CC Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt⸗ Erſcheint täglich, Saun- und Feſttage ausgensmmen. Badiſche Volkszeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfßz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 113. Deutſcher Reichstag. 5 Berlin, 12. Mai. Der Reichstag genehmigte heute erörterungslos in zweiter Leſung den zweiten Nachtragsetat, betreffend die FJorderung für den Umbau der deutſchen Botſchaft in Paris, und berieth ſodann in erſter Leſung über die Gewerbenovelle (Erweiterung der Innungsrechte.) Metzner(E) hält die Vor⸗ lage für dürftig und ſieht das einzige Mittel zur Er 0 des Mittelſtandes in der Aufhebung der Gewerbefreiheit, Redner beantragt commiſſariſche Berathung der Vorlage. Dr. Baumbach(df.) erwartet größere Vortheile von der Stärkung des jetzt mehr und mehr beim Publikum zum Durchbruch gelaugenden Strebens nach Beſitz künſtleriſch ſchöner Hand⸗ arbeit. Geheimrath Lohmann erklärt, daß die verbündeten Regierungen zwar den Verhältniſſen des Handwerks ihre volle Theilnahme zuwenden, aber nicht einſeitig Maßregeln treffen könnten. Kleiſt⸗Retzow(eonſ) erklärt ſich vom zünftleriſchen Standpunkt für die Vorlage, welehe wenigſtens ein kleines Entgegenkommen gegen die berechtigten Forde⸗ rungen des Handwerkerſtandes zeige. Kräker(ſoz) erklärt ſich gegen die Vorlage, welche dem Handwerk nichts nützen könne und für den kleineren Handwerker nur ſchädlich wirken werde. Nobbe(Reichsp.) ſpricht der Regierung Dank für die Vorlage aus. Dieſelbe ſtimme mit den Anſchauungen der Reichspartei überein, indem ſie den korporativen Ge⸗ danken im Handwerk ſtärke, ohne Zwangsinnungen einzu⸗ führen. Miquel(nat.). Die Nationalliberalen ſeien für die Vorlage, aber mit weſentlicher Reſerve. Wenn Amendirungs⸗ anträge angenommen würden, welche über die Regierungs⸗ vorlage hinausgehen, würde er eine ablehnende Stellung ein nehmen. Als Schluß der Innungs⸗Geſetzgebung ſei die Vorlage annehmbar, als Anfang einer Zwangsinnungsgeſetzgebung müſſe ſie abgelehnt werden. Die Regierung ſei perpflichtet, das Handwerk darüber aufzuklären, daß der Wunſch nach Be⸗ ſeitigung der 8 ae unerfüllbar ſei, damit die Handwerker endlich aufhörten, einem Phantom nachzujagen, welches ſie nie erreichen würden. Geheimrath Lohmann verſichert, daß dieſer Entwurf ſich auf dem Boden der Ge⸗ werbefreiheit bewege. Nachdem Biehl(konſ.) den Wunſch nach weiteren Konzeſſionen an die Ingungen ausgeſprochen, wird die Diskuſſiou geſchloſſen. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion. Morgen: Wahlprüfungen. ————̃̃— ̃——(—V— Poliliſche Neberſih. Deutſches Reich „ Berlin, 12. Mai. Der Kaiſer begab ſich heute Mittag zur Beſichtigung des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß nach Potsdam. Zu der heute Abend bei den Majeſtäten ſtattfindenden Geſellſchaft ſind 120 Einladungen ergangen. * Berlin, 12. Mai. Die von den Staats⸗ katholiken des Herrenhauſes geplante Adreſſe an den Papſt lautet: „Heiliger Vater! Deine hier unterzeichneten getreuen Söhne nahen Deinem heſligen Stuhle in kindlicher Ergeben⸗ heit, um Folgendes vor Dir auszuſprechen. Dein erhabenes Schreiben vom 7. April, in welchem Du den katholiſchen Abgeordneten aufgibſt, für den Geſetzentwurf zu ſtimmen, welcher vom Herrenhauſe genehmigt wurde, begrüßten wir mit größter und ungetheilter Freude. Mit Dir, heiliger Vater, erkennen wir in dieſem Geſetz, welches auf Befehl des Kaiſers vorgelegt worden iſt, den Zugang zu dem ſo lange und ſo mühſam erſtrebten Frieden. Wir finden mit Dir in den von dem Landtage noch angenommenen Verbeſſerungen der Vorlage weitere erhebliche Vortheile für unſere heilige Lirche und ſind überzeugt, daß unſere katholiſchen Mitbürger Dir darin vollkommen beiſtimmen, daß das gegenwärtig erreichte Gute den ungewiſſen Hoffnungen der Zukunft vorzuziehen iſt. Wir hegen ſo wie Du das volle Ver⸗ trauen, daß der unglückliche Kampf, welcher unſer Vater⸗ land zerriß, und Dein väterliches Herz ſo tief Feuilleton. — Der Kaiſer auf dem Tempelhofer Felde Aus Berlin wird v. 11. gemeldet: Die Friedrichſtraße von den Linden an und die Belle⸗Allianceſtraße zeigten ſich geſtern Vormittag gegen elf Uhr in regelmäßigen Intervallen von Schutzmanns⸗ poſten beſetzt, was g Menſchenanſammlungen zur Folge hatte. Kurz vor elf Uhr ſah man die vierſpännige offene Equfpage des Kaiſers, zwei berittene Schutzleute und einen Spitzenreiter voraus, zwei Leibgendarmen hinter derſelben, don den Linden her nahen. Draußen harrte des Kaiſers am Steuergebäude die engere Suite, an der Spitze Prinz Wil⸗ herm und die Erbprinzeſſin von Meiningen, weiterhin auf dem rechten Flügel der Truppen der große Kreis der mili⸗ färiſchen Zuſchauer. Zur Beſichtigung gelangten das dritte Garderegiment z. F. und das Kaiſer⸗Frauz Grenadier⸗Regi⸗ ment. Ein rauher Nordweſt fegte über das Feld, zu welchem die weißen Beinkleider der Truppen ſeltſam kontraſtirten. Trotzdem nahm der Kaiſer die Sache ſehr gründlich und blieb 2 Stunden auf dem Exerzierplatze. Selbſt der Parade⸗ marſch in Kompagniefront zu Anſaug und in Regiments⸗ kolonne zum Schluß wurde nicht geſchenkt. Nach einigen Marſchbewegungen mit Frontveränderungen führte jedes Re⸗ giment nach einander eine Gefechtsidee nach der neuen Feld⸗ dienſtordnung aus. Das dritte Garde⸗Regiment ging mit ſtarken Schützenlinien und zahlreichen kleinen Soutins gegen die Bockbrauerei vor. Der markirte Feind hatte jedoch blos demonſtrirt und entwickelte ſich, von Geſchützfeuer unterſtützt, aus der Liſtere der Haſenhaide heraus. Blitzſchnell vollzog das 3. Garderegiment eine Front⸗ und gleichzeitig eine taktiſche Verän⸗ derung, im Augenblick lag das Regiment gegen das Geſchütz⸗ ſeuer auf den Knieen, dann erhoben ſich die Schützenlinien mit aufgepflanzten blitzenden Bajonetten zum Sturm auf den Pionier⸗Uebungsplatz, die Soutiens und das Gros folgten im Sturmſchritt, und das Gefecht, welches ein ganz neues Bild bot, war beendigt. Der Kaiſer hielt ſich immer dicht zur Seite der Schützenlinien, ſo daß er das Gefecht in allen ſeinen Phaſen verfolgen konnte. Als der Monarch um ein Ubr zur Stadt zurückkehrte, waren die Straßen ſchwarz von Menſchen, die ihn mit lauten Zuruſen begrüßten. Allge⸗ Geleſenſle und ve be⸗ rbreiteiſte Zeitung ———— kümmerte, durch Deine und unſeres erhabenen Kaiſers höhere Weisheit nunmehr zu Ende gehen wird. Wir ſetzen das vollſte Vertrauen in Deine Entſchließungen, was die Zu⸗ kunft angeht. Wir beruhigen uns nicht nur bei denſelben, ſondern wir kommen ihnen mit wabrer Freude und Genug⸗ thuung entgegen. Indem wir für die väterliche Liebe und Sorge, mit welcher Du ſeit Anfaug Deiner ſegensreichen Regierung die kirchlichen Verhältniſſe in unſerm Vaterlande behandelt haſt, Dir unſern kindlichen Dank ausſprechen, flehen wir zu Gott, daß Dein glorreiches Pontifikat noch lange Jahre zum Segen der Welt andauern möge und erbitten für uns und die Unfrigen Deinen apoſtoliſchen Segen.“ Das Einladungsſchreiben zu dieſer Adreſſe geht vom Ratibor im Namen einer Anzahl katholiſcher Mitglieder des Herrenhauſes aus. Dieſelben wiſſen, wie es in dem Schreiben heißt, daß die Kundgebung dem Papſte große Freude bereiten werde. Auch Katholiken, die dem Herrenhauſe nicht angehören, ſollen ſich be⸗ theiligen. * Ems, 12. Mai. Die Frau Kronprinzeſſin hat mit den Prinzeſſinnen Viktoria, Sophie und Mar⸗ garethe heute Abend 6 Uhr die Rückreiſe nach Potsdam angetreten. Der Kronprinz begleitete die Seinen zum Bahnhofe. * Halle, 12. Matl. Seit 12 Uhr Mittag brennt die im Umbau begriffene Elbbrücke bei Wittenberg. Die daneben liegende Eiſenbahnbrücke iſt aufs höchſte ge⸗ fährdet. Der Eiſendahndienſt wurde unterbrochen. * Leipzig, 12. Mai. Das hieſige Landgericht ver⸗ urtheilte zehn Angeklagte wegen Verbreitung ſozialiſtiſcher Schithem bez. Theilnahme an einer Verbindung zu Ge⸗ fän Nepeß von 2 Wochen bis zu 9 Monaten. Neſterreich⸗-Augarn. Wien, 12. Mai. Das„Fremdenblatt“ vringt als Berliner Meldung aus zuverläſſiger Quelle die Mittheilung:„Dermalen ſchützt das Friedens⸗ bündniß der beiden Kaiſerreiche die von Oeſterreich⸗Ungarn beſetzten Provinzen ebenſo wie jeden Theil der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie.“— Herzog von Geſtern Abend fand eine Straßenkundgebung von 400 Studenten mit einer Katzeumuſik vor Maaßens Wohnung ſtatt; fünf Studenten wurden verhaftet. Ein Anſchlag des Senats droht die Schließung der juriſtiſchen Fakultät an. Heute ſind ſämmt⸗ liche juriſtiſche Vorleſungen abgeſagt. Geh. Rath Dr. Gautſch hat den Rector vorgeladen und ihm in Gegen⸗ wart des Polizeipräſidenten gedroht, daß die Polizei in die Univerſität eindringen und die Ruheſtörer ergreifen werde, die ſofort ſtandrechtlich zu relegtren ſein würden. Nach der Stimmung der Studenten wird eine Fortſetz⸗ ung der Krawalle befürchtet. Gegenwärtig iſt die Aula mit Studenten gefüllt. Es bildet ſich eine Abordnung an den Rector, welche Ruhe verſprechen ſoll. Die Mehr⸗ zahl lärmt dagegen. Rector und Decan halten Beſchwich⸗ tigungsreden, wobei ſie mit der Schließung der Univer⸗ ſität drohen. Crankreich. * Paris, 12. Mai. Die Deputirtenkammer führt heute die allgemeine Berathung der Zuckerſteuer⸗ vorlage zu Ende. Die Erörterungen der einzelnen Artikel wurde auf Samſtag auf die Tagesordnung geſetzt. meine Heiterkeit, jenſttũhu jutar einſtimmte, erregte es, als der Kaiſer die in die Lindenſtraße hinein ihm voranſprengenden Schuützleute„verſetzte“, Auch ſie ergaben ſich, als ſie ihren Irrthum gewahr wurden, lachend in ihr Schickſal. —Neunzig Lichter für den Kaiſer. Bei der nach der Beſicht gung des 1. Garde⸗Reniments zu Juß am Dien⸗ ſtag im Regimentshauſe zu Potsdam ſtattgehabten Tafel wurde am Schluß derſelben ein mächtiger Kuchen her⸗ eingebracht, umkränzt von 90 brennenden Lichtern. Der Kaiſer war herzlich erfreut über dieſe Ueberraſchung und ſagte, er wolle jedem Offizier eins von den Lichtern zum Andenken an Relen Tag ſchenken, was auch ſofort ausge⸗ führt wurde. Alsdann erhob ſich der Kaiſer und ſagte zu den im Saale weilenden Herren:„Sie haben mir durch Ueberreichung der 90 Lichte eine beſondere Ueberraſchung und große Freude bereitet. Ich dauke Ihnen dafür von ganzem Herzen und wünſche Ihnen allen, daß Sie auch ſolch' Alter erreichen, wie ich durch Gottes Gnade bis jetzt erlebe.“ Aehnlich ſprach der Kaiſer zu den im Nebenzimmer ſpeiſen⸗ den Herren. Daun wurde der Kaffee eingenommen, und der jährige Kaiſer, obwohl er Nichtraucher iſt, zündete ſich eine Eigarette an und machte einige Züge aus derſelben. — Ein Betrug im Beichtſtuhl. Aus Lhon wird geſchrieben: Eine junge Frau erſchien vor 910 Zeit in verſchiedenen Kirchen der Stadt und beichtete: Nach abge⸗ ſchloſſener Beichte brach ſie gewöhnlich in Thräuen aus und legte ſolgendes Geſtändniß ab:„Ich bin die Tochter des Herrn von Ch..; ich verließ meine Familie, um einem ſchlechten Meuſchen zu folgen, der mich in Lyon ohne jede Mittel zurückgelaſſen hat. Sie haben mich ſoeben von meinen Sünden abſolvirt; krönen Sie Ihr gutes Werk, ehrwürdiger Vater, indem Sie mir die Mittel verſchaffen, zu meiner Ja⸗ milie zurückzukehren! Die Beichtväter, erſchüttert durch die Thräuen der Weinenden und im treuen Glauben an die Wahrheit ihrer Ausſagen, ſchenkten ihr Beträge, der Eine fünf, der Andere zwanzig Franes; in einem Falle erhielt ſie ſogar ein Almoſen von ſiebzig Fraues. Einer der Geiſtllchen ſchrieb an Herrn v. Ch.. und fragte, ob die reuige Tochter zurückgekehrt ſei. Herr v. Ch...„ der zwei über in Maunheim und Amgebung. in welche auch der dienſtthuende Adfutant Samſtag, 14. Mai 1887. *Paris, 12. Mai. Der Miniſterrath beſchloß gelegentlich der Vorlage des Berichts des Abgeordneten Pelletan, von der Kammer eine ſofortige Erörterung zu verlangen, um die Kabinetsfrage zu erledigen. *Paris, 12. Mai. Alle Blätter ſind davon über⸗ zeugt, daß das Cabinet fallen wird. Die Gruppen der Kammer werden morgen Berathung halten. Man glaubt an die Möglichkeit einer Kombination Freyeinet⸗Ferry. * Paris, 12. Mai. Der„Temps“ meldet: Aus einer Beſprechung, welche Waddington mit Lord Salis⸗ bury hatte, geht hervor, daß die engliſche ſowohl als die franzöſiſche Regierung feſt entſchloſſen ſind, ein Einver⸗ nehmen bezüglich der Neutraliſation des Suezkanals und wegen der Neuen Hebriden herbeizuführen. Es iſt alſo nur eine Erörterung über die Form des Abkommens nöthig.— Heute begann die Verſteigerung der franzöſi⸗ ſchen Krondiamanten. * Paris, 12. Mai. In Bezug auf die geſtrige A b⸗ ſtimmung des Budgetausſchuſſes beſchloß heute der Miniſterrath, daß die Regierung ſich vor der Kammer eingehend ausſprechen und alle ihre Beſtrehungen, eine Einigung herbeizuführen, klarlegen werde. Die Regierung wünſcht, daß dieſe Erörterungen ſobald wie möglich ſtatt⸗ finden möge. Sie wird die von dem Budgetausſchuß vorgeſchlagene Tagesordnung zurückweiſen. In den Wandelgängen des Palais Bourbon war die Stimmung ziemlich erregt, und es herrſchte allgemeine Ungewißheit über den wahrſcheinlichen Ausgang des Zwiſtes zwiſchen dem Budgetausſchuß und der Regierung. Der größte Theil der Deputirten wünſcht augenblicklich keine ſolche Kriſis angeſichts der Lage im Junern, beſonders aber nach außen. Morgen werden alle Gruppen der Repu⸗ blikaner und der Rechten eine Verſammlung halten, um über die Lage zu berathen. Italien. * Rom, 12. Mai. Man glaubt, daß der Papſt den Mſgr. Agliardi nach England ſenden wird, um der Königin Victoria die Glückwünſche des päpſtlichen Stuh⸗ les zu ihrem Regierungsjubiläum zu ühberbringen.— Migr. Rotelli, der neuernannte päpſtliche Nuntius in Paris, iſt hier angekommen und wurde demſelben vom franzöſiſchen Botſchafter beim Vatikan im Namen der fran⸗ zöſiſchen Regierung angeboten, ſein Gaſt in St. Louis des Francais zu ſein. Der Papſt war ſehr erfreut darüber und drückte die Hoffnung aus, daß es dem neuen Nun⸗ tius gelingen werde, alle zwiſchen Frankreich und dem päpſtlichen Stuhle ſchwebenden Streitfragen zu ordnen. Großbritannien. * London, 12. Mai. Der Wiener Korreſpondent der„Times“ berichtet über den Antheil des Grafen Andraſſy an den Verhandlungen, welche zur Beſetz⸗ ung Bosniens führten:„Die Freunde des Grafen An⸗ draſſy ſagen jetzt, daß er ſeine Entlaſſung nehmen mußte, weil er nicht mit Rußland zur geeigneten Zeit etnen Handel abſchloß. Das Reſultat ſei geweſen, daß Oeſterreich⸗-Ungarn den von Rußland angebotenen abſo⸗ luten Beſitz Bosniens und der Herzegowina verloren habe. Sie behaupten, es habe, als er der Nachfolger des Grafen Beuſt im auswärtigen Amte wurde, eine jeden Verdacht erhabene Töchter beſaß, antwortete umgehend, daß der Geiſtliche das Opfer einer Betrügerin geworden ſein müſſe. Der Prieſter überreichte eine Klage und der Polizei gelang es, die Betrügerin in der Perſon einer von ihrem Manne geſchiedenen Frau ausfindig zu machen. Sie wurde bereits dem Gericht übergehen. — Die Orleans und die franzöſiſchen Rronju⸗ welen. Dieſer Tage erſcheint einer der geldkräftigſten Jn⸗ weliere in einem Wiener Bankhaus und läßt dort einen auf eine hohe Summe lautenden Goldwechſel eskomptiren. Der Bankier fragt den Juwelier, was denn ihn veranlaßte, ſo viel Baarſchaft zu ſammeln?„O,“ erwidert ihm der Juwe⸗ lier,„was ich mir bei Ihnen hole, das iſt nur eine Kleinig⸗ keit im Vergleiche zu der Summe, die ich zuſammentragen muß.“ Bei dieſen Worten öffuete der Jupweller eine Porte⸗ feuille, wo es von Anweiſungen auf Paris in der Höhe von vielen Millionen förmlich wimmelte. Er erzählt, daß er be⸗ auftragt ſei, nach Paris zu reiſen und dort bei der! uktion der Krondiamanten auf Tod und Leben mitzuſteigern. Die Goldgrube, aus welcher der Wiener Juwelier ſchet iſt, wie die„W. Allg. Ztg.“ erfährt, die der Jamilie Orleaus Der Beſitz dieſer Familie beziffert ſich auf eine Summe, die wohl an zwei Milliarden hinanreicht. Die Orleans wollen die franzöſiſchen Krondigmanten nicht entfremdet, nicht zer⸗ ſplittert ſehen; dieſe ſollen vielmehr dem Familienſchatze der Orleans innig einverleibt werden, damit, wenn eines Tages, was man ſo ſagt,„das Vaterland ruft und der neue König Ludwig Philipp II. den Thron ſeiner Väter zu beſteigen Ge⸗ legenheit findet, derſelbe nicht gezwungen ſei, ſeine treuen Franzoſen ohne Kopfbedeckung zu regieren. Die Hinrichtungen in Ruſtſchukl. Die Wittſwe des am 22. Februar in Ruſtſchuk mit acht anderen Offizieren hingerichteten Kapitäns Zelenogoroff hat dem Odeſſa'er Korreſpondent der„Dailh News“ den nach⸗ ſtehenden über die Hinrichtungen geliefert:„Mein Mann und die llebrigen wurden ſpät am Abend des 21. zum Tode verurthellt und um 4 Uhr au anderen Morgen erſchoſſen An dieſem Morgen lag ich krank darnieder und mein Mann hatte nur Zeit raſch einige Worte mit Bleiſtiſt ee ehe er zu ſeinem Grabe geführt wurde. Dieſe Zeilen, ſo 2. Seite. GeneralAnzeiger. ſtarke Partei am Hofe gegeben, welche für eine öſter⸗ reichiſch⸗ ruſſiſche Annäherung geweſen ſei. Graf An⸗ draſſy, für ein Bündniß mit Deutſchland war, wollte nicht weiter gehen, als im Falle eines ruſſiſch⸗ ät zu ver⸗ türkiſchen Krieges eine wohlwollende Neutr ſprechen, und ſelbſt als General Samarokoff auf einer geheimen Miſſion kurz vor Ausbruch des Krieges zam, wies Andraſſy den Vorſchlag, daß Oeſterreich, ſobald Rußland in Bulgarien einmarſchiren würde, Bosnien und die Herzegowina beſetzen ſollte, zurück. Graf Andraſſy wünſchte freie Hand zu behalten, indem nach ſeiner Ueberzeugung die beiden Provinzen doch eines Tages zu Oeſterreich fallen würden, und es daher nicht nöthig ſei, um dieſelben zu ſchachern. Fürſt Bismarck aber hatte privatim gerathen, Oeſterreichs Anerbieten anzunehmen, und als der Vertrag von San Stefano entworfen wurde, welcher die Autonomie Bosniens und der Herzegowina beſtimmte, warf der deutſche Reichskanzler dem öſterreichiſchen Miniſter vor, ſeine Chan unbenutzt gelaſſen zu haben. In halber Verzweiflung, ſo heißt es, ſei Graf Andraſſy auf den Berliner Kongreß gegangen, da Ausſicht beſtand, daß irgend eine Macht ihn in ſeinen Abſichten auf die beiden Provinzen unterſtützen würde. Das plötzliche Bekanntwerden des Cypern⸗Vertrages gab ihm indeſſen eine neue Chance, da es zu neuem Feilſchen zwiſchen allen Mächten führte, und darauf wurde der Vorſchlag angenommen, Oeſterreich-Ungarn zu beauf⸗ tragen, Bosnien und die Herzegowina zu beſetzen. Aber dieſes war nur ein halber Erfolg und die ruſſiſch freundliche Partei am Hofe, welche ſagte, daß Graf Andraſſy die ganze Sache verpfuſcht habe, machte ſeine Stellung ſo unangenehm, daß er um ſeine Entlaſſung einkam.