Abonnement: aaeieene der Stadt Mannheim und Umgebung. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pis. ſclag N. 190 bro Orartal. Mlannheimer Volksblatt., Aal egtg, u2den aemen. Badiſche Volkszeitung. Sr 5 ui. Nr. 115. Geleſenſte und nerbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Dienſtag, 17. Mai 1887. eeee FF———— Mannheim, den 16. Mai 1887. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, allwöchentlich einmal Umſchau auf dem Gebiete der Politik zu halten und unſern Leſern die wichtigſten politiſchen Vorgänge der verfloſſenen acht Tage, die unſerer Meinung nach, das meiſte Intereſſe für den Einzelnen, wie für die Ge⸗ ſammtheit haben, noch einmal vor Augen zu führen. Zunächſt iſt es unſer Vaterland, dem wir unſere Aufmerkſamkeit zuwenden müſſen. Aus Baden können wir die erfreuliche Nachricht bon der fortſchreidenden Beſſerung im Befinden des Erbgroßherzogs bringen. Derſelbe weilt jetzt nicht mehr in Cannes; er iſt mit ſeiner jungen Gattin nach Grieß⸗Botzen in Tyrol abgereiſt, wo ſeine Geſundheit hoffentlich recht bald wieder vollſtändig hergeſtellt wird. Auch der deutſche Kronprinz, der be⸗ kanntlich eines Halsleidens wegen, zum Kurgebrauch in Ems weilte, fühlt ſich wieder ganz wohl. Er iſt vorgeſtern von Ems abgereiſt, und wird be⸗ ceits in Potsdam angekommen ſein.— Die deutſche Kaiſerin iſt am Samſtag Abend um 11 Uhr Nachts in Baden⸗Baden eingetroffen. Während der Abweſenheit der Kaiſerin wird die Großherzogin von Baden an der Seite ihres Vaters, des deutſchen Raiſers, in Berlin verweilen.— In der vergangenen Woche fanden im deutſchen Reichstage Verhandlungen von großer Bedeutſam⸗ keit ſtatt. Zur Kräftigung der Reichsfinanzen hat die Re⸗ gierung bekanntlich einen neuen Branntweinſteuer⸗ geſetzentwurf ausgearbeitet, der am 10. und 11. 1 0 d. J. im Reichstage einer Berathung unterzogen wurde. Es war vorauszuſehen, daß dieſes wichtige Geſetz nicht gleich im Plenum erledigt, ſondern daß es zuerſt einer Kommiſſion zur genaueren Prüfung jedes einzelnen Paragraphen überwieſen werden würde.— Zweifellos wird der Entwurf in zweiter Leſung angenommen; eben⸗ ſo zweifellos wird er jedoch in der Kommiſſion noch manche weſentliche Abänderung erleiden müſſen. Ein weiterer wichtiger Gegenſtand, mit dem ſich der Reichstag in der vergangenen Woche zu befaſſen hatte, war die ſogenannte Innungsnovelle, die ebenfalls von der Regierung eingebracht wurde und die den Zweck hat, zur Hebung des Handwerkerſtandes beizu⸗ tragen. Auch dieſe Vorlage wurde an eine Kommiſſion verwieſen. Unſere Leſer ſehen, daß die deutſchen Reichsboten augenblicklich nicht über Mangel an Arbeit klagen können. Sie müſſen immer noch 8 Tage in Verlin bleiben, da der Reichstag erſt am 25. Mai, alſo kurz vor Pfingſten auseinandergeht. Die Ferien dauern jedoch diesmal nur ganz kurze Zeit. Am 8. Juni wird das Parlament ſchon wieder zuſammentreten, um ſeine, dem Wohle des Vaterlandes gewidmete Thätigkeit, fortzuſetzen. In Oeſterreich führen die Deutſchen ſchwere Klagen über die Unterdrückung der deutſchen Sprache. Das czechiſche Element droht das Deutſche ganz zu über⸗ Teuilleton. Die Exploſion eines Feuerwerks⸗Laborato⸗ riums in Weißenſee, welches den Berliner Feuerwerkern Bock u. Söhne gehört, alarmirte am Freitag Nachmittag die Bewohner dieſes Ortes.— Das Laboratorium iſt gänzlich aus Holz gebildet und befindet ſich auf freiem Felde Onter der Nennbahn des Traberklubs. Am Freitag in den Nachmittagsſtunden arbeiteten daſelbſt die beiden in den zwanziger Jahren ſtehenden Söhne des Pyrotechnikers Bock, während ein Arbeiter in einer naheliegenden Hütte beſchäf⸗ tigt war. Um halb 4 Uhr kam Frau Bock aus ihrer in der Nähe befindlichen Wohnung in das Laboratorium herüber, um ihren Söhnen den Nachmittagskaffee zu bringen. Zehn Minuten vor Vier ertönte im Laboratorium plötzlich ein donnerähnliches Krachen, dem ein lautes Geknatter folgte. Eine gewaltige Rauchſäule ſtieg empor, dazwiſchen ſah man Flammen aufzüngeln. Noch bevor irgend etwas zur Rettung unternommen werden konnte, war das ganze Ge⸗ bäude zu einem Schutthaufen zuſammengefallen. Frau Bock und ihre beiden Söhne wurden als Leichen auf der Brandſtätte aufgefunden. Die Körper der beiden Söhne waren furchtbar verſtümmelt und völlig unkenntlich. Dem Einen war der Kopf vom Rumpf getrennt— man fand ihn ſpäter, gänzlich verkohlt, im Schutt vor. Die Leiche der Frau Bock iſt weniger beſchädigt, ſie wurde an der Stelle aufgefunden, wo ſich früher die Thür des Gebäudes befunden hatte. Offenbar wollte Frau Bock gerade das Haus verlaſſen, als die Exploſion eintrat. Das Gebiß iſt der Unglücklichen aus dem Munde geriſſen und mehrere Schritt weit fortgeſchleudert worden. Zur Zeit des Unglücks befand Herr Bock ſich gerade in Berlin, in ſeinem am Kö⸗ nigsgraben 1 befindlichen Detailgeſchäfte. Auf die Nachricht von der Exploſion eilte er ſofort nach Weißenſee und fand dort ſeine ganze Familie todt, als verkohlte Leichen vor. Ein Arbeiter hatte ſich zu retten vermocht. Die halbver⸗ braunten Körper wurden nach der Leichenhalle des Friedhofs in Weißenſee geſchafft. Von dem Gebäude ſind nur noch einige kaum fußhohe, ſchwarzverkohlte Pfoſten übrig geblieben. Gazwiſchen liegen in dem noch rauchenden Schutt zerfetzte Wochen⸗Fundſchan. wuchern. Schlimm iſt es beſonders, daß ſich auch noch Reichsdeutſche wie Profeſſor Maaßen an der Wiener Univerſität dazu hergeben, den deutſchen Geiſt in Oeſter⸗ reich knebeln zu helfen. Infolge einer antideutſchen Aeußer⸗ ung, die ſich der genannte Herr in der vergangenen Woche zu Schulden kommen ließ, fanden große Stu⸗ dentendemonſtrationen ſtatt, die anfangs einen ziem⸗ lich bedrohlichen Charakter annahmen. Die jungen Leute ſcheinen jedoch bald eingeſehen zu haben, daß mit Kravallen den thatſächlich vorhandenen Mißſtänden nicht abgeholfen werden kann. Deßhalb nahmen die Unruhen bald ein Ende. Frankreich ſteht wieder einmal vor einem Miniſter⸗ wechſel. Nach Anſicht der franzöſiſchen Kammern braucht der Staat viel zu viel Geld. Die Budgetkommiſſion hat deßhalb die Forderung an das Miuiſterium gerichtet, Erſparniſſe zu machen. Das Miniſterium kam dieſer Forderung auch nach. Doch genügte die von den Mini⸗ ſtern vorgeſehene Einſchränkung der Ausgaben den Kam⸗ mern nicht. Sie verlangten eine Vorlage über weitere Erſparniſſe. Die Miniſter aber erklärten, ſich nicht mehr einſchränken zu können. Das Ende vom Lied wird wahrſcheinlich eine Abdankung des Miniſteriums Goblet ſein. Heute oder Morgen wird ſich das Schick⸗ ſal deſſelben entſcheiden. Das engliſche Parlament iſt noch immer mit der iriſchen Zwangsvorlage beſchäftigt. Sitzungen, in denen die Bill eine beſondere Föͤrderung erfuhr, haben in der vergangenen Woche nicht ſtattgefunden. Indeſſen fährt die liberale Oppoſition unter Gladſtone fort, das Volk gegen das Zwangsgeſetz aufzuſtacheln. Es wird dem Führer dem engliſchen Oppoſition jedoch ſchwerlich gelingen, die Vorlage zu Fall zu bringen. Während nun die engliſchen Parteien nicht müde werden, einander aufs heftigſte zu bekaͤmpfen, rüſtet ſich England zum Regierungs⸗Jubiläum der Königin Victoria, Die Anſtalten, die getroffen werden, laſſen auf eine ſehr glänzende Feſtlichkeit ſchließen. Bekanntlich beſtehen ſchon ſeit langer Zeit Zwiſtig⸗ keiten zwiſchen England und Rußland wegen der Grenze in Afghaniſtan. Um ein Einverſtändniß herbeiführen, hatten die beiden Staaten eine Kommiſſton niedergeſetzt, welche die Grenzfrage regeln ſollte. Dieſe Kommiſſion hat am 12. d. Mts. ihre letzte Sitzung gehalten. Sie konnte zu keiner Verſtändigung kommen, und beide Parteien haben deßhalb die Angelegen⸗ heit an ihre Regierungen zurückverwieſen. Rußland will ſeine Forderungen nicht ermäßigen. Wenn England nicht nachgibt, muß die Streitfrage wohl einem Schieds⸗ richter unterbreitet werden. Da aber ſchwerlich anzu⸗ nehmen iſt, daß der Spruch desſelben die beiden Staaten befriedigen wird, kann es doch am Ende noch dazu kommen, daß der Walfiſch und der Eisbär über die afghaniſche Frage in einen Streit auf Tod und Leben verwickelt werden. In Belgien haben wieder Unruhen von ſtrikenden Arbeitern ſtattgefunden, doch