N 9. 85 8 1 5— * —. * agen 2 8 5 Mannheimer Volksblatt. Mannheim und Umgebung. Badiſche Volkszeitung. Erſcheiut täglich, Soann- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Juni cr. der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die hilligſte Zeitung Mannheims. Abonnementspreis pro Maonat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Maunheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. —— Jolitiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 26. Mai. Der Kaiſer hielt heute, von dem Großherzog von Toskana, den Prinzen Wilhelm und Albrecht und glänzender Suite gefolgt, die Früh⸗ jahrs parade über die Truppen der Berliner und Spandauer Garniſon auf dem Tempelhofer Felde ab. Bei Del 1 Die Großherzogin von Baden und die Erbprinzeſſin folg⸗ ten zu Wagen. Der Kaiſer fuhr zunächſt die Front der in zwei Treffen aufgeſtellten Truppen entlang und ließ dieſelben dann in Parade vorübermarſchiren. Der Kaiſer wurde auf dem Hinwege und Herwege von den dichtge⸗ drängten Menſchenmaſſen mit jubelnden Zurufen begrüßt. Berlin, 26. Mai. Der Reichsanzeiger meldet:„Der Kronprinz erkrankte im Januar an einer Halsentzündung, welche in ihren äußeren Erſchein⸗ ungen, einem geringen Huſten und intenſiver Heiſerkeit durch die bisher in ähnlichen Fällen bei dem Kron⸗ prinzen erfolgreich angewendeten Mittel ſich nicht beſei⸗ ügen ließ. Auch eine mehrwöchige Kur in Ems, welche übrigens auf das Allgemeinbefinden des Kronprinzen von beſter Wirkung war, vermochte das öͤrtliche Leiden nicht zu heben, ſo daß die im Laufe der Erkrankung neben dem Leibarzt zugezogenen ärztlichen Autoritäten ſich damit einverſtanden erklärten, daß der engliſche Spezialiſt Morell Mackenzie mit ſeinem Urtheil gehört werde. Derſelbe iſt vor einigen Tagen hier eingetroffen; er fand nach wiederholter Unterſuchung des Kronprinzen Zuſtand nicht ſo beſorgnißerregend, daß er nicht hoffte, durch zweckentſprechende Behandlung das Uebel in nicht zu langer Zeit beſeitigen zu können. Berlin, 26. Mai. Der Bundesrath über⸗ Feuilleton. Folgende te erzählt die„Ne⸗ dar⸗Zeitüng.“„Oberndorf, 18. Mai. Ein bisher todt ge⸗ glaubter Veteran aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege, ge⸗ hürtig von einem Hoſe bei Aichwalden diesſeitigen Oberamts, Felcher ſeither in der Gefangenſchaft in Algier ſchmachtete, dam dieſer Tage auf hieſigem Bahnhofe an, um von hier aus gach ſiebzehn Jahren die Heimat wieder aufzufuchen. Der⸗ ſelbe war von der ſüdlichen Sonne und der ſchweren Arbeit Der mußte am Pfluge das Pferd erſetzen— ſo gebräunt und unkennklich geworden daß ihn der nicht ſo⸗ hrttanerkennen wollte. Seine alsbald herbeigerufene Frau, ie ſah inzwiſchen wieder verheirathet hatte, erkannte ihn ſo⸗ brk als ihren erſten Mann. Aus der Gefangenſchaft in Al⸗ ger entkam der Bedauernswerthe dadurch, daß er mit noch ſauderen Sklaven deutſcher Abkunft einen unbewachten Augen⸗ llic benüßzte, den Pflug verließ und ſich bei Tag in den äldern verſteckt hielt, während er bei Nacht weiter reiſte und ſo endlich in die Heimgt kam. Nach deſſen Ausſagen ſoll noch eine größere Anzahl Deutſcher gefangen in Algier lachten. 2 Kriegsminiſterium iſt von ihm hierüber ſaeldung ge worden.“— Die ganze Erzählung klingt höchſt unglaubhaft. Die Wodka und die Todten in Rußland, In anigen Gegenden Rußlands ſcheinen nach dem Glauben der Lute auch die Todten von der„Wodka“, dem Branntwein, ſückt laſſen zu können. Es wird nur eine Flaſche Brannt⸗ ein den Männern in den Sarg gelegt, es wird Jegen anntwein in die Gruft gegoſſen, damit dem Verſtorbenen e Erde leichter werde, es wird ferner von den Anver⸗ wandten alljährlich eine Flaſche Branntwein auf das Grab Naezt. Dies erzählt in einer intereſſanten Mittheilung der in“, ein in Kiew unter Cenſur ſtehendes ruſſiſches . Es ſei Sitte in Kleinrußland, ſo erfahren wir, daß Waſten auf den Gräbern ein mehrere Tage andauern⸗ ſeſt“ gefeiert wird, welches darin beſteht, daß ern zur Exrinnerung des Todten nach Einſeg⸗ eiſen und Getränke durch den Geiſtlichen des wird. Hierbei wer⸗ EL 9 Weſes feſtlich gegeſſen und Seleſenſte und verbreitelſte Zeitun wies in der heutigen Sitzung den Geſetzentwurf wegen Ein führung der Gewerbeordnung in Elſaß⸗ Lothringen den zuſtändigen Ausſchüſſen und ſtimmte den Ausſchußberichten betreffend den Entwurf des Ver⸗ trages zur Unterdrückung des Branntweinverkaufs an Nordſeefiſcher auf hoher See zu. Berlin, 26. Mai. Geſtern wurde der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Botſchafter Graf Szechenyi vom Fürſten Bismarck zu längerer Unterredung em⸗ pfangen. Bald darauf fuhr der Großherzog von Toscana vor, um dem Fürſten Bismarck einen Beſuch abzuſtatten.— Heute Abend wird der Staats⸗ ſekretär Graf Herbert Bismarck aus England zu⸗ rückerwartet. Berlin, 26. Mai. Die türkiſchen Bot⸗ ſchafter ſind in den Stand geſetzt, an der Hand des Rundſchreibens den Verlauf der bulgariſchen Kriſis zu ſchildern und namentlich die Aufmerkſamkeit der Mächte darauf zu lenken, daß die Anſtrengungen der Pforte wegen eines Ausgleichs zuerſt in Konſtantinopel infolge der Haltung der Zankowiſten und in Sofia nach der Ankunft Riza Beys durch die Empörung in Ruſt⸗ ſchuk durchkreuzt wurden und ſich vergeblich erwieſen hätten. *Leipzig, 26. Mat. Das Reichsgericht beginnt am 13. Juni die Landesverrathsſache gegen die acht Elſäſſer. * Lübeck, 26. Mai. Der König von Däne⸗ mark trifft morgen Nachmittag von Kopenhagen mit dem Dampfer„Dannebrog“ hier ein und begibt ſich nach Wien, wo er mit der Königin zuſammentreffen wird. In des Königs Begleitung befinden ſich Prinz Wilhelm und Prinzeſſin Louiſe. * München, 26. Mai. Prinz Rupprecht wird, wie die„Abendztg.“ meldet, den Kaiſer noch vor deſſen Abreiſe nach Ems in Berlin beſuchen. Wie man ver⸗ nimmt, beſteht die Abſicht, einen der jüngeren Söhne des Prinzen Ludwig ſpäter in die deutſche Marine ein⸗ treten zu laſſen. *»München, 26. Mai. Wie die Allgemeine Zei⸗ tung vernimmt, iſt der Fideicommißbeſitzer v. Deuſter in Kitzingen zum erblichen Reichsrath der Krone Baiern ernannt worden. *Augsburg, 26. Mai. Die Abrechnung der ſchwäbiſchen Kreisausſtellung weiſt 604,252 M. an Einnahmen und 595,452 M. an Ausgaben auf. Demnach 8800 M. Ueberſchuß. Hievon fallen für die Stadt 4800., für den Kreis 4000 M. zurück. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 26. Mai. In den Kreiſen der zſter⸗ reichiſchen Polen herrſcht große Aufregung über den Ukas des Zaren, welcher Ausländern den Erwerb von Grund und Boden in Polen und anderen Gegenden Rußlands verbietet, zumal in Kongreßpolen nahezu 2000 polniſche Familien Galiziens Grundbeſitz haben. In Kongreßpolen beraubt der Ükas überdies die öſterreichi⸗ ſchen Polen der Erbfähigkeit für jene Güter, welche ihren Ahnen gehört haben. Aus Galizien trafen heute über 300 Depeſchen an polniſche Abgeordnete ein, „Auf die Gräber Erwachſener wird Branntwein mit aller⸗ lei Zubiß geſtellt, auf die Gräber junger Mädchen legt man Blumen, Aepfel, Nüſſe, auf die Gräber der Kinder Pfeffer⸗ kuchen, Zucker, Milch und anderes Naſchwerk, Die Geiſt⸗ lichkeit ſpricht bei feierlichem Umgang an jedem Grab den Segen und ein kurzes Gebet für das Seelenheil der Ver⸗ ſtorbenen, und dann begibt auch ſie ſich zum Speiſen und Trinken an einen inmitten der Gräber auf dem Kirchhof ge⸗ deckten mit allerlei Speiſen und Getränken beſetzten Tiſch. Und nun geht die drei Tage dauernde Schmauſerei los, bei welcher der Gottesacker der Schauplatz wüſter Szenen wird, unmittelbar vor den Augen der ruſſiſchen Geiſtlichkeit! Wie tief noch das Heidenthum im xuſſiſchen Volke ſteckt, ſie man ferner dargus, daß bei den Kleinruſſen die Sitte herrſcht, den Toden Verſchiedenes in den Sen zu legen: Männern z. B. eine Flaſche Branntwein, Tabaksbeutel und Pfeife, zuweilen auch irgend ein Handwerkszeug, kleinen Mädchen werden ſogar Puppen in den Sarg gelegt. Ferner iſt die Sitte ſehr verbreitet, in das Grab Münzen 5 werfen, um den Geiſt der Erde zu verkgufen damit die Erde mit ihrer Laſt den Todten nicht allzu ſehr drücke! Der ruſſiſche Bauer, der Jahrhunderte hindunch bis auf den heutigen Tag die bittere Erfahrung gemacht hat, daß er durch Geld und Be⸗ ſtechlichkeit Alles ausxichten könne, glaubt offenbar mit die⸗ ſem erprobten Mittel auch bei den unterirdiſchen Geiſtern durchzukommen. Der xuſſiſchen Regierung ſcheinen alle dieſe entſittlichenden Auswüchſe böſen Aberglaubens gleichgiltig zu ſein, denn ſie thut nichts dagegen. Aus dem„Ulk“. — Zerſtreut.