„ Abomement: 50 Pfg. monatlich, der Stadt Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Badiſche Volkszeitung. Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Die Pe Pfg⸗ 40 Pfg. Einzel⸗N 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 133. —— —.——— *Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. Juni. Das Geſetz über die Unfallverſicherung der Bauarbeiter wird in dritter Leſung unverändert ange⸗ nommen. Dos Haus ſetzt hierauf die erſte Berathung der Poſt⸗ dampfernovelle fort. RNintelen(ultr.) beantragt Commiſſionsberathung, da die Vorlage einer gründlichen Prüfung bedürfe, Staatsſekretär Bötticher begründet eingehend den Entwurf, durch welchen den Intereſſen des deutſchen Exports nach Oſtaſien und Auſtralien eine nothwendige Unterſtützung gewährt würde. Gebhard(nat.⸗lih.) tritt für die Vorlage ein und hält Commiſſionsberathung für überflüſſig. Bamberger(dfr.) exinnert daran, daß die Regierung früher Genua für einen ſchlechten Hafen erklärte, während er ſtets Genua vor Trieſt den Vorzug gegeben habe. Heute habe Bötticher geſprochen wie ein deutſchfreiſinniger Redner. Redner bekämpft an der Hand der bisherigen Urſaheingen dte ganze Subventionspolitik, namentlich die Idee einer Linie Aden⸗Sanſtbar. Staatsſekretär v. Bötticher tritt einzelnen Aus führ⸗ ungen Bambergers entgegen. Woermann erklärt ſich für die Vorlage. Windthorſt(Cent.) bedauert, daß ein Geſetz, welches mit ſo großer Mühe zu Stande gekommen ſei, ſchon nach ſo kurzer Zeit wieder geändert werden ſolle. Ohne Kommiſ⸗ ſionsberathung könne er für die Vorlage nicht ſtimmen, vor Allem wünſche er zu wiſſen, wie man in Oeſterreich die Wahl Genua's für Trieſt aufnehmen werde. Staatsſekretär Bötticher: Hier kämen lediglich die Intereſſen des deutſchen Exports in Betracht; im Uebrigen würden die öſterreichiſchen Intereſſen über eine Vorlage ſehr erfreut ſein, durch welche ſie von der Konkurrenz befreit werden. Bulle(dfr.) iſt für die Vorlage. Die Diskuſſion wird geſchloſſen. Morgen Arbeiterſchutzanträge und Petitionen. Vadiſcher Landtag (Eröffnungsſitzung). *Karlsruhe, den 7. Juni. Nachdem die Eröffnung der außerordentlchen Ständeverſammlung auf heute Vormittag 10 Uhr feſtgeſetzt war, verſammelten ſich die Mitglieder der erſten und jene der zweiten Kammer um 9¼ Uhr in ihren Sitzungs⸗ ſälen. Die Mitglieder der erſten Kammer wurden ſodann kurz vor 10 Uhr unter Vorantritt des Ceremonienmeiſters, Kammerherrn v. Reck in den Sitzungsſaal der zweiten Kammer geleitet'., wo um 10 Uhr der großh. Kommiſſarius, Stagtsminiſter Turban, der den allerhöchſten Auftrag zur Eröffnung erhalten hatte, ſowie die übrigen Mitglieder des Staatminiſteriums unter dem Geleite deſſelben Cermonien⸗ meiſters eintrafen. Am Miniſtertiſche befanden ſich ſodann Staatsminiſter Turban, Finanzminiſter Ellſtätter, Staatsrath Nokk, Miniſterialdirektor Eiſen⸗ o hr. Alsbald nach Eintritt in den Saal eröffnete Staatsminiſter Tur ban mit folgender Anſprache den Landtag: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben gnädigſt geruht, mich mit der Erbffnung dieſes außer⸗ ordentlichen Landtages zu betrauen. Das Allerhöchſte Re⸗ 119 mit welchem dieſer Auftrag mir ertheilt worden iſt, autet: Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzos von Baden, Herzog von Zähringen. Wir beauftragen hiermit Unſeren Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. Turban, die auf den 7. d. Mts. einberufene außerordentliche Ständeverſamm⸗ lung in Unſerem Namen zu eröffnen. Gegeben zu Karlsruhe, den 4. Juni 1887. (gez.) Friedrich. Teuilleton. — Kadettenſtreiche. Aus der kleinen Stadt L. wird geſchrieben:„Unſere heutige ſogenannte Jugend geberdet ſich ſo lebensmüde und iſt ſo ſchnell bereit, um einer wahren Lappalie willen die Laſt des Daſeins abzuſchütteln, daß man völlig überraſcht iſt, wenn man wieder einmal etwas von einem luſtigen Dummenjungenſtreich hört. Ein ſolches, aller⸗ dings nicht ganz zu bpeh f Stückchen jugendlichen Ueber⸗ muthes, das bei uns viel zu lachen gab, will ich Ihnen mit⸗ theilen. Sein Held iſt ein Kadett. Eines Tages tritt der geſtrenge Hauptmann ſeiner Kompagnie auf ihn zu und Jagt mit der ihm eigenthümlichen Höflichkeit:„Kadett K. Ihre Friſur ſcheint Ihnen zwar ſehr zu gefallen, aber ich muß Sie dennoch erſuchen, ſo leid es mir thut, morgen mit kürzeren Locken vor mir zu erſcheinen. Verſtanden?“—„Zu Befehl, Herr Hauptmann!“„Morgen“ ſtehen ſich Vorgeſetzter und Untergebener wieder gegenüber.„Kadet.“, läßt ſich der Offizier vernehmen,„ich bemerke nicht, daß Sie meinem Wunſche nachgekommen ſind und ſich die Haare anſtändig ſchneiden ließen!“—„Bitte, Herr Hauptmann, ich „Ich bemerke es durchaus nicht. Sie werden die Güte haben, morgen mit auffällig gekürzten Haaren anzutreten. Verſtan⸗ den?“—„Zu Befehl, Herr Hauptmann! Am andern Tag rüſtet ſich die Kompagnie zum Ausmarſch. Vorher wünſcht aber der Herr Hauptmann„ſeinen Kadeten zu ſehen und ließ denſelben zu ſich beſcheiden. Nach einigen Minuten ſteht ein ſalutirender Soldat vor ihm„Melde gehorſamſt —„Donnerwetter!“ entfährt es dem Offizier und er betrach tel höchlichſt erſtaunt das ihm bekannte und doch ſo merk⸗ würdig veränderte Geſicht des Salutirenden. Dieſer aber läßt ſich nicht beirren, ſondern rapportirt in ruhigſtem Tone: „Melde gehorſamſt, das ich hoffe, meine Haare heute auffäl⸗ lig genug gekürzt zu haben,“ worauf er den Czako abnimmt und einen vollſtändig kahlen Schädel präſentirt, der im lieblichſten Einklang mit dem glatten Antlitz und den total abraſirten— Augenbrauen ſteht. Was der Herr Hauptmann zu dieſem Anblick geſagt, wurde nicht bekannt. Thatſache aber iſt, daß der übermüthige Kadett höflich erſucht wurde, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Angebung. Seine Königliche Hoheit laſſen Ihnen, Durch⸗ lauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren, Seinen freundlichen Gruß entbieten und Sie des landesfürſtlichen Vertrauens verſichern, mit welchem Höchſtdieſelben Ihren Verhand⸗ lungen entgegenſehen Die Vorlagen, welche die Großherzogliche Regierung Ihrer Berathung zu unterbreiten hat, beſchränken ſich auf drei Staatsverträge, welche unlängſt zwiſchen Baden und dem deutſchen Reich, beziehungsweiſe Baden, Preußen und Würktemberg vereinbart worden ſind und welche den vorwiegend im Intereſſe der Landesvertheidigung für unverſchieblich erachteten Ausbau des Eiſenbahn⸗ netzes zum Gegenſtand haben, ſowie auf einen Geſetzentwurf ſammt Nachtrag zum Budget der Eiſenbahnver⸗ waltung, mit welchem die zur Ausführung der mit dem Reich getroffenen Vereinbarungen noch in ber laufenden Budgetperiode erforderlichen Mittel feſtgeſtellt und die zu 10 5 Aufbringung nöthigen Beſtimmungen getroffen werden ollen. wer Vorkagen werden Ihnen unverweilt übergeben en. Hierauf erfolgte die Beeidigung der neu eingetretenen Mitglieder beider Kammern, und erklärte ſodann Staats⸗ miniſter Turban, auf Grund des Allerhöchſten Auftrags die außerordentliche Ständeverſammlung für eröffnet. Vom Landtagsabgeordneten Friedrich wurde hierauf auf Seine Königliche Hoheit den Großherzog ein dreifaches Hoch ausgebracht, das begeiſterten Wiederhall fand. In gleicher Ordnung, wie man den Saal betreten, wurde er ſo⸗ dann wieder verlaſſen. Zu dieſem feierlichen Akte waren dem Herrn Staatsminiſter Turban wie Kammerherrn v. Reck Hofchaiſen zur Verfügung geſtellt worden. Erſte Kammer. Erſte Sitzung. Präſident Freiherr von Rüdt⸗Kollenberg eröffnet dieſelbe kurz nach 12 Uhr. Als Vertreter der großherzogl. Regierung iſt Staatsminiſter Tur ban anweſend. Nach einigen dem von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog ihm bewieſenen Vertrauen durch Uebertragung des Vorſitzes dankenden Worten, gedenkt derſelbe der verſtorbenen früheren Kammermitglieder. Es ſind dies: Generallieutenant a. D. Kunz, Oberſt a. D. L. v. Böcklin, Oberlandesgerichtshof⸗Präſident Schwarz⸗ mann, Hofrath Dr. Birnbaum, Fürſt Löwenſtein⸗ Freudenberg, Joſef Faller in Lenzkirch und Graf v. Berlichingen. Man erhebt ſich zu deren Andenken von den Sitzen. Staatsminiſter Turban entledigt ſich hierauf des ihm von ſeiner Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Wilhelm gewordenen Auftrags, Höchſt denſelben für jetzt zu entſchuldigen, doch werde er in allernächſter Zeit den Verhandlungen anwohnen. Seine Großherzogliche Hoheit Prinz Karl iſt anweſend. Von Staatsminiſter Turban werden dem hohen Hauſe verſchiedene Reſeripte, innere Angelegenheiten der Kammer betr., übergeben, worauf durch Akklamation die Sekretäre der letzten Tagung wieder gewählt werden. Die Kommiſſion für die Eiſenbahnvorlage ſetzt ſich nach ſtattgehabter Wahl wie folgt zuſammen: Se. Gr. H. Prinz Karl von Baden, Frhr. v. Bodmann, Frhr. E. A. v. Güler, Geheimrath Dr. Schulze und Kom⸗ merzienrath Diffens. Damit ſchließt für heute die Sitzung. (Zweite Kammer.— 1. Sitzung.) Kurz nach 12 Uhr eröffnete der Alterspräſident Ab⸗ gordneter Kopfer die Sitzung. Am Regierungstiſche ſind anweſend: Finanzminiſter Ellſtätter. das Wiedererſcheinen ſeiner Augenbrauen u. das Nachwachſen einer reglementsmäßigen Friſur— im Arreſte ahzuwarten. — Schweizer Zeitungsweſen. Einer Statiſtik des Berner„Bund“ zufolge erſcheinen nach der von der Poſtver⸗ waltung ausgegebenen Liſte in der W ſeit Anfang des Jahres 1887 im Ganzen 692 Zeitungen. In welchem Maße ſich das Zeitungsweſen in den letzten Jahren entwickelt hat, geht aus der Thatſache hervor, daß 1884 nur 576 und 1872 nur 411 Blätter in der Schweiz ausgegeben wurden. Von den obigen 692 Zeitungen erſcheinen 79 ſechs⸗ oder mehrmal wöchentlich, 201 zwei bis fünfmal, 199 einmal, 190 weniger als einmal; von 23 Zeitungen iſt das Erſcheinen unbeſtimmt oder nicht bekannt. Der Abonnementspreis beträgt für 318 bis und mit 5 Fr., für 225 bis und mit 10 Fr., für 61 bis und mit 15 Fr. Gratis erſcheinen 11 Blätter. Von 48 Blättern iſt der Preis der Poſtverwaltung nicht angegeben worden. — Die Politik und das Bier. Auf den Deutſchenhaß der Franzoſen dürfte in letzter Inſtanz auch das Beſtreben zurückzuführen ſein, dem Konſum deutſchen Biers in Frank⸗ reich durch die Schaffung einer ruſſiſchen Conkurrenz den Garaus zu machen. Thatſache iſt, daß ruſſiſches Bier dem⸗ nächſt ein bedeutender Einfuhrartikel in Frankreich werden dürfte. Zwei der größten Brauereien St. Petersburgs haben von Paris Beſtellungen auf je 1400 000 Wedros Bier erhalten. Panflaviſtiſche franzoſenfreundliche Blätter ver⸗ zeichnen dieſe Neuerung mit großem Behagen. Ob der franzöſiſche Biertrinker mit gleichem Behagen ſeinen Durſt mittelſt des ruſſiſchen Gerſtenſaftes löſchen wird? Wir 15 es eben darauf ankommen laſſen. Das deutſche Bier hat ſchon mit ſo vielen und ſchweren Konkurrenzen ſi kämpfen windbt⸗ daß es wohl auch dieſer neueſten Attacke ſtandhalten wird. — Kataſtrophe in einem Zirkus Der Peſter Lloyd“ erzählt: Die ſüdruſſiſche Stadt Neſchin(im Gouver⸗ nement Tſchernigow) war am 27, v. Mts. der Schauplatz einer ſchrecklichen Kataſtrophe. Am Abend des bezeichneten