darf man hoffen, daß die⸗ ſelben keine weitere Ausbreitung finden. und zerſchmolzene Tigel und Blechbüchſen. Hin und wieder findek ſich unter dieſen Trümmern auch noch etwas, das ſich als ein menſchliches Glied erweiſt. Die Firma Bock und Söhne gehört zu den bekannteſten Feuerwerker⸗Firmen Berlins. Der einzig überlebende Augenzeuge der Kataſtrophe iſt der in Berlin wohnhafte Gärtner Ferdinand Arthur Schmidt, welcher den Vorgang wie folgt ſchildert:„Ich war geſtern in dem Laboratorium beſchäftigt, das hinter der Rennbahn hart an der Malchower Grenze liegt. Es beſtand aus zwei Gebäuden, dem eigentlichen Laboratorium und dem„Schlag⸗ haus“, welche von einer Umzäunung umgeben waren. In dem letzteren war ich mit Ralketenſchlagen beſchäftigt. Im Laboratorium waren die Frau des Bock und die beiden Söhne Emil und Hermann, 27 reſp. 24 Jahre alt, thätig: die erſteren Beiden mit Anfertigung von Zündſchnur beſchäf⸗ tigt, während Hermann Bock Leuchtkugeln fertigte. Um%¼ Uhr hörte ich plötzlich eine Detongtion und glaubte, es wür⸗ den nur Verſuchsproben angeſtellt; ich hatte keine Zeit, da⸗ rüber nachzudenken, denn plötzlich erfolgte eine zweite De⸗ tonation und gleich darauf eine dritte und zwar ſo heſtige, daß die Erde erhebte und ich mit unwiderſtehlicher Gewalt zu Boden gedrückt wurde. Doch gleich ließ der Druck nach, ich raffte mich auf, drückte mich in eine Ecke des Raumes und bedeckte inſtinktiv den dort befindlichen kleinen Vorrath von Pulver und Raketen mit einem Sack, um einer Ent⸗ zündung durch herabfallende Funken vorzubeugen. Jetzt erſt verſuchte ich aus dem Raume herauszukommen, doch war mir dies nicht möglich, denn in Folge des Luftdrucks war die Thür in den Rahmen geklemmt. Mit aller Kraft meiner Stimme rief ich um Hilfe. Eine auf den Malchower Rieſel⸗ feldern beſchäftigte Frau brachte eine Axt herbei und mit Hilfe anderer herbeieilenden Leute wurde die Seitenwand eingeſchlagen und ich aus meiner verzweifelten Lage befreit.“ — Ueber die am 1. Mai in Antwerpen eröffnete inter⸗ nationale Poſtwerthzeichen⸗ Ausſtellung, deren Schluß bereits am 15. Mai definitiv ſtattfinden wird, ſchreibt ein Korreſpondent der„Münchener Allgem. Ztg! Der Umfang dieſer Ausſtellung iſt zwar nur ein mäßiger, da ſich im ganzen etwa 12 Belgier, 3 Holländer. ebenſoviel Deutſche Kleidungsſtücke, ein zerbrochener eiſerner Ofen, zerbrochene * Politiſche Aeberſicht. Deutſches Neich. * Berlin, 14. Mai. Das neue Zuckerſteuergeſetz, deſſen Entwurf nunmehr dem Bundesrathe vorgelegt wurde und das 63 Paragraphen umfaßt, ſoll am 1. Auguſt 1888 in Kraft treten. Für Gebiete, welche zu dieſer Zeit außerhalb der Zollgrenze liegen, tritt das Geſetz mit deren Einſchluß in die letzteren in Kraft⸗ Nach einer beigegebenen Berechnung über die finanzielle Wirkung des Geſetzes wird ein jährlicher Reinertrag von 46 bis 52 Millionen Mark erwartet. Die National⸗ Zeitung fällt folgendes Urtheil über den Ent⸗ wurf: Inſoweit die neue Beſteuerung auf der Verbrauchsabgabe beruht, ſtellt ſite einen ſtchern Ertrag in Ausſicht. Die Herabſetzung der Rüben⸗ ſteuer und demgemäß der Ausfuhr⸗Vergütung ſchränkt auf alle Fälle den ſeit Jahren durch die Letztere der Reichskaſſe erwachſenden Verluſt ein. Aber der Keim fortdauernder derartiger Verluſte iſt unſeres Er⸗ achtens auch in dem bevorſtehenden Entwurf wieder in beſorgnißerregender Weiſe vorhanden. Das der Berech⸗ nung der Ausfuhr⸗Vergütung zu Grunde gelegte Ver⸗ hhltniß oon 10 Ar Rüben auf ein Ar Zucker entſpricht der Wirklichkeit, namentlich da auf eine beſondere Mellaſſe⸗ Beſteuerung verzichtet wird, bei weitem nicht. Außerdem iſt auch im Vergleich mit den gegenwärtigen Sätzen die Ausfuhr⸗Vergütung nicht ganz im Verhältniß zur Steuer herabgemindert. Meſterreich-UAugarn. * Budapeſt, 14. Mat. In Angelegenheit der feſt⸗ lichen Begehung des päpſtlichen Jubiläums durch die Katholiken Ungarns fand Mittags im Prunkſagle des ſtädtiſchen Rathhauſes eine Verſammlung ſtatt, welcher Kardinal Haynald präſidirte. Graf Alexander Karolyt beantragte eine Huldigungsadreſſe an den Papſt, für welche im Wege der Pfarreien Unterſchriften geſammelt werden, ferner Sammlung von Geldſpenden, welche am Schluſſe in einer Totalſumme nach Rom geſendet werden. Die Anträge werden angenommen. Die Frage der Pil⸗ gerfahrt nach Rom wurde in Schwebe gelaſſen. Trankreich. * Paris, 14. Mai. Ueber die Miniſterkriſts äußert ſich„Figaro:“„Die Vertheidiger des Cabinets Gohlet, welche nicht ſehr zahlreich ſind, ſuchen nachzuweiſen, weſche Schwierigkeiten jedes andere Miniſterium hätte, wenn es das Budgetgleichgewicht herſtellen wollte.„Was alle Jahre fehlt, um das Budget ins Gleichgewicht zu bringen, das iſt der Sou, um den Franken voll zu machen, das ſind 200 Millionen, die ſich unmöglich finden laſſen,“ ſagte geſtern ein Miniſter,„wenn man nicht an das Kriegs⸗ miniſterium, an die Marine, an die öffentlichen Arbeiten Hand legen darf.“ Das letzte Cabinet iſt denſelben Schwierigkeiten erlegen und das Miniſterium Goblet wird den Streichen, welche der Budgetausſchuß nach ihm führt, nicht widerſtehen können. Das einzige Miniſterium, von dem 100 Millionen erſpart werden können, das iſt das Kriegsminiſterium. Die Reduktion von 12 Millionen, die angeboten wird, iſt nur das Aeguivalent der Abnahme und einige Engländer an ihr bethefligt haben, aber dennoch bietet ſie, und zwar nicht allein für den Briefmarken⸗Lieb⸗ haber oder Händler, gar manches ſehr Intereſſante. Darf ſchon der Umſtand, daß einzelne Ausſteller Sammſlun von mehr als 8000 Exemplaren beigebracht hahen, daß Sammlungen von noch nicht 6000 Stück Preiſe von 50. Frants und für einzelne Exemplare aus dieſem Jahrhundert 2500 Franks gefordert werden, eine gewiſſe Beachtung auch in weiteren Kreiſen für ſich in Anſpruch nehmen, ſo ſind da⸗ gegen manche hiſtoriſche Momente, wie ſie uns durch dieſe Ausſtellung vor 5 geführt werden, geradezu von allge⸗ meinem Intereſſe. So erfahren wir hier 3 B. daß die erſte Briefpoſt von Ludwig XI. von Frankreich im Jahre 1494 ins Daſein gerufen wurde. Ein hierauf bezügliche kal. Verordnung, von der ein authentiſches Exemplar ausgeſtellt iſt, verfügte, daß von da ab in Paris alle Briefe von einem zum audern Quartier frei befördert werden ſollten, ſofern ſie von einem billet de port pays begleitet ſeien. Dieſe etwa einen Quadrat⸗ fie 000 fuß großen billets de port pays mußten entweder um den Brief geſchlagen werden oder in demſelben, äußzerlich erkenn⸗ bar, ſich befinden, und dieſes Inſtitut hat ſp auch in anderen Ländern, vor allem in England, Nachahmung ge⸗ funden. Der Erfinder der Briefmarken von der ungeführen Geſtalt derjenigen, wie wir ſie heute gebrauchen, war ein Engländer Namens Rolland Hill, der im Jahre 1740 die erſte Briefmarke anfertigte. Allgemein in Gebrauch gelaugten dieſelben indeſſen erſt ſpäter, wenigſtens zeigt uns eine An⸗ 1105 von Verſuchen, die man im vorigen und noch im An⸗ ang dieſes Jahrhunderts in verſchiedenen Ländern auf dem Gebiete der Brieffranktrung machte, daß der Uebergang von jenen billets de port pays zu unſeren heutigen Briefmarken nur ganz allmählich ünd ſehr langſam ſich vollzog Neben den mannigfachen Briefmarken⸗ u. Poſtkartenſammlungen ſowie den zahlreichen auf die Entwicklung des Briefmarkeninſtituts he⸗ züglichen Verordnungen und Dokumenten, wird dem Befucher der Ausſtellung noch eine ganz beſondere und höchſt originelle Verwendungsart der Briefmarken vor Augen geführt. Ein Herr Joh 1 5 aus Kampen(Holland) verfertigt aus Briefmarken allerliebſte kleine Bilder in der Weiſe, er die einzelnen Theile der letzteren aus den erſtenen aus⸗ 2 9 General- Anzeiger⸗ Defteit bleibt vollſtändig, trotz der finan⸗ riffe, und es wird ſo fortbeſtehen, wenn nicht richtige Mittel findet, es auszufüllen. Wenn Anleihe ausſchreiben, keine neue Steuern e Ausgaben des Kriegs nicht vermindern nimmt man dem Miniſterium jede Möglichkeit, und Einnahmen auszugleichen. Das Cabinet t, allen Winken zu folgen, welche der Aus⸗ ertheilen wird. Aber dieſer ſtrengt ſich nicht kolle iſt nur, zu kontroliren, nicht Rathſchläge Das Höchſte, wozu ſich einige ſeiner Mit⸗ fraffen, beſteht darin, Einſchränkungen zu bean⸗ , vor deren Durchführung ſie ſich wohl hüten en, wenn ſie ſelbſt in den Beſitz von Portefeuilles n..Die Kriſe iſt ſo wahrſcheinlich, daß jetzt n den Miniſtern die Rede iſt, welche in der Kombination beibehalten werden könnten. Da zwei Namen, die von Niemand angefochten wer⸗ en, diejenigen der Herren Granet und Develle.