R IESeESsS 14 — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. GErſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenaemmen, Mannheimer Volksblatt. Inſerste: Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 3— Nr. 132. ** 411˙ Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. *Karlsruhe, 6. Juni. Der Landtag hielt eine halbſtündige vertrauliche Abendſttzung unter dem Alters⸗ präſident Kopfer. *Zweibrücken, 6. Juni. Die Ueberſchwem⸗ mungsgefahr für die Stadt iſt vorüber. Wieſen und Felder bilden einen großen See. * München, 6. Inni. Die Trauung des Kul⸗ tusminiſters Freiherrn von Lutz mit der ver⸗ wittweten Frau Riedinger fand heute Vormittag 118¾ Uhr auf dem hieſigen Standesamte ſtatt. Miniſter Lutz betrat in ſchwarzem Anzug das Standesamt mit Ge⸗ nerallteutenant von Muſſinan, die Braut in einfachem elegantem Seidenkleid wurde von einem ihrer Verwandten, einem Generalſtabsoffizier, begleitet. Die kirchliche Trau⸗ ung wird morgen Vormittag in der erſten proteſtanti⸗ ſchen Kirche ſtattfinden. Der Trauungsakt hatte eine überaus große Menge angezogen und der Petersplatz war zu beiden Seiten von Menſchen dicht beſetzt, ſo daß ſich der Wagen des Brautpaares nur langſam durch Selbſt die Blumenverkaufs⸗ die Menge drängen konnte. ſtände und deren Dächer wurden als Standpunkt von Schauluſtigen beſetzt. Nilruberg, 6. Juni. Die Vorſtandſchaften der deutſchfreiſinnigen und der national⸗ liberalen Partei veröffentlichten heute geſonderte, aber gleichlautende Aufrufe wegen des Bündniſſes für die Landtagswahl. Hienach erhalten von den vier Mandaten im Wahlbezirke Nürnberg die Na⸗ tionalliberalen eins und zwar im Stadtbezirk. Die Nationalliberalen ſtellen als Kandidaten hiefür den Kaufmann Weigel, Vorſtand des Gemeindekolle⸗ giums auf. Kayſersberg, 6. Juni. Der kaiſerliche Statt⸗ halter Fürſt v. Hohenlohe traf mit dem Unterſtaats⸗ ſeeretär Back, den Kreisdirectoren Ott und Boehm, dem Geh. Regierungsrath Dr. Jordan und Regierungsaſſeſſor Sommer und begleitet von dem Hauptmann v. Thaden in unſerem Städtchen, welches feſtlichen Schmuck angelegt hatte, ein und wurde auf dem Bahnhofe von der ſtädti⸗ ſchen Vertretung feierlich begrüßt und von der Bevölke⸗ rung und von einer Muſikkapelle freudig bewillkommnet. Die Forſtverſammlung nimmt durch die Anweſenheit des Fürſten einen großartigen Verlauf. Die glänzende Feſt⸗ tafel zählte hundert Gedecke. Auf die Rede, mit welcher Landforſtmeiſter Mayer den kaiſerlichen Statthalter be⸗ grüßte, erwiderte dieſer in längerer, mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommener warmer Rede.„Wenn ich,“ ſo führte Fürſt v. Hohenlohe u. a. aus, die„Forſtbeamten hier überblicke, ſo ſage ich mir, daß ſie das beſondere Inte⸗ reſſe des Statthalters und der Regierung verdienen. Denn ſie ſind die Träger des deutſchen Gedankens in dieſem Lande. Ihre Verdienſte heiſchen beſondere Berückſichtig⸗ ung und Schutz, weil Sie, mitunter alleinſtehend in⸗ mitten einer wenig ſympathiſchen Bevölkerung den deut⸗ ſchen Gedanken pflegen und die deutſche Ehre hochhalten. Ihnen gilt mein Glas. Sie können darauf rechnen, daß Sie bei mir in allen dieſen Beſtrebungen ſtets den Schutz Teuilleton. — Berlin, 5. Juni. 2582 Thiere ſind z. Z. im hieſigen Boologiſchen Garten untergebracht und zwar, wie Direktor Or. Schmitt in der geſtrigen Generalverſammlung des Gartens berichtete, 90 Affen, 72 Randthſere, 94 Nagethiere, 20 Dick⸗ häuter, 13 Einhufer, 202 Wiederkäuer, 2 Zahnarme, 12 Beutel⸗ thiere, 8 Floſſenfüßer, 43 Raſſehunde, 78 Raubvögel 16 Eulen, 118 Papageien, 236 Singvögel, 144 Raſſehühner, 78 Tauben, 921 Raſſetauben, 5 Tauben, 245 Netzvögel, 653 Schwimm⸗ pögel und 34 Reptilien und Amphibien. Dem Verwaltungs⸗ bexicht des Vorſitzenden, Major Duncker entnehmen wir noch, daß die Jahresrechnung mit 421.064 M. und einem Saldo⸗ vortrag von 33,754 M. gegen 17,318 M. im ab⸗ ſchließt. Die Geſammteinnahme betrug 403,746 M. gegen 388,514 M. im Vorfahre. Die Eintrittsgelder brachten 288.981 M. oder 14805 M. mehr die Abonnements 58,385 M, oder 4391 M. mehr als im Vorfahre. Staat und Kommune zahlten 16,000 M. für Pacht und Miethe kamen 44,213 M. ein. Die Ausgaben haben ſich dagegen verringert, für wurden 77,659 M, für Thierpflege 14½65., für Parkpflege 15,596., für Concerte 40,728., für Ge⸗ 75 52,159 M. verausgabt. Die Bau⸗Reparaturen er⸗ orderten 18,845., Heizung und Erleuchtung 18,646 M. Abgeſchrieben wurden 27,596 M. gegen nur 3278 M. im orlahr. Im nächſten Jahre ſoll ein neues Nilpferdhaus erbaut werden. 5 Heber ein neu erfundenes Schreib⸗Telephon wird aus München berichtet: Zwei junge Männer unſerer Stadt, die Elektrotechniker Herren Meſtern und Helldobler haben eine Art Telephon erfunden, welches das geſprochene Wort direkt in eigenthümlicher Schrift auf chemiſch⸗präparirtes Papier überträgt.(7) Dem Vernehmen nach ſollen bereits Schritte ein⸗ geleitet werden, dieſe Erfindung dem Allgemeinwohl nutzbar zu machen. Ein Appargt, der, in den Mund genommen, wo er beim Athmen und Sprechen in keiner Weiſe ſtörte die Bewegung der Sprachwerkzeuge graphiſch darſtellte und ſo eine nach einiger Uebung wohl lesbare Schrift bildete, war ſchon im Jahre 1882 auf der Münchener elektriſchen Ausſtell⸗ uug zu ſeben. Der Erkinder, ein Linziger Junenieur, Rielt Seleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Augebung. finden werden, welchen Sie verlangen können und den ich gewähren kann.“ Der Fürſt iſt mit dem Forſtverein mittels Sonderzuges heute Nachmittag nach Urbeis gefahren. * Berlin, 6. Juni. Kaiſer Wilhelm hat ſich — wahrſcheinlich bei der Fahrt auf der„Pommerania“, die er trotz allen vorherigen Abrathens nicht hatte im Stich laſſen wollen, um die auf der Flotte befindlichen Mannſchaften nicht zu enttäuſchen— eine leichte Er⸗ kältung zugezogen und heute Vormittag das Bett ge⸗ hütet. Er konnſe deshalb beim Aufziehen der Wache nicht am„hiſtoriſchen Fenſter“ erſcheinen, zur Enttäuſch⸗ ung der Menſchenmenge, die ſich dort auf die Nachricht von dem Unterbleiben der Reiſe nach Liegnitz weit zahlreicher als an den ſonſtigen Tagen verſammelt hatte. Zufällig fuhr der Kronprinz um dieſelbe Zeit im offenen Wagen am Palais vorüber. Die Menge drängte ſich dicht zu ſeinem Wagen und brachte ihm wiederholt Hochrufe aus. Zu irgendwelchen ernſten Be⸗ denken gibt der Erkältungszuſtand des Kaiſers keinen Anlaß. Oeſterreich-UHugarn. Prag, 6. Juni. Graf Heinrich Clam⸗Mar⸗ zez iſt geſtern geſtorben.(Heinrich Graf und Herr von und zu Clam⸗Martinicz, Freiherr von Hoͤhenberg, Regierer des Hauſes Smecna, geb. 1826, war vor⸗ maliger Landespräſident zu Krakau, Präſident des Mu⸗ ſeums des Königreiches Böhmen, Ehrenmitglied der königlich böhmiſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften, poli⸗ tiſcher Führer der Czechen. Er führte im Beſonderen die ſlaviſch⸗feudal⸗clericale Partei und war einer der Urheber der einſtigen„Abſtinenzpolitik“ der Czechen. Sein Erbe, Graf Richard, iſt erſter Vicepräſident des öſterreichiſchen Herrenhauſes.) * Die Ueberſchwemmungen in Ungarn. Peſt, 6. Juni. Die Ueber ſchwemmung bietet ein etwas tröſtlicheres Bild; noch iſt die Hoffnung auf Erhaltung der größeren Städte des Alfoelds. Die bis⸗ herigen Schäden ſind aber nicht wieder gutzumachen. Szegedin, 6. Juni. Das Waſſer ſteht im Ueber⸗ ſchwemm ungsgebiet vier Meter hoch. Zwiſchen den Bauern von Mako und Tepoe kam es zu blutigen Zuſammenſtößen wegen Dammaufführungen, wodurch ſie ſich gegenſeitig ſchädigen. Die Arbeiter verweigern die Fortſetzung der Arbeit, weil aus ihrer eigenen Heimath fortwährend Hiobspoſten einlaufen. Der Regierungs⸗ kommiſſär erklärte, er ſehe die verzweifelte Lage ein; die Arbeit ſei hoffnungslos, müſſe aber doch geleiſtet werden, damit Niemand ein Vorwurf treffe. Pioniere wurden aus Temeswar requirirt. Szegedin, 6. Juni. Die Situation in dem über⸗ ſchwemmten Gebiete iſt unverändert. Die Schutzarbeiten werden eifrig fortgeſetzt; in Vaſahrhelſy ſind zur Hilfs⸗ arbeit zwei Geniekompagnien eingetroffen. Frankreich. Paris, 6. Juni. Die Deputirtenkammer ſetzte heute die Berathung des Militärgeſetzent⸗ wurfes fort. Gaudin de Villaine von der Rech⸗ ten ſpricht für die dreijährige Dienſtzeit, aber gegen die meiſten übrigen Beſtimmungen der Militärvorlage. La⸗ 11 5 Vorträge über ſeine Erfindung, die er perſönlich vor⸗ führte. — Ein ſolider Schädel. In einem benachbarten Dorfe— ſo erzählt das„Hofer Tagblatt“— war ein Bauer mit dem Kopf in einen gußeiſernen Topf gekrochen, um den⸗ ſelben von innen„auszuſchlecken.“ Er hatte ſeinen Kopf glücklich, wenn auch mit einiger Anſtrengung durch die Oeff⸗ unng des„Hafens“ hineingezwängt; als er aber den Rück⸗ weg antreten wollte, brachte er den Kopf trotz aller Kraft⸗ anwendung nicht mehr hergaus. Als er vergebens ſich abge⸗ müht hatte, den eiſernen Küchenhelm vom Kopfe zu bringen, ſchrie er endlich um Hülfe. Da mußte denn der Bauer ſeinen eiſenumwölbten Schädel auf einen Stein legen, und ein guter Nachbar ſchlug mit einem Eiſenſchlegel den Topf entzwei. Der Schädel blieb ganz. Glücklich über ſeine Ret⸗ tung aber halb betäubt vom Schlage, ſagte der Bauer:„Don⸗ ner und Teufel, hot dös ober an Dunnerer gethan.“ — Ein Drama nach der Mode. In Paris iſt zu Anfang dieſer Woche ein Kaufmann Regnault von dem Schwurgericht freigeſprochen worden, obwohl er geſtändig war, ſeine Frau und deren Liebhaber mit Vorbedacht getödtet zu heben. Regnault hatte vor zehn Jahren ein junges Mädchen Wontine, geheirathet, welche damals ſchon für etwas leichtfertig galt. Er war ihr gegenüber eiferſüchtig ge⸗ blieben, wie am erſten Tage. Regnault hatte ſich in Paris, Straße Reuilly, als Materialwaarenhändler niedergelaſſen. Im vergangenen Winter hatte er eine Reiſe unternommen. Während dieſer Zeit machte Frau Regnault den Handlungs⸗ gehilfen Dorse zu ihrem Liebhaber Die Zuſammenkünfte fanden in einem benachbarten Hotel ſtatt, in welchem Dorte ein Zimmer hatte. Ein Dienſtmädchen verkaufte ihre Herrin ſpäter wegen eines Zerwürfniſſes und gab Herrn Regnault einen zweiten Schlüſſel zu dem Zimmer Dorse's. Der Krämer begab ſich, mit einem ungeheuren Fleiſchmeſſer be⸗ waffnet, in das Hotel, in welchem Dors wohnte, und über⸗ raſchte dort das Paar. Mit zwei Stichen verwundete er den Handlungsgehilfen, der röchelnd vor der Thür der Portier⸗ loge niederſank, zu Tode; ſodann wandte er ſich zu ſeiner Frau, die ſich ihm zu Füßen warf und um Gnade bat:„Laß mir das Leben, ich flehe Dich an!