Abonnement: 5 getgeee, der Stadt Mannheim und Umgebung durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ 7 ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. Nr. 128. 0 Pftz. eklan 40 Pfg⸗ 5 Einzel⸗Nummern 8 Pfßg. Badiſche Volkszeitung. Doppel⸗Rummern 5 Pfg⸗ Grſcheint ktäglich, Fann- und Foftage ausgensemmen. Freitag, 3. Juni 1887. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. ſirung Gautſch's und Dunajewski's erfolgt dem⸗ nächſt in Konſequenz der erhaltenen Orden. * Wien, 1. Juni. Beim Schulvereinsaus. flug auf den Semmering trauken der Präſident des Allgemeinen Deutſchen Schulvereines, Stabsarzt Fal⸗ kenſtein(Berlin) und der Präſident des hieſigen Schulvereines, Weitlof, unter ſtürmiſchem Beifall Brüderſchaft. Für die»München, 1. Juni. Der Kaiſer wird auf B 15 d E S a 1 5 o n der Durchreiſe nach Gaſtein dem Prinzregenten RN einen kurzen Beſuch abſtatten. eröffnen wir ein ſuch abf * Speier, 1. Juni. In der Pfalz fiel geſtern an Wochen⸗Abonnement mehreren Orten wolkenbruchartiger Regen, der u. A. wonach der bei Deidesheim den Bahnverkehr unterbrach und auch „General⸗Anzeiget“ ſonſt viel Schaden anrichtete. Bei Edenkoben wurde ein köglich unter Kreuzband an jede beliebige Adreſſe ſowohl Mann vom Blitz erſchlagen. * Köln, 1. Juni. Oberlandesgerichtspräſident Vier⸗ im In⸗ wie Ausland prompteſt zur Verſendung ge⸗ langt. haus iſt geſtern Abend plötzlich in Folge eines Schlag⸗ Abonnement⸗Preis anfalles geſtorben. „Berlin, 1. Juni. Der Kaiſer nahm heute Vor⸗ pro Woche nur 50 Pfg. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ mittag militäriſche Meldungen und den Vortrag des Geh. Kabinetsraths v. Wilmowski entgegen, empfing Nach⸗ * 21 Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. mittags den zum Geſandten in Madrid ernannten bis⸗ Karlsruhe, 1. Juni. Das erbgroßherzoliche herigen Geſandten in Kopenhagen, Legationsrath Stumm und machte alsdann eine Spazierfahrt. Um 3¼ Uhr Paar übernachtet heute in München und trifft morgen hier ein. erſchien Miniſter v. Puttkammer und um 4 Uhr Staats⸗ Karlsruhe, 1. Juni. In den Kreiſen der Ab⸗ ſecretär Graf Bismarck zum Vortrage. Berlin, 1. Juni. Die Uebereinkunft zwiſchen Deutſchland und Frankreich über die Einführ⸗ geordneten glaubt man, der außerordentliche Land⸗ ien, kag werde ſich nur mit dem Abkommen wegen der ſtra⸗ 1 tegiſchen Bahnlinien und mit der erſten Geldbe⸗ ung eines Zollſyſtems in den beiderſeitigen Gebie⸗ ten an der Sklavenküſte wird heute amtlich veröf⸗ den Anweſenden mit beſonderer Auszeichnung behandelt. ſchaffung hierzu, ſoweit der Antheil Badens in Frage ſteht, zu befaſſen haben. Bezüglich der Branntwein⸗ fentlicht. Dieſelbe beſtimmt, daß die deutſchen und* Paris, 1. Juni. Faſt die ganze Nacht hindurch franzöſiſchen Beſitzungen an der Sklavenküſte ein einheit⸗[wurde das Elyſeſe von mehreren hundert Stadtſergeanten liches Zollgebiet bilden ſollen ohne Zwiſchenzollgrenze kund einer berittenen Wachmannſchaft bewacht. Auf dem dergeſtalt, daß auf einem Gebiet verzollte Waaren ohne Eintrachtsplatze war die Poltzei und Reiterei ſtark ver⸗ neue Abgabe in das andere Gebiet eingeführt werden treten, desgleichen in dem Thelle der Rue de Lille, wo können. Zölle werden erhoben von Genever, Rum, das deutſche Botſchaftsgebäude liegt. Bis gegen 3 Uhr ſteuer, d. h. der Beſchlußfaſſung über das Aufgeben des Tabak, Pulver und Gewehren. Alle anderen Artikel früh durchzogen Banden die Stadt unter den Rufen: badiſchen Sonderrechts, wird betont, daß jede augenblick⸗ unterliegen keinem Einfuhrzolle. Die Erhebung findet„Boulangeer hoch! Weg mit Grevy! Entlaſſung!“ liche Vorlage mit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen haben in deutſchem, franzöſiſchem oder engliſchem Gelde ſtatt. Bei der Zerſprengung der Bande, die vor dem Elyſse würde, als eine ſolche nach erfolgter Feſtſtellung des ganzen Das neue Zollſyſtem tritt gleichzeitig in den deutſchen ihre Kundgebung machen wollte, wurden mehrere Per⸗ Geſetzes im Reichstage, weil ſich erſt dann der geſammte] und franzöſiſchen Gebieten in Kraft am 1. Auguſt 1887. ſonen ſchwer verwundet. Inhalt und die Folgerungen daraus klar überſchauen] Die Sätze ſind vorläufig niedrig, um nicht den in den* Paris, 1. Juni. Die„France“ behauptet, die laſſen. Hiernach würde der außerordentliche Landtag noch erſten Anfängen befindlichen Handel zu ſchwer zu be⸗ Rechte habe für das Miniſterium Rouvpier ge⸗ kürzer ſein, als urſprünglich vermuthet wurde, da auch laſten. Die Vorſchläge Deutſchlands, die Spirituoſen ſtimmt, obſchon der Premier für den Mllitärdienſt der nicht anzunehmen iſt, daß anderweite Gegenſtände von irgend höher zu belaſten, wurden von Frankreich abgelehnt. Prieſter ſei, weil Ferry ihr verſprochen habe, denſelben einer Partei auf die Tagesordnung gebracht werden. *Suttgart, 1. Juni. Heute Morgen wurde ein ſechszehnjähr. Burſche, der Kleidung nach ein Maurer⸗ lehrling, in eiuer Laube auf der Bopſerhöhe, halb entkleidet, ermordet aufgefunden. Die Stellung, f in welcher der Todte gefunden ward, deutet auf ein an Frankreich. * Paris, 1. Juni. Der neue Kriegsminiſter erließ eine Verordnung, daß bis zum Schluß der Herbſtmanöver keine Beurlaubungen von längerer Dauer zu bewilligen ſeien. * Paris, 1. Juni. Die Polizei traf heute für das Elyſée, das Palais Bourbon, die Rue de Lille und das Louvrehotel, wo die Familie des Generals Bou⸗ langer wohnt, dieſelben umfaſſenden Vorſichtsmaßregeln wie geſtern, da eine Wiederholung des Strrßenunfugs der Boulangiſten und der Anarchiſten befürchtet wird.— Heute wurde in der Kirche Saint⸗Auguſtin eine Meſſe zum Jahresgedächtniß des Todes des kaiſerlichen Prinzen gehalten; Paul de Caſſagnae wurde von 18* *Kiel, 1. Juni. Zur Kanal bau⸗Feier. In durch den Senat verwerfen zu laſſen.„Paris“ glaubt, hieſigen Hotels und Gaſthöfen ſind bereits zahlreiche Gäſte der Zwieſpalt zwiſchen der Rethten und der Regierung angemeldet. Die Herren Staatsminiſter von Bötticher, werde über das Privilegium der ſchnappsbren⸗ Maybach, Bronfart von Schellendorf, Lucius nenden Grundeigenthümer ausbrechen, das nehmen im„Hotel Germania“ Wohnung, ebenſo der] Rouvier abſchaffen wolle. Herzog von Ratibor. Aus Hamburg⸗Altona und Velgien. ihm begangenes Sittlichkeitsverbrechen. Flensburg werden Extrazuüge am 3. Juni Morgens ab⸗* Brüſſel, 1. Juni. Geſtern Abend durchzogen »»München, 1. Juni. Der Prinzregent iſt heute gelaſſen, aus Rendsburg treffen zwei Dampfer hier ein. mehrere Haufen von Soctaliſten die Stadt. Es ent⸗ fruͤh von Wien hierher zurückgekehrt. Oeſterreich-Ungarn. ſpann ſich dabei ein Handgemenge mit der Polizeti, München, 1. Juni. Se. Kgl. Hoheit der Wien, 1. Juni. Der Kaiſer empfing geſtern infolge deſſen mehrere Perſonen verhaftet wurden. Der Prinz⸗Regent kehrte, wie heute gemeldet, Morgens ½7 Uhr mit dem Wiener Schnellzuge hierher zurück, begleitet von ſeinem Flügeladjutanten Baron Wolfs⸗ 5 keel und Ritter von Wiedenmann. Zu ſeinem Em⸗ pfange hatten ſich im Bahnhofe eingefunden die Herren 18 Stadtkommandant von Wirthmann, Generaladjutant Ff den Fürſten Nikfta von Montenegro, der in der Bürgermeiſter hat dem Vernehmen nach nunmehr be⸗ Hofburg wohnt und machte demſelben dann ſeinen Gegen⸗ ſchloſſen, eine Verfügung, wonach die Anſammlung von beſuch. Fürſt Nikita beſuchte Kalnoky, der vorher mit mehr als fünf Perſonen verboten iſt, mit Nachdruck zu dem deutſchen Botſchafter Reuß konferirt hatte.— Die handhaben. ſloveniſchen Abgeordneten überreichten Taffe Atalien. ein von dem Exekutipkomité gebilligtes Memorandum*Rom, 1. Juni. Der„Germania“ wird ge⸗ meldet: Es ſind vertrauliche Verhandlungen über eine 76t Baron Freyſchlag, der öſterreichiſche Geſandte Graf Aaagd n 8 el Deym, Polizeidirektor Dr. von Müller und Bahn⸗ hofinſpektor Alber t. Nach einer kuzen Begrüßung der anweſenden Herren fuhr S. K. H. durch die Bayerſtraße in die Reſidenz. Teuilleton. — Der Feuertod eines Mädchen.„Innigſtgeliebte Marie, kehre heim, wo Du auch weilſt, zu Deinen 90 etrüb⸗ ten Eltern!