Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonmn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate⸗ Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 141. Gele Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Juni. Der Reichstag nahm in zweiter Leſung des Zucker⸗ ſteuer Geſetzentwurfs die 88. 1 und 2 an. Die Berathung des 8. 3(Material⸗ und Verbrauchsſteuer) wird mit 8. 6 (Steuervergütung) verbunden. Dieſe beiden von der Kom⸗ miſſton geſtrichenen Paragraphen beantragen von Bennig⸗ ſen und Graf Chamars mit reduzirten Steuerſätzen wie⸗ der herzuſtellen. Staatsſekretär Jacobi erklärt ſich mit dieſem Antrag, der der Regierungsvorlage am nächſten komme, einverſtan⸗ den. Die 88. 3 und 6(Steuervergütung) werden angenom⸗ men mit dem Antrag Chamaré. Bei Berathung des übrigen Theiles des g. 6 greift Witte(dfr.) die Rendementsverhältniſſe an und wünſcht Ermäßigung der Steuerſätze. Staatsſekretär Jacobf betont nachdrücklich, daß es ſich nicht um Schaffung einer neuen Steuer, ſondern um Aufrechterhaltung des beſtehenden Zuſtandes handle. Der Antrag Chamars wird darauf in vollem Umfange angenom⸗ men. Ohne Erbrterung werden die 88. 4, 5 und 7 bis 42 angenommen. Zu 8 43 wird die von Spahn Fe de redak⸗ tionelle Aenderung angenommen. Der Reſt des Geſetzes wird ohne Erörterung angenommen. Der deichstag trat dann in die zweite Berathung der Gewerbeordnungs⸗ Vorlage. Geheimrath Lohmann bittet um Wiederherſtellung der Vorlage und Ablehnung der Kommiſſionsbeſchlüſſe, in denen ein unberechtigtes Mißtrauen gegen die höhere Ver⸗ waltungsbehörde liege. 5 Dupigneau(nat.) und v. Reinbaben(Centr.) ſind für die Vorlage, Ackermann(Centr.) für die Commiſſions⸗ beſchlüſſe, die Baum bach(dfr.) für ſeine Partei als abſolut bezeichnet. Geheimerath Boſſe bezeichnet die Vorlage als Verſuch, eine Lücke in der Gewerbeordnung auszufüllen und zwar auf dem Boden der freien Innungen Würden die Beſchlüſſe der Kommiſſion Geſetz, ſo könnten die Handwerker leicht in die Lage kommen, daß die unfähigen Mitglieder einer In⸗ nung angehören, die fähigen nicht. v. Kleiſt⸗Retzow vertheidigt die Commiſſionsbeſchlüſſe. Letztere werden ſodann abgelehnt und die Regierungsvorlage mit geringen redaktionellen Aenderungen angenommen. Der von der Commiſſton neu hinzugefügte Artikel be⸗ treffend Beſchäftigung der Lehrlinge wird gleichfalls ange⸗ nommen, Die Anträge Ackermann und Biehl, welche dem 8 100e der Gewerbeordnung eine andere Faſſung geben, werden in namentlicher Abſtimmung mit 156 gegen 112 Stimmen ange⸗ nommen. Nächſte Sitzung Abends 8 Uhr Tagesordnung Geſetzentwurf für Elſaß⸗Lothringen und Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhandlungen. ——— * 126* 0 Holitiſche Aeberſicht. Deutſches RMeich. »Berlin 16. Juni. Der Reichskanzler iſt heute Nachmittag vom Kaiſer empfangen worden und ſodann nach Friedrichsruh abgereiſt. Berlin, 16. Juni. Der„Reichsanzeiger“ veröf⸗ fentlicht die Geſetze betreffend die Rechtsverhältniſſe der Beamten in den Schutzgebieten und betreffend den Nachtrag zum Reichshaushaltetat. *»München, 16. Juni. Kronprinz Rudolph von Oeſterreich iſt heute früß hier eingetroffen und von dem Kronprinzen Leopold und der Prinzeſſin Giſela ſowie von den Mitgliedern der öſterreichiſchen Geſandtſchaft empfangen worden. ſeuſle und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. * Darmſtadt, 16. Junt. Die Zweite Kammer nahm das Geſetz wegen Abänderung der Verfaſſung be⸗ züglich der Unantaſtbarkeit der Abgeordneten weſentlich im Sinne der Reichsverfaſſung, jedoch mit dem Zuſatze an: für die Dauer des Landtags kann die Vollziehung der gegen ein Mitglied desſelben erkannten, bei Einbe⸗ rufung des Landtags noch nicht angetretenen Freiheits⸗ ſtrafen nur mit Genehmigung der Kammer erfolgen, welcher das betreffende Mitglied angehökt. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 16. Juni. In einer Unterredung mit dem Belgrader Korreſpondent der„Neuen Fr. Preſſe“ betonte der neue Miniſter des Innern Milojkovic die Nothwendigkeit einer zeitgemäßen Reform der Ver⸗ waltung, ſowie einer Reviſion der Verfaſſung im Sinne einer Erweiterung der Kontrole Seitens der Skupſchtina. Milojkovie konſtatirte, daß gegenwärtig andere Verhältniſſe in Serbien herrſchen, als vor 8 Jahren, wo die Liberalen am Ruder waren. In der äußeren Politik ſtrebe das Kabinet gute Beziehungen zu allen Mächten an; der Staatshaushalt heiſche die größte Sparſamkeit mit pünktlicher Erfüllung der über⸗ nommenen Verpflichtungen im Intereſſe der Ehre und des Kredites des Landes.— Der„Polit, Corr.“ zu⸗ folge wird Stoilow auf ſeiner Rückreiſe nach Sofia in Belgrad kurzen Aufenthalt nehmen, um ſich über die Bedeutung des ſerbiſchen Miniſterwechſels fuͤr die ſerbiſch⸗bulgariſchen Beziehungen zu informiren. Trankreich. *Paris, 16. Juni. Deputirtenkammer. Steenakers richtet an die Regierung eine Anfrage wegen der Verzögerung des Berichts der Commiſſion, welche be⸗ auftragt war, den Antrag betreffend die Beſteuerung von Ausländern zu prüfen. Der Conſeilspräſtdent Rouvier erwiderte, die Regierung müſſe ſich dieſem Gegenſtande gegenüber ſehr vorſichtig verhalten; die Handelsverträge gewährleiſteten den Unterthanen der vertragsſchließenden Staaten die freie Ausübung ihrer Beſchäftigung, moͤgen ſie Handel treiben oder Arbeiter ſein. Die Frage ſei eine ſehr delicate, man dürfe nicht bei der Behandlung derſelben Worte gebrauchen, welche die Beziehungen Frankreichs zu den auswärtigen Mächten ſtören könnten. Steenakers bringt einen Antrag ein, in welchem er darauf beſteht, daß die Commiſſion den Bericht vorlege. Der Antrag wird abgelehnt. Anläßlich des von Deutſch⸗ land zu erbauenden Nord⸗Oſtſeecanals fragt Delattre, ob die Regierung die commerciellen und die ſtrategiſchen Folgen dieſes Unternehmens ins Auge gefaßt habe und ob dieſelbe nicht einen Canal zu erbauen gedenke, der den Ocean mit dem Mittelländiſchen Meere verbinde. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Heredia, erwidert der Plan ſei zur Ausführung noch nicht reif, derſelbe werde 1500 Millionen erfordern; auch würden die Er⸗ träge des Durchgangsverkehrs auf dem Canal die Zinſen nicht decken. Es handle ſich alſo um ein Unternehmen, das Frankreich große Laſten auferlege, und das von der Regierung aufmerkſam geprüft werden müßte. Was die geplante Herſtellung eines Seehafens in Paris angehe, — Vom Fürſten Bismarck entwirft ein kürzlich aus Deutſchland nach Frankreich zurückgekehrter Schriftſteller folgendes Bild des„großen Kanzlers“: Er verachtet die ganze Menſchheit. Er glaubt nur an ſich. Was er ſagt, iſt geſagt. Nichts bringt ihn auf eine andere Meinung als ſein Intereſſe. Er liebt nur ſeinen Ehrgeiz. Er muß nie geliebt haben nie haben lieben können. Er trinkt gern, weil man ſtark ſein muß, um trinken zu können. Er ißt viel, weil er das Bedürfniß hat, ſeinen großen Magen anzufüllen. Er iſt nicht roth. Er iſt bleich. Er iſt häßlich, wild ausſehend, abſchreckend. Aber er iſt intereſſant in ſeiner Häßlichkeit. Man fühlt, das man vor Etwas, vor einem Monumente ſteht. Man muß um ihn anzuſehen, den Kopf erheben, wie man es thun muß, um den Montblane zu betrachten. Er ſieht nicht wie ein ſtarker Mann au Und man könnte ſich ihn nicht anders vorſtellen als er iſt. Er muß niemals jung geweſen ſein. Er konnte niemals liebenswürdig ſein. Er iſt eine erdrückende, er⸗ ſchreckende Erſcheinung. Er iſt einzig und allein in ſeiner Wal 2 ſei Dank! Er iſt er, das genügt ihm und der elt auch!“ 15 mag es wohl im Hirnkaſten dieſes„Schriftſtellers“ ausſehen. — Das Armband der Braut. Einem Frankfurter Goldarbeiter wurde ein goldenes Armband entwendet. Der Thäter blieb lange Zeit unentdeckt, bis es der Uufall wollte, daß der Beſtohlene am verwichenen Sonntag den goldenen Reif am Arm der Braut eines ſeiner Freunde ſah. Der Zuſammenhang war ihm raſch klar. Er empfahl ſich, eilte nach Hauſe und ſchrieb an das Mädchen einen Brief, in welchem er den Sachverhalt mittheilte und daß es leider keinem Zweifel unterliegen könne, daß ihr Bräutigam ein Dieb ſei. Das Mädchen gab dem Beſtohlenen ſeien Eigen⸗ thum zurück und löſte augenblicklich daß Verlöbniß mit dem als Dieb entlarvten jungen Mann. —„Es iſt gut! Der Fraukfurter„G. A“ ſchreibt: Ein Bauunternehmer verkaufte ſein Haus in der—ſtraße und erbielt von dem neuen Eigenthümer den Auftrag, das⸗ ſelbe zu vermiethen. Es fand ſich auch eine Familie, welche geneigt war, das Haus auf drei Jahre zu miethen. Des anderen Tages aber bekamen die Miether Reue und ſchrieben dem Bauunternehmer ein kurzes Briefchen, in welchem ſie erklärten, das Haus nicht übernehmen 17 können. Der Bau⸗ unternehmer öffnete den Brief und entließ die Ueberbringerin mit den Worten:„Es iſt gut.“ Die Miether glaubten ſich nun der eingegangenen Verpflichtungen für Ae Am Nachmittag erhielten ſie indeſſen einen 5 enen Brief des Bauunternehmers, in welchem dieſer erklärte, daß er an dem Miethvertrage feſthalte. Die Miether antworteten ihm er habe auf ihren Brief geſagt,„es iſt gut“; ſie klagten 10b Entlaſtung aus dem Vertrag, der Bauunternehmer erho Widerklage. Es handelte ſich um den Betrag von M. 6000. Ueber die Auslegung der inhaltsſchweren Worte:„Es iſt gut“ fanden große Debatten ſtatt. Schließlich wurde der Kläger zur Einhaltung des Miethvertrages verurtheilt.„Das iſt aber nicht gut,“ meinte er beim Verlaſſen des Saales. — Von der Exkaiſerin Charlotte. Es wird aus der Umgebung der umnachteten Exkaiſerin Charlotte in Schlo Bouchout der folgende, ſchier unbegreifliche Vorfall gemeldet. Zur Zerſtreuung der hohen Patientin, die ſehr gerne Muſtk hört, wurde ſchon vor einigen Mongten eine Muſiklehrerin, Namens Hartington, engagirt; dieſe hatte die Aufgabe, jeden Tag durch mehrere Stunden der Kaiſerin vorzuſpielen. Am 3. d. nun glaubte die Lehrerin zu bemerken, daß die Kaiſerin beſonders apathiſch ſei, und um die Aufmerkſamkeit zu ſtei⸗ gern, kam die Dame auf den ſeltſamen Einfall, die mexika⸗ niſche Volkshymne zu ſpielen Gleich nach den erſten Tönen erhob ſich die Kaiſerin geiſterbleich, ſie trat immer näher an den Flügel beran, und als die Schlußcadenz erklang, ſank ſie mit dem markerſchütternden Schrei„Marimilian! in Krämpfen zu Boden. Am Hofe iſt man ſo erbittert über die Kühnheit des Fräuleins, daß man dasſelbe gerichtlich zu verfolgen gedenkt. Die Kaſſerin, die ſonſt keinen Eindruck lange zu behalten vermag, blieb auch noch am nächſten Mor⸗ gen verſtört und weigerte ſich, das Frühſtück zu berühren, — ie Wrede, über deſſen Vermiſchtwaarenhandlung ſich die! lätter luſtig machten, erläßt folgende ron echt männ⸗ lich⸗vornehmer Denkungsart zeugende Erklärung:„Meine Samſtag, 18. Juni 1887. ſo könne die Regierung bei dem gegenwärtigen Stande der Finanzen an ein ſo koſtſpieliges Unternehmen nicht denken. Es müſſe der Privatinduſtrie überlaſſen bleiben, ob dieſelbe den genannten Plan ohne Beihilfe des Staates ausführen könne. Die Deputirtenkammer ſetzte ſodann die Berathung der Militärvorlage fort. *Paris, 16. Junti. Der Kriegsminiſter erklärte im Miniſterrathe, daß er am Samſtag den Kam⸗ mern beſondere Geſetzentwürfe vorlegen werde.— Flourens machte heute dem König von Griechen⸗ land einen Beſuch. *Paris, 16. Junl. Auch der Konſeilspräſident Rouvier ſtattete heute dem König von Griechenland einen amtlichen Beſuch ab. Großfbritannien. * London, 16. Juni. Dr. Mackenzie hat den deutſchen Kronprinzen gleich bei ſeiner Ankunft in Norwood einer Unterſuchung unterzogen und dabei feſtgeſtellt, daß der Zuſtand des Kehlkopfes ſich ſeit der letzten Unterſuchung in Berlin nicht unerheblich ge⸗ beſſert hat⸗ London, 16. Juni. Wie der„Standard“ er⸗ fährt, hat die ruſſiſche Regierung eine offtztöſe Erklärung über die Beſetzung von Kerkis abgegeben, welche beſagt, daß dieſelbe nur zum Schutze der Flanke der neuen Eiſenbahnlinie in Mittelaſten erfolgt ſei. VBulgarien. *Sofia, 16. Juni. Der Doyen des hieſigen diplo⸗ matiſchen Errps, Rangabe, befragte den Miniſterpräſt⸗ denten Radoslawow, ob die bulgariſche Regierung die Anweſenheit der diplomatiſchen Agenten bei der Eröffnung der Sobranje wünſche. Radoslawo w erklärte, das bulgariſche Volk, welches große Hoffnungen auf Europa ſetze, würde von der Abweſenheit der Agenten ſehr peinlich berührt werden. Als offtziellen Wunſch der Regieruug aber könne er dieſes dem Doyen nicht hin⸗ ſtellen. Die Agenten haben von ihren Regierungen noch keine Weiſungen erhalten. *Sofia, 16. Juni. Der ſerbiſche Ca binets⸗ wechſel erregt hier ein gewiſſes Aufſehen, wird aber ohne jede Rückwirkung auf die bisherige Richtung der bulgariſchen Politik bleiben, obſchon einige Ruſſenfreunde ſich ſolcher Hoffnung hingeben. Der Landesverrathsprozeß gegen die Elſaß-Lothringer. Leipzig, 16. Junt. Der Oberreichsanwalt beantragte in ſeiner An⸗ klagerede für Köchlin 2 Jahre Feſtung, für Jor dan 1½ Jahre Feſtung, für Blech 3 Jahre Zuchthaus, für Reybel und Trapp 2 Jahre Zuchthaus, für Schiffmacher 2½ Jahre Zuchthaus und für Freund und Humbert Freiſprechung. Die Schlußvorträge wurden heute beendet. Die Ver⸗ theibiger beantragten Freiſprechung eventuell nur Feſtungs⸗ haft. Die Urtheilsverkündigung erfolgt am 18. d. i ————— Gutsverwaltung mußte laut Geſetz bei ihren Niederlagen den Vermiſchtwgarenhandel anmelden, um nicht eine Beſteuerung für jeden Artikel hervorzurufen. Ich mache übrigens gar kein Hehl daraus, daß ich ſelbſt ſowohl die Leitung meines Gutes, ſowie meiner ſämmtlichen Niederlagen führe, und halte, weniger mittelalterlich, wie es ſcheint, wie die meiſten Wiener Blätter, Arbeit für keine Schande⸗ Ich ſendete deß⸗ halb auch die Aufklärung ein, nicht für das, was man ſagte, ſondern wie man es ſagte, und es wäre mir ein viel be⸗ ſchämenderes Gefühl, wenn man der Meinung wäre, ich könne meine Vermbgensberhältniſſe und Unternehmungen nicht ſelbſt führen, als 15 ühre ſie zu ſehr!