlieutenant von Oertzen“s(Darmſtadt) Rattenfänger“ ſchbr. H. 4jähr, von Maelſtrom a. d. 125 72 Kilo. Reiter Lieutenant Freih. von Reitzen⸗ ſtein 1. „Herrn Rittmeiſter Graf Bismarck's(Berlin)„Cura⸗ Fobne W. 5jähr. 69,50 Kilo. Reiter Herr Graf H. zu 2. Herrn R. Then⸗Bergh(Werne) nt. Herrn H. Suer⸗ mondt's„Savigny“ br. St. 4jähr. 75,50 Kilo. Reiter Beſitzer 3. „Rattenfänger“, welcher von vorn herein als Favo⸗ cite hetrachtet wurde, ging mit der Führung voran, während die beiden anderen Pferde dicht zuſammen folgten. Das Rennen wurde in ſehr ſcharfem Galopp geritten, doch konnten und Savigny“ den Sieg nicht ſtreitig machen. Werth 9³⁰ Mark dem erſten, 399 Mark 90 Pfg. dem zweiten and 213 Mark 90 Pfg. dem dritten Pferde. 3. Offiziers⸗Jagdrennen. Ehrenpreis Sr. Sroßherzoglichen Hoheit des Prinzen Wil⸗ gelm für den ſiegenden Reiter und 1000 Mark gom Vereine, nämlich 800 Mark dem Erſten und 200 Mark dem Zweiten. Für aktive Offiziere der deutſchen Armee zuf Dienſtpferden, ſeit 1. Februar 1887 boua fide in deren Beſitz. Einſatz 20 Mark, ganz Reugeld. Gewicht 4jähr. 70 ſtilo, 5jähr. 75,5 Kilo, ältere Pferde 78 Kiko. Sieger eines Hindernißrennens 5 Kilo, mehrerer Hindernißrennen.5 Kilo mebr. Pferde, welche noch kein Hindernißrennen gewonnen gaben 2,5 Kilo erlaubt. Diſtanz ungefähr 3600 Meter mit angefähr 18 Hinderniſſen. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zpeiten und Dritten getheilt. Freiherrn Lieutenant von Reitzenſtein's I.(Reckling⸗ gauſen) Weſtfalia br. St. 4jährig v. Flibuſtier a. d. Ger⸗ manig 77,50 Kilo, Reiter Beſitzer 1* Herrn Ritter Lieutenant v. Lössts(Memmingen) „Aramis, F. W. 6jähr. 8550 Kilo, Reiter Beſitzer 2. Aramis“ wurde von„Weſtfalia“ vom Starte bis über die Tribüne geführt, Beim Tribünenſprung flog der Reiter oon„Aramis“ auf den Hals, kam jedoch bald wieder in den Sattel, ohne daß es ihm indeſſen gelang, den Bügel wieder zu fangen Trotz dieſes Ungemachs blieh derſelbe der füh⸗ renden Stute dicht auf bis an die letzte Biegung der Neckar⸗ ſeite am Abſprung, wo der Reiter der„Aramis“ zu Fall kam, in Folge deſſen„Weſtfalia“ das Rennen im Handgalopp gewann.„Aramis“ wurde von ihrem Reiter wieder beſtie⸗ gen und rettete ſich das 2. Geld Werth Ehreupreis und 874 M. 20 dem erſten, 316 M. 20 dem zweiten Pferde 4. Verkaufs Flachrenunen. Preis 500 Mark Herren⸗Reiten für Pierde aller Läuder. Einſatz 10 Me ganz Reugeld. Gewicht: Zjähr, 62 Kilo, 4ie 5jähr. 75 Kilo, ältere Pferde 76 Kilo. Pferde, 1000 Mark gewonnen haben, 2,5 Kilo mehr. Wallachen 1,5 Kilo, Pferde in Baden geboren und aufgezo⸗ gen außerdem 5 Kilo erlaubt. Der Sieger iſt für 2000 Mark käuflich; für jede 500 Mark theurer eingeſetzt 1,5 Kilo mehr. ungefähr 1600 Meter. Dem Zweiten die Einſätze und Reugelder. 8 Herr R. Then⸗Bergh nt.(Werne) Herrn H. Suer⸗ mondt's„Flottweg“ dbr. H. Zjähr.(3000.) von The Palmer d. d. Anomie 65 Kilo Reiter Freiherr Lieutenant v. Broich. 5 1. Herrn Lieutenant v. Hofmann's(Hagenau)„Bonce“ br. W.(2500 M) 78,50 Kllo Reiter Beſitzer 2. Herrn LieutenantBrumm(Saarburg)„Dezember“ br. W. 74,50 Kilo(tr. 77,50 Kilo) Reiter Beſitzer 0. „Bonce“ übernahm die Führung und führte die übrigen beiden bis in die letzte Biegung, wo„Flottweg“ entſchieden vorging und das Rennen leicht gewann. Werth 465 M. dem erſten und 83 M. 70 dem zweiten Pferde. Der Sieger wurde nicht gefordert. 5. Handicap⸗Hürdenrennen. Preis 600 Mk., nämlich 500 Mark dem Erſten und 100 Mark dem Zweiten. Herren⸗Reiten für Pferde, welche 1887 auf der Mannheimer Bahn gelaufen ſind, aber nicht geſiegt haben. Einſatz 10 Mark, ganz Reugeld. Die Gewichte werden vor Ablauf des vorbergehenden Rennens bekannt gemacht. Diſtanz ungefähr 2400 Meter, 8 Hürden. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Ritter, Lieutnant von Löſſl's(Memmingen) „Eſte“ F. W. a. v. Victorious a. d. Modena 65 Kilo Reiter Freiherr Lieutenant von Reizenſtein J. 1 Freiherr von Broich nt.(Straßburg) Freiherr v. Zed⸗ litz's„Scotch Laß“ br. St. 6jähr. 72,50 Kilo Reiter Lieutenant Freiherr von Broich. 2. Herrn Lieutenant Kuſenborg's(Wiesbaden)„Spring Garden“ br. St. 75 Kilo(tr. 77,50 Kilo) Reiter Herr Lieutenant von Kaufmann. 3. Herrn Lieutenant von Kaufmann's(Frankfurt a..) „Mr. Jingle“ br. W. 5 jähr. 70 Kilo Reiter Herr Liente⸗ nant von Schierſtädt. 0 „Eſte“ ging mit der Garden“, die am Starte ca. 100 Längeu verloren hatte, „Scotch Laß“ und„Mr. Jingle“ in der Hinterhut. Bei der dritten Hürde brach letzterer aus und gab das Rennen auf. Werkh 465 Mk. dem erſten, 158 Mk. 10 dem zweiten und 65 Mk. 10 dem dritten Pferde. 6. Badenia⸗Steeple⸗Chaſe⸗ Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs und vom Vereine 2800 Mark, näm⸗ lich 2500 Mark dem Erſten und 300 Mark dem Zipeiten. Herren⸗Reiten für Pferde aller Länder Einſatz 120 Mark, Reugeld 60 Mark. Gewicht 4jähr. 69 Kilo, 5 jähr. 75,5 Kilo, ältere Pferde 79 Kilo. Sieger eines Hindernißrennens von 5000—10,000 Mark 2,5 Kilo, von 10,000 Mark und darüber 5 Kilb mehr. Stuten und Wallachen 1,5 Kllo, Halb⸗ blut 2,5 Kilo, deutſche und öſterr.⸗ungariſche Pferde 2,5 Kilo, Pferde, welche noch kein Hindernißrennen gewounen haben, 5 Kilo, Pferde, welche im Jahre 1885 und 1886 kein Rennen gewonnen haben, 2,5 Kilo erlaubt. Diſtanz 5 6000 Meter mit ungefähr 26 Hinderniſſen. Die Eiunſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Rittmeiſter Graf Bismarck's(Berlin)„The Ranger“ br. H. a. von Dutch Skater a. d. Lady Roſebery 79 Kilo, Reiter Herr Graf H. zu Dohna. 1. Herrn Lieutenant Zierold's(Hagenau)„Seaweed“ br. St, 72,50 Kilo(tr. 72,7 Kilo) Reiter Beſitzer 25 Herrn Lientenant Rolle's(Saarburg)„Mexborough“ ſchw. br. W. bjähr. 69 Kilo, Reiter Herr Lieutenant v. Schierſtädt 8. Herrn Lieutenant Kuſenberg!'s(Wiesbaden)„Comus“ br. W. 75 Kilo(tr. 77 Kilo) Reiter Herr Lieutenant v. Kaufmann. 0. „Seaweed“ ging wie gewöhnlich mit der Führung in großen Zwiſchenräumen von dem Felde ab, gefolgt von The Ranger“ und„Comus“ mit„Merborough.