“ Das„Neue Wiener Tageblatt“ ſchreibt: Das Jnſerat, das in der Samſtag⸗Nummer unſeres Blattes er⸗ ſchten— es iſt der, welcher es galt, nicht mehr zu Geſichte gekommen und erſt eine zweite Annonce unſeres Blattes unter dem Titel„Vermißt wird“ in welcher eine in der Joſefſtadt wohnhafte Familie um Mittheilungen über ein ſeit 25. d. vermißtes Mädchen unter Mittheilung der Perſonsbeſchreib⸗ ung und Kleidung desſelben erſucht, hatte zur Folge, daß ein Mann unter der angegebenen Adreſſe ſich meldete, der von der Vermißten Nachricht brachte. Es war eine traurige Kunde: In dem Walde nächſt Preßhaum hatte man den verkohlten, zur Unkenntlichkeit entſtellten nackten Leichnam eines Mädchens gefunden, deſſen Hut und Kleider genau mit den in der erwähnten Aunonce gemachten Angaben überein⸗ ſtimmten. Der Vater der Vermißten, ein höherer Beamter. Herr A. S. und deren Bruder, gleichfalls Beamter, begaben ſch an Ort und Stelle Man theilte ihnen mit, daß der Leichnam bereits in aller Stille beigeſetzt worden ſei? man wies ihnen die Kleidungsſtücke vor und ſie erkannten an den⸗ ſelben zweifellos, daß Marie S. es geweſen, die am 26.., Nachmittags, ihr Leben auf entſetzliche Weiſe beendete Am Mittwoch den 25. ds., Vormittags, hatte das 27jährige, ſütche Nödchen daz elterlche Hgas in der Jczeſſtudt reez aſſen, um für den Vater einen Gang in ein benachbartes chäft zu machen. Sie kehrte nicht wieder. Marie fuhr auf der Weſtbahn bis Preßbaum, nachdem ſie ſich vorher zwei ſteinerne Krüge angekauft und dieſe mit Petroleum hatte anfüllen laſſen. Von der Station Preßbaum aus trat Marie den Weg nach dem Pfalzberg an. Im Walde, unter einem Baume, vor dem ein Dickicht ſich ausbreitet ent⸗ kleidete ſie ſich. Weit und breit war Niemand zu ſehen, Niemand belauſchte das unglückliche Mädchen, als es daran ging, ſich den Feuertod zu bereiten. Erſt als man ihren Leichnam gefunden, ließ ſich erkenneu, in welcher Weiſe ſie ihren Vorſatz ausgeführt. Marie hatte ſich auf eine Anzahl Baumaſze gelegt, dieſe offenbar mit Petroleum begoſſen, über die Errichtung floveniſcher Volksſchulen in Kärnten und floveniſcher Parallelklaſſen an den Gymnaſien und Gewerbeſchulen Krains und des Küſtenlandes und den Ausbau der Unterkrainer Eiſenbahn. Taaffe ver⸗ ſprach die Prüfung der Denkſchrift.— Die Baroni⸗ dann ſich ſelbſt am ganzen Körper mit Petroleum beſtrichen und den Scheiterhaufen, den ſie ſich errichtet, in Brand geſetzt. Aus dem Walde hörte man wohl einige gellende Laute, ein Kreiſchen und Schreien, aber es kümmerte ſich kein Menſch darum, denn man vermuthete, dieſer Lärm rühre von übermüthigen Touriſten her. Und wäre auch Jemand zu Hilfe geeilt— es wäre fruchtlos geweſen, denn der Tod war nach Ausſage des Arztes, welcher ſpäter den Leichnam beſichtigte, raſch eingetreten.. Marie S. war verſchwunden, ohne daß Einer ihrer Angehörigen auch nur im Entfernteſten ahnen konnte, welches ihr Entſchluß ſei. Sie ſtand ſeit zwei Jahren ſchon wegen eines Nervenleidens in ärztlicher Be⸗ handlung. Wiederholt äußerte ſie ſich dem Hausarzte gegen⸗ über:„Ich werde mich tödten, ich werde mich verbrennen! Als Selbſtmordmanie wurde ihr Leiden in ſeinem letzten Stadium bezeichnet. Eine harmloſe Herzensgeſchichte ſoll den Grund hiezu gelegt haben... Mit Eltern und Ge⸗ ſchwiſtern, von denen ſie innig geliebt wurde, lebte ſie im beſten und friedlichſten Einvernehmen Nun iſt mit dem Pfingſtfeſte Trauer eingezogen in das ſonſt ſo fröhliche Haus der Tod des unglücklichen Mädchens hat in eine Familte tieſe Trauer getragen, deren Mitglieder mit innigſter An⸗ hänglichkeit und Liebe an einander gekettet ſind. — wider Willen. Eine der reizendeſten Wiener Künſtleriunen ſetzte vor einigen Wochen der Auffor⸗ derung zu einer Spazierfahrt in den Prater, die ein bekannter Kavalier an ſie richtete, ein beharrliches„Nein“ entgegen. „Sie werden doch mit mir fahren.“—„Das iſt wahrhaftig ſehr heiter,“ replizirte die Naive“, wenn ich nicht will —„Ja, mein Fräulein, auch gegen Ihren Willen!“ erwiderte ruhig der Kavalier.—„Ich ſchwöre: nein!“ rief mit komiſcher Entrüſtung die Künſtlerin.—„Und ich wette: ja innerhalb der nächſten vier Wochen fahren Sie in meiner Begleitung. Gilt die Wette— einen Kuß?“—„Da Sie ohnehin ver⸗ lieren müffen, ja.“— Unter den vielen Inſaſſen der Equi⸗ pagen und Fiaker, die eines der letzten Rennen mitmachten, wurde auch unſere Künſtlerin geſehen, einſam in einem Fiaker die Hauptallee entlang fahrend. Vor ihrem Hauſe angelangt, 9 5 ſie ſich eben an, den Kutſcher zu der tf„Was be⸗ mmen Sie?“ doßt die Künſtlerin. Der Kutſch —————————j————————— mit jugendlicher Elaſtizität vom Bocke, lüftet artig den Zy⸗ er wringt Verſöhnung zwiſchen dem Vatikan und Italien er⸗ öffnet worden, nicht offtziell, ſondern durch Mittelsper⸗ ſonen. Der König berief Crispi zu ſich, um ihn zu be⸗ wegen, an der Verſöhnung mitzuarbeiten(). — linder, den er bis nun tief in die Stirne gedrückt hatte, und forderte lächelnd einen— Kuß. Die Künſtlerin war im erſten Moment verblüfft, im zweiten erkannte ſie, daß ſte die Wette verloren. Bevor ſie die Wette— natürlich nicht auf der Straße— honorirte, meinte, ſchelmiſch lächelnd, die Naive:„Wenn ich nächſtens wieder mit einem Figker fahre, ſo rufe ich vorſichtshalber den Kutſcher an:„Fahr'n mir, Euer Gnaden?“ — Autographen⸗Auktion. Bei Sotheby in London wurde vorige Woche eine von dem Geiſtlichen F W. Jog 18 große Sammlung von Autographen verſteigert. Der Geſammterlös bezifferte ſich auf etwa.1200 und einige Handſchriften erzielten ungewöhnlich hohe Preiſe. So wurde die Unterſchrift der Königin Eliſaheth mit L. 15¾ bezahlt; ein Brief des ſchottiſchen Bichters Robert Burns, datirt 15. Januar 1795, an William Stewart, worin er um ein Dar⸗ lehen von drei oder vier Guſneen bittet, mit L. 13; eine von Hogarth unterzeichnete Quittung mit 4 Guineen; die Unter⸗ ſchrift Milton's unter einer Quittung über L. 5 mit.bꝛ; ein Brief des Malers Rubens, datirt 1. Juni 1623, mit L. 25½; eine Unterſchrift des berühmten Philoſophen Baeon mit L. 11; die Unterſchrift Sir Walter Raleigh's und ein Lord Burghley's mit L. 18 u ſ. w. „Ju der Kathedrale von Wiucheſter wurde kürz⸗ lich bei dem Aufbrechen einer Chormauer der bleierne Sarg Richard's, des zweiten Sohnes Wilhelm's des Eroberes, weſcher auf der Jagd von einem Hirſche getödtet wurde, entdeckt. Der Sarg iſt wohlerhalten, krotzdem er ſiehen Jahr⸗ hunderte in dem Gewölbe geſtanden hat. Die Zuſchrift gibt an, daß er die Gebeine Richard's enthält, aber wegen der Worte„Bevin du nimmt man an, daß er auch die Gebeine Earl Revin's des Neffen Kanut's enthält. — Die Trauer eines reichen Maunes. Man wei daß der vielgenannte Eiſenbahn⸗Unternehmer Baron Hirſ vor 9 295 Geit das Unglück hatte, ſein einziges Kind, den Baron Lucien Hirſch, durch den Tod zu berlieren. Der vielgenannte Millionär, den in Paris und auf ſeinem wün⸗ derbaren Schloſſe Beanregarn zu viele Erinnerungszeichen an den aſchlen Verlut gemahnen, bat, um 10 2. Sette. General⸗Anzeiger. Großbritannien. London, 1. Juni. Der hieſige „ Graf Hatzfeldt, welcher an Halsentzündung gelitten hat, aber wieder hergeſtellt iſt, hat ſich nach Pine Wood Godalming, dem Landſitze Sir Henry Hollands begeben, um dort einige Zeit zu verweilen. London, 1. Juni. Heute Morgen von der Lohlenzeche Udſtone bei Glasgow eingetroffene Nachrichten beſagen, daß jetzt die ganze Zeche durchſucht worden iſt. Die zehn bisher noch nicht aufgefundenen Zeichen ſind wahrſcheinlich unter dem zuſammengeſtürzten Balkenwerk begraben. Däuemark. Kopenhagen, 1. Juni. Die Herzogin von Chartres iſt hier eingetroffen. Bußland. Odeſſa, 1. Juni. In der Montagsſitzung des laviſchen Wohlthätigkeitsvereins äußerte ſich ein Mitglied Namens des Vorſtandes beleidi⸗ gend gegen die anweſenden bulgariſchen Emigran⸗ ken und die in Odeſſa weilenden Serbenz letztere ver⸗ ließen mit vielen Ruſſen das Sitzungslokal, die zurück⸗ gebliebenen Vereinsmitglieder kaſſirten die am 23. Mai ſtattgehabte Wahl des Profeſſors Leontowitſch zum Prä⸗ ſidenten und erwählten an ſeiner Statt Schimanowski, welcher bei jener Wahl durchgefallen war. Orient. Konſtanutinopel, 1. Juni. Unterrichteterſeits wird bekannt gegeben: Der von der helleniſchen Regier⸗ ang bei den Großmächten unternommene Schritt, um dieſelben zu bewegen, von der osmaniſchen Regierung neue Zugeſtändniſſe für die Kretenſer zu erlangen, hat nirgends eine günſtige Aufnahme gefunden. Die meiſten Kabinette haben in ihrer Erwiderung erklärt, die griechiſche Regierung habe kein Recht, ſich in die inneren Angelegenheiten des osmaniſchen Reiches zu miſchen. Konſtantinopel, 1. Juni. Herr v. Rado witz, der deutſche Botſchafter, ſoll den von General Leflo veröffentlichten Bericht, betreffs ſeines(des Herrn von Radowitz) kurzen Aufenthalts in St. Petersburg in 1875, als gänzlich unrichtig bezeichnet haben. Sulgarien. Varna, 1. Inni. Die Mächte geben der Türkei in Beantwortung des türkiſchen Rundſchreibens den Rath, zunächſt mit Rußland ein Einvernehmen über die bulgariſche Frage herzuſtellen. * Die Nordoſtſee-Ranalbaufeier. Kiel, 1. Juni. Der Feſtplatz zur Feier der Grundſtein⸗ legung der großen Schleußenanlagen