18 182* — 8. 12 irten det then 50 Abomemem: 50 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Saun- und Feſttage ausgenommen. Badiſche Volkszeitung. Inſerate: ganeeen, der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RKummern 5 Pfg. Nr. 118. Für den Monat Juni eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Juni cr. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Mannheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Mauuheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Mai. Der Reichstag überwies heute nach längerer Debatte die Petition des Verbandes der Thierſchusvereine des Deut⸗ ſchen Reiches u. ſ.., Mißbrauch beim Schlachten der Schlachtthiere betreffend im Sinne der Petitionskommiſſion, ging jedoch über die Petitionen, ſo weit ſie auf das jüdiſche Schächten ſich bezogen, nach dem Antrage Windthorſt zur Tagesordnung über. Die Petition des Vorſtandes des Verbandes deutſcher Schloſſerinnungen(Verkauf von Schlüſſeln, Oeffnen von Schlöſſern betr.) beantragt die Petitionskommiſſton, den ver⸗ bündeten Regierungen zur Kenntniß zu überweiſen. 5 Metzner(conſ.) beantragt dagegen, dieſe Petition den verbündeten Regierungen zur Erwägung zu überweiſen Ackermann(conſ.) beantragt, den eventuellen Theil des Petitums zur Berückſichtigung, die andern Theile zur Kenntniß zu überweiſen. Bei der Abſtimmung über den Autrag Ackermann wer⸗ den 108 für, 84 Stimmen gegen denſelben abgegeben. Das Haus ſtellt ſich als beſchlußunfähig heraus. Schluß der Sitzung 4½ Uhr. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr. Tages⸗ ordnung: Militärreliktengeſetz u. ſ. w. ZZ——BZä———b— * Politiſche Aleberſicht. Deutſches Veich. * Berlin, 18. Mai. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Generalquartiermeiſter Generallieutenant Grafen v. Walderſee und nahm Mittags den Vor⸗ zrag des Chefs der Kivil⸗Kabinets, Wirklichen Geheim⸗ raths v. Wilmowski entgegen. Die Beſichtigung der Truppen auf dem Tempelhofer Felde unterblieb wegen des ſtrömenden Regens. Berlin, 18. Mai. Die zuſtändigen Ausſchüſſe des Bundesraths haben heute die Zuckerſteuer zu berathen begonnen.— Die Nachricht einiger für offiziös geltender TLeuilleton. — Ein Drama auf dem Schlachtfelde. Der Gene⸗ ral Sauſſier, Militärgouverneur von Paris, wohnte im Krim⸗ kriege einem Drama bei, wie es tragiſcher wohl nicht in den Romanen geſchildert wurde, und das vom General in nach⸗ folgender Weiſe erzählt wird. Sauſſier war damals Lieute⸗ nant und hatte mit einem Unterlieutenant der Fremdenlegion, Namens Gauthier Freundſchaft geſchloſſen. Gauthier war ein tapferer Soldat, aber immer ernſt, öfter traurig— man hat ihn nie lachen geſehen. Eines Tages, als beide in einem Graben vor Sebaſtopol lagen, fragte Sauſſier ſeinen Kameraden um die Urſache ſeiner Melancholie, und Gauthier enthüllte dem 0 ſein Geheimniß. Seine Mutter war nicht verheirathet geweſen. ie war die Braut eines Kapitäns, welcher der ruſſiſchen Geſandtſchaft attachirt war, des Prinzen P. Die Ver⸗ wandten des Prinzen verweigerten ihre Zuſtimmung zur Heirath, und Zar Nikolaus, der eine Mesalliance nicht dul⸗ ete, rief den Kapitän von ſeinem Poſten ab Der Prinz hatte geſchworen, ſo bald als möglich wiederzukommen, und ſeine Schwüre waren ehrlich; er erklärte, daß nichts ihn ab⸗ halten werde, die Frau zu heirathen, die er liebte und der er als Ehrenmann ſeinen Namen ſchuldete. Als der Prinz in Petersburg eingetroffen war, hatte er den Muth, dem ge⸗ fürchteten Zaren ſelbſt zu erklären, daß er mit ſeinem Wort gebunden und daß er die Frau, der er ſein Herz geſchenkt, in ſeiner Gattin machen werde. Der Kaiſer war ſehr aufge⸗ Mracht und befahl dem Prinzen, entweder ein junges Mädchen, des er ihm bezeichnete, zu heirathen oder den Weg nach Sen anzulreten. Die Mutter Gauthier s erfuhr von dieſen Vorgängen und mit bewunderungswürdiger Ergebun an ihr Geſchick erfand ſie einen ganzen Roman. Sie ſchrie dem Prinzen, daß ſie nicht länger warten wolle und ſich bald mit einem Manne vermählen werde, der ihre nicht kennt und der ihr Kind adoptiren wird. Der Prinz antwortete in einem Briefe voller Vorwürfe und willigte, da er ſich verrathen glaubte, in die Heirath, die ihm befohlen war. Er machte eine brillante Carrisre und kommandirte in Sebaſtopol eine ruſſiſche Diviſton⸗ Blätter, daß ein Geſetz über Verfolgung und Beſtrafung Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. von Spionen dem Reichstag noch in dieſer Seſſion zu⸗ gehen ſolle, hat in parlamentariſchen Kreiſen ſo allgemeine Ueberraſchung hervorgerufen, daß man ihre Richtigkeit füglich wird anzweifeln müſſen. Karlsruhe, 18. Mai. Die Berufung des außerordentlichen Landtages ſoll nunmehr Mitte Juni erfolgen. Görlitz, 18. Mai. Das Hochwaſſer iſt im Steigen begriffen, die Uferſtraßen ſind überſchwemmt. In den Nachbardörfern Arnsdorf, Hilbersdorf u. ſ. w. gab es Todte. Der Schaden iſt ungeheuer. Zittau, 18. Mai. Die ſächſiſche Oberlauſitz wurde durch einen Wolkenbruch heimgeſucht. Zehn Perſonen ſind ertrunken. Der Schaden iſt enorm, der Bahnverkehr beſchränkt. Lübeck, 18. Mai. Der König von Dänemark iſt auf dem Regierungsdampfer Danebrog von Kopen⸗ hagen nach Lübeck abgereiſt und wird morgen früh hier eintreffen. München, 18. Mai. Der Juſtizminiſter wird auf einer Dienſtreiſe in der nächſten Woche die Rhein⸗ pfalz beſuchen. »München, 18. Maf. Das heute ausgegebeue Ge⸗ ſetzes und Verordnungsblatt enthält eine Verfügung, durch welche der gegenwärtige Landtag aufge⸗ löſt und angeordnet wird, daß die Urwahlen am 21. Juni, die Abgeordnetenwahlen am 28. Juni ſtattfinden ſollen. Morgen reiſt der Prinzregent nach Wien. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 18. Mai. Der Obmann des ezech iſchen Reichsraths⸗Klubs, Rieger, verſendet dieſen Abend an ſämmtliche Mitglieder Circulare, worin er mittheilt, daß er den Klub in ſeiner gegenwärtigen Zu⸗ ſammenſetzung für aufgelöſt betrachte. Dies geſchieht, um auf dieſe Weiſe die jungezechiſchen Mitglieder auszu⸗ ſchließen, denn morgen wird der Klub ſich neu con⸗ ſtituiren, wozu jedoch die Jungezechen Gregr, Kaunitz, Veſely, Adamez und Engel nicht eingeladen wurden. Die Jungczechen wurden deshalb ausgeſchloſſen, weil„Narodni Liſty“ Indiskretionen über Vorgänge im Klub veröffent⸗ lichten, insbeſondere hat die jüngſte, erwieſenermaßen von Gregr herrührende Mel dung, in Cszechenkreiſen Entrüſtung hervorgerufen, daß Rieger im Klub darlegte, wie verhängnißvoll es für die Cezechen wäre, ſich mit dem Miniſter Gautſch zu verfeinden; die Cezechen müßten ihre Rechte jetzt broſamenweiſe zuſammenklauben, ſelbſt wenn ſie dieſe Broſamen unterm Tiſche aufklauben müßten. Budapeſt, 18. Mai. Dem Regierungsblatt „Nemzet“ wird aus Wien telegraphirt, der Prinzre⸗ gent Luitpold von Bahyern ſei dasſelbſt eingetroffen, um die Zuſtimmung des Hofes zu ſeiner Krönung zum König zu erwirken, bezüglich deren Berlin bereits zuge⸗ ſtimmt habe. Prinz Leopold, der Schwiegerſohn des Kaiſers Franz Joſef, ſei angeblich zum Thronfolger aus⸗ erſehen. Drankxreich. *Paris, 18. Mai. Die Börſe ſchloß feſt, da man an einen Rücktritt des Generals Boulanger glaubte. Der Lieutenant Sauſſier kannte nun die Urſache der Traurigkeit ſeines Freundes, Gauthier mußte gegen ſeinen Vater kämpfen. Bei einem Ausfalle der Ruſſen ſtieß Gau⸗ thier auf den Prinzen, den er durch ein Bild kannte. Er hob ſeine Piſtole, als er aber den Prinzen erkannte, ließ er ſie ſinken. Der Prinz hatte geſehen, wie ſein Gegner die Waffe hob und gab raſch Feuer; Gauthier ſtürzte tödlich ge⸗ toffen zuſammen. Nachdem das Recontre ſeiner Truppen beendet war, eilte der Prinz zu dem Schwerverwundeten und frug ihn, warum er nicht auf ihn geſchoſſen habe. Gauthier zog ſtatt jeder Antwort einen Brief ſeiner Mutter hervor, in dem ſie über ihr Verhalten vollſtändige Aufklärung gab. Der Prinz hatte nicht mehr Zeit, die Verzeihung ſeines Sohnes zu erbitten— Gauthier hauchte den letzten Seufzer aus. „Ich habe meinen Sohn getödtet!“ ſchrie der Prinz, und Sauſſier, der ſelbſt verwundet war, hörte einen herzzerreißen⸗ den Schrei. Am nächſten Morgen ſchlug man ſich abermals. Der Prinz warf ſich förmlich in den Kampf und ſuchte das dichteſte Handgemenge auf. Seine Soldaten wollten ihn zu⸗ rückhalten, er ſtürmte vorwärts bis ihn eine Kugel tödtlich traf. So ſühnte er ſeine Schuld. — Rufſiſche Intelligenz.