Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fann- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 144. Land wirthſchaftliche Aus ſtellung in FTrankfurt aſqau. Neber die Tabak⸗Cultur. Während der ſo großartigen Ausſtellung wurden Sitzungen der Sonderabtheilungen abgehalten, in denen hervorragende Praktiker und Theoretiker im Fach der Landwirthſchaft die verſchiedenſten Zweige derſelben durch Vorträge und ſich daran knüpfende Diskuſſionen erörter⸗ ten. Für den hieſigen Platz dürfte der Vortrag des Herrn Fritz Hirſchhorn über Tabak⸗Cultur von In⸗ tereſſe ſein, und entnehmen wir dem Tageblatt der 2. Wanderverſammlung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗ Geſellſchaft das nachſtehende Referat über den Vortrag: Redner ſchickt voraus, daß die Abſicht ſeines Vortrags nicht etwa dahin ziele, eine genaue Beſchreibung, wie Tabak gepflanzt und behandelt werden müſſe, zu geben, ſondern die Aufmerkſamkeit der Deutſchen Landwirthſchaftlichen Geſellſchaft und deren Freunde darauf hinzulenken, daß die Tabakskultur in Deutſchland großer Verbeſſerung bedürftig und fähig iſt. Die Tabaksproduktion in Deutſchland beträgt im Durch⸗ ſchnitt jährlich 800,000 Centner und iſt Referent der Anſicht, daß ein Mehrerlös von 5 M. pro Centner und ſomit eine 4,000,000 Mark pro Jahr betragende Rente durch nicht allzu ſchwierige Verbeſſerung der Cultur erzielt werden kann. Er zählt die Hinderniſſe auf, welche den Beſtrebungen zur Verbeſſerung des Tabakbaues bis jetzt entgegenſtanden und betont beſonders den Umſtand, daß dem Pflanzer ſein in Folge unrationellen Anbaues ſehr mangelhaftes Produkt immer abgenommen werde. Würde man ihm ilt ih ſeinen ſchlechten Tabak nicht ab⸗ nehmen, ſo wäre dies für ihn die beſte Lehre, künftig beſſeren Tabak zu bauen. Im letzten Jahre wurden dem Pflanzer in Baden für guthrennenden Tabak Mark 30 bis Mark 35 pro Centner be⸗ zahlt, ſchlechtbrennender Tabak löſte nur Mark 14—20 pro Centner. Aehnliche Preisunterſchiede zwiſchen gut⸗ und ſchlechtbrennendem Tabak beſtehen auch in den anderen Ge⸗ genden Deutſchlands. Sieran ſchließt ſich eine Erörterung der Urſachen, welche die Schuld an den ſchlechtbrennenden Tabaken tragen, und haben die Unterſuchungen des Hofraths Dr. Neßler in Karlsruhe zur in daß einzig und allein ein zu großer Gehalt an Chlor reſp. Kochſalz in den Pflanzen den ſchlechten Brand bewirkt; eine Analyſe hat gezeigt, daß ſchlechtbrennender Tabak ſechsmal ſoviel Kochſalz enthält als gutbrennender. „Das Kochſalz kommt durch die Verwendung von Stadt⸗ dünger in die Tabaksfelder; jeder Menſch genießt eirca 20 ſund Kochſalz pro Jahr, welche faſt ſämmtlich in den ünger übergehen. Auch durch das Pfuhlen der Tabaksfelder wird die Ver⸗ brennlichkeit des Tabaks beeinträchtigt und ſollte der Pfubl GCauche) durch eine Miſchung von 1½ Pfund Kali magneſia mit/ Pfd. Superphosphat in 100 Liter Waſſer erſetzt wer⸗ den, womit man in trockenen Jahren die Felder begleßt. Die Verbrennlichkeit des Tabaks wird gefördert durch einen möglichſt großen Gehalt an Kali; über den Kaligehalt im Tabak hat Schloeſſing in Paris Unterſuchungen an⸗ geſtellt, welche darthun, daß der Kaligehalt in der Pflanze bis zu einem gewiſſen Zeitpunkt zunimmt, über welchen hinaus er wieder in den Boden zurücktritt: letzteres iſt durch rechtzeitiges Ernten des Tabaks zu vermeiden. Die Beobachtungen eines Ingenieurs der franzöſiſchen Regie„Blot“ ſtellen feſt, daß die unteren Blätter der Pflanze am 53,, die mittleren am 70. und die oberen am 74. Tage vom Ausſetzen ihren größten Gehalt an Kali beſitzen; von da an geht der Gehalt an Kali rapid zurück, ſo daß am 100. Tag des Wachsthums der Tabak genau nur denjenigen Ge⸗ halt an Kali beſitzt, wie beim Auspflanzen. Teuilleton. Das Eiſenbahn⸗Unglück in Wannſee. — Eiſenbahnunglück in Wannſee. Verſchiedene Berichte über das Eiſenbahnunglück in Wannſee ſtimmen da⸗ Ain überein, daß daſſelbe hauptſächlich paſſirte, weil die Fen⸗ ſter des in Brand gerathenen Durchgangswagens vergittert, die Inſaſſen alſo durch die Fenſter, trotz der vielen auf dem Perron ſtehenden, zur Hilfe bereiten Menſchen nicht gerettet werden konnten. Die amtliche Darſtellung des Unglücksfalls lautet: Am 19.., um 9 Uhr 19 Minuten, fuhr der von Berlin kommende Lokal⸗Perſonenzug 70 bei der Einfahrt in den Bahnhof Wannſee infolge ae ae Gebens des Einfahrtſignals derart auf einen daſelbſt zur Abfahrt nach Berlin bereit ſtehenden und bereits beſetzten Extrazug auf, daß ein Wagen zweiter Klaſſe dieſes Zuges durch die Zertrümmerung des an der erſten Locomotive des einfahrenden Zuges befindlichen Gasbehälters und des dadurch entſtrömenden und durch das Feuer, der Locomotive ſich entzündenden Gaſes in Brand gerieth. Hier⸗ bei ſind 3 Inſaſſen dieſes Wagens verbrannt und 7 andere mehr oder minder beſchädigt worden. Die zufällig zur Stelle befindlichen Aerzte, Dr. Saatz und Sanitätsrath Dr. Jonas aus Berlin, ſowie ein dritter Arzt, deſſen Namen nicht er⸗ mittelt iſt, leiſteten den Verwundeten die erſte ärztliche Hilfe. Die Namen der verbrannten Perſonen, zwei weibliche und eine männliche, konnten bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Von den verletzten Perſonen ſind bis jetzt feſtgeſtellt: 1) Frau Jung aus Berlin, Mohrenſtraße 62 wohnhaft, welche einen Bruch des linken Beines erlitten hat und durch Angehörige nach dem Auguſta⸗Hoſpital befördert worden iſt; 2) Kauf⸗ mann Rudolf Nicolai aus Berlin, welcher eine Quetſchung der Bruſt davongetragen hat, ſich jedoch vom Bahnhof Berlin unter Begleitung eines Bahnbeamten zu Wagen in 1— obnung begeben konnte. 3) Schreiner Karl Gat ko w aus Berlin, Wilhelmsſtraße 122 woh thaft, der innere Ver⸗ Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. 2,3 PCt. beim Ausſetzen, 3,7„ am 70. Tag und 5 2,6„ am 100. Tag. Gleichzeitig mit den Unterſuchungen auf Kaligehalt erging die Beobachtung des Nicotingehalts und zeigte ſolche, daß der Nicotingehalt während des Wachsthums der Pflanze fort⸗ während ſteigt. Guter rauchbarer Tabak ſoll nicht mehr wie 3 pt. Nicotin enthalten; dieſen Prozentſatz erreicht die Pflanze zwiſchen dem 70. und 80. Tage vom Ausſetzen, alſo genau in derſelben Zeit, in welcher der höchſte Kaligehalt vor⸗ handen iſt. Um den Gehalt an Kali im Tabaksfeld zu vermehren, wird ein Düngerzuſatz von ſchwefelſaurem Kalimagneſium mit geringem Chlorgehalt empfohlen. benſo empfiehlt fich als vorzügliche Düngung eine Mi⸗ ſchung von Moorboden mit Holzaſche, und zwar 1½ Ctr. Holzaſche auf 100 Centner feuchten Moorboden. Nächſt der richtigen Düngung hat ſich die Aufmerkſamkeit des Pflanzers auf das rechtzeitige Ernten des Tabaks zu wenden, was nach den Blot'ſchen Unterſuchungen für die unteren Blätter am 53. Tag, „ fiittleren oberen 2. geſchehen muß. Bei der gegenwärtigen Ernteweiſe beachtet man es gar nicht, daß die unteren, mittleren und oberen Blätter ſe in verſchiedenen Perioden zur Reife kommen und dementſprechend gebrochen werden müſſen. Man heimſt ſämmtliche Blätter meiſtens erſt am 90. Tage ein, was f Folge hat, daß die unteren und mittleren überreif werden und auch zum Theil zu Grunde gehen. In Holland und in der Gegend von Emmerich werden zuerſt die unteren, ſpäter die mittleren und zuletzt die oberen Blätter eingeerntet, und erzielen die Pflanzer daſelbſt einen um 10 bis 15 Mark per Centner höheren Preis als wir. Eine weitere Verbeſſerung, welche wir den Holländern ablernen können, iſt das Schlitzen der Tabaksrippen vor dem Aufhängen in den Trockenſchuppen. Dr. Neßler beobachtete, daß geſchlitzte Rippen nach dem 40. Tage nur 27 pEt. Feuchtigkeit enthielten, während nicht⸗ eſchlitzte noch 82 pCEt hatten; auch gute Farbe und größere Aaſticität des Blattes, ſowie Verhinderung von Schimmel ſind die günſtigen Reſultate des Schlitzens der Rippen. Ein weiteres Erforderniß, einen auten Tabak zu erzielen iſt, dem Boden möglichſt viel FJeuchtigkeit zu erhalten, und hat ſich bei Beobachtung nach dieſer Richtung gezeigt, daß fleiß ig gehackter Boden weit weniger Waſſer verdunſtet, als ſchlecht bearbeiteter. Ein badiſcher Morgen nicht gehackten Feldes verdunſtete in drei Tagen 460 Ctr. Waſſer, während gehackter Boden im gleichen Zeitraum nur 160 Ctr. verlor. Es wird einer Reihe anderer Verbeſſerungen Erwäh⸗ nung gethand, wie: die Auswahl guter Samenſtöcke, das Sondern des Samens in ſchweren und leichten, wovon der letztere am beſten zu vernichten iſt. Es iſt empfehlenswerth, ſich in guten Jahrgängen auf längere Zeit mit Samen zu verſehen; derſelbe behält 10 Jahre lang ſeine Keimfähigkeit. Verſuche mit überſeeiſchen Samen, welche der Tabaks⸗ verein Mannheim und der landwirthſchaftliche Kreisausſchuß in Speyer, der vom Präſidenten der Pfalz, Excellenz von Braun, ſehr unterſtützt wird, veranſtalteten, ergaben, daß für Eigarrentabake der Connecticut⸗Seedleaf, und für Schneidtabake der White Burley gute Reſultate lieferten. Noch wird erwähnt, wie wichtig es iſt, gute Trocken⸗ räume zu haben, ſowie richtig abzuhängen und zu büſcheln. Angeſichts der großen Anforderungen, welche die Tabaks⸗ fabrikation an unſere Tabake ſtellt, hält Redner es für un⸗ bedingt nothwendig, daß Handel und Landwirihſchaft Hand in Hand gehen, um den Tabaksbau zu fördern, indem beide Theile aufeinander angewieſen ſind. Die Zollfrage berührend, hält Referent die inländiſche Tabakſteuer, welche gegenwärtig M. 18 pro Centner, das iſt ½ vom Durchſchnittswerth, der für inländiſchen Tabak be⸗ Verletzungen nicht davongetragen. Die amtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. — Berlin 20. Juni. Ich komme ſoeben von der Un⸗ glücksſtätte bei Wannſee, wo noch die beiden entgleiſten Lo⸗ komotiven und die Ueberreſte des verbrannten Waggons als Zeugen der furchtbaren Kataſtrophe ſtehen. Von Letzterem ſind nur Axen und einzelne Stücke Eiſenblechs übrig. Das Unglück entſtand, indem der Wannſeer Extrazug zu weit vor⸗ eſchoben war, während für den Berliner Extrazug das eichen zur Einfahrt zu früh gegeben wurde. Letzterer fuhr von ſeitwärts über eine Weiche in den anderen Zug hin⸗ ein, deſſen vierten oder fünften Wagen er faßte. Von den drei Todten ſind nur wenige verkohlte Knochen als Ueber reſte vorhanden, ſonſt ſind dieſelben vollſtändig verbrannt, 9 daß ihre Agnoszirung ſehr ſchwer ſein wird. Die Unter⸗ uchung zur Eruirung des Urhebers der Kataſtrophe iſt im vollen Gange. — Köln, 19. Juni. Die Weihe der Kaiſerglocke ſoll in den nächſten Tagen, wahrſcheinlich durch den Domprobſt, Dr. Berlage, ſtattfinden. — Herreuchiemſee, 20. Juni. Zu der Mittheilung, daß die Waſſerwerke vor Schloß Herrenchiemſee wohl für immer ſtillſtehen, erfährt man jetzt, daß allerdings für dieſe Saiſon das Publikum wird darauf verzichten müſſen, die⸗ ſelben in Thätigkeit zu ſehen. Richtig iſt, daß es ganz er⸗ hebliche Summen erfordern würde, wenn man dieſelben auf die Dauer wieder in Stand ſetzen wollte. Es finden hier⸗ über gegenwärtig fachmänniſche Erhebungen ſtatt, von denen es abhängen wird, ob die Waſſerwerke wirklich„auf ewig ſchweigen ſollen. — Lengaries, 19. Juni. Unſchuldig verur⸗ theilt? Geſtern wurde in Jachenau ein wegen Fahnen⸗ flucht verfolgter dreißigjähriger Mann verhaftet, welcher ſich als der Thäter eines vor 14 Jahren an der Kchin des vor⸗ maligen Pfarrers von Pollanten, Bez.