“ keine Serbien. Belgrad, 12. Mai. Im Konak zu Belgrad ſcheint eine friedlichere Wendung der Dinge eingetreten zu ſein. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Königin Natalie mit dem Kronprinzen nach Turn⸗Severin abge⸗ reiſt iſt, von wo ſie ſich nach Jalta begeben wird, um ſich einer fünfwöchentlichen Cur zu unterziehen. In den letzten Tagen des Monats Juni wird ſie in der ſerbi⸗ ſchen Hauptſtadt wieder eintreffen. Zur Nachkur wird ſich die Königin in das ſerbiſche Bad Arangelovatz be⸗ geben, woſelbſt ein achtwöchentlicher Aufenthalt in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Orient. Lonſtantinopel, 12. Mai. Die hieſige ru mä⸗ niſche Geſandtſchaft iſt angewieſen worden, die Nachricht über Ruheſtörungen in Giurgewo bei der An⸗ kunft des Königs Karl daſelbſt zu dementiren. Im Ge⸗ gentheil ſei eine begeiſterte Kundgebung ſeitens der Ein⸗ wohner erfolgt.— Der Sultan hat außer der für kre⸗ tenſiſche Schulen gegebenen Summe von 250,000 Pia⸗ ſter, 330,000 Piaſter aus den Einnahmen der Inſel für denſelben Zweck bewilligt. Ferner ſoll der Betrag von 1,109,000 Piaſter für öffentliche Bauten verwandt werden. 38.—. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 13. Mai 1887. Beloeiped⸗Wettfahren Der hieſige Veloecipediſten⸗ Verein hat für ſein am 22. d. M. abzuhaltendes V. Veloci⸗ pedwettfahren folgendes Programm aufgeſtellt. „I. Eröffnungsfahren. Offen für Herrenfahrer, welche zum Hauptfahren nicht gemeldet. Strecke 4000 Meter, 10 Runden. Einſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 100 Mark und 1 ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werthe von 40 Mark und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. 2. Roſengarten⸗Erſt⸗Fahren. Offen für Haupt⸗ fahrer, welche noch keinen Preis erworben haben. Strecke 2000 Meter, 5 Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 50 Mark und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis 1 filbernes Ehrenzeichen. 3. Preis 1 broncenes Ehrenzeichen. 3. Dreirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer, Strecke 3000 Meter, 7½ Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 80 Mark und ein ilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werthe von 40 Mark und ein ſilbernes Ehren⸗ zeichen. 3. Preis 1 broncenes Ehrenzeichen. dieſer Ring an meinem Finger ſind die einzigen Anden⸗ ken, die ich jetzt beſitze, Die neun Opfer wurden vor ihre ſchmalen Gräber geſtellt, die nicht mehr als 4 Fuß lang und 1½ Fuß tief waren. Mein Mann wollte ſich nicht die Au⸗ gen verbinden laſſen und knöpfte ſeine Uniform auf, damit ſie nicht von Kugeln durchbohrt werde; ſein Waffenrock, ſagte ex, hätte ſich keines Verrathes ſchuldig gemacht. Die Execu⸗ tionsmannſchaft zählte 90 Mann und doch blieb mein Mann unverſehrt nach der erſten Salve. Nach der zweiten und dritten Salve wurde er verwundet und fiel. Dann trat der kommandirende Offizier vor, um ihm den Gnadenſtoß zu geben und er feuerte 5 Revolverſchüſſe ab, ehe die Ermordung“ meines Mannes beſterkſtelligt war. Dann ſtürzte das Volk und riß die Stiefel und Kleider von den noch warmen eibern, die in zwei kleine Gräher geworfen und niederge⸗ treten wurden. Meines Mannes Füſſe wurden abgehackt, um ſeine arme verſtümmelte Leiche dem Grabe anzupaſſen. In der Nacht kamen die Hunde und wir mußten die Gräber hüten laſſen. Später errichteten wir Kreuze und Grabſteine, aber ſie wurden von den brutalen und Werk⸗ eugen der Regenten demolirt. Jetzt, wo alles ruhiger iſt, aben wir die Grabſteine wieder errichtet.“ Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Slonegarter Briefe. * Stuttgart, 12. Mai. Die Kunſtfreunde der ſchwäbiſchen Reſidenz bringen ihr Hauptintereſſe zur Zeit dem Theater entgegen, deſſen Be⸗ ſtand ſowohl an 0 wie ſchauſpieleriſchen Kräften einer weſentlichen Neubildung entgegen ſieht. Was die Oper betrifft, ſo harrt man mit Sehnſucht des erſten Auftretens unſeres neugewonnenen Tenoriſten Herrn Gum, früher eine Stütze des Mannheimer Repertoir(derſelbe tritt am 15 d. M. als„Wilhelm Meiſter“ das erſte Mal auf. Anm. d..) Man erwartet ferner das Ausſcheiden der Opern⸗Soubrette räulein Mördes, und würde ein Engagement des Fräulein rmani vom Stadttheater in Stettin an jener Stelle nicht 4 Gauverbands⸗Fahren. ieder des G für alle Mit⸗ 0 Meter, 7½ von 60 Mk. eis 1 ſilbernes ides Nr. 5. Str Ehrenzeichen. 3, Preis 1 broncene 5. Schützenhaus ⸗Fahren(n für Herrenfahrer. Strecke 4000 Meter eis im Werthe von 100 Mark und hrenzeichen. 2. Preis im Werthe von 50 Mark und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehren⸗ zeichen. Pauſe. 6. Sicherheits⸗Zweirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 2000 Meter, 5 Runden, Einſatz 5 M. Preis im Werthe von 60 Mark und ein ſi erpergoldetes rgabe). Offen den. Einſatz ein ſilberver⸗ Ehrenzeichen. 2. Preis im Werthe von 30 k und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen 7. Vere ins Fahren(mit Vorgabe). Offen für alle Mitglieder des Velocipediſten Vereins Mannheim. Strecke 2000 Meter, 5 Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Praeis ein ver⸗ goldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein bronzenes Ehrenzeichen. 8. Haupt⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 25 R Einſ O Mark. 1. Preis im Ehrenzeichen. 5 Ehren⸗ u ſilbernes tünden, E 3 1 rk und ein von 100 Mark und ein ſilb Werthe von 25 Mark und is ein broncenes Ehr ch rvergold „Badiſch Württembergiſche Ru⸗ ke Durch die Eröffnung der Bahnſtrecken Wol und Schiltach Freudenſtadt iſt eine weitere gi zu Ausflügen in den badiſchen und Schwarzwald gegeben worden. Zur Erleichter er Richtung ſind beſondere Rundreiſebillete für einere und für eine größere Tour, nämlich: a. für die Karlsruhe—Raſtatt— Appenweier⸗Offenburg—Hauſach Fre Calw—Pforzheim—Karlsruhe zum Preis von 10 M. 75 Pf. in 2. Klaſſe und 7 M. 15 Pf. in 3. Klaſſe und b. für die Strecke Karlsruhe—Raſtatt— Appenweier Offenburg—Hauſach—Freudenſtadt—Stuttgart— Pforzheim Karlsruhe zum Preis von 13 M. 40 Pf. in 2. Klaſſe und 8 M. 90 Pf. in 3. Klaſſe zur Einführung gelangt. Dieſe Rundreiſebillete, welche auf ſämmtlichen vorgenannten Sta⸗ tionen zum Verkauf aufliegen, ſind 3 Tage giltig; die Sonn tage und die beiden chriſtlichen Konfeſſionen gemeinſamen Feiertage werden jedoch bei der Berechnung der Giltigkeits⸗ dauer nicht mitgezählt. Bekauntmachung. Das Gr. Hauptzollamt gibt be⸗ züglich der Anlage der Tabakpflanzungen Folgendes bekannt: Nach§ 22 Ziff. 1 des Tabakſteuergeſetzes vom 16. Juli 1879 ſind die Tabakpflanzungen in geraden Reihen mit änden der einzelnen Pflanzen von einander inner⸗ und mit gleichen oder gleichmäßig wieder⸗ nden der Reihen unter ſich anzulegen. Ferner nach§ 22 Ziff. 2 des Geſetzes auf ſolchen Grund⸗ Fr darf ſtücken Tabak nicht mit andern Bodengewächſen gemiſcht ge⸗ baut werden. Verfehlungen gegen dieſe Vorſchriften des Geſetzes werden mit entſprechenden Ordnungsſtrafen, welche ſich bis auf 150 M. belaufen können, geahndet werden. Um die Pflanzer möglichſt vor Schaden zu bewahren, werden die Bürgermeiſterämter der Tabakbau treibenden Gemeinden ver⸗ laßt, Vorſtehendes in ortsüblicher Weiſe in ihren Gemein⸗ en bekannt machen zu laſſen mit dem Anfügen, daß ſich die Pflanzer wegen etwaiger Zweifel über die Auslegung der geſetzlichen Vorſchriften rechtzeitig an die Organe der Steuer⸗ verwaltung zu wenden haben, welche die erforderliche Aus⸗ kunft ertheilen werden. Maimeſſe. Die Maimeſſe naht ihrem Ende; bereits rüſten ſich einige Buden zur Abreiſe, um anderweitig ihr Heil zu ſuchen. Den vielfach geäußerten Wünſchen gemäß wird Herr Agoſton noch einige Tage hier verbleiben, um mit neuen Kräften und neuem Programm das Publikum zu überraſchen. Die am letzten Dienſtag ſtattgehabte Militär⸗ vorſtellung war von ca. 1000 Mann beſucht, welche die vor⸗ züglichen Leiſtungen des Herrn Agoſton und ſeines Per⸗ ſonals mit rauſchendem Beifalle lohnten. Wie wir erfahren, wird morgen Samſtag Nachmittag 4 Uhr, abermals eine Kinder⸗ und Familien⸗Vorſtellung ſtattfinden, zu der ſich ohne Zweifel ein zahlreiches Publikum einfinden wird. Maimeſſe. Die Dauer der Maimeſſe erſtreckt ſich noch auf den nächſten Sonntag, mit welchem Tage dieſelbe ihr Ende nehmen wird. * Concert. Der wandernden Singſpielgeſellſchaften, welche die größeren Städte aufzuſuchen pflegen, um da in den Bierlokalitäten ihre Concerte zu geben, gibt es eine Un⸗ maſſe. Die Zahl derjenigen Geſellſchaften dieſes Genre's aber, welche über das gewöhnliche Niveau ſich erheben und wirklich etwas Gediegenes zu hieten vermögen, iſt eine ver⸗ ſchwindend kleine. Zu dieſen letzteren darf unbeſtreitbar die „Rheiniſche Concertgeſellſchaft Thalia“ gerechnet werden, welche vorgeſtern im„Großen Mayer⸗ hof“ und geſtern in den dichtgefüllten Lokalitäten der „Stadt Lück“ unter großem Beifall concertirte. Ge⸗ nannte Geſellſchaft wird heute Abend in der Stadt Lück“ ein großes Abſchiedsconcert geben, deſſen Beſuch wir dem Publikum auf' Beſte empfehlen können. * Ein Ausreißer. Ein in einer hieſigen Kranken⸗ anſtalt befindlicher Mann, Namens Rothweiler, wußte ſich und Herrn Doppler zu helfen; Er ſtrie ungern begrüßen, nachdem die genannte Dame in ihrem Auf⸗ treten als Cherubin in„Figaro's Hochzeit“ gezeigt, daß ihr, wenn auch keine beſonderen körperlichen Reize, ſo doch eine treffliche Stimme und nicht geringe Routine zu Gebote ſtehen. Fräulein Mördes anulangend, ſo iſt ſie die Nichte Schnäbele's, und macht auch kein Hehl daraus, daß ſie eine„Franzöſin“ iſt. Man erzählt ſich hier von einer ergötzlichen Scene, welche ſie aus dieſem Anlaß mit unſerem Komiker, dem bekannten Reuterdarſteller Auguſt Junkermann gehabt hat.