au ch in „ ge⸗ Vel⸗ eilen, aller und von dieſes norar 225 . 15 eichen L gtroder uſter⸗ ange⸗ 481¹⁵ Gülte werben 2181 8/9. lte 5176 arthor, außer „Auch brompt 5164 und e wer⸗ 2 1 7 m im 5 Weiſe nicht ſtadt, Nähe ihnen aber mit⸗ erſteht n iſt, man auch h frei nicht ſeiner hotene und u fie e, als eich. Sie nnement: tatlich, Briing der Stadt Mannheim und Umgebung. Inſerate: Die Petit⸗Zeil Die Reklamen⸗Zeile Bic 40 Pfg. monatlich, durch di t bez, inel. Poſtauf⸗ 85 Einzel⸗Rummern 3 Pfg. ſchlag Mr Mannheimer Volksblatt. e Badiſche Volkszeitung. Poppel Jte 5 Pfg. 085——— Nr. 112 Geleſeuſle und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 13. Mai 1884. ——— eeeeee 5 Berlin, 11. Mai. bstag I151 heute die Berathung der Brannt⸗ rlage ſort. weinſeu age Abg, v. Wedell⸗Malch ow(conſ.) ſpricht für die Vor⸗ Etwaige Bedenken laſſen ſich in der Commiſſion heſei⸗ ligen. Zum Einführungstermin eigne ſich die Zeit zwiſchen 1 85 151 wo keine Branntweineampagne vorhanden ei, am beſten. Abg. Richter(öfr.) erklärt ſich gegen die Vorlage, deren Ertrag nicht, wie der Miniſter annehme, 96, ſondern 150 Millionen ſein werde und der, ſobald die ſüddeutſchen Stagten eten würden, für Preußen durch die Minderung der Ma kicul ige einen Ueberſchuß herbeiführen werde, Er ſei ein Geg r des Ueberſchußſyſtems. Seine Partei würde zur Frage der Branntweinbeſteuerung ganz anders ſtehen, wenn die Regierung mit der ſchärferen Heranziehung des Brannt⸗ weins eine Ermäßigung der Steuern auf unentbehrliche Lebensmittel verbunden und dadurch eine Entlaſtung der ärmeren Claſſen herbeigeführt hätte. Die Entſchädigung für die Brenner halte er für völlig ungerechtfertigt und ungerecht. Der Jinanzminiſter Dr. von Scholz glaubt in der Rede des Abg Richter eine beredte Vertheidigung der Vor⸗ 110 ſehen zu dürfen. Was die von dem Vorredner ange⸗ führten Zahlen anbetrifft, ſo könne er denſelben nicht zu⸗ ſtimmen. Der Vorredner habe eine zu roſige Anſchauung don der Finanzlage des Reiches. Der Extrag des vorliegen⸗ den Entwurfs ſei nothwendig zur Beſtreitung der Mehraus⸗ aben im Reiche und der zweckmäßigen ſicheren und ruhigen inanzirung der Einzelſtaaten. Der Miniſter weiſt die Be⸗ guptung des Abg. Richter, daß das Geſetz eine nationale Streitfrage heraufbeſchwöre, zurück. Ebenſo wenig treffe die Behauptung Richters zu, daß die Entſchädigung nur für die großen Betriebe beſtimmt, und daß mit dieſer Entſchädigung ein Privilegium für den Grundbeſitz auf Koſten des Bauern⸗ ſtandes geſchaffen werden ſolle. Was die vermeintliche Schad⸗ loshaltung der Brenner anbetreffe, ſo handle es ſich ledig⸗ lich darum, die Brennereibetriebe vor dem Untergange zu en Der Miniſter wendet ſich ſchließlich gegen den Ge⸗ nken, daß das Geſetz zum Monopol führe. Abg. Miquel(natl.) befürwortet das Geſetz, obwohl er deſſen Mängel nicht in Abrede ſtellen will. Er hebt namentlich die hohe Bedeutung hervor die das Geſetz da⸗ durch habe, daß es die Reichsfinanzen kräftige und die Ein⸗ zelſtgaten entlaſte, aber auch einen Damm gegen die demo⸗ kalſſirende Brauntweinpeft errichte und den Norden mit dem Süden wenigſtens auf dieſem beſchränkten Gebiete wirth⸗ ſchaftlich einige. Nachdem noch der Abg. Szmula für das Geſetz ge⸗ ſprochen, wurde die Vorlage an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen. Nächſte Sitzung morgen. —cN——8̃——— *Politiſche Aeberſſicht. Deutſches Reich. Berlin, 11. Mai. Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag 11 Uhr nach dem Tempelhofer Felde und be⸗ ſichtigte dort das Garde⸗Schützen⸗ und das Garde⸗Pionier⸗ Bataillon ſowie das Kaiſer⸗Alexander⸗Regiment, berieth nach ſeiner Rückkehr mit dem Wirkl. Geheimrath v. Wil⸗ mowski und empfing den Feldmarſchall Grafen Moltke, den Fürſten Pleß und den zum General ernannten Prinzen Albert von Altenburg. Morgen Abend findet eine Abend⸗ geſellſchaft im kaiſerlichen Palais ſtatt.— Die Abreiſe der Kaiſerin nach Baden⸗Baden iſt nunmehr auf Samſtag feſtgeſetzt. * Berlin, 11. Mal. Staatsſecretüär Graf Herbert Bismarck iſt heute Vormittag, einer Einladung des Vice⸗ Teuilleton. * Zum Untergang der„Champagne“. Wie viele Opfer der Zuſammenſtoß der„Ch ampagne“ mit der Ville de Rio de Janeiro im Kanal gekoſtet hat, iſt noch nicht genau feſtgeſtellt: man ſpricht von fünfzig, mit Ausnahme der drei Makroſen, welche das erſte Rettungsboot ausſetzen ſollten und von den anſtürmenden Auswanderern ütberwältigt wurden, ſämmtlich Italiener, Wälſchtiroler und Neapolitaner. Die„Champagne“, welche, wie wir ſchon meldeten, bei Arromanches im Sande liegt, wird nicht ſo leicht flott zu machen ſein, wie man urſprünglich glaubte. Sie iſt an ſieben Stellen leck und die größte Breſche mißt nicht weniger als drei Meter in der Breite und vier bis fünf in die Höhe. Die Schleppdampfer, die von Havre hinausgefahren waren, um die„Champagne in den Hafen zurückzubringen, mußten unverrichteter Dinge umlehren, weil es ihnen an den nöthigen Apparaten und Kräften gebrach. Ueber ſo viel iſt man ſich heute klar, daß, wenn das Unglück ſich bei aufgeregter See oder in der Ngcht 55 hälte, das Schiff mit ſeinen mindeſtens 1200 In⸗ aſſen unterge iugen wäre. Wie die„Ville⸗de⸗Rio“ uach dem Zuſammenſtoß mit der „Champagne“, ſo ging auch an demſelben Abend ein nor⸗ wegiſcher Segler im Kanal unter, der von dem aus New⸗ Vork kommenden Steamer„La Bretagne“ im dichten Nebel angefahren worden war Die Mannſchaft des„Tellus konnte an Bord des„Bretagne“ genommen werden, aber ſechs Matroſen wurden bei dem Zuſammenſtoß ſo übel her⸗ Fa daß ſie bei der Ankunft in Havre nach dem Ho⸗ pital gebracht werden mußten. A Stapellauf eines Kriegsſchiffes. Aus London ſchreibt man vom 9. ds.:? In Blackwall fand geſtern in Gegenwart des Marineminiſters und einer ebenſo zahl⸗ wie glänzenden Geſellſchaft der Stapellauf des von nes Shipbnilding Tompaguy für Rechnung der briti⸗ ſche königs von Irland, Generalſtatthalters Lord Londonderry, C+777——— folgend, auf etwa vierzehn Tage zu ſeiner Erholung nach Irland gereiſt. In ſeinen Dienſtgeſchäften wird er während ſeines Urlaubs durch den Unterſtaatsſecretär Wirkl. Geh. Legationsrath Grafen v. Berchem vertreten. * Berlin, 11. Mai. Das Abgeordnetenhaus erledigte den Entwurf der Theilung der Kreiſe in dritter Leſung und ſodann eine Reihe kleinerer Vorlagen. Nächſte Sitzung Donnerstag. Tagesordnung: Antrag Althaus auf Reform der directen Steuern. * Fiel, 11. Mai. Durch kaiſerliche Cabinetsordre iſt der Admiral v. Wickede auf ſeinen Wunſch zur Dispoſition geſtellt worden. * Leipzig, 11. Mai. Die Grundſteinlegung zum Bau des Reichsgerichts iſt bis zum Spät⸗ ſommer verſchoben. Stuttgart, 11. Mai. Der Köͤnig trifft Samſtag Mittag um 1 Uhr ein. Es findet ein großer Empfang durch die Staats⸗ und Stadtbehörden und die Geiſtlich⸗ keit ſtatt. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 11. Mai. Eine Zuſchrift der„Polit. Corr.“ aus Belgrad bezeichnet die Meldung, daß Riſtie vom Könige mit der Kabinetsbildung betraut worden ſei, als vollſtändig unbegründet; Riſtic ſet während der ganzen Miniſterkriſis nicht in das Palais berufen worden und bei der Bildung des Kabinets dürften weder Riſtie noch ſeine Partei Berückſichtigung finden.— Die Kur der Königin Natalie in Jalta wird fünf Wochen dauern; dieſelbe ſoll in den letzten Tagen des Juni wieder in Belgrad eintreffen. *Wien, 11. Mai. Der Prinzregent Luitpold von Bayern wird am Montag zu einem achttägigen Beſuche hier erwartet. Er wird wahrſcheinlich bei ſeiner Schweſter, der Erzherzogin Adelgunde, wohnen.— An der Univerſität fanden heute abermals große Kund⸗ gebungen gegen Maaßen ſtatt. „Wien, 11. Mai. Abgeordnetenhaus. Abg. Polak (Deutſcher Klub) ſtellt mit Beziehung auf die Beſudel⸗ ungen des Anaſtaſius Grün⸗Denkmals in Lai⸗ bach folgenden Antrag: Die Regierung wird aufgeforderk, dem öſterreichiſchen Patrioten und Dichter Grafen Anton Auersperg in deſſen Vaterſtadt Laibach ein würdiges Denkmal auf Staatskoſten ſetzen zu laſſen und dafür zu ſorgen, daß dasſebe nicht beſudelt werde.(Lebhafter Bei⸗ fall links.)— Der Antrag wurde dem Budget⸗Ausſchuſſe ugewieſen.— Unterrichtsminiſter Gautſch wurde heute wegen der Demonſtrationen gegen Maaßen vom Kaiſer empfangen.— Der Unterrichtsminiſter ordnete die ſtrengſte Disziplinar⸗Unterſuchung gegen die Burſchenſchaften an, welche eine beſchimpfende Juſchrift an den Abg. Tomaſz⸗ ezuk wegen deſſen letzter Rede gegen den Antiſemitismus richteten.— Der Miniſter entzog den Gehalt dem ruthe⸗ niſchen Dozenten, Dobrzanski, welcher ſeiner Zeit an der Cyrill⸗Methudfeier in Petersburg theilgenommen und die Gratulationsadreſſe an den Sekretär des Peters⸗ burger Panſlawiſten⸗Comités, Ariſtow, gerichtet hat. * Peſt, 11. Mai. Graf Andraſſy iſt heute aus Wien hierher zurückgekehrt.