“ In dieſer Reihenfolge gings über den Tribünenſprung weiter wieder auf der Neckarſeite entlang, dann über die Steinmauer und Raſenbank hinter der Tribüne vorbei gegen den großen Graben, welchen das Feld in derſelben Ordnung fliegend und in ganz vorzüglichem Tempo nahm. In der Schleife verſah ſich„Comus, ritt eine Flagge um. wurde angehalten und nach Hauſe geritten. Beim Zurückpaſſiren des großen Gra. bens frochen die ührigen drei geſchickt durch und kamen auf der Neckarſeite noch in derſelben Reihenfolge in Sicht. Hier kroch„The Ranger“ zu der führenden Stute auf und ließen die beiden„Mexborough“ ziemlich weit hinter ſich. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite hatte„‚The Ranger“ das Rennen in der Hand und konnte es„Seaweed“ nur noch tet hatten, ſo lange auf ſeinen Kopf los, bis er todt war. Als ſie ſich nun anſchickten, die Leichen des Armen in die Donau zu werfen, erhob die Zigeunerin laute Jammerrufe, welche am andern Ufer gehört wurden, worauf Leute her⸗ überkamen, welche die rohen Geſellen feſtnahmen und dem Bezirksgerichte Mautern einlieferten. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, 2. Mai. Robert der Teufel. Oper von Meyerbeer. Es gehört ſchon ein gut Stück Naivetät dazu, an einer Oper mit einem ſegel Texte, wie ihn Meyerbeer's„Robert“ aufzuweiſen hat, Gefallen 1 finden. Wir haben nachgerade dieſe„poetiſchen“ Kinderſchuhen ausgetreten und verlangen nach einer Handlung, die nicht beim erſten Windſtoße, oder gar von allein zuſammen bricht. Was können alle muſika⸗ liſchen Schönheiten und ausgeklügelte Effekte nützen, wenn das Pußlikum das Intereſſe an dem Ganzen verliert. Ich ſchätze Meyerbeer ſehr hoch, ledoch nur als Anteceſſor Richard Wagner's; es iſt eine feſtſtehende Thatſache, daß ohne die Meherbeer'ſchen Anfänge zur Reorganiſgtion des deutſchen Muſikweſens, Wagner s Reformation nicht hätte vor ſich gehen können In dieſer Hinſicht achte ich Meyerbeer ich achte auch jenen Meyerbeer, welcher den Propheten, die Hugenotten und allenfalls noch die Afrikanerin componirte, denn durch dieſe ziemlich ſelbſtändigen Opern weht ein friſcher lebendiger Zug; lener Meyerbeer, der als Komponiſt des Robert, Dinorgh u. 85 die Unarten der deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen chule zu vereinigen ſuchte, iſt nachmeiner Anſicht ein über⸗ wundener Standpunkt, den auch wir den wohlberechtigten Frieden im Archive gerne gönnen Es wird mir durchaus nicht einfallen, die einzelnen Schönheiten des Robert in Abrede zu ſtellen, allein dieſe ſind doch in ſo Anzahl vorhanden, daß ſie von dem überwuchernden banalen Getbſe und der trivialen das Publikum ausüben würde, wenn nicht der Komponiſt ſeine beliebte ſchmetternde Begleitung gerade an dieſer Stelle in richtiger Würdigung der Situation anwenden würde⸗ Was einzig eine Vorſtellung des Robert noch heben kann, iſt eine gute Beſetzung der Hauptrollen. Hier wäre an erſter Stelle Herr Mödlinger als Bertram zu nennen; ſein Teufel iſt geſanglich und ſchauſpieleriſch eine wohl ausge⸗ glichene Muſterleiſtung. einige recht gute Momente; im Ganzen fehlte ihm geſtern die nöthige Ruhe und die eine gute Leiſtung bedingende Sicherheit. Fräulein Prohaska ſingt im 4. Akte bekannt⸗ lich:„Gnade für mich.“„S 910 Mohor(Alice) zeigte ſich in dieſer für ſie neuen olle ſchon recht ſicher, daß ſie mit dieſer hochliegenden Par⸗ thie auf Grund ihrer hervorragenden Stimmmitel einen rauſchenden Erfolg erzielte, bedarf eigentlich keiner beſonderen Erwähnung. Trotzdem wünſchen wir ſowohl in, unſerem Intereſſe als in dem des Irl. Mohor in Zukunft den Text deutſch zu hören, die geſtrige Ausſprache war ein un⸗ qualifizirbares Gemiſch von allen möglichen Dialekten. Ganz ſpeziell hervorheben möchte ich noch die beiden ſchwierigen Terzette im 3. und 5 Akte, welche von Frl. Mohor und den Herren Goetjes und Mödlinger eine vollendete Wiedergabe erfuhren. Ein beſonderes Loh gebührt Fr. Gutenthal, die ihre große Pantomime, welche übrigens geſtern bedeutend gekürzt war, mit vieler Grazie und Aumuth ausführte. Es gilt dieſes Lob ſowohl perſönlich, wie auch iusgeſammt für das Arrrangement. Fr. Gutenthal verſteht mit ihrer kleinen Schaar Untergebener alles zu leiſten, was eben damit geleiſtet werden kann. Kunſtleben in Maunheim. Als der früher lange Zeit in München lebende, rühm⸗ lich bekannte Thiermaler Farl Roux zum Direktor der dortigen Großherzoglichen Gallerie in Mannbeim ernannt wurde, hatte der Kunſtverein im Schloß ein großes Lokal zu ebener Erde inne; in dieſem fand alljährlich die Aus⸗ ſtellung des rheiniſchen Vereins während vier Wochen ſtatt. Meyerbeerfſch⸗originalen Schrumms⸗begleitung vollſtändig zu⸗ rückgedrängt werben 88 1 cubeding“ azunehmen, daß Sonſt war nur hier und da einmal ein vereinzeltes größzeres Bild ausgeſtellt; das war aber auch alles, was geſchah. Führung ab, gefolgt von„Spring⸗ Roberks magiſcher Zweig ſeine narkotiſtrende Wirkung auf Herr Götjes als Robert hatte auf einen guten z in ziemlich weite Ehrenpreis und? und 362 M. 70 dem drit Die höchſten Herr Rennen in leutſeligſter W des Reunplatzes ſich der Plattform der hatten, ſprachen ſich bei der anerkennendſten W. und wünſchten dem 6 Fortgang. Als die hohen beſtiegen hatten, ertönte zum 0 der freudig erregten Menge. e hohen 9 direkt zum Bahnhof, um nach Karlsruße zurü D Aus Siadt und *Mannhei »Perſonalnachrichten. Per halb der Steuerverwaltung: Fing: bei der Domänenverwaltung M Rechnungsgehülſe zum Hauptſteuer praktikant Bender als erſter Gehilfe zur O Mannheim, Finanzpraktikant D. Nicolai, 0 bei der Ober⸗Einnehmerei Mannheim zur Zollabfertiam ſtelle in Baſel, Finanz⸗Aſſiſtent Kraft als Hauptamtsgel zum Hauptzollamte Mannheim, ferner S ir Ober⸗E erſter *1 e. Steueraufſeher Zoller von Wiesloch nach Manuheim verſetzt. 5 * Als Remintscenz aus dem Heidelberger Feſtzug iſt eine ſehr ſchoöne Pholographie der Frau Proſeſſor Buh'! aus Heidelberg in der Dleter'ſchen Buchhandlung G.8 ausgeſtellt. Genannte Dame iſt in dem Koſtüm der Kurfürſti⸗ Beatrix, in dem ſie in dem Heidelberger Feſtzug mitritt, daz geſtellt.