ts. n˙ 8 8 3% on ch 868 cht Abonnement: 3 g. monatlich, Bolugerle durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. biſetee der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Soſcheint täglich, Bonn- und Feſttage ausgensmmen. Badiſche Volkszeitung. 2 2 2 Doppel⸗Nut Eiſenbahn und das Branntweinſteuergeſetz. Nr. 120. Wochen⸗Rundſchan. Mannheim, den 22. Mai 1887. Eine Gegend, reich an Naturſchönheiten und reich an induſtrieller Thätigkeit iſt durch die geſtern erfolgte E r⸗ öffnung der Höllenthalbahn in den großen Welt⸗ verkehr eingereiht worden. Zur Feier dieſes hochwichtigen Ereigniſſes fanden ſowohl an der Anfangs⸗ wie an der Endſtation der Bahnſtrecke, alſo in Freiburg und in Neuſtabt im Schwarzwald, glänzende Feſtlichkeiten ſtatt, denen auch unſer Landesfürſt der Großherzog, umgeben von einigen Prinzen des Großherzoglichen Hauſes und mehreren Mitgliedern des Miniſteriums, anwohnte. — Wie nunmehr verlautet, ſoll die außerordentliche Seſſton des badiſchen Landtags Mitte oder Ende Juni ihren Anfang nehmen. Dieſelbe wird nur von kurzer Dauer ſein. Umſo belangreicher aber ſind die Gegenſtände, mit denen ſich unſere Kammern zu beſchäf⸗ tigen haben. Wir nennen nur den Ausbau der ſtrategiſchen iſen Mit beiden wichtigen Angelegenheiten wird auch das Parlament unſeres engeren Vaterlandes Befaſſung haben.— Ob bei Beginn der Landtagsſeſſton der Reichstag noch in Berlin verſammelt iſt, läßt ſich heute noch nicht mit Beſtimmtheit vorausſagen. Anzunehmen iſt jedoch, daß er auch nach Beendigung der Pfingſtferien noch längere Zeit zuſammenbleibt.— Der Reichstag vollzieht ſeine Arbeit augenblicklich ohne großes Geräuſch. Aufregende Szenen, wie in dem vorigen Parlamente, ſpielen ſich ſelten oder gar nicht ab.— In der vergangenen Woche fanden im Plenum vier Sitzungen ſtatt. Intereſſtren wird es unſere Leſer, daß in der Frei⸗ wgsſitzung der Nachtragsetat für militäriſche Zwecke ſo⸗ zuſagen einſtimmig angenommen wurde und daß damit der neue Reichstag wieder ein glänzendes Zeugniß ſeiner nationalen Denkart abgelegt hat. Geſtern wurde im Reichstag über den Kunſtbuttergeſetzentwurf, wie er aus der Kommiſſionsberathung hervorgegangen iſt, be⸗ rathen. Die lebhafteſte Diskuſſion entſpann ſich über § 2 des Entwurfs, wonach der Handel mit Miſchbutter reſp. mit Butter, die aus einer Miſchung von Magarin und Naturbutter beſteht, verboten wird. Der Regierungs⸗ vertreter, Miniſter v. Bötticher ſprach ſich ſehr ent⸗ ſchieden gegen dieſe neue Beſtimmung aus. Die Mehr⸗ heit des Hauſes jedoch, beſtehend aus den Konſervativen und einem großen Theil des Centrums, nahmen den Paragraphen an, der nach der Aeußerung des Regierungs⸗ vertreters keinen anderen Zweck hat, als eine induſtrielle Konkurrenz der Landwirthſchaft zu Boden zu drücken.— Die nationalliberale Partei ſtimmt mit wenig Ausnahmen gegen den Paragraphen.— Es wird ſich nun zeigen, ob die Regierung den Entwurf in ſeiner jezigen Geſtalt annimmt. Nach den Aeußerungen des Miniſters v. Bötticher iſt daran zu zweifeln. 55 Die Berathung der Branntweinſteuercommſſion macht raſche Fortſchritte. Deßhalb dürfte im Plenum die zweite Lefung des Geſetzentwurfs alsbald nach Beendigung der Pfingſtferien ſtattfinden.— Teuilleton. *Napoleon auf St. Helena. Aus einem öſterreichiſchen Staatsarchiv hat Dr. Hans Schlitter jetzt die Berichte eines öſterreichiſchen Diplomaten, des Freiherrn von Stürmer, ans Licht gezogen, der als öſterreichiſcher Kommiſſar nach St. Helena geſandt wurde. Herr v. Stürmer, ſo entnehmen wir der„Neuen Freien Preſſe“, hatte nur den Auftrag, ſich zu überzeugen, ob der Virbe Imperator noch lebe und im Uebrigen in keinerlet erbindung mit demſelben zu treten. Baron v. Stürmer be⸗ ſtätigt die Thatſache, daß Hudſon Lowe ein linkiſcher, aber chlauer und grauſamer Kerkermeiſter war, der ſeinen herühm⸗ ten Gefangenen arg quälte. Auf St. Heleng langte Stürmer im April 1816 an. Geine erſten Berichte ſchildern die Ge⸗ ſundheit des Kaiſers als„Er befindet ſich ſehr wohl und es iſt zu beſorgen, daß er⸗noch lange leben werde⸗ Niemand vermag zu errathen, ob er Allem entſagte, oder noch Hoffnungen nährt. Man ſagt, daß er ſehr ſtark guf die Oppoſition in England rechne, um St Helena ver⸗ laſſen zu können.“ Weiter erzählt er, daß Napoleon auch hier noch, als geſtürzter Imperator, der keine Stellen und keine Reichthümer mehr zu verleihen hat, Jedermann durch den Zauber ſeines mächtigen Geiſtes feſſelte.„Das Ueberraſchendſte iſt die Gewalt, welche dieſer beſiegte Mann, diefer von Vachen und Aufſehern umringte Gefangene, noch immer auf Jeden, der ihm naht, ausübt. Sein Stolz den nichts zu hrechen vermag, die Exinnerung an ſeine Macht, der ſeinem Genſe innewoßnende Zauber, das Fürſtliche und Gebieteriſche, das er nie ablegt, find hinlängliche Motive der Entfernung für as. Jene, die ſich ſeinem Einfluſfe entziehen möchten, ane Niemand hat noch gewagt, ſelbſt in einem Tete à tste ihm die Ehrfurcht zu verweigern, die er fordert.“ Die Fran⸗ zoſen, die freiwillig mit ihm die Gefangenſchaft theilten, ſind ihm vat ganzer Seele ergeben und erglühen von Enthuſias⸗ mus für ſeine Perſon.„Ich kann mich tröſten, auf St. Heleng zu leben“ ſagte Las Caſes—„denn ich habe hier Urfte dieſer enthuſiaſtiſchen Hingebung, er Sen ne fel⸗ den Laec, aae nien Geleſenſle und nerbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Die Zuckerſteuervorlage, die geſtern an die Reichstagsmitglieder vertheilt wurde, kommt jedoch vor⸗ ausſichtlich noch vor den Pfingſtferien zur erſten Be⸗ rathung.— Wenn die Branntwein⸗ und die Zuckerſteuer ein⸗ mal unter Dach und Fach gebracht ſind; dann hat Deulſchland einen großen Schritt auf dem Wege zur Feſtigung ſeiner finanziellen Verhältniſſe gemacht.— Jedenfalls ſind wir in unſerer Finanzpolitik Frankreich weit voraus. Das Schlimmſte aber für die Franzoſen iſt, daß ſich Niemand finden will, der in der gegenwärtigen Lage das Ruder ergreift, um das auf den Sand gerathene Fahrzeug wieder in beſſeres Fahr⸗ waſſer zu bringen. Die Miniſterkriſis iſt wie unſeren Leſern bekannt iſt, immer noch nicht zu Ende. Das Miniſterium Goblet iſt geſtürzt worden, weil es der Forderung des Budgetausſchuſſes, größere Erſparniſſe zu machen, nicht nachkam. Nun fahndet Grevy ſchon ſeit ein paar Tagen nach einem anderen Miniſterium. Clemenceau, der Führer der äußerſten Linken, hetzt gegen Alle, die nicht mit ſeinem radikalen Ideen einverſtanden ſind. Er ſoll hauptſächlich die Schuld tragen, daß Freyeinet, der, wie es Anfangs ſchien, nicht abgeneigt war, ein Cabinet zu bilden, nunmehr endgültig abgelehnt hat, das Amt des Miniſterpräſidenten zu übernehmen. Nach geſtern einge⸗ troffenen telegraphiſchen Nachrichten ſoll nunmehr Roupier, der frühere Handelsminiſter unter Ferry und jetzige Präſident des Budgetausſchuſſes, von Grevy mit der Bildung des neuen Kabinets betraut worden ſein. Rouvier wird von einer Seite als gemäßigt, von anderer Seite als ehrgeiziger Streber bezeichnet. Frey⸗ einet hat ihn ſchon einmal ſpöttiſch den künftigen Miniſter⸗ präſtdenten genannt.— Die Frage, ob Boulanger bleibt oder geht, iſt immer noch nicht entſchieden. Zwei⸗ undzwanzig Zeitungen haben ſich für die Beibehaltung deſſelben ausgeſprochen. Auch ſoll in der Provinz ein wahrer Petionsſturm durch die Anhänger des Revanche⸗Meſſias erregt worden ſein. Dem alten Herrn Grevy wird alſo jedenfalls nichts anderes übrig bleiben, als ihn in das neue Miniſterium mit herüberzunehmen. Herr Grevy iſt demnach um ſeine Macht als Präſident der Republik nicht zu be⸗ neiden.— Wir ſehen mit Spannung, aber ohne Furcht und ohne Hoffnung, dem Ausgang der Miniſterkriſts entgegen. Unſer Wunſch, die Arbeiterunruhen in Belgien möchten bald zu Ende ſein, iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Ausſchreitungen in dem Umfange wie im vorigen Jahre ſind zwar noch nicht vorgekommen; doch iſt die Strikebewegung viel weiter ausgedehnt als im Vorjahre. Die Militärverwaltung und die Regterung werden hoffentlich Umſicht und Thatkraft genug ent⸗ wickeln, um einer Wiederholung der Schreckensauftritte, wie ſie im Mai 1886 erlebt wurden, vorzuben gen. * Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. München, 21. Mai. Bei der geſtern ſtattgefun⸗ denen Sitzung des Centralkomité's für die Centenar⸗ —————— Krämern dieſer Inſel einen kleinen Hof um ſich zu bilden, ſo konnte er auch auf St. Helenga dieſem Verlangen nicht widerſtehen. Der wirklichen Macht beraubt, will er wenig⸗ ſtens den Schein derſelhen genießen. Der große Mann zeigt ſich hier klein. Man denke: die franzöſiſchen Herren und Damen ſeiner Umgebung, die jeden Sonntag hei ihm ſpeiſen, müſſen in großer Gala erſcheinen. Mit Kennerblick und rößter Genauigkeit prüft er die weiblichen Tofletten. Be⸗ ſiek igen ſie ihn, ſo macht er Komplimente und lobt den Ge⸗ chmack; im Geleng 8 Falle wird er brüsk„Was iſt as für ein Geſchmack? Sie ſind ja wie eine Kammerfrau gekleidet.“ Und die Umgebung fügte ſich 5 5 ſonderbarem Ceremonjel, als wäre es ſelbſtverſtändlich. In einem Punkte übrigens glich dieſer improviſirte Hof völlig einem wirklichen. Die Perſonen rivaliſirten mit einander um die Gunſt ihres Gebieters Auch in eine Liebesaffaire verwickelte ſich Napoleon. Er faſte nämlich eine heftige Leidenſchaft zur rau Montholon's.„Madame de Montholon aà su Hiompher e ses rivales est sest éleve jusg'au lit imperial, ſchreibt Stürmer, woraus man erſieht, daß die Leidenſchaft erwidert wurde. Man ſollte erwarten, daß der Gemahl darüber ent⸗ rüſtet ſein würde; nicht im entfernteſten, er war im Gegen⸗ theil ſtolz darauf. Die Rolle des Entrüſteten aber übernahm — General Gourgaud, und zwar deßhalb, weil er ſah, daß ſein bisher geübter Einfluß auf Napoleon durch Madame Montholon geſchwächt ſe. Dies machte ihn ſo wüthend, daß er Montholon forderte und ihn, da 00 ſich auf Befehl des Kaiſers zu ſchlagen weigerte, mit Peitſchenſchlägen bedrohte. Napoleon, von jeher an grenzenloſeſte Hingebung ſeiner Um⸗ gebung gewöhnt, war diesmal ſelbſt erſtaunt über das unge⸗ wöhnliche Maß von Ergebung für ſeine Perſon. Er äußerte ſich über Gourgand 7% glaube wahrhaftig, daß dieſer Menſch in mich verliebt iſt.“ 5 5 Ueber die Lebensweiſe Napoleon's erzählt Stür⸗ mer noch Folgendes: Wrge ſteht er auf, frühſtückt, beſchäftigt ſich bis 3 Uhr mit verſchiedenen Dingen, empfängt gegen 4 Uhr die Wie es ihm in Elba Bedürfniß war, ſelbſt aus den angemeldeten Perſonen, nachher promeniert er zu Fuß oder führt in einem Wagen ſpazieren, ſelten reitet Dienſtag, 24. Mai 1887. feier König Ludwigs J. ſtimmte das Centralkomits dem Antrage ſeines Vollzugsausſchuſſes zu, die Feier füs König Ludwig I. auf das Jahr 1888 zu verſchieben Dieſer Beſchluß iſt ein endgiltiger, nachdem die Geneh⸗ migung Sr. kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten vorher eike geholt worden iſt. Das Komité wird ſeine Arbeiten erſt im nächſten Frühjahr wieder aufnehmen. *Berliu, 21. Mai. Die Branntweinſteuer⸗Kom⸗ miſſion wird Mittwoch ihre Arbeit beenden. Montag wird der Bericht der Subkommiſſton entgegengenommen und die zweite Leſung hegonnen werden. Die Frage der Nachbeſteuerung ſoll Mittwoch in geheimer Sitzung er⸗ ledigt werden. Die Pfingſtferien beginnen am Donnerſtag⸗ Oeſterreich-Ungarn. Wien, 21. Mai. Prinz⸗Regent Luitpold beſuchte die Königin von Dänemark, den Herzog von Cumberland und die Erzherzoge. Indeſſen gaben Graf Kalnoky und ſämmtliche Miniſter, Mitglieder der Ariſto⸗ kratie und des diplomatiſchen Korps ihre Karten im Palais Modena ab.— Abgeordneter Gregr(Jungezeche) kolportirt einen Antrag auf Aufhebung des Verbotes des Prager Sokoljubiläums, der ſo aggreſſiv gegen die Regierung gehalten iſt, daß der Czechenklub die Unter⸗ ſchrift nicht wagt, während andererſeits den fanatiſchen Wählern gegenüber eine Verweigerung der Unterſchrift unthunlich iſt. Große Verlegenheit herrſcht im ezechiſchen Lager. Bisher haben erſt drei Jungczechen unterſchvieben Hochwaſſer in Ungarn. Budapeſt, 21. Mal. Aus Südungarn und Sleben⸗ bürgen kommen beuuruhigende Nachrichten über Hoch⸗ waſſer. Die Temes, Sebes, Maros und Ompoly ſind ausgetreten. Karlsburg iſt bereits überſchwemmt, Menſchen⸗ leben ſind in Gefahr. Militär iſt am Reitungswerke betheiligt. Bei Deva ſind viele tauſend Joch ſchönſter Sagten unter Waſſer. Die ungariſchen Staatsbahnen ſtellen in der Marosgegend den Verkehr ein. “Karlsburg, 21. Mai. Die Maros iſt ausge⸗ treten und hat die Stadt überfluthet; nur ein Theil der inneren Stadt iſt waſſerfrei. Das Milttär iſt thätig, mittels Flößen die Menſchen zu retten und das Vieh zu bergen.