“—„Nein, Du ſollſt ſterben!“ Mittwoch, 8. Juni 1887. ————— marzelle von der Rechten ſpricht gegen die 2 die er als„gefährlich für die moraliſche und mat Exiſtenz des Landes, ſowie verderblich für die katholiſ Kirche, der man einen Stoß verſetzen wolle,“ k General de Freſchville von der Rechten iſt ebenfalls gegen die Vorlage; er verlangt, daß man ſich vor allem mit den Unterofftzieren beſchäftige, um gute Cadres zu erhalten. Hanetaux vertheidigt die Vorlage.— Hiernach vertagt die Kammer die weitere Berathung auf Morgen. *Paris, 6. Juni. Die Abendblätter veröffent⸗ lichen einen Brief Wilſons, in welchem dieſer die von gewiſſen Zettungen über ihn verbreiteten verläumderiſchen Behauptungen, betreffend ſeine angeblichen Börſen⸗ ſpeculationen, als entſchieden unbegründet bezeichnet; er theilt ein Schreiben des Syndikats der Wechſelagenten mit, in welchem dieſe in Beantwortung eines von Wilſon an ſie gerichteten Brifes die bezüglichen Behauptungen wiederholt für unbegründet erklären. *Paris, 6. Juni. Die Deputirten Boyſſet, Guyot, Pichon, Boyer, Simyan u. Jouvencel, die zur Mehrheit des Concordatsausſchuſſes gehören, werden der Deputirtenkammer einen Geſetzentwurf vor⸗ legen, der auf Trennung der Kirche vom Staate gerichtet iſt. Schweig. „Bern, 6. Juni. Der Nattonalrath wählte zum Präſidenten Zemp(ultr.), zum Vicepräſidenten Kurz(rad.). Der Ständerath erkor zum Präſi⸗ denten Herzog(ultr.), zum Vicepräſtdent Gavard (radikal). * Bern, 6. Mai. Durch Beſchluß des Bun deß⸗ rathes iſt der Nordoſtbahn jede fernere Divi⸗ dendenzahlung verboten worden, bis die Aufſchubs⸗ linien gebaut ſind. Murßland. * Petersburg, 6. Juni. Wie beſtimmt verlautet, werden Sa bur ow, früher ruſſiſcher Botſchafter am Berliner Hofe, und Tatiſchew wegen der gegen Deutſchland gerichteten Veröffentlich⸗ ung geheimer diplomatiſcher Aktenſtücke aus dem Staats dienſte ſcheiden. Saburow iſt Senator, Tatiſchew zählt dem Namen nach zu einem Miniſterium. Katkow hat einen ſtrengen Verweis er⸗ halten, weil er die Enthüllungen in ſeiner Moskauer Zeitung veröffentlicht hatte, und iſt bet ſeiner letzten Anweſenheit nicht in Gatſchina empfangen worden. Die Verabſchiedung des Generals Bagdano witſch iſt aus⸗ ſchließlich auf deſſen eigenmächtige politiſche Thätigkeit in Paris zurückzuführen. Die fran⸗ zöſiſche Kriſis, welche die Haltloſigkeit der franzöſiſchen Zuſtände klar in's Licht hrachte, hat in hieſigen leitenden Kreiſen den übelſten Nachge⸗ ſchmack hinterlaſſen. Die Hafeneinweihung in Mainz. Wie bereits geſtern telegraphiſch gemeldet, erſchien der Großherzog von Heſſen um 11 Uhr auf dem Feſtplatze. In ſeiner Begleitung befand ſich die groß⸗ herzogliche Familie, der Großfürſt Sergius von Ruß⸗ ————————— Und er durchbohrte ſie mit ſieben Meſſerſtichen. Danach ſtellte er ſich als Gefangener. Als er im Korridor des Hotels den Leichnam Doré's ſah, rief er:„Iſt der Lump auch todt? Geht nur hinauf, dort findet ihr meine Frau die ganz anders zugerichtet iſt!“— Die Freiſprechung durch die Ge⸗ ſchworenen erfolgte, da das frauzböſiſche Geſetz dem beleivigten Ehegatten die Befugniß zuſpricht, ſelbſt der Rächer ſeiner Ehre zu ſein. — Lente, die ihr Haudwerk verſtehen. So unan⸗ genehm es iſt, beſtohlen zu werden, kann man ſtch doch hin und wieder einiger Heiterkeit nicht erwehren, befindet man ſich Strolchen gegenüber, die ihr Handwerk auf die Höhe der Kunſt getrieben haben. Die Behörden von Marſeille müſſen diesbezüglich ganz eigene Empfindungen verſpüren, nachdem ſie machtlos ſyſtematiſchen Ührendieben gegenüber ſtehen. Nachdem binnen kurzer Zeit die Steh⸗Uhren im Bürger⸗ meiſterſaal des Rathhauſes, im Kabinet des Unterſuchungs⸗ richters im Juſtizpalaſt und im Vorzimmer des Präfektur⸗ gebäudes verſchwunden ſind, iſt dieſe Nacht dieienige des Kabinets der Militär⸗Intendanz ihren Kolleginnen gefolgt, ohne die geringſte Spur zurückzulaſſen. — Ein bekaunter Bankier zeichnet ſich durch einen — Mangel an Verſchwendung aus der zu ſeinem nach Mil⸗ lionen zählenden Reichthum in kraſſem Gegenſatze ſteht. Von dieſem Mangel gab er jüngſt wieder Zeugniß, als ſein Pro⸗ kuraführer ſein fündundzwanzigfahriges Jubiläum als ſolcher eierte. Am Morgen des bedeutungsvollen Tages beſchied er en verdienſtvollen Beamten zu ſich in ſein Kahinet, hielt eine rührende Anſprache an ihn, lobte ſeine durch ein Viertel⸗ jahrhundert zum Heile des Hauſes entfaltete Thätigkeit und überreichte ihm dann ein verſchloſſenes Kuvert mit den Worten:„Erlauben Sie daß ich Ihnen als Zeichen meiner Anerkennung eine kleine Aufmerkſamkeit erweiſe. Der kuraführer, natürlich ebenfalls gerührt, nahm das Kuvert dankend entgegen, verſicherte, daß die Zufriedenheit ſeines Chefs ſein höchſtes Glück ſei und ging dann in ſein Arbeits, zimmer. Neugierig, was ihm zu ſeinem Jubiläum beſcheert worden, öffnete er das Kuvert und entdeckte als deſſen In. halt— das wohlgetroffene, photographiſche Bildniß ſeines Cbeis in Cabiuetformat. Wir brauchen nicht zu ſacen, daß General⸗Anzeiger⸗ 8. Junſ⸗ Bemahlin. Die Ankunft des Großherzogs be⸗ den Beginn der eigentlichen Feier der Hafenein⸗ Nachdem die unter der Direktion des Herrn Steinbach ſtehenden fünf Muſikkorps helouverture von Weber geſpielt hatten, ergriff tadtbaumeiſter Kreyßig das he: Wort zu folgender irte Verſammlung! Schon ſeit langer Zeit mußte Mainz gegenüber demjenigen der offenen dem Grunde zurückſtehen, weil in einer onvorſchriften die Errichtung von mehrſtöckigen, 1 Lagerhäuſern unmittelbar am Ufer des cht geſtatten. Ganz beſonders trat dieſer Nachtheil dem Getreideverkehr bei dem Handel der zoll⸗ Waaren hervor, bei welchen eine mehr oder weniger die Regel bildet. Eiſenbahn mit dem Ufer, durch welche der Um⸗ ter vom Schiff zur Bahn und umgekehrt hätte Eine Anlage, welche all' dieſen Uebelſtänden en konnen. e zu bringen vermochte, ließ ſich läungs de nicht ſchaffen, anch der durch die Uf eRaum reichte, ſoweit er der Stadt gehörte, hierzu Als mir meine Stellung dieſe Aufgabe zuwies, es mir klar, daß nur durch Anlage eines genügend Hafenbeckens hinter der Feſtungslinie eine in jeder t befriedigende Löſung geſchaffen werden könne und die teiner ſolchen Anlage bot ſich erſt bei dem Zuſtande⸗ Stadterweiterung auf dem Gebiete der Neuſtadt. achdem die Stromkorrektion unter mancherlei ten in ihren Hauptzügen vollendet war, konnten ur eigentlichen Hafen⸗Anlage im Spätherbſt 1883 9 iftrag geworden, zunächſt nur die für den Zollverkehr ringend nöthigen Anlagen zu beſchaffen. Nachdem es mir vergönnt geweſen iſt, mit Hilfe vieler wackerer Männer, welchen ich hiermit öffentlich meinen Dank ausſpreche, mich eſes Auftrags zu entledigen und alle genehmigten Bauten glücklich zu Ende zu führen, übergebe ich hiermit die geſammte Anlage dem Vertreter der Stadt Mainz, Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Oechsner, mit der Bitte, in dem Geſchaffenen unſeren guten Willen zu erkennen, dem Wohle der Stadt nach Kräften zu dienen. Nach Beendigung dieſer außerordentlich beifällig auf⸗ genommenen Rede, gab Herr Bürgermeiſter Dr. Oechs⸗ ner ſichtlich ergriffen, ſeinen Dankgefühlen in warmen Worten Ausdruck und übergab das neue Werk dem Handelsſtande zur Gebrauchnahme. Der Inhalt ſeiner bedeutungsvollen Anſprache war etwa folgender: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Was Alle voller Sehn⸗ ſucht längſt erhofft, was Viele noch vor wenigen Jahrzehnten auch als frommen Wunſch bezeichnet haben, das liegt nun groß und vollendet vor uns da: der neue Zoll⸗ und Binnen⸗ hafen der Stadt Mainz Er iſt an derſelben Stelle errichtet, welche ſchon vor 2000 Jahren der kundige Blick der Römer als den geeigneteſten Knotenpunkt für Militärzwecke, ſowie für Handel und Verkehr erkannt hatten. Viele Jahrhunderte hindurch bot unſer Hafen nur einen primitiven Aus⸗ und Einladeplatz für Güter und einen kaum genügenden Zufluchts⸗ ort für Schiffe gegen Wintersgefahren. Erſt unſerer Zeit, der Zeit der Anwendung des Dampfes und der praktiſchen Erfindungen, war es vorbehalten, einen Hafen in umfaſſend⸗ ſter Weiſe herzuſtellen, verſehen mit allen dem Handel, dem Verkehr und der Schifffahrt dienenden techniſchen und baulichen Einrichtungen der Neuzeit. Es bandelt ſich hier nicht nur um ein Werk des Lokalpatrio⸗ tismus, es handelt ſich auch um ein internationales Werk, das mit ein Glied der großen Kette bildet, welches den Norden mit dem Süden, den Oſten mit dem Weſten, die Meere mit den Binnenländern verbindet. Daß dieſe Anſicht die richtige iſt, beweiſt das zahlreiche Erſcheinen unſerer ge⸗ ehrten Gäſte vom Rhein, vom Main, der Donau und der benachbarten Städte, das beweiſt das zahlreiche Erſcheinen der Vertreter ſo vieler Handelskammern und des Handels⸗ ſtandes, der Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaften und der Rhederei⸗ beſitzer, ſowie endlich der Preſſe, deren Beruf es ja iſt, für Alles Schöne und Große den empfänglichen Samen auszu⸗ ſtreuen! Dank allen dieſen geehrten Herren, daß ſie unſer Jeſt mit ihrer Gegenwart beehrten. Schließlich habe ich noch die angenehme Pflicht zu erfüllen, dem Herrn Stadtbaumeiſter Kreyßig und allen jenen Herren, die ihm bei der Ausführung ſeiner genialen Pläne hilfreich zur Seite geſtanden haben, den Dank der Stadt Mainz entgegen zu bringen Hiermit erkläre ich Namens der Stadt Mainz, den Hafen für eröffnet; ich übergebe ihn zunächſt dem hieſigen Handelsſtande. Möge dem neuen Unternehmen des Himmels Segen zu Theil werden! Möge es blühen und gedeihen! Als ſich die Wogen der Begeiſterung etwas gelegt, ſprach im Namen des Handelsſtandes, der redegewandte Präſtdent der Handelskammer, Herr Stephan Carl Michel Folgendes: Hochgeehrte Verſammlung! Im Namen des Handels⸗ ſtandes von Mainz, danke ich zunächſt dem Herrn Bürger⸗ er ein wenig enttäuſcht war Nach einer Weile trat der 0 bei ihm ein, offenbar um zu ſehen, welche Wirkung ſein zenk hervorgebracht. Er fand den Prokuraführer in Be⸗ krachtung des Bildes verſunken.