Tages, als in dem gegenwärtig in Neſchin weilenden Cirkus der Brüder Nikitin aus Moskan das Publikum bereits zu der Vorſtellung verſammelt war, erhob ſich plötzlich ein Sturmwind, welcher das Bretterdach des Cireus herabriß. Donnerſtag, 9. Juni 1887. —— eee— Als Jugendſekretäre fungiren die Abgeordueten Dreher, Fehrenbach. Vom Abgeordneten Kiefer wird der Ant ſtellt, die Präſidenten und das Bureau durch mation zu wählen. Er bringt in Vorſchlag: als Präfidenten den Abgeordneten Lamey, als erſten Vizepräſidenten den Abgeordn. Friderich, als zweiten den Abgeordn. Lender. Der Antrag wurde ohne Widerſpruch ange⸗ nommen, worauf Abg. Lamay mit Worten des Dankes das Präſidium übernimmt. In gleicher Weiſe werden nach dem Vorſchlag des Abg. Kiefer als Sekretäre per Akklamation gewählt die Abgg. Dreher, Birken⸗ meyer, Vogel und Wittmer. Dieſelben nahmen gleichfalls die auf ſie gefallene Wahl an. Abg. Kiefer erſucht hierauf die Herren Abge⸗ ordneten dem Herrn Alterspräſidenten durch Erheben von den Sitzen den Dank fuͤr ſeine Amtsführung aus⸗ zuſprechen, was geſchieht. Von Finanzminiſter Ell⸗ ſtätter werden Vorlagen über den Ausbau der ſtra⸗ tegiſchen Eiſenbahnen niedergelegt. Nächſte Sitzung heute Abend 5 Uhr. Präſident Lamey bemerkt, daß der Abg. Kopfer, der dem letzten Landtage anzuwohnen verhindert war, noch zu vereidigen ſei, was gleichfalls geſchieht. Die Kommiſſionen bleiben im weſentlichen, wie beim letzten Landtag beſtehen. Den Abgg. Däublin und Hepting wird auf Erfuchen Urlaub ertheilt. Zweite Sitzung der zweiten Kammer. Präſident Lamey eröffnete die Sitzung um 5 Uhr. Das Mandat des 70 Kollegialmitglied des Verwaltungs⸗ hofes mit dem Titel Geh. Regierungsrath beförderten Ober⸗ amtmanns Frey wird nach dem Antrage des Abgeorgneten von Neubronn als Berichterſtatter der Kommiſſion als zu Recht fortbeſtehend erklärt. In die Kommiſſion zur Berathung der vorliegenden Ge⸗ ſetzentwürfe wurden gewählt: die Abgeordneten Baſſer⸗ mann, Friderich, Burg, Kiefer, Frank. Zur Verſtärkung wurden folgende 8 Abgeordnete gewählt: Gönner, Grether, e Kern, Kriechle, Lauck, Meyer und Müller⸗Wel⸗ ſchingen. Nächſte Sitzung Freitag 11 Uhr. ſtattung der Berichte. Tagesordnung: Er⸗ *Karlsruhe, 7. Juni. Die dem Landtage. zugegangenen Geſetzesvorlagen lauten: Geſetz, betr. die Feſtſtellung eines Nachtrags zum Staatshaushaltsetat für die Jahre 1886 und 1887. Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände haben Wir beſchloſſen und verordnen, wie folgt: Artikel 1. In Ausführung der zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Großherzogthum Baden getrof⸗ fenen Vereinbarungen vom 11. März 1887 über den zweigeleiſigen Ausbau einiger Strecken der beſtehenden Staatsbahn ſowie über die Herſtellung neuer Eiſen⸗ bahnen von Leopoldshöhe nach Lörrach, von Schopfheim nach Wallbach und von Weizen nach Hintſchingen iſt der beiliegende Nachtrag zum Budget der Eiſenbahnbauver⸗ waltung für 1886/87 zu vollziehen. Artikel 2. Die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe te Petroleum⸗ roleum ſich auf ieler Perſonen Das Dach riß ſämmtliche an daſſelbe b lampen mit ſich, in Folge deſſen das Pe das Publikum ergoß und die Kleide in Brand ſteckte. Als das Publikum die Flammen ſah, be⸗ mächtigte ſich ſeiner eine grenzenloſe Panuik. Erſt dem Brucke der Menſchenmenge, welche ſich auf die Gallerſen ſtürzte, gaben die Wände nach und fielen zufammen. Bei dem Hin⸗ ausſpringen über die Bretter und Balken der niedergeriſſe⸗ nen Wände wurden mehr als dreihundert Perſonen nieder⸗ getreten und arg verletzt. Bei dem Drängen gegen dis Wände wurden mehrere Perſonen erdrückt. Sieben Perſonen erlitten ſchwere Brandwunden. Wäre es dem Publikum nicht gelungen, die Wände des Cirkus umzuſtlürzen, ſo würe 15 ſammt allen Zuſchauern, mehr als 2000 ver⸗ rannt. — Ein großes Herz. Vor einigen Tagen meldete der Haushofmeiſter der Frau Patti der Diva, man habe vor der Schwelle ihres Schloſſes Craigynos ein neugebornes Kind gefunden, in deſſen Händchen ein Zettel mit folgenden Worten lag:„Sie ſind reich, ich verhungere, Ihre Ehe iſt kinderlos, nehmen Sie ſich dieſes armen Kleinen an, deſſen Mutter nur aus Verzweiflung ſo handelte.“ Die Pattt weigerte ſich, das Kind auch nur zu ſehen, und ließ es ſofort in das Findelhaus tragen, ohne ihm auch nur einen Löffel Milch gegeben zu haben. — 128,000 Millionen Mark Schulden. So viel betragen die Schulden aller Staaten der Erde. Die wich⸗ tigeren Staaten ſind mit folgenden Schuldbeträgen belaſtet⸗ Frankreich 29,708, Großbritannien 15,296, Rußland 14.6285, Oeſterreich⸗Ungarn 9110, Italien 8874, Nordamerikg 7199, Spanien 5149, Preußen 4073, Türkei 3180, Portugal 2162, Egypten 2119, Japan 2097, Niederlande 1799, Belgien 1392, deutſches Reich ohne Einzelſtagten 640, Schweden und Nor⸗ wegen 400, Dänemark 108, Schweiz lohne Kautonſchulden) 29 Millionen Mark. 5 — Ein Pamphlet im Grünen. Vom Ißzberg wird dem„B. K. geſchrieben: Wer die Straße nach B. begeht, wird kurz vor dem Ort einen großen Acker mit Rothklee be⸗ merken. Dem Beſitzer dieſes Feldes haben nun loſe Bogel einen komiſchen Streich geſpielt. Im Kleefelde iſt das prüch⸗ (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. tikel 3. 3. Das Finanzminiſterium iſt mit dem Vollzuge beauftragt. Gegeben ꝛe. Nachtrag zum Budget des Eiſenbahn— für 1886/87. Ausgabe. 1. Für den zweigelei⸗ usbau der Bahnſtrecken: Lauda bis badiſche Eppingen⸗Bretten⸗Bruchſal bis 1,889,000 Mk.; Villingen⸗Hauſach der Ergänzungen auf den Stationen Hauſach n 1,987,000 Mk., zuſammen 4,471,500 Mk. für Herſtellung neuer Eiſenbahnlinien: von dshöhe nach Lörrach, von Schopfheim nach Wall⸗ von Weizen nach Hintſchingen, als erſte Rate „000., Summa: 8,471,500 M. Finnahme. Geldleiſtung des Reichs: 1. für igeleiſigen Ausbau obiger Strecken 3800 775 M. den Neubau obiger Linien 3 800 000 Mark. 7600 775 Mk.; Mehrausgabe zu Laſten Ba⸗ 0725 Mark. (Vorſtehender Bericht wurde, außer dem Bericht über zweite Sitzung der zweiten Kammer aus dem innheimer Journal wiederholt.) * 117 1 Politiſche Aleberſicht Deutſches Reich. *Karlsruhe, 7. Juni. Die von der I. Kammer erwählte Eiſenbahn⸗Kommifſion, der die Vorlage, die ſtrategiſchen Bahnen betr., überwieſen wurde und in welche Prinz Karl von Ba den, Frhr. v. Bodmann, Irhr. E. A. von Göler, Geh. Rath. Schultze und ommerzienrath Diffensé gewählt wurden, con⸗ ſtituirte ſich unmittelbar nach Schluß der geſtrigen Plenar⸗Sitzung, indem ſie Prinz Karl von Baden zum Vorſitzenden und Kommerzienrath Diffensé zum Berichterſtatter ernannte. Berlin, 7. Juni. Der„National⸗Zeitung zu⸗ folge gedenkt der Reichskanzler heute oder morgen nach einer Unterredung mit dem Kaiſer nach Fried⸗ richsruh abzureiſen. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 7. Juni. Graf Kalnoky leitete die Ver⸗ handlungen über den öſterreichiſch⸗d eutſchen Han⸗ delsvertrag damit ein, daß er den Wunſch nach Ernennungen von Bevollmächtigten ausſprach. Man erwartet die bezügliche Antwort um ſo geſpannter, als jede Andeutung darüber fehlt, ob man in Deutſchland den bisherigen Meiſtbegünſtigungsvertrag ohne gegenſeitige Ermäßigung einfach erneuern oder ob man in Tarifver⸗ handlungen eintreten wolle.— Die am vorigen Sonntag ſtattgehabten Gemeindewahlen in Bulgarien ſind faſt durchweg günſtig für die Regentenwahl ausgefallen. — Nach einer Pariſer Meldung der„Politiſchen Cor⸗ reſpondenz“ wünſcht Frankreich angeſichts des eng⸗ liſch⸗türkiſchen Abkommens die Einberufung einer europäi⸗ ſchen Conferenz, während England eine ſoche zu vermeiden trachtet. Die Pforte ſandte ihren Bot⸗ ſchaftern neue Weiſungen, welche dahin gehen, dieſelben möchten ihre Bemühungen zur Regelung der bulgariſchen Frage fortſetzen. Peſt, 7. Juni. Aus dem Ueberſchwem m⸗ ungsgebiete wird gemeldet, daß noch keine Dämme wieder geſtopft werden. Mako und Vaſarhel) ſind bedroht, allenthalben dauert die furchtbare Zerſtörung fort. 1 4. TCrankreich. Paris, 7. Juni. Deputirtenkammer. Bei Fort⸗ ſetzung der allgemeinen Verhandlung über die Militär⸗ vorlage ſprach Dupuy(Republikaner) für die drei⸗ jähr. Dienſtzeit; derſelbe verlangt aber, daß das Geſetz auch auf die in Frankreich ſich aufhaltenden Ausländer an⸗ gewandt werde. Lyonnais(Republikaner) ſprach für die Vorlage. Margaine(einer der Quäſtoren der Kammer) ſpricht für den Dienſt für alle, ſelbſt für die Prieſter, iſ tigſte dieſe Strecken bilden rein zufälliger Weiſe, Buchſtaben und man entziffert den Spruch:„Eine Hand wäſcht die andere.“ Da die Gemeinderathswahl damit in Verbindung gebracht wird, ſo wurde natürlich viel gelacht, was den Beſitzer ſehr aufbrachte. Beſſer hat er es aber nicht gemacht, als er das Korn ſauber heraus reißen ließ, denn die leeren Stellen laſſen die Worte immer noch erkennen. Das Wiener Frühlingsfeſt. (Zweiter Tag.) Wien, 5. Juni. Das heutige Praterfeſt ſpielte ſich hauptſächlich in der Rotunde ab. Bereits Mittags um 4 Uhr drängten ſich die Leute nach dem Rieſenſgale zu dem Abends 8 Uhr beginnen⸗ den Schauſpiel. Ungefähr 18000 Perſonen mögen anweſend geweſen ſein und mußten die Kaſſen wegen ausverkauftem Hauſe lange vor Beginn geſchloſſen werden. Den Anfang des Spieles bildete eine aus 400 Perſonen(Herren und Damen) beſtehende Cavalcade, welche hoch zu Bi⸗ und Trieykle vorüberradelte. Das Reitrad tritt lorbeerbeladen vom Schauplatz ab. Roß und Wagen nehmen von ihrem Terrain Beſitz, ein flottes Geſpann nach dem anderen, ſtolze Viererzüge und beſcheidenere Zweiſpänner raſſeln daher und umkreiſen die Rotunde. Wie die braven Roſſe ausgreifen, wie ihre Hufe kaum die Erde berühren, wie die Kutſcher ihre Gefährte meiſterlich zu lenken wiſſen! Es ſind Cſikoſe in der maler⸗ iſchen Tracht der ungariſchen Puszta; keck am Ohr ſitzt ihnen der runde, kurzkrempige Hut, von dem die Reiherfeder her⸗ niedernickt, oder den trikolore Bänder umflattern; den ſehnigen Körper umhüllt der grelle, reichverſchnürte Leibrock, die Beine ſtecken in weiten, unten„Gatjen“ und die Sporen klirren ſelbſt hoch oben am Kutſchbock an ihren Ferſen; das Kleid iſt das Kleid der Cſikos, aber Antlitz und Haltung wollen nicht ſo recht zur Tracht ſtimmen und bringen uns auf die Vermuthung, daß das Kleid ein erborgtes ſei. Unter Reſen ungariſchen Hüllen bargen ſich die ariſtokratiſchſten Ge⸗ ſt aber gegen den gleichen Dienſt für alle, denn aufgegangen. Leider aber nur ſtreckenwelſe und 9. Jun. das würde zur einjährigen Dienſtzeit führen, und damit ſei kein geordnetes Heer möglich. Das jetzige Heer be⸗ ſtehe aus recht guten Elementen, aber die Verwaltung des⸗ ſelben ſei ſchlecht; mit der Uniform werde fortwährend gewechſelt, nur das Gewehr ſei gut, doch müſſe die Aus⸗ rüſtung des Heeres mit demſelben raſch betrieben werden. Das Militärſyſtem paſſe überhaupt nicht für das jetzige Frankreich: mit einer„Nation in Waffen“ könne man nicht Krieg führen, wie das Kaiſerreich in Italien und auf der Krim geführt habe. Daher ſei ein auf ſtarkem Fuße eingerichtetes Heer nöthig, welches dazu dienen werde, der bewaffneten Nation zum Kern zu dienen, wenn die nationale Vertheidigung es erfordere. Nach Margaines Rede wurde die Kammer auf Donnerſtag vertagt. Paris, 7. Juni. GEtienne iſt heute zum Un⸗ terſtaatsſekretär der Kolonieen ernannt worden.