— In amtlichen Krei⸗ ſen betrachtet man die Erörterung der Vorgeſchichte der lich das ſchwerſte Panzerſchiff der engliſchen Kriegsmarine. Der„Sanspgreil“ iſt ein doppelſchraubiges, aus Stahl ge⸗ bautes, gepanzertes Thurmſchiff mit einem Deplacement von 10,470 Tonnen und 12,000 Pferdekraft. Seine Armatur be⸗ ſteht aus 27 Kanonen kleinen Kalibers zwei 111 Tonnen wiegenden Kanonen im Thurme, einem 29 Tonnen und 12 je 5 Tonnen wiegenden Geſchützen in der Batterie und acht 14zölligen Whitehead'ſchen Torpedoröhren. Die Panzerbe⸗ kleidung hat eine Stärke von 16 bis 18 Zoll. Kraft ſeiner vertikalen dreifachen Expanſionsmaſchinen wird der „Sauspareil“ im Stande ſein, 16 bis 17 Knoten in der Stunde zurückzulegen. Die Koſten des Fahrzeuges belaufen ſich auf L 825,000. — Schreckensthat im Delirium. Aus Viella wird der„W. A..“ geſchrieben: In unſerem Hoſpitale ereignete ſich eine Schreckensthat, die von einem Tyroler verübt wurde. Dieſer, ein Sägemeiſter, lag im heftigſten Typhus krank darnieder. Im Fieberdelirium ſtand er in einem unbe⸗ wachten Momente vom Beite auf, ergriff eine Gabel, ſtürzte ſich mit dieſer auf das nächſte Bett und ſtieß ſeine Waffe dem Kranken ins Herz. Auf die Hilferufe des Angefallenen eilten die Wärter herbei, von welchen er dem Einen das linke Auge ausſtach, während er den Andern mit einem Fauſtſchlage niederſtreckte. Nun ſuchte der Wüthende in die Frauenabtheilung zu dringen, dort vermochten endlich ſechs herbeigeeilte Wärter den Unglücklichen zu bändigen und un⸗ ſchädlich zu machen. UDie pedition. Stanley langte am 29, März in Banza Mundeka am Congofluſſe an. hat be⸗ ſchloſſen, vorbehältlich einiger Abänderungen, welche die Er⸗ eigniſſe am obern Congo nothwendig machen dürften, die Route via Stanley Falls endgiltig zu adoptiren und ſich zu bemühen Wadelai und Emin Paſcha mittelſt dieſer Route zu erreichen. Er wird von L⸗ opoldsotlle nach Stanley Falls und von da ſoweit als möglich den Fluß Mbouru hinauf vorſtoßen. Alsdann wird er mit einer Karavane die Reiſe nach dem Albert Nyanzaſee antreten. Dort angelangt, beabſichtigt er, ein befeſtigtes Lager zu bilden und eine Vor⸗ Regierung gebaulen neueit e„Sanspareil“ Das Kr ſrzeng iſt ein Schweſterſchiff der„Viktorig“, welche vor etlichen Wochen in Newceaſtle bom Stapel lief, hut in Booten zu entſenden, welche Emin Paſcha von der aber es übertrifft dieſes Schiff an Gewicht und des ſſt folg⸗ Oceupation für gänzlich abgeſchloſſen; man gewann die Ueberzeugung, daß in Berlin nicht die allergeringſte Abſicht war, hier verletzend zu wirken. Miniſterpräſt⸗ dent Tisza wird die Interpellation Iranyis gelegentlich beantworten; man erwartet keinerlet Enthüllungen, ſon⸗ dern nur freundſchaftlich beilegende Erklärungen. Peſt, 11. Mai. Ungarn wird ſich ſtaatlich und amtlich an der Pariſer Ausſtellung nicht be⸗ theiligen. Man zweifelt überhaupt, ob Frankreich an die monariſchen Staaten amtliche Einladungen gerichtet habe; man glaubt vielmehr, daß dieſe Einladungen nur auf halbamtlichem Wege erfolgt ſeien, daher auch burch halbamtliche Ablehnung erledigt werden konnten. Brünn, 11. Mai. Ein Artikel in„Moraswoka Orlice“ fordert die Regierung auf, auf der Bahn der Sprachenfrage fortzuſchreiten und den Sieg im Herrenhauſe zu verfolgen. Das Blatt fordert Einführ⸗ ung der ezechiſchen Amtsſprache in allen Ländern der böhmiſchen Krone. Erankreich. *Paris, 11. Mai. Die Königin von Eng⸗ land drückte geſtern bei dem kleinen Empfange dem Botſchafter Waddington ihre Befriedigung aus über die herzliche Aufnahme, die ſie in Frankreich gefunden. Wad⸗ dington traf bei derſelben Gelegenheit mit Salisbury zuſammen, der ihn erſuchte, die Beſprechung über die Neuen Hebriden auf heute hinauszuſchieben. *Paris, 11. Mal. In der heutigen Gerichtsver⸗ handlung gegen Toray, Gerant des Blattes„Revanche“, verſuchte der Vertheidiger die Zuſtändigkeit des Zucht⸗ poltzeigerichts in Frage zu ſtellen. Der Gerichtshof er⸗ klärte ſich jedoch kompetent und ſetzte einen neuen Termin auf den 25, Mat an.— Jules Ferry iſt geſtern aus Algier zurückgekehrt.— Der deutſche Botſchafler Graf Münſter verhandelte geſtern mit Flourens, um ihm die Einzelheiten bezüglich der Angelegenheit der Küſte von Sanſibar mitzutheilen. „ Paris, 11. Mai. Miniſterpräſident Goblet und der Finanzminiſter Dauphin erſchtenen heute Nachmittag 2 Uhr im Budgetausſchuſſe. Goblet erklärte, die Regierung wünſche eine Verſtändigung mit dem Ausſchuſſe und habe deshalb ſchon auf die Capital⸗ ſteuer verzichtet. Auf den Vorwurf, daß die Regierung die durchführbaren Reformen nicht vorgeſchlagen, müſſe er bemerken, daß das Miniſterium ſein Wort gehalten habe, da es ja ſchon die Entwürfe betreffend die Mobi⸗ liarſteuer und betreffend die Unterpräfecten eingebracht habe. Wenn die Kammer den erſteren verwerfe, ſo werde die Regierung ſich nach anderen Hilfsquellen um⸗ ſehen. Es bleiben alſo noch zwei Fragen: Gleichgewicht im Budget und Erſparniſſe. Was letztere betrifft, ſo wolle die Regierung ernſtlich verſuchen, in den Budgets der Marine und der öffentlichen Arbeiten 20 Millionen zu ſparen. Bis jetzt hätten die betreffenden Min ſter dieſes noch nicht erzielen können. Seit 1880 ſeien Erſparniſſe gemacht worden; die für 1888 von der Regierung be⸗ antragten Erſparniſſe betragen 12,750,000 Franks. Hierzu die 13 Millionen betragenden jüngſten Abſtriche gerechnet ſo ergeben ſich 26 Millonen. Für den Augen⸗ Ankunft der Expedition berſtandigen und ihn diten ſon, Stanley die zu ſeiner Verfügung ſtehenden zwei Dampfer zu überlaſſen, um die Expedition nach Wadelai zu befördern. Tippoo Tib wird in Stanley Falls zurückgelaſſen. — Spielen wir Nihiliſten. Aus Meſſina wird ge⸗ ſchrieben: Achille Predazzi, ein Knabe von zehn Jahren, hatte hinter einer Hecke eine Dynamitpatrone gefunden, welche, wer weiß wie, dorthin gelangt war. Seines Fundes froh ſteckte er ihn in die Taſche und ging damit auf den Spieſplatz, woſelbſt er den ſonderbaren Fünd ſeinen Kame⸗ raden zeigte. Einer derſelben, der Sohn eines Minenar⸗ beiters, erkannte ſofort, daß es ſich um eine jener Patxonen handle, nach dexen Beſitze er ſich ſo oft ſchon gelehnt und erklärte den froh aufhorchenden Geſpielen, daß ſie nun ein prächtiges Spiel ſpielen könnten. Kurze Auseinanderſetz⸗ ungen genügten, um den Zaren, die Nihiliſten und die Poli⸗ ziſten zu wählen und das Spiel begann. Der„Zar“ gie im Vollbewußtſein ſeiner Würde ſtolz ſeines Weges, zwei „Nihiliſten“ kraten ihm entgegen und warfen ihm die Dyna⸗ itpatrone vor die Füße. Ein furchtbarer Krach und zuckend lag der Knabe mit zerfetzten Gliedern in ſeinem Blute. Das Attentat war ein allzu gut gelungenes. Das Spfer dieſes Spieles iſt nach zwölſſtündigem Todeskampfe ſeinen Qualen erlegen. Der Herr Schwimmmeiſter. In einer höchſt faſhionabeln Pariſer Winterſchwimmſchule, die vorzugs weiſe von Damen der Ariſtokratie und jungen Künſtlerinnen he⸗ ſucht wird, iſt ſeit vielen Jahren der alte Schwimmmeiſter Dumont angeſtellt, der ſtets einen Stab junger Gehülſen um ſich verſammelt. In Folge der wärmeren Witterung der letzten Zeit war auch der Beſuch ein ſtärkerer und Dumont ſah ſich veranlaßt, noch einen Aushülfsſchwimmmeiſter zu engagiren, der ſich Valois nannte und ihm von einigen Seiten dringend empfohlen worden war. Der neue Meiſter erwies ſich als ſehr pflichteifrig; er behandelte ſeine Schtz⸗ lerinnen mit kühler Gleichgültigkeit und heimſte ſtets mit dankbarem Lächeln die Trinkgelder ein, die ihm dieſe zu ver⸗ abreichen pflegten. Da ereignete es ſich kürzlich, daß ſich bei der Lection, die er einer beſonders eorpulenten Ballerine gab, ſein blonder Vollbart vom Geſichte ablöſte und ins Seneral Anzeiger. die Regierung alles gethan, was ſie fülr mög⸗ Der Finanzminiſter drang auf die Nothwen⸗ mit dem Budget bald ins Klare zu kommen. die Miniſter ſich zurückgezogen, nahm der Aus⸗ 25 gegen 5 Stimmen die Tagesordnung an: ägung, daß die zum Budget von 1888 vorge⸗ Erſparniſſe ungenügend ſeien, geht die Kam⸗ r Tagesordnung über. zum Berichterſtatter, der Bericht am g dem Ausſchuſſe vorlegen wird. Im Palais rbon machte dieſer Beſchluß Aufſehen, man be⸗ et einen Sturz des Miniſteriums et. Rußland. Petersburg, 11. Mai. Der Apotheker Paſchkowski 15 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Kant⸗ Gorkun und Wolchow, die drei Wachtpoſten, er⸗ iwegen umfaſſender Geſtändniſſe 20 Jahre Zwangs⸗ Die Hebamme Ananina, in deren Quartier Nowo⸗ hohnt, wurde zu 5 Jahren Gefängnißhaft und An⸗ in Sibirien, ihre Tochter, die Braut Noworußki's, ukowa, wurden zu 2 Jahren Gefängniß