Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Euſchsint tägtich, Fonn- und Feßttage ausgenemmon. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. 5 ee Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 138. »Deutſcher RNeichstag. Berlin, 13. Juni. Der Reichstag erledigte die erſte Leſung des Geſetzent⸗ wurfs, betr. die An wendung abgeändeter Reichs⸗ geſetze auf landesgeſetzliche Angelegenheiten Elſanß⸗Lothringens. Die Commiſſionsberathung wurde abgelehnt, die zweite Leſung wird daher direkt im Plenum vorgenommen. Bezüglich der Branntweinſteuer erklärt ſich Rickert (dfr.) gegen das Geſetz als nur im Intereſſe der A ier liegend und verlangt, der Steuerertrag, der viel größer werde, als angenommen würde, ſolle nach einem klare Plaue zur Entlaſtung der Gemeinden verwandt werden. Er befürwortet die Aufhebung des Kaffeezolles. Mirbach(Reichsp.) tritt Rickert entgegen und bekämpft die Aufhebung des Kaffeezolles. Er hält die Belaſtung d Conſumenten durch die Branntweinſteuer für gering. Die e des Branntwein⸗Conſums ſchade übrigens auch nichte Miquel(nat.) führt aus, daß es ſich in der Vorlage nicht um neue Belaſtung, ſondern um gerechtere Vertheilung handle. Wenn Ueberſchüſſe dabei erzielt würden, ſo hätten alle Parteien die moraliſche Verpflichtung, dieſelben auch thunlichſt im Intereſſe der weniger Bemittelten zu verwenden. Seine Partei lege darauf großen Werth, daß neben der Branntweinſtener auch die Beſteuerung des Zuckers in dieſer Seſſion erledigt werde. Letztere treffe mehr die begüterten ſſen; es würde einen böſen Schein err der Reichstag die eine Steuer gegenüber der an Mit der Annahme dieſer beiden Geſetze wünſche ſe die Steuerfrage für mehrere Jahre abgeſchloſſen zu ſehen. Der Redner tritt für die zur Diskuſſion ſtehenden Para⸗ graphen ein, ohne zu befürchten, daß er ſich der Vertretung agrariſcher Intereſſen ſchuldig mache. Wenn es gelinge in einer Seſſion das deutſche Reich militäriſch und finanziell zu kräftigen, den Druck der Matrikularbeiträge zu vermin⸗ dern und Ueberſchüſſe zu erzielen, die zur Entlaſtung der ärmeren Klaſſen verbraucht werden können, dann würde der Reichstag ſeine Aufgabe voll und ganz erfüllt haben und ſich in Folge deſſen für die Mehrheit des Parlaments eine mien im Volke bilden, an der alle Angriffe zerſch müſſen. 2 Kräcker(ſoz.) ſieht in der Vorlage uur eine Belaſtung der ärmeren Klaſſen zu Gunſten weniger Perſonen; er be⸗ daß dieselbe in der Bevölkerung Unfrieden erregen werde. 8 101 von Hüne(Centr.) iſt für den Commiſſions⸗ eſchluß. Finanzminiſter v. Scholz rechnet deſinitiv darauf, daß wenn das vorliegende zur Annahme gelange, das Defizit aus dem preußiſchen Staatshaushalte verſchwinde; er tritt der Auffaſſung entgegen, als ob die Regierung für die von dem Geſetz erwartete Mehreinnahme keine Verwendung wiſſe. Er glaube nachgewieſen zu haben, daß dem Reich einer Mehrausgabe von 140 Millionen ganz zweifellos bevorſtände. Was den Antrag Rickert anbelange, bitte er denſelben ab⸗ zulehnen. Hierauf wurde die Berathung geſchloſſen und der 8 1 in der Commiſſionsfaſſung angenommen. Fortſetzung morgen. Politiche Nebrtücht. Deutſches Reich. Berlin, 13. Juni. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin haben ſich heute kurz vor 1 Uhr von dem Kaiſer und demnächſt auch von der Großherzogin von Baden verabſchiedet, um 8¾ Uhr nach Spandau und von dort um 10½ Uhr nach England zu reiſen. Als ſie im offenen Wagen fortfuhren, wurden ſie von einer dichten, die Abfahrt erwartenden Menſchenmenge + en mit anhaltenden lauten Hochrufen begrüßt. Der Kron⸗ .—.—————————— FVeuilleton. —.Beſtrafte Bosheit. In Aſchaffenburg ſtarb dieſer Tage im 88. Lebensjahre der vormalige Schloſſergehilfe Schäfer, der ſeinerzeit in einem Aufſehen erregenden Pro⸗ zeß— er hatte ſeinen Hauptmann erſchoſſen— freigeſprochen worden war. Die Sache verlief wie folgt: Der Hauptmann des Schäfer war als Soldatenſchinder allgemein bekannt und gefürchtet. Er hatte eine förmliche teufliche Freude daran, tüchtig ſtrafen zu köbnnen— und vor ſechszig Jahren gab es noch ganz andere Strafen als heute. Die Soldaten ſeiner Kompagnie, welche ſich etwas furchtſam zeigten, kommandirte er immer auf den Wachtpoſten vor das Pulvermagazin, auf dem hinter der Feſtung Marienberg weit und einſam gele⸗ genen ſogenannten„Hexenbruch“. Allgemein hieß es damals, daß es dorten„umgehe“; allerhand teufliche Geſtalten, Un⸗ geheuer ꝛc. waren geſehen worden und ſo war es öfters vor⸗ gekommen, daß der Poſten ſein Gewehr weggeworfen und davongelaufen war, wofür ihm ſchmunzelnd der Hauptmann t.— denn immer waren ſie von ſeiner Kompagnie— die entſprechend ſchwere Strafe diktirte. Eines ſchönen Tages wurde auch Schäfer als Nachtpoſten auf den berüchtigten „Hexenbruch“ kommandirt; er hatte als Poſtennummer zu⸗ zällig“ auch die von 12 bis 2 Uhr Nachts erhalten. Nicht lange nach Mitternacht bemerkte Schäfer am Rande der An⸗ höhe ſich etwas Dunkles bewegen. Es ſchien, als ob es ein Thier wäre, das auf allen Vieren kroch; mit einem Male erhob es ſich und kam mit Gebrumm und drohenden Geber⸗ den auf den Poſten zu Obwohl die Geſchichte unheimlich genug ausſah, verlor Schäfer die Courage nicht und rief ſein Halt! Wer da!“ einmal, zweimal, nach Vorſchrift zum Neitten Mal und dann krachte ein Schuß durch die Nacht. Die bald eintreffende Patrouille erhielt Meldung von Schäfer. Bei Abſuchung des Terraius in der bezeichneten Richtung fand man in einer Umhüllung von Schaffellen den Haupt⸗ mann todt am Boden liegen, die Kugel Schäfer's war ihm durch's Herz gegangen. Schäfer ging ſtraffrei aus, er hatte nach ſeiner Inſtruktion gehandelt, und dem Hauptmann N. wurde keine Thräne nachgeweint.— Ihm war der verdiente Dabn ſür ſeine So eien geworden, Mit was für Geleſeute und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. — ̃———— tess prinz ſah ſehr heiter und friſch aus. Möge ihm die ärztliche Kunſt des Dr. Mackenzie und der demnächſt in Ausſicht genommene mehrmonatliche Aufent⸗ halt in der ſeefeuchten Luft der Inſel Wight volle Ge⸗ neſung bringen. Die Prinzen Wilhelm und Heinrich reiſen am Donnerſtag mit dem Aviſo Blitz von Wil⸗ helmshaven aus. Die heutige Abreiſe des Kronprinzen beweiſt übrigens beſſer als wörtliche Verſicherung, daß der Zuſtand des Kaiſers zu keinerlei ernſtlichen Beſorg⸗ niſſen Anlaß giebt. Der Kaiſer iſt zwar auch heute noch nicht am Fenſter erſchienen; aber er hat wiederum eine gute Nacht gehabt und ſeine Erkältung und ſein Blaſenleiden ſind beide in der Abnahme begriffen. Leipzig, 13. Juni. Am 4. Juli beginnt am Reichsgericht die Verhandlung wider Klein und Genoſſen wegen landesverrätheriſcher Hand⸗ lungen, die theilweiſe auf Anſtiftung von dem fran⸗ zöſiſchen Grenzkommiſſar Schnäbele begangen wurden. *Nüruberg, 13. Junf. Trotz getroffener Vor⸗ fichtsmaßregeln ſind Thätlichkeiten zwiſchen Chevaux⸗ legers und Infanteriſten geſtern hier vorgekommen. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, den 13. Juni. Nach einer Meldung der „N. Fr. Pr.“ aus Belgrad wird in den Kreiſen des Herrn Riſties verſichert, derſelbe werde, wenn er die Regierung übernehme, keineswegs eine Oeſterreich feind⸗ liche Politik treiben, und ebenſo wenig eine Ruſſifizirung Serbiens anſtreben.— In Sofia erſchien geſtern eine Kundmachung, welche auf die Einberufung der großen Sobranje zum 3. Juli nach Tirnova Bezug hat.— Der deutſche Botſchafter in Rom, Graf Solmz, ſtattete geſtern dem Grafen Kalnoky einen längeren Beſuch ab und ſpeiſte am Abend mit dem Botſchafter Prinz Reuß bei Kalnoky. Achweiz. *Bern, 13. Juni. Im Canton Solothurn ſind in den Verfaſſungsrath gewählt worden. 8 Nach⸗ wahlen ſtehen noch aus. Frairkreich. *Paris, 13. Juni. Der neue Handelsminiſter ließ ſich heute ſein Beamtenperſonal vorſtellen und er äußerte hierbei gegenüber den Generaldirektoren: Es iſt behauptet worden, ich gehe mit dem Gedanken um, die Ausſtellung zu vertagen. Dieſe Auslaſſung iſt unrichtig, und weder in meinen Handlungen noch in meinen Worten kann etwas zu dieſer Annahme berech⸗ tigen. Uebrigens iſt darauf aufmerkſam zu machen, daß der Termin der Eröffnung der Ausſtellung durch das Geſetz beſtimmt worden iſt. Eine Hinausſchiebung würde alſo ein neues Geſetz nothwendig machen. Weder ich noch einer von meinen Collegen gedenkt jedoch, ein ſolches Geſetz einzubringen. Parxris, 18. Juni. Die Deputirtenkammer wählte heute den Vicepräſidenten an Stelle von Spuller. Develle(Opportuniſt) erhielt 189, de Mahy(radical) 181 Stimmen. Erſterer iſt alſo gewählt. Die Regierung hat auch hier einen Erfolg zu verzeichnen. der Zeiten die Geſchichte ausſchmückt, wiſſen wir nicht, aber der Kern der Erzählung iſt vollftändig wahr. — Schwarzer Peter. Wer hätte noch nicht an den langen Wintergbenden mit den lieben Kleinen das harmloſe Kartenſpiel„Schwarzer Peter“ gemacht! Wer exinnert ſich nicht mit Vergnügen des verſteckten Kicherns, des offenen Lachens, welches losbricht, wenn er“ angebracht iſt? Und erſt das Halloh über den Unglücklichen, der den martialiſch dreinſchauenden Tambour⸗Major, der heimlich von einer Hand in die andere wandert, ſchließlich badan muß! Die Wenigſten werden nun wiſſen, wie der„Grasober zu den Titularien„Kohlenbrenner“,„ſchwarzer Peter kommt. Der Träger dieſes Namens war ein unheimlicher Burſche à la Schinderhannes. Peter Nikoll, genannt der ſchwarze Peter, war ein Räuberhauptmann der allerſchlimmſten Sorte. In Mecklenburg ward er 1771 geboren. Schon in ſeinen frühe⸗ ſten Kinderjahren war er ein Thunichtgut. Trotz ſeiner tollen, verwegenen Streiche konnte ihn die Obrigkeit nur ſelten faſſen. Allmählich hatte er es zum Räuberhauptmann gebracht, dem eine ſehr ſtarke Bande blindlings gehorchte, Unzählige