— Wie der„Temps“ ſchreibt, ſei man in Konſtantinopel der Anſicht, daß die Türkei das egyptiſche Ab⸗ kommen nicht ratifiziren werde. Da dieſes Abkommen in halbamtlicher Weiſe den Großmächten mitgetheilt wor⸗ den, hat der franzöſiſche Botſchafter ſofort Bedenken ge⸗ äußert über die Klauſel von der Möglichkeit einer Wie⸗ derbeſetzung Egyptens durch England in gewiſſen Fällen. Die ruſſiſche Regierung hat über andere Punkte Vorbe⸗ halte gemacht; doch ſind ſeitens der Großmächte keine gegen die Grundlage des Abkommens gerichtete Bedenken erhoben worden. *Paris, 7. Juni. Laut„Liberts“ ſind die beun⸗ ruhigenden Gerüchte über den Zuſtand in Tonking unbegründet. Das Werk der Beruhigung ſchreitet ſtetig fort. Auch die Nachricht von einem Aufſtand in den Provinzen am oberen Fluß iſt unrichtig. Der Zuſtand der Truppen ſei derſelbe wie alljährlich um dieſe Zeit; es ſei noch kein Fall von Cholera bei den franzöſiſchen Truppen vorgekommen, dagegen zahlreiche bei den Ana⸗ miten. »Paris, 7. Juni. Die letzten aus Tonkin bei der Regierung eingegangenen Nachrichten laſſen die Situation als gebeſſert erſcheinen, i zndere laſſe das Seeräuberunweſen nach. Die übe— Geſundheitszu⸗ ſtand Bihourd's verbreiteten ungünſtigen Nachrichten ſeien unbegründet. Bordeaux, 7. Juni. Auf der Eiſenbahn zwiſchen hier und Graves wurde gegen den Direktor der Marine⸗ Stahlwerke, Montgolfier, ein Mordverſuch ge⸗ macht. Er erhielt 21 Schläge mit einem Todtſchläger. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Der Mörder iſt verhaftel. Velgien. * Brüſſel, 7. Juni. Ueberall iſt der Strike im Erlöſchen; nirgends findet mehr eine Ruheſtörung ſtatt. Numänien. Bnkareſt, 7. Juni. den Ausländern den Grundbeſitz ſelbſt im Erbfalle verbietet, trifft viele rumäniſche Grundbeſitzer in Beſſarabien. Es herrſcht daher große Aufregung. Retorſionen werden geplant mit Ausſchließung aller Ausländer vom Grundbeſitz in Rumänien. General⸗Anzeiger⸗ 1 1 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 7. Juni 1887. * Militäriſches. Vom 16.—26. d. M. werden die beiden in Schwetzingen liegenden Schwadronen des hieſigen Dragonerregiments in den Quadraten M und N einquartirt werden, da in der genannten Zeit bei dem Regimente größere Uebungen ſtattfinden. Die Pferde der beiden Schwadronen werden in der Fettviehhalle untergebracht. Militäriſches. Der heute auf dem Exerzierplatze vor Sr. Excellenz dem General von Obernitz ſtattfinden⸗ den Vorſtellung des hieſigen Dragonerregiments wohnen auch eine größere Anzahl von Offizieren von anderen Caoallerie⸗ Regimentern an, ſo u. A. die Herren Oberſt von der Pla⸗ nitz von den blauen Huſaren und Oberſt von dem Kneſe⸗ beck von den ſchwarzen Huſaren. Auch das rothe und gelbe badiſche Dragonerregiment haben mehrere Offiziere zu der Beſichtigung abgeſandt. * Geflaggt haben die beiden Kaſernen aus Anlaß der Anweſenheit Sr. Excellenz des Generals v. Obernitz. * Poſtaliſches. Für die mittelſt deutſcher Poſtdampfer zu befördernden Poſtpackete nach den Straits⸗Settlements, ſowie nach Hongkong und den chineſiſchen Plätzen Amoy, kaſſen; dasſelbe beſteht lediglich aus roth gefärbter Der ruſſiſche Ukas, der Canton, Foa⸗Chow, Hankow, Hofhow, Ningpo, Shanghaf, Swatow iſt das Meiſtgewicht von 3 Kg. auf 5 Kg. erhöht worden. Die Taxe über Bremen beträgt bis zu letzterem Gewicht für ein Packet nach den Straits⸗Settlements 3 M 80 Pf. nach Hongkong und Shanghai 3 M. 60 Pf. und nach den anderen chineſiſchen Plätzen 3 M. 80 Pf. Pfingſtverkehr. Nach den uns zugegaugenen Mit theilungen über den diesjährigen Pfingſtverkehr ſind am Pfingſtſamſtag, Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag(28, 20. und 30.Mai) die nachverzeichneten Perſonenbillete bei den ha⸗ diſchen Stationen ausgegeben und dafür die beigeſetzten Be⸗ träge eingenommen worden: Ste Billete Einnahme Stationen Stück Mark Mannheim 13.849 23,090 Heidelberg 5 17,164 Karlsruhe 7„18,970 28.,328 eibhufs 15,630 Bafcecßll.044 e 12,035 Baden 2,517 6,341 Konſtanz 1,390.927 übrige Stationen 90,245 99,206 zuſammen 159,879 214,765 Zur Vergleichung der Ergebniſſe der beiden Vorjahre laſſen wir nachſtehende Aufzeichnungen folgen: 5 1886: 85: 8 8 Billete Einnahme Stationen Billete Einnahme Stück Mark Stück Mark Mannheim 16,630 29,334 14,529 25,811 Heidelberg 14912 1818 9,566 16,420 Karlsruhe 15,163 26,178 11,39 24,394 Freiburg 3,090 6,083 4,986 12,879 Baſel 3,672 8,412 4,624 7,967 Pforzheim 5463ͤ 6,050 10,421 Baden 2,080 7,.225 2,033 5,327 Konſtanz 1,213 4,815 1,271 3,364 übrige Stationen 81.097 100,931 85,799 97,053 zuſammen 140,320 212,293 140,255 203,636 * Bekanntmachung. Der Karlsruher Ortsge ſundheitsrath macht Folgendes bekannt: Durch Zeitungs⸗ annoncen und Broſchüren wird ein nach Recept des frühern Militärarztes Roman Weißmann zu Vilshofen in Bayern zubereitetes„Schlagwaſſer“ als zuverläſſiges Mittel gegen Schlagfuß marktſchreieriſcher Weiſe angeprieſen. Das Schlag⸗ waſſer wird durch das Geheimmittelgeſchäft des Julius Kirchhöfer in Trieſt vertrieben. Wir haben das Schlag⸗ waſſer wiederholt einer chemiſchen Unterſuchung unter 115 rnika⸗ Tinktur. Während 100 Gramm dieſer in jeder Apotheke käuflichen Tinktur 95 Pfg. koſten, mußten dem Kirchhöfer für 60 Gramm in einem von uns konſtatirten Falle 5 Mark bezahlt werder. *Vortrag. Nachdem vor 14 Tagen Herr Colling aus Ludwigshafen im Arbeiterfortbildungsverein dahier über die Weltſprache(Volapül) einen ebenſo belehrenden, durch⸗ dachten, als gut beſuchten Vortrag gehalten hatte, ſprach geſtern Herr Profeſſor Dienſt über die wichtigſten Organe des Menſchen: das Auge, Ohr und Herz. An der Hand von plaſtiſchen, zerlegbaren Nachbildungen im vergrößerten Maß⸗ ſtabe, beſprach Redner zuerſt die Einrichtung des Auges, ſeine Verrichtungen und Krankheiten und gab eine Theorie des Vorganges beim Sehen hinſichtlich des Fern⸗ und in die Nähe⸗, ſowie des Farbenſehens. Wenn ſich Jemand auf große Augen etwas einbilden könne, ſo ſei dies mit dem Gehör⸗ werkzeug gerade umgekehrt der Fall. Auch hier wurden der Gehörgang, das Trommelfell, der Ambos und Steigbügel, die Waſſerkanäle, die Muſchel und deren Zweck erläutert und hervorgehoben, wie bei abſteigender Linie vom höheren zu den niedern Thieren ſchließlich nur noch ein Waſſerſack, in den einige Nerven münden, übrig bleibe. Mit der Beſchreib⸗ ung des Herzens, ſeiner Eintheilung, der Arten von Adern, Muskelbewegung, der Krankheiten des Herzens ſelber und des Herzbeutels, endlich der Beſchaffenheit des Herzens nie⸗ derer Thiere, ſchloß der mit ungetheilter Aufmerkſamkeit an⸗ gehörte 1½ſtündige, ſehr belehrende Vortrag. Der Auwaltsgehilfe Gerdon, welcher ſich am nächſten Freitag, wie bereits gemeldet, vor der Strafkammer des Großh. Landgerichts wegen Vergehens gegen 8 216 des .⸗St.⸗G.⸗B. zu verantworten haben wird, wurde vor einigen Tagen in Oberotterbach, woſelbſt er behufs Recon⸗ valescenz bei ſeinen Eltern weilte, jedenfalls wegen Flucht⸗ verdachts, wieder verhaftet und hieher in das Amtsgefängniß zurückverbracht. „»Mißſtand. Im Intereſſe des die Kettenbrücke paſ⸗ ſirenden Publikums möchten wir an dieſer Stelle dem Wunſche Ausdruck verleihen, daß dem die Brücke reinigenden Perſonal bedeutet werden möge, nicht nur den Beſen, ſondern vorher auch die Gießkanne dazu zu benützen. Die geſtern Vormittag von der rechten Neckarſeite kommenden Perſonen mußten förmliche Staubwolken durchſchreiten, was ſich bei einigem guten Willen des Reinigungsperſonals und der Auf⸗ ſichtsorgane leicht vermeiden ließe. * Zur Warnung für Auswanderer. Dem Ver⸗ nehmen nach ſucht man neuerdings in Deutſchland Auswan⸗ derer für eine Kolonie Santa Tereſa in Uruguay anzuwerben, und es ſoll ſich bereits eine Anzahl Perſonen zur Auswan⸗ —:!: ͤ flalten Wiens, ſo Prinz Philipp von Coburg, Fürſt Egon Taxis, Graf Nik. Eſterhazy u. ſ. w. Nach Beendigung dieſer Nummer folgt endlich die Glanznummer des Abends:„Ein Tag in Wien.“ Der Saal iſt in die Ringſtraße umgewandelt und bald entwickelt ſich ein reges Treiben auf dieſem Pfſeudo⸗Ring. Wagen aller Art, Menſchen jeden Standes, Fremde aller Länder ziehen da oben an uns vorüber; manchmal erhellt eine humoriſtiſche Scene das Ganze. Ein Trupp Betrunkener, Wachmänner, „Pülcher“, Marktweiher u ſ. w. das ſind Ingredienzen, aus denen ſich ein luſtig Tränklein brauen läßt. In zwei⸗, drei⸗ und vierfacher Reihe fahren die Wagen, eine kleine Stauung tritt ein, und die Zeitungswägen, die es gar eilig haben, ſoll die Zeitungsauflage noch zur rechten Zeit an die Provinz⸗Abonnenten abgehen, haben ihre liebe Mühe, ſich aus dem Knäuel von Omnibuſſen, Imperialen, Hotelwagen, Fiakern, Komfortabeln durchzuwinden, und da kommt noch die Poſt dazu mit ihrer Infanterie und Kaval⸗ lerie, ihrem ſchweren und leichten Train, den Velocipedes und ihren Zuſtellwägen, aus deren Lucken und Fenſterchen ſtatt k. k. Poſtkollis ſchelmiſche Mädchenköpfe hervorgucken. Am Schluß noch trabt der rothröckige Poſtillion heran, und da er juſt wohlgelaunt und urfidel iſt, ſo ſetzt er ſein Horn an und bläſt:„Ich weiß nicht was ſoll es bedeuten, daß ich ſo traurig bin.“ Und ſind wir fertig? Proſit, wo bliebe denn der Verkehr? Eine ſtarke Eskadron Tramwayreiter zu Fuß, eine Kompagnie Kondukteur im ſchmucken Waffen⸗ rock, eine Diviſion Weichenſteller und Packträger in geſtreif⸗ ter Leinenblouſe und endlich ein ſtarkes Flottendetachement unſerer Süßwaſſermarine von der blauen Donau. Ein großartiger Glockenchorus! Mittag iſt's, in der Rotunde, auf unſerer Uhr freilich faſt elf Uhr Nachts: elf Werkelmänner ſchnurren ein Lied ab, das„Steine erweichen und Menſchen raſend machen kann,“ und kaum haben wir das glücklich überſtanden, kommt als muſikaliſche Nachkur die„Burgmuſik“, eine imitirte ſelbſterſtändlich, mit falſchen Bandiſten— ſie blaſen auch falſch— gut kopirten 9 5 meiſtern und einer Staffage Baſſermann'ſcher Geſtalten, ſo erſchreckendden„Burgmuſik⸗Pilgern“ ähnlich daß das Publikum unwillkürlich Präſervativmaßregeln gegen etwaige Expro⸗ priationsverſuche trifft. „Das ſüße Lied verklingt“ der Tag in Wien iſt vor⸗ über, aber ſchon iſt etwas anderes bereit, unſere Aufmerkſam⸗ keit gefangen zu halten. Eine Bauernhochzeit, eine Parforce⸗ jagd ſpielen ſich auf der Bühne vor uns regelrecht ab und endlich gegen 12 Uhr Mitternacht verlaſſen wir die Rotunde. Noch haben wir einiges zu erwähnen, was Mittags im Freien ſtattgefunden hatte: Das Erntefeſt und die Ballonauffahrt. — Schon am Vormittag begann man, den Ballon des Sar. Spelterini zu füllen. Erſt gegen 6 Uhr Abends war die Johr zu Ende. Leona Dare, die Luftkünſtlerin, die die Fahrt mit machte, traf nach 6 Uhr ein; ſie trug einen phan⸗ taſtiſchen Mantel aus weißem Atlas, und als ſie, nach allen Seiten ſich verbeugend, dieſen Mantel zurückſchlug, ſah man ſie in einem dunkelvioletten, enge anliegenden Trikot. Ihr ſchönes, feuriges Auge überfliegt die Menge, dann richtet ſie den Kopf kühn empor, lächelt graziös und— dann geht es an die„Arbeit“. Leona Dare ſchwingt ſich auf das Trapez— es ertönt das Kommando„Los!