⸗A, Beilugries, ver⸗ übten Moördes bekannte. Er erklärte, damals eine Axt, welche ihm als Werkzeug der blutigen That diente, aus dem Hauſe leungen erlitten hat und ſich im Eliſabeth⸗Krankenhauſe be⸗ indet. Das Locomotiv- und Wagenperſonal hat erſichtliche des Lehrers entwendet zu haben und der Sohn des Lehrers zahlt wird, beträgt, einer weiteren Steigerung Mittwoch, 22. Juni 1887. nicht ſähig, ohne den Tabaksbau zu ruiniren; es wäre dem Tabak zu gönnen, daß er für eine längere Reihe von Jahren von neuen Steuerprojekten verſchont bliebe, indem man jetzt erſt nach Verlauf einer Reihe von Jahren die nachtheiligen Folgen der letzten Steuererhöhung zu überwinden anfängt. Zur Begründung ſeiner Anſicht führt Reſerent an, daß die vergleichende Statiſtik des Tabakconſums der Jahre 1871/1879 mit den Jahren 1879/1886(nach der Steuererhöh⸗ ung) eine Verminderung des Tabakeonſums um 90000 Ctr. pro Jahr oder 6 pEt. des Geſammteonſums aufweiſt. Lobend wird noch der Unterſtützung von Seiten der badiſchen Regierung, ſpeciell des Herrn Miniſterialrath Buchen⸗ berger und Herrn Hofrath Dr. Neßler exwähnt, welche ſich der Verbeſſerung des Tabaksbaues durch Ausſtellungen guter Ernteproducte und durch Vorträge annahmen, und ſpricht Referent die Hoffnung aus, daß die Deutſche Landwirthſchaft⸗ liche Geſellſchaft ſich dieſen Beſtrebungen anſchlieze und ſein Vortrag der Verbeſſerung des Tabakbaues neue Freunde zu⸗ führen möge. Herr Oeconomierath Goethe ſpricht dem Redner den Dank der Verſammlung aus. Der Vortrag ſelbſt erſcheint woͤrtlich in den Mit⸗ theilungen der Deutſchen Landwirthſchafts⸗ Geſellſchaft, ſowie in dem Jahrbuch derſelben. FFFF——?—!:!:;::::;::::—ẽ8dcr[— *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. » Berlin, 20. Juni. Ueber das Befinden des Kaiſers lauten die Berichte immer günſtiger, ſo daß baldige Ge⸗ neſung und Erholung des greiſen Monarchen in Ausſicht ſtehen.— Der Kaiſer erfreut ſich eines geſunden Schlafes und die allmählich wiederkehrenden Kräfte geſtatten ihm jetzt ſchon, ſich längere Zeit den Geſchäften zu widmen. Ueber die Abreiſe Seiner Majeſtät nach Ems iſt noch nichts Näheres beſtimmt, man glaubt jedoch allgemein, daß dieſelbe noch im Laufe dieſes Monats ſtattfinden könne. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 20. Juni. Die Nachricht, daß auläßlich der Wahlen das Judenviertel in Dung Szerdahely in Brand geſteckt wurde, wodurch zahlreiche Familien ob⸗ dachlos geworden ſind, beſtätigen ſich leider und rufen die allgemeinſte Entrüſtung hervor. * Wien, 20. Juni. Nach einer Meldung der „Politiſchen Correſpondenz“ ſchifft ſich Kaiſer Pedro von Braſilien am 24. Juni nach Europa ein, um eine Cur in Karlsbad oder Vichy zu gebrauchen.— Bog⸗ hitſchewitſch iſt von Belgrad zurückgekehrt; er drückte dem Grafen Kalnoky Riſtitſch's Wunſch aus, daß die freundlichen Beziehungen zu Oeſterreich fortdauern möchten.— Galimberti ſpeiſte heute mit den Mitgliedern der Nuntiatur beim Prinzen Reuß. Frankreich. „ Paris, 10. Juni. Die Blätter bringen folgende Mittheilung: Der Präſident der Republik, Grévy, wird, umgeben von den Mitgliedern ſeines Militärſtaates, der Truppenſchau am 14. Jult beiwohnen.— Die letzten aus Tonking eingegangenen Depeſchen melden, daß die Cholera dort an Heftigkeit zunimmt. Infolgedeſſen ſei der Ueberwachungsdienſt an den Grenzen bereits etwas ge⸗ lockert und deshalb ein Handſtreich der Freibeuter zu wurde in 8. ogen und in Jolge des Indizien⸗ beweiſes verurtheilt.(B. Kur.) — Selbſtmord im Warteſalon. Linz, 19. Junt. Heute Vormitfags ereignete ſich auf dem hieſigen Bahnhofe ein ſenſationeller Vorfall, indem ein kurz vorher angekom⸗ mener Paſſagier, ein dem Handelsſtande angehbriger junger Mann, Namens Ernſt Ealſeer aus Paſſau, im Warkeſglon zweiter Klaſſe plötzlich einen Revolverſchuß gegen ſeinen Kopf abfeuerte. Der Unglückliche, welcher zwar noch lebend, jedoch 5 tlos wegtransportirt wurde, ſtarb bereits nach wenigen nden. — Paris, 19. Juni. Die Kirche des Ortes Tegilla de la Riviere, bei Pergignan in den Pyrenäen gelegen, iſt ge⸗ ſtern zuſammengeſtürzt. Angeblich ſind 15 Menſches unter den Trümmern begraben. Paris, 19. Juni. Der Prozeß Pranzini's, des vermeintlichen Mörders der Rue de Montaigne, wird am 10. Juli vor die Pariſer Geſchworenen kommen und wahr⸗ ſcheinlich drei Tage in Anſpruch nehmen. Seine Haltung in Mazas iſt fortwährend eine gezwungen ruhige und er ſucht ſogar Beweiſe ſeiner Sorgloſigkeit und Unbefangen⸗ 19 geben, indem er ſeinen Wächtern luſtige Streiche pielt. Varis, 19. Juni. Der erſte Sack Weizen der Erne von 1887 iſt in Paris eingetroffen. Er kommt aus dem in Sema bei Oran gelegenen Gute des Herrn Th. Berber, Konſul Portugals in Oran und Oekonomen. Das erſte aus dieſem Getreide gemachte Brod wurde geſtern auf dem Tiſche des Präſidenten Gravy ſervirt. — Revolverteſchichte aus Neapel. Man ſchreibt aus Neapel:„Der Revolver dieſe Waffe der Feigen, ſcheint das traditionelle Meſſer in Neapel zu verdrängen. Es ver⸗ geht faſt kein Tag, au dem der Revolver nicht irgend ein Opfer fordert, und neueſtens bedienen ſich die Kinder dieſer Waffe. Pasquale Deramo, ein Knabe von 14 Jagren, halte ſich in eine hübſche Modiſtin, Namens Joſefine, vernarxt, die ſelbſtoerſtändlich die Avancen des kleinen Lovelace mit Ver⸗ achtung zurückwies. Von Zorn und Eiferſucht getrieben, ſchwur Deramo, ſich zu rächen. Er ſchlich der Modiſtin nach und entdeckte bald, daß ſie zu einem jungen Arbaiter Be⸗ 25 Seite. 22. Junt. General⸗Anzeiger⸗ befürchten, deren Auftreten gemeldet worden ſei.— Con⸗ ſeilspräſident Rouvier gedenkt das neue Budget nächſten Donnerſtag vorzulegen; man glaubt, daß die Kammer dasſelbe noch vor den Ferien, die erſt Ende Juli beginnen ſollen, erledigen werde. Die italieniſche Regierung hat die franzöſiſche amtlich benachrichtigt, daß ſie ſich an der Ausſtellung von 1889 nicht betheiligen werde. * Paris, 20. Juni. In der Deputirtenkammer brachte heute der Kriegsminiſter General Ferron die vier militäriſchen Geſetzentwürfe ein, deren Inhalt bereits nitge Die Kammer ſetzte die Berathung des Militärgeſetzes fort und nahm hiervon die Artikel 2 bis 9 an. SAchweig. * Bern, 20. Juni. Der Bundesrath hat die Staa⸗ ken Belgien, Deutſchland, Frankreich, Großbritannien, Haiti, Italien, Liberia und Tunis, welche der Ueberein⸗ kunft, betreffend die internationale Union zum Schutze von literariſchen und künſtleriſchen Werken beigetreten waren, eingeladen, ihre Bevollmächtigten zu der am 5. September 11 Uhr Vormittags in Bern ſtattfindenden Conferenz behufs des Austauſches der Ratificationen ab⸗ zuordnen. Italien. *Rom, 20. Juni. König Humbert empfing geute Nachmittag den deutſchen Botſchafter Grafen Solms in Antrittsaudienz. Rom, 20. Juni. Bei den geſtrigen Wahlen von 18 Communal⸗ und 6 Provinzialräthen ſtimmten von 28 407 Wahlberechtigten 13 787. Es wurden ſchließlich alle clericalen Candidaten mit 7317 bis 6730 Stimmen gewählt. Auf die nichtgewählten liberalen Candidaten ſielen 6529 bis 3207 Stimmen. Grofbritannien. London, 20. Juni. Die Königin Victoria iſt heute 12 Uhr Mittags in den Palaſt eingezogen. Das Menſchengewühl war erdrückend. * London, 20. Juni. Fürſt Ruffo Seilla überreichte heute Nachmittag der Königin Viktoria einen Brief und das Geſchenk des Papſtes; er wird wahrſcheinlich übermorgen dem deutſchen Kronprinzen borgeſtellt werden. Am 27. Juni reiſt er nach Rom zurück; in München wird er gegen den 10. Juli ein⸗ treffen. Serbien. Belgrad, 20. Juni. Stoilow ſtattete auf ſeiner Rückreiſe nach Sofia Riſtitſch einen Beſuch ab und, wie verlautet, hätte Riſtitſch bei demſelben er⸗ klärt, daß die wiederhergeſtellten freundſchaftlichen Be⸗ ztehungen zu Bulgarien gewiſſenhaft erhalten und ge⸗ pflegt werden würden. Wäre die Wiederherſtellung nicht erfolgt geweſen, ſo würde er ſelbſt die Handhabe dazu ergriffen haben. — Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Juni 1887. Der Ausflug der nationalliberalen Partei auf den Niederwald ſcheint ſich zu einer größeren natio⸗ nalen Feier geſtalten zu wollen.— Offiziell haben ihre Be⸗ theiligung zugeſagt die Vereine von: Mannheim, Schwetz⸗ ingen, Weinheim, Ludwigshaſen, Worms, Alzei, Darmſtadt, Mainz, Bingen, Frankfurt, Offenbach./M. und die Zweig⸗ vereine derſelben. In unſerer Stadt allein haben ſich bereits gegen 400 Theilnehmer angemeldet, ſo daß bis Sonntag, da guch Ludwigshafen, Schwetzingen und Feudenheim ſich an⸗ 5 ein Extrazug von hier abgehen wird, wie er nur elten zu ſehen ſein dürfte. Da die Einzeichnungsliſten erſt am Donnerſtag Abend 6 Uhr Meünteſſan werden, ſo hietet ſich jedem national geſinnten Manne und Jüngling noch die Gelegenheit, ſich zur Theilnahme anzumelden, was nament⸗ lich auch bezüglich derjenigen Arbeiter gilt. welche mit uns auf dem gemeinſamen Boden der Liebe und Treue für Kaiſer und Reich ſtehen. Kriegervereine und ſonſtige Vereine nationaler Richtung ſind herzlichſt als Theilnehmer will⸗ kommen. In dem nun definitiv feſtſtehenden Preiſe der Billets von Mark.40 iſt nicht nur die Fahrt per Bahn und Dampfboot, ſondern auch die Koſten für Mufik, Feſtabzeichen ziehungen unterhielt. Letzten Dienſtag Abends hörte man auf dem Vico Conſiglio einen Schuß fallen und ein junger Mann wälzte ſich in ſeinem Blute. Man erkannte denſelben als den Geliebten der Modiſtin. Man brachte den Verwundeten in das Spital, aber er ſtarb auf dem Wege. Alle Welt be⸗ zeichnete den 14jährigen Deramo als den Mörder. Man ver⸗ haftete denſelben; er läugnete anfangs, als er aber den Tod ſeines Opfers erfuhr, geſtand er Alles ein. Um ſich zu ent⸗ ſchuldigen, erzählte er daß der junge Arbeiter ihn georfeigt habe, weil er die Modiſtin verfolgte. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunnheim Montag, den 20. Juni 1887. Felix Schweighofer als's Null⸗Auerl. Das iſt ein ganzer Kerl, der Karl Morrs: er hat's den teichen Bauern und auch den Städtern geſagt, wie es in Kärnthen und Steyermark den armen„Einlegern“ ums Herz iſt. Da plagt ſich draußen auf dem Land ſo ein Knecht oder eine Magd jahraus jahrein für den Hofbauern, rackert ſich ab, hilft ihm Scheuern und Ställe füllen. auch den Wohl⸗ ſtand mehren und wenn dann die ſchwielige Hand müde, der ſtrapazierte Körper matt und ſiech wird, ja dann kommt der Lohn. Der alte Dienſtbote, der treu und fleißig gedient hat, muß vom Hof; ein Aſyl für ihn gibts nicht und Pfründner⸗ häuſer kennt man da hinten auch noch nicht, drum mag er im Sommer des Nachts im Wald campiren und im Winter ſich ein Dach ſuchen, das ihn vor Regen und Schnee noth⸗ dürftig ſchützt; ſein karges Futter mag er ſich als„Einleger“ bei den begüterten Bauern erbetteln, jeden Tag bei einem andern, rundherum wird abgewechſelt; die Koſt fällt ſchmag genug aus und Püffe und Stöße kriegt der arme 3 noch obendrein mehr als ihm lieb ſind. Karl Morrs hat das Verdienſt, zum erſten Male ein Stück ſoziales Elend vom Lande auf die Bühne und vor die Kritik der civiliſirten Welt gebracht zu haben. Aber daran hat er ſich nicht genügen laſſen, denn als ſein Volksſtück, das zualeich ein Feudenzſtück i im edelſten Sinne des Wartes Lärm und Senſation erregte, wie kaum ein anderes, da glaubte er das und Programm inbegriffen 8 letztere verdient beſonderer Erwähnung, da es in Taſchenbuchformat als kleine, ſehr ſchön ausgeſtattete Broſchüre ſich präſentirt, in welcher zu⸗ gleich auch die Liedertexte an den betreffenden Stellen zum Abdruck gekommen ſind. * Poßaliſches. Nach einer B. Kaiſerl. Poſtamts iſt dem Schrank in der Schwetzingerſt Verkaufsſtelle für Poſtfreimarken, worden. * Audienz. Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfing am vergangenen Samſtag den Herrn Staatsauwalt Dietz, Herrn Stadtpfarrer Winterroth, Herrn Kaufmann FJ. Baſſermann und Herrn Landgerichtsſekretär Bitzel, ſämmtliche von hier, in Audienz. Folgende Falſiſicate ſind augenblicklich im deutſchen Reiche im Umlauf: 1) Falſche Fünfmarkſcheine(Kennzeichen: die Pflanzenfaſern ſind mit Tuſche ausgezeichnet); 2) Zwanzig⸗ markſtücke(Münzzeichen D, Jahreszahl 1879, matter Klang, fettiger Griff); 3) Zehnmarkſtücke(leichteres Gewicht, hellerer Klaug); 4) Fünfmarkſtücke in Silber(matter Klang, fettiger Griff); 5) Einmarkſtücke(matte Färbung, unreine Prägung, dumpfer Klang); 6) Fünfzigpfennigſtücke(weiches Metall, kannt nachung des hieſigen pezereihändler Ad a m Nr. 100 eine amtliche Poſtkarten ꝛc. übertragen . biegſam, in Farbe und Prägung aber gut); 7) Zwanzig⸗ pfennigſtücke,(Rand unrein ausgeprägt, ſchwerer Klang und Außerdem ſind in neuerer Zeit falſche goldene Zehn⸗ 7 hell). und Fünfmarkſtücke, beide von preußiſchem Gepräge und mit den Jahreszahlen 1875 und 1877 aufgetaucht, beide Fälſch⸗ ungen ſind im Oktober hergeſtellt, mittelſt Dukatengoldes ver⸗ goldet und ſo ausgeführt, daß man ſie nur am leichteren Gewicht von den ächten Stücken unterſcheiden kann. Ausſchreiben. Der Großh. Staatsanwalt bei hie⸗ ſigem Landgericht erläßt folgendes Au eiben: Im Beſitze des am 18. l. M. dahier wegen Verdachts des Diebſtahls verhafteten Taglöhners, Bartholomäus Staiger von Mönchweiler, wurde ein weißes, grobleinenes Tiſchtuch mit den Buchſtaben K. M. oder M. K. gezeichnet und ein Schurz mit blauen, rothen und weißen Streifen gefunden. Da zu vermuthen iſt, daß er dieſe Gegenſtände in hieſiger Stadt oder in einem Landorte des Bezirks entwendet hat, ſo for⸗ dere ich den Beſtohlenen und diejenigen, welche ſachdienliche Mittheilungen machen können, auf, ſich unverzüglich bei der Criminalpolizei zu melden. itzferien. Die Frage, ob die Schule an jenen Nach⸗ mittagen den Unterricht ausſetzen ſoll, an denen die Hitze einen ſehr hohen Grad erreicht, iſt immer noch eine offene und deßhalb diskutierbare. Selbſt die Fachmänner ſcheinen hierin nicht einig, was ſich wohl daraus erktären läßt, daß in dem einen Orte das Schulhaus bezw. der Lehrſaal eine kühlere“ Lage hat, als in dem andern. Auch viele Eltern ſtimmen nicht für ſog.„Hitzferien“,„weil es ſehr angenehm iſt, die Jungen in der Schule gut aufgehoben zu wiſſen,“ wie uns geſtern ganz naiv ein Vater erklärte. Warum man aber in den Volksſchulen unſeres Landes das pro und gontra einer Angelegenheit immer ſo ſorgfältig abwiegt, das in den ſog. Mittelſchulen längſt ſchon ſeine Erledigung gefunden hat, das begreifen wir nicht. Man verwechſelt hlerbei immer die Perſon mit der Sache. Gleich iſt man bereit, den Lehrer als Miethling zu bezeichnen, der ſich für Hitzferien ausſpricht oder der Vorſtandſchaft einer Schule eines anzuhängen, die ſich für Hitzferien entſchließt. Man läßt hiebei einen wich⸗ tigen Faktor außer Acht: den, daß die Schule das vorgeſchrie⸗ bene Penſum beim Schluſſe eines Schuljahrs erreicht haben muß, gleichviel, ob und wie viele Hitzferien während des Schuljahres vorkamen und wie viele Feiertage in dieſer Zeit begangen wurden. Je öfter aber ſolche Ferienzeiten während eines Schuljahrs eintreten, deſto fleißiger muß ein Lehrer an den Schultagen arbeiten, um das Verſäumte nachzuholen. Wenn deſſenungeachtet die große Mehrzahl der Lehrer für Hitzferien ſich entſchließen dürfte, ſo ſtützen ſie ſich jedenfalls auf die unangenehme Erfahrung, daß es abſolut unthunlich iſt, bei hohem Hitzgrade und bei ſtark angefüllten Klaſſen Erſprießliches zu leiſten. Beachten wir ferner, daß die Mehrzahl unſerer Kinder, namentlich der Volksſchüler und hier wiederum die Mädchen, ohne jegliche Kopfbedeckung in der Zeit von 12— /m Uhr(Schulſchluß der Vormittags⸗ chule) und zwiſchen—2 Uhr(Schulgang in die Nachmittags⸗ ſcule den ſengenden Sonnenſtrahlen ausgeſetzt iſt, dann muß auch der gefühlloſeſte Menſch ein Erbarmen mit den armen Geſchöpfen haben, denen ſo oftmals ein tödtlicher Sonnenſtich droht. Unſer Arbeiterſtand iſt aber nicht in der Lage, ſeinen Kindern Sonnenſchirme und Sommerhüte anzu⸗ ſchaffen, er kann und darf aber verlangen, daß man ſeine Kinder bei hohem Sonnenſtande nicht zu einem lebensgefähr⸗ lichen Schulgange zwingt. * Fürſorge für unſere Alleen. Die herrſchende Hitze und Trockenheit hat Veranlaſſung gegeben, die Erde um die Bäume an den Planken aufzugraben, um dieſelben durch Begießen vor allzufrühem Welkwerden zu ſchützen. Ein aus⸗ iebiger Regen wäre überhaupt für Gärten, Felder und Wieſen ehr zu wünſchen. Wöchnerinnen⸗Aſyl. Der„Geſammtvorſtand des Frauenvereins zur Unterhaltung eines Wöchnerinnen⸗Aſyls für bedürftige Ehefrauen“ hat der„Bad. Landp.“ eine„Be⸗ richtigung“ zugehen laſſen, die uns aber nur inſofern intereſ⸗ ſirt, weil darin kategoriſch erklärt wird, daß das Aſhl in Terrain genügend vorbereitet, um dieſes Stück Arbeiterfrage von der Bühne weg in ein anderes Haus bringen zu können, in welchem die Geſetze für das Volk gemacht werden und er wird nicht ruhen und roſten, bis er den armen Leuten, deren er ſich ſo wacker angenommen hat, die Verheſſerung ihres harten Looſes bringen kann; er wird's durchſetzen, denn er iſt ein ganzer Kerl und hat das Herz für das arme Volk auf dem rechten Fleck! 5 Karl Morrs hat uns geſagt, wie es ſo einem armen Einleger auf dem Lande zu Muthe iſt, Felix Schweig⸗ hofer erſt aber hat es uns gezeigt: Sein„Null' Annerl“, der mit halb gebrochener, ſiebzigjähriger Stimme mehr und weint als ſingt: „J bin, i bin der Neamd auf der Welt, 1 hab, i hab ka Geld, ka Feld, ka Hütterl, ka Kammerl, ka Fenſterl'hört mir, i bin, i bin auf der Weit' im Quartier“ iſt heutzutage zu einer der rührendſten und ergreifendſten Ge⸗ ſtalten im deutſchen Volksſtück geworden. Trotz all' ſeinem Elend und trotz dem grauen ſpärlichen Haar, das Wind und Wetter bleichten, trotz ſeinem runzeligen Geſicht mit den vielen Furchen, die Gram und Kummer hineingegraben, blicken die Augen des kreuzbraven Null' Anerl gar ſchalkhaft in die Welt und hinter dem zerlumpten Lodenwams und dem zerfetzten Hemd pocht ein tapferes, wackeres Herz, das für ſeinen Lieb⸗ ling die lebensfriſche Gabi ſchlägt, wie das eines jährigen. Und wenn er auch manchmal ſchier verzweifeln möchte und dann ſingt: 5 „In d' ſiebzig Johr geh' i ſchon um— Hab mi mei Lebtag plagt, Dem Kaiſer dient, dem Bauern dient, War fleißig unverzagt: Doch jetzt weil mi die Kraft verläßt, Wird d' Arbeit nimmer ſchön; Drum muß i um den letzten Reſt Fürs Leben betteln gehn, Wer andern Leuten 8' Brot anbaut Den Hungern's dafür aus.—“ den nächſten Tagen eröffnet wird und bereits zahlreiche An⸗ Iſt dach die Welt a Narrenhaus— a Narrenbaus! ſo meldungen vorhanden ſein ſollen.— Abgeſehen davon, daß die von der Stadt ſubventionirte und auf die Unterſtützung der Bürgerſchaft angewieſene Anſtalt trotz des Einſpruchs eines großen Theiles der Bürger gegen ihre Errichtung in dem Hauſe M 3, 5 in den nächſten Tagen dort eröffnet werden ſoll, wollen uns die„zahlreichen“ Anmeldungen mit den ſechs Betten der Anſtalt nicht recht harmoniren, es müßte denn ſein, daß die Eröffner des Aſyls ein Mittel be⸗ ſäßen, das Bedürfniß der ſo„zahlreich“ angemeldeten Frauen den ſechs Betten entſprechend zu regeln.— Dieſe„zahlreichen“ Aumeldungen vor Eröffnung der Anſtalt ſollten denn doch auch den Geſammtvorſtand des Frauenvereins zur Ueber⸗ zeugung bringen, daß durch eine e Anſtalt, wie ſie allein in dem betreffenden Hauſe a möglich iſt, dem Bedürfniß in unſerer Stadt nicht entſprochen werden kann.