Abonnement: 50 Pfg. monatlich, budteidn der Stadt Mannheim Badiſche Volkszeitung. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Grſchsiut täglich, Faun- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: und Umgebung., Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 143. Gele Mannheim, den 19. Juni 1887. Des Kaiſers Geſundheit beſſert ſich von Tag zu Tag, und in demſelben Grade wie ſeine Kräfte wieder zunehmen, vermindern ſich die Sorgen, die auf dem deutſchen Volke laſten. Schon iſt der Kaiſer wieder im Stande, ſeinen Regierungsgeſchäften obzuliegen. Mit welchem Eifer, mit welcher treuen Hingebung er ſeine Pflichten als Herrſcher erfüllt, geht deutlich aus dem bedeutungsvollen Akt hervor, mit dem er den Reichs⸗ tag geſtern durch den Staatsſekretaͤr Bötticher ſchließen ließ. Der Kaiſer hat den Vertretern des Volkes ſeinen Dank ausſprechen laſſen: das iſt ein Ereigniß, welches einzig in der Geſchichte des deutſchen Parlaments daſteht. 15 Mit berechtigtem Stolze darf der Reichstag den kaiſerlichen Dank in Empfang nehmen; denn er hat ſeine Schuldigkeit voll und ganz gethan. Die Aufgaben, zu deren Erfüllung er berufen wurde, hat er in pflichttreueſter Weiſe gelöſt; er hat thatſächlich für die Wohlfahrt des deutſchen Reichs gewirkt. Die Anerkennung, die der Kaiſer dem Parlamente gezollt hat, iſt gewiß ein Sporn für dasſelbe, auch künftighin ernſt und würdig an dem inneren Ausbau des deutſchen Vaterlandes zu arbeiten. Der Träger der deutſchen Kaiſerkrone kann unſerm Erwählten ja als das Vorbild männlicher Pflichttreue dienen. Selten hat die Welt wohl einen Monarchen geſehen, dem das Glück ſeiner Unterthanen mehr an dem Herzen lag, als unſerem Kaiſer. Wir können deßhalb nur wünſchen, daß ſich die Vertreter des deutſchen Volkes immer ein Beiſpiel an ihm nehmen möchten. Dann kann es nicht ausbleiben, daß der Reichstag das iſt, was er ſein ſoll: ein ſtarkes Bindeglied zwiſchen Fürſt und Volk, eine Pflanzſtätte zur Ausbreitung des nationales Geiſtes, eine Inſtitution zur Förderung des geiſtigen und leiblichen Wohles aller Deutſchen. Wann der Reichstag wieder zuſammentritt, iſt uns nicht bekannt. Die Geſetzentwürfe von hervorragender Bedeutung ſind alle erledigt. Die Branntwein⸗ und Zuckerbeſteuerung ſind unter Dach und Fach gebracht. Die Gewerbeordnung hat eine Abänderung erfahren, die hoffentlich zum Gedeihen des Handwerkerſtandes gereicht. In Elſaß⸗Lotringen wird durch das neue Ge⸗ ſetz über die Ernennung der Bürgermeiſter wohl die franzöſiſche Agitation eine weſentliche Einſchränkung er⸗ fahren. Kurz, alle Beſchlüſſe, die der Reichstag gefaßt hat, werden ohne Zweifel die beſte Wirkung ausüben; ſie werden die Zufriedenheit des Volkes mehren und das Gefühl der Zuſammengehörigkeit der deutſchen Stämme feſtigen.— Hoſſentlich wird die Zeit nicht mehr fern ſein, wo Landesverrathsprozeſſe, wie der, welcher geſtern in Leipzig geendet hat und der, welcher am 4. Juli beginnen wird, im deutſchen Reiche ebenſo ſelten ſind, wie in den andern Staaten Europas. Der neue franzoͤſiſche Kriegsminiſter General Ferron ſucht es im Amtseifer ſeinem Vorgänger gleich SSSSSSd 555— ſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. zu thun. Errichtung neuer Regimenter, Vereinfachung alter koſtſpieliger Einrichtungen, Heranziehung der durch Ausnahmebeſtimmungen bisher von der Dienſtpflicht ent⸗ bundenen jungen Mannſchaften und ähnliche Maßregeln kennzeichnen die Thätigkeit des eifrigen Mannes, der freilich die noch immer wachſende Volksthümlichkeit des Generals Boulanger nie erreichen wird. Die Treibereien der Boulangiſten werden immer ärger und, wie es heißt, werde Grévy den von dieſen geplanten Kundgebungen am Nationalfeſte ausweichen und ſich früher als ſonſt nach ſeinem Sommeraufenthalt begeben. Mitten in dem Jubel der kommenden Woche in England zu feiernden 50 jährigen Jubil äums der Königin Viktoria fällt die mittelaſiatiſche Sorge. Die Ruſſen rüſten ganz offenbar zu weiterem Vordringen und, mit oder ohne ihren Einfluß, iſt das Anſehen des England befreundeten Emirs von Afghaniſtan ſo erſchüttert, daß er unmöglich wird gehalten werden können; zum Mindeſten nicht von England, deſſen Ein⸗ miſchung ſofort ganz Afghaniſtan in den heiligen Krieg gegen die Briten treiben würde. Angeſichts der hier dem engliſchen Anſehen drohenden Gefahren muß die Gleich⸗ giltigkeit Wunder nehmen, welche dieſen kommenden Ereigniſſen gegenüber von der britiſchen Regierung an den Tag gelegt wird. In Serbien iſt ein bemerkenswerther Miniſter⸗ wechſel eingetreten, durch welchen der ſeit ſieben Jahren von der Regterung ferne gehaltene Ruſſenfreund Riſtie wieder an's Ruder gebracht worden iſt. Das Mini⸗ ſterium iſt gleichmäßig aus öſterreichiſch und aus ruſſiſch geſinnten Politikern zuſammengeſetzt, wenn auch in der Perſon von Riſtic dem ruſſiſchen Einfluß das Ueber⸗ gewicht geſichert iſt. Der feindſeligen Geſinnung Ri⸗ ſticß gegen Oeſterreich wird vorläufig die Spitze ab⸗ gebogen durch die Verſicherung, daß das neue Mini⸗ ſterium die Freundſchaft Oeſterreichs, aber auch diejenige Rußlands ſuchen werde. Die Volksvertretung wird vor⸗ ausſichtlich aufgelöſt und neu gewählt werden müſſen. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. „Berlin, 19. Juni. Dex Kaiſer hatte eine gute Nacht; er ſtand Mittags auf, empfing Nachmittags General v. Albedyll und ſpeiſte ſpäter mit der Groß⸗ herzogin von Baden. *Darmſtadt, 19. Juni. Der Großherzog, der Erbgroßherzog, ſowie die Prinzeſſinnen Victoria, Irene, und Alix, ferner Prinz Ludwig von Battenberg mit Tochter Alice und die Fürſtin von Leiningen haben ſich Vormittags zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten nach London begeben. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 19. Juni. Die Stadt Wien wird füͤr das Frankfurter Bundesſchießen eine Ehren⸗ gabe in der Höhe von 1000 Mk, bewilligen und wahr⸗ ſcheinlich Delegirte des Gemeinderaths nach Frankfurt entſenden. Der Wiener Schützenverein wird unter Mitnahme anderer Schützenvereine am 1. Juli Nachmit⸗ tags mit Separatzug nach Frankfurt gehen. Teuilleton. — Kaiſer Wiltelm und Prinz Wilbelm. Die Preslauer Zeitung überſetzt Folgendes aus einer Berliner Correſpondenz der Petersburgskiſa Wjedomoſti:„Kaiſer Wilhelm documentirte von jeher eine große Anhänglichkeit für den ihm in manchen Stückeu ſehr ähnlichen Prinzen Wil⸗ helm, der von Jugend auf eine große Vorliebe fürs Mili⸗ täriſche an den Tag legte und gegenwärtig für einen der tüchtigſten und ſchneidigſten Officiere der deutſchen Armee gilt. Man muß ihn in der Mansge auf ſeinem Pferde ſich tummeln ſehen, ihn bei ſeinen Arbeiten im Stabe beobachten, um in ihm den Soldaten pas excelence zu erkennen. Wohl zum großen Theile hat er dadurch auch das Hel des greiſen Monarchen gewonnen, der bekanntlich alles Militäriſche ſehr hoch hält. Der Prinz feſſelt überhaupt durch ſo Manches den Kafſer, dadurch, daß er vier Söhne hat, während der Kronprinz deren nur zwei beſitzt, ferner durch ſeine Liebe zur Repräſentation, die von dem einfachen Geſchmacke des Vaters grell abſticht. Am Jubiläumstage des Kaiſers erſchien der Kronprins zur Gratulation einer der Erſten, und zwar zu Juß; Prinz Wilhelm erſchien der Letzte, und zwar in einem mit ſechs Pferden beſpannten Galawagen. Gegenwärtig ſind die Beziehungen des Kaiſers zu ſeinem Enkel noch engere geworden; der Prinz unterhält ſich faſt täglich mit dem Kaifer über militäriſche Themata.“ — Waſſerverſorgung Münchens. Das Stadthau⸗ amt macht in einer Extrabeilage der„Gemeindezeitung“ Mit⸗ theilungen über den Stand der Waſſerverſorgung Münchens am Ende des Fahres 1886. Hiernach zählte die neue Waſſer⸗ leitung 164,882.03 Meter Rohre 816 Stück Schieber und 1241 Hydranten. Das Rohrnetz des Auer Frelfluſſes hat eine Ge⸗ ſammtlänge von eiwa 2200 Meter, das Waſſer wird aus den im Gehänge rechts der Iſar in Brunnenſtuben geſammelten Juellen entnommen. Jur Zeit ſind in München 62 öffentliche runnen aufgeſtellt, von denen 22 an das neue Stadtrohrnetz angeſchloſſen ſind, 29 von dem Auer Freifluß geſpeiſt werden und 19(Pumpbrunnen) ihr Waſſer vom Untergrund beziehen. e Zahl der Anſchlüßſe betrug Ende des vorigen Jahres Das aus dem Hochreſervoir und verſchiedenen Stellen des Rohrnetzes entnommene Waſſer war nach der don der k. Unterſuchungsanſtalt für Nahrungs⸗ und Genußmittel vor⸗ genommenen chemiſchen Unterſuchung„völlig klar, farb⸗ und geruchlos, ohne Bodenſatz und Bolzflocken.“ — Auch ein Quiproquo. Aus Berlin ſchreibt man: Gehen da neulich zwei Kneipöhrüder, nennen wir einen den Kleinen, den andern den Dicken, gemeinſam des Nachts nach Hauſe, nachdem ſie ihren Durſt etwas reichlich in Bier ge⸗ löſcht hatten, In der Nähe des Morisplatzes kommt ihnen eine ganze Geſellſchaft, die ebenfalls nicht mehr recht nüchtern iſt, entgegen und rempelt ſie an. Es erhebt ſich eine ſolenne Prügelei, in der die Beiden der Mehrzahl achinoge ſehr den Kürzeren ziehen. Beim Herannahen eines Nachtwächters nimmt die ganze Geſellſchaft Reißaus, und auch den beiden Freunden gelingt es, in eine Nebenſtraße zu entkommen.