(Zeit 1386, Gründung der Univerſität Heidelberg durch Rupprecht.) * Ehrliche Finder. dem Rennplatz das eine wurde von ei die andere von einem in heiden Fällen w. zugeſtellt. * Roßheit. Eine für die Zuſchauer höchſt deprimirende Scene ſpielte ſich geſtern Nachmittag nach 3 Uhr in der Nähe des Takterſalls ab. Es war um die Zeit, als die Equi⸗ pagen der Großh. Herrſchaſten, welche zum Reunen fuhren, ſichtbar wurden, als ein Bierfuhrmann von Speyer mit ſeiner Bierrolle den Weg zur Seckenheimer Landſtrage, die zum Rennplatz führt, ſperrte. Polizeiſergeant Zwei Herren hatten geſtern guf eur, ihre Uhr zu verlieren. Die atrouillirenden Dragonerſergeanten. aben gefunden und ihrem Eigenthümer Schnorr forderte den Burſchen zu wiederholten Malen auf, ſei Fuhrwerk zur Seite zu bringen, erhielt aber von demſelben die Antwort, daß ihm ſein Geſchäft vor allem Andern vor⸗ ginge. In höchſter Aufregung ſtieg nun der Beamte auf die Rolle und riß den rückſichtsloſen Menſchen von ſeinem Sitz herab, während ein Schutzmann die erſtere zur Seite brachte. Kaum war dies geſchehen, ſo paſſirten die Höchſten Herr⸗ ſchaften die freigemachte Stelle. Der Burſche wurde auf die dortige Polizeiwache geführt, woſelbſt der Thatbeſtand auf⸗ genommen wurde. * Diebfahl. Geſtern Mittag um 3 Uhr wurde der hieſige Kaufmann J. Kl. am Pfälzer Hof von einem fein⸗ gekleideten Unbekannten angerempelt. Es entſtand hierwegen zwiſchen beiden ein Disput und als ſich der Fremde ſchließ⸗ lich entſernte, gewahrte Kl. daß ihm ſeine goldene Uhr ſammt Kette im Werthe von Mk. 120.— geſtohlen worden 19225 Der Dieb konnte bis jetzt noch nicht dingfeſt gemacht werden. hneberfabren. Auf dem Rennplatze wurde geſtern Nachmittag vor Beginn der Rennen, ein älterer, gebrechlicher Mann, ein Müller aus Biberthal, von den Pferden einer Chaiſe umgeworfen und überfahren. Außer einigen Voerletz⸗ ungen im Geſicht und verſchiedene Hautabſchlürfungen wurde er an der linken Hand ſtark verletzt; er wurde mittelſt Chaiſe nach dem allgem. Krankenhaus verbracht und daſelbſt aufge⸗ nommen. * Todesfall. Der Gypſerlehrling Lorge von Wall⸗ ſtadt, welchem am 28. v. M. an einem Neubau in G 8 ein Speiskübel auf den Kopf fiel, iſt in Folge der hierbei erhal⸗ 1 7 Verletzungen geſtern im allgem. Krankenhauſe ge⸗ orben. *Todesfall. Der Taglöhner Jogann Hellmuth von Diſtelhauſen, welcher vor einigen Tagen beim neuen Neckarhafen in Folge der Entgleiſung einer Ronbabhn Loko⸗ ſchwere Quetſchungen erlitt, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. * Trambahuunfall. Geſtern Abend wollte ein Mäd⸗ chen von ungefähr 14 Jahren, welches ein Kind von 4 Jah⸗ ren im Arme trug, vis--yis der Hochſchwenderſchen Wirth⸗ ſchaft von einem im langſamen Gange beſindlichen Sommer⸗ wagen der Trambahn abſteigen, kam aber zierbel unglücklicher Weiſe zu Fall, wobei das Kind jämmer uufſchrie. Das ältere Mädchen blieb unverletzt, ob s Kind irgendwie Schaden genommen hat, läßt ſich nicht in Erſah bringen. * Unfall. Geſtern Vormittag half eir iter an der alten Gasfabrik Gaskröhren abladen, ihm eine derſelben derart auf den Kopf fiel, daß er eine 10—12 em. lange Wunde erhielt, welche er im allgem. Krankenhaus ver⸗ binden laſſen mußte. —— ——..——— Privatankäufe waren verſchwindend, und der Verein kaufte Bebarf für e neben der für ungefähr—5000 Mark jährlich nur f die Verlooſung. Roux hat nun zwei gro 80 Gemälde⸗Gallerie für den Kunſtverein fr iacht, die ſich hierzu beſonders eigneten. Die großher he General⸗ Jutendanz hat dies Unternehmen bereitwilligſt gefördert. Dem Kunſtverein ſchlug Roux nun das Syßſem der per ma⸗ nenten Ausſtellung vor, welches ſich ſo vortrefflich be⸗ währte, daß in dem großen, dafür neu hergerichteten Sgale jetzt ſtets eine ganze Anzahl Bilder, oft von Meiſtern erſten Ranges ausgeſtellt ſind, die ihre Zugkraft ausüben. Durch dieſe fortwährende Gelegenheit zu ſehen und kaufen zu können, hat ſich der Kunſtſiun ſchon bedeutend gehoben, wie das Be⸗ dürfniß nach Kunſtbeſitz, ſo daß im Jahre nicht nur gegen 500 Bilder dort zur Ausſtellung kommen, ſondern auch die Summe, für weltze Bilder gekauft wurden, im letzten Jahre auf 40,000 Mark ſtieg, ein Reſultat, welches im Verhältniß zur Einwohnerzahl wohl das Höchſte iſt, das hisher in Deutſchland erzielt warb. Roux's Berech⸗ nung beruht eben darauf, daß der Wohlſtand im ganzen Ver⸗ lauf der Kulturgeſchichte immer das Bedürfniß nach Kunſt⸗ beſitz erzeugte. Daß dieſer in Mannheim vorßhanden, iſt ja bekannt. So iſt es denn dem unermüdlichen Eiſer und der Intelligenz des zur Seele der hieſigen Kunſtbeſtrehungen gewordenen Galleriedirektors gelungen, einen vollſtändig neuen Kunſtmarkt zu ſchaffen; denn auch auf das, was von Mannheimern bei Kunſthändlern an hieſigem Platze ſelbſt und auswärts gekauft wird, wirkte die einmal gegebene An⸗ regung zurück, und man kann wohl behaupten, daß der all⸗ jährliche Kunſtbedarf Mannheims ſeit Begiun jener Wirk⸗ ſamkeit Roux's auf das dreifache der im Verein voriges Jahr erzielten Summe veranſchlagt werden darf. Dazu kommt, daß die Stadt ſeit längerer Zeit ſchon jährlich einige tauſend Mark zur Anlage einer ſtädtiſchen Sammlung neuer Bilder ausgeworfen hat, für welche Werke aus der perma⸗ nenten Ausſtellung gekauft werden. So wurde erſt neuer⸗ dings das von der Berliner Kunſtaus tellung her bekannte Gemälde„Kalköfen im Iſarthal“ vom Münchener Wenglein erworben. Dieſe auch im Schloſſe untergebrachte Samm⸗ lung enthält jetzt ſchon weit über 200 Nummern, die aber 4. Mai. * Maimeſſe. Was hör' ich draußen vor dem Thor, Was auf der Straße ſchallen? So ein Lied, das Stein er⸗ weichen, Menſchen raſend machen kann! Herzzerreißend, markverzehrend klingt's draußen unaufhörlich in jeder Straße unſerer Stadt. Das iſt der Maimarkt⸗Dienſtag mit ſeinen Freuden und ſeinen Leiden. Da zieht eine böhmiſche Muſikbande don Haus zu Haus und erfüllte die Straßen mit Tönen, welche wohl im Stande ſind, einen im tiefſten Schlafe Liegenden wachzurufen. Dort um die Ecke kommt in lang⸗ ſamem Tempo ein Orgeldreher und rührt mit ſeinem quieckenden Inſtrumente der Menſchen Herzen, auf das ſie ihm einkleines Almoſen ſpenden. Und von Wirthshaus zu Wirths⸗ haus wandern unermüdlich die Harfeniſtinnen ꝛc. ꝛc. und heimſen am heutigen Tag gar manchen Obolus ein. Erleich⸗ tert wird wohl Mancher heute Abend aufathmen, wenn die hereinbrechende Nacht dieſem ſinnbethörenden Treiben auf den Straßen ein Ende macht. * Meßdiebſtahl. Einem Geſchirrhändler wurde geſtern auf der Meſſe eine baumwollene große Decke von einem bis jetzt noch unbekannten Thäter entwendet. * Verlaufen. Ein 2 Jahre alter Knabe, deſſen Eltern in O 5 wohnen, hat ſich geſtern Nacht verlaufen und konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. * Verhaftet. Geſtern Nachmittag 3 betrunkener Mann, der auf der Straße zwiſchen D 2 und D 3 lag, in polizeilichen Gewahrſam genommen. * Diebſtäßle. Einem aus Mosbach gebürtigen Herrn, welcher die hieſige Meſſe beſuchte, wurden geſtern 200 Mark geſtohlen.