„Nun, was ſagen Sie zu dem Bilde?“„Das ſieht Ihnen ähnlich,“ lautete die kurze, aber boshafte Antwort. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, den 6. Juni 1887. * Haus Fourchambault. Von Emile Augier. Von Emile Augier ſind unſerer Bühne zwei Werke be⸗ kaunt: des Dichters Erſtlingswerk(Paris 1844)„La eigue“, „Der Gifttrank“, hier unter dem Namen„Der Schierling“ gegeben, und„Die Fourchambault“(Paris 1878), alſo eines der neueſten Dramen dieſes vielſeitigen Dichters. Zwiſchen beiden Stücken liegt ein Zeitraum von 34 Jahren; ein viel kürzerer hatte genügt, um aus dem begei⸗ ſterten jugendlichen Ponſardiſten, dem Verehrer des elaſſiſch⸗anti⸗ ken Stoffes und des franzöſiſchen Alexandriners ein ächtes Kind ſeiner Zeit zu machen, denn ſchon im Jahre 1855 begegnen wir demſelben Autor, wie er ſich zwar den„verherrlichenden Kurtiſanendramen“ des jüngeren Dumas entgegenwirft, aber ſelbſt als vollendeter Realfſt die entſetzliche Zerrüttung des Pariſer Familienlebens mit einer erſchreckenden Wahrheit und rückſichtsloſen Kühnheit der Charakteriſtik zum Vor⸗ wurfe zahlreicher Dramen nahm. Das mit viel Wärme und Friſche geſchriebene kleine Schauſpiel„Der Schier⸗ ling“, hätte ein beſſeres Loos verdient als ihm dahier zu Theil geworden. Um ſo freundlicher ward dagegen Haus Faurchambault“(Les Fourchambaults“) aufgenommen, 8as auzer allen ſeinen Werken dadurch ſich beſonders vor⸗ es priginell und correct gezeichnete köpfe, einen muſtergiltigen Dialog und vor allem Szen hoben filtlichen Ernſt, viel Wahrbeit und Momente Laen Wirkung enthält. meiſter, den Herren Stadtverordneten und der geſammten Bürgerſchaft für das Werk, welches ſie im Intereſſe des Handels und Verkehrs geſchaffen haben und das heute ſeinem Zwecke überwieſen werden ſoll. Ohne Vorbild in der Ge⸗ ſchichte der Städteentwickelung dürfte es ſein, daß ein Ge⸗ meinweſen von dem immerhin beſcheidenen Umfange der Stadt Mainz ſo großes und bedeutſames einzig und allein aus eigenen Mittel geſchaffen hat, getragen von der Ueber⸗ zeugung, daß der friedliche Wettkampf mit den Schweſter⸗ ſtädten am Rhein und Main nur dann mit Erfolg aufe nommen werden könne, wenn dem Handel und der Induſtrie die Mittel zur raſchen und billigen Bewältigung des Ver⸗ kehrs geboten würden. Redner zählt ziffermäßig die große Unternehmungen auf und berechnet, daß ſich ſeit dem Jahre 1874 der außergewöhnliche Kapitalumſatz inkluſiv Privat⸗ bauten auf rund 61 Millionen Mark beläuft. Es muß dem⸗ nach, ſo fährt der Redner fort, der Handelsſtand die Opfer⸗ willigkeit der Stadt Mainz mit größter Dankbarkeit auer⸗ kennen, ſo muß und wird es auch ſein eifrigſtes Beſtreben ſein, die ausgeſtreute Saat zum Keimen zu bringen.— Der Reduer giebt ſodann ein Bild von der neuerdings eingetretenen fortſchreitenden Entwickelung des hieſigen Handels und ſchließt mit den Worten: Hoffen wir, daß dieſe Bewegung fortſchreite und der hieſige Handelsſtand ſtets der goldenen Worte eingedenk bleibe, welche die Glocke des neuen Lagerhauſes trägt: „Nur wer in fleißiger Arbeit ringt, Dem der Erfolg der Stunde winkt.“ Doch alles Ringen und Streben wird erfolglos ſein, wenn uns nicht die Segnungen des Friedens erhalten bleiben. Möge es der Weisheit der verbündeten deutſchen Fürſten ge⸗ lingen, drohende Stürme zu beſchwören, geſtützt auf die un⸗ wandelbare Treue ihrer Völker und deren heiße Liebe zu dem theuren Vaterlande. Das walte Gott! Nachdem das letzte Wort der Rede des Herrn Michel verklungen, ſchritt der Großherzog und ſein hohes Gefolge, während die Glocken erklangen und die Böller ertönten, zu dem Hauptthor des Lagerhauſes, ſteckte den goldenen Schlüſſel in's Schloß und ſprach folgende Worte zu dem Bürgermeiſter von Mainz:„Indem ich dieſes Thor er⸗ öffne, erkläre ich dieſe Anlagen, welche der Stadt Mainz zur Ehre gereichen, für eröffnet. Mögen alle die Wünſche, die von vielen Seiten für dieſes ſchöne Unternehmen ge⸗ hegt werden, in Erfüllung gehen.“ Um zwölf Uhr beſtiegen der Großherzog und ſämmt⸗ liche Ehrengäſte die am Zungenquai liegenden Dampfer „Niederwald“ und„Hanſa“ und wandten ſich rheinauf⸗ wärts der am Ufer entlang ankernden Feſtflotte zu,— dieſelbe löſte ſich nach dem Paſſiren der beiden ge⸗ nannten Feſtſchiffe einzeln ab und ſchloß ſich in ſtatt⸗ licher Reihe der Feſtfahrt an. Am Ufer waren die beim Zuge betheilgt geweſenen fünf Muſikkorps auf⸗ geſtellt, welche die Corſofahrt mit munteren Weiſe be⸗ gleiten. Oberhalb der Eiſenbahnbrücke drehten die Schiffe um rheinabwärts bis Budenheim⸗Walluf zu fahren, von wo aus die Rückfahrt nach Mainz angetreten wurde. Nach 2 Uhr war die Feſtflotille wieder hier, und die Feſtſchiffe legten alsdann vor der Stadthalle Anker, wo um 3 Uhr das Banket die Feſttheilnehmer wieder vereinigte. An dem Banket betheiligten ſich eirca 1000 Perſonen und die Reſtaurateure der Stadthalle haben durch kulinariſche Gaben und durch Clite⸗Gewächſe des Rheins ꝛc. ꝛc. dafür geſorgt, daß den Gäſten der Stadt Mainz die gute Laune nicht verſiegte. Den Schluß der Feierlich⸗ keiter bildete alsdann Abends 8 Uhr ein Monſtre⸗ Konzert in der Stadthalle und im Stadthallegarten, vom ſtädtiſchen Orcheſter und Militärkapellen exekutirt, das einen volksfeſtartigen Anſtrich erhielt und deſſen Reiz durch ein großes, auf dem Rheine abgebranntes Feuer⸗ werk noch bedeutend erhöht wurde. QAus Stadt und Land. *Maunnheim, 7. Juni 1887. Militäriſches. Zu der morgen auf dem Exerzier⸗ platze ſtattfindenden Beſichtigung des hieſigen Dragonerregi⸗ ments trifft außer dem Brigade⸗ und Diviſions⸗Commandeur auch der commandirende General des 14. Armeekorps, Excel⸗ lenz von Obernitz, hier ein. * Poſtaliſches. Nach den Beſtimmungen der Poſt⸗ ordnung hat jeder Landbriefträger auf ſeinem Beſtell⸗ gange ein Annahmebuch mit ſich zu führen, welches zur Ein⸗ tragung der von ihm angenommenen Sendungen mit Werth⸗ angabe, Einſchreibſendungen, Poſtanweiſungen, gewöhnlichen Packete⸗ und Nachnahmeſendungen dient. Will ein Auslieferer die Eintragung ſelbſt bewirken, ſo hat der Landbriefträger demſelben das Buch vorzulegen. Bei Eintragung des Gegen⸗ Um Bernard, den rückſichtslos und grauſam in's Leben hinausgeſtoßenen natürlichen Sohn des Herrn Fourchambault gruppirt ſich ſo ziemlich das ganze mit meiſterhafter Technik aufgebaute Stück. An der Seite des wilden„Seelöwen“ Bernard, der an Bord eines Oceansdampfers Meuterer bändigt, ſteht die Mutter, die ihm hilſt, Millionen zu er⸗ werben, eine ariſtokratiſcheErſcheinung und die, als guter Genius ihres Sohnes, nicht blos ſein Vermögen, ſondern auch ſein Herz und Gemüth beſitzt. Dieſer Bernard iſt eine originell und ſchön erfundene Figur: Ein Held im Kampfe mit den Menſchen und den Elementen, ein ſchüchterner Knabe einem jungen Mädchen gegenüber. Jahre bewegten Lebens auf dem wilden eere haben nicht dazu beigetragen, die unſchöne Erſcheinung des Mannes zu verſchönern, aber ein treffliches Herz wohnt in dieſer rauhen Schaale. Der Fürſorge der Mutter mit welcher ihn abgöttiſche Liebe verbindet, verdankt er dieſes Herz ebenſo wie ſeine Millionen. In den Dienſt ſeiner Mutter ſtellt er drum auch Kopf und Vermögen. Bernard hat auf das Glück der Ehe verzichtet, damit Niemand die Schmach ſeiner Herkunft und die Entehrung der Mutter er⸗ fahre. Auf ihr Geheiß rettet er die Familie ihres Verführers vom Ruin, auf ihren Wunſch opfert er ſelbſt dem Mädchen, das er ſtill und tief liebt, eben dieſe Liebe und ein Vermögen, um es vor der Schande zu bewahren. Aber nicht mit einer grellen Diſſonanz, ſondern harmoniſch klingt das Drama aus: in dem hochherzigen Mädchen findet er diejenige, die genug gelitten hat,um ihn zu verſtehen u. mit ihm über dem Geheim⸗ niß ſeiner Herkunft und der Ehre ſeiner Mutter zu wachen. Die Doppelnatur im Weſen Bernard's, das Selbſt⸗ bewußtſein des gereiften ſtarkfen Mannes, welcher der eigenen Thatkraft alles verdankt, was er beſitzt, die rührende Verehrung für die geliebte Mutter, die ihm in ſeinem bewegten Leben alles geweſen iſt und für deren guten Namen er auch alles zu opfern bereit iſt; die zurückhaltende Schüchternheit im Verkehr mit dem weiblichen Geſchlechte, das rauhe Weſen auf der einen, die Weichheit des Gemüths auf der anderen Seite hat uns vor einigen Jahren erſt Barnay in meiſterhafter Weiſe vorgeführt. Schon das äußere Weſen, die Haltung, die Kleidung Bernards, ſein Seitens des Jandbriefträgers muß dem Abſender auf Verlangen durch Vorlegung des Buches die Ueberzeug⸗ ung von der ſtattgehabten Eintragung gewährt werden. Geld⸗ beträge, welche durch Poſtanweiſung übermittelt werden ſollen, darf der Landbriefträger nur in dem Falle vom Publikum entgegenehmen, wenn mit dem einzuzahlenden Betrage auch das ausgefüllte Formular zur Poſtanweiſung übergeben wird, Im Intereſſe der ländlichen Bevölkerung wird auf dieſe Be⸗ ſtimmung und das dem Publikum durch dieſelben gebotene Mittel zu ſeiner Sicherheit hiermit beſonders aufmerkſam gemacht. * Maß⸗ und Gewichtsviſitation. Das Großh. Be⸗ zirksamt erläßt folgende Bekanntmachung: Wir machen da⸗ rauf aufmerkſam, daß in hieſiger Stadt Mitte Juli eine Maß⸗ und Gewichtsviſitation vorgenommen werden wird und em⸗ pfehlen deßhalb den Gewerbetreibenden, ihre Maßwerkzeuge, namentlich