“ — Ein Theatermodell. Aus Mailand ſchreibt man: „Ein aus dem hieſigen Atelier Tradieo ſtammendes zerleg⸗ bares Theatermodell in der Länge von ſechs Metern und der Höhe von 5 Metern, ein wahres kleines Kunſtwerk, in Holz, Melall und Stoffen höchſt geſchmackvoll gearbeitet, ing dieſer Tage von hier nach Genua ab, um nach Buenos Alres transportirt zu werden. Dieſes Modell, nach welchem in Buenos Aires das große neue Theater erbaut werden oll, iſt nach Beſtellung des Präſidenten der Argentiniſchen epublik vom hieſigen Ingenieur Ciachi conſtruirt; es ge⸗ währt einen vollkommenen Ueberhlick des Aeußern des The⸗ aters, des Zuſchauerraumes, der Bühne, wie der Nebenloka⸗ litäten derſelben und iſt mit allen den durch die Erfahrungen der letzten Theaterbrände bedingten Erforderniſſen und Sicherheitsvorkehrungen ausgeſtattet. Das Theater wird 13000 Quadratmeter Fläche bedecken und in 112 Logen, drei Gallerien und dem Parterre, Raum für 4000 Zuſchauer ge⸗ währen. Die Tiefe der Bühne iſt auf 45 Meter berechnet, wozu noch 15 Meter des Proſcenjiums kommen, ſo daß die Bühne beinahe ſo groß ſein wird, wie die der Mailäuder Scala. Jede Logenreihe, jeder Rang, wird ſeinen ſeparirten anz aus Stein hergeſtellten Treppenausgang haben, deren 150 dreißig vorhanden ſein werden. Neben der Loge des Präſidenten der Republick werden ſich einige Salons befinden, in welchen auch Empfänge abgehalten werden können. Die dieſes Baues find auf vier Millionen ark berechnet.“ — Anläßlich der Verleibuna des Adelsprädikats G2 2. Seite. General⸗Anzeiger. 18. Junf. Vou der deutſchen landwirthſchaftlichen Ausſtellung in Frankfurt. (Von unſerem Spezialkorreſpondent.) st. Frankfurt, 16. Juni. VI. Am letzten Ausſtellungstage, wurden auch die inzwiſchen it zwel Preiſen prämiirten, Johannisbeer⸗Weine der Kelterei 5 u. Cie. in Charlottenburg einer eingehenden n und fanden die Marken„Ruby Caſtle“, anche“, ſowie der Johannisbeer⸗Champagner hin⸗ ich Aroma und Geſchmack volles Lob.— Der Erfolg der Ausſtellung übertraf alle Erwartungen; Comité wie Aus⸗ ſteller kounten gleich zufrieden ſein, letztere bewerkſtelligten be⸗ iche Verkäufe an Vieh und Me nen und nahmen ſehr Beſtellungen mit. Man konnte dies beſonders an den telltafeln der Ausſteller im Maſchinentheil ſehen. Der hat die Ausſtellung einen nicht zu verkennenden, großen n gebracht, alle Gaſthöfe waren überfüllt, die große ſteſtauration auf dem Ausſtellungsplatze(Inhaber Gebr. Steinbach) hatte des Tags über Tauſende und aber Tauſende von Gäſten zu befriedigen, was ihnen auch recht gut gelang. Es wurden coloſſal viele Flaſchen feinere Weine und Cham⸗ pagner, rieſige Quantitäten Bier getrunken. Die Binding'ſche und Jung'ſche Brauerei hatten einige Zapfſtellen errichtet, in der Hauptreſtauration dominirte Henningerbräu, von welchem an achtzig Hektoliter vertilgt wurden.— Alle Fremde nfich äußerſt befriedigt über die vorzüglichen Ein⸗ richtungen unſerer Drambahn und deren ausgezeichnetes Material aus. Auf der Hauptlinie war ein Zwei⸗Minuten⸗ verkehr errichtet und wurde eine Tageseinnahme von ca. 4000 Mark erzielt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Juni 1887. Statiſtiſches. Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen des hieſigen Paß⸗ und Meldebureau's war der Zu⸗ und Abgang der Bevölkerung im Monat April folgen⸗ der. Zugang: a. Familien 97 mit zuſammen 300 Per⸗ ſonen, b. Ledige ſelbſtſtändige Perſonen 30, o. Gewerbsge⸗ hilfen und Dienſtboten 846, d. Geborene 165, Geſammtzu⸗ gang 1341 Perſonen. Abgang: a. Familien 63 mit zuſam⸗ men 210 Perſonen, b. Ledige ſelbſtſtändige Perſonen 18, , Gewerbsgehilfen und Dienſtboten 284, d. Geſtorbene 110, Geſammtabgang 622 Perſonen. * Fahndung. Der Großh. Staatsanwalt beim hieſigen Landgericht erläßt folgende Bekanntmachung: Am 13. l. M. wurden aus dem Eingang der Wirthſchaft„zum ſilbernen Anker“ hier drei Kiſten mit Limburger Käſe, gezeichnet B. H. Nr. 1583, 1584 und 1570, entwendet. Indem ich vor Ankauf warne, erſuche ich Diejenigen, welche zur Ermittelung des Thäters dienliche Wahrnehmungen gemacht haben, ſich bei der Criminalpolizei zu melden. Städtiſche Trottoirs, Vor mehreren Wochen hahen wir darauf aufmerkſam gemacht, daß in unſeren Vorſtädten noch eine große Anzahl Gehwege(ſog. Trottoirs) eines feſten Untergrundes entbehren und deshalb die Paſſage an dieſen Plätzen ſehr erſchwert wird. Gleichzeitig wieſen wir darauf hin, daß die Stadtgemeinde dieſe einzelnen Stücke unterhält, theils indem ſie Kies aufſchütlet, theils, indem ſie ihre ſtädtiſchen Straßenarbeiter zur Ausbeſſerung dahin ſendet. Wir wollen nicht unterſuchen, ob die Stadtgemeinde hierzu berechtigt iſt— von Verpflichtung kann keine Rede ſein— wir wollen nur konſtatiren, daß ſie hierdurch die betr. Hauseigenthümer in der angenehmen Lage hält, ihr Trottoir vollſtändig unbeachtet zu laſſen. Im Intereſſe der Stadt ſelbſt muß es aber liegen, daß ſie nicht nur ein mög⸗ lichſt ſchönes, reinliches Ausſehen erhält; ſie muß auch dazu beitragen, das Leben der Paſſanten ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Da bis jetzt ein polizeiliches Einſchreiten in dieſer Angelegenheit nicht wahrnehmbar iſt, ſo müſſen wir in erſter Linie wünſchen, daß die Stadtgemeinde die Unter⸗ haltung dieſer Bürgerſteige künftig den betr. Hauseigenthümern überläßt. Wir find jetzt ſchon der Meinung, daß dies alsdann die nöthige Aufmerkſamkeit der reſp. Straßenpolizei ſchon herausfordern dürfte. * Diakoniſſenauſtalt. Der Auszug aus dem Rechen⸗ ſchaftsberichte der hieſigen Diakoniſſenanſtalt, welchen wir die⸗ ſer Tage veröffentlichten, hat von Neuem den Beweis gelie⸗ fert, daß die Leitung dieſer Anſtalt in ſicheren Häuden ruht. Zur Digkoniſſenanſtalt gehören unſeres Wiſſens außer dem Diakoniſſenhaus aber noch das Kinderkrankenhaus, die Kinder⸗ pfleganſtalt jenſeits des Neckars, das Martha⸗Haus und die Soolbadſtation Rappenau. Alle dieſe Anſtalten wirkten mit ſehr günſtigem Erfolge, und die Ausführenden, welche den gemeinſamen Namen„Schweſtern“ führen, ſind ein Segen für viele hier leidende Einwohner geworden, Ungeahnte Er⸗ folge haben aber die„Schweſter⸗Stationen“ in den beiden Vorſtädten erzielt; in der Neckarvorſtadt ſteht derſelben eine Digkoniſſin, in der Schwetzinger Vorſtadt eine Niederbronner Schweſter vor. Wer ſchon Gelegenheit gehabt hat, die hilf⸗ loſe Lage einer erkrankten armen Arbeiterfrau zu ſehen, wie dort Mangel, Noth und Schmutz entgegen tritt, beſonders wenn noch eine zahlreiche Kinderſchaar vorhanden, der wird unwillkürlich zurückgeſchreckt worden ſein durch die Fülle des Elends, das hier herrſcht. Heute iſt dies beſſer geworden. an den berühmten Chirurgen Profeſſor Dr. Esmarch in Kiel ſei hier an eine wenig bekannte, aber intereſſante Epi⸗ ſode exinnert, welche beweiſt, wie wenig Männer von hoher wiſſenſchaftlicher auf das Wörtchen„von“ geben. Bekanntlich iſt ſeiner Zeit dem inzwiſchen verſtorbenen Pro⸗ feſſor Frerichs, dem hervorragenden Kliniker und Direktor der erſten mediziniſchen Klinik der Berliner Charite, eben⸗ falls das Adelsprädikat verliehen worden. Als dieſe Ver⸗ leihung den Zuhörern des unvergeßlichen Lehrers aus den Zeitungen bekannt geworden war, da wurde der hochver⸗ ehrte Profeſſor am nächſten Tage bei ſeinem Erſcheinen im Auditorum von den zahlreich ſeagelen Jüngern des Aesculap mit dem üblichen akademiſchen Trampeln als Zeichen des Beifalls beglückwünſcht. er ſtets ſchlichte und beſcheidene Gelehrte erwiderte;„Ich danke Ihnen, meine Herren. Sie ſehen aber, wie viel ich mir daraus mache, ich habe mir nicht einmal mein Schild ändern laſſen.“ Fre⸗ richs fügte bei Namensunterſchrift niemals das Adelsprädi⸗ kat hinzu, ebenſowenig wie es jetzt Hermann Helmholtz, der große Phyſiker und unſterbliche Erfinder„des Geſetzes von der Erhaltung der Kraft“ thut. E Aus dem Kuunſtverein. Mannheim, 15. Juni. Die Zierde eines Salons wird Langenmantels des Hiſtorienmaler und Pilotyſchüler Wandſchirm ilden: Im reichen Rococcoſtyl gemalt, ſehen wir ſpielende Amo⸗ retten und bunte Vögel in blühender, üppiger Landſchaft, ein vornehmes Bild. Wir erwähnen weiter: Skizzen von dem Schlachtenmaler Faber du Jaur: Araber zu Pferd; Genrebilder von Kotſchen⸗ reuter in München: derbe Bauern in der Kneipe und auf der Kegelbahn darſtellend; Frauenköpfe von Hans Knöchl in München; ferner ein griechiſches Architekturbild von Michael Haubtmann in München In ſolchen Fällen erſcheint jetzt die„Schweſter“ als rettender Engel: ſie reinigt die Kinder, ſie bettet die Kranke, ſie ſcheuert die Wohnung, ſie richtet die Mahlzeit und, wo ſie Wohnungs⸗ ſorge findet, ſucht ſie die ſtädtiſche Armenpflege auf und ge⸗ winnt mitleidige Herzen, zu ſteuern die herrſchende Noth. Solchen Samariter⸗Dienſten gebührt die höchſte Anerkeunung. Aber auch dem Frauenverein, welcher dieſes Inſtitut angeregt und der Stadtgemeinde, insbeſondere unſerm thätigen Bürger⸗ meiſter Bräunig, der die Nothwendigkeit einer ſolchen Ein⸗ richtung ſofort erkannt und mit bekannter Euergie ausgeführt, gebührt öffentlicher Dank. Auch dieſes Inſtitut iſt ein Bei⸗ trag zur Löſung der ſocialen Frage. * Die gemeinnützige Vereinigung der Schwetzinger Vorſtadt wendet ſich mit folgender Einſprache gegen die Errichtung einer Dampfſtraßenvahn nach Neckarau über die der genannten Vorſtadt an den hieſigen Stadt⸗ rath: Wie verehrlichem Stadtrathe bekannt iſt, haben wir bereits in unſerer Eingabe vom 15. April d.., welche von ca. 850 Einwohnern unterzeichnet wurde, gegen die Errich⸗ tung einer Dampfbahn nach Neckarau über unſere Hauptſtraße Verwahrung eingelegt und ſehen wir uns heute in Folge einer öffentlichen Aufforderung wiederholt genöthigt, mit aller Entſchiedenheit dagegen Proteſt zu erheben.