“ In dieſem Augenblicke läßt Leong Dare die Hände vom Trapez gleiten— ſie hängt nur mehr mittels einer eiſernen Klammer die ſie feſt zwiſchen die Zähne preßt, an der Trapezſtange! Der Ballon ſteigt auf, zuerſt langſam und Leona Dare ſchlägt unausgeſetzt die Füße in raſchem Tempo an⸗ einander, ihre Hände hängen ſtramm herab. Nun be⸗ ſchleunigt der Ballon ſein Tempo und ſchon zſt die kühne Gymnaſtikerin hoch über unſeren Köpfen... Ein Grauen überkommt uns, wenn wir ſie in dieſer Höhe nur mit den Zähnen an dem Trapez hängend, balaneiren ſehen Noch ſind zu nennen die Rennen zu Pferd und Veloziped, auch die Volksbeluſtigungen im Prater. Jedenfalls macht das Feſt ſeinen Veranſtaltern alle Ehre und hatte hoffentlich auch den gewünſchten materiellen Erfolg. 9. Junt. General⸗Anzeiger. derung dorthin haben verleiten laſſen. Die genannte Kolonſe im Departement Rocha belegen und von einem Deutſchameri⸗ janer begründet, ſollte urſprünglich eine rein deutſche werden. Dieſer Plan wurde jedoch aufgegeben und es haben ſich dort nach und nach zetwa 150 Anſiedler niedergelaſſen, von denen nur 38 Deuſche, 18 Schweizer, 3 Engländer, die übrigen aber Remanen ſind. Das Gedeihen der Kolonie war kein ünſtiges, der Unternehmer hinterließ vielmehr bei ſeinem jüngſt erfolgten Tode die Kolonie in einem Nothſtande. Die Lage der Koloniſten geſtaltete ſich um ſo mißlicher, als auch die Rechtsgiltigkeit der Konzeſſion neuerdings in Frage ge⸗ zogen wurde. Landzuweiſungen in Santa Thereſa finden nicht mehr ſtatt und es ſind neu angekommene Einwanderer in Folge deſſen ſchon in Verlegenheit gerathen. Unter dieſen Umſtänden können Auswanderungsluſtige nur dringend davor gewarnt werden, den Werbungen für das gedachte Unter⸗ nehmen zu folgen. Audienz. Se. Königl. Hoheit der Großherzog em⸗ pfing geſtern die Herren Landgerichtsräthe Exter und Audied⸗ ſowie Herrn Mechaniker Bouquet von hier in Udienz. Generalverſammlung Der Gewerbe⸗und Induſtrie⸗ verein Nannbeim hält morgen Abend im oberen Saale der „Stadt Lück“ ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Ausflug. Die Harmonie⸗Geſellſchaft macht am Sonntag, den 19. ds. Mts. einen Familienausflug nach Auerbach. „* Sport. Herr Chr. Lächele vom hieſigen Veloeipe⸗ diſtenverein erxang ſich bei dem am letzten Sonntag in Hom⸗ burg in der Pfalz ſtattgehabten Velocipedwettfahren im 2000 Meker⸗Rennen den erſten Preis, beſtehend in einem ſilbernen en im Werthe von 40., ſowie ein goldenes Ehren⸗ zeichen. Plötzlicher Todesfall. Ein hieſiger Bürger, Herr Rentner Schul z, welcher vorgeſtern Nachmittag in der Nähe des Milchgütchens ſpazieren ging, wurde plötzlich unwohl und ſuchte Zuflucht auf dem Milchgütchen, wo er auch ſolche fand. Ein ſchnell herbeigerufener Arzt konnte leider nur noch den Tod konſtatiren, da ein Schlaganfall eingetreten war, der dieſen bedauernswerthen Fall herbeiführte. Verunglückt Geſtern Nachmittag 3 Uhr ereignete ſich im hieſigen Villenviertel ein höchſt beklagenswer⸗ ther Unfall. In einem dortgelegenen Hauſe wollte der da⸗ ſelbſt beſchäftigte Gärtner Singer Dung für den Garten aus der Grube holen; in Folge der, der Grube entſtrömenden Gaſe wurde er bewußtlos und konnte ſich nicht mehr aus derſelben retten: durch das lange Ausbleiben des Singer beunruhigt, ſtieg der gleichfalls in dem betr. Hauſe bedienſtete Kutſcher Git⸗ termann in die Dunggrube; doch auch ihn ereilte das gleiche Schickſal. Beide fanden in der Dunggrube den Er⸗ ſtickungstod. Die Leichen der beiden Verunglückten wurden um halb 5 Uhr herausgehoben.(Wiederholt ans dem„Mann⸗ heimer Journal“.) * Selbſtmordverſuch. Geſtern Vormittag zwiſchen 8 und 9 Uhr ſtürzte ſich ein ca. 25 Jahre altes Mädchen in der Nähe der Stephanienpromenade in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein. Von einer zufällig vorübermar⸗ ſchirenden Militärabtheilung ihr ein Unteroffizier raſch entſchloſſen nach und rettete die Selbſtmordkandidatin, welche, aller Subſiſtenzmittel baar, aus Lebensüberdruß ſich das Leben hatte nehmen wollen.— Wie uns noch nachträglich mitge⸗ theilt wird, iſt dieſelbe aus Ingelfingen, Amts Kün⸗ zelsau, kam erſt vor einigen Tagen hierher und konnte keine Stelle finden. Ein Schutzmann brachte ſie mittelſt Chaiſe ins allgemeine Krankenhaus, wo ſie Aufnahme fand. Der Name derſelben iſt Ungerer. *Epilepſie. Geſtern Abend wurde am Bahnhof ein Maurer, der nach ſeinem Heimathsorte fahren wollte, von heftigen Krämpfen befallen. Er blieb auf dem Boden liegen, bis der Anfall vorüber war. Verloren. Geſtern Nachmittag ging im Quadrat N 4 ein goldenes Armband verloren. Verlaufen. Der Schiffer Heinrich Trinkus auf dem Schiffe„Johann“ machte bei der Polizei die Anzeige, daß ſich ſein Zjähriges Söhnchen verlaufen habe und bis jetzt noch nicht wiedergefunden worden ſei. Ertrunken. Zwei Knaben ſollen geſtern beim Baden im Rheine im Neckarauer Wald ertrunken ſein; Beſtätigung dieſes Gerüchts bleibt abzuwarten. unfall. Geſtern Vormittag fiel einem Taglöhner aus Hockenheim an einem Bau in I5 vom zweiten Stockwerk eine Diele herab auf den rechten Arm und verletzte ihn ſo, daß er ſich in's allg. Krankenhaus begeben und verbinden laſſen mutzte. Unfall. Ein Sackträger fiel geſtern Nachmittag auf der Ludwigshafener Seite in den Rhein, wurde aber noch rechtzeitig von herbeieilenden Kollegen aus dem naſſen Ele⸗ mente gezogen. Thätlichkeiten. Geſtern Nacht 12 Uhr verüßten 98 Schreinergeſellen in der Wirthſchaft H 5 21 Thätlich⸗ eiten, indem ſte ſich gegenſeitig mit Gläſern beworfen. Ver⸗ letzungen entſtunden hierbei nicht. — * Karlsruhe, 7. Juni. Wie dem„Bad. Beob“ ge⸗ weldet wird, ſtammt der neue franzöſiſche Cultusminiſter Spuller aus Forchheim bei Endingen, wo ſein Vater Kronenwirth und Metzger war; und heute noch ſollen dort und in Riegel Anverwandte des Miniſters leben— daher erklärt es ſich, daß ſeine Gegner ihn als„Badenſer“ verdäch⸗ tigen, obwohl er in Seurre in Burgund geboren wurde.— Demſelben Blatte zufolge ſollen ſich einige Hohenzollern ſche Geiſtliche zuſammengethan haben, um in dem Herrſchafts⸗ gebände bei Zſcherneck ein Franziskanerkloſter zu errichten. *Aus Baden, 8. Juni In Neckargemünd wurde der 20 jährige Dienſtknecht Koch, bei Bierbrauer Auguſt Beiſel in Dienſten ſtehend, von einem ſchwerbeladenen Fuhrwerk überfahren und ſchwer verletzt.— In Pforz⸗ heim ertrank vorgeſtern ein Knabe von? Jahren in der Enz bei der Inſel. Derſelbe, Sohn einer Wittwe, ſiel beim Spielen auf einem Floß ins Waſſer Die Leiche iſt noch nicht gefunden.— Ein neugeborenes Kind wurde am Sams⸗ tag in der Enz bei Eutingen gefunden. Die Recherchen blieben bis jetzt erfolgkos.— Bei Waldshut wurde ein Hund, den fein Beſitzer zum Spaziergang in den Wald mit⸗ genommen hatte, von Füchſen angefallen, in den Bau ge⸗ ſchleppt und dort verzehrt. Es iſt nur gut, ſagt der Alb.⸗B., daß der Raub vor Entrichtung der Hundeſteuer geſchah und nicht nachher.— In Altenburg, A. Waldsghut, iſt das 2jährige Knächen des Gregor Krumm im Brandweiher des Ortes ertrunken.— In Heidelberg wurde dieſer Tage auf dem Wege, welcher vom Schloßgarten zur Höhe führt, eine etwa 1 Meter lange Ringelnatter gefangen.— Dem Aufſeher Hagenbucher in Babſtadt wurden aus ſeiner Schlafſtube 22 M. entwendet, einem ledigen Bäcker⸗ meiſter in Obergimpern aus einer verſchloſſenen Kommode 75 M.— In KHarlsruhe ſuchte ſich ein Dra⸗ goner vorgeſtern Nacht durch Erſchießen das Leben zu nehmen. Derſelde wurde noch lebend, doch ſchwerverletzt ins Militär⸗ lazareth verbracht.— Der ledige 25jährige Dienſtknecht Joſ. Jooss von Orſingen, ſeit kurzem bei Bierbrauer Schuler in Radolfzell in Dienſten, wurde von einem Pferde der⸗ art guf den Unterleib getreten, daß er andern Tags ſtarb. OLudwigshafen, 8. Juni. Bezüglich der von uns geſtern gebrach Mittheilung von hier, daß ſich der hier wohnhafte Glaſer Georg Geß, in Firma Gebr. Geß, von hier enernt hat, hahen wir berichtigend nachzutragen, daß eine Jirma Gebr. Geß bier nicht exiſtirt, der Verſchwundene 5. Selte. vielmehr ein ſelbſtſtändiges Geſchäft betreibt und mit ſeinen Brüdern in keinerlei geſchäftlicher Beziehung ſteht. Ludwigshafen, 7. Juni. In verwichener Nacht iſt aus dem hieſigen Amtsgericht ein Verhafteter ausge⸗ brochen. Die That konnte er nur dadurch begehen, daß er ein Loch in die Mauer brach, ſein Hemd in Streifen riß, dieſelben zuſammen knüpfte, ſich in den Garten herabließ, über die Mauer ſchwang und enteilte. Die Fetzen des Hem⸗ des ſollen an der Mauer gefunden worden ſein. Der Ent⸗ wichene, welcher heute Vormittag abgeurtheilt werden ſollte, iſt aus Mainz gebürtig, ſeines Zeichens Uhrmacher und heißt Guſtav Betel. Daß er die Mauer durchbrechen konnte, iſt kein gutes Zeichen für die Feſtigkeit derſelben. Ludwigshaſen, 7. Juni. Heute Nachmittag wurde ein Mann Namens Wieſt verhaſtet, Er iſt angeſchuldigt, ali Hehler für entwendete Gegenſtände ſich hergegeben zu haben. V. Kaiſerslautern,7 Juni. Wegen Beleidigung durch die Preſſe war der Strohredakteur der hieſigen ſocialdemo⸗ kratiſchen„Pfälz. Fr. Pr.,“ Schriftſetzer Frank von Herrn Fabrikanten Knöckel gerichtlich belangt und in erſter Inſtanz zu acht Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Frank, welcher gegen dieſes Urtheil Berufung einlegte, erklärte ſich bei der heutigen Gerichtsverhandlung bereit, den Namen des Ver⸗ faſſers jenes kritiſchen Artikels zu nennen, wenn die Klage gegen ihn ſelbſt zurückgenommen würde, weßhalb die Ver⸗ handlung auf vier Wochen vertagt wurde. * Aus der Pfalz, 8. Juni. Bei Speyer wurde geſtern Vormittag 11 Uhr die Leiche eines gut gekleideten Mannes geländet. Die Identität der Leiche konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden.— Von Kleinfiſchlingen ging vorgeſtern eine von ſämmtlichen dortigen Bürgern unter⸗ zeichnete Petition um Erhöhung ſämmtlicher Zölle auf land⸗ wirthſchaftliche Produkte an den Reichstag ab.— Auf dem Donnersberg hat ſich der Wirth Ludwig Leber aus Dannen⸗ fels erſchoſſen.