Gewichte und Waagen, demnächſt durch das Eich⸗ ungsamt prüfen und wenn nöthig, berichtigen zu laſſen. Zu⸗ gleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreihen⸗ den, bei welchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Eichungsſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maaße, Ge⸗ wichte oder Waagen vorgefunden werden ſollten, mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 100 M. oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden müßten. *Telephoniſche Verbindungen. Die kaiſerliche Oberpoſtdirektion gibt Folgendes bekannt: Um den Wünſchen derjenigen Perſonen und Firmen ꝛt möglichſt Rechnung zu tragen, welche der Stadt⸗Fernſprech⸗ Sinrichtung in Mannheim als Theilnehmer beizutreten ſtandes ztigen, aus irgend welchen Gründen aber die mit dem 1. März d. J. abgelaufene Anmeldefriſt nicht haben einhalten können, wird ein zweiter Termin zur Anmeldung von Fern⸗ ſprechanſchlüſſen hiermit auf den 1. Juli d. J. feſtgeſetzt. Die Anmeldungen werden Seitens des Telegraphenamts in Mannheim mit der Maßgabe entgegengenommen, daß die betreffenden Anſchlüſſe thunlichſt noch bis zum Eintritt dez Winters eingeführt werden ſollen. Eine Gewähr für die Fertigſtellung derſelben im laufenden Jahre kann indeſſen nicht übernommen werden. Die Bedingungen für die Theilnahme an einer Städte⸗ Fernſprech⸗Einrichtung können bei dem vorgenannten Tele⸗ graphenamte täglich eingeſehen werden. * Freibad. Die ſtädtiſche Badeanſtalt im Rheine nunmehr wieder täglich von Morgens 5 Uhr an bis zus Eintritt der Abenddämmerung geöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt, wie ſchon in früheren Jahren, der Dienſtag und jeder Woche von 12 Uhr Mittags bis Abends be⸗ ſtimmt. * Waſſerſtaud. Die Befürchtungen von Hochwaſſer, welche durch die fortwährenden ſtarken Regeuqüſſe der letzten Tage rege geworden ſind, ſcheinen ſich glücklicherweiſe bei uns nicht bewahrheiten zu wollen. In vergangener Nacht ſind unſere beiden Flüſſe, Rhein und Neckar je 15 etm. ge⸗ ſtiegen, ſo daß der Waſſerſtand des erſteren heute 7,18., der letztere 7,.34 m. beträgt. Damit haben die beiden 1 vorausſichtlich ihren höchſten Waſſerſtand erreicht, da ſowohl bezüglich des Neckars von Heilbronn als auch betreffs des Rheines von den oberrheiniſchen Orten nur noch geringes Wachſen und zum Theil auch Stillſtand gemeldet wird. * Concert. Die„Wiener Sängergeſellſchaft“ ſcheint auch hier ein ſehr dankbares Publikum zu finden. Bei den beiden Concerten, welche die genannte Geſellſchaft am letzten Sonntag in der„Stadt Lück“ gab, verſetzten die Herren Schäfer und Tauer durch ihre ürwüchſige Komik, die ſie entwickelten, die Zuhörer in die animirteſte Stimmung, ſo daß dieſelben aus dem Lachen faſt nicht herauskamen. Die geräumigen Lokalitäten der„Stadt Lück“ waren bis zum letzten Plätzchen beſetzt und dürften es aller Wahrſcheinlichkeit nach auch bei dem heute Abend ſtattfindenden Coneert der gleichen Geſellſchaft wieder werden. * Athleten⸗Verbandsfeſt. Das 1. W1e ae des Athletenverbandes Maingau findet nicht, wie gemeldet, in Frankfurt a.., ſondern in Offenbach ſtatt. * Der Mord bei Leutershauſen an der Bergſtraße, welchem in der Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni 1880 der iſraelitiſche Handwerksburſche Pollak aus Hamburg zum Opfer fiel und welcher ſchon einmal, am 10. Dezember 1880 Gegenſtand der Verhandlung vor dem Schwurgericht war, wird als erſter Fall, der am Montag, den 13. ds. Mts. beim hieſigen Landgericht beginnenden Schwurgerichtsſitz⸗ ungen verhandelt werden. Der Ermordung des Pollak iſt der Handſchuhmacher Böhmer aus Halberſtadt angeklagt, welcher, wie bekannt, ſich Ende Dezember vorigen Jahres in Neumünſter im Holſteiniſchen freiwillig einem Gensdarmen ſich als den einen der beiden Mörder bekannte. * Unterſchlagung Gegen einen bei der Gr. Ober⸗ einnehmerei hier angeſtellten Steuererheber iſt Unterſuchung eingeleitet: derſelbe ſoll ca. 500 Mark erhobene Steuerbeträge unterſchlagen haben. Die von ihm ausgetragenen Steuer⸗ zettel für die letzten 5 Monate werden bei ihren Inhabern von der Gr. Obereinnehmerei zurückerhoben. * Einbruchsdiebſtahl. Bezüglich des von uns geſtern gemeldeten Einbruchsdiebſtahls in Lit. L 12 Nr. 6a erfahren wir, daß die Polizei in der Perſon des Steinhauers einen an dem Einbruch völlig Unſchuldigen verhaftet hat, der ſich bereits wieder auf freiem Fuße befindet, während der wirk⸗ Gang und ſein etwas ſchwerfälliges Benehmen müſſen be⸗ kunden, daß er nicht gewohnt iſt, im Damenkreiſe zu verkehren, daß er ein Sohn der Arbeit es verſäumt hat, ſich den nöthigen geſellſchaftlichen Schliff anzueignen. Das Selbſtbewußtſein der eigenen körperlichen und geiſtigen Kraft mit welchem Bernard Fremden gegenübertritt, muß ſcharf abſtechen gegen den Ton der Stimme und das Benehmen ſeiner Mutter gegenüber, die er vergöttert, einer Marie Letellier gegenüber, zu welcher ihm allmählich die Liebe erblüht. Die Szenen zwiſchen Mutter und Sohn ge⸗ hören zum Schönſten, was wir dem modernen Drama unſerer Nachbarn verdanken. Dieſe Szenen, in welchen die per⸗ ſchiedenartigſten Gefühlsbewegungen im jähen Wechſel Ber⸗ nard hin und hertreiben und in deren Sturm der ſeltene Mann dennoch ſich die Klarheit der Gedanken und die Energie ſeines Handelns zu bewahren weiß, werden dem Autor nicht minder wie dem Künſtler ſtets einen ganzen Er⸗ folg ſichern. Dieſen haben ſie auch geſtern nicht verfehlt, Dank dem trefflichen Zuſammenſpiel des Fräulein von Rothenberg, welches aus der Mme. Bernard ſich eine Glanzrolle geſchaffen hat und demjenigen des Herrn Dr. Baſſermann. Die Szenen, in welchen ſonſt Herr Neumann als Präfekt zu brilliren pflegte, er⸗ litten durch ganzer Sätze eine ſehr ſtörende Beeinträchtigung. Marie Letellier betont zu oft ihre Eigen⸗ ſchaft einer armen Waiſe, als daß ihr die Berechtigung allzu großen äußeren Glanzes zugebilligt werden könnte. Im Uebrigen hat ſich auch die geſtrige Wiederholung des hier gern geſehenen und gut aufgenommenen Dramas den früheren Aufführungen desſelben würdig angereiht. Dr. Haas. * Theaterustizen. In unſerer geſtrigen„Merlin Reecuſion iſt ein kleines Verſehen mit unkerlaufen, indem nicht Herr Kulpe, ſondern Herr Auer in der Premiere die Maſchinerie leitete. Herr Kulpe iſt durch Krankheit ſchon längere Zeit verhin⸗ dert, ſeinen Dienſt zu verſehen und gebührt Herrn Auer doppeltes Lob für die ſeinem Amte fernliegende Ueber⸗ wachung und Direktion der maſchinellen Ausſtattung. er Weg. 8. Juni⸗ General⸗Anzeiger 22 8. Seite: ſiche Dieb auf ſeiner verwegenen Flucht über die Da jam und bis jetzt noch nicht eruirk werden konnte Der Ber⸗ dacht, den Einbruchsdiebſtahl begangen zu haben, ſoll ſich in olge des Umſtandes auf den aus ſeinem Bette weg ver⸗ afteten Steinhauers gelenkt haben, daß ſeine Füße, welche nan ihn nur mit Strümpfen bekleiden ließ, in welcher Fuß⸗ bekleidung der wirkliche Dieb über die Dächer flüchtete, in die vorgefundenen Fußſpuren paßten. Der wirkliche Dieb celcher in einer Dachwohnung der Wirthſchaft zur Eiſendahn enen Schrank erbrochen und das in demſelben befindliche Weißzeug herausgeworfen hatte, an deſſen Mitnahme er durch die Hilferufe des Dienſtmädchens verhindert wurde, ſtieg wie vermuthet wird, an dem Hauſe des Herrn Tüncher⸗ meiſters Braun herab und entkam. * Irrfinnig geworden, Ein in Lit. 8 2 wohnender Tapetendrucker bekam vorgeſtern Nacht plötzlich Anfälle von Tobſucht. Er ergriff die Petroleumlampe und ſchleuderte ſie guf eines der Betten im Schlafgemach. Drei kräftige Männer 110 05 1 Kraft 1 den Wüthenden zu bän⸗ igen, welcher gegen yr mittelſt Droſchke in das Allgem. berl 15 ſch e Verletzung. Aus Unvorſichtigkeit ſägte ſi eſtern ein Bandſäger in einer Maſchinenfabrik der ſtraße ſo tief in die linke Hand, daß er die Hilfe des allg. Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. Unfall. Heute früh fiel einem Maurerlehrling vom erſten Stockwerk eines Neubaues in J 4 ein Backſtein auf den Kopf und brachte ihm eine ſtarke Verletzung bei, die er ſich im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. * Verhaftet. Zwei Stromer, welche ſich geſtern bet⸗ telnd in hieſiger Stadt herumtrieben, wurden verhaftet. * Diebſtahl. Eine Dame ließ geſtern auf dem Wochen⸗ markt einen ſchwarz ſeidenen Regenſchirm ſtehen, als ſie ſich deſſen erinnerte und denſelben wieder in Beſitz nehmen wollte war eine Andere mit dem Schirm davon gegangen. Ob hier Abſicht oder ein Verſehen vorliegt, konnte noch nicht aufge⸗ klärt werden; das erſtere ſcheint indeſſen das Wahrſchein⸗ lichere zu ſein. Verſammlung. Vorgeſtern fand eine gut beſuchte Verſammlung der Mitglieder der Centralkrankenkaſſe der Schreiner ſtatt, in welcher Herr Walther, der als Dele⸗ birter zu der in Dresden ſtattgehabten Generalverſammlung entſandt worden war, über die letztere Bericht erſtattete. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Vorſtands wurden die bisherigen Vorſtandsmitglieder mit geringer Ausnahme wie⸗ er— 0 er Arbeiterwahlverein hielt geſtern eine ſchwach beſuchte Verſammlung ab zum Zwecke der Beſprechung der beborſtehenden Stadtyerordnetenwahlen. Aus VBaden, 7. Juni. In Karlsruhe im Mühl⸗ burger Stadttheil gerieth der Metzgermeiſter M. mit ſeinem Sohn in Streit, wobei das geladene Gewehr zur Erde fiel, losging und dem Sohn zwei Finger und das Bein verletzte. Derſelbe wurde in das Krankenhaus verbracht.— In Karlsruhe hat vorgeſtern der ſeit etwa 4 Wochen wegen Theilnahme an Diebſtählen in gerichtlicher Unterſuchungshaft befindliche ehemalige Eiſenbahnarbeiter Jakob Braun von Unteröwisheim, ein 58 Jahre alter verheiratheter Mann, im Gefängniß ſeinem Leben mittelſt Erhängens ein Ende bereitet.— In Sinsheim wurden 2750 Liter Maikäfer abgeliefert, wofür die dortige Stadtkaſſe 121 Mk. 32 Pfg. bezahlte.