ver⸗ lt, die Schmidowa zur Anſiedelung. Letztere wurde es Botendienſtes überführt; auch die Serdjukowa vurde nicht als Nächſtbetheiligte, ſondern nur als Mit⸗ wiſſerin verurtheilt. Vulgarien. Sofia, 11. Mai. Ende Mai alten Stils laufen die Mandate der kleinen Sobranje ab, demnächft inden Neuwahlen ſtatt. kinden ſeinen BZum ranntweinſteuergeſetzentwurf. Maunheim, 11. Mat. Als vor 1¼ Jahren die Frage des Branntwein⸗ opols zur Diskuſſton ſtand, hatte die Mannheimer Handelskammer ſowohl in einer größeren Denkſchrift, als auch bei den Verhandlungen des badiſchen und des deutſchen Handelstages— an lebhafter Unterſtützung har es ihr dabei nicht gefehlt— erktärt, daß durch irgendwelche rationelle, ſelbſtverſtändlich die ſehr verſchie⸗ denen landwirthſchaftlichen Verhältniſſe Nord⸗ und Süd⸗ deutſchlands würdigende Borſchläge eine einheitliche itſche Steuergeſetzgebung für die Branntweinbrennerei im weiteſten Sinne geſchaffen werden ſollte, zugleich be⸗ ſtimmt, aus dem Branntwein höhere, ja ſelbſt erheblich höhere Beträge zu ziehen. Gleichzeitig hatte dieſelbe auf die in Frankreich bewährte ergiebige Verkehrsſteuer n, die ja bekanntlich in dieſem Augenblick einer en Erhöhung zugeführt werden ſoll. Angeſichts dieſer Verhältniſſe iſt es nur begreiflich, daß die neue Branntweinſteuervorlage von der genannten Kammer ſympathiſch begrüßt wird und zwar in einer geſtern an den deutſchen Reichstag, ſowie an die badiſchen einſchlägi⸗ gen Miniſterten gelangten Denkſchrift. Dieſer durchaus ſympathiſche Eindruck, fährt dieſe Denkſchrift weiter, wird nicht beeinträchtigt durch ver⸗ ſchiedene Wünſche, die an das Einzelne der Geſetzesvor⸗ lage ſich reihen; dahin zählen die Anträge, die Konſum⸗ tonsziffer für Baden von 3 auf 3½ Liter reinen Alkohols zu erhöhen, da dieſes allein dem wirklichen, auch in der Literatur des vergangenen Jahres anerkann⸗ ten Verhältniß der Konſumenten zwiſchen der Brannt⸗ weinſteuergemeinſchaft und Baden entſpricht. Die Ein⸗ ſchätzung der einzelnen Brennereien dürfte ferner in Baden nicht nach Maßgabe der hierfür unbrauchbaren Keſſel⸗ ſteuerbeträge, ſondern höchſtens nach Maßgabe der vorzu⸗ legenden Fabrikbüchrr geſchehen, etwa unter Zuziehung einer Kommiſſion, wie ſie in dem Monopolgeſetzentwurfe vorgeſehen war. Bezüglich der Nachſteuer wird geſagt, daß die In⸗ tereſſenten des Bezirkes nur über die Hoͤhe, nicht üͤber die Nothwendigkeit einer ſolchen ſelbſt in ihrer Meinung auseinander gehen; die Handelskammer, welche für den vorliegenden Fall einer ſolchen Nachſteuer zuſtimmt, ent⸗ hält ſich eines beſtimmtes Borſchlages; ſie gibt anheim, die Nachſteuer ſo zu fixiren, daß ſie jedenfalls nicht 60 Mark beträgt und allerhöchſtens den Satz der künftigen Waff ihm ſtand und der Lection beiwohnte, rief in entſetztem Tone:„Aber das iſt ja der Baron Gaſton Leclere; er hat ſich hier eingeſchlichen. Das iſt eine Infamie!! Gegen den indiscreten Baron wurde die Klage eingereicht und derſelbe hatte ſich dieſer Tage vor Gericht zu verantworten. Phleg⸗ matiſch ſagte er:„Meine Herren! Ich bin nicht aus fün⸗ diger Neugierde in die Damen⸗Schwimmſchule gegangen; allein meine Familie hatte den Plan, mich mit einer üppigen jungen Gräfin, welche die Anſtalt zu beſuchen pflegt, zu ver⸗ loben und da ich nicht die Katze im Sacke kaufen mochte, wollte ich ſehen, was an meiner Bruſt in spe Kunſt iſt und was Natur.“ Der Gerichtshof ſindet dieſe Forſchungen als wider die Geſetze des Anſtandes verſtoßend und verurtheilte Baron Leclere zu vierzehn Tagen Gefängniß. Heiter ſagte dieſer:„Das iſt's mir noch werth, daß ich endlich geſehen, welch“ magere, geſchminkte Perſon meine üppige Freundin eigentlich iſt.“ Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 11. Mai. Die luſtigen Weiber von Windſor. Text nach Shakeſpeare. Muſik von Nicolai. Wir ſtehen gegenwärtig unter dem Zeichen Shakeſpeare und Schauſpiel wie Oper führen uns Geiſtesprodukte des unſterblichen Schwanes von Avon vor. Fein erdacht war es von unſerer Intendanz, daß ſie der Fallſtaffiade in Heinrich IV. als Drittes„The merry wives of Windsorx“ folgen kieß und ſo einerſeits das Charakterbild des feiſten Schlem⸗ mers durch einige derbe Striche vollenden ließ, andererſeits den künſtleriſchen und äſtethiſchen Genuß nicht durch irgend eine weniger klaſſiſche„Mittwochs“⸗Oper zerſtörte. Wir finden in der geſtrigen Oper eine ganz aunehmbare Ueber⸗ leitung auf Teiurich.; die Muſik dieſer Oper ſprudelt über gon geſundem Humor und feinen durchgeiſtigten Melodieen. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, Nicolai hat Der Ausſchuß ernannte er ftel. Eine kleine Baroneſſe, die im Badmantel neben niederen Verbrauchsabgabe erreicht, ſo daß ſowohl die Intereſſen der Händler wie der Brenner gleichmäßig ver⸗ ſöhnt werden können. Bedenklich erachtet des Weiteren die Kammer, die etwas kurz gehaltene Berückſichtigung des Branntweinhandels, beſonders in unverſteuerter Form und verweiſt in Bezug auf den Fiskus ſichernde Maß⸗ regeln auf die jüngſt erlaſſene badiſche Verordnung über Branntweinkreditkeller, deren Anwendung auch für die Weiterverarbeitung des Branntweins wichtig ſein dürfte. Zahlreiche Induſtriezweige, beſonders die chemiſche Branche bedürfe des Brantweins; ſoweit hier die Denaturirung Platz zu greifen hat, wird darauf hingewieſen, daß es kein Zufall ſein könne, daß die einſchlägigen Induſtriezweige beſonders in Süd⸗ deutſchland Platz gefunden haben und empfiehlt deßhalb eine Reviſion der Beſtimmungen der norddeutſchen Branntweinſteuer⸗Gemeinſchaft. Schließlich wird dringend gewünſcht, daß die gewerblichen Brennereien in Süd⸗ deutſchland bezw. in Baden, welche agrikulturpolitiſch zu⸗ meiſt die gleiche Aufgabe erfüllen, Vermittelung eines beſtimmt fortgeſetzten Kreisumlaufes in der Landwirth⸗ ſchaft, wie die landwirthſchaftlichen Brennereien der norddeutſchen Steuergemeinſchaft, deren Kreis durch den vorliegenden Entwurf erheblich weiter gezogen worden iſt, auch nur die Maiſchbottichſteuer für den 20 Mark Zuſchlag zu zahlen haben ſollen. Schließlich wird für die im Geſetze prinzipiell zwar vorgeſehene, doch in Be⸗ zug auf die Dauer unbeſtimmt gelaſſene Stundung eine 6monatliche Dauer als geboten erachtet. Mit der Bitte der Berückſichtigung aller dieſer vorſtehenden Vorſchläge erſucht die Handelskammer für den Kreis Mannheim— wohl eine der erſten deutſchen Korporationen, welche zu dieſem Entwurfe in eingehender Weiſe Stellung ge⸗ nommen haben— um Annahme des Reichsgeſetzes be⸗ treffs die Beſteuerung des Branntweins. Ae Hiadt und Tand *Maunheim, 12. Mai 1887. * Berſonalnachricht. Her Polizeiſergeant Debold wurde in gleicher Eigenſchaft nach Freiburg verſetzt. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 17. Woche von 1887(24. bis 30. April). Angemeldet wurden 51 Geburtsfälle und 29 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 7 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Kindbettfieber, bei 9 Lungenſchwindſucht, bei 4 akute Erkrankung der Athmungs⸗ organe, bei 14 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei 1 gewaltſamer Tod.— Todesfälle in derſelben Zeit, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Stuttgart 14,3; Elberfeld 16,5; Hannover 19,0; Leipzig 19,7; Bochum 20,5; Kaſſel 20,5; Barmen 20,7; Frankfurt a. M. 20,8; Berlin 21,3; Dresden 22,9; Mainz 22,9; Straßburg 23,2; Mannheim 22,7 Bremen 23,8; Hamburg 23,9; Köln 24,6: Magdeburg 24,7; Wiesbaden 25,5;.⸗Gladbach 25,8; Darmſtadt 25,9; Würzburg 25,9; Karlsruhe 26,5; Lübeck 29,3: Königsberg 30,0; Freiburg i. Br. 30,3; München 31,0; Nürnberg 31,7; Breslan 34,1; Danzig 34,3; Augsburg 36,3. Statiſtiſches. Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeich⸗ nungen des hieſigen Paß⸗ und Meldebureau's war der Zu⸗ und Abgang der Bevölkerung im Monat März folgen⸗ der: Zugang: a. Familien 66 mit zuſammen 239 Perſonen, b. ledige ſelbſtſtändige Perſonen 14, 6. Gewerbsgehilfen und Dienſtboten 621, d. Geborene 189, Geſammtzugang 1063 Per⸗ ſonen. Abgang: a, Familien 53 mit zuſammen 158 Per⸗ ſonen, b. ledige ſelbſtſtändige Perſonen 19, 0. Gewerbsgehilfen und Dienſtboten 155, d. Geſtorbene 116, Geſammtabgang 448 Perſonen. Demnach Zuwachs: 615 Perſonen. Vergebung von Bauarbeiten. Die Bauleitung des hieſigen Waſſerwerks vergiebt im Submiſſionswege die Arbeiten zur Herſtellung des Schornſteins und der Keſſelein⸗ mauerungen für das hieſige Waſſerwerk. Angebote ſind bis zum 24. ds. Mts. bei genannter Bauleitung einzureichen. Im Uebrigen verweiſen wir auf den Inſeratentheil unſerer, heutigen Nummer. Rundreiſeverkebr. Wie durch die kombinirharen Rundreiſebillete für das Gebiet des Vereins deutſcher Eiſenbahn⸗ verwaltungen, ſo beſtehen durch beſondere Anſchlußbillete nach den italieniſchen Grenzſtationen in Verbindung mit Rund⸗ reiſebilleten für Italien billige Reiſegelegenheiten, die neuer⸗ dings durch die Einbeziehung der Arlbergbahn in die An⸗ ſchlußbillete noch eine Erweiterung erfahren haben. Hiernach iſt eine Rundreiſe in Italien mit Eingang und über Venti⸗ miglia, Modena, Luino, Chiaſſo, Ala oder Cormons und mit Ausgang über eine andere dieſer Stationen oder auch mit Hin⸗ und Rückfahrt über den Gotthard(Chiaſſo oder 8 5— muſikaliſch illuſtrirt. Zu bedauern bleibt es immer, daß dieſer geiſtreiche Componiſt, der in den luſtigen Weibern ſo viel Humor und Melodieenfülle offenbarte, ſo jung der Kunſt entriſſen wurde. Zwei Komponiſten weiſt unſere deutſche Muſik auf, die beide mit reichen Mitteln ausgeſtattet, ſich an die muſikaliſche Illuſtration Shakeſpeare⸗ ſcher Luſtſpiele wagten: Nicolai und Götz und beide wur⸗ den in der Blüthe ihres Lebens, ihrer Kunſt entriſſen: Ika⸗ rus, der hinauf zur Sonne fliegt, das leuchtende Gold er⸗ blickt und in das Meer verſinkt.— Es gehört ein ganz beſonderer Humor dazu, um Shake⸗ ſpeares Geſtalten richtig zu verkörpern. Wir können beſtäti⸗ gen, daß wir hier einige Künſtler beſitzen, denen dieſe Gabe eigen iſt. Da iſt nächſt den Herren Jacobi, Eichrodt (im Schauſpiel) Herr Ditt, deſſen Falſtaff natürlich derber gezeichnet, eine unübertreffliche Charge iſt; keine zweite Bühne dürfte einen ſolchen Falſtaff aufz uweiſen haben, wie wir ihn in Schauſpiel und Oper beſitzen. Auch die Da⸗ men Prohaska und Seubert waren in den Titelrollen geſanglich 90 wie auch in der Darſtellung recht gut. Herr eiſtete etwas zu viel an Humor, ſo daß manchmal der geſangliche Theil darunter zu leiden hatte, indeſſen befriedigte er im großen Ganzen. Herr Erl ſang ſein Auftrittslied ſehr ſchön, im Duett mit Frl. Sorger, die geſtern zuweilen unſicher war, bewies er ſich als ſicherer Sänger, ohne mit dieſem allerdings ſehr ſchwierigen Duett ſeinen Vorgänger zu erreichen. Eruſt von Wildeubruch ſollte der Leiter der klaſſiſchen Theaterſtätte in Weimar wer⸗ den. Der„N. Allg. Ztg.“ wird darüber berichtet: Nach⸗ dem in Weimar der laugjährige Intendant des dortigen Hofthegters, v. Loén, kürzlich verſtorben iſt, hat der drama⸗ tiſche Dichter Ernſt von Wildenbruch den Antrag erhalten, die Stelle des Intendanten am Weimariſchen Hoftheaer zu übernehmen. Obwohl Wildenbruch mit ganzer Seele dem Theater ſich hingeneigt füht, ſo haben ihn doch mannig⸗ ſeinen Shakeſpeare vollkommen erfaßt und ihn vortrefflich ür die en gelöſt che Rundreiſe⸗ no oder Bell Luino) ausführbar Im erſteren Fall kan italieniſche Reiſe gleichzeitig mit werden, in letzterem Falle wi billet auf den Stationen Chiaf Gotthard—Chiaſſo—9 Arlberg—Bodenſee—Co ruhe 2. Klaſſe 84 Mk. dieſer Billete ſind in Mannheim Heidelberg, Karlsruhe, Baden und Freiburg; die Retourbillete nach Chiaſſo und Luino liegen auch in Offenburg auf. Mißſtaud. Bei dem Reinigen der die Trottoirs durchſchneidenden Kändel werden in vielen Fällen deren eiſerne Bedeckungen nicht mehr auf die Kanäle gelegt, ſondern in einer Lage gelaſſen, daß ſie mit der einen Seite hoch über die erſteren hervorragen. Der Paſſant, welcher hierauf nicht achtet, geräth dadurch leicht in Gefahr, mit den Füßen hängen zu bleiben und zu Boden zu ſtürzen. Dieſen Fall ſahen wir geſtern durch eine ſolche ordnungsmidrige Lage einer Kandel⸗ rinnenbedeckung ſich zweimal wiederholen, indem zuerſt ein Herr und dann ein Mädchen an derſelben hängen blieb und zu Boden ſtürzte. Beide Unfälle liefen glücklicherweiſe ohne Beſchädigung ab, aber abgeſehen hiervon wäre es eben doch geboten, daß man ſolchen Vorkommn ſſen durch aufmerkſame Hanghabung der bezüglichen Obliegenheiten vorbeugt. Fiſchbandel. Welch' große Ausdehnung der von Herrn Prein hier betriebene Fiſchhandel in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens gewonnen hat, zeigt fo zugekauft. Derart zuſamm dreiſebillete ſind durchſchnittlich für die G) Tage giltig und berechtigen zur Fahrt in allen fe n Zügen. So koſtet beiſpielsweiſe ein Rr de Notitz, welche die in Frankfurt erſcheinende„Kleine Preſſe“ gebracht hat:„Am vergangenen Freitag hakte einer der größten Fiſchhändler am Rhein, A. Prein in Mannheim, in Folge einer Anregung von hier aus mit einer ſtarken Sendung Maifiſche zum erſten Male den hieſigen Markt beſucht. Die Fiſchhandlung wird, wie wir erfahren, auch ferner den hieſigen Fiſchmarkt be⸗ fahren und ſchon am nächſten Freitag mit einer Ladung Mai⸗ fiſche und Salm hierherkommen.“ * Unſitte. Zu den vielen Spielen unſerer lieben Ju⸗ gend gehört auch das Ballſpiel, gewiß ein harmloſes Spiel, wenn es an hierzu geeigneten Orken vorgenommen wird. An ſehr verkehrsreichen Paſſagen kann es aber geradezu beläſti⸗ gend werden. Eine ſolche ſind die Planken. Jeden Abend ſehen wir hier Kinder, unbekümmert um die Vorübergehenden, mit dieſem Spiele beſchäftigt, ohne in ihrer kindlichen Naivi⸗ tät an die Folgen eines Fehlwurfs zu denken. Geſtern Nach⸗ mittag hatten indeſſen das Ballſpiel von Kindern auf den Planken laute Proteſtationen von Seiten der durch die Ballen Getroffenen hervorgerufen, von welchen der eine einem Paſ⸗ ſanten in das Geſicht flog, ein zweiter einem Anderen den Hut vom Kopfe riß. Wir mißgönnen dieſes, wie oben er⸗ wähnt, harmloſe Spiel den Kindern gewiß nicht, aber das Spielen, und wenn es nur mit leichten Ballen geſchieht, ge⸗ hört auf freie, wenig frequentirte Plätze. 5 5 * Diebſtahl. Geſtern Nachmittag hat ein hier bedien⸗ ſtetes Mädchen auf der Meſſe ein Paar Handſchuhe entwendet, wobei ſie ertappt und verhaftet wurde. * Unfall. Auf der Fabrik Rheinau wollte ein Arbeiter ein ſchweres Stück Blei auf einen Wagen 112 85 wobei er eine erhebliche Verletzung des Rückgrates erlitt. Er wurde in ſeine Wohnung verbracht. Verletzung. Geſtern Nachmittag wurde ein Arbeiter in einer Fabrik auf dem Waldhof von einem Transmiſſtons⸗ riemen erfaßt und erlitt einen Bruch des linken Ellenbogen⸗ gelenkes. Ein dortiger Arzt legte dem Verletzten den erſten Verband an, worauf er mittelſt Chaiſe in's allgem. Kranken⸗ haus verbracht wurde, wo er verblieb, Unglücksfall. Mehrere Schiffer waren geſtern Abend auf dem Schiffe„Aeolus“ am Verbindungskanal damit be⸗ ſchäftigt, Chinaballen aus dem Schiffe in ein anderes umzu⸗ laden. Bei dieſer Arbeit fiel einer der Ballen einem Schiffer in den Rücken, wobei dieſer ſchwere innere Verletzungen er⸗ litt. Er wurde mittelſt Krankentransportwagens in's allge⸗ meine Krankenhaus verbracht und daſelbſt aufgenommen. * Streit Am verfloſſenen Sonntag Abend geriethen einige Vorſtandsmitglieder des hieſigen Fachvereins der Gla⸗ ſer mit dem Wirth zum„Weißen Elephanten“ und den an⸗ weſenden Handwerksburſchen in Streitigkeiten, was zur Folge hatte, daß ſchließlich der Wirth die genannten Glaſer mit Unterſtützung der anweſenden Gäſte vor die Thüre ſetzte. Die Glaſer ſollen nunmehr über die gaſtliche Aufnahme in frag⸗ licher Wirthſchaft ſo erbost ſein, daß ſie geſonnen ſind ihre Vereinsverſammlungen in Zukunft in einem anderen Vocale abzuhalten. Vereinschronik. Ausflug. Der„Zweierelub“ veranſtaltet am 19. ds. Mts.(Chriſti Himmelfahrt) einen Herrenausflug nach Zwingenberg, Melibocus und Auerbach, * Der Geſangverein Ariou, Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor, hat für die Vereinsſaiſon 1887/88 folgende Veranſtal⸗ tungen in Ausſicht genommen: 1837. Donnerſtag, 19. Mai (Chriſti Himmelfahrt): Familienausflug an die Bergſtraße, Samſtag, 2. Juli: Gartenfeſt im Badener Hof. Sonntag, 14. Auguſt: Herren⸗Ausflug. Samſtag, 1. Oktober: Fami⸗ lien⸗Abend im Badener Hof. Samſtag, 10. Dezember: ————— ̃ fache Erwägungen veranlaßt, das ehrenvolle Anerbieten ab zulehnen. »Noſſini's Leiche. Ueber die nunmehr ſtattgehabte Ueberführung der Leiche Roſſini's wird aus Florenz berichtet: An der Feierlichkeit, die in einer am Bahnhofe errichteten Trauerkapelle begann, nahmen der Unterſtgatsſekretär Mariotti, die Spitzen der Be⸗ hörden, ſowie die Notabilitäten der Kunſt und Wiſſenſchaft Theil. Der Deputirte Torrigiani, der franzöſiſche Konſul, der Bürgermeiſter von Florenz u. A hielten Rden. Der Zug wurde von etwa hundert Vereinen und Vertretern Staliens und des Auslandes geleitet. Die Straßen, welche derſelbe paſſirte, waren mit Blumen und Flaggen geſchmückt, die Fenſter mit Teppichen dekorirt. Auf der Treppe der Kreuzkirche wurde von einem Chor von 600 Sängern das Gebet aus„Moſes“ vorgetragen, darauf wurde der mit Blumen reichgeſchmückte Sarg beigeſetzt. An der Feier nahm eine ungeheure Menſchenmenge Theil. ——— Londoner Kunſtuachrichten. London, 10. Mai. Im Prinzeß Theater, London, gelangt am 24. ds. eine engliſche Bearbeitung von Moſer's Luſtſpiel„Krieg im Frie⸗ den“, unter dem Titel„Peaceful War“ zur Aafführung. Signor Lago hat das Programm für ſeine am 24. d. beginnende und auf Abende berechnete große italie⸗ niſche Opernſaiſon im Covent Garden Theatre veröffentlicht. Unter dem engagirten Künſtlerperſonal befinden ſich die Damen Albani, Ella Ruſſel, Caroline de Cepeda, Olimpia Guereia, Scalchi, ferner die Herren Gayarre, Figner, De⸗ voyod, Cotogni,'Andrade und Prepoſt. Als Dirigent iſt Signor Bevignani gewonnen. Im Laufe der Saſſon ge⸗ langt zum erſten Male in England Glinka's Oper„Das Leben für den Ezar mit der Albani in der Rolle der An⸗ tonida zur Auffügrung. Das Repertoire umfaßt ferner „Lohengrin“,„Il Matrimonio Secreto“ und„Fidelio. —— 8. Seſte. 