„Frau Tutſchkow, welche nach dem Tode ihres Gatten die Führung der Landwirth⸗ ſchaft auf ihrem Gute Dolgorukowo übernommen hatte, konnte lange Zeit mit den Bauern nicht zurecht kommen, In die⸗ ſem Jahre hatte ſie den Entſchluß gefaßt, einen Verwalter anzuſtellen. Dieſer Verwalter trat am 17 März ſein Amt an. Seine erſte Sorge war, ſich um die Unordnungen, die von den Bauern begangen wurden, zu kümmern. Das nächſte Reſultat ſeiner Thätigkeit war, daß er, der Verwalter, er⸗ mordet gufgefunden wurde. Die Sache nahm folgenden Ver⸗ lauf: Einige Bauern wurden zum Verwalter geſchickt, um ihn aus dem Hauſe herauszurufen. Als das geſchehen war, umringte ihn auf dem Hofe ein Haufe von Bauern mit Knüt⸗ teln und Flegeln in den Händen. Der Verwalter, der merkte, was bezweckt war, bat den Förſter, eine Flinte zu bringen und bat die Bauern, ihn ins Haus zurückzulaſſen, indem er zu ſchießen drohte. Der Haufe ließ ihn durch, folgte ihm Samſtag, 21. Mai 1887 Es iſt jedoch nicht unmöglich, daß Boulanger und Aube ihr Portefeuille behalten, obgleich die Opportuniſten an ihrem Sturze arbeiten. Die Blätter„Paris“,„Evsne⸗ ment“,„Lanterne“ und andere verlangen mit Nachdruck, daß General Boulanger ſeinen Poſten weiter behalten müſſe, da ſeine Entfernung als ein Zugeſtändniß an Deutſchland anzuſehen ſein würde. *Paris, 18. Mai. Präſident Grévy hatte heute Vormittag eine Beſprechung mit dem Abgeordneten Ray⸗ nal(Opportuniſt) und dem Kammerpräſidenten Floquet, Die Unterredung mit Floquet, der nicht geneigt iſt, den Vorſitz im neuzubildenden Cabinet zu übernehmen, hatte nur den Zweck, eine Erklärung über die Lage zu erhalten. Floquet bemerkte: Wenn man nach der parlamen⸗ tariſchen Regel verfahren wolle, ſo müſſe man das Ca⸗ binet aus Mitgliedern des Budgetausſchuſſes bilden; wolle man dagegen ein Ausgleichsminiſterium zuſtande bringen, ſo mußten auch andere Perſonen in dasſelbe übernommen werden.— Heute Nachmittag empfing Grévy den Präſidenten des Senats. Hernach wird Prä⸗ ſident Grͤpy noch mit den Abgeordneten Briſſon, Ribot, Rouvier und anderen Politikern berathen. Dann erſt wird Greévy ſeine Entſcheidung treffen. * Paris, 18. Mai. Der Präſident Grevy wird morgen Freyeinet in amtlicher Weiſe empfangen, Frey⸗ einet wird bei dem Präſtdenten frühſtücken. Velgien. * Brüſſel, 18. Mai. Die Lage im Hennegau iſt unverändert dieſelbe. Die Strikebewegung hat das ganze Centre⸗Revier ergriffen; nur in Mariemont und Morlanwelz, wo das Militär Wache hält, ſowie in Bracpuegnies wird noch gearbeitet. Auch die Me⸗ tallarbeiter, die Arbeiter in Hochöfen und Maſchinen⸗ fabriken haben ſich der Bewegung zahlreich angeſchloſſen. In Folge des geſtrigen brutalen Angriffs der Gendar⸗ merie auf Arbeiter in Lacroyere, wobei mehrere Strikende getödtet und ſchwer verwundet wurden, iſt die Erbitter⸗ ung noch geſtiegen. Gegen 1000 Metallarbeiter der Sociéte Franeco⸗Belge haben ſofort die Arbeit niederge⸗ legt. In Lalouviere, wo geſtern in einem ſtürmiſch ver⸗ laufenden Meeting der bekannte Sozialiſt Anſeele die Arbeitsniederlegung als ausſichtslos widerrieth, aber zu⸗ letzt ſich vor der vollendeten Thatſache zu heugen er⸗ klärte, wurde der allgemeine Strike beſchloſſen. Außes Peter Loor, dem Redakteur des„Combat“, iſt geſtern Abend auch Conreur, der Herausgeber des Blattes, ver⸗ haftet worden. Dies und der anhaltende Regen ſtören die Organiſirung der anarchiſtiſchen Bewegung. Im Charleroier Revier dauern die Strikes in Chatelet und Farciennes fort, doch iſt auch anderwärts die Erregung der Arbeiter groß. Man befürchtet einen neuen Aus⸗ bruch, falls der Senat den Fleiſchzöllen zuſtimmt.. Die Proklamation des Gouverneurs wird von den Indicrie; beſitzern getadelt, weil ſie die Lage der Induſtrie als günſtig bezeichnet. Brüſſel, 18. Mai. Im Baſſin des Centre dehnte ſich der Strike nunmehr auf die Werkſtätten in Sa⸗ minoirs, Lacroyere und die Werkſtätten der Socists Franco⸗Belge aus. Die Werkſtätten in Haine⸗Saink⸗ ——8᷑—————.—— Der Deſſjatſki ſprang dem Verwalter auf die Schultern und packte die Flinte Der Schuß entlud ſich und verwundete einen Bauern. Das lenkte die Aufmerkſamkeit des Haufens auf einen Augenblick ab und es gelang dem Verwalter, in den Garten zu entkommen. Aber man verfolgte ihn. Die Leute begannen mit Knütteln, Dreſchflegeln und Steinen auf den Verwalter loszuſchlagen. Durch die vereinten Anſtreng⸗ ungen war es bald zu Ende mit ihm. Als der Haufe ſich davon überzeugt hatte, lief er aus einander, kehrte aber bald zurück, da er fand, daß der Verwalter„ein ſehr zähes Leben habe“ und ſing an Kurzweil zu treiben mit dem Leichnam!“ In dieſen Worten, ohne irgend eine Aeußerung der Eutrüſt⸗ ung, des Schreckens, des Abſcheus, erzählen die Mosk. Wed.“ eine Unthat, welche ein entſetzliches Licht auf die Zuſtände im Innern Rußlands wirft. Aus den„Fliegende Blätter — Schneidige Galanterie.„Aher Herr Lieutenant, warum ſtarren Sie ſo tiefſinnig auf meinen Teller?“ „Ich bewundere das Eis, gnädiges Fräulein, das kalt bleiben kann gegenüber Ihren Reizen!“? — Boshaft.„Du, Oskar, ich weiß nicht, was mein Ofen hat, in einemfort raucht er, und nichts hilft dagegen!“ —„Mein lieber Freund, da gib ihm nur ein Paar von Deinen Cigarren, dann raucht er gewiß nimmer!“ — Deutlich.„Wie viel habt Ihr heut durch Betteln verdient?“—„Wenn mir Ew. Gnaden fünfzig Pfennie, ſchenken, grad' a“ Mark!“ — Anus der Schule. Lehrer:„Schuſter, Ihre Arbeit fängt gleich damit an, daß am Ende lein Punkt fteht!“ — Doppelſinnige Kritik. Als Lucie ſang, war es ſo ſtill im Salon, daß man daß Fallen einer Stecknadel Palte hören können. — Sitter.„Sieh' nur, Mama, dieſen unarkigen Herrn; erſt hat ex uns in den Schmutz treten laſſen und nun weicht er dieſer Dame auch nicht aus!“ Sehr erklärlich!“ Seitdem ſich der Herr Baron ſeine Stiefel ſelbſt putzen muß, ſucht er ſie ſo wenig als möglich aber, Andere Bauern, mit dem Sſotſki und Deſſjatſki(ge⸗ wählte Dorfpoliziſten) an der Spitze, ſchnitten den Weg ab. zu machen! ſchmutzi„ — Wunderbar, Bibliothekar(die zurückgelauaten Bücher General-Anzeiger⸗ ſind geſchloſſen. en Orten Verſamm⸗ uten ſich etwa 1000 nie Linienmilitär nach vorheriger Aufforderung zum Auseinandergehen Miene zum Einſchreiten machte. Rous, 18. Mai. Eine Kompagnie Jaäger iſt gangen. Von Tournai treffen ſo⸗ in. In Paturages iſt ebenfalls ochen, in den heute Abend angehefteten Ma d allgemeine Arbeitseinſtellung prok⸗ lamirt. Freiheit der Arbeit ſicherzuſtellen, dürfte Nachts Militär dorthin abgeſandt werden. Grofbritannien. London, 18. Mai. Das Unterhaus begann die Berathung des zweiten Artikels der iriſchen Straf⸗ kechtsbill, welche die ſummariſche Jurisdiction auf gewiſſe Fälle ausdehnt und erledigte eine größere Anzahl dazu geſtellter Amendements. Mußland. Nowo⸗Tſcherkask, 18. Mai. Die kaiſerliche Familie iſt geſtern Abend hier eingetroffen und wurde Aan Bahnhofe, wo eine Ehrenlegion aufgeſtellt war, von dem hier weilenden Großfürſten Nikolaus und den Spitzen der und Militärbehörden empfangen. Bald darauf begab ſich die kaiſerliche Familie zur Kathe⸗ drale, wo der Metropolit Platon aus Kiew dieſelbe durch eine Anſprache an den Kaiſer begrüßte. l⸗ —— N 7 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Mai 1887. * Audienz. Se. Kgl. Hoh. der Großherzog empfing porgeſtern die Herren Medizinalrath Dr. Fiſcher und Poſt⸗ ſekretär Kriegbaum von Mannheim in Audienz. * Zu der Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten in Karksruhe wurden vom hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ verein laut„Karlsr. Ztg.“ 28 der hier ausgeſtellt geweſenen Arbeiten abgeſandt. Mannheim ſteht in der Zahl der aus⸗ eſtellten Lehrlingsarbeiten oben an, ihm folgt Baden mit 24, Karlsruhe mit 16, Heidelberg mit 12, Triberg mit 10, Bretten mit 7, Dongueſchingen mit 6, Ueberlingen mit 5, Föhrenbach mit 2 und Linz mit 1 Arbeit, Die Ausſtellung währt bis kommenden Sonntag. * Ausgeſtellt. Die Preiſe für das am nächſten Sonn⸗ lag ſtattfindende Wettfahren des Veloeiped⸗Vereins ſind im Schaufenſter der Engelhardt'ſchen Tapetenfabrik an den Planken ausgeſtellt. * Verkehrsſtörung. Ein mit Hauſteinen ſchwer be⸗ ſadenes zweiſpänniges Fuhrwerk, vom Ueberrhein kommend, exlitt vorge zwiſchen den Quadraten A und B4 einen Rad⸗ und Achſenbruch, welcher Unfall bei dem dort herr⸗ ſchenden außerordentlich ſtarken Wagenverkehr und da es ca. Stunden währte, bis die beſchädigte Fuhre aus dem Wege geſchafft werden konnte, eine ganz empſindliche Störung ver⸗ Urſachte. Das Pflaſter der genannten Straße iſt in einem ſo defekten Zuſtande, daß es zum größten Theil die Urſache des daſelbſt ſo häufig vorkommenden Zuſammenbruchs von FJuhrwerken iſt. Eine oberflächliche Ausbeſſerung dieſer Fahrſtraße iſt[ Z. vorgenommen worden, indeſſen iſt eine gründliche Herſtellung derſelben des großen Verkehrs wegen ein dringendes Bedürfniß. *Vorſtellung. Die geſtern im Saalbau ſtattgehabte Eröffnungs⸗Vorſtellung der Specialitätentruppe des Herrn Wind ſon erlitt in ihrem Programm dadurch eine Aende⸗ rung, daß Herr Kern, der ſtärkſte Mann Sachſens, erſt von heute ab an den Vorſtellungen theilnehmen wird. Was die Leiſtungen des Herrn Windſon im Stemmen ꝛc. ꝛce betrifft, ſo müſſen wir denſelben rückhaltlos unſer volles Lob ſpenden, wie auch anderſeits die Produktionen eines anderen Mit⸗ gliedes der Geſellſchaft als Schlangenmenſch unerreicht da⸗ ſtehen dürften. Das Hauptintereſſe concentrirte ſich natürlich auf die angekündigten Ringkämpfe, zu denen ſich zwei jüngere Mitglieder eines der hieſigen Athletenvereine Herrn Wind⸗ ſon gegenüberſtellten; indeſſen blieb der Kampf, den die Zu⸗ ſchauer mit Spannung verfolgten, beide Mal unentſchieden. * Gefunden. Am vergangenen Mittwoch wurde ein Notizbuch, welches mehrere Pfandſcheine enthielt, gefunden und bei der Polizei abgegeben. *Eine Eiferſuchtsſzene. In ſpäter Abendſtunde— es war nur wenige Minuten vor Mitternacht— benützten geſtern zwei Liebespärchen das„herrliche“ Maiwetter, einen Spaziergang zu machen. In der Nähe der Kettenbrücke tauchte plötzlich aus dem nächtlichen Dunkel ein junger Burſche auf und geſellte ſich zu dem einen der Liebespärchen, welche ganz in ihre Liebesgeſpräche vertieft waren. Erſt bat er mit ſchmeichelnden Worten das Mädchen, ſeinen Begleiter zu verlaſſen und ihm zu folgen; doch alles Bitten war ver⸗ geblich; der Widerſtand des Mädchens erbitterte den Eifer⸗ — eir Loch!