— Zur Begründung unſerer Einſprache beziehen wir uns auf die Ausführungen in unſerer erſten Petition, welche wir in ihrem vollen Umfange aufrecht erhalten, ſowie auf die zu verſchiedenen Zeiten bei Ihnen eingereichten Geſuche wegen Errichtung einer Pferdebahn⸗Verbindung mit der Stadt, welche für die Entwickelung unſeres Stadttheils in der Gegenwart und Zukunft von höchſtem Intereſſe iſt. Wir können nur wiederholen, daß die für uns zweckloſe Dampfbahn Neckarau in unſerer Hauptſtraße eine großartige Verkehrsſtörung hervorrufen müßte, was nicht der Fall iſt, wenn ſolche über eine andere(Nebenſtraße), z. B. die Fried⸗ richsfelder Straße geſührt würde. Eine Pferdebahnverbindung mit der Stadt hat nur in unſerer Hauptſtraße Ausſicht auf Rentabilität und würde unſerem Stadttheile durch ihren einheitlichen Betrieb und gleiche Taxe zur größten Wohlthat gereichen. Außer⸗ dem hat der Unternehmer Feral eine Vertrags⸗ mäßig⸗Verpflichtung zu deren Ausführung ein⸗ gegangen, von welcher wir ihn im Intereſſe unſeres Stadt⸗ theils nicht entbinden können. Die Schaffung einer Con⸗ currenz⸗Linie würde uns nur die Löſung jener Verpflichtung bringen, ohne uns den geringſten Erſatz zu gewähren. Der weiter erhobene Einwand bezüglich der großen Gefährlichkeit einer ſchwerfälligen Dampfſtraßenbahn in unſerer Hauptſtraße hat inzwiſchen durch die Körperverletz⸗ ungen auf der Strecke Durlach⸗Carlsruhe und in Darmſtadt neue Beſtätigung erhalten, wobei wir hervorheben, daß jene Linien bedeutend weniger frequentirte Straßen paſſieren, wie ſolches in unſerer kinderreichen Vorſtadt der Fall wäre. Wir glauben im Sinne der öffentlichen Meinung hier zu handeln, wenn wir einem Unternehmen entgegen⸗ treten, welches eine Quelle des Unfriedens und vieler er⸗ bitterter Prozeſſe ſein würde, die ſich heute noch gar nicht überſehen laſſen. Ein Unternehmen, das einem ganzen Stadt⸗ theile ſtatt zum Segen nur zum Fluch gereichen müßte. er⸗ füllt ſeinen Zweck nicht. Die Gemeinnützige Vereinigung der Schwetzinger Vorſtadt. Die einfachſte Löfung dieſer Angelegenheit wäre unſeres Erachtens folgende: Man verlege die Dampfbahn in die weniger belebte Friedrichsfelderſtraße, wo ſie Niemanden genirt und nöthigenfalls von einer Seite abgeſperrt werden könnte. Die Schwetzinger Vorſtadt verbinde man mittelſt der Pferde⸗ bahn mit der Hauptſtadt, da dieſelbe zu Mannheim und nicht zu Neckarau gehört. Auf dieſe Weiſe wäre ſowohl dem lo⸗ kalen, wie dem allgemeinen Intereſſe Rechnung getragen. Sollte der Stadtrath trotz aller Bitten und Mahnungen dennoch dem Projekt des Herrn Fiedler ſeine Zuſtimm⸗ ung geben, ſo würde dies gleichbedeutend ſein mit der Schä⸗ digung eines ganzen Stadttheils zu Gunſten eines reſp. ein⸗ zelner Unternehmer. *Der Goldregen ſteht in voller Blüthe und da iſt es wohl wieder an der Zeit, eine alljährliche Warnung auch diesmal nicht zu überſehen. Cytisus laburnum iſt der latei⸗ niſche Name dieſer beliehten, jedoch höchſt giftigen Zierpflanze, die 18 f manchem Kinde das Leben geraubt hat. Es em⸗ pfiehlt ſich, den Kindern die Blüthe genau zu zeigen und ſie vor den Folgen zu warnen, die etwa durch Spielen mit der⸗ ſelben, Zerkauen ꝛc., entſtehen können. *Sport. Der Meiſter⸗Radfahrer der Welt, Herr O. Duncan aus London, und Herr Paul Meédinger, Meiſter⸗ fahrer von Paris ſind heute früh 8 eingetroffen und im „Pfälzer Hof“ abgeſtiegen. Herr Médinger ſtartete am vergangenen Sonntag in Lyon und errang ſich die Meiſter ſchaft von Frankreich. Das am kommenden Sonntag ſtatt⸗ habende Rennen verſpricht in jeder Beziehung großartig zu werden. Die der 3 Meiſterfahrer ſind u.. bei den Herren A. Donecker, Baumſtark und Geiger, Richard Adelmann ausgeſtellt. * Streitbare Frauen. Zum Ergötzen einer großen Zuſchauercorona prügelten ſich geſtern in der Schwetzinger Straße zwei Vertreter des„zarten Geſchlechts“ einander waidlich durch. Lange wogte der Kampf hin und her, bis ein hinzukommender Arbeiter die beiden ſtreitbaren Amazonen aus einander brachte und ſie zum Abſchluß eines Waffenſtill⸗ ſtandes zwang. * Diebſtahl. Einem Milchhändler von Virnheim würden von ſeinem Wagen, den er in der Straße zwiſchen G 5 und 6 ſtehen hatte, 3 Pfd. Butter entwendet. Von dem Thäter fehlt bis jetzt noch jede Spur. * Verletzung. Einem Dienſtmädchen in E 1 zerbrach geſtern Nachmittag eine Flaſche in der Hand. Raſch wollte es den ihm entfallenden Theil der Flaſcheim Fallen aufhalten, verletzte ſich aber hierbei ganz erheblich am linken Handge⸗ lenke. Sie muß ſich die ſtark hlutende Verletzung im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen. * Uufall. Einem bei einem hieſigen Friſeur beſchäftig⸗ ten Lehrling paſſirte das Mißgeſchick, beim Verbringen einer ſchweren Kiſte in den Keller ſeines Prinzipals mit dieſer die hohe Treppe herabzufallen, wobei er ſich ſo erheblich verletzte, daß er die Hilfe des allgem. Krankenhauſes in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Unfall. Beim Oeffnen der Feuerthür des Dampf⸗ keſſel ſchlugen geſtern einem Arbeiter der Fabrik Wohlge⸗ legen die Flammen in's Geſicht, ſo kdaß derſelbe erhebliche erlitt und in ſeine Wohnung verbracht werden mußte. Unfall. Bei der Fabrik Wohlgelegen war geſtern ein Arbeiter damit beſchäftigt, einen mit Sodaſchlamm beladenen Rollwagen, der entgleiſt war, wieder aufzurichten. Der Wagen kippte um, der Arbeiter kam unter denſelben zu liegen und erlitt ſo ſtarke Verletzungen, daß er nach ſeiner Wohn⸗ ung verbracht werden mußte. Unglücksfall Ein bedauerlicher Unglücksfall ereig⸗ nete ſich geſtern Nachmittag in einer hieſigen Eiſengießerei, indem ſich ein in derſelben beſchäftigter Arbeiter aus Unvor⸗ ſichtigkeit flüſſiges Eiſen über Arme, Bruſt und Füße ſchüttete. Mit ſchweren Brandwunden bedeckt mußte der Verletzte mit⸗ telſt Droſchke nach dem allgem. Krankenhauſe verbracht wer⸗ »den, wo er aufgenommen wurd⸗ §8 Weinheim, 16. Juni. Wir gehen hier einer zu m⸗ lich bewegten Zeit entgegen, freilich nur aus inneren Grün⸗ den, die aber gerade deßhalb auch tiefer gehen. Im Laufe des Sommers bezw. Herbſtes kommen die Gemeinderaths⸗ wahl, die Neuwahl des Bürgermeiſters und die des Land⸗ tagsabgeordnelen zum Austrag.„ Für erſtere, die ja ohnehin nur eine theilweiſe iſt, wird ſich wohl ohne Schwierigkeit Erſatz finden, ſchwieriger würde es ſein, einen paſſenden Erſatz für den Bürgermeiſter zu finden, wenn ſich die Stimmen nicht für die Wiederwahl des jetzigen ſollten einigen können, was unſeres Erachtens nur zu bedauern wäre. Heutzutage verlangt man auch für kleinere Orte Männer an die Spitze der Gemeinde, welche in der Feder, wie im Vortrag, in der Geſchäftsroutine, wie in der Repräſentation ihren Mann ſtellen, ſelbſtändig und nicht von Rathſchreibers Gnaden ihr Amt verſehen können und ihres Amtes mit jener Energie des feſten Charakters walten, wie es eben nur einem Manne möglich iſt, der ſeiner Stellung in vollem Maße ge⸗ wachſen iſt und das iſt, wenn wir nur aufrichtig ſein wollen, bei unſerem Bürgermeiſter in vollſtem Maße der Fall. Wir wünſchen deßhalb ihm ſowohl, als der Gemeinde, ſeine Wie⸗ derwahl aus vollſter Ueberzeugung. Nicht minder aber wird auch die Wiederwahl unſeres bewährten Landtagsabgeordne⸗ ten den allgemeinen Wünſchen entſprechen, der dem Bezirke ſchon ſo viele Beweiſe der Wahrung der Intereſſen und auch der Kenntniß der wahren Intereſſen ſeines Bezirkes gegeben hat, wozu denn doch mehr Zeit, Mühe und Hingebung ge⸗ hört, als ſich mancher Streber ſo obenhin einbildet. Auch dieſe Wahl ſcheint uns in rechten Händen zu ruhen und die Wiederwahl unſeres Landtags⸗Abgeordneten nur den allge⸗ meinen Wünſchen zu entſprechen. 2 a. Weinheim, 16. Juni. Der hieſige Verſchönerungs⸗ verein hat in Frankfurt einen eiſernen Pavillon angekauft um den Preis von Mark 500. Während man dies hier einerſeits mit Freuden begrüßt, iſt man andererſeits erſtaunt darüber, daß der Verein dieſes Objekt nicht hier verfertigen ließ, wo doch hier anerkannt gute und billigere Meiſter dieſes Faches vorhanden find. Baden, 16. Juni. Nächſten Samſtag findet der Réunionsball im Converſationshauſe ſtatt.— Unter allgemeiner Betheiligung wurde heute die Feier des Geburts⸗ feſtes des Kronprinzen von Schweden begangen. Obwohl dieſelbe nur im engſten Familienkreiſe vor ſich ging, war doch die Theilnahme der Bevölkerung eine rege.— Von hier werden ungefähr 20 aktive Schützen am Frankfurter Bundesſchießen theilnehmen. Die hieſige e gat 250 Mark für eine Ehrengabe geſtiftet. Der Badiſche Landesſchützenverein(Vorort Baden) har ebenfalls eine Gabe geſpendet. Aus Baden, 16. Juni. In Badenweiler wird eine evangeliſche Kirche erbaut werden; der Geſammtkoſten⸗ vorſchlag beziffert ſich auf M. 230,000, wovon definitiv M. 61,000 geſichert ſind.— In Karlsruhe feiert am kommen⸗ den Sonntag der katholiſche Geſellenverein ſein 30jähriges Beſtehen mit Feſtgottesdienſt und Feſteſſen,— In Heidel⸗ berg feiert der prakt. Arzt Dr. Wolf ſeine ſilberne Hoch⸗ zeit.— In Schönwald wurde der Opferſtock der Gottes⸗ ackerkapelle erbrochen; die Thäter ſind noch unbekannt.— In Waldau bei Neuſtadt i. Schw. iſt das Wohnhaus des Bürgermeiſters Fehrenbach gänzlich abgebrannt.— In Hochemmingen hat ſich der Landwirth Diſtel erhängt. — In Ettlingen wurde ein ¼jjähriges Kind überfahren und getödtet.— Der letzte Zug der Höllenthalbahn am Donnerſtag Abend kam mit einer Verſpätung in Freihurg an, welche daraus reſultirte, daß durch die Entgleiſung eines Packwagen eine Betriebsſtörung eintrat. Aus der Pfalz, 16. Juni. In Neuſtadt erhänpte ſich der 24jährige Sohn des Wirths Sauer.— In All⸗ heim erhängte ſich der Ackerer König. In Hördt ertrank der 10jährige Johann Neureuther beim Baden in Gegenwart ſeiner machtloſen Mutter.— In Lambrecht feiert der Tuchſabrikant Haas ſeine goldene Hochzeit.— In Ludwigshafen iſt für Militäranwärter die Stelle eines zweiten Amtsſchreibers mit M. 1101. Gehalt, ohne Caution ausgeſchrieben.— In Rittersheim feiert Herr Karl Thon ſeien 80. Geburtstag unter allgemeiner Theil⸗ nahme der Bürger; der Jubilar iſt ſeit 23 Jahren Feldſchütz und ſeit 35 Jahren Nachtwächter.— In Siefersheim erhängte ſich ein junges Dienſtmädchen.— Der Mörder des Geusdarmen Bähr hat ein Geſtändniß gemacht, wonach ſich endlich herausſtellt, daß Joſt der alleinige Thäter iſt.— Der Componiſt Neßler, der ernſt⸗ lich krank iſt, befindet ſich zur Cur in Gleis⸗ weiler.— Der Schützenverein Faiſerslautern hat zum Franlfurter Bundesſchießen eine Ehrengabe von 300 M. ge⸗ ſtiftet.— In Spießen bei St. Ingbert erkrankten 45 Perſonen in Folge des Genuſſes von Leberwurſt, welche nicht ganz ausgekocht und ſauer war.— Der Straßenwärter Cavius in Bruchmühlbach begeht morgen das Feſt der goldenen Hochzeit.— In Kriegsfeld wurden drei Burſchen wegen Straßenraubs inhaftirt.— Das„Zweibrücker Tage⸗ blatt“ hört mit Ende dieſes Monats zu erſcheinen auf, da⸗ egen wird ein neues Blatt„Zweibrücker Preſſe“ er⸗ cheinen.— In Ludwigshafen erhielt der Arbeiter lbert in Hemshof einen Stich, derſelbe iſt heute(in Folge der Verwundung 7) geſtorben.— Im Geſell ſchafts⸗ ghaus⸗Ludwigshafen findet heute Freitag ein Vortrag über Volapük ſtatt. „Aus Seſſen, 16. Juni. Der ſeitherige Capellmeiſter Wilhelm Bru ch in Mainz wurde zum Capellmeiſter des Freiburger Stadtorcheſter ernannt.— In Weiſenau bei Mainz verletzte ſich eine Dame beim Abſpringen von einem Straßenbehnwagen ſehr gefährlich am Auge.— Auf dem Salondampfer„Wilhelm!(Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft) machte ein Paſſagier aus Köln ſeinem Leben durch einen Sprung in den Rhein ein Ende.— In Mainz ſtürzte ein Radfahrer ſammt ſeinem Vehikel in den Rhein; er rettete lich durch Schwimmen, das Velociped verſchwand in den Wellen.— In Arheiligen brannte eine gefüllte Scheuer nieder. In der Artilleriekaſerne in Kaſtel iſt unter den Pferden die Influenza ausgebrochen.— Bei Mainz wurde eine Leiche geländet, welche augenſcheinlich das Opfer eines Verbrechens iſt, deßwegen wurde Unterſuchung eingeleitet.— erſtickte ein junger Mann in einer Dung⸗ grube. Gerichtszeitung. Mannheim, 16. Juni. Strafkammer. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Der 17 Jahre alte Maurer Friedrich Marqu ardt von Eggenſtein, wegen Diebſtahls ſchon wiederholt beſtraft, wird wegen des gleiches Reates zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Mongten verurtheilt; auch werden ihm die Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. 2) Der 16 Jahre alte Wickelmacher Daniel Kuppinger von Neulußheim ſteht unter der Anklage, daß er am 11. April d. Is. den 9 Jahre alten Knaben Heinrich Hertle von dort durch einen Wurf mit einem ſcharfkantigen Schotterſtein auf die Stirne, ſo ſchwer verletzte, daß ſich eine Gehirnhoat⸗ entzündung bei dem Getroffenen einſtellte, die am 12. v. M. ſeinen Tod herbeiführte. Kuppinger erhält dafür 2 Monate Gefängniß. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Baſſer⸗ mann. 18. Junt. General⸗Anzeiger. ). Der 17 Jahre alte Taglöhner Jakob Glaſer von Lambsheim erhält wegen Vergehens gegen§ 175.⸗St.⸗G. B. eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten, abzüglich 1 Monat er⸗ littener Unterſuchungshaft. 5 4) Der 17 Jahre alte Hauſirer Philipp Müller von Lambsheim wird wegen unerlaubter Ausſpielung von Bier⸗ gläſern zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. 5) Der 21 Jahre alte Steinhauer Karl Freund von Obrigheim, wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtraft, wird wegen Entwendung von Kleidungsſtücken zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Ein weiterer Fall wurde vertagt. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Tüncher Georg Hering von Ellenbach erhielt wegen Körperverletzung 2 Wochen Gefängniß. 2) Landwirth Jakob Treiber von Plankſtadt erhielt wegen Betrugs 10 Tage Gefängniß. 20 Dienſtknecht Joſef Habich von Forſt erhielt wegen Hausfriedenbruchs 3 Tage Gefängniß. 4) Michael Hartmann Chefrau von Neckarau erhielt wegen Betrugs 2 Tage Gefängniß. 5) Taglöhner Johann Bernritter von Hüffenhardt erhielt wegen Thätlichkeiten 5 Tage Haft. 6) Heinrich Weber Ehefrau von hier erhielt wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt 3 Wochen Gefängniß. 7) Taglöhner Ludwigs Fritz von Bittenfeld, Ziegler Johann Schneider von Würzburg und Taglöhner Philipp Jakob Langknecht von Schifferſtadt erhielten wegen Dieb⸗ ſtahls bezw. Hehlerei und zwar Fritz und Schneider je 2 Wochen und Langknecht 10 Tage Gefängniß. 8) Taglöhner Conrad Rauſch von Oppau erhielt wegen Diebſtahls 2 Tage Gefängniß. 