„Na“, ſagt der Kleine,„die haben ja ganz barbariſch gehauen, Ich habe mich aber auch ordentlich an einen dicken Kerl gehalten und ihn nicht ſchlecht traktirt. Der wird noch an mich denken. Ich hab' ihm die ganze Kravatte abgeriſſen, da hab' ich ſie udcd ⸗„Donnerwetter,“ verſetzte der Dicke,„das iſt ja meine!“ — General von Bülow, aus den Freiheitskriegen rühmlich bekaunt, war ein ungemein heftiger Mann. Als junger Hauptmann und Adjutant des Prinzen Louis Fer⸗ dinand, dem er 1793 als militäriſcher Führer beigegeben worden war, zog er gegen ſeinen aufbrauſenden 21jährigen Zögling den Degen und noch dazu in Gegenwart der Frau Prinzeſſin⸗Mutter. Die Prinzeß Ferdinand konnte ihr Leben lang den Schreck nicht vergeſſen, den ihr damals Bülow gemacht. Noch in ſpäteren Jahren ſagte ſie— wie der „Bär' erzählt— zu Bülows Gattin:„Liebe, was haben Sie für einen jähzornigen Mann!“ Und nachdem ſie ihr jenen Vorfall erzählt, fügte ſie hinzu:„Wenn ich mich nur getrautß ich hätte ihm gar zu gerne eine Backpfeife ge⸗ ſtochen!“ — Unglaublich aber wahr! Ein Bahnwart in Kinds⸗ bach iſt im Beſitz von zwei Kühen, wovon ihm eine auf eine unbegreifliche Weiſe jede Nacht gemolken wurde Er verſchloß jeden Abend die Stallthüre gut, machte ſich Zeichen daran, was Alles unverſehrt blieb, aber Morgeus war die Milch Dienſtag, 21. Juni 1887. eeeg * Budapeſt, 19. Juni. Die Nachricht, daß in der Provinzſtadt Palze 250 Wallfahrer ertrunken ſind, beſtätigt ſich. Dieſelben wollten mittelſt Ueber⸗ fahrplätten über den Fluß ſetzen. Ein Sturmwind ſtürzte das Fahrzeug um; ſämmtliche Infaſſen fanden in den Wellen ihren Tod. Bisher wurden 100 Leichen zu Tage gefördert. Trankreich. * Paris, 19. Juni. Als Baron Erlanger vorgeſtern den König von Griechen land zur Bahn begleitete, wurde er in deſſen Gegenwart auf dem Bahnhof vom Oberſt Noirtin, mit welchem er die bekannten finanziellen Differenzen gehabt und deſſen Forderung er nicht angenommen hatte, geohrfeigt und ihm die Ehrenlegion⸗Roſette abgeriſſen. * Paris, 19. Juni. Die radikalen Blätter hatten mit ſichtlichem Wohlbehagen nach einander gemeldet, die Truppenſchau vom 14. Juli würde heuer aus Furcht vor Manifeſtationen unterbleiben. Dem entgegen be⸗ ſchloß die Regierung, die Revue am Nationalfeſte mit dem gewohnten Zeremoniell abzuhalten. Italien. * Rom, 19. Juni. Der Kriegsminiſter Bertole Viale und Magliani erklärten geſtern in der Kommiſſion für einen Kredit von 20 Millionen für Afrika, die Regterung beabſichtige keine Unternehmungen, die eine neue Kreditforderung nothwendig machten. Grofbritannien. *London, 19. Junt. Angeſichts der Möglichkeit von Dynamitverbrechen während der Jubiläumswoche, hat die Polizei die Apotheker, Droguiſten und Chemikalien⸗ händler aufgefordert, beſondere Vorſicht im Verkauf von Stoffen, welche zur Anfertigung von Exploſipſtoffen dienen, walten zu laſſen. Cine Belohnung von Fſt. 100 wird Jedem zugeſichert, welcher Mittheilungen über irgend eine Perſon macht, welche Exploſtwpſtoffe zu verbrecheriſchen Zwecken fabrtzirt. Loudon, 19. Juni. Der Amerikaner Troy, welcher in Queenſtown geſtern verhaftet wurde, weil ſich Ex⸗ ploſionsſtoffe in ſeinem Gepäck vorfanden, ſcheint nichts Böſes im Schilde zu führen. Die nach Cork zur Prüfung geſandten Feuerwerkskörper ſtellen ſich als ſehr harmlos heraus. Verbandstag der pfälziſchen Krieger⸗, Kampfgenoſſen⸗ und Veteranen⸗Vereine. (Spezialbericht des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) h. Ludwigshafen, 19. Juni. Heute tagte in unſern Mauern die achtzehnte Generalver⸗ ſammlung oben genannter Vereine. Eine 91000 Anzahl Häuſer, vorab die amtlichen Gebäuden, hatten laggenſchmug angelegt zu Ehren der auswärtigen Theilnehmer. Im 10 Uhr wurden in dem feſtlich geſchmückten Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes die Verhandlungen durch den 1. Vorſitzenden des Bundes, Herrn Studienlehrer Dr. Schmitt von Eden⸗ koben mit Begrüßung der Erſchienenen eröffnet und dem Ge⸗ denken des Mannes, der gegenwärtig die Geſchicke Bayerns leitet, Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten Luitpold, auf welchen ſofort ein Toaſt ausgebracht wurde, dem ſich die fort. Nun beobachtete beſagter Bahnwart in der verfloſſenen Woche während der Nacht die Kühe ſelbſt. Nach 12 Uhr gab es ein Geräuſch: er machte ſchnell Licht und ſiehe da, wer ſtand unter der Kuh?— ein Schwein, das neben den Kühen in einem Ställchen iſt— es hat ſie bis auf den letzten Tropfen leer geſoffen. Er machte am andern Tag das Ställchen durch Bretter höher, aber in der anderen Nacht fing das Schwein ſo an zu heulen, kreiſchen und beißen, bis der Stall demolirt war und ließ es ſich bei der Kuh ſchmecken. Nun blieb dem Manne keine andere Wahl, als das Schwein in einen an⸗ nicht ſchen zu thun, wo ihm bis jetzt aber das beſte Jutter nicht ſchmeckt. — Eine curioſe Berſteigerung hat in den letzten Tagen im Hotel Drouol in Paris ſtattgefunden, nämlich der Verkauf königlicher Reliquen, welche der Catalog ſolgen⸗ dermaßen beſchreibt:„Von einer der vornehmſten Familien in Frankreich herſtammend, iſt jede Reliquie, neun an. der Zahl, in eine eigene Enveloppe mit folgenden Inſchriften eingeſchloſſen:„Haare, gefunden im Grabe der Königin Marie Antoinette am 19. Januar 1815: Haare des Prinzen von Conde, geſtorben am 13. Mai 1818: Haare des Grafen von Artoir; Haare des Herzogs von Berry, ſowie das blaue Ordensband, welches er am Tage ſeiner Exmordung ktrug: Stücke vom Anzug, den die Herzogin von Berry am Tage der Ermordung ihres Gatten krug; Blumen, die ſich auf dem Kopf der Herzogin von Angouleme befanden; Stücke von dem Habit Papſt Pius VII. u. ſ. w! Trotz einer Aukündigung, welche die imie dieſer Objecte ver⸗ bürgte, wurde dafür nur der Geſammtbetrag von 115 Franes erzielt. — Der Prophet gilt nichts in ſeinem Vaterlande. Der„W. A..“ ſchreibt man aus Petersburg:„Im Hauſe des Zaren iſt eine Kinderfrau bedienſtet, deren Mutter in ihrem kleinen Geburtsorte den Ruf einer ee Wahrſagerin hat. Letzthin kam die Frau ihre Tochter bk⸗ ſuchen und die Großfürſtin Kenia erzählte ihrer Mutter von dem angelangten Gaſte. Die Zarin ließ die Frau zu ſich kommen und hieß dieſelbe, ihr die Aobl vorherſagen. Nach langer Vorbereikung meinte die Prophetin:„Ihr werdet Eure ganze Familie, Maun und Kinder überleben. 5 7 eite Ne. General⸗Anzeiger. Na ung der Nationalhymne anſchloß, worauf die Abſendung digungstelegramms an Se. Kgl. Hoheit erfolgte. Der ergab, daß von 121 Vereinen 59 vertreten waren. Aus udlungen des Verbandstages heben wir hervor, daß d am heutigen Tag ungefähr 4900 Mitglieder zählt. Frage der Penſionirung der Invaliden an⸗ wurde aus der Mitte der Verſammlung die Mit⸗ daß ſich diejenigen, die jetzt noch als Folgen des eldzuges einen ſiechen Körper umhertragen, nur um rung an die zuſtändigen Stellen wenden möchten, die ede nicht ausbleiben.— Der pfälziſche Kampfge⸗ Verband hat auch einen Vertrag mit der Frank⸗ zovidentia“ behufs Verſicherung gegen Feuerſchaden loſſen. Der Ausſchuß ſtellte den Antrag, den nächſten Kriegertag in der Pfalz abzuhalten, vielleicht in Ver⸗ ig mit der Einweihung des den gefallenen Kriegern bei tch errichteten Denkmals Der Antrag wird angenommen en ihn die pfälziſchen Delegirten auf dem diesjährigen dstag in Würzburg energiſch vertreten. Zu Delegirten f Verhandlungen wurden Dr. Schmidt von Eden⸗ koben und Hermann Kayſer von Kaiſerslautern gewählt. — Falls der bayeriſche Prinz⸗Regent die Pfalz beſuchen ſollte, ſo ſoll ihm eine Huldigung der pfälziſchen Krieger bereitet den. Die Art und Weiſe, wie dies, ſowie der Ort wo geſchehen ſoll, wurde dem Ausſchuß überlaſſen. Als Ort zur Abhaltung des nächſten Delegirtentags wurde Wolf⸗ ſtein gewählt. Damit wurden die Verhandlungen geſchloſſen. — Das folgende gemeinſame Mittagsmahl wurde durch zwei Trinkſprüche gewürzt: den einen auf Se. Maj. den Deut⸗ ſchen Kaiſer, ausgebracht von Herrn Dr. Schmidt, den andern auf die Stadt Ludwigs hafen, gewidmet von jaron v. Seckendorff. Das am Nachmittag im Garten des eſellſchaftshauſes ſich anſchließende Concert war ſehr zahl⸗ reich beſucht. Der Vorſtand des hieſigen Kriegervereins toa⸗ ſtirte auf die anweſenden Brudervereine. Leider mußte uns ein Theil der Auswärtigen ſchon frühzeitig wieder verlaſſen; die Zurückbleibenden amüſirten ſich jedoch in vortrefflichſter Weiſe bis gegen Mitternacht. t, ſo ung, —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 20. Juni 1887. „FTagesordnung für die Schwurgerichtsſitzung des 2. Quartals 1887. Montag, den 20. Juni, Vor⸗ mittags 8½ Uhr: Guſtap Heinrich Böhner von Halberſtadt wegen Todtichlags, Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Selb. Dienſtag, den 21. Juni, Vormittags 8½ Uhr: Sebaſtian Braun und Simon Braun von Silz wegen Urkunden⸗ fälſchung. Vertheidiger: die Herren Rechtsanwälte Dr. Stern und Dr. Dührenheimer. Vormittags 10¼ Uhr: Aſcher Montag von Wiesbaden wegen Urkundenfälſchung. Ver⸗ theidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler. Nachmittags 3 Uhr: Johann Emmert von Waldſtetten wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Bräunig. Mittwoch, den 22. Juni Vormittags 8½ Uhr: 5 4 zertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. Vormittags 10 Uhr: Bernhard Huck dahier wegen Unterſchlagung im Amte. Vertheidiger: Herr Nechtsanwalt Dr. Dührenheimer. Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Rupp von Lindach wegen Meineids. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Joachim. Don⸗ ner ſtaag, deu 23. Juni Vormittags 8¼ Uhr: Joſef Brei von Blaibach wegen erſchwerter Körperverletzung mit nachge⸗ folgtem Tode. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Darm⸗ ſtädter Donnerſtag, den 23. Juni, Vormittags 10½ Uhr: Georg Windiſch von Kirchheim wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vertheidiger: die HH. Rechtsanwälte Dr. Helm und Moufang. Nachmittags 3 Uhr: Peter Hanf von Käferthal wegen 8. Amt. Ver⸗ (M..) theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Alt. Stagtsprüfung. Auf Grund der im verfloſſenen und im laufenden Monat vorgenommenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung wurden u. A folgende Rechtspraktikanten zu Referendären ernannt: Karl Freiherr v. Babo von Wein⸗ heim, Dr. Wilhelm Stoll von Mannheim, Dr. Hermann Engelhard von Mannheim. Straßendampfbahn Neckarvorſtadt⸗Waldhof, Das Großh Miniſterium des Innern hat im Einverſfändniß mit dem Miniſterium der Finanzen unterm 3. d. Mts. der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim die Staatsge⸗ nehmigung zum Bau und Betrieb einer Straßendampfbahn wiſchen Manuhein Nockarvorſſadt Waldbof ertheilt Die Bahn eginnt auf dem Meßplatze, überſetzt die Landſtraße Nr. 169 Mannheim-Lampertheim und benützt alsdann bis zu ihrem Ende beim Waldhofe die öſtliche Hälfte der Landſtraße als Bahnkörper. Zur Anlage und zum Betriebe der Bahn wird die unentgeltliche Mitbenützung der Landſtraße Mannheim⸗ Lampertheim eingeräumt. Die Bahn iſt eingleiſig und mit einer Spurweite von 1 Meter anzulegen. Das Geleiſe iſt derartig anzuordnen, daß bei Begegnung eines Landfuhrwerks mit einem Bahnzuge der lichte Raum für dasſelbe mindeſtens 4 Meter beträgt. Ueber die Bedingungen wegen der in der Nähe des Waldhofes erforderlichen Niveaukreuzung der Zweig⸗ bahn Waldhof⸗Mannheim⸗Neckarvorſtadt der Heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn hat ſich der Unternehmer mit der Specialdirektion Rartin Schweikert von Oberkeſſach wegen Todtſchlags. 21. Junt laſſen, von der Stadt Mannheim die Benützung des Meß⸗ platzes zur Anlage der Halteſtelle Mannheim zu erwirken. Die Vollendung und Inbetriebnahme der Bahn muß längſtens binnen zwei Jahren von dem Tage an erfolgen an welchem dem Unternehmer die Staatsgenehmigung zugefertigt wird. Nach Ablauf von fünf Jahren, vom Tage der Bahneröffnung an gerechnet, kann dem Unternehmer durch das Miniſterium des Innern die Verpflichtung auferſegt werden, die Bahn nach Maßgabe der gegenwärtingen Bedingungen bis zum Orte Sandhofen fortzuſetzen und zu betreiben, ſofern die Weiterführung der Bahn im öffentlichen Verkehrsintereſſe als geboten erſcheint und dieſelbe im Hinblick auf die Be⸗ triebsergebniſſe der Strecke Mannheim⸗Waldhof ohne weſent⸗ liche Beeinträchtigung der finanziellen Leiſtungsfähigkeit der Unternehmung thunlich iſt. Ein ſolches Verlangen wird namentlich dann geſtellt werden, wenn ein anderer leiſtungs⸗ fähiger Unternehmer um die Staatsgenehmigung zum Bau und Betrieb der Strecke Waldhof⸗Sandhofen in Verbindung mit der Linie Mannheim⸗Waldhof nachſucht. Die Staatsge⸗ nehmigung wird auf die Dauer von 35 Jahren ertheilt. Der Unternehmer hat zur Sicherſtellung ſeiner Verpflichtungen eine Kaution von 5000 Mk. zu ſtellen. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde der gut angebaute Garten im Pflügersgrund, Lit. 21L 1 Nr. 4, ca. 900 Om, den Gruber'ſchen Erben gehörig, zum Preiſe von 7500 M. an Herrn Privatier Jakob Groß hier, ſowie die Bauplätze Lit. L 13 Nr. 1 und 18, Herrn Carl Haas gehörig, zum Preis von 68,700 Mark, an Herrn Bauunternehmer J. Geiſel hier. Beide Abſchlüſſe wurden durch Herrn Agent J. Zilles, U 1 Nr. 1a vermittelt. * Landes Pferdezucht Verein im Großherzogthum Baden, Bezirksverein Mannheim⸗Weinheim⸗Ladenburg. Die auf geſtern Nachmittag 3½ Uhr in den obern Saal des „Badner Hof“ anberaumte Verſammlung des Bezirksverbands des badiſchen Landespferdezucht⸗Vereins war nur ſchwach beſucht und konnte deßhalb nicht programmmäßig abgehalten werden. Der Obmann, Herr Fuhrmann Neuer brachte die Mitgliederzahl zur Verleſung. Hiernach beträgt die Mit⸗ gliederzahl für den Bezirk Mannheim⸗Weinheim Ladenburg 169, welche ſich auf 15 Orte folgendermaßen vertheilen: Mannheim mit 60, Ladenburg 11, Neckarau 6, Schaarhof⸗ Kirchgartshauſen⸗Sandhofen 14, Feudenheim 21, Wallſtadt 6, Schriesheim 3, Weinheim 2, Heddesheim 30, Großſachſen 1, Straßenheimer Hof 4, Schwabenheimer Hof 6, Ilvesheim 1, Käferthal mit 4 Mitgliedern, das ganze badiſche Land hat 38 Bezirke mit rund 1600 Mitgliedern. Nach Verleſung vor⸗ genannter Aufſtellung fanden ſich noch einzelne Mitglieder umliegender Ortſchaften ein, weßhalb der 1. Vorſitzende, Herr Bezirksthierarzt Fuchs, ſich veranlaßt ſieht, ein kurzes Referat über die am 14. Mai in Karlsruhe abgehaltene Sitzung des Centralausſchuſſes des Landespferdezuchtvereins abzugeben. In einem längeren, ſehr intereſſanten Vortrage hebt Herr Fuchs hervor, daß das Pferd, mehr noch wie der Menſch ein Produkt des Bodens ſei. In Ländern und Orten, wo Kalk⸗ oder Maſtboden ſei, würden nur ſchwere Pferde gezüchtet, hingegen in Ländern mit heißem, ſandigem Boden gelange das Pferd nicht zu der Maſſenhaftigkeit eines ger⸗ maniſchen. Er verweist in dieſer Beziehung auf Arahien, woſelbſt das Pferd ſtets leicht, edel in den Formen und fein⸗ gliederig ſei. Das belgiſche Pferd ſei als Laſtpferd anerkannt, aber das ganz ſchwere belgiſche Pferd ſei zu ſchwer und nur für Bierbrauer und Fuhrleute kauglich. Für einen Olden⸗ burger Hengſt von 1 bis 2 Jahre wurden 500, von 2 bis 3 Jahren 1000 bis 1500 Thalern Prämien bezahlt. Jür Baden kämen in Betracht für 7 Bezirke ſchwerer chlag(belgiſche), für 21 Bezirke mittlerer Schlag(nord⸗ deutſche Oldenburger), für 1 Bezirk leichter Schlag(Knie⸗ linger) ſchwerer und mittlerer Schlag für 2 Bezirke(Raſtatt), ſchwerer, mittlerer und leichter Schlag für 1 Bezirk(Mann⸗ heim). Baden habe in Anbetracht ſeiner Größe eine große Verſchiedenheit des Bodens und mit dieſem conform verhalte ſich auch die Geſtaltung der Pferde. Die badiſche Regierung habe ihn, um dieſem Mißſtand abzuhelfen, mit Beſchaffung von guten Deckhengſten beauftragt, und erzählt Herx Fuchs, daß er nach vorausgegangener Anfrage bei der Regierung einem Oldenburger Pferdezüchter für einen Deckhengſt 4500 Mark geboten, der Züchter aber ihm das Thier für dieſen Preis nicht überlaſſen habe. Später habe der Züchter aus den Stuten 25,000 Mk. und für jede einzelne 50 Mk. Deck⸗ preis erhalten. Schließlich bemerkt Herr Fuchs, daß der weſentlichſte Punkt der heutigen Tagesordnung den Ankauf von Stutenfohlen betreffe, und gibt er den Anweſenden an⸗ heim, ob man ſich mit dem Ausſchreiben der Regierung be⸗ nügen oder ob der ganze Pfalzgau die Angelegenheit für ſich in die Hand, oder ob der Pferdezuchtverein nicht den Landwirthſchaftlichen Verein angehen ſolle, einen Garantiefond für den Ankauf von Stutenfohlen zu bewilligen, da der Verein ſelbſt zu ſchwach zur Uebernahme der Koſten ſei. Letzterem Punkt wird zugeſtimmt. Nachträglich wurden noch die Weideangelegenheiten von dem Obmann, Herrn Fuhrmann Neuer, beſprochen, wonach darauf hingewirkt werden ſoll, daß eine Bezirksweide mit Haferfütterung er⸗ richtet werde. Der Landwirthſchaftliche Verein hat die Sache früher ſchon im Gauverband angelegt, konnte aber wegen zu geringer Betheiligung der Landwirthe damals nichts errei⸗ chen, was jetzt, da es zum Bedürfniß werden wird, eher durchführbar iſt. Im Ganzen kann man ſagen, daß der dieſer Bahn zu verſtändigen. Ebenſo bleibt demſelben über⸗ un„„5 der Zar bald darauf in das Zimmer der Kaiſerin trat, fand er dieſelbe in Thränen gebadet. Die Kaiſerin erzählte das Vorgefallene und der Zar ließ die Alte aus dem Hauſe peit⸗ ſchen, ihre Tochter, die ſeit elf Jahren im Schloſſe bedienſtet, mußte gleichfalls in ſelber Stunde fort und ihr Anrecht auf eine Penſion hat ſie verwirkt.“ Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 19. Juni. Die Muſikanten. Komiſche Oper in drei Akten von Richard Gense. Mufik von Fr. von Flotow. Ein nachgeborenes Kind der Flotow'ſchen Muſe, von zarter, beinahe ſchwächlicher Conſtitution, dem ein langes Leben nicht prophezeit werden kann. Aber einige gute Eigen⸗ ſchaften hat es vom Vater doch geerbt, an denen die Familien⸗ ähnlichkeit und die Verwandtſchaft mit dem Bruder Stradella und der Schweſter Martha leicht zu erkennen. Es iſt etwas ſchönes um die Pietät, mit welcher man auch den ver⸗ borgenſten Gedanken eines Regenerators auf litterariſchem oder auf mufikaliſchem Gebiete nachforſcht, und begreiflich, wenn man ſich über jede verſchollene Note freut, welche wie⸗ der an's Tageslicht gezogen wird. Es iſt verſtändlich, wenn man den Uranfängen des modernen Muſikgeſchmacks nachgeht und ein muſikaliſches Verdienſt, ein ſolches Werk ans Tages⸗ licht zu ziehen. Aber gefährlich iſt es, ſich zu einem Ehren⸗ cetter und Palladine eines Meiſters aufwerfen zu wollen. der ſchon zu ſeinen eigenen Lebzeiten geſtorben iſt und der ſich ſelbſt überlebt hat. Dieſe„Mufikanten“, die eigentlich nichts anderes ſind, Es ein Pamphlet und eine Sathre auf den Hof eines kleinen Duodezfürſten, deſſen Kapellmeiſter Nikodemus das ehren⸗ oolle Amt zufällt, den Landesherrn mit dem langweiligen Wuſte ſeiner Compoſitionen nach der Tafel recht feſt 119 chläfern, ſollen, wie man behauptet, in einer ſüddeutſchen Beſtdenz wielen, die iebt Länaſt keine mebr in und dis uich allzu weit von Mannheim entfernt liegt. An dieſen Hof kommt der junge Amadeus⸗Mozart als angehender Com⸗ poniſt, um mit Nikodemus um den Preis zu ringen, den Seine Durchlaucht unſer Fürſt und Herr Der ſtets nach Kriegsruhm dürſtet ſehr, Doch Pulver nie gerochen“ für die beſte, die Thaten ſeiner fünfzig Mann beſingenden Siegeshymne ausgeſetzt hat, Wie ein Cerberus bewacht Nikodemus die Grenzen des Landes und iſt dafür beſorgt, daß keine andere Muſik hereinkommt als ſeine eigene. Die Werke fremder Meiſter annektirt er, d. h. er„komponirt ſie als ſeine eigene Produkte um“, ſo auch das„Ochſen⸗Menuett“ von einem Joſeph Haydn, von dem er meint, daß es wie für ihn geſchrieben ſei und daß man es beim nächſten Hofballe als neueſtes Menuett von ihm tanzen könne. Vielleicht ließe ſich aus dieſer Hauptrolle des Nicodemus eine hübſche Karrikatur ſchaffen, wenn ein Komiker wie Link oder Girardi ſie in die Hände bekäme; bei minderwerthiger Leiſtung aber iſt ihr Schickſal ſchon von vornherein beſiegelt. Amadeus will aber nicht blos den Lorbeer, ſondern auch das Herz der niedlichen Roſa, der Schülerin und Flamme des Meiſters Nicodemus erringen. Beſonders Ernſt ſcheint es ihm aber mit dieſer beſeligenden Liebe nicht zu ſein, denn ſchon im zweiten Akte fällt er der Fürſtin zu Füßen. Die Parthie des bald weich⸗ lich ſüßen, ſchopenhaueriſchen, bald beinahe allzu kecken und übermüthigen Amadeus liegt ſehr paſſend für die Stimme des Herrn Erl und wird von ihm brav geſungen. Eine lebensfähige Rolle iſt aber auch dieſe nicht. Aus der Rolle der Roſa hätte ſich vielleicht etwas machen laſſen: anfänglich ſcheint es, als würde ſie ſich auch wirklich entwickeln, allein ſehr raſch fällt auch dieſe Figur ab, um erſt am Schluſſe mit einem flotten Champagnerlied zur Geltung zu kommen, das Fräulein Sorger allerliebſt geſungen hat, die überhaupt aus der Roſa gemacht hat, was daraus zu machen war. Wie Taſſo findet auch Amadeo in der Fürſtin ſeine gnädige Beſchützerin, nur mit dem Unterſchiede, daß die deutſche Fürſtin Coloraturen ſingt. Dieſe Rolle kann als die gekungenſte des ganzen Stückes gelten, iſt Fräulein Prohaska auf den Leib geſchrieben und von dieſer mit einem Fleiße fudirt worden, der einer beſieren Sache würdig geweſen Pferdezuchtverein in unſerm Bezirk nach den jetzigen Kund⸗ gebungen gute Fortſchritte macht. Mißſtand. Der linke, wie auch rechte Aus⸗ bezw. Eingang der hieſigen Neckarbrücke(Kettenbrücke) iſt durch je 2 Gebäude flankirt. Die Gebäulichkeiten auf der linken Seite dienen dem Brückenwart und dem Waagmeiſter als Wohnungen; von jenen auf der rechten Seite wird das eine Häuschen durch den ſtädtiſchen Pflaſtergelderheber bewohnt und dieſem gegenüber ſteht die Verkaufsbude des derzeitigen Brückenwarts. An dieſer Stelle vermindert ſich die Trottoir⸗ Breite auf kaum einen Meter, der wiederum ſeitens der Paſſanten nicht benützt werden kann, wenn eine Anzahl Käu⸗ fer an der Bude ſtehen, oder wenn der Budenbeſitzer die Marquiſe herabgelaſſen hat. In beiden Fällen muß dann das Publikum ſich auf die Fahrſtraße begeben. Die Fahrſtraße daſelbſt wird aber einerſeits von der Pferde⸗ bahn benützt, und oftmals halten auf der andern Seite gleich⸗ zeitig jene Wagen, die pflaſtergeldpflichtig ſind. 21 bleibt dem Publikum, wenn es ſich nicht einer Lebensgefahr ausſetzen will, nur das Warten übrig, und zwar ſo lange, bis ſich die Käufer an beſagter Verkaufsbude entfernt oder die Wagen ſich verlaufen haben. Daß dieſe große Verkehrs⸗ ſtockung fortgeſetzt den Unwillen der Paſſanten erregt, iſt leicht begreiflich: denn mit Recht fragt man ſich, ob es nicht unbedingt nöthig erſcheine, einen ſolchen Platz zur freien Paſſage offen zu halten und ob dem Brückenwart nicht eine paſſendere Stelle für ſeine Verkaufsbude anzuweiſen wäre. Wohl leben wir der Hoffnung, daß mit dem in Ausſicht ſtehenden neuen Brückenbau auch dieſer Mißſtand beſeitigt werde; allein wir ſollten doch meinen, daß die Transferit⸗ ung genannter Bude ſchon jetzt geſchehen müſſe, weil der Verkehr an beſagter Stelle von Jahr zu Jahr ſich ſteigert. Beides kann die Schutzmannſchaft bezeugen. Es kann ſich aber Jedermann ſelbſt davon überzeugen, wer zur Megzzeit, an Marktagen, Abends zwiſchen—7 Uhr, beim Uebergan des Militärs u. ſ. f. aufmerkſam an gedachtem Platze ſi aufhält. Wir bitten die betr. Behörde, gedachte Angelegen⸗ heit zu prüfen. * Schuldienerſtelle. Einer Bekanntmachung des Stadt⸗ raths zufolge iſt bis 1. Auguſt d. Is. die Schuldienerſtelle im neuen Schulhauſe K 5, 2 zu beſetzen. Bewerher haben ihre Geſuche bis Samſtag, den 25. d. Mts. beim Stadtrath einzureichen. *Eiſenbahnzuſammenſtoß. In Folge falſcher Weichen⸗ ſtellung ſtieß heute früh der um 8 Uhr hier einlaufende Perſonenzug von Ludwigshafen in hieſigen Perſonenbahnhofe auf eine Reihe daſelbſt ſtehender Güterwagen. Nur der Um⸗ ſicht des Zugführers und des Heizers, welche ſofort bremſten, iſt es zu verdanken, daß die Paſſagiere mit dem bloßen Schrecken davonkamen. * Eiſenbahnunfall. Im Rangirbahnhof fuhr geſtern früh ½5 Uhr eine Maſchine auf einen mit Schlachtvieh be⸗ ladenen Wagen. Durch den gewaltigen Stoß fiel ein Ochſe um und verletzte ſich derart, daß er geſchlachtet werden mußte. 5 Milchviſitation. Von 10 Milchproben, welche in der Neckarvorſtadt erhoben wurden, wurden zwei beanſtandet. Die betr. Händler gelangten zur Beſtrafung. * Berhaftet. Geſtern Abend wurde eine Frau, welche ſich in betrunkenem und verwahrloſten Zuſtande, mit einem Bündel alter Kleider unter dem Arme, in der Unterſtadt herumtrieb, von der Schutzmannſchaft aufgegriffen und mit⸗ telſt Droſchke, gefolgt von einer großen Schaar von Neu⸗ ierigen, nach dem Amtsgefängniß verhracht.— Ein total betrunkener Arbeiter, welcher geſtern Nacht ½ 2 Uhr au 9215 in G 2 lag, wurde in das Amtsgefängni gebracht. „Sturz. Ein hieſiger Velocipediſt hatte geſtern das Unglück, mit ſeinem Velociped zu ſtürzen, wobei er einen Bruch des linken Vorderarmes erlitt; er wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. * Ungfücksfall. Heute Vormittag nach 8 Uhr ſtürzte an einem Neubau in F. 2 ein älterer Maurer vom Gerüt herab und erlitt ſchwere Verletzungen. Er wurde mittelſt Krankentransportwagens nach dem allgem. Krankenhauſe ver⸗ bracht und daſelbſt aufgenommen. MVereinschronik. »Fahnenweihe. Die hieſigen Geſangvereine Aurelig Erheiterung und Erholung hatten als Ziel eines Ausfluges am geſtrigen Tage das herrlich gelegene Neckarge⸗ münd gewählt, woſelbſt der dortige Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ das Feſt der Fahnenweihe feierte. Luſtige Sanges⸗ brüder, wohl über 1400 an der Zahl, waren en und wohl noch ſelten haben die feſtlich geſchmückten Straßen Neckargemünds ein ſolches Wogen und Treiben geſehen, wie geſtern. Der Empfang der auswärtigen Gäſte von Seiten der Einwohner Neckargemünds war ein herzlicher. Um 2 Uhr Nachmittags ſetzte ſich der Feſtzug nach dem Schützen⸗ hauſe in Bewegung, allwo Herr Reichstagsabgeordneter Menzer die Feſtrede hielt, die mit einem nicht enden wol⸗ lenden Jubel von den Sängern aufgenommen wurde. Weiß gekleidete Jungfrauen überreichten dem 1 einen ſilbernen Lorbeerkranz. Hierauf begann der e ang der einzelnen Vereine. Nach Beendigung der offiziellen Feier Neben dem Finale mit vollem Orcheſter des erſten wäre. 1 Aktes, ſpricht das Duett zwiſchen ihr und Amadeus am meiſten Der erſte Akt fließt überhaupt textlich und mufi⸗ kaliſch ſo langweilig dahin, daß das Publikum ſchon hier ganz leicht ſich einſchläfern laſſen könnte, wenn der Schluß des Aktes nicht etwas erfriſchend wirken würde. Im zweiten Akte fällt dem langweiligen Nicodemus die höchſt langweilige Aufgabe zu, den Fürſten mit dem Hofſtaat ver⸗ mittels der Landeshymne in tiefen Schlaf zu ſpielen; hier ſchläft alſo das Publikum mit verdoppelter Berechtigung mit. Durch einige Flaſchen Champagner kommt endlich im sten Akt eiwas Leben in die Sache, das aber ebenſo raſch ver⸗ fliegt, wie die Kohlenſäure. Die letzten Szenen des Stückes enthalten einige Motive, von denen es ſchade iſt, 2 ſte nicht einem Millöcker in die Hände gefallen ſind, doch kann er ſie ja noch immer„umcomponiren“. Eine an den Haaren herbeigezogene Apotheoſe der Mozart'ſchen Muſe an höͤchſt unpaſſender Stelle iſt uns ebenſo unverſtändlich geblieben wie der Grund, aus dem man es für angebracht ge den wue Mißerfolgen Flotows einen weiteren hinzufügen zu müſſen. Vielleicht auch iſt es eine Strafe des Schickſals, daß eben das Publikum in jener Stadt, welcher der Hohn des gemilderten Textbuches gelten ſollte, dieſes mitſammt ſeiner muſikaliſchen Umkleidung geſtern abgelehnt hat. Dr. Haa 8. an. „Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters Mannheim vom 20.