“ — Allzu familiär. Baron(ſeiner Gemahlin nach⸗ rufend):„Amalie, Amalie!“ Johann:„Gnä' Frau, Ihr Alter ruft Sie zurück!“ — Ein bedeuklicher Fall. Herr(zu einem Thierarzt): „Run, Herr Doktor, was iſt Ihnen denn zugeſtoßen? Sie machen ja eine gar ſo bedenkliche Miene!“ Thierarzt:„Hm, ja, das iſt auch kein Wunder, wenn ich bedenklich ausſehe; mir geht ſchon den ganzen Tag eine Kuh im Kopfe herum!“ Theater, Gunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 19. Mai. Carmen. Große Oper von Bizet. Stets von Neuem ſchmeichelt ſich dieſe von Melodien erſprudelnde Oper in die Gunſt des Publikums ein und chatſächlich verurſacht die Muſik ein berauſchendes Gefühl ähnlich dem Eigarrettenduft, der unſere Sinne ſanft einwiegt und gefangen hält. An der hieſigen Bühne gehört Carmen zu der Anzahl Opern, welche ſich einer beſonders guten Wiedergabe erfreuen, allerdings ließe ſich noch vieles ver⸗ heſſern, ſo in erſter Linie der Chor. Gerade dieſe Muſik ver⸗ langt friſche, einnehmende Stimmen, aber nicht das Geſchrei von Sängern oder Sängerinnen, die— um mit Baron Brendel zu reden— ſchon hm—zig Jahre ſingen und keinen Ton mehr in der Kehle haben. Man darf die wenigen beſſeren Nräfte dem Chor in dieſem Falle nicht dadurch ent⸗ gen, daß man ihnen Solorollen überträgt; die Damen agger und Schubert, die ſich ja mit ihren kleinen Furthieen recht Mühe gaben, ſollten unbedingt im Chor Frwirken, während Frau Seubert wie früher die une Zigeunerin ſingen könnte Frau Groß welche die Mi⸗ gela recht anerkennungswerth giebt eiguete ſich vorzüglich üür die andere Zigeunerin, die ja ebenfalls früher von einer ſüchtigen ſo ſehr, daß er ſein Meſſer aus der Taſche zog und dem Mädchen einen Stich in den Nacken verſetzte, um hier⸗ auf das Weite zu ſuchen und in der Dunkelheit zu verſchwin⸗ den. Das Mädchen, welches ſich im allgemeinen Kranken⸗ 1 1 ließ, iſt glücklicherweiſe nicht erheblich verletzt. * Eines Widerſpäuſtigen Zähmung. Geſtern Abend vor 7 Uhr wurde ein junger Burſche wegen groben Unfugs von einem Schutzmann zur Haft gebracht. Schon auf dem Transport nach dem Amtsgefängniß benahm er ſich in höchſt widerſpänſtiger Weiſe, und in letzterem angekommen, brach er förmlich in Raſerei aus, ſo daß das Auſſichtsperſonal ſich genöthigt ſah, mit Hilfe einiger Gefangener den rohen Burſchen in die Zwangsjacke zu ſtecken. Blitzſchlag. Vorgeſtern Vormittag ¼10 Uhr ſchlug der Blitz durch die Scheuer der Ludwig Bender Wwe. in Wieblingen, fuhr ſodann in deren angrenzende Wohnung in den 2. Stock, ſowie in die Stallungen und in die Wohnung des im unteren Stock wohnenden Mich. Bender. Sämmt⸗ liches Mobiliar beider Wohnungen iſt zerkrümmert. In der oberen Wohnung befand ſich der gjährige Knabe der Wittwe Bender, an welchem der Blitzſtrahl von der linken Bruſt an bis zur Fußſpitze herablief und ihn lebensgefährlich verletzte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Verhaftet. Geſtern Nacht wurde ein Obdachloſer Maurer, der unter einem Obſtſtand auf dem Speiſemarkt ſich einlogirt hatte, in Haft genommen. *Grober Unfug. Geſtern Vormittag wurde an dem Hauſe T 4. 15 die Spiegelſcheibe eines Schaufenſters einge⸗ worfen. Der Thäter wurde zur Anzeige gebracht. * Einbruchsdiebſtahl. Geſtern wurde in Feudenheim ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Als die Tochter eines dortigen Einwohners nach Hauſe kam, bemerkte ſie, daß die Thüre zur Wohnung einer Frau, welche verreiſt iſt, erbrochen war. Was derſelben geſtohlen wurde, kann erſt nach deren Zurück⸗ kunft feſtgeſtellt werden. * Unfall. Geſtern Abend wurde auf der Straße vor dem allgem. Krankenhauſe die bei der Waſſerleitung behufs Abſperrung angebrachte Barriere mit der darin hängenden Laterne durch eine Droſchke umgeworfen. Ein weiterer Unfall war nicht zu beklagen. * ÜUnglücksfall. Die letzte Nummer unſeres Blattes befand ſich bereits im Druck, als uns folgender, ſehr be⸗ dauernswerther Unglücksfall gemeldet wurde: Am Mittwoch Vormittag ſtürzte ein verheiratheter Maurer von Wallſtadt, Vater zweier Kinder, in den Baumſchulgärten in Folge eines Fehltritts von dem vierten Stock eines Neubaues herunter und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er auf dem Transport nach dem allg. Krankenhauſe verſchied. Vereinschronik. * Kaufmänniſcher Verein. Die Generalverſammlung des Kaufmänniſchen Vereins, welche am letzten Dienſtag ſtatt⸗ fand, hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Das Vermögen des Vereins beträgt laut Bericht am Schluſſe des Vereinsjahres 17,776 M. 50 Pf. gegen 14,997 M. 46 Pf. im Vorjahre; der Krankenkaſſen,⸗Dispoſitions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds verfügt über 15,951 M. 80 Pf. Die Zahl der Mit⸗ glieder hat die ſtattliche Höhe von 1424 erreicht. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden die bisherigen Vorſtands⸗ mitglieder, die Herren: J. Witzigmann, Julius Götz, F. H. Barth, Rudolph Röſch, E. Heinemann, Heinrich May und A. Kaus wieder gewählt. * Generalfechtſchule Lahr. Die von der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr auf morgen Abend anberaumte muſikaliſche Abendunterhaltung verſpricht nach dem uns vorliegenden Programm an muſikaliſchen Genüſſen ſehr reich und intereſſant zu werden. Bei derſelben wer⸗ den unter Anderen folgende Perſonen mitwirken: Fräu⸗ lein Oktavia Habermann, Hofopernſängerin aus Wei⸗ mar, die Herren Hofſchauſpieler Eichrodt und Groſſer von hier, Herr Hofſchauſpieler Weger vom Großh. Hof⸗ theater in Oldenburg, das Solo⸗Quartett der Maunheimer „Liederhalle“, der Klavierhumoriſt Herr O Lamberg aus Wien, ſowie die vollſtändige Kapelle des hieſigen Dra⸗ gonerregiments. 2= Käfertbal, 19. Mai. Vom Vorſtande des Diſtrikts⸗ verbands für gemeinſame Krankenverſicherung iſt die Jahres⸗ rechnung für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1886 fertig⸗ geſtellt. Hiernach beziffern ſich: Einnahmen. 1. Beiträge durch Arbeiter und Arbeit⸗ 8 eber pro 1886 eingezahlt 2276 M. 90 Pf. 2 Heiträge für den Verwaltungsaufwand 75„—„ 3. Ausgleichungspoſten 3 Sa. der Einnahmen 2864„ 35„ B. Ausgaben. 4. Für ärztliche Behandlung 514 M. 93 Pf. 5. Arzneien und ſonſtige Heilmittel N 6. Krankengelder 605 5 7. Verpflegungskoſten an Kranken⸗An⸗ ſtalten 232 8. Sonſtige Ausgaben 9. Verwaltungskoſten 75„—„ 10. Ausgleichungspoſten 12 94 Sa. der Ausgaben 1565„ 21. Mak. Das imdgen der Faſſe beträgt am Das Vermögen der Kaſſe beträgt am 5 31. Dezember 1886 2155 M. 59 Pf. Am 31. Dezember 1885 betrug dasſelbe 48 Hat ſich ſomit vermehrt um Die Zahl der Mitglieder betrug am 1885 männliche: 176, weibliche: 100. daß der Diſtrikts verband für gemeinſa die Gemeinden Käferthal, Sandhofen, Fe Schaarhof, Kirſchgartshauſen und Sa Käferthal ſeinen Sitz hat. Wie aus ohi hat auch im verfloſſenen Jahre die Kaſſe deutenden Einnahmeüberſchuß zu verzeich„Auch er ſich, daß der freiwillige Beitritt zur Kaſſe in dieſem Jahre ſich weſentlich erhöhte und ſonach die Vortheile der Ge⸗ meindekrankenkaſſe immer mehr erkannt werden. * Aus Baden, 20. Mai. In Angelthürn wurde der 68 Jahre alte Altochſenwirth Valentin Heck im dortigen Brandweier todt aufgefunden. Offenbar liegt Selbſtmord vor, da er Tags zuvor nach häuslichen Skreitigkeiten dritten Perſonen gegenüber ſeinen Vorſatz mitgetheilt haben ſoll.— In Blumberg, A. Donaueſchingen, verbrannte ſich der 3 jährige Knabe des Schloſſers Franz Federle am Herd in Abweſenheit ſeiner Mutter derart, daß er andern Tags ſtarb. — In Kehl hat ſich ein Pionier, der wegen Diebſtahls in Unterſuchung war, in der Kaſerne erhängt.— Zwiſchen Kirrlach und Wieſenthal wurde ein auf dem Wege nach letzterem Orte begriffener junger Mann, Namens Heilig, im Walde von einigen Burſchen überfallen und ſchrecklich zuge⸗ richtet. Erſt am frühen Morgen iſt der Bedauernswerthe von einer Frau aufgefunden worden. Die ſind Kirrlacher Burſchen ermittelt und zur Haft g Glotterthal b. Freiburg wurden eine Beinbergsbe⸗ ſitzer von rachſüchtiger Hand eine große Anzahl ſeiner beſten Rebſtöcke abgeſchnitten. Dem Thäter glaubt man auf der Spur zu ſein.— In Freiburg wurde Maler D. wegen während der letzten Reichstagswahl verübter Majeſtätsbelei⸗ digung mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft. Vorderpfälziſches Pferderennen. (Spezialbericht des„General⸗Anzeiger.“) Haßloch, 19. Mai. Kein Menſch, wohl die Haßlocher ſelbſt nicht, ließen es ſich träumen, daß ſie bei dieſem miſerablen Wetter zu ihrem Rennen ſolch einen Beſuch bekämen. Es ſchien faſt, als wollten die Beſucher des Rennfeſtes dem Himmek Trotz bieten, der es nicht über ſich bringen konnte, auch heute ſein Gnadenwaſſer über die Haßlocher auszugießen. Doch iſt überſtanden und was die Hauptſache iſt, die Rennen verlie⸗ fen alle in glücklicher Weiſe. Es fanden ſieben Rennerd Latt und war das erſte ein Galopprennen für in der Pfalz gezogene Pferde im Alter von—6 Jahren im Beſitz von Pfälzern, mi de⸗ ſtens ein Jahr im Beſitz. Ohne Gewichtsausgleichung. Di⸗ ſtanz etwa 1600 Meter. Einſatz für Mitglieder des pfälzi⸗ ſchen Rennvereins 5 Mark, für Nichtmitglieder 10 Mark, ganz Reugeld 150Mk. dem Erſten 50 Mk., dem Zweiten, dem Drikten die Einſätze und Reungelder bis zu 25 Mk. Unter vier Pferden kein Rennen. Fünf Pferde waren angemeldet und liefen auch. Zuerſt zog durch's Ziel Joh. Lang finger II. von Mertenheim(6⸗jährige braune Stute), dann Georg Becker von Mönzheim(-jähriger Fuchs⸗Wallach) und J. W. Frie drich von Freinsheim(4 jähriger hrauner Wallach.) 