bei Holtenau iſt beinahe fertiggeſtellt. In der Mitte er⸗ hebt ſich eine mächtige Tribüͤne für den Kaiſer, die Prinzen und die offtziellen Feſtgäſte, nach vorne in einem gewaltigen aus Eiſen hergeſtellten Schiffsſchnabel mit einer Frauen⸗Figur als Galleriebild auslaufend. Flaggen⸗ maſten in großer Menge, mit Guirlanden aus Laubwerk umwunden umgrenzen das Ganze. Die Zufahrtsſtraßen zum Feſtplatze ſind völlig ausgeebnet und mit Sand be⸗ ſtreut, ſo daß der kaiſerliche Wagen ſo ſanft wie auf Asphalt ſich wird darauf bewegen können. Auch derjenige Theil der Chauſſee von Kiel nach Holtenau iſt auf der ganzen Ausdehnung vom Hotel Belvedre ungefähr bis zum Feſtplatze mit einer dichten Schicht Sand über dem Pflaſter— im Norden ſind die Landſtraßen gepflaſtert — überſchüttet worden, um den kaiſerlichen Herrn vor jeder Unannehmlichkeit beim Fahren zu be⸗ wahren. Für den Abend der Ankunft Sr. Majeſtät und für den Feſttag ſelbſt ſind ſowohl von der Polizei⸗ behörde wie auch von der Kirchſpielvogtei, unter deren Aufſicht Holtenau gehört, ſehr ſcharfe Maßregeln erlaſſen worden, die in der hieſigen Stadt nicht eben mit Freu⸗ den begrüßt worden ſind. Da ſchon Stunden vorher in den Straßen und deutſche Bot⸗ einer heftigen 2. Junt. Wegen, welche der Kaiſer paſſirt, der Wagen⸗Verkehr unterſagt iſt, und dem Publikum nur der ſchmale Raum hinter der abgeſperrten Fahrſtraße zum Circuliren bleibt, ſo wird ſich Mancher, der nicht die Zeit hat, ſchon mehrere Stunden vorher an Ort und Stelle zu ſein, das Vergnügen, ſeinen Kaiſer zu ſehen, einfach verſagen müſſen. Angeſichts dieſer Thatſache iſt es um ſo bedauer⸗ licher, daß die Plätze auf der von einer hieſigen Firma mit Erlaubniß der competenten Behörde errichteten Pri⸗ vattribüne ſammt und ſonders von zwei durch ihre vielſeitige Reclame allgemein bekannte Kaufleute, einen Droguiſten und einen Kurzwaarenhändler gekauft worden ſind und nun zu unverhältnißmäßig hohen Preiſen, 10 Mark mit Hin⸗ und Rückfahrt per Dampfer, von denſelben losgeſchlagen werden. Man hatte gehofft, daß bei dieſem Anlaß die Kanalbaubehörde den Wünſchen des Publikums und ſeinem Drange, ſeinen„Kaiſer“ ſehen zu können, in anderer Weiſe Rechnung tragen würde, als ſo. Glänzend decorirt ſind die Feſträume im Hotel Bellevue, woſelbſt das große, von der Provinz offerirte Diner ſtattfinden wird. An 300 Perſonen werden daran theil⸗ nehmen und das Couvert, ohne Wein, ſoll auf etwa 30 Mark berechnet ſein. Man hofft, daß der„Kaiſer“ daſſelbe mit ſeiner Gegenwart verherrlichen wird. Das Panzerſchiff„Friedrich Karl“ iſt nun eben⸗ falls hier eingetroffen, um das zu Ehren des Kaiſers hier verſammelte Geſchwader zu verſtärken. Einen An⸗ blick, wie in dieſen Tagen hat der Kieler Hafen ſeit vielen Jahren nicht mehr geboten. Vier gewaltige Panzer⸗Fregatten erſten Ranges,„Kaiſer“,„Friedrich Karl“,„König Wilhelm“ und„Oldenburg“, 4 Panzer⸗ korvetten,„Bayern“,„Baden“,„Sachſen“ und„Würt⸗ temberg“, die Kreuzerfregatten„Prinz Adalbert“, „Moltke“ und„Ariadne“, die Kreuzerkorvette„Louiſe“, die Torpedoſchiffe„Blücher“ und Eliſabeth“, die beiden Aviſos„Greif“ und„Blitz“, eine Menge Torpedoboote, und noch verſchiedene andere größere und kleinere Fahr⸗ zeuge unſerer Kriegsmarine liegen im Hafen vor Anker. Den alten Aviſo„Pommerania“ wird die Ehre zu Theil, den„Kaiſer“ an Bord zu haben, da der Tiefgang dieſes Fahrzeugs nur ein geringer iſt und größere Schiffe wie die prächtige Kaiſerjacht„Hohenzollern“ in dem ſeichten Fahrwaſſer der Holtenguer Bucht noch nicht fahren können. ————. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 2. Juni 1887. Der Erbgroßherzog von Baden und ſeine hohe Gemahlin treffen heute Nachmittag 2 Uhr 35 Min. aus Grieß bei Botzen wieder in Karlsruhe ein. Audienz. Herr Landgerichtsrath Kamm von hier wurde geſtern von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog in Audienz empfangen. Bekauntmachung. Die Großh. Domänenverwaltung Heidelberg gibt bekannt, daß die Fiſcherei im Neckar von der Einmündung deſſelben in den Rhein an der Neckar⸗ ſpitze dahier bis hinauf zur Einmündung der Rainbach bei Dilsberg in einen e vereinigt iſt, der unter der Verwaltung der Domänenverwaltung Heidelberg ſteht. * Beſitzwechſel. Verkauft wurden: Die Bauplätze Lit. C 2 No. 3 und 4, neuer Stadttheil, Herrn Heinrich Hirſchler hier gehörig, ca. 600 Qu, zum Preis von 15 Mark per Qu. exkluſiv Straßenkoſten(welche an genanntem Platz ca. 12 Mark per Qu. betragen), an Herrn Dr. A. Clemm. Das Wohnhaus Lit. D 6 No. 5, Rheinſtraße, der Frau Louiſe Bundſchuh Wwe. gehörig, zum Preis von 76,000 Mark an die Herren Gebr. Walther, Druckerei hier.— Das Haus Lit G 2 No. 9 000 von Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Herz zum Preis von 86, Mark in den Befitz des Herrn Fr. Volz über. * Waſſerſtand. Während der Rhein von geſtern auf heute um 6 etm. gefallen iſt, ſtieg der Neckar in derſelben Zeit um 7 etm. In der permauenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2, 9 ſind momentan wieder einige liche Gemälde von Gebr. Max, Hugo Kauffmann, Ed. Grützner, Frd. Voltz, Anton Seitz, W. Diez ꝛc. ꝛc. zu ſehen.(Wiederholt aus dem„Mannh. Journal.“) Verhandlung. Vor der Strafkammer 1 des hieſigen Großh. Landgerichts kommt heute neben anderen Fällen auch der Einbruchsdiebſtahl zur Verhandlung, welcher in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar ds. Is. in dem Comptoir der Firma Gebr. Lenel in N 7, 6 verübt wurde und über wel⸗ chen wir ſeinerzeit berichteten. Angeklagt iſt der 26 Jahre alte Bäcker Anton Schophover von Kaiſerseſch; deſſen Complice, ein Deſerteur des 5. bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 113, befindet ſich zur Zeit in Baſel in Haft. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Mai erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 86 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtüc 1297 Perſonen, zuſammen 1383 Perſonen, mithin 240 Per⸗ ſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1143 Perſonen belief. Anmeldungen in den Ver⸗ ein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9 Vormittagz zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnach⸗ ſichtlich abgewieſen werden. * Ausflug. Der„Sängerbund“ macht am kommen⸗ den Sonntag einen Herren⸗Ausflug nach dem Trifels und nach Annweiler. * Die Feier der Einweihung des neuen Zoll⸗ und Binnenhafeus in Mainz nach ſich zu einem Feſte größten Styles geſtalten, Die ganze Bürgerſchaft arbeitet unter Anſpannung ihrer vollen Kräfte einem glücklichen Gelingen entgegen und offen⸗ bar iſt man auswärts allenthalben überzeugt, daß das goldene Mainz auch bei dieſem Anlaß ſeinen Ruf als Feſtſtadt glänzend bewähre. Denn von allen Seiten wurden die ſeitens der Bürgermeiſterei ergangenen Einladungen freudig acceptirt. Mit Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog von Heſſen(dabei Großfürſt Sergius nebſt Gemahlin, welche eben am Großh. Hofe weilen) werden die Vertreter der höchſten Regierungs⸗ behörden des Handels, der Induſtrie, der Gewerbe, der Bahnen und Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaften in und außer⸗ halb Deutſchlands den Feſtlichkeiten beiwohnen und den Ver⸗ anſtaltungen das vornehmſte Relief verleihen. Das Programm haben wir bereits früher mitgetheilt. Zu Preisrichtern für die deutſche landwirthſchaft⸗ liche Ausſtellung ſind aus dem Großherzogthum Baden folgende Herrn ernannt: Oberregierungsrath Dr. Lydtin⸗ Karlsruhe und Gutsbeſitzer Junghans⸗Aſpichhof. * Falſches Gerücht. Es zirkulirt gegenwärtig hier das Gerücht, daß dieſer Tage im Käferthaler Walde zwiſchen zwei Heidelberger Studenten ein Piſtolenduell mit tödtlichem Ausgang ſtattgefunden habe. Mehrere auswärtige Zeitungen, darunter auch das„Schwetzinger Tageblatt“, haben dieſes Gerücht als Thatſache bereits ihren Leſern mitgetheilt. Nach von uns an maßgebender Stelle eingezogenen Erkundigungen iſt indeſſen an der ganzen Sache kein wahres Wort. * Verloren. Ein hieſiger Kaufmann verlor geſtern auf dem Wege von der Stadt zur Mühlau ein Portemonnaie mit M. 33. * Sachbeſchädigung. Im Quadrat 0 7 wurde geſtern Nachmittag ein Schellenzug abgeſchnitten. * Verhaftet. Ein in der Schwetzingerſtraße wohnen⸗ der Taglöhner machte ſich während der Feſertage der Mafe⸗ ſtätsbeleidigung und Gottesläſterung ſchuldig, weßhalb er heute verhaftet wurde. * Todtſchlag. Eine ſchreckliche Blutthat wurde vor⸗ geſtern unweit der Rheinau verübt. Ein Taglöhner war an genanntem Tag mit ſeinem Bruder, der erſt vor Kurzem aus Amerika in ſeine Heimath zurückgekehrt war, nach der Rheinau gegangen. Als ſie des Abends nach Ketſch zurück⸗ kehrten, geriethen ſie zwiſchen der Rheinau und Schwetzingen auf der Landſtraße mit einander in Wortwechſel, wurden ſchließlich mit einander handgemein, wobei der eine der Beiden ſeinen Bruder erſtach. Der Thäter iſt verhaftet und Unterſuchung bereits eingeleitet. * Unfall. Geſtern Nachmittag verletzte ſich ein Arbeiter vom Lindenhof an einer Fenſterſcheibe ſo ſtark an dem recht Vorderarm, daß er die Hilfe des allg. Krankenhauſes in An⸗ ſpruch nehmen mußte. —— Kleineichholzheim, 1. Juni. Ein bedauerlicher Un⸗ fall, der leicht ſchlimmere Folgen hätte haben können, ereig⸗ nete ſich heute auf der Landſtraße zwiſchen hier und Groß⸗ eichholzheim. Ein von dem Viehmarkt in Mudau zurück⸗ kehrender hieſiger Handelsmann fuhr mit ſeinem Wagen auf der Landſtraße, als ein ihm folgender Dienſtknecht aus Unterſchefflenz mit ſeinem Fuhrwerk an dem des Handels⸗ mannes im ſchärfſten Galopp vorbeifahren wollte. Hierbei wurde das Pferd des Letzteren von dem vorüberſauſenden Fuhrwerk erfaßt, zu Boden geworfen und ihm ein Bein zweimal gebrochen. Das verletzte Pferd liegt jetzt noch, Abends 9 Uhr, draußen auf der Landſtraße. * Aus Baden, 2. Juni. Der von der Dampfbahn in Karlsruhe überfahrene Knabe iſt ſeinen Verletzungen er⸗ legen.