„Ah, freut mich daß ich Sie treffe, gnädige Frau, wie gehts dem Herrn Gemahl?“ „Aber, Herr Profeſſor, ich bin doch noch nicht ver⸗ heirathet“. 5 „Ach ſo, ſo, dann iſt Ihr Herr Gemahl wogl auch noch ledig“? — Prompte Bedienung. Na Meiſter, wann wer⸗ den Sie das Loch in der Kammer zumauern?“ „Warten Se mal, Madameken, alſo heite haim wir g in Maunheim und Amgebung. welche bei den auf jedes Grab je nach dem Alter Nebesgaben geſtellt: Montag, morjen komm' Samſtag, 28. Mai 1887. —.—————————————i— der öſterreichiſchen Regierung darauf hinwirken ſollen, daß dieſelbe gegen die Maßregel der ruſſiſchen Regierung Vorſtellungen erhebt. Uebrigens trifft der Ükas auch den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, den Fürſten Hohenlohe, welcher Güter in Ruſſiſch⸗Polen beſitzt.— Das Abgeordnetenhaus erledigte heute nach vierwöchent⸗ licher Berathung das Budget und das Finanzgeſetz. Das Defizit beträgt 27,677,208 fl. Abg. Fuß interpellirte wegen des Verbotes der Abſingung des deutſchen Liedes beim geſtrigen Rathhausfeſte. Morgen wird das Abge⸗ ordnetenhaus bis zum Herbſte vertagt. *Wien, 26. Mai. König Milan ſprach dem ruſſiſchen Geſandten Perſtani ſeinen Dank für die ausgezeichnete Aufnahme aus, welche der Königin Natalte ſeitens der Behörden und der Bevölkerung von Odeſſa zu Theil geworden iſt.— Der„Pol. Corr.“ wird aus Sofia gemeldet, daß man in bulgariſchen Re⸗ gierungskreiſen von der türkiſchen Cir kular⸗ note kein praktiſches Reſultat in Betreff der Fürſten⸗ wahl erwarte, aber von derſelben eine Befeſtigung der gegenwärtigen Regterung nach Innen und außen erhoffe. * Wien, 26. Mai. Das befriedigende Befinden des Profeſſors Billroth, wie es das geſtrige Morgenbulletin konſtatirte, hielt auch den ganzen Tag über an. Der Rekonvaleszent— als ſolcher darf Hof⸗ rath Billroth ſchon betrachtet werden— brachte auch geſtern wieder kurze Zeit außerhalb des Bettes zu. Der Appetit des Patienten iſt ein vorzüglicher. Trankreich. „Paris, 26. Mai. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer ſtellte Achard den Antrag auf Be⸗ willigung eines Credits von 200,000 Fr. für die bei bem Brande der Komiſchen Oper Geſchä⸗ digten, und den Antrag, durch einen Aus⸗ ſchuß von 11 Mitgliedern Maßregeln zur Verhütung ähnlicher Unglücksfälle vorzu⸗ ſchlagen. Der erſtere Antrag wird mit 527 gegen 2 Stimmen angenommen; für den Letzteren aber die Dring⸗ lichkeit verworfen. Hierauf wurde Vertagung der Sitz⸗ ung bis Montag beantragt. Lacratelle:„Frankreich iſt durch das lange miniſterielle Interregnum beunruhigt. Die Volksvertreter müſſen ein Beiſpiel der Pflichterfül⸗ lung geben und auf ihrem Poſten bleiben!“(Unruhe, Stimmen: Auf Dienſtag!) Die Vertagung auf Dienſtag wird mit 317 gegen 117 Stimmen abgelehnt, die Ver⸗ Vertagung auf Samſtag mit 307 gegen 212 Stimmen angenommen; dann wurde die Sitzung aufgehoben. Paris, 26. Mai. Heute Vormittag 11 Uhr wurde eine Berathung zwiſchen Grövy, Ferry, Rouvier, Raynal, Falltères und Cochéry gehalten; dar⸗ nach eine weitere Berathung mit anderen namhaften Politikern. Nach dieſen Berathungen verbreitete ſich das Gerücht, Freyeinet habe wieder um die Bil⸗ dung des Miniſteriums aufgegeben. Be⸗ ſtimmtes über den Stand der Dinge verlautet bis jetzt nicht. Die Rechte beſchloß, ein Miniſterium Frey⸗ cinet unterſtützen zu wollen, wenn es eine ge⸗ mäßigte Politik befolge. Laut„Temps hätte Freycinet die Bildung des neuen Miniſteriums nlcht dk, mir det Loch anſehn, Mittwoch mach ick mir denn allens zurechte, Donnerſtag ruh' ick wir bogiehn bisken aus, na, und denn kann et woll Freitag 14 2 Wie man's nimmt.„Du haſt Dir jetzt, wie ich hörte, eine reiche Braut angeſchafft. Du ſagteſt doch aber ſtets, Du heiratheſt prinzipiell ohne Geld“.. 5„ auch! Das heißt aber, wenn ich kein Geld — Sie hat Recht„Du kannſt mir glauben, liebes Kind, dieſe Speiſe ſchmeckt entſetzlich.“ 75 5 „Aber, Männchen, im Kochbuch ſteht ausdrücklich, ſie e 20 0 8ein re — Zarter Wink. mein ganzes ick au Wase N 1 5 „Ja, gnädige Frau.“ „Habe ich auch nichts zurückgelaſſen?“ „Nee, nich mal'n Trinkgeld! Aus den„Fliegende Blüttern.“ — Uuverbeſſerlich, Studioſus cheolog.(nachdem er ſeinem Freunde eine längere Rede über deſſen de gehalten):„Und nun, mein lieber Freund, geſetzt den Fall, eines Morges früh' kehrten Sie wieder, durch Unmaß be⸗ kueipt, nach Ihrer Wohnung zurück; der Teufel aber würde Ihnen, um Sie zu ſtrafen, in persona entgegentreten. Be⸗ denken Sie, was würden Sie da thun?“ Studioſus ſur,:„Teufel? Mitternacht?! Keinen Zweifel — anpumpen!“ Weiſe Defſisition.„Was iſt Kunſt?“— Kunſt iſt etwas, was man nicht kann; denn wenn mam's einmal kann, iſt's keine Kunſt mehr!! — Mißverſtändniß. Richter;:„Augeklagter, es hein mir, als ob Sie bei dieſem Vorfall einen Gensſſen hatten?“— Angeklagter:„Det ſtimmt, Herr Jerichtshof, eenen hatte ick wenigſtens genoſſen, es können aßer auch mehrere jeweſen ſind!“ — Verblümtes Urtheil.„Nun, wie iſt denn die geſtrige Lſtſpiel⸗Premiere ausgefallen?—„D, eigen Aenalas Pibter die Leute die Hbren unb dae den 8 Senerakatuzeiger. gen im Elyſée &poy ſeinen r Senat nahm mit 224 hurf über den Aufſchlag von 20 Franken an und ſtag. theinet beſprach ſich heute uſſier, Ribot und Fal⸗ Verſuch der Miniſteriums⸗ igkeiten. vur zwei ie Uebereinkunft unterzeichnet, hre ein einheitliches Zoll⸗ ſchen und franzöſiſchen Beſitzungen einführt. 18 LEr el hielten geſtern iter im Volkshauſe 5, wenn Pfingſten ag nicht das allgemeine Stimm⸗ ſollten 2000 Genoſſen ausſtehen. Es lung recht lärmend her, kam jedoch — In Lüttich iſt keine merkliche Ver⸗ des wahrzunehmen. Es wurden zahl⸗ 9e gemacht, vom rechten Ufer aus einen Aus⸗ 1 dem linken zu verurſachen, theilweiſe ſelbſt auf den Eiſenwerken; die Umzüge der ausſtehenden Arbeiter in Seraing, wo namentlich die Bergleute feiern, darunter auch Frauen, führten zur Beſ ung durch Reiter und FJußtruppen, dadurch wurde die Ruhe wiederhergeſtellt. Verkehr auf der Maasbrücke von Seraing iſt allen en unterſagt. In der Lütticher Vorſtadt St. Gilles — wurde eine Verſammkung wegen der ſcharfen Beobachtung durch Poltzei aufgegeben. Die Havas⸗Nachricht über einen allgemeinen Ausſtand auf den Cockerillwerken iſt unrichtig, nur die auf der Geſellſchaft„Zechen“ beſchäftigten Frauen feiern und durchzogen ſingend den Ort. Wiederholt und entſchieden widerſpricht man auf Grund perſönlicher Beob⸗ achtung dem Gerücht über eine internationale Verbrecher⸗ verſchwörung. Die Dynamitanſchläge ſind vereinzelt und zum Theil, wie das letzte im Mittelbecken, der Ausfluß perſönlicher Rache gegen ehrliche Arbeiter. Charleroi, 26. Mai. 350 Arbeiter ſind heute hier mehr beſchäftigt, dagegen meldet die Umgegend in⸗ §Zahltages mehr Einſtellungen. Auch unter den itern auf einigen Zechen der Umgegend, wo zu⸗ efeiert wurde, iſt die Arbeit wieder aufgenommen worden. Es ziehen keine Banden mehr umher, doch wer⸗ den noch Verſammlungen abgehalten. Schweiz. Zürich, 26. Mai. Das Centralcomitee der hieſigen Schützen beſchloß für das Frankfurter Bundes⸗ ſchießen die Stiftung einer Ehrengabe von 500 Fr. und Veranſtaltung eines offtziellen Zuges dorthin. 