— Fräu⸗ lein Mördes hat, wie man hört, ihr Verbleiben an hieſiger Hofbühne von dem Verbleiben unſeres jugendlichen Liebhabers Herrn Kirch abhängig gemacht. Indeß ſoll maßgebenden Ortes wenig Neigung vorhanden ſein, den letzteren zu halten, deſſen Engagement ſich ſchon in ſo kurzer Zeit als ein Miß⸗ griff des Intendanten v. Werther herausgeſtellt hat. Auf Eugagement an Stelle Kirchs gaſtirte hier Herr Franz vom kgl. Schauſpielhauſe in Berlin. Dieſer, wie Kirch, ein noch junger Schauſpieler, exrang mit ſeinem Don Carlos, den er mit Ausnahme eines Verſuchs, der ſchon vor einigen Jahren ſtattfand, noch nie geſpielt hatte, einen großen.—10 den zwar das hieſige„Tagblatt“(wie gewöhnlich! D. R) als weißer Rabe unter ſeinen journaliſtiſchen Kollegen nicht anzuerkennen vermag. Indeß iſt dem doch ſo. Für die Stelle unſeres Bonvivants, Herrn Schönfeld, der nach Frankfurt geht, gaſtirte Herr von Lenor aus Wien— zunächſt als Fritz Marlow in Lindaus„Ein Er ſolg“, jedoch ſo ziemlich— ohne Erfolg. Dieſer ſtellte ſich indeß geſtern ein, als Herr Lenor den Georg Richter n Moſers„Ultimo“ ſpielte. Hier konnte ſich der Gaſt etwas ehen laſſen, extemporiren und den Burſchikoſen zeigen. Das Publikum verhielt ſich denn auch dem Gaſte gegenüber ſeh ſympathiſch.— Nicht ohne kleine Friktionen iſt es abge gangen, als noch unter dem verfloſſenen Gumpert⸗Wehl un ſer heiliger ernſter Kunſttempel auch der leichtgeſchürzten Muſe, welche die Operette pflegt, geöffnet werden ſollte Als die Intendanz dem Hofkapellmeiſter Doppler die Partitur des„Bettelſtudenten“ zuſandte, welcher die damals unter ſtetiger Ebbe leidende Kaſſe füllen ſollte, da ſoll Her Doppler geſagt haben, in ſeinem Vertrag ſtehe, daß e nur Opern zu dirigiren habe Herr v. Gunzert indeß wußte geſtern einen unbewachter häuptig und in der Har laſſen. Er kam er von zwei S Zureden gelang e von wannen er gel ud Nachmitt des Ballhauſes der ſammen. Die wich Abänderung reſp. N rathung der Conceſſions⸗ und * Diebſtahl. geſtern Nachmittag eine J haltend, entwendet. Der 2 * Gefunden. Ein h Dienſtag Abend eine g dem Gr. Bezirksamt übergab. * Verhaftet. Geſtern Nacht wurden 9 Männer, welche in einer Sägegrube am Neckarvorlande übernachteten, in Haft genommen. Verlaufen. Das 3½ Jahre K 4½ wohnenden Taglöhne hieſiger Stadt verlaufen und iſt b Eltern zurückgekehrt. * Unglücksfall. Das jüngſte, etwa 1½ Jahre alte Kind einer in T 6 wohnenden Familie ſtürzte dieſer Tage ſo unglücklich eine Treppe herab, daß es ſofort todt auf dem Platze blieb. Die bedauernswerthen Eltern trifft dieſes Unglück um ſo härter, als ſie vor einigen Wochen erſt ein Kind durch den Tod verloren haben. * Aus VBaden, 13. Mai. In Linkenheim brach vorgeſtern in der Scheuer der Brauerei Ritz Feuer aus, welche mit einem bedeutenden Stroh⸗ und Heuvorrath ange⸗ füllt war. In kurzer Zeit hatte das verheerende Element auch die Nachbarſcheuer ergriffen und nur mit vieler Mühe gelang es der Feuerwehr, dem weiteren Umſichgreifen Ein⸗ halt zu thun.— In Bierbronnen verſtarb der bei einem Sprengungsverſuch ſchwer verletzte Kaver Albiez an den er⸗ baltenen Berletzungen.— Der Sängertag der Kreisſänger⸗ des Waldshut, welcher am 22. Mai in St. Blaſien ſtatt⸗ finden ſollte, wurde wegen zu geringer Theilnahme abgeſagt⸗ — Bei einer Hochzeitsfeier in Heinsheim ereignete ſich das Unglück, daß einem der den Hausrath führenden Pferde von dem andern ein Bein abgeſchlagen wurde.— In Karls⸗ ruhe wurden mehrere Eiſenbahnarbeiter, ſowie der Händler ., Erſtere wegen Einbruchs in die Materialkammer der Eiſenbahnwereſtätte und Entwendung von Kupfer, Letzterer, weil er im Verdacht ſteht, ſeinen Wagen zu den Diebſtählen geliehen und die geſtohlenen Sachen wiſſentlich, d. h. als Hehler, angekauft zu haben. I Ludwigshafen, 12. Mai. Nach vielem Ach und Weh iſt nun endlich der hieſige„Adreßkalender“ zu Stande gekom⸗ men. Der Preis für denſelben(2 Mark) ſcheint uns im Ver⸗ hältniß für das Gebotene etwas zu viel, iſt aber erklärlich in Anbetracht der verſchiedenen Ausgaben, die der Verleger deſſelben zu leiſten hatte. Auch iſt derſelbe noch nicht com⸗ plet, indem ihm der„Stadtplan“ fehlt, den der Verleger nach⸗ zuliefern verſpricht. Daß mancher längſt Dahingegangene im Adreßkalender noch lebt, ſowie daß unſer Nullmayer“ unter die profanen Gewerbe einrangirt iſt, mag noch erwähnt wer⸗ den. Im Uebrigen wünſchen wir dem Herausgeber vielen dieſte⸗ welcher Wunſch wohl ſeine Berechtigung haben ürfte. Dudwigsbafen. 12. Mai. Am Mittwoch den 8. Juni findet in der hieſigen proteſtantiſchen Kirche das dies⸗ jährige proteſtantiſche Miſſionsfeſt für die Pfalz ſtatt. Es werden u. A. predigen Miſſionär Lechner, der 40 Jahre in China wirkte, der in Südamerika ſtationirte Miſſionär Po⸗ per und Kirchenrath Lyncker von Speyer. * Aus der Pfalz, 13. Mai. In der bei Schroll⸗ bach gelegenen Leppla'ſchen Mühle brach vorgeſtern Nacht Feuer aus, welches das ganze Anweſen einäſcherte. Der ſeit⸗ herige Beſitzer des Anweſens wurde erſt vor wenigen Tagen beerdigt.— In der Nähe des Ortes Horſchbach ſuchten 6 vom Erſatzgeſchäfte in Kuſel heimkehrende Burſchen ein Mädchen zu vergewaltigen; 5 der rohen Burſchen ſind ver⸗ haftet.— Der Kaufmann Franz Weber von Speyer, welcher wegen betrügeriſchen Bankerotts flüchtig gegangen, iſt am 9. ds. in Weingarten bei ſeinen Schwiegereltern feſt⸗ enommen und in Unterſuchungshaft verbracht worden.— er Verbandstag der pfälziſchen Kreditgenoſſenſchaften wird den 17. und Samſtag den 18. Juni in Kirch⸗ heimbolanden abgehalten. Für Sonntag den 19. Juni iſt ein gemeinſchaftlicher Ausflug der Genoſſenſchafter auf den Donnersberg in Ausſicht genommen.— Gelegentlich des nächſten Sonntag zu Haßloch ſtattfindenden Pferderennens gewährt die Direktion der pf. Bahnen allen Beſuchern eine Fahrbiſte riagen von 50%, wenn ſie zugleich mit dem 30255 et eine Eintrittskarte zum Rennplatz löſen. Am Dienſtag, t großen Saale Bei 8* Lameée in alte Kind einer in ie hat ſich geſtern in jetzt noch nicht zu ſeinen Gerichtszeitung. Maunheim, 12. Mai Strafkammer. Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Stagtsanwalt Dietz. Als einziger Fall ſtand auf der Tagesordnung die Anklage FFTTTTTT— h in der Partitur von der Operette das ette, und ſo marſchirte denn der Bet⸗ telſtudent über die weltbedeutenden Bretter, während Kritik und Publikum die tiefſinnigſten Vermuthungen über den Grund zu dieſem Avancement anſtellten. Daß dieſes auf ſo einfache Grundlagen zurückzuführen ſei, kam Niemand in den Sinn. Jetzt ſcheint das Eis definitiv gebrochen und man erwartet für die nächſte Zeit Alexander Giradi aus Wien, der in einigen neuen Operetten mitwirken wird. Unter die⸗ ſen Operetten wird beſonders die„Jungfrau von Belleville“ genannt. Hierüber werde ich Ihnen in einem beſonderen Briefe eingehender berichten. * Die Berliner Hoftheater. Im Opernhauſe wird der neue Kapellmeiſter, Herr Profeſſor Schröder, am nächſten Mittwoch ſeine Thätig⸗ keit beginnen, und zwar mit der Leitung des Wagner'ſchen „Siegfried“. Um die Aufführung des Werkes zu ermög⸗ lichen, hat ſich Frau Sachſe⸗Hofmeiſter auf Erſuchen der General⸗Intendanz bereit erklärt, die„Brünnhilde“ an dem genannten Tage zu ſingen, obſchon derſelbe bereits in ihre Urlaubsreiſe fällt und ſie ihre diesjährige Thätigkeit am Sonntag mit der„Sieglinde“ abzuſchließen gedachte.— Da Fräulein Beeth im Johann von Lothringen“ am Sonnaghend für dieſe Saiſon Abſchied nimmt, ſo kann auch keine Wiederholung des Rüfer'ſchen„Merlin“ mehr ſtattfin⸗ den, der bis jetzt ſieben Darſtellungen erlebte. Fräulein Berth nimmt für ihr Gaſtſpiel an der Pariſer Großen Oper eine Reihe von Empfehlungen ſehr hochſtehender Per⸗ onlichkeiten an dortige deutſche Notabilitäten mit. * Die Folgen. In Paris will ſich trotz aller Vorfälle die„Lohengrin“⸗ Aufregung nicht legen. Zur Stunde fanden bereits acht übll. ſtatt, doch vermuthet man, daß vielleicht die doppelte Lamon ſelbſt hat aus eim gehalten worden. en erbitterter Gegner die Beſuche von fünfzig Sekundanten bekommen. Die Herren zogen ſich jedoch General⸗Anzeiger. 8. Sekte. in Beziehung auf deren zu bezeichnenden Weiſe be⸗ Gerichtsbeſchluß behufs auf einige Zeit in die Yt worden war, in mehreren, t in Karlsruhe, theils an ch cken den Herrn nckiſer, u Herrn Unterſuch⸗ zaltz, den Herrn Staatsanwalt er v. Bodmann, ſowie die⸗ Landgerichts, welche bei dem ekla in die Irrenklinik 11 rſtner vor lngeklagten nicht wahrzunehmen, weshalb lben nicht ausbleiben konnte, die denn fängniß lautete. 