—27. Juni. Montag, 20.: „s Nullerl.“ Herr Schweighofer als Gaſt. Dienſtag, 21.: Vorr.(A) Ab. susp.„Schau vor dem Miniſter.“ Wiener Genrebilder.„Die Vereinsſchweſter.“ Herr Schweighofer als Gaſt. Freitag, 24.: Vorr.(B) Ab. susp. Zum erſten Male: „Unſer Doctor.“ Herr Schweighofer als Gaſt. Sonntag, 26.:(J)„Die Muſikanten.“ Montag, 17.:(4)„Das Lügen. 21. Jm General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ zogen die Sänger wieder zur Stadt zurück, um in gemein⸗ ſchaftlicher Unterhaltung noch einige Stunden zu Wabiggen, In ſämmtlichen Gaſthäuſern war für vorzügliche Getränk⸗ und Küche beſtens geſorgt; einſtimmig war das Lob aller Sangesbrüder über die vortreffliche Bewirthung, und voll und ganz befriedigt kehrten auch unſere Mannheimer Sänger zur PStiſt ngsfeſt 8 iftungsfeſt. In dem ſchattigen, hübſch angelegten Garten des„Badner Hof“ feierte geſtern der Reſige Ous⸗ verein der Schreiner ſein zehnjähriges Stiftungsfeſt. Außer den Mitgliedern des Ortsvereins hatte ſich auch noch eine große Zahl von Vertretern auswärtiger Vereine eingefun⸗ den, darunter der Litographenverein von Worms. Das Feſt nahm gegen 3 Uhr ſeinen Anfang und wurde durch einen feurigen Marſch, den ein gut beſetztes Orcheſter ſpielte, ein⸗ geleitet. In dankenswertheſter Weiſe wirkte auch der hieſige Geſangverein„Lyra“ bei der Feier mit. Das von ihm um Vortrag gebrachte herrliche Lied:„Das iſt der ag des Herrn“, wurde mit reichem Beifall belohnt. Dem Geſange folgte eine ſchlichte, aber warm empfundene Anſprache des Herrn Georg Röth, in welcher die erſchienenen Gäſte herzlich bewillkommt wurden. Auch ein Feſtgruß in gebundener Rede wurde von Herrn Lüdtkens vorgetragen und von dem Publikum ſehr beifällig aufgenommen. Nachdem die Muſik noch einige Piecen geſpielt und der Geſangverein der Lithographen noch das kräftige Lied„Ein Mann ein Wort geſungen hatte, folgte die Feſtrede. Die⸗ ſelbe wurde von Herrn Fröbel gehalten, der in klarer und beredter Weiſe die Geſchichte des hieſigen Ortsvereins entwickelte und den guten Zweck des Letzteren darlegte. Das anweſende Publikum folgte den Ausführungen des Redners mit großer Aufmerkſamkeit und ſpendete der Redner reichen Applaus. Man kann nur wünſchen, daß die Worte des Herrn Fröbel auf guten Boden gefallen ſind: denn nur durch feſtes Zuſammenſtehen, durch vereintes Wirken kann der Hanwerkerſtand ſich wieder zu jenem Rufe erheben, auf der ex früher geſtanden hat.— Der übrige Theil des Feſtes verlie programmmäßig. Sehr angenehm berührte der gemüthliche Ton, der bei der geſtrigen Feier herrſchte. Die⸗ ſelbe fand ihren Abſchluß, durch einen Ball, der in den Sälen des 2Badener Hofs“ abgehalten wurde. VBerbandstag der Fenerwehren des Kreiſes Manunheim. Geſtern tagte in Heddesheim der 7. Verbands⸗ tag der freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Mannheim, zu welchen im Ganzen etwa 600 Feuerwehrleute erſchienen waren. Als Vorort für den 8. Verbandstag, welcher 1889 ſtattfinden ſoll, wurde Käferthal und in den Vorſtand ein⸗ ſtimmig die ſeitherigen Mitglieder Wirſching⸗Mannheim, Mechling⸗Schwetzingen, Bogler⸗ Weinheim, Schaaff⸗ Heddesheim und Vogelgeſang⸗Käferthal gewählt. Ueber die Verhandlungen, welche für den Kreis Mannheim ſo⸗ wohl wie auch für die Allgemeinheik von größtem Intereſſe ſind werden wir in den nächſten Nummern unſeres Blattes eingehende Berichte folgen laſſen. Waldfeſt. Der Einladung des Vorſtands des Ver⸗ eins deutſcher Kampfgenoſſen zum geſtrigen Wald⸗ und Volks⸗ feſte folgend, nahmen Tauſende von Maunheimern ihren eß duürch den Schloßgarten, die herrliche Stephanie⸗ promenade dem Rheine entlang nach dem großen, freien Platz, auf dem die Mannheimer Vereine ihre Waldfeſte ab⸗ zuhalten pflegen. Dort fiel das Auge vor Allem auf einen in der Mitte des Platzes ſtehenden hohen, mit Hüten, Körb⸗ chen, Spazierſtöcken und anderen Dingen geſchmückten Kletter⸗ baum. Hunderte von jungen Leuten, die ſehnſüchtig nach der Spitze deſſelben hinaufſahen, verſuchten ihre Kletterkünſte, doch nur ſehr Wenigen war es beſchieden, die Spitze zu er⸗ klimmen und ſich als Lohn dafür einen Sonntags⸗Nachmit⸗ tagsausgehhut oder Spazierſtock oder eine Wurſt zu holen. Im Schatten der Bäume erblickte man mehrere Buden, welche für die leiblichen Bedürfniſſe der Feſtbeſucher Sorge trugen und die ſtets umringt waren von einer nach Hunderten zählenden Menſchenmenge. Große Heiterkeit bet die mannigfachen Spiele, wie Sacklaufen ꝛc. ꝛc., wie ſie bei jedem Wald und Volksfeſt gang und gäbe ſind. Dazwiſchen er⸗ tönten die munteren Weiſen der Kapelle Gallion, die bald nach 4 Uhr zum Tanze aufſpielte, dem Hunderte von Paaren auf dem grünen Raſen huldigten. Spät am Abend war es, als der Feſtplatz ſich langſam zu leeren begann und die Feſt⸗ äſte, über den glücklichen heiteren Verlauf des Feſtes be⸗ riedigt, den Rückweg antraten. Ausflug der Maunbeimer Liedertafel. Unter Hingendem Spiel fuhren geſtern Mittag mit dem Zug 12 Uhr 35 Min, eine große Anzahl Familienglieder der Mann⸗ heimer Liedertafel aus dem Bahnhof Ludwigshafen, um einen Ausflug nach dem herrlich gelegenen Edenkoben zu unter⸗ nehmen. Von Neuſtadt ab mit Extrazug befördert, trafen die Ausflügler ſchon vor 2 Uhr in Edenkoben ein, wo ſie, unter Vorantritt der Muſik ihren Einzug ins Gaſthaus„Zum Schaaf“ hielten. Nach eingenommenem Kaffee im Garten, ging es nach dem ſchönen Ausſichtspunkt und der Ludwigs⸗ höhe, woſelbſt für Erfriſchung geſorgt war und bei Geſan und Muſik die Zeit nur allzu raſch verging. Nachdem no die inneren Räume der ſchönen Villa beſichtigt waren, zog die muntere Schaar wieder zurück ins Hotel Schaaf, wo ſie von Herrn Tillmann aufs Beſte bewirthet wurde. Hier wurde noch ein kleines Tänzchen arrangirt und beinahe zu frühe mußten die Theilnehmer, in ausgezeichneter Stimmung, den ſchönen Platz wieder verlaſſen, um mit dem Zug 9 Uhr die Heimreiſe anzutreten, aber mit dem Bewußtſein, einen herrlichen Tag verlebt zu haben. * Der Sängerbund machte vorgeſtern Abend, unter Benützung der Straßendampfbahn, eine Spritztour nach Feuden ⸗ heim, woſelbſt in den ſchönen Gartenlocalitäten der Bahnhof⸗ reſtauration ſich die Mitglieder zur gemüthlichen Unterhaltung zuſammenfanden. Küche und Keller des Herrn A. Wünſch, die ja als vortrefflich allgemein bekannt ſind, trugen dazu bei, daß bald eine heitere Stimmung ſich geltend machte. Um 12 Uhr Nachts erfolgte die Rückfahrt mittelſt Extrazuges. bh. Neckarau, 19. Juni. Vom ſchönſten Wetter begün⸗ ſtigt feierte heute der Geſangverein Sängerbund ſein 25 jähriges Stiftungsfeſt. Ein ſtattlicher Zug bewegte ſich durch die Straße Neckarau's in das Gaſthaus zum Ochſen. Zuerſt begrüßte Herr Rathſchreiber Schramm ſämmtliche Feſtgäſte mit herzlichem Willkommen, dann folgte der Feſtgeſang des Süngerdundes Das Lied wurde mit Präziſion durchgeführt und verdienen hierfür vor allem der Dirigent des Vereins ſowie ſeine Sänger, die er ſchon 25 Jahre leitet, ungetheiltes Lob und Anerkennüng. Hierauf folgte die Ueberreichung des ſilbernen Kranzes an den Verein. In ſchönen Worten hielt die Fahnenjungfrau Frl. Wörns eine Anſprache an die Sänger, worauf vom feſtgebenden Verein das Lied 15„Es klingt ein heller Klang“ vorgetragen wurde. Hieran ſchloß ſich die Feſtrede, gehalten vom Dirigenten des Vereins, der in ſchwungvollen, wohlgeſetzten Worten den Sängern und Sangesgenoſſen an's Herz legte, was ein ſolcher Tag zu be⸗ deuten habe und ſie aufforderte, wie ſeither auch fernerhin ſich die ſchöne Pflege der Muſik angelegen ſein zu laſſen. Alsdann fanden die Vorträge der fremden, Vereine, über 20 an der Zahl, ſtatt, die in großer Anzahl erſchienen waxen und zur Verherrlichung des ſchönen Feſtes das Ihrige bei⸗ trugen. Erſt ſpät am Abend trennte man ſich, nachdem man au⸗) der trefflichen Küche und dem wohlſortirten Keller reich⸗ lich zugeſprochen hatte. Der Verein kann auf dieſen Ehren⸗ tag mit Freude und Genugthuung zurückblicken. 5 Feudenheim 20. Juni. Kommenden Donnerſtag den 28. Juni wird dahier zur Bürgermeiſterwahl geſchritten werden, indeſſen dürfte es ſo gut als ſicher ſein, daß unfer ſeitheriger Bürgermeiſter Herr Schaaf wieder gewählt werden wird. Herr Schaaf hat es verſtanden, unſere Gemeinde während der Dauer ſeiner Amtsthätigkeit trefflich zu führen und zu leiten und iſt es ſchon deshalb geboten, ihn in Aner⸗ tennung dieſer Dienſte durch ſeine Wiederwahl auszuzeichnen. In ſelbſtloſeſter Weiſeſ unter Hintanſetzung ſeiner eigenen Privatintereſſen war Herr Schaaf ſtets auf das Wohl der Gemeinde bedacht. Wie man ſagt, ſoll eine Candidatur des Herrn Bohrmann geplant ſein, allein es dürfte hiervon Abſtand genommen werden und wäre es gewiſſermaßen eine Pflicht, daß alle Wähler einſtimmig unſern ſeitherigen Bürger⸗ meiſter wiederwählten. Es wäre dies eine Dankesbezeugung für die Verdienſte, die Herr Schaaf um das Wohl der Gemeinde iu erſter Linie ſich erworben hat. g. Heidelberg, 19. Juni. Die Ober⸗Poſtdirektion in Karlsruhe gibt bekannt, daß auf Grund mehrſeitig ausge⸗ ſprochener Wünſche hieſiger Geſchäftsinhaber am 1. Juli abermals Anmeldungen zum Anſchluß an die Telephon⸗ anlage angenommen werden.