17————————————— Aus SFtadt und Land. * Mauuheim, 27. Mai 1887. „Perſonaluachricht. Herr Referendär Dr. Otto ider von Mannheim wurde zum Amtsrichter in Mos⸗ hach int. ſer Reichstagsabgeordneter Herr Commercien⸗ rath Philipp Diffene wurde von Sr. K. H. dem Großher⸗ zog zum J ied der erſten Kammer ernannt. ionen an den Reichstag. In dem achten Verzeichniß der beim Reichstage eingegangenen Petitionen wird u. A. eine Reihe von Eingaben aus dem Großherzog⸗ thum Baden angezeigt. So ſchließt die Handelskammer zu Baden⸗Baden ſich der Petition des Comiteis zur Beſeitigung der durch den Hauſirhandel hervorgerufenen Mißſtände und Schäden an. Der Vorſtand der iſraelitiſchen Gemeinde zu Offenburg petitionirt gegen den vom Verbande der Thier⸗ ſchützvereine des Deutſchen Reichs zu Köln beantragten Exlaß reichsgeſetzlicher Maßregeln, betreffend das Tödten der Schlachtthiere. Desgleichen petitionirt der Vorſtand der ifraelitiſchen Gemeinde zu Nonnenweier gegen den Erlaß ſolcher Maßregeln. Der Demokratiſche Ver ein zu Mannheim bittet, jedem eine Erhöhung der Getreidezölle bezweckenden Antrag die Zuſtimmung zu verſagen. Vom Mittelbadiſchen Bauernverein zu Seelbach wird die Erhöh⸗ ung Getreidezölle, Einführung eines Zolles auf Hanf errrrn ———————— Der [Stephan zu einem ſolchen von 65 P 28. Mak. und getrocknete Ccchorien beantragt. Die Handels kam⸗ mer für den Kreis Maunheim bittet um Abände⸗ zung einiger Beſtimmungen des Geſetzentwurfs betreffend die Beſteuerung des Branntweins. Dieſer Petition ſchließt ſich die Handelskammer für den Kreis Heidelberg an. Die ver⸗ einigten Branntweinbrenner im Großherzogthum Baden gewerblichen Brennereien mit bitten um Gleichſtellung der den landwirthſchaftlichen im Sinne der Vorlage, um Her⸗ aufſetzung des Conſumtiumskoeffizienten von 3 auf 3½ Liter Kopf und um Erniedrigung der Nachſteuer auf 50 M. Frick zu Lahr und Genoſſen um rdem petitioniren Fr. r Nachſteuer bei Einführung der neuen Vofkaliſches. Am 1. Juni wird in Ilvesheim in Vereinigung mit der daſelbſt beſindlichen Poſtagentur eine Neichs⸗Telegraphenanſtalt mit Fernſprechbetrieb mit beſchränk ienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden. Stündchen. Die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ regiments brachte heute Vormittag dem Regimentskommandeur, Herrn Oberſt v. Maliszewski, aus Anlaß ſeiner Beförderung vor ſeiner Wohnung ein Ständchen. Abſchiedefeier. Die geſtern Abend vom Turn⸗ verein zu Ehren ſeines ſcheidenden bisherigen erſten Vor⸗ ſitzenden und Ehrenmitgliedes, Herrn Hugo Flöſſel, ver⸗ anſtaltete Ab dsfeier geſtaltete ſich zu einer großartigen. Herrn Flöſſel's große Verdienſte um die Hebung des hieſigen Turnpereins wurden in mehreren Reden von Mitgliedern des Vereins gefeiert. Dem ſcheidenden Herrn Flöſſel wurde bei dieſer Gelegenheit das Diplom ſeiner Ernennung zum Ehrenmitgliede in feierlicher Weiſe überreicht. .Stadtpark. An den beiden Pfingſtfeiertagen finden im Stadtparke zwei große Konzerte, jeweils von—6 Uhr Nachm, und von—11 Uhr Abends ſtatt, ausgeführt von der hieſigen Infanteriekapelle unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Schirbel. Ertrazüge. Bei günſtiger Witterung werden an den beiden Pfingſtfeiertagen folgende Perſonenextrazüge mit allen Wagenklaſſen abgelaſſen: nach Heidelberg 2 Uhr Nach⸗ mittags(Ankunſt 2 Uhr 30 Min.); nach Schwetzingen Abends(Ankunft 8 Uhr 39 Min.); von 8 Uhr 15 Min. Schwetzingen nach Mannheim 7 Uhr 30 Min. Abends(An⸗ kunft in Mannheim 7 Uhr 54 Min) und 8 Uhr 45 Abends (Ankunft in Maunheim 9 Uhr 8 Minuten) Beſitzwechſel. Herr Moritz Schleſinger, Firma J. W Levi, verkaufte ſein Haus F I g an die Herren Ge⸗ brüder Hahn, Kleiderfabrik, zum Preis von 82000 Mark. Vermittelt durch Agent J. Levi.— Ferner wurde das Haus D 7 Nr. 17 von Herrn Roſtaurateur Martin um 70,000 Mark gekauft. Zeller's Diorama, welches längere Zeit geſchloſſen war und von Herrn J. Scheuermann käuflich erworben wurde, wird mit dem Pfingſtſonntag wieder eröffnet, voraus⸗ ſichtlich aber nur kurze Zeit dem Beſuche des Publikums offen ſtehen. Verpachtung von Gewerbeplätzen. Bei der geſtern Nachmittag ½3 Uhr auf dem ſtädtiſchen Bauamtslokale vor⸗ genommenen Verpachtung von 6 kleinern, zwiſchen dem neuen Holzhof und dem Schlachthauſe gelegenen, Gewerbeplätzen pachtete den Gewerbeplatz Nr. 15, im Flächenmaße von 140 qm., Anſchlagspreis 30 Pfg. pro qm., Herr Fuhrmann und Wirth Anton Kuchenmeiſter zum Höchſtgebot von 42 Pfg., Nr. 16 in gleichem Flächenmaße Herr Fuhrmann Karl Kloos zu einem ſolchen von 46 Pfg. pro qm., Nr. 17 in gleichem Flächenmaße derſelbe zu einem ſolchen von 53 Pfg. pro qm., Nr. 18 im Flächenmaße von 200 am., Herr Fuhr⸗ mann Johann Ferſch zu einem ſolchen von 62 Pfg. pro qm., Nr. 19 im Flächenmaße von 108 qm. die Herren Gebr. Kappes zu einem ſolchen von 65 Pfg. pro am., Nr. 20 im Flächenmaße von 170 qm., Herr Zimmermann Franz n zu einem 0 5 Pfg. pro qm., der An⸗ ſchlagspreis iſt für ſämmtliche, gleich dem erſten Platze auf 30 Pfg. pro qm. feſtgeſetzt geweſen. Der Pacht beginnt am 1. Juli l. J. und iſt die Pachtſumme in 7jährlichen Raten an die Stadtkaſſe zu entrichten. Fabrik⸗, wie ſonſtige feuer⸗ gefährliche Anlagen werden nicht geſtattet, ebenſowenig das Halten von Hühnern. Beſchädigungen durch Hochwaſſer werden nicht vergütet. Jeder Platz iſt mit einer entſprechen⸗ den Umzäumung einzufaſſen. Ju Delegirten zu dem im nächſten Jahre in Frei⸗ burg i. B. abzuhaltenden Verbandstag badiſcher Gaſtwirthe wurden bei der vorgeſtern Abend ſtatkgehabten Verſammlung des hieſigen Wirthsvereins die Herren Falken ſtein, Kettler und Fuhr gewählt. Am 15, Juni wird der hieſige Wirths⸗ verein mit den Collegen von Worms, Mainz und Darmſtadt einen gemeinſchaftlichen Ausflug nach dem Niederwalddenkmal unternehmen. reiskegeln. In der Wirthſchaft zum garten“ auf dem dem Jungbuſch findet zur Zeit kegeln ſtatt, zu welchem nicht weniger denn 10 liche von verhältnißmäßig ziemlich hohem ſetzt ſind. % Vorſtellung. In der geſtrigen Vorſtellung der Spe⸗ zialitätentruppe Windſon gingen die Wogen der Erregung bei einem Theil des Publikums, welches ſich noch zahlreicher als zuvor eingefunden hatte, ziemlich hoch. Bei dem Damen⸗ ringkampf, dem man mit allgemeiner Spannung, ging die eine der„Amazonen“ aus dem Kampfe als Siegerin hervor; „Platanen⸗ ein Preis⸗ Preiſe, ſämmt⸗ Werthe, ausge⸗ ———————— — Ein Optimiſt. Stud. A:„Du, ſieh7 mal, der Schuſterjunge zeigt mir die Zunge!“ Stud..:„Und darüber freu'ſt Du Dich?“ Stud..:„Freilich— der hält mich ſchon für einen Doktor dich ſo„Hör' mal Freund, wie kann man denn eiue ſo elende Cigarre rauchen?] Da kannſt Du doch keinen Genuß haben während des Rauchens!“ „Allerdings— aber wenn ich aufhör'!“ — Galgeuhumor Buchhalter(mit dem Abſchluß der Bücher beſchäftigt):„Bitte, Herr Chef, ſoll ich den Saldo von Meher, der geſtern in Concurs kam, übertragen?“— Chef:„Na, übertragen Sie ihn als Saldo mortale!“ —Verfehlte Aupreiſung.„ Alſo den ſoll ich kaufen? Kann er denn auch ſprechen?“— Na, ſprechen kann er net, aber verſteh'n thut er Alles!“ — Selſterkeuntniß.„Du, Mann, hör' einmal, jetzt dürfen wir aber unſer Benehmen gründlich ändern unſere Köchin iſt ein ſehr feines Mädchen!“ Koloſſal. Käufer:„Iſt der Stoff auch haltbar?“ Verkäufer:„Gnädiger Herr, mit dieſen Hoſen können Ihre Buben getroſt den Chimboraſſo runterrutſchen!“ * Der Brand der Komiſchen Oper in Paris. Paris, 26. Mai. Wie ſchon telegraphiſch mitgetheilt wurde die Komiſche Oper geſtern Abend während der Aufführung von„Mignon“ von einer Feuersbrunſt betroffen, welcher zahlreiche Men⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen find. Das Gebäude der Ko⸗ miſchen Oper ſteht nicht weit von der Großen Oper auf dem Platze Boieldieu, unweit des Boulevard des Italiens. Es iſt die Stätte, wo Adam, Auber, Boieldieu, Berton, Dalayrac, Grétry, Herold, Monſiguy und Iſouard ihre Werke in die Oeffentlichkeit brachten; es iſt die eigentliche franzöſiſche Na⸗ tionaloper, ein Kunſtinſtitut, das ſchon im Jahre 1678 be⸗ gründet worden war, aber erſt 1715 den Namen Thestre de FOpera comique erhielt. Die Opera gomique hat ſich im Laufe des 17. Jahrhun⸗ derts aus dem Vaudevilles der Jahrmärkte heraus entwickelt. Im neueren franzöſiſchen Sinne bedeutet„Komiſche Oper“, in welcher das geſprochene Wort mit dem Geſang abwechſelt, einen Gegenſatz zur„Großen Oper“, in welcher nur ge⸗ ſungen wird. Doch iſt in allerneueſter Zeit dieſer Gegenſatz verwiſcht, da auch die neueſten„komiſchen Opern“ das ge⸗ ſprochene Wort fallen gelaſſen haben. Das heute vom Feuer ergriffene Haus wurde im Jahre 1838 eröffnet und umfaßte 1500 Plätze. Gleich der großen Oper, welche 1861 bis 1874 nach Garniers Plänen mit verſchwenderiſcher Pracht als Academie Nationale de Musique erbaut worden iſt, wird die Komiſche Oper von Staatswegen unterſtützt. Die ſtaatliche Unterſtützung veranlaßte noch in der Sitzung des 12. Mai den Abgeordneten Steenackers zu einer Anfrage an den Mi⸗ niſter des öffentlichen Unterrichts und der Schönen Künſte, Berthelot, wegen der geringen Feuerſicherheit und der veral⸗ teten Bühneneinrichtungen, welche das Gebäude der Komiſchen Oper beſitze. Nach dem Brande von 1838 hatte man das Gebäude genau nach den alten Verhältniſſen erbaut und Steenackers hob in ſeiner Rede die Gefahren hervar, denen gerade das Bühnenperſonal im Falle eines Brandes ausge⸗ ſetzt ſei— und gerade unter dem Bühnenperſonal hat der heutige Brand die meiſten Opfer gefordert. Steenackers ſchilderte, wie das Bühnenperſonal, Hals über Kopf flüchtend, zumeiſt gezwungen ſein würde, ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter zu retten; genau ſo hat ſich das Unglück heute zugetragen. Nach Steenackers Schilderung war das Bühnen⸗ haus ein fürchterlich verbautes Gebände von 7 Stockwerken und für das Bühnenperſonal gab es nur einen einzigen Aus⸗ weg, der noch in den Ausgang des Orcheſters mündete. Als Steenackers erklärte, man müſſe ein Haus dazu kaufen, um einen wirkungsvollen Umbau vorzunehmen, wurde Wider⸗ ſpruch laut. Miniſter Berthelot ſagte wörtlich: Die Lage dort iſt auf alle Fälle gefährlich und es ſteht feſt, daß wenn Feuer in der Komiſchen Oper ausbricht und dieſe Möglichkeit iſt für eine gegebene Zeit leider faſt Ge⸗ wißheit...