Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksb der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Volkszeitung. Gyſchseint täglich, Joann- und Feſttage ausgensmmen. latt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 114. Unſere heutige Nummer um⸗ faßt mit der Roman⸗Beilage, ſowie der Südweſtdeutſchen Schach⸗Zeitung 12 Seiten. Die nächſte Nummer des Ge⸗ neral⸗Anzeiger erſcheint Montag Vor⸗ mittags halb 11 Uhr. * Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. Mai. Zweite Leſung des Militärreliktengeſetzes. Dazu beantragt v. Benda(mnat.) eine Reſolution, welche die Regierung auffordert, in nächſter Seſſion ein Geſetz vor⸗ zulegen, durch welches die unverheiratheten Civilbeamten, entſprechend den unverheiratheten Offizieren, von den Bei⸗ trägen befreit werden. v. Maſſow(deutſchk.) empfiehlt die Kommiſſionsbe⸗ ſchlüſſe zun Annahme, ebenſo v. Benda unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Regierung ſeiner Reſolution Folge leiſte. Staatsſekretär Bötticher kann ſich darauf Namens der Reichsregierung nicht äußern, Das Beſtreben der preußiſchen Regierung gehe dahin, die Civilbeamten, wie die Reſolution es wolle, von Beiträgen zu befreien. Baumbach(deutſchfr.) weiſt nach, daß die National⸗ liberalen und das Centrum bbt im Begriff ſtehen, den jahre⸗ lang feſtgehaltenen Widerſtand gegen dieſes neue Privilegium der Offiziere, welches durch die Befreiung von den Beiträßen geſchaffen werde, ohne genü enden Grund aufzugeben. Die Freiſinnigen werden aus denſelben Gründen wie bisher gegen das Geſetz ſtimmen. Eellrichshauſen(Reichsp.), Hahn(konſ und Köller(.) treten für die Vorlage ein, Huene(.) erklärt, das Centrum ſtehe der Vorlage ſhmpathiſcher gegenüber als früher und fordert die Freiſinnigen auf, nach den Erklä⸗ 0 185 Staatsſekretärs ebenfalls ihre negative Haltung aufzugeben. Richter(deutſchſr.) bemerkt, daß die Ablehnung der Vorlage das beſte Mittel ſei, die Regierung zu zwingen, bald völlige Gleichſtellung zwiſchen Militär⸗ und Civilbeamten eintreten zu laſſen. Bennigſen(nat.) hält dieſe Gleichſtellung ebenfalls für wünſchenswerth, nach der Erklärung des Staatsſekretärs aber müſſe die Vorlage, durch welche ein Uebergangszuſtand geſchaffen werde, angenommen werden. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen; die einzelnen Paragraphen der Vorlage werden nach den Kommiſſtons⸗ beſchlüſſen angenommen. Eine Reihe von Wahlprüfungen wird nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen erledigt. Nächſte Sitzung Dienſtag: Kleinere Vorlagen. *Pyolitiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 13. Mai. Der Katſer hat jetzt end⸗ giltig den Tag des erſten Spatenſtichs für den Nord⸗ Oſtſee⸗Kanal und die damit verbundene feierliche Grund⸗ ſteinlegung der Schleuſe zu Holtenau auf den 3. Juni feſtgeſtellt. Der Kaiſer wird ſelbſt mit allen königlichen Prinzen der Feier anwohnen. Eingeladen werden dazu die Bundesbevollmzchtigten, die Geſammtvorſtände des Reichstags, des preußiſchen Abgeordneten⸗ und des Herrenhauſes, die Mitglieder des Staatsminiſterlums und die Spitzen der ſchleswig⸗holſteiniſchen Provinzial⸗ behörden. Die Abreiſe der Feſtgaͤſte wird hier am 2. Junt über Lübeck erfolgen, welche Stadt die Durchreiſen⸗ den zu einem Gabelfrühſtück eingeleden hat. Auf der Teuilleton. — Die Braut in der Erdkugel. Die„Kölniſche Zeitung“ erzählt: Jeder Fremde, der Amſterdam einmal be⸗ ſucht hat, kennt den königlichen Palaſt auf dem Dam und den die Erdkugel tragenden Rieſen⸗Atlas auf demſelben. An den letztern knüpft ſich eine intereſſante Legende, welcher ein Ereigniß zu Grunde liegt, das kurz nach der Erbauung des Palaſtes ſtattgefurden haben ſoll. Heute noch il in Amſter⸗ dam der Glaube verbreitet, daß in der Weltkugel, welche Atlas auf ſeinem Rücken 1 ein geräumiges Gemach iſt, das, ganz dunkel, nur durch die in den Fäuſten des Atlas angebrachten Löcher Licht und Luft empfängt, und wer in dieſem Gemache weilt, ſieht alſo die Welt unter ſich nur durch eine Hand, ebenſo wie man in einer Gemäldeausſtel lung Gemälde betrachtet. Das Gemach erreicht man mittels bdeſſen Jez welche durch den Körper des Atlas läuft und in deſſen Nacken, wo der Zugang zu dem Gemach iſt, endigt In früherer Zeit hieß letzteres„die Kammer von Jans, der Küchenmagd.“ Einer der vielen Bürgermeiſter von Amſterdam nämlich, ein Wittwer von 50 Jahren, machte kurz nach dem Tode ſeiner Frau, ſeiner Küchenmagd, Jansje van Steenderen, einem ſchönen tugendhaften Mädchen von 22 Jahren, einen Heirathsantrag. Aber der Bürgermeiſter hatte einen ſehr gefährlichen Nebenbuhler, und dies war ſein eigener Hohn Karl, der mit Jansje ſich verabredete, gemeinſam zu fliehen und irgendwo anders den Ehebund zu ſchließen. Der Plan wurde aber von einer andern eiferſüchtigen Dienſtmagd dem Vater verrathen, und als das verliebte junge Paar in den bereit gehaltenen Wagen einſtieg, war es nicht der ins Geheimniß gezogene Kutſcher, der den Bock beſtieg, ſondern der Kutſcher des Bürgermeiſters ſelbſt, und der Wagen fuhr nicht nach der Grenze, ſondern nach dem Dam. Hier wurd troz des Widerſtandes von Karl die Küchenmagd von einiger handfeſten Kerlen ergriffen, die Treppen des Palaſtes hinaufgeſchleppt und durch Beine, Arme und Nacken des Atlas in die finſtere Kammer gebracht, wo man das Schloß hinter hr zufallen ließ. Während Karl ſich in Sehn⸗ ſucht verzehrke, meil er nicht wußte, was aus dem Gegen⸗ ſtande ſeiner Liebe geworden war, wurde Jansje hauptſäch⸗ Geleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Rückreiſe wird am 4. Juni in Hamburg verweilt wer⸗ den, um einer Einladung der dortigen Behörde zufolge eine Beſichtigung der neuen Zollanſchlußbauten daſelbſt ſtatt⸗ finden zu laſſen. Berlin, 13. Mai. Der Kaiſer empfing heute Vormitag um 11¼ Uhr die heute hier eingetroffene Großherzogin von Baden, nahm darauf mililäriſche Meldungen entgegen und machte ſodann eine Spazier⸗ fahrt. Nach der Rückkehr empfing der Kaiſer den Grafen Otto v. Stolberg und ſpäter den Miniſter v. Putt⸗ kamer. An der Tafel nahmen die Prinzeſfin Wil⸗ helm, die Großherzogin von Baden, der Prinz und die Prinzeſſin von Hohenzollern theil.— Prinz Wilhelm iſt geſtern Abend nach Oſtpreußen zur Jagd abgereiſt, von wo er am Dienſtag zurückkehren wird. Berlin, 13. Mai. Der preußiſche Landtag wird morgen Abend 7 Uhr in einer gemeinſamen Sitz⸗ ung der beiden Häuſer geſchloſſen werden. *Berlin, 13. Mai. Die Unterſuchung gegen den in Haft befindlichen deutſchen Reichsangehörigen Klein dauert fort und da derſelbe angeklagt iſt, landes⸗ verrätheriſche Handlungen auf Anſtiftung von dem jetzt nach Laon, nicht nach Belfort ver⸗ ſetzten Specialkommiſſär Schnäbele begangen zu haben, ſo wird die in Ausſicht ſtehende Verhandlung vor dem oberſten Gerichtshofe Deutſchlands auch Klarheit darüber ſchaffen, worin im Einzelnen die gegen Schnäbele erhobenen Beſchuldigungen be⸗ ſtehen, und ob ſie begründet ſind. Zu wünſchen iſt nur, ſchreibt die Münchener„Allg. Ztg.“, daß das Reichsgericht ſich nicht durch die Beſchaffenheit des Falles wegen möglicher Gefährdung der Staatsſicherheit veranlaßt ſieht, die Oeffentlichkeit des Gerichtsverfahrens ganz anszuſchließen. In dieſem Falle wäre es leider welchem Maaße ein franzöſiſcher Grenzbeamter unter Konnivenz ſeiner Vorgeſetzten die amtliche Stellung miß⸗ braucht hat, um deutſche Reichsangehörige für Geld zu verbrecheriſchen Handlungen gegen ihr Vaterland zu verleiten. Außer gegen Klein werden zur Zeit noch gegen neun andere Elſäſſer politiſche Prozeſſe auf An⸗ trag des Oberreichsanwalts geführt. Gegenſtand dieſes gerichtlichen Verfahrens ſind Vorbereitungsverhandlungen zum Hochverrath, Landesverrath, insbeſondere Verrath von Militärgeheimniſſen, Anſtiftung zur Fahnenflucht deutſcher Reichsangehöriger, Theilnahme an ungeſetzlichen Verbindungen u. ſ. w. Die Vorunterſuchung wird von den vom Reichsgerichte aufgeſtellten Unterſuchungsrichtern in Mülhauſen und Straßburg geführt und ſoll ihrem Abſchluſſe ſchon ſehr nahe gerückt ſein. * Berlin, 13. Mai. Die Unterſtützung der bul⸗ gariſchen Kandidatur des Prinzen von Naſſau durch Fürſt Bismarck wird dementirt. Bis⸗ marck acceptire jeden zwiſchen Rußland und Bulgarien vereinbarten Kandidaten, * Karlsruhe, 13. Mai. Der Erbgroßherzog traf heute in Grieß ein.— Nach dem heutigen„Beob⸗ achter“ würden die katholiſchen Abgeordneten Birken⸗ mayer, Kern, Kieſer und Wacker kein Mandat mehr annehmen. lich vom Hunger gequält, da Waſſer erhielt, mit welcher Kur der alte Bürgermeiſter ſie mürbe zu machen gedachte; derſelbe heſuchte ſte ührigens je⸗ mitgebracht; aber lange beſtand die Liebe ſtegreich den Kampf gegen Hunger. Nachdem ſie aber wochenlang durch die Ob⸗ cher des Atlas vergeblich nach ihrem Karl geſucht hatte und ſie ſo viele junge Frauen hatte vorbeigehen ſehen, die, ob⸗ wohl mit ältern Männern verheirathet, durchaus nicht un⸗ glücklich ausſahen, wollte ſie von Roggenbrot und B aſſer nichts mehr wiſſen und verließ als Verlobte des Bürger⸗ meiſters an deſſen Arm das dunkle Gefängniß. Wenige Tage darauf fand die Hochzeit ſtatt, aber Karl warf ſich unter die Räder der in der das Paax von der Kirche nach Hauſe fuhr, und fand den geſuchten Tod. Jansje ſlah aus dem Wagen, warf ſich auf den entſeelten Körper un ſprang ins Waſſer, aus welchem ſie erſt nach einer Stunde, ebenfalls todt, gezogen wurde: aber auch den grauſamen Bürgermeiſter erei ſtarb. — Ein großer ſchon lange Zeit andauernder Erbſchaftsproceß wurde dieſer Tage in Paris zum Aus⸗ trag gebracht, welcher zeigt, daß auch die ſonſt ſo ernſthafte Göttin Themis ihre Launen beſitzt. Im Jahre 1869 über⸗ gibt eine der Parteien, Herr B. ihre Sache Herrn Emile Ollivier. Schon war der Tag für die bffentlichen Verhand⸗ lungen angeſetzt, als Emile Ollivier Miniſter wird und die Akten ſeinem Clienten zurückſtellt. Dieſer wendet ſich an Jules Favre, welcher, kaum daß er in der verwickelten, An⸗ gelegenheit klar zu ſehen begann, ſich am 4. September ſelbſt um Minſſter des Auswärtigen ernennt. Der Proceß geht in die Hände eines dritten Adookaten, des Herrn Dufaure über. Belagerung von Paris, Waffenſtillſtand, Wahlen und Er⸗ nennung Dufaures zum Juſtizminiſter!„Betrauen Sie Victor Lefrane mit Ihrer Sache!“ räth DufaureHerrnB. Lefrane war nochnicht Deputirter. Sechs Wochen ſpäter warer nicht nur Depu. tirter, ſondern auch Miniſter. Der enttäuſchte Klient nimmt nun, um ja ſicher zu gehen, zu einem als Bonapartiſten com⸗ promittirten Advokaten ſeine Zuflucht. Dieſer wurde zwar nicht Miniſter, verlor aber im Jahre 1876 den Prozeß in 9 nicht möglich, unwiderleglich vor Europa darzuthun, in“ ſie nichts als Roggenbrot und den Tag und verzehrte vor ihr allerlei Leckerbiſſen, die er te das Schickſal, indem er vor Schrecken Sountag, 15. Mai 1887. * München, 13. Mal. Die Reiſe Sr. K. H. des Prinz⸗Regenten nach Wien erfolgt in der zweiten Hälfte der nächſten Woche. Sie wird, da der Zweck derſelben ausſchließlich einem Beſuch der erlauch⸗ ten Schweſter gilt, im ſtrengſten Inkognito durchgeführt und der Regent nur von zwei Kavalieren begleitet ſein. Nach acht⸗ bis zehntägigem Aufenthalt kehrt Se. K. H. direkt hierher zurück. * München, 13. Mal. Fin anzminiſter Riedel iſt heute Vormittag von Berlin zurückgekehrt und hat ſofort mit ſeinen Miniſtercollegen eine Berathung ab⸗ gehalten. * Augsburg, 13. Mat. Die„Abendzeitung“ ver⸗ nimmt, dem nächſten Landtag würden die Poſtulate zur Aufbeſſerung der Bezüge der Subalternbe am⸗ ten und der Zuſchüſſe für die Lehrerſchaft unter⸗ breitet werden. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 13. Mai. Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ meldet die bevorſtehende Ernennung des czechi⸗ ſchen Abgeordneten Mattuſch(Budgetreferenten) zum Miniſter ohne Portefeuille und die Ernennung Prazaks, der bisher nur Leiter des Juſtizminiſteriums war, zum Juſtizminiſter. Die Ernennung Galimberki's zum Nuntius in Wien ſei erfolgt zum Zwecke mündlicher Unterhandlungen mit dem deutſchen Botſchafter Prinzen Reuß über Kirchen⸗ reformen in Beutſchland.— In Oeſterreich habe ſich die Regierung mit den heimiſchen Kirchenfürſten wegen Wiederherſtellung des kirchlichen Einfluſſes in Schule und Ehe bereits vollſtändig geeinigt.— Das Parlament ſchließt ſeine Seſſion am 27. Mai.