“ Atalien. ktom, 14. Mai. Aus Rom wird dem Bureau neldet:„In Anbetracht der zwiſchen dem Vatikan rreichiſchen Regierung entſtandenen Differenzen, aviſchen Clerus vom Papſt erlaubt worden, frühere Liturgie wieder einzuführen, hat Se. Heilig⸗ heſchloſſen, die Ernennung des früheren Nuntius in Kardinal Vannutelli zum päpſtlichen Staatsſekretär, zu annulliren und den Poſten dem Kardinal Rampolla zu übertragen. Großbritannien. *London, 14. Mai. Unter dem Titel„Hinter den Couliſſen in Amerika“ hat die„Times“ die Veröffent⸗ lichung einer neuen Serie von Artikeln über das Kapi⸗ tel„Parnellismus und Verbrechen“ begonnen, die neue Enthüllungen über die zwiſchen den Feniern in Amerika und den iriſchen Agitatoren in der Heimath beſtehenden Beziehungen enthalten. Den erſten Artikel begleitet die „Times“ mit einem Leitartikel, worin ſie u. A. ſagt: Wir haben einen Zipfel des Schleiers, welcher die nicht anerkannten Beziehungen zwiſchen dem Parnellismus und anderen Entwickelungen des iriſchen revolutionären Gei⸗ ſtes verhüllt, durch die Veröffentlichung von Mr. Par⸗ nells Brief über die Phönix Park⸗Morde gelüftet. Wir lüften heute einen anderen Zipfel, wodurch gezeigt wird, wie die amerikaniſchen Fenier des Clan na Gael und die Ausſchreitungen⸗Partei in eine Linie mit den ſoge⸗ nannten„Conſtitutionaliſten“ gebracht werden. Die weitere Geſchichte des Pakts, der Herrn Parnell ein Monopol politiſcher Macht und reichliche pekuniäre Hilfs⸗ quellen geſichert hat, wird intereſſant wie belehrend ge⸗ funden werden. Es iſt unmöglich, zu bezweifeln, daß die Politik der Parnelliten Partei und folglich die des Herrn Gladſtone's ſelber, zuletzt von den Häuptern des Clan na Gael und Patriek Ford diktirt wird.“ Bulgarien. Sofia, 14. Mai. Nach verläßlicher Quelle wird die Sobranje auf den 23. Mai einberufen. Nußland. * Petersburg, 14. Mai. Aus Anlaß der Polemik der europäiſchen Preſſe über die bosniſche Okk u⸗ pation ſagt das„Journal de St. Petersbourg“: Augeſichts der Widerſprüche und unzuſammenhängenden Angaben, welche in dieſem Zeitungskampfe zu Tage treten, darf man ſich nicht über das Schweigern wun⸗ dern, welches wir, in Unkenntniß der Dokumente, die zur Verifizirung, der ſo divergirenden Auslaſſungen dienen könnten, zu beobachten vorziehen. Es erübrigt uns nur zu hoffen, daß die Kabinette mit Feſtigkeit den Weg verfolgen werden, welchen ihnen das allge⸗ meine Bedürfniß des Einvernehmens und Friedens anempfiehlt, ohne ſich um die auf Zwietracht abzielenden Agita⸗ tionen der Preſſe zu kümmern. Afrika. Kairo, 13. Mai. Ein eingeborner Oberſt, welcher —————————————————— ſchneidet und ſie zu Thierköpfen, Vögeln, Blumen, Landſchaf⸗ ten ꝛc. zuſammenklebt. Dieſe Kunſtwerke— das ſind ſie im eigentlichſten Sinne des Wortes— ſind ſo vorzüglich ge⸗ arbeitet, daß man einzelne derſelben aus einer Entfernung von mehreren Schritten kaum von wirklichen Malereien unterſcheiden kann. Wer für den Briefmarkenſport ſich intereſſirt und die Reiſekoſten nicht ſcheut, der möge nicht verſäumen, ſich die gegenwärtige Ausſtellung einmal anzu⸗ ſehen; er wird für ſeine Mühe reichlich entſchädigt werden, aber auch der Laie wird die Ausſtellung nicht verlaſſen, ohne ein Gefühl aufrichtiger Befriedigung über das Belehrende 20 Intereſſante, was ihm dort geboten wurde, mit ſich zu nehmen. Paris, 13. Mai. Der geſtrige erſte Tag der Ver⸗ ſteigerung der Krondiamanten trug 505 700 Franken ein, zu welchem ſich noch 5 /¾ͤ für die Auktionskoſten geſellen. Das Meiſte kauften bisher franzöſiſche Juweliere, Dontrelon aus Likle, von dem es heißt, er handelte im Auftrage der Grafen von Paris, dann Ronvenat und Despres. Ein Dia⸗ mantenhalsband in vier Reihen mit Schloß wurde erſt ge⸗ krennt an fünf Abnehmer verſteigert, dann aber ganz einem Amerikaner, Eiffang aus New⸗Nork, der 500 Franken mehr bot, als die fünf zuſammen, um den Preis von 183 000 Frk. zugeſchlagen. f 5 — Ein entmenſchter Vater. Aus Linz wird telegraphirk: Geſtern hat im Fabriksorte Traun bei Linz ein unmenſchlicher Vater ſein Kind, einen vier Wochen alten Säugling, in ein mit ſiedend heißem Waſſer gefülltes Bad elegt, ſo daß dasſelbe total verbrühte und ſogleich ſtarb. Gegen en Unmenſchen wurde die gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. — Dr. Villiers Stauford hat Lord Tennyſon's „Jubiläums⸗Ode“ in Muſik geſetzt. Im Norden Islands ſind im verfloſſenen Winter infolge des ſchlechten Fiſchfangs 5 Perſonen Hungers geſtorben. Die durch den Mißerfolg des e und der ſchlechten Heuernte in voriger Saiſon verurſachte Nothſtand auf der Inſel iſt ſo groß, daß hunderte von Perſonen heuer Vorkehr⸗ ungen getroffen haben, um nach Amerika auszuwandern. — früher bei Gordon in Khartum war, iſt von Suakin hier eingetroffen. Seine Erzählung vom Fall Khartums weicht nicht von der Mehrzahl der bisher bekannten Berichte ab. Nur ſagt er, daß kein Verrath geübt wurde. Die Stadt wurde mit Sturm genommen. Die Beſatzung litt an großem Nahrungsmangel. Der Oberſt ſagt, daß Gordon innerhalb des Palaſtes begraben wurde und der Mahdi ſehr zornig über ſeinen Tod war. Der Offizier wird vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. Mai 1887. Perſonaluachricht. Durch Verfügung Gr. Mini⸗ ſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts wurde Herr Referendär Ketterer zum Dienſtverweſer beim Großher⸗ zoglichen Amtsgerichte Mannheim ernannt. 5 * Durchfahrt. Ihre Maßfeſtät die deutſche Kaiſerin traf vorgeſtern Abend 8 Uhr 50 Min. auf hieſigem Bahnhof mit⸗ telſt Sonderzuges ein und ſetzte nach einem Aufenthalt von 5 Minuten, während die Maſchine gewechſelt wurde, ihre Reiſe mit der Rheinthalbahn nach Baden fort. »In der permanenten Ansſtellung des Kunſt⸗ vereins ſind neu ausgeſtellt: Karl Stockmeyer: Köni⸗ gin! deinen Herrn“.— H. Kotſchenreiter:„Erregte Gemüther“ und:„Ruhig Blut.“— H. Häußler: vier kleine Landſchaften Faber du Faur: 2 Aquarell. *Prämiirung von Lehrlingsarbeiten im Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein. In feierlicher Weiſe fand geſtern Vormittag 11 Uhr im großen Saale des Rathhauſes die Vertheilung der Prämien an die Lehrlinge ſtatt, welche die vom hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie Verein veranſtaltete und am 24. v. Mts. eröffnete Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten beſchickt haben. Zu der Feier hatten ſich als Ver⸗ treter der ſtaatlichen reſp. ſtädtiſchen Behörden die Herren Miniſterialrath Frech und Oberbürgermeiſter Moll einge⸗ funden; ferner wohnte der Feier der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins, eine große Anzahl ſelbſtſtändiger Gewerbetreibender hieſiger Stadt, ſowie eine ſtattliche Zahl von Lehrlingen bei. Die Feier wurde von dem 1. Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins, Herrn W Bouquet mit einer An⸗ ſprache eröffnet, in welcher er nach Begrüßung der Anweſen⸗ den Namens des Geſammtvorſtandes konſtatirte, daß die ausgeſtellten Arbeiten durchſchnittlich als recht gute Leiſtungen bezeichnet werden könnten. Im erſten Lehrjahre ſollten für gute Arbeiten regelmäßig nur Belobungen ertheilt werden. Als höchſte Auszeichnung für ſolche Arbeiten gelte die Erthei⸗ lung eines 3. Preiſes; ebenſo gelte für das 2. Lehrjahr ein ., und für das 3. Lehrjahr ein 1. Preis als höchſte Aus⸗ zeichnung. Bei der dieslährigen Ausſtellung ſei der Verein in der angenehmen Lage, an die 33 ausſtellenden Lehr⸗ linge 2 Belobungen, 10 dritte, 16 zweite und 4 erſte Preiſe zu vertheilen. 