— In die Mühle zu Niederbühl kamen dieſer Tage 3 Zigeuner, von denen einer vorgab, ein Pferd kaufen reſp. gegen ein anderes einhandeln 15 wollen; im Verlaufe der Unterhandlungen ſtellte er das Anſinnen, daß ihm das betr. Pferd zu einer Probe überlaſſen werde, und fuhr mit demſelben raſch auf dem Wege von Raſtatt davon, ohne wieder zurückzukehren. Es gelang iudeſſen, den Dieb einzu⸗ holen und feſtzunehmen.— In Karlsruhe wurde ein übel beleumundetes Subjekt, das im verfloſſenen Jahre auf dem —!:!:!!!—;v. ĩͤv.. ĩͤ.. ᷣͤ— Sammlung zu finden, Frankreich für einige Zeit verlaſſen und ſeinen diesjährigen Sommeraufenthalt auf ſeiner Be⸗ ſitzung St. Johann in Mähren nächſt Hohenau, Station der Kaiſer Ferdinands⸗Nordbahn, genommen. Dort lebt er nun der Trauer um den dahingegangenen Sohn, ferne von dem Treiben der Weltſtadt, wo ihn der ſchreckliche Schickſalsſchlag etroffen hat. Den einzigen Troſt findet Baron Hirſch im Woh thun. Er beſchäftigt ſich derzeit mit einem ganzen Feld⸗ zugsplane von Wohlthätigkeit, denn er hat wieder einmal eine Million Frauks für Werke der Menſchenliebe beſtimmt und iſt bemüht, die Verwendung dieſer Summe ſo nützlich als möglich zu planen. Uebrigens der Baron ſich mit dem Pryjekt, einen Knaben und ein Mädchen an Kindesſtatt n adopttren; man darf dem Pärchen, das zu ſolchem Schick⸗ fale auserleſen iſt, gratuliren.— Baron Hirſch' Vermögen wird auf vierhundert Millionen Franks 7 chätzt und da iſt für die Zukunft ſeiner Adoptivkinder wohl geſorgt. 2 Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Stuttgarter Kunſtnotizen. „ Stutgart, 1. Juni. Der König hat einer zweiten Immediateingabe unſerer Opernſoubrette 1115 Mördes, um Entlaſſung aus dem Ver⸗ band unſerer Bühne Folge gegeben. Frl. Mördes wird mit ihrem Verkobten, Herrn Schauſpieler Kirch, nach St. Peters⸗ burg an der neu gegründeten kaiſerlichen Oper überſiedeln, wo beide zuſammen 16,000 Mk. Gage 10 für achtmonat⸗ liche Thätigkeil. Außerdem hat Frl. Mördes jährlich ein Beneftz mit 2000 Rubeln. Die Nichte Schnäbele's dürfte in —.——5 ihrer Franzöſelei größeren Anklang finden, als Tzulande. — Eine Oper von Brahms. Wie dem„Hamb. — 5 aus Wien geſchrieben wird, beſchäftigt ſich Johannes ins gegenwärtig mit der Kompoſition einer romantiſchen Oper. Wiener Blätter können dieſer Nachricht noch ergän⸗ end hinzufügen, daß der Stoff zu dieſer Oper dem Gozzi'⸗ Een Sabaaeke ds dalte Geheimnſß eummen i. . T — Patienee, die bereits mehrfach erwähnte Operette Sullivan's, des Mikado⸗Komponiſten, hat in Wien eine viel freundlichere Aufnahme gefunden als ſ. Z. in Berlin.„Pa⸗ tience“ wird von der engliſchen Operettengeſellſchaft während — Gaſtſpiels in München neben dem„Mikado“ gegeben werden. *Theater⸗Brände. Der ſchreckliche Unglücksfall, welcher die Komiſche Oper in Paris betroffen hat, veranlaßte Herrn Clémenceau zu einer lebhaften Kritik über die ſchlechte Organiſation aller Theater und zur Aeußerung, daß das Theater de la Monnaie in Brüſſel noch am beſten der Sicherheit des Publikums ent⸗ ſpricht. Da nun gerade der Anlaß dieſes Brandes der Brüſſeler Preſſe die Beſprechung der Verhältniſſe des ge⸗ nannten Theaters nahe gelegt hat, und die Frage auftauchte: „Welches ſind die Vorſichtsmaßregeln, welche für eine Feuers⸗ brunſt im Theater de la Monnaie getroffen wurden?“ ſo wollen wir die gegebene Aufklärung zum Nutzen unferes Publikums und zur Nachahmung geeigneten Orts hiermit veröffentlichen. Die Frage der Sicherheit hat während der Vorſtellungen der„Walküre“ wegen der Feuersbrunſt im letzten Akt viele Zuſchauer oft beſchäftigt. Sehr wohl! Es ſei hiermit be⸗ merkt, daß wenige Theater wohl vorhanden ſind, welche in dieſer Richtung eine beſſere Ausrüſtung gegen die Gefahr eines Unfalls beſitzen. Beginnen wir mit dem Zuſchauerraum. Beim erſten Feuerlärm wird ſich ſofort das Dach in zwei Theilen öffnen, um den Rauch durchzulaſſen, welcher, wie man weiß, in Paris eine große Anzahl Opfer verurſachte, deren Flucht er paralyſirte. Das Dach des Zuſchauerraums(gerade wie auch das Dach der Bübue, welches in gleicher Weiſe konſtruirt iſt) beſteht aus zwei ungeheuren Flügeln, die durch Gewichte be⸗ wegt werden. An dieſelben ſind wieder Waſſerbehälter an⸗ gebracht, welche raſch gefüllt werden können und zwar mit⸗ telſt eines Schlüſſels, der außerhalb des Theaters angebracht iſt. Sobald als ſich dieſe Behälter mit Waſſer füllen, öffnen ſich die Flügel des Plafonds von ſelbſt, in Folge des ge⸗ ſtörten Gleichgewichts, Rauch und Feuer finden einen Aus⸗ gang wie durch einen großen Schornſtein. Die Gefahr des Erſlickens iſt mithin ausgeſchloſſen. Abgeſehen hiervon ent⸗ ſtrömen ſofort aus vielen Mündungen von Waſſerſchläuchen, die von der Straße aus geöffnet werden, ungeheure breite Waſſerfälle zwiſchen Bühne und Zuſchauerraum, tauſendmal wirkſamer als der vielberufene eiſerne Vorhang, welcher wie die Erfahrung leider gezeigt hat, niemals herabfällt, wenn die Noth vorhanden iſt. Außer den genannten Waſſerbehältern, ſind noch im Innern des Gebäudes eine Menge angebracht, welche die Bühne ſofort unter Waſſer ſetzen können. Auch hat jedes Stockwerk des Theaters, wie bekannt, ſeine eigene Treppe, ſowohl für das Parterre, als für den Balkon, für die Logen erſten, für diejenigen zweiten Ranges, für die dritte und für die vierte Gallerie. Selbſt wenn das Gas ausgelöſcht würde, würde keine vollſtändige Finſterniß eintreten, denn alle Treppen erhalten immerhin noch Licht von der Beleuchtung von außen, Soviel zur Beruhigung der Zuſchauer. Aber au⸗h für die Künſtler ſind ebenſo zahlreiche als verſtändige Vorkeh⸗ rungen getroffen, um ihre Flucht bei einem Unglücksfall zu ſichern. Jedermann ſieht die eiſerne Gallerie, welche ringsum das ganze Theater läuft, ebenſo wie die eiſernen Leitern, welche bis auf drei Meter zum Straßenboden herab⸗ reichen. An dieſe Leitern können ſofort andere Leitern be⸗ wird allem Anſchein „— 8. Juni. General⸗Anzeiger. 8. Selke. Wege n Grötzingen an einem Manne einen Raubanfall gemacht batte, dingfeſt gemacht.— Ein Landwirth aus Neuenbürg, welcher mit Steinfahren beſchäftigt war, hatte auf ſeinem Wagen 2 Kinder, ein eigenes und das eines Bekannten, bei ſich ſitzen. Das fremde Kind(%½ Jahre alt) ſiel vom Wagen, dieſer ging ihm über den Kopf und tödtete das arme Geſchöpf auf der Stelle.— In Freiburg wurde vorgeſtern eine Kindsmörderin verhaftet, welche bei Gericht bereits ein Geſtändniß über die von ihr vollführte That ab⸗ gelegt hat.— In Aglaſterhauſen ſiel der 49fährige Dienſ'necht Michael Grimm, Vater dreier unmündiger Kinder, ſo unglücklich von einem Wagen voll Stroh, daß er infolge eines Genickbruchs bald darauf ſtarb. *Anß der Pfalz, 2. Juni. In Pfortz wurden dem außerhalb des Ortes wohnenden Ackerer Val. Lang, der vor kurzer Zeit 20 Stück Hühner durch den Marder ver⸗ lor in der vergangenen Nacht durch Füchſe acht Gänſe aus dem zugeſtellten Gänſeſtall geholt.— Am Montag Abend gerieth auf der Chauſſee zwiſchen Grünſtadt und Saufenheim ein junger Mann, Namens Klein von Neu⸗ leiningen unter das Gefährt des Bierbrauers J. J o ſt, deſſen Pferd ſcheute, wohei ſich Klein ſo ſehr verletzte, daß er auf einem Wagen nach Hauſe gebracht werden mußte.— Der des Betrugs und Betrugsverſuchs beſchuldigte Weinſtein⸗ fabrikant E. Kern von Edenkoben wurde von der trafkammer des Königl. Landgerichts Landau zu 6 Mo⸗ naten Gefängniß, ſowie 1000 Mark Geldbuße, event. 