— In Kuſel hat ſich die Pfarrerswittwe X. in den Kuſelbach geſtürzt; auf die Auffindung ihrer Leiche iſt eine Prämie geſetzt. M. Augsburg, 7. Juni. Das hieſige Militär⸗Bezirks⸗ gericht verurtheilte in ſeiner letzten Sitzung zwei Lan d⸗ wehrmänner zu je zwei Monaten Gefängniß, weil ſie ſich aus religiöſen Gründen geweigert hatten, den Fahneneid auf den Prinzregenten Luitpold als Reichsverweſer zu leiſten— Aus Hambach in der Pfalz ſchreibt man der„Pf. Preſſe“: Unmittelbar nach den Pfingſtfeiertagen vor zwei Jahren ver⸗ mißte eine hieſige Familie ihren fünfzehnjährigen Sohn. Es wurden Nachforſchungen angeſtellt, aber Tage, Wochen und Monate verſtrichen, ohne daß ſie über den Verbleib des Ver⸗ mißten die geringſte Spur brachten. Da der Geflüchtete ſich mit Baarmitteln verſehen hatte, glaubten ihn ſeine Angehöri⸗ gen bei Verwandten in Amerika. Jedenfalls durch Aben⸗ keuerlektüre dazu getrieben, hatte ſich der blutjunge Menſch planlos in die Welt begeben. Nach etwa /zjähriger Abweſen⸗ heit ihres Sohnes gelangte an die betrübten Eltern die Nachricht, daß ſich derſelbe bei der franzöſiſchen Fremden⸗ legion, zu Mecheria bei Oran in Afrika befinde. Von ge⸗ wiſſenloſen Werbern wurde er an der franzöſiſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Grenze mit reiſenden Handwerkern gegen Hand⸗ geld gekapert. Andere junge Leute aus unſerer Gegend, namentlich aus Haßloch befanden ſich ſchon in der Fremdenlegion und durch dieſelben gelangten die erſten Nachrichten an die Eltern., Mehrere Briefe des Sohnes folgten noch mit der flehentlichen Bitte, zur Befreiung aus ſeiner Lage behilflich ſein. Natürlich waren alle Bemühungen umſonſt. Zu Beginn dieſes Jahres wurde der junge Le⸗ gionär zu den Truppen nach Tongking gebracht. Wieder durch ſeine Kameraden gelangte nun vor einigen Tagen die Nachricht an die Eltern, daß Mitte April l. J. ihr Sohn in Tongking geſtorben ſei; Klima, Strapazen und Heimweh haben das funge Leben hingerafft. Auch der leidenſchaft⸗ lichſte Schwärmer für ſo manche Zuſtände der franzöſiſchen Republik, ihre vielgerühmten Freiheiten und Humanität wird nicht ohne Entrüſtung an dem Schickſale eines unmündigen Burſchen, der leider 0 viele Genoſſen hat, erſehen, wie die Franzoſen allen Menſchenrechten zum Hohn mit dem Blute anderer, beſonders der deutſchen Nation, ihre Glorie in ferne Erdtheile tragen! So beklagenswerth das Schickſal des Sohnes, ſo groß der Schmerz der Eltern und Geſchwiſter iſt, wird nicht auch die Warnung dieſes Beiſpiels ungehört, vergeſſen werden?! Gerichtszeitung. * Mannheim, 7. Juni. Strafkammer. Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Landwirth Abraham Lutz, Cigarrenmacher Gregor Krauß, Fabrikarbeiter Juſtin Hotz, Cigarrenmacher Phi⸗ lipp Reinle II., Fabrikarbeiter Georg Reinle, Cigarren⸗ macher Julius Schnotz, Landwirth Philipp B arth, Cigarrenmacher Lorenz Ullmer und Wagnergeſelle Georg Finzer, ſämmtlich von Edingen, erhielten vom Schöffen⸗ gericht in Schwetzingen wegen erſchwerter Körperverletzung und zwar die 6 erſteren je 2 Monate, die 3 letzteren je 5 Wochen Gefängniß. Die von ihnen hiegegen eingelegte Be⸗ rufung wird als unbegründet verworfen. 2) Die Berufung des Franz Tröndle von hier wird wegen Ausbleibens deſſelben verworfen. 3) Der 21 Jahre alte Hauſirer Johann Scherer von Mosbach, z. Zt. hier, erhält wegen unerlaubter Ausſpielung von Südfrüchten eine Geldſtrafe von 6 M. Ein weiterer Fall wurde vertagt. 5 * Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 5 1) Chriſtine Biſchoff, Jabrikarbeiterin von Kieſel⸗ brunn, erhielt wegen Vergehens gegen 8 361 Ziff. 6 des R. Str. G. B. 3 Wochen Haft und wird der Landespolizeibe⸗ hörde überwieſen. 2) Taglöhner Georg Müller von Waldmichelbach erhielt wegen Diebſtahls 1 Woche Gefängniß. 5 3) Arbeiterin Chriſtine Hock von Brühl erhielt wegen Uebertretung des 8 361 Ziff. 6 und 8 des.Str.G. B. 4 Wochen Haft und wird der Landespolizeibehörde überwieſen. 4) Metzger Philipp Werrſtein vom Hemshof, wegen Diebſtahls, wurde freigeſprochen. 5 5) Kaufmann Heinrich Stockheim von hier erhielt Weaser Uebertretung 1 40 Haft 2 des Patentgeſetzes 10 ark Geldſtrafe event. 1 Tag Haft. 6 Gypfer Simon Arnold von Friedrichsfeld erhielt wegen Unterſchlagung 2 Wochen Gefängniß 7) Taglöhner Jakob 195 6 von hier erhielt wegen Dieb⸗ tahls 5 Wochen Gefängniß. 105 8) Franz 5 cheidel Ehefrau hier erhielt wegen Be⸗ trugs 5 Tage Gefängniß. 5 09 Taglöhner Philipp Lützel von Schwetzingen erhielt wegen Körperverletzung 6 Wochen Gefängniß. 10) Taglöhner Alexander Keitel von hier ergielt wegen Körperverletzung 1 Monat Gefängniß, 11) Phikomene Bader von Deberndorf erhielt wegen Uebertretung der Sittenpolizei 4 Tage Haft. Meneſte Nachrichten. * Berlin, 7. Juni. Die Kommiſſion für die Zuckerſteuer lehnte ſämmtliche Abänderungsanträge ab und nahm eine Konſumſteuer von 10 Mark und eine Rübenſteuer von einer Mark mit 23 gegen 5 Stimmen an und genehmigte ferner die Ausfuhrvergütung nach der Regierungsvorlage, mit 20 gegen 8 Stimmen. * Berlin, 7. Juni. Der Botſchafter Szechenyi iſt nach kurzem Verweilen in Wien und auf ſeinem ungariſchen Gutſitze Horpacs heute Nacht 11 Uhr hierher zurückgekehrt. * Berlin, 7. Inni. Der Bundesrath wird be⸗ reits morgen Nachmittag um 2 Uhr eine Plenarſtitzung halten. Auf der Tagesordnung ſtehen die Reichstags⸗ beſchlüſſe über die Verwaltung des Reichsſchuldenweſens, über die Quartierleiſtung und Naturalleiſtungen für die Friedensarmee, über die internationalen Verträge zum Schutze der unterſeeiſchen Telegraphenkabel, über den Ber⸗ ner Vertrag wegen Bildung eines internationalen Ver⸗ bandes zum Schutz von Werken der Literatur und Kunſt, endlich über Petitionen, welche das Tödten der Schlacht⸗ thiere betreffen. * Kiel, 7. Juni. Prinz Oskar von Schweden iſt auf dem Kanonenboot„Edda“ nach Wisby in See gegangen. Lübeck, 7. Juni. Morgen trifft aus Kopenhagen der Regierungsdampfer„Danebrog“ ein, um das däniſche Königspaar abzuholen. * Budapeſt, 6. Juni. Landesvertheidigungsminiſter Fejervary, der vor ſeinen Wählern einen Rechenſchafts⸗ bericht erſtattete, verwies auf die auch vom Monarchen anerkannte Opferwilligkeit, welcher zum geringen Theile die Erhaltung des Friedens zu verdanken war. Der Miniſter unterſcheidet zwiſchen Ideen, welche verwirklicht werden können und augenfälligen handgreiflichen Ueber⸗ treibungen, die zu keinem Ziele führen können, weil die politiſche Raiſon ihre Verwirklichung verwehre. Er werde ſich im Bewußtſein ſeiner Verantwortung und in ſeiner Ueberzeugung durch nichts wankend machen laſſen, obgleich er für die ungariſchen Intereſſen ein ebenſo warmes Herz habe, als irgend Jemand. *London, 6. Juni. Unterhaus. Gorſt erklürt, es ſei bis jetzt noch kein Plan gefaßt worden, die Piſchinthalbahn über das Anramgebirge zu führen. Smith erklärte, er hoffe binnen wenigen Tagen die Schriftſtücke betr. die Konvention bezüglich Egyp⸗ tens vorlegen zu können. Betreffs der Neuen Hebriden dauerten die Unterhandlungen noch fort, daher ſei eine Vorlage des Schriftwechſels unthunlich. Balfour er⸗ klärt, die Regierung werde nicht zögern, alles aufzubieten, um den Geſetzen in Irland Achtung zu verſchaffen. Bei Berathung des dritten Artikels der iriſchen Strafrechts⸗ bill ſpricht Harcourt, unterſtützt von Parnell, ſich da⸗ hin aus, die Debatte auf die weſentlichen Amendements zu beſchränken. Celegramme. · Gelſenkirchen, 8. Juni. Nach der„Gelſenkirche⸗ ner Zeitung“ fand auf der Zeche„Hibernia“ Nachts halb 1 Uhr eine Exploſion ſchlagender Wetter ſtatt. Bis 7 Uhr Morgens waren 28 Todte zu Tage geför⸗ dert. Man befüuͤrchtet, daß mehr als 60 Bergleute ums Leben gekommen ſind. * Szegedin, 8. Juni. Die Gemeinde Foelſtak iſt mit dem ganzen Gebiet überfluthet. Die zumeiſt aus Lehm gebauten Häuſer ſind größtentheils bereits zerſtört. Der Ort Lele iſt noch intakt; doch ſteht die ganze Flur unter Waſſer. An der Rettung des Ortes wird mit äußerſter Anſtrengung gearbeitet: es iſt jedoch nur geringe Ausſicht auf Erfolg vorhanden. * London, 8. Juni. Das Unterhaus nahm nach langer Debatte mit 211 gegen 83 Stimmen den dricten Artikel der iriſchen Strafrechtsbill an, welcher die Eta⸗ führung beſonderer Geſchworenengerichte für gewiſſe Fälle vorſieht. Sämmtliche Amendements wurden ver⸗ worfen. Mannheimer Handelsblaft. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 6. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko. Schlacht- gewieht zu Mark: 74 Ochsen I. Qualität M. 185, II. do. I. 125. 431 Schmalvieh I. Oualität M. 125, II. do, M. 100. 197 Kälber I. Oualität M. 140, II. do. M. 120. 442 Schweine I. Qualität M. 108, II. do. M. 100.— Milchkühe.. 0 Schafe M.—. Zusammen 1144 Stück im Gesammt-Exles von M. 164,021. Mannheimer Eſfekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 7. Juni. Die Börse verlief ruhig und in etwas abgeschwächter Haltung. Anilin-Aktien stellten sich auf 236½ G. 237½., Brauerei Eichbaum waren 178 G. 174., Brauerei Schwetzingen 85., Brauerei Schwarz 145 ., Sinner'sche Brauerei wurden à 145 umgesetzt, höher Wa⸗ ren nur Württemberg'sche Transport- Versicherungs- Aktien welche zu M. 820 gesucht blieben. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 8. Juni. Die Abendbörse eröffnete auf etwas niedrigerem Niveau, das sich im weiteren Verlaufe auf grössere Verkaufs-Ordres zwar noch einen Bruchtheil ermässigte, schliesslich aber wie⸗ der wesentlich bessern konnte. Als Motiv der vorübergehen- den Mattigkeit wurden weniger günstige Berichte über den Gesundheitszustand des Kaisers colportirt, doch dürften die- selben insofern der Begründung entbehren, als der heute Nachmittags erscheinende Reichsanzeiger nichts davon ent- hält. Credit-Actien schwankten ca. fl. ½ gegen ihren Nach- börsenstand. Franzosen und Lombarden unbelebt. Renten eine Nuance matter, bei guter Grundtendenz. Portugiesen auf Pariser Käufe höher. Banken matter. Oesterr. Eisenbahn-Actien rullig. Deutsche gefragt, Main⸗ zer und Lübecker höher, Schweizer Werthe ruhig. Laura trotz höherer Glasgower Notirungen niedriger. Kredit 229%% 4 ¾ à ¼, Staatsbahn 182¼, Lombarden 70¼, Galizier 166½ 4 pet. Ungarn 81.80& 81.90, Egypter 76 à 75.95, 1880er Russen 83.50, II. Orient, 57, 4pGt. Spanier 67.40, Türken 14.70, Diskonto 202.80 à 202.50 à 202.70, Han- delsgesellschaft 157.20, Deutsche Bank 168.30, Gottkard 103.30, Schweizer Nordost 66.50, Schweizer Union 79.30, Schweigzer Westbahn-Akt. 23.10, Schweizer Prior,-Akt. 97, Laurahützte 69.60, Mainzer 97.50. Lübeck-Büchen-Hamburg 159.20 à 159.0. 4. Gette. General⸗Anzeiger 5. Le er I 138, Bönmische Westbahn 225 ½, New-Vork, 7. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) ſein, weßhalb daſſelbe heute noch im Volksmund„Römerbads Letreleum i. New-Lork] 65,].4e] Mals(old nsed) u erſten Beal 149 elwehr 5 Iu 1 it 229¾ Staatsbah 182¼ Disconto] Peirel Phngdelphin 825].50] Kaffes fair Rio 22.50 22%½ Kammer⸗Akten zum erſten Mal 1i89 erwähnt. Im Rheine, 5 8 Berol pipe IeCertifte 625%½ 68. Seumele Funge.25 725 welcher 505 5 das— ei ac 5 London, 7. Juni. Nachmittags 3 Uhr 55 Min. Mehl, 4570 ,70 Schmaſe per Zul..80.30 man eine Stelle beobachtet, an we ſich auch in gours vom e.. Cours dom„ 90%½ 50% eenenutuseh„ ſtrengſten Wintern kein Ess bildete, und darans auf eine da⸗ 11 17% 12. Weizen per Sept. 96½964%½¼Aucker lalr renning„ ſelbſt befindliche warme Quelke geſchloſſen. Nach Abſperrung 6e% Itallen ahn 5— 34½ Weizen per Oeb. ee museorades.½[ 4½ des Rheines durch einen Steindamm, welcher noch hente die % Spani atz Dise. 275 85 Weohsel Berlin 957J95.% Union Paeiſie Shares] 61¼ 69.%½ Grundlage des das Badegrundſtück umſchließenden Walles bber eee Weced ule, ,ſe bea dn e. bildet gelag es ddie warmen Frulen cele des Nugle⸗ 57% 57gf Still. lelie Raflfead Shares 34½ 89.3½ Ulinois Central Shar. 127— 126.