9) Taglöhner Jakob Sippel Ehefrau von hier erhielt 5 Beleidigung 6 Mark Geldſtrafe eventuell einen Tag aft. Landwirthſchaftliches. Laudwirhſchaftlicher Bezirksverein. Die geſtrige Bezirksverſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins Mann⸗ heim wurde von Herrn Direktor Schrader geleitet, welcher zunächſt Bericht erſtattete über die Thätigkeit der Direktion des Vereius im Jahre 1886. Der Bericht gab Aufſchluß über die Verhältniſſe der Hengſt⸗ und Farrenhaltung, den Betrieb der Fohlen⸗ und Rinderweide, den Ankauf von Zucht⸗ farren zum Wiederverkauf an Farrenhalter im Pfalzgau, den Haupt⸗ Pferde⸗ und Rindviehmarkt im Mai, die Baumſchule, die geſchäftliche Thätigkeit der Direktion als ſtändiges Bureau des Ausſchuſſes der landwirthſchaftlichen Ver⸗ eine des Pfalzgaues und einer Reihe anderer das landwirthſchaftliche Gewerde im Allgemeinen fördernder Angelegenheiten. Nach darauf gefolgter kurzer Diskuſſion wurde das Ergebniß der von den Herren Hirt u. Henking geprüften und richtig befundenen Rechnung vom Jahre 1885 mit⸗ getheilt und dem Rechner, Herrn Dir. Baumüller Decharge gegeben. Sodann wurde der Geſchäftsplan und Voranſchlag für das Jahr 1887 vorgelegt, beſprochen und genehmigt mit M. 15,050 Einnahmen und M. 15 595 Ausgaben. Daran klüpfte ſich die Wahl der Direktionsmitglieder, welche alle 2 Jahre ſtattfindet, Es wurden gewählt die Herren H. Baumüller, F. Brüſſel, J. Eſpenſchied, Ph. Fuchs, Fr. Geber, Heinrich Gräff 1, Friedrich Grün, Ferdinand Gruber, C. Hillebrand, A. Imhof, A. Kuchenmeiſter, Fr. Neßler, G. von Peternell, Jakob Reichert, H. Rittmüller, F. Scipio, H. Schrader, M. Seu⸗ bert, J. Wellenreuther. Schließlich folgte die Wahl der Herren Fuchs und Reichert als Gauausſchußmit⸗ glieder und der Herren Dixektor Baumüller und Major Seubert als deren Stellvertreter, ſowie die Wahl der beſtehend aus den Herren A. Hirt, R. Henking und Th. 1 f1 Als Skru⸗ zatoren fungirten die Laue Ulm und Eglinger. Der letzte Gegenſtand der Tagesordnung, Vortrag des Herrn Bezirksthierarztes Dr. Fuchs über die Rothlaufkrankheit bei Schweinen wurde wegen zu ſehr vorgerückter Zeit— 11 Uhr Abends— vertagt. Meueſte Nachrichten. Deutſcher Reichstag. Abendſitzung 8 Uhr. Am Tiſche des Bundesraths v. Schelling, v. Böt⸗ ticher, Unterſtaatsſekretär Back und v. Puttkamer. Erſter Gegenſtand der Tagesordnung iſt die zweite Leſung des Geſetzentwurfs für Elſaß⸗Lothringen betr. die und Beſoldung der Bürgermeiſter und Bei⸗ geordneten, Abg. Winterer(Prot.) bemerkt gegen§ 1, daß eine ſolche diskretionäre Gewalt der Regierung nicht gegeben wer⸗ den dürfe; man führe damit die Diktatur in die Gemeinden Elſaß⸗Lothringens ein. Prinz Schönaich⸗Carolath wendet ſich gegen Winterer und ſpricht für die Vorlage. Abg. v. Frieſen glaubt, daß die Vorlage dadurch zur Erhaltung der Ruhe und des Friedens beikragen würde, daß ſie patriotiſch geſinnte Bürgermeiſter an die Spitze der Gemeinden beruft. Abg. Miquel führt aus, daß eine wiedergewonnene und entfremdete Bevölkerung mit Weisheit, Vorſicht und Feſtigkeit behandelt werden müſſe. Wir werden die Reichslande wieder⸗ gewinnen durch eigenes Verdienſt. Die Ernennung der Bürgermeiſter ſei früher die Regel in Elſaß⸗Lothringen ge⸗ weſen und durch dieſelbe könne die Bevölkerung wieder ge⸗ wonnen werden. Abg. Windthorſt(Centr.) iſt gegen die Vorlage, die in den Reichslanden die Furcht erzeugen müſſe, daß man aus Elſaß⸗Lothringen eine preußiſche Provinz oder ein Herzog⸗ thum machen wolle. „Nach einigen Bemerkungen des bayriſchen Bundesbevoll⸗ mächtigten Graf Lerchenfeld, ſowie des Abg Richter wird zur Abſtimmung geſchritten. §1 wird darauf gegen die Stimmen des Centrums und der Freiſinnigen angenommen, ebenſo die übrigen Paragraphen des Geſetzes ohne erhebliche Debatte. Ees folgt die zweite Berathung des Geſetzeniwurfs betr. die Anwendung abgeänderter Reichsgeſetze auf landesgeſetzliche Angelegenheiten Elſaß Lotheingens. Zum einzigen Paragraphen bemerkt Abg. Winterer, daß dieſes Ausnahmegeſetz den Reichstag und den Landesaus⸗ ausſchuß beſeitige aus gewiſſen Theilen der aen Nachdem auch Abg. Win dthorſt ſich gegen das Geſetz ausgeſprochen, vertheidigt Unterſtaatsſekretär v. Puttkamer die Vorlage, welche demnächſt angenommen wird. Schluß 11½ Uhr. 4 Nächſte Sitzung Freitag 10 Uhr.— Dritte Berathung kleinerer Vorlagen und der Branntweinſteuervorlage. Berlin, 16. Juni. Wie verlautet, iſt die Abreiſe des Kaiſers nach Ems für den 23. d. Mts. in Aus⸗ ſicht genommen. Berlin, 16. Juni. Von kompetenter Seite wird mir beſtätigr, daß der Reichstags⸗Abgeordnete Landrath b. Köller Polizeipräſident in Frankfurt a. M. wird. Er tritt ſein Amt am 2, Oktober au. *Wien, 16. Juni. Die neuen rumäniſchen Zollvorſchläge ſind, wie die„N. Fr. Pr.“ meldet, unbefriedigend und laſſen eine baldige Verſtändigung nicht erwarten. London, 16. Juni. Im Unterhaus erklärte Ferguſſon, England ſei in der mit der Türkei abge⸗ ſchloſſenen Konvention keine pekuniären Verpflichtungen eingegangen. Smith theilte mit, Kardinal Howard habe Salisbury den Wunſch des Papſtes angezeigt, durch einen Geſandten die Königin zum Jubiläum zu beglückwünſchen. Salisbury habe geantwortet, es werde der Königin Ver⸗ gnügen gewähren; der Geſandte werde wie in anderen proteſtantiſchen und katholiſchen Hauptſtädten empfangen werden, es bedürfe hierzu keiner Geſetzesänderung. *London, 16. Juni. Dem„Reuter'ſchen Bureau“ wird aus Simla gemeldet: Unter einem Theil der Garniſon von Herat fand am 9. d. eine Meuterei ſtatt, woran ſich etwa 500 Mann betheiligten. Bei Unterdrückung der Meuterei kam es zum Kampfe, wobei 30 Mann von den regierungstreuen Truppen und 50 Rebellen getödtet wurden. Die Rebellen flüchteten, wurden verfolgt und faſt ſämmtlich gefangen. Die An⸗ führer wurden nach Kabul geſandt. Belgrad, 16. Juni. Der ſerbiſche Geſandte in Petersburg, Oberſt Gruies, wurde zum Kriegs⸗ miniſter ernannt.— Der Brand in Botoſchani wurde bewältigt; gegen 1000 Häuſer ſind zerſtört. Telegramme. =Baden⸗Baden, 16. Juni. Heute iſt der Ex⸗ khedive von Egypten, JIsmasél, nebſt Gemahlin und Tochter, angekommen. In ſeinem Gefolge befinden ſich 16 Perſonen, darunter General Ratib⸗Paſcha. * Baden⸗Baden, 17. Juni. Heute Morgen iſt Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Schweden und Norwegen mit dem Orient⸗Expreßzug nach Paris abgereiſt, um ſich von dort zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten J. Majeſtät der Königin von England nach London zu begeben. * Berlin, 17. Juni. Nach der„Nordd. Allg..“ beſchied der Juſtizminiſter den erſten Staatsanwalt von Elberfeld hierher, um deſſen mündlichen Vortrag über die beantragte Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den Barbier Ziethen aus Elberfeld entgegen zu nehmen. * Sofia, 16. Juni. Sämmtliche verhaftete Oppo⸗ ſitions⸗Abgeordnete ſind freigelaſſen worden. Nur Kara⸗ welow bleibt noch immer im Hausarreſt, weil ſein Mandat durch ſeine Regentſchaft annullirt wurde und keiner ſeiner Geſinnungsgenoſſen die gerichtlich verlangte Bürgſchaft hinterlegen will. Mannheimer Handelsblatt. * Der Mannheimer Handelsverkehr. Mannheim, 16. Juni. Der soeben erschienene Nachtrag bezw. II. Theil des Berichts der Mannheimer Handelskammer— der erste Theil ist bekanntlich schon Anfang des Januar erschienen— bildet diesmal lediglich eine statistische Ueber- sicht über den Mannheimer Hafen- und Eisenbahnverkehr, sowie über den Verkehr aller übrigen kommerziellen und industriellen Hilfsanstalten des Platzes. Derselbe enthält ferner eine Nachweisung über die Arbeiterverhältnisse und das Vereinswesen im Handelskammerbezirke Mannheim in der Berichtsperiode. Entgegen früherer Jahre hat die Han- delskammer am Ende ihrer 10jährigen Berichterstattung der neuen Kammer, eine grössere Knappheit in den statistischen Aufzeichnungen eintreten lassen und von einigen Zeitab- schnitten jeweils die Durchschnittssumme verzeichnet, wo⸗ durch das ganze Werk an Uebersichtlichkeit bédeutend ge- wonnen hat. Eben diese Durehschnitte zeigen zugleich auch am Besten, in welcher Weise die Entwickelung des Platzes nach grösseren Zeiträumen erfolgte. Nachstehend geben Wwir über den Gesammtverkehr zu Wasser und zu Bahn eine Uebersicht der letzten 30 Jahre am Platze Mannheim: Wasserverkehr Bahnverkehr Gesammtverkehr metr. Ctr. metr. Ctr. metr. Ctr. 1855 1,948,388 1,302,300 3,250,688 1860 2,418,874 2,183,100 4,601,974 1865 3,684,880 4,721,000 8,405,880 1870 4, 150,647 3,388,748 7,589,895 1875 7,719,914 7,678,358 15,398,272 1880.630,643 8,054,554 177685,197 1881 12,784,663 8,613,548 21,398,211 1882 12,760,324 9,325,896 22,086.220 1883 15,749,455 11.396,815 27,146,270 1884 16,025,984 11,72,281 27,798,265 1885 17,160,568 10,972,940 28,133,508 1886 17,959,627 11,767,974 29,727,601 Darnach hat sich der Wasser- und der Eisenbahnverkehr in diesen 30 Jahren verneunfacht. Dass auch das Jahr 1887 eine erfreuliche Weiterentwickelung erkennen lässt, zeigt der Umstand, dass der Hafenverkehr ausschliesslich Floss- verkehr in den ersten 5 Monaten dieses Jahres 6,782,164 Meterzentner, in der gleichen Zeit des vorangegangenen Jahres 1886 aber nur 5,841,170 Meterzentner umfasst. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 16. Juni. An der heutigen Börse waren Anilin-Aktien zu 239¼% gesucht, indessen ohne Abgeber. Schwetzinger Brauerei gingen zu 78% um und blieben 80 gefragt. Verein chem. Fabriken waren zu 35% angeboten. Rheinische Creditbank notirten 120% G. * Mannheimer Getreidemarkt. In Folge der anhaltend schönen Witterung, die uns bis jetzt eine bessere Ernte verspricht, verlief unser Markt seit unserem letzten Bericht in andauernd ruhiger Stimmung, nachdem Amerika inzwischen weiter zurückgegangen, mussten sich die Getreidepreise nach und nach abbröckeln; in- dessen ist man allgemein der Ansicht, dass der Rückgang in Amerika nun den Combinationspunkt erreicht hat, da wir doch bis zur neuen Ernte noch ziemlich Waare gebrauchen, und da dieselbe allein von Amerika bezogen werden kann. Roggen, Mais, Hafer unverändert ruhig. 8. Selte. MHannheim, 16. Junil.(UHaunheimer Börsg. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 20.25 20.50„ 5 5 norddeutscher 20.——20.25 Ha fer, 11.25—11.50 5 amerik. 20.25—20.50 1 bt. Alp. 11.75—12.— 9 Spring 20.——20.25 55 russischer 11.—11,75 15 Saxonska1888r 20.25—.2050 Mais Amerik. Mized. 11.50—11.75 55 5 18841 20.——20.25 71 Donau 11.25—11.50 „ Orenburger 18845-.—.— Bohnen 14.—.— 55 La Plata.——.— Kohlreps, deutscher 25.—.—. Kernen 20.50—.— 55 indischer 22.50—23.— Roggen, FPfälzer 14.75—15— Wicken 13.50—.— Russischer 13.50—14.25 Rohspritt 60.—— * Branntwein 100 pOt. TSs...— 53— 55.— Bulgarischer 14 norddeutscher 14. DLeinöl, mit Fass Gerste, hierländische-—— Küböl“„ 4 5 Pfälzer—.———.Petrol. Wagl.(Tybe Whiete.) 21.50 15 0 mehl] 8, 00 0 1 2 3 4 36.50 39.50—38. 20.50—30. 27.50——, 26.50—.— 21.50.— Roggenmehl Nr, 0) 24.50——, 1) 21.50—.— Tendenz; Weizen in Folge der amerikan. Deroute niederer Roggen ebenfalls matter, Hafer unverändert. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 16. Juni. Der Abendverkehr eröffnete zu unveränderten Coursen, jedoch konnte sich im weiteren Verlaufe auf günstiges Bul- letin der Nordd. Allg. Ztg. über das Befinden des Kaisers, sowie auf die Nachricht vom Besuche des Fürsten Bismarck beim Kaiser, woraus geschlossen wird, dass der Reichskanz- ler sich wieder wohl befindet, wesentlich befestigen; der geringe Geschäftsumfang hemmte indess eine Aufwärts⸗ bewegung, welche obige Meldungen wohl sonst zur Folge gehabt hätten. 5 Credit-Actien ca. fl. ¾ höher. Staatsbahn und Galizier unbelebt. Renten fest. Von Banken Disconto-Commandit ca./ pOt. besser. Bahn-Actien still. Schweizer Werthe ziemlich belebt. Credit 226 à 227¾ à ¼, Staatsbahn 181½, Lombar- den 70¾, Galizier 165¾, 4 pot. Ungarn 81.40, Egypter 75.60 à 75.65. Disconto 199.50 à 199.80, Gotthard 108.80, Schweizer Nordost 66.60, Schweizer Union 82.30, Schweizer Central 102.40, Mecklenburger 137.40, Unter-Elbe 96.60 96,70. Schlusscourse: Credit 227¼, Staatsbahn 181⅝, Disconto 199.90, Egypter 75.70. Telegraphische Handelsberichte. London, 16. Juni.(Telegramm.) Rübenrohzucke r 12 ch. 4½ d. Fest. Liverpool, 16. Juni. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 4000. Umsatz 10,000 B. Amerikaner ruhig, Surats fest. *Glasgow, 16. Juni. Warrants 42 sh. 1 d. * New- Lork, 16. Juni.(Telegramm.) Café Rio No. 7 der Juli 18,15, per September 18,80. New- Vork, 16. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) Petroleum i. New-Lork 6¾ J./8] Mais(old mixed) 47.25 47½ Petrol. i. Philadelphia 6/./86 Kaffee fair Rio 20.— 20.— Petrol. pipe lineCertific. 628¾ 62./ Schmalz(Wileox).10.15 Mehl.60.60 Schmalz per Juli.25.80 Weigzen 92— 92./ Getreidefracht nach Weizen per Juni 91— 91./ Liverpool.7% 1/ Weizen per Sept. 387% 88.