Schandthaken, die ſich das Volk heute noch mit Grauen erzählt, wurden unter ſeiner Führung vollbracht. Erleichtert athmete das Land auf, als es hieß, daß man des »ſchwarzen Peters“ und ſeiner Raubsgenoſſen endlich hab⸗ haft ſei. Vor ſſebzig Jahren, am 13. Juni 1817, wurde er in Glückſtadt mit ſechs ſeiner Banditen enthauptet. Seine übrigen Genoſſen wurden lebenslänglich eingekerkert. Tragöbdie in einer Droſchke. In der Nacht vom Sonntag auf Montag ſtieg in Berlin ein junges Ehepaar, das dort Verwandte beſucht hatte, in eine Droſchke. Die Dame trug dabei im Arm ein Kind im Stechkiſſen. Fröhli und heiter nahmen die Verwandten von einander Ahſchie und der Gaul ſetzte ſich in Trab. Noch eine ganze Strecke weiterhin hörte der Kutſcher das heitere Geplauder der beiden Eheleute, als dasſelbe plößlich durch einen Schrei unter⸗ brochen kwurde, der den Kutſcher zum Anhalten veranlaßte. Er öffnet die Wagenthür und findet das Ehepgar in wildeſter Verzsweiflung. Die Frau hatte während der Fahrt das Kind an die Bruſt geleat und ein Schlagfluß hatte dalei dem geſtern vom Volk 60 Freiſinnige und 37 Ultramontane Ebenſo bei! romantiſchen Zuthaten die Phantaſie der Erzähler im Laufe Mittwoch, 15. Juni 1887. B der folgenden Wahl der Schriftführer, in welcher der Opportuniſt Horteur mit 200 Stimmen gegen den Ra⸗ dicalen le Heriſſe mit 172 Stimmen gewählt wurde. Die Kammer ſetzte ſodann die Berathung des Militär⸗ geſetzentwurfs fort. *Paris, 13. Juni. Der Miniſter des Aeußern Flourens empfing heute den italieniſchen Botſchafter und verhandelte mit demſelben über die Frage des zwiſchen Italien und Frankreich abzuſchließenden Schiff⸗ fahrlsvertrages. * Paris, 13. Juni. Senator Batbie, ſeiner Zeit Miniſter unter Mae Mahon, iſt geſtorben.— Der König von Griechenland iſt um 5 Uhr hier einge⸗ troffen. Er wird 3 Tage in Paris zubringen. Paxris, 18. Juni. Laut amtlichen Meldungen aus Tonking iſt der Geſundheitszuſtand des Generalreſidenten Bihourd ausgezeichnet. Belgien. * Brüſſel, 13. Juni. Anläßlich der Reyue der Brüſſeler Bürgergarde hielt geſtern der König eine An⸗ ſprache, in welcher er die Nothwendigkeit der Einführ⸗ ung des obligatoriſchen und perſönlichen Militärdienſtes betonte. Der Wunſch des Königs für die Militärreform macht großen Eindruck im ganzen Lande; wenn die Reformvorlage nicht die Majorität der Kammer erhält, wird die Auflöſung erwartet. Grofbritannien. * London, 13. Juni. Der„Times“ wird aus Kalkutta telegraphirt, alle Berichte lauteten dahin, daß die Volksthümlichkeit und das Anſehen des Emirs in Afghaniſtan hoffnungslos zerrüttet ſeien, ſodaß ſein baldiger Sturz unvermeidlich erſcheine, wenn England nicht ein⸗ ſchreite. Eine Einmiſchung Englands würde aber ganz Afghaniſtan gegen dasſelbe hetzen, daher würde ein bald erfolgender Sturz des Emirs nicht bedauernswerth, ſondern als die beſtmögliche Löſung anzuſehen ſein. In ganz Afghaniſtan und Indien herrſcht das Vorgefühl, daß Rußland gegen Herat und Badakſchan vorrückt und daß die Beſetzung von Kerki nur eine Vorbereitung hierzu ſei. Mit allgemeiner Verwunderung wird deshalb die Gleich⸗ giltigkeit betrachtet und behandelt. VBulgarien. Sofia, 13. Juni.„Nezaviſſima“ meldet; Der Fürſt von Battenberg habe neuerlich erklärt, ſeine Wiederwahl führe die ruſſiſche Okkupation herbei und ſei daher unmöglich, man möge nicht mehr nach Darmſtadt blicken, ſondern an andern Fürſtenhöfen ſuchen. Der Miniſterrath beſchloß am Freitag die Ein⸗ berufung der Sobranje auf den 21. Juni alten Stils(gleich 3. Juli) nach Tirnova mit dem Pro⸗ gramm: Bericht der Deputation über ihre europäiſche Reiſe, die Anleihefrage und die Fürſtenwahl, eventuell eine andere Löſung der Kriſis. Die Differenzen zwiſchen Regentſchaft und Miniſterium ſind Dank der verſöhn⸗ lichen Haltung Radoslawoff's beſeitigt. Trotz der Mittheilung des Abſagebriefes erhoben ſich in einem neuen Miniſterrath am Samſtag Stimmen für den Battenberger, einige für Fürſt Bogorides. Auch ————————— jungen Leben ein jähes Ende bereitet. Als nun die Droſchke vor ihrem Hauſe angelangt war, da wollte die Frau das Gefährt nicht mehr verlaſſen. Im Arme das todte Kind, ſchlug ſie mit den Füßen wie eine Raſende um ſich und war nicht zu hewegen, aus der Droſchke zu ſteigen; da ihr Mann und der Kuſcher ſie nicht zu bändigen vermochten, ſo holte der Wächter Hilfe von der Polizeiwache herbet und nach hartem Kampfe gelang es endlich, die tobſüchtig gewordene Frau in ihre zwei Treppen hoch gelegene Wohnung hinauf zu ſchaffen und das lodte Kind ihr zu entreißen. — Ein höflicher Werkelmaun. Der geneigte Leſer verſetze ſich mit uns in eine Volksſchule des neunten Wiener Gemeindebezirkes. Es iſt Nachmittag und im Schulzimmer herrſcht jene eigenthümlich undefinirbare Luft, die auch den lephafteren Schüler über der Zeichnung langſam einnicken läßt. Monoton, wie aus weiter Ferne hört man des Lehrers Weiſungen über Dies und Jenes, wie Blei liegt es auf den etwa fünfzig Trägern der kommenden Generation. Da plötz⸗ lich reckt ſich ein Drittel der ſchläfrigen Köpfe empor, ein zweites Drittel folgt, die jugendlichen Aeugelein beleben ſich — was des Lehrers eindringliche Vorträge nicht zuwege gebracht, das macht ein im benachbarten Hofe aufgefahrenes Werkel ſpielend in des Wortes eigenſter Bedeutung, die Hete Klaſſe muntert ſich auf, Zuerſt klingt es„O du mein eſterreich!“ patriotiſch aus dem Marterkaſten und einzelne kleine Fäuſte markiren dazu den Takt auf der Schulbank⸗ Der Lehrer wird ärgerlich, er ſpricht immer lauter, um die fatale Muſik zu übertönen, aber die kleinen Rangen hören trotzdem, was ihnen am beſten gefällt. Sie hören auch, wie der Werkelmann die Walze ſtellt und vom patriotiſchen Ge⸗ biete auf das der Liehe überſpringt. Und dann wiegen ſich etliche fünzig Köpfe und leiſe ſummt es von den Schulhänken herüber:„Ich liebe ſie ſo tief, ſo innig tief—“ Der Lehrer geräth außer ſich und begibt ſich, Abhilfe ſuchend, zum Schulleiter. Aber ehe die Herren noch darüber einig werden können, wie die Störung zu beſeitigen wäre, ſchweigt die Muſik draußen und die Schulbuben, die zu Ende Fölmengen; hätten nun wieder zeichnen und vabei einnicken können. Leider ſoll es dazu nicht kommen aum in der Lebrer wieder in die Klaſſe get e erklingt di General⸗Anzeiger⸗ 15. Junkt. lamirung der Republik wurde erwogen. Be⸗ n wurde, die Sobranje ſoll ſich für permanent erklären bis zur Löſung der Kriſis. Orient. Konſtantinopel, 13. Juni. Der Sul tan ver⸗ die Unterſchrift der egyptiſchen Con⸗ rtion infolge der franzöſiſchen Proteſte. Der u⸗ mond Wolf, der engliſche Vertreter fordert die Pforte auf, neue Vorſchläge zu machen, der Sultan be⸗ ftragte den Großvezier, in dem neuen Entwurf die ze der eventuellen Wiederbeſetzung Egyptens und des Einſpruchrechtes der übrigen Großmächte nicht zu berühren. Der Landesverraths Prozeß gegen die Elfaß-Lothringex. Leipzig, 13. Juni. Unter großem Andrange des Publikums begannen die Verhandlungen in dem Proceſſe gegen die des Sverraths bezichtigten Elſaß⸗Lothringer. Den Vor⸗ ſitz führte Senatspräſident Drenkmann, die Anklage vertrat der Oberreichsanwalt Teſſendorf ſelbſt. Die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte: Zehme, Frey⸗ mann, Fels und Luden aus Leipzig, Munkel aus Ber⸗ lin, Ott und Frhr. Schott 9. Schottenſtein aus Straß⸗ burg, Ströver aus Metz. Den Angeklagten wird zur Laſt gelegt, an der Pa⸗ triotenliga, einer geheimen Verbindung, welche den Zweck der Losreißung Elſaß⸗Lothringens von Frankreich ver⸗ folge, betheiligt geweſen zu ſein. Zuerſt wird Fabrikant Köchlin aus Mühlhauſen vernommen. Derſelbe bekennt ſich als ſchuldig. Er er⸗ klärt, die Patriotenliga ſei gar keine geheime Verbindung. Ihr Zweck beſtehe auch nicht darin, Elſaß⸗Lothringen durch Gewalt wieder für Frankreich zu erobern, ſondern nur den Patriotismus in Frankreich zu erhöhen und die franzöſiſche Jugend durch die Gründung von Turn⸗ und Schutzvereinen tüchtig zu machen. Der Angeklagle gibt zu, Beiträge an die Patriotenliga geleiſtet zu haben. Der Angeklagte Fabrikant Blech aus Mar⸗ kirch bekennt ſich gleichfalls nicht ſchuldig. Er habe den Zweck der Patriotenliga nur dahin aufgefaßt, daß ſie für den Patriotismus Propaganda machen ſolle. Er gibt zu, einige Male Beiträge geleiſtet zu haben, er be⸗ trachte ſich jedoch nicht als Mitglied der Liga und ſtellt die Behauptung, daß er enge Beziehungen zu hervor⸗ ragenden politiſchen Perſönlichkeiten in Frankreich unter⸗ halten habe, in Abrede, obgleich er zugeſteht, mtt Gam⸗ betta ſehr befreundet geweſen zu ſein und bei demſelben öfters verkehrt zu haben. Es ſei wahr, daß er bei dem Begräbniß Gambettas eine Rede habe halten wollen, daß er aber von der franzöſiſchen Regierung daran gehindert worden ſei. Derouléde will der Angeklagte nur einmal flüchtig geſehen haben. Bei den letzten Reichstagswahlen ſei es ihm wegen Krankheit nicht möglich geweſen, eine große Thätigkeit zu entfalten. Die übrigen Angeklagten, mit Ausnahme von Freund, der überhaupt jegliche Verbindung mit der Patriotenliga in Abrede ſtellt, räumen zwar ein, Beiträge an die Liga geleiſtet zu haben, wollen aber nicht gewußt haben, daß der Zweck der Liga ein verbotener ſei. Sie wollen den Zweck derſelben ebenſo aufgefaßt haben, wie die beiden vorerwähnten Angeklagten, und erklären ſich nicht ſchuldig, indem ſie zugleich auf ihre franzöſiſche Geburt und Erziehung hinweiſen. Es begann dann die Verhandlung mit mehrſtündiger Verleſung und Ueberſetzung von Schriftſtücken(Statuten der Ligg, Nummern des„Alſacien⸗Lorrain“ u. ſ..) Morgen erfolgt das Verhör der Angeklagten und die Vernehmung der Zeugen. 