55 Hierauf bolgte die Vertheilung der Preiſe an folgende Lehrlinge: und zwar 1) Belobungen: Georg Orth, Zim⸗ mermann im 1. Lehrjahr bei Herrn Heinrich Buß; Peter Schaaf, Buchbinder im 2. Lehrjahr bei Herrn Auguſt Haneen 5 5 2) Einen dritten Preis erhielten: Ferdinand Brems, Schneider im 2. Lehrjahre bei Herrn Chriſtian Brems; Karl Bergbold, Formſtecher im 2. Lehrjahre bei Herren Sachs und von Fiſcher; Karl Bürck, Buchbinder im 1. Lehrjahre bei Herrn Jean Roſt; Friedrich Nagel, Sattler im 1. Lehrjahre bei Herrn M⸗ Bärenklau; Auguſt Heinzel, Ofenſetzer im 1. Lehrjahr bei Herrn Friedrich Holl; Jakob Menges, Kupferſchmied im 1, Lehrjahre bei Herrn Konrad Kirſch; Leopold Hauſer, Goldarbeiter im 1. Lehr⸗ jahre bei Herren Gebr. Stadel; Philipp Mühlbauer, Schloſſer im 3. Lehrjahr bei Herrn Heinrich Axt; Chriſtian Nuß, Eiſendreher im 2. Lehrjahre bei Herren Fiſcher und Werner; Georg Luft, Mechaniker im 2. Lehrjahr bei Herrn Andreas König. 3) Einen zweiten Preis erhielten: Joſef Sutter, Spengler im 2. Lehrjahre bei Herren Wunder und Bühler; Wilhelm Scheid, Schloſſer im 2, Lehrjahre bei Herrn Phil. Obert; Auguſt Kaiſer, Mechaniker im 2. Lehrjahr bei Herrn Karl Schammeringer; Karl Haßler, Goldarbeiter im 2. Lehrjahr bei Herrn Karl Heisler. Bernhard Fiſcher, Spengler im 3. Lehrjahr bei Herrn Wilh. Böhm; Franz Lippert, Tapezier im 3. Lehrjahr bei Herrn Georg Wahl; ranz Eck, Hufſchmied im 2. Lehrjahr bei Herrn Heinrich rohm; Martin Ca rolus, Seiler im 2. Lehrjahre bei Hrn. Joh. Carolus; Wendelin Schwindt Sattler im 2. Lehr⸗ jahr kei Herren Kühne und Aulbach; Karl Becker, Tüncher im 3. Lehrjahr bei Herrn Fritz Löwenhaupt; Karl Egner, Tapezier im 2. Lehrjahr bei Herrn F. S. Scharpinet: Rheinhard Weick. Sattler im 2. Lehr⸗ jahr bei Herrn Julius Schuppe: Michael Kohn, Kürſchner im 1. Lehrjahr bei Herrn Guido Pfeifer; Friedrich Apt, Schloſſer im 2. Lehrjahr bei Herrn Heinrich Axt; Jakob Nitz, Sattler im 3. Lehrjahr bei Herrn Friedrich Bautz; Alexander Jakobs, Mechaniker im 2. Lehrjahr bei Herrn Eduard Jakobs. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 15. Mai 1887. * Wilhelm Tell. Oper in 4 Akten von Roſſini. An Stelle der„Jüdin“ mußte geſtern Roffini's„Tell“ eintreten und ſo als Lückenbüßer dienen; eine eingeſchobene Oper hat immer, ſelbſt nach dreiſtündigen Proben, mehr oder weniger an Unregelmäßigkeiten zu leiden und daran war auch geſtern kein Mangel. Obwohl einzelne ganz an⸗ nehmbare Leiſtungen zu verzeichnen ſind, lag doch über der ganzen Vorſtellung ein erkältender Hauch, der ſchließlich auch auf das Publikum zurückwirkte, nur in den höheren Regionen machte ſich naturgemäß eine wärmere Stimmung geltend. Volles Lob gebührt den zwei Hauptfaktoren dieſer Oper: dem Orcheſter und dem Chor, beide löſten ihre ſchwierigen Aufgaben auf ſehr gute Weiſe. Von den Soliſten waren unſere beiden Tenbre, die Herren Goetjes, der vortreff⸗ lich disponirt war, und Erl, weitaus die beſten Herr Knapp zeigte öfters eine ungewohnte Unſicherheit. Herr Ditt übernahm zu ſeinem Melchthal noch den Geßler und verdient hierfür alle Anerkennung; dieſer Veteran beſchämt durch ſeine Ausdauer und Bereitwilligkeit den ſämmtlichen jungen Nachwuchs. Frl. Prohaska und Fr. Seubert unterzogen ſich ihren kleinen, aber dankbaren Parthieen mit gewohnkem Eifer. Schließlich ſei noch der kleinen Balleteinlage gedacht, welche von den Damen Gutenthal, Boneberg und Arno recht grazibs ausgeführt wurde. „Charlotte Wolter's 25jähriges Jubiläum. Die Wolterfeier hat am 13. d. M. in Wien begonnen. Man meldet von dort: Erzherzog Wilhelm ſandte der Künſtlerin Roſen und ein ſchmeichelhaftes Schreiben! Bürger⸗ meiſter Uhl gratulirte perſönlich im Namen der Stadt Wien: der Statthalter von Böhmen, Frhr. v. Kraus, ſandte eine Glückwunſchdepeſche, Friedrich Haaſe desgleichen. Aus Köln 4) Einenerſten Prei Zimmermann im 3. ahr b Sahner, Zimmermaler Buß; Ludwig Köhler, Konrad Wunder; Ferdir 3. Lehrjahr bei He A. Die Preiſe beſ gen von 5 M. 10 M. und 15., welche auf der Spa angelegt ſind. Die mit Preiſen bedachten Lehrlinge erhalten die Sparbücher und außerdem ein Diplom. Nach Vertheilung der Preiſe bemerkte Herr Bouget, daß die mit Preiſen bedachten iten von dem Vereine nach Karlsruhe geſchickt worden ſeien, wo gegenwärtig die Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten aus ganz Baden ſtatt⸗ findet, und gab der Hoffnung A ck, daß recht viele der hieſigen Lehrlinge auch mit Stagtspreiſen bedacht werden. Hierauf ſprach er Allen denen, welche zu dem Gelingen der Ausſtellung beigetragen haben, den Meiſtern und Lehrlingen, den ſtaatlichen wie ſtädtiſchen Behörden ſeinen Dank aus, insbeſondere der hieſigen Stadtgemeinde, welche dem Verein alljährlich 1000 Mark zur Ve Zum Schluſſe gab Herr Bouguet dem Wunſct e ſtellung dazu beitragen möge, die Sache des Gewerbeſtandes zu fördern dadurch, daß ſie di linge aufmuntern, ſich zu tüchtigen Gehilfen und Meiſtern heranzubilden. Worte wärmſter Anerkennung widmete hierauf Herr Oberbürgermeiſter Moll dem Vorſtande des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, um ſich nachher an die anweſenden Meiſter und Lehrlinge zu wenden und ſie zum Weiterſchreiten auf der betretenen Bahn aufzumuntern. Herr Bouquet erklärte ſodann nach einigen Worten des Dankes für die von Oberbürgermeiſter Moll ge⸗ ſprochenen Worte die Feier f *Kunſtmalerei. E agender Schmuck des neuen Stadttheils bildet die nach dem Entwurf des Herrn Architekten W. Manchot au ihrte Fagade des Hauſes L 10. 6. Beſondere Erwähnung verdienen die an demſelben angebrachten Malereien, welche der Architektur in leicht deut⸗ ſcher Renaiſſance gut angepaßt ſind. Die Malereien ſind entworfen und ausgeführt von den Eigenthümern des Hauſes den Herren Albrecht& Leemann, welche wieder einen Be⸗ weis hoher Leiſtungsfähigkeit geben. Im oberſten Frieſe erblicken wir auf Goldgrund gut erkenntlich die bedeutendſten Meiſter der decorativen Kunſt, Raphael, als große Förderer der deutſchen Kunſt Albrecht Dürer und Hans Holbein. Die auf den andern Flächen angebrachte Malerei iſt mit gefälligen Ornamenten geſchmückt. An dem unterſten Frieſe prangt in geſchmackvoller Ausführung die Geſchäftsfirma. Gefertigt ſind ſämmtliche Malereien nach einem Verfahren des Herrn Profeſſor Keim in München, welcher ſchon verſchiedene bedeutende Arbeiten in dieſer Art in München, Ber⸗ lin, Frankfurt a. M. ꝛc. ausgeführt hat. An Dauerhaf⸗ tigkeit ſoll ſie die Frescomalerei übertreffen und gleich dem Hauſtein wetterbeſtändig ſein. Bei Erwähnung dieſer Arheit müſſen wir noch auf den Hauseingang aufmerkſam machen, insbeſondere auf die künſtleriſche in Gobelin, in Stalien ausgeführten Wandfelder, ebenfalls im Atelier der genann⸗ ten Herren angefertigt, deren Kunſtſchöpfungen in immer weiteren Kreiſen die wohlverdiente Anerkennung finden. * Ausgeſtellt. Im Schaufenſter der A. Donecker'⸗ ſchen Kunſthandlung iſt zur Zeit die Fahne des hieſigen Maler⸗ und Tünchervereins ausgeſtellt, welche jeden⸗ falls die älteſte aller hieſigen Vereinsfahnen ſein dürfte. Die⸗ ſelbe ſtammt aus dem Jahr 1737 und war damals Eigen⸗ thum der Zunftmeiſter. Von der Aufhebung der Zünfte an bis zum Jahre 1873 blieb ſie bei Herrn Tünchermeiſter Zeiler hier, welcher der letzte Zunftmeiſter war, in Ver⸗ wahrnug und wurde von genanntem Herrn dem Maler⸗ und Tüncherverein bei deſſen Gründung im Jahre 1873 zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Neben der Fahne iſt ferner ein Buch, in welchem die in den Jahren 1760—1820 in die Zunft aufge⸗ nommenen Geſellen verzeichnet ſind, ferner ein Schild aus dem Jahr 1836, auf welchem der damalige Maler⸗ und Tüncherwappen angebracht iſt, nebſt einem Spruch, welcher von dem Aligeſellen F. Humblet bei dem Aufhängen des Schildes in der Herberge geſprochen wurde. Der Verein hat in ſeiner letzten Generalverſammlung beſchloſſen, zu der ſel⸗ tenen Feier des 150jährigen Jubiläums am Sonntag, den 10. Juli ds. JIs. ein Konzert mit Ball abzuhalten. Das Komite wird an ſämmtliche Meiſter, ſowie Geſchäftskollegen, welche Nichtmitglieder des Vereins ſind, eine öffentliche Ein⸗ ladung ergehen laſſen, welcher gewiß recht zahlreich Folge geleiſtet werden wird. Wir wünſchen dem ſo ſtrebfamen Verein zu ſeinem Uuternehmen den beſten Erfolg. Verlaufen. Das vier Jahre alte Mädchen einer bei einem hieſigen Wirth logirenden Frau hat ſich geſtern Nach⸗ mittag in hieſiger Stadt verlaufen, wurde jedoch wieder auf⸗ gefunden und der Mutter zugeführt. * Obdachloſigkeit. Zwei obdachloſe Kohlenträger, die in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag in einer Bauhütte am Neckarvorland eingeſtiegen waren und ſich daſſelbſt ein⸗ logirt hatten, wurden in Haft genommen. Verhaftet. Am Samſtag Vormittag wurde ein Dienſtmädchen verhaftet, welches bei ſeiner früheren Herr⸗ ſchaft, den Wirthsleuten., einem andern Mädchen zehn Mark und dem Kinde ihrer Herrſchaft das Portemonngie entwendet hatte. el kamen Briefe, Depeſchen, Blumen und ein ſilberner Lorbeer⸗ kranz, vom königlichen Theater in München ein herzliches Schreiben, von Auguſte Littrow in Rom ein Sapphobild mit Gedicht, von Sonnenthal ein mächtiger Lorbeerbaum mit einem Brief, von Felix Schweighofer eine Kiſte mit japan⸗ iſchem Porzellan, von Hermine Albrecht ein kunſtvoller Fächer, vom Regierungsrath Wlaſſack eine luxuribſe Kaſſette, vom Generalintendanten Bezeeny eine prächtige ſilberne Jardiniere. Die Kölner Familie Steven und der dortige Tenoriſt Goetze ſandten ein reiches Album. Außerdem kamen viele andere Geſchenke und Glückwünſche. Nachmittags er⸗ ſchien Oberhofmeiſter Hohenlohe, um perſönlich zu gratu⸗ liren. Das eigentliche Jubiläum wird erſt morgen(das iſt am Sonntag) gefeiert. Vom Kaiſer Franz Joſeph erhält die Künſtleriu, welche das goldene Verdienſtkreuz längſt beſitzt, ein koſtbares Armband. Am geſtrigen Sonn⸗ tag iſt auch Feſtvorſtellung im Burgtheater, hernach ein Feſt⸗ banket. Das„Wiener Ill. Extrablatt“ veranſtaltet eine be⸗ ſondere Feſtnummer, und der Schriftſtellerverein„Concor⸗ 055 925— in den nächſten Tagen eine ſpezielle Wolterfeier en. Gemeinnütziges. Zum Schutz friſch geſetzter Pflanzen. Wer ſchou viele Gemüſe⸗Pflanzen geſetzt hat, wird 5 gemerkt haben, daß ſich die Erde unmittelbar um die Pflanze herum ſtein⸗ hart verkruſtete, wenn nach dem Angießen derſelben trockenes heißes Wetter eintrat. Dieſe Kruſte iſt nicht nur ſchädlich meil ſie hart iſt, ſondern auch weil durch das Reißen der⸗ ſelben die jungen Würzelchen mit abaeriſſen und ſo die Pflanzen im Weiterwachſen ſehr geſtört werden. Dieſes Uebel iſt leicht zu vermeiden, wenn eine Hand voll trockner Erde um die angegoſſene Pflanze geſtreut wird. Da bilden ſich keine Kruſten, auch keine Riſſe und die Erde hält ſich länger feucht. Kurzer Miſt, Torf, Sägemehle ꝛc, thun noch beſſere Dienſte, aber ſie ſind nicht immer ſo ſchnell und billis bei der Hand. 2 N. Mat. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. * Unfall. Mehrere Arbeiter waren vorgeſtern am neuen Rheinhafen mit dem Abladen von Eiſenbahnſchienen beſchäftigt. Während der Arbeit ſtürzte einer derſelben zu Boden und ſchlug mit dem Kopfe auf eine hölzerne Diele guf, wobei er ſich am rechten Auge und an der Naſe ſo er⸗ 5 verletzte, daß er die Hülfe des allgemeinen Kranken⸗ auſes in Auſpruch nehmen mußte. Uufall. Geſtern Abend 4 Uhr ſcheute das Pferd eines 55 Arztes in der Thoreckerſtraße(Schwetzingerſtraße). as Fuhrwerk ſchlug um und kam das Pferd zu Fall. Die Inſaſſen, der Arzt u. ſeine beiden Kindern, blieben unverletzt. Selbſtmord. Ein wegen Vergehens gegen die Sitt⸗ lichkeit Inhaftirter, hat ſich geſtern im Gefängniſſe erhängt. Nuheſtörungen verbunden mit Thätlichkeiten kamen Nacht in verſchiedenen Stadttheilen vor. In der ße zwiſchen 8 4 und J 4 geriethen zwei Arbeiter mit der in Streit, bei welchem der Eine dem Andern einen tockdegen in die Hand ſtieß. Die Verletzung iſt glücklicher⸗ weiſe von keiner Erheblichkeit. Schlägerei. In einer Wirthſchaft in 2 5¼ kam es Abend zwiſchen mehreren Gäſten zu einer Schläger ei, er ein Zimmermann mit einem Bierglas an der u Schläfe ſtaxk verletzt wurde. Nette Ehegatten. In No. 57, des„Boten vom bgiriſchen Wald“ findet ſich folgende köſtliche Annonce: Mein unverſchämtes Eheweib Anna Ernſt iſt eine Betrügerin, eine Verſchwenderin und Diebin; ſie hat mir 200 Mark ge⸗ ſtohlen mit mehreren Effekten und iſt böswillig entlaufen und verloren gegangen; der redliche Finder darf ſie behalten. Wer ihr etwas leiht oder borgt, hat von mir nichts zu for⸗ Michl Ernſt, Hausbeſ. in Kirchberg. Vereinschronik. * Generalverſammlung. Die ordentliche Generalver⸗ ſammlung der Ortskrankeakaſſe der Transportgewerben und verwandten Berufsgenoſſen der Stadt Mannheim findet am nächſten Mittwoch, den 18. Mai, Abends ½9 Uhr im oberen Lokale„zur Stadt Lück“ ſtatt. Drtskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Maunnheim. Am letzten Samſtag Abends 9 Uhr, 1 die ordentliche Generalverſammlung der Ortskranken⸗ aſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Mannheim im oberen Lokale„zur Stadt Lück“ ſtatt. In Abweſenheit des Vor⸗ ſizenden, Hrn Paul Tilleſſen, ſchlug deſſen Stellvertreter, Herr Paul Wiehl, bei Bildung des Bureau's, Herrn Direk⸗ tor Strack als Vertreter der Arbeitgeber und Herrn Aſſe⸗ curanzinſpektor Funken als Stellvertreter der Arbeitneh⸗ mer zu Beiſitzenden vor. Die Wahl dieſer Herren wurde durch die Verſammlung einſtimmig genehmigt. Herr Kaſſen⸗ und Rechnungsführer Sperling verlas hierauf den Rechen⸗ ſchaftsbericht pro 1886, wonach die Kaſſeneinnahmen Mek 27,255. 76 Pfg., die Ausgaben Mk. 27,015. 79 Pfg. ergaben und ſomit als Kaſſenreſt Mark 239. 97 Pfg. ber⸗ ſchrieben. Das Geſammtvereinsvermögen beträgt am 31. Dezember 1886 Mark 18,308. 52 Pfg. Nach Punkl 2 der Tagesordnung erſtattete Herr Funken Bericht der Rechnungsprüfungs⸗Kommiſſion, nach welchem die Rechnung für richtig befunden und dem Rechner Decharge ertheilt wurde. Ferner wurde erwähnt, daß der geſetzliche Reſerve⸗ fond im Belaufe von Mark 26,000 vorausſichtlich mit Schluß dieſes Jahres erreicht wird; alsdann wird der Vorſtand in der Lage ſein, berathen zu können, ob die Beiträge er⸗ Hiedrigt oder die Kaſſenleiſtungen erhöht werden ſollen. Hierüber entſpann ſich eine eingehende Debatte. Nach Stel⸗ lung des Rechenſchaftsberichtes ſtellte ein Mitglied den An⸗ trag, dem Vorſtande für ſeine mühevolle und pflichttreue Thätigkeit ein äußeres Zeichen der Anerkennung zu geben, was durch Erheben von den Sitzen geſchieht. Der Berein zählt bis zum 1. Mai 884 Mitglieder. * Turneriſches. In unſerer Zeitung iſt früher ſchon Manches über Weſen und Wirkung der deutſchen Turnerkunſt geſagt worden, aber über das Ziel, welches den Turnvereinen vorgeſteckt iſt und welches zu erreichen, ihr Beſtreben ſein muß, iſt noch nicht genügend veröffentlicht worden. Ein heute von unſerem hieſigen Turverein erlaſſener Aufruf an die Eltern und Lehrherrn gibt uns Veranlaſſung, unſeren Leſern, auch einmal die Ziele der deutſchen Turnerei in kurzen Worten zu ſchildern und dadurch vielleicht unſeren wackeren, bewährten Turverein in ſeinen ſchönen Beſtrebungen zu unterſtützen. Schon vor Jahrhunderten betrachteten unſere Vorfahren die Ausbildung der körperlichen Kraft und Gewandtheit als eine Hauptaufgabe bei der Erziehung der männlichen Jugend, aber eine ſyſtematiſche Anwendung von dazu dienenden Ueb. ungen mit und ohne Geräthe war erſt unſerem Jahrhundert vorbehalten. Den Menſchenbildnern unſeres Zeitalters ver⸗ danken wir die Vervollkommnung einer Lehrmethode, die bei richtigem Betriebe vom Kineesalter an bis zum reiferen Mannesalter, die Geſundheit, Kraft und Gewandtheit des Körpers befördert und erhält. Dieſe Männer hatten dabei zunächſt die Verbeſſerung und Veredlung des eigenen, des deutſchen Volkes im Auge. Sie wollten ihrem Vaterlande an Körper und Geiſt ganze Männer heranbilden helfen. Es war alſo die Vaterlandsliebe, gepaart mit der Menſchenliebe, welche jenen Lehrmeiſtern den edlen Gedanken eingab, ihre Kräfte der körperlichen und geiſtigen Ausbildung ihres Volkes zu widmen. Im eigenen Volke das Selbſtgefühl zu heben und die Liebe zum gemeinſamen Vaterlande zu beleben: das iſt und ſoll ſein das Ziel des Strebens auf jeder deutſchen Turnſtätte. Jahn, der Gründer des deutſchen Turnweſens ſagt: „Jede Turnanſtalt iſt ein Tummelplatz leiblicher Kraft, eine Erwerbſchule männlicher Ringfertigkeit, ein Wettplan der Ritterlichkeit, Erziehungsnachhülfe, Geſundheitspflege und öffentliche Wohlthat; ſie iſt Lehr⸗ und Lernanſtalt zugleich im ſteten Wechſelgetriebe. Spieß drückt ſich wie folgt aus:„Jede Turnſchule muß ſein eine Schule für Zucht und Ordnung, eine Anſtalt zu geſetzmäßiger Entwickelung der Thatkraft und Entäußer⸗ ung willkürlichen Treibens, eine Vorſchule für den Staats⸗ bürger zu allen Gewerken des Friedens und zu jeder Rüſtig⸗ keit im Kriege.