½8 Zuecker fair refining Weizen per Oet. 87½ J88.— muscovados.½6 47½¼18 Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 16. Juni. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. NHew-Vork Ohioago Monat Wei⸗ 28 Wei⸗ 5 zen Mais Schma Caſſee zen Mais Schnalz Juni 917⁰ 46/8è.88—.— 76½¼ 35—.47½ Juli 88⁰ 46/.88 18,20 75¹½ 37—.52½ August 878558 473/ ³.98 18,65 751˙8 38/88.62½ Septbr. 88.— 48%5.083 18,85 76/ 395/.67¼ Oktbr. 8878—.09 18,95— 40—.77¼ Noavbr. 897/—.25 19,00——— Dezbr. 91——— 19,05 807/—— Januar 1888 92˙78—— 19,05——— Febr. 987/—— 19,10——— März 94/—— 19,15——— April 95¹⁰⁶—————— 2¹ 965%—————— Tendenz: Weizen höher. Mais unverändert und höher. Schmalz höher und unverändert. Cafe höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 24,000, an allen Hauptmärkten 50,000. Wasserstands-Nachrlohten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, Düsseldorf, 16. Juni 8,40.17 Hüningen 15. Juni3,28 Dulsburg, 16.„ 5,02— 9715 8 16.„ 3,29 40,01 Buhrort, 16.„ 6,17—0 Kehl, 55 Emmsrlen, 16.„ 3,40 0,28 Lauterburg 15. 4,60 Arnhelm, 15„ 19½0 9 25 55 16. 5 4,55—0, Rymwegen, 15.„ 10.03 Haxau,* Vresswyk, 15.„3,838— germershelm, 7* Neeckar. NHannhelm, 17 5,09—0,07 ſſoſſbrona, 1.88— 0,06 Mainz, 16.„ 2,26—0,08 Eberbach, 5 Blobrioh, 18 3,00—0,0 8 Hannheim, 17. 510— 0,06 ( 5 Mai n. ahrwasser——+ aub, 18.„ 303—0,18 Coblenz, 18 1 3,.29—0,11— Köln, 3,660,18 Trler, 1* 1,90—0,0 —— ̃ ̃⅛wç.... ̃7§—,ßt::. Geheimniſſe unſeres Orgauismus. Während des Jahres ſchelbet das Blut fortwährend unbrauchbare Stoffe dus, die, wenn ſie nicht rechtzeitig nach außen abgeführt werden, die mannigfachſten und oft ſchwere Krankheiten her⸗ vorrufen können. Im Frühjahr und Herbſt iſt aber die rechte Zeit, um die ſich im Körper abgeſetzten, überflüffigen und die Thätigkeit der einzelnen Organe hemmenden Stoffe und Säfte(Galle und Schleim) durch eine regelrechte, den Körper nicht ſchädigende Abführkur zu entfernen und hier⸗ durch ſchweren anderen Leiden, welche durch dieſe lagerung leicht hervorgerufen werden, vorzubeugen. cht nur für Diejenigen, welche an geſtörter Verdauung, Ver⸗ ſtopfung, Blähungen, Hautausſchlag, Blutandrang, Schwin⸗ del, Trägheit und Müdigkeit der Glieder, Hypochondrie, Hyſterie, Hämorrhoiden, Schmerzen im Magen, in der Leber und den Bärmen leiden, ſondern auch den Geſunden oder den ſich für geſund Haltenden kann nicht dringend genug an⸗ erathen werden, dem koſtbaren rothen Lebensſaft, der unſere Abern und Aederchen durchſtrömt, die volle Reinheit und Stärkung durch eine zweckmäßige und regelmäßig durchge⸗ führte Kur vorſichtig zu wahren. Als das vorzüglichſte Mittel hierzu können Jedermann die Apotheker Richard Brandt'ſchen Schweizerpillen, welche unſere hervorragendſten mediziniſchen Autoritäten als ebenſo wirkſam wie abſolut 5 5 wärmſtens empfehlen, aufs beſte angerathen werden. 5 Erhältlich a Schachtel 1 Mark in Ludwigshafen in der Adler⸗, ſowie in den übrigen Apotheken. 93. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwagrenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 ———————————— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: L. Lautz. Für den lokalen und Handelstheil: 5 Harder. me 1 otationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buh⸗ drnclerei, ſämmtlich in Maunheim. General⸗Anzeiger 18. Jun. Frankfurter Bank%. Foursblatt der Frankfürter Börse vom 16. lunf. 1887. Präm.-Erklärung J. Iunf, Ultime 1. Iuni STaaspaplere. 4 Otsch. Reichs-Anlehen 106.00 bz. 4 Preuss. GConsols. 105.90 G. 8½ Frankf. Stadt-Anl, 99 60 G. 4 Bayr. Oblig.. M 1 4 Hess. 4 Württb. ObIl. 5 Böhm. 4 Bad. Oblig. M. 104.80 G. ſ% Böhm. 4 Gr. Hess, Obl,.. M. 105.20 G. 5 Busckt 4 ö8t. Gol-Rente, 0 60 bz 5 Donau 66.00 G 4½ 58b. Silb.-R 866.00 G 65.20 bz. ö8t. Pap,[Mail ö. W. 4 Meininger Bank 5 öst. Papler von 188177.50 D0. 5 Franz-Joseff 5 Oest.-Ung, Bank 4 Ung..-R. p. opt. 61 80 bg. G. s Galiz. Garl-L. p. ult.166 bz. 5 Oest. Oréditakt. p. u. 1 Ung. Pap.-Rents 70,90 G. 5 Graz- Köflacher„ 177 G. 5 Ung. Oreditb. p. ult, 5 Italienische Rente. 98.10 G. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 181¾ bz 5 Wiener Bankyverein 4 Rumän. Rente, 94,40 G. 5 Oest. Lokalb. 109.¼ G. 4 Württb. Vexreinsbk. 5 Russ. Gold-Rente 110,10 ba. ſ6 Gest. Südbahn„ 71.½ ba. 4 D. Effektenbank 5 Obl. 1877 Rente... 98.80 bz. 5 Oest. Nordwest 129½ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 4 Obl. II. Orient p. ult.56.30 bz. Apte!klk 136./8 bz. Prioritäten, 5½ Russ. Consols 187591.90 G eee,,, 149¼ G. Dortmunder Un. V. Act. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 83.20 ba. ſ5 Vorarlberger 161 G 4 Elis.-Pr. stptl. M. 4 Serb. Rente.30 bz. 4 Bern- qura 684.40 bz. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 5 Serb. Eisenbahn 61.90 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 103.90 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 5 Spanier 66.90 bz. 4 Sheweiz. Oentral.„ 102.60 G. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 4 conv. Türken 14.60 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 66.60 bz. 8 Oest..-Lb. fl. Fr. 4 Verein. Schw.-B. 52 80 bz. 5 Oest. Staats. fl. 4 Unif. Egypt. p. ult. 75.80 bz. *r Bekanntmachung No. 18,041. Am 16. l. Mis. wurden aus dem Eingang der Wirthſchaft„zum ſilbernen Anker hier drei Kiſten mit Limburger Käſe, gezeichnet B. H. No. 1588, 1584 und 1570 entwendet. Indem ich vor Ankauf warne, erſuche ich Diejenigen, welche zur Ermittelung des Thäters dienliche Wahrnehmungen gemacht haben, ſich bei der Criminal⸗ polizei zu melden. 7477 Mannheim, 15. Juni 1887, Großh. I. Staatsanwalt. Dietz. Alrſchen⸗Perſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt Montag, den 20. Juni l.., Vormittags 7 Uhr bas Erträgniß an Kirſchen von den Pflanzungen an den Straßen nach Waldhof und Sandhofen auf dem Reaße öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung beginnt an der Straße nach dem Waldhofe und zwar am Ausgange aus dem Orte Käferthal, Käferthal, 15. Juni 1887. Bürgermeiſteramt. Schmitt. 7476 Verſteigerung. Die nachſtehenden, nicht abgeholten Maimarkt⸗Verlooſungsgegenſtände wer⸗ den nach Maßgabe der Verlooſungsbe⸗ dingungen 1 den 18. nui 1.., Mittags 13 Ubr im„Bad⸗ ner Hof“ zu Mannheim öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert: 7146i Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Gegenſtand. 24536 17 1 Wagendecke. 24422 21 1 Velociped.⸗Uhr 42857 87 2 Figuren. 27702 131 1 Patenttaſche. 48885 187 1 Molfsteppich. 19132 289 1 Handtaſche⸗ 1684 2663 1 Gedeck. 6405 309 1 Regenſchirm, Die Verlooſungskommiſſion. Singverein. Freitag Abend ½9 Uhr BDe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 74⁰0 Der Vorſtand. Jachnerein der Maler, Jüncher und Lanierer zn Manuheim. Samſtag, den 18. Juni 1887, Abends 9 Uhr im Prinz Max(Nebenzimmer). Außerordentl. Generalverſammlung Tagesordnung: 1. Neuwahl des Caſ⸗ ſters, eines Ausſchußmitgliedes u. zweier Reviſoren, 2. Verſchiedenes. Um zahl⸗ reiches und pünktliches SPbrſta bittet 7462 er Vorſtaud. Bayer. Hilfsverein Mannheim. Sountag den 19. d. M. Nachmittags 4 Uhr Gemüthliche Zuſammenkunft het unſerm Mitgliede Herrn Breuner H 7, 21(Ebinger Brauhaus,) wozu ſämmtliche Mit⸗ und Ehrenmitglieder Gönner und Freunde des Vereins freundlichſt einladet zu recht zahlrei Beſuche. chem 7471¹ Der Vorſtand. Maler⸗ n. Tüncher⸗Hetein Maunbeim. Die Karten zu unſerem hundert⸗ fünfzigjührigen Fahnenjubiläum am 10. Juli können von jetzt ab Samſtag und Sonntag Abend im Lokal E 5, 10/11 in Empfang genommen werden. Ein⸗ führungen ſind daſelbſt anzumelden. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Der Vorſtand. Aufnahme neuer Mitglieder jeden Samſlag Abend. 7469 Arbeiter 5 Fortb.⸗Verein Anſer Sliftungsfeſt wird dieſes Jahr gemeinſam mit Heidel⸗ berg und Frankenthal in Franken⸗ thal am 19. d. Mt. abgehalten. Awahrt 1 Uhr 35 Minuten Mittags in Ludwigshafen. Von 3 Uhr an Conzert im Gerhardtſchen Bierkeller an der Bahn. Rückfahrt 8 Uhr 51 Minuten. 74521 Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörige zur Teilnahme er⸗ Elsenbahn- Aktlen. 4 Bexbacher 5 Lübek-Büchener 5 Alröld-KFium. 4 Dux-Bodenb. 5 5 Elisabetn Ludwigsbahn 96.80 G. 4 Darmstädter 1 4 Deutsche Bank Nordpß:⸗ 4 Dtsch. Handelsges. West 4 Pisch, Vereinsbk. h. Lt. B. 4 Disc.-Com. Drau — icſe Bank-Aktlen. 4½ Dtsch. Reichsbk. 3 Frankfurter Bank Bank 5 b. ult. 4 Dresdener Bank 4 Frankf. Bankverein Weinheim. Wein⸗Merſteigerung. 1 Hienſtag den 21. Juni, Nachmittags 2 Ahr verſteigere ich gegen baare Zahlung im Auftrag der Kinder des verſtorbenen Jakob Ebert in deſſen Wohnung(Müll) eirca 45 Hektol. Rothw. 85. „ 15„„ Weißw. 84. „ 20„„ Obſtwein. 7440 Friedrich Zinkgräf. Großer Mayerhof. Heute Freitag, den 17. Juni Gros888 Srejch-Concert der Kapelle Petermaun. Anfang ½8 Uhr. 7455 Wirthſchafts⸗Eröffnung& Empfehlung. Geehrtem hieſigen und auswärtigen Publikum, meinen alten Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft theile ergebenſt mit, daß ich die Restauration „Luſf K I, 1 K 1, 1 ganz neu hergerichtet, eröffnet habe. Die Badische Brauerei liefert mir nur vor- züglichen besten Stoff, den ich nebſt rein- gehaltenem Weine, ſowie warmen und 8 85 Speisen zu jeder Tageszeit beſtens empfehlen ann. Täglich Wwarmes Frühstick, Mittagstisch 7488 m Abonnement bei billigſter Berechnung. Hochachtungsvoll Otto Neubeck. Forlene und buchene Bohnenſtechen empfehlen zu billigſten Preiſen 7470 Orth& Schulz, Neckarau. Stoßh. Bad. Hof⸗ g, Freitag, den 17. Juni 1887. Lothar, Freiherr von Mettenborn Prinz Karl Emil Erwin von Weidegg Hertha, ſeine Gattin Liddy, ihre Schweſter Albrecht, Graf Vahlberg Geheimrath Fabricius Oberſt von Wendlingen Lieutenant Bruno, ſein Sohn Baron Brendel 8 Aſſeſſor von Drewitz Präſident Lehnhardt Baronin Breitenbach 8 Werner Franz * „ * —Te ereeses 0 „„•«%uʒ„„„% q2«„„„„„„ Lothar von Mettenborn Herr Dr. „Fräulein Kathi Frauk als Gäſte. Mannhein. HAEEAMn Wagund Aationaltheater 146. Vorſtellung. Abonnement A. Auf vielſeitiges Verlangen Gaſtſpiel des Fräulein Kathi Frank und des Herrn Dr. Aug. Baſſermann. Ein Tropfen Gift. Schauſpiel in 4 Acten von Oscar Blumenthal. * Herr Rodius. Herr Sturg. Frau Sie Herr Heir Ditt. Herr Förſter. Herr Jacobi. Herr Stein. Herr Starke. Frau Jacobi. (ert Bauer. IHerr Moſer. Aug Baſſermann Rodius. Neumann. Eichrodt. „„„„„„%„„„„„„ Aufang%½% Ahr. Endr gegen J210 Ayr. Aaſsenetöffnung ö Ahr. Große Reinlichkeit und Zeiterſparniß. Gasverbrauch ea. Mk..— pr. Monat bei Bereitung ſämmtlicher Gas⸗ und Waſſerleitungs⸗Geſchä T Oest. Staats. M. 99.80 bz. ladustrle-Aktien. 135.90 bz. 0 6987..WIII. H. Fr. 80.— bz. 130.40 bz. 5 Zuckerf. Waghbäusel 74.10 G. 126.10 bz. 4 Prag Duxer 188,10 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 116 00 b8. 138.80 bz,. Raab-Oedenburg 135.20 G. 5 Scheide-Anstalt 220.00 G. 161.70 bZz. ſ4 Rudolf Silb. ö. W. f 5 5 Dtsch. JVerlgs.-An. 198.60 bz. 74.00 G. 4 Gottharld Fr 0 97 50 b·. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 76.80 bz. G. 97.70 bz. 5 Poscan. Cent 1517 30 bz fl. 35 5 Braueref Storehen 1865.70 bz.& 199.80 ba. FTlantic und Ta.70 bz 20 Thlr 4 Lothr. Eisen-Werk e12.00 bz. 181.00 bz..] Buffalo N. F. g. b 50 bz. Thlir.-Lobse.Js Pesteres, eons. Allk. 157.80 b. 5 Onie. Mile. u. St. P. 105.10 b v. 1860 5..I 14 Türk. Tab.- Reg. ult, 74.90 G. 95,60 be.G. ſe Loufsville u. Nashy. 8 52 85.00 J707.0 G. ſ6 Klissouri Pac, Cons. 114.10 G lit v. 1858 4 52. 3 D. Phönix 20% 51175 185.00 be. 227.3/ bE. Denver 1 Rio Gr g. ts fl. 100 2 G. 3 Ekk. Leb.Vers. 100% E. 121.— f. 230½ G. Georgia Aid 444.50 8 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 101.90 b. s Prkf. Rüekv. 100% E. 115.00 f. 70½ bz. er 1 8 3 Holl. Jomm. fl. 100101.30 G. 4 Providentia 100% E. 129.80 P. 118,00 ba. Pfandbriefe. 3 Madrider. Fx. 10047.50 bz. 6. 4 ditto Rüekv. 200o U. 128.— ba, G. 121.80 G. 4 Frkft. Hyp.-B. M. 101.70 G. Türk. F. 400 inel. Goup. Weohsel. Kurze Sicht. 5 120.30 G. 4 Frkf. Hyp.-Or.-V..101.20 bz. Freiburger. Fr. 281185 bz 3½ London L. 1/20.355 dg. 4 Nass. Lds.-Bk..10 3 G. Genua Ue. 150116.40 b3. 3 Paris Fx. 100 80.75 bz. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99 10 G. Fr. 45 43.50 G. 4 fl. 100 160.55 bz. 93.90 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102 40 bz. Fr. 10 oldsorten. 100.80 G. 4 Südd. B. Ur. NI. 101.40 G. fl. 8 G. Dukaten.51—47 5 Egypt. Cr. Fone F. 85,20 G. FEr. 10 20 Fr.-Stücke 16.17—18 102.30 bz. J5 Ttal. Imm.-Ges. Lire101 10 G. 5 Thlr. 1024.90 G. Engl. Souvereigns 20.32—28 59.20 G. 5 Russische.-B. 97.00 bz..] Lenetianer Lire 15 Russ. Imperials 16.74—69 4 Schwedische. M. 101.00 Gräfl. Pappenh. fl. 7 Dollars in Gold.20—16 !fTT7T———TTT ſofd Keine heiße Küchen⸗ räume. täg⸗ licher Mahlzeiten in einer kleinen Familie. 