Ahonnement: 50 Pfg. monatlich, Angerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen, Die Rekla ile 40 Pfs⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 131. Dogßel Aundſhmm Mannhe im, 5. Juni. Die Planeten droben am Himmel würden gewiß, pfindung hätten und ahnen könnten, unter Ueberfülle von Näſſe unſere alte Erde gegenwär⸗ lig zu leiden hat, in die Klage des Laertes ausbrechen: Zu viel des Waſſers haſt du, arme Schweſter!“— Schon ſeit Wochen gießt der, von den Zeitungsreportern bis zum Ueberdruß oft genannte Regengott* Pluvius“ ſeinen feuchten Segen, der in Ungarn zum Unſegen geworden iſt und auch bei uns längſt ſeine ſegensvolle Wirkung eingebüßt hat, auf die Erde nieder, und noch immer ſcheinen ſeine unendlichen Waſſer⸗ Vorräthe nicht auf die Neige gehen zu wollen.— Hat der unaufhörliche Regen auch ſchon manche ſchöne Hoff⸗ nung vernichtet, ſo konnte er zum Glücke doch die er⸗ hebende Feier der Grundſteinlegung des Nord⸗ Oſtſeekanals nicht viel ſtören.— Der erſte Spaten⸗ ſtich, der vorgeſtern an der Schleuße von Holtenau durch den deutſchen Kafſer in höchſteigener Perſon voll⸗ zogen wurde, war das für Deutſchland wichtigſte Vor⸗ kommniß der ganzen vergangenen Woche. Nun wird wohl mit dem Bau des Kanals, der eine unmittelbare Verbindung zwiſchen der Nord⸗ und Oſtſee durch eine direkte Waſſerſtraße herſtellen ſoll, und deßhald für die deutſche Schifffahrt und den deutſchen Handel von größter Wichtigkeit iſt, nicht mehr allzulang gezögert werden. Der Kaiſer hat ja dem Bau dadurch ſeine Weihe gegegeben, daß er die erſte Arbeit daran verrichtete. Mit Gottes Hilfe wird die Arbeit hoffentlich auch glücklich vollendet werden, zum Segen Deutſchlands, zum Ruhme ſeines erhabenen Kaiſers.— Während dem Norden Deutſchlands das Glück zu Theil wurde, den neunzigjährigen Kaiſer an einer be⸗ deutſamen nationalen Feier in voller Rüſtigkeit theil⸗ nehmen zu ſehen, haben wir hier in Süden die Freude erlebt, daß der Enkel des Kaiſers, unſer Erbgroßher⸗ zog, nach langer Abweſenheit in fremden Ländern, nach langem Siechthum, wieder vollkommen geneſen und voll⸗ kommen neu gekräftigt, in ſeine Heimath, zu ſeinem Vater, dem allverehrten Großherzog von Baden zurück⸗ gekehrt iſt. Hoffen wir, daß das tückiſche Leiden dem Thronfolger Badens nie mehr überfällt. 80 Am Dienſtag tritt alſo der badiſche Landtag wieder zuſammen. Derſelbe wird diesmal in Vertretung des Großherzogs von dem Staatsminiſter Turban eröffnet. Heute hat die„Karlsruher Zeitung“ das Pro⸗ gramm der Eröffnungsfeierlichketen, welche diesmal ſehr einfacher Natur ſind, zum Abdrucke gebracht.— Möge die kurze Tagung unſerer beiden Häuſer dem Lande Baden und dem deutſchen Reiche zum Segen gereichen. Die Wahlbewegung in Bapern hat dazu ge⸗ führt, daß die ſogenannten„Gemäßigen“ in zwei Theile zerfallen ſind, deren größerer ſich den Nationalliberalen zuwendet und deren kleiner Wahlverwandtſchaft für das Centrum verräth. Die Gemäßigten konnte man als die Träger der von„Oben“ ſeit klange gewünſchten Ver⸗ mittlungspartei anſehen. In Niederbayern hatte dieſe etwas unklare, aber nicht ſo ganz unberechtigte Richtung — Geleſeuſte und verbreitelſte Jtitung in Maunheim und Umgebung. einen merkwürdigen Erfolg gehabt. Die Gemeinde⸗ Collegien in Paſſau, welches bisher immer ultramontan gewählt hatte, haben nämlich in feierlicher Amtsſitzung einen Vertreter jener Richtung als Candidaten auf⸗ geſtellt. Aus Oeſterreich treffen ſchlimme Nachrichten über Hochwaſſer ein. Wie im Jahre 1879, hat die Theiß ihren Weg ſich ſelbſt gebahnt und weite Strecken über⸗ ſchwemmt und Städte und Dörfer mit dem größten Un⸗ heil bedroht.— Politiſch haben in der vergangenen Woche hauptſächlich die Czechen von ſich reden gemacht. In Prag warfen ſich die Jung⸗ und die Altezechen gegenſeitig die Fenſter ein und ſagten ſich in öffentlichen Verſamm⸗ lungen die unangenehmſten Dinge. Am Pfingſtmontag iſt endlich das franzöſiſche Miniſterium unter Rouviers Leitung fertig geworden. Das Kennzeichen des neuen Miniſteriums iſt die Aus⸗ ſchließung der radicalen Elemente, namentlich des Generals Boulanger, welcher durch einen als tüchtigen Organiſator bekannten Diviſtonsgeneral, Ferron, erſetzt worden iſt. So ganz ohne Widerſtand haben ſich die edlen radicalen Pariſer ihren bisherigen Abgott Boulanger nicht nehmen laſſen, und wiederholt iſt es zu kleinen Straßenaufläufen gekommen. Die von der Regierung getroffenen ſehr kräf⸗ tigen Vorſichtsmaßregeln haben aber fürs erſte jenen Unruhen ein Ziel geſetzt. In der Geldariſtokratie und bei der Bourgeoiſie iſt das neue Miniſterium ſehr gut aufgenommen worden und auch parlamentariſch iſt ſeine Lage vorläufig geſichert. Am 31. Mai verlangte Rou⸗ vier für ſein Miniſterium eine Vertrauensabſtimmung der Kammer, welche ihm eine der radicalen Minderheit überlegene„republikaniſche Mehrheit“ einbrachte. Die Conſervativen treten für Rouvier ein; ſtimmen ſie aber in irgend einem gegebenen Falle zu den Radicalen hin⸗ über, dann iſt das Miniſterium krotz ſeiner„republika⸗ niſchen Mehrheit“ geliefert. In der engliſchen Politik ſpielt die iriſche Strafrechtsbill noch immer die Hauptrolle. Der „große Greis“ Gladſtone gibt ſich alle Mühe, um das Volk gegen dieſelbe aufzuhetzen. Wie es ſcheint, nützen alle Vorſtellungen der Konſervativen über die Gefähr⸗ lichkeit der iriſchen Politik Gladſtones abſolut nichts. Die Menge ſteht, wenn man irgendwie aus den Kund⸗ gebungen, die dem mehrmaligen Eyminiſter auf der Rückreiſe von ſeinem Landgute Hawarden zu Theil ge⸗ worden ſind, Schlüſſe ziehen kann, immer noch auf der Seite des alten liberalen Agitators.— Damit iſt jedoch noch keineswegs der Beweis geliefert, daß die Re⸗ gterung mit ihrer Zwangs⸗Vorlage Fiasko macht. Dieſelbe wird im Gegentheile aller Wahrſcheinlichkeit nach eine Mehrheit im Parlamente finden. Nur wäre es durchaus nothwendig, daß die Berathung darüber etwas ſchneller von Statten ginge.— Zum Jubiläums⸗ feſte der Königin von England wird engliſchen offiziöſen Nachrichten zufolge das deutſche Kron⸗ prinzenpaar in London erwartet.— Wenn ſich dieſe Meldung beſtätigt, iſt für uns Deutſche wenigſtens der erfreuliche Beweis erbracht, daß das Leiden unſeres Kronprinzen durchaus keine Urſache zu Beſorgniſſen gibt und daß alle Erwägungen, die neulich eine Schweizer Dee Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 5. Juni 1887. Zum erſten Male: Merlin. Oper in drei Akten von Carl Goldmark. Text von Siegfried Lipiner, 1. Moderne Operntexrte. Mit der Oper unſerer Tage verhält es ſich gerade um⸗ gekehrt, wie mit den Dramen des heutigen Geſchmacks. Aus der Tagesgeſchichte heraus ſchält ſich der Schaufpieldichker ſeinen Stoff, der nicht tendenzibs und actuell genug ſein kann; die moderne Geſellſchaft bietet ihm hiezu Anregung genug. In ihren Romanen eilen die Franzoſen ſogar der Gegenwart voraus; wenn es möglich wäre die Phantaſien eines Jules Verne zu dramatiſiren, ſo würden wir pielleicht in den blauen Lüften ſich abſpielende Liebesgeſchichten auf der Bühne erblicken. Der Componiſt und gerade derjenige, welchen man den Vater der Zukunftsmuſik zu nennen ge⸗ wohnt iſt, will mit den großen Fragen der Gegenwart nichts zu thun haben und auch das häusliche Leben der modernen Geſellſchaft berührt ihn wenig. Es nimmt ſich eigenthümlich aus, wenn z. B. die„Traviatg“, wie das in der Scala zu Mailand der Fall wär, im Salonkoſtüme unſerer Zeit er⸗ ſcheint, die Herren im Frack und mit weißer Binge, die Damen in vollendeter Balltoilette. Das Mittelalter liegt den jüngſten Librettiſten nach nicht weit genug zurück und die Schatten des grauen Alterthums, in welchem. die blendende Erſcheinung einer Norma durch dunkle Wälder wandelt, ſcheinen ihrer noch nicht düſter geuug: nur in dem vorhiſtoriſchen Sagenkreiſe, in längſt verklungenen Mythen ſinden ſie Geheimnißvolles genug und den weiteſten Spiel⸗ raum für die eigene Einbildungskraft und auch dieienige ihres Componiſten. Götter und Geiſter, Bauberer und Dämonen bevölkern wieder in neueſter Zeit unſere Bühnen und wir baben keinerlei Ber Mehr, die„alten Griechen und Römer' darüber zu verſpotten, daß ſie ſich in Proſa und Poeſie beinahe 1 nur mit ihren Göttern und Halb⸗ göttern abgegeben gaben; auch die unſeren haben längſt ſchon ihren Homer und Virgil gefunden. Mit den Heroengeſtalten der Wagner ſchen Ghtterwelt hat man ſich ausgeföhnt und was einem Wagner nicht ühel genommen wird, darf gewiß auch einem Lipiner nicht verargt werden, zumal wenn er noch Siegfried dazu heißt. Dieſer fand den altdeutſchen Mythenkranz ſchon zu ſehr geplündert und entblättert, ſo daß er ſich entſchloß bei dem bretoniſch⸗normandiſchen Sagenkreiſe ein Anlehen aufzu. nehmen und die Doppelgeſtalt jenes altengliſchen Barden und Zauberers, der in der Littergtur unter dem vielumſtrittenen Namen„Merlin“ bekannt iſt, auch noch auf die Bühne zu bringen. 2. Das Texthuch. 0 67 8 der Seher und Sänger iſt der Sohn des Meiſters er Hölle. „Der Hölle Fürſt wollt' einen Sohn erzeugen, Dem Heil zu wehren und die Welt zu beugen: Die reinſte Jungfrau zwang er mit ewalt— Ein Sohn entſproß: ein Wunder an Geſtalt, Dem Vater gleich an Zauberkraft und Stärke; Doch ach er trog die Hoffnung ſeines Herrn: Die Hhlle zwingt er zu des Himmels Werke Denn heilig ſtrahlt ob ihm der Mutter Stern!