— Einem Metzger wurde aus ſeinem verſchloſſenen Schlafzimmer geſtern eine Cylinderuhr entwendet. In beiden Fällen konnten die Diebe noch nicht ermittelt werden. * Aus Baden, 3. Mai. In Odenheim wurde ein Ehepaar wegen unmenſchlicher Mißhandlung eines Jjährigen Stiefkindes in Unterſuchungshaft genommen. Im Kirr⸗ lacher Wald hat ſich am vorigen Mittwoch ein fremder alter Mann mittelſt eines Revolvers erſchoſſen. Ueber die Perſönlichkeit des Selbſtmörders und etwaige Beweggründe iſt noch nichts ermittelt.— In der Nacht vom 29./30. April wurden einem Bürger in Untergrombach in ſeinem hin⸗ ter dem Hauſe liegenden Garten vier junge Obſtbäume von ruchloſer Hand abgehauen.— In Freiburg ſtahl letzten Samſtag ein Mädchen vom Lande in 2 Läden je eine Uhr. Dieſelbe wurde verhaftet. * Ludwigshafen 2. Mai. Im Monat April ſin hier zugezogen 756 Perſonen, weggezogen 592 Perſonen. rahne 164 Perſonen. Geboren wurden 80, geſtorben ſind 47 Perſonen. Zunahme 33 Perſonen. Geſammtzunahme 197 Perſonen. Stand am 1. April 22,903 Perſonen. Stand am 1. Mai 23,100 Perſonen. Verſchiedenes. — Großfeuer im Faberbräu⸗Auweſen in Mün⸗ chen. Am Samſtag Nachts halb 12 Uhr, als in den Loka⸗ litäten der dem Herrn Pongratz gehörigen Brauereien zum Faber und Eberl noch zahlreiche Gäſte beim Bier ſaßen, be⸗ merkte ein weiblicher Dienſtbote des Gaſtwirths zum Faber⸗ bräu, Herrn Rieger, wie aus einer der Aufzugsöffnungen des den Hofraum der Brauerei an der Rückſeite abſchließen⸗ den Malzbodens(nicht Malzdarre) Flammen herausſchlugen. Es wurde ſofort Allarm gemacht und alsbald erſchien mit gewohnter Präziſton die Feuerwehr. Sieben Hydranten traten alsbald in Aktion und das Feuer wurde ſodann von vier Seiten aus bekämpft. Höher als vier Stockwerk ſchlugen die Flammen vom Dachſtuhl in die Luft und ſchleuderten die glühenden Malz⸗ und Gerſtenkörner auf die Dächer der Nach⸗ barſchaft, welche hierdurch äußerſt gefährdet waren. Die faſt thurmhohe Flamme gewährte in der finſteren Nacht einen Anblick und verbreitete ringsherum Tages⸗ elle. Der Malzgeruch war noch in einer Entfernung von über einem Kilometer zu verſpüren. Die Feuerwehr bot Alles auf, das Feuer zunächſt in ſeinem Herd zu erſticken, um die bedrohte Nachbarſchaft zu retten, denn die Gefahr für dieſe war eine ſehr große. an denke nur an die be⸗ nachbarte Waſſermann'ſche Spiritusfabrik mit ihrem großen Lager an Vorräthen u. ſ. w. Die Bemühungen der Feuer⸗ wehr waren von Erfolg gekrönt, denn ſchon nach einer Stunde war man des Feuers Herr geworden; indeſſen hatte es ſchon die beiden Firſte rechts und links angegriffen. Das Feuer war, wie bemerkt, im dritten Stock des Malzbodens ausge⸗ brochen und hatte dort im Malzkeim reiche Nahrung gefunden. Abgeſehen von dem bis auf den erſten Stock herab zerſtörten Gebäude ſind 23 Fuhren Malz bezw. Gerſte im Werthe von etwa 75,000 Mk. verbrannt, ſodaß ſich der Geſammtſchaden auf rund 100,000 Mk. beziffert. Doch iſt der Beſitzer, Herr Pongratz, genügend verſichert. ünchen 1. Mai. Beſuch der Königsſchlöſſer, Seit geſtern iſt der allgemeine Beſuch des Schloſſes Herren⸗ chiemſee wieder geſtattet, die geſtern dorthin abgelaſſenen Morgenzüge waren von Reiſenden dicht beſetzt. — Amberg 29. April. Verurtheilung eines Raub⸗ mörders. Der 26jährige verheirathete Steinbrecher Anton Riedl von Hienheim wurde heute vom Schwurgerichte wegen Raubmords zum Tode verurtheilt. Riedl hat am 4. Novem⸗ ber p. J. die 16jährige Dienſtmagd Walburga Ullinger von Irnfing, welche 63¼ M. Kaufpreis für einen Stier nach dem nur zwei Kilometer entfernten Orte Arreſting tragen ſollte, unter Wegs überfallen, in eine Sandgrube geworfen und durch Schläge und Tritte auf den Kopf ſo mißhandelt, daß ſie wie todt liegen blieb; als es ſich nicht mehr rührte, nahm er ihr das Geld ab und entfernte ſich. Das Mädchen wurde bald darnach gefunden und ſtarb am andern Tage an den Verletzungen. — Franz v. Lenbach hat ſich in Rom mit der jungen Gräfin Magdalena v. Moltke verlobt. Dieſelbe gehört der älteren, vormals württembergiſchen Linie des weitverzweig⸗ ten Moltke'ſchen Geſchlechtes an. Ihr einziger Bruder Frie⸗ drich(geb. 1866) in Neu⸗Ulm iſt zur Zeit Chef dieſer Linie, Gräfln Magdalena ſelbſt iſt 1864 geboren. Ihr Vater war preußiſcher Rittmeiſter und ſtarb 1874. Ihre Mutter war eine geborene v. Stangen und vor ihrer Vermählung mit Graf Moltke(1863) mit einem Herrn v. d. Trenck verheira⸗ thet. Eine Halbſchweſter aus jener Ehe iſt die Gräfin Pe⸗ ſtalozza in Reichenhall. Parigs, 1. Mai. Der„Figaro“ weiß zu melden, daß Fräulein de Sombrenil⸗Schneider, um nicht mehr aus Frankreich ausgewieſen zu werden, ſich entſchloſſen hat, fran⸗ zöſiſche Bürgerin zu werden, und da dies im Wege der Na⸗ turaliſirung ſeine Schwierigkeiten hätte, einen Franzoſen u heirathen. Während ſie im Gefängniß Sagint⸗Lazare un⸗ eiwillige Muße pflegt, ſoll die Schöne eine Menge Heiraths⸗ — großenkheils von einer Stiftung herrühren und die berühm⸗ teſten Namen aufweiſen. Man kann an dieſem Beiſpiel da⸗ her mit Vergnügen ſehen, wie ein verdienter Künſtler ſein anſcheinend ziemlich überflüſſiges Amt zur Entfaltung einer wirklich ſegenſpendenten Thätigkeit zu benützen gewußt hat. — Vorſtehender Artikel aus der Feder des Münchener Kunſt⸗ kritikers Friedrich