13. Mal⸗ General⸗Anzeiger. Groß Con r in Hoßtt aferſaale. Sonnkag, 18. Dezem⸗„Woas 7 Se wollen a Zulag? Sein's froh, daß ſch Ihnen] markte etwas ab, beeinflusst durch Londoner Meldungen, dassg her rren⸗ 18 1 Sonntag, 8. Januar: Herren⸗ nix abzieh! Schon lang hat's mich geärgert, wie ſacht Se die Banque Ottomane keine gute Dividende zur Vertheilung Abend. Samf 2 Samſtag, 4. Jebruar: Carnevaliſtiſcher Familien⸗ Abend im Ballhaus 8 Abend 8 onntag, 14. Februar: Herren⸗Abend. Samſtag, 17 ßamilien Abend im Badener Hof. Lützelſachſen, 11. Mai. Zur Feier der Einweihung des Pavillons auf dem Geiersberg wird der hieſige Ver⸗ ſchönerungsvere in am kommenden Sonntag ein großes Waldfeſt abhalten. Das Programm für die Feier iſt bereits feſtgeſtellt und ſteht zu erwarten, daß dieſelbe eine ſehr ſchöne werden wird. Aus Baden, 12. Mai. In Gutach kam vorgeſtern der 28 Jahre alte Landwirth Jakob Spathelf unter einen mit Holz beladenen Wagen und war ſofort todt.— In H ei⸗ delberg ſtürzte ein Trambahnkutſcher ſo unglücklich vom Heuboden herab, daß ſein Tod alsbald erfolgte.— In Rohr⸗ bach bei Heidelber t die 76jährige Mutter des unlängſt in Karlsruhe ve ückten Gerichtsſchreibers Sauter an den Folgen des S kens über das traurige Vorkommniß er⸗ krankt und geſtorben.— In Karlsruhe verſuchte geſtern Mittag der Kaufmann S. B. ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Die Revolverkugel drang in den Kopf, ohne jedoch den Tod des Unglücklichen herbeizuführen, welcher in ſeine Wohnung verbracht wurde. Die bedauernswerthe Familie beſteht aus Frau und mehreren Kindern. Die Gründe zur That ſind nicht bekannt.— In Villingen kam letzten Montag beim Mittagkochen die Wittwe des Kupferſchmieds Krebs mit den Kleidern dem Feuer zu nahe, infolgedeſſen ihr dieſelben am Leibe verbrannten. Sie erhielt dabei derartige Brandwunden, daß ſie nach wenigen Stunden ſtarb. In Konſtanz hat ſich vorgeſtern Abend der wegen Trunkenheit in's Gefängniß verbrachte Taglöhner Joſef Jäger in ſeiner Zelle as 5 us der Pfalz. 11. Mai. In Frankenthal ſtürzte der Arbeiter Löffler, welcher beim Abwaſchen 7 Iſac Kahn'ſchen Hauſes beſchäftigt war, durch Brechen der Leiter herunter und verletzte ſich derart, daß er in's Hoſpital verbracht werden mußte; man zweifelt an ſeinem Aufkommen. In Schallodenbach ſſiel das 1½jährige Kind des Peter Schalmer in eine mit heißem Waſſer angefüllte Bütte und verbrannte ſich derart, daß es unter den größten Schmerzen ſein junges Leben aushauchte.— Am Montag Abend fuhr der älteſte Sohn des Landwirths Nikolaus Lortz in Sauſenheim mit ſeiner Schweſter und Tante vom Felde auf einem Pflugkarren heim Unterwegs wurden die ferde ſchen, jagten in wilden Sätzen den Berg hinunter, wobei der Karren umſtürzte und die Inſaſſen herausgeſchleu⸗ dert und ſchwer, insbeſondere der Sohn, verletzt wurden.— Die Gemeinde Otterbach erhält nunmehr eine eigene Bürgermeiſterei.— In Erpolzheim wurde der Beſitzer der Gebäulichkeiten, welche vorige Woche ein Raub der Flammen wurde, iſt als der Brandſtiftung verdächtig, ver⸗ haftet worden.— In Pirmaſens wurde letzten Samſtag einem Kinde, welches in der Fabrik Schuhe abgeliefert hatte, der hiefür bezahlte Arbeitslohn von ca. 6 M. durch einen 2 abgenommen. Der Thäter iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. Gerichtszeitung. „Mannheim, den 11. Mai. Schöffengericht. 1) Johann Boltz von Sondernheim erhält wegen un⸗ erlaubter Auswanderüung 50 Mark Geldſtrafe, eventuell 14 Tage Haft. 2) Jakob Krämer und Ludwig Hecker von Wallſtadt wegen Körperverletzung. Krämer erhält 3 Monate Gefäng⸗ niß, Hecker 8 Tage Haft. 3) Martin und Jakob Freitag von Wallſtadt, wegen erlaubten Schießens. Die Verhandlung wurde vertagt. ) Nikolaus König von Wallſtadt wird wegen Körper⸗ verletzung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. 5) Philipp Maraſt don Schriesheim wegen groben Unfugs, Die Verhandlung wird vertagt. 60 Joſef Haug Chefrau von hier wegen Beleidigung. Das Verfahren wird eingeſtellt. Tagesordnung für die Strafkammerſitzung am 13. al: 1) Franziska Rauen geb. Breiter von Freudenberg wegen Diebſtahls und Betrugs. 2) Caroline Riedel von Leinach wegen Diebſtahls. 3) David Stern von Preßburg wegen Bankerutts; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Or. Hachenburg. 4) Johann Krampf Ehefrau von Feudenheim wegen Uebertretung des Nahrungsmittelgeſetzes; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Baſſermann. 5) Anna Hofmann von Heidelberg wegen Uebertret⸗ ung des§8 3601 u. 361 St.⸗G.⸗B. Verſchiedenes. Paris, 10. Mai. Heute Nacht geriethen drei italie⸗ niſche Arheiter auf der Place de la Chapelle in Streit, was zwei auf der Stunde befindliche Stadtſergeanten veranlaßte, einzuſchreiten. Bald wurden auch ſie mit den Streitenden handgemein und Sergeant Boiſelin ſah ſich genöthigt, ſeinen Revolver abzufenern, wodurch der Arbeiter Charlot am Rücken verwundet wurde. Faſt im gleichen Augenblick ſtürzte Boiſſelin mit aufgeſchlitztem Bauch zu Boden und erlag heute Früh ſeinen Wunden. Mit Hilfe herbeigeeilter Polizeiagenten gelang es, die Italiener zu verhaften. 2 Paris, 10 Mai. Am 10. Januar wurde der Wächter des Friedhofes von Colombes zu Grabe getragen. Er war ein Jude und nachdem der Rabbiner ſein Gebet ge⸗ ſprochen, warf jeder der Anweſenden eine Hand voll Erde auf den Sarg. Zuletzt trat auch der Schwager des Verſtor⸗ benen an den Rand der Gruft und ſchleuderte heftig einen großen Stein hinunter, indem er ſagte:„Da haſt Du noch was für Dich!“ Dieſer Schwager hatte mit dem Verſtor⸗ benen auf geſpanntem Fuße gelebt, war auch nicht zum Be⸗ gräbniß geladen worden und ſeine Handlung wurde allgemein als eine letzte Bosheit gedeutet. Das Zuchtpolizeigericht, bei dem man eine Anklage einleitete, verurtheilte ihn wegen Grabverletzung zu zehn Tagen Gefängniß. Er appellirte, gewann aber dabei nichts, denn, trotzdem er be⸗ hauptete, der große Stein wäre ihm zufällig in die Hand gekommen, ſchenkte das Gericht den Zeugen, welche ausſagten, er hätte den Friedhof mit dem Stein in der Hand betreten, mehr Glauben und beſtätigte das erſte Urtheil. — Aus Capſtadt wird der Tod des Baron de Fin, eines in Kaffraria anſäſſig geweſenen böhmiſchen Edelmanns, im Alter von 88 Jahren gemeldet. Der Verſtorbene diente einſt in der öſterreichiſchen Armee und war mit einer Für⸗ ſtin Windiſchgrätz verheirathet. Er kam nach dem Krim⸗ kriege mit der britiſch⸗deutſchen Legion nach dem Cap der guten Hoffnung. — Einen ſehr kunſtverſtändigen Theaterinten⸗ danten beſaß das Münchener Hofthegter in der Perſon des Grafen Seau, Mittte der dreißiger Jahre. Einige köſtliche CToulliſſenanekdötchen, welche nicht nur drollig, ſondern auch wahr ſind, charakteriſſiren dieſen Leiter der bayeriſchen Hof⸗ bühne, welcher mit ſeinen damaligen Collegen in Mannheim, dem Grafen Lurburg und dem Wiener Intendanten, Grafen Czernin ein ſchier uneerreichbares Terzett bildete. Zum Grafen Seau kommt alſo der Paukenſchläger des königlichen Orcheſters, und bittet um eine kleine Erhöhung ſeines Ge halts, da er nun 1 Poute ſchlage und eine große Familie zu ernähern habe. ſchon dreißig Jahre im Hoftheater die immer auf Jer aroß Pauken ſchlag'n, nicht a Biſſel duhn Se ſich anſtrengen. Gehn's. Wenn's a mal mehr Muſik machen, ſollen s auch a Zulag habn.“— Dann bittet ihn die Orſina um ein neues Kleid für ihre Rolle. Der Herr In⸗ tendant nimmt den Theaterzettel in die Hand und ſagt dann überlegen:„Nix da mit'n neuem Kload. Schamen ſollten's ſich, daß Se als Orſina noch immer ganz da unten ſtehn, bei„Angelo und einige Bediente“ Wenns a mal da oben ſpnlen wo die Emilia Galotti ihr Stell hat,— ja dann ollen's a neues Kload hllb'n...