2 Aus Sitadt und Land. * Maunheim, 14. Juni 1887. * Der Großherzog hat dem Herrn Kaufmann Ph. Gund dahier(Kolonialwaaren⸗ und Delikateſſenhandlung) das Praedikat„Hoflieferant“ ertheilt. Schulzimmer, und was ſie ſpielt, das iſt in der That geeignet, auch eine nicht ſchon vorbereitete Volksſchulklaſſe rebelliſch zu machen. Das Fiakerlied! Da gibt's kein Halten mehr! Krebs⸗ rolh vor Aerger ſtürzt der Lehrer zum Fenſter, um den Wer⸗ kelmann zu verſcheuchen. Der verneigt ſich höflich, dreht mit der einen Hand das Fiakerlied und hält mit der anderen den Hut zum Empfange des ihm gebührenden Geldgeſchenkes hin. Das iſt zu arg! Aber das Fiakerlied erſchallt mit un⸗ bermindertem Wohllaut auch da noch, als der Herr Direktor ein Flurfenſter aufreißt und dem fatalen Muſikanten 12 ſich augenblicklich zu entfernen. Bei ſeiner Muſik verſteht nur der Unglücksmenſch nicht, was man von ihm will. Er ver⸗ teigt ſich höflich, dreht mit der einen Hand das Fiakerlied weiter und hält mit der andern den Hut hin. Der Schul⸗ diener wird gegen ihn ausgeſchickt und erſcheint im Sturm⸗ ſchritt auf dem Hofe. Der Werkelmann verneigt ſich höflich, dreht mit der einen Hand das Fiakerlied zu Ende und hält mit der andern den Hut hin— das war der letzte Akt der Höflichkeit; jetzt iſt das Lied wirklich aus. Nach kurzer hef⸗ liger Rede und Gegenrede verſchwindet das Werkel unter Aſſiſtenz des Schuldieners vom Hofe und nur aus reſpekt⸗ voller Entſernung tönt es einige Minuten ſpäter in die wie⸗ der ſtill gewordenen Schulräume herüber:„Ich liebe Sie ſo Hefß Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 13. Juni 1887. * Der Hüttenbeſitzer. (Te Maftre de Forges.) Schauſpiel in 4 Aufzügen von Georges Ohnet. George Ohnet neigt ſich in ſeinen erſten Epochemachen⸗ den Romanen„Sergius Panin“ und„Comteſſe Sarah“ jenem eſſimiſtiſchen Realismus zu, in welchen die Werke von Apbonſe Daudet alle ausarten und als deſſen Gipfelpunkt „Sappho“ vielleicht noch nicht einmal zu betrachten iſt, obwohl Wir erhalten folgende Zuſchrift: Maunheim, 13. Juni 1887. An die Redaktion des„General⸗Anzeiger“ Hier. Unter Bezugnahme auf§ 11 des Preßgeſetzes fordern wir Sie auf, in Ihrer nächſten Nummer— an gleicher Stelle und Druck— folgende Berichtigung aufzunehmen: „Wir haben die Notiz„Internationales Preisfechten betr.“ keineswegs dem„General⸗Anzeiger“ entnommen, ſondern die⸗ ſelbe direkt in Manuſkript von einem Vorſtandsmitgliede des „Mannheimer Fecht⸗Clubs“ erhalten. Die Redaktion der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“. V. Becker. Wir bitten unſere geehrten Leſer, die geſtrige Nummer des„General⸗Anzeiger“ an dieſer Stelle nochmals nachzu⸗ ſehen. Sie finden dort die Aufforderung an die Redaktion der„N. B. Odsztg.“ vulgo„Mannh. Anzeiger“ zu einer öffentlichen Erklärung, daß dieſes Blatt die Notiz über das internationale Preisfechten aus dem„General⸗Anzeiger“ wortwörtlich genommen und ſo gebracht hat, als ob es unſere Notiz als Correſpondenz erhalten habe.— Statt dieſe öffentliche Erklärung abzugeben, hat die Redaktion jenes Blattes die Unverfrorenheit, uns vorſtehende„Berichtigung“ mit Berufung auf das Preßgeſetz zu überſenden! Wir nehmen natürlich dieſe wunderbare„Berichtigung“ nicht auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes, ſondern nur deßhalb auf, um das Gebahren der„N. B. Ldsztg.“ vulgo„Mannh. Anz.“, in ſeiner ganz er—baulichen Erhabenheit feſtzunageln. Zum beſſern Verſtändniß erklären wir: Die betreffende Notiz wurde in unſerem Redaktionsbureau von einem Mitgliede der Redaktion ſelbſt verfaßt, und nun hat die Redaktion der„N. B. Odsztg.“ vulgo„Mannh. Anz.“, die Stirn zu behaupten, ſte habe dieſelbe direkt im Mauufcript von einem Vor ſtandsmitgliede des hie⸗ ſigen Fecht Clubs erhalten!!! Da hört ſich denn doch Alles und manches Andere auf! Da es uns intereſſant wäre, das Vorſtandsmitglied des hieſigen Fechtklubs kennen zu lernen, welches die Autorſchaft der fraglichen Notiz bean⸗ ſpruchen wollte, ſo fordern wir die Redaktion der„N. Bad. Landesztg.“ vulgo„Mannh. Anz.“ hiermit öffentlich auf, den Namen des betreffeuden Herrn zu neunen. Könnte ſie das nicht, ſo beſchuldigen wir ſie öffentlich der abſichtlichen und bewußten Lüge und behalten uns vor, ihr Gebahren noch eingehender zu qualifiziren. Zur Frage des Aſyls für Wöchnerinnen. Der hieſige Stadtrath hat ſich in ſeiner letzten Sitzung dahin aus⸗ geſprochen, daß das Haus N 3, 5 für die Errichtung des Aſyls nicht zweckentſprechend erſcheine, und hat die Sache an den Ortsgeſundheitsrath verwieſen. Dadurch iſt alſo dieſe Frage in ein neues Stadium getreten, und ſteht umſomehr zu er⸗ warten, daß dieſelbe im Intereſſe des Aſyls ſelbſt in einer der Allgemeinheit Rechnung tragenden Weiſe ihre Erledigung finde, als wir hören, daß von kompetenter Seite unter keiner Bedingung geſtattet würde, mehr als ſechs Betten dort⸗ ſelbſt zu errichten.— Da außerdem, wie der„Badiſchen Landeszeitung“ von hier geſchrieben wird, auch unſere be⸗ währteſten und erfahrenſten hieſigen Aerzte die bekannte Ein⸗ gabe an das Bezirksamt unterſchrieben haben, möchten wir den Herrn Dr. Mermann jun., auf deſſen Initiative der Ankauf des Hauſes M 3, 5 erfolgte, bitten, dem Wunſche des nicht geringeren Theiles der Gönner und Freunde dieſes gemeinnützigen Unternehmens Rechnung tragen zu wollen.— Würde die Anſtalt dennoch in dem erwähnten Hauſe errichtet, ſo wäre ſie ſchon zum Voraus nicht exiſtenz» und entwicke⸗ lungsfähig, da, wie oben erwähnt, mehr als ſechs Betten unter keiner Bedingung aufgeſchlagen werden dürften.— Bei Errichtung einer ſolchen Anſtalt muß man aber auch deren Zukunft ſchon im Auge haben. Das rapide Steigen unſerer Stadthevölkerung, wobei namentlich die große Zahl von Zuzüglern aus jenen Kreiſen zu beachten iſt, welche von der Anſtalt vorausſichklich am meiſten Gebrauch machen werden, zwingt geradezu, die Zukunft nicht aus dem Auge zu verlieren. Aber ſelbſt wenn durch die erwähnte Beſchränkung auf ſechs Betten die Entwickelung des Aſyls nicht von vornherein abge⸗ ſchnitten wäre, würde das Zuſtandekommen des ganzen Unternehmens in Frage geſtellt ſein, da nach derſelben Kor⸗ reſpondenz des erwähnten Karlsruher Blattes ein Theil unſexer angeſehenſten Mitbürger die in Ausfſicht genommene Zeichnung von Obligationen auf das Haus verweigert, und zahlreiche Kündigungen der Jahresheiträge erfolgen ſollen, wenn auf der Errichtung des Aſyls in jenem Hauſe beſtan⸗ den wird. Nachdem aber der Stadtrath ſelbſt dieſes Haus für nicht zweckentſprechend befunden hat, hoffen und wün⸗ ſchen wir, daß auch der Ortsgeſundheitsrath für die Er⸗ richtung des Aſyls in freier, luft! ir und geſunder Lage ſich Drehorgel auf's Neue, diesmal direkt unter dem Daudet damit den letzten Schritt zu dem nackten Naturalis⸗ mus eines Emile Zola gethan hat. Ohnet aber ſcheint ſich neuerdings in der Athmoſphäre, die ſeinem Freunde Daudet ſo ſehr behagt, nicht mehr recht wohl zu fühlen, denn in ſeinem Hüttenbeſitzer hat er dem Gemüthsleben und der Moral Conceſſionen gemacht, die, weil ſie ſehr unerwartet gekommen ſind, uns Deutſche um ſo angenehmer überraſchen mußten. Der Fabrikbeſitzer Philipp Derblay mit dem eiſernen Willen und dem warmen Gemüthe wäre beinahe würdig ein Deutſcher zu ſein und dieſe Claire de Beaulieu, die ſich in einem Augenblicke gekränktem Stolzes dazu hinreißen läßt, dieſem Ehrenmanne ihre Hand zu obwohl ſie die Liebe zu dem ungetreuen Herzoge, der ſie feige ver⸗ laſſen hat, noch nicht aus ihrem Herzen zu bannen vermochte, verändert ſich im Laufe des Dramas ſo ſehr zu ihrem Vor⸗ theile, daß man, wenn erſt der Vorhang gefallen iſt, ſich beruhigt zur Heimkehr wenden und den zuverſichtlichen Glauben an das fernere Glück dieſes wackeren Paares mit nach Hauſe nehmen kann. Da es Ohnet verſtanden hat, in ſeinem dramatiſirten Romane einen effektvollen Scenenaufbau mit vielem Geſchicke durchzuführen und in der Perſon des ſtolzen, unbeugſamen Hüttenbeſitzers, der vornehmen Claire von Beaulieu, ſowie auch der Geſchwiſter dieſer beiden und des alten Notars Geſtalten zu ſchaffen, denen im Gegenſatze zu ſeinen früheren Romanen ächt menſchliche Regungen, ein warmes Gemüthsleben und die Freude am Guten und Schönen eigen iſt und da endlich zum Schluſſe ſich Alle „kriegen“, die von Anfang an für einander beſtimmt ſind, ſo muß die freundliche Aufnahme, welche das Stück gerade in Deutſchland finden dürfle um ſo begreiflicher erſcheinen. Dieſer dramatiſirte Roman beſitzt aber noch einen an⸗ deren Vortheil, den insbeſondere der Schauſpieler nicht genug ſchätzen kann: beinahe alle Hauptrollen darin gehören zu den ſogenannten dankbaren; diejenigen einer Claire und eines Derblay ſind kaum—— und auch über die Art und Weiſe wie dieſe Charakter aufzufaſſen ſind, läßt ſich nicht viel ſtreiten. In der Hauptſache kommt es darauf an, am rechten Ort den Sturm der Leidenſchaft in gehöriger Weiſe zu ent⸗ feſſeln, und weiſes Maß zu halten, wo dieſe Leidenſchaft nicht am Platze iſt; im Uebrigen trägt die Handlung des Stückes ausſprechen wird, ſo daß ein Eingreifen der vorgeſetzten Be⸗ hörde vermieden werden kann. Das Beſſere iſt des Guten Feind; das weiß auch Herr Dr. Merman, und deßhalb hoffen wir, daß auch er und die Herrn, welche etwa mit dem Hausankauf einverſtanden ſind, im Intereſſe des Aſyls ſelbſt das Beſſere freudig begrüßen wer⸗ den, zumal dadurch der Wohlthätigkeitsſinn unſerer gan⸗ zen 5 ſich dieſem gemeinnützigen Werke zuwen⸗ den wird. * Wohlthätigkeit. Seit Jahresfriſt erſtrebt ein Bund deutſcher Frauen das edle Ziel, den in bedrängter Lage befindlichen Wittwen und Waiſen unſerer deut⸗ ſchen Muſiker die Sorgen in den Augenblicken ſchmerz⸗ lichen Scheidens dadurch zu lindern, daß ihnen ein Quelle geſchaffen werde, welche ſie vor augenblicklichem Mangel ſchützen könne. Der Jahresbeitrag in dieſem Vereine— „Mildwida“ iſt ſein Name— beträgt nur 50 Pfennige, ſo daß es Jedermann leicht iſt, ſeinen Dank für die ihm durch unſere deutſchen Muſiker ſo vielfach bereiteten Kunſtgenüſſe durch Beitrit zu dieſem Verein zu bethätigen. Abgeſehen davon, beabſichtigt die„Mildwida“, deren Geſammteinnahmen der bereits 1884 gegründeten und ſtagtlich anerkannten Un⸗ terſtützungskaſſe für Deutſchlands Muſiker⸗Wittwen und Waiſen zufließen, eine Lotterie zu veranſtalten, um dieſer Kaſſe die ſo nothwendigen Mittel zur Erfüllung ihres Zwe⸗ ckes zuführen zu können. Ein uns vorliegender Aufruf der „Mildwida“ wendet ſich an alle deutſchen Frauen und Jung⸗ frauen mit der Bitte um Einſendung von Spenden jeder Art, ſeien es Handarbeiten oder ſonſtige Gaben. Hier in Mann⸗ heim ſind Frau Robert Müller⸗Rippert, M 2 Nr. 1 und Herr Hofmuſikus Albert Hartmann, J 7 Nr. 10, bereit, Geſchenke zu dieſem edlen Werke in Empfang zu nehmen; ebenſo ſind Mitgliedskarten zu 50 Pfennig, Karten für Gönnerinnen zu 5 Mark und ſolche für Ehrendamen zu 10 Mark per Jahr bei denſelben erhältlich. Selbſtverſtänd⸗ lich können ſich auch Herren durch Geſchenke für dieſe Wohl⸗ thätigkeits Lotterie betheiligen und daß wir wünſchen, der Wohlthätigkeitsſinn unſerer Mannheimer Bürgerſchaft möge ſich auch hierbei wieder in ſeiner bekannten Allſeitigkeit beweiſen, brauchen wir wohl nicht ausdrücklich 1 ſagen. * Flugſchrift. Geſtern Nacht wurde abermals eine größere Anzahl Exemplare der verbotenen Flugſchrift„an die Wähler Deutſchlands“ verbreitet. Einer der Verbreiter wurde verhaftet. *Fahndung. Der Gr. Amtsanwalt gibt Folgendes bekannt: In den letzten Tagen ſind dahier folgende Gegen⸗ ſtände entwendet worden: 1. eine neue Damenremontoiruhr mit goldenen Rändern, weißem Zifferblatt und der Nr. 29674. 2, eine feingeflochtene Damenuhrkette mit Quäſtchen. 3. ein kleines Etui von ſchwarzem Leder. Ich bitte um Angabe von Anhaltspunkten zur Ermittelung des Thäters. *Concert. Im Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen fin⸗ det heute Abend das erſte Abonnementsconcert der hieſigen Infanteriekapelle unter Leitung des Herrn Muſikdirigenten Otto Schirbel ſtatt. 5 Der Kriegerverein wird ſich an dem nächſten Sonn⸗ tag in Ludwigshafen ſtattfindenden 18. Kriegertag der Pfälzi⸗ ſchen Kampfgenoſſenſchaft betheiligen. Ebenſo wird der Ver⸗ ein an dem für Sonntag, den 29. ds. Mts in Ausſicht ge⸗ nommenen Herxenausflug der nationalliberalen Partei nach dem Niederwald⸗Denkmal Theil nehmen. 5 Stiftungsfeſt. Zu dem am Sonntag, den 12. Juni in Kaiſerslautern ſtattgefundenen öten Stiftungsfeſt der Maſchinenbau⸗ und Metallarbeiter, waren auch von Seiten des hieſigen Ortsvereins der Schreiner, der Maſchinenbauer ſowie des Ortsverbands Vertreter nach dort geſandt wor⸗ den. Die Feſtrede hielt Herr Fröbel vom Ortsverein der Schreiner in Mannheim. Turnfeſt. Am vergangenen Sonntag fand in Kirch⸗ heim bei Heidelberg das Feſt der 7 an des dortigen Turnvereins ſtatt. Die ſehr ſchöne Fahne iſt ein Geſcheuk der Frauen und Jungfrauen. it dieſem Feſte war ein Preis⸗ turnen verbunden, an welchem ſich viele Vereine des Gaues, worunter auch der Mannheimer Turnerbund betheiligten. Von 17 Preiſen entftelen auf Heidelberg 6, Mannheim 3, Waldhof 3, Hemshof 2, Neunheim 2, Neckarau 1 und Kirch⸗ heim 1. Den erſten Preis errang Joſeph Wolf vom Hemshof. Die ganze Feier verlief in ſchönſter Ordnung und unter zahlreicher Betheiligung der Ortseinwohner, welche durch reichen Schmuck ihrer Häuſer nicht wenig zu deren Erhöhung beitrugen. Sport. Der Meiſter⸗Radfahrer von Europa, Monſ. Jules Dubois, iſt bereits hier eingetroffen und im „Deutſchen Hof“ abgeſtiegen; derſelbe wird von heute an ſein Training auf der Rennbahn des Velociped⸗Club begin⸗ nen. Die beiden anderen Herren, H. D. Dunan, Meiſter⸗ fahrer der Welt und P. Me dinger, Meiſterfahrer von Paris, treffen nächſten Fen as ein, um ſich Sonntag den 19. ds.gegenſeitig zu meſſen. Das unſinnig raſche Fabren der Herrſchafts“⸗ Cauipage eines hieſigen Buchdruckereibeſitzers B. hätte am Sonntag einem jungen Menſchen beinahe das Leben gekoſtet. Von zahlreichen angeſehenen Bürgern, die nebſt dem Schrei⸗ ber dieſes, Zeugen des Vorfalls geweſen ſind, wird uns beſlätigt, daß in dieſer Herrſchafts⸗Equipage die Gattin des Buchdruckereibeſitzers B. und auf dem Bocke ein des Fahrens unkundiger Burſche des Schwagers deſſelben geſeſſen habe die darin Handelnden. Fräulein Kathi Frank hat, als Feodora ſowohl wie auch als Cyprienne bewieſen, daß ſie Meiſterin in dieſer Kunſt iſt, aber auch die warmen Töne ächter und rührender Weiblichkeit weiß ſie zu treffen. Ihr eigentliches Element aber bleibt doch wohl die Darſtellung höchſter Affekte und Leidenſchaften. Neben einen Bernard oder Loris Ipanoff gehalten zeichnete ſich der Philipp Derblay des Herrn Dr. Baſſermann durch eine einheitliche Charakter⸗ a e aus; dieſer Derblayh war aus einem Guſſe gear⸗ eitet, nur die Scene mit den Arheitern hätte mit etwas mehr Liebe und Gründlichkeit behandelt werden dürfen. Dr Haas. * Theaternotizen. .. Das Gaſtſpiel des Herrn Nub, der hier mit ganz ent⸗ ſchiedenen Erfolg und Beifall aufgetreten iſt, hat leider zu keinem Engagement geführt. Wir ſind der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß Herr Rub für unſer hieſiges Enſemble eine recht paſſende Kraft geweſen wäre und zwar gerade für Rollen, die durch den Weggang des Herrn Förſter frei würden. Uebrigens verlautet es daß mit Herrn Förſter Verhand⸗ behufs deſſen Wiederengagement angeknüpft worden ein. * Erſte Schritte. Die Litteraturgeſchichte aller Nationen iſt reich an merk⸗ würdigen Beiſpielen für die Tragik des Kämpfens und Ringens der Dichter, und es zeigt ſich faſt immer, daß die Götter vor den Erfolg nicht nur den Schweiß, ſondern auch die Enttäuſch geſetzt habeu. Ja, man kann ſogar behaupten, daß die meiſten Autoren, die ſpäter zu hohem Anſehen ge⸗ langten, am Beginn ihrer Karriere mit einem exemplariſchen Mißerfolg debütirten. So erging es Sardon, deſſen Drama La Taverne des Etudiants“ erbarmungslos ausgepfiffen wurde. Der Autor ſelbſt hat dieſes Stück ſpäter als ſeine erſte Jugendſünde bezeichnet, aber das Figsko brachte ihn nicht außer Faſſung; einem Freunde ſchrieb er einmal dar⸗ über:„Das Pfeifen entmuthiate mich nicht, es zeigte mir deutlich die Fehler des Stückes. Das Theater erfordert Be⸗ 15. Juni. General⸗Anzeiger. 3. Seite. und daß auch die Pferde dem betr. Herrn gehören. Nun dem Zeugniſſe dieſer Ehrenmänner gegenüber kommt die Behauptung des„Maunh. Anz.“, daß die Eguipage der Firma oder einem der Theilhaber B. dieſer Firma nicht gehöre, überhaupt nicht mehr in Frage. Sie iſt wie ſo manches Andere in dem betreffenden Blatte, einfach erlogen. Zu Verwahrung genommen, Geſtern Abend 8 Uhr wurde ein Individuum, welches derart betrunken war, daß er des Gebrauchs ſeiner Glieder nicht mehr mächtig in der Straße bei Lit. L 14 lag, von dort auf einem Wagen durch einen Dienſtmann in Begleitung eines Schutzmanns nach dem Amtsgefängniß gebracht. *Verhaftungen. Die Namen der 3 verhafteten Ver⸗ breiter der verbotenen ſozialdemokratiſchen Flugſchrift ſind: Guſtav Dathe, Handlungsgehilfe von Hartha, Robert Winter, Schloſſer von Stralſund und Karl Tietzmann, Schloſſer von Templin. * WBerunglückt. Der am letzten Samſtag bei Graben verunglückte Eiſenbahnbedienſtete heißt Blümle und iſt aus Neudorf gebürtig. Derſelbe hatte die Stellung eines Ablöſers und wollte beim Heranbrauſen des 7 Uhr Zuges noch ſchnell die Schranke ſchließen, was er wahrſcheinlich verſäumt hatte. * Unglücksfall. An einem Neubpau gegenüber dem Stadtpark ſiel geſtern Nachmittag ein Maurer aus Viern⸗ heim aus einer Höhe von ca. 5 Metern von einer Mauer, auf welche eben Eiſenſchienen gelegt wurden, auf die Straße herab und erlitt ſchwere iunere Verletzungen. Er wurde mittelſt Chaiſe nach dem allgemeinen Krankenhauſe verbracht und daſelbſt aufgenommen. „iebſtahl. Heute Vormittag wurde ein Burſche, Karl Winterſchied von Dahn, welcher in Ludwigshafen einen Diebſtahl verübte, hier verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. Marktdiebſtahl. Wie uns nach Schluß unſeres geſtrigen Blattes mitgetheilt wurde, ſoll der Kartoffelhänd⸗ lerin Juligne Brodeſſer von Frankenthal die Geldtaſche mit 300 Mk. Inhalt geſtohlen worden ſein.— Der ſofortigen umfaſſenden Nachforſchung der Polizei gelang es, in kurzer Zeit die Geldtaſche aufzufinden, und zwar war dieſelbe unter einem der Kartoffelſäcke verſteckt. Die Nachzählung des Ju⸗ haltes auf der Polizeiwachſtube ergab indeſſen nur den Betrag von 103 Mk. und wird daher von der Polizei und zwar mit Recht angenommen, daß dies ein von der Frau in Scene Manöver war, um das Drängen ihrer Gläubiger von ich zu wehren. Indeſſen iſt dieſe Handlungsweiſe, durch welche der Verdacht des Diebſtahls auf dritte Perſonen ge⸗ worfen wird, eine ſo frivole, daß eine exemplariſche Beſtraf⸗ ung hierfür gerechtfertigt wäre. Vereinschronik. *Ausflug. Der Caſinovorſtand veranſtaltete am Sonn⸗ tag für ſeine Mitglieder einen Ausflug nach der Bergſtraße. Die Betheiligung war eine ſehr rege; der Ausflug zählt zu den ſchönſten, die in den letzten Jahren unternommen wurden. Derſelbe war von herrlichem Wetter begünſtigt, was nicht verfehlte, die Theilnehmer in eine fröhliche Stimmung zu verſetzen. Nachdem bis Großſachſen die Bahn benützt wor⸗ den war, ging es unter Vorantritt der Cäcilienkapelle durch Groß⸗, Hoch⸗ und Lützelſachſen nach dem auf einem Berg⸗ vorſprung gelegenen, vom Weinheimer Verſchönerungsverein errichteten Raſthauſe, woſelbſt ſich im kühlen Waldesſchatten Jung und Alt niederließ, um bei Geſang, Muſik und guter Bewirthung einige heitere Stunden zu genießen und ſich an der prächtigen Fernſicht zu ergötzen. Gegen 7 Uhr begab ſich die Geſellſchaft durch den Kaſtanienwald nach Weinheim. In den ſtattlichen Räumen des Pfälzer Hofes wurde Raſt gemacht und ein gemeinſames Abendeſſen eingenommen, wobei Küche und Keller des Herrn Reiffel nichts zu wänſchen übrig ließen. Die Geſangsvorträge des gemiſchten Chores, ſowie die des Frauenchores unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektor Iſenmann fanden ſowohl bei den Mitgliedern, als auch bei den anweſenden Weinheimer Herren wohlverdienten Beifall. Hierauf wurden mehrere Tänze arrangirt und im Garten eine italieniſche Nacht improviſirt, wobei mehrere Ballons zum Nachthimmel emporſtiegen. Der letzte Zug führte die Theilnehmer befriedigt der Heimath zu. Dem Vorſtande gebührt für die umſichtige Leitung der Dank der Geſellſchaft. 