— Auf dem Neckar fuhr ein des Ruderns unkundiger Knabe in einem ſog. Grönländer, lippte um, wurde jedoch glücklich an's Land gebracht.— Dem Vernehmen nach wird Herr Prof La band von Straßburg dem Ruf an die hieſige Univerſität an Stelle Gieres Folge leiſten.— Am Muſeumsgebäude wurde am Samſtag eine Probe der hieſigen Feuerwehr abgehalten, welche in erſter Linie den Zweck hatte, dieſelbe mit den getroffenen Neuerungen zu Löſchzwecken bekannt zu machen m. Weinheim, 19. Juni. Kommenden Mittwoch findet dahier eine Bezirksrathsſitzung ſtatt und ſtehen drei Punkte zur Erledigung auf der Tagesordnung: 1. Anlage eines Dampffeſſels durch die Firma Karl Freudenberg in Weinheim. 2. Geſuch des Albert Mülker von Hemsbach um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. 3. Ab⸗ hörbeſcheid zu den Gemeinderechnungen von Hohenfachſen, Oberflockenbach, Rippenweier, Ritſchweier, Urſenbach und Straßenheim für 1887. * Aus Baden. 20, Juni. In Ihrinngen fiel eine Frau, die in den Weinbergen arbeitete, in eine 6 Mtr. tiefe Gaſſe und wurde ſchwer verletzt aufgefunden.— Ebendaſelbſt verſtarb der Landwirth Jakob an einem Herzſchlag. 2 Der Frauenverein Teutſchneureuth veranſtaltet eine Lottere zur Ausſchmückung der evang. Kirche.— Der Frauenverein Pforzheim richtet abermals einen unentgeltlichen Kochkur⸗ ſus ein.— In Durlach wurde der erſte Spatenſtich zur Drahtſeilbahn auf den Thurmberg vorgenommen.— Die Feuerwehr Karlsruhe erhielt Mk. 500 von der großh. ad, markgr. Hauptkaſſe anläßlich des Brandes des„Goldenen Adler“ im April a. o.— In Pforzheim kamen verſchie⸗ dene Unfälle vor, einem Arbeiter brach ein umſtürzender Eiſen⸗ träger den Schenkelknochen, ein Dienſtmann wurde von ſcheuen Pferden verletzt.— Ende Juli wird in Baden⸗Baden ein Velocipedrennen ſtatthaben.— In Gengen bach wurde der verheirathete Mußler nach kurzem Wortkampf von dem 37jährigen verheiratheten Betz erſtochen. Der Thäter, der ſeinem Opfer nicht weniger als 7 Stiche verſetzte, iſt verhaftet. — Der Geſchäftsagent Ketterer aus Karlsruhe wurde wegen Betrügereien verhaftet und nach Bühl abgeliefert.— Beim Bau der Irrenanſtalt Emmendingen verunglückte der Maſchiniſt Mai und ſtarb.— Am 26. Juni feiert der Turnverein Schopfheim ſein 40jähr Beſtehen.— General⸗ direktor v. Eiſenlohr weilt gegenwärtig in Konſtan.— Auf dem Weg nach Ueperlingen verbrannte ein mit Heu be⸗ ladener Leiterwagen. Zwei daraufſitzende Leute mußten von Anderen darauf aufmerkſam gemacht werden, daß der Wagen brenne.— Der Geſangverein Geilingen feiert am 26. Juni ſein 25. Stiftungsfeſt. e Ludwigshafen. 19. Juni. Geſtern Nacht wurden in Ludwigshafen einige Perſonen wegen Verbreitung ſociali⸗ ſtiſcher Flugſchriften verhaftet. * Aus der Pfalz, 20. Juni. In Speyer ertränkten ſich. dahin commandirte Unteroffiziere aus Bayreuth im Rheine, das Motiv ſoll ein Dienſtvergehen ſein— Zum K. Bundesſchießen in Frankfurt ſpendet Landau 100 M. und Kaiſerslautern 300 M. als Ehrengabe — In Kaiſerslautern wurde ein rotzverdächtiges Pferd getödtet.— In Zweibrücken wurde der Tagner Unger wegen Brandſtiftung zu 3 Jahren Zuchthaus und 4 Jahren Ehrverluſt verurtheilt.— In Hochſpeier ver⸗ unglückte der Steinbrecher Rubi in einem Steinbruch und wird an ſeinem Aufkommen gezweiſelt.— Die Rauchgeſellſchaft„Mo⸗ nopol“ feiert inKirchheimbolanden ihr bjähriges Stif⸗ tungsfeſt.— In Stetten wurde eine Brieftaube(Geſell⸗ ſchaft Kohlſcheidt 5.„Würzburg“ Nr. 4. 13) von 2 Habichten getödtet.— In Münchweiler ſtürzte ein Mann von einem Baum und zerſchmetterte ſich ein Bein vollſtändig. — In Hiffler brannte ein Haus total nieder. Aus Heſſen, 20. Juni. In Darmſtadt explodirte ein Faß beim Auspichen mit furchtbarem Krach und wurde der Deckel haushoch geſchleudert.— Ebendaſelbſt brach in der Brauerei„Zur Krone“ Feuer aus, das ſchnell gelöſcht wurde.— Der Förſter Körbel von Stockſtadt ſtürzte beim Nachenfahren in den Main und ertrank.— Die ländlichen Feſte kommen jetzt in Maſſe heran. Geſtern war Fahnenweihe des Krie gerbereins zu Weiſenau, desgl des Geſang. vereins in Koſtheim. Ferner iſt nach Butz bach der Delegirtentag heſſiſcher Feuerwehren einberufen und es findet zugleich in Groß⸗-Umſtadt das 1 Geſangsfeſt des Odenwälder Sängerbundes, verbunden mit der Feier des 55jährigen Stiftungsfeſtes genannten Bundes ſtatt. Für beide Feſtlichkeiten hat die Ludwigsbahn in bekanntem Ent⸗ gegenkommen Fahrvergünſtigungen gewährt. Sonntag, den 26. Juni wird in Heidesheim Fahnenweihe des dortigen Geſangvereins und in den Tagen des 25. bis 27. Juni zu Gau⸗Algesheim das Gauturnfeſt des IX. Mittelrhein⸗ Kreiſes, Gau Rheinheſſen abgehalten. Sport. Preiswettfabren der 3 Meiſterſchaftsfahrer. Der Velocipedelub Mannheim bot geſtern unſerm ſport⸗ luſtigen Publikum einen ſeltenen Genuß, der denn auch eine große Menge Schauluſtiger und Sportsmen angelockt hatte. Auf der Bahn des Velocipedelubs produzirten 115 die drei beſten Fahrer der Welt: Mr. Duncan, der Weltmeiſter⸗ fahrer, Monſ. Du bois, der Meiſterfahrer Europas, Monſ. Meédinger, der Meiſterfahrer Frankreichs. Wir lernten in dieſen drei Herrn thatſächlich drei Meiſter kennen und ſind ihre Leiſtungen ihrem Rufe entſprechend. Im erſten (Record⸗) Fahren begannen die drei Meiſter zwar in recht ſchlappem Tempo, ſprangen aber in den letzten zwei Runden in eine geradezu fabelhafte Schnelligkeit über. Durch die anfängliche Gleichgiltigkeit erreichten die Herrn den ſeit⸗ herigen Record(3 M. 24 Sec) nicht, fuhren aber die Strecke von 2000 Meter in 3 Min. 32½(reſp.“ und ½) Sekunden. Trotz zeitweiligen Spurts blieben die Drei in der anfänglichen Reihenfolge Medinger, Duncan, Du⸗ bois. Eine weit intereſſantere Leiſtung war das Diſtance⸗ fahren 10000 Meter, wobei wie bei dem erſtgenannten Rennen eine goldene Medaille für die beſte Führung ausgeſetzt war. Während im 1. Rennen Medinger ſtets die Führung hatte, entſpann ſich bei dieſer Race ein ſcharfer Kampf, in welchem hauptſächlich Duncan der Meiſter des Spurts mit Du⸗ boi's um den erſten Platz ſtritt, während Méed 1 ſich meiſtentheils auf dem zweiten Platz hielt. Im Verlauf des Rennens führte Dubois 18, Duncan 10, Msdinger 2 Mal, bei der zweitletzten Runde wechſelten Duncan und Dubois die Plätze, ſo daß Dun can erſter, Dubois dritter wurde. Bei der letzten Runde dagegen ſicherte ſich Msdinger den erſten Platz durch gewaltigen Spurt und gelangte mit 19 Minuten 7¼ Sekunden an's Ziel, Duncan wurde mit 19 Min. 7¾ zweiter und Dubois 19 Minnten Sekunden dritter; letzterer erhielt die Führungsmedaille. Während der Pauſe zwiſchen beiden Rennen fanden zwei Fahren ſtat. Im Jugendfahren ſtarteten vier „Herren Radfahrer“ und errang Emil Heiſel ein ganz patenter Velocipediſt, den 1. Preis mit 2.6 Sec.(3 Stunden), gegen Frei(2 M. 19) und Schneider(2 M. 240, der vierte gab nach der erſten Runde den Kampf auf.— Ivm Elubfahren erſchienen 6 Vereinsmitglieder am Start, von denen Lau mit 3 M. 52 ½ Sec.(2000 Meter) fiegte. Dieſe Leiſtung iſt für einen Junior recht anerkennenswerth. Hoffmann ward zweiter(4 M. 4 Sec.), Herbel dritter(4 M 10¾ Sek.). —Nicht unerwähnt wollen wir den Kunſtfahrer laſſen, welcher eine neue(Star) Maſchine producirte, dieſelbe macht jedoch eher einen komiſchen als praktiſchen Eindruck.— Als Preis⸗ richter fungirten die Herren Oberſt von Mali zewski und von Merkel. *Regat t a. Unſere hieſigen Vereine, welche geſtern theils in Frank⸗ furt(Ruderklub) theils in Uerdingen(Radergeſellſchaft gegen Coblenz) ſtarteten, waren vom Glück leider nicht be⸗ günſtigt. Der Ruderkub verlor bereits einmal im Ver⸗ ſuchsrennen gegen Offenbach und ſtartete demnach bei dieſem Rennen nicht Im Junior⸗Jahren unterlag Club gegen Frankfurt Verein und Germanig. Im Senior⸗ Fahren führte die unbeſiegte Clubmannſchaft bis kurz vor dem Ziel, wo Oberad ſpurtete und Erſter wurde, mit 8 M. 16; Club 8 M. 26; Frankfurt Verein 8 M. 37. Neueſte Nachrichten. « Darmſtadt, 19. Junie Der Papſt hat dem Fürſten von Iſenburg⸗Birſtein die Inſignien des Chriſtusordens verliehen. In einem Begleitſchreiben ſpricht der Papſt dem Fürſten ſeinen Dank aus für deſſen Bemühungen zur Herbei,ührung des kirchenpoli⸗ tiſchen Friedens mit dem Großherzogthum Heſſen. *München, 19. Juni. Der konſervative Verein in Nürnberg erläßt einen Aufruf, daß ſeine Mitglieder den von den vereinigten Liberalen ausge⸗ gebenen Wahlzettel unverändert in die Wahlurne legen ſollen. * Zürich, 19. Juni. Etwa 4000 Arbeiter de⸗ monſtrirten auf dem Tonhalleplatz unter gewaltiger Volkstheilnahme gegen die zu milde Verurtheilung des Todtſchlägers Ingenieur Lutz, welcher 4 Monate Ge⸗ fängniß erhalten, im Verhältniß zu der Strafe des Gießers Göckler, der zu 14 Jahren Arbeitshaus wegen Körperverletzung nach ſeiner Arbeitsentlaſſung verurtheilt worden war. Sie erklärten das Urtheil als Klaſſen⸗ juſtiz und beſchloſſen eine Volkspetition um Göckler's Freilaſſung. * Paris, 19. Juni. Die Patriotenliga richtete ein öffentliches Geſuch an Grevy, damit derſelbe die Freilaſſung des in Leipzig verurtheilten Franzoſen Köchlin⸗ Claudon auswirke. Sie