80 EI eine Veru ung derſelb auch auf 9 Monate Ge —— Werſchiedenes. — Ein tragiſches E de. Die Münchener„N..“ ſchreiben: Am Montce bend haben die beiden Schweſtern Freifräulein von Guttenberg in den Wellen des Slarnberger⸗ ſees ihrem jungen Leben ein raſch ade bereitet. Als am Dienſtag in aller Früh die Arbeitsleute auf ihren Kähnen von Starnberg zu ihrem Tagewerk auf das jenſeitige Üfer fuhren, bemerkten ſie ungefähr drei Kahnlängen vom Ufer entfernt in kaum ein und ein halb Meter tiefem Waſſer die Seichen zweier junger, ſehr hübſcher, ganz gleich gekleideter Damen, welche ſich einander an den Händen gefaßt hatten. Die Arbeiter brachten die Leichname an das nahe Ufer. Die Wäſche der einen Dame war mit einer Kroue und B. v. G. gezeichnet, was bald die Namen der beiden Mädchen erkennt⸗ lich machte. In einem hinterlaſſenen Briefe an einen in München lebenden Bruder geben ſie als Motive der unglück⸗ ſeligen That die große Nothlage an, in der ſie ſich befanden. Im Kloſter in Nymphenburg erzogen, kraten die jungen Mädchen ohne Erfahrung und Hilfe in die Welt hinaus und ſollten ſie gleich von der ſchlimmſten Seite kennen lernen. Sie waren nur auf ſich ſelbſt angewiſſen, hatten beſtändig mit Nahrungsſorgen zu kämpfen und es war ihnen trotz aller Bemühungen nicht gelungen, einen ſicheren Erwerb oder ein Unterkommen zu finden. Man fand in den Taſchen nur noch die Baarſchaft von drei Pfennigen und eine Aufforderung des Gerichtsvoll⸗ ziehers vor. — Frankfurt, 10. Mai. Die in der kaufmänniſchen Welt wohlbekannte Auskunftsfirma Leſſer und Liman, Berlin, Leipzigerſtraße 96, feierte am 1. Mai er. das 25jährige Ju⸗ biläum ihres Beſtehens Gegründet im Jahre 1862 von dem inzwiſchen verſtorbenen Commiſſionsrath Julius Leſſer hatte dieſe Firma Anfangs mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ſie aber mit ſeltener Energie zu überwinden und ſich die allgemeine Achtung und das Vertrauen der Kaufmannswelt u erwerben wußte.— Klein begonnen in Berlin, war die Firma bald gezwungen, nach und nach Filialen in Frankfurt /M. 1868, in Wien 1870, in Hamburg 1875 zu etabliren. Auch ein Angeſtellter dieſer Firma, Herr Robert Werther, feierte an demſelben Tage das Feſt der 25jährigen Mitar, beiterſchaft und treuen Pflichterfüllung, welch' ſeltener Fall demſelben eine erhöhte Weihe gab. — Um eine Bagatelle. Aus Wien ſchreibt man vom 10. ds.: Geſtern wurde vom Allgemeinen Krankenhauſe aus ein junges Mädchen, die 24jährige Aloiſia Krebernik, zu Grabe getragen, nachdem ſie ſeit dem 4. d. ſich in kliniſcher Behandlung befunden hatte und in Folge einer Phosphor⸗ vergiftung geſtorben war. Der Anlaß, warum ſie lebens⸗ überdrüſſig geworden, war ein geringfügiger. Beim Fenſter⸗ putzen war dem bei einer Herrſchaft im 8. Bezirk bedienſteten Mädchen eine Fenſterſcheibe aus der Umrahmung und auf die Straße gefallen, worauf ſie von dem unten poſtirten Sicherheitswachmann wegen Außerachtlaſſung der nöthigen Vorſicht bei ihrer Hantirung aufgeſchrieben worden war. Aus Furcht vor der jedenfalls nicht bedeutenden Strafe wollte ſich das Mädchen nun das Leben nehmen und trank zu dieſem Zweck die Phosphorlöſung von vier Päckchen Zündhölzchen. 5 London, 10. Mai.[Geſtern erhielt Dr. Felkin in Edin⸗ burg drei Briefe und eine wiſſenſchaftliche Abhandlung von Emin Paſcha. Der letzte Brief iſt Wadelai, 26. Oktober 1886 datirt und ergibt ſich aus demſelben. daß der muthige Ge⸗ lehrte damals noch nichts von dem Plane, eine Hilfsexpedition unter Stanley zu entſenden, wußte. Das Thema der Ab⸗ handlung, welche im Schottiſchen Geographiſchen Magazin veröffentlicht werden ſoll, iſt eine vom Verfaſſer ausgeführte Reiſe nach dem Albert Nyanza. Halifax, 10. Mai. Der auf der Fahrt von New⸗ Nork nach Sydney, auf der Cap Breton Inſel begriffene britiſche Dampfer„Paolg“ lief hier ein, da der Hafen von Sydney mit Eis blockirt iſt. Der Kapitän berichtet, daß das Schiff in der Nähe der Inſel Scotari gegen einen in der Tiefe des Waſſers ſchwimmenden Eisberg ſtieß. Die Eiſen⸗ platten des Vorderraums brachen und füllte ſich der Dampfer mit Waſſer. OSt. John, Neu⸗Braunſchweig, 10. Mai. Die U. r⸗ en d ſchwemmungen d⸗„John Fluſſes haben großen Sc augerichtet. Di E bahn wurde unter Waſſer geſetz der Verkehr unterblochen. —— Sport. Die Emſer Kaiſer⸗Regatta findet, wie wir be⸗ reits gemeldet haben, am 26. Juni ſtatt. Für dieſelbe ſind folgende Rennen ausgeſchrieben: 1. Skiffs Einſatz M. 10. 2. Junior ⸗Skiffs. Einſatz M. 10. 3. Vierer. Kaiſerpreis. Wanderpreis. Vertheidiger: Frankfurter„Germania“. Der Sieger erhält einen filbernen Ehrenſchild zum dauerndem Eigenthum. Einſatz M. 30. 4. Vierer. Offen für Mann⸗ ſchaften, die nicht für den Kgiſerpreis genannt find. Einſatz M. 25. 5. Junior⸗Vierer. Einſatz M. 20. 6. Dollenzweier. Einſatz M. 15. 7. Dollenvierer. Einſatz M. 25. 8. Junior⸗ Dollenvierer. Einſatz M. 20.— Alle Rennen ſind inter⸗ national. Die Rennen—5 werden über gerade Strecke ge⸗ rudert. Kurs 1800 Meter. Für die Rennen—8 für Dollen⸗ boote wird der Drehpunkt beibehalten und haben dieſelben 1900 Meter ſtromabwärts und 500 Meter ſtromaufwärts zu rudern. Meldeſchluß für Ausländer 14. Mai. Meldeſchluß für Verbandsvereine 28. Mai. Nennungsſchluß 11. Juni. Die Einſätze ſind ſo niedrig bemeſſen, wie auf keiner anderen deutſchen Regatta. Das Comité hat bei den Ausſchreibungen allen an daſſelbe gelangten Wünſchen Rechnung getragen, um Alles aufzubieten, den im Vorjahr vom Kaiſer geäußerten Wunſch, daß zahlreichere Vereine, namentlich um den von ihm geſtifteten Preis, fahren möchten, zur Verwirklichung zu PAETKAA ůnVW:mů m—.) ſämmtlich zurück, als ein Verwandter Lemoureux', der ein hoher Offizier und bekannt als guter Piſtolenſchütze iſt, er⸗ klärte, er ſei geſonnen, alle Händel des Muſikers auszufech⸗ ten. Ja, die Feinde der Sache gingen ſo weit, daß ſie auch den männlichen Darſtellern im„Lohengrin“ Herausforde⸗ rungen fandten und ſowohl Lohengrin als Telramund er⸗ klärten vor einigen Tagen heiter, ſie ſeien nun froh, daß ſie gelegentlich der Proben für eine Kampffcene Fechtunterricht genommen. Die tiefſte Verſtimmung über den beſchämenden Ausgang herrſcht im Hauſe des Präſidenten Grevy; die Damen im Elyſde, die heimlichen Wagnerianerinnen, ſchmol⸗ len mit dem Staatsoberhaupte⸗ bringen. Bei keinem B erfreut ſich der Ruderſport einer ſo wohlwollenden Unter⸗ ſtützung ſeitens des Staatsoberhauptes, wie in Deutſchland. Mögen die deutſchen Ruderer die ihnen gebotene Gelegenheit benutzen, ihrem 91jährigen Kaiſer durch zahlreiche Betheiligung an der von ihm ſpeziell protegirten Regatta eine impoſante Huldigung darzubringen. Neueſte Nachrichten. * Berlin, 12. Mai. Der Bundesrathsausſchuß für Zoll⸗ und Steuerweſen hat eine Ergänzung der Dienſtvorſchriften über die Beſteuerung des Tabaks be⸗ antragt, wonach bei der Verwiegung des Tabaks auch ſür ungleſchartige Umſchließungen und Schnüre die Feſt⸗ ſtellung des Gewichts auf Grund von Probeverwieg⸗ ungen ſtattfinden und Gewichtsmengen von 00,5 Kg. oder mehr, jedoch höchſtens von 0,5 Kg. außer Betracht bleiben können. »Wittenberg, 12. Mai. Amtlicher Mittheilung zu⸗ folge war der heute Mittag ausgebrochene Brand der Chanſſee⸗Elbbrücke, wodurch beide Geleiſe der(unmittel⸗ bar daneben parallel laufenden) Eiſenbahnbrücke kurze Zeit unfahrbar wurden, gegen drei Uhr Nachmittags gelöſcht. Ein Geleiſe iſt wieder fahrbar, ſo daß der regelmäßige Betrieb wieder aufgenommen iſt. 5 12. Mai. In Bulgarien ſind vor Budapeſt, einigen Wochen alle Vorbereitungen getroffen geweſen, um am Geburtstage des Prinzen Alexander die Unab⸗ hängigkeit zu proklamiren. Stambulow erklärte den Häuptern der Patriotenliga, in dieſem Falle würden die diplomatiſchen Vertreter aller Mächte Bulgarien ſofort verlaſſen. Hierauf wurde die Abſicht der Proklamirung gufgegeben. Budapeſt, 12. Mai. Die Kaiſerin begibt ſich morgen zu zweitägigem Aufenthalt nach Sinaia zum rumäniſchen Königspaar, um dieſem einen Gegenbeſuch abzuſtatten.— Der Schluß des Reichstags erfolgt am 26. d. M. mittelſt Thronrede, die Neuwahlen finden zwiſchen dem 16. und 25. Juni ſtatt. * Paris, 12. Mai. Kammer. Ribot vertheidigt das Zuckergeſetz von 1884 und macht einen vermittelten Vorſchlag, der an die Kommiſſion verwieſen wird.— Im Senat vertheidigt Freyeinet gegen Buffet die Trenn⸗ ung des Generalraths der Seine vom Pariſer Gemeinde⸗ rath.— Die Radikalen ſeien ernſtlich bemüht, Goblet zu halten, weil ſie ein Miniſterium Ferry fürchten. * Paris, 12. Mai. Der Botſchafter Herbette reiſt übermorgen nach Berlin zurück.— Einer Meldung aus Havre zufolge iſt das Packetboot„Champagne“ wieder flott geworden und nach Havre zurückgekehrt. *Rom, 12. Mai. Das Miniſterium wird bei Eröffnung der Kammer die Vertrauensfrage bezüglich der Suspenſion der Aufhebung des zweiten Kriegszehntels ſtellen. Florenz, 12. Mai. In Anweſenheit des Königs⸗ paares, des Kronprinzen, Zanardelli's und zahlreicher anderer Ehrengaͤſte fand heute die Enthüllung der Dom⸗ facade unter Geläute aller Glocken ſtatt. Der Erz⸗ biſchof celebrirte ein Hochamt und ertheilte den päpſt⸗ lichen Segen. Das Königspaar wohnte dem Hoch⸗ amte bei. *London, 12. Mai.