“ 5 5 So dieſe beiden Gewährsmänner, denen ſich der treffliche Arndt würdig anſchließt, indem er ſagt:„Aber das iſt die erſte Lehre des Turnplatzes, die Jedem, ſobald er ihn be⸗ tritt, gegeben und während aller Jahre, die er ihn beſucht. ihm vorgehalten wird: daß dieſe Turnübungen keine Ueb⸗ ungen der Eitelkeit und Gaukelei ſind ſondern Uebungen und Vorbereitungen für die Arbeiten des Mannes und die edelſten Forderungen des Lebens, damit er ein geſunder, ſtarker tapferer und freudiger Mann werde, damit jeder den kräf⸗ tigen und ausdauernden Leib gewinne, welcher den Be⸗ ſchwerden der Märſche und den Arbeitern Lagers und des Schlachtfeldes gewachſen ſei. Auch das bändigt die Eitelkeit und die leere Prahlerei, daß in der ſtrengen und ehrenfeſten Verſammlung Keiner geduldet wird, der etwas Schändliches und Lüderliches gethan oder gelitten hätte.“ 8 Nach dem was dieſe Männer ſagen, muß es Jedem klar ſein, was die Turnvereine wollen und was ſie ſollen. Möge deßhalb auch der hieſige Turnverein ſtets dieſem von den Schöpfern der Turnkunſt angedeuteten Ziele entgegenſtreben, auf daß er ſtets, wie bisher, ein geſunder Zweig bleibe an dem großen Baume der deutſchen Turnerſchaft. Mögen aber auch die Eltern ihre Söhne auf den Turnplatz ſchicken, der körperlichen Ausbildung und nicht der Vergnügungsſucht halber, zum Beſten ihrer ſelbſt, ihrer Familie, der Gemeinde und des deutſchen Vaterlandes, dern. *Aus Baden, 16. Maj. In Heidelberg ſprang vorgeſtern Vormittag die 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin Anna Merkel in der Nähe der Hirſchgaſſe in den Neckar und ertrank Die Leiche wurde in das akademiſche Todtenhaus verbracht. Die traurige That ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß das Mädchen ein Liebesverhältniß unterhielt, welches die Eltern nicht duldeten.— In Nußloch hat ſich die noch junge Ehefrau des Maurers Michael Rendel, jedenfalls in einem Anfalle von mian e erhängt.— Bei Wer⸗ bach wurde vorgeſtern die Leiche des ſeit 24. April vermiß⸗ ten Knechtes des Landwirths Stiefel von Hochhauſen in der Tauber aufgefunden.— Mit der Thurmberg⸗Bahn in Dur⸗ lach wird es nun Ernſt, denn bereits werden die Aktionäre zur Einzahlung von 40% ihrer gezeichneten Actien aufgefor⸗ dert und alle Schwierigkeiten ſind als beſeitigt zu betrachten. — In Dietlingen hat ſich vorgeſtern früh der 78jährige ledige Friedrich Biſchoff im Garten bei ſeiner Wohnung er⸗ hängt. Derſelbe war gebrechlich und lebte in dürftigen Ver⸗ hältniſſen. Da in letzter Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit an ihm bemerkt wurden, ſo hat er dieſe That wahrſcheinlich in einem ſolchen Zuſtande begangen— In Jechtingen, Amt Breiſach, wurde der frühere Stubenwirth Betſcher beim Dungfahren durch Scheuwerden der Pferde zu Boden ge⸗ ſchleudert und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er alshald ſeinen Geiſt nn— Am 14. u. 15. Auguſt wird in Altbreiſach das Gauturnfeſt abgehalten.— In Un⸗ tereggingen, Amt Waldshut, fiel das 4 Jahre alte Kind 5 H. Thoma in den dortigen Weiher und ertrank. OLudwigshafen, 15. Mai. Die heute in einem Lehr⸗ ſaal der höheren Töchterſchule ausgeſtellten Arbeiten von Schülerinnen dieſer Anſtalt und von Zöglingen der hieſigen Lateinſchule auf dem Gebiet der or fentaliſchen Ma⸗ lerei boten ein farbenprächtiges Bild dar. Wie es in der Natur der Jugend begründet iſt, wählten ſie hauptſächlich das Früchte⸗ und Blumengenre zu ihren Ausführungen auf Carton und Seide und müſſen wir den zur Anſicht geſtellten Arbeiten unſere ganze Anerkennung zollen Nicht minder anerkennend ſei aber auch des Lehrers dieſer Kunſt, des Herrn O. Schirmer aus Würzburg gedacht, dem es in ganz kurzer Zeit gelungen iſt, in den jugendlichen Herzen Sinn für ſolches Thun zu wecken, 55 * Tudwigshafen, 15. Mai. Vor einigen Tagen wurde bekanntlich am Rheinvorland hier eine Frauensperſon ange⸗ troffen, in dem Augenblick, als ſie am Verſcheiden war. Die⸗ ſelbe wurde nun als die dem Schnapstrunk ſtark huldigenden Ehefrau des Taglöhners Moſer von hier ermittelt. Die⸗ ſelbe iſt eine gebokene Altvatter aus Kirchheimbolanden, wo⸗ ſelbſt ihr Vater vor längeren Jahren im ſtädtiſchen Polizei⸗ dienſt eine höhere Stelle bekleidete. Ludwigshafen, 15. Mai. Auf vierräderrigem Ve⸗ hikel gelangte geſtern eine„geſchloſſene Geſellſchaft“ von ſieben Köpfen aus Mutterſtadt hier an. Um etwas Colorit in das Bild zu bringen, hatten ſich eine Anzahl unſerer ſo gefürch⸗ teten„Grünröcke“ darunter gemiſcht. Es war ein Theil der Mutterſtadter Ausräumungskommiſſion, der unfern vonMutter⸗ ſtadt Gelegenheit gegeben wird, darüber nachzudenken, daß der bekannte Satz:„Eigenthum iſt Diebſtahl“ doch noch nicht von allen Menſchen gcc ptirt wird. Das Ewig⸗Weibliche war in ſehr, das ſtarke Geſchlecht in einem Exemplar vertreten. Haßloch, 15. Mai. Der ununterbrochene Regen dieſer ganzen Woche hatte zur Folge, daß das auf hente nach hier feſtgeſetzte Pferderennen des pfälziſchen Pferdezucht⸗ vereins unterbleiben mußte. Dte Rennbahn war ſehr aufge⸗ weicht und ein Einwerfen mit Kies nicht möglich. Die Rennen ſind nun auf den nächſten Donnerſtag, den 19. Mai, dem ſog. Chriſtihimmelfahrtstag, verlegt. Alle für heute ge⸗ währten eee eee haben auch für nächſten e Giltigkeit. Vielleicht iſt uns der Himmel dann günſtiger. * Aus der Pfalz, 16. Mai. In Ludwigshafen hat ſich am 12. ds. der Arbeitgeber Karl Schroth aus Mun⸗ denheim in den Räumen ſeines Arbeitgebers erhängt.— In Speier iſt der Domdechant J. Weiß im Alter von 85 Jahren geſtorben.— In Germersheim ſprang ein Mann in den 7er Jahren von der Schiffbrücke in den Rhein und fand den Tod. Der Name deſſelben iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt.— Die beiden verlorenen Kinder des Mathäus Engel von Ramberg ſind wieder gefunden worden, nach⸗ dem dieſelben die Nacht im Walde zugebracht hahen.— In Kaiſerslautern wurden vorgeſtern durch die Gens⸗ darmerie drei Burſchen eingeliefert, welche wegen eines Sitt⸗ lichkeitsvergehens in Unterſuchung genommen wurden. Verſchiedenes. — Vom Gartenthor erſchlagen. Auf entſetzliche Weiſe endete in Perchtolsdorf bei Wien ein Knabe. Der in Perchtolsdorf zum Sommeraufenthalt logirende Zitherlehrer Schiſchka wär nach Baden gefaheen, von wo er Abends zu⸗ rückkehren ſollte. Der elfjährige Sohn Robert wollte ſeinen Bater ſchon beim Eingange in's Haus begrüßen und tollte ſich deßhalb im Vorgarten herum. Endlich hing er ſich an die den Garten von der Straße abſchließende eiſerne Gitter⸗ thür, dieſe in Schwingungen verſetzend Die Thür flog immer heftiger auf und zu, bis mit einem Male der Knabe dem zu raſchen Tempo ketnen Einhalt mehr thun konnte und die Thür mit Vehemenz an den geſchloſſenen Theil des Thores anflog. Hierbei gerieth der Kopf des Knaben zwiſchen die ſcharfkantigen Eiſenſchienen der beiden Gitterflügel und wurde buchſtäblich zerquetſcht. Der heimkehrende Vater fand den Sohn als Leiche 2 Der Katholikenelub in London wird dem Papſte anläßlich ſeines Jubiläums eine Druckerpreſſe neueſter Con⸗ ſtruktion zum Gefchenk machen. O London, 14. Mai. Eine intereſſante Ceremonie fand geſtern auf der Stelle ſtatt, wo die Schlacht von Langſide geliefert wurde und die Truppen der Königin Marie von Schottland von dem Regenten Murray aufs Haupt geſchlagen wurden. Da geſtern der Jahrestag der Schlacht war, wurde der Grundſtein eines Monuments zur Verewigung des Er⸗ eigniſſes gelegt. Neueſte Nachrichten. * Athen, 14. Mai. Dem„Standard“ wird aus Athen gemeldet:„Bei den Ausgrabungen in der Acropolis wurde geſtern in einer Tiefe von zwölf Metern eine 20 Centimeter hohe Bronze⸗Statue der Miner va Pro⸗ machos gefunden. Dieſelbe gehört der Periode vor den Perſerkriegen an und iſt das beſte Muſter derſelben, welches bisher je entdeckt worden iſt.