785⁵ Massot& Werner, N 2, 7/8. Alle gangbare Sorten Mineralwasser in friſcher Füllung empfiehlt 742⁴4 68,5 C. Struve 68, 5. J. Knab, C 2, 3 empfiehlt heute eintreffend: 7460 Blaufelchen per Stück 60. Wfg. Winter⸗Rheinſalm per Pfv. M..— Soles, Turbots ꝛc. Friſche Rehe, Schlegel und Ziemer Mk. an von 5 Vorderſchlegel p. Pf. 28 Pf. Ragout Poularden, Capaunen, Enten, Gänſe, Tauben, Hühner ꝛe. Ftinſten Himbeerſaft, Orangen, Citronen, üchten alten Cognat, von Trapin& Co. feinſten Jamaita⸗Rum, üchten Chartreuse, üchten Benedictiner, Arac de Batavia, altes Schwarzw. Birſcheuwaſſer, Iwelſchenwaſſer, üchten Nordhanſer Korn empfiehlt 7479 J. I. Kern,(C 2, fl. Blaufelchen Soles, Turbots Rheinſalm 7480 Malta⸗Kartoffeln Matjes⸗Häringe ꝛe. Ph. Gund. D 2, 9. Hof⸗Lieſerant. Friſches Nohragouf per Pfund 25 Pfennig. J. Knab, C 2, 3. Caffeebrennerei mit Maſchinenbetrieb ſucht per ſo⸗ fort einem in Caffeebreunen ge⸗ wandten Arbeiter. Gute Zeug⸗ niſſe verlangt. 7475 Näheres im Verlag. Laden mit angrenzendem Zim. vis à Fis des Theaters per 1. September billig zu vermiethen. Näheres zu erfragen bei Levi F 5, 23, 2. Stock. 7478 4 3 vis à pis des Theaters eine ele⸗ gante Wohnung 2. Stock per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres zu erfragen bei Levi 5, 23, 2. St. 7474 7478 Natürliche Mineralwasser: Emſer Kränchen, Niederſelters, Apollinaris, Selzerwaſſer in friſcher Füllun vorräthig bei 7458 Joh. Schreiber, Neckarſtraße und Filiale Wünn Zu vekkaufen. Wegen Wegzug zu verkauſen: Ein großer zweithüriger Kleiderſchrank, eine Kinderbettlade mit guter Bettung ein zuſammenlegbarer Kinderſtuhl und eine Windelſtange. 782⁰ Adreſſe zu erfahren im Comptoir dieſes Blattes. Ein Lagerplatz in der Nähe der Kettenbrücke zu mielhen geſucht. 712⁰ Zu erfragen K 3, 7, 2. Stock. Selbſtgemachte Herren⸗ Frauen⸗ und Kinderſchnd und Stiefel billig zu verkaufen. 0 19. 3. Stock. 6281 K. chwöbel. Eine noch gut erhaltene Handnuäh⸗ maſchine billig zu verkaufen. 6996 0 4, 13, 2. St. Ein 4 räderiges neu hergerichtetes Rollwägelchen 9 jedem Geſchäft brauchbar zu verk. L 4, 5. 70⁵2 Eine Dezimalwaage, 2 Etr. Trag⸗ kraft ſammt Gewicht zu verk. 7219 E 6, 8 Zwei eiſerne Jetten mit Matrat⸗ zen faſt neu für Dlenſtboten billig zu verkaufeu. 0. 5, 5. 732¹ Holzbrunnen faſt neu, billigſt. 6156 Näh. A 2, 2, part. Ein großer Küchenſchrauk ein Kleiderſchrank ein Eiskaſten, ein Mehlkaſten, eine große Doppel⸗ leiter zu verkaufen. NJ 3, 13. Alte Sonne. 7197 —U Schönes Makulaturpapier zu verkaufen. Näheres in der Exp. ds. Blattes. 3 Morgen Klee ſofort zu verkaufen. 7278 Miſchgütchen. Weinlagerſteine billig zu verkau⸗ fen. E 5, 15 2. St. 745 Große Preiſe. ſt ein. 99 8 Der Vorſtand —— EEAERHEMEDEDAHEHEEDELNEHE eine Stiege hoch, 1 ſchön 6, 8 möbl. Zimmer zu verm ſofort zu bez. Näh. im Laden. 7481 Ein Finderwagen u. ein Kin⸗ verſtühlchen noch weniß gebraucht billig u verkaufen. N I. 11 7457 General⸗Anzeiger. 8. Sch Planken. Erſtlingshemden per Stück 15 Pfg. Kinderhemden von—2 Jahren, 35 per Stück Pfg Kinderhemden von—4 Jahren, 45 per Stück 40 Pfg. Kinderjäckchen weiß und farbig, 20 per Stück Pfg per Stück Steckkiſſen, elegant 5 per Stück M..80 pfs. 65 Kinderkragen für Mädchen, 4 per Stück 9 Kindercorſetten in großer anne, 50 de per Stück 15 a. Eorſetten in großer Auswahl von 70 Pfg⸗ an bis zu den feinſten Qualitäten. 5 Kinder⸗Corſetten in den beſten Facons für jedes Alter vorräthig. 6 Aerztlich empfohlene Geradehalter für Mäd⸗ 75 chen von 8 bis 15 Jahren. 125 erner: 5 Eine Parthie echte Fiſchbein⸗Corſetten, die etwas trübe geworden, werden zur Hälfte des 25 Hauſe des 65 95 8 45 4 98 8 e in 11 ode mM. 1— mit Spitzen, per Stück 4. 7. Condlioret Tud. Mausser 5.7 Himbeersaft garautirt rein in ganzen, halben und viertel Fläſchchen billigſt. Gefrorenes täglich. — Beſtellungen werden biligſt und prompt beſorgt. — 872— mit Goldſchnur verzierte Filzhut. Es war dies die Feiertagskleidung des wohl⸗ habenden Burſchen, welcher aber gerne auch Werktags in ſolchem Feſtgewande erſchten. Er zeichnete ſich dadurch einerſeits als der Sohn eines wohlhabenden Schiffmeiſters vor andern aus, anderſeits wollte er dadurch zeigen, daß er ſich um das„tägliche Brot“ nicht zu plagen brauche, daß ihm ſelbes und noch Beſſeres dazu ſeine in überzärtlicher Liebe ihm zugethane Mutter, die„Frau Schiffmoaſterin,“ ohnedies reichlich vorſetzte. Der alte Kopp, der auch Schopper, das iſt Schiffbaumeiſter, war, befand ſich meiſt mit ſeinen Schiffen abweſend; unterdeſſen ſollte der Sohn auf der Schiffslände den Bau der neuen Schiffe überwachen und auch ſelbſt Hand an⸗ legen Er ſollte dies, aber die Mutter hatte ihm oft geſagt, je mehr Roſen⸗ kränze er in der Kirche beten würde, deſto fleißiger würden die Engel für ihn arbeiten, und der verweichlichte Sohn war unhöflich genug, den Himmliſchen das rohe Schiffsbauwerk zu überlaſſen und dafür Stunden lang in der Kirche dem ſüßen Nichtsthun nachzuhängen. Daß es in der Schrift heißt:„Du ſollſt arbeiten und beten“, und nicht nur„beten“ allein, das überſah er gern. Am Samer⸗ berg ſowohl wie unten im Innthal herrſcht in Bezug auf Religion viel Formen⸗ weſen, dem die Bewohner mit großer Aufrichtigkeit ergeben ſind. Viel beten heißt bei ihnen fromm ſein, daher bleiben ſie an hohen Feſten oft durch fünf bis ſechs Hochämter von fünf Uhr früh bis zwölf Uhr Mittags in der Kirche. Zudem iſt man hier auch geneigt, viel Feiertage zu machen, und ſo wurden im Hauſe des Schiffmeiſters außer den 52 Sonn⸗ und 15 gebotenen Feiertagen noch 31 beſondere, die ſogenannten abgeſchafften Feiertage, gehalten, an denen Vormittag nichts und Nachmittag ſelten gearbeitet wurde. An den drei goldenen Samstagen, das ſind die drei auf Michaelt folgenden Samstage, wurde gewall⸗ fahrtet und dann noch Extrabetgänge gemacht, ſo daß an den Arbeitstagen auf der Schiffswerfte ſchon recht zugegriffen werden mußte, wenn es vorwärts gehen ſollte. Dazu gehörte eine ſtrengere Beaufſichtigung. Dieſe ward aber von dem gutmüthigen Michl aus oben angeführten Gründen und angeborener, großer Bequemlichkeit ſehr zum Schaden ſeines Hauſes geführt, ſo daß dem meiſt auf der Fahrt begriffenen, alten Schiffmeiſter ſeine„Plätten“ doppelt und dreifach ſo hoch zu ſtehen kamen, als es der Fall ſein ſollte. Aehnlich war es auch mit dem Hausweſen der Frau Mogſterin beſtellt, die im Verein mit ihrer Tochter nur allzu fleißig betete. Dazu kamen in letzter Zeit große Verluſte an mehreren in Folge plötzlichen Hochwaſſers verunglückten Getreideplätten, kurz, der alte Schiffmeiſter machte heute ſeiner Familie die niederſchmetternde Eröffnung, daß er ein ruinirter Mann ſet, und daß er dies auch vor der Welt nicht mehr verheimlichen könne, wenn nicht Michl bald eine deiche Frau ins Haus bringe. Die reichſte aber in der ganzen Gegend war d' Treſei, des Majerbauern ſchöne Tochter. (Fortſetzung folgt.) —— im Hause des Herrn Goldarbeiter Nagel. Kinderkleidchen in reicher Auswaßl, 75 110 8 Von heute bis zum 30. Juni berkaufe verzeichnete Artikel in guten Qualitäten zu ſolch billigen Preiſen wie keine Concurrenz. Ich bitte beſonders darauf zu achten, daß ſich mein Laden nur im Herrn Goldarbeiter Magel, D 2, 8, Planken, befindet. Herrenkragen, Leinen Wegen Mangel an Raum iſt es mir nicht möglich, alle Artikel in meinem Anslagefenſter auszuſtellen. 7288 uſet Fussbodenanstriche. 0 ee Oelfarben, Bodenöl, Spirituslacke. Auf mehrſeitiges Verlangen habe ich auch eine billigere Qualität] aller Art, mit od de, werden Spirituslack eingeführt.) WPinſel aller Art bei gut und billig beſ 0 2 81 PFlanken. Negligejacken, geſtreiftem Satin 98 Pf 5 per Srück. 1 Damenbeinkleider weiß wt Spiden 95 pa. 1 SSeee eseeseees Weiße Unterröcke mit be 1 1 95 Pfg. Stickerei 1 er Stück Farbige Unterröcke.50 Pfg. Damenſtehkragen Aeh und farbt 1 per Stüct 12 Nfg. Stickereien, 9 Meter, per Stück M..10 Pfg. Sommeruuterjacken für Vaßer e 1 38 pig. Damenſtrümpfe in farbig 55 30 Pig per Paar Hausſchürzen in großer Auswahl, durchgehends gute Oualitäten zu ſehr billigen Preiſen. Herrenhemden weiß mit 585 Kordelbeuſt per Stlück m. 2.30 Pfg. ee prima Stoff mit geiben per Stück M. Sarbige Arbeitsdemden.20 Pfg. Geſundheitslacken per Stück 45 Pfg. Macco⸗Unterhoſen und Tar.50 Pfa. eseGοοοοοο per Stück per Stück 20 Pfg. Manſchetten per Stück 20 pfs. Socken, geſtrickt per Paar 20 Pfg. Nohrſtühle werden gut und billig de e 15 J5, Umzüge gut und bi t. 5 10755 Jos. Samsreither, Strobmarkt, P 4, 12. Einquartierung wird angenommen. 8 2, 12. 7286 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Die wilde Praut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. (Nachdruck verboten, (Fortſetzung.) „Da kimm i ſcho' z' ſpät mit meine friſchen Bleamel,“ ſagte ſte;„Du biſt mir vorkomma.“ „Für daher ſan dö Bleamlu vomoant 7, fragte Loisl überraſcht. „Natürli, entgegnete Treſei,„„q werd wohl auf dei' liabſts Platzl acht hab'n, wennſt mit mei Vatan furt biſt in da Welt!“ „So biſt es Du, dd ſcho' ſit etli Jahr die Vergißmennit ſo ſchö' da herricht?“ Treſei nickte bejahend, ließ ſich auf ein Knie nieder, nahm aus einem hochrandigen, irdenen, mit Waſſer gefüllten Teller die alten, in die Hoͤhe geſchoſ⸗ ſenen und ſchon halb welken Vergißmeinnichtblümchen, goß aus einer Krugel friſches Waſſer in den Teller und ordnete dann demſelben geſchmackvoll den neuen Buſchen. Dieſer Grabſchmuck iſt im Hochlande allgemein ſehr beliebt. Die Vergiß⸗ meinnicht gedeihen hier in ſeltener Größe und wunderſchönem Blau an Quell⸗ wäſſern, wie auf Wieſen. In dem waſſergefüllten Teller auf dem Grabe richten ſich die gepflückten Blümchen dann alsbald von ſelbſt wieder auf und ſetzen, wenn auch von der Wurzel getrennt, ihr Wachsthum fort. Der fromme Glaube der Landleute ſieht darin ein Zeichen, daß die Seelen der Entſchlafenen Wohl⸗ gefallen an dieſer Blumenſpende haben und deshalb die Blüthen zu ſich empor⸗ zuheben trachten; ſie halten es für eine Erfullung der Bitte des zarten Blumen⸗ ſprößlings im himmelblauen Kleide: Vergiß mein nicht! Loisl hatte dem Mädchen ſchweigend zugeſehen. Jetzt, als es fertig war, reichte er ihm gerührt die Hand. „Gelts Gott! Namens meina Muatta und mein Vatern,“ ſagte er.„Gelts Gott! aa von mir ſelm. J woaß nit, wi i ſo viel Liabs von dir werth bin.“ „Aber i woaß s,“ erwiderte Treſei, dem Burſchen treuherzig in die Augen blickend.„Haſt denn nit's Leb'n'wagt für mein arma Bruada, biſt denn nit der brapſte Bua weit und breit, hat mei' Vata an fleißtgern Knecht, der auf d' Roß acht', wie koana ſunſt und der nach ſein Will'n chun aus Liab und Anhänglichkeit? Loisl, du biſt ds Bleameln ſcho' wereh, die i da für deine Eltern, Gott tröſt's! brockt hon und biſt ga dös wevlh, das 1 dir da gib. General⸗Anzeiger 986— G 2 850—0 Früher Früher Früher Früher Früher Früher Früher Früher Früher Früher 2 M. 50 3 M. 50 4 M. 50 5 M. 50 6 M. 80 9 M. 50 12 M. 80 14 M. 50 19 M. 80 27 M. jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt 1 M. 85 2 M. 60 3 M. 35 4 M. 10 5 M. 10 7 M. 15 9 M. 60 11 M. 30 15 M. 10 21 M. 50 98 Sämmtliche Taillen ſind in allen Größen und Farben vorräthig. Kinder⸗Tricot⸗Taillen und Tricot⸗ Geschwister Böhm, Planken, E 2, 1718. Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. Feinbügelgeſchäft. 7022 3 Kinderkleidchen in großer Auswahl. in uur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. 4777 VAlle Aufträge werden fein u. 4 3048 ein großes 5 in 9050 Riemen und Parquetböden zu äußerſt billigen Preiſen.(Gelegt oder]d ungelegt.) Auch werden Fenſter⸗ tritte in Parquet nach Maß ange⸗ fertigt. 431⁵ Bodenwichſe fertig zum ſtreichen in bekannter Güte. Brennholz. Kleingemachtes nußbaumen 5 Abfallholz à 60 Pfg. per Ctr. franco an das Haus liefern 7061 J. Schmitt& C0., Jadenburg. Cieſchra — 570— Damit nahm ſie einige blaue Blüthen aus ihrem Mieder und reichte ſte dem in den Anblick des ſchönen Mädchens verſunkenen Burſchen. „Treſei,“ rief er jetzt mit thränenfeuchte Augen,„ſo is's wahr, was i mir kaum'denken traut hon, aber von dem i dengerſcht traamt hon Tag und Nacht—“ Loisl ſtockte. „Von was haſt traamt?“ fragte das Mädchen ermunternd. „Von dir hon i traamt, zu dir hon i bet', denn mei' Herz kennt nix anders, als di— i hon di gern, Treſei, und mei Liab zu dir wird dauern bis zu mein letzten Schnaufer. Jetzt woaßt es, jetzt veracht' mi, du ſollſt es nit wieder hör'n, aber dernthalben hon i di dengerſcht gern in alle Ewigkeit.“ „Amen!“ entgegnete das Mädchen, deſſen Wangen die Purpurröthe des abendlichen Himmels zu leihen genommen.„Du haſt es ausgeſprocha; ſo wie dir, ſo is's aa mir— Loisl, i hon di gern für's Leb'n und Sterb'.