Rrr Muar Ahonnement: bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. laa der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint käglich, Saun- und Feſttage ausgenemmon. Badiſche Volkszeitung. Inferate: Die Petit⸗Z 4 Die Neklamen⸗Zeile 40 Pig. Einzel⸗Nu 2 Doppel⸗Nu 20 Nr. 116. Geleſenſt ——— 1* Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 16. Mal. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Contregdmiral Knorr und nahm ſodann den Vortrag des Chefs des Geheimen Civilkabi⸗ nets, Geheimen Kabinetsraths v. Wilmowski, entgegen. Berlin, 16. Mat. Heute Vormittag hielt die Branntweinſteuer⸗Kommiſſi n eine Sitz⸗ ung ab. Der Finanzminiſter v. Scholz griff nicht in die Verhandlung ein. Die Regierung war nur durch den bayeriſchen Oberſteuerrath Geiger vertreten. § 1. des Entwurfs der den Steuerſatz auf 50 reſp. 70 Pfennig pro Liter feſtſtellt, wurde mit 19 gegen 6 Stimmen angenommen. Der Antrag des Abgeordneten Buhl, den Steuerſatz von 50 auf 55 zu erhöhen, um denſelben dem Steuerſatze von 70 Pfennig näher zu bringen, wurde abgelehnt gegen 5 Stimmen. Der An⸗ trag Spahn, die Steuerſäße auf 35 bezw. 50 Pfennig feſtzuſtellen, wurde abgelehnt gegen 3 Stimmen. Der Antrag Witte auf einen einheitlichen Steuerſatz von 35 Pfennig auf den Liter wurde abgelehnt gegen 2 Stimmen. Berlin, 16. Mat. Wie die„F..“ erfährt, iſt die engliſch⸗türkiſche Convention in Betreff Egyptens be⸗ reits dem Sultan vorgelegt worden. Nach der Convention foll der von Egypten der Pforte zu zahlende Tribut vor allen anderen Ausgaben aus den Einnahmen Egytens beſtritten werden. Die Frage wegen der Zurückberufung der Truppen nach Egypten, im Falle die Unruhen aus⸗ brechen, iſt in einem für England günſtigen Sinne ent⸗ ſchieden worden. Stuttgart, 16. Mai. Direkte Hofnachrichten be⸗ ſagen, daß auf das Befinden des nach 6monatlicher Ahweſenheit wieder hierher(Villa Berg) zurückgekehrten Königs auch dieſer Winteraufenthalt wieder einen guten Einfluß gehabt hat. Doch ſind die mancherlei traurigen und aufregenden Ereigniſſe, von denen der König im vergangenen Winter betroffen wurde, nicht ohne Rück⸗ wirkung auf beſſen Geſundheitszuſtand geweſen und wird ſich S. M. auch künftig in manchen Stücken noch vor⸗ ſorgliche Schonung aufzuerlegen genöthigt ſein. »München, 16. Mati. Seine Königliche Ho⸗ heit der Prinzregent Luftpold von Bayern hat folgenden Erlaß an das bayeriſche Staatsminiſterium ergehen laſſen: Auf Meiner jüngſten Rundreiſe, von der Ich vor wenigen Tagen zurückkehrte, habe Ich Mich, wie bei dem Städtebeſuche im Herbſte vorigen Jahres, neuerdings von der treuen Anhänglichkeit über⸗ zeugt, mit der das bayeriſche Volk ſeinem Herrſcherhauſe ergehen iſt. Von Meiner Abfahrt aus der Reſidenzſtadt bis zur Rückkehr und insbeſondere auch bei letzterer ſelbſt, ſind Mir ungezählte Kundgebungen patriotiſcher Geſinnungen zu Theil geworden. Des warmen und begeiſterten Empfanges, welchen Ich ſeitens der Städte, in denen Ich Aufenthalt nahm und nicht minder auf dem Wege dahin überall fand, den feſtlichen Begrüßungen und Veranſtaltungen, welche Mir ununterbrochen von allen Kreiſen der Be⸗ völkerung und der Vereinigungen aller Art bereitet wurden, werde Ich ſtets dankbaren Herzens und mit VBom letzten Opfer des Hugo Schenk. Aus Preß⸗ burg den 13. ds., kommt eine Nachricht, welche die Erinner⸗ ung an die ſchrecklichrn Verbrechen des Frauenmörders Hugo chenk in boller Lebendigkeit wachruft. Heute wurde der eichnam der am 29. Dezember 1883 von Hugo Schenk und Karl Schloſſarek ermordeten Roſa Ferenczh gefunden. Der ord wuürde, wie erinnerlich, in der Griechenau nächſt Preß⸗ burg begangen und der Leichnam in die Donau geſtoßen. Heute nun wurde die Leiche durch einen Dampfer aufgewir⸗ belt und plötzlich an die Oberfläche geſchwemmt. Der Leiche fehlte der Kopf, aus den Wäſchereſten wurde Jedoch die Iden⸗ lilat konſtatirl. Der Vorfall erregk hier große Senſatjon. Nuch in Wien wird dieſe Nachricht lebhaftes Intereſſe erwecken. Roſa Ferenezy war das letzte Opfer der Frauenmörder. Am 29. Dez. 1888 wurde das unglückliche Mädchen ermordet, am 11. Jänner 1884 befanden ſich die vierfachen Mörder in den Händen der Gerechligkeit. Lehhaft erinnern wir uns noch des Eindrucks, en während der Verhandlung das Kapitel Roſa Ferenczy auf 5Publikum machte Hugo Schenk war ein ſchrecklicher Maler von Mordſcenen, grauenhaft über Alles war aber die Schil⸗ derung die er von der Ermordung dieſes ſeines letzten Opfers eutwarf„Es wurde mit der Axt gearbeitet“, ſagte er, als er von dieſem ſeinem Opfer ſprach.„Die Ferenczy drängte zur Heirath, ich konnte nicht mehr recht aus und da dachte ich, es iſt am Beſten, ſie zu tödten.“ Die drei Mörder machten mehrere„Geſchäftsreiſen⸗ nach Olmütz, Prerau u. ſ. w. um nach einem geeigneten Ort zu ſuchen, wo die Ferency er⸗ mordet werden könnte. Karl Schenk verſiel auf Preßpurg— zweil es dort Waſſer in Hülle und Fülle gibt.“ Am 29 Dezember 1888 ſam man mit dem Opfer nach Preßburg Ich ſpeiſte noch mit ihr Nachtmahl“, erzählte Hugo Schenk Verhör zund daun begaben wir uns auf den Weg. Es war ſchon finſter. Ich hatte in der Taſche einen Revolver und eine kleine Laterne. Schloſſarek ging als der letzte, ich ging voraus, die Ferenezy in der Mitte. So kamen wir zu en Orte, den wir uns ausgeſucht hatten, etwa eine halbe Stunde vor Preßburg. Der Weg, den wir gingrn, führte ſch weit dom Üter dabin. Bis zum Waßer hätten wir E und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 2 CCCCCC00 AAbTTT0bbT0bbbb—5 aufrichtigſter Freude gedenken. Allerorten iſt die innige Verbindung von Dynaſtie und Volk auf das Glänzendſte zu Tage getreten. Ich erblicke in dieſer ſchönen Ver⸗ bindung die ſicherſte Gewähr für eine ſegensreiche Zu⸗ kunft des theueren Vaterlandes. Seinem Wohle iſt Mein unabläſſiges Beſtreben gewidmet. München, 15. Mat 1887.(gez.) Luitpold, Prinz von Bayern. Oeſterreich-Ungarn. »Wien, 16. Mai. Der Prinzregent von Bayern trifft hier am 20. Mai ein, gleichzeitig mit dem Prinzen von Montpenſier und der Infantin Eula⸗ lia von Spanien.— Die Antwort des Miniſters Tisza im ungariſchen Reichstage dürfte ſein: Er könne nichts ſagen, was in der bisherigen Erklärung der Regierung nicht enthalten ſei. Es ſei nichts ge⸗ ſchehen und nichts zu Stande gekommen, was der Poli⸗ tik der Monarchie widerſpräche, wie durch Graf Kal⸗ noky widerholt dargelegt worden.— Die„Montags⸗ revue“ meldet die bevorſtehende Demiſſion des Direk⸗ tors des Burgtheaters, Adolph Wilbrand, zu Ende der Saiſon, da er der dichteriſchen Arheit zurückgegeben ſein wolle.— Das Wolter⸗Ju⸗ biläum iſt mit beiſpielloſem Glanze und Enthuſias⸗ mus verlaufen. Die Sitze zur Aufführung wurden mitunter zwanzigfach überzahlt, die Hofloge war derart überfüllt, daß die meiſten Mitglieder des Kaiſerhauſes ſtehen mußten, anweſend waren der Kaiſer, der Kron⸗ prinz, der Erbprinz von Weimar, ſämmtliche Erzherzoge und ihre Damen. Unter anderen Depeſchen kam eine aus Paris:„das Odeontheater in Paris gratulirt dem Burgtheater zum Jubiläum ſeiner tragiſchen Muſe“. Die Ovationen, die der als„Sappho“ auftretenden Künſt⸗ lerin gebracht wurden, entziehen ſich jeder Schilderung. Am Schluß hielt die Wolter eine Dankrede. * Wien, 16. Mai. Der„Pol., Corr.“ wird aus Rom gemeldet, daß die Ernennung des Grafen Solms zum deutſchen Botſchafter in Rom bereits vollzogen iſt. Trankxeich. Paris, 16. Mai. In den Sprechräumen des Palais Bourbon herrſchte heute große Aufregung über den Ausgang der Kriſis. Es beſteht noch eine all⸗ gemeine Ungewißheit; doch iſt man geneigt, zu glauben, daß das ganze Miniſtertum geſtürzt wird, wenn Goblet den Finanzminiſter Dauphin nicht fallen läßt.— Die Rechte beſchloß in ihrer heutigen Verſammlung, für den Bericht des Abg. Pelletan zu ſtimmen. Die Deputirtenkammer ſetzle zunächſt die Berathung der Zuckerſteuervorlage fort. Die Verhandlung wurde unterbrochen durch die Verleſung des Berichtes des Ab⸗ geordneten Pelletan. In dem Bericht wird ausgeführt, daß Erſparniſſe und Reformen dringend nothwendig ſind. Das Budget für 1888 ſei nicht minder hoch, als das für 1887, welches bewilligt worden ſei. Dasſelbe ſei nur ein Aushilfsbudget. Es ſei nicht unmöglich, in einem Budget von drei Milliarden Erſparniſſe zu erzielen, zumal da andere Staaten weit weniger koſtſpielig reglert würden. Der Bericht findet, daß es zu viele Angeſtellte gebe. Die Zahl der Beamten müſſe ver⸗ müßten Er ringert und auch an den Gehältern der beizubehaltenden ohnehin wegen der Ortsverhältni Sache mußte alſo auf dem Wege abgemacht werden Es zog ſich da bis zum Ufer hin das Gebüſch. Nun höre ich einen Schlag und daß die Fereenczy fällt— aha, denk' ich mir, Schloſſarek hat ihrs ſchon mit der Hacke auf den Kopf gegeben und ſie ſinkt lautlos zuſammen. Es iſt ſehr raſch gegangen.