— vor man überhaupt die chemiſchen Beſtandtheile des Waſſers pyadu. 8 New. Lork Central Shar. 113½ 118.— St. Louis& St. Fran- kannte, wurde daſſelbe erfahrungsgemäß hauptſächlich bei ee ziseo Prat, Suarst 81½.½] Gicht⸗ und Harnleiden mit vorzüglichem Erfolge ange⸗ —ff en Spere i 290%½% 85 Korthern Paeiſe Sh. 68e 621½ wendet. Durch mancherlei ungünſtige Umſtände gerieth dieſ 1 7 50 3 2 es 98½ f97./ Northern Paeic 5 8 5 „Juni.(Telegramm.) Rübenrohzucker 11 sh. hares 40— 40 l Denen G Hin Send, 83.— Einrichtung wieder in Berſaſti erſt der iergen ofbeeng⸗ 2( 5 Denver& Rio Grande 8 „J. Juni. Baumwolle-Markt. Sehlussbericht. prefexred Shares 605g Sb. 21— 81.½ lang es 1872 nach vielen Mühen und Koſten 15 W Louisville& Nashvine.-Lork, Ontario à. die ſtarken Quellzüge im feſten Geſtein ganz ſolid zu faſſen, Tage, 05 Sbares 678/ 67.½ West. ordin, Shar.] 18¼8 18.—gegen den Zutritt kalter Quellen wie gegen den Zufluß von 75 ee eee 41 b 11 4— Rheinwaſſer für alle Zeiten abzuſchlieen und dieſelben in dan(Telegr Gafe Bio de Wasserstands-Nachrichten. voller Reinheit zu Tage zu fördern. Ihrer chemiſchen Be⸗ der Juli 20.8 587 Auenet 91 Rhein. Datum Stand Datum Stand ſchaffenheit 195 feſſor Freſ dem Geheimen 7 5 8 epe⸗ IN ˖ 1 9 5 R. enius vorge⸗ Kani 5 Konstanz, düsseldort, Juni Rathe und Profeſſor Herrn 1e Amerikeanische FTodukcten Märkie⸗ Künngen 4. Juni 283 dulsburg. 7.„ ,28 4% nommen— gehört die Aßmannshäuſer Tpermalauelle(26 Scehlusscourse vom 7. Juni. 5 1 0 9,54 4, Bahrort, 7.„5,44 0,½49 zu den mildeſten alkaliſch⸗muriatiſchen Quellen und zeichnel Kebe„ 0 Aeneſa, 3 ſich durch einen ſehr großen Getalt an dopelkohlen⸗ Tew.-Terk ſſſ„ hſoago 5 7.„ 5,78—%8 Rymwegen, ſaurem Lithion aus. Letzteres beſitzt na dem Aus⸗ Monst Wel- f Woel⸗ ee 2 ſpruch ſämmtlicher Autoren die hervorragende Eigenſchaft zen Hais cmeh Cae zen Mais gcünat] gannfßsſn, 8.„ 6,97 0,21 ffesſbrönn 7 340 648 harnſäurelöſend zu wirken; es iſt daher auch die Anwendung T20.65[ 887/ 387/.577%½ Reins, Fos kberbach, 85 dieſer Therme bei allen 1 80 die ebei 1 Juli%“ 4% 3% 20.90 86% 39%.62%½ Slonenn-. ö 4 Gagabeim, s.„ 760—0,4 Vermehrung der Harnſäure bedingt ſind⸗ a ei Gicht und August 40%½.04 21.25 88%, 40%.78½(pahrs E*— harnſäuren Concrementen(Harngrieß, Harnſand) phiſiologiſch e e ee e, e,, kenrene, ie ere en er e Novbr.—.87 41.60———[DLagblens, 7.„ 545—95027— richtete Curanſtalt erfüllt in Verbindung mit ihrer heilkräf⸗ 1 5 33 TTTTTTT tigen Quelle alle jene weben de ngen, welche man an ein Fner iass—— 22 C 757 iſſement zu ſtellen berechtigt i 55 TFEFTTC Dad Aßmaunshanſen am Rheim, Der am Fuße ſolches Etabliſſement zu f erechtigt iſt. April— 85— 21.75———5 25 des Niederwaldes, eine Stunde unterhalb Rüdesheim ge⸗ FFFPFPFFPFPPFPPPPPPPFFPPF——VFVTFTVTVFVFVwVTVbVPPPFVFFVF——————ww—wVwVww——————————— 00/(—— 25 Ort!? a üglichen Weines 41 150%/%——— legene Ort Aßmannshauſen zählt ſeines vorzüglichen Herausgeber: 5 und ſeiner reizenden Lage wegen mit zu den hervorragendſten De 2 105 edeng und unverähdert. Mais niedriger.] Punkten des geſegneten Rheingaues und hat als ſolcher ſtets— 1 Huasd. 00 niedriger. jiedriger. 25 7 4 erantwor 2 ene der e beir gen die ungetheilte Kuerkennung der Reiſenden in Wort und Für den politiſchen Thell: 2. Lant Weizen 000 Bushels gegen 48,218,000 der vorigen Woche.] Schrift gefunden. Noch eine weitere ſeltene Gabe hat die 5 455 74 u 16,074,000 Bushels der vorigen Weche. In gleicher ütige Natur dieſer kleinen Landſchaft verliehen indem ſie 4 Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. betrugen die Vorräthe: 1886. Weizen 38,470,000 gütie gür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werke. Bushels. is 8,860,000 Bushels. dieſelbe mit einer heilkräftigen Quelle beſchenkte Schon zur Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas ſchen Bait Die Schweinezufuhren betragen in Chioago 16,000, an] Römerzeit 16 15 an der Stelle des jetzigen Bades warme druckerei, ſämmtlich in Mannhei allen Hauptmärl Quellen bekannt geweſen und zu Heilzwecken benützt worden cten 48,000. Reſchsbank%. Foursblatt der Frankfurter Börse vom 7. Iuni. 1887. Frankfurter Bank%. 85 Utime l. I. Stasspaplere. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 4 GesF. Staatsg.100.10 G. Anſsfens-Logse. Mffuctrfe-Artfön. Dtsch. Reichs-Anlehen106.80 G 4 Hess. Eudwigsbahn 97.80 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 134.80 bz. Oest..-VIII. EK. Fr. 79.50 bz.G%½ Cöln-Mindener Woßo ba. s Zuckerfl. Waghö⸗ 1 Preuss, Gonsols 1086. 4 Bexbacher. 219.00 G. 3 Frankfurter Bank 126.10 f. 4 Prag Buxerr..90 bz, 4 Bayer, Prämien fce. 4 Drach. Edison-Ges D. 3½ Frankf. Ste 5 Lübek-Büchener 159.00 bz. 4 Darmstädter Bank.149.5 bs 3 Raab.Oedenbur.68.80 bz. G. 4 Bad. Prämien 5 Sohside-Anstaft 9 G. 4 Bayr. Oblig..105.00 8 5 Alröld-Fium. 5 4 Deutsche Bank 8400 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 73.30bz, G. s Oldenb. 40 Thlr. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 4 Württp, Gbl.. 104.80 8. ſ Böhm. Nordb. 143.76 6. 44 Dtsch. Handelsges. 79.80 b d ſ Gotthard. Fr.102.20 b. 4 St, Baab-Grazer. 7 70 bz. G.[4 Erkf Branerel Ses, 2. 4 Bad. 0 j M. 104.90 pbz. Böhm. West. 225¼½ bz. 4 Ptsch. VereinsbR. 380 bz. Gſ8 Toscan. Cent. Lire 106.70 G. Badische fl, 85 Brauerei Storchen 80 dw. G 4 Gr. He Obl, M. 105.30 ba. Buschth. Lt. B. 138 bz. G. 4 Disc.-Com... ult,202.90 bz. Ttlantie und Paciſſc 86.00 bz. G. Braunschw. 20 Phlr. 94.0 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 4 ö8t. Gol-Rent 90 70 G. 5 Dongu-Drau 8 141.— G. 4 Dresdenerxr Bank 181.5% bz. Buffals.. T. g. Ph 20 G. Kurh. 40 Thlr.Eooseſe 00 bz. 5 Westereg. cons. 15⁰0 4½ ö8t. Sil 4 Dux-Bodenb. 1278 G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie, WIiw. u. St. P. 105.20 G. 5 Oester. v. 1860 6. W. 144.80 bz. 4 Türk. Reg. ult⸗74.0&. 7 b8t. PB 5 Elisabern. 5 4 Meininger Bank. 35,40 be.&. 4 Leuisville u. Nashy. 59.70 bz.G. gesterxeich. v. 18 278.20 br. Wrriob.-antlen, 5 öst. Papi on 1 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung, Bank 705.00 bz. 6 Missouri Pac. cons. 114.00 f. Oest. Credit v. 18586 s D. Fhönix 20—5. 4 Ung..-R. p. opt 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 166¾ b. 5 Oest. Oreditakt. p. u. 229.25 bz. enver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 214.80 ba. Fkf. Leb. Versg 0 K. 1 Ung. Pap.-Rente 5 Graz- Köflacher„ 178½ G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 282½ be,.Georgia Ald 17555 5 Don. Reg. ö. W. fl. 10010.0 bz. Frkf. Rüekv. 799%e K. 8 taſienische Rente 5 Oest. Fr.-Stb.„ 183½½ bz 5 Wiener Bankverein.— ba G. Bgandbrlefe 3 Holl. Comm. fl. 100101.60 Frovidentza 1 29. 4 Rumän. Bente 5 Gest. Lokalbd. 110.%8 bz. G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.50 bz. Madrider. Fr. 10047.90 G. 4 ditto Rüchv. 0. 128.—. 6 5 Russ, Gold-R 5 Oest. Südbahn.„ 70.½ b·. 4 D. Effektenbank 122.20 G. 4 Erkft. Hyp.-B..101. 720 bz. Türk. F. 400 inel. Coup.].80 bz. Weohsel. Kurae 5 5 Obl. 1877 Rente 97.70 G. 5 OGest. Nordwest 128½ bz G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.50 bz. 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.20 ba. Freiburger. Fr. 15/28.80 b 3½ London L.„885 bz 4 Gbl. II. Orient p. ul Aibinll!C 137.5% bz.G. Prloritäten, 4 Nass. Lds. BR...104 80 C. Genua Le. 15011680 bz. Paris 8080 5½ Russ. Gonsols 1875½2.00 6 5 Rudolf 149½ bz. G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Eds.-Bk. M. 99.00 G. Mailänder FEr. 4542.60 ba 4 Wien 5 Russ. Anl. 1880 p. op 0 5 Vorarlberger 160 G. 4 Elis.-Pr. stptl..94.20 G. 4 Bhein. Hyp.-B.. 100 40 pa. Mailänder. Fr. 1015.80 bz. Geldsorten. 7 5 4 Bern inre 80. 4 Elis.-Pr. stfr..)10.0 G. Südd. B. Ur....101.30 g. Meininger fl. 724.30 G. Dukaten 4 Serb. 1 ibahn 4 Gotthard-Bahn Fr. 103.10 bz. 4 Franz-Jos, Silb. ö. W. 76.50 f. 5 Hg pt. Or. Fone.85.00 G, Neuchateler. Fr. 10 20 Fr.-Stücke.2 rrtrt: 4 Sheweiz. Central,„102.90 G. 5 Oest..-Lb. f. Er. 102.20 bz. ſ Ital. Imm.-Ges. Eire101.00 G. Schwedische Thir. 1084.50 G. 1 5 gonv. Türken. 14.0 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 66.70 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Fr. 69535 bz. 5 Russische S8.-R. 97.70 bz. Jenstianer ULire 3024.60 G. 4 Fnif. Hgypt. p. ult. 75 90 bz. ſ4 Verein. Schw.-B. 79.40 bz. 5 Oest. Staats. fl.106 50 bz. J4 Schwedische..101.50 bz. Gräfl. Pappenh. fl, 7 Bekunntmachung. Die Lieferung von Brenn⸗ materialien betr. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für den Winter 1887/88 ca. 24,000 Zentner Ruhrer Stück⸗ kohlen, beſter Qualität, ea. 45,000 Stück Lohkäſe, ca. 180 Ster grob Buchenſcheithoſz erſte Qualität. ea. 30 Ster Tannenholz, erſte Qua⸗ lität. Luſttragende wollen ihre Angebote für dieſe Lieferungsgegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisangabe, längſtens bis Samſtag, den 18. Juni d. Is., Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Brennmateriallieferung betr.“ verſehen, auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, woſelhſt auch die Lieſerungsbe⸗ Verſchiedenes. 6977i dingungen zur Einſicht offen liegen. Gg. Humburger. Mannheim den 6. Juni 1887. Waiſenrichter. Stabtrath: NB. Wenn nöthig, Samſtag Nachmit⸗ Moll, hig, ſtag 6974˙ Lemp. „Die 1. Schur Klee von ſelbſtbe⸗ wirthſchafteten Collecturäckern auf den nachgenannten Gemarkungen wird am Samſtag, den 11. Juni d. Js. Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zumgrünen Haus in Maunheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Auf der Gemarkung Neckarau von 2239 Ar 51 qm. im Großfeld, Aufeld und Caſterſelp. Auf der Gemarkung Maunheim von 1251 Ar 36 qm. im Kleinfeld, in der Ochſenwalde, im Landtheil, in den langen Röttern ſowie in der 4, und 6. Sandgewann. Nähere Auskunft ertheilen die kirchen⸗ ärariſchen Güteraufſeher Georg Ludwig Weidner in Necgrau und Martin Jünger in Mannheim. Mannheim, den 7. Juni 1887. Evangeliſche Collectur. Sanler. 69561 zhe Neyptoigeenn Hefſentliche Nerſteigerung. ö Mitiwoch, 8. Zuni1887 Nachmittags 2 Uhr 5 ve ich in Lit. J 5, 1 im V ege nachſtehende Fahr⸗ niſſe gege e Zahlung öfſentlich ver⸗ ſteigern: 693f1 1 Kommode, 1 rothes Plüſchkanapee, 1 Kanapee 1 Spiegel in ſchwarzer Rahme, 2 Oe zilder in Goldrahmen, 4verſchiede der. Maun den 6. Juni 1887, Bräuning, Gerichtsvollzleher. tag 2 Uhr Schluß der Verſteigerung. Hengras⸗Jerſteigerung. Am Freitag, 10. Juni., Nach⸗ mittags 3 Uhr läßt der Veloeiped⸗ Elub das auf ſeiner Bahn befindliche Heugras an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigern. 6958 Der Vorſtand. Jahrniß⸗Verſteigerung. 