⸗ Das iſt nach der Schilderung ſeines Dieners Dämon“, der genau ſo ausſieht, wie Mephiſto im„Fauſt“ wie Samiel im Freiſchütz und wie Bertram im„Robert“ Herr Merlin. In bewundernswerther Selbſwerleugnung und Beſcheidenheit ſtellt ſich dieſer mächtige Zauberer in den Dienſt des Königs Artus, vermuthlich angelockt durch die Freuden ſeiner viel⸗ gerühmten Tafelrunde. So oft König Artus in die Schlacht zieht und das kommt in der Oper einige Male, in der Sage ſelbſt noch viel öfter vor, ebenſo oft bleibt der fromme Merlin zu Haus und indem er ſich mit Singen beſchäftigt, wozu er ſich ſelbſt auf der Harfe begleitet, wartet er, wie ein zweiter Lohengrin in Demuth bis man ihn braucht und ruft. Und auch das kommt in der Oper mehrmals vor; ſo olt es ſchief geht, wird eiliaſt zu Merkin geſchickt. der mit Zeitung daran geknüpft hat, in haften Zeitungsgewäſches verwieſen werden k ——— „Politiſche Aeberſich Deutſches Veich. ch. Karlsruhe, 5. Juni. Unſere heute b Frühjahrsmeſſe fängt mit dem nicht mehr unge Regenwetter an; nur der Vormittag war f 1— Gewitterſchwüle, in den erſten Nachmittagsſtunden über⸗ zog ſich aber der Himmel mit Regenwolken, und die Schirme mußten zur Hand genommen werden. Die anhaltend ungünſtige Witterung iſt von hemmendem Ein⸗ fluſſe auf faſt alle Geſchäfte.— Im hieflgen misge⸗ fängniſſe befinden ſich einige Perſonen in Unterſuchungs⸗ haft, welche der Entwendung von Material(Meſſing, Kupfer ꝛc.) aus den Magazinen der Eiſenbahnverwalt⸗ ung beſchuldigt ſind. Einer der Betheiligten hat ſich im Arreſte erhängt. Da ihm nichts Anderes zur Ve fügung ſtand, ſelbſt die Hoſenträger demſelben abgenommen wenen, ſo zertreunte er die Unterhoſen und machte ſich daraus die Halsbinde, mittelſt derer er ſich in das Jenſeits be⸗ förderte. Fraglicher Materialdiebſtahl ſoll längere Zeit durch eine Bande geübt, und zuletzt von dem Stieſſohn des Hauptbeſchuldigten verrathen worden ſein. „ Stuttgart, 4. Juni. In auswmärtigen Bläͤt⸗ tern würden jüngſt Nachrichten verbreitet, welche intime Verhältniſſe des präſumtiven Thronfolgepaares be⸗ rührten. Es wurde u. g. behauptet, die Gemahlin Ater Ehe des Prinzen Wilhelm, Prinzeſſin Charlotte ſei nach Würzburg gereiſt, um einen bekannten Univerſttätspro⸗ feſſor zu Rathe zu ziehen. Nach ſtattgehabter Konſul⸗ tation habe dieſer Herr erklärt, daß die Hoffnung des prinzlichen Paares auf Nachkommenſchaft unzweifelhaft mit der Zeit ſtets weiter reduzirt werden dürfte. Dieſe Nachrichten ſind einfach als müßiges Gerede zu bezeich⸗ nen, wie von zuſtändiger Seite verſichert wird. * Müuchen, 5. Juni. Dieſtandesamt liche Trauung des Miniſters Dr. Freiherr von Lutz findet morgen, Montag, Vormittag auf dem hieſigen Standesamte ſtatt. *Berlin, 4. Juni. Das Kriegsminiſterium exläßt eine Aufforderung zur Betheiligung an der Li efer ung von Patrontaſchen. Dieſelbe wendet ſich uur an die inländiſchen Fabrikanten und Satiler⸗Innungen, welche ſich hierbei zu betheiligen gedenken. Dem Ein⸗ ſender des beſten Vorſchlags für ein Umänderungsver⸗ fahren ſichert das Kriegsminiſterium eine Prämie von 5000 Mark zu. Berlin, 5. Junt. Die Zuckerſteuerkom⸗ miſſion des Reichstags iſt bereits auf Morgen, Montag, den 6. Juni, zu ihrer erſten Sitzung eiuberu⸗ fen. Die Commiſſton hofft in einigen wenigen Sitzungen mit ihren Arbeiten fertig zu werden, ſo daß der Reichs⸗ tag bereits in der nächſtfolgenden Wache die zweite Leſung vornehmen kann. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 4. Juni. Der Kredit, welcher dem Landesvertheidigungsminiſterium anläßlich der„militäri⸗ ſchen Friedensrüſtungen“ für den Bedarf der Landwehr —— err———— —————ç— ereemere r e———— Hilfe ſeiner Zauberkünſte dann den Feind täuſcht und tapfer ——— beſiegt. So wird die Stellung Merlins am Hofe des Königs Artus allmählig eine ganz ereep⸗ tionelle, ſo daß er ſich Dinge erlauben darf, die man von einem andern kaum erträglich finden würde er darf z. B. während eines halben Aktes ſeinem Kbnige den Rücken zukehren und in Gegenwart des ganzen Hofes eime Dame, welche ſich der ſympathiſchen Theiknahme Aller zu er⸗ freuen hat, ſchnöde und mehr als ungalant behandeln. Lohen⸗ grin's Verderben iſt die ſchöne Elſa von Brabaut geweſen⸗ ein Weib auch ſoll dem mächtigen Merlin, der nur das Gute will und darum von ſeinem leiblichen Vater als ein„entar⸗ teter“ Sohn unſchädlich gemacht werden ſoll, ſicheren Unter⸗ gang bereiten. Benn Merlins Macht, ſeine Zauber⸗ und Seherkraft ſollen nur ſo lange dauern als ſein Herz unem⸗ pfänglich bleibt für die Liebe eines Weibes. Und ſchon im erſten Akte wirft ſich ihm Viviane, die Tochter eines Herzogs an den Hals! Dieſe Viviane iſt eine ganz eigenthümliche Erſcheinung. Zuerſt übermütbia und kokett ſingk ſie beinahe Coloraturen: Hirſchlein ſein Streck die Bein 5 Haurtig über Stock und Stein“ ganz ähnlich wie die Damen in„Martha:“ „Jägerin 5 Schlan en Siun- hält dabei Treibſagden ab und Pie auf einer ſolchen an den Hof des Königs Artus. Die Liebe hat ſchon man⸗ ches Frauenherz verwandelt, kein Wunder alſo, daß aus der hochgeſchürzten Amazone im grünen Jägerkleide allmählig eine ſchmachtende Elſa im weißen Getpalde und ſchließlich eine glühende Brünhilde wird. Mit Elſe, cheit Viviane ohnedies die ächt weibliche Neugier: abe⸗ da ſie Merlins Namen ſchon ſeit längerer Zeit kennt, drüngt es ſie hinter des geliebten Mannes Zaubergeheimniſſe u kom men und in ſein Heikigthum einzudringen. Allerdings findet ſie darin nur einen Bamenſchleier, den ſie ſich höchſt ungenirt aneignet. Aber gerade in dieſem„tückiſchen Flor liegt Mer⸗ lin's geheimnißvolle Kraft verborgen: wer den Schleier in der Hand hält, dem baunt er die ſeligen Geiſter“ vallein General-Anzeiger⸗ . 9 2 — rathe bewilligt wurde, lich auf rund 12 Millionen. Dieſer ſt unn nach dem vollen realen Bedarfe der waltung in Anſpruch genommen worden. Die gen und Ausrüſtungen ſind als abgeſchloſſen hen und gelangt, wie man uns mittheilt, nicht der eKredit in ſeiner Gänze, ſondern nur 9 Millionen idung. Es bleiben ſomit weitere 3 Millionen n welche der Ausgabenetat des diesjährigen tlaſtet wird. 4. Junfi. Zur Lage läßt ſich das Reu⸗ aus Wien melden, daß Rußland letzter iener Cabinet wiederholt die beruhigend⸗ herungen bezüglich der bulgariſchen Frage und die Hoffnung ausgedrückt habe, daß ſchließ⸗ riedliche Löſung derſelben erfolgen würde. Crankreich. Paris, 4. Juni. Das radikale Wahlkomité von int Germain⸗en⸗Laye(Seine⸗et⸗Oiſe) hielt vor⸗ eſtern eine Verſammlung, in welcher der jetzige Acker⸗ Barbe als Abtrünniger verpönt und eine nung angenommen wurde, die den Abg. Barbe auens ſeiner bisherigen Anhänger verluſtig er⸗ ehnlich lauten die Beſchlüſſe des radikalen Wahl⸗ omités der Pariſer Vorſtadt Ternes, welches dem Bautenminiſter de Hérsdia den Vorwurf macht, er hätte das den radikalen Wählern des Seine⸗Departements gegebene Wort gebrochen und an ihn die Forderung geſtellt, daß er ſeine Entlaſſung als Abgeordneter nehmen ſolle. — In Aubervilliers bei Paris platzte heute Nacht der Hauptunraths⸗Kanal und ein ganzes Viertel dieſes Vorortes wurde von der ausſtrömenden ekligen Flüſſigkeit überſchwemmt. Dampfpumpen arbeiten un⸗ ausgeſetzt, um die gefährdeten Häuſer trocken zu legen, was kaum vor morgen zu erwarten tſt. Grofbritannien. London, 4. Juni. Bezüglich der Kritik, welche Lord Randolph Churchill an der britiſchen Armee⸗ und Marine⸗Verwaltung in ſeiner geſtrigen Rede in Wolverhampton geübt hat, meint die„Times“, dieſelbe würde viel eindrucksvoller geweſen ſein, wenn ſich der Ex⸗Schatzkanzler größerer Mäßigung befleißigt und Uebertreibungen vermieden hätte. Die vorhandenen großen Mißſtände leugnet das Blatt jedoch nicht und ſchreibt: „Das Syſtem, welches in der Admiralität und im Kriegs⸗ miniſterium herrſcht, iſt eine Schande für das Land und jeden in den beiden Departements angeſtellten Beamten. Lord Randolph hat vollkommen recht, wenn er es nicht bei Angriffen lediglich auf das Syſtem bewenden läßt. Menſchen haben das Syſtem geſchaffen, führen es aus und vertheidigen es. Das Syſtem beſteht aus Menſchen und kann niemals reformirt werden, wenn nicht das Perſonal reformirt wird. Lord Randolph hat eine An⸗ zahl wahrer und authentiſcher Thatſachen über die er⸗ ſchreckliche Verſchwendung in den beiden Miniſterien ge⸗ ſammelt. Nur hätte er ſich mit ihnen begnügen ſollen, anſtatt eine Menge fragwürdigeren Materials hinzuzu⸗ thun, welches, ſelbſt wenn es wahr wäre, nur dazu dienen kann, daß der gewöhnliche Leſer den Wald vor lauter Bäumen nicht zu ſehen vermag.“ Amerika. New⸗Nork, 4. Juni. Der triſche Agitator OBrien wird mit dem White Star Dampfer„Ad⸗ riatic“ nach Irland abreiſen.