(Originaltelegramm des „General-Anzeiger“.) Das Unterhaus genehmigte gegen die Stimmen der Parnelliten und der Radikalen einen Spezialkredit von 7000 Pfd. für die Jubiläumsfeier der Königin in der Weſtminſterabtei.— Ferner nahm es mit 208 gegen 84 Stimmen in erſter Leſung die Converfion der vierprozentigen indiſchen Staatsſchuld in eine 3½ prozentige an. * London, 12. Mai. Das Unterhaus nahm mit 318 gegen 45 Stimmen in zweiter Leſung die von Gorſt befürwortete Bill an, welche dem Herzog von Connaught die Rückkehr nach England zur Jubelfeier der Königin geſtattet, ohne den Poſten eines Oberbefehlshabers in Indien niederlegen zu müſſen, und nahm ferner debatte⸗ ſos und ohne abzuſtimmen den Regierungsantrag an, zie Kriegs⸗ und Marineetats an den Ausſchuß zu über⸗ veiſen. Ferguſſon erklärte, die Regierung werde ſich an der Pariſer Ausſtellung 1889 nicht offiziell bethei⸗ ligen, aber den ſie Beſchickenden Erleichterung gewähren. Mannheimer Handelsblatl. Berlin, 12. Mai. sicht der Reichsbank vom 10. Mai Uebersicht vom 30. April: Aktiva: Metallbestand(der Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- jändischen Münzen) das Pfund fein zu 1392 Mk. berechnet, M. 779,800,000 6,772,000, Bestand an Reichskassenscheinen: 23,483,000 780,000, Bestand an Noten anderer Banken: M. 10,054,000 — 1,014,000, Bestand an Wechseln: M. 379,092,000 — 26,013,000, Bestand an Lombardforderungen: M. 45,515,000— 2,261,000, Bestand an Effecten: M. 49,621,000— 4,168,000, Bèéstand an sonstigen Activen: M. 36,254,000— 1,489,000. Passiva: Das Grundkapital M. 120,000,000 unverändert, der Reservefond M. 22,872,000, unverändert, der Betrag der umlaufenden Noten M. 840,319,000— 23,494,000, die sonstigen täglich fälligen Verbind- lichkeiten M. 331,304,000,— 4,029,000, die sonsti- gen Passiva M. 924,000 +E 80,000. Mamdheimer Effekten-Börse. Mannheim, 12. Mai. Die heutige Börse verlief wieder etwas lebhafter, als sonst; die wirklichen Umsätze erreichten ſedocbh tretzdem (Telegrm.) Wochen-Ueber- gegen die kder Welt, ſelbſt in England nicht, keine grösseren Dimensionen. Badische Anilin- und Soda- Fabrik-Aktien wurden zu 230¼ umgesetzt und blieben zu diesem exmässigten Course weiter gesucht. Schwetzinger Brauerei waren 1 pOt. höher als gestern, zu 78½ pt. ge- fragt, ebenso Brauerei Sinner zum gestrigen Umsatzeourse. Bad. Schraubendampfer wurden à 105½ pOt. gehandelt, Bad. Bank à 112 pCt., Pfälzische Bank à 120½ pt. Mannheimer Volksbank waren zu 111¼ pCt. und Waghäusler Zuckerfabrik à 74 pOt. gesucht. *Mannheimer Getreidemarkt. Obschon nach den letzten Mittheilungen die landwirth- schaftlichen Zölle in dieser Saison nicht mehr zur Berathung kommen, hält die Festigkeit im Getreidegeschäfte doch an, da der Absatz namentlich für Weizen und Roggen in Folge der redueirten Lagervorräthe gut bleibt und das Angebot vom Auslande nicht dringend ist. Amerika sandte diese Woche höhere Notirungen, welche damit begründet werden, dass die Ernteberichte im Allgemeinen wenig Günstiges melden. Mais und Hafer sind unyerändert geblieben. Hannhelm. 12. Mai.(Mannheimer Börse., Produktenmarkt.) Weizen, Plilzer 10.75—20.—[Gerste, hierfändische 14.50—14.75 leutscher 19.75—29.— Pfälzer 15.25—15.75 1 noxdde 7 Zer Redwinter II 20.50—20.75„Alzeier Gegend—.. „ Spring— 20.25 Hafer, Badischer 11.25—11.50 „ Saxonska18887 20.50—20.75„ Württ. Alp. 11.75—12,25 55 5 1884r 20.——20.25 Mais Amerik. Mixed. 11.75—.— „Orenburger 18845 19.25—19.50 5 Donau 11.75—.— 5 La Plata—.— Kohireps, deutsche 24— Kernen 20.——20.50 Branntwein 100 pOt. Ts. 38.50—89.5 Roggen, Pfälzer 15.——15 25 Leinzl, in Part. 50— Russischer 14.— 14.25 Rüböl, in Part. 80.— „ Bulgarischer 14.—14.25 Petrol. Wagl.(Tybew.) 21.50 Nr. 0 0 1 2 8 4 Weizenmehl 30.— 31.50—32. 28.50—20. 26.50—37, 25.— 28.25 20.—20,80 Roggenmehl Nr. o) 24.—00%00 1) 20.—.20.50. ene Welzen und Roggen fester. Gerste und Hafer unver. ändert Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. * Frankfurt, 12. Mai. Die Abendbörse zeigte auf dem Spekulationsmarkte eine unveräudert ruhige Haltung; Credit-Aktien bewegten sich auf ihrem Nachbörsenstande, während Franzosen oa. fl.%½ und Lombarden fl./ avanciren konnten; für letztere bleibt Paris andauernd Käufer. 5 5 Rentenpapiere lebhaft, namentlich Russische Fonds, in denen die Spekulation grössere Thätigkeit entwickelt. Ban- ken still. Oesterr. Bahn-Aktien in guter Frage. Deutsche cher matter. Für Schweizer Werthe starkes Interesse 2u unverändert festen Coursen; das Inland bleibt dafür Käufer. Laura höher auf bessere Glasgower Eisen-Notirung. Kredit 224¼ 3 ¼, Staatsbahn 181¾ à ½ Lombarden 60¼, Galizier 164¾,, 4 pt. Ungarn 80.70, Egypter 75.60, 1880er Russen 83, 1871/738er Russen 96.50, 4% neue Russen 47.20 à 47.50, II. Orient 55.60 à 55.65, III. Orient 56.40, Diskonto 194.20 à 194, Gotthard 102.70, Schweizer Nordost 69.30 à 69.50 à 69.20 à 69.40, Schweizer Union 81.10 4 81.20, Schweizer Central 102.40, Laurabütte 69.50 Graz-Köflacher 177¾, Böhmische Westbahn 224¼, Böhm. Nordbahn 143 ½. Schlusscourse: Credit 224¼, Staatsbahn 181½ Diskonto 194.30. Londen, 12. Mai. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 11. 12. Consols 137½⁰⁰/ 18¼8 18737 Russ. 1 6% ſsde 50/ Italien. Zrie-Bahn 1 50 58 4% Spanier 65½] 65 latz Dise. 40% 5 74% 74= Wechsel d. P. 20 51 20 52 Prisil. do. 97% 97%½% SüUper 481— 30/0 Portug. 56½ 56½ Fest. Produeten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. „London, 11. Mai.(Telegramm.) Rübenrohrzueker 11 sbI 10½½ d. Ruhig. Liverpool, 12. Mai. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 12,000. Umsatz 10,000 B. Ruhig. Amerikaner fest, Surats ruhig. * Glasgow, 12. Mai. Warrants 41 sh. 1 d. New- Fork, 12. Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr 1 1 5 Petroleum i. New-Vork.ù] 6/[Mais(old mised) 49 48.9 Petrol. i. Philadelphia../4 6¼[Kaffee fair Rio 181½ 18. 10 Petroll pipe lineCertiflo. 64.— 64— Schmalz(Wilcox).30 2. Mehl.60.60 Schmalz per Juni.40.25 Weizen 97.½ 97—[(Getreidefracht nach Weizen per Mai 96.18 96¼8 Liverpool 8 2—.— Weizen per Juni 96,½ 96— Zucker fair reftning Weizen per Sept. 98.5/8 93¼ muscovados 46[%018 Weehsel Berlin 955% J 95.%% Union Paeifie Shaxes] 612/— 61.875 Wechsel London 485½ Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129— Paul Shares 92578 98— Erie Railroad Shares 34½ 34./8 IIIinois Gentral Shar. 136½ 186.½ New.Vork Central Shar. 118½ 118.¾8 St. Louis& St. Fran- .-Western zisco pref Shares 79½ 80.½ 8 128½ 124.%½ Canada Southern Sh. 62/ 62.½ nares 96½ 97.¼ Northern Paeifie Ce Shares 40— 41.½ Common Shaxes 30/ J81.— Northerrn Pagifie Denver& Rio Grande prefexred Shares 62½¼8 61.76]% Shares 30 ½ 81.¼ Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 68¼ 68.½ West. ordin. Shar. 18½ 19.% Amerikanische Produkten Märkte- Schlusscourse vom 12. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. 8—— Hew-Vork Ohloago onat 1˙ Wei⸗ 92—5 Mais Schmah Caffes ven an, Schmalz — 1 98˙¹⁸ 48.—.00 17.05 85% 6385/.65 Junt 96— 48——.00 17.05 86¼ 39/..70 Juli 955/8 49808.08 17.30 8686 414.767% August 95504 50¹½.15 17.45— 428%.80½ Septbr. 934¹ 51⁰.18 17.55 88⁸ 43˙8.98— Oktbr.——.27 17.60——.024½ Novbr.——— 17.60——— Deabr. 96——— 17.65 86¹78— Januar 1888 97—— 17.70——— Febr.——— 17.75——— März—— 525—.——— 2285 April 100½———.—— ee— Mai 101———.——— 50 Tendenz: Weizen Newyork niedriger und Chicago höner. Mals niedriger, Schmalz niedriger. Cafe höher. Die Schweinezufüuhren betragen in Chicago 17,000, an allen Hauptmärkten 38,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, Düsseldorf, 12. Mai 3,29—0,08 Hüningen 11. Mai 2,94 Dulsburg, 12.„.21—0,01 55 12.„ 2,93—0,01 Buhrort, 12.„ 2,86—0,02 Kohl, Emmerleh, 13.„ 2,76— 0,18 Lauterburg 11. Mai 4, 21 Arnhelm, 45 4,12—0,09 Nymwegen, 55 Haxau, 1— germershelm, 5 5 Aannhelm, 13.„ 4,35—.05 fsſſbronn, 12.„ 108.0,08 Kainz, 12 0.86 +0,02 Ederbaoh, 2 Slobeloh, 12.„ 2,56 0,06 Kannhelm, 18.„ 4,87—%%, Bingen 1 2,45 Ma. i n. (Fahrwasser)—— Saub, 12.„ 2,64 40,06„ Coblenz, 12. 3,00—0,05—— Köln, 12.„ 3,½40—0% Trier, 1 1,922—04 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: S. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil 5 Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Werle. Rotationsdruck und Berlag der Dr. J. Haas ſchen Buch⸗ druclerei, ſämmtlich in eim. 4. Selte. General⸗Anzeiger Relchsbank%. NIeR anarter Sa% Coursblaft der Frankfurter Börse vom 12. Hal. Eisenbahn- Aktien. Bank-Aktlen, 4 Cest. Staats M. Hess. 57 50 4½ Dtsch. ReichsbK 136.10 bz. Oest..-VIII. E. Fr. Bexbacher 3 Frankfurter Bank 127.30 bz. Prag Duxer 5 Lübek-Bücheneß 4 Darmstädter Bank 137.80 ba, Raab-Oede nburg I. 0 bz. 5 Alröld-Fium. 4 Deutsche Banx 158.70 bz. 44 Rudolf Silb. ö6. 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Eine gut ener Frau wünſcht Monats di 4, 14. 