5 Waldfeſt. Der hieſige Verein deutſcher Kampfgenoſſen wird am nächſten Sonntag in der verlängerten Stephanien⸗ Promenade ein Wald⸗ und Volksfeſt abhalten. port. Regatta auf dem Neckar am 12. Juni 1887 unter dem Protectorat Seiner Hoheit des Prinzen Herrmann in Sachſen⸗Weimar. (Bericht unſeres Spezial⸗Berichterſtatters.) sch. Heilbronn, 12. Juni 1887. (Schluß.) III. Vierer für Junior. Ehrenpreis vom Wettfahrt Comits. 1) Mannheimer Ruderklub. 2) Frankfurter Germanig. Frankfurt iſt vom Start ab erſter, wird jedoch bei 300 Meter von Mannheim um 1½ Längen überholt. Bei einem Bogen, den der Neckar wegung, Leben, Leidenſchaft; meine Arbeit hatte nichts davon. Ich ſtudirte nun Nächte!, Wochen, Monate, ſtudirte Alles, was zu einem Theaterſtück gehört, und ich habe das Ge⸗ heimniß dieſes wunderbaren Organismus ergründet, in welchem das kleinſte Rädchen ſeine Funktion hat wie im menſchlichen Organismus. Noch ärger erging es dem furchtbaren Seribe, deſſen erſtes Stück„Le dervis“ den Reigen der Durchfälle eröffnete, von welchen Scribe's dramatiſche Thätigkeit vier Jahre lang begleitet war, bis endlich 1816„Une nuit de la garde natjonale“ eine Jahrzehnte währende Periode große Erfolge einleitete. Auch der gefeierte Dumas pere empfing ſeine erſte Trägödie aus den Händen des Sekretärs vom Theätre Francais zurück; zur Aufführung des Dramas„Ohristine de Suede“ kam es gar nicht. Nicht beſſer erging es Augier mi ſeiner Erſtlingsarbeit a giguen Mermie verſchafte ſeinen geiſtvollen Romödien erſt Gehör, als er ſie für„Ueberſetzungen aus dem Spaniſchen“ ausgab und ſogar eine ſpaniſche Schau⸗ ſrie Clara Gazul erfand, der er die Urheberſchaft zu⸗ rieb. Die erſten Novellen Daudet's und ſein erſter, ſpäter mit großem Beifall geleſener Roman wurde von Zeitſchriften zu⸗ rückgewieſen. Dasſelbe Loos erlebten Feuillet und Theéophile Gautier; auch ihnen wurden ihre erſten Arbeiten von den Redaktionen als unbrauchbar zurückgeſchickt. Walter Scott mit ſeinen metriſchen Ueberſetzungen von Bürger's Bal⸗ laden keinen Erfolg, mit dem meiſterhaften Roman, Vanity, fair“ aing Dickens lange Zeit in London bei den Verlegern hauſtren. Auch der berühmte Roman, Jane Egre“ iſt von verſchiedenen Ver⸗ legern zurückgewieſen worden. Die Verfaſſerin Currer Bell hatte bereits alle Hoffnung verloren, als Smith Elder und Werth der Arbeit erkannten und mit En⸗ Kompagnie den 1 u ‚ die Herausgabe der oftverſchmähten Arbeit thuſiasmus an ſchritten. 5 Auch den deutſchen Dichtern ging es zum großen Theil nicht beſſer, als ſie ihre erſten Schritte thaten; die Litteratur⸗ geſchichte gibt darüber Aufſchluß. Die gefeiertſten Dichter, die ſpäter die Poeſie und den Geſchmack des Publikums kom⸗ mandirten, blicken auf dornenvolle Anfänge zurück und ge⸗ wöhnlich hieß auch hier die erſte Station auf dem Paſſions⸗ e eee leee eeeeee hier machte, fuhr die Germanſa in das Fahrwaſſer des Club und collidirte mit dem Boot des Club. Dadurch brach der Ausleger des Bugmann ab, worauf die Mannſchaft des Club nur mit beiden Schlagleuten weiter fahren konnte. Frankfurt ging durchs Ziel, während der Club Proteſt gegen das Ver⸗ fahren der Germania einlegte. Der Preis wurde vom Schieds⸗ richter der Germania zuerkannt, wogegen jedoch der Club ſein Proteſt aufrecht hält. Wegen Erkrankung eines Mannes der Mannſchaft des Straßburger Rudervereins konnte derſelbe am Rennen nicht theilnehmen. IV Dollenvierer. Ehrenpreis Sr. Majeſtät des Königs von Württemberg. 1) Mainzer Ruderverein. 2) Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben. Heilbronn übernahm ſofort am Start die Führ⸗ ung und ging mit 6 Längen durchs Ziel.(Heilbronn 6,18.) (Mainz 6,45.) V. Skiffs. Ehrenpreis von Damen Heilbronns 1. Stutt⸗ gart Rudercl. Aſel.) 2. Frankfurter Rudergeſ. Germania (Meixuer). Z. Mannheim Ruderelub(Bungert). Meixner über⸗ nahm die Führung wurde jedoch bald von Bungert⸗ überholt, während Benſel 3. blieb; am letzten Bogen gerieth Bungert in ſtilles Waſſer, während Meixner im Strom fuhr und auf⸗ kam, worauf er auch als Erſter durchs Ziel ging. Meixner brauchte(6 Min. 43), Bungert(6 Min. 55), Benſel(7 Min. 20). VI. Dollenvierer. Offen für Juniors ſolcher Vereine, welche bis zum Meldeſchluß noch keinen Preis errungen haben. Ehrenpreis von Freunden des Ruderſports, 1. Stutt⸗ gart Ruderelub. 2. Rudergeſ. Worms, 3. Karlsruher Ruder⸗ elub„Salamander.“ Erſter wurde Karlsruhe(6 Min. 53), zweiter: Worms(6 Min. 55), dritter Stuttgart(7 Min. 13). VII. Skiffs für Junſors. Ehreupreis von activen Mitgliedern. 1. Heilbrouner Rudergeſ. Schwaben(Ernſt). 2. Frankfurker Rudergeſ. Germania(Leux). 3. Mannheim Ruderverein„Amicitia“(Steinel), Erſter blieb Leux(7 Min. 04), dann Eruſt(7 Min. 24), Steinel(7 Min. 57). VIII. Dollenzweier für Ju niors. Ehrenpreis der Stadt Heilbronn. 1, Mannheimer Rudergeſellſchaft. 2. Heilbronner Rudergeſ. Schwaben. 3 Ludwigshaf. Ruderverein. Heilbronn übernahm ſofort die Führung, während Mannheim bald abfiel und das Rennen aufgab. Heilbronn kam als erſter an; Ludwigshafen drehte kurz vor dem Ziel. Heilbronn brauchte 7,21 Min. VIV. Vierer. Preis vom Neckar, Herausforderungspreis der Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben 1. Mannhei⸗ mer Ruderelub. 2. Heilbronner Rudergeſ. Schwaben. Dieſes Reunen war inſofern ſehr intereſſant, da hierin die bis jetzt unbeſiegte Senior⸗Mannſchaft des Club ſtartete, Der Club ging ſofort beim Start mit 2 Längen vor, welcher Abſtand zwiſchen dem Boote von Heilbronn immer größer wurde. Dadurch, daß dem 2. Bugmann das Ruder mehreremals aus dem Dollen ſprang, ſah ſich der Steuermann der Club⸗Mann⸗ ſchaft gezwungen, halten zu laſſen. Es gelang daher Heil⸗ bronn aufzukommen, jedoch nur auf eine Länge. Mit einem kräftigen Spurt machte ſich der Club wieder auf und kam mit 5 Längen durchs Ziel. Dieſe Mannſchaft wird im Laufe dieſer Saiſon noch viel von ſich reden machen und iſt die Sportwelt auf den Kampf derſelben gegen die beſte deutſche Mannſchaft: Senior Germania Frankfurt(Wild⸗Walz) ge⸗ ſpaunt. Der Preis iſt in der Muſikalienhandlung von Th. Soh ler ausgeſtellt. — — Neueſte Nachrichten. *Nüruberg, 13. Juni. Die Sozialdemokraten ſtellten als Kandidaten für die Landtagswahl auf: Grillenberger, den Redakteur der„Fränkiſchen Tagespoſt“ Löwenſtein, den Redakteur der„Metallarbeiter⸗Zeitung“ Scherm und den Kaufmann Wiemer. *Berlin, 13. Juni. Die Abgeordneten Freiherr von Heeremann, Hofmann und Rickert haben, unterſtützt von Centrum, Freiſinnigen und Nationallibe⸗ — — ralen, folgenden Geſetzentwurf eingebracht: Nr. 1 des Zolltarifgeſetzes vom 15. Juli 1879 wird durch folgende Beſtimmung erſetzt: Für die in Nr. 9 des Tarifs auf⸗ geführten Waaren werden Tranſitläger ohne amtlichen Mitverſchluß, in welchen die Behandlung und Umpackung der gelagerten Waare uneingeſchränkt und ohne Anmel⸗ dung und die Miſchung derſelben mit inländiſcher Waare zuläſſig iſt, mit der Maßgabe bewilligt, daß die Zollent⸗ laſtung des Tranſitlagers für den Inhaber desſelben bezüglich derjenigen Menge ſtattfindet, für welche von ihm der Nachweis einer Ausfuhr inländiſchen oder aus⸗ ländiſchen oder aus beiden gemiſchten Getreides aus demſelben innerhalb einer vom Bundesrathe zu beſtim⸗ menden Friſt erbracht wird.— Zum Branntweinſteuer⸗ geſetz beantragen die Freiſinnigen ferner: Soweit Bren⸗ nereibeſitzer nachweislich vor dem 7. Juni d. J. von ihrer Branntweinproduktion auf Lieferung bis 1. Oktober d. J. zu feſten Preiſen haben, ſoll denſelben der Brannt⸗ weinbetrieb in dem dazu erforderlichen Umfange zu dem bisherigen Maiſchraumſteuerſatze von 16.01 M. geſtattet werden. Die Entrichtung der Nachſteuer liegt dem In⸗ haber des nachſteuerpflichtigen Branntweins ob. Für Branntwein, welcher auf Grund von Verträgen, die nachweislich vor dem 7. Juni d. J. abgeſchloſſen ſind, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. December d. an einen anderen Inhaber übergeht, iſt die Nachſteuer vom Käufer zu erheben, wofern der Verkäufer dieſen Branntwein am 1. Oktober d. J. bei der Steuerbehörde anmeldet. Der Nachweis kann durch alle in der deutſchen Civilprozeßordnung zugelaſſenen Beweismittel erbracht werden. * Budapeſt, 13. Juni. Der älteſte Sohn des ge⸗ weſenen Miniſters des Auswärtigen, Andraſſy, hat in ſeiner vor den Wählern zu Terebes gehaltenen Rede über die Orientpolitik geſprochen. Er kritiſirte die zu weit gehende Paſſivität des auswärtigen Amtes in der bulgariſchen Frage und präciſirte die Aufgabe einer klu⸗ gen Orientpolitik dahin:„Unſer Arm müſſe ebenſo kräf⸗ tig ſein zur Züchtigung wie zur Belohnung.