— Die Strecke der ungariſchen Stagtsbahnen iſt an vielen Stellen ebenfalls unterbrochen. Der Ber⸗ kehr auf der Szamosthal⸗Bahnlinie iſt eingeſtellt * Nagy⸗Enyed, 21. Mai. Das Hochwaſſer richtet immenſe Schäden an. Die Eiſenbahnlinie und die Staatsſtraßen ſind überfluthet, die Gebäude und Schutz⸗ mauern bedroht. Das Stationsgebäude ſteht unter Waſſer. Mehrere Brücken ſind weggeſchwemmt. Der Regen dauert noch immer an. Frankveich. “Paris, 21. Mai. Die Kundgebungen zu Gu n⸗ ſten Boulanger's, aus denen der„Intranſigeant⸗ und die„Lanterne“ geſtern ſchon Kapftal ſchlugen, neh⸗ men, nach dieſen Blättern zu urtheilen, ihren Fortgang. So ſoll der Gemeinderath von Lyon eine außerordent⸗ liche Sitzung gehalten haben, in welcher eine Adreſſe an den Präſidenten der Republik hinſichtlich der Beibe⸗ haltung des bisherigen Kriegsminiſters vereinbart wurde. Andere Zuſchriften ſind aus Algier, aus Belfort, Naney er; um 8 Ühr dinirt er, bleibt aber höchſtens drei Biertel⸗ ſtunden bei der Tafel; dann ſpielt er, legt ſich zu Bette, erheht ſich jedoch zuweilen während der Nacht, um zu arbeiten. it Hülfe des„Moniteur“ ſchreibt er ſeine Ge⸗ ſchichte; auch lernt er Engliſch. Seine Konverſation würde intereſſant ſein, wenn man ihr nur immer folgen könnte. In befonders guter Stimmung deklamirte er gern in egenwart ſeiner Umgebung, die ihm mit Entzücken zuhört, Oft dauern dieſe Deklamationen bis tief in die Nacht hinein. Seine Lieblingsrollen ſind Nero im„Britannieus“ und Auguſtus in„Einna“. Dabei ſucht er Ton und Haltung Talma's nachzuahmen, des großen Schauſpielers, den er einſt ſo begünſtigte. Zu ſeinen ſonſtigen Zerſtreuungen ge⸗ hören noch eine Partie Schach mit Montholon oder eine Partie Billard mit Gourgaud. Madame Montholon muß ihm zupeilen etwas auf dem Klavier vorſpieſen, oder er läßt ſich von ihr einige italieniſche Arien vorſingen, die ſie mit einer Stimme vorträgt, die einſt ſchön geweſen, nunmehr aber heiſer klingt“. „Welcher Sturz“— bemerkt hierzu Stürmer—„für einen Mann, der einſt über die erſten Orcheſter von Päris nach ſeinem Willen verfügte!““ Mitunter bewirkte das Benehmen Lowe's eine Aenderun in der Lebensweiſe des gefangenen Kaiſers. Er iſolirte ſi plötzlich und wollte Niemanden mehr empfaugen; krotzte den Vorſtellungen der Aerzte, die ihm die Nothwendigleit täg⸗ licher Spaziergänge ans ſe legten. Um 6 Uhr Abends verließ er ſein Zimmer, ſchritt einigemale um das Haus herum und kehrte ſchon nach einer Viertelſtunde in ſeine Wohnung zurück. Die üblen Folgen konnten nicht leuge ausbleiben; er wurde krank. Jedoch beſſerte ſich ſein Zuſtan allmählich wieder; denn ſeinem eiſernen Körper“ 51 nichts ſchaden zu können.— Napoleon war überhaupt kein Freund einer Lebensweiſe. Entgegen ſeiner ſonſtigen Gewohnheit fühlte er mit einem Male das Bedürfniß, um 2 Uhr zu diniren und ſich ſchon um 7 Uhr Abends zurückzu⸗ ziehen Auch erwachte in ihm ſeine ehemalige Paſſion, viel zu haden Er verbrachte manchmal die Hälfte der Nacht im Waſſer Hier brechen die Berichte Stürmers ah, der im Noven ber 1817 von der Inſel abberufen murde. General⸗Anzeiger. 21. der Landesver⸗ it“ zu erzählen weiß, anger letzten Tagen über Briefe von Privatperſonen erhalten, ihn zum Bleiben 155 Demiſſionär, al Bo u⸗ „Agence libre“ den, daß er inen Mobilmachungs⸗Ent⸗ Dieſe Agentur theilt hierüber tblätter, welche den nämlichen In⸗ ra ſcheinen, beſchäftigen ſich mit geordnetenhauſe eingebrachten Pro⸗ hun Verſuches Eine dieſer riegsminiſter derer Abgeord⸗ ſe Einberufung vom Dienſte e militäriſche iptungen ſind te daran und konnte Zurückziehen des Mobilmachungs⸗ n, da ein ſolcher Verſuch ſchon ſeit öffentlichen Meinung verlangt wird und parlamentariſchen Initiative veranlaßt ieſer Maßregel und der Einberufung freiten, welche ſchon lange geprüft wird und dung des bisher unausgeführten Ge⸗ 2 beſchloſſen wurde, beſteht kein weiterer ng. Was die Nachricht von einer angeb⸗ iner fremden Regierung über das fragliche jt, ſo wird der geſunde Menſchenverſtand ichtigen Werthe nach zu ermeſſen wiſſen.“ Grofßbritannien. 21. Mai. Wie der„Standard“ erfährt gierung vorbehaltlich der Zuſtimmung der Kolonial⸗Regierungen demnächſt im Par⸗ orlage einbringen, wonach der Titel der kutig geändert werden ſoll, daß er künftig⸗ n wird:„Königin von Großbritannien und Ir⸗ deſſen Kolonien und Dependenzen.“ — ñ—— Aus SFtadt und Land. * Mauuheim, 23. Mai 1887. BWeloeiped⸗Wettfahren des Veloeipediſten⸗Vereins Maunheim. Hell und klar ſtieg geſtern früh die Sonne am Horizont 9rH weit und breit trübte den blauen Himmel kein Wölk⸗ var gegründete Hoffnung vorhanden, daß eine vune den Sieg über die düſteren Regenwol⸗ den letzten Tagen oder vielmehr Wochen beſtän⸗ zel einherjagten und Regen in Hülle und Fülle fandten, davontragen werde. Doch eitel ſollte nung ſein. Schon während des im Stadtpark anweſenden Radfahrer ſtattgehabten Frühcon⸗ rte ſich der Himmel: die Sonne verſchwand hin⸗ Regenwolken, um auch nicht mehr zum Vorſchein zu IUls die Zeit der Corſofahrt herannahte, da öffnete eine Schleußen und ſandte einen wolkenbruch⸗ en nieder, welcher den Boden der Rennbahn des Vereins aufweichte und ſo den Fahrern eine ünſtige Fahrbahn ſchuf. Glücklicherweiſe bekam uvius mit dem Beginn der Rennen ein Einſehen e die Beſucher des Rennens mit ſeinem höchſt len Naß. Zwar wehte ein gar rauhes Mai⸗ die Reunbahn dahin, doch das konnte den Humor Freude der Stahlroßreiter an ihrem 2 5 nicht igen, wie auch das Publikum ſich durch die rauhe cht abhalten ließ, ſich zahlreich auf dem Renn⸗ inden. Abgeſehen von der Ungunſt der Witterung Verlauf der Reunen ein ſehr guter und mit Befrie⸗ arf der feſtgebende Verein, und insbeſondere der der ganzen Feſtlichkeit, Herr Dr. Ulm, auf das geſtrige Sportsfeſt zurückblicken. Das Reſultat der einzelnen Rennen iſt folgendes: I. Eröffnungs⸗Jahren. Oſfen für Herren⸗ DUnngs ⸗BVerßſuches. land 95 1 E· fahrer welche zum Hauptfahren nicht gemeldet. Strecke 4000 Meter, 10 Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis: 755— n— Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, 22. Mai. * Richard Wagner's Geburtstag. Dielhier ziemlich zahlreichen Anhänger des Wagnercultus“ Batten geſtern zweimal Gelegenheit den Manen des Meiſters Ehrfurcht zu zollen, da Morgens um ½11 Uhr der Richard Magner⸗Verein eine kleine Feſtfeier und Abends das Theater eine Feſtvorſtellung veranſtaltete. Beide Aufführungen waren des Tages in vollſtem Maße würdig. Die Feier des Wagnervereins, welcher Herr Carl Heckel einige einleitende Worte vorausſchickte, ſollte, wie der Ebengenannte ſich ausdrückte, auch zugleich den beiden heimgegangenen Schützern und Genien des Meiſters gelten: dem Componiſten Franz Liszt und dem königlichen Protektor jeder Kunft Ludwig II. von Bayern. Das Programm er⸗ ffnete alsdann mit Liszt's Feſtklänge für 2 Flügel, welche dean Herr und Frau Hofkapellmeiſter Paur meiſterhaft ge⸗ Wielt wurde. Dieſe an Schwierigkeiten überreiche Nummer, Tzielt äbrigens ebenſo wie die Hunnenſchlacht als Orcheſter⸗ te tiefere Wirkung, welche ſelbſt die beſten Clavier⸗ en, und hierzu gehört das Paur'ſche Künſtlerpgar, zu eſetzen nicht im Stande ſind. Wagner war mit vier Dedern und dem Albumblatt vertreten; die Lieder ſang Frau Seubert mit dem nur ihr eigenen Talent in hinreißender Weiſe. Das Albumblatt fand in den Herren Schuſter (Violine) und Paur(Clavier) die geeignetſten Interpreten. Einen noch höheren, nur durch ganz wenig und unbe⸗ Deutende Unreinheiten getrübten Genuß gewährte die Abend⸗ Porſtefng Tannhäuſer. Ich wüſſte wirklich keinen einzigen Syoliften, der geſtern nicht ſein Beſtes gab. Herr Götjes Tannbäuſer) hat noch nie dieſe Rolle 0 vortrefflich geſungen Wie gerezu, zudem war er ganz beſonders gut disponirt. Frl. Mohr(Eliſabeth) erfreute uns wieder durch die ganze Hlendende entfaltung ihrer mächtigen Stimme Frau Seubert Beuus) ſingt ihre undankbare Parthie mit einer hoch anzu⸗ Akennenden Hingabe, wie auch Frl. Sorger(Hirte) ihr Hnieriges LNied untadelhait rein zu Gehüör bringt. Uuter 9f Herrn Gabriel ſich in einem Dragoner⸗Manndder hoch zu den übrigen recht guten Leiſtungen ſind beſonders die Herren Eine goldene Remontoir im Werthe von M. 100, Ehren⸗ gabe von Damen paſſiver Mitglieder und ein ſilberver⸗ goldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein Wein⸗Service im Werthe von 40 M. und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein bronzenes Ehrenzeichen. 155 5 Joſeuh Göbel vom Mainzer Biehkle⸗Klub 6 ¼5 Skk.) 1 Herr Rudolph Lynker vom Darmſtädter Bicykle⸗Klub 6 Min. 30¼ Sek.) 2. Herr Lud. Rottmüller vom Radfahrer⸗Verein Hom⸗ burg(5 Min. 42¾ Sek.) 8. Von 10 zu dieſem Rennen angemeldeten Fahren gingen 9 vom Start ab. Schon während der erſten Runde ging 1 mit der Führung voran, hart gefolgt von 2 und 3, während die anderen in beträchtlicher Entfernung folgten. In dieſer Reihenfolge blieb das Feld bis zu der letzten Runde, wo 1 ſich energiſch in's Zeug legte und mit einer beträchtlichen Anzahl von Längen vor 2 und 3 durch's Ziel fuhr. II. Roſengarten⸗Erſt⸗Fahren. Offen für Herren⸗ fahrer, welche noch keinen Preis erworben haben. Strecke 2000 Meter, 5 Runden. Einſatz 5 Mark. 1. Preis: Ein Relief⸗Kaiſerbild in Bronce im Werthe von M. 50 und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Da zu dieſem Rennen ſich ſämmtliche 13 Theilnehmer, welche ſich gemeldet hatten, dem Starter ſtellten, mußte zu⸗ erſt in 2 Abtheilungen geſahren werden. Bei dem nach dem 5. Rennen ſtattgehabten Entſcheidungslauf war das Reſultat folgendes: Herr Jean Laux vom Velociped⸗Club Mannheim M. 15%). 15 Herr Joſeph Oberwegner vom Karlsruher Bicyele⸗ Club(4 M. 20). 25 Herr Louis Stark vom Velocipediſten⸗Verein Mann⸗ heim(4 M. 20%). 3 Mit der Führung ging 1 vom Start ab und behielt die⸗ ſelbe auch bis zum Schluſſe des Rennens, während 2 und 3 dicht beiſammen in ſcharfem Kampfe um den 2. Platz ſich ſtritten. III. Dreirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 7½ Runden. Einſatz 5 Mk. 1. Preis: Ein Kaffee Service im Werthe von Mark 80 und ein ſilber⸗ vergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Eine Fruchtſchale im Werthe von Mk. 40 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. e Fe vom Karlsruher * 75 Herr Ferd. Kullmann vom Frankfurter Bicyele⸗Club % M..% 2 Herr Otto Heinmüller vom rankfurter Bicyele⸗Club +.7½ Von 4 angemeldeten Fahrern ſtellten ſich 3 dem Starter. In dichtem Felde und ſchneidigem Rennen hielten ſich die Drei zuſammen bis zur 3. Runde, wo 1 entſchieden die Führung nahm, um ſie auch bis zum Schluſſe des Rennens zu behalten. IV. Gauverbands⸗Fahren. Offen für alle Mit⸗ glieder des Gauverbandes Nr. 5. Strecke 3000 Meter, 7½ Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis: Eine broncene Stand⸗ uhr im Werthe von Mark 60 und ein jilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Herr Georg Jung v. Pforzheimer Bicycle⸗Club(6 M. 18¼)) 1. Herr Auguſt Becker vom Velociped⸗Club Kaiſerslau⸗ tern(6 M. 43½) Herr Emil Scheidel vom Pforzheimer Bichcle⸗Club 6 N. 8% Zu dieſem Rennen hatten ſich 9 Theilnehmer gemeldet, doch gingen nur 7 vom Start ab, Schon nach kurzem Fahren ließ 1 die anderen hinter ſich und gewann ſchließlich einen Vorſprung von einer halben Bahnlänge; in hartem Kampfe rangen 2 und 3 dicht nebeneinander um den 2. Platz; um einer Hand Breite fuhr 2 vor 3 durch's Ziel. V. Schützenhaus⸗Fahren(mitVorgabe.) Offen für Herrenfahrer. Strecke 4000 Meter, 10 Runden. Einſatz 5 Mark. 1. Preis: Ein Doppel⸗Beſteck in echt Silber im Werthe von M. 100, Ehrengabe paſſiver Mitglieder und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Eine Bowle in Kupfer im Werthe von M. 50 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Herr Joſeph Göbel vom Mainzer Bicycle⸗Club (8 M. 30. 15 Herr Albert Aichele vom Bichele⸗Club Zürich 57— 5 Herr Ludw. Rottmüller v. Radfahrer⸗Verein Hom⸗ burg(8 M. 55). Von 7 angemeldeten Theilnehmern gingen 6 ab. Herr Aichele hatte ſeinen Concurr enten vorgegeben, und zwar Herrn Göbel 150, Herrn Rottmüller 250 Meter. Bei der 2. Runde 1 vor und behielt die Führung bis —57 Schluß des Rennens; bei der 7. Runde wurde Herr ichele zweiter und ging als ſolcher durch's Ziel; ihm folgte dicht auf Herr Rottmüller. In der nach dieſem Rennen im Programm vorgeſehenen Panſe fuhren 16 Jugendfahrer des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim in die Rennbahn ein, um unter der Leitung des Mödlinger(Landgraf) und Knapp(Wolfram) zu nennen. Die Dekoratien des Venusberges, die nachgerade unausſtehlich wird, ſchien ſelbſt einzuſehen, daß ſie ſich in dieſer Geſtalt nicht mehr guf die Bühne wagen könne und zog es vor, ſich an die ſtark lädirten Wolken anzuklammern. Herr Auer, dem Meiſter der Dekorationsmalerei wird es eine Freude ſein, die Umgebung der Frau Venus neu auszuſtatten, der Daukbarkeit des Publikums hierfür darf er gewiß ſein. *Aus Liszt's Nachlaß. Wien, 22. Mai. i Seute wurden, ſo ſchreibt das„N. W..