verſichert in einer Zuſchrift an alle Blätter, das in Leipzig produzirte Verzeichniß von 62 Mitgliedern der Liga ſei ein Fabrikat der elſäſſi⸗ ſchen Polizei; die Liga habe keine Organiſation im Elſaß verſucht, da es nicht nöthig ſei, die Elſäſſer im Patriotis⸗ mus au unterweiſen; es genüge, ſie nachzuahmen. Madrid, 19. Juni. Der neuernannte deutſche Geſandte Stumm überreichte geſtern der Königin⸗Regentin ſein Beglaubigungsſchreiben, wobei er dem Wunſche des Kaiſers Ausdruck gab, die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiderſeitigen Höfen und den Regierungen von Deutſchland und Spanien zu erhalten und zu befeſtigen. Die Königin⸗Regentin gab in ihrer Erwiderung denſelben Geſinnungen Ausdruck, und ſagte, der deutſche Geſandte könne der aufrichtigen Mitwirkung der ſpaniſchen Regierung zu dieſem Ziele verſichert ſein. Stockholm, 19. Juni. Der Kriegsminiſter Ge⸗ neral⸗Major Ryding reichte ſein Entlaſſungsgeſuch ein, weil der Reichstag eine von der Regierung verlangte Summe im Betrage von 150,000 Kronen, welche im Zuſammenhang mit dem neuen Wehrpflichtgeſetze ſteht, ablehnte. Telegraume. + Baden, 19. Juni. Laut einem heute Abend hier eingetroffenen Telegramme hat der hiefige Männergeſang⸗ verein„Hohenbaden“ bei dem in Villingen ſtattgehabten Sängerfeſt mit dem Chor„Am Rhein“ von Max Bruch den erſten Preis erhalten. *Berlin, 20. Juni. Eingetroffen Morgens 6 Uhr 50 M. Geſtern Abend fuhr ein von Potsdam kommender Zug in einen im Bahnhof Wannſee ſtehenden Zug. Die Locomotive des erſteren ſtürzte um; ein Wagen des ſtehen⸗ den Zuges gerieth in Brand.— Zwei Perſonen ſollen todt, fünf ſchwer und viele leicht verwundet ſein. Die Zahlen ſind noch nicht genau feſtgeſtellt.— Einige Per⸗ ſonen, welche in dem brennenden Wagen ſaßen, werden vermißt. —..—.——— Wasserstands-Nachrichten. Hüningen, 18. Juni. 3,26 Met. Hüningen, 19. Juni. 3,25 Met., gef. 0,01. Lauterburg, 18. Juni. 4,46 Met. Lauterburg, 19. Juni. 4,42 Met,, gef. 0,04. Mannheim, 20. Juni. 4,88 Met. Mainz, 19. Juni. 2,13 Met., gef. 0,07. Bingen, 19. Juni. 2,50 Met, Heilbronn, 19. Juni. 1,29 Met. Mannheim, 20. Juni. 4,85 Met. 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Mir feit nix am Hoamweg,'ſunders wenn da Schuaſta bei mir is.“ Und nachdem er ſich vom Majerbauern und ſeiner Frau verabſchiedet, reichte er Treſei die Hand mit den Worten: „In etli Monat kimm i wieder!“ Und als das Mädchen dies ganz zu überhören ſchien, ſetzte er mit einem leiſen Seufzer, zum Schuſter gewendet, hinzu:„Alſo roaſ'n ma mit Gott.“ „Ja, fahrn ma ab!“ entgegnete der damiſche Schuſter zum Ergötzen des Majers und ſeiner Tochter, wie des eben den Roßſtall abſperrenden Loisls.— Alsbald herrſchte Kirchhofsruhe in dem kleinen Dörfcheu, nur die Töne einer Maultrommel zitterten leiſe und einſchmeichelnd durch die herrliche Mond⸗ nacht und drangen durch die angelehnten Fenſter des oberen Gadens an Treſeis Ohr. Nach einer Weile erſchien ſüßer Stimme hinab: das Mädchen am Fenſter und rief mit lelſer, „Guate Nacht mei liaba, liaba Bua!“ III Die volle Scheibe des Mondes war ſchon hoch heraufgeſtiegen, ſilberner Nachdruck verbotend (Fortſetzung.) Jetzt aber ſtellte ſich Loisl zu ſeinem Großvater und ſang unter deſſen Begleitung gleichſam die Antwort auf des Schuſters geldgieriges Lied: „Da ſchönſte is da Buama Stand Von Staͤnden agaf da Welt, Es iſt ſchon allgemein bekannt Und wird gar oft dazählt. Da Bua is für ſi ſelba Herr, Eam mag's ban Loch nit aus; Is er no''ſund, was braucht den er Aft Feld und Hof und Haus! Dem Buam, dem geht's ja imma guat, Hat er a bisl Schneid, A bisl Leben und an Muath, So is ſei' Stand a Freud. Er ſingt und tanzt friſch durch die Welt, Was braucht er denn no' mehr? Und hat er glei amal koa' Geld, Glanz lag über dem Samerberge; das Gebirge war mit mildem Scheine über⸗ goſſen, und auf den fernen Firnen funkelte Schnee und Eis in blauem Lichte. Tiefe Stille lag über der ganzen Landſchaft; nur aus der Ferne vernahm man das dumpfe Rauſchen des Waſſers, und manchmal ertönte der heiſere Schrei einer Eule, oder quackten die Fröſche in den kleinen Weihern des Thalgrundes. Für die Pracht dieſer Nacht hatten nun freilich weder Michl, noch ſein Begleiter Sinn. Der Letzte meinte nur: „'s is recht bequemli, daß uns da Herr Ma' hoamleucht,“ ſtolperte aber doch über jeden Stein am Wege. (Fortſetzung folgt.) ———— So giht er halt koans her.“ Treſei, welche ſich bis jetzt in der Küche zu ſchaffen gemacht, war auf Loisl's Lied hin wieder in die Stube getreten und hörte dem frohen Geſang mit ſichtlichem Vergnügen zu. Aber bald hatte ſich der Brennſuppenhias zu den Muſikern geſellt und fing an, Trutzliedeln gegen Loisl zu ſingen: „Thua nit a ſo ſinga, Thua nit a ſo ſag'n; Du trauſt dir koa' Henn Aus der Steig außa z' jag'.“ Darauf gab ihm Loisl fofort Antwort: „Dö Samerberga Buam Seind rare Leut, 8. Sattez 21. Jun See seeseee— bDetail. En gros. 7 Tann.dteier Weiln benne s Elisabelh-Bad Laähn-Atelier diuiſſe, kagliche, Warme and kalte Büder, we flür Damen und Herren. 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Hias wollte ſich neuerdings an Loisl wagen, aber der Majerbauer rief ſtreng: „Mach, daß d' furtkimmſt und daß d' an' Fried gibſt, ſunſt gibt's für di koan Vodeanſt mehr auf'n Majerhof.“ „Aber i bin aa nit—“ „Aaf der Brennſuppen daher gſchwomma, willſt ſag'n,“ unterbrach ihn der Herr ſtreng.„J aber ſag dir, du waarſt no' amal froh drum, wenn in ara Brennſuppen ſchwimma, i moan, wennſt oane eſſen kaanntſt.“ Hias getraute ſich nicht, weiter den Störenfried zu machen, und trottete, die geballte Fauſt in der Hoſentaſche und zwiſchen den Zähnen einen Fluch, von dannen. In der Stube aber gebot der Hausherr, die unterbrochene Luſtbarkeit wieder neu aufleben zu laſſen, was denn auch geſchah, und nach wenigen Minute n gedachte man des Zwiſchenfalles ſchon nicht mehr. Am unliebſten war dieſe Unterbrechung dem Michl und er athmete wieder erleichtert auf, als der Majer und ſein Weib ihre Plätze abermals neben ihm eingenommen; denn er ſah ein, daß es höchſte Zeit war, einen Anlauf zu nehmen und mit ſeinem Hauptanliegen, das ihn eigentlich hierhergeführt, nun endlich herauszudrücken. „Majer,“ ſagte er mit halbverhaltener Stimme,„gebt's mir d' Treſei zum Wei— i hon's ſo viel gern.“ — ) grattleriſch— ſtolz⸗ — 579— Der Majerbauer ſah den ſo Sprechenden lachend an, die Bauerin aber ſagte raſch: „Mir is da Michl, da Suhn vom reichen Schiffmoaſta, recht als Schwieher. „Ja, mir is er aa recht,“ meinte der Majer, ſeinen großen weißen Schnurrbart drehend. „Is s wahr, ös ſeids einverſtanden?“ rief Michl mit erleichtertem Herzen. „Ausred'n laſſen!“ unterbrach ihn der Majerbauer.„Mir biſt recht, wennſt'ne Treſei recht biſt. Haſt dera ihra Woſcht(Wort) ſcho'?“ „No' nit,“ entgegnete erröthend der Freier,„aber wenn's'n Bauern und der Bäuerin recht is, ſo wird wohl aa'Tochta nix dageg'n hab'?“ „So is's bei mir nit'halt'n,“ ſagte der Majer;„'s Deandl hat ihren frei'n Will'n, und den kannſt glei hör'n. Treſei, kimm amal zuama!“ Die Gerufene kam mit gerötheten Wangen herbei, und als ſte ſich neben dem Vater niedergelaſſen, ſagte dieſer: „Hörſt Treſei, da Michl is aaf d' Frei kumma, er möcht di zu ſein Wei.“ „So?“ erwiderte das Mädchen;„warum ſagt er mir dös nit ſelber?“ „Ich hon mir halt nit traut,“ antwortete Michl mit aller ihm zu Gebote ſtehenden Liebenswürdigkeit. „So gehts dir, wie mir,“ verſetzte das Mädchen,„i trauet mir nit um alles in der Welt, dir iatz a Antwort z' geb'n. Dazua brauch i a etli Monat Bedenkzeit; bis dahin ſollſt es erfahrn, Michl, wiar i'ſtimmt bin.“ Während ſie ſo ſprach, wareu ihre Blicke an Loisls Blicke wie gebannt, was weder dem Vater, noch dem Freier entging' und beiden gab es zu denken, als jetzt ein neuer Tanz begann, und Treſei, ſich erhebend, ſagte: „Da Loisl hat mi no' um den letzt'n Tanz bitt, i hon'n eam ghoaßn.“ Im nächſten Augenblick hatte Loisl den Arm um ſie geſchlungen, und beide flüſterten ſich während des Tanzes manches ſüße Wort zu. Es war der letzte Tanz. Die Bäuerin ſprach dem Gaſte zu, daß er eſſen und trinken ſolle, und als ſich der Bauer vom Tiſch entfernte, ermunterte ſie ihn und meinte, er ſolle nur den Muth nicht ſinken laſſen, ſie ſei ſehr mit ihm einverſtanden und nach wenigen Wochen ſchon werde ſie Treſei zu einer zuſagenden Antwort gebracht haben. Aber dieſe flüſterte in de mſelben Momente ihrem Tänzer zu: „Loisl, i'hör dei'!“ Das Feſt war zu Ende. Michl konnte ſich nicht entſchließen, die Nacht über auf dem Hofe zu bleiben, er wollte noch nach Nußdorf zurück, und ſo gab der Majer Befehl, den Einſpänner herzu richten. Loisl ſollte den Nebenbuhler nach Hauſe bringen. „Weg'n meina is s nit, Herr,“ ſagte Loisl zu dem Majer,„aber d' Roß ham ſi' ſcho''legt und ſan ſo gern wieder in eahnan Hoamatſtall, d' Ruah thuat eahna wohl. Die anderthalb Stunden kaannt da Michl wohl präſtirn, ſchein ſo der Herr Ma' ſo ſchö' und is 8' grad, daß er nit alloa' gehn mag, ſe führ i'n awi; mir verſchlagt's nix.