“ London, 13. Juni. Oberhaus. Croß theilt mit, Dufferin habe am 2. ds. telegraphirt, neueſtens hätten keine Gefechte zwiſchen den afghaniſchen Truppen und den Ghilzais ſtattgefunden. Nach einem weiteren Bericht Dufferins vom 9. ds. wäre die Lage der Dinge nicht viel verändert. Hierauf wurde die Einzelberathung der iriſchen Landbill fortgeſetzt. Sämmtliche Artikel der⸗ ſelben wurden mit geringen Amendements erledigt. Das einzige wichtige Amendement, das mit Zuſtimmung der Regierung angenommen wurde, iſt die Streichung der Beſtimmung, welche die Reviſion und Reduktion des f Pachteinſes geſtattet * London, 14. Junf. Das Unterhaus nahm mit 229 gegen 117 Stimmen den Artikel 5 der iriſchen Strafrechtsnovelle, wonach das Geſetz nur in denjenigen Diſtrikten anwendbar iſt, wo dasſelbe von dem Vizekönig proklamirt wird, mit einigen Amendements an. * London, 14. Juni. Die„Times“ erfährt, die franzöſiſche Regierung habe beſchloſſen, demnächſt die von Frankreich garantirte tonkineſiſche Anleihe behufs Deck⸗ ung der durch Ausgaben in Tonkin entſtandenen Budget⸗ defizite zu emitiren. * Belgrad, 13. Juni. Durch einen heute erſchie⸗ nenen königlichen Ukas wird das frühere Kabinet zur Dispoſition geſtellt und das neue Kabinet wie folgt zu⸗ ſammengeſetzt: Riſtie Präſidium und Aeußeres, Milojlovie Inneres, Waſiljevic Unterricht, Avakumovie Juſtiz, Mila⸗ ſavljevic Volkswirthſchaft, Wuie Finanzen, Welimirovic Bauten. 13. Juni. Durch einen heute erſchie⸗ Belgrad, nenen königlichen Ukas werden die Mitglieder des früheren Cabinets zur Dispoſition geſtellt und das neue Cabinet wie folgt zuſammengeſetzt: Riſtiſ ch Präſidium und Außeres, Milojlowitſch Inneres, Waſiljewitſch Unterricht, Awakumowitſch Juſtiz, Miloslawje⸗ witſch Volkswirtſchaft, Wuitſch Finanzen und Weli⸗ mirowitſch Bauten. Tannheimer Handelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat ihren Privat-Discont auf 25/½ pOt. erhöht. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer J ournal“.) Mannheim, 13. Juni. Die heutige Börse verkehrte in sehr ruhiger Haltung. Anilin-Aktien wurden zu 240%½ umgesetzt, plieben aber so angeboten und wurden nachbörs,- lich à 240 gehandelt. Brauerei Schwetzingen waren schwächer und gingen zu 80 pOt, um. Pfälzische Bank wurden zu 121 pot, und Mannheimer Volksbank au 112½½ pOt. bezahlt; Deutsche Unionbank notirten 102 pCt. Geld. 5 Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 13. Juni. Die Nachbörse schwächte sich einen mässigen Bruchtheil gegen den höchsten Mittagsstand ab, doch Konnte der Abendverkehr die geringe Embusse wWiedler einholen, da 80- wohl die heutigen Berichte über das Befinden des Kaisers günstig lauten, als auch die heutige Abreise des Kronprinzen nach England offiziell gemeldet wird; in Paris eirculirende gegentheilige Gerüchte liessen den dortigen Markt am Schlusse ermatten. Das Geschäft war ziemlich belebt und hatten besonders Credit und Disconto-Commandit grössere Umsätze aufzuweisen. Franzosen und Lombarden ruhig. Rentenpapiere vernachlässigt. Banken kest und höher. Oesterr. Bahn-Actien still, ebenso Deutsche. Schweizer Werthe gingen in namhaften Beträgen um. Gotthard setzten ihre steigende Bewegung fort. Nordost etwas schwächer. Union einen Bruchtheil höher. Laurahütte geiragt, Credit 228¼ 3 ¼ Staatsbahn 184, Lompaxden 71½ Galizier 166, 4 pot. Ungarn 81.50, Egypter 75.85, 1880er Russen 88.30, Disconto 202 à 202.20, Deutsche Bank 162.50 à 162.70, Gotthard 104 à 104,30, Schweizer Nordost 66.70, Schweizer Union 81.80, Schweizer Central 102.60, Schweizer Westbahn-Act. 28.50, Schweizer Prior.-Act. 97.30, Laurahütte 71.60. Schlusscourse: Credit 2288, Staatsbahn 184, Disconto 202.10. Telegraphische Handelsberichte. Liverpool, 18. Juni. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Inport 2000. Umsatz 10,000 B. Fest, Glasgow, 13. Juni. Warrants 42 sh.— d. * New-Vork, 13. Juni.(Telegramm.) Café Rio No. 7 der Juli 16,05, per August 18,55. * New- Vork, 13. Juni.(Telegramm.) Auf dem Kaffee-Markt fand eine panikartige Be- wegung statt. Es werden einige Fallisemente gemeldet. amerikanische Produkten Märkie- Schlusscourse vom 13. Juni. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Hannheim. New-Vork Shloago Monat Wei⸗ 1 Wei⸗· 1 581 Mais Schma Caee zen Mais Schmmalt Juni 95⁰ 4778.98—— 92¼⁵ 37—.60 Juli 82³⁵/ 472⁰3.96 16.15 838/ 38—.65 August 89⁰8 48⁰.06 16.40 79.— 39176.75 Sepbbr. 8950/4 49⁰8.15 16.60 787¹⁸ 40t— 6 85 Oktbr. 90³/5—.22 16.85— 40*.92¼ Novbr. 9177⁰8—.36 16.85—— 205 Deabr. 925/—— 17.— 85⁰—— Januar 1888 935%—— 17.———— Febr. 945/—— 17.——— 2 März 95⁰—— 17.10——— April 976—— 17.15——— 2¹————.———— Tendenz: Weizen niedriger und unverandert. Mais Newyork unverändert, Chicago niedriger. Schmalz niedriger. OCafé niedriger. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 42,112/000 Bushels gegen 42,451,000 der vorigen Woche. Mais 12,516,000 gegen 12,709,000 Bushels der vorigen Woche. In-gleicher Periode des Vorjahres betrugen die Vorräthe: 1886. Weizen 38,424,186 Bushels. Mais 9,386,900 Bushels. 1885. Weizen 41,961,519 Bushels. Mais 5,475,000 Bushels. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 29,000, an allen Hauptmärkten 42,000. Wasserstands-Nachriehten. Rhein. Datum Stand Datum Stanb Konstanz, Düsseldorf, Juni Hüningen 12. Juni3,36 Dulsburg, 18.„ 8,68—0,80 5 13.„ 3,29—,07 Fußrort; 18.„ 8,84—0,82 Kohl, 75 Emmerleh, 67 Lauterburg 12.„ 4,85 Arnnelm, 8 * 4,76—0,09] Kymwegen,* Maxau, 0 Vresswyk, 11* 10 2 Neckar. Hannhelm, 35 55, 12 feiſbroun 13. E. Halnz, 15. ee Slebrioh, 13.„ 3,88—%,2 Kannhelm, 14.„ 5,40—0419 Gahre ö 55 Ma in. ahrwasser Caub, 18.„ 3,42—0,18 0. 40 Goblenz, 16.„(360 0 8 Köln, 18.„ 4,21— 0,25Trlor, 18.„ J8,84—0,38 Herausgeber: Dr. zur- Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Tautz. Für den Reklamen⸗ und Inferatentheil: F. A. Werle. Für den lokalen und Handelstheil: 5 Harder Rotationsdruck und Verkag der Dr. O. Haas ſchen druckerei, ſämmtlich in Mandeim. 4. Seſte. General⸗Anzeiger 16. F Reiohsbank 4% Frankfurter Bbürsblaft der Frankfurter Börse vom I3. Junf. 887. Präm. Erfcfdrung 1. Ianl. Ultime 1. lun! Sta ſere. Elsenbahn-Aktlen. Hank-Aktlen. 4 Jesb. Staats. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.00 f. Dtsch. Reichsbk. 135.90 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 4 Bexbacher. 2218.20 bz. 3 Frankfurter Bank 126.40 G. 4 Prag Duxer. Kf. 5 Lübek-Büchener 158. 70 bz. 4 Darmstädter Bank.138.60 bs. Raab-Oedenburg M. vr. Obli 5 Alröld-EKium. 145.75 6 4 DPeutsche Bank 162.30 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl b 5 Böhm. Nordb. 143.25 G. 4 Ptseh. Handelsges. 74.00 G. 4 Gotthard 5 Baen 75 bz. 1 F 165 97.50 bz. 65 Toscan. Cent. Lir 5 Buschth. Lt. B. 137 G. 180.-Com... p. ult. 201.00 bz. f ̃ 0 5 Donau-Dran. 141. G. 4 Presdener Bank 131.00 bz. G. üe 2. 4 Dux.-Bodenb. 288 bg. 4 Prankf. Bankverein 5 Chie. Miiw. u. St. P. 5 Elisabetn 4 Meininger Bank 95.50 bz. G. Louisville u. Nasho 5 Franz- Joseff. 5 Qest.⸗Ung, Bank. 706.00 bz. ſe Missburi Pac. Cons 5 Galiz. Harl-L. p. ult. 108 bz. 5 Oest. Greditakt. p. u. 228.— bz. Penver u. Rio Gr. 5 Graz-Köflacher„ 177½ G. 5 Ung. Creditb. p. ult. G. 018 0 5 Oest. Fr.-Stb.„ 1388/ bz 5 Wiener Bankverein 76½ bz. 7 885 5 Hest. Lokalb. 109.½ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 118.50 bz. 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Luſttragende wollen ihre Angebote für dieſe Lieferungsgegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisangabe, längſtens bis Samſtag, den 18. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Breunmateriallieferung betr.“ verſehen, auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen zur Einſicht offen liegen. Mannheim, den 6. Juni 1887. Stadtrath: Moll. 6974¹ Lemp. Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an folgen⸗ den Tagen im ſtädtiſchen Bauhofe loos⸗ weiſe gerſteigert, und zwar: Mittwoch, den 15. Juni, Vormittags 10 Uhr: Von dem unverwendeten Gartenter⸗ tain bei der Kaiſershütte, von der Kuh⸗ weide 1. Gewann, vom alten Kiesloch, dem Roſengarten., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar beim Roſengarten, von der Streitwieſe, dem Neckardamm und der Böſchung von der Weidenanlage in der Harlach. Nachmittags 2 Uhr: Von der Rheingewann, dem Hinter⸗ ſchledig, dem Schlangenwörth, dem Rheindamm, dem Altneckar bei den großen Neuwieſen und den großen Neu⸗ wieſen. Donnerſtag, den 16. Juni, Vormittags 10 Uhr: Vom Ochſenpferch ſammt Vorland, der Schaafweide, dem Altwaſſer, den Hohwieſen, der alten Fohlenweide, dem Schießdamm, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vor⸗ land, der 2. Sandgewann und den Sellweiden. 7145 Mannheim, den 8. Juni 1887. Der Stadtrath. . Becker. Lieſerungen für die Armen⸗ und Kranken⸗ Anſtalt Kaunheim. No, 7855. 1. Backwaaren für das III. Quartal 1887: ta. 15000 Ko. Schwarzbrod II. Sorte, 5000 Ke. Schwarzbrod I. Sorte, „ 2500 Ko. Weißbrod, „ 2700 Ko. Milchbrod. 2. Maſtochſenfleiſch oder pri⸗ ma Rindfleiſch für das III. Quar⸗ tal 1887 ca. 5000 Ko. 3. Milch für das 2. Halbjahr 1887 cd, 35,000 Liter. Die Lieferung ſoll auf die bei jedem Gegenſtand beigefügte Zeit im Sou⸗ miſſtonswege vergeben werden. Angebote b wollen bis Donnerſtag, 16. Juni d.., Vormittags 10 Uhr verfiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen in⸗ zwiſchen auf diesſeitiger Kanzlei zur Einſicht offen. Unter den Soummittenten wird die Wahl vorbehalten. 7224 Mannheim, 10. Juni 1887. Armen⸗ u. Krauken⸗Commiſſion. Bräunig. Katzenmeier. Elädtiſches Gaswerk Mannheim 8 Leuchtgaſes vom 4. 18² 11. Juni 1887 bei einem Undlich brauch einer Flamme von 150 Liter 16,5 Normalkerzen. 7287 22 Hornspäne auerkannt beſtes Dungmittel für Blumen empfiehlt 7210 Rich. Abelmaun, P 1, 2. „.100.20 52·. 100.00 bz. Anlehens-Leose. 3½ Göln-Mindener 4 Bayer. P ien 40 G. 4 Bad. Pr 5 39 G. 3 Oldenb. 40 Tklr. 4 St. Raab-Grazer he 11 79.80 bz. .30 bz. Badische 251 5 Braunschw. 20 Th 85. G. .00 05 9 Kurh. 40 Thlr.-Loos 105.10 G. 5 Oester. v. 1860 6. W 30 bz.G. Jesterxeich. v. 1864 fl. 7 21.60 b Industrie-Aktien. Zuckerf. Waghäusel 74.10 G. 8 4 Dtsch. Edison-Ges. 116 90 bz. 5 Scheide-Anstalt 220.00 bz. 5 Otsch. Verlgs.