— Mehrere Erd⸗ ſtößſe wurden geſtern in Nord⸗Californien, Weſt⸗Ne⸗ dada und im Hoſemite Thal geſpürt. Die heißen Duellen bei Carſon City ſollen verdampft ſein. “ Die Hafeneinweilfungsfeier inr Mainz. (Spezialbericht des General⸗Anzeiger.) Mainz, 5. Junk. Seit heute früh herrſcht hier in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen lebhaftes Treiben. Jeder ankommen⸗ de Zug und Dampfer bringt neue Feſtgäſte. Die offi⸗ ziellen Feierlichkeiten wurden heute Vormittag 11 Uhr anretthar feſtgebannt, ſo daß der Tod nur löſet den Bann“, iſt derjenige, deſſen Haupt der Zauberſchleier berührt. Das erzählt Merlin der Viviane ſehr ausführlich, worauf die beiden ein langes Liebesduett ſingen, das ein wenig an das Duett von Venus und Tannhäuſer, von Elſa und Lohen⸗ grin, von Siegfried und Brünhilde erinnert, und in welchem lich die beiden Liebenden lang und ſtumm anſchauen, an⸗ ſchauen wie Walther Stolzing ſein Eochen, wie der Hollän⸗ der ſeine Senta, nur macht es ſich Herr Merlin weit be⸗ quemer als ſeine Kollegen er ſetzt ſich dazu nieder. Nach dieſer halbſtündigen Liebeserklärung fällt es ihm jedoch plötzlich ein, daß er ſchon viel zu weit gegangen iſt und daß er nicht ans Heirathen denken darf, wenn er nicht für ewig verloren ſein will. Als alles Bitten, Drängen und Stürmen nichts mehr nützt und Viviane den endlich eroberten Bräu⸗ tigam ſo ſchnell wieder verlieren zu müſſen glaubt, greift ſie zum letzten Mittel und wirft ihm den Zauberſchleier über das Haupt um ihn auf ewig an ſich zu bannen. Merlins Roſengarten verſchwindet und mit glühender Kette erſcheint hoch oben am Felſen Merlin feſtgeſchmiedet, ein zweiter Prometheus. Viviane weint ob dieſes Verſehens und Mephiſto triumphirt: er hat ſich nicht umſonſt der Hilfe eines Frauenzimmers bedient. 5 Eine ſo furchtbare Gemüthserſchütterung geht ſelbſtver⸗ ſtändlich an dem zarten Haupte Vivianes nicht ſpurlos borüber. Aus dem neckiſchen Waldmädchen: „Hirſchlein fein, „Streck die Bein' „Hurtig über Stock und Stein“ war nach und nach eine ſchwärmeriſche Elſa, ſodann eine 8 55 Eliſabeth, endlich eine ſtürmiſche Brünhild geworden, in Wunder wäre es alſo, wenn ſie auch als ſolche endigte. Das iſt aber nicht möglich, weil kein Scheiterhaufen in der Nähe iſt und doch iſt ſie bereit, wenigſtens als eine„Senta“ endigen. Sie will ihre Schuld fühnen, das Unheil, das iftet, wieder gut machen, für Merlin, den auf ewig mit glühenden Ketten Gefeſſelten und Gebannten, ſelbſt ſterben Wudez des neen At eand l waufgefardert See Mor n e den Woxten⸗ dem Mannheimer Journal.) mit einem großen Vocal⸗ und Inſtrumental⸗Concert in der prachlvoll dekorirten Stadthalle eröffnet. Außer den eingeladenen Feſtgäſten hatten ſich die Elite des hieſigen Publikums und ein großer Damenflor eingefunden, ſo daß die Stadthalle mit dem terraſſenförmig aufgebauten Podium, auf welchem ca. 200 Sänger und Sängerinnen, ſowie die ſtädtiſche Kapelle Platz genommen hatten, einen reizvollen Anblick bot. In die Direktion des Concertes hatten ſich die Kapellmeiſter Herren Steinbach und Lu x getheilt. Sämmtliche Orcheſter⸗ und Geſangsnummern, darunter auch ein ſehr ſtimmungsvoller Pfſalm unſeres Lands⸗ mannes Iſenmann, erfreuten ſich eines lebhaften Beifalls. Der größte Theil der zur Feſtflotille gehörenden Dampfer iſt bereits eingetroffen und liegt der Stadt entlang, theilweiſe ſchon feſtlich geſchmückt, vor Anker. Von der Eiſenbahnbrücke bis zum neuen Hafen find dem Ufer entlang in kurzen Abſtänden venezianiſche Maſten, Flaggen und Embleme angebracht und ge⸗ währen in ihrer Geſammtwirkung einen impoſanten An⸗ blick. Heute Abend findet in der Stadthalle großes Militär⸗Concert ſtatt, und bereitet man ſich auf den morgigen Tag zur Hauptfeier entſprechend vor. Hoffent⸗ lich wird der Himmel, der heute freundlich auf uns lächelt, auch Morgen ſeine gute Laune dem Feſte be⸗ wahren. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Juni 1887. Er. Aus der Stadtrathsſitzung vom 26. Mai und Z. Juni d. J. Die diesjährige Maimeſſe lieferte ein Brutto⸗Erträgniß von M. 11,184 gegen 10,509 im Vorjahre. Zum Zwecke der Verbreiterung der Bahnhof⸗ ſtraße von der Zufahrtsſtraße bis zur Querſtraße im Lauer ſchen Garten ſoll das vorgeſchriebene Verfahren wegen des Beizugs der Angrenzer zu den Straßenkoſten eingeleitet werden. 5 Die vorbehaltene Genehmigung zur Verſteigerung des Bauplatzes L 14 Nr. 10 wurde vorbehaltlich der vorherigen Abtheilung des Platzes unter den Steigerern ertheilt. Herr Stadtbaumeiſter Ritter wurde auf ſeine Anreg⸗ ung von dem Amte als Mitglied der Schätzungskommiſſion bis auf Weiteres enthoben und an ſeiner Statt Herr Stadt⸗ rath Bopp in die Schätzungskommiſſion delegirt⸗ Dem Vorſchlage des Vorſtandes des KHunſtvereins auf Anſchaffung des Oelgemäldes„Erwartung des Bootes“ von Profeſſor Baiſch in Karlsruhe für die ſtädtiſche Ge⸗ mäldeſammlung wurde zugeſtimmt. Herr Fabrikant A. Wingenroth hat dem an ihn gerichteten Erſuchen um Eintritt in die Verwaltungskommiſ⸗ ſion für die Abfuhranſtalt entſprochen. Herr Stadtverordneter Biundo zeigt ſeinen Austritt aus dem Stadtverordneten⸗Kollegium wegen Weg⸗ zugs von hier an. Die Dampfſtraßeubahn nach Neckarau betreffend überſendet Großh. Bezirksamt die Pläne zur Offentlage.— Die Pläne für das neu zu erbauende größerve Schul⸗ haus in Lit. J 2 erhielten die Genehmigung der Ober⸗ ſchulbehörde und ſoll nunmehr die Kreditbewilligung für die Bauherſtellung eingeholt werden. Die in Betreff der Feuerſicherheit des Theaters niedergeſetzte Kommiſſſon ſoll veranlaßt werden, wieder zuſammen zu treten und zu prüfen, welche weitere Maßregeln etwa im Intereſſe der erwähnten Feuerſicherheit zur Ausführ⸗ ung in Vorſchlag zu bringen ſeien. Nach Mittheilung des Kommiſſärs iſt die ſtädtiſche Badeanſtalt wieder aufgefahren, und ſoll bezügliche Be⸗ kanntmachung wegen der Benützung gemacht werden Herr Oberbürgermeiſter Moll bringt zur Kenntniß, daß er geſtern dem Mitgliede des Kollegiums Herrn Fer⸗ dinand Ladenburg zur Feier ſeiner ſilbernen Hoch⸗ zeit telegraphiſch an ſeinen dermaligen Aufenthaltsort die Glückwünſche des Kollegiums überſandt habe. Am gleichen Tage ſei bei ihm von dem Jupilar eine Zuſtiftung zur Selig⸗ mann, Julie und Leopold Ladenburg'ſchen Stiftung im Be⸗ trage von M. 20,000 Siiſtan welche der Stiftungskom⸗ miſſion für erpähnte Stiftung werde überwieſen werden. Zu dem Antrage auf Verlegung der diesjahrigen Thea⸗ terferien in die Zeit vom 18. Juli bis inel. 3 September d. J. wird die Zuſtimmung ertheilt. Wegen Unzulänglichkeſt der Gewerbeſchulräume wird beantragt, an Sonntagen ein Schullokal im oberen Schulhauſe(L 1) oder in der Aula für den Unterricht der Gewerbſchule zur Verfügung zu ſtellen. Herr Bürgermeiſter Löwenhaupt wird demnächſt einen mehrwöchentlichen Urlaub antreten.(Wiederholt aus FF „Wenn am dunkeln Scheidepfad Jauchzend das Verderben naht: Liebe, ſtärker als der Tod, Wird des Unheils Mächte zwingen— Liebe, ſtärker als der Tod, Wird in tiefſter Herzensnoth Ewiges Heil dem Freund erringen!“ Während ſolches mit Vivianen vorgeht und Merlin ſich andauernd in ſeiner höchſt ungemüthlichen Poſition befindet, verliert König Artus, von ſeinem Freunde Merlin im Stiche elaſſen, Schlacht auf Schlacht und auch das Königreich. Wie gewöhnlich ruft alles nach Merlin, der vergeblich an ſeinen Ketten rüttelt und deſſen Kräfte verſagen. Umſonſt fleht er zu Gott u. als alles nichts mehr nützt, verzweifelt er: Frei muß ich ſein— mein Volk muß ich erretten: Und wär' es die Hölle, die mich befreit! Uud ſollt ich verdammt ſein in Ewigkeit! Der Teufel läßt ſich das nicht zweimal ſagen und nimmt ihn beim Wort. Merlin iſt frei, er rettet ſeinen König und dieſem das Königreich, er ſelbſt aber fällt; Viviane erwartet, gleichwie Gudrune den Bräutigam, anſtatt des Hochzeitslieds aber er⸗ klingt der Trauermarſch, am Todtenbette Merlins ſtreiten ſich Mephiſto und Viviane um die noch nicht erkaltete Leiche, wie Hagen und Brünnhild am Sarge Siegfrieds, da fällt Vivianen das Wort Morgana's ein und als zweite Senta gibt ſie ſich den Tod, um den geliebten Mann zu erlöſen. 3. Karl Goldmark's Compsſition. Goldmarks„Königin von Saba“, ſo ſchrieb vor 12 Jahren einer der hervorragendſten Kunſtkritiker,„iſt für ein Erſtlingswerk ſo reif und effectvoll, daß man von der näch⸗ ſten Oper des Componiſten gewiß Erfreuliches erwarten darf“. Der Mann hat Recht behalten. Zwar iſt die„Köni⸗ gin von Saba“ bei uns nicht populär geworden und nur eine Minderheit wird dieſe Oper aus elgener Anſchauung kennen. Dieſe„Königin vom Reich Arabien“, welche durch die Wüſte nach Jeruſälem wandert, um aus ſeinem eigenen Munde die vielgerühmte Rede des Königs Salomo zu ver⸗ nehmen, hatte in ihrer Coufine„Aida“ eine allzu gefährliche Rivalzn geiynden. Durch Verdi's„Aida“ iſt Goldmarks 5 am mächſteg Donnerſtag ſtattfindenden Frohnleichnamsfeſtes macht ſich in hieſigen katholiſchen Bürgerkreiſen eine Bewegung dahin geſ⸗ tend, daß an genanntem Tage alle öffentlichen Arbeiten unter⸗ *Frohnleichnamsfeſt. Aus Anlaß des bleiben und die Geſchäſte geſchloſſen bleiben ſollen. Wem auch die letzte Forderung zu weit gehen dürfte, ſo wäre ez doch mit Rückſicht darauf daß das Frohnleichnamsfeſt ein für die Katholiken hoher Feiertag iſt, unſeres Erachtens billig und recht, wenn wenigſtens alle öffentlichen Arbeiten unterſagt werden würden. 