“ n i KN u en ̃ Stellenvermittlungs⸗Bureau des 4890 General-Auzeiger E 6, 2, nrben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 — Die geehrten Herrſchaften werden gebeten, uns gefl. in Kenntuiß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ meldet war, definitiv beſetzt tigem Intereſſe. iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Die tit. Jerrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Aufrugen von Auswärts werden nur dann breantwortetwenn znarke beigefügt iſt Münnliche Perſonen: Wtücht. Bauſchreiner ſof. Näh. Exp. Gew. franz. Correſpondent ſofort geſucht. Näh. Exped. Hausburſchen junge, geſ. Näh. Exp. Handwerkern aller Art wird Arbeitsauskunft gegeben. Näh. Exp. Fungen Kaufleuten kann Stelle nachgewieſen werden. Näh. Exped. Mehrere Lehrlinge geſ. Näh. Exp. Proviſtonsreiſender zum Verkauf eines Bedarfsar⸗ tikels auf ſofort geſucht. 7423 Offerten mit Angabe der ſeitherigen Thäligkeit sub. S. 7423 an die Exped. dieſes Blattes. Caffeehreunerei mit Maſchinenbetrieb ſucht per ſo⸗ fort einem in Caffeebrennen ge⸗ wandten Arbeiter. Gute Zeug⸗ niſſe verlangt. 7475 Näheres im Verlag. Kräftiger, durchaus zuverläßiger jung. Mann(gelernt Gärtner) ſucht Stellung als Ausläufer, Hauskuecht oder als Magazin⸗ arbeiter. Dauernde Stellung wird hohem Lohn vorgezogen. Näh. Expedit. 1584 b J. miltärf. Mann mit guten Referenz. ſucht Stellung als Buchhalter oder Correſpondent auf Bureau. 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Nach Ankunft am Fuße des Denkmals Festaet. Hierauf Zug nach dem Jagdhaus zu geſelligem Zuſammeunſein. Rückmarſch nach Rüvesheim zur Ueberfahrt nach Bingen gegen 5 Uhr. Heimfahrt nach Mann 1 mit Extrazug um 7 Uhr 25 Minuten. Ankunft in Mannheim(Hauptbahnhof) 9 Uhr 54 Minuten. Das Comité hat Sorge getragen, daß zu Mainz in der Stadthalle, an dem Jagphauſe auf dem Niederwald und in Bingen Speiſen und Getränke zu entſprechend mäßigen Preiſen zu haben ſind.— Ausführliches Programm mit des⸗ erhalten die Theilnehmer zugleich mit den Karten und der Suielele 7590i Uoter dem Protektorate Sr. l. des Erbgi riedrich von Baden OBERRHEINISCHER GEWERBE-AUSSTFLLUNG Oberelsass einschl. Strassburg i. E. Oberbaden bis zur Rench. 6267i bau lf J. Juli. Eil 5 U 1 6 B. Schluss 30. Sept. VI e eN Mittelrheiniſcher Fecht⸗Clubs verbunden mit dem Ersten Internationalen Preisfechten in Deutsehland am 30. und 31. Juli 1887 in den Lokalitäten des Stadtparks in Maunheim. Das Ehren-Comité: Herr Eruſt Baſſermann, Rechts⸗ Herr Carl Jörger, ee anwalt. v. Maliszewski, Oberſt. A. Bräunig, Bürgermeiſter. v. Merkel, Oberſt. Eruſt Böhringer, Fabrikant. Rudolf Wabl, Nentier. Carl Bürk, Rentier. W. Zeiler, Bankdirektor. PROGRAMM: Samſtag, 30. Inli, Vormittags Empfang der Gäſte. Aachmittags von ½3 Uhr ab Internationales Preisfechten im großen Saale des Stadtparks. Abends von ½7 Ahr ab Preisfechten des Gauverbaudez Mitteleheiniſcher Fechtelabs im Lokal des Maunheimer Fechtelubs 8 2, 17(oberer Saal), Sonnkag, 31. Zuli, Morgens von ½7 Uhr ab Entscheidungsfechten des Gauverbandes Mittelrheiniſcher Fechtelubs (Gau- und Ehrenpreise) im kleinen Saale des Stadtparkes mit Concert. Mittags 2 Uhr Festessen im großen Saale des Stadtparks. Aachmittags von /½4 Ahr Schaufechten nit Concert und daeauf folgender Vertheilun der Preiſe für das Internationale und Gauverbands⸗Preisfechten. Abends 8 Ahr Wmeert mit glänzender Illumivation des Parkes und bengaliſcher Beleuchtung der Sternwarte. Der Vorstand des Mannheimer Fechtolubs. Naler u 1. 1II 1220 Mannbein. Die Karten zu unſerem hundert⸗ fünfzigjährigen Fahnenjubiläum am 10. Juli können von jetzt ab Samſtag und Sonntag Abend im Lokal E 5, 10/11 in Empfang genommen werden. Ein⸗ führungen ſind daſelbſt anzumelden. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Der Vorſtand. Aufnahme neuer Mitglieder ſeden Samfſag Abend. 7469 Liederhalle. Dieuſtag Abend 9 Uhr Probe. „Ohymp'“. Dlenſtag und Samſtag Abend präcis 9 Uhr Verein-Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 5480 Der Vorſtand. Geſanguetein„Concordia⸗ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4859 Männergeſang⸗Verein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr. Prozde Der Vorſtand. desang-Verein„Lyra.“ eute Dienſtag Abend ½9 Uhr 5. Geſaug⸗Prob e für 1. u. 2. Tenor. 4767 5725„„ 1 * 7 * 1291 2. Der Vorſtand. Sigmund Kaufmann, Hopfen Commiſſions⸗Geſchäft Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 Ein⸗& Perkauf von Hopfeu. Jachlundigr, reelle und prompte Hedieunng. Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ nationen ſußenden Markt⸗ und Stimmungs⸗ ee diverſer 7566 „Platanengarten“, Jungbuſc. e, Gartenwirthſchaft iſt wieder fein hergerichtet; erlaube mir daher geehrtes Publikum zum Beſuche derſelben freundlichſt einzuladen. 7588 Bier aus der Braueri„Eichbaum.“ Jean Mack. Luftkurort Schlierbach. Gasthef und Pension Fölker genannt„Zum Felſenmeer“ verbunden mit Weinhan dlung. Schlierbach„½ Stunde von Heidelberg. Bahnſtation, Empfehle den geehrten Herrſchaften und Reiſenden meinen und Penſion auf's Beſte. Große Hallen, gut möblirte Zimmer, ſchöner Garten mit Park⸗Anlagen. Gute Küche. Reine Weine. Penſion von M. 4 an. Bahn⸗ verbindung alle Stunden. 5670 ochachtungsvoll eppel. 6588 tlerausgeber von Marktberichten an 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes Die geleſenſte Garten⸗Zeitſchrift— Auflage 22 000!— iſt der praktiſche Rathgeber im Obſt⸗ und Garten⸗ bau— erſcheint jeden Sonntag reich illuſtriert. Abonnement vierteljährl. 1 Mark, Probenummern gratis und franco durch die Königliche Hofbuchdruckerei Trowitzſch& Sohn in Frankfurt a. d. Oder 4975 Aus dem Juhalt der neueſten Num⸗ ner: An welchen Schäden kranken Gartenbau und Obſtbau in ländlichen Gemeinden?(Preisarbeit.)— Wie kann man reife Erdbeeren am beſten friſch aufbewahren.— Bewäſſerung der Gär⸗ ten(ill.).— Etwas über das Gießen .).— Das Pflanzen großer Bäume. — Dasylirion acotrichum(ill.). Eiſerne Baumpfähle(ill).— Meine Ssstenhacke.— Einmachen der Erddee⸗ ren.— Umſchau im Garten.— Kleinere Mittcilungen.— Herbſtpre ſe(600 Mk für die beſten Exemplare gewiſſer Obſt Tallele uld bucene Johnenſſegen Zall zu billigſten Preiſen Orth& Schulz, Neckarau. Es liegen dieſelben von heute ab bis dahin in der Expedition des„Maunheimer Journal“, E 6, 2, ſowie bei]! eeee — Tirthſchafts⸗Eräſfnung& Empfehlung eeeeeeeeeeeee beschläftsäbergabe und Empteflung Die von mir bis 0 bettiebene Weiureſtauration habe ich aufgegeben und ſpreche ich allen meinen Freunden, Bekannten und Gönnern für das mir bewieſene Vertrauen und Wohlwollen meinen verbindlichſten Dauk aus und erſuche auch dasſelbe auf meinen Nachfolger Herrn Konrad Reimer übertragen zu wollen, indem ich zeichne Hochachtungsvoll Ferd. Minner Wwe. Bezugnehmend auf Obiges erlaube ich mir hochverehrtem Publi⸗ 1775 3 50 e e Mittheilung zu machen, daß ich in dem 9390 9. 1 eine 8 Wein⸗ und R&, 1. unter dem Titel: Zum Kirchengarten am Samſtag, den 18. Juni 1887 eröffnen werde. Die Loka⸗ litäten mit hübſchem Nebenzimmer ſind neu und comfortabel her⸗ gerichtet und werde ich bemüht ſein, meinen werthen Gäſten durch aufmerkſame Bedienung und billige Preiſe, warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit, reine Weine in allen Sortiments, ſeine Liqueure und ansgezeichnetes prima Lager⸗ und Vock⸗ Bier aus der allbekannten Brauere-i Montag& Piazolo zum grünen Baum in Schwetzingen zu verabreichen, ebenſo wird Mit⸗ Tagstiſch in und außer Abonnement verabfolgt. Die Eröffnung findet durch SAbend-ConcertS (Streich⸗Muſik) ſtatt und ladet zu recht zahlreichem Beſuche ergeberſt eln Konrad Reimer. — 752 Geehrtem hieſigen und auswärtigen Publikum, meinen alten Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft theile ergebenſt mit, daß ich die Restauration „Lun Nerkarhor“ K I. 1 KI.,I ganz neu hergerichtet, eröffnet habe. Die Badische Brauerei liefert mir nur vor- züglichen besten Stoff, den ich nebſt rein⸗ gehaltenem Weine, ſowie Wwärmen und Speisen zu jeder Tageszeit beſtens empfehlen ann. Täglich Morgens warmes Frühstück, Mittagstisch im Abonnement bei billigſter Berechnung. Hochachtungsvoll Olto Jeubeck. Aarrbeis Großh. Bad. Hof⸗ag% und Aationaltheater 15 148. Vorſtellung. e den 20. Juni 1887. e Abonnement B. Erfte Gaftſpiel des Herrn Ftlit Stweighefer. MNullerl. 7486 Volksſtück mit in 5 Aufzügen von Carl Morrs. Mufik nach ſteyriſchen Motiven bon Vincenz Pertl. Herr von Kronwild, ein Privatier„Herr Stein. Herr Hühnergold, deſſen Freund 5 Herr Peters. Volkmar Quarzhirn, Grundbeſitzer u. Gemeinde⸗ Vorſtand 8 8 5 e deſſen Töchter„ ren Nobl 5. Su Frl. Sorger. Cillt g de— 5 rl. Schelly. Agerl, eine alte Einlegerin 6 rau Schlüter. Ruppert, deren Sohn, Gottuegt duanben Herr Stury. Stoffel J Kn 5 718 err Förſter. Simon ech err Grahl. Schein, Gemeindediener von St. Johann Herr Bauer. Schnurrer, Grundbeſitzer u. Quarzhirns Nachbar Herr Lorenz Gutjahr, Wirth in St. Johann Herr Rod Seals 88 6 Einleger* 85 Serr Mödlinger. Hans 0 melabenrne We 155 55 —— loauern aus St. Johann Her Starle. 9 Aaeh Revierjüger ö 85 Se die Hanbtüng ſeieh ie Bberſehnht, gegdd ie Gezerden * Der Null Auerl Herr Felir Schweighofer⸗ Aufang /7 Ahr. Eude gegen ½10 Ahr. Kaſſeurrüſſu. 6 Ahr. Froße id 1 ſorten).— Briefkaſten.— Nachleſe.— DEEDEHNEHAAEHENAMA