— Graf Taaffe ordnete in einem Erlaß an den Statthalter die gründliche Unterſuchung der von Abg. Pernerstorfer vorgebrachten Beſchwerden gegen das Krankenhaus an; der Direktor des Krankenhauſes, der neuernannte Hofrath Hofmann, tritt zurück. “ Wien, 13. Mai. Die Univerſität iſt heute ruhig. Die Studentenkundgebungen gelten als beendet. — Der öſterreichiſche Generalconſul Bu⸗ rian in Softa iſt zum diplomatiſchen Agenten daſelbſt ernannt worden.— Die Kaiferin Eliſa⸗ beth reiſt heute Abend von Herculesbad nach Sinafa, um das rumäniſche Königspaar zu beſuchen. Wie es heißt, wird morgen in Bukareſt eine Incognito⸗Begeg⸗ nung der Kaiſerin und der ſerbiſchen Königin Na ta⸗ lie, die heute und morgen in Bukareſt weilt, ſtatt⸗ finden. „ Wien, 13. Mai. Wie der„Pol. Corr.“ aus Berlin milgetheilt wird, ſoll die Pariſer Ausſtel⸗ lung von Seiten Deutſchlands in Folge der Lohengrin⸗ Angelegenheit endgiltig in verneinendem Sinne erledigt worden ſein; dieſer Beſchluß der deutſchen Regierung, die Ausſtellung nicht zu beſchicken, ſei unabänderlich. Nach einer Meldung aus Petersburg tritt der erſte Rath im Miniſterium des Auswärtigen, Baron Jomint, dieſer Tage einen mehrmonatlichen Urlaub an, den er in Krim zuzubringen gedenkt. *Peſt, 13. Mai. Der Reichstag wird am 26. Mat mit einer Thronrede aufgelöſt, die Wahlen für die dritte Juniwoche ausgeſchrieben. Miniſterpräſident ſerſter Inſtanz. Herr B. begab ſich eiligſt zu Viflor Lefraue, der inzwiſchen in's Privatleben zurückgetreten war.„Ver⸗ theidigen Sie meine Sache in weiter Inſtanz,“ bat er ihn; „Sie ſind mit derſelben ſchon bekannt und haben wohl eig Jahr vor ſich, bevor ſie wieder Miniſter werden mögen“ Lefrane übernahm wieder den Prozeß, in wenigen Monaten jedoch darauf war er wieder Miniſter und ſomit gezwungen, Herrn B. die Prozeßakten zurückzuſtellen. Der Adpocak Herr Paul Renard hat den Prozeß übernommen und nach⸗ dem er in allen Inſtanzen fachfällig geworden benſelben 5 Ende geführt und„glücklich“ verloren. Er iſt aber dafür auch nicht Miniſter geworden. eJhre großen„Stgats⸗Augelegenheiten“ läßt die Prinzeſſin Wilhelm zumeiſt in Wien erledigen, woſelbſt ſie zu den ſtändigen Kunden des Modeſalons Sp. zählt, und eben jetzt wird in dem Atelier des berühmten Hauſes eine retzende blaue Sommertoilette für die hohe Frau angefertigt. Bei allen feierlichen und feſtlichen Ereigniſſen in der prinz⸗ lichen Familie überraſcht Prinz Wilhelm, wie aus Wien geſchrieben wird, ſeine Gemahlin mit einer neuen Toilette, die nach ſeinen eigenen Anordnungen angefertigt wird. Als der Prinz das letzte Mal in Wien weilte, eſch er auch einen Beſuch in dem Modeſalon ab und ließ ſich von der Dame des Hauſes eine Reihe von Modellen zeigen. Einige darunter fanden das beſondere Gefallen des Prinzen, der danach ſeine Aufträge ges einige andere jedoch, die nicht minder das Intereſſe des hohen Gaſtes erregt hatten ließ dieſer, trotz der Empfehlungen von Madame zurückſtellen. „Wo denken Sie hin“, ſagte liebenswürdig lächelnd der Prinz. zein armer Oberſt mit drei Kindern, wie ich darf nicht ſolchen Toilettenaufwand treiben“. Dieſes eh⸗ Work geſtaltet ſich jetzt noch wirkſamer, da Prinz Wilhelm inzwiſchen zum „Oberſt mit vier Kindern“ avancirt iſt. — Eine FJubiläums⸗Haube. Königin Vietorta von Eugland feiert, wie bekannt, am 20. Juni 1887 ihr fünfzig⸗ jähriges Re ierungs⸗Jubiläum, und das Feſt wird entſpre end ſeinem ſeltenen Vorkommen mit internationalen Sympa⸗ thie⸗ und Ehrenbezeigungen begangen, Unter den der jubili⸗ reuden Königin dargebrachten Geſchenken wird auch Wittwenhaube kiguriren, die der mit dem Wittwenſtand General⸗Anzeiger⸗ Wien weilt, wo er mit Taaffe und Kal⸗ beantwortet nächſte Woche die Interpel⸗ nyt über Bosnien. Trankreich. 13. Mai. Der König von Württemberg ittag von Nizza nach Paris abgereiſt.— Schnäbele's in Pagny wird der jetzige Laon, Ritter, werden.— Der„Temps“ Zu den erſten Vorſchlägen Frankreichs in Sachen der Neutraliſirung des Suezeanals und betr. die ne Hebriden ſind von Seiten der engliſchen Re⸗ gierung Zuſatzanträge geſtellt worden, wozu Frankreich hinwieder einige Abänderungen vorgeſchlagen hat. Hier⸗ über finden jetzt Berathungen ſtatt; man hofft bis Ende der Woche eine beiderſeitige Zuſtimmung zu erlangen. Paris, 13. Mai. Der Ausſchuß für die parla⸗ mentariſche Initiative beſchloß, den Antrag in Erwägung zu ziehen, einen neuen Parlamentspalaſt(palais legislatif) auf dem Grund und Joden der Tullerieen zu errichten.— In der Verſammlung der Gruppe der radicalen Linken wurde heute beſchloſſen, die Grundlage für ein Einvernehmen mit der Regierung zu ſuchen und die Regierung zu erſuchen, daß der Miniſterpräſident Goblet in der Kammer nicht die unverzügliche Verhand⸗ lung über Pelletans Bericht verlange. Paris, 13. Mai. Heute befaßte ſich der Staats⸗ kath mit der Eingabe, in welcher die Prinzen des Hauſes Orleans und des Hauſes Bona⸗ darte gegen die Verfüg ung des Kriegs⸗ miniſters, wonach die Prinzen aus den Armeeliſten geſtrichen werden, proteſtiren. Der Miniſter beſtreitet die Zuſtändigkeit des Staatsrathes, weil die Verfüg⸗ ung ein politiſcher Act ſei, für welchen die Regierung und die Kammern verantwortlich ſeien. Die Vertreter der Prinzen bekämpfen dieſe Anſicht des Miniſters. Großbritannien. London, 13. Mai. Die engliſche Regierung hat anf privatem Wege Nachricht erhalten, daß ein mit Dyn amit beladener amerikaniſcher Kreuzer nach dem Shannon(Irland) unterwegs iſt. Der brttiſche Dampf⸗ kutter„Orwell“ fahndet deßhalb ſeit zwei Tagen in der Nähe von Carrigaholt nach dem Schiffe. Amerika. Philadelphia, 13. Mai. Das Repräſentanten⸗ haus des Staates Illinois genehmigte ein gegen Boy⸗ eotten und„auf die ſchwarze Liſte ſetzen“ ge⸗ richtetes Geſetz. Aſten. Bombay, 13. Mai. Nach den letzten aus Af⸗ ghaniſtan eingetroffenen Nachrichten hat der Emir dem Oberbefehlshaber Ghuzni bedeutende Verſtärkungen geſandt. Seit dem Gefecht mit den Ghilzais bei Maruf hat der Letztere wenig Fortſchritte gemacht und heißt es, daß ſeine Truppen in Menge deſertiren. Von Einge⸗ borenen ſtammende Nachrichten melden, daß zwei Tage lang heftige Kämpfe zwiſchen Oomara, dem Khan von Jundul, und Mahomed Sharif von Bair ſtattgefunden haben. Der Erſtere erlitt eine Niederlage und verlor 700 Mann.— Die Eingeborenen berichten, daß die Brücke, welche die Ruſſen über den Amu Darya ſchla⸗ gen, ſich ſchnell der Vollendung nähert. —————— Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Mai 1887. Poſtaliſcheg. Am 16 Mai wird in Sasbach(Amt Achern) in Vereinigung mit der daſelbſt befindlichen Poſt⸗ agentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt für Fernſprechbetrieb mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr erböffnet werden. Ferner tritt mit dem 16. Mai in Sund⸗ geim in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſthilf⸗ ſtelle eine Feruſprechbetriebsſtelle in's Leben. Preisvertheilung. Nachdem die 5. Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten geſchloſſen und die Preisrichter ihre Arbeit vollendet, wird die feierliche Preisvertheilung an die Lehrlinge morgen Sonntag den 15. l.., Vormittags 11 Uhr im großen Saale des Rathhauſes ſtattfinden. „Maimeſſe. Herr Agoſton hat von Seiten der Be⸗ hörden die Genehmigung erhalten, noch einige Tage auf dem Webvlatze Vorſtellungen zu geben. Es iſt ſomit Manchem, ger —————— Zertrauten engliſchen Königin von einer jungen Wittwe, der Königin Chriſtine von Spanien, verehrt wird. Dieſe Witt⸗ wenhaube iſt denn auch eine Spezialität, die ihren eigenen Biographen fordert. Die Haube haut ſich auf aus boſtharen ſpaniſchen Spitzen mit geſtickten Schleiern, die bis zum Fuß⸗ boden wallen. Der Stirntheil iſt mit einem perlengeſtickten Diadem geſchmückt, einer Handarbeit der Königin Chriſtine. Das Ganze iſt einem altſpaniſchen Modelle nachgebildet. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Freitag, den 13. Mai 1887. „König Heinrich F. Siſtorie von Shakeſpeare. Mit dieſem Stück ſind wir auf der Höhe der Königs⸗ dramen angelangt, keines der anderen Dramen iſt gleich⸗ zeitig ſo urkräftig dramatiſch und idylliſch, keines erobert ſich ſo ſchnell die Herzen wie König Heinrich V. Einer von hellem Sonnenſchein überflutheten Landſchaft gleich, breitet ſich dieſes anmuthigſte Drama vor uns aus, eine herrliche Oaſe in der Wüſte der Intrigue und Hinterliſt. Das iſt der ächte ſchuldfreie Nachkomme Bolingbrokes, deſſen mäch⸗ tige Hand ſchirmend und ſchützend ſein England bewachk: mächtig im Innern, umgeben von einem liebenden Volke, kann er es wagen, was ſeit ſeines Urgroßvaters, des ſchwarzen Prinzen, ruhmreichen Tagen, kein engliſcher König unternahm, im Ausland; in Frankreich, Ehre und Sieg zu erfechten. Ich habe 2 über die Dingelſtedt'ſche Bearbeitung mich nicht geäußert, weil dieſelbe im großen Ganzen eine an⸗ nehmbare iſt; vollſtändig verwerflich iſt König Heinrich V. in einer ſolcher Bearbeitung. Zwei Punkte ſind es, die unbedingt die Kritik herausfordern: die Werbung Heinrich V. und die Empbrung. Wenn Dingelſtedt die Verlobung Heinrich V. gach einer Szene ohne jede Vorerwähnung vor ſich gehen läßt, ſo kommt dieſe Werbung doch etwas Aunvermittelt, während Shakeſpeare bekanntlich in der Unterrichtsſzene be⸗ Wiis eine Andeutung in dieſer Hinſicht macht. Ferner hat glückte der von Dörrenzimmern gebürtigte 31 Jahre alte Ge⸗ e————̃— welchen der Lärm, der in den letzten Tagen überm Neckar geherrſcht, vom Beſuch der Meſſe abgehalten hat, Gelegen⸗ heit geboten, die trefflichen Leiſtungen des Salon's Agoſton ſich zu beſehen. Heute Nachmittag 4 Uhr wird Herr Agoſton eine Kinder⸗ und Abends 8 Uhr eine Volksvorſtellung bei halben Preiſen veranſtalten. „Stadtpark. Morgen Nachmittag findet im Stadtpark ein Concert, ausgeführt von der Capelle des hieſigen Dra⸗ goner⸗Regiments unter Leitung des Herrn Stabstrompeter Möbius, ſtatt. *Vergebung von Schloſſerarbeit. Das hieſige Stadtbauamt vergibt im Submiſſtonswege die Lieferung und Aufſtellung der eiſernen Einfriedigung des Schulhauſes in K 5, beſtehend aus ca. 250 lfd. Meter ſchmiedeiſernem Ge⸗ länder mit 5 Thoren und 76 gußeiſernen Säulen. Angebote ſind bis zum 16. ds. Mts. beim Stadtbauamt einzuzeichnen. * Beſitzwechſel. Das Haus J 4, 12 b ging von Peter Doſtmann, Zimmermann hier, auf Herrn Maximilian Lehn, Cartonagefabrikant hier für den Preis von 38,000 Mk über. Der Verkauf wurde durch Agent Adam Boſſert abgeſchloſſen. In der permane ten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2 No. 9 ſind neu ausgeſtellt: Macha czek: „Fürſt Alexander von Bulgarien in der Schlacht von Slimnitza“.— Spitzweg:„Nach der Kneipe“ und Land⸗ ſchaft(Hohlweg)“.— Chr. Sell:„Huſarenpatrouille“— M. Leimgrub:„Zwei Schweizerlandſchaften“. Fr. Zahn:„Lauterbrunnenthal mit Jungfrau“ und„Monte Roſa.— N. Sichel:„Eoyptiſche Königstochter“. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters Manuheim vom 15.—23. Mai. Sonntag 15.: (5)„Tell.“ Montag 16.:(B) 5. Vorſtellung im Cyelus der Königsdramen:„König Heinrich VI. 1. Theil. Dienſtag 17.: 6. Vorſtellung im Cyelus der Königsdramen:„König Heinrich IV. 2. Theil. Donnerſtag 19.:(B)„Carmen.“ Frei⸗ tag 20.:(4) Letzte Vorſtellung im Cyklus der Königsdramen: König Richard III.“ Sonntag 22.:(4)„Tannhäuſer.“ Montag 23.:(B) Neu einſtudirt:„Der Königslieutenant.“ Göthe Frl. Rueter als erſter theatraliſcher Verſuch. * Das katholiſche Pfarrhaus der hieſigen oberen Stadtpfarrei wird in ſeiner Hauptfacade eſner Reſtauration unterzogen werden. Die hiezu erforderlichen Arbeiten wer⸗ den vom Erzbiſchöflichen Bauamt in Mosbach vergeben, an welches Angebote bis zum 20. ds. Mts. einzureichen ſind. Abenudunterbaltung. Von ſehr vielen unſerer Leſer wird gewiß die Nachricht freudig begrüßt werden, daß der hieſige Verband der Generalfechtſchule Lahr am Samſtag, den 21. ds. Mts. Abends 8 Uhr die erſte diesjährige muſi⸗ 11 608 Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz veran⸗ ſtaltet. * Verletzung. In einer hieſigen Fabrik war geſtern Nachmittag ein Schmied mit dem Schmieden eines ſchweren Ringes beſchäftigt, als letzterer plötzlich umſchlug und den Arheiter auf den linken Unterſchenkel oberhalb des Kuöchels traf. Stark verletzt mußte der Arbeiter mittelſt Chaiſe nach 155 55 Krankenhauſe verbracht und daſelbſt aufgenommen werden. Unfälle. In einer Seilerei erlitt ein 15 Jahre altes Mädchen vom Waldhof an der Streckmaſchine eine erhebliche Verletzung an der rechten Hand. Ferner wurde ein Mecha⸗ niker in einer hieſigen Maſchinenfabrik beim Bohren an der Drehbank ſtark an der einen Hand verletzt. Beide Verletzte mußten ſich im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen. * Schlägerei. In einer Wirthſchaft der Unterſtadt entſtand unter mehreren Gäſten eine ſolenne Keilerei, bei welcher ein Buchdrucker mit einem Deckelglaſe einen heftigen Schlag auf die Stirne erhielt. Die ſtark blutende Wunde mußte ſich der Verletzte im allgem. Krankenhauſe verbinden laſſen. 