5 Als Vertreter der Stadt Mannheim bei der Ein⸗ weihung des neuen Hafens in Mainz hat ſich Herr Bürger⸗ meiſter Bräunig heute früh dahin begeben. Stadtpark. In Folge verſchiedener Mißbräuche welche mit Park⸗Abonnementskarten getrieben wurden, hal ſich der Vorſtand der Parkgeſellſchaft veranlaßt geſehen, eim ſchärfere Controle der Eintrittskarten eintreten zu lafſen, ſo daß nunmehr jeder Parkbeſucher, welcher Abonnent iſt, ſeim Karte dem Aufſichtsperſonal vorzeigen muß. Dieſe Einrich⸗ tung hat ſchon wiederholt zu Differenzen zwiſchen Park⸗ abonnenten und dem Aufſichtsperſonal Anlaß gegeben ſo bemerkten wir geſtern, wie ein Herr über das Ver⸗ langen, ſeine Karte vorzuzeigen, ungehalten war. Wit können in dieſer vom Vorſtand der Parkgeſellſchaft einge⸗ führten Maßregel, welche nebenbei bemerkt in allen größeren Städten, in welchen den hieſigen ähnliche Parkanlagen exiſtiren, beſteht, durchaus Nichts finden, worüber man ungehalten ſein könnte. Iſt es denn ſo unangenehm und zeitraubend, die Abonnementskarte mit ſich zu nehmen und dem Aufſichts⸗ perſonal vorzuzeigen, das gewiß nicht Jedem anſehen kann, ob er Abonnent iſt oder nicht! Vervollkommuung der Feruſprech⸗Apparate. Welcher Unterſchied in der Leiſtungsfähigkeit der Fernſprech⸗ apparate liegt, merkt man bei einem Vergleich den in un⸗ ſerem Telephonnetze befindlichen Apparate gegenüber der in Berlin jetzt eingeführten Mikrophone von Miz u. Geneſt. Es werden hier nämlich vorzugsweiſe Mikrophone benutzt, durch welche es möglich iſt, die Sprache nicht nur lauter und reiner, ſondern auch viel weiter zu übertragen. Wie und mitgetheilt wird, geht die Reichsverwaltung ſehr bereitwillig auf ein Geſuch von Fernſprech⸗Abonnenten um Ausgechſe⸗ lung der bisherigen Telephone gegen Mikrophone ein. Durch ſolche Einrichtungen gewinnen die Fernſprechanlagen erſt den denkbar höchſten Grad der Vollkommenheit und die jetzt noch häufigen Klagen über mangelhafte Verſtändigung durch Telephone müſſen bald verſchwinden. Ausflug. Die Geſellſchaft„Thalia“ macht am kommenden Sonntag einen Familienausflug nach 1 d. d. H. und Umgegend. Die Abfahrt geſchieht von Lud⸗ wigshafen Morgens 5 Uhr 30 Minuten. Gabelsberger Stenographenverein. Zu der 14 Wanderverſammlung des Verbands ſüddeutſcher Gabelsberger Stenographen, welche geſtern im Saale des Stadtparks da⸗ gier tagte, hatten folgende Vereine Delegirte entſandt: Heidelberg, Karlsruhe, Frankenthal, Kaiſers⸗ lautern, Landau, Straßburg, Ludwigshafen und Mannheim. Die Zahl der auswärtigen Stenographen, welche ſich hier eingefunden hatten, war eine ſehr ſtattliche. Nachdem die Delegirten ſich am Samstag Abend im kleinen Saale des Stadtparks zu einer Vorbeſprechung zuſammenge⸗ funden hatten, traten dieſelben geſtern Morgen ½10 Uhr zu der im Programm vorgeſehenen Delegirtenverſammlung 195 ſammen; den Vorſitz bei derſelben führte Herr Jones⸗Karls⸗ ruhe. Dem Jahresbericht zufolge gehören dem Verbande der ſüdweſtdeutſchen Gabelsberger Stenographen zur 1⁴ Vereine mit zuſammenzs⸗Mitgliedern; an dem Verbande ſind im Laufe des letzten Jahres 4 Vereine mit 74 Mitgliedern beigetreten. Als Vorort für das nächſte Jahr wurde Lud⸗ wigshafen und als Ort für die nächſte Wanderverſammlung Straßburg auserſehen. In den Propaganda⸗Ausſchuß wurden folgende Herren gewählt: Schwind⸗Ludwigs⸗ hafen, Jones⸗Karlsruhe, Steinbauer fr.⸗Straßburg, Vorndran⸗Kaiſerslautern und Gruber. Die von dem hieſigen Vereine der Delegirtenverſammlung vorgelegten Ver⸗ bandsſatzungen wurden mit Ausnahme des 8 I unverändert angenommen, welcher nach einer längeren Debatte auf An⸗ trag des Vereins Ludwigshafen dahin gefaßt wird, daß jeder Berein auf der Wanderverſammlung ſoviel Stimmen führt, als er Mitglieder hat, und daß kein Vertreter mehr als 25 Stimmen auf ſich darf. Die gleichfalls vom hieſigen Verein entworfene Geſchäſtsordnung für die Wanderverſammlung fand unverändert Annahme. Dieſe iu der Delegirtenverſammlung gefaßten Beſchlüſſe wurden ſodann der Hauptverſammlung, welche um 3 Uhr zuſammentrat, un⸗ terbreitet und ſämmtlich von derſelben gutgeheißen. Beendigung der Berathungen nahm Herr Dr. Ganter⸗ Frankfurt das Wort, um in einem anziehenden und feſſelnden Vortrag ſich über die Stenographie, deren Bedeutung und Nutzen zu verbreiten. Der übrige Theil des Programmes, insbeſondere die Fahrt auf dem Rheine und. ee Hafenanlagen per Bampfboot, ſowie das dſe Feſtlichkeiten abſchließende Bankett nahmen den ſchönſten Verlauf Jagd auf einen Einbrecher. In der Nacht vom letzten Samſtag auf Sonntag ſchlich ein an einem Neubau in Litera L 12 beſchäftigter Steinhauer in ein Haus des ge⸗ nannten Quadrates, in der Abſicht, in dem Haus Nr. 82 einzubrechen. Der Einbruch gekang ihm denn auch, aber auf Königin von Saba“ verdrängt worden. Die Königinnen des ſchwarzen Welttheils waren damals in der Mode: Meyerbeer war wenigſtens ſo klug, ſeine„Afrikanerin“ ſo ſingen zu laſſen, wie auch eine franzöſiſche Ariſtokratin etwa die Valentine(Hugenotten) geſungen haben würde: Verdi, welcher ſeine„Aida“ für die Oper in Kairo geſchrieben hak, mußte jene ſchwermüthig einförmigen und einſchläfernden Melodieen verwerthen, wie ſie in tropiſchen Nächten an den heiligen Fluthen des fruchtbaren Nil A e noch realiſtiſcher und gründlicher verfuhr Goldmark, der mit ſeiner„Königin 0 auch weiter nach Oſten vordrang und die klagenden orientaliſchen Muſikweiſen beinahe bis zum Ueberdruß im ewig wiederkehrenden, 1 Rothmus wiederholt. Man wußte damals nicht recht, wie man den Styl Goldmarks claſſifiziren ſolle. Die rich⸗ tigſte Meinung iſt wohl diejenige, welche ihn in die Mitte zwiſchen Meyerbeer und den früheren am ſetzte. Mit ſeinem Merlin hat der Componiſt einen mäch⸗ tigen Schritt weiter auf den Bahnen Wagners gethan, und iſt auch dem„ſpäteren“ Waguner getreulich gefolgt: wen er⸗ innert nicht der Schluß der Ouvertüre ganz bedeutend an Lohengrin? Der Reihe nach gehen an dem Ohre ganze Sätze vorüber, die ſtark an die neueren Opern Wagne anklingen und von den Hauptfiguren in„Merlin“ hat jede bei Wagner ihren ſehr nahen Verwandten: dem„Dämon“ hat ein„Alberich“ zur Folie gedient. Die„Morgana“ ſieht einer„Erda“ merkwürdig ähnlich und in der muſtka⸗ liſchen Geſtaltung ſeiner Viviane haben dem Componiſten die typiſch gewordenen Frauenköpfe des ſpäteren Wagner als Modelle gedient, am Anfange ein undefinirharer muſſfaliſcher Kobold entwickelt ſie ſich zur Elſa und Eliſabeth ſteigert ſich 15 gluthvollen Brünnhild und endigt als hingebende Senta. erlin halb Lohengrin und halb Siegfried, findet im König Artus ſeinen Gunther. Von den Reminiszenzen an Meyerbeer und die Staliener aber hat ſich Goldmark dabei nicht emanzipirt und der frühere Componiſt der Königim von Saba iſt auch noch im„Merlin' nuſch wer zu erkennen. Ein feierliches Pathos herrſcht in ſeiner von Saba“ Muſik vor; er liebt es, die Vollkraft des Orcheſters vrr Entfattung zu brinnen, in den Enſembles die Vokglfädz * Jul General;Auzeiger. — 8. Seite dem Rückzug wurde der Dieb von einem Bewohner des betreffenden Hauſes entdeckt, welcher alsbald Lärm machte 1 die Schutzmannſchaft requirirte. Nun wurde förmlich Kagd auf den Einbrecher gemacht, welcher von einem Dach um andern ſich retirirte und ſchließlich in eine Dachkammer des Hauſes Nr. 4a einſtieg. Aber auch hier wurde er aufge⸗ ftöbert und von der Schutzmannſchaft ſchießlich feſtgenommen * Findigkeit der Poſt. Hoch oben im Norden der Vereinigten Stagten von Nordamerika, in Fort Wayne am Michiganſee im Staate Indiana kam ein Anhänger der Gabels⸗ berger ſchen Stenographie auf den Einfall, der Wanderver⸗ ammlung, welche geſtern dahier getagt hat, ein Glückwunſch⸗ reiben zu ſenden, deſſen Couvert folgende Adreſſe trug: „An eine ehrwürdige am 5. Juni d. Is. in Mannheim in Haden tagende Wanderverſammlung des ſüdweſtdeutſchen Stenographenverbhandes, Germany.“ Der Abſender des Hlückt chſchreibens, der in die Vortrefflichkeit der poſtali⸗ ſchen Verhältniſſe Nordamerika's und Deutſchlands und ins⸗ beſondere in die ſprüchwörtlich gewordene Findigkeit ſaſt unſerer Poſt ein großes Vertrauen zu ſetzen ſcheint, hat ſich im dieſem nicht getäuſcht, denn das Schreiben wurde dem 5 de des hieſigen Gabelsberger Stenographenvereins, ehn'iſche Irrfahrten gemacht zu haben, 14 Tage nach ſeinem Abgang aus Fort Wayne eingehändigt. Ahrendiebſtahl. Der Großh. Staatsanwalt am hieſigen Landgericht gibt Folgendes bekannt: In der Zeit vom 9. bis 15. Mai d. J. wurde aus dem Verkaufsladen des Uhrmachers Wunder dahjier eine goldene Damenuhr entwendet. Die Uhr trägt die Nr. 2112, ſie befand ſich in einem blauſammtenen Elui, in deſſen Mitte ein Meſſing⸗ ſchildchen. Perſonen, die über den Verbleib der Uhr oder den Dieb Auskunft geben können, werden erſucht, ſich bei der Criminalpolizei zu melden. BVerloren. Ein in dem Quadrat F1 wohnender junger Mann verlor ſein mit 30 Mk. gefülltes Portemonnaie von ſeiner Wohnung bis zum Café Letſch. *Verhaftet. Am Samſtag Abend verübte ein junger, hetrunkener Burſche in der Unterſtadt groben Unfug, ſo daß ein Schutzmann ſich genöthigt ſah, eine Chaiſe zu requiriren, um denſelben nach dem Amtsgefängniſſe zu verbringen. Vor demſelben angekommen, legte er ſich im Hofe vor dem Ge⸗ fängniſſe auf den Boden und wollte ſich nicht mehr erheben. Erſt als ein Gefangenwärter die Pforten des Gefängniſſes erſchloß, da beſann ſich der auf dem Boden liegende Burſche eines Beſſeren und folgte dem ihn begleitenden Schutzmann. * Verhaftungen. Die Nächte vom Samſtag auf Sonntag und von da auf Montag können in unſerer Stadt niemals ohne zahlreiche Ruheſtörungen und Thätlichkeiten vorübergehen. So ſind denn auch heute wieder derartige Fälle zu verzeichnen. Die Schutzmannſchaft ſah ſich veran⸗ laßt, 6 Verhaftungen vorzunehmen. * In Verwahrung genommen. Ein ſinnlos be⸗ trunkener Bäcker, welcher geſtern Abend zwiſchen K 2 und K 3 auf der Straße lag, mußte mittelſt Droſchke in