(Verſchiedene Zurufe). Sie exlauben, es gibt kein Theater, welches nicht binnen 100 Jahren einmal ge⸗ brannt hätte. Das iſt ſtatiſtiſche Thatſache Wir können es alſa als wahrſcheinlich annehmen, daß die Komiſche Oper brennen wird.„(Lachem). der Name derſelben blieb uns leider unbekann. Der hier⸗ auf ſtattgehabte Ring⸗ und Revanchekampf zwiſchen den Herren Windſon und Holländer blieb unentſchieden Taubſtummenanſtalt. Mit Beginn des neuen Schuljahres im Oktober können einer Bekanntmachurz des Großh Oberſchulraths zufolge in die Taubſtummenanſtalt zu Gerlachsheim eine Anzahl Zöglinge aufgenommen werden, Aufnahmsfähig ſind körperlich geſunde und bildungsfähige taubſtumme Kinder, welche das 8. Lebensjahr zurückgelegt und das 11. noch nicht überſch haben. *Militäriſches Leis zängniß Geſtern Nach⸗ mittag bewegte ſich ein militäriſcher Leichenkondukt vom Gar⸗ niſonsſazareth aus durch die Stadt nach dem Friedhof. Wie wir erfahren, wurde Sergeant Dittmar von der 9. Kom⸗ pagnie des hieſigen Grenadier⸗Regiments, welcher dem Scharlachfieber erlegen iſt, zu Grabe getragen. Voraus ſchritt die Kapelle des Infanterieregiments, dem reich mit Kränzen geſchmückten Leichenwagen folgten eine Anzahl Offtziere, unter ihnen der Kommandeur des Füſilierbataillons, ferner ſämmtliche Unterofftziere des genannten Bataillons und zum Schluſſe die 9. Kompagnie. *Geländet. Geſtern früh hat der Faſchinenleger Schrank von Hockenheim im Rheine in der Nähe der hei Neckarau gelegenen Flußbauhütte eine Leiche männlichen Ge⸗ ſchlechtes ohne Kopf, Arme und Beine aufgefiſcht. Nach An⸗ ſicht des Leichenſchauers Georg Grethel liegt dieſelbe ein halbes Jahr ſchon im Waſſer und glaubt derſelbe, daß in Folge deſſen ſich die Körvertheile von dem Rumpfe getrennt haben, denn ſämmtliche Theile ſind aus den Gelenkwirbeln entfernt. Der Rumpf iſt ungefähr 80 Centimeter lang und war noch mit einer halben Weſte von ſchwarzem Tuch be⸗ kkeidet. Grethel glaubt nicht, daß ein Verbrechen vorliegt und ließ deßhalb den Rumpf in das Neckarauer Leichenhaus verbringen. 5 Sturz von einem Gerüſt. Geſtern Nachmittag halb 2 Uhr wollte ein lediger Tüncher von dem Dache eines 4 Stockwerk hohen Hauſes in G 7 auf die oberſte Bretter⸗ lage des am Hauſe aufgeſchlagenen Gerüſtes herabſpringen. Hiebei klappten die beiden aneinanderliegenden Bretter aus⸗ einander, der Tüncher fiel durch und ſtürzte zu Boden. Die Wucht des Falles wurde glücklicher Weiſe durch die Verſuche des Stürzenden, ſich mit den Händen an dem Gerüfte zu halten, ſowie durch letzteres ſelbſt geſchwächt; der Tüncher erlitt jedoch ſchwere Verletzungen am ganzen Körper; er mußte mittelſt Krankentransportwagen in's allg. Kranken⸗ haus verbracht und daſelbſt aufgenommen werden. Der Name des Verunglückten iſt Adolph Einloth. „„Widerrechtliche Serbſthilfe und Vedrohung. In Neckarau geriethen zwei Arbeiter mit ihrem Arbeitgeber in Streitigkeiten, weil dieſer ihnen wegen geringwerthiger Arbsit 10 Mk. zurückbehielt. Nachdem ſich der Meiſter ent⸗ fernt hatte, führten ſie einen bei dieſem im Hofe ſtehenden Wagen, welchen er zum Anſtrich erhalten hatte, weg, um ſich mit dieſem Objekt bezahlt zu machen. Nachdem ſie den Wagen in ziemliche Entferung gebracht, kehrte der Eine zurütk und theilte dem Meiſter mit, was ſie gethan hatten. Dieſer war natürlich mit ihrem Vorhaben nicht einverſtanden und verſuchte in energiſcher Weiſe ſich wieder in den Beſitz des Wagens zu ſetzen, bei welcher Veranlaſſung ihm ſein Stock zerbrochen wurde. Einer der Arbeiter ſtellte ſich mit ge⸗ zogenem Meſſer vor ihn hin und drohte, ihn zu erſtechen, Unterſuchung iſt eingeleitet. cheu gewordene Pferde. Geſtern Vormittag na 11 Uhr wurden die beiden, vor ein mit ſiaen hean be⸗ ladenes Fuhrwerk geſpannte Pferde einer hieſigen Brauerei, welches vor einer Wirthſchaft in der Nähe des Bauhofes hielt, woſelbſt die Burſchen Bier abluden, durch die Muſik des vorüberziehenden Cavallerie⸗Regiments ſchen und raunten mit dem ſchweren Fuhrwerk die Straßen entlang. In der Straße zwiſchen R 2 und S2 ſtellte ſich den Thieren ein Fuhrmann entgegen, welcher eines derſelben mit der Peitſche auf den Kopf ſchlug, worauf dasſelbe ſeitwärts gegen die eiſerne Einfaſſang des Gartens der Concordienkirche ſprang, das andere Pferd mit ſich fortreißend. Indem die Perde nun längſt der Einfaſſung hinliefen, riß die Deichſel der Fuhre 3 Poſtamente der erſteren ein und verbog mehrere Eiſenſtangen. Da eines der Pferde hierbei ſtürzte, konnten die außer ſich gerathenen Thiere endlich zum Stehen gebracht werden. Die ganze Straße war mit den von der FJuhre ge⸗ fallenen Bierfäſſern bedeckt und iſt es ein großes Glück zu nennen, daß zu dieſer Zeit die angrenzende Schule noch nicht zu Ende war. Bei der großen Maſſe der dieſelben am Schluſſe verlaſſenden Kindern hätte leicht ein Unglück ent⸗ ſtehen können. Der Vorfall verurſachte einen großen Zuſammenlauf und eine ebenſo große Aufregung unker den Zuſchauern. 5 Diebſtahl. Ein Schulknabe ſtieg geſtern Nachmittag in den Stadtpark ein und entwendete eine Schildkröte, wurde aber dabei ertappt. * Marktdiebſtahl. Auf dem Speiſemarkt wurde ge⸗ ſtern Vormittag einem Dienſtmädchen das Portemonnaie und einer Frau ein ſolches mit M. 4. 50 von einem bis jetzt unbekannten Diebe entwendet. Vereinschronik. * Der Gabelsberger Steuographeuverein hat nunmehr zu der•m Sonntag, den 5. Juni d. J. in de ee eeeeeee Dieſes Lachen iſt furchtbar gerächt. In der Aufführung der Thomas'ſchen Oper„Mignon“— auf welche Steenackers noch beſonders verwieſen hatte, da ſie viel Leute beſchäftige — iſt die ſchreckliche Vermuthung der beiden Redner zur Gewißheit geworden; zu den für die Verbeſſerung des Hauſes damals geforderten 3 Millionen Franken kommen jetzt no einige Sous dazu, und ſo und ſo viel Menſchen liegen halb⸗ und zerſchmettert unter den Trümmern der Komiſchen per. Von dem ganzen Gebäude der Komiſchen Oper ſtehen nur noch die vier Außenwände. Bis 9 Uhr vormittags wußte man von 19 Todten und 58 Verwundeten; aber man 0 daß unter den Trümmern noch 20 Chorſſten und 60 is 100 Zuſchauer liegen. Die Darſteller, die ſich bei Aus⸗ bruch des Feuers auf der Bühne befanden, zeigten großen Muth: ſie bliehen auf der Bühne ſtehen und riefen den Zu⸗ ſchauern zu, daß keine Gefahr vorhanden ſei. Die Zuſchaller hegannen mit ziemlicher Ruhe das Haus zu verlaſſen. Da ſtürzte plötzlich eine Dekoration herab. Nun begann ein allgemeiner Schrecken. In dem Gedränge wurden viele Per⸗ ſonen getödtet und verwundet. Das Feuer breitete ſich raſend ſchnell aus: in 5 Minuten war die Bühne ein Feuermeer. Gegen 9½ Uhr brannte das Theater lichterloh. Die rieſigen Flammen waren von allen Punkten der Stadt Paris wah⸗ nehmbar bis nach 11 Uhr, um welche Zeit das Dach zu⸗ ſammenſtürzte. Heute Vormittag gegen 10 Uhr entdeckten die Feuerwehrleute in der Künſtlerloge drei männliche und zwei weibliche Leichen, die vollſtändig verkohlt waren. Man befürchtet, die Jahl der Todten werde nicht weit unter hun⸗ dert bleiben. Die Straßen, welche zum Schauplatz des en⸗ ſetzlichen Unglücks führen, ſind abgeſperrt. 5 Bis heute 7 Uhr abends wurden gegen ſechzig Leichen aus den Trümmern hervorgezogen. Der Brand in der„Opera comigue“ entſtand durch den Bruch einer Lampenhülſe Tänzerinnen und Choriſtinnen ſtürzten ſich aus den Fenſtern der Garderoben und wurden von den Umzäumungen des VBordaches aufgefpießt„Eri du peuple“ meldet 200 Todte,„Intranſigeant“ nur 88, 3Jigaro“ und,Gaulois“ nur 19. Unter den Todten befinden ſich auch einige Galeriebeſucher, ſo melden die„M. N. N e * Soooo ee 28. Mai. General⸗Anzeiger. 