2) Trabreiten für Pferde im Alter von 4 Jahren, im Beſitz von Pfälzern. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz etwa 2400 Meter. Einſatz, Reuſatz und Preiſe wie im Galopp⸗ rennen. Unter vier Pferden kein Rennen. Preis 200 Mark. Von 8 angezeigten Pferden ſtarteten 7; der erſte am Start war J. Lang jun. von Nünſchweil er mit einem braunen Wallach, der zweite A. HD. Martin von Neuſtadt mit einer Schimmel⸗Stute und der dritte Dan. Krehbiehl von Neuhof bei Kirchheimbolanden mit einem Schimmel⸗ Wallach. 3) Trabfahren im Sulky für in der Pfalz gezogene Pferde im Alter von—8 Jahren, im Beſitz von Pfälzern. Minimalgewicht 70 Kilo. Diſtanz 2400 Meter. Einſatz und Reugeld wie in 1. 150 M. dem Erſten, 100 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten. Unter vier Pferden kein Rennen; bei mehr als vier Pferden dem Vierten die Einſätze und Reu⸗ gelder bis zu 25 M. Angemeldet waren 12 Pferde, es lieten 11. Das Rennen war getheilt. Erſter Sieger war Daniel Freh⸗ hiel von Neuhof bei Kirchheimbolanden, urn A. Hartmetz von Kinderheim, dritter J. Neff von Fuß⸗ gönnheim. Hürdenrennen für 4jährige und ältere Pferdi im Beſitz von Pfälzern. Ohne Gewichtsausgleichung; Diſtanz etwa 1600 Meter. 6 Hürden nicht üher 80 Centimeter hoch. 200 M. dem Erſten 75 M. dem Zweiten. Einſatz und Reugelder wie beim Galoppreiten. Unter 3 Pferden kein Rennen. Es liefen von 4 angezeigten Pferden 3. Als erſter war am Start J. Lang jun von Nünſchweiler mit einem braunen Wallach, als zweiter Eugen Frey von Hasloch, ebenfalls brauner Wallach. 5) Zuchtrennen. Trabfahren im Sulky für in der Pfalz geborene und gezogene Hengſte und Stuten von 3 und 4 Jahren im Beſitz von Pfälzern. Minimalgewicht fer Zjährige 65 Kilogr., für 4jährige 80 Kilogramm. Diſtanz UA——..————— 22 eim, Wal umfaßt und hlen 2 h erwies Soliſtin(Fräul. Meyer) gegeben wurde. Die Micaela würde alsdann in die Hände der Fräul. Mohor übergehen; durch dieſe Umgeſtaltungen bekämen wir eine Beſetzung zuſammen um die uns jede Bühne beneiden dürfte, denn die Meiſter⸗ leiſtung Knapp's als Escamillo iſt zur Genüge bekannt und wird auch von allen Seiten gebührend auerkaunt. Fräul⸗ Sorger zählt Carmen ebenfalls zu ihren beſten Rollen und iſt ſie der ihr geſpendeten äußeren Zeichen(Lorbeerkranz und Bouquet) vollauf würdig. Wenn wir uns des ſeiner⸗ eitigen Gaſtſpiels dieſer Künſtlerin als Carmen erinnern und 5ie Unvollendete damalige Leiſtung mit der heutigen in jeder Hinſicht ausgearbeiteten vergleichen, ſo haben wir den beſten Maßſtab für den ernſten Fleiß und das Strehen des Fräul. Sor⸗ ger. Beſonders war es lange Zeit das Spiel und die Proſa die den Genuß an der geſanglich guten Wiedergabe beeinträch⸗ tigten, heute ſind dieſe beiden 85 vollkommen ausgemerzt. Genau ſo wie damals mit Frl. Sorger, ſteht es heute mit Herrn Erl, der geſtern erſtmals den Don Joſe gab. Geſang⸗ lich gelang demſelben ſeine Parthie über alles Erwarten gut; ſeine ſichere und gefühlpolle Sangesart brachte dem jungen Sänger berechtigten Beifall ein. Umſomehr, als der geſang⸗ liche Theil in vollem Maße befriedigt, muß es des Sängers Streben ſein, auch Spiel und Text ſo zu beſſern, daß alles zu einem harmoniſchen Ganzen paßt und nichts einen vollen Erfolg ſchädigt. *Zur Feier des Geburtstages Richard Wagner's veranſtaltet der hieſige Wagner⸗Verein kommenden Sonntag im kleinen Saal des Saalbaues eine Matinse. Das Pro⸗ gramm umfaßt Werke von Wagner und Liszt. Die Aus⸗ führung haben Herr und Frau Hofkapellmeiſter Paur, Frau Hofopernſängerin Seubert und Herr Concertmeiſter Schuſter gefälligſt übernommen. * Herr Joſeph Gum über deſſen erſtes Auftreten wir bereits berichtet hahen, wird demnächſt, wie man uns aus Stuttgart mittheilt, als Zigeu⸗ nerbaron und als Sepp im verwunſchenen Schloß auf⸗ treten. —Adolf Wilbrandt hat definitiv feine Stellung als Direktor des Hofburgtheaters in Wien niedergelegt,„um ſich ganz ſchriftſtelleriſchen Arbeiten widmen zu können. Die Demiſſion iſt angenommen und wird zunächſt Sonnenthal ſich der Leitung des Theaters un⸗ terziehen, bis der neue Direktor ernannt iſt. Unterhand⸗ lungen ſind bereits im Gange. Als Candidaten werden ge⸗ nannt: Ernſt von Wildenbruch, Dr. Auguft Förſter, Hofrath Dr. Julius von Werther, Georg Brandes, Hofrath Weilen, und Hofrath Doczi. Roſa Papier. Wie uns die„N. F. Preſſe“ aus Wien mittheilt, trat Frau Roſg Papier vorigen Samſtag als Amazili in Spohrs „Jeſſonda“, zum erſten Male ſeit ihrer Unpäßlichkeit wieder vor das Publikum des Hofoperntheaters. Die Kritik rühmt den Wohllaut ihrer Stimme und die Lebhaftigkeit ihres Vor⸗ trags, was jedenfalls als Beweis gelten kann, daß ihre Krank⸗ heit keinen nachtheiligen Einfluß auf ihre Sangekunſt aus⸗ geübt hat. „„ Der älteſte Meininger. Das älteſte Mitglied des Meiningiſchen Hof⸗Thegters, Friedrich Stoppenhagen, ſtarb vor einigen Tagen im Bürger⸗ hospital zu Straßburg. Seine letzte Rolle war die des Hausmeiſters Stephano im Kaufmann von Venedig“. Wäh⸗ rend dieſer Vorſtellung überfiel ihn plötzlich ein Unwohlſein, welches am nächſten Tage in eine Lungenentzündung aus⸗ artete und ſehr bald einen bösartigen Charakter annahm, ſo⸗ daß der Kranke ſeinem Leiden erlag; er hatte ein Alter von 65 Jahren erreicht. Friedrich Stoppenhagen gehörte de⸗ Meininger Hofbühne ſeit 21 Jahren an, er war ein tüchtiger, allgemein geſchäster Charakterſpieler, welcher es ſebs ernſt mit der Kunſt nahm. Kunſt und Religion Aus dem Kapitel des Naxi⸗ milianordens für Kunſt und Wiſſenſchaft ſind, wie man uns aus München berichtet, die Dichter Graf Schack und Paal Heyſe ausgetreten. An ihre und des verſtorbenen Neureuther Stelle traten Direktor Kaulbach, Prof. Dr. v. Brunn und Dr. von Riehl, der Kulturhiſtoriker. Der Orden, dem bisher die Elite der deutſchen Geiſteswelt angehörte, erhielt eine ver, änderte Organiſgtion: während bisher das Kapitel die„Ritter auswählte, der Regent ſie lediglich beſtätigte, begutachtet jetzt das Kapitel die Vorſchläge des Miniſteriums behufs Ex⸗ 21. Mal. General⸗Anzeiger. elwa 1600 Meter. Einſaß 10 M. ̃„ganz Reugeld. dem Erſten, 120 M. dem Zweiten, 80 M 9eid Peiden 02 mehr als 4 Pferden dem Vierten die Einſätze und Reugelder dis zu 40 P. Unter 4 Pferden kein Rennen. Es liefen 5 Pferde. Erſter am Start war Gg. Handrich von Ddaßloch(3jähr. braune Stute), zweiter A. Hartmetz von Kinderheim(4jähr. braune Stute dritter Martin aus Neuſta dt(Ajähr. graue S 6. Flachrennen. Gerrenreiten). Preis ca. 300 Mark. Ehrenpreis dem Erſten, Ehrenpreis Zwei die Einſätze und Reugelder dem Oritten bis 52 40 Mect für Pferde im Beſitz von activen Mitgliedern des pfälziſchen Reitervereins. Vollblutpferde ſowie Trainirer waren aus⸗ zeſchloſſen. Minimalgewicht für Zjährige 65 Ko., für 4jähr. 70 Ko., für ältere 75 Ko. Einſatz 10 Mark, ganz Reugeld. Diſtanz 1600 Meter. Von 9 angemeldeten Pferden liefen 7. Den erſten Preis holte ſich mit ſeiner 7jährigen Fuchsſtute „Kleinod“ Auguſt Röchling von Ludwigshafen, den zweiten Max v. Gie nanth anf Hochſtein mit der 11iähr. W,. Ma yer von braunen Stute„Zowe“. Dritter war F. Dürkheim mit dem ſchwaren Wallach„Nelſon“ . Das 7. und Schluß⸗Rennen war ein Herren⸗Jagdrennen, Juchs in Sicht), oyne Zweifel der Glanzpunkt des Ganzen. Ehrenpreis von Damen der Pfalz dem Sieger, dem zweiten Pferd die Einſätze und Reugelder für Pferde im Beſitz von activen Mitgliedern des pfälziſchen Reitervereins und von ſolchen zu reiten. Vollblutpferde und Sieger von Hinder⸗ nüßrennen waren ausgeſchloſſen ꝛe. Entfernung 2000 Meter Einſatz 10 Mk, s Hinderniſſe. Fuchs war Herr Schell⸗ horn von Forſt auf der dunkelbraunen Stute„Bella.“ Der erſte am Start war Auguſt Röchling von Ludwigshafen mit ſeiner Fuchsſtute„Kleinod“, jedoch nicht Sieger, weil er dem Juchs nicht den Schwanz entriſſen hatte, wodurch allein der Sieg bedingt wird. Dieſen Fehler muß nun Herr Rahl ing mit dem Verluſt des Preiſes büßen, den dann Mager von Dürkheim errang. Aus der Pfalz, 20. Mai. wurde dieſer Tage im Hofe eines dortigen Fabriketabliſſements gegen den um? Uhr Nachts die Runde machenden Nacht⸗ wächter, einen Greis von 60 Jahren, ein Attentat verübt⸗ Man fand denſelben am Morgen früh beſinnungslos mit einer ſchweren Wunde am Kopf, im Hofe liegen. Es liegt vermuth⸗ lich ein Racheakt vor.— In Kirchheimbolanden ſſt der Fabrikarbeiter Friedrich Uſner wegen Verdachts, den auch von uns gemeldeten Einbruch in das Comptoir der Ritterspach'⸗ ſchen ſcoß verübt zu haben, verhaftet worden.—In Geris⸗ bach ſchoß ſich ein mit einem Revolver hantirender Schuſter aus Unvorſichtigkeit eine Kugel in die Bruſt; dieſelbe konnte glücklicherweiſe ohne Gefahr für den Verletzten entfernt wer⸗ den.