7 Aus dem Nachlaß des 5 Privatmann Ferdinand Schaaf hier, werden am Erkitag, den 10. Jnni d. 3. Nachmittags 2 Uhr in Litra B 1, 11, 2. Stock, deſſen Fahrniſſe gegen Baarzahlung verſteigert: Herrenkleider, Weißzeug, 1 goldene Taſchenuhr, Bettung, Roßhaarmatraze, Bettlade mit Roſt, 1 Schreibtiſch, 1 Chif⸗ fonier, Commode, Nacht⸗ u. Waſchtiſche, Stühle und Tiſche, 1 Spiegel und Zur Beachtunug. Mein kleiner Sohn Heinrich Fren⸗ kes, 3 Jahre alt, mit blonden Haaren ſchwarzen Augen, von geſunder Geſichts⸗ farbe, bekleidet mit kurzen Stiefelchen, ſchwarzen Höſchen u. Jäckchen iſt ſeit Montag, den 6. ds. Abends von meinem Schiffe ſpurlos verſchwunden. Wer über den Verbleib desſelben irgend welche Aus⸗ kunft geben kann möge es den beküm⸗ merten Eltern ſofort mittheilen, und wird gute Belohnung zugeſichert. Hech. Freukes. Schiff„Johann“ im Neckar am Petroleumlager Mannheim. + 8 Heirath. Funggeſelle von ang. Aeuß, 39 J. alt, hinſ, ſeines Char., ſeiner Bild., Fam. u. Lebensſt geachtet, jährl. Eink. 18—20,000., ſucht eine Lebens⸗ gefährtin, kath. Rel. mit entſprech. Vermögen. Diseretion Ehrenſache. Ehrenh. Vermittlung erwünſcht.) sub Glück auf N. C. 596 an Haaſen 6952 Off Pfälzer Korubrod von Oppau bei Kinkel Wittwe 6 4, 21. 5672 Grſchlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt, ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. Ludw. Knauber, Wundarzneidiener, F 5, 17. 1813 Ein Mädchen für häusſſche Arbeit ſtein& Vogler, Frankſurt a M. Heugras⸗V Weinheim wird loosweiſe verſteigern: Gemarkung, 2. Von 4 Allmendwieſen, Gemarkung. Mittwoch, den 8. Juni 1887, Nachmittags 2 Uhr in der Reinig'ſchen Wirthſchaft zum„goldenen Adler“ in Weinheim das diesjährige Heugras 8. Von 21 Morgen 69 Klftr. Wieſen auf Unterflockenbacher Weinheim, am 1. Juni 1887. erſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim ſche Verwaltung 6782 1. Von 36 Morgen 1 Vrtl. 19 Rth. Wieſen auf Weinheimer Er. Zu verkaufen: 4 gut erhaltene, eiſerne, viereckige Weichbütten, compkett eingerichtet, auch als Reſervoirs verwendbar (3 von 9 und 1 von 12 Cubikmeter Inhalt.) wagröhren 11 UImeter Heizfläche, 6 Atmosphären, mit completer Armatur. 1 horizontal Schieber Dampfma⸗ ſchine von Gebr. Sulzer in Winterthur, —12 Pferdekraft. Beides im beſten Stand nur 3 Monate im Betrieb. 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Nun— nun iſt alles gut!“ „Haben Sie denn geglaubt, ich könne ſo wenig in Ihrem Herzen leſen?“ fragte Trrppe lächelnd.„Ich weiß ja, wie es mir ſelbſt ergangen iſt““ Dei Arzt kam und widerſetzte ſich Sands Wunſche nicht. Trappe eilte fort, um Toska zu holen. Er traf ſie ihm Garten. Ruhig trat er an ſie heran. „knd ich ſoll Dir Grüße von unferm Kranken überbringen,“ ſprach er. „Er frage mich, ob Du ihn nicht beſuchen wollteſt, der Arzt hat es geſtattet.“ Auf Toskas Wangen wechſelte Röthe und Bläſſe, ſie wagte nicht aufzu⸗ blicken. Ihre Finger zerzupften erregt, willenlos die Blätter einer Blume. „Wllſt Du ihn nicht heute beſuchen?“ fuhr Trappe fort. „Nin— nein— nicht heute!“ rief Toska ängſtlich. „Veßhalb nicht? Ich habe ihm geſagt, daß ich Dir ſeinen Wunſch mit⸗ theilen wlle, und nun erwartet er Dich.“ Toka ſchwieg. In ihrer Bruſt kämpfte es ſchwer, denn ihr Buſen hob und enkte ſich raſch. „Vrſage ihm die Freude nicht,“ fuhr Trappe fort. zurück, wilſt Du mich begleiten?“ „Ic ich werde mit Ihnen gehen,“ gab Toska leiſe zur Antwort. „'komm,“ ſprach Trappe und verließ den Garten. Schbeigend ſchritten ſie über die Straße hin. Vor dem Hauſe, in welchem Sand wohnte, ſtand Toska zögernd ſtill, als bange ihr, die Schwelle zu übertreten. Trape verſtand ſie. Er las ſo klar, was in dem jungen, ſchüchternen Mädchenhezen vorging. „Koim, Toska komm!“ drängte er ſcheinbar in der harmloſeſten Weiſe zur Eile.„Es giebt keine ungeduldigeren Menſchen als Kranke!“ Er efaßte Toskas Hand und führe ſie in das Haus, die Treppe empor und in Sads Zimmer. Er geleitete ſie bis zu der offenen Thür des Gemaches, in welchem der Geneſende ſaß. Mit ichtbar pochendem Herzen und geſenkten Augen übertrat ſie die Schwelle, bann blieb ſie ſtehen. Sand hatte ſich in dem Seſſel etwas emporgerichtet, ſein Oberkörper war vorgebeugt, eine Augen eilten der entgegen, nach der ſie ſich ſchon lange geſehnt hatten. „Tost!“ rief er halblaut. Die berufene zitterte und wankte leiſe. Sie wagte nicht aufzublicken. Wie flehend ſielt ſie die ineinander gepreßten Hände emporgeſtreckt. (Fortſetzung folgt.) —— „Ich kehre zu ihm Tügig 605⸗ 10 Waßerl eiiungs, uſalatenrt 5 welche ſelbſtſtändig arbeiten können, finden ſofort dauernde und lohnende 85 Beſchäftigung. Schriftliche Offerten unter K 6106 d befördern Haasenstein& Vogler in Karlsruhe. 6917 E 2, 8 P. Fre5ö5oseng 2 Täglich 11 Gefrorenes 1 in verſchiagen Sorten 0 5972 E 2, 6. EEEE Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— adiſche Volkszeitung.) Das Pflegekind der Junggeſellen. Roman von Friedrich Friedrich. (Machpruck verboten CFortſetzung.) Trappe blickte ihr in die großen, ängſtlich bittenden Augen. „Es geht nicht, Kind, es geht nicht,“ ſprach er bewegt, indem er mit der Hand beruhigend über Toska's Haar hinſtrich.„Das Wohl des Doktors ver⸗ langt es, komm!“ Einen Augenblick ſah ihn Toska fragend an, dann erhob ſie ſich ſchweigend, um ihm zu folgen. Trappe erfaßte ihre Hand und führte ſie, von Philippi geleitet, zur Apotheke zurück. Der kleine Mann hatte kein Wort auf dem Wege geſprochen, er verſtand das Ganze nicht. Als er in der Apotheke mit Trappe in ſein Zimmer trat, löſte ſich endlich ſein Schweigen. „Beſter Freund, ich ſtehe vor einem Räthſel!“ rief er.„Verſtehen denn Sie—“ „Ja, ich verſtehe es!“ unterbrach ihn Trappe, indem er die Hand auf die Schulter des kleinen Mannes legte.„Ein zartes Geheimniß hat ſich heute erſchloſſen— Sand und Toska lieben ſich. Aber rühren Sie nicht daran, mit keiner Frage und auch mit keinem Blicke. Was die beiden als Geheimniß in ſich trugen, was ſie ſelbſt vielleicht kaum ahnten, iſt ihnen durch die Erregung entriſſen, nun laſſen Sie ihnen Zeit, daß ſie des Geſchehenen ſich erſt ſelbſt bewußt werden.“ Der kleine Apotheker war ſo erſtaunt, daß er nur die Worte„Aber ich begreife nicht!“ hervorzubringen im Stande war. „Freund, was in den Herzen vorgeht, werden wir nie begreifen,“ fuhr Trappe fort.„Begreifen wir doch nicht einmal, weshalb die Blume ſich erſchließt, wenn der warme Sonnenſtrahl ſie trifft. Schonen Sie Toska, verrachen ſie durch nichts, daß Sie um die Reglung ihres Herzens wiſſen, verſchweigen Ste auch Ihrer Frau und Selma, was ich Ihnen mitgetheilt habe, es iſt etwas um die Liebe in einem ſo jungen Herzen, das ſoll man achten und behüten. „Und Sand?“ fragte Philippi. „Der wird hoffentlich bald geneſen. Ich habe in ſeinem Auge geleſen, daß eine neue Lebenskraft in ihm eutfacht iſt, die wird ihn heilen.“ Dreizehntes Kapitel. Der kleine Apotheker vollbrachte eine That, die ihm ſelbſt ſeine beſten D Generar⸗Anzerger. 8. Jun E2 2 N 2 1928 Lenerwehr⸗ eut che nion⸗Bank Mittheilung. Küi f8l Lal. R- rsall 4 22 Blombiren Aus N iugt.— 5 Plombiren Aus ziepen ze⸗ Heute Donnerſtag in Mannheim. Rechtsconſulent. Löhr Abend halb 9 Uhr Wir vermitteln den b5 ich mich hier niedergelaſſen, 5 1 2 Frobe. An- und Verkauf von Werthpapieren, Das Geſchäftszimmer beſindet ſch F 1, 2. Stock, Der Vorſtaud ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſireng von Kapitalien zuſammenhängenden in St 2831——— 2221 Mannheimer Transactionen zu billigſten Beding ungen und übernehmen die B3 2 St.— aem Verwahrung und Verwaltung von Werthpapieren, mmi Betteinlageſioſfe Turnerbund „Germania.“ indem wir die beſorgen. Wir eröffnen auch Die Bekanntgabe der näheren Bedingungen, Maunheim, April 1887. 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Das Alles regt wieder Zweifel in mir an, ob ſie Sand wirklich liebt.“ „Philippi, kennen Sie denn ein junges Mädchenherz ſo wenig!“ rief Trappe heiter.„Nur in der größten Aufregung hat Toska ſich hinreißen laſſen, ihr Herz zu 0 jetzt ſucht ſie Alles in ſich zu verſchließen. Sie muß ja ihr eignes Herz erſt verſtehen lernen, denn was in demſelben vorgeht, wird ſie ſelbſt kaum faſſen. Die erſte Liebe iſt ſo rein und ſcheu, daß der Mund kein Wort für ſie findet, es iſt, als ob der Name ſie ſchon entweihen könnte. Sehen Sie, ich ſpreche Sand jeden Tag, auch er ſpricht nicht von ſeiner Liebe, aber ſie leuchtet aus ſeinen Augen. Auch er fragt nicht nach Toska. Aber wenn ich von ihr erzähle, dann ſchließt er die Augen und ein glückſeliges Lächeln verklärt ſein blaſſes Geſicht. Ich ſprach heute mit dem Arzte, der ſchüttelt den Kopf über 95 unerwartet raſche und günſtige Heilung der Wunde, er verſichert, ein Aehnliches nie erlebt zu haben, und ſcheint zu befürchten, daß Sand's vortreff⸗ liches 2 efinden nur ein trügeriſcher Schein ſei. Er weiß nicht, was dem Kranken die neue Lebenskraft gegeben, und ich mag es ihm nicht verrathen.“ „Hat Sand Ihnen nicht mitgetheilt, weshalb er auf Conti ſo erbittert Zeweſen iſt?“ fragte der Apotheker. „Nein, nein, Freund!“ entgegnete Trappe lachend.„Er hat den Namen noch nicht wieder ausgeſprochen und ich auch nicht. Wozu ſoll er mir ſagen, weshalb er Conti gehaßt hat, es liegt ja Alles klar da. Er hat geglaubt, daß Conti Toska liebe und ſie ihn. Das hat lange, lange an ihm gezehrt, und ich begreife jetzt die Veränderung, die mit ihm vorgegangen war. Deshalb legte er auch ſo wenig Werth auf das Leben, und jetzt, nun er weiß, für wen er lebt, wacht er über jeden ſeiner Athemzüge nnd iſt der folgſamſte aller Patienten, nur um baldmöglichſt zu geneſen.“ „Glauben Sie, daß Conti Toska geliebt hat?“ warf Philippi ein. Trappe zögerte mit der Antwort. „Ja und nein!“ erwiderte er dann.„Es könnte ihm Niemand einen Vorwurf daraus machen, aber ich glaube, ſeine Liebe hatte einen andern Hinter⸗ grund, er hoffte auf Toska's Vermögen. Ich würde dieſe Vermuthung nicht ausſprechen, wenn ich nicht Verſchiedenes über Conti's Charakter gehört hätte, — 838— was mir durchaus nicht gefällt und mich zu dem Verdachte berechtig. Sand iſt ein durch und durch edler Charakter,— das iſt Conti nicht. Ich begegnete heute Reinhard, der theilte mir mit, daß Conti nach Italien geflohen iſt; ich wünſche, daß er nie wiederkehrt.“ „Ich habe geglaubt, er intereſſire ſich nur für Toska's Anligen,“ be⸗ merkte Philippi. „Das habe ich Anfangs geglaubt. Sands Auge iſt ſchärfer zeneſen. Er hat erkannt, daß Conti dieſe Anlagen nur hegte und förderte, um Tosla dadurch an ſich zu feſſeln. Er iſt ein berechnender Charakter, der ein Ziel, das er ſich geſteckt, mit großer Zähigkeit verfolgt und durchaus nicht genau prüft ob auch die Mittel, die er anwendet, ſtets ehrliche ſind. Wir haben uns wohl alle durch ſeine geſellſchaftliche Liebenswürdigkeit etwas täuſchen laſſen.“— Sands Geneſung ſchritt in der That in auffallender Weiſe raſch vorwärts. Seit dem Duell waren erſt wenige Wochen verfloſſen und ſchon konne er für Stunden das Bett verlaſſen und in einem bequemen Lehnſeſſel ſitzend zuhringen. Er ſprach gegen Trappe den Wunſch aus, Toska zu ſehen. „Wird es Sie nicht doch zu ſehr aufregen?“ warf Trappe beſogt ein. 55 Ich habe Tag und Nacht an ſie gedacht und es war nir immer, als ob dieſer Gedanke wie ein mildes, heilendes Oel auf meine Wudde getröp⸗ felt würde. Ich habe mich in allem geduldig gefügt und würde dn Wunſch nicht ausſprechen, wenn ich nicht wüßte, daß die Erfüllung mir nicht ſchden wird.