5 BVereinsnachrechten. Samſtag, den 14. Mai. Ortskrankenkaſſe der dandlungsgehilfen. Generalverſammlung im oberen Lokale der„Stadt Lück“, Abends ½9 Uhr. Sonntag, den 15. Mai. Liederkranz, Herren⸗Ausflug nach Auerbach⸗Jugenheim. Maler⸗ und Tüncherverein, Ausflug nach Weinheim. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein: Preisvertheilung im großen Saale des Rathhauſes. ———ůů Aus Baden, 14. Mai. In Freiburg wurde auf einem Heuſpeicher in der Conviktsſtraße eine männliche Leiche aufgefunden. Es ſtellte ſich bei näherer Beſichtigung derſel⸗ ben heraus, daß es der Taglöhner A. Hug von Buchenbach war, der ſich vorgeſtern Abend in betrunkenem Zuſtande auf den geſchlichen hatte und dort geſtorben iſt.— Eben⸗ daſelbſt ſtürzte dieſer Tage ein Student in der Nacht aus dem dritten Stock ſeiner Wohnung in den Gaxrten und brach ſich das Schlüſſelbein. Der Verunglückte mußte in's Spital verbracht werden.— In Staufenberg verunglückte am 10. ds Mts. die 18 Jahre alte Dienſtmagd Friedrike Fleck dadurch, daß ihre Kleider, als ſie beim Nähen eingeſchlafen war, ſich an dem vor ihr ſtehenden Kerzenlichte entzündeten. Das rechte Geſicht, Halz, Oberarm, Schulter und Bruſt ſind mit tiefgehenden Brandwunden bedeckt und mußte die bedau⸗ ernswerthe ſchwer Verletzte in das Spital verbracht werden. —,In der großen Brauerei zu Gommersdorf verun⸗ ſchäftsführer Schmidt, iedem er in die Maſſchkufe fiel und ſich die untere Hälfte total verbrühte. 5 OLudwigshafen, 13. Maf. Heute Nac unter ſtarker Gendarmeriebedeckung ein ga waggon voll Gefängnißkandidaten aus Franke Dieſelben wurden hier„umgeladen“ und unter Bedeckung nach Zweibrücken weitertransportirt, um im dor⸗ tigen Unterſuchungsgefängniß zum Theil untergebracht zu werden, ſoweit es Solche betrifft, die vor die Aſſiſen ver⸗ wieſen ſind. Der andere Theil wurde in? nthal ſchon abgeurtheilt und wegen Ueberf niſſes nach Zweibrücken und Kaif Ludwigshafen, 13. M. unſerer hieſigen Gewerbsmeiſter f bei der An⸗ ſicht angekommen zu ſein, daß aat allein dem Hand⸗ werk ſeine Rentabilität nicht geben kann, ſondern daß dazu jeder Einzelne ſelbſt wieder beitragen muß. Die ausge⸗ ſchriebenen Tiſchler⸗ und Glaſerarbeiten für das Schulhaus an der Waggonfabrik wurden nämlich nicht zu⸗ geſchlagen, wie mir erzählt wird, weil nicht abgeboten wor⸗ den ſei. Sollte ſich dies bewahrheiten, ſo wäre dadurch der Anfang zu einer Beſſerung gemacht, denn das Beiſpiel un⸗ ſerer Tiſchler und Glaſer würde bald Nachahmung finden und dann die Stadtverwaltung genöthigt ſein, mit einem ſolchen Zuſtand zu rechnen. Wer die Auswüchſe des Sub⸗ miſſionsweſens kennt, wird in einem ſolchen Vorgehen ein gutes Mittel zur Ausmerzung desſelben erblicken. Die neue Submiſſion iſt auf den 25. ds. angeſetzt, hoffentlich bleiben die betr. Gewerbsmeiſter Sieger. 5 *Aus der Pfalz, 14. Mai. In Ramberg ſchickte der Wirth Mathias Engel von dort ſeine zwei Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren mit ſeiner Schweſter in den Wald, um Holz zu holen. Die Kinder entfernten ſich und verloren ſich im Wald. Eine die ganze Nacht hindurch von den An⸗ gehörigen gepflogene Durchſuchung des Waldes nach den Kindern war erfolglos. Die Feuerwehr rückte aus. um zur Auffindung der Kinder behilflich zu ſein.— In Burgalben wurde der 11 Jahre alte Jakob Reber, Sohn einer Wittwe, von einem umſtürzenden Baumſtamme erſchlagen und war ſofort todt.— In Mundenheim wurde bei einer vorgeſtern durch die Gensdarmerie vorgenommenen Hausſuchung bei den in Haft befindlichen Gebrüder Grübel und Batzel eine Menge geſtohlener Gegenſtände zu Tage gefördert.— Aus Schnappach entfernte ſich am J. d. M. gegen Abend ohne Erlaubniß ſeitens ſeiner Vorgeſetzten der Gendarm Preuß, welcher etwa zwei Jahre dort ſtationirt war. Damit er aber nicht allein ſei, hat er ſich eine Gehilfin, ein Mädchen aus dem nahen Altenwald, mitgenommen. Gendarm Preuß war aus Germersheim gebürtig, und iſt, wie man vermuthet, auf einer Vergnügungsreiſe nach Amerika begriffen. nittag kam Perſonen⸗ al hier an. der gleichen 1 ſe E Gerichtszeitung. ½ Schwetzingen, 13. Mai.(Schöffengericht). Vor⸗ itzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Clauß. 1. Ludwig Benz, Wilhelm Feßler und Heinrich Kuppinger, alle Cigarrenmacher von Neulußheim, wurden wegen gemein⸗ ſchaftlichen Diebſtahls, und zwar Benz in eine Gefängniß⸗ ſtrafe von zehn Tagen, Feßler und Kuppinger in ſolche von je acht Tagen verurtheilt. 8 2. Handelsmann Salomon Levi von Ketſch erhielt wegen Gesanani mit der Begehung eines Verbrechens ſechs Tage efängniß. 3. Chriſtian Koch und Ludwig Benz, beide Cigarren⸗ macher von Neulußheim, erhielten wegen Schmähung eines öffentlichen Dieners je fünf Tage Haft. Verſchiedenes. —oRegensbura, 12. Mai. Die Koſten]! Nach dem „Reg. Anz.“ ſollen die Koſten für die bei der Anweſenheit des Prinz⸗Regenten von der Stadt Regensburg veranſtalteten Feſtlichkeiten rund 50000 Mk. belragen — Frankſurt, 12. Mai. Wech elfälſchungen. Ein von Mannheim nach Frankfurt übergeſiedelter Kaufmann der Ma⸗ nufacturbranche, welcher hier verſchiedene Häuſer vertrat, iſt nach Verübung bedeutender Wechſelfälſchungen von hier durch⸗ gegangen. — London, 12. Mai. Das größte der neuen Torpedo⸗ bogte der britiſchen Marine, welches 134 Fuß lang iſt, machte geſtern eine Probefahrt und legte 23 Knoten in der Stunde zurück. Das Boot iſt von ganz eigener Bauart und hat drei Röhren zur Aufnahme von Torpedos und fünf ſchnellfeuernde Hotchkiſſſche Kanonen an Bord. Der Maſchinenraum iſt durch Kohlenſtückchen geſchützt und beſitzt eine Vorrichtung, vermöge welcher die Feuer unterhalten werden können, ſelbſt wenn das Boot ſchon voll Waſſer iſt. Das Schiff hat ein Deplacement von 105 Tonnen. . T. Vor dem Schwurgericht in Derby ſtand dieſer Tage eine Frau, Namens Marh Ann Riley, der Bigamie ange⸗ klagt. Sie bekannte ſich für ſchuldig. Ihr erſter Mann hakte ſie grauſam behandelt und dann verlaſſen. Nicht minder un⸗ glücklich war ihre zweite Ehe. Schließlich hatten ſich ihre 165 Gatten mit einander verbunden, ſie der Bigamie anzu⸗ lagen, Der Präſident des Gerichtshofes, Richter Hawkins, bemerkte, wenn es jemals einen Fall gegeben, wo Bigamie entſchuldbar ſei, ſo wäre es dieſer. Unter den Umſtänden es Shakeſpeare wohlbedacht warum er die Vorläufer einer Verſchwörung in Heinrich V. ſich erſtrecken läßt; allerdings bereuen die Verſchwörer ihre Abſicht und der König über⸗ zeugt ſich bei dieſer ee von der Anhänglichkeit und Liebe ſeines Volkes. Aber dieſes Korn, das unker Hein⸗ rich V. keinen Boden zum Wurzelſchlagen findet, es reift unter dem ſchwachen Nachkömmling des ſtarken Stammes, unter Heinrich VI. zur unheilvollen Frucht. Jedenfalls hätten alſo die beiden diesbezüglichen Szenen nicht geſtrichen werden dürfen 5 Wenn auch kein„Muß“, ſo doch ein„Soll“ iſt das Ein⸗ en der Chorreden vor jedem Akt, denn in dieſen ächt ſofeſpence ſchen Feuerworten, die von wahrhaft blendender chönheit, wird die Geſtalt des Königs noch weit enthu⸗ ſiaſtiſcher gezeichnet, als im Stücke ſelbſt und ich meine ein Heinrich V. kann ganz wohl noch einige Lobeserhebungen ertragen. Eigentlich die ſchönſte Charakteriſtrung findet Eng⸗ lands König und ſein Hof in der Parallele zwiſchen ihm ſelbſt und dem franzöſiſchen. Das ſind zwei ſo ſcharf üm⸗ riſſen, realiſtiſch meiſterhaft gearbeitete Gemälde, daß um Ihretwillen allein ſchon Heinrich V. das Beſte aller Königs⸗ dramen zu nennen iſt. Der feile, durch und durch verderbte Königshof von Frankreich iſt eine jener Shakeſpeare'ſchen fein ausgeführten Schöpfungen, die mit einigen ganz kleinen Aenderungen auf unſere Zeit anzuwenden ſind; man ſetzte nur ſtatt Karl VI. Napoleon III. und man wird über die Aehn⸗ lichkeit ſtaunen; ja noch weiter, bis auf die letzten Tage der Gegenwart ſtimmt das Gleichniß: Frankreichs Selbſtüber⸗ ſchätzung und Prahlerei iſt ſeit dem Mittelalter dieſelbe ge⸗ blieben bis zu dieſer Stunde— Aber nicht nur dieſe Scenen ſind es, die mich Heinrich V. als Höchſtes preiſen laſſen, ſondern auch jene Seenen vor, während u. nach der Schlacht, wirken mächtig auf unſer Gemüth. Der Monolog von der Majeſtät der Könige, das feſte Gottesvertrauen und die weit⸗ gehende Beſcheidenheit dieſer Helden, das ſind rührende, im Kreiſe der Königsdramen doppelt rührende Scenen. Aber auch der Humor fehlt nicht, wie ich ſchon angedeutet iſt es in erſter Linie die Brautwerbung des Königs; trotz der faſt Romeohaften überſtrömenden Liebe u. der zartſinnigen Innig⸗ f S 8 könnte er es mit ſeinem Gewiſſen nicht vereindaren, die un —.— en EEr mitunter.— Ferner jene Verkleidung des Königs im Lager, iſt ſie nicht eine That, wie ſie uns nur jener Heinz liefern kann, der einſt Falſtaff's Zechgenoſſe?— Aber wie ſich der König ſelbſt als ſolcher veredelt hat, ſo verklärt ſich Falſtaff in der Geſtalt des piederen, praven und doch tapferen Hauptmanns Fluellen. Fluellen iſt der Falſtaff redivirus nur mit der Abänderung, daß dieſer ein prahlender Feigling und jener ein tapferer Kämpe iſt. Ueber die geſtrige Vorſtellung läßt ſich wieder manches gute ſagen. So war in erſter Reihe Herr Stury(Dein⸗ rich.) in jeder Hinſicht gut und iſt der ihm geſpendete Lorbeer wohlverdient geweſen. Sein„Heinrich.“ kann ſeinem„Richard II.“ ebenbürtig an die Seite geſt ellt werden; wir möchten auf Grund dieſer beiden Meiſter⸗ rollen dieſen jungen Künſtler einmal als„Hamlet“ und als Richard III. ſehen. Letzteres wäre allerdings ein gewagter Verſuch, er würde aber— bei dem Fleiß und Ta⸗ lent des Herrn Stury iſt das anzunehmen— voll und ganz gelingen.— Herr Jaco bi ſpielte ſeine kurze, aber ſchwierige Rolle(Karl I1) mit guter Maske und fein durchdacht. Von den übrigen Mitwirkenden waren es noch Herr Neumann (Exeter) Herr Eichrodt(Piſtol), Frau Rodius(Page Fallſtaffs), Herr Rodius(Dauphin), die mit ihren Epiſo⸗ denrollen recht gute Wirkungen erzielten, während Herrn Groſſers Fluellen nicht die Leiſtung war, wie ich ſie erwartet hatte; aus dieſer dankbaren Rolle läßt ſich ganz was Anderes machen, als ich geſtern geſehen habe. *GEin hoher Tenor. , Wie man der„W. A. 3. aus Petersburg ſchreibt, er⸗ —— man ſich in den dortigen Kreiſen der oberen Zehntauſend zunderdinge von einem prachtvollen hohen C, das der Zare⸗ witſch in der Kehle trägt. Der ruſſiſche Thronfolger bat ſeine Stimme ſchon ſeit längerer Zeit enideckt; er mußte in⸗ deß auf den Rath der Aerzte eine Weile mit dem Singen pauſiren, bis ſeine Konſtitution kräftiger geworden. Vor Kurzem wurden die muſikaliſchen Uebungen wieder aufge⸗ nommen, und als der junge Prinz in der erſten Lektion ſeine Stimme ſo friſch wie früher wieder fand, war er ſo erfreut, keit der Worte läuft beiderſeits doch ein edler Zug von Humor daß ihm die Meiſter ſagten, er könne ſich kaum mehr darüber 15. Mai. General⸗Anzeiger. glückliche Frau zu mehr als 5 Minuten Gefängniß zu ver⸗ urtheilen. Dies war natürlich gleichbedeutend mit einer Freiſprechung. — Ein Wort König Humbert's wird von der „Gazetta Nazionale“ mitgetheilt. Auf der Fahrt von Venedig nach Rom, wurde der König in Rovigo auf dem Bahnhofe vom Bürgermeiſter Namens der Stadt begrüßt. Der König erkundigte ſich angelegentlich nach den ökonomiſchen und po⸗ litiſchen Verhältniſſen der Stadt, und als der Bürgermeiſter bedauernd erwähnte, es ſei traurig, daß das radikale, repu⸗ 9 5 1810 1 mehr 92 nehme, ſagte der önig:„Weßhalb traurig? Jeder hat die die ihm die beſte dünkt!“ — Ein verliebter Polizeiagent. Die ſchöne Wittwe Honorade Violette in Tarascon hatte ſchon vor längerer Zeit die oberung des Polizeiagenten Mandine gemacht, den ſie aber ſtets zurückwies, da ſie erklärte, ſie wolle keinen Mann, der ſein Leben in Geſellſchaft von Dieben und Mör⸗ dern verbringe. Am 5. Mai machte Mandine einen letzten Verſuch, er legte feine Gala⸗Uniform an und ging ans Werben. Die hübſche Wittwe ſagte höhniſch:„Ich bin keine Verbrecherin, die mit Ihnen gehen muß, und freiwillig thue ich es nicht.