— In Offenburg hat der 19jährige Buchbinder Julius Sahl von dort den Verſuch gemacht, ſich zu erſchießen; er wurde ſchwer verwundet auf dem Kinzigdamm aufgefunden und ins ſtädtiſche Krankenhaus verbraucht. Der Grund der That iſt verſchmähte Liebe.— In Oppenau hat ſich ein Kollege des Sahl, der 23jährige Wilhelm Amrein, er⸗ ſchoſſen. Grund; ein langjähriges unheilbares Jußleiden.— In Bonndorf verbrühte ſich ein Kind derart, daß es nach einigen Tagen ſtarb.— Am Morgen des 4. ds. fand man in der Tauber den Leichnam der 18⸗jährigen Alwine Amend, welche am 31. v. M. in den genannten Fluß geſtürzt iſt.— In Obernettingen, Amts Waldshut, wurde das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirths Joſeph Gens⸗ wein durch Feuer vollſtändig zerſtört. Der Geſammtſchaden beträgt ungefähr 18 000 Mark. Fünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Es wird Brandſtiftung vermuthet.— In der Nähe von Ermatingen wurde eine ſchon ziemlich in Ver⸗ weſung übergegangene männliche Leiche an's Land geſchwemmt. Nach in den Kleidern vorgefundenen Notitzen hat ſich der junge Menſch, welcher ſich als Paul Gerger aus Wallma⸗ tingen unterzeichnet, ſchon am 6. November v. J. ertränkt. OLudwigshafen, 6. Juni. Der hier wohnhafte Glaſer Georg Geß, in Firma Gebr. Geß, hat ſich mit Hinterlaſſung ſeiner Familie von hier entfernt und dadurch bei verſchiedenen Creditoren kein beſonders angenehmes Ge⸗ denken hinterlaſſen. Um wenigſtens noch etwas vom allge⸗ meinen Schiffbruch zu retten, hat ſeine Frau Klage auf Gütertrennung erhoben. Heute hat das hieſige Amtsgericht den Konkurs über den Abweſenden verhängt. Wie es heißt, iſt der Flüchtige auf dem Weg nach Amerika. H. Deidesheim, 6. Junj. Geſtern Nachmittag fand dahier auf dem Marktplatz die Uebergabe der auf Veran⸗ laſſung der Familie Jordan erneuerten und erweiterten Waſſerleitung an die Stadt in feierlicher Weiſe ſtatt. Es iſt dies ein bleibendes Denkmal, welches die um unſere Stadt 10 hochverdiente Familie ſich ſelbſt zur Ehre und der ganzen Bevölkerung zu Nutzen geſetzt hat. Den Grund zu unſerer Waſſerleitung legten die Kinder und Erben des Herrn An⸗ dreas Jordan durch Errichtung des nach dem Verſtor⸗ benen benannten Andreſenbrunnens im Jahre 1851.— Der verſtorbene langjährige Landtags⸗ und Reichstagsabgeordnete, Herr Ludwig Andreas Jordan, faßte in großherziger Weiſe den Plan, dieſe Waſſerleitung dahin auszudehnen, daß an dem Nord⸗ und Süd⸗Ausgang der ſo waſſerarmen Stadt noch je ein Abſtellbrunnen errichtet werde; der Tod verhin⸗ derte ihn jedoch an der Ausführung deſſelben und ſo blieb dieſe ſeinen Kindern gleichſam als heiliges Vermächtniß vor⸗ behalten. Zu dem Brunnen am Nord⸗Ende der Stadt hat die neunzigjährige Tante des Verſtorbenen, Frl. v. Szent⸗ Yvanyi, ebenfalls beigetragen und die Ausſchmückung eines Platzes auf ihre Koſten übernehmen wollen, um auch ihrerſeits ihre Sorge für das Wohl ver Stadt an den Tag zu legen. Das ſchöne Werk iſt vollendet und unſere Stadt iſt ſtolz darauf, eine Familie zu ihren Bürgern zu zählen, welche dadurch und früher ſchon ſo vielfach bewieſen hat, wie ſehr ihr das Wohl der Stadt am Herzen Hess Der Dank für das ganze Werk gebührt aber allen Mitgliedern dieſer Familte, den Familien Emil Baſſermann⸗Jor⸗ dan, Seipib⸗Fordan und v. Stichaner⸗Jordan. — Da die Familie aus Ettlingen in Baden ſtammt und in früheren Jahren den Winter in Mannheim zuzubringen pflegte, was eben zur Verbindung derſelben mit den Mann⸗ heimer Familien Baſſermann und Scipio beitrug ſo dürften dieſe Zeilen auch für viele Leſer Ihres geehrten Blattes von Intereſſe ſein. FFFFFFCFCCCCCC0CG0000000CC0CT0TTTTTTTTTT Herr Rub, der bereits zweimal mit entſchiedenem Er⸗ folge aufgetreten iſt, wird noch einmal in Sardous„Je dora“ im Verein mit Fräul. Kathi Frank und Herrn Dr. Aug. Baſſermann eine Probe ſeiner Kunſt geben. Als zweite Opernnovität ſteht uns in Bälde die Pre⸗ misre der„Muſikanten“ von Flotow in Ausſicht. Wie wir erfahren, liegen die Hauptrollen in den Händen des Fräulein Sorger und des Herrn Erl; das intereſſante R Aus der Pfalz, 6. Junj. In der Gemeinde Kirr⸗ weiler bei Neuſtadt herrſchen eben Zuſtände, wie ſie kaum anderwärts noch vorgekommen ſein mögen. Verhältniſſe, welche ſich nicht andeuten, noch weniger öffentlich beſprechen laſſen, bewogen den Herrn Biſchof von Speier, den dortigen Kaplan zu verſetzen.— Wie mir ein Bürger jener Gemeinde mittheilte, vermuthen nun etliche fromme Jungfrauen, daß der Pfarrer dieſe Verſetzung beantragt und veranlaßt habe, und machen deßhalb einen förmlichen Kirchenſtreit, da ſie „ihren“ Kaplan wieder haben wollen.—„Gefährlich iſt's den Leu zu wecken; verderblich iſt des Tigers Zahn: jedoch der ſchrecklichſte der Schrecken iſt— eine fromme Jungfrau in ihrem Wahn.“— Das müſſen wohl auch die Eltern und Geſchwiſter dieſer frommen Schaar erfahren haben, denn auch ſie müſſen ſich an jenem Streit betheiligen. Wenn der Pfarrer das Gotteshaus betritt, um ſeines Amtes zu wal⸗ ten, verläßt dieſe Junfernſchaft mit ihren Angehörigen die Kirche— etwa 70 bis 80 Perſonen— und wohnen dem Gottesdienſt in den nächſtgelegenen Dörferu bei. Doch auch hier nicht überall, denn der Pfarrer von Maikammer ſoll ebenfalls in Ungnade ſtehen, weil auf ihm der Verdacht ruht, zur Verſetzung des Kaplans beigetragen zu haben.— Gefloſſen ſoll bis jetzt noch nichts ſein als jungfränuliche Thränen„heiliger“ Wuth über die Hartherzigkeit des Herrn Biſchofs von Speyer, welcher ſich dem heißen Sehnen dieſer chriſtlichen Lämmer nach„ihrem“ Kaplan ſo wenig entgegen⸗ kommend zeigt. Es iſt aber auch unverzeihlich, daß die bi⸗ ſchöfliche Behörde nicht zuvor bei den Jungfrauen der Ge⸗ meinde anfragt, ob ihnen die Verſetzung eines Kaplans ge⸗ nehm ſei. Sollte es auch bei uns einmal zu Maigeſetzen kommen, ſo wird der betreffende Entwurf bei der Anzeige⸗ pflicht dieſe Inſtanz hoffentlich nicht üherſehen. Aus der Wfalz, 7. Junf. Vier jugendliche Diebe erbrachen dieſer Tage in einem Steinbruch bei Kaiſers⸗ lautern eine Kiſte mit Eßwaren und nahmen, was ſie fanden. Der Thätigkeit der Polizei iſt es gelungen, die Diebe dingfeſt zu machen.— Adjunkt Rebholz in Siebel⸗ dingen beſitzt einen jungen Hirſch, welcher von einem Hunde geſäugt wird.— Eine lebensmüde Frau von Zweibrücken ſuchte und fand in der hochgehenden Schwarzbach den Tod. Die Frau litt ſeit ihrer früheſten Kindheit an Epilepſte und in Folge derſelben an einer Nervenkrankheit, welche ab und zu in geiſtige Störung ausartete. In einem ſolchen Anfall hat die Arme den ſchon oft gemachten Verſuch, ſich das Leben zu nehmen, nun endlich mit Erfolg ausgeführt.— Bei Walshauſen, Großſteinhauſen, von der Blies unter⸗ halb Zweibrücken über Hornbach bis gegen Pirmaſens iſt die ganze Gegend überſchwemmt. Der Schaden läßt ſich gar nicht abſehen.—Bei Neuſtadt ſtürztevorgeſtern das 4 Jahre alte Kind des Schreiners Brecht in den ſtark angeſchwollenen Speyerbach. Nachdem daſſelbe ſchon eine Strecke weit ge⸗ trieben war, konnte es von zwei Maurern noch lebend dem Waſſer entriſſen werden.— In Böb lingen brach in der Wobnung des Schreiners Skoll Feuer aus, das aber bald gelöſcht werden konnte.— Als muthmaßliche Mörder des Sohnes des Polizeidieners von Rimſchweiler ſind zwei Knechte und der Sohn einer Wittwe von Irheim feſtge⸗ nommen worden.— In Kuſel hat ſich eine etwa 28 Jahre alte Frauensperſon ertränkt. Die Perſönlichkeit iſt noch nicht feſtgeſtellt.— In St. Ingbert will der dortige Centrums⸗ verein ein neues Blatt erſcheinen laſſen. Sport. Zum Meiſterſchaftsrudern vom Züricher See ſind folgende Meldungen eingelaufen: 1. Cercle Nautique de France, Paris(Lein) 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“, 3. Mannheimer Ruderelhub(Bungerh(Ver⸗ theidiger.) 4. Seeklub Zürich(Hoigne.) Verlin, 6. Juni. Im International⸗Sicherheitsren⸗ nen blieb der hekannte Radfahrer Herr Louis Stein von Frankfurt a. M. Sieger. Neueſte Nachrichten. *Karlsruhe, 6. Juni. In der heute Abend ſtatt⸗ gehabten vorbereitenden Kammerfitzung wurde als Alters⸗ präſident Kopfer feſtgeſtellt und ein Schreiben des Staatsminiſteriums an die Abgeordneten mitgetheilt, daß lediglich über die ſtrategiſche Bahnvorlage ver⸗ handelt würde. Der geforderte Nachtragskredit beträgt etwas über 800,000 Mark.— Rhein und Neckar ſteigen nach den neueſten Telegrammen langſam. *Berlin, 6. Juni. Der Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Anwendung der abgeänderten Reichsgeſetze auf die landesgeſetzlichen Angelegenheiten. Elſaß⸗Loth⸗ ringens, beſteht in einem Artikel und beſagt, daß durch kaiſerliche Verordnung mit Zuſtimmung des Bundesraths angeordnet werden könne, daß die durch Reichgeſetz er⸗ folgte Abänderung reichsgeſetzlicher Vorſchriften, welche in Elſaß⸗Lothringen als Landesrecht gelten, für Elſaß⸗ Lothringen landesrechtliche Anwendung finden ſolle. * Wien, 6. Juni. Das Miniſterium des Aeußern richtete kürzlich nach Berlin eine Anfrage betreffs der Erneuerung des Handelsvertrags und wegen Beſtellung von Kommiſſären, deren Aufgabe keineswegs die Formu⸗ lirung von Detailbeſtimmungen, ſondern lediglich die Feſtſtellung allgemeiner Grundlagen wäre. Auf dieſe Anfrage iſt bisher hier keine Antwort eingelangt. * Budapeſt, 6. Juni. Aus Mako(Comitat Cſanat, am Marosfluſſe gelegen) wird gemeldet: Die Schutz⸗ arbeiten mußten als ausſichtslos eingeſtellt werden. Die Ortſchaft Lele iſt überſchwemmt. Mako ſchützt noch der Ringdamm.