— Wenn aber die„Berichtigung“ ſich darauf beruft, daß dem Urtheil weniger hieſiger Aerzte das günſtige Urtheil des Ortsgeſundheisrathes gegenüberſtehe, ſo iſt von dieſem günſtigen Urtheil bis jetzt noch nichts bekannt geworden. Ob die Agitation„in der Hauptſache“ von den direkten Angrenzern jenes Hauſes aus geht, iſt ganz gleichgültig; wir haben nur mit der Thatſache zu rechnen, daß dieſe Agi⸗ tation von Bürgern aus den verſchiedenſten Stadttheilen unterſtützt wird, welche aus anderen Gründen ſie betreiben wie die Angrenzer. Man eröffne alſo die Anſtalt trotz des Einſpruches derſelben, und die Folgen eines ſolchen eigen⸗ mächtigen und ſtarrſinnigen Verfahrens werden ſich für das Aſyl ſelbſt nicht als ſegensreiche erweiſen. Ihre Verantwor⸗ tung fällt auf Jene zurück, welche mit der Eröffnung des Aſyls den vorhandenen Zwieſpalt freventlicher Weiſe zu einem dauernden machen. * Der VII. Verbaudstag der freiwilligen Feuer⸗ wehren des Kreiſes Maunheim wurde vorgeſtern in Heddesheim abgehalten. Im Gunzen waren etwa 600 Feuer⸗ wehrleute in dem ſchönen und feſtlich geſchmückten Dorfe er⸗ ſchienen, und zwar außer den Angehörigen den Kreiſes Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim auch aus dem benachbarten Heſſen, beſonders waren die Mannſchaften von Viernheim und Heppenheim ſtark vertreten. Schon der Eintritt in die feſt⸗ lich mit Maien geſchmückten Straßen, die mit Kränzen, Blumen und Fahnen gezierten Häuſer zeigten den Beſuchern, daß die Einwohner von Heddesheim Alles aufgeboten hatten, um ihren Gäſten den Aufenthalt recht angenehm zu machen. Nach kurzer Zeit der Erfriſchung begannen gegen 11 Uhr die Verhand⸗ lungen im Rathhausſaale. Der Commandant der Feuerwehr Heddesheim, Herr Schaaff, begrüßte die erſchienenen Kame⸗ raden, worauf Herr Bürgermeiſter ehmann die Anweſen⸗ den im Namen des Gemeinderaths freundlich willkommen hieß und ſeine mit Beifall aufgenommene Rede mit einem Hoch auf den Protector der Feuerwehren in Baden, S. K. Hoheit den Großherzog Friedrich, ſchloß. Es folgte nun die Beſprechung der a die Tagesordnung geſetzten Anträge: 1) Vortrag über Schlauchkuppelungen mit beſonderer Hervor⸗ hebung des anzuſtrebenden Normalgewindes, vom Comman⸗ danten Vogler in Weinheim. 2) Bericht über das Löſchweſen im Kreiſe Mannheim, erſtattet von Commandanten Wirſching in Mannheim. 3) Brandſtatiſtik, erſtattet für den Amtsbezirk Wein⸗ heim von Commandant Vogler⸗Weinheim, für den Amtsbezirk Schwetzingen von Commandant Mechling in Schwetzingen, für den Amtsbeziek Maunheim von Hauptmann Pohl⸗ Mannheim. 4) Kreis⸗Juſpektoren und Dienſt⸗ Inſtruktion derſelben, Berichterſtatter Herr Commandant Wirſching in Mannheim. 5) Die Feuerſpritze in Conſtruktion und An⸗ wendung, Vortrag von Hauptmann Bouquet⸗Mannheim. 6) Beſprechung über den vom Gauverband Heidelberg einge⸗ brachten Antrag über Verſtaatlichung der Feuerverſicherung, eingeleitet von Hauptmann Bouquet⸗Mannheim. 7) Be⸗ ſtimmung des Vororts für den VIII. Verbandtstag 1889. 8) Neuwahl der Mitglieder des Ausſchuſſes. Sämmtliche Punkte dieſer reichhaltigen Tagesordnung wurden von den betreffenden Referenten in klarer Weiſe unter dem Beifall der Anweſenden erörtert. Wir entnehmen aus dem Bericht über das Löſchweſen im Kreiſe Mannheim, daß z. B. im Amtsbezirk Schwetzingen die bedeutenden Orte Seckenheim, Edingen, Oftersheim, Reilingen, Ketſch und Brühl noch keine Feuerwehr haben, während in Plankſtadt die Bildung einer ſolchen in Ausficht ſteht. Die Landesunterſtützungskaſſe hat bedeutende Mittel, welche ärmeren Gemeinden von uni⸗ formirten Jeuerwehren zur Verfügung geſtellt worden, wie auch im Dienſt geſchädigte oder verunglückte Wehrmänner entſprechende Entſchädigung oder Unterſtützung erhalten. Ueber den mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag, die Feuerſpritze betreffend, werden wir beſonders berichten, da uns auf Wunſch das Manufkript zur Verfügung geſtellt wird. Was den Antrag des Gauverbands Heidelberg über Ver⸗ ſtaatlichung der Feuerverſicherung betrifft, ſo wurde betont, daß es nicht Sache der Feuerwehren ſein kann, derartige Anträge zu ſtellen oder zu unterſtützen. Der Sinn des Volkes iſt im Allgemeinen gegen Monopole, wie wir aus den Verhandlungen des Reichstags erſehen konnten; Aufgabe der Feuerwehr ſei, zu löſchen, wenn es brennt, ohne zu fragen, ob das Brandobjekt oder bei wem es verſichert ſei. Auch iſt es nicht ſehr dankbar, gegen Geſellſchaften zu agitiren, welche uns die Mittel zur Unterſtützungskaſſe gewähren. Bei der erfolgten Abſtimmung wurde einmüthig beſchloſſen, den von Heidelberg geſtellten Antrag, wenn derſelbe auf dem nächſten badiſchen Feuerwehrtag zur Beſprechung gelange, abzulehnen. —— une eeeeeeeeee, ſbehält doch der Null Anerl den Kopf oben und wie geſagk, ſtets das Herz auf dem rechten Fleck. Die Rache, die er an ſeinem ehemaligen Dienſtherrn, dem Großbauern Quarzhirn nimmt, der den Anerl, weil er ſich gegen ihn auflehnt, an einem eiskalten Morgen an den Brunnen anbinden läßt, die mag ſich Jeder merken; es iſt eine gar großherzige Rache, wie der bettelarme, verſtoßene Dienſtknecht des Bauern Tochter vom Tod errettet. Wer es nicht glauben kann oder will, daß ſo ein Land⸗ armer einen ganzen Schatz und neidenswerthen Reichthum von Herzensgüte, Treue und Gutmüthigkeit, und trotz aller Püffe und Stößen, die er erhält, eine großherzige Welt⸗ anſchauung und ein edles Gemüth 15 kann, der gehe hin und erfreue ſich an Karl Morre's Null Anerl, wie es ein Felir Schweighofer ſpielt in dem unübertrefflichen„Volksſtück ſelbſt ein ächtes Stück von dem Volke, dem es gewidmet iſt, Und weil uns gerade das vielbedeutende Wort„Volksſtück aus der Feder gefloſſen iſt, ſo möchten wir wünſchen, daß auch unſerem eigenen Volke Gelegenheit gegeben werde, einen Felix Schweighofer zu bewundern und zu ſehen, wie er den Nu Anerl ſpielt mit dem verwitterten Geſicht, dem kurz⸗ geſchorenen Graubart und den tauſendfachen in ewiger Bewegung befindlichen Runzeln und Fältchen und den ausdrucksvollen Augen, in welchen ſich alle ſeeliſchen Vorgänge, die das Gemüth des rührenden Alten bewegen, unvergleichlich wiederſpiegeln. Das Beſte iſt gerade genug für das zVolk, und weil Karl Morre's und Felix Schweighofers„Null Anerl dem Beſten zuzuzählen iſt, was wir kennen, ſo würden wir es mit Freuden begrüßen, wenn eine Wiederholung dieſes Volksſtückes in ſeiner trefflichen Beſetzung bei ermäßigten Preiſen ſtattfände. Die Pflicht der Dankbarkeit gebietet uns neben dem über jede Kritik erhabenen wahren Lebenshilde eines von Schweighofer dargeſtellten„Null Anerl“ den Vater Quarzhirn des Herrn Neumann, die Gabi der Frau Ro⸗ dius, den Ruppert des Herrn Stury und den Hias des Herrn Mödlinger als treffliche Leiſtungen zu nennen. Vermöge der Sorgfalt, die er auf ſeinen verwendet, macht Herr Förſter aus demſelben eine äußerſt wirkſame und humorvolle Figur, ohne dabei die gefährliche Grense der Karrikatur zu ſtreifen. Dr. Haas. rrre n cccßcccccc/ß/(ccßc/ e n deeeeeneen eeneeeeeeee R„. ee eeeeee B. Serre 15 Web f den VIII. Verbandstag, Welcher im Jahr 8³⁰ den ſoll, wurde einſtimmig Käferthal gewählt, zud die Wahl vom anweſenden Vertreter und Commandan⸗ iu der dortigen Feuerwehr angenommen Bei der Neuwahl des des wurden die ſeitherigen Mitglieder einſtimmig wiedergewählt. Es ſind dies die Herren; Wirſching⸗ aaf⸗Heddesheim und Vogelgeſang⸗Käferthal Zum wurde der Gemeinde Heddesheim für die überaus —— iche Aufnahme öffentlicher Dank ausgeſprochen und anweſende Herr Bürgermeiſter erſucht, dieſen Dank an die Bewohner des gaſtlichen Ortes übermitteln zu wollen. Nach eingenommenem Mittageſſen fand ein ſtattlicher Feſtzug durch die geſchmückten und friſch begoſſenen Straßen ſtatt, um am Nathhauſe einer Uebung der Heddesheimer Fener⸗ weſr anzuwohnen, welche ſehr befriedigend verlief. Nach einigen Stunden vergnügten Beiſammenſeins zogen dann die verſchiedenen Mannſchaften wieder ihrer Heimath zu, voller Befriedigung über den Verlauf des VII. Verbands⸗ tages unſeres Kreiſes. Veloeiped⸗Sport. Von den beiden Meiſterſchafts⸗ fahrern Duncan und Médinger wurde die Herausfor⸗ derung des Herrn Dubois zu einem Revanchefahren angenommen, welches Morgen Abend 7 Uhr auf der Renn⸗ bahn des Velocipedklub zum Austrage gebracht wird. Gleich⸗ zeitig haben die Herren Duncan und Meédinger ſich entſchloſſen, das Dreirad⸗Rennen anzunehmen, und kommt daſſelbe, für das bekanntlich von einem Mitgliede des Velo⸗ ciped⸗Clubs 250 Mark ausgeſetzt find, wenn der bisherige Record geſchlagen wird ebenfalls zum Austrag. Aufall Geſtern Mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr brach ein mit verſchiedenen Utenſilien zur Fabrikation von Cigarren ſchwer beladener Wagen in der Straße zwiſchen A 5 u. B 5 in Folge des Bruchs eines hinteren Rades zuſammen. Die Waaren mußten in Folge deſſen wieder auf Lager geſchafft werden. An dem Unfall ſoll das dortige ſchlechte Straßen⸗ pflaſter ſchuld ſein. * Unfall Beim Abbruch eines Hauſes am Markt ſtand geſtern ein Maurer aus Bensheim auf einem ſtetnergen Thürgeſtell, als dasſelbe plötzlich unter ihm zuſammenbrach, ſo daß der Maurer zu Boden fiel und ſich erheblich an dem rechten Fuß verletzte. Er wurde mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhaus verbracht, daſelbſt verbunden und ſodann nach Hauſe gefahren. * Unglücksfall. Geſtern Vormittag befand ſich auf dem Kohlenhof am Neckar ein älterer Schiffer aus Haßmersheim hinter einem Eiſenbahnwaggon, als unbemerkt ein zweiter Wagen angefahren kam, auf den erſten aufſtieß und mit den Puffern dem Schiffer in den Rücken fuhr. Innerlich leicht verletzt wurde derſelbe mittekſt Chaiſe nach dem allg. Kranken⸗ haus verbracht und daſelbſt aufgenommen. *Sturz. Anf der Mühlau waren geſtern Vormittag mehrere Getreidearbeiter damit beſchäftigt, gefüllte Getreide⸗ ſäcke von einem Schiff in einen Eiſenbahnwaggon überzuladen. Plötzlich brach unter einem der Arbeiter, der einen ſchweren Sack auf der Schulter trug, das zum Schiff führende Gang⸗ brett, ſo daß derſelbe mit Sack und Brett zur Erde ſtürzte, mit dem Kopf auf eine ſcharfe Kante aufſchlug und eine ſtarke Verletzung am Kopf und im Geſicht erhielt. Ein Chirurg legte ihm den erſten Verband an, worauf er ſich in's allg, Krankenhaus begab. Mereinschronik. Stiftungsfeſt. Am verfloſſenen Samſtag feierte die Geſellſchaft„Mercuria“ in den Sälen des Badner Hofes ihr fünftes Stiftungfeſt durch eine muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz. Der Beſuch ſowohl als auch der Verlauf der Unterhaltung war ein ſehr guter. Der die Feier einleitende Prolog wurde von einem Mitglied der Geſellſchaft ſchön und zündend geſprochen. Gleiches Lob verdienen in den beiden Einaktern, die„Roman⸗ heldin“ und„Ein Kriminalverbrecher“, beide von Karl Görlitz, mitwirkenden Herren und Damen, ſowie Frl.., welche durch ihre Geſangsvorträge die ſämmtlichen Anweſen⸗ gen entzückte. Ebenſo lobenswerth waren die von der Kapelle Petermann zum Vortrag gebrachten Muſikvorträge. In heiterer und gemüthlicher Stimmung vereinigte ſodann Terp⸗ ſichore das luſtige, heitere Völkchen bis zum frühen Morgen. * Der Ausflug des Iſeumann ſchen Männer⸗ chors„Arion“ am Sonntag Nachmittag nach Weinheim nahm einen ſehr hübſchen ſämmtliche Theilnehmer höchlichſt befriedigenden Verlauf. Ein weitausgedehnter Spaziergang auf die prächtigen Höhen füllte die Nachmittagsſtunden aus. Abends 7 Uhr fand ſich dann die Geſellſchaft im„Pfälzer Hof“ zu einem gemeinſamen Abendeſſen ein, welches Küche und Keller des Herrn Reiffel alle Ehre macht. Es folgte dann ein kleines Konzert, während deſſen ſich die von Neckargemünd zurückgekehrten Mitglieder des Singver⸗ eins Weinheim zur Begüßung der Geſellſchaft einſtellten. Mit einer kurzbemeſſenen Tanzunterhaltung ſchloß die Un⸗ terhaltung— allzu früh für die tanzluſtige Jugend des Vereins— ab und gegen 11 Uhr wurde die Heimfahrt in beſter Stimmung ins Werk geſetzt. m. Weinheim, 2. Juni Das Jun dt bei Weinheim feiert bis Mittwoch den 23. Juni, Mittags balb 2 Uhr, ſein 37. Jahresfeſt, wozu alle Freunde und Wohlthäter freundlichſt eingeladen ſind. Die Generalver⸗ ſammlung findet Vormittags 11 Uhr ſtatt. Aus Baden, 21. Juni. In Waibſtadt machten die Schulkinder Mittags um 12 Uhr einen Ausflug, wobei eines derſelben vom Hitzſchlage getroffen wurde.