“ Dieſe Antwort verſetzte den Poliziſten in der⸗ artige Wuth, daß er Mme. Violette vom Seſſel riß und ihr 45 Dolchſtiche verſetzte. Er ſelbſt ſchrieb noch eine kurze Aufnuhme des Falles an ſein Kommiſſariat, dann ſchoß er ſich eine Kugel in die Bruſt. — In New⸗Orleans ſind kürzlich höchſt befriedigende Verſuche mit einem durch Ammoniak getriebenen Straßen⸗ bahnwagen angeſtellt worden. Die Maſchine ſelbſt befindet ſich unter dem Wagen und an der hinteren Seite das Re⸗ ſervoir, welches das Ammoniak enthält. Ohne Lärm, Dampf und Rauch fuhr der Wagen in gleichmäßiger ruhiger Be⸗ wegung dahin. Der Druck betrug während der Fahrt 110 bis 140 Pfd. auf den Quadratzoll. Die drei Meilen be⸗ tragende Strecke wurde in zehn Minuten zurückgelegt. Neueſte Nachrichten. Wien, 13. Mai. Die Meldung, daß Prazak zum wirklichen Juſtizminiſter avancirt und der General⸗ berichterſtatter über das Budget, Mattuſch Miniſter für Böhmen wird, beruht auf Kombination.— Tisza iſt nach Peſt zurückgekehrt.— Einiges Aufſehen erregte im Abgeordnetenhauſe die energiſche Rede des görziſchen Ab⸗ geordneten Prinzen Egon von Hohenlohe, welcher gegen die flovenſche Agitation im Küſtenlande auftrat und die Pflege der deutſchen Sprache befürwortete. »Wien, 13. Mai. Oeſterreich⸗Ungarn hat ſeine Betheiligung an der Pariſer Ausſtellung abgelehnt, einer⸗ ſeits aus Gründen, welche auch Deutſchland vorgebracht hat, wie den Hinweis auf die„Lohengrin“⸗Angelegenheit, anderſeits weil der Ausſtellung der Charakter einer hiſtoriſch⸗politiſchen Feier innewohnt, welche ſpeziell in der öſterreichiſchen Dynaſtie ſchmerzliche Erinnerungen wachruft.— Der Wiener Gemeinderath votirte einſtimmig ſeinen Dank an Schmerling und die Linke des Herren⸗ hauſes für ihre Haltung in der Sprachenfrage. * Wien, 13. Mai. Heute wurde der Leichnam der ermordeten Roſa Ferenczy in Preßburg geländet, welche am 29. Dezember 1883 von dem Mädchen⸗ mörder Hugo Schenk ermordet und in die Donau ge⸗ worfen wurde. * Budapeſt, 13. Mati. Nach Informationen hie⸗ ſiger Regierungsblätter wird die Beendigung der ſerb⸗ iſchen Miniſterkriſe für morgen erwartet. Die Löſung dürfte darthun, daß in der Politik Serbiens keinerlei Umſchwung bevorſteht.— Der„Peſter Lloyd“ berichtet, der franzöſiſche Botſchafter im Ouirinal, Graf Mouy, habe die Einladung des Florentiner Syndaco zu den dortigen Feſtlichkeiten abgelehnt, angeblich, weil dieſelbe nicht vom Hofe oder dem Miniſter des Aeußern aus⸗ gegangen ſei. Der wahre Grund ſei die bevorſtehende hoͤfliche Ablehnung der Theilnahme Italiens an der Pariſer Ausſtellung. Paris, 13. Mai. Die Rechte der Kammer be⸗ ſchloß einſtimmig, den Antrag der Budgetkommiſſion auf Rückverweiſung des Budgets anzunehmen. Die radikale Linke, die für die Regierung ſtimmen wird, verſammelt ſich heute. Die„Unjon des Gauches“ und die äußerſte Linke, unter denen die Anſichten ſehr getheilt ſind, ver⸗ ſammeln ſich erſt morgen.„Paris“ fordert den Sturz Goblets und Dauphins, dagegen die Beibehaltung von Boulanger und Flourens. *Paris, 13. Mai. Die radikale Linke beſchloß in ihrer heutigen ſchwach beſuchten Verſammlung, für die freuen, wenn er Sänger von Beruf wäre und als ſolcher nach längerer Pauſe ſein O im alten Glanze herausgeſchmettert hätte. Der Zarewitſch pflegt auch ſcherzend die Chancen zu erwägen, wie es ihm auf der Bühne ergangen wäre und meint im Hinblick auf ſeine zarte Geſtalt, er hätte ſich wohl dem lyriſchen Fache zuwenden müſſen, für Heldenrollen tauge ſeine ſchmächtige Geſtalt nicht. 5:Richard Wagner erobert die Welt. In Buenos⸗Ayres wird am 20. Mai der Fliegende Holländer“ aufgeführt, in London hat Dr. F. Hueffer vor einem begeiſterten Auditorium einen Vortrag über Wagner als Dichter und Komponiſt gehalten, der mit den Worten ſchloß:„Und ſo rathen wir der muſikaliſchen Jugend, von Wagner zu lernen, gleichwie zu einem Ideale zu ihm aufzublicken ſich in die Schönheit ſeiner Werke zu derſenken.“— In Brüſſel wurde am 4. Mai die Theater⸗ ſaiſon mit der dreiundzwanzigſten Aufführung der„Walküre“ beſchloſſen. Die ganze Bühne war mit Blumen und werth⸗ vollen Geſchenken Seitens des Publikums an die Künſtler bedeckt. Die Direktion hat für das kommende Jahr die erſte Auffügrung des„Siegfried“ in Ausſicht genommen— In Dresden iſt in der Zeit vom 21.—27. Mai eine Aufführung des„Nibelungenringes“. *Matt auf Lohengrin hieß es in dem Wiener Börſenbericht vom 5. Mai. Die Berliner Wespen“ bemerken dazu: Ohne Zweifel wird Paris auf dem einmal beſchrittenen Wege, wegen deutſcher Opernwerke die Welt zu beunruhigen, fortfahren, um ſo den brennenden Revanchedurſt zu ſtillen. Da dies auch in Zu⸗ kunft nicht ohne Wirkung auf die Bhrſen bleiben wird, ſo wollen wir vorſchlagen, die betreffenden Meldungen zwar wie die obige kurz, aber etwas charakteriſtiſcher zu geſtalten. Eiwa wie folgt: Belebt auf„Figaro's Hochzeit“. Stille auf„Zauberflöte“. Ruhig auf„Nachtlager von Granada“. Steigende Tendenz auf„Fliegenden Holländer“ Börſe ſah ſchwarz vor„Afrikanerin Geſchäft wie fortgeblaſen durch den„Trompeter von Sälkingen“. Starkes Angebot auf Markt zu Richmoud“. Mäuschenſtill nach„dem Ratten⸗ er“, Matt nach der Widerſpänſtigen Zähmung“ u. ſ. w. * Verſchiebung der Diskuſſion über den Rapport Pelletans zu wirken. Paris, 13. Mai. Der Staatsrath begann vor einer zahlreichen Zuhörermenge die Verhandlung über den Rekurs der Herzöge von Aumale und Chartres gegen die Streichung ihrer Namen in der Armeeliſte. Nach dem Berichte des Staatsraths Coulon ſucht der Kriegs⸗ miniſter den Rekurs durch den Einwand der Inkompe⸗ tenz zu beſeitigen, indem er hevorhebt, ſeine Beſchlüſſe ſeien Regierungsakte, wofür er nur den Kammern ver⸗ antwortlich ſei und Letztere hätten die Beſchlüſſe ge⸗ nehmigt. Dareſte machte Namens der beiden Herzöge geltend, die Offiziergrade ſeien ein unverletzliches und unwiderrufbares Eigenthum der Inhaber. * Brüſſel, 13. Mai. Die Abendblätter ſignaliſiren eine äußerſt lebhafte Erregung unter den Kohlen⸗ arbeitern im Centre und Charleroier Revier. In den Gruben Stvaaſt und Bracquegnies brachen heute früh Strikes aus. Bewaffnete Banden ſuchten in anderen Gruben die Arbeiter vom Anfahren abzuh lten. In Brainelecomte wird für Sonntag eine Manifeſtation von 15,000 Arbeitern vorbereitet infolge Entlaſſung von Arbeitern aus der Maſchinenfabrik Colin. Die Regie⸗ rung hat in vergangener Nacht bedeutende Truppentrans⸗ porte vorbereitet. * Rom, 13. Mai. Der zum Nuntius in München ernannte Erzbiſchof Ruffo⸗Scilla iſt hier eingetroffen. Konſtantinopel, 13. Mai. Hier wird für heute ein engliſches Kriegsſchiff aus Malta erwartet, mit wel⸗ chem Sir H. D. Wolff abreiſen ſoll, falls die Verhand⸗ lungen wegen Egyptens nicht eine günſtigere Wendung nehmen. Mannheimer Handelsblatt. 8 Zuckerfabrik Friedensau. In der gestern in Mannheim abgehaltenen Gläubigerversammlung konnte die Mittheilung gemacht werden, dass nun- mehr in günstiger Weise Aussicht zu einer ausser- gerichtlichen Liquidation vorhanden sei. Um mit den aufgetretenen Kauflfiebhabern je- doch zu einem erwünschten Abschluss zu kommen, War es erforderlich, einer kleinen Commission, bestehend aus den Herren Gustay Ladenburg in Firma der Herren W. H. Ladenburg und Söhne, Mannheim, Geheimer Hofrath Staib, Direktor der Kgl. Württ. Hofbank, Stuttgart, Geschäftsagent Herrmann, Neustadt àa., d. Haardt., Dr. R. Sickel, Direktor der Zuckerfabrik Nörten, Nörten, H. Schutt, Direktor der Zuckerfabrik Wetterau, Friedberg, ausgedehntere Vollmachten zu geben.— Die von den anwesenden Gläubigern gefassten Beschlüsse sind jedoch wirkungslos, wenn nicht alle Gläubiger ihre Zustimmung ertheilen. Der Liquidator wurde daher aufgefordert, die Zustimmung der in der Versammlung nicht ver- treten gewesenen Gläubiger ungesäumt einzuholen. Mannbheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannh. Journal.“) Mannheim, 18. Mai. An der heutigen Börse wurden Brauerei Sinner Aktien à 143 pOt, umgesetzt. Anilin-Aktien schlossen 231 Geld 232 Brief, Mannheimer Dampfschleppschifffahrt 120 Geld 120½ Brief und Bad. Rück- und Mitversicherung 695 Brief. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. *Frankfurt, 13. Mai. Die Nachbörse konnte sich auf allen Gebieten wieder befestigen, nachdem die Gründe für die eingetretene Mattig- keit unbestütigt blieben. Der Abendyerkehr verlief in recht kester Haltung bei lebhaften Umsätzen. Credit-Aktien einen Bruchtheil besser, ebenso Franzosen. Lombarden andauernd gefragt, auch Galizier höher. Von Rentenpapieren waren wiederum Russische Fonds die meist belebten. Egypter auf gebessertes London erholt. Ungarn ½ pot. besser. Von Banken Diskonto-Kommandit anziehend, aueh Deutsche Bank höber bezahlt. Oesterr. Bahnaktien fest. Deutsche still. Schweizer Werthe in nam- haften Beträgen umgehend. Gotthard und Nordost höher. Union schwach. Mittelmeer gefragt. Kredit 224¼ à 225, Staatsbahn 181¼, Lombarden 61⅝ à ¾) Galizier 164¾ à 165, 4p0t. Ungarn 81 à 81 20, Italiener 97, Egypter 75.40, 187/78er Russen 96.50 4 86.60, 1880er Russen 82.90& 83, 4% neue Russen 47.45 à 47.50, II. Orient 55.70, III. Orient 56.40, Diskonto 194.90 4 195, Deutsche Bank 158.80 à 159, Gotthard 102.70 à 102.60 à 102.80, Schweiz. Nordost 69.20 à 69.40, Schweigzer Union 80.90, Schweizer Central 102 40, Mittelmeer-A. 119.30, 4% Spanier 65.60. Schlusscourse: Credit 225, Staatsbahn 181¼, Lombarden 62½, Diskonto 195. Londen, 12. Mai. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 12 13. Cours vom 12.18. Consols 103— 103/1e Neue Türken 13½¼ 13½ 18731 Russ. 97%8 971 Lombarden 6776 7 50/% Italien. 97½ 971 Erie-Bahn 35/0 355% 4% Spanier 65 latz Dise. 1 1 40% Egypt. 24% 7. Wechsel d. P. 20 52 20 52 Priil. do. 97¼%% 26% Silber 487öjꝙ— 30/o Portug. 564½ 56½ Fest. Produeten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. Mainz, 13. Mai. Auf dem henutigen Fruchtmarkte herrschte gute Stimmung, namentlich für Weizen. Weizen in einheimischer prima Waare 20—20½, Norddeutscher 19¾ bis 20, Korn, Pfälzer Waare 15.—, Korn, Russische Sorten 14½—14½, Hafer leblos, nach Qual. Notiz 12½—13½, Gerste ohne Geschäft, Weizenkleie.70—., Roggenkleie 4½. London, 13. Mai, 7 Uhr 10 Min., Abds.(Privat- telegramm.) Café. Anktionen 2 sh. höher. Grosse Frage. *London, 13. Mai.(Telegramm.) Rübenrohrzucker 11 sh. 10½½ d. Fest. Liverpool, 18. Mai. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 12,000. Umsatz 7,000 B. Ruhig. * Glasgow, 18. Mai. Warrants 41 sh. 1I d New-Vork, 13. Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 12. 18. 12. 18. Petroleum i. New-Vork 6¾./8,[Mais(old mixed) 48./[ 48/ Petrol. I. Philadelphia 6¾.%[Kaffee fair Rio 18.½8 19½ò Petrol. pipe linedertifle.] 64 63.5¾8, Schmalz(Wilcox).20.20 Mehl.60.60 Schmalz per Juni.25.25 Weizen 97 696.½[Getreidefracht nach Weizen per Mal 96 936˙14 Liverpool.— 2— Weizen per Juni 96— 96.— Zucker fair refining 5 Weizer ver Sept. ag1½ 93.½ muscovados./½ 4% 8. Seite. Weebsel Berlin 95.% 95½ Unjon Paeifie Shares 61.%8 62 Weohsel London 485.½ 485½[Chicago Milw.& St. 4% fund Anleihe 129.— 129— Paul Shares 98— 932/ Erie Railroad Shares 34.¾ 34½ Ilinois Central Shar. 186./8 138% New. Vork Central Shar.113./ 113ſ¼[St. Louis& St. Fran⸗ Chicago andN.-Western zisco pref Shares 80.% 795% ordin. Shares 124. 125½[Canada South 62./ 69/8 Lake Shore Shares 97.½ 97½]Northern Pac Central Pagifie Shares] 41.¾ 40½ common Sh 81.— 81= Northerrn Paeifie Denver& Rio preferred Shares 61.7% 69/ Shares 31.½¼0 81 J½% Louisville& Nashville.-Tork, Ontario a. Shares 68.½ 68-——:] West. ordin. Shar. 19.½ 19½ Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 13. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. — New-Vork Ohloage Monat 8 1 8 nais beinih bie e Mais Schnk Mai 964 48—.00 17.35 85³/ 38%.67 Juni 96— 48——.00 17.60 86⁰5 395/8 6 75 Juli 95/ 491½.09 17.75 85— 41⁰8.82½ August 95⁰½ 50½.18 17.95 835/8 4208.93½ Septbr. 9878 51—.24 18.10 83⁰8 434⁶— Oktbr. 987/8—.30 18.20——.93/8 Novbr.——— 18.25——— Dezbr. 955/—— 18 35 35%—— Januar 1888——— 18.45——— Febr.———ç 18 50——— März——— 18.55——— April————.———— Mai 100%—— Tendenz: Weizen Newyork niedriger, Chicago unverändert. Mais Newyork unverändert, Chicago niedriger. Schmalz Newyork unver- ändert, Chicago höher. Café höher. 5 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 20,000, an allen Hauptmärkten 37,000. Wasserstands-Nachriohten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, Düsseldorf, 13. Mai 3,80 Hüningen 13. Mai2.93 Ouisburg, 13.„.65—,00 13.„ 2,99—0,06] Buhrort, 13.„ 2,82—0,04 Kohl, Emmerlah, 11 2,79—0,08 Lauterburg 12. Mai 4, 12 Arnhelm, 145 15 18.„ 4,12 Rymwegen, 4 Haxau, 5 Vrseswyk, 2 germershelm, Necka r. dannhelm, 14.„499 ſſsſibronn, 18. 108.005 Halnr, 13.„1 0,07 Ederbach, +5 Blebrioh, 13.„ 2,58—0,03 Kannhelm, 16.