100 Tagen Gefängniß verurtheilt.— In Neuſtadt a. H wird am Sonntag, den 12. ds. Mts, der Männergeſangverein Straßburg ein Conzert veranſtalten, deſſen Reinertrag ſür den Baufonds des„Straßburger Sängerhauſes“ beſtimmt iſt. Sport. St. Frankfurt, 1. Inni. Auf ſeiner Neubahn im Pal⸗ menugarten veranſtaltet der Bicyele⸗Club nächſten Sonntag ein großes Velocipedfeſt, welches Wettfahren der verſchieden⸗ ſten Art, komiſche Beranſtaltungen ꝛc. bieten wird. Zu den Wettfahren ſind die Anmeldungen jetzt bereits ſehr zahlreich eingelaufen. sch. Meldungen zur Kaiſerregatta in Ems am 26. Juni: 1. Skiffs: Mannh. Ruderklub; Frankfurt. Rg. Germania; Offenbacher Ruderverein. 2. Skiffs für Junior: Düſſeldorfer Ruderverein: dee Rg. 8 8 175 „Vierer Kaiſerpreis: Mannh. Ruderklub; Frankft. Rg. Germanig; Malgzer Abendn 4. Vierer cbeſchränkte Conkurrenz): Düſſeldorf. Ruderverein; Heilbronner Rg. Schwaben; Frankft. Rg. Germanſa. 5. Junior Vierer: Frankfurt. Rg. Germania; Mainzer Ruderverein; Hanauer Rg. Haſſia; Cölner Ruder⸗ verein v. 1877. 6. Dollenzweier: Coblenzer Rudergeſellſchaft, Main⸗ zer Ruderverein. 7. Dollenvierer: Heilbronner Rudergeſellſchaft „Schwaben“, Mainzer Ruderverein, Coblenzer Ruderclub, 8. Junior⸗Dollenvierer: Wetzlarer Ruderclub, Rudergeſellſchaft Worms. Verſchiedenes. — Frankfurt. Millionendiebſtahl. Die Poli⸗ zei hat allen Hotels ein Circular zugehen laſſen, in welchem auf ein flüchtiges Ehepaar mit zwei Kindern aufmerkſam ge⸗ macht wird, welches die Kleinigkeit von 2 Millionen Franes unterſchlagen haben ſoll. — Franukfurt. Der billige Hut. Am zweiten tertag trat ein junger Mann in ein Hutgeſchäft an der at dete deſerber ließ ſich verſchiedene Hüte zeigen und probirte dieſelben auf. Endlich hatte er den richtigen ge⸗ funden und mit den Worten:„Der paßt!“ bening er zur offenen Ladenthür hinaus. Ehe ſich der Ladeninhaber von ſeinem Staunen erholt hatte, war der Gauner verſchwunden. Mainz, 1. Juni. Oberbürgermeiſter Dr. Miquel hat der Bürgermeiſterei hier mitgetheilt, daß er in Anbetracht Thätigkeit in vielen Reichstagscommiſſionsfitzungen an er den nächſten Sonntag ſtattfindenden Eröffnungsfeier des licegen Hafens leider nicht theilnehmen könne. Von fürſt⸗ ichen Perſonen hat außer dem Großherzog, Großfürſt Ser⸗ 125 ſein Kommen bereits agt. Für die Vertreter der 1 00 bei der Rheinfahrt ein eigenes Schiff„Die Hanſa,“ rvirt. — Breslan, 31. Maf. Unſere Stadt iſt in den Feſt⸗ tagen durch ein neues blutiges Verbrechen in lebhafte Auf⸗ regung verſetzt worden. Am zweiten Pfingſtfeiertag Ahends ſtrömten in die Scheitniger Vorſtadt ſchaarenweiſe junge Leute, angetrunken, Unfug treibend und renommirend. Hier und dort erſcholl der Ruf:„Ich bin Alois Thiem“(bekannt⸗ lich der Mörder des Nachtwachtmannes). Abends 9 Uhr kehrte der Buchdruckereiarbeiter Haberland mit ſeiner Frau von einem Ausflug in ſeine Wohnung in der Scheitniger⸗ ſtraße zurück. Nach dem Abendbrod ging Haberland auf die Straße, um ſeinen Schlafburſchen zu erwarten; nach wenigen Minuten wurde er erſtochen aufgefunden. Der Tod muß augenblicklich eingetreten ſein, da kein Hilferuf gehört wurde. Eine Stichwunde fand ſich in der Bruſt. Der Thäter iſt noch nicht ergriffen: muthmaßlich iſt es ein junger ſiebzehn⸗ jähriger Menſch. Die Polizei beſindet ſich in fieberhafter Thätigkeit. —Caleutta, 28. Mai. Ueber Sangor wüthete am 25. und 26. d. M. ein heftiger Cyklon. Mehrere Lichterſchiffe ſind geſtrandet, oder werden vermißt. Der„Retriever,“ wel⸗ cher das Schiff„Godiva“ im Schlepptau hatte und ein Dampfer mit 750 Perſonen an Bord werden auch vermißt. Der Re⸗ gierungsdampfer„Reſolute“ iſt abgeſchickt worden, um nach den vermißten Schiffen zu ſuchen. Im Oriſſa⸗Diſtrikt wurde angerichtet und wurden die Telegraphendrähte rſtört. Calentta, 30. Mal. Der Schleppdampfer„Ret⸗ riever“, welcher von dem jüngſten Cyclon ereilt worden, als er das Schiff„Godiva“ im Schlepptau führte, iſt, wie jetzt bekannt geworden, auf den Sandhänken ge⸗ ſcheitert. Nur ein einziges Mitglied der Mannſchaft wurde gerettet. Das Schiff„Godiva“ iſt in Sicherheit, ————————̃ͤ————— ſeſtigt werden, welche ſtets im Erdgeſchoß bereit ſtehen. Sämmtliche Thüren öffnen ſich nach außen, neben jeder Thüre befindet ſich ein Glasbehälter mit dem Schlüfſel. Im Joher der Künſtler befindet ſich eine Fallthüre, welche mit einer Leiter in Verbindung ſteht, welche direkt mit der Straße durch ein Locationsburean communizirt. Endlich iſt noch jedes Ankleidezimmer mit Rettungsſeilen ausgeſtattet, deren Ende mittelft drei Meter langer, eiſerner Kette an der Mauer be⸗ feſtigt iſt. Dieſes ſind in kurzer Ueberſicht die Vorkehrungen welche das Theater in Brüſſel gegen Kataſtrophen ſicher ſtellt, welche andere Hauptſtädte ſo ſehr heimgeſucht haben. Zur Nachahmung allerwärts beſtens empfohlen. Man lann vielleicht noch größere und weitergehende Maßregeln er⸗ ſinnen, wird aber irgend Jemand behaupten, daß die Vorſicht au oszt geht? CCCCCC... aber ſitzt feſt auf dem Grunde. Der von Driſſa zurück⸗ kehrende Dampfer„Sir John Lawrence“, mit 750 Ein⸗ geborenen an Bord, ſowie die zwei Lichterſchiffe, ſind mit Mann und Maus zu Grunde gegangen. Neueſte Nachrichten. * Hamburg, 1. Juni. Der Ouaibrand iſt jetzt gelöſcht. Am meiſten beſchädigt iſt der Dampfer„City of Dortmund“, welcher Oel⸗ und Erzladung an Bord hatte. Der erſte Ingenieur dieſes Dampfers Namens Maccoller erlitt erhebliche Brandwunden und mußte in's Krankenhaus verbracht werden. An Deck iſt alles verbrannt; die Maſchine iſt nur theilweiſe beſchädigt. Vom„Gladiator“ waren 300 Kiſten und 500 Faͤſſer Wein eben gelöſcht, die am Lande ſämmtkich verbrannt ſind; ein Matroſe erlitt Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Außerdem wurde der Dampfer„Pro⸗ greß von Goole“ erheblich durch das Feuer an Deck beſchädigt; die Maſchine und die Ladung erlitten nur Waſſerſchaden. Fünf Kaſtenſchuten mit Ladung und ein Oberländer Kahn mit Schwefel wurden gleichfalls durch das Feuer bedeutend beſchädigt. Von einem der Kaſten⸗ ſchuten wollte der Mann mit Frau und Kind ſich retten und ſprangen in die Elbe; der Mann wurde gerettet, Frau und Kind ſind ertrunken. Ein Feuerwehr⸗ mann fiel in die Elbe, wurde aber gerettet. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung von Baumwolle entſtanden. Dicht davor ſtanden fünf mit Stroh beladene Eiſenbahnwagen; das Stroh fing Feuer und verbreitete es mit raſender Schnelle. Dahinter ſtanden 20 mit Gütern beladene Waggons, welche ſämmtlich total ver⸗ brannten. Der Schaden iſt ganz unabſehbar. Die Ab⸗ wickelung der Verſicherungen iſt äußerſt ſchwierig, da in vielen Fällen nicht zu konſtatiren iſt, ob die Seeverſiche⸗ rung noch einſteht, indem die verbrannten Waaren meiſtens gelöſcht waren. Fünf Millionen Mark Schaden wird als kaum zu hoch taxirt angeſehen. Auch die ko⸗ loſſalen eiſernen Dampfkrähne am Quai ſind vielfach ausgeglüht und ſtark beſchädigt. Bndapeſt, 1. Juni. In Szegedin ſind 100 Joch beſter Felder durch Schleußenbruch unter Waſſer geſetzt. Es wird ein Schaden von 10 Millionen befürchtet. Schiffe gingen nach den Theißdämmen ab, um die ge⸗ färdeten Menſchen und das Vieh zu bergen. * Paris, 1. Juni. Der Kriegsminiſter Ferron ſpricht Freitag in der Mü litärgeſetzkommiſſion. Wie es heißt, acceptirt Ferron den vorliegenden Militärgeſetzent⸗ wurf mit einigen Abänderungen.— Die Aufräumungs⸗ arbeiten in der Komiſchen Oper ſind beendet. Nach der„Temps“ beträgt die amtlich ermittelte Ziffer der aufgefundenen Leichname 70, wovon 59 agnoscirt ſind. Außerdem wurde eine große Menge menſchlicher Ueberreſte nach der Morgue überführt. *Brüſſel, 1. Juni. Der Senat nahm den Geſetz⸗ entwurf betr. die Viehzölle in der Faſſung der Deputir⸗ tenkammer mit 38 gegen 28 Stimmen an bei 2 Ent⸗ haltungen.— Die Deputirtenkammer ſetzte die Berathung der Kredite für die Maasbefeſtigungen fort. Nagis (Lüttich) zeigt, daß ohne Vermehrung der Armee, die der Kriegsminiſter Brialmont ſelbſt zugleich mit ſeinem Pro⸗ jekt gefordert habe, die Vertheidigung des vorgeſchlagenen Fortsſyſtems unausführbar ſei. In langer, heute nicht beendigter Rede greift Frͤre⸗ Orban das Kabinet an, das im December noch Brialmont's Pläne verworfen habe, und weiſt den Vorwurf zurück, die Frage zu einer politiſchen machen zu wollen. Frere verlieſt zwei Briefe des früheren Kriegsminiſters General Chazal, welcher das Hauptgewicht auf eine ſtarke Armee und den obli⸗ gatoriſchen perſönlichen Heeresdienſt legt.