Pecht entnehmen wir der von demſelben herausgegebenen Münchener Kunſtzeitſchrift. Wir können unſererſeits den Inhalt desſelben vollſtändig unterſchreiben und wünſchen, daß das Kunſtleben in unſerer Stadt ſich immer mehr entwickeln möge. Gerade in einer Stadt, in der die Arbeitſamkeit der Bewohner in dem Aufſchwung des Handels und der Induſtrie ihre Triumphe feiert und der Wohlftond ſtändig zunimmt, ſoll auch die Kunſt, die das Leben verſchönert, ihre Stätte finden. Uhr wurde ein General Auzeiger. Anträge erhalten und unter den Freicrn ihre Wahl geer haben. Es iſt dies ein 73⸗jähriges Bäuerlein, dent ſie elle Rente von 1200 Franken abtreten will, unter der Bedingung, daß ſie nur einmal mit ihm zuſammentreffen wird, nämlich auf der Mairie, wo er ihr ſeinen Namen geben wird Paris, 1 Mai. Im Hotel⸗Druot wurde letzte Woche die Sammlung vömiſchen und byzantiniſchen Mün⸗ zen des Bumismatikers Ponton'Amecourt verſteigert. Die erſten fünf Tage ergaben ein Geſammtergebneß von 349,093 Franken, der geſtrige Tag allein 118,244 Franken. Um die ſeltenſten Stücke ſtritten ſich die hieſtge Nationalbib⸗ liothek und das Berliner Muſe um, deſſen Ankäufe fehr beträchtlich ſind. Darunter verdienen erwähnt zu werden: ein Medaillon, einziges Exemplar, Konſtantin II, Caeſar 317—337 n. Ehr.., 13 Gramm wiegend, 4,950 Franken; Nigrinian,.050 Franken; ein ausgezeichnet erhaltenes Me⸗ daillon mit dem Bilde des Kaiſers Konſtantin I. 5000 Fauſta, Gemahlin Konſtautin's., 2750 Franken U. ſ. w. — Triumph! Einem ſeit den erſten Anfängen menſch⸗ licher Kultur gefühlten Bedürfniſſe iſt abgeholfen. Ein Iſerlohner Genie hat einen„Gedächtnißſchoner für Skat⸗ ſpieler“ erfunden. Der Apparat zeigt mit unfehlbarer Sicherheit an, wer geben muß, ein für Skatſpieler, welche das erſte halbe Dutzend Liter überſchritten haben, unbezahl⸗ bare Einrichtung. Die Eiſenbahn, der Telegraph die Ent⸗ deckung Amerikas und der Gedächtnißſchoner für Skatſpieler — Menſchengeiſt, Du biſt groß! Sport. Zum IV. Landesfeſt des deutſchen Radfahrer⸗ Bundes zu Frankfurt a. M. am 20., 21. und 22. Auguſt 1887. Das deſinitive Feſtprogramm iſt ſoeben zur Ausgabe gelangt. Demſelben entnehmen wir, daß den Radfahrern, welche Frankfurt beſuchen, außerordentlich viel geboten wird. Entgegen den früheren Bundesfeſten, werden die Delegirten⸗Verſammlungen nur Samſtags und Montags abgehalten. Sonntags findet der große Feſt⸗Corſo durch die Straßen Frankfurts, begleitet von 2 Muſikkorps, ſtatt, zu dem an tauſend Radfahrer mit ihren Velocipeden und Stan⸗ darten erwartet werden. Sonntag und Montag Nachmittags ſind die großen Meiſterſchaftsfahren. Die Saalfeſtlichkeiten Samſtags Feſt⸗Kommers, Sonntag Abend Feſt⸗Bankett, wie auch die Delegirten⸗Verſammlungen finden im großen Saale des Zoologiſchen Garten⸗Geſellſchaftshauſes, eines der größten Säle Deutſchlands ſtatt, ausgenommen das Saalfeſt, ver⸗ bunden mit Kunſtfahren um die Meiſterſchaft, das Montag Ahend im Saalbau als Beendigung des offtziellen Feſtes abſchließt. Dieuſtag findet dann ein gemeinſamer Ausflug nach Homburg v. d. H. und Abends ein von dem bſterr.⸗ ungar. Verein„Auſtria“ zu Ehren der Mitglieder des deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes arrangirter Herren⸗Abend in Frank⸗ furt ſtatt. Für Mittwoch ſind Ausflüge per Rad nach dem Niederwald, der Begſtraße bis Heidelberg und nach Aſchaffen⸗ burg vorgeſehen. Das Arrangement des ganzen Feſtes ver⸗ ſpricht ein großarliges zu werden; die zentrale Lage Frank⸗ furts läßt eine Betheiligung von Radfahrern erwarten, wie ſolche Anzahl noch nie beiſammen geweſen iſt. Das Central⸗ Komite iſt mit den uüͤbrigen Komité in voller Thätigkeit, Sendungen und Aufragen betr. das Bundesfeſt ſind an den Präſidenten des Central⸗Komite Herrn Rud. Schubert in Frankfurt a/M Eſchenheimer Anlage 28 zu richten. Neueſte Nachrichten. * Berlin, 2. Maf. Der kaiſerlich deutſche Bot⸗ ſchafter bei der franzöſiſchen Republik, Graf Münſter, der mit Urlaub einige Zeit in Berlin verweilte und wäh⸗ rend dieſer Zeit wiederholt von dem Kaiſer und auch vom Fürſten Reichskanzler empfangen wurde, hat geſtern Berlin wieder verlaſſen, um auf ſeinen Poſten nach Paris zurückzu⸗ kehren.— Ein Sohn des Staatsſekretärs im Reichs juſtizemt, Dr. von Schelling, bisher als Regierungsgſſeſſor im Auswärligen Amte beſchäftigt, iſt zum Generalconſul in Jokohama ernannt und wird ſich in dieſen Tagen auf ſeinen Poſten begeben.— Der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern, Herrfurth, iſt geſtern nach Karlsbad abgereiſt, um dort eine Cur zu gebrauchen. Seine Rückkehr wird zu Anfang Juni erfolgen. Berlin, 2. Mai. Ueber die Umwandelung der ſubventionirten Dampferlinie Trieſt⸗Alexandrien in eine Trieſt⸗Port⸗Said wird dem Reichstage noch in ———— Linie 7 dieſer Seſſion eine Vorlage zugehen.— Der Geſetzent wurf über Rechtsverhältniſſe der kaiſerlichen Beamten in den Schutzgebieten beſtimmt, daß die in Schutzgebieten zugebrachte Dienſtzeit der Beamten bei mehr denn ein⸗ jähriger Verwendung daſelbſt im Falle der Penſionirung doppelt angerechnet wird und daß die Gouverneure und kaiſerlichen Kommiſſare jederzeit mit geſetzlichem Warte⸗ gelde in einſtweiligen Ruheſtand verſetzbar ſind. *Paris, 2. Mai. Cavaignac, der Berichterſtatter über das Kriegsbudget, kündigte in der Budgetkommiſſion an, Boulanger habe eingewilligt, das Kriegsbudget um 10 Millionen zu reduziren, doch ſei darüber zu wachen, daß ein Theil dieſer Summe nicht in das außerordent⸗ liche Budget eingeſchoben werde Palleton vermißt die Spezialiſirung der für Tonkin verlangten 30 Millionen. Roche beantragt, zuerſt von Boulanger und Aube Aus⸗ kunft über die außerordentlichen Budgets des Kriegs und der Marine zu verlangen. Die Kommiſſion beſchließt auf Antrag Pelletan's, zuerſt den Finanzminiſter über die von allen Miniſtern vorgenommenen Erſparniſſe anzuhören. *Rom, 2. Mai. Der„Moniteur de Rome“ erklärt die Nachrichten der Zeitungen über eine Ausſöhnung des Vatikans mit dem Quirinal für phantaſtiſche Erfindungen. *London, 3. Mai.