— In Elſenz ſtürzte der Landwirth Doll beim Beſteigen eines Heuwagens von der Leiter und blieb beſinnungslos liegen.— Ja Hoch⸗ emmingen erhängte ſich der Landwirth Diſtel.— In Er⸗ bach erſchlugen Waldarbeiter beim Streit einen Kollegen mit einem Eichenholzprügel.— Eberbach wurde am Sonn⸗ tag durch einen Beſuch des badiſchen Architekten⸗Vereins beehrt, welcher die katholiſche Kirche beſichtigte. Am gleichen Tag waren die Heidelberger„Vandalen“ auf Beſuch daſelbſt. DIn Weisbach hat ſich ein Militärverein In Michel bach iſt das Wohngebäude nebſt N ühleinrich⸗ tung des Bürgermeiſters Zimmermann abgebrannt.— In Buchen ſtarb die älteſte Frau des Ortes im Alter von 92 Jahren. Ebendaſelbſt wurde bei einer Schlägerei ein Ar⸗ beiter ſchwer verletzt.— In Tauberbiſ chofsheim wurde ein Kind durch einen herabfallenden Ziegel verletzt und der eine Arm gelähmt.— Der Freiburger akademiſche Geſangverein„Zaringia“ beging am 17. d. ſein 5jähriges Stiftungsfeſt.— In D iedelsheim wurde ein Kind von einem Eiſenbahnzug überfahren und blieh ſofort odt.— Am Sonntag wurde in Karlsruhe der Pionier⸗ tag gefeiert.— Ebenda wurde Nachts ein Waſſerhäuschen erbrochen und ausgeraubt. Ferner entriß ein Gauner am Bahnhof einem Kinde das Portemonnaie, warf dasſelbe aber von ſich als man ihn verfolgte.— Im Durlacher Wald wurde der Leichnam eines Erhängten gefunden.— Zu dem am 26. d. in Brötzingen ſtattfindenden Kriegerfeſt gelten anfache Billete auch für Retourfahrt. Dasſelbe gilt für das Feſt in Pforzheim.— In Büchenbronn ſelerte der„Sängerkranz“ ſein 25⸗jähriges Stiftungsfeſt.— In Neuſtadt i. B. ging ein ſchweres Hagelwetter nieder. — In Säckingen erhängte ſich ein Taglöhner wegen einem körperlichen Leideu.— In Freiburg findet zu Ehren der angliſchen Königin eine kleine Feier ſeitens der gegenwärtig daſelhſt weilenden Engläder ſtakt.— In Kenzin gen ſtarb aum Vorabend ſeines 94. Geburtstages der Wirth Schneider. bit In Konſtanz verpeilte der Herzog von Parma kurze 1115 Mechling⸗Schwetzingen, Vogler⸗Weinheim. General⸗Anzelger. Aus der Pfalz. 21. Junf. In Germersheim haben ſich die beiden Turnvereine zu einem verbunden.— Das Trifelsfeſt iſt in herrlicher Weiſe verlaufen.— Die Pfälziſche Kreisfechtſchule giebt demnächſt ein eigenes Organ:„Pfälzer Fechtbote“ heraus.— Der Fecht⸗Verband Kaiſers lautern veranſtaltet ein Waldfeſt.— In Oggers⸗ heim feierte der Geſangverein Frohſinn ſein 25jähriges Stif⸗ tungsfeſt. Daſelbſt brannte das Haus des Arbeiters Herrle nieder.— In Bobernheim entwickelte ſich am Schluß eines Sängerfeſtes eine ſolenne Keilerei.— In Deidesheim ſcheuten die Pferde vor einem Juhrwerk, wodurch dieſelben herausgeſchleudert wurden ohne aber Schaden zu nehmen.— Bei Albisheim iſt eine Mühle niedergebrannt.— In Iggelheim fand die Fahnenweihe des Geſangvereins Lieder⸗ kranz ſtatt.— In Edesheim wurde das bekannte Purzel⸗ feſt abgehalten.— In Göcklingen erhängte ſich die Frau des Ackerers Arnold.— In Wittenheim herrſchen die Maſern.— Der Prinzregent hat beim 11. Knaben des Herrn Hoch in Pirmaſens Pathenſtelle angenom⸗ men.— Der Verfchönerungsverein Edenkoben ſeiert ſein 15. Waldfeſt.— In Kaiſers lautern ſtahl ein 10jähriger Knabe in einem Laden Mk. 30.— In Gul enbis ſtürzte eine Scheuer ein.— In Neuſtadt wurde ein Meſſerheld verhaftet.— In Neuſtadt wurden reife Heidelbeeren ge⸗ pflückt.— In Schweigern wurde der Wirthsſohn Möbis erhängt aufgefunden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 20. Juni. Schwurgericht. Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektor Baſſermann begannen heute Vormittag die Schwurgerichtsſitzungen des 2. Ouartals. Nach einer kurzen Belehrung der Geſchworenen durch den Vorſitzenden und nach Bildung der Geſchworenen⸗ bank wird in die Verhandlung des erſten Falles eingetreten. .) Der 30 Johre alte Handſchuhmacher Guſtav Heinrich Böhner aus Halberſtadt wegen Todtſchlags, Im Monat Mai des Jahres 1880 trat der 20 Jahre alte iſrgelitiſche Goldarbeiter Joſeph Pollack aus Hamburg, mit Geld und Kleidern wohl verſehen, zu Fuß eine Reiſe nach Süddeutſch⸗ land an, in der Abſicht, ſich in Pforzheim in der Goldarbei⸗ terkunſt noch mehr auszubilden. Ende Mai kam er auf ſeiner Wanderſchaft an die Bergſtraße. Von Auerbach geſellten ſich zwei Handwerksburſchen zu ihm, die ihn bis zum Tage vor ſeiner Ermordung bis in die Nähe von Leutershauſen beglei⸗ teten und durch ihr verkommenes Ausſehen vielen dortigen Bewohnern auffielen. In der Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni wurde die ſchreckliche That vollbracht. Durch einen Stich in den Schädel zu Tode getroffen wurde 5 5 am Morgen des 1. Juni von dem Taglöhner Franz räf aufgefunden. An dem Thatorte fanden ſich vor 2 zerriſſene Uhrketten, ein Taſchentuch, eine Halsbinde, ein Schuh und ein alter Hut. Damals wurden, wie bekannt, als der That dringend verdächtig, zwei norddeutſche Handwerksburſchen, der Metzger⸗ geſelle Carl Friedrich Handke von Dobrſyca und der Blechner Friedrich Gottlieb Schwenn aus Hamburg ver⸗ haftet, vor das Schwurgericht verwieſen, am 10. Dezbr. 1880 jedoch von dieſem freigeſprochen. Faſt ſieben Jahre ſind ſeit jener Mordnacht ins Land gegangen; die düſtere That ſchien ungeſühnt der Vergeſſenheit anheim fallen zu ſollen, als ſich am 27. Dezember v. J. der Angeklagte in Neumünſter im Holſteiniſchen dem Gensdarmen Podaya freiwillig als den einen der beiden Mörder bekannte und Ende Dezember in Unterſuchungshaft hierher verbracht wurde. Nach ſeinem Geſtändniſſe, das er heute in nahezu einſtündiger Ausein⸗ anderſetzung wiederholt, wohnte Böhner am Weihnachts⸗ abend des vorigen Jahres in der Herberge zur Heimath in Neumünſter einer erhebenden Feier an, bei welcher der Her⸗ bergvater an die armen Handwerksburſchen Geſchenke ver⸗ theilte; ſchon an dieſem Abend fiel Böhner dem Herberg⸗ vater durch ſein ſtilles und ſcheues Benehmen auf. Am weiten Weihnachtsfeiertage erſchien Böhner im katholiſchen Marrhauſe zu Neumünſter und verlangte zu beichten, wurde aber von der Magd auf den folgenden Tag beſtellt. An dieſem Tage nun gab ihm der Pfarrer, der ihm die Beichte abnahm, den Rath, ſich dem Gerichte freiwillig zu ſtellen. Böhner begab ſich auch ſofort auf den Weg nach dem Amts⸗ gericht; auf dem Wege dahin begegnete er dem Gensdarmen Podaya und erklärte ihm, daß er im Mai 1880 gemeinſchaft⸗ lich mit einem anderen Handwerksburſchen bei Leutershauſen einen Raubmord begangen habe und daß er ſich, weil ſein ihm keine Ruhe laſſe, dem Gerichte ſtellen wolle. Der Gensdarm verbrachte ihn nach dem Amtsgericht, wo er erklärte, die ſchreckliche That begangen zu haben; ſein Gewiſſen laſſe ihm keine Ruhe mehr, es mißlinge ihm Alles. Das gleiche Geſtändniß wiederholte er vor dem Unterſuchungs⸗ richter und blieb bei demſelben auch bis zum Schluſſe der Unterſuchung. Nach ſeiner Ausſage hatte ſich Böhner im Mai 1880 mit einem anderen Handwerksburſchen in Darm⸗ ſtadt zuſammengefunden, den er als einen Buchhalter aus Tan⸗ germünde bezeichnete, deſſen Namen er aber nicht kennen will und der auch nicht aufgefunden werden konnte Auf dem Wege von Darmſtadt nach Weinheim waren ſie mit Pollak zuſammen⸗ getroffen, mit welchem ſie nach Leutershauſen wanderten, wo ſie auf einer Anhöhe im Walde auf denVorſchlag Pollacks die Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni im Freien zubrachten. Schon auf dem Wege nach Leutershauſen habe ihm der Buch⸗ halter den Vorſchlag gemacht, den Pollack zu ermorden, um der Geldnoth, in der ſie ſich befanden, abzuhelfen. Pollack ſei am Morgen des 1. Juni mit ſeinem Schuhwerk beſchäf⸗ tigt auf dem Boden geſeſſen, da habe ihm der Buchhalter mit einem Stock, den er kurz zuvor geſchnitten, auf den Kopf geſchlagen, und als ſich Pollack zur Wehre ſetzte, habe Böhner ihm den tödtlichen Stich in den Kopf beige⸗ bracht. Nach vollbrachter That habe er die Uhr, das Por⸗ temonnaie des Pollack an ſich genommen, während ſich der Buch⸗ halter die Reiſetaſche, den Hut und die Tabakspfeife deſſelben angeeignet hätte, worauf ſie in der Richtung gegen Darm⸗ ſtadt geflohen ſeien. Unterwegs habe er ſich ſeines blutigen Hemdes, welches ſpäter aufgefunden wurde, entledigt und im nächſten Dorfe ſich von dem Buchhalter, nachdem er dem⸗ ſelben 5 Mk. von dem geraubten Gelde gegeben, getrennt; die Uhr des Pollack habe er ſpäter bei einem Händler ver⸗ kauft. Böhner kam von jener Zeit an mehrfach mit den Strafgeſetzen in Conflikt und hatte kürzere und längere Freiheits⸗ ſtrafe zu verbüßen. Der Großh. Staatsanwalt Herr Dietz betont in ſeinemPlaidyer, daß das Myſterium des Gewiſſens, das die modernen Realiſten läugnen, doch beſtehe, der Stimme des Gewiſſens könne ſich Niemand entziehen, welcher Religion er auch angehöre. Der Wahrſpruch der Geſchworenen lautet auf„Schuldig“, worauf der Gerichtshof gegen Böhner eine Zuchthausſtrafe von 15 Jahren abzüglich 4 Monate erlittener Unterſuchungshaft und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre ausſpricht. Neueſte Nachrichten. * München, 20. Juni. Ueber das Befinden des Königs Otto ſind wir in der Lage, Folgendes mitzu⸗ theilen: Der König iſt die meiſte Zeit von Sinnestäuſch⸗ ungen beeinflußt und im Banne von Zwangsvorſtellungen, mitunter ganze Tage oder vorübergehend während des Tages erregt, ſonſt verwirrt und indifferenter Stimmung. Der Schlaf dauert in 24 Stunden durchſchnittlich faſt weun Stunden; hinſichtlich der Zeit des Schlgſes beſteht die größte Unregelmäßigkeit, namentlich ſind es in unver⸗ hältnißmäßiger Weiſe die Tagesſtunden, in welchen der Kranke zu Bett liegt und ſchläft. An einzelnen Tagen verharrt der König lang(ſelbſt über 20 Stunden) ohne zu Bette zu kommen, in erſchöpfenden Stellungen. Die Nahrungsaufnahme iſt unregelmäßig, im Ganzen nicht ſehr reichlich, jedoch genügend. Das fonſtige körperkiche Befinden bleibt fortgeſetzt ohne weſentliche Aenderung; auch das Ausſehen beſſert ſich nicht. Celtgramme. * Mainz, 21. Juni.