569- „IJ. Ich habe Kopfſchmerzen und bitte Dich, mich allein zu laſſen,“ larttete die Antwort. Käthe verließ ſte, um die Erregte nicht noch mehr zu reizen. Ste ahnte, was in dem jungen Herzen vorging, und wollte in den Kampf deſſelben nicht eingreifen, um nicht Lottes Trotz wachzurufen. Der Abend brach herein. Käthe ſaß allein im Garten. Der Hauptmann blieb länger aus als gewöhnlich. Als er endlich kam, brachte er Trappe und Geldern mit. Er war in heiterſter Stimmung. „Ich hatte den Rechtsanwalt im Verdacht, daß er heute Abend nicht kom⸗ men werde, da habe ich mich ſeiner Perſ on verſichert und bringe ihn ſelbſt! rief er Käthe lachend zu.„Jetzt kann er mir nicht entfliehen, denn ohne unſern Willen laſſen Cäſar und Sultan ihn nicht aus dem Garten.“ „Ich denke at keine Flucht,“ verſicherte Trappe.„Ihr Verbacht war völlig ünbegrünbet, ich wollte nur erſt noch einen Spaziergang machen.“ „Das können Sie hier im Garten, er iſt groß genug, um ſich müde zu laufen,“ warf Hagen ein.„Doch, wo iſt Lotte?“ wandte er ſich an Käthe. „Sie iſt im Hauſe, weil ſie etwas über den Kopf klagte.“ „Sie wird ſich erkältet haben, fuhr der Hauptmann fort.„Ich werde ſelbſt nach ihr ſehen.“ Er wollte in das Haus eilen, aber Käthe hielt ihn zurück. „Es iſt nichts, Papa,“ ſprach ſie beruhigend.„Sie wird bald kommen. Sie hatte das Verlangen, kurze Zeit allein zu ſein.“ Hagen ließ ſich mit ſeinen Gäſten nieder, der Diener brachte Wein. Käthe eilte in das Haus, um Lotte zu holen. Schon nach kurzer Zeit kehrte 15 allein zurück. Wo iſt ſie?“ rief Hagen ihr entgegen. „Sie fühlt ſich etwas abgeſpannt und iſt müde, deshalb wünſcht ſte allein zu ſein. 1 Der Hauptmann wollte zu ihr eilen, mit Mühe hielt Käthe ihn zurück⸗ „Laß ſie, Papa,“ bat ſie.„Sie hat verſprochen, zu kommen, wenn ihre Stimmung ſich beſſert.“ „Die Verſtimmung kann eine körperliche Urſache hahen,“, warf Trappe ein.„Wir wenden uns gewöhnlich erſt an den Arzt, wenn eine Krankheit aus⸗ gebrochen iſt, und doch könnte er ſo viel verhüten, wenn er zur rechten Zeit gerufen würde.“ „Nur keinen Arzt, das würde Lotte ängſtigen!“ fiel Käthe ein.„Ich kenne meine Schweſter genau es iſt nichts als eine Verſtimmung, über die ſie vielleicht ſchon in einer Stunde ſelbſt lachen wird.“ Der Hauptmann beruhigte ſich, denn er kannte Käthe's verſtädlgen Sinn und wußte, wie innig ſie ihre Schweſter liebte. (Fortſetzung folgt.) Velocipedenthelle Seſen ſan berein„Contordia. ſowie alle Metallgegenſtände der Induſtrie werden in meinem Ge⸗ Brobe. 10 J. Beilmann, C 4, 3, Metallwaaren⸗Fabtik. 4977 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Atuuheimtt Volkablakt.— Badiſche Volkaftitüng.) —— Pfteurlind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Nachbruc verbs (Foriſezung) Sie waren vor Hagen's Beſitzung angelangt. „Ich würde Sie bitten, mich in Ihren Klub aufzunehmen, fuhr d Hauptmann fort,„aber ich bin zu alt. Mein grauer Kopf paßt nicht inehr i Ihren luſtigen Kreis, das weiß ich recht gut und doch möchte ich mit Ihnel gern öfter lachen. Haben Sie nicht dann und wann Abends eine Stunde fü mich übrig?“ „Gewiß— gern!“ verſicherte Trappe. „Ich nehme Sie ſofort beim Wort!“ rief Hagen, dem Rechtsanwalt die Hand entgegenſtreckend.„Kommen Sie morgen Abend mit Geldern zu ˖ Mein Wein wird Ihnen ſchmecken und in meinem Garten ſttzt es ſich prächtig Ich darf ſowohl Sie wie Geldern unbefangen einladen, denn Sie gehören beid dem Klub der Ledigen an, es kann alſo Niemand den Verdacht hegen, daß ich für meine Töchter Männer ſuche.“ „Das wird allerdings Niemand glauben, der uns kennt, denn wir haben beide die goldene Freiheit zu lieb, als daß wir ſte ſo leicht aufgeben ſollten, erwiderte Trappe lachend und nahm die Einladung für den folgenden Abend an Die beiden Männer trennten ſich. Zweites Kapttel, Trappe hatte in dem Hauſe des Hauptmanns die freundlichſte aufnahn gefunden. Er wußte, daß er jederzeit willkommen wär, und bald verging f Woche, in der er nicht einige Abende in der Beſitzung vor dem Thore zubrachte Es that ihm wohl, wenn er nach des Täges Arbeit mit Hagen und deſſe Töchtern, zu denen ſich meiſtens auch Geldern geſellte, Abends in dem Gartet ſitzen konnte. Es herrſchte in dem kleinen Kreiſe ſtets ein heiterer Ton, e neckte ſich mit Lotte, die ihn oft mit jügendlichem Uebermuthe herausforde und es war ihm ſtets, als ob nach ſolchem Abende eine friſche Geiſtesſtrömun ſeinen Körper durchziehe. Er war am folgenden Morgen aufgelegter zur Arbeit Ulnd oft, wenn er über beſtaubten Akten ſaß, war es ihm, als ob aus dez langweiligen Akten ein Paar luſtige Augeſt ihm enthegebtiche und ein Meß heiteres Lachen in ſein Ohr klinge. 14. Maf. ſiiel M2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. den allerbilligsten bis zu den hoch. feinsten Artikeln. MHusterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4009 7 Geſang⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. 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Käthe pflegte ſich mit Geldern zu unterhalten und der Hauptmann widmete faſt ſeine ganze Aufmerkſamkeit ſeiner jüngſten Tochter und dem Rechtsanwalt. Hatte Lotte den letztern durch eine unerwar⸗ tete und übermüthige Wendung beſiegt, ſo konnte er ſo laut lachen, daß es durch den ganzen Garten hindrang, war ſie in dem ſcherzhaften Wortgefechte unter⸗ auf Trappes ſchwache Seiten aufmerkſam.— ö Der Hauptmann war zu ſeiner Whiſtpartie, Käthe und Lotte ſaß allein im Garten. Beide waren mit einer weiblichen Arbeit beſchäftigt, aber Lotte hatte die Hände in den Schoß ſinken laſſen und ihr Auge war träumend in die Ferne gerichtet Käthe ließ den Blick über die jüngere Schweſter und ein leiſes Lächeln glitt um ihren Mund. Lotte ſeit einiger Zeit ſtiller geworden war und oft träumend daſaß. Wenn der Rechtsanwalt am Abend kam, war ſie ſtets ſehr munter und fährte die übernommene, übermüthige Rolle meiſterhaft durch. Dann lachte ſie heiter, aber dies Lachen verſtummte mit ſeinem Fortgehen. „Woran denkſt Du?“ fragte Käthe, als die Schweſter noch immer ſchwei⸗ gend daſaß. Wie aus einem Traume aufgeſchreckt, zuckte Lotte leicht zuſammen und richtete den Kopf empor. „An nichts,“ erwiederte ſie, während eine flüchtige Röthe über ihre Wangen hinglitt. „An nichts?“ wiederholte Käthe lächelnd. „Ja, an nichts,“ entgegnete Lotte ſehr entſchieden, als ſei ihr darum zu hun, das, woran ſie gedacht hatte, ängſtlich geheim zu halten. „Du biſt ſeit einiger Zeit ſtiller geworden,“ fuhr Käthe fort.„Bis vor kurzer Friſt konnteſt Du nicht zehn Minuten lang ſchweigend neben mir ſitzen.“ „Wovon ſoll ich ſprechen?“ gab Lotte zur Antwort. leicht ſo viel, um darüber plaudern zu können?“ „Wir lebten früher viel einſamer als jetzt.“ Lotte zuckte über dieſen Einwurf leicht mit der Schulter, als ob ſie die Wahrheit deſſelben nicht zugeſtehen wolle. Sie nahm ihre Arbeit auf und degann eifrig zu ſtricken. Schweigend ſaßen die beiden Mädchen kurze Zeit einander gegenüber. „Lotte,“ begann dann Käthe aufs neue,„ich glaube, die Aufgabe, die Hu Dir geſtellt haſt, iſt zu ſchwierig.“ „Weßhalb? fiel Lotte ein, indem ſie den Kopf keck emporrichtete. Wird langweilig, deshalb werde ich ſie lieber aufgeben.“ hinſchweifen „Erleben wir viel⸗ „Sie Es war ihr nicht entgangen, daß legen, ſo rief er ihr ermuthigend zu:„Wehre Dich, Mädel!“ und machte ſie Cocosnussbutter, per Pfd. 65 Pfennig. ab eröffnet. Um ſpruch aller Art, mit oder ohne Pferde, werden 7 f 5 biltet 4765 Geor hrig. i i kauft gut und billig eeht 85 2181 Fabrik⸗Nieder lage— 8 0 n i. 11 Anzüge kauf 15 F. Holzer, 2 4, 8/9. von un iſuch* L. Herzmann, E 2 12. Conſirmanden⸗Scheine und E Zeugniß. Beſte Sorte engliſche Putzlumpen Schuleutlaſſungs⸗Zeugniſſe wer⸗ bei Jac. Ph. 4 Hrn. Karrer-Gallati. Spezialiſt, Gla⸗] 35 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur den ſolid und billig eingerahmt rus! Ihre Mittel hatten ausgezeich⸗ 30 Pf., gewöhnliche 20 Pf. 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K 4, 8½, parterre. 5082 1744 — 463— „Kannſt Du das noch?“ rief Käthe lachend.„Ich habe Dich auf die Gefahr, die damit verbunden iſt, aufmerkſam gemacht, nun ſcheint ſte wirklich eingetreten zu ſein.“ „Welche Gefahr?“ fragte Lotte, indem ſie erröthete. „Die, daß Dein eigenes Herz dabei verloren geht.“ „Käthe, das iſt ſchändlich, mir ſo etwas zuzutrauen!“ rief Lotte unwillig. „Wäre es denn ſo ſchlimm, wenn Du Trappe liebteſt? Er iſt ein kluger, luſtiger und hübſcher Mann. „Nein, er iſt nicht hübſch— ſondern ich finde ihn ſogar häßlich!“ ftel Lotte erregt ein.„Es iſt ſchändlich, daß Du—“ Thränen ſtürzten aus ihren Augen und ſie bedeckte das Geſicht mit beiden Händen. Käthe ſprang auf und ſchlug den Arm um den Nacken der Schweſter. „Lotte, was iſt Dir?“ fragte ſie.„Meine Worte können Dir nicht weh gethan haben. Wäre es denn ein Unrecht, wenn das eingetroffen wäre, was ich vermuthe 2“ Die Weinende ſuchte ſich ihrem Arme zu entziehen und antwortete nicht. „Auch ich habe mir Trappe ganz anders vorgeſtellt,“ fuhr Käthe fort. „Ich hatte ein Vorurtheil gegen ihn, daſſelbe iſt jedoch völlig geſchwunden. Er iſt geiſtreich und intereſſant und für ſeinen Charakter bürgt die Freundſchaft, welche der Papa mit ihm geſchloſſen hat.“ „Nein, er iſt nicht intereſſant und ich will ihn nicht wiederſehen— nie!