„.87 50 18.„ 2,42 Main. Fahrwasser— 2815 2 2,58 0,06 18.„.28 0,10 Coblene, 18.„.90—0,10 M 8. Köln, 18 3,32—0,08 Frler. 18. 1,15—0,07 —— weerernee— 5555 Weibliche Leiden. 5 „Nachdem mich nun Ihre mediziniſche Präparate von meinem immerwährend krankhaften Zuſtande befreit haben, ſo ſehe ich mich veranlaßt Ihnen meinen Dank abzuſtatten. Aerzten, welchen ich mein Leiden klagte, konnten mir nie mit einer ſolch heilſamen Medizin helfen wie Ihre Warner's Safe Cure ſich erwies. Ich kann dieſes gusgezeichnete Präparat umfomehr Jedem anrathen, da ſich ſchon gleich im Anfange der Kur die gute Wirkung zeigte, und jetzt bin ich Gott ſei Dank, von allen meinen Leiden befreit.“ 3073 Frau Marg. Meier, Erlangen. „Hiermit bezeuge ich der Wahrheit, daß ich mit Beginn dieſes Jahres an zunehmendem Schwindel litt, der mir das Ausgehen und die leichteſte Handarbeit verunmöglichte und mit großer Melancholie verbunden war. Nachdem ich ver⸗ ſchiedene ärztliche Mittel ohne Reſultat angewandt hatte, rieth mir mein in England lebender Bruder das dort mit beſtem Erfolge praktizirte Saſe Cure an. Nach Verbrauch von 6 Flaſchen war ich von dem beängſtigenden Gefügle und Schwindel vollſtändig befreit und hob ſich mein Schwäche⸗ zuſtand gänzlich.“ Frau Kaufmann⸗Vock, Villa Roſenberg 682, Luzern(Schweiz.) Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Unſere Heilmittel ſind in vielen Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. H. H. Warner& Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Daas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: B. Dantz. Für den lokalen und Handelstheil; J. Harder. FFür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 1 Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Eingeſandt. Wie man hört, ſoll von capitaliſtiſcher Seite beabſichtigt werden, der Stadt Mannheim durch eine zu ſteigernde Bau⸗ luſt noch eine größere Ausdehnung zu geben, So löblich dieſer Gedanke iſt, ſo bedenklich erſcheint die Sache auf der anderen Seite, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß es den Liegenſchaftsbeſitzern im Allgemeinen nicht von Nutzen ſein kann, einen neuen Stadttheil in Angriff genommen zu ſehen, an deſſen Eröffnung erſt in ſpäteren Jahren gedacht werden dürfte. Sollte von Seiten der Stadtgemeinde die Genehmi⸗ gung ertheilt werden, daß das Terrain jenſeits der Ringſtraße („ſogenannter Roſengarten⸗Schießhaus“) der Spekulation zum Preiſe M. 20,000,000 überlaſſen wird, dann nimmt dieſelbe eine große Verantwortung auf ſich, da gerade das Gegentherl von dem bewirkt wird, was bewirkt werden ſoll. Das Bild haben wir ja bereits ſchon in den Baumſchulgär⸗ ten. Alles zieht ſich jetzt dahin, weil die Wohnungen neu und die Sympathie augenblicklich für dieſes Stadtviertel mundgerecht gemacht iſt. Wäre dies ein natürlicher Zugang von auswärts, dann könnten ſich die Hausbeſitzer im Allge⸗ meinen gratuliren daß Mannheim einen ſo rapiden Auf⸗ ſchwung nimmt. Leider iſt aber dem nicht ſo, denn min⸗ deſtens 80 pet. von den Familien, welche in den Baum⸗ en Wohnung genommen haben, ſind ſchon Jahrelang in Mannheim domieilirt. Was alſo die Hausbeſitzer an⸗ derer Stadtviertel verlieren, gewinnen die Baumſchul⸗ gärten. Ein Bedürfniß liegt demnach nicht vor, noch ein weiteres Gelände zum Bebauen abzugeben, denn ſo wie die Miniſterien eines Staates darüber zu wachen haben, daß gegen den Volkswohlſtand nicht geſündigt wird, ebenſo iſt es den Vertretern einer Stadtgemeinde an das Herz zu legen, daß die ſteuerzahlenden Bürger in ihrer Vermögenslage kein; Schädigung erfahren. Sobald die Spekulgtion die Sache in die Hand nimmt, hört die Möglichkeit für die mir der Bem t⸗ telten auf, ſich billigere Wohnungen zu beſchaffen, wie auch in einer ſolch unnatürlichen Ausdehnung die Gefahr liegt, daß ein großer Theil der Grundbeſitzer in mißliche Verhältniſſe gerathen ſteuerunfähig werden und den Prozentſatz der Armuth vermehren, Es iſt überhaupt als ein großer Fehler anzuſehen, wenn⸗ eine Stadtgemeinde der Speculation Vorſchub leiſtet. Viele Städte haben ſchon die weiſe Einſicht gehabt, daß ein Bau⸗ terrain parzellirt wird, und zwar zu einem Normal Preis an alle Diejenigen, welche das Bauen als ihr Geſchäft be⸗ trachten und darin ihren Lebensunterhalk ſuchen Der Grund und Boden wird dadurch nicht im Preiſe hinauf⸗ geſchraubt und die Unternehmer ſind dadurch in der Lage, einen allgemeinen üblichen Miethpreis einbalten zu kön⸗ nen. 4. Seite. 8 General⸗Anzeiger.% ˙· 18. Mü EWVWaſſerwerk Mannheim. ⸗ ſcdached hehct 4. beginnend, werden im Haus 404(früheres Verkaufslokal des Kon⸗ ſumvereins) gelegen an der Werderſtraße zu Neckarau, durch Gerichtsvollzieher Klett folgende zum Konkursmaſſe des Krämers Andreas Hoffmann bda⸗ ſelbſt gehörigen Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: . eine vollſtändige Ladenein⸗ kichtung für ein Spezerei⸗, Vik⸗ tualien⸗ und Kurzwaarengnſchäft, beſtehend aus Theke, verſchiedenen Schränken und Realen, Oel⸗, Salz⸗ Ausk und Mehlkaſten nebſt Zugehör, 2 Tafelwaagen, Meſſing⸗ und Eiſengewichte, 2 Dezimalwaagen, 1 Geſtell mit 2 ovalen Eſſigfäß⸗ chen, 1 Erdölbehälter mit Meß⸗ apparat, 1 Petroleumhängelampe u. ſ. w,(Die Gegenſtände wer⸗ den einzeln ausgeboten.) b. ein Waarentransportwagen, 1 Futterwagen, 200 Backſteine, 1450 neue Dachziegeln, 1 Partbie Dachſchindeln, 5 Säcke Cement, 1 Reſt Gips ꝛc. 6. verſchiedene Spezerei⸗Viktua⸗ lien⸗ und Kurzwaaren, darunter 2 Orginalkiſten u. 1 Faß Cicho⸗ kien, mehrere Fäſſer mit Salat⸗, Brenn⸗ u. Rüböle, 1 Faß Thran, mehrere Centuer Papierdüten in ſchicklichen Abtheilungen und An⸗ deres mehr. 5789 d. ein 2thür. Kleider⸗ und ein üchenſchrank. Mannheim, 13. Mai 1887. Die Konkursverwaltung. Graasſamen⸗Verſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt das Ergebniß an Grasſaamen in zieſigem Gemeindewalde. Samſtag, den 21 Mai d. Mts, Vormittags 10 Uhr, uf dem Rathhauſe dahier öffentlich jerſteigern, 57981 Küferthal, 18. Mai 1887. Gemeinderath Schmitt. la. Linburger à 30 Pig., Kehten Emmenthaler à 70 und 80 PIg., Räahmkäse 48 Pig. pr. Pid. ‚ für Herſtellung des Schornſteines u. der Keſſel⸗Einmauerungen für das Waſſerwerk der Stadt Maunheim. Die Herſtellung des Schornſteines und der Keſſeleinmauerungen für das Waſſerwerk Mannheim wird hiermit ausgeſchrieben.— Angebote hierauf ſind unter der Bezeichnung: erſtellung des Schornſteines u. der Keſſeleinmauerungen für das Waſſerwerk Mannheim bis einſchließlich den 24. Mai ds. Jahres, Vormittags 11. Uhr, bei der unterzeichneten Bauleitung ſchriſtlich und verſtegelt einzureichen.— en ſind durch die unterzeichnete Bauleitung zu beziehen, die dem Baubureau des Waſſerwerkes Mannheim, auf, woſelbſt auch jede weiter erforderlich ſcheinende 11451 Wird.— Manunheim, den 10˙ Mai 1887. Die Bauleitung Smreker. . Perſttigerung. Mittwoch, den 18. dieſes Monats, des Nachmittags um 2 Uhr, läßt die Major von Heyl'ſche Gutsverwaltung auf dem Hofgute in Friesenheim/ Stunde vom Bahnhof Ludwigshafen a. Rh., 5797 54 Stück Fettvieh, darunter 12 Ochſen, Rinder und Stiere an die Meiſtbietenden ver⸗ ſteigern. Fellbie Die Perwaltung Huber. Konkurs-Ausverkauf. Die zur Konkurs⸗Maſſe des Kaufmanns Peter Böhmer hier gehörigen Wagren beſtehend in: fertigen Herren⸗ u. Knaben⸗Kleidern. Ferner 1 Parthie: Tuche und Buxkins zu Anzügen, Hoſen und Paletots werden von heute ab im Verkaufslokale D 4, 7, zu ſehr ermäßigten Preiſen gegen Baar ausverkauft, Die Konkurs-Verwaltung. Ebenſo iſt zu verkaufen die oomplette Ladeneinrichtung beſtehend in: 2 Realen für Herrenkleider(neueſte prakt, Einrichtung), 1 Real für Stoffe, 1 Schaufeuſter⸗Abſchluß, 4 große Spiegel, 1 Gasluſtre, 2 Schau⸗ fenſterreflertoren, Herren⸗Bünen, Firmenſchilde. 5794 Zur gefl. Nachricht, daß der Berkauf von Ochſen⸗Lebern, Herzen u. Lungen von fetzt ab in größerem Maßze ſtattfindet und zwar die erſteren Dr. Pfd. 30 Pfennige die letzteren per Pfund 15 Pfennige. Bei größerer Abnahme entſprechend billiger. Achtungsvoll Albert Imhoff SI1 Nr. 2& 3. empfehlen: Beste Kernseife vollgewichtig, in friſchem Zuſtande vorgewogen, weiß per Pfd. 25 Pf., gelb per Pfd. 23 Pf. Glycerin⸗Schmierſeife per Pfd. 20 Pf. Fettlaugenmehl Teigſeife à 18 Pf., à 20 Pf. per Pfd. Boraxpulver à 40 Pf. per Pfd. Putztücher von 25 Pf. an per Stück. Fenſterleder von 35 Pf. an per Stück. Jußbodenlacke in allen beltebigen Farben von 50 Pf. an per Pfd. Ferner: Putzpomade, Putzpulver, Neis⸗ ſtärke, Doppelglanzſtärke, Er meſtärke, los und in Cartons, Waſchbürſten, Schrubber, Beſen, Schwämme in großer Auswahl, feine Toilettenſeife, Chlorkalk u. ſ. w. zu billigſten Kränter-Käse empfehlen Gebr. Kaufmann, Concurrenzpreiſen. 5740 Gebrüder Roch, à, 1. R 4. 20, F 5, 0& f l, l4. R. MHeisezahl, F I, 1. Polir⸗& Vernickelungs⸗Auſtalt. Vertretung M der anerk. erſten Firmen der Welt. Coventry Machinists-Co.-„Club“ Singer& Co. in Coventry, England. 167⁰1 Verkauf zu Original⸗Fabrik⸗ ann preiſen. Wecchülfe rofüüug und Tpfell Mit dem heutigen Tage habe ich am hieſigen l Ig. platze Na, 5 Q3 No. 23 in dem von mir erworbenen, früheren Hauſe des Herrn H. Menold eine Wagenfabrik 77 und Reparatur⸗Werkſtätte als Speeialität eröffnet. 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Karl Huber. 45 Mannheim, den 14. Mai 1887. Sonntag früh Well⸗ fleiſch, Nachmittags Wulſtſuppe u. Würſte Karl Geörg, Neckargärten, 268 2, 10. Baron Liebigs Malto-Leguminosen- Praeparate gAn M 5, 3, varterre, ſind folgende Möbel aus freiet Hand zu verkaufen: 3 franz. Bettſtellen mit Roſt und Matratzen, 1 franz. Vettſtelle mit Roſt und Roßhaarmatratze, 1 Mainzer Bettſtelle mit Roſt und Matratze, 1 hochfeine eiſerne Bettlade mit Roſt und Matratze, 2 Waſchtiſche mit Marmor⸗ platten, 1 Waſchtiſch mit Holzplatte, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 2 Nacht⸗ tiſche mit Holzplatten, ſowie 3 nuß⸗ 5780 felſch eingetroff 5780 baumene Handtuchgeſtelle. 4794 e Froße u. fleine Trommeln. verk Ernst Dangmann, N3, 12. 2 in Benag 9000 Ein ſchmiedeeiſeres Gartengeländer, 110 em hoch; 7 Paar holz. 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Tagesordnung zugeſchickt werden. Conceſſions⸗ und Bedürfnißfrage. (Anträge des Vereines Freiburg.) Petition gegen den Kleinverkauf von Wein und Flaſchenbier von Nichtwirthen. b. Petition an den bad. Landtag wegen Beſchränkung der Abgabe von Conceſſionen.(Anträge des Vereines Pforzheim). 8. à, Branntweinſteuer. 7, b. Weinſteuerverhältutſſe Süddeutſch⸗ lands; e. Aufhebung der obligatoriſchen Dampfreinigung der Bierpreſſi⸗ onen in Baden(Verein Mann⸗ heim) 7. Wahl des Vorortes zum nächſten Verbandstage. 5768 8. Weitere Verbandsangelegenheiten. Sämmtliche Mitglieder werden freund⸗ II. 5. à. lichſt erſucht im allgemeinen Intereſſe recht zahlreich u, pünktlich zu erſcheinen Der Vorſtand. NB. Collegen auch Nichtmitglie⸗ der haben Zutritt. Arion“ Mannheim. 99 (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Sa m ſt a den 14. Mai 1887 95 Heute Samſtag Abend ½9 Uhr Geſammt⸗Probe. 5764 Mercuria. Sonntag, den 15. Mai Ausflug nach feudenheim. Lokal!„Badiſcher Hof.“ Hierſu laden wir unſere werthen Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höflichſt ein. 5799 Der Vorſtand. NB. Bei ungünſtiger Witterung Ab⸗ fahrt 2¼ Uhr per Dampfſtraßenbahn Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein Manunheim. Die diesjätzrige Maienkur finde Sountag, den 15. d. M. ſtatt. Zuſammenkunſt 4 Uhr Morgens am Milchgütchen, Vormittags. Das Abreißen von Blumen ꝛc. iſt polizetlich unterſagt und ſtrafbar, weß⸗ halb wir es zu unterlaſſen bitten. Die Unterrichtsſtunden werden näch⸗ ſten Dieuſtag fortgeſetzt. 57481 Wir bitten um rege Theilnahme Der Vorſtand v4r 3 5 Keſſen fingen Zerſte Herren⸗ und Derſte Damen⸗ arbeiter geſucht 5761 S. Hübler, N3, 17. Tüchtige Nolltrer für längere Zeit auf Accord geſucht. Näheres Sonntag u. Montag Vormittag Bierbrauerei Renz in Viernheim u. Bahnhofreſtauration Dampfſtraßenbahn Mannheim überm Neckar. 5790 2 tüchtige Bauſchreiner(An⸗ ſchläger) können dauernde Beſchäftigung erhalten. Wo ſagt die Expedition 5787 Schuhmacher für erſte Manns⸗ und Frauenarbeit gegen hohen Lohn. 2, 6. 5255 Burſche von 15—17 Jahren geſucht, 17 2, 7. Rückmarſch 8 Uhr + 7 57 N 4 Schuhmacher geſ. 2 1, 1, Neckalg. 5704 Schuhmacher geſucht. 5380 P 4, 7. Ein Schneider geſucht 5638 8 1, 10. Geübte Schuhmacher ſucht Joh. Altmann, Kaufh. 5781 Ein tüchtiges Mäd en mit gute: Zeugniſſenu in allen häusl. Arbei⸗ ten erfahren, wird event per ſofort ge⸗ ſucht. Wo ſagt die Expedition. 