8. Seik Mannheim kagenden IIV. Wanderverſammlung des Verban⸗ des ſüdweſtdeutſcher Stenographen ſein definitives Programm eun und entnehmen wir, indem wir daſſelbe als ein ußerſt gewähltes bezeichnen müſſen, daraus Folgendes: Die Verſammlung, ſowie die übrigen Feſtlichkeiten finden, wie bereits früher ſchon mitgetheilt, in den Lokalen des Stadt⸗ arkes ſtatt, und hat die Stadtparkgeſellſchaft in liehenswür⸗ igſter Weiſe zu Ehren der Wanderverſammlung ein Früh⸗ koncert für dieſen Tag in Ausſicht genommen. Vormittags halb 10 Uhr wird das Feſt durch eine Delegirtenverſamm⸗ lung ſeine Eröffnung finden, nach derſelben beginnt das roße Preis⸗ und Wettſchreiben. Nach dem Feſteſſen findet ie Hauptverſammlung Nachmittags 3 Uhr ſtatt, alsdann eigt das uns vorliegende Programm die Beſichtigung der kannheimer Hafenanlagen mittelſt Dampfboot an. Zum Schluß des Feſtes Abends 8½ Uhr findet ein Feſtbankett ſtatt. Während dem Feſteſſen, der Rheinfahrt und dem Bankett wird die Schirbel'ſche Kapelle concertiren. Die eien e berechtigen zur freien Benutzung der Pferdebahn, eiem Eintritt in den Stadtpark, in die Bildergallerie, Muſeum, Sternwarte, ſowie zur Betheiligung an der Rhein⸗ fahrt. Gleichzeitig mit der XIV. Wanderverſammlung am 5. Juni d. J. begeht der Mannheimer Gabelsherger Steno⸗ graphenverein ſein XIII. Stiftungsfeft und wird da ſſelbe bei e Anlaſſe ebenfalls in recht würdiger Weiſe gefeiert erden. 5— Weinheim, 27. Mai. Geſtern früh erhängte ſich ein Taglöhner von hier hinter den Fiſchweihern. Das Mo⸗ tiv zu der unſeligen That ſoll im Lebensüberdruß zu ſuchen ſein. 2. Weinheim, 26 Mai. Dieſe Woche wurde an der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim mit der Ueberbrückung der Main⸗Neckar⸗Bahn im ſogen. Roſenbrunnen begonnen und nunmehr dürfte in nicht mehr allzu langer Zeit der Wunſch in Erfüllung gehen, in einer kürzeren Zeit als bisher von hier nach Mannheim fahren zu können. * Aus Baden, 27. Mai. In Mörſch ſchluckte das Söhnchen des Anton Raſtetter daſelbſt einen metallenen Knopf und erſtickte daran, noch ehe ärztliche Hilfe herbeigeholt wer⸗ den konnte.— In Säckingen kam es vor einigen Tagen zu Streitigkeiten zwiſchen einem 21jährigen Burſchen aus Hottingen(Schweiz) und dem Polizeidiener von Säckingen, wobei der Burſche den letzteren durch mehrere gefährliche Schnittwunden im Geſichte verletzte und ihm ein Stück von der Naſe abſchnitt.— Ein in der Krafft'ſchen Fabrik in Fahr⸗ nau beſchäftigter Arbeiter Namens Brunner von Wies fuhr auf einem Velocipede von Fahrnau nach Schopfheim Unter⸗ wegs mußte derſelbe neben einem mit vier Pferden beſpann⸗ ten Wagen vorbeifahren. Das Velociped wurde von dem Wagen erfaßt und umgeworfen, in Folge 1 der junge Mann ſo unglücklich fiel, daß er unter die Räder gerieth und ihm ein Bein am Oberſchenkel abgefahren wurde. Der Un⸗ glückliche wurde in das Spital nach Schopfheim verbracht.— In Lahr wird ſeit dem 25. Abends der Abiturient des dor⸗ tigen Gymnaſiums, Arthur., vermißt. Trotz eifrigen Nach⸗ ſuchens konnte bis jetzt keine Spur desſelben aufgefunden werden, auch über den Grund ſeines Verſchwindens liegt nicht die geringſte Vermuthung vor. SLudwigshafen, 26. Mai. Ein in den Kreiſen der hieſigen liberalen Landtagswähler ſtark auftretendes Ge⸗ rücht will wiſſen, daß einer unſerer hier wohnenden Land⸗ tagsabgeorgneten aus Rückſicht auf ſeine Geſundheit ein Mandat nicht wieder annehmen werde. An ſeine Stelle ſoll ein Candidat aus Speyer treten. Trotzdem der Name des Mandatsmüden genannt wird, will ich mir doch goch in der Nennung deſſelben eine Reſerve auferlegen. Ludwigsbafen, 26 Mai. Soeben erfahre ich, daß bie„Storchenbrauerei“ in Speyer mit dem Plan umgehe, das Haus des Herrn Chelius in der Hauptſtraße zu pachten, um daſelbſt eine Bierwirthſchaft einzurichten. Ga as ge⸗ nannte Haus ſehr ſchöne Parterre⸗Räumlichkeiten beſitzt und eine ſehr gute Lage hat, ſo dürfte das Unternehmen ein ren⸗ tables werden. Aus der Pfalz, 27. Maj. In Frankenthal förderte beim Auspumpen eines neuen Brunnens Schreiner⸗ meiſter Bennighof ziemlich bedeutende Mengen anſcheinend goldhaltigen Sandes aus der Tiefe heraus.— Die Ehefrau des Jann von Lautz kirchen, der ſich im porigen Jahre in Folge von Geiſtesſtörung mit einem Meſſer das Leben nahm, wurde nach Klingenmünſter in die Irrenanſtalt gebracht. Die beklagenswerthe Frau, eine fleißige Per⸗ ſon, zeigte ſchon mehrere Wochen hindurch, daß ſie gicht mehr klar im Kopfe, bezw. bei ihr der Zuſtand ihres anglücklichen Gatten zu verzeichnen ſei.— Im Reſtau⸗ eationslokale von Hermann Fritz in Kuſel ſiel am Sonn⸗ zag ein junger Mann, der einige Minuten vorher noch ſriſch geſungen hatte, plötzlich um und war todt.— In Pirmaſens wurde der Schuhmacher Peter Kurtz von Dernbach von einer ihm unbekannten Perſon in die Schläfe zeſtochen. Der Thäter konnte bis jetzt noch nicht ermittelt verden.— In Deides heim wurden in Folge von Typhus⸗ erkrankungen einige Brunnen auf ärztliches Gutachten hin geſchloffen.— Die diesjährigen Rennen in Zweibrücken finden am Sonntag den 25. September auf dem Exerzierplatz ſtatt und nehmen um 3 Uhr ihren Anfang. Gerichtszeitung. Manuheim, 26. Mai Schöffengericht. Vor⸗ ſtzender: Herr Amtsrichter Tröger. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: ) Dienſtmagd Magdalena Gottmann von Lauda er⸗ gielt wegen Diebſtahls 6 Wochen Gefängniß. 2) Dienſtmagd Anna Brandmajer von Karlsruhe erhielt wegen gleichen Vergehens 2 Wochen Gefängniß. ) Dienſtmagd Joſefine Treher von hier erhielt wegen gleichen Vergehens eine Woche Gefängniß. Der 15 Jahre alte Wilhelm Dröcker von hier er⸗ hielt wegen Diebſtahls einen Verweis. 5) Jabrikarbeiter Anton Kirchgeßner von Hettingen, wegen Unterſchlagung, wurde freigeſprochen. 6) Jakob Specht Ghefrau von hier erhielt wegen Haus⸗ friedensbruchs 2 Tage Gefängniß. Verſchiedenes. — Ein größeres Koſtümfeſt wird gegenwärtig für den Sommer von den Studirenden der Berliner Kunſt⸗ akademie vorbereitet. Es ſollen in den erſten Tagen des Juli Szenen aus dem Bauernkriege zur Darſtellung ge⸗ langen, und es iſt dafür als ſehr geeigneter Schauplatz das als Vergnügungsort dienende Schloß Schönholz in Ausſicht genommen. Daſſelbe wird als Stadt gedacht, aus der die Bürger herausziehen, um ſich an dem bunten Treiben, das ſich draußen vor den Thoren und Mauern abſpielt, zu er⸗ götzen und zu beluſtigen. Da ſprengen Reiſige heran mit der Kunde, daß die Bauern im Anzuge ſeien. Eiligſt ſammeln die Ritter und Stadthauptleute ihre Mannen, es entwickelt ſich ein heftiger Kampf, in welchem die Bauern die Ober hand gewinnen. Nun wäre die Stadt der Plünderung preis⸗ gegeben, aber dem Bürgermeiſter gelingt es, durch die Macht des Wortes die Sieger zu beſchwichtigen, und nachdem man die Buuernartikel beſchworen, bleibt die Stadt verſchont. Das iſt ungefähr das kurze Gerippe der Haudlung die natür⸗ ch nur die Gelegenheit geben ſoll, ein Stück Mittelalter hervorzuzaubern und maleriſche Szenen und Aufzüge in geſchichtlich treuen Koſtümen zu entfalten.— Weiter wird die Aufführung eines Stückes von Hans Sachs geplant, die wahrſcheinlich dem geſchilderten Theile des Feſtes voran⸗ gehen wird. Möglicherweiſe wird, ſo ſchreibt man der„Tägl. Rundſch.“, das Ganze durch einen Feſtzug eingeleitet, der von dem Theile des Akademiegebäudes aus, welcher nach Fried⸗ rich dem Großen nicht„musis“, ſondern„mulis“ gewidmet iſt, zu Fuß, zu Pferde und zu Wagen durch die Straßen Berlins nach Pankow hinaus ſich bewegen ſoll. Meue ſte Nachrichten. * Berlin, 26. Mai. Die Vorlage über Einführung der Gewerbeordnung in Elſaß⸗Lothringen umfaßt ſieben Paragraphen und beſtimmt, daß die Gewerbeordnung Neujahr 1888 in Elſaß⸗Lothringen in Kraft tritt. Die Landesgeſetze bleiben maßgebend für die Herſtellung, den Umſatz und die Verbreitung von Schriften, Druckſachen und bildlichen Darſtellungen, ſowie in Betreff der Theater⸗ polizei, der Schließung von Wirthſchaften und der Befug⸗ niß zur Abhaltung öffentlicher Verſteigerungen. Die höhere Verwaltungsbehörde kann geſtatten, daß die vor dem Inkrafttreten in den Fabriken bereits beſchäftigten jugendlichen Arbeiter daſelbſt bis Neujahr 1890 in bis⸗ heriger Weiſe weiter beſchäftigt werden. Die Bezeichnung der nach den Landesgeſetzen zuſtändigen Behörden und nähere Beſtimmung über die der Genehmigung bedürfenden gewerblichen Anlagen erfolgt durch kaiſerliche Verordnung. * Paris, 26. Mai. In den Unterredungen Frey⸗ einets mit den Führern der Opportuniſten ſoll ſich be⸗ züglich Boulangers's eine gewiſſe Differenz gezeigt haben. Ferry und Raynal ſind gegen jedes Kabinet mit Bou⸗ langer, Rouvier und Deves acceptiren Boulanger, wenn die„Union des Gauches“ vier Portefeuilles erhält. Fal⸗ liéres und Rochery ſind unentſchieden. In der Kammer nahm man an, Freycinet verzichte auf weitere Verſuche.