“ * Athen, 14. Mai. Der Generalgouperneur von Kreta hat die Deputirten⸗Verſammlung eröffnet. Die chriſtlichen Mitglieder der Verſammlung erhoben eine Reihe von Beſchwerden und erklärten, an den Berathungen nicht theilnehmen zu wollen, ſo lange denſelben nicht abgeholfen ſei. * Petersburg, 15. Mai. Wie hieſige Blätter melden, iſt die Frage betreffs der Erhöhung der Paßſteuer für Reiſende nach dem Auslande im Reichsrathe auf neue Schwierigkeiten geſtoßen, weshalb die Erhöhung ſobald nicht zu erwarten ſein dürfte. Bukareſt, 15. Mai. Die Königin von Serbien hat geſtern Abend Bukareſt verlaſſen; ſie wird heute in Jaſſy eintreffen und am Montag nach Rußland abreiſen. (Die Vermuthung einiger Wiener Blätter, daß die Königin Natalie mit der Kaiſerin von Oeſterreich auf rumäniſchem Boden zuſammentreffen werde, war alſo unbegründet. Letztere iſt bereits geſtern Vormittag in Sinaia zum Be⸗ ſuche des rumäniſchen Königspaares angekommen. Red.) Konſtantinopel, 14. Mai. Es wird verſichert, Sir H. D. Wolff habe in der letzten Sitzung die Be⸗ ſchränkung der Friſt zur Räumung Egyptens auf zwei Jahre angenommen, vorausgeſetzt, daß die Engländer bei der geringſten aufſtändiſchen Bewegung in Egypten zur Kooperation mit der Türkei aufgefordert würden. Dieſe Einſchränkung wurde von türkiſcher Seite zurückgewieſen, weil des Sultans Anſehen als Oberherr darunter leiden würde und die Türkei auch allein Ordnung halten könne⸗ — Zußfolge Nachrichten, welche der Pforte zugegangen ſind, ſollen verſchiedene griechiſche Freiwillige auf Kreta gelandet und die Zahl der Bewaffneten im Gebirge ſoll im Zunehmen ſein. * Konſtantinopel, 14. Mai. Die Pforte hat durch ihre Vertreter im Auslande einen Meinungsaus⸗ tauſch über die Löſung der bulgariſcheu Frage ver⸗ anlaßt. Mannheimer Handelsblatt. Waaren- und Produktenberiehte. * Freiburg, 14. Mai.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen 20.— 19.86 19.00 Molzer 14.00 18.20 12.00 Weizen h. 17.50 17.16 16.50 Gerste—.— Roggen 15.00 14.59 14.00 Hafer 14.50 14.16 Verkauft 13,124 Ko., Erlös 2177,20 M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Heu.20., 1 Ztr. Stroh.00 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 36., 4 Ster Pau⸗ 21 18., 4 Ster Erlenholz 20., 4 Ster Birkenbolz 21 M. UWüraburg, 14. Mai. Viktualienpreise, Butter das Pfund 60—75 Pig., Schmalz das Pfund 1,10., Geis- chen das Stück 2,50 bis—.—., alte Hühner das Stück 1,40 ., junge Hahnen das Stück 1,50., Enten 1,70., junge Gans 4 M, junge Tauben das Paar 70 Pfg., alte 60 Pfg., Eier das Stück 4 Pig., 100 Stück 3 M. 50. Kaxtoffel das Mässchen 10 Pfg., neue Kartoffel— Pfg.— Schrannpreise, Gerste 8,50., Haber 5,50—6,00., Weizen—., Wieken 12.— —., Heu—.—., Stroh—.— M. pr. Zentner. Befahren War der Markt mit 14 Wägen. Colonialwaaren. * London, 15. Mai. Am Zuckermarkt wurde in verflossener Woche ein alem- lich belangreiches Geschäft zu stetigen Preisen gemacht; Rüben-zZucker notirte 11 s. 10½ d. Kakao fest und theurer für die Woche. Café war in strammer Nachfrage und belebt zu etwa 6 8. höheren Preisen als in der Vorwoche; guter Durchschnitts⸗ Santos erzielte 88 8. 6.; Mittel-Ceylon 100.; gewöbnlicher Jamaica 90—93 s. Thee fest; die erste Zufuhr von Congo neuer Saison wär von Qualität und realisirte 11 d.— 1., 5½ d. per Pfund. Reis fest und belebt zu voll 1½ d. Avance. Gewürze stetig. Nelken eher theurer. Salpeter fester. Chemikalien unverändert.““ Jute ruhig, ausgenommen für Waare neuer Urnte, von der 20,000 Ballen zu L. 12½ verkauft wurden. 3 Häanf und Baumwolle fest und unverändert, Oele, Oelsaaten& Fettwaaren. Terpentinöl ruhig zu 28 8.— 28 8. 3 d. Petroleum 5ſ¼½—5% d. Rüboel 21 8. Leinoel 21 s. 3 d. Baumwollsaatoel, gereinigtes 19 8. 6., ungereinigtes 17 8. 9 d. Harz 3 8. 9 d. Talg ruhig, russ. 29—30.; austral. 20—23 8. Metalle. Kupfer fest; Chile in Barren per compt. zu L. 398.— L. 39¼. Zinn fest; feines fremdes per comptant zu L. 104/ L. 105 ½. Zink fest; gewöhnliche Marken L. 14¼. Blei ruhig, englisches L. 12½, spanisches L. 12. Quecksilber L. 6½ per Flasche aus erster Hand. * Newyork, 15. Mai. Eine Depesche aus Chicago an die„Tribüne“ meldet, eine Genossenschaft habe 40 Millionen Bushels Weizen in Chicago aufgekauft; dieselbe besitze ausserdem Weizen in St. Louis, Toledo, San Franeisko, New. vork und wahrscheinlich auch die Hälfte des in Liverpool befindlichen Weizens, Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 16. Mai. 4,88 M. Biebrich, 15. Mai. 2,45 M. Bingen, 15. Mai. 2,37 M. Kaub, 15. Mai. 2,50 M. Heilbronn, 15. Mai. 1,20 M. Mannheim, 16. Mai. 4,89 M. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arheit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Herausgeber: Dr. qur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: S. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harver, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 1 Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. in Neckaran. ſtag, 17. d. Jts. Bormittags 8 Uhr 4. nd, werdeni m Haus 2 des Kon⸗ rſtraße 0 vollzieher de zum Konkursmaſſe des üdreas Hoffmann da⸗ Gegenſtände öffentlich lung verſteigert: lſtündige Ladenein⸗ u Spezerei⸗, Vik⸗ uiwanrenguſchüft, eke, verſchiedenen alen, Oel⸗, Salz⸗ aſten nebſt Zugehör, en, Meſſing⸗ und te, 2 Dezimalwaagen, 16 mit 2 opalen Eſſigfäß⸗ chen, 1 Erdölbehälter mit Meß⸗ apparat, 1 Petrrleumhängelam 0 . ſ. w,(Die Gegenſtände wer⸗ den einzeln ausgeboten.) b. ein Waarentransportwagen, 1 Fntterwagen, 200 Backſteine, 1450 neue Dachzi 1 Partbie Dachſchindeln, 5 Sücke Cement, 1 Reſt Gips ꝛr. e. verſchiedene Spezerei⸗Biktua⸗ lien⸗ und Kurzwaaren, darunter 2 Orginalkiſten u. 1 aß Cicho⸗ rien, mehrere 11 mit Salat⸗, Breun⸗ u. Rüböle, 1 Faß Thran, mehrere Ceutner Papierdüten in ſchicklichen Abtheilungen und An⸗ deres mehr. 5789 d. ein Athür. Kleider⸗ und ein Küchenſchrank. Mannheim, 13. Mai 1887. Die Konkursverwaltung. Hang⸗Jerfteigerung. 1 Auf Antrag der Erben des Hrn. M. 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Ueber das Geſicht des Apothekers ergoß ſich eine glühende Röthe. „Ja,“ gab er zur Antwort, ohne den Blick zu erheben. „Knd Sie wollen ſie heirathen?“ „Id.“ „Haben Sie ihr dies bereits geſagt?“ „Ja— geſtern Abend.“ „Und was hat ſie erwidert?“ „Sie will die Meinige werden.“ „Nun, Freund, was wollen Sie mehr! Gratulor ex anima!“ rief Trappe und ſtreckte dem Schüchternen die Hand entgegen.„Ich glaube, Sie werden eine gute Frau bekommen, und ich weiß ſicher, daß Frau Zöllner nie Veranlaſſung haben wird, ihre Wahl zu bereuen.“ Der kleine Apotheker erfaßte Trappe's Hand und blickte ihn glückſtrahlend an. Das Geſtändniß ſeiner Liebe ſchien ihm ſehr ſchwer geworden zu ſein, denn Schweißperlen ſtanden auf ſeiner Stirn. „Ja, ich hoffe, glücklich zu werden,“ fürchte ich mich.“ „Wovor?“ „Vor dem Spott unſerer Klubmitglieder. und Conti wird Alles aufbieten, um— um „Seien Sie ohne Beſorgniß, Freund, ich werde mich Ihrer auf's Ent⸗ ſchiedenſte annehmen,“ fiel Trappe ein. „Darum wollte ich Sie bitten,“ platzte Philippi heraus. „Sie haben ſchließlich ſehr vernünftig gehandelt,“ fuhr der Rechtsanwalt fort.„Sie können uns Allen ja ein Freund bleiben, und wenn Sie künftig das Bedürfniß fühlen, eine Bowle zum Beſten zu geben, dann werden alle Klub⸗ mitglieder gern zu Ihnen kommen. Ich glaube übrigens, daß Ihr Beiſpiel ſehr bald einen Nachahmer finden wird.“ „Wen? Sie?“ fragte der Apotheker haſtig. „Nein, Freund, nicht ich,“ entgegnete Trappe und über ſein Geſicht glitt ein faſt ſchmerzlicher Zug hin.„Ich bin es nicht und den Namen des Glück⸗ lichen darf ich noch nicht verrathen. Wann wollen Sie Ihre Verlobung be⸗ kannt machen? „Morgen.“ „Warten Sie noch einen Tag, dann ſtehen vielleicht die Namen zweier Klubmitglieder als Verlobte in der Zeitung.“ ortſetzung folgt.) verſicherte er.„Nur vor einem Sie werden über mich lachen Chiffonniere, Saulen⸗ und Nachttiſche, Küchenſchränke, alles gut gearbeitet, billig zu verkaufen. halbfranz. und Schreibkommode, Kleider⸗ und 8 2, 2. per Etr, frei ans Hans.. M..25, 20 5 1 5 uhelz bund* m. langes Cannenholz n ge nden 128 Beltlaben, per Ctr. frei aus Hauns..00, ovale, Per Etr. ab Jager„.N..90. Herrmann 0 Bierma Nn. 5013 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Das Pflenekind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. Cortſetzung.) „Freund, das wäre der verkehrteſte Weg, den Sie einſchlagen könnten!