“ Wir er⸗ innern uns, wie gerade in dem Augenblicke, als Hugo Schenk dieſe Worte ſprach, ein Klappſitz im Zuſchauerraum zuge⸗ ſchlagen wurde. Unmöglich, die nervöſe Unruhe zu be⸗ ſchreiben, die da unter den Zuſchauern entſtand; viele 9 5 ſonen, darunter guch Männer, ſprangen kreidebleich von ihren Sitzen empor. Hugo Schenk aber fuhr ruhig fort;„Ich a09 nun den Revolver aus der Taſche, ſpannte den Hahn un ſtellte mich unter einen Baum— wir mußten auf einen Ueberfall gefaßt ſein, und ſo bereitete ich mich zur Vertheidigung vor. Dann hörte ich nochmehrere Schlige auf den Kopf, und dann zo Schloſſarek die Leiche üher die Böſchung und ich glaube, i hörte auch da noch Schläge. Ich glaube nicht, daß ich mich täuſchte. Nun kam er zu mir init ihrem Kleide in der Hand und ſagte:„Sehen Sie, in dieſem Kleide iſt keine. Uhr.“ Ich antwortete:„Suchen Sie nur, es muß ſich finden. Er lief wieder hinunter, ich hörte wieder Schläge— aber er kam wieder mit nichts zurück, Schließlich hieb Schloſſarek einen jungen Baum ab und ſtieß die Ferenczy von der Bhſch⸗ ung in die Donau hinab. Zuvor hakte er ihr noch die Ohr⸗ gehänge abgenommen, weil ich ihm geſagt hatte; die müſſen Sie mir wenigſtens noch bringen.“... So ſchilderte der Mörder das Ende der Unglücklichen, deren Ueberreſte nun endlich nach ſo vielen Jahren in geweihter Erde die letzte Ruhe finden ſollen. 5 Der deutſche Hülfsverein in Paris Dem Jahresbericht, welcher der unter dem Vorfitz ſeines Präſt⸗ denten, des Geheimen Legationsraths von Reither, abge⸗ haltenen Generalverſammlung des deutſchen Hülfs⸗ vereins zu Paris vorgelegt wurde, entnehmen wir folgende Ziffern: 8 83 die Einnahmen pro 1886 betrugen 58,044 Frs. 85 C. 50,982„ 10„ die Ausgaben„ 2 985 darunter für Krankenpflege und für Unterſtützungen 28.438— lands nach Moskau gebracht, um während der nicht gelangen können, die Mittwoch, 18. Mai 188 ſparniſſe gemacht werden. werde man den Theil des Budgets, der nicht Staatsſchuld in Anſpruch genommen werde 3 Prozent herabdrücken können. Der Ausſe könne ſich nicht mit der Angabe der einzelnen a den Erſparniſſe abgeben, das ſei Sache der K Die Kammer ſelbſt habe ihren Willen kundgethan, das Budget ohne neue Auflagen ins Gleichgewicht zu bringen. Der Ausſchuß habe ſich verpflichtet gefühlt, die Kammer mit den Bedingungen bekannt zu machen, unter denen dieſes Ziel erreicht werden kann. Der Budgetausſchuß beantrage daher, folgenden Beſchluß anzunehmen;„Die Deputirtenkammer fordert in Anbetracht, daß die Er⸗ ſparniſſe ungenügend ſind, die Regierung auf, neue Vor⸗ ſchläge zu machen.“ Goblet erklart, auch er wünſche, daß die Löſung der Frage ſo ſchnell als möoͤglich erfolge, und er beantrage daher die Vertagung auf morgen. Veruhes beantragt ſofortige Verhandlung, aber die Kammer vertagt die Sache bis morgen und nimmt die Berathung über die Zuckerſteuer wieder auf. Paris, 16. Mai. Nach der„F..“ gewannen bei den jetzigen Stichwahlen für den Pariſer Gemeinde⸗ rath die Conſervativen 1 Sitz; die Socialiſten 5 Sitze, die Opportuniſten gewannen 1 Sitz und verloren 6 Sitze. Die Radikalen gewannen 6 und verloren 6 Sitze. Paris, 16. Mai. Nach den geſtrigen Wahlen beſteht der Pariſer Gemeinderath aus 13 Opportuniſten ſtatt früher 27, aus 11 Konſervativen ſtatt 10, aus 44 radikalen Autonomiſten und aus 2 Sozialrevolutionären. Großbritannien. London, 16. Mai. Graf Herbert Bis⸗ marck iſt in Dublin angekommen. Numänien. Bukareſt, 16, Mai. Bei einzelnen diplomatiſchen Miſſtonen traf die Nachricht von neuerlich ausgebrochenen Uuruhen in Bulgarien ein.„Indenpendance Romanul meldet Unruhen aus Kopriwitſchitza bei Philippopel, Orient. Konſtantinopel, 16. Mai. Bei den Verhand⸗ lungen in der egyptiſchen Frage proponirte Drummond⸗ Wolff, daß eventuelle Abmachungen der Genehmigung aller bei der Angelegenheit intereſſirten Mächte unterbreitet werden. Falls nach der Räumung Egyptens durch die engliſchen Truppen Ruheſtörungen neuerdings eintreten ſollten, haͤtte ſowohl eine engliſche wie eine türkiſche Armee, gleichzeitig, aber unabhängig von einander, die Ordnung herzuſtellen. Mußland. »Petersburg, 16. Mai. Das vom Gericht ge⸗ fällte Todesurtheil wurde heute an fünf Nihl⸗ liſten vollſtreckt. — Der Rigaiſchen Zeitung entnimmt die„Straß. Poſt“ folgende, in ihrer Trockenheit wahrhaft ergreifende Mitthetlung: Geſtern begannen die Gefaugeuentrausporte von Moskau über Niſchni⸗Nowgorod nach Sibirien. Die Gefangenen werden bekanntlich von faſt allen Orten des europäiſchen Rußland, des Zarthums, Polen und Finn⸗ Zeit der Von den bezahlten Vereinsärzten wurden 1,658 Patienten behandelt; im Vereinslokale ſelbſt ertheilten die ärztlichen Mitglieder des Vereins 1878 Kranken unentgeltliche Konſul⸗ tationen. Die Armen, welche in ihre Heimath befördert wurden, waren 608, was einen Koſſenaufwand von 8095 verurſachte. Noch verdient nachſtehender Paſſus des Berichts beyerzigt und verbreitet zu werden: „So oft wir auch und noch in jedem Jahre unſeren Warnungsruf haben erſchallen laſſen, daß nicht ſo viele Deutſche auf's Geradewohl, ohne eine beſtimmte Ausſicht oder Zuſicherung auf Arbeit ſich nach Paris begeben möchten, ſo können wir gleichwohl nicht umhin, denſelb aufs Neue und Dringendſte zu wiederholen. Die gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſe liegen der Art, daß es geradezu in einzelnen Aus⸗ nahmefällen ſolchen Leuten gelingt, Arbeit zu finden. Die weitaus größte Mehrzahl findet ſie nicht, kommt beittahe mittellos hier an und fällt ſofort dem Hülfsbereine zur Laſt. Dieſer aber iſt außer Stande, mit ſeinen unzureſchenden Mitteln und gegenüber den von allen Seiten an ihn geſtellten Anforderungen, denſelben, namentlich den zahlreichen jungen Leuten dieſer Art, die nöthige und erwü Hülfe zu bringen. Wir bitten daher wiederholt und inſtändig unſere Mitglieder und Gönner und insbeſondere die Preſſe, die uns ſtets in ſo bereitwilliger Weiſe ihre freundliche Unterſtützung angedeihen ließ, dieſer dringenden Warnung erneuert die möglichſte Publicität geben zu wollen.“ „„Weh dem der lügt! Die Kaiſerin von Rußland iſt die Schußfrau eines Pelersburger Stif Pe ftes, in welchem die adeligen Fräulein ihre Erziehung erhalten. Man begnügt ſich nicht damit, die jungen Damen in den Wiſſenſchaften und Künſten zu unterrichten, auf Wunſch der Kafſerin lernen ſie auch ſchneidern, putzen, hauptſächlich aber kochen. Dieſer Tage nun erſchien die Zarin im Stifte und binnen einer Stunde ward ihr eine Jauſe ſervirt, wobei brühheißes Backverk mit einen Beſtandtheil bildete. Das Backtperk, ſo rühmte ſich die Vorſteherin, hätten die Zöglinge in größter Eile herge⸗ ſtellt. Die Zgrin erhob ſich lächelnd und ſchlug den Weg zur Küche ein, welche für die Verſuche der Damen im oberen Stockwerke eingerichtet iſt. Die Kaiſerin zog da den Hand⸗ ſchuh ab, griff in die Ofenröbre— dieſe war kalt. Ohne ein General Anzeiger · hier nach Sibirien abgefertigt zu werden. jre ſollen 16,000 Perſonen auf der be⸗ befördert werden; davon iſt ein Drittel die übrigen aber Frauen und Kinder derſelben ipt ſolche Perſonen, welche den Verbrechern i Verbannungsort folgen. Die Trans⸗ Mittwochs und Samſtags abgeſandt, der geht am 19. September von hier ab. rtieen(insgeſammt ſind es deren 32) hrem Eintreffen in Niſchni⸗Nowgorod direkt ſenbahnwaggons in die zur Weiterbeför⸗ W aus au derung beſtimmten Barken übergeführt. Aus Stadt und Land. * Mauuheim, 17. Mai 1887. liſches. Zufolge einer Bekanntmachung des rlichen Bahnpoſtamts iſt das zur Beförderung ingen von und nach Käferthal und Vier n⸗ benützte Privat⸗Perſonen⸗Fuhrwerk zwiſchen Viernheim vom 15. ds. Mts. ab aufgehoben. ieferung kommenden Poſtſendungen nach Viern⸗ 1 daher von gleichem Tage ab über Weinheim gen die bis 12 Uhr Mittags hier eingelieferten en nach Käferthal mit Zug 187(aus Mannheim Neckar⸗ Mittags) bis Waldhof und ſodann mit der vom nkte ab zur Einrichtung kommenden Boten⸗ Waldhof 1 Nm., in Käferthal 2˙ Nm. Beförde⸗ Alten. taatsprüfung. Nachbenannte Lehramts welche ſich der im Monat März ds. Is. ab Staatsprüfung unterzogen hahen, ſind unter die Lehr anten aufgenommen worden: 1) Kandidaten der voll⸗ igen Prüfung in klaſſiſcher Philologie: Joh. Asmus inen, Hermann Breidt von Pforzheim, Hug 1 Stuttgart, Hermann Klingelhöfer von Pforzl hurger von Möhringen, Oskar Spath von Bo Weiß von Oberwinden, Hermann Welcker von 2) Kandidaten der Prüfung in neuſprachlicher Philo⸗ gie und Geſchichte: Georg Abegg von Rüppurr, Rudolf trolf von Kehl, Karl Heimberger von Ottenheim, Max ner von Freiburg, Karl Keller von Eichtersheim, Karl aus von Wiesloch, Michael Rettinger von Wertheim. ididaten der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Prüf⸗ ung: Max Dalitzſch von Landsberg, Stefan Dauß von Mannheim, Friedrich Kölmel von Radolfzelll, Philipp Müller von Wertheim. Prüfungen. Die diesjährige Aktuarsp rüfung wird am 19. ptember, die Gerichktsſchrei berprüfung am 3. Oktober ihren Anfang nehmen. * Auläßlich des Geburtstages des Königs von Spanien hat das hieſige ſpaniſche Conſulat geflaggt. »„»BVergebung von Straßenarbeiten. Die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg vergibt im altenen liſſtonswege die Herſtellung von Straßen⸗ und Rinnen⸗ an den Kreisſtraßen und Kreiswegen im Kreiſe n und im Amtsbezirke Heidelberg, ſowie an einer ptsſtraße in Neckarhauſen. Angebote ſind bis zum 26. Mai bei obiger Behörde einzureichen. * Waſſerleitung. Ueber den dermaligen Stand unſerer Waſſerleitungs⸗Arbeiten erfahren wir: Die Röhren⸗Leitung, mit Ausnahme des Hauptſtranges, iſt nunmehr im ganzen Innern der Stadt vollendet und es erübrigt noch die Legung der Schwetzinger Vorſtadt, den Baumſchulgärten und dem Lindenhof. Der Hauptſtrang iſt gelegt bis zu den Quad⸗ aten F 6 und O 6 und mithin der größere Theil dieſer eit fertig. Ebenſo iſt die Zuleitung vom Käferthaler ld bis zur Neckarkreuzung fertig geſtellt. Dort verurſacht er dermalige Waſſerſtand ſehr viele Schwierigkeiten und 5ein kleinexer Waſſerſtand zu den Arbeiten abgewartet werden. Das ſchmiedeiſerne Leitungsrohr liegt übrigens dort ſchon auf einem Floße zur Verſenkung bereit, die Baggerarbeiten können aber aus dem angeführten Grunde noch nicht ausgeführt werden. Die ſoliden Fundamente des Waſſerthurms ſind gelegt und erhebt ſich ſolcher bereits über das Niveau des Dammes; mit Verſetzung der Hauptſteine wird demnächſt hegonnen. Am Maſchinen⸗ und Keſſelhaus wird der Dach⸗ ſtuhl eben aufgeſchlagen und demnächſt mit Montirung der Maſchinen begonnen. Ebenſo ſind die Brunnen bis auf den zen Sammelbrunnen vor dem Maſchinenhaus verſenkt. 