-An. 188.60 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 76.90 bz. G. 5 Brauerei Storcehen 135.70 bE. G 4 Lothr. Eisen-Werke11.90 f. 5 Westereg. cons. Alk.157.60 bn. 4 Türk., Tab.-Reg. ult, 78.60 G. Versloh.-Aktien. 114.10 8 Oest. Credit v. 1858 3 P. Fhönix 20% E. 185.00&. 3 8 Ung. Staats fl. 100 214.20 bz. 3 EKkf. Lep. Vers. 100/ E. 121.— G. 48 bz. G. 5 Don. Reg. 5. W. fl. 100101 30 G. 3 Erkf. Rückv. 10% N. 114.00 bz. G. 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 129.80 P. 3 Madrider Fr. 10048 hz. 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— bE. G. 101.90 ba. Türk. F. 400 inel. Coup. Woeohsel. Kurze Sicht. 101.20 b Freiburger.. Fr. 1528.50 bz 3½ London 120.370 bz. 4 30 G. Genua Le. 150116.40 bz. 3 Paris Fr. 10080.75 bz. 99.30 G. Fr. 4542.90 52 4 Wien fl. 100160.20 bg. 100.20 G. Fr. 1016 10 bz. Aeldsorten. 101.20 G. fl. 724.00 G. Dukaten.55—30 30 G.„Fr. 1019.80 bz. 20 Fr.-Stücke 16.17—14 .00 8 8 Thlr. 10 64.30 G. Eugl. Souvereignus 20.32—28 97 b·z. tianer Lire 3024 90 G. Russ. Imperials 16.74—69 100 90 bz. Gräfl. Pappenh. Z. Dollars in Gold.20—16 Bekannt ekanntmachung Nr. 12758. In den letzten Tagen ſind dahier folgende Gegenſtände ent⸗ wendet worden: 1. Eine neue Damenremontoiruhr mit goldenen Rändern, weißem Ziffer⸗ blatt und der Nr. 29674. 2. Eine feingeflochtene Damenuhrkette mit Quäſtchen. 3. Ein kleines Etui von ſchwarzem Leder. Ich bitte um Angabe von Anhalts⸗ punkten zur Ermittelung des Thäters Mannheim, den 11. Juni 1887. Der Amtsanwalt Dr. Jordan. 7317 „Das diesjährige Heugras von den nachverzeichneten kirchenärariſchen Grundſtücken wird am Samſtag, den 18. Juni ds. Is. Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum grünen Haus in Maunheim loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Auf der Gemarkung Mannheim von dem ſog, Gontard'ſchen und Wellen⸗ reuther'ſchen Gute im Maaße von 682 Ar 98 qm und von den Collee⸗ turwieſen in den Meerwieſen, Meer⸗ äckern und Käswieſen im Flächengehalt von 714 Ar 90 qm. Auf der Gemarkung Neckarau von den Wieſen im Aufeld, in den Rheingärten, der Plinau und im Caſter⸗ feld von 1162 Ax 24 qm. Hierauf wird die 1. Schur junger Klee von 698 ar 083 qm Colleeturäcker auf der Gemarkung Mannheim im Kleinfeld, Unterhellung, Welſche Gärten, Wallſtadt, Landtheil, lange Rötter, ate und öte Sandgewann mit⸗ verwerthet. Nähere Auskunft ertheilen die kirchen⸗ ärariſchen Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim und Georg Ludwig Weidner in Neckarau. 71901 Mannheim, den 10. Juni 1887. Evangeliſche Collectur. Sauler. Verſteigerung. Die nachſtehenden, nicht abgeholten Maimarkt⸗Verlooſungsgegenſtände wer⸗ den nach Maßgabe der Verlooſungsbe⸗ dingungen Samſtag, den 18. uni I. 3. Mittags 12 Uhr im„Bad⸗ ner Hof“ zu Mannheim öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert: 7146i Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Gegenſtand. 24586 17 1 Wagendecke. 24422 21 1 Velociped.⸗Uhr 42857 87 2 Figuren. 27702 131 1 Patenttaſche. 48885 187 1 Wolfsteppich. 19182 239 1 Handtaſche. 1684 263 1 Gedeck. 6405 309 1 Regenſchirm. Die Verlooſungskommiſſiton. Meine Wohnung befindet ſich von heute an 92,9 Planken D 2,9 (im Gund'ſchen Haus.) Dr. Blersch, Ameriean. Dentist. Das Wunderbuch (6. u. 7. Buch Moſis), enth. Geheim⸗ niſſe früherer Zeiten, ſowie das vollſt. ſtebenmal verſtegelte Buch, verſendet für 5 Mk. R. Jacobs, Buchhandlung, Magdeburg. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und blligſt beſorgt. 6579 Adel. Engſter, Ww. 8 4, 7 Gut empfohlene Mädchen ſinden Stellen aufs Ziel und können ſolche den geehrten Herrſchaften empfohlen werden. 6770 Frau Dick, G 2, 10. Eine kinderloſe Familie wünſcht ein Kind in Pflege zu nehmen. 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Er be⸗ zwang ſich lange, aber endlich bezwang er ſich nicht mehr. Am Chriſtabend war es. Fränulein Wallner war daran geweſen, über die Feiertage ihre Tante in der Stadt— die einzige lebende Verwandte— zu be⸗ ſuchen. Nun hatte ihr am letzten Tage die Tante geſchrieben, daß ſie mit ihrem Manne einen Ausflug nach dem Süden mache und die liebe Nichte daher ihren Beſuch bis auf Oſtern verſchieben wolle. Tegner dachte an die getäuſchte Freude ſeiner Kollegin und an die Einfamkeit, die ſte nun empfinden mußte, während Alles der feſtlichen Geſelligkeit zuſtrebe. Das Mitleid mit ihr und ſein eigener Hang zu einem Weſen, das wie er die Leiden eines hohen Berufes trägt, das wie er einſam und verlaſſen iſt, führte ihn zu ihr. Er wollte ſte eigentlich nur abholen zum Abendmahl bei der Bandel⸗ kramerin, aber er blieb im ſtillen Zimmerchen bei ihr länger ſitzen als er ſich vorgenommen. Der kurze ſchneiende Wintertag war allmählich in Dämmerung übergegangen, die Dämmerung in Dunkelheit und ſie nahmen es nicht wahr, daß ihnen kein anderes Licht leuchtete als der Schein der Straßenlaterne, welcher durch das Feuſter auf die gegenüberſtehende Wand eine verſchobene Tafel goß. Am nüchſten Schultage führte in der dritten Klaſſe ein Mädchen die Klage, daß ihr Nachbar in der rückwärtigen Bank ſie mit dem Federſtiel am Nacken kitzle. Der Lehrer ſchritt, das offene Leſebuch in der Hand, zwiſchen den Bänken auf und ab und verwies dem Schakerl— denn das war der nelliſche Nachbar— ſein ungebührliches Betragen. Da ſtreckte das„Schakal“ dem Lehrer höhnend die Zunge heraus. Durch einen unglücklichen Seitenblick ſah es Tegner, ein raſcher Schritt und ſein Buch klappte auf das Hinterhaupt des Knaben. Jetzt ging das Geheul los...„Er hat mich geſchlagen!“ zeterte der Junge und den Kopf zwiſchen den Händen lief er davon, durch das Dorf in alle Winde ſchreiend:„Der Lehrer hat mich geſchlagen!“ und nach Hauſe, wo er eine fürchterliche Revolution anrichtete. Am letzten Tage des Jahres ſaßen der junge Lehrer und die junge Lehrerin wieder beiſammen im trauten Zimmer und verſprachen ſich treues Zuſammen⸗ halten für's ganze Leben. Lange wollten ſie den Oberachern das Pikante eines bräutlichen Liebesverhältniſſes nicht gönnen, am Tage nach Heilig⸗Drei⸗König ſollte die Trauung ſein. Schluß folgt.) —— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Palksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Der junge Volksſchullehrer. Eine Erzählung aus dem Leben von R. (Fortſetzung.) Albin Tegners Natur war eine geſellige und er hatte ſich noch beſonders vorgenommen, mit ſeinen Dorfgenoſſen in Freud' und Leid gemeinſame Sache zu machen. Nun fehlte ihm aber die Neigung dazu, ſein Gemüth war ſo plötz⸗ lich und faſt gewaltſam abgekühlt worden. Auch mit dem ganz verbauerten Ober⸗ lehrer war kein näherer Verkehr möglich, weil die Berührungspunkte fehlten. Wenn ihm der älkliche Herr ſo nebenhin doch einmal Wort gab über Peſtalozzi oder Dieſterweg oder einen andern Pädazogen, ſo geſchah es, um den Unterleh⸗ rer willfährig zu machen für Laubſammeln, Brennholzſchneiden oder andere häus⸗ liche Verrichtungen.„Wenn der Herr Lehrer ſo gut iſt, erſpart man den theu⸗ ern Hausknecht!“ Die Leute waren auch erkenntlich und luden ihn mauchmal zu einer Fiſolenſuppe oder zu gedünſteten Aepfelſpalten ein. Auch um die Lehrerin hatte ſich Tegner nicht viel bekuͤmmert; ſte war gar jung und munter und er hielt ſte für ein kindiſches Ding. Bei der Bandelkra⸗ merin wurde einmal über die Farbe ihrer Augen geſtritten: der Commis des Kaufmanns Bergs behauptete, ſie habe blaue Augen, der Bahnbeamte verſicherte, ſie wären nußbraun; der Kaplan ſollte entſcheiden, der fragte en tgegen, was ihn die Augen der Lehrerin angiengen? ſtand auf und verließ die Geſellſchaft. Der Uuterlehrer wußte, daß Fräulein Wallner lichtblondes Haar, rothe Wangen, und milchweiße Zähne hatte, mehr wußte er nicht. Die Urſache dieſer allgemeinen Unwiſſenheit mochte ſein, daß die Lehrerin ſtets Augengläſer trug und ſich Kei⸗ ner rühmen konnte, ihre Augen ohne dieſe Waffe geſehen zu haben. Die Folge des Geſpräches war aber, daß Tegner dem Fräulein demnächſt etwas ſchärfer in die Augen ſchaute. Sie hielt das für einen vorwurfsvollen Blick und meinte, er ſei mit ihrem Unterricht nicht zufrieden. Bei einer nächſten Gelegenheit, als nach der Schule der Lehrer und die Lehrerin an der Thür ſtanden und den davonjohlenden Kindern nachblickten, ſagte ſie:„Es iſt ein Unglück, ein Weib zu ſein— beſonders für einen Schul⸗ meiſter.“ Bei den Mädchen, meinte ſie, gienge es noch, aber die Knaben! Dann erzählte ſie, wie ſie dem gelbhaarigen Jungen dort heute eine Strafaufgabe, die er zu Hauſe hätte ſchreiben ſollen, abverlangt habe. Der Junge hätte ſich, die Hände in den Taſchen und ein Liedel pfeifend, vor ſte hingeſtellt und nach Schluß des Liedels geſagt, die Aufgabe mache er nicht. So wirſt Du über Mittag in Gener N 2, 8, 5 2 — neben RHerrn Kaufmann Uhl. Herm. Günth Kohlen-Pre 0 + Die Sommer⸗Verkaufspreiſe der 1— Frankfurt a /M. 25 gr. Kornmarkt 20. München und Karlsruhe. Kaufmünnische Information al⸗Anzeiger — reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch. feinsten Artikeln. Musterkarten u. 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Sie ſchluchzte ſo ſehr, daß auch ihm wehe ward ums Herz, und als er darauf erwachte, waren ſeine Wangen thränenfeucht. Der nächſte Tag war ein Sonntag. Als Tegner auf einem Spazier⸗ gang am Hauſe des Schuhmachers Gollinger vorübergehen ſollte, fiel es ihm ein, ob es nicht am Ende doch die Sitte verlange, daß er bei ſeiner Collegin, die hier wohnte, einmal einen Beſuch mache. Er trat ein. Fräulein Wallner war zu Hauſe; ihre Sonntagsfeier beſtand im Durcharbeiten der Schulhefte, wobei ſie mehrmals wehmüthig auf Scheffels„Ekkehard“ blickte, der auf dem Tiſche lag und für den ſie auch dieſen Tag keine Zeit finden kounte. Als Herr Teg⸗ ner eintrat, ſchob ſie freilich die blauen Hefte von ſich und bot ihm ihr gegen⸗ üher einen Platz an. Es war traulich da. Ein ſonniges Zimmerchen mit ſchnee⸗ weißen Vorhängen, Alles einfach aber ordentlich, und an den lichtgemalten Wänden hiengen Kupferſtiche zu Dichtungen von Goethe und Shakespeare. „Sie haben ſogar einen Ofen!