560⸗ Ein tüchtiges Mädchen für häus liche Arbeit ſofort geſucht. E 2, 12. 5225 „Ein tüchtiges Mädchen, für häus⸗ liche Arbeiten ſofort geſucht Näheres K 2, 15b, parterre. 4638 Ane e u. Lanfmädchen ſofort geſucht, s 1 7. 10 General⸗Anzeiger. 15. Mal. Herm. Kleebusch vormals G. Matter Photographische Anstalt FP 7, 19. Heidelberger Straße. P 7, 19. Feuerwehr. S. Die Mannſchaft der 2. Compagnie wird hiermit 5 aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Uebung am Montag, den 16. Mai, Abends 6 Uhr am Spritzenhaus(Kaufhaus) pünktlich und vollzählig zu verſammeln. 57751 71 Der Hauptmann: Pohl. Gewerbe⸗& Induſtrieverein MANNHEIM. Fonnkag, den 15. Mai, Dormittags 11 Ahr findet die feierliche Freidvertheilung für die Lehrlingsarbei Preisvertheilung für die Lehrlingsarbeiten im großen Saale des Rathhauſes ſtatt. 57184 Wir laden unſere Mitglieder, ſowie die Freunde des Vereins zu dieſer Feier freundlichſt ein. Mannheim, den 12. Mai 1887. Der Vorſtand. „Arion“, Mannheim. Isenmann'scher Männerchor. Donnerſtag, den 19. Mai Familien⸗Ausflug nach einheim lüber Großſachſen), wozu wir ſämmtliche Vereinsmitglieder nebſt Familienangehörigen ergebenſt einladen. 5792 Abfahrt mit Zug 2 Uhr 10 Min. Nachmittags. (Etwaige Aenderungen im Sommerfahrplan vorbehalten.) Vormerkungen auf Eiſenbahnbillete mit ermäßigtem Fahrpreis werden— unter gleichzeiliger Hinterlegung des Betrages— Dienſtag Abend ½9 Uhr im Vereinslokal(Stadt Lück), ſowie bis Donnerſtag Vormittags 10 Uhr in der Wohnung unſeres Caſſters Herrn Carl Joſt(D 3, 5) entgegen genom⸗ men. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Der Vorſtand. Wilder Mann. Sonntag von Nachmittags 3 Uhr ab Grosses Streich-Concert von einer Abtheilung der JInf⸗Kapelle. 5796 5 von vorzüglichem Lager⸗Bier e det rüſ. Obctrdorfſhen graurtricrt. Wiethſcgafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Meinen Freunden und Bekaunten, ſowie der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzelge, daß ich Montag, den 16. Mai die Wiethſchaft 5755 Eu dlen drei Falken Neckarauer nebergang) eröffne und werde ich beſtrebt ſein, den gerechten Auſprüchen des verehrten Publikums ſtets Rechnung zu tragen, Für ausgezeichnetes Bier aus der Aktienbrauerei Löwenkeller, ebenſo für gute Küthe iſt beſtens geſorgt. Gleichzeitig empfehle ich meine vorzügliche Kegelbahn meinen werthen Gäſten. Achtungsvoll Stephan Hoeecker. Geſchäftserüffuung& Empfehlung. Meinen werthen Freunden und Bekannten, ſowie einem verehr⸗ lichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die Reſtauration Zum Stolzenfels P 4, 12. P 4, 12. Sountag, den 15. Mai eröffnen werde⸗ Empfehle ein vorzügliches Bier aus der Badiſchen Brauerei „Stadt Lück“, reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mache noch beſonders auf meinen guten Mittags⸗ tiſch zu 45 und 75 Pfg., ſowie Abendeſſen aufmerkſam. Zaur Eröffnung findet Sountag Nachmittag von 3 Uhr ab (CONCERT ſtatt. Um geneigtes Wohlwollen bittet 5770 Achtungsvoll N Franz VolIzE. Heute Anſtich Großer Mayerhof. Heute Samſtag Anfang Abends ½8 Uhr morgen Sountag Anfang Nachmittags 8 Uhr Streich-Concert 925 Kapelle Petermann. 5762 Weinheim a. d. Bergstrasse. SSsSHhmAuS zu den 5217 „Vier Jahreszeiten“ Besitzer: FRAMZ KRAUS. Dem reiſenden Publikum beſtens empfohlen. 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Empfehle ſtets erſte Lützelſachſener Rothweine, ſowte Berg⸗ ſträßer und Pfälzer Weißweine, prima Apfelwein und antes Bier. Für guten Kaffee und gute Speiſen wird ſtets Sorge getragen. 5404 Achtungsvollo P. Reiboldt. Schöne Ausſicht auf das nahe liegende Gebirge. Grosses Waldfest. Der Lützelſachſener Verſchönerungs⸗Verein wird am Mai 13887 15. ein großes Waldfeſt mit Einweihung des Pavillons abhalten, wozu freundlichſt einladet Das Feſteomits Näüheres durch Brogramm. Lützelſachſen a. d. Bert 5621 gſtr. Gasthof zur„Traube““, Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich Sountag, den 15. Mai meine neue Gartenwirthſchaft mit großer Halle, Papillon und Kegelbahn eröffne. 56985 Für ausgezeichnete Küche, reine Weine nebſt vorzüglichem Bier im Glas werde 100 Sorge tragen und lade zu dieſer Eröffnung höflichſt ein K. Steinmetz, Beſttzer * —..,. ̃ĩ————————. 7˙7˙—ßÄ—*²q0ͥ:k—— Seite. Mädchen, die das Feiubügeln krlernen wollen, werden angenommen. 5521 Ein ſchwarzer Jagdhund mit weißen Pfoten und weißer Bruſt zugelaufen und kann gegen Einrückungsgebühr u. Futtergeld abgeholt werden. 5736 2 9, 48, Lindenhof 4, 4. Verloren wurde ein elegautes ſchwarzes Portemonaie mit Inhalt: 1 zwanzig Markſtück, etwas Münze, Viſitkarten und einer Rechnung. 730 Abzugeben gegen gute Belohnung auf dem Doltbeaterburean. Ein gut 75 182 55 E Handwagen zu kaufen geſr 5430 L. Kur. 15. Ein verheit atheker Mann mft ge⸗ kufiger Handſchrift, gut empfohlen ſucht Stelle auf leichte Büreauarbeit 515 als Kaſſendiener, Ausläufer, oder ſonſtigee paſſende Stelle. Näh. im Verlag.——33 Slelle⸗Geſuch. Ein cautionsfähiger Mann ge⸗ ſetzten Alters, früher Militär, ſucht Stelle als Aufſeher, Portier, Einkaſſirer oder dergl. Gute Zeugniſſe und Re⸗ ferenzen ſtehen zur Verfügung. Gefl. Offert. unt. Nr. 5700 an die Exped. ds. 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Eliſabeth Staudt. Mathias Mühlhäuſer, Keſſelſchmied u. Marie Ther. Leiſt. „Sigismund Gelb, Nudelfabrikant u. Anna Sofie Eliſ. Wanner. 10. 10. 10. 10. 1 — 11. 12. 8. Franz Karl Bundſchuh, Fabrikarb. u. Anna Maria Ther. Groß. 7. Joſef Kappes, Dreher u. Karoline Brand. 9. Otto Hatt, Schutzmann u. Eliſab. Wetzel. 11. Guſtas Schluſſer, Gr. Amtmann u. Margaretha Eiſenlohr. 11. Ferdinand Noe, Wagner u. Suſ. Schmitthuber. Mai. Getraute. 7. Joh. Philipp Müller, Taglöhner m. Kath. Marg. Haßlinger. 7. Jakob Skowron, Bahnarb. m. Eva Maria Müller. 7. Joh. Friedr. Härtlein, Schmied m. Eliſabeth Schweder. Wilh. Anton Schlier, Schreiner m. Maria Anna Popp. Joh. Joſef Fritz, Güterbegleiter m. Eva Barb. Müller. 7. — 7. Joh. Jakob Bernbardt, Gipſer m. Sofie Magdal. Schüßler. 7. Robert Störring, Schloſſer m. Kath. Eliſabeth Kircher. 7. Karl Joh. Immer, Blechner m. Anna Marg. Graber. 7. Philipp Klos, Maurer m. Kath. Roſine Wieland. 7. Martin Rohrmann, Taglöhner m. Sofie Hummel. 7. Andreas Meuy, Fabrikarbeiter m. Magdalena Samstag. Simon Julius Feibes, Kaufmann m. Johanna Abenheimer. 10. Albert Elkan, Kaufmann m. Hannah Gutmann. 12. Karl Wöllner, Schmied, m. Cres⸗ zentia Hauſer. 12. Adam Schöpflin, Anna Müller. April. Geborene: 29. d. Taglöhner Guſtav Gantner, e. S. Richard Emil⸗ 9. Kaufmann m. Mai. 1. d. Taglöhner Johann Ziegler, e. S. 5 11. 12. 10. 10. 9. 6. 8. Mai. 6. 5. 6. 9. 9. 8. 10. 10. 10. 10. 10. 11. 11. 11. 12. — 15 . d. Gärtner Siegmund Fels e. Rudolf Doßinger Rudolf. eiſtian Schmied 85 r Heinrich Parmentier e. T. Eliſabeth Eva. d. T Väcker Gg. Ludwig Schneider e. li Irene Hermine Lui ſe. d. öhner Joſef Limbeck e. S. m. Peter S. ohann Stefan. Elfner e. Johann Scharrer riermann e. S. ch. her Philipp Jakob Schlumpp Katharine. Maurer Johannes Eggert e. T. Ella Luiſe Marie. d. Bahnwart Rudolf Franz e. S. Friedrich. Kaufmann Joel gen. Julius zolf e. T. Erna. Schneider Peter Stapf e. S. Georg. d. Decorationsmaler Heinr. Aug. ſtecbold e. S. Ferdinand Auguſt. Magazinier Joſef Closheim e. Auguſte Karoline. Müller Joſef Alois Erbacher e. „Franz Karl. Kaufmann Auguſtin Bender e. 5. Emanuel Wilh. Oito. d. Glanzwaſcher Nikolaus Gut⸗ fleiſch e. S. Bernhard. 2 E 25 28 22 28 7 G . d. Gärtner Friedrich Prater e. T. Julie Kath. d. Schreiner Georg Klank e. Wilhelm Otto. .Wagner Wilhelm Konrath e. . Roſa. Schuhmacher Johann Heſſa e. 5. Georg Alfred. Loc.⸗Heizer Alexander Spiegel T. Eliſ. Thereſe Victoria. Fabrikarb. Johannes Klemm e. Barbara. uhfabrikant Georg Hartmann S. Bernh. Karl Ludwig. Wirth Joſef Durler e. T. Marie. d. Schloſſer Rudolf Götz e. S Rudolf Heinrich Albert Georg. d. Bierbrauer Aug. Späth e. Auguſte Johanna. d. Schloſſer Joh. Philipp Groß e. T. Softe Magdalena. d. Bahnarbeiter Jakob Förderer e. S. Karl. d. Schloſſer Karl Bolz e. S. Gu⸗ ſtav Adolf. d. Geſchäftsagent Adam Boſſert e. S. Georg Adam. d. Fabrikarb. Ludw. Wetterich e. T. Frida. d. Schuhmacher Simon Roſenzweig e. S. Max. d. Wirth Karl Hettinger e. T. Anna. d. Schuhmacher Franz Rohſchütz e. S. Adolf. d. Schmied Wendelin Feit e. Otto Ferd. d. Dammeiſter Joſef Amann e. S Adolf. Geſtorbene. Softe T. d. Korbmachers Georg Seemann, 2 J. 8 M. 7 T. a. Kath. Eliſab. Ehefr. d. Poſtſchaff⸗ ners Jakob Becker, 46 J. 3 M. 16 T. a. Ludwig, S. d. Sattlers Karl Schwögler, 8 M. 12 T. a. Emilie Marie, T. d. Mechanikers Karl Friedr. Jäger, 3 M. 2 T. a. Hermann Ludwig S. d. Kaufm. M ⸗ Zoſtſchaffners S. S SH NeNe 0 S. G Ar 5. k. G. Eliſabeth, Ehefr. d. Magaziniers Joh. Peter Fiſcher, 62 J. 8 M. a Maria Eliſapeth, T. d. Maſchiniſten Bernh. Heilmann, 7 M. 4 T. a. d. verh. Seribent Heinrich Grüne⸗ wald, 51 J. 6 M. 21 T. a. Johannes S. d. 1 Tagl. Johann Feuerſtein, 4 M. a. Anna Clara Marg., T. d. Geo⸗ meter Eugen Lotterer, 2 J. 8 M. a. d. verh. Tagl. Leonhard Becken⸗ bach, 66 J. 27 T. a. Emilie Tochter des Kaufmanns Konrad Ginz, 9 J. 1 T. a. Eliſabeth Wwe. des Privatmanns Joſef Gruber 59 J. 2 M. a. Erneſtine Friederike Anna, T. des Spengler Chr. Hartmann, 5 M. 27 T. a. d. ledige Gärtuer Peter Tſchom, 49 J. 11 M. 20 Tg. alt. Wilhelmine Ehefrau d. Kntſchers Gottlieb Klebſattel, 40 J. 9 M. a. Marie Ehef. d. Schneiders Aug. Odenbach, 35 J. 5 M. a. d. ledige Magdalena Hellwarth, 18 J. 1 M. 22 Tg. a. Wilh. Heinr. S. d. Schuhmachers Friedrich Scheuing, 7 M. 26 Tg. a. Peter Philſpp S. d. Tagl. Georg Jakob Gabler, 1 M. 2 Tg. a. Lina T. d. Tagl. Philipp Geier, 1 J. 7 M. 22 Tg. a. d. ledige Taglöhner Georg Geier, 45 J. 1 M. 19 Tg. a. Hermine T. d. Kaufm. Karl Futhe⸗ rer, 1 M. 14 Tg. a. 12. Marfa Anna T. d. Emil Densvo, 8 M. 28 Tg. a. d. verh. Taglöhner Johannes Kupel⸗ mann, 52 J. 10 M. 27 Tg. a. Sofie, T. d. Kaufm. Wilh. Nauen, 14 J. 11 M. a. Hans, S. d. Kaufm. Hans Schwei⸗ ckart, 29 T. a. „d. led. Privatin Antoinette Schaaf, 75 J. 8 M. a. —————ç— Auszug aus den Cinilſtandeg⸗Regiſtern der Stadt Judwigshafen a. Ah. Verkündete: Peter Blatzer,.⸗A. u. Büchler. 6. Georg Grimmer, Kaufm. u. Maria Emma Zeitz. 7. Franz Carl Bundſchuh,.⸗A. und Anna Maria Thereſia Groß. 9. Georg Nahſtoll, Maurer u. Philip⸗ pina Poſtol. 9. Friedrich Ritter,.⸗A. u. Eliſab. Hof. 9. Wilh. Hagin, Mechaniker u. Su⸗ ſanna Stern. 12. 13. Cleopha 9. Franz Carl Aug. Koch, Monteur und Joſefine Maria Schreiber. 10. Adam Bräunig, F ⸗A. u. Chriſtina Reichard. 10. Ferd. Noe, Wagner u. Suſanna Schmitthuber. 10. Michl. Theod. Henninger, Heizer und Carolina Höhl. 12. Carl Chriſtian Mamuß,.⸗A. und Carolina Lüttinger. Getraute: 7. Franz Hübinger, Maurer m. Anna Maria Dagne. Joſef Stern, Tagner m. Anna Kunigunde Höhl. 9. Wilh. Weigand, Schloſſer m. There⸗ ſia Reichard. 9. Johann Jugendorn, Schiffer m. Johanna Maria Maurer. Geburten: 5. Wilhelmine, T. v. Joſef Becker, Vorarb. 6. Peter, S. v. Pet, Lenhart, Zim⸗ mermann. 5. Helene, T. v. Gg. Pfaff, Modell⸗ ſchreiner. Emilie, T. v. Joſef geu. Franz Ehrhart, Tapezier. 7. Auguſtina, T. v. Franz Karl Feßner, .⸗A. 7. Aug. Wilhelm, S. v. Jacob Kurz, Tagner. Philippine Carolina. 7. Friedrich, S. v. Joh. Adam Schuch, .⸗A. 6. Emilie. T. v. Emil Jacob Ruegg, Dreher. 9. Juliana, T. v. Joh. Becker, Heizer. 8. Karl, S. v. Karl Heinrich,.⸗A. 7. Maria Franziska, T. v. Jacob Seller, Buchdrucker. 4. Karoline, T. v. Joh. Bohl, Schul⸗ lehrer. Chriſtian, S. v. Gg. Friedr. Sand⸗ bühler,.⸗A. 9. Wilhelmine, T. v. Peter Hönes, Schaffner. 10. Eliſabetha, T. v. Ludwig Bohn, Bahnarb. 8. Konrad, S. v. Ludwig Räuchle, Tagner. 10. Emil Albert, S. v. Aug. Doffaa, Bahnaſſiſtent. 11. Wilk elm, S. v. Joh. Erhard Reiß, Müller. 10. Magdalena, T. v. Heinrich Heß, Metzger. 11. Barb. Magd., T. v. Georg Deutſch, Buchbinder. 11. Eliſabetha, T. v. Peter Frey,.⸗A. Geſtorbene. 5. Hermann Jacb, 1 M. 14 T.., S. v. Jakob Ernſt Schilling,.⸗A. 6. Marg. Regner, 38 J.., Ehefr. v. Jak. Netſcher, Zimmermann. 7. Roſa, 1 M. 27 T.., T. v. Gg. Faller, Tagner. 7. Johann Bappert, 37 J.., Tagner. 9. Emil, 9 M.., S. v. Philipp Schantz,.⸗A. 8. Kath. Gunkel, 60 J.., Ehefrau von Mart. Kaltenborn, Privatm. 9. David, 2 M. 10 T.., v. Stefan Sauer, Maurer. 9. Carl Wilhelm Theobald Hölder, Schreiner, 28 J. a. 9. Anna, 2 J. 4 M.., T. v. Joh. Schäfer, Kohlenträger. 7. Wilhelmine, 2 T.., T. v. Joſ. Becker,.⸗A. 11. Maria, 1 M.., T. v. Adam Oehlenſchlager,.⸗A. 11. Eva Altvatter, 40 J.., Ehefrau v. Paul Moſer, Tagner. 