— In Ludwigs hafen wird am 19. Juni der Dele⸗ girtentag der Pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft ſtattfinden(im Geſellſchaftshaus.)— In Haßloch fand am 16. d. die Er⸗ öffnung des Fohlenhofes ſtatt; derſelbe umfaßt einen Flächen⸗ raum von ungefähr 100 Tagwerk, beſtehend in Wald und Wieſen.— In Frankenthal ſtattete dieſer Tage ein Gene⸗ ralſtabsoffizier dem dortigen Bahnhof behufs Beſichtigung einen Beſuch ab.— In Kaiſerslautern hat Herr Direktor Rudolph Wilkens dem Perſonal des Etabliſſements, welchem er vorſteht, 2000 Me zur Verfügung geſtellt in Anerkennung der ihm zu ſeinem Sjährigen Jubiläum dargebrachten Ova⸗ lionen. Für dieſe Summe ſoll ein gemeinſchaftliches Ver⸗ 5 veranſtaltet werden und war der Ausſchuß der Kranken⸗ aſfe beauftragt, die nöthigen Arrangements zu treffen. Der⸗ ſelbe hat nun einen gemeinſchaftlichen Ausflug nach dem Nie⸗ derwalddenkmal beſchloſſen— In Kaiferslautern fuhr am 16. der Blitz in zwei Häuſer, richtete argen Schaden an 1110 traf zwei Kinder, die glücklicherweiſe keinen Schaden nahmen. In Kaiſerslautern Verſchiedenes. — Berlin, 18. Mai. Die Anklage geheer Günzel, welche am morigen Freitag zur mündlichen Verhandlung kommt, lautet nicht nur auf Mord, ſondern auch auf Raub, ein Verbrechen, das allein ſchon zur Aburtheilung vor das Jorum des Schwurgerichts gehört. Für den Prozeß ſind zwei Tage in Ausſicht genommen, die zumal bei dem for⸗ menreichen Verfahren des Schwurgerichts noch kaum aus⸗ zeichend ſein dürften; der vorausſichtliche Umfang der Be⸗ weisaufnahme allein ergibt ſich ſchon daraus, daß die Zahl der Zeugen ſich auf mehr als 9 8 beläuft, diejenigen, ungerechnet, welche noch im Laufe der erhandlung geladen werden. Der Angeklagte ſtellt noch immer jegliche Bethei⸗ ligung an dem inkriminirten Verbrechen in Abrede und ſetzt feine ganze Hoffnung in den Nachweis des Alibi. Dieſer Nachweis wird ſich, wie verlautet, auf die Zeit bis Mitter⸗ nacht erſtrecken müſſen, da, nach dem Gutachten der Sachver⸗ ſtändigen, der Mord ſchon vor Mitternacht vollführt worden ſein muß. Zu der Ausgabe der Eintrittskarten zum Schwurgerichtsſaale, die geſtern begann, war der Andrang ein ganz enormer, das größte Kontingent ſtellte hierbei wie⸗ der das„zarte Geſchlecht“ — In Bolton haben 2000 Maſchinenbauer eine Strike begonnen. Capſtadt, 27. April. Auguft Einwald, der Afrika⸗ erforſcher, der jüngſt hier mit der deutſchen Expedition unter Baron von Steinecke in der Eigenſchaft als Führer und Rath⸗ geber derſelben auf der Reiſe von Walfiſh Bah durch das Ovamboland ankam, wurde von dem Baron ſummariſch ent⸗ laſſen und beantragte beim oberſten Gerichts hof die Beſchlag⸗ nahme der Effekten der Expedition vorbehaltlich der Einleit⸗ ung eines Proceſſes wegen Contraktbruches Der Oberrichter erkannte, daß der Gerichtshof keine Jurisdiktion in der Ange⸗ legenheit habe und wies den Antrag zurück. Es heißt, Ein⸗ wald werde ſich nach Pondoland zu einem Beſuche des Häuptlings Umquikeln begeben. Meueſte Nachrichten. Würzburg, 19. Mai. Die Mainhöhe beträgt 1,95 M. Der Fluß iſt auf beiden Ufern ausgetreten. — ͥͤ— neunung von Ordensangehörigen bei dem Prinz⸗Regenten. Allerdings iſt dem Ordenskapitel für die Regel ein gewiſſer weitergehender Einfluß betreffs der Vorſchläge zum Orden zugeſichert, namentlich um das Mißtrauensvokum gegen das Kapitel, das die Reorganiſatinn in ſich barg, auſigen. Anlaß zu dieſen Auseinanderſetzungen gab die Wahl Anzen⸗ grubers des Dichters des„Pfarrers von Kirchfeld“, zum Ordensinhaber. Hiergegen machte ſich klerikaler Einfluß um b mehr geltend, als der Vorſitzende des Ordenskapitels Döllinger iſt. Schack und Heyſe glaubten einem Kapitel, das eine weſentlich beſchränktere Kompetenz aufweiſt, nicht mehr angehören zu können, zudem es ſein könnte, daß Miniſter⸗ porſchlage zu Ordensverleihungen begutachtet werden könnten für welche ſie ihre Preſtige nicht einſetzen vermöchten. Heinrich Laube, ein großer Ordensgegner, hielt etwas auf den baieriſchen Maximilansorden, den er trug, und zwar deſſen exemptioneller Organiſation wegen. In der litergriſchen Welt hat die Auszeichnung zweifelohue in Folge der Statusänderung an Werth verloren. Eine der Spitzen der franzöſiſchen Gelehrtenwelt, der Profeſſor der anatomiſchen Pathalogie, Herr Vulpian, tändiger Sekretär der Akademie der Wiſſenſchaften, iſt geſtern n Alter von 61 Jahren geſtorben. 3. Selte. Bremen, 19. Mai. Nach einem Telegramm aus New⸗Pork iſt der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd „Fulda,“ welcher bei Long⸗Island auf den Grund ge⸗ rathen war, geſtern Nachmittag wieder flott geworden. Wien, 19. Mai. Der berühmte Sinologe Auguſt Pfizmaier iſt 79 Jahre alt geſtorben. Wien, 19. Mai. Nach einer Belgrader Meldung werden die Königin Natalie und der Kronprinz von Serbien auf Einladung des Zaren hin das kaiſerliche Luſtſchloß Livadia während ihres Aufenthaltes in der Krim bewohnen. Der Zar ſtellt der Königin ein eigenes Schiff für die Reiſe von Odeſſa nach Halta zur Ver⸗ fügung. Die Skuptſchina ſoll im Auguſt einberufen werden.— Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Bukareſt, Hitrowo werde den Geſandtenpoſten in Bukareſt ver⸗ laſſen; auch der erſte Sekretär der ruſſiſchen Geſandt⸗ ſchaft daſelbſt werde abberufen. Wien, 19. Mai. Die altezechiſchen Abgeordneten und feudalen Großgrundbeſitzer traten heute zuſammen, um den Czechenklub neu zu konſtituiren. Rieger wurde zum Obmann, Graf Rchard Clamm und Dr. Meznik zu Obmannsſtellvertretern wiedergewählt. Der Club zählt 58 Mitglieder. Die fünf jungczechiſchen Abgeordneten ge⸗ hören demſelben nicht an; vier von ihnen(ausgenommen Gregr) richteten an Rieger ein Schreiben, worin ſie ihm ihr Vertrauen votiren und die Nichtwahrung des Club⸗ geheimniſſes mißbitligen. Paris, 19. Mai. Freyeinet iſt auf heute Nach⸗ mittag 3 Uhr zu dem Präſidenten Grevy beſchieden. Paris, 19. Mai. Das Miniſterium Freyeinet gilt für geſichert. Nach dem„Soleil und dem„Journal des Debats“ wird Freycinet ſein Kabiner aus lauter neuen Kräften bilden, nach dem„Evenement“ ſoll Bou⸗ langer durch Sauſſier erſetzt werden. Herne, 19. Mai. Dieſe Nacht um 3 Uhr ent⸗ ſtand auf unerklärte Weiſe Feuer in der Kohlenwäſche der Zeche„Shamrock“, und es brannte die erſtere nebſt einem Theile der Separation nieder. Die Brandobjekte ſind durch Feuerverſicherung vollſtändig gedeckt, beide Förder⸗ ſchächte unverſehrt, daher der Grubenbetrieb nicht geſtört. London, 19. Mai. Bei der geſtrigen Erſatzwahl in St. Anſtell wurde an Stelle des zurückgetretenen Glad⸗ ſtonianers Borlaſe Mr. Mac Arthur, welcher ebenfalls der Partei Gladſtones angehört, mit 3540 Stimmeu in das Unterhaus gewählt. Der Gegenkandidat Willyams (diberaler Unioniſt) erhielt 3329 Stimmen. Madrid, 18. Mai. Die„Amtliche Zeitung“ ver⸗ öffentlicht eine Mittheilung, nach welcher die Königin⸗ Regentin an einem Kehlkopf⸗ und Luftröhrenkatarrh leicht erkrankt ſei. Nowo⸗Tſcherkasko, 18. Mai. Die feierliche Ein⸗ ſetzung des Großfürſten⸗Thronfolgers als oberſter Hetman der Koſaken fand heute ſtatt. Nach dem Gottesdienſte wurde in einer Verſammlung der Koſaken ein kaiſerlicher Gnadenbrief an das Don'ſche Koſakenheer verleſen; hierauf ſprach der Kaiſer dem Heere für ſeine treuen Dienſte ſowie für den herzlichen Empfang ſeinen Dank aus und hän⸗ digte alsdann dem Thronfolger den Hetmansſtab ein. Die Stadt iſt auf das Feſtlichſte geſchmückt; auf dem Boule⸗ vard ſind zwei große Triumphbogen errichtet. Am Abend des Ankunftstages der kaiſerlichen Familie fand eine Illu⸗ mination der Stadt und ein Feuerwerk auf dem Don ſtatt. Die Verſammlung der Koſaken, in welcher der Großfürſt⸗Thronfolger als deren oberſter Hetman einge⸗ ſetzt wurde, verlief äußerſt glänzend. Sämmtliche Regalien, Fahnen, Kleinodien und kaiſerlichen Gnaden⸗ briefe des Koſakenheeres waren in derſelben aus⸗ geſtellt. Nach der Feierlichkeit nahm der Kaiſer die Truppen⸗ ſchau ab, an welcher außer einem Koſakenregiment und einer Koſakenreſerve⸗Batterie noch die Zöglinge der Mili⸗ täranſtalten, ein Regiment noch uneingereihter Koſaken und zwei Regimenter Koſakenknaben theilnahmen. Zum Schluß legten Kalmücken Proben ihrer Reiterkünſte ab, nach dereu Beendigung ſie dem Thronfolger ein ſchönes cremefarbenes Pferd zum Geſchenk darbrachten. Abends fand ein Ball im Adelsklub ſtatt. (Originaltelegramme des„General⸗Anzeiger“) Paris, 20. Mai. Freyeinet beantwortete die Frage Grevys, ob er bereit ſei, die Cabinetsbildung zu übernehmen, in ausweichendem Sinne. Er müſſe, ſagte er, Angeſichts der Schwierigkeit der Lage vor einer ent⸗ ſcheidenden Antwort mit mehreren politiſchen Perſönlich⸗ keiten ſprechen; er werde am Freitag oder am Sonnabend berichten. Freycinet begab ſich vom Elyſee alsbald zu Floquet. Charleroi, 20. Mai.(Originaltelegramm des „General⸗Anzeiger.