“ Der Druck der Hand zeigte ihm, wie wahr ſie ſprach. Wären ſie nicht an geweihter Stelle geſtanden, er hätte ſie an ſeine Bruſt gezogen voll nie ge⸗ ahnter Seligkeit. Sie ſahen ſich lange mit dem glücklichſten Ausdruck in die treuen Augen. Das Mädchen faßte ſich zuerſt wieder, indem es ſagte: „Von deina Liab därfſt mir ſcho' öfter ſag'n, es gibt ja für mi nix ſchönres auf der Welt. Du ſollſt mei' Mo' wern, Loisl, wenuſt magſt, denn i wißt ma koan beſſern, koan, denn i liaba hab'n kunnt.“ „Mi, den arma Pfannaflickabuam?“ rief Loisl;„dös gibt dei' Muatta, Vata niermals zua!“ „Laß dös mei' Sorg ſein,“ antwortete Treſei.„D' Muatta will freili ſcho lang, daß i'n Schiffmoaſta Kopp von Nußdorf ſein Suhn heiraten ſollt, aber i heirat koan andern, als an' Samerberger, als di, Loisl. Da Vata laßt mir mein frei'n Will'n, der acht' di und hat di gern, mit dem kannſt reden, wieſt magſt. Und woaßt, wenn die beſt' Zeit dazua is? Scho' nachſte Wochen will er di alloa' furt laſſen mit an' Schiffszug, den der Kopp von Nußdorf auf Wean laßt. Er hat dahoamt z' thog' und ſetzt dös Vertrauen in di, daß d' ſei' Stell als Vorreiter vertrittſt und glückli wieder'ruckkehrſt mit die Roß. Und is dös gſchehgn, ſo ſchütt'ſt eam dei' Herz aus, i werd neben deina ſtehn, und glaub mir, wird ſcho' recht nacha,'wiß wird's recht.“ dei „A ſo ſoll's ſei'!“ rief Lois.„J wollt nur, i waar ſcho' wieder'ruck!“ „Und iatz pfüat di Gott, Loisl,“ ſagte das Mädchen.„Dahoamt werns mi irr gehn; bleib no' da, bis i a etli Zeit furt bin; es braucht grad no' Neamd von unſan Ghoamniß z' wiſſen, wenn's mi aa nit ſcheniret, wenn dö ganz Welt davon redet. Pfüat di Gott, mei liaba, liaba Bua, und glaub mir's, die da drinnet,“ dabei deutete ſie nach dem Grabe,„wern's ſcho' recht machen.“ Loisl mußte ſich Gewalt anthun, das Mädchen nicht ſtürmiſch an ſich zu ziehen. „Pfüat di Gott,“ agte er,„i moan, i bin im Himmi!“ E. neueſter Conſtruktion Haushaltungen, Neſtau⸗ rationen, Metzgereien empfiehlt billigſt J. Berndhaeusel Neckarſtraße Er. NRottr:.: 1*— E 22—— 225— 88 2* —— 2 3 — N E— S* 5 8 — 3 — 3 28 2—— EE* 2 SOo S 38 S 3 S SSSS 2—2882 — S S— == 2 5 SS H z. N8 — 8 88 8 — 571— Treſei entfernte ſich lächelnd; ehe ſie aus dem Freithof ſchritt, blickte ſte nochmals nach dem mit den glücklichſten Gefühlen ihr nachſchauenden Loisl. Er hätte einen Juhſchrei aus der freudig bewegten Bruſt hinausjauchzen mögen in die Zauberpracht der Welt. Er, der arme Pfannenflickerbua, der einfache Schiffreiter, als Nebenbuhler des reichen, angeſehenen Sohnes des mächtigen Schiffmeiſters von Nußdorf! Es war ihm zu Muthe, wie einem Träumenden; er mußte ſich erſt all' die ſüßen Worte Treſeis wieder in's Gedächtniß rufen, um überzeugt zu ſein, daß er wache. Der Abſtand einer reichen Bauerntochter und eines armen Häuslerbuben iſt ja bei dem Landvolke ebenſo gewaltig, wie der einer Prinzeſſin und eines ſchlichten Bürgerlichen. Es gibt nur eine Brücke, die Kluft zwiſchen beiden zu verbinden, und das iſt die Liebe, die Alles bezwingende Liebe, die vor keinem Hinderniß zurückſchreckt. Sie gab jetzt auch Loisl Muth und Hoffnung, und mit freudig pochendem Herzen trat er ſeinen Rückweg an. II. Loisl hatte nur wenige Schritte gethan, als er plötzlich anhielt; denn zur Friedhofthüre herein kam derjenige, deſſen er ſoeben gedacht, Michl, der Sohn des reichen Schiffmeiſters von Nußdorf. Unwillkürlich trat Loisl hinter den Vorſprung der Kirchenmauer, ſo daß ihn der Ankommende nicht gewahren konnte. Was wollte der noch um dieſe Zeit hier, über eine Stunde entfernt von ſeinem Wohnorte? Er hörte, wie Michl die nur leicht angelehnte Kircheuthüre öffnete und in das Gotteshaus eintrat. Loisl wollte noch eine Weile zuwarten. Er dachte, Michl werde ein Paar Vaterunſer zum heiligen Egidi ſchicken, und dann wieder weiter, ſicherlich zum Majerbauern, gehen. Aber er täuſchte ſich. Er wartete ſchon geraume Zeit und Michl kam noch immer nicht aus der Kirche. Die Farbenpracht am Himmel und auf den Bergen war allmählich geſchwunden, die Schatten hatten ſich über Hänge und Thal gebreitet, und nur die oberſten Spitzen und Grate glühten noch wie feurige Lava. Kein noch ſo leichtes Wölkchen unterbrach die dunkle Bläue des Firmamentes; im Oſten aber ſtieg die ſilberne Leuchte des Vollmonds empor und verklärte mit ihrem zauberhaften Scheine das eingetretene Zwielicht. Loisl war ſoeben im Begriffe, ſich leiſe zu entfernen, als er aus der Kirche ein ſehr vernehmliches Schluchzen und Weinen hörte. Unmwillkürlich ſah er durch die Spalte der nur leicht angelehnten Thüre und ward ſo Zeuge der Herzens⸗ ergießung des einſamen Beters. Michl hatte ein etwas längliches, huͤbſches, dabei ausdruckloſes Geſicht, dunkle Haare und ſchwarzen Schnurrbart. Er trug einen langen, braunen Tuchrock mit Metallknöpfen, lange, ſchwarze Lederhoſen und Wadenſtiefel, eine grünſeide Weſte mit Münzenknöpfen und das bunte Halstuch mit dem darüber geſchlagenen weißen Hemdkrageu. Zu ſeinen Füßen lag jetzt der ſchwarze, runde, 18. Junt. Slellenvermilklungs⸗ Bureau Geueral⸗ E&, 2, neben der kathol. pitalkirche E 6, 2 Die geehrten Herrſchaften werden gebeten, ur uns gefl. i in Kenntuiß ſe tzen zu wollen, wenn eine Stelle, vefinitiv beſetzt iſt; es liegt meldet! war, tigem Intereſſe. 4890 Anzeiger die bei uns ange⸗ dies in beiderſei⸗ Die tit. Zerrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Kuswärts werden nur dann heuntwortet, wenn Markr belgefügt iſt Männliche Perſonen: franz. Correſpondent ſofort Näh. Exped. Tücht. gewand Packer ſofort geſucht. Näh. Exped Gew. geſucht. Kräft. Hausburſche der ſchon in Co⸗ onialgeſch⸗ thät. war ab. Exped. Dausburſcct 1 junge, geſ. Näh. Exp. Handwerkern aller Art wird e eee—— Näh. Exp werden. Näh. Exped. Kräftiger, durchaus zuverläßiger jung. Mann(gelernt. Gärtner) ſucht Stellung als Ausläufer, Hauskuecht oder als Magazin⸗ Dauernde Stellung wird arbeiter. hohem Lohn vorgezogen. Näh. Expedit J. miltärf. Mann mit guten Re 3 ſucht Stellung als Buchhalte oder Correſpondent auf Bureau. Näh. Exped 1607 Ein jung. Mann ſucht Beſchäftigung auf dem Bureau einer Fabrik ev Dadungsgehilfe in einem Spedi⸗ tions⸗ oder Verſicherungsgeſchäfk. Näh. Exped. 5 Sehrlinge geſ. Näh. Exp. Nur 15 Schuhmacher für Handarbeit ſofort geſucht, 7397 F. Schöchlin M 3, 4. Schuhmacher geſucht P 4, 7. 6582 Nach auswärts: Commis für Eiſenbranche geſucht. Näh. Exped. Tapeziergehilfe geſ Näh. Exp. Ein tücht. Schweitzer ſofort geſucht. Näh. Exped. Weibliche Perſonen: Jung. Mädchen für kl. Familie auf ein Schiff geſucht. Näh. Exped. Monatsfrau geſ. Näh, Expedition. Tücht. Reſtaurationsköchin geſ. Zum 1. Juli. Näh Expedition. Kinderfran geſ. Näh. Expedition. Mehrere tüchtige, gute Dienſt⸗ mädchen auf's Ziel geſucht. Näh. Expedition. Ein Mädchen das gut bürgerlich lochen kann, häusliche Arbeit verrichtet auf's Ziel geſucht. 7204 E 4, 13, 8. Stock. Eine tüchtige Taillenarbeiterin ſofort geſucht. 5870 4, 17, 3. Stock. Ein braves ſteßiges Mädchen Ziel 9 Näheres N 1 8, Niud e Laufmädchen geſucht. Dieſelbe erhält Koſt und Woh⸗ nung. Näheres im Vetlag. 7472 Nach auswärts: Verkäuferin 55 15 und Weiß⸗ waaren. Näh. E Männliche Perſonen: Jung. Maunn, der franz. Sprache gel., fremde Länder bereiſt, ſucht Stellung als Diener(gew. Reiter) od. ſonſt. Stellung(cautionsf.) Näh. Exp. 1565 Tücht. Heizer u. Maſchiniſt ſucht Stellung(gewandt in Reparaturen.) Näh. Exped. 1473 Jung. Mann, gew. Zeichner, Bau⸗ gewerkſch. abſolv., ſucht Beſchäftig. auf einem Bauburean oder Maſchi⸗ nenfabrik. Näh. Exped. 1506 Gew. Schreiber ſucht e Stellung auf einem Bureau od. Sadungsgeh. in Speditionsgeſch. Näh. Exp. 1531. Jung. Mann mit beſten Referenzen, ſchön. Handſch., Correſpond. u. dopp. Buchführ. vollkom. mächt. ſucht Stel⸗ lung a. CTomptoir. Näh. Exp 1434 Gef. Mann ucht Stellung als Ein⸗ kaſſirer, Ausläufer od Bure⸗ anudiener in größ. Geſch.,(caut. 1000.) Näh. Exp. 1518 Gef. Mann verh.,(cautionsfäh.) ſucht Stellun als Einkaſſier, Bureau⸗ diener, Portier oder Schreiber auf Fabrik oder andern Geſchäften. Näh. Exped. 1596 Geſetzter Mann ſucht Stellung als Ma⸗ gazinarbeiter, Aufſeher, Ver⸗ walter eventl. zur Bedienung von Fuhrwerk. Näh. Crped. 1471 Gewandt. Dieuer ſucht Stellung als Kutſcher, Ausläufer oder La⸗ dungsgehilfe in Speditions geſc Näh. Exped. 25 Mehrere verheirathete Lente,f kundig, theilweiſe kautionsfähig, ſuc Stelle als Aufſeter Auslänfer, Einkaſſirer oder dgl.—(Schloſ⸗ I ſer und Heizer.) Näh. Expdit. Ein tüchtiger u. erfahrener Bautechniker ſucht ſofort Stellung, wenn auch nur 7285 Gef. ſchr. Offerten unter R. Nr. 7285 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Ein junger Bauſchlaſſer ſucht dauernde Beſchäftigung. Näheres zkleiner Mayerhof“, P 6, 17, 17/18. 7394 Weibliche Perſonen: J. Mädchen ſucht Stelle a. Ladnerin (Anf äng,) od. als Zimmermüdch. in fein. Fam. Famil. Behandl. geg. hoh. Lohn vorgez. Näh. Exp. 1627 Jung. Frl., allen Theil. d. Haushal ſow. im Kleidermach. bew. ſ. Stel⸗ lung als Stütze der Hausfrau in fein. Fam. Famil. Behandl. vor⸗ gezogen. Näh. Exped. 1474 Junge Dame ſucht Stellung als Stütze der Hausfrau event. in einem Ladengeſchäft, event. Caſ⸗ ſirerin. Familiäre Behandlung vor⸗ gezogen. Näh. Expedit. 1418 Ein muſikal. geb. Frl., erfahr. in allen modern. Sprachen, ſucht Stellung in fein. Fam zu Kinder oder Stütze der Hausfrau. Näh. Exp. 1464 Jung. Mädchen aus gut. Fam. ſucht Stellung als Ladnerin(Anfänger“) in größ. Geſchäft. ev. zur Ueberwach. von Kinder in fein. Fam. Koſt u. Logis im Haus. Näh. Exp. 1559 Jung. Frl., kath., ſucht Stellung als Stütze der Hausfrau oder zu Kinder in fein. Fam. ev. zu einzel. Dame. Näh. Erp. 1564 Ein anſtändiges Mädchen das Liebe zu Kindern hat, häusliche Arbeit über⸗ nimmt ſucht Stelle in kleiner Familie. Näheres G 7, 33, partere. 7096 Eine reinliche Frau ſucht Monats⸗ — dienſt, auch wird zum Stricken und Flicken 7338 H 7, 8, 3. St. Ein Mädch. das näh, büg. u. häusl. Arbeit verſieht ſucht 133 15 Ein junges Mädchen ſucht Stelle als Ausläuferin oder ſonſtige paſ⸗ ſende Beſchäftigung, 7213 Näheres 2D 2, 8, 4. Stock. Monatsſtelle, Beſchäftigung für den ganzen Tag findet eine geordnete Veneralanzelker. z. erde Geſucht. 6 7 Heid gey Spg 5 5. Stock 1 fein möbf 22 5 65 5 Hel k herger Straße E 2 18, 12 Zimmer an einen an⸗ Ein hr ling Hochparterre Zimmer, elegant ausge⸗ ſtänd. Herrn ſofort zu verm. 6695 mit guter Schulbildung. ſtattet, mit ekabinet und Zubehör, 3 Stiegen, 1 ſchön möbl 10 100 Faber mit Gas', Waſſer⸗ u. elektriſcher Schellen⸗ F 4, Zimmer an 1 ruhige an⸗ 5 g leitung verſehen, eventuell auch mit ſtändige Leute ofort zu verm. 6694 Gabeſchutabrt ges 5 Dauz mit gut. Bed ding. offe n am Atelier Heinrich Grass Großh. ee eeee ——— 71—— Lehrling geſuchl. ein Engros⸗ und Export⸗ häft der Gas⸗ u. Waſſer⸗ ungs⸗ Branucke.(Jungen noch gute Zukunſt bieten⸗ ) Beſte Schulzeugniße 6987 erten sub. B. H. Nr. 6987 — 5 ds. Bl. erbeten. 12 g⸗Geſuch. Eintritt wird ein junger Mann mit Berechtigung zum einj. freiw. Militärdienſt in ein hieſiges Engros⸗Geſchäft geſucht, W. R. Nr. 7438 7438 erlich. Offerten unter L. an die Exped. ds. Bl. Lehrlinggeſuch. In ein Speditionsgeſchäft wird ein Lebrling geſ ucht und beſorgt Offerten dit 75 4 Rheinſtraße g Magazin u. Comptoir zu vermie⸗ fP 5, Magazin, per 15. miethen. Ebendaſelbſt der 4. Stock, aus 6 Zimmern, Badekabinet nebſt Zubehör, neu hergerichtet, per 15. Juni zu ver⸗ September zu ver miethen. Näheres im Hauſe über eine Treppe. 7087 im 4. Stock 5 Zimmer e 0 7, 12 mit Küche und großem Vorplatz, Keller und Speicher, mit Gas⸗ und Waſſerleitung pr. 1. Juli oder ſpäter zu vermiethen. Näheres im 8. Stock daſelbſt. 3539 2 3 St. Woh. 10 Zimmer, 5 Küche, Keller u. Speicher per ſoſort zu eeee Näheres im — Stock zu erfr. 6745 95 5 25 Zim an eine ruh. ein⸗ 8 2 zelne Perſon z. v. 6046 B 4, 16 5 2 Zimmer u. Küche bis eine e Par terrewohnung zu vermiethen 7327 IN 1 6, 65 nung nebſt heller Werkſte att zu b 62¹2 1 1 24. St., einige Wohnungen 9 Näh. 2. Stock. 7211 18 2 ſchöne Zimmer, Küche 1U 6, 1a und Zubehör 6519 2 große Zimmer und Küche mit Abſchluß zu vermiethen. 6512 * 2 Ringſtraße 4 4, 1 eine Parterre-Wohnung bis 4 Zimmer Juli zu verm. 7461 R 6. 2 Neubau eine kleine ſogleich beziehbar zu ver⸗ miethen. 655 J Ludwig. 7 L 6, 1b mit Zubehör, auch ſehr zu einem Contor + 7 7 75 2— then. Telephonanlage geeignet, 1 g 1 raß elegante porh anden. Näheres 2 3,— abgeſchloſſene Parterre⸗ Wohnun 5 Zimmer, Küche nebſt Zu⸗ 1 5 1 9, 0— 2— 5 5 behör bis 15 Septbr. z. verm 68684 7 Werkſtätte mit größerem 8 Ringſtraße, eleganter ab⸗ H 77 8 Hofraum zu verm. 5902 2 3, 4 geſchloſſener 2. Stock, 7 4J„ 85 Breiteſt., miethen. R 5 12 Werkſtätte mit oder ohne 1⁰ K Wohnung z. verm. 6067 In der Nähe des Marktes ſchöner großer Laden mit anſtoßendem Zimmer, im Hofe 3 Zimmer, Küche mit Zubehör per October event. auch früher zu vermiethen. Näß. Exped. 