(Eingetroffen 9 Uhr 30.) Feſtlicher Empfang der am Sonntag Morgen eintreffenden Mannheimer Theilnehmer an dem Ausflug auf den Nieder⸗ wald, ſowie gemeinſchaftlicher Zug mit Muſik durch die Stadt wurde behördlicherſeits genehmigt. * Paris, 20. Juni.(Eingetroffen 8 Uhr 15.) In dem Tunnel, welcher durch Caldecabize(2) für die Eiſenbahn von Aſpreſſurbüche(2) nach Die bei Beaurieres gebaut wird, fand geſtern eine Entzündung ſchlagender Wetter ſtatt, wobei 12 Arbeiter getödtet und 35 ver⸗ wundet wurden.— Die Meiſten derſelben ſind Italiener. * London, 21. Juni.(Eingetroffen 8 Uhr 15.) Die amtliche Zeitung veröffentlicht eine große Anzahl von Dekorationen und Beförderungen in der Armee und Marine anläßlich des Jubiläums der Königin Victoria. — Kronprinz Rudolf von Oeſterreich wurde zum Ritter des Hoſenbandordens, Großfürſt Sergius, der Erbgroß⸗ herzog von Heſſen, der Erbgroßherzog von Sachſen⸗Mei⸗ ningen und der Khedive zu Großkreuzen des Bathordens ernannt. Mannheimer Handelsblatt. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 20. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko. Schlacht- gewicht zu Mark: 50 Ochsen I. Qualität M. 135, II. do. M. 125. 462 Schmalvieh I. Qualität M. 120, II. do. M. 100 245 Kälber I. Qualität M. 135, II. do. M. 125. 469 Schweine I. Qualität M. 105, II. do. M. 95, 25 Milchkühe M. 300—150 12 Schafe M. 25. Zusammen 1268 Stüek im Gesammt-Erlös von M. 167,885. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 20. Juni. An der heutigen Börse stellten sich Anilin Actien auf 239 G. 240 B. Brauerei Schwartz wurden zu 145% umgesetst, Deutsche Unionbank zu 101%%, Württemberg. Transportversicherung waren zu 825% ange- boten. 5% Verein. chem. Fabrik Obligationen 1% niedriger offexirt. * Mannheimer Getreidemarkt. * Das Getreidegeschäft hat sieh seſt unserem letzten Berichte wenig verändert; das Angebot von America hält bei unveränderten Preisen und matter Tendenz an, während jenes von Pe- tersburg und Norddeutschland vollständig aufge- hört hat.— Die Witterung bei uns bleibt gut und der Vegetation günstig.— Hannhelm, 20. Juni.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt⸗ Weisen, Ptälzer 20.25— 20.50„ Bussischer—— „ norddeutscher 19.25—20.— Hafer, Badischer 11.25—11.50 amerik. 20.95—20.50„ Württ. Alp. 11.75—12. „ Spring 20.——20.25 russischer 11.—112 „ Saxonska1883r 20.25—.— Mais Amerik. Mized. 11.50—11. 71 55 1884r 20.—„ Donau 11.25—.0 „ Orenburger 1884]5——.—.— Bohnen „ La Plata—.—.— Kobhlreps, deutscher Kernen 20.50—.— indischer Roggen, Pfälzer 14.75—[Wioken 5 Bussischer 18.50—14.25 Rohspritt 66.—66.— „ Bulgarischer 14.——.— Branntwein 100 pOt. Ts.—..— 5 norddeutscher 14.—14.50 Leinöl, mit Fass 53— Gerste, hierländische—.———.— Rüböl 55.— 8 Pfälzer———H ů—— Petrol. Wagl.(Tybe whiete.) 21.50 Weizenmehl 5 36.50 32.50——. 29.50—30. 27.50——, 26.50—.— 21.50.—2 Roggenmehl Nr, 0) 24.——, 1) 21——.— Tendenz: Weizen matter in Folge der Vorgänge in Amerika. Roggen ziemlich preishaltend. Hafer rüuhig. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 20. Juni. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannbeim. f New-Vork Ohloago nonat Wel⸗ We, Len Mais bündh dale Len nae zanah Juni 957/ 46174.60—.— 784½ 36—.28255 Juli 88.— 47³74.60 17.25 72⁰8 36³⁴.25.— August 865¼ 47.70 17.50 72⁰ 367¼.35½ Septbr. 86— 48⁰.80 17.70 74¼ 39³%0.47% Oktbr. 87——.90 17.80— 390.55.— Navbr. 88.——— 17.85——— Dezbr. 893/—— 17.90 70.——— Januar 1888 90—— 18.———— Febr. 91—— 18.05——— 5——— 18 05——— —— 18.05——— Wal Tendenz: Weizen Juni höher, übrige Monate niedriger. Nain niedriger. Schmalz niedriger. Cafe bBber ie sichtbaren Vorräthe betragen: Woeizen 41,217,000 Busbels gegen 42,112,000 der vorigen Woche. Ma is 11,761,000 gegen 12,516,000 Bushels der vorigen Woche. In gleicher Periode des Vorjahres betrugen die Vorräthe: 1886. Weizen 30,09,006 Bushels. Mais 9,388,000 Bushels. 1885. Weizen 41,505,00 Busbels. Mais 5,925,009 Bushels. 1883. Weizen. 16,458,000 Bushels, Mais 8,450,000 Bushels Die Schweinezufuhren betragen in Chieago 20,000, an allen Hauptmärkten 40,000. Wasserstands-Machrlchten, Rhein. Datum Stand Datum Stant Konstanz, ousseldorf, Juni Hüningen 19. Juni 9,25 Dulsburg, 20.„ 2,54—0,. 55 20.„ 3,17—0,08 Ruhrort, 80.„ 2,68—0,ʃ Kehl, 5 Emmerleh, Lauterburg 19.„ 4ů, 4 Arnhelm, 2 5 20. 5 4,39—%8 Rymwegen, 2 Haxau, + Vreeswyk, 9 germershelm, 0 05 Neckar. Hannheim,.„ 485—0, fſeſſbrann, 20. 119 0,10 998 705 20. 2,04—%%4 Ederbach, 20.„ 134 1 Slngen 20.„ 2,80 ee (Fahrwasser) Saub, 20.„ 2,73—0½07 Coblens, 20.„ 287—9,00 N95.1 Köln, 20.„ 3,24—0,08 Trier. 20.„ 0,980,6 Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Daas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil; in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. oee otgtionsdr erlag der Dr. O. Haa⸗ druckerei, immlich in 4. Selte. General Anzeiger Helchsbank%, Frankfurter Bank%. 88 ag Cbürsblaft der Frankfurter Börse vom 20. Juni. 1887. Prim.-Erſclürung I. Ultime I. Junf 4 Stagspaplers. Flsenbahn-Aktien. Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats.100.10 52. Anſshens-Loose. ingustrfe-Aktlen. 15 tsch. Reichs-Anlehenſ108.30 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 95.70 ba. G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 136.00 G. Gest..-VIII. E. Fr. 30.80 G. 3½ Cöln-Mindener 190.50 bz. Zuckerf, Waghäusel 75 90 6. 4Preuss. Jonsols.. 106.00 bz..J4 Bexbacher 2219.00 G. 8 Frankfurter Bank 126.10 bz. 1 Prag Duxer. 99 90 bz. 4 Bayer. Prämien. 136.20 ba. 4 Ptsch, Edison-Gdes. 116.00 U. 3¼ Frankf, Stadt-Anl, übek-Büchener. 58.20 bz. 4 Parmstädter Bank 139.50 KG. ſ Raab-Oedenbur M. 68.10 G. 4 Bad. Prämien.. 135.80 G. 5 Scheide-Anstalt 4 Baßr. Oblig....0105.10 8. ſ Alröld.Rium. 145.00 G. 4 Deutsche Bank 162.00 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 78.40 G. 3 Oldenb., 40 Thir.. 181.00, G. 5 Ptsch. Verlas.- An. 199.00 bs. 4 Württp. Obl....104. 70 8. ſs Böhm. Nordb.. 43.25 G. 4 Ptsch. Handelsges. 74.00 G. 1 Gottharld Fr. 102.10 bz.] 4 St. Raab-Grazer, 97 80 bz. 4 Erkf. Brauerei-des. 76.80 bg. G. 4 Bad, Oblig....../104.80 G. ſ Böhm. West. 224½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 97.40 b2. 5 Toscan. Cent. Lire 108.50 bz. Badische fll. 88 5 Brauerei Storchen 136.00 d. 4 Gr. Hess, Opl,... 105.0 G. 5 Buschth. Lt. B. 139½ G. 4 Diso.. Oom. K. ult. 199.60 be. gAtlantie und Paeine 83 70 bz Braunschw. 20 Thlr.95.00 bE. 4 Lothr. Eisen-Werkei1.80 G. GolRente, 90 60 be, 5 Ponau-Dran 4 Dresdener Bank 130,50 bz. Buffalo N. 2 15 Ph. 42 20 bz..] Kurh. 40 Thlr.-Loose 5 Westereg. oons. Alk.167.80 ba. 5 6 öst, Silb R. 6. V. 86 00 G. 4 Pux-Bodenbz. 273½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chio, Miiw. u. St. P. 105 10 bz. 5 Oester, v. 1860§..114.40 G. 4 Türk. Tab, Reg. ult..90 G. Get. Dap(Mail 6. W. 65.30 bz. ſe Elisabetnn 2 Keininger Bank.80 bz..Jg Touisville u. Nashv.ö9.30. Oesterreich. v. 1864 271.80 G. Versſoh.-Aktlen. 5 Ost. Fapier ven 1881½70 bz. Eranz-Joseft. 5 Oest.-Ung Bank. 10.,0 G. ſe Missouri Pac., Cons. 114.10 b Oest. Oredit v. 1858 286 40 be. D. Fhönix 20% F. 186.00 bs. Ung. 8 R. p. ept.. 61 60.. 8. Galiz. Harl-. p. ult. 166% bz. ſ5 Oest. Oresättakt. p..J287% b. Denver u. Rio r. Bnyg. Staats fl. 100 214.00 6. Fief Leb. Vers. 100% E. 131.— f. 1 Ung. Pap.-Rente. 71.00 G. 5 Graz-Köflacher„ 177 G. 5 Ung. Oreditb. p. ult.281½ G. Georgia Aid— 45.80 bB. G. 5 Don Reg. 6. W. fl. 100101.80 b·. 3 Frkf. Rückv. 10% E. 115,00 f. 5 Italienische Rente. 98.50 G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 180½ bz 5 Wiener Bankverein 75½ 5z. es Holl. Comm. fl. 100101.30 G. 4 Providentia 10% E. 129.80 P. 2 Bumän Rente 94.40 bz. ßö OGest, Lokaſb. 110.— G. 4 Württb. VFereinsbk. 117.90 bz. Pfandbriefe. 8 Madrider. Fr. 100 47.50 bz..] 4 ditto Rückv. 200% E. 128.— b 5 Russ. Gold Rente. 109.90 bz. 5 Oest. Südbahn„ 70.5% bz. 4 D. Kffektenbank 121.80 G. 44 Erkft. Hyp.-B..101.60 bz. Türk. F. 400 inol. Coup..55 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 2 85f Hontente, an 80 de. ſe Heet Noräwest 128¼. 8. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.80 G. 4 FErkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.20 bz.Freiburger Fr. 15½28.70 b2 3½ London L. 1020.350 bn. 4½0bl. II. Orient p. ult. 86.50 bs. eeeee 137.— ba. Prloritäten. 4 Nass. Las.-Bk. M. 104 3% G. Genua Ue. 150 3 Paris Fr, 10080.65 bn. 5½ Russ, Consols 1670.10 ba. Rudolf.. 450 G. Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.50 bz. Mailänder. Fr. 4548.70 f. 4 Wien U. 100160.85 bs, 5 55 an!. 1880 Pp. cpt. 88.50 G. 5 Vorarlberger 161¾ bz. G, 4 Elis.-Pr. stpti. M. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.30 bz. Mailänder. Fr. 10 Aeldsortes. Serp. 1 7 7 ee 20.60 bz. Bern-Jurs 64.50 bz. 4 Elis.-Pr. stfr.. M. 100.80 G. 4 Südd. B. Or...101.40 G. Meininger fl. 724.40 bz. Dukaten.51—17 Serb. Eisenbahn 61.80 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 104.50 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 5 Egypt. Or. Fone F. 85.80 G. Neuchateler Fr. 10 20 Fr.-Stücke 16.17—18 2 67.60 bz. 4 Sehweis. OCentral„ 102 40 G. 5 Osst..-Lb. fl. Pr. 101.80 bz. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire 101 40 G. Schwedische Thlr. 10ſ65 bz. Engl. Souvereigns 20.32—28 Tony. fürken.. 14.75 bz. Schw. Nord-Ost Fr, 67 90 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 59.59 G. 5 Russische.-R. 96.70 bz. Jenetianer Lire 30 24 90 G. Russ. Imperials 16.74—609 4 Unif. Egypt. p. ult. 4 Verein. Schw.-B. 62 30 G. 5 Oest. Staats fl. 108,.50 bz, 4 Schwedische. fl. 741.70 G. Dollars in Gold.20—16 Bekannt kkanntmachung. Dem Spezereihändler Adam Schrauk, Schwetzingerſtr. Nr. 100 iſt eine amtliche Verkaufsſtelle für Poſt⸗ freimarken, Poſtkarten ꝛc. übertragen worden. 7650i Mannheim, den 19. Juni 1887. Kaiſerliches Poſtamt Möller. Bauplat⸗Verſteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Dienſtag, den 28. Juni l. Js. Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaus— Bau⸗ amtslokal— den ſtädt. Bauplatz Litera M 7 Nr. 17 im Maaße von 356.32 qm ſammt Vorgar⸗ tengelände im Maaße von 101.50 qm öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt excluſive Straßenkoſten für den Bauplatz M. 40.— pro qm und wird der Zuſchlag nur ertheilt, wenn mindeſtens dieſer Anſchlags⸗ preis oder darüber geboten wird. Der Preis des Vorgartengelän⸗ des wird pro UMeter mit der Hälfte des für den Bauplatz pro EMeter erzielten Preiſes berechnet. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, bemerken wir, daß Plan und Verſteigerungs⸗ bedingungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei 2. Stock Nr. 3 eingeſehen werden können. Mannheim, 18. Juni 1887. Stadtrath Moll. 76181 Lemp. Schuldienerſtelle. Nr. 5377. Bis 1. Auguſt d. Is. iſt die Schuldienerſtelle im neuen Schulhauſe K 5, 2 zu be⸗ ſetzen. Bewerber wollen ihre Geſuche mit etwaigen Zeugniſſen ſchriftlich bis längſtens Samſtag, den 25. ds. Mts. dahter einreichen, und koͤnnen in⸗ zwiſchen die Bedingungen auf der Stadtrathskanzlei eingeſehen werden Mannheim, 17. Juni 1887. Stadtrath: Moll. 75455 Winterer. erſteigerung. Im Auftrag der Erben der Frau Sophie Wolff Wittwe von hier werde ich das denſelben gehörige drei⸗ ſtöckige Wohnhaus dahier Litera A 3 No. 10 am Schloßplatz gelegen am onnerſtag, den 30. Mts., Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer O 3, 1 öffentlich verſteigern und dabei den dieſch ſofort deſinitiv dem Meiſt⸗ ietenden ertheilen. Das Haus hat einen ſchönen Hofraum und große Keller und eignet ſich auch ſehr gut für ein Weingeſchäft; dasſelbe kann täglich Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr eingeſehen werden. Die Steigerungsbedingungen ſind günſtig und liegen in meinem Amtszimmer zur Einſicht offen. Mannheim, 18. Juni 1887. Gr. Notar Lochert. 76101 Dee Städtiſches Gaswerk Maunheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 11 Juni i 1887 bei einem ſtündl Verhrauch einer Flamme von 40 Liter 16,5 Normalkerzen. 7625 Hausv haben wir heute auf 15 Pfg. per 100 Etr., ab unſerer Sammel⸗ gruben, herabgeſetzt. 7830i Mannheim, den 18. Juni 1887. Städt. Abfuhr-Anstalt. Heugras- B erſteigerung. Die Freiherrlich von Rothſchild'ſche Verwaltung Hemsbach läßt das Heugras von den Freiherrlich von Rothſchild'⸗ ſchen Wieſen, wie folgt, verſteigern: Donnerſtag, den 23. Juni, Morgens 10 Uhr anfangend, von den Wieſen zu Hemsbach, im Freitag, den 24. Schützenhaus, Juni, Morgens 9 Uhr anfangend, von den Wieſen zu Rennhof und Seehof auf dem Rennhof. 7552 Die Verwaltung. Jahrniſt⸗Verſteigerung. e eee Freitag, 24. d. Ms., Nachmittags 2 Uhr + wird in Litra G8, 18, 3. St. gegen Baarzahlung verſteigert: 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode, 1 Kana⸗ pee, 8 Polſter⸗ und andere Stühle. 2 Tiſche, 2 vollſtändige Betten und Bett⸗ laden, 1 Pfeilerſchrank, 2 Lehnſeſſel, 1 mit Einrichtung.) 1 Kukuksuhr, 2 Spie⸗ gel, verſchiedene Bilder, gute Herren⸗ kleider, Stiefel, Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leib⸗ weißzeug, 2 Frauenſhawls, 1 Blüme⸗ audecke, Vorlagen, 1 Saukopfofen mit Steiu, 2 Küchenſchränke mit Glasauf⸗ 75 ſatz, 2 Küchentiſche, 2 Tellergeſtelle, et⸗ was Geſchirr und Sonſtiges, wozu ein⸗ 7628 ladet Veter Linker. Natürliche Mineralwasser: Emſer Kränchen, Niederſelters, Apollinaris, Selzerwaſſer in friſcher Füllung vorräthig bei 7429 joh. 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Als nun Konrad eines Tages, an welchem kaum ein Wölkchen am Him⸗ mel zu ſehen war, ſeine Felſenwohnung verließ und in die Felder zwiſchen Nuß⸗ dorf und Ueberfilzen gekommen war, zeigte ſich plötzlich ein Wölkchen über ihm, und aus demſelben fuhr ein Blitz und erſchlug den armen Konrad. Seine Verordnung für dieſen Fall ward pünktlich befolgt, die Leiche auf einen mit Kühen beſpannten Wagen gelegt, und die Thiere ſich ſelbſt überlaſſen. Sie gingen mit dem Wagen gegen das Dorf zurück und auf dem Platze, wo ſie ſtehen blieben, ward die St. Bernhardskirche erbaut. An der Stelle aber, wo Konrad vom Blitze getödtet worden, wurde eine ſteinerne Säule als Denkzei⸗ chen an dieſe merkwürdige Geſchichte errichtet, welche unter dem Namen„die weiße Marter“ bekannt iſt. Der einſame, durch das tiefe und wilde Stiefbachthal eilende Michl ge⸗ dachte dieſer Sage und die von dem damiſchen Schuſter gemachten Aeußerungen beſtärkten ihn in dem Glauben, daß der Menſch ſeiner Beſtimmung nicht ent⸗ gehen könne. Dieſe ebenſo bequeme, als fatale Lebensanſchauung ſchuf ihm für den Augenblick wenig Troſt; im Gegentheile bemächtigte ſich ſeiner eine unend⸗ liche Angſt. Das durch die Tannenwipfel dringende Mondlicht ſchuf in dem unbewohnten, engen wildromantiſchen Thale ein eigenthümliches geſpenſterhaftes Leben. Licht und Schatten wechſelten, ſo daß bald dort, bald da ein geſpenſtiges Weſen zu huſchen ſchien, dem die durch Furcht gereizte Phantaſie Form und Bewegung gab. Wohl zog Michl den Roſenkranz hervor und ſuchte durch lautes Beten ſeine Furcht zu betäuben; aber er erſchrack vor ſeiner eigenen Stimme, deren Echo von den nahen Felſenwänden unheimlich wiederhallte. Er machte nun alle möglichen Gelöbniſſe, auf daß er unbeſchadet an Leib und Seele aus dieſem Thale hiuauskomme, aber es half nichts; ſeine Angſt wurde immer größer, die Haar ſtanden ihm zu Berge, denn deutlich ſah er eine lange großmächtige Geſtalt au dem Wege ſtehen; ſie bewegte ſich gegen ihn zu— der Lindwurm ſtand vor ſeinem Geiſte, der Lindwurm, der ja in einer der unterirdiſchen Höhlen noch ſein Verſteck haben konnte. Michl glaubte ſogar einige Funken zu ſehen, welche dem gefürchteten, feuerſpeienden Unthier aus dem Rachen ſprühten. Es überfie ihn bei dieſem Gedanken ein ſolcher Schrecken, daß ſein Fuß wankte, upd e unwillkürlich auf die Knie fiel. „Heiliger Georg!“ rief er,„ſteh mir bei.“ Da hörte er eine menſchliche Stimme: Koppen Michl, biſt es? Was haſt denn?“ Wer is da? Wer is da?“ rief der Geängſtigte, ſich erhebend, mit xtternder Stimme (Fortſetzung folgt.) ——V NVeteirlich' feohtlensdiiues MHeraleibdsser Krugstempel. LATT II., S 2. 2. Ahorn& Riel, Capetenfabrik, M 2, 8. — 8 Raucher?ñͤm Korkbrand.(Leonhardi-uelle) Sehute Marge. Eine Parthie 1885r Havana eee dunfle Farben, ver⸗ .— per 100 Stlück. 7882 kaufe zu dem billigen Preis von? 68741 1I. Noman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Volkshlaft.— Fadiſche Volkszeitung.) 5 Die wilde Hranut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. Nackbruck verboten) (Fortſetzung.) Michl aber dachte nur an ſeine für's Erſte ſo viel wie geſchekterte Miſſton. Dabei erfüllte ihn etwas mit ganz beſonderer Unruhe und Angſt, und dieſes Etwas war die Vertraulichkeit während des Tanzes zwiſchen Treſei und Loisl, welche ihm nicht entgangen war. Siedend heiß überlief es ihn, wenn er ſich die Möglichkeit vorſtellte, daß Treſei ihr Herz ſchon vergeben, daß er zu ſpät komme. Es war ihm zu Muthe wie einem Betrunkenen; er vermochte ja nicht mit neuen Thatſachen zu rechnen, er ſah nur zwei Möglichkeiten, endweder raſche Hilfe durch Treſeis Hand oder den Ruin ſeines Hauſes. Dem Schuſter wurde das ſchweigſame Dahinwandeln bald zuwider, und als ſie jetzt an einem kleinen Bächlein, die Achen, entlang ſchritten, meinte der durch den Biergenuß etwas ermuthigte Pfeifer: „Siehgſt Michl, i bin grad a armſeliga Schuaſta und Fläutblafer, aber heunt verſpür i ſcho' ſo viel Courage in mir, daß i mit dem Lindwurm raaffa kunnt, der frühers da'hauſt hat.“ „Mit'n Lindwurm?“ fragte Michl erſchrocken.„Bered nir! Dös is 3 nur der Teuft gwen und der is bei der Hand, eh ma' ſi' voſtehgt.“ „Narret!“ rief der Schuſter.„Da Teuft braucht nit erſt z' kemma, der is leider Gottes! a ſo überall— ja no' Du woaßt dös freili nit— aber hättſt amal recht Hunger und Durſt und koan Pfenning im Beutel, aft wäreſt glei ſehgn, was dös für a Teufie is. Ja no, da muaß ma n' halt durch's Beten wieder votreib'n,“ verſetzte * der Jüngere. „Du haſt leicht reden!“ entgegnete der Schuſter.„Mit an' laarn Magen geht's beten nit ſo leicht, als wennſt a Kaffeeſuppen und an' Guglhof oder aber a Schweinsbratl und an' Rahmſtrudl' geſſen haft. Und überhaupt will unſa Herrgott vom Geldei nixr wiſſen. J bet' halt um an' Vodeanſt, wenn i um ebbes bet, und für mei Seelenheil und dös von meine Leut, no' ja aftn geht's ſcho' wieder trutz n Teufi, denn— woaßt, s Verheirathſein, dös hat ſein Hacken.“ „So geht's Dir nit guat im Ehſtand 2“ fragte Michl. „O mei', was willſt ſag'n! Deine Mahlzeiten haſt, wenn's aa grod Willk⸗ 8. Sene; Seneraunzeiger 25. Jun Maunheimer eeeeeeeee Turner bund e Künstl. Zahn-Frsatzf Die vorzügliche C. Schanmeringer 5 Plombiren, Ausziehen ꝛc. 5 „dermanie. J fcfstte inger Ißr. Löhr, Geschichte 5 F 2, 8 15 + 1, 12, 2. 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J wüßt mir aa ſcho' an' Oertl, ob'n am Kirchawald, wo eh die Klauſen ſcho' an etli Jahr laar is, und ſiehgſt, wenn i amal aaf d' Welt kemmat, nir anders weret i, als a ſöchana Oa'ſiedla. Aber ſag mein Wei nir davon, ſunſt is da Teuft glei wieder los. Woaßt, i ſag's halt anemal: was'ſtimmt is, dös is dan'eſtimmt, drüba kannſt nit außi. Wer koan Rock kriegn ſoll, bringts nia über'n Janka außi, und wer zu an' Pfenning gebor'n i8, kriagt nia an' Gulden.“ „Ja,“ ſeufzte Michl,„i glaab ſelm, daß eam alles'ſtimmt is und daß nit anders wird, magſt thoa', was d' willſt.“ „A ſo is'!“ pflichtete der Schuſter bei.„Wiar is's denn gewen mit dem Gſchloßherrn von da Klammſtoana Burg ob'n? Der hat'n Blitz nit ausweicha kinna,'s daſchlagn war eam'ſtimmt, und ſo oft i bei„der weißen Marter“ vorübergeh, denk i an mei' Wei und denk: liaba bin i von der'ſchlagn, als vom Blitz.“ „Red mir nit davon,“ ſagte Michl,„ſunſt grauſt mir, wenn i durch'n Stog'bachgrund, ober dem d' Klammſtoana Burg'ſtandn is, geh, zudem als i alloa' iatz wandern muaß; denn da ſan ma z' Mühlthal, und durt aaf da Häng fleht dei' Hirwa.“ „Da brennt ja gar no' a Liacht!“ rief der Schuſter,„dö Pangerzen wern aaf mi warten, gaf an' Bſchoad werns ſpitzen— no ja, i hon ja alle Keiler (Säcke) voll' nur wart, i gib eahna's Signal— du ſollſt hör'n, wie dö z ruckpfeifa!“ Er zog ſein Pfeifchen hervor und blies ein luſtiges Stückchen. Gleich nach den erſten Tönen vernahm man von dem kleinen Häuschen herab frohes Jauchzen von Kinderſtimmen.„Juche!“ und„Voda!“ tönte es herab. „Hörſt es, meine Hagslu?“ rief vergnügt der Vater.„Mei' eh iſt halt dengerſcht a ſo ſchöna, als a Oa'ſiedla ſei'. Bhüat di Gott, kimm guat hoam Oßs hör'n iatz's Jubilirn nimmer auf, bis eahng d' Mäuler mit Fleiſch und Nudeln'ſtopft hon. Guate Nacht— guate Nacht!