“) In den vielen, in den diesſeitigen Kohlenreviereu abgehaltenen Verſammlungen ſtrikender Arbeiter, insbeſondere in Dampremy wurde allgemeine Arbeitseinſtellung beſchloſſen. In den meiſten Gemeinden wurde die Bürgergarde conſignirt. Hanrſelmer andesblatl *Mannheimer Tabakverein. Heute Mittwoch fand im Saale der Handelskammer die Jährliche Generalversammlung des vorstehend genannten Vexreins unter dem Vorsitze des Herrn Dr. Diffenée statt. Derselbe erstattete einen aus⸗ kührlichen, klaren Bericht über die Thätigkeit des Vereins im apgelaufenen Geschäftsjahre. Zunächst gedachte er der angestrengten Bestrebungen zur Verbesserung des Tabaks⸗ balles, welche auch in dem laufenden Jahre fortgesetzt wer⸗ den. Die Prüfung der augenblicklich in der sogenannten Maifermentation befindlichen Ergebnisse der ersten Anbau- periode 1886 werde ergeben, ob diese geeignetes Material zur Veraustaltung einer besonderen Tabakausstellung im Laufe des Jahres bieten. Der Verein habe den den Produ- zenten infolge des Aubaues der fremden Tabaksorten ent⸗ stehenden Mindererlös auf seine Kosten genommen und fer- ner die Ergebnisse des 4 ues angekauft, weil er nur 80 den Tabak nach allen Richtungen prüfen könne; die in s0l⸗ cher Weise entstehenden Kosten betrugen in der ersten Periode ca. 500—600 Mk. Hoffentlich gelinge es mit der Zeit, auf solche Weise den Produzenten passende Tabak⸗ sorten zum Anbau zu empfehlen.— tere und zu⸗ gleich die wichtigste Thätigkeit des Vere sei diejenige als fachverständiges Organ für Fragen des aks gewesen. In dieser Beziehung erwähnte der Redner Gutachten: I) in Bezug auf die Raum-Verhältnisse in den Cigarrenfabriken mit Rücksicht auf die sanitären Anforderungen,) über die Taravergütung für Bindematerial des inländischen Pabaks bei der Auslagerung aus den Transitl en, 3) über Breis⸗ gauer Tabak und seine Behandlung 0 schaftsinspektor Magenau in Offenburg, rung des Dekalo von Pabak, welches Lagerung beim Produzenten erleidet, Die bedeutenste Errungenschaft des letzten Jahres gei aber die gewesen, dass es dem Tabakverein Dank der Unter⸗ stützung seitens der Bremen-Hamburger Gesellschaftb gelungen ist, für die Feuer-Versicherung der Steuer der in Pransit⸗ lägern lagernden Tabake einen niedrigeren Prämiensatz her⸗ beizuführen. Die nächste Zukunft in der Tabakste nicht ganz wolkenlos; immerhin sei Au b, dass die 45 Millionen, welche der Tabak gegenwärtig leiste, zunächst neben den übrigen jetzt zur Vermehrung geführten Einnahmen aus Verbrauchsartikeln noch genügen, die Zwecke des Reiches zu erfüllen und also von einer Erhöhung der Tabaksteuer in nächster Zeit abgeschen werde. Jedenfalls dürfen die Mit⸗ glieder des Tabak-Vereins überzeugt sein, dass der Vorstand auf allen sich etwa bemerkbar machenden Anzeichen einer bevorstehenden Aenderung ein wachsames Auge habe und Alles aufbiete um gerüstet zu sein, etwa drohenden Gefahren wirksam zu begegnen. Hierauf berichtete Herr Karl Leoni als Rechner des Ver- eins über die finanziellen Verhältnisse, die im Allgemeinen bekriedigende sind und erhält derselbe einstimmig die DPecharge der Versammlung. Zum Schluss wurden die nach dem Loose zum Austritt bestimmten Herren Thorbecke, Willstädter, Leoni und Diffens, sowie die Herren Revisoren Ertz und Oestreicher Wẽieder und Herr Josef Feist als Hrsatzmann der Letzteren neu, sämmtliche durch Akklamation gewählt. Mit einer aus der Mitte und im Namen der Versammlung dem um den Tabakverein wie um Tabakhandel und Industris 80 viel verdienten Vorsitzenden Herrn Dr. Diffene in längerer Rede ausgebrachten Anerkennung, endigte die Generalver⸗ sammlung. derselbe während der uerfrage sei leider Petroleum. Der Mannheimer Petroleumverkehr hat sich in der Woche vom 7. bis 14. Mai I.., verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Jahres 1886, in nachstehen- der Weise vollzogen: 1887 13886 Vorrath, Anfang der Woche 4868 7176 Fässer. Zugang— 1770 Zusaiamen 4868 8946„ Abgans 20 Vorrath, Ende der Woche 4668 7718 Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. London, 19. Mai, 7 Uhr 25 Min., Abds. telegramm.) Café. Auktionen 1 sh. höher. London, 19. Mai.(Pelegramm.) Rübenrohzucker 11 Sh. rivat⸗ 8 d. matt. New- Tork, 19, Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 2 17. 19. Petroleum i. New-Vork! 65/8.¾8 Mais(old mixed) 48.½/= 48774 Petrol. i. Philadelphia%8.5/8 Kaffee fair Rio 18.1u% 191½ Petrol. pipe linedertiſe. 621 68.½ Schmalz(Wilcos) 75.80 Mehl.70.70Schmalz per Juni.85 788 Weizen 97¼ 97.—Getreidefracht nach Weizen per Mai 97— 97.—.— 2— Weizen per Juni 96¼ 96./ Zucker fair refining Weigzen per Sept. 93/86 93.— muscovados.716 47%1 Wechsel Berlin 95./4J 95/ Unjon Paeifie Suares 62.¼ 62%8 Wechsel London 480.½1485½ Chieago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129.—129— Paul Shares 94 86 33½8 Erie Railroad Sharxres 34./ 34½ IIlinois Central Shar. 187.%/188/ New-Tork Central Shar. 118.½14½]St, Louis& St. Fran⸗ ö Chieago andN.-Western Zisco pref ares 79.½ 80— ordin. Shares 126.½ſ125½ Canada Southern Sh. 63.¾8 68¼ Lake Shore Sbares 97./8 97% Northern Paeifle Qentral Pagifle Shares 40./8 40½] common Shares 81.½ 828½ Northerrn Paeifle Denver& Rio Grande preferred Shares 62./ 63— Shares 32.— 31%8 Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 68./ 685/] West, ordin. Shar. 19.½ 19% Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 19. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohioages 2 7 Monat 7505 Mais eanen Caffeb naie Schnnk Mai—197.— 48.—.97 17.75 86½¼ 387%/8.67½ Iuni 963¼ 48½,.97 17.85 88— 39½ f6.70 Juli 95% 491%.07 18.1086¼ 40%8.77½ August 98⁰ 500½.15 18.30 83%¾ỹ,ʃ 41%.85 Septbr. 93——.21 18.45 83% 42%,.92½ Oktbr.—— 7728 18.55——.— Noybr. 947%/—— 18.60——— Dezbr. 95/—— 18.65 3857%—— Januar 1888——— 18.70——— Febr.——— 17.75——— März———————— April—————— Mai 100%———.———— Tendenz: Weizen Newyork höher, Chicago unverändert. Mais Nepy⸗ Jork unverändert. Schmalz Newyork unverändert, Chicago höher. Café höher. 2 3 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 12,000, an allen Hauptmärkten 31,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Dafum Stand— Konstanz, Düsseldorf, 19. Mai.38.0,28 Hüningen 18. Mai 3,09 Dulsburg, 5 5 3,07—0,02 Ruhrort, 5 Kohl, 5 Emmerlen, 17.„ 257 0, 88 Lauterburg 18. Mai 4,52 arnheim, 5 155 19.„ 4,½42%0 kymwegen, 7 Haxau, 5 Vreeswyk, 0 dermershelm, 55[Neekar. Mannheim, 20.„ 4,85—0,15 Helihrong, 19..58 Halnz,„Eberbaoh 7 Blebrion, 19.„ 3,07—0% Kanpheim, 20.„ 486 Alngen n Ma In. 925 5 5 Fran 77 2 Coblenz, 19.„ 6,45 0.. Köln, 75 Trler, 5 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Baden⸗Baden. Den geehrten Beſuchern(namentlich Kurbedürftigen) empftehlt ſich das vis⸗a-vis dem Gr. Fried⸗ richsbad gelegene Maison garnie J. Bischoffl.— Neumöblirte Zimmer. Diverſe Preiſe. 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I887 übernommen, so dass aller seit jenem Tage bereits entstandene Gewinn der neuen Sesellschaft zufſiesst, jedoch wird sich die erste Geschäftsperiode nur auf 8 Monate erstrecken, da den Statuteu gemäss der Kbschluss jedesmal mn 31. August stattzufinden hat. Die Einlagen der alten Firma sind von anerkannten Sachverständigen bewerthet, der ganze Gründungshergang ist nach Art. 209h des Kctien- Hesetzes vom 18. Juli 1884 von den durch die Handelskammer zu Frankfurt a. M. ernannten Revisoren, den Herren J. Lahnstein und Brauerei-Ingenieur J Langeioth, geprüft und in Ordnung gefunden worden. Die hierüber erstatteten Berichte sind vorschriftsmässig mit der Anmeldung zum Handelsregister in Frankfurt a. M. eingereicht worden. Die auf den eingelegten Inmobilien haftenden Hypotheken werden die Theſſhaber der früheren Firma sobald als thunlich ablösen. Deren Ab- tragung ist durch Cautionshinterlegung gesichert, so dass füfr die Gesellschaft auf deren Anwesen keinerlei Lasten ruhen. Ferner übernehmen nach§ 6 der Statuten die Verkäufer alle mit der Gründung der Gesellschaft verbundenen Kosten, einschliesslich derjenigen für Eintragung ins Handelsregister, für Druck und Stempel der Actien, sowie für die Ueberschreibung der Immobilien auf die Gesellschaft. Für den richtigen Eingang der vorhandenen Ausstände bleiben die Theilhaber der früheren Firma bisgzum l. Januar 1889 solidarisch haftbar. Laut deren Bücher belief sich der Verkauf von Bier: vom 1. Aug. 1884— 31. Juli 1885= 12 Monate auf 36,741,758 hl. mit einem Bruttogew. von M. 193,348. 62 „„„ S beee 0„ M. 220, 940. 56. „ M. 130,150. 1 80 dass jetzt schon ein Absatz von ca. 44,000 Hektoliter pro Jahr gesichert erscheint. Die Bier- und Malzvorräthe am 1. Januar 1887 hat die Gesellschaft zum Herstellungspreis, Gerste, Hopfen und sonstige Vorräthe zum Einkauis- preis übernommen. Die im vergangenen Jahre wesentlich vergrösserten Keller genügen für einen jähriichen Absatz von ca. 60.000 Hectoliter, also voraussichtfich noch für eine Reihe von Jahren, auch wenn der Absatz in seitheriger Weise anhaltend zunimmt. Uebrigens ist in dem über 7 Morgen grossen, vollstän- dlig arrondirten mitten in Oberrad gelegenen Terrain, auf welchem sich die Brauerei beflndet, noch hinreichend unbebauter Raum für später etwa nöthig Werdende Ausdehnung vorhanden. Als besonders günstig darf hervorgehoben werden, dass bei der Brauerei Stern die sehr bedeutenden Ausgaben für Quellwasser in Wegfall kommen, da der ergiebige Brauereibrunnen klares zum Brauerei- und Eismaschinenbetrieb gleich vorzügliches Wasser liefert. Die Gesellschaft ist für ihr Preduct nicht auf den Export angewiesen, ihr Absatz geht viehnehr zum weitaus grössten Theil nach Frankfurt und dessen Umgebung. Der Werth der gemachten Einlagen beträgt M. 1,687,000 und durch die Volleinzahlung des Actien-Kapitals auf M. 1,800,000 steht der Gesell⸗- schaft ein reichlich bedachter baarer Betriebsfonds von M. 118,000 zur Verfügung. Die Leitung des Geschäftes bleibt auch ferner in den seitherigen bewährten Händen, indem die Herren Georg und Rudolf Stern als Directoren and Herr Leonhard Kah als Mitglied des Aufsichtsraths in die neue Gesellschaft eingetreten sind. Auch betheiligen sich dieselben durch einen namhaften, Ur längere Zeit unveräusserlichen Kotienbesitz an den Ergebnissen des Betriebs. Als Mitglieder des Aufsichtsraths sind ferner eingetreten: Herr Richard Andreae vom Hause Joh. Goll& Söhne, Herr Haniel Glaus, Herr Emil Kalb, Herr Dr. jur. H. Oswalt, sämmtlich zu Frankfurt a. M. Von diesen Actien sollen durch uns zunächst St. 1150, gleich M. 1,150,000.