— Offtziös wird das Zuſtandekommen eines Uebereinkommens mit der Regierung wegen der ungariſchen Gewehrfabrik dementirt. Die Regierung will vor Allem Sicherheit, betreffend die Qualität der Gewehre. * Peſt, 6. Juni. Der Staatsſekretär Weckerle hielt in Banat⸗Komlos eine Rede, worin er im Allge⸗ meinen die Errungenſchaften Ungarns und Oeſterreich⸗ Ungarns im letzten Dezennium berührte und das Haupt⸗ gewicht auf die Wiederherſtellung des Gleichgewichts im Staatshaushalt legte. Daſſelbe ſei nur erreichbar durch entſprechende Beſchränkung der Inveſtitionen, beſſere Ausbeutung des Tabakmonopols und Erhöhung der in⸗ direkten Steuern, wo ſolche ohne ſchädigende Rückwirk⸗ ung thunlich, namentlich bei den Stempelgebühren, der Beſteuerung der geiſtigen Getränke und der Ablöſung der Regalien. Eine weſentliche Verringerung des Jah⸗ resbudgets werde auch die bereits vollſtändig vorbereitete Konverfion der meiſten Staatsſchulden herbeifül meiſten Staatsſchulden herbeiführen, welche bei günſtiger Lage des Geldmarktes zur Durch⸗ führung gelangen ſoll. Werk ſoll ſowohl muſikaliſch wie tertlich viele Schönheiten enthalten. Paris, 6. Juni. Das„Journal des Debats“ erklärt es für unrichtig, daß beunruhigende Nachrichten über die Lage in Tonkin eingegangen ſeien. * Brüſſel, 6. Juni. Die„Agence Havas“ iſt in der Lage, wiederholt und nachdrücklichſt die Angaben des „Soleil“ zu dementiren, wonach ein Austauſch von Mit⸗ theilungen zwiſchen der belgiſchen Regierung und den aus⸗ wärtigen Mächten betreffend die belgiſchen Strikes ſtatt⸗ gefunden habe. Niemand ſei zu irgendwelcher Miſſion beauftragt, die an die Strikes, welche übrigens als voll⸗ ſtändig beendigt anzuſehen ſeien, oder an irgend einen anderen Gegenſtand anknüpfte. * Rom, 6. Juni. Die„Perſeveranza“ weiſt dem Finanzminiſter Magliani nach, daß das am kommen⸗ den 1. Juli beginnende neue Finanzjahr 1887/88 mit einem Deftzit von 70 Millionen Lire enden werde. * London, 6. Juni. Unterhaus. Bei der Einzel⸗ berathung des Etats der Civilverwaltung kündigte General⸗ poſtmeiſter Raikes die baldige Wiedereinführung der poſt⸗ mäßigen Probeſendungen in England an. Telegramm. * Sofia, 7. Juni. Die Nachrichten, daß das Regent⸗ ſchaftsmitglied Shiwkow auf Betreiben der übrigen Regent⸗ ſchaftsmitglieder in Siſtowe verhaftet worden ſei, iſt durchaus unbegründet. Shiwkow iſt geſtern Abend in Familienangelegenheiten in Varna eingetroffen. Tfannheſmer Tfandeſsblall. Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheim, 6. Juni. Die heutige Börse verkehrte in ziemlich animirter und recht fester Haltung. Anilin-Aktien waren 1½ pOt. höher, als am Samstag; dieselben wurden au 237½% umgesetzt. Brauerei Eichbaum stellten sich auf 173½ G. 174., Schwetzinger 85 G. 85½¼½ B. und Sinner 145 Geld. Mannheimer Lagerhaus-Aktien gingen zum letaten Geldkourse(96½%) um. * Mannheimer Getreidemarkt. In Folge des anhaltenden, unbeständigen Wetters konnte die Festigkeit im Getreidegeschäfte seit unserem letzten Berichte weitere Fortschritte machen und wurde diese gute Tendenz noch da- durch unterstützt, dass die Offerten von Nord⸗ deutschland sprungweise wesentlich in die Höhe gegangen sind. Auch die Offerten von Petersburg kamen, durch die russische Valuta-Steigerung be- wirkt, in den letzten Tagen höher, und nachdem Amerika ebenfalls einige Cents gestiegen, konnte sich die feste Stimmung gut halten; die Nachfrage Seitens des Consums bleibt dabei eine recht gute. Roggen, Mais und Hafer tendiren unverändert, Wie seither. Hannheim, 6. Juni.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer—.—20.50 Gerste, N norddeutscher 20.50—2. 77 75 Redwinter II 20.75—21.— 5 Ru her— „ Spring 20.50—20.75 Hafer, Badischer 11.2 5 „ Saxonska1888r 20.50—21.:„ Württ, Alp. I1.7 5 75 5 1884r—.—.— Mais Amerik. Mixed. 11.50—1175 „ Orenb 1884ʃ5———.—.—„ Donau 11.50—11.75 5 La Plata—.——.— Kohfreps, deutsche 24.25——.— Kernen 20.75—21.— Branntwein 100—.—.— Roggen, Efälzer 8 15.25—15 50 Leinöl, in Par 51— 55 Eussischer 13.75—14.50 Rüböl, in Part. 58.— „ Bulgarischer 14.——— Petrol. Wagl.(Tybew.) 22¹25 95 norddeutscher 14.50—14.75 Weizenmehl 18 5 8 5 5 36.50 32.50—75. 29.50—75. 27.50——, 36.———.— 21.50.— Roggenmehl Nr,. o) 24.50——, 1) 21.25—.—. Tendenz: Weizen steigend. Roggen gut behauptet. Hafer un- verändert, Mehl höher. Telegraphische Handelsberichte. London, 6. Juni.(Telegramm.) Rübenrochzueker 11 sh. 10½ d. xuhig. Liverpool, 6. Juni. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 13000. Umsatz 10,000 B. Amerikaner steigend, Surats fest. * Glasgow, 6. Juni. Warrants 41 sh. 11 d. * New- Vork, 6. Juni.(Telegramm.) Café Rio No. 7 der Juli 21,05, per August 21,70. New- Vork, 6. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 65 43 8 Ppetroleum i. New-Vork.¾ f 6/8 J Mais(old mixed) 47½ 48.— Petrol. i. Philadelphia.5/8 65/8 Kaffee fair Rio 22.— 22,50 Petrol. pipe lineCertifle. 63./8 62¾ Schmalz(Wileoz).20.25 Mehl.70.70 Schmalz per Juli.60.80 Weizen 99½ Getreidefracht nach Weizen per Juni 9957 Liverpool—.— Weizen per Sept. 96½ Zueker fair refming Weizen per Oeb. 935/ muscovados 41½.½ Union Paciſie Shares 61.½ 61% Wechsel London 485.½ Ohicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 29.8/6 Pa hares 92,/8 91% Erie Ralirgad Shares 34.4% Ulinois Central Shar. 127.—127— New.Tork Central Shar. 118./8118½ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref, Shares 81./6 817 ordin. Shares 126.//1265/6 Canada Southern Sh. 63.½ 63¼ Lake Shore Shaxes 98.½ 98½ J Northern Paeifle Wechsel Berlin OCentral Pacifie Shares 40.— 40— common Shaxes 32.— 31˙ Northerrn Pagifie Denver& Rio Grande preferred Shares 61.— 607⁰6 Shares 31./6 31— Louisville& Nashville.-Vork, Ontario a. Shares 65./ 675/8 West. ordin. Shar. 18.% 187% Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 7. Juni. Die Abendbörse verlief in recht fester Haltung, nachdem die Mittags zeitweise ungünstig wirkenden Gerächte keine Bestätigung fanden. Von den auswärtigen Plätzen lagen ebenfalls günstige Notirungen vor, doch waren die Umsätze nur auf einzelnen Gebieten belobt. Gredit-Actien ca, fl. ½ gegen ihren Eröffnungsstand befestigt, Staatsbahn behauptet, Tombarden etwas matter. Rentenpapiere in guter Haltung, besonders Russen fest. Von Banken Disconto-Commandit zu grösseren Beträgen umgehend, stellten sich höher. Handelsgesellschaft und Deutsche Bank-Actien matter. Oesterr. Eisenbahn- Aetien gefragt, von Deutschen Marienburger anziehend. Schweigzel — 5 durchgehends befestigt. Gotthard ca. ½ pt. ge⸗ essert. Berner Privattelegramme melden, dass der Bundesrath beschlossen hat, dass die Nordost-Bahn keinerlei Verfügung über den Saldo der Gewinn- und Verlust-Bechnung treffen darf, bis die Entscheidung über den Bau der Moratoriums- linien von Seiten des Bundesrathes gefällt ist. Da dieser Entscheid schon seit einigen Tagen exwartet und im Course escomptirt wurde, überdies für die Nordost-Bahn-Stammaktien dermalen ohne aetuelle Bedeufung ist, konnte sich der Cours derselben ea. ½ pOt. gegen ihren Nachbörsenstand heben- Union still; die Dividende pro 1886 wurde auf 2 pet. fixirt. West⸗Prioritäts-Aktien begehrt, Kredit 230¾ 4 231, St ahn 183¼ à ½ Lombarden 71½¼ 4 ½, Galizier 166¾, 4 pCt, Ungarn 82.20, Egypter 76.25, Türken 14.85, 1880er Bussen 88,80. 4 83.30, III. Orieut 88580, 887er Rusgen 48.90, Dkonto 20 à e, Fandetsgesell- FFF 25 5 8 Gotthard 103.90 3 Baltimore Antwerpen, Bremen 2 von Schaft, Deutsche Bank 164.29, Gotthar 103.40, Condor Schweizer Nordtost 67.50 à 67.80, Sehwelzer Union 79.60, Hannover Sehweizer Prior.-Akt. 96.90 à 97, Schweiger Westbahn-Akt. 20 8— 24.10, Laurahütte 71.25, Maxienburger 47.90, Ebbthal 137/ Frankfurt 19. Mai S ruz paſſirt. 8 Westbahn 225% Böhmische Nerdbahn 144, Graz- Ohio Vani itevided Ieg, Junt von Liſſabon öttacher 178½. Aires 1 5 12— ii Afi ſtral Schiusscourse: 6¼½ Uhr. Kredit 280%, Stastsbahm 183 ¼,] Habsburg. Lombarden 71½, Egypter 76.20, Gotthard 103½, Nerdost Neckar Bremen 31. Mai von Adelaide. 67.50. 6½ Uhr. Kredit 230%, Staatsbahn 188½, Lom- Salier Aiuſtraſten 21. Nat in arkombo⸗ bard 71 ˙· Hohenzollerrn Auſtralien 3. Juni in Suez. arden 71¾. 8 8 15 Sachſen Oſt-Aſten 23. Mai in Sanghai. Amerikanische Produkten Märkte- Beaunſchweig Sſt⸗Aſien 4. Jun in Eolombo. 1 5 Preußen Oſt⸗Aſien 4. Juni von Antwerpen. Schlussceurse vom 6. Juni. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Bremen, 4. Juni. Die Direktion. — er——— Wasserstands-Nachrlchten. Chloago Rhein. Datum Stand Datum Stand MHonat 7 Wei⸗ f Kenstalz büsseldorf, Juni deimalt ufer Len Mais gcünah ffüningen 5. Juni 3,58 Dulsburg, 5 55 82 0 3,51—0,07 Ruhrort, 6.„ 4,95 1,05 8 20.60 Kehl, 5 Emmerlah, ee eee auterburg 8.„ 5,91 Arnheim, 705 291%5.45 21755 7 9 5 6,01 +0,10 Kymwsgen,* Juxau, 1 Vresswyk,* 8 20 8 germershelm, 15[Neckar. 5 05 Ohiengo Börse Hannhelm, 7.* 2,18 Tos Fenldronn, 6.„ 395 ,05 1 1888 5 88 3795 geschlossen. Halnz, 8. 3,12 0,16 Sberbach, 6.„ 384 1 1888—— 05% 85 6 e, e 5—.—5 22.10„ frnteeh 5 10¹— 775 8 7 Coblenz, 8. 5,20 40%9 Kose Köln, 65 5,78 0,45 Trler, 6.„ J4.95—0,06 Tendenz: Weizen höher. Mais unverändert. Schmalz unver-— eere— Andert: 9 0 5 Ein junges Leben gersttet. 3076) Die wWeinezufuhren betragen in Chicago 22,000, an„Mein Pflegelind Paul Knoche, im Alter von 10 Jahren allen Hauptmärkten 40,000 litt ſeit längerer Zeit an Müdigkeit und Hinfälligkeit; dieſe orddeutſcher Llopd in Bremen. über die Bewegungen der Dampfer der New⸗York⸗ und Baltimor⸗Linien. heilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim. Beſtimmung 8 Bremen 3. Juni 10 Uhr Nm. von Bremerhaven. „ Bremen 28. Mai 5 Uhr Vm. von Newy 4 1. Juni 4 Uhr Nm. von N 4. Juni 4 Uhr Nm. von 3. Juui 10 Uhr Bm. in 9 5 29, Juni 5 Uhr Nm. vor mpton. 2. Juni— vor hampton. 4. Juni— von Bremen. 28. Mai— von Baltimore. 25. Mai— Baltimore, 25. Mai— Itimore. 