“ bemerkte Tegner mit einem wehmüthig luſti⸗ gen Geſicht. Sie blickte ihn fragend an.„Ich habe nur einen Schornſtein,“ fuhr er fort,„und der bringt mir manchmal, wenn es recht froſtig iſt, ein wenig Rauch aus dem Ofen des Herrn Oberlehrers herauf, damit ich auch etwas vom Feuer habe. Ich pflege meine Correcturen im Schulzimmer zu machen, wo wenig⸗ ſtens auch nach der Schule, wenn ſchon der Ofen kalt iſt, die thieriſche Wärme der Kinder eine Weile vorhält.“ „Ja wohl,“ verſetzte jetzt Fräulein Wallner ſeufzend,„die Kinder machen Einem freilich warm.“ Jetzt ſagte der junge Lehrer:„Mich beſchäftigt immer noch eine Andeutung, die Sie geſtern gemacht. Der gelbhaarige Junge— ich möchte doch wiſſen—“ „Sie ſollen es wiſſen,“ ſagte das Fräulein.„Als ich dem Knaben drohte, bei mir über Mittag in der Schule zu bleiben, gab er mir zur Antwort: Behal⸗ ten Sie ſich lieber Ihren Katecheten über Mittag in der Schule, läßt mein Vater ſagen, ich wäre noch klein.“ „Iſt das möglich!“ ſagte Tegner und ſtand von ſeinem Sitze auf. Die Lehrerin eilte an die Zimmerecke, als ob ſie dort etwas zu ſchaffen hätte, und hub ſo heftig zu ſchluchzen an, daß ihr ganzer Leib erbebte. Jeßt war es um ihn geſchehen. Er trat zu ihr hin, berührte ſtreichelnd ihre Schulter, ihr Haupt und ſprach ihr mit innigen Worten Beruhigung zu. „Es iſt eine ſo niederträchtige Verleumdung!“ ſchluzte ſie, indem er ſie — 5683— wieder zurück an ihr Tiſchchen führte.„Ich bin etwas über ein Jahr in Ober⸗ arch und habe als junges Mädchen auf das Aengſtliche Alles vermieden, was nur den geringſten Anlaß zu ſchiefen Deutungen und Tratſch geben könnte. Es iſt nicht möglich, man entgeht dieſem Geſchicke nicht. Ein Mädchen in meinem Alter ſollte nicht in die fremde Welt hinausgeſtoßen, nicht in eine öffenliche Stel⸗ lung gedrängt werden, wo ſie mit allerlei Leuten zu verkehren hat. Abhängig von der Oberſchulbehörde, die uns ſtrenge Geſetze und Pflichten vorſchreibt, abhängig von dem Ortsſchulrath, der uns in der Erfüllung unſerer Amtspflich⸗ ten allerlei Hinderniſſe in den Weg legt; abhängig von der Geiſtlichkeit, die eiferfüchtig auf uns, unſer Wirken oft zu discreditieren ſucht; abhängig von der Bevölkerung, deren unberechenbarer Willkür wir unterworfen ſind, ſollen wir Frauen uns Reſpect verſchaffen und das Volk erziehen. Das iſt nicht möglich. Dazu kommen andere Verhältniſſe. Wir müſſen eſſen und bedürfen manchmal ein wenig Geſelligkeit, wir ſind auf's Wirtshaus angewieſen, müſſen uns den freien Ton des Wirtshauſes geſallen laſſen, kön nen es nicht hindern, wenn die Einen uns roh begegnen, die Anderen uns mit zweideutigen Aufmerkſamkeiten verfolgen; unwill⸗ kürlich wird man in einen Kreis gezogen, in dem wir ſelbſt zwar harmlos und rein ſtehen, um welchen aber bald die Scheelſucht und die Verleumdung anfängt ihres Amtes zu walten. Ich ſpreche von Verſuchungen und wirklichen Gefahren ich!?t Sie brach ab. „Wie ſehr ich Sie verſtehe!“ ſagte Tegner und legte ſeine Hand auf ihren weil er nicht wagte, damit ihre weiße Rechte zu berühren. Er zitterte faſt. „Ich ließ mich,“ fuhr Fräulein Wallner fort,„vom Abendbrod im Wirths⸗ hauſe ſtets durch eine Magd nach Hauſe begleiten. Daß ſich uns etliche Male der Herr Kaplan anſchloß, der dieſelbe Richtung zu gehen hatte... Uebrigens ſchreibe ich heute das Geſuch um Verſetzung auf einen andern Poſten.“ „Sie wollen fort“ rief Tegner. „Sie müſſen mir verzeihen, Herr College, daß ich vertrauensſelig geworden bin,“ ſagte ſie, dann ſetzte ſie aber ganz unvermittelt bei:„Hier fühle ich mich überall von Feinden umſpäht.“ Der junge Mann verſtand den Wink und empfahl ſich. In ſeine Stube zurückgekehrt, war es heute dort doppelt düſter und froſtig. Arm, Die nächſte Neuigkeit des Dorfes war, daß der Kaplan verſetzt werde. „Einen ſo menſchenfreundlichen, braven Herrn bekommen wir ſobald nicht wieder,“ ſagten die Leute und bedachten nicht, daß ihre eigene Tratſchſucht den Mann forttrieb. Fräulein Wallner hatte zum Glück ihr Geſuch noch nicht abgehen laſſen; jetzt durfte es keinesfalls geſchehen, ſonſt müßten die Läſterzungen ſagen: „Natſtrlich, weil der Herr Kaplan und galante Katechet nicht mehr in Ober⸗ arch iſt, mag das Fräulein Lehrerin auch nicht länger bleiben.„Natürlicht“ 15. 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Wir laden unſere Mitglieder zu der am Mittwoch, den 15. Juni d.., Abends 8½ Uhr im Saale der„Stadt Lück“, 2. Stock ſtattfindenden Jerein ne. General-Versammlung 7291 Der freundlichſt ein. Tages⸗Ordnung: Mereuria. 1 eg uge ine ese in Jahre 1886. ittwoch den 15. 58. Js.„Rechnungsſtellung für 1886. 1 55 8½ Uhr. 110 3. Voranſchlag für 1887. 4. Bericht über die Bibliothek. Versammlung 5. be eines zu erlaſſenden Aufrufs an die hieſigen Gewerbe⸗ im Lokal 2E 1, 1. reibenden. 25 8 des 6. Erſatzwahl für 4 ſtatutengemäß ausſcheidende Vorſtandsmitglieder. die wiceig Punte beteef 7. Wahl von 2 Rechnungsreviſoren für das Rechn. Jahr 1887. Stiftungsfeſtes zu erledigen ſind wer⸗ den die Mitglieder gebeteu pünktlich Irei inen. ee Der Vorkaud, Herreuhemden nach Maaß werden auf das Feinſte und Billigſte gearbeitet. 5729 Nüberes U 1. 17. 4. Stoc. f zan jeder Art Muäſchinenſtrickereien 8 bilig und prompt gearbeitet. H 4, 28. 6084 69411 Mannheim, den 3. Juni 1887. Der Vorſtand. Geseflschaftshaus Ludwigshafen. Dienſtag, den 14. Juni 1887. I. Abonnement-Concert der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110 unter Wasserwärme Leitung des Mufikdirigenten Herrn O. Schirbel. Aufaug 8 Ühr. 7298 im Hause des Herrn Goldarbeiter Nagel. Erſtlingsbemden per Stüc 15 Pfg. Neglige jacken, geßkeiftem 98 wis Kinderhemden von—2 Jahren, 35 pig Damenbeinkleider weiß 95 Pig. er Stück 90 Pfg. künderhemden von—4 Jaßre, 45 pfg SSSssessessesssssses ede unterröde ann desgt m..95 bn 5 per Stück g. Stickerei per Stü 0 Kinderjäckchen weiß und farbig, 0 Farbige Unterröcke Underkleidchen Höe 50 Von heute bis zum 30. Juni 98 berent w..50 an. Rinderkleidchen in reicher Auswahl, 75 75 3 Damenſtehkragen weiß und farbig 12 Pfg per Stück 40 Pfg. per Stück verkaufe verzeichnete Artikel in guten Oualitäten zu ſolch billigen Preiſen Ich bitte beſonders darauf zu achten, daß ſich mein Laden nur im Hauſe des Herrn Goldarbeiter Nagel, D 2, 8, Planken, befindet. Wegen Maugel an Raum iſt es mir nicht möglich, alle Artikel in meinem Auslagefenſter auszuſtellen. vom 1 4. Margens Planken. Stickereien, o Meter, per Stück M..10 Pig. Sommerunterfacken für Damen 895 38 Pfa SSeesdss Herrenkragen, Leinen Maunſchetten Socken, geſtrickt per Damenſtrümpfe in farbig 15 Eanr 30 Pfa. Hausſchürzen in großer Auswahl, durchgehends 9 Senbe 5 billigen Preiſen. erreuhemden weiß mi Kordelbruſt per Stück M. 2 Pfg. Herrenhemden prima Stoff mit deinen⸗3— Serbige Arbeitabenbenn% arbige Ar em per Stück M..20 Pfg. Geſundheitsjacken per Stück 4 Pfg. acco⸗Unterboſen und Jacken Warcgütes e per Stück M..50 Nfg. per Stück 20 Pfg. per Stück 20 Pfa per Paar 20 Pfg. 7288 Krieger-Verein. Die Pfälziſche Kampfgenoſſenſchaft begeht Sountag, den 19. d. W. in Ludwigshafen a. Rh. ihren 18. Kriegertag und hat unſer Verein ſeine Betheiligung bei dieſer Feier zugeſagt. 7300 Sammlung Sountag, den 19. d. M. Nachmittags präeis 1 Uhr im Vereinslokal B 6, 6,(Prinz Friedrich.) Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht. Der Vorſtand. Krieger-H Verein. Sonntag, den 26. d. M. wird von Seiten des nationalliberalen nde hier ein Herren⸗Ausflug nach dem Niederwald⸗Denkmal altfinden. Der Fahrpreis dorthin und zurück wird ſich, weil ein Extrazug benützt wird, nur auf ungefähr 4 Mark ſtellen. Diejenigen Kameraden, welche ſich dieſem Ausflug anſchließen wollen, werden erſucht, ſich längſtens bis zum 20. d. M. bei dem unterzeichneten Vorſtand ſchriftlich zu melden. 7299 Der Vorſtand: Berthold Fuhs, G 7, 10. Gewerkverein der deutſchen Ciſchler(Schteiner) und verwändten Berufsgenoſſen. Ortsverein Mannheim. Sonntag, den 19. Juni findet das . Stiftunegsfest in den Localitäten des„Badner Hof“ ſtatt. Nachmittags ½8 Uhr im Garten: Konzert, Geſaug. Abends 8 Uhr in den Sälen: Ball. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren werthen Familien ſerner die Genoſſen des Ortsverhands, ſowie alle Freunde des Vereins freund⸗ lichſt ein. Der Vorſtau 7308 des Ortsvereins der Schreineg EBinladung. Sonntag, den 19. Juni 1887 findet das erſte große Wald⸗ und Polksfeſt in der verlängerten Stephauien⸗Prom enade ſtatt und werden die geehrten Bewohner hieſiger Stadt und alle Vereine hierzu freundlichſt eingeladen. Anfang 4 Uhr morgens mit Coneert. Nachmittags von 2 Uhr ab grosses Volksfest. Für Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Zu obigem Feſte ladet höflichſt ein 7298 Der Vorstand des Vereins deutscher Kampfgenossen, Einladung. Die am Montag, den 13. ds. Mts. verſammelten ehemaligen Pioniere erſuchen ſämmtliche hier anſäſſige Kameraden, ſich am Donnerſtag, den 16. de., Ahends 9 Ihr in der Wirthſchaft zum Schneeberg hier, zu einer Beſprechung einzufinden. 781⁴ Mannheim, 14. Juni 1887. Mehrere Kameraden. Großer Mayerhof. Dienſtag, 14., Mittwoch, 15. Juni Grosses Concert und Vorstellung der erſten Specialitäten Sänger⸗ und Comiker⸗Geſellſchaft A. Bameken aus Cöln. Auftreten von 2 Damen, 3 Herrn. Programm amüfant. Coſtüm brillant. Anfeng ½8 Ulr. Entree frei, 306 Die Direction,