“ der Stadt Wien für das hiſtoriſche Muſeum vier intereſſante Gegen⸗ ſtände übergeben. Der eine iſt das Spinett, das Mozart be⸗ ſeſſen und das Liszt aus Mozart's Nachlaß hatte; der andere iſt eine altmodiſche Schreibkaſſette, die ſich ehe⸗ mals im Beſitze Haydn's befunden hatte. Dieſe Kaſſette hat auf dem Deckel ein vorzügliſies Aquarell, gemalt von Wigand, welches ein Konzert in der Aula zu Ehren Haydn's dar⸗ ſtellt. Das Konzert war von der Fürſtin Trauttmannsdorff veranſtaltet und vereinigte die beſte Geſellſchaft im Saale der Akademie. Die Architektur und die Fresken dieſes ſchönen Saales ſind auf dem Gemälde ſcharf und genau wiedergegeben. Mit beſonderer Sorgfalt ſind die Per⸗ ſonen gemalt, deren Züge und Trachten ſehr fein aus⸗ geführt ſind, was umſomehr hervorzuheben iſt, als auf einem kaum einen Quadratfuß großen Blatte mehr als hundert Perſonen abgebildet find. Im Vordergrunde hat auf einem Lehnſeſſel Haydn Platz genommen. obb Jeder der ganzen Feſtgeſellſchaft das Haupt enthößt hatte, ſitzt Haydu bedeckten Hauptes. Vor ihm ſteht in weißem Kleide die Fürſtin Eszterhazy und reicht ihm einen rothen Shawl, um ihn gegen Luftzug zu ſchützen. In der Geſellſchaft ſieht man viele Offiziere verſchiedener Waffen⸗ gattungen und aller Grade. Die Uniformen ſind getreu wiedergegehen. Es wurde damals bekanntermaßen„Die Schöpfung! aufgeführt, und Haydn war von der Wieder⸗ gabe ſeines Werkes ſo ergriffen, daß er bei den Worten „Es werde Licht“ in Thränen ausbrach und den Saal nDragvner ſton 1 all der Zu⸗ Heres Os⸗ ten⸗Vereins, Ruf errussgen nen in Heilbronn durch gerad Senſation errege nen des Herrn Berger That ſtaunen erregend und en in ge tſchland da⸗ ſtattfinden⸗ Roß zu produeiren. Die Leiſtungen guf ihren Stahlroſſen wurden 9 führt und fanden auch ſchauer. Im Kunſtfahren pr kar Berger, Mitglied des hie der ſich in Sportskreiſen einen und insbeſondere bei dem letzten ſeine Leiſtungen auf dem Einr hat. Die ſchwierigen auf dem Einrade ſind in dürften in ihrer Art u ſtehen, was ſich wo den Meiſterſchaftsfal vahrheiten wird. VI. Sicherheits en, Offen für Herrenfahrer. Strecke 2000 Me en, Einſatz 5 Mark. 1. Preis: Zwei Weinkaunen im W᷑ von M. 60 und ein ſilbergoldetes Ehrenzeichen. 2. Pr Ein Opernglas im Werthe von M. 30 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. 55 5 1) Herr Louis Stein v. Radfahrer⸗Verein Frankfurt (3 M. 55%) 85 5 1. 2) Herr Rudolph Lynker v. Darmſtädter Bicyele⸗Club (3 M. 57) 2. 155 Herr Joſeph Göbel vom Mainzer (K M. 1¾z) 8 3. Von 6 angemeldeten Fahrern ſtellten ſich 5 dem Starter, von welchen indeſſen einer ſchon nach der erſten Runde des Rennen aufgab. Die anderen Vier fuhren in ſehr ſchönem Rennen dicht beiſammen, wobei zwei die Führung behielt bis 25 letzten Runde, 1 vorging und dicht ge⸗ olgt von 2 und 3 durch's Ziel fuhr. 5 VII. Vereins⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim. Strecke 2000 Meter⸗ 5. Runden, Einſatz 5 Mark. 1. Preis: Ein Album im Werthe von Mk. 50, Ehrengabe eines aktiven Mitglieds und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Herr Frank Lehne(4 Min. 28¾ S U 7⁵ Sek.) Herr Hermann Sönker(4 Min, 30 Sek.) 2. Herr Heinrich Scheufele(4 Min. 30¼½ Sek) 3. ſämmtlich Mitglieder des Velozipediſten⸗Vereins Mannheim. Zu dieſem Rennen waren 11 Anmeldungen eingelaufen, von denen indeſſen 3 wieder zurückgezogen wurden. Von den 8 vom Start abgehenden Fahrern, welche ſich immer dicht beiſammenhielten, gab einer ſchon bei den erſten Runden das Rennen auf. Bei abwechſelnder Führung behielt 1 während der erſten 4 Runden immer den dritten Platz; bei der letzten Runde fuhr 1 energiſch vor, ließ die Anderen beträchtlich hinter ſich und fuhr als Erſter langſam durch's Ziel; ihm folgten dicht beiſammen 2 und 838 VIIIL Hauptfahren, Offen für Herrenfahrer. Ein⸗ ſatz 10 Mark. 1. Preis: Ein Pokal in echt Silber mit Etui im Werthe von 300 Mk., Ehrengabe der aktiven Mit⸗ lieder und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein Bier⸗Service in engliſchem Zinn im Werthe von Mk. 100 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis; Ein Globus im Werthe von Mk. 25 und ein ſilbernes Ehrenzeichen 4. 12 ein broncenes Ehrenzeichen. err Albert Aichele vom Bicyele⸗Club Zürich(21 M. 1¼) 30 0 Jung vom Pforzheimer Bicyele⸗Club(21 M. Herr Louis Stein vom Radfahrer⸗Verein Fraukfurt(21 M 15½% Herr Markus Kramp vom Velociped Club Mannheim. Zu dieſem Hauptfahren, auf das ſich natürlich das Haupt⸗ intereſſe concentrirte, waren 6 Anmeldungen eingegangen, von denen 1 zurückgezogen wurde. Von den 5 vom Start abfah⸗ renden Theilnehmern gab Einer ſchon nach der erſten Runde das Rennen auf. Während der erſten Runden ging 4 mit der Führung voran, immer dicht gefolgt von den drei An⸗ deren. Von der 15. Runde an wechſelten die 4 Theilnehmer in der Führung mit einander ab. Bei der letzten Runde fuhren 1 und 2 dicht beiſammen, während 3, der in den letzten Runden die Nachhut gebildet hatte, ſich den dritten Platz ſicherte. Die Vertheilung der Preiſe fand Abends 9 Uhr im großen Reſtaurationslokale des Stadtparks ſtatt, bei welcher die hie⸗ ſige Infanteriekapelle concertirte. *Preisturnen. Bei dem geſtern in Oggersheim mit der Fahnenweihe des dortigen Turnvereins verbundenen Preisturnen errang ſich Herr Morell vom hieſigen Turn⸗ verein den Ehrenpreis der Stadt Oggersheim; ferner wur⸗ den vom hieſigen Turnverein noch die Herren Weſch, Vollrath, Geis und Bott mit Preiſen bedacht. * Beſitzwechſel. Das Haus F 5, 9 wurde von den Beſitzern J. Grubers Erben an Herrn Philipp Koch, Kaufmann, in Firma Gebr. Koch hier, zum Preiſe von 42,500 Mk. verkauft. Der Verkauf wurde durch Herrn Agent J. Levy vermittelt. Holzlieferung. Die Lieferung von ca. 120 Ster Buchenſcheitholz, 20 Ster Tannenſcheidholz und etwa 500 Zentner Nußkohlen I. Qualität wird von der Büreaukaſſen⸗ verrechnung des Großh. Landgerichts dahier im Submiſſions⸗ wege vergeben. Angebote ſind bis zum 15. Juni an bezeich⸗ nete Verrechnung einzureichen. Pulvertransport. Ein Pulverwaagen mit 50 Etk. Pulver paſſirte geſtern die Rhein⸗ und Neckarbrücke und nahm ſeinen Weg gegen Schriesheim. verließ. Die Stadt Wien erhielt ferner den Taktſtock, den 55 im Jahre 1856 Liszt verehrt hatte, als dieſer im tedoutenſaale das Feſteonzert zur Säkularfeier des Geburts⸗ tages Mozart's dirigirte. Endlich wurde der Stadt auch die Todtenmaske Beethoven's verehrt. Die Bereicherung, die das hiſtoriſche Muſenm hiedurch erhalten hat, iſt eine ungemein dankenswerthe. Mit dem Spinette Mozark's iſt die Zahl der Klaviere im Beſitze der Stadt Wien auf vier geſtiegen, und zwar hat die Stadt Wien das Klavier Grill⸗ parzer's, der Schweſtern Fröhlich und Schubert's— nun⸗ mehr auch das Mozart's. In letzterem befindet ſich auf dem Deckel aufgeklebt der Paxtezettel der Witlwe Mogzart. Das Spinett Mozart's gleicht einem unanſehnlichen Tiſche von etwa zwei Ellen Länge, mit ſchwarzen Taſten ohne Tedal, fünf Oktaven umfaſſend. liegenden Saiten find meiſt geſprungen. Dem Inſtrumente ſind mehrere Urkunden und Dokumente beigegeben, darunter ein Brief der Räthin v. Nieſſen, verwittweten Mozart ddo. 28. Juni 1841 folgenden Inhaltes:„Meine Söhne noch erben ſie zwei Klaviere von ihrem ſeligen Vater Mozart, wovon ich eines an Herrn Karl v. Sonnenberg geliehen habe, das andere dem Herrn Schöller, Konzipiſten bei den Landrechten.“ Louiſe Spähe, bei der die Wittwe Mozart's bedienſtet geweſen, beſtätigt in einem Briefe an einen Herrn F. R. Jelinek, daß das ihm überſandte Inſtrument das Klavier ſei, deſſen ſich nach der Ausſage ihrer früheren Dienſtfrau Mozart zum Komponiren bedient habe. Die Todtenmaske Beethoven's, ſchon einigermaßen beſchädigt, liegt, auf blauem Sammt gebettet, in einem verzierten dunk⸗ len Holzrahmen. Dr Werther und das Burgtheater. Stuttgart, 22. Mai. Wiener und Berliner Blätter hatten die Nachricht gebracht, der Intendant des hieſigen Hoftheaters, Geh. Hofrath v. Werther habe ſich um die Stellung als Direktor des Wiener Hofburgtheaters als Nachfolger Adolf Wilbrandt's beworben. Dieſe Nachricht wird von der„Württemb. Landeszeitung! dementirt und ich habe Grund zur Annahme, daß dieſes Dementi von Herrn Hofrath v. Werther ſelbſt berrührt. Herr v. Werther ſcheint Die neben der Taſtate 24. Mai. General⸗Anzeiger. f. Selte. Generalfechtſchule Lahr. Die don der General⸗ fechtſchule Lahr am letzten Samſtag Abend im Caalban zum Beſten der armen Waiſenkinder veranſtaltete Abendun⸗ kerhaltung nahm einen großartigen, überaus glänzenden Verlauf. Es würde uns zu weit führen, wollten wir das ganze, auf's Glücklichſte zuſammengeſtellte Programm einer eingehenden Beſprechung unterziehen; es genüge nur hier zu conſtatiren, daß Alle, welche bei der Unterhaltung mit⸗ wirkten, nur Ausgezeichnetes leiſteten und das Publikum, welches ſehr zahlreich ſich eingefunden hatte, zu wahren Beifalls⸗ ſtürmen hinriſſeu. Der Löwenantheil gebührt indeſſen dem Herrn Klavierhumoriſten O. Lamborg aus Wien, welcher durch überaus köſtlichen, urkomiſchen Vorträge die Anweſen⸗ en in die größte Heiterkeit verſetzte. Daß nach Abwicklung des Programms auch dem Tanze fleißig gehuldigt wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Zu bedauern bleibt offenbar nur, daß dieſe Abendunterhaltung nicht Hand in Hand mit dem hie⸗ ſigen Magdeburger Fecht⸗Verbande abgehalten worden iſt, umſomehr als bereits dieſerhalb eine Vereinigung angeknüpft war: die Verſtändigung ſoll ſogar ſchon erzielt geweſen, aber im letzten Moment durch das Dazwiſchentreten eines unberufenen Dritten wieder geſtört worden ſein. Das Intereſſe des unbetheiligten Publikums bleibt unter dieſen Verhältniſſen getheilt und erkaltet für die ganze Sache täg⸗ lich mehr, ſo daß es höchſte Zeit erſcheint, daß ſich die feind⸗ lichen Brüder Lahr und Magdeburg, die beide für die leichen Zwecke thätig ſind, endlich verſöhnt die Hand zum rieden reichen! *Epilepfie. Eine mit Epilepſie behaftete Frau wurde am letzten Samſtag in der Breiten Straße von Krämpfen befallen. Sie erholte ſich indeſſen bald wieder und konnte ſich nach Hauſe begeben. *BVerhaftet. Zwei Taglöhner wurden geſtern Nacht verhaftet, welche in einem Möbelwagen auf dem Güterbahn⸗ hof ihr Nachtlager aufgeſchlagen hatten. * Ruheſtörung. Geſtern Nacht wurde ein junger Burſche aus einer Wirthſchaft in E 2, in welcher er ſich un⸗ gebührlich benahm, an die Luft geſetzt. Darüber erboſt be⸗ gann er mit einem Hammer, den er ſich zu Hauſe geholt Satte, an die Läden der betr. Wirthſchaft zu ſchlagen. Auch auf die Schutzmannſchaft, welche alsbald zur Stelle war, ſelbe⸗ der raſende Burſche mit dem Hammer ein, ſo daß die⸗ elbe ſich genöthigt ſah, von dem Seitengewehr Gebrauch zu machen, um den Wüthenden zu bewältigen. Der Ruheſtörer wurde ſodann nach dem Amtsgefängniß verbracht. Ruheſtörungen und Thätlichkeiten wurden geſtern in Wirthſchaften und Straßen wie gewöhnlich an Sonntag Abenden vielfach verübt und wurden viele Verhaftungen vor⸗ genommen. „ Streit. In vergangener Nacht geriethen mehrere junge Kaufleute zwiſchen C 3 und G 4 mit einander in Streit, wobei von den Stöcken ein ſo ausgiebiger Gebrauch gemacht wurde, daß einige der Kampfhähne im allgemeinen Krankenhauſe ihre Schmiſſe verbinden laſſen mußten. Schlägerei. Geſtern Abend nach 9 Uhr gerieth vor der Wirthſchaft„zum goldenen Schiff“ ein Schloſſergeſelle mit mehreren Soldaten in Streit, wobei er mit einem Sä⸗ bel einen Schlag über den Kopf erhielt. Erheblich verletzt mußte er ſich im allgemeinen Krankenhauſe verbinden laſſen. * Taſchendiebſtahl. Auf dem Wochenmarkt wurde vergangenen Samſtag einer Frau das Portemonngie mit 40 Mark Inhalt aus der Taſche geſtohlen. Der Thäter konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ½2 Uhr ſtürzte das noch nicht 2jährige Kind eines auf dem Lindenhof wohnenden Heizers zu einem Fenſter ſeiner im 4. Stock des 2 9 No, 48 befindlichen Wohnung auf die Straße und erlitt einen Schädelbruch. Schöffengericht Schwetzingen. Vorſitzender: Gr. e Mnd el. Vertreter der Gr. Staats⸗ anwaltſchaft: Herr Referendär Oſter. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 5 1) Gegen den des Diebſtahls angeklagten Glaſerlehrling Heinrich Knaesmann von Amorbach wurde ein Verweis ausgeſprochen. 2) Johann Obermajer von Seckenheim wurde wegen Widerſtands in eine Gefängnißſtrafe von 18 Tagen und wegen Uebertretung des 8 51 5 1 Poliz.⸗Str.⸗G.⸗B. in eine Haftſtrafe von 8 Tagen verurtheilt. ) Georg Roth, Schloſſer von Seckenheim, erhielt wegen Körperverletzung 14 Tage Gefängniß. 4) Nachtwächter Heinrich Jung von Friedrichsfeld wurde wegen Beleidigung des Bernhard Stefan von da in eine Geldſtrafe von 10 Mk. verfällt. 5) Die Sache Auguſt Maier auf Rheinau gegen Wirth Friedrich Seitz allda, wegen Beleidigung beruht. * Aus Baden, 23 Mai. Beim Iſpringer Tunnel wollte vorgeſtern am Bahnhofübergang ein Oekonom aus Pforzheim, wie es heißt bei offener Barriere, das Geleiſe mit einem Dungwagen paſſiren, als der Zug heranbrauſte, das Pferd auf die Seite warf und den Wagen beſchädigte. Das Pferd brach mehrere Rippen und mußte getödtet wer⸗ den. Der Beſitzer ſoll 500 M. Schadenerſatz verlangen.