— Nominal, zur Subscription gebracht werden und erklären wir uns bereit, auf Grund des vorstehenden Prospeets Samstag, den 21. MHai, Vormittags Leichnunqen Hierauf zu den nachfolgenden Bedingungen entgegenzunehmen: 1. Der Emissions-Cours ist auf 136 pt. festgesetzt, zuzüglich Stückzinsen à 4 pt. vom 1. Januar a. c. hhis zun Tage der Abnahme. 2. Die dem Ermessen der Emittenten anheim gegebene Zutheilung erfolgt thunlichst rasch unter Benachrichtigung und Einsendung des Schlussscheins an die Zeichner. 3. Bei der Subscription ist auf Verlangen eine Caution von 10 pCt. des Nominalbetrags in baar oder in uns geeignet erscheinenden Effecten zu hinterlegen. 4. Die Abnahme der zugetheilten Beträge hat vom 26. Mai bis 1. Juni c. gegen Zahlung des Preises zu erfolgen. Bis zur Fertig- stellung der Actien werden von uns ausgestellte Gutscheine an deren Stelle ausgegeben. Exemplare der Statuten können in den üblichen Geschäftsstunden bei uns in Empfang genommen werden. Frankfurt a.., 18. Mai 1887. Joh. Goll& Söhne. Ich bin ermächtigt, Anmeldungen auf vorbezeichnete Actien zu den im Prospect erwähnten Subscriptionsbedingungen entgegen zu nehmen. Mannheim, 18. Mai 1887. Salormon Maus. Entstehungs-Bilanz am I1. Januar 1887. Haben. 4+ 4 Immobilien-Kontoe: Actienkapital-Konto.,80%0— Brauereianwesen in Oberradl.. M. 782,142.— Wirthschaftshäuser in Frankfurt 2 134406.— 916,548 n 84,416 586 Kultemaschinen-Konttte 24.500— Fasstagen-Konto: Lagerfässer und Gährbottiche. M. 98,322. 81 eaportfissertr„ 179078, 3 146,30124 Fuhrpark-Konto* 0 0 8 0** 0 8 0 2 37,970 Brauereigerkthe-Konte 5 VVV 24,793 80 Wirthschaftsgeräthe-Ronte H,679 02 Vorräthe: Bier-Konto Gerste⸗Konto 195475. 35 32,458. 98 18090. 95 Malz-Ronto Hopfen-Kontoṽ 0 2 2* 1 0 7 M. 152,453. 91 70 * * 2 «„* * Diverse Materiallen 112563. 66 234,042 85 ECVCVCCVVCCVCVVVVVVVVVTTVTTWTT Vorauszahlungen: A. Feuer- und Unfallversicherungen M. 3,608. 68 1016.— e. Anzahlung auf eine(der neuen Ge- sellschaft) zu liefernde Maschine„.,700.— 6,324 68 Darlehen-Konto gegen hypothekarische Sicherheit. 116,674— eirenn˖ Oreditoren 8 92,696 77 Baarzahlung auf das Actienkapita!! 113,000— M..800,00— Brauerei Stern, Actie — SOGSe Senerab Anzeiger. 3 55 1 2 Tahn-Hlink 2 N — für Damen und Herren. 5 Oon urs⸗ Usper 3. Schmertloſes Zahnziehen, dauer⸗— 88 3 baſte Plomben in Gold, Silber,„Die zur Konkurs⸗Maſſe des Kaufmanns Peter Böhmer hier? 8 55 9 705 werden ohne 5 gehörigen Wagren beſtehend in; ie Wurzeln der Zähne zu ent⸗ f 2 10 f n g deaer fertigen Herr en⸗ und Knaben⸗Kleidern 3 Methode hergeſtelt und von 8 Ferner 1. Parthie: Morgens bis Abends angefertigt. 8 6 8 120 1 nicht angreift und erhält. Zahnbürſten. N 2 We 2 zu Anzuügen, Hoſen und Paletots 3 ſtillen, 34 Pfg. Alles unter 8 werden von heute ab im Verkaufslokale D 4, 7, zu ſehr er. Garantte. 8 mäßigten Preiſen genen Baar ausverkauft. 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Käthe trat raſch auf ſie zu und erfaßte ihre Hand. „Lotte, Du haſt geweint!“ rief ſte. „Nein— nein,“ entgegnete die Schweſter und wandte den Kopf zur Seite.„Ich habe— ich habe geſchlafen.“ Sie ſuchte ihre Hand aus der Käthe's zu befreien, aber dieſe umſchloß ſte mit beiden Armen. „Lotte, haſt Du kein Vertrauen mehr zu mir?“ fragte fie. Lotte barg den Kopf an der Bruſt der Schweſter und weinte leidenſchaftlich. „Haft Du mir nichts anzuvertrauen 2, fragte Käthe. Die Weinende ſchüttelte mit dem Kopf. „Du liebſt Trappe?“ Lotte zuckte zuſammen und richtete den Kopf haſtig empor. Ja, ſte liebte n mit aller Leidenſchaft ihres jungen Herzens, noch hatte ſie indeſſen dies ſich ſelbſt nicht zu geſtehen gewagt und nun ſpach die Schweſter es offen aus. Andere ſollten errathen, was ſte als heiliges Geheimniß in ſich trug? Ihre Lippen hätten s nicht eingeſtehen können und wenn das Glück ihres ganzen Lebens dadurch ver⸗ nichtet wäre. „Nein— nein, ich liebe ihn nicht!“ rief ſie mit leidenſchaftlicher Erregung. „Und weshalb weinſt Du?“ fragte Käthe. Lotte zögerte, ſie fand keine Antwort. „Weil— weil ich zu freundlich gegen ihn geweſen bin!“ rief ſie dann. „Ex ſoll— er darf nicht glauben, daß ich mich für ihn intereſſiere!“ „Wäre es denn ſo ſchlimm, wenn er dies glaubte?“ warf Käthe lächelnd ein, da ſie immer deutlicher erkannte, was in dem Herzen der Schweſter vorging. Fortſetzung folgt.) Georg Börtlein, Mantermeiſſer, HI 5, 19. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Polkeszeitung.) Dag Pflegekind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) Das blaſſe Geſicht des Rechtsanwalts färbte ſich leicht, flüchtig; er blickte auf Lotte, die ihn nicht anſah; um ſeinen Mund zuckte es wie ein ſchmerzliches Lächeln. „Fräulein, ſollte dies wirklich Ihre Anſicht ſein?“ fragte er. „Gewiß,“ verſetzte Lotte haſtig. „Und womit wollen Sie Ihre Anſicht begründen?“ fuhr Trappe fort. „Die Begründung überlaſſe ich meinem Papa; ich habe ihm nur beige⸗ ſtimmt,“ gab die Gefragte zur Antwort. Und doch möchte ich ſie von Ihnen hören.“ „Beſter Freund, es ſoll ja kein Vorwurf für Ste ſein!“ ftel der Haupt⸗ mann ein.„Ich habe es ſogar als Vorzug hervorgehoben! Es haben ſo wenig Menſchen ein Verſtändniß für einen guten Tropfen.“ „Fräulein, halten auch Sie dies für einen Vorzug?“ wandte Trappe ſich an Lotte. „Weshalb nicht?“ entgegnete ſte, ſeinem Blicke noch immer ausweichend „Ich kann Ihnen nicht glauben,“ ſprach Trappe und ſeine Stimme klang leiſe bewegt.„Weshalb wollen Sie mich innerlich für ſo arm und leer halten⸗ Ich geſtehe es gern ein, daß ein guter Wein meiner Zunge einen Genuß ge⸗ mährt, aber Sie können unmöglich glauben, daß die Zunge im Stande ſei, ſich in einen Kampf mit dem Herzen einzulaſſen!“ Lotte zuckte mit der Schulter. „Doch, Freund, doch!“ fiel der Hauptmann lachend ein.„Kommen Sle, wenn Sie meinen Gelbgeſiegelten gekoſtet haben, dann werden Sie mir zugeſtehen, daß Ihr Herz ſich nichts Beſſeres wünſchen kann.“ Er legte die Hand in Trappe's Arm und zog ihn zu dem Tiſche im Garten. „Ich bin ſtolz auf dieſen Wein,“ fuhr er in heiterſter Laune forkt.„Es knüpfen ſich für mich ein Stück Jugendgeſchichte und ernſte Erinnerungen daran. Als ich mit meiner Frau die Hochzeitsreiſe machte, beſuchte ich einen Freund in Rüdesheim, der dort einen prächtigen Weinberg beſaß. Es war eine laue, duftige Sommernacht, als wir in einer Weinlaube am Rheine ſaßen. Wir hörten das leiſe Rauſchen des Stromes, wir tauſchten Jugenderinnerungen miteinander aus, ſo manche thörichte Hoffnung hatten wir zu Grabe getragen, dagegen waren (Nachbruck verbsten. neen Herrn Fant zaun Uhl. 21. Mai. Teichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch.- feinsten Artikeln. Husterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4009 —— igmund Raufmann, Hopfen Commiſſtong⸗Geſchäft Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 Ein⸗& Verkauf von Hopfen. Jachkundige, reelle und prompte Bedienung. Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ mationen fußenden Markt⸗ und Stimmungs Berichten diverſer Plätze.. 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Ich gelobte mir damals, den Wein nur dann anzu⸗ rühren, wenn mir ein Sohn geſchenkt werde. Was ich ſo ſehnlich wünſchte, iſt nicht in Erfüllung gegangen, aber ich habe dem Geſchicke nicht gegrollt, denn die beiden Mädel haben mir viel Glück und Freude gebracht. Unangerührt hat der Wein die langen Jahre in meinem Keller gelegen, heute habe ich ihn hervor⸗ geholt, denn durch Käthe habe ich ja einen Sohn erhalten, und nun wollen wir ihn koſten. Geldern iſt zu verliebt, um ihm das rechte Verſtändniß entgegen⸗ zubringen, wir wollen in ihm auf das Wohl der beiden jungen Menſchen trinken.“ Er holte eine der gelbgeſiegelten Flaſchen herbei und füllte die Gläſer, während Käthe und Geldern Arm in Arm im Garten dahinſchritten und gar kein Bedürfniß nach Wein zu empfinden ſchienen. „Lotte, Du mußt uns Beſcheid geben und mit uns anſtoßen, fügte Hagen hinzu. Die Gläſer klangen aneinander. Lotte's und Trappe's Augen begegneten ſich und ruhten einen flüchtigen Augenblick ineinander. Vielleicht wäre dieſe Minute für beide eine entſcheidende geworden, wenn der Hauptmann nicht mit dem Rufe:„Ah, auf Ehre, ein köſt⸗ licher Tropfen!“ ſie geſtört hätte. „Trinken Sie, Trappe, koſten Sie!“ fuhr er fort.„Lotte, ich habe ganz ehrlich gehandelt. Die Hälfte der Flaſchen ruht noch im Keller, die leeren wir, wenn auch Du mir einen Schwiegerſohn bringſt. Trappe, dann trinken Sie wieder mit! Laß den Wein nicht gar zu alt werden, Mädel!