das Amts⸗ gefängniß verbracht werden. Unglücksfall. Herr Johann Sohn, Gaſtwirth„zum Hirſch“ in Wallſtadt, fiel am letzten Mittwoch von dem Ge⸗ bälke ſeiner Scheuer ſo unglücklich auf die Tenne, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog. Derſelbe iſt geſtern ſeinen Verletzungen erlegen. Unſfall. Vorgeſtern Nachmittag waren in einer hie⸗ ſigen Maſchinen⸗Fabrik zwei Arbeiter an einem Krahnen be⸗ ſchäftigt, als der eine der Beiden die Kurbel losließ und ſeinen Collegen, welcher derſelben nicht ſchnell genug mehr ausweichen konnte, an die Stirne traf. Außer einer kleinen Wunde am Auge erlitt der Getroffene eine ſtarke Wunde an der Stirne, daß er mittelſt Chaiſe nach dem allgemeinen verbracht und daſelbſt aufgenommen werden mußte. * Weinheim, 5. Juni. Am Samſtag Nachmittag ſpiel⸗ ten mehrere Kinder an der Schließe, die den Grundelbach mit der Stadtmühle verbindet(am ſog. Hexenthurm), wobei ein öjähriger Knabe in das Waſſer fiel. Da das Waſſer durch das anhaltende Regenwetter ſtark angeſchwollen war, riß er denſelben ungefähr 200 Schritte weit bis nahe⸗ zu an die Behauſung des Herrn Häfner Buff mit fort. Durch das Geſchrei der Kinder aufmerkſam gemacht, eilten mehrere Leute herbei und es gelang Herrn Buff, den halb beſinnungsloſen Knaben an's Land zu bringen, woſelbſt er verpflegt und hierauf in ſeine elterliche Wohnung ver⸗ bracht wurde, 5 OFrieſenheim, 5. Juni. Das heutige Feſt des hieſi⸗ 5 Kriegervereins, die Euthül lung eines Denkmals ür die Gefallenen aus dem glorreichen Kampf von 1870ʃ71 war leider nicht vom Wetter begünſtigt, da all die ſonnigen Hofluungen, die man ſich gemacht hatte, kurz vor dem eigent⸗ lichen Feſtactus zu Waſſer wurden. Es war dies aus dop⸗ peltem Grunde zu bedauern, einmal wegen der Feier ſelbſt. dann wegen der vielen hundert, die ſich nach hier begeben hatten und dann im Regen und Schmutz den Heimweg an⸗ treten mußten. Doch verlief die Enthüllungsfeier in ganz würdiger Weiſe und wurde noch dadurch beſonders bedeutungs⸗ voll, als ſich bei dieſer Gelegenheit die ſchöne Harmonie unter den hieſigen Confeſſionen documentirte. Nach 4 Uhr begann der Weiheact des Denkmals, vorgenommen durch den proteſtantiſchen Pfarrer Bickes von Oggersheim(in deſſen Kirchſpengel Frieſenheim eingepfarrt iſt) und den katholiſchen Pfarrer Erhart von hier, welche beide Geiſtliche tiefempfundene, wahre chriſtliche Liebe ath⸗ mende, von echt patriotiſchem Geiſt durchdrungene Weihe⸗ worte ſprachen, worauf anſchließend der Vorſtand des Kriegesvereins von hier, Herr Peter Eicher II., den zahl⸗ reich Erſchienenen dankte, die Krieger zum treuen Feſthalten am Vaterland aufforderte und das Denkmal dann dem Schutz der Gemeinde übergab. Nach dem Aktus fand gegen 5 Uhr der Feſtzug durch die faſt überreich geſchmückten Straßen ſtatt, an dem ſich über 30 Vereine, worunter beſonders viele aus dem Badiſchen, betheiligten. Mehrere Triumphpforten waren errichtet, und erregte befondere Aufmerkfamkeit die am Eingang des Dorfes von Ludwigshafen her; dort waren nämlich zu beiden Seiten zwei Geſchütze Nachbildungen) auf⸗ Aieen bei welchen jugendliche Krieger in der neuen ldjuſtirung Wache hielten. Leider vereitelte der Regen den Aufenthalt auf dem Feſtplatz. Ein weiteres bemerkenswerthes Relief erhielt die Denkmalsenthüllung durch die Theilnahme einer ſehr großen Anzahl von Offtzieren der Garniſonen Mannheim, Speyer, Landau und Germersheim; die baye⸗ riſchen Offiziere trugen bei dieſer Gelegenheit die Pickel⸗ haube und erregten damit die allgemeine Aufmerkſamkeit. Das Deukmal ſelbſt anlangend, ſtammt der Entwurf von Herrn Architekt Jeſter aus Speyer, während die Ausführung durch Herrn Bildhauer E. Meyer in Mannheim in vorzüglichſter Weiſe vorgenommen wurde. Auf hohem Sockel von rothem Sandſtein erhebt ſich die Sta⸗ tue der Germanig. Das Haar iſt aufgelöſt, die Linke ſtützt ſich auf den Schild, während die Rechte das Schwert umfaßt. Auf dem Sockel ſind die Namen der Gefallenen und die der von hier ausmarſchirten Krieger verzeichnet. Den Entwurf können wir nicht loben, da der Sockel des⸗ ſeeht in keinem Verhältniß zur Statue der Germania teht. Der Stand des Denkmals iſt vor dem Volksſchulhaus und neben der proteſtantiſchen Kirche und iſt dieſe Platzwahl eine ſehr gute zu nennen. So hätte der hieſige Krieger⸗ verein auch dieſe Aufgabe glücklich gelöſt Das Denkmal iſt errichtet den Gefallenen zur Ehrung, der Mitwelt und den kommenden Geſchlechtern zum Gedächtniß an eine große Zeit. Möge Germania nie in die Lage kommen, das Schwert, das ſie umgürtet, zu ſchwingen. Meueſte Nachrichten. * Berlin, 5. Juni. Der Kaiſer hat die für heute beabſichtigte Reiſe nach Liegnitz zu der Jubiläumsfeier des König⸗Grenadier⸗Regiments aufgegeben, da die Aerzte demſelben wegen der Anſtrengungen der letzten Tage Schonung anempfohlen haben.— Der Kaiſer empfing Vormittags den Prinzen Wilhelm, hierauf den General von Steinäcker, welcher nach Liegnitz reiſt. Nachmittags wird der Kaiſer den General von Albedyll empfangen und ſpeiſt um 5 Uhr mit der Großherzogin von Baden. *Berlin, 5. Juni. Wie die„Poſt“ vernimmt, dürfte der Kaiſer dieſen Sommer ſeine Kur und Bade⸗ reiſe am 18. ds. antreten und ſich wie alljährlich zunächſt nach Ems begeben. Später folge dann wieder der ge⸗ wöhnliche Aufenthalt in Gaſtein. *Berlin, 5. Juni. Aus einem von Dr. Mackenzie in London an den Herausgeber der„deutſchen Revpue“ gerichteten Schreiben geht hervor, daß der Charakter der Krankheit des Kronprinzen ein gutartiger iſt und daß dieſelbe durch vorſichtige örtliche Behandlung ſich heben * Kölu, 4. Juni. Die„Kölner Volkszeitung“ ver⸗ zeichnet das Gerücht, Domkapitular Kirchhoff in Hildesheim werde Nachfolger des für den Breslauer Stuhl beſtimmten Biſchofs Kopp in Fulda. * Saarbrücken, 5. Juni. Infolge anhaltenden Regens aufs höchſte Maß zu ſteigern— man erinnere ſich nur an das durch Vivianen's Dazwiſchenkunft unterbrochene mit ge⸗ waltigen Mitteln durchgeführte Finale des erſtens Akts. Auch der Dualismus muſikaliſcher Leidenſchaftlichkeit eines Meyer⸗ beer und eines Wagners findet ſich im Merlin ausgeprägt: Selika und Brünhilde machen ſich die Palme ſtreitig. In einigen Eigenheiten iſt Goldmark auch derſelbe gehlieben: Keine Lage der Stimme ſcheint ihm zu hoch, Artus, Viviane und vor allem der Jungfrauenchor in der zweiten Scene des dritten Aktes, haben das zu empfinden, und zwar doppelt, da er gleich Wagner auch in den höchſten Lagen die Stimme zu höchſter Kraft anſpannt. Wie in der Königin von Saba herrſchen die langſamen feierlichen Tempis vor, namentlich da, wo der Dichter einen wirklich melodiſchen Satz gefunden hat— das beſte Beiſpiel davon iſt die reizende Cantilene zu Anfang des zweiten Aktes, dritte Scene„Leb wohl, Merlin, gedenke mein in Treuen!“ von der der Componiſt gar nicht mehr loskommen kann und mauche Längen erfordern noch mehrfache Kürzung. Alle dieſe Einzelheiten ändern aber am Werthe des ganzen Werkes nichts, das einen weiteren nnd zwar bedeutenderen Schritt auf dem Wege Wagners bedeutet. das den großen Einfluß dieſer Schule, der ſich heute Niemand mehr entziehen kann, wiederum treffend illuſtrirt und das ſich als die in kühn gewölbtem Bogen geſpannte Brücke darſtellt, deren einer Pfeiler noch immer auf dem Boden Meyerbeer'ſchen Stils, deren anderer aber nun⸗ mehr auf dem der neueren Wagnerſchule ſteht Dabei aber fehlt es dem Componiſten an eigener Originalität und Energie nicht im Geringſten. 4. Die Premiere der Oper am Mannheimer heater 5 verlief in zufriedenſtellendſter Weiſe. Trotz mannigfacher Schwierigkeiten, welche ſich ſtörend in den Weg ſtellten(für den König Artus mußte ein Darſteller aus Hamburg ver⸗ ſchrieben werden, weil unſere beiden Baritoniſten erkrankt ſind), iſt die Aufführung zur programmäßzig feſtgeſetzten Zeit ermöglicht worden. das verdient vollſte Anerkennung, da man in dieſer Beziehung bisher Pünktlichkeit nicht ge⸗ wohnt war. In der Titelrolle brillirte Herr Götjes, deſſen Stimme in unvermindertem Wohlklange und mit voller Kraft bis zum Schluſſe ausdauerte; ſein Merlin reiht ſich den zahlreichen Hauptrollen, welche der Künſtler bei uns ſich zu eigen gemacht hat, in würdigſter Weiſe an. Das milde Weſen des gottbegnadeten Sängers und Sehers, die Leiden⸗ ſchaft des Liebhabers, welcher ſeiner Liebe alles opfert und in dieſer Liebe verzweifelt, kamen zu ſchönem und vollem Ausdruck. Im Libretto tritt der Held als ſolcher etwas in den Hintergrund, deſto mehr Urſache hat der Darſteller dieſe Eigenſchaft Merlins zu betonen. Die Parthie der Viviane Lellt an die Primadonng ganz gewaltige ſtimmliche Anfor⸗ derungen; eine gründliche mimiſche Durcharbeitung und Be⸗ herrſchung dieſer überaus ſchwierigen Rolle iſt nicht minder wichtig. Vom wilden Mädchen, das ungezügelt Wald und Hain durchjagt, mit dem Wilde um die Wette, iſt ein gar weiter Weg bis zu jener entſagungsvollen, aufopfernden Liebe, die den Grundcharakter einer Senta bildet; dazwiſchen liegt die ganze Leidenſchaftlichkeit einer Brünnhilde, die Ergebung einer Eliſabeth. Frau Groß hat auch nach beſtem Ver⸗ mögen geleiſtet, was ſie vermochte. Die Gabe künſt⸗ leriſcher Individualiſirung fehlt ihr, ſie hat ſich dafür redlich bemüht, ohne Rückſicht auf die Schonung ihrer Stimme im Geſange ſich„auf der Höhe“ zu halten. Man hat alle Urſache, den nimmer ermüdenden Fleiß der ſtets dienſt⸗ bereiten Dame dankbar hinzunehmen, immerhin gibt es im Singen eine gewiſſe Grenze von der vor einiger Zeit ein Herr Kollege behauptet hat, daß da das„Singen“ auf⸗ höre. Frau Groß hat in beſter Abſicht des Guten zu viel gethan und einige Male dieſe Grenze überſchritten. Auch im „Schreien“,— wir meinen das Aufſchreien bei der Meta⸗ morphoſe im 2. Akte und an der Bahre Merlin's im 3 Akte laſſen ſich gewiſſe Geſetze der Aeſthetik und des Schönheits⸗ gefühls mit Erfolg beobachten. Als Leiſtungen von klaſſiſcher Vollkommenheit ſind die Morgang der Frau Seubert und der Dämon des Herrn Mödlinger zu bezeichnen, der Letzte in Spiel und Geſang eine wirklich dämoniſche Erſchei⸗ nung. Herr Alex. Alexi vom Stadttheater in Ham⸗ burg hatte offenbar unter einer kleinen Erkältung zu leiden; das maßvolle Spiel des Gaſtes, der eine weiche, in den hohen Lagen überaus ſympatiſche Stimme beſitzt, die er wohl zu verwerthen weiß, verdient volles Lob; ſeine ſchöne deut⸗ liche und ſorgfältige Textausſprache kann zur gefälligen Dar⸗ nachachtung beſtens empfohlen werden. Die Chöre, nament⸗ lich die beiden ſchwierigen Finale im erſten Akt ſind ſorg⸗ fältig vorbereitet geweſen, der Frauenchor im 3, Akte: „Haſt Du am Felſen ſo lang gewacht?