— In der komiſchen Oper kommen ſtündlich neue Leichen zum Vorſchein, bisher 60 im Ganzen, von denen nur 17 re⸗ kognoszirt werden konnten. Die Verunglückten waren meiſt kleine Angeſtellte des Theaters. Von Fremden wurden rekognoszirt 2 Engländerinnen; Deutſche befinden ſich nicht darunter. Heute Abend brachen plötzlich Flammen im zweiten Stock aus, die raſch erſtickt wurden. — Der Malor Cormon und der Bildhauer Fremiet er⸗ hielten Ehrenmedaillen des diesjährigen Salons. * Brüſſel, 26. Mai. Ein gerichtliches Verbot unter⸗ ſagt den Verkauf von verbotenen Waffen. In dem Kohlen⸗ becken von Seraing macht ſich ein unerhebliches Nachlaſſen der Strikebewegung bemerkbar. In Lalouviére wurden zwei weitere Dynamitattentate gegen die Wohnungen von Grubenarbeitern ausgeführt, der dadurch verurſachte Schaden iſt unerheblich. * Rom, 26. Mai. Im heutigen öffentlichen Kon⸗ ſiſtorium präconiſirte der Papſt mehrere Erzbiſchöfe ver⸗ ſchiedener Länder und nahm die Ceremonien der Mund⸗ ſchließung und der Mundöffnung an den neu ernannten Kardinälen vor. Telegramme. Paris, 27. Mai.(Original⸗Telegramm des„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“; eingetroffen um 8 Uhr 30 Min.) Frey⸗ einet zeigte geſtern Abend Grevy an, er halte nach der Konferenz im Elyſée und infolge der im Laufe des Tages auf Grevy's Verlangen eingezogenen Informationen es nicht für möglich, den Auftrag zur Kabinetsbildung an⸗ zunehmen. * Paris, 27. Mai.(Original⸗Telegramm des„Ge⸗ neral⸗Anzeiger.“) Der Vorſitzende der drei republikaniſchen Gruppen des Senats wurde geſtern bei Grevy vorſtellig; daß er in das neue Kabinet ſtatt Boulanger einen an⸗ deren Kriegsminiſter treten laſſe. * Brüſſel, 27. Mai. Die Staatsanwaltſchaft ver⸗ anlaßte geſtern die Verhaftung weiterer Anarchiſten, welche das Komplott angezetlelt haben, das demnächſt zur Ausführung gelangen ſollte. Es wurden viele Schrift⸗ ſtücke beſchlagnahmt. * Die Reichsbank hat den Privat- Diskonto auf 2½ pot. erhöht. * Berlin, 26. Mai. Reichsbank Ausweis. Wochen-Uebersicht der Reichsbank vom 23. Mai gegen den Ausweis vom 15/5. Aktiva: 1) Metallbestand M. 801.194.000 14.934.000, 2) Bestand an Reichskassenscheinen: M. 25.528.000 +.228.000, 3) Bestand an Noten anderer Banken: M. 10.655.900 854.000, 4) Bestand an Wech⸗ seln: M. 367.561.000— 11.004.000, 5) Bestand an Lombardforderungen: M. 42.022.000— 790.000, 6) Bestand an Effecten: M. 44. 149.000—.152.000, 7) Bestand an sonstigen Activen: M. 37.172.000 + 902.000. Passiva: 8) Gesammt-Kapital M. 120,000, 000 unverändert, 9) Reservefonds M. 22.872.000, unxerändert, 10) Betrag der umlaufenden Noten M. 802.433.000 — 19.675.000, 11) Sonstige täglich fällige Ver- bindlichkeiten M. 373.947.000 + 24.083.000, 12) Sonstige Passiven M. 668.000— 127.000. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) I Mannheim, 26. Maj. Die heutige Börse verkehrte in sehr fester Haltung. Anilin-Aktien waren wWesentlich höher; dieselben wurden zu 238 pt. umgesetzt. Schwetzinger Brauerei gingen zu 86 pOt. um und blieben zu diesem Course wWeiter gesucht; Brauerei Storch Wazen au 132 pet. gefragt. Für Mannheimer FVersicherungs-Aktien zeigten sich zum gestrigen Umsatzeourse Liebhaber; Württemberg. Trausport⸗ versicherung waren dagegen zu 820 angeboten, * Mannheimer Getreidemarkt. Das Geschäft in Weizen bleibt anhaltend fest bei lang- sam steigenden Preisen und die Offerten von Norddeutsch- land sind spärlich bei hohen Forderungen. Die feste Pen⸗ denz wird namentlich durch die regnerische, rauhe Witter⸗ ung unterstützt, welehe dem Wachsthum nicht förderlich sein kann und die, wenn nicht bald eine günstige Wendung ein⸗ tritt, zu Besorgnissen Anlass gibt. Boggen ist ebenfalls fest behauptet.— Mais und Hafer unverändert. Telegraphisehe Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 27. Mal. ar eine ausgesprochen feste in den leitenden Werthen s die einschlägigen Course fast Staatsbahn stellten Der Abendverkehr zeig Hältung, doch waren die wieder so Wenig belebt, d keine Veränderung aufzuweisen haben. sich eine Nuance fester. In Bentenpapieren war der Verkehr ziemlich belangreich Türken erführen eine mässige Abschwächung, Egypter und Ungarn gut behauptet, auch Russen recht fest. Banken still. Oesterr. Eisenbahn-Aktien gefragt, Elbthal wesentlich häher, auch Buschtehrader besser. Deutsche Bahnen rulig. Schsvei- zer Werthe belebt. Laura befestigt. Kredit 225½ à ¾ à', Staatsbahn 180½, Lombadden 59, Galizier 165, 4 pCt. Ungarn 81.55 à 81.60, Egypter 75.70, Italiener 97.70, Türken 14.45, 1880er Russen 83.50, 182/ Ber Russen 97.50, 4% neue Russen 49.20, II. Orient 57.10, II. Orient 58.20, Diskonto 195.40& 195,50 4 195.30, Gottharil 103.70, Schweizer Nordost 70.90, Schweizer Union 80.20, Schweizer Prior.-Aktien 96.90, Schweizer Westbahn-Aktien 24.60, Elbthal 133½, Buschtehrader 167%¾, Mittehmeer-A. 121.30, Laurahütte 69.70. Schlusscourse: Kredit 225½, Staatsbahn 179%, Diskonto 195.30, Egypter 75.65. * Rom, 26. Mai. Der zwischen dem Finanzmiitister unã der Italienischen Nationalbank als Vertreterin der Halieni- schen Eisenbahn-Gesellschaften wegen der Emisston von 700,000 Stück 3 proc. Eisenbahn-Obligationen abgeschlossene wurde heute unterzeichnet. „Rom, 26. Mai. Bei der öffentlichen Subseription auf die 4proz. Anleihe der Stadt Rom wurden insgesammt 183,947 Obligationen anstatt der aufgelegten 36,000 gezeichnet. Die Zeichner erhalten 27 für je 100 gezeichnete Obligationen. Londen, 26. Mai. Nachmittags 3 Uhr 55 Min. Cours vom 25. 26 Cours vom 25. 258. Consols 1038/60 103¼1%Nene Türken 14/0 14¼ 18731 Russ. 98¼ 98% P¼ombarden 678 6⁰6 50% Italien. 9774 rie-Bahn 357%/ 36 4% Spanier 665/ô8 latz Dise 13 40% Hgypt. 745/ ohsel d. F. 20 52 20 58 Privil. do. 97— ilber—— 30/0 Portug. 56¾ 56/4 Fest. New-Lork, 26. Mai.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 25. 26. 25. 26. Petroleum i. New-Vork] 6¾.¾8] Mais(old mixed) 48.— 48.— Petrol. i, Philadelphia 65%8.%8 Katlee fair Rio 20.½ 205½ Petrol. pipe lineCertifle. 62—63.½ Schmalz(Wileos).20.20 Mehl.70.70 Schmalz per Juni.25.25 Weizen 971½ 98.—Getreidefracht nach Weizen per Mai 97—97.9/ Liverpool.½ 2— Weizen per Juni 97.—97.½ Zucker fair refining Weizen per Sept. 94 8 94.8 muscovados.½ 4ʃ½ Wechsel Berlin 95.¼½ 95/ Union Paeifle Shaxes 61.% 62/ Wechsel London 486.— 485¼% Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129.¼ 129 Paul Shares 93 7/86 938%8 Erie Railroad Shares 35.— 35¼ IIIinois Central Shar. 188.¾187— New-Lork Central Shar. 118./8 118¼ JSt. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref, Shares 84.— 88¼ ordin. Shares 124.8/8 124%[Canada Southern Sh. 63. 684½ Lake Shore Shaxes 97.½ 97¾ Northern Pacifie Gentral Paeiſie Shares 40.¾ 40%% common Shaxes 32.½ 92½%5 Northerrn Pasoifle Denver& Bio Grande prefexred Shares 62.½8 62/% Shares 5 61.%½0 88 Louisville& Nashville.-Tork, Ontario a. Shares 68./86 868½/ West. ordin. Shar. J 19./ 195% Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte, London, 26. Mai.(Telegramm,) Rübenrohzucker 11 sh. 10½ d. ruhig. „Liverpool, 28. Mai. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 7,000. Umsatz 8,000 B. Fest. * Glasgow, 26. Mai. Warrants 41 sh. 5 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 26. Mai. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannpeſm, 0 Hew-Vork Chleago Monat Wei⸗· f Wei⸗ 79 55 Mais Sann Caſte zen Mais Lchmnk Nai 979/8 4710⁰5.85—.— 884 37.60 Juni 97 47508.85 19.10 887/5 388%.60 Juli 9678 48½.98 19.50 66%8 40—.70 August 94⁰ 495/8.08 19.80 85¹1 41¼.80 Septbr. 94 50/%.16 20.10 84%/ 42½.93— Oktbr. 957/8—.24 20.25——.971⁰5 Noybr. 96——— 20.80——— Dezbr. 96778—— 20.85 867—— Januar 1888 9757—— 20.40——— Febr.——— 20.453.——— März——— 40.70——— April——— 20.85——— Mai 1015/8——.——— Tendenz: Weizen höher, Mais unv., Schmalz niedriger u. Cafe höher. 5 5 8 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 26,000, an allen Hauptmärkten 54,000. Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Staud — 8 5 Konstanz Düsseldorf, Mai güningen 25. Mai 2,98 Duisburg. 26.„ 3,09 00t 55 26.„.92—0,06 Kuhrort, 26.„ 3,24 0,% Kohl, 26.„% 3,70—0,04 Smmorieh, 2 Lauterburg 25. Mai 4,42 Arnhelm, 2 5 26.„%½—o0 Aymwegen, 5 Maxau, 26.