— In Schwetzingen wurde ein Fuhrmann von Kirchheim, der in der Aktienbrauerei daſelbſt eingeſtellt hatte, beim Füt⸗ tern ſeines Pferdes, ſo unglücklich von demſelben vor die Stirne geſchlagen, daß er ſchwer verletzt und bewußtlos vom Platze getragen wurde. Der Geſchädigte iſt nicht verheirathet. — In Friedrichsfeld verletzte ein in der Eſpenſchied'⸗ ſchen Fabrik beſchäftigter Heizer den Michgel Kuhn von dort durch mehrere Meſſerſtiche ſo ſchwer, daß dieſer bedenklich darniederliegt.— In Heidelerg geriethen vorgeſtern zwei in der Kiesgrube beſchäftigte Arbeiter aus Eppelheim in Wortwechſel, der damit endete, daß einer der Streitenden mit einem Steine nach ſeinem Gegner warf, der dieſen ſo unglücklich am Kopfe traf, daß er kodt auf dem Platze blieb. In Odenheim ſtürzte der Omnibuskutſcher Kilian bei Poſthalter Pfeiffer am Freitag früh ſo unglücklich von der Stiege im Gaſthauſe„zur Poſt“, daß er augenblicklich todt war. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau nebſt einem Kinde, welche z. Z. in Zeuthern wohnen.— In Eppin⸗ gen erhielt am letzten Freitag, Morgens um 1 Uhr, der Bäckermeiſter Mühles, als er von ſeinem Schlafzimmer in die Backſtube treten wollte, von einem ihm auflauernden und bis jetzt noch unbekannt gebliebenen Manne zwei Schläge mit einem Beile auf den Kopf. Während der Zeit, daß der ſchwerverwundete Bäcker bewußtlos niederſank, ſuchte der Thäter das Weite. 5 * Aus der Pfalz, 23. Mai. In Edenkoben brachte der 10 Jahre alte Sohn des Metzgers Amlung aus Unpor⸗ ſichtigkeit die linke Hand in die Fleiſchzerkleinerungsmaſchine und verlor zwei Finger.— Bei Patersbach ſtieß dieſer Tage Ingenieur Roſenthal aus Frankfurt a/ M. beim Schür⸗ fen nach Steinkohlen auf die Trümmer eines römiſchen Kaſtells. Auch wurden daſelbſt einige römiſche Urnen ausgegraben.— hinter Sache eine Intrigue zu wittern. Es wäre doch auch Sar zu auffallend, wenn er, ſeit noch nicht langer allzulanger Zeit auf Lebensdauer zum Intendanten ernannt, ſich veranlaßt ſehen würde, nach einem andern Poſten auszuſchauen. Man glaubt hier aller⸗ dings in verſchiedenen Kreiſen, daß er aus mehrfachen Ur⸗ ſachen bei Hofe nicht mehr ſo ganz persona grata ſei als bisher. Wir bemerken noch, daß ein Theil der Wiener Preſſe offen gegen v. Werthers Berufung nach Wien proteſtirte und zwar in zum Theil ſehr ſtarken Ausdrücken. In Speyer wurde vor einigen Tagen im„Europäfſchen Hof ein bis jetzt unbekannter Mann verhaftet, welcher ſich als Maſchinenfabrikant Zimmermann aus Chemnitz ausgab, deſſen Aeußeres jedoch darauf ſchließen ließ, daß er jedenfalls etwas weniger als Fabrikant, vielmehr ein Hochſtapler iſt.— In Frankenthal wurden in der Nacht vom letzten Donnerſtag auf Freitag aus dem verſchloſſenen Stalle eines dortigen Bürgers zwei Gänſe geſtohlen. Der Thäter konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden.— Der Verſchönerungsverein Glanthal hat die Errichtung eines Blockhauſes auf dem Potzberge beſchloſſen.— Am Chriſtihimmelfahrtstag fand in Landſtuhl im Hotel„Ganing“ eine Zuſammenkunft der Kaiſerslauterer und Zweibrücker Rechtspraktikanten ſtatt.— Der Stadtrath von Zweibrücken beſchloß von der Feuer⸗ wehrmannſchaft,(Steiger⸗ und Rettungsmannſchaft) 40 Per⸗ ſonen bei der Kölniſchen Unfallverſicherungs⸗Geſellſchaft auf den Invaliditäts⸗ und den Todesfall mit je 300 M. zu ver⸗ ſichern. Die Geſammtjahresprämie hierfür beträgt 228 M. Neueſte Nachrichten. *Schriesheim, 23. Mai. Der Mühlenbrand hat keine weitere Ausdehuung genommen.— Wie uns eben gemeldet wurde, iſt derſelbe localiſtrt worden. Schriesheim, 23. Mai.(Privattelegramm des General⸗Anzeiger.) Seit heute früh brennt die früher Kaufmann'ſche Mühle, der ſ. g. Stamberg in Schries⸗ heimerthal; die Mühle gehört jetzt einem Herrn Müller und iſt an die Herren Gebr. Steinel in Mann⸗ heim vermiethet; ihr Inhalt ſoll bei der Gothaer Feuer⸗ verſicherungsbank mit 30 000 Mk. verſichert ſein; jedoch dürfte der Schaden erheblich weniger betragen, weil in dem getrennt liegenden Tranſitmagazin ein erheblicher Waarenvorrath lagert. Budapeſt, 22. Mai. Oeſterreich⸗Ungarn hat, wie nunmehr mitgetheilt wird, ſeine Neutralität in dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege an folgende Beding⸗ ungen geknüpft: 1) daß keiner chriſtlichen Macht ein ausſchließliches Protektorat über eine chriſtliche Bevölkerung der Balkanhalbinſel eingeräumt werde; 2) daß die definitive Geſtaltung der Kriegsreſultate nicht ohne Einflußnahme der garantirenden Mächte erfolge oder die Konſtituirung einer chriſtlichen Bevölkerung der Balkanhalbinſel als Staatsweſen nicht durch eine einzelne Macht oktroyirt werde; 3) daß als unbedingt ausgeſchloſſen zu betrachten ſeien: a) jede Gebietserwerbung für Rußland auf dem rechten Ufer der Donau, b) die Einverleibung Rumäniens in Rußland, oder die Abhängigmachung des Fürſtenthums von der ruſſiſchen Herrſchaft; c) jede Errichtung einer Secundogenitur in den bezeichneten Ländern, und zwar einer ruſſiſchen ebenſo wie einer öſterreichiſch⸗ungariſchen; d) die Beſitznahme Konſtantinopels durch Ruß⸗ land. Ferner wurde verlangt, daß kein großer ſlaviſcher Staat auf Koſten der nichtſlaviſchen Völker der Balkanhalb⸗ inſel etablirt werde. Das Maximum einer neuen Kon⸗ ſtituirung ſollte auf die Selbſtſtändigkeit der betreffenden Provinzen unter eingeborenen Oberhäuptern beſchränkt werden. Rußland wurde weiter bekannt gegeben, daß Oeſterreich⸗Ungarn eine dauernde ruſſiſche Herrſchaft weder über Bulgarien noch über⸗ haupt auf dem rechten Ufer der Donau zugeben, und endlich, daß es einen Ein marſch ruſſiſcher Truppen in Serbien, wenn derſelbe auch nur eine vorübergehende militäriſche Maßregel ſein ſolle, als vom Standpunkte der Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns aus als unzuläſſig erachten würde * Paris, 22. Mai. Rouvier ſetzt auf Wunſch Grévy's die Unterhandlungen wegen Bildung eines neuen Kabinets fort. Nach„Paris“ ſucht er daſſelbe aus Mit⸗ gliedern der Union des Gauches und der radikalen Linken zu bilden, ohne die beſtimmte Abſicht, ſelbſt Miniſter⸗ präſident zu werden. Man glaubt vielfach, Freyeinet werde ſich ſchließlich doch noch erweichen laſſen, und Rouvier unterhandle nur als künftiger Finanzminiſter Freyeinets.„Juſtice“ erklärt, die Beſchuldigungen des „Temps“ und der„République frangaiſe“, Clemenceau habe Freycinet jede Unterſtützung verſagt, ſeien falſch. Paris, 23. Mai.(Original⸗Telegramm des General⸗Anzeiger). Rouvier theilt Greyy das Reſultat ſeiner Unterredungen mit hervorragenden politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten mit, wonach, wenn möglich, ein Kabinet gebildet werden ſolle, worin die republikaniſchen Kräfte unter Leitung eines politiſchen Mannes konzentrirt wären, wel⸗ cher bereits den Vorſitz eines deraritgen Kabinets inne⸗ gehabt hat. *Brüſſel, 22. Mai. Geſtern Abend hielten die hieſigen Arbeiter in der„Maiſon de Peuple“ eine Ver⸗ ſammlung ab zum Zweck der Berathung über eine allge⸗ meine Arbeitseinſtellung. Die Mehrzahl der Delegirten ſprach ſich gegen eine allgemeine Arbeitseinſtellung aus; ſollte dieſelbe aber doch beſchloſſen werden, ſo würden ſie daran theilnehmen. Unterdeſſen ſollen Kundgebungen ins Werk geſetzt werden, um das allgemeine Stimmrecht und Amneſtie zu erlangen. Nach Schluß der Verſammlung durchzog ein Haufen von etwa 600 Arbeitern die Straßen der Stadt unter Abſingen der Marſeillaiſe und unter dem Rufe:„Es lebe die Amneſtie und die allgemeine Arbeits⸗ einſtellung!“ Die Abſicht des Arbeiterhaufens, bei dem königlichen Palaſt vorüberzuziehen, wurde durch die Poli⸗ zei ohne jeden Zwiſchenfall verhindert. * Konſtantinopel, 21. Mai. Die engliſch⸗tür⸗ kiſche Konvention wegen Egyptens iſt vom Sultan noch nicht beſtätigt worden. Derſelbe wünſcht, daß verſchiedene Artikel klarer gefaßt werden, ſo nament⸗ lich derjenige, welcher beſagt, daß im Falle von Ruhe⸗ ſtörungen beide Staaten kooperiren oder einer derſelben ſeparat vorgehen werde. Der Vereinbarung gemäß gibt die Pforte England das Recht, als Mandatar Europas mit oder ohne die Türkei die Ordnung wieder herzuſtellen. * Konſtantinopel, 23. März. Einer Reutermel⸗ dung zufolge wurde die engliſch⸗türkiſche Convention, betreffs Egyptens, heute hier unterzeichnet. *Petersburg, 21. Mai. Der kaiſerliſche Son⸗ derzug traf 11 Uhr in Tula ein. Der Kaiſer und die Kaiſerin nahmen die Kathedrale und di fabrik in Augenſchein, ſpäter hielt der Kaiſer ei ſchau ab. Gegen 2 Uhr Nachmittags b Kaiſerpaar, geleitet von den Spitzen der Be unter den jubelnden Zurufen einer großen V nach dem Bahnhof zurück. Mannheimer Handels Würzburg, 21. Mai. Viktualienpreise. das Pfund 90—100 Pfg., Schmalz das Pfund 1,10 M chen das Stück 2,50 bis—.—., alte Hühner das ., junge Hahnen das Stück 1,50., Enten 1,70 Gans 4., junge Tauben das Paar 70 Pfg., Eier das Stück 4 Pfg., 100 Stück 3 M. 50. Mässchen 11 Pfg., Pfund 80 Pfg., Spargel das Büschchen 20 5 folge des anhaltenden Regenwetters beim Gemüse Schrannenpreise. Gerste—., Haber 5,50—5, —9,25., Wicken—., Heu—., Str Zentner. Befahren war der Markt mit— Wägen. IWürzburg, 21. Mai. Der diesjährige Wollmarke findet am 12.—14. Juli d. Js. statt. * Freiburg, 21. Mai.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: e — Geis- Weizen 20.— 19.58 19.—Molzer 14.— 13.94 13.50 Weizen h. 16.50 16.50 16.50 Gerste——. Roggen 14.80 14.64 14.50 Hafer 14.— 18.58 12.— Verkauft 9296 Ko., Erlös 1599.35 M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Hen.20., 1 Ztr. Stroh.00 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 36., 4 Ster Tan⸗ nenholz 18., 4 Ster Erlenholz 20., 4 Ster Birkenholz 21 M. Norddentſcher Lloyd in Bremen. Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer der New⸗Nort und Baltimor⸗Linien. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannbeim. Beſtimmung 14. Eiber Bremen Mai 1 15 Nm. von Newhork. Trave Bremen 18. Mai 5 Uhr Bm. Fuldgaaa Bremen 21. Mai— Saale Newyork 20. Mai 8 Uhr Vm. EAbee Newyork 15. Mai 8 uhe Nm. Als?sn Newyork 19. Mai 5 Uhr Nm. Werra 4 Newyork 21. Mai— i Rhein 5 Baltimore 11. März— in Baltimore. Amerika Bremen 20. Mai— in Bremerhaven. Hermann Bremen 11. Maĩ— Mainn Bremen 18. Mai— Weſer Baltimore 19. Mai— in Baltimore Straßburg Baltimore 7. Mai— von Bremen. Donauu Baltimore 11. Mai— von Bremen. Baltimore 18. Maĩ— von Bremen. der Braſil⸗ und La Plata⸗Linien Leipzig Antwerpen, Bremen 19. Mai von Vigo Baltimore.. Vigo, Antwerpen, Bremen 10. Mai von Buenos Alres Condor Antwerpen, Bremen. 18. Mai von Bahig. Hannover La Plata 12. Mai in Montevideo. Gr. Bismarck La Plata 11. Mati St. Vincent paſſtrt. Berlin 8 Braſtlien 9. Mai Santa Cruz paſſirt. 5 Coruna, Vigo,; Frankfurt 5 Santa Eruz, La Plata, 19. Mai von Vigo. der Linien nach Oſt⸗Aſien und Auſtralien Hohenſtaufen Bremen 21. Mai in Sonthampton. Habsburg Bremen 18. Mai in Colombo. Neckaoar Auſtralien 9. Mai in Adelaide. Salierr Auſtralien 24. Mai in Aden. Hohenzollernn Auſtralien 20. Mai in Antwerpen. Bayern Bremen 16. Mai von Genug. Dder Bremen 14. Mai von Singapore. Sachſen 8faen 19. 0 Braunſchweig Oſt⸗Aſien 10. Mai in Port Said. Bremen, 21. Mai. Die Direktion. Sehbiffs-Bewegung der Postdampfschiffe der Ham- burg-Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft⸗ „Hungaria“ 4. Mai von St. Thomas nach Hamburg;„Ssxonis“ 7. Mai von St. Thomas nach Hamburg;„Thuringia“, von Hamburg nach Westindien, 9. Mai in St. Thomas angekommen; „Borussia“, von Hamburg nach Westindien, 9. Mai von Hapre weiter;„Hammonia“, von Newyork kommend, 10. Mai in Hamburg eingetroffen;„Franeia“ 10. Mai von St. Thomas nach Hamburg;„Raetia“, von Hamburg nach Newyoxk, II. Mai von Havre weiter;„Bavaria“, von Westindien kommend, 12. Mai in Hamburg eingetroffen;„Lessing“, 12. Mai von Newyork nach Hamburg;„Marsala“, von Hamburg nach Nex⸗ vork, 14. Mai Lizard passirt;„Wieland“, ab Hamburg, 13, Mai in Newyork angekommen. Wasserstands-Nachrichten. Hüningen, 21. Mai. 2,94 M. gefallen 0,01 om. Hüningen, 22. Mai. 3,02 gefallen 0,02 Lauterburg 21. Mai. 4,33 gefallen 0,11 em. Lauterburg, 22. Mai. 4,35 M. gestiegen 0,03 Mannheim, 23. Mai. 4,73 M. Biebrich, 22. Mai. 3,02., gefallen 0,07. Heilbronn, 22. Mai. 1,35 M Mannheim, 23. Mai. 4, 76 M. PPPtñl ⁊ Swwrtrπr Te— Weitere Zeugenausſage. „Ich bin überzeugt, daß Ihr Warner's Safe Cure meinem Kinde Hülfe von ſeinem chroniſchen Nierenleiden geſchafft.“ G. A. Bauer, Remlingen. „Mit Freuden ergreife ich die Feder, um Sie zu be⸗ nachrichtigen, daß die erſte Flaſche Ihrer Warner's Safe Cure an meinem nierenkranken Sohne ſchon Wunder ge⸗ than hat. Mein Sohn war am ganzen Leibe und an den Füßen geſchwollen wie ein Jaß und hat der Geſchwulſt ſich ſchon geſetzt.