11. Martia, 4 J. 1 M.., T. v. Joh. Jak. Gückle,.⸗A. 12. Hermann, 12 J. 6 M.., S. v. Franz Ludwig Bernn, Hauptkaſſier. 18. Wendel Lenz, 63 J.., Händler. 12. Chriſtina, 11 T.., T. v. Peter Emrich,.⸗A. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag. Trinitatis⸗Kirche. 8 Uhr Predigt. Milttär. Herr Stadtv. Fiſcher. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. Concordien⸗Kirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt Poſtſecretär pfr. Hiig und Ahles. H dtv. Auderer, Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendge denſt. Herr pfr. Greiner. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, den 15. Mai, Vormittags 11 Uhr, Sonntagsſchule, Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr bibl. Vorträge⸗ Schwetzingervorſtadt, früheres Reitun shaus 74—79. Sonntag Nachmittags 1 Uhr Sonnfagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. 5. Sonntag nach Oſtern. 6 Uhr Frühmeſſ 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt und Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. ½8 Maiandacht mit Predigt. Montag. Dienſtag, Mittwoch, um 9 Uhr jedesmal: Singmeſſe mit allerhei⸗ liger Litanei und? ſegen. Donnerſtag, himmelfahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Prebigt, Prozeſſion, Amt.) Meſſe. 11 Uhr ½8 Uhr Vesper. %98 Uhr Maiandacht mit Predigt. In der Schulkirche. Sonntag u. Donnerſtag 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital, Sonntag u. Donnerſtag 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. Untere kath. Pfarrei⸗. Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre ½3 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Donnerſtag, Feſt Chriſti Himmelfahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Uhr Hochamt mit Predigt. ſtille hl. Meſſe. Vesper mit Segen. Neckarkirche. Uhr Amt mit Segen u. Predigt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag, den 15. Mai kein Gottes⸗ dienſt, weil in Dürkheim. Kirchen⸗Anſagen der Stadt udwigshafes. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samſtag. 8 Uhr Beicht. 8 Uhr Maiandacht mit ſakram, Segen. Sonntag. 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht. 37 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. 8 Uhr Gottesdienſt für die Schul⸗ kinder und Hochamt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben. ½2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen. 2 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit ſakr. Segen, 8 Uhr Maiandacht mit ſakram, Segen. Dienſtag und Mittwoch Montag, Litanei und 6 Uhr Allerheiligen⸗ Bittamt. ½8 Uhr hl. Meſſe. 9 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch. 3 Uhr Beicht. 8 Uhr Maiandacht m. ſakr Segen. Donnerſtag. Feſt Chriſti Himmelfahrt, 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie, ½8 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder, ½9 Uhr Predigt u. levitirtes Hoch⸗ amt mit ſakram. Segen. (Während des Hochamts Communion der Neukom⸗ munikanten.) 2 Uhr feierliche Vesper mit ſakr⸗ Segen. 8 Uhr Maiandacht m. ſakrSegen. Freitag und Samſtag 6 Ühr hl. Meſſe. ½7 Uhr Pfarrmeſſe. ¼8 Uhr hl Meſſe. 9 Uhr hl. Meſſe. Während des Monats Mai, Abends 8 Uhr Maiandacht zu Ehren der aller ſeligſten Jungfrau Maria mit ſakram Segen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 15. Mai, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1 Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema: „Religions⸗ und Confeſſions⸗ wechſel.“ Zutritt für Jedermann. Herr Stadtv. Fiſcher. Der Vorſtand. 82 Seite. Geueral tlugeige: Legitimation erforderlich. 9685 7 ceseseebessseese — R e e eeeeee — 1842. Eigene Jabrikation von naturwollenen Decken, Leinen-, Bett- und Baumwoll-Waaren. En-gros-Lager von Ausstattungsartikeln. 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Wie liebenswert id pikant ist di Leister immer!— Stets weiss er durch Neues, s0 noch nicht 8 8 1e8 aul's 8 iste zu Üüberraschen!— Dass erst 2) T. b7l— um das Tempo u gewinnen— kommen darf, ist ganz reizend. Und wenn nun 99. Sd7 bs nachgefolgt ist, so ergiebt sich in wunderbarer Doppel- schönheit: 4) Sa6 oder 4) 8 Das ist ächte Waare, in sauberster Weise ge⸗ stempelt, etiquettirt und ve1 pae b!—„Puristen“ mögen über den„Wache stehen- den“ Laufer à2 sich lustig nie lustig laufen, so wird dieses let unser Wohlgefallen in keiner Wei hat„Laufen!— nach dem Sp weisse Thurm ist um so gescl vertheilt: möge es tadeln, wer Wenn im Uebrigen die Räder so fein und trotz seines„Stillestehens“ 80 wichtige Rad beeinträchtigen können!— Auch für den Laufer e des weissen Salomo—„seine Zeit!“ Der ger r und,„emsiger“. Die Rollen sind nur anders ir ba ert erachtet! FCest steht und treu dio Wacht am Rhein! We ner doppelte Arbeit thut, kann der An- dere in conereto um so besser abwarten und durch„eiserne Ruhe“,— die eben desshalb auch nicht yon Blei ist,— nützen. Auch im engen Rahmen einer Schach- aufgabe ist es nicht gerade das Vorwalten eines eifersüchtigen Partikularismus, in welchem man„die höchste Höhe des Kunstwerks“ zu erblicken braucht.) ———— IV. Loseph Pospisil, Mat in zwei Zügen, Nr. 100. Auf den sehr hübschen und gewählten ersten Zug eröffnet(J) nach 1) Ke6! das Mat 2) Se7 den Reigen, und sogleich schliesst sich(II) nach 1) Roced an: 2) DhIz. Wir vers schweig en die grösste„Bosheit“ des schwarzen Thurmes' dieselbe„rächt sich fürchterlich“ wieder durch(Ja.) Seſ. Des Thurmes schlaues Ausweichen nach da ete. bringt(III) dagegen in vollendet schöner Weise: Se4 f64 Tdes dagegen(IV) fördert Pb5A 2¹ Tage(durch schöne Verstellung). Tes(Iß) lässt nur Se7. zu.— Die ganz gewaltige„Drohung! beleidigt nicht, weil sie im„Keime erstickt“ werden kann. Is ist diese Composition gewissermassen ein Seitenstück zn Nr. 97(s0 grundverschieden in anderer Richtung auch beide sind); den Preis ertheilen wir jedosh dem Steinmann'schen Zweizüger, wWwo erstlich Alles viel reicher ausgestattet ist und zweitens in schwarzer Königs-⸗ und Thurm- Thätigkeit nicht sämmtliche Geschehnisse aufgehen, wie hier.— Doch ist auch Nr. 100 immerhin ein recht ansprechendes, zum Denken einigen Aulass gebendes Stück. — Druckfehler. In voriger Nummer Seite 74, Zeile 4 von oben ist nicht A.., sondern E..; Zeile 10 von oben nicht 8g6.—16, sondern Sg8—16, Zeile 12 von oben, rechts, nicht 16 Sdésce5-+, sondern 16) Sdssc7-- und Zeile 15 von oben nicht 19) Ses—h6- sondern 19) Ses—f6. zu lesen. Ferner muss es auf der gleichen Seite, Zeile 28 von oben nicht E.., sondern E. V. und Seite 76, Zeile 7 von oben nicht anilysirenden, sondern analysirenden heissen. Briefkasten. Dr. C. S. in Blasewitz, N. H. in Jaworow. Zuschriften dankend erhalten. Prof. A. O. in München. Besten Dank und Gruss. Antwort demnächst. 7 S. R. in Hamburg. Bittten, immer direct an A. Stern, P 4, 6, Mannheim zu 14 adreaslren. 8 + 2 — 468— Narr! Wenn ich eine Tochter hätte, ſo würde ich ſie Ihnen geben, weil ſie mit einem Andern vielleicht noch ſchlechter fahren könnte als mit Ihnen, und der Hauptmann kennt Sie nicht ſo genau wie ich. Er wird allerdings etwas er⸗ ſtaunte Augen machen, aber für ſeinen Segen verbürge ich mich, denn er kann 14 unmöglich wünſchen, daß ſeine Tochter eine alte Jungfer wird. Ich weiß, daß er dieſe Menſchenſpezies nicht leiden kann.“ „Sie ſchweigen von Käthe,“ fiel Geldern ein. „Wie ungeduldig die Verliebten ſind! Ich habe zuerſt den Hauptmann abgethan, nun kommt ſie daran. Beſter Freund, wie Käthe denkt, müſſen Sie — eigentlich am Beſten wiſſen, ich meine indeſſen, Sie haben keinen Korb zu be⸗ fürchten. Käthe zählt zwanzig Jahre, aber ſie iſt älter, weil ſie ihre jüngere Schweſter ſchon ſeit mehrern Jahren bemuttert hat, ſie wird deshalb nicht mehr ſo thöricht ſchwärmen wie ein junges Ding von ſechzehn Jahren. Ein junges Mädchen macht die wunderbarſten Wandlungen durch. Zählt es vierzehn Jahre, „ dann will es gar nicht heirathen, iſt es ein Jahr älter, ſo träumt es, daß ein 3 2 +* — Prinz es heimführen müſſe. Mit ſechzehn und ſiebzehn Jahren genügt ſchon ein n1 Graf, ein achtzehnjähriges verliebt ſich in die Uniform eines hübſchen Lieutenants, 5 eine neunzehnjährige blickt ſich bereits mit prüfendem Auge unter andern Männern 1 um und eine zwanzigjährige dünkt ſich ſchon bedenklich alt und befürchtet, ſitzen — zu bleiben. Sie giebt ſich zwar noch vollſtändig ihrem Herzen hin, geſtattet — aber nebenbei auch dem Verſtande, mitzuſprechen. In dieſem Alter ſteht Käthe. Diaʒ wird ſte ſich ſagen: Hugo Geldern iſt ein reicher Mann, jedes Mädchen in der Stadt würde ihn als eine ſehr günſtige Partie begrüßen, und um andern Mädchen dieſe Partis nicht zu gönnen, wird ſie Ja ſagen. Darauf gehe ich WWe Wette ein.“ „Sie faſſen die Sache zu leicht und zu ſcherzhaft auf,“ bemerkte Geldern. .„Scherzhaft?“ wiederholte Trappe.„Jedes Wort, welches ich geſprochen habe, iſt mein Ernſt. Ich begreife Ihre Zaghaftigkeit nicht.“ 53„Es hängt von ihrer Antwort das Glück meines Lebens ab.“ „So machen Sie morgen der Ungewißheit ein Ende. Wenn Hagen ſeinen Whiſt ſpielt, dann gehen Sie zu Käthe und erklären Ihre Liebe. Kehrt der Hauptmann dann heim, ſo treten Sie ihm mit Ihrer Verlobten entgegen; er wird ein ſehr verblüfftes Geſicht machen, aber einverſtanden ſein, und Sie haben daun fogar noch Zeit, die Anzeige Ihrer Verlobung in die Expedition der Zeitung zu ſenden. Was wollen Sie mehr?“ „Wenn Alles ſo leicht ginge!“ bemerkte Geldern, deſſen Muth immer noch nicht gehoben war.„ielleicht iſt es beſſer, ich offenbare mein Herz zuerſt dem Hauptmann.“ cenehun foldt) eeeeeeeeeeeeee Südweſtdeutſche u. labennng Seitung. Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenta. TAI d dis Redakee Sonntag, J0. Ma180/. e Stern, F 4,8, Hannhelm. Preblen Nr. 128. Von B. Hüls en in Berlin. ———— Abonnementspreſs H..— pro Uuaxtal, bel Wöchent- Hoher, freſer Zusendung unter Kreuzband 7 2* 12* 18 275 5 5 — 11 Weiss. , Mat in drei Zügen. Problem Nr. 129. Von W. Steinmann in Parchim. Weiss: Kfi, Dds, Td5ö, Sg4, g6, 516 02, f5, g2 Schwarz: Ked, La8, el, Sd7, f7, Bgö. Mat in drei Züugen. Nr. 129, eine anmuthende ältere Composition unseres werthgeschätsten M arbeiters, erschien bereits vor einigen Jahren in der Schachrubrik des Mecklenburgi schen„Sonntagsboten“ und verdient sicherlich der Bekanntschaft auch unseres Leser- kreises vermittelt zu werden.— Erwähnte Schachrubrik, früher von Friedr, Dubbe, jetzt von K. Rothländer in Penzlin(Mecklenburg) trefflich geleitet, zühtt zu den besten und empfehlungswürdigsten Deutschlands. Auch sonst bietet der„Sonntags. bote“! spannenden und mannigfaltigen Inhalt. Besonders die auch in Oberdeutsehland sich stets mehrenden Freunde ächt Reuter'schen Idioms Wwerden manch herzlich er- heiterndes Stücklein, im Geiste des gemüthyollen Humoristen erzählt, gebübhreng zu würdigen wissen. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Volksblatt.— Gadiſche Volkszeitung.) —PPVSSñTñññpbrfff!ff!;’;’·d¹=—̃ Dac Pflegeltind der Junggefellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) „Trinken Sie, Freund!“ rief er Trappe zu, indem er deſſen Glas ſülte „Die Frauenzimmer haben oft Launen, welche kein Menſch begreift und am Wenigſten ein Junggeſell wie Sie. Das iſt wie das Wetter im April. fegt der Schneeſturm über die Erde hin und zehn Minuten ſpäter ſcheint die Sonne wieder ſo freundlich und warm, daß man den Rock ausziehen möchte“ „Glauben Sie denn, daß ein Junggeſell nicht uch den Charakter der Frauen ſtudiren kann?“ warf Trappe ein. „Studiren wohl, aber er lernt ihn nie kennen!“ fuhr der Hauptmannm lachend fort.„Was Sie kennen, das iſt Alles graue Theorie! Hahal Lernen Sie doch im Trocknen ſchwimmen! Sie können vielleicht alle Schwimmbeweg⸗ ungen vortrefflich machen, aber wenn man Sie in einen Fluß wirft, dann haben Sie Alles vergeſſen und ſchlucken in einer Minute mehr Waſſer, als ein ver⸗ nünftiger Menſch in zehn Jahren trinkt.“ „Sie unterſchätzen die Theorie!“ warf Trappe ein, der wenig Scherzen aufgelegt war. „Durchaus nicht, entgegnete der Hauptmann.