“ klang zu ſchüchtern, man fürchtete ſich offenbar vor der Höhe der Lage. Das dem trefflichen Orcheſter zu ſpendende Lob kann als etwas ſelbſtverſtändliches betrachtet werden; unſer Orcheſter, das in der Perſon Paurs beſonders ausgezeichnet wurde, iſt als die beſte Stütze unſerer Oper zu betrachten. 5. Die Ausſtattung des Stücks erfordert noch eine kurze Betrachtung. Der Glanz⸗ punkt dieſer Ausſtattung liegt in der Mitte des zweiten Aktes, da wo Viviane den geraubten Zauberſchleier in die Luft wirſt und damit unbewußt die„ſeligen Geiſter“ herbeiruft. Nach dem Texte würde hiebei der Anwendung von Waſſerkünſten eine Hauptrolle zufallen. Wir mußten uns hier an dem ge⸗ malten Waſſerfalle genügen laſſen und die Luftgeiſter hatten ſich durch ein höchſt merkwürdiges in der Luft vorbeigezogenes Exemplar vertreten laſſen. Der Glanzpunkt agipfelte in dem ſſt die Saar über die Ufer die Ufer getreten. Mehrere Brücken, Badeanſtalten ꝛc. ſind vom Hochwaſſer weg⸗ geriſſen, auch ſind die Ernten an vielen Stellen des Thales vernichtet. Das Waſſer ſteigt gegenwärtig noch und das Wetter iſt noch immer regendrohend. *München, 5. Juni. Die Arbeiterpartei be⸗ ſchloß in öffentlicher Verſammlung, ſelbſtſtändig in den Wahlkampf einzutreten und wählte ein Wahleomits mit dem Auftrag, ein Programm aufzuſtellen und die Agitation zu leiten. * München, 5. Juni. Die umlaufenden Nachrichten über die Beſetzung des Augsburger Regierungs⸗ Präſidiums werden an zuſtändiger Stelle ſämmtlich als Kombinationen erklärt. Thatſächlich hat man ſich im Miniſterium mit der Frage bisher noch nicht beſchäftigt. * Würzburg, 5. Juni. Die Vereinigten Parteien der Demokraten und Freiſinnigen haben Frei⸗ herrn von Stauffenberg als Kandidaten für den Landtag aufgeſtellt. * Wien, 5. Juni. Die„Deutſche Zeitung“ ver⸗ öffentlicht den Erlaß des Unterrichtsminiſters Gautſch an die Direktoren der Mittelſchulen in Böhmen. Darnach ſind in Zukunft Maturitätsprüfungen auch aus einer uicht obligation zweiten Landesſprache abzulegen, wenn der Schüler für dieſen inobligaten Lehrgegenſtand eingetragen war; ſo haben z. B. Deutſche, wenn ſie in⸗ obligat die czechiſche Sprache gelernt, eine Prüfung aus dem Czechiſchen abzulegen, ebenſo umgekehrt Czechen aus dem Deutſchen. * Halifax, 5. Juni. Der Dampfer„Caspian“ der Allan⸗Linie iſt, als er ſich von Baltimore aus im Nebel Halifax näherte, dreimal aufgeſtoßen, wie man glaubt, auf ein geſunkenes Wrack. Der Kiel iſt beſchädigt, der Vorderkaſten mit Waſſer gefüllt. Ein Theil der Ladung wird hier gelöſcht. Die erforderlichen Reparaturen werden den„Caspian“ einige Tage hier zurückhalten. annheimer Handelsblatt * Freiburg, 4. Juni.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen 21.75 21.29 20.— Molzer 14.50 14.50 14.50 Weigzen h. 18.00 17.75 17.00 Gerste———— Roggen 15.50 15.36 15.—Hafer 14.— 13.95 18.50 Verkauft 7348 Ko., Erlös 1285.78 M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Heu.—., 1 Ztr. Stroh 3000 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 36., 4 Ster Tan⸗ nenholz 20., 4 Ster Erlenholz 20., 4 Ster Birkenholz 22 M. Würzburg, 4. Juni. Viktualjenpreise, Butter das Pfund 60—80 Pfg., Schmalz das Pfund 1,10., Reh- fleisch das Pfund 75 Pfg., alte Hühner das Stück 1,20 ., junge Hahnen das Stück 1,40., Enten 1,70., junge Gans 3., junge Tauben das Paar 70 Pfg., alte 60 Plg, Eier das Stück 4 Pfg., 100 Stück 3 M. 50. KFartoffel das Mässchen 10 Pfg., neue Kartoffel— Pig., Kirschen das Pfund— Pfennig, Spargel das Büschehen——— Ffennig, Schrannenpreise. Gerste—., Haber 550—5,90., Weizen —., Wicken—., Heu—.90., Stroh 10—250 M. pr. Zentner. Befahren war der Markt mit 11 Wögen. Wasserstands-Nachrichten. Mannhbeim, 6. Juni. Rhein 7,3 Meter. Mannheim, 6. Juni. Neckar 7,19 Meter. Heilbronn, 6. Juni. 2,90 Meter. Diedesheim, 5. Juni. Nachm. 12 Uhr 50. 3,99 Meter fallend. ————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: 8 Harder. tFür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werke. Rotationsdruck und Verkag der Dr. J. Haas ſchen Duch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Schlußbilde, das in dekrakiver Hinſicht der Künſtlerhand des Herrn Auer zu verdanken iſt; mit wenigen Mitteln hat Frau Guttenthal, unſere Balletmeiſterin, einige ſchöne Gruppirungen zu Stande gebracht und die neuen Koſtümen, von denen allerdings nur die wenigſten in dieſem Bilde zur Anwendung kommen, verdanken wir dem Herrn Natterer; die von Herrn KFulpe geleiteten maſchinellen Vorrichtungen. namentlich die Anfahrt der Königin der Meerf die auf dem Feſtlande herangeſchwommen kam, funktionirten pünktlich. —.— 6. Das Publikum hat ſich nicht ſo zahlreich eingefunden als die Thegterkeitung wohl angenommen hatte, da dieſe es für angezeigt heielt, nicht blos das Abonnement aufzuheben, ſondern auch die zu erhöhen. Zahlreiche Logen, namentlich auf dem Balkon und der zweiten Gallerie blieben unbeſetzt und ebenſo auch viele Parketſitze, wiewohl man es für gut m hatte, die Zugänge zum Parket mit Käufern von Stehplätzen anzufüllen Der ſchwache Theaterbeſuch ſah ſich beinahe an wie eine De⸗ monſtration der Abonnenten gegen die allzu häufige Aufßheb⸗ ung ihrer Rechte; derſelbe gibt bei der, für den Theaterbeſuch beſonders günſtigen Witterung jedenfalls zu deuken und wird für unſer Komité wohl ein genügender Fingerzeig dafür ſein, daß, wenn man neuefStücke einführen und bringen will, es vor allem nothwendig iſt, den Abonnenten di Gelegenheit zu geben, dieſe Stücke zu f und zu — loben. Inſoweit als das Publikum enen war. gerirte ſich daſſebe ganz beſonders daukbar. Dieſe Dankbarkeit nahm zu mit dem Quadrate der Entfernung nach oben; dieſe Dankbarkeit machte ſich auch Luft in einigen Beifallsausbrüchen an Stellen, die zu ſolcher nicht eingerichtet ſind; dieſe Dankbarkeit concentrirte ſich auf einige geometriſch abzuzirkelnde Gebiete und bewies zur Evidenz, daß auch Minoritäten regierungsfähig ſein ſelbſt über die Wünſche und Abſichten der Majorität noch hinaus⸗ gehen können. Gerufen wurde ſo ziemlich Jedermann, der an das Gelingen des Werkes irgend welches Anrecht und irgend welchen Anſpruch zu haben vermeinte; ſelbſtverſtänd⸗ lich in erſter Linie die Darſteller ſodann mit nicht geringerer Berechtigung der Dirigent des Werkes, Herr Hofkapellmeiſter Paur, hierauf Herr Auer, die Balletmeiſterin der Ober⸗ regiſſeur, Herr Marterſteig— ſie alle wurden gernfen nur einer blieb und ward nicht gerufen— der Krſtiker? Nein! der Kaſſier! Dr. Haas. Tonkünſtler⸗Verſammlung in Cöln. Bei den vom 26. bis 29. ds. ſtattfindenden Concerten gelegenklich obiger Zuſammenkunft werden folgende Kräfte mitwirken: Frl Mohor, Herr ahms, d Albert, Zöllner u A. 5 — Iritz Plank, Herr Florian Zazicz; ferner noch Br Seite. Seneral Anzeiger N In der Zeit vom 0. i d. J. wurde aus den des Uhrmachers Wunder eine goldene Da⸗ menuhr in einem blau⸗ in deſſen Mitte ein über den Verbleib der den Dieb Auskunft geben n erden erſucht, ſich bei tzei zu melden. 2 42. Juni 1887. tagtsanwalt 0 in ſchicklichen Loos⸗ gegen Baarzahlung öffent⸗ und findet die Zuſam⸗ er Schloßterraſſe ſtatt. 8. Junt 1887. 6638i Hofgärtnerei. und 1. Schur eſteigerung. von nachben annten ücken wird: 77 den 8. d... mittags 2 Uhr, en Bauhofe loosweiſe ver⸗ zwar: 67861 chweinsweide und den lt; * Klee vom chriſtlichen fe, Loos 1 und 2. Becker. 1 95 kffelgerung. Die Erben der Frau So⸗ ie Wolff Wittwe, geb. heim von hier, laſſen erb⸗ das Zſtöckige Wohn⸗ ex, Qitern 4 3 No. 10, Katz gelegen, am den 15. D. Mts., ttags 3 Uhr ten Hauſe ſelbſt, hneten Notar öffent⸗ ind erfolgt der Zu⸗ Ichlag wenn mindeſtens ,000 MRarf geboten werden, für Gebote unter dieſer Summe bleibt eine dreitügige Genehmigungsfriſt der Erben vorbehalten. Das Haus hat einen ſchönen Hof⸗ raum und große Keller und eignet gut für ein Weinge⸗ be kann tüglich vom 6. t8. an Nachmittags zwiſchen 2 u. 3 Uhr eingeſehen werden 682551 Die Verſtelgerungsbedingungen ſind günſtig und liegen in meinem Amts⸗ zimmer 3, 1— zur Einſtcht offen. Mannheim, den à. Juni 1887. Lochert, Großh. Notar. 