“ 5 Franz Feldmann, Niederniſſa bei Erfurt. „Warner's Safe Cure iſt allen Niedenleidenden beſtens u empfehlen.“ Bärwolf, Saalgaſſe 34, Wiesbaden. „Ihre ganz vorzüglichen Heilmiktel für Nierenleiden leiſteten mir ſchon bei einer Flaſche ſo große Linderung⸗ Ich kann die hochwirkenden Mittel bei derartig Leidenden empfehlen. Der liebe Gott erhalte Ihnen zum Wohle der Menſchheit.“ Wittwe R. Hähnel, Sternwartenſtr. 41 Leipzig. Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mk. die Flaſche Unſere Heilmittel ſind in den meiſten Apotheken zu haben Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Erſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß ſie damit ver⸗ ſehen werden. 5 3074. H. H. Warner u. Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwagrenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke), 4887 113— Herausgeber: Dr, qur. Hermaun Faas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: S. Janutz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Parper, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F.. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haa drullerei, ſämmtlich in Maaubeim. General-Auzeiger . N EGW rpachtung von Gewerbeplätzen. Donunerſtag, den 26. d.., Nachmi 7½½3 Uhr, werden auf h Rathhauſe,(Bau⸗ amtslokal) einere Gewerbeplätze, zwiſchen dem neuen Holzhofe und dem Schlachthauſe gelegen, öffentlich ver⸗ pachtet. 60311 Plan und Bedingungen liegen da⸗ ſelbſt zur E 1 auf. den 18. Mai 1887. Nachdem der ſtädtiſche Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1887 bezirks⸗ amtlicher E ßung vom 3. Mai ds. J. No. 24,018 gemäß als vollzugsreif zu gelten hat, werden die Umlagen⸗Zahlungspflichtigen bie Forderungszettel vom 24. ds. Mets. ab zugeſtellt erhalten, was wir denſelben hiermit bekannt geben und beifügen, daß jeder Staats⸗ ſteuerpflichtige zur Zahlung ſtädti⸗ ſcher Umlagen verpflichtet iſt und einen Forderungszettel bei uns er⸗ heben kann, wenn ein ſolcher etwa nicht an ſeine Adreſſe gelangen ſollte. 61391 Mannheim, den 21. Mai 1887. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Saalbau. Leute Montag, den 23. Mai Ringkaupf H olländer Windson Kern. Auf die Aufforderung dez Herrn Holläuder findet der Ring⸗ kampf heute Abend ſtatt, ſowſe Auftreten ſämmtlicher Kunſtſpe⸗ etalitäten. 61719 1. Sperrſitz M. 1,50. Saal M. 1. Gallerie 50 Pfg. Unſer Fiſenbahn⸗Teſchenfahrplan fir den Sommerdieuſt 1887 ent⸗ enthaltend alle abgehendem und an⸗ ommenden iſenhahnzüge, Dampf chifffahrtsverbind. Dazapfſtra⸗ enban Maunheim ⸗Feuden⸗ deim, Pferdebahn, Sehenswür⸗ Aigkeiten ꝛc. iſt erſchienen und durch inſere Trägerinnen, Zweigexpedition, owie im Verlag zu beziehen. Preis nur b Pf. Jr. H. 88 Buehdrukerel, 6, 2. Auflage 344,000; das verbreiteſte ler deutſchen Blütter überhaupt; küßerdem erſcheinen Ueberſetzungen in Sprachen. Die Modenwelt. Illu ſtrirte eit⸗ ung für ette u. Handa rbeiten. Monatlich 2 Num⸗ mer. Preis vier⸗ teljährlich M..25 75 Kr. Jährl. erſcheinen: 24 Nummern mit Toiletten.Hand⸗ arbeiten, enthal⸗ tend gegen 2 bbildungen mit Be⸗ ſchreibung, welche das ganze Gebiet der Garberobe und Leibwäſche für Damen, Mädchen und Knaben, wie für das zartere Kindesalter umfaſſen, ebenſo die Leibwäſche für Herren und die Bett und Tiſchwäſche ꝛc., wie die Handarbeiten in ihrem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schnitt⸗ uſtern für alle Gegenſtände der Garberobe und da 400 Muſter⸗ nüßgen zwölf fremden iffren. en jederzeit ange⸗ e Für unſere hie⸗ ſigen Abonnenten liegt ein Sommer⸗Fahrplan der Main Neckar⸗ Bahn N alta„Kartoffeln Schloß⸗ä ſe Srinſten 5. Aimburger Käſe eiß⸗ und Bunt⸗ ech vom 12. Mai l. J. ab in Bekannkmachung. Oie Zahlſtelle der Ortskrankenkaſſe Mannheim I befindel 56121 lit. Q 2, 5, parterre rechts. Commiſſion für Kt ankenverſicherung. Bräunig. Strickerei vollſtändig eingerichtet, 4 Maſchinen, gute Kundſchaft, zu verkaufen. Näheres im Verlag. Ein ſtarker Wagen, welcher früher zum Militär⸗Brod⸗Trans⸗ port von Mannheim hierher diente iſt ßzu verkaufen. 6081 Näheres Baumſtraße 2. Heidelberg. von den billigſten bis zu 5 OCarlsbader Kaffeegewürz 6176 empftehlt Gebrannte Kaffee in vorzüglichen Miſchungen den feinſten Qualitäten. Louis Lochert, R 1, 1 am Markt,(Caſino.) Billig zu verkaufen ein Kinder⸗ wagen, eine Violine und ein neuer Saubſägekaſten K 5, 25. 8848 Ein feines, noch nicht gebrauchtes Kinder⸗Sitzwägelchen zu verkaufen. 4298 Näheres im Laden P 1, 12. Schöne Hausthüre zu v 20 D erkaufen. D, D. Chiffonniere, halbfranz. Bettladen, Waſch⸗ und Schreibkommode, ovale, Saulen⸗ und Nachttiſche, Kleider⸗ und Küchenſchränke, alles gut gearbeitet, billig zu verkaufen. 8 2, 2. 5013 56 Blaufelchen, Rheinſalm, Seezungen ꝛe. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke. 6170 Neue Große Auswahl la. Kinder⸗ Schwämme per Stück 25, 30 und 40 Pfg. Jacob Lichtenthäler B 5, 10. 641 Thampagner Flaſchen per 100 Stück Mk. 5. 4976 E 2, 12. Ein Eckplatz am Perſonenbahnhofe circa 900[Im, per Im 25 Mk. unter guten Bedingungen zu verkaufen. 4601 Näheres J. Levi, F 5, 23, 2. St. Ein ſchmiedeeiſeres Gartengeländer, 110 om hoch; 7 Paar holz. Laͤden mit Beſchläg, 197 om hoch, 101 em breit; ein gerades Thor mit Beſchläg, 250 em hoch, 228 em breit; ein Bogenthor mit Beſchläg, 295 em hoch, 185 em breit; zwei Bogenfenſter, 233 em hoch, 154 cm breit; zwei gerade Fenſter, 195 em hoch, 100 em breit; alles gebraucht, gut er⸗ 4 Matjes-Häringe Neue 6174 W. Poth, 0 5, 1. vermiethen. Zu 12 Metzgermeiſters beſtehend aus 5 Zimmerr 616 Das Wohnhaus des f Georg Kinſtler in Neckaran, Küche, Magdkammer, Schlachthaus, Eis⸗ keller und Stall iſt unter günſtigen Be⸗ dingungen zu vermiethen. Gg. Orth, Vormund daſelbſt. Näheres bei halten, billig zu verkaufen. 5767 2Z 6, 1, 2. Stock. 1 Ledereanapee, 1 Canapee u. 1ic Stühle 85 185 e zu verkaufen. 5 6, 12. „ Vollſtändige 2] Comptoir-Einrichtungen lfeinſter deutſcher Tafelküſe) 6178 Ernst Dangmann, N3, 12. Aechten Schweizerkäſt Reuchener Zahmküſt U6, 20 Vorzimmer und Zubehör mit Glasab⸗ ſchluß, Gas⸗ und Waſſerleitung, ferner eine hübſche Wohnung, 3 Zimmer, Kü⸗ che ꝛc. ein großer Parterreraum für Magazin oder Werkſtätte geeignet gro⸗ ßer Hofraum und geräumiger Keller per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres U 6, 2 im 2. Stock. 4886 nungen, je 5 Zimme Neubau, 2 ſchöne Woh⸗ neue und gebrauchte, billigſt in der Möbelhandlung von Dauiel Aberle, Mannheim, 8 3, 19 zu verkaufen. 615 In verkaufen. 2 gebrauchte Sekretär, 1 Waſchmange, mehrere gebrauchte Kommode, Kanapee zu verkaufen. T 2, 22. 4614 Wegen Platzmangel zu verkaufen: 1 T, Aene Matjes Häringe D8, 2 Näheres daſelbſt. 1ſchön möbl. Parterrezim⸗ mer per 1. Juni z. verm. 5286 Zimmerdouche, 1 Nähmaſchine. Näh. J3, 11, part. 2888 Zu verkanfen. Eine größere Parthie verſchiedene Aeune Malta Sartoſeln empfiehlt in nur feinſter Qual Th. Eder F 4, 18 Schlafſtellen zu miethen. ver⸗ 5896 neue Spiegel zum Fabrikpreis. 4618 + 9, 29. H 3, 8b 805⁰ K 2, 2 vermiethen. 3. St., frol. Schlafſtelle, auf die Straße, ſofort zu 5890 Ein gebrauchter, noch gut erhaltener Herd billig zu verkaufen. 6005 Prima Tleisch 40 Plg. 3„ Kalbfleisch 50„ GE. Meyer, 8 4, la. Srmmr fiäſſe Kurtoſtt neur Matjes⸗Häring empftehlt billigſt 61751 H 4, 7 Koſt und Logis. 5 B 6,8 Wurthſchaft. Ein noch neues 3218 Nächſt den Planken ein gut möbl. Zimmer an 1 ſoliden Herrn zu vermiethen. Näheres E 2, 16, im Laden. Ein größeres Haus m Georg Dietzn, wutzie Marktplatz. Vorbdorfer Apfelwein, garankirt naturrein, ſowie 4772 Berggarten und Wald, hoch rentirend, in ſchönſter Lage Heidelbergs, nahe Hauptbahnhof, wird unter günſtigen Bed ingungen wegen Wegzug ſofort billigſt verkauft. Offerten unter A. 25 hauptpoſtlagernd 6037 Orcheſtrion mit Walzen billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. 6 neue halbfranz. 5676 zu verkaufen. N8, 8772 Ein vollſtändiges Bett wegen Mangel an Raum preiswürdig, ſowie ein gutes Rangpee zu verkaufen. 3244 9, parterre. Weinkellerlager I 5, 15, 2 Stock. it 2 zugeben. Näh. 5189 Zpetſchgenbtmutwein (eigenes Deſtillat) empftehlt bei Kleink Wittwe 4 4, 21. 5872 Das Geſchäfts⸗ Bürean des Unterzeichneten empftehlt ſich in Heidelberg. 1711111 J. KRadel, Auerbach Daſſelbe liegt nahe am Gebirge und an einer der belebteſten Landſtraßen von Heidelberg. Agent, Mannheim, G 4, 12. Näheres Adam Bofſer Wohnhaus mit Garten, na Flachenmaaß 1100.⸗Meter, 4945 Mehrere Pappel⸗ und Weiden⸗ ämme zu verkaufen, ebendaſelbſt mehrere Bauplätze zu verkaufen. 5881 Schwetzingerſtraße 121. 4151 in Heſſen. ½ Stunde von Heldelberg entfernt, wo⸗ 5 rin früher Sirt mit Erfol Schönes, großes Ausbänugeſchild Pfälzer Kornbrod daede de aa m. 6g0 begſan derfen—5 von Dppau M. 2000 Anzahlung, zu derkaufen. Mehrere ſchöne Oleauderbäume (rothe und weiße) ſowie 2 ſchöne ra⸗ natbänme(einer gefüllt und einer fruchttragend) verkauft. 5978 t, Beitreibungen von Ausſtänden, ge⸗ Jrichtlich oder außergerichtlich, Ver⸗ tretung bei ſonſtigen Streitigkeiten, Abhaltung von Verſteigerungen aller Art, Anfertigen von Geſuchen und ſonſtigen Schriften, Verleihung von 5 Ein erkaufen. 543 Näheres J. Vevi, F 5, 23, 2. St. großes Eckhaus, in der Uẽnterſtadt, in welchem Wirthſchaft oder Läden ein⸗ gerichtet werden können, zu Max Baſſermann Schwetzingen Eine eiſerne Stockfäule zu ver⸗ kaufen. G 9, 25, 4. Stock. 4 Verſchiedenes Schreinerwerkzeug zu verkaufeu. G 6, 9. 5771 8 2 Kapitalien und allem, was in dieſes Fach einſchlägt, gegen billiges Honorar 416 6g. A 2. ſtett, B 5, C E. E 5, 5. Eine ſehr frequente Weinwirthſchaft unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. 571 Durch Fean Klein. Feinbügelgeſchäft. Alle Aufträge werden fein u. 3048 ell ausgeführt. Umzüge 5 aller Art, mit oder ohne Pferde, werden gut und billig beſorgt. 2181 F. Holzer, 4, 8/9. zu Mk. 125,000) ſofort 3 erkaufen. 575 Näh. bei J. Levi, E 5, 28, 2. einer kleinen Zu Dampfmaſchin 50 mm Hub, die Modelle zu ver⸗ f kaufen. Wo ſagt die Expd. 615 Kapitalanlage(rentirt Gebrauchte Thütren, Jenſter ꝛc. preiswerth zu verkauf. F 2. 7. 6128 Holzbrunnen faſt neu, billigſt. Näh. A 2,, part. Fenſter 8157 4 6156 Näh. 5 2, part. „Pferdedung zu verkaufen. 5941 Näheres Gt 7, 17 4 St. Kangriensögel zum Hecken zu o, 14, 8. Stock 5360 8 dedu 1 0 t. e, 8 Pfänder Ferden unter strengster 8 1 Dezimalwaage, 1 Tafelwaage z erkaufen. HK 7, 8. 6164 1 Ire, Veoerschwiegenheit in undn aus dem Leihhause besorgt 1 Bettlade mit Roſt und Matratze zu verkaufen. H 7, 8. E 5. 10/1, 3. Stock, bcl⸗ E 4 Laee in, Febraüchte Belſladen, Tiſche u. Stühle zu nerk. Gut M 7, 8. 6165 welche auf Relief⸗Tavetenwalzen tüchtiges leiſten, erhalten ſofort ange⸗ nehme und lohnende Stellung bei sLes Weltg. Nüsch. Dülſteldorß 5792. 5 preiswürdig ab⸗ Eine der AItesten, in Beulsck- land thätige Lebensversicherunge- Sesellschaft, sucht tüchtigs Vertreter unter günstf. gen Provisionen. Offerten sub.„Leben an dis Exped. d. Blattes. 5852 Ein angehender Commis für eine hiefige Cigarrenfabrik geſucht Näheres in der Exp. d. Bl. 6145 Ich ſuche einen jüngeren Schreiner für meine Modellſchreinerei 5995 Carl Elſäßer Mannheimer Eiſengießzerei⸗ Zwei tüchtige Mo dellſchreiner, ſowie ein Schreiner oder Zimmet mann, der mit der Handhabung einer Holzhobelmaſchine u. Kreisſäg⸗ vertraut iſt, finden ſofort dauernde Be⸗ ſchäftigung. 6078 Mannheimer Maſchinenfabrike Mohr& Federhaff. Ein durchaus tüchtiger, ſelbſtſtändiger Maurerpolier, der gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat, zum ſofortigen Eintritt geſucht⸗ Offerten m. Gehaltsanſprüchen warter Chiffre F. 47i nimmt die Expebitten entgegen. Aussputfzor, tüchtige, bei hohem Lohn für danernde Arbeit ſofort geſucht. 9107 behſüder Reulng Eisen-& Metallgiesseres Mannheim. 30 bis40tüch. Marrer geſucht 42¹8 Otto Neuß, Necargürten en Fausburſch E der die Gärtnerei verſßeht ſof. geſuchk, Nüßeres im Berlag. 60⁰ Ein b der 15——— ung. Schreiner geſucht. O 4, 4. 5880 dubmacher geſucht. 1 Ein junger Mann, der wöchentlic freie Stunden hat, zum Bücher— tragen geſucht. N sub 5885 an bie Expepition dieſes Blattes. Einige kräftige ſchulentlaſſene für leichte Knaben. foſeer un . geſucht 683 8 1. 1. Ein tüchtiges Mädchen, für häus⸗ liche Arbeiten ſofort geſucht. ſer 89³ Näheres K 2, 15b, parterre. 898 Es wird eine erfahrene 5988 Haushälterin als Stütze der Hausfrau, welche 1e Küche verſteht und. gut Nähen kann im Alter von 30 bis 35 zum. Ged 7 050 nach a eſucht. Gefl. ſchriftliche Anerbiet K. A. Nr. 111 berggee e Expedition die ſes Blattes erbeten. Gine füchtige Talllenarbeiteris ſofort geſucht. 5870 4, 17, 3. Stock, Geübte Lumpenſortirerinnen geſucht bei 5892 F. Aeckerlin, E 6, 4. Eine folide Kellnerin, ſowie ein tüchtiges Küchenmädchen ſofort ge⸗ ſucht. Näh. im Verlag. 5907 Weißnäherin geſucht H 4, 20, 3 Treppen. 