1 erſehen hieraus, wie ſehr die Arbeiten vorgeſchritten und das große Werk allmählich ſeiner Vollendung zuge⸗ ſich nun mit dem — 9 ſin führt wird. Der hieſige Stadtrath wird adminiſtrativen Theil des Werks zu haben und die betreffende Commiſſion in Vorberathung über die Einzelzuleitung, die Berechnung des abzugebenden Waſſers und den Preis zu treten habhen. Für wel⸗ ch Syſtem man ſich in dieſer Richtung entſcheiden wird, ſcheint noch ungewiß zu ſein. Wünſchenswerth wäre unter allen Umſtänden eine große Vetheiligung der Ein⸗ wohner, denn nur dadurch wird ſich der Preis günſtiger ge⸗ ſtalten. Daß wir ein ausgezeichnetes Waſſer zugeführt er⸗ halten, darf als ſicher angenommen werden und die mit der ort weiter zu ſprechen entfernte ſich die hohe Frau und wenige Stunden ſpäter brachte ein Hofdiener 50 Rubel für die— Köchin des Stiftes, die ſo ſchnell und gut zu backen Die Direktorin des Stiftes hat ſeither ſehr unruhige Stunden. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, 16. Mai: „„König Heinrich der Sechſte“ (Erſter Theil.) Hiſtorie von Shakeſpeare. Weit weniger als die e e Aufführungen hat imit die geſtrige gefallen. Das Stück ſelhſt, das ja die Meiſter⸗ hand Shakeſpeares nie u. nirgend verleugnet, ſteht doch ein gut Theil niedriger als die ſämmtlichen vorhergegangenen Dramen. Shakeſpeare tritt in dieſer Hiſtorie zum erſten Mal in dem ganzen Cyklus der Königsdramen mit weibli⸗ chen Ebarakterrollen hervor und faſt möchte ich ihm den Vorwurf machen, daß er bei der Ausarbeitung dieſer weib⸗ lichen Charaktere zu wenig auf diejenige der männlichen Per⸗ ſonen achtete. Kein einziger Charakter iſt hier zu finden, der an die früheren groß angelegten und ausgeführten Menſchen⸗ ſtudien erinnert. Dher ſchwache König, Richard II iſt neben König Heinrich VI. dieſem lebenden Gebetbuche ein wahrer Held und der ganze Charakter des frömmelnden Königs iſt eben ſeiner Charakterloſigkeit. Dieſer königliche Betbruder hat von ſeinem Heldenvater ſo wenig in ſich, daß man faſt vor einem Räthſel ſteht; an dieſem evidenten Falle iſt die allgemeine Anſicht, daß ſich die Fähigkeiten des Vaters auf den Sohn in gewiſſem Sinne übertragen, ſchlagend widerlegt. Wenn wir bei Richard II. es ſchon froh begrüßen, daß ein Bolingbroke ihn entfernt und dadurch das Land vom Verderben rettet, um wieviel mehr würden wir es hier billigen llein unter allen dieſen Höflingen und Strebern iſt auch licht einer, der ſich des Thrones durch Kraft und feſten Willen würdig macht. Richard Plantagenet von Vork iſt Waſſerleitung verbundenen Annehmlichkeiten wird man erſt gewahr werden, wenn ſolche eingeführt iſt. Mögen daher Mannheims Bewohner dem Werke ihre Unterſtützung nach Kräften gewähren. * Milchgütchen. In der Kunſthandlung von Herrn Heckel war, wie wir bereits an anderer Stelle gehracht haben, in den jüngſten Tagen eine Collektion von photographiſchen Aufnahmen, aus dem Atelier des Herrn Hof⸗Photographen Graß hervorgegangen, ausgeſtellt, von denen namentlich vier Bilder, das„Milchgütchen“ behandelnd das Intereſſe des Publikums beſonders erregten. Dieſe Aufnahmen von vier verſchiedenen Seiten erfolgten auf Veranlaſſung des hieſigen Alterthumsvereins, wohl weil das jedem Mannheimer ſym⸗ pathiſche Milchgütchen in ſeiner jetzigen Geſtaltung bald ver⸗ ſchwinden wird und moderne Bauten und Anlagen auf dem Terrain errichtet werden. Die fraglichen Aufnahmen zeichnen ſich durch Schärfe und entſchieden künſtleriſche Auffaſſung ſo⸗ wie das Colorit aus. Die Ausfüllungsarbeiten auf dem Milchgütchen ſchreiten nun raſch vor, bald werden alle Gräben ausgefüllt und dadurch bedeutendes Terrain gewonnen ſein. Sofort nach der Ausfüllung wird mit Herſtellung des neuen modernen Reſtaurationsbaues begonnen, der auf den hinteren ausgefüllten Graben zu ſtehen kommt. Weitere Baulich⸗ keiten werden ſich anſchließen, die alten abgetragen werden. Alle Räume werden auf das Comfortabelſte ausgeſtattet und allen Bedürfniſſen Rechnung getragen werden, Garten und Kinderſpielplatz werden neu hergerichtet. Die Vertiefung oberhalb wird bedeutend erweitert und daraus ein Weiher mit Fontäne geſchaffen, in dem Fiſche eingeſetzt werden; auch wird eine Badeanſtalt geſchaffen; das ganze Anweſen wird eben neu und gefällig umzäunt. Nach völliger Herſtellung wird daſſelbe ſicherlich eine große Anziehungskraft üben und eine bedeutende Frequenz nicht ausbleiben. * Das Stephanienſchlößchen in der Schwetzinger⸗ ſtraße wurde, wie uns mitgetheilt wird, von Herrn Held hier um den Preis von 51,000 M. angekauft. Der jetzige Eigenthümer beabſichtigt, aus dem Schlößchen ein größeres feines Reſtauration mit Terraſſe, Tanzſaal und 2 Kegel⸗ bahnen herzuſtellen. * Concert. Wie verlautet, wird heute und morgen Abend die aus 4 Damen und 2 Herren beſtehende Tiroler⸗ geſellſchaft Joſef Eberl aus Innsbruck im„Großen Maierhof“ concertiren. Da die genannte Geſellſchaft überall, wo ſie aufgetreten iſt, eine ſehr günſtige Aufnahme gefunden hat, ſo wird ſich heute und morgen Abend ein Gang in den großen Maierhof wohl lohnen, allwo auch, wie männiglich bekannt, ein ganz famoſer Stoff kredenzt wird. * Todesnachvicht. Aus Mülheim d. d. R. kommt die Trauerkunde, daß der Chef der weithin bekannten Firma Matthias Stinnes, Herr Hugo Stinnes geſtern in ſeinem 45. Lebensjahr geſtorben iſt. Lebensgefährlich. Von einem Freunde unſeres Blattes wird uns folgender Vorfall erzählt: Unſer Gewährs⸗ mann paſſirte geſtern Abend ½6 Uhr, als ſich vor dem Regen ein heftiger Sturmwind erhob, das Quadrat b 5. Da ſiel plötzlich von einem Fenſter des 3. Stockes eines Hauſes in genanntem Quadrate mit gewaltiger Wucht ein großer Blumentopf neben ihm, unmittelbar zu ſeinen Füßen, zu Boden. In nächſter Nähe ſpielten mehrere Kinder. Würde Jemand von dem herabfallenden Blumentopfe getroffen worden ſein, ſo wäre gewiß ein großes Unglück paſſirt, welchem unter Umſtänden ein Menſchenleben hätte zum Opfer fallen können. Wir hoffen, daß dieſe Zeilen genügen werden, die Aufmerk⸗ ſamkeit unſerer Polizei auf dieſen Mißſtand zu lenken, welche gewiß Sorge dafür tragen wird, daß vor den Fenſtern ſtehende Blumentöpfe ſo befeſtigt werden, daß ein Herabfallen der⸗ ſelben unmöglich wird, * Selbſtmord. Der Name des Selbſtmörders, welcher ſich am Sonntag Vormittag in ſeiner Zelle im Amtsgefäng⸗ niſſe erhängt hat, iſt Kilian Roth⸗ * Meſſeraffaire. Geſtern Nachmittag geriethen zwei auf der Mühlau beſchäftige Sackträger aus Mundenheim mit einander in Streit, bei welchem der eine der Beiden von ſeinem Meſſer Gebrauch machte und dem Anderen zwet Stiche in die linke Schulter und den rechten Vorderarm verſetzte. Der Verlezte wurde mittelſt Chaiſe nach dem allgem. Krankenhaus verbracht und nach Anlegung eines Verbandes wieder entlaſſen. * Verletzung. Ein mit dem Schöpfen von Speis be⸗ ſchäftigter Maurerkehrling erlitt dadurch, daß ihm während der Arbeit eine ſchwere Schaufel auf die Hand fiel, eine ſtarke Verletzung an der letzteren; er mußte ſich im allgem. Krankenhauſe verbinden 55 AUnfall. Auf dem Viehmarkt hielt geſtern Vormittag ein Viehhändler ein junges Rind an einem Seile. Plötzlich wurde das Thier unruhig, zerrte an dem Seile hin und her und ſuchte ſich freizumachen. Hiebei riß es dem Händler den rechten Arm aus der Gelenkpfanne, den er ſich im allg. Krankenhaus wieder einrichten laſſen mußte. Weinheim, 16. Mai. In der Nacht vom letzten Samſtag auf Sonntag wurde in der hieſigen katholiſchen Kirche eingebrochen und der Opferſtock erbrochen. Der Thäter iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. + Weinheim, 16. Mai. Geſtern gab der Kraftturner Ernſt Bohlig von Mutterſtadt, ein Mann in den 40er Jahren, vor den beiden Turnvereinen und vielen Einwohnern im„goldenen Schaaf“ hier eine Vorſtellung. Derſelbe hob r ebenſoweit von Heinrich Bolingbroke, wie Heinrich FI. von Richard II. entfernt, die Unterſchiede ſind beiderſeits zu groß. Suffolk iſt zu viel Höfling und Schwärmer, zu wenig Mann und vor allem zu wenig kugendhaft, als daß ihm die Krone beſtimmt ſein