11 5176. 7 1 Jahruiß⸗Yerſteigerung. Ee ene e 5 Fräulein Antoinette Schaaff hier, werden folgend ver⸗ zeichnete Fahrniſſe gegen Baarzahlung in Lit. B 1, 11, 2. Stock, verſteigert: Dfieuſtag, den 7. Juni er. gitags 2 Uhr Küchengeräthe und Geſchirr, Glas, Porzellan, Vaſen, Nippes, Silber, Golb, darunter 1 Damenuhr ꝛc, Mittwoch, den 8. Juni er. Vormittags 9 Uhr Bülcher, Bilder und Verſchiedenes. 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Jeder Vogel, ſelbſt der kleinſte Käfer war ſchon an ſeinem Dagewerk, ehe in der Stadt ein Menſch ein Lebens⸗ zeichen von ſich gab.“ Drappe drückte dem Freunde die Hand. „Sie fehen blaß aus, fuhr Sand fort.„Auch Sie find nicht daran gewöhnt, das Bett ſo zeikig zu verlaſſen, aber glauben Sie mir, es iſt geſund. Nun können wir mit voller Behaglichkeit zu dem Kampfplatze ſchreiten, denn unſer Gegner iſt uns noch nicht vor.“ Einige Minnten ſchrikten ſte ſchweigend nebeneinander hin. „Sand, wollen Sie auch hente noch an den harten Bedingungen des Duells ſeſthalter“ frugte Trappe. „Gewiß, daran iſt nicht zu rütteln!“ „Und wenn Conti zur Verſöhnung bereit wäre?“ Sand blieb ſtehen und blickte den Freund prüfend an. „Sie haben gegen meinen Wunſch mit ihm geſprochen?“ „Nein,“ gab Trappe zur Antwort. „Woher wiſſen Sie, daß er bereit ſein würde?“ „Ich weiß es nicht.“ „Auch dann würde ich mein Wort nicht zurücknehmen, weil ich nicht im Stande bin, an die Aufrichtigkeit ſeiner Geſinnung zu glauben. Es iſt am beſten, es bleibt alles, wie es beſtimmt iſt, denn ich bin überzeugt, daß ich jede Schwäche ſpäter bereuen würde.“ Sie langten an dem für das Duell beſtimmten Platze an. Kurze Zeit nach ihnen kam Conti mit dem Ingenieur; ein Arzt und ein Zeuge begleiteten ſie. Trappe trat an Reinhard heran. „Haben Sie den Verſuch gemacht, Conti zur Ausſöhnung zu bewegen?“ Er. (Fortſetzung folgt.) amemeeeeee in verſchiedenen Sorten E 2, 8.] D 1, 7 950 ranz Schilling, Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Das Pflegefind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. Cortſetzung.) „Hoffentlich öffne ich es nie!“ entgegnete der Rechtanwalt.“ „Kommen Sie, Freund,“ fuhr Sand fort, indem er Trappe's Arm erfaßte. „Ich habe lange und viel geſchrieben, da bin ich abgeſpannt und ſehne mich nach einem Glaſe Wein. Wir haben ohnehin ſeit langer Zeit nicht zuſammen gezecht. Wie iſt das eigentlich gekommen? Sie ſind ſeit Ihrer Verheirathung ſehr häuslich geworden.“ „Hat die Schuld an mir gelegen?“ warf Trappe ein.„Für Ste hätte ich ſtets einen Abend frei gehabt.“ „Sie mögen recht haben,“ ſprach Sand.„Ich bin ein wunderlicher Kauz und mir ſind in den Jahren viel thörichte Gedanken durch den Kopf gefahren, aber jetzt wollen wir das alles ruhen laſſen und uns die paar Stunden nicht durch Betrachtungen, die doch nichts ändern, ſtören.“ Schweigend ſchritten ſie über die Straße hin, bis ſte in einen Weinkellet eintraten und an einem Tiſche, wo ſte ungeſtört und ungehört plaudern konnten, Platz nahmen. Trappe war ernſt geſtimmt. Er konnte die bangen Gedanken, die ihn erfüllten, nicht verbergen. Sand hatte kaum ein Glas Wein getrunken, als ſein abgeſpannter Körpet ſich neu zu beleben ſchien, ſein Auge blickte heiter. „Kommen Sie, Trappe, laſſen Sie uns anſtoßen auf die alten Zeiten!“ rief er, dem Freunde ſein Glas entgegenhaltend.„Wir haben in unſerem luſtigen Klub doch manche heitere Stunde verlebt! Keiner von uns hatte Sorgen und wir alle blickten der Zukunft wie die Kinder entgegen. Ich waer damals freilich ein armer Teufel. Es fehlte mir nicht an Patienten, aber die meiſten zahlten nie— ſie konnten es zum Theil auch nicht. Sie waren eigentlich der heiterſte von allen und damals hätte ich Ihnen wahrhaftig nicht zugetraut, daß Sie ſich je verheirathen könnten.“ „Ich habe es nie bereut,“ gab Trappe zur Antwort.„Ich habe ein Glüͤck gefunden, von dem ich damals keine Ahnung hatte. Ich wünſchte, daß auch Ihnen ein ſolches Glück zu Theil geworden wäre.“ Sand führte haſtig ſein Glas an den Mund und leerte es, um dem Büicke des Freundes auszuweichen. 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Er iſt der prächtigſte aller Menſchen, wenn er vernünftig geleitet wird. Seine jetzige Frau verſteht ihn und er würde für ſie ſein Leben laſſen.“ Es gelang Sand nicht, den Freund in eine heitere Stimmung hinüber⸗ zuziehen. „Sand,“ ſprach Trappe,„haben Sie den Fall in Erwägung gezogen, daß Sie Conti tödten? Was wollen Sie dann beginnen?“ „Nein, daran habe ich nicht gedacht, weil ich überzeugt bin, daß dieſer Fall nicht eintreten wird.“ „Und wenn er eintritt? Wollen Sie fliehen?“ Haben Sie Vorbereitungen zur Flucht getroffen?“ „Ich werde nicht fliehen,“ gab Sand mit ruhiger Stimme zur Antworkt. „Wohin ſollte ich mich wenden? Ich habe nicht Luſt, mich durch die Furcht vor Strafe von Land zu Land jagen zu laſſen! Ich werde hier bleiben und der Beſtrafung nicht ausweichen. Das Geſetz iſt ja milde— doch der Fall wird nicht eintreten. Ich wollte heute Abend über das, was morgen geſchehen wird, nicht ſprechen, nun es trotzdem geſchehen iſt, möchte ich Ihnen noch eine Bitte ans Herz legen. Trappe, ich weiß, daß ich morgen, wenn ich Conti erblicke und ihm gegenüber trete, nicht ruhig ſein werde, meine Hand wird zittern— faſſen Sie dies nicht als Mangel an Muth auf. Mir bangt nicht für mein Leben, ich fürchte die Kugel nicht, aber der Anblick des Mannes wird mich auf⸗ regen, ich möchte ihn nie wiederſehen und muß ihm doch gegenüber treten! Beur⸗ theilen Sie mich nicht falſch und laſſen Sie kein unrechtes Urtheil über mich auf⸗ kommen.“ „Mußten Sie mir dies ſagen, obſchon ich Sie ſo lange Jahre kenne?“ entgegnete Trappe.„Aber was hat Sie mit Conti ſo ſehr verfeindet?“ „Laſſen Sie!“ bat Sand.„Sie werden darüber Aufklärung erhalten, aber heute nicht. In dieſen Abend ſoll kein Mißton klingen— es iſt vielleicht der letzte, an dem wir nebeneinander ſitzen.“ „Sie dürfen ſich nicht ſolchen Gedanken hingeben!“ ſiel Trappe ein. „Weßhalb nicht? Das ſtört meine heitere Stimmung nicht. Wir wiſſen ſa nie, ob wir am Abend des folgenden Tages noch leben werden. Ich wünſche den Tod nicht, habe aber auch keine Veranlaſſung, ihn zu fürchten. Angehörige, für die ich ſorgen müßte, beſitze ich nicht, wenn ich ſterbe, entſteht nirgends eine Lücke.“ Beſte, lieſſcwarjt Ciſengallustinte(Kaiſerlinte) 1 2 ee 20 Pfg. 1 8 Kinderzwieback geben. Derſelbe iſt billiger wie ſedes andere Kindernährmittel. Preis per Büchſe Mk..— Zu haben in Mannheim bei Imhoff& Stahl, ſowie bei Ludwig ek Schütthelm, Apothek C. Hirt und Röm⸗ mich& Volger, Apothek. 6226 Zu haben in den Apotheken, Droguen⸗ u. Specereigeſchäften, Apotheker Rademann, Forbach, Lothr. — 535— „Denken Sie ſo gering von Ihren Freunden?“ „Nein, gewiß nicht,“ verſicherte Sand.„Aber Trappe, ſeien Sie ehrlich. Ich weiß, daß Sie mir nur Gutes wünſchen, aber wenn ich morgen ſterbe, mein Tod greift nicht in Ihr Leben ein. Es wird Ihnen wehe thun, aber wenn Sie von meinem Begräbniſſe heimkehren, finden Sie Ihre Frau und Ihr Kind, nir⸗ gends iſt für Sie eine Lücke, Sie werden mich kaum vermiſſen, denn wir ſind ja ohnehin in den letzten Jahren wenig zuſammengekommen. Ich wünſchte, ich hätte heute Abend mit all den alten Freunden zuſammen ſein können, mit denen wir in unſerm Klub ſo manche heitere Stunde verlebt. Grüßen Sie alle und ſagen Sie Geldern, er möge mehr laufen, denn er iſt ſeit einem Jahr bedenklich ſtark ge⸗ worden. Ihnen kann ich im Vertrauen ſagen, daß ſeine Natur zum Schlagfluſſe neigt. Für ihn wäre es am Beſten, wenn er dreiviertel ſeines Vermögens verlöre, dann müßte er arbeiten, und Arbeit würde ihm geſund ſein. Den kleinen, guten Philippi ſuchen Sie zu beruhigen, wenn mich morgen die Kugel trifft. Es wird ihm nahe gehen und er wird ſehr lamentiren. Er wird ſich einen Theil der Schuld beimeſſen, weil er das Bild aus der Hand gegeben— reden Sie ihm ſolche Thorheit aus und ſagen Sie ihm, es würde doch vielleicht ſo ge⸗ kommen ſein. Ich hätte ihm gern noch eine Freude gemacht, aber ich habe ver⸗ gebens nachgeſonnen, theilen Sie ihm das mit. Sein kleines ehrliches Herz nimmt den Willen für die That. Der Baumeiſter wird am ſchärfſten über mich urtheilen, denn er hält das Duell für eine Thorheit. Er hat vielleicht Recht, aber weshalb ſoll ich keine Thorheit begehen? Er wird mich überhaupt nicht begreifen, weil er einer leidenſchaftlichen Erregung nicht fähig iſt. Er iſt für mich einer derjenigen Menſchen geweſen, die ich nie ganz verſtanden habe. Sein Charakter iſt gutmüthig und bis zu einem gewiſſen Grade harmlos, aber er kann nichts mit innerer Wärme erfaſſen. Tritt eine leidenſchaftliche Empfindung an ihn heran, ſo verſucht er zuerſt den Grundriß derſelben ſich zu zeichnen und darauf baut er ſeine Entſchlüſſe auf, Doch, Freund, ich plaudre und plandre und vergeſſe, daß es ſchon ſpät geworden iſt und wir morgen zeitig auf dem Platze ſein müſſen. Kommen Sie, ſtoßen Sie an— das letzte Glas— es gilt Ihnen und den Ihrigen!“ Die Gläſer klangen aneinander. dann zur Erde. „Aus dieſem Glaſe ſoll Niemand wieder trinken und nie ſoll es wieder ein Tropfen füllen, der einem andern Wohle gilt!“ rief er. Trappe ſchwieg. Er war zu bewegt, um ſprechen zu können, und wollte gleichwohl nicht verrathen, was in ihm vorging. Sie verließen den Keller. Trappe wollte den Freund heimgleiten. „Nein!