— Der Strike der Mechaniker der Brüſſeler Vorſtadte dauert fort. In Seraing hat die Strikebewegung nachgelaſſen, doch bleibt die Lage überall unſicher. * Brüſſel, 1. Juni. Das Zuchtpolizeigericht ver⸗ urtheilte mehrere der hier verhafteten Sozialiſten zu Ge⸗ fängnißſtrafen von acht Tagen bis zu einem Monat. * Bukareſt, 1. Juni. Die Ratiftkationen der Nach⸗ tragskonvention vom 1. März 1887 der deutſch⸗rumäni⸗ ſchen Handelskonvention wurden heute ausgewechſelt. Mannheimer Handelsblakt. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 1. Juni. An der heutigen Börse Wwaren Anilin-Aktien zu 236¼ pot. gesucht. Brauerei Eichbaum stellten sich auf 173 G. 174., Schwetzinger 85½½ G. 86 B. Mannheimer Dampfschleppschifffahrt wurden heute exlusive Bezugsrecht ém Werthe von eirca 2½ pt.) notirt und blie- ben 114 G. 116 B. Mannheimer Rückversicherungsaktien waren M. 5 höher und wurden zu M. 870. umgesetzt. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 1. Juni. Die feste Stimmung der Mittagsbörse setzte sich im Abendverkehr weiter fort, und waren es besonders die leiten- den Bankpapiere, welche an der Bewegung Theil nahmen. Credit-Aktien gingen ca. fl. /% über ihrem Nachbörsenstande um; Disconto-Commandit weitere ca. ½ pOt. gebessert, aueh die anderen Bankenwerthe höher gefragt. Staatsbahn still. Galizier fest, Lombarden(deren Cours sich exel. Dividende pr. 1886, mit Zinsen vom 1. Mai 1887 versteht) wenig ver⸗ ändert. Von Rentenpapieren Ungarn gefragt, Egypter etwas besser, Türken einen Bruchtheil ermattend, Russische Fonds gefragt. Oesterr. Bahn-Aktien unbelebt, Deutsche höher. Schweizer Werthe ziemlich lebhaft verkehrend. Nordost von der norddeutschen Spekulation abgegeben, während die Schweiz als Käufer auftrat. Mittelmeer abgeschwächt. Kredit 227½, Staatsbahn 180½ Lombarden 68 ½(fl..60 Zuschlag), Galizier 165¼ à 166, 40t. Ungarn 82.05, Egypter 75.55, Türken 14.90 à. 14.82, ITtaljener 98.30, 1880er Russen 83.75, 1871/ Ber Russen 97.80, II. Orient 57.20 à 57.80. III. Orient 58.30, 4 pCt. neue Russen 48.90, Diskonto 198.50 à 198.60, Handelsgesellschaft 156.50, Deutsche Bank 161.10, Gotthard 103.60, Schweizer Nordost 68.70 8, 68.60 à 68.70, Schweiszer Union 79.90, Mittelmeer-A. 121.80, Elbthal 135 ¼. Schlusscourse: Kredit 227½, Disconto 198.60, Staats- bahn 180%, Lombarden 68½. Londen, 1. Juni. Nachmittags 3 Uhr 55 Min. Cours vom 81. 1[Dours vom 81. 1. Consols 1035/86[ 1028/16 Ne 14% 14% 18731 Russ. 988öJ0 988/ 6½% 67/ 50/% Italien. 98½ 98* 357/ 35¼ 4% Spanier 66 67 18 1 1 40% Egypt. 745%8 74 chsel d. P 20 52 20 52 Privil. do. 975% 97—— 30/ Portug. 57— 57— Fest. New-Tork, 1. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 81. 15 Wechsel Berlin 95.— 95¼ Union Paeifle Shares J 61./ 84.— Wechsel London 485.½485½ Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129.8¾8129¼ Paul Shares 93./ 93¾ Erie Railrogd Shares34./ 84¾ IIlinois Ce Shar. 187./1286 New. Vork Central Shar.118.¼113½] St. Louis Fran Chicago andN.-Western Zisco pref res 83.½8 89— ordin. Shares 125./126¼8 Canada Southern Sh. 63.— 62½% Lake Shore Shaxes 97./8 978 Northern Pacifie Central Pacific Shares 40.¼ 40½ common Shares 32.% 83½ Northerrn Pacifle Denver& Rio Grande preferred Shares 62.% 62— Shares 83.½0 88— Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 68.0½ 68— West. ordin. Sbar. 19./ 19.— Petroleum i. New-Tork 35/ J.5/8 J Mais(old mixed) 47.½ 47½¼ Petrol. i. Philadelphia.5/8 Kaffee fair Rio 21. 23.— Petrol. pipe lineertiflo. 462./[Schmalz(Wileox).05.05⁵ Mehl.70.70 SchmaIz per Juli.15.15 Weizen 97— 97.50] Getreidefracht nach Weizen per Juni— 96.% Liverpool.7% 2— Weizen per Sept. 96½ 95.½ Zucker fair reſming Weizen per Oct. 93/ 93.— muscovados./8 4¹ Producten-Börsen. Telegraphische Handelsberichte. „London, 1. Juni.(Telegramm,) Rübenrohzucker 11 sh. 9 d. ruhig. „Liverpool, 1. Juni. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 30000. Umsatz 12,000 B. Amerikaner steigend, Surats fest. * Glasgow, 1. Juni. Warrants 41 sh. 9 d. Amerikanische Produkten Märkte⸗ Schlusscourse vom 1. Juni. mitgetheilt von E. Slum& Strauss, Mannhelm, ——— New-Tork Ohloage Monat Wei⸗ Wei ⸗· 5 zen Mais Schna Cae zen Hais gemah Mai——————— Juni 945% 46⁰.77 20.45 897½6 38.—.48½ Juli 9557 48—.87 20.95 865%5 3959.55 August 93 49⁰.90 21.40 83778 41½.65 Septbr. 98.— 50¼.05 21.60 835/ 41%.75 Oktbr.——.18 21.70——.82½ Novbr.——.29 21.80——— Deubr. 95½⁰—— 21.85——— Januar 1888———— 21.90——— Febr.——— 21.90——— März——— 22.————— April——— 29.———— a¹ 100½—————— Tendenz: Weizen Newzork niedriger, Chicago unveränderb. Mais höher Schmalz höher. Cafeé höher. 5 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 18,000, an allen Hauptmärkten 44,000. Verloosungen. * Kärlsruhe, 1. Juni. Gewinnziehung der Bad. 100. Thaler-Loose. Der Haupttreffer von 120,000 M. flel auf Nr. 81388, 24,000 M. fielen auf Nr. 99,801, 12,000 M. auf Nr. 111638, 4800 M. auf Nr. 21833, 2400 M. auf Nr. 74865 und Nr. 99848, 600 M. auf 5018 16251 21842 27565 30766 84026 47490 49056 49086 49463 74886 79750 81371 91202 91214 92360 92371 93807 96522 108206 103212 103242 106676 108749 111686 111650. * Kassel, 1. Juni. Serienziehung der Kurhess. 40.Thlr.- Loose: 3519 5258 5492 6601 4077 6685 3520 3080 4446 4994 4496 2274 3962 4845 4070 2616 6063 444 312 814 4056 3608 2222 2606 2458 4221 2303 6165 6251 1781 5880 1826 2630 807 3639 2505 2393 5346 4380 6321 3557 3023 507 5145 6844 6585 4865 1851 266 3406 6066 632 5007 2471 2164 1682 4369 6043 4963 5867 5802 5677 1431 607 3654 1221 2843 5242 1727 3137 4920 2776 1333 5331 1414 44 3713 3010 3276 6092 2857 2658 1135 2396 2951 2504 5328 1731 5528 1245 818 1158 6190 4685 4177 6205 881 698 4950 5261 1035 6297 2798 4022 4681 2108 1810 176 1976 1709 3729 10 3685 6023 2670 563 3999 5983 2039 91. * Wien, 1. Juni. Ziehung der Oesterr. Loose von 1864. Serien: 44 61 332 401 619 648 649 726 849 1026 1387 1525 1910 1950 2029 2169 2372 2489 2542 2745 2780 2916 2960 3515 3606 3793. Der Haupttreffer flel auf Serie 950 Nr. 66, der zweite Treffler auf Ser. 1950 Nr. 85, der dritte Treffer auf Ser. 3606 Nr. 52, je 5000 fl auf Serie 643 Nr. 20, Serie 2745 Nr. 50, je 2000 fl Serie 1026 Nr. 5, Ser. 2542 Nr. 60, je 1000 fl auf Ser. 3793 Nr. 94, Ser. 44 Nr. 42 und Ser. 44 Nr. 55. Wasserstands-Nachriochten, Datum Rhein. Datum Stand Stanb Konstanz, büsseldorf, Juni Hüningen 31. Mai 2,95 Dulsburg, 1.„ 2795 0,13 155 1. Juni 3,12 +,17 Ruhrort, 1.„ 3,08 0,12 Kehl, Emmsrleh, 67 Lauterburg 31. Mai 4,37 Arnhelm, 5 5 1. Juni 4,35%0,% ymwoegen, 5 Haxau, Vreeswyk,* Bermershelm, 75 Neckar. Mannhelm, 2. Juni 4,82— 0,06 feſſdronn, 1„ ½0.½27 Halnz, 1.„ 2,19—,07 Eberbach, 1„ 188 Bisbrioh, 1 2,95 0,05 Rannheim, 2. 40.90 4— 07 7 Gba en 20881) 5 Ma. in. AhrW. Caub, 905·04.01 Goblenz, 1 5 3,30 0,07 1288 Köln, 1 8,71 +0,10 Trier, 1.„ 11.84 4⸗J%2 5———— neber hartnäckige Verſtopfungen. Die Organe, durch welche dem menſchlichen Körper die Stoffe zu ſeiner Ernährung aufnahmefähig gemacht werden, ſind für die Ge⸗ ſundheit natürlich von äußerſter Wichtigkeit, jede Störung in den Functionen dieſer Organe, jede Minderung Altera⸗ tion und Hemmung ihrer Leiſtungsfähigkeit erzeugt krankhafte Zuſtände mehr oder weniger ſchwerer Art. Durch die ſchlechte Verdauung wird auch die Darmpartie des Unter⸗ leibs in Mitleidenſchaft gezogen. Tritt nicht an der rechten Stelle richtige Heilpflege ein, ſo treten die mannigfachſten Krankheitserſcheinungen auf, als: Blutarmuth Bleichſucht, Trägheit der Glieder, Appetitloſigkeit, ſaures Aufſtoßen, Schmerzen im Magen den Därmen, überhaupt im Unter⸗ leib, Verſtopfung, Diarrhbe, Blähungen, Abmagerung, Leber⸗ und Gallenleiden. In dieſen Fällen werden die Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen von vielen Aerzten als das beſte Mittel 5 8 weil es angenehm, ſicher und abſolut unſchädlich wirkt. Erhältlich à Schachtel 1 Mark in Ludwigshafen in der Adler⸗, ſowie in den übrigen Apotheken. 92. —88————— Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Faas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lantz. Für den lokalen und Handelstheil: 15 Harzer. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. FFCT—————————— General Anzeiger B. June Am.- arung I. Janf Poursblatt der Frankfurter Borse vom J. Juni. 1837. Feee e bahn-Aktſen. Bank-Aktien. 4 M. 100 80 F. Anſanens-Loss. industrie-Aktlen. 5 4 Ludwigsbahn 4% Dtsch. Reichsbk. 135.60 G. 3 III. E. Fr. 79 3½ Cöln-Mindener 5 Zuckerf. Waghäusel 73.70 P. 4 bacher 3 Frankfurter Bank 126.60 G. 4 Prag Duxer 4 Bayer. Prämien 186.10 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 117 90 bs. 4 Darmstädter Bank.138.00 r 3 Raab.Hedsnburg M. 4 Bad. Prämien 135.50 bz. 5 Scheide-Anstalt 219700 bs. 4 Deutsche Bank 160.50 G. 1 Rudolf Silb. ö. W. fl. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 197.20 f. 4 Dtsch. Handelsges. 78.90 bz G. 4 Gotthard Fr. 102.15 bz. 4 St. Raab-Grazer 97 70 bz..4 FErkf. Brauerei-Ges. 77.10 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 97.70 bz. 65 Toscan. Cent. Li 06.85 G. Badische 5 5 Brauerei Storchen 134.50 bz. C. 4 PIs.-Com. p. ult.197.90 bz,. g Atlantie und Pelfle bz. G. Braunschw, 20 Tulr.94.70 G. 4 Lothr. Eisen-Werk e12.00 bs. 4 Dresdener Bang. 180.40 bz. Buffalo N. g. Ph. 43.30 l. Kurh. 40 Thlr.-Loose 5 Westereg. cons. Alk.157.80 F. 4 Frankf. Bankverein 5 kiiw. u. St. P. 105.05 G. 5 Oester. v. 1860 6. W. 114.00 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult.74.80 G. 1 1 4 Mei ininger Bank 94. 80 bz.G. Louisvi lle u. Nashv.59.70 bz.G Oesterxeich. v. 1864 Versich.-Aktlen. 1 95 8 85 0 9K. 5 706. ba G. g Aissouri Pae, cons. 114.00. Oest. Oredit V. 1358 287.00 bz. P, Phöniz 20 0% E. 184.80 f. 15 92 R. 1L. P. ult. 168 bz. 5 75 Dender u 8i0 r. Ung. Staats fl. 100. 211.00 bz. Fkf. Leb. Vers. 10% HE. 121.— Gl. u8 5 Iase is Aid 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 102.— bz. FErkf. Rückv. 10% E. 118 P. Ktali 5 Wisner Bankvsrein 5 17 5 Holl. Comm. fl. 100101.40 4 Providentia 10% E. 129.80 P. 4 Württb. Vereinsbk. kandbriefs. 3 Madrider Fr. 100 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— bz, G. 4 B. 1 Lektenbank 120.50 G. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 101.60 bz. Türk. F. 400 inel. Coup. 10.45 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 120.00 G. 4 Erkf. Hyp.-Or. 5 M. 101.20 bz. Ereiburger„Fr. 15 28.30 bz 3/ London L. 1020.37 bg. 4 M. 104 50 G. Genuna Le. 150115.90 bz. 3 Paris Fr. 10080.80 bs. de 4.] 98.50 G. Mailänder Er. 45 43.00 bz 4 Wien fl. 100160.15 br. .Pr. stptl. M. M. 100.20 bz, Mailänder Fr. 10/16 50⁰ bz. Geldsorten. 1. Pr: F 0180 8. Meininger J. Dukaten.55—30 -Jog. Silb. ö. W. 7 Fone F. 84.70 G. Neuchateler 20 Fr.-Stücke 16.18—14 8 Ges. Lire101 20 G. Schwedische Engl. Souvereigns 20.32.—28 S. 975 5. 70 bz. ianer 24 Russ. Imperials 16.69—65 80 bz. fl. 7 21. 60 b2z. Dollars in Sele.20—16 rung der Bahn⸗ 8 des Lauer'ſchen hier, orderung bes Koſter für dieſe Her⸗ Der ztadtraths, Bahnhof Zufahrts bis zur Qu m Lal ler ten auf 15 hielt unte ung des Behufs li Beizugs Anſtößer an nte Straße zu Bei⸗ trügen für die Herſtellungskoſten ſoll Gemeindebeſchluß und werden z1 3 und 4 der Vollzugs⸗ 22. Januar 1876„die raßen und Feſtſtellung vorgeſchriebenen ein bezüglicher beigeführt we die in den be Anlage d der Bauf lue en betr. 8 Vorarbeiten, her⸗ ächſt 1. Der det zberſchlag des Auf⸗ 8 en Beſtreitung die beigezogen werden bei itragspflichtigen Angabe der ragspflicht be⸗ ſtücke, ſowie des an n die Siraße ſtoßen⸗ ſelben; mmungen über rſatz und das in welchem die Ge⸗ 1 bei⸗ ib, —— ſamn zutrage einzelnen Grund⸗ t werden ſollen; aus welchem die hlägigen Grundſtücke Lage der e zu erſehen if vom Sounabend, den 4. Juni ds. Is. au während 14 Tagen alſo bis ein⸗ ſchließlich 18. Juni ds. Js. auf dem Rathhauſe, Bauamt Zimmer No. 9, zur Einſicht der Betheiligten aufgelegt. Die Letzteren werden zugleich aufge⸗ fordert, etwaige Einſprachen während der gleichen und längſtens bis zum 20. Juni bei Ausſchluß⸗ vermeiden ge machen. ei Mai 1887. Is. Lemp. Konkursverſteigerung von hachfeinen Mobilien. Freitag, den 3. Juni l.., Vormittags 8 Uhr „auf dem Hemshofe da hier in dem bisherigen Geſchäftslokale der allda beſtandenen Firma:„Louis Joanni und Cie.“ läßt Herr Rechtsagent Gengler dahier, als gerichtlich er⸗ nannter Verwalter der Konkurs⸗ maſſe der genannten Firma„Louis Joanni und Cie.“ die nachbezeich⸗ neten, zu beſagter Konkursmaſſe gehörigen, noch ganz neuen und hochfeinen Mobilien durch den Unter⸗ fertigten verſteigern, nämlich: 1 doppelſitziger Comptoirpult, 2 Comptoir⸗Stühle,! 1 dreitheil ge Bran idkiſte, 1 Copir⸗ tiſch mit Coſ reſſe, 10 Bände Adreßbücher von Leux, Büffet von eichen Holz, 1 Divan, 1 vier⸗ eckiger Tiſch, Goldrahmen, Betten mit eichenen 1 ditto Spiegel in 2 neige neue IIt Bettladen, Roſt, Roßhaar erkhetten und Kopfkiſſe iderſchrank, 2 groß Zimme großer neuer Reiſekoff iſch, 1 Waſch⸗ liſch mi 1 Nacht⸗ Regulato 2 Oeldruckbilder in 1 u. dergl. mehr. ., 30. Maf 7 Ye gras⸗ falgerung Dieuſtag, den 7. dſs. Mts. Vormittags 9 Ubr wird das Heu grasergebniß im Großherz. 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Wegen Erbtheilung werden die zum Nachlaß des Privatmanns C. Auguſt Diffens gehörigen Fahrniſſe in Lit. B 2, 2, 2. Stock, gegen Baarzahlung verſteigert: 664³ Donnerſtag, 2. Juni 1887 Nachmittags 2 Uhr Küchengeräth: und Geſchirr, Silber, Stand⸗ und Wanduhren und Verſchle⸗ denes. 5 Freitag, den 3. Juni, Vormittags 9 Uhr Herrenkleiber, worunter ein Pelzrock, Weißzeug und Vorhänge. Nachmittags 2 Uhr Bettung, wobei Roßhaarmatratzen, Bettſtellen mit und ohne Roſt, 1 Se⸗ kretär, 1 Chiffonnier, Commode, Pfei⸗ lerſchränke, Sopha u. Seſſel, Tiſche u, Stühle, 1 1 Küchen⸗ ſchrank und Ga. b. anbasger W ece e ee EDEk. Heute Donnerſtag Abend ½9 Uhr 664 Probe. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein R 3, 14. Montag, vden 6. ds. Abends 8½ Uhr im Lokal 66501 Vortrag von Herrn Profeſſor Dienſt über Ohr, Augen, Herz mit Demon⸗ ſtrationen an zerlegbaren Modellen. Freier Zutritt geſtattet. Sountag, den 12. ds. Beſuch des Vereins Edenkohen. Wegen Fahrpreißermäßi⸗ gung bitten wir um Einzeichnung in die aufliegende Liſte bis längſtens den 9, dieſes Monats. Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Spuntag den 5. d.., Mittags 4 Uhr Zuſammenkunft nſerm Mitgliede Herrn Gaſchott Mann), wozu ſämmtliche Mit⸗ Fhrenmitglieder, Freunde und des Vereins zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt einladet 6652 Der Vorſtand. 5wegen, für einen Bäcker ſehr geeignet Pappenh. geſchloſſen bleibt. Mannheim, den 31. Mai Veſtannkmachung Es 1 zur allgemeinen Kenntniß gebracht, Paß⸗ und Meldebureau wegen Reinigung der Lokalitäten am Freitag, den 3. Juni l. J. Grossh. Bezirks-Amt. Benſinger. daß das dieſſeitige 6550i 1887. Freitag, den 3. Juni 1887. Präſident von Stein 8 Baron Ringelſtern, oulbeſber Nath Zabern. 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In erregter Stimmung eilte er zu Sand, ber chn mit kalter Artigkeit empfing. „Philippi hat mir mitgetheilt, daß Sie die Ausſtellung des Bildes, welches Toska gemalt hat, nicht geſtatten wollen!“ rief er erregt.„Ich kann dies nicht cher glauben, als bis ich es von Ihnen ſelbſt gehört habe.“ „Philippi hat Ihnen die Wahrheit geſagt, gab Sand ruhig zur Antwort. „Darf ich Sie um die Angabe der Gründe erſuchen?“ fuhr der Maler fort. „Ich bin nicht verpflichtet, dieſelben anzugeben, da ich als Toska's Vor⸗ mund das Recht habe, die Ausſtellung des Bildes zu verhindern, aber ich will ſte Ihnen offen mittheilen, da ich keine Veranlaſſung habe, ſie geheim zu halten. Ich halte es nicht für gut, wenn ein junges Mädchen in der Weiſe in die Oeffentlichkeit gedrängt wird. Es wäre anders, wenn Toska die Malerei zu ihrem Lebensberuf erwählt hätte, ſie malt zum Vergnügen und das gehört nicht el die Oeffentlichkeit.“ „Sie dürften mit dieſer Anſicht ziemlich vereinzelt daſtehen,“ warf Conti ein. „Das mag ſein,“ entgegnete Sand ruhig.„Ich halte ſie fuͤr richtig und zin gewöhnt, nach meiner Ueberzeugung zu handeln.“ „Wiſſen Sie denn, ob Toska nicht die Maleret zu ihrem Lebensberuf erwählen wird?“ fuhr Conti fort.„Sie iſt keine Dilettantin, ſondern eine Nünſtlerin.“ „Nein, das weiß ich nicht, aber ich bin überzeugt, daß ſie es nicht thun wird! Darüber kann ſie entſcheiden, wenn ſie mündig geworden iſt, jetzt iſt es meine Pflicht, Alles zu verhüten, was ihr ſpäterhin unangenehm ſein könnte, denn ſie ſelbſt hat jetzt noch kaum ein Urtheil darüber.“ „Ich glaube, Sie gehen in Ihrer Stellung als Vormund zu weit,“ be⸗ merkte der Maler, der ſeinen Aerger nicht verbergen konnte. „Vielleicht nach Ihrer Anſicht. Wie ich meine Pflicht aufzufaſſen habe, barüber bin ich ſpäter nur Toska Rechenſchaft ſchuldig und ich fürchte mich vor derſelben nicht.“ Conti preßte die Lippen auf einander. „Sie beharren alſo bei Ihrer Weigerung?“ fragte er mit faſt heraus⸗ forderndem Tone. „Gewiß, denn Sie haben nichts angeführt, was meine Ueberzeugung im Geringſten ändern könnte.“ „Nun, es haben vielleicht auch andere noch ein Recht, mitzuſprechen!“ rief Conti heftig und eilte fort. Er begab ſich zu Trappe und erzählte ihm in erregter Weiſe Sand's Weigerung. „Er hat nicht das Recht, allein über Toska zu beſtimmen!