“ fiel Trappe ein.„Wäre ich ein Mädchen, ſo würde ich nie meine Hand einem Manne reichen, der zuerſt bei meinem Vater um mich angehalten! Sie ſind ein größerer Philiſter, als ich geglaubt habe! Verſichern Sie ſich zunächſt des Herzens des Mädchens, dann haben Sie gewonnen! Wenn der Hauptmann dann Nein ſagt, ſo entführen Sie die Geliebte, Sie fliehen mit ihr meinetwegen bis zum Nordpol, an Reiſegeld fehlt es Ihnen ja nicht. Dann wird der Alte ſchon einwilligen. In jedem Mädchenkopfe ſteckt etwas Romantik, die dürfen Sie nicht vor der Zeit todtmachen, denn ſie iſt die Poeſie der Jugendzeit. Das Leben macht uns ohnehin allzu früh zu Philiſtern. Nun laſſen Sie uns aber heimkehren. Wollen Sie morgen zu Käthe gehen?“ Geldern zögerte mit der Antwort. „Ja,“ ſprach er dann. „Wann?“ „Gegen Abend, dann iſt der Hauptmann noch nicht daheim.“ „Das iſt recht. Laſſen Sie ſich durch nichts beirren! Durch jede Stunde Zaudern betrügen Sie ſich um eine Stunde Glück!“ „Trappe, wenn das Glück mir günſtig iſt, wollen wir daſſelbe morgen Abend zuſammen feiern?“ „Gewiß! Ich will auf Ihr Glück trinken, bis der neue Tag hereinbricht. Beſtimmen Sie den Ort.“ „Natürlich bei dem Hauptmann.“ „Halt, Geldern!“ fiel Trappe ein.„Das geht nicht— daran, daß ich für morgen Abend bereits verſprochen bin.“ „Bei wem?“ Der Rechtsanwalt konnte ein Gefühl der Verlegenheit nicht verbergen. „Bei mir ſelbſt. Ich habe morgen viel zu arbeiten, entſetzlich viel!“ entgegnete er. „Auch morgen Abend?“ fragte Geldern. „Bis ſpät am Abend. Hätte ich Sie in einer Weinſtube treffen können, ſo wäre ich um elf oder zwölf Uhr noch gekommen. Doch es iſt beſſer ſo, denn es wird mir wohl thun, wenn ich einmal gründlich ausſchlafe!— So, wenn (Rachdruck verboten. ſoeben denke ich 8. Seite. Künstl. Zahn-Ersatz Plombiren, Axsziehen ꝛc. * Dr. Löhr, F 1, 12, 2. Stock. — ͤ——ͤ— 8 Chignons, Toupets, Scheitel werden billigſt angefertigt. 4895 .Gallian, Friſeut, P4, 15 e er ahlt die allerhöchſten Preiſe 1 getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 249 DL. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 894 L. 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Vor ihm und neben ihm lagen Akten, die der Erledigung harrten, aber ganz gegen ſeine Gewohnheit ſtarrte er in Gedanken verſunken vor ſich hin. Mehr als einmal richtete er unwillig den Kopf empor und ſuchte das, was ihn zerſtreute, gewaltſam von ſich fortzudrängen, er beugte ſich über das vor ihm liegende Aktenheft, aber ſchon nach kurzer Zeit ſchlugen ſeine Gedanken doch wieder einen Nebenweg ein und beſchäftigten ſich mit einem Gegenſtand, von dem kein Wort in den Akten ſtand. Er wurde durch den kleinen Apotheker, der ſchüchtern in das Zimmer trat, aus ſeinen Träumen gerriſſen. „Ah, Philſppi!“ rief er laut und freundlich. „Ich ſtöre Sie doch nicht?“ fragte der Eingetretene. Nein, durchaus nicht,“ fuhr Trappe fort, ihm die Hand entgegenſtreckend. „Nun ſetzen Sie ſich. Man ſieht Sie nicht, Sie laſſen auch nichts von ſich hören, wo haben Sie denn geſteckt?“ „Ich hatte mehrfache Abhaltung, auch viel Arbeit,“ entgegnete Philippi verlegen. „Und da iſt Ihnen nicht eine Stunde für Ihre Freunde übrig geblieben?“ fragte Trappe. Philippi blieb die Antwort auf dieſe Frage ſchuldig. „Wie ſteht es denn mit Toska?“ warf er ein. „Gut und ſchlecht. Der Doktor hat mir heute Morgen geſchrieben, daß die Erbſchaftsgeſchichte geregelt und erledigt iſt. Die Beſitzung des verſtorbenen Oberſt iſt verkauft. Der Schwiegerſohn des Oberſt hat ſich ſeinen Antheil bar auszahlen laſſen, das Erbtheil des Kindes iſt als erſte Hypothek auf die große Beſitzung eingetragen und damit vollſtändig ſichergeſtellt. Die Erbſchaft haben wir nun, aber das Kind nicht.“ „Und es iſt auch keine weitere Spur von Toska aufgefunden?“ warf der Apotheker ein. „Keine. Die Polizei forſcht noch immer nach, aber ohne Erfolg. Es d ter strengster Verschwiegen⸗ 9 beit in und ans dern Leibhans bescrgtl. J. Beilmann, C 4, 3, Metallwaaren⸗Fabrik. K 4, 8½, parterre. 5082 EE J7J7CCCCCCCCCCCCTCCTCTCTCTCTTTb unterliegt für mich keinem Zweifel, daß der Baron von Tetzlaff das Kind hat entführen laſſen, aber um gegen ihn vorzugehen, fehlt jeder direkte Beweis. Wie mir der Doktor Berger mittheilt, iſt er ſofort nach Empfang ſeines Erbtheils mit ſeiner Frau nach Italien gereiſt. Vielleicht, weil er eine Entdeckung fürchtet.“ „Was wollen Sie nun thun?“ fragte Philippi. Trappe zuckte mit der Schulter. „Was ſoll ich thun?“ wiederholte er.„Ich muß vorläufig alles der Polizei überlaſſen, denn es fehlt mir die Zeit, um ſelbſt nachforſchen zu können. Doch, Philippi, was haben Sie? Sie ſind heute anders als ſonſt.“ Das Blut ſtieg dem kleinen Apotheker ins Geſicht, er wich dem Blicke des Rechtsanwalts aus. „Nichts habe ich— nichts,“ entgegnete er, verlegend lächelnd.„Doch darf ich Sie in einer Sache um Rath fragen?“ „Natürlich, Freund, ich bin ja Rechtsanwalt.“ „Es iſt keine Rechtsfrage, ich wende mich an Ihr Vertrauen und darf wohl hoffen, daß Sie mir Ihre Anſicht ganz offen ſagen werden.“ „Ja, das dürfen Sie hoffen!“ rief Trappe lachend,„Mein Fehler iſd es ja, daß ich meiſtens zu offen bin. Nun beichten Sie.“ Philippi zögerte, es ſchienen ihm die Worte zu dem, was er ſagen wollte, zu fehlen.„Seit Toskas Verſchwinden bin ich öfter als ſonſt in meinen Garten vor dem Thore gekommen,“ begann er endlich.„Ich hoffte immer eine Spur des Kindes zu finden, all meine Nachforſchungen ſind jedoch ohne Erfolg geblie⸗ ben. Ich hatte hierbei Gelegenheit, Frau Zöllner näher kennen zu lernen, und der Charakter dieſer Frau hat mich mit der größten Achtung erfüllt.“ Ueber das Geſicht des Rechtsanwalts glitt ein Lächeln, denn er dachte an die Erzählnng des Baumeiſters, der den Apotheker in eifrigſter Unterhaltung mit der Wittwe geſehen hatte. Er ſchwieg jedoch und Philippi bemerkte das Lächeln nicht. „Es ging mir ihr Schmerz über das Verſchwinden Toskas wirklich zu Herzen,“ fuhr der Apotheker fort.„Sie klagte ſich an, weil ſie das Kind allein in dem Garten gelaſſen, und doch trifft ſie nach meiner Ueberzeugung nicht der geringſte Vorwurf, denn wir alle würden nicht anders gehandelt haben als ſie. Ich habe mich in dem Garten ſtets ſo ſicher gefühlt, daß ich die Thür des Hauſes oft gar nicht verſchloſſen habe. Die arme Frau trifft nicht die geringſte Schuld.“ „Gewiß nicht, Freund, es hat ſie aber auch niemand beſchuldigt,“ warf Trappe ein. „Ich habe ſie ſehr ſorgfältig beobachtet,“ ſprach Philippi weiter,„ſte beftzt einen ganz vortrefflichen Charakter, ſie iſt ſtets ruhig und gleichmäßig. Obſchon ſie nach dem Tode ihres Mannes mit mancher Entbehrung zu kämpfen gehsbt hat, ſo habe ich doch nie ein Wort der Unzufriedenheit aus ihrem Munde gehört, kurz—“ 1. die Expedition die Getragene& werden ge⸗ u. ver werden ſchnell und 205 Adel. 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Mai Familien⸗Ausſlug nach einheim (über Großſachſen), wozu wir ſämmtliche Vereinsmitglieder nebſt Familienangehörigen ergebenſt einladen. 5792 Abfahrt mit Zug 2 Uhr 10 Min. Nachmittags. (Etwaige Aenderungen im Sommerfahrplan vorbehalten.) ur eee Vormerkungen auf Billete mit ermäßigtem Fahrpreis werden— unter gleichzeitiger Hinterlegung des Betrages— Dienſtag, den 17. Mai und Mittwoo„den 18. Mai, jeweils Abends von ½9 bis 10 Uhr im Lokal (Stadt Lück) entgegengenommen, Donnerſtag, den 19. Mai, Vormittags 11 Uhr, find die Billete Der Vorſtaund. Mannheimer Tuneſbund„bermania. Das Männerturnen findet von jetzt ab ieweils Mittwochs, Abends 7˙% Uhr oal in der Gymnaſiums⸗Turnhalle— Eingang vom Schloßgarten aus— ſtatt, und ladet zu zahlreicher Betheiligung ein. Der Turnrath. Mannheim, 15. Mai 1887. Velociped-Cub, Mannheim. Donnerſtag, 19. Mai Ausfahrt nach Rimbach-Lindenfels. ñAbfahrt präcis 6 Uuhr von der Kettenbrücke. 5 Um vollzähliges Erſcheinen bittet 5844 99 Der Vorſtand. 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