5980 Eine gut empfohlene 2 122 Frau, welche Zimmerarbeit gründlich verſteht wird, per 1 Juni, von Mor⸗ gens 8 Uhr bis Mittags 1 Uhr täglich geſucht. Zu erfragen in den Nachmittags⸗ ſtunden. E 8, 15. 1 Treppe hoch. 6108 Erſſe Herkänferm geſucht für eine der bedeutenſten Paßier⸗ n. Schreibwaarenbandlune an einen Hauptplatz der Rheinprovinz. Franeo Offerten nebſt Zeugnißabſchrift beſ. die Expebition ds. Bl. unter Nr. 6288. Eine geſunde Schenkamme ſofort seſucht. 1 8, 2. 8. Stoc. 61 General⸗Anzeiger B. Selle M 2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den heeh- feinsteén Artikeln. Husterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4009 Sombart's Patent- Gasmotor. öbe etrieb. 5 8 8 Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. 477 I ET S, 2. FErr. Böoötter... Seringster Basverbrauch! Ruhiger u. regelmässiger Gang. 1 Billiger Preis! Aufstellung leicht. Buss, Sembart d bo Magdeburg riedrichsstadt.) Vertreter A. Geörg, Maunheim, I 6, 1. Varadeplatz F 1 10. Mein Cabinet zum Raſteren u. Haarſchneiden ſt en an, von Morgenz 6 Uhr Mein auf's beſte aſſortirtes Lager in Viele Motaren im B Fabrik Karlsruhe. 5 Glact⸗-, Däniſchen K Pommer⸗ Handſchuhen bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung. Deliileeſchäft der Handſchußfabrk von Wilhelm Ellſtgetter, Kunststrasse N 3, 78. Gänzlicher Rusverkauf von Tapisserie-Waaren jeder Art wegen Aufgabe des Geſchäftes bis Ende Juni zu und unter Einkaufspreiſen. 52¹4 Rudolf Witzmann, D 2, 9 im Hanſe des Herrn Gund. JOSEPH DIEM 5463 5 7 wieder eröffnet. eeee d GRAVEUR 00 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee MANNHEIM-.I. Ne 5. 8 Trtikel d Speoialhandlung für Kaffee, Thee, 0 Salatöle, Weine, Spirituosen aller Art, auch französische, in nur feinster Qualität, versendet diseret 361 die Gummiwaaren-Fabrik E. Bühligen, Steglitz bei Berlin. Preislisten De 85 10 Pfg. Marke. und Cigarren. Ailder und biege werden ein⸗ gerahmt. G 7, 2 2098 afce 55 haben. 4619 J 5, 15. Ein tüchtiges Mädchen mit guten Zeugniſſen u. in allen häusl. Arbei⸗ nmmAHAMaHmHHH= ten erfahren, wird event. per ſofort ge⸗ Mannheim E I, 5, Breitestrasse. 4 ArELIER EINE TREPPE HOON Cementarbeiten jeder Art übernimmt in beſter ſolider Ausführung unter Garantie Georg Börtlein, Maurermeiſter, H 5, 19. Kurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗ Bündelholz BREITESTRASSE gegenüber dem KAUFHAUS beamen ſaden lehedolt aufnahne SAHNHASAHNHADEHBAAN per Atr. ſtri aus Hans unter ſtrengſter Discretion bei Hebamme Täglich Er Ctr. ab Jager 1 1 45, eeeeeeee CKefrorenes 20 din. langen Amieh uigt bee 122 50 Fiſtelg, Wunden und gee 5 in verſchiedenen Sorten zer Ctr. frei aus Hans...00, 3 WeimsEsdt 52 Aee 9 2 eeeeeee E 20 per Etr. ab fager..90. 15 atis; Bonifacius o⸗ 5 1— 8 iieeeee Herrmann 6 Biermann. — 492— „Erkrankt?“ rief Hagen erſchreckt. „Ich fand ihn heute Morgen in heftigem Fieber,“ gab der Diener zur Antwort, er wollte nicht, daß ich den Arzt rufe, ich habe es jedoch gegen ſeinen Willen gethan, jetzt iſt der Herr Doktor Sand bei ihm.“ „Ich werde den Doktor hier erwarten,“ ſprach Hagen und ſchritt unruhig, beſorgt im Vorzimmer auf und ab. Sollten die Verletzungen doch größer ge⸗ weſen ſein, als Trappe eingeſtanden? Endlich trat Sand ein, ſein Geſicht war ernſt. Hagen eilte auf ihn zu. „Wie ſteht es?“ fragte er haſtig. „Er fiebert ſtark.“ „Sind die Verletzungen bedenklich.“ „Nein,“ gab Sand zur Antwort.„Sie können nicht die Urſache des Fiebers ſein, denn wenige Tage werden zur Heilung genügen. Soweit ich es zu erkennen vermag, iſt eine gewaltige Nervenerſchütterung die Urſache und dies ſetzt mich nach dem, was er gethan hat, wenig in Erſtaunen.“ „Iſt der Zuſtand bedenklich?“ „Noch kann ich dies nicht wiſſen, gab Sand halb ausweichend zur Ant⸗ wort.„Das Fieber iſt ſtark und darf nicht leicht genommen werden, aber ich hoffe, daß Trappe's kräftiger Körper es bald überwinden wird.“ „Herr Doktor, bieten Sie Alles auf, was in Ihrer Macht ſteht!“ rief der Hauptmann, indem er Sand's Hand erfaßte.„Sie wiſſen, daß unſer Freund mit Gefahr für das eigene Leben meine Tochter gerettet hat, ſchon der Gedanke, daß er deshalb leidet, kann mich zur Verzweiflung treiben.“ „Es bedarf der Mahnung nicht, denn Trappe iſt mein liebſter Freund,“ gab Sand zur Antwort. „Und ich habe obenein ſeine Bitte erfüllt und mich mit den Meinigen hierher geflüchtet!“ fuhr Hagen fort.„Aber ich werde ſofort meine Töchter fortbringen, damit die größte Ruhe im Hauſe herrſcht und er durch nichts geſtört wird.“ „Nein, bleiben Ste!“ fiel Sand ein.„Ihn peinigt die Ungewißheit, ob es Ihnen bei ihm gefallen wird. Er befürchtet, daß Sie die Stille und Ab⸗ geſchloſſenheit Ihrer Beſitzung hier entbehren werden, und quält ſich mit Ge⸗ danken, was er thun könne, damit Sie ſich recht wohnlich hier fühlen.“ „Es iſt ja Alles ſchöner als ich erwartet habe!“ rief Hagen.„Darf ich den Kranken ſprechen?“ „Ja, aber nur für wenige Minuten. Tragen Sie Sorge, daß er nicht zuviel ſpricht, nehmen Sie ihm die Befürchtung und dann verlaſſen Sie ihn wieber. Doch wie geht es Ihrer Tochter?“ (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polksblatt.— Hadiſche ollszeitung.) Daß Pflegekind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Necbruck verbsken. (Fortſetzung.) Ein Freudenſchrei ertönte, als die Bewußtloſe unten von zahlreichen Armen in Empfang genommen wurde, aber noch bangten alle um den muthigen Retter des Mädchens, für den die Gefahr mit jeder Sekunde wuchs, denn ſchon hatte die Flamme die Fenſtervorhänge ergriffen und loderte an ihnen empor. „Er iſt verloren!“ rief mehr als einer. Da ſchwang Trappe, der das Seil an dem Fenſterkrenz befeſtigt hakte, ſich mitten durch die Flammen hinaus und ließ ſich an dem Seile hinab. Noch war er wohl fünfzehn Fuß von der Erde entfernt, als ſeine Sinne ſchwanden und er hinabfiel, aber mehr denn zwanzig Arme hatten ſich ihm entgegengeſtreckt und fingen ihn auf, ehe er die Erde berührte. „Er iſt gerettet— gerettet!“ ſchallte es jetzt aus mehr denn hundert Kehlen. Der noch immer Ohnmächtige wurde in den Garten getragen, wo der Hauptmannn und Käthe um Lotte beſchäftigt waren. Hagen ſtürzte auf den Retter ſeines Kindes, der auf einer Bank niedergelegt war, zu und umſchloß ihn mit beiden Armen. Trappe ſchlug die Augen auf. „Er lebt!“ rief der Hauptmann jubelnd. „Und Ihre Tochter?“ lautete die erſte Frage des Erwachten. „Auch ſte lebt und iſt unverletzt. Sie haben ſie gerettet, aber Sie find verletzt!“ Trappe ſchüttelte langſam mit dem Kopf und ſchloß die Augen wieder. Die Hände ſchmerzten, das verſengte Geſicht brannte, aber wie gering war dieſe Pein gegen das freudige Bewußtſein, daß er die, der ſein Herz gehörte gerettet hatte. Geldern und Käthe kamen zu ihm, um ihn zu umarmen, er blickte ſie lächelnd an, er ließ ſich das Geſicht mit Waſſer kühlen und hatte ſich nie ſo wohl gefühlt, obſchon ſeine Nerven vor Schmerz zuckten. Dann erhob er ſich langſam und trat zu Lotte, welche kaum zehn Schritte von ihm entfernt in Decken gehüllt dalag. Sie ſtreckle ihm die Hand entgegen, ſie ſchien ſprechen zu wollen, aber ihre zuckenden Lippen verſagten ihr den Dienſt. Ihr Auge rußte ſuft in dem Seinigen. Trappe behielt ihre Hand in ſeiner Rechten. Unſere heute ab in Litral Wilh. Roſa K Sachs& Erſte Mannh NB. Das Ai phen ge 12,17 Kleider Waſchen, Witti we E= Ihm allein verdankſt D Thränen über gehalten hätte— Lotte nickte aber deutlich las Tr Ein lautes Diener eilte „Mag es loren iſt, kla, Jetzt eile und Sorge, daß i will ich vor „Das ganze erſte die Kra melden, rief d denn rere Verfügung,“ warf T ein. Dienerſchaft Raum.“ „Nein hoch in Ihrer aß ich di „Ich U et S zunehmen, nicht, fügung ſtehen.“ um es an,“ bat auch fuhr Ni leider nicht bei mir Hagen ſchwankte noch. Sie wi als Junge zunehmen!“ r „Fräulein, an Lotte. Die Gefragte nickte wollet „Gut— gut! ergriff.„Aber, ohne Schonung „Ja, das verſpre Ein Wagent war herl um 105 zu retten. ſeine 0 ihn Hagen. ieſelbe nie abtragen kann.“ mir den Wunſch, Sie in mein Trappe fort. Töchter aufzuſuchen. General⸗Anzeiger. auf unſere Firma: und auf nuſere Schutzmarke: welcher auch auf dem Boden Verkaufsſtellen, Adlalbert Vogt& Co. Berlin nur dieſer Helm! Doſen à 5, 10, 20 Pfg. und größere. durch Wer unſer unübertreffliches Putzmittel ſchon gebraucht hat, nimmt keine Nachahmung und achtet beim Einkauf geuau 4873 jeder Doſe befindlich ſein muß. Plakate kenntlich, Tür Raucher. 2 Eine größere Parthie verſchiedene abake verkaufe, um damit zu räumen, iterm Preis. 5871 Chr. Zeier, ——.— 2—— 2, v. Max Carl Keller. Zöpfe Chignons, giens Scheſtel verden billigſt angefertigt. 4895 f. Gallian, Friſeur, P4A, 15 Strohmarkt. rim. per Ctr. 2 M. 50 Pfg. zu haben bei Theodor Kempf, 5784 2F 2, 1, Neckargärten. m. 5800 in und außer dem Hauſe 5868 bei Frau A. Vogel E 7, 10. Herrenhemden nach Maaß werden auf das Feinſte und Billigſte gearbeitet. 5729 Näheres U 1, 17, 4. Stock. Geſchlechtokrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt, ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. Dudw. Knaul 2575 5, 1 Lin 7 ſich im ähen und Kleidermachen. J 1, 15, 2. Stock. Pfänder dlen unter strengster Verschwiegen⸗ in und aus dem Leihhaus besorgt. 8½, partexre. 5082 5394 490— Dein Leben!“ rief der Hauptmann, dem die „Er hat ausgeführt, was keiner t, daß es gelungen iſt!“ d mit dem Kopfe. pe den Dank in ihren Augen, mehr verlangte er nicht. en auf der nahen Brandſtätte wurde vernehmbar. Sie ſprach auch jetzt noch daß das Haus ſoeben völlig zuſammengeſtürzt ſei. er Hauptmann. das „meine Tochter bedarf der Ruhe. Zimmer für mich bereitgehalten w ynſitz aufſchlagen.“ kwerk meines Hauſes ſteht leer und Ihnen zur „Es bietet für Sie Alle und auch „Da kein Menſcher Niedergebrannte kann ich wieder „Das ganze Haus ſoll zu Geldern den Hauptmann. „Ich aufnehmen, weil mein ganzes Haus umgebaut wird.“ ſelle nicht, was es heißt, eine ganze Familie auf⸗ 1 Sie meine Bitte unterſtützen?“ wandte ſich Trappe iſtimmend mit dem Kopfe. ne es an!“ rief Hagen, indem er Trappe's Hand Sie müſſen mir feſt verſprechen, iſe werfen wollen, ſobald wir entgegnete Trappe und blickte glücklich um ſich. eigeholt, da Ihnen läſti der Käthe und Lotte, G en brachte. Der Hauptmann blie für die zu ſorgen, die alle Mühe aufgewandt hatten, ſtes Kapitel. Nacht nicht das geringſte vor wenige Stunden ſich der Ruhe Sie ſchliefen überall im In⸗——————5 Dann trage „Ich s ſchon ſo unſagbar Ihrer Ver⸗ den Tages ſchien ſo ſtill und freu d der teue Heim erſt gegen Morgen aufge Piannos ete. in größter Auswahl zum Verkaufen u. Vermieten bei A. Donecker, 4441 2 2 zu 77 größere Beträge zu%, Sſffungsgebet auf liegenf ſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 204 Karl——— L 2 6. Mlesser, Nunen, Hthedes aie e aipe Seiſe,* walche alle Gestehts und ct er „Hände b Stück 30 U. 50 Pf. PInI 3581 ann getrocknet werden bei 4783 Joſeph Sack, Hummelsgraben. Rohrſtühle werden gut und billig geflochten. 217 J 5, 18. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und blligſt 88 205 Adel. Eugſter, Bw. 8 4, 7 Hühner und Caubeufntter ſehr billig. 5176 Georg Kaufmann, am Neckartzor. Mädchen, die das Feinbügeln erlernen wollen, werden angenommen. 5521 4,., — 9 ee für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben in Gold, Silber, Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahnpulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahnbürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. Sonntags auch Sprechſtunden Arme finden Berückſichtigung. 5537 4 8 Seee—— Nicht zu überſehen. Hat Jemand ein chroniſches Leiden oder Schmerzen, ſei es in Kopf, Bruſt, Magen, Leib oder Glieder, innerlich oder äußerlich, ſo wende er ſich ohne Zögern zan Frau Späth, J 2 Nro. 9 welche 5 Perſonen von verſchiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, runter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchterlich ge⸗ litten und jetzt vollkommen geheilt iſt, das dankend veröffentlicht wird. Nä⸗ heres auf Verlangen perſönlich oder nach brieflich. 210 Häuser, Villas, Hotels, Gastwirthschaf- ten, Landgüter Zu verkaufen durch J. Müller, Bureau„Ger- mania“, Schützenstr. 4, Karls- 7 eeeeeeeenen 2 Lahn-Rlink 8 da⸗ 15 675 0. P. Gi alane 8. 20000 Mk. auf erſte Hypotheke zu leihen geſucht. 5913 Näheres im Verlag. Alte Bücher einzeln wie in ganzen Biblio⸗ theken kauft zu guten Preiſen 5538 A. Bender's Antiquariat, N 4, J2. NN f 45 Beſchäftigung im Schreibfah für einen zuverläſſigen Mann mit netter ſchrift, in ſeiner Wohnung. Miheres in der Exped. ds. Bl. 6098 E zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe Stiefel? L. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 394 L. Herzmann, E 2, 12, Brillen kauft man gut und billig 247 E 2, 12, L. Herzmann. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 252 gehen ſte nur zu B. Lerzmen hin. E 2, 12. von M..50 an. 200 Pferde⸗ und S. Herzmann, E 2, 12. Neue Tunhedes für 8 Hoſen jeden Ranges, empfiehlt und placirt FJ. Müller, Bureau„Germania“, Schützenſtr. 4, Karlsruhe. Pen ſion Ein Dauptlebrer nimmt 0 einen Knaben in Penſton. Gewiſſenhafte Erziehung, ey. Nachhilfe. Gefällige Offerten unter V. W. 5834 an die Expedition. 5834 Diejenige Frau welche den Ring au der Trinitatiskirche aufhob, möge denſelben ſofort im Laden 6 5, 1 abgeben, widrigenfalls dieſelbe gericht⸗ lich belangt werden wird. 5948 —. ruhe(Baden). 5015 paſſend. 25 12. Herrſchafto⸗Zotel⸗Beſtaurationg⸗ Chlinber⸗Hüte Verſonal elt. 5016 kauft 2¹ L. Herzmann, E 2, 12. Blau leinene Anzüge kauft am billigſten bei 2¹38 L. Herzmann, E 2 12. Beſte Sorte engliſche Putzlumpen 35 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur 30 Pf., gewöhnliche 20 Pf. Wleder⸗ verkäufer beſonderen Rabatt. 124 — Herz maun, E 2, 12. Leere Flaſchen kauft 125 L. Herzmann, E 2 12. 100 Strohſacke bei 245 2. E 2, 12. ——ůů— als er in für möglich ——— — 491— das Zimmer trat. Lotte lag ſo ruhig da, der Schlaf hatte auf ſhre Wangen eine leichte Röthe gezaubert und kein Zug ihres Geſichtes verrie ch die Angſt, welche ſie wenige Stunden zuvor ausgeſtanden hatte. kein Wort, Der hangen. nleben ver⸗ aufbauen. erden, dort Er zitterte bei dem Gedanken. Hagen zuckte unwillkürlich zuſammen, als er der Gefahr gedachte, in der ſein Kind geſchwebt. Ihr Leben hatte vielleicht von einer einzigen Minmte abge⸗ Da ſchlug Lotte die Augen auf und blickte ſich erſtaunt um. „Wo bin ich?“ fragte ſie, den Kopf emporhebend. Ihre Stimme klang hell und heiter. „Erinnerſt Du Dich des in voriger Nacht Geſchehenen nicht?“ warf Hagen ein. Lotte zuckte zuſammen, aber ſchnell überwand ſie den erſten Eindruck der für Ihre Erinnerung und blickte umher. „Es iſt ſo hell und freundlich hier,“ bemerkte ſte. „Fühlſt Du „Ich emfinde keine Schmerzen, nur angegriffen fühle ich mich.“ Dich ganz wohl?“ fragte der Hauptmann beſorgt. Hagen ſtrich ihr liebkoſend über die Wange hin. Haus auf⸗ „Du böſes Kind haſt uns alle in entſetzlicher Weiſe erſchreckt,“ „Wie kamſt Du nur auf den Gedanken, in das brennende Haus zu eilen, um den Vogel zu holen 2, kann euch hoffte in der Trepp wußte, gab. ß Sie uns g werden!“ geleiſtet h Lot eldern und träumend b noch auf was ich that. Ich riß „Du wärſt unrettbar verloren geweſen, wenn Trappe nicht Unglaubliches „Keiner hielt das, was er gethan hat, für möglich, er wagte ſein eigenes Leben, um Dich zu retten.“ Eine leichte Röthe bedeckte ihre Wangen und wie ſchloß ſie ſchlafen wollte, obſchon ſie nicht an Schlaf 125 Der Hauptmann entfernte ſich leiſe, um ſie nicht zu ſtören. zwei Minuten zurück zu ſein. an, obſchon die Treppe bereits mit Rauch erfüllt war; drang mir ein ſo ſtarker Rauch entgegen, daß ich zurückfuhr. Da war ich ſo erſchreckt, Ich ſuchte nach einem andern nee obſchon es keinen e erblickte ich Flammen. das Fenſter auf und rief um ätte,“ fiel der Hauptmann ein. te antwortete nicht. blickte ſie vor ſich hin. Dann ſprach er. Lotte ſtrich mit der Hand über die Stirn hin. „Es fiel mir ein, daß das arme Thier im Hauſe zurückgelaſſen war, ich Ungefährdet langte ich auf dem Zimmer als ich zurückkehren wollte Vor mir auf daß ich nicht mehr Hülfe.“ ſie die Augen wieder, als ob Er ſchrilt durch 15 Zimmer hin, welche nun vielleicht für geraume Zeit ſein Heim bilden ſollten. ndlich auf gefallen. ſucht und hingegeben. beide noch, ſein Herr Alles lachte ihn ſo freundlich an. Bitte nachgegeben hatte. mal zu danken Der D erkrankt ſei. Er freute ſich, daß er Tnpes Gern wäre er hinabgeeilt, um dem Freunde 1ch ein⸗ er mochte ihn nicht ſo zeitig ſtören. Als er einige Stunden ſpäter ſich zur in Trappe's Wohnung ein. Brandſtätte begeben wollte, trat er N0 Diener empfing ihn mit der Nachricht, daß eee Nal AAA · · kum aufme 35 2— We F3 No. 2& 3 der Man erſucht, genau auf meinen S 2 zu achten D: hild 5602 Ein junger ſeinen Freiſtunder ſchreiben. Gefl. Offerten unter Nr. 4577 an die Expedition dieſes Blattes. Eine geüb 6000 Maſchinen⸗Strickerin nach Mainz geſucht. Räh. im Verl häuslichen Arbeiten geſ im Verlag. General⸗Anzeiger Lehrling geſucht. Eiſen⸗ u. Metall⸗ 6153 gießerei M. Wittig, Neckarau. 4925 ann, 8 tagoge gegenüber. i 8 5 ordentlicher Junge in die Lehre In unſere Buchbinderei ein zefucht, derſelbe erhält ſofort ent⸗ ſprechende Bezahlung. 4398 A. Löwenhaupt Söhne, Kaufhaus. In eine Schloſſerei und mechaniſche Werkſtätte kann ein ordentlicher Junge in die Lehre treten. Näh. F 4, 15. 4935 —8 N hrling für ein Agentur⸗Geſchäft geſucht. 5568 Offerten an die Expedition ds. Bl. Ein ordentlicher Junge kann die Bäckerei erlernen. 5782 Ein Geſchäftsmann ſucht eine Par⸗ terrewohnung von 2 Zimmer u. Zuge⸗ ör in den Quadraten H 1, J 1, G 1, i Zu erfragen in der Expedition attes 5926 Ein Bereinskokal zu ver⸗ vermiethen. 6004 Laden mit oder ohne Wohnung, z. verm. 5619 4 Rheinſtraße Magazin u. Comptoir zu vermie⸗ then. Telephonaulage vorhanden. Näheres 3. Stock. . H2, 15 4271 Laden mit Wohnung fofort zu vermiethen Näheres 3. Stock. 5997 TF Werkſtätt ‚ 5ger Werkſtätte mit größerem H 65 9 Hofraum zu verm. 5902 J 1 Breiteſtr., Taden zu ver⸗ 5489 E eine Werkſtätte, auch für J5, 15 Magazin oder Stallung geeignet, mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. K 2,7 ſchöne Magazinsräumlich⸗ Bäcker Jacobi, T 5, 5 keiten zu verm. 6002 Buchbinder⸗Lehrling gegen ſo⸗ 5 7 90 ein großes Tabaks⸗ fortige Bezahlung geſucht. 5439 1 7, 22 Magazin bis 1. Oktober W. Jarſchel, 0 3, 7, 1 Tr. zu vermiethen. 6143 Ein junges Mädchen, mit hül Handſchrift, als Ladnerin geſuch 1 Mart. Klein. Ein junges Mädchen für leichtere Arbeit ſofort geſucht. 5906 Näheres im Verlag. kann Ein anſtändiges Mädchen bas Kleidermachen gründlich orle Näheres im Verlag 7 5 EAe rauſ. Haus Atsſzsin guter Lage, womöglich mit 5 I 8. 0 Haus Ein rentables ſei Laden und Hofraum, wird E gegen gleich baare Zahl⸗ ung des Geſammtbetrages zu kaufen geſucht. Ausführliche Offerten mit genauer Angabe der Lage und des Preiſes unter B. 5903 an die Exped. ds. Bl. 5903 Gebrauchte Möbel und Detten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 208 Leere Flaſchen kauft zu den h ſten Preiſen. I 2, 22. Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 238 Karl Cono, E 4, 5 öch⸗ 207 Anerbieten. Ein tüchtiger kautionsfähiger Caf⸗ ſeubeamter(verheirathet) in behufs Ausfüllung ſeiner freien Stunden be⸗ teit das Seeretariat oder das Rech⸗ nungsweſen von kirchlichen oder ſon⸗ ſtigen Stiftungen, Lehr⸗Inſtituten, ge⸗ meinnützigen Vereinen, Vormundſchaften, Bruderſchaftsvereinen, Hilfskaſſen, ꝛc. zu übernehmen. Derſelbe iſt ferner be⸗ reit, bei Privaten, Handelsfirmen oder ſonſtigen Corporationen vertrauliche Functſonen auszuüben. Vorzügliche Empfehlungen ſeitens der Vorgeſetzten des Antragſtellers ſtehen zur Verfügung. Offerten unter Nr. 5499 an die Exped. dieſes Blattes. 5499 Vertrauensſtellung als Buchhalter, Correſpondent und Reiſepoſten ſucht älterer Kaufmann mit großer Erfahrung und Sprachkennt⸗ nißen per Juli Beſte Empfehlungen. Fr. Offerte sub CB. 5030 an die Expedition. 5080 Ein verh. Mann, gel. Müller, der längere Zeit in einer Tabalfabrik als Packer thätig war und gute Zeugniſſe hat, auch etwas Schreinerarbeit ver⸗ ſteht, ſucht ähnliche Stelle. Näheres im Verlag 5981 Ein junger Mann, 25 Jahre alt, verheirathet, der in der Kran⸗ kenpflege bewandert, längere Zeit in Hoſpitälern war und gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht dauernde Stellung in einem Hoſpital oder ei einer Herrſchaft, Offerten abzugeben unt. Ziffer J. W. Nr. 60383 in der Exped dieſes Blattes. Ein zuverläſſiger Mann, im Rechnen und Schreiben ſehr bewandert, über⸗ haupt in allen ſchriftlichen Arbeiten, lucht Stelle als Mag azinier, Ein⸗ aſſirer oder dergl. wird Kaution geſtellt. Näheres in der Expd. Eine geſunde Amme ſucht ſofort Stelle. 6134 Näh, bei der Agentur ds. Bl. Fried⸗ rich Metz. Weinheim. Eine gut empfohlene Frau wünſcht Monatsdienſt. F 4, 14. 2. St. 5689 Auf Perlangen 5855 Ein Lehrling kann die Seifenſie⸗ derei unentgeldlich erlernen Koſt und Logis im Hauſe frei. Näheres in der Expedition. 5632 e „Hübſch möbl. Zimmer für eine Dame in guter Familie geſucht. 5320 Offerten unt. Nr. 5320 g. d. Erpd. d. Bl. Zwei große Läden, mit ſe zwel Schaufenſter beſte Lage, zu jedem Ge⸗ ſchäft geeignet zu vermiethen. Näheres 2D 2, 14, neuer Stadttheil 4121 J. Jaſel. Zu Bureau sder Laden paſſende 3 Zimmer, ſo auch im Hinter⸗ haus, parterre, 2 Zimmer, Küche und Lagerraum zu verm. M 2, 8. 5168 Eine ruhige, anſtändige Familie ſucht per Anfang oder Ende Auguſt in der Oberſtadt oder Baumſchulgärten eine Wohnung von Zimmer, Küche zc. zu miethen. Offerten unter Nr. 6127 an die Expedit. ds. Bl. 6127 Ein neuer Eckladen, mit Wohnung unterhalb den Planken, in welchem früher mit gutem Erkolg ein Spezerei⸗ geſchäft betrieben wurde, bis 1. Juli zu verm. 5576 Näh. bei J. Levi F 5, 23, 2. St. Stellenvermittlungs⸗Bureau des General⸗ E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2. Anzeiger 4890 tigem Intereſſe. e Die geehrten Herrſchaften werden bebekenze Keuntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ meldet war, definitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ uns gefl. in Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen non Kuswärts worden nur daun beantwortet wenn Marke beigefügt iſt A. Stelle finden: Männliche Perſonen: Kutſcher der Feldarbeit verſteht, nach auswärts. Bauſchloſſer. Mechaniker für Haustelegraphen, aus⸗ wärts. Zimmermann für Hobelmaſchinen. Hausburſche für Gärtner. Tüchtiger Schweitzer. 10 tüchtige Kellner auf 5. u. 6. Juni nach auswärts geſucht. Tüchtiger Maſchinenmeiſter nach aus⸗ wärks, dauernde Stellung. Modelſchreiner, Schreiner. Sattler⸗ u. Tapeziergehülfe, ſofort, 2 Tüncher nach Mundenheim. Eine Cementfabrik in Baden ſucht tüchtigen Geſchäftsführer. Werkmeiſter für Cigarrenfabrik nach auswärts. Hausburſchen, junge. Handwerkern aller Art wird Arbeits⸗ auskunft gegeben. Tüchtiger Commis für Detailreiſen in eln gemiſchtes Waarengeſchäft, aus⸗ wärts. Verkäufer für Modewaarengeſchäft nach Heidelberg. Commis mit ſchöner Handſchrift. Commis für Herrenkleiderfabrik hier. Commis für Papier⸗Engros⸗Geſchäft, Comptoir u. kleine Reiſen, auswärts. Zur Aushilfe bis Herbſt, zuverl. Com⸗ mis für Bangeſchäft. Mehrere tüchtige Commis geſucht. Lehrling für Getreidegeſchäft. Lehrling für Eiſen⸗ und Kurzwaaren⸗ branche. Koſt u. Logis im Hauſe. Lehrling für Photograph. Mehrere Kaufmanuslehrlinge geſucht. Lehrling für ein Aſſecuranzbureau. Kaufleuten jeder Brauche wird Stelle nachgewieſen. Off⸗ erten für Mai bis Juli werden eutgegengenommen. Dilligſte Plaeirung. Weibliche Perſonen: Mädchen für Büffet, nach auswärts. B. Stellesuchen: Männliche Perſonen: Ein energiſcher und durchaus erfahrener Maſchinenbauer u. Monteur, welcher jede vorkommende Arbeit an Maſchi⸗ nelleneinrichtungen, ſowie Montagen ſelbſtſtändig auszuführen im Stande iſt, ſucht auf ſofort oder ſpäter Stel⸗ lung als Meiſter oder Leiter der Werkſtätte eines Fabrik⸗Etabliſſements, Offerten 1857. Verh. Mann ſucht Aufſeher⸗Stellung in Fabrik oder Magazin. 1377. Arbeiter und Taglöhner können Arbeit⸗ gebern ſofort zugewieſen werden. Jung. Mann ſtadtkund ſucht Stellung in größern Geſchäften als Ausläufer oder als Magazinier event. als Sor⸗ tirer in Speditionsgeſch. 1406. Geſetzter Mann, tüchtiger Canzliſt, ſucht Stellung auf Bureau einer Fabrik, Verſicherungsgeſellſchaft oder Spedi⸗ tionsgeſchäft, bewandert in derartigen Branchen. Offerten 1417. Ein Mann, geſetzten Alters, mit vor⸗ zügl. Handſchrift, im Rechnungsweſ. erfahren, gut empfohlen, ſucht Stel⸗ lung auf Bureau, als Correſpondent, Reiſepoſten oder Aufſeher. 1378. Tüchtiger Commis, Prima Zeugniß, ſucht Stellung auf Comptoir einer Fabrik oder als Correſpondent, gleich welcher Branche, event. als Reiſender 1881. Ein verh. tücht. Heizer u. Maſchiniſt der auch montiren kann ſucht Stel⸗ lung. 1365. Ein jung. Mann, 25 Jahr, Einjähr. Freiw. mit beſtem Zeugn. als Buch⸗ halter oder Magazinverwalter, prak⸗ tiſches Müllerfach, bereits in mehreren größeren Geſchäften thätig, ſucht Stel⸗ lung zu ändern. 1370. Ein jung. Mann v. Baugewerkſchule ſucht Stellung als Maurerpolier oder Beſchäftigung in einem Baubureau. 1217. Gewandter Hausdiener ſucht Stellung in größern Häuſern oder in Kauf⸗ mannsgeſchäften.(Caulionsf.) 1343 Ein im Schreibfach bew. junger Mann ſucht baldiges Engagement auf einem Anwaltsbureau oder Fabrik, reſp. Speditionsgeſchäft. 1314 Tüchtiger Mann, mit prima Zeugniß, ſucht Stellung als Einkaſſterer oder auf ein Bureau einer Fabrik als Auf⸗ ſeher. 1302 Weibliche Perſonen: Ein Fräul. der franz. Sprache mächtig ſucht Stellung als Zimmermädchen in feinerer Familie, event. als Stütze der Hausfrau hier oder auswärts. 