1. Juni— more 18. Mai— en. 25. Mai— von 2 en. 2. Juni— Dover paſſirt. Krankheitsſymptome machten ſich dann nach kurzer Zeit noch durch geſchwollene Beine, Schmerzen im Rücken und beſchwer⸗ liches Uriniren merklicher, ſo daß ich ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nahm. Gleich bei der erſten Unterſuchung des Urins ſtellte ſich heraus, daß das Kind an einem Nierenleiden er⸗ krankt war, jedoch waren die angewandten Mittel nicht von Erfolg; wenn der Kleine auch zuweilen einige Stunden mun⸗ ter war, ſo folgten doch bald wieder Schmerzen und Beſchwer⸗ den. Ich hörte dann von den großen Erfolgen von Warner's Safe Eure und verſäumte nicht, meinem Pflegekind von die⸗ ſer Mediein verabreichen zu laſſen. Der Erfolg war über Erwarten günſtig, nach 14 Tagen ſchon wurde das Kind wie⸗ der munter, die Beſchwerden beim Uriniren ſind verſchwun⸗ den, an Stelle von Müdigkeit iſt Lebhaftigkeit getreten, die bleichen Wangen haben wieder ihre frühere rothe Farhe er⸗ halten, fröhlich verkehrt der Kleine wieder mit ſeinen Spiel⸗ genoſſen und hartwrever mir vuft und Stvr zu ſetem Sn⸗ dium gegriffen. Ich kann daher Warner's Safe Cure auf das Beſte empfehlen und übergebe dieſes Zeugniß den Herren H. H. Warner u. Co. in Frankfurt aß R. mit der Bitte, den möglichſt größten Gebrauch davon zu machen.“ Guſt. Muüller Fabrik chem. techniſcher Präp. Oherdenkmalſtr. Barmen. Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche Unſere Heilmittel ſind in vielen Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden 5. H. Warner& Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. 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Während die Beſchwerdeſchrift gegen die Errichtung dieſez Aſyls im Würzweiler'ſchen Hauſe bereits mit mehreren hundert Unterſchriften füllte, worunter die Namen ſchwer⸗ wiegender Autoritäten, und einer guteu Anzahl Mitglieder des Vereins ſelbſt: fordert Letzterer durch Rundſchreiben zur Zeichnung von Obligationen auf. 5 In dieſem Rundſchreiben wird das Würzweiler'ſche Hauz allen Denjenigen, welche Obligationen darauf nehmen ſollen, als„hochfeines Herrſchaftshaus“ empfohlen! 5 Sollte dieſes eine Antwort auf die eingehend erörterten ſtichhaltigen Gründe und Bedenken ſein, welche die Beſchwerdeſchrift gegen die Wahl des erwähnten Kaufobjectes in's Feld führt, ſo wäre damit der Beweis G daß es den Leitern des Vereins an einer ſachlichen Begründung des Vorhabens fehlt, Umſomehr iſt es zu beklagen, daß ſich diefelben in Geg⸗ nerſchaft mit einem Theil der hieſigen Einwohnerſchaft un ihrer eignen Mitglieder ſetzen, und damit den Beſtand des Unternehmens ſelbſt in Frage ſtellen. e Coursblatt d Präm.-Erklärung I. Iuni. Ultime. Junl Feſchebank%. er Franffürfer Börse vom 8. junf. 887. Oest. Staats ſore. Elsenbahn-Aktlien. Bank-Aktien. 4.100.30 C. Anlehens-Loose. industrie-Aktien. mehen106.30 bz. 4 Hess., Eudwigsbahn 97.60 bz. G. 4½ Dtgch. Reichsbk. 135,00 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 79.30 bz.&G 3½ Cöhn-Mindener 180 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 78.90 f. 106.10 bz. 4 Bexbacher 18.00 bz. G. 8 Frankfurter Bank 126.10 G. 4 Prag Duxer 100.00 bz. 4 Bayer. Prämien 186.30 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 117 80 bs. A1 99.80. 5 Ei Rnense 18 b 4 Darmstädter Bank 140.80 bK. 2 Raab.Oedenburg M. 68.80 bz..4 Bad. Främien 185.50 G. 5 Scheide-Anstalt 219.50 fl. M. 105.10 G. 5 Alröld-Fium. 8 4 Deutsche Bank 164.80 G. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 73.40b. G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 1381.50 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 199.50 bz. M. 104.60 bz. 5 Böhm. Nordbd. 4 Dtsch. Handelsges. 73.80 bz G. 44 Gotthard.FEr. 102.20 bz. 4 St. Raab-Grazer. 97 50 bz..4 Krkf. Brauerei-Ges. 77.20 bg. „M. 104.90 G. 5 Böhm. West. 4 Ptsch. 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Toska weigerte fich. „Geh, Kind, geh!“ ſprach Sand leiſe bittend, indem er Toska's Hand erfaßte und an ſeine Lippen preßte.„Jetzt— jetzt weiß ich, daß ich ge⸗ neſen werde!“ Wiederſtandslos ließ Toska ſich aus dem Zimmer führen, aber in dem Vorraum brach ſie wie bewußtlos zuſammen. Philippi und Trappe, die Toska nicht in dem Hauſe gefunden hatten, ellten beſorgt herbei. Sie trafen ſie regungslos daſitzend, das Geſicht mit beiden Händen bedeckt. Der Arzt erzählte ihnen den erregten Auftritt. Trappe trat zu dem Verwundeten in's Zimmer, der blickte mit verklärten Augen zu ihm auf und ſtreckte ihm die leiſe zitternde Hand entgegen. „Sand, das Kind hat Sie erſchreckt!“ rief er mit gedämpfter Stimme. Der Kranke ſchüttelte mit dem Kopfe, ſein Auge leuchtete mild. „Nein— nein! Mir iſt ſo wohl jetzt“ ſprach er. Mit einem Male dämmerte es in Trappe auf, er konnte den glückſeligen Ausdruck in Sand's Zügen nicht mißverſtehen. „Sie lieben Toska?“ fragte er mit leiſer Stimme, ſich über den Freund beugend. Sand nickte zuſtimmend, dann ſchloß er die Augen, um den ſchönen Traum des Glückes ungeſtört weiter zu träumen. Trappe trat in das Vorzimmer zu Philippi und Toska zurück, die noch in derſelben Stellung daſaß. Der kleine Apotheker machte ihr Vorwürfe, ſte ſchien dieſelben gar nicht zu hören. Er ſchob den erregten Freund ruhig bei Seite und legte die Hand auf Toska's Schulter. „Komm, Kind, komm,“ ſprach er.„Der Doktor bedarf der größten Ruhe.“ Toska ließ die Hände langſam niederſinken. „Lufſen Sie mich hier!“ bat ſie, indem ſie flehend zu ihm aufblickte.„Ich will ihn nicht ſtören, ich will hier bleiben und mich nicht rühren— nur in ſeiner Nähe laſſen Sie mich!“ (Fortſetzung folgt.) ——— 4d5 enen kann, 1 Th. Matter, stogkaf, e be Sehtang genh, Ale 64⁴8 Maunnheim, L 10, 4. im Verlag. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Haunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) WDa Pflegektind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) „Ja, aber er hat den Verſuch ſchroff zurückgewieſen.“ „Sie haben keine Hoffnung eines friedlichen Ausgleichs mehr?“ „Keine, denn ich habe alles, was in meinen Kräften ſteht, gethan.“ Trappe wandte ſich ab und trat zu Sand zurück, der an einen Baum gelehnt und in Gedanken verſunken daſtand. Er hatte das Geſicht von Conti abgewandt. Die Vorkehrungen zu dem Duell wurden getroffen, die Menſur wurde abgeſteckt, die Waffen wurden geladen. Trappe wählte für Sand das Piſtol. Leiſe zitternd trat er an den Freund heran. Sein ganzes Vermögen würde er hingegeben haben, wenn er im Stande geweſen märe, das Duell zu verhindern. „Sand, es iſt ſo weit,“ ſprach er, dem Freunde die Waffe reichend. Es wurde ihm unſagbar ſchwer, dieſe Worte hervorzubringen. Wie aus einem Traum erwachend fuhr Sand auf. „Ja— ja! Es iſt gut, daß es bald vorüber iſt!“ rief er.„Trappe, haben Sie Dank für Ihre Liebe und Treue.“ Raſch trat er vor und zuckte unwillkürlich zuſammen, als er Conti gegen⸗ überſtand, der einen erbitterten, höhnenden Blick ihm entgegenwarf. Seine Hand zittertete nicht, aber jeder Tropfen Blut ſchien aus ſeinem Geſicht gewichen zu ſein. Die beiden Gegner»ſtanden kampfbereit da. Der Unparteiiſche komman⸗ dirte, zwei Schüſſe hallten faſt gleichzeitig im Walde wieder und taumelnd fuhr Sand zurück. Trappe ſprang ſchnell genug hinzu, um den Sinkenden in ſeinen Armen aufzufangen und auf dem noch thaufeuchten Mooſe niederzulegen. Die Kugel hatte Sands Bruſt getroffen, langſam floß das Blut und färbte das Hemd. Beſtürzt ſprang der Arzt und der Zeuge hinzu, auch Reinhard trat heran, während Conti, als ob nichts geſchehen wäre, den vorher abgeworfenen Rock anzog. Sand lag mit geſchloſſenen Augen da, obſchon er das Bewußtſein nicht verloren hatte. Als der Arzt mit der Sonde die Wunde unterſuchte, zuckte er leiſe, ſeine Rechte hatte Trappes Hand umſchloſſen und preßte diefelbe krampfhaft. Das Geſicht des Arztes, der nach der Kugel ſuchte, war ernſt. Keiner den Umſtehenden ſprach ein Wort, keiner wagte eine Frage an den andern zu richten. 8 (Fachdruck verboten. . Seite. Liederhalle. Deuſtag Abend 9 Uhr kobe. „Olymp“. Jeden Dienſtag und Samſtag 5 präcis 9 Uhr Vereins-Ab end im Lokal„Alte Sonne.“ Erſcheinen erwartet 51³ Der Vorſtand. Turn-Ferein. 5725 General⸗Anzeiger. C. Ruf Grossberzogl. Badischer Hof-Phetograph Mannheim, 1 2,7. Unfere Nebungsabende ſind wie— folgt eingetheilt: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Miegenturnen, Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. 5529 Anmeldungen zum Beitritt in den! Verein beliebe man ſchriftlich an den Borſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ unommen. Geſangverein„Concordia. Dien—5 Abend ½9 Uhr Probe. 4889 „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. 8 Maunheimer Athleten⸗-Elub Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende firrd bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗ Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 66770 Der Vorſtand. jeder Art Maſchineuſfrickereten dirden dic und prompt gearbeitet. K 4, 23. 6084 Ein Mädchen kann das Nähen er⸗ lernen und erhält Bezahlung. Näheres im Verlag. 60381 UEFELF P— 8. Junt Von heute ab beſindet ſich unſere Wohnung 5 2— Beedgen, Dina Beedgen 6576 Dreher. Aleidermacherinj-. 7 V + 2 N6, 7 Hannbeimer Miichkur Anstalt N 6, 7. Trockenfutter⸗Milch. 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Sands Rechte ſchloß ſich feſter um die Hand des Freundes, als ob er ihn zurückhalten wollte, und Trappe ſchien ihn zu verſtehen. „Sagen Sie ihm, daß ich nichts mit ihm zu ſprechen habe,“ gab er zur Antwort. Reinhard theilte dieſelbe Conti mit, derſelbe zuckte geringſchätzend mit der Schulter und ging mit ſeinem Sekundanten fort, ohne an Sand heranzutreten und ihm die Hand zur Verſöhnung zu reichen. „Empörend!“ rang es ſich unwillkürlich von ſprach Sand leiſe und ſein Auge blickte wie beruhigt „Es iſt gut ſo,“ auf 8 0 er Wagen kam. Trappes Lippen. Vorſichtig wurde der Verwundete in denſelben gehoben, der 1 75 und Trappe ſetzten ſich zu ihm und langſam ging es zur Stadt zurück.— Sand war in ſeinem Bette niedergelegt. Die ruhige, bequeme Lage ſchien ihm wohlzuthun, ſein Geſicht zuckte nicht mehr ſo ſchmerzhaft, wie ermüdet ſchloß er die Augen. Der Arzt hatte ſofort nach einem Krankenwärter geſchickt, der ſogleich kam. Seiner Pflege wurde der „Halten Verwundete anvertraut. Sie jede Störung fern,“ befahl der Arzt. „Wenn einer ſeiner Freunde kommen ſollte, um ihn zu beſuchen— Sie laſſen Niemand zu ihm, denn er bedarf der größten Ruhe. Ich habe ihn erſucht, Ihnen ſeine Wünſche durch Zeichen zu verſtehen zu geben, ſeien Sie alſo doppelt aufmerkſam. In einigen Stunden, vielleicht ſchon früher, kehre ich zurück.