„ 4,58—0,% Vreeswyk, 7 germershelm, 75 Neckar. Hannheim, 27.„ 4,85 o04 felibronn, 26.„.89 01 Nainz, 26.„ 2585 9,0 Ederbach, W Blobrioh, 26.„ 2,86.01 Kannhelm, 27.„ 4½80 4p 08 Bingen 26. 55 2,69 Ma i n. 5 Fahrwasser) 215 26.„ 3,00 0,2„ Coblenr, 26.„ 3,88——— Köln, 28 3,84 0,05 Teler, 26.„ 455—0,05 Die größte e in Spa und 8 Schuhwaaren bietet das ühwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 ———ñ— Für die durch den Blitzſchlag heimgeſuchte Suſan na Bender Wittwe in Wieblingen gingen bei uns ein: Transport 12 — Von Ungenannt Zuſammen M. 6 Zum Empfange von weiteren Gaben iſt ſtets gerne be⸗ reit die Expedition des General⸗Anzeiger. —————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. czür del Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verkag der Dr. N. Haas ſchen Buüch⸗ druckeret, ſämmtlich in Maunheiu. 4 S. Senera⸗Anzerger. Meter⸗ . 1 Weobank 45/ 7 27 Präm.-FTKfärung I, u D e e Foürsbfatt der Franffurter Börse vom 28. Mal. J887. Uitime I. unf paplere. Esenbahu- Aktlen. Bank-Aktlen. 4 Oesb. Staats. 100.10 C. Anfshens-Laoss. Industrie en. Sanh Reichs-Anlehen 106.20h2. Hess. Ludwigsbahn 20 f. 2 Dtsch. Reichskk. 125.80 G. ſ6 Oest..-VIII. E. Fr. 18 30 bz.g 3½ Göln-Mindener 130 80 bz. 5 Zuckerf. usel 74.— P. FPrenss. Gonsels 105.90 bz. 4 Bexbacher 219.00 bu. 8 Frænkfurter Bank 27.80 bz. 5 Prag Duker. 99.80 bz. G 4 Bayer. Prämien 185.80. G. 4 Btsch. Häison-Ges. 118 50 5 ba. n Frankf. Stadt-—+ 99 80 bz..5 Eübek-Büchener 55.80 G. 4 Parmstädter Banx 198.00 bs, Ragb.Oedenbur M. 65. 40 bz. G. 4 Bad. Prämien 185.20 bz. 5 Scheide-Anstalt 217.10 bg. n..105.00 6. 5 Alröld-Fium. 4 Dergt. 159 20 1 85 4 88 5. fl. 3 40 Thlr. 130.90.&. 5 5 55 8 g8 197.50 G. 2 104.50 bz. 5 Böhm. Nordb. 4 el 78.80 G. 4 Gettharld 4 St. Raab-Grazer 92.5 bz..4 FErkf. Brauer 76.50h. G. Bad. Obli 4 104.90 Dz. 5 Böhm. West. 2 4 Ptsch. 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Gomm. fl. 100—— 129.80 P. 4 Rumän. Rente.,.40 bz. 5,Oest. Lofrnld. 108 ½ G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.10 bz. Pfandbriefe. 3 Madrider. Fr. 100-— Kv. 128.— be, 6 5 Russ. Kold-Rente. 110.20 G. 5 Oest. Südbahn„ 58% bz. 4 D. Effektenbank 20,0 G. 4 Frkft. Hyp.-B. M. Türk. F. 400 inel. Coup..10 bz. Meohsel. Sient. 2 Onl. 1877 Bente.. 97.10 G. Oest. Nordwest 122 N5 G. Fr. Hypothekenbk. 120. G. 4 Erkf. Hyp.-Or. V. M 101 FE rger. Fr. 15 28.60 bz 3½ Dondon L. 120.95 br. Obl. H. Orient p. ult.58.90 ba. Elbthgaal oeghn 0 V—. 4 58 5 1 5 965 8 5 55 150115,90 bz. 3 5 10080.80 b. 4½ Russ. Consols 18751. 70 G. eee,, 5 er Un 0 3½ Nags. Ir. I. 98. 30 G. r. 45 48.00 b 4 Wien„100160.10 Russ. Anl. 1880 p. 0 88.40 bz. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. G. 4 Rhein. Hy M. 100 20 bz. Fr. 10/18.50 bz. Seldsorten. 27 5 Serb. Rent 75 50 b 4 Bern- 8 4 Elis.-Pr. st 101.00 8 4 Südd..-.101.30 fl. 724, 20 G. Dukaten.55—50 Serb. Rente 79.5 2... 8 8 5 5 30 G. Latbe.55— 5 Serb. Risenbahn 80.60 G. 4 Gotthard-Bulm Fr. 4 Franz-gos. 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In einem geſchloſſenen Wagen fuhren ſie zu demſelben. „Kann das Kind nicht in einem ſichern Verſteck verborgen gehalten werden?“ fragte Sand, von dem immer noch nicht jede Beſorgniß geſchwunden war. „Ich bezweifle dies,“ entgegnete der Polizeidirektor.„Die Aebtiſſin hat von unſerm Beſuche keine Kenntniß, ſie würde es auch dann nicht wagen; für alle Fälle habe ich zwei Polizeibeamte vorausgeſandt, die uns in der Nähe des Kloſters erwarten. Ich würde durch dieſelben eine genaue Durchſuchung des Kloſters vornehmen laſſen und ſte ſind mit den Räumlichkeiten hinreichend bekannt.“ Sie langten an dem Kloſter an. Der Polizeidirektor zog die Klingel an dem Thore und verlangte Einlaß, als der Pförtner, ein bejahrter Mann, durch ein kleines vergittertes Fenſter in dem Thore blickte. Der Alte, der den Beamten kangte, öffnete zögernd die Thür, dann eilte er fort, die Aebtiſſin zu rufen. Es war eine feine Dame in den mittleren Jahren, die wenige Minuten ſpäter erſchien. Auf ihrem blaſſen, ernſten Geſicht prägte ſich ein Zug der Milde aus Sie blieb befangen ſtehen, als ſte die ihr fremden Herren erblickte. Der Polizeidirektor trat ihr entgegen und begrüßte ſie in der artigſten Weiſe. „Geſtatten Sie mir, einige Fragen an Sie zu richten,“ ſprach er. „Bitte, wollen Sie nicht mit in das Haus treten, ich ſtehe vollſtändig zu Ihren Dienſten,“ entgegnete die Aebtiſſin. „Ich möchte Ihnen nicht zur Laſt fallen, die Angelegenheit, die mich hier⸗ her geführt hat, wird wahrſcheinlich ſchnell erledigt ſein. Sie haben vor ungefähr einem halben Jahr ein Kind, ein Mädchen von zwölf Jahren, in das Kloſter gufgenommen?“ Die Aebtiſſin zuckte leicht zuſammen, ihr Geſicht wurde bläſſer, ihre fein⸗ geſchnittenen Lippen ſchloſſen ſich feſt auf einander. Sie ſchwieg. „Der Name des Kindes iſt Toska Norden,“ fuhr der Polizeidirektor fort. Ich weiß, daß dieſelbe ſich hier befindet, obſchon die Aufnahme mir nicht mit⸗ getheilt iſt.“ Noch immer zögerte die Aebtiſſin mit der Antwort. „Ja, ich habe das Kind aufgenommen, erwiderte ſie dann.„Ich habe z Aufnahme nur auf den Wunſch deſſen, der mir das Kind anvertraut hat, nicht per Auzeige gebracht. (Fortſetzung folgt.) Roman⸗ Beilage „General⸗ Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Badiſche Polkszeitung.) % Daz Pflegehind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) Trappe ſchritt langſam überlegend im Zimmer auf und ab. „Und doch müſſen Sie ruhig ſein, denn davon allein hängt das Gelingen Ihres Vorhabens ab,“ ſprach er.„Ich würde Sie begleiten, aber— aber ich ſtehe unter der Herrſchaft meiner kleinen Braut.“ „Die wird nichts dagegen haben, fiel Sand haſtig ein. „Wiſſen Sie das ſo genau?“ entgegnete Trappe lächelnd.„Bei einem jungen Mädchen läßt ſich nie mit Beſtimmtheit vorausſagen, was ſte thun wird, denn ihr Kopf hängt von ihrem Herzen ab und ein Mädchenherz hat Launen. Doch, Sie ſollen ſehen, daß mein Wunſch, Ihnen beizuſtehen, ein ehrlicher iſt; kommen Sie, wir wollen hören, was Lotte zu der Idee ſagt.“ Sie gingen hinauf zu dem Hauptmann. Ihm ſowie Lotte und Käthe cheilte Trappe mit kurzen Worten den Brief Toskas mit. „Es gilt nun, ſie aufzufinden und zurückzubringen,“ fügte er hinzu.„Daß ſie in einem Kloſter in der Nähe Lüttichs ſich befindet, ſteht ziemlich feſt, es kommt viel darauf an, die Hülfe der dortigen Behörde in der rechten Weiſe in Anſpruch zu nehmen, deshalb wünſcht Sand, daß ich ihn begleite.“ „Das halte auch ich für das beſte,“ fiel der Hauptmann ein. „Ich bin geneigt dazu, es kommt jedoch darauf an, ob ich Urlaub erhalte, bemerkte Trappe. „Urlaub? Von wem?“ fragte der Hauptmann erſtaunt. „Von meiner künftigen Herrin.“ „Ah— ſo! Aber das Mädel hat in ſolchen ernſten Sachen nicht mitzu⸗ ſprechen!“ rief Hagen.„Du verwöhnſt ſie vor der Zeit.“ „Doch, ich werde mitſprechen!“ fiel Lotte ein.„Benno, ich gebe Dir volle Freiheit und bitte Dich ſogar, den Herrn Doktor zu begleiten.“ „Ich werde aber vielleicht acht Tage und länger fortbleiben,“ entgegnete Trappe. „Auch damit bin ich einverſtanden.“ „So leicht wird es Dir, Dich von mir zu trennen?“ warf Trappe ſcherzend ein. „Es wird mir nicht leicht,“ warf Lotte ein, aber ich möchte das Kind kennen lernen, welches die Urſache meines Glückes geworden iſt.“ „Sand, wir reiſen morgen ab!“ rief Trappe heiter.„Und Lotte, ich Machbruk verksten. 4 General⸗Anzeiger. 28. Mal 2 — Teichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Uusterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4009 14 555 aer Kaſten⸗ u. 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Wir müſſen uns wohl rüſten und panzern, da wir zu einem Kampfe ausziehen.“ Am folgenden Tage reiſten die beiden Freunde ab. Sand befand ſich in einer fieberhaften Aufregung und Ungeduld, die er nicht zu beherrſchen vermochte. Trappe war ruhig. „Freund,“ ſprach er, während ſie auf der Eiſenbahn dahinfuhren, mir ahnt, daß wir ohne große Mühe zu unſerm Ziele gelangen werden.“ Sand hegte die Hoffnung nicht. „Hören Sie mich an,“ fuhr de noch ein beſonderes Intereſſe daran he Erbanſprüche Toska's haben wir 9 Barons von Tetzlaff vernichtet, denn er die Erbſchaft allein in Beſitz zu nehmen. „Kann Tetzlaff nicht einen neuen „Welchen?“ „Wenn das Kind in dem Kloſter zurückgehalten gebracht werden, auf ſeinen Erbantheil „Wer kann jetzt Die Rechtsanwalt fort. , Ihnen das Kind zu entziehen? bütchg geſetzt, damit iſt der Plan des vollte 115 Kind bei Seite ſchaffen, um 1 o* 1 5 Abe Plan verfolgen?