“ fügte er hinzu. Cortſetzung folgt.) bei prompter und gewiſſenhafter Ausführung mäßiges Honorar. 6209 täglich friſch gebrannt immer noch zu ſehr billigen Preiſen etz, G 2, 8, Marktplatz. Speoialhandlung FE 1, 5. 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Der Junge zählte drei Jahre und war durch ſeinen Großvater nach Moͤg⸗ lichkeit verzogen, aber der Hauptmann war der feſten Ueberzeugung, daß es einen zweiten ſolchen Jungen auf der ganzen Erde nicht gebe. Wenn er, das Kind an der Hand, durch die Stadt hinſchritt, um nach ſeiner Beſitzung vor dem Thore zu gehen, trat er ſo ſtolz auf, als ob er an der Spitze eines Regiments dahin marſchire. Er war nicht im Stande, dem Kinde eine Bitte abzuſchlagen oder einen Wunſch zu verſagen, und lächelnd ſprach Trappe zu ſeinen Freunden:„Ich muß ſtets aufpaſſen, daß die beiden“— er meinte den Hauptmann und den Sohn —„keine Thorheiten begehen. Wer von beiden dazu neigt, iſt ſchwer zu ent⸗ ſcheiden.“ Hagen liebte ſeinen Schwiegerſohn und würde ihm jedes Opfer gebracht haben, nur wenn derſelbe das allzu verwöhnte Kind ſtrafte, grollte er und ſprach jedes Mal den Entſchluß, fortzuziehen, was er natürlich nicht ausführte. Der Hauptmann liebte Käthe und Geldern nicht minder, aber er füßlte ſich bei ihnen nicht ſo heimiſch wie bei Trappe, obſchon ihm Geldern größere Aufmerkſamkeit erwies. Käthe beſaß ein dreijähriges Töchterchen, er überhäufte daſſelbe mit Spielzeug und Süßigkeiten, aber ſein Stolz blieb doch ſein Enkel, und der kleine, ſchlaue Kerl hatte ihm bereits all ſeine Schwächen abgeſehen und verſtand es dieſelben für ſich auszunutzen. Wenn Hagen einmal einen allzu thörichten Wunſch des Kindes ausſchlug, dann brauchte der Kleine nur mit auf den Rücken gelegten Händen und mit trotziger Miene vor ihn hinzutreten und zu rufen„Ich will es aber!“ und der Nachbruck verboten, — (Singchor) Freitag, 3. Juni Probe. Abends 8 Uhr für Sopran und Alt, WVVTenor ünd Baß. Um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 6569 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Wir vermitteln den Vermahrung und Perwaltung von indem wir die ſowie die Controle über Ver Donnerſtag, 2. 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Es wird ihm nicht leicht werden, zu gehorchen, aber in dem Rohre des Lehrers ruht ein vortreffliches Erziehungsmittel.“ „Du wirſt doch nicht dulden, daß das Kind geſchlagen wird!“ rief der Hauptmann entrüſtet. „Weshalb nicht? Wenn er es verdient hat, wird ihm eine ſolche Strafe nur dienlich ſeiu,“ gab Trappe zur Antwort.„Ich habe in meiner Jugend manchen Hieb bekommen und das iſt mir ſehr zuträglich geweſen. Benno“— ſo hieß das Kind—„entwickelt ſchon jetzt einen großen Eigenſinn, der muß ihm ausgetrieben werden und in der Schule wird das geſchehen.“ „Es ſteckt iu dem Jungen Charakter,“ warf Hagen ein, indem er ſeinen Liebling in Schutz nahm. „Ich hoffe es,“ erwiederte Trappe.„Aber Eigenſinn iſt kein Charakter. Ein Junge muß zwei Eigenſchaften beſißen, er muß wahr und gehorſam ſein, nebenbei kann er einige Thorheiten begehen, das iſt das Vorrecht der Jugend. Wahr iſt Benno und der Gehorſam wird ihm beigebracht werden.“ Der Hauptmann begab ſich nach ſolcher Unterredung gewöhnlich ärgerlich auf ſein Zimmer, ſobald indeſſen der kleine Schlingel„Großpapa“ rief, ſo war all ſein Aerger wieder geſchwunden. In dem Hauſe des kleinen Apothekers herrſchte ein ſtilles, ſonniges Glück. Philippi ſtand unverkennbar unter der Herrſchaft ſeiner Frau, aber er empfand dies nicht, er richtete ſeine Wünſche nach den Ihrigen und wenn eine Entſcheidung an ihn herantrat, erwiderte er ſtets offen:„Ich werde erſt mit meiner Frau darüber ſprechen.“ Conti und Trappe hatten ihn oft damit geneckt, daß er ohne ſeine Frau nichts zu thun wage, er fühlte ſich dadurch nicht verletzt, ſondern geſtand ehrlich ein, er füge ſich ſeiner Frau, weil ſie klüger ſei als er. Und er hatte nicht Unrecht. Seine Frau liebte ihn und hatte ſtets nur ſein Wohl und ſeine Stellung im Auge. Während der ganzen Zeit ihrer Ehe war es zwiſchen ihnen noch nicht ein einziges Mal zum Streite gekommen. Beſtand Philippi einmal auf ſeinem Kopfe, ſo entgegnete ſeine Frau ruhig:„Lieber Ernſt, Du haſt ja das Recht, zu beſtimmen, handle ſo, wie Du für gut hältſt,“ und ſie durfte verſichert ſein, daß er nach ihrem Wunſche ſich richtete.— Toska hatte ſich wunderbar entwickelt, ſie war zur Jungfrau erblüht. Sie zählte ſechzehn Jahre, aber ſie erſchien um einige Jahre älter. Ihr Geſicht war feingeſchnitten, der ganze Zauber der unberührten Jugend lag auf demſelben. Es konnte zweifelhaft ſein, ob ſie ſchön zu nennen ſei, aber in ihren Zügen lag eine unſagbare Anmuth. Es herrſchte in ihrem Weſen eine ſtille, gleichmäßige Heiterkeit und doch verliehen die langen, dunkeln Wimpern ihrer Augen ihrem 8 Ein junges Mädchen, das das Klei⸗ dieſes leſenswerten Buches würd aer dermachen erlernen kann, für leichte viel leichter eine richtige Arbeit bei Bezahlung geſucht. Näheres können. 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Er ſprach zu oft und zu begeiſtert von Toska, um die Vermuthung, daß er ſie liebe, nicht aufkommen zu laſſen. Eigenthümlich hatte dem allem gegenüber Sand ſich verhalten. Faſt täglich war er in die Apotheke gekommen, um nach Toska zu ſehen. Ihre Fortſchritte waren ihm nicht entgangen, aber er ſchien keine Freude darüber zu empfinden, ſein Mund hatte kein warmes Wort des Lobes. Es machte den Eindruck, als ob er in ſeiner Sorge um Toska nur in gewiſſenhafteſter Weiſe ſeine Pflicht erfülle. In ſeinem Leben war er mehr und mehr zum Einſiedler geworden, der nur für ſeinen Beruf und ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten Intereſſe zu haben ſchien. Seine Freunde begriffen die mit ihm vorgegangene Wandlung nichs und ſie hatten es aufgegeben, ihn für einen heitern Verkehr zurück zu gewinnen. Alle Bitten Trappe's und Geldern's, ſie zu beſuchen, waren erfolglos geweſen. „Laſſen Sie mich in meiner Abgeſchiedenheit,“ ſprach er zu Trappe, dem er die größte Zuneigung bewahrt hatte.„Man nennt mich einen Sonderling und ich bin es. Es iſt kein Eigenſinn dabei im Spiele. Denken Sie, ich ſei krank und bedürfe der Schon ung, vielleicht iſt es ſo. Ich freue mich über Ihr und meiner Freunde Glück, wie ein Augenkranker, der das Sonnenlicht meiden muß, ſich freuen kann, daß draußen die Sonne ſcheint und Tauſende von Blüthen, die er nicht ſieht, hervorruft. Ich bin nicht ſelbſtſüchtig genug, um andern das Glück, welches mir verſagt iſt, zu mißgönnen.“ Conti wich er, ſo viel es in ſeiner Macht lag, aus.— Toska hatte ein Oelbild, ein Stillleben vollendet. Daſſelbe war ihr vor⸗ trefflich gelungen und Conti ſprach gegen Alle, mit denen er zuſammenkam, mit Begeiſterung darüber. „Sie iſt keine Schülerin mehr, ſondern eine Künſtlerin!“ rief er.„Ich habe ihr bei dem ganzen Bilde nicht einmal einen Wink ertheilt, die Idee, die Kompoſition und Ausführung— Alles iſt ihr Eigenthum!“ Es fand in der Stadt zußällig eine Gemälde⸗Ausſtellung ſtatt und Cont) hatte die Abſicht, auch Toska's Bild mit auszuftellen. Sand erfuhr dies und war dagegen. In ruhiger Weiſe erklärte er gegen Philippi, daß er dies nicht geſtatten werde. Conti war über die Vereitelung ſeiner Abſicht, die er bereits Verſchiedenen hieſigen Magazin Beſchäftigung derſelbe E General⸗Anzeiger. 15 15 ein kleines 9 Comptoir zu Eblinge rmiethen. Näheres Exped. 6475i Kenogra! 2 5902 =y— elheilt 1. S Breiteſt. 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Mann ſucht Stellung als Ma⸗ gazinarbeiter, Aufſeher, Verwalter eventl. zur Bedienung von Fuhrwerk. 1471 Ein militärf. ſol. junger Manu ſucht Stellung als Volontär in einem Co⸗ lonial⸗ oder Materialwaaren⸗ODetail⸗ Geſchäfte. Gefl. Offert. a. d. Stellen⸗ vermittlungs. Vureau. 1374 Junger Bautechniker ſucht ſofort Stel⸗ lung, ſpeciell für Hochbauten. Offerten Nr. 1382. Jung. Mann läng. Zeit in Porzellan⸗ Geſchäft thät. ſucht Stellung in ähn⸗ lichen Geſchäften event, als Magazi⸗ nier oder Ausläufer. 1397. Geſetzt verh. Mann ſucht Vertrauens⸗ poſten als Aufſeher, Magazinier oder auf ein Bureau, auch zur Uebernahme eines Reſtaurants. 1286. Cautionsfähiger Mann, geſetzt. Alters, früher Militär, ſucht Skelle als Auf⸗ ſeher, Portier, Einkaſſirer oder dgl. Gute Zeugniße u. Referenzen. Offerten 1413. Weibliche Perſonen: Eine gewandte Ladnerin bereits in einem Damenconfectionsgeſch. thätig, ſucht Stellung in gleichen oder ähnlichen Branchen. 1501 Jung. 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