“ Und mit langen Schritten eilte er ſeiner Hirwa zu. Michl hätte ihn gern zurückgehalten, hätte ihn bezahlt, wenn er ihm noch länger das Geleite gegeben; denn durch den wilden, felſigen Steinbachgrund zwichen dem Sulzberg und dem hohen Heuberge war es um dieſe Zeit nicht gerade heimlich zu gehen. Er tröſtele ſich aber damit, daß er in einer halben Stunde in Nußdorf ſein könne und beſchleunigte ſeine Gangart. Aber je weiter er zunächſt dem wildrauſchenden Steinbache vorwärtsſchritt, je enger die ſchartigen Wände des Grundes gegen einanderrückten, deſto unheimlicher wurde ihm. Der von dem Schuſter angeregte Lindwurm, dann das Schickſal des Klammſteiners beſchäftigten ſeine Phantaſie, er durchſchritt ja ſoeben die Stellen, wo ſich jene noch heutigen Tages im Volksmunde lebenden Ereigniſſe zugetragen. Mit dem Lindwurm verhielt es ſich folgermaßen: Einer alten Sage nach, die aber, wie noch jetzt erſichtlich, auf Wahrhei beruht, ſoll in der Niederung unter dem Dorfe Grainbach ein See geweſen ſein, der ſich weſtlich bis Dorfen und ſüͤdlich bis an Schöffau hin erſtreckte, an welch beiden Orten man noch zwei in der Mitte dunchlöcherte Steine ſteht, die zum Anhängen der Schiffe beſtimmt geweſen waren. In dieſem See ſoll nun ein großer Lindwurm gehaust haben. Eine halbe Stunde von Grainbach, an der Achen, wo dieſes unbedeutende Bächlein auf einmal ſehr tief iſt, zeigt man noch die ſogenannte„Reuterſtiegl“, bis zu welcher fremde Reiter gekommen ſein ſollen, um den Lindwurm zu tödten, jedoch vergebens. Da durchwühlte das erzürnte Unthier das Erdreich vom Ste abwärts gen Linden und Mühlthal hinab, ſo daß der See plötzlich gegen den Steinbach zu ablief, und das große, wildfluthende Gewäſſer die ganze Gegend um Nußdorf überſchwemmte. Ein großer Theil dieſes ehemals weit größeren Dorfes wurde in Folge deſſen mit fortgeriſſen, und die der Wallfahrtskirche Kirchwald gegenüber liegende Anhöhe, auf welcher die Burg Klammenſtein ſtand, von dem Gewäſſer unterfreſſen, ſo daß die Burg herabſtürzen mußte. Die verſchollene Burg, deren Lage nunmehr durch die am Abhange des Berges gegen Steinbach zu ſtehenden Buchenbäume bezeichnet wird, und deren einſtiger Beſitzer ſtehen gleichwohl noch in der Nußdorfer Umgebung in treuem Andenken; denn die Klammenſteiner waren große Wohlthäter der Gemeinde, ſit erbauten die beiden Kirchen in Nußdorf, und von ihrem traurigen Ende zeug noch heute die St. Bernhardskirche und die daran geknüpfte Sage. Dem letzten Ritter Konrad von Klammenſtein ward nämlich von einer Zigeunerin geweisſagt, daß er vom Blitze würde erſchlagen werden. Konrad glaubte der Prophezeihung und eine unendliche Angſt bemächtigte ſich ſeiner. Sie wurde nicht gemindert durch die Erbauung der Pfarrkirche in Nußdorf, und bald hielt er ſich nirgends mehr für ſicher als in der weit in den Berg hinausgehen⸗ den Felſenhöhle zunächſt dem jetzigen Wallfahrtskirchlein in Kirchwald, die heu⸗ tigen Tages unter dem Namen„Quarantaine“ jedermann bekannt iſt. Mehrere Jahre verbrachte er in dieſer trauigen Abgeſchiedenheit von der Welt, bis es endlich ſeinen Freunden gelang, ihm ſeine Furcht zu benehmen, und er den Ver⸗ ſuch machte, wieder an die Oberfläche der Erde hervor zu kommen. Ehe er aber dieſes that, verordnete er, daß, falls jene traurige Weisſagung dennoch in Erfül⸗ lung gehen ſollte, ſeine Leiche anf einen mit Kühen beſpannten Wagen gelegt werden ſollte. Die Kühe ſollte man aber ohne Leitung frei gehen laſſen, wohin ſie wollten, und auf dem Platze, wo ſie mit dem Leichenwagen ſtehen blieben, ſollte eine Kirche gebaut werden. SPtellenvermilllungs⸗Bureau des General-Auzeiger 4890 E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 —————— 8 Die geehrten Herrſchaften werden gebeten, uns gefl. in zu wollen, weun eine Stelle, die bei uns ange⸗ definitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Kenntniß ſetzen meldet war, 9. tigem Juteveſſe. Dir tit. Herrſchakten und Arbritgeber werden koſtenlos bedient. Aufragen von Auswärts werden nur dann beantwortet, wenn Marke beigefügt. Männliche Perſonen: 2 tücht. Bauſchreiner ſof. Näh. Exp. Gew. franz. Correſpondent ſofort geſucht. Näh. Exped. Ein geſetztes Mädchen, das bürger⸗ lich kochen und häuslichen Arbeiten vor⸗ ſtehen kann, auf's Ziel geſucht. Näheres C1, 4, Laden. 7633 7, Selte. eit 2 meſtraße Laden, mit oder ohne ung, per Sestember zu verm. Näberes im 2. Stock. 6918 H 75 9 kſtätte mit größerem Hofraum zu verm. 5902 Ju Burean od. Laden Onre! paſſende 3 Zimmer, ſo auch im Hinter⸗ haus, pertefre, 2 Zimmer, Küche und Lagerraum zu berm. M 2, 8. 7004 Iwei ſze Käüden, mit je zwei Lage, zu jedem Ge⸗ zu vermiethen. Näheres 4, neuer Stadttheil 4121 J. 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Juut — Zin 6588 Der Vorſtand. empfehle ich in größter Auswahl. Alle übrigen Trühjahrs⸗ und Joumer⸗ Arlikel werden vorgerückter Saiſon wegen, zu ſehr ermäßigten Preiſen abgegeben. 7209ĩ F 2, 1. Ufmann, Marktstrasse. F 2, 1. Kaufmänniſcher Verein. Vom 1. Juli ab bleibt die Biblio⸗ thek auf mehrere Wochen geſchloſſen Behufs Bücherreviſion erſuchen wir Anſere verehrlichen Mitglieder die in ihrem Beſitze befindlichen Bücher bis längſtens 15. Juli an uns zurück⸗ zugeben. 7612 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografenverein. Wir vermitteln per 1. Juli a. c. das Abonnement auf nachſtehende ſtenogra⸗ fiſche Zeitſchriften: „Der Schriftwart“, Red. Or-Gantter Frankfurt. „Correſpondenzblatt“, herausgeg. vom kgl. ſten. Inſtitut zu Dresden. „Stenograſiſche Leſebibli'othek, Red. Prof. Heinrich Krieg, Dresden. „Allgemeine deutſche Steuo⸗ grafenzeitung“, Red. Dr. Albrecht, Freiburg. „Münchner Blätter für Steno⸗ Der Red. Roder, Lautenhammer. er Kammerſtenograf“, Red. Guſtav Edelmann, Wien. „Illſtrirte ſteuogr. laube“, Red. R. Soihälel, Graz. „Lo Stenografo“, Red. Dr. Negri, Pa dua. „Tesuopisné Uisty“, Red. Dr. P. Ru⸗ „Aanin 1 0 r Stenograft“, Red. Aug. Fabritfus, Helfingfors Sreurla. Heute Dienſtag, Abend 8½ Uhr Versammlung im Lokal 20 1, 1. Die Mitglieder werden gebeten pünkt⸗ lich und zahlreich zu Erſcheinen 2841¹ Der Vorſtaud. „Arion“ Mannheim. (Iſenmaun'ſcher Männerchor.) Dienſtag, den 21. Juni keine Probe. Samſtag, den 2 den 25. Juni 7636 Probe zum Garteufeſt. Shieferdecker⸗Fachverein für Mannheim und Ungegend. Heute den 21. ds., Abends 8 Uhr Verſammlung botal Tagesordnung: 1. Auflöſung des Ver⸗ eins betr., da der Vorſtand geſtern Morgen 5½ Uhr plötzlich abhanden ge⸗ kommen iſt. Der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben gegen gute Belohnung an der Neckarſpitze abzugeben. ſchiebenes. 2. Ver⸗ J. A. Der Schriftführer: J. Rauch. Maler⸗ 1. Füncher⸗Verkin Maunbeim. Die Karten zu unſerem hundert⸗ fünfzigjührigen Fahnenjubilünum am 10. Jult können von jetzt ab Samſtag und Sonntag Abend im Lokal B 5, 10/11 in Empfang genommen werden. Ein⸗ führungen ſind daſelbſt anzumelden. hne Karte hat 0 Zutritt. Der Vorſtand. Aufnahme neuer Mitglieder jeden Samfag Abend. 7469 „Frohſinn.“ Samſtag, den 25. ds., Abends 8 Uhr Geuersl⸗Verſammlung. Um recht zahlreiche Betheiligung 2— gebelen. 7604 Der Vorſtand. Tagesordnung: Rechnungsbericht und Beſprechung innerer Vereinsangelegen⸗ heiten. Maunheimer Athleten⸗Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende finb bis auf Weikeres folgendermaßen ſeſt ⸗Mannſchaft: Montag und Dounerſtag. eerte tcef Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 5 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich — mündlich beee werden. Vorſtaud. Atbeilfüchenot ſich hier im Reckarbaen K. wWehrle. Diernre 7630 Karl Garten⸗ 7624 in nur guter Arbeit, S„ Geselschaftssaüs Lucdwigsſtafen. Dienſtag, den 21. 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Abgeſehen davon, daß es denſelben ſehr gerne nimmt, gedeiht die liebe Kleine ſehr gut, befindei ſich wohl und iſt kräftig, während fruͤher bei Anwendung anderer Kindermehle, das Kind mehr oder weniger unwohl war. Ich beſtätige Ihnen dies, nicht um mehr zu ver⸗ kaufen, ſondern um auch andere 18 darauf aufmerkſam zu machen. 1 haben in Mannheim bei Imhoff& Stahl, ſowie bei udwig& Schütthelm, Apothek. C. Hirt 1955 ömm ch E Volger, Apothek. Zu haben in den Apotheken, Droguen⸗ u. Specereigeſchäften. 70⁴4⁴ Apotheker Rademaun, Forbach, Lothr. 7682 Err. Rotter, (Neſerviacer Platz M. 2 Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛe. gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. 4777 E S,. 2. Frauenverein Mannheim. Der Badiſche Frauenverein wird ſeine Landesverſammlung in dieſem Jahr Donnerſtag, den 30. ds. Mts., Vormittags ½10 Uhr im Rathhausfaal hier abhalten. Hierzu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie die Freunde des Vereins und ſeiner Beſtrebungen mit dem Bemerken freundlich ein, daß den beſonders Eingeladenen und den Mitgliedern des Ba⸗ diſchen⸗ und Mannheimer Frauenvereins der Saal, Nichtmitgliedern die Galerie vorbehalten iſt. Nachmittags 1½ Uhr findet im Stadtpark gemeinſames Mittag⸗ eſſen ſtatt. Das Gedeck ohne Wein zu 3 Mark. Anmeldungen Obengenannter zur Theilnahme werden bis zum Mittag des 29. durch den Wirth des Stadtparkes und auch bei un⸗ ſerm Beirath Herrn Major a. D. Seubert M 5 Nr. 7 entgegen⸗ genommen. 7629 Mannheim, den 20. Juni 1887. Der Geſammtvorſtand. Velociped-Club Mannheim. Mmittwoch, 22. Juni 1887, Abends präeis 7 Uhr auf der Rennbahn evanche des Mons. jules Dubois, Meiſterfahrer von Europa Mons. P. Médinger. Müte terfahrer von Frankreich Mr. H. O. Duncan Meſſterfahrer der Welt. 1000 m 15 Runden ein Preis Mk. 300 in Baar. 5000 m„ 500„„ Tricyele Recordfahren zwiſchen Mons. P. Médinger und Mr. H. O. Dunean. 2000 m= 6 Runden, Preis M. 250. geſtiftet von einem Mitgliede des Veloclped⸗Clubs, wenn der bisherige Record geſchlagen wird. Preiſe der Plätze: .—. 2. 50 Melbann 20 Pfg. Freikarten werden nicht ausgegeben. AHDHHDHDHd Maunhein. Großh. Bad. Hof und Aationaltheater Mittwoch, 28. Vorſtellung außer den 22. Juni 1887. e W Porregt ber A. Ahonneten (Mit Wonnement) Zweites Gaflſpiel des Herrn Feliz Schweigheftt. Neu einſtudirt: Scheu vor dem Miniſter. Original⸗Luſtſpiel in 1 Akt von Dr. Sobotka. Alphons, Ritter von Bülow, Ae im Unterrichts⸗Miniſterium 5 Rodius. Auguſt Scheu, Schullehrer 55 Helene, ſeine Schweſter 5.„Frl. Blanche. Regina, Wirthſchafterin bei Bülow 5 Frau Schlüter. Johann, Oberkellner im ſchwarzen Roß„Herr Eichrodt. Der Schauplatz iſt ein ein Holelz mmer in der Reſidenz. Wiener Genrebilder. Große Soloſcene mit Geſaug von C. Coſta und F. Schweighofer uſik von 2 —5 Carl Flott, ein Wiener Zum erſten Male: Eine Vereinsſchweſter. Schwank mit Geſang in 1 Akt von A. Langer. Muftk von J. Brandl. Kunigunde von Kircheck Frau Rodius. Eduard, ihr Neffe Herr Rodius. Dr. Nofſer, Notar des Fräulein von Kircheck Herr Eigtodt. Ignaz, Haushofmeiſter Einlage:„So ein Weiberl iſt meiue Paſſion.“ Couplet von Hofkapellmeiſter Joh. Strauß. *Scheu, Flott, Ignaz Herr Felix Schweighofer. Aufang 17 Ahr. Ende nach 9 Ahr. Kaſſeneräffnung 6 Uhr. Große Preiſe. 55 üeee 5