“ warf Sand ein. und erzogen würde, könnte zu Gunſten des Barons es leicht dahin zu verzichten.“ „Und wer ſollte es 2 Die dahin bringen?“ Nonnen.“ Beſter d, Sie vergeſſen eins. Wenn Toska in dem Kloſter bliebe und erzogen w würden Nonnen zunächſt dahin zu wirken ſuchen, daß Toska ihr Vermögen dem Kloſter vermachte!“ „Und ſollte dieſer Grund nicht hinreichen, uns das Kind vorzuenthalten?“ „Nein, denn wir leben gottlob mehr in einer Zeit, in der ſich auf ſolche Weiſe den Geſetzen trotzen läßt,“ entgegnete Trappe.„Sie können als Vormund Ihren Anſpruch auf das Kind nachweiſen, da wird ſich die Polizei hüten, ſich Ihrem Rechte entgegenzuſtellen. Sie weiß, daß ſie nicht durchdringen würde, und jede! ſich unnöthig und für Andere zu blamiren. Wir ſind außerdem noch in de klichen Lage, daß es uns an Mitteln nicht fehlt. Sobald wir in Lüttich angelangt ſind, werde ich mich an einen der erſten Anwälte dort wenden, um ſeinen Beiſtand in Anſpruch zu nehmen.“ Sand's Hoffnung war nicht ſo zuverſichtlich. Der Abend brach bereits herein, als ſie in Lüttich anlangten. In einem Gaſthof ſtiegen ſie ab. Trappe nahm ſich kaum Zeit zur kurzen Erfriſchung, 8 Die Behörde—— ſich, und Huchenbohnenſtangen her, . Kohlenhaudlung, 2. 6, 2 an Metarhalen. empfiehlt 451¹5 Georg Dielz, 6 2, 8, EE 284 00 Täglich Gefrorenes in verſchiedenen Sorten empftehlt 5972 AE2,8 P. Frersenge2,8.f SENi EHEEEIEEEEEEA Cementarbeiten jeder Art übernimmt in beſter ſolider Ausführung unter 3919 Georg B Börtlein, Mauermeiſſer, H 5, 19. 5768 „Bleiben Sie hier, ich werde meinen Kollegen aufſuchen,“ ſprach er zu „Sie ſehen blaß und angegriffen aus, gönnen Sie ſich Ruhe und ſuchen Sie ſich zu erholen. Ich kehre ſo bald als möglich zu Ihnen zurück und dann wollen wir koſten, wie in Belgien der Wein ſchmeckt.“ Sand verſuchte den Rath des Freundes zu befolgen, er warf ſich auf das Sofa, aber kaum war er allein, ſo ſprang er erregt wieder auf. Er begriff ſich ſelbſt nicht. Unruhig ſchritt er im Zimmer auf und ab. Auf ihm lag eine unſagbare Angſt. „Wenn Ihr ſie nicht findet— was dann?“ rief es in ihm, und auf dieſe Frage konnte er ſich keine Antwort geben. Noch quälte er ſich mit bangen und zweifelnden Gedanken, aks Trappe wieder in das Zimmer trat. „Halloh, Freund!“ rief derſelbe in heiterer Stimmung.„Die Sache ſteht gut und ich habe bereits mehr erreicht, als ich erwartete. Es giebt hier in der Nähe ein Kloſter der Urſulinerinnen, und als ich meinem Kollegen, der ein ganz prächtiger Mann iſt, Toska's Brief mittheilte, glaubte er aus des Kindes Beſchreibung mit Beſtimmtheit zu erkennen, daß dieſes Kloſter gemeint ſei. Wir haben alſo die richtige Fährte gefunden.“ Das Blut war bei dieſen Worten in Sand's Geſicht geſchoſſen. „Wird es uns gelingen, in das Kloſter zu dringen?“ warf er ein. „Nur Geduld, Freund, und unterbrechen Sie mich nicht,“ fuhr Trappe fort.„Die Aebtiſſin hat die Verpflichtung, der Polizei über die Aufnahme jeder Perſon in das Kloſter Anzeige zu machen, wir werden alſo morgen früh mit leichter Mühe erfahren können, ob dieſe Anzeige erfolgt iſt. Iſt dies nicht ge⸗ ſchehen, ſo hat die Polizei das Recht, im Kloſter ſelbſt nachzuforſchen. Mein Kollege iſt mit dem Polizeidirektor befreundet und hat mir die Verſicherung gegeben, daß derſelbe nicht den geringſten Anſtand nehmen werde, unſerm Wunſche nachzukommen, da er ohnehin den Klöſtern nicht ſehr gewogen ſei, weil dieſelben bei jeder Gelegenheit den Verſuch machten, die polizeilichen Verordnungen zu umgehen. Mein Kollege intereſſiert ſich für die Sache ſehr und iſt überzeugt, daß uns das Kind ohne Weigern ausgeliefert wird, weil eine Widerſetzlichkeit für die Aebtiſſin nur unangenehme Folgen haben könnte. Das iſt auch meine Anſicht.“ Sand war nicht im Stande, ſeine Freude zu verbergen. Er wäre am Liebſten noch an dieſem Abend hinausgeeilt zu dem Kloſter, um die Mauern zu ſehen, welche Toska umſchloſſen. Sand. 507— 3 „Freund, als ſchlauer Advokat habe ich aus der Unterredung mit meinem Kollegen noch einen andern Gewinn gezogen,“ ſprach Trappe weiter.„Ich habe mir einen guten Weinkeller nennen laſſen und dahin wollen wir fetzt pilgern. Es iſt Pflicht, uns zu ſtärken, deshalb kommen Sie, wir wollen den morgenden Tag vorfeiern!“ Sand folgte dem Freunde. 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Tagesordnung Wichtige Beſprechung Mit Rückſicht auf die in hier ſtattfindende Wanderverſammlung erſuchen wir die Mitglieder dringend um ihr Erſcheinen. 6380 fällt! 90 heute aus. 85 General⸗Anzeiger Seeeeeeeeeeeeeeeenee 8 Nationalliberale Partei. Die wöchentliche Zuſammenkunft Der Vorstand. eeeeeeeeee 68711 di Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Heute Freitag Abend 9 Uhr Probe Nach derſelben Beſprechung Pfingſt⸗ Ausfl, a0 betreſſend. Um pünktliches Erſcheinen bie Der VBorſtand. Nänner- Cesangverel ein. Heute Freitag Abend 9 Uhr Aunggeſe en ſchies unſeres Freunves G. B im Lokal. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 6386 Der Vorſtand⸗ Refauratien Elkiebe. Friſche Saadtunck biinger 1 7 n. 5 melkäſe angekommen. Das Waaggeſchäft von Chriſtoph Müller, 8 3, verbunden mit großem Lager, übernimmt alle Sorten cek, Galken⸗ als Dezimal-, Tafel⸗, Balken⸗ und Brückenwaagen unter Aaſiceg aufmerkſamer Bedienung. 6095 Zur Warnung gegen Pfuſcher. delsſtadt wie auf zahlreiche Unterſchriften. liegt zur Unterzeichnung auf: im Café Liederkranz, Mannheim wohl J deutſcher an den Neihsiag gegen Aachverſteuerung, von Srauntuei in der Expedition dieſer Zeitung, in den Bureaux der hieſigen Brauntweinfabriken. Bei der Tragweite dieſer Frage, über welche ſich in einer Han⸗ Jedermann klar ſein wird, hoffen wir Der Vorſtand des badiſchen Zweigvereins Liqueurfabrikauten und 62981 ranntweinbrenner. Die feinſten e ſämmtliche Back⸗ Artikel Chriſtoph Müller, empfiehlt ſt geſtern Abend 11¼ Uhr im Allgemeinen Krankenhaus ge⸗ 8 J, 14. 8 ber 1255 Fd 19 und 7 Ver⸗ 0, 5 C. Strunve. 8 55 5. H aee Feale adee „„ eich zu erſcheinen. Neue Fischhalle Weinzen. Hl, 7. H l, 7. 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Zobeidens. agdad. * 5 0 0 —„„„* Fetag 80d. 5. Maunheln FHAHATUBAAAN Großh. Bad. Hof⸗ 05 * * Ort der Handlung Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaße für 40 Plennige ba zu haben. Der eingebildele Krante. Luſtſpiel in 3 Acten(ohne Fallen des Vorhangs) von Molisce. Deutſch von Graf W. von Baudiſſin. „„„„„„„„„„„„460606„ enſtmädchen cene: Paris, Aiumer bes Gerd Uzesten verbe bang Llepkzeigen mrke, 1 Aationaliheater Außer Abounement. SoltsSorgelang A mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem Vorrecht der Abonnenten. Neumann ſtatt des a Eruſt von Schwaben: Abu Hassan. Muſik von Carl Maria von Weber. in Mannheim im Jahre 1810.) Herr Eichrodt. „Frl. De Lank. 24. Vorſtellung. ngekündigten Herr Rodius. 1 55 v. Rothenberg. Herr Grahl. Fräul. Sorger. Herr Ditt. „Herr Jacobi. „Frau Jacobi. Fräul. Blanche. arie Wendt. 1 .˙⁴? ee Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Philipp Friedrich Schuster 0 längerem Leiden heute durch den Tod entriſſen wurde. Vormittags 10 Ühr vom Sterbehauſe J 7, 5 aus ſtatt beutscher Kellner-Bund Leipzig. Heinrich Fischer 5 Schwägerin und Tante heute Morgen nach kurzem ſchwerem Leiden im Alter von 28 Jahren ſanft verſchieden iſt. vom Trauerhauſe H 7 No. 10 aus ſtatt. ſagen wir auf dieſem Wege unſern wärmſten Dank. ae ge. Verwandten, Freunden und machen e ſchmerzliche Mittheilung, daß uns unſer gelieb. 6370 Im Aamen der kraueruden Hinterbliebenen: Auguſt Schuſter. Die Beerdigung findet Samſtag, den 28. d.., Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Bezirksverein Maunheim. Todesanzeige. Unſer treues Mitglied College Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die für uns ſo Nachricht, daß unſere liebe Gattin, Schweſter, Katharina Balduf gel. Golderet Die Beerdigung findet Samſtag Morgen außt—— 5 Die trauernden Finterbliebenen Mannheim, den 26. Mai 1867. Dankſagung. Für die Beweiſe herzlicher Teilnahme bet dem Hinſcheiden unſeres inniggeliebten Sohnes, Bruders und Schwagers Profeſſor 6834 Dr. med. Kar Huber in Leipzig Mannheim, 25. Mai 1887. Im Mamen der kieftrauernden Hinterbliebenen Otto Huber. pfings enn 187. 8 5 — E 7 10 fH 1. n Jpnng If Sudr zal0 Ann. N Fifaiſümg inr ſich in Allen Ich Heiler, Architekt — + 5, 5 22 N Meae 1— ee eee.