(Originaltelegramm des Ge⸗ neral⸗Anzeiger.) Das Unterhaus hat in dritter Leſung die Geſetzesvorlage, betreffend die Berleihung des Wahl⸗ rechts an die Poliziſten, angenommen Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannh Journal.“) Mannheim, 2. Mai. staltete sich ziemlich lustlos und ar in schwankender Haltung. Es he Bank-Aktien zu 113 pt., Hof- Baddl. Rück- und Mit- 1Soda-Fahrik-Aktien -Aktien 156 E, und Die heutige Börse verlief ohne reg ren wurden umgesetzt; Badlis mann und Schöte zu 150% PpOt,, versicherung zu 5 pCt. Bad. ànilin schlossen 238 G. 238½ B. Westerege Brauerei Schwartz 145 G. 8. Seite. Mannbeimer Get: Die Bedarfsfrage ſ Waß⸗ Preise für Bonner uhd. konnten, während die vencenzen in Folgg der zier Inhaberm! ghalten Werd sich meh Veltend, was auf die 17 musste. behauptet. Mannheim 2. Mai. Weizen, Pfalzer 75 norddeutscher 19. 55 Redwinter II 19. „ Spring Saxonskal883 hr 904 55 75 5 841 19.25— „Orenburger 18845— 55 La Plata—.—— Kernen 19.25—19.50 Roggen, Pfälzer 75 Leind! Russischer 5 Rüböl, in Pe 5 Bulgarischer Petrol. Wagl.(Ty Nr. 00 9 1 Weizenmehl 5 85.— 31.06.00 28.00— Roggenmehl Nr. 0) 24.—00,00 1) 20.00,00 Tendenz: Weizen gefragt, Gerste und Hafer unverändert. 26.—00, 24.50—- 20.—— Telegraphische Conrsberz Frankfurter Effekten-Socie * Frank Der Abendverkehr verlief in ruhiger Ha fuhren die Course der leitenden Werthe keine Veränderung; selbst die matteren Pariser N mochten keinen Einfluss auf den Markt auszu Aktien gingen zum Nac kleinen Bruchtheil besser. Rentenpapiere eine Nuance schwächer. Oesterr. Bahnen unbelebt, Deutsche fester hatten einen ziemlich lebhaf für Gotthard mehrfaches Tute Kredit 2251, 255 barden 61½, 6 2 , Staatsbahn 4 pOt. Ungarn 80.85 75.75 3% Poxtugiesel 1880er Russen 81.60, 193.20 à 193.10, Mittelmeer-A. 118.90, Gotthard 100.50 à 100.40 à 100.80, Schweizer Union 81.80 Schweizer Nordost 64.70 à 64.90, Mecklenburger 136.50 4 137 Schlusscourse: Credit 225½, Staatsbahn 184¾8, 193.20, Egypter 75.80. 6½½ Uhr Gotthard 101. Nordost 65, 100.40 à à 81.90, Schweizer Central 102.10, Diskonto Schweizer —— Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberiechte. *London, 2. Mai.(Telegramm.) Rübenrohzucker 11 sh. 6 d. Tendenz: Matt. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 2. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. Mew-Vork Ohicago Monaz Na Mais Schmal Mai Schimals U 1 1 April 13 Mai 93/ Juni 93³7⁰6 Juli 93½ August 92— Septbr. 92 Okbbr.— Navbr.— Deubr. 95³⁰ Januar 1888——— 5 Febr.—5—.——— März—— 875 Mai 100/————5 Tendenz: Weizen höher, Mais höher, Schmalz niedriger. Die sichtbaren Vorräthe! Weizen 47.314,000 geg und 48,249.000 Bushels in gle gegen 19.323.000 Bushels in gleicher Periode 1886. 5 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 45,000, an allen Hauptmärkten 43,000. New-Vork, 2. Mai(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 30 2 Petroleum i. New-Vork.3/ Petrol. i. Philadelphia Petrol. pipe lineCertific. 00 Bushels in vo ode 1886. Mais 18,64 r Woche und 11.798,000 2 Mehl Weizen 0 Weizen per Mai nom. Liverpool.— 1 W n per Juni 93.1½9 Zucker fair refining Weizen per Sept. 92.½ 14½%8 4½ muscovados 8 60⁰8 Wechsel Berlin 95.5 486.½/4 Wechsel London— Chioago 4% fund. Anleihe 129.½ 1 Paul S 915 Erie Railroad Shares 34.½¼ 33¼8 IIlinois 133.— New-Vork Central Shar. 113.½ 112% St, Chicago andN.-Western isço p ordin, Shaxes 121.½¼ 121— Canada 80 5 Northern Lake Shore Shares 95.8/8 95¾8 Central Paeifle Shares]—.— 403¼ Northerrn Pagific prefexred Shares 617% 61¼ů Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 67./8 67½] West. ordin. Shar. 18.½ 181½/ Verloosungen. *Oldenburg, 2. Mai. Gewinnziehung der Oldenburger 40-Thaler-Loose: 60 000., flelen auf Nr. 102 513, 1500 M. auf Nr. 27 400, je 600 M. auf Nr. 4855 47 338 106 050, je 300 M. auf Nr. 30 322 61801 72 457 84 491 110 146, je 180 M 79 039 auf Nr. 2602 10 300 16 367 28117 29 954 72 748 81882 82 754 110 810. Wien, 2. Mai. Gewinnziehnng der Oesterr, Kredlit⸗ Der Haupttreffer fiel auf Serie 719 Nr. 32; 30000 fl. 15 000 fl. ßelen auf 5 1682 Nr Lobse, ſielen auf Serie 1682 Nr. 71; Nr. 24; je 5000 fl. fielen auf Nr 63. Ausserdem wurden g eu die 8 477 844 898 1081 1439 2459 2783 2894 294 5 3404 3643 3646. 3 Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 17 Oösseldorf, Mai Büninger 1. Mai 2,33 Julsburg. 2.„ 1,36 +0,09 12 2,40 +. 00% Rubfort, 2.„ 169 40,11 Kehl, Emmerleh, 5 Lauterbpurg 1. Mafs 3, Arnhelm, 1 15 2.„ 3,51 ½00,6 Kymwegea, 5 Haxäu, 8 Vreeswyxk, 7 germershelm, 75 Neckar. Hannheim. 3.„ 3/½49,09 Feſſdronn, 2.„1,1 40.65 Mainz, 2„8 000 Everbach, 2,„ 1½ Blebrich, 2„ 2,05%n Kannkeim, 3.„.80.0,00 Ma 15 ahrwasser 5 Caub, 2 8 Boblenz, 2. 35.29 + G0 833 Köln, 2. 5.69%,9J Teier, 2.„.08.%0 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Saas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz Für den lokalen und Handelstheil J. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F.. Meple. Rotationsdruck und Vertag der Dr. Haa hen Duch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger. 4. Mal. Hefohsbank 45/ 2 7 p 1 15 Agys f räm.-Erklärung 27. Aprif, krankfurter Bagk 4% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 2. 0 1887. Gtinte 28. Aupit Stagspaplere. Elsenbahn- Aktien. Bank-Aktien. Gest, Staats Aktlen. Dtsch.Reichs-Anlehen108.— bz. 44 Hess. I 97.50 5 8. 4½ Dtse Sbk. 136.90 G. 3 Oe 5 Zubstter. 7550 G. 4 Preuss. Consols. 105.90 K. 4 219 FEra 127.20 G. 4 4 Ptsch. 108 00 28. 8½% Frankf. Stadt- 100. G. 5 157.50 12 1 Darmstädt 188.20 bæ. ſeE de 1 69.00 bz. 2 5 8 Bapr. Obpli M. 105.— bz. 5„ 144% G. 4 Deutsche KE 2. Kudolk Silb. ö. W.— 5 Dtsch. Vetlgg. An. 5 Württb. 05I.104.60 G. 5„ 142 bz G. 4 Dtsch. Handels es. 71.30 Gotthard ur. 101.80 G. 7 20 925 6. 5 Frkf. Brauerei-Ges. Zad. Oblig. 04 50 bZ. 5 5 bz. G. 4 Dtsch. Vereinsb 98.50 bz..5 Tosean. OCent 66.60 bz. 1 35 5 Brauerei Storchen 4 Gr. Hess, Obl,.104.90 bz. 5 N51 1 bE. 4 Bisc.-Com. p. ult. 193.30 bz. 5 7 50 bz..] 4 Lothr. Eisen-Werk—.— 6 Bat. Gol Rente, 90 20 G. 5 Donau- Drau„ 1140½ G. 4 Dresdener Bank. 131.40 52z G. 5 Westereg. cons. Alk. 155.50 bn. Ea öst. Silb.