„Glauben Sie denn, baß jemand ein Jäger werden kann, wenn er nicht auf die Jagd geht? Ich will Ihnen eine köſtliche Geſchichte erzählen. Ich ſtand als junger Offizier in der Reſidenz und lernte dort einen reichen, jungen Engländer kennen. Derſelbe hatte ſich in den Kopf geſetzt, erſt dann auf die Jagd zu gehen, wenn er vortrefflich ſchießen könne. Alle Tage ſchoß er auf dem Schießplatze nach einem gemalten Hirſche und er traf denſelben ſo ſicher in das Blatt, daß er bei jedem Schuſfe um zehn Flaſchen Sect zu wetten bereit war. Er hatte hundert Bücher übet die Jagd ſtudirt und wußte Alles beſſer als ich. Da wurden wir beide von einem Gutsbeſitzer zur Jagd auf Hochwild eingeladen. Ich habe nie einen Menſchen ſo vollſtändig zur Jagd ausgerüſtet geſehen als den Engländer. Der älteſte Nimrod hätte von ihm lernen können. Der Zufall fügte es, daß mein Stand dicht neben dem Seinigen wan Er faß auf ſeinem Jagdſtuhle ſo ruhig wie eine Bildſäule Die Doppelbüchſe hielt er ſchußgerecht in der Hand, neben ihm lehnte eine zweite. Wir ſaßen lange Zeit da, ohne daß uns nur eim Maus gekommen wäre. Endlich trat ein prächttger Hirſch, ein Zwölfen aus dem Waldg in* Der Euglander ſchoß einmal Nachdruck verboten. — 78— Partie No. 73. Abgelehntes Königsgampit, Gespielt am 20. Juli 1886 im Turniere der Britischen Schach-Association). Schwarz: Taubenhaus. Weiss: Mortimer. 1)—e4 eeß 20) e e3 Lba—e55 2) 12—14 d7—- d5) 21) f4—15 Les-e8 8) ed5 e5—e4 22) TdI—e1t Les—d7 4 Sbl—08) 8g8—f6 28) Lds—as Leß—f8 8) Düdi—e2 Dd8—e79) 24) Laßdebꝰ Tas—bS 6) dæ— dg eADꝗg 25) Lby-as Pbg—b610 7) Degdce7 LfSDe7 26) Las—-4 Tes-bSs 8) LfIod8 Le7/—b4 27) b2— bs a7—a5 9) Lds—09 28) Ld2—e8 Tb6—b7 10) 8g1— e2 8f6—ed) 29) Les—d4 Ld7-es 11) Lel-d2 Se4- ds 30) Kel—e2 a5—44 12) Led—dg Sbs— d7 31) Se4—e5 44 α 13)——0 Sd71600 32) Leddebs Tb7—b5 14) ha—h3 e6 33) 893—e4 If8—e7 15) db byec6 34) Sc5—6 Tbs—as8 160 82—4 +TI8.—68 35) Sel e5 Le75 17) 8e2—g5 Les—e6 36) 422—24 Tb5—6 18) ThI—11 816— d5 37) Lbsd5 5 19) Seg—et) 8d6—b7) 88) Sa6—e7 Aufgegeben. ) Dieser und der nächste, von dem Wiener Meister E. Falkbeer herrührende Zug des Schwarzen begründet eine der besten Ablehnungen des Gambits. ) Hier geschieht gewöhnlich 4) LfI—b5 +, o7—es, 5) dö e6, b7eccd, 6) Lbs ed. Doch kann auch 5) Sbes cc6 geschehen. ) Hier kann 5) Les—g4 in Betracht; wenn nun 6) 8g1—1g, Dds-e7. und gewinnt; wenn 6) De2—b5-=, Spbs—d7 nebst LtS—05 mit guter Entwieklung für Schwarz; wenn endlich 6) De2—es, LfSe7, 7) Seß ced, Stöhsd5 und Schwarz steht g. Vorzusiehen war zunächst).. Les-f5, 10) Lea—bs, Sbs—d7 nebst 11) 00—0 oder event. 8d7—c5. ) Auch jetst noch konnte mit 10).. Les—f5 ein Zug genommen werden, da 11) Seg-da mit Tf8—68- vortheilhaft beantwortet würdle. ) Bessere Aussichten bot wWwohl 13) Sd7e5, 14) Ldz—eg, Scb cds, 15) Td1 54 d3, Los—5, 16) Tds—dz, TIS—e8, 17) Les da, L5—g4. 80%alls 19)—15 konnte folgen Lbadses, 20) bꝛsc3, Le6—-d7, 21) c8—ed, —28!. ) Us giebt nicht viel Besseres. Nach 19) Tas—d8, 20) Ldecb4 müsste Schwars wegen der Drohung 21) Se4zedé, Tdszzde, 22) Lds chi- zunächst 20) „ Saddged antworten. Aehnlich hätte sich das Spiel nach 19). Lb4cd2-+, 20) Tdld2 gestaltet. ) Der Paufer sollte nach ſ8s gehen; nach dem Textzug kann Weiss sofort einen Offizier gewinnen. 355 10) Droht 28) eg—e nebst 24) Se4—f6-E. Der nächste Zug von Schwarz ist Freilich ein Versehen; es sollte 23) Kg8—f8, oder Tes—e7 geschehen. ) Nun kolgt ein aussichtsloser Kampf der Verzweiflung. Wir erwähnten be⸗ kreits zeiner Zeit, wie leichthin viele Partien des voxjährigen Londoner Turniers, und die Vorstehende nicht zum mindesten, gespielt wurden. Correspondenz-Wettkampf Halle-Magdeburg. * II. Weiss: Schwarz: Weiss: Sehwarz: Halle. Magdeburg. Magdeburg. Halle. 15) Ta1—11—0 14) 7d2—g2 Le7—f8 16) b2—b4 Scg ds 15) g4—5 hG-h5 17) Dd2—0g Tas—es 18) Sa5—b8 De6—0f. — 466— einmal, er erfaßte die neben ihm lehnende Büchſe und ſandte dem Flüchtigen noch zwei Kugeln nach, ohne ihn zu treffen. Da ſchoß ich und das prächtige Thier überſchlug ſich in der Luft und brach zuſammen. Ich habe nie in meinem Leben ein ſo verblüfftes Geſicht geſehen als das des Engländers. Er begriff das Ganze nicht. Erſt einige Tage ſpäter geſtand er mir, der Hirſch ſei an einer ganz anderen Stelle ausgetreten, als er erwartet habe, er ſei ihm ſpitz gekommen, woran er nicht gewöhnt geweſen ſei, das Alles habe ihn ſo ſehr ver⸗ wirrt und erregt, daß er fehlgeſchoſſen habe. Sehen Sie, ſo wird es Ihnen auch mit Ihrer Theorie über die Frauen ergehen. Es mag Alles ganz richtig ſein, was Sie wiſſen, aber wenn Ihnen eine Frau entgegentritt, dann trifft es nicht zu.“ Trotz aller Bemühungen des Hauptmanns blieb Trappe ſtill und verſtimmt. Beide tranken mehr, als ſie ſonſt zu trinken gewohnt waren, ſie leerten eine Flaſche nach der andern, aber der Wein übte ſeine erheiternde Wirkung nicht aus. LViotte kam nicht. Käthe ſchritt mit Geldern in eifriger Unterhaltung langſam im Garten auf und ab. Als ſte auf den Winſch ihres Vaters noch einmal in das Haus eilte, die Schweſter zu holen, kehrte ſie mit der Nachricht zurück, daß Lotte ſich bereits zur Ruhe gelegt habe. Der Rechtsanwalt erhob ſich. „Sie wollen ſchon fort?“ rief Hagen und doch mochte er nicht zum Bleiben nöͤthigen. „Das Mädel hat uns den ganzen Abend verdorben, nun kommen Sie nur bald wieder, damit wir das Verſäumte nachholen.“ Trappe verſprach es. 5 Geldern ſchien ſich dem Rechtsanwalt ungern anzuſchließen und doch konnte er nicht allein zurückbleiben. Schweigend ſchritten ſte, als ſie die Beſitzung des Hauptmanns verlaſſen hatten, nebeneinander hin. Es war eine wunderbar ſtille und mondhelle Sommernacht. „Geldern, ſind Sie ermüdet?“ brach Trappe endlich das Schweigen. „Nein,“ gab der Gefragte zur Antwort. „Dann laſſen Sie uns noch einen Spaziergang machen, fuhr Trappe ſort und bog in einen Feldweg ein.„Der Wein des Hauptmanns iſt ſchwer, vlelleicht habe ich auch zu viel getrunken. Der Kopf iſt mir dumpf, da muß ſch laufen, um ſchlafen zu können.“ „Sie ſchienen heute Abend verſtimmt zu ſein,“ warf Geldern ein. „Durchaus nicht,“ entgegnete Trappe, da er nicht eingeſtehen mochte, daß er eß wirklich geweſen war.„Ich habe den ganzen Tag über gearbeitet und Wur etwas abgeſpannt. Dann habe ich wenig Luſt zum Sprechen, obſchon ich dmumerlich ſehr vergnügt ſein kann. Sie wiſſen freilich nicht, was es heißt, ſich abe denn Sie find ein reicher Mann und wenn Sie ehrlich ſind, müſſen ande 6. 40l ncht eine Stunde zu acbelten örauchen, — 19— Correspondenz-Weittkampf endon-St. Petersburg. L. II. Weiss: Schwarz: Weiss: Schwarz: St, Petersburg. London. St. Petersburg. =h5 ThS—h4 22) Sd6 ScS d6—-da 28) Sböõ de Ddssads Das Café de la Régenee, (Schluss.) rd von nun ab nicht zen Felix Vialay, den mehr dort gesehen werden. Ich spreche von dem ehrv man vor Kurzem auf dem Peére Lachaise-Friedhofe zur Ruhe gebettet hat. Er sah wWie ein Achtzigjähriger aus, trotzdem er kaum der Natur normale Grenzen von 70 Jahren überschriften hatte. Er war ein excentrischer Mann, der von Niemand, der ihn einmal gekanut, verg n Wwerden konnte. Seine Figur, sein Gesicht, seine Stimme, sein Witz— alles war eigenthümlich. Seine Privatunterhaltungen glichen öffentlichen Reden. Er trug blaue Hemden mit einem Schiffmannsknoten und bedeeckte seinen gedrungen kahlen Kopf mit einem amerikani u Hut, den er tief ins Gesicht hineindrückte. Einmal wurde er für einen Scbiffs! in, ein ander Mal wieder für einen Farmer gehalten nie für das, Wwas ex War: einen gelehrten Professor des Latel- nischen, Griechischen und der Mathematik. Er nahm das kleine rothe Band der Ehren- legion mit hinab ins Grab und hinterliess einen ehrenvollen Ruhm, ebrenvoller als der, den jenes Bändchen beut— eine theure Erinnerung im Herzen all derer, die ihn gut kannten. Das alte Cafe ist eben in den Händen des Wirthes Loseph Kieffer, desgsen Sympathien so elsässisch sind wie sein Name. Sein Gesicht gleieht in überraschender Weise dem des General Grant, als dieser noch in den dreissigern stund. Dieser Gastwirth hat eine glückliche Sinneseigenheit. Obgleich er einer ganzen Synode von Sehachspielern vorsteht, hat er doch nie das 4 B C des Schachspiels erlernt. Man hat mir erzählt, er könne noch nicht einmal den König von der Dame unterscheiden, Dank dieser weisen Unwissenheit des gastfreundlichen Wirthes ist die Régence im Stande, Einheimischen wie Fremdeu nicht nur das beste Schach in Fraukreich, sondern auch den besten Café in Paris anbieten zu können. KNRundsekhau. Mannheim. Das Winterturnier des hiesigen Schachelub's, an dem sich acht Mitglieder betheiligten, hat nun nach etwa halhährigem ausdauerndem Verlaufe sein IEnde gefunden. Es Waren sieben Preise(in Geld) ausgesetzt, und unglücklicher Weise war der achte Theilnehmer zu viel, welchem der Consequenz halber und für rühmliche Beständigkeit eigentlich ein Consolstionspreis gebührte. Den ersten, resp. zweiten Preis gewannen die Herren Klein und Prager. TNüruberg. In der Generalversammlung des Nürnberger Schachelubs am 8. Mai wurden an Stelle des verstorbenen seitherigen I. Präsidenten, Hexrn Bäst, Herr Max Kürschner und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Schatzmeisters, Herrn B. Sonnenberg, Herr Gorter neu— und die übrigen Mitglieder des seitherigen Vorstandes(G. Irion II. Präsident, I. Horn, Archivar, Dr. Schwarz und I. Keller, Beiräthe) wiedergewählt. Berlin. In Vorbereitung der Feier deés 60jährigen Stiftungsfestes hat der Vorstand der Berliner Schachgesellschaft eine Zeichnungsliste bei den Mitgliedern in Umlauf gesetzt, deren Ergebnisse zur Aufbringung der Kosten der zu veranstal⸗ tenden Turniere, speziell des in erster Linie stenenden Turniers für die hervor⸗ ragendsten deutschen Spieler mit beitragen sollen. Die Turniere wWerden voxaussicht⸗ lich in der zweiten Hälfte des August ausgekämpft werden, während das eigentliche Stiktungsfest vermuthlich schon Anfangs Juni staftfinden wWird.(Wittenb. Schach-Ztg.) Der Bèrgisch-Märkische Schach-Verband wird Sonntag den 22. Mai in dder Stadthalle zu Crefeld sein MV. Kränzchen abhalten. Veranstaltet werden: A. Ein Hauptturnier für stärkere Spieler; Einsatz M 2. B. Ein Nebenturnier für weniger starke Spieler; Einsatz ebenso. C. Ein Tombolaturnier.— Spiel-Zeit von 11 Vormittags bis 7½ Uhr Abends mit einer Mittagspause für gemeinschaftliches Nasas 467 denn Ihr Geſchäft iſt ſo vortrefflich eingerichtet, daß Sie eigentlich in demſelben überflüſſig ſind.“ „Sie unterſchätzen meine Thätigkeit,“ bemerkte der Kaufmann. „Seien Sie ſtill, Geldern, ich weiß genau, was Sie thun. Ihre ganzen Sorgen beſtehen darin, Ihr Geld ſicher anzulegen, die Zinſen anſtändig zu ver⸗ zehren und die überflüſſige Zeit todtzuſchlagen. Ich mache Ihnen keinen Vor⸗ wurf. Weshalb ſollen Sie ſich abmühen, da Sie reich genug ſind und als Junggeſell nicht einmal theure Paſſionen haben?“ „Wiſſen Sie denn, ob ich Junggeſell bleiben will?“ warf Geldern ſchüchtern ein. „Ah!“ rief Trappe erſtaunt und ſtand ſtill.„Geldern, Sie gehen mit verliebten und verrätheriſchen Gedanken um! Geſtehen Sie es!“ „Darf ich volles Vertrauen zu Ihnen hegen?“ fragte der Kaufmann. „Beſter Freund, Sie vergeſſen, daß ich Rechtsanwalt bin! Natürlich dürfen Sie mir vertrauen, denn in die Akten meines Gedächtniſſes laſſe ich Niemand einen Einblick thun. Nun beichten Sie. Wenn Ihre Sünde nicht zu groß iſt, ſo verſpreche ich Ihnen Abſolution. Nun ſchreiten Sie etwas langſamer, denn den Verliebten geht der Athem leicht aus.“ „Ich bin in meinem Leben mit viel jungen und hübſchen Mädchen zu⸗ ſammengekommen,“ begann Geldern befangen,„mein Herz iſt dabei ſtets unbe⸗ theiligt geblieben und ich war der feſten Ueberzeugung, daß ich nie ernſtlich und tief lieben werde, ja, ich würde ſogar jede Wette eingegangen ſein—“ „Geldern, man ſoll in ſolchen Dingen nie wetten, warf Trappe ein, „Grade wenn man ſich am Sicherſten wähnt, fällt man am leichteſten hinein.“ „Ich hätte die Wette verloren, denn ſeitdem ich in dem Hauſe des Haupt⸗ manns verkehre—,“ fuhr Geldern fort. „Ah! Sie lieben eine der beiden Töchter?“ unterbrach ihn Trappe haſtig auf's Neue. „Ja.“ „Die Lotte?“ rief der Rechtsanwalt und ſeine Stimme zitterte leiſe. „Nein, ihre Schweſter.“ „Ah, die Käthe!“ rief Trappe ſo freudig, als ob ihm ein ſchwerer Stein vom Herzen gefallen ſei. Er erfaßte Gelderns Hand.„Beſter Freund, das freut mich. Darf ich ſchon gratuliren? Wann haben Sie denn Ihre Liebe geſtanden? Sprechen Sie doch!“ „Ich habe noch nicht den Muth gehabt, es zu thun“ gab der Kaufmann zur Antwort. „Wenn ſie mich nun nicht liebt? Wenn der Hauptmann mich zurück⸗ wieſe? Er iſt zwar ſtets ſehr freundlich gegen mich geweſen, aber er hat einen ſtolzen Sinn und eigene Anſchauungen. Sie werden begreifen, daß es für mich ſehr peinlich ſein würde, wenn ich mir einen Korb holte, deshalb ſagen Sie mir Ihre offene und ehrliche Meinung.“ „Die ſollen Sie bören!“ rief Trappe heiter.„Gelbern, Sie ſind enn