“ Neneſte Nachrichten. „Berlin, 11. Maj. Gutem Vernehmen nach iſt der dem Bundesre heute zugegangene Geſetzentwurf, betreffend die Rübenzuckerſteuer und die Einführung einer Zuckerkonſumſteuer, nicht eine Novelle zum jetzigen Geſetz, ſondern eine ganz neue legislatoriſche Arbeit, wodurch die jetzt geltenden einſchlägigen Beſtimmungen zugleich mit den neuen kodifizirt werden. * Zittau, 11. Mai. Der wegen Unterſchlagung angeklagte ehemalige ſtädtiſche Steuereinnehmer Neſſenius wurde wegen Defraudation von 12,000 Mark zu ſechs Jahren Gefängniß verurtheilt. *Hamburg, 11. Mai. Der als Juriſt und Politiker bekannte Dr. Hermann Wexr iſt heute in Halle geſtorben. *München, 11. Mai. Der Prinzregent iſt ſoeben zurückgekehrt. Militärmuſik, die Prinzen, die Spitzen der Behörden und die Generalität waren am Bahnhof. Der Bürgermeiſter hielt eine Begrüßungsrede im Königsſalon. Der Bahnhof iſt geſchmückt, der Bahnhofplatz elektriſch beleuchtet und beflaggt. Zahlreiches Publikum iſt an⸗ weſend, das den Regenten lebhaft begrüßt. * Wien, 11. Mai. Das„Fremdenblatt“ hebt auf Grund autoritativer Informationen hervor, daß die Enthüllungen der„Norddeutſchen“ nicht gegen Oeſterreich, ſondern gegen die Angriffe ſubverſiver ruſ⸗ ſiſcher Elemente gerichtet geweſen ſeien. Zur Zeit des Ausbruches des ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges habe aller⸗ dings Deutſchland durchaus kein Intereſſe an Bosnien und der Herzegowina gehabt und damals hätte auch nicht die von Andraſſy eingeleitete auſtro⸗deutſche Allianz beſtanden, augenblicklich jedoch ſchütze dieſes Bündniß auch die okkupirten Provinzen ebenſo, wie jeden Theil der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie. * Paris, 11. Mai. In der Budgetkommiſſion be⸗ antragt Pelletan, die Kommiſſion ſolle die Kammer ein⸗ laden, das Budget an die Regierung zurückzuverweiſen. Die Kommiſſion nimmt mit 25 gegen 5 Stimmen fol⸗ gende mildere Faſſung, die Gerville vorſchlägt, an:„Die Kammer konſtatirt, daß der Budgetentwurf nicht genügende Erſparniſſe enthält und ladet die Regierung ein, neue Vorſchläge zu machen.“ Die Kommiſſion ernennt Pelle⸗ tan zum Berichterſtatter. * Florenz, 11. Mai. Bei der heutigen Enthüllung der Büſte Donatello's wurden mehrere Reden gehalten, darunter auch eine von Geheimrath Jordan, welche bei⸗ fälligſt aufgenommen wurde. Der Kronprinz iſt Mit⸗ tags eingetroffen und wurde enthuſtaſtiſch empfangen, der König wird heute Nachmittag erwartet. * Barcceloua, 11. Mai. Die Eröffnung der all⸗ gemeinen Ausſtellung iſt auf den 8. April 1888 ver⸗ ſchoben worden. * Mexiko, 11. Mai. Kammer und Senat be⸗ ſchloſſen mit großer Majorität eine Verfaſſungsänderung, welche die Wiederwahl des Präſidenten und der Staats⸗ Gouverneure für zuläſſig erklärt. * Schiffs-Bewegung der Postdampfschiffe der Ham- burg-Amexikanischen Packetfahrt-Aktien- Gesellschaft. „Teutonia“, ab Hamburg, 2. Mai in Vera Cruz angekommen; „Wieland“, von Hamburg nach Newyork, 3. Mai von Havre weiter;„Allemannia“, von Westindien kommend, 3. Mai in Hamburg eingetroffen;„Rhaetia“, von Newyork kommend, 5. Mai in Hamburg eingetroffen;„Gellert“, 5. Mai von New—- vork nach Hamburg:„Slavonia“, 6. Mai von Stettin nach Newyork;„Sorrento“, von Hamburg nach Newyork, 6. Mai Dover passirt;„Borussia“, 6. Mai von Hamburg nach West- indien;„Holsatia“, von Hamburg nach Mexico, 6. Mai von Havre weiter;„Bavaria“, von Westindien nach Hamburg, 7. Mai Lizard passirt;„Rugia“, ab Hamburg, 3. Mai in New⸗ vork angekommen;„Taormina“, ab Hamburg, 5. Mai in Newyork angekommen;„Lessing“, ab Hamburg, 6. Mai in Newyork angekommen. * Kohlenbewegung im Hafen zu Ruhrort. Die Kohlen-Anfuhr betrug im Monat April 166 500t gegen 185 825t gleichzeitig im Voxjahre oder 19 325t weniger wie zur selben Zeit 1886. Die Kohlen-Abfuhr betrug im Monat April d. J. 189 168,80t gegen 143 549,60t im selben Monat des Vorjabhres, mithin 45 619,20t mehr wie gleichzeitig im Vorjahre. Von den obigen Versendungen gingen nach Holland 90 686,25t oder 19 266,90t mehr als im April vorigen Jahres; nach Belgien 20 235,15t oder 701,30t weniger wie zur selbigen Zeit des Vorjahres. Die Gesammt-Anfuhr vom 1. Januar pis einschliesslich April dieses Jahres betrug 585575t oder 6955t mehr als im Vorjahre, und die Abfuhr im gleichen Zeitraume 21 029,25t wWweniger als im Vorjahre. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 11. Mai. An der heutigen Börse mussten Anilin-Aktien auf die auswärtigen Notirungen wiederum 1¼ PpOt, nachgeben; dieselben blieben zu 232¾ pOt. offerirt, ohne Käufer zu diesem Preise zu fluden. Von Brauerei-Aktien Waren Hichbaum ½ pOt, höher und Schwetzinger 1 pt. höher ge- sücht. Mannbheimer Dampfschlep pschifffahrt wur⸗ den zu 120%½% pt, umgesetzt. Telegraphische Coursberichte Fränkfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 11. Mai. Die Nachbörse schwächte sich auf dem Spekulations- 542310t oOder Hingegen bewahrte das Nebengebiet eine grosse Festigkeit bei belebten Umsätzen. Der Abendverkehr eröflnete zu wenig veränderten Notirungen. Credit-Aktien auf dem Nachbörsenstande umgehend, Franzosen ½ f. höher, auch Lombarden weiter gebessert. Rentenpapiere gefragt, besonders Russische Fonds be-⸗ vorzugt. Petersburger Meldungen erwähnen eines Abschlusses mit den Firmen Bleichroeder, Berlin und Rothschild hier be- züglich der Conversion der 5 pCt. Russischen Bodeneredit- Pfandbriefe in 4½ pot. Russische Staatsfonds in der Weise, dass der Werth der Ausloosung der ersteren durch eine Baarvergütung regulirt werden 80ll. Orient und Neue 4 pCt Russen wesentlieh befestigt. Banken ruhig. Oest B. Eisenbahn-Aktien in guter Frage. Deutsche ruhig. Schwei⸗ zer Werthe weiter steigend bei grossem Geschäft. Kredit 225%, Staatsbahn 182¼ Lombarden 59¾, Ga⸗ lizier 165½, 4 pt. Ungarn 80.80, Egypter 75.70, Italiener 97.10, 1880er Russen 82.70 à 82.80, 1871/78er Russen 96.10, 4% neue Russen 47.15 4 47.20, II. Orient 55.60 à 55.80, Diskonto 194.40, Handelsgesellschaft 158.70, Graz-Köflacher 177¾, Böhmische Westbahn 225¾ à ½, Böhmische Nordbahn 143½ Elbthal 132 Gotthard 102.60 à 102.80, Schweiser Nordost 69 à 69.10, Schweizer Union 81, Schweizer Central 102.40, Bern-Jura 84. Schlusscourse: Credit 225/, Staatsbahn 182½, Diskonto 194.70, II. Orient 55.80, III. Orient 56.30, 4% neue Russen 47.20, 1880er Russen 82.90. Londen, 11. Mai. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. bringen dürfte. Cours vom 10. 11.[Cours vom 10. 11 Copsols 10215¼16 103½ Neue Türken 18%8 18 18731 Russ. 6¼[657½8 50/ Italien. 97Erie Bahn 35¼ 35.— 4⁰0 anier 6517½ Platz Dise. 1 40% EAgypt. 74% Wsechsel d. F. 20 51 20 51 Priail. do. 972% 97s, 210— 30/0 Portug. 568%50 56½ Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. London, 11. Mai, 7 Uhr 15 Min., Abds. telegramm.) Café. Auktionen 2 sh. höher. London, 11. Mai.(Telegramm.) Rübenrohrzucker 11 sh. 10½ d. Ruhig. ILiverpobl, 11. Mai. Baumwolle-Markt. Schlussbericht Tages-Import 5,000. Umsatz 7000 B. Ruhig. * Glasgow, 11. Mai. Warrants 41 sh. 1 d. New-Nork, 11. Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr abds) 11 10. 5 Privat⸗ 10 petroleum I. New-Tork 65/.% Mais(old mixed) 49. 49 Petrol. i. Philadelphia 6%./[Kaffee fair Rio 17./ 18½ Petrol. pipe lineCertifle. 65¾ 64.— Schmalz(Wilcox).50.80 Mehl.60.60 Schmalz per Juni.40.40 Weizen 96— 97.½[Getreidefracht nach Weizen per Mai 955½%8 96.s] Liverpool.— 2— Weizen per Juni 955/6 96.1½ Zucker fair refining Weizen per Sept. 93½ 93.%8 muscovados 42 4˙⁰ỹ Wechsel Berlin 95.8786 955/ J Union Paeifle Shaxes 61.½8 615 Weehsel London 480.8/ 485¼ Chicago Milx.& St. 4% fund. Anleihe 129.— 129— Paul Shares 92 ½6 92%0 Erie Railroad Shares 34.¼ 34¼ Illinois Central Shar. 135.½ 186½% New-Vork Central Shar. 112.¼ 113½¼ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 79.—792½ ordin. Shares 122.½ 123¼[Canada Southern Sh. 62.8½ 62⁰⁰6 95.% 96½¼J Northern Paeifie common Shares 30.— 30⁰ Denver& Rio Grande 62 Shares 81./80 36 ½. Lake Shore Shaxes Gentral Paeifie Sbares] 40.½ 40— Northerrn Pagifie prefexred Shares 61.%8 Louisville& Nashville.-Lork, Ontario a. Shares 68.½ 68¼ West. ordin. Shar. 16.% 18% emerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 11. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. f New-VTork Ohloago Monat Wei Wei · zen Mais schmk balt: zen Hais Schnak Tai 9775 4877.12 16.45 84% 387/%86.727f Juni 967⁸ 48.¹.19 16.55 86— 40—.890 Juli 95576 49/.20 16.70 85 41%,..90 August 93578 50%8.27 16.85 84— 42³ů4.974½ Septbr. 98508 51½.85 16.95 837⁰8 43˙8 75,05 Okbbr. 195—.40 17.05——.12½ Novbr.——.55 17.10——— Debr. 96⁰8—— 17.10 7¹—— Januar 1888——— 17.15——— Febr.—— 17.20——— März———.