“ Ich will mit dem Arzte ſprechen, wollen Sie ihm die Entſcheidug anheim⸗ geben?“ „Ja,“ fuhr der Geneſende fort und ſtreckte Trappe die Ham entgegen. „Ich habe bis jetzt über das, was mein Herz erfüllt, geſchwegen. Sie Wiſen es ja. Das Glück erſcheint mir ſo groß, daß ich kaum darn glauben kann, deßhalb wagte ich nicht, darüber zu ſprechen. Wer außer Ihne weiß noch darum?“ „Nur Philippi, ihn mußte ich aufklären, aber ſtandhaft hat er as Geheim⸗ niß bewahrt, nicht einmal ſeiner Frau hat er es verrathen.“ „Weßhalb haben Sie nicht zu andern darüber geſprochen 2“ fagte Sand. „Die Erregung des Augenblicks hatte Ihnen und Toska da Geheimniß entriſſen, ich hatte es errathen, und es erſchien mir als eine Entwchung, wenn andere über das, was Ihre Herzen ſich kaum zu geſtehen wagten geplaudert hätten,“ gab Trappe zur Antwort.„Toska ahnt jetzt noch nicht, aß jemand errathen hat, was in ihrem Herzen vorgeht, es erſchien mir wie einßFrevel, wenn ein Fremder daran getaſtet hätte. Ihnen ſollten ihre Lippen zueſt ihr Herz offenbaren.“ „Trappe— Freund, das werde ich Ihnen nie— nie vezeſſen!“ rief der Geueſende und preßte die Hand des Freundes.„Sehen Sis mein Glück iſt ſo groß, ſo groß, daß es mich faſt ſchwindeln macht, und doch ze der Gedanke n 12 rrerreeeenee 1 . General-⸗Anzeiger. 9. 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ITUTTUECCTC 21 Ilie ue Köchin für Herrſchaft. tionsfäht 400 M utſcher 1489 für Küche und Hausarbeit. Näheres 3 6 2. Stock beſſere Schlafftelle 2 el Tücht. Mädchen(kathol.) von außerhalb Mehrere verheire e ſtadtkundi 7, 16 1 Treppe hoch. 6922 2 9 mit Koſt. 6216 3 ehrlin für feine Fam. theilweiſe kautionsfähig, ſuchen Stelle Eine ſchöne abgeſchloſſene Woh⸗ T 5 1 oſſene Schlafſtelle mit ſind. gut. Platz in einem fein. Geſch. Ma e ur häusl.] ais Aufſeher, Auslänſer, Einkaffirer uung(6 Zimmer ꝛc.) mit allen Be⸗ 9 od. ohne Koſt. 6963 Nüh. im Verl. 615512 ehrere üch ige d ben für häusl. oder dergl.—(Schloſſer u. Heizer. quemlichkeiten ſofort oder auf ſpäter zu 7 4. St. rechts, 1 Schlaf⸗ Arbeiten, bei hohem Lohn, ſofort hloſſ Heizer.) +01 VBuchbinder⸗Sehrling gegen ſo⸗ Gemen5s Sheneen Weibliche Perſonen: Lermiethen. Marktſtraße K 2 11. 6017 9 ſtelle für ein Mäßpchen fortige Bezahlung geſucht. 5439 Reſtaurationsköchin mit M. 40 pro. Gebild. 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Verwandten, erfolgten plötzlichen und Onkels, Herrn Ableben Um ftille Theilnahme Die Beerdigung findet 7aus ſtatt Eröffnung I. Juli. Kunst, Industrie Seneralſehtſchule Lahr. Verband Mannheim. Nach Deckung aller Nebenausgaben für die am 21. Mai d. J. im Saalbau abgehaltene Feſtlichkeit hatten wir das Bergnügen, ein anſehnliches Sümmchen an die Generaffechiſchul Lahn abzu⸗ führen, 6976 Wir verdanken bies günſtige Reſultat neben der regen Betheiligung an der Feier den uns in ſo uneigennütziger Weiſe geſpendeten Verlooſungsgaben hieſiger verehrten Einwohner. Wir fühlen uns verpflichtet, das Er⸗ gebniß als Dank zu veröffentlichen und verknüpfer damit die Hoffnung, daß auch fernerhin das Intereſſe der Mannheimer Einwohnerſchaft für unſere gute Sache ein reges und förderndes iſt. Waiſendank iſt Himmelsdank! Der Vorſtand OasinoOo (Singehor) Freitag, den 10. Juni, Abds. ½9 Uhr Geſaumt⸗Vrobe ber Chöre mit Orcheſter, die bei unſerem Ausfluge am 12. d. M. ge⸗ ſungen werden. 6993 Um vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. Meine Wohnung befindet ſich von heute an 92,9 Planken 02,.9 (im Gund'ſchen Haus.) r. Blersch, American. Dentist. 69891 Neue Vommer⸗Aiolta⸗Kartoffeln per Pfd. 18, bei 10 Pfd. 16 Pfd. Matjes⸗ Häringe per Stück 20 Pfg. 6995 Johannes Meier, C 1. 14. Desinfectionskalf, Chlorkalk, Carbolſäure, Campher, Naphtalin, Inſectenpulver, abaksextraet z. Vertilgung von Ungeziefer an Pflanzen, empfiehlt billigſt 6916 C. Plefferkorn. chrling geſucht. Für ein Engros⸗ und Export⸗ Geſchäft der Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitungs⸗ Brauche.(Jungen Leuten noch gute Zukunft bieten⸗ des Fach!) Beſte Schulzeugniße erfo 6987 rderlich. Offerten sub. B. H. Nr. 6978 die Expeditton ds. Bl. erbeten. EFEFEFCPCCCC ̃ ˙———————— Ein a empfohlenes elbſtſtändig dchen, ba8 aän gut kochen kann un auch kleinen häuslichen Arbeiten unterzieht, wird gegen hohen Lohn aufs Siel geſucht. Näheres im Verlag. 6991 Ein braves Mädchen, mit guten eugniſſen verſehen, welches ſich willig zuslichen Arbeiten unterzieht und Liebe zbKindern hat, wird auf's Ziel geſng Wierr der Aäeeing 89 95 Todes-Anzeige. Freunden und Zekannten die ſchmerzliche Mittheilung, von dem geſtern Abend Unter dem Protektorate Sr. K. H. des Erbgrossherzogs riecriol 55 Baden. OBERRHEINISCHE GEWERBE-AUSSTFLLUNG Oberelsass einschl. Strassburg i. E. Oberbaden bis zur Rench. Seneral⸗Anzeiger unſeres innigſtgeliebten Vaters, Schwiegerſohnes, Bruders, Schwagers Rentler hier. bittet Zm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emil Reinhardt. Mittwoch, den 8. d. Mts., Mittags 4 Uhr vom Trauerhauſe 6267 Schluss 30. Sept. Unterricht REIBURG i. B. Auf das ausgegebene Cireular vom 17. Mai höfl. Bezug nehmend, 9955 wir unſeren Mitgliedern die Mittheilung, daß der Familien-Ausflug nach Großſachſen⸗Weinheim Sountag, den 12. Juni mit Zug 2 Uhr 10 Min. Nachm ſtattfindet. Wir laden die Mitglieder mit ihren werthen Familienangehörigen zu recht zahlreicher 5 5 igung freundlichſt ein und erfuchen die Aumeldungen bis längſtens J9. Juni an Herren Baumſtark& Geiger gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. „ Thalia.““ Sonntag den 12. Juni 1887 Familien-Ausflug nuch Aeuſtadt a. H. und Amgegend. Abfahrt Ludwigshafen Morgens 55s Uhr. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen, Freunde des Vereins höflichſt ein und erſuchen die Anmeldungen bis zi Juni bei Herrn C. Schammeringer, 0 2, 8, zu machen. 6880 er Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Abend, 5 fang ½8 Uhr Grosses Concert und Vorstellung der urgemüthlichen Wiener Sänger⸗Geſellſchaft. Auftreten der Wiener Liederſängerin Frl. Meingold, des Damen⸗Komikers Herrn Schäfer, ſowie des Geſang⸗Komikers und Thierſtimmen⸗Imitators Herr) Sauer, unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Rommel. Morgen Donnerſtag Frozzneichnane Gos888 Sffeich-Concert der Kapelle Petermann. Aufaug 4 Uhr Nachmittags. 21. 9. er 23 21. 9. Maunheiner 2 Brauhaus. Ne Ige der vielen Annoncen in den 1 8 Zeitungen, durch welche fremdes Vier aus verſchiedenen auswärtigen Brauereien in hieſiger Stadt zum Ausſchank gelangt, dem hieſigen Publikum fortwährend als vorzüglich empfohlen wird, finde ich mich veranlaßt, das Bier der Brauerei⸗Geſell⸗ chaft„Eichbaum“„welches ich in meiner Wirthſchaft ausſchenke, einem hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft immer noch als das Beſte zu empfehlen. Insbeſondere erlaube ich mir, darauf hinzuweiſen, daß die Geſellſchafts⸗ —7 Einrichtung und durch die Selbſt⸗ brauerei„Eichbaum“ durch ihre reinigung meines ſelbſterfundenen Bierapparates in der jetzigen Jahreszeii 6992 6954 im Stande iſt, 2 55 aufzubieten, als jede andere auswärtige Brauerei. Wer daher ein gutes Glas Bier trinken will, der beliebe ſich bei mir im Mannheimer Brauhaus Q 1, 9 einzufinden. Achtungsvoll 6997 Gottlieb Diehm. Ebee A: Caunusbrunuen, 7 natfürliches .. Minerabwasser. bekanntes vorzügliches Duxus⸗ und Tafelwaſſer erſten Ranges, wird in großen Krügen von min⸗ deſtens 1 Liter Inhalt und mehr und in kleinen Krügen von ½ Liter verkauft, wodurch ſich der Preis F gegenüber anderer Brunnen bedeutend kiahrel ſtellt. Da ſich dieſes Waſſer, gut gelagert, jahrelang ohne nachtheilige Aenderung hält, ſo iſt daſſelbe TonlxhsüURERETCerB Gbul Wirthen und Privaten ſehr zu empfehlen. Labetdesundbel der„ Kee, Fieferung geſchleht franco in's Haus. 695 TAUNUS-SRUNMNEN. Alleinverkauf nur durch Louis Bären klau, 5 brtedriok. See e eh b. Fraukf. a.. R 4 No. 7. An unſere N Am Donnerſtag, den 9. Juni d. Is. 1 wir das Frohnleichnams-Fest. Um dieſem hohen Feſte auch äußerlich ein würdiges An⸗ ſehen zu verleihen, glauben wir an unſere Mitbürger die Bitte ſtelken zu dürfen, wenn immer thunlich, die Läden zu ſchließen und öffentliche Arbeiten au dieſem Tage zu unterlaſſen, wie dieſes auch in anderen Städten mit onfeſſionell gemiſchter Be⸗ völkerung geſchieht. 6870 Wir geben uns zugleich der angenehmen Hoffnung hin, daß auch unſere nichtkatholiſchen Mitbürger durch Unterkaſſen von öffentlichen Arbeiten, unſeren höchſten Feiertag reſpektiren, wie daſſelbe auch von uns am geſchieht. Picke t lithalkſh⸗ Mubirger! Mannheim, den 2. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Nerein Mannheim. Wir laden unſere Mitglieder zu der al. Mittwoch, den 15. Juni d.., Abends 8½ Uhr im Saake der„Stadt Lück“ 2. Stock ſtattfindenden HMeneral-Versammlung freundlichſt ein. Tages⸗Ordnung: Bericht übel die Thätigkeit deß Vereins im Jahre 1886. Rechnungsſtellung für 1886. Voranſchlag für 1887. Bericht über die Berathung eines zu erlaßſenden Außrufs an die hieſigen Gewerbt⸗ 1 2. 8. 4. Ge 7. Waht van 155 Ne 68 25 Lecn. 5 Mannheim, den 3. Juni 1887. 604¹¹ Der Vorſtand. Velociped- Olub Mannheim. Mittwoch, den 8. Juni Abends 8½ Uhr im„Safe Bavaria“ Hauptverſammlung. Um pünktliches Erſcheinen büzet Der Gabelsberger Stenografenverein. Diejenigen welche an uns zu machen haben, wollen ihre 9985 innerhalb 8 Tagen in unſerm Lokal B 4 5 — Gesang-Verein Lyra. Sonntag, den 12. Juni 1887 Familien⸗Ausſiug nach Netkarſteinah, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familtenangehörigen und Freundt unſeres„Abſah 5 pibah hof 1— 8 Uhr *. nußtbahn 80 mg 2 127 erbeten und liegt eine Einzeichnungsliſte bei Herrn Wiel VBormerkungen auf Billete mit MAaunhein. Borſt Großh. Bad. Hof⸗ Je und Aulmnadhaut Mittwoch, 8 den 8. Juni 1887. Gaftſpiel des Frünlein Kat hi K4 1 und des Herrn Dr. Ang. Zaſſer nann. Neu einſtudirt: FEDORA. 5 Drama in 4 Aufzügen von Victorien Sardon. Deutſch von Paul Lindanu. Fürſtin Fedora Romazoff 2 Graf Loris Ipanoff 85 de Siriex, Attachs an der franthnicgen Bolſ f 57 Polizeicommiffar 85 Tietſch. Dr. Baroff, Ipanoff's Herr Sturh,. Gräfſn Olga Soulareff 8 8 Frau u Jacobi. Frau de Tournis 4 f Fräul. De Lank. Baronin Ockar 8 8 5 4 1 Frau Schlüter. E Rouvel 55 Herr Albert. Be 5 8. f Herr Neumann. Deſſen Gehilfe 8 5 Herr Deckert. Dr. Müller 5 f. Herr Starke. E¹ 2 Doſiré, Kammerdiener 8.Herr Eichrodt. Tſchileff, Juwelier 5 Herr Ditt. Dmitri, Groom Laſinsky Cyrill, Kutſcher 5 Baſil, Kammerdiener, Marka, Kammerfrau, Ein Portier, Frau Rodius. Herr Stein. 5 Herr Bauer. Herr Grahl. Dienſten Fedora's Fräuſ. Schelly. Herr Orth. * Ladislas, Herr Reitz. Iwan, Poliziſten Herr Moſer, Steipan, Herr Kirchner. Zeit der Handlung: Gegenwart. Der erſte Act ſpielt in Petersburg. Die drei letzten Acte ſpielen in Paris. 82 edera Romazoff Fräul. Kathi Frank, als Graf Loris Ipauoff Herr Dr. Aug. Baſſermann, Gäſte. de Sirier Herr Otto Rub, — Aufaug 7 Ahr. Eude gegen%10 Ahr. Kaſſenerbffn. 6 Ah. Große Preiſe