könnte. Der Biſchof von Wincheſter, ein Richard III., ohne deſſen großartiger, imponirender Willens⸗ kraft, wird durch ſeine Frevelthat u. den Tod von ſeinem Ziele entfernt. Humfried Gloſter iſt ein edler u. gutmüthiger Menſch der nicht nach dem Thron ſtrebt, ſondern die Herrſcherwürde bei dem Hauſe der Lancaſter weiter beſtehen ſehen will; für dieſe Treue muß er ſterben. Aus dieſer Analyſe ergibt ſich denn mit unerbittlicher Strenge die Nothwendigkeit, daß un⸗ ter dieſes Schattenkönigs Regiment das Land verfallen und verderben muß. Hätte Heinrich VI. nur die Hälfte von der Energie ſeines Weibes, er wäre ein guter König für England ee ja beſäße er nur den Trotz und die Entſchloſſen⸗ geit ſeiner Muhme Gloſter, es würde ſchon genügen um die Fackel des Bürgerkrieges zu erſticken. Der fromme Kbnig be⸗ gnügt ſich aber damit, im Staub zu kriechen und Gebete zu winſeln, dieweil ſein Königreich zerfällt und von ſeinen „Freunden“ zerſtückelt wird. Seine glorreiche Majeſtät von Gottes Gnaden iſt ſo gottergeben, daß er vor einem Haufen rebelliſcher Bürger, die ein Tollkopf führt, lieber flieht und Gott das Ende überläßt, als muthig einſtehe für ſeinen Thron. Gerade dieſe Volksſcenen mit dem ſozialiſtiſch anar⸗ chiſtiſchen Anführer John Cade hat übrigens Shakeſpeare trefflich geſchildert. Dieſer wetterwendiſche Pöbel, auf den Shakeſpeare einen beſonderen Zorn hatte, findet ſich ganz ebenſo wieder bei Cäſar und Corſolan, nur daß es dort die Toga trägt; ich bin feſt überzeugt, wenn Shakeſpeare heute wiederkäme und ein modernes Stück ſchriebe, er würde den ſüßen Mob, dieſe niederſten rohſten Volkskreiſe ganz genau ſo ſchildern; mit Recht?— Trotzdem in der geſtrigen Vor⸗ ſtellung eine Reihe von hervortretenden Rollen anzuführen wäre, kann ich nur von wenigen Gutes ſagen. Herr Rodins (Heinrich VI) ſpielte dieſe Rolle mit der nöthigen Sanft⸗ muth und Duldermiene, allein guch die wenigen Scenen, die ein Herausgehen aus ſeiner Lethargie bedingen,(3. und 4. Akt) gelangen ihm recht gut. Irl. von Rothenberg (Margarethe)? gab ihre und ſtemmte zunächſt 75 und 100 Pfund mit einer§ und hierauf mit beiden Händen zuglei Ctr.— eine koloſ⸗ ſale Leiſtung. Dieſe und andere Uebu fü er mit be⸗ wundernswerther Ruhe und S aß ihm un⸗ getheilter Beifall gezollt wur reund der modernen Athletik; er will vi s Turnen und begleitete ſeine Uebungen beſtändig n rungen, die in dem Gedanken gipfelten, daß das T hr viel zur Erhaltung der Geſundheit beitrage. sführungen über Führung einer geordneten L isweiſe fanden Beifall. Bohlig genießt Ei, Milch, Fleiſchb„gebratenes Fleiſch und el gerne, dagegen wenig Wein, Bier, Kaffee und raucht elten. * Aus Baden, 17. Mai. In Oſterburken hat ſich eine ältere kranke Frauensperſon unter eigenthümlichen Umſtänden das Leben genommen. Dieſelbe ließ ſich näm⸗ lich, im Bette liegend, von einer gerade anweſenden Freundin aus dem Kaſten ein Fläſchchen mit„Tropfen“ reichen, von welchem ſie übrigens wußte, daß es Karbolſäure enthielt. Man kann ſich nun leicht den Schrecken ausmalen, in wel⸗ chen die tropfenſpendende Samariterin verſetzt wurde, als ſie wahrnahm, daß ſie der Kranken Gift gereicht hatte. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe iſt der Tod alsbald eingetreten.— In Lahr ſind anläßlich der Generalſtabsreiſe des 14. Ar⸗ meekorps auf Ende Juli eine größere Anzahl Offiziere und Mannſchaften ins Quartier angemeldet worden.— Die Ver⸗ legung des Bureaus der Landwehrcompagnie von Philipps⸗ burg nach Schwetzingen wird am 1. k. Mts. vor ſich gehen.— In Freiburg wurde am Samſtag Nachts 11 Uhr ein lediger Skeinhauer durch Meſſer⸗ ſtiche lebengefährlich verſetzt. Drei der That dringend verdächtige Zimmergeſellen wurden in Haft genommen.— In Pforzheim ſielen vorgeſtern 4Knaben, welche ſich mit Nachenfahren vergnügten, in die zur Zeit hochgehende und ſtark ſtrömende Nagold und konnten nur mit vieler Mühe dem naſſen Elemente wieder entriſſen werden. * Aus der Pfalz, 17. Mai. In Mutterſtadt wur⸗ den vorgeſtern in der Behauſung der verhafteten Einbrecher⸗ bande durch die Gensdarmerie 4 Gewehre aufgefunden und iſt nunmehr der Verdacht, daß die Diebe auch dem Wildern oblagen, begründet.— In Kirchheimbolanden wurde vorgeſtern Nacht in das Comptoir der Firma Rittersbach und Co. eingebrochen. Der Einbrecher, von dem man noch keine Spur hat, mußte indeſſen mit leeren Händen wieder abziehen.— Aus mehreren Orten der Pfalz, namentlich zwiſchen Deidesheim und& or ſt, werden heſtige Gewitter mit Hagelſchlag gemeldet.— In Pirmaſens beſchloß der Stadtrath die Gründung einer vierklaſſigen Realſchule.— In Kaiſerslautern wurde dieſer Tage in der Reich⸗ holdsmühle eingebrochen. Die Diebe ſtiegen durch ein ein⸗ gedrücktes Fenſter und entnahmen aus einer Commode 20 M. Baargeld. Die Gensdarmerie iſt den Dieben auf der Spur. — In Edenkoben wird am 19. und 20. Juli d. IJs. das Jahresfeſt des pfälziſchen Guſtav Adolf Vereins abgehalten. — Der verſtorbene Commerzienrath J. Schön in Kaiſers⸗ lautern hat zu Gunſten der Krankenkaſſe der Kammgarn⸗ ine Stiftung von 50,000 M. zur Unterſtützung ſpinnerei eine S ing 5 kranker und arbeitsunfähiger Arbeiter der Fabrik gemacht. Sport. * Meldungen zur Heilbronner Regatta. I. und II. Achter: Keine Concurrenz, fällt aus. III, Vierer„Her⸗ ausforderungspreis“!: 1. Mannh. Ruderclub. 2. Heil⸗ bronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. IV. Vierer(be⸗ ſchränkte Concurrenz): Mannh. Ruderelub(fällt aus. V. Junior⸗Vierer: 1. Mannh. Ruderelub. 2. Straßburger Ruderverein. 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“, II. Dollen⸗Vierer: 1. Mainzer Ruder⸗ verein. 2. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. VII. Junior⸗Dollenvierer: 1. Stuttgarter Ruderclub. 2. Mannh. Ruderclub. 3. Hanauer Rudergeſellſchaft. 4. Rudergeſellſchaft Worms. 5. Heilbronner Rudergeſell⸗ ſchaft„Schwaben.“ VIII Dollenvierer(Anfängerrennen): 1. Karlsruher Ruderelub„Salamander“. 2. Rudergeſell⸗ ſchaft Worms. 3. Stuttgarter Ruderelub. IX. Dollen⸗ zweier: 1. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. 2. Mainzer Ruderverein. 3. Oberräder Rudergeſellſchaft. 4. Mannh. Rudergeſellſchaft. 6. Ludwigs⸗ hafener Ruderverein. 6. Stuttgarter Ruderclub. X. Dollenzweier für Juniors: 1. Heilbronner Ru⸗ dergeſellſchaft„Schwaben“. 2. Mannh. Rudergeſell⸗ ſchaft. 3. Ludwigshafener Rnderverein. XI. Skiff: 1. Mannheimer Ruderelub. 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“. 3. Stuttgarter Ruderclub. XII. Junior⸗Skiff: 1. Heilbronner Ruder⸗ geſellſchaft„Schwaben“. 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft 3. Mannheimer Ruder verein„Ami⸗ ie * Frühjahrs⸗Veloeiped⸗Rennen in Nene a. M. Bei dem am Sonntag ſtattgehabten Rennen im Palmengarten ſtarteten auch von hier etliche Sportsmen; es waren dies die Herren Berger, Gräff, Kramp⸗ Herr Berger erntete für ſeine Meiſterleiſtungen im Kunſt⸗ ſahren, beſonders auf dem Monocykle vielen Beifall. Herr Gröff ging leider leer aus, während Herr Kramp, welcher zweimal ſtartete, ſich im Hauptfahren gegen bewährte fae wie Aichele, Böckler, Schaller den vierten Platz icherte. Deenee eeeee 0 Nolle ſo, daß man den Nusdruck Geißel Englands und Wölfin von Frankreich vollkommen billigen kann. Auch den Schluß ihrer geſtrigen Rolle die liebende Mutter geſtaltete ſie naturwahr, nur die Liebedſee⸗ nen mißlangen durch eine allzu girrende Auffafſung, einem Cha⸗ rakterzug, der dem Herzen Margarethens fremd ſein mu ß. Von den übrigen Mitwirkenden will ich nur noch Herrn Tietſch(Hume) erwähnen, denn ſeine kleine Charakterrolle, die Wiedergabe dieſes ſchlauen Gauners iſt wirklich erwäh⸗ nenswerth. Desgleichen bildete Herr Stein(John Cade) ſeinen Agitator zu einer wohlgelungenen Geſtalt aus, nur hätte ich ihm ein beſſeres Eingreifen des Volkes gewünſcht denn die öfteren Kunſtpauſen verdarben die ganze Wirkung dieſer Scenen. Ueberhaupt ging geſtern manches nicht ſo wie es hätte gehen ſollen, wie es bei der Geſammtaufführung der Königsdramen wünſchenswerth geweſen wäre. * Das erſte Auftreten des Herrn Gum Stuttgart, 16. Maj. Wie wir bereits gemeldet haben, begann am Sonntag, den 15. Mai Herr Gum in Mignon als Wilhelm Meiſter ſeine Thätigkeit in Stuttgart. Die uns vorliegenden Berichte loben einſtimmig diejenigen Eigenſchaften des Herrn Gum, die wir zu loben früher Gelegenheit hatten. Ein Kritikus freut ſich ſonderbarer Weiſe Herrn Gum in Wagnerparthieen bewundern zu können, alſo in Rollen, die— er überhaurt nicht ſingt; indeſſen iſt dieſer Lapſus wohl zu verzeihen und kann vielmehr als ein indirektes Lob für die Kraft und Aus⸗ dauer unſeres ehemaligen Tenors gelten. Nachſtehend laſſen wir zwei Stuttgarter Berichte folgen; ſo ſchreibt der „Schwäbiſche Merkur.“ 5 Der Sonntag brachte die Oper Mignon und mit ihr den längſt erſehnten Tenoriſten Herrn Gum in ſeiner Antritts, rolle als Wilhelm Meiſter. Die königliche Hofbühne hat mit ihm jedenfalls eine feingeſchulte, gebildete Stimme erworben, die geeignet iſt, Ohr und Herz der Zuhörer zu gewinnen. Man darf dieſem Organe vielleicht keine ſehr großen Kraft⸗ anſtrengungen zumuthen() und es möchte leicht ſein, daß der Künſtler deßhalb dem Theil des Publikums das mehr noc der Quantität als nach der Qualität fragt, weniger imponirt. 