———— Mai 101⁰8——————— April—————— pendenz: Weizen höher. Mais höher und unverändert. Schmahz niedriger. Café höher. Die Schweinezufuühren betragen in Chicago 16,000, an allen Hauptmärkten 38,000, Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand“ —— Konstanz, 5 oüsssldorf, 11. Mai 3,30—0,02 Hüningen 10. Mai 3,04 Dulsburg, 11.„.72 0, 5 11.„ 2,94—,10 Huhrort, 11.„ 2,88—0, Kehl, Emmerleh, 7 Lauterburg 10. Mai 4,24 Arnhelm, 2 5 I1.„ 41—0,03 Aymwegen, 5 Maxau, 11.„ 4,40—,04 VreeswWðyk, 10 dermershelm, 1„ 00 Neckax. Hannheim, 12.„„40—0. Tonn 5 Halnz,.„ 18 006 29 9 5 Blebrion, 11.„ 2,50 0,04] Aannhelm, 12.„ 445 008 Bingen 11.„ 280 Ma i n. (Fahrwasser)—— Saub, 11.„ 2,68 40,08 Coblenz, 11„% e Köln, 11.„ 3,45—40%08J Trler, 11.„ J 1,86—0,9 ——̃— Aktien-Gesellschaften. Bevorstehende Generalyversammlunge n. 16. Mai. Allgemeine Häuserbau- Aktien-Gesellschaft, Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. 17.„ Dortmund-Gronau-Euscheder Eisenbahn-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Dortmund. 18.„ Bergwerks-Gesellschaft Vereinigter Bonifacius bei Gelsenkirchen. Ord. und ausserord. Gen.-Vers. aut der Zeche zu Kray. 20.„ Bergisch-Märkische Industrie- Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Barmen., 21.„ Mecklenburgische Strassen-Eisenbahn. Ord. Gen. Vers. zu Rostock. 21.„ Königin Marienhütte, Aktien-Gesellsehaft zu Cains- dorf bei Zwickau. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin, 21.„ Rostocker Bank. Ord. Gen.-Vers. Zzu Rostock. 23.„ Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Hlek⸗ trieität. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. 23.„ Bergbau-Aktien-Gesellschaft Pluto. Ord. Gen.-Vers. zu Essen. 24.„ Grundkredit- Bank Ord. Gen.-Vers,. 2U Jotha. 25.„ Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn- Gesellschaft, Ord. Gen.-Vers. zu Braunschweig. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorken Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Dantz. „Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. 11 A and Vering ber S. 8 4 a 2c Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. aas ſchen drucle vei, ſämmtlich in im. General⸗Anzeiger 12. Maf. Coursblatt der Frankfürter vom II. Mai. I887. Präm Erklärung J. Jun, U1 N. 10 00 ö. 5 M. 104.90 92 96 90 b2. g. 94.40 b. 108. 80 bk. Ferglin 2 be 5 Franz-Josef „45 Galiz. Caxl-L. Z- e ila 2 ſüreſuhl ſihl. Ein junger Wittwer mit feſtem Ge⸗ halk mit 3 Kinder ſucht ſich mit einem geſezten Mädchen oder Wittwe als bald zu verehelichen Ernſtgemeinte Offerten mit Photographien unter Nr. 5406 an die Erpb. ds. 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Nachmittag an ſeinem Garten vor dem Thore vorüber da ſaß er mit Frau Zöllner ſehr vergnügt auf eiuer Bank,“ erzählte der Bau⸗ meiſter.„Ich grüßte ihn, aber er unterhielt ſich ſo lebhaft, daß er meinen Gruß gar nicht bemerkte.“ „Er iſt in ſte verliebt!“ rief der Maler lachend.„Frau Zöllner iſt eine hübſche und ſehr ſtattliche Erſcheinung, und es iſt eine alte Erfahrung, daß kleine Männer meiſt ſtaatliche Frauen lieben.“ „Conti, Sie verleumden meinen Freund, fiel Trappe ein, Philippi iſt eine zu furchtſame Natur, als daß er zum zweiten Male wagen ſollte ſich in das Ehejoch zu begeben, und dann kennt er auch Ihre boshafte Zun Sie würden natürlich Alles aufbieten, ihm die Ehefreuden zu verderbe“ Die Unterhaltung war bald wieder in die frühere luſtige und übermüthige Strömung gelangt und ſchien dem Hauptmann ſehr zu gefallen „Ich habe ſeit langer Zeit nicht ſo viel gelacht wie heute Abend,“ ſprach er zu Trappe, als er mit demſelben ziemlich ſpät in der Nacht den Klub ver⸗ ließ.„Ich liebe die luſtigen Menſchen und führte ſrüher auch ein geſelliges Leben, bis meine Töchter heranwuchſen, da habe ich ziemlich allen Umgang ab⸗ gebrochen.“ „Das faſſe ich nicht. Gerade Ihrer Töchter wegen hätten Sie ein geſelliges Leben führen müſſen,“ warf der Rechtsanwalt ein.„Die Jugend bedarf eineß heitern Umgangs.“ Der Hauptmann ſtieß ein halb erbittertes Lachen aus. „So urtheilen Sie, weil Sie ein vernünftiger Mann ſind, fuhr er fort „aber die meiſten Menſchen ſind eben nicht vernünftig. Als ich meine Töchter in die Geſellſchaft einführte und ſelbſt Geſellſchaften gab, hieß es ſofort, ich ſuche Männer für dieſelben. Das hat mich niederträchtig geärgert, denn daran hatte ich am Wenigſten gedacht, und ich brach nun jeden Verkehr ab. Bis jetzt habe ich dies nicht bereut. Man ſagt mir zwar nach, ich ſei unnahbar und grob, aber das kümmert mich nicht. Seitdem ich mit den Menſchen weniger verkehre, ärgere ich mich auch weniger über ſie, und mit meinen beiden Töchtern führe ich ein ſehr luſtiges Leben, denn es ſteckt etwas Uebermuth in ihnen, den laſſe ich ruhig gewähren.“ (Fortſetzung folgt.) ——„— Roman⸗ Beilage „General⸗„Anzeiger“ (Maunheimer Volksblalt.— Badiſche Volkszeitung.) 2 Daß Pflengeltind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. Fortſetzung.) „Und doch hatte er Dir ſo gut gefallen, als er zum erſten Male zu uns Lam, Warf Käthe ein. „Ja ich amüſirte mich, weil er ſich vor Cäſar und Sultan fürchtete. Er warf immer einen ängſtlichen Seitenblick auf dieſelben und wagte kaum die Hand zu bewegen, als befürchtete er, daß Cäſar ihm dieſelbe abbeißen werde.“ „Du biſt boshaft, 6 bemerkte Käthe lachend.„Soll ich nun weiter leſen?“ „Meinetwegen.“ Käthe las die folgenden Paragraphen der Satzungen vor. Lotte ſchien mehr erwartet zu haben, ſie begriff nicht, weßhalb ihr Vater ihnen dieſelben verbergen wollte, aber ſie hielt ihren Unwillen, in den ſte ſich ſelbſt hineingeredet hatte, feſt. „Ich finde die Satzungen langweilig, ſprach ſie,„und ich begreife nicht, me ber Papa über dieſelben lachen konnte und den Wunſch ausſprgch, den Rechts⸗ anwalt kennen zu lernen. Iſt das vielleicht ſo intereſſant, wenn ein Mann ſich durch das Weibliche nicht angezogen fühlt?“ Käthe hatte ihrer ſonſt ſo übermüthigen und heitern Schweſter mit Staunen zugehört. Laut lachend eilte ſie auf dieſelbe zu. „Aergern dich wirklich dieſe Satzungen?“ rief ſie.„Dir gefällt ja ſonſt alles, was luſtig und übermüthig iſt. Wie oft haſt Du den Wunſch ausgeſprochen, Mann zu ſein, nur um recht viel tolle Streiche machen zu können!“ „Die würde ich auch machen,“ entgegnete Lotte und über ihr hübſches, ſicches Geſicht glitt wieder ein ſchelmiſches Lächeln hin.„Aber dieſen Menſchen, den Rechts anwalt, haſſe ich doch!“ „Du kannſt Dich ja an ihm rächen, fuhr Käthe heiter fort. „Wie ſo?“ „Suche ſein Herz zu gewinnen und wenn er Dir dann geſteht, daß das Ewig⸗Weibliche ihn doch angezogen habe.“— „Dann halte ich ihm ſein Motto vor und lache ihn gus,“ fiel Lotte ju⸗ belnd ein, da dieſer übermüthige Plan ihr nur zu wohl gefiel,„Käthe, war⸗ haftig, das werde ich thun!“ fuhr ſie, vergnügt in die Hände klatſchend, fork⸗ „Ich will mich an ihm rächen, nnſer ganzes Geſchlecht, ich will ihn ſo verliebt in mich machen— aber wie ſoll ich ihn kennen lernen? (Nachbruck berßeten. .4 C General⸗Anzeiger 19. Maxr 8 11 5 n, fi 8 eeeeeeeeeeeeeeeees S en e eeeee ee⸗ Zbillig? Billig? Billig! 1½ Daien u. 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Ich verſpreche Dir auch möglichſt kalt gegen ihn zu ſein, aber ich mache Dich auf eine Gefahr für Dich ſelbſt auf⸗ merkſam.—“ „Du meinſt, daß er meine Abſicht erräth, daß es mir nicht gelingt, ihn zu feſſeln?“ rief Lotte. „Nein, das befürchte ich nicht. Aber wenn er nun auch Dein Herz gewiunt?“ Lotte lachte laut und luſtig auf. „Käthe, das iſt unmöglich, denn ich haſſe ja den Menſchen!“ rief ſie. „Ich werde kein Mitleid mit ihm empfinden und wenn er mir ſchwört, daß er ohne mich nicht leben köune!“ „Sollteſt Du wirklich ſo grauſam ſein können?“ fragte Käthe lächelnd. „Ich werde es ſein, denn ich will uns an ihm rächen. Er ſoll das Ewig⸗ Weibliche nicht vergebens verhöhnt haben.“ Die beiden übermüthigen Mädchen bargen die Satzungen wieder in der Rock⸗ taſche des Hauptmanns und beriethen den luſtigen Plan ausführlich. Lotte war ganz entzückt über denſelben, denn dies war etwas für ihren tollen Jugendſinn. „Käthe,“ rief ſie,„Du ſollteſt eigentlich dieſelbe Strafen an Geldern voll⸗ ziehen. Sieh, er iſt ebenſo ſchuldig, denn er gehört dem Klub an und hat das ſchändliche Motto gutgeheißen. Es iſt ſchon an und für ſich eine Abſcheulichkeit, den Beſchluß zu faſſen, ledig zu bleiben.“ Käthe wies die Zumuthung zurück. „Ich habe nicht den Muth dazu,“ entgegnete ſie,„ich würde es auch nicht burchführen können, aber ich will Dich unterſtützen, ſo viel in meinen Kräften ſteht, und es iſt auch genug, wenn der Verfaſſer der Satzungen ſo hart beſtraft wird.