“ rief Sand, als ſie an der nächſten Straße angelangt waren. „Hier trennen ſich für heute unſere Wege; Sie müſſen ſchlafen und ich auch. Morgen früh treffen wir uns zu der verabredeten Zeit vor dem Thore. Sehen Sand leerte das Seinige und warf es 18 2 Fa A-.-eeee H.-e H. ee General- Anzeiger. T. Iluftk. an R. Mosse,. 1 6— 1 8 21 0 4 3 3, Stock, ein leeres Zimmer 2 für 1 Perſon z. v. 5322 — 4 9 91 4. Sſt., 1 Zimmer 6 4, 202 mit 2 Bekten zu ve 860 Ecke des Zeughausplatzes ethen. D 4, 15 7 25 abgeſchloſſener 2. und 5. 2 4 Stock mit 6 Zimmer de. U 6, 1b 8 vermiethen. 6512 zu vermiethen. Näheres Parterre. 6468 der 3. Stock, 6 Zimmer, H 7, 19 Küche, Garderobe und 2 Manſarden, ſofort zu vermiethen. end n 7 5 ein zweiter Stock, beſte. Näheres Q 3, 16. 6712 77 5 1 Zahf deatt. end in is 9 Zimmer nebſt Zugehör I 8 Parterr ür at unter bew. Zahl 4 ebſt Zugehör 5 Parterrewohnung, für lieg 18 SZahl 80 Gas⸗Vaſſerleitung nebſt Bade⸗Einrich⸗ H 7, 31 Zimmer und gubeher lagern 6762 tung zu vermiethen. 6285 ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 6886 Selbſtgemachte Herren⸗ Frauen⸗ 2. Stock, 7 Zimmer, 20 2. 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Jungen Kaufleuten kann Stelle nach⸗ gewieſen werden. Lehrling für Eiſengeſchäft, hier. lung, nach auswärts. Mehrere Lehrlinge geſucht. Weibliche Perſonen: 1 Kaffeeköchin. 1 Hotelzimmermädchen. 1 Kellnerin. 1 einfaches Serviermädchen. Kindermädchen. Kinderfrau. Köchin für Herrſchaft. Mädchen tagsüber. Tücht. Mädchen(kathol.) von außerhalb für feine Fam. Tüchtige Herrſchaftsköchin. Mehrere tüchtige Mädchen für häusl. Arbeiten, bei hohem Lohn, ſofort. Gewandtes Zimmermädchen. Reſtaurationsköchin mit M. 40 pro Monat ſofort geſucht. B. Stellesuchen: Männliche Perſonen: Gewandter Diener ſucht Stellung als: Kutſcher, Ausläufer oder Ladungs⸗ gehilfe in Speditionsgeſchäften. 1525 Ein geprüfter Schloſſergeſelle ſucht ſich zu verändern als Werkzeugmeiſter, Modellſchloſſer oder anderee feiner Arbeit event, als Maſchinenmeiſter oder Vorarbeiter in einer Fabrik hier oder auswärts. 1529 Geſetzt. Mann ſucht Stellung als Ein⸗ kaſſirer, Ausläufer oder Bureaudiener in größern Geſchäften,(cautionsfäh. 1000.) 1518 Ein junger Mann ſucht Beſchäftigung auf dem Bureau einer Fabrik eventl. als Ladungsgehilfe in einem Spedi⸗ tions⸗ oder Verſicherungsgeſch. 1510 Junger Mann, gewandter Zeichner, Baugewerkſchule abſolv., ſucht Be⸗ ſchäftigung auf einem Baubureau oder Maſchinenfabrik. 1506 Ein junger Lehrling der bereits 7 Mo⸗ nat in einem Colonial⸗ u. Producten⸗ geſchäft thätig war u. krankheitshalb. daſ. ausget. ſucht in gleicher Branche ſeine Lehrzeit zu beendigen. Koſt u. Logis im Haus erwünſcht. 1486 Ein tücht. jung. Kaufmann ſucht geſtützt auf prima Referenzen auf einem hie⸗ ſigen Fabrikeomptoir als Correſpon⸗ dent oder Buchhalter per./7. Stel⸗ lung, 1467 Jung. Mann, militärf., gelernt. Müller, 5— 2 2, 9 Saue Vaten, eige, ſucht Stellung als Magazinier in Getreidegeſchäften eventl. als Schreib⸗ anſarde, Gas⸗ und Waſferleitung zu Wrmiethen. 88251 gehilfe in einer Fabrik, Gute Zeug⸗ nilte⸗ 1463 Lehrling für Colonial⸗ und Eiſenhand⸗ 1 Geſetz. Mann 40er ſucht Stelle als Ausläufer oder Bureaudiener in hie⸗ ſigen Geſchäften, eautionsfähig und gute Zeugniſſe. 1462 Ein energiſch junger Mann ſucht Stel⸗ lung als Magazinier, Platzaufſeher in einer Fabrlk oder ſonſt. Vertrau⸗ enspoſten, hat ſchon ähnliche Stellen bekleidet. Offerten 1451. Verh. geſetz. Mann ſucht Stellung als Aufſeher in chemiſchen Fabriken, wo⸗ ſelbſt derſelbe bereits beſchäftigt war, eventl. auch als Krankenwärter, als ſolcher bereits thätig. 1461 Ein im Conditorlaberatorium erfahrener jung. Mann, gewandt im Verpacken, ſucht Stellung in ähnlichen Geſchäften eventl. als Haus⸗ oder Fuhrknecht in größern Geſchäften. 1472 Mehrere verheirathete Leute ſtadtkundig, theilweiſe kautionsfähig, ſuchen Stelle als Aufſeher, Ausläufer, Einkaſſirer oder dergl.—(Schloſſer u. Heizer.) Ein militärf. ſol. junger Manu ſucht Stellung als Volontär in einem Co⸗ lonial⸗ oder Materialwaaren⸗Detail⸗ Geſchäfte. Gefl. Offert. a, d. Stellen⸗ vermittlungs Bureau. 1374 Junger Bautechniker ſucht ſofort Stel⸗ lung, ſpeciell für Hochbauten. Offerten Nr. 1382. Jung. Mann läng. Zeit in Porzellan⸗ Geſchäft thät. ſucht Stellung in ähn⸗ lichen Geſchäften event. als Magazi⸗ nier oder Ausläufer. 1397. Geſetzt verh. Mann ſucht Vertrauens⸗ poſten als Aufſeher, Magazinier oder auf ein Bureau, auch zur Uebernahme eines Reſtaurants. 1286. Junger Commis der Colonialbranche ſucht Stellung in gleichen Geſchäften eventl. als Magazinier in Engros⸗ handlungen oder Ladungsgehilfe in Speditionsgeſchäften(cautionsfähig.) 1478. Geſetz. Mann ſucht Stellung als Ma⸗ gazinarbeiter, Aufſeher, Verwalter eventl, zur Bedienung von Fuhrwerk. 1471 Weibliche Perſonen: Ein gebild. Frl. der franz. u. engliſch. Sprache mächtig ſucht Stellung als Volontairin in größern Geſchäft. hier event. in einer feinern Familie zur Erziehung von Kindern, auch ſehr gewandte Kleidermacherin. 1527 Eine geſetzte Dame ſucht Stellung als Haushälterin. Familtäre Behandlg. erwünſcht, ev. zu einz. Dame. 1511 Junge Dame aus feiner Familie ſucht Stellung als Ladnerin(Anfängerin) in einem Weißwaaren⸗ oder Damen⸗ Confectionsgeſchäft hier od. auswärts. Koſt und Logis erbeten. Offerten J. V. S. 100. Ein gebild. Frl. perfect im Kleider⸗ machen ſucht Stellung in einer beſſ. Familie, zur Stütze der Hausfrau eventl. z. Beaufſichtigung v. 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Im Laufe des II. Quartals 1887 ist eine bedeutende Erweiterung des Handelstheils in Aussicht genommen, worauf wir Interes- senten aufmerksam machen. Die Fachzeitschrift„Das Rheinschiff“, zugleich offizielles Organ der Westdeutschen Binnenschifffahrts⸗ Berufsgenossenschaft, ist jedem Schiffs- besitzer, sowie für die Herren Rheder, Spediteure und Schiffer, den tit. mit der Schifflahrt in Verbindung stehenden Versicherungs- und Pransport⸗ Gesellschaften, sowie überhaupt für das mit der Schifffahrt des Rheins und seinen Nebenflüssen in Beziehung und Verbindung stehende Publikum ein unentbehrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinschiff ist nunmehr an allen Strömen, Flüssen und Kanälen von ganz Westdeutschland verbreitet und haben einschlägige Inserate den besten Erfolg. Zu zählreichem Abonnement ladet ergebenst ein 2 Verlag der Fachzeitschriftͥ„Das Rheinschiff in Mannheim. hrik Nohr& Tederhafl ennkein — Milbürger Js. feiern wir das An uuſere Am Donnerſtag, den 9. Juni d. F rohmleichmams⸗ Fes. Um dieſem hohen Feſte auch äußerlich ein würdiges Am ſehen zu verleihen, glauben wir an unſere Mitbürger die Bitte ſtellen zu dürfen, wenn immer thunlich, die Läden zu ſchließen und öffentliche Arbeiten an dieſem Tage zu unterlaſſen, ſwie dieſes auch in anderen Städten mit confeſſionell gemiſchter Be. völkerung geſchieht. 6870 Wir geben uns zugleich der angenehmen Hoffnung hin, daß auch ſunſere nichtkatholiſchen Mitbürger durch Unterlaſſen von ſöffentlichen Arbeiten, unſeren höchſten Feiertag reſpektiren, wie daſſelbe auch von uns am Charfreitage geſchieht. Mannheim, den 2. Juni 1887. Vele dt iſhe L Gewerbe u. Jnduftrie Vereh Muſti 8 Lehrlingsarbeiten betreffent. Die Ausſtellungsgegenſtände ſind von Karlsrußhe mieder hier eingetroffen und können nunmehr nächſten Sonntag u. Mo⸗ von 11—12 Uhr, in unſerm Bereinslocal(Kaufhaus) abgeßolt werden Mannheim, 3. Juni 1887..1t Der Vorſtand. Kathol. Kaufm. Verein„Columbus“ Sonntag, den 12. Juni 1887 Familien⸗Ausflug nach Bensheim-Auerbach, wozu wir unſere verehrllchen Mitglieder nebſt Familienangebörigen und 2 unſerer Sache ergebenſt einladen. Abfahrt 2 Uhr 10 Minuten Nachmittag NB. Vormerkungen auf Villete mit Saheeceugiune werden erbeten und liegt eine Einzeichnungsliſte im Lokale auf, Deutſche Landwirthſchaftl. Ausſtelung u Frankfurt a. M. Am 9. bis 13. Juni 1837. Geöffnet von 8 Uhr Morgens bis 8 Ahr Phends. Die mit der Hauptverſammlung verbundene erſte große Wander-Ausſtellung der Jeutſchen Jandwirthſchafta⸗Geſellſthaft enthält 3500 Nummern an Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Maſchinen, Geräthen und Producten. 6484¹ Täglich Vorführung der Thiere und Betrieb der Maſchinen. N4. 1. Bremer Eek 14 ——— Anstlehn e ee 6814¹ Fröfſnung der Bade-Ausiaft Leopold Sünger. Beehre mich hiermit die Eröffnung meiner Vade⸗ und Schwimman⸗ „ſtalt vom 2. Aprit ab ergebenſt anzuzeigen und empfehle insbeſondere die 8 Rheinbäder mit Douche. Hochachtungsvoll Lecepold Sänger. Mannhrin. EEENEIAd Großh. Bad. Hof⸗ J und Nationaltheater Montag, 141. Vorſtellung. den 6. Juni 1887. Abomement A. Haus Fourchambault. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Emile Augier. Herr Jacobi. .Frau Jacobl. Rodius. Fourchambault, Banquier Frau Fourchambault f 8. Leopold Blanche ihre Kinder 8 Frau Rodius. Marie Letellier g„.„Fräul. Blanche. Frau Bernard 1 e Rothenberg. Bernard, ihr Sohn.. 8 Baron Raſtiboulois 0.„ Herr Neumann. Germain, Diener 5 1 Herr Moſer. Ein alter Diener Herr Orth. Der erſte und vierte Aet ſpielen bei, die andern im Hapre⸗ *Bernard Herr Dr. Ang. Baſſermann als Gaſt Aufang 7 Ahr. Ende unch 9 Ahr. Saſfnerlpangg 6 Alr. —— Mittel⸗Preiſe. —*