18. Mai. General⸗Anzeiger⸗—— 8. Setle⸗ okales fort, und auch im Abendverkehr iden trotzæ mafterer 0 5 Die Arbeiter Anr uhen in Velgien. Pariser Schlussnotirungen(angeblich auf das Gerücht von 0 9. Brüſſel, 16. Mai. Wie aus den nachſtehenden der Gefangennahme eines preussischen Spion in Dijon) Derhaftet. Drei obdachloſe Individuen, welche in rine Bauhütte am Neckarvorlande einſtiegen, um daſelbſt zu en 1 8 serhaftet. Ein Viehhändler, welcher zwiſchen den Quadraten L 5. und L 6, in total ee auf der Straße lag, wurde mittelſt eines Wagens von der Schutz⸗ mannſchaft ins Amksgefängniß verbracht, ebenſo ein Taglöh⸗ ner, welcher auf der Straße zwiſchen 8S 3 und T 3 in be⸗ trun kenen Zuſtande lag. Unglücksfall. Ein Arbeiter, der ſich an einer vier Kiſte überhoben hatte, wurde in das allg⸗ krankenhaus gebracht. Diebſtähle. Geſtern Abend wurde einem Kaufmann im Quadrate 6 2 aus dem Hausgange eine Kiſte mit Stea⸗ rinkerzen entwendet Thäter noch unbekannt Einem Zuckerwaaren⸗ händler wurden aus einer verſchloſſenen Kiſte auf dem Meß⸗ platz zweifellos durchenaben Zuckerwaaren entwendet Einem hie⸗ ſigen Knaben, welcher in einer Herberge einen Handwerks⸗ burſchen raſirte, wurde während dieſes Geſchäftes ein in Reſerve gehaltenes Raſirmeſſer geſtohlen. * MNufall. Ein Metzger aus Weinheim, der mit einem FJuhrwerke vor einem Hauſe der breiten Straße hielt, wurde das Pferd ſcheu und rannte über die Kettenbrücke, wo der Wagen an einer Stange hängen blieb und umſiel. Dem Pferde riß der eine Strang, worauf es weiter lief aber als⸗ bald wieder eingefangen wurde. Den Fuhrmann der die porgeſchriebenen Sicherheitsmaßregeln beim Alleinſtehen⸗ laſſen von Fuhrwerken auf der Straße beobachtet hat, trifft keine Schuld. Gerichtszeitung. — Fraukfurt, 16. Mai(Straffammer.) In der Abend⸗ Nummer 308 der„Frankf..“ vom 4. Nov. v. J. befand ſich ein Artikel aus Mannheim vom 3. November. In demſelben wurde mitgetheilt, der Proceß gegen die Vorſtandsmitglieder der deutſchen Metallarbeiter werde noch ein Nachſpiel haben. Einer der verurtheilten Socialiſten, der Gaſtwirth Jakob Willig, habe gegen den als Zeugen in dem Proceß aufge⸗ tretenen Stadtdirektor Siegel in Mannheim bei der Staats⸗ anwaltſchaft dort eine Anzeige wegen Falſcheids gemacht, und wenngleich Willig erregt geweſen ſei, müßte er geglaubt ha⸗ ben, Beweiſe für die Anſchuldigung zu beſitzen, andernfalls werde er ſich Strafe zuziehen. Angeklagt wegen§ 186 auf Grund dieſes Artikels iſt der verantwortliche Redakteur D. Saul; Vertheidiger iſt Rechtsanwalt Dr. Neukirch. Es wird nun von der Anklage behauptet, eine ſolche Anzeige ſei von Waar nicht gemacht worden. Derſelbe habe ſich auf dem Bureau der Staatsanwaltſchaft erkundigt, was eigentlich der Stadtdirektor ausgeſagt habe. Er habe auch am andern Tage eine Berich⸗ tigung in der„Fr. Ztg.“ gegeben in dieſem Sinn. W. iſt in⸗ Antee flüchtig gegangen. Der Vertheidiger läßt das betr. rotokoll, das in Mannheim auf dem Bureau der Staats⸗ anwaltſchaft aufgenommen iſt, verleſen und macht aufmerk⸗ ſam, daß dasſelbe durch ſeine Rubrizirung zeige, daß eine Denunziation wirklich erfolgt ſei. Nachher habe ſich W. vor Strafe gefürchtet und ſei zurückgehuft. Der Staatsanwalt hält die Korreſpondenz für unwahr und verläumderiſch. Es ſei auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen zu erkennen. Dem Stadtdirektor ſei auch das Publikationsrecht in der„Fr..“ zuzuſprechen. Der Vertheidiger hält den Schuldbeweis nicht für erbracht. Die Thatſachen ſeien in dem Artikel nicht ent⸗ ſtellt, wird angegeben. W. habe den Direktor thatſächlich wegen Falſcheides angezeigt. Der Artikelſchreiber habe im guten Glauben gehandelt, und es ſei alſo freiſprechend zu er⸗ kennen. Das Urtheil lautet auf 14 Tage Gefängniß und ſpricht dem Beleidigten das Recht zu, binnen 6 Wochen das Erkenntniß einmal in der„Fr. Ztg.“ abdrucken zu laſſen.(F..) Neueſte Nachrichten. Paris, 16. Mai. Die Kammer beſchloß nach dem Antrag der Regierung, den ſteuerbaren Zuckerertrag aus Zuckerrüben vom September an von 3½ auf 7 pCt. zu erhöhen.— Der Bericht Pelletans wurde in der Budgetkommiſſion von Wilſon und Thomſon ange⸗ griffen, ein Paſſus gegen die Kolonialpolitik nur mit 6 gegen 3 Stimmen gebilligt, der ganze Bericht mit 19 gegen 4 Stimmen angenommen.— Ritter, der Nach⸗ folger Schnäbele's in Pagny, iſt Elſäſſer und lang⸗ jähriger Freund Schnäbele's. *Brüſſel, 16. Mai. Die Arbeits⸗Kommiſſion ſprach ſich heute mit 14 gegen 2 Stimmen für die ob⸗ ligatoriſche Verſicherung der Arbeiter gegen Unfälle aus, verwarf jedoch die Verſicherung durch den Staat und nahm eine ſolche durch Berufsgenoſſenſchaften an, ohne Staatsgarantie für deren Operationen und ohne Staats⸗ einmiſchung in der Prämienzahlung. London, 16. Mai. Im Unterhaufe erklärte Fer⸗ guſſon, die Ablehnung der offtziellen Theilnahme Eng⸗ lands an der Pariſer Ausſtellung von 1889 ſei erfolgt, weil die Theilnahme kaum geeignet erſcheine, wo es ſich um die Feier politiſcher Ereigniſſe in einem fremden Lande handele, worüber dort die Meinungen verſchieden ſeien. Smith theilte mit, daß die Pfingſtferien vom 24. Mai bis 6. Junt dauern. Aus der Bradlaugh'ſchen Eidesvorlage verdienten gewiſſe Punkte allerdings die Beachtung des Hauſes, aber in der jetzigen Form könne die Regierung der Vorlage nicht beipflichten. Wir glaubten das auch ſchon diesmal zu bemerken, weil einige Stellen, in welchen er die feinſte Kantilene entwickelte, ohne Applaus hingenommen wurden. Aber es iſt ſicher, daß die Stimme nicht zu den dünnen gehört und daß Schönheit und Kraft ſich zu einem angenehmen, maßvollen Ganzen in ihr vereinigen, und das gilt von den höchſten Tönen ebenſo, wie von den andern. Das Spiel war ganz der Rolle gemäß und zeigte auch das lobenswerthe edlere Maß, welches die Stimme auszeichnet. 8 Ferner ſchreibt das„Neue Tageblatt“: In ſeiner utrittsrolle als Wilhelm Meiſter in„Mignon“ führse ſich geſtern Abend der neuengagirte lyriſche Tenor Herr Gum aus Maunheim aufs Beſte bei uns ein. Seine verſtändniß⸗ volle Auffaſſung und geſchickte Durchführung dieſer keines⸗ einfachen Parthie, ſowie die meiſt ſympathiſche Art me und die von uns ſeiner Zeit hervorgehobene icherheit thaten unzweifelhaft dar, daß unſere ofoper in ihm ein ſehr nützliches und zuverläſſiges Mit⸗ glied aquirirt hat. Unſer Correſpondent ſchreibt uns noch beſonders: * ½ Stuttgart, 16. Mai. Geſtern Abend gab Herr Gum von Mannheim als Antrittsrolle den Wilhelm Meiſter im Ambroiſe Thomas„Mignon.“ Publikum wie Kritik rühmen an Herrn Gum den feinen, vornehmen und routi⸗ i de ichts fehlt. Man glaubt jedoch, daß Stärke mehr in lyriſchen Tenorparthieen, rollen ſuchen werde.(Abwarten d. Red) Be⸗ mung findet es, daß Herr Gum es verſchmäht, de Eie zu foreiren, Einzelne Telegrammen erſichtlich iſt, haben die Arbeiterunruhen in Belgien, wieder Erwarten, größere Dimenſionen an⸗ genommen. Die geſpannte Lage im Hennegau dauert fort. Im Centre wurde die Arbeit von Neuem eingeſtellt in den Kohlengruben von Boisduluc, Houſſe, Bouvy und Sarslongchamps, woſelbſt gegen 4000 Arbeiter ſtriken. In der vergangenen Nacht wurden von den Anhängern Defuiſſeaur' abermals Plakate in Lalouviere angeſchlagen, die zu allgemeiner Arbeitsniederlegung aufreizten. Im Revier Charleroi wird ſeit vorgeſtern geſtrikt, in Chatelet ſeit heute in den Gruben Carabinier, Trieu, Kaiſtn und Ormont. Die Gährung wird geſteigert durch die ge⸗ ſtern ſtattgehabten Meetings, doch folgen auch viele Arbeiter den gemäßigten Rathſchlägen der Brüſſeler Lei⸗ tung. Nach Lalouviere wurde aus Mons ein Jägerbataillon geſandt, aus Antwerpen befindet ſich jetzt das ganze achte Linienregiment im Hennegau. Der Gouverneur Herzog 'Urſel ließ in der ganzen Provinz Proklamationen an⸗ ſchlagen, worin vor Aufreizern gewarnt und prompte Intervention behufs Aufrechterhaltung der Ordnung zu⸗ geſagt wird. Die Garniſonen in der Provinz ſind kon⸗ ſignirt. Am Brüſſeler Südbahnhof ſtehen beſtändig zwei Züge bereit zum Transport von 5000 Mann. Die Lokomotiven ſind fortwährend unter Dampf. In Brainelecomte manifeſtirten geſtern mehrere Vereine trotz des ergangenen Verbots, die Gensdarmerie verhinderte den Umzug, wobei ein Zuſchauer durch einen Saͤbelhieb verwundet wurde. Brüſſel, den 16. Mai. Eine dem Miniſter des Innern zugegangene Depeſche ſchätzt die Zahl der Strikenden auf 2000, gleichzeitig wird darin mitgetheilt, es ſei bisher noch kein Zwiſchenfall vorgekommen. Garniſonen in der Provinz ſind vor⸗ ſichtshalber konſignirt, auch iſt der Eiſenbahn⸗ dienſt derart eingerichtet, um 5000 Truppen ſofort nach den bedrohten Ortſchaften zu befördern. Verſchiedene Induſtrielle des Hennegau ſind in Brüffel eingetroffen, um die Entſendung von Truppen zu erbitten. Brüſſel, 16. Mai. Dem„Peuple“ zufolge hat ſich die Strikebewegung auf die Kohlengruben von La⸗ loupiere, Sarslongchamps, Houſſe, Bouvy und Redemont ausgedehnt. Die Zahl der Strikenden beträgt angeblich zehntauſend. Mous, 16. Mai. Truppenabtheilungen und Gensdarmerie halten mehrere im Strike befiudliche Ort⸗ ſchaften beſetzt. In Sarslongchamps ſtriken 2000 Ar⸗ beiter, ein Bataillon Truppen iſt nach Morlanwelz ab⸗ gegangen. Lalouviere, 16. Mai. Eine in den Kohlen⸗ grubengebieten des Hennegau veröffentlichte Proklamation des Gouverneurs beſagt: Obwohl die Arbeit in den Gruben wieder aufgenommen wurde, ſuchen die Führer von Neuem Strike zu erregen und die Arbeiter mit Ge⸗ walt zu einem ſolchen zu zwingen. Derartige Unter⸗ nehmungen werden ſtreng beſtraft werden, die Bevölker⸗ ung kann auf energiſche und wirkſame Intervention der Behörden rechnen, die öffentliche Ordnung und Ruhe wird auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Chatelet, 16. Mai. Von Charleroi werden Trup⸗ pen hierher abgeſandt. Die geſammte Bürgergarde in der Umgegend von Charleroi iſt aufgeboten. In Tilleur, im Kohlengrubenbaſſin von Lüttich, fand heute eine Ver⸗ ſammlung zahlreicher Arbeiter ſtatt. Es wurde für nächſten Donnerſtag ein allgemeiner Strike im Kohlen⸗ baſſin von Lüttich beſchloſſen. Mannheimer Handefsblatt. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannh. Journal.“) Mannheim, 16. Mai. An der heutigen Börse waren Badische Anilin-Aktien wiederum ½ pOt. höher und blieben zu 232½ gesucht, ohne Abgeber. Auch Waghäussler Zucker- fabrik waren 1 pt. besser, als zuletzt zu 75 pCt. gefragt. Brauerei Schwarz wurden zum letzten Geldeourse, 146½ pCt., offerirt; Brauerei Sinner waren degegen 1 pt. höher, à 144 pOt., gesucht, während nur zu 145 pOt. eine Kleinigkeit abzugeben gewesen wäre. Speyerer Dampfaziegelei gingen zu 122 pt. um; Mannheimer Volksbank 111 pOt. Geld. *Mannheimer Getreidemarkt. * Mannheim, 16. Mai. Getreide. Das Getreidege- schäft fährt fort, recht fest zu bleiben und die Preise konnten eine weitere Steigerung erfahren. Das Angebot von Russ- land ist klein, während Amerika höhere Notirungen sendet; auch die Offerten von Pommern und Mecklenhurg sind sehr reduzirt und das Wenige, was angeboten, ist nur zu höheren Preisen erhältlich; die Consumenten werden sich unter diesen Umständen bequemen müssen, dementsprechende Preise zu bewilligen. Roggen ebenfalls fest behauptet. Mais und Hafer ten- diren unverändert Hanngelm. 16. Mai. Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 19.75—20.—[Gerste, hierländische 14.75—15.— „ norddeutscher 19.75—29.—„ Pfälzer 15.50—16.25 85 Redwinter UL 20.50.—„ Russischer 11.75—12.— „ Spring 20.——20.25 Hafer, Badischer 11.25—11.50 5 axoHnSka1888 20.25—.50 55 ürtt, Alp. 11.75—12.25 177 55 1884r 20.——.20.25 ⸗Mais Amerik. Mixed. 11.50—11.75 5 i 18845—.——19.50„ Donau 11.50—11.75 35 Lu Plata—.—— Kohlreps, deutsche 24.—.— Kernen—20.50 Branntwein 100 pOt. Ts. 40.——40.50 Roggen, Pfälzer 15.——— Leinöl, in Part. 50— „ Kussischer 14.——14.50 Rüböl, in Part. 50.— „ Bulgarischer 14..— Petrol, Wagl.(Tybew.) 22.50 Weiseumsh! Nr. 00 0 2 3 4 erenee 5. 517532. 28.5029. 28.50—37, 25.—.25.25.—— Roggenmehl Nr. 0) 24.50—.—, 1) 21.—.—. Tendenz: Weizen und Roggen ſest. Gerste besser gefragt, Hafer ruhig, Mehl fest. Nr. Nächsten Donnerstag keine Börse. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 16. Mai. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko. Schlacht- gewicht zu Mark: 64 Ochsen I. Qualität M. 134, II. do. M. 124. 338 Schmalvieh I. Qualität M. 124, II. do. M. 100. 154 Kälber I. Qualität M. 140, II. do. M. 125. 437 Schweine I. Qualität M. 110, II. do. M. 105. 10 Milchkühe M. 300—150 8 Schafe M. 25. Zusammen 1006 Stück im Gesammt-Erlös von M. 138,928. Frankfurter Effekten-Societät. *Frankfurt, 16. Mai. Dia Nachbärae setats ize steigende Bewegung weiter günstige Dispositionen. Das Coursniveau erfuhr zwer keine erneuerte Steigerung, doch war die Tendenz allenthalben fest und das Geschäft recht belebt. Credit-Aktien und Fran⸗ zosen haben sich ca. fl. J resp. ½ gebessert, Lombarden und Galizier ruhig. Rentenpapiere in grossen Beträgen umgehend; nächst Egypter, die trotz Paris gut behauptet waren, vollzogen sich namhafte Umsätze in Russischen Fonds, und waren die Pa⸗ pier-Anlehen besonders bevorzugt. Banken fest. Oesterr, Bahn-Aktien gefragt. Deutsche still. Für Schweizer Werthe bekundete die Spekulation wieder grosses Interesse. Gott⸗ hard— deren 1886er Dividende heute auf 3½ pot. fest⸗ gesetzt wurde— lebhaft und weiter anziehend. Nordost behaupteten ihren höchsten Mittagsstand. Mittelmeer eben⸗ falls sehr fest. Kredit 225¾ à ½ à /, Staatsbahn 180%, Lombarden 61¾6, Galizier 164½, 4 pOt. Ungarn 81.40 à 81.45, Fgypte 75.70, 5% Portugiesen 95, 3% Portugiesen 56.45, D 195.50, Gotthard 104.80 à 105.20, Schweizer Union Schweiz. Nordost 70.80, Schweſzer Central 102.40, Mittelmeer⸗ A. 119.80 à 120, Laurahütte 6 10, 4% Spanier 64.80, 1880er Russen 83.60 à 83.80, 1871/73er Russen 97 à 97.50, 4% neue Russen 47.80, II. Orient 55.80 à 56, IH. Orient 56.70 à 56.90, Duxer 278½, Böhmische Nordbahn 143½̃, Albrecht 37, Graz- Köflacher 178, Darmstädter 138, Deutsche Bank 159.80 8 159.50, Handelsgesellschaft 154.40, Nordd. Lloyd 181.10. Schlusscourse: Credit 225¼, Staatsbahn 180%, Diskonte 195.60, Egypter 75.70, Gotthard 105.10. London, 16. Mai. Nachmittags 3 Uhr 50 Min. Cours vom 1 16. 0 14. 18. Consols 106/ 10g5/16% Neue T. 16⁰0/ 18%8 18781 Russ. 97/ 98¼[Lombarden 7— 7 50% Italien. 977/5 57 Prie,Baum 55½ 357/5 4% Spanier 655⁵78 1 1 40% Egypt. 74.— 20 52 20585 Priail. do. 9778—— 80/0 Portug. 56¼ *Wochenausweis der Bank von England vom 12, Mal. Ausgefertigte Noten Lot. 37,617,635— 560950. Notenum⸗ lauf Lst. 24,675,520— 199,580. Guthaben des Staatsschatzes Ist. 4,880,111— 1,387,215. Privatdepositen Lst. 26,199,362 +E 1,480,896. Regierungs-Sicherheiten Lst. 15,254,754 500,000. Privat-Sicherheiten Lost. 18,763,082 25,030, Baar-Vorrath Lst. 23,346,270— 559,435. Bank-Post-Bils Lst. 194,695 + 17,702. Rest Lst. 3,111,418 + 8,792. Noten⸗ Reserve Loet. 12,942,115— 361,370. Total-Reserve Let. 14,420750— 359,855. *Persische Eisenbahnen. Ein Syndikat belgischer, russischer und deutscher Finanziers übernahm denlEisenbahn- bau von Teheran nach Schah Abdul Azim, sowie die Her- stellung einer Linie, welche das Kaspische Meer mit dem persischen Meerbusen verbindet. Auktionen und Einschreibungen. Rotterdam, 25.„ 23500 Blöcke Banka-Zinn. 55 25. Einige tausend ostind. Häute, Amsterdam, 25.„ 16894 Bn. Tabak. Telegraphische Handelsberichte. London, 16. Mai.(Telegramm.) Rübenrohzucker 12 8 — d. Fest. Liverpool, 16. Mai. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 11,000. Umsatz 10,000 B. Unperändert. * Glasgow, 16. Mai. Warrants 41 sh. 5 d. *Havre, 16. Mai, 7 Uhr 5 Min., Abends.(Privat-Tele- gramm.) Café good average Santos pr. Juni 105½, August 105¼, September 106. Tendenz: niegriger auf Newpork. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 16. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim, New-Vork f Ofoage Monat Wei⸗ Wei⸗ 2 Le dae ineh bete gen 16te, de LTai 93%8 48.—.08 O16.30 877%86 Juni 960 4858.03 16.65 885⁵7⁸ 39½% 6˙77% Juli 95/ 49%8.12 16.85 867/8 41½%.85. August 93 50%.19 17.— 8474 468.98%½ Septbr. 93 51—.27 17.10 8357 43.— Oktbr.——.38 17.20———.— Novbr.——.50 17.20——— Deabr. 96———1 17.50 88770—— Januar 1888——— 17.95——— Febr.——— 17.35——— März——— 17.⁴5——— April————.———— Mai 101————.———— Tendenz: Weizen höher. Mais höher. Schmalz höher, Café niedriger. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 44,458,000 gegen 46,804,000 Bushels der vorigen Woehe, NMais 13,766,000 gegen 15,614,000 Bushels der vorigen Wechg. In gleicher Periode der Vorjahre betrugen die Vorräthe: 1886. Wezen 39,599,380 Bushels. Mais.180%00 Bushels. 1885. Weizen 41,229,369 Bushels. Mais 5,125,000 Bushels, Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 22,000, an allen Hauptmärkten 38,000. New-Vork, 16, Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds) 14. 16. 14. 16 Petroleum I. New-Vork 68%./8[Mais(old mixec) 48.%½% 482%4 Petrol. I. Philadelphia 65⁵./8 Kaffee fair Rio 19.½6 18¼ Petrol. pipe lineCertifle.] 63¾ 63. Schmalz(Wileoz).25.30 Mehl.60.70 Schmalz per uni.30 7˙85 MWeizen 97—97.½ Getreidefracrt nach Weizen per Mai 96½ 96.7/8 Liverpool 2—.— Weizen per Juni 96½ 96./ Zucker faiꝝ refming Weizen per Sept. 93— 93.¼ muscovados 4. u%16 Wechsel Berlin 95./4 95¼% J Union Paeifie Shaxes I 62.— 6 Wechsel London 485./485 ½/ Chicago Milw.&E St. 4% fund. Anleihe 129.—129—] Paul Shares 93 9% 98N Erie Railroad Shares 84./ 34% IIlinois Central Shar. 486/½187. New-Vork Central Shar. 118.¾ 113¼[St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref Shares 79.%0 ordin. Shares 124.%/125/6 Canada Southern Sh 63. 88½ Lake Shore Shaxes 97./ 97% Northern Pacifie Central Pagifio Shares] 40./ 40— common Shaxes 31.⁰0 81 Northerrn Pacifio Denver& Rio Grande preferred Shares 69./ 62½½ Shares 315878 81 7½ Louisville& Nashville N. JTork, Oktario,a. Shares 69.—] 69.— West. ordin. Shar. J 19.% 18% Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, Dülsseldorf, Mai Hüningen 15. Mai 3,34 Dulsburg. 16.„ 588 9,07 5 1 3,26—0,08 Rahrort, 2754—0,08 Kehl, 16. 5 3,32 0,8˙% Emmerleh, 1 Lauterburg 15. Mai 4,49 Arnheim, 2 35 18 4,67 +0,2 Rymwegen, 1 Haxau, 16,„ 4,830,20 Vreeswyk, 1 dermershelm, 55 5 Neckar. Mannhbelm, 17.