“ In dem Vorzimmer richtete Trappe die Frage an den Arzt, ob Gefahr für Sands Leben vorhanden ſei. Halb ausweichend zuckte der „Die Kugel hat die Lunge verletzt“ Gefragte mit der Schulter. entgegnete er.„Da es mir indeſſen gelungen iſt, ſie zu entfernen, ſo hoffe ich, daß Sands geſunder Körper es über⸗ winden wird, vorausgeſetzt, das ſchlimmern könnte.“ alles vermieden wird, was den Zuſtand ver⸗ „Ich werde, ſoweit es mir möglich iſt, über ihn wachen,“ verſicherte Trappe⸗ Mit dem Arzte, der noch die Vorkehruna getroffen, daß alle Patienten J. Ph. Zeyher, b15 Hol⸗ u. Kohlenhandlung, 2 6, 2 am Neckarhafen. Hoh und Kahlen. 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Der kleine Apotheker empfing ihn in ſeinem neben der Apotheke gelegenen Garten, er war mit der Pflege ſeiner Blumen beſchäftigt. Das blaſſe Geſicht des Rechtsanwalts ſtel ihm auf, noch ehe derſelbe dicht an ihn herangetreten war. „Was iſt Ihnen begegnet?“ rief er ihm beſorgt zu. „Philippi, ſind wir hier allein und ungeſtört?“ fragte Trappe. „Gewiß— es iſt niemand im Garten— aber Ihre Frage ängſtigt mich,“ entgegnete der kleine Apotheker. „Hören Sie mich ruhig an,“ fuhr Trappe fort. Mit kurzen, haſtigen Worten erzählte er die Veranlaſſung des Duells und daß dasſelbe ſtattge⸗ funden hatte. „Und Sand— Sand— er iſt todt?“ unterbracht ihn Philippi, kaum im Stande, ſich auf den Füßen zu erhalten. „Nein, aber ſchwer verwundet! Die Kugel hat ſeine Bruſt—“ Ein lauter Aufſchrei in der dicht bewachſenen Laube, neben der ſie ſtanden, unterbrach Trappe's Worte. Toska ſtürzte aus der Laube hervor und eilte dem Hauſe zu. „Toska— Toska!“ rief Philippi erſchreckt. Die Gerufene hörte nicht. „Ich hatte keine Ahnung, daß ſie in der Laube war,“ ſtammelte der Der treue Freund Sands hatte das Recht, dad Kleine beſtürzt. „Sie iſt erſchreckt— nun, ein Geheimniß hätte es doch für ſie nicht bleiben können,“ ſuchte Trappe den Freund zu beruhigen. „Sie wird es meiner Frau erzählen— unvorbereitet— ich darf nicht zugeben, daß dieſelbe in gleicher Weiſe erſchreckt wird!“ rief Philippi und eilte nach dem Hauſe. Die er zurückhalten wollte, war über den Hausflur auf die Straße ge ſtürzt. Ohne die Menſchen, die ihr erſtaunt nachblickten, zu ſehen, eilte ſie durch die Straßen hin zu dem Hauſe, in dem Sand wohnte. Sie ſtürzte die Treppe empor und in Sand's Zimmer, ſie durcheilte den Vorraum und ehe der neben dem Verwundeten ſtehende Arzt ſie zurückhalten konnte, hatte ſie den Daliegenden mit beiden Armen feſt umſchlungen. Schluchzend aufſchreiend küßte ſie ihm leidenſchaftlich Mund und Stirn und Wangen. leichviel wel Mann, um ſi weiter au 18zubilden lontair. ffert. 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Schorers Familienblatt). 3 starke Bde,, gr. 80, Ladenpr. M. 24.— für nur M. 12.—, Eleg. gbd. M. 15.— MNoch nie wurde ein sowohl in- Haltlich, wie hinsichtlich der Ausstat⸗ tung so schönes, durchaus gediegenes Werk zu einem 80 billigen Preise an- geboten! Nur neue Exempl.! 4074 Umtausch gestattet! Gustav Fock in Leipzig Neumarkt 40 u. 38 J. Bücher-Versandgeschäft. Kataloge billiger Bücher gratis! Eine geprüfte 5649 Lehrerin, Tochter eine hieſtegen Familie, welcher mehrere Jahre Erzieherin der Kinder eines deutſchen herzoglichen Hau⸗ ſes und zuletzt Lehrerin in einer Siaſe Famil e in Paris war ecpalunterriht in engliſcher und franzöſcher und Literatur zu ertge! len. rſte Referenzen zu dienſten. Man dittet ſich hierwegen nach P 7, 22 oder an die Expedition dieſer Zeitung zu wenden. autkransheiten Geſichtsausſchläge, Säuren, Miteſſer, Naſenröthe, Leberflecken, Sommerſproſ⸗ ſen, Haarausfall, Schuppen, Bläschen, Knötchen, Krätze, Kopfgrind, trockene und nüſſende Flechten, Hautjucken, Kröpfe, Warzen, Geſchwüre, Salzfluß, Froſt⸗ beulen, Geſchwülſte, Wunden, Krampfadern ꝛc. behandle brieflich mit unſchädlichen Mitteln. Keine Berufs⸗ ſtörung! Bremiger, pract. Arzt in Glarus. In allen heilbaren Fällen garantire für den Erfolg, und iſt, wenn gewünſcht, die Hälfte des Honorars erſt nach er⸗ folgter Heilung zu entrichten! 6791 Adreſſe:„Gremicker poſtlagernd Conſtanz“. 500 Mark werden gegen hohe Zinſen und monat⸗ liche Abzahlung von M. 25 aufzunehmen Adreſſen anter D. 6929 an 6929 geſucht. die Exped tion erbeten. Geſucht tüchtige Weiß⸗Räherinnen auf Herren⸗ 957 Damenhemden. 6933 C1, 1 im Ecladen. J7 26. gute Schlafſt. a. d. 4 7 Straße geh. z. v. 6987 A uſere Mithirger! Am Donnerſtag, den 9. Juni d. Js. feiern w⸗ das Frohmleichnams- Fest. Um dieſem hohen Feſte auch äuſterlich ein würdiges An⸗ ſehen zu verleihen, glauben wir an unſere Mitbürger die Bitte ſtellen zu dürfen, wenn immer thunlich, die Läden zu ſchließen und öffentliche Arbeiten an bieſem 2 Tage zu unterlaſſen, wie dieſes auch in anderen Städten mit confeſſionell gemiſchter Be⸗ geſchieht. 6870 ir geben uns zugleich der angenehmen Hoffnung hin, daß auch unſere nichtkatholiſchen Mitbürger durch Unterlaſſen von öffentlichen Arbeiten, unſeren 7 Feiertag reſpektiren, wie daſſelbe auch von uns am Charfreitage geſchieht. Mannheim, den 2. Juni 1887. 80 Ale 144 Ee Toſlen- praisverz8chniss. Die Sommer⸗Verkaufspreiſe der Ruhrkohlen für den hieſigen Privatbedarf ſind vom 1. Juni ab bis auf Aenderung wie folgt ſeſtgeſetzt: ettſchrot à Mk.—.62 Pfg. ußkoblen(0⸗woſchen unb ee, des de 1 gir⸗ 2 dirgeltkohle% öhlſchedt)ß) e ntracitkohlen(v. Kohlſcheid)„„.25 Autracitkohlen(v. Ruhrzechen).„.15 geltefert. Die Notirungen verſtehen ſich netto cassa bei Abnahme mindeſtens ganzer Fuhren, für kleinere Bezüge und Beanſpruchung längeren Credits bleibt ent⸗ ſprechende Erhöhung vorbehalten. Bei Beſtellungen über die ſtädtiſche Wagge hat der Empfänger das Waag⸗ geld von 1 Pfg. pr. Zentner zu tragen. 6476i Manunheim, den 31. Mai 1887. Verband der Kohlenhändler Maunheins. Wie allzährlich findet auch im Laufe dieſes Sommers eine allgemeine Maaß und Gewichts⸗Viſttation ſtatt. Indem ich mir erlaube, beſonders darauf aufmerkſam zu machen, erſuche ich und Gewichte baltigft zur Prüfung reſp. Nachaichung einſenden zu wollen Gleichzeitig erlaube ich mir zu bemerken, daß nicht allein die Waagen und Gewichte von mir geprüft und geaicht, ſondern auch ſämmtliche fehlerhafte Waagen, namentlich alle Deeimal⸗Waagen ſchnell und billig reparirt und vor⸗ ſchriftsmäßig hergeſtellt werden. Ich mache noch beſonders darauf aufmerkſam, daß in letzter Zeit vielfach anderwärts Waagen reparirt wurden, welche durchaus nicht nach aich⸗ amtlicher Vorſchrift waren. Die von mir reparirten Waagen werden nicht allein genau und vorſchriftsmäßig hergeſtellt, ſondern auch mit der vollen Laſt ihrer Tragfähigkeit, mit genauen aichamtlichen Gewichten geprüft und mit der vorgeſchriebenen Jahreszahl verſehen. Es kann daher nur für die von mir reparirten und geprüften Waagen volle Garautie für richtiges Gehen gegeben werden. Ein Lager aller Sorten Waagen und Gewichte halte ich ſtets vor⸗ räthig und empfehle dieſe, ſowie mein großes Waarenlager aller optiſchen Ar⸗ tikel bei Bedarf aufs Beſte. 6931 H. Platz, Mechaniker und Aichmeiſter, O2, 15, neben dem deutſchen Hof. C 2, 15. Geſchäfts⸗Herlegung& Empfehlung Zeige ergebenſt an, daß ich mit Heutigem mein Geſchäft von Lit. na 6890i 838³S. 6 J. D. Otto Sohn. verlegt habe welche ſelbſtſtändig arbeiten können, finden ſofort dauernde und lohnende Beſchäftigung. Schriftliche Offerten unter KH 6106 d befördern Haasenstein& Vogler in Karlsruhe. Cüßlige Gas- und Paſeerleitungs⸗Inſtalaleure, 5917 6986% E 1 odes. Anzeig 6. Verwandten, Freunden und Bekannten 55 ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß heute nach langem ſchwerem Leiden unſere 5150 5 Gattin 6 ſiſ Eliſabetha Wolf, im 67. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt. Zm Namen der tranernden Himterbliebenen georg Franz Wolff, Buchdrucker. Juni 1887 Mannheim, den 6 „ THhalia.““ Sonntag, den 12. Juni 1887 Familien-Ausflug nuch Neuſtadt a. H. und Amgegend. Abfahrt Ludwigshafen Morgens 580 9 Wir laden unſere perehrlichen Mitglieder nebſt mangehörigen, ſowl Freunde des Vereins höflichſt ein und erſuchen die Pae bis zum 9. Juni bei Herrn C. Schammeringer, 2, 8, zu machen. 6830 Der Vorſtand. EBinladung. Maler und Tüncher⸗Verein Maunbeim beehrt ſich hiermit, zu ſeinem 150 jährigen Fahnenjubiläum die Tit. Herrn Jui 1887 ſowie ſämmtliche Collegen und Berufsgenoſſen — zu dem am 10 1887 ſtattfindenden Konzert und Ball im„Wad⸗ ner Hof“ 48 einzuladen. Der Maler und Tüncher⸗Gerein Mannheim. Zur weiteren Befprechung, behufs Abhaltung des 150jährigen läums, werden ſämmtliche Collegenſins Vereinslokal E 5, 10 bei en freundlichſt eingeladen. 689¹ Der Maler und Tüucher⸗VBerein aunheim. Stadt LüekE. Dienſtag, den 7. Juni 1887 Grosses Concert und Jorstellung der urgemüthlichen Wiener Sänger⸗Geſellſchaft, unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn R el. Aufang 8 Uhr. Eutree ſrei. Gartenwirthschaff„Badner Hof Kestauration und Weinwirthschaft. Vorzügliches Wiener Bier, (Brauereigeſellſchaft„Eichbaum“, vormals Ed. Hofmaun) empfiehlt zu üblichen Brauereipreiſen 6988 C. Hillebrand. Zur„Stadt Augsburg.“ Empfehle meine Restauration, ſpeziell guten Mittagstisch, vorzügliches Speyerer Export- bier, Billard etc. auf's Beſte. Ergebenſt Abert Jahn. 68³⁸ Mikitsehats- Fnptenlang. 9 Habe unterm Heutigen mit meiner Volksküche eine Vein-& Vierwirthſchaft 6524 Ehrhard. G 5, 24 55, 11. Stadt Aachen. D5, II. 6840 Hochfeines Lager⸗Bier direkt vom Faß. Mittagstiſch im Abonnemenk. Restauration à la carte zu jeder Tageszeit. H. Haegele. 6497 F2 11 Joh. Mahler 2. Bürſtenmacher empfiehlt Bürsten& Pinsel in allen Sorten. in Wae Zeit angeſertid 693a