1432 Eine Haushälterin geſetzten Alters, welche Liebe zu Kindern hat, gegen hohen Lohn geſucht. CEin Frl. Iſraelit ſucht Stellung als Verkäuferin gleich welcher Branche, bereits in andern Geſchäften thätig. Gute Zeugniſſe, event. zur Aushilfe in einer feinern Familie. 1391. Junge Dame ſucht Stellung als Stütze der Hausfrau event. in einem Laden⸗ geſchäft, event. Caſſirerinn. Familiäre Behanplung vargezogen. 1418 Ein ſchöner Laden mit oder dhne Wohnung zu vermiethen. 47 Näheres in der Expedition ds Laden mit Familienwohnung zu M. 600 per ſofort zu vermiethen. 4868 Näheres im Verlag. 6. 1 7 1 bübe Comptoir. War erke. zimmer mit Cabinet zu verm. Zeughausplatz O 4, 14.— Ein neuer Laden, mit 2 Schau fenſtern, unterhalb den Planken mit oder ohne Wohnung, bis 1. Jul zu ver⸗ miethen. 5577 Näheres bei F. Levi. F 5, 23, 2. S Eine neue Wirtſchaft in gute Lage an eir Wirth ort 7 6130 B 1 zwei ſchön Manf zimmer mit Speicher Kellerraum an eine einzelne Dame vermiethen. 0 1 3 3. St. ſchöne geräumi Wohnung mit Balkon, Zimmer, Küche und zwei Manſarden; 1. October zu vermiethen. E 2 15 2 Zimmer mit Küche zu vermiethen. Nähere 3. Stock. F5, 27 G 5, 19 vermiethen. G 7, 22 5 eine Gaubenwohnun zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung 5662 nächſt der Ringſtraß eleganter 2. u. 3. S je 1 Zimmer und Zubehör, zu vermiethen. 5210 Näheres parterre. 2 Zimmer und Küche H 4, 3 im 2. Stock an eine 5 Familie bis 1. Juni zu vermie⸗ then. H 5, 19 H 5, 1 miethen. ein kleines Logis zu verm. 6011 eine kleine Wohnung an ruhige Leute zu ver⸗ 5798 H 85 9 eine klerne Parterrewohnung 9 zu vermiethen. 5438 +J 5 9 2. Stock, 4 Zimmer Alkop, 9 Küche nebſt ſchönem Keller bis 1. Juni beziehbar. 5308 J7,27 fu wan. K 2, 5 im 3. Stock, 3 Zimmer, Küche mit Zubehör Mitte, Juli zu vermiethen. 5281 L 4 5 2. Stock, mit freier Aus⸗ 9 ſicht, 7 Zimmer Küche und Zubehör zu vermiethen. Einzuſehen von 11—12 und—6 Uhr. 6158 N 2 zwei Parterrezimmer zu 9 vermiethen. 6119 3. St. 6 Zimmer nebſt P 4, 12 Jibbrbe ul Gas: u Waſſerleitung per 1. Auguſt ev. frühe z. v. Näh. L 10. 7a 3 St. 5992 P 5 242 der 2. Stock, beſtehend aus 10 Zimmern mit Zubehör, per 15. Mai oder 1. Juni zu vermiethen. Näheres daſelbſt im 2. Stock. 5048 R 16,6 6083 z 5944 an kinderloſe Leute zu— 5942 8 5709 Neubau, einige Wohnungen je 2 Zimmer und Küche, nebſt einer hellen Werkſtatt z. v. 5181 +24 2. und 4. Stoc, 0 Seiten⸗ u. Quer bau ganz oder getheilt zu verm. 488 + 6 1 Ringſtraße, 2 Zimmer und 9 Küche, 3. Stock, zu ver⸗ miethen. 5390 auf dem Lindenhof ein 2 9, 36 Wohnung, 2 Zimme und Küche ſofort zu vermiethen. neuer Stadttheil, 20 2, Ausſicht auf den? platz, eine Wohnung, 4 Zimmer, und eine Wohnung, 3 Zimmer, K 541 1 und Zubehörde bis April bezw. Stumpf, parterre. 3008 7 6 neuer Stadttheif 2 2, 14 geſchloſſene und kleinere Wohnungen zu vermiethen theil ſofort theils per 15. 2E 2 2 Neckargärten 1 Woh⸗ nung zu verm. 5887 ZE 2, mit Küche z v. 5888 Dammſtraße, Hinter⸗ nung zwei Zimmer, Küche und groß Keller bis 15. Juni zu vermiethen. 5677 Keller bis 1. Juni zu vermiethen. 5658 beſtehend aus je 4 Zimmer, Küche und Zubehör in einem neuerbauten Eckhaus uli zu vermiethen. Näheres bei J. evi, E 5, 23, 2. Stock. 578 Küche und Zubehör, dem Hauptbahu⸗ hof gegenüber im„Krouprinz zu 46 Eine Wohnung von 4 Zimmer, mit Zubehör, per 1. Juni zu vermiethen, zu zu vermiethen. Näheres Friedr mehrerre größere ab⸗ Mai und 1. Juni beziehbar. 4122 Neckargärt., 1 Zimmer ZF 1, 15 bau freundliche Woh +F 25 1 2 Zimmer, Küche und Einen abgeſchloſſenen 2. u. 4. Stock, nächſt unterhalb den Planken bis 1. Ein ſchöner 4. Stock, 6 Zimmer, vermiethen. 21 erfragen. T 4, 20, 2. Stock, 4899 4 — * aches Oblirtes terrezimmer zu vermi N 5071 dles Zimmer mt ‚ 6006 Zimmer an 2 ſolide . 6054 eundliches ch möbl. Zimmer, nen ſoliden Arbeiter zu ver⸗ 4833 ineinandergeh. . U. d. Str. g. 5879 ſchön möbl. 5 4855 Zimmer, eziehbar preiswür⸗ 5251 möb 17 16 6 5436 ein fein möblirtes 2 Zimmer mit eigenem re auf die Straße gehend 5657 e„ 1 möbl. 3 verm. 5564 udergehende, gut Zimmer an 2 erm. 5568 2 Trepp. hoch, 1 fein möbl. Zim. an 1 od z. verm. 5244 14 6 möbl. e 11 13 9 auf die Straße, r ohue Koſt ſogl. 5912 5011¹ er, part au geeignet m. 5993 hoch zwei umer pr. Juni 5388 St., 1 ſchön möbl. ſof. zu v. 5559 mer n gut möbl. Zim⸗ Parterrezimmer u verm. 5256 1 fein möbl. für 1 oder 2 ethen. 4851 gut möblirtes verm. 6181 5572 denhof, 1 möbl. n. ſ. z. v. 6018 Zimmer zu 2— ulafstellen.) Jparterre beſſere Schlafſtelle 3 mit Koſt z verm. 5788 23. Stock, Schlafſtelle zu 93 18 then. 5982 1 beſſere Schlaf⸗ st, ein ſchön möbl. imer mit oder ohne 5979 ins Logis ge⸗ 5433 3. Stock Koſt und Logis. 5698 3. Stock, Koſt u. Logis. 5242 ſt, Arbeiter f. Logis. im Laden. 5889 Neckargärten vis 4 8 der Lutherkirche Koſt und Vogis, 5928 f id halb 9 Uhr mmtprobe. 6152 fuhrwerkg⸗ Beruf genoſſenſchaft. 10n Mannheim. rige ordentliche beel al Jersammlung findet 6159 Sountag, den 29. Mai 1887, Nachmittags 2 Uhr im oberen Saale des Gaſthauſes zum „Badner Hof' ſtatt, Tagesordnung: ½ Entgegennahme des Rechenſchafts⸗ berichtes des Sectionsvorſtandes pro 1886. Nachträgliche abgeänderten Vertrauensmännerbe⸗ zirke bezw. der ſtattgehabten Er⸗ ſatzwahlen für ausgeſchiedene Ver⸗ trauensmänner und Stellvertreter. Wahl eines 1. Stellvertreters für deit Bezirk 14. „Abnahme der Jahresrechnung pro 1886. 32 „Genehmigung des Etats pro 1887. Beſprechung div. Sectionsange⸗ legenheiten. Die Mitglieder der Section werden hierzu Jöflcn eingeladen und gebeten, beim Eintritt in deu Saal die Mit⸗ gliebskarte vorzuzeigen. Der Vorſtand der Section 32 der Fuhrwerks⸗Berufsgenofſenſchaft. J. Reichert. Vereinder Maunheimer Wirthe Mittwoch, 25. Mai 1887, Nachmittags 4 Uhr Mitglieder⸗Jerſammlung gei College Ferd. Schmitt, 20 1, 2, neuer Staditheil. Tagesorduung: 1. Verleſung des Protokolls letzter Verſammlung. Bericht über den Verbandstag. Wahl dreier Delegirten. „Beſprechung über einen Ausflug in Gemeinſchaft der Collegen von Worms, Mainz und Darmſtadt. Verſchſed. Vereinsangelegenheiten. Um vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen wirb gebeten. 6169 Der Vorſtaud. „Thalia.“ Dienſtag, den 24. Mai a.., Abends ½9 Uhr im Lokal Mar nn heimer Brauhaus —5 Sch. wozu unſere verehrl. Mitglieder dd einladet Der Vorſtand. Liederhalle. Dieuſtag Abend 9 Uhr Probe. 5725 Arbeiter⸗ Fortb.⸗Verein. Maunheim, B 3, 14. 5. Montag, den 23. Mai, Abends 40 Uhr im Lokal Vortrag von Hrn. A. Colling, über:„Zwech, und Syſtem der Weltſprache“(Volapü). Intereſſenten ſind eingeladen, Zutritt ſrei. Wir erſuchen um 1114 ae Erſcheinen. ugſtmontag: Sbedtersaug 1 1 Zuſammenkunft 1 Uhr im Lo Der Vorſtand. „Frohſinn.“ WPfingſtmontag, den 30. 45 und Umgegend, wozu wir unſere Mitglieder mit Fa⸗ milien zu recht zahlreicher aaah mit Zug 6 Uhr 20 Mo 5 ahrt ug r 88 Der Vorſtand. „Olymp“. Jinen Dienſtag und Sanrſtag Abend präcts 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal„Alte Somme. Geſan f1 petein: Aamtedle⸗ Dien Fesang-Jerein„Lyra.“ Heuze Dienſtag Abend 9 Uhr Geſan robe er Vorſtaud Verloren. Eine felberne Nemontotruhrgegen ſelnhunng ab eben. T 12 217 4767 Genehmigung der Nutzen 1 RNDrr Feuerwehr. Die Mannſchaft der dritten wirb rmit aufgefordert, ſich zu einer Uebung am Moutag, 23. Mai, Abends ½6 Uhr vollzählig am Spritzenhaus einzufinden. Der Hauptmann: W. Bouquet. Mannheimer Tülneſbund„bemmapla⸗ Das Männerturnen findet von jetzt ab 2 60441 ijeweils 47„Miltwachs, Abends 7˙½ Ahr in der Gymnaſiums⸗Turnhalle— 95 55 Schloßgarten aus— ſtatt, und ladet zu zahlreicher Betheiligung ein. Der Tururath. Mannheim, 15. Mai 1887. 9 Turn⸗Verein. Monutag, den 23. Mai a.., Abends ½9 Uhr Vereins-Jersammung im Vereinslokal 8 2 No. 21 und laden wir unſere verehrl. Mitglieder hierzu höflichſt ein. 5923 Der Vorſtand. Tagesordnung: 1) Abhaltung eines Turuſeſtes. 2) Vereinsangelegenheiten. Maunheimer Auder⸗Geſelſchaft. Heute Montag Abend 9½ Uhr 5864 IIn Versammlung. Tagesordnung: 6177 Umban des Boots⸗Hauſes betreffend. „OIYmpp. Ffingst- Montag, den 30. Mai 1887 Ausflug nach Weinheim (über Großſachſen), wozu die Vereinsmitglieder nebſt Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen werden. 6129 Abfahrtszeit 2 Uhr 10 Min Nachmittags. Der Vorſtaund. Mannheimer Athleten-Club Schwetzingervorſtadt. Montag, den 23. Mai, Abends 8 i* 6070 Hauptverſammlung der Mitglieder. Tagesordnung: Beſprechung ſehr wichtiger wie eeeee Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Fooſbad Offenau w Station der bad. Neckarthaleiſeubahn. Bad-Eröffnung am 15. Mai a. 0. 5 Vorzügliche Getränke und Küche; aufmerkſame Bedienung; 577 im Hauſe. Billige Penſions⸗Preiſe. 5547 Proſpecte und Auskunft durch den Beſitzer JI eeeee Massage. Hierdurch beehre ich mich, den geehrten hieſigen und auswäürtigen Damen anzuzeigen, daß ich mich am hieſigen latze als Spezialiſtin für Maſſage Syſtem Metzger, Amſterdam niedergelaſſen habe. Sprechſtunden—5 Nachmittags. Hochachtungsvoll 6063 A. Thiefes B 2. 10 II. St. Die Schwimm-& Badeanstalt für Männer und Knaben iſt eröffnet, was ich dem hieſigen wie auswärtigen Pub⸗ likum zur geneigten Kenntnißnahme bringe. Mannheim, im Mai 1887. 5 Christian Herweck. Einem geehrten Publiſum, ſowie meiner werthen Kundf chaft zur Nachricht daß ich unterm Heutigen meine Metzgerei von 6 7, 2 nach Z 3, 15 an die bisher von Ph. Bender betriebene Filiale verl 8 Es wird mein Beſtreben ſein, dur prima Rind⸗, und Schwei⸗ nefleiſch, ſowie allen Sorten Wurſtwaaren zu e Preiſen zu verab⸗ reichen unter Zuſicherung reeller Bedienung. 5985 Achtungsvoll Johann Stiet, Z 3, 1. Täglich friſche Lenden im Ausſchnitt. General Anzeigen Local„Café Letsch“ 85 kuschenbildendes Kinderzw ſeinem Vortheil weſentlich von anderen ähnlichen K Kindernährmitteln, in Folge ſeines hohen Gehalts an knochenbildenden und flärkenden Salzen bei rachitiſchen (mit der engliſchen Knochenkrankheit behafteten) Kindern mit ihren krummen, lerkrankte Kinder aufziehen zu müſſen, Danen⸗Hleid Seide, Klei Qualtitäten, verkaufe annehmbaren Preiſe 480 Alles in nur vorzüglichſ von heute ab zu gegen Baar. 1, 9. J. W. Le N Eine große Naht Glactbanpichube mit 2, 8 und 4 werden, um damit zu räumen, zu ſehr herabgeſetzten Preiſen 5 abgegeben im Detailgeſchüft der Handſchuhfabrik von 4719 WIlIh. Ellstatter, a 3, Fertige Betten von 30 Mk, an und die dazu gehörigen Reberzüge und Bettücher, Bettfedern und Daunen zu allen Preiſen. Ganze Ausſtattungen werden auf'es Pünktlichſte angefertigt. 1H 25 148. CARL n H 2, 8. 21¹2² EIIISIe der Kilemranſalt 0 4, 13 0 4, 13 J. Dettweiler, 5646 empſtehlt: Reine Kuhmilch per Liter 20 Pig. Kur⸗ und Kindermilch(Trockenfütterung)„„ abgerahmte Milch(ſüß) 5„ 8 hochfeine Tafelbutter per Pfd. Mk..40, beite Kochbutter 1 ſüßen und ſauren Mahm ber biter 80 ffg. SSeeddeseneesesse Velocipedentheile, ſowie ale Metallgegenſtäünde Jnduſtrie werden in Ge⸗ ſchäfte elegant und billig vernickelt. J. Beilmann, C 4, 3, Melalnastns fübtü. Wochen⸗ u. demauns und das unterſcheidet ihn zu Ein bekanmter Arzt ſchreibt in der allgemeinen Zeitung Kinderpflege u..::„Ganz e Dienſte hat das ebackmehl, ſchwachen Beinchen, aufgetriebenen Gelenken, Hühnerbrüſtchen, b nenben Rückgralsverkrümmungen, ihrem Kopfſchwitzen u, zu langem Qffenbleſben der Schädelfontanellen geleiſtet.“ Mütter, welche ihre Kinder gegen den ſolcher Krankheiten ſchützen wollen, oder welche in die Lage ene ſollten nicht unterlaffen, ihren 5 Rademanns knochenbildendes keinderzwiebackmehl zu 500 ſte werden denſelben dadurch viele Schmerzen u. ſich Arbeit u. Sorge erſpären. Ilthere in Mannheim bei Imhboff& Stahl, ſowie bei Sudwig& Apoth. C. Hirt und Römmich& Volger, Apoth. EIHRHHHmm 5 EHE nd Hatioualtheater 5 45. Großh. Bad. Hof⸗ Montag, 135. Vorſtellung. den 23. Mai 1887. Abonnement B. Nen einkudi 1t: Der Königslieutenant Dramatiſches Zeitgemälde in 4 Aufzügen von K. Gutzkow Graf Thorane, General und Gouverneur von Frankfurt während der franzöffſchen Althof, ſein Adjutant 5 Rath Goethe Frau Rath Goethe Wolfgang, ihr Sohn f Mittler, ein penſtonirter Profeſſor 8 Seekratz, Maler aus Darmſtadt Frau Seekratz, ſeine Gattin Aleidor, ein franzöſiſcher Schauſpieler Belinde, eine franzöſtſche Schauſpielerin Hirth, Schütz, Junker, Trautmann, b Herr Jacobi. Herr Rodius. Herr Neumann⸗ Frau Schlüter. 8 *— 6 Herr Groſſer. Herr Bauer. Frau Jacobi. Herr Stein. Fräul. De Lank. 1 err Starke. 0 8 Herr Ditt. Herr Tietſch. Herr Peters. Mack, Sergeant⸗ Major Herr Eichrodt. Gietel, Dienſtmagd im Goethe'ſchen Hauſe Frau Rodius. Franzöſiſche Offiziere und Ordonanzen. Schauplatz: Frankfurt am Main.— Zeit: Während des ſebenjührigen Fräulein Margot Nedlien aßs gaßer Krieges. Wolfgaug Goethe Weatraliſcher. Verſuch. Aufaug halb 7 Ahr. Ende nach 9 Baſſenriſn 5. 61r. f Jü. NAHBEUAUHEBE Frankfurter Maler * —