„ 5,6 0,38 ſſoſibronn 16. 0,80 Aalnz, 16. 4 eee, ,, Blebrlon, 16.„ 2 fos Lannheim, 16.„ 5,80 40,48 Bingon 165 5 2,30 Main. (Fahrwasser) ränkfurt Caub, 16.„ 2,74 0,24 M 22 5 Soblenz, 16.„ 2,91 40,12 Köln, 10. 3,16%%02 Frſer. 167 1715—%02 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. qur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil! L. Jautz, Für den lokalen und Handelstheil! J. Herder. Für den Reklamen und Inſeratentheil: F.. Verke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas ſchen Drutkerei, ſämmtlich in Mannheim. General⸗Anzeiger Coürsblatf der Frantfurter Börse vom 5. Mai. 1887. Hahn- Axtien. Bank-Aktlen. T Desp. 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Sämmtliche Mitglieder werden freund⸗ lichſt erſucht im allgemeinen Intereſſe recht zahlreich u, pünktlich zu erſcheinen, 1. Vorſtand. NB. Collegen auch Nichtmitglie⸗ der haben Zutritt. Frima Hectograpben-Masse steis vorräthig ner Kilo M..40 bei 49181 Sachs& von Fischer Erſte Mannheimer Holztypenfabrik. 3 Neuaufſtellung der angreift und erhält, Zahnbürſten. des Beitrages für Süd⸗ techenſchaftebericht jedem Vereine des Verbandes mit der 12 General⸗Anzeiger. 5. Sette geeneee Frauenarbeitsſchule Me Jürktemberg), (Unter dem Protektorate bre⸗ Iga.) 5868 2 Tahn-Nlinik für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben Gold, Silber, Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt⸗ Zahnpulver das die Zähne nicht Zahnkröpfeg, den zu ſtillen, 34 Pfg. Garantie. Frau Eliſe e Breileſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. Sprechſtunden 1hen Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 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Er iſt eine Natur, welche die Selbſtſtändigkeit nicht vertragen kann, aber Frau Zöllner iſt eine zu milde und ruhige Frau, um die Zügel, die natürlich in ihrer Hand ruhen werden, zu ſtraff anzuziehen.“ Geldern war auf's Höchſte überraſcht. „Wir werden nun zwei Mitglieder in unſerm Klub verlieren,“ fuhr Trappe fort,„und ich bin zum Theil mit die Urſache, denn ich habe in unſerm Klub den Antrag geſtellt, daß wir Toska als unſer Pflegekind anerkennen möchten, und dieſes Kind hat uns nun zwei Mitglieder entriſſen. Ohne Toska würde Philippi der Wittwe wahrſcheinlich nie näher getreten ſein und Sie würden vielleicht nie Gelegenheit gehabt haben, die Tochter des Hauptmanns kennen zu lernen.“ „Ich ſegne unſer Pflegekind!“ rief Geldern, indem er Trappe das ſchäumende Glas entgegenhielt.„Aus dem Klub muß ich austreten, aber von der Sorge um Toska ſage ich mich nicht los. Ich will auch ferner daran theilnehmen und werde mit Freuden die tauſend Mark, welche die Satzungen beſtimmen, zahlen.“ Trappe hatte den Kopf auf die Hand geſtützt und ſaß ſinnend da. „Was ſind tauſend Mark für ein ſonniges Lebensglück!“ ſprach er.„Und wenn ich ein Bettler wäre, ich würde ſie aufzi ſuchen, ich würde—. Doch kommen Sie, Freund! Schon die zweite F „Philippi will zum Auch inger ſche iſt leer und ich will nicht die Urſache ſein, daß Sie morgen mit ſchwerem Kopfe zu Ihrer Braut kommen Er ſtand ſchnell auf. Vergebens ſuchte Geldern, der in ſeinem Pacht durchzecht hätte, ihn zum bleiben zu bewegen. kehrten heim. Glück am Liebſten die ganze blieb feſt und beide Viertes Kapitel. Die Bekanntmachung der am nächſtfolgenden Tage wenige hatten eine beiden Verſ Aufſehe denn nur erregte in der ganzen Stadt das größte Ahnung davon gehabt. An demſelben Abend fand eine Klußſitz! Philippi und Geldern hatten alle Mi ſich eingefunden. eine Untreue. uten Stunde jeder Hhor der erblic ten in der Verlobung Der Baumeiſter 91 5 der Maler Gortſetzung folgt.) Roman Beilage zum (Aunnfkintt 90⁰ liblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Das 5 flege fund der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) Philippi war damit einverſtanden. Er verſuchte das Geheimniß abzu⸗ ringen, aber dieſer blieb feſt. „Freund, Freund, Conti hat Recht, wenn er Sie wegen Ihrer Neugierde ſo oft geneckt hat,“ entgegnete er.„Ich hätte Ihnen nichts ſagen ſollen, aber ich glaubte, Sie wären nur mit Ihrem Glücke beſchäftigt.“ „Das bin ich auch,“ verſicherte der kleine Apotheker.„Ich begreife kaum, wie Alles ſo gekommen iſt, denn ich hatte den feſten Entſchluß gefaßt, mich nie wieder zu verheirathen.“ „Nun trifft Sie die Strafe für dieſe Thorheit!“ rief Trappe lachend.„In allem, was das Herz angeht, ſoll man keinen Entſchluß faſſen, denn das Ding geht doch ſeinen eigenen 1 Weg. Für Sie iſt es gut, daß es ſo gekommen iſt, denn es würde Ihnen doch ſchwer geworden ſein, allein durch das Leben zu wandeln. Nun grüßen Sie Ihre Braut von mir. Sobald ich eine freie Stunde übrig habe, werde ich ihr ſelbſt meinen Glückwunſch überbringen und ihr erzählen, wie feſt Sie noch vor kurzer Zeit verſichert, daß Sie ſich nie wieder verheirathen würden Philippi heiter, indem er dem Freunde die folgen auch Sie meinem Beiſpiele.“ 8¹ (Nachbruck verboten. „Thun Sie das,“ entgegnete Hand zum Abſchiede reichte. Er eilte fort. Einen Augenblick lang dachte Trappe noch an das glückliche Geſicht des kleinen Mannes, dann beugte er ſich über das vor ihm liegende Aktenheft und begann fleißig zu arbeiten.— Der e war längſt itstiſ Er hatte 1 Er hatte durch di hereingebrochen, als Trappe ſich endlich von dem ſi hrend des 0 e nur wenig Erholung it die thörichten welche am Morgen ſeinen Kopf erfüllt, 1 wollen, es war ihm ar 5 125 ungen, nun er aber das Aktenheft bei Seite gelegt halte, ſchlichen dieſelben Gedanken leiſe wieder an ihn heran und hatten ihn ſchon nach kurzer Zeit auf's Neue in Beſitz genommen Er verließ das Haus und die Stadt, um allein zu ſein. Der Ahend führte ihm auf dem Wege, den er einſchlug, keine Spaziergänger mehr entgegen. In Gedanken verſunken ſchritt er weiter, ohne darauf zu achtel, wohin. So war er einige Stunden gegaugen, als lautes, helles Lachen in ſein Ohr draug. . Sctie⸗ General⸗Anzeiger Maunheimer Turnerbund „Gocil an ia.“ Zu verlassen. Die Uebungsabende find bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: 5044 Montag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Dienſtag Abends 8/½—10 Uhr Männerturnen Honnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalledes Großh. Gymnaſiums Eingang von der Schloßgartenſeite. Der Turnrath. NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mann⸗ heimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. Turn-Verein. bis dahin gütigst reserviren zu wollen. Mannbeim, 10. Mai 1887. Tul gefällig Dureh den Neubau der Actien-Brauerei bin ich genöthigt, mein bisheriges Lokal am 16. ds. Mts. vom 16. ds. Mts. an in B 5 No. 14, parterre befindet. Meine neuen Ateliers in B 5, 14 sind jedoch noch nicht fertiggestellt und muss ich desshalb meine Thätigkeit auf ungefähr 3 bis 4 Wochen unterbrechen. 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Schnell ſchritt er weiter, um der Verſuchung zu widerſtehen. Er mißgönnte Geldern das Glück nicht und doch beneidete er ihn. In der Stadt angelangt, trat Trappe in eine Weinſtube; im Weine wollte er vergeſſen, was ihn erregte. Haſtig trank er mehrere Glas. Da trat Geldern ein, und kaum hatte er Trappe erblickt, als er freudig auf ihn zueilte. Trappe, Sie dürfen mir Glück wünſchen!“ rief er, dem Rechtsanwalt die Hand entgegenſtreckend.„Doch nein, ich bin bereits ſo glücklich, daß ich ein Mehr nicht ertragen könnte!“ „„Sie ſind erhört?“ „Ja— ja und mehr als das! Käthe liebt mich wirklich! Sie hat es mir ſelbſt geſtanden, ſonſt würde ich es nicht glauben können,“ fuhr Geldern in der heiterſten Weiſe fort.„Ich hatte keine Ahnung, daß ich Sie hier treffen würde— nun wollen wir mein Glück feiern!“ Er beſtellte Sekt. „Setzen Sie ſich zunächſt und erzählen Sie mir, wie Sie es gemacht haben,“ bemerkte Trappe lächelnd. Vch bin Ihrem Rathe gefolgt, aber leicht iſt es mir nicht geworden. Als ich heute gegen Abend hinausging, hatte ich eine ſolche Angſt, daß ich faſt wieder umgekehrt wäre. Das Glück war mir günſtig, denn ich kraf Käthe allein im Garten. Sie war erſtaunt, weil ich ſo früh kam, ſie war etwas befangen — dies benutzte ich, und da ich mir jedes Wort vorher genau überlegt und eingeprägt hatte, ſo brachte ich das Geſtändniß meiner Liebe ſo ſicher und ohne Stocken hervor, wie ein Knabe eine gutgelernte Aufgabe herſagt.“ „Geldern, das verrathe ich ihr, ſo bald ich ſie wiederſehe rief Trappe lachend. 5„Nein, nein, das dürfen Sie nicht,“ fiel der Kaufmann ein.„Ich wollte ja nur andeuten, daß ich nicht ſtockte, wovor ich mich ſo ſehr fürchtete. Wäre dies geſchehen, ſo weiß ich genau, daß ich nicht im Stande geweſen wäre, weiter zu ſprechen.“ „Und was ſagte ſie?“ forſchte der Rechtsanwalt. 55„Das weiß ich nicht mehr— ich weiß überhaupt nicht, ob ſie etwas geſagt hat, ich erfaßte ihre Hand und da ſie mir dieſelbe ließ, nahm ich an, daß ſie mir zuſtimme. Ich ſchloß ſie in meine Arme, wie erſchreckt wollte ſie mich nicht loslaſſe, bis ſie mir geſagt, daß ſie die Meinige werde wolle!“ ldeorg Börtlein, Mautermeiſer, II 5, 19.p 1. 