-R. 6. W. 65.90 G. 4 Pux. Bodenb.„ 265¾ bz. G. 4 Frankf. Bankverein v. 1860 6. W 2. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 79.00 bs, Sst. Pap,[Mai] 6. W. 65.10 bz. G. 0 8 4 Meininger Bank 95. 10 G. ich. v. 1864 Versſoh.-Aktien. B2t. Papier von 1881½78.40 G. 5 ranz. Josef 5 OQest.-Ung. Bank 700.— G. v. 180 58 3 D. Phönix 20% E. 184.50 bz. 4 Ing. 5. R. p. opt. 0 90 bz.G. 5 Galiz. Caxl- 77 p. ult.169% bz. 5 Oest. Orsditakt...225/ bz. 3 Fkf. Leb. Vers. Z. 121.— G. Ung. Pap. Rente.70 bz. 5 Graz- Köflacher„ 175% bz. G. 5 5 Ung. Oreditb. p. ult.228/ G. Georgia Aſd 3 Frkf. Rückv..116.— b8. 4 Ita ienische Rente. 97.50 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 184 bz. 5 Wiener Bankverein 75— bz. 4 Providentia 100% 129.80 G. 8 Rumän. Rentes 50 bz. 5 Oest. Lokalb. G. 4 Württb. Vereinsbk..119.90 G. Pfandbriefe. 4 ditto Rückv. 128.— bz. G. 4 Russ. Gold-Rente. 108.20 bz. 45 Oest. Südbahn„ 64/½ bz. 4 D. Effektenbank 119.70 G. Weohssl. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 96.50 bzr. G. 5 Oest. Nordwest 131%%,ç G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.50 bz. 3½ London L. 120.86 bs. 5 Obl. II. Orient p. ult.54.80 bz. Len 131/ G. Prioritäten. 3 Paris Fr. 100 80.70 bB. %½ Russ, OConsols 187589.40 bz. 5 Rudolf 145 G. Dortmunder Un. V. Aet. 4 Wien fl. 100 160.20 bs. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 75 60 G. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl..—. Geldsorten. 5 Serb. Rente bE. 4 Bern-Jura 85. 80 bz. 4 Elis.-Pr. stfr..101.30 bz. M. G. fl. e 4 Serb. Eisenbahn 65. 90 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 100.20 bz. 4 Franz-Jos, Silb. 6. W. 77.00 bz..5 F. 84.60 G. r Fr. 0 18.70 b2. 4 Spanjer 6490 bE. G. 4 Sheweigz. Central,„ 101.90 bz. 5 Oest..-Ib. fl. Fr. 102.00 bz Lire01.10 G. Thlr. EI ugl. Souve reigus 1 eonv. Türken 13,70 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 64.80 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 60.30 G..-R. 91.10 baz. Lenetianer Lire Russ. Impexials 4 Unif. Egypt. p. ult, 75 80 bz. 4 Verein. Schw.-B. 81.80 bz. 5 Oest. Staats fl. 0 b5 Gräfl. Pappenh. Dollars in Gold Städtiſches Gaswerk Maunheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 24. April 1887 bis 1. 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Es iſt mir ein Räthſel, was die Sinnesveränderung bei Deinem Vater hervorgerufen hat.“ „Auch mir.“ „Du ahnſt es nicht?“ „Nein.“ Tetzlaff warf einen Seitenblick auf ſeine Frau, das feſte, faſt ſtarre Geſicht derſelben gab ihm die Gewißheit, daß ſie die Wahrheit ſprach. „Haſt du wirklich über deinen Bruder nie etwas wieder gehört?“ fragte er. „Nie.“ „Er ſcheint todt zu ſein, in dem Teſtament iſt ein Kind deſſelben erwähnt.“ „Ich weiß nichts davon.“ „Durch wen kann dein Vater Kenntniß davon erhalten haben?“ „Frage mich nicht, denn jede Frage peinigt mich. Ich weiß nicht mehr als du!“ rief Ulrike. „Wir müſſen darüber Klarheit erhalten, denn davon hängt alles für uns ab,“ fuhr ber Baron fort, ohne auf den erregten Zuſtand ſeiner Frau Rück⸗ ſicht zu nehmeu.„Wir erſparen uns auch nichts und wenn wir tagelang nicht darüber ſprechen wollten, denn unſere Gedanken würden wir doch nicht davon abwenden können. Es wird mir jetzt manches klar. Dein Vater hat über dei⸗ nen Bruder Nachricht erhalten, als er deine Briefe nicht beantwortete und dir bei deinem Beſuche erklärte, daß er uns jährlich nur eine beſtimmte Summe geben werde. Hier hat er die Nachricht alſo erhalten und es dürfte nicht ſchwer werden, zu erforſchen, wer ihm dieſelbe gebracht hat.“ „Welchen Vortheil haben wir davon?“ warf Ulrike ein.„Das Teſtament wird dadurch nicht geändert und ich theile die Anſicht des Richters, daß die Gültigkeit deſſelben nicht anzufechten iſt.“ „Ich will erſt in allen Punkten klar ſehen, ehe ich mir eine Anſicht bilde,“ fuhr Tetzlaff fort.„Wo iſt das Kind? Wie alt iſt es? Wer ſorgt für es? Alle dieſe Fragen ſind von größter Bedeutung. Dein Bruder ſcheint todt zu ſein. Lebt ſeine Frau noch? Sie würde ſich vielleicht durch eine beſtimmte Summe abfinden laſſen, denn verwöhnt wird ſie nicht ſein, da ſie von niedrem Herkommen war. Sie war ja wohl eine Verwandte des Verwalters?“ „Du weißt, daß ich mich nie darum gekümmert habe,“ warf Ulrike ein, da dieſe Erinnerug ihr peinlich war. „Gut, ich werde mich jetzt damit beſchäftigen,“ bemerkte der Baron. Der Wagen hatte das Gut erreicht und fuhr vor dem Herrenhauſe vor.— Am Abend deſſelben Tages trat Tetzlaff zu ſeiner Frau und war im Stande, ihr über das Kind ihres Bruders und die Art, wie der Oberſt von demſelben Kenntniß erhalten hatte, genaue Auskunft zu ertheilen. Von dem Diener und Heinrich Urban, dem Sohne des alten Gärtners, hatte er alles erfahren. (Fortſetzung folgt.) ———— Neu! Für Mütter, welche ihre Kinder mit der Flaſche ernähren, empfehle mein geſetzlich geſchütztes Saugrohr von Gänſeflügelbein—— 15 welches 1 leicht zu reinigen der Milch von Friedr. Kaltreuther, gänzlich ausſchließt. 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Ich bin nicht geſonnen, hier zu wohnen und die Bewirthung des Gutes ſelbſt in die Hand zu nehmen, wir werden deßhalb immer auf die Tüchtigkeit und Ehrlichkeit anderer angewieſen ſein.“ „Mein Vater befand ſich lange Jahre hindurch in derſelben Lage und ich habe nie eine Klage von ihm gehört.“ „Natürlich, weil er in all ſolchen Sachen ſehr verſchloſſen war; er hat vielleicht ſehr viel Urſache zur Klage gehabt.“ „Schwerlich; er würde ſonſt dem Inſpektor nicht ſo lange Jahre das Gut anvertraut haben. Mangel an Entſchiedenheit kann ihm wenigſtens niemand vorwerfen. Doch laſſen wir dieſen Gegenſtand ganz fallen, denn ſelbſt wenn ich Deine Anſicht theilte, ſo würde ich doch Bedenken tragen, einen ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Entſchluß ſo ſchnell zu faſſen.“ „Beſtes Kind, ich wünſche ja auch nur, daß Du Dich mit dem Gedanken vertraut machen mögeſt, vielleicht tritt er Dir in kurzer Zeit ſchon weniger befremdend entgegen. Wir wollen Alles in Ruhe prüfen und erwägen, denn übereilen möchte auch ich nichts.