“ unterbrach Lotte ſie erregt. „Du weißt, daß er heute Abend kommt.“ „Ich will ihn nicht ſehen„ Lotte, dann werde ich Deinen Plan aufnehmen, um ihn zu ſtrafen,“ warf Käthe ſcherzend ein. „Thu es! Mir iſt er gleichgültig! Ich wollte—!“ Lotte beendete ihre Worte nicht, riß ſich von der Schweſter los und eilte dem Hauſe zu. Staunend blickte Käthe der Schweſter nach, ſie hatte ſie nie ſo erregt geſehen. Barg ſich hinter dieſer Erreguug nicht doch ein Intereſſe für den Rechtsanwalt? Sie war ſich deſſelben vielleicht ſelbſt kaum bewußt geworden. Es war ſeit kurzer Zeit in ihrem Weſen eine entſchiedene Aenderung eingetreten, ſie blickte oft träumend vor ſich hin, und ein träumeriſcher Zug hatte nie in ihrem Charakter gelegen. Erſt nach geraumer Zeit ſuchte Käthe die Entflohene im Hauſe auf. Lotte ſaß auf ihrem Zimmer und klagte über Kopfſchmerzen. „Die Luft wird Dir gut thun, komm in den Garten,“ bat Käthe. „Nein, ich bleibe hier!“ entgegnete Lotte noch immer erregt. Sie blickte nicht auf, um dem Auge der Schweſter nicht zu begegnen. „Willſt Du auch heute Abend hier bleiben?“ fragte Käthe mit ſcherzen⸗ dem Lächeln. reichste und neueste Auswahl von Ich wohne 75 hente ar 5671 0 5, 14 Hauſe des Herrn 2 D 1. Kern Hau An geprüſte Lehrerin, welche mehrere re Ergteberin in einem fürſtlichen Hauſe war und auch ein eit in Paris als ſolche wirkte, wünſcht 1 cht in der franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Sprache zu er⸗ theilen. 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Zu einem guten Mittags⸗ nd Abendtiſch wird ein unger Mann 1 0 geſucht. 4 15, 8. Slock. 4 Guten Mittag⸗ und Abendii Breiteſtraße, C 1, 2, 3. Stock. 997 Penſion, per 1. Juni a.. für 1 iſrael. j. Mann. F 4. 21, 3. St. 5522 88 Seite. Liederhalle. Freitag Abend 9 Uhr Aroh rn k. 5725 91 T Phiha IOn. Vorschule. lchen unſere Vorſchüler, die ſtunden regelmäßig zu be⸗ 5659 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Um pünkliches Erſcheinen bittet: —4732 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein Mannheim. Die diesjährige Maienkur findet Spuntag, den 15. d. M. ſtatt. Zuſammenkunft 4 Uhr Morgens am Milcggütchen, Rückmarſch 8 Uhr Vormittags. Das Abreilßen von Blumen ꝛc. iſt poltteilich unterſagt und ſtrafbar, weß⸗ halb wir es zu unterlaſſen bitten. Die Unterrichtsſtunden werden näch⸗ ſten Dienſtag fortgeſetzt. 57481 Wir bitten um rege Borſtant Der Vorſtand. Freiburg i.., 28. März 1887. Kaufmänniſcher Herein. Frankfurt a. Main. Ich bin heute in der angenehmen Lage Ihnen die Mittheilung machen zu können, daß ich nunmehr definitiv von Herrn F. G. Heilbronn engagirt bin. Für ihre Mühewaltung ſpreche ich Jh⸗ nen meinen höflichſten Dank aus. B. C, angemeldet als Stelleſuchen⸗ der am 14/3. 87. 5751 Geſpaltene Erbſen per Pfund 10 Pfg., ganzegeſchälte Erbſen per Pfund 12 Pfg., Bohnen ver pfund 10 Pig. empfiehlt 4969 M. Heidenreich, H 2, 1 am Markt. eeeeeee Heübelbercgeſundheitz Wein, vorzügliches Mittel gegen Diarrhöe u. Magenſchwüche ſehr geeignet für Reconvalescenten, ebenſo als Tischwein, und mit ½ Theil Waſſer ver⸗ miſcht als kühlendes Getränk, per Flaſche M..— Zu haben bei 5178 G. M. Beck, K 2, 13. Tarl Ellgaß, 0 4, 11. Gebr. Kaufmann, 63,1 Georg Kaufmann, U 1, 1 Lonis Lochert, E 1, 1. Joh. Meier, 6 1, 14. Carl Müller, R 3, 10 zur billigen Quelle. Aug Thöny, Schwetzinger⸗ ſtraße 22a. Unterr ſuchen. aamaHamE 1 Vorzdorfer Apfelvein, garantirt naturrein, ſowie Zwetſchgenbtauntwein leigenes Deſtillat) empfiehlt J. Kadel, Auerbach 4151 in Heſſen. Roth- und Weissweine, Prima Flaſchenbier, Weineſſig empftehlt 5719 0. P. Güldner, P5,&. Badeſalz, ürztlicherſeits beſtens empfohlen, zu haben bei 5570 Johann Schreiber, „ Neckarſtraße und der Filiale Schwetz.-Vorstadti8a. L 8 Vorzüglichen 388 5 Privat⸗Mittag⸗ und 2 Abendtiſch finden noch einige junge Herren K 2, 15 B. 1 Treppe. Hühner und Taubeufutter ſehr billig. 5176 Ceorg Raufmaun: am Neckartdor. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. 2 Uhr Abendgottesdienſt. Vereln.]“ Herr Stabtyfr. Greiner, K. * 8 Die wöchentliche Zuſammenkunft fällt heute aus. 571¹ Der Vorstand. 288 Gewerbe⸗& Induſtrieverein MANNHEIM. Jountag, den 15. Mai, Hormittags 11 Ahr findet die feierliche Preisvertheilung für die Lehrlingsarbeiten im großen Saale des Rathhauſes ſtatt. 5718ai Wir laden unſere Mitglieder, ſowie die Freunde des Vereins zu dieſer Feier freundlichſt ein. Mannheim, den 12. Mai 1887. Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe der Trausportgewerben u. perw. Berufsgenoſſen der Stadt Mannheim. Mittwoch, den 18. Mai d.., Abends ½9 Uhr im oberen Lokale der Brauerei zur„Stadt Lück“, P 2, 10 Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Bericht der Reviſtonskommiſſton. 3. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. + ſammlung freundlichſt ein Der Vorstand: Otto Keller, Vorſttzender. Stadlit LUek. Freitag, den 13. Mai Grosses Abschieds- Concert der Rheinischen Concert-Gesellschaft Thalia. unter Leitung des beliebten Tenoriſten Herrn Forſt. Aufaug 8 Uhr. Entree frei. Maunheim. Aecharvorftadl. Salon Agoston. Nur noch einige Tage. Täglich 3 grosse beillante Vorstellungen mit gänzlich neuem Programm. Lebende Marmor⸗Bilder. Das geheimnissvolle Cabinet. Flamina, die Jochttr der Hölle. Grosse Gespenster-Pantomime. Auftreten der Künſtler⸗Specialſtäten Miß Lieie als Tauben⸗ königin, Sigr. Sidi⸗Ben⸗Said, der Maun aus Gummi, Mr. Monzon als squilo-Malabrist. CC Anfang 4, 6 und 8 Uhr. Auf dem Meß det noch jeden Tag Reitvergnügen ſtatt, wozu Herren, DTamen und Kinden freundlichſt einladet. 5752 Der Besitzer: Philipp Diehm. tr Messe? Der verheſſerte Spar⸗oder Kartoffel⸗Schäler. Durch bas gebräuchliche Schälen von Obſt, Kartoffeln Spargeln ꝛec., geht das Beſte verloren, während bei dieſem Schäler an der Fracht nichts verloren geht. Jedes Kind kann bequem damit ſchälen, ſo dünn wie Papier, ohne ſich zu verletzen. Ferner: Der Cylinderſchützer. Derſelbe hat folgende Vortheile: 1) kann kein Cylinder ſpringen, 2) kaun keine Lampe explodiren, 8) man erhält beſſeres Licht, 4) man erſpart Petroleum, 5) wird keine Decke ſchwarz, 6) und macht für Mk. 100 Spaß und koſtet das Stück blos 10 Pfg. 5234 Gleich eitig Ausverkauf von guten und billigen Wachstuch⸗Decken für Möbel und Küchenſchränke ꝛc., zu 50 Pfg., 80 Pfg, M..—. Acchte, gute und billige Gummi⸗ und Lederſchürzen von 60 Pfg. an. Läufer und Reſte von Fußbodenwachstuch und Ledertuch ꝛc. 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Publikum und insbeſondere meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich das von Herrn Max Carl Keller auf den Jungbuſch 2 4, 2 betriebene Specerei- ck Colonialwaaren-Geschäft übernommen habe aud ſolches für meine eigene Rechnung und unter meine Firma: Chr. Zei, weiterführen werde. Ich halte mih aher beſtens empfohlen und werde mir das Vertrauen meiner werthen A) zmer durch prima Waaren, bei billigen Preiſen und auf⸗ merkſamer Bedienan“ zuzuſichern beſtrebt ſein. Hochachtend Chr. Zeier, Z 4, 2. n Stoffkragen ſeys Stoftfragon eind leine Fupierlragen, denn sie sind mit WIirklichem Webstoff vollständig überzogen, also genau das Aussehen von Leinen- kragen; sie erfüllen alle Anforde- Jrungen an Haltbarkelt, Büligkeit, Eleganz der form, bequemes Sitzen und Passen. METe bert haben LINCOLN B Btad. M.—.66. FRRNKILIN Dtzd. M.—.60. Jeder Kragen kann eine Woche lang getragen werden. WAGNE Dtad.-Paar M. 1. 40. —. HERZ0OG Otad. M.. 85. Sabriklager vn Mey's Stoflkragen u F. C. 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Meier in Mannheim. Carl Müller in Mannheim, E 3, 10 Carl Struve in Maunbeim. Mütter denen das Wohl ſhrer Kleinen am Herzen liegt, ſollten beſonders dem Zahnen der Kinder mehr Aufmerkſamkeit widmen und vor allem den ver⸗ alteten Grundſatz fallen laſſen, als wenn zu dem Zahnen nothwendigerweiſe allerlei Uebel und Krankheiten, Krämpfe ꝛc. gehörten. Dies iſt abſolut falſe) und viele dieſer Erkrankungen, welche oft nach ſchmerzhaftem Leiden den Tod unſerer Lieblinge zu Folge haben, hätten durch ein rechtzeitiges Eingreifen des Arztes geloben werden können. Man verſäume niemals den Hausarzt zu Rathe zu ziehen und begnüge ſich nicht mit der landläufigen Redensart:„Das kommt vom Zahnen, da iſt nichts zu machen.“ Allen dieſen Erkrankungen kann leicht und ſicher vorgebeugt werden, wenn dem Körper in zweckmäſſiger Form die zur Zahnbildung nöthigen Salze in reichlichem Maaße zugeführt werden, das iſt der Fall bei Ernährung der Kinder mit Rademanns Kinder⸗ zwiebackmehl. Nach ärzlichen Atteſten, welche Jedermann zur Verfügung ſtehen, verläuft das Zahnen der Kinder äußerſt ruhig, günſtig, raſch und ohne unan⸗ genehme Nebenerſcheinungen, wenn mau denſelben Rademanns knochenbildendes Kinder wiebakmehl giebt. üguſt Thöny in Mannhelm, 8 Jakoß Uhl in Mannheim. M. Schaaf Ww in Feudenheim. J. V. Wegand in Lampertheim. Veter Winkler in Neckarau. Louis Wörns in Neckarau. Ad. Metz in Neckarhauſen. G. Dörr in Sandhofen. F. Wagner's Nachfolger in Secken⸗ heim, Ju Maunheim zu haben bei Imboff u. Stahl ſowie bei ndwig Schütthelm Apoch, E. Hirt und Römmäich& Bolger Apolh⸗ 89