28. zurückdrängen, Aber ich hielt ſie feſt umſchlungen und erklärte ihr, daß ich ſie — 178— Geldern, Sie ſind ein gewaltthätiger Menſch!“ rief Trappe heiter.„Wo andere mit den ſüßeſten Worten bitten, üben Sie Gewalt aus. Wahrhaftig, das hätte ich Ihnen nicht zugetraut.“ „Ich ſelbſt habe es mir nicht zugetraut, aber ich dachte: ſiegen oder ſterben! Käthe ſelbſt geſtand mir nachher, daß ſie zu ſehr überraſcht geweſen ſei, ſonſt würde ſie mich nicht ſo ſchnell erhört haben. Trappe, jetzt erſt weiß ich, wie namenlos unglücklich ich geweſen wäre, wenn Käthe mich zurückgewieſen hätte! Sie iſt ein Engel!“ „Was ſagte ihre— ich meine, was ſagte der Hauptmann?“ warf der Rechtsanwalt ein. „Er kam zufällig früher, als wir ihn erwarteten. Wir hatten ihn nicht kommen hören, ſo ſtand er plötzlich ungefähr zehn Schritte von uns entfernt, während unſere Hände ineinander ruhten. Ich erſchrack, als ich ihn erblickte, ſo finſter ſah er aus. Sein Geſicht war geröthet, ſeine Augen leuchteten drohend. „Herr Geldern, ich will nicht hoffen,“ rief er finſter. Weiter kam er indeſſen nicht, denn Käthe war aufgeſprungen und hatte ſich an ſeine Bruſt geworfen. „Was iſt das— was ſoll das?“ fragte er, da er das Geſchehene noch immer nicht begriff.„Ich habe ihm mein Herz geſchenkt,“ rief Käthe.„Ja liebſt Du ihn denn?“ fuhr er ganz erſtaunt fort, und als Käthe ihm die Verſicherung gab, daß ſie mich wirklich liebe, blickte er ſie einen Augenblick verlegen an, dann trat er ſchnell auf mich zu und reichte mir die Hand.„Da darf ich nicht Nein ſagen, ſprach er.„Aber ich begreife nicht, wie das gekommen iſt, denn ich habe gar nichts gemerkt!“—„Papa, ich auch nicht,“ fiel Käthe ein, und nun war ſeine heitere Laune wieder hergeſtellt.“ „Und Käthe's Schweſter?“ fragte Trappe. „Der Hauptmann rief ſie und theilte ihr das Geſchehene mit. Sie ſchien ihm Anfangs nicht zu glauben, dunkle Röthe übergoß ihr Geſicht und fragend wandte ſie den Blick von mir zu der Schweſter. Erſt als ſie hörte, daß Käthe mich Du nannte, flog ſie der Schweſter an die Bruſt und küßte ſie innig. Sie war noch mehr überraſcht als ihr Vater und es währte geraume Zeit, ehe ſit dies überwand. Hagen benutzte die Gelegenheit, um ſeinen beſten Wein aus dem Keller zu holen, und ich bedaure aufrichtig, daß Sie nicht zugegen waren, denn an mir hatte er einen ſchlechten Geſellſchafter und er hat den Wein faſt allein getrunken. Aber in ſeiner luſtigen, derben Weiſe hat er geſchworen, nie wieder ein Mitglied unſeres Klubs in ſein Haus zu laſſen. Er ſei ganz ſorglos geweſen, weil er feſt überzeugt geweſen ſei, die Mitglieder unſeres Klubs wollten immer ledig bleiben, nun ſei er ſo ſchändlich betrogen. Dabei lachte er indeſſen ſehr luſtig und füllte ſein Glas ſtets von Neuem. Weshalb ſind Sie nicht ge⸗ kommen? Ich bin überzeugt, Sie würden ſich köſtlich unterhalten haben. Der Hauptmann ſchien Sie ſogar zu erwarten.“ „Sie wiſſen, daß ich heute viel Arbeit hatte, gab Trappe zur Antwort. 5 unter 1 .2 341 in der Expedition df l. niederzu 5841 legen. der Anſtalt Weinheim iſt Anſangs Juni d. J zu beſetzen. Gehalt 300—350 M. und freie Station. 5914 Anmeldungen unter Vorlage von Zeugniſſen ſind ſogleich direct einzu⸗ reichen. Schuhmacher geſ. 27 1 1, Neckarg. 5704 7 Mfie Adtic ane 30 bis 40 tüch.Maurer geſucht 4148 Otto Reuß, Nedargärten Eigarrenmacher und Wickelmacher finden Arbeit in der Cigarrenfabrik von Heinr. Jac. Lampe, Darmſtadt, 38881 Friedbergſtruße 58. Ein tüchtiger Fuhrknecht geſucht⸗ 8880 Chr, Henz, Baugeſchäft. 18 Sbnde kräftiger Burſche gefucht, 5878 Löwenavotheke, B 2. 16. Ndt Fa e Packer geſucht von einer hieſtgen CEigarrenfabrik, welcher etwas Schreinerarbeit verſteht. Offerten mit genauer Angabe der bisherigen Thätigkeit befördert unter J 5369 die Exped. ds. Bl. 5369 Tüchtiger Barbiergehilfe gegen guten Lohn geſucht. 5867 Gg. 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Tricot⸗Taillen verkaufen, wegen Aufgabe des Artikels, um die Hälfte des Selbſtkoſtenpreiſes ſchon zu Mk..25. Die Decoration unſerer Schaufenſter mit Preisangabe bitten ausgeſtellten Gegenſtände zu den jeweils angegebenen Preiſen Nrauenverein zur Unterhaltung! eines Wöchnerinnenaſyles für bebürftige Ehefrauen. Außerord. Generalverſammlung Freitag, 20. Mai, Vorm. 11 Uhr im Arbeitsſaale d. Frauenvereins, B 5, 15. Tages⸗Ordnung: Statutenänderung zum Zwecke der Erlangung des Corpo⸗ Sonutag, den 22. Mai 5927 Familien-Ausflug nach Großſachſen und Weinheim. Näheres durch Rundſchreiben, Der Vorſtand. rationsrechtes. 8 525 er Vorſtaud.—— Deutſche Mereuria.b ben Aal⸗er Abend l Uhr. 7 Wa 1 Henerulfehlſchule Lalt. ö Pal- Forsan Ny 4. Walbe, erban 6 1 5 I e ee den 21. Mai 1887, bends 8 Uhr im großen Saale des Saalbau findet unſere erſte diesjährige muſikaliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz ſtatt, wozu wir unſere — Tages Ordnung. 1. Abänderung der Statuten. 2. Erledigung verſchiedener wichtiger (CONCERT= Tyroler Mational⸗Sänger⸗ Zither⸗Virtuoſen 1. Ranges Herrn zu beachten, und werden ſämmtliche jederzeit bereitwilligſt abgegeben. 2 Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, den 17. und morgen Mittwoch, den 18. Mat der zum erſtenmale hier anweſenden Beſelſchaft Joſef Eberl aus Iunsbruck 4 Damen und 2 Herren im National⸗Koſtüm im Vereine des R. Lechleitner. 5882 Anfang ½8 Ubr. Angelegenheiten. Um vollzähliges u. pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Dienſtag, 17. Mal, Abends ½9 Uhr Gesammtprohe. Chöre für den Ausflug, 5 d. Der illuſtrierte Hausgärthe r. Anleitung, Blumen u. Zierpflanzen in kleinen Gärten und Zimmern zu ziehen, nebſt Kulturangabe der be⸗ kiebteſten Zierpflanzen für Wohn⸗ zimmer, Kalthäuſer und für das fteie Land. Zehnte umgearbeitete Auflage von J. Hartwig, Großh. S. Garteninſpektor i. Weimar. Mit 119 Abbildungen. 8. Geh. 3 Mrk. 75 Pfg. Vorräthig in der Buchhandlung von Tob Löffler in Maunheim E 2, 4/5. 5891 Freunde und Gönner zu recht zahlreicher Betheili⸗ gung hiermit freundlichſt einladen. Auch bei dieſer Feſtlichkeit beabſichtigen wir zu Gunſten des erſten deutſchen Reichswaiſenhau⸗ ſes in Lahr eine Verlooſung freiwilliger Gaben zu veranſtalten und bitten wir, uns ſolche recht reichlich zuwenden zu wollen. 57541 Zum unentgeldlichen Eintritte berechtigen nur unſere grünen pro 1887 ausgegebenen Mitglieds⸗ karten welche bei den Herren Ludw. Schimmer, O 1, 4, Karl Arnold H 4, 27, u. H. Gerngroß, D 7, 20/1 zum Verkaufe à 30 Pfg. aufliegen u. ſind dieſe Herren auch bereit, die uns für die Verloos⸗ ung zugedachten Gegenſtände in Empfang zu nehmen. Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Montag, den 23. Mai a.., Abends ½9 Uhr Vereins-Versammlung im Vereiuslokal 8 2 No. 21 und laden wir unſere verehrl. Mitglieder hierzu höflichſt ein. 5923 Der Vorſtand. E 5884 1 1 UE 5 121 Tagesordnung: 1) Abhaltung eines Turufeſtes. Tannen⸗ und Buchenbohnenſtangen J. Ph. Zeiher, Halzkahlenhaudlung, 2 6, 2 am Aeckarsafen. Alle Sorten 58581 Gerüffſtängen, Hochſtaugen u. Truderſtangen Taunen⸗ und Buthenbohnenſtangen empfehlen in ſchöner und ſchlauker Qualisät Gebrüder Kappes, „„„ͥ¹ð¹“G¹ß 8 20000 Mk. auf erſte Hypotheke zu leihen geſucht. 5913 Näheres im Verlag. * 7 2 Die Fohlen⸗ und Rinderweide des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim wird ontag, den 16. Mai d. J, Vormittags 8 Uhr eröſſnet werden. Einlaßſcheine werden gegen Erlegung der Weidetaxe in der C. Zimmer'ſchen Fabrik(von dem Vorſitzenden der Direktion des Ver⸗ eins Herrn H. Schrader) ausgeſtellt, woſelbſt auch Auskunft über die Auf⸗ nahme⸗Bedingungen ertheilt wird. 5758i Weißnäherin geſucht 1 4, 26, 6 Teppen, 5980 empftehlt 5768 — — E f 1 b Aubeng A Erde nah 10 Aür. Kasenerſr A U1, 12, Reckarbrücke. EEr BEEATEMEAMAHHN MaAUnUf i u. EHEHEHAHAHGN Großh. Bad. Hof⸗ Dienſtag, 131. Vor ſtellung. den 17. Mai 1887. Abonnement A. Sechſte Vorſtellung im Cyclus der Königsdramen. König Heinrich der Sechste. (Zweiter Theil) Hiſtorle in fünf Acten von Shakespeare bearbeitet von Dingelſtedt, König Heinrich VI. 4 Herr Rodius. Margarethe von Anjou, ſeine Gemahlin„ Frl. v. Rothenberg. Eduard, Prinz von Wales, beider Sohn Frau Rodius. Richard Plantagenet, Herzog von Vork Herr Rüttiger. Eduard Graf von March, nachmals 1 Eichrodt. 5 König Eduard VI. ſeine Herr E Herr Stury. Georg, nachmals Herzog von Clarence, 8; Richard, nachmals Herzog von Söhne Herr Jacobi. edmund, Graf von Rutland Frl. De Lank. Herzog von Sommerſet, Herr Starke, Herr Stein. Fraf von Herr Förſter. Graf von Warwick, von Hork Partei Lord Clifford, Herr Bauer. Lord Haſtings,(weiße Roſe) Herr Neumann. Herr Moſer. Lady Eliſabeth Grey, nachmals Gemahlin Eduard des Vierten Lord Rivers, ihr Bruder Der junge Graf Heinrich Heinrich VII. 5 Der Commandant des Towers Edmunds Lehrmeiſten 5 Erſter) 1 Zweiter) Wildhüter 5 f von König Heinrich's Partei (rothe Roſe) Herzog von Norfolk, von des Herzogs 7 9 Jacobi. Schilling. Frau Herr Emilie De Lank. err Ditt. Herr Mödlinger. (Herr Kirchner. (Herr Grahl. Ein Bote Hork's Herr Tietſch. Ein Soldat. 5 Herr Peters. Ritter, Pagen, Krieger, Matroſen, Volk, Dienerſchaft de. Schauplatz: England. Zeit 1460—1471. von Richmond, ſpäter FFFF Mittel⸗Preiſe⸗