7092 Laden mit Wahnung und com⸗ pleter Einrichtung für Spezerei⸗ und Vietualien⸗Geſchät im neuen Stadt theil zu vermiethen. Näheres durch Agent 7346 Ph. Feſelſohn, 6 7, 12½. In der Oberſtadt, großes Pacterre⸗ Local für Wein⸗ oder VBierwirth⸗ Offerten 7450 7450 DLaden zu ver⸗ 697 ſchaft zu vermiethen, an die Exvedition. eunelnen. 93 Schillerplatz hüb 0 3, 23 Schillerplatz hübſches kl Hinterzimmer möbl. zu vermiethen. D 4, 15 Ecke des Zeughausplatzes ein zweiter Stock, beſte⸗ hend in 7 bis 9 Zimmer nebſt Zugehör Gas⸗Waſſerleitung nebſt Bade⸗Einrich⸗ tung zu vermiethen. 6285 D 8, 9 aenge up 3580 E 2, 6 eine ſchöne helle Hofwoh⸗ nung, 2 Zimmer nebſt Werkſtätte ꝛc. ꝛc. ſofort zu verm. 6188 1 6 der ganze 1. 9 Stock,(1 große ſchöne Wohnung), ſofort zu vermiethen. 6671 F 22 St. ein Zimmer mit 2 F 5, 3 Frau. 0 2, 13. 7419 Betten zu verm. 7451 Eine tüchtige Sortiererin mit F 7 19 3. Stock, Zimmer, guten Zeugniſſen ſucht Stelle. 7422 9 Balkon Zubehör zu Näheres bei Monteur Rexer. vermiethen. 732⁵ 2 9, 32 Lindenhof. Ein junges Mädchen aus guter Familie in Putzarbeiten bewandert, ſucht Stelle als Verkäuferin. 7450 Näheres F 5, 3 parterre. Eine kinderloſe ſucht Monats⸗ dienſt..3, 29, 2. S 750 Webrauchte Möbet zu kaufen geſucht. T 2, 22. 6580 Geſetz. Mann, küchiger Zeichner, ſucht Beſchäftigung auf techniſchem Bureau eventl. auf einer Fabritk. Beſte Referenzen(auch cautionsfäh.) Näh. Exped tion. 1457 Aelterer Maun ſucht Stellung als Portier oder Hausdiener in einem Etabliſſement ev. als Kutſcher (eautionsfähig 400.) Näh. Expedition. 1459 Geſetzt. Maun mit guten ſucht Stellung als Magazinar 1215 ter, derſelbe war bereits Colon.⸗Engros⸗Geſch. u. Kaffeebren nereien eventl. als Padungsgehilfe in Speditionsgeſchäften. Näß, Expedition⸗ 1498 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. I 2, 22. 6581 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 6591 Karl Couo, E 4, 5 Laternenpoſten mit ſammt Lampen zu kaufen ge⸗ ſucht. Offerten an die Expedition d. Blattes. 7347 Eine Hausmeiſterſelle oder ein Haus wenn möglich mit Garten zu miethen geſucht. 7203 Offerten unter Nr. 7208 à die Ex⸗ pebition abzugeben. 3 kleine Wohnungen z. v. 2 5 0 4, 21 Näheres im Laden 6710 19 2 i G 3, 16 b 6955 6 75 22 ſchöner 2. St. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres parterre. 7125 75 25 abgeſchloſſener 2. und 3. Stock mit 6 Zimmer ꝛc. zu 1 7 Näheres Parterre. 6468 G 8, 205 3. St, 5 Zimmer mit Abſchluß, Küche, Keller, bänmges Zubehör mit Waſſerleitung per 1. Juli zu vermiethen. Näheres im 6142 0tember zu vermiethen. Zimmer, Küche nebſt Zbh. bis 1 Sep. 6685 6, 1½ Ringſtraße egenüber dem K 5 Schulhaus eine 100b ze Parterre⸗Wohnung 3 Zimmer, Küche Kammer und Zubehör zu ver⸗ miethen. 6254 Näheres Hinterhaus, parterre. Z0 2, 3a 2. Stock größere Woh⸗ nung zu vermiethen. Näh. bei Julius Müller, I 5, 13 6310 7D 2 14 Neuer Stadttheil 3 Zimmer Küche abge⸗ ſchloſſen zu vermi⸗ then. 6064 am Neckarbamm, mit +L 2,1 1 ſchbner Ausſicht,—3 Zimmer mit Zubehör, anſtändig und illig zu verm. 6884 In frequenteſter Lage der Stadt eine Wohnung von 5 Zimmer nebſt Zu⸗ behör auf Ende Juli oder ſpäter zu vermiethen. 6690 Näheres in der Eine Wohnung, beſtehend aus 2 Zimmer, Küche und Keller au eine ruhige, kleinere Familie ſofort zu vermiethen. 7466 Gebr. Koch, E 5, 10 Eine ſchöne N* Parterre⸗Wohnung iſt in H 7, 14, Ringſtraße, zu ver⸗ miethen. 5526 Friedrichsfelderſtraße zur Stadt Frankfurt 2 Wohnungen zu verm. 6435 Hübſcher abgeſchloſſener 2. Stock zu vermiethen. Näheres bei 6975 Joſeph Ebert, Glaſerm, E 5, 5. In der Nähe der Ringſtraße ein dritter Stock mit Balkon, 7 Zimmer u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ganz neu hergerichtet, ſehr preiswürdig zu vermiethen. Näheres bei Emil Klein, U 1, 1c, 3. Stock. Im Villaviertel ein eleganter 3. Stock 5 Zimmer. Badezimmer, 2 Manſarden nebſt ſonſtigem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung per 15. Auguſt zu verm. Näheres bei 7202 571 Klein. UI, 1, 3. St. Wohuungen an 1 7 55 Leute zu vermiethen. Näheres bei 7238 Ebert, Glaſerm. F 5, 5. Eine elegante Parterrewohnung 6 Zimmer, Bade 1 zꝛc. zu verm. Näheres K 8, 19 7258 abgeſchloſſener 3. Stock, K 3, 16 6 Zimmer u. Zubehör. Näheres Vormittags bei 6623 C. J. Schwenzke, K 3, 16. L 4 2. Stock, mit freier Aus⸗ 9 ſicht, 7 Zimmer Küche und Zubehör zu vermiethen. Einzuſehen von 11—12 und—6 Uhr 6835 L I4 M2,3 zwei Parterrezimmer zu vermiethen. 6119 3 Zimmer und Küche zu vermiethen. F 8, 19 7259 2 fein möbt⸗ Zimmer an 1 Herrn ſofort zu vermiethen. Näh. in d. Exped. d. Blattes. 6968 0 4. Stock, ein möblirtes „ Zimmer zu verm. 7450 2 Stiege hoch, ein ſchön möbl. Zimmer zu ver⸗ 6948 E 1, 14 miethen. 7122 F 5, 5 3 Treppen hoch, ein möbl, 9 Zimmer auf die Straße gehend e an 1 Herrn z. verm. 7326 6 4, 7 3. St., ein möbl. Zimmer ſofort zu verm. 6731 — 4, 142 Stock, ein ſchön möbl. Zimmer auf die Straße geh., ſogleich zu verm. 6408 eine fein möblirte Woh⸗ nung per ſofort zu ver⸗ 6187 G 5,9 miethen. 7 75 10 b 2. Stock, ein gut möbl. 0 Zimmer z. v. 7188 12 11 3. St. ein gut möbl. u. ein einfach möblirtes Zimmer auf die Straße gehend zu vermiechen. 6309 +* 2 ein gut möbl. Parterre⸗ H 3. 81 Zimmer z. verm. 7050 H 4 4. Stꝗ., ein einfach möbl. OsZimmer bis 15. Juni billig 1 vermiethen. 7140 21 ſchön möbl. Parterre⸗ H7 65 163 zimmer auf 1. Juli zu vermiethen. 6833 H 7 1 ein einfach möblirles 9 Zimmer für ein oder zwei ſolide Herrn zu vermiethen. 7273 4J 7, 5 3. St, ein gut möbl. O Zimmer mit oder ohne Penſton per ſofort z. verm. 6408 M 2, 10 2 St., 1 hübſch möbl. Zimmer zu v. 6709 M 4 2 ſchön möblirte Zimmer zu 2 vermiethen. 6537 mehrere hübſche möblirte P 2, 10 Zimmer, mit oder ohne Penſion, an ſolide Herren zu ver⸗ miethen. 924 P 4 7 1 einfach möbl. Zimmer 9 an einen ſoliden Herrn per 1. Juli zu vermiethen. 7428 2. St., 1 f. m. Zim an P4, 7 93,1 einen Herrn ſof. z v. 6714 ein einfach möbl. Zimmer billig zu verm. 7185 23. St. 1. gut möbl. Zim⸗ 4 6, 3 mer, ſofort beziehbar. 6713 3. Stock ein möblirtes Zim⸗ 1 6, 5 O mer zu vermiethen. 6215 In einer beſſeren iſr. Familie iſt ein hübſch möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion z. verm. Näh. in Verlag. 6293 Ein fein möblirtes Balkonzimmer preiswürdig zu 2 hen. Näheres Schwetz. Str. 16, 6318 Nächſt den 1 ein gut möbl. Zimmer an 1 ſoliden Herrn zu vermiethen. 6547 Näheres E 2, 16, im Laden. Schwetzingerſtraße 70a 3. St. ein gut möbl. Zimmer z. verm. 7458 (Schlafstellen.) 0 4, 3 4. Stock Schlafſtelle mit Koſt zu vermiethen. 7239 1 4. St. Schlafſtelle 4, 202 1 zu verm. 7467 Sch afſte lle ſofort zu ver⸗ H 5, 95 5 miethen. 7184 St., Schlafſtelle zu F 4, 18 vermiethen. 7307 6 6 18 Hinth. 3. Stock, gute 0 Schlafſtelle ſofort zu vermiethen. 6104 Hinterhaus 2 Stock Schlaf⸗ H 5,2 zu vermlethen. 6068 S 21 parrere, beſſere Schlaf⸗ ſtellen m. Koſt p. Woche 7 Mark. 7284 2. Stock beſſere Schlafſtelle 8 3, 6 mit Koſt. 6216 Hth. 4. St. g. Schlaffelle ſof. zu vermiethen. 7453 offene Schlafſtelle mit od, ohne Koſt. 6963 4. St. rechts, 1 Schlaf⸗ ſtelle für ein Mädchen 6542 1 3, 13 1 5, 10 Z0 l, 8 zu vermiethen. 1 7 7, 10 Koſt 1. 1 F. F 4, 21 4. Stock Koſt u. 55 F 5 Stock. Koſt und eLogis. 6105 15 4 St., 1 jung. Mann 9* 45 3 in Logis geſucht. 7212 R 5 8 parterre Koſt und Logis. 9 6950 parterre, Koſt u. 257090 5 HAung. 2, 3 Koſt und Logiß. 1 51%, 6 Hoſt u. Jogis. Zuten Miltags⸗ Abend⸗ 261 8889 S iſch. 1*— S 6945 Freitag, 17. Jani 7½ Uhr Samſtag, 18. Juni Morgens 9½¼ Uhr Herr Stadtrabbiner Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgotlesdienſt mit Schrifterklärung. General⸗Anzeiger Größte Auswahl garnirte Strohhüte. Kinderhüte v. 75—.— Mädchenhüte v. 90—.50 Damenhüte..50—20.— Anabenhüte v. 50—.— Herrenhüte v. 75—.— empfiehlt 64671 Berthold Flegenheimer, 9 1, 8, breite Straße. Mittagstiſch im Abonnement Restauration à la carte zu jeder Tageszeit Wilder Manm. Hochfeines Lager⸗ und Bock⸗Bier P. Gaschott. 6872 88 888866660886888688 Nationalliberale Partei. Inn allen Artikeln unseres sehr grossen Waarenlagers , kührten stets die vorzügliohsten Qualitäten und liegt für unsere ge- ehrten Abnehmer hierin um so mehr eine Gewissheit, bei unserem Ausberkauf wegen Heschäftsaufgabe sehr preiswürdige Waaren zu erhalten, da sämmtliche Waarenbestände bedeutend unter ihrem reellen Werth abgeben. Hochachtungsvoll debr. HIirsch, Die Rohrverlegungs-Arbeiten sind jetzt so- weit gediehen, dass die Inbetriebsetzung des städtischen Wasserwerks voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres erfolgen wird. Die Aufforderung zum Anschluss soll demnächst erlassen werden und halten wir desshalb den Zeitpunkt für gekommen, an unsere werthe Kundschaft, sowie an diejenigen verehrlichen Hausbesitzer, welche geneigt sind, uns mit der Ausführung der Hauswasser- leitungen au betrauen, das höfl. Ersuchen au richten, uns ihre diesbezüglichen Aufträge jetzt schon ertheilen zu wollen. 7297 Massot& Werner, Gas-& Wasserleitungs-Geschäft, N 3, 7/8. —— Todes-Auzeige. Hiermit zur Nachricht, daß unſer Freund 9 F. Voaler Mittwoch, den 15. Juni, ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt. Die tieftranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Freitag Abend 6 Uhr vom lgemeinen Krankenhauſe aus ſtatt 7464 635 Zuſammenkunft. 8„Stadt Lück. Beſprechung wegen des Ausfluges nach dem Niederwald, neb ſonſtigen Parthei⸗Angelegenheiten. 78281 Der Vorſtand. Seeeeess ases Einladung. Nachdem nunmehr der badiſche Pferdezuchtverein vollſtändig organiftet iſt und nachdem das Gr. Miniſterium des Innern die Intereſſenten zum Bezug von Stutenfohlen aufgefordert 35 findet 73681 2 Jonnkag, den 19. Zuni J.., Nachm. 3¼ Ahr, im„Baduer Hof⸗ zu Maunheim eine Versammmmlung der Mitglieder des Pferdezuchtverbands Mannheim⸗Weinheim⸗Ladenburg ſtatt, 2 8 5 Freitag, den 17. dſs., Abends ½9 Uhr 8 5 zu welcher auch die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins und ſonſtige Freunde der Sache eingeladen werden. Die Direktion des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Maunheim. 9ertin deutſcher Kamyfgenoſſen. Sounntag Nachmittag präzis 2 Uhr: Abmarſth mit Muſik vom Milchgütchen ab zum Wald- und Volks-Fest und werden alle Kameraden mit Familie und alle Ver⸗ eine, ſowie Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen, ſich anſchließen zu wollen. 7417 Der Vorſtand. Krieger-Verein. ODie Pfälziſche Kampfgenoſſenſchaft begeht Sonntag, den 19. d. M. in Ludwigshafen a. Rh. ihren 18. Kriegertag 81 und hat unſer Verein ſeine Betheiligung bei dieſer Feier zugeſagt. 7800 Sammlung Sountag, den 19. d. M. Nachmittags präeis 1 Uhr im Vereinslokal B 6, 6,(Prinz Friedrich.) Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht. 5 Der Vorſtaud. „Arion“, Mannheim. Isenmann'scher Männerchor. Sountag, den 19. Juni 1887 Familien-Ausflug nach Weinheim, wozu wir ſämmtliche Mitglieder nebſt Angehörigen einladen. Abfahrt: 2 Uhr 10 Min. Nachmittags. Billete(zu ermäßigtem Fahrpreiſe) ſind ſchon eine Stunde vor Abgang des Zuges erhältlich. 7402 Die Theilnehmerliſten zu dem gemeinſchaftlichen Abendeſſen(Cou⸗ vert M..50) liegen bei den Herren C. Engelberger, P 1, 9, Jean Roes, D 2, 7, Jac. Schacherer, 0 3, 11, ſowie am Samſtag Abend im Lokal auf; wir bitten dringend die Einzeichnung rechtzeitig zu vollziehen. Der Vorstand. Kaufmänniſcher Verein. Sountag, den 26. Juni 1887 Ausflug nach Neuſtadt a/., Schönthal und Wolfsburg. Abfahrt in Ludwigshafen: 1 Uhr 50 Nachm. Wir laden hierzu unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder mit der Bitte um recht zahlteiche Betheitigung ſreundlichſt ein und bemerken, daß Beſtellungen auf Villete mit Fahrpreisermäßigung bis Freitag, den 24. d. Mts. unſer Vereinsdiener entgegennimmt. 7454¹ Der Vorſtand. SDer Olu—. onntag, 3. Juli d. Fanilier dufiſ lach Merbag Bergſtr. Abfahrt 2 Uhr 10 Min. Nachmittags. Näheres durch Rundſchreiben. 74⁰ Der Vorſtand. Maler⸗ und Tüncher⸗Verein Maunheim. Sonntag, 10. Juli 1887 zur Feier unſeres 150jöhrig. Jahnenfubfläums GSoOoneert mit BalI in den Lokalitäten des„Badner Hofes“, wozu wir die verehrl. Mitglieder mit Familienangehörigen, ſowie ſämmtliche Geſchäftskollegen höflichſt einladen. 7468 NB. Einführungen ſind geſtattet. Die Karten ſind jeweils Mitlwochs und Samſtags, Abends von 8 bis 10 Uhr im Lokal(Reſtauration Steinbrenner E 5, 10 u. 11) in Empfang zu nehmen. Ohne Karte hat Niemand Zu rritt. Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografenverein. Diejenigen welche Forderungen an uns zu machen haben, wollen ihre Rechnung iunerhalb 8 Tagen in unſerm Lokal D 4, 5 bgeben, 6988 Den urſtand. Seeeeeeeeeeee Täglich Gefrorenes in v. Aanees Sorten Cinpfiehlt —ů— ͤů— 1 0 A einpß 5972 EE2, S P. FPresengk2,6. lEBM5 8 FRHHUEEMEHEAME