“ „Wir können auch keinen Beſchluß faſſen, ehe das Teſtament meines Vaters geöffnet iſt,“ warf Ulrike ein. „Das wird morgen geſchehen. Uebrigens keunſt Du ja den Iunhalt des Teſtaments; Du biſt die Univerſalerbin, es kann alſo für Deinen verſchollenen Bruder höchſtens die Abfindungsſumme beſtimmt ſein, welche das Geſetz verlangt.“ „Gut, dann wollen wir bis morgen jede weitere Berathun Ich gehöre nicht zu den empfindſamen Naturen, dennoch widerſtre ſofort nach dem Tod meines Vaters mit Haſt die Hand nach ſeinem hinter⸗ laſſenen Vermögen auszuſtrecken. Es entgeht uns ja nicht.“ Der Baron ſchwieg, nur ſein Geſicht verzog ſich zu einem ſpöttiſchen Söcheln, Der Oberſt hatte nach ſeiner Anſicht mindeſtens zehn Jahte zu lauae (Nachdruck verboten. Usſchieben. bt es miß, N eckar. Dade ſprinzen Seile, als Akrobaten auf Stühlen, Kugel. 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Der Richter nahm das Teſtament aus einem verſchloſſenen Schranke, theilte das über die Aufnahme der Urkunde abgefaßte Protokoll mit, zeigte dann das Teſtament ſowohl Tetzlaff wie Ulrike, damit beide ſich überzeugten, daß die Siegel noch unverletzt ſeien und las hierauf, nachdem er es vor ihren Augen geöffnet, die Beſtimmungen deſſelben vor Der Inhalt lautete, wie beide erwartet hatten. Ulrike war zur Univerſal⸗ erbin eingeſetzt, während der Oberſt ſeinen Sohn auf das geſetzlich ihm zu⸗ kommende Pflichttheil beſchränkt hatte. „Wie groß iſt das Pflichttheil?“ fragte Tetzlaff. „Es beträgt den ſechſten Theil des hinterlaſſenen Vermögens.“ „Den ſechſten Theil““ wiederholte der Baron unwillig, denn er hatte weniger gerechnet.„Das Geſetz geſtattet keinen geringern Betrag?“ „Nein,“ gab der Richter zur Antwort.„Die Gültigkeit des Teſtaments würde ſich ankämpfen laſſen, wenn weniger angegeben wäre.“ Tetzlaff zuckte geringſchätzend mit der Schulter und erhob fich. hatte der Oberſt den Verſchollenen nicht ganz enterbt! „Es findet ſich noch ein ſpäterer Anhang zu dem merkte der Richter, indem er eine zweite Urkunde aus dem „Wann iſt derſelbe gemacht?“ fiel Tetzlaff ein. „Vor wenigen Monaten.“ Die Farbe war aus dem Geſichte des Barons gewichen. Eine bange Ahnung ſtieg in ihm auf „Hat der Anhang volle Gültigkeit?“ fragte er. „Er iſt mir ſelbſt vor dem Oberſt übergeben,“ gab der Richter zur Ant⸗ wort.„Unter ſeinen Augen habe ich die Urkunde verſiegelt und das Siegel iſt, wie Sie ſich überzeugen vollen, unverletzt.“ Tetzlaff warf auf das Teſtament kaum einen flüchtigen Blick, er richtete das Auge auf ſeine Frau, welch regungslos daſaß. Der Richter öffnete das Teſtament und las es oor Es war von der Hand des Oberſt geſchrieben, die zu charakteriſtiſch war um ſich verkennen zu laſſen. Der Inhalt war kurz. Der Verſtorbene beſtimmte, daß ſein früheres, von ihm auf dem Gerichte niedergelegtes Teſtament hiermi aufgehoben und für ungültig erklärt werde. Er ſetzte ſeinen Sohr Jor de, Norden oder deſſen Weshalb Teſtament vor,“ be⸗ Schranke nahm. 5 275 ⸗Kur⸗Anſtalt. 1 ckelt. 4977 Aaen Bang Schiling, 5 1, 28.. 5, J. von Schilling'sche Verwaltung. 5, 1. J. Beilmann, 0 4, 3, Metallwaaren⸗Fabrik. — 427— hinterlaſſene Tochter Toska von Norden und ſeine Tochter Ulrike als ſeine beiden einzigen Erben zu gleichen Theilen ein. Auch Ulrike war erblaßt, dies ſchien ſie doch nicht erwartet zu haben. „Willſt Du das Teſtament anerkennen?“ fragte der Baron. „Nein,“ entgegnete die Gefragte mit entſchiedener Stimme. „Es dürfte kein Grund vorliegen, um es anfechten zu können,“ warf der Richter ein. „Es widerſpricht den Verſprechungen und Zuſicherungen, welche der Verftorbene meiner Gattin wiederholt gemacht hat!“ rief Tetzlaff. „Es ſtand in ſeiner Maßt, dieſelben zurückzunehmen,“ ſprach der Rich⸗ ter.„Wünſchen Sie, daß die Verſagung der Anerkennung zu Protokoll genom⸗ men wird?“ „Gewiß!“ rief der Baron. „Sie begeben ſich damit vorläufig des Rechtes, die Erbſchaft anzutreten, bis die Sache entſchieden iſt,“ warf der Richter ein. Ulrike ſtutzte. „Laſſen Sie,“ ſprach ſie, indem ſie ſich langſam erhob. Es ſchien ihr ſchwer zu werden.„Ich werde überlegen, in welcher Weiſe ich mein Recht zur Geltung bringe.“ Sie verbeugte ſich flüchtig, kalt, um das Zimmer zu verlaſſen. Der Baron mußte ihr ſeinen Arm reichen, denn die Füße ſchienen ihr den Dienſt zu verſagen. Schweigend verließen der Baron und ſeine Gattin das Haus und ſchritten über die Straße hin zu dem Gaſthofe, in dem ihr Wagen ſie erwartete. Beide empfanden dasſelbe. Ulrike war faſt noch erbitterter, denn das Mißtrauen, welches ihr Mann ſtets gegen ihren Vater gehegt und aus dem ſie ihm ſo oft einen Vorwurf gemacht hatte, war nun gerechtfertigt. „Willſt Du nicht eine Erfriſchungfzu Dir nehmen?“ fragte Tetzlaff, als ſie vor dem Gaſthofe anlangten. „Nein— ich will heimkehren!“ gab Ulrike kurz zur Antwort. Der Kutſcher erhielt den Befehl, den Wagen bereit zu halten, und wenige Minuten ſpäter hatten die ſo bitter Enttäuſchten die Stadt verlaſſen. Schnell rollte der Wagen dahin. Schweigend ſaß der Baron neben ſeiner Frau. In beiden gärte die Er⸗ bitterung gleich heftig. „Unſere Zukunft wird ſich recht freundlich geſtalten,“ ſprach Tetzlaff endlich. Er liebte es, ſeine Erregung hinter Spott zu verbergen. „Eugen, ſchlage nicht dieſen Ton an, ich kann ihn heute nicht ertra⸗ gen!“ eutgegnete Ulrike heftig.„Trifft mich vielleicht ein Vorwurf? Oder bir ich weu ger enttäuſcht als Du?“ „Ich mache Dir keinen Vorwurf,“ fuhr der Baron fort.„Willſt Du es —5 ſeumiicp. General fe aiſeum haben. 9 In eine Se iſche errewohn 15. 4619 i sſtenung ieſtätte 15 r Je N 5, 5 10 195 als 2 pondent entlicher Junge F 4 zu vermiethen grün, entflogen. Gefl. abzugeben gegen Belohnung 2 2, 13. Vor Anklauf nißen per d i 2 0 Empfe ungen, wird gewarnt. 4919 Fr. Offerte sub CB. 5030 an die — Expedition. 5030 27 5 2 Zimmer 6 9 Stock. 2 eüche zu verm. Verloren. Ein kerſctger verh. Mann ſus tellun Futſ.* itel Eine Arme Händlers Wittwe verlor 7 15 2 55 culſcher oder Arbei we den 2. 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