“ Der Hauptmann kehrte von ſeiner Whiſtpartie heim und bald nach ihm kam Geldern, um ihn in den Klub abzuholen. „Sehen Sie,“ ſprach Hagen zu dem Kaufmann,„es iſt doch ein be⸗ rubigendes Gefühl für mich, daß ich meine beiden Töchter ohne die geringſte Beſorgniß hier laſſen kann. Wenn ſie nicht ſelbſt eine Tollheit begehen, Fremde können nicht zu ihnen, denn in das Haus kann Niemand gelangen, obſchon die Thür nicht einmal verſchloſſen wird. Meine beiden Wächter ſind zuverläſſig.“ „Und wenn ſie vergiftet würden,“ warf Geldern ein. „Sie nehmen nichts von fremder Hand,“ verſicherte der Hauptmann. — 459— „Papa, wir würden uns auch ohne die Hunde nicht fürchten, denn in Deinem Zimmer hängen zwei Piſtolen!“ rief Lotte. „Hoffentlich nicht geladen,“ bemerkte Geldern. „Gewiß!“ verſicherte Lotte. „Du Wildfang würdeſt wenig damit treffen,“ lachte der Hauptmann. „Meine Töchter wiſſen mit den Waffen umzugehen,“ wandte er fich an Geldern. „Ich beſaß früher ein größeres Gut auf dem Lande, da haben wir uns oft die Zeit mit Scheibenſchießen vertrieben. Haha! Ich kenne freilich Jemand, der regel⸗ mäßig vorbeiſchoß, weil er ſich nie die Zeit zum ruhigen Zielen nahm.“ „Papa, ich bin jetzt viel ruhiger geworden!“ rief Lotte. „Ich hatte Dich ja gar nicht genannt,“ fuhr der Hauptmann lachend fort. „Kommen Sie, Herr Geldern.“ Er küßte jede ſeiner Töchter auf die Stirn und verließ mit Geldern das Haus. Als ſie in das kleine Klubzimmer traten, waren ſämmtliche Mitglieder außer Philippi bereits verſammelt. Geldern ſtellte den Hauptmann vor, der von einigen nicht ohne ein Gefühl der Befangenheit begrüßt wurde, denn das Gerücht ſeiner Grobheit war in der ganzen Stadt verbreitet. „Meine Herren, eine Eigenſchaft, die Ihr Klub vorausſetzt, beſitze ich auch,“ ſprach Hagen,„ich bin ledig und außerdem verderbe ich nie die Stimmung, wenn es heiter zugeht.“ „Das genügt, Herr Hauptmann!“ rief Trappe.„Freund Geldern hat mir erzählt, daß Sie an unſern Satzungen keinen Anſtoß genommen haben, nun möchte ich Sie noch auf eins aufmerkſam machen, es darf hier in dem kleinen Kreiſe auch nichts übel genommen werden.“ Hagen lachte. „Das paßt vortrefflich für mich,“ ſprach er.„Ich ſtehe ja in dem Rufe, ein grober Menſch zu ſein, weil ich es manchmal nicht unterlaſſen kann, die Wahrheit zu ſagen.“ „Die Beſtimmung hat unſer Vorſitzender eigentlich zu ſeinem eigenen Schutze getroffen, denn er bedenkt uns Alle hinreichend mit Scherzen!“ rief der Maler. „Daß dieſelben immer gut ſind, wird er ſelbſt nicht zu behaupten wagen.“ „Das thue ich auch nicht,“ entgegnete Trappe vollſtändig ruhig.„Sprechen Sie nur, Conti, ſprechen Sie! Sie haben als Portraitmaler das Glück, zu treffen, da verlangt Niemand von Ihnen, daß Sie es auch in der Rede haben. Ich kann nicht malen.“ „Der Verſicherung bedurfte es nicht! rief Conti lachend.„Ich mochte wohl einmal ein Gemälde von Ihnen ſehen.“ „Mein Freund Conti benutzt ſonſt regelmäßig unſern kleinen Apotheker, um ſich an ihm zu reiben,“ fuhr Trappe fort, indem er ſich an Hagen, der neben ihm ſaß, wandte.„Da derſelbe heute Abend leider nicht da iſt, verſucht er es mit mir, es wird Sie eraötzen, zu beobachten, wie ſchnell ſein Witz zu Ende iſt. 13. Ich wohne von hente an in 5671 1118 guf gute 2. Hypothek Näheres im Verlag. 97, 4 Cespdit zu vermie⸗ —then Telephonaulage vorhanden. Näheres 3. Stock. General⸗Auzeiger. Rheinſtraße Magazin u. 4271 Eine neue Wirtſchaft in guter Lage an einen tüchtigen Wirth ſofort zu vermiethen. Näh. im Verlag 5653 115 die Partelre-Woh⸗ nung, beſtehend aus 7 9 mit Zubehör an eine ruhige Privatfamilie zu vermiethen. 4442 100 Mek. v. einem 1. 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N ſtattfindenden Fiſtungsseſe Turnvereins Neckarau laden wir unſere verehrlichen Mitglieder und Jugendturner hiermit höflichſt ein und bitten um zahlreiche Betheiligung. Abfahrt 1 Uhr 42 am Haupt⸗ bahnhof. 5708 Der Vorſtaud. Gewerkperein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ freundlichſt ein. Lingeſchr. Hilfskaſſe. Arzt⸗ und Medieinkaſſe. Ortsverein Mannheim. Samſtag, den 14. Mai, Abends 8 Uhr im Lokal„Halber Mond“, H 2, 8, Nebenzimmer; Verſammlung. 1. Protokolle⸗ 2. Vortrag. 3. Wichtige Vereinsange. legenheiten. F. Z. Dle verehrl. Mitglieder werden freundlichſt erſucht, recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 5685 Der Vorſtand des Ortsvereins der Schreiner. Maler⸗ u. Cüncher⸗Jerein Maunheim. Sonutag, den 15. Mai 1887 Morgens 9 Uhr Ausflug nach Weinheim, wozu ſümmiliche Mitglieder nebſt Fa⸗ milienangehörigen freundlichſt einladet Der Vorſtand, am Hauptbahnhof Hal 9 U¹ hr. 5684 Deutscher Kellnerbund. Berlin. Eingeſchriebene Hilfskaſſe. reitag, Nachmittags 3¼ Uhr im 5674 tglieder⸗Berſammlung. Der Dertand ebenzimmer der Schillerhalle .1 Für Damen.. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem mein Ge⸗ ſchäft für Damenſchneiderei eröffnet habe und gebe ich Unter⸗ richt im 5 Zuſchneiden, Maßnehmen und Muſterzeichnen, 5 e und leicht 895 5 mäßigem Honorar, 5 Lehrdauer 3 Monate, bei Ane⸗ kenntniſſen—2 Monate. Damen⸗ und Kindergarderobe wird elegant und gutſttzend angefertigt. Billige Preiſe. Hochachtungsvollſt K. Schäfer, 20 1 No. 1, vormals 9 ace Ziegelhütte überm Neckar (oberhalb der Bleiche). Strickerei 5 vollſtändig eingerichtet, 4 Maſchinen, 5 gute Kundſchaft, zu verkaufen. Näheres im Verlag. Ino. Werner's garantirt colophonfreie Bodenlaeke 60 Pfig. per Pfund, Feinste Parket- 4040 Bodenwiehse aus rein. Bienenwachs Mark per Pfd. EG7,.2 78. Doennerstatg, 12. Mal, 8 Uhr Ear L da 400 5702 wandten, Merufsgenoſſen. Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Mannheim. Samſtag, den 14. Mai d.., Abends ½9 Ubr, im oberen Lokale der Brauerei„zur Stadt Lück E 2, 10 ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſtonskommiſſion. 3. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Wir laden zur zahlreichen Betheiligung an obiger Generalver⸗ ſammlung freundlichſt ein. 54721 Der Vorstand: Paul Tillessen, Vorfißender. LiederkRkranhaz. Sonntag, den 15. Mai 1887 nach Auerbach- Jugenheim. Abfahrt 6 Uhr 20 Minuten Morgens. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit dem Bemerken freundlichſt ein, daß das Nähere aus der im Geſellſchaftslokale aufliegenden Ein⸗ zeichnungsliſte zu erſehen iſt. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerſam, daß uur ſolche Aumel⸗ dungen auf Jahrpreisermäßigung Anſpruch haben, welche bis ſpäte⸗ ſteus Mittwoch, den 11. ds. Mts. erfolgt ſind. 5508 Der Vonſtaud. LVelociped. Club Mannbeim. Freitag, den 13. Mai Abhends 8¼ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 293 — 0 Der Vorstand. Unsere Geschäfte befinden ſich von heute aob 49541 J2. Stock. Empfehlen uns Hochachtungsvoll: MWilhelm(lorer, Posamentier. Catharina Clorer, Confection. eeeeeeeeeeeeeeeeee, Fertige 2 Herren-, Damen-& Kiiderukzele E Von heute ab hochfeine aus der Brauerei Geb. Saumit Aſchaffenburg. Peter Riedel. Luftkurort Schlierbach. Gasthof und Pension Völker genannt„Zum verbunden mit Weinhandlun Schlierbach ½ Stunde von Heidelberg. 37. Empfehle den geehrten Herrſchaften und Reiſenden meinen 3 0 Penſton auf's Beſte. Große Hallen, gut möblirte Zimmer, ſchöner Garten mit Park⸗Anlagen. Gute Küche. Neine Weine. Penfion von M. 4 an. 55 ochachtungsvoll verbindung alle Stunden. F. eppel. Lützelſachſen a. d. Bergſtr. Gasthof zur„Traube“. Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich Sonntag, den 15. 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Vierte Borſtellung i im Aſch 5 der Königsdramen. — Ein Page) 5 König Heinrich V. 1 in 5 0 von e ee von Dingelſtedt. 10 König Heinrich der 9 10 15555 Stury. 2 Herzog von Gloſter, Herr Albert. 2 Herzog von Clarence feine vulber Frl. Wagner. +¹ Herzog von Exeter, ſein Oheim 8 Herr Neumann. Erzbiſchof von Canterburyn. 5 Herr Bauer. 7 Sir Thomas Erpingham, Anführer 15 Moſer. Fluellen, Hauptmann in err Groſſer. ̃ Piſtol, Fähndrich König Herr Eichrodt. 5 Bardolph, Korporal Heinrichs JHerr Ditt. Williams, Soldat Heer Herr Stein. K Bates, Soldat Herr Peters. Sir John Falſtaffs Page Frau Rodius. Karl der Sechſte, König von Srankeag Herr Jacobi. 1 Nag 1 1 Gemahlin Frau Jacobi. 7 ouis, der Dauphin,)(Herr Rodius. E Prinzeß ſelne feinder 9 Blanche. Herzog von Orleans,) Herr Förſter. Herzog von Bourbon, U ſeine Vettern 8(Herr Tietſch. Der Gr von Frankreich— Rüttiger. Granprs Herr Starke. Lefer, franzöſiſche Edle* 0 0(Herr Grahl. 10 Aliee, een Katharina's 8 f„Fräul. De Lank. Ein Arzt) König Karl's Schilling. 72 21 8 Fräul. Schelly. M fdtg, Wirthin zum wilden Sgmeinz⸗ 4 5 1 0 Schlüter. enlſc und franzöſiſche Edle, Goue Kerieger, efolge, Dlenerſchaft, Der Schauplatz: Im erſten Auf 255 in den übrigen das nörd⸗ liche nel Zeit: 1414—1420, L i5r eid 1h 1 iir Le 5. Mittel⸗Preiſe. MAAae Aſi