“ Lotte eilte fort in das Haus. „Sie haben Ihre Tochter vertrieben,“ ſprach Trappe vorwurfsvoll. „Haha! Thorheit, beſter Freund!“ rief der Hauptmann, der die Worte in der harmloſeſt ſcherzenden Weiſe geſprochen hatte.„Ich weiß ja, daß das Mädel gar nicht daran denkt, ihr Herz zu verſchenken. Ich wünſche nicht, daß ſie eine alte Jungfer wird, aber ich weiß auch nicht, was ich anfangen ſollte, wenn ſie mich verließe. Doch, ich will mir durch ſolche Gedanken den Abend nicht verderben.“ Lotte kehrte nach einiger Zeit zurück, aber ſie ſchien eine ganz andere ge⸗ werden zu ſein, ſo ernſt und zurückhaltend war ſie. Trappe verſuchte den frühern ſcherzenden, neckenden Ton anzuſchlagen, ſie ging nicht darauf ein, ſondern trat ihe faſt kühl entgegen. Vergebens bot der Hauptmann Alles auf, den frühern heitern Ton zurück⸗ zurufen. Lotte war munter, wenn ſie mit Geldern und Käthe ſprach, Trappe ydrauliſchen warzk Aug. Seip, Jeudenheim. ſchnell ausgeführt. FP zu 4½%, größere Beträge zu%, auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 20⁴4 Karl Seiler, Collecturgehilfe, L 255 Fffftngegelber Bettfederreinigung m. Dampf in und außer dem Hauſe 5868 bei Frau A. Vogel E 7, 10. alk 4129 488— gegenüber blieb ſie gezwungen. Der Hauptmann begriff nicht, weshalb auch dieſer verſtimmt war. „Was haben Sie nur?“ fragte er endlich. „Ich?“ warf Trappe ſcheinbar erſtaunt ein. „Gewiß, Sie ſind anders als ſonſt, auch Lotte iſt es. Ich erkenne Sie kaum wieder!“ Ueber das Geſicht des Rechtsanwalts glitt ein leiſes, ſchmerzliches Lächeln. „Sie täuſchen ſich,“ entgegnete er.„Ich thue Ihrem Weine die größte Ehre an, ich freue mich über das Glück meines Freundes Geldern und hege den aufrichtigſten Wunſch, daß daſſelbe immer ſo ſonnig bleiben möge, wie es heute iſt.“ „Seien Sie einmal aufrichtig,“ fuhr Hagen fort.„Beichten Sie, ob nie der Wunſch in Ihnen aufgeſtiegen iſt, auch ſich ein ſolches Glück zu erringen. Sie haben ſich ein prächtiges Haus bauen laſſen— doch nicht für ſich allein.“ „Sie wiſſen, daß ich es allein bewohne,“ warf Trappe ein. „Sie weichen meiner Frage aus. Haben Sie ſtets die Abſicht gehabt, es allein zu bewohnen? Haben Sie nie den Wunſch gehegt, eine Frau in daſſelbe einzuführen?“ Trappe ließ das Auge flüchtig über Lotte hingleiten. Dieſelbe beſchäftigte ſich ſpieleud mit den beiden Hunden und ſchien auf das Geſpräch gar nicht zu hören. „Ich fühle mich in meinem ledigen Stande wohl,“ erwiederte er.„Mein Beruf läßt mir wenig Zeit, Wünſche zu hegen, deren Erreichung nicht in meiner Macht liegt, und das Leben trägt Sorge, daß die allzu hochfliegenden Jugend⸗ träume nicht in Erfüllung gehen.“ Er leitete das Geſpräch auf einen andern Gegenſtand. Es war noch früh am Abend, als er ſich erhob, um heimzukehren. Der Hauptmann lehnte ſich entſchieden dagegen auf, auch Geldern verſuchte es, ihn zum Bleiben zu bewegen. „Laſſen Sie mich fortgehen, ich fühle mich nicht ganz wohl,“ entgegnete Trappe.„Ich bin ſchon während des ganzen Abends ein ſchlechter Geſellſchafter geweſen und bereue faſt, daß ich gekommen bin, denn ich habe nicht dazu bei⸗ getragen, eine heitere Stimmung hervorzurufen. Vielleicht habe ich dieſelbe geſtört.“ „Nein, wie wäre das moͤglich!“ rief der Hauptmann.“ Sie wiſſen ja, daß ich keinen Menſchen lieber geſehen hätte als Sie.“ „Ich danke Ihnen für Ihre gute Meinung, aber laſſen Sie mich gehen, es iſt beſſer für mich,“ ſprach Trappe und reichte dem Hauptmann die Hand. „Ich hatte mich auf dieſen Abend wie ein Kind gefreut!“ rief Hagen verſtimmt. Trappe nahm von Käthe und Geldern Abſchied. Als er Lotte gule Nacht ſagen wollte, war dieſelbe verſchwunden. Der Hauptmann rief ſie, ohne daß er eine Antwort erhielt. Unwillig ſchüttelte er mit dem Kopfe, denn er begriff 7. Seite. Verle Mannheim-Brau Ma! 4 EI Cug 5 5 11 jer Ver. kfurt zu machen, Gr Ihrer w. V lung ſeit einiger Zeit ſchwebende 6 gagement mit der Firma Gebhr in Mainz geſtern zum Abſchluf bringen vermocht habe. Indem ich Ihnen bei dieſer Geleger heit als Anerkennung Ihres in j Hinſicht leiſtungsfähigen Inſti ſowohl auch für die coul ungen, die Sie mir zu g Güte hatten, meinen Dank ans je ge DO. 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Ellſabeth, deſſen Gemahlin dia dbi Samſtag, 21, Mai 1887, Abends 8 Uhr Ednard, Prinz von Wales,) des Königs) Monats⸗Verſammlung, nachmals König Eduard.) minderjäh⸗ 2 Frau Rodius. wozu fämmtliche Mitglieder freundlichſt Nichard, Herzog von Hork) rige Söhne): Frl. Wagner. eingeladen ſind. 602⁰0 Richurd, Fere von 019 3 0(Herr Stury. er or nd. Nichard, Herzog von Gloſter, nach⸗ e8 0 1 Aufnahme Lokal mals König Richard III.) Königs.(Herr Jacobi. Ein junger Sohn E 5, 10 u. 11, Reſtaur. Steinbrenner. Eine junge Tochter) Bayer. Hilfsverein. Sonntag, den 22. d.., Nachmittags 3½ Uhr, gemüthliche Zusammen- Kunft Reſtauration Löſch F 8, wozu Freunde und Gönner des Vereins, Mit Heinrich VI. Herzogin von Vork, Mutter Graf Rivers, U Lord Grey, Marquis von Dorſet) und Ehrenmitglieder zur recht zahlreichen 8 Beſuche freundlichſt einladet. 6084 d Buckingham eee: Ferr Der Vorſtaud. Sir Richard Rateliff(Nichards, Herzogs Wbar eeer Sir Willi 8 8 tein. Männergeſang 2 Verein. ir William Catesby von Gloſter Herr r Sonutag, den 22. Mai 1867 ee e Abends 7 Uhr. 5596s Familienabend im Nebenzimmer des Prinz Max. Hiezu ladet unſere verehrlichen Mitglieder 50 nebſt Familienangehörigen freundl. ein. Der Vorſtand. Lord Haſtings Sir James Tyrrel 5 8 Der Lord⸗Major von Londn Zweiter. Erſter) Zweiter) Bürger Dritter) Erſter) Zweiter) Eilbote 45 Dritter) Ein Edelmaun Geiſtliche und weltliche Gesang-Verein„Lyra.“ Sonntag, den 22. Mai, Abends 7 Uhr, 6036 gemüthliche Zusammen- Kunft, im Lokal N 5, 1, wozu ſämmtliche Mitglieder nebſt Familien angehörige freundlichſt eingeladen werden. Der Vorſtand. ſente en Mannhein. BUAEAH ) des Herzogs von 8 Clarence 0 8 Margarethe von Anjou, Wittwe König Eduards IV. 5 Anna, Schwiegertochter Heinrich VI., nachmals mit dem Herzog von Gloſter vermählt Heinrich, Graf v. Richmond, n. König Heinrich VII. 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Mai d.., Mittags 12 Uhr im oberen Lokale der Brauerei„zur Stadt Laek“, F 2, Ordentliche Generalverſaumlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſionskommiſſtan. 3. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Wir laden zu zahlreicher Betheiligung an obiger Generarver⸗ ſammlung freundlichſt ein. 60521 Der Vorſtand: Fritz Hirschhorn. 10 Der ungünſtigen Witterung wegen findet der Familien⸗Ausflug vorerſt nicht ſtatt, ebenſo fällt die auf heute Abend feſtgeſetzte Haupt-Probe aus. Die nächſte Probe, ſowie der Tag des Ausfluges, werden durch die Jel⸗ bekannt gemacht und wollen hierzu die erhaltenen Anmeldungen werden. Der Vorſtand. Turn⸗ Mannheim. An die geehrten Eltern und Lehrherren richtet ber unterzeichnete Verein hiermit das freundliche Erſuchen, die aus der 58 75 entlaſſenen Knaben, Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter zum Turnen anzuhalten. Auf den überall anerkannten Nutzen des Turnens brauchen wir nicht hin⸗ zuweiſen, wohl aber darauf, daß mit dem 14. Lebensjahre für den größten Theil unſerer Knaben das Schulturnen aufhört und dann für dieſelben vielfach eine Zeit ſchwerer, oft auch einſeitiger oder körperlich nachtheiliger Arbeit heran⸗ tritt, die nicht ſelten aus dem friſchen Knaben weder einen arbeitsfrohen, noch kräftigen und brauchbaren Jüngling werden läßt, Wie vielen ſittlichen Gefahren entgeht auch ſo mancher junge Mann, wenn er, anſtatt ſo aufſichtslos herumzutreiben, ſeine freie Zeit zur körperlichen Aus⸗ bildung benutzt und jung ſchon ſich in ein ordnungsmäßiges Ganzes einfügen 175 15 demſelben gehorchen und dienen lernt, wie es auf dem Turnplatze der Fall iſt. Welchen Vortheil und Nutzen haben auch ſchon diejenigen jungen Leute aus der Turnerei gezogen, die mit dem 20, Lebensjahr in's Heer eintreten mußten, eben weil ihnen der Dienſt um ſo leichter wurde, je mehr ſie die Ge⸗ legenheit zum Turnen bis dahin benutzt hatten. Der Turnunterricht in unſerem Verein wird unter Aufficht und Leitung der Turnwarte von 8 Uhr Abends an in uuſerer Halle vor dem Heidel' berger Thor ertheilt.— Eintrittsgeld und Beitrag ſind nur gering. Deßhalb bitten wir alle Freunde der Turnſache, uns in unſeren Beſtrebungen für das Wohl der heranwachſenden Jugend freundlichſt zu unterſtützen und hre Pflegebefohlenen auf den Turnplatz zu ſchicken. Aumeldungen beliebe man mündlich in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor zu machen oder auch ſchriftlich dem 60 anzuzeigen. Mannheim. Mannheim, den 15. Mai 1887. N Der Vorstand des Turnvereins — 5 3 Turn⸗Verein. Montag, den 23. Mai a., Abends ½9 Uhr Lereins-Versammlung im Vereinslokal 8 2 No. 21 und laden wir unſere verehrl. Mitglieder hierzu